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Das Beste aus
der Region
den“ ! ü S n e eck d en Genuss m h c „S d für d n Ein La
Mehr Käse auf den Teller!
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Oinaweag Vom Glück der Schweine!
2014
Wir bringen`s! VFKQHOO ì H[LEHO ]XYHUOlVVLJ 7DJH GLH :RFKH
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Editorial Inhalt Das Beste aus der Region!
LANDART LandEatArt: Die Geburt des Geschmacks… ...........................4
Die Aktion LandZunge hat sich dem Genuss in der Gastronomie verschrieben.
AKTION
Dem gesunden Genuss mit den besten
Rettet die Originale! Die ideale Wirtschaft…........................12
Produkten aus der Region. Wer Fleisch oder Käse oder Gemüse oder aus der
SCHWERPUNKT KÄSE
Region kauft, hilft den Landwirten der
Käse-Gipfel in Kimratshofen ..................................................20
Region, den Erzeugern und den Ver-
Das Käsemenü aus dem Eistobel...........................................32
arbeitern, den Spezialisten für Lebens-
Allgäuer Käsestraße. Eine Route für Genießer.....................34
mittel. Die oft noch handwerklich arbeiten: Die Bauern und die Brauer, die
VORBILDER
Bäcker und die Brenner, die Metzger
Eine starke Marke: „Schmeck den Süden“….........................36
und Müller, die Käser, die Imker, die Fischer – all die Leute, die sich für un-
PRODUKTE UND ERZEUGER
seren Genuss stark machen und zu-
Genuss von A–Z. Culinarium der Region ..............................42
gleich die Landschaft erhalten. Mit
Apfelsaft: Wir können nur Premium… .................................53
Rindern, Schafen, Ziegen – gerade die
Wettbewerb „Regio-Schmecker“.............................................54
Weidetiere pflegen unsere Landschaft, weil sie das Gras dort futtern. Die Kuh
SERVICE
frisst Gras, der Bauer macht Heu – bei-
Ein Fluchtpunkt in einer Traumlandschaft ..........................56
des bindet Kohlendioxid, das angeblich
Karte der Region LandZunge..................................................58
so klimaschädliche Gas. Wenn die Kuh
Steckbriefe: Alle Gasthöfe im Überblick ...............................60
nicht mehr fressen soll, wenn wir sogar auf die Milch und den Käse verzichten
FREIZEIT
sollen, weil einige wild gewordene Ve-
Deutschlands Fluss des Jahres...............................................71
ganer dies fordern, dann würden wir
Isny: Ein Fluchtpunkt für Wandervögel ................................72
dem Planeten tatsächlich schaden.
Das lichte Herz des Allgäus… ................................................75
Genug davon: Wir feiern in diesem Ma-
EUR 3,50
Für Allgäu und Oberschwaben www.landzunge.info
Das Beste aus
2014
der Region
n“ n Süde ck de Genuss! „Schme für den nd Ein La
gazin lieber all das Gute, das Gott sei
OINAWEAG
Dank für uns wächst und gedeiht. Ge-
Strammer Nachwuchs für die LandZunge ...........................76
nuss ist für uns keine Sünde, sondern notwendig für die Region. Und daher
VITALZUNGE
haben wir in dieser Ausgabe des Maga-
Eglofs: Ferien mit Blick auf die Alpen....................................79
zins den Blick vor allem auf die guten
Lindau: Genuss für „Seeräuber“.............................................81
Produkte gerichtet. Mit dem Thema
Tettnang: Mehr in der Pfanne….............................................83
Käse als einem Schwerpunkt. Mit dem
Mehr Käse auf den Teller!
Besten von A–Z, mit dem Blick auf
NATUR UND LANDSCHAFT
einen modernen Hof mit Schweine-
Wo Landschaft sich zur Kunst neigt… ..................................84
Haltung, ja sogar mit einem neuen Projekt RegioSchmecker gesucht!
Gasthöfe Originale gefunden!
Oinaweag Vom Glück der Schweine!
In Kimratshofen im Oberallgäu haben wir uns zum Käsegipfel versammelt. Wie es sich gehört, mit der Dorfkirche im Hintergrund. Und der Allgäuer Käsekönigin aus Deuchelried als Krönung im Vordergrund. Redakteur Rudi Holzberger durfte bei der Exkursion den Damen ihre Taschen abnehmen (Foto oben). Fotos: Markus Leser
Wettbewerb für die „Regio-Schmecker“.
GLOSSE
Wir wollen in zwei Runden die besten
Die vegane Versuchung?.........................................................86
Produkte suchen, finden und dann auch offensiv bewerben. Machen Sie mit, schicken Sie uns Ihre Geheimtipps an info@landzunge.info. Rudi Holzberger
REDAKTION Dr. Rudi Holzberger, Panoramastraße 32, 88284 Wolpertswende info@rudi-holzberger.de www.rudi-holzberger.de GESTALTUNG UND HERSTELLUNG grafikbüro brandner, Leutkirch im Allgäu landzunge@grafik-brandner.de
FOTOS Markus Leser, Ernst Fesseler, Thomas Gretler, Felix Kästle und andere DRUCK Holzer Druck und Medien, Weiler im Allgäu ANZEIGEN UND ABO Dr. Rudi Holzberger, Panoramastraße 32, 88284 Wolpertswende
4
2014
D
ie Geburt des Ge-
schmacks aus dem Geist der Landschaft!“ Frei nach Nietzsche. Große Worte, die wir mit einem Dutzend Köchen der Region in der Landschaft inszenieren wollen: Am See, im Moor,
auf der Alpe, auf der Weide und der Wiese, im Tobel und an der wilden
Argen, im Obst- und im Weingarten, ohne Bett im Kornfeld… Die Geburt: Dafür stehen die Blüten der Obstbäume. Aus denen ein ganz besonderes Elixier entsteht: Die Quintessenz der Landschaft! LandEatArt: So lautet der Name des Projektes, mit dem wir die regionale Küche gebührend feiern wollen. LandArt: Kunst und Landschaft. EatArt: Kunst und Essen – wir machen daraus eine Begegnung der dritten Art. Das terroir: Das meint zuallererst den Boden. Kaum ein großer Wein und kaum mehr ein kleiner Winzer, der sich heute nicht aus seinem tiefgründigen oder mineralischen, verwitterten oder sonst wie herrlich geprägten Boden und Standort heraus mit Bedeutung
aufladen
will.
Stichwort
Standort: Wie steil ist der Weinberg, wie ist er zur Sonne exponiert und so weiter. Dann natürlich das Klima: Der Wechsel von warmen Tagen und kühlen Nächten im Schatten der Alpen verleiht offenbar dem Wein und Obst vom Bodensee seinen besonderen Charakter. Terroir ist mehr: Die Landschaft schreibt sich in ihre Produkte ein, sie verleiht ihnen ihren eigenartigen Geschmack. Im Wasser schon
Die Geburt des Geschmacks…
tiefen Stein geflossen ist. In der Milch und im Käse von Kühen, die sich auf Bergwiesen satt gefressen haben. Im Fleisch der Weide-Ochsen. In jedem
Foto: Ernst Fesseler
LandEatArt
zu schmecken, wenn es durch einen
Apfel, der an diesem uralten Baum wächst, der mit seinem Terroir seit Jahrzehnten verwurzelt ist.
2014
5
6
2014
Der Tisch ist gedeckt. Mit einem Rehrücken. Den unser Koch gleich in einer Bärlauch-Kruste zubereiten wird. In einem Meer aus Bärlauch. Mitten in der Wildnis wollen wir dem Geschmack begegnen, in Blüten und Blättern, an der Wurzel. Und lustvoll auf den Rehrücken spähen: Bei seiner alchemistischen Verwandlung
aus
dem Rohen in das Gekochte – wie dies der berühmte Ethnologe Lévi-Strauss so symbolisch formuliert hat…. Tief im Wald sind wir dem Rohen, dem Ursprung näher, die Jagd, das Wild und die Beute rücken ins Bild – wer das Wild liebt, darf den Wald nicht scheuen. Wer Lust auf Fleisch hat, sollte auch mal einen Rehrücken eigenhändig zerlegen. So handgreiflich erst kommen wir ganz auf den Geschmack: In einem so klassischen Gericht wollen wir ja auch schmecken, was das Reh im Wald gefuttert hat. Das sehen wir am „domestizierten“ Tisch im Gasthaus nicht mehr. Wir haben den Spieß umgedreht, nicht das Wild in die Küche geholt, sondern die Küche in die Wildnis gestellt… Der Bärlauch: Anfang Mai färbt er die Wildnis wenige Wochen unschuldig weiß. So wie hier im Schenkenwald im Schussental. Ein Kleinod der Natur, ein Auenwald mit gewaltigen Eichen. Ein Paradies für Singvögel, für Wildkräuter und für uns Menschen. Die kühle Luft für die Lunge, die weißen Blüten für das Auge. Eine Idylle, die nicht trügt, so schön stellen wir uns die Wildnis vor – ein Henri Rousseau hätte hier gemalt, hätte er in Oberschwaben gelebt... Natürlich tummeln sich die Wildschweine, die sich so vermehrt haben, dank warmer Winter und üppiger Mais-Äcker, auch hier im SchenkenFoto: Ernst Fesseler
wald – wenn der Boden im Herbst übersät ist von Eicheln. Was den wilden Schweinen heute so gut gefällt, mundete einst auch ihren zahmen
2014
7
Genossen: Solch herrliche Wälder, die uns als pure Natur erscheinen, sie waren einst eine begehrte Waldweide für die Schweine der Bauern. Damit der Hochwald so prächtig gedeihen konnte, die deutschen Eichen so kerzengerade
zum
Himmel
streben,
mussten erst die Bauern aus dem Wald vertrieben werden! Kurz: Noch die schönste Idylle birgt eine oft zwiespältige Geschichte – das Kapitel über Wald und Jagd, Bauern und Wilderer, Bären und Bärlauch ist noch lange nicht fertig geschrieben… Mitten in einem Meer von weißen Blüten. Wenn die Wildnis nur immer so schön wäre. So schön angerichtet, gedeckt mit Bärlauch. Allerdings: Gestern noch ein Geheimtipp, ist er heute sehr in Mode. Manch Genießer spricht schon verächtlich von einer BärlauchPlage und sucht bereits nach einem neuen Kitzel. Denn er mag nicht mehr gut finden, was plötzlich auf breiter Front entdeckt wird. Dabei kommt es, ihr großen Feinschmecker und Trendhopper, doch immer darauf an, was man draus macht. Der Bärlauch selbst will gewiss nicht im Olivenöl ertränkt werden. Ihm ist es am liebsten, wenn er an Ort und Stelle verzehrt wird – ob von Rehen oder von Genießern. Die ihn sammeln und möglichst schnell auf den Teller bringen, denn der Geschmack der Wildnis ist flüchtig… Der Bärlauch: In ihm scheint die Natur selbst aufzublühen, in seiner Blüte zeigt sie sich unschuldig weiß, in seinen Blättern aber scheint die Kraft der Wildnis, die Kraft der Nacht gespeichert, der Duft betört, ja berauscht selbst genug, die duftenden Blätter aber, sie wollen uns auf den Geschmack bringen, sie wollen verzehrt werden, ob von Sammlern und Jägern, oder vom Wild, vom Bären… Der Jäger, er stört die Idylle? Oder sorgt er gar dafür, dass sie weiter leben
2014
Foto: Felix Kästle
uns. Die Schönheit der Blüte ist sich
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2014
Fotos: Ernst Fesseler
kann? Weil er Wald und Wild in der Ba-
Magazin LandZunge. Und natürlich gar-
Der Geist der Landschaft: Im Bärlauch
lance hält? Weil uns die Wildschweine
niert mit Reportagen zu den Köchen
steckt die Quintessenz des Waldes. In
ansonsten bald in Dorf und Stadt über-
und ihren Gasthöfen: Ein Alexander
der Bergwiese die Kraft der Kräuter.
rennen? Auf jeden Fall könnten wir
Bösch auch bei der Jagd, beim Zerlegen
Während sich in einem Meer von Lö-
ohne den Jäger keinen Rehrücken ge-
des Wildes, in der Küche beim Anbra-
wenzahn der Geist der Landschaft ver-
nießen. Daher sind wir so froh, dass
ten, beim Schneiden des Bärlauchs –
strömt. Der gute Koch holt sich seine
Alexander Bösch vom Adler in Gais-
und in seinem wunderbaren Landgast-
Löwenzahn-Blätter daher auf extensi-
beuren Wirt, Koch und Jäger ist. Daher
hof…
ven Wiesen. Ein Menü des Waldes wird somit das
haben wir ihn in den Wald gebeten, Die Landschaft ist weiblich…
Wild in die Mitte rücken. Das Fleisch in
schmacks fotografieren können. Nicht
Wir: Das sind die Fotografen Ernst Fes-
einer Kruste von Bärlauch servieren –
die Idylle für sich, sondern ihre Früchte
seler und Markus Leser. Und meine We-
von Preiselbeeren begleitet. Die Beeren
für uns.
nigkeit als störender Dritter…
sind Kinder des Waldes, gedeihen auf
Keine Ur-Szene aber ohne die passen-
Und so ist der Bärlauch das schönste
Lichtungen, bewahren die Wildnis. Der
damit wir eine Ur-Szene des Ge-
den Gäste: Adam und Eva hätten es
Symbol für unsere Suche nach dem
Geschmack der Wildnis ist die Ur-Szene
sein sollen, aber sie wohnen nicht mehr
Geist des Geschmacks. Ob in den Blü-
für eine Küche der Region. In der Obst-
in Oberschwaben. Daher haben wir mit
ten, den Blättern oder den Wurzeln.
Wiese jedoch findet der Geschmack von
Engelszungen zwei schöne Frauen in
Schon stecken wir tief im Wald-Boden.
Oberschwaben ganz zu sich – im Apfel,
den Wald gelockt. Damit sie im Bild un-
Im Humus. Back tot he roots. Oder, wie
im Most, im Edelbrand. Im Geist dieser
sere Botschaft verkörpern: Die Bilder
die Weinkenner so gerne raunen: Im
barocken Landschaft. Wo Schafe auf
der gedeckten Tische in der Landschaft
terroir. Weil wir nicht recht wissen, wie
den Drumlins weiden, die Landschaft
werden im Herbst in einer Ausstellung
der Geschmack in den Wein kommt, be-
sich in den Lammbraten einschreibt. In
in der Orangerie von Wolfegg gezeigt.
schwören wir das Mysterium fran-
einem Braten mit Bärlauch-Kruste…
Begleitet von den besten Fotos aus dem
zösisch…
Rudi Holzberger
Info Die Ausstellung LandEatArt in und um die Orangerie von Schloss Wolfegg dauert von Ende September bis Anfang November. Infos zur Ausstellung und zur Begleitbroschüre bald auch unter www.land-eat-art.de
2014
11
Die ideale Wirtschaft kennt kein Vorbild
Rettet die Originale! Kritische Notizen eines Wirtschaftshockers
Oft werde ich gefragt und noch öfter
12
noch lauthals kritisieren durfte, ja dass
er hat sie eigenhändig gesammelt, er
frage ich mich selber: Wie sieht eigent-
die Gäste geradezu andächtig darauf
ging leidenschaftlich in die Pilze – über
lich eine ideale Wirtschaft aus? Mit der
warteten!
jedwelchen Trend hätte er nur leise ge-
besten Küche, der freundlichsten Bedie-
Zwei unverdächtige Beispiele fallen mir
lächelt und laut geflucht…
nung, der tollsten Wirtin, den bequems-
spontan ein: Etwa die legendäre „Go-
Und so hat mich die Wehmut beschli-
ten Tischen, dem wärmsten Ofen, dem
schen-Marie“, eine Wirtin in einem
chen, als ich neulich über Mittag eine
Platz an der Sonne, mit dem besten Bier
Landgasthof nahe Ravensburg, deren
Stunde Wartezeit in Ravensburg über-
und dem feinsten Wein, der längsten
heftige Herzlichkeit die Gäste in eksta-
brücken musste. Also: Habe die Ehre,
Sperrstunde, den niedrigsten Preisen,
tische Verzückung versetzte! Oder der
Humpis. Nichts wie rein in die alten
der höchsten Qualität, der wunderba-
mindestens so legendäre Heiner König,
Stuben, die sich redlich mühen, so gut
ren Kinderecke, dem größten Schnitzel,
der viele Jahrzehnte lang die Humpis-
auszusehen, wie all die Szene-Kneipen
dem vollen Seniorenteller zum halben
Stuben in Ravensburg bewirtete: Ein
zwischen Konstanz und Berlin. Ich be-
Preis, dem blutigen Steak gut durch-
Original sondergleichen, der nur deftige
stelle mir daher mutig ein Szene-Ge-
gebraten – und was uns sonst noch so
ländliche
Tisch
richt, einen „asiatischen“ Reis-Nudel-
an halbgaren Vorstellungen einfallen
brachte, der verklemmte Veganer ver-
Salat. Heiner König hätte mir zuvor
könnte.
mutlich sofort vom Tisch verwiesen
ungefragt einen Teller warme Suppe
Im Ernst: Die Erwartungen der Gäste
hätte…
auf den Tisch gestellt, dann hätte ich
sind mindestens so vielseitig wie das
Nur zwei von zahllosen Originalen,
vielleicht nicht gemerkt, dass die asia-
reale Angebot. Wehe dem Wirt, der sich
denen wir früher in den Wirtschaften
tischen Nudeln offenbar lange im Kühl-
Speisen
auf
den
darum gar nicht kümmert? Wenn er
landauf landab begegnet sind. Wo sind
schrank verbracht haben. Immerhin
nur selber eine bessere Idee hat, wenn
sie geblieben? Wer hat sie vertrieben?
munden mir die Muscheln. Und asia-
er sich selber als Original, als Marke be-
Kann es sein, dass uns heute die Origi-
tisch ist der Salat auf jeden Fall: Der
greift und überzeugt, kommen dann
nale ausgehen? Weil wir selber keine
Koch hat ihn derart mit Zitronengras
auch die passenden Gäste zu ihm? Oh
mehr sind, weil wir uns vom neuesten
gespickt, dass meine Allgäuer Zunge
ja, ich kenne so manches überzeugende
Medien-Trend verführen lassen, weil
sich nur noch von einem Bier versöhnen lässt…
Beispiel für diese Methode. Wo ein Ori-
wir selbst schlechte Kässpatzen mit
ginal selber das Konzept war, ein Mann
Bärlauch grün färben und uns damit
Wozu eine solch exemplarische Kritik?
oder eine Frau für ihren Laden stand. So
schon grün wähnen? Nun, ein Heiner
Kann doch gut sein, dass die Ravens-
überzeugend, dass sie ihre Gäste auch
König kannte die Kräuter noch selber,
burger Szene, wenn es denn eine solche
2014
Wehmut beschleicht uns, wenn ein Original von der Bühne verschwindet. Aber dann habe ich genauer hingesehen und in den LandZunge-Gasthöfen so viele Originale entdeckt, dass wir auf diesen Seiten nur einige von ihnen präsentieren können: Zum Beispiel Rupert Kimpfler vom „Ochs-am-Berg“ zwischen Isny und Eglofs. Gleich drei Originale haben sich in der Dampfsäg in Sontheim versammelt: Alt-Landrat Hermann Haisch, Wirt Klaus Bilgram und Filmemacher Leo Hiemer auf ihrer Bühne…
noch gibt, auf eben solche asiatische
über die Tafeln, wohin ich auch komme.
als die Genuss-Menschen, die mit Appe-
Genüsse steht. Der Wirt wird doch bes-
Die schöne Idee ist zur Pflichtübung er-
tit und viel Vorfreude „zum Essen“ in
ser wissen, was seine Gäste erwarten?
starrt. Auf die schöne Schrift wird gerne
den Land-Gasthof fahren. Eine andere
Der Wirt ist in diesem Falle ein Mana-
verzichtet, offenbar schreibt der Lehr-
Zielgruppe? Oft sind es dieselben Leute,
ger, der seine Szene-Kneipen in der hal-
ling in der ersten Woche – da aber hat
nur jetzt in einer ganz anderen Stim-
ben Stadt verteilt hat, der eher selten
der Handy-Daumen dann doch einige
mung, die „Szene“ haben sie in der
mit seinen Gästen an einem Tisch sitzt,
Probleme. Und die Rechtschreibfehler
Stadt schon erlebt, jetzt wollen sie
der noch mehr alte gastronomische
sind manchmal eindrücklicher als jede
voller Landlust ein authentisches Erleb-
Juwelen in dieser Stadt so schön einge-
Pisa-Diskussion…
nis! Ein richtiges Essen, einen vollen
modern und mediterran fühlen, bei
Die Szene ist noch keine Seele
kuchen…
Teller, eher Bratkartoffeln als Flamm-
richtet hat, dass sich die Menschen Latte Macchiato von Italien träumen…
Kurz: Ein Szene-Schuppen kann in
Damit ist der große Imperativ für die
Mir wird dagegen angst und bange,
einer so übervölkerten Einkaufs-Stadt
LandZunge formuliert: Wir wollen nicht
wenn die Originale verschwinden und
wie Ravensburg sicher recht einträglich
nur futtern wie bei Muttern, wir wollen
die originären Wirtschaften in Szene-
sein. Mit Latte, Capuccino und Consor-
uns auch so gut fühlen wie in ihrer war-
Schuppen verwandelt werden. Die sich
ten ist da gutes Geld zu verdienen. Was
men Stube – die wir in unseren moder-
alle ähneln, als hätte ein einziger Desig-
mich betrifft: Ich trinke lieber einen
nen Häusern kaum mehr hinkriegen.
ner seinen Zauberstab geschwungen.
schwarzen deutschen Kaffee als italie-
Da helfen noch so viele Untensilien von
Eine erste These sei daher gewagt:
nische Imitate. Vor dem Kaffee aber
Manufactum nichts, denn dummer-
Wirte, bleibt doch bitte bei Eurem Leis-
hätte ich gerne ein gutes Essen: Eine
weise lässt sich die Seele auch für teu-
ten! Rennt nicht jedem Trend hinterher!
schwäbische Dinnete ist oft schon
res Geld nicht kaufen, wir können sie nur spüren oder in der guten Wirtschaft
Ich war ja auch begeistert, als die ersten
genug, von mir aus könnt ihr auch
schönen Schiefertafeln vor und in den
„Flammkuchen“ auf die Tafeln schrei-
schmecken…
Wirtschaften aufgetaucht sind – mit
ben, selbst eine „schwäbische Pizza“
Bleibt die Seele einer Wirtschaft daher
den handgeschriebenen Angeboten des
kann ich ertragen, sofern ich das regio-
ein Rätsel, ein Mysterium? Sicher nicht:
Tages. So frisch vermutlich wie die herr-
nale Original noch knusprig schmecken
Die Goschen-Marie oder der Heiner von
liche Handschrift! Der Hauch des
und beißen kann…
der Humpis, sie waren gewiss wie ver-
Handwerks hat uns da verführt, die
Also: Die einkaufswütigen Flaneure in
wachsen mit ihrer Wirtschaft, sie hät-
schöne Schrift. Nur: Heute stolpere ich
der Stadt sind eine andere Zielgruppe
ten aber sicher auch jeden anderen
2014
13
Ein ganzer Bilderreigen an Originalen tut sich auf, wenn wir im Foto-Archiv der LandZunge stöbern: Unser Künstler, Jäger und Koch Alexander Bösch vom Adler in Gaisbeuren, Michael Schmid in der „Alt-Staufner Einkehr“ in Oberstaufen, Grill-Meister Klaus Winter im Strandbad Lindau, Charly Bittner als „Topfgucker“ in Bad Grönenbach, Gerhard Rimmele am Bier-Hahn seiner Weinstube nahe Wangen…
von seinem Aussehen, selbst seinen
Jahr aber solltet ihr das auf den Tisch
wie die Marie mit ihrer „Gosch“ (für
Namen kennt kaum ein Fan, denn alle
bringen, was euch selber am besten
Nordlichter: ein loses lautes Mundwerk
nennen ihn nur „Igel“ – der Name des
schmecken würde!
mit lauter treffenden Worten) eine Ber-
Wirts ist der Name der Wirtschaft!
liner Szene-Kneipe aufgemischt hätte!!
Nomen est omen. Das Original hat den
Kochen, was man selber liebt
Selbst die Münchner Schickeria wäre da
Kult geschaffen.
Da fällt mir freilich der Spitzenkoch ein,
verzückt in die Knie gegangen, eine
Also: Das Original als Wirt serviert, was
mit dem ich oft schon unterwegs war,
Veronica Ferres hätte sich nicht mehr
ihm selbst am besten schmeckt. Was
der aber in jeder Wirtschaft am liebsten
im „Rossini“ ihre mörderischen Fragen
die Gäste hier erwarten, was sie oft nur
Linsen mit Spätzle isst. Also: Wenn sogar die Spitzenköche Kartoffelsuppe
Laden aufgemischt. Ich stelle mir vor,
14
stellen lassen, sondern nur noch bei der
hier essen. Da würden Kenner der
schwäbischen Marie – da hätte sie die
Theologie von einer unio mystica der
und Linsen lieben, dann sollten sie
Antwort schon gekriegt, ehe sie irgend-
Gastronomie sprechen. Die heilige
wohl öfter auf der Karte stehen. Ob es
einen Maschmeyer gesehen hätte…
Dreifaltigkeit aus Küche, Kartoffeln und
dann auch noch die inzwischen be-
So sollte es klar werden: Das Original ist
Kult funktioniert ohne Worte. Oder:
kannten Alb-Linsen sein müssen, die
die Seele jeder guten Wirtschaft. Das
Allein schon die Vorstellung, heute
mit ihrer lustigen genetischen Story so
Original ist eine Marke. Und dann passt
Abend mich eben dort zu verwöhnen,
gut punkten, ist mir da eher egal. Für
auch das Essen perfekt dazu. Dann wird
versetzt mich in Wonne…
mich ist die Linse authentisch genug,
der Wurstsalat plötzlich zum himmli-
Nur: Dieser ekstatische Zustand im
wenn sie von einem ordentlichen Acker
schen Manna, auch wenn er schlechter
Gasthaus bleibt die Ausnahme. Wirte
zwischen
angemacht ist als in der nächsten
und Gäste wären schon zufrieden,
stammt – die muss nicht in einer Sa-
Metzgerei. Noch ein neutrales Beispiel
wenn uns im Alltag eine kleine Befrie-
menbank zu St. Petersburg entdeckt
aus der Nähe von Ravensburg gefällig?
digung die Seele streichelt und den
worden sein…
Warum pilgern die Gäste seit Jahrzehn-
Magen wärmt. Der Ratschlag daher:
Also: Linsen mit Spätzle scheinen eine
ten in Scharen nach Grünkraut? Ge-
Versucht gar nicht erst, die Originale zu
notwendige Bedingung auf der guten
wiss, der Landgasthof Adler dort schaut
kopieren, macht einfach Euer Ding.
Speisekarte. Die schwäbische Seele spiegelt sich offenbar darin: Falls denn
München
und
Stuttgart
gut aus, schön versteckt am Ortsrand,
Macht es mit Überzeugung, schon sind
innen ist es eigentlich gemütlich, wenn
wir Gäste zufrieden. Von mir aus könnt
die Linsen nicht matschig gekocht sind,
es nur nicht jeden Abend so eng wäre!
ihr gerne asiatische Ausflüge anstellen
die Spätzle handgeschabt, die Sauce
Nein, dieser Gasthof Adler lebt nicht
– eine Themenwoche lang. Jeden Tag im
selbst gemacht ist. Dann ist das Land-
2014
Zunge-Gericht authentisch! Mit ande-
Genug der Kritik, sie sollte nur ein
übernommen hat. Der sie nicht in ein
ren Worten: Wenn der Koch sein Werk
Exempel sein. Denn die Szene-Kneipen,
Szenelokal verwandelt hat, sondern das
mit Ehrgeiz verrichtet. Wenn er nicht
sie sind längst überall. Während die
alte Ambiente mit viel Stil bereichert
arrogant behauptet, dass die Gäste den
Originale verschwinden. Dabei wäre es
hat.
Unterschied zur Fertigsauce eh nicht
oft so einfach: Das Original, oft genug
Kässpatzen als Konzept? Aber sicher,
schmecken würden. Oder so: Selbst
Wirt und Koch in Personalunion, er
einmal in der Woche müssen sie ein-
wenn noch so viele Gäste „es“ nicht
muss nur raus aus der Küche, das Ori-
fach mal sein, im Allgäu und in Ober-
schmecken würden, dann macht der
ginal zeigt sich, es tritt auf! Dann
schwaben. Mit dem besten Käse bitte,
Koch doch alles selber und mit Liebe –
kommt sogar das Fernsehen und filmt
den wir für die LandZunge-Wirte sorg-
die schöne Vorführung: So ist es etwa
sam ausgewählt haben. Mit dreierlei
wer selber trickst, dem fehlt die Seele…
Michael Ruepp im „Lustigen Hirsch“ im
Käse, wie uns Starkoch Witzigmann ge-
Kässpatzen sind ein Konzept
Allgäuer Bergdorf Akams gelungen. Ein-
lehrt hat. Er nimmt Emmentaler, Berg-
Und so lässt sich die Dreifaltigkeit, die
mal in der Woche stellt er sich mitten
käse und Tilsiter im Verhältnis 3:2:1. Ich
Dreiecksbeziehung auch profaner for-
in die Wirtschaft und macht vor den
würde allenfalls den Tilsiter mit Weiß-
mulieren: Der gute Wirt weiß, was er
Augen seiner Gäste Kässpatzen. Stilge-
lacker ersetzen. Und würde auf das
will. Er weiß, was er kann. Und er weiß
recht natürlich: Mit dem Hobel ins
Alter des Bergkäses achten: Wenn er
drittens, was seine Gäste erwarten.
heiße Wasser, mit Emmentaler und
schon 12 Monate gereift hat, dann brau-
Wenn er das weiß, dann kann er sie
Bergkäse vermischt, bis die Käsefäden
chen die Spatzen kaum noch Salz und
auch mal angenehm überraschen.
zur Decke reichen. So einfach und so
Pfeffer…
Ganz klar: Bei Heiner König hätte mir
erfolgreich: Die Stube ist proppenvoll,
Kässpatzen würde ich jeden Freitag auf
auch ein asiatischer Nudelsalat ge-
die Stimmung ausgelassen, die Gäste
die Karte meines Lieblingswirtshauses setzen. Der Freitag ohne Fleisch, das ist
schmeckt! Er hätte ihn mir nicht bitter-
mischen sich, manche schauen nicht
kalt auf den Tisch gestellt, sondern
nur zu, sie greifen dem Koch unter die
gute alte Tradition, da muss uns nie-
mindestens mit warmen Worten. Mit
Arme, ein Kult ist geboren…
mand mit Veggie-Days beschwören. Ich
der warmen Suppe vorweg. Vermutlich
Ein Beispiel nur mit einem starken Kon-
verzichte doch nicht auf das Fleisch,
ohne verstörendes Aroma. Kurz: Bei
zept, das rundherum aufgeht: Der Koch
weil ich damit angeblich das Weltklima
einem solchen Wirt strömt die schwä-
ist der Wirt ist das Original. Ein stäm-
retten könne. Sondern ich esse Kässpat-
bische Seele noch aus jedem asiati-
miger Allgäuer, der nach seinen Wan-
zen, weil sie recht gemacht der pure Ge-
schen Salat…
derjahren die Wirtschaft der Eltern
nuss sind. Mit solch geilen Genüssen
2014
15
Zweifellos ein Original der LandZunge: Josef Ellgass zu Eglofs, Landwirt und Gastwirt in Personalunion. Aber auch bei den weiblichen Originalen haben wir einiges zu bieten: Brigitte Dinser mit ihrem Kräuterhof in Wengen zum Beispiel. Oder Erika Hornstein, Wirtin und Winzerin aus Nonnenhorn. Wohl dem Gast, der von diesen Originalinnen ins Herz geschlossen wird…
kann ich fünf Tage die Woche ohne
fleisch am Donnerstag, Innereien am
Den Kult mit Sieden-Schmoren-Schlem-
Fleisch auskommen. Wenn ich dann
Mittwoch, der Sonntagsbraten mal vom
men haben wir in diesem Magazin jetzt
freilich einen Schmorbraten rieche,
Rind, mal vom Schwein, mal vom Wild.
oft genug beschworen. Wir haben den
dann ist es wieder um mich geschehen.
Und natürlich jeden Tag eine gute
Siedfleisch-Papst Plachutta in Wien be-
Merke: Der Genuss sorgt für das beste
Suppe vorweg. Ich denke tatsächlich,
sucht, der täglich tausende mit seinem
Klima weltweit, die lustfeindlichen
dass mit einem solchen Konzept ein
Gesottenen dem Himmel ein Stück
Gemüter aber wollen das gute Essen
Großteil der Genießer mehr als zu-
näher bringt. Und doch wundere ich
zur Sünde stempeln!
frieden wäre. Wenn denn auch jedes
mich, dass immer noch so wenige
Daher teile ich gerne die Lust mit all
Thema hält, was es verspricht: Wenn
Köche der Region endlich sieden, was
den neumodischen Veganern, deren
das Rindfleisch vom Weiderind aus der
das Rindfleisch hält. Josef Ellgass, ein
Halbwertszeit zudem kaum je ein Glau-
Region ist. Mit der selbst gemachten
Pionier der LandZunge macht es in sei-
bensjahr übertrifft: Wir suchen uns ge-
Sauce dazu. Wenn halt der Koch ein
ner alten Wirtschaft zu Eglofs mit gro-
meinsam ein Lieblingswirtshaus, wir
wenig Ehrgeiz besitzt…
ßem Erfolg vor. Der Bauer und Wirt
schlemmen drei Tage lang vegan, falls
Wie schnell so ein Angebot zum Kult
macht sein Ding, er kennt sein Fleisch,
der Wirt auch dies Metier beherrscht.
wird, haben wir doch an so vielen Bei-
er kann auch rechnen, er spricht mit
Dann frönen wir drei Tage lang der Flei-
spielen in der Region erlebt: Es sind ja
seinen Gästen – so geht das Konzept
scheslust, das dürfte dem Wirt leichter
beileibe nicht nur Wurstsalat und Brat-
auf, die Seele strömt aus der Suppe. Der
fallen. Und am Sonntag gibt es natür-
kartoffeln. In Moosbeuren nahe Biber-
Rindssuppe. Da kann es dem Wirt egal
lich zur Feier des Tages einen Sonntags-
ach etwa bietet ein höchst originärer
sein, ob die Gäste ihn bereits als Origi-
braten…
Gasthof seit Jahrzehnten (!) Spanferkel
nal rühmen…
Wer hätte gedacht, wo wir landen mit
mit Sauerkraut und Bauernbrot. Die
Noch ein Beispiel mit Fleisch: Im
einer kurzen Notiz über Allgäuer Käs-
Bude ist so voll, dass pünktlich um halb
Strandhaus von Lindau-Zech pflegt
spatzen. Gerne aber lasse ich die Vega-
neun Schichtwechsel für die Gäste an-
Klaus Winter vor allem im Sommer die
ner bei ihrem Gemüse und male mir
steht. Die sich nicht beschweren, wenn
hohe Kunst des Barbecues. Jeden Frei-
meinen Traum-Gasthof weiter aus. Ich
sie die enge Stube verlassen müssen,
tag lädt er zur Party, bei der die Gäste
will wissen, was mich dort erwartet,
sondern sich den vollen Bauch halten
bass erstaunt sehen und schmecken,
sagt auch Gerhard Polt, daher setze ich
und betteln, dass sie in einem halben
was in so einem Smoker bei niedriger
so sehr auf einen Konzept mit Themen-
Jahr vielleicht wieder kommen dürfen,
Temperatur über Stunden sich in wahre
tagen: Kässpatzen am Freitag, Sied-
denn so lange ist vorbestellt…
Leckerbissen verwandelt! Längst ist
2014
17
Auf dem Höchsten, hoch über dem See, mit einem Bein in Baden, mit dem anderen in Württemberg, da kann der Wirt nur ein Original sein: Hans-Peter Kleemann schultert die Herausforderung locker. So wie Hermine Eller in ihrem Ellerhof bei Scheidegg, hoch im Allgäu. Da ist der Name des Originals der Name des Gasthofs…
dieser Abend am Grill zum Kult gewor-
sie die Seele spüren. Dass sie wissen,
Gleich neben der Kirche von Gaisbe-
den, zumal Winter die Gäste in seiner
was sie erwartet, dass sie sich genau
uren, direkt an der Bundesstraße – das
Barbecue-Academy auch noch in die
deswegen auf die Reise machen. So wie
Paradies, es liegt uns meist zu Füßen.
hohe Kunst einführt, ja sogar in Regio-
ich fast nur noch am Samstag in den
Wir müssen nur schauen, schnuppern
TV seine Rezepte verrät und vorführt!
nahen Stallbesen von Vorsee pilgere,
und schmecken…
Merke: Das Original scheut keine Kopie,
weil es an diesem Abend zum Schwei-
Kurz: Mit diesen wenigen Notizen quer
sondern schart die Jünger um sich – ge-
nehals den einmaligen Kartoffelsalat
aus dem gastronomischen Gemüsegar-
meinsam werden wir noch stärker,
von Altbäuerin Emmi gibt. Für den lasse
ten hat noch kein Wirt ein Patentrezept,
jeder Kult gelingt nur mit und unter
ich jedes aufgemotzte Landfrauen-
noch kein Gast eine Garantie. Wenn
Gleichgesinnten.
Menü im TV gerne stehen…
aber beide mit diesen Zeilen ein wenig Geschmack
Natürlich kann in meinem Lieblings-
am
Genuss
gefunden
wirtshaus das Tagesthema nicht alleine
Mach Dein Ding!
haben, wenn beide mit neuem Ehrgeiz
stehen. Die kleine feine Speisekarte soll
Kalbfleisch, Kartoffelsalat, Kässpatzen.
in die Töpfe und auf die Teller schauen,
auch für andere Geschmäcker etwas
Spanferkel, Siedfleisch, Schmorbraten:
wenn beide Seiten ihre LandZunge er-
bieten, Abwechslung versprechen, die
Es gibt so viele Chancen für einen Kult
proben, dann wird doch bald jeder
Kinder begeistern – und von mir aus
wie Gasthöfe. Der Wirt muss nur wol-
Gasthof ein Profil ausbilden, ein Gesicht
auch Veganer. Daher sollte ein Stan-
len, der Koch muss nur können, die
gewinnen, viele Fans um sich scharen.
dardgericht mit von der Partie sein, das
Gäste müssen nur noch genießen…
Und in 20 Jahren werde ich mich dann
fast jedem schmeckt – ein Wiener
Oder das oft verdrängte Thema Inne-
wehmütig an all die Originale von
Schnitzel zum Beispiel scheint mir da
reien: Im Adler zu Gaisbeuren wird an
heute erinnern. Die dafür gesorgt
ein tolles Angebot. Wenn es nur mit
jedem letzten Freitag im Monat den
haben, dass ich mich niemals zu McDonalds verirrt habe. Auch wenn Hambur-
Ehrgeiz gemacht ist, mit dem besten
„verpönten Leckereien“, wie Wolfram
Fleisch vom Kalb, dann beglückt es
Siebeck sie tituliert, gehuldigt. Und
ger offenbar auch schon ein grandioses
Feinschmecker mindestens so sehr wie
wenn der Senior oder der Junior des
globales Konzept sein mögen. Höchste
die unsterblichen Schnitzel-Fans. Kann
Hauses auch noch Jagdglück an diesem
Zeit, von McDonalds zu lernen, die
gut sein, dass dann das Schnitzel plötz-
Tag hatten, gesellt sich ohne jeden Hin-
Gläubigen dieser seltsamen Kirche wie-
lich zum Kult wird…
weis auf der Karte noch ein wald-fri-
der auf den rechten Weg zu holen – mit
Entscheidend ist nur, dass die Gäste mit
scher Aufbruch dazu! Und schon erlebt
Kutteln und Kässpatzen…
ihrem Wirtshaus etwas verbinden. Dass
der Genießer seinen Himmel auf Erden.
Rudi Holzberger
2014
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K채se-Gipfel in Kimratshofen
Weich und hart und jung und alt: Der beste K채se f체r Wirte und G채ste Von Rudi Holzberger mit Fotos von Markus Leser
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2014
Das Beste aus der Region in den besten Gasthöfen der Region. So lautet der Wahlspruch der Aktion LandZunge. Das Beste aus dem Allgäu: Da denken die Leute landauf landab sofort an den Käse. Daher haben wir dem alten und dem neuen Käse in diesem Magazin schon manches Loblied gesungen – das wir hier gerne wiederholen. Was hilft aber die schönste Melodie, wenn sie im Gasthof nicht auch gesungen wird? Wenn auf dem „Allgäuer Käseteller“ kaum ein Duft unsere Nase betört? Daher haben wir alle Käsereien der Region zu einem ersten Käse-Gipfel aufgerufen: Damit wir die Besten auswählen und diese Auswahl dann auch garantiert im Gasthof landet. Auf dem Teller für die Brotzeit, für das große Finale eines Menüs – aber auch in neuen alten Rezepten. Wir haben für Sie geschnuppert und gekostet – Bergkäse, Limburger, Weißlacker, Ziegenkäse …
2014
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E
in Käse-Gipfel in Kim-
mischen. So bietet sich Herz auch als
Am Anfang unseres Käse-Gipfels stand
ratshofen? Wo die All-
„Basislager“ für den Käse-Vertrieb von
ein Bekenntnis: Nein, es steht nicht
gäuer Berge schon deut-
vielen regionalen Käsereien an. Der
immer zum Besten mit dem Thema Käse in der Gastronomie. Ein guter Käse
lich verflachen? Da braucht es wohl
eigene Bergkäse von Herz kommt aus
gute Argumente für die Wahl des
der kleinen Käserei Schweineberg bei
ist ein schwieriger Kandidat, er sollte
Standorts. Nun, wir haben gleich drei:
Ofterschwang.
nicht einfach im Kühlraum verküm-
Die Genossenschaft Allgäu Milch Käse
Beide Käsefirmen in Kimratshofen ko-
mern, am liebsten hätte er einen Raum
mit Hubert Dennenmoser als Ge-
operieren seit 2003 sehr eng, beide sind
für sich, in dem er unter seinesgleichen
schäftsführer hat unsere Idee sofort
sie seit Jahren Partner der Aktion Land-
duften und reifen kann. Ein perfekter
aufgegriffen und uns jede Hilfe ange-
Zunge. Und gemeinsam haben sie
Käse-Teller verlangt nach einer tollen
deihen lassen. Mit der Marke Allmikäs
drittens ein Kind gezeugt, das uns be-
Kombination mit fünf, sechs stolzen
steht die Genossenschaft, die ihre Milch
sonders gut zu Gesicht steht: Eine All-
Kandidaten: Weich und mild soll der
von den Höfen der Umgebung bezieht,
gäuer Käse-Manufaktur. Der Name ist
eine sein, also vielleicht ein Camem-
für Bierkäse, Bio Edamer oder Bergkäse.
Programm: Die Manufaktur produziert
bert. Daneben ein würziger Bergkäse,
Mit dem innovativen „Pfannenkäse“
mit großem Ehrgeiz Spezialitäten.
der gerne ein Jahr alt sein darf? Und
in Bio-Qualität steuert Dennenmoser
Seit dem Frühjahr verarbeitet die
schon scheiden sich die Geister und
auch Kurs in Richtung Gastronomie.
Manufaktur am Tag rund 14.000 Liter
die Geschlechter: Die Damen lieben es
Für Dennenmoser gibt es in der Region
Milch. Vor allem Bio- und Heumilch. Für
eher, honi soit qui mal y pense, etwas
einen großen Markt für solche Neuhei-
den Ehrgeiz sorgt mit Peter Romer ein
milder und weicher, die Männer dage-
ten, mit denen die Käse-Genossen auch
Schweizer Käsemeister, der weit und
gen haben es gerne scharf, ihnen darf
aus dem Massensegment ausbrechen
breit zu den originellsten Käseköpfen
der gute Wirt auch ein schönes Stück
wollen.
zählt. Nach wenigen Wochen haben
Weißlacker auf den Teller schmuggeln.
Zweitens die Albert Herz GmbH mit Ge-
seine Kreationen mit Kräutern, Früch-
Kann aber gut sein, dass eben dieses
schäftsführer Ludwig Sontheim. Dieser
ten oder Blüten in der Rinde bereits
Stück dann die Dame vom Tisch ver-
Käser mit Herz hat mit uns die Kate-
viele Freunde gewonnen. Grund genug,
treibt…
gorien ausgetüftelt, er sieht die Gastro-
dass die Wirte der LandZunge vor der
Der Käse und die Küche: Was uns schon
nomie als Kundschaft, die kritisch ist,
Käse-Probe zuerst einen Spaziergang
privat fordert, ist für die Gastronomie
aber nachhaltig kauft. Da will und
durch die drei Käsereien unternahmen
ein echter Klimmzug. Zudem ist ein
muss er mit seinem Betrieb mit-
– gut verpackt.
guter Käse alles andere als kostengünstig: Wenn der Wirt für seine Gäste das Beste wählt, wird so ein edler Käseteller reichlich teuer. Wenn der Wirt kühl kalkuliert, lautet die Einsicht schnell: „Das will der Gast nicht zahlen.“ Und so wird das Thema Käse eher klein gespielt auf der Speisekarte. Kurz: Wir stecken in einem Teufelskreis… Die kritische Frage lautet: Zahlt der Gast wirklich nicht mehr, wenn nur der
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2014
Die Kirche bleibt im Dorf, die LandZunge-Wirte aber dürfen bestens verpackt in die Käsehallen zu Kimratshofen, wo sich gleich drei Käsereien einen Standort teilen. Und mit der neuen Allgäuer Käse-Manufaktur auf Spezialitäten setzen. Aber auch für den großen Geschmack sind die Käser von Kimratshofen offensichtlich bestens gerüstet – wie dieser Einblick belegt.
Käse superb ist? Denn: Warum zahlen
24
Region suchen und finden. Aus dieser
wir für ein wunderbares Menü fast
gewaltigen Fülle wollen wir eine über-
jeden Preis – und freuen uns dann über
sichtliche Auswahl zusammen stellen.
Ein kritischer Blick auf den Prüfbogen: Käsekönigin Andrea Haußmann nimmt die Probe aufs Exempel sehr ernst. So wie die Juroren Hermann Haisch von der Stiftung LandZunge und Bürgermeister Alois Ried aus Ofterschwang (Foto rechts), ein Käsekenner par excellence. Da bleibt für Redakteur Rudi Holzberger nur noch der Kommentar zu den Spielregeln…
den tollen Käseteller als Abschluss? Auf
Die wir dann auch mit den Logistikern
dem es nur so duftet, auf dem wir un-
der LandZunge jederzeit schnell liefern
bekannte Genüsse vorsichtig schme-
können. Wenn so ein Logistiker die Kan-
cken. Und dann erfahren, dass auf dem
didaten dann auch noch für die Wirte
Süden“ haben wir die Wirte dort Käse
Teller lauter Käse aus Frankreich sich
reifen lässt, dann sollten doch einige
und Essig probieren lassen, vor allem
tummelt! Für die feinen Franzosen
Hürden für das Thema Käse beseitigt
aber haben wir alle gesehen, wie sich
scheint Genießern und Gastronomen
sein. Für die Aktion LandZunge ist es
Produkte mit einer starken Idee „Vom-
nichts zu teuer!
nicht getan mit einigen Geheimtipps
Fass“ vermarkten und inszenieren
Damit scheint mir ein erstes Vorurteil
und Exoten – unsere 70 ausgesuchten
lassen. Damit wir die Regio-Gourmets
erledigt: Mit dem besten Käse lässt sich
Gasthöfe brauchen höchste Qualität
begeistern können, sollten wir zum bes-
gut kalkulieren. Damit zum zweiten
auch in größeren Mengen und dies just
ten Essig der Region greifen und natür-
Klischee: Der feine Käse kommt aus
in time…
lich zum besten Käse…
Frankreich!? Und dies sollen wir ausge-
Wir haben zweimal eingeladen und
Der aber will erst sorgsam ausgesucht
rechnet im Allgäu glauben, der deut-
viele Gastronomen sind gekommen.
sein. Und so haben wir uns im vertrau-
schen Käse-Region Nummer eins?
Zuerst zu einem Workshop zu unserem
ten Wirte-Kreis zum Käse-Gipfel in
Kann es sein, dass es hier schlicht an
Partner „VomFass“ nach Waldburg. Die
Kimratshofen verabredet. Wir hatten so
Information mangelt? Ja, dass wir un-
Wirte waren höchst beeindruckt von
gut wie alle Käsereien zwischen dem
sere edle Auswahl mit viel Wirbel und
den einmaligen Kellergewölben am
Höchsten in Oberschwaben, hart an der
Werbung anpreisen müssen, dass wir
zentralen Standort dieser so innovati-
badischen Grenze und Ruderatshofen
sie vor allem aber auch in garantiert
ven oberschwäbischen Firma. Im ge-
im Ostallgäu angeschrieben. Wir hatten
guter Auswahl in die Küchen und die
waltigen Keller reifen Essig und Öl,
sie gebeten, ihre drei oder vier Favoriten
Dufträume der Gastronomie bringen
tummeln sich Wein und Most, lagern
nach Kimratshofen zu entsenden – na-
müssen?
tolle Neuheiten wie der „Streuner“, ein
türlich gespickt mit allen Infos zu
Damit waren die Vorgaben für unseren
Apfelwein, der exklusiv aus Streuobst
jedem Kandidaten. Die erste Auswahl
Käse-Gipfel ziemlich klar. Wir wollten
rund um Oberschwaben hergestellt
haben wir also den Käsereien selbst
nicht weniger als den guten Käse der
wird. Gemeinsam mit „Schmeck den
überlassen – damit wir nicht allzu viele
2014
ähnliche Käsesorten im Rennen hatten.
so unterschiedlich nicht verkostet
Aber auch so hat uns der Käseberg, der
haben. Hätten die Urteile zu weit ge-
sich in Kimratshofen auftürmte, noch
streut, hätte die Auswahl nicht ganz
fast erschlagen – die Auswahl also, sie
überzeugt. So aber können wir von
tut Not. Für die Genießer wie für die
einer Probe auf‘s Käse-Exempel spre-
Gastronomen. Leider haben einige
chen, die „basisdemokratisch“ entschie-
namhafte Käsereien die gute Gelegen-
den und von den Experten bestätigt
heit nicht wahrgenommen – daher bie-
wurde. So schön kann Politik sein – bei
ten wir ihnen mit der Aktion Regio-
einem Käse-Gipfel jedenfalls…
Schmecker, wie es sich gehört, eine
Die Jury war auch ausgewogen. Voran
zweite Chance…
Dr. Hermann Haisch, lange Jahre Land-
Kategorien für unsere Auswahl:
Vorsitzender der Stiftung LandZunge.
1. Bergkäse
Für das Oberallgäu Alois Ried, der
2. Käse mit Gärlochung
Bürgermeister von Ofterschwang, ein
3. Schnittkäse mit Variationen
Freund der regionalen Produkte und ein
4. Exoten (Ziege/Schaf)
ausgewiesener Käsekenner. Für das
5. Weichkäse
Westallgäu Herbert Grunert aus Lin-
Wir haben uns eine kleine Jury für die
der ersten Stunde, sondern auch Mitbe-
große Käse-Probe ausgesucht, vor allem
gründer der Westallgäuer Käsestraße.
Last not least aber die große Aktivistin
aber hat uns die Stimme oder besser
Für Oberschwaben Stefan Buggle, Le-
bei unserem Käse-Gipfel: Roswitha Bop-
die Zunge der Wirte interessiert. Die
bensmittelchemiker und Produktent-
peler aus Kempten. Die quirlige All-
LandZunge sollte selber entscheiden.
wickler bei VomFass, ausgewiesen mit
gäuerin ist die Frontfrau bei der Grünen
So durften oder mussten die Wirte
nahezu allen Geschmacks-Prüfungen,
Woche in Berlin, sie ist die geborene
rat im Unterallgäu, im Unruhestand
denberg, nicht nur ein LandZunge-Wirt
jeden Käse in unseren Kategorien kos-
die sich nur denken lassen. Dazu noch
Verkäuferin, aber auch eine geprüfte
ten und schmecken – und benoten. Mit
zwei Frauen: Die charmante Käseköni-
Käse-Sommeliere, also die Fachfrau
einem Prüfbogen war dies denkbar ein-
gin Andrea Haußmann aus Deuchel-
schlechthin. In einem höchst lebendi-
fach. So wie unser Notensystem: Von
ried, eine junge Frau vom Hof, unter
gen Vortrag demonstrierte sie den
Eins bis Vier. Am Ende konnten wir uns
Kühen aufgewachsen und die Käserei
Wirten, wie vielseitig sich der Käse in
den Luxus erlauben, nur Käse mit
Zurwies praktisch in Sichtweite. Klar,
der Gastronomie einsetzen lässt. Und
vielen Einsern im Notenspiegel in die
dass so eine Königin auch das Titelbild
wie regional überraschend: Es muss
LandZunge-Auswahl zu nehmen.
dieses Magazins mit dem Schwerpunkt
beileibe nicht immer Mozzarella mit
Schön auch, dass die Wirte und die Jury
Käse schmücken darf…
Tomaten sein. Nein, der meist nichtssagende Mozzarella, lässt sich wunderbar von einem schmackhaften Allgäuer Limburger ersetzen. So schmeckt die Sache wunderbar und ist sogar deutlich farbiger… Natürlich vergisst eine Roswitha Boppeler, die übrigens auch für jeden Gasthof zur Käseprobe bereit steht, die Basics beim Thema Käse nicht: So wie der Laie sein Steak oft erst aus dem Kühlschrank und aus der Folie holt, wenn er mit dem Kochen anfängt, so verbreitet ist derselbe Fehler beim Käse: Er muss raus aus dem Vakuum, er soll sich stundenlang erholen dürfen, ehe er auf
2014
25
wählt. Allerdings nicht beliebig, son-
Ein echtes Highlight: Die Käse-Sommeliere Roswitha Boppeler aus Kempten erklärt, warum der Käse im Uhrzeigersinn auf den Teller kommt. Alt-Koch und Juror Herbert Grunert aus Lindenberg scheint noch nicht ganz überzeugt…
dern in mehreren Kategorien. Stets hat-
Nischenprodukt mehr. Mit dem Erfolg
ten wir einen Käseteller vor Augen: Mit
ist Zurwies gewachsen, beschäftigt
einer Auswahl von fünf oder sechs
heute ein Dutzend Mitarbeiter, hat
Käse-Spezialitäten, die sich mit unserer
neue Produkte ins Programm genom-
Auswahl leicht kombinieren lassen. So
men – Anton’s Liebe aber mundet so
darf etwa der Emmentaler als König der
gut wie eh und je…
Käse nicht fehlen. Nur: Gerade der
Eher schon müssen wir über die Milch
Allgäuer Emmentaler ist als Industrie-
sinnieren, über Rohmilch, Käse und Ge-
produkt, als „Plastik-Käse“ in Verruf ge-
schmack. Denn am Anfang ist stets die
raten. Da halten wir gerne dagegen: Mit
Milch. Und die ist ein ganz besonderer
einem Emmentaler, der mit Sorgfalt
Saft. Sie ist dank der kräuterreichen All-
handwerklich hergestellt wird. Der so
gäuer Wiesen von Haus aus ge-
gut schmeckt wie eh und je: Zum Bei-
schmackvoller, eine Allgäuer Bergwiese
spiel der Emmentaler aus der Käserei
muss schon gar keinen französischen
Bauhofer nahe Waldburg, hart an der
Vergleich scheuen. Sie ist gesegnet mit
Grenze zu Oberschwaben. Oder der Em-
den anscheinend so gesunden Omega
mentaler aus Bremenried bei Weiler im
3-Fettsäuren, für uns aber kommt erst
Westallgäu, hart an der Grenze zu Vor-
der Geschmack, dann der Genuss und
arlberg, einem anderen Käseparadies in
der ist drittens auch meistens gesund…
den Teller kommt. Er muss seinen Duft
bester Nachbarschaft.
Und so gilt: Rohmilch ist kein Dogma.
wieder gewinnen! Also: Es macht
Der gute Käse kommt aus der kleinen
Aber meistens eine gute Wahl. Dies gilt
keinen Sinn in unseren hygienischen
Käskuche? Am besten direkt von der
ebenso für das Schlagwort Heu-Milch,
Zeiten, über Plastik zu wettern – man
Sennalpe. Da mag beim Bergkäse was
das heute so gerne beschworen wird. Es
muss nur richtig damit umgehen. Mal
dran sein, aber wir können auch de-
ist eine schöne Sache, wenn die Kühe
abgesehen davon, dass die modernen
monstrieren, dass die schiere Größe
vor allem Heu zu futtern kriegen. Gut
Verpackungsfolien alles andere sind als
einer Käserei der Qualität keineswegs
für die Kühe und schön für die Land-
ein luftdichtes Gefängnis für arme Le-
abträglich sein muss. So ist ja auch der
schaft, die mit Weide und Mahd eben
bensmittel – Käse oder Fleisch können
gerühmte Weichkäse aus Zurwies, hoch
am besten gepflegt wird.
sicher verpackt sogar nachreifen. Und so sieht unser erklärtes Ziel aus: Wir wollen rund 20 Käse-Sorten jederzeit für die besten Gasthöfe der Region bereit halten. Alle Kandidaten sind von uns mit Bedacht ausgewählt, bei unserem Käse-Gipfel in Kimratshofen hat sie unsere Jury sorgsam beschnuppert und verkostet. Mit diesem Pfund wollen wir künftig wuchern. Einige Kandidaten, die uns besonders gut geschmeckt haben, zeigt die Liste am Ende dieses Artikels. Natürlich ist diese Auswahl nicht exklusiv, jede Käserei kann auch künftig weitere Kandidaten melden. Unsere Jury bleibt am Ball, auch mit der Aktion Regio-Schmecker. Die Auswahl: Rund 20 Kandidaten haben wir in der ersten Runde ausge-
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über Wangen gelegen, schon lange kein
2014
Schwer in Mode: Käse mit Kräutern. Wahrlich eine perfekte Allgäuer Kombination. So wie der Limburger mit Tomaten als Variante weit mehr überzeugt, als der ewige fade Mozzarella…
Milch und Käse: Ein weites Feld. Wir
kann nur lauten: Dem alten Käse eine
haben uns auf Geschmack und Genuss
neue Chance! Auf dem Teller, in der
versteift, daher weiter mit der Auswahl
Suppe, einmal in der Woche mit Käs-
für den ultimativen Käseteller zum
spatzen…
Dessert. Neben Emmentaler und Berg-
Unsere erste Auswahl steht also inzwi-
käse kann ein Kräuter- oder Blütenkäse
schen. Sie soll den Gastronomen eine
das Bild auch noch farblich anreichern
gute Basis sein, Sicherheit bieten. Und
– auch beim Käse isst das Auge mit. Ge-
genügend Auswahl in jeder Kategorie,
rade mit Kräutern und Blüten haben
für jeden Käseteller.
wir in den Käsereien der Region in den
Kurz: Der Wirt kann mit dem besten
letzten Jahren einen wahren Boom er-
Käse der Region auftrumpfen, seine
lebt, auch wenn die Puristen in ihrem
Auswahl aber doch individuell ge-
Käse nicht gleich alles Mögliche ent-
stalten. Und gerne mit seinen eigenen
decken wollen…
Favoriten bereichern: So mancher Wirt
Natürlich darf ein milder Weichkäse,
hat in Sachen Bergkäse seinen Geheim-
wie Anton’s Liebe nicht fehlen. Auch da
tipp im Bregenzer Wald, holt sich dort
haben wir reichlich Auswahl in der
bei jedem Ausflug in die Berge ein gro-
Region. Von Zurwies bei Wangen bis zur
ßes Stück. Recht so! Die Handschrift
Feinkäserei Stich in Ruderatshofen
des Kochs soll die Speisekarte krönen.
bei Marktoberdorf haben einige Kan-
Wir wollen nur dafür sorgen, dass keine
didaten unsere Jury begeistert. Auch
Ausrutscher mehr auf dem Teller pas-
Camembert oder Brie muss nicht mehr
sieren…
den weiten Weg aus Frankreich antre-
Und so haben wir den „Allgäuer Käse-
ten, wir haben die bessere Wahl vor Ort.
teller“ sogar höchst wörtlich genom-
Auch für die deftige Variante mit Back-
men: Hans Rebstock von der „Allgäuer
steiner oder Münsterkäse.
Keramik“ in Altstädten bei Sonthofen
Und natürlich sollte jeder Käseteller für
hat uns einen wunderbaren Käseteller
Genießer auch den einen oder anderen
aus Porzellan fabriziert. Selbst der
„Exoten“ bieten: So mancher Allgäuer
Teller also kommt aus der Region, aus
hat noch vor kurzem eher die Flucht
einer
angetreten, wenn man ihn mit einem
handwerklicher Manier produziert. Die
Manufaktur, wird
in
bester
Stück Ziegenkäse auf den Geschmack
Gastronomen können den Allgäuer Tel-
bringen wollte. „Ein Ziegen-Camembert
ler über unsere Logistiker bestellen, sie
mit Trüffeln und Kräutern ist die pure
können sich den Teller auch individuell
Verführung!“, sagt dagegen Fachfrau
gestalten lassen – sicher ist, dass der
Roswitha. Da hat sich viel verändert:
gute Käse auf der richtigen Unterlage
Der Genießer probiert eben mehr als er
noch besser mundet. Allein schon ein
kennt, auch der Bauer von heute macht
warmer Farbton des Porzellans lässt
dem alten Spruch nicht mehr viel Ehre!
uns offenbar das Wasser im Mund zu-
Eine Hilde Rasch aus Stiefenhofen, die
sammen laufen – das haben Psycho-
in der Landfrauen-Küche des Bayeri-
logen der Ernährung bestätigt…
schen Rundfunks antrat und das Publi-
Und so hoffen wir, dass wir mit diesen
kum begeisterte, sie macht ihren Käse
Zeilen, mit unserer Auswahl und mit
gar selbst, sie hat ihren ureigenen Käse
diesem Vorschlag die Wirte anregen
in ihr Allgäuer Menü geschmuggelt!
und die Gäste auf den Geschmack brin-
Höchste Zeit, dass sich die ehrgeizigen
gen: Lassen Sie sich ein auf das Aben-
Wirte und Köche was einfallen lassen,
teuer Käse! Bestellen Sie nur einen
damit sie sich nicht von den Land-
Käseteller, wenn er nicht allzu billig ist!
frauen ausstechen lassen! Der Einfall
Fragen Sie den Wirt Ihrer Wahl, woher
2014
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K
M
Allgäu Milch Käse eG natürlich und nachhaltig
MT
AUS KIM
Herz Käse traditionelle Spezialitäten
EN
OF
E
O
SH
KÄS
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T A R
Die Käsemanufaktur Allgäu unvergleichliche Innovationen
sein Käse stammt! Wie er den Teller komponiert. Ob er ihnen gar ein paar gute Stücke mit gibt, damit Sie zu Hause weiter genießen können. Seien Sie nicht schüchtern und verraten Sie ihm Ihre Geheimtipps, Ihre Wunschkandidaten auf dem Teller. Nur gemeinsam können wir den Genuss steigern und das Beste aus der Region besser vermarkten. Gesucht sind nicht die ewigen Kritiker, sondern die interessierten Gesprächspartner. Die gerne schauen, welchen Platz der Käse auch sonst auf der Speisekarte einnimmt. Eine KäseSuppe sollte ja fast schon Pflicht sein in unserer Region! Ob mit Weißlacker oder
Spätzle mit Käs in ihrer Wirtschaft aus-
mit Limburger, wie in unseren Rezep-
rufen. Vielleicht würden sogar die 70
ten. Und nicht zuletzt: Fragen Sie den
Gasthöfe der Aktion Schmeck-den-
Wirt, wann es endlich wieder hausge-
Süden in Baden-Württemberg dabei-
machte Allgäuer Kässpatzen oder von
mitmachen. Vielleicht sogar die All-
mir aus auch schwäbische Kässpätzle
gäuer Top- und Landhotels, die ihren
Ohne Käse ist alles nichts, aber Käse ist nicht alles: Marion Wilstermann von VomFass in Waldburg sorgte mit feinstem Essig zum Käse für subtile Ekstasen der Genießer. Niklas Zötler (Foto unten: zwischen Redakteur Holzberger und Organisator Hörger) konterte mit dem neuesten Bier aus Rettenberg: Ideal zum Käse, ideal für ein großes Menü – ganz neue Geschmacks-Erlebnisse aus der Brau-Manufaktur
gibt? In der Wirtschaft gemeinsam zu-
Touristen doch authentisches Flair
Der Käseteller ist die Krönung
bereitet! Mit Zwiebeln übergossen, die
nahe bringen wollen. Der SWR und der
Roswitha Boppeler erklärt sogar, wie
lange in der Butter geschwommen
BR würden mit Reportern und Kameras
der Käse auf das Dessert-Teller gelegt
sind…
zuhauf anrücken – Michael Ruepp wäre
wird: Im Uhrzeigersinn! Sie beginnt mit
Sie müssen dem Wirt nur einen
in Akams nicht länger ein Solotänzer,
den milden Sorten wie dem Camem-
Gruppen-Besuch androhen, dann ist er
sondern ganz Schwaben würde sich
bert auf 6 Uhr, schließt den Backsteiner
sicher willig. Und so hoffe ich, dass wir
über jede Grenze hinweg einen Abend
an, dann einen Heukäse im Kräuter-
vielleicht im Herbst dieses Jahres einen
lang an Kässpatzen laben! Mit dem bes-
Kleid, ehe sie mit dem alten Bergkäse
uralten Traum Wirklichkeit werden las-
ten Käse, mit dem ureigenen Rezept
die Uhr auf 15 dreht und zuletzt einen
sen: Ich stelle mir vor, alle 70 aktuellen
jedes Wirts. Da werde ich dann auch
pikanten Edelpilzkäse wie den „Grand
Gasthöfe der LandZunge würden an ein
gerne Spatzen hobeln…
Noir“ von der Käserei Champignon in
und demselben Abend Kässpatzen oder
Heising mit Rotweingelee oder Feigenchutney auflegt! Der Teller dekoriert mit frischen Birnen, Feigen, Walnüssen und 2–3 Beigaben mit Chutney oder Senfsaucen. Nach diesem Dessert wird die Liebe nicht nur bei Anton funktionieren… Der Käseteller zum Dessert: Das große Finale eines Menüs lässt sich wunderbar mit dem besten Käse der Region bestreiten. Mit einer „Auswahl Zurwies“ von unserem Partner Jürgen Eberle oder mit einem individuellen Teller, wie ihn Frank Übelhör in der Krone zu Maierhöfen präsentiert (Foto nächste Seite). Da schlägt das Herz des Genießers
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l 채 ssig z u ve ri s c h fr e tent p m o k
uswahl riten A e t s r e -Favo Eine e s ä K r de tshofen e e Kimra s ä K h c Bergkäs gäu Mil ) e von All che Isny Bergkäs e (Käskü s ä k rg e r-B he Isny) Isnyer U (Käsküc te n) a n o M ratshofe er 6 Adelegg Herz-Kim rt e lb (A rgkäse Herz Be ) aldburg ung uhofer-W Gärloch a B it i m re e e s s ä Kä ntaler (K n) r Emme oldshofe äse) K Allgäue h c ler-Gosp il g M o V u i ä g re r (All (Käse Biodane entaler er Emm u ä g ll A Bioland se-Alm äse egger Kä ) Schnittk r Schön e d r Allgäu n o v äse anufaktu m e s ä Pfefferk (K n) aune a Gute L oldshofe Bio-Tort ler-Gosp g o i) V i re s aukä ere e (Käse (Bio-Sch e Moorkäs s ä rk n) ie fe ratsho bacher B erz-Kim (H Wiggens e s ä k rn ge Baue Herzjun urwies) äse äserei Z Weichk (K le h c rtes Ärs önegger) Gepfeffe bert (Sch m e m a h-C pignon) Heumilc enharz) rei Cham e s ä chele-Eis (K S a la o ri z a o b ert (M Cam amemb ter Hofc Schnaid äse ter Mostk Schnaid llzee) helm – E äse erei Wil lk Ziegenk o ) (M ert öchsten amemb h vom H ic rl tü Ziegen-C a n) rei N Höchste ler (Käse rlich vom Ziegenta tü a (N e ischkäs Ziegenfr
Rohmilchkäse Auswahl „Zurwies“ „LandZunge“ mit kernlosen Träubchen, Nüssen & Feigensenf € 7,20 | € 11,60 „Antons Liebe Rot“ rotgeschmierter Weichkäse, cremig & mild | „Greyerzer“ 36 Monate höhlengereift | „gepfeffertes Ärschle“ Weichkäse mit Madagaskarpfeffer jung & pikant | „Blauweißer“ Blauschimmelkäse mit Camembertschimmel u ̈ berzogen & leichter Roquefortnote | „Schäferlaib“ handgekäster Schafsmilchkäse, 6 Monate gereift
höher. Und die „Empfehlung Eberle“ sollte Schule machen. So wie hier wird er in der „Speisemeisterei“ des Hoftheaters von Uli Böttcher in Baienfurt auf der Karte angeboten. Wo vor wenigen Monaten noch exklusiv französischer Käse gereicht wurde. Und der Preis ist für diesen Käse nur angemessen…
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Nach so viel Worten über den Käse wird es höchste Zeit für einige Rezepte. Frank Übelhör
Das Menü
Foto: Thomas Gretler
Das Käsemenü aus dem Eistobel Rezept für die Vorspeise:
Ziegenfrischkäse in Nuss-Mischung mit Buchweizen, Kürbiskernen, Sonnenblumen- und Mandelkernen wälzen. Gekochten Spargel in einen Zentimeter
vom Natur Landhaus Krone in Maierhöfen, LandZunge Wirt und
i im MüsliZiegenkäsecrostin t gel-Tomatensala mantel auf Spar lauchpesto mit Eistobel-Bär
Partner der Käsestraße hat uns
dicke Scheiben scneiden. Tomaten häuten, entkernen und würfeln, alles vermengen, mit Zwiebelwürfeln und Balsamico-Dressing marinieren und in einem runden Sockel anrichten. Den
ein kleines Menü gebastelt. Ge-
rapfen im Allgäuer Schlutzk , gefüllt mit eig Brennesselnudelt se, Quark, KarRutzhofer Bierkä äutern und Getoffelstampf, Kr kt in Sennbutter müse; geschwen üsen und Wurzelgem
tauft nach dem nahen Eistobel.
Käse darauf platzieren. Garnieren mit Blattsalat, Spargelspitzen, Bärlauchpesto und frischen Essblüten und Bärlauchblättern
Foto: Markus Leser
nzahnblütenKandierte Löwe RhabarberQuarkcreme mit tt tt und Strudelbla Himbeerkompo
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2014
Foto: Markus Leser
Der Hauptgang:
Dessert:
Teig: Bio-Landeier groß Bio-Brennessel- und Spinatpulver Bio-Hartweizengrieß fein Salz Füllung: Gekochte, mehlige Kartoffeln Bierkäse gerieben Weißlacker Magerquark Butter geschmolzen Frische gehackte Kräuter (Zitronenthymian, Majoran, Dost, Schnittlauch) Petersilienpesto und Bärlauchpesto Gehackte getrocknete Tomaten Gewürze
Löwenzahnblüten in gezuckertes Eiweiß tunken und bei 50 Grad 3 Stunden trocknen. Die Creme: 100 g Zucker 3 Biozitronensaft 30 g Süßwein 4 Bl Gelatine 2 Eiweiß 250 g Sahne geschlagen 300 g Quark
Zubereitung: Zucker hell karamellisieren, mit Zitronensaft und Süßwein ablöschen, Gelatine dazu, abkühlen lassen. Geschlagenes Eiweiß und Quark dazu mengen und Sahne unterheben, in dekorative Weckgläser füllen und kühlen. Strudelteig mit braunem Zucker bestreuen und 5 min. bei 180 backen
Zubereitung: Teig herstellen, ruhen lassen. Fülle zusammen mengen, abschmecken. Teig dünn ausrollen, rund ausstechen, walnussgroß die Fülle darauf, mit Teig bedecken, zusammenklappen. Im kochenden Wasser ca. 8 min. kochen, in Kräuterbutter
mit
Wurzelgemüse
schwenken. Im tiefen Teller anrichten, bestreuen.
Foto: Markus Leser
mit Parmesan und gehackten Kräutern
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Fotos: Thomas Gretler
Allgäuer Käsestraße Eine Straße für den Genuss: Von den Alpen bis zum Bodensee. Eine
Allgäuer Bergkäse, ob Schnittkäse oder Weichkäse, allesamt sind sie nach
Marke für authentischen Käse. Und drittens ein Konzept zur Stärkung der Region. Dies sind in Kurzform die wichtigsten Stichworte
handwerklicher, oft jahrhundertealter Tradition hergestellt. Ganz klar: In den Käse kommt hier nur „Heu-Milch“. Die Kühe futtern im Som-
zur Allgäuer Käsestraße.
mer auf den Wiesen Kräuter und Gräser, im Winter das sonnengetrocknete
Aber der Reihe nach: Die Allgäuer Kä-
Tagesausflüge. Auf teils ausgeschilder-
sestraße zieht sich über 220 Kilometer
ten Wegen lassen sich die kulinarischen
Heu – Silofutter ist nicht erlaubt! Nur
wie ein roter Faden durch die Land-
und touristischen Attraktionen an der
noch zwei Prozent aller Milchbauern in
schaft des Westallgäus. Zwischen Ober-
Route mit dem Auto, mit dem Fahrrad
der EU arbeiten nach in dieser guten
staufen, Scheidegg, Lindau, Wangen
oder zu Fuß erkunden.
alten Tradition! Die vielen Kräuter im
und Isny verbindet sie handwerklich
Die landschaftliche Schönheit der Re-
Gras und im Heu verleihen der Milch
arbeitende Sennereien, bäuerliche Di-
gion ist unbestritten, aber erst das
und dem Käse ihr ganz besonderes All-
rektvermarkter, aber auch attraktive
Essen hält Leib und Seele zusammen!
gäuer Aroma. Wieder gilt: Die Geburt
Ferienorte sowie traditionelle Landgast-
Deshalb warten die 12 Sennereien und
des Geschmacks aus dem Geist der
höfe. Gemeinsam entsteht so eine Ge-
drei Hofkäsereien entlang der Allgäuer
Landschaft!
nuss-Region: Wie geschaffen für einen
Käsestraße mit zahlreichen Spezialitä-
Das Beste an den Sennereien der Käse-
erholsamen Urlaub und erlebnisreiche
ten auf. Ob Allgäuer Emmentaler oder
straße: Überall kann der Genießer direkt vor Ort auch gleich den besten Käse einkaufen. Jeden Tag, meist sogar an Sonn- und Feiertagen. So einfach ist es: Vorbeischauen, probieren, Fragen stellen, eine Führung durch die Sennerei mitmachen oder in einer Käseschule sogar selber Käse machen – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einige Zahlen: Pro Jahr wird in den Sennereien der Allgäuer Käsestraße die Milch von rund 2.500 Kühen zu Bergkäse und Co. verarbeitet. Ob Romadur, Alpkäsle oder Rahmkäse – die Sennereien der Käseregion Allgäuer Käsestraße produzieren Jahr für Jahr rund
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2014
Eine herrliche Landschaft will erfahren sein: Am besten mit dem Rad, denn überall warten kleine Sennereien mit ihren Spezialitäten. Und die Gasthöfe der Käsestraße locken für eine Auszeit: Etwa im Naturlandhaus Krone in Maierhöfen, wo Frank Übelhör nicht nur unser Menü zubereitet hat, sondern jeden Tag Käse kredenzt…
sentiert. Einmal im Jahr veranstaltet der Verein der Käsestraße gemeinsam mit den käse.küchen.köchen die „Aktionswochen rund um den Heumilchkäse“. In dieser Zeit laufen die Köche zu Höchstform auf und beweisen, dass sich aus dem Allgäuer Käse viel mehr kreieren lässt als die legendären Kässpatzen. Da gilt wieder: Kässpatzen sind nicht alles…
Eine Route für Genießer
Last not least bieten die Partner der Käsestraße ein vielfältiges und erlebnisreiches
Rahmenprogramm:
Mit
Schaukäsen, Sennerei- und Bauernhof1.500 Tonnen Heumilchkäse aus echter
naturnahen Genuss- und Erholungs-
besichtigungen,
Allgäuer Heu-Milch.
tourismus zu verknüpfen.
Radtouren, genussvollen „Käse- und
Wanderungen
und
Ein solcher Erfolg kann nur mit einem
Kenner schwören darauf: Mit dem Rad
Bierabenden“ und vielem mehr. Infos:
starken Konzept im Hintergrund gelin-
lässt sich diese Genussregion am bes-
www.allgäuer-käsestrasse.de.
gen. Der Verein Allgäuer Käsestraße e.V.
ten erleben. Mit dem Motto „Käse und
setzt sich seit Jahren für die Stärkung
Bier“ entdecken wir nicht nur urige
der Identität und der attraktiven Kul-
Gasthöfe, sondern auch zwei Braue-
turlandschaft im Westallgäu ein. Im
reien der Region. „Käse und Kräuter“
Visier hat der Verein dabei sowohl Ein-
führt in den bekannten Kräutergarten
heimische als auch Gäste der Region –
„Artemisia“ oder zum Einkaufen bei
von den Alpen bis zum Bodensee. Kon-
„Aurelia-Allgäuer Naturprodukte“ in
kret geht es darum, die Direktvermark-
Simmerberg, ehe der große Genuss
tung regionaler Milch- und Käse-
beim „Kräuter-Wirt“ in Stiefenhofen an-
produkte mit einem sanften und
steht. Viele Touren lassen sich auf www.allgäuer-käsestrasse.de inklusive Streckenbeschreibung und Höhenprofil ausdrucken. Einige Sennereien bieten zu regelmäßigen Terminen oder nach Absprache Führungen durch ihre Produktion an und erklären direkt in der „Käskuche“, wie die Löcher in den Käse kommen. Wer selbst Hand anlegen möchte, ist in der Allgäuer Käseschule in Thalkirchdorf richtig. Ohne Käse ist alles nichts, aber Käse ist nicht alles: Daher sind auch viele ausgezeichnete Gasthöfe der Region bei der Käsestraße mit von der Partie: käse.küchen.köche. Die drei k stehen für eine regionale Küche, die auch dem Käse eine große Bühne bietet. Mal ganz traditionell, mal modern interpretiert, aber immer sehr gastfreundlich prä-
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Eine starke Marke: „Schmeck den Süden“ Seit 1996 vereint der Slogan und die Ak-
schaftlichen Erzeugnisse kommen bei
alle mitnimmt, ob großer oder kleiner
tion „Schmeck den Süden“ viele ehrgei-
„Schmeck den Süden“ aus der nahen
Betrieb. Und eine Menge Emotionalität,
zige Gastronomen in Baden-Württem-
Umgebung. Davon sind sie begeistert
sowohl beim Gastronomen als auch
berg. Sie alle eint die Überzeugung, dass
und sie begeistern mit ihrem Bekennt-
beim Gast. Häufig kann man die regionale Ausrichtung schon als Leiden-
die regionale Küche das Beste ist, was
nis auch ihre Gäste. Und: Dafür lassen
man auf den Tisch bringen kann: frisch,
sie sich jedes Jahr freiwillig und kosten-
schaft bezeichnen, wenn der Koch, die
von gleichbleibend hoher Qualität,
pflichtig kontrollieren.
duftenden Kräuter für seine Gerichte morgens aus dem eigenen Garten holt.
kreativ zubereitet. Anlass genug, die Aktion auch im Magazin LandZunge zu
So könnte man knapp zusammenge-
Oder der Gastronom mit dem Schäfer
präsentieren. Der Blick über den Teller-
fasst „Schmeck den Süden beschrei-
über die Verarbeitung aller Einzelteile
rand kann nie schaden, eine starke Ko-
ben“. Aber es steckt viel mehr dahinter.
des Lamms spricht und dann ein Tier
operation ist leicht denkbar – vor allem
Erfolge durch einen gemeinsamen star-
ganz nach seinen Vorstellungen be-
bei Produkten wie Käse oder Fleisch.
ken Auftritt in der Öffentlichkeit und
kommt. Oder ein Wirt sich seiner Ver-
Die Rohprodukte und die landwirt-
der Politik. Eine Marketingstrategie, die
antwortung für Mensch und Natur bewusst ist und weiß, dass er mit seiner regionalen Philosophie der Landschaft und den Erzeugern hilft. Da fällt schon
Die LandZunge ist nicht mehr allein: Unter dem Dach der Landes-Aktion „Schmeck den Süden“ haben sich eine Reihe verwandter Projekte versammelt. Die Wirte im Naturpark Südschwarzwald oder die Alb-Wirte rund um Münsingen. So wird vielleicht bald zusammen wachsen, was zusammen gehört. Regina Autenrieth (Foto rechts), die Projektmanagerin von „Schmeck den Süden“ ist jedenfalls überzeugt, dass der Trend der regionalen Küche noch lange anhält. Mit dem Zwiebelrostbraten als symbolischem Gericht…
mal der weise Satz: „Ein Stück Fleisch kann nur so gut schmecken, wie der Boden ist, von dem das Tier gefressen hat. Jeder Landstrich hat seinen besonderen Geschmack.“ Daher: Schmeck den Süden! Beim Gast kommen Emotionen zum einen bei landestypischen Gerichten auf, bei denen man auch in die kulinarische Geschichte des Südens eintauchen kann. Zum anderen aber auch, wenn die Sinne etwas zum Genießen haben. Das Auge isst mit, sagt man, der Duft kann verführerisch sein und der erste Bissen im Mund: wunderbar! Für die einheimischen Gäste bedeutet regionale Küche Verbundenheit mit ihrer Region, auch Stolz, in dieser zu leben und solche Schätze genießen zu können. Der Gang über den Wochenmarkt ist längst zum Einkaufserlebnis geworden. Warum sollten Gäste, die zuhause Wert auf frische, heimische Produkte legen, nicht auch im Gasthaus diese Qualität erwarten dürfen? Kontrolliert, gleichbleibend, auf der Speisekarte nachzulesen und als Löwen-Auszeich-
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2014
nung erkennbar. Einen solchen emotionalen Vertrauensvorschuss bieten die „Schmeck den Süden“-Gastronomen. Denn noch ist die Zertifizierung die einzige deutschlandweit, die ganz bewusst streng und freiwillig gehandhabt wird. Keiner der inzwischen über 280 Mitgliedsbetriebe der „Schmeck den Süden“-Gastronomen möchte sich sein Qualitäts- und Alleinstellungsmerkmal durch Halbherzigkeit oder Nachlässigkeit verderben lassen. Viele Regionalinitiativen wie die Naturparkwirte, die Biosphärengastgeber, Gutes vom See, die Schwäbisch Albwirte verfolgen wie die LandZunge die gleiche Philosophie „Genießen, was die Natur bietet“. Um als starke Gemeinschaft aufzutreten, bietet „Schmeck den Süden“ die Basis für eine professioFranz Christberger vom Lamm in Wan-
nelle Vermarktung, für Bekanntheit
Mitte/Nord. Von Beginn an ist „Schmeck
und Akzeptanz.. Das funktioniert her-
den Süden“ ein gemeinsames Projekt
gen, einem Zwei-Löwen-Betrieb, ist ein
vorragend auf überregionalen Veran-
vom Ministerium für Ländlichen Raum
Mann der ersten Stunde: „Es ist wichtig,
staltungen, bei SWR1- Pfännle, auf Mes-
und
sen, gemeinsamen Veranstaltungen wie
DEHOGA
dem
dass alles aus einer Hand kommt, dass
Die
wir alle eine Sprache sprechen. Aber es
dem Kartoffelfest in St. Johann, Kar-
Kontrolle erledigt die MBW (Gemein-
muss bei jedem 'klick' machen, sonst
toffel-Zwiebelfest
Villingendorf
schaftsmarketing Baden-Württemberg,
wird es nichts.“ Er lobt die Werbemittel,
oder den Naturparkmärkten im Süd-
zuständig für die Vermarktung der
Speisekarte,
schwarzwald und im Schwarzwald
Agrarprodukte in Baden-Württemberg).
