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Danke für: So klingt nur Dortmund.
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»Ernste Musik hat eine wichtige innere Aufgabe. Sie stellt die notwendige Distanz zur Außenwelt her.« Was die Komponistin Sofia Gubaidulina hier formuliert, dieses Bedürfnis nach einem inneren Refugium, teile ich sehr. Gerade in unserer Zeit der Ungewissheit und der Krisen kann uns die Musik Halt geben und uns helfen, schwere Dinge wieder leichter zu nehmen. In diesem Sinne möchte ich Sie auf drei Schwer punkte dieser hörbar-Ausgabe aufmerksam machen, die zum Eintauchen einladen.
Erstens Sofia Gubaidulina: Schon 91 Jahre alt, gehört Gubaidulina zu den bedeutendsten Kom ponistinnen der Gegenwart. Bereits in der Saison 2020/21 wollten wir ihr eine Zeitinsel widmen. Was die Corona-Pandemie damals verhinderte, holen wir nun nach. Vom 2. bis zum 5. Februar können wir ganz konzentriert das Werk dieser eigenwilligen, stets unangepassten und hochspannenden Künstlerin erforschen, die als gebürtige Tar tarin aus Russland nach Deutschland emigriert ist. Charakterisiert wird ihr musikalisches Schaf fen durch eine tiefe Gläubigkeit und Sensibilität, durch unterschiedlichste kulturelle Einflüsse sowie ihre kritische Auseinandersetzung mit unserer Zeit. Eine Gegenwartsmusik, die mich be wegt.
Zweitens Gautier Capuçon: Mit seinem facettenreichen und warmen, der menschlichen Stimme ähnelnden Klang, gehört das Cello seit jeher zu meinen Lieblingsinstrumenten. Es »rührt auf tiefer, unergründlicher Ebene an unser Gefühl«, be-
schrieb es Yehudi Menuhin einmal treffend. Nun haben wir Ende März einen nicht nur höchst charismatischen, sondern auch ebenso virtuo sen Cellisten in Dortmund zu Gast. In der Reihe Curating Artist geben wir dem Franzosen Gautier Capuçon den Freiraum, sich als Künstler und sein Instrument in der größtmöglichen Vielseitigkeit auf der Bühne zu präsentieren – und das im Rahmen unserer zahlreichen Aktivitäten zum The ma Nachhaltigkeit CO2 -neutral zugunsten des MoorFutures-Projekts. Ganze acht Mal dürfen wir eintauchen in seine Welt des Cellos und einen herausragenden Künstler kennenlernen.
Drittens LSO: Ein kleines Konzert-Doppel möchte ich Ihnen noch ans Herz legen. Mit der Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan sowie dem London Symphony Orchestra begeben wir uns auf eine Reise. Im ersten Konzert am 4. März tauchen wir ab in Musik um Einsamkeit und Tod, um dann am Folgetag mit Messiaens »Himmelfahrt« und Mahlers »Himmlischem Leben« der Hoffnung auf Auferstehung Raum zu geben. Bei de Konzerte lohnen sich auch einzeln, aber ich freue mich besonders auf diese Kombination.
Für alle weiteren Inspirationen wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen der hörbar und freue mich auf Sie im Konzerthaus Dortmund.
Dr. Raphael von Hoensbroech Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund
Iñigo Giner Miranda holt in seinem Projekt »Am Rande des Lichts« Komponistinnen aus dem Schatten. 10 Titel
Warum machen wir Musik? Curating Artist Gautier Capuçon sucht Antworten. 14 Zeitinsel
Komponistin Sofia Gubaidulina spricht mit Sinnlichkeit und bewegender Kraft direkt die Seele an. 17 Lied
Lieder mit allerhand Operndramatik – genau das richtige für die stimmliche und physische Präsenz von Asmik Grigorian. 20 Klavierabend
Wahlberliner Seong-Jin Cho mit seinem ersten Solo-Recital 22 Chorklang
Raphaël Pichon und sein Ensemble Pygmalion knüpfen Beziehungen. 24 LSO
Sängerin, Dirigentin, singende Dirigentin: Barbara Hannigan steht dem London Symphony Orchestra vor und zur Seite. 25
Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla hört auf Bauch und Spürnase.
03 Editorial 04 Einblick 05 Inhalt 27 Augenblick 28 Gästebuch 29 Ausblick / Rätsel / Impressum 30 Haus und Verkauf
Die Konzertreihe Neuland ist ein besonders innovatives Format am Konzerthaus Dortmund. Am 27. Januar 2023 präsentiert der in Bilbao geborene Musiker, Komponist und Regisseur Iñigo Miranda mit dem WDR Sinfonieorchester hier das Programm »Am Rande des Lichts«. Zu hören sind Komponistinnen und ihre Werke, denen er auf außergewöhnliche Weise Auf merksamkeit verschaffen will. Hörbar-Autor Dr. Heiko Schmitz sprach mit ihm über das Projekt.
Iñigo, in deinem Projekt »Am Rande des Lichts« geht es explizit um Komponistinnen und ihre Musikwelten. Was dürfen wir uns darunter vorstellen und wieso hast du Musik von Komponistinnen für das Programm ausgewählt?
Das ist eine gute Frage. Kurz gesagt: Ich beschäftige mich damit und will Antworten auf die Frage liefern, warum diese Komponistinnen und ihre Werke nie gehört worden sind. Ich möchte das Publikum einladen zu einer Entdeckungsreise und die Frage aufwerfen: Ist es eigentlich richtig und ist es fair, dass wir diese Musik nicht kennen und aufführen? Und vor allem: Wollen wir das ändern?
Eine besondere Rolle spielt das Klavierkonzert von Clara Schumann. Warum gerade dieses Stück? Clara Schumann gehört ja nicht gerade zu den unbekannten Komponistinnen. Ja, Clara Schumann und Fanny Hensel sind die bekanntesten Komponistinnen im Programm – was auch wieder typisch ist, denn beide sind in der Wahrnehmung natürlich an bekannte Männer geknüpft, Ehemann Robert Schumann und Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy, beides berühmte Komponisten. Das Klavierkonzert von Clara ist eines der bekannteren Werke, aber auch ein sehr frühes und trotz seiner Qualität selten gespieltes Werk. Clara und Fanny sind auch deshalb wichtig fürs Programm, weil Texte eine zentrale Rolle spielen und wir von ihnen viele Texte aus Briefen und Tagebüchern haben – so ist es einfacher als bei anderen, an ihre Gedanken und Lebensbedingungen zu gelangen.
Du sagst in einem Interview, dass du den Begriff »Konzert« aufbrechen willst. Was vermisst du am traditionellen klassischen Konzert?
Ich vermisse vieles, wobei mir klar ist, dass es vielen Konzertbesuchern anders geht. Wir verharren in der Gegenwart, aber ich möchte überraschen, faszinieren. Ich will mich neu verlieben in Musik. Ich finde auch den Begriff »traditionell« problematisch, denn es gab früher viele verschiedene Arten von Konzerten und Räumen für Musik. Reine Konzerte in großen Sälen sind eine Erfindung des 19. Jahr hunderts, also nicht die Tradition beispielsweise der Barockensembles oder einer Schubertiade.
