&
Strategie Akzente ... zur verwaltung ihres persönlichen und familienvermögens
Optimieren Sie Ihre Steuern mit dem KBC-Taxplanner
2
Zeit für politisches Handeln
4
In Qualitätsunternehmen anlegen
10
Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite
11
Pharmaunternehmen, ein defensiver Zugewinn in Ihrem Portfolio
12
Unternehmensanleihen bleiben die beste Wahl für Ihr Anleihenportfolio
14
Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 06 - 8. Juni 2012
Akzente
Thema
• Tipps für die Optimierung Ihrer Steuern • Benutzerfreundlich
Optimieren Sie Ihre Steuern mit dem KBC-Taxplanner
Tax-on-web wird immer populärer. Bevor Sie aber Ihre Steuererklärung abschicken, sehen Sie sich am besten noch einmal die Optimierungsmöglichkeiten an. Der KBC-Taxplanner hilft Ihnen dabei. Sie erhalten auch Tipps, dank derer Sie in den nächsten Jahren weniger Steuern zahlen werden. Jährlich nutzen ungefähr 80 000 Besucher der KBC-Webseite den Taxplanner.
Was Sie wissen sollten Der KBC-Taxplanner betreut Sie beim Ausfüllen und gibt Tipps für die Optimierung. Bei jedem Posten erhalten Sie eine kurze Beschreibung des Postens und erfahren Sie, in welchem Maße der Posten abgezogen werden darf. Der KBC-Taxplanner verfügt über eine Hilfsfunktion, die eine Antwort auf die meistgestellten Fragen gibt. Die Angaben, die Sie im KBC-Taxplanner machen, werden nicht gespeichert. Ihre Anonymität ist also garantiert. Sie können das ermittelte Ergebnis nicht in Ihrem Computer speichern. Drucken Sie diese Berechnung aus, damit Sie überprüfen können, ob Ihre Endabrechnung mit der vom Finanzamt übereinstimmt.
Wie verwenden Sie den KBC-Taxplanner? 1. Füllen Sie erst Ihr Steuererklärungsformular auf Papier anhand der Angaben aus, die Sie erhalten haben. 2. Öffnen Sie den KBC-Taxplanner unter www.kbc.be/taxplanner. 3. Tragen Sie Ihre personenbezogenen Angaben unter „Personalien“, „Familienstand“ und „unterhaltsberechtigte Familienmitglieder“ ein. 4. Klicken Sie auf „Steuererklärungscodes“. 5. Übernehmen Sie die Angaben aus Ihrem Steuererklärungsformular in den verschiedenen Posten des KBC-Taxplanner. 6. Tragen Sie die Postennummern und den entsprechenden Betrag ein. Mehrere Posten werden beim Ausfüllen optimiert. 7. Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um die Angaben in der Liste hinzuzufügen. Auf diese Weise behalten Sie eine Übersicht dessen, was Sie eingetragen haben. 8. Klicken Sie auf „Berechnung“. Der KBC-Taxplanner errechnet jetzt Ihre Steuern. Der KBC-Taxplanner sagt Ihnen, wie viel Steuern Sie nachzahlen müssen oder Ihnen erstattet werden. Außerdem erhalten Sie einige praktische Tipps, damit Sie in den nächsten Jahren noch mehr Steuervorteile nutzen können.
Strategie & Akzente
2
Tipps für weniger Steuern Der KBC-Taxplanner berücksichtigt die verschiedenen Möglichkeiten für Steuerermäßigungen. Sie erhalten bei der Berechnung Tipps zu möglichen Optimierungen Ihrer Steuererklärung mit Angabe des Steuervorteils.
Das sind die Möglichkeiten:
•
Die Kapitaltilgungen Ihres Wohnkredits optimieren. Auf der Seite der Steuererklärungscodes ist das angekreuzte Feld „Kapitaltilgung optimieren“ vorgegeben: So werden die Beträge Ihrer Kapitaltilgungen optimiert. Wenn Sie diese Markierung aufheben und wenn sich aus der Berechnung ergeben sollte, dass trotzdem eine zusätzliche Einsparung möglich ist, wird dieser Betrag im Menü links gezeigt. Durch Anklicken dieses Knopfes machen Sie eine neue Berechnung.
•
Eine individuelle Lebensversicherung abschließen(1) Wenn Sie keinen Wohnkredit mehr haben oder auch nach 65 noch Steuervorteile nutzen wollen, können Sie auch mit einer individuellen Strategie & Akzente
Lebensversicherung einen Steuervorteil erzielen. Die Steuerermäßigung von 30% bis 40% (gegebenenfalls noch um Zuschlaghundertstel der Gemeinde zu erhöhen) gilt für einen Betrag, der - je nach Ihrem Einkommen - bis zu 2 120 Euro im Jahr je Person beträgt (für das Einkommensjahr 2011). Haben Sie im Jahr 2011 diesen Höchstbetrag eingezahlt, dann bringt Ihnen das eine Steuerermäßigung von 636 und 848 Euro.
•
Pensionssparen(1) Auch mit dem Pensionssparen können Sie eine zusätzliche Steuerersparnis erzielen. Wenn Sie während des Einkommensjahres 2011 den Höchstbetrag von 880 Euro (je Person) für das Pensionssparen genutzt haben, bringt Ihnen dies in Ihrer Steuererklärung je nach Ihrem Einkommen eine Steuerersparnis von 264 bis 352 Euro. Haben Sie in diesem Jahr nicht alle Möglichkeiten optimal genutzt und sind Sie an Produkten interessiert, die die KBC Ihnen im Bereich des Steuersparens zu bieten hat, dann wenden Sie sich an Ihre KBC-Filiale. Auf unserer KBC-Website finden Sie noch eine Menge anderer nützlicher Informationen. Sie können Simulationstools aller Art benutzen. Sie ge-
ben Ihnen eine Antwort auf viele Ihrer Fragen. Sehen Sie sich ruhig um.
