Flair

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Mit freundlicher Empfehlung Ihres Facharztes

Frauengesundheit & Frauenbalance

Die „große“ Ultraschalluntersuchung Mädchensprechstunde Schwangerschaftsvergiftung Wenn die Haut altert

Ausgabe 1 / 2012

4. Jahrgang

Ein Service von fem-es FÜR SIE ZUM MITNEHMEN!


Dr. med. Wilhelm Gienger Sehr verehrte, liebe Patientin, der erste Besuch beim Frauenarzt ist für jedes Mädchen mit Aufregung und auch mit etwas Angst verbunden. Wir Frauenärzte wissen das natürlich. Einige von uns bieten deshalb eine spezielle Mädchensprechstunde an. Dort können sich junge Frauen zwanglos über alle Themen rund um den weiblichen Körper informieren, sich darüber aufklären lassen, was der Frauenarzt macht, und sich entscheiden, ob dies der Arzt ist, der zu ihnen passt. Auf Wunsch zunächst auch ohne gynäkologische Untersuchung. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in dieser ersten flair-Ausgabe 2012. Übelkeit, Verstopfung, ständige Müdigkeit, Sodbrennen, Stimmungsschwankungen: Die Liste der Beschwerden, die Schwangere plagen, ist lang. Glücklicherweise sind die wenigsten von ihnen gefährlich, viele verschwinden im Laufe der neun Monate ganz von selbst. Gegen anhaltende Beschwerden gibt es zudem eine Reihe von Hilfen. Welche, das können Sie ebenfalls in diesem Heft nachlesen. Der Körper altert, die Haut altert mit: Etwa um den 30. Geburtstag herum entdecken die meisten Frauen die ersten feinen Linien im Gesicht. Mit 40 wird die Haut zunehmend trockener, da die Zellen weniger Wasser speichern und die Talgdrüsen geringere Mengen Fett herstellen. Später hat auch die verminderte Produktion von Sexualhormonen Auswirkungen auf die Haut: Sie wird schlechter durchblutet und damit dünner und empfindlicher. Wir sagen Ihnen, was Sie machen können, damit Ihre Haut frisch und gesund aussieht. Und wie immer haben wir für Sie nicht nur medizinische und gesundheitliche Informationen und Tipps, sondern auch ein wenig Historisches – diesmal über die Antibabypille. Empfängnisverhütung war in der Geschichte der Menschheit schon immer ein Thema, freilich eines, über das man nicht offen sprach, sich aber dennoch viele Gedanken machte. Und dann kam die „Pille“ auf den Markt und veränderte vieles. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lekture. Ihr Dr. Wilhelm Gienger


INHALT

Schwangerschaft Die „große“ Ultraschalluntersuchung zur Halbzeit

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Das erste Mal beim Frauenarzt – die Mädchensprechstunde

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News aus der Frauenheilkunde

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Häufige Beschwerden in der Schwangerschaft

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Wenn die Haut alter t: Was tun gegen Falten?

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Die Pille – Segen und Problem

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Frühes Screening auf eine „Schwangerschaftsvergiftung“

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Wozu eigentlich IGeL?

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Verschiedenes

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Rubriken Editorial Die Ernährungskolumne Impressum Wichtige Adressen

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Schwangerschaft

Die „große“ Ultraschalluntersuchung zur Halbzeit

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uf den zweiten Ultraschalltermin zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche warten viele werdende Mütter und Väter sehnsüchtig. Das Baby ist dann noch klein genug, um es in voller Größe auf dem Bildschirm zu bewundern. Und im Gegensatz zur ersten Ultraschalluntersuchung (9.–12. Schwangerschaftswoche) sind seine Gliedmaßen, die Organe und sein Kopf – beim 3D-Ultraschall unter Umständen sogar seine Gesichtszüge – bereits gut zu erkennen. Was wird untersucht? Die Ultraschalluntersuchung ist natürlich mehr als nur Babyfernsehen. Der Arzt betrachtet das kleine Wesen ganz genau und prüft, ob es zeitgerecht entwickelt ist. Entsprechen seine Größe und Proportionen seinem bislang errechneten Alter? Funktionieren die Organe des Kindes, sind Herzaktionen und andere Lebenszeichen (Bewegungen) zu erkennen und ist genug Fruchtwasser vorhanden? Wo genau liegt der Mutterkuchen (Plazenta) und wird er

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ausreichend durchblutet? Oft sind auch die Geschlechtsorgane zu diesem Zeitpunkt bereits gut zu erkennen. Präsentiert das Baby sie bereitwillig dem Arzt, verrät dieser auf Wunsch den werdenden Eltern das vo-raussichtliche Geschlecht ihres Kindes. Eltern, die sich lieber überraschen lassen, sollten das unbedingt vor der Untersuchung sagen, damit der Arzt nichts andeutet. Das Baby wird vermessen Wie schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung, die zum Vorsorgekatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehört, nimmt der Arzt auch beim großen Ultraschall um die 20. Schwangerschaftswoche die „Maße“ des Kindes. So bestimmt er den biparietalen Durchmesser (BPD) des kindlichen Kopfes, flapsig ausgedrückt die Breite des Kopfes von einem Ohr zum anderen. Zusammen mit dem Maß für den Kopfumfang (KU) und dem für die Länge des Schädels von der Stirn bis zum Hinterkopf (frontooccipitaler Durchmesser, FOD) zeigt sich, ob der Kopf eine dem Alter des Kindes ange-

messene Größe besitzt. Ein zu großer oder kleiner Schädel kann auf eine Entwicklungsstörung hindeuten, beispielsweise auf einen Hydrocephalus, umgangssprachlich als Wasserkopf bezeichnet. In den meisten Fällen, in denen sich Unstimmigkeiten zeigen, ist jedoch nur das Alter des Kindes falsch berechnet worden. Neben dem Kopf vermisst der Arzt den Rumpf und den Oberschenkel, manchmal auch den Oberarm. Die Länge des Oberschenkel- (Femurlänge, FL) und des Oberarmknochens (Humeruslänge, HL) geben an, ob das Längenwachstum des Kindes der Norm entspricht. Beim Rumpf wird entweder der Durchmesser des Bauchs unterhalb des Herzens von einer Seite zur anderen ermittelt (Abdomentransversaldurchmesser, ATD) oder aber der Bauchumfang (Abdomenumfang, AU) und der Durchmesser des Bauchs von der Vorderzur Rückseite (Anterior-PosteriorDurchmesser, APD). Der Rumpf des


Foto: © Holger Jost

Das Baby in der 20. Schwangerschaftswoche Zum Termin der zweiten Ultraschalluntersuchung ist das Baby ein fertiger kleiner Mensch. Es wiegt rd. 300 Gramm, ist vom Scheitel bis zum Steiß 15 bis 16 Zentimeter lang und hat einen Kopfumfang von etwa 4,5 Zentimetern. Allerdings sind seine Augen noch geschlossen; sie öffnen sich erst zwischen der 27. und 30. Schwangerschaftswoche. Das Baby hat zu diesem Zeitpunkt reichlich Platz in der Gebärmutter. Viele Babys bewegen sich jetzt stark und viel – sie trainieren ihre Muskeln. Die Finger- und Fußnägel des Kindes sind bereits zu erkennen und es ist mit einem schützenden Flaum, der Lanugobehaarung, umgeben. Haben die Eltern Glück, lutscht es auf dem Ultraschallbild vielleicht sogar am Daumen.

Kindes kann z. B. bei einer Diabetes-Erkrankung der Mutter vergrößert sein. Bei Auffälligkeiten legt der Arzt den werdenden Eltern einen Feinultraschall oder eine weitere pränatale Untersuchung wie die Fruchtwasserpunktion nahe, um die Ursachen abzuklären. Natürlich sind solche weiterführenden Untersuchungen nicht verpflichtend. Die meisten Eltern entscheiden sich dennoch dafür, um die Schwangerschaft weiterhin beruhigt genießen zu können. Denn im Großteil der Fälle zeigt sich,

dass die Sorge um die Gesundheit des Kindes unberechtigt war. Der 3D-Ultraschall Viele Frauenarztpraxen bieten Schwangeren gegen Aufpreis mittlerweile auch eine 3D-Ultraschalluntersuchung anstelle der schwarz-weißen, zweidimensionalen Ultraschallbilder an. Ein solcher 3D-Ultraschall ist nicht nur ein tolles Erlebnis, er festigt oft auch die Bindung zwischen Eltern und Kind. Die werdenden Eltern können auf dem Bildschirm

meist bereits die Gesichtszüge ihres Kindes erkennen und nehmen ihr Baby deshalb im Anschluss an die Untersuchung stärker als Individuum wahr als zuvor. Außerdem können sich die Eltern die Bilder jederzeit wieder anschauen, denn der Ultraschall wird, falls gewünscht, ebenfalls gegen Gebühr auf DVD oder USB-Stick aufgezeichnet. Eine tolle Erinnerung auch fürs Kind, das sich „seine“ Bilder aus dem Mutterleib später ebenfalls ansehen kann!

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Foto: © dalaprod/Fotolia

Das erste Mal beim Frauenarzt – die Mädchensprechstunde

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er erste Besuch beim Frauenarzt ist aufregend und beängstigend zugleich. Das wissen auch die Frauenärzte. Manche bieten deshalb eine spezielle Mädchensprechstunde an. Dort können sich junge Frauen zwanglos über alle Themen rund um den weiblichen Körper informieren, sich darüber aufklären lassen, was der Frau-

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enarzt macht. Auf Wunsch zunächst auch ohne gynäkologische Untersuchung. Wann ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Termin? Das richtige Alter oder den richtigen Zeitpunkt für den ersten Besuch beim Frauenarzt gibt es nicht. Mädchen, die

sehr früh ihre erste Regelblutung bekommen, gehen vielleicht schon mit 10 oder 11 Jahren hin, andere erst mit 16. Junge Frauen, die Fragen rund um ihre körperliche Entwicklung, zur Sexualität oder zur Empfängnisverhütung haben, sind beim Frauenarzt übrigens genauso gut aufgehoben wie Mädchen, die wegen Ausfluss, Brust-


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ernstes gesundheitliches Problem vorhanden oder wenn ein operativer Eingriff notwendig ist. Über diese Regelung informiert der Arzt das Mädchen zuvor allerdings.

schmerzen oder anderen Beschwerden den Arzt aufsuchen. Ganz wichtig: Das, was in der Sprechstunde geschieht und gesagt wird, ist vertraulich! Der Arzt steht unter Schweigepflicht, sodass weder die Eltern noch andere Personen etwas darüber erfahren. Jedenfalls dann nicht, wenn ein Mädchen das nicht möchte. Bei unter 14-Jährigen sieht das Ganze allerdings noch etwas anders aus. Die Eltern können verlangen, dass der Arzt ihnen Auskunft über das Gespräch und die Untersuchung gibt. Die Eltern werden ebenfalls informiert, wenn ein

Mädchensprechstunde – was ist das eigentlich? Mit der Mädchensprechstunde gehen Frauenärzte gezielt auf die Bedürfnisse junger Frauen ein, für die der Arztbesuch noch keine Routine ist. Meistens findet die Mädchensprechstunde einmal wöchentlich zu einer festgelegten Zeit statt. Manche Ärzte vergeben für die Mädchensprechstunde keine Termine; die Mädchen können „einfach so“ kommen, müssen aber unter Umständen warten, bis sie an der Reihe sind. Bei Bedarf kann ein Mädchen jedoch auch für einen anderen Zeitpunkt einen Termin vereinbaren. Bei der Mädchensprechstunde steht das Gespräch im Vordergrund. Frauenärzte sind Spezialisten für Fragen rund

um die körperliche Entwicklung, um Sexualität und Empfängnisverhütung. Logisch, dass sie sich alle Sorgen und Ängste rund um diese Themen anhören und Hilfe anbieten! Oft haben sie Tipps auf Lager, die weder die Mutter noch die beste Freundin kennen. Außerdem fällt es vielen Mädchen leichter, dem unbeteiligten Arzt eine Frage zu stellen, als Angst haben zu müssen, für ihr Unwissen von der Freundin ausgelacht zu werden. Dumme oder peinliche Fragen gibt es übrigens nicht. Kein Frauenarzt würde sich über die Fragen eines Mädchens lustig machen. Allein oder lieber zu zweit? Ob ein Mädchen allein, mit ihrer Mutter, mit einer Freundin oder dem Freund in die Mädchensprechstunde kommt, ist ihm selbst überlassen. Fühlt sich eine junge Frau in Begleitung sicherer, ist das genauso in Ordnung, wie wenn sie sich kurz vor dem Gespräch überlegt, dass die Begleitperson doch lieber im Wartezimmer bleiben soll. Ebenso kann das Mädchen entscheiden, dass ihre Begleitung zwar beim Gespräch mit dem Arzt dabei sein soll, bei der gynäkologischen Untersuchung jedoch nicht.

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Etwa jedes zweite Mädchen möchte übrigens, dass die Mutter oder die Freundin bei der Untersuchung dabei bleibt. Die Untersuchung Die gynäkologische Untersuchung ist das, wovor sich die meisten Mädchen bei ihrem ersten Frauenarztbesuch am meisten fürchten. Kein Wunder, kursieren darüber unter Jugendlichen doch die wildesten Gerüchte. In der Mädchensprechstunde steht die Untersuchung aber nicht im Vordergrund. Hat ein Mädchen Angst davor, verschiebt der Arzt sie auf einen späteren Termin, wenn keine gesundheitlichen

Gründe dagegen sprechen. Oft rührt die Angst daher, dass ein Mädchen keine genaue Vorstellung hat, was bei der Untersuchung passiert. Es ist nicht so angenehm, sich vor einem Fremden entblößen zu müssen, doch schmerzhaft ist die gynäkologische Routineuntersuchung nicht. Ein Tipp: Die meisten Frauen fühlen sich weniger nackt, wenn sie bei der Untersuchung ein langes T-Shirt oder einen Rock tragen. Das Shirt oder der Rock kann nämlich anbehalten werden. Wie genau die Untersuchung ablaufen wird, erklärt der Frauenarzt vorher genau. Und in der Regel ist diese auch nach wenigen Minuten vorbei.

Was muss ein Mädchen zur Mädchensprechstunde mitbringen? Für jeden Arztbesuch ist die Krankenversichertenkarte notwendig, so auch zur Mädchensprechstunde. Ein Mädchen unter 14 Jahren, das sich die Antibabypille verschreiben lassen möchte, benötigt die schriftliche Einwilligung eines Elternteils. Außerdem ist es gut, wenn sich eine junge Frau den Termin ihrer letzten Monatsblutung und die Fragen, die ihr auf den Nägeln brennen, notiert. In der Aufregung sind die nämlich schnell vergessen. Und das wäre doch schade, oder?

NEWS aus der Frauenheilkunde Gynäkologen raten zur Masernimpfung Auf die Bedeutung des Impfschutzes gegen eine Maserninfektion bei Kinderwunsch hat die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hingewiesen. Die WHO beobachtet derzeit in Westeuropa eine massive Zunahme von Maserninfektionen. Allein in Deutschland sind von Januar bis Oktober 2011 mehr als 1.500 Fälle aufgetreten, doppelt so viele wie 2010. Nach einer Ansteckung mit Masern in der Schwangerschaft kommen laut der Fachgesellschaft bis zu einem Viertel der Babys zu früh zur Welt. „Die Masern-Immunität liegt in Deutschland auf einem denkbar schlechten Niveau, etwa auf gleichem Level wie die Masernimmunität in Rumänien. Beide Länder bilden in Sachen Masernschutz das Schlusslicht innerhalb der EU“, sagte Klaus Friese, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Die wichtigste Komplikation in der Schwangerschaft seien neben dem hohen Fieber schwere Lungenentzündungen. Wenn die Infektion sehr spät in der Schwangerschaft auftrete, könne das Baby mit Masern geboren werden. Da Neugeborene noch kein ausgereiftes Immunsystem hätten, könnten diese Erkrankungen lebensbedrohlich verlaufen. Fehlbildungen durch eine Maserninfektion seien allerdings nicht zu befürchten. Deshalb bestehe keine Veranlassung für eine pränatale Diagnostik oder einen Schwangerschaftsabbruch, wenn eine Infektion während der Schwangerschaft auftrete. „Das gilt übrigens auch für Masernimpfungen, die aus Versehen in einer frühen Phase der Schwangerschaft durchgeführt werden“, hieß es aus der Fachgesellschaft. Quelle: aerzteblatt.de

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Chlamydien-Screening sinnvoll Ein flächendeckendes Chlamydienscreening empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). „Ein Früherkennungs-Programm, das eine rechtzeitige Behandlung ermöglicht und die weitere Ausbreitung der Infektionen verhindern könnte, ist vom Gesetzgeber längst vorgesehen. Aber es ist bis heute kein praktikabler Weg gefunden worden, dieses Screening flächendeckend umzusetzen“, hieß es aus der Fachgesellschaft. Sie empfiehlt daher folgendes Vorgehen: Alle Frauen bis 34 Jahre sollten das Screening in Anspruch nehmen können. Bisher lag die Altersgrenze bei 25 Jahren. Dadurch werden laut DGGG viele Infektionen bei Frauen übersehen, die später noch schwanger werden wollen. Auch Männern sollte das Screening angeboten werden, denn Männer seien ebenso wie Frauen Träger unentdeckter Infektionen. Im Rahmen des Screenings sollten Zell-Abstriche aus dem Gebärmutterhals untersucht werden. Derzeit werde im Labor nur der Urin untersucht, was dazu führe, dass Infektionen der Vagina häufig übersehen würden. Die seit 2001 ausgesetzte Meldepflicht sollte wieder eingeführt werden. Chlamydieninfektionen sind mit etwa 300.000 Neuerkrankungen pro Jahr laut der Fachgesellschaft die häufigste sexuell übertragbare Erkrankung in Deutschland. Schätzungsweise 100.000 Frauen in Deutschland seien wegen einer unentdeckten Infektion mit diesen Keimen unfruchtbar. Quelle: aerzteblatt.de


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Häufige Beschwerden in der Schwangerschaft Übelkeit, Verstopfung, Müdigkeit, Sodbrennen, Stimmungsschwankungen: Die Liste der Beschwerden, die Schwangere plagen, ist lang. Glücklicherweise sind die wenigsten von ihnen gefährlich, viele verschwinden im Laufe der neun Monate ganz von selbst. Gegen anhaltende Beschwerden gibt es zudem eine Reihe von Hilfen.

