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Strategie Akzente ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens
Wie hoch muss eine 2 Altersvorsorge sein? Eine Seite umschlagen
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Technologie steht vor einer neuen Investitionswelle
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Aktien aus der Euro- 11 zone sind zu billig, um sie links liegen zu lassen Sichern Sie sich 12 Gewinne aus dem Wachstumspool der Weltwirtschaft Hochverzinsliche Anleihen Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 03 - 2. März 2012
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Schwerpunkte
Thema
• Denken Sie jetzt schon an Ihre alten Tage… • … und vergessen Sie die Krankenhausaufenthaltsversicherung nicht
Wie hoch muss eine Altersvorsorge sein?
Obwohl die meisten Menschen ihre alten Tage am liebsten in ihrem eigenen Haus verbringen, ist die Unterbringung in einem Altersheim oft die einzige Lösung. Aber die Pflegekosten schießen schnell in die Höhe. Beugen Sie Geldsorgen vor, indem Sie rechtzeitig auf den Aufbau eines Kapitals achten, mit dem Sie die Kosten für den Lebensunterhalt im Alter bestreiten können. Aber wie bestimmen wir den Umfang dieses Kapitals? Den meisten fällt die Einschätzung dieses Notgroschens ziemlich schwer. Deshalb denken wir mit Ihnen mit.
Machen Sie sich auf das teuerste Szenario gefasst Die Lebenserwartung und das Durchschnittsalter, in dem die Menschen ins Altersheim gehen, sind leicht zu ermitteln. Auch die langfristige Renditeerwartung eines Anlageportfolios und jedes Anlagetyps lassen sich bequem ausrechnen. Aber wie das in unserer persönlichen Situation aussehen wird, kann niemand vorhersagen. Damit die Sozialsicherheit bezahlbar bleibt, wird die Heimpflege ausgebaut. Das ist die kostengünstigste Pflege, die überdies dem Wunsch vieler Senioren entspricht, solange wie möglich zu Hause wohnen zu bleiben. Trotzdem bereiten wir uns am besten auf eine Unterbringung in einem Altersheim, die teuerste Pflege für Senioren, vor. Der Tagespreis liegt jetzt ungefähr bei 50 Euro. Zur Deckung der zusätzlichen medizinischen Kosten sollte rechtzeitig eine Krankenhausaufenthaltsversicherung abgeschlossen werden. Rechnen Sie dann noch 5 Euro für persönliche Ausgaben hinzu, ergeben sich Kosten von 55 Euro pro Tag.
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Inflation nicht vergessen Personen, die sich auf eine Aufnahme in ein Seniorenheim in 25 Jahren (also ab 2036) vorbereiten möchten, müssen eine Jahresinflation von 2% (Inflationsziel der Europäischen Zentralbank) oder vorsichtshalber eine Jahresinflation von 2,5% berücksichtigen. In dem Tempo erhöht sich der Tagespreis von 50 Euro auf 102 Euro oder 37 250 Euro für das gesamte Jahr 2036.
Für wie viel Kapital müssen Sie sorgen? Die Entwicklungen an den Finanzmärkten laufen eher zyklisch. In bestimmten Perioden weisen die Aktienmärkte deswegen hohe Schwankungen auf. Dies hat tiefgreifende Folgen für Personen, die ein monatliches oder jährliches Einkommen aus Anlagen erzielen wollen. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass es ein nach dem dynamischen Risikoprofil angelegtes Portfolio ermöglicht, jährlich indexiert einen Betrag von 3,5 bis 4% des Anfangskapitals zu entnehmen, ohne es zu verpulvern. In unserem Beispiel haben wir für die Zeit ab 2036 einen jährlichen Bedarf von 37 250 Euro. Die gesetzStrategie & Akzente
liche Rente deckt den Bedarf zum Teil. Im Jahr 2010 betrug die durchschnittliche Monatsrente 944 Euro oder 11 328 Euro1 auf Jahresbasis. Im Jahr 2036 wird der Jahresbetrag inflationsbedingt auf ca. 21 000 Euro ansteigen. Dadurch beträgt der jährliche Fehlbetrag 16 250 Euro (37 250 – 21 000 Euro). Wenn dieser Betrag nicht höher steigen darf als 3,75% des Anfangskapitals, dann benötigen Sie ein Anfangskapital von 433 333 Euro, nämlich 16 250 Euro geteilt durch 3,75%. Sie können sich jedoch auch für einen Abbauplan entscheiden, bei dem ein Teil des Kapitals zur Schließung der Rentenlücke eingesetzt wird. Möglicherweise erhalten Sie eine höhere Rente oder beziehen Sie ein Zusatzeinkommen etwa in Form von Mieteinnahmen. In jedem dieser Beispiele wird das erforderliche Anfangskapital herabgesetzt.
