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Mit neuen Ideen die Krise bewältigen

Im ersten Teil der Studie (brot+backwaren 05/2020) wurde das Analyseinstrumentarium erläutert und die Durchschnittswerte für zehn wesentliche Kennzahlen vorgestellt und interpretiert. In diesem zweiten Teil werden fünf der zehn Kennzahlen auf der Ebene der einzelnen Unternehmen und nach Größenordnungsklassen analysiert und besprochen.

Zum besseren Verständnis sind Detailinformationen zu einigen Konzernen bzw. verbundenen Unternehmen notwendig.

+ Bäcker Bachmeier GmbH & Co KG, Eggenfelden

Gemäß Lagebericht ist das Unternehmen (11,9 Mio. Euro Bilanzsumme; 42,6 Mio. Euro Rohertrag; Angabe der Beschäftigtenzahl fehlt im Anhang) in der Herstellung eines umfassenden Sortiments von Brot, Formgebäcke, Konditoreiartikeln und Tiefkühlbackwaren tätig. Zu dem breit aufgestellten Kundenstamm gehören demnach mehrere internationale Einzelhandelsketten, gewerbliche Endverbraucher der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung und auch verbundene Vertriebsgesellschaften. Das Unternehmen weist kein wesentliches eigenes Anlagevermögen aus. Deshalb ist der Vergleich mit anderen Unternehmen nur bedingt möglich.

+ Großbäckerei Keim GmbH und Keim Backparadies Vertriebs GmbH, beide Reutlingen

Die Großbäckerei Keim GmbH mit Sitz in Reutlingen (9,2 Mio. Euro Bilanzsumme; 8,4 Mio. Euro Rohergebnis; 114 Beschäftigte)

Autor

Prof. Dr. James Bruton ist Steuerberater und zertifizierter Berater der nationalen Initiative Neue Qualität der Arbeit (www.inqa.de). Außerdem lehrt er Wirtschaftsund Unternehmensethik mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und CSR am Internationalen Institut für Management und ökonomische Bildung an der Europa-Universität Flensburg sowie an der Nordakademie Graduate School in Hamburg. Er ist Autor des im Erich-SchmidtVerlag, Berlin, erschienenen Buches „Corporate Social Responsibility und wirtschaftliches Handeln. Konzepte, Maßnahmen, Kommunikation.“ stellt Feingebäcke, Kleingebäcke, Torten, Kuchen, Imbissgebäcke und Brote her. Diese Produkte werden zu ca. 90 % von der Keim Backparadies Vertriebs GmbH (4,6 Mio. Euro Bilanzsumme; 14,2 Mio. Euro Rohergebnis; 369 Beschäftigte) abgenommen und verkauft. Die restlichen 10 % gehen an Wiederverkäufer, Kantinen und Krankenhäuser. Beide Unternehmen sind einzeln in die Analyse einbezogen.

Die Friedrich Vieheimer Bäckerei (5,3 Mio. Euro Bilanz- summe; 7,7 Mio. Euro Rohergebnis; 126 Beschäftigte) produziert seit dem 01.07.2009 ein umfangreiches Backwarensortiment überwiegend für die eigenständige Vertriebsfirma Viehmeier GmbH & Co. KG (6,7 Mio. Euro Bilanzsumme; 26,8 Mio. Euro Rohergebnis; 796 Beschäftigte), die unter dem Markennamen „Schwälmer Brotladen“ ihre Produkte in ca. 80 angemieteten Filialgeschäften und Cafés vertreibt. In die Analyse sind die Unternehmen einzeln einbezogen.

+ Gäubodenbäcker Hahn GmbH, Geiselhöring

Die Gäubodenbäcker Hahn GmbH (21,8 Mio. Euro Bilanzsumme; 29,8 Mio. Euro Rohergebnis; 780 Beschäftigte) produziert und vertreibt Backwaren in eigenen Filialen und Backshops im ostbayerischen Raum. In wachsendem Umfang betreibt sie auch Cafés neben den Filialen auch in der Vermarktungslinie „brot+zeit“. Am Ende des Geschäftsjahres 2018 bewirtschaftete die Gäubodenbäcker Hahn GmbH insgesamt 47 Filialen, 28 weitere wurden durch Tochterunternehmen betrieben. Im Konzern bestehen somit 75 Filialen, die von zwei Produktionsstandorten beliefert werden. Zum 31.12.2017 wurden die Hahn Beteiligungs-GmbH, Geiselhöring, und die Ebner GmbH, Regensburg, erstmalig in Form einer Vollkonsolidierung in den Konzernabschuss einbezogen. Aus diesem Grund sind die Vorjahreszahlen nicht vergleichbar und in der Analyse folglich nicht enthalten.

+ Bäckerei Grimminger GmbH, Mannheim, und Grimminger Vertriebs- und Dienstleistungs-GmbH, Mannheim, vormals Parsdorf

Gemäß dem Lagebericht zählt die Bäckerei Grimminger GmbH (7,2 Mio. Euro Bilanzsumme; 24,4 Mio. Euro Rohergebnis; 777 Beschäftigte) zu den größten Bäckereibetrieben in der Metropolregion Rhein-Neckar und ist ein Traditionsunternehmen im Premiumbereich. Ebenfalls gemäß dem Lagebericht war die Grimminger Vertriebs- und Dienstleistungs-GmbH (vormals: Backhaus Grimminger GmbH, Parsdorf) (1,6 Mio. Euro Bilanzsumme; 5,8 Mio. Euro Rohergebnis; 61 Beschäftigte) im Geschäftsjahr 2018 nur 4 Monate operativ tätig und wurde durch einen Asset-Deal am 30.04.2018 verkauft.

+ Kamps GmbH, Schwalmtal

Das Geschäftsmodell der Kamps GmbH (55,6 Mio. Euro Bilanzsumme; 94,9 Mio. Euro Rohergebnis; 464 Beschäftigte) ist die handwerkliche Herstellung und Vertrieb von Backwaren jeder Art. Die 446 Filialen werden zu über 97 Prozent von selbständigen Franchise-Partnern im Soft-Franchising betrieben, d. h., dass Kamps sowohl die Investitionen für die Einrichtung und künftige Modernisierungen der Standorte übernimmt, als auch auf für die laufenden Mietkosten aufkommt. Im Gegenzug zahlt der Franchise-Partner eine geringe einmalige Einstiegs- und eine monatliche Franchiseund Pachtgebühr. Neben dem Soft-Franchising-System wird das Investitions-Franchising-System, vergleichbar mit demjenigen großer Fast-Food-Anbieter, weiter ausgebaut. Im Gegensatz zum Soft-Franchising trägt dabei der FranchisePartner die Investitionen für die Einrichtung und künftige Modernisierungen der Standorte, was im Gegenzug mit niedrigeren monatlichen Franchise- und Pachtgebühren einhergeht. Die Zahl der Standorte, die im InvestitionsFranchising-System betrieben wurden, blieb im Berichtsjahr mit 45 in etwa konstant.

Ein Kernanliegen des Unternehmens ist die verstärkte Bearbeitung ausländischer Märkte. Seit April 2015 ist die Kamps GmbH eine 100%ige Tochtergesellschaft der Le Duff Germany GmbH, die wiederum zu 89 % eine Tochtergesellschaft der französischen Holding Le Duff S.A. ist. Die in Familienbesitz befindliche Groupe Le Duff mit Sitz in Rennes, Frankreich, und mit über 2 Mrd. Euro Jahresumsatz betreibt weltweit verschiedene systemgastronomische Konzepte rund um das Thema Backwaren.

+ Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG und Frischbäck GmbH, beide Friedberg

Die Landbäckerei Ihle (55,2 Mio. Euro Bilanzsumme; 109,0 Mio. Euro Rohergebnis; 1.729 Beschäftigte) besteht seit 1987 und ist in der Herstellung und im Vertrieb von Backwaren aller Art sowie im Verkauf von Lebensmitteln als Randsortimente tätig. Ferner werden sortimentstypische Handelswaren vertrieben. Hauptabsatzmarkt im Bereich der Filialen sind der Stadt- und Landkreis Augsburg, die Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern sowie Handelskunden in Deutschland und im benachbarten Ausland. Die Ihle-Gruppe betreibt ein Netz von 253 Filialen. Die Standorte werden überwiegend in Eigenregie betrieben, teilweise aber auch von selbstständigen Unternehmern als Pachtbetriebe geführt.

Die Frischbäck GmbH (34,6 Mio. Euro Bilanzsumme; 46,4 Mio. Euro Rohergebnis; 178 Beschäftigte) ist Bestandteil der Ihle-Gruppe, Friedberg, wird jedoch nicht konsolidiert und folglich auch in dieser Studie eigens aufgeführt. Das Unternehmen produziert tiefgekühlte bzw. halbgebackenen und tiefgekühlte Teiglingen. Alleinige Abnehmer sind Gesellschaften der Ihle-Gruppe, die die Vermarktung über eigene Filialen (B2C-Geschäft) oder an den backenden Handel bewerkstelligen (B2B-Geschäft).

+ Sternenbäck GmbHs mit den Standorten Hechingen, Gera und Spremberg

Diese Unternehmen (25,3 Mio. Euro kumulierte Bilanzsumme; 61,0 Mio. Euro kumuliertes Rohergebnis; insgesamt 1.688 Beschäftigte) gehören zum Konzern der Bumüller GmbH & Co. KG und bilden die Leitmarke der Gruppe. Die Unternehmen werden einzeln behandelt.

+ Valora Food Service Deutschland GmbH, vormals: BackWerk Management GmbH, Essen

Der Schweizer Convenience- und Foodservice-Konzern

Valora übernahm BackWerk im Oktober 2017 und erwirtschaftet damit mehr als 99 % des Umsatzes durch FranchisePartner. Die Eckdaten der Valora Food Service Deutschland

GmbH lauten: 125,8 Mio. Euro Bilanzsumme; 29,4 Mio. Euro Rohergebnis; 121 Beschäftigte. Im Jahr 2018 wurde eine Umstrukturierung des Konzernbereichs Foodservice, zu dem BackWerk gehört, zum Januar 2019 vorbereitet. Mit Eintragung im Handelsregister vom 27. Februar 2019 wurde die Firma der Gesellschaft in Valora Food Service Deutschland GmbH geändert. Valora führt als Retailunternehmen ein Netzwerk von rund 2.500 Convenience- und Food-Service-Verkaufsstellen an Hochfrequenzlagen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Luxemburg und Frankreich. Zum Unternehmen gehören unter anderem k kiosk, Brezelkönig, Ditsch, Press & Books, avec, Caffè Spettacolo und ok.-.

+ Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH, Mühlheim am Main, und Wiener Feinbäckerei GmbH Weimar , Weimar Die Feinbäckerei Heberer ist ein alter Familienbetrieb, der seit 1891 besteht. Das Filial- und Großkundengeschäft sind die beiden Aspekte der Geschäftstätigkeit. Der Standort in Mühlheim am Main ist der Hauptsitz (31,8 Mio. Euro Bilanzsumme; 48,0 Mio. Euro Rohergebnis; 242 Beschäftigte) und betreibt 114 eigene Filialen. Weitere 31 Filialen werden in einem Franchisemodell durch den Systemgastronomen SSP Deutschland betrieben. Die Tochtergesellschaft mit Standort in Weimar (2,9 Mio. Euro Bilanzsumme; 17,4 Mio. Euro Rohergebnis; 168 Beschäftigte) betreibt 56 Filialen im Vertriebsbereich Berlin.

Laut Lagebericht der Muttergesellschaft befindet sich das Unternehmen im Roll-out eines neuen Backstubenkonzepts, wonach ein Bäcker aus langzeitgeführten Teigen Backwaren herstellt. Zahlreiche Umbauten wurden vorgenommen und einige Neueröffnungen realisiert. Dem Lagebericht der Muttergesellschaft ist zu entnehmen, dass die Finanzierung der in 2018 getätigten Investitionen (1,5 Mio. Euro) im Wesentlichen aus dem laufenden Cashflow erfolgte, wobei auch Leasing (298 Tsd. Euro) und Mietkauf (167 Tsd. Euro) in

Anspruch genommen wurden. Bankverbindlichkeiten bestehen in Höhe von 500 Tsd. Euro. In der Muttergesellschaft Heberer GmbH & Co. KG besteht eine Anleihe (Inhaberschuldverschreibung) über 1,5 Mio. EUR, die zum 30. Juni 2019 vertragsgemäß ausläuft. Im Januar 2019 wurde eine Laufzeitverlängerung bis 30. Juni 2025 abgeschlossen. Der neue Vertrag sieht eine jährliche Tilgung von 300 Tsd. Euro ab dem 30. Juni 2021 vor. Die Verzinsung liegt bei rd. 5 % p. a.