Zusätzliche Informationen? Auf Papier In den Broschüren zu Ihrer Personensteuererklärung finden Sie praktische Informationen, die Ihnen beim Ausfüllen Ihrer Steuererklärung eine Hilfe sein können. Übers Internet Für Fragen zu Ihrer Personensteuererklärung: www.minfin.fgov.be Für spezialisiertere Informationen steht Ihnen die große Steuerdatenbank zur Verfügung. Fisconet: www.fisconet.be Wenn Sie Ihre Steuererklärung mittels Tax-on-web einreichen: www.taxonweb.be
1: Steuervorteil von 30 bzw. 40% (ggf. zuzüglich der kommunalen Zuschlaghundertstel) für die Steuerhöchstbeträge für das Einkommensjahr 2011. Die Besteuerung richtet sich nach Ihrem Einkommen und Ihrer persönlichen Situation und kann sich in der Zukunft ändern.
3
Schwerpunkte
Strategie
• Wahlen sorgen für Nervosität in Europa • Leitzins der EZB wird wohl sinken
Zeit für politisches Handeln
Die Wähler in Griechenland und Frankreich haben die Karten neu gemischt. Auch anderswo in Europa stehen Wahlen an. Das macht die Anleger nervös. Nur wenige Monate nach der Umschuldung Griechenlands müssen sich die europäischen Staatschefs also erneut an einen Tisch setzen. Wie kann den Griechen ein Ausweg geboten werden, ohne die Stabilität der Währungsunion in Gefahr zu bringen? Wie kann das Wachstum in der Eurozone stimuliert werden, während man gleichzeitig eine glaubwürdige Sanierungspolitik führt? Inzwischen bleibt unbeachtet, dass viele Länder die erforderlichen Reformen durchführen, dass die europäische Wirtschaft alles in allem gut dasteht und dass die Unternehmensergebnisse auch in Europa stark sind. Viele befürchten das Schlimmste. Das treibt den Preis für Anlegestellen in sicheren Häfen (z. B. deutsche und US-Staatsanleihen) in astronomische Höhen.
Kein Wachstum in Europa, jedoch in den USA Die Wachstumsprognosen für Europa im Jahr 2012 liegen zwischen -0,2 und +0,2%. Diese mageren Wachstumszahlen verhüllen allerdings die hohen Wachstumsdifferenzen zwischen den einzelnen Ländern. Wenn es kaum ein Wirtschaftswachstum gibt, sind SparStrategie & Akzente
maßnahmen noch schwieriger und die Haushaltsziele noch schwerer zu erreichen. Noch mehr sanieren, um die gesetzten Ziele zu erreichen? Wird die öffentliche Meinung weiterhin Sanierungsbereitschaft zeigen? Die Volkswirtschaften Europas erhalten zum Glück aufgrund des Exports Unterstützung von außen, vor allem aus den USA und den Schwellenmärkten. Aber auch Deutschland leistet indirekt einen Beitrag. Die Knappheit am Arbeitsmarkt schlägt sich nämlich in stärkeren Lohnsteigerungen nieder. Dieser zusätzliche Sauerstoff reicht aber nicht, um die Rufe nach einer wachstumsfördernden Politik und weniger rigiden Sparmaßnahmen verstummen zu lassen. Auch die Abkühlung der Inflation ist hilfreich. Seit dem Höhepunkt im September 2011 hat die Inflation erheblich abgenommen. Dadurch steigt die Kaufkraft der Haushalte. In den nächsten Monaten kann sich der Prozess der Desinflation dank niedrigerer Ölpreise fortsetzen. Fällt der Ölpreis auf unter 100 Dollar je Barrel, sinkt die Inflation im Euroraum ganz schnell Richtung null.
ben. Neben den positiven Impulsen einer niedrigeren Inflation kann die US-Wirtschaft, im Gegensatz zu Europa, durch eine positive Stimmung und staatliche Fördermaßnahmen unterstützt werden.
Zentralbanken setzen auf Wachstum Einen deutlicheren Rahmen für die Politik der Zentralbanken kann es kaum geben. Die Inflation ist auf dem Rückzug, das Wirtschaftswachstum bleibt mager, die Banken sind immer noch von einer Sauerstoffbehandlung mit niedrigen Zinsen abhängig. Die Zentralbanken werden also ihre Leitzinsen sicher nicht erhöhen. Sie werden über das gute Funktionieren der Finanzmärkte wachen und es, wenn nötig, unterstützen. Wir erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen noch um einen Schritt senken wird, um den Banken und Volkswirtschaften in der Peripherie der Eurozone eine Atempause zu verschaffen. Selbst Deutschland scheint keinen Widerstand gegen eine mit Inflationsrisiken verbundene Zinspolitik mehr zu bieten.
Inzwischen zeigt die US-Wirtschaft ihre Elastizität. Die Arbeitslosigkeit sinkt, es werden nachhaltig neue Stellen geschaffen, das Vertrauen von Unternehmern und Konsumenten steigt wieder an usw. Die US-Wirtschaft scheint außerhalb der Gefahrenzone einer Rezession zu blei-
4
Unruhe an den Rentenmärkten dauert fort Die starke Risikoaversion der Anleger hat die Rendite deutscher und US-Staatsanleihen auf nie dagewesene niedrige Niveaus fallen lassen. Einen Schutz gegen Kaufkraftverlust bieten sie schon lange nicht mehr. Wenn man Wachstum und Inflation von heute betrachtet, müsste ein „normales“ Zinsniveau mehr als 100 Basispunkte höher liegen. Andere Euroländer konnten sich nicht über einen solchen Zinsrückgang freuen. Vor allem für Spanien und in geringerem Maße für Italien stieg die Zinsdifferenz zu Deutschland stark an. Solange die Zentralbanken den Geldhahn geöffnet lassen, ist ein starker Zinssprung nicht zu befürchten. Aber wegen des niedrigen Zinsniveaus führt schon die geringste „Normalisierung“ der Zinsen (also Zinsanstieg) zu einem Kapitalverlust für Anleger.
Performance der europäischen und US-Unternehmen bleibt stark
6 5 4
6
Zinsdifferenz am 23.05.12 Finnland Niederlande Frankreich Belgien Italien Spanien Grèiechenland
40 Bp. 57 Bp. 143 Bp. 206 Bp. 437 Bp. 490 Bp. 2776 Bp.
5 4
3
3
2
2
1
1
0 2007
2008
2009 Belgien
2010 Italien
2011
0 2012
Spanien
Zinsdifferenzen von Spanien und Italien zu Deutschland bleiben hoch
Strategie & Akzente
5
Aktien ohne Kapitalschutz Aktien mit Kapitalschutz Obligationen
Strategie
Immobilien Alternative Anlagen Bargeld
Portfolio Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.
25% 47%
28%
Im defensiven Musterportfolio legen wir 32,5% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 15% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 35%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 62,5% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 17,5% des Portfolios (das sind 50% von 35%, siehe oben). Wir legen 45% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.
Im dynamischen Musterportfolio legen wir 55% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 35% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 43% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 23% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.
2% 3%
45%
15%
35%
2% 23%
35%
40%
6% 2%
Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 77% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 62% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 30%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 21% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 15% des Portfolios (das sind 50% von 30%, siehe oben). Wir legen 6% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht. Strategie & Akzente
30%
62%
6
Staatstitel Unternehmensanleihen
Aktien übergewichten Wer auf der Suche nach Werten für sein Anlageportfolio ist, landet bei Aktien. Europäische Aktien bieten heute eine Dividendenrendite von 4,5%. Man vergleiche das mit einem Zins von kaum anderthalb Prozent für deutsche Staatsanleihen. Die Dividendenrendite liegt sogar über den Zinsen einer durchschnittlichen europäischen Unternehmensanleihe. Diese unterschiedliche Bewertung ist auf die abgenommene Risikobereitschaft der Investoren zurückzuführen Der Gedanke an eine neue weltweite Rezession schreckt die Anleger immer noch.
Wandelanleihen Indexanleihen Wandelanleihe Schwellenländer Euro- und Dollarsatelliten, PLN
100% 90% 80%
In den letzten Monaten haben wir das Aktiengewicht in den Musterportfolios nach und nach erhöht. Das Gewicht der Aktien ist höher als das des Referenzindexes, aber der Deckung von Abwärtsrisiken wird viel Aufmerksamkeit gewidmet. Das Risiko kann mittels Formeln mit Kapitalschutz oder Überwachung der Untergrenze abgesichert werden.
70% 60% 50% 40% 30% 20% 10%
Anleiheportfolio Der Zehnjahreszins für deutsche Staatsanleihen liegt unter 1,5%. Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Zinsrückgangs ist niedriger als die eines Zinsanstiegs. Noch vor sechs Monaten belief sich der deutsche Zehnjahreszins auf mehr als 2%. Eine Rückkehr auf dieses Niveau führt zu einem Kursverlust von rund 5%. Wie defensiv kann diese Art von Anlagen dann genannt werden? Anleger, die die Anleihen bis zum Tilgungstermin halten, brauchen sich nicht über den zwischenzeitlichen Kursverlust zu sorgen. Aber sie sollten einmal ausrechnen, ob die jährlichen Coupons den Kaufkraftverlust kompensieren. Das gilt auch für Anleger, die ihr Portfolio etwas breiter streuen und auch weniger sichere Anleihen anderer Euroländer im Portfolio haben. Wir bevorzugen Unternehmensanleihen stark. Sie bieten eine hervorragende Vergütung für das Kreditrisiko. Auch hochverzinsliche Anleihen aus den Schwellenländern verdienen einen Platz im Rentenportfolio. Ein gestreutes Portfolio festverzinslicher Werte aus den Schwellenländern kann eine Rendite von 4% erbringen. Außerdem sind viele Währungen aus den Schwellenländern noch stark unterbewertet. Eine Festigung dieser Währungen kann eine Mehrrendite erbringen.
0% EUR
USD
Andere
RENTENPORTFOLIO Sehr defensives Profil
Defensives Profil (sehr) dynamisches Profil
90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%
EUR
USD
Andere
RENTENPORTFOLIO Defensives Profil
(sehr) dynamisches Profil
70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%
EUR
USD RENTENPORTFOLIO (sehr) dynamisches Profil
Strategie & Akzente
Andere
7
Strategie Akzente im Portfolio
Marktpräsenz lautet die Devise. Perioden niedrigerer Aktienkurse sind ideale Einstiegsmomente zum Aufbau der Aktienposition und sollten nicht an der Anlagestrategie zweifeln lassen.