Halten Sie Ihr Risikoprofil im Auge Bei Entnahmen ist es angebracht, erst die Barmittel anzugreifen. Denn ihre Rendite ist am niedrigsten. In einer nächsten Phase kommen dann die festverzinslichen Werte an die Reihe. Da Aktien langfristig die
höchste Rendite abwerfen, sollten sie erst im letzten Moment angerührt werden. Wenn Sie dieses Verfahren anwenden, ohne Zwischenkorrekturen vorzunehmen, könnte sich das Risiko Ihres Portfolios jedoch stark erhöhen. Letzten Endes würden sich dann nur noch Aktien im Portfolio befinden. Sie sollten darauf achten, dass Ihr Portfolio jederzeit Ihrem Risikoprofil entsprechend angelegt ist.
Hilfe vom Arbeitgeber und vom Finanzamt Ungefähr 70% der Arbeitnehmer baut über ihren Arbeitgeber eine zusätzliche Altersvorsorge auf. Selbstständige können über eine freiwillige Zusatzrente einen Notgroschen beiseitelegen. Unter bestimmten Bedingungen können wir im Rahmen des Pensionssparens oder des langfristigen Sparens zwischen 18 und 64 Jahren steuerliche Anreize nutzen. Für all diese Sparformen gilt jedoch: jung begonnen, halb gewonnen.
Der Einfachheit halber werden weder Steuern (in dieser Größenordnung irrelevant) noch mögliche Regierungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Rentenfinanzierung berücksichtigt.
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Schwerpunkte
Strategie
• Unsicherheiten abgenommen • Setzen Sie auf die Konjunkturerholung • Nutzen Sie die abgenommene Risikoscheu
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Die neuesten Entwicklungen in der griechischen Tragödie und die Haltung der Hauptakteure haben gezeigt, dass es nach zwei Jahren Krisenmanagement immer noch keine grundlegende Lösung für die Krise der griechischen Staatsfinanzen gibt. Allerdings scheinen die Bedrohungen für das europäische Finanzsystem beseitigt zu sein. Auch die Wirtschaftsdaten bessern sich. Das Risiko einer neuen weltweiten Rezession hat dadurch weiter abgenommen. Grund genug, das Geldanlageportfolio etwas dynamischer zu gestalten.
Die Eurokrise ist abgehakt Eine wirkliche Lösung gibt es nicht, aber Europa hat es in den letzten Monaten geschafft, das griechische Problem zu isolieren und zu verhindern, dass ein eventueller Konkurs Griechenlands die gesamte Eurozone lahmlegt. Das Handeln der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Risiken für die europäische Wirtschaft insgesamt und für den Finanzsektor im Besonderen stark verringert. Zwar hat die Ansteckungsgefahr in den letzten Wochen abgenommen, ganz verschwunden ist sie nicht.
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Konjunkturhimmel hellt sich auf Europa steuert auf einige Quartale mit negativem Wachstum zu. Der starke Rückgang der Vertrauensindikatoren ist erst vor kurzem zum Stehen gekommen. Wenn kaum ein Wirtschaftswachstum stattfindet, wird es noch schwieriger, die Haushaltsziele für 2012 und 2013 zu erreichen. Die schwache Konjunktur in Europa hat jedoch kaum Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. In den letzten Monaten herrschte dort ein bemerkenswerter Konjunkturoptimismus. Die Zunahme der Beschäftigung und das wachsende Unternehmervertrauen lassen vermuten, dass die Wirtschaft die Gefahrenzone einer Rezession verlässt: Der führende ISM des verarbeitenden Gewerbes steigt bereits im dritten Monat in Folge. Er steht jetzt bei 54,1 - weit außerhalb der Gefahrenzone einer Rezession. Auch der US-Verbraucher zeigte sich in den letzten Monaten zunehmend optimistisch. Es ist kein Zufall, dass die Entwicklung des Konjunkturbarometers mit der Entwicklung der Inflation zusammenfällt. In den letzten fünf Monaten wurden monatlich im Mittel 185 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitslo-
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senrate ist von 9,1% Anfang 2011 auf 8,3% im Januar 2012 gesunken. In diesem Wahljahr wird Präsident Obama alles versuchen, um das Beschäftigungswachstum über 200 000 Einheiten im Monat zu halten.
Die Kraft der Desinflation Der erwartete Rückgang der Inflation kann das Wirtschaftswachstum stimulieren. 2011 war die Inflation unter dem Druck der steigenden Öl-, Nahrungsmittel- und Rohstoffpreise erheblich gestiegen. Schon im Frühjahr 2011 erreichten die Preise einen Gipfel. Seit dem Spätjahr erleben wir nun eine Abkühlung der Inflation. Das Jahr 2012 kann also zurückgeben, was 2011 genommen hat; Kaufkraft für die Haushalte, Sauerstoff für die Wirtschaft. Beim Inflationsszenario spielen die Ölund Rohstoffpreise eine wichtige Rolle. Es gibt immer etwas, das den Ölmarkt stört. Zurzeit sind das vor allem die nuklearen Ambitionen des Iran. Wenn sich der Ölpreis auf dem heutigen Stand hält, fällt die Inflation in Europa auf ungefähr +1,4% bis Ende 2012. Fällt der Ölpreis auf 100 Dollar je Barrel , fällt die Inflation ganz schnell auf 0%. Erst wenn der Ölpreis auf 135 Dollar steigt, wird sich die Inflation bei 3% einpendeln.