Foto: © Kristian Sekulic/istockphoto

Übelkeit und Erbrechen „Normalerweise trinke ich leidenschaftlich gerne Kaffee, doch seit ich schwanger bin, wird mir bereits übel, wenn ich Kaffee nur rieche“, sagt Sara P. Etwa 70 % aller Frauen geht es ebenso. Sie leiden zu Beginn der Schwangerschaft unter Übelkeit, manche so stark, dass sie allein der Gedanke an Essen ekelt oder sie sich schon beim Geruch bestimmter Speisen übergeben müssen. Die Übelkeit ist übrigens nicht nur auf die Morgenstunden beschränkt, oft begleitet sie die Frauen den ganzen Tag. Ursache ist die hormonelle Umstellung, die eine erhöhte Empfindlichkeit des Magens nach sich ziehen kann. Mit Beginn des vierten Schwangerschaftsmonats klingt die Übelkeit meistens wieder ab. Gegen Morgenübelkeit hilft es, bereits morgens im Bett eine Kleinigkeit zu essen, am besten ein paar Bissen trockenes Brot oder einen Zwieback. Auch ein Kamillen- oder Pfefferminztee kann die Übelkeit lindern. Besonders gut wirkt Ingwertee. Besser als drei große Mahlzeiten sind fünf oder sechs kleine über den ganzen Tag verteilt. Auf fettes und stark gewürztes Essen sollten Schwangere, die unter Übelkeit leiden, besser verzichten.

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Natürlich auch auf andere Nahrungsmittel und Getränke, die Ekel auslösen. Muss sich eine Frau häufig erbrechen oder schränkt die Übelkeit sie in ihrem Alltag stark ein, sollte sie den Arzt aufsuchen.

müdigkeit jedoch meistens ein Ende. Gegen anhaltendes Schlappsein hilft u. a. (mäßige) Bewegung an der frischen Luft. Daneben beschreiben viele Frauen die erste Zeit der Schwangerschaft als ein Wechselbad der Gefühle: Im einen Augenblick könnten sie noch vor Freude jubeln, gleich darauf sind sie bereits den Tränen nahe. An solchen Stimmungsschwankungen sind meist ebenfalls die Hormone schuld. Oft sorgen schon Gespräche mit Freunden oder dem Arzt dafür, dass es den Betroffenen besser geht. Und auch Aufenthalte im Freien bringen frischen Wind in die Gedanken. Frauen, die das Gefühl haben, aus einem tiefen Loch nicht mehr herauszukommen, denen die Ängste über den Kopf wachsen und die sich kaum noch freuen können, sollten jedoch unbedingt zum Arzt gehen. Denn auch in einer Schwangerschaft können Depressionen auftreten.

Müdigkeit und Stimmungsschwankungen Die meisten Frauen sind vor allem zu Beginn der Schwangerschaft ständig müde. Auch daran ist die Hormonumstellung des Körpers schuld, der damit auch darauf aufmerksam machen will, dass es jetzt an der Zeit ist, alles ein wenig langsamer anzugehen. Mit Beginn des vierten Monats hat die Dauer-

Verstopfung und Sodbrennen Ein weiteres Übel der ersten Schwangerschaftsmonate ist die Verstopfung. Damit sich der Embryo sicher in der Gebärmutter einnisten kann, entspannen die Schwangerschaftshormone deren glatte Muskulatur – und gleichzeitig die des Darms. Dieser transportiert die Nahrungsreste daher langsamer. Mögliche Folgen: Bauchschmerzen, Völlege-

Übelkeit ist ein gutes Zeichen Übelkeit in der Frühschwangerschaft ist ein Indiz dafür, dass die Schwangerschaft intakt und die Gefahr für eine Fehlgeburt gering ist. Das bestätigen wissenschaftliche Studien. Eine Untersuchung der Universität Buffalo/New York (USA) legt zudem die Vermutung nahe, dass Frauen, denen in der Frühschwangerschaft übel ist, in späteren Jahren ein vermindertes Risiko für eine Brustkrebserkrankung haben.

fühl und harter Stuhlgang. Von Verstopfung ist allerdings erst dann die Rede, wenn sich der Darm drei Tage lang nicht entleert. Da Abführmittel in der Schwangerschaft selbstverständlich tabu sind, sollten Schwangere, die mit Verstopfung zu kämpfen haben, viel trinken und möglichst ballaststoffreich (viel Obst und Gemüse!) essen, um die Darmtätigkeit anzukurbeln. Auch Sodbrennen ist eine typische Schwangerschaftsbeschwerde. Denn unter dem Einfluss der Hormone entspannt sich manchmal der Muskel, der den Mageneingang zur Speiseröhre hin verschließt. Dann kann der Magensaft ungehindert zurück in die Speiseröhre fließen und das unangenehme Brennen hinterm Brustbein auslösen. In der fortgeschrittenen Schwangerschaft drückt zudem das Kind auf den Magen, sodass die Wahrscheinlichkeit für Sodbrennen steigt. Zur Vorbeugung von Sodbrennen sollten Schwangere den Oberkörper beim Schlafen oder Ruhen höher lagern als den Rumpf, lieber kleine als große Mahlzeiten zu sich nehmen sowie auf bestimmte Speisen verzichten, die die Magensäureproduktion anregen (z. B. fettes Essen). Hält das Sodbrennen länger an und/oder beeinflusst es das Allgemeinbefinden stark, kann der Arzt auch Medikamente verschreiben. Anzeige

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Endometriose – eine oft verkannte Frauenkrankheit

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ndometriose ist zwar eine gutartige Erkrankung bei Frauen, aber eine chronische. Betroffen sind Frauen im geschlechtsreifen Alter, also von Beginn der Regelblutung bis zu den Wechseljahren, die Krankheit kann aber auch später auftreten. Man geht davon aus, dass in Deutschland 2–6 Millionen Frauen betroffen sind. Oft vergehen Jahre, bis die Diagnose gestellt wird.

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Bei der Endometriose werden unterschiedliche Bereiche des Unterleibs mit Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnlich ist, besiedelt: Eierstöcke, Eileiter, Darm, Blase oder das Bauchfell. Selten können auch andere Organe wie etwa die Lunge von solchen Endometrioseherden betroffen sein. Dieses Gewebe ist entsprechend dem Monatszyklus der Frau hormonell

bedingten Veränderungen unterworfen, es wächst und blutet. Das hat Entzündungen, die Bildung von Zysten und die Entstehung von Vernarbungen und Verwachsungen zur Folge. Die Endometriose ist eine der häufigsten Ursachen für die Unfruchtbarkeit der Frau. Der Erkrankung vorzubeugen, ist nach dem heutigen Wissensstand nicht möglich. Die Frauen können jedoch


Illustration: © Tsaitgaist/Wikimedia Commons

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Die roten Kreise markieren die möglichen Ansiedlungspunkte von Endometrioseherden. dazu beitragen, dass die Diagnose früher erfolgt, als dies oft Fall ist. Dazu gehört beispielsweise, dass Schmerzen, die sich abhängig von der Regelblutung verstärken und abschwächen, nicht einfach hingenommen werden. Es treten zwar oft Menstruationsschmerzen auf, die nichts mit Endometriose zu tun haben, wenn man an sich jedoch eine Verstärkung der Schmerzen feststellt, sollte man den Frauenarzt daraufhin ansprechen. Die Ursachen Was die Krankheit verursacht, ist bis heute wissenschaftlich nicht geklärt. Es gibt verschiedene Theorien zu den Krankheitsursachen. Denkbar sind eine erbliche Veranlagung und eine Fehlfunktion des Immunsystems. Auch Umwelteinflüsse können einen Einfluss auf die Entstehung der Krankheit haben. Wahrscheinlich handelt es sich um das Zusammenwirken verschiedener Faktoren. Die Symptome Endometriose ist eine sehr komplexe Erkrankung. Die Symptome und Folgen sind vielfältig und können einzeln oder kombiniert auftreten. Die Beschwerden stehen nicht immer in direktem Verhältnis zum Ausmaß der Erkrankung, kleinere Endometrioseherde können also durchaus starke Beschwerden verursachen, während Frauen mit ausgedehnten Herden nicht unbedingt etwas von der Krankheit bemerken müssen. Das größte Problem stellen für die be-