Beim Versuch, dein künstlerisches Schaffen zu beschreiben, liest man Sätze wie: »Miranda kompo niert Konzerterlebnisse«. Wie arbeitest du konkret an den Projekten? Komponieren möchte ich im weitesten Sinne verstanden wissen: Es geht um den Ablauf des Konzerts, um Licht, um Text und den Dialog, der zwischen Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum entsteht. Der Raum ist ein sehr wichtiges Element. Ich habe viel mit Raum und Licht gespielt – die Musik kann durchaus mal dahinter liegen, was sich im Laufe des Konzerts aber ändert. Ich möchte Aufmerksamkeit für Effekte und Klänge wecken, das Publikum soll anders hören als gewohnt. Es ist wie eine Party – nur ohne tanzendes Publikum.
Muss man Vorkenntnisse über das Stück haben, um die Inszenierung zu verstehen?
Es schadet sicher nicht, Vorkenntnisse über die Komponistinnen oder meine Arbeit zu haben. Das Publikum soll schon verstehen, was passiert, wobei ich mein Bestes gebe, um genau das zu vermit teln, sonst habe ich etwas falsch gemacht. Ich bin aber kein Erklärer, der dem Publikum sagt, was es wissen muss, um diese Kunst würdigen zu können.
Ganz wichtig ist für dich ein erweiterter Begriff von Musiktradition. Du sagst, auch das Unbekannte ist unser Erbe. Worin besteht der besondere Wert des Unbekannten oder Vergessenen?
Die Idee kam vom Dramaturgen Guillem Borràs. Wir haben nach einem Thema gesucht, wobei ich gar nicht wusste, dass es diese Musik gibt. Ich hatte nichts aus diesem Programm vorher gehört. Komponistinnen zum Thema zu machen, war nicht einfach, eben weil wir im Gegensatz zu den Genies der Musikgeschichte relativ wenig über sie wissen. Wobei das nicht zwingend ein Mann/ Frau-Thema ist. Man hätte das Thema auch mit unbekannten Komponisten bearbeiten können.
Im Zusammenhang mit deiner Arbeit am Projekt #bebeethoven der Bundeskulturstiftung hast du gesagt, du willst »über Meilensteine springen«, also über Beethoven und andere Komponisten hinaus. Wie hängt das mit der Idee zu »Am Rande des Lichts« zusammen?
In der Musikgeschichte gilt wie andernorts: »The winner takes it all«. Die Großen werden bevorzugt. Ich frage immer: Haben wir vielleicht etwas übersehen? Wir behaupten, Hüter des kulturellen Erbes zu sein. Aber welches und vor allem wessen Erbe ist das?
Steckbrief
Geboren 1980 in Bilbao (Spanien)
Studierte Klavier bei Albert Nieto in Vitoria, ab 2002 Komposition bei Wim Henderickx in Amsterdam
Als Komponist, Konzertinszenierer und Musiker regelmäßig Gast in vielen Konzerthäusern und Theatern Europas
Spezialist für die Kreation von szenischen Konzerten
Arbeit als musikalischer Leiter und Performer für Regisseurinnen und Regisseure wie Barbara Frey, Ruedi Häusermann, Matthias Rebstock oder Rafael Sanchez am Schauspielhaus Zürich, Teatro Real Madrid, Schauspielhaus Köln und HAU Berlin
Gründungsmitglied des Ensembles
DieOrdnungDerDinge
Als Pädagoge lehrt er in Kursen, Seminaren, Workshops und Vorträgen über alternative Konzertformen und szenische Arbeit in der Musik, u. a. an der Humboldt-Universität zu Berlin
Live im Konzerthaus: Fr 27.01.2023 20.00 Uhr Am Rande des Lichts: Komponistinnen gestern und heute
Du bezeichnest die katholische Kirche und die klassische Musik als Institutionen, die sich besonders ungern verändern und sagst, dass du die Vorstellung von reiner Musik im Klassikbetrieb fast katho lisch findest. Kannst du diesen Zusammenhang erklären?
Ich bin katholisch aufgewachsen. In der Kirche spielt der Kult eine wichtige Rolle, ähnlich wie in der klassischen Musik: Auch da gibt es Geniekult, auch da werden Künstler quasi heilig gesprochen. Nicht falsch verstehen: Ich liebe Beethoven über alles und weiß, dass seine Musik so gut ist, dass wir sie immer weiter spielen und hören werden. Aber das hat eben wie in der Kirche auch etwas mit Glauben zu tun: Niemand weiß, ob wir wirklich das Beste kennen.
Du experimentierst mit der Klassik der Zukunft. Welche Zukunft siehst du für die klassische Musik? Müssen wir ihre Präsentation verändern, um neues, jüngeres Publikum zu erreichen? Wahrscheinlich ja. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass jemand sagt: Nein, wir lassen alles so, wie es ist. Unsere bürgerlichen Kulturtempel sind eine Hürde für jüngere Menschen. Die Szene muss sich öffnen, womit ich nicht sagen will, dass wir alles auf TikTok präsentieren. Aber wir können nicht einfach weiter auf der alten Schiene fahren. Die Menschen verändern sich, die Verfügbarkeit von Musik hat sich dramatisch verändert. Das hat einen Effekt, den wir auch in unseren Konzertformaten und -angeboten berücksichtigen müssen.
Das Interview führte Dr. Heiko Schmitz.
Der Weltklasse-Cellist Gautier Capuçon präsentiert sich im Konzerthaus Dortmund über eine Woche lang als Curating Artist: Er plant und spielt als solcher die Programme, bringt befreundete Künstlerinnen und Künstler nach Dortmund und beweist dabei seine ganze Vielseitigkeit.
Er liebt hin und wieder das Ungewöhnliche. Einmal hat er mitten in einem australischen Naturpark, umgeben von Kängurus und Koalas, sein Cello ausgepackt und gespielt. Ein anderes Mal ist er für 36 Stunden nach China gedüst. Nahe Verbier hat er auf dem Petit Combin, in rund 3600 Metern luftiger Höhe, den ›Schwan‹ von Camille Saint-Saëns aufgeführt, im schwarzen Anzug mitten im weißen Schnee und bei minus 15 Grad. Diesen Wunsch, »mit dem Cello auf einem Berg zu spielen hatte ich im Grunde seit meiner Kindheit«.
