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TEXTES EN ALLEMAND / GERMAN TEXTS
Lieber Leser, aus Platzgründen konnten wir unser Magazin nicht in voller Länge dreisprachig publizieren. Auf den nächsten Seiten finden Sie einen Auszug der Texte.
News
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➸ SEITE 8-11
DIE FAIRTIQ-APP Neues flexibles Angebot für Überfahrten auf dem See und Premiere für die Romandie
Die CGN führt ein neues flexibles Angebot auf den Linien N1 Lausanne-Evian, N2 Lausanne-Thonon und N3 Nyon-Yvoire ein. Das Prinzip ist einfach: Sobald die festgelegte Grenze erreicht ist, reist der Fahrgast unbegrenzt kostenlos und profitiert von den Vorteilen eines Abonnements, ohne sich zuvor binden zu müssen. Hierdurch spielt es keine Rolle mehr, wie oft die Fahrgäste auf diesen Linien unterwegs sein wollen. Ein Klick in der App bei Fahrtantritt und -ende genügt. Den Rest erledigt die FAIRTIQ-App. Je nach der zurückgelegten Strecke berechnet die App automatisch den richtigen Fahrpreis und die Zahl der durchgeführten Überfahrten. Anschliessend sind die Fahrten an den verbleibenden Tagen des Kalendermonats kostenlos, sobald die Grenze erreicht wird. Die CGN wollte mit diesem neuen Angebot den neuen Gepflogenheiten und dem Problem bestimmter Fahrgäste Rechnung tragen, sich in einer Phase mit hoher Unsicherheit monatlich zu festzulegen. Ein solches System gibt es in der Westschweiz und bei den Schifffahrtsgesellschaften des Landes bislang noch nicht. Nachdem die CGN Spartickets für Gelegenheitsfahrgäste mit Grenzübertritt eingeführt hat, freut sie sich auf diese Zusammenarbeit, die eine praxisorientierte und auf die Nutzer digitaler Tools abgestimmte Verwendung verkörpert. n
Mehr dazu unter: www.cgn.ch/fairtiq
Neue CGN-App mit Audioführungen
Mit der neuen App CGN TOURS erfahren Sie spannende Geschichten und Geheimnisse der Genferseeregion. Drei Touren stehen zur Auswahl: Geneva Tour (Rade de Genève), Patrimoine Tour (Lausanne-Chillon und zurück) und Riviera Tour (Rundfahrten auf dem Haut-Lac Supérieur zwischen Vevey – Montreux – Villeneuve – Le Bouveret – Saint-Gingolph). Die in drei Sprachen bereitgestellte App (Französisch, Deutsch und Englisch) kann kostenlos heruntergeladen werden für Android- und Apple-Geräte heruntergeladen werden. n
CGN-Fahrplan 2022
Auf dem Genfersee gibt es dieses Jahr einige Neuerungen. Da die CGN im Sommer alle sieben Belle Epoque-Schiffe betreibt, hat sie ihren Fahrplan angepasst, um den Erwartungen von Passagieren, Partnern und Reiseveranstaltern optimal gerecht zu werden. Schliesslich ist jede Fahrt ein Erlebnis.
Neu im Haut-Lac Supérieur
Zweistündige Rundfahrten vor dem Lavaux auf den Belle Epoque-Schiffen Simplon, La Suisse. Rhône oder Vevey, je nach Saison.
Neu in Genf
– Zweistündige nachmittägliche Rundfahrten an Bord des Belle Epoque-Schiffes Savoie bis nach Coppet und zurück (im Frühling und im Herbst nur an
Wochenenden und Feiertagen). – Afterwork-Rundfahrten an Bord des Belle Epoque-
Schiffes Simplon am frühen Abend (nur während der Gültigkeitsdauer des Sommerfahrplans). Um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen, wurde nun auch besonderes Augenmerk auf Gleichmässigkeit gelegt: So sind die Abfahrtszeiten zahlreicher Strecken identisch, und es werden mehr Anlegestellen bedient, insbesondere an den beiden Genfer Ufern. Ausserdem wurde die Anbindung an Montreux mit der MOB-Eisenbahnlinie und der SBB an allen wichtigen Anlegestellen verbessert. Zahlreiche Anpassungen werden nunmehr allen ermöglichen, das CGN-Erlebnis richtig zu geniessen. n
Fahrplan unter: www.cgn.ch
➸ SEITE 12-15
NAVIEXPRESS Der Bau des Schiffs der Zukunft ist in der CGN-Werft in vollem Gange
In der Ausgabe des Magazins von 2021 hatten wir Ihnen bereits die Grundzüge dieses Projekts dargelegt. Im vergangenen Juni nahm die CGN an ihrem Standort Ouchy zusammen mit dem Luzerner Schiffbauer Shiptec den Bau eines neuartigen Schiffes, der NAVIEXPRESS, in Angriff. Anfang 2023 wird das erste Schiff zwischen dem französischen und dem Schweizer Ufer verkehren. Der NAVIEXPRESS will den grenzüberschreitenden Verkehr ausbauen und flexibler, effizienter und komfortabler machen. Ausserdem soll die Umweltbelastung der Verkehrsmittel deutlich verringert werden. Mit dieser Neuerung wird sich die CGN vollständig als wesentlicher Akteur der Verkehrsverlagerung positionieren und sich aktiv an der Erreichung der Ziele der Pariser Klimakonferenz zum Klimawandel (COP 21) sowie der 2011 vom Bundesrat verabschiedeten Energiestrategie 2050 beteiligen. Tatsächlich verursacht die Fahrt einer einzigen Person mit dem Schiff 30 Mal weniger CO2 als die gleiche Fahrt mit dem eigenen Auto – neben der Verringerung der direkt von Motoren verursachten Feinstaub- und Stickoxidemissionen. Hinzu kommt, dass diese Schiffe aus technologischer Sicht auch für den Umstieg auf Wasserstoffantrieb vorgerüstet sind. Diese Entwicklung neuer Schiffe erfolgt ebenfalls in Zusammenhang mit der langfristig gestärkten Partnerschaft zwischen den für Verkehr zuständigen Waadtländer und französischen Behörden. Der Allianz liegt ein Kooperationsvertrag zwischen dem Kanton Waadt, der Communauté de communes pays d’Evian (vallée d’Abondance, CCPEVA) und Thonon Agglomération zugrunde, die damit ihren Willen bekräftigen, öffentliche Verkehrsmittel auf dem Genfersee gemeinsam auszubauen und zu finanzieren. n
Komfort für die Passagiere / Barrierefreiheit
• Lounge-Bereich auf dem Hauptdeck mit Barzone. • Ruhezone. • Lift zu allen Decks. • Zugang zu allen Decks für Personenmit eingeschränkter Mobilität und Rollstuhlfahrer (Einhaltung der BehiG-Normen).
Design
• Panoramafenster im ganzen Schiff. • 4 Aussenterrassen. • Automatische Gangways.
Motorisierung – Wendigkeit
• Hybrides / dieselelektrisches Antriebssystem mit sehr geringem Verbrauch Geschwindigkeit bis zu 20 km/h im Vollelektromodus, kein Ausstoss von Schadstoffen oder CO2 und keine Lärmbelästigung im Umfeld der
Schiffländen (1 km). • Bugstrahlruder vorne und hinten für bessere Manövrierfähigkeit bei niedriger
Geschwindigkeit. • Niedriger Geräuschpegel. • Verbesserte Stabilität durch “Fin Stabilizers” (Flügel unterhalb der Konstruktionswasserlinie) bei hoher und durch “Bilge Keels” (Schlingerkiele) bei geringer
Geschwindigkeit. • Verbessertes Rumpfdesign für mehr
Kraftstoffeffizienz. • Höhere Antriebseffizienz dank eines
Schraubensystems des Typs “Linear Jets”.
Die Flotte
➸ SEITE 16-33
DS Montreux (1904)
Der Veteran mit einer Dampfmaschine aus dem 21. Jahrhundert
Teilrenovation mit Einbau
eines diesel-elektrischen Antriebes: 1958-1962 Vollrenovation und “Revaporisierung”: 1998-2001 Tragkraft: 560 Personen, 172 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 68,3 M Leistung: 650 KW (885 PS)
Besonderheiten:
• Schwesterschiff des DS Général Dufour (1905), das 1965 ausser Dienst gestellt und 1977 abgebrochen wurde. • Täferungen im 1. Klasse – Salon stammen vom 2003 abgebrochenen DS Valais. • Der am stärksten umgebaute Dampfer der Flotte, aber auch der älteste. • Prototyp der heute noch bestehenden Belle
Epoque Schiffe der CGN und gleichzeitig letzter Zeuge der “schweren” Dampfer.
Die Montreux ist zwar der Veteran der Belle EpoqueFlotte, aber dennoch mit der neuesten Dampfmaschine ausgestattet, die der Kapitän von der Brücke aus fernsteuert und ohne Mechaniker auskommt – eine Premiere auf dieser Welt! Das Schiff hat eine recht bewegte Geschichte hinter sich. Zwischen 1959 und 1961 wird es erstmals vollständig umgebaut und erhält einen dieselelektrischen Antrieb, während Gestalt und Innendekoration von Grund auf umgestaltet werden. 1998 nimmt die CGN anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens ein ehrgeiziges Programm in Angriff, um vier historische Schiffe, deren ursprüngliche Dampfmaschinen durch einen dieselelektrischen Antrieb, ersetzt wurden (bei der Vevey 1955, der Italie 1958, der Montreux 1959 und der Helvétie 1977), wieder mit Dampf zu betreiben. Letztlich wird die Montreux das einzige Schiff sein, das wieder auf Dampfbetrieb umgestellt und gleichzeitig eine umfassende Restaurierung aller Innenausstattungen sowie des Rumpfes und der Deckaufbauten durchlaufen wird. Dies wird die erste vollständige Instandsetzung eines Belle Epoque-Schiffes der CGN darstellen. n
Fahrplan der Montreux (Änderungen vorbehalten) SOMMER (19. Juni bis 4. September): Nachmittags 14:45 Uhr, Rundfahrt ab Lausanne über Saint-Gingolph –Le Bouveret – Chillon – Montreux – Vevey-Marché –Rivaz – Cully – Lutry – Pully – Lausanne (Ankunft 17:55 Uhr). Abends Gourmet-Rundfahrt ab Beau-Rivage Palace, Abfahrt in Lausanne um 18:55 Uhr in Richtung Yvoire über Saint-Sulpice – Morges – Saint-Prex – Rolle. Ankunft in Lausanne um 22:30 Uhr.
MS Vevey (1907)
Gemeinsam mit seinem Schwesterschiff Italie
ein Belle Epoque-Schiff mit hochmoderner Technik
Teilrenovation und auf diesel-elektrischen
Antrieb umgerüstet: 1953-1955 Vollrenovation: 2012-2013 Tragkraft: 560 Personen, 150 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 66 M Leistung: 540 KW
Besonderheiten:
• Schwesterschiff der Italie. • Neben dem Simplon das einzige Schiff der Flotte, in dem die Holzverkleidungen und das Mobiliar des Salons der 1. Klasse vollständig erhalten wurden. • Salon aus Kastanienholz mit Verzierungen aus Amarant- und Ebenholz und aufgesteckten ziselierten Bronzeobjekten.