troffenen Frauen die Schmerzen dar. Es kann sich dabei handeln um • Bauch- und Rückenschmerzen, die auch in die Beine ausstrahlen können, • unregelmäßige und starke und Monatsblutungen, • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, • Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen, • Schmerzen bei der Darm- und Blasenentleerung. Es kann auch zu Ohnmachtsanfällen im Zusammenhang mit Menstruationsschmerzen kommen, zu Blasen- und Darmkrämpfen, zu zyklischen Blutungen aus Blase oder Darm. Diagnose und Therapie Besteht der Verdacht auf Endometriose, sollte eine feingewebliche Untersuchung erfolgen. Das geschieht im Rahmen einer Bauchspiegelung (Laparaskopie). In der Regel werden dazu 1–3 kleine Einschnitte am Nabel und am Unterbauch durchgeführt, um die notwendigen Instrumente einzuführen. Mit deren Hilfe wird eine Gewebeprobe entnommen (Biopsie) und untersucht. Außerdem können bei einer Bauchspiegelung Lage, Schweregrad und Wachstumstyp der Endometrioseherde festgestellt werden. Erst durch die Untersuchung der Gewebeprobe kann die Diagnose eindeutig gestellt werden. Sollte sich eine Endometriose bestätigen, ist eine Operation notwendig, bei der die einzelnen Herde entfernt werden. Die Operation ist immer noch der Goldstandard der Endometriosebehandlung. Es ist dabei wichtig, von einem erfahrenen Operateur behandelt zu werden, der sorgfältig den Bauchraum nach Endometrioseherden absucht und diese entfernt. Die Frauenklinik Esslingen hat sich auf endoskopische Operationen spezialisiert. Die Klinik verfügt über eine hochwertige technische Ausrüstung. Mehrere Ärzte des Teams von Prof. Thorsten Kühn sind in der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie aktiv und verfügen über besondere Qualifikationen. Das ambulante Operationszentrum (AOZ) ist hoch modern ausgestattet, um

optimale Operationsbedingungen zu ermöglichen. Gleichzeitig wird den Patientinnen ein hoher Komfort geboten. Die Fachärzte legen großen Wert auf sichere und schonende Betäubungsverfahren und verfügen über ein sehr modernes Instrumentarium, das gewebeschonende Operationen ermöglicht. Die Endometriose-Patientinnen sind häufig einem großen Leidensdruck ausgesetzt, so dass die Behandlung durch den Frauenarzt alleine in vielen Fällen nicht ausreicht. Es sollte daher ein Team von Spezialisten aus den Gebieten der Schmerztherapie, Psychosomatik und Gynäkologie eng zusammenarbeiten, um mit der Patientin den für sie besten Weg im Umgang mit der Erkrankung zu finden. Neben einer hohen fachlichen Qualität wird am Klinikum Esslingen besonderer Wert auf eine engagierte Betreuung der Patientinnen und eine optimale psychologische Unterstützung gelegt. Große Bedeutung hat hier die Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychosomatik und mit Kollegen aus dem niedergelassenen Bereich. Darüber hinaus arbeitet die Frauenklinik eng mit den Selbsthilfegruppen zusammen. Ziel ist es dabei, allen Patientinnen eine optimale psychologische Unterstützung zu ermöglichen.

Klinikum Esslingen Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Chefarzt: Prof. Thorsten Kühn Sekretariat: Sabine Esslinger Tel.: 0711 3103-3051 Fax: 0711 3103-3052 Hirschlandstraße 97 73730 Esslingen

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Die Ernährungskolumne

von Hanna Ritter

Das Gewicht im Griff – Vorsicht vor Fettfallen

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er auf sein Gewicht achten möchte, muss vor allem die Gesamtenergiezufuhr beachten. Denn wer ständig mehr zu sich nimmt, nimmt automatisch an Gewicht zu. Fettzufuhr – oftmals zu viel Weniger als 30 % der Tagesenergiemenge sollte aus Fettkalorien stammen. Das macht für Frauen eine Menge von etwa 60 g Fett/Tag und bei Männern eine Menge von etwa 80 g Fett/Tag aus. Tatsächlich ist die zugeführte Menge an Fett aber deutlich höher. Untersuchungen haben ergeben, dass Frauen ca. 92 g Fett/Tag und Männer ca. 117 g Fett/Tag zu sich nehmen. Hier stellt sich natürlich die Frage, warum eine zu hohe Fettzufuhr ungünstig ist: Fett liefert mit 9 kcal/g mehr Energie als Kohlenhydrate oder Eiweiß mit jeweils nur 4 kcal/g. Fett ist ein Geschmacksträger, möglicherweise wird dadurch eine größere Menge eines Lebensmittels verzehrt. Fett sättigt auch nicht so stark wie Kohlenhydrate. Je nach Fettzusammensetzung wirkt sich eine zu hohe Fettzufuhr auch ungünstig auf Blutfettwerte aus.

• Bei Milchprodukten können in der Regel fettärmere Varianten verwendet werden: z. B. Milch mit 1,5 % Fett statt Milch mit 3,5 % Fett. • Creme fraiche lässt sich auch gut durch saure Sahne ersetzen. Pro 100 g lassen sich so 20 g Fett einsparen. • Bei Kuchen gibt es große Unterschiede in der Rezeptur: so enthält Hefe- oder Biskuitteig weniger Fett als Mürbeteig, Rührteig oder Blätterteig. Auch die Zubereitung von Speisen bietet Einsparpotential: • Dämpfen, dünsten oder grillen sind Fett sparende Garmethoden. • Beschichtete Pfannen helfen Bratfett einzusparen. • Salatsoßen können mit Joghurt an Stelle von Sahne zubereitet werden. • Bei Aufläufen kann Sahne durch Milch ersetzt werden.

Fettfallen erkennen Fettquellen wie z. B. Streichfett oder Speiseöl sind gut sichtbar, werden auch erkannt und maßvoll eingesetzt. Schwieriger ist es jedoch, die versteckten Fettquellen zu erkennen: sie lauern in Wurstwaren, Milchprodukten, Backwaren, Süßwaren und noch weiteren Lebensmitteln. Auch schlechte Ernährungsgewohnheiten lassen unbemerkt Fettmengen zusammen kommen. Fettfallen umgehen Fett lässt sich sowohl bei der Auswahl von Lebensmitteln als auch bei der Zubereitung von Speisen einsparen: • Obst und Gemüse enthalten kein Fett, davon sollte reichlich verzehrt werden. • Frische Lebensmittel sind Fertigprodukten vorzuziehen, da diese oftmals sehr fettreich sind.

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• Und beim Backen erspart Backpapier das Fett auf dem Backblech.

Weitere Infos bei: Hanna Ritter Diplom-Ökotrophologin www.ernaehrungsberatung-ritter.de Ernaehrungsberatung.Ritter@web.de c/o Rosenau Apotheke Plochinger Str. 81; 73730 Esslingen oder Apotheke am Theater Küferstr. 2; 73728 Esslingen


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Kontakt Klinik Nürtingen I Auf dem Säer I 72622 Nürtingen Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe I Prof. Dr. med. Andreas Funk Sekretariat: Martina Loch I Tel. 07022 78-21300 I Fax 07022 78-21309


Wenn die Haut alter t: Was tun gegen Falten?

Wenn die äußere Erscheinung nicht zum Selbstbild passt Vielen Frauen machen diese Veränderungen zu schaffen. Umso mehr, als Attraktivität heutzutage nicht nur von den Medien mit einem möglichst glatten Gesicht, einem faltenlosen Hals und einem schönen Dekolleté gleichgesetzt wird. Hinzu kommt, dass sich viele Frauen inmittleren Jahren so selbstbewusst und voller Energie fühlen wie nie in zuvor in ihrem Leben, ihr Äußeres ihre

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innere Verfassung jedoch nicht widerspiegelt. Stattdessen werden die Falten tiefer, die Haut wirkt bleicher und durchscheinender, Hautprobleme wie Juckreiz und Rötungen nehmen zu. Auch die Schleimhäute werden trockener, sodass Kontaktlinsen auf einmal nicht mehr vertragen werden, die Augen rot wirken und der Sex plötzlich Schmerzen bereitet. Und das zu einem Zeitpunkt, wo endlich die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft

wegfällt und viele Frauen den Sex mehr genießen als jemals zuvor. Der Hautalterung vorbeugen So schön es auch wäre, Falten einfach wegbügeln zu können, gegen bereits vorhandene Falten vorzugehen ist schwierig. Natürlich gibt es Mittel wie Botox, die kleinere Fältchen vorübergehend glätten, und plastische Operationen, die das Gesicht straffen, doch sind das Maßnahmen, die nicht für jede Frau