Gautier Capuçon zählt seit Jahren zu den weltweit gefragten Cellisten. Manchmal gehen bei ihm der Mut zum Unverhofften und Blicke in die eigene Vergangenheit Hand in Hand. Etwa wenn er französische Evergreens wie den ›Schwan‹ oder die ›Médita tion‹ aus Jules Massenets Oper »Thaīs« spielt. Dann schwingt, an welchen Orten der Welt auch immer, bei ihm ein bisschen Nostalgie mit: »Wenn wir im Winter zu meinen Großeltern gefahren und dort den ganzen Tag Ski gefahren sind, haben wir abends am Kamin gesessen und zusammen Musik gemacht. Gerade meine Großmutter liebte diese französischen Stücke.«
Capuçon stammt aus dem französischen Chambéry am Fuß der Savoyer Alpen. Der Vater hat beim Zoll gearbeitet, die Mutter sich um die Kinder geküm mert: um Schwester Aude, die Klavier spielte und zehn Jahre älter ist, um Bruder Renaud, fünf Jahre älter und inzwischen als Geiger eine feste Größe im internationalen Musikleben, und schließlich um Gautier. Sie bildeten ein musikalisches Geschwister trio. Gautier hat von Anfang an mitbekommen, wie die Eltern das ortsnahe Musikfestival besucht haben und wie Renaud seine ersten Konzerte gegeben hat.
Für Gautier war mit fünf Jahren klar, dass für ihn einzig das Cello in Frage kommt. Auf einem Foto aus Kindertagen sieht man, »dass ich keine Ahnung habe, wie man es spielt, aber ich wusste einfach, dass das Instrument zu mir gehört«. Denn das Cello sei geerdet, schließlich »steht es ja mit dem Stachel auf dem Boden«. Damit kommt es dem menschlichen Körper wohl am nächsten: »Du umarmst es geradezu.« Gerade für ein Kind liege darin etwas Natür liches, Spielerisches. Seine Begeisterung entschei dend mitgeprägt hat sein erster Cellolehrer. »Die ganze Woche habe ich mich auf die Stunde gefreut, ich konnte es gar nicht abwarten«, erklärt Gautier
in einem Zeitungsinterview. »Weil es so einen Spaß gemacht hat. Er hat immer gesagt: Musik muss schwingen, wie der Swing beim Jazz. Musik ist le bendig!«
Inzwischen ist Capuçon selbst in einer Position, Jün gere zu begeistern, allen voran seine beiden Töchter. Doch erzwingen will er nichts, der eigene Antrieb zählt. Außerdem ist er Juror in einer französischen Fernsehshow – eine Art »Deutschland sucht den Superstar« für die Klassik. »Wir arbeiten mit jungen Leuten und bringen klassische Musik zweimal im Jahr zur Hauptsendezeit mit rund viereinhalb Milli onen Zuschauern – darunter auch viele Kinder. Das Niveau steigt mit jedem Jahr, und wir vergeben auch Stipendien.« Um mögliche Kritik an solchen Formaten weiß auch Capuçon, aber ihre enorme Wirkung ist unbestritten. »Diese Kinder müssen doch keine Profi-Karriere ansteuern. Wenn sie aus Freude an der Sache weiterhin ein Instrument spielen, ist schon viel gewonnen.« Perfektionismus als bedingungs loses Ideal lehnt er ab. »Perfektionsdruck darf nie wichtiger werden als die Musik. Man muss sich im mer vergegenwärtigen: Warum machen wir Musik? Um sie zu teilen. Das sollte ein Fest sein, ein Glück, ein Moment, den man gemeinsam erlebt.«
Wenn Gautier Capuçon sich selbst tief in die Musik versenkt, hört man, wie er während seines Spiels unge wöhnlich tief Luft holt. Für ihn ist das geräusch volle Atmen ein Siegel für Authentizität: »Wenn ich inten siv fühle, dann gehört das einfach zu meinem Spiel dazu«, behauptet er. »Die Kunst eines Musikers liegt darin, Gefühle auszudrücken, die man nicht be schreiben kann, und dadurch eine Beziehung zu an
Sa 25.03. – So 02.04.2023
Gautier Capuçon Violoncello, Kammerorchester Wien – Berlin, Hagen Quartett, Wiener Symphoniker, Robin Ticciati Dirigent u. a.
Acht Konzerte von der kleinen Besetzung bis zu sinfonischen Ausmaßen in der ersten grünen Konzertreihe am Konzerthaus: CO2 -neutrale Veranstaltungen dank der Unterstützung der E.ON Stiftung
deren Menschen herzustellen.« Seine Energie saugt Gautier Capuçon aus dem Leben selbst: »Ich will jeden Moment des Lebens nutzen. Deswegen sind für mich die Tage zu kurz.« Doch mit dieser Einstel lung geriet er mehr und mehr in ein Hamsterrad. Die unerwartete Zäsur folgte kurz nach der Geburt seiner zweiten Tochter. Plötzlich musste er zurückrudern, hat kaum mehr das Haus verlassen, ist nachts immer aufgewacht. Diagnose: Burnout. Ein Sammelbegriff, der nach Spezifikation verlangt. »In dieser Zeit lernte ich meine Grenzen kennen, lernte, was geht und was nicht. Genug Schlaf ist genauso wichtig wie Sport.« Seitdem haben Meditation und Joggen einen eigenen, der Schlaf einen hohen Stellwert im Alltag des Musikers. Der Körper hat Alarm geschla gen und Capuçon hat die Signale rechtzeitig erkannt. Heute sagt er: »Auf gewisse Weise bin ich glücklich, dass ich das erlebt habe. Es hat mich stärker ge macht.«
Wenn Gautier Capuçon ab Ende März 2023 ins Konzerthaus Dortmund zurückkehrt, dann präsen tiert er sich als Künstler von unterschiedlichen Sei ten: als Solist in zwei der bekanntesten Konzerte des Repertoires (Haydn und Dvořák), als Lehrer in einer öffentlichen Meisterklasse, als Gesprächspartner im »Salon« und vor allem als Kammermusiker. Der Begriff des »Teilens« kommt ihm immer wieder gern über die Lippen, denn er misst einer Kultur des Mit einander, des gemeinsamen Aufeinander-Hörens eine sehr hohe Bedeutung zu. »Ich glaube, wir ha ben das in den vergangenen Jahrzehnten aus den Augen verloren, und dieser Wert kehrt nun in unser Leben zurück.« Gautier Capuçon ist eben ein Aus nahmemusiker mit Bodenhaftung.
Ein mit Bratscher Antoine Tamestit, Cellist Johannes Moser und Chorwerk Ruhr prominent besetztes Zeitinsel-Festival ehrt die große russische Komponistin Sofia Gubaidulina
An diesen Tag kann sich Sofia Gubaidulina natürlich auch 63 Jahre danach nur allzu gut erinnern. Es war im Frühjahr 1959, als sie mit ihrem Kompositionslehrer den großen Dmitri Schostakowitsch in seinem Zuhause besuchte, um ihm ihr jüngstes Werk zu zei gen. Als Abschlussarbeit am Moskauer Konservatorium hatte Gubaidulina eine Sinfonie geschrieben. Und nachdem sie Schostakowitsch das Werk auf dem Kla vier vorspielen durfte, gab er ihr einen Ratschlag: »Seien Sie Sie selbst, haben Sie keine Angst, Sie selbst zu sein. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf ihrem eige nen ›falschen‹ Weg weitergehen.« Einige Wochen später bekam sie für ihre Sinfo nie die Bestnote.
Doch nicht diese akademischen Weihen sollten sie motivieren, dem Komponieren ihr Leben zu widmen. Es waren Schostakowitschs Worte, die für die damals 28-Jährige zum Leitspruch für ihr wei teres Leben wurden. Wie stark ihr daher auch bisweilen der Gegenwind von offizieller Seite entgegen blies (und dies konnte in der damaligen Sowjetunion lebensbedrohlich werden, wie das Beispiel Schostakowitsch zeigte) – Sofia Gubaidulina blieb trotz aller Widrigkeiten des musikalischen und damit auch des alltäg lichen Lebens stets sie selbst.
Heute, viel mehr als ein halbes Jahrhundert nach dieser schicksal haften Begegnung, weiß die 91-jährige Komponistin, dass sie mit ihrer Courage und ihrem Selbstvertrauen alles richtig gemacht hat. Sie zählt längst zu den meistgespielten Komponistinnen der Gegenwart. Ihre Werke wurden und werden von den namhaftesten Interpreten gespielt, von Mstislav Rostropowitsch über Gidon Kremer bis hin zu Anne-Sophie Mutter. Und unter der Flut an internationalen Preisen und Auszeichnungen findet sich nicht nur mit
Do 02. – So 05.02.2023
WDR Sinfonieorchester , Porter Percussion Duo , Kathrin Rabus Violine, Johannes Moser Violoncello, Elsbeth Moser Bajan, Chorwerk Ruhr, ORF RadioSymphonieorchester Wien, Antoine Tamestit Viola u. a.
Sechs Konzerte zu Ehren einer Meisterin
dem »Polar Music Prize« der inoffizielle »Nobelpreis« für Musik. 1992 und damit im Zuge der Perestrojka machte nun auch die russische Heimat ihren Frieden mit ihr und verlieh ihr den »Russischen Staatspreis«.
Die breite Resonanz auf Gubaidulinas beachtliches wie facettenreiches Schaffen liegt nicht zuletzt an der enorm inten siven Sinnlichkeit und bewegenden Kraft, mit der sie direkt die Seele ansprechen will. Dabei verwendet sie durchaus avan cierte Kompositionstechniken. Zugleich aber spielt von jeher die Tradition, die jahrhundertealte Musikgeschichte eine große Rolle in ihrem Klangdenken. Sie hat sich schon immer mit dem Instrumentarium der russischen und kaukasischen Volksmusik beschäftigt, vor allem mit dem russischen Akkordeon Bajan, für das sie zahllose Stücke geschrieben hat. Zudem gehört Johann Sebastian Bach zu ihren künstlerischen wie religiösen Bezugspunkten. Denn so wie Bach seine Gottesfürch tigkeit stets auch unter seinen Partituren mit dem Bekenntnis »Soli Deo Gloria« zum Ausdruck brachte, so sind viele der Werke von Gubaidulina ohne ihren christlichen Glauben nicht denkbar. »Ich bin ein religiöser russisch-orthodoxer Mensch«, sagt sie. »Ich verstehe Religion im wört lichen Sinne des Wortes als ›religio‹, das
heißt als Wiederherstellung des Legatos im Leben. Dies ist die wichtigste Aufgabe der Musik.«
Gubaidulinas Religiosität spiegelt sich in ihren Werken im Spiritu ellen sowie bisweilen auch in der Struktur eines Stücks wider. Wie etwa in dem Duowerk »In croce« für Violoncello und Bajan, bei dem die Stimmen der beiden Instrumente sich aus gegensätzlichen Richtungen aufeinander zubewegen und sich »durchkreuzen« (croce). 1979 entstand dieses faszinierende Glaubensbekenntnis, wobei Gubaidulina die Bajan-Fassung für die Bajan-Virtuosin Els beth Moser schrieb.
Elsbeth Moser gehört denn nun auch zu den vielen Musikergästen, die Sofia Gubaidulina und ihre Musik im Rahmen der mehrteiligen Zeitinsel feiern. Von der Kammer- und der Orgelmusik über Chorwerke bis hin zu dem vom französischen Star-Bratscher An toine Tamestit aufgeführten Violakonzert reicht da der Bogen. Und selbstverständlich gibt es ebenfalls immer wieder Querbezüge zu musikalischen Seelenverwandten. Beim Konzert mit dem WDR Sinfonieorchester steht Schostakowitschs 9. Sinfonie auf dem Programm. Chorwerk Ruhr stimmt nicht nur mit handverlesenen Solisten wie Cellist Narek Hakhnazaryan Sofia Gubaidulinas »Son nengesang« an, den sie einst für Rostropowitsch komponiert hat. Es erklingen Meisterwerke der von Gubaidulina so maßlos bewunderten franko-flämischen Polyfonie sowie eine Auftragskomposition von Martin Wistinghausen.
Dass die seit Anfang der 1990er-Jahre unweit von Hamburg lebende Komponistin sich musikalisch nie irgendwelchen Ideologien und Neue-Musik-Moden verschrieben hat, sondern stets sie selbst geblieben ist, unterstreicht auch ihr »Märchenpoem«. Ein fach magisch schön ist diese Musik, die Sofia Gubaidulina für Kinder und Erwachsene zugleich geschrieben hat.
In Dortmund singt Sopran-Shootingstar Asmik Grigorian Lieder von Sergej Rachmaninow, in denen sich allerhand Opern dramatik versteckt. Ideal für die Sängerin mit dem dramatischen Gespür.
Asmik Grigorian war bereits gut im Geschäft, sang zentrale Rollen ihres Fachs an großen internationalen Häusern und bei nicht weniger großen Festivals. 2016 etwa war sie eine fesselnde Tatjana an der Komischen Oper in Berlin in Barrie Koskys Inszenierung von Tschaikowskys »Eugen Onegin«, die tief in die Abgründe der Figuren blickte. 2017 gab die in Litauen gebo rene Sopranistin dann ihr Debüt bei den »Salzburger Festspielen« als von Publikum und Kritik gefeierte Marie in Alban Bergs BüchnerOper »Wozzeck«. Nur ein Jahr später kehrte sie nach Salzburg zurück – und dieser Festspielsommer 2018 veränderte alles.
Was die Sängerin mit den intensiv blau-grauen Augen als Salome auf die riesenhafte Bühne der Felsenreitschule stellte, war nichts weniger als eine Sensation: ein kolossaler Triumph, der Asmik Grigorian über Nacht die höchsten Sängerweihen verlieh. In der düster-archaischen Inszenierung von Romeo Castellucci war sie eine Salome von raubtierhafter Geschmeidigkeit, deren Gefährlichkeit
sich in »monströsen« Spitzentönen entlud, die das Nervenkostüm der Festspielbesucher auf eine intensive Zerreißprobe stellte. Am Ende gab es frenetischen Beifall: »Asmik Grigorian wird an diesem Abend gefeiert wie eine kleine Heilsbringerin. Das liegt daran, mit welch gleißender Unschuld, metallischem Schmelz und Unvoreingenommenheit sie singt. Großartig ist das«, war im Fachmagazin »Oper!« darüber zu lesen.
