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In eigener Sache
EINE AUSBILDUNG BEIM IBIT
Von Anna Stockberg, seit April 2021 Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau (IHK) bei der IBIT GmbH
Lieber eine Ausbildung nach der Schule zu machen, anstatt ein Studium zu beginnen, war für mich schon länger klar. Dass es aber in die Veranstaltungsbranche gehen würde, hätte ich nicht gedacht - das war vielmehr Hobby als eine berufliche Perspektive.
Ich bin von klein auf Tänzerin und habe bereits auf einigen Bühnen in Aachen gestanden, später auch mit meinem Textbuch bei kleinen Poetry Slams. Die Unterstützung bei der Organisation und Koordination hat mir großen Spaß gemacht und mich faszinierte die gesamte Realisation von Projekten fast mehr als der Showmoment selber. Seit einem Schulpraktikum beim Kulturbetrieb der Stadt Aachen stand fest, dass ich eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau machen möchte. Drei Jahre, ein Fachabi, ein freiwilliges Jahr im Altenheim, einen Umzug nach Bonn und einen Betriebswechsel später bin ich angekommen im IBIT-Büro. Ein wirklich nettes, herzliches Team mit einem tollen Arbeitsklima und einem Ausbilder, der mich zeitgleich vor neue Herausforderungen stellt und bei der Umsetzung unterstützt. Nach den ersten Monaten habe ich mich sehr gut eingelebt, durfte mich bereits aktiv in den Themen Social Media, Terminkoordination, sowie Bürogestaltung einbringen und freue mich riesig auf die nächste Zeit und die Aufgaben, die ich übernehmen darf. Für mich bietet die Ausbildung, neben dem früheren Einstieg in das Berufsleben, die große Chance Verschiedenes auszuprobieren – von selber wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass mir neben der Büroorganisation auch Buchhaltung großen Spaß machen würde. Besonders in der Berufsschule durchlaufen wir verschiedene Themenbereiche von den Rechtsformen eines Unternehmens bis zur Erarbeitung einer Marketingstrategie. Genau diese Vielfalt eröffnet mir einige Möglichkeiten für die Zukunft.
Mein großer Traum ist allerdings bereits jetzt Brüssel: Ich möchte gerne als Assistentin einer / eines Abgeordneten des Europaparlaments, also langfristig mehr im Bereich Management arbeiten. Bis dahin ist der Weg allerdings noch lang und ich bin sehr gespannt auf das, was mir unterwegs begegnet.
MIT 30 IM ERSTEN LEHRJAHR?
Von Jeffrey Giesa, seit September 2020 Auszubildender zum Veranstaltungskaufmann (IHK) bei der IBIT GmbH
Es ist sicherlich nicht üblich, mit 30 Jahren noch einmal eine Ausbildung zu beginnen.
Auch sein Studium dafür im fünften Semester abzubrechen, klingt im Hinblick auf mein Alter erst einmal – nun ja – unklug. Für mich war es aber genau die richtige Entscheidung. Von Anfang bis Mitte 20 war ich als Musiker sehr viel auf den Bühnen des Landes unterwegs. Auch heute bin ich das noch gerne, habe aber nun deutlich mehr Klarheit darüber, was eine sichere Einnahmequelle und eine gefestigte Zukunft und was Traum-, Wunschdenken oder Spekulation sind. So entschied ich mich dazu, mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg in Siegen zu machen, um anschließend Musikwissenschaft an der Universität zu Köln zu studieren. Während des Studiums wurde mir zügig klar, dass die gelehrten Inhalte sowie die reine Theorie für mich in eine falsche Richtung gehen. Bestärkt wurde diese Erkenntnis dadurch, dass ich in meinen Studentenjobs im Bereich der Veranstaltungstechnik und Organisation deutlich mehr aufging. So bewarb ich mich im Sommer 2020 beim IBIT. Dort gab man mir bereits beim Bewerbungsgespräch die Rückmeldung, dass mein Alter als Azubi eher als Vorteil zu sehen sei und auch wenn es sich in meiner Entscheidungsphase während des Studiums nicht so anfühlte – irgendwie bin ich ja tatsächlich schon seit über zehn Jahren in der Veranstaltungsbranche tätig – auf, vor oder hinter der Bühne.
Ich bin glücklich darüber, diese Entscheidung getroffen zu haben und fühle mich beim IBIT wohl. So identifiziere ich mich voll und ganz mit dem Nachhaltigkeitsgedanken dieser Firma und mag die professionelle aber dennoch „veranstalterische“ Umgangsart unserer Dozentinnen und Dozenten, sowie auch die im Büro. Nach knapp einem Jahr im „Corona-Ausnahmezustand“ konnte ich bereits vieles im Bereich der Veranstaltungssicherheit lernen und mitnehmen – jetzt bin ich gespannt was so ein hoffentlich „normales“ neues Ausbildungsjahr so bietet.