Der Körper altert, die Haut altert mit: Etwa um den 30. Geburtstag herum entdecken die meisten Frauen die ersten feinen Linien im Gesicht. Mit 40 wird die Haut zunehmend trockener, da die Zellen weniger Wasser speichern und die Talgdrüsen geringere Mengen Fett herstellen. Später hat auch die verminderte Produktion von Sexualhormonen Auswirkungen auf die Haut: Sie wird schlechter durchblutet und damit dünner und empfindlicher.

infrage kommen. Daneben schränken diese Maßnahmen unter Umständen die Mimik ein. Wichtiger fürs gute Aussehen ist aber, der weiteren Hautalterung vorzubeugen. Es gibt ein paar einfache Mittel, die jede Frau gesünder und frischer aussehen lassen, auch wenn ihre Haut nicht mehr ganz glatt ist: Viel trinken. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag – möglichst Wasser, ungesüßte Kräutertees, verdünnte Frucht-

säfte – helfen, die Hautzellen mit Flüssigkeit zu versorgen. Auf die Ernährung achten. Frauen, die ihren Körper mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen, die er braucht, tun etwas Gutes für ihre Haut. Denn die Hautzellen brauchen diese Substanzen, um sich zu regenerieren und ihre Aufgaben wahrzunehmen. Eine allzu rasche Gewichtsabnahme vermeiden. Wer in kurzer Zeit zu viel Gewicht verliert, dessen Haut kann sich nicht schnell genug auf die veränderten Körpermaße einstellen. Sie wirkt faltig und schlaff. Sonne nur in Maßen tanken. Die UVStrahlen der Sonne lassen die Haut schneller altern und können Hautkrebs hervorrufen. Frauen sollten deshalb ihre Haut nicht der direkten Sonnenstrahlung aussetzen, sondern immer eine Creme mit einem ihrem Hauttyp angemessenen Lichtschutzfaktor verwenden – auch im Winter! Sich mehr bewegen. Wer sich regelmäßig bewegt – vielleicht sogar im Freien –, fördert die Hautdurchblutung, sodass die Hautzellen besser mit Nährstoffen versorgt und Zellabfallprodukte abtransportiert werden. Hautcreme verwenden. Eine gute Feuchtigkeitscreme, die je nach Hauttyp gern auch fettreich sein darf, pflegt die Haut und lässt sie jünger aussehen. Maß halten bei Alkohol und Zigaretten. Diese Genussgifte sorgen für eine raschere Hautalterung. Die Rolle der Hormontherapie Die Hormontherapie, also die gezielte

Einnahme von weiblichen Sexualhormonen, ist in erster Linie gedacht, um Wechseljahrsbeschwerden zu lindern. Viele Frauen leiden in dieser Zeit mehr oder weniger stark unter Schweißausbrüchen, depressiven Verstimmungen oder Schlafstörungen. Auch die Trockenheit der Scheidenschleimhaut beim Sex macht vielen zu schaffen. Mit Hilfe einer maßgeschneiderten, oft recht geringen Hormonzufuhr kann vielen Frauen geholfen werden. Und auch die Haut profitiert im Idealfall von einer Hormontherapie. Wunder sind allerdings nicht zu erwarten – Falten lösen sich leider nicht einfach in Wohlgefallen auf. Doch Studien deuten darauf hin, dass die Hautdicke unter der Gabe von Hormonen zunimmt. Eine Hormontherapie ist keine Behandlung, die aus rein kosmetischen Gründen durchgeführt werden sollte. Es gibt zwar Östrogencremes, die mit der Glättung von Falten werben, doch ist zu bedenken, dass alle Hormonpräparate immer auch eine Auswirkung auf andere Prozesse im Organismus haben, da sie durch die Haut in den Körper eindringen und so zu den Zielorganen gelangen. Die Gefahr von Nebenwirkungen ist gegeben. Es ist deshalb wichtig, dass Sie jede Form der Hormoneinnahme mit Ihrer Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt absprechen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt über Ihre Hautveränderungen und Hautprobleme. Bei Bedarf werden Sie an einen Facharzt verwiesen, der Sie weiter beraten und auch erklären kann, welche Vorgehensweise in Ihrem speziellen Fall sinnvoll ist.

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Segen und Problem Empfängnisverhütung war in der Geschichte der Menschheit schon immer ein Thema, freilich eines, über das man nicht offen sprach, sich aber dennoch viele Gedanken machte. Und dann kam die Antibabypille auf den Markt und veränderte vieles.

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Hormonmessung, die Temperatur-Methode zur Bestimmung der Eisprungs, Knaus Oginos Kalenderkontrolle, ein Verhütungscomputer oder der Coitus Interruptus, mechanische Hilfen für die Frau wie die Portiokappe, das Scheidenpessar und diverse spermienabtötende Zäpfchen oder Cremes – es gibt ein ganzes Arsenal gegen die unerwünschte Schwangerschaft, aber leider sind all diese Methoden umständlich und störend bei der Anwendung oder unsicher in der Wirkung. Doch am 1. Juni 1961 änderte sich die Sachlage dramatisch. Die erste Hormonpille zur Empfängnisverhütung wurde in Deutschland auf den Markt gebracht. Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, war damals eine Sensation und ein Skandal. Damals sahen weltliche und kirchliche Moralwächter in der Pille das Ende des Abendlandes: wilder Sex und eine nachkommenlose Zukunft. Die Pille enthielt anfangs das

Foto: © Ceridwen/Wikimedia Commons

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chon die Ägypter wussten 1525 v. Chr., wie man einer ungewollten Schwangerschaft entgegenwirken konnte: Man gebe, so das Rezept weiser Frauen, zerriebene Akazienblätter mit Honig vermischt auf eine Mullbinde, die man in die Vagina einführt. Nun, der Saft der Akazien kann durch seine Milchsäure Spermien außer Gefecht setzen. Aristoteles berichtete von Frauen, die den Teil der Gebärmutter, der mit dem männlichen Samen in Kontakt kommt, mit Zedernöl, Bleisalbe oder Weihrauch, vermischt mit Olivenöl, einrieben. Bleisalbe war natürlich hochgiftig, doch das Öl verminderte die Beweglichkeit der Spermien – also durchaus eine Chance, dass das Techtelmechtel folgenlos blieb. Rabbiner vertrauten um 300 n. Chr. eher einem Schwamm in der Vagina, der den Samen aufsaugen sollte – mehr eine Verhütungsmethode nach dem Prinzip Hoffnung. In Indien rieb man die Vagina mit einer Mischung aus Honig und Ghee ein; der Honig sollte, so nahm man an, durch seine Klebrigkeit die Beweglichkeit der Spermien vermindern. Das vergangene Jahrhundert bot den Frauen dann wirksamere Verhütungsmethoden an. Natürlich das klassische Kondom, dann seit 1990 das Gegenstück, Femidom – das Kondom für die Frau. Es dient wie das Kondom nicht nur der Empfängnisverhütung, sondern bietet genauso einen Schutz vor Geschlechtskrankheiten .

weibliche Geschlechtshormon Östrogen, kombiniert mit unterschiedlichen Typen von Gestagenen. Die Dosierung war ziemlich stark, und die Nebenwirkungen entsprechend. Später wurde die Dosierung extrem heruntergefahren. Das machte die Pille sicherer und minderte ihre Nebenwirkungen. Die Pille für den Teenager Junge Mädchen werden heute sehr viel früher geschlechtsaktiv und wünschen sich die Pille, die das Leben einer jungen Frau schon sehr viel leichter macht. Allerdings ist die Pille verschreibungspflichtig. Ab 16 Jahren darf der Arzt ohne Nachfrage bei den Eltern seiner Patientin die Pille verordnen, ja er darf die Eltern nicht einmal darüber informieren, weil er an seine Schweigepflicht gebunden ist. Ist das Mädchen zwischen 14 und 16 Jahre alt, liegt es im Ermessen des Arztes,