Der Rauchsalon des Oberdecks vor dem Schornstein wurde rekonstituiert.
Ursprünglich besass die Vevey eine klassische Dampfmaschine mit zwei Zylindern und Mehrfach-Expansion, die von den Gebrüdern Sulzer hergestellt wurde und mit dem Antrieb vergleichbar ist, der aus dem Jahre 1914 stammt und noch heute auf der Savoie seinen Dienst verrichtet. 1955 musste diese Maschine einem dieselelektrischen Antrieb Platz machen. Von Mai 2012 bis August 2013 durchlief die Vevey eine vollständige Modernisierung, in deren Rahmen ein hochmoderner dieselelektrischer Antrieb eingebaut wurde. Um dem Schiff wieder jugendlichen Glanz zu verleihen, waren rund 60 000 Arbeitsstunden erforderlich. Dank der Recherchen der Association Patrimoine du Léman (APL) war es möglich, die ursprüngliche Gestalt des Schiffs wiederherzustellen. Der dieselelektrische Antrieb und ein effizientes Heizsystem ermöglichen der Vevey, auch im Winter zu verkehren, während im Winter die Dampfschiffe meistens stillgelegt sind. n
Fahrplan der Vevey (Änderungen vorbehalten) FRÜHJAHR (21. May bis 18. Juni): Genf – Lausanne und zurück (Samstags, Sonntags und Feiertage), Rundfahrten Genf – Yvoire und zurück (Montag bis Freitag). SOMMER (19. Juni bis 4. September): Le Bouveret –Lausanne, anschliessend drei Abfahrten Richtung Vevey und zurück (10:40 Uhr, 12:40 Uhr, 14:50 Uhr); letzte Rundfahrt ab Lausanne um 16:50 Uhr mit Zielhafen Le Bouveret. HERBST (5. September bis 16. Oktober): Genf – Lausanne und zurück (Samstags, Sonntags und Feiertage), Rundfahrten Genf – Yvoire und zurück (Montag bis Freitag).
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
MS Italie (1908)
Das Schiff der drei Weltumrundungen
Generalrenovation: 2015-2016
Teilrenovation und auf diesel-elektrischen
Antrieb umgerüstet: 1955-1958 Tragkraft: 560 Personen, 150 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 66 M Leistung: 540 KW
Besonderheiten:
• Schwesterschiff der Vevey. • Prächtiger Salon im Neoempirestil aus Mahagoni mit vergoldeter Bronze. • Das Schiff der Schweizer Seen, das die meisten Kilometer zurückgelegt hat.
Die 1906 bei den Gebrüdern Sulzer in Auftrag gegebene und 1908 in den Dienst gestellte Italie – übrigens das Schwesterschiff der Vevey – erhielt ihren Namen, um die vertieften Verbindungen zwischen der Schweiz und Italien hervorzuheben, die durch die Eröffnung des ersten Eisenbahntunnels durch das Simplongebiet 1906 entstanden waren. Das Schiff war ursprünglich mit einer Dampfmaschine eines Typs ausgestattet, der in ähnlicher Form noch heute auf der Savoie im Einsatz ist. 1958 musste diese Maschine einem dieselelektrischen Antrieb Platz machen. Für die Fans der Belle Epoque-Flotte ist die Italie eine Legende, unternahm sie doch von April 1959 bis Oktober 2005 und damit 47 Jahre lang ununterbrochen die tägliche Durchquerung des Genfersees von Le Bouveret nach Genf und zurück, der bis heute nachgeweint wird. Nach zehnjähriger Stilllegung durchlief die Italie zwischen 2015 und 2016 ähnlich wie die Vevey eine vollständige Modernisierung, die überwiegend mit den von der ABVL gesammelten Spenden finanziert wurde. Analog zur Vevey ermöglichten die Recherchen der Association Patrimoine du Léman (APL), das ursprüngliche Erscheinungsbild des Schiffes wiederherzustellen. Dank eines dieselelektrischen Antriebs und eines effizienten Heizsystems kann die Italie auch im Winter verkehren, wobei in der Nebensaison die Dampfschiffe meiseten stillgelegt sind. n
Fahrplan der Italie (Änderungen vorbehalten) FRÜHJAHR (15. April bis 18. Juni): Lausanne –Vevey – Saint-Gingolph, anschliessend Rundfahrten auf dem Haut-Lac Supérieur mit retour nach Lausanne am Abend. SOMMER (19. Juni bis 4. September): “Riviera Tour” – Rundfahrt auf dem oberen Haut-Lac Supérieur, davor morgendliche Rundfahrt zwischen Le Bouveret –Montreux – Vevey – Lausanne, anschliessend retour nach Vevey. HERBST (5. September bis 16. Oktober) Lausanne – Vevey – Saint-Gingolph, anschliessend Rundfahrten auf dem Haut-Lac Supérieur mit retour nach Lausanne am Abend.
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
DS La Suisse (1910)
Flaggschiff der CGN
Generalüberholung: 2007-2009 Tragkraft: 850 Personen, 252 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 78,5 M Leistung: 1030 KW (1400 PS)
Besonderheiten:
• Älteste Dampfmaschine und mit derjenigen von DS Simplon auch die Stärkste. • Gehauene und mit Goldfolie überzogene
Bug- und Heckfiguren • Am Heck des Schiffes befindet sich ein Rettungsboot, das dem Original entsprechend rekonstruiert und angebracht wurde.
Bei ihrem Stapellauf am 30. Mai 1910 wird die La Suisse zum Flaggschiff der CGN-Flotte, das gekrönte Häupter und wohlhabende Personen befördern sollte, die sich seinerzeit im Umfeld des Genfersees tummelten. Um das Schiff zum grössten und elegantesten Dampfschiff des Landes zu machen, wählte die CGN bei der Einrichtung des Salons aus fünf verschiedenen Projekten besonders vornehme geschnitzte Verzierungen sowie Bodenteppiche und Sitztapisserien aus Aubusson aus. Im Laufe der Jahre erfuhr der Dampfer mehrere Veränderungen: So wurde ab 1960 keine Kohle mehr, sondern Schweröl als Brennstoff verwendet. 1999 erfolgte die Umstellung auf Leichtöl, während 1971 ein neuer grosser Dampfkessel mit zwei Brennern eingebaut wurde, der 2009 mit neuen Rohren versehen wurde und noch heute in Betrieb ist. Bedauerlicherweise wurde die Gestalt des Schiffes 1960 durch die Öffnung zusätzlicher Luken auf dem Hauptdeck und den Einbau grosser Glasscheiben auf dem Oberdeck verändert. Beim Umbau 1971 kamen ein neues quadratisches Ruderhaus und ein neuer Seiteneingang des Salons der 1. Klasse hinzu, deren Ästhetik jeweils zu wünschen übrig liess. Zwischen 2007 und 2009 wird die La Suisse vollständig resauriert. Den damaligen Recherchen der Association Patrimoine du Léman (APL) ist es zu verdanken, dass die La Suisse dabei wieder ihr ursprüngliches Erscheinungsbild, ihre geschnitzte Bug- und Heckfiguren und ihr historisches Rettungsboot zurückerhielt. n
Fahrplan der La Suisse (Änderungen vorbehalten) FRÜHJAHR (16. Mai bis 18. Juni) und HERBST (5. September bis 16. Oktober): Lausanne – Vevey und retour, dann Lausanne – Saint-Gingolph – Le Bouveret und retour via Chillon – Montreux – Vevey, dann Montag bis Freitag: Lausanne – Montreux retour. SOMMER (19. Juni bis 4. September): Lausanne – Saint-Gingolph – Le Bouveret und retour über Chillon –Montreux – Vevey.
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
DS Savoie (1914)
Die Krönung einer 15-Jährigen Entwicklung der Belle Epoque-Schiffe
Totalrenovation: 2004-2006 Tragkraft: 600 Personen, 150 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 68 M Leistung: 660 KW (990 PS)
Besonderheiten:
• Schwesterschiff der Valais, der 1913 gebaut, 1961 stillgelegt und 2003 verschrottet wurde. • Einziges Exemplar der Baureihe 60 m langer
Schiffe, in dem die Dampfmaschine erhalten blieb.
Die Schwesterschiffe Valais und Savoie bezugen sich auf die Pläne von DS Général-Dufour von 1905 und berücksichtigten auf allen Verbesserungen, die seit damals an der Vevey, der Italie und der La Suisse vorgenommen worden waren. Beide Schiffe galten als Aushängeschilder des Genfersees. Die durchdacht konstruierte und elegant anmutende Savoie konnte 1100 Passagiere befördern. Das Schiff zählt heute zu den wenigen Dampfern, die “drei Leben erhielten„.
Unermüdliches Engagement
Nachdem 1914 Le Bouveret zum Heimathafen erkoren wird, wird der Dampfer zwölf Jahre lang für “Expressfahrten” zwischen Port-Valais und Genf eingesetzt. Anschliessend verkehrt er auf den am stärksten frequentierten Linien und ersetzt über 49 Saisons die grossen Schiffe bei Expressfahrten. Aufgrund des schlechten Zustands seiner Dampfkessel wird das Schiff 1963 ausser Betrieb genommen.
Erste Instandsetzung
Die CGN modernisiert das Schiff von 1966 bis 1967, ersetzt dabei erstmals seit 100 Jahren die Dampfkessel, behält jedoch die ursprüngliche Maschine und gebietet dem Niedergang des Dampfantriebs in der Flotte Einhalt.
Vollständige Instandsetzung
37 Jahre später, d.h. von 2004 bis 2006, erhält die Savoie während einer 18-monatigen Restaurierung wieder ihre ursprüngliche Gestalt. Ebenso wird ihr Salon der 1. Klasse, der stark verändert worden war, rekonstituiert. Die Dampfmaschine wird erhalten und mit einem neuen Dampfkessel ausgestattet, während 50% der Rumpfbleche ausgetauscht werden. Im Folgenden wird das Schiff für Gourmet-Rundfahrten ab Genf eingesetzt. n
Fahrplan der Savoie (Änderungen vorbehalten) FRÜHJAHR/SOMMER/HERBST (15. April bis 16. Oktober): Genève – Yvoire und zurück mit Gourmet-Rundfahrten zur Mittagszeit ab Genf. Vom 21. Mai bis 18. Juni sowie vom 5. bis 24. September ebenfalls abendliche Gourmet-Rundfahrten.
DS Simplon (1915-1920)
Der imposanteste Dampfer
Geplante letzte und wichtigste Teilrenovation:
Vor 2030 Teilrenovationen: 2004-2005, 2010-2011, 2017-2018. Tragkraft: 850 Personen, 330 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 78,5 M Leistung: 1030 KW (1400 PS)
Besonderheiten:
• Erstes Schiff der Belle Epoque-Flotte, bei dem die klassische Anordnung des 19. Jahrhunderts und der anderen Schweizer Seen wiederhergestellt wurde. Dabei befindet sich der Dampfkessel hinter der Maschine, wodurch die Passagiere der 2. Klasse auf dem vorderen Teil des Hauptdecks mehr
Platz erhalten. • Salon der 1. Klasse aus weissem Ahorn, übrigens der letzte, der von dem bekannten
Lausanner Schreiner Henry Bobaing für ein Schiff geliefert wurde.
