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Spoga+Gafa: Die Outdoor-Trends der kommenden Saison Alcantara: Wenn eine Marke zur Ikone wird Patricia Urquiola: „Jedes Projekt gibt mir neue Energie“ Designfunktion: „Wir geben der Funktion schönes Design“

Office 4.0: Gestaltungsansätze für das Büro der Zukunft

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ORGATEC | Köln 25. – 29. Oktober 2016

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Auf die Arbeit, fertig, los!

Während der Orgatec verlosen wir diese schöne Leuchte aus Beton von Woodboom und vor der Messe Tageskarten für einen Messebesuch. Weitere Infos auf www.interiorfashion.de.

Unser jüngste Ausgabe von InteriorFashion steht ganz im Zeichen der Gestaltung von Büro- und Arbeitsumgebungen. Die Orgatec (25. bis 29. Oktober), die alle zwei Jahre stattfindet, wirft hier ihre Schatten voraus. Wie sieht es denn nun aus, das optimale Büro? Diese Frage haben wir Mitja Jurecic, Wissenschaftler am Fraunhofer IAO und Projektmanager des Verbundforschungsprojekts „Office 21“, gestellt. Eines sei gleich gesagt: Ein Patentrezept gibt es nicht. Die Gestaltung des optimalen Arbeitsumfeldes ist abhängig von Aufgaben, Tätigkeiten und davon, wie sich die Arbeitsprozesse gestalten. Zudem spielen weitere Faktoren wie unter anderem die Unternehmens- und Führungskultur hinein, um am Ende Mitarbeiter zu haben, die sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen und sich damit auch für das Unternehmen engagieren. All diese Faktoren werden noch von vielen Verantwortlichen absolut unterschätzt, wenn es um den Erfolg eines Unternehmens geht. Denn schließlich ist nicht zuletzt das Arbeitsumfeld und die Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes und der Gestaltung der Arbeitszeit ausschlaggebend, ob man sich für oder gegen ein Unternehmen als Arbeitgeber entscheidet. Die (Arbeits-)Welt hat sich eben verändert und mit ihr wandelten sich auch die Anforderungen der Menschen. Darauf gilt es zu reagieren, oder wie es Mitja Jurecic ausdrückt: „Unternehmen müssen in der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt agil sein, um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein.“ Nun haben wir aber genug verraten. Schauen Sie doch

einfach auf Seite 13 ff. Dort finden Sie das gesamte Interview und natürlich viele weitere spannende Themen. Darunter auch ein Gespräch mit Designerin Patricia Urquiola, die für Haworth unter anderem den kürzlich eröffneten Showroom in Frankfurt gestaltet hat. Selbstverständlich wird das InteriorFashion-Team auch die Orgatec besuchen. Aber nicht nur das: Wir sind erstmals mit einem eigenen Stand in Köln vertreten und freuen uns schon sehr auf zahlreiche neue Kontakte, gute Gespräche und Anregungen. Sie finden uns in Halle 7.1, Stand A71. Wir halten dort nicht nur unser Magazin für Sie bereit, sondern wir verlosen auch eine Leuchte von Woodboom. Das junge Berliner Label von Mischa-Amadeus Olma hat sich auf die Fertigung ausgefallener Einrichtungsgegenstände spezialisiert. Darunter auch die ganz besondere Leuchte aus Beton, von der jede einzelne handgefertigt ist. Und deshalb sind wir auch ganz besonders stolz, dass wir diese an einen unserer Besucher verschenken dürfen. Verschenken dürfen wir auch einige Tageskarten für einen Messebesuch. Bei Interesse schreiben Sie doch einfach eine Mail an info@interiorfashion.de. Und es gilt wie immer das Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Herzlichst Ihre Bianca Schmidt & Cornelia Raidel

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[inhalt ]

Editorial 3

Auf die Arbeit, fertig, los!

Update

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Interstuhl: „Wir setzen auf Wachstum – gesund und beständig“

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Profim: Zukunft durch Entwicklung

Interior

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Neuheiten aus der Branche

34 Spoga+Gafa: Leben und Genießen im Freien

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Heimtextil: Exklusiver InteriorFashion-Messeguide

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Contract

Lechuza: Dekorative Akzente

38 Alcantara: „The Beauty Everyday“ – Wenn eine Marke zur Ikone wird 40

Kuschelig in den Winter

Trade 13

Office 4.0: Gestaltungsansätze für das Büro der Zukunft

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Office 21: „Ein ganzheitlicher Ansatz ist am erfolgreichsten“

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Sedus Stoll: Mit allen fünf Sinnen

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Office- und Contract-News

Steelcase: Mehr Mut für Neues Adidas Gruppe: Willkommen im Testlabor

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Designfunktion: „Wir geben der Funktion schönes Design“

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Trade-News

Design

24 Klöber: Einfache Nutzung trifft auf maximale Farbfreiheit

Mood: Neues Konzept bringt frischen Wind

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Patricia Urquiola: „Jedes Projekt gibt mir neue Energie“

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Design-News

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CIFF: Shanghai als Zentrum der Möbelwelt

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H = (T9+A8) + (F7+HC6) – B7

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Impressum | Inserentenverzeichnis

Titelbild – Sedus Stoll präsentiert zur Orgatec den neuen Konferenzsessel „se:line“. Mit seiner schlanken Silhouette verspricht er eine sinnliche Neuinterpretation des Sitzens am Konferenztisch. Welchen technischen Clou der „se:line“ bereithält und was Sedus Stoll auf der Orgatec noch zeigt, lesen Sie auf Seite 21.

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Zielsicher zum HoReCa-Angebot Produkte für Hotel, Restaurant und Catering, kurz HoReCa, lassen gängige Nutzerstandards weit hinter sich. Sie müssen zum einen robust sein, zum anderen den Gast mit ihrem Design ansprechen. Die Ambiente (10. bis 14. Februar 2017), Weltleitmesse für die Konsumgüterindustrie, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer international geschätzten Plattform für dieses Segment entwickelt und das Angebot ständig

ausgebaut. Um die Einkäufer schnell und zielsicher zum entsprechenden Angebot zu führen, sind nicht nur die Stände der Aussteller mit einem HoReCa-Angebot gut sichtbar markiert, sondern ein HoReCa-Guide listet diese nicht nur auf, sondern liefert auch gleich den richtigen Ansprechpartner. Foto: Messe Frankfurt www.ambiente.messefrankfurt.com

Mirko Hasse hat zum 1. August seine neue Tätigkeit als Vertriebsleiter Handel bei den Vorwerk Teppichwerken in Hameln aufgenommen. Nach einem Studium des General Managements mit dem Schwerpunkt Marketing und Organisation erarbeitete sich Hasse ein breites Fachwissen in den Bereichen Einzelhandel sowie E-Commerce. In seiner neuen Funktion bei den Vorwerk Teppichwerken wird er entscheidend dazu beitragen, sowohl die bestehenden Vertriebskanäle mitzuprägen und auszubauen als auch die allgemeine Marktstellung des Unternehmens im Inland nachhaltig zu stärken. Foto: Vorwerk

Im gegenseitigen Einvernehmen ist Dr. Marc Werkmeister zum 31. Juli als Geschäftsleiter aus der Schock GmbH ausgeschieden. Er war seit 2006 für den Spülenhersteller tätig. Mit dem langjährigen CEO Ralf Boberg (I.) und der zum Juni erfolgten Berufung von Sven-Michael Funck in die Geschäftsleitung sieht sich das Unternehmen bestens für die Zukunft aufgestellt. Foto: Schock

Bronze | Silber | Gold | Platin Farbenspezialist Brillux lädt am 7. November zu seinem 20. Architekturforum nach Frankfurt am Main ein. Unter der Moderation von Burkhard Fröhlich stellen hochkarätige Referenten ihre Ansätze, Arbeitsweisen und Projekte zum Thema „Bronze | Silber | Gold | Platin – Architekturqualität im Kontext nachhaltigen Planens und Bauens“ zur Diskussion. Dabei werden Fragen wie „Ist Nachhaltigkeit quantifizierbar?“, „Welches Maß ist bei der Vielzahl an Möglichkeiten und Lösungen zu halten?“, „Wie viel Technik brauchen

unsere Gebäude?“ und „Wie können technische Systeme auch gestalterisch sinnvoll integriert werden?“ zur Beantwortung gestellt. Zudem bieten interessante Exkursionen einen unvergesslichen Einblick in das architektonische Frankfurt. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf der Internetseite von Brillux unter Aktuelles zu finden. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 94,50 Euro und beinhaltet die komplette Verpflegung. www.brillux.de

70 Jahre Rohleder 2016 ist ein bewegtes Jahr für Rohleder. Zum einen gab es reichlich Anlass zum Feiern, denn das Unternehmen feierte in diesem Jahr sein 70-jähriges Firmenjubiläum und Hans Schüssel, Geschäftsführer und Gesicht von Rohleder, seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit. Schüssel trat 1991 in die Firma ein und war seither als textiler Visionär unter anderem maßgeblich an der Entwicklung der Stoffmarke „Q2“ beteiligt. Er agierte mehr und mehr als Art Director und Marketing-Manager und trieb die Expansion der Kundengebiete von Rohleder auf internationale Märkte wie Russland, den Mittleren osten und Afrika voran. Stolz ist Schüssel auf den berüchtigten

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„Rohleder-Spirit“: „Rohleder zeichnet sich durch Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit aus – wie genießen ein hohes Maß an Vertrauen seitens unserer Kunden, das wir selbst in schwierigen Zeiten aufrechterhalten konnten.“ Zum anderen feierte 2016 die 1. Hitex-Academy Premiere. In einem zweitägigen Seminar vermittelte hier Qualitätsexperte Bernd Wagner textiles Wissen, schulte die Teilnehmer über die Pflegeeigenschaften der RohlederMarkenstoffe und führte durch die großen Produktionshallen im oberfränkischen Konradsreuth. Ziel der Hitex-Academy ist es, das persönliche Fachwissen der Fachhandelspartner zu stärken, deren Verkaufsargumente auszubauen und ihnen letztendlich die Möglichkeit zu geben, eine der renommiertesten Webereien in Europa kennenzulernen. Abbildung: Rohleder www.rohleder.com

Øystein Austad hat zum 1. September die Leitung des Design-Managements bei Scandinavian Business Seating in Oslo übernommen. Der frühere Geschäftsführer und Partner eines der renommiertesten Design-Studios Norwegens, StokkeAustad, war schon im Vorfeld für den Bürositzmöbelhersteller tätig. „Wir freuen uns sehr, Øystein Austad in unserem Team zu begrüßen – ein Designer mit außerordentlichen Qualitäten und zahlreichen Auszeichnungen für seine Arbeiten im In- und Ausland. Øystein kennt die Philosophie von Scandinavian Business Seating aus unseren gemeinsamen Projekten und wird seinen eigenen Stil einbringen“, so Christian Lodgaard, Senior Vice President für den Bereich Products & Brands. Foto: Scandinavian Business Seating Viktoria Thaller hat zum 1. August die Leitung für den Bereich Marketing und Sales Support in der Kapo Unternehmensgruppe übernommen. Damit verantwortet sie die Kommunikation der exklusiven Möbelmarke Neue Wiener Werkstätte und für Kapo Fenster und Türen. Thaller ist seit 2010 bei Kapo im Marketing tätig und übernimmt den Aufgabenbereich von Karin Polzhofer. Weiterhin hat Karl Pieber seit 1. Juli die Verantwortung für Bereich Controlling in der Kapo Unternehmensgruppe. Pieber hat langjährige Erfahrungen als kaufmännischer Geschäftsführer und Prokurist des Bereichs Finanzen. Fotos: Kapo Die Machalke Polsterwerkstätten GmbH hat die Verkaufsgebiete Österreich und Niederlande neu besetzt und stellt mit diesem Schritt sein Vertriebskonzept im Ausland von Reisenden auf Agenten um. Seit 1. September bereist Heinz Miedl mit seiner Agentur CMM Österreich. Miedl ist in der Branche bestens bekannt und rundet mit Machalke sein bestehendes Portfolio (Schranksysteme und Stühle) sinnvoll ab. In den Niederlanden vertritt seit 1. Oktober Michiel Vos mit seiner Agentur den Polstermöbelspezialisten.

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Frank Gförer leitet seit September als Managing Director die Bereiche Vertrieb, Marketing und Produktmanagement bei Interstuhl. Gförer absolvierte nach seiner Bankausbildung ein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Sein Berufsweg führte ihn zur WMF AG, wo er 19 Jahre lang in verschiedenen leitenden Funktionen im In- und Ausland tätig war. Zuletzt verantwortete er dort das Konsumgeschäft mit Schwerpunkt Marketing, Vertrieb und Supply Management. Vor seinem Wechsel zu Interstuhl war Gförer geschäftsführender Gesellschafter bei der Glabete GmbH. Mit dem Engagement von Gförer forciert der Büromöbelspezialist seine erfolgreiche Wachstumsstrategie mit den Marken Interstuhl und Bimos. Die neue Konstellation ermöglicht eine noch stärkere Konzentration auf die Anforderungen der Kunden sowie die präzise Ausrichtung auf vorhandene und den Aufbau neuer Märkte. Foto: Interstuhl

Claudio Feltrini (Mitte) ist neuer Präsident von Arper und löst damit seinen Vater Luigi Feltrini ab. Dieser wird weiterhin als Ehrenpräsident für das Unternehmen tätig sein. Die Geschäftsführung hat weiterhin Claudio Feltrini inne. Gemeinsam mit seinem Vater hat Claudio Feltrini maßgeblich an der Entwicklung des Unternehmens mitgewirkt und den Impuls für die Umstrukturierung auf Führungsebene und eine Internationalisierung des Unternehmens gegeben, die heute nicht nur kennzeichnend für Arper ist, sondern es dem Unternehmen auch erlaubt, auf dem globalen Markt zu bestehen. Giulio Feltrini, der jüngere Bruder von Claudio, verantwortet das Global Showroom Management. Foto: Giovanni Gastel

Outside the (architectural) box Am 26. und 27. Oktober, also während der Orgatec, verwandelt sich der Kölner Kunstsalon (Foto) in einen „architectural place to be“. Dann nämlich findet die Architekturkonferenz ACFX statt, die zweitägige Plattform für den interdisziplinären Technologie- und Ideentausch zwischen Architekten, Innenarchitekten, Planern und Herstellern. Diskutiert wird mit internationalen und nationalen Architekten über die zentralen Trends von morgen und die Eindrücke der Orgatec. Dabei wird auch über die Grenzen der Architektur hinaus gedacht. Für spannende Vorträge sorgen renommierte Fachgrößen der Architektur. Am Mittwoch, 26. Oktober startet ab 18 Uhr die erste Vortragsrunde. Hier sorgen Wolfram Putz, Mitbegründer von Graft, Prof. Tobias Wallisser, Mitbegründer von Lava, und Prof. Holger Hoffmann, Partner von one fine day, für Denkanstöße. Ausklingen wird der Abend bei einem entspannten Get Together. Am 27. Oktober startet das Programm ebenfalls um 18 Uhr. Dann macht Patrick Lüth, Partner und Managing Director von Snøhetta, den Auftakt, gefolgt von Amandus Sattler, Founding Partner von Allmann Sattler Wappner, und Marten Wassmann, Partner von Benthem Crouwel Architects. Als glamouröses Konferenz-Highlight der ACFX steigt zum Abschluss die legendäre Bling Party. Dresscode: Black & White. An beiden Tagen findet zudem eine Partnerausstellung statt. Mit von der Partie: Armstrong Ceiling

Solutions & Trox, Bene sowie Kreon/Belux. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.acfconference.de. Foto: Kunst Salon Location

Vivonio übernimmt Leuwico Die Vivonio Furniture GmbH – eine Gruppe führender europäischer Möbelhersteller mit drei Tochterunternehmen – hat den Büromöbelhersteller Leuwico mit Sitz in Wiesenfeld bei Coburg übernommen. Dessen Schwerpunkt liegt in der Fertigung manuell höhenverstellbarer Schreibtische mit integriertem Gewichtsausgleich, die schnell und einfach zu bedienen sind. Daneben bietet das Unternehmen besondere Nischenlösungen an – von Händlertischen über ein modulares Tischprogramm für Leitstände bis hin zu einer Reihe von Speziallösungen wie Arbeitsplätze für Diagnosesysteme oder mobile Betrach-

tungsstationen. „Die Produkte des Coburger Unternehmens ergänzen unsere Angebotspalette perfekt“, erklärt Vivonio-Geschäftsführer Elmar Duffner. Ziel ist es, das Portfolio von Leuwico für das PremiumSegment der gehobenen Büromöbelhersteller weiterzuentwickeln. „Hierbei streben wir insbesondere eine enge Kooperation zwischen Leuwico und dem Vivonio-Tochterunternehmen Maja Möbel in Kasendorf an, welches in den vergangenen Jahren eine führende Stellung im Segment Home Office eingenommen hat“, ergänzt Leuwico-Geschäftsführer Mattias Rothe. www.vivonio.com

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Spannende Textilien

Auf allen Ebenen zugelegt

Die niederländische Designerin Mae Engelgeer hat für Auping eine limitierte Auflage von Textilien entworfen. Die Kollektion umfasst einen Bettbezug, ein Kissen, eine Tagesdecke und einen Teppich. Die Arbeit der Niederländerin ist dabei durch eine typische Verwendung von Farbe – mutige Nuancen kombiniert mit zarten Pastelltönen – und dem Einsatz von geometrischen Formen und linearen Elementen gekennzeichnet. In der neuen Auping-Kollektion setzt die Niederländerin Schwarz und Weiß in Kombination mit Kobaltblau und sanften, kontrastierenden Pfirsichtönen ein. Goldene Akzente sorgen für extra Glanz und verströmen moderne Eleganz. Der sanfte Look harmoniert mit den Materialien der Auping-Betten, wie Holz oder Aluminium. „Diese limitierte Kollektion für Auping zeigt genau meinen Stil – ich hatte die Möglichkeit, einen kompletten Look zu entwerfen. Wenn ich etwas entwerfe, habe ich immer eine ganze Serie vor Augen, und ich kombiniere gerne meine weichen Textilien mit harten Materialien oder klaren Formen, wie sie die Auping-Betten haben. Das Bett bildet die Basis und den Rahmen für diese Kollektion“, so Mae Engelgeer. www.auping.de | www.mae-engelgeer.nl

Zum sechsten Mal in Folge präsentiert Carl Hansen & Son gestiegene Umsatzzahlen. So konnten 2015 49,1 Mio. (+28%) Euro umgesetzt werden. Das Vorsteuerergebnis weist einen Anstieg von 31% auf und muss im Zusammenhang mit den 2015 gemachten Investitionen in neue Produktionsstätten, Verkaufskanäle und Mitarbeiter gesehen werden. Auch im 1. Quartal 2016 konnte das dänische Unternehmen zulegen. So sind die Umsätze gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 22% gestiegen. Der zu erwartende Gesamtumsatz für 2016 wird daher auf 56,4 Mio. Euro geschätzt, was einem Anstieg von 8,1 Mio. Euro gleichkommt.

Geschäftsführer Knud Erik Hansen zeigt sich angesichts der aktuellen Lage zuversichtlich, das angestrebte Umsatzziel von 67,1 Mio. Euro in 2017 zu erreichen. Weiterhin kündigt er zum 1. Januar 2017 den Erwerb eines 37.000 qm großen Industrieparks in der Nähe von Gelsted auf der dänischen Insel Fünen an. „Wir produzieren bereits seit ca. zwei Jahren in Gelsted und wollen unsere Produktionsstätten künftig in dem neuen Industriepark zusammenführen. Ein Teil des neuen Industrieparks wird zunächst noch für einige Jahre an die aktuellen gewerblichen Mieter vermietet.“ www.carlhansen.de

Deutsche Möbelindustrie im Plus

Mae Engelgeer hat für Auping eine limitierte Auflage von Textilien entworfen. Foto: Auping

Anwendertreffen in Aschaffenburg Das Software-Unternehmen Pytha Lab hat Anfang September zu seinem traditionellen Anwendertreffen an den Firmensitz in Aschaffenburg eingeladen. Wie schon in der Vergangenheit, waren neben den europäischen Partnern und PythaUsern auch zahlreiche Gäste aus den USA, Australien, Japan, Indien und China vertreten. Bei schönstem Wetter und bester Stimmung wurden den Besuchern die neuesten Entwicklungen, interessante Erweiterungen und die technischen Fortschritte der Pytha-Version 23 präsentiert. Die ca. 180 Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, in verschiedenen Workshops neue Methoden sowie Tipps & Tricks für die tägliche Arbeit mit Pytha-3D-CAD-System kennenzulernen. Ein ganz besonderer Ehrengast war Wayne Boyle. Der renommierte Ladenbauer aus Australien gewann bei einem Wettbewerb eine Reise zum Anwendertreffen nach Aschaffenburg. Wayne durfte als Sieger nicht nur die neue Pytha-Version 23 kennenlernen, sondern auch das Mutterhaus der Pytha Lab GmbH besuchen. Foto: Pytha Lab | www.pytha.de

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Die deutsche Möbelindustrie verzeichnet im 1. Halbjahr 2016 ein Umsatzplus von 4,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und konnte damit den Umsatz auf 8,9 Mrd. Euro steigern. Nach einem erfolgreichen Jahr 2015 mit einem Umsatzplus von 6,2% wurden damit die Erwartungen der Industrie deutlich übertroffen. Nach den Auswertungen des Statistischen Bundesamtes setzt sich das Umsatzplus folgendermaßen zusammen: Wohnmöbel +4,1 % auf fast 3,7 Mrd. Euro, Büromöbel +4,4% auf gut 1 Mrd. Euro, Ladenmöbelhersteller +10,6% auf knapp 800 Mio. Euro, Matratzen –1,3% auf knapp 460 Mio. Euro, Polstermöbel –0,5% auf fast 540 Mio. Euro und Küchenmöbel +7,2% auf 2,4 Mrd. Euro. Ungefähr ein Drittel der in Deutschland gefertigten Möbel werden ins Ausland exportiert. Im 1. Halbjahr 2016 ist die Exportquote um 2% auf 5,2 Mrd. Euro gestiegen. Seit der Jahrtausendwende hat sich diese Quote verdoppelt. Axel Schramm, Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), sieht darin das Ergebnis langjähriger Exportanstrengungen und einen starken Beleg für die Wertschätzung für Möbel „made in Germany“. Der Brexit allerdings wird der deutschen Möbelindustrie wehtun, hatte sich der britische Markt doch zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte entwickelt. Laut Schramm werden die Wirtschaftsdaten in Großbritannien nachlassen und die Konsumlaune der Verbraucher sinken. Zudem führe der Verfall der britischen Währung zu einer deutlichen Verteuerung von Möbeln aus Deutschland und zu einem Kaufkraftverlust der britischen Konsumenten. Der Möbelimport bleibt eine Herausforderung für die Branche. Hier wurde im 1. Halbjahr 2016 eine Steigerung um 1,8% auf 6,4 Mrd. Euro verzeichnet. Damit

Axel Schramm, Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).

hat sich die Importquote in den vergangenen 15 Jahren auf 62% verdoppelt. Zu berücksichtigen ist herbei, dass es mittlerweile nicht mehr nur um den Import von Möbeln im untersten Preissegment geht. Auch in den traditionell von deutschen Herstellern stark besetzten Segmenten entsteht internationale Konkurrenz. Für das zweite Halbjahr sieht Schramm die Vorzeichen weiter positiv, denn mit anhaltender Konsum- und Bautätigkeit wird es weiterhin einen moderaten Aufschwung geben. Allerdings korrigieren die Wirtschaftsforschungsinstitute die Aussichten für 2016 und 2017 – insbesondere wegen des Brexits – derzeit leicht nach unten. Deshalb geht der VDM für das Gesamtjahr 2016 von einem Gesamtergebnis in Höhe von rund 3,5% aus. www.moebelindustrie.de

