EDITORIAL
Innovationen wagen I
nnovation braucht Freiraum. TechnologiVFKH (QWZLFNOXQJHQ GHPRJUDÂżVFKH 9HUänderungen sowie neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen sind bestimmende Trends fĂźr die Menschen, die Wirtschaft sowie die Politik und Ăśffentliche Verwaltung. Gefordert sind alle Ebenen – von der EU Ăźber den Bund, den Ländern bis zu jeder Gemeinde. Dabei geht es darum, Innovation und Weiterentwicklung in Strukturen, Prozessen und LĂśsungen zu ermĂśglichen und zu fĂśrdern. Die innovative Stadtverwaltung als Ziel und die dabei eingesetzten Instrumente werden einleitend am Beispiel einer GroĂ&#x;stadt beschrieben. Innovation setzt Kooperation mit den Akteuren in der Region voraus. Am Beispiel einer Kooperation von 23 Gemeinden wird die Entwicklung des Projekts Regionsbad als gelungenes Beispiel aus der Kleinregion Marchfeld präsentiert. Innovation erfordert auch Daten. Die entscheidende Frage ist dabei, wer diese Daten nutzen kann. Der Ăśffentliche Sektor erzeugt eine Vielzahl an Daten – er muss diese kreativ nutzen, um Innovationen im Sinne der GemeinwohlfĂśrderung zu unterstĂźtzen. Ein ausschlieĂ&#x;liches Bereitstellen auf OpenData-Plattformen ist ein unzureichender Weg. Die Nutzung der Daten fĂźr die Planung und Gestaltung Ăśffentlicher Dienstleistungen ist essentiell. Die gesellschaftlichen und technologischen Ă„nderungen fĂźhren auch dazu, dass vier bis fĂźnf Generationen mit unterschiedlichen Prägungen, Einstellungen, Haltungen und Werten in einer Organisation arbeiten – insbesondere im Public Sector. Das FĂźhren dieser Generationen und das produktive
Nutzen der Unterschiede bilden dabei eine Herausforderung und ein Schlßsselmerkmal fßr einen innovativen Üffentlichen Sektor. Ein systematisches Qualitätsmanagement kann dafßr einen wichtigen Beitrag leisten. Der CAF-Kommunal bietet den Standard fßr innovatives Verwaltungsmanagement auf der kommunalen Ebene. Innovation – wie beispielsweise SMARTE Städte und Regionen – brauchen einen Steuerungsrahmen, die der Public ValueAnsatz bieten kann. Dabei steht der gesellschaftliche Nutzen im Fokus, der bei der Planung, Umsetzung und nachhaltigen Steuerung entsprechend berßcksichtigt wird. Innovation erfordert auch eine Weiterentwicklung der Verteilung der Finanzmittel im Bundesstaat und des Üffentlichen Haushaltswesens. Wir bieten dazu LÜsungen zur Aufgabenorientierung im Finanzausgleich auf kommunaler Ebene. Weiters zeigen wir den Nutzen der kommunalen Haushaltsreform fßr Politik und Verwaltung und stellen den KDZQuicktest-Neu auf Basis dieser Reform erstmals dar. Innovation setzt Spielräume, Klarsicht, Mut und Konsequenz bei der Umsetzung voraus. Der Rahmen ist zu schaffen. Kommentar senden
Peter Biwald Geschäftsfßhrer KDZ
#1 2017 KDZ FORUM PUBLIC MANAGEMENT
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