Foto: © Matthew Bowden/Wikimedia Commons

Die Pille –


ob er die Pille ohne Einwilligung der Eltern verschreibt. Die hormonelle Verhütung hat in diesem Alter aber auch einen segensreichen Nebeneffekt, sie wirkt gegen Pickel und Akne, macht die Haut rein und geschmeidig, weil die Pille den Hormonhaushalt in der Pubertät ausbalanciert. Doch viele Frauen fürchten die Pille als Krankmacher. Dies ist zuerst einmal ein psychisches Problem. Jeden Tag eine Tablette zu schlucken, dieses Wissen belastet manche Frau: ein Leben mit der Pflicht, Tag für Tag Chemie einzunehmen. Obwohl die Pille zu den inzwischen am besten erforschten Arzneimitteln zählt, kursieren manche Schauermärchen. Doch vor gewissen Risiken sollte man nicht die Augen verschließen. • Die Pilleneinnahme kann depressiv machen, das kommt vor. Möglicherweise hilft eine anderes Präparat mit niedrigerer Hormondosis. • Die Pille macht dick: Nur 5 % der Frauen, die mit der Pille verhüten, leiden tatsächlich unter diesem Nebeneffekt. Pillen mit Gestagen regen den Appetit ordentlich an. Doch die heutigen niedrig dosierten Mittel beeinflussen das Gewicht so gut wie gar nicht. • Die Pille, ein Risiko für Brustkrebs? Alle Untersuchungen zeigen bisher, dass an dieser Angst wohl nichts dran ist, es sei denn, eine Frau ist bereits an Brustkrebs erkrankt; so könnte die zusätzliche Hormonzufuhr das Krebswachstum anregen. • Die Pille als Ursache für Blutgerinnsel, sogenannte Thrombosen, oder im Gefäßsystem verschleppte Thromben, die Embolie. Die Statistik beruhigt: Von 100 000 Frauen ohne Pilleneinnahme erkranken pro Jahr ein bis zwei Frauen an einer Thrombose. Frauen, die auf die Pille setzen, gehen ein etwas größeres Risiko ein: Mit der Pille können es sechs bis zehn Thrombosefälle werden. Wer allerdings raucht, ist schon eher eine Risikokandidatin für eine Thrombose, wenn sie die Pille einnimmt. Falls Frau weder auf Zigarette noch auf Pille verzichten will, sollte sie

ein Präparat mit geringer Hormondosis nehmen. Es empfiehlt sich, seinem Arzt die Nikotinleidenschaft offen zu beichten, falls er nicht schon davon weiß. Lustkiller Pille? Es gibt Frauen, die mögen die Pille aus einem ganz anderen, nichtmedizinischen Grund absolut nicht leiden. Sie raube ihnen die Lust, sagen sie. Bewiesen ist der Zusammenhang zwischen Libidoverlust und Pille nicht, doch diese Situation kommt schon hin und wieder vor. Möglicherweise ist dies aber auch ein Problem, das sich ganz unbewusst im Kopf der Frau abspielt. Es mag Frauen geben, denen ihre mögliche Fruchtbarkeit bei der Liebe erst den Kick zum Orgasmus verschafft. Natürlich lässt sich die Pharmaindustrie immer wieder neue Applikationen einfallen, hauptsächlich um die lästige tägliche Einnahmepflicht der Pille zu umgehen. Vergisst man sie, verliert sie unter Umständen ihre Wirksamkeit. Also bietet der Markt inzwischen ein Hormonpflaster an, das dreimal hintereinander nach jeweils sieben Tagen gewechselt wird, dann folgt eine Woche ohne Pflaster. Die Sicherheit ist so hoch wie bei der Pille, dazu wirkt das Pflaster auch bei Durchfall oder Erbrechen, was die Wirksamkeit der oral eingenommenen Pille einschränkt. Die Hormonpräparate gibt es auch als Injektionen oder Hormonspiralen. Wenn die Leidenschaft alle Grenzen sprengt Für ein nicht geplantes Sexvergnügen ohne Empfängnisschutz steht die Pille danach zur Verfügung. So heißt die umgangssprachliche Bezeichnung für ein hormonell wirksames Präparat, das nach einem Geschlechtsverkehr ohne Schwangerschaftsverhütung eine ungewollte Schwangerschaft verhindern kann. Die wirksamen Substanzen sind das Gestagenderivat Levonorgestrel oder der Progesteron-Rezeptor-Modulator Ulipristal. Die Pille danach muss jedoch innerhalb einer bestimmten Frist nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.

Die Pille für den Mann Auch in der intimen Beziehung der Geschlechter sollte Gerechtigkeit walten, und so arbeitet die Pharmaindustrie schon lange an der „Pille für den Mann“. Es war ein Präparat angedacht, das ein Gestagen-Implantat und regelmäßige Testosteron-Injektionen kombinieren sollte. So hoffte man, den Regelkreis Hypothalamus – Hypophyse – Hoden zu beeinflussen und damit die Produktion von Spermien zu unterbinden. 2007 stellten die Pharmakonzerne Bayer und Organon die Forschungen an dem Projekt ein. Es funktionierte nicht. 2009 begann die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Studien zu einem neuen Produkt. Diese Studien wurden im August 2011 abgebrochen, da etwa 10 % der Probanden über Nebenwirkungen wie Depressionen klagten. Anlässlich des Abbruchs der WHO-Studie kritisierten viele Frauen, dass die bei Frauen in Kauf genommenen Nebenwirkungen bei Männern als nicht akzeptabel galten.

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Frühes Screening auf eine „Schwangerschaftsvergiftung“

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ch war völlig von der Rolle“, sagte Bettina S., als Sie in der 34. Schwangerschaftswoche (SSW) bei einem Routinebesuch bei ihrer Frauenärztin von der Diagnose erfuhr. Ihre Frauenärztin hatte bei ihr vor ein paar Tagen ein verlangsamtes Wachstum des Kindes festgestellt. Bereits in der 18. SSW war bei Frau S. ein erhöhter Blutdruck aufgefallen. Ansonsten war ihre Schwangerschaft bislang vollkommen normal verlaufen. Allerdings hatte sie in den letzten Wochen stark an Gewicht zugenommen, und morgens waren ihr beim Blick in den Spiegel Schwellungen der Augenlider aufgefallen. Ihre Frauenärztin hatte Frau S. aufgrund des verlangsamten Wachstums des Kindes dann zu einem speziellen Ultraschall einbestellt, der sogenannten Doppler-Untersuchung. Außerdem hatte sie ihr beim bei ihrem letzten Besuch Blut abgenommen und in ein Labor geschickt. Aufgrund der Befunde wurde bei ihr die Verdachtsdiagnose „Schwangerschaftsvergiftung“, auf medizinisch „Präeklampsie“ gestellt. Frau S. wurde von ihrer Frauenärztin umgehend in die Frauenklinik eingewiesen. Dort wurde anhand von erneuten Ultraschall- und Blutuntersuchungen die Diagnose einer Präeklampsie bestätigt. Man sagte ihr, es bestehe Gefahr für das Leben ihres Kindes und auch für sie selbst. Einzige mögliche Therapie: Die sofortige Entbindung per Kaiserschnitt. Frau S. hatte dabei Glück im Unglück: da sie sich schon in der 34. SSW befand, war eine Entbindung möglich, ohne das Kind ernsthaft zu gefährden. Bei der Geburt war ihr Kind mit nur 980 g zwar sehr klein und musste, da es als Frühchen zur Welt gekommen war, noch ein paar Wochen auf der Frühgeborenenstation betreut werden. Das Baby entwickelte sich gut und war schon bald wohlauf. So konnte Frau S.

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nach einiger Zeit die Frühgeborenenstation mit einem gesunden Kind verlassen. Ihr Blutdruck hatte sich nach der Entbindung wieder normalisiert. Auch ihr Gewicht normalisierte sich rasch. Trotzdem riet ihr ihre Frauenärztin, künftig regelmäßig den Blutdruck durch den Hausarzt kontrollieren zu lassen, da eine Präeklampsie in einer Schwangerschaft das Risiko für die Entwicklung eines Bluthochdrucks im weiteren Leben erhöhe. Was ist eine Präeklampsie? Bei einer Präeklampsie tritt in der zweiten Schwangerschaftshälfte hoher Blutdruck verbunden mit einer vermehrten Ausscheidung von Eiweiß über die Nie-

wenden. Man unterscheidet die frühe Präeklampsie, die vor der 34. SSW auftritt, von der späten Präeklampsie (Auftreten nach der 34. SSW). Während die späte Präeklampsie durch eine rechtzeitige Entbindung (meist als Kaiserschnitt) gut behandelt werden kann, muss bei einer frühen Präeklampsie, besonders wenn diese vor der 30. SSW auftritt, genau zwischen dem Nutzen und dem Risiko einer sehr frühen Geburt abgewogen werden. Kinder, die vor der 28. SSW zur Welt kommen, sind trotz der Möglichkeiten der modernen Medizin immer noch hochgradig gefährdet. Die Präeklampsie ist in westlichen Ländern keine seltene Erkrankung in der Schwangerschaft: im Durchschnitt tritt sie bei etwa 2 % aller Schwangerschaf-

Folgende Faktoren begünstigen das Auftreten einer Präeklampsie: • Erste Schwangerschaft • Übergewicht (Body-Mass-Index, BMI >35 kg/m2) • Präeklampsie in einer früheren Schwangerschaft • Familiäre Anamnese einer Präeklampsie (z. B. Mutter der Schwangeren) • Alter über 40 Jahre.

ren auf. Gleichzeitig kommt es zu einer verminderten Durchblutung des Mutterkuchens, der das ungeborene Kind versorgt. In besonders schweren Fällen kann es bei der Mutter zu einer Störung der Leber- oder Nierenfunktion, zu Beeinträchtigungen des blutbildenden Systems (Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten)) und des Nervensystems (bis hin zu Krampfanfällen) kommen. Beim Kind führt die Präeklampsie häufig zu niedrigem Geburtsgewicht und Lungenproblemen sowie zu Wachstumsstörungen im Mutterleib. Nicht selten ist es notwendig, eine vorzeitige Entbindung, oft auch als Frühgeburt, einzuleiten, um Gefahr für das Leben von Mutter und Kind abzu-

ten auf. Der Grund, warum eine Präeklampsie entsteht, ist noch nicht bis in das letzte Detail geklärt. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung spielen die Blutgefäße des Mutterkuchens. Aber auch Frauen ohne die oben genannten Risikofaktoren können eine Präeklampsie entwickeln. Heute kann man schon in der 11.–14. SSW relativ genau vorhersagen, ob sich in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft eine Präeklampsie entwickelt. Hierzu wird in der 11.–14. SSW eine Ultraschalluntersuchung („Aa.-uterinaeDoppler“) gemacht, der Blutdruck und die Blutwerte PAPP-A und PLGF werden untersucht. Ihr Frauenarzt oder das Labor be-


rechnet aus den genannten Faktoren ein persönliches, individuelles Risiko für das Auftreten einer Präeklampsie. Bei erhöhtem Risiko wird der sofortige Beginn einer Aspirin-Einnahme, meist mit einer Dosis von 100 g pro Tag, empfohlen. Durch die vorbeugende Gabe von

ASS (Aspirin) können über 50 % der Präeklampsie-Fälle, sogar bis zu 90 % der schweren Verlaufsformen, vermieden werden, wenn die ASS-Einnahme vor der 17. SSW begonnen wird. Die Kosten für diese frühe Erkennungsmethode der Präeklampsie wer-

den derzeit von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Ihr/e Frauenarzt/-ärztin informiert Sie gerne ausführlich über das Thema und die zu erwartenden Kosten für diese Untersuchung.

Wozu eigentlich IGeL? Das Kürzel steht nicht für den stacheligen Freund im Garten, sondern ist die Abkürzung für eine Leistung des Arztes, die den gesetzlich versicherten Patienten von der Krankenkasse nicht bezahlt wird. IGeL steht für Individuelle Gesundheitsleistung. von Werner Waldmann

D

ie gesetzlichen Krankenkassen brüsten sich unisono damit, dass sie alles „medizinisch Notwendige“ bezahlen. Hört sich aufs Erste gut an. Diese stolze Aussage bedeutet aber, dass die Krankenkassen eine „optimale, umfassende und bestmögliche ärztliche Versorgung“ eben nicht erstatten. Ich stelle mir das so vor: Ich kann mir ein Auto für 8 000 Euro kaufen, das mich von Stuttgart nach München bringt. Damit ist mein Transportwunsch erfüllt. Es geht zwar langsam und ich werde ziemlich hin und her geschaukelt und schwitze mich im Sommer fast zu Tode, doch ich komme von A nach B. Ich kann mir aber auch, so ich das Geld investieren will, einen Wagen für 80 000 Euro zulegen, der meinen Transportwunsch ebenso erfüllt, freilich schneller, ich merke kaum, dass ich fahre und die Klimaautomatik hält mich frisch. Der erste Wagen erfüllt eine Notwendigkeit, der zweite ist purer Luxus. Das gilt fürs Auto. Wenn ich aber krank bin und zwar so richtig krank, etwa Krebs habe oder eine Herzinsuffizienz, kommt es mir nicht auf Luxus an, doch ich wünsche mir – denn es geht um mein Leben! – das Beste, das die Medizin heute anzubieten in der Lage ist. Also bitte, liebe Krankenkasse, nicht das „medizinisch Notwendige“, sondern das, was mir mein Leiden erträglich macht, mich

sogar heilt oder eine mögliche schwere Erkrankung in einem Stadium entdecken hilft, sodass eine Heilung überhaupt erst möglich ist. Ein Beispiel: Brustkrebs. Die Gesundheitspolitik hat sich darauf verständigt, Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre ein Mammografie-Screening angedeihen zu lassen. Die Brüste von Frauen unter 50 Jahren darf der Arzt auf Kassenkosten nur mit der Hand auf Knoten abtasten. Dies ist eine Methode, die einen Brustkrebs in frühem Stadium nicht erkennen lässt. Wenn da Knoten zu tasten sind, hat der Krebs bereits seine Tochterzellen ausgesandt. Und auch Frauen unter 50 Jahren können an Brustkrebs erkranken. Pech gehabt – oder sie bitten ihren Frauenarzt, ihre Brüste mal mit Ultraschall zu untersuchen. Das kostet um die 50 Euro, denn der Arzt kann genauso wenig umsonst arbeiten wie der Sachbearbeiter oder Chef einer Krankenkasse. Mit dem Ultraschall lässt sich heutzutage auch bei jungen Frauen mit dichtem Brustgewebe (wo die Mammografie versagt!) ein kleines Karzinom entdecken und so rechtzeitig operativ entfernen. Diese Untersuchung stellt aber für die Krankenkasse keine „Notwendigkeit“ dar. Und Frauen über 69 wird der Ultraschall ebenso wenig bezahlt, weil die Statistik die Kassenoberen dahingehend beru-

higt, dass Frauen in diesem Alter ohnehin an anderen Krankheiten versterben, bevor der Brustkrebs zum tragischen Ende führen könnte. Eine Annahme, die unter Berücksichtigung der aktuellen Altersentwicklung nicht nachvollziehbar ist. Beispiele für die Spartaktik der Kassen gibt es viele. Manchen Patienten ist das Wissen, gesund zu sein, ein paar Euros wert. Anderen nicht. Das soll jeder selbst entscheiden. Natürlich werden in manchen Praxen auch völlig obskure Selbstzahlerleistungen angeboten, die keinen Sinn machen und nur dem Arzt das Portemonnaie füllen. Ein seriöser, verantwortungsbewusster Mediziner bietet aber nur das an, was er für sinnvoll hält und auch bei seiner Familie machen würde. Den Krankenkassen ist die IGeL-Praxis ein Dorn im Auge. Nicht so sehr, weil sie ihre Klienten schützen wollen, sondern um ihre restriktive Versorgungspraxis zu rechtfertigen. Da haben sie viel Geld investiert, damit der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK, von den Kassen mit den Geldern der Versicherten bezahlt) ein Internetportal etabliert, das den Patienten den Unsinn und – beinahe empfinde ich das so – die üblen Geschäftspraktiken der Ärzte nachdrücklich vor Augen führen soll (www.igel-monitor.de).

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Die Bewertung dort ist höchst fragwürdig. Man beruft sich auf Studien. Und wenn es keine gibt, wird eine Untersuchungsmethode für nutzlos erklärt. Das IGeL-Portal der Kassen reklamiert für sich „ein guter Ratgeber“ zu sein „und keine kommerziellen Interessen“ zu verfolgen. Natürlich stecken dahinter höchst kommerzielle Interessen, nicht die, welche die Kassen den Ärzten vorwerfen (Geld zu scheffeln), sondern

Geld zu sparen. An der Gesundheit ihrer Versicherten. Wir können das System und die Praktiken der gesetzlichen Krankenkassen und der Gesundheitspolitik nicht ändern. Nicht so schnell jedenfalls. Jeder sollte aber klug prüfen, was ihm seine Gesundheit wert ist. Für ein Essen oder einen Konzertbesuch legen wir schnell mal einen Hunderter hin. Wenn es um Gesundheit geht, überlegen wir dreimal.

Die moderne Medizin bietet heute viele Möglichkeiten, sinnvolle Möglichkeiten, ernsten Erkrankungen, an denen man vor zehn, zwanzig Jahren eben gestorben ist, frühzeitig auf die Schliche zu kommen. Und wenn eine Früherkennungsuntersuchung für die Katz war, also ohne Befund, dann war sie nicht umsonst.

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IMPRESSUM Herausgeber: fem-es, Dr. med. Wilhelm Gienger (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Dr. Magda Antonic Redaktion: Ulla Pieper Layout: Karolina Stuhec-Meglic Herstellung: Barbara Schüler Coverfoto: Dieter/pixelio.de; alle anderen Bilder, wenn nichts anderes vermerkt: MEDITEXT Dr. Antonic Verlag: MEDITEXT Dr. Antonic, Hagäckerstr. 4, D-73760 Ostfildern dr.antonic@meditext-online.de; www.meditext-online.de Tel.: 0711 7656494; Fax: 0711 7656590 Wichtiger Hinweis: Medizin als Wissenschaft ist ständig im Fluss. Soweit in dieser Zeitschrift eine Applikation oder Dosierung angegeben ist, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Redaktion und Verlag größte Mühe darauf verwandt haben, dass diese Angaben genau dem Wissensstand bei Drucklegung der Zeitschrift entsprachen. Dennoch sollte jeder Benutzer die Beipackzettel der verwendeten Medikamente selbst prüfen, um in eigener Verantwortung festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitschrift abweicht. Leser außerhalb der Bundesrepublik Deutschland müssen sich nach den Vorschriften der für sie zuständigen Behörden richten. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) müssen nicht besonders kenntlich gemacht sein. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. flair erscheint drei- bis viermal im Jahr und ist bei Ihrem fem-es-Facharzt kostenlos erhältlich. Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung von MEDITEXT Dr. Antonic strafbar. Die Redaktion behält sich die Bearbeitung von Beiträgen vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Abbildungen wird keine Haftung übernommen. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Esslingen a. N. 쏘 MEDITEXT Dr. Antonic, Ostfildern


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Dr. Edith Aigner-Hötte Bonländer Hauptstr. 57 70794 Filderstadt Tel.: 0711 7775535 Dr. Claudia Birkel Neckarstr. 86 73728 Esslingen Tel.: 0711 352630 dr.claudia.birkel@onlinemed.de Dr. Nejib Boushila Oberensinger Str. 14 72622 Nürtingen Tel.: 07022 66300 nejibboushila@gmx.de Dr. Klaus Brändlin Am Fischbrunnen 2 73207 Plochingen Tel.: 07153 83630 klaus.braendlin@dgn.de Dr. Alexandra Brock Fischbrunnenstr. 1 73728 Esslingen Tel.: 0711 357045 alexandrabrock@gmx.de Dr. Gabriele Brugger Schenkenbergstr. 76 73733 Esslingen Tel.: 0711 323336 gyn-praxis-mettingen@web.de Dr. Emil Costea Marktplatz 5/1 73728 Esslingen Tel.: 0711 31059160 e.costea@gmx.de Dr. Gero Dongus Stuttgarter Str. 28 71254 Ditzingen Tel.: 07156 93570 info@drdongus.de Dr. Robert Eckert Weberstr. 16 73240 Wendlingen Tel.: 07024 2331 info@onko-esslingen.de Dr. Hans-Otto Frey Max-Lang-Str. 58 70771 Leinf.-Echterdingen Tel.: 0711 90330 frey@synlab.de Dr. Friedrich Gagsteiger Einsteinstr. 59; 89077 Ulm Tel.: 0731 151590 gagsteiger@ivf-zentrum.de Dr. Martin Geppert Fürststr. 131; 72072 Tübingen Tel.: 07071 32017 martin.geppert@gmx.de Dr. Dirk-Steffen Gericke Weilimdorfer Str. 22 70839 Gerlingen Tel.: 07156 49666 dr.gericke-gerlingen@t-online.de Dr. Wilhelm Gienger Plochinger Str. 24/1 73760 Ostfildern Tel.: 0711 413949 info@dr-gienger.de Dr. Eva Glocker Filderstr. 50/1 70771 Leinf.-Echterdingen Tel.: 0711 7545899 eva.glocker@t-online.de

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Dr. Claudia Köhler Stadtplatz 11/13 73249 Wernau Tel.: 07153 31111 dr.c.koehler@t-online.de

Karlheinz Roth Eltinger Str. 13 71229 Leonberg Tel.: 07152 902346 karlheinz.roth@t-online.de

Dr. Anne-Chantal Hauser Am Fischbrunnen 2 73207 Plochingen Tel.: 07153 22255 anne-chantal.hauser@dgn.de

Dr. Monika Kölle-Frick Hafengasse 2; 89073 Ulm Tel.: 0731 966800 info@koelle-frick.de

Dr. Annemarie Schippert-Philipp Marktstr. 11; 73765 Neuhausen Tel.: 07158 2785 dr.schippert-philipp@gmx.de

Dr. Erich Krauter Stuttgarter Str. 104 70469 Stuttgart Tel.: 0711 854445 erich.krauter@online.de

Dr. Christine Schmitt, Dr. Sebastian T. Schmid Kirchstr. 3; 70839 Gerlingen Tel.: 07156 1780390 info@schmid-schmitt-partner.de

Dr. Kai Lüthgens Rosenbergstr. 85 70193 Stuttgart Tel.: 0711 6357210 luethgens@labor-enders.de

Dr. Reinhold Schneider Maienwalterstr. 23 73733 Esslingen Tel.: 0711 373169 r.o.schneider@t-online.de

Dr. Karl Mehnert Wegenerstr. 15 89231 Neu-Ulm Tel.: 0731 984900 info@geneticum.de

Dr. Michael Schröter Buhlstr. 27–29 71384 Weinstadt Tel.: 07151 66415 dr-michael-schroeter@t-online.de

Dr. Sabine Müller Stuttgarter Str. 28 71254 Ditzingen Tel.: 07156 93570 info@drdongus.de

Dr. Othmar Steidle Graf-Ulrich-Str. 6 71229 Leonberg Tel.: 07152 22073 osteidle@arcor.de

Wolf-Joachim Nagel Schlüsselwiesen 21 70186 Stuttgart Tel.: 0711 463998 frauenarzt-nagel@arcor.de

Dr. Jürgen Steinhilber Heiligkreuzstr. 12 72622 Nürtingen Tel.: 07022 39723 j.j.steinhilber@web.de

Beate Nawroth Marktplatz 2 73728 Esslingen Tel.: 0711 3963440 fibato7@aol.com

Dr. Bärbel Strietter Marktstr. 24; 71254 Ditzingen Tel.: 07156 8400 Dr.Strietter@web.de

Bernhard Hermann Strümpfelbacher Str. 21 71384 Weinstadt Tel.: 07151 906099 dr.b.hermann@t-online.de Dr. Cornelia Hermann Innere Brücke 23 73728 Esslingen Tel.: 0711 365761-61 hermann@ch-praxis.de Dr. Johannes Herrmann Hirschlandstr. 93 73730 Esslingen Tel.: 0711 30511030 j.herrmann@nexgo.de Dr. Suzanne Hindennach Schenkenbergstr. 76 73733 Esslingen Tel.: 0711 323336 gyn-praxis-mettingen@web.de Dr. Bernhard Hörr Zehntgasse 1 73297 Plochingen Tel.: 07153 82130 b.hoerr@hoerr-pet.de Dr. Gerd Huesgen Max-Lang-Str. 58 70771 Leinfelden Tel.: 0711 90330 huesgen@synlab.de Dr. Claudia Hüfner Marktplatz 5 73728 Esslingen Tel.: 0711 39699710 claudia-huefner@t-online.de Holger Jost Berliner Str. 21 73728 Esslingen Tel.: 0711 350333 holger.jost-praxis@telemed.de Dr. Elmar Just Neckarstr. 49 73728 Esslingen Tel.: 0711 90121080 justelmar@arcor.de Dr. Torsten Kamp Weberstr. 16 73240 Wendlingen Tel.: 07024 2331 info@onko-esslingen.de Dr. Elisabeth Kirchesch-Knoll Kiesstr. 6 73728 Esslingen Tel.: 0711 353796 dr.kirchesch-knoll@t-online.de Dr. Carl-Eberhard Klapproth Marktplatz 5 73728 Esslingen Tel.: 0711 39699710 ce.klapproth@t-online.de Dr. Karina Klein Berliner Str. 4; 73728 Esslingen Tel.: 0711 5502320 info@drkarinaklein.de Dr. Susanne Klotz Kronenstr. 30; 73760 Ostfildern Tel.: 0711 44009990 doktor.klotz@web.de

Dr. Bernhard Neef Berliner Str. 4 73728 Esslingen Tel.: 0711 31057590 info@Gastroenterologie-DrNeef.de Dr. Regine Noller Karlstr. 20; 70794 Filderstadt Tel.: 0711 7079593 regine.noller@freenet.de Annette Oppermann Martinstr. 11 73728 Esslingen Tel.: 0711 355738 anoppermann@mac.com Dr. Brigitte Painz Schmiedstr. 15 71116 Gärtringen Tel.: 07034 29494 drpainz@t-online.de Prof. Dr. Thomas Paiss Hirschstr. 21; 89076 Ulm Tel.: 0731 8803130 paiss@urologieteam-ulm.de Dr. Gudrun-Elisabeth Pfeifer Obertorstr. 41 73728 Esslingen Tel.: 0711 350066 madiou@libero.it Dr. Eberhard Röhm Kapuzinerberg 15 71263 Weil der Stadt Tel.: 07033 2020 kontakt@drroehm.de Dr. Gerhard Dieter Roth Hindenburgstr. 35 73760 Ostfildern Tel.: 0711 3412061 gerhard-dieter.roth@dgn.de

Dr. Stefanie von Tietzen Stuttgarter Str. 28 71254 Ditzingen Tel.: 07156 93570 info@drdongus.de Dr. Katja Vogel Talstr. 23; 70794 Filderstadt Tel.: 0711 701111 info@vogel-praxis.de Dr. Christine Volschenk Distelfeldstr. 15 71229 Leonberg Tel.: 07152 27200 christine_volschenk@hotmail.com Dr. Angelika Welter Olgastr. 29 73240 Wendlingen Tel.: 07024 7848 praxis.gyn.welter@t-online.de Dr. Gerd Wirth Bahnhofstr. 5; 71229 Leonberg Tel.: 07152 6888 g-wirth@web.de Dr. Stefan Zieger Berliner Str. 4; 73728 Esslingen Tel.: 0711 55090010 info@kardiodoc-zieger.de


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