Druck- und Textvorlagen, Anzeigen und
und
Baden-Württemberg.
Servietten,
Aufsteller,
Karte und Fotos: DEHOGA
in
Verbraucherschutz
2014
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vieles mehr, die gemeinsamen Aktionen, den Internetauftritt und Schmeckden-Süden-TV: „Ich kann das alles als verkaufsfördernde Maßnahmen perfekt und ganz individuell einsetzen.“ Bei den Gästen wächst die Bekanntheit und Beliebtheit von Schmeck den Süden zusehends. Eine aktuelle Umfrage der Studentin Lisa Handel, die bei der Jahrestagung in Löffingen vorgestellt wurde, zeigt, dass alle dazu betragen müssen, die Marke noch mehr ins Bewusstsein zu rücken. Das funktioniert vor allem über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben, die gut geschult Interesse wecken und informieren. Die Umfrage ergab auch, dass die Nachfrage nach einem regionalen saisonalen Angebot sehr groß ist. Dafür sind die Gäste durchaus bereit, einen fairen Preis zu zahlen. Als neue Chance zur Vermarktung nannte Gastronom Udo Schneider bei der Jahrestagung die vegetarische Küche. Sieben Millionen Vegetarier seien nicht zu ignorieren, wobei der einfache Gemüseteller keine Alternative mehr sei. Vegetarische Küche müsse modern sein. Er sieht diesen Trend auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht positiv. Für solche Impulse und den Blick über den Tellerrand sind die „Schmeck den Süden“-Gastronomen
immer
offen.
Denn es ist nicht nur der Gast, der über erlebte Geschichten den Höhepunkt kulinarischer Lust erreicht. „Wer am Vortag nicht bei der Exkursion zur Käserei, auf dem Haslachhof und dem WhiskySeminar dabei sein konnte, hat es bereits bereut. Sie schätzen es, bei solchen Exkursionen den direkten Kontakt zu den Erzeugern zu bekommen. Viele Foto: Felix Kästle
haben signalisiert, das nächste Mal bestimmt teilzunehmen“, freute sich Re-
Zwei an einem Herd: Silke Spähn mit ihrem Beikoch in der Rad-Küche von Aulendorf. Im Rad vereinen sich die Regeln von LandZunge und Schmeck den Süden auf hohem Niveau – Genuss ist garantiert…
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Foto: Felix Kästle
gina Autenrieth, beim DEHOGA BadenWürttemberg für die regionale Marke zuständig. In monatlichen Newslettern informiert sie über Aktuelles, sie vermittelt Kontakte und gibt Hilfestellung, sodass sich die Mitglieder gut aufgehoben fühlen. 45 neue Betriebe konnte „Schmeck den Süden“-Sprecher Waldemar Fretz zusammen mit Dr. Alexander Wirsig von der MBW in Löffingen zur Zertifizierung beglückwünschen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Betrieb mit einem Löwen markiert ist, also mindestens drei Gerichte auf der regionalen Speisekarte bietet. Oder ob er zwei oder drei Löwen anstrebt: Mit fast
Ich bin davon überzeugt, dass ehrliche,
Süden als auch LandZunge drin. Ein
hundert Prozent regional-saisonalen
regionale Lebensmittel unter dem
Grüner Löwe bedeutet vegetarisch-re-
Angeboten. Inklusive Getränken, unter
Aspekt des großen Trends Gesundheit
gionale Küche. Natürlich immer mit
anderem aus dem Haus der Baden-
Zukunft haben. Da sehe ich für die Gas-
Herkunftsnachweisen und Erklärungen
Württemberger Weine. Je nach Lage
tronomie eine große Chance. Aber nur,
für den Gast. Dann haben wir zwei Mal
und Zielgruppe des Restaurants oder
wenn die Philosophie für den Gast, ins-
im Jahr unsere Rad-Zeitung. In der er-
Hotels und nach den eigenen Möglich-
besondere auch den ausländischen, er-
zählen wir die Geschichten zu den Pro-
keiten kann das jeder individuell ent-
kennbar ist. Viele kleine Projekte nimmt
dukten und zeigen Bilder der Men-
scheiden. Eins ist jedoch bewiesen: So-
er nicht so wahr wie ein großes, über
schen, die dazugehören. Das schafft vor
wohl für den Gast als auch für den
das sich die regionalen Besonderheiten
allem bei den Mitarbeitenden die nötige
Gastronomen und letztendlich auch für
viel
lassen.
Identifikation mit der regionalen Spei-
die Erzeuger der Region bietet die
Schmeck den Süden ist für mich wie ein
sekarte, die sie ja überzeugend verkau-
„Schmeck
Dach über LandZunge und den ande-
fen sollen. Ich binde Mitarbeitende
ren, wie eine große Familie. Außerdem
auch in den Einkauf ein und mache
den
Süden“-Kooperation
einen deutlichen Mehrwert. Hanna von Prosch
besser
transportieren
sind die Kontrollen wichtig, um Ver-
Schulungen im Betrieb. Das ist ein im-
trauen, Glaubwürdigkeit, Transparenz
merwährender Prozess.
Interview mit Oliver Spähn, Hotel Res-
zu schaffen. Ich habe eine gute Erfah-
Darüber hinaus ist eine klare Positio-
taurant Rad in Aulendorf
rung mit der Kontrolle im Betrieb ge-
nierung in der Außenwerbung wichtig,
Herr Spähn, Sie sind seit fünf Jahren
macht.
was mit einer schon verankerten Marke
Mitglied bei LandZunge und haben
Wie kommunizieren Sie die Zusam-
schneller geht. Da ich auch auf Aus-
sich im November 2013 für ,Zwei
mengehörigkeit?
landsmessen bin, ist das ein wichtiges
Löwen‘ bei Schmeck den Süden zerti-
Auf der Speisekarte habe ich Gerichte
Kriterium für mich.
fizieren lassen. Was hat Sie dazu be-
mit einem Goldenen Löwen gekenn-
Was raten Sie einem noch unent-
wogen?
zeichnet, da ist sowohl Schmeck den
schlossenen Kollegen? Er soll sich mal mit den aktuellen Trends beschäftigen, dann wir er verstehen, was seine Gäste denken und fühlen. Wenn man sich klar regional positionieren will, ist Schmeck den Süden ein guter Weg. Bild oben: Oliver Spähn aus Aulendorf. Ein Treffen der Regional-Initiativen zwischen Südtirol und Niedersachsen bei der Intergastra in Stuttgart mit Minister Bonde zeigt die Vielfalt der Bewegung!
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Fotos: Markus Leser, Thomas Gretler, Felix Kästle, Ernst Fesseler
Genuss von
A
Warum in die Ferne schweifen? Wo wir doch hier im Paradies leben. In der schönsten Genuss-Region weit und breit. Einer dreifaltigen Genuss-Region: Allgäu, Bodensee, Oberschwaben. ABO lautet die Genussformel. Sie aber will im Detail erkundet werden, abgeschmeckt von A bis Z. Wer das kulinarische Alphabet unserer Region nicht kennt, sollte nie mehr von der Toskana schwärmen! Mit diesem Streifzug wollen wir alle Genießer einladen, sich auch auf die Tour zu den besten Erzeugern zu machen. Und mit uns nach den besten RegioSchmeckern zu suchen – dem neuen Wettbewerb, den wir in diesem Sommer starten und hier im Anschluss vorstellen.
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Ein Culinarium dieser dreifaltigen Re-
A wie Aufricht: Ein Weingut am Boden-
See, die ein eigenes Alphabet liefern
gion auf wenigen Seiten? Völlig unmög-
see, direkt am Ufer, vom Seeklima ge-
könnten und endlich alle Vorzüge des
lich, auch wenn ich jeden Tipp für Ge-
segnet, ein strenger Blick im Weinberg
Sees nützen. Vielleicht noch mehr zu
nießer von A bis Z mit nur einem Wort
und Sorgfalt im Keller, ob rot oder weiß,
loben sind ja inzwischen die Winzer
abhandle. Ich versuche es mal mit A
Aufricht bietet in seinem mediterranen
vom bayerischen Bodensee um Lanz,
und Z: Mit Aufricht und Zurwies zum
Gut einen herrlichen Riesling für späte
Haug, Gierer, Hornstein, bei denen
Beispiel. Zwei starke Namen der Region,
Sommerabende,
imposanten
ich Tage in Nonnenhorn verbringen
die aber auch Feinschmeckern im
Grauburgunder für den Herbst, eine
könnte. Neulich habe ich Kennern
hohen Norden ein Zungenschnalzen
ganze Palette edler Tropfen. Und ist
einen roten Camartin von Hannes Lanz
entlocken, die beide allein Stoff für ein
doch nur der Bekannteste unter den
kredenzt – sie haben sich voller Begeis-
Buch liefern könnten…
neuen jungen innovativen Winzern am
terung verneigt…
2014
einen
Genuss von A-Z: Der Anton von Zurwies kann das buchstäblich für sich beanspruchen. Gerne aber ist er auch mit dem Z zufrieden, wenn ein Winzer wie Manfred Aufricht aus Hagnau für das A stehen mag…
Von A–Z: Wir hätten viele Alternativen – das A gibt den Ton vor: Wir könnten auch im Kräuter-Paradies Artemisia zwischen Oberreute und Stiefenhofen im schönen Allgäu starten. Und das Z zum Beispiel mit dem Ziegenkäse vom Höchsten besetzen. Aus dem wunderbaren Hinterland des Sees… Zunächst aber die Vorzüge des Sees: Da drängt sich sofort das F im Alphabet vor. Ein F für den Felchen. Auch wenn er sich ein wenig rar macht derzeit, so müssen die Feinschmecker in der Region noch nicht verzichten. Und der
bis
Z
nen am Bodensee (deren sind es sieben)
nebenan die 22 Sorten Weichkäse, die in
helfen, bei ihnen direkt kaufen, auch
Zurwies aus der Bio-Milch der Klein-
bei unseren Wirten dem Fisch frönen…
bauern rundum entstehen, allesamt
F wie Fisch oder F wie Fleisch. Selbst da
probieren. Im Ambiente eines ehe-
werden wir am See fündig, am Strand-
maligen Stalls, wo sonst könnte Käse
bad zu Lindau und können nach A
besser munden. Auch da lohnt der Ein-
gleich B murmeln: Mit vollem Mund in
stieg mit A, mit Antons Liebe über das
der Barbecue-Academy von Klaus Win-
gepfefferte Ärschle bis hin zum Valleray
ter. Der Herr der Smoker grillt praktisch
– der jedem französischen Brie locker
alles, ein Steak auf dem Grill reicht ihm
widersteht, seinen schönen Namen von
schon lange nicht mehr: Für Fische hat
einem Weiler nebenan entlehnt hat. In
er eine ganze Bibel von Rezepten parat,
Zurwies kehrt mit jedem Käsebissen
von Rind und Schwein nimmt er so gut
der Glaube an die Bauern, die Kühe (mit
wie jedes Stück Fleisch und zaubert
Hörnern), die Milch (mit Fett) und an
daraus zarte Offenbarungen. Selbst
das kulinarische Handwerk zurück.
Siedfleisch gart er bei niedrigen Tempe-
Denn die alte Käserei, die einst nur
raturen im Smoker so lange, also stun-
Backsteiner produziert hat, stand jah-
denlang, dass dann jede Faser saftig
relang leer, ehe sie von Toni Holzinger
und einzeln über die Zunge gleitet…
und Richard Kurzweil wieder belebt
Sie sehen schon: Die Liebe zum Alpha-
wurde. Heute ist Zurwies eine der
bet kommt schnell mit der Geographie
schönsten Genuss-Storys in diesem
des Geschmacks über Kreuz. Mit dem
unserem Lande. Wäre sie nicht die
Zander könnten wir am See verharren,
Ausnahme in den Zeiten von Bio-Gas
kluge Regio-Schmecker weiß schon
ich träume bei Z aber lieber von Zur-
und Massenproduktion, wir müssten
lange, dass eine Bouillabaisse aus
wies. Wer den magischen Ort an der
uns keine Gedanken mehr machen
Bodenseefischen ihrem berühmten Vor-
„Milchstraße“ hoch über Wangen ein-
über bäuerliche Produktion, über Ge-
bild aus Marseille locker das Wasser
mal gesucht und irgendwann auch ge-
schmack und Genuss. Was ist schief ge-
reichen kann, zumal wir hier sogar er-
funden hat, kommt immer wieder.
laufen, warum kann das Modell Zur-
fahren, was drin ist…
Auch wegen des einmaligen Blicks,
wies kein neues Vorbild sein?
Die Felchen des Sees oder die Forellen
auch weil wir den Käsern um Toni Hol-
Noch mehr Träume? Gerne sage ich
in den Allgäuer Wildbächen: Bedrohte
zinger auf die Finger schauen dürfen,
nach A wie Aufricht hier B wie Backstei-
Arten, die wir nur retten können, wenn
uns im duftenden Hofladen mit Weich-
ner. Die Allgäuer Variante holländischer
wir sie mit Leidenschaft genießen,
käse für Wochen eindecken können,
Ahnen aus den Landen von Romadour
wenn wir den Fischern und Fischerin-
vor allem aber weil wir im alten Hof
und Limburg. Die Allgäuer haben ihn so
2014
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be e Beinschei Geschmort
Sauerbraten
DAS BESTE STECKT IM VORDERVIERTEL! Ein offenes Wort an die Köche der Region: Wir haben das Prima Rind! Eure Liebe aber gilt allzu oft nur den Edelteilen. Filet und Rostbraten, Steaks aus der Hüfte oder die Rouladen aus der Oberschale. Alles prima, aber nicht genug!
Hals
Hochrücken
Schulter/Bug Brust
Siedfleisch
Alle Genießer sind sich doch einig: Das Vorderviertel hat mindestens so gute Stücke zu bieten. Ein deftiges Gulasch oder ein zarter Schmorbraten aus der Schulter sollten auf jeder Speisekarte zu finden sein.
Vorderhaxe
Daher Ihr Köche der LandZunge: Mehr Mut und Phantasie, wagt wieder die neuen alten Rezepte. Und lasst Eure Kochtöpfe wieder sieden: Gutes Siedfleisch ist das Höchste für den Gast, für den Koch aber sehr kostengünstig. Wir Bauern von der Kälber-EG garantieren dafür: Wir liefern nur unser Bestes. Prima Rind ist unsere starke Marke. Feines Rindfleisch – garantiert aus der Region. Prima Rind gibt es in vielen LandZunge-Gasthöfen. Gekochte Rinderbru st
Die Marke Prima Rind sichert die bäuerliche Landwirtschaft in AllgäuOberschwaben. Und damit eine der schönsten Kulturlandschaften Europas. Alle Kälber sind hier geboren, auch das Futter kommt überwiegend von unseren Äckern und Wiesen.
ulasch Rinderg
PRIMA RIND - EIN GUTES STÜCK HEIMAT AUF DIE GABEL.
recht in seine Backstein-Form gebracht, gut verpackt soll er reifen, bis er davon läuft – dann erst enthüllt ihn der Ken-
B
ner, streift ihm die Haut ab und genießt
Die Originale sind gesucht: Vor allem aber an den Wurzeln des Geschmacks. Für die sich die Kleinen immer wieder groß ins Zeug legen: So wie Florian Angele, der in Aulendorf eine kleine Brauerei neu entstehen ließ. Oder Brigitte Dinser in Wengen, die mit Erfolg auf Kräuter statt Kühe setzt.
nach wenigen Monaten. Und verpassen so wieder eine kulinarische Ekstase: Einen zwei Jahre alten Bergkäse, der jeden Parmesan blass werden lässt, mit ihm erst werden Kässpatzen zur Offen-
ihn mit B wie Butter und K wie Kartoffeln. Der Backsteiner: Wer ihn kennt,
vom katholischen Metzger über die
reif genießt, dem Geruch verfallen ist,
Lippen gebracht hätte! Heute klingt das
die Lieblingsregion des Backsteiners in
lächerlich, nur: Auch wir frönen doch
der Allgäuer Lumpensuppe kennt und
dem Glauben von der reinen Wurst,
seine katholichen Genossen dort mit
ohne böse Chemie, ohne die berüchtig-
P wie Pressack oder S wie Schübling
ten Zusatzstoffe, kurz, die Religion hat
locker aufzählt, der oder die darf sich
wohl nur die Begriffe gewechselt! Dabei
einheimisch fühlen und die Region
mache ich mir mehr Sorgen um den
weiter buchstabieren. Wie bitte: Ein
Allgäuer Schübling: Nur noch selten
katholischer Pressack oder Schwarten-
finde ich ihn im Wurstsalat, es macht
magen? Sehr wohl: Es ist noch gar nicht
den Wirten offenbar zu viel Mühe, ihm
so lange her, dass auch in unserer Re-
die Haut abzustreifen…
gion, etwa in Isny oder in Ravensburg,
Der Wein am Bodensee ist locker eine
ein strenger Protestant keine Würste
Urlaubswoche wert? Noch länger dauert dann die Forschungsreise mit dem Thema Allgäuer Käse. Denn die Software von Zurwies findet hoch auf den Alpen ein Pendant mit dem Bergkäse als Hardware. Wochenlang könnten wir von einer Allgäuer Sennalpe zur anderen wandern und in jedem Bergkäse die Kräuter der Alpen heraus schmecken, das Terroir der AlpZunge, den Geschmack des Allgäus. Auch diese Tour könnten wir in Lindau starten, bald schon wartet die Westallgäuer Käsestraße mit ihren vielen kleinen traditionellen Sennereien – Relikte einer fast verschwundenen ländlichen Welt. Allerdings, soviel Selbstkritik mag schon sein, wir schwafeln über Slow Food, aber wir trauen dem alten Käse nicht mehr, lassen ihn nicht mehr in Würde reifen, futtern ihn schon allzu milde
barung. Oder: Ein Glas Rotwein und der
G alte Käse in kleinen Splittern und wir begreifen, dass der G. im Gaumen zu
suchen ist…
Selbst die süße Zunge kann mit dem
Käse ihr Glück auf G buchstabieren:
Georg Gründl, kann das G denn Zufall
sein? Ein Käsemeister aus Nieder-
bayern, schon lange aber im Allgäu zu
Hause, er führt Männlein wie Weiblein
in seiner Käseschule in die Tiefen des
Käsekessels, vor allem aber hat er die Käsepraline
erfunden!
Eine
kleine
runde Glückskugel, die aussieht wie
Ferrero Rocher, aber noch besser
schmeckt – mit dieser Praline wird jede
Verführung zum Kinderspiel…
Käse und kein Ende? Oh ja, denn für
den Buchstaben W drängt sich im Käse-
paradies vorwitzig der ultimative Kandidat ins Bild: Der einzig autochthone
Allgäuer Käse, in Wertach erfunden bzw. mit der Nase entdeckt, denn die
Legende erzählt von einem missglück-
ten Backsteiner, der nicht zu über-
riechen war: Der Weißlacker! Ein Käse,
der ganze Kerle und starke Frauen for-
dert, die Quintessenz des Allgäus, der
weder harten Kern noch weiche Schale
kennt, sondern durch und durch gleich verdruckt ist, der auch eher mit der Zunge als mit den Zähnen bearbeitet
sein will, eine Geschmacksexplosion für
Zunge, Mund und Gaumen…
2014
45
KRUMBACH GOURMET. ERFOLG IST SCHÖN. ,Q
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Mineralbrunnen Krumbach GmbH · Krumbach 1 · 88353 Kißlegg · Tel.: 07563/9102-0 · Fax: 07563/9102-50 · www.krumbach-mineralwasser.de 2014
P
W wie Weißlacker: Wenn er Dir zu stark
wilden Hinterwälder aus dem Schwarz-
Nischen für manch alte Sorte wie die
„Schönen vom Oberland“ bietet. Oder
ist, bist Du zu schwach. Ein Ausweg
wald, so manche Exoten bevölkern in-
für Schüchterne aber sei verraten: Eine
zwischen die Weiden in Grenzertrags-
mit Boden und Klima zur idealen
Tour zu Artur Frick-Renz in den Hir-
lagen – da braucht es weder Zebus noch
Wahlheimat für Weltreisende wird: Ein
schen von Goppertsweiler, nahe der
Bisons…
Paradebeispiel ist der Kiku, der vom
Argen, im magischen Westallgäu zwi-
Ob PrimaRind oder die LandSchweine
Fujijama stammt, dem heiligen Berg
schen Berg und See. Artur, ein Koch aus
aus Oberschwaben, die ebenfalls bei
der Japaner. Auf seltsamen Wegen
dem Bilderbuch ist die Quadratur des
der LandZunge die Teller füllen, sie sind
drang er nach Südtirol vor, ehe ihm
Kreises gelungen, in seiner Weißlacker-
erste Wahl im Geschmack und für den
eher zufällig der Sprung an den Boden-
suppe verliert der raue Allgäuer seinen strengen Charakter, sein Haut-Gout jedoch macht diese einzigartige Käsesuppe zu einem puren Genuss für den Gaumen, auch und gerade für den zarten weiblichen Gaumen…
O
Dieser Koch versteht sein Fach und so
muss ich hier in wenigen Zeilen auch die ABO-Köche loben: Angeführt von einem Altmeister wie Anton Lanz im nahen Stockenweiler oder einem Uwe Zöller in Deuchelried strotzt AllgäuOberschwaben nur so von großen Köchen, die freilich nicht ins Fernsehen drängen, sondern am heimischen Herd vollauf beschäftigt sind. Ganz zu schweigen natürlich von den zahlreichen Köchen und Wirten, die im Zeichen der Aktion LandZunge die gutbürgerliche Küche zu neuen Ehren füh-
ren. Und dabei vor allem auf das Beste aus der Region schwören.
Bauern, der mit ihnen faire Preise erzie-
Vor allem in Sachen Fleisch: Ob Rind
len kann. Die noch kleine Gemeinde der
oder Schwein, Lamm oder Geflügel, im
Lammfreunde, auch sie muss nicht
Die Seele von Oberschwaben: Wir schmecken sie nicht nur mit jedem Biss in den Seelen der besten Bäcker, sondern auch mit jedem Schluck vom Nationalgetränk Most. Und wer will da widerstehen, wenn der Seemost von den Töchtern des Hauses Weishaupt kredenzt wird…
ABO-Paradies herrscht auch da ein
darben: Auf vielen Märkten zwischen
Überfluss fast wie im Schlaraffenland.
Leutkirch und Weingarten bietet etwa
see glückte. Und siehe da: Nirgendwo
Mehr noch: Mit dem PrimaRind einer
Gebhard Broger die besten Stücke von
auf der Welt gedeiht dieser Apfel besser,
Allgäuer Bauerngemeinschaft ist uns
seinem Schäferhof an, die Kenner sind
die „Wahlheimat der Rotbacke“ hat auf
ein Volltreffer gelungen, fast schon ein
begeistert, auch von seinem preisge-
diesen Apfel geradezu gewartet. Ob
Erfolg im großen Stil. 180 Landwirte set-
krönten Lammschinken. Das Lamm
blonde Rinder oder japanische Äpfel,
zen inzwischen auf diese Marke, fast
steht also ideal für das L, dazu können
der gute Geschmack hat internationale
alle LandZunge-Wirte und andere gute
wir Linsen servieren, vielleicht sogar
Wurzeln, er läuft aber erst regional zu
Köche. Das Terroir, die Bergwiesen mit
Alb-Linsen…
höchster Form auf. So wie das Boden-
ihren Kräutern, sie sind ein Geheimnis
Welchen Buchstaben ich auch aufrufe,
see-Klima ideal für den besten Wein ist
ihres guten Geschmacks. Die Ochsen
stets drängen sich große Geschichten
– was wir erst begeistert schmecken,
von PrimaRind sind eine starke Option,
des guten Geschmacks auf: G wie Ge-
seit die jungen wilden Winzer vom See
in deren Windschatten auch manches
müse, die Insel Reichenau ruft. O wie
zu so großer Form auflaufen…
Nischenprojekt seine Chance findet:
Obst vom Bodensee, ein Massen-
Spätestens hier rufen die Hopfenbau-
Original Allgäuer, schottische High-
produkt, das seinen Geschmack mit-
ern rund um Tettnang laut „Hier!“. Auch
lander, Pustertaler oder die kleinen
nichten verloren hat und auch wieder
sie können guten Gewissens schwören,
2014
47
Š www.inallermunde.de
Vom Winde verwĂśhnt!
AuĂ&#x;er-Edensbach. Ein winziger Weiler nahe Waldburg. Mitten in einer malerischen Landschaft. Der warme Wind vom Bodensee streicht herauf und schenkt dem Waldburger Schinken seine ganz besondere Note. Der Waldburger Schinken: FĂźr Kenner die erste Wahl. Drei Monate Ăźber Buchenholz gereift – wie in den guten alten Zeiten. Das Fleisch von Weiderindern aus der Region. Ehrlich – pur – kĂśstlich. Doch der Schinken ist nicht allein: Auch Wurst und Fleisch aus Waldburg sind stets erste Wahl. So reihen wir uns gerne ein als Partner der LandZunge. Aus der Region – fĂźr die Region. Mit dem vollen Geschmack.