Aktien aus der Eurozone Die Aktienmärkte in der Eurozone blieben schon geraume Zeit hinter den Börsen anderer Regionen zurück. Dies ist natürlich auf die Eurokrise zurückzuführen. Die Renditedifferenz in Euro zwischen dem MSCI EMU (-11%) und dem MSCI USA (+40%) stieg auf mehr als 50%. Die Bewertung ist sehr interessant. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,3 liegt ein Viertel unter dem Wert von 14 in den USA. Europa notiert zwar immer niedriger, aber die Differenz ist jetzt doch ziemlich groß geworden. Wir rechnen mit einer Aufholbewegung. Zusätzlich zum erheblichen Kurspotenzial gibt es auch eine attraktive Dividendenrendite (zurzeit 4%).
Asiatische Schwellenmärkte Die aufstrebenden Volkswirtschaften, insbesondere Asien, sind weiterhin die Wachstumsmaschinen der Weltwirtschaft. In den letzten Jahren ist in diesen Regionen eine starke und nachhaltige interne wirtschaftliche Dynamik in Gang gekommen. Eine aufblühende Mittelklasse kann auch in Strategie & Akzente
den kommenden Jahren ein gesundes Wachstum der Binnennachfrage bewirken. Immer wieder gibt es Zweifel daran, ob sich das Wachstum in China durchhalten lässt, aber immer wieder überraschen die Wachstumszahlen. Der chinesische Staat wird das Wachstum 2012 weiter fördern. 2012 ist nämlich ein wichtiges Jahr für die chinesische Führung, denn es findet eine Erneuerung des Parlaments und ein Machtwechsel an der Spitze statt. Hochkonjunktur fördert einen reibungslosen politischen Übergang. Die Bewertung ist interessant. Der MSCI Emerging Asia-Index notiert zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,5, ein Abschlag von rund 10% gegenüber dem Weltindex. In der Vergangenheit rechtfertigten die höheren Risiken in der Region einen Abschlag, aber heute sind die Risiken eher andernorts konzentriert. Daher verdienen sie eher eine Prämie als ein Abschlag.
Technologie
tung und den Gewinnzuwachsprognosen der Analysten könnte man das aber ableiten.
Für das erste Quartal 2012 veröffentlichten die Technologieunternehmen gute Gewinnzahlen. Der Gewinn lag rund 17% höher als vor einem Jahr. Wie schon in den Quartalen zuvor lieferte Apple einen bedeutenden Beitrag, aber auch andere Unternehmen hatten starke, über den Erwartungen liegende Resultate. Vorläufig sind die Analysten jedoch nicht geneigt, ihre konservativen Gewinnprognosen zu erhöhen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,4 liegt unter dem des breiten US-Marktes. Historisch gesehen ist es sogar extrem niedrig, denn in den letzten 15 Jahren war der Sektor durchschnittlich 38% teurer. Das erwartete Gewinnwachstum entspricht der Marktentwicklung. Der Technologiesektor hat jedoch den höchsten Gewinnzuwachs aller Sektoren, sogar bis zum Doppelten des Marktdurchschnitts. Es ist also viel Spielraum für positive Überraschungen vorhanden.
Das Wachstumspotenzial des Technologiesektors wird unterschätzt. Der Sektor profitiert von ständigen Produktinnovationen, Investitionen in Kapazitäten, schneller Austauschnachfrage usw. Der Technologiesektor ist nicht mehr der aggressive Wachstumssektor wie zu Zeiten der DotcomBlase, aber ein reifer Sektor ist er auch nicht. Aus der Durchschnittsbewer-
8
Branchenstreuung Aktienportfolio Energie Roh-, Hilfs- und betriebstoffe Industrie Nicht-Basiskonsumgüter Basiskonsumgüter Gesundheitswesen Finanzen Technologie Telekommunikationsdienste Versorgungsbetriebe 0%
5% Heutige Streuung
10% Neutrale Streuung
15%
20%
25%
Wirtschaftliche Perspektiven 24-05-2012 Wirtschaftswachstum (%) 2011 2012 2013 Inflation (%) 2011 2012 2013 Leitzins (%) (*) 01-06-2012 August 2012 November 2012 Zehnjahrezins (%) (*) 01-06-2012 August 2012 November 2012 Wechselkurs (**) 01-06-2012 August 2012 November 2012
WWU
Großbritannien
USA
Japan
1,6 -0,2 1,2
0,7 0,5 1,5
1,7 2,1 2,1
-0,7 1,9 1,4
2,7 2,5 2,0
4,5 2,9 2,0
3,1 2,1 1,8
-0,3 -0,2 -0,1
1,00
0,50
0,25
0,10
1,17%
1,45%
1,46%
0,81%
1 EUR = GBP 0,81
1 EUR = USD 1,24
1 EUR = JPY 96,58
1 -
(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw. ( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau;
Strategie & Akzente
9
Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)
Unter der Lupe
Schwerpunkte • Auswahl von 20 Qualitätsunternehmen • Kapitalschutz weiterhin wichtig • US-Dollar
In Qualitätsunternehmen anlegen
Die US-Wirtschaft hat sich aus der Gefahrenzone einer Rezession bewegt. In Europa geht es wegen der hartnäckigen Schuldenkrise vorläufig nicht so gut. In Asien bleibt das Wachstum positiv. Da niemand die künftige Wirtschaftsentwicklung voraussehen kann, bleibt es für Sie als Anleger wichtig, die eventuellen Risiken im Auge zu haben. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage haben die Unternehmen in den USA und in Europa schon seit mehreren Quartalen eine ausgezeichnete Per-
formance. Sie haben die Rezession zu gründlicher Sanierung genutzt und verfügen jetzt über ein gutes Cashpolster. Auch ihre Präsenz an den Schwellenmärkten half, die Gewinne zu halten. Die jüngsten Quartalsergebnisse bestätigen das noch einmal. Aber die guten Resultate schlagen sich nicht in den Kursen nieder. Aktien sind weiterhin billig Wenn Sie an einer möglichen Erholung an den Börsen teilhaben wollen, müssen Sie natürlich in Aktien angelegt haben. Selbstverständlich sorgen Sie dafür, dass Ihr Kapital geschützt ist. Daher ist es vernünftig, in sorgfältig ausgewählten Unternehmen anzulegen. Auch eine Anlage in Dollar kann einen Nutzwert für Sie bedeuten. Der Dollar wird immer noch als sicherer Hafen betrachtet.
