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Ferienlager vor Ort

von Sarah Holthaus

Der Kolping-Kids-Klub in Emsdetten

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In den Sommerferien kamen hartgesottene Lagerfans aber auch schüchterne Neulinge beim Kolping-Kids-Klub in Emsdetten auf ihre Kosten: Eine Woche lang fand tagsüber Ferienlagerprogramm vor Ort statt. Das Highlight: Am Donnerstag übernachteten Kinder und Leiter*innen im Kolpinghaus.

Als sich die Leiter*innenrunde dazu entschied, das Sommerlager, das eigentlich traditionell in einer Schützenhalle im Sauerland stattfinden sollte, abzusagen, war schnell klar: Wir brauchen ein Ersatzprogramm vor Ort. So wurde das Kolpinghaus in der vorletzten Ferienwoche von der Leiter*innenrunde mit allem ausgestattet, was es für ein echtes Lagerfeeling braucht: Es gab eine Spiel- und Bastelecke für zwischendurch, eine Tee-Ecke mit klebrigem Eistee, einen Speisesaal, der von den Gruppen sogleich mit Tischsprüchen zum Leben erweckt wurde, einen Saal fürs Bühnenprogramm und im Außenbereich das Spielmobil und den Bungee Run. Beim Programm wurden Lagerklassiker in der Heimatedition aufgelegt: Das Foto-Such-Spiel in der Innenstadt ließ alle die Emsdettener Innenstadt aus einem neuen Blickwinkel entdekken. Der Casino-Abend durfte als Lagerhighlight nicht fehlen. Hier verzockten sich wieder einige Kinder und mussten ihre Schulden am nächsten Tag – im wahrsten Sinne des Wortes – wegfegen. Das Chaosspiel (auch bekannt als Schneckenspiel) trieb wie gewohnt Leiter*innen und Kids in den Wahnsinn. Ein Tagesausflug durfte nicht fehlen: Am Mittwoch fuhr der Bus vor und die Kinder rätselten lange, wo es hingehen könnte. Ortskundigen war schnell klar: Der Naturzoo in Rheine war das Ziel. Die Kinder erkundeten in Gruppen den Zoo und zum Mittagessen gab es heißgeliebte Chicken-Nugget-Brötchen vom Küchenteam.

Neben Lagerklassikern wurden auch der nahegelegene Schulhof des Gymnasium Martinums mit Soccerfeld, Beachvolleyball-Anlage und Kletterpfad besucht. Auch der neugestaltete Park in der Emsdettener Innenstadt mit großem Spielplatz, Tischtennisplatten und großen Wiesen für Spiele oder einfach zum Chillen war Programmpunkt. Auf dem nahegelegenen Mühlenbach wurden dabei zahlreiche Bootsrennen mit Papierschiffchen gestartet.

Ein Highlight auf dem Außengelände war außerdem der Bungee Run. Leiter*innen verbrachten teilweise ganze Nachmittage auf dem Bungee Run und Kinder feilten an Strategien, um möglichst weit zu kommen. (Den Bungee Run könnt ihr euch beim Diözesanverband ausleihen: Spaß ist garantiert.)

Obwohl das Lager nur eine Woche stattfand, entwickelte sich eine starke Lagergemeinschaft und viele neue Freundschaften. Für die Neulinge war klar: Im nächsten Jahr wollen wir mit ins Sauerland fahren. Spätestens nach der Übernachtung im Kolpinghaus waren auch die letzten Skeptiker*innen überzeugt: Ferienlager geht auch im eigenen Ort. Die Rückmeldungen von Kindern und Eltern waren eindeutig: Danke, dass ihr Lagerfeeling möglich gemacht habt.

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