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Unternehmensresultate: vorwiegend positive Überraschungen Im vierten Quartal 2011 hatten die börsennotierten Unternehmen in den USA (S&P 500) einen Gewinnanstieg von durchschnittlich 3,5%. Nicht so spektakulär wie in den letzten Quartalen, aber immer noch ein gutes Resultat. In den USA liegen die Unternehmensgewinne schon 7% über dem vorigen historischen Rekord. Die Unternehmen des MSCI Europe gaben hingegen einen Gewinnrückgang gegenüber dem Vorquartal von 6,5% bekannt. Die explosiven Gewinne in den vergangenen Quartalen haben die Bargeldpositionen der Unternehmen weiter gestärkt. Während der hinter uns liegenden Krisenjahre haben viele
Die Folgen der Konjunkturflaute in Europa sind begrenzt
Bewertung als Puffer
Unternehmen ihre Investitionen stark zurückgeschraubt. Wir meinen aber, dass es zu einer Aufholbewegung kommen kann. In den Zahlen des BIPWachstums oder den Arbeitsmarktstatistiken kam das noch nicht zum Ausdruck, aber die Industrie in den USA erlebte in den letzten Monaten ein kräftiges Wachstum. Seit dem Tiefpunkt im Mai 2009 (67,3%) ist die Kapazitätsauslastung im Januar schon auf 78,1% gestiegen (zum Vergleich: der vorige Höhepunkt lag bei 81,3%).
Die gesamte Gewinnmasse der USUnternehmen (S&P 500) ist heute über 7% höher als beim vorigen Rekord aus dem zweiten Quartal 2007. Die Aktienkurse sind jedoch noch 14% niedriger. Das ist der Kern der niedrigen Bewertung der Aktien.
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Aktien ohne Kapitalschutz Aktien mit Kapitalschutz Obligationen
Strategie
Immobilien Alternative Anlagen Bargeld
Portfolio Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 10% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (20%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 43% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 10% des Portfolios (das sind 50% von 20%, siehe oben). Wir legen 33% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.
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Im defensiven Musterportfolio legen wir 25% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 7,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 35%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 65% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 17,5% des Portfolios (das sind 50% von 35%, siehe oben). Wir legen 47,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die Liquiditäten (4,5% des Portfolios) werden in Euro angelegt. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.
Im dynamischen Musterportfolio legen wir 50% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 30% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 47% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 27% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.
Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 70% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 50% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 30% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 10% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.
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Staatstitel Unternehmensanleihen Wandelanleihen Indexanleihen Wandelanleihe Schwellenländer Euro- und Dollarsatelliten, PLN
Blick für das Wesentliche Die Aktienmärkte zeigten in den letzten Wochen eine starke Performance. Diese Erholung hat eine zyklische Dimension – aufgrund der positiven Konjunktursignale, vor allem aus den USA – jedoch auch einen strukturellen Aspekt: Man weiß, dass der Schutzwall Europas gegen die griechischen Probleme stark genug ist. Die Risikoscheu hat stark abgenommen und die Anleger haben wieder den Kern der Sache im Blick: Nur mit Aktienanlagen kann man an der Hochkonjunktur in der Welt teilnehmen. Ein schwaches Wachstum in den klassischen Industrieländern kann durchaus mit starken Unternehmensgewinnen einhergehen. Die Unternehmen waren noch nie so wohlhabend. Aktien sind preiswert, Bargeldanlagen und Staatsanleihen sind teuer. Dividenden können sich mit Coupons messen.
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Wie schon im vorigen Monat, erhöhen wir das Aktiengewicht in den Portfolios. Da es trotz der günstigen Entwicklungen noch eine Vielzahl von Risiken und Unsicherheiten gibt, widmen wir dem Abdecken des Abwärtsrisikos hohe Aufmerksamkeit. Wir greifen dabei auf Anlageformen mit Kapitalschutz zurück.
Im Rentenportfolio bevorzugen wir Anleihen mit einer relativ kurzen Laufzeit. Und dies trotz der Tatsache, dass wir mittelfristig keinen starken Anstieg der Anleihezinsen befürchten und wir uns darüber im Klaren sind, dass lange Laufzeiten höhere Zinsen als kurze bieten. Künftig kann die Inflation ein Risiko sein. Dann sind lange Laufzeiten schlecht. Wir möchten rechtzeitig zu höheren Renditen wiederanlegen können.
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Unternehmensanleihen stellen den Kern des Rentenbestands dar. Die Zinsdifferenz zu (deutschen) Staatsanleihen beträgt rund drei Prozentpunkte. Dies ist nach wie vor eine attraktive Vergütung für das Kreditrisiko. Angesichts der starken Unternehmensergebnisse ist das Ausfallrisiko bei den Unternehmen außerhalb der Finanzbranche sicher nicht gestiegen.