New Quality Stocks USD 1 Deshalb stellt die KBC Ihnen als Vertriebsgesellschaft
New Quality Stocks USD 1 vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek(1) KBC EquiSelect. Der Korb besteht aus einer weltweiten Auswahl von 20 Qualitätsaktien. Das sind Aktien von Unternehmen, die sich unter anderem durch Qualitätsmanagement, eine gesunde Bilanzstruktur und eine solide langfristige Ausrichtung auszeichnen. Zum Tilgungstermin wird Ihnen der gesamte Anstieg ((Endwert – Anfangswert)/Anfangswert) des Korbs als Wertzuwachs zusätzlich zu Ihrer Anlagesumme ausgezahlt. Ein Rückgang des Korbs wird nicht berücksichtigt. Ihre Anlagesumme ist zum Tilgungstermin also vollständig geschützt (1000 Euro, vor Kosten und Steuern). Der Fonds lautet auf US-Dollar. Ein eventueller Anstieg des Dollar gegenüber dem Euro kann Ihnen möglicherweise ein Extra einbringen. Bei einem eventuellen Rückgang des Dollar gegenüber dem Euro ist das Währungsrisiko nicht abgesichert.
(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite
Emissionsfrist: 04.06.2012 bis 02.07.2012 vor 6 Uhr morgens (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Einstiegsgebühr: 2,50% während der Zeichnungsfrist, 3,50% danach (davon 1% für den Teilfonds). Ausstiegsgebühr: zum Tilgungstermin: keine, vor dem Tilgungstermin: 1 % (Orders ab 1,25 Millionen Euro: 0,50 %). Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: 0,65 % bei Ausstieg vor dem Tilgungstermin (max. 975 Euro), zum Tilgungstermin: keine. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, Centea und CBC Banque. (Vereinfachter) Prospekt und letzter Zwischenbericht in allen Filialen der KBC Bank, Centea und CBC Banque. Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei.
Strategie & Akzente
10
Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)
Unter der Lupe
Schwerpunkte • Börsenanstieg oder Börsenrückgang: immer eine Rendite • Kein Wechselkursrisiko • Kapitalschutz
Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite
Aktien sind preiswert. Die niedrigen Kurse spiegeln jedoch nicht die Unternehmensergebnisse wieder. Die Unternehmen in den USA und in Europa konnten ihre Gewinne halten, vor allem weil sie in den stark wachsenden Regionen wie den Schwellenländern sehr aktiv sind. Viele Anleger bleiben zurückhaltend, wenn es um Anlagen in Aktien geht. Dennoch ist es für Sie als Anleger mehr denn je wichtig, nicht an den Seitenlinien zu verharren. Gewiss nicht, wenn Sie dabei sein wollen, wenn die Aktienmärkte aufleben. Als Vorsichtsmaßnahme können Sie einen Kapitalschutz einbauen. Wechselkursrisiken schließen Sie aus, wenn Sie sich konsequent für Anlagen in Euro entscheiden.
Absolute Performance 1 Deshalb stellt die KBC Ihnen als Vertriebsgesellschaft Absolute Performance 1 vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek(1) KBC EquiPlus. Dieser Fonds folgt der Entwicklung einer weltweiten Auswahl von 20 Qualitätsaktien. Bei einem Anstieg des Korbs zum Fälligkeitstermin wird die-
ser Anstieg als Wertzuwachs zusätzlich zur Anlagesumme ausgeschüttet. Dieser Wertzuwachs ist auf 50% begrenzt (max. 6,45% im Durchschnitt auf Jahresbasis, vor Kosten und Steuern). Ist der Wert des Korbs zum Tilgungstermin gefallen, erhalten Sie 7,5% (Effektivrendite 1,12%) zusätzlich zur Anlagesumme. Ihre Anlagesumme ist zum Tilgungstermin vollständig geschützt (1000 Euro, vor Kosten und Steuern). Der Fonds lautet auf Euro, Sie tragen also kein Wechselkursrisiko. Die Risikoklasse des Investmentfonds beträgt III auf einer Skala von Ø (niedriges Risiko) bis VI (hohes Risiko). Damit kommt diese Anlage für alle Arten von Anlegern ab einem defensiven Profil in Betracht.