Seitdem hat sie ihrem Repertoire weitere Rollen hinzugefügt, oft in ebenfalls spektakulären Aufführungen. Darunter eine Produktion von Janáčeks »Jenůfa«, mit der Asmik Grigorian nicht nur ihr Rollendebüt gab, sondern gleich auch ihren Einstand am Royal Opera House in London feierte: Erneut fesselte die Sängerin mit ihrer unglaublichen Bühnenpräsenz und machte das Aufeinander treffen mit der Küsterin von Karita Mattila, einst ebenfalls eine ge feierte Jenůfa, zu einem veritablen Opernkrimi. »Die Verletzlichkeit von Mattilas Küsterin kollidiert unerwartet mit Grigorians nervig-
kraftvoller Darstellung und stimmlicher Kante, ihrer Bereitschaft, der Erzählung auch in ihrer Hässlichkeit zu folgen«, befand ein Kri tiker nach der Aufführung im letzten Jahr.
Erfolge wie diese passieren nicht einfach, sie erfordern harte Ar beit, Mühe, Disziplin, dazu das nötige Quäntchen Glück. Im Fall von Asmik Grigorian ist all das vorhanden, dazu waren die Voraus setzungen für eine derart erlesene Karriere auch nicht die schlech testen, ist sie doch die Tochter zweier Sänger, also von Kindesbeinen an vertraut mit dem Business. »Da ich in einer Opernfamilie aufwuchs, hatte ich den richtigen Klang immer im Kopf«, sagte sie in einem Interview. »Die Familie war sozusagen mein TÜV – und so wird es bleiben.« Die Mutter war ihre erste Gesangslehrerin, am Nationalen M. K. Čiurlionis Kunstgymnasium studierte sie dann Klavier und Chorleitung, anschließend Gesang an der Litauischen Akademie für Musik und Theater. Nach ersten Erfolgen in den bal tischen Staaten folgten schnell Engagements auf internationalen Bühnen, was nicht ohne Folgen blieb, wie sich die Sängerin erin nert: »Weil ich ziemlich früh auf die Bühne gelassen wurde, hatte ich noch einiges nachzuholen. Nur: Wenn man schließlich über 30 ist, bleiben die Probleme nicht aus. Ich musste noch einmal von vorne anfangen.« Rat holte sie sich dieses Mal nicht bei ihrer Mut
ter, sondern bei Margarita Gruzdeva, die auch den erfolgreichen dramatischen Tenor Aleksandrs Antonenko ausgebildet hat.
Im Frühjahr 2022 veröffentlichte Asmik Grigorian ihr erstes SoloAlbum – und überraschte damit erneut. Denn die vor allem auf der Opernbühne gefeierte Sängerin hat sich für ihr CD-Debüt ein reines Liedprogramm ausgesucht. Unter dem Titel »Dissonance« versammelt es Lieder von Sergej Rachmaninow, die der oft für be stimmte Sängerinnen oder Sänger komponierte; der bekannteste unter ihnen ist der legendäre Bassist Fjodor Schaljapin. Besonders an den Liedern des vor allem für seine Klaviermusik und Sinfonik bekannten Rachmaninow sind der expressive, oft dramatische Ausdruck und ein enorm farbiger, dazu nicht selten virtuoser Kla viersatz, der viel mehr ist als eine reine Begleitung. Auch hier kann das »Bühnentier« Grigorian mit seiner stimmlichen und physischen Präsenz zeigen, was in ihm steckt, verlangen die Lieder doch nach einer flexiblen Stimme, die auch die nötigen Kraftreserven haben muss, um dem Klavier in jeder Hinsicht Paroli bieten zu können. Mit Lukas Geniušas hat sie dabei – sowohl auf CD als auch im Konzert in Dortmund – einen Partner an ihrer Seite, der auch als Solopianist mit der pianistischen Jahrhundertbegabung Rachmaninow bestens vertraut ist.
Do 09.02.2023 20.00 Uhr
Werke von Georg Friedrich Händel, Sofia Gubaidulina, Johannes Brahms und Robert Schumann
Er ist der Pianist der Stunde. In Südkorea wird Seong-Jin Cho wie ein Popstar von jungen Fans umjubelt und hat sich mittlerweile weltweit einen Namen erspielt, den man mit Virtuosität und feinsinnigen Interpretationen verbindet.
Man hört ihm gerne zu, wenn er erzählt. Seong-Jin Cho hat eine weiche Stimme und eine äußerst angenehme Art, wenn man ihn in einem Podcast aus seinem Musikerleben berichten hört. Es sei leicht, in seiner Wahlheimat Berlin anzukommen – eine internationale Stadt mit so vielen jungen Leuten, vielen Restaurants mit Berliner Spezialitäten oder der Küche aus aller Welt... Und es gibt immer etwas zu entdecken: So kann die Hornistin der Berliner Philharmoniker, Sarah Willis, Cho im Gespräch noch unbekannte koreanische Restaurants empfehlen.
Seong-Jin Cho wurde schlagartig weltberühmt, als er im Oktober 2015 den Ersten Preis beim »Internationalen Chopin-Wettbewerb« gewann. 1994 in Seoul geboren, begann Seong-Jin Cho mit sechs Jahren Klavier zu spielen, und mit 11 Jahren trat er erstmals öffentlich auf. Nachdem er 2012 nach Paris gezogen war, um am dortigen Conservatoire bei Michel Béroff zu studieren, verlagerte er seinen Wohnsitz nach Berlin – nicht allzu weit entfernt vom KlassikLabel Deutsche Grammophon, das ihn 2016 exklusiv unter Vertrag nahm.
Es ist die Verbindung von gedanklicher Tiefe und Ausdruck, durch die Seong-Jin Cho sein Publikum berührt. Die musikalische Reife und die künstlerischen Fähigkeiten des preisge krönten Pianisten ließen das »Wall Street Journal« ihn als »Meister der virtuosen Miniatur« feiern. Ebenso viel Beifall erhielt er für seine ausdrucksvollen Interpretationen von Konzerten und großen Solowerken verschiedenster Komponisten von Mozart bis Schostakowitsch. »Ein Programm festzulegen, fällt mir am schwersten«, gesteht Seong-Jin Cho. Da musste der Pianist allerdings durch für seinen ersten reinen Klavierabend im Konzerthaus. Zuvor war er als Liedbegleiter mit Matthias Goerne und als Solist mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Lahav Shani in Dortmund zu Gast. Jetzt wandelt er solo durch das 18., 19. und 20. Jahrhundert, von Händels Suite Nr. 5 bis zu Sofia Gubaidulinas Chaconne.