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Runderneuerter Internet-Auftritt Laubholzspezialist Danzer hat seinen Internet-Auftritt erneuert und präsentiert im neuen Corporate Design vielfältige Informationen. Für Smartphones wurde eine eigene mobile Version erstellt. „15% unserer Website-Besuche erfolgen inzwischen über mobile Endgeräte. Für die Zukunft erwarten wir, dass sich dieser Trend weiter verstärkt. Mit der neuen Website tragen wir ihm heute schon Rechnung“, so Eckart Schmitt, Marketingleiter bei Danzer. Verschiedene Interessensgruppen finden auf der neuen Website umfangreiche Informationen. Kunden können sich zu allen Danzer-Produkten informieren. Im Bereich Lösungen beschreibt Danzer, wie es spezifische Kundensegmente unterstützt, für Journalisten steht ein Pressebereich zur Verfügung und Endkunden finden allgemeine Informationen über die Vorteile von Holz und wie es produziert wird. Projektbeispiele und Referenzen runden das Angebot ab. Wichtige Zertifikate und Deklarationen von Danzer sind ebenso online verfügbar wie Einkaufsgrundsätze und Anforderungen an Lieferanten. Über die Kontaktseite können Kunden mit wenigen Klicks den richtigen Ansprechpartner finden – oder online das aktuelle Angebot an Schnittholz aus Bradford, Furnierspezialitäten in Europa und Nordamerika sowie Waldparzellen in Nordamerika einsehen. Foto: Danzer | www.danzer.com

Nachhaltig auf allen Ebenen Das Architekturbüro Best Architecten entwarf für Best Wool Carpets ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Konzept zur Erweiterung und Erneuerung der Produktions- und Bürogebäude. Neben einer neuen Heizinstallation wurde die gesamte Beleuchtung durch LED ersetzt, und mit der Installation von 1.000 Dünnschicht-Sonnenpaneelen wurde ein Paradigmenwechsel eingeläutet: vom Energieverbraucher zum Energieproduzenten. Die Sonnenstrominstallation produziert wöchentlich 160.000 kWh Elektrizität, über 30.000 kWh mehr, als selbst benötigt wird. Damit können 50 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Nun wird die Installation getestet, um festzustellen, wie viel Strom tatsächlich übrig bleibt und wie viele Familien in Best davon profitieren können. Foto: Best Wool Carpets www.bestwoolcarpets.com

Holzoberflächen als wichtiges Gestaltungselement

Für Umweltpreis nominiert Interstuhl ist in der letzten Runde für den Umweltpreis für Unternehmen 2016 des Landes Baden-Württemberg. Der Stuhlhersteller aus Meßstetten-Tieringen ist mit sechs weiteren Bewerbern in der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern“ nominiert. Interstuhl hatte 2010 den Preis bereits zum zweiten Mal erhalten. „Wie freuen uns riesig, dass wir mit unserem Engagement wieder nominiert wurden. Der Preis im Jahr 2010 war ein Ansporn für uns, das Thema Nachhaltigkeit noch weiter auszubauen. Die Nominierung zeigt uns, dass wir hier nach wie vor auf dem richtigen Weg sind“, sagen die Geschäftsführer Helmut und Joachim Link. Die Preisverleihung durch Umweltminister Franz Untersteller findet am 17. November in Stuttgart statt. www.interstuhl.de | www.um.baden-wuerttemberg.de

Der Neubau der Euregon AG in Augsburg ist das erste Bürogebäude, dessen komplettes Tragwerk in „BauBuche“ ausgeführt wurde. Stützen, Balkendecken mit darüberliegenden Platten, die Pfosten-Riegelfassade, die Trennwände zur Mittelzone sowie der Fußboden im Erdgeschoss sind aus stabilem Furnierschichtholz aus dem Hause Pollmeier Massivholz. Damit ist Architekt Frank Lattke von Lattkearchitekten dem Wunsch des Bauherrn Helmut Ristok, Vorstand der Euregon AG, nachgekommen, mit Holz zu bauen. Auch wenn er zunächst nicht vorhatte, das komplette Tragwerk in Holzbauweise ausführen zu lassen, ist der Vorstand der Euregon AG vom Ergebnis positiv überrascht. Anhand der Materialmuster konnte sich der Bauherr gut vorstellen, das gesamte Bürogebäude mit dem neuen Baustoff zu realisieren. Nicht zuletzt aus Gründen der Aufenthaltsqualität: „Sichtbare Holzoberflächen waren uns wichtig“, sagt Ristok, der sein Unternehmen mit dem Neubau angemessen repräsentiert sieht: „Euregon ist bodenständig und solide“. Dazu passe der dezente, hochwertige Baustoff. www.pollmeier.com

Förderareal auf der Techtextil/ Texprocess Zu den internationalen Leitmessen Techtextil und Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) können sich junge innovative Unternehmen aus Deutschland für den Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) anmelden. Voraussetzungen sind, dass die teilnehmenden Unternehmen jünger als zehn Jahre sind, ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in Deutschland haben müssen, max. 50 Mitarbeiter beschäftigen und jährlich max. 10 Mio. Euro umsetzen. Die Unternehmen präsentieren sich in einem speziell gekennzeichneten Ausstellungsareal mit eigenen Ständen zwischen sechs und 15 qm. Zudem steht ein gemeinsamer Informations-Desk für Gespräche zur Verfügung. Für die ersten beiden Messebeteiligungen zahlt das BMWi 60% der Kosten für Standmiete und -bau, für die dritte 50%. www.techtextil.de | www.texprocess.de

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Der „BauBuche“-Boden von Pollmeier – er überzeugt nicht zuletzt durch seine zeitlose Optik mit ruhiger Textur. Foto: Eckhart Matthäus

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Angenehm und effektiv

Wohlig warme Kooperation Aus der Kooperation der Firma Neue Wiener Werkstätte mit dem InfrarotheizungsExperten Redwell ist eine Kollektion an Spiegelheizungen für den Wohnbereich hervorgegangen, die durch ihr Design und die handwerkliche Ausführung punktet. Angeboten werden die Spiegel mit drei unterschiedlichen Profilholzrahmen in verschiedensten Größen und mit einer Vielzahl an Holz-, Lack und Schlagmetall-Oberflächen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern erwärmen Redwell-

Heizungen nicht die Raumluft, sondern das Mauerwerk. Die Wände speichern die Wärme länger als Luft und geben sie in den Wohnraum zurück. Durch ihre unaufdringliche Eleganz bieten die wärmenden Spiegel eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten – zum Beipiel zur Beheizung von Voroder in Badezimmern – Letzteres mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die Spiegeloberfläche nicht beschlägt. Foto: Neue Wiener Werkstätte www.nww.at.

Es sind nur noch wenige Wochen, dann öffnet die Möbelmesse Brüssel wieder ihre Türen. Von 6. bis 9. November werden rund 300 Aussteller sieben Hallen der Brüssler Expo belegen. Neben einer starken belgischen Möbelindustrie zeigen 65% ausländische Unternehmen ihre Kollektionen. Dabei werden nahezu alle Preissegmente abgedeckt. Die Brüsseler Möbelmesse zeichnet sich aber nicht nur durch ihre Aussteller aus, sondern ebenso durch ihre klare Segmentierung – eine Tatsache, die einen Besuch angenehm und gleichzeitig effektiv macht. Der Angebotsbereich „City“ steht dabei für moderne Wohn- und Sitzmöbel internationaler Hersteller, „Brussels by Night“ repräsentiert alle Angebote rund um das Thema Schlafen, „Mozaiek“ zeigt trendige Kollektionen für den Preiseinstieg, „Fusion“ glänzt mit romantischen, aber zeitgemäßen Landhausmöbeln und WohnAccessoires, „Holland à la carte“ ist die Gemeinschaftsplattform niederländischer Aussteller, und im Bereich „Square“ werden hochwertige Kollektionen präsentiert. Bereichert wird die Messe durch die Identifizierung und Gestaltung der Trends für die kommende Einrichtungssaison. Dieser Aufgabe nimmt sich jedes Jahr Art Director Siegrid Demyttenaere an. Für die Messe im November hat sie dabei drei Trend-Themen herausgearbeitet: „We care about the Planet – Leben in Harmonie mit der Natur“, „We care about the People – Technologien im Dienste der Menschen“ und „We care about the Future – Anspruchsvolle Nachhaltigkeit“. Jedes Thema wird mit einer Collage von Farben, Materialien, Formen und Zeichnungen illustriert und mit Modellen der Aussteller in den Passagen zwischen den Hallen zum Leben erweckt. Foto: Möbelmesse Brüssel | www.meubelbeurs.be

architect meets innovations Die deutschen Ausgaben der architect@work stehen bereits in den Startlöchern. In diesem Jahr finden diese am 9. und 10 November in Berlin und am 7. und 8. Dezember im Stuttgart statt. In beiden Städten zeigen jeweils knapp 200 Hersteller aus allen Bereichen der Baubranche ihre Neuheiten. Das Schwerpunktthema in 2016 liegt auf dem Thema Holz. Dies wird in der Sonderschau Voll.Holz by Raumprobe und der Projektausstellung von german-architects.com gezeigt. Des Weiteren werden spannende Vorträge renommierter Architekten wie unter anderem Cobe Berlin, Graft, Holzer Kobler Architekten das Messeprogramm abrunden. Abbildung: Kortrijk Xpo | www.architectatwork.de

Bolon gelingt Umsatzrekord Das schwedische Designunternehmen für Fußbodenbeläge Bolon hat mit einem Umsatz von 3,6 Mio. Euro allein im Juni 2016 alle wirtschaftlichen Rekorde gebrochen. Die Verkäufe im 1. Halbjahr übersteigen damit die Umsätze des vergangenen Jahres im gleichen Zeitraum um13,6%. „Wenn sich die Nachfrage konstant weiterentwickelt, werden wir 2016 einen Verkaufsumsatz von über 30 Mio. Euro erreichen. Im Vergleich dazu lagen wir im Jahr 2010 bei knapp 20 Mio. Euro”, erläutert Helen Emanuelsson, Marketingleiterin und Vertriebsverantwortliche bei Bolon. Der jüngste Erfolg des Unternehmens basiert wesentlich auf dem kontinuierlichen

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Ausbau strategischer Kooperationen mit Architekten und Kunden. Dabei konnte die Marke in ihren Werten und in der Wahrnehmung deutlich gestärkt werden. Bolon hat in den vergangenen Jahren knapp 16 Mio. Euro in die eigene Produktion investiert, vorwiegend um Anforderungen der Nachhaltigkeit nachzukommen. Dazu gehört unter anderem auch eine eigene Recycling-Anlage. Das Unternehmen fertigt seine Produkte zu 100% im schwedischen Ulricehamn und verkauft derzeit in 55 Länder weltweit. Zu den größten Absatzmärkten gehören die USA, Frankreich, Japan und England. www.bolon.com

NWW Design Award 2017 Der Designpreis für innovatives Interieur der Firma Neue Wiener Werkstätte geht in die nächste Runde. Die dritte Auflage des Wettbewerbes für nationale und internationale Designer und Design-Studierende steht unter einem zukunftsweisenden Thema: „Die Neue Gastlichkeit“. Gesucht werden Möbel, die praktische Hilfestellung zum Verstauen, Anbringen, Ändern, Ausziehen, Personalisieren, Zusammenklappen, Arbeiten und Gastgeben bieten. Bewertet werden alle Einreichungen von einer unabhängigen Jury, die 2017 übrigens einen prominenten Vorsitz bekommt: Der US-amerikanische Designer Karim Rashid wird zusammen mit weiteren hochkarätigen Jurymitgliedern die besten aus allen Einreichungen ermitteln. www.nww-designaward.com

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Office 4.0 Gestaltungsansätze für das

Büro der Zukunft „Arbeit neu denken“ – so lautet das diesjährige Motto der Orgatec. Damit trifft die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten genau den Puls der Zeit. Die Veränderung von der Industriegesellschaft hin zur Wissensgesellschaft hat Arbeiten neu definiert. Der größte Treiber war dabei die Digitalisierung, die das Arbeiten von festgelegten Orten entkoppelt hat. Gleichzeitig hat sich auch die Art der Arbeit verändert – hin zur Kreativ- und Wissensarbeit. Damit sind aus Räumen Zonen geworden, Grenzen sind verschwommen. Mit zunehmender Flexibilität hinsichtlich Arbeitsort und -zeit, kommt aber dem Ort Büro an sich eine größere Bedeutung zu. Dieser entwickelt sich zunehmend zu einem Ort der physischen Begegnung und Kommunikation. All diese Faktoren bedingen letztendlich eine andere, neue Gestaltung des Arbeitsplatzes. Die Büromöbelindustrie hat darauf reagiert und zeigt im Rahmen der Orgatec viele Neuentwicklungen, die den veränderten Ansprüchen gerecht werden. Auf den kommenden Seiten bieten wir Ihnen schon einmal einen kleinen Vorgeschmack. Foto: Fraunhofer IAO, Jörg Bakschas Headroom Consult

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„Ein ganzheitlicher Ansatz ist am erfolgreichsten“ Der Wechsel von einer Industrie- zur Wissensgesellschaft hat die Arbeit komplett verändert. Die Büro- und Wissensarbeit hat heute für den Wohlstand einer Volkswirtschaft eine deutlich höhere Bedeutung, als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Immerhin gehen heute in Deutschland mehr als 40% der Erwerbstätigen Büroarbeit in den unterschiedlichsten Formen nach. Während im produzierenden Bereich große Schritte in Richtung Produktivitätssteigerung gemacht wurden, blieb dies bei der Büro- und Wissensarbeit aus. Dies zu verändern, hatte sich Prof. Dr. Wilhelm Bauer, heutiger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, 1996 mit der Gründung des Verbundforschungsprojekts „Office 21“ auf die Fahnen geschrieben. Dabei wurden beeindruckende Erkenntnisse gewonnen. Eines vorneweg: Das optimale Büro an sich gibt es nicht. Es ist abhängig von Aufgaben, Tätigkeiten und wie sich die Arbeitsprozesse gestalten. Es lässt sich aber ganz klar sagen, dass das Büro von heute nicht mehr nur ein Ort der Leistungserbringung ist, sondern ein Instrument, mit dem spezifische Erfolgsfaktoren positiv beeinflusst bzw. stimuliert werden können – es ist ein wichtiges Aktionsfeld für Unternehmen, um erfolgreich zu sein. Bianca Schmidt sprach mit Mitja Jurecic, Wissenschaftler am Fraunhofer IAO und Projektmanager von „Office 21“.

IF: „Office 21“ ist keine klassische Studie, sondern ein Verbundforschungsprojekt, an dem unterschiedliche Unternehmen beteiligt sind. Wie setzen sich diese Unternehmen zusammen? Mitja Jurecic: Unsere Partner sind einerseits Unternehmen, die auf der Anwenderseite zu finden sind und die Forschungserkenntnisse dazu nutzen, um eine Zukunftssicherheit zu haben und eine optimale Arbeitsumgebungen zu gestalten. Weiterhin haben wir Partner, die in der Projektentwicklung und im Gebäudemanagement zu finden sind und einen Campus oder ein Gebäude bis hin zur Fläche planen. Zu guter Letzt kommen noch Partner aus der Industrie hinzu. Das sind beispielsweise Hersteller von Beleuchtung, Büromöbeln und Elektrifizierung oder IT-Ausstattung. Diese einzelnen Gruppen wiederum werden aus Wissenschaftlern, Ingenieuren, Partnern aus der Marketing-Abteilung, aus dem Vertrieb oder aus der Forschung und Entwicklung gebildet. Die Zusammensetzung ist also an allen Stellen sehr heterogen. Gleich ist ihnen aber, dass sich alle mit dem Thema Zukunft der Arbeit befassen oder die Schnittstelle zum Büro aufweisen. Wir befruchten uns gegenseitig auf der

Anwenderseite, im wissenschaftlichen Part und auf der Herstellerseite und haben somit ein multidisziplinäres Team. IF: Wie gehen Sie bei Ihren Forschungen vor? Jurecic: Wir definieren gemeinsam mit unseren Partnern Forschungsthemen, die wir in sog. Forschungsphasen, die grundsätzlich zwei Jahre andauern, entwickeln, bearbeiten und erforschen. Die jeweiligen Ergebnisse stellen wir in drei bis vier Projekt-Meetings pro Jahr unseren Partnern vor. Dort treffen wir auch gemeinsam Entscheidungen, in welche Richtung es weitergehen soll, wie wir die Ergebnisse verwerten, wo wir tiefer einsteigen sollten und wo wir es erst einmal dabei belassen. Zwischen den Projektsteuerungs-Meetings finden bedarfsorientiert Abstimmungen und Workshops statt, um spezifische Themen voranzutreiben. Zur Erforschung der einzelnen Themenfelder greifen wir auf einen Methodenmix zurück, wobei dieser je nach Thema und Ziel individuell zusammengestellt wird. Wir machen hier ebenso Literaturstudien wie Befragungen – in den Unternehmen selbst wie auch online. Es finden zudem Labor-

Mitja Jurecic. Foto: Fraunhofer IAO

studien, Felduntersuchungen und Workshops statt. Zudem können wir hier im Zentrum für virtuelles Engineering (ZVE) – wir sprechen von unserem lebenden Labor – auch Dinge an uns selbst erforschen und vor Ort experimentieren. IF: „Office 21“ ist 1996 entstanden. Was war damals der konkrete Anlass und mit welchen Zielen wurde das Verbundforschungsprojekt ins Leben gerufen? Jurecic: Der produzierende Sektor hat in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund zum Teil bahnbrechender Innovationen die Produktivität und Effizienz enorm steigern können. Dies ist in der Büro- und Wissensarbeit ausgeblieben. Hinzu kommt, dass wir uns von der Industriegesellschaft hin zur Wissens- und Informationsgesellschaft weiterentwickelt haben. Das hat natürlich auch veränderte Anforderungen nach sich gezogen. Hier musste folglich etwas passieren, das uns die bisher unausgeschöpften Potenziale nutzen lässt. Auch in der Büro- und Wissensarbeit waren Innovationen vonnöten, die eine höhere Produktivität quasi erzwingen. Auf der anderen Seite haben auch unsere Partner den Anspruch, die Besten am

Das Zentrum für virtuelles Engineering (ZVE) ist ein architektonisches Highlight.

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„Ein ganzheitlicher Ansatz ist am erfolgreichsten“

Die offen gestalteten Büroräume ermöglichen kollaboratives Arbeiten und unterstützen den Informationsaustausch der Mitarbeiter. Höhenverstellbare Tische und Stühle können an jeden Mitarbeiter sowie die Arbeitssituation angepasst werden. Fotos: Fraunhofer IAO, Jörg Bakschas Headroom Consult

Einfluss der Zufriedenheit mit der Büroumgebung auf ... Wohlbefinden (n=933) 0,46 Motivation (n=921) 0,44 Commitment (n=931) 0,40 Performance (n=931) 0,38

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< Korrelation > stark positiver Einfluss kein Einfluss p < 0,0001 (Werte sind höchst signifikant)

Die Büroumgebung ist ein wichtiges Aktionsfeld für Unternehmen, um Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Quelle: Fraunhofer IAO, Studie Office Settings, 2014

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Markt zu sein. Und dieses Ziel möchten sie mit unserer Unterstützung erreichen. Damals war uns allerdings nicht bewusst, welche Bedeutung die Büro- und Wissensarbeit bekommen würde, und mit jeder neuen Erkenntnis haben wir festgestellt, wie komplex das Thema ist. Mit jeder Frage, die wir beantworten konnten, haben sich auch neue Fragen ergeben. Als wir die ersten Erkenntnisse hatten, stellten wir fest, dass wir das Kapitel nicht einfach schließen können, sondern dass wir ein starkes Instrument haben, mit dem man bestimmte Erfolgsfaktoren im Unternehmen positiv beeinflussen kann. IF: Haben sich die Ziele verändert? Jurecic: Ja. Wie gesagt, am Anfang stand die Produktivitätssteigerung im Mittelpunkt. Es lag im Trend, besser und schneller zu werden. Heute kommen natürlich ganz andere Faktoren dazu. ArbeitgeberAttraktivität, Wohlbefinden, Kommunikation, Flexibilität, Kreativität und Innovationskraft. Die sogenannten weichen Faktoren rücken stärker in den Mittelpunkt. Für uns steht letztendlich der Mensch im Mittelpunkt. Wir versuchen, unterschiedliche Hebel anzusetzen, um Individuen, Teams und ganze Organisationen positiv zu beeinflussen sowie neue Arbeits- und Bürowelten erfolgreich in Unternehmen zu implementieren.

Entwicklung von Technologien lassen neue Märkte entstehen, Produkte verschwinden, neue Innovationen aufpoppen. Dabei werden auch traditionelle Arbeitsweisen abgelöst. Auf diese ständigen Veränderungen müssen sich die Unternehmen einstellen und sich auch einlassen können. Unternehmen müssen in der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt agil sein, um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein. IF: Kann man die wichtigsten Ergebnisse von „Office 21“ in wenigen Worten zusammenfassen? Jurecic: Die große und auch beeindruckende Erkenntnis war, dass die Arbeitsund Büroumgebung ein sehr starkes Instrument ist, um Menschen und damit auch Organisationen positiv zu beeinflus-

sen. Darauf aufbauend haben wir natürlich weitergeforscht und konnten identifizieren, welche Bausteine wichtig sind, um eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen und an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um die Ziele bestmöglich zu erreichen. Schnell wurde deutlich, dass ein ganzheitlicher Ansatz am erfolgreichsten ist. Dazu gehören die Unternehmenskultur, Führung, Organisation, Technologien, IT, Räume und Gebäude. Heute wissen wir ganz genau, welche kleinen Teile – wie bei einem Mosaik – wir einsetzen müssen, um bestimmte Ziele zu erreichen oder Faktoren positiv zu beeinflussen. Das war für uns bahnbrechend. Ein Highlight der vergangenen Jahre war auch der Neubau – Zentrum für virtuelles Engineering (ZVE) in Stuttgart. Dabei sind viele theoretische Erkenntnisse in das Gebäude eingeflossen. Angefangen bei der Büroform bis hin zum Arbeitsplatzkonzept. Wir haben hier, neben unserer normalen Arbeitsumgebung, Labore, in denen wir die neuesten Fragestellungen, Konzepte und Produkte zur Büro- und Wissensarbeit direkt im Nutzungsprozess untersuchen, evaluieren, weiterentwickeln und somit die Theorie in etwas Haptisches eingießen können. Im ZVE finden sehr viele Veranstaltungen, Innovationsdialoge und Workshops statt. Dabei konnten wir in den vergangenen Jahren mehrere tausend Besucher begrüßen, die sich zum Thema Arbeits- und Bürowelten informierten, die Potenziale erkannten und schließlich auch gemeinsame Aktivitäten und Projekte initiierten. Erwähnen möchte ich auch unsere Studie Arbeitswelten 4.0 aus dem Jahr 2012. Hier haben wir uns angeschaut, wie wir in 20 Jahren leben und arbeiten werden. Noch heute bekommen wir dazu Anfragen, und auch der dazu produzierte Videoclip findet noch immer Beachtung.

IF: Sie erwähnten die veränderten Anforderungen der Wissensgesellschaft. Wie lassen sich diese beschreiben? Jurecic: Kurz gesagt, die Arbeitswelt wird immer dynamischer. Das heißt, die fortschreitende Digitalisierung und die rasante

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Spezielle Sessel in den offenen Zonen des Büros dienen als Rückzugsorte für Telefonate oder konzentrierte Einzelarbeiten. Eine bepflanzte Wand sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Relativ neu haben wir das Tool „Office Analytics“ entwickelt, mit dem wir auf Basis der Antworten auf die Fragen, wo arbeite ich, wie arbeite ich und wann arbeite ich, Arbeitstypen identifizieren können. Das ist eine ganz neue Herangehensweise, die wir für unsere Planungsprojekte nutzen, um somit maßgeschneiderte Konzepte anbieten zu können. IF: Sie sprachen von verschiedenen Typen von Büro- und Wissensarbeitern. Können Sie dies konkretisieren?

Jurecic: Im Rahmen des Forschungsprojekts „Office Analytics“ haben wir auf Basis unterschiedlicher Faktoren wie Mobilität, Kommunikationsgrad, Aufgaben und Tätigkeiten acht markante Arbeitstypen identifiziert. Als Beispiel kann ein „Silent Worker“ genannt werden, der überwiegend still arbeitet und vor Ort im Büro ist. Im Gegensatz dazu haben wir einen „Communicator“, der, wie der Name schon sagt, einen hohen Kommunikationsgrad aufweist. Oder den sog. „Hypercross“. Dieser Arbeitstyp zeichnet sich vor allem durch seine multilokale Arbeitsweise und hohen Grad an Kollaboration aus. Er ist nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb des Unternehmensbüros sehr viel unterwegs. Darüber hinaus gibt es weitere Sub-Typen. Mit den Typen konnten wir auch typspezifische Erfolgsfaktoren identifizieren. Auf diese Weise haben wir einen genauen Überblick über die Anforderungen dieser Arbeitstypen gewonnen. Bei allen Typen können wir sagen, welche Büroform und welche Arbeitsumgebung ideal für sie sind und wie wir sie gestalten müssen. Das ist ein neuartiger Ansatz bei Planungen. Es gibt eben nicht die eine perfekte Immobilie oder Arbeitsumgebung. Sie müssen zu den Prozessen und Arbeitstypen passen. Wir empfehlen daher, die Arbeitsweisen und die Spezifika der Organisationseinheit systematisch zu analysieren und Konzepte nutzerorientiert zu gestalten. Einen solchen Ansatz in Projekten zu haben, ist weltweit einzigartig. Oft ist es doch so, dass etwas gebaut oder geplant wird, ohne genau zu wissen, was dort passieren oder wer dort rein soll. Natürlich gibt es auch Planer mit Fingerspitzengefühl, die ohne detaillierte Vorkenntnisse vieles richtig machen, aber dennoch gehen aus meiner Sicht zu wenige Unternehmen auf die Nutzer vor Ort ein bzw. die Anforderungen und Bedarfe werden zu wenig herausgearbeitet. Nur wer die individuellen Anforderungen von Mitarbeitern berücksichtigt und eine auf den Nutzer abgestimmte Arbeitsumgebung zur Verfügung stellt, hat eine zufriedene, motivierte und leistungsfähige Belegschaft. Demnach profitieren sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen von einer optimalen Arbeitsumgebung. IF: In Ihren Forschungsergebnissen habe ich gelesen, dass mit der zunehmenden Digitalisierung die reale Büroumgebung immer wichtiger wird. Eigentlich ein Widerspruch in sich, oder? Jurecic: Nun, die Digitalisierung unterstützt uns, flexibel zu arbeiten. Das heißt, wir können deutlich orts- und zeitunabhängiger unserer Arbeit nachgehen. Auf der anderen Seite wissen wir, dass neue Ideen Neben offenen Zonen stehen den Mitarbeitern auch Bürozellen für die

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„Ein ganzheitlicher Ansatz ist am erfolgreichsten“ Frage: Alles in allem bin ich mit meiner Büroumgebung sehr zufrieden 4% 11%

20%

42%

23%

stimme völlig zu stimme eher zu teils / teils stimme ehr nicht zu stimme überhaupt nicht zu n = 5.454

und Lösungen vor allem bei der persönlichen Kommunikation entstehen – bei spontanen Begegnungen, informellen Gesprächen oder bei der Teamarbeit. Das kann man nicht ersetzen. Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen der digitalen und realen Welt schaffen. Daher entwickeln sich Büros immer mehr hin zu sog. Treffund Angelpunkten, die als Plattform für die physische Begegnung und Kommunikation dienen. Die reale Büroumgebung bleibt auch im digitalen Zeitalter wichtiger Innovationstreiber. IF: Kommen wir einmal konkret auf die Beleuchtung in der Arbeitsumgebung zu sprechen. Hier gewinnt das Thema Human Centric Lighting zunehmend an Bedeutung. Wie schätzen Sie dies ein? Jurecic: Die Beleuchtung ist eine wichtige Stellschraube in diesem ganzen Konstrukt, Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Sie kann die Erfolgsfaktoren wie Wohlbefin-

den, Konzentration, aber auch Ruhephasen stimulieren. Erfolgreiche Konzepte berücksichtigen viele Aspekte. Man muss den ganzheitlichen Ansatz fahren, es muss alles ineinandergreifen: Büro- und Arbeitsplatzkonzepte, Innenausstattung, Umgebungsbedingungen wie Klima und Licht. Aber auch die Organisation der Arbeit und vor allem die Führungs- und Unternehmenskultur spielen eine große Rolle. Über biodynamisches Licht die Mitarbeiter zu stimulieren, ist ein wirkungsvoller Ansatz. Allerdings sollte es auch nicht missbraucht werden, um bewusst die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter länger aufrechtzuerhalten. Bewusst den Tag zu verlängern, geht schon in Richtung OfficeDoping, das langfristig sicherlich nicht gesund ist und nicht zum Wohlbefinden beiträgt. IF: Herr Jurecic, eine letzte Frage: Werden die gebotenen Arbeitsumgebungen

für zukünftige Mitarbeiter eine Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers spielen? Jurecic: Wir wissen auch hier aus unseren Forschungsergebnissen, dass sowohl die Attraktivität der Arbeitsumgebung wie auch eine hohe Flexibilität heute bei der Wahl des Arbeitgebers eine immer größere Rolle spielen. Und auch ein starkes Mittel sind, um die Attraktivität des Arbeitgebers zu steigern. Monetäre und materielle Anreize sind zwar weiterhin wichtig, haben aber nicht mehr den hohen Stellenwert wie noch vor einigen Jahren. Ganz konkret wissen wir aus den Studien, je höher die Zufriedenheit mit der Umgebung ist, desto höher ist die Bereitschaft, im und beim Unternehmen zu bleiben, sich zu engagieren. IF: Herr Jurecic, vielen Dank für das sehr spannende Gespräch. www.iao.fraunhofer.de www.office21.de

Quelle: Fraunhofer IAO, Studie Office Settings, 2016

Mehr Mut für Neues

„Office 21“ hat die Büroumgebung als wichtiges Aktionsfeld für Unternehmen identifiziert, um Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Steelcase hat sich diesen Aspekt gemeinsam mit Ipsos genauer angesehen. Dazu wurden 12.480 Büromitarbeiter aus 17 Ländern befragt. Aus den Antworten lassen sich fünf Kernaussagen ziehen, die im Global Report „Mitarbeitermanagement und Arbeitsplätze in aller Welt“ festgehalten wurden:

Stephan Derr, Vorstand der Steelcase Werndl AG. Foto: Steelcase

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1. Das Mitarbeiterengagement steht im direkten Zusammenhang mit der Zufriedenheit am Arbeitsplatz. 2. Engagierte Mitarbeiter verfügen über Arbeitsumgebungen, die selbst bestimmtes Arbeiten begünstigen.

3. Fest installierte Techniklösungen überwiegen gegenüber mobilen Technologien 2:1 4. Traditionelle Arbeitsweisen haben Bestand 5. Der kulturelle Kontext beeinflusst das Engagement

IF: Welche Schlussfolgerungen und Handlungsabsichten ziehen Sie daraus für Steelcase? Stephan Derr: Aus der Erkenntnis, dass die Zahl der nicht engagierten Büromitarbeiter höher ist als die der engagierten, ergibt sich eine schwierige und komplexe Aufgabe: Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen. Dazu möchten wir mit unserer Forschungsarbeit, aber auch unseren Lösungen und Produkten beitragen. Bei Steelcase selbst fließen alle gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Arbeitswelt und die Gestaltung der Büroflächen unserer Mitarbeiter ein. Unsere Unternehmenszahlen und Mitarbeiterbefragungen bestätigen den Erfolg dieser Maßnahmen.

sehen immer toll aus und lesen sich fantastisch. Ebenso wie die Referenzberichte große Konzerne wie Google. Ist das wirklich die Realität? An welchen Stellen muss angesetzt werden, um den Arbeitgebern die Bedeutung der Arbeitsplatzgestaltung für den Unternehmenserfolg zu verdeutlichen? Derr: Das Bewusstsein für neue Arbeitswelten sowie deren bestmögliche Gestaltung ist definitiv vorhanden. Erste Unternehmen beginnen, diese Konzepte auszuprobieren und umzusetzen. Noch trauen sich aber nicht alle an das durchaus komplexe Thema bzw. die konkrete Umsetzung heran. Meiner Meinung nach benötigen Unternehmen etwas mehr Mut und Offenheit für Neues – genau dazu soll sie unsere Forschungsarbeit inspirieren. Die Erkenntnisse fließen nicht nur in unsere Produkte ein, sondern auch in unsere tägliche Arbeit mit (potenziellen) Kunden. Auch in unserem neuen Learning + Innovation Center, das gerade in München entsteht, bündeln wir künftig unser Knowhow. Einerseits sollen Steelcase-Mitarbeiter aus ganz Europa, Nahost und Afrika bei der Zusammenarbeit unterstützt werden – andererseits dient das Center ebenso der Inspiration und dem Austausch mit Kunden, Partnern, Händlern, der Öffentlichkeit und den Institutionen vor Ort.

IF: Die Büromöbelkonzepte der Industrie

www.steelcase.com

Welche Schlüsse daraus für Steelcase gezogen werden und wie die Ergebnisse den Unternehmen nähergebracht werden, dazu hat InteriorFashion Stephan Derr, Vorstand der Steelcase Werndl AG, befragt.

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„Ein ganzheitlicher Ansatz ist am erfolgreichsten“ Willkommen im Testlabor Als Teil von „Office 21“, dem Verbundforschungsprojekt des Fraunhofer Instituts, verfolgt die Adidas Gruppe schon seit Jahren die Entwicklungen in puncto künftige Arbeitswelten. Jetzt hat das Unternehmen ein Pilotprojekt abgeschlossen, bei dem die Mitarbeiter selbst zur Gestaltung des „Büros der Zukunft“ aufgerufen wurden.

Die drei Ebenen des „Pitch“ wurden von den drei Büromöbel-Spezialisten Vitra, Bene und USM jeweils unterschiedlich gestaltet. Gemeinsamkeiten laut Adidas-Briefing: Das Thema Sport, eine zentrale Küche sowie flexible Arbeitszonen für verschiedenen Tätigkeiten. Fotos: adidas Group

Die „Tester“ des „Pitch“, rund 300 Mitarbeiter aus dem Bereich Brand Management, konnten ihre Wünsche und Kritik dank eines QR-Codes an jedem Büromöbel und -bereich unmittelbar weitergeben. So wurden im Laufe des vergangenen Jahres beispielsweise die Telefonboxen mit Sitzmöglichkeiten und Ablageflächen optimiert.

Dass längst nicht mehr nur Stellenbeschreibung und Gehalt ausschlaggebend sind, um Mitarbeiter zu akquirieren und zu halten, ist bereits bei fast allen Arbeitgebern angekommen. So wundert es nicht, dass einige global agierende Unternehmen, wie beispielsweise die Adidas Gruppe, in den vergangenen Jahren damit begonnen haben, in Konzepte zu investieren, die die neuen Anforderungen an Arbeitsplatz und -umgebung erforschen. Denn die Gestaltung des Büros, in dem die Mitarbeiter einen großen Teil ihrer Arbeitszeit verbringen, wird mehr und mehr zum entscheidenden Faktor bei der Unternehmenswahl. Junge, qualifizierte und im Besonderen kreativ arbeitende Mitarbeiter wünschen sich einen entsprechend modernen und flexiblen Arbeitsplatz, an dem Kommunikation, Teamwork, aber auch konzentriertes Arbeiten und Rückzug möglich sind. Diese neuen Anforderungen, die auch mit der fortschreitenden Digitalisierung einhergehen, gilt es nun in neue Konzepte für das Büro umzusetzen. Dazu hat sich die Adidas Gruppe dem Verbundforschungsprojekt „Office 21“ angeschlossen, einer Forschungspartnerschaft des

Fraunhofer Instituts und Partnern aus Industrie, Projektentwicklung und Anwendern. Basierend auf den stetig aktualisierten Ergebnissen von „Office 21“, hat die Adidas Gruppe im vergangenen Jahr ein unternehmenseigenes Projekt ins Leben gerufen. Dabei wurde ein neues Bürogebäude, das sogenannte „Pitch“, etwa 100 Meter entfernt vom Hauptsitz der Adidas Gruppe im fränkischen Herzogenaurach als „Testlabor“ errichtet. Für die Gestaltung der Räumlichkeiten auf drei Ebenen wurden die drei Bürokonzept-Spezialisten Vitra, Bene und USM eingeladen. Das Briefing der Adidas-Gruppe lautete: den Sportcharakter des Unternehmens erlebbar machen, flexible Räume und verschiedene Nutzungszonen schaffen, Teamarbeit durch besondere „Meeting Spots“ fördern, aber auch Ruhe und konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Außerdem sollten die Küchen zur Kommunikation zwischen den Mitarbeitern anregen und zum zentralen Treffpunkt im „Pitch“ werden. Im August 2015 durften dann rund 300 Mitarbeiter aus der Abteilung Brand Management die neuen Räume beziehen und die verschiedenen Arbeitsplatzkon-

zepte testen. Genau um dieses Testen, Erleben und Anpassen ging es Adidas bei diesem Projekt. Denn auf der Suche nach dem „Büro der Zukunft“ geht es nicht nur um die Ästhetik und Effizienz von Bürokonzepten – es geht um die Mitarbeiter, deren Wohlbefinden und die optimale Förderung bei all ihren verschiedenen Aufgabenfeldern. So brachte Adidas an alle Möbel sowie „Meeting Spots“, Besprechungsräume und Rückszugsbereiche einen QR-Code an, bei dessen Scan der „Tester“ sofort Wünsche, Kritik und Verbesserungsvorschläge einbringen konnte. Daraufhin wurden Änderungen durchgeführt, beispielsweise wurden komplett neue Telefonboxen konzipiert, die mit Ablageflächen und Sitzmöglichkeiten ausgestattet wurden, und somit eine stetig optimierte Arbeitsumgebung gemäß den Wünschen der Mitarbeiter geschaffen. Dementsprechend hat sich nun nach Abschluss der einjährigen Pilotphase in Herzogenaurach gezeigt, dass nicht ein Konzept eines einzigen Herstellers überzeugt. Vielmehr ist es die Mischung und im Besonderen die Möglichkeit zur Anpassung durch die Mitarbeiter, die einen gelungenen „Future Workplace“ auszeichnen. In den USA startet nun eine zweite Pilotphase nach dem Vorbild und den Erkenntnissen aus Herzogenaurach. Im weiteren Projektverlauf soll dann das „Future Workplace“-Konzept „MyArena“ Schritt für Schritt an den weltweiten Standorten der Adidas Gruppe ausgerollt werden. www.adidas-group.de

Spiel- und Ruheräume sind für das Wohlbefinden der Mitarbeiter ebenso wichtig wie die Möglichkeit zum konzentrierten Arbeiten.

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Mit allen fünf Sinnen Sedus präsentiert kreative Lösungen für Wohlbefinden in der Arbeitswelt Mit allen fünf Sinnen können die Besucher die neuesten Entwicklungen von Sedus Stoll im Rahmen der Orgatec erleben. Dabei präsentiert sich das Unternehmen an zwei Standorten: mit einer spannenden Standarchitektur und auf dem Boulevard des Kölner Messegeländes. In Halle 8.1 lässt Sedus Stoll zu einem „Rundgang der Entdeckungen“ ein und führt die Besucher durch die Welt der unterschiedlichen Bürosituationen. Ob Meeting-Zonen mit innovativen Sitzmöglichkeiten, flexible Lounge-Landschaften oder multivariable Arbeitsplätze – das Unternehmen schafft auf seinem Stand Wohlfühlumgebungen mit Persönlichkeit. Diese regen sowohl zum aktiven Austausch als auch zum Bewegen an und bilden gleichzeitig Ruhezonen, die das konzentrierte Arbeiten fördern. Natürlich dürfen hierbei auch Produktneuheiten nicht fehlen. Darunter der Konferenzsessel „se:line“, der mit einer schlanken Silhouette eine sinnliche Neuinterpretation des Sitzens am Konferenztisch verspricht. Der Clou: Ob klein oder groß, schlank oder kräftig, Sedus „se:line“ erkennt seinen Benutzer beim ersten Kontakt. Möglich wird dies durch ein zentrales Trägerelement, das den Sitz mit der beweglichen Rückenlehne und den Armlehnen verbindet. Dadurch werden die körpereigenen Kräfte über die Armlehnen auf die Rückenlehne übertragen und in den passenden Anlehndruck umgewandelt.

Ein weiteres Highlight verspricht das neue Lounge-Programm „se:works“ zu werden. Das leicht anmutende Design und vielfältige Modulangebote schaffen Gestaltungsfreiraum und ermöglichen den Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsund Arbeitssituationen: vom spontanen, entspannten Austausch miteinander bis hin zum konzentrierten Arbeiten alleine. Der Orgatec-Auftritt von Sedus Stoll geht aber weit über eine reine Neuheiten-Show hinaus. Vielmehr lässt der Büromöbelspezialist die Besucher umfassend und sinnlich erleben, wie gleichzeitig intelligente und flexible Flächennutzung sowie die interaktive Vernetzung im Büro gesteigert werden kann. Für die Mitarbeiter wird ein Angebot unterschiedlicher Arbeitsumgebungen geschaffen, so dass sie entscheiden können, wie und wo sie arbeiten möchten. Bei der Suche nach einem freien Arbeitsplatz oder einem Kollegen hilft ein innovatives Raumerfassungs- und Belegungssystem, bei dem durch einfaches Einloggen ein geeigneter Arbeitsplatz und freie Besprechungszonen ebenso geortet werden können wie der dringend benötigte Kollege. Weiterhin stellt Sedus Stoll eine äußerst praktische neue Induktions-Lösung für eine kabellose Energieübertragung vor. Damit können alle mobilen Endgeräte unkompliziert aufgeladen werden, und das ohne nervigen Kabelsalat. Bei seiner zweiten Präsenz auf dem Boule-

Das Lounge-Programm „se:works“ hält ein vielfältiges Modulangebot bereit und macht damit eine individuelle Zusammenstellung möglich. Die Individualität wird dabei durch die Auswahl aus einer umfangreichen Stoff- und Lederkollektion unterstrichen.

vard stellt Sedus Stoll seine Submarke „Sedus ego+“ und damit das Thema Prävention am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt. Sinnvolle Dienstleistungen und intelligente Lösungen schärfen das Bewusstsein der Besucher für ihre Gesundheit. Konkrete Hilfestellungen animieren ihn zu mehr Bewegung und Vitalität während der Arbeit. Zudem analysiert die „Sedus Ergo Backscan Mouse“ die Wirbelsäule in 3D und liefert Informationen für ein individuelles präventives Maßnahmenpaket. Mit der Integration von Bewegungssensorik und neu entwickelten Apps wird der Nutzer auf spielerische Weise zu gesunden Bewegungsabläufen und entsprechenden Übungen in seinem Arbeitsumfeld motiwww.sedus.com viert. bs „Se:line“ ist kein „normaler“ Konferenzsessel – er erkennt seinen Benutzer schon beim ersten Kontakt. Fotos: Sedus Stoll

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Einen Hauch von Vintage mit dem Komfort der heutigen Zeit verbindet das belgische Unternehmen Mobitec mit seiner neuen Produktfamilie „Lindsay“ (Foto), die im Rahmen der Orgatec in Halle 10.2 Premiere feiert. „Sie besteht aus einem Sessel, Stühlen und Barhockern und wurde speziell für den Objektbereich konzipiert“, erklärt Maria Pohlmann, seit 1. September neue

Die Tischserie „Meety“, designt von Lievore Altherr Molina, ist vielseitig einsetzbar und in zahlreichen

Sales-Managerin Objektvertrieb für Deutschland und die Schweiz.

Varianten erhältlich. Die Aluminiumbeine bilden ein stabiles Traggestell, auf dem die Tischplatte schwere-

Erhältlich ist „Lindsay“ sowohl in Stoff als auch in Leder. Das Holz-

los aufzuliegen scheint. Diese ist in verschiedenen Grundformen und Materialien wie Naturholz, HPL-

gestell ist sowohl in Buchen- als auch in Eichenholz erhältlich.

Laminat, Fenix NTM oder Glas erhältlich. Für den gewerblichen Bereich oder als Besprechungstisch bietet

Weiterhin wird Mobitec fünf neue Stoffkollektionen mit jeweils

die „Meety“-Serie mit der Kreis-, Quadrat- und Rechteckform eine gute Lösung, während die Formvarian-

20 Farben präsentieren, die speziell auf den Objektbereich

te mit oval zulaufenden Flanken ein individuelles Statement für dynamische Geschmeidigkeit formuliert.

ausgerichtet und damit entsprechend pflegeleicht und strapazier-

Im Großraumbüro lässt sich die trapezförmige Variante verschieden konfigurieren. Zu sehen ist „Meety“

fähig sind.

in Halle 10.2.

Foto: Mobitec | www.mobitec.be

Foto: Marco Covi | www.arper.com

Human Centric Lighting im Fokus

Im Fokus des Waldmann-Messeauftritts steht die biodynamische Beleuchtung (Human Centric Lighting). Die Besucher können das natürliche Lichterlebnis mit „Pulse VTL“ direkt erleben. Der Hersteller setzt sein Lichtmanagement-System für eine biodynamische Beleuchtung in Szene. Dabei laufen die Veränderungen von Helligkeit und Lichtfarbe im Tagesverlauf analog dem natürlichen Licht im Zeitraffer ab: von tageslichtähnlichen 6.500 Kelvin am Morgen zum Aktivieren bis hin zu warmweißen 3.000 Kelvin für eine gemütlichere Atmosphäre am Abend. Alle auf der Orgatec gezeigten Neuheiten sind optional mit biodynamischer Beleuchtung verfügbar. So auch die neue Leuchtenfamilie „Idoo“, mit der Waldmann sein Produktportfolio wesentlich erweitert und jetzt neben arbeitsplatzbezogenen Lichtlösungen erstmals Raumleuchten anbietet. Dazu stehen drei Linien innerhalb der neuen „Idoo“-Familie zur Verfügung: die besonders flache Pendelleuchte „Idoo.pendant“ von Designer Burkhard Schlee, das abgependelte Linearsystem „Idoo.line“ sowie die deckenintegrierte Leuchte „Idoo.fit“. Weiterhin zeigt Waldmann an seinem Stand in Halle 8 die neue Pendelleuchte zu der gemeinsam mit Jürgen Schubert von den Structurelab Architekten Düsseldorf entwickelten Leuchtenfamilie „Lavigo“. www.waldmann.com

Die LED-Pendelleuchte „Idoo.pendent“ eignet sich für die Ausstattung von großen Büroflächen. Foto: Waldmann

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Collaboration –

the scandinavian way

„Arbeit neu denken“ So lautet das diesjährige Orgatec-Motto der Nowy Styl Group. Neben Antworten auf die Fragen „Was zeichnet unsere heutige Arbeitswelt aus?“, „Wie gestaltet sich das Büro der Zukunft?“, „Welche Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, Flexibilität, Kreativität, Zusammenarbeit und Multifunktionalität in modernen Bürosituationen zu gewährleisten?“ gibt das Unternehmen auch Impulse für die Arbeitswelt von morgen. Auf 1.200 qm Standfläche in Halle 7.1 wird neben überzeugenden Lösungen

bekannter Marken des Herstellers auch erstmals die Schweizer Marke Sitag AG unter dem Dach der Nowy Styl Group zu finden sein. Neben neuen Möbelsystemen und Produkten wird das Unternehmen auch eine innovative Technik in den Fokus der Partner und Besucher rücken. Was genau dahintersteckt, wird allerdings nicht nicht verraten – Nowy Styl verspricht allerdings inspirierende Einblicke. www.nowystylgroup.com

Seit 20 Jahren präsentiert sich die Nowy Styl Group im Rahmen der Orgatec. Und auch in diesem Jahr ist das Unternehmen in Halle 7.1 auf einem 1.200 qm großen Stand zu finden. Foto: Nowy Styl Group

Lassen Sie sich von unserem Leitthema „Collaboration“ inspirieren und besuchen Sie uns auf unserem gemeinsam mit “Form us with Love” entworfenen Messestand. Erleben Sie die innovativen Produkte unserer vier Marken in unterschiedlichen Arbeitswelten und Umgebungen. SB Seating – 4 Marken | 1 Unternehmen Für jeden Nutzer die passende Sitzlösung.

