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03.12
Travel
Das schöne Cacela
Serie
Kultur
Kunst auf der Wand
Die besten Weine Südportugals
Natur
Gelb regiert die Welt
Leute
Musik aus den Bergen
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Edition Pacifica
EDITORIAL
Bernd Keiner, Herausgeber und Chefredakteur
Liebe Leser! Im März rundet sich zum 618. Mal der Geburtstag von Heinrich dem Seefahrer, dessen Name untrennbar mit der Algarve verbunden ist. Heinrich lernte die Algarve von der Seeseite kennen, umschiffte das Kap São Vicente, nahm in Faro und Lagos Freiwillige an Bord und eroberte mit ihnen Ceuta in Nordafrika. Dafür wurde er in Tavira geadelt. Historiker ziehen heute Vergleiche mit der Zeit des großen Ahnen, denn tatsächlich verlief die glanzvolle Epoche unter der Nachwirkung von wirtschaftlichen Krisen, Konflikten mit den Nachbarn und Unruhen: Die Entdeckungsfahrten begannen, nachdem Portugal in 165 Jahren sieben Mal vor der Staatspleite gestanden hatte. Der Fortbestand des Landes war dabei oft in Gefahr. Die Algarve war ein Ort, von dem aus man das Land verlassen konnte, aber auch eine Zuflucht. Und von hier kamen wichtige Impulse für die Entwicklung des Landes. „Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken“, lehrte Fernando de Magalhães, ein Nachfolger Heinrichs auf den Weltmeeren. Selbst, wenn heute die Stimmung in der Algarve getrübt erscheint, hat Entdeckermentalität Konjunktur: Die Marine spendete eine ausgemusterte Korvette; sie wird versenkt und Teil einer Unterwasser-Landschaft für Taucher. Im Hinterland wird aufgeforstet, um Tier- und Pflanzenbiotope zu bewahren. Was es im März noch zu entdecken gibt, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Ihre Redaktion
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Graffiti als Kunstform
Seite
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Mediterraner Garten Seite38 Das schรถne Cacela Ein Ort der Stille und Schรถnheit, ein historisches Kleinod
Seite 4
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20111019_AlgarveAktuell_V2.pdf
Portugals beste Weine
AKTUELL
Neuigkeiten und Meldungen
SHOPPING
Was uns gefällt
GRAFFITI
Kunst aus der SprĂźhdose
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GENUSS
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TRAVEL
Heute schon getanzt?
KULTUR
Seite
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Cacela Velha, klein und schĂśn 18 Tanzen verbindet die Menschen aus aller Welt
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Trends der Arte Algarve
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Tatau, die KĂśrperkunst
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Das Kreuz mit dem Kreuz
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Musik aus Lagos fĂźr die ARD 24
GESUNDHEIT
17:55:50
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C
Die besten Weine, Teil 5, Herdade dos Grous
20.10.2011
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LEUTE
Raimund, der Tabla-Virtuose 34
Seite
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Die gelben Seiten
Menschen im Fokus
WIRTSCHAFT
Das Ende der Mittelschicht?
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NATUR
Mediterraner Garten auf Albufeiras Klippen
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Gelb regiert die Welt
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RECHT
Mein Wille geschehe‌
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TERMINE
Kleinanzeigen, Events, Tidentabelle, Impressum
SCHLUSSLICHT
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Wo Sie uns finden
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Seite
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AKTUELL
Frühlingsgefühle Gönnen Sie sich doch über Ostern mal etwas Besonderes und schenken Sie sich und Ihrer Familie ein paar unbeschwerte Tage mit einem Hauch von Luxus. Der Vila Vita Parc in Porches bietet in der Zeit vom 1. bis 10. April seinen Gästen interessante Specials an, die weit über die übliche Übernachtung im Doppelzimmer hinausgehen und neben üppigem Frühstück und Gratis-Menüs sogar 50-Euro-Voucher enthalten, die für Spa, Fittness oder Golf eingelöst werden können. Ähnlich attraktiv und günstig sind auch die Frühlingsangebote vom 11. April bis 30. Juni. Für Familien mit Kindern empfehlen sich die Frühbucher-Angebote, die neben den bereits erwähnten Vergünstigungen freien Eintritt für Zoomarine Wasser Park, das FIESA Sand Skulpturen Festival und den hoteleigenen Anabella Kinderpark bieten. Info: VILA VITA Parc, 8400-450 Porches, Tel. 282 31 01 00, reservas@vilavitaparc.com, www.vilavitaparc.com
Bis zum 11. März versammeln sich HandBiker aus ganz Europa zum internationalen Trainingslager in der Region Vilamoura. Das Treffen hat seit Jahren Tradition, die zwei Wochen in der Algarve gelten als zentrales Datum der Vorbereitung auf die Wettkämpfe in den folgenden Monaten. Die Sportler betonen, das optimale Trainingsterrain biete vielseitige Strecken; „je nach Leistungsstärke können wir auch in hügeligem Gelände fahren“, sagt Andre Leman von Parasport Algarve, der die Zusammenkunft von Leistungssportlern koordiniert, an der auch Hobby-Handbiker teilnehmen. Info u. Termine: http://de-de.facebook.com/Rehability 4
Urlaubstrends Vom 7. bis 11. März findet in Berlin die ITB statt, an der sich zahlreiche Aussteller der Algarve beteiligen. „Robust und gestärkt zurück aus der Krise“ heißt es in der Vorstellung zur weltgrößten Touristik-Ausstellung, die jährlich an die 170.000 Zuschauer zählt. Für die Entwicklung des Sektors sprechen neue Angebote: Die Algarve setzt dabei neben Sonne und Meer vor allem auf Wellness und Gesundheit. Gegen den allgemeinen Trend und trotz zahlreicher Krisenherde rund um den Globus könne man für die Reise-Industrie mit einem Wachstum von zwei bis drei Prozent rechnen, heißt es im ITB World Travel Trends Report. Dabei darf auch die Algarve auf ihren Anteil hoffen.
Fotos: Cineterra, H. Bilawer, Vila Vita Parc, ITB Berlin, David Desinger
Per Rad, von Hand!
Ausgemustert
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Gut erhaltene Karavelle zu verkaufen – die Boa Esperança, seit ßber einer Dekade fester Bestandteil des Kßstenpanoramas und der Marina in Lagos, sucht einen neuen Besitzer. Die Nachbildung des Schiffs, mit dem Bartolomeu Dias 1478 als erster Europäer die Sßdspitze Afrikas umsegelte, gehÜrt dem regionalen Tourismusamt der Algarve und das kann die Rechnungen fßr die Wartung nicht mehr bezahlen. Es gibt eine Üffentliche Ausschreibung und der potenzielle Käufer muss Auflagen erfßllen. Von einem Mindestgebot von 60.000 Euro ist die Rede – ein Sechstel des Kaufpreises von vor 12 Jahren. Damals sollte das publikumswirksame Schiff die Kandidatur von Sagres zum Weltkulturerbe befÜrdern – auch dieses Projekt scheiterte an den Finanzen.
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PS in der Ostalgarve Die portugiesische Offroad-Meisterschaft beginnt mit der Baja Carmin am 17.3. in Tavira und führt am 18.3. ins Hinterland, über 220 km von Tavira, über Alcoutim bis Mértola. Der Weg führt dieses Jahr nicht in die Berge, doch versprechen die Organisatoren auch in der Ebene anspruchsvolle Prüfungen für Fahrer und Material. Dem Rennen folgen weitere sechs, zum Teil international gewertete Fahrten über Stock und Stein, bis zur Entscheidung im Herbst.
Die Besten der Besten Bis 7. März können sich Sportfans davon überzeugen, dass Frauen auf dem Fußballfeld keine sportliche Randerscheinung sind. Seit fast zwei Jahrzehnten kommen die weltbesten Frauenfußball-Nationalmannschaften zum Algarve Cup in die Region. Das Turnier 2012 ist weit mehr als eine Trainigs-Einheit und gilt für viele Kickerinnen als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Neben der deutschen Elf sind die Mannschaften aus Schweden, Island und China (Gruppe A) dabei, aus den USA, Japan, Norwegen, Dänemark (Gruppe B), Portugal, Irland, Wales und Ungarn (Gruppe C). Gespielt wird in Vila Real, Ferreiras, Parchal, Silves und Lagos, das Finale findet am 7.3. im Algarve-Stadion in Faro statt. Der Spielplan zu den Matches, die einen festen Platz im internationalen Frauenfußball-Kalender haben, steht auf http://www. fpf.pt/portal/page/portal/PORTAL_FUTEBOL/SELECCOES/NOTICIA?notid=12179057
Als elf Tage vor Beginn der Volta ao Algarve die DopingSperre für Alberto Contador bekanntgegeben wurde, fürchtete so mancher um den Glanz des Rennens ohne den spanischen Radprofi, der 2011 in der Algarve Vierter geworden war. Doch auch ohne Contador waren die fünf Etappen ein Erlebnis für die Zuschauer an der Strecke. Das portugiesische Fernsehen und Eurosport übertrugen die 745 km lange Algarve-Rundfahrt erstmals live und vollständig; hunderttausende Radsportfans verfolgten das Rennen an den Bildschirmen und erlebten nebenbei Algarve-Feeling mit Mandelblütenflair unter strahlender Sonne. Sieger der 38. Volta ao Algarve wurde der Australier Richie Porte vom Team Procycling; sein britischer Teamkollege Bradley Wiggins wurde Dritter, während der deutsche Vorjahressieger Tony Martin (Quickstep) aus Cottbus in diesem Jahr auf Platz Zwei fuhr. Freuen durfte sich auch sein Teamkollege Gerald Ciolek: Der Sprinter gewann die anspruchsvolle 186,3 Kilometer lange Etappe von Vilamoura nach Tavira in einem packenden Schlussspurt. Es war der erste Tagessieg des Kölner Radprofis seit Mai 2010.
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Fotos: Velonews, José Manuel Duarte, Etzel Espinosa, Equievents, Stromer, Apolónia
Stars an der Pedale
Was uns gefällt
im März
WÄRME.GEDÄMMT.
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GRAFFITI
Graffiti Mr. SEN
MADE in OLHテグ
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Fotos: Privat
“Narrenhände beschmieren Tisch und Wände”, über diesen Spruch können Sprayer nur Lachen, denn ihre Kunst wird immer gesellschaftsfähiger 11
GRAFFITI
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s gibt Orte, die können noch so abgelegen und unzugänglich sein, eine Spezies des Menschen schafft es immer wieder diese zu finden und für seine Zwecke zu nutzen – der Sprayer. Seine Opfer können sich nicht wehren und ertragen geduldig, was er ihnen antut. Er hinterlässt auf ihnen Schmierereien, Parolen, sinnlose Sprüche, abstruse Piktogramme, Farbkleckse und kunterbunte Signaturen. Doch es
gibt Exemplare dieser Spezies, die schaffen es, etwas Neues, Schönes, künstlerisch Wertvolles zu hinterlassen. Einer davon ist Dário Silva, ein stiller, fast schüchterner junger Mann Mitte 20, der es als Lebensaufgabe ansieht, architektonische Tristesse mit aufgesprühter Farbe „erblühen“ zu lassen, so wie neulich, als er eine dem Verfall preisgegebene ehemalige Kalkbrennerei nahe der Autobahnabfahrt Olhão/Moncarapacho
Mauer in Alvor
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Gemalte Dekorationen an Häusern waren in der Renaissance sehr verbreitet und wuden in bestimmten Regionen Süd- und Mitteleuropas ausschweifend betrieben. So stellte man Besitz und Status dar. Die Gestaltung der Hausfassade war nicht zuletzt einem RepräsentationsBedürfnis geschuldet, was Hausbesitzer in einen regelrechten Wettstreit führte
und Wände besprüht. Mittlerweile hat er seine Technik zur Perfektion entwickelt und setzt sein Können mit Genehmigung von Privatleuten, Firmen und Behörden gezielt ein, um Gebäude und Räume künstlerisch zu gestalten. So hat er äußerst effizient und werbewirksam im Auftrag des Film- und Fotofachhändlers Niobo im Industriegebiet von Olhão eine Außenfassade mit einer überdimensionalen Nikon-Kamera fotorealistisch verziert. Zu seinen bekanntesten Bildern zählen Pink Panther in der Rua Dr. José Mendonça Cortez und die Indianer-Porträts an der E.N. 125 mit denen er und seine Freunde triste graue Hausgiebel im Stadtzentrum der Fischerei-Metropole aufgepeppt haben – mit Hilfe von Hubwagen und Hebebühnen und unter den argwöhnischen Augen Dutzender neugieriger Anwohner und Passanten.
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als Plattform für seine ungewöhnliche Straßenkunst entdeckte. Jetzt prangt auf dem hässlichen Gebäude aus den 70-er Jahren der klobige Schriftzug SEN – in knallgelb auf violettem Hintergrund. Mit seiner Freundin und Assistentin Tita hat er so mit minimalistischen Mitteln einer Ruine neue Strahlkraft gegeben und diese in eine unübersehbare Landmarke verwandelt. Wie das eingeritzte „Z“ des legendären Romanhelden Zorro nutzt Dário Silva als Signatur sein Pseudonym SEN, das ihn weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Olhão bekannt gemacht hat. In der Sprayerszene gilt er als Lichtgestalt, als ein Held, der die Sprühdose so geschickt einsetzt wie andere Künstler Pinsel und Zeichenstift. Als Zwölfjähriger hat er seine ersten Versuche gemacht und halb zerfallene Mauern
„Bemalst du eine Wand, bist du ein Vandalierer. Bemalst du 100 Wände, bist du ‘ne Legende!“ 13
Sprühen bringt Beton zum Blühen!
Eine der “Wolkenmädchen” in Sigiriya (ganz oben); Löwen-Zeichnungen aus der Höhle von Chauvet (mitte); Schildkröte in Ubirr im Kakadu-Nationalpark, der zum Weltnaturerbe und Weltkulturerbe der UNESCO gehört (oben)
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Wände wurden und werden als Kommunikationsform genutzt. Die wohl ältesten gefundenen Darstellungen sind die kürzlich entdeckten 42.000 Jahre alten Höhlenmalereien von Nerja in Andalusien. 10.000 Jahre später zeichneten prähistorische Künstler in Chauvet (Frankreich) farbige Bilder an Höhlenwände, die in ihrer Lebendigkeit und Ausdrucksstärke keinen Vergleich mit Bildern des modernen Expressionismus und Kubismus scheuen brauchen. Vor etwa 20.000 Jahren schabten australische Ureinwohner am Ubirr Rock Tierbilder in die rotbraunen Felsen. In Sigiriya/Sri Lanka ließ vor 1.500 Jahren König Kasiyapa die Wände seiner Festung mit schlanken, vollbrüstigen, jungen Frauen bemalen. Bis heute rätselt man, ob es sich bei den Frauen um Nymphen, Huren oder Hofdamen handelt. Die Antike prägte das Wort „Graffiti“ als Form in die Wand gekratzter Fassadengestaltung. Mit den berühmten Wandaufschriften „Freiheit, Gleich-
Wand in Venice/Kalifornien
Fotos: Cineterra, D. Shankbone,
Werbung in Port Moresby/Papua-Neuguinea
heit, Brüderlichkeit“, geprägt in der französischen Revolution, wurde Graffiti quasi über Nacht populär. Heinrich Zille, aufgewachsen im proletarischen Mief Berlins um 1900, nutzte in seinen Bildern Graffiti für politische Botschaften und Wahlkampfslogans. Doch erst 1968 erlebte diese Kunstform ihre ersten Sternstunden in den Ghettos der New Yorker Bronx, als sogenannte „Writer“ begannen UBahnzüge und Busse mit Farbe zu besprühen. Richtig salonfähig und weltweit bekannt wurde Graffiti durch den Aktions-Künstler Keith Haring, der 1984 in Sydney, Melbourne, Rio de Janeiro, Minneapolis und Manhatten lange Wände mit seinen unnachahmlichen Strichmännchen bemalte. Dass man als Sprayer auch richtig reich werden kann, bewies David Choe, der das erste Büro von Facebook verschönerte. Statt Lohn erhielt er Aktien, die, wenn das Unternehmen wie angekündigt im Mai an die Börse geht, einen Wert von 200 Mio. US-Dollar haben dürften.
Hausfassade in Rio de Janeiro
Hommage an Keith Haring, New York, 2008 Graffiti in der Universität von Toulouse
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GENUSS
Altes Herrenhaus auf der Herdade dos Grous
Der Kranich-Brunnen
Ein Wein für Genießer
Kalbs-Carpaccio, Salat und Parmesan
Ricardo Moutinho
Die besten Weine Südportugals, Teil 5
Herdade dos Grous
Es gibt in den unendlichen Weiten des Alentejos eine Oase mit Wohlfühlfaktor für Schlemmer und Genießer – das Landgut der Kraniche
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Fühlen sich hier sauwohl, die iberischen Schweine
Stausee-Impression mit Schilf
Fotos: Cineterra, Vila Vita Parc (1)
L
Luis Duarte
ebende Kraniche haben wir keine gesehen, dafür aber eine Kolonie Weißstörche und zufrieden grunzende Iberische Schweine. Doch wegen der Tiere kommen die Wenigsten, nein, den Besuchern der Herdade dos Grous steht der Sinn mehr nach Stille, Schönheit und den süffigen Weinen, die auf dem 730 Hektar großen Gut produziert werden. Geprägt von sanften Hügeln, gedeihen auf dem Terroir u. a. Aragonês, Touriga Nacional, Alicante Bouschet, Tempranilla und Syrah, Garanten für erlesene Weine. Beginnen wir mit einem Gläschen Herdade dos Grous Weiß 2009, der durch fruchtig-frischen Duft nach Blüten und Wiesenkräutern überzeugt und Gaumen und Zäpfchen mit leichter Säure und den feinen Aromen von reifer Quitte und tropischen Früchten
Tomatensuppe mit gegrilltem Loup de mer
umschmeichelt. Stolz ist Önologe Luis Duarte auf den Herdade dos Grous Rot Reserva 2008, einem vollmundigen Tropfen, der zwölf Monate in neuen französischen Eichenfässern gereift ist und eine gute ausbalancierte Struktur besitzt. Der purpurrote Reserva duftet nach Gewürzen, Sauerkirsche, Holunder und schwarzen Beeren. Seine komplexe Frucht enthält Anklänge von Leder, reifen Pflaumen und getrockneten Kräutern und mündet in einem lang anhaltenden Finale. Auch der Moon Harvested weist ein dichtes Purpurrot mit violettem Rand und schwarzen Kern auf, ist ein rebsortenreiner Alicante Bouschet, der entsprechend der Mondphasen gelesen und gekeltert wurde. Die verwöhnte nase wittert neben ausgeprägtem Sauerkirschduft auch Bitterschokolade, Lavendel und
Wand-Fresko
mineralische Noten. Dieser wunderbare Wein hat Potential. Das Spitzenprodukt jedoch ist der 23 Barricas, eine Cuvée aus Touriga Nacional und Syrah, eine Selektion der 23 besten Fässer dieser beiden Rebsorten und wie der Reserva 12 Monate in Fässern aus französischer Eiche gereift. Das Bouquet ist ein aufregender Mix aus Röstaromen, Mocca, Toffee und ätherischen Ölen. Atemberaubend ist die Veränderung im Mund, man schmeckt rote und schwarze Wildbeeren, Datteln, florale Aromen und rotfleischige Nuancen. Probieren sollte man dazu das gegrillte Rinderfilet mit Rosmarin-Kartoffeln von Küchenchef Ricardo Moutinho.
Herdade dos Grous, Albernôa, 7800-601 Beja, Tel. 284 960 000, herdadedosgrous@vilavitaparc.com, www.herdadedosgrous.com
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TRAVEL
“Cacela begehrte man ob seiner Schönheit” Über der Klippe ragt eine winzige Kapelle direkt neben der Festung gegen die maurischen Piraten, die man hier 1563 errichtete. Cacela Velha ist ein Ort der Fischer und Muschelsammler, der Dichter und Reisenden, der Träumer und Glücksucher
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Fotos: Cineterra
D
as winzige Dorf Cacela Velha liegt auf einem Hügel zwölf Kilometer östlich von Tavira direkt an der Lagunenlandschaft der Ria Formosa und hat in seiner fast 3.000-jährigen Geschichte alle großen mediterranen Zivilisationen kommen und gehen sehen. Doch erst die Mauren verliehen dem Ort eine beachtliche Bedeutung und errichteten eine Festung, um den Schiffsverkehr zu kontrollieren. Der arabische Dichter Ibn Darraj alQuastali (958-1030) wurde hier geboren. Von ihm stammt auch das in der Überschrift zu lesene Zitat. Nach der Reconquista und dem großen Erdbeben von 1755 verließen die meisten Bewohner den Ort und siedelten sich anderswo an. Heute leben etwa 100 Menschen in den wenigen Häusern, die sich um die liebevoll restaurierte Kirche gruppieren. In der Casa Azul, dem einzigen Restaurant Cacela Velhas serviert man ausgezeichneten Fisch und Meeresfrüchte. Im Juli, wenn hier die Noites da Moura Encantada, die Nächte der verzauberten Maurin gefeiert werden, erwacht der stille Ort für ein paar Tage aus seinem Dornröschenschlaf, verwandeln sich die Gassen in einen orientalischen Basar mit Bauchtanz, Trommlern, Gauklern und Feuerschluckern.
KULTUR
Heute getan
Tanzen ist Kultur, Kommunikation, Kunst, Ritual, Sport, Therapie, Identit채t, und Lebensfreude 20
schon
nzt?
W
enn die Musik erklingt und zwei Körper im Einklang mit der Melodie und voller Harmonie und Leichtigkeit tanzend dahinschweben, wenn sich feurig, hungrige Blicke begegnen und Mann und Frau sich leidenschaftlich dem Rhythmus hingeben, dann wird es heiß auf der Tanzfläche, und die Luft füllt sich mit leisem Knistern. Innehaltend und posierend im Tango Argentino, temperamentvoll und hüftkreisend bei der Salsa, dynamisch, frech die Samba und mit animierenden Körperschwingungen die Rumba, so stellt sich der latinische Rhythmus und Tanz dar. Eine atemberaubende Darbietung und ein Genuss fürs Auge. Und auch die klassischen Tänze wie dem sportlich, spritzigem Quickstep, den beschwingt, schwebenden Slowfox und der Wiener Walzer mit seinen schnellen und fließenden Drehungen stehen dem in nichts nach und bestechen durch ihre Eleganz und Schönheit und vollenden den synchronisierten Paartanz zu einer harmonischen Einheit.
So vielfältig die Tänze auch sein mögen, sie alle verbinden Ausdrucksstärke, Leidenschaft und Spaß. Es gibt auf der ganzen Welt keine ältere und symbolhaftere Form der Kommunikation zwischen Mensch, Kultur und ganzen Völkern. Durch die Vereinigung von dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, Vertrauen, Emotionen und Hingabe und dem körperlichen Bewusstsein bietet es Menschen aller Religion, ethnischer Herkunft oder sozialer Schicht eine Plattform sich selber, seinem Partner oder ganzen Gruppen etwas zu signalisieren. Schon weit vor 4.000 v. Chr. wurden in Höhlenmalereien, vor allem in Indien, Ritualtänze in verschiedenen Tanzformationen festgehalten. Ebenso im alten Ägypten. Im antiken Griechenland beschrieb und dokumentierte Homer einst die spirituellen Tänze nach Gottheiten. Und während bei vielen Naturvölkern auch heute noch das Tanzen als Form rituellen Ursprungs dient, galt in Europa während der Renaissance-Zeiten das Tanzen gar als
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Tanzen in der Antike und im Mittelalter (o. li.), Tanzende Huli in Papua-Neuguinea (daneben) Salsa in Kuba und Tamure in Tahiti (Mitte), Tango (unten) und Hochzeitswalzer (o. re.)
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Fotos: Cineterra, Sven Creutzmann, Turisticka Zejednica Rovinj, Hochzeitsdesign, Fraking News
verpönt und heidnisch und erfreute sich vorwiegend bei den Bauern und den unteren Gesellschaftsklassen einer gewissen Beliebtheit. Erst im 15. Jahrhundert n. Chr. erkannte man auch bei Hofe den geselligen Zeitvertreib – die heutigen Gesellschaftstänze. Über die Jahrhunderte entwickelten sich die verschiedensten Formen des Tanzes, unabhängig vom Land und gesellschaftlichen Status. In vielen Regionen gehören bestimmte Tänze zur Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, um mit chinesischem Drachentanz, hawaiianischen Hula, deutschem Schuhplattler, polnischer Polka, spanischem Flamenco und orientalischem Bauchtanz nur einige zu nennen. Allen gleich sind darstellende Kunst und Ethik. Jetzt werden sicher einige sagen: Alles schön und gut, aber nichts für mich, ich kann nicht tanzen“. Stimmt nicht! Jeder kann es. Tanzen ist nichts anderes als „Gehen nach Noten“. Und selbst Takt kann man erlernen, wenn man es denn will. Sicher, ein Maß an Talent gehört ebenfalls dazu, wenn man in der Profiliga mittanzen will. Aber wollen wir das denn? Ich selbst bin kein Wettbewerbstyp. Für mich ist Tanzen vor allem Freude und das Bewusstsein sich nach verschiedenen musikalischen Kompositionen frei und ungezwungen bewegen zu können. Ich unterrichte am liebsten pure Anfänger. Wenn meine Tanzschüler, egal welcher Altersklasse mir erwartungsvoll und schüchtern entgegenblicken, dann habe ich nur ein Ziel; ein entspanntes Lächeln auf ihre Gesichter zu zaubern, wenn sie schon nach wenigen Minuten die ersten Schritte zum
1,2,3-Takt im Langsamen Walzer begleiten. Besonders Brautpaare liegen mir am Herzen, deren Bestreben es ist, ihr Gelöbnis mit einem Hochzeitstanz zu unterstreichen. Hier erkenne ich ganz deutlich die Symbolhaftigkeit, die Leidenschaft und den Funken in ihren Augen… Neben beruflichen Show- oder WettbewerbsAmbitionen steht das heutige Tanzen vor allem für Geselligkeit, Flirts und für ein unbeschwertes Miteinander. Aber auch für das körperliche Bewusstsein und die Gesundheit. Vorbei sind – Gott sei Dank – die steifen konventionellen Benimmregeln, wie das siebenfache Verbeugen seitens des Herrn, um der Dame seiner Wahl seine Aufwartung zu machen. Und auch hier in der Algarve gibt es zahlreiche Studios, Lokalitäten und andere Räumlichkeiten in denen vielfältige Tänze mit viel guter Laune und einem gesunden Maß an „Knigge“ angeboten werden: Ballroom & Latin, Linedance, Jazz, Ballett, HipHop, Partytänze wie Discofox u.v.m. Tanzen ist träumen mit den Füßen. Und so bitte ich mit einem Lächeln im Gesicht und aufmunternden Augenzwinkern um den nächsten Tanz. Sissi von Boden Sissi von Boden gibt Kinder-Tanzkurse in der deutschen Schule in Silves und Tanzkurse für Kinder und Erwachsene in Carvoeiro. Informationen über Privatstunden, Hochzeits-Events, Workshops etc. unter Tel. 969 450 279 oder sissivb@web.de. In Portimão gibt es ein neues Tanzstudio (portimao-dancestudio@gmail.com)
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KULTUR
Klassik In
Mitglieder der Nova Filamornia bei einem Sommerkonzert (oben), die Sopranistin Carina Ferreira ist Absolventin der Musikakademie (Mitte); Ensemble des Orquestra Clรกssica da Academia (u. li.)
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aus Lagos für München
Fotos: Academia de Musica de Lagos, Cineterra
D
ie Musik-Akademie Lagos beteiligt sich am 61. Internationalen Musikwettbewerb der ARD... und das Herz, das sie auf Zungen und Instrumenten trägt, ist eines der wenigen, das in Lagos – der allgemeinen Situation zum Trotz – tatsächlich noch lebensmutig schlägt. Während die Verwaltung der Stadt sich in fado-masochistischem Behagen den schweren Zeiten hingibt, erklärt Akademie-Chef Viegas Gonçalves: „Wir haben viele Pläne für die Zukunft.“ Und das sind nicht nur Worte. Bereits wenige Jahre nach ihrer Gründung 1986 zählte die Academia de Musica de Lagos zu den wichtigsten und aktivsten Kulturträgern in der Algarve. Als staatlich anerkannte Musikschule blickt sie stolz auf mehr als zweitausend Konzertaufführungen, auf Seminare, Meisterklassen, Konferenzen und Orchestergründungen zurück. Die Liste ihrer Aktivitäten ist lang, und ihre Ziele waren bei aller Größe immer realisierbar. Selbstverständlich – denn mit Musik geht alles besser – genau getaktet und von gutem Ton begleitet. Die Sicherheit, mit der heute von Zukunftsplänen geredet wird, speist sich aus dem Engagement der Leitung und der Lehrkräfte. Unter ihnen international ausgezeichnete Instrumentalisten, Musiker und Komponisten, die einen großen Teil ihrer Liebe zur Musik in die umfassende Ausbildung ihrer Schüler und die gewissenhafte Förderung der Kultur stecken. Wer eine der jährlich zu Ostern und Weihnachten stattfindenden Aufführungen der Anfänger und der höheren Schuljahre erlebt hat, ist von der Bandbreite des Dargebotenen ebenso wie vom Können der jungen Musiker begeistert. Und die von der Academia veranstalteten Konzerte bekannter Solisten und großer Orchester gehören gewiss zu den schönsten und
niveauvollsten kulturellen Aktivitäten in der Algarve. als investition in die Zukunft steht für die Akademie durchaus auch die Beschäftigung mit der Vergangenheit. Das Projekt Lusofonía beispielsweise war der Wiederentdeckung und Aufbereitung regionaler Musikstücke der Region gewidmet. Mit der Aufführung von 16 Konzerten und der Aufnahme einer Musik-CD mit 16 Titeln – jeder Concelho der Algarve ist hier mit einem Stück vertreten – wird das Projekt nun nach vierjähriger Arbeit feierlich abgeschlossen. Dass im Laufe dieser Aufbereitung eine Vielzahl von traditionsbewussten Folklore-Gruppen entstanden sind, ist ein zusätzlicher und dauerhafter Erfolg. Also: Warum sollte man den eingeschlagenen Weg nicht weiter verfolgen? Die Musiktraditionen in ehemaligen Kolonien und anderen portugiesischsprachigen Ländern zu erkunden und sie nach dem Muster der Lusofonía zu veröffentlichen, soll das Projekt für die nächsten vier Jahre sein. Schon jetzt sind Stücke aus Timor vorhanden und Kontakte zu entsprechenden Botschaften hergestellt. Im Reigen solch anspruchsvoller Vorhaben gehört auch die Beteiligung am 61. Internationalen ARD-Musikwettbewerb zu den nächsten Herausforderungen, denen sich die Academia de Musica stellen will. Wir drücken die Daumen! Timo Dillner Im Centro Comercial Aqua in Portimão gibt es an fünf Abenden in der Woche eine von der Academia de Musica de Lagos organisierte MusikVeranstaltung. Termine: www.academiamusicalagos.net Wettbewerb: www.ard-musikwettbewerb.de
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Kurt Hahn Rechtsanwalt
Büro Deutschland Weißhausstraße 24 50939 Köln Tel. 0049 221 96438560 Fax 0049 221 96438580 Büro Portugal Apartado 5049 8006-701 Faro Santa Bárbara de Nexe Tel. 00351 289 992015 Mobil 919768242 ra.hahn@web.de Beratung und Vertretung in allen Angelegenheiten des deutschen und internationalen Privatrechts (z. B. Familienrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Vertragsrecht) Zusammenarbeit mit portugiesischen Anwälten
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KULTUR
weiche kunst von Manoli Ortiz de la Torre
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m 14. März um 15 Uhr, eröffnet die Galeria Arte Algarve in der Unica Adega Cooperativa do Algarve in Lagoa im Rahmen der derzeit unfangreichsten Gruppenausstellung in Portugal, OPEN III, eine einzigartige Einzelausstellung mit Werken der Künstlerin Manoli Ortiz de la Torre (http://felt-ortiz.blogspot.com/). Die Spanierin studierte an der Sint-LucasUniversität für Kunst und Design in Brüssel und lebt seit über zehn Jahren mit ihrem Mann, dem portugiesischen Musiker José João Cabrita Guerreiro, in dem Dorf Penina am Rocha da Pena in der Algarve. Manoli arbeitet mit Filz aus Schafwolle, kombiniert mit den verschiedensten Materialien. Ihre reliefartigen Bilder und ihre Skulpturen tragen eine ganz eigene Handschrift und erlauben dem Betrachter jene Freiheit, die man beim Bestaunen von Wolkenbildern genießt. Eine Phantasiereise wartet auf Sie. Freuen Sie sich auch auf eine besondere Darbietung zur Vernissage. José João Cabrita Guerreiro – Zé João Yidaki – wird Ihnen mit Klängen des Didgeridoos, dem traditionellen Musikinstrument der nordaustralischen Aborigines (Ureinwohner), eine neue musikalische Welt eröffnen. Die Ausstellung läuft bis nach Ostern. M. Barion
Fotos: Manoli
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 – 18 Uhr, Tel. 282 913 130 oder 925 004 051 www.artealgarve.net
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Samoanerin (li.), Maori-Häuptling mit Moko (mitte), Tatöwierte Frau von den Marshall Inseln (re.)
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ller Vorsicht ungeachtet kam ein junges Mädchen auf das hintere Verdeck und stellte sich an eine der Luken über dem Gangspill. Sie ließ ungeniert ihre Bedeckung fallen und stand vor den Augen aller da, wie Venus, als sie sich dem phrygischen Hirten zeigte. Sie hatte einen göttlichen Körper. Matrosen und Soldaten drängten sich zu der Luke... Die französischen Seeleute und ihr Kommandant Louis-Antoine de Bougainville an Bord der La Boudeuse sahen an diesem 4. April 1768 noch etwas, was nicht minder faszinierend war, als der rassige, splitternackte Frauenkörper, der sich ihnen darbot, tataus, dunkelblaue verschlungene Linien und Ornamente, welche die einmalige Schönheit der Tahitianerin zusätzlich betonten. Und eben diese hart gesottenen französischen und später englischen Teerjacken waren es, die angeregt von diesem „Hautschmuck“, als erste die Körperkunst der Südsee nach Europa brachten, radikal verstümmelt in Form von in die Haut gestochenen Namen geliebter Ehefrauen und Hafenschlampen, um Stockanker geschlungener Schlangen und stilisierter Adler- und Drachenköpfen. Eben jene banale Art von Tätowierung, die man heute auf
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den verschwitzten Oberarmen von Bademeistern, Bundeswehr-Rekruten, Zuhältern und Zuchthaus-Insassen sieht. Gut, Madonna, David Beckham, Cher, Pamela Anderson, Demi Moore, Kate Winslet, Bruce Willis oder Kylie Minogue tragen oder trugen auch Tattoos auf ihrer teuren Hollywood-Haut. Weniger aus Überzeugung, mehr als trendiges Beauty-Accessoir, das weltweit Heerscharen namenloser Fans kopieren – echt eingestochen oder als duschfestes Abziehbild. Wirklich imponierende Tätowierungen von hohem künstlerischem Niveau gelangten über den Umweg Sibirien nach Europa. Als die Krusenstern-Expedition 1804 auf den Marquesas-Inseln den unter Wilden lebenden französischen Matrosen Jean-Baptiste Cabri aufspürte, fanden sie den ersten Weißen, der wie die Eingeborenen von Kopf bis Fuß tätowiert war. Den „blaubebilderten“ Franzosen nahm man mit zurück nach Moskau und St. Peterburg, wo sein entblößter Körper die Reichen und Vornehmen des Zarenreiches entzückte. herman melville, Autor von Moby Dick, sah sie noch, die nackten ästhetisch tätowierten Körper der Marquesaner, auch Robert Louis Steven-
son, Autor der Schatzinsel, 1888 auf seiner Reise durch den Südpazifik. in samoa, der Keimzelle der polynesischen Kultur, hat die Körperkunst zwar niemals jene Perfektion der Marquesas erreicht, doch dank einer toleranten deutschen Kolonialherrschaft – selbst der kaiserliche Stellvertreter, Gouverneur Dr. Erich Schultz und andere Beamte waren tätowiert – wurde keinerlei Einfluss auf die Samoaner ausgeübt, um, wie auf den anderen Inseln, das Tätowieren bei Strafe zu verbieten. Und so – wie in Augustin Kramers Klassiker Die Samoa-Inseln (1903 in Berlin publiziert) beschrieben – wird auf Savai’i und Upolo, den beiden samoanischen Schwesterinseln, noch immer die Kunst des “Tatauierens” zelebriert, starken kirchlichen Interventionen zum Trotz. Während die glaubenseifrigen Missionare in Tonga (Tattoo-Verbot seit 1838) und auf allen anderen Inseln der Südsee mit großem Erfolg das „heidnische Übel und Teufelswerk des Tätowierens“ radikal ausmerzten, versagte hier ihre Überzeugungskraft. Die Samoaner ließen sich zwar zum Christentum bekehren, aber nicht von der Abkehr ihrer uralten Männlichkeits-Rituale. Urs Mayr
Fotos: Cineterra, Peter Kain (1)
Tatau, die Körperkunst der Südsee
Skulpturen, die Preise gewinnen
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anny Woodart, Gewinnerin der Chelsea Art Society für Skulpturen, stellt ihre gefühlvollen Figuren in der Galerie Côrte-Real in Paderne aus. Gegossen in Terracotta oder Jesmonite fangen sie die Essenz menschlicher Beziehungen ein. Hergestellt als individuelle Einzelfiguren oder als Paare fließen die sich leicht berührenden Körper nahtlos ineinander. Eine ähnliche Technik verbindet Ross und Reiter zu einer vollendeten Einheit. Manny lehnt den Begriff „ModeKunst“ ab und kreiert deshalb Skulpturen, deren Schönheit weit von der Oberflächlichkeit entfernt ist. Auf Grund ihrer
klassischen Perfektion wählte der National Trust eine Selektion für eine Schau im Petwood House. Andere Exponate wurden in Londons Mall-Galerien und Edinburghs Morningside-Galerie sowie bei verschiedenen Ausstellungen einschließlich der RCA Art Fair verkauft. Obwohl Manny’s Skulpturen eine angesehene Reputation genießen, sind sie nach wie vor erschwinglich. Seit kurzem präsentieren die Besitzer der Galerie Côrte-Real eine Auswahl zusammen mit Bildern, Plastiken und Keramiken von mehr als 30 internationalen Künstlern. Die Galerie hat sich außerdem auf Lampen, Leuchten und handgemachte Kerzenständer spezialisiert, produziert aus ungewöhnlichen und attraktiven Materialien. Besuchern der Galerie wird kostenlos Tee und Kaffee auf der entzückenden Gartenterrasse serviert. Der Weg ist ausgeschildert von Boliqueime, Ferreiras und Paderne. Öffnungs-zeiten: Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Tel. 918 980 199 oder 912 737 762. Carolyn Kain
Côrte-Real – Die Algarve-Galerie Royal Court
Der Besuch der Galerie ist wie der Einstieg in ein buntes Gemälde 25 Internationale Künstler-Residenten
Kostenlose Erfrischungen im Galerie-Café Neue Haushaltswaren. Der perfekte Ort für das perfekte Geschenk Von Paderne den Schildern ‘Côrte-Real’ folgen. Tel. 912 737 762 / 918 980 199 Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag 11 – 17 h galeria@corterealarte.com, www.corterealarte.com GPS: Breitengrad N37° 10.224, Längengrad W8° 10.942
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KULTUR
FREUNDESLIEDER Musik und Texte aus dem Schatzkästchen portugiesischer Kultur erleben vierzig Jahre nach ihrem Entstehen ein Revival auf CD. Fado-Legende Amália Rodrigues (1920 – 1999), die
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Literatur Malerei
kunst und literatur Dass ein Schreiber ein Leser sein muss, ist wahrscheinlich. Dass ein Leser zum Schreiber wird, ist möglich. Dass beide nebst ihren Passionen grafisch und malerisch dargestellt werden, ist denkbar. Aber wo begegnen sich die Leser des Schreibers von der Malerei des Lesers gezeichneten Beschreibungen vom dargestellten Lesen und Schreiben des Künstlers mit dem Lesen, dem Schreiben und der Kunst-an-sich in Personalunion? In der Ausstellung „Leser und Schreiber“ in der Galerie a galeria in Lagos! Hier erwartet Sie vom 1. März bis zum 30. April ein unkompliziertes Vergnügen in der Rolle des willkommenen Betrachters. Malerei, Grafik und Skulptur einmal anders. A galeria, Rua Dr. Joaquim Tello, 3, Lagos. Geöffnet Mo - Fr 10 -13 und 14 - 18 h. Tel. 282 687 053 oder 919 164 493, www.timodillner.com
Fotos: Cineterra, T. Dillner, CCSL, LAMA
IM BILD Filmemacher sind gefragt: Das Laboratório de Artes e Média do Algarve (LAMA) möchte bewegte Bilder über das sehen, was den Autor bewegt. Jeder, der sich berufen fühlt, ist eingeladen, seinen Film einzureichen (bis zum 20. März). Der Streifen soll nicht länger als 20 Minuten sein. Eine Jury unter der Leitung des Schauspielers José de Brito trifft eine Auswahl, und im April, immer dienstags, werden die sehenswertesten Filme in der Bar Ditadura in Faro dem Publikum vorgestellt. Info u. Anmeldung: Rua Guilherme Centazzi 8, 3º dto., 8000-328 Faro u. producão. lama@gmail.com
engangierte Dichterin Natália Correia (1923 – 1993) und der unvergessene Poet José Ary dos Santos (1937 – 1984) trafen sich 1971 ganz privat zu einem geselligen Abend. Daraus wurden außergewöhnliche Stunden voll portugiesischer Poesie, von mittelalterlichen Troubadouren über lyrische Geschichten bis hin zu Gesellschafts-Liedern, von den drei Kultur-Ikonen in einer Art gehobener Jam-Session kombiniert, einfach nur aus Spaß an der Schönheit von Wort und Klang. Die Musik zur Poesie schrieben die Komponisten und Fado-Musiker Alain Oulman (1928 – 1990) und José Fontes Rocha (1926 – 2011). Nun ist das einmalige Tonkunstwerk auf CD erschienen. Cantigas de Amigos, iPlay und im Fachhandel
Debussy-Debüt in Almancil
MUSIK Für die Zeitschrift Le Monde de la Musique gilt Anne Kaasa als herausragendste Debussy-Interpretin
Eine grandiose Vorstellung erlebten die Zuhörer im Centro Cultural São Lourenço in Almancil am 22. und 25. Februar, als Anne Kaasa demonstrierte, dass man sie nicht zu unrecht zu den weltbesten Konzertpianistinnen zählt. Keine interpretiert so einfühlsam und leidenschaftlich die Stücke von Claude Debussy, Maurice Ravel und Edvard Grieg. Die in Lissabon lebende Norwegerin fühlt sich in der Londoner Wigmore Hall ebenso zu Hause wie in der Philharmonie Baden-Baden oder im Auditorio Nacional in Madrid und stand mit Dutzenden Klassik-Stars auf der Bühne. Logisch, dass beide Kammerkonzerte ausverkauft waren, denn kaum ein anderer Ort schafft so viel Nähe zu großen musikalischen Künstlern, als das CCSL und die von den Amigos de Música organisierten Musikabende. Und wer bei Debussys Nocturnes die Augen schloss, und eine kurze Reise in die Fantasie begann, konnte förmlich das Meer sehen, den Sandstrand unter den nackten Füßen spüren und die Sirenen aus dem Wasser steigen sehen. Das waren schöne, ergreifende Momente, ebenso Ravels Sonatine oder Griegs Sarabande. Sehr abwechselungsreich, dramatisch und beinahe zärtlich waren die Interpretationen von Isaac Albéniz, António Fragoso und Manuel de Falla am zweiten Konzertabend. Das Publikum bedankte sich mit viel Applaus und stehenden Ovationen.
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GESUNDHEIT
Das Kreuz mit dem Kreuz
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in nackter Rücken kann zwar sehr entzücken, doch besser und vorallem wichtiger, ist ein gesunder Rücken. Abgesehen von Infekten, sind Rückenschmerzen der zweithäufigste Grund, einen Arzt zu konsultieren. Erste Beschwerden verschwinden bei Betroffenen in der Regel ohne Behandlung; bei über 60 Prozent kehren die Rückenschmerzen wieder zurück. Von chronischen Rückenschmerzen spricht man, wenn die Symptome länger als zwölf Wochen anhalten. Bei jedem Zweiten besteht ein direkter Zusammenhang der Schmerzen mit dem Beruf, wobei in den meisten Fällen der Len-denbereich sowie Kreuz- und Steißbein betroffen sind. Mediziner sprechen von Kreuzschmerzen oder
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ISG-Syndrom, wenn das KreuzbeinDarmgelenk der Problemverursacher ist. Bis zu einem gewissen Grad kann man durch gesunde Lebensweise und sportliche Betätigung Rückenschmerzen vorbeugen. Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren sind als Sportarten besonders geeignet. Mit einer zusätzlichen, regelmäßig angewandten Rückenschulung stärkt man die Muskulatur und entlastet so Bänder und Bandscheiben. Ideal sind auch Massagen und ein harmonisches Wechselspiel zwischen Bewegung und Entspannung. Ein zunehmender Grund für Rückenschmerzen ist Übergewicht, das den Rücken stark belastet. Deshalb ist es ratsam auf gesunde Ernährung und entsprechendes Essverhalten zu achten.
Fotos: Cineterra, R. Pohl
Rückenschmerzen haben 50 Prozent aller Erwachsener
! t n n a r Ausgeb Der Burn-out trifft jeden und ist eine oft verkannte Krankheit
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urn-out heißt ausgebrannt und ist der Terminus für völlige körperliche, seelische und emotionale Erschöpfung. Betroffene haben lange Zeit an ihrem Leistungslimit gearbeitet. Potentielle Fälle sind vor allem Workaholics ohne adäquaten privaten Ausgleich. Erste Symptome sind Lustlosigkeit, Energiemangel, Konzentrations- und Schlafstörungen, gefolgt von Versagensangst, Aggression und Depression. Ursachen für die steigende Zahl von Burnout-Fällen liegen in der Veränderung der Arbeitswelt, technischem Fortschritt, aber vor allem im Leistungsdruck. Bei Zunahme frustrierender Erlebnisse, Desillusion, sowie geistiger Überforderung bzw. Unterforderung tappen viele in die Burn-out-Falle. Um Erkrankungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, dass Privatleben zu intensivieren und vom Arbeitsalltag abzugrenzen. Was ganz gut helfen kann, und was wir von Portugiesen oder Italienern lernen können, ist deren mediterrane Gelassenheit, selbst bei Misserfolgen im Job oder bei Auftraggebern. Sehr wichtig ist es auch mit der eigenen Kraft und Energie hauszuhalten und sich Zeit für Freunde, Hobby und Sport zu nehmen. Arbeitgeber sollten lernen umzudenken und Vorraussetzungen schaffen für eine positive Arbeitsatmosphäre und die damit verbundene Zufriedenheit der Mitarbeiter, denn nur so lassen sich Angestellte und Arbeiter auf Dauer leistungsfähig und gesund erhalten.
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LEUTE
Raimund Engelhardt, Tabla-Virtuose
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Musik aus SANTA CATARINA Die Serra do Caldeirão als Nährboden für neue kreolische Klang-Mixturen
Fotos: Cineterra, R. Engelhardt
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aimund Engelhardt stammt vom Niederrhein. In den 70-ern zog es ihn nach Indien, wo er mit 18 Jahren Schüler von Pandit Badri Maharaj wurde und klassische, indische Musik studierte. Er lernte viel von seinem Tabla-Meister und dessen Familie und machte seine Hochschulabschlüsse an der Banares Hindu Universität in Varanasi und am Bathkande College of Hindustani Music in Lucknow. Raimunds Musik ist eine akustische Reise durch viele Kulturen. Sie kombiniert indisch-orientalische Elemente mit europäischer Renaissance, mittelalterlicher Tradition und Themen aus der Volks- und Zigeunermusik des Balkans zu einem einzigartig individuellen Stil. Seit über 30 Jahren spielt er mit Musikern wie Ornette Coleman oder Peter Kowalt auf den Bühnen der Welt, unterrichtete Tabla und Percussion in Europa, hat CDs mit Sultan Khan und Felix Maria Woschek aufgenommen und in Portugal mit Antonio Chainho, Ryo Kiao, Carlos Martins, Pedro Joia, Ricardo Ribeiro und Carlos Bareto zusammen gearbeitet. Zuhause ist er in den Bergen hinter Santa Catarina. Sein abgelegenes Haus wurde im Laufe der Jahre zu einem kreativen Treffpunkt von Musikern aus der Flamencound Fado-Szene. Mit der Sängerin Danae gründeten er die Band Os novos crioulos, eine Formation von Musikern aus Kap Verde und Deutschland, die sich in Portugal trafen. Die Gruppe tourte erfolgreich in Kap Verde, Spanien, Portugal und Deutschland und gibt gelegentlich auch Konzerte in der Algarve. Danae, in Kuba geboren, wuchs auf den Inseln von Kap Verde auf. Ihre Musik spiegelt die Vielfalt ihrer ethnischen Wurzeln wider und zwischen ihren Reisen lebt sie in Santa Catarina und musiziert mit Raimund. Mit einem individuellen Mix aus Cabo Verde, Jazz, indischen Einflüssen und freier Improvisa-
tion begeistern sie das Publikum in Europa und Afrika. Sie veröffentlichten kürzlich das Album Cafuca, das man bei iTunes bestellen kann. Neben seinen Konzerten gibt Raimund Workshops und Unterricht in klassischer, indischer Musik und arbeitet mit der indischen Tänzerin Lajja Sambhavnath in Lissabon an Performances. Info: Tel. 281 971 591, rai.engelhardt@gmx.de, www.tavira-casa.com/danae
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Tango Time
LEUTE
Eine gute Figur auf dem Parkett macht Nada Mandelbaum. Mit Partner Eberhard Schober führt sie in Olhão zwei Tanz-Workshops durch, am 2. bis 4. und am 16. bis 18. März, an denen die Teilnehmer die Grundlagen des Tango Argentino erlernen können. Ehrgeiziges Ziel der Tanzlehrerin sind Milongas, Zusammenkünfte von Tangeiros nachmittags oder abends in Fuseta, Moncarapacho und Olhão. Info: Tel. 289 705 064, nadamandelbaum@sapo.pt www.nadamandelbaum.com
Neue Köche braucht das Land Dass Philipp Glas de Sousa kochen kann, hat er als Souschef von Siegfried Danler im Amadeus, beim Pop Up Restaurante 2011 und beim Gourmet-Festival in der Vila Joya gezeigt. Jetzt eröffnet er mit Unterstützung von Fine Dining In Style in Vale do Lobo das Restaurant Giselas. Die feierliche Eröffnung findet am 16. März statt. Die Feinschmecker wird es freuen, denn die Region hat zwar viele Restaurants, aber nicht alle verfügen über einen guten und kreativen Küchenchef.
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Adieu Marie!
Nach über 30 Jahren im Dienst der Kunst schließt das Centro Cultural São Lourenço seine Pforten. Marie Huber (Mitte) lädt am 7. April Freude, Bekannte und Künstler zu einer großen Farewell-Party ein. Wer bei diesem Ereignis dabei sein will, sollte bis Mitte März zusagen
WIRTSCHAFT
Eine Schicht ohne Mittel Landläufig bestimmt der Bildungsstand eines Menschen, zu welcher Schicht er gehört. Längst ist aber die (Aus-)Bildung keine Garantie mehr für Ein- und Auskommen. Im Zentrum der portugiesischen Gesellschaft wächst Zukunftsangst
Fotos: Cineterra, Presseamt der EU-Kommission, N. Mandelbaum
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olitiker neigen dazu, das von ihnen regierte Volk als einen in Gruppen unterteilten Kosmos zu betrachten. Die Schnittmenge dieser Gruppen, in der die Politik alle Geschlechter, Alters- und Berufsgruppen irgendwie verortet sieht und die sie als relevantes Stimmpotenzial besonders umwirbt, ist die Mittelschicht, auf Portugiesisch: „classe média“. Aber wer gehört dazu? Und gibt es sie überhaupt? Das sei ein und dieselbe Frage, meint Elísio Estanque. 1952 im Alentejo geboren, in Faro zur Schule gegangen und heute die Säule der Soziologie an der Universität Coimbra, hat Estanque die „classe média“ erforscht und sagt: In Portugal gibt es sie eigentlich nicht mehr. Noch immer gilt die Einschätzung, das verfügbare Mittelschicht-Einkommen belaufe sich auf etwa € 2.000, liege also deutlich über dem Durchschnitts-Salär von € 813. Doch seit sechs bis acht Jahren werden solche Familien aufgrund zunehmend zeitlich befristeter Arbeitsverhältnisse, sinkender Einkommen und steigender Lebenshaltungskosten zur Ausnahme. Beamte nicht berücksichtigt, lebt nach aktuellen Zahlen des Statistik-Amtes INE jeder zweite Haushalt von weniger als € 700. Dabei sind die Verdiener in diesen Familien gut ausgebildet, besitzen Haus und Auto(s) und doch reicht es nicht. mindestlöhne und sonderleistungen für Bezieher von Mini-Renten haben seit 2004 die Zahl der Armen um 7% verringert. Gleichzeitig gingen in der Mitte der Gesellschaft alte Gewissheiten verloren: Der Anteil armer Haushalte wächst seit 2006; als zuverlässige Konsumenten fallen diese Menschen aus. Die Finanzkrise hat die Entwicklung nicht verursacht, sondern nur beschleunigt. Und die Politik hat kein Konzept. Viele Mittelschichtler sind Multijobber, unter ihnen Ärzte, Lehrer, Juristen, Künstler, Publizisten. Verlässliche Statistiken wird es dazu nicht geben, denn Mehrfachbeschäftigung geht in der Regel an Fiskus und Sozialversicherung vorbei und ist daher nicht greifbar.
Parallel zur steigenden Verarmung blüht die Schattenwirtschaft: Ein geschätztes Zehntel der Wirtschaftsleistung wird unter der Hand erbracht. Elísio Estanque sieht darin ein Phänomen, das es in Europa nicht oft gibt: „Die Mittelschicht ist arm“, ein Drittel der Familien in Portugal lebt am Rande des wirtschaftlichen Mindest-Auskommens. Das gilt nicht mehr nur in strukturschwachen Regionen, sondern im ganzen Land. Der Kern der Gesellschaft bricht auseinander. Und der Nachwuchs dieser Familien verfügt zwar über eine fundierte Ausbildung, lernt aber oft von Anbeginn des Berufslebens den Zustand nicht enden wollender Praktika, befristeter und unterfordernder Jobs kennen. Wenn die Politik daran nichts ändere, werde sich die portugiesische Gesellschaft in weniger als einer Dekade bis zur Unkenntlichkeit verändern. Schnittmengen werde es dann kaum noch geben. Henrietta Bilawer
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NATUR
Arkadien erwacht Auf den Klippen von Albufeira verwandelt sich ein Resort in ein blühendes mediterranes Paradies
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as veranlasst ein Resort eines weltweit tätigen Unternehmens dazu, seinen Garten völlig auf den Kopf zu stellen? Ein neuer Trend, Zeitenwende oder die Lust auf Neues? Die Planer, Landschaftsarchitektin Claudia und ihr Mann Udo Schwarzer, vereinten Nachhaltigkeit, Authentizität und die Eigenart und Schönheit der algarvischen Küstenlandschaft zu einem völlig neuen Gartenkonzept. Das Ergebnis: der erste mediterrane Naturgarten der Algarve! Resort-Manager Iwan Schneider wollte den „schönsten Garten aller Hapimag Resorts“ entstehen lassen. „Das Ziel haben wir mit dem Projekt weit übertroffen, denn hier ist der größte mediterrane Naturgarten der Welt in einem urbanen Gebiet entstanden!“
Fotos: Claudia Schwarzer, Hapimag
Gartenführungen auf Anfrage: Tel.927 814 389
Dass jetzt im Garten richtig was los ist, stört ihn nicht. Im Gegenteil! Ein Garten, der sich in Natur und Landschaft wandelt, hat Begleiterscheinungen hervorgebracht, die das gesamte Resort betreffen. So erfreuen sich die Olivenbaum-Patenschaften großer Beliebtheit bei den Urlaubern, ebenso wie das passend zum Gartenprojekt inszenierte Theaterstück. In dem spielt und singt die Chefgärtnerin gleich eine Hauptrolle. Einsatz nicht nur mit grünem Daumen, sondern auch mit goldener Kehle. Ein Gast aus Deutschland, extra angereist zu den exklusiven Greenroom-Gesprächen zum Gartenprojekt – ein Dialog zwischen Planern, Resortmanager und Baumpaten – verglich das Naturgartenprojekt im Hapimag Resort Albufeira mit der Merkelschen Energiewende in Deutschland: „Und was man dazu braucht ist vor allem Mut!“ Na, jedenfalls sind die Leidtragenden dieses Projektes nicht Energieriesen und Atomlobby, sondern Rasen und Exoten. WER HEUTE DURCH DAS Resort läuft, weiß vielerorts schon nicht mehr, wo die Natur aufhört und der Garten anfängt. Bester Beleg, dass das in Teilen immer noch in Umsetzung befindliche Gartenprojekt sein Ziel erreicht: auf der Klippe westlich von Albufeira, inmitten einzigartiger Naturlandschaft, greift die ursprüngliche Algarve-Landschaft wieder Raum. “Eurowerter” Zusatzeffekt für das Schweizer Unternehmen: der extensiv zu pflegende, naturnahe Garten mit heimischen Pflanzen der Algarve kommt Ressourcen und Umwelt schonend ohne Bewässerung aus. Der Garten reicht bis in die Hotelküche, denn auch kulinarisch hat er einiges zu bieten: Schon jetzt werden Oliven, Johannisbrot und Honig produziert, wie in der echten algarvischen Landschaft. Mediterrane Küchenkräuter kommen aus dem Garten frisch ins Restaurant oder wachsen in einer eigens konzipierten Kräuterwand gleich direkt dort. „Wo Algarve draufsteht, soll auch Algarve drin sein“, argumentieren die Planer. Ganz erstaunlich, wie ihnen das gelungen ist. Ein Beispiel auch für andere, Frau Architektin? „Natur ist weder altmodisch noch modern. Natur ist! Wir haben nur die eine, sie sollte eigentlich überall sein“, antwortet Claudia Schwarzer.
Zahlen und Fakten zum Gartenprojekt ü Elimination von invasiven exotischen Arten: Beseitigt wurde Pampasgras auf einer Fläche von etwa 1000 qm. Von den invasiven Akazienarten wurden über 60 ausgewachsene Bäume gefällt und 800 qm Akazienaufwuchs beseitigt. ü Neben der erheblichen Einsparung von Bewässerungswasser konnten durch die Umwandlung von Rasenflächen auch die Pflegemaßnahmen drastisch reduziert werden, da nun der wöchentliche Rasenschnitt entfällt. ü Insgesamt wurden auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern in den neuen Gärten knapp 15.000 Pflanzen mediterraner Arten gepflanzt, den Schwerpunkt bilden Sträucher und Zwergsträucher sowie 200 Bäume. ü Die Wasserersparnis im Garten betrug im Jahre 2011 im Vergleich zu 2010 schon 49%. Damit lag der Wasserverbrauch im Garten (bezogen auf den Gesamtverbrauch im Resort) bei nur noch ca. 50%. Hierbei ist zu bedenken, dass die Fläche des mediterranen Naturgartens gegenwärtig etwa nur ein Fünftel der Gesamtfläche des Gartens ausmacht. ü Die Einsparung der Jahresmenge von 11.674 Kubikmetern Wasser im Garten entspricht einem Gästeäquivalent von 31.792 Übernachtungen bzw. dem Jahresbedarf von 266 Gästen. ü Die Unterhaltskosten für den Garten betragen aktuell 1 Cent pro Quadratmeter und Tag. Tendenz: sinkend.
Vom 23. – 25. 3. wird die Mediterranean Garden Society im Hapimag Resort Albufeira ihre Frühlingskonferenz zum Thema Mediterrane Flora der Algarve durchführen. Alle Vorträge sind in Englisch. Der britische Botaniker Professor Oliver Rackham wird u.a. über die Entstehung der mediterranen Landschaften sprechen. Des weiteren gibt es eine Klippenwanderung mit botanischer Führung. Am 24. März stellt Maria Sansoni von der deutschen MGS-Sektion “Mediterrane Gärten weltweit” vor und zeigt, wie man einen AlgarveGarten sogar in Mitteleuropa anlegen kann. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Hapimag Resort Albufeira.
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NATUR
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elb regiert die Welt – und das seit nun mehr als 20 Jahren. Keine andere TV-Serie wird global mehr geliebt, gehasst und gefeiert als die gelbhäutigen Simpsons, und das nicht erst, seit Marge Simpson nackt im PLAYBOY posierte. Laut Mode-Bibel VOGUE wird Gelb die Trendfarbe des Frühlings werden. Also, weg mit den Klischees, dass diese Farbe nur dunkelhaarigen Frauen mit gebräuntem Teint steht, nein, auch Blasse und Blonde können den angesagten Trend tragen, gerne mit kräftigen Kontrasten wie Schwarz, Violett oder Flaschengrün kombiniert. Gelb verzaubert, gibt uns das Gefühl von Schwerelosigkeit und Heiterkeit. Das strahlende, gelbe Licht der Sonne und ihren Göttern verkörperte die göttliche Intelligenz. In China ist die Farbe Gelb dem männlichen Yang, dem aktiven schöpferischen Prinzip, zugeordnet. Die alten Ägypter, aber auch der Maler Franz Marc, sahen in dieser Farbe jedoch das Weibliche,
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das “Sanfte, Heitere, Sinnliche”. Seit dem Mittelalter gilt Gelb als Farbe des Neides und als Schandfarbe von diskriminierten Gruppen, eine Tatsache, die dann in der NS-Zeit für Millionen von Juden zum Holocaust wurde. In der Natur ist Gelb eine wirksame Signalfarbe. Kombiniert mit Schwarz machen Wespen, Bienen oder Hornissen auf ihren Giftstachel aufmerksam und signalisieren eindeutig: Finger weg, ich steche! Die schwarzgelbe Warnung wird auch von harmlosen Tieren angewandt, die dadurch weismachen wollen, dass sie giftig sind. Auf der Flagge Portugals stilisieren fünf gelbe Bänder die Armillarspähre, das persönliche Emblem von König Manuel I. (1495 – 1521), das als Symbol des Zeitalters der großen Entdeckungen gilt.
Fotos: Cineterra, Otto-Versand, 20th Century Fox
Die gelben Seiten
Gibt es einen schöneren Kontrast als leuchtend gelbe Wildblumen in einer Wiese? Wohl kaum. Bienen und andere Insekten fliegen förmlich auf diese Farbe. Löwenzahn verwandelt sich in Pusteblumen, Arbutusbeeren sind erst gelb, dann rot und Mimosenbäume tragen schwer unter ihrer gelben Blütenpracht
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RECHT
Mein Wille geschehe… D
ies ist der Wunsch eines jeden, der in einem Testament Bestimmungen darüber trifft, was nach seinem Tod mit seinen irdischen Gütern geschehen soll. Aber kann man sicher sein, dass auch wirklich in die Tat umgesetzt wird, was man sich zu Lebzeiten ausgedacht hat, z.B. Streit mehrerer Erben über die Verteilung des Nachlasses vermeiden? Was geschieht, wenn Erben geschäftlich unerfahren und deshalb mit der Verwaltung eines ihnen vererbten Vermögens überfordert sind? Wie sicherstellen, dass die Erben Auflagen und Vermächtnisse zugunsten Dritter auch wirklich erfüllen? Wie für ein Haustier sorgen, wenn zu befürchten ist, dass die Tierliebe der Erben nicht so groß ist wie die eigene? Die Lösung kann in der Ernennung eines Testamentsvollstreckers liegen (§§ 2197 ff. BGB). Dessen Aufgabe liegt darin, den Nachlass an sich zu nehmen, zu sichern und auseinanderzusetzen. Dies kann in der Weise erfolgen, dass der Testamentsvollstrecker den im Testament niedergelegten Willen des Erblassers umsetzt (Abwicklungsvollstreckung); der Erblasser kann aber auch bestimmen, dass der Testamentsvollstrecker den Nachlass für einen bestimmten Zeitraum, etwa bis zur Volljährigkeit von Erben, verwaltet (Verwaltungs- und Dauervollstreckung). Da derzeit auch für deutsche Staatsangehörige, die dauerhaft in Portugal wohnen, deutsches Erbrecht gilt (nach künftigem Recht sollte die Geltung deutschen Erbrechts ausdrücklich in das Testament aufgenommen werden, siehe Beitrag in Algarve aktuell November 2011), wird die Tätigkeit eines Testamentsvollstreckers, der sich durch ein von dem Nachlassgericht ausgestelltes Testamentsvollstreckerzeugnis legitimiert, von portugiesischen Behörden anerkannt, da auch das portugiesische Recht die Testamentsvollstreckung mit nur geringen Abweichungen vom deutschen Recht kennt (Art. 2320 ff. CC). Nach portugiesischem Recht ist die Tätigkeit des Testamentsvollstreckers
unentgeltlich, es sei denn der Erblasser ordnet eine Vergütung an (Art. 2333 CC). Nach deutschem Recht steht dem Testamentsvollstrecker hingegen zwingend eine angemessene Vergütung zu (§ 2221 BGB), es sei denn, der Erblasser verfügt die ehrenamtliche Ausübung dieses Amtes. Welche Vergütung angemessen ist, ist je nach Wert des Nachlasses und Umfang der erforderlichen Tätigkeit, unterschiedlich.. Grob kann man sagen, dass dem Testamentsvollstrecker zwischen 4% (bei kleineren Nachlässen) bis zu 1% (bei größeren Nachlässen) vom Nachlasswert zusteht. Zuzüglich sind die Aufwendungen zu erstatten. Um Streit zwischen dem Testamentsvollstrecker und den Erben über die Höhe der Vergütung zu vermeiden, empfiehlt es sich, auch diesen Punkt im Testament zu regeln. Allerdings sollte die Regelung angemessen sein, denn niemand ist verpflichtet, das ihm angetragene Amt des Testamentsvollstreckers anzunehmen. Es empfiehlt sich deshalb, die Bereitschaft vor Abfassung des Testaments zu klären, damit der Erblasserwille dann ebenso umsichtig wie energisch umgesetzt wird, also sein Wille geschieht. Kurt Hahn, RA in Faro und Köln
Sehr zu empfehlen ist der Ratgeber Das Testament von Bernhard F. Klinger, erschienen im Linde Verlag, 168 Seiten, erhältlich im Stern-Shop, bei amazon und im Buchhandel
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Aktuell Verleger Richard Bassett richbass@hotmail.co.uk Herausgeber/Chefredakteur Bernd Keiner berndkeiner@algarveaktuell.com Redaktion Jan van der Meulen Mitarbeiter dieser Ausgabe Henrietta Bilawer, Kurt Hahn, Timo Dillner, Sissi von Boden, Claudia & Udo Schwarzer, M. Barion, Urs Mayr
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KLEINANZEIGEN
Diverses Zumba und Salsa in Lagos. Ab 23. Februar gibt es an verschiedenen Tagen neue Zumba- und Salsakurse. Info: Tel. 916 718 513, rositasola7@gmail.com Wanderungen. Jeden Mittwoch leichte bis mittlere Touren an unterschiedlichen Orten in der Algarve mit einer deutschsprachigen Gruppe. Auf Anfrage auch individuelle Touren. Infos bei Maria und Eberhard 289 84 38 09(abends) oder e_gaede@web.de Kunst-Unterricht in Olhão mit der niederländischen Künstlerin Meinke Flesseman für Anfänger und Fortgeschrittene. www.meinkeflesseman.com Tel. 917 937 564
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Termine März
Die topp des Monats
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Almancil 21. und 24. 3. Kammerkonzert mit dem bekannten Pianisten Paul Crossley, Centro Cultural São Lourenço, Eintritt: € 25, Info-Tel. 289 395 475 Lagoa 13. 3. Alfa-Literatursalon, Convento São José, Herrenrunde mit Peter Borjans-Heuser und Gregor Schürer. Bissig amüsante Gedichte und Geschichten. Beginn: 19.30 h, Eintritt: € 6, Info-Tel. 969 052 712 27. 3. ALFA-Kino, Auditorio Municipal, Beginn 20.30 h. “Polska, Love Serenade” (2008) deutsch-polnische Komödie mit portug. Untertiteln. Eintritt frei, Spenden willkommen, Info-Tel. 282 314 156 Lagos 20. 3. bis 10. 4. Die Galerie “a galeria” zeigt Ostereier aus der Sammlung Schnorr, Rua Dr. Joaquim Tello, 3, Tel. 919 164 493, www.timodillner.com São Brás de Alportel 6. 3. 15 h, Vortrag über Henry Edward Wilby’s Incredible Voyage, Org. Associação Arqueológica do Algarve, in Englisch. € 5 für Nichtmitglieder AAA 10. 3. 19 h Musikrevue “Rückblicke in Aufbruchstimmung”, Amerikanische Jazz Standards, französische Chansons, portug. und brasilianische Lieder, € 10, € 8 Amigos 16. 3. 17 h Aperitivo Theatergruppe bringt “Hamletarama” mit 5 Hamlets, 3 Ophelias, 2 Putzfrauen und einer Katze 17. 3. 18 h Ausstellungseröffnung, Künstler aus aller Welt in Portugal 18. 3. 17 h Jazzklub, Jazz mit Blue Dot, € 10, € 8 Amigos 24. 3. 15 - 17 h Didgeridoo Workshop, € 15, 25. 3. 21 h Fado mit geladenen Fadistas, begleitet von Vitor do Carmo, José Santana e Tó Correia, € 4, € 3 Amigos 30.3. 19 h, Ausstellungseröffnung des Photoklubs
Vilamoura 28. 3. bis 22.4.
Internationales Reitturnier
Equestrian Tour 2012 mit Reitern aus aller Welt. Den genauen Turnierplan finden Sie auf http://equievents.com.
olhÃo 24. März, 21.30 h
Soul mit Aurea
Die portugiesische Sängerin gibt ein Konzert im Auditório Municipal mit eigenen Liedern und virtuellen Duetten historischer Soul- und Rock-Größen. www.cm-olhao.pt
Alle diese Termine in der Rua Dr. José Dias Sancho nr. 61, Tel. 966 329 073, www.amigos-museu-sbras.org
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Lagoa 20. März, 19.30 h
ALFA-Literatursalon
Regine Kölpin entführt ins kriminelle Mittelalter und liest im Convento São José, Eintritt 6 Euro, Info: http://alfa-journal.blogspot.com
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Wo Sie die neuste Ausgabe von ALGARVE AKTUELL erhalten, haben wir aufgelistet. Weitere Verteilerpunkte können Sie uns gerne mitteilen. Vila Real/Castro Marim Castro Marim Golfe Monte Gordo RioSul, Reisebüro Dunamar Hotel Vila Nova de Cacela Robinson Club Este Algarve Immobilien Monte Rei Golf Club Cabanas/Conceição Este Algarve Immobilien Tavira Kiosk Praça da República Funny Dutch Bar Beterraba, Markthalle Casa Serviço Grand Plaza/book.it Santa Luzia Rest. Casa do Polvo Santa Catarina Tankstelle Papelaria Livraria Horta Olhão Karins Blumenstand (Sa-Markt) Media Point (Ria Shopping) Kiosk am Pingo Doce Marisol Real Marina Hotel TV Ferreira Café Cantaloupe Moncarapacho Horta Formosa (Mi, Fr, Sa) Kiosk am Markt Restaurante António Café Maragota Fuseta Kiosk, Rua da Liberdade Bonau Immobilien
São Brás de Alportel Intermarché Deutscher Friseur Tabacaria, R. Dr. José Dias Sancho Pizzarella Quinta da Madeira Casa da Cor Estoi Charity Book Shop (Mi - Sa) Faro Dt. Honorar-Konsulat Hospital Particular do Algarve HPP Saude (Hospital Santa Maria de Faro) Clinica Dentária Afonso III Santa Bárbara de Nexe Supermercado Giant Windows Loulé ArtCatto Restaurant 3wonders Maquedones Decor Optica Orbita Praxis Dr. Kraus Neuro Loulé Restaurante Museu do Lagar Almancil CCSL Casa Curiosa, E.N. 125 Clinica Dentária, Edif. Bia Toldos Chiques (Pingo Doce) All Pets Clinica Mestre Raposa Griffin Book Shop Fine Dining in Style Pine Trees, Reitzentrum Vale do Lobo Family Medical Centre
Kiosk/Vale do Lobo Res. Quinta do Lago Quinta Properties Odontolago, Quinta Shop. Family Medical Centre Vilamoura Don Toro Ideal Clinic Clinica Veterinária Yellow Homes, EN125 Boliqueime Duo Therm Paderne Galerie Corte Real Algoz Rest. Caçadores Rest. Colina Verde Albufeira Hotel Alísios Rest. Marinheiro Hapimag Resort Sheraton Hotel RUI Hotels
Lagoa Arte Algarve Centro dos Pés Dt. Bäckerei ALFA-Laden Importeco Win garden & home Porches Vila Vita Parc Brasserie Rosa Biergarten/Metzgerei Portimão CLCC Centro de Línguas Dr. Streubel & Partner Megasun SPAR, Largo do Dique AFPOP Büro Sabores de Monchique
Guia Adega do Cantor Galé Vila Joya Supermercado Oceano Apolónia Olhos de Agua Hotel Riu Palace Alcantarilha Remax Tierarztpraxis Dr. Kirsten Peters A. d. Pêra Intermarché Teddys Bistro
Restaurante Arte Náutico Pedro’s Bar/Rua da Praia Palhota Café Rest. Buzio Vila Lara Carvoeiro German Clinic Dt. Ärztehaus Dr. Torsten Habeck Algarve Book Cellar Hotel Qinta Paraíso Carvoeiro Club de tenis Restaurant TASTE Algar Seco Parque Almansor
Estombar Quinta dos Vales Ferragudo Studio Bongard Hotel Casabela Silves Café Inglês Deutsche Schule Alambique
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