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DIE GRÜNE SEITE
WESSELHÖFTPARK Mehr Artenvielfalt
Das Bezirksamt Altona hat mit der Umgestaltung im Wesselhöftpark begonnen. Neben dem Denkmalcharakter will man so die Artenvielfalt erhalten und fördern. Die baufällige Brücke über die Kleine Flottbek am Nordeingang Der Wesselhöftpark wird umgebaut des Wesselhöftparks ist bald Geschichte. Ihr Abriss bietet jedoch die Möglichkeit, den Park wieder mit einem nach Westen geschwungenen Weg an das historische Wegesystem des Westparks anzubinden. Dadurch erschließen sich neue Ausblicke in den Wesselhöftpark und auf das Bachtal. Die Ufer des Bachs flacht man ab und die angrenzenden Flächen im Norden werden abgetragen. Damit soll eine feuchte Aue für eine artenreiche Feuchtwiese entstehen. Auch das Ausbringen heimischen Saatguts soll den Artenreichtum fördern. Jungen Bäumen wird durch Auflichtung geholfen. WETTBEWERB
TIPP Hecken noch wachsen lassen
Der Garten soll für gemütliche Grillabende schick sein – mit dem Rückschnitt der Hecken und Sträucher sollen Gartenbesitzer aber noch mindestens bis Ende des Monats warten. Denn derzeit brüten noch viele Singvögel im Schutz der Dichte Hecken schützen Vögel dichten Blätter – viele Vögel sind wegen der Kälte der vergangenen Wochen etwas später dran. „Die Vogeleltern könnten durch Schnittmaßnahmen so sehr gestört werden, dass sie ihre Brut aufgeben. Auch haben Beutegreifer ein leichteres Spiel, wenn die schützenden Zweige weggeschnitten werden und die Nester so leichter zu entdecken sind“, sagt Marco Sommerfeld, Referent für Vogelschutz beim NABU Hamburg.
Weitere Gartentipps unter www.NABU-Hamburg.de/gartentipps
FOTO: NABU/FOTONATUR
Zeigt her eure Dächer!
Zum zweiten Mal verleiht die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft den Hamburger Preis für Grüne Bauten. Die schönsten Dachgärten und grünen Wände in Hamburg und Umlandkreisen werden ausgezeichnet und können Geld- und Sachpreise gewinnen. Bewertet wird, wie sehr die Bewohner von der Begrünung profitieren und welchen Mehrwert sie dem Leben in der Stadt bringt, zum Beispiel Lärmminderung oder Freizeiträume. Bis zum 31. Juli können Bewerbungen von Mietern oder Eigentümern eingereicht werden. Drei Kriterien müssen die grünen Flächen erfüllen: Sie müssen mindestens zwölf Quadratmeter groß, mindestens ein halbes und maximal zehn Jahre alt sein und in Hamburg oder einem angrenzenden Landkreis stehen.
Informationen und einreichen unter einfach-gruen.jetzt/hamburg
NATURSCHUTZGEBIETE
Ausblick von der Dachwiese des Atlantikhauses aufs Stadtpanorama
FOTO: BUE/ ISADORA TAST
Die Kirchwerder Wiesen bekommen Zuwachs: Um rund 287 Hektar Marschlandschaft wird das Naturschutzgebiet erweitert
Hamburg kurz vor Zehn-Prozent-Ziel
Die unter Naturschutz stehende Fläche in Hamburg wird erweitert: Die Kirchwerder Wiesen bekommen 287 Hektar Marschlandschaft dazu, die Boberger Niederung wird um rund 109 Hektar vergrößert. Damit wächst die Fläche der Naturschutzgebiete in Hamburg auf über zehn Prozent an – das bedeutet einen bundesweiten Rekord! „Gerade in einer Großstadt wie Hamburg, in der Platz begrenzt und Städtebau eine
nachhaltige Herausforderung ist, muss Naturschutz ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Was wir jetzt schützen, werden nicht nur wir, sondern auch spätere Generationen umso mehr schätzen“, kommentiert Umweltsenator Jens Kerstan den Erfolg. Für alle, die die Naturschutzgebiete in Hamburg erkunden wollen, gibt es kostenlos die besten Routen in der App „Natürlich Hamburg!“ zu entdecken.
Die App „Natürlich Hamburg!“ führt durch die schönsten Landschaften der Hansestadt
TERMIN
Let’s talk about trash, baby
Um das Bewusstsein für Sauberkeit in Parks und Grünanlagen zu stärken, hat die Stadtreinigung Hamburg eine neue Aktionsserie ins Leben gerufen: den „Clean Schnack“. Drei Termine fanden bereits im Juni statt, mindestens vier weitere folgen. An den schönsten Hotspots der Stadt wie Alsterufer, Stadtpark oder am 8. Juli am Außenmühlenteich und im Jenfelder Moor sind Mitarbeiter der Stadtreinigung unterwegs, verteilen Taschenaschenbecher, Müllsäcke und Infomaterial. Die Kampagne wird auch auf über 100 Fahrzeugen, auf den Social-Media-Kanälen und auf der Webseite der Stadtreinigung sichtbar sein. Die Stadtreinigung hat 2018 die Reinigung von Hamburgs Grünanlagen übernommen – allein 2021 kamen hier 1.886 Tonnen Müll zusammen. „Es wäre wünschenswert, wenn durch unsere neue Aktionsserie der saubere Zustand bis zum nächsten Tag anhielte und die Hamburger gemeinsam mit uns einen Beitrag zur einer sauberen und lebenswerten Stadt leisten“, sagt Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau.