KingKalli 106 Juni | Juli 21
Sommer daheim Zwei Familien testen den Aachener Fahrradsommer: „Entdecke mich – Tour zu heiligen Stätten“ Der Weg ist das Ziel – Bäche, Hügel, Eis und Tiere Wir, Carolin und Andreas, sind am 1. Mai mit Greta im Lastenrad die diesjährige Fahrradsommer-Aachen-Tour gefahren. Normalerweise trommeln wir an dem Datum eine große, bunte Truppe zusammen und laden zu einer Maiwanderung mit Bollerwagen auf wechselnden selbst ausgearbeiteten Strecken ein. Wir sind also gut ausgerüstet, ortskundig und regelmäßig auf verschiedensten Touren dem Umland auf den Spuren. Ortskenntnis ist grundsätzlich sinnvoll, für diese sehr gut ausgeschilderte Route allerdings absolut nicht erforderlich! Die abwechslungsreiche Strecke bietet neben den angepriesenen Sehenswürdigkeiten mit idyllisch plätschernden Bächen, Hügeln, Eis, Tieren aller Größen, Spielplätzen (und mit
etwas Glück „Zu verschenken“-Kisten) alles, was zu einem gelungenen Familienausflug dazugehört. Wir haben uns entschieden, dass der Weg das Ziel ist, und den Sehenswürdigkeiten nur teilweise Aufmerksamkeit geschenkt, sodass wir für die 24 Kilometer ca. 3,5 Stunden gebraucht haben. Dabei haben wir zwei Pausen eingelegt: die erste an der Jakobskapelle und die zweite auf den Bänken am Ortseingang Krauthausen, wo wir unser leckeres Eis aus Kornelimünster genossen haben. Kurz hinter Krauthausen gibt es eine weitere Bank, sollten die anderen besetzt sein! Kornelimünster war aufgrund des Feiertages sehr stark frequentiert, sodass wir uns für eine Pause außerhalb entschieden haben. Da wir nach kurzer Zeit festgestellt haben, dass auf die Beschilderung Verlass ist, haben wir den Routenplan nicht weiter beachtet, sodass wir an Mariä Schutz einfach unbemerkt vorbeigefahren sind.
Zwei Verbesserungsvorschläge hätten wir: Bei den Sehenswürdigkeiten sollten Beschilderungen angebracht werden, zudem würden wir am Kornelimünsterweg empfehlen, deutlicher auf den unmittelbar angrenzenden Fuß-/Radweg durch den Wald zu lenken, die Beschilderung schien unnötigerweise auf die Straße zu leiten. Und die Umlaufsperre am Bahnhof Rothe Erde oberhalb der Beverstraße ist für Lastenräder umständlich, je nach Modell vielleicht sogar unüberwindbar. Dadurch dass man die einschlägig bekannte Vennbahn größtenteils umfährt, war trotz sehr guten Fahrradwetters angenehm wenig los auf der Strecke. Insgesamt gibt es auf der Route keine allzu extremen Steigungen und zwischendurch kann man zum Ausgleich immer wieder rollen lassen, insbesondere gegen Ende der Tour auf dem Vennbahnradweg. Einen Höhenverlauf als Vorinformation hätten wir dennoch hilfreich gefunden. Insgesamt haben wir den Ausflug sehr genossen,
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