So 15.01.2023 18.00 Uhr
Julia Kleiter Sopran, Hagar Sharvit Mezzosopran, Robin Tritschler Tenor, Ensemble Pygmalion, Raphaël Pichon Dirigent
Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy
Die Kunst der Motetten und Kantaten hat bei Familie Bach eine lange Tradition und war mit Johann Sebastian nicht zu Ende. Dessen Musik hat Mendelssohn Bartholdy im 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Irgendwie gehört an diesem beziehungsreichen Abend mit Dirigent Raphaël Pichon und seinem Original klangensemble Pygmalion alles zusammen.
Der Franzose Pichon ist bekannt dafür, in seinen Programmen Verbindungen zu suchen und zu schaffen. Am 15. Januar stellt er mit seinem großartigen Ensemble Pygmalion das Werk des Thomaskantors Johann Sebastian Bach dem Schaffen seines Sohnes Carl Philipp Emanuel und Felix Mendelssohn Bartholdys gegenüber. Seine »Lobgesang«-Sinfoniekantate wurde an Bachs wichtigster Wirkungsstätte ur aufgeführt: der Thomaskirche in Leipzig.
Die Motetten Bachs sind Pichons Lebenselixier, ein musikalisches Grundnahrungsmittel. »Es gibt keine andere Sammlung von Musikstücken, die einem so viel geben könnte wie die Motetten von Johann Sebastian Bach. Ich hatte das unver gleichliche Glück, sie seit meinem elften Lebens jahr immer und immer wieder singen zu dürfen, und sie werden mich niemals loslassen, denn wer sie sind singt und hört, wird davon nachhaltig geprägt«, hat Pichon in einem Text über eine Auf nahme der Motetten mit seinem Ensemble Pyg malion geschrieben.
Bach selbst schöpfte aus einem reichen Fundus zum einen seiner Familie, in der es seit Anfang des 17. Jahrhunderts Komponisten gab, die Motetten schrieben – ein Vorbild war sein Großonkel Jo hann Christoph. Bach kannte aber auch neue Entwicklungen wie die venezianische Mehrchörigkeit, die er meisterhaft anwandte – Höhe punkt war die Matthäus-Passion mit ihren beiden Orchestern und Chören. Sein Sohn Carl Philipp Emanuel, der berühmteste Spross, folgte den Spuren seines Vaters. Und Mendelssohn Bartholdy darf nicht nur als Wiederentdecker der Musik Johann Sebastian Bachs gelten – seine eigenen geistlichen Werke, aber auch seine zweite Sin fonie, der »Lobgesang« von 1840, stehen in der Tradition des Thomaskantors
Sängerin, Dirigentin, singende Dirigentin: Barbara Hannigan ist eine außergewöhnliche Künstlerin. Im Konzerthaus Dortmund tobt sie sich ein ganzes Wochenende lang mit dem London Symphony Orchestra aus.
Barbara Hannigan ist ohne Frage eine Ausnahmeer scheinung in der Klassikwelt. Die Sopranistin singt nicht nur, seit 2010 dirigiert sie auch – und besonders gerne beides gleichzeitig. Zudem zeichnet sie eine unvergleichliche musikalische Offenheit aus. Mozart und Wagner singt sie genauso wie Berg und Gershwin, Barock-Werke und Repertoire-Klassiker wechseln sich ab mit Neukompositionen, von denen die Kanadierin selbst über 85 zur Uraufführung brachte. Da gibt es für sie keine Grenzen: »Ich liebe jede Art von Musik, ich liebe zeitgenössische Musik, ich liebe alte Musik, ich liebe Popmusik, ich liebe Jazz.«
Liebe, Hingabe, Leidenschaft – entscheidender Antrieb, ohne den das Pensum in Barbara Hannigans Kalender wohl auch nicht zu be wältigen wäre. »Ich nehme mir selten frei. So bin ich nicht. Schon als Kind hatte ich einen sehr vollen Zeitplan. Das ist Teil meiner DNA.« Da überrascht es nicht, dass für das Energiebündel Singen allein irgendwann nicht mehr gereicht hat. Am Dirigentenpult findet sie einen anderen Zugang zur Musik, verleiht sich als Künstlerin eine neue, spannende Facette und bereichert damit das Konzertleben. Das be wundert auch das London Symphony Orchestra (LSO) und festigt die Zusammenarbeit mit der 51-Jährigen, als es sie Anfang 2022 für drei Jahre zu seinem ersten Associate Artist ernennt: »Barbara Han nigan ist eine einzigartige Künstlerin in ihrer Fähigkeit, Dirigieren und Gesang zu verbinden. Sie ist in beiden Disziplinen höchst begabt und auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte«, schwärmt LSO-Geschäftsführerin Kathryn McDowell.
In Dortmund präsentieren das LSO und Barbara Hannigan diese Partnerschaft an einem Wochenende in zwei Konzerten. Nach ihrem ersten Auftritt u. a. mit Bergs bekanntem Violinkonzert »Dem Anden ken eines Engels« und der Solistin Veronika Eberle ist Hannigan dann in Doppelfunktion zu erleben, wenn sie Mahlers Vierte nicht nur dirigiert, sondern auch das Sopransolo übernimmt.
Sa 04.03.2023 20.00 Uhr
London Symphony Orchestra, Barbara Hannigan Dirigentin, Aphrodite Patoulidou Sopran, Veronika Eberle Violine
Werke von Johann Sebastian Bach, Alban Berg, Joseph Haydn und Claude Vivier
So 05.03.2023 16.00 Uhr
London Symphony Orchestra , Barbara Hannigan Sopran, Leitung
Olivier Messiaen »L’Ascension« und Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur
Sa 28.01.2023 20.00 Uhr
Orchestre Philharmonique de Radio France, Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin, Daniil Trifonov Klavier
Werke von Raminta Šerkšnytė, Ludwig van Beethoven und William Walton
Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla setzt in ihrer beruflichen Laufbahn bewusst auf Entschleunigung und künstlerische Freiheit.
Gidon Kremer habe ihr einmal gesagt, es gäbe zwei Türen in ihrer Karriere – eine, hinter der die Erwartungen der Manager, Plattenfirmen, Festivalchefs und anderer warten, und eine, hinter der all ihre Träume liegen. Es hat den Anschein, als gelänge es Mirga Gražinytė-Tyla ausgesprochen gut, die erste Tür immer mal wieder zu schließen und die zweite weit zu öffnen: Obwohl ihre Karriere in rasenden Schritten Fahrt aufgenommen hat, seit sie 2012 den »Salzburg Young Conductors Award« gewann und dann in schneller Abfolge leitende Positionen in Salzburg, Bern und schließlich 2016 in Birmingham antrat, hat sie sich durch bewusste Entscheidungen für künstlerische und persönliche Freiheit immer wieder dem Druck des Kulturbetriebs entzogen. So zuletzt, als sie zum Sommer ihre Position als Chefdirigentin beim City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO) aufgab und in dieser Saison »nur« noch als Erste Gastdirigentin fungiert, um sich frei von administrativer Verantwortung ganz auf die Musik zu fokussieren. »Ich bin auch traurig über diesen Schritt, diese Position zu verlassen beim CBSO. Aber für mich ist es in dieser Lebensphase einfach genau das Richtige«, begrün det Mirga ihre Entscheidung.