DS Simplon ist das beeindruckendste Dampfschiff, das gleichzeitig die grösste Kapazität der Belle Epoque-Flotte und zusammen mit DS La Suisse die leistungsfähigste Dampfmaschine besitzt. Der Bau von DS Simplon beginnt Ende Juli 1914, sollte aber einige Tage später aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs unterbrochen werden. Das Schiff läuft schliesslich vom Stapel, wird 1915 mit seiner Maschine ausgestattet und später eingemottet. Bei Kriegsende beschliesst die CGN, den Dampfer fertigzustellen und in den Dienst zu stellen. 1920 ist es so weit. 1959 wird DS Simplon zum ersten Dampfschiff der CGN, das statt mit Kohle mit Dieselöl betrieben wird. Nachdem das Schiff aufgrund eines Schadens am Dampfkessel zwei Jahre lang ausser Betrieb ist, durchläuft es 2004 bis 2005 und 2010-2014 zwei partielle Instandsetzungen. 2010 bis 2011 wird die Dampfmaschine komplett überholt, und es werden Bugstrahlruder eingebaut. Im Winter von 2017 bis 2018 erfolgt eine vollständige Neulackierung der Aussenhaut. Der Rumpf wird sandgestrahlt, und 2020 bis 2021 werden die Radwellen ausgetauscht. n
Fahrplan DS Simplon (Änderungen vorbehalten) FRÜHJAHR (15. April bis 15. Mai): Lausanne – Vevey und retour, dann Lausanne – Saint-Gingolph –Le Bouveret und retour via Chillon – Montreux – Vevey, dann Montag bis Freitag: Lausanne – Montreux und retour. SOMMER (19. Juni bis 4. September): Genf – Lausanne und zurück, anschliessend “After Work”-Rundfahrt Genf – Hermance und zurück.
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
MS Helvétie (1926)
Das dritte grosse Schaufelrad Belle Epoque-Schiff der CGN. Seit 2002 stillgelegt.
Äusserliche Teilrenovation: 2011 Erwünschte Totalrenovation: vor 2030 Tragkraft: 850 Personen, 330 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 78,5 M Leistung: als Teil des zukünftigen Antriebs zu definieren
Besonderheiten:
• Struckturell (Silhouette) DS Simplon nachgebaut. • Bronze-Bugfigur im Art Déco-Stil. • Ein Teil der Original-Maschine ist erhalten und im Musée du Léman in Nyon ausgestellt. • Ein mit der Dampfmaschine der Helvétie vergleichbares Antrieb ist noch in der Stadt Luzern (1928-1929) auf dem Vierwaldstättersee im Einsatz.
Die Blütezeit nach dem Ersten Weltkrieg lässt die Hoffnung auf eine neue Belle Epoque aufkommen, und so gibt die CGN 1923 einen dritten Dampfer mit den Massen der La Suisse und der Simplon in Auftrag. Die erste Ölkrise 1975, in deren Rahmen die Brennstoffpreise steigen, und das hohe Alter der Dampfkessel veranlassen die CGN, der Helvétie einen dieselelektrisches Antrieb einzubauen. Doch dieser erfüllt die Erwartungen nicht und so ist die Helvétie nicht uneingeschränkt einsetbar. Nach und nach wird das Schiff in die Reserve verbannt. 2002 ist der Antrieb so stark geschwächt, dass das Schiff stillgelegt werden muss. Im Sommer 2011 schlagen die CGN und die ABVL vor, das Schiff dem Musée Olympique während dessen Renovierung zur Verfügung zu stellen. So wird die Helvétie 2012 und 2013 am Quai d’Ouchy zu einem Olympischen Museum auf Zeit. Die ABVL nutzt die Gunst der Stunde, um eine erste Instandsetzung zu finanzieren, in deren Rahmen der Rumpf, ein Teil der Deckaufbauten, das Ruder, der Reling und der Radtrommeln sandgestrahlt werden. Die Arbeiten erstrecken sich auf die Behandlung einer Fläche von 1100 m 2 Blech und umfassen ein Budget von 350’000 Franken. 2015 muss die Helvétie ihren Liegeplatz am Quai d’Ouchy nach der Ausstellung 100 ans ensemble… Le CIO & Lausanne “verlassen”. Danach kehrt sie zurück in die Werft in Ouchy. Bis 2030 dürfte sie eine vollständige Instandsetzung durchlaufen. n
DS Rhône (1927)
Der letzte in der Schweiz gebaute Schaufelraddampfer
Vollrenovation: 2019-2021 Tragkraft: 600 Personen, 186 Sitzplätze für die Bordverpflegung Länge: 68 M Leistung: 625 KW (850 PS)
Besonderheiten:
• Automatisches Druckschmiersystem, das Schutzverkleidungen über den Pleuelstangen benötigt. • Letztes Dampfschiff, das vollständig von einem Schweizer Konstrukteur entworfen und gebaut wurde. • Neoklassizistischer Salon aus Kirschbaumholz nach dem Vorbild der La Suisse, der Simplon und der Helvétie, angesichts der Art Déco-
Epoche eher ungewöhnlich.
Weil die Wirtschaft in den Goldenen Zwanzigern floriert und auf der Bonivard in der Werft Ouchy ein Feuer ausbricht, beschliesst die CGN 1925, ein letztes Dampfboot mittlerer Grösse in Auftrag zu geben. Zwar beginnt die Laufbahn der Rhône bereits bei der Fête des Vignerons im Jahre 1927, doch wird sie aufgrund der etwas komplizierten Einrichtung ihrer Maschine erst 1928 wirklich in Dienst gestellt. Das Schiff sollte der letzte in der Schweiz gebaute Schaufelraddampfer sein. In technischer Hinsicht hebt sich der Dampfer aufgrund seiner einzigartigen Dampfmaschine mit automatischer Schmierung ab, die eine Abdeckung der Kurbelwelle und der Exzenter erfordert, damit Passagiere auf dem Hauptdeck keine Ölspritzer abbekommen. 1968 bis 1969 durchläuft das Schiff eine erste grosse Instandsetzung mit Austausch der Dampfkessel. Im Folgenden wird das Schiff so stark beansprucht, dass dessen Maschine 2002 bis 2003 vollständig überholt werden muss. 2011 finanziert die ABVL die Ersetzung der Metallverkleidungen der Maschine durch Plexiglas, um sie vollständig sichtbar zu machen. Bei dieser Gelegenheit finanziert die ABVL ebenfalls eine Verjüngung und Verschönerung des Salons der 1. Klasse. Im Oktober 2017 wird die Rhône aufgrund des hohen Alters bestimmter Anlagen wie Küchen und Sanitäranlagen sowie zwecks Instandsetzung von Rumpf, Brücken und Deckaufbauten und des Austauschs des Dampfkessels stillgelegt. 2019-2021 erfolgt dann die Vollrenovation. n
Vollständige Reportage über die Instandsetzung des Schiffs auf Seite 46 des Magazins.
Fahrplan der Rhône (Änderungen vorbehalten) FRÜHLING (26. Mai bis 18. Juni): Samstag, Sonntag und Feiertage, Lausanne – Genève – Lausanne – Montreux – Lausanne. SOMMER (19. Juni bis 4. September): Lausanne –Genève – Lausanne – Montreux – Lausanne. HERBST (10. September bis 16. Oktober): Samstags, Sonntags und Feiertage, Lausanne – Genève –Lausanne – Montreux – Lausanne.
Detaillierte Fahrpläne und Reservierung
Interview
➸ SEITE 38-41
Zwei Jahrzehnte im Dienste der historischen Schiffe des Genfersees
Die Association des amis des bateaux à vapeur du Léman (ABVL) feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Ein Rückblick auf ihre Geschichte und die Herausforderungen, die von diesen Dampfschiff-Liebhabern angegangen wurden, mit den beiden Gründern, Maurice Decoppet und Yves de Siebenthal.
Die ABVL wurde vor genau 20 Jahren gegründet. Aus welchem Anlass entstand dieser Verein?
Yves de Siebenthal (YdS): Ende der 1990er-Jahre war eines nicht zu übersehen: Die Belle EpoqueFlotte der CGN war stark in die Jahre gekommen. Zunächst entstand die Idee, bestimmte Schiffe, die mit einer neuen Dampfmaschine ausgestattet worden waren, umzurüsten. Doch die CGN beschloss, das Projekt einzustellen. Daraufhin folgten zwei Dampfschifffans dem Aufruf von Denis Martin, einem Mitglied der Association Patrimoine du Léman, an, um das Ruder herumzureissen. Und diese beiden waren Maurice und ich. Es galt, diese Schiffe zu retten!
Das ist leicht gesagt, aber man kann sich gut vorstellen, dass die Investition gewaltig war, nicht wahr?
Maurice Decoppet (MD): Das Kernproblem ist ohne Frage die Wirtschaftlichkeit. Doch gerade jene Wirtschaftlichkeit hat ermöglicht, diese Schiffe bis in unsere heutige Zeit hinein zu nutzen. Von 1930 bis 1960 hatte die Compagnie nicht die Mittel für den Bau neuer Schiffe. Also hielt sie die im Betrieb befindlichen Schiffe instand. Von den ursprünglich zwölf Dampfern blieben neun erhalten. Etwa 30 Jahre vor unserer Initiative entstanden mehrere Vereine, die die historischen Schiffe der Seen der Deutschschweiz erhalten wollten. Da fragten wir uns, warum das nicht auch auf dem Genfersee passieren könnte.
Welche Arbeiten wurden zuerst von dem Verein finanziert?
YdS: Im August 2003 widerfuhr der Simplon im Genfer Hafen ein Zwischenfall: Eine Explosion in einem Feuerraum verursachte Schäden. Ohne kostspielige Reparaturen wäre das Schiff schrottreif gewesen. Gönner haben uns unterstützt: 1,5 Millio-
nen Franken und zwei Jahre später stach die Simplon wieder in See. Dieser erste Coup machte die ABVL bekannt und verlieh ihr hohes Ansehen. MD: Ja, eine solche Summe zusammenzubringen, war für so einen kleinen Verein kein Pappenstiel. Und doch war das erst der Anfang. Einige Jahre später machten wir uns auf Wunsch der CGN daran, eine vergleichbare Summe für dringende Arbeiten an der La Suisse aufzubringen. Die Spendenbereitschaft hat uns überwältigt: Dank der Unterstützung von über 10’000 Gönnern, zu der nochmals sehr hohe Spenden mehrerer Stiftungen und Einrichtungen hinzukamen, brachten wir 12 Millionen Franken zusammen! So konnten wir die CGN überzeugen, sich nicht nur auf die dringenden Arbeiten zu beschränken, sondern die gesamte Instandsetzung des Schiffes in Angriff zu nehmen.
Hierdurch zählt die Belle Epoque-Flotte seit 2011 zu den historischen Denkmälern des Kantons Waadt. Gab es noch andere Veränderungen?
YdS: Die ABVL hat sich weiterentwickelt, die Arbeiten an der Italie finanziert und sich am Kapital der CGN beteiligt. Indes wurde der öffentlichen Hand klar, dass die Compagnie Unterstützung brauchte. Und so finanzierten die Kantone, zusammen mit dem Bund die Instandsetzung der Vevey und einen Grossteil der Instandsetzung der Rhône. MD: Die Einstufung der Schiffe als historische Denkmäler ist wichtig. Zwar werden auch sie nicht ewig unter uns sein, doch solange wir sie seetüchtig halten können, tun wir das auch. Die Schiffe haben etwas Zeitloses, ja eine ganz besondere Ästhetik an sich. Sie zu erhalten heisst auch, altes Know-how zu bewahren – vom Schiffsbau bis hin zur Schreinerei. Das ist eine vorrangige Aufgabe.