(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite
Emissionsfrist: 04.06.2012 bis 02.07.2012 vor 6 Uhr morgens (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Einstiegsgebühr: 2,50% während der Zeichnungsfrist, 3,50% danach (davon 1% für den Teilfonds). Ausstiegsgebühr: zum Tilgungstermin: keine, vor dem Tilgungstermin: 1 % (Orders ab 1,25 Millionen Euro: 0,50 %). Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: 0,65 % bei Ausstieg vor dem Tilgungstermin (max. 975 Euro), zum Tilgungstermin: keine. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, Centea und CBC Banque. (Vereinfachter) Prospekt und letzter Zwischenbericht in allen Filialen der KBC Bank, Centea und CBC Banque. Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei.
Strategie & Akzente
11
Schwerpunkte
Im Fokus Aktienmarkt
• Pharmaaktien sind preiswert • Attraktive Dividenden • Übernahmewelle unaufhaltsam
Pharmaunternehmen, ein defensiver Zugewinn in Ihrem Portfolio
Seit Anfang des Jahres schneidet das Gesundheitswesen besser als der breite Markt ab. Obwohl 2012 wegen ablaufender Patente ein schwieriges Jahr wird, erzeugen die Pharmaunternehmen hohe Cashflows. Wir erwarten eine weitere Konsolidierung im Sektor, von der auch die Biotechbranche profitieren wird. Der Sektor des Gesundheitswesens ist defensiv, die Unternehmen sind niedrig bewertet und angesichts der niedrig gesteckten Erwartungen werden die Wachstumsprognosen allmählich nach oben korrigiert.
Aussichten 2012 im Pharmasektor positiv Seit dem Jahresanfang schneiden sowohl die Pharma- und Biotechbranche als auch Ausstattung und Dienste bedeutend besser als der breite Markt ab. Pharmakonzerne erzeugen nach wie vor hohe Cashflows, schütten attraktive Dividenden aus und kaufen eigene Aktien zurück. Dies stimmt die Aktionäre zufrieden. Wir rechnen damit, dass sich diese positiven Entwicklungen 2012 fortsetzen werden. Außerdem gehen wir davon aus, dass an den aufstrebenden Märkten ein Teil des Patentverfalls ausgeglichen werden kann.
Ende der Übernahmewelle noch nicht in Sicht Wir rechnen mit einer weiteren Konsolidierung im Sektor. Die starken Bilanzen, die niedrigen Schuldenfinanzierungskosten, die Suche nach neuen Medikamenten und interessante Absatzmärkte werden eine neue Übernahmewelle auslösen.
Strategie & Akzente
Die Übernahmekassen sind noch reichlich gefüllt, und es wird nach neuen Übernahmekandidaten gesucht. Illustriert wird dies durch das gescheiterte Gebot von Roche für Illumina und das gerade abgegebene Gebot von GlaxoSmithKline für Human Genome Sciences. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die Biotechbranche wird von den Übernahmespekulationen mit profitieren. Nicht nur als Übernahmekandidat, sondern auch als Übernehmer. Die ausgereiften Biotechunternehmen haben bereits Übernahmen getätigt, und wir erwarten, dass weitere folgen werden. Die kleineren Biotechaktien erhalten mehr Aufmerksamkeit. In Belgien gab es bereits viele positive Nachrichten, Galapagos und Thrombogenics sprangen dabei besonders ins Auge. Im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der europäischen Staatsschulden haben die Generikahersteller bereits ihren Teil abbekommen. Dies ging aus den Ergebnissen hervor. Trotz unserer negativen Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Gewinnmargen stehen wir den Generikaherstellern weiterhin positiv gegenüber. Grund sind vor allem die ablaufenden Patente vieler Medikamente und das Volumenwachstum in Europa. Vor kurzem wurde erstmals in Europa
12
ein generisches Biomolekül genehmigt. Wir erwarten jedoch nicht, dass dies für die heutigen Pharmaunternehmen eine starke Bedrohung darstellen kann. Die Generikahersteller müssen abwarten, ob Wachstum bei generischen Biomolekülen drin ist. Auch in dieser Branche gibt es Übernahmemeldungen. Wir erwarten, dass die Übernahmewelle noch richtig ins Rollen kommen wird.
Neue Produkte erleichtern Druck auf Patentabläufe Trotz des defensiven Charakters des Sektors gibt es mehrere Gründe für das geringe Interesse der Investoren an diesem Sektor. Schon seit langem ist bekannt, dass 2012 ein schwieriges Jahr für das Gesundheitswesen sein wird. Der Patentverfall nimmt ein immer größeres Ausmaß an. Dadurch geraten auch die Gewinnmargen unter Druck. Weiter lösen die Einsparun-
gen der europäischen Regierungen, die Wachstumsverlangsamung in den Emerging Markets und neue Gesetze über generische Biomoleküle Unsicherheit aus. Dennoch gibt es viele positive Argumente für Anlagen im Gesundheitswesen. Die Situation ändert sich allmählich. In den vergangenen Monaten gab es im Gesundheitswesen viele Übernahmen. Hinzu kamen positive Nachrichten über neue Produkte. Dies kam vor allem der Pharma- und Biotechbranche zugute. Die zuständigen Behörden in den USA und Europa (FDA und EMEA1) genehmigten den Verkauf neuer Medikamente. Der Grund ist zweierlei: Zum einen kommen die Investitionen in Forschung und Entwicklung zum Tragen, zum anderen müssen dringend neue und bessere Medikamente auf den Markt gebracht werden. Dies hat dazu geführt, dass sogar weniger auf der Hand liegende Medikamente positiv begutachtet oder genehmigt wurden. Unklar ist, ob dieser Trend sich
fortsetzen wird, ermutigend ist er auf jeden Fall.
