KingKalli Oktober/November 2021

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Magazin

Ausflug

Text & Fotos: Tanja Büchter

Brüssel mit Kindern – ein Tagesausflug, aus dem zwei wurden Brüssel – das klingt so weit weg. Dabei erreicht man die belgische Hauptstadt ab Aachen in 1,25 Stunden mit dem Auto oder per Zug. Für Familien gibt es viel zu entdecken, daher unbedingt vorher überlegen, was man gerne sehen möchte. Es gibt einerseits die Altstadt, die sich auf relativ kurzen Wegen durch die fast durchgängig autofreien Gassen erkunden und „erschmecken“ lässt. Etwas außerhalb steht das Atomium als Wahrzeichen Brüssels. Hinzu kommen zahlreiche Museen sowie das Europäische Parlament. Wir haben uns dazu entschieden, zunächst das Atomium zu besuchen. Das 102 Meter hohe Kugelgebilde glitzert mit seinen neun Kugeln bei Sonnenschein und ist inmitten des Parks ein tolles Fotomotiv. Es ist interessant, die Kugeln auch von innen zu sehen, mit ihren zum Teil endlos wirkenden Rolltreppen, Farb- und Klanginstallationen sowie dem tollen Ausblick von ganz oben. Wir fanden es jedoch innen insgesamt nicht so spannend wie erwartet. Für den Besuch sollte man ca. 1,5 Stunden einplanen. Direkt zu Füßen des Atomiums haben wir uns danach auf eine Reise durch Europa begeben: Im „Mini-Europe“ stehen viele berühmte Bauwerke im Miniaturformat. Bei trockenem Wetter ein schöner ca. 1- bis 1,5-stündiger Besuch für Familien mit Kindern jeden Alters. Nach all den Eindrücken wollten wir erst mal etwas essen. Also auf in die Altstadt (ca. 15 Min. Fahrzeit). Dort duftet es an jeder Ecke

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nach Waffeln (Gaufres) und den typisch belgischen Fritten. Die Waffeln bekommt man meist für einen Euro pro Stück, z. B. in der Nähe vom Manneken-Pis. Aber Achtung: Es gibt zahlreiche Toppings wie Saucen und Früchte, die jedoch extra bezahlt werden müssen, sodass eine Waffel schnell mal über fünf Euro kostet. Einen kleineren Rundgang durch die Innenstadt kann man gut am Grote Markt beginnen. Wir haben uns für die etwas größere Runde entschieden und vor dem Königlichen Palast geparkt. Von dort sind wir am Instrumentenmuseum vorbei zum Mont des Arts geschlendert. Der „Berg der Künste“ ist ein Hügel mit mehreren Museen, der einen weiten Blick auf die Stadt bietet. Über ein paar Treppen geht es hinab durch die schön angelegten Gärten mit verschiedenen Skulpturen. Häufig zeigen Kleinkünstler ihre Darbietungen. Ganz in der Nähe befindet sich der Bahnhof Bruxelles-Central. Wir folgen der Beschilderung durch die Gassen zum Grote Markt, einem großen Platz mit sehr sehenswerten historischen Gebäuden. Am Abend wird der Platz meist bunt beleuchtet. Weiter geht es vorbei an Schokoladen- und Waffelläden zum Manneken-Pis, einem berühmten Wahrzeichen von Brüssel. Der pinkelnde Nackedei aus Bronze ist jedoch viel kleiner, als wir ihn uns vorgestellt hatten. Trotzdem witzig, und mit ein wenig Glück zeigt er sich kostümiert. In der Altstadt gibt es zahlreiche Galerien.

Eine davon ist die Galerie de la Reine, die in die Galerie St. Hubert übergeht. Genau dazwischen liegt die Rue du Bouchers, eine Gasse, die etwas touristisch anmutet, wo wir aber gut und günstig gegessen haben: Hier reihen sich die Restaurants mit ihren beheizten Terrassen aneinander, und es gibt einzelne typische Gerichte oder ganze Menüs für relativ wenig Geld.


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