Welche Projekte hat die ABVL 20 Jahre nach ihrer Gründung noch vor sich?
YdS: Wir sind noch nicht bereit, uns zur Ruhe zu setzen! Die Simplon und die Helvétie warten noch auf ihre umfassende Instandsetzung. Sobald die Arbeiten an der Rhône abgeschlossen sind, beginnen wir mit Vorstudien und machen uns auf die Suche nach dem nötigen Geld. Und dann beginnt der grosse Renovationzyklus wieder, doch darum werden sich unsere Nachfolger kümmern müssen! n
BIO EXPRESS
Maurice Decoppet 1937 Geboren in Bern. 1961 Abschluss als dipl. Bauingenieur an der Eidgenössischen technischen Hochschule Zürich, Sektion Mobilität. 1963-1996 Linienpilot und Flugkapitän bei Swissair. 2002-2006 Gemeindeammann von Saint-Sulpice 2006 Präsident der ABVL. 2012 Präsident der CGN-Tochtergesellschaft Belle Epoque SA.
Yves de Siebenthal 1956 Geboren in Genf. 1971 Mitglied der Société nautique de Genève, Rudersektion. 1977 Crew-Mitglied und ehrenamtlicher Kapitän der Barque du Léman Neptune. 1980 Ingenieur-Diplom der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne. 1994-2017 Direktor und Mitglied der Geschäftsführung der SIG – Services industriels de Genève. 2006 Mitglied des Verwaltungsrats der CGN. Der ABVL Komitee.
ABVL
➸ SEITE 42
Hauptpartner der CGN die Finanzierung des Erhaltes der Belle-Flotte seit 20 Jahren
Die Hauptaufgabe besteht in der Beschaffung von Finanzmitteln, damit die acht Belle EpoqueSchiffe der CGN erhalten bleiben und weiter ihren Liniendienst wahrnehmen können.
Dank der von der ABVL seit 19 Jahren erhaltenen Spenden konnten die acht Schiffe teilweise oder vollständig instandgesetzt werden. Bis dato hat die ABVL insgesamt über 35 Millionen Franken zusammengetragen. Der Beitrag dieser Vereinigung entspricht rund einem Drittel des Gesamtbetrags, der in die Instandsetzungen dieser Flotte investiert wurde. n
Von der ABVL Finanzierte Instandsetzungen DS Simplon (1920)
Zwei partielle Instandsetzungen zwischen 2004 und 2005 sowie zwischen 2010 und 2011, in deren Rahmen der Rumpf abgestrahlt, die Original-Dampfmaschine generalüberholt, die Salons der 1. und 2. Klasse des Hauptdecks wiederhergestellt und ein Bugstrahler eingebaut wurden. Im Winter 2016-2017 wurden die Rohre der beiden Dampfkessel aus dem Jahre 1966 ausgetauscht. 2021 gewährte die ABVL der CGN eine Finanzgarantie, die ein Sandstrahlen des Rumpfes sowie den Austausch der Original-Schaufelradwellen ermöglichte, deren Notwendigkeit sich im Laufe der Arbeiten herauskristallisiert hatte. Dazu finanziert die ABVL den Austausch der Leuchtkörper (Deckenleuchten) des gesamten Schiffes.
DS La Suisse (1910)
Finanzierung von mehr als 80% der gesamten Instandsetzung mit einem Budget von 15 Millionen Franken zwischen 2007 und 2009. 2021 Finanzierung der Rattanstühle des Oberdecks und der neuen Deckenleuchten.
DS Montreux (1904)
Weiterentwicklung des neuen Dampfmaschinen-Prototyps und partielle Instandsetzung des Salons der 1. Klasse im Winter 2014-2015. 2016 Auswechslung des Überhitzers des Dampfkessels.
DS Rhône (1927)
2011 Verschönerung des Salons der 1. Klasse. Ersetzung der Metallverkleidungen der Dampfmaschine, die zum automatischen Schmiersystem gehören und die Sicht verdeckten, durch transparente Plexiglas-Verkleidungen. Von 2019 bis 2021 beteiligt sich die ABVL mit 3 Millionen Franken an der Generalüberholung des Schiffs mit einem Budget von 15’843’000 Franken, die hauptsächlich von den drei Anrainerkantonen des Genfer Sees aufgebracht werden.
MS Helvétie (1926)
Erste partielle Instandsetzung 2011 bis 2012 mit Anbringen einer Schutzverkleidung, dem Abstrahlen des Rumpfes und der Schaufelräder sowie einer begrenzten Instandsetzung der Deckaufbauten.
DS Savoie (1914)
2011 bis 2012 Finanzierung der Überholung der Original-Dampfmaschine und 2021 Austausch der Rattanstühle des Oberdecks.
MS Vevey (1907)
Im Rahmen der Generalüberholung 2012 bis 2013 Finanzierung der Belle Epoque-Leuchten.
MS Italie (1908)
Von den 13.8 Millionen Franken, die für die zwischen Mai 2015 und Oktober 2016 durchgeführte vollständige Instandsetzung benötigt wurden, stellte die ABVL 9.6 Millionen bereit.
Die Stiftung Pro Vapore
Der Verein ABVL hat eine Stiftung mit Sitz in Genf gegründet, die statutarisch identische Ziele verfolgt und der die Spenden gutgeschrieben werden. Dank deren Stiftungsaufsicht haben unsere Gönnerinnen und Gönner die Garantie, dass diese auch zweckmässig eingesetzt werden. Der Verein und die Stiftung sind im Handelsregister eingetragen.
Informationen: www.abvl.ch Kontakt: ABVL – Avenue de Rhodanie 17 Postfach 60 – 1001 Lausanne info@abvl.ch Tel. +41 21 614 62 88 – Fax +41 21 614 62 89 www.facebook.com/vapeurleman
FÜR INFORMATION
ABVL
➸ SEITE 43
Die ABVL braucht Sie
Die Association des amis des bateaux à vapeur du Léman (ABVL) setzt sich seit 2002 dafür ein, dass die Flotte der acht Belle Epoque-Schiffe der CGN eines Tages wieder vollzählig über den Genfersee schippert –so wie zuletzt 1998…
Auch wenn diese Flotte den Status eines “Denkmals von nationaler Bedeutung” geniesst und damit vor der Verschrottung bewahrt wurde, ist eine umfangreiche finanzielle Investition erforderlich, um sie wieder in den bestmöglichen Betriebszustand zu versetzen. Ein wesentlicher Teil dieser Mittel muss von privater Hand kommen. Damit verbleiben noch die dritte und umfassendste partielle Instandsetzung der Simplon und die vollständige Instandsetzung der Helvétie. Auch wenn sich derzeit noch nicht genau abschätzen lässt, in welchem Zeitfenster diese Arbeiten genau durchzuführen sind, könnten diese – sofern die Finanzierung bis dahin gesichert ist – ab 2024-2025 erfolgen und darauf abzielen, die gesamte Belle Epoque-Flotte bis 2030 wieder in einen betriebsfähigen Zustand zu versetzen. Die ABVL hat hierzu ohne Frage einen erheblichen Teil beizusteuern – und deswegen brauchen wir Sie! Jede Spende zählt! Ohne den unermüdliche Engagement der ABVL seit 20 Jahren für die Belle Epoque-Flotte der CGN wären heute vermutlich nur noch ein oder zwei Schaufelraddampfer im Einsatz, wie die La Suisse und die Savoie. n
Werden Sie Gönnerin oder Gönner durch Ihre Spende
In der Schweiz Die Schweizer Post –PCK 17-197675-0 IBAN: CH61 0900 00001719 7675 0 In der Schweiz und aus dem Ausland durch Banküberweisung In Schweizerfranken: UBS-Konto “ABVL” IBAN: CH 62 002432434589 5701 H In Euros: UBS-Konto „ABVL“ IBAN: CH 68 0024 3243 4589 5761 K In Frankreich La Lyonnaise de Banque (Konto in Euros) –Konto 00032572501 IBAN FR76 1009 6182 2900 0325 7250 178 –BIC CMCIFRPP
Für Informationen über Legate kontaktieren Sie uns bitte (+41 21 614 62 88 oder info@abvl.ch).
Die Belle Epoque-Flotte aus Schokolade
Anfang des Jahres führte das Café Léman – seines Zeichens Partner der CGN – seine Leman ChocolateKollektion ein. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung von acht Schokoladentafeln nach dem Vorbild der prestigeträchtigen Belle Epoque-Schiffe der Flotte. Die mit Madagaskar-Kakao gefertigten Köstlichkeiten bestehen aus Zartbitterschokolade mit 64% Kakaoanteil sowie aus Schweizer Milchschokolade mit 35% Kakaoanteil. Als kleines Bonbon enthält jede Tafel in der Verpackung eine kleine Sammelkarte, auf der die Geschichte und die Merkmale jedes Schiffs dargelegt sind. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Kollektion geht an die ABVL zur Erhaltung Belle Epoque-Flotte. n
Erhältlich auf allen Schiffen der Belle Epoque-Flotte der CGN oder www.cafeleman.ch
Reportage
➸ SEITE 46-53
Die Rhône erstrahlt (wieder) in altem Glanz und ist zurück auf dem Genfersee
Das Belle Epoque-Dampfschiff Rhône der
Compagnie générale de navigation (CGN), das 1927 anlässlich der Fête des Vignerons von dem Winterthurer Unternehmen Gebrüder Sulzer gebaut wurde, wurde von Grund auf restauriert. Nach umfassenden zweijährigen Arbeiten befördert das Schiff ab dem 20. Februar wieder Fahrgäste.
Die Maschinen beben, und entlang des frisch lackierten Rumpfes steigen Dampfwolken auf. Kollegen unterhalten sich in lockerer Atmosphäre. An diesem Wintermorgen ist die die Atmosphäre durchzogen von einem aufregenden Neubeginn. Der technische Leiter des Projekts, Irwin Gafner, begrüsst nacheinander alle Arbeiter und rückt seinen Sicherheitshelm zurecht. Auf die Frage, was er angesichts des bevorstehenden Endes der Vorbereitung als geglücktes Projekt betrachtet, antwortet er spontan: “Den menschlichen Aspekt„ Besonders wichtig sind ihm guter Teamgeist, Solidarität, handverlesene Partner, aber auch ein Engagement, das zu einem gemeinsamen Ziel führt. “Das ist unentbehrlich, um eine Restaurierung dieser Grössenordnung zu bewerkstelligen. Der Austausch und die kulturelle Vielfalt im Rahmen dieser Modernisierung haben ermöglicht, dieses edle Vorhaben zu einem guten Ende zu bringen. Genau das macht den Reiz dieses Projekts aus.” Die 68 m lange Rhône ist nunmehr sicherer und wirtschaftlicher. “Natürlich stand die Erhaltung dieses Erbes im Mittelpunkt unserer gesamten Arbeit. Doch genauso wichtige Aspekte unserer Konzeption waren die Energieeffizienz sowie Fragen in Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Qualität. Diese Komponenten haben wir in unserem Pflichtenheft sorgfältig miteinander in Einklang gebracht” macht Irwin Gafner mit Begeisterung deutlich. Das Gesamtgewicht des Schiffes wurde dank moderner Technik auf 17 Tonnen reduziert. “Komponenten, die einst aus Stahl bestanden, wie die Zylinder, wurden durch Aluminium ersetzt. Das ermöglicht nicht nur eine bessere Seetüchtigkeit, sondern auch und vor allem einen geringeren Energieverbrauch”, ergänzt er. Sich mit einem vor einem Jahrhundert gebauten Schiff zu beschäftigen, erforderte ein Verständnis komplexer Systeme. Projektleiter Alberto Vidosa wird konkret: “Es galt, die komplexen Pläne der damaligen Zeit zu beachten und insbesondere diese spezifischen Systeme zu verstehen. Alles andere als einfach war beispielsweise, die Funktionsweise des Hydrauliksystems der Ventilsteuerungen im Detail zu verstehen, das seinerzeit erstmals auf der Welt in dieser Maschine verbaut wurde. Da kam es schon mal vor, dass wir über Entscheidungen grübeln mussten, die vor 100 Jahren getroffen wurden. Diese Maschinen wurden noch vor den Dieselmotoren entwickelt. Da war es unentbehrlich, nochmals die Schulbank zu drücken und sich erneut mit der Geschichte der Hydraulik vertraut zu machen. Möglich war das aufgrund der Originalpläne, die wir uns monatelang Seite für Seite zu Gemüte führten. Dieses Schiff ist der weltweit einzige Prototyp, und genau das macht seine Einzigartigkeit aus.”
Lokale und internationale Unterstützung
Die CGN griff auf das Know-how verschiedener lokaler, aber auch internationaler Unternehmen zurück. Durch einen fundierten Austausch gelang es Irwin Gafner und seinem Team, den immateriellen und unschätzbaren Wert jener Personen, die spezifische Techniken zu zähmen wussten, gewinnbringend zu nutzen. Durch die Suche nach dem Optimum mithilfe dieser ausgeklügelten Recherche brachten sie Gewerke mit hochgradigem Fachwissen zur Geltung. Sanitär-, Installateur-, Lackier-, ja selbst Schreinerarbeiten wurden lokalen Unternehmen anvertraut. Doch der Voith-Bugstrahler der neuesten Generation stammte von einem deutschen Zulieferer. Für den Bau des neuen Dampfkessels, der die imposante Original-Dampfmaschine mit automatischer Schmierung samt ihrer hydraulischen Ventilsteuerung mit Energie versorgt, zeichnete eine österreichische Manufaktur verantwortlich, während das Rudenhaus mit dem Knowhow eines spanischen Konstrukteurs gebaut wurde. Das Oberdeck war seinerzeit offen. Die Luft pfiff un-
Irwin Gafner, technischer Direktor, und Alberto Vidosa, Projektleiter für die Renovierung des Schiffes.
ter den Redingoten hindurch, durchzogen von der Geräuschkulisse der imposanten Maschinerie. “Das hatte natürlich einen gewissen Charme, aber unsere Fahrgäste heutzutage erwarten etwas anderes, vor allem im Hinblick auf den Komfort”, stellt Irwin Gafner klar. Damit das Schiff auch in der kalten Jahreszeit verkehren kann, erhielt es einen Wintergarten mit Sky-Frame-Schiebefenstern. So blieb die Silhouette des Schiffes, aber auch die hervorragende Wärmedämmung erhalten. Das Hauptdeck besteht aus massivem Iroko-Holz mit einer Dicke von 18mm. Das Holz besitzt eine Lebensdauer von rund 30 Jahren und kann geschliffen werden, um das Deck völlig neu zu gestalten. Jedes Decksegment wurde von einem deutschen Unternehmen digitalisiert und gescannt, um einen Gesamtüberblick zu erhalten. “Sollte eine Sektion verschleissen und ersetzt werden müssen, können wir diese mit wenigen Klicks identifizieren und auswechseln”, führt Irwin Gafner aus.
Eine Reise durch 100 Jahre Geschichte
Wer sich dieses Schiff, das einst den hohen europäischen Adel beförderte, als sich in der Schweiz zwischen den beiden Weltkriegen ein Luxustourismus entwickelte, genauer ansieht, kann sich dem Reiz der Umgebung, der sich bei einem Blick durch die Fenster offenbart und an die Gemälde Ferdinand Hodlers erinnert, kaum entziehen. Nicht zuletzt fasziniert die Rhône aber auch deswegen, weil sie die Möglichkeit bietet, die wohlgerundete Form eines Schiffes zu erleben, bei dem die Erhaltung eines herausragenden Erbes mit hochmoderner Technologie verschmilzt, wodurch sich Vergangenheit und Gegenwart verbinden. Eine Erfahrung, die allen offensteht. Dieser intensive Eindruck setzt sich im Inneren des Schiffes fort. Nacheinander prasseln die Impressionen auf den Betrachter ein, darunter die verglasten Doppeltüren, die senfgelben, vollständig restaurierten Veloursbänke, der zentrale Eingang des wiederhergestellten Belle Epoque-Salons, die beteiligten Handwerker in ihrer gebückten Haltung und mit ihrem unermüdlichen Einsatz für den letzten Schliff. Im Rauchsalon und im Salon wird Kaffee ausgeschenkt. Ein kurzer Blick auf den gesamten Raum reicht, um ihm zu verfallen – funkelnde Original-Intarsien, glänzende Kristallkugeln, samtweiche Teppiche mit Treppenstufen und Bullaugen aus vergangenen Zeiten. Ab Frühjahr wird es möglich sein, im Speisesaal mit seinen feinen Holzverkleidungen und strahlend weissen Tischtüchern, in dem nur das diskrete Klappern des Bestecks die gedämpfte Atmosphäre zu stören scheint, zu dinieren. Kaum vorstellbar, was eine Etage tiefer geschieht. Im umgebauten Laderaum eilen Menschen – an einen lustigen Zeichentrickfilm erinnernd – mit Schürze oder marineblauem Baumwoll-Overall, den Schraubenzieher in der Hosentasche, wie die Ameisen auf und ab. Die acht Trennwände und die Schalldämmung sorgen dafür, den Lärm der laufenden Maschinen auf ein erträgliches Mass zu senken. Die Helvétie und der Simplon sind die nächsten Schiffe der Belle Epoque-Flotte der CGN, die auf der Instandsetzungsliste ganz oben stehen. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahrzehnt erfolgen. n
Einige Zahlen in Kürze Die Instandsetzung des letzten Schaufelraddampfers begann im April 2019 in der Werft der CGN. Um die Arbeiten an diesem einzigartigen Erbe abzuschliessen, waren rund 60 verschiedene Gewerbe, lokale und internationale Unternehmen, 200 Arbeitskräfte und rund 200 000 Arbeitsstunden erforderlich. Die auf die drei Kantone Wallis, Waadt und Genf sowie auf den Bund und die Association des amis des bateaux à vapeur du Léman (ABVL) aufgeteilten Kosten betrugen 15.8 Millionen Franken.
Odyssee einer Bugfigur Diese Geschichte bietet Stoff für einen Abenteuerroman: Die von dem Bildhauer und Maler Maurice Sarkissoff geschaffene Bugfigur der Rhône, einst in der bekannten Genfer Kunstgiesserei Mario Pastori hergestellt, ist eine Hommage an den gleichnamigen Flussgott. Doch das Schicksal sollte ihr nicht hold sein: Nur wenige Wochen nach seinem Stapellauf stiess das Dampfschiff vor Pully mit der Genève zusammen. Dabei fand ein Passagier den Tod, und die Bugfigur kam abhanden. In der Folge sollte die Rhône ihren Dienst fast ein Jahrhundert lang ohne Zierskulptur leisten. Mehrfach wurde versucht, die “Leere” zu füllen. So wurden zunächst zwei Wappenzeichen aufgemalt und später zwei gusseiserne Wappen angebracht. Doch es brauchte erst die Hartnäckigkeit eines Didier Zuchuat, seines Zeichens Fachmann für historische Flotten und Leiter des Dokumentationszentrums des Musée du Léman, damit das Schiff sein ursprüngliches Gesicht zurückerhielt. Als alleinige Quelle dienten ein einziges Foto aus der damaligen Zeit und einige Berichte von Zeitzeugen. Also macht sich der Historiker auf die Suche in der Schweiz und in Frankreich, durchforstet Archive und Museen, bis er ein äusserst seltenes Bronzestück erwirbt, das ihm als Vorlage dient, um eine dieser Bezeichnung würdige Bugfigur nachzugiessen. Damit ist der neuerdings mit einer – ebenfalls einer historischen Fotografie nachempfundenen – Girlande gekrönte Flussgott wieder Herr der Fluten.
Ausflugsziele
➸ SEITE 52-63
Sei neugierig!
Die Liste der kulturellen Besichtigungen, Aktivitäten und Orte, die es an den Ufern des schweizerischen und französischen Ufers des Genfersees zu entdecken gilt, ist lang. Hier eine Auswahl der CGN-Landestellen.
Genf
Internationalen Rotkreuzund Rothalbmondmuseums
Das Viertel der internationalen Organisationen ist sicher der beste Ort, um dem humanitären Einsatz einen gebührenden Platz einzuräumen. Die Dauerausstellung dreht sich um drei Themenbereiche, die Sie im Rahmen eines interaktiven Rundgangs erkunden.
➜ Haltestelle Mont-Blanc Avenue de la Paix 17, 1202 Genève, www.redcrossmuseum.ch
Die Rue du Rhône und Besuch der Altstadt
Nur einen Steinwurf vom See entfernt tummeln sich Modeboutiquen, Uhrengeschäfte und Luxus-Juweliere. Ein Paradies für alle, die gerne shoppen!
➜ Haltestelle Genève Mont-Blanc
www.geneve.com
Auf den Spuren von Lord Byron
Vom Pré Byron bietet sich sicher der schönste Panoramablick auf die Stadt und den Hafen von Genf. Er ragt über die Gemeinde Cologny mit ihren prunkvollen Landhäusern am linken Ufer des Genfersees. In der Umgebung entdecken Sie die Villa Diodati, wo Lord Byron zusammen mit Mary Shelley verweilte, die dort ihren berühmten Roman Frankenstein schrieb.
➜ Haltestelle Mont-Blanc Chemin de Ruth 9, 1223 Cologny, www.cologny.ch
Botanischen Konservatorium und Garten (CJB)
Starten Sie Ihre Erkundungstour mit dem CJB, dessen Gewächshäuser und Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stammen. Gezeigt werden um die 14 000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt, des Weiteren werden geführte Besichtigungen für jedes Publikum angeboten.
Chemin de l’Impératrice 1, 1292 Chambésy, www.cjb-geneve.ch
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN Haltestellen Genève Mont-Blanc und Genève
Pâquis: Bains des Pâquis. Haltestelle Genève Jardin anglais: Jet d’eau de Genève • Petit train de Genève (hält vor der Landstelle) • Musée international de la Réforme • Musée d’ethnographie de Genève (MEG) • Muséum d’histoire naturelle de Genève • Musée Patek Philippe. Haltestelle Genève Eaux-Vives: Genève Plage.