USD RENTENPORTFOLIO Sehr defensives Profil
Andere
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Strategie Akzente im Portfolio
Belgische Staatsanleihen Trotz der vor kurzem durchgeführten Ratingsenkung hat Belgien immer noch eine ausgezeichnete Bonität (AA-Rating bei S&P). Auch verglichen mit anderen Euroländern wird Belgien als noch relativ sicher angesehen. Ende November 2011 erreichte die Zinsdifferenz zwischen Belgien und Deutschland mit 365 Basispunkten ein Maximum. Heute beläuft sich dieser sogenannte Spread noch auf 160 Basispunkte. Das ist ungefähr der Mittelwert der Zinsdifferenzen in der Eurozone. Das belgische Rating liegt aber über dem Durchschnitt. Wir erwarten daher, dass die Zinsdifferenz zu Deutschland weiter sinken kann. Durch rückläufige belgische Zinsen werden die Kurse der Staatsanleihen steigen.
Hochverzinsliche Anleihen Die Schuldenkrise ist ein Problem der klassischen – meistens westlichen Industrienationen. Die Emerging Markets kämpften in der Vergangenheit oft mit einem (Staats-) Schuldenproblem. Heute beträgt ihre Staatsverschuldung durchschnittlich nur die Hälfte der Staatsverschuldung der klassischen Industrieländer. Durch das relativ stärkere Wirtschaftswachstum wird der Qualitätsunterschied noch vergrößert. Strategie & Akzente
Dennoch ist die Verzinsung in den Schwellenländern bedeutend höher. Ein gestreutes Portfolio festverzinslicher Werte aus den aufstrebenden Ländern bringt bei einer Laufzeit von bis zu drei Jahren leicht eine Rendite von über 5%. Viele Währungen aus den Schwellenländern sind gegenüber dem Euro zudem noch stark unterbewertet. Wenn sie sich weiter festigen, können sie für eine zusätzliche Rendite sorgen.
Asiatische Schwellenmärkte Die Emerging Markets, insbesondere Asien, sind weiterhin die Wachstumsmaschinen der Weltwirtschaft. Sie bieten auch längerfristig viel Potenzial. Das Wirtschaftswachstum ist stark, die Produktivität steigt, die Bevölkerung ist relativ jung, niemand redet von einer Bankenkrise…, alle Voraussetzungen für eine dauerhafte Schaffung von Wohlstand sind erfüllt.
Technologie Im vierten Quartal 2011 verbuchten die Technologieunternehmen einen durchschnittlich 20,4% höheren Gewinn als ein Jahr zuvor. Apple leistete einen bedeutenden Beitrag zu diesem Gewinn, aber auch viele andere Unternehmen hatten gute Resultate. Dennoch kommen von den Analysten
sehr vorsichtige Gewinnprognosen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,8 liegt rund 10% unter dem des breiten US-Marktes. Historisch gesehen ist es sogar extrem niedrig, denn in den letzten 15 Jahren war der Sektor durchschnittlich 38% teurer. Das erwartete Gewinnwachstum (11%) entspricht hingegen der Marktentwicklung. Es gibt also viel Spielraum für positive Überraschungen, da der Technologiesektor unter allen Sektoren den höchsten Gewinnzuwachs hat, sogar bis zu zweimal über dem Marktdurchschnitt.
Aktien aus der Eurozone Wir nehmen Aktien aus der Eurozone als Schwerpunkt ins Portfolio. Die Aktienmärkte in der Eurozone blieben in den letzten anderthalb Jahren hinter denen der meisten anderen Regionen zurück. Seit 23. Oktober 2009 – dem Tag, an dem bekannt wurde, dass die griechischen Zahlen über Schulden und Staatshaushalt geschönt waren – lag die Performance des Aktienindexes MSCI EMU (in Euro) mehr als 50% unter dem S&P 500 in den USA. Der Tiefpunkt wurde Mitte Januar erreicht. Seitdem hat die Eurozone kaum 4% zurückgewonnen.
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Branchenstreuung Aktienportfolio Energie Roh-, Hilfs- und betriebstoffe Industrie Nicht-Basiskonsumgüter Basiskonsumgüter Gesundheitswesen Finanzen Technologie Telekommunikationsdienste Versorgungsbetriebe 0%
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Neutrale Streuung
Wirtschaftliche Perspektiven 27-02-2012 Wirtschaftswachstum (%) 2011 2012 2013 Inflation (%) 2011 2012 2013 Leitzins (%) (*) 27-02-2012 Mai 2012 August 2012 Zehnjahrezins (%) (*) 27-02-2012 Mai 2012 August 2012 Wechselkurs (**) 27-02-2012 Mai 2012 August 2012
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Großbritannien
USA
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4,4 2,7 2,0
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-0,2 -0,3 -0,2
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1 EUR = GBP 0,84
1 EUR = USD 1,33
1 EUR = JPY 102,54
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(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw. ( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau;
Strategie & Akzente
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Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)
Unter der Lupe
Schwerpunkte • Wachstum unterschätzt • Technologiebetriebe stecken mit in der allgemeinen Malaise • Aufschub der Investitionen endet
Technologie steht vor einer neuen Investitionswelle
Der Technologiesektor wächst nicht mehr so, wie in den 1990iger Jahren. Das Wachstum ist aber auch nicht auf das Niveau eines reifen Sektors gesunken, auch wenn die gegenwärtigen Bewertungen in diese Richtung zeigen. Durch die Angst vor einer weltweiten Rezession hatte der Sektor mit unter der Risikoscheu der Anleger zu leiden. Überdies schraubten viele Betriebsleiter ihre Investitionen in Technik auf ein Mindestmaß zurück. Wir sind dadurch jetzt in einer Situation, in der das Wachstumspotenzial des Sektors unterschätzt wird. Drei Trends sind die Basis für ein starkes strukturelles Wachstum.