Dass sie als Frau am Dirigentenpult noch immer oft einen Sonderstatus hat, spielt ihr bei der Unabhängigkeit ihrer Entscheidungen viel leicht in die Hände: Wer an so vielen Stellen Neuland betritt, scheut sich auch nicht, den Erwartungen des Betriebs zuwider zu handeln und sich ganz auf sich selbst zu verlassen. Programmatisches Neuland verspricht die ehemalige Konzerthaus-Exklusivkünstlerin auch mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, mit dem sie im Januar ein Werk ihrer litauischen Landsfrau Raminta Šerkšnytė sowie eine Orchestersuite des hierzulande weitgehend unbekannten englischen Komponisten William Walton auf die Bühne bringt. Einen Meilenstein des klassischen Repertoires hat sie aber auch im Gepäck: Beethovens Klavierkonzert Nr. 1, für das der herausragende Daniil Trifonov an den Tasten Platz nehmen wird.
Als Residenzorchester des Konzerthaus Dortmund hat das London Symphony Orchestra nicht nur große Konzerterlebnisse im Gepäck, sondern auch jede Menge Erfahrung in der Community-MusicArbeit. Mit seinem Discovery-Team hat es Anfang Dezember unsere Community Musicians unterstützt und mehrere Tage lang gesungen, Musik gespielt, zugehört und experimentiert: Guten-Morgen-Musik im Kindergarten stand auf dem Programm, Workshops mit jungen Menschen aus der Ukraine, Disco very-Konzerte im Foyer, Rhino Kids, begleitete Konzertbesuche und vieles mehr, bevor es im März ein Wiedersehen mit dem LSO und einigen Discovery-Projekten gibt.
In unserem digitalen Format »Ohrenöffner« für Kinder, Jugendliche, Schulen und Familien führt der Moderator Ralph Caspers, bekannt aus der »Sendung mit der Maus«, informativ und unterhaltsam durch Konzerte live aus dem Saal. Zusammen mit Weltklasse-Künstlerinnen und -Künstlern erkundet er musikalische Themenfelder und beantwortet die Fragen, die dem Publikum unter den Nägeln brennen. Ohne Anreise lassen sich diese digitalen Konzerte auch ganz flexibel in den Schulalltag einbauen. Am 23. Februar zeigt Schlagwerkerin Vanessa Porter, dass sie nicht nur eines, sondern unzählige Instrumente beherrscht und dass man auch mit Alltagsgegenständen komplexe Rhythmen spielen kann. Alle Infos und der kostenlose Stream unter konzerthaus-dortmund.de/schulkonzert
Musik nicht nur in der herausragenden Akustik des Konzerthauses live erleben, sondern auch online auf heimischen Bildschirmen sehen und hören – das ermöglicht die Koopera tion des Konzerthaus Dortmund mit der bekannten Online-Streaming-Plattform für klas sische Musik medici.tv. Das Live-Erlebnis im Saal und dessen Atmosphäre sind natürlich nicht zu ersetzen. Wir freuen uns aber darüber, durch das Streamen ausgewählter Konzerte unsere Reichweite zu erhöhen und Konzerte aus Dortmund auch Menschen zugäng lich zu machen, die nicht vor Ort sein können. Die Streams können live verfolgt werden und sind danach mehrere Wochen auf der Plattform medici.tv verfügbar. Nächste Termine im April und Mai zeigen u. a. Lahav Shani und Martha Argerich, den »Jungen Wilden« Jean Rondeau und Herbert Blomstedt mit dem Chamber Orchestra of Europe.
Die Commerzbank-Stiftung hat unser Community-Music-Programm mit dem ZukunftsGut-Preis aus gezeichnet. Der mit 5000 Euro dotierte dritte Preis würdigt die nachhaltige Zusammenarbeit mit einer diversen Community. Die Preisträger von 2022 zeigen laut der Fachjury, dass ein aktives CommunityBuilding und diversitätssensible Kooperationen mit vielfältigen Einrichtungen einer Stadt oder Nachbarschaft zentral sind, um als Kultureinrichtung sichtbar und relevant zu bleiben. »Wir freuen uns sehr, dass die Stiftung unter den über 130 eingereichten Projekten unser Projekt als preiswürdig angesehen hat. In Community Music stecken viel Herzblut und Aufwand, denn dieses inklusive Projekt ist in dieser Form und in diesem Umfang in Deutschland einmalig«, sagt Intendant Raphael von Hoensbroech. Und noch eine Auszeichnung gibt es zu vermelden, auch wenn sie nicht direkt dem Konzerthaus gebührt, sondern der Druckerei Druckpartner: Der Preis in der Kategorie »Recyclingpapier-Drucker des Jahres« bei den Druck&Medien Awards wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben und prämiert Drucksachen, die das Streben um Nachhaltigkeit mit einer sehr hohen Produktqualität verbinden – unser Saisonbuch 2022/23!
Seit 2007 kommen Ulrich Tukur und Die Rhythmus Boys ins Konzerthaus. Die Musiker baden hier seitdem regelmäßig in gut gelaunten Melodien, mit vollendeter Ironie und einem Faible für nostalgische Unterhaltungsmusik der Goldenen Zwanziger und Vor kriegsjahre. Am 13. Januar sind sie mit ihrem Jubiläumsprogramm »Rhythmus in Dosen« zu Gast. Der musikalische Büchsenöffner enthüllt Stücke wie »In the mood« und »Anything goes« in mitreißenden Arrangements.
Eintrag vom 14.01.2016 nach dem Programm »Let’s Misbehave« – nicht die erste und nicht die letzte Verewigung Tukurs in unserem Gästebuch, aber definitiv eine der längsten.
Herausgeber
Konzerthaus Dortmund GmbH
Intendant und Geschäftsführer Dr. Raphael von Hoensbroech, V.i.S.d.P.
Redaktion
Marion Daldrup, Katharina Dröge, Nicole Richter
Autoren
Marion Daldrup, Katharina Dröge, Guido Fischer, Nicole Richter, Heiko Schmitz, Christoph Vratz, Verena Wengorz, Bjørn Woll
Gestaltung
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Anzeigenmarketing
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Druck
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Konzerthaus Dortmund Brückstraße 21 44135 Dortmund T 0231 – 22 6960 F 0231 – 22 696222 info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de Tickethotline T 0231 – 22 696200
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Ausgabe 04 /2022 /23
Herbert Blomstedt Größter Respekt Isabelle Faust Kopf und Herz Maxim Emelyanychev Begeisterung pur Lucas & Arthur Jussen Stark im Doppel
Auf dem Gipfel ist unser gesuchter Künstler nicht nur musikalisch angekommen. Auch privat zieht es den begeisterten Hobbykoch immer wieder in die Berge. Wenn der ehemalige »Junge Wilde«, dessen Muttersprache nicht einmal halb so viele Menschen teilen wie die Stadt Castrop-Rauxel Einwohner hat, Schuberts Liederzyklus über die »Schöne Müllerin« interpretiert, fühlt er sich nicht ohne Grund an sein Elternhaus erinnert. Der Sohn eines Musiklehrers, der unter anderem die stei rische Ziehharmonika unterrichtete, wollte übrigens ursprünglich einmal Cellist werden.
Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »Nashorn-Rätsel« an: Konzerthaus Dortmund, Verena Wengorz, Brückstraße 21, 44135 Dortmund, per E-Mail an verena.wengorz@konzerthaus-dortmund.de oder per Fax an 0231– 22 696 159
Einsendeschluss ist der 06.02.2023. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für das Konzert von Barbara Hannigan und dem London Symphony Orchestra am 04.03. 2023. Viel Glück! Die Lösung des letzten Nashorn-Rätsels: Martin Stadtfeld
Ticketing und Abonnementberatung Ludwigstraße/ Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr Per Telefon T 0231–22 696 200 Per Fax F 0231–22 696 222
Per Post Konzerthaus Dortmund, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund
Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift mög lich. Bitte Postlaufzeiten berück sichtigen.
Internet Ticketshop auf www.konzerthaus-dortmund.de
Die Abendkasse im Foyer des Konzerthaus Dortmund öffnet 90 Minuten vor der jeweiligen Veranstal-
tung. Die Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben.
Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Re servierung dieser Plätze ist nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben.
Service für Rollstuhlfahrer*innen Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, hilft Ihnen unser kostenloser Begleitservice gerne: T 0231–22 696 200.
volle Podiumssicht Hörplätze sind 90 Minuten vor Beginn der Veranstaltung erhältlich (Sonderregelungen vorbehalten)
Informationen zu Hörhilfen
Für Nutzer*innen von Hörhilfen gibt es auf den meisten Plätzen eine Induktionsschleife. Bei der Platzwahl wird Sie unser Ticketing gerne be raten.
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Konzerthaus Dortmund können im Ticketing des Konzert hauses sowie im Internet eingese hen werden.
Alle Saalpläne finden Sie unter www.konzerthaus-dortmund.de/ de/vermietung
Ab s o f o r t k ö n n e n S i e I h r e i g e n e s K l a v i e r s p i e l d e t a i l g e n a u a u f n e h m e n , w i e d e r g e b e n u n d s o g a r b e a r b e i t e n E n t d e c k e n S i e a l l e F a c e t t e n v o n S T E I N WAY S P I R I O | r b e i u n s .
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4 5 W W W S T E I N WAY D O RT M U N D D E
Die Botschafterinnen und Botschafter des Konzerthaus Dortmund Georg Abel, Mercedes Benz NL Dortmund · Liselotte und Dr. Helmut von Achten · Prof. Dr. Lutz Aderhold · Dr. Andreas Bellmunt · Britta und Roland Bracht · Gabi und Dr. Michael Brenscheidt · Lilo und Frank Bünte · Heidrun und Dr. Hans von Dewall · Dr. Stephen Dunker, DHPD Wirtschaftsprüfer u. Steuerberater · Susanne und Udo Dolezych · Sabine und Dr. Klaus Engel · Christa Frommknecht · Beatrice und Thomas Goeke · Iris und Volker Goeke · Johannes Großpietsch, Busche Verlagsgruppe · Benjamin Heinig · Christoph Helbich, SHA Scheffler Helbich Architekten · Inka und Dr. Mazen Hilal · Uta Höfling · Detlev Höhner, Murtfeldt Kunststoffe · Martina und Hans Jörg Hübner · Ann-Grit und Peter N. Jülich Hans-Jörg Karthaus · Prof. Dr. Stefan Kirmße · Annette und Dr. Uwe Kiszka · Dr. Wolfram Kiwit, Verlag Lensing-Wolff Dr. Martin Kleine · Sarah und Herbert Kleinewiese · Michael Kohler, audalis Kohler Punge & Partner · Felix Krämer, Aug. Krämer Kornbrennerei · Traudel Kroh · Dr. Manfred Kühne · Dr. Alice L. und Dr. Jochen Kühner · Dr. Gunther Lehleiter Margrit und Ulrich Leitermann Dr. Thomas Lichtenberg · Dr. Eva und Dr. Rainer Löb · Johanna Lonnemann, LD Medienhaus · André Maiwald, Maiwald Klavier & Flügel Galerie · Michael Martens, Dortmunder Volksbank · Dr. Fatma Michels und Dr. Bukurije Plasger, Frauenarztpraxis Dr. Michels und Plasger · Jutta und Hans-Hugo Miebach · Lukas Minssen · Dietrich Nill · Margarete und Axel Nill · Susanne und Medard Nolden · Marc T. Oehler · Renate und Dr. Jochen Opländer · Gabriele und Günter Pantel · Prof. Dr. Tido Park, PARK Wirtschaftsstrafrecht. · Ines PohlmannFeuerhake-Fund und Peter Pohlmann · Beatrix Polchau · Marie-Luise Kauermann und Prof. Helmut Riester · Michael Sander · Wolfgang Scharf, Creditreform Dortmund Scharf · Dirk Schaufelberger · Cornelia und Thomas Schieferstein Marie-Theres Schnarrenberger-Weitkamp · Dr. Arne Schneider, Elmos Stiftung · Familie Schneider · Dr. Wolfgang Schröder · Christoph Schubert, Husemann Eickhoff Salmen & Partner · Angelika Ullm und Architekt Ralf SchulteLadbeck, A-SL-Baumanagement · Reinhold Semer · Mechtild und Paul Th. Steinau · Marie Elise und Dr. Hans Stetter Helma und Dr. Heinz-Siegmund Thieler · Prof. Dr. Detlev Uhlenbrock, MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock & Partner · Prof. Dr. Angela und Wilfried Utermann · Hans-Josef Vogel · Iris Woerner und Axel Vosschulte · Martina und Thomas Wrede und weitere Botschafter und Botschafterinnen, die nicht genannt werden möchten.
Die Botschafterinnen und Botschafter werden im Botschafterboard ehrenamtlich vertreten von: Detlev Höhner (Sprecher), Iris Woerner (2. Sprecherin), Johannes Großpietsch, Dr. Jochen Opländer, Dirk Schaufelberger, Martina Wrede
Danke für: So klingt nur Dortmund.
Ob Zauberflöte oder Schwanensee – all diese kulturellen Höhepunkte entführen den Geist in andere Sphären. Diese künstlerischen Genüsse lassen sich umso unbeschwerter genießen, je weniger sich die Gedanken mit dem Alltag beschäftigen. SIGNAL IDUNA sichert Sie in jeder Hinsicht ab – sodass Sie sich wieder wie als Kind einfach nur freuen können.