Nyon
Museums des Genfersees
Als Hommage an den See hat die Stadt Nyon direkt am Ufer ein Museum eingerichtet. Natürliches und menschliches Erbe: Alle Facetten des grössten Sees in Westeuropa werden dort aufgegriffen.
➜ Haltestelle Nyon
Quai Louis-Bonnard 8, 1260 Nyon, www.museeduleman.ch
Römischen Museums
Willkommen in Noviodunum! Während der Römerzeit hiess Nyon Colonia Iulia Equestris. Bei einem Besuch des römischen Museums, das sich in den antiken Grundmauern der Basilika des Forums befindet, erfahren Sie alles über den Alltag der Stadtbevölkerung in der damaligen Epoche.
➜ Haltestelle Nyon Rue Maupertuis 9, 1260 Nyon, www.mrn.ch
Mit Tintin auf den Spuren von Professor Bienlein
In dem Band Der Fall Bienlein kommt der Comic-Held aus Tim und Struppi in die Stadt Nyon. Begeben Sie sich in der Stadt auf seine Spuren und entdecken Sie, von welchem berühmten schweizerischen Wissenschaftler Professor Bienlein inspiriert wurde. Im Fremdenverkehrsbüro und auf dessen Webseite erhalten Sie eine Faltbroschüre.
➜ Haltestelle Nyon Nyon Région Tourisme, avenue Viollier 8, 1260 Nyon, www.lacote-tourisme.ch/fr/Z745/nos-brochures
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Nyon: Château de Nyon • Eisenbahn Nyon – Saint-Cergue – La Cure. Haltestelle Bellevue: Bioparc Pierre Challandes • Bains de Saugy. Haltestelle Coppet: Musée du Vieux-Coppet • Château de Coppet. Haltestelle Céligny: Plage de Céligny. Haltestelle Rolle: Château de Rolle. Haltestelle Saint-Prex: La Maison de la rivière • Bain des dames.
Morges
Auf den Spuren von Audrey Hepburn
Die Schauspielerin hat dreissig Jahre lang in Tolochenaz gelebt. Mehrere Orte haben die Erinnerung an sie wach gehalten: der kleine Friedhof, auf dem sie ihre letzte Ruhe gefunden hat, ihr Haus und eine Büste auf dem Platz, der nach ihr benannt wurde. Zurück in Morges besuchen Sie die Stiftung Bolle, die ihr jeden Sommer eine Ausstellung widmet.
➜ Haltestelle Morges Die Stiftung Bolle befindet sich in der: rue de Savoie 7375, 1110 Morges, www.fondationbolle.ch
Morges und seiner Landschaften
Ganz in der Nähe des Ortszentrums verspricht der Wanderweg Sentier du Vallon de la rivière Morges Natur pur mit abwechslungsreichen Landschaften in den Wäldern, an den Weiden und am Fusse der Weinberge entlang. Er führt Sie auch bis zum imposanten und märchenhaften Schloss Vufflens, das über den Weinberg ragt. Der Hinweg ist 3,5 km lang, der Rückweg kann mit dem Zug ab Vufflens-le-Château durchgeführt werden.
➜ Haltestelle Morges Plan des Wanderwegs: www.morges-tourisme.ch/fr/ V201/sentier-de-la-morges
Park der Unabhängigkeit
Wenige Schritte vom Schloss Morges und dem Ufer des Genfersees entfernt ist der Park für gemütliche Spaziergänge mit der Familie. Über 50 Baumarten werden dort gepflegt, darunter einige Kastanien, die 1750 gepflanzt wurden. Jedes Jahr im Frühjahr wird im Park das Tulpenfest veranstaltet, bei dem die Besucher über 100 000 Blumen bewundern können.
➜ Haltestelle Morges In 2022 findet das Tulpenfest vom 18. März bis zum 8. Mai statt, www.morges-tourisme.ch
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Morges: Musée Alexis-Forel • Château de Morges • Train touristique de Morges. Haltestelle Saint-Sulpice: Plage du Laviau.
Lausanne
Besuch des olympischen Museums
Alles, was Sie schon immer über Olympia und die antiken und modernen Spiele wissen wollten! Das Museum in einem wunderschönen Park oberhalb des Genfersees zeigt eine Dauerausstellung und bietet ausserdem Wechselausstellungen für das breite Publikum an.
➜ Haltestelle Lausanne Quai d’Ouchy 1, 1006 Lausanne, www.olympic.org
Besuch des Aquariums Aquatis
Das ist das grösste Süsswasser-Aquarium-Vivarium in Europa. Mit der Familie entdecken Sie die Süsswasserlebensräume in allen Teilen der Erde mit deren ganz spezifischer Flora und Fauna.
➜ Haltestelle Lausanne, nehmen Sie ab der Anlegestelle die Metro M2 bis zur Haltestelle Vennes. Route de Berne 144, 1010 Lausanne, www.aquatis.ch
Ein Ausflug nach Sauvabelin
Dieser malerische, kleine See oberhalb ist ein beliebter Treffpunkt bei Familien. Unternehmen Sie auch einen Spaziergang im naheliegenden Wald und erklimmen Sie die 302 Stufen des Holzturmes, von dem aus Sie einen Panoramablick auf Lausanne, den Genfer See und die umliegende Landschaft geniessen.
➜ Haltestelle Lausanne www.lausanne-tourisme.ch
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Lausanne: Piscine de Bellerive • Cathédrale de Lausanne • Quais d’Ouchy • Plateforme 10 (Musée cantonal des Beaux-Arts, MUDAC, Musée de l’Elysée) • Balade historique au centre-ville.
Anlegestelle Cully Unser Ausflugsvorschlag: Cully-Rivaz zu Fuss inmitten der einzigartigen Weinberge von Lavaux.
Geniessen Sie die Landschaft dieser magischen Region, die seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Diese Weinterrassen bieten Ihnen einen Blick auf den See, die Waadtländer Voralpen und die Region Savoyen. Die + Ihres Spaziergangs: Bewundern Sie während der Fahrt den alten Marktflecken von Lutry und die Kirche Saint-Saturnin in Villette. Folgen Sie dem Lauf der Geschichte der Waadtländer Revolution, indem Sie durch die Altstadt von Cully schlendern, spazieren Sie durch das Weindorf Saint-Saphorin, dem Wohnort des Waadtländer Dichters und Liedermachers Jean Villard Gilles. Verpassen Sie schliesslich nicht, in den Weinkellern anzuhalten und die Produkte der berühmten Appellationen Villette, Epesses und Saint-Saphorin zu probieren. Abfahrt: Cully – Ankunft: Rivaz Dauer: ca. 1,5 Stunden Positiver Höhenunterschied: 160 m Distanz: 5,2 km Zeitpläne auf www.cgn.ch
Anlegestelle Rivaz Unser Ausflugsvorschlag: Rivaz-Vevey zu Fuss durch die Weinberge von Lavaux.
Ihr Weg beginnt in einer Winzerumgebung zwischen dem Genfersee und dem Mont-Pèlerin und
Profitieren Sie von einem Kombiangebot (Kreuzfahrt + Eintritt) und sparen Sie zwischen 15 und 30%. Informationen und Kauf an den CGN-Verkaufsstellen oder an Bord der Boote.
führt Sie durch die Altstadt von Vevey, vorbei an der Place du Marché, wo seit 1797 das berühmte Winzerfest stattfindet, das zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört. Abfahrt: Rivaz – Ankunft: Vevey Dauer: ca. 2 Stunden Positiver Höhenunterschied: 197m Distanz: 6,4km Zeitpläne auf www.cgn.ch
Vevey
Chaplin’s World
Tauchen Sie auf den Anhöhen von Vevey in die Welt von Charlie Chaplin ein. Der Rundgang umfasst einen Besuch des Landhauses, wo Chaplin 25 Jahre lang mit seiner Familie lebte, sowie des Studios, ein einzigartiges und interaktives Erlebnis in den Kulissen der Filme von Charlot.
➜ Haltestellen Vevey-Marché et Vevey-La Tour
Route de Fenil 2, 1804 Corsier-sur-Vevey, www.chaplinsworld.com
Alimentarium
Das von Nestlé gegründete Alimentarium widmet sich ausschliesslich der Ernährung. Die informativen, interaktiven Ausstellungen laden zum Nachdenken über Ernährungsgewohnheiten von gestern und heute ein. Ausserdem werden auch Kochkurse angeboten (Reservierung nötig).
➜ Haltestellen Vevey-Marché et Vevey-La Tour Quai Perdonnet 25, 1800 Vevey, www.alimentarium.ch
Die Villa Le Lac von Le Corbusier
Dieses Haus, direkt am See, gehört zu den einfallsreichsten Bauwerken des Schweizer Architekten. Das Wohnhaus aus dem Jahr 1923, das Le Corbusier für seine Eltern baute, verdeutlicht, welchen Einfluss er auf die Wohnbauweise hatte. Seit 2016 ist das Haus Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
➜ Haltestellen Vevey-Marché et Vevey-La Tour Route de Lavaux 21, 1802 Corseaux, www.villalelac.ch
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN Haltestellen Vevey-Marché et Vevey-La-Tour:
Musée suisse de l’appareil photographique • Musée Jenisch • Musée de la Confrérie des Vignerons • Quartier historique. Haltestelle Clarens: Plage du Pierrier • Plexus Art Gallery.
Montreux
Fahrt mit der Zahnradbahn bis Rochers-de-Naye
Der 2042 M hohe Berg Rochers-de-Naye ist in 55 Minuten mit dem Zug ab Montreux zu erreichen. Freuen Sie sich auf eine idyllische Fahrt mit Blick auf den Genfersee durch die spektakuläre Alpenlandschaft. Auf dem Gipfel erwarten Sie ein Restaurant und ein Alpengarten und wenn Sie möchten, können Sie Ihre Erkundungstour auf einem der Wanderwege fortsetzen.
➜ Haltestelle Montreux Informationen und Fahrzeiten auf www.mob.ch
Ein Ausflug in die Belle Epoque
Ihre Zeitreise an Bord eines Schiffes aus der Belle Epoque geht auf dem Festland noch weiter! Montreux ist in der Tat eine Hochburg dieser “Schönen Epoche“. Schlendern Sie entlang der Kais und durch die Strassen, um viele der Hotels und Gebäude zu bewundern, die noch heute davon zeugen.
➜ Haltestelle Montreux Der Verein Riviera Culturelle hat eine Karte mit den Gebäuden aus der Belle Epoque herausgegeben, die Sie kostenlos herunterladen können: www.rivieraculturelle.com
Festung Chillon
Dringen Sie ins Herz der im Fels gehauenen Festung Chillon ein. Diese erinnert an das berühmte “Réduit National”, wird interaktiv erklärt und lässt Raum für die Imagination. Der Besuch ist unterhaltsam, didaktisch mit Projektionen und der Möglichkeit von strategischen Spielen. Das Museum der ehemaligen Festung wurde im Jahre 2020 eingeweiht und ist ein Zeuge der Strategie der Schweizer Armee während dem 2. Weltkrieg.
➜ Haltestelle Château de Chillon
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Débarcadère Montreux: Casino Barrière de Montreux • Goldenpass • Quais du Léman • Queen: the studio experience. Débarcadère Chillon: Château de Chillon • Promenade bis Villeneuve. Débarcadère Villeneuve: Plage de Villeneuve • Réserve naturelle des Grangettes.