Auf der kommenden Orgatec lädt der deutsche Büromöbelspezialist Brunner die Besucher zur Entdeckung der „New Mix Days“. Denn in Halle 8.1 werden unter diesem Motto aktuelle Produkt-Neuheiten präsentiert, die Gegensätze spielerisch vereinen. Künftige Arbeitsumgebungen lösen den klassischen Arbeitsplatz auf – Disziplinen verbinden sich und Grenzen verschwimmen. So auch bei dem neuen Konferenzsessel „ray“, der mit einem federnden Sitzgefühl und einer innovativen Bewegungsmechanik neue Maßstäbe in puncto Flexibilität setzt. Dadurch sind Bewegungen im Neigungswinkel bis +13 Grad möglich, und dank der 360 Grad drehbaren Sitzfläche öffnet sich „ray“ dem Raum in alle Richtungen. Das edle Gestell aus Aluminium-Druckguss ist dabei das Herzstück, in dem die neuartige Verbindung zwischen Fuß und Sitzfläche unsichtbar verborgen bleibt. Stabil und zugleich leicht, massiv und doch flexibel – eben ein neuer Mix für die neuen Anforderungen an Büromöbel. Foto: Brunner | www.brunner-group.com

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„Connex2“ wartet mit automatisch reagierenden Funktionen auf, die bewegtes Sitzen in idealer Postion ganz einfach machen. Fotos: Klöber

Einfache Nutzung trifft auf maximale Farbfreiheit Der neue Bürostuhl „Connex2“ von Klöber sorgt für frischen Wind in der Arbeitswelt Mit Ergonomie, Funktionalität und Ästhetik sorgt der Bürostuhl „Connex2“ für frischen Wind in der Arbeitswelt. Speziell von Klöber entwickelte und völlig automatisch reagierende Funktionen machen bewegtes Sitzen in idealer Position ganz einfach. Nur Sitzhöhe, Sitztiefe und Lordosenstütze werden manuell mithilfe von drei farblich akzentuierten Bedienhebeln justiert. In Analogie zum beliebten Bürostuhl „Connex“ aus den 1980er-Jahren, bei dem das markante Dreieck sowie die Mittelnaht auf Sitz und Rücken farblich bestimmt werden konnten,

überrascht auch der neue „Connex2“: Der Nutzer hat zusätzlich zur obligatorischen Wahl von Material und Farbe der Sitzbezüge die Möglichkeit, das Kolorit der Rückenschale, des zentralen Alu-Elements sowie der Stellhebel zu bestimmen. Durch die farbliche Akzentuierung der Bedienelemente sind diese deutlich zu erkennen, werden intuitiv verwendet und sind so von großem Nutzen für die ergonomisch richtige Einstellung des Bürostuhls. Es gibt sie in klassischem Schwarz oder Weiß-Grau sowie als farbige Hingucker in Grün oder Blau.

Letztere sind das Ergebnis einer eigens für Klöber durchgeführten Studie, bei der auf Basis von aktuellen Trends in der Arbeitswelt ein ganzheitliches Farbkonzept entwickelt wurde. Grün verkörpert dabei den etablierten Trend zu Naturtönen, Blau charakterisiert Ästhetik und Materialien einer technisierten Natur. Zusätzlich besticht der „Connex2“ durch seinen unverwechselbaren Look, für den Designer und Produktentwickler Jörg Bernauer verantwortlich zeichnet. Er betont: „Alle Linien und Rundungen des ,Connex2‘ entspringen

derselben Formensprache und sind durch familiäre Kurven gekennzeichnet.“ Das macht sich vor allem am zentralen Aluminium-Element des Stuhls bemerkbar: „Wie ein Gürtel verbindet es Rücken und Armlehne mit dem ganzen Stuhl. Dabei bildet die seitliche Kante der Rückenlehne zusammen mit dem Alu-Element eine durchgehende Linie bis zur Mechanik, während die Winkel der dreieckförmigen Armlehnen symmetrisch sind.“ www.kloeber.com

Die Bedienelemente des „Connex2“ sind in Schwarz und Weiß-Grau sowie als farbiger Hingucker in Grün und Blau erhältlich.

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Die mobilen „Boccaporto“-Boxen wurden von dem Design-Büro Metrica für Koleksiyon entworfen. Konzipiert für Büros, Bibliotheken oder Lounges zum Beispiel am Flughafen, können aus den Ein- und Zweisitzer-Modulen verschiedene Sitzlandschaften gebildet werden. Diese gewähren dem Nutzer einen Moment der Ruhe, ohne ihn dabei das Geschehen aus den Augen verlieren zu lassen. Gefertigt werden die Sofaboxen aus eingespritztem Polyurethan, das auf einem Stahlgestell steht. Die gepolsterte Innenverkleidung sorgt nicht nur für Bequemlichkeit, sie bildet zugleich eine natürliche Abschirmung und ist akustisch wirksam. Für noch mehr Komfort sorgt schließlich eine integrierte Beleuchtung und Ladestation. Premiere feiert „Boccaporto“ erstmals in Halle 9 im Rahmen der Orgatec. Foto: Koleksiyon www.koleksiyoninternational.com

Marktbedürfnisse vorhersehen und gemeinsam mit Kunden und Designern Lösungen finden – das ist das Credo des schwedischen Familienunternehmens Götessons. Im Jahr 1984 von Ola Götesson in Dalstorp gegründet, leitet seit dem Generationswechsel 2007 Sohn Johan Götesson als Geschäftsführer das Unternehmen. Die Produktpalette umfasst heute neben funktionalen und ästhetischen Büromöbeln auch Konzepte für den Objektbereich, wie öffentliche Bauten und Hotels. Dabei kombiniert Götessons die Hingabe und Kundenbetreuung eines kleinen Unternehmens mit der Effizienz und Ernsthaftigkeit eines Global Players. Besonderes Augenmerk bei der Entwicklung neuer Kollektionen liegt auf den drei Parametern Licht, Akustik und Luft. So steht auch bei der kommenden Orgatec, auf der sich Götessons in Halle 6.1 präsentiert, ein Konzept für die akustische Optimierung von Räumen im Fokus. Als schallabsorbierendes Raumelement zeigt „Nivå“, ein Produkt des Tochterunternehmens AM Acoustics, wie Funktion und Ästhetik in einem Entwurf vereint werden. Das Design der flexiblen Wandmodule stammt aus der Feder von drei Designern – Camilla Tillberg, Gill Weibull und Maria Holmgren – und ist in verschiedenen Tiefen und drei Farben erhältlich. Foto: Götessons | www.gotessons.se

Bereits im Sommer 2015 wurde der neue Gebäudekomplex des Fraunhofer Instituts für Hochtemperatur-Leichtbau in Bayreuth fertiggestellt. Verantwortlich für den prägnanten Bau zeichnete das Kölner Architekturbüro kister scheithauer gross, das als Gewinner aus dem 2012 ausgelobten Wettbewerb hervorging. Neben einer innovativen Fassade aus Keramik gestalteten die Architekten auch die 5.800 qm umfassende Bruttogesamtfläche des Gebäudes mit besonderen Materialien. So sind beispielsweise sämtliche Böden im Erdgeschoss mit Parkett ausgelegt – selbst die Treppen, die in die oberen Etagen führen. Als Kontrast dazu markiert im ersten und zweiten Stockwerk der Teppich „Eco Syn“ von Carpet Concept in hellem Grau den Übergang zu den Büroflächen. Mit einer überraschenden Struktur auf Basis einer neuartigen Konstruktion verleiht die „Eco“-Kollektion „Syn“ den weitläufigen Fluren und offenen Bereichen eine warme Optik. Dank hochwertiger Garne mit plastischen Effekten entstehen dynamischen Oberflächen. Zudem wirkt „Eco Syn“ positiv auf die Akustik der Büroräume und sorgt somit für eine angenehme Arbeitsumgebung. Während der Orgatec zeigt Carpet Concept neben der Kollektion „Eco Syn“ auch weitere Produktneuheiten in Halle 10.2.

Foto: Yohan Zerdoun | www.carpet-concept.de

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„Wir setzen auf Wachstum – gesund und beständig“ IF: Seit Mitte Mai ist Interstuhl Mehrheitseigner eines Joint Ventures mit Begasit. Wie hat man sich ein solches Joint Venture vorzustellen? Bleiben die beiden Unternehmen rechtlich trotzdem eigenständig? Helmut Link: Als Mehrheitseigner des Joint Ventures mit Begasit baut Interstuhl als Spezialist für professionelles Sitzen sein global erfolgreiches Portfolio an innovativen und technisch anspruchsvollen Bürostühlen um beliebte Kollektionen aus den Bereichen Objektsitzmöbel und Multifunktionstische aus. Interstuhl-Produkte sind hochwertige Sitzmöbel mit ökologischer, ökonomischer und ergonomischer Effizienz. Sie zeichnen sich aus durch eine mit allen Sinnen wahrnehmbare Ästhetik und ein Höchstmaß an technischer Innovation und Qualität. Die preisgekrönte Kollektion „VLEGSIS3“ und ein hochwertiges Sortiment an Stühlen und Tischen aus Metall und Holz stehen ebenfalls in dieser Qualitäts-Tradition. Überhaupt haben Begasit und Interstuhl viele Gemeinsamkeiten: Als regional verwurzelte Familienunternehmen blicken beide auf eine lange Firmenhistorie zurück. Begasit ist sogar seit über einem Jahrhundert in der Branche tätig. Unsere Mentalität und Firmenphilosophie sind identisch, wir sehen die Aufrechterhaltung sozialer Gerechtigkeit und den sensiblen Umgang mit natürlichen Ressourcen als eine der wichtigsten Herausforderungen für unser unternehmerisches Handeln. Wir freuen uns auf unseren gemeinsamen Erfolg – im Sinne unserer Unternehmen. Begasit-Produkte werden künftig unter der Marke Interstuhl vertrieben. Rechtlich sind und bleiben beide Unternehmen eigenständig. IF: Es war zu lesen, dass Sie als Mehrheitseigner die Vertriebsaufgaben beider Firmen übernehmen. Was heißt das für Ihre Vertriebsorganisation bzw. für die von Begasit? Helmut Link: Für die Vertriebsorganisation von Interstuhl bedeutet dies, dass ein weiterer Produktbereich international erschließbar ist. Die Vertriebsorganisation von Begasit verkauft in ihren angestammten Verkaufsgebieten weiterhin. Intern wird dies durch Objektschutz und eine koordinierte Abstimmung gesteuert. Zur Unter-

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Bürostuhlhersteller Interstuhl gründete Mitte Mai ein Joint Venture mit dem Mössinger Sitz- und Objektmöbelhersteller Begasit. Damit bietet das Unternehmen seinen bestehenden Kunden ein erweitertes Portfolio und setzt gleichzeitig auf die Gewinnung neuer. Bianca Schmidt sprach mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Helmut und Joachim Link über das Joint Venture und die Ziele von Interstuhl in den nächsten Jahren.

stützung steht das Interstuhl-Vertriebsteam bereit. Interstuhl erweitert mit dem Joint Venture sein Angebot um komplementäre Produkte für die Ausstattung von Hotels, Kongress- und Mehrzweckhallen sowie Bildungseinrichtungen und Wohnheimen, die am Markt stark nachgefragt sind – unser Vertrieb ist darauf bestens vorbereitet. IF: Wie entwickelt sich Interstuhl mit diesem Joint Venture in Bezug auf die Marktgröße bzw. -bedeutung? Joachim Link: Interstuhl ist einer der größten Bürostuhlhersteller Europas und befindet sich weiterhin deutlich auf Wachstumskurs. Wir haben uns vorgenommen, bestehenden Kunden ein erweitertes Produktportfolio anbieten zu können und möchten natürlich auch neue Zielgruppen erschließen. Jedes Unternehmen, das auf dem Markt einer Wettbewerbssituation ausgesetzt ist, muss marktgerechte, innovative und hochwertige Produkte in einem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis ent-

wickeln und produzieren. Sonst wird es sich mit dem besten Vertrieb nicht durchsetzen. Und das ist erst einmal unabhängig von aktuellen Bewegungen im Markt. Gewinnen wird der, der mit seinen Produkten, seinen Herstellungsprozessen sowie mit seiner Vertriebsorganisation und seinem Marketing einen Schritt weiter ist. Dieser Schritt liegt für uns darin, Produktbedürfnisse vom Kunden aus zu betrachten. Entscheidend für einen erfolgreichen Vertrieb wird sein, wie gut es uns als Hersteller gelingt, Kundenbedürfnisse wahrzunehmen und damit umzugehen. Darin können sich mittelständische Unternehmen durchaus voneinander abgrenzen und Alleinstellungsmerkmale entwickeln: Kunden wollen über das Produkt hinaus begeistert werden. Sie wollen in ein Unternehmen und seine Produkte Vertrauen setzen. An dieser Stelle kommt hinzu, dass es nicht nur eine Verschärfung des Wettbewerbs, sondern gleichzeitig eine Zunahme von Vertriebsund Kommunikationskanälen gibt. Eine ehrliche und auf ausgewählte Kanäle fokussierte Kommunikation wird hier in Zukunft auf jeden Fall vertriebsunterstützend sein. IF: Wie lassen sich die Unternehmensziele in den kommenden fünf Jahren beschreiben? Helmut Link: Wie gesagt: Wir setzen auf Wachstum – gesund und beständig. Kunden sind heute wertebewusster, individueller und informierter. Ihre Erwartungen gegenüber Unternehmen und Produkten lassen sich vor allem mit Ehrlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit zusammenfassen. Je stärker diese Begriffe in den Vordergrund rücken, umso mehr muss ein Unternehmen in den Aufbau und die Führung der Marke investieren: „Wofür steht unser Unternehmen? Welche positiven Merkmale vermittle ich meinem Kunden? Wie

Geschäftsführende Gesellschafter Interstuhl Helmut und Joachim Link (v.l.n.r.).

bleibe ich als Marke authentisch?“ Und noch ein anderer Aspekt ist zentral wichtig: Die Wartebereitschaft auf bestellte Ware sinkt, Verlässlichkeit und Liefersicherheit werden wichtiger. Der Vertriebserfolg ist schon heute auch von schnellen Reaktions- und Lieferzeiten abhängig. Das wird sich noch verstärken. Wer all das gewährleistet, kann das notwendige Vertrauen in Marke und Produkt erlangen. Für die Zukunft sind wir überzeugt, dass Unternehmen ihre Kundenorientierung immer wieder auf den Prüfstand stellen müssen, vor allem in Planungs-, Beratungs- und Servicekompetenz. IF: Was dürfen wir von Interstuhl auf der kommenden Orgatec erwarten? Joachim Link: Der Büromöbelindustrie stellen sich mit Arbeiten 4.0 und der Auflösung starrer Arbeitsstrukturen ganz neue Fragen, an deren Antworten wir bei Interstuhl arbeiten. Einige werden wir bei der Orgatec vorstellen. Wo haben Wissensarbeiter und Verwaltungsangestellte in der digitalen Arbeitswelt ihren Platz? Wie sieht professionelles Sitzen dann aus und was muss ein moderner Stuhl dafür leisten? Viele Tätigkeiten werden nicht mehr dauerhaft sitzend an einem festen Arbeitsplatz erledigt. Für verschiedene Aufgaben müssen unterschiedliche Raumzonen mit eigenen Sitzgelegenheiten kreiert werden. Während der Sitzphasen bedeutet der Haltungswechsel die aktive Hinwendung zum bewussten, bewegten Sitzen – dafür braucht es neue Stuhlkonzepte, die Interstuhl auf der Orgatec zeigt. Mit „UPIS1“, einem Mehrzweckhocker, der zu einem Haltungswechsel anregt, haben wir bei Interstuhl damit begonnen, Bewegung ins Sitzen zu bringen. IF: Wir danken Ihnen für das Gespräch! ww.interstuhl.de

„UPIS1“ von Interstuhl – Ein Hocker stellt die (Arbeits-)Welt auf den Kopf. In fünf trendigen Farbvarianten erhältlich, fügt sich der universelle Sitzbegleiter durch sein innovatives Design in jeden Raum und jeden Lebensstil und sorgt dabei spielerisch für mehr Bewegung. Fotos: Interstuhl

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Authentisch und farbenfroh Mit frischen, skandinavisch inspirierten Farben präsentiert sich das norwegische Unternehmen Scandinavian Business Seating auf der kommenden Orgatec in Halle 8.1. Dabei steht der preisgekrönte Drehstuhl „HÅG Capisco Puls“ in vier neuen Nuancen im Fokus der Aufmerksamkeit. Pernille Stoltze, Textil-Designerin und kreativer Kopf im Product & Brand Manage-

ment-Team von Scandinavian Business Seating, erklärt: „Ein authentisch skandinavisches Gefühl – das wollten wir mit unserer neuen Farbkollektion vermitteln.“ So entstand, in Zusammenarbeit mit dem Stockholmer Design-Studio Form Us With Love, ein Farbenspektrum von pastelligen Pudertönen bis hin zu kräftigen, dunklen Tönen, wie z. B. Petrol. www.sbseating.com

Desso, ein Unternehmen der Tarkett-Gruppe, präsentiert zur Orgatec in Halle 9.1 gleich drei neue Produkte: „Natural Nuances“ sowie „Jeans“ und „Ridge“ als neueste Erweiterungen der Kollektion „Essentials“. Diese befasst sich mit dem eigentlichen Wesen von Designs und steht für besondere Qualität, Authentizität, gemeinschaftliche Werte und Nachhaltigkeit. Verschiedene Farben und Strukturen bieten unterschiedlichste Dessins. So auch bei der Teppichfliese „Jeans“, die das Lebens- und Arbeitsgefühl innovativer, dynamischer Unternehmen reflektiert. Für den Ausdruck der eigenen Unternehmensidentität stehen sechs Interpretationen im Denim-Look zur Verfügung. Hervorzuheben ist zudem die „Cradle to Cradle“Silber-Zertifizierung, so dass die Kollektion „Jeans“ auch einen positiven Beitrag zu

Das pastellige Sea Green des „HÅG Capisco Puls“ spiegelt die Färbung des Meeres wieder

Umwelt, Gesundheit und Wohlbefinden im Büro leistet. Foto: Desso | www.desso.de

und sorgt somit für eine frische, maritime Atmosphäre. Foto: Scandinavian Business Seating

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HOLZ FÜR DAS BÜRO DER ZUKUNFT

Als Laubholzspezialist ist Danzer ein zuverlässiger Partner für Architekten, Designer oder Innenausbauer, die besondere Projekte mit Holz realisieren – beispielsweise organische Formen mit 3D-Furnier. Wir unterstützen mit bester Beratung und größter Auswahl an gewachsenen und technischen Furnieren aus nachhaltiger Waldwirtschaft. www.danzer.com

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Wenn Träume Wirklichkeit werden Viele spannende Neuheiten verspricht Wagner zur Orgatec. So zeigt zum Beispiel das alpine Mode-Label Luis Trenker eine Konferenzsituation mit einer Neuinterpretation des Wirtshausstuhls „W1960“ von Wagner. Weiterhin präsentiert René Lezard ein Wohlfühlbüro von heute aus Sicht einer Modemarke. Das absolute Highlight des Wagner-Auftritts dürfte allerdings die Neuentwicklung „W5“ darstellen. Hinter der Abkürzung verbirgt sich der erste Bürostuhl aus Carbon. Entwickelt hat ihn Peter Wagner mit seinem Design- und Entwicklungs-Team der Wagner Design GmbH gemeinsam mit Spezialisten aus der Carbon-Forschung. „Schon als Student habe ich von diesem Bürostuhl geträumt. Und bis heute hat es gedauert, bis dieser Traum Wirklichkeit werden konnte“, freut sich Peter Wagner. „Technik, Design und Funktion in dieser Art und Weise miteinander zu vereinbaren, ist wirklich einzigartig, und aus jedem Blickwinkel gibt es neue Innovationen an dem Modell zu entdecken.“ Die ultradünne Carbon-Spange aus dem stabilen und doch flexiblen und leichten Werkstoff verleiht dem Drehstuhl ein filigranes Erscheinungsbild. Die edle Ausstrahlung des „W5“ wird durch die Verbindung mit mattverchromtem Aluminium zusätzlich

unterstrichen. Die Lehne, die aus einem 3D-Strickgewebe besteht, wird an insgesamt nur sechs Punkten aufgehängt und über den Bügel gespannt. So nimmt die Lehne den Nutzer optimal auf, ohne ihn seiner Bewegungsfreiheit zu beschränken. Apropos Bewegung: Natürlich darf auch bei dieser Entwicklung die „Dondola“-Bewegungstechnologie nicht fehlen. Sie sorgt dafür, dass sich die Sitzflächen und die Armlehnen dreidimensional bewegen und somit für ein bewegtes Sitzen sorgen. www.wagner-living.de Form und Funktion – vereint in ausdrucksvollem Licht. Das verspricht die „Nastro“-Serie des Lichtspezialisten K.B. Form. Denn das Unternehmen liefert mit den Leuchten „Nastrino“, „Nastrino Pico“ und „Nastrone“ gleich drei Lösungen für die passende Ausleuchtung von Arbeits- und Leseplätzen. Je nach Raumsituation gibt es die Leuchten mit einem formschönen Fuß oder einer eleganten Tischklemme bzw. Wandhalterung. Bei gleicher Funktionalität wie „Nastrino“ besticht die kleinere „Nastrino Pico“ durch ihre kompakte und zierliche Bauform. Alle Größen zeichnet das minimalistische Design aus: Zwei 9 mm starke Profile sind durch nachfedernde Elemente und unsichtbare Sockelverbindungen aneinandergefügt. Außerdem lassen sich die Leuchten über einen Zwei-Zonen-Schalter regulieren und ermöglichen so unterschiedliche Lichtwirkungen – je nach persönlichem Bedarf. Die dritte Leuchte der „Nastro“-Serie, „Nastrone“ (Foto), gleicht optisch den zwei kleineren Geschwistern, orientiert sich in ihren Abmessungen jedoch an den Formen und Formaten moderner, in der Regel höher gebauter Möbel. Alle drei Leuchten, die sowohl in geschliffenem farblosen als auch in matt eloxiertem Aluminium erhältlich sind, präsentiert K.B. Form auch auf der kommenden Orgatec in Halle 11.2.

Foto: K.B. Form | www.kbform.com

Der Oberflächenspezialist Spradling präsentiert auf der kommenden Orgatec in Halle 6.1 die neue „Surfaces Collection“ aus mehr als 20 verschiedenen Texturen in über 200 Farben. Das Unternehmen beweist damit die Kompetenz in puncto beschichtete Textilien für den gehobenen Objektbereich. Dabei sind alle Materialien vielseitig einsetzbar und eignen sich perfekt für den Einsatz auf Sitzmöbeln, als Wandverkleidung sowie für die Verkleidung von Bettrahmen und Mit dem „W5“ erfüllt sich Peter Wagner einen Traum aus Studienzeiten. Fotos: Wagner

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-kopfteilen.

