Lebensraum Innsbruck
Sportstadt Innsbruck zukunftsfit gestalten Nicht zuletzt aufgrund der Austragung der Olympischen Winterspiele in den Jahren 1964 und 1976 und der Jugendspiele 2012 gilt Innsbruck als „Sportstadt“. Um diesem Anspruch weiterhin und langfristig gerecht zu werden, arbeitet die Stadt Innsbruck an einem „Sportentwicklungsplan“.
D
urch die Lage inmitten der Alpen und umsäumt von Bergen ergeben sich zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten in der Tiroler Landeshauptstadt. Diese Bedingungen tragen einen erheblichen Teil zur Lebensqualität der Stadt bei. Damit die Bedürfnisse aller Sportbegeisterten berücksichtigt werden können, müssen die bestehenden Angebote und der zukünftige Bedarf laufend evaluiert werden. Die Stadt Innsbruck setzt dabei auf die Expertise verschiedener Gruppen, Vereine und Institutionen.
Stadt und Universität
© C. FORC
HER
Das Sportamt der Stadt Innsbruck erstellt daher in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft (ISW) der Universität Innsbruck einen „Sportentwicklungs-
16
INNSBRUCK INFORMIERT
plan“ (SEP). Damit soll eine langfristige Strategie zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Sport- und Bewegungsangebots in Innsbruck erarbeitet werden. „Seit 50 Jahren unterstützt die Universität Innsbruck unterschiedliche Institutionen dabei, die sportliche Infrastruktur und den Bedarf der jeweiligen Interessengruppen optimal aufeinander abzustimmen“, betont Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit!“ Viele weitere europäische Städte setzen auf eine wissenschaftliche Aufbereitung des bestehenden Sportangebots und der künftig zu erwartenden Nachfrage. In Innsbruck fehlt ein derartiges Projekt bisher. Die Ergebnisse des Sportentwicklungsplanes sollen eine wesentliche Grundlage für ein zielgerichtetes und me-
„Mit dem SEP soll für die Politik eine Entscheidungsgrundlage für notwendige Investitionen oder Adaptierungen im Bereich Sport erarbeitet werden. Die Innsbrucker Bevölkerung in die Erarbeitung einzubinden, ist für uns besonders wichtig. “ Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr
thodisches Vorgehen zur nachhaltigen Gestaltung von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in Innsbruck darstellen.
Interessengruppen eingebunden Der SEP beinhaltet eine umfassende Analyse des Sportangebots und der Sportnachfrage in der Stadt. Dabei ist ein breites Verständnis von Sport erforderlich, womit nicht nur die Berücksichtigung der institutionellen Ausübung des Sports gemeint ist, sondern auch selbstorganisierte Freizeitaktivitäten, wie Radfahren, Skateboarden, Klettern, Skitourengehen und vieles mehr. Man setzt dabei aber nicht nur auf die eigene Expertise, sondern will auch ver-