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Verwaltungsentwicklung: Zwischen Evolution und Strategie

Die Verwaltung aktiv gestalten

Verwaltungsentwicklung zwischen Evolution und strategischer Planung.

von Uwe Deutschbauer (Stadtamtsdirektor in Leonding) und Klaus Wirth (KDZ)

Klaus Wirth

Kommunalverwaltungen entwickeln sich kontinuierlich – entlang sich ändernder Anforderungen immer wieder wechselnder Organisationsprämissen, oder aber auch temporärer externer Störungen, wie etwa die zurückliegende Finanzkrise oder die noch nicht ganz überwundene Corona-Pandemie – weiter. Die Digitalisierung gilt in der Verwaltungsentwicklung als Innovationstreiber schlechthin.

Um im permanenten Wandel nicht zum Spielball externer Entwicklungen zu werden, hat die Verwaltungsführung der Stadtgemeinde Leonding (Bürgermeisterin und Managementboard) im Jahr 2021 in mehreren extern vom KDZ moderierten Klausuren die Frage erör-

Arbeitgebermarke Stadtgemeinde Leonding Digitalisierung

Innovation Servicequalität Kommunikation tert, wie eine zukunftsgerichtete Entwicklungsstrategie für die Verwaltung aussehen und ein pragmatischer Strategieentwicklungsprozess gestaltet werden kann.

Pragmatismus statt theoretischer Exzellenz?

Weil in der heutigen hoch dynamischen „VUCA-Welt“ Pläne von heute, bereits morgen schon Makulatur sein können, waren sich alle Beteiligten einig, dass Agilität und Pragmatismus im Strategieprozess wichtiger sind als theoretische Exzellenz. Strate gien müssen nicht perfekt formulierte Schriften sein, sondern sollen an der praktischen (Arbeits-)Realität anknüpfen und verstanden werden; sie sollen der Organisation Orientierung geben und konkretes – auf Ziele gerichtetes Handeln – auslösen.

Im Frühjahr 2021 wurden in mehreren halbtägigen Fokusgruppen vier (Innovations- bzw.) Entwicklungsfelder herausgearbeitet und jeweils zentrale Entwicklungsziele (und auch Maßnahmen) erarbeitet. Anschließend wurden mit Blick auf die verfügbaren Personalressourcen und die Machbarkeit der Ziele alle Maßnahmen noch in eine Prioritätenfolge gebracht und Verantwortlichkeiten benannt.

Statt Dogma ein ergebnisoffener, moderierter Lern- und Entwicklungsprozess

Die jetzt vorliegende Strategie ist kein „in Stein gemeißeltes“ Dogma. Mit den vorliegenden Entwicklungsperspektiven kommt die Verwaltungsführung ihrer grundsätzlichen Verantwortung nach, einen für die geplante Entwicklung der Verwaltung nachvollzieh-

baren Orientierungsrahmen zu schaffen, der für den Diskurs mit weiteren Führungskräften bzw. Beschäftigten bewusst offen und für eine fortwährende (kurzfristige) Adaption an externe Entwick lungen/Herausforderungen flexibel ist.

Strategische Ziele formulieren heißt Prioritäten setzen, sich festlegen und damit manches in den Fokus rücken sowie anderes wiederum zurückstellen. Diese Ambivalenz lädt geradezu zum Diskurs ein. Und dieser ist wichtig für eine gemeinsam getragene nachhaltige und positive Zukunftsentwicklung.

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Foto: Stadtgemeinde Leonding

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Mag. Uwe Deutschbauer ist Stadtamtsdirektor der Stadtgemeinde Leonding.

„Mit der Umsetzung der Verwaltungsentwicklungsstrategie wurden wichtige Maßnahmen für die Stadtgemeinde Leonding gesetzt.“

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