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Wir wollen überall online sein. Das stimuliert den Verkauf von Smartphones und Tablet-PCs. Intelligente Fernseher bringen neue Anwendungen ins Wohnzimmer und Cloud Computing ermöglicht den Verbrauchern eine ständige Verbindung mit ihrem sozialen Netzwerk. Das führt zu einem exponentiellen Wachstum des mobilen Datenverkehrs und erfordert hohe Investitionen in die Netzwerkkapazitäten. Die Unternehmen können den Austausch alter Geräte nicht mehr aufschieben. Teure Wartung stimuliert die Wiederaufnahme der Investitionen. Im vierten Quartal 2011, als die Konjunktur ins Stocken geriet, verbuchten die Technologiebetriebe ein gutes Resultat. Misstrauische Anleger sind jedoch vorsichtig bei den Gewinnprognosen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Sektors von 11,8 liegt unter dem des US-Marktes. In den letzten 15 Jahren waren die Anleger bereit, für den Sektor eine Prämie
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von 38% zu zahlen. Heute notiert der Sektor mit einem Disagio von 10%, während der erwartete Gewinnzuwachs von 11% im Trend des breiten Marktes liegt. Es ist also viel Spielraum für positive Überraschungen vorhanden.
Technologie Die KBC stellt Ihnen als Vertriebsgesellschaft „Technology“ vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Der Teilfonds wird aktiv verwaltet; Ziel ist es, mindestens 75% der Vermögenswerte in Aktien von Technologie-Unternehmen anzulegen, wo alle Voraussetzungen für ein kurz- bis mittelfristig beschleunigtes Wirtschaftswachstum erfüllt sind. Der Teilfonds lautet auf USD. Die Volatilität des Nettoinventarwerts kann aufgrund der Zusammensetzung des Portfolios hoch sein.
(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite
KBC Equity Fund Technology ist ein Teilfonds des offenen Investmentfonds belgischen Rechts KBC Equity Fund. Es kann täglich einund ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: Anteilscheine mit Ertragsansammlung: 0,65% beim Ausstieg (max. 975 Euro). Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Vereinfachter Prospekt, Prospekt und letzter Zwischenbericht in allen Filialen der KBC Bank, CBC Banque und Centea. Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 21%. Je nach der individuellen Situation jedes Anlegers kann eine Abgabe von 4% zusätzlich zur Quellensteuer anfallen. Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer.
Strategie & Akzente
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Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)
Unter der Lupe
Schwerpunkte • Eurokrise langsam unter Kontrolle • Europäische Unternehmen wachsen außerhalb Europas
Aktien aus der Eurozone sind zu billig, um sie links liegen zu lassen
Die Finanzmärkte waren bis 23. Oktober 2009 im Banne der Subprime-Krise, eine direkte Folge des Weiterverkaufs von Hypothekarkrediten, die in den USA Haushalten mit der geringsten Bonität gewährt worden waren. Zu dieser Zeit beichtete die griechische Regierung, dass die Zahlen über die Staatsverschuldung und das Haushaltsdefizit geschönt waren. Bei jeder neuen Episode in der Eurokrise blieb die Aufmerksamkeit der Anleger auf Europa fixiert. Nach einer schwierigen Entscheidungsfindung, die sich bereits mehr als zwei Jahre hinzieht, ist es den europäischen Politikern gelungen, die Krise unter Kontrolle zu bringen. Die europäischen Aktienbörsen sind aber stark ins Hintertreffen geraten. In dieser Zeit war der S&P 500 in Euro um 44% gestiegen, während der MSCI EMU um 10% sank. Eine der Säulen unserer Anlagestrategie ist, dass das griechische Schuldenproblem nach zwei Jahren Krisenmanagement endlich isoliert wurde. Mit anderen Worten: Die Anleger berücksichtigen in den Kursen jetzt das schlechteste Szenario. Seit dem Tiefpunkt am 11. Januar 2012 hat der MSCU EMU magere 4% zurückgewonnen. Das kann der Anfang einer Aufholbewegung sein.
Denn wir wollen jetzt einmal eine Lanze für die europäischen Aktien brechen. Vor einem Jahr war das europäische Börsenbarometer ungefähr auf dem gleichen Stand wie jetzt. Aber heute sind die Unsicherheiten über eine weltweite Rezession, über ein Inflationsproblem und über die Sanierung der europäischen Staatsfinanzen viel geringer geworden. Wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden, indem wir bei der europäischen Wirtschaft von einem Nullwachstum ausgehen. Das ist besser, als wir noch vor einigen Quartalen annahmen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Europa einer der offensten Volkswirtschaften der Welt ist. Dadurch dürfen wir die europäische Wirtschaft nicht mit den europäischen Unternehmen gleichsetzen. Die glänzenden Exportzahlen von Unternehmen wie Autoherstellern oder Produzenten von Luxusgütern illustrieren, dass viele Unternehmen ihr schwaches Umsatzwachstum in der Eurozone mit einem starken Wachstum in anderen Regionen ausgleichen.
Eurozone Die KBC stellt Ihnen als Vertriebsgesellschaft „Eurozone“ vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Der Teilfonds wird aktiv verwaltet; Ziel ist es, mindestens 75% der Vermögenswerte in Aktien von Unternehmen aus der Eurozone anzulegen. Je nach den Aussichten kann der Verwalter bestimmte Länder bzw. Sektoren stärker oder schwächer gewichten. Die Volatilität des Nettoinventarwerts kann aufgrund der Zusammensetzung des Portfolios hoch sein. (1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite
KBC Equity Fund Eurozone ist ein Teilfonds des offenen Investmentfonds belgischen Rechts KBC Equity Fund. Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: Anteilscheine mit Ertragsansammlung: 0,65% beim Ausstieg (max. 975 Euro). Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Vereinfachter Prospekt, Prospekt und letzter Zwischenbericht in allen Filialen der KBC Bank, CBC Banque und Centea. Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 21%. Je nach der individuellen Situation jedes Anlegers kann eine Abgabe von 4% zusätzlich zur Quellensteuer anfallen. Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer.
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Schwerpunkte
Im Fokus Aktienmarkt
• Wachstum in aufstrebenden Märkten Südostasiens nicht überhitzt • Investoren legen ihre Risikoscheu anscheinend beiseite • Aktien der Region billiger als im Westen
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Die Aktienmärkte der Emerging Markets Südostasiens blieben im Jahr 2011 stark hinter der Entwicklung der Weltindex zurück. Dies war einer Kombination mehrerer Entwicklungen zuzuschreiben. So etwa litt die Region unter der Beschleunigung der Inflation, die vor allem auf die kräftigen Preiserhöhungen für Lebensmittel zurückzuführen ist. Daneben befürchteten die Anleger schon seit längerem, dass das hohe Wirtschaftswachstum noch weiter ansteigen und eine Überhitzung auslösen wird. Dadurch
würden die Zentralbanken ihre Geldpolitik weiter verknappen, um das Wirtschaftswachstum zu verlangsamen. Vor diesem Hintergrund zweifelten viele Investoren daran, dass sich das Wirtschaftswachstum in Südostasien fortsetzen lässt. Im Lauf der Monate bestätigten die Wirtschaftsnachrichten immer wieder, dass die Probleme in den Griff zu bekommen sind. Heute hat sich die Stimmung der Investoren gegenüber der Region ganz aufgehellt. Dadurch haben die asiatischen Börsen in den letzten Wochen anscheinend zu einer Aufholjagd angesetzt.
Langfristig gute Wahl Die Wachstumsmärkte Südostasiens bieten längerfristig viel Potenzial. In den vergangenen Jahren ist das Wirtschaftswachstum der Region weniger exportabhängig geworden. Die Region galt nämlich viele Jahre als Billiglohnproduzent. Handel und Verkauf im Inland haben jedoch sprunghaft zugenommen. Mit der Wirtschaftsent-
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wicklung ist eine aufsteigende Mittelklasse mit erheblichem Einkommen entstanden. Das sollte in den kommenden Jahren die Binnennachfrage beflügeln. Die Binnennachfrage (Konsum, enorme Investitionen in Infrastruktur) übernimmt sogar nach und nach die Rolle des Exports in den Westen als Wachstumsmotor.
Soziale Herausforderungen für den Staat Im Vergleich zu den Industrieländern im Westen stehen den aufstrebenden Märkten in Südostasien machbare Herausforderungen bevor. Im Westen sieht die Lage ganz anders aus. In Europa, Nordamerika und Japan müssen in den nächsten Jahren Maßnahmen ergriffen werden, um die Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und um Reserven zur Finanzierung der Überalterung der Bevölkerung zu bilden. Dadurch wird der Westen einen Teil des Wohlstands einbüßen, während die Wirtschaftsentwicklung gebremst wird. Dadurch wird das Wachstumsgefälle zwischen den aufstrebenden Ländern und den Industrieländern weiter zunehmen.
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Wir ziehen Asien vor Unsere Vorliebe für die aufstrebenden Märkte Südostasiens beruht auf mehreren Faktoren. Dort sind die demographischen Entwicklungen günstig, die gesamtwirtschaftlichen Grundlagen am solidesten und die Exporteinnahmen nicht von den Launen an den Rohstoffmärkten abhängig. Immer wieder wurden die Investoren von Zweifeln an der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums in Ländern wie China geplagt. Immer wieder überraschen jedoch die Wachstumszahlen. Das war auch im vierten Quartal 2011 nicht anders. Die diesjährigen Wachstumsaussichten Chinas dürften wohl
kaum infrage gestellt werden. 2012 ist nämlich ein wichtiges Jahr für die chinesischen Führer: Erneuerung des Parlaments und Machtwechsel an der Spitze. Man wird alles daran setzen, damit die Hochkonjunktur anhält. Das fördert nämlich einen flexiblen politischen Übergang.
onsgemäß liegt ein Disagio vor, wobei die Wirtschaftsrisiken in der Region in der Vergangenheit bedeutend höher waren. Wenn sich die Investoren heute Fragen stellen, beziehen sich diese eher auf die Gesundheit der Wirtschaft im Westen als in den aufstrebenden Ländern. Daher verdienen sie eher eine Prämie als ein Disagio.
Südostasien verdient eigentlich eine Prämie Der MSCI Emerging Asia Index notiert zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,8. Dies entspricht einem Disagio von rund 10% zum Weltindex, der zu einem KGV von 11,9 notiert. Traditi-
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Entwicklung der asiatischen Aktien im Vergleich zum breiten Aktienmarkt
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8,0
14.000
8,0
12.000
China USA
10.000 8.000
6,0 5,0
2005
4,0
2011 2012-15 V
6.000
3,0
4.000
2,0
2.000
1,0
0 2005
2008
2011
0,0 -1,0
Umfang des inländischen Automarktes (’000)
Strategie & Akzente
Nordamerika
Europa
Japan
Aufstrebende davon Asien Lände
Osten – Jahreswachstum reales BIP (in %)
13
Schwerpunkte
Im Fokus Renten
• Es gibt eine Alternative zu niedrigen Renditen. • Aufs Diversifizieren kommt es an.
(2)
Hochverzinsliche Anleihen
Alte und neue Welt laufen auseinander Die Schuldenkrise ist ein Problem der etablierten Industrienationen: Japan ist schon seit Jahren der Schuldenweltmeister. Nach der Finanzkrise haben auch die USA, Großbritannien und viele europäische Länder zur Spitzengruppe der größten Haushaltssünder aufgeschlossen. Das ist ein großer Kontrast zur Situation vor einigen Jahren. Damals waren die aufstrebenden Märkte häufig ein Herd ausufernder Staats- und Privatverschuldung. Aber diese Zeiten sind vorbei. Heute ge-
Euro und geringe Renditen durch gut gestreutes Anlegen in hochverzinslichen Währungen umgehen hören viele der Schwellenländer zu den Klassenbesten. Ihre Staatsverschuldung beträgt durchschnittlich nur die Hälfte der Staatsverschuldung der klassischen westlichen Länder. Ihre Leistungsbilanz gegenüber dem Ausland ist ausgewogen. Und es gibt noch einen Unterschied zur alten Welt. Aufstrebende Länder haben ein relativ stärkeres Wirtschaftswachstum. Das macht den qualitativen Unterschied nur noch größer.
den letzten Jahren immer schwerer erklären. Wir rücken daher das Thema der hochverzinslichen Anleihen als Akzent für die Bestückung des Rentenbestands in unserem Portfolio in den Vordergrund. Ein gestreutes Portfolio festverzinslicher Werte aus den Schwellenländern kann eine Rendite von 4,4 bis 5% erbringen. Verglichen mit den extrem niedrigen Marktzinsen für Anleihen der solventesten Staaten wie Deutschland oder die USA ist das viel.
SchwellenAufs Diversifizieren märkte haben kommt es an das Risikoimage Die Finanzpresse behält die Entwicklung der Rentenmärkte im Westen noch nicht genau im Auge. Nachrichten über abgeschüttelt Ereignisse, die einen Einfluss auf Verglichen mit den Staatsanleihen westlicher Länder liegen die Zinsniveaus der Staatsanleihen von Schwellenländern beträchtlich höher als in den alten Industrieländern. Das lässt sich in
die kleineren Rentenmärkte in den Schwellenländern haben, erreichen uns viel schwieriger. Vor diesem Hintergrund bleiben wir mit beiden Beinen auf dem Boden und empfehlen eine ausreichende Streuung über verschiedene Schuldner. Für Anleger, die in begrenztem Maße in hochverzins(1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite
Strategie & Akzente
14
Steigende Wechselkurse können das Sahnehäubchen auf der Rendite sein
se Währungen steigen, kann dies das Sahnehäubchen auf der Rendite sein. Statt auf eine bestimmte Währung zu setzen, entscheiden wir uns für einen Korb mit: rohstoffgebundenen Währungen Währungen mit Dollarbindung aus dem Wachstumspool Asien skandinavischen Währungen (als defensive Beimischung).
Viele Währungen aus den Schwellenländern sind gegenüber dem Euro noch stark unterbewertet. Wenn die-
Wir wenden strenge Regeln für den Aufbau eines hochverzinslichen Rentenportfolios an:
lichen Anleihen investieren wollen, ist die Anlage in einem Rentenfonds eine Möglichkeit.
• •
Die Rendite muss hoch genug sein (mindestens 0,5% höher als deutsche Staatsanleihen). Die Schuldner müssen von ausreichender Qualität sein (Rating von mindestens BBB, in der Fachsprache „Investment Grade“) wobei Regierungen und übernationale Einrichtungen (Weltbank, Europäische Investitionsbank, ADB) bevorzugt werden. Streuung: Nie mehr als 10% des Portfolios in derselben Währung.
• • • •
•
Theoretische Rendite bis zum Tilgungstermin (Yield to maturity) SEK GBP NOK MYR KRW USD EUR PLN IDR RUB AUD ZAR BRL HUF TRY 0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
9%
10%
Die zu erwartende Rendite läuft weit auseinander
Unsere Anleihenauswahl(2) Währung
Anleihe
Ausgabekurs oder Richtkurs
Kupon
101,88
06/03
Rating
Primärmarkt EUR
KINEPOLIS GROUP NV 4.750% 2012/2019 Sekundär Markt
AUD
GE CAPITAL AUSTRALIA FUNDING 5.750% 2012/2017
99,75
17/02
AA+
CAD
VOLKSWAGEN FIN.SERVICES NV 2.500% 2012/-2015
100,90
06/02
A-
EUR
RABOBANK NEDERLAND 4.000% 2012/2022
101,70
11/01
AA
NOK
EIB 3.750% 2011/2018
100,95
31/10
AAA
NZD
GENERAL ELECTRIC CAP.CORP. 5.500% 2012/2017
101,75
01/02
AA+
TRY
KFW 7.750% 2011/2013
100,90
16/12
AAA
USD
FRANCE TELECOM 4.125% 2011/2021
104,90
14/09
A-
(2): siehe Fußnote (2) auf der letzten Seite Strategie & Akzente
15
Ein Bild sagt mehr Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hat noch nicht zu einem niedrigeren Ölpreis geführt. Der eskalierende Konflikt zwischen Iran und dem Westen steht einem Preisrückgang im Weg. Iran kündigte an, dass es den Verkauf von Öl an Frankreich und Großbritannien einstellt. Das verdeutlicht, dass Iran sich widersetzen wird, wenn der Westen seine atomaren Ambitionen konterkariert. Der Westen will große Verschiebungen bei den Machtverhältnissen im Nahen und Mittleren Osten vermeiden. Das wäre jedoch der Fall, sollte Iran eigene Atomwaffen entwickeln. Die geopolitische Situation im Nahen und Mittleren Osten ist schon komplex genug. Iran ist sich bestens bewusst, dass Öl eine starke Waffe ist, um Widerstand zu leisten. Das Land bleibt dabei, dass das Atomprogramm friedliche Zwecke hat, lässt aber keine unabhängigen Kontrollen seiner Anlagen zu.
Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel Strategie & Akzente ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management AG (KBC AM). Für die Daten, die als Ausgangspunkt für die Projektionen, Szenarios, Prognosen und Richtkurse benutzt werden, wird auf zuverlässige Quellen und eigene Analysen zurückgegriffen. Diese Empfehlung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich“, wie im Königlichen Erlass vom 3. Juni 2007 über die Vorschriften hinsichtlich der Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich bestimmt, und fällt folglich unter die gesetzliche Beschreibung einer Werbemitteilung. Die Fondsverwalter von KBC AM können vor der Verteilung dieser Empfehlung mit den besprochenen Aktien handeln. Die Artikel in der Veröffentlichung stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Der Anleger muss selbst noch, am besten in Absprache mit seinem Spar- und Anlageberater oder Kundenbetreuer, überprüfen, ob die besprochenen Aktiva zu seinem persönlichen Risikoprofil und in sein konkretes Anlageportfolio passen. Weder KBC AM noch gleich welch andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der Daten haftbar gemacht werden. Herausgeber / Chefredakteur: Alex Wolfers, Product & Knowledge Management KBC AM / Christiaan De Moor Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen: KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund. Frequenz der Neubewertungen Die Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen. Die Analysemethode Eine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich. Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www. kbcam.be/aandelen. Fotos: www.shutterstock.com
(1) Die Bevek (Investmentfonds mit variablem Kapital) und die Sicav (société d’investissement à capital variable) sind Organismen für gemeinsame Anlagen (OGAs). Ein OGA wird in der Regel von einem Finanzinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein OGA-Anteilschein berechtigt zu einem Anteil am Ergebnis der Anlagesumme. Die Anlagesumme kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einem OGA ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in OGAs sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Schutzfonds eine Leistung von bis zu 20 000 Euro, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird. (2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“
Die nächste Ausgabe erscheint am 6. April 2012