48 7ALDBURGER 3CHINKEN UND 2ËUCHERSPEZIALITËTEN 7ALTER "OOS 'MB( s !U”ER %DENSBACH s 7ALDBURG 2014
4ELEFON s 4ELEFAX s INFO WALDBURGER SCHINKEN DE s WWW WALDBURGER SCHINKEN DE
dass nirgendwo der Hopfen mehr
Johannes Kiderlen hat dieses Konzept
Du auch hinunter in den einmaligen
Aroma entwickelt, als in der magischen
erfunden – die besten Essige und Öle
Keller, wo tausendundein Fässer lagern
Region zwischen See und Allgäu. Kein
werden direkt aus dem Fass abgefüllt.
– in idealer Temperatur. Hier vereinen
gutes Bier kann auf den Tettnanger
Alles ist hier vom Feinsten, die Auswahl
sich Unterwelt und Paradies, hier wird
Aroma-Hopfen verzichten, der aber
international. Auch Kiderlen junior
jede Weinprobe zum sinnlichen Erleb-
auch in der Kombination mit dem
setzt auf die Region: Er zahlt höchste
nis im schummrigen Licht. Wer auch
Hallertauer Hopfen die ultimative
Preise für Obst von den traditionellen
hier nicht auf den Geschmack kommt,
Wirkung erzielt. Das beste Bier: Das ist
Hochstämmen, den oft schon ver-
ist für die Welt der Genüsse verloren…
eine eigene Geschichte und jede Ge-
schwundenen Obstgärten rund um die
Oder er (!) folgt meinem ultimativen
schmackstour muss in diesem Fall
Bauernhöfe. Just hier auf der Nahtlinie
Tipp und fährt weiter nach Neuravens-
gleich mit Übernachtung geplant wer-
von Allgäu und Oberschwaben will er
burg, biegt dort ab zum Waldgasthof
den. Das H also für den Hopfen, freilich
die Streuobstwiesen retten, indem er
Hirschen, noch einmal rechts, mutig
würde ich auch zu gerne noch dem
aus den Äpfeln einen Essig von unge-
auf dem Waldweg weiter und plötzlich
H
A
Holunder als Held der wilden Küchen
wöhnlicher Qualität destilliert. Und ihn
stehst Du im Hof des Meister-Brenners
ein Loblied singen…
dann in Fässern reifen lässt, die in einer
Martin Meier, gelernter Metzger. Viel-
Unser ABO-Paradies ist eben klimatisch
offenen Scheune lagern, mit V und W
leicht ist ja Udo Jürgens hier dem Teufel
einmalig, eine Region mit zwei klima-
vom Wind verwöhnt werden, vom See-
begegnet, auf jeden Fall brennt Martin
tischen Extremen: Der Wind aus dem
wind geprägt…
aus jeder Frucht die schiere Quintes-
kalten Allgäu, der von den Bergen he-
Der Essig aus Waldburg verkauft sich
senz und hat sich zur Besinnung eine
runter fällt, aber auch mal als Föhn
glänzend, jeder Feinschmecker der Re-
eigene Kapelle neben die Brennblasen
extrem warm ausfällt und das Boden-
gion kennt die Fillialen VomFass und
gebaut! So genießt der wahre Katholik!
seeklima, das warme Luftströmungen
schaut hier nicht auf das Kleingeld –
Ehe er auf die gewaltigen Regale voller
auf bevorzugten Wegen nach Ober-
das Beste aus der Region und das Beste
Edelbrände wieder das Alphabet be-
schwaben und Richtung Allgäu wehen
der Welt sind hier einträchtig unter
müht, solange die Zunge noch kann:
lässt. Ein Vorzugswind konzentriert sich
einem Dach vereint! Also Wanderer,
Von der Birne in diverser Gestalt bis zur
offenbar auf Waldburg und die Dörfer
kommst Du nach Waldburg, dann koste
Vogelbeere reicht die Palette, mit der
rundum, offenbar wusste bereits der
den Schinken und wage Dich dann in
Quitte besetzt Martin gar einen schwie-
Bauernjörg, warum er hier am höchsten
die heiligen Hallen VomFass. Wenn Du
rigen Buchstaben mit Qualität. Mit dem
Punkt seine Burg platzierte. Heute
Glück hast oder angemeldet bist, darfst
A aber hat er sich einen großen Traum
schwört etwa Metzger Boos auf den Seewind, der seinen weithin bekannten Waldburger Schinken so besonders aromatisch mache. Das muss glauben wer will, ich aber bin hingefahren, habe gekostet und dann eine schöne Schlagzeile formuliert: „Vom Winde verwöhnt.“ Und siehe da: Nur einen Kilometer Luftlinie entfernt, hat sich auch die Firma VomFass ihr zentrales Domizil sorgsam ausgewählt. Wieder eine Erfolgsgeschichte, die wohl so nur hier in Allgäu-Oberschwaben gedeihen kann. Die Kühe sind schon lange aus dem Stall, Edgar Rimmele und seine Frau haben sich mit ihrem Hof in Feldmoos bei Fronhofen ganz dem Glück der Hühner verschrieben. Ein wunderbarer bäuerlicher Betrieb, keine Rede von böser Massentierhaltung. Und so schmecken dann auch die Eier und die Nudeln und…
2014
49
Weizenbiere und mehr ...! › Erfinder des Kristall-Weizens › Brautradition seit 1833 › Regionaler Marktführer bei Weizenbieren Erfahren Sie mehr auf unserer Webseite: www.farny.de
...wir fördern Kultur, Sport und Brauchtum 50
2014
erfüllt: Seit fast 20 Jahren füllt er jedes
verführte, haben wir sogar bei diesem
Jahr ein Fass Allgäu-Whisky und ver-
Gewächs einen absolut einzigartigen
marktet das rare Getränk fast schon ge-
Kandidaten – kein Wunder, dass die
W
heim. Ein echter Malt von hohen Gra-
Bülle jedes Jahr mit einem eigenen Fest
den, aus den Lowlands des Westallgäus,
gefeiert wird. Ich wiederhole mich
Und noch ein Käser: Georg Maucher aus Mittelurbach. In seiner kleinen Käserei gleich neben dem LandzüngleDrumlin in Volkertshaus will der Newcomer zeigen, wie er Milch in Käse verwandelt. Probieren können wir seinen Käse zum Beispiel im Bauernmarkt von Ravensburg, einem starken Treff für die Regio-Schmecker…
CG
gleich neben der wilden Argen – mit
gerne: Wer noch nicht die Bülle auf der
und doch in Oberschwaben von fast
jedem Schluck von diesem Whisky wird
Höri geschmeckt hat, sollte die Tour in
jedem Bauern zu kriegen. Aus Streuobst
das Allgäuer Alphabet noch spannen-
die Toskana noch aufschieben…
wird Most und Obstler, damit das
der…
Raues Allgäu, reicher See, barockes
Brennrecht nicht verfällt! Und so warte
So wie wir in Oberschwaben auf den
Oberschwaben – die alemannische
ich darauf, dass ein kluger Historiker
Spuren des Barock wandeln müssten.
Mentalität eint uns alle. Nirgendwo
endlich auch die bäuerliche Geschichte
Wieder dürfen wir uns als Auserwählte
sonst ist der sinnenfrohe Barock zu-
von Oberschwaben schreibt – nicht in
fühlen, denn der Reichtum unserer ge-
gleich so bäuerlich grundiert – wer die
Hektar oder Morgen, sondern mit dem
segneten Region, die Kultur mit Lite-
Nähe am eigenen Leibe verspüren mag,
Mostgewicht, aus voller Seele…
ratur und Musik, auch und gerade die
der fahre nach Steinhausen, bete eine
Wer den Most liebt, sollte den Cidre
kulinarische Kultur, für all dies dürfen
Weile in der schönsten Dorfkirche der
nicht scheuen, den Berthold Büchele
wir den Klöstern danken. Die Kloster-
Welt und erhole sich dann in der
mit einem Bauern gemeinsam in Rat-
leute sollten zumindest zeitweise fas-
„Linde“ nebenan, einer der besten Dorf-
zenried erfunden hat – ein Schluck nur
ten, sie sollten das rechte Maß halten
wirtschaften der Welt in Oberschwa-
und wir fühlen uns in die Normandie
versetzt, wo BB seine Frau gefunden
und so haben sie die raffinierte Küche
ben…
entwickelt. Die Maultaschen mit der
Dann sind wir gerüstet, damit wir
hat. Wir müssen aber nicht mehr fort
verborgenen Fleischfüllung als „Herr-
weiter suchen können nach der Seele
fahren, auch das hohe C hat mit diesem
gottsbscheißerle“, die Nonnenfürzle als
Oberschwabens. In den Backstuben
Cidre seinen Platz im Alphabet ge-
süßes Dessert (!), vor allem aber feinen
werden wir fündig, allein an diesem
funden…
Fisch in jeder Fasson. Ein Felchen mit
herrlichen Fleck Erde ist es gelungen,
Ein Culinarium unserer dreifaltigen
Riesling, eine Forelle mit „Johanniter“,
die Seele aufzubacken, sie zu materia-
Region? Mein Alphabet bleibt voller
wir haben die Wahl zwischen tausen-
lisieren, damit wir sie wie eine nahr-
Lücken, die zu füllen wohl ein ganzes
derlei Kombinationen, Rezepten, Ge-
hafte Hostie uns einverleiben…
Buch erfordert (ích bin dran). So kann
nüssen. Höchste Zeit aber auch, dass
Die Seele Oberschwabens, sie lässt sich
meine kleine Auswahl nur ein Anstoß
die Speisekarten der Region mehr
also essen, sie lässt sich aber noch
sein: Selber losfahren, selber forschen,
davon widerspiegeln, die Herrschaft des
leichter trinken: Im Herbst verlangt es
stets dem Buchstaben G verpflichtet:
ewigen Zwiebelrostbratens brechen…
uns nach diesem Manna, im Winter
Gaumen und Genuss, Geschmack und
A propos Zwiebel: Mit der Höri-Bülle
glühen wir ihn gerne – dann wärmt uns
Gastronomie, alles findet seine Schluss-
von der Halbinsel Höri, die schon Her-
der Most den Leib, das Herz und die
pointe auf G.
mann Hesse zu poetischen Schriften
Seele! Ein Getränk von großem Geist
Rudi Holzberger
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Bio-Pfannenkäse für die schnelle und kreative Küche
Ideal für die Gastronomie. Unser Bio-Pfannenkäse eignet sich hervorragend für die Zubereitung außergewöhnlicher Gerichte und ist somit eine Bereicherung Ihrer Speisekarte. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Exklusive Rezepte finden Sie auch im Internet unter: www.allmikaes.de
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Der Region verpflichtet.
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Als ein Unternehmen aus dem Allgäu haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber dieser Region. Der bewusste Umgang mit der Natur, den Tieren und den Menschen ist für uns ganz natürlich und macht sich somit bei der Qualität unserer Produkte bemerkbar.
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„Wir können nur Premium“ Die riesigen Edelstahl-Tanks glitzern silbern in der Kühle des hohen Raumes. Darin reift: Ein Apfelsaft für die LandZunge. Aus Streuobst der Region, gekeltert von der Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH. Das kühle Nass ist ein optimaler Durstlöscher – pur oder als Schorle. für die anderen Säfte im Sortiment nicht minder. „Nur aus dem bestem heimischen Obst lässt sich auch ein hervorragender Saft keltern“, betont Hohennester. „Bei uns gibt es hervorragendes Obst, mit einem perfekten Verhältnis von natürlicher Säure und Zuckergehalt.“ Kein Wunder daher, dass die Lindauer Fruchtsäfte mit 274 DLGMedaillen in nur 13 Jahren aufwarten kann – da kann keine andere Kelterei
Im Frühjahr sind sie prall gefüllt mit
Die Motivation: Nicht bloß ein weiteres
ihren zarten weißen oder rosa Blüten.
gutes Produkt in der großen Palette mit
in Deutschland mithalten.
Mit grünen Wiesen als Hintergrund
rund 80 Säften, Schorlen und Most,
Mitten im Obstbaugebiet, pflegen die
sehen sie aus wie große Schnee-
sondern: Der Erhalt der herrlichen
„Lindauer“ seit eh und je eine gute
bälle: Die Hochstamm-Apfelbäume.
Streuobstwiesen, die unsere Landschaft
Partnerschaft mit den Obstbauern. Der
Im Herbst finden ihre Früchte nach
so prägen. Schöne Worte helfen da
LandZunge-Apfelsaft ist da das I-Tüp-
Lindau. Ansprechen will die Kelterei
wenig, sondern nur eine gute Vermark-
felchen. Bewährt haben sich für die
mit ihrem LandZunge-Produkt vor
tung: In den alten Obstgärten sind auch
Familien-Kelterei die kurzen Wege zu
allem auch Kleinbauern. Bereits 20
viele alte Sorten zu finden.
den Lieferanten. Das Obst kommt frisch
Kilogramm Äpfel werden daher ange-
An regionalen Lieferanten gibt es kei-
vom Baum und direkt vom Bauern in
nommen. „Wir schicken keinen weg,
nen Mangel. Im September 2013 star-
die Presse. „Alles in einer Hand“, heißt
der uns gutes Obst bringt“, meint Keller-
tete die Anlieferung und dauerte bis
die Devise bei Lindauer: Selber pressen,
meister Lothar Zentgraf. Die Region für
November. Über die Keltersaison wur-
in Edelstahltanks zwischen lagern, Kon-
den Saft ist klar abgesteckt: Sie er-
den einige hundert Tonnen Früchte ver-
trollen im eigenen Labor, die Abfüllung
streckt sich von Lindau, Wangen bis
arbeitet. Die kamen allesamt separat
im Haus mit Etikettierung bis hin zum
Biberach,
Vertrieb. 40 Mitarbeiter, sechs Obst-
Balingen,
nach dem Wiegen in ein Silo und füll-
Bad Saulgau und über Tettnang bis
Munderkingen,
ten nach dem Pressen den Tank. Kon-
Pressen, ein Tankvolumen von 16 Millio-
zum Untersee. Und so war für Patrick
servierungs- oder Zusatzstoffe sind bei
nen Liter, die Abfüllung von 20 000
Hohennester vom Vertrieb nach einiger
Fruchtsäften nicht erlaubt und kom-
Mehrwegflaschen in einer Stunde: Zah-
Zeit klar: „Wir wollen unbedingt Partner
men somit auch nicht zum Einsatz.
len, die sich sehen lassen können.
im Projekt LandZunge werden.“
Was beim Streuobst so wichtig ist, gilt
Anne Oschwald
53
2014
Das Beste aus der Region für die Gourmets der Region
54
Gesucht: Das Beste aus der Region!
Aktion der LandZunge: Die besten Pro-
vorgestellt und natürlich verkostet.
Allgäu und Oberschwaben: Eine herr-
dukte der Region küren wir als Regio-
Wichtig: Wir machen keinen Wett-
liche Landschaft. Ein Paradies für Ge-
Schmecker! Erzeuger der Region: Macht
bewerb, sondern wir prämieren das
nießer, für Regio-Gourmets. Da kann
mit!
Beste aus der Region – bei uns gibt es
keine andere Region mithalten: Vom
Die erste Runde startet in diesem Som-
viele Sieger! Wir wollen das Thema
Wein am Bodensee bis zum Alpkäse in
mer. Anmeldung bitte bis zum 30. Juni
„Regio“ offensiv auf breiter Front be-
den Allgäuer Bergen reicht die Palette
2014. Am 28. September werden unsere
werben.
der regionalen Spezialitäten. Die wollen
Favoriten in der Dampfsäg (Sontheim
Eine zweite Runde für den Regio-
wir ins Rampenlicht rücken. Eine
im Unterallgäu) bei einem großen Fest
Schmecker starten wir 2015.
2014
Gekocht: Ein Menü mit dem Besten
Zugelassen sind alle Erzeuger aus dem
Die besten Produkte der Region: Sie sol-
Allgäu und aus Oberschwaben. Die Zu-
len sich in einem Menü der Region ver-
taten für jedes Produkt sollten über-
einen. Damit wir nicht Äpfel und Birnen
wiegend regional sein. Die Hauptzutat
vergleichen. Unsere Kategorien für alle
jedes Produkts muss aus dieser Region
Produkte, die ins Rennen gehen, sind
stammen. Die Produkte sollten in der
daher denkbar einfach. Wir suchen das
Region regelmäßig verfügbar sein – im
Beste für:
eigenen Hofladen, auf dem Wochen-
Vorspeise
Markt, im Dorfladen, im Supermarkt…
Hauptgang
Unsere Jury mit ausgewählten Experten alle
Produkte
auf
die
Ge-
Unser Motto:
Dessert
stellt
Getränke
schmacks-Probe. Sie prüft Aussehen
Das Beste aus der Region
Frühstück oder Brotzeit
Verpackung, Geruch und natürlich vor
für die Gourmets der Region!
allem den Geschmack!
Info
Anmeldung bis 30. Juni 2014 Anmeldeformulare und Teilnahmebedingungen gibt es zum Download unter www.regioschmecker.info
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
2014
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Ein Fluchtpunkt in einer Traumlandschaft Wo sich Fuchs und Has „Gute Nacht“ sagen, wo nachts die Eule zu hören ist und im Frühjahr das Klopfen des Spechts, dort liegt der Altensberger Hof. Wo man die Sterne so klar sieht, wie sonst nur an wenigen Orten. Genau hier fühlen sich Elke und Guido Weischedel in ihrem Gasthof so wohl, dass sich auch der Gast höchst willkommen fühlt, wenn er erst in die Idylle bei Gestratz gefunden hat.
„Ein Geheimtipp in idyllischer Traum-
Königsee vorbei. Ganz geheim ist der
„So offen wie hier wurden wir noch
landschaft“, nennen die beiden Wirts-
Altensberger Hof freilich nicht mehr:
nirgends aufgenommen“, sind sich
leute ihren faszinierenden Fluchtpunkt
Viele Einheimische halten bei den bei-
beide einig. Beim Umbau des ehema-
abseits jeglicher Hektik. Ganz in der
den regelmäßig Einkehr. Was alles an-
ligen Cafés, das von den Vorbesitzern
Nähe führt der Radweg Bodensee-
dere als selbstverständlich ist. Haben
altershalber aufgegeben wurde, sind
sie den Gasthof doch erst nach dem
neben der Gaststätte und der privaten
Umbau im Sommer 2013 geöffnet. Das
Wohnung auch zwei stilvolle Ferien-
erste Hoffest hat gleich viele in den hei-
appartements entstanden. Mit 02911
meligen Gastraum und den einladen-
und 44616 sind sie mit den Nummern
den Biergarten gelockt, wo die Sonne
der Ohrmarken Namen zweier Kühe
sich bis in den späten Abend genießen
getauft. Von den Wohnungen aus sind
lässt.
ihre Artverwandten auf der Wiese zu
Das Duo stammt aus dem Stuttgarter
bewundern…
Raum, lange schon aber zog es sie wei-
A propos Allgäuer Kühe. Als Land-
ter in den Süden. „Das Allgäu hat uns
Zunge-Gasthaus
bezieht
der
Koch
schon immer gut gefallen“, schwärmt Elke Weischedel. Guido ergänzt und grinst: „Besonders die Kühe.“ Die Gegend, so findet er, sehe aus wie die Landschaft einer Modelleisenbahn. Als sie beim ersten Besuch aus dem Waldstück kamen und das Anwesen sahen, war rasch klar: Dies ist der richtige Platz für uns – und für Freunde von Ruhe und Genuss.
56
2014
Fluchtpunkte Der Altensberger Hof ist nur ein Beispiel für viele Geheimtipps in Allgäu-Oberschwaben. Höchste Zeit, sie im Sommer zu besuchen. Mit der Karte im Magazin LandZunge. Oder auf den Tipp von Freunden: Schicken Sie uns Ihren Geheimtipp per Mail: info@rudi-holzberger.de. Dann können wir alle in einem größeren Beitrag darstellen.
Foto: Marc Brandner
Brätknödelspieß, der Massaman-Curry vom Allgäuer Weiderind oder eine Frühlingsrolle mit Bergkäse-MangoFüllung. Die richtige Würze für solch mutige Kreationen hat er bei seinen Reisen in Asien gelernt. Wer die Tour in die Idylle gewagt hat, will meist auch einen langen Abend hier bleiben und sich mit einem ausgewachsenen Menü verwöhnen lassen. So serviert der Koch zum süßen Finale gerne ein „Hofträumchen“ als Überraschung. Ob dann eine Creme Brulée von der Tonkabohne oder Schoko-ChiliMousse auf den Tisch kommt, entscheiden die Wirtsleute oft spontan. Nur eins ist dabei sicher: die kleine Wunderkerze obendrauf. Text und Fotos: Anne Oschwald selbstredend seine Produkte aus der
Und gerne gibt sich Guido so kreativ
Region: Das Kotelett vom Ochsen, das
wie mit seinen Altensberger Fladen:
Schweinefilet oder das Brauer-Gulasch
Üppig mit Bergkäse, Limburger, Früh-
von der Metzgerei Buchmann. Obst,
lingszwiebeln und Champignons ge-
Salate oder Gemüse liefert Früchte Jork.
spickt. Der Renner schlechthin ist aber
„Die Gäste sind heute sehr interessiert,
„Oma Margots Lieblingssuppe“. Das Re-
wo ihr Essen her kommt“, meint Guido,
zept stammt von Guidos Mutter.
der hier aus seinem Hobby Kochen eine
Guido Weischedel liebt die Abwechs-
Berufung gemacht hat. Den Freitag
lung und greift nicht selten in die Trick-
stellt er unter das Motto Steak und
kiste der asiatischen Küche. Kombiniert
Fisch. Dann duften in seiner Küche
das Regionale mit dem Exotischen wie
Steaks mit Folienkartoffeln, neben dem
beim „Asiatischen Allgäu“. Dann findet
Fisch mit Rosmarinkartoffeln oder
sich auf der Speisekarte das grüne
Rösti. Auch Wild steht oft auf der Karte.
Thaischaum-Süppchen mit Garnelen-
Öffnungszeiten: Donnerstag – Samstag ab 17.00 Uhr Sonntag ab 10 Uhr Hoffest Altenberger Hof, 28. und 29. Juni 2014 28. Juni mit „Barfuass ida Söck“ aus dem Montafon (www.barfuasidasoeck.at) 29. Juni Frühschoppen mit der Musikkapelle Gestratz, danach Alphornbläser und Trachtenverein Gestratz
INFO
2014
Altensberger Hof Gestratz www.altensbergerhof.de
57
B
A
C
D Oberdischingen
Die LandZunge-Region Trochtelfingen
312
Ehingen
313
Pfronstetten Bronnen
Gammertingen Zwiefalten
Vöhringen
ehem. Reichs
P P
Achstetten Munderkingen
Rechtenstein Münster
Burgrieden
Laupheim
465
Emerkingen
Schwendi
Grüningen Andelfingen
Attenweiler
312
Do na u
Bingen
Uttenweiler
Altheim
ehem. Kloster
Wilflingen
❋
Dürmentingen
Betzenweiler
❋
Freilichtmuseum Heuneburg
Ertingen
Heuneburg
Scheer
St. Martin
a. d. Riß
Federseemuseum❋
Herbertingen
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Mengen
Ostr ac h
32
Abla
Bad Buchau
Bad Saulgau Klosterkirche
Klosterk.
Lampertsweiler
Hoßkirch
Wald
Eichstegen
32
Unterschwarzach
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Gaisbeuren
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Weingarten
Überlingen
Bavendorf
Schlier
33
Grünkraut
Dürren
Markdorf Uhldingen-
❋
33
Insel Mainau
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Tettnang
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Hagnau
Konstanz
Goppertsweiler
Eriskirch
Langnau
467
Achberg 96
Eriskircher Ried
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Langenargen
Gattnau
Schloß Montfort
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Romanshorn
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Kartografie: www.Photokart.de
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Die Karte weist den Weg: Zu den besten Gasthöfen im Allgäu und in Oberschwaben. Der LandZunge-Region. Noch einfacher finden Sie alle Tipps mit den Navi-Hilfen im Internet unter www.landzunge.info. In Zukunft wollen wir auf der Karte auch die Heimstätten der besten Erzeuger markieren, die wir als Regio-Schmecker küren. Gerne aber haben wir schon mal die Allgäuer Käsestraße integriert – natürlich in Gelb. Sie weist allen Genießern den Weg zu den kleinen Käsereien. Zum Probieren, ehe der LandZunge-Gasthof zum großen Menü wartet… notes:
PLEASE NOTE: NO TRAP HAS BEEN APPLIED TO ARTWORKS. BRANDOPUS WILL NOT ACCEPT ANY RESPONSIBILITY FOR AMENDMENTS MADE TO THIS ARTWORK AFTER DISPATCH. THIS LASER IS NOT COLOUR ACCURATE AND SHOULD ONLY BE USED AS A ROUGH GUIDE
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Steckbriefe… Überblick für Genießer Entdecken Sie den Genuss: Mit einer Tour zu den Gasthöfen der LandZunge
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Wir haben die Region für Sie angerichtet: Mit über 70 Gasthöfen der Aktion LandZunge. Die allesamt auf das Beste aus der Region setzen. Auf Fleisch von Weiderindern, von Landschweinen und Weidelämmmern. Bier und Most, Wein und Saft – in jedem LandZunge-Gasthof finden Sie für Hunger und Durst die besten Leckerbissen und die idealen Durstlöscher. Die Aktion LandZunge: Eine enorme Vielfalt von Oasen für jeden Geschmack. Im Allgäu, in Oberschwaben und am Bodensee. Mitten im Dorf, an vielen Wegen, auch manch versteckter Fluchtpunkt ist darunter. Mit unserer Karte und den Steckbriefen haben Sie die Qual der Wahl. Die Kenner der Region kennen jeden Ort des guten Geschmacks, für alle anderen noch der geographische Hinweis, wie wir die Perlen aufgereiht haben: Wir starten mit den Empfehlungen am Bodensee, schweifen über das Westallgäu ins Oberallgäu. Ein schüchterner Blick ins Ostallgäu, dann wieder gen Osten: Durch das Unterallgäu hinüber Richtung Biberach, nach Oberschwaben. Richtung Süden gen Ravensburg und über das württembergische Allgäu erneut nach Osten… Mehr unter www.landzunge.info
Lindau am Bodensee Strandhaus Lindau 88131 Lindau am Bodensee, Fraunhoferstr. 20 08382 2737992, Klaus Winter www.strandhaus.li Genuss und Strand-Flair am Bodensee
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Lindau Hotel Nagel 88131 Lindau, Bregenzer Str. 193a 08382 96085, Familie Kreutz www.hotel-nagel.com Am See kocht die Leidenschaft
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Meckatz Meckatzer Bräustüble 88178 Heimenkirch, Meckatz 8 08381 1573 www.meckatzer-braeustueble.de Wo Biergenuss und feine Küche locken
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Lindenberg Lindenberger Hof 88161 Lindenberg, Hauptstr. 50 08381 3040, Christian Grunert www.hotel-lindenberger-hof.de Frisch aus dem Hut gezaubert
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… C1 Das familiäre Logis-Hotel mit Charme in Lindau-Zech. Nur fünf Minuten bis zum Bodensee. Ideal für Urlauber, Reisende, Geschäftsleute – und für Genießer. Denn Küchenchef Michael Kreutz kocht im Restaurant Melbo mit Leidenschaft, ein Essen mit Genuss ist für ihn selbst das Größte. Michael Kreutz hat sich der regionalen Küche verschrieben, an einem der schönsten Flecken des Bodensees ist das auch eine gute Wahl: So wird das neue LandZunge-Haus in der alten Stadt zum Ausflugstipp. ab 18 Uhr … C5 Seit Generationen lockt das Meckatzer Bräustüble die Menschen zum Innehalten. Essen, feiern, still genießen, dieses Wirtshaus in schönster Westallgäuer Manier mit dem lauschigen Biergarten ist seinen Wurzeln treu geblieben. Ob Brotzeit oder kulinarische Feinheiten, die Küche bietet alles, auch leichte vegetarische Gerichte. Klar: An der Quelle des legendären Weiss-Golds von Meckatzer spielt das Bier eine große Rolle. Auch für große Gruppen findet sich hier Platz genug. Mi – So ab 10 Uhr … D5 Mitten in der kleinen alten Hutstadt hält die Familie Grunert seit über 100 Jahren Hof und begeistert mit einer feinen saisonalen Küche. Der Küchenmeister kombiniert seine internationale Erfahrung mit Allgäuer Rezepten. Mit Wildkräutern zaubert er manch ungewöhnlichen Geschmack aus dem Hut. Diese Küche und der neue Hotelanbau passen zum Ruf von Lindenberg als einstigem „Klein-Paris“ der Hutmode. Vergessen Sie nicht den Abstecher ins Hutmuseum!
Fr–Mi 11.30 –14 und 17.30 – 22.00 Uhr
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Niederstaufen Gasthof Löwen 88138 Niederstaufen, Allgäustr. 58 08388 228 Erich Kurzeman Vom Hof direkt zum Gast
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Hagspiel Landhotel-Gasthof Ellerhof 88175 Scheidegg, Hagspiel 08387 99160, Hermine Eller www.landhotel-ellerhof.de Essen wie zu Großmutters Zeiten
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Weiler Gasthaus zur Traube 88171 Weiler, Hauptstr. 1 08387 99120, Ernst Rohner www.traube-weiler.de Bodenseefisch und Schweizer Rösti
… C6 Die ideale Einkehr vor der Grenze: Am Eingang zum Park Camping am See wartet das Strandhaus auf Genießer und SeeFreunde. Hier kommt alles aus der Region, alles wird hier noch selbst gemacht. Der Hit ist aber die bekannte „Barbecue Academy“: Ausgewähltes Fleisch wird bei Niedrigtemperatur im Holzofen bis zu 12 Stunden gegrillt und so zu einer kulinarischen Offenbarung. Jeden Freitag ist BarbecueZeit. Im attraktiven Biergarten oder im Restaurant – mit Schiffsplanken. täglich, ohne Ruhetag, 11 bis 23 Uhr Bitte beachten Sie die Winterpause. … C5 Wo das wilde Westallgäu so richtig loslegt, der Bodensee aber noch nahe ist, da wartet zwischen Lindau und Oberstaufen diese originelle Dorfwirtschaft mit Biergarten, seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Wirt Erich ist ein echter Allgäuer und Biobauer aus Berufung. Das Rindfleisch vom eigenen Hof ziert natürlich die Speisekarte, was die Gäste nicht wegputzen, kommt ins Markenprogramm VonHier der Fa. Feneberg.
Mi – Mo 17 – 24 Uhr, So ganztägig … C5 Tradition wird im Ellerhof in Hagspiel großgeschrieben: So löffeln die Gäste den Brennter gemeinsam aus einer Pfanne – wie zu Großmutters Zeiten. Das nahrhafte Gericht aus Hafermusmehl ist ein Schmankerl von vielen auf der Karte von Hermine Eller. Für sensible Esser kocht die Wirtin glutenfrei. Nicht nur ihre Kochkunst macht sie über die Grenzen des Westallgäus bekannt, sie bäckt auch beste Kuchen. „Lachet Leit!“, ist ihr Motto und damit steckt sie Gasthaus- und Hotelgäste an. Mi – So und Feiertag 11.30 – 22.30 Uhr … D5 In prachtvollem Weiß strahlt die Traube in Weiler, eine Gaststätte mit 200-jähriger Tradition. Neben Pfarrkirche und Heimatmuseum gelegen, fügt sie sich malerisch ins Ortsbild des geschichtsträchtigen Westallgäuer Dorfs. Frisch, regional und saisonorientiert kocht Ernst Rohner – und mit dem gewissen „Schweizer Touch“: Beim Küchenmeister aus St. Gallen kommen neben Bodenseefisch und Allgäuer Apfelspätzle auch Schweizer Röstispezialitäten auf den Tisch. Di – Sa 11–14 Uhr und 17–23 Uhr So 10–14 Uhr
www.landzunge.info
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Steibis Alpengasthof Hörmoos 87534 Oberstaufen, In der Au 11 08386 8129, Klaus Schneider www.hoermoos.de Wo Berg und Kräuter rufen
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Oberstaufen Restaurant Altstaufner Einkehr 87534 Oberstaufen, Bahnhofstraße 4 08386 7193, Michael Schmid www.altstaufnereinkehr.de Wo auch die Einheimischen gerne sitzen
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Eglofs Gasthof zur Rose 88260 Argenbühl-Eglofs, Dorfplatz 7 07566 336, Karl-Ekkehard Kresser www.gasthof-zur-rose.info Der schönste Fleck im ganzen Allgäu
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Gestratz Altensberger Hof 88167 Gestratz, Altensberg 25 08383 9292076, Elke Monreal und Guido Weischedel, www.altensbergerhof.de Geheimtipp in idyllischer Alleinlage
… D6 Der Berggasthof liegt wunderschön auf 1.300 Metern Höhe. Im Sommer locken gute Küche, deftige Brotzeiten, Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse am Bergsee, während die Kinder am Spielplatz die Ziegen und Schafe füttern können. Außerdem lädt der Kräutergarten mit Allgäus höchster Enzianbrennerei ein. Im Winter schlägt das Sportlerherz bei gewalzten Wanderwegen und 4-spuriger Langlaufloipe höher. Wanderwege und Alpenflora erfreuen alle. Mi – Mo 8 – 19 Uhr … D5 Rund 350 hat das alte Bauernhaus auf dem Buckel. Ein Denkmal und doch voller Leben – in der urtümlichen Küche entstehen moderne Gerichte mit Anspruch. Die ehemaligen Bauernstuben sind noch fast original, so wird der Genuss zum authentischen Erlebnis. Und dies nicht nur kulinarisch: Denn an den großen Tischen kommen die Gäste schnell ins Gespräch, so entstehen Freundschaften. Hier begegnen sich Einheimische und Gäste des schmucken Ferienzentrums Oberstaufen. Di – So 17– 01 Uhr … D5 Eglofs ist das schönste Dorf im württembergischen Allgäu und die Rose einer der bekanntesten Dorfgasthöfe. Mit gemütlicher Gaststube, komfortablen Hotelzimmern und vorzüglicher Küche – mal regional, mal international. Dazu eine Außenterrasse mit wunderschönem Alpenblick und ein großer Garten mit Spielwiese für Kinder. Außerdem: ein großer, lichterfüllter Saal für Familienfeste und Betriebsfeiern. Wer Eglofs besucht, der schmeckt das Allgäu …
Di – So 9 – 23 Uhr … D5 Im Mittelpunkt des Dreiecks Wangen–Isny– Oberstaufen liegt der Mitte 2013 neu eröffnete Altensberger Hof in herrlicher Traumlage. Unter dem Motto „modern – saisonal – regional“ bieten Elke Monreal und Guido Weischedel kreative deutsche Küche. Besonders beliebt sind die Steaks von PrimaRind und LandSchwein. Genießen Sie den einzigartigen Sonnenuntergang im Biergarten und die heimelige Athmosphäre im gemütlichen Gastraum! – Da es nicht so viele Sitzplätze gibt, ist eine Reservierung sinnvoll. Do–Sa ab 17 Uhr, So ab 10 Uhr
5
Steibis Staufner Haus 87534 Oberstaufen-Steibis 08386-8255, Ulli und Christoph Erd www.staufner-haus.de Höher geht es nicht hinaus
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Stiefenhofen Landgasthof Rössle 88167 Stiefenhofen, Hauptstr. 14 08383 92090, Axel Kulmus www.roessle.net Schlemmen beim Kräuterwirt
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Eglofs Hofwirtschaft Ellgass Zum Löwen 88260 Argenbühl-Eglofs, Dorfplatz 10 07566 1578, Josef Ellgass www.hofwirtschaft-ellgass.de Wo der Wirt noch Bauer ist
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Maierhöfen Natur-Landhaus Krone 88167 Maierhöfen, Kirchweg 2 08383 254, Frank Übelhör www.naturlandhaus-krone.de Für Käsekenner und sportliche Urlauber
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… D6 Eine echte Berghütte und ein angenehmer Gasthof: Mit dem Staufner Haus am Hochgrat erobert die LandZunge den ersten Allgäuer Gipfel. Mit der Bahn leicht zu erreichen, echte Genießer aber wandern hoch. Dann ist der herrliche Rundblick noch schöner, schmeckt die regionale Küche von Ulli und Christoph Erd noch besser. Auch Gruppen und größere Feste bringt das alpine Duo nicht aus der Ruhe. Also: Auf die Alpe, fertig, los … Sommer: (1.05. – 1.11.) täglich Winter: (ab 26.12.) Do – So, und Ferien … D5 Im Westallgäuer „Kräuterdorf Stiefenhofen“ dreht sich alles um die Welt der Heilkräuter. Auch im Rössle: „Kräuterwirt“ Axel Kulmus verfeinert seine allgäuerischschwäbische Küche mit Garten- und Wildkräutern aus seinem großen Kräuterlehrgarten. Und in seinem Holzofen backt er sein knusprig-frisches Kräuterbrot. Im „Grenzer Stüble“ weht der Hauch der Geschichte: Vor 200 Jahren lief die deutschösterreichische Grenze mitten durchs Gasthaus. Mo, Di, Do, Fr 11 – 14 und 17 – 24 Uhr Sa – So 9 – 24 Uhr … D5 Im „Dorf der freien Leut“ steht auch die Hofwirtschaft von Familie Ellgass. Der Wirt ist zugleich noch Bauer, das Kochen hat er sich selbst beigebracht. Auf der Karte stehen auch viele Gerichte vom eigenen Rindfleisch – früher vom Allgäuer Braunvieh, heute von Pinzgauern. Die Hofwirtschaft hat treue Kunden, die das Zwiebelfleisch oder den Rostbraten schätzen und hier neben Bieren der Region auch seit Jahrzehnten ein Andechser genießen können …
Sa – So ab 11 Uhr, Mo, Do, Fr ab 16 Uhr … D5 So soll ein Landgasthof aussehen: Renoviert mit Gefühl für die Tradition. Mit einer Original Südtiroler Holzstube, mit Terrasse und Biergarten, direkt neben der Kirche. Mit regionaler, saisonaler Küche: von Bodenseefelchen über Käseschmankerl bis zu den einmaligen „Schlutzkrapfen“. Nicht ohne Grund sind die Gastgeber Förderer von SlowFood und der Westallgäuer Käsestraße. Neu: Hotel mit Wellnessbereich und Gartenpark. Ausgezeichnet: empfohlen vom Gault Millau Bayern und vom Feinschmecker. Mo, Di, Do, Fr ab 14 Uhr Sa, So und Feiertag ab 10 Uhr
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Steckbriefe… Überblick für Genießer 25
Maierhöfen Gasthof Pension Sontheim 88167 Maierhöfen, Reute 7 08383 202, Familie Sontheim www.gasthof-pension-sontheim.de Bäuerlich im besten Sinne
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Untervorholz Ochs am Berg 88260 Argenbühl-Eglofs, Untervorholz 4 07566 91180, Familie Kimpfler www.ochs-am-berg.de Wo die Gäste selber grillen dürfen
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Haldenwang Ritters Höhenblick 87490 Haldenwang, Am Schwimmbad 4 08374 930840, Loni und Heinz Ritter www.ritters-hoehenblick.de Das kleine Hotel mit dem großen Herzen
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Sibratshofen Rupp’s Biergarten - Radlereinkehr 87480 Sibratshofen, Im Kreuztal 9 08375 667, Karin Rupp www.rupps-radlereinkehr.de Schöne Rast beim Bio-Bauern
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… D5 Der Familiengasthof verrät die bäuerliche Vergangenheit auf den ersten Blick. Die Zimmer sind modern, der Blick vom Biergarten schweift zu Iberg und Kugel, auch die Küche ist bäuerlich im besten Sinne, mit Brotzeit und deftigen Allgäuer Spezialitäten. Das Wild vom eigenen Gehege wird auf dem Hof selbst verarbeitet. Maierhöfen. Das kleine malerische Dorf nahe der Landesgrenze bietet einen zweiten LandZunge-Betrieb: Gasthof und Pension Sontheim. Da muss der Gast nicht lange schweifen, sondern kann im Dorf bleiben. Di – So 11– 22 Uhr … D5 Der Ochs am Berg: Hinter dem originellen Namen steckt ein ganz besonderes Konzept. Landwirt und Zimmermann Rupert Kimpfler lässt seine Ochsen rund um den Hof weiden, seine Gäste dürfen das Fleisch an mehreren Grillplätzen selber zubereiten – und die Kinder im Spielparadies toben. Eine Grillhütte taugt für größere Gruppen. Wer die Arbeit scheut, wird aber auch von den Wirtsleuten verwöhnt. Natürlich können die Gäste auf dem Hof einkaufen – auch das preisgekrönte Ochsenrauchfleisch. Mo, Mi – Fr 17 – 22, Sa 14 – 22, So 10 – 22 Uhr … F4 Haldenwang. Nahe bei Kempten und doch beschaulich abseits – mit toller Sicht übers Oberallgäu, am schönsten bei Ritters Höhenblick am Ortsrand. „Das kleine Hotel mit dem großen Herzen“ bietet beste regionale Küche und zauberhaften Kuchen. Auch Georg Abele, der Chef der Kälber-EG Allgäu, kehrt hier gerne ein. Viele Ausgezeichnungen, zum Beispiel beim Wettbewerb „Bayerische Küche“, belegen die hohe Qualität. Nicht umsonst sind Ritters überzeugt: „Es gibt nix Bessres wie was Guats!“ Fr – Mi 11–24, Mo ab 16 Uhr … D5 Ein Geheimtipp war die originelle RadlerEinkehr zwischen Sibratshofen und Missen nicht lange. Sobald sich die Sonne hervor wagt, ist der Biergarten geöffnet und schon strömen die Gäste herbei. Karin Rupp und Tochter verwöhnen sie mit selbst gebackenen Kuchen und bester Brotzeit mitten auf dem lebendigen Bio-Hof, den Bauer Hubert aktiv betreibt. Hier lebt die Landlust gerne auf und alle kommen wieder…
Di – Sa 14 – 22 Uhr Sonn- und Feiertage 12–22 Uhr
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Maierhöfen Bergwies Bio Käserei Alpwirtschaft Butterblume 88167 Maierhöfen, Stockach 3 08383 2809836, Gundula Sontheim www.bergwies-biokaeseserei.de Wo Milch und Käse leben
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Kimratshofen Gasthof zum Fässle 87452 Kimratshofen, Landstr. 22 08373 8728, Familie Böswald www.gasthof-faessle.de Ein Muster von einem Dorfgasthof
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Weitnau-Wengen Kräuterhof „ProKräuter“ 87480 Weitnau-Wengen, Widmannsried 1b 08375 974623, Brigitte Dinser www.prokraeuter.de Kräuter mit allen Sinnen erleben
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Missen Brauerei & Gasthof Schäffler 87547 Missen, Hauptstr. 15 08320 92015, Ingo Burger www.schaeffler-braeu.de Und jedes Bier frisch vom Quell
… D5 Der Spaziergang muss sein: Von Maierhöfen in Richtung Kugel. Dort wartet der ErlebnisHof von Bäuerin Gundi Sontheim. Landwirtschaft zum Anfassen: Tiere, Weiden, alte Obstbäume. Und eine kleine Käserei als Herzstück. Im Hofladen gibt es Bio-Produkte vom Hof und von Freunden. Auch die Hofschänke bietet vor allem das Beste vom eigenen Hof. Das herrliche Ausflugsziel lässt sich auch für Feierlichkeiten buchen. Und natürlich kann man nach Herzenslust Käse einkaufen… Mai–Ende Oktober täglich … E4 Kimratshofen ist ein Allgäuer Musterdorf zwischen Leutkirch und Kempten. Und mittendrin das Fässle, in den alten Zeiten ein Jägerhaus des Fürststifts, seit über 110 Jahren im Besitz der Familie Böswald und heute ein Muster von Dorfgasthof. Bertolt Brecht hat hier die Taufe eines Sohns gefeiert. Regionale Spezialitäten gibt es genug, samt Wild und Fisch, Kuchen und Eis. Auch für Kinder und Sportler ist das Fässle gerüstet – zahllose Wanderwege erschließen das reizvolle bäuerliche Hinterland. Di – So 9.30 – 01.00 Uhr … E4 Im Wengener Tal, zwischen Isny und Kempten, liegt ruhig der Kräuterhof von Familie Dinser. Kräuter und gutes Essen sind hier Leidenschaft und so verwöhnt die Familie ihre Gäste mit frischen regionalen und saisonalen Gerichten, hausgemachten Kuchen, eigenen Kräutertees und Kräuterschorlen. Viele Produkte stammen vom Hof oder von Allgäuer Direktvermarktern. Mit sonntäglichem Brunch, Themenbuffets, Kräuterseminaren und dem LandZunge-Abend am Freitag begeistern Dinsers ihre Gäste. Fr 9–21 Uhr, Sa 14–18 Uhr, So 10–18 Uhr … E5 Fast 500 Jahre haben Brauereigasthof und Missen gemeinsam erlebt. Malerisch das Dorf in den Allgäuer Voralpen. Uralt, aber lebendiger denn je: Der Dorfgasthof mit Saal und viel Vereinsleben. Gasthof und Brauerei praktisch unter einem Dach. Eine regionale Küche mit Allgäuer Produkten. Die Spezialität: Ofenfrischer Krustenbraten in Dunkelbiersoße samt hausgebackenem Treberbrot. Der Hit aber: Der monatliche Sudabend im Gasthof – da kommt das Bier frisch aus der kleinsten Brauerei der Welt. Do – Di ab 10 Uhr. Im Sommer jeden Tag. In den Ferien auch Mi.
www.landzunge.info
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Thalkirchdorf Hotel Traube 87534 Oberstaufen, Thalkirchdorferstr. 12 08325 9200, Familie Mittermeier www.traube-thalkirchdorf.de Vom Hündle holt der Wirt sein Wild
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Balderschwang Balance Resort Ifenblick 87538 Balderschwang, Gschwend 49 08328 92470, Sonja und Bernd Meyer www.balance-resort.de In Deutschlands tiefstem Süden
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Bad Hindelang Romantikhotel Sonne 87541 Bad Hindelang, Marktstr. 15 08324 8970, Familie Schneider www.sonne-hindelang.de Wo die Sonne auch im Innern strahlt
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Pfronten Braugasthof Falkenstein 87459 Pfronten-Ried, Allgäu Str. 28 08363 960658, Josef Hensel www.braugasthof-falkenstein.de Ein Augenschmaus in jeder Hinsicht
… E5 Im Konstanzer Tal, zwischen Alpsee und Oberstaufen duckt sich Thalkirchdorf idyllisch in die Berge. Der Gasthof Traube mittendrin: Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus hat 300 Jahre als Wirtshaus auf dem Buckel. Küchenchef Ludwig Mittermeier verwöhnt sie mit jungem Berglamm oder fangfrischen Forellen. Der besondere Tipp: das heimische Wild von den Hängen des „Hündle“, dem bekannten Skiberg. Und nach dem guten Stück noch ein Kaiserschmarrn. Mi – Mo 12–14 und 18 – 21.30 Uhr … E6 Ein Allgäuer Vorposten im Bregenzer Wald: Balderschwang. Einmalige Landschaft und ideal gelegen das Balance Resort Ifenblick mittendrin. Bernd Meyer ist überzeugt: Die Besinnung auf das Einfache, regionaler Einkauf, Herzblut und Handwerkskunst sind der Weg, um Genuss und Nachhaltigkeit auf dem Teller zu vereinen. Das lässt er seine Gäste mit allen Sinnen spüren. Am hoteleigenen Büffet können sie die Köstlichkeiten des Küchenmeisters genießen. Das Restaurant ist für alle Genießer geöffnet. Mo – Sa 18 – 20.30, So ab 18.30 Uhr … F6 Die Sonne wärmt des Menschen Seele: Das Wellness-Angebot des südlichsten Romantikhotels Deutschlands entspannt mit Sonnengarten, Blockhaussauna oder Kräuterdampfbad. Ein sonniges Gemüt stellt sich auch beim Spaziergang im Hindelanger Tal ein oder auf der Winterrodelbahn. Und erst recht wird der Gast im Restaurant „Chesa Schneider“ der Sonne verwöhnt: Mit Schweizer und Allgäuer Spezialitäten. Kurz: Ein Tag in der 400 Jahre alten Sonne ist halt „ebbas bsünders“. täglich 12 –14 und 18.30 – 21.30 Uhr … G5 Mitten in Pfronten und direkt neben dem Bahnhof treffen sich Einheimische, Ausflügler und weitgereiste Touristen im Falkenstein. Friedlich genießen sie gemeinsam das rustikale Ambiente, das Bier aus dem eigenen Haus, die Allgäuer Küche, flotte junge Damen – das ganze Haus ein Augenschmaus. Ein starker Tipp ist das Saisonbier samt täglich frischer Schweinshaxe – da reisen die Kenner lieber gleich mit dem Zug an. Und die Kässpatzen machen jeden zum Allgäuer … täglich 9.30 –24 Uhr
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Akams Wirtshaus zum Lustigen Hirschen 87509 Immenstadt, Akams 08323 4915, Michael Ruepp www.lustiger-hirsch.de Hoch über dem Allgäu schmausen
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Oberstdorf Riegers Restaurant 87561 Oberstdorf, Rankgasse 7 08322 3831, Familie Rieger www.riegers-restaurant.de Südländisches Flair im obersten Dorf
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Oy-Mittelberg Gasthof Hotel Rose 87466 Oy-Mittelberg, Dorfbrunnenstr. 10 08366 9820-0, Alfred Endres www.rose-allgaeu.de Wohlfühlen im Heu
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Sontheim Dampfsäg 87776 Sontheim, Westerheimer Str. 8 08336 226, Klaus Bilgram www.dampfsaeg.de Schmausen in der alten Säge
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… E5 Akams: Ein Bergdorf aus dem Allgäuer Bilderbuch. Hoch über Immenstadt, in den Bergstätten. Der Blick allein ist jeden Ausflug wert, kaum weniger das Ambiente im lustigen Hirschen. Auf die Teller kommen regionale Köstlichkeiten, auch Gerichte vom heimischen Wild. Das Rindfleisch stammt vom eigenen Hof und benachbarten Landwirten. Im Hofladen kann sich der Gast gleich noch eindecken. Jeden Donnerstag Abend gibt’s Kässpatzen – frisch zubereitet vor den Augen der Gäste. Mi – Mo ab 9 Uhr. In den Ferien täglich. … E6 Riegers Restaurant: Eine starke Adresse in Oberstdorf. Der erste LandZunge-Gasthof im obersten Allgäu punktet mit seinem Flair samt der Terrasse mit Glasdach. Eine mediterrane Atmosphäre in Holz und Stein definiert das Allgäu neu. So wie die Küche mit Lachs oder Waller frische Fische liebt. Gesottenes Rindfleisch im Wurzelsud begeistert, das Bier kommt aus Missen, der Wein vom Bodensee oder aus Südtirol. So macht die LandZunge auch in Oberstdorf bella figura. Di – So ab 17 Uhr … F5 Das Oberallgäu ist immer eine Reise wert. Hier können Sie stundenlang wandern und eintauchen in die faszinierende Welt von Seen und Gebirgsketten. Danach lohnt eine Einkehr im Gasthaus Rose in Oy-Mittelberg. Familienfreundlich, mit Allgäuer Spezialitäten auf der Speisekarte. Schmankerlbüffet mit Spezialitäten auch aus der Heuküche dazu macht der Seniorchef Musik oder es trifft sich ein ganzer Musikantenstammtisch! Erleben Sie das Allgäu pur. Di – So 11.30 – 14.30, 17.30–21 Uhr … F3 Die alte Säge unweit von Memmingen verzaubert die Besucher mit hausgemachten Spezialitäten und mit ihrer einmaligen Architektur. Die bietet viel Platz für besondere Anlässe: Firmenfeiern, Ausstellungen, Hochzeiten, Feste aller Art. Ortrun und Klaus Bilgram haben hier wahrlich ein Allgäuer Biotop für den Genuss geschaffen. Ob in der Halle oder im Biergarten mit viel Platz für Kinder. Auch der Wochenmarkt lockt viele Freunde – Kino, Konzerte, Kabarett runden das Angebot ab. geöffnet bei Veranstaltungen
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Steckbriefe… Überblick für Genießer 15
Fellheim Landgasthof zum Adler 87748 Fellheim, Memminger Str. 5 08335 260, Fam. Schiefele www.landgasthof-zum-adler.de Der Meister bietet auch Kochkurse
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Memmingen Grünes Haus Restaurant & Bar 87700 Memmingen, Lindentorstr. 11 08331 2008, Philipp Hebel www.grueneshaus.com Erfrischend anders!
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Bad Grönenbach Charlys Topf-Gucker 87730 Bad Grönenbach, Marktplatz 8 08334 259725, Karl-Heinz Bittner www.topf-gucker.com Genießen an der Bäderstraße
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Bad Schussenried Restaurant Schinderhannes 88427 Bad Schussenried, Robert-Bosch-Str. 4 07583 3295, Familie Härle www.restaurant-schinderhannes.de Wo der Räuber zum Feinschmecker wird
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E2 … Lassen Sie sich verwöhnen mit regionalen Genüssen, erstellt aus besten Produkten des Allgäus, stets mit schwäbischen Schmankerln bereichert. Abwechslungsreiche kulinarische Aktionen wecken im Adler die Lust auf mehr. Genießen Sie ein anspruchsvolles Menü, begleitet vom passenden Wein in stilvollem Ambiente. Ein lauschiger Biergarten unter Kastanien, aber auch die Kochkurse locken in den Landgasthof. Sehr beliebt ist auch der vielseitige Party- und Cateringservice. Di – Do 17.30–22, Fr – So 11.30 –14 und 17.30–22 Uhr … E3 Im Zentrum Memmingens befindet sich das Grünes Haus: Zeitloses Ambiente und moderne, leichte Küche mit internationalen, heimischen und vegetarischen Spezialitäten aus frischen Produkten. In der Bar im Keller warten zahlreiche Events mit LiveBands, Deejays und Kleinkunstvorführungen. Auf der Terrasse im Hinterhof können zudem im Sommer die kulinarischen Happen genossen werden.
Di – Sa ab 18 und Fr/Sa 12–14 Uhr … E3 Frisch, gesund, regional und gut. So sind die Produkte die Charly Bittner in seiner Küche verwendet, so sind auch die Gerichte, die er mit seinem Team zaubert. Die Spannweite reicht vom einfachen Tagesgericht bis zum unvergesslichen 5-Gang-Menü. Nach einer Radtour entlang der Illerschleife oder einem Besuch im „Hohen Schloss“ mit seinem sehenswerten Klostergarten ist das Restaurant am malerischen Marktplatz der perfekte Ort zur Einkehr. Di–Sa 17 – 24, So und feiertags 11 – 24 Uhr … C3 Mit dem Schinderhannes erobert die LandZunge Bad Schussenried. Die leckeren und frischen Köstlichkeiten hätten sicher auch dem alten Räuber bestens gemundet. Die Gäste von heute nächtigen aber nicht im Walde, sondern eher im Hotel Amerika direkt gegenüber – denn sie kommen gerne wieder zu einer Hockete. Schließlich bietet auch die Kurstadt im Herzen Oberschwabens Angebote rundum – die Dorfkirche von Steinhausen, den Federsee oder das Bauernhausmuseum Kürnbach. Do – Di 11 – 14 und 17 – 24 Uhr
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Memmingen Gasthof Lindenbad 87700 Memmingen, Lindenbadstr. 18 08331 3278, Stefan Herb www.gasthof-lindenbad.de Ein Schwarzwälder setzt aufs Allgäu
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Woringen Wirtshaus Schwarzer Adler 87789 Woringen, Zellerstr. 1 08331 3408 Martin Kleß Da sott ma schier gar na gau!
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Berkheim Gasthof Ochsen 88450 Berkheim, Alte Steige 1 08395 92929, Andreas Raidt www.ochsenberkheim.de Frisch aus der eigenen Metzgerei
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Steinhausen Landgasthof zur Linde 88427 Steinhausen, Ingoldinger Str. 2 07583 2381, Bernd Heinzelmann www.Zur-Linde-Steinhausen.de Bei der schönsten Dorfkirche der Welt
… E3 Das Haus an der Straße, der überdachte Biergarten am Bach, ein Haus mit viel Tradition: das Lindenbad. 100 Plätze im Restaurant, gut verteilt auf mehrere Zimmer – hier will Stefan Herb seinen Gästen Genuss bieten. Er bezieht fast alle Produkte aus dem Allgäu und Schwaben. Neben Siedfleisch und Bratensulz schaut der Wirt auch über den Tellerrand und kreiert mediterran und asiatisch angehauchte Gerichte.
Di – Sa 10 – 14 und 17 – 23, So 10 – 14 Uhr … E3 Einkehren im Adler heißt ankommen, sich wohlfühlen und einfach mal abschalten. Natürlich bei herzhaft gutem Essen: Koch Martin setzt auf beste regionale Zutaten, serviert klassisch Schwäbisches und eigene pfiffige Ideen. Die Gasträume strahlen Wärme und Ruhe aus und durch den barrierefreien Zugang zeigt der Adler sich für jedes Alter familienfreundlich. Das Haus ist leicht zu finden: nicht weit von der A7, mitten im Ortskern von Woringen. Do – Di 9 – 24 Uhr, Mi Ruhetag, 1. Sonntag im Monat Ruhetag … D2 In gemütlich eingerichteten Gasträumen können Sie die ganze Bandbreite guter Gastronomie genießen. Eine sehr umfangreiche Speisekarte lädt Sie zum Schlemmen ein. Angefangen bei herzhaft bodenständigen Schwäbischen Spezialitäten, feinen Gerichten regionaler Küche, vegetarischer Kost, Fisch-, Geflügel- und Wildschmankerl bis hin zu deftigen Brotzeiten und Vesper. Selbstverständlich wird die Küche aus der eigenen Metzgerei bestens versorgt und bietet zudem Lieferservice sowie die Ausrichtung von Feiern an. Sonntag Ruhetag … C2 Steinhausen – weithin bekannt für die „schönste Dorfkirche der Welt“ – bietet auch leiblichen Genuss mit Tradition. Die Linde, schon seit Jahrhunderten Hort nicht nur für Pilger, überzeugt Stammgäste und Reisende mit herzlicher Gastlichkeit, bodenständigen Gerichten, regionalen Köstlichkeiten und heimeligem Ambiente. Moderne Gastzimmer, die Gartenterrasse mit südlichem Flair … hier ist gut Einkehr halten. Genießen mit Gottes Segen … Mi–So 11.30–14 und 17.30–21 Uhr Di ab 17 Uhr
www.landzunge.info
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Oggelshausen Gasthof Löwen 88422 Oggelshausen, Biberacher Str. 8 07582 8163, Reiner Dangel www.loewen-oggelshausen.de Der Löwenhunger wird hier gestillt
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Ehingen-Berg Landgasthof & Hotel zur Rose 89584 Ehingen, Graf-Konrad-Str. 5 07391 70830, Familie Zimmermann www.rose-berg.de Romantisch schlemmen mit Niveau
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Hittelkofen Landgasthaus Rose 88339 Bad Waldsee, Osterhofer Str. 6 07524 6604, Familie Krattenmacher info@rose-hittelkofen.de www.rose-hittelkofen.de Hausgemachte Köstlichkeiten
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Hopfenweiler Gasthaus Versteigerungshalle 88339 Bad Waldsee, Hopfenweiler 12 07524 7926, Familie Spieß www.gasthaus-versteigerungshalle.de Wie das Land und seine Menschen
… C2 Haben Sie schon einmal in einem „Skulpturenstüble“ gespeist? Nein – dann lassen Sie sich in diesem Ambiente doch verwöhnen von moderner, gutbürgerlicher Küche, Spezialitäten der Saison, mit dem Flair Schweizer Küche. Doch auch im rustikalen Gastraum oder dem Festsaal dieses historischen Braugasthofs aus dem 17. Jahrhundert lassen sich gemütliche Stunden verbringen oder besondere Anlässe feiern. Und wenn Sie zu Hause groß auftischen wollen: Reiner Dangels Partyservice bietet auch hier Besonderes. Di – Fr 10 – 23, Sa/So 9–23 Uhr … C1 Das von Familie Zimmermann geführte Haus wurde 1870 gegründet. Die Rose ist kinderfreundlich und überzeugt mit regionalen und saisonalen Spezialitäten, darunter Gerichte von Rindern vom Rosenhof. Gewürzt wird mit Kräutern aus Rosenwirts Gärtle. Der Charme des Hotels mit seinen 32 komfortablen Zimmern liegt im stilvollen Ambiente und herzlicher Gastfreundschaft. Dazu: der schöne Blick von Wintergarten, Terrasse und Biergarten auf die Schwäbische Alb und das Donautal. täglich 11 – 14 und 17 – 23 Uhr … C3 Die Rose lebt Familientradition. Und das seit 1833. Familie Krattenmacher setzt alles daran, dass ihre Gäste die Zeit genießen – in der traditionellen Gaststätte oder im lichtdurchfluteten Rosenpavillon. Im Sommer lädt die Terrasse mit Blick ins Grüne ein. Ganz dem Erbe verpflichtet setzt auch die Küche auf Vielfalt, Ehrlichkeit und Geschmack: Gekocht wird regional, am liebsten mit eigenen Produkten wie Damhirsch, Forellen, Rindfleisch und Kartoffeln. Etwas Besonderes für die Kinder: der Spielplatz direkt am Damhirschgehege. Fr – Mi ab 11 Uhr … C3 Voller Charakter, authentisch und gut: So soll die Küche in der Gaststätte zur Versteigerungshalle sein. Das ist nicht nur der Wunsch der Landwirte, die jeden zweiten Mittwoch im Monat zu Viehauktion und Einkehr nach Hopfenweiler kommen. Es ist auch der Anspruch von Familie Spieß, die ihre Gäste mit frischen regionalen Genüssen und viel Handgemachtem begeistert.
Do – Di 11 – 14 Uhr und Do – So ab 18 Uhr
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Ummendorf Gasthof Gaum 88444 Ummendorf-Bahnhof, Bahnhofstr. 7 07351 34010, Harald Martin www.gasthof-gaum.de Familienfreundlich mit guter Küche
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Mattenhaus Hotel-Landgasthof Kreuz 88339 Bad Waldsee, Mattenhaus 07524 9757-0, Horst Schmidt www.hotel-kreuz.de Erste Adresse in Allgäu-Oberschwaben
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Hopfenweiler Golf&Vitalpark 88339 Bad Waldsee, Hopfenweiler 07524 4017-185, Michael Sobota www.waldsee-golf.de Köstliches Essen mit und ohne Golf
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Gaisbeuren Hotel Gasthaus Adler 88339 Bad Waldsee, Bundesstr. 15 07524 998-0, Familie Bösch www.hotel-gasthaus-adler.de Wo jeder Halt machen muss
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… C2 Ein Gasthof für Jung und Alt, für Feinschmecker wie für Vereine. Ausgezeichnet für seine Familienfreundlichkeit und aufgenommen in die Eurotoque, die Europäische Union der Köche, die sich für Qualitätsbewusstsein und gesunde Ernährung engagieren. Das spricht für sich – da kommt jeder auf seinen Geschmack. Im gemütlichen Biergarten, in dem immer wieder beliebte Veranstaltungen stattfinden, lässt sich’s gut verweilen.
Di Ruhetag … C3 Das Kreuz ist so etwas wie das Tor zur Region – auch der Bodensee lässt schon grüßen. Seit dem 15. Jahrhundert werden am „Wege Kreuz“ Gäste bewirtet. Selten aber gelingt die Kombination aus Tradition mit Biergarten und regionaler Küche mit dem Komfort im modernen Hotel. Auf der abwechslungsreichen Speisekarte findet man zwischen Krautkrapfen und Krustenbraten auch feine Gerichte mit Kräutern vom eigenen Bauerngarten …
So – Do 11 – 21.30 Uhr, Fr – Sa 11 – 14 Uhr … C3 Ein Paradies für Freunde des Golfsports und für Feinschmecker. Gleich zwei Golfplätze locken, das Hotel bietet 40 moderne Zimmer, ein Tagungshotel und einen Vitalbereich vom Feinsten. Das gilt erst recht für die Küche von Christian Freudenthal im liebevoll renovierten Hofgut mit der großen Sonnenterrasse. Ein Ort für Genießer, von Bad Waldsee aus nur ein Katzensprung, mitten in einer faszinierenden Landschaft. LandZunge und Golfhotel: Eine neue Kombination! Täglich geöffnet … C3 Vielleicht der schönste Halt zwischen Ulm und Bodensee: Der Adler in Gaisbeuren. Direkt an der B30 lockt der attraktive, uralte Gasthof – unverkennbar ehemalige Poststation. Die einstige Brauerei ist heute ein modernes Tagungshotel, die Gaststube aber wahrt den alten Charme der typischen Dorfwirtschaft. Einheimische wie Fremde lieben die feine Küche mit vielen regionalen Produkten. Und nicht nur die Radfahrer schätzen den wunderbaren Biergarten im grünen Innenhof zwischen Hotel, Gasthaus und Kirche. Fr – Mi 8 – 23 Uhr
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Steckbriefe… Überblick für Genießer 52
Aulendorf Gastwirtschaft zum Rad 88326 Aulendorf, Radgasse 1 07525 9221-0, Fam. Spähn www.ritterkeller.de Wo die Gäste ihre Sorgen vergessen
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Limpach Naturhotel Mohren 88693 Deggenhausertal, Kirchgasse 1 07555 9300, Fam. Waizenegger www.naturhotel-mohren.de Auf dem Berg schmeckt alles besser
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Berg Haus Hubertus 88276 Ravensburg-Berg, Maierhofer Halde 9 0751 50740, Paul Köberle www.haushubertus.com Wilde Genüsse hoch überm Schussental
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Baienfurt Speisemeisterei im Hoftheater 88255 Baienfurt, Hof 2 0751 56150632, Robin Kaiser www.hoftheater.org Hier leben Ihre Sinne auf
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… C3 Das Rad hat eine lange Geschichte, seit 80 Jahren ist es im Besitz der Familie Spähn, mit Oliver Spähn aber hat es zum Höhenflug angehoben. Ob Hotel mit seinen originellen Zimmern oder der Ritterkeller mit Spektakel, im Rad wird viel geboten. Und im Gasthof selbst eine streng regionale Küche, mal gesund und leicht, mal schwäbisch-deftig. Vor oder nach dem Essen lohnt sich ein Besuch im renovierten Schloss von Aulendorf – direkt nebenan.
täglich 10 – 24 Uhr … B4 Limpach: Ein idyllischer Flecken über dem Deggenhauser Tal, der Bodensee in Sicht. Eine Idylle in Bio: Der Gutshof und das Landhotel. Allein Produkte aus der Region dürfen in die Küche mit ihrem sehr guten Ruf. Im Mohren ist auch für Tagesgäste „Pause vom Alltag“ angesagt – mit Sauna, Massage und Bio-Menü. Die Hotelgäste genießen die einzigartige Entspannungwelt aus Holz, Glas und Stein mit Kaminecke, Ruheräumen, Tee-Bar, Tauchbecken und vielem mehr. Mi – So und feiertags 11.30 –21.30 Uhr … B4 Hier ist der Name Programm: Wenn’s um Wild geht, macht keiner Paul Köberle was vor. Hirschbraten, Rehbraten, Wildhasenrücken, Wildragout, aber auch exzellente Fischgerichte – dem Kenner läuft schon beim Gedanken ans Haus Hubertus das Wasser im Mund zusammen. Köberle überlässt auch in Sachen Produktion nichts dem Zufall: Unterhalb vom Gasthaus führt er ein eigenes Damwildgehege mit ständig 50 bis 60 Tieren. Gut bewährt: Die Terrasse mit Grill. Mo – Fr ab 16 Uhr, Sa ganztags … C4 Im Hoftheater Baienfurt lebt Kleinkunst in ihrer ganzen Vielfalt: Da wird entwickelt, gekocht, gemischt und präsentiert. Auf der Bühne genau wie in der Speisemeisterei, wo Küchenchef Robin Kaiser und seine Mannschaft alles dafür tun, dass Kochen zur Kunst wird. Frische Produkte, regionale Zutaten und Delikatessen, dazu pfiffige Ideen und Erfahrung auf vielen großen Bühnen; da wundert es nicht, dass die Gäste zum „Da capo!“ gern wiederkommen.
Mi– So ab 17 Uhr
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Vorsee Vorseer Stallbesen 88284 Wolpertswende, Vorsee 07502 9124430, Stefan Fürst www.vorseer-stallbesen.de Die Oase am Vorsee
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Höchsten Berggasthof Höchsten 88636 Illmensee-Höchsten, Höchsten 1 07555 92100, Hans-Peter Kleemann www.hoechsten.de Genießen auf dem Dach der Region
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Baienfurt Gasthof Pension Lindenhof 88255 Baienfurt-Niederbiegen, Am Bahnhof 4 0751 561620, Roland Maier www.gasthaus-lindenhof.com Mittendrin und doch für sich
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Weingarten AKZENT Hotel Altdorfer Hof 88250 Weingarten, Burachstr. 12 0751 50090, Fam. Unglert www.altdorfer-hof.de Bewacht von der Basilika
… B3 Zuerst ein Geheimtipp, inzwischen ein sicherer Tipp: Der Stallbesen in Vorsee. Ein Paradies mit Bratkartoffeln. Immer noch geprägt von der bäuerlichen Tradition, mit vielen eigenen Produkten in der ländlichen Küche, mit großen Portionen zu günstigen Preisen – und zumeist rammelvoll. Kartoffeln, Kunst und Küche: Gerne treffen sich hier auch die Musiker und Kabarettisten oder die Poeten vom Lande, die mit dem Sepp, dem dichtenden Wirt wetteifern. Mi – Sa ab 17 Uhr, So ab 15 Uhr, Veranstaltungen/Betriebsferien im Internet … B4 Wer den Blick vom Höchsten nicht kennt, hat Oberschwaben noch nicht erlebt. Denn schon die Anfahrt über die Dörfer ist ein Erlebnis – vor allem mit dem Rad. Und dann weitet sich der Blick bis zum Bodensee – und lockt der Berggasthof mit Hotel und Biergarten. Und mit schwäbischer Hausmannskost oder Leckerbissen für Feinschmecker. Qualität ist oberstes Prinzip und die meisten Produkte sind regional: die Forellen aus dem Deggenhauser Tal, das Rindfleisch aus dem eigenen Naturland-Hof – selbst geschlachtet. täglich 7 –24 Uhr … C4 Nur wenige Minuten von Weingarten oder Ravensburg und wir finden den Lindenhof mit einem der schönsten Kastaniengärten der Region – direkt am Radweg durch das Schussental. Spargel und Erdbeeren, Kartoffeln und Obst samt Edelbränden gedeihen direkt vor der Haustüre. Die Küche ist leicht und frisch, „schwäbisch und mediterran“, Kuchen und sogar Pralinen werden selbst gemacht, der Wirt spielt dazu auf dem Akkordeon. Di–So 11–14, 17–24, Sa 17–22, So 11.30–22 Uhr … C4 Das Ambiente ist stilvoll, das Hotel komfortabel, die Küche weithin bekannt: der Altdorfer Hof in Weingarten. Familiär seit fast 40 Jahren. Im Herzen Oberschwabens führen kurze Wege nach Ravensburg, zum Bodensee, zum Altdorfer Wald – Kultur und Natur rundum. Der kulinarische Genuss reicht vom Candle-light-Dinner bis zu Festlichkeiten mit 100 Personen. Die Küche ist kreativ und international, regionale Produkte aus der heimischen Küche stehen aber stets im Blickpunkt. Di – Sa 11.30 – 14 und 18 – 22.30 Uhr So 11.30 – 14 Uhr, Mo 18–22 Uhr
www.landzunge.info
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Bavendorf Landgasthof Kreuz 88213 Ravensburg-Bavendorf, Markdorfer Str. 4 0751 91264 Claudia Stehle Auf den Spuren der Humpis
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Kressbronn Teddybärenhotel im Bärenrestaurant Peterhof 88079 Kressbronn, Nonnenbacher Weg 33 07543 96270, Fam. Marschall www.teddybaerenhotel.de Bärig anders
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Hiltensweiler Weinstadl Rimmele 88239 Wangen, Hiltensweiler 25 07528 97030, Familie Rimmele www.weinstadl-rimmele.de Viel Platz auch für große Feste
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Dietmanns Gasthaus zum Adler 88410 Bad Wurzach, Ochsenhauser Str. 44 07564 91232, Iris und Dieter Hierlemann www.adler-dietmanns.de Kabarett und Kulinarik
… B4 Einst gehörte diese „Taverne“ den Herren von Humpis und später dem mächtigen Spital in Ravensburg. 100 der fast 600 Jahre, die das Haus auf dem Buckel hat, wird es von der Familie Stehle geführt. Derzeit ist die vierte Generation am Ruder. Bauerntheater, Fasnachtsbälle, Konzerte vom Musikverein – das Kreuz ist Treffpunkt für alle Vereine des Dorfes, bietet aber auchRaum für Tagungen und Besprechungen. Geschätzt werden die schwäbische Küche und vor allem die Hähnchen. Di – Fr 10 – 24, Sa ab 17, So ab 10 Uhr … B5 Inmitten des Bodenseeortes Kressbronn liegt das originelle und „bärsondere“ Teddybärenhotel mit seinem Restaurant Peterhof. Die Liebe zur Natur, zum See und zum Genuss von Familie Marschall spiegelt sich in jedem Winkel des Hauses wider, so dass die Gäste sich überall bärig wohl fühlen. Und weil Liebe auch durch den Magen geht, setzt die Küche auf regionale Bio-Produkte: ehrlich und transparent erzeugt, bärenstark im Geschmack.
Mi – Mo 11.30 –14 und 17.30 – 22 Uhr … C5 Weithin sichtbar thront der Weinstadl über dem Argental zwischen Wangen und Neuravensburg oben am Berg. Ob im Weinstadl, dem ehemaligen Kuhstall, dem Städele oder dem neuen Wintergarten, jeder Gast findet sein Plätzle. Der Biergarten ist wohl einer der schönsten Flecken im weiten Umkreis. Kuhglocken läuten Wohlfühlstimmung ein. Die Küche ist traditionell aber auch experimentell. Der Weinkeller ist eine Fundgrube für Kenner.
Mo – Sa ab 17, So ab 10 Uhr … D3 Eine Kombination, die auf der Zunge zergeht: Kabarett und Küche. Dieter Hierlemanns messerscharfer Sinn für das, was Gaumen, Herz und Hirn erfreut, hat aus dem Adler in Dietmanns etwas ganz Besonderes gemacht. Ausgesucht ist sein Kabarettprogramm, genauso die Speisekarte. Der Selfmademann serviert in der gemütlichen Gaststube Leckerbissen von bürgerlichrustikal bis vegetarisch-exotisch. Noch besser schmeckt’s nach einem ausgedehnten Spaziergang durch das Wurzacher Ried. Do – Mo 11.30 – 24 , So, feiertags und zur Biergartenzeit 11.30 – 24 Uhr
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Nonnenhorn Zum Winzer 88149 Nonnenhorn 08382 887570, Erika Hornstein www.peter-hornstein.de Wo der Wein den Geschmack prägt
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Gattnau Gasthaus-Pension zum Forst 88079 Kressbronn-Gattnau, Wiesenweg 6 07543 96150, Fam. Osswald www.gasthaus-forst.de Am Bodensee schmeckt es köstlich
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Roßberg Gasthof zum Bräuhaus 88364 Wolfegg, Roßberg 1 07527 4544, Wolfgang Dutzki www.braeuhaus-rossberg.de Der Biergarten ist eine wahre Oase
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Hauerz Gasthof – Metzgerei Adler 88410 Bad Wurzach-Hauerz, Mühlhaldeweg 3 07568 267, Familie Willburger www.beste-wirtschaft.de Schmausen & Schlafen auf gut Schwäbisch
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… B5 Die LandZunge hat den bayerischen See erreicht und den Wein entdeckt. Direkt beim Winzer können wir die besten Seeweine verkosten – begleitet von guten Schmankerln wie Flammkuchen, Käseplatte oder feines Rauchfleisch. Im einmaligen Ambiente des originären Torkels scheint die Zeit stehen geblieben, entdecken wir gleich neben dem See eine andere Welt. Und zum Dessert gibt es nur eine Wahl: Die Rieslaner Auslese, preisgekrönt, einfach edel… April–Juni: Fr–So und feiertags ab 15 Uhr, täglich ab 15 Uhr geöffnet vom 30.3.– 7.4., 17.5.–2.6., 28.6.–27.10. … B5 Das familiär geführte Gasthaus (seit 1910) liegt in ruhiger Ortsrandlage im Obstgarten von Kressbronn. Genießen Sie auf der idyllischen Sonnenterrasse mit herrlicher Bodensee- und Bergsicht hausgemachte Spezialitäten, saisonale Gerichte und wechselnde Menüs mit frischen Produkten und Erzeugnissen aus eigenem Obstbaubetrieb, Bauerngarten und Brennerei. Di–Sa ab 16.30 Uhr, So+feiertags 10–14 und ab 16 Uhr
… C3 Eine beliebte Einkehr zwischen Weingarten und Bad Wurzach. Der Name verrät: Lange wurde hier Bier gebraut, heute wird es nur noch getrunken – in einem der schönsten Biergärten Süddeutschlands samt Kinderspielplatz. Kein Ruhetag stört, ganztags wartet warme Küche direkt an der Straße, Radfahrer finden komfortable Zimmer. Der Wirt liebt die Kräuter und besonders den Bärlauch, mit dem er etwa originelle Kässpatzen zaubert. Inzwischen hat er sich auch mit seinen Dutzki-Nudeln einen guten Namen gemacht. täglich 9 – 22.30 Uhr … D3 „Hier läuft’s noch nicht vom Fließband, hier schafft man noch mit Herz und Hand. Wie es seit langer Zeit in Brauch, zum Wohl des Kunden und des Meisters auch“. So steht’s in der Speisekarte – das schmeckt man, schließlich stammt alles aus der eigenen Metzgerei. Und danach einen Verdauungsspaziergang durch die Hauerzer Bachtäler. Der schönste Platz im Sommer: die romantische Freiterrasse auf dem früheren Schankplatz. Großer Festsaal.
Do – Di 8 – 22 Uhr
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Steckbriefe… Überblick für Genießer 72
Gospoldshofen Käserei Vogler/Sennerstüble 88410 Bad Wurzach, Simon-Göser-Str. 11 07564 3583, Jörg Vogler www.kaeserei-vogler.de Ein Schlaraffenland für Käse-Freunde
55
Vogt Gasthof zum Paradies 88267 Vogt, Ravensburger Str. 8 07529 7708, Familie Baur www.gasthof-paradies.de Ein Gasthof der viele verzaubert
… D3 Ein Geheimtipp im schönsten Allgäuer Hinterland bei Bad Wurzach: Sennerei und Wirtschaft und Käse-Museum zugleich! Der perfekte Ausflug: Erst ein Spaziergang von Hof zu Hof, dann Käsemeister Jörg über die Schulter schauen, seine alten Schätze bewundern, das Beste aus der Region einkaufen und dann zur Krönung im Sennerstüble schmausen. Von Apirl bis Oktober jeden Donnerstag, 14.30 Uhr, kostenloses „Schaukäsen“. Mo/Di 9 – 12 und 15 – 19, Mi 9 – 12, Do – So 9 – 19, Fr bis 23 Uhr … C4 Jede Jahreszeit eine neue Welt – fröhlich & phantasievoll! Im „Paradies“ zu Vogt: Genießen und feiern Sie mit 2 – 300 Personen mit Firmen, Familien und Reisegruppen in schönster Landschaft: Südterrasse mit mediterranem Flair, regionale Küche für Genießer, verzauberte Gaststuben und der beliebte Paradies-Saal. Wohnen Sie in Hochzeitssuite und Familienzimmer, ein Herz für Kinder. Spielwiese und Kegelbahnen, Barockstraße,Tanz, Silvester mit Livemusik, 10 Min. zur A96. Di – So 7 – 24 Uhr
In der Bewegung verschieden In der Richtung gleich!
Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KG
DRUCK UND MEDIEN
Fridolin-Holzer-Straße 22+24 88171 Weiler im Allgäu Tel.: 0 83 87 / 3 99 0 Fax: 0 83 87 / 3 99 33 E-Mail: info@druckerei-holzer.de Internet: www.druckerei-holzer.de
60
Willerazhofen-Bad Gasthaus Hecht 88299 Leutkirch, Willerazhofen-Bad 07561 4527 Dominikus Knöpfler Idyll am Ellerazhofer Weiher
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Wolfegg Gasthof zur Post 88364 Wolfegg, Rötenbacher Str. 5 07527 96140, Familie Dorn www.hotel-post-wolfegg.de Im Herzen von Natur und Kultur
… D4 Leicht zu finden ist der Hecht wahrlich nicht. Dafür lohnt sich die Suche: Direkt an einem der schönsten Allgäuer Badeseen gelegen, ist der Charme des alten Bades noch gut zu spüren. Die Küche ist solide, Forellen und überbackene Karpfen begeistern auch Feinschmecker. Jeden Mittwoch Cordon Bleu mit Käse aus Zurwies. Über Willerazhofen tapfer weiter bis Bad. Oder rund um den See wandern – mit Halt zum Marineverein Wangen … Mai – Sep.: Mo–Mi, Fr, Sa, So, feiertags ab 11 Uhr, Okt.–April: Sa ab 17 Uhr, So, feiertags ab 11 Uhr … C4 Heimelig und bodenständig – mit moderner Offenheit: Der Gasthof zur Post ist der Treffpunkt schlechthin. Wo früher die Pferde gewechselt wurden, kreuzen sich heute die Wege der Radler, Autowanderer und des internationalen Konzertpublikums. Aus der Frische der Region, mit Spezialitäten aus Wasser und Wald, zaubert der Chef Schwäbisches und Kreatives – wahrlich ein Genuss für Gaumen und Seele! Entspannung bieten auch der parkähnliche Garten und der Biergarten mit großen Kastanien. täglich 7 – 24 Uhr
www.landzunge.info
95
Kißlegg Brauereigasthof Schlosskeller 88353 Kißlegg, Fürst-Maximilian-Str. 3 07563 91090, P. Eisenhöfer und G. Bröhm www.kisslegger-kellerbraeu.de Der neue Treff in Kißlegg
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Urlau Rössle Haselburg 88299 Leutkirch, Haselburg 1 07561 9834501, Familie Pferdt www.roessle-haselburg.de Ein altes Gasthaus in neuem Gewand
… D3 Der Schlosskeller: Mitten im kleinen Städtchen Kisslegg eine fest Größe. Für die Einheimischen, die Vereine und viele Gäste. Die Küche von Patrick Eisenhöfer gibt sich betont bodenständig. Frisch auf den Tisch, lautet das Motto, die Produkte meist aus der Nähe. 2014 renoviert und ausgebaut, hat sich der Schlosskeller neu aufgestellt. Mit Partystadel, Sudhaus, Kegelbahn und Biergarten. Mit Räumen für Urlaub, Tagungen und mehr… Mi– Sa ab 16 Uhr, So ab 10 Uhr … D4 Mit dem Rössle der Familie Pferdt hat die LandZunge ihren ersten Mustergasthof gewonnen. Ideal gelegen, zwischen Leutkirch und Isny, hat der Neubau den alten Charme der ehemaligen Bauernwirtschaft bewahrt. Alle fünf Partnerbrauereien der LandZunge sind im Rössle vertreten. Nahezu alles, was auf den Tisch kommt, stammt streng aus der Region. Ganz praktisch daher: der Hofladen mit regionalen Produkten.
Mi – Fr 11–14 und ab 17 Uhr, Sa/So ab 11 Uhr
61
Leutkirch Brauereigasthof Mohren 88299 Leutkirch, Wangener Str. 1 07561 98570, Familie Pferdt www.brauereigasthofmohren.de LandZüngle frisch von der Quelle
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Friesenhofen-Bottentann Heu-Gabel 88299 Leutkirch, Bottentann 1 07567 1824127, Familie Milz-Detzel www.heu-gabel.de Ein idealer Halt an der Landstraße
… D4 Rund 400 Jahre hat der Mohren auf dem Buckel und doch scheint er rundum taufrisch. Direkt an der Eschach ziert er das verzauberte Ensemble der Brauerei Härle. Wer den Mohren besucht, kann das LandZüngle praktisch aus der Quelle genießen. Noch mehr Genuss kommt aus der gerühmten Küche von Manfred Pferdt, der ganz auf die Region und auch mal auf Bio setzt. Modernen Komfort bieten auch die Zimmer im historischen Gemäuer, samt Frühstücksbuffet vom Feinsten … Mo, Mi–Fr 10 – 14 und ab 17.30 Sa/So 10–14, ab 18 Uhr … D4 „Was guats zum Essa“ gibt es immer in der Heu-Gabel bei Friesenhofen. Wie es sich gehört auf einem Allgäuer Bauernhof samt Wirtschaft – direkt an der Landstraße zwischen Leutkirch und Isny. Was auf den Tisch kommt, kommt aus nächster Nähe oder wird selbst gemacht. Bis zum Braten von den eigenen Rindern. Ob gemütlich drinnen oder draußen im großen Biergarten mit Bergsicht – die Heu-Gabel ist jeden Stopp wert. Ideal für Familien und Gruppen, Firmen oder Vereine. Do – So ab 17 Uhr
Ihr Metzger des Vertrauens … Hauptgeschäft:
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AUSZEICHNUNG!!! Eine ganz große Ehre wurde uns 2013 zuteil! Wir wurden mit dem „Preis der Besten in Gold“ ausgezeichnet. Diesen Titel bekommen nur Betriebe, die über 15 Jahre regelmäßig ihre Produkte erfolgreich bei der DLG unter Beweis gestellt haben… Höchste Qualität ist unser Anspruch… www.metzgerei-giray.de
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2014
Deutschlands Fluss des Jahres Spenden für die wilde Argen!
Wir hatten es rechtzeitig geahnt: In der letzten Ausgabe hat Thomas Gretler der Argen ein großes Porträt in Wort und Bild gewidmet. Inzwischen Fotos: Thomas Gretler
ist sie auch in Wangen offiziell zu Deutschlands Fluss des Jahres 2014 und 2015 ernannt worden. Jetzt fehlt nur noch ein Fluss an Spenden für die zwei Wilden aus dem Westallgäu… Die Argen führt ja über weite Strecken
wird dann aber nach einem starken
ger. Auch ihr Engagement haben wir im
ein Allgäuer Doppelleben, ehe sich die
Regen schnell wild und jähzornig – die
Magazin LandZunge 2013 (das Heft
Untere und die Obere Argen bei Neu-
Wangener etwa können ein Lied davon
kann noch nachbestellt werden: Mail an info@rudi-holzberger.de) gewürdigt.
kirch vereinen und gemeinsam zum Bo-
singen. So passt die noch so naturnahe
densee strömen. Die Argen: Wahrlich
Argen
„Westallgäuer
Und wir haben in den LandZunge-Gast-
ein Symbol für den wilden Westen des
Hügelland“, immerhin eine der markan-
höfen zu Spenden aufgerufen. Ein Un-
Allgäus, für die Grauzone nach Ober-
testen Landschaften in Deutschland.
ternehmer aus Leutkirch hat das in-
perfekt
zum
schwaben. Jeder Einheimische kennt
Und daher zu Recht zu einem „Hot
zwischen wörtlich genommen: Michael
natürlich die Argen, viele haben ihren
Spot“ der Artenvielfalt erklärt – die
Hetzer, der Chef der Firma Elobau, hat
Lieblingsplatz zum Baden, wehe aber,
Fische und Krebse in der Argen mitten-
sich bereit erklärt, jede Spende für die
da soll einer den genauen Verlauf erklä-
drin.
wilde Argen zu verdoppeln. Bis ein Stif-
ren! Oft werden die beiden Schwestern
Allerdings: Die Argen genießt nur wenig
tungskapital von 50.000 Euro erreicht
verwechselt, vor allem irritieren die wil-
Schutz, sie sollte im Grunde von der
ist. Also: Machen Sie mit im Spenden-
den Kurven und Kehren, mit denen sich
Quelle bis zur Mündung zu einem
fluss…
die Untere und die Obere Argen durch
Naturschutzgebiet
Spenden mit dem Stichwort „Zustiftung
erklärt
werden,
die Landschaft schlängelt…
samt einem gehörig breiten Uferstrei-
Argen“ bitte auf das Konto 7 42 14 17
Sicher ist dagegen: Die Argen ist ein
fen. Da es wohl noch lange dauert mit
bei der Kreissparkasse Biberach (BLZ:
schönes Symbol für den Allgäuer Cha-
einer solchen Utopie sind die Mühen
654 500 70) einzahlen. Weitere Infos
rakter, bleibt mal unschuldig und ruhig,
der Stiftung Wilde Argen umso wichti-
unter www.wilde-argen.de
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Fotos: Thomas Gretler, Stadt Isny
Isny: Ein Fluchtpunkt für Wandervögel… Isny. Der Name so reizvoll wie die alte freie Stadt im Allgäu. Hart an der Grenze zu Bayern, drängen sich die nahen Alpen in den Blick. Und doch ist dieser Logenplatz vor den Bergen noch reizvoller als die hohen Gipfel. Kein Zweifel: Isny ist die ideale Bühne für den Urlaub im Allgäu, der ideale Fluchtpunkt für Wandervögel, für die Freunde von Natur und Kultur – das schönste Portal für die Wandertrilogie Allgäu. Wandervögel: Der uralte Begriff aus den
am Horizont, begleiten Wiesen und
Bei diesem Anmarsch bereits erkennen
frühen Jahren der touristischen Sehn-
Bäche die Wanderer über die hier nur
wir schnell, wie ungeheuer vielseitig die
süchte passt gerade für Isny. Bereits im
sanft gewellte Landschaft und durch
Landschaft rund um Isny ist. Ried und
19. Jahrhundert lockte die ebenso alte
das Rotmoos mit seiner herrlichen
Moor, Wald und Wiesen, die Weiden mit
wie eigenwillige Stadt Reisende, Wan-
Flora.
den braunen Kühen, die Bauernhöfe
derer und Skifahrer zuhauf. Ja, im nahen Großholzleute wurde der alpine Skilauf hierzulande praktisch erfunden, die ersten deutschen Skilehrer stapften hinauf zum Schwarzen Grat und rauschten von der Schletter Alpe wieder herunter. Und all diese legendären Orte begegnen uns auch auf den neuen Wanderrouten der Allgäuer Trilogie. Wer den neuen Wegen im Reich der „Wiesengänger und Wasserläufer“ folgen will und sich über die etwas bemühten Definitionen der Trilogie nicht verwundert, sollte seine Tour etwa in Eglofs starten – im „Dorf der freien Leut‘“, gut bedient in gleich zwei LandZunge-Gasthöfen. Die Stadt Isny stets
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Abwechslung ist Genuss: Auf dem Waldpfad, am Wasser, im Moos oder mitten in der Stadt, in der Wassertorstraße – die Landschaft rund um Isny ist ein Paradies für Wanderer…
ebenso vielseitig wie die Landschaft
Trilogie-Point davor. Dann vielleicht erst
rund herum. Mit einem Wort: Isny ist
nach links schwenken, die katholische
Geschichte. Früh schon freie Reichs-
Kirche St. Georg von innen bewundern.
stadt, ein großer Teil der alten Stadt-
Oder gleich ins Schloss daneben, das
mauer bestens erhalten, mächtige Tore
einstige Kloster, in dem heute der Ma-
und Kirchtürme künden als stolze Sym-
lerfürst Friedrich Hechelmann residiert
bole. In der Reformation wandten sich
und seine atemberaubenden Bilder prä-
die Isnyer wie das nahe Ravensburg der
sentiert – die oft genug in seinem faszi-
Lehre Luthers zu – bis heute führt an
nierenden Blau das „wahre Allgäu“ ins
den alten evangelischen Familien der
Bild setzen. So nah und doch so kunst-
Stadt kaum ein Weg vorbei! Wer die ein-
voll lässt sich der Geist der Landschaft
malige Geschichte der alten Allgäuer
sonst kaum wo bestaunen. Dann aber
Stadt näher erfahren will, sollte daher
wird der Wiesenstürmer zum Flaneur:
unbedingt eine Stadtführung einpla-
In der Wassertorstraße will die Lang-
nen. Dann erfährt er alles über den ewi-
samkeit entdeckt sein, jedes Haus kann
gen Kampf der Konfessionen, den ka-
hier eine Geschichte erzählen. So würde
tholischen Vorstoß in die Innenstadt,
ich mich direkt vor der Buchhandlung
der von der legendären Vorstadt oder
von Diemut Mayer niederlassen und in
„Viehweid“ ausging. Und dem ein kun-
einem Buch von Günter Herburger stö-
diger Wanderer auch in den Brunnen
bern – der große alte Schriftsteller aus
verstreut, muss unser Wasserläufer
und Gebäuden von Karl und Jakob
Isny ist seiner Heimatstadt bis heute
hier kaum einen Tropfen Schweiß ver-
Immler begegnet. Einst eine Käse-Dy-
verfallen, die Wassertorstraße spukt
lieren. Und doch hat er die steilen Alpen
nastie, sind die Immler-Brüder von
durch all seine Romane, Isny ist sein
bereits im Blick, aber auch den Bergrü-
heute für ihre Immobilien, zahllose
magisches Macondo.
cken der Adelegg, der uns magisch an-
Häuser und viele große Fachmarktzen-
Die reale Geschichte und den Isnyer
zieht. Dort können wir dann Kondition
tren in ganz Süddeutschland bekannt.
Geist erfahren wir konkret in einem
gut gebrauchen…
Mit ihrer Heimatstadt Isny verbindet sie
Buch von Sylvia Greiffenhagen. Mühe-
Entlang der Route verraten uns Info-Ta-
eine besondere Haßliebe, über die ich
los lässt sich übrigens die große Litera-
feln, dass die schönen Wiesen einst
als ehemaliger Schulfreund der Brüder
tur hier erden – Buchhändlerin Diemut
ausgeklügelt für die Landwirtschaft be-
ein ganzes Buch füllen könnte…
weiß alles von der Stadt und fast alles
wässert wurden. Oder dass auf den
Meine Empfehlung: Hinein in die Stadt
von Günter Herburger, über die realen
Bleichen vor den Toren der Stadt einst
durch das Wassertor, gut informiert am
Isnyer Figuren in seinen Romanen…
die Leinwand der Spinner und Weber getrocknet, gelüftet, gebleicht worden sind. Früh schon war Isny wirtschaftlich rege, die legendäre Spinnerei und Weberei Springer war eine mächtige Firma, die noch einige Häuser in der Stadt hinterlassen hat – so die Appretur in der Stadtmauer, die auf eine neue Herausforderung wartet, in einer alten Stadt ist doch immer wieder etwas zu lüften… Kurz: Wir müssen hinein in die Stadt, ob durch das Espantor oder das Wassertor. In den engen Gassen fällt uns sofort der besondere Isnyer Geist an, ein Geist der Gegensätze, auch des gepflegten Streits. Tatsächlich: Die alte Stadt ist
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Kinder klettern am Schwarzen Grat, im Eistobel drängt die Natur zur Meditation…
Info www.isny.de www.wandertrilogie-allgaeu.de www.glasmacherweg.de
Allgäu auf Schusters Rappen erkunden – auch andere Mütter haben ja bekanntlich schöne Töchter. Allerdings bin ich gespannt, ob mich dann auch so ein historischer Geist beflügelt, wie in den PR-Texten der Trilogie. Die sollen halt reichlich Touristen anlocken, angestammte Allgäuer lesen die Texte dageAber, es hilft nichts, der ewige Wande-
bauern der Adelegg – ehe wir über die
gen eher staunend. Aber, das Motto
rer muss irgendwann weiter. Wir stär-
bayerische Grenze wechseln und über
bleibt: Nur mit den eigenen Füßen lässt
ken uns in der Käsküche Isny mit
die Kreuzleshöhe, Kürnach und Wig-
sich eine Landschaft begreifen. Also,
einem ordentlichen Stück „Adelegger“,
gensbach langsam in Richtung Altus-
nichts wie auf, ihr Wandervögel.
dem würzigen Bergkäse von Sennerin
ried weiter wandern, den dichten Wald
Übrigens: Auch für reine Genuss-Wan-
Evelyn. So wird die nächste Etappe wie-
zuletzt wieder verlassen und erneut
derer hat Isny das beste Angebot. Jeden zweiten Samstag im Monat treffen sich
der hinaus über Wiesen und Dörfer zur
das heitere Allgäu erreichen…
schieren Wanderlust. Ehe wir uns
Kurz: Für einen geborenen Kreuzthaler
die Genießer zur Gourmet-Wanderung
atemlos im Eistobel wieder finden, uns
wie mich gibt es keine schönere Wan-
8 Kilometer durch die Wiesen zwischen
winzig fühlen in dieser Bühne der eins-
derroute mit derart vielen Abwechslun-
Isny und dem Jägerhof. Diese Klientel
tigen Kräfte der Gletscher. Sie haben die
gen, gespickt mit Ökologie, Geschichte
freut sich an der Natur, aber noch mehr
gesamte Landschaft vor den Alpen ge-
und Kultur wie diese große Isnyer
drängt sie die Lust auf das gute Essen
prägt, auf einer Isnyer Tour etwa mit Dr.
Schleife. Und ich kenne keine andere
in der Hohen Linde, im Schloss Neu-
Stefan Hövel erfahren wir auch alles
Stadt in der Region, die so spannend ist,
trauchburg, im Terrassenhotel bei Meis-
über die Landschaftsgeschichte zwi-
auch wenn ich als ehemaliger Isnyer
terkoch Uli Alexa und am Ziel, dem le-
schen Eistobel und Rotmoos, zwischen
Gymnasiast auch da befangen sein
gendären Jägerhof – in dem auch eine
Argen und der Adelegg.
mag. Ich verspreche aber, ich werde
Angela
Stichwort Adelegg: Wir werden am
auch die vielen anderen Wege, Schlei-
wollte…
Iberg und der Kugel gut vorbereitet auf
fen und Angebote der Wandertrilogie
das „Isnyer Gebirge“ rund um den Schwarzen Grat, in Großholzleute landen wir am Fuß des Höhenrückens. Dort sollten wir an der Argen ein Basislager beziehen, denn der Weg über die Adelegg, über die steilen Hänge und die dichten Wälder im „dunklen Herz des Allgäus“ werden dann zu einer echten Herausforderung für angeblich brave „Wiesengänger“. Also hurtig hinauf zum Schwarzen Grat und wieder hinunter nach Kreuzthal – am vielbeschworenen Ende der Welt. Dort erfahren wir im Haus Tanne alles über die einstigen Glasmacher, die Holzfäller und Berg-
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2014
Merkel
keine
Diät
halten
Rudi Holzberger
Das lichte Herz des Allgäus…
ten von heute – Fotos unseres LandZunge-Fotografen Thomas Gretler aus Weiler
im
Westallgäu.
Bereichert
zudem mit einigen Motiven des bekannten
Postkarten-Malers
Eugen
Felle aus Isny (1869–1934). Auch Felle war der Faszination der Adelegg erlegen, alleine von der legendären Schletter Alpe hat er rund 60 Postkarten gemalt. Fast jeden Ort des Allgäus hat Felle auf seinen tausendfach verkauften Postkarten, die in seiner Zeit als Medium fast so beliebt waren wie heute die SMS, in alten Ansichten verewigt. Im nächsten Magazin LandEin Blick über die Adelegg: Das Ge-
auf, so wie dieses großformatige Ori-
Zunge wollen wir einige Schätze sei-
mälde von Erwin Bowien ist im Som-
ginal, das über Jahrzehnte in einem
ner Sammlung zeigen.
mer 1944 entstanden. Gemalt auf hal-
Lager in Solingen vergessen worden
ber Höhe der Kreuzleshöhe, dem
war – zudem unter „Tirol“ verbucht
beliebten Wanderziel im Kreuzthal.
war. Im Vergleich zu einem Foto aus
Der freie Blick reicht über den würt-
heutigen Tagen enthüllt sich der dra-
tembergischen Höhenzug zwischen
matische Wandel der Landschaft, die
Herrenberg und Schwarzem Grat weit
radikale Aufforstung der Adelegg.
hinaus ins württembergische Allgäu –
Oder anders herum: Das „dunkle Herz
samt dem schweizerischen Säntis am
des Allgäus“ war vor wenigen Jahr-
Horizont…
zehnten noch viel lichter. Und so wird
Ein attraktives Landschaftsgemälde,
das Bild aus dem Kreuzthal zu einem
aber auch eine kleine Sensation. Die
Allgäuer Mahnmal: Einst freie Berg-
Geschichte des Malers und Autors
hänge werden vom Wald erobert, das
Erwin Bowien, der sich im Kreuzthal
ganze Allgäu wird dunkler…
vor den Nazis versteckte, ist erst vor
Im Haus Tanne in Eisenbach zeigt eine
einem Jahr bekannt geworden. Und
Ausstellung diesen Sommer den Wan-
noch immer tauchen neue Gemälde
del der Landschaft im Vergleich von
des hier fast vergessenen Künstlers
Gemälden Erwin Bowiens mit Ansich-
Info Infos zur Ausstellung unter www.haustanne.de Alles über die Adelegg samt zahlreicher Wandertouren erfahren Sie in den beiden Büchern von Rudi Holzberger. Bestellungen im Buchhandel oder über info@rudi-holzberger.de
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Zuerst war es nur ein Versuch: Schweinefleisch aus der Region für die guten Gasthöfe der Region. Vom Landwirt auf dem kürzesten Weg zum Gastwirt, zu den Gästen, die sich mit Genuss der Fleischeslust und mit gutem Gewissen ihren Braten für die Region schmecken lassen. Heute ist die Marke LandSchwein ein Erfolgsmodell – und braucht dringend Nachwuchs. Wir präsentieren die jüngsten Kandidaten… Ja, denke ich mir schon bei der Anfahrt:
ser – so einfach ist das, kostet nur etwas
des Schwein auf diesen Hof! Ebenso
So muss er wohl aussehen, der Bauern-
mehr, wenn das Tier länger im Stall
stammt das gesamte Grundfutter von
hof der Zukunft. Nur wenig außerhalb
steht, mehr futtert. Daher bietet Buch-
den eigenen Äckern. Das Futtergetreide
eines hübschen Dorfes, mitten in blü-
mann den Landwirten einen festen Ver-
wird natürlich selbst geerntet, aber
trag und zahlt ihnen für das bessere
auch in einer eigenen Halle getrocknet,
Fleisch entsprechend mehr.
belüftet, geschrotet und in die Ställe
vor allem Futtergetreide mit etwas
Ohne diese Vorzüge hätten sich Vater
gefördert. Ein kleiner schwarzer Com-
Mais. Mitten drin ein attraktives Wohn-
Adelbert und Sohn Harald Bayer wohl
puter ist daher, so der Sohn, „das Herz-
haus für die Familie – und ein perfektes
nicht für das LandSchwein entschie-
stück unseres Betriebs“, er sorgt dafür,
Ensemble von landwirtschaftlichen Ge-
den. Seit Jahrzehnten beliefert der Be-
dass das ausgeklügelte System funktio-
bäuden. „Unsere kleine Farm“, die gar
trieb in Friedberg Metzger in nächster
niert – und nicht etwa die Ferkel die
nicht so klein ist. Bei Friedberg, gleich
Nähe, etwa in Hohentengen, geschlach-
Futterration der Muttersauen kriegen…
hinter Bad Saulgau, das Kloster Sießen
tet wird seit jeher im nahen Mengen.
nicht weit.
Nur: Einer der Metzger hat schon auf-
Und tatsächlich enthüllt sich dieser
gehört, der Strukturwandel im Lebens-
Bauernhof als Vorzeigemodell. Vater
mittelhandwerk läuft – da kommt ein
und Sohn betreiben ihn gemeinsam als
starker Partner wie gerufen. Zudem
GbR, gemeinsam haben sie alle Wei-
wollten Jung- und Altbauer die bäuer-
chen für eine starke Zukunft gesetzt.
liche Struktur ihres Betriebes erhalten.
Und sich für die Kooperation mit der
Und sie wollten einen Hof für gesunde,
LandZunge entschlossen. Für die Marke
glückliche Schweine – der keine Fern-
LandSchwein, die Premium-Schiene der
sehkamera und keine Tierschützer
Metzgerei Buchmann in Grünkraut bei
scheuen muss…
Ravensburg.
Daher war auch klar, dass der Betrieb
Denn die braucht dringend Nachwuchs:
sich nicht auf die reine Mast mit tau-
Ein Großteil der LandZunge-Wirte kauft
senden Tieren versteifen will, sondern
das Schweinefleisch, in der Gastrono-
vielseitig bleiben soll – mit nahezu
mie noch immer der Top-Artikel, bei
perfekten Kreisläufen. 85 Muttersauen
Buchmann. Denn das Modell Land-
stehen im Stall, 800 Mastschweine in
Die
einem anderen, das neue Prunkstück
Schweine leben länger, legen mehr Ge-
ist aber der Pig-Port-Stall für die spring-
wicht zu, so schmeckt das Fleisch bes-
lebendigen Ferkel. So kommt kein frem-
Schwein
76
garantiert
Qualität:
2014
Fotos: Felix Kästle
henden Feldern. 75 ha Felder, der Raps blüht gerade, dazu Erbsen und Bohnen,
Fotos: Rudi Holzberger
Ein Modell für die Zukunft
Tatsächlich ist der Stall ein starkes System: Der stramme Nachwuchs, meist 16 Tiere in einer Bucht, hat jede Menge Platz – deutlich mehr als vom Tierschutz verlangt. Auf der Veranda mit dem Spaltenboden koten sie ab und bleiben an der frischen Luft gesund. „Schweine sind ja sehr intelligent, die halten ihren Liegeplatz sauber“, freut So schön kann die moderne Landwirtschaft aussehen: Der neue Hof hält vornehmen Abstand zum Dorf. Der alte Hof ist zum Dorfgemeinschaftshaus geworden. Firmenchef Ralf Buchmann hat die Landwirte zum Einstieg bei der Marke LandSchwein überzeugt.
sich Vater Bayer. Während der Sohn seinen Ferkeln Gras-Pellets einstreut,
klügelte System stammt auch vom Hof,
„damit sie was zum Spielen haben“. Ein
sie wird aus dem Raps gewonnen!
Blick genügt: Bauern wie diese strafen
Vor wenigen Wochen erst haben die
die ewigen Schuldsprüche der selt-
Ferkel den neuen Stall bezogen, noch
Der pure Stolz von Familie Bayer ist
samen Veganer mit Hohn – sie mögen
warten viele Buchten auf weitere Gäste.
aber der neue Doppelstall für die Fer-
ihre Tiere, ja sie müssen sie mögen, weil
Und in einigen Monaten ist es dann so
kel. Erfunden hat das Pig-Port-System
sie nur mit gesunden Tieren überleben
weit: Die Ferkel von heute sind dann
der württembergische „Schweinepapst“
können.
schön heran gewachsen, das Fleisch
Rudi Widmann, ihren Stall aber haben
Stichwort Gesundheit: Die Veranda ist
landet auf den Tellern der Genießer der
Vater und Sohn zu großen Teilen weit-
strikt nach Süden ausgerichtet, damit
Region. Die Kette vom Stall zum Teller
hin eigenhändig gebaut – nur mit
die Tiere auch Sonne satt abkriegen.
ist eng: Aufgewachsen bei Saulgau, ge-
einem Maurer und einem Zimmer-
Auch auf der Nordseite kann an heißen
schlachtet in Mengen, verarbeitet bei
mann als Helfer. Eine enorme Arbeits-
Tagen aber Frischluft zuströmen – die-
Buchmann vor den Toren von Ravens-
leistung, die enorme Kosten gespart
ser Stall bietet mit verstellbaren Wän-
burg. Schnell und cool ausgeliefert mit
hat. Dennoch ist die Investition in die
den und Decken jede Menge Licht und
den eigenen PKW an die gute Gastro-
bäuerliche Zukunft enorm mutig – sie
Luft. Und sogar Wärme mit einer Fuß-
nomie. Wo die Genießer fleißig Fleisch
funktioniert nur, wenn die Landwirte
bodenheizung: Denn die gute Stube im
futtern sollten, damit solche Bauern
für ihr teures Produkt Schweinefleisch
Inneren wird zum Teil von unten er-
weiter für uns arbeiten!
auch einen guten Preis erzielen.
wärmt. Die Energie für dieses ausge-
Rudi Holzberger
2014
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Am besten zu Buchmann!
Genießen Sie in den regionalen Gastronomiebetrieben guten Gewissens ein geschmackvolles Lebensmittel aus regionaler, nachhaltiger Landwirtschaft zum Wohle der Region und der Tiere. Mