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Sekundenschlaf

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Power statt sauer

Power statt sauer

A U T O U N D M O T O R SEKUNDENSCHLAF

DIE ERMÜDUNG DES FAHRERS RECHTZEITIG UND ZUVERLÄSSIG ERKENNEN

Der so genannte Sekundenschlaf am Steuer kann zu einem bösen Erwachen führen. Übermüdete Lkw- und Pkw-Fahrer verursachen immer wieder fatale Unfälle. Forscher von Daimler Chrysler erproben daher technische Systeme, die den Fahrer bei nachlassender Aufmerksamkeit rechtzeitig warnen.

Im Zubehörhandel werden Ermüdungswarner bereits angeboten – Geräte, deren Lautsprecher oder Leuchtdioden den schläfrigen Fahrer wachrütteln sollen. Manche dieser Geräte haben Comic-Qualitäten, mehr nicht. Die Müdigkeit muss rechtzeitig erkannt werden. Die Warnung muss erfolgen, bevor der Fahrer so müde ist, dass er fahruntüchtig wird. Andererseits darf das Gerät nicht jede abweichende Reaktion als Müdigkeitsindiz werten und dann falschen Alarm auslösen. Passiert das häufiger,

Lidschlagdauer und -frequenz sind Parameter für die Müdigkeitserkennung. Im Experiment werden sie mit aufgeklebten Elektroden gemessen. Bei einer späteren Serienanwendung könnte eine Kamera den Fahrer beobachten.

wird der Fahrer das nervtötende Gerät abschalten. Zudem soll es den Fahrer nicht nur warnen, sondern sein Handeln sinnvoll beeinflussen, ihn also zum Anhalten bewegen. Generell lassen sich für die Müdigkeitserkennung sowohl Fahrdynamikdaten als auch Messgrößen des Fahrers nutzen. Messungen des Lenkwinkels, der Spurposition oder der Pedalaktivitäten sind Beispiele für die erste Gruppe. Hirnströme, Lidschlag und Augenbewegungen zeigen den Müdigkeitsgrad des Fahrers direkt an. Als Favoriten gelten derzeit etwa Dauer und Frequenz des Lidschlags. Anlass zur Euphorie gibt’s allerdings nicht. Augenparameter sind zwar gut, aber sie erfüllen die Qualitätsanforderungen bisher nicht. Das Berliner Team von Daimler Chrysler sieht deshalb nicht in einem Parameter allein den Königsweg zur Müdigkeitserkennung. Vielmehr geht es davon aus, dass mehrere Messgrößen miteinander verknüpft und mit Hilfe entsprechender Algorithmen so verarbeitet werden müssen, dass eine zuverlässige und rechtzeitige Warnung möglich wird. v

Der BMW Hydrogen 7 fährt bereits LUXUS-LIMOUSINE MIT WASSERSTOFF BETRIEBEN

Es gibt zwar zur Zeit nur rund 100 Stück von ihm und diese werden von Firmen und Promis getestet. Über den Preis des BMW Hydrogen 7 gibt es keine verlässlichen Angaben, aber er dürfte enorm sein. Die Wasserstoff-Limousine fährt sich allerdings wie ein normaler Benziner, nur etwas lauter. Von der Reichweite her schafft man 200 Kilometer und mit dem vorhandenen BenzinTank zusätzliche 500 Kilometer. Dazu gibt es eine Taste am Lenkrad, mit der jederzeit zwischen Benzin und Wasserstoff umgeschaltet werden kann. Es gibt Warnanzeigen im Innenraum, die vor austretendem Wasserstoff warnen, der ist nämlich höchst explosiv. Nicht gerade angenehm: Würde der Wagen längere Zeit stehen, so entleert sich der Tank von selbst.

LED-SCHEINWERFER HELFEN NOCH BESSER SEHEN DIE DUNKELHEIT VERGESSEN LASSEN

Erleuchtendes“ Ergebnis einer TÜF-Studie: Wären alle zugelassenen Fahrzeuge mit Xenon-Licht ausgerüstet, ließen sich bei Nachtfahrten auf Landstraßen bis zu 50 Prozent der schweren Unfälle vermeiden, auf Autobahnen mehr als 30 Prozent. Noch ist diese Ausstattung nicht gegeben und schon bietet eine neue Generation von Scheinwerfern noch mehr Licht − die LEDs (Licht emittierende Dioden). Das erste Serien-Fahrzeug mit LED-Hauptscheinwerfern auf dem Markt war der Lexus LS 600. Die durchschnittliche Lebensdauer eines LED-Scheinwerfers beträgt rund 15 Jahre bei unvermindert hoher Lichtintensität und Farbkonstanz. Noch dazu arbeiten die Scheinwerfer über die gesamte Zeit zuverlässig und wartungsfrei. Innerhalb von nur 0,1 Sekunden steht die komplette Lichtintensität zur Verfügung, mit einer besseren Licht-Ausbeute als bei konventionellen Scheinwerfern. Was ebenfalls hervorsticht: Der Energiebedarf der Leuchtdioden fällt dennoch geringer aus als bei einer Halogen- oder Xenon-Technik, was sich auch positiv auf den Kraftstoff-Verbrauch und den CO2-Ausstoß auswirkt. Die Lichtfarbe der weißen LEDs nähert sich dem Tageslicht noch wesentlich weiter an als das Xenon-Licht und kommt so den Seh-Gewohnheiten des Menschen entgegen. Den Automobilherstellern wiederum – wie man bei einigen Modellen bereits klar sieht − eröffnen sich mit den ersten Voll-LED-Scheinwerfern neue, weitreichende Styling-Möglichkeiten. v

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