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LESERBRIEFE

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BEMERKENSWERTES

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Klönschnack 6/2021

Pause und Feierabend verwechselt

Betr.: Rückblick. „Freitag, kurz vor Fofftein ...“ (KLÖNSCHNACK, 6.2021)

Liebes Klönschnack-Team, der plattdeutsche Titel sollte auch im Inneren bewiesen werden. Fofftein bezeichnet die 15minütige Pause und nicht den Feierabend, das wäre Fierobend. Auch wenn die Menschen damals weniger Freizeit hatten, waren es nicht nur 15 Minuten, allerdings auch keine 15 Stunden.

WOLFGANG GROSS WEDEL Anm. d. Red.: Herr Gross hat natürlich Recht. Danke für die Korrektur.

Vieles is beter worn, doch lang nich allens

Betr.: Thema (KLÖNSCHNACK, allgemein) Ick bün ne Fro von 86 Johren int Blanknees, un von mine Kindheit bis hüt is allens anners worden. Wi hefft Kohlen schüffelt, um den Oben warm to kregen. Hüt is allns anners: Drücks op’n Knop un de Stuv war warn. In unsere Stroot givt dat een Telefon. Hüt hätt jedes Gör een Handy am Ohr. Wi hebt de Windel noch mit de Hand ruffelt. Hüt ward de Dinger eenfach wegschmeten, Wi haarn een Schoolweg von mindestens 30 Minuten to Food. Hüt ward de Görn von de Öllern mit dem Auto vor de Dör bröckt. Ick heff op een Tablett noch war opstellt. Hüt kannst du mit son Ding schnacken! So, nun kannst mol sehn, dat vieles beter worn is, doch lang nich allens. Ick heff echte Fründ hat. Hüt hest du InternetFründs, 1.000 Stück, kennst keen een. Fröher hevt wi schimpft, wenn de Lüd sich vermumpt hevt. Hüt hevt wi all den Schnutenpulli vor de Nees. Keen een west, ob du lachst oder weenst. In dissen Sinn, tschüß un blev „negativ”.

KATRIN WINTER BLANKENESE

Wenig informativ

Betr.: „Wer Grün wählt, hat keine Sorgen“, Kommentar von Stefan Bick (KLÖNSCHNACK, 6.2021) Wir haben nun alle verstanden, dass Herr Bick die Grünen nicht mehr wählen wird, aber ehrlich gesagt: Wen interessiert das? Weniges an dem Text ist informativ oder unterhaltsam. Vieles ist einfach nur sehr viel Klischee! (...) Wenn es darum geht, an welchen Stellen unsinniges Geld ausgegeben wird, sollte man schon etwas intensiver recherchieren und sich nicht nur auf eine Partei konzentrieren.

MARTINA BREDOW PER E-MAIL

Muss sich die Menschheit alles gefallen lassen ...?

Betr.: Musikuntermalung bei TV-Beiträgen, (KLÖNSCHNACK, allgemein) Unsere Mutter riet uns Kindern, wenn uns etwas nicht gefiel: „Versuche es zu ändern, geht das nicht – ertrage es.” Als Uralt-Blankeneserin möchte ich mich mit meinem „Gemecker“ in der Hoffnung, dass Sie vielleicht etwas ändern können, an Sie und Ihre „KLÖNSCHNACKGemeinde“ wenden: Lieber Herr Schümann – können Sie vielleicht in Ihrem so beliebten, weitverbreiteten Blatt eine Umfrage starten, ob sich die Menschheit eigentlich gefallen lassen muss, dass alle, aber auch wirklich ALLE Spielfilme, alle wunderbaren Natur- und Tierfilme, alle Beiträge über andere Länder, Sitten und Gebräuche, alle wissenschaftlich, manchmal über Stunden andauernden „Terra X“-Beiträge von Prof. Lesch & Co. mit unerträglichen, auf- und abschwellendem Getöse zugedröhnt werden? Neuerdings sind selbst Monitor und Panorama dabei! Muss man uns allabendlich zwingen, die Sendezeit mit ununterbrochenem Laut-/Leisestellen zu verbringen? Ich kenne niemanden, der nicht wütend darüber ist. Abgesehen davon, dass es akustisch unerträglich ist – kein höflicher Mensch macht zusätzlich zu einer Unterhaltung dröhnend laute Musik an! Mein Versuch, mich an den Sender zu wenden, scheiterte daran, dass alle Sender davon betroffen sind. Das erste Programm wollte von mir wissen: Welcher Sender? Welcher Beitrag? Welche Urzeit? An welchem Tag? – um festzustellen, ob die vorgeschriebene Lautstärke überschritten worden sei – also sinnlos. Ich weiß – mein Anliegen gehört zu dem Thema: „meine Sorgen möchte ich haben“ trotzdem –es ist schon ziemlich frustrierend! Herzlich KATJA MACKENS-HASSLER BLANKENESE

In Wedel kann man froh sein ...

Betr.: Zwischen Ackerbau und Raumfahrt (KLÖNSCHNACK, 6.2021) Diese mediale Standortbeleuchtung Wedels hat lange gefehlt. Allein schon dafür gebührt dem KLÖNSCHNACK Dank. Da hätte früher ein Blick in den Süden wie Baden-Württemberg und vor allem Bayern, wo Standortpolitik auch von Stadtverwaltungen unter Ministerpräsidenten wie Lothar Späth und Franz Josef Strauß schon lange en vogue war, geholfen. Meine Jahre im Beraterkreis des Bundesminister für Forschung Riesenhuber haben mir die Defizite des Nordens ständig vor Augen geführt. Hier fehlte es oft an populären Persönlichkeiten, die zwischen Bevölkerung und Wirtschaft vermitteln konnten und mit den Managern auf Augenhöhe verkehrten. Bei meinem Umzug nach Wedel stachen die Industrieunternehmen sofort ins Auge. Über die Medizinsparte mit den genannten Firmen Medac und Astra Zeneca war man zu Recht stolz. Über letzteres Unternehmen wurde zuletzt nicht mehr gesprochen. Das lag wohl an der angekündigten Schließung der Deutschland (!)-Zentrale, zuletzt aber auch wegen des schlechten Images des entwickelten Impfstoffes. Nun aber zeigt sich, dass der britischschwedische Konzern mit den Gebäuden am Rand des Business Parks zwecks Erweiterung nach Hamburg umziehen will. Bei der Planung des neuen Wirtschaftsgeländes hörte es sich zunächst nach einem Modell Silicon Valley an, was aber schon wegen des beschriebenen Süd-Nord-Gefälles Zweifel aufkommen ließ. Hinzu kommt in der Sparte Technologie-Entwicklung noch der Aufschwung im Osten. Hier ist ein Saxony Valley schon auf der Erfolgsspur. Und in Wedel kann man froh sein, dass Jena-Optic, nach der Wende von Lothar Späth gerettet, Trioptics übernommen hat. Kurzum: Dieser Artikel könnte auch ein Weckruf dafür sein, sich auf eine ganz andere Wahrnehmungsschiene zu bewegen. Zudem ist der Weg nach Berlin auch nicht so weit wie seinerzeit nach Bonn.

PETER SCHMIDT (EHEM. ABGEORDNETER DER HAMBURGISCHEN BÜRGERSCHAFT UND SPRECHER DER CDU-FRAKTION FÜR FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE)

Großartig recherchiert

Betr.: „Die Welt der Literatur“ (KLÖNSCHNACK, 6.2021) Ich danke Ihnen für Ihren großartig recherchierten Bericht „Die Welt der Literatur“.

HILTRUD KLOSE BUCHHANDLUNG KORTES BLANKENESE

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