1 : FDA: Food & Drug Administration 2 : EMEA: European Medicines Agency
Sind Sie an Aktienanalysen interessiert? Bitten Sie dann Ihre Bankfiliale, Ihnen auch die Veröffentlichung Strategie & Akzente AKTIEN zuschicken zu lassen.. 140 130 120 110 100 90 80 70 60
04/11
06/11
08/11
10/11
01/12
03/12
50 05/12
MSCI WORLD - PRICE INDEX (IN EUR) MSCI HEALTH CARE - PRICE INDEX (IN EUR) Gesundheitswesen schlägt Weltindex
Betriebsinformation Galapagos
Galapagos ist ein auf die Erforschung und Entwicklung von Molekülen und Antikörpern mit neuen Wirkungsmechanismen spezialisiertes Unternehmen. Über Allianzen mit Pharmakonzernen winken Erfolgszahlungen und Lizenzgebühren. Das Unternehmen hat über 800 Mitarbeiter in sieben Ländern. Empfehlung: kaufen Neubewertungen: 16.09.2011 von „kaufen“ in „aufbauen“ 22.11.2011 von „aufbauen“ in „kaufen“ Kurs: 11,39 EUR Kursziel: 15,50 EUR
Strategie & Akzente
Roche
Roche ist ein Schweizer Pharmakonzern, der sich mit Krebsbekämpfung, Virologie, Herz- und Gefäßkrankheiten, Transplantationen und Blutarmut befasst. Das Unternehmen konzentriert sich auf pharmazeutische Behandlungen und Diagnostik. Empfehlung: halten Neubewertungen: 23.01.2012 von „kaufen“ in „halten“ Kurs: 150,00 EUR Kursziel: 168,00 EUR
Thrombogenics
Thrombogenics ist ein auf die Erforschung und Entwicklung neuer Therapien für Blutgefäßerkrankungen spezialisiertes Biopharmazeutikunternehmen. Empfehlung: kaufen Neubewertungen: keine Kurs: 22,59 EUR Kursziel: 34,00 EUR
13
Schwerpunkte
Im Fokus Renten
• Rendite von Unternehmensanleihen immer noch besser • Unternehmen sind gesund • Streuung ist wichtig
(1)
Unternehmensanleihen bleiben die beste Wahl für Ihr Anleihenportfolio
Obschon Unternehmensanleihen in den letzten Wochen leicht verloren, bieten sie noch immer eine attraktive Vergütung für das Kreditrisiko. Dieses Risiko ist in den letzten Wochen kleiner geworden. Eine gute Streuung Ihres Portfolios ist allerdings weiterhin erforderlich. Unternehmensanleihen sind gut ins Jahr gestartet, verloren aber in den letzten Wochen gegenüber Staatsanleihen etwas an Boden. Das ist angesichts der allgemeinen Risikoscheu
an den Märkten nicht weiter verwunderlich. Durch die jüngsten Probleme in Griechenland und anderen Euroländern profitierten die deutschen und US-amerikanischen Staatsanleihen in den letzten Wochen wieder von einer starken Flucht in sichere Häfen. In beiden Ländern liegt die Rendite auf Staatsanleihen jetzt weit unter dem Inflationsniveau. Andere Euroländer konnten sich nicht über einen solchen Zinsrückgang freuen. Dennoch ist bemerkenswert, dass der Tiefpunkt für Unternehmensanleihen im Vergleich zu anderen Aktivaklassen eher begrenzt blieb. Das ist wohl auf die Suche großer Investoren nach kreditwürdigen Anleihen zurückzuführen, die doch noch eine akzeptable Umlaufrendite bieten. Im Anleihenportfolio gilt Unternehmensanleihen weiterhin unsere große Vorliebe. Sie bieten nach wie vor eine hohe Vergütung für das Kreditrisiko. Unternehmensanleihen bieten zurzeit eine Umlaufrendite von rund
3,4%. Auch wenn das an sich nicht so viel zu sein scheint, so ist es doch noch bedeutend mehr als die Vergütung für Staatsanleihen mit guter Bonität. Die Zinsdifferenz zwischen Unternehmensanleihen und Staatsanleihen, also die Vergütung für das höhere Risiko von Unternehmensanleihen, beträgt durchschnittlich 2,92 Prozentpunkte.
Kreditrisiko weiterhin im Rampenlicht Wegen der jüngsten Aufregung um Griechenland und andere Euroländer steht das Kreditrisiko ständig im Rampenlicht. Dadurch bleibt die Risikoprämie für Schuldner aus dem Bankensektor hoch, trotz der Tatsache, dass die Banken umfassende Maßnahmen getroffen haben, um ihr Kapital zu erhöhen. Bei anderen als finanziellen Emittenten sind hohe Zinsdifferenzen vollkommen unberechtigt. Diese Zinsdifferenz bedeutet, dass Anleger davon ausgehen, dass viele Qualitätsunternehmen in den nächsten fünf Jahren Konkurs machen werden. Das Ausfallrisiko bei Unternehmen außerhalb der Finanzbranche ist jedoch nicht gestiegen. (1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite
Strategie & Akzente
14
Unternehmen sind gesund Die Finanzlage der meisten Unternehmen sieht gut aus. Fast alle großen US-Unternehmen haben ihre Gewinne für das erste Quartal bekanntgegeben. Die Gewinnprognosen wurden um gut 6,5% übertroffen. Zudem hatte das Gewinnwachstum eine breite Basis, denn neun von zehn Sektoren schnitten besser als erwartet ab. Für Europa haben wir noch kein Gesamtergebnis, aber auch hier ist der vorläufige Zwischenstand positiv. Das Gewinnwachstum blieb trotz eines erwarteten Rückgangs stabil. Wenn es Europa in den nächsten Monaten gelingt, einen deutlichen
Weg zu einer Lösung für die Schuldenkrise einzuschlagen, können Unternehmensanleihen und insbesondere Bankanleihen erneut eine bessere Rendite als die klassischen Staatsanleihen erzielen.
führen, ist kein Zinsanstieg zu erwarten. Langfristig müssen die Anleger diese Möglichkeit aber sicher in Betracht ziehen. Die heutige Mehrrendite der Unternehmensanleihen bietet einen guten Puffer gegen diesen erwarteten Zinsanstieg.