Le Bouveret
Swiss Vapeur Parc
Sie mögen Eisenbahnen? Dann gehen Sie an Bord einer der vielen Miniaturzüge und geniessen Sie diese einzigartigen Momente auf über 2km Schienenstrecke in einem 18000 m2 grossen Park.
➜ Haltestelle Le Bouveret
Route de la Plage, 1897 Le Bouveret, +41 24 481 44 10, www.swissvapeur.ch
Wasserspass im Aquaparc
Das ganze Jahr über können sich Kinder und Erwachsene in den Becken, auf den Rutschen und in den vielen Spielbereichen austoben. Dieser Wasserpark wird im Sommer von einem Strand erweitert. Es bietet auch einen Wellnessbereich, der zum Entspannen einlädt.
➜ Haltestelle Le Bouveret
Route de la Plage 122, 1897 Le Bouveret, www.aquaparc.ch
Anlegestelle Le Bouveret Unser Ausflugvorschlag: von Bouveret nach Villeneuve zu Fuss durch das Naturschutzgebiet Grangettes.
Das Naturschutzgebiet Les Grangettes veranschaulicht die Überreste der Rhône-Sümpfe, die die Ebene vor der Eindeichung des Flusses bedeckten. Lassen Sie sich von der einzigartigen Biodiversität der Teiche und Wälder, die von der Fondation des Grangettes geschützt werden, verzaubern. Abfahrt: Le Bouveret – Ankunft: Villeneuve Dauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten Positiver Höhenunterschied: 24m Entfernung: 7km Zeitpläne sur www.cgn.ch
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Saint-Gingolph: Musée des traditions et des barques du Léman • Leman Forest.
Evian-les-Bains
Palais Lumière
Das ehemalige Thermalbad Palais Lumière wurde 1902 erbaut und beherbergt heute eine Mediathek und ein Kongresszentrum. Jedes Jahr werden dort mehrere erstklassige Ausstellungen organisiert.
➜ Haltestelle Evian-les-Bains
Quai Charles-Albert-Besson, 74500 Evian-les-Bains, https://ville-evian.fr/fr/palais-lumiere
Wassergärten des Pré Curieux
Ein Besuch der Wassergärten gleicht einem idyllischen Erlebnis, bei dem alle Sinne angesprochen werden. Da sich der Park mit dem Thema des Schutzes von Feuchtgebieten beschäftigt, ist der Besuch auch von ökologischem Nutzen. Sie erreichen die Gärten mit einem von der Sonnenenergie gesteuerten Boot. Ab dem Anlegesteg des Casinos fahren Sie etwa 15 Minuten lang mit einem völlig lautlosen Boot an den Kais von Evian und den schönen Villen am Seeufer entlang.
➜ Haltestelle Evian-les-Bains Place de la Porte d’Allinges, 74500 Evian-les-Bains, https://ville-evian.fr/fr/cadre-de-vie/parcs-et-jardin1/ jardin-pre-curieux
Villa du Châtelet
Die Villa du Châtelet, ein Zeuge der Lebenskunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, öffnet allen Freunden des historischen Erbes von Evian und des Genfersees ihre Türen. Neben einem Ausstellungsbereich werden dort zwei- bis dreimal pro Monat auch Animationen angeboten, vor allem philosophische und literarische Treffen. Der Besuch ist wie eine Pause von der Zeit.
➜ Haltestelle Evian-les-Bains Quai Paul-Léger 31, 74500 Evian-les-Bains, www.evianchatelet.org
Profitieren Sie von einem Kombiangebot (Kreuzfahrt + Eintritt) und sparen Sie zwischen 15 und 30%. Informationen und Kauf an den CGN-Verkaufsstellen oder an Bord der Boote.
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Evian: Villa Lumière • Casino d’Evian • Evian Resort Club • Thermes d’Evian • Source Cachat. Haltestelle Hermance: Plage d’Hermance.
Thonon-les-Bains
Fahrt mit der Seilbahn
Die Seilbahn verbindet den Hafen Rives mit der Innenstadt von Thonon. Die seit 1888 in Betrieb befindliche Bahn bietet einen wunderschönen Blick auf den Genfersee. Sie ist aber nicht nur charmant, sondern auch einzigartig, denn die Seilbahn ist die einzige der Welt, deren Gondeln sich in einer Kurve kreuzen.
➜ Haltestelle Thonon Auskünfte: www.thononlesbains.com
Durch das Fischerdorf von Rives
Der hinter dem Schloss gelegene Fischerhafen ist mit seinen Spezialitätenrestaurants bei Feinschmeckern äusserst beliebt. Um die 10 Berufsfischer bieten noch in den Holzhütten ihre Waren an, dieses Fischerdorf ist im Übrigen an den französischen Ufern des Genfersees einzigartig. Es beherbergt auch ein Ökomuseum über die Welt der Fischer und das Ökosystem des Genfersees.
➜ Haltestelle Thonon Quai de Rives, 74200 Thonon-les-Bains, www.thononlesbains.com
Grosser Markt am Donnerstag
Auf diesem Wochenmarkt kommen zahlreiche Obst- und Gemüsehändler und die kleinen Produzenten aus dem Chablais zusammen. Saisonale Spezialitäten der Regions: rote Beeren, Suppenkräuter, wilde Artischocken und noch vieles mehr! Am ersten Donnerstag im September findet der grosse Markt der “Foire de la Crête” mit vielen Attraktionen und Viehwettbewerben statt.
➜ Haltestelle Thonon Marktplatz und angrenzende Strassen, 74200 Thonon-les-Bains, www.thononlesbains.com
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Thonon: Musée du Chablais • Château de Ripaille.
Yvoire
Garten der fünf Sinne
Dieser lebendige Naturbereich lädt dazu, mit seinen über 1500 Varietäten die Welt der Pflanzen zu erforschen. Der untere Parkbereich besteht aus einem Labyrinth aus kleinen, charmanten Gärten, die sich den Sinnen Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen widmen.
➜ Haltestelle Yvoire
Rue du Lac, 74140 Yvoire, www.jardin5sens.net
Zeitreise durch die Mittelaltergassen
Das blumengeschmückte Mittelalterdorf Yvoire gehört dank dem Charme seiner kleinen Strassen am Ufer des Genfer Sees zu den “schönsten Dörfern Frankreichs“. Unternehmen Sie einen Spaziergang und erkunden Sie die Befestigungsanlagen, Wehrmauern und Tore, die früher zur Verteidigung der Ortschaft am Fusse des Schlosses dienten. Statten Sie auch unbedingt der Kirche Saint-Pancrace mit ihrem Zwiebelturm einen Besuch ab.
➜ Haltestelle Yvoire www.visit-yvoire.com
ANDERE AKTIVITÄTEN IN DER NÄHE DER CGN-LANDESTELLEN
Haltestelle Yvoire: Domaine de Rovorée • La Châtaignière
Heritage
➸ SEITE 64-73
Die geheimen Reize der Flotte der Belle Epoque
Von aussen gesehen sehen sie gleich aus, aber es ist die Einrichtung des Salons 1. Klasse, die jedes Boot einzigartig macht, mit seinen eigenen Eigenschaften, Holzarten oder Intarsiendetails.
Neoklassizismus (1750 bis 1830)
Diese auf das antike Rom zurückgehende Stilrichtung setzt sich in Europa rasch durch. Nach dem überschwänglichen Rokoko ist die Wiederkehr eines altertümlichen Stils gekennzeichnet von einer Rückbesinnung auf die Tugenden und die Einfachheit der Antike. Letztere wird als Vorbild herangezogen, und so gilt wieder die Lebensweise wie einst in Pompeji oder Herculaneum: Frauen tragen einfache Kleider, die von einer Fibel an der Schulter gehalten werden. Dieser vom Römischen Reich inspirierte Stil wird zum unumstösslichen Modell unter Napoleon I., macht jedoch in den 1830er-Jahren nach und nach der Romantik Platz. Verwendete Holzarten: unter anderem Ahorn.
Louis-Seize (1774 bis 1785)
Dieser auf die Antike zurückgehende Stil ist geprägt von einer Rückkehr zum Klassizismus mit geraden Linien und Nüchternheit. In den Möbeln spiegeln sich Elemente des antiken Stils wider, die in dem kannelierten Fuss oder der kleinen viereckigen Säule zum Ausdruck kommen. Zu den eher klassischen Elementen zählen der Knoten, das Band, das Feston und die Stoffdekoration. Verwendete Holzarten: Rosen- und Veilchenholz, Palisander, Buchsbaum, Birne, Pflaume, Buche, Nussbaum, Kirschbaum und Mahagoni.
Empire (1803 bis 1821)
Dieser von den Architekten Charles Percier und Pierre Fontaine begründete Stil erlebt seine Blütezeit unter Napoleon I., dessen Militärfeldzüge, insbesondere der Ägyptenfeldzug, als Vorbild für bestimmte Ausstattungen dienen. Möbel weisen gerade Linien, glatte Flächen und häufig üppige Bronzeverzierungen nach kriegsbezogenen oder mythologischen Vorbildern auf, darunter die Sphinx, Löwen, Delphine, Schwäne, Bienen, Lorbeerkränze, geflügelte Siegesgöttinnen usw. Verwendete Hölzer: Nussbaum, Ahorn, Linde, Esche.
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Louis-Philippe (1830 bis 1848)
Französischer Möbelstil mit besonderer Ausprägung zur Zeit des französischen Königs Louis-Philippe. Charakteristisch waren die gebogene Ausführung und Zweckmässigkeit. Die Linien der Möbel sind häufig imposant, die Formen jedoch einfach. Mit dem Aufkommen erster Werkzeugmaschinen verschwinden arbeitsaufwändige Zierelemente wie Bronzegegenstände oder Intarsien. Massivholz wird durch Furnierholz ersetzt. Verwendete Holzarten: Palisander, Mahagoni, Ebenholz, Eibe, Nussbaumwurzelholz, Birne, Buche.
Quellen: Didier Zuchuat, Leiter des Centre de documentation du Musée du Léman, Vizepräsident der Association Patrimoine du Léman, Mitglied der CGN-Denkmalkommission Denkmäler und Stätten des Kantons Waadt
Montreux (1904) Das älteste Schiff der Belle Epoque-Flotte leidet wie kein anderes unter dem Zahn der Zeit. Folglich entspricht sein Salon der 1. Klasse nicht mehr dem, den die Passagiere von einst zu Gesicht bekamen, denn dieser musste 1960 im Rahmen einer radikalen Modernisierung weichen. 2003 wurde er mit den Holzverkleidungen der Valais (1913), die bei deren Verschrottung erhalten blieben, vollständig neu eingerichtet. Die Holzelemente wurden im neoklassizistischen Louis-Philippe-Stil vom Atelier Henry Bobaing in Lausanne geschaffen. Auch der Rest des Mobiliars erfuhr bei der Modernisierung eine umfassende Erneuerung. Im Folgenden wurden nach Vorlage eines im Musée du Léman verwahrten Modells identische Nachbildungen der Stühle der Valais angefertigt.
Stil des Salons: neoklassizistischer Louis-PhilippeStil. Lieferant: Henry Bobaing, Lausanne. Holzart: Kirschbaumholz mit Perlmuttverzierungen Original-Holzverkleidungen der Valais, Mobiliar 2003 vollständig erneuert. Stühle durch identische Nachbildungen ersetzt. Vevey (1907) Der Salon der Vevey ist einzigartig und mit keinem anderen der Flotte zu vergleichen. Und das hat einen Grund: Der Salon der 1. Klasse dieses 1907 vom Stapel gelaufenen Schiffes ist der einzige der Flotte, der beim Bau des Schiffes teilweise im zeitgenössischen Stil gehalten wurde. Während die Bereiche der übrigens Belle Epoque-Schiffe einen Querschnitt aller Kunststile verkörpern, regt der für die Vevey abgestellte Winterthurer Schreiner Holzarbeiten und Mobiliar an, die sich an der Münchner Secession und dem Jugendstil orientieren. Die CGN ist mit diesem Ansatz prinzipiell einverstanden, verlangt aber von dem Atelier, einige Elemente mit historischem Bezug zu verbauen. Das Ergebnis entspricht einer erstaunlichen Kombination – für Fachleute ein Amalgam aus Neo-Consulat und Neo-Directoire. Bemerkenswert sind die typischen Jugendstilformen, wie die beeindruckenden restaurierten Schwanenhalsleuchter oder der Teppich, der einem Modell des Schlosses Fontainebleau nachempfunden ist.
Stil des Salons: neoklassizistisch mit Gestaltungselementen der Münchner Secession des geometrischen Jugendstils. Lieferant: Carl Gilg-Steiner (Holzverkleidungen) und Robert Rittmeyer (Mobiliar). Holzarten: Kastanienholz mit Verzierungen aus Amarant- und Ebenholz. Die Holzverkleidungen und das Mobiliar sind original, wurden jedoch bei der letzten Instandsetzung zwischen 2012 und 2013 restauriert.
Italie (1908) Die vor ihrer grundlegenden Restaurierung stark ramponierte Italie ähnelt in mehrfacher Hinsicht der Vevey. Ganz anders ist jedoch ihr Salon der 1. Klasse. Was die Passagiere heute zu Gesicht bekommen, ist der Arbeit eines Teams von Experten für alte Schiffe zu verdanken, die so viele Originalkomponenten zur Hand nahmen, dass der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt ist. So stammen die Täferungen, aber auch ein grosser Teil der Möbel von damals. Ins Auge springen ohne Frage seine Möbelbronzen und mit 24-Karat-Gold verzierten Wandleuchten. Einige dieser historischen Schätze sind noch immer an ihrem ursprünglichen Ort, während die fehlenden Wandleuchten durch Nachbildungen aus patinierter Bronze ersetzt wurden.
Stil des Salons: Premier Empire. Lieferant: Constant Vez, Lausanne. Holzart: helles Mahagoniholz. Holzverkleidungen und ein grosser Teil des Originalmobiliars. La Suisse (1910) Mit einer Länge von 80 m und einer Dampfmaschine unvergleichlicher Leistungsfähigkeit – im Übrigen die älteste der Flotte – bot das Flaggschiff der Belle Epoque-Flotte seinen Passagieren das Nonplusultra an Luxus und Platz. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Das einst erste Schiff dieser Grössenordnung auf einem Schweizer See besitzt den geräumigsten 1. Klasse-Salon der gesamten Flotte. Die aus moiriertem Ahorn gefertigten Holzverkleidungen und Möbel sowie die Intarsien aus Rosenholz stammen allesamt aus der damaligen Zeit. Gleichzeitig ist dies der luxuriöseste Salon der Flotte mit zahlreichen handgeschnitzten Holzelementen, die die Merkmale des Louis-Seize-Stils aufgreifen.
Stil des Salons: neoklassizistischer Louis-seize-Stil. Lieferant: Ernest und Henry Bobaing, Lausanne. Holzarten: moiriertes Ahorn (Holzverkleidungen und Mobiliar) und Rosenholz (Intarsien). OriginalHolzverkleidungen und -Mobiliar.
Savoie (1914) Die Savoie sorgt bei Dampfschifffans für Kummer. Denn einige Komponenten der Intarsien dieses Schiffes zählen zu den schönsten der gesamten Belle Epoque-Flotte, sind aber aufgrund einer überstürzten Modernisierung grösstenteils unsichtbar. So bleiben den Augen der Passagiere feinste Intarsien mit vielen, stark kontrastierenden Holzarten verborgen, in denen sich ein ganzes Sammelsurium romantischer Attribute im Louis-Seize-Stil widerspiegelt – mit Pflanzenschmuck, Blütengirlanden und Musikinstrumenten.
Stil des Salons: neoklassizistischer Louis-PhilippeStil. Lieferant: Henry Bobaing, Lausanne. Holzarten: Kirschbaumholz (Mobiliar) und eine Vielzahl von Laub- und Nadelhölzern (Intarsien). Die Holzverkleidungen stammen teilweise aus der damaligen Zeit, während das Mobiliar bei der letzten Instandsetzung zwischen 2004 und 2006 hinzugefügt wurde.
Simplon (1915/1920) Als buchstäblich letzte Vertreterin der Belle EpoqueFlotte – ihr Bau wurde 1915 und folglich abgeschlossen, als der erste Weltkrieg dieser historischen Epoche ein Ende setzte – ist die Simplon auch das letzte Schiff mit einem neoklassizistischen 1. Klasse-Salon aus weissem Ahorn, seinerzeit massgefertigt. Später entstand ein Faible für den Jugendstil und vorgefertigte Intarsien aus der Deutschschweiz, die in diesem Zustand an den Genfersee geliefert wurden. Die sorgfältig gearbeitete Innenausstattung von Henry Bobaing wurde teilweise renoviert. Die restlichen Verzierungen zeugen von wirtschaftlich schwierigeren Zeiten, wurden sie seinerzeit doch erstmals aufgemalt, was ihre Haltbarkeit erheblich verringerte.
Stil des Salons: neoklassizistisch. Lieferant: Henry Bobaing, Lausanne. Holzart: weisser Ahorn. Original-Holzverkleidungen und -Mobiliar. Helvétie (1926) Die PS-starke und flinke Helvétie, die mit ungewöhnlichem Elan über den Genfersee fegt, besitzt eine Gleichstromdampfmaschine mit drei stationären Zylindern – ein zwar revolutionärer, aber schwerfälliger Antrieb. Die stark an ihre Vorgängerin angelehnte Helvétie zeugt von einer Zeit, in der die Zeichen auf Produktionsrationalisierung standen: Die Ausstattungen sind lackiert, und teure Kiefer- und Nadelhölzer, die in den damaligen Schiffen verwendet wurden, müssen Alternativen mit minderwertiger Ästhetik weichen. Insbesondere die Täferungen wurden von einem Zürcher Unternehmen meterweise in Serie gefertigt, während Zier- und Formleisten und Intarsien in den Salons ohne die Mitwirkung lokaler Handwerker entstanden sind.
Stil des Salons: neoklassizistisch. Lieferant: CGN-Werft und Constant Vez (Mobiliar). Holzart: Kirschbaumholz. Holzverkleidungen und Tische aus der damaligen Zeit, Stühle zum Teil original. Rhône (1927/1928) Die Rhône ist der letzte vollständig in der Schweiz gebaute Schaufelraddampfer, der auf einem Schweizer See vom Stapel lief. Ihre Maschine ist insofern einzigartig, als sie ermöglicht, pro Jahr problemlos 30’000 km zurückzulegen. In ihrem Salon der 1. Klasse, der mit den Salons der grossen Dampfschiffe Simplon und Helvétie identisch, aber auf die kleinere Grösse des “Nesthäkchens” der historischen CGN-Flotte abgestimmt ist, findet sich eine Zusammenstellung von Katalogartikeln verschiedener Spezialfirmen.
Stil des Salons: neoklassizistisch. Lieferant: CGN-Werft (Verwendung verschiedener Originalteile schweizerischer und ausländischer Firmen). Holzart: Kirschbaumholz. Original-Holzverkleidungen und -Mobiliar.
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agenda
DAMPFERPARADE 2022
➸ SEITE 74-75
An der wunderschönen Waadtländer Riviera, genauer gesagt in Montreux, findet am Sonntag, 22. Mai 2022, die traditionelle CGN-Parade statt. Ursprünglich war sie an diesem Ort für 2021 geplant, konnte aber wegen der Pandemien nicht stattfinden. Auch die Ausgabe 2020 musste verschoben werden. Es handelt sich also um ein Ereignis, das man nicht verpassen sollte, zumal dank der Rückkehr der Rhône sieben der acht Boote der Belle-Epoque-Flotte zusammenkommen werden! An Land sind verschiedene Stände und Aktivitäten für das Publikum geplant, das in grosser Zahl an den Kais erwartet wird. Die Choreographie der Flotte beginnt um 14 Uhr.
Sonntag, 22. Mai 2022 – Informationen und Reservierungen: www.cgn.ch oder 0848 811 848
15.-18. APRIL
OSTERFERIEN. Einführung des Frühjahrsfahrplans mit speziellem Menü. Reservierung erforderlich: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
8. MAI
MUTTERTAG. Nutzen Sie diesen besonderen Tag, um Ihrer Mutter eine Freude zu machen und begeben Sie sich an Bord einer unserer Gourmetrundfahrten. Reservierung erforderlich: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
22. MAI DAMPFERPARADE VOR MONTREUX.
Informationen und Buchung: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
19. JUNI
START DES SOMMERFAHRPLANS. Sieben Belle-Epoque-Schiffe werden den ganzen Sommer über im Einsatz sein, eine Premiere seit 2005.
14. JULI
FRANZÖSISCHER NATIONALFEIERTAG. Eine Sonderkreuzfahrt bringt Sie in die Nähe von Evian, wo Sie einen spektakulären Blick auf das erste Feuerwerk der Saison geniessen.
31. JULI FEUERWERKSKREUZFAHRT IN LE BOUVERET.
Geniedden Sie an Bord eines Belle-Epoque-Schiffs eine Rundfahrt mit Blick auf die Alpen und das Feuerwerk. Reservierung erforderlich: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
1. AUGUST
SCHWEIZER NATIONALFEIERTAG. Das Schiff La Suisse nimmt Sie mit auf eine Gourmetrundfahrt, die mit dem wunderschönen Feuerwerk in Lausanne endet. Vom See aus sitzen Sie in der ersten Reihe, um das Spektakel zu beobachten. Reservierung erforderlich: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
15. AUGUST
BEFREIUNG VON EVIAN. Begeben Sie sich von Lausanne und Evian aus auf eine Rundfahrt zur letzten pyrotechnischen Show des Jahres in der Genferseeregion. Reservierung erforderlich: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
5. SEPTEMBER START DES HERBSTFAHRPLANS.
17. OKTOBER START DES WINTERFAHRPLANS.
25./29. DEZEMBER + 1./2. JANUAR
RUNDFAHRTEN ZU DEN FEIERTAGEN UND ZUMJAHRESENDE. Verbringen Sie einen festlichen Moment mit der Familie oder mit Freunden vor der Kulisse des winterlichen Genfersees: mehrere exklusive Routen für ein unverzichtbares Angebot zur Weihnachtszeit. Reservierung und Buchung: www.cgn.ch • Tel. 0848 811 848
Weitere Veranstaltungen und Rundfahrten werden im Laufe des Jahres noch geplant im Laufe des Jahres stattfinden. Besuchen Sie unsere Website: www.cgn.ch