Foto: Spradling | www.spradling.eu

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Zukunft durch Entwicklung Das polnische Unternehmen Profim etabliert mit Technologie und Design neue Standards beim gesunden und effektiven Sitzen. Im ruhigen und idyllischen Zentrum Polens, unweit der Stadt Lodz, liegt die Kleinstadt Turek. Eigentlich ein beschauliches, kleines Örtchen – wäre da nicht das riesige Braunkohlekraftwerk Adamów und in unmittelbarer Nähe dazu der Produktions- und Hauptsitz der Firma Profim, Polens größter Hersteller von Büromöbeln und Sitzmöbeln für den Objektbereich. Bereits vor 25 Jahren gründete Ryszard Rychlik Profim und entwickelte das Unternehmen seitdem als Geschäftsführer stetig weiter. Heute beschäftigt Rychlik rund 1.800 Mitarbeiter – etwa 1.400 davon allein

in der Produktion. Auf der ca. 50.000 qm großen Produktionsfläche in Turek finden sich neben einer Metallverarbeitung auch eine Gießschaum-Abteilung, die Näherei und Montageabteilung sowie die größte Galvanisierungsanlage in dieser Region Europas. In den drei verschiedenen Produktionshallen (Metall, Textil, Schaum/Montage) finden zudem eine Werkstatt für den Bau von Prototypen und ein hauseigenes „Testlabor“ Platz. So bündelt Profim den gesamten Produktionsprozess unter einem Dach – einzig die Kunststoffteile und Holzelemente werden von qualifizierten und zuverlässigen Lieferanten zugekauft. Mit modernsten, technologischen Anlagen, wie beispielsweise einem 3D-Laser für die detaillierte, automatische Bearbeitung von Metall, werden in Turek monatlich rund 100.000 Sitzmöbel der Marke Profim her-gestellt. Um den reibungslosen Ablauf der Produktionskette zu garantieren, arbeitet Profim gemäß dem Modul der Unternehmensressourcenplanung, basierend auf ERP (engl.: Enterprise Resource Planning). Das bedeutet, dass die einzelnen Komponenten für die Fertigung stundengenau geliefert werden und

somit die Abwicklungszeit für Bestellungen auf ein Minimum reduziert werden kann. Außerdem wird durch das vollständig automatisierte Lagerverwaltungssystem WMS (engl.: Warehouse Management System) eine Optimierung der Fertigungs- und Vertriebsprozesse möglich. Dank dieser Investitionen gelang es Profim als erstem polnischen Hersteller von Büro- und Objektmöbeln, die Bescheinigung über die Konformität des Qualitätssicherungssystems nach ISO 9001 zu erhalten. Auch in puncto Nachhaltigkeit gilt Profim als Vorreiter unter den polnischen Möbelproduzenten. Mit einem Umweltmanagementsystem basierend auf ISO 14001 gewährleistet das Unternehmen, dass alle eingesetzten Materialien und Rohstoffe frei von Schadstoffen und umweltschädigenden Verbindungen sind. Hier ist auch die Galvanisierungsanlage zu nennen, die mit der umFeine Schnitte und pure Formen zeichnen die neue Objektmöbelkollektion des französischen Designers Christophe Pillet aus. In Gießschaum-Technologie hergestellt, sind sie mit einer Stellage aus Metall, mit Holzbeinen sowie als Sessel mit Drehbasis erhältlich. Fotos: Profim

Ein harmonisches Erscheinungsbild, das durch die Verbindung von Aluminiumrahmen mit Armlehnen und versteckten Einstellungsmöglichkeiten erzeugt wird, charakterisiert den neuen Drehstuhl „Violle“ – die neueste Zusammenarbeit von Profim mit dem deutschen Büro ITO Design.

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Neben der Metallverarbeitung (1) und Galvanisierungsanlage (2) umfasst das polnische Unternehmen Profim auf ca. 50.000 qm Produktionsfläche (3) auch eine Näherei (4) und eine moderne Gießschaum-Abteilung (5).

weltfreundlichen Chrom-III-Technologie betrieben wird und 50 Wannen mit einer Kapazität von ca. 30.000 qm pro Monat umfasst. Auch in der Lackiererei – eine der modernsten in Mitteleuropa – steht der Umweltschutz im Fokus. Alle verwendeten Farben verfügen über Umweltbescheinigungen (sie enthalten weder Blei noch andere gesundheitsschädliche Substanzen), sind gegen Abrieb und Korrosion beständig und werden dank „intelligenter” Applikationseinrichtungen, die mit einem System zur Erkennung der Detailgröße ausgestattet sind, präzise aufgetragen. In der Näherei befinden sich neben 180 Nähmaschinen auch sieben Schneidemaschinen, die sowohl Stoffe als auch Leder zuschneiden und mithilfe einer Software die bestmöglichen Schnittmuster mit geringstmöglicher Abfallmenge ermitteln. Nachhaltigkeit lässt Profim auch in puncto Design walten: Mit einigen wenigen international renommierten Designern, unter anderem ITO Design oder Paul Brooks, erarbeitet das Unternehmen seit Jahren neue Kollektionen. Entscheidend ist dabei aber nicht ausschließlich die Originalität und die Handschrift eines großen Designers. Vielmehr geht es um das gegenseitige Verständnis, die Kombination der Idee eines Designers mit der DNA von Profim und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Nur so entstehen Produkte, die nicht nur bequem sind, sondern auch eine gesunde Körperhaltung sichern und die individuelle Anpassung an den jeweiligen Nutzer erlauben. Denn genau das ist die Mission des polnischen Unternehmens: Neue Standards beim gesunden und effektiven Sitzen zu schaffen und die Zukunft durch Entwicklung zu gestalten. co www.profim.de

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Kreative Spielwiese Wo 60 Fußballverrückte aus 25 Ländern eine App für 20 Millionen Gleichgesinnte auf der ganzen Welt entwickeln, ist erwartungsgemäß auch der Arbeitsplatz alles andere als langweilig. Wer das Headquarter des 2008 gegründeten Start-ups Onefootball im Zentrum von Berlin betritt, erlebt einen Ort, an dem Arbeitswelt und Lebensgefühl verschmelzen. Entworfen von den in München ansässigen TKEZ Architekten entstand hier ein szenografisch gestaltetes Kultbüro, das mit seiner Struktur viel Raum für Interaktion, Konzentration und Entspannung schafft. Maßgeblichen Anteil an dieser besonderen Arbeitsatmosphäre hat der kreative Bodenbelag aus hochwertigen Veloursqualitäten des Krefelder Teppichspezialisten Toucan-T . Durch Druck, Farbigkeit und Textur greift er die Anmutung funktionaler Stadionböden wie Tartanbahn oder Betonflächen auf und grenzt so die verschiedenen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche subtil voneinander ab. Um die Oberflächeninszenierung so real wie möglich zu gestalten, kamen die verschiedenen Teppichqualitäten, unter anderem der Flachvelours „Gala“ oder „Forum“ zum Einsatz, die Toucan-T auch zur kommenden Orgatec in Halle 9.1. präsentiert. www.toucan-t.de

Die Onefootball-Bürowelt ist ein optisches und sinnliches Erlebnis für Mitarbeiter und Besucher – nicht zuletzt dank der Bodenbeläge von Toucan-T, die hohen Gehkomfort und angenehme Raumakustik vereinen. Fotos: Toucan-T, Benjamin A. Monn

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Rückzugsort für Bürolandschaften Durch immer offener werdende Büromöblierungen und die gestiegene Kommunikationsintensität sehnen sich Mitarbeiter nach Rückzugsmöglichkeiten. Diesem Wunsch folgte der Karbener Büromöbelspezialist König+Neurath mit der neuen „Quiet.Box“. Als flexible und unabhängige Raumlösung bietet diese neue Interpretation einer Telefonzelle Ruhe und Platz für ungestörte, vertrauliche Gespräche. Mobil wie ein Möbelstück, lässt sich die „Quiet. Box“ an jedem Ort aufstellen und immer wieder neu positionieren. Mit einer Größe von 1.000 mm x 1.000 mm x 2.260 mm, einer integrierten Beleuch-

tung und einem Belüftungssystem für die Frischluftzirkulation bietet die Telefonbox Komfort auf kleinstem Raum. Eine zusätzliche Wandablage sowie eingelassene Strom- und USB-Anschlüsse runden die Innenausstattung ab. Die „Quiet.Box“ ermöglicht mit zwei Grundtypen vielfältige Gestaltungen – unter anderem mit den zahlreichen König+Neurath-Oberflächen und der König+Neurath-Stoffkollektion. Während der Orgatec können die Besucher auf dem Stand des Unternehmens in Halle 7.1 die „Quiet.Box“ live erleben und testen. Foto: König+Neurath www.koenig-neurath.de

Ganz im Zeichen der neuen Fliesenkollektion „Cube Tiles“ mit 180 Lagerpositionen steht der Auftritt des Objektteppichboden-Spezialisten Anker auf der diesjährigen Orgatec. Konzeptionell und in der Aufmachung folgt

Der Freischwinger „Metrik“ (Design: White ID) von Wilkhahn besticht durch den konse-

„Cube Tiles“ der im vergangenen Jahr

quent integrierten Gestaltungsansatz, der an Transportation Design erinnert. Rückenlehne,

eingeführten „Cube“-Kollektion: ein

Sitzfläche und Armlehnen bilden einen monolithischen Körper, dessen formschlüssige

kompakter tragbarer Würfel mit vier

Verbindung mit dem Stahlrohrgestell nur durch eine schmale Fuge ablesbar ist. Organische

Einzelkarten. Klar und einfach sind die

und komfortable Flächen im Sitzkontaktbereich sind mit klar definierten und einfachen

Karten nach Velours, Struktur- und Schlingen-

Geometrien kombiniert, die präzise Lichtkanten bilden. Die formale Integration aller

artikeln, der Perlon-Rips-Familie, den

Bauteile verbindet Gegensätze wie Eigenständigkeit und Neutralität, Komfort und Reduk-

hochmodernen gewebten Flachartikeln und

tion sowie Modernität und zeitlose Gestaltung. Dadurch lässt sich „Metrik“ mit unter-

dem textilen Hartbelag gegliedert. Auf diese

schiedlichen Tischkonzepten und Bürostühlen kombinieren. Sechs Korpus- und Gestellfar-

Weise wird das Angebot erneut verkaufsdi-

ben in Verbindung mit zahlreichen Bezugsvarianten und -farben bieten eine breite

daktisch sinnvoll aufbereitet.

Skalierbarkeit der Gestaltung. Dementsprechend fügt sich „Metrik“ in die Gesamtgestal-

Foto: Anker | www.anker.eu

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tung ein oder er wird bewusst farblich akzentuiert.

Foto: Wilkhahn | www.wilkhahn.de

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Überraschung versprochen Die Schneeweiss AG Interior präsentiert sich mit den Tochterfirmen Hiller Objektmöbel, Rosconi und Braun Lockenhaus in Halle 10.2 im Rahmen der Orgatec. Insgesamt werden, neben Klassikern wie „li-lith“ von Architekt Gregor Aichinger (Foto), acht neue Produkte vorgestellt. Darunter ein absolutes Produkthighlight, eine von Martin Ballendat entworfenen Kollektion von Kongressstühlen, die auf eindrucksvolle Weise den Messestand inszenieren. Übrigens wird der Messestand an sich in kompletter Eigenleistung der Schneeweiss AG entstehen. Aber nicht nur die Neuheiten sollen im Fokus des Auftritts stehen. „Unser Kernziel ist die spannende, intensive

Kommunikation mit unseren Gästen, die sich quasi ausgehend von einem schneeweißen, unbeschriebenen Blatt Papier entwickelt – und das in einer loungigen Atmosphäre“, erklärt Jürgen Dreher, Inhaber der Schneeweiss AG. „Natürlich wollen wir im Vorfeld der Messe noch nicht allzu viele Details über die ausgestellten Produkte und das Design unseres Messestandes preisgeben. Soviel sei aber schon verraten: Wir bleiben unserem Leitspruch ‚Willkommen im EinfallsReich‘ erneut treu. Der diesjährige Orgatec-Messeauftritt der Schneeweiss AG wird den Besuchern mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben.“ Foto: Schneeweiss AG | www.schneeweiss.ag

Weitere News und Produkte aus den Bereichen Office und Objekt finden Sie unter www.interiorfashion.de

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Leben und Genießen im Freien Neuheiten rund um die Outdoor-Möblierung – sowohl im privaten wie auch im Objektbereich – waren vom 4. bis 6. September auf der spofa+gafa Cologne zu sehen. Neben den vielen Neu- und Weiterentwicklungen der Hersteller machten auch die 14 Nominierungen für den JungdesignerWettbewerb unique youngstar 2016 von sich reden. Diese waren aus insgesamt 50 starken Einreichungen aus 13 Ländern ausgewählt und schließlich durch die Jury bewertet worden. Aufgrund der hohen Qualität der Prototypen wurde der dritte Platz in diesem Jahr aufgelöst und der zweite Platz insgesamt drei Mal vergeben. Den ersten Platz für sich verbuchen konnten die beiden Designerinnen Juliane Spiegel und Nina Stratmann mit „Platzwunder“. Die Begründung der Jury: „,Platzwunder‘ ist ein Pflanzgefäß für den Innen- und Außenbereich, das durch seine Einfachheit besticht. Nachhaltig, skalierbar und einfach in der Produktion, so einfach, dass es schwer vorstellbar ist, warum niemand zuvor auf diese Idee kam.“ Den zweiten Platz belegte zum einen Benjamin Thomas Wipfler mit seinem

Der italienische Outdoor-Spezialist Nardi begeisterte zur Spoga unter anderem mit dem Stapelstuhl „Net“. Hergestellt aus faserverstärktem Polypropylen, ist der an einen Clubsessel angelehnte Stuhl extrem belastbar und aufgrund des durchgefärbten Materials UV-beständig. Seine durchdachte Linienführung macht „Net“ bequem – und das in jeder Sitzposition. Zudem ist die matte Oberfläche ein echter Handschmeichler. Besondere Beachtung fand zudem die limitierte Auflage der Giotto-Kollektion des „Net Relax“, des großen Bruders von „Net“. Farblich ließen sich die Nardi-Designer von den Fresken des italienischen Malers Giotto de Bondone inspirieren und schafften damit einen Brückenschlag vom Mittelalter ins Heute. Foto: Nardi | www.nardigarden.com

„Stapelhocker“. Hergestellt aus recycelbaren Zellulosefasern, kann er dem Papierkreislauf wieder zugeführt werden und ist in seinen Maßen so optimiert, dass er in großen Mengen auf kleinstem Raum transportiert werden kann. „Als Event-Bestuhlung kann mit ihm leicht ein großer Raum für viele Menschen temporär ausgestattet werden“, so die Jury. Ebenfalls den zweiten Platz belegte der „Tray Table“ von Joel Hoff. Die Jury argumentierte wie folgt: „Der ,Tray Table‘ kombiniert eine starke minimalistische Design-Qualität mit hoher Funktionalität. Formal aus einem klassischen Pappbecher entwickelt, bietet er Kombinationsmöglichkeiten unterschiedlichster Materialien und kann im Außen- und Innenbereich sowie im privaten oder öffentlichen Raum genutzt werden.“ Gleich zwei Mal prämiert wurde „Feuer.Zeug“ von Philip Weyer. Die Jury überzeugte das Survival-Grillfeuerzeug durch die bis ins letzte Detail durchdachte Idee und das hochkomplex ausformulierte Konzept, bei dem jedes Teil ins andere greift. Neben dem Jury-Preis stand diese Idee aber auch in der Gunst des Publikums ganz oben. Mit 116 Stimmen sicherte sich „Feuer.Zeug“ auch den Publikumspreis des Jungdesigner-Wettbewerbs unique youngstar 2016. www.spogagafa.de

Mit zahlreichen Neuheiten wartet das deutsch-schweizerische Unternehmen Zebra auf. Darunter „Jack Lounge Junior“, der kleine Bruder des beliebten Klassikers „Jack Lounge“. Der Zweisitzer bietet den bekannten Komfort einer gemütlichen Sitzgruppe, und durch das optional

Neue Größen der Schirme „Fortello LED“ (Foto) und „Fortello“ präsentierte der Schweizer Sonnen-

erhältliche Sonnendach kann die kleine Einheit mit Blickschutz

schutz-Spezialist Glatz. Ab 2017 sind diese in 350 x 250, 400 x 300 und 300 x 300 cm erhältlich. Die

punkten. Für die Kissenbezüge stehen vier Farben aus strapazier-

beiden Modelle erfüllen sämtliche Anforderungen der Hotellerie und Gastronomie: Dank des gegenläufi-

fähigem Stoff zur Verfügung. „Jack Lounge Junior“ lässt sich dank der

gen Servo-Öffnungsprinzips sind die Schirme leicht zu handhaben und aufgrund des geringen Gewichts

seitlichen Griffe und der auf der Unterseite angebrachten Rollen

sowie des teilbaren Masts sind sie leicht zu transportieren. Dabei überzeugen sie durch ihre stabile

schnell und leicht verschieben, so dass ein Wechsel der Position ohne

Konstruktion und halten Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h stand. Auf Wunsch kann der Schirm

viel Aufwand möglich ist.

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Foto: Zebra Group | www.zebra-moebel.de

mit Osyrion-Licht ausgestattet werden.

Foto: Mike Meyer Photograpy | www.glatz.ch

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unique youngstar 2016

2. Preis: „Tray Table“ von Joel Hoff.

2. Preis: „Stapelhocker“ von Benjamin Thomas Wipfler.

2. Preis und Publikumspreis: „Feuer.Zeug“ von Philip Weyer.

1. Preis: „Platzwunder“ von Juliane Spiegel und Nina Stratmann.

Fotos: Koelnmesse

Dem Trend, das Wohnzimmer auch nach draußen zu holen, hat sich das Lichtenauer Unter-

Zahlreiche Neuheiten waren am Stand des dänischen Unternehmens Cane-line zu

nehmen Sieger gestellt und mit „Sydney“ eine bequeme und vielseitige Lounge-Gruppe

sehen. Neben neuen Teppichen, Kissen, Tischen und Accessoires stach das Lounge-

geschaffen. Sie zeichnet sich durch ihr geradliniges Design und dem raffinierten Material-

Sofa „Moments“ hervor, dem auch ein passender Sessel zur Seite gestellt werden kann.

Mix aus Aluminium und Teakholz aus. Zur Gruppe gehören ein Einsitzer- und ein Zweisitzer-

Das Gestell aus rostfreiem, pulverbeschichtetem Stahl wird mit einer gewobenen

Sofa sowie ein Eckteil. Zudem stehen zwei Lounge-Tische sowie ein Beistelltisch zur Auswahl.

Kunstfaser (Polypropylen) in Strickoptik ummantelt. Und auch die Kissen sind mit einem

Dank einer bequemen Sitzhöhe von 43 cm inkl. Sitzkissen, die mit „Sunproof“-Stoffen bezogen

speziellen Outdoor-Stoff versehen sowie mit einem Quick-Dry-Schaum ausgestattet.

sind, kann „Sydney“ auch als Dining-Lounge genutzt werden.

Foto: Sieger | www.sieger.eu

Einer Nutzung im Freien steht also nichts im Wege. Foto: Cane-line | www.cane-line.com

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Leben und Genießen im Freien

Innovation und Qualität, verbunden mit hohem Bedienkomfort,

Wenn es nach Stern geht, wird der Sommer

standen bei der Entwicklung des neuen Premium-Sonnen-

2017 komfortabel, denn im Mittelpunkt der

schirms „Solmotion 400 E-Drive“ im Vordergrund. Das

Präsentation zur Spoga standen die neuen

Möbel von Jan Kurtz richten sich an

österreichische Unternehmen Doppler hat sich dabei auf das

lifestyle-orientierte Menschen und echte

Wesentliche konzentriert. Der extra-große Pendelschirm ist

Trendsetter, die das Besondere lieben. Zur

kinderleicht zu bedienen und dank solargestütztem E-Antrieb

Spoga hatte das Unternehmen zahlreiche

inkl. Fernbedienung ist das Öffnen und Schließen mit einem

Neuheiten im Gepäck. Darunter auch den

einzigen Knopfdruck möglich. Die Bezüge aus doppelfarbig

Lounge-Sessel „Lido“. Das Gestell besteht

gewebtem, stabilem, witterungsbeständigem Polyestergewebe

hierbei aus hochwertigem Aluminium, das

sind hoch farbecht und besitzen einen hervorragenden

mit einem 100% Polyvinylchlorid-Band

Ausbleichschutz. Dabei sind acht attraktive Farben erhältlich.

braun. Zudem ist die Füllung aus schnell

umwickelt ist. Erhältlich ist „Lido“ in den

Foto: Doppler | www.dopplerschirme.com

trocknendem Schaum, so dass Nässe auch dem

Farben Schwarz, Weiß und Taupe. Foto: Jan Kurtz | www.jankurtz.de

Lounge-Highlights. Darunter auch der Ohrensessel „Stan“ mit Fußhocker. Seine breite Sitzfläche und hohe Rückenlehne mit besonders weicher und witterungsbeständiger Polsterung verbinden Komfort mit hochentwickelten Materialien wie Aluminium, Textilien oder dem modernen, outdoorfähigen Stoffleder in Vintage

Innenleben nichts anhaben kann. Foto: Stern | www.stern-moebel.de

Der Name ist hier Programm: Der stapelbare Stuhl „Flora“ des türkischen Unter-

Zum ersten Mal präsentierte sich die Zumsteg Collection im Rahmen der Spoga

nehmens Papatya zeichnet sich durch seine

unter dem Dach der Tisch & Stuhl Willisau AG. Zumsteg-Inhaber Markus Bischof-

floral anmutende Sitzschale aus. Gefertigt

berger hatte sein Unternehmen im Zuge der Nachfolgeregelung an den Schweizer

ist diese aus Polycarbonat. „Flora“ ist in verschiedenen Farben und mit verschiede-

Design-Möbelmacher verkauft. Damit ergänzen die Willisauer ihre Einrichtungskompetenz um eine hochwertige Outdoor-Kollektion. Verarbeitet werden traditionell

nen Gestellen erhältlich. Hier im Bild ein

hochwertige Materialien wie Edelstahl, Granit, Keramik, Holz und Glas, wobei der

Gestell aus Chrom für den Innenbereich.

Schwerpunkt des Spoga-Auftritts auf Keramik lag. Diese erweist sich als besonders

Für die Outdoor-Nutzung wird dieses mit einer kataphoretischen Beschichtung, die vor Korrosion schützt, versehen. Foto: Papatya | www.papatya.com.tr

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strapazierfähig und ist zudem leichter als Granit. Neu präsentiert wurde unter anderem der Tisch „Ancona“. Er ist in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und kann optional auch mit einem leicht zu bedienenden Auszug ausgestattet werden. Foto: Zumsteg Collection | www.zumsteg.ch

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Dekorative Akzente Lechuza-Möbel und -Pflanzgefäße bilden eine harmonische Einheit und bieten strapazierfähigen Outdoor-Komfort

Lechuza-Möbel sind eine Gemeinschaftsarbeit von platinumdesign und geobra Inhouse Design.

Playmobil kennt sprichwörtlich jedes Kind. Seit 1974 sorgen die kleinen markanten Spielfiguren für Leben im Kinderzimmer. Für Leben im Markt der Pflanzgefäße sorgt seit 2000 die Marke Lechuza – ebenfalls aus dem Hause geobra Brandstätter. Neben dem mehrfach prämierten Design, das mit vielen Formen und angesagten Farben in die Lebenswelten von modernen Verbrauchern sowie in Firmenräume passt, zeichnen sich die Gefäße durch das ausgeklügelte Erd-Bewässerungs-System aus. Dieses ist ohne gärtnerisches Vorwissen sofort einsetzbar, versorgt die Pflanzen mit der richtigen Menge an Wasser und Nährstoffen

Neu ab März 2017: „Canto Color“. Aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, sieht die Oberfläche natürlichem Stein verblüffend ähnlich. Der Pflanzeinsatz mit Rahmen in Gefäßfarbe und Griffmulde lässt sich herausnehmen und passt sowohl in den „Canto Color“-Würfel als auch in die Pflanzsäule.

und trägt somit zu einem üppigen Pflanzenwachstum bei – sowohl im Haus wie auch auf der Terrasse. Auf dem großen Erfolg der doch noch recht jungen Marke ruht sich das Unternehmen aber keineswegs aus. So wird ständig an neuen Designs gearbeitet. Zur Spoga+Gafa präsentierte Lechuza gleich mehrere neue Gefäße. Darunter „Canto Color“, der sich durch seine klaren Linien mit Ecken und Kanten sowie die raue, verblüffend echt aussehende Naturstein-Optik auszeichnet. Erhältlich ist die Neuheit als Würfel und in Säulenform in den Farbtönen Sandbeige, Graphitschwarz und Steingrau. Im Gegensatz zu „Canto Color“ ist „Lechuza-Puro“ eine runde Sache. Das Pflanzgefäß wurde sogar mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Eine Besonderheit ist zudem die Oberflächenstruktur in Stoffoptik, die die weiche Form zusätzlich unterstreicht. Mit 20 und 50 cm Durchmesser macht „Lechuza-Puro“ nicht nur einzeln eine gute Figur, sondern auch im Doppel. Der Größenunterschied wirkt optisch sehr harmonisch, und zusammen versprühen die beiden einen ganz besonderen Charme. Mit Pflanzgefäßen alleine wollte sich Lechuza allerdings nicht zufriedengeben. Und so wurde 2015 das Sortiment um eine Outdoor-Möbelkollektion mit attraktiver Flechtstruktur-Oberfläche erweitert. Diese besteht aus einem Stapelstuhl und zwei Tischmodellen, die in den Farben Weiß und Granit erhältlich sind. Pflanzgefäße und Möbel werden ausschließlich in Deutschland produziert. Dabei kommen hochwertige Kunststoffe zum Einsatz, die mit modernster Spritzgusstechno-

Die Lechuza-Möbel bilden mit den entsprechenden Pflanzgefäßen eine harmonische Einheit und machen Terrasse oder Gartenlokal zu einem echten Highlight. Fotos: Lechuza

Während „Lechuza-Puro Color 50“ gekonnt größere Pflanzen in Szene setzt, verschönert „Lechuza-Puro Color 20“ Tische, Sideboards oder Fensterbänke.

logie eine gleichbleibend hohe Qualität garantieren. Zudem ist das Material UV- und witterungsbeständig, frostsicher und extrem pflegeleicht. Lechuza-Produkte eignen sich nicht nur für den Einsatz im privaten Haushalt – auch im Objektbereich machen

sie eine gute Figur. Und nicht nur das: Belegt durch das GS-Zeichen erfüllen die Lechuza-Möbel alle Anforderungen an die Produktsicherheit, besonders im Einsatz in der Gastronomie. bs www.lechuza.com

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„The Beauty Everyday“ – Wenn eine Marke zur Ikone wird

Alcantara ist auch ein beliebtes Material bei der Gestaltung von Consumer Electronics und Accessoires, wie z. B. dem Kopfhörer von Sennheiser (o.) oder der Taschenkollektion von llustratorin und Designerin Rebecca Moses.