Dennoch muss darauf geachtet werden, ein allzu konzentriertes Debitorenrisiko zu vermeiden. Es ist ratsam, das Portfolio über eine genügend große Anzahl von Schuldnern zu streuen.
Unternehmensanleihen und insbesondere Anleihen von Finanzinstituten bleiben also weiteren unsere Favoriten vor den Staatsanleihen. Neben den Unternehmensanleihen bevorzugen wir einen gut gestreuten Korb hochverzinslicher Staatsanleihen und werden auch Wandelanleihen als Anlagen in Ihrem Portfolio berücksichtigt.
Kein kurzfristiger Zinsanstieg Solange die Zentralbanken ihre unterstützende Geldpolitik weiter-
9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Europäische Unternehmensanleihen (iBoxx) Deutsche Bundesanleihen Rendite europäischer Unternehmensanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen
Unsere Anleihenauswahl(2) Währung Anleihe
Ausgabekurs Kupon oder Richtkurs
Rating
Rendite (in %)
Gegenwert in EUR (*)
CAD
VOLKSWAGEN FIN. SERVICES NV 2,500% 06/02/2015
102,90
06/02
A-
1,39
1625,01
EUR
RCI BANQUE 27/04/2017
4,250%
101,10
27/04
BBB
4,00
1015,54
EUR
REPUBLIC OF SLOVENIA 4,000% 22/03/2018
100,20
22/03
A+
3,96
1006,19
NOK
LAND NORDRHEIN-WESTFALEN 3,250% 20/04/2017
101,70
20/04
AA-
2,87
1347,98
SEK
EIB 3,000% 23/04/2019
102,10
23/04
AAA
2,66
1131,33
TRY
RABOBANK NEDERLAND 9,500% 22/01/2014
101,50
22/01
AA
8,42
454,53
USD
LLOYDS TSB BANK PLC 4,875% 21/01/2016
104,00
21/01
A
3,67
847,90
SA
(1)
Siehe Fußnote (2) auf der letzten Seite.
(*)
Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 31.05.2012
Strategie & Akzente
15
Ein Bild sagt mehr Der US-Häusermarkt verlässt die Talsohle Aus Zahlen des US-Immobilienmaklerverbands geht hervor, dass sich der Häusermarkt in den USA langsam erholt. Erstmals seit drei Monaten ist die Zahl der verkauften Wohnhäuser wieder gestiegen. Auch auf Jahresbasis wurden die Erwartungen übertroffen. Diese positive Entwicklung ist der Erholung des Arbeitsmarktes, den niedrigen Darlehenszinsen und dem jüngsten Rückgang der Häuserpreise zu verdanken. Die niedrigen Preise werden die Kauflust anregen. Dies wird sich auf die Wirtschaftserholung in den USA positiv auswirken. Für die USA ist das Ende des Tunnels offenbar in Sicht: Neben den positiven Meldungen über die US-Wirtschaft erreichen uns nun auch positive Signale über den US-Immobiliensektor, jenen Sektor, der vor fünf Jahren die Krise auslöste.
Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel Strategie & Akzente ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management AG (KBC AM). Für die Daten, die als Ausgangspunkt für die Projektionen, Szenarios, Prognosen und Richtkurse benutzt werden, wird auf zuverlässige Quellen und eigene Analysen zurückgegriffen. Diese Empfehlung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich“, wie im Königlichen Erlass vom 3. Juni 2007 über die Vorschriften hinsichtlich der Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich bestimmt, und fällt folglich unter die gesetzliche Beschreibung einer Werbemitteilung. Die Fondsverwalter von KBC AM können vor der Verteilung dieser Empfehlung mit den besprochenen Aktien handeln. Die Artikel in der Veröffentlichung stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Der Anleger muss selbst noch, am besten in Absprache mit seinem Spar- und Anlageberater oder Kundenbetreuer, überprüfen, ob die besprochenen Aktiva zu seinem persönlichen Risikoprofil und in sein konkretes Anlageportfolio passen. Weder KBC AM noch gleich welch andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der Daten haftbar gemacht werden. Herausgeber / Chefredakteur: Alex Wolfers, Product & Knowledge Management KBC AM / Christiaan De Moor Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen: KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund. Frequenz der Neubewertungen Die Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen. Die Analysemethode Eine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich. Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www. kbcam.be/aandelen. Fotos: www.shutterstock.com
(1) Eine Bevek (Investmentfonds mit variablem Kapital) ist ein Organismus für gemeinsame Anlagen (OGA). Ein OGA wird in der Regel von einem Finanzinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein OGA-Anteilschein berechtigt zu einem Anteil am Ergebnis der Anlagesumme. Die Anlagesumme kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einem OGA ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in OGAs sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Schutzfonds eine Leistung von bis zu 20 000 Euro, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird. (2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“
Die nächste Ausgabe erscheint am 6 Juli 2012