M I TA R B E I T E R F Ü H R U N G
Gute Führung orientiert sich an Zielen
© insta_photos – stock.adobe.com
Wie qualifizierte Mitarbeitermotivation im digitalen Zeitalter funktionieren kann.
+
Eine der schwierigsten Aufgaben der für Führung verantwortlichen Frauen und Männer ist die Motivation zur Leistung und die Erzeugung von Arbeitszufriedenheit bei den Geführten. Gute Führung orientiert sich an Zielen und der Erfüllung gemeinsamer Aufgaben. Qualifizierte Führungskräfte, aber auch Fachkräfte gehen im Idealfall sachlich, respektvoll und menschlich miteinander um und bauen darüber nachhaltiges Vertrauen zueinander auf. Schlussendlich kennzeichnet diese Interaktion eine gute und ertragreiche Partnerschaft.
Unsere Autorin: Prof. Dr. Ulrike Detmers
ist
Geschäftsführende
Gesellschafterin und Sprecherin der Mestemacher-Gruppe sowie Vorsitzende der Geschäftsführung © Renate Lottis
32
der
Mestemacher
Management
GmbH in Gütersloh. Über dies hinaus ist sie Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Per-
sonalwirtschaft und betriebliche Organisation am
Gut, weil Teamgeist und Leistungswille entwickelt werden. Und ertragreich, weil Werte, Wertschöpfung und Bestandssicherung resultieren. Für Unternehmen gilt insbesondere, dass auf dieser Basis gute Betriebsgewinne erzielt werden können und das Unternehmen stark im Markt auftritt.
Fachbereich Wirtschaft der FH Bielefeld.
Was brauchen führende Frauen und Männer zur Steuerung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
„Managerin des Jahres“, der seither jährlich Spitzen-
1. Fachautorität Gemeint ist die fachliche Qualifikation, die im Verlauf der beruflichen Entwicklung aufgebaut und stabilisiert wird. Das fachlich bezogene Know-how versetzt Führende in die Lage, zu überzeugen und zu motivieren. Damit zählt die Fachautorität zu den primären Erfolgsfaktoren der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie allein ist aber nicht ausschlaggebend für einen Führungserfolg.
den Mestemacher-Preis „Spitzenvater des Jahres“ ins
2. Persönlichkeitsautorität Primär handelt es sich um die charismatische Ausstrahlung leitender Frauen und Männer. Diese Frauen und Männer sind mitreißend und beeindruckend und schaffen Vertrauen. Sie schaffen etwas und schwätzen nicht. Oder um es mit den Schwaben zu sagen „Schaffe, net schwätze“.
Gebiet der Konsumgüterwirtschaft. 2010 war sie Fina-
www.brotundbackwaren.de 05/2021
Seit vielen Jahren setzt sich Prof. Dr. Ulrike Detmers für die Gleichstellung von Mann und Frau ein und initiierte eine Vielzahl an Aktionen, Events und Publikationen im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR). Bereits 2002 etablierte sie den Mestemacher-Preis frauen der deutschen Wirtschaft verliehen wird. Im Sinne gelebter Gleichstellung rief Prof. Detmers 2006 Leben. Dieser würdigt das praktizierte partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell. Mit dem MestemacherPreis „Gemeinsam leben“ prämiert Prof. Detmers seit 2017 Lebensmodelle, in denen Selbsthilfe, Fürsorge und Förderung im Mittelpunkt stehen. Für ihr Engagement ist Prof. Dr. Ulrike Detmers vielfach ausgezeichnet worden: Sie erhielt 2018 den „Goldenen Zuckerhut“ für herausragende Leistungen auf dem listin des Wettbewerbs „Entrepreneur des Jahres“ und 2007 Preisträgerin des „German Women Entrepreneurs Award“. Seit 2008 ist sie Trägerin des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.