Alcantara® ist ein eingetragenes Markenzeichen des Unternehmens Alcantara S.p.A.

Das Unternehmen Alcantara verfolgte in den vergangenen Jahren ehrgeizig die Positionierung der Marke Alcantara auf den globalen Märkten. Mit unzähligen Kooperationen in verschiedensten Geschäftsfeldern soll somit das Konzept „The Beauty Everyday“ in allen Teilen der Welt ankommen. Wie kaum ein anderes Material steht Alcantara dabei für Einzigartigkeit und Vielseitigkeit in einem. Maßgeschneiderte Lösungen für die zahlreichen Kunden aus Automotive, Mode, Interior Design und Technologie haben dem Unternehmen und der Marke eine hohe Bekanntheit verschafft. Welche Strategie das Unternehmen in puncto Marke verfolgt und was wir in Zukunft von der italienischen Kreativschmiede erwarten dürfen, erklärt Andrea Boragno, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Alcantara, im Interview mit InteriorFashion. InteriorFashion: Herr Boragno, im Unternehmen Alcantara stellen Sie seit 2004 als Geschäftsführer die Weichen. Wie hat sich das Unternehmen in den vergangenen 12 Jahren entwickelt? Andrea Boragno: Zunächst haben wir uns um die Positionierung des Unternehmens auf dem Weltmarkt gekümmert, um damit auch die Markenbekanntheit weltweit zu stärken. Alcantara hat sich einem ehrgeizigen Programm zur Marktentwicklung verpflichtet, das die Durchdringung der asiatischen und amerikanischen Märkte sowie die Konsolidierung des europäischen Marktes fokussiert. Die Neuausrichtung des Unternehmens sowohl in Bezug auf die Marktentwicklung als auch auf die Neupositionierung der Marke wurde und wird heute von Alcantaras „Points of Engagement“ unterstützt. Diese Säulen unserer Strategie stehen für die Verpflichtung und die

Im Bereich Automotive kooperiert Alcantara bereits seit vielen Jahren mit LuxusklasseHerstellern wie z. B. Lamborghini und Porsche (Foto).

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Haltung des Unternehmens im Zusammenhang mit unserer Art und Weise, Business zu machen. Der zentrale Punkt unserer Wettbewerbsstrategie lautet „Made in Italy“, das umschreibt die einzigartige Fähigkeit, Hightech-Verfahren und handwerkliches Können zu kombinieren. „Maßgeschneidert“ steht für die Fähigkeit, exklusive Lösungen zu entwickeln, die eine Kombination aus Stil und Technik, Schönheit und Funktionalität bieten. „Globalisierung“, weil das Unternehmen sein Augenmerk voll und ganz darauf richtet, die internationale Markenbekanntheit zu erhöhen, um damit kontinuierlich einen globalen Business-Ansatz zu verfolgen. Darüber hinaus ist seit 2009 „Nachhaltigkeit“ einer der Grundwerte von Alcantara: Wir glauben an einen sich abzeichnenden Trend, in dem sich die Einzigartigkeit von Produkten und Dienstleistungen zu einer ethischen Vision der Wirtschaft und dem Respekt für die Umwelt zusammengefügt. Außerdem kultivieren wir seit vielen Jahren eine äußerst lohnende Beziehung mit der Exzellenz der Design-Community. Wir arbeiten sowohl mit etablierten TopDesignern zusammen als auch mit der kreativen Avantgarde. Dieser gegenseitige Prozess von Inspirieren und inspirieren lassen befruchtet unseren Produktionsprozess. Er ist zu einem integralen Bestandteil der Alcantara-Wettbewerbsstrategie geworden. Diese Grundwerte haben Alcantara in eine Markenkonsolidierung geführt, die durch eine optimale wirtschaftliche und finanzielle Performance bestätigt wird: Seit 2009 hat das Unternehmen seinen Umsatz mehr als verdoppelt (64,3 Mio. Euro in 2009; 123,8 Mio. Euro im Jahr 2014; 165 Millionen Euro im Jahr 2015). IF: Welche Geschäftsbereiche deckt Alcantara S.p.A. ab und wie entwickeln

sich die einzelnen Felder? Streben Sie an, weitere Branchen zu erschließen? Boragno: Das Material Alcantara wird in der Regel eingesetzt, um Produkte im Finish aufzuwerten und ist erste Wahl bei renommierten internationalen Marken aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Unser Material kann ein simples Objekt in ein Hochwertprodukt verwandeln und nimmt somit einen positiven Einfluss auf das Produkt-Image und die Wahl des Endverbrauchers. Vielseitigkeit, Kreativität, Funktionalität, Schönheit und sensorische Qualitäten verleihen jedem Produkt einen Mehrwert und machen es einzigartig. Heute sind unsere wichtigsten Geschäftsfelder Automotive, Mode, Interior Design und Hightech, dennoch sind wir natürlich offen für weitere Bereiche. Besonders im Bereich der Consumer Electronics beobachten wir gerade ein exponentielles Wachstum. Panasonic, mit seinem futuristischen OLED-TV, Topmarken wie Microsoft, Master & Dynamic, Bose und Sennheiser haben Alcantara gewählt – das spiegelt die Highend-Positionierung unserer Marke wider. Design und Modeaspekte werden in zunehmenden Maße die Wettbewerbsvorteile in der technologischen Welt beeinflussen. Es wird nicht mehr nur um Software gehen. Hier ist Alcantara das perfekte Material, um Hightech-Produkten emotionale Eigenschaften einzuhauchen. Aus diesem Grunde haben wir über Jahre hinweg in diesen Sektor investiert, gerade weil wir überzeugt sind, dass Alcantara der beste Interpret und Übersetzer für diesen Trend ist. IF: Im vergangenen Jahr haben Sie den Marktführer für Brand Consultancy, Interbrand, mit der wirtschaftlichen Bewertung der Marke Alcantara beauftragt. Anhand welcher Faktoren wird der Wert einer Marke definiert? Wie haben sich die Ergebnisse im Vergleich zum Jahr 2006,

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Die Modebranche greift gerne auf das vielseitige Material Alcantara zurück. Unter anderem zeigte der Mailänder Modeschöpfer Arthur Arbesser in seiner Herbst/Winter-Kollektion 14/15 Mäntel aus Alcantara.

Innovativ und kreativ: Das Material Alcantara auf der Brillenkollektion von Italia Independent.

ellen Wachstums. Alcantara ist das erste italienische und eines der wenigen Unternehmen weltweit, das den Status CO2Neutralität erreicht hat. Als Beleg für die Fortschritte in puncto Nachhaltigkeit veröffentlicht Alcantara jährlich den „Sustainability Report“, der von der Consulting Firma Deloitte zertifiziert wird. Andrea Borgano, seit 2004 Geschäftsführer und seit 2006 auch Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Alcantara. Fotos: Alcantara

in dem Interbrand ebenfalls eine Evaluierung vorgenommen hat, entwickelt? Boragno: Die im Jahr 2015 von Interbrand durchgeführte Analyse hat ergeben, dass Alcantara die Position als Pionier auf dem europäischen Markt und darüber hinaus festigen konnte. Die „Points of Engagement“ waren und sind die wichtigsten Faktoren für den Erfolg der Marke. Die Interbrand-Studie hat auch gezeigt, dass sich der Wert der Marke Alcantara in neun Jahren um das 15-fache erhöht hat und im Jahr 2015 den Wert von 100 Mio. Euro erreicht hat. Zudem ergab die Umfrage, dass Alcantara zu den weltweit erfolgreichen Vertretern von sogenannten „Ingredient Brands“ gerechnet wird, die sich dadurch auszeichnen, dass sie den Wert sowie die Wahrnehmung der fertigen Produkte erhöhen, auf denen sie angewendet werden. Der Wert der Marke Alcantara wurde von Interbrand durch mehrere Finanzkennzahlen (Kapitalfluss/ Gewinn- und Verlustrechnung/Finanzpro-

gnosen) gemessen. Zusätzlich wurde, basierend auf den Aussagen von Endverbrauchern, eine Alcantara MarkenstärkePunktzahl definiert. IF: Sie arbeiten sowohl im InteriorBereich als auch in zahlreichen anderen Geschäftsfeldern mit international anerkannten Marken. Entstehen bei so einer geballten Markenkraft eventuell auch Probleme in der Zusammenarbeit? Boragno: Wir hatten schon immer sehr privilegierte Beziehungen zu unseren Partnern. Das Material Alcantara ist sehr vielseitig und kann in unzähligen verschiedenen Arten angewendet und kundenindividuell angepasst werden. Das gewährleistet einen Service, der maßgeschneiderte Lösungen für alle unsere Kunden ermöglicht und somit auch eine konfliktfreie Zusammenarbeit mit den verschiedenen Geschäftsfeldern garantiert. Diverse Branchen verfolgen einen Lifestyle-Ansatz – Alcantara ist dabei der gemeinsame Nen-

ner und zugleich eine Quelle der Inspiration. IF: Ein weiterer zentraler Bestandteil Ihrer Unternehmensstrategie ist das Thema Nachhaltigkeit. Was hat sich in diesem Bereich seit Ihrem Einstieg 2004 getan? Boragno: Die starke Verpflichtung in puncto Nachhaltigkeit starteten wir im Jahr 2009 als Antwort auf die tiefe Rezession in dieser Zeit. Damals haben wir es für notwendig gehalten, innerhalb des Unternehmens einen Strukturwandel einzuleiten, um der Strukturänderung in der Nachfrage gerecht zu werden. Vom allerersten Augenblick an war Alcantaras Nachhaltigkeits-Ansatz „value beyond costs”, nach dem der Wert wichtiger ist als die entstehenden Kosten. Wir glauben, dass die Schaffung von Werten für Interessengruppen ein Treiber sein kann, um Werte bei Aktionären zu generieren. Außerdem glauben wir, dass das Thema Nachhaltigkeit im Einklang steht mit unserem langfristigen Ziel des wirtschaftlichen und finanzi-

IF: Welche Ziele verfolgen Sie für Alcantara S.p.A. in den kommenden Jahren? Boragno: Heute steht das Unternehmen Alcantara für beste Leistung ohne Ausnahme – auch wenn das Beibehalten dieser höchsten Leistung die eigentliche Herausforderung ist. In den kommenden Jahren sehe ich Alcantara als eine ikonische Marke, die weltweit bekannt und anerkannt ist und als wahres Symbol für Lifestyle steht. Die zukunftsweisenden Technologien in Kombination mit den ästhetischen Werten, Nachhaltigkeit und die Fähigkeit, auf den Kunden zugeschnittene Lösungen anzubieten, wird die Einzigartigkeit der Marke und des Materials Alcantara in den kommenden Jahren definieren. Das wird auch die Basis für unser Wachstum sein – sowohl im Bezug auf Marktentwicklung als auch in der Markenwahrnehmung. IF: Vielen herzlichen Dank für das Interview, Herr Boragno. www.alcantara.com

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Langsamkeit und die Kraft der Ruhe inspirierten die Designerin Catharina Mende und Markenstrategin Johanna Schulze-Smidt 2014 zur Gründung ihres Labels Bohicket. Als Spezialisten für die Herstellung hochwertiger Plaids und textiler Accessoires setzen die beiden auf erlesene Materialien und wollen ein „Lieblingsstück“

Kuschelig in den Winter

schaffen, das fürs Leben gemacht ist. Für die gewebten Decken (Foto) wird ein Garn aus Kid Mohair und Seide verwendet. Für die gestrickten Jacquard-Decken und -Kissen wird feines, wärmendes Merinogarn mit Kid Mohair veredelt. Und um das weltweit reinste Kid Mohair zu finden, reisten Mende und Schulze-Smidt in die südafrikanische Karoo-Halbwüste. Dort bekommen sie das Material, das die besonderen Eigenschaften besitzt, Farben zum Leuchten zu bringen. Unter Verwendung von feinster Seide oder Merino entstehen so die außergewöhnlich leichten und weichen Decken mit ihrem subtilen und natürlichen Glanz. Foto: Debora Mittelstädt | www.bohicket.de

Die Tage werden wieder kürzer und der Herbst steht vor der Türe. Nicht mehr lange und die entsprechenden Temperaturen steigern das Bedürfnis nach Wärme und Accessoires, die eine gemütliche Atmosphäre zaubern. Wir haben uns für Sie umgesehen und einige Highlights zusammengestellt.

Sein Portfolio an Scheitholzöfen erweitert das italienische Unternehmen Palazzetti mit den Modellen „Eva“ und „Nicole“ (Foto). Beiden gleich ist die Verbindung von strengen und zeitlosen Formen mit einer modernen und zuverlässigen Technologie. So sind sie mit einem innovativen und patentierten System zur Luftregelung ausgestattet, das eine vollständige Kontrolle des Feuers ermöglicht. Bei beiden Öfen ist die Feuertür sehr groß und hat ein praktisches Griffprofil zum Öffnen, das mit einem automatischen Rückzugund Schließsystem ausgestattet ist. Im Inneren verbirgt sich die spezielle Feuerstätte aus Thermofix, einem ganz besonderen weißen, feuerfesten Beton mit sehr hohem Speichervermögen. Dieser optimiert die Abstrahlung, verbessert die Verbrennung, garantiert hohe Leistungen und hebt die Leuchtkraft der Flamme hervor. Beide Modelle bieten zudem die Möglichkeit, die für den Betrieb erforderliche Luft über einen auf der Rückseite des Ofens vorbereiteten Anschluss direkt von außen zuzuführen. So wird höchster Raumkomfort geboten, der Verbrauch verringert und es ist auch eine Installation in jenen Räumen möglich, in denen traditionelle Öfen normalerweise nicht aufgestellt werden dürfen. Foto: Palazzetti | www.palazzetti.it

Rechtzeitig zur kommenden Herbst- und Winterzeit präsentiert das niederländische Unternehmen Kalfire den weltweit ersten Gaskamin mit Funkenflug. Die patentierte Technik eines Gasbrenners, der das flackernde Kaminfeuer jetzt um „Echtfunken“ bereichert, die in unregelmäßigen Abständen aus den lodernden Flammen aufstieben und dann langsam verglühen, ist die neueste technologische Erfindung der firmeneigenen Entwicklungsabteilung. Der sog. „Natural Spark Generator“ (NSG) wird seit Oktober als Option für alle Gaskamine angeboten, die mit einem „Eco-Prestige“-Brenner ausgestattet sind. Der NSG-Technik liegen natürliche Brennstoffe zugrunde, die sich weder auf die Heizwirlung noch auf die Umweltwerte auswirken. Dieser innovative Funken-Effekt rundet den Gesamteindruck der Kamine von Kalfire um das gewisse Extra ab. Fotos: Kalfire | www.kalfire.com

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Finnische Ofenbaukunst Seit dem 19. Jahrhundert ist die Gegend um den finnischen Ort Nunnanlahti für ihre Ofenbaumeister-Zunft bekannt. Hier wusste man schon damals um die besonderen Eigenschaften des örtlichen Specksteinvorkommens und seine Eignung für Feuerstätten. Öfen mit dem äußerst hitzebeständigen Speckstein heizten effektiv auf und hielten auch in den strengsten finnischen Wintern jedes Zuhause über Tage warm. Das erkannten Vater und Großvater des NunnaUuni-Gründers und heutigen Inhabers Juhani Lehikoinen, der sich einen Claim und die Schürflizenz am Vorkommen sicherte. Seitdem setzt der Feuerstätten-Hersteller mit dem firmeneigenen MammuttiSpeckstein auf dieses einzigartige Ofenmaterial und damit auf handwerkliche Tradition. In allen speichernden Feuerstätten von NunnaUuni findet sich der Mammutti-Speckstein wieder. Er hält Temperaturen von bis zu 1.200° C stand und bildet bei einer Temperatur von 520° C eine bräunlich gefärbte, harte Deckschicht, die sog. Periklasschicht. Sie gewährleistet, dass die entstehende Wärme absorbiert und effektiv in die weiteren Bauteile der Feuerstätte weitergeleitet und schließlich an die Außenflächen und die Umgebung abgegeben wird. Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften haben die OfenbauExperten von NunnaUuni das besonders nachhaltige, patentierte Verbrennungssystem „Goldenes Feuer“ entwickelt. Dabei wird die für jede Abbrandphase jeweils erforderliche Luftmenge bereitgestellt. Möglich wird dies durch einen in den Specksteinöfen verwendeten perforierten Spezialrost mit Regelteil, der die Sauerstoffmenge je nach Anheizphase vom Anzünden bis zur Glutbildung exakt dosiert. Auf diese Weise nutzen die speichernden NunnaUuni-Öfen die Energie des Holzes effektiver und sorgen für einen besonders hohen Wärmekomfort. Nach einer Anheizphase von knapp zwei Stunden strahlen sie die Wärme bis zu 48 Stunden lang gleichmäßig ab, ohne dass nochmals Holz nachgelegt werden müsste. Durch das „Goldene Feuer” verbrennt das Holz zudem bei einer hohen und konstanten Temperatur von 800 bis 1.200° C fast rückstandslos. Das heißt, der entstehende Rauch enthält nur einen Bruchteil des üblichen Feinstaub-, Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxidgehalts. Besitzer eines NunnaUuni-Ofens müssen sich daher keine Sorgen über schädliche Emissionen machen. www.nunnauuni.com

Moderner Minimalismus im Urban Chic – Kaminofen „Cartago“ aus der Trierer Manufaktur Hase besticht durch seine puristische, klare Präsenz. Die kubische Form in Verbindung mit einer edlen Oberfläche – wahlweise in schwarzer oder weißer Glaskeramik – machen „Cartago“ zum Blickfang in jedem Raum. Freie Sicht auf die lodernden Flammen schenkt eine leicht zurückgesetzte, großzügige Feuerraumscheibe im U-Profil, die sich bequem über eine Griffleiste an der Rückseite öffnen lässt. Bei diesem Kaminofen sind alle typischen Bedienelemente raffiniert versteckt und für den Betrachter unsichtbar. Wie aus einem Guss bildet das monolithische Design so einen perfekten Rahmen für die natürliche Schönheit des Feuers. Bereits 2014 wurde der 132,5 cm hohe HaseKlassiker mit dem begehrten iF product design award ausgezeichnet, 2015 folgte der Good Design Award des Chicago Athenaeum. Foto: Hase | www.kaminofen.de | www.hase.de

Anlässlich des 115. Geburtstags des Architekten Mogens Lassen stellt by Lassen eine ganz besondere limitierte Auflage der Cool-Grey-Version des legendären „Kubus“ 4-Kerzenständers vor. In Cool Grey wird dieser ab Anfang September in sehr begrenzter Anzahl verfügbar sein und nach dem Windhundprinzip („Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“) verkauft. Der klassische „Kubus“-Kerzenständer ist ein fester Bestandteil der dänischen Design-Geschichte. Mit seiner typischen kubischen Form ist er in der ganzen Welt zu einem Symbol für Design geworden. Die Farbe Cool Grey passt perfekt zu dem ausgewogenen, minimalistischen Design des „Kubus“ 4-Kerzenständers und lässt sich optimal mit der „Kubus“-Schale kombinieren, die auch in Cool Grey erhältlich ist. Foto: by Lassen | www.bylassen.com

Kaum zu unterscheiden Das französische Unternehmen Focus hat seine gefragtesten Kamine nun mit einem neuartigen Gasbrenner ausgestattet. Und zwar nicht nur Einbaugeräte, sondern auch freistehende Modelle. Die natürlich lodernden Flammen züngeln über Keramikscheite, -steine oder Feuerkiesel und sind kaum von echtem Feuer zu unterscheiden. Geregelt werden die Kamine über eine Fernbedienung. Dabei können Raumtemperatur, Brenndauer und Sparmodus programmiert werden, so dass der Nutzer jederzeit über eine Fernbedienung die präzise regelbare Wärme des Gaskamins genießen kann. Alle neuen Gaskamine sind mit einem CE-geprüften, anschlussfertigen Brenner ausgestattet und können dank des Luft-Abgas-Schornsteins auch in Passivhäusern eingesetzt werden. www.focus-creation.com

Ausgestattet mit einem Doppelmantel aus Mammutti-Speckstein, sorgen die Modelle der neuen „Deko“-Reihe (hier im Bild der „Deko Due C 2“) für eine gleichmäßige, bis zu 12 Stunden lang anhaltende behagliche Wärme. Foto: NunnaUuni

Das Modell „Grappus“ ist eines der freistehenden Modelle, das mit einem Gasbrenner ausgestattet wurde. Charakteristisch ist der asymmetrische Metallkörper und die großflächige Glasscheibe. Foto: Focus

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Johanna Dumitru und Samir Ayoub leiten als Geschäftsführer die Geschicke der Designfunktion-Gruppe. Fotos: Designfunktion

Das Designfunktion „new office“ in der Leopoldstraße 254 konzentriert sich auf die Gestaltung von Büro- und Arbeitswelten und ihre speziellen Anforderungen.