Darstellung der Einzelergebnisse

Um die Lesbarkeit zu verbessern, sind die nachfolgenden Tabellen mit den Werten pro Unternehmen und Jahr farblich gekennzeichnet. Die Kennzeichnung folgt dem Ampelsystem grün (gut), gelb (mittelmäßig), rot (schlecht). Da die Farben als Abweichung gegenüber dem arithmetischen Durchschnitt „berechnet“ werden, entsteht eine ganze Palette von Farbschattierungen.

I. ERTRAGSKRAFT

1. Gesamtkapitalrentabilität Gesamtrentabilität der sehr großen Unternehmen (XL)

Die rentabelsten Unternehmen in dieser Gruppe sind Bäcker Görtz und mit Abstand Frischbäck (Ihle-Konzern) und Achim Lohner . Alle drei weisen ausgezeichnete Werte aus und alle drei haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Am unteren Ende der Skala befinden sich die Steinecke Holding (sogar im negativen Bereich), Kamps und die Wiener Feinbäckerei Heberer mit dem Hauptstandort in Mühlheim am Main. Wiehgärtner und papperts sind noch im grünen Bereich, haben sich aber deutlich verschlechtert.

Gesamtrentabilität der Großunternehmen (L)

Schäfer ragt in dieser Gruppe ganz stark heraus. Brinker und Stinges sind am unteren Ende, wobei sich letzteres Unternehmen klar verbessert hat. Über 100 % verbessert hat sich auch die Stadtbäckerei Hürth und befindet sich jetzt deutlich im zweistelligen Bereich und liegt über dem Gruppendurchschnitt von 12,47 %.

Gesamtrentabilität der mittelgroßen Unternehmen (M)

BB Rösner führt diese Gruppe an und liegt mehr als viermal höher als der Gruppendurchschnitt (11,10 %). Grobe, Döbbe, Voigt und Gilgen’s (hat sich aber deutlich verschlechtert) liefern hervorragende Werte. Das Schlusslicht mit sehr negativen Werten bilden die drei Sternenbäck -Unternehmen der Bumüller-Gruppe. Höfling-Müller, vor wenigen Jahren nach der Müller-Katastrophe in München neu durchgestartet, klettert nach oben, ist aber noch negativ. Leicht verbessert hat sich auch Grimminger , bleibt aber ebenfalls negativ.

Tab. 1: Gesamtrentabilität der sehr großen Unternehmen (XL)

Gesamtrentabilität der kleinen Unternehmen (S)

Absolutes Glanzlicht im Vorjahr war die Stadtbäckerei Kamp und die Stadtbäckerei Kühl war Schlusslicht, hat sich aber gegenüber dem Vorjahr sehr gut erholt und liegt doppelt so hoch wie der Gruppendurchschnitt (7,89 %). Kamp ist immer noch zweitstärkstes Unternehmen in der Gruppe, liegt fast viermal über dem Durchschnitt und wird nur noch von der Bäckerei Engel getoppt, die sich um über vier

Prozentpunkte verbessert hat. Sehr gut sind noch Ebbing, Betz, Busch, Sommer, Lange und Zöttl . Problematisch im Vergleich sind Wellmann, Keim Backparadies und die Wiener Feinbäckerei Heberer in Weimar (bei Letzterem ein ähnlicher Befund wie beim Standort in Mühlheim, siehe Gruppe XL oben).

Gesamtrentabilität der Kleinstunternehmen (XS)

Hier liegt der Median bei 5,84 und dies wird von der Backhaus Bäckerei abgebildet. Grimminger in Parsdorf bei München ist der absolute Gewinner und hat sich hervorragend verbessert. Dieser Standort hängt mit dem Standort in Mannheim zusammen (siehe Gruppe M oben sowie einleitende Anmerkungen zu Beginn). Thoks ist jetzt zweistellig negativ geworden. Die Großbäckerei Keim als Produzentin für die weniger renditeträchtige Vertriebsgesellschaft Keim Backparadies (Gruppe S) hat sich leicht gebessert. Friedrich Viehmeier, mit deutlichem Sprung, produziert für die Viehmeier Vertriebsgesellschaft (Gruppe M).

2. Cashflow-Rohertragsrendite

Cashflow-Rohertragsrendite der sehr großen Unternehmen (XL)

Die Gruppe wird von Frischbäck (Ihle-Gruppe, zu der auch die Landbäckerei Ihle gehört) angeführt, dicht gefolgt von

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Görtz und dann Achim Lohner. Schneider, Con Pane und papperts sind auch im zweistelligen Bereich. Niedrige Werte sehen wir bei Bachmeier, Detlef Malzer’s, von Allwörden (hat sich merklich verschlechtert), S teinecke Holding und –wieder einmal – Heberer Mühlheim .

Cashflow-Rohertragsrendite der Großunternehmen (L) Überdurchschnittlich sind Schäfer (etwas verschlechtert) und Backhaus Hennig (etwas verbessert). Schlusslichter sind Stinges sowie die Stadtbäckerei Hürth , die sich beide leicht verbessert haben.

Cashflow-Rohertragsrendite der mittelgroßen Unternehmen (M) Diese Gruppe wird von Essmann’s mit 34,67 % angeführt, wobei ein Prozentpunkt abgegeben wurden. V alora Food Service macht mit 26,25 % im Vergleich zu 6,32 % im Vorjahr einen gewaltigen Sprung (siehe dazu einleitende Informationen zu Beginn). Über 20 % und mit leichtem Aufwärtstrend liegt Anton Hosselmann . Negative Ergebnisse aufgrund von Jahresfehlbeträgen lieferten Höflinger Müller und Sternenbäck mit Standort Spremberg.

Cashflow-Rohertragsrendite der Kleinunternehmen (S) Über 15 % (Gruppenmedian ist 8,36 %) erzielten Engel,

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Jung & Schmitt sowie Vinzenz Zöttl . Auch gut waren die Bäckerei Maurer (13,17 %) und Hermann Armbruster (13,25 %). Am anderen Ende der Skala sehen wir mit negativen Werten Karl Wellmann und Heberer Weimar . Die Bäckerei Leifert und die Stadtbäckerei Kühl waren im Vorjahr negativ und sind jetzt positiv geworden.

Cashflow-Rohertragsrendite der Kleinstunternehmen (XS)

Die Großbäckerei Keim führt die Gruppe an und verzeichnet eine leichte Steigerung im zweistelligen Bereich. Friedrich Viehmeier und der Grimminger Vertrieb sind auch in den zweistelligen Bereich gelangt. Sorgenkind bleibt Thoks mit –22,12 % gegenüber +5,17 % im Vorjahr.

II. FINANZIELLE STABILITÄT

3. Cashflow-Ratio

Cashflow-Ratio der sehr großen Unternehmen (XL)

Mit einem Cashflow von knapp über 17 Mio. Euro sticht Bäcker Görtz in dieser Gruppe mit einer Cashflow-Ratio von 454,10 % hervor und lässt die sehr guten Ergebnisse von Wiehgärtner, Frischbäck (beide über 150 %) und papperts (über 100 %) „nur“ blass-grün erscheinen. Unter dem Gruppenmedian von 47,61 % befinden sich nur sechs der 16 Unternehmen und nur ein Unternehmen ist einstellig: Bäcker Bachmeier mit 7,11 %.

Cashflow-Ratio der Großunternehmen (L)

Hier sehen wir ein ähnlich gutes Ergebnis. An der Spitze: Backhaus Hennig (130,85 %) und Landbäckerei Stinges (141,01 %). Brinker bildet mit 45,62 % das Schlusslicht.

Cashflow-Ratio der mittelgroßen Unternehmen (M)

Zwei Unternehmen liegen über 275 %: Es sind Valora als Spitzenreiter, gefolgt von Essmann’s . Mit über 100 % sehen wir Bäckerei Wolf, Bäckerei Hensel, Bäckermeister Grobe, Backhaus Lüning, BB Rösner sowie Ferdinand Voigt . Dagegen sind Höflinger Müller und Sternenbäck Spremberg tiefrot-negativ.

Cashflow-Ratio der Kleinunternehmen (S)

Hier finden wir als absoluter Spitzenreiter Vinzenz Zöttl mit 391,55 % und auch drei Top-Kandidaten mit Werten über 200 %: Bäckerei Engel, Bäckerei Maurer und BäckereiKonditorei Busch . Und wir sehen auch zwei Unternehmen mit zweistelligen Negativwerten: Karl Wellmann und Wiener Feinbäckerei Heberer Weimar .

Cashflow-Ratio der Kleinstunternehmen (XS)

Bei Grimminger Vertrieb sehen wir die abenteuerlich anmutende Zahl von 1.352,48 %. Dies liegt an dem Cashflow von 643.360 Euro bei kurzfristigen Verbindlichkeiten von

Tab. 13: Cashflow-Ratio der mittelgroßen Unternehmen (M)

Wir kriegen’s gebacken!

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