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„Wir geben der Funktion schönes Design“

IF: Die Unternehmensphilosophie von Designfunktion lautet „Die ,zweite Natur‘ ist unsere Kompetenz“. Was verstehen Sie genau darunter? Samir Ayoub: Darunter verstehen wir, dass wir den Menschen ein gutes Gefühl in ihrer aktuellen Umgebung vermitteln. Vor Urzeiten war der Mensch noch in der Natur zu Hause. Heute wohnen wir in Häusern und sind umgeben von funktionaler Einrichtung und Technik. Das ist die „zweite Natur“. Unser Anspruch ist es, dieser zweiten Natur die Schönheit und Ruhe der ersten zu geben. Das heißt für uns: Wir geben der Funktion schönes Design. IF: Wie sieht Ihr Leistungsspektrum aus? Wie gehen Sie dabei vor? Johanna Dumitru: In drei Stichpunkten zusammengefasst, leisten wir: Beratung, Planung und Einrichtung. Aber dahinter steht sehr viel mehr! Wir haben den umfassenden, ganzheitlichen und fundierten Beratungsansatz „PRISMA“ entwickelt. Wir arbeiten mit Spezialisten-Teams in allen Bereichen: von der Einrichtung über durchdachte Akustik- und Lichtkonzepte bis hin zu Textil-, Farb- und Materialgestaltung. Dazu leisten wir auch das komplette Projektmanagement. Unsere kompetenten Planer sorgen dafür, dass ein Projekt reibungslos und nach Zeitplan abläuft. Dazu gehören zum Beispiel die gesamte Organisation und Koordination unterschiedlicher Gewerke oder Projektbeteiligter, die komplette Logistik und vieles mehr. Darüber hinaus realisieren wir mit unseren Schreinern auch individuelle Einrichtungslösungen. Und: Unser gutes Standort-Netz ermöglicht es uns, auch deutschlandweit Großprojekte zuverlässig und reibungslos umzusetzen. IF: Sie sprachen gerade die Büroberatungsmethode „PRISMA“ an. Wie ist diese entstanden und was ist darunter zu verstehen? Dumitru: Designfunktion berät bereits seit vielen Jahren Unternehmen dabei, wie sie ihre Räumlichkeiten veränderten Ansprüchen und Anforderungen anpassen. Mit „PRISMA“ haben wir unsere Beratungskompetenz systematisch und nachvollzieh-

1981 wurde Designfunktion in München gegründet, wo das Unternehmen auch heute noch seinen Hauptsitz hat. Gerade in den vergangenen Jahren hat sich der Spezialist für die ganzheitliche Gestaltung von Büro- und Arbeitswelten, öffentlichen und privaten Räumen rasant entwickelt. Seit 2009 hat die Designfunktion Gruppe ihre deutschlandweite Präsenz kontinuierlich ausgebaut und 2015 schließlich die Spielmanns Gruppe mit sieben Standorten im Rhein-Main-Gebiet und am Bodensee integriert. Heute ist Designfunktion an 16 Standorten vertreten. Und beschäftigte das Unternehmen 2009 bei einem Umsatz von 14 Mio. Euro noch 60 Mitarbeiter, waren es 2015 bereits 260 Angestellte und 90 Mio. Euro Umsatz. Besonders in der Gestaltung von Büro- und Arbeitsräumen hat sich die Designfunktion Gruppe einen guten Ruf erarbeitet und zählt namhafte Unternehmen zu ihren Kunden. Neben dem eigens entwickelten ganzheitlichen Beratungsansatz „PRISMA“ haben die Einrichtungsspezialisten im April dieses Jahres zudem das Designfunktion „new office“ eröffnet. Der Frage „Wie könnte ein modernes, vielseitig nutzbares Büro heute aussehen?“ haben die Verantwortlichen einen kompletten Showroom gewidmet. Dabei handelt es sich aber keineswegs nur um eine reine Ausstellung. Vielmehr ist das „new office“ ein lebendiges Büro, in dem Designfunktion Mitarbeiter ihr berufliches „Zuhause“ gefunden haben und die Konzepte gleich einem Realitäts-Check unterzogen werden. In 14 Stationen auf zwei Etagen können die Besucher in der „new office Tour“ anschaulich erleben, welche Fragen sich bei der Planung und Einrichtung von Büros heute stellen und welche Antworten möglich sind. Antworten gab es auch von den Geschäftsführern Johanna Dumitru und Samir Ayoub auf die Fragen von Bianca Schmidt.

bar für unsere Kunden zusammengefasst. In der Praxis bedeutet das: Wir filtern mit unseren Kunden die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen an ihre Räumlichkeiten heraus. Und daraus erarbeiten wir messbare Kriterien und Ziele für ihre Arbeitswelten. Besonders wenn ein Unternehmen umzieht, sich vergrößert oder Veränderungen im Arbeitsablauf anstehen, ist der Beratungsbedarf hoch. „PRISMA“ basiert auf aktuellen arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen und bezieht alle Bereiche der Büroberatung mit ein. Durch den systematischen Aufbau des Beratungsansatzes gewährleisten wir auch, dass Aufwand und Nutzen für den Kunden immer in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.Mit dieser umfangreichen und praxisnahen Herangehensweise schaffen wir motivierende, produktive und repräsentati-

Im Designfunktion „new office“ werden neben verschiedenen Einrichtungsmöglichkeiten auch unterschiedliche Akustik- und Beleuchtungslösungen gezeigt. Dazu steht auch ein eigenes Licht- und Akustikplanungs-Team zur Verfügung.

ve Arbeitsräume für unsere Kunden und ihre Mitarbeiter. IF: Designfunktion hat den Anspruch, Büro- und Arbeitswelten zu entwickeln, die Unternehmen erfolgreicher machen. Wie kann sich eine Bürogestaltung positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken? Ayoub: Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Ein Mensch ist aber keine Maschine. Er braucht Räumlichkeiten, in denen er sich wohlfühlt und die nach seinen Bedürfnissen und Anforderungen gestaltet sind. Nur so kann er konzentriert und produktiv arbeiten. Für Unternehmen ist es deswegen wichtig, sich auch in den Räumlichkeiten auf ihre Mitarbeiter und deren Arbeitsprozesse einzustellen. Designfunktion ist Spezialist darin, die Bedürfnisse der Menschen, die

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„Wir geben der Funktion schönes Design“

zum Beispiel ein immer wichtigeres Thema. Darüber hinaus sollen die Räume Unternehmenswerte und Markenidentität transportieren und erlebbar machen. Das erfüllt nicht nur eine repräsentative Funktion. Das stärkt auch die Mitarbeiterbindung. IF: Mit dem Designfunktion „new office“ haben Sie einen neuen Showroom konzipiert, der Antworten auf 14 Kernfragen guter Bürogestaltung gibt. Wie lauten diese 14 Kernfragen? Ayoub: Die Designfunktion „new office Tour“ in unserem Schauraum in der Leopoldstraße 254 in München veranschaulicht die wichtigsten Aspekte der Büroberatung. An 14 spannenden Stationen erfahren unsere Besucher mehr zu den Kernthemen informelle Kommunikation, Akustik, StehSitz-Arbeitsplätze, Pflanzen und Wohlbefinden, Markenvielfalt, Stauraum, Textilien, Rückzug und Rekreation, flexible Möblierung, Bibliothek, Licht und formelle Kommunikation.

Das Konzept des Schauraums „new office“ ist aus der Architektur heraus entstanden. Während an den Fensterfronten die Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Anordnungen zu finden sind …

Anforderungen der Arbeit und die Identität des Unternehmens in die Ausgestaltung der Arbeitsräume zu übersetzen. Unsere modernen Bürowelten sind funktional, ästhetisch und vor allem für den Menschen gemacht. Das steigert die Motivation, Kreativität und Produktivität der Mitarbeiter! Zudem identifizieren sich Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, stärker mit ihrem Unternehmen. Gut gestaltete Arbeitswelten sind damit ein wichtiger Baustein im Unternehmenserfolg.

… wurden in der Mitte Räume für konzentriertes Arbeiten geschaffen.

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IF: Designfunktion wurde 1981 gegründet. Wie hat sich seither die Arbeitswelt entwickelt und wo wird die Reise aus Ihrer Sicht hingehen? Dumitru: Seit 1981 hat sich die Arbeitswelt unter anderem durch neue Techniken und Informationsstrukturen stark verändert. Die Zeiten von kleinen Einzel- und nüchternen Großraumbüros mit festen Arbeitsplätzen sind vorbei. Heute benötigen wir eher kreative Produktivräume, um effizient arbeiten zu können. Dadurch sind auch die Anforderungen an die Raumstruktur und die Arbeitsumgebung stark gestiegen. Moderne Büroräume müssen flexibler sein als früher. Sie sollen die Kommunikation unter den Mitarbeitern fördern und gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten und Vertraulichkeit bieten. Wie Arbeitswelten den steigenden Anforderungen an Flexibilität und Mobilität gerecht werden, wird auch künftig ein wichtiges Thema sein. Die Gestaltung der Raumakustik ist dabei

IF: Designfunktion beschränkt sich ja nicht nur auf Büroeinrichtung. Was hat Ihr Unternehmen noch zu bieten? Dumitru: Neben der Büroberatung und Gestaltung moderner Bürowelten planen und realisieren wir auch hochwertigen Wohnraum und öffentliche Gebäude. Auch hier steht für uns der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Wir arbeiten immer eng mit unseren Kunden zusammen: Wir hören unseren Kunden zu und gehen auf ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche ein. So können wir individuelle Ziele klar definieren. Vom schicken Single-Loft über den Dächern Münchens bis zum gemütlichen Zuhause einer fünfköpfigen Familie – wir durften bereits viele schöne Wohnräume umsetzen und haben Freude daran, wenn sich die Menschen wohlfühlen. Auch für Hotels, Arztpraxen und öffentliche Einrichtungen schaffen wir passende ästhetische Räume, die den jeweiligen Ansprüchen entsprechen. IF: Das Unternehmen hat sich gerade in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Mit welchen Plänen gehen Sie in die kommenden Jahre? Ayoub: Wir wollen natürlich wachsen und uns weiterentwickeln, um noch besser für unsere Kunden da zu sein. Wir investieren in Mitarbeiter, bauen unsere Netzwerke kontinuierlich aus und legen viel Wert auf Veranstaltungen. Bei vielfältigen Info-Abenden, Workshops und Co. setzen wir uns regelmäßig mit Themen der modernen Bürogestaltung, der Architektur und des Designs auseinander. Das wird uns auch künftig ein wichtiges Anliegen bleiben. IF: Frau Dumitru, Herr Ayoub, vielen Dank für das Gespräch! www.designfunktion.de

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Jung, frisch, individuell und farbenfroh Mit diesen wenigen Worten lässt sich der komplett umgebaute Freistil-BöhmlerStore in München-Neuhausen beschreiben. Bereits im Frühjahr 2015 hatte Böhmler gemeinsam mit dem Rolf-Benz-Label Freistil einen gemeinsamen Store in der Nymphenburger Straße 115 eröffnet. Im Juli erweiterte das Münchener Einrichtungshaus nach umfangreichen Umbauarbeiten den Freistil-Böhmler-Store im ehemaligen Böhmler-Outlet um weitere hochwertige Marken. Auf zwei Ebenen mit rund 400 qm zeigt Böhmler neben Sofas, Tischen und Stühlen von Freistil ab sofort auch Sideboards von Piure, Tische, Bänke und Stühle von Ercol, Tische der Möbelmanufaktur Janua sowie ausgewählte Modelle von Interlübke und USM als auch Teppiche von Nanimarquina. Ganz neu und exklusiv in München präsentiert der Freistil-BöhmlerStore eine große Vielfalt hochwertiger Betten von Riposana. „Wir wollten unser Portfolio um eine erstklassige Adresse für Ersteinrichter und

jung gesinnte, stilbewusste Menschen vervollständigen. Immer mehr Menschen zieht es in städtische Ballungsräume – Urban Living ist Zeitgeist. Immer mehr Kunden und Design-Liebhaber wünschen sich flexible Einrichtungen, verbunden mit Wertigkeit in Materialität und Ausführung – auch auf kleinem Wohnraum. Von daher haben wir ein neues, individuelles Sortiment zusammengestellt, das unserem Anspruch an hochwertigstes, junges Design gerecht wird und das wir kontinuierlich aktualisieren werden“, so Geschäftsführer Georg Böhmler. Der Store in der Nymphenburger Straße 115 ist neben dem Böhmler-Haupthaus im Tal 11, der nur wenige Meter entfernten Schlafen by Böhmler-Boutique Treca Interiors Paris in der Ledererstr. 9 und dem Rolf Benz + Piure by Böhmler-Store in der Von-der-Tann-Str. 2 bereits das vierte Geschäft, das Böhmler in München betreibt. www.freistil-boehmler.de www.freistil-rolfbenz.com

Die individuelle Produktauswahl im Freistil-Böhmler-Store verspricht eine große Gestaltungsfreiheit beim Einrichten. Fotos: Böhmler/Marcus Hassler

Neu und exklusiv in München: hochwertige Betten von Riposana.

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Mit allen Sinnen

Frische Impulse

Seit mehr als 90 Jahren stellt das Unternehmen Rudda exklusive Parkett- und Holzböden sowie Landhausdielen, Treppenstufen und weitere Holz-Produkte her. Mit viel Liebe und Engagement erfüllen die Experten auch die ausgefallensten Wohnträume. In WienDonaufeld hat das Unternehmen nun einen Showroom mit 600 qm Ausstellungsfläche eröffnet, der zum Anfassen, Fühlen und Schnuppern einlädt. In angenehmer Loft-Atmosphäre präsentiert der Holzkenner einen versierten Stilmix, setzt seine Produkte wohnlich in Szene und zelebriert edlen Lifestyle. Liebevoll dekorierte Kojen und Zimmer bringen warmes Wohnambiente in die Ausstellung, erzählen Geschichten und lassen den Besucher die Welt des Holzes authentisch genießen. Besonderen Wert legt Rudda auf die persönliche Beratung. „Wir nehmen uns bewusst lange Zeit, erfüllen Wünsche, sehen uns Pläne an und entwickeln individuelle Raumlösungen“, erklärt Firmenchef Friedrich Rudda. Entsprechend engagiert und detailliert waren die Vorbereitungen für den neuen FlagshipStore. Über anderthalb Jahre hat das Familienunternehmen mit hauseigenen Tischlern in die Entstehung des Stores gesteckt und alle Details mit dem Kreativ-Team eigenständig geplant. Als Inspiration diente ein altes Filmstudio mit schwarzen Decken und Balken, das mit spannenden Kontrasten für Aha-Effekte sorgt. Und diese Atmosphäre spiegelt sich in der gesamten Ausstellung wider. www.rudda.at

Die Concept Gallery Düsseldorf – Hotspot für Innenarchitekten, Bauherren und Design-Fans – hat am 8. September neu eröffnet. Anlass war die Erweiterung der Ausstellungsfläche des Showrooms. Dieser gehört zum Thonet-Shop, geführt von Felix Thonet, und wurde 2015 von den Unternehmen Thonet-Shop, Senso und Oligo Lichttechnik eröffnet. Präsentiert werden anspruchsvolles Interior-Design, raffinierte Konzepte für Licht und Raum sowie das ästhetische Zusammenspiel von Lichtlösungen, Bodenbelägen und Möbeln. Bei den Umbaumaßnahmen kamen nun auch die Akustikdecken der Firma Owa zu Einsatz, die in der Vergangenheit bereits über die Concept Gallery Düsseldorf in mehrere renommierte Büroprojekte eingeplant wurden. Mit dem Odenwald Faserplattenwerk (Owa), dem Spezialisten für Deckensysteme, wird die ganzheitliche Produktpräsentation nun um ein weiteres Segment erweitert und abgerundet. www.concept-gallery.de www.oligo.de | www.owa.de | www.sensoboden.de

In der Concept Gallery Düsseldorf lässt sich das Zusammenspiel innovativer Lichttechnik mit Designer-Möbeln, nachhaltigen Bodenbelägen und funktionalen Akustik-Decken erleben. Fotos: Concept Gallery Düsseldorf, Oligo Lichttechnik

Im neuen Flagship-Store von Rudda in Wien-Donaufeld kann das Naturmaterial Holz in seiner ganzen Vielfalt erlebt werden. Foto: Rudda

Neuer Showroom Bereits seit 2009 ist der Feinsteinzeughersteller Ceramiche Refin mit einem Showroom in Mailand vertreten. Nun haben Architekten und Designer einen neuen Anlaufpunkt, um gemeinsam kreativ zu werden. In der Via Melone im Herzen des Design-Viertels Brera gestaltetet Architekt Simone Testi den neuen Showroom. Mit ihm arbeitete das Unternehmen bereits bei der Gestaltung des Unternehmenshauptsitzes in Salvaterra und im Rahmen anderer Projekte zusammen. Der neue Showroom ist größer und funktionaler als der vorherige und präsentiert die Vielfältigkeit von Refins Kollektionen und Design-Welten. Neue Materialien interagieren mit den bereits vorhandenen Elementen, so dass die Kollektionen des Feinsteinzeugherstellers in einem starken Design-Kontext dargestellt werden. Dabei fällt es nicht auf, dass sich die Räumlichkeiten teilweise im Kellergeschoss befinden. „Es ist ein Showroom in einem Showroom“, erklärt Testi. „Der Showroom ist in Räumen platziert, welche in den 1990erJahren von Ettore Sottsass designt wurden. Die sehr farbenreiche und auffällige Gestaltung gibt den Räumen eine starke Präsenz, was den Showroom zu einem überraschenden und spannenden Ort macht.“ www.refin.it

Italienische Küchentradition Im Jahr des 40-jährigen Firmenjubiläums meldet die italienische Marchi Group die Eröffnung von zwei neuen Verkaufsstellen in Deutschland. Seit Kurzem sind Marchi-Küchen im Finke-Center Münster und Paderborn erhältlich. Bereits seit 2015 setzt Finke in seinen Häusern in Hamm und Erfurt auf das italienische Unternehmen und präsentiert insgesamt 14 Küchen. Typisch für Marchi-Küchen ist der zeitgenössische Stil, der sich von der traditionell handwerklichen italienischen Küchenherstellung inspirieren lässt. www.marchicucine.it | www.finke.de

Mit dem neuen Showroom in Mailand bleibt Ceramiche Refin seiner Mission treu, ein Unternehmen zu sein, bei dem Feinsteinzeugfliesen auf Design treffen. Fotos: Ceramiche Refin

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Marchi-Küchen im Finke-Center in Paderborn. Foto: Mrachi Group

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Neues Konzept bringt frischen Wind

Nachdem sich die Messe Mood im letzten Jahr von den altehrwürdigen Hallen im Brüsseler Viertel Heizel verabschiedet hatte, luden die Verantwortlichen in diesem Jahr zur Entdeckung der aktuellen Textilkollektionen in die lichtdurchfluteten Hallen von Tour & Taxis. Vorhang auf für das neue Konzept. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten hat sich gelohnt! So jedenfalls resümieren die Verantwortlichen der Mood die diesjährige Messe, die mit einem neuen Konzept in dem ehemaligen historischen und renovierten Lagerhaus Tour & Taxis im Zentrum Brüssels stattfand. Hier zeigten vom 6. bis 8. September 230 Aussteller erstmals in kleineren und einheitlichen Ständen ihre aktuellen Kollektionen. Übersichtlich für Besucher ebenso wie für die ausstellenden Unternehmen kreierte der Veranstalter der Mood, Textirama, somit ein neues Messekonzept in den lichtdurchfluteten Hallen. Ein Neustart, der nicht von Anfang an auf Zustimmung gestoßen ist. „Veränderung bedeutet auch Risikobereitschaft“, erklärt Patrick Geysels, Managing Director der Mood. „Wir waren uns dessen bewusst, sind das Risiko eingegangen und haben neue Möglichkeiten geschaffen.“ Das Konzept der neuen „Boutiqueshow“ ist also aufgegangen: 4.020 Besucher (davon 80% aus Europa, gefolgt von Asien) zeigten sich begeistert von der ersten Ausgabe in Tour & Taxis und bewerteten die Messe positiv. Einen großen Teil dazu beigetragen hat auch die vergrößerte Fläche der „Innovation Platform“ – ein beliebter Anlaufpunkt und Inspirationslieferant für Aussteller und Besucher gleichermaßen. Gemeinsam mit den Partnern Colour Hive (Mix Magazine), Masters of Linen, Materio Belgium, Trendease International und Materia standen hier erneut innovative Materialien für Interior Design, Automotive, Möbelindustrie, Architektur und Design im Vordergrund. Ein weite-

res inspirierendes Areal bot das „Launch Pad“, in dem talentierte Designer und junge Unternehmer ihre Kreationen vorstellen durften. Wer dann noch immer auf der Suche nach kreativem Input war, hatte die Möglichkeit, an den „Guided Walks“ mit den Trend-Expertinnen Niek de Prest (Mood-Trend-Team) und Jennifer Castoldi (Trendease International) teilzunehmen. Hier konnten die Interessierten anhand von Textilien verschiedener Aussteller sowie dem Trend-Bereich unter dem Motto „Epic“ weiteren, wertvollen Input sammeln. Ein bewährter Programmpunkt, der sich in den vergangenen Jahren als Messe-Highlight entpuppt hat, wurde auch in das neue Konzept übertragen: die Verleihung der „Blue Drop“-Awards. In diesem Jahr lehnten sich die Kategorien neben „Contract“ und einer Auszeichnung für den Bereich „Launch Pad“ an die Trend-Themen „Epic“, „Flukiness“, „Nearness“ und „Wanderlust“. Inspiriert von den neuen Trends, textilen Kollektionen und den guten Geschäftskontakten blicken nicht nur die Besucher und Aussteller der Mood 2017 erwartungsvoll entgegen. Auch Patrick Geysels sieht die Zukunft der Mood positiv: „Der ,Boutique‘-Charakter, den wir uns für die Mood 2016 ausgemalt haben, war deutlich wahrzunehmen. Die Besucher haben sich zuhause gefühlt. Ich bin zufrieden und blicke der Zukunft mit einem guten Gefühl entgegen.“ Die Mood 2017 findet ebenfalls vom 6. bis 8. September im Tour & Taxis statt – dann jedoch mit der neuen Tagesfolge von Mittwoch bis www.moodbrussels.com Freitag. co

Der Faserhersteller Trevira war auch am neuen Messestandort mit seinem bewährten Trevira CS Contract Square und neun Stoffherstellern präsent, darunter auch das Schweizer Unternehmen Engelbert E. Stieger (Foto). Foto: Stieger

Jennifer Castoldi, Kuratorin des Newcomer-Konzepts „Launch Pad“ und Chief Creative Director von Trendease International, zeigte den Teilnehmern des „Guided Walk“ die neuesten Trends auf der Messe. Die „Innovation Platform“ lockte die Besucher und Aussteller mit zahlreichen außergewöhnlichen Materialmustern an. Fotos: Patrick Dekeyser

Die Gewinner der „Blue Drop“-Awards 2016: Mersem Textil (Contract), Drua Albrechtsen (Launch Pad), Into C:D:C (Epic), B&T Textilia (Wanderlust), Maele Weavers NV (Flukiness) und Vigano S.p.A. (Nearness).

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»Jedes 1961 im spanischen Oviedo geboren, steht Patricia Urquiola mit ihrem Mailänder Studio heute für sinnliches Design, Experimentierfreude und außergewöhnliche, aber immer am Menschen orientierte Produkte und Raumkonzepte. Foto: Alessandro Paderni

Projekt gibt mir neue Energie «

Kaum ein anderer zeitgenössischer Designer kann mit einem derart vielfältigen Portfolio und so hochkarätigen Kunden aufwarten wie Patricia Urquiola. Von der italienischen Design-Metropole Mailand aus arbeitet sie mit ihrem Studio Patricia Urquiola und einem schier grenzenlosen Schaffensdrang für renommierte Unternehmen und Marken weltweit. Von der Produktgestaltung über Interior Design bis hin zu Architektur vereint sie unterschiedlichste Disziplinen. Welche dabei ihr Favorit ist und wie sie auf die Veränderung der Arbeitswelt reagiert, erklärt Patricia Urquiola im Interview mit Cornelia Raidel.

InteriorFashion: Sie haben ein Architektur- und ein Design-Studium absolviert. Wie stehen Sie zu den beiden Fächern? Welchem fühlen Sie sich mehr verbunden? Patricia Urquiola: Ich bin sowohl Architektin als auch Designerin. Wenn ich jedoch den Luxus habe, zwischen beiden Disziplinen wählen zu können, würde ich dem Design den Vorzug geben. Ich denke, das ist auch mein Hauptgebiet. Jedes Projekt gibt mir neue Energie. Ich sage dies, obwohl ich weiß, was Architektur für mich bedeutet. Als man mich bat, das Mandarin Oriental in Barcelona zu entwerfen, habe ich zunächst gezögert. Dann wurde mir klar, dass mich Eroberungen reizen. Jedes Projekt ist eine neue Eroberung geworden, ein neues Experiment. Jedes Bruchstück der Gegenwart enthält auch ein Element der Zukunft; das ist das Leben, und es ist schön so, wie es ist.

Für Haworth entwarf Urquiola nicht nur die Kollektionen „Openest“ und „Immerse“ – auch der kürzlich eröffnete, gemeinsame Showroom der Marken Haworth und Cappellini im Herzen Frankfurts stammt aus der Feder der Kreativen. Foto: Haworth

IF: Neben Industrie-Design kreiert das Patricia Urquiola Studio auch Räume wie kürzlich den Haworth-Showroom in Frankfurt oder das Hotel Room Mate Giulia in Mailand. Wie trennen Sie zwischen diesen beiden Bereichen, und wie unterscheidet sich ein Architektur-Entwurf vom frühen Stadium eines IndustrieDesigns? Urquiola: Architektur und Design sind zwei sehr unterschiedliche Berufe, aber als ich meinen Abschluss am Politecnico machte, schloss meine Diplomarbeit beide Disziplinen mit ein. Im Studio streben wir ständig danach, die Anforderungen der Architektur mit Design-Ideen zu lösen. Design-Unternehmen bitten uns oft, für sie Architektur zu entwerfen: Installationen, Showrooms etc.

Nichtsdestoweniger finde ich es sehr befriedigend, Design-Prototypen zu entwickeln – was man in der Architektur nicht kann. Vielleicht mag ich einfach die Wendigkeit im kleinen Maßstab. IF: Im Bereich Industrie-Design haben wir schon viele Urquiola-Produkte gesehen – vom Wasserhahn über Leuchten bis hin

zu Sofas. Würden Sie sagen, dass Sie eine typische Urquiola-Handschrift haben, die all Ihre Produkte prägt? Urquiola: Wenn ich mit einem neuen Projekt beginne, starte ich mit einem weißen Blatt Papier. Ich möchte das Unternehmen und die dortigen Beziehungen besser kennenlernen. Ich versuche, mich in die Marke, in die Produkte und in diejenigen hineinzufüh-

„Openest“ entwarf Patricia Urquiola als Antwort auf die sich verändernden Arbeitswelten. Aus der aktuellen Kollaboration mit Haworth ist das Tischsystem „Immerse“ (Bild u.) entstanden, das eine motivierende Arbeitsumgebung schafft. Fotos: Haworth

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»Jedes

Projekt gibt mir neue Energie «

Trotz der Vorliebe für den kleineren Maßstab entwirft Patricia Urquiola auch größere Projekte mit einem besonderen Fingerspitzengefühl. Nach der Gestaltung des luxuriösen Mandarin Orientals in Barcelona zeichnete Urquiola zuletzt für das Interior Design des Mailänder Hotels „Room Mate Giulia“ verantwortlich. Dabei griff sie in puncto Architektur auf Farben und Materialien der Umgebung, wie z. B. pinken Marmor, zurück. Farbenfrohe Textilien und Muster sowie die Werke von Mailänder Künstlern bestimmen das

Mandarin Oriental, Barcelona

Mandarin Oriental, Barcelona

Dekorationskonzept. Die Ausstattung der insgesamt 85 Hotelzimmer wird abgerundet von nach Maß gefertigten Möbeln der Marke Cassina, für die Patricia Urquiola seit gut einem Jahr als Art Direktorin tätig ist. Fotos: Mandarin Oriental, Room Mate Hotels

len, die sie benutzen werden. Die Vorstellung der Empathie ist sehr wichtig für mich. Ich möchte bei jedem Klienten die DNA und seine Bedürfnisse ergründen. Meine Handschrift respektiert die Identität einer jeden Marke und ermöglicht ihr, sich zu entfalten. Die Klienten wissen das und schätzen es sehr. Die Arbeit eines jeden professionellen Kreativen beginnt damit, die Logik zu ergründen, die dem aktuellen Projekt zugrundeliegt. IF: Bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen arbeiten Sie eng mit dem amerikanischen

Room Mate Giulia, Mailand

Room Mate Giulia, Mailand

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Unternehmen Haworth zusammen. Worin liegt die besondere Herausforderung beim Design von Büromöbeln? Urquiola: Ich denke, die Gelegenheit, die mir Haworth gegeben hat, war für mich von Anfang an interessant. Ich konnte wirklich erkennen, was sie mit dem beabsichtigten, was ich für sie tun sollte. Arbeitsplätze sind Orte, an denen wir die meiste Zeit des Tages verleben. Und wir brauchen flexible Produkte, die sich an unterschiedliche Situationen im Leben anpassen lassen. Wir schlugen wandlungsfähige Lösungen vor, die mobil und veränderbar sind ... Der Name des Projekts „Openest“ beispielsweise ist eine Art Oxymoron. Es handelt sich dabei im Grunde um ein Nest, das den Nutzer umschließt, aber als System offen konzipiert ist. Es ist ein Hybrid. Es kann mobil sein und sich in verschiedene Lösungen transformieren lassen. IF: Wie wichtig ist die Rolle, die neue Produkte wie die der Kollektion „Openest“ für künftige, sich wandelnde Arbeitsplätze spielen werden? Urquiola: Menschen brauchen flexible und bequeme Räume, um zu interagieren oder allein zu arbeiten. Räume, die Wärme ausstrahlen und einladend sind. Räume, die Rückzugsmöglichkeiten bieten. Räume, in denen sich Teams und Einzelne zum Gedankenaustausch oder zum Relaxen zu-

Room Mate Giulia, Mailand

sammenfinden können. „Openest“ ist ein Ensemble aus Lounge-Möbeln für die neue Landschaft heutiger Arbeitsumgebungen. Wenn die Leute zur Arbeit kommen, müssen sie sich wohlfühlen. Diese Idee war der erste Schritt zur Gestaltung von „Openest“. IF: Bedeutet dies, dass die neuen Designs Alleskönner sein müssen? Damit sie sich gleichermaßen harmonisch in Wohnbereiche, öffentliche Räume und Arbeitsplätze einfügen? Urquiola: Die Vorstellung vom Arbeitsplatz hat sich gewandelt. Es muss die richtige Mischung sein. Als Designerin versuche ich, das Leben der Menschen einfacher zu machen. Es ist wichtig, für jene, die die Objekte nutzen, das Vertraute mit dem Unerwarteten zu verbinden. IF: Abschließend würden wir gerne noch eines erfahren: Wie sieht der Arbeitsalltag für Sie und Ihre Mitarbeiter im Patricia Urquiola Studio aus? Urquiola: Wenn ich im Studio ankomme, lege ich meine Tasche und mein Telefon ab und gehe von Schreibtisch zu Schreibtisch, von der Werkstätte zu den Besprechungsräumen. Ich brauche keine Zeit, um in Schwung zu kommen. IF: Vielen Dank für dieses Gespräch, Frau Urquiola. www.patriciaurquiola.com


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Jahrmarktsatmosphäre und ein Karussell, bestückt mit Möbeln – das verspricht die Skizze des Schweizer Möbelproduzenten und D’S-Teilnehmers Intertime. Abbildung: Intertime

Außergewöhnliche Projekte – ungewöhnliche Einblicke Beim Designers’ Saturday (D’S) am 5. und 6. November verwandelt sich die Schweizer Region um Langenthal erneut in einen einzigartigen und inspirierenden Kreativraum. Denn bereits zum 16. Mal stehen dann wieder herausragende Installationen im Fokus, die in den Produktionsstätten von Création Baumann, Girsberger, Glas Trösch, Hector Egger Holzbau und Ruckstuhl präsentiert werden. Dafür mussten die rund 70 Aussteller, die im Vorfeld durch den D’S-Vorstand nominiert wurden, eine Fachjury mit ihren vorgestellten Konzepten überzeugen. Ausgewählt wurden für diese Edition des zweijährlich stattfindenden D’S poetische, interaktive, aber auch minimalistische Installationen, die sich in drei Themenkreise unterteilen lassen: Veränderung, Bewegung und Spiegelung. Bei Inszenierungen, die sich mit Veränderung befassen, geht es um Metamorphosen bzw. Anamorphosen, die bewusst mit unterschiedlichen Betrachtungswinkeln spielen. Durch die inszenierte Dynamik wird für die Besucher die Veränderung erlebbar. Das Thema Bewegung wird mit einem Karussell oder Schaukeln belebt und mit verschiedenen Elementen wie Licht oder Musik kombiniert. Inszenierungen mit Spiegelungen waren bereits beim vergangenen Designers’ Saturday zu finden und kommen auch bei der diesjährigen Ausgabe wieder zum Einsatz. „Die Herausforderung besteht darin, die Idee schlussendlich in den industriellen Räumlichkeiten vor Ort zu verankern, und genau diese Verortung im Raum wird zur großen Probe für das gesamte Projekt“, so Elisabeth Boesch, die zum dritten Mal Teil der D’SJury ist. „Als Architektin macht es mir besonders Freude zu sehen, wie man ein eindrückliches Raumerlebnis schafft, wo die Besucher sich in einem Parcours durch die Installationen bewegen, im Gegensatz zum üblichen Messebau mit seinen standardisierten Plätzen und Flächen, an denen man nur vorbeizieht.“ Auf diese Weise setzen sich nicht nur die Präsentationen mit den Elementen vor Ort auseinander, sondern auch die Besucher. Die beste Inszenierung wird dann am Designers’ Saturday mit den D’S Awards in Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet. Eintrittskarten können ab September 2016 im Vorverkauf online oder über das Sekretariat des Designers’ Saturday bezogen werden. Am 5. und 6. November sind die Tickets auch an den Tageskassen in Langenthal erhältlich. Weitere Informationen finden Sie online unter www.designerssaturday.ch.

KONTRASTREICHE RAUMKUNST Schwere Massivholztische mit naturbelassener Baumkante bilden den Kontrast zu unserer neuen Leichtigkeit des Wohnens - den eleganten Ausziehtischen, filigranen Korpusmöbeln und feinen Design-Kleinmöbeln, den edlen, lederbezogenen Sesseln und großzügigen, weißen Glasflächen der Schränke, Anrichten und Kommoden. Ein deutlicher Materialkontrast und die Präsentation der natürlichen Holzmaserung macht unsere Passion aus.

In den Werkhallen des Holzbauspezialisten Hector Egger präsentieren sich insgesamt acht Unternehmen. Auch der Hersteller selbst zeigt eine Installation, die aus der Feder

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des Schweizer Design-Studios architectures générales stammt. Foto: Hector Egger

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Shanghai Die CIFF Shanghai war zum zweiten Mal Gast im National Exhibition & Convention Center in Shanghai mit seinen 400.000 qm Ausstellungsfläche. In den Jahren zuvor fand die Messe in

als Zentrum der Möbelwelt

Die China International Furniture Fair (CIFF) Shanghai zog mit rund 2.000 Ausstellern knapp 85.000 Besucher in ihren Bann. Zahlreiche Events und Sonderareale ergänzten das Ausstellerangebot.

Guangzhou statt.

Der chinesische Polsterproduzent Kuka bleibt Lederspezialist, weitet aber konsequent seine Stoffkompetenz aus.

Im September 2015 feierte die Herbstausgabe der CIFF (China International Furniture Fair) im neu errichteten, 400.000 qm großen National Exhibition & Convention Center in Shanghai Premiere. Denn zuvor dienten die Messehallen im chinesischen Guangzhou als Ausrichtungsort für die CIFF. In diesem Jahr folgte also die zweite Ausgabe der CIFF Shanghai, die vom 7. bis 10. September stattfand und gemeinsam mit der Messe Furniture China (8. bis 11. September) die Millionenstadt Shanghai zum Zentrum der Möbelwelt machte. Der etwas holprige Start der Shanghai-Premiere im vergangenen Jahr war hauptsächlich den großen Dimensionen und der fehlenden Übersichtlichkeit der neuen Messehallen zuzuschreiben. Aussteller und Besucher waren das gut strukturierte CIFF-Gelände in Guangzhou gewohnt und blickten somit gespannt auf die zweite Ausgabe der CIFF in Shanghai. Die Verantwortlichen reagierten jedoch auf die Probleme der ersten Edition und lieferten bereits im Vorfeld der Veranstaltung hilfreiche Daten für die ausstellenden Unterneh-

men sowie ein Angebot an maßgeschneiderten Messetouren für Besucher. So gab beispielsweise das „Buyer Data Package“ den Ausstellern schon vorab Einblicke in die aktuellen Marktgegebenheiten, die dann bei der Wahl der präsentierten Ausstellungsstücke helfen sollten. Zudem unterstützten individuelle und auf verschiedene Kundenbedürfnisse angepasste Touren die Besucher bei der Orientierung auf dem neuen Messegelände. Rund 2.000 Unternehmen beteiligten sich in diesem Jahr an der Messe und zeigten ihre Neuheiten in den Bereichen „Modern Furniture“, „Classic Furniture“, „Office Furniture“ und „Outdoor & Leisure“. Neben Möbeln standen aber auch neue Materialien, Textilien und dekorative Elemente unter dem Titel „Homedecor & Textile“ sowie „Machinery & Materials“ im Fokus der Aufmerksamkeit. Zudem ergänzte der Veranstalter das Ausstellerangebot mit insgesamt 48 Seminaren und Sonderveranstaltungen. Darunter Design-Sonderareale, ExpertenSeminare und Fashion-Shows. So zeigte z. B. die „East Design Show“ faszinierende

Farben und das beste Möbel-Design des Fernen Ostens. Weiterhin feierten die „Pinnacle Awards“ der Vereinigung amerikanischer Möbel-Designer in Shanghai ihre Premiere. Präsentiert wurden hierbei die beliebtesten Designer-Stücke aus den USA. Nicht zuletzt erwähnt sei der Themen-Pavillon „Office Life“, der eine ganzheitlich gestaltete Arbeitsumgebung zeigte. Am 8. September fand zudem der 7. Global Office Furniture Outlook statt, bei dem das internationale Fachpublikum über die Anforderungen moderner Büroumgebungen diskutierte. Alles in allem präsentierte sich die CIFF Shanghai als ein großes Fenster zur asiatischen Möbelwelt. Rund 85.000 Besucher kamen an den vier Messetagen nach Shanghai – über 9.500 mehr als im vergangenen Jahr. Aussteller, Besucher und Veranstalter zogen am Ende ein positives Fazit: „Die CIFF ist ein Event von Menschen für Menschen und wird sich im Dienste der Industrie ständig weiterentwickeln und verbessern.“ www.ciff.fairwindow.com

Junges Wohnen mit chinesischen Applikationen bei Profilia.

Längst nicht mehr nur Produktpiraterie: Eine gelungene Sonderschau präsentierte Kreationen von ausschließlich asiatischen Designern. Fotos: Merkel/CIFF

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Material Kunst, Kultur und

Design in allen Facetten Mit dem Event Designers’ Open wird vom 21. bis 23. Oktober 2016 die Stadt Leipzig wieder zum Anlaufpunkt für Liebhaber von Produkt-, Mode- und Kommunikations-Design. Als Plattform für Newcomer und Etablierte aus diesen kreativen Bereichen und als Treffpunkt für Architektur lockt sie design-interessierte Besucher aus dem In- und Ausland. 2016 präsentieren sich die Designers’ Open erstmals in der im vergangenen Jahr wiedereröffneten Kongresshalle am Zoo Leipzig und damit mitten im Herzen der Stadt. In insgesamt 14 Sälen und Räumen auf vier Etagen präsentieren sich internationale Labels und Akteure mit Produkt-, Mode-, Grafik- und IndustrieDesign sowie Architektur. Die Ausstellerbereiche DO/Interior & Furniture, DO/Fashion & Accessories, DO/Research & Industry, DO/Graphic und DO/Architecture sowie die Kids’ Corner und die neue Mens’ World zeigen die Design-Highlights von morgen. Die Verleihung von Design-Awards, eine extravagante Fashionshow, interessante Debatten und Vorträge in der Speakers’ Corner sowie die beliebte Grafikdesign-Konferenz runden das Angebot ab und liefern ein umfangreiches Programm mit vielen Highlights. Als besonderer Höhepunkt gilt in diesem Jahr die Fashionshow „TRANSITION“, bei der drei Modeabsolventen der Burg Giebichenstein aus Halle energiegeladene und farbenprächtige Arbeiten und individuelle Einzelstücke präsentieren. Den eindrucksvollen Rahmen für das Event schafft eine talentierte Medienkünstlerin und setzt die Show somit als Gesamtkunstwerk in Szene. Außerdem organisieren die Veranstalter der Designers’ Open in Kooperation mit der Grassimesse das Design Festival Leipzig, das mit zahlreichen „Design-Hotspots“ im gesamten Stadtgebiet zu einem inspirierenden Parcours durch die Leipziger Design- und Kunstszene einlädt. www.designersopen.de

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Vielseitige Kooperationen, Experimentierfreude und ein unaufhörlicher Schaffensdrang – das zeichnet die italienische Kreativschmiede Alcantara aus. Das aktuelle Projekt, die Ausstellung „The King and I“ im Mailänder Palazzo Reale, beweist einmal mehr die Wandelbarkeit des Materials Alcantara und das Bestreben des Unternehmens, Kunst und Kultur zu fördern. Für die Ausstellung in den zehn noblen Räumen des Prinzen-Apartments im Palazzo Reale lud Alcantara neun Künstler aus verschiedenen Kreativbereichen zur Auseinandersetzung und Gestaltung mit dem Material Alcantara. Die Eröffnungsfeier am 19. September enthüllte dann die außergewöhnlichen Werke, inspiriert von vergangenen Zeiten, alten Geschichten und Märchen. So zeigt Francesco Simeti eine bewegliche Installation

aus Platten, die mit äußerst filigran und digital bedrucktem Alcantara bezogen, an Theaterkulissen des 18. Jahrhunderts erinnern. Mit dem Titel „Xanadu“ lässt Simeti damit die historische, von Kublai Khan erbaute und Marco Polo beschriebene Stadt wieder aufleben (1). Hochauflösende Digitaldrucke auf dem Material Alcantara sind auch bei dem Projekt von Gentucca Bini entscheidend: Mit fotorealistischen Drucken, die eine „zusammengefaltete“ Fassade und dahinter eine Wand aus Stahlbeton zeigen, will die Künstlerin Dinge enthüllen, die eigentlich im Verborgenen bleiben sollten (2). Noch bis zum 23. Oktober ist die Ausstellung im Palazzo Reale geöffnet. Weitere Informationen zur Ausstellung und zu Alcantara unter www. palazzorealemilano.it und www.alcantara.com.

Auf der Designers’ Open präsentieren sich 250 Akteure aus den Bereichen DO/Interior & Furniture, DO/Fashion & Accessories, DO/ Research & Industry, DO/Architecture und DO/Graphic. Darunter auch die polnische Grafikdesign-Agentur Podpunkt (Bild u.). Fotos: Leipziger Messe/Tom Schulze

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Peldon Rose ist spezialisiert auf die Gestaltung von Büroumgebungen. Unter anderem realisierte die Firma das

… das der Fundraising-Gesellschaft

Londoner Büro des Online-Druck- und Design-Unternehmens Moo und …

Just Giving – ebenfalls in London.

H = (T9+A8) + (F7+HC6) – B7 Diese Gleichung stammt nicht etwa von Albert Einstein und beschreibt auch keinen hochkomplizierten Vorgang, sondern sie ist vielmehr eine relativ leichte Formel dafür, wie sich Menschen am Arbeitsplatz wohler fühlen und ihre Produktivität erhöhen können. Aufgestellt hat diese Gleichung Peldon Rose, ein Londoner Büro, das sich auf die Gestaltung von Büroumgebungen spezialisiert hat – und zwar stets zum Wohle der Menschen und des Unternehmens. Ende 2015 wurden fast 1.000 Londoner Büroangestellte sehr intensiv befragt, um herauszufinden, wie Freundschaften am Arbeitsplatz, Vertrauen, Anerkennung, die Jahreszeiten und die Inneneinrichtung die Freude am Arbeitsplatz beeinflussen. Nach Auswertung der Ergebnisse und dem Hinzuziehen der langjährigen eigenen Erfahrungen entwickelten die Londoner einige Kernaussagen, wie Unternehmen dazu beitragen können, ihre Mitarbeiter glücklich zu machen und gossen dies zudem in besagte Formel. Dabei spiegelt die Gewichtung der Gleichung die Wichtigkeit der Antworten wieder. H wie Happiness = Freude | T wie Trust = Vertrauen | A wie Appreciation = Anerkennung | F wie Frolleagues = Freunde auf der Arbeit | HC wie Home Comforts = Wohnkomfort | B wie Boredom = Stumpfsinn Was ist nun die Schlüsselaussage der Formel? Wird dem Mitarbeiter Vertrauen und Anerkennung entgegengebracht, verfügt die Büroausstattung über einen gewissen Wohnkomfort und werden Freundschaften am Arbeitsplatz unterstützt sowie Stumpfsinn vermieden, steht einem glücklichen Büromitarbeiter nichts mehr im Wege. Jitesh Patel, CEO von Peldon Rose, dazu: „Um ein Büro zu schaffen, das eine Oase an positiver Einstellung und Kreativität ist und hilft, durch die dunklen Wintermonate zu kommen, setzen Sie die die ,Happy Office‘-Formel ein. Wenn Sie das Beste aus Ihren Mitarbeitern herausholen wollen, müssen Sie erst einmal ein Büro schaffen, in dem jede noch so kleine Fläche genutzt wird, um die bestmöglichen Bedingungen für Kreativität und Effizienz zu schaffen. Ein glückliches Büro fördert Vertrauen und Anerkennung und befähigt jeden Einzelnen, selbst zu entscheiden, wie er seine Position am besten ausfüllen kann.“ www.peldonrose.com

Impressum|Imprint InteriorFashion – more than furniture – The International Contract and Interior Magazine Verlag: dieschmidt – Fachverlag für gedruckte und digitale Medien e.K. Fronmüllerstraße 71 | 90763 Fürth | Telefon  +49 911 97095-30 | Fax  +49 911 97095-13 www.interiorfashion.de Inhaberin | Geschäftsführerin: Bianca Schmidt Chefredaktion: Bianca Schmidt | E-Mail schmidt@interiorfashion.de Redaktion: Cornelia Raidel | E-Mail raidel@interiorfashion.de Grafik: Jürgen Kroll Anzeigen: Stefanie Helmer | E-Mail helmer@interiorfashion.de Vertrieb: Stefanie Helmer | E-Mail helmer@interiorfashion.de Verlags- und Anzeigen-Repräsentanz: Gerrith B. Horndasch M.A. | Kastanienweg 9 | 78713 Schramberg Telefon +49 7422 2006959 | Fax +49 7422 2006958 | Mobil +49 177 4377484 E-Mail horndasch@interiorfashion.de Verlagsvertretung Italien: Media&Service International srl | Via Giotto, 32 | 20145 Milano | Italien | Tel: +39 02 48006193 | info@it-mediaservice.com | www.it-mediaservice.com Anzeigenpreisliste: Nr. 01, gültig ab 1. Januar 2016 Anzeigenschluss ist jeweils sechs Wochen vor Erscheinen. Nachdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Bezugspreis: Einzelpreis 7,50 Euro zuzüglich Porto und 7% MwSt., im Abonnement Euro 42,– zuzüglich Porto und 7% MwSt. Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Kündigung drei Monate vor Ablauf des Abonnement-Jahres. Erscheinungsweise: InteriorFashion erscheint sechsmal jährlich.

Inserentenverzeichnis | Index of Advertisers Albrecht Jung GmbH & Co. KG, Schalksmühle ........................................................ Seite 5 Anker, Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG, Düren..................................................... Seite 19 Danzer Holding AG, Dornbirn (Österreich) .............................................................. Seite 27 Febrü Büromöbel GmbH, Herford......................................................................... Seite 31 KFF, Lemgo ............................................................................................... 4. Umschlagseite Kortrij Expo, architect@work, Kotrijk (Belgien) ....................................................... Seite 11 LCK GmbH, Ubstadt-Weiher..................................................................................... Seite 7 Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Frankfurt .......................................................... Seite 9 Meubelbeurs Brüssel vzw, Brüssel (Belgien) .......................................................... Seite 45 Nowy Styl GmbH, Ebermannsdorf ......................................................................... Seite 29 Profim sp. z o.o., Turek (Polen) ............................................................................... Seite 33 Scandinavian Business Seating GmbH, Düsseldorf............................................... Seite 23 Scholtissek GmbH & Co. KG, Ostercappeln . ........................................................ Seite 51 Sedus Stoll AG, Waldshut ........................................................................... Titel + Seite 21 Topstar GmbH, Langenneufnach . ............................................................ 2. Umschlagseite

Und auch das Büro des Unternehmens Office Space in Town stammt

H. Waldmann GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen ...................................... Seite 17

aus der Ideenschmiede der Londoner. Fotos: Peldon Rose

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Die Themen der nächsten Ausgabe 06 | 2016 Preview auf das Einrichtungsjahr 2017 – Vorschau auf die imm cologne und Heimtextil Betreten erlaubt – Unser Bodenspecial zur Domotex more than furniture

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Hospitality: Matteo Thun – „Vom Löffel zur Stadt“ Catwalk: Strahlende Schönheiten – Leuchtendesign von heute Haworth: Lösungen für moderne Arbeitswelten sieger design: „Wir wollen die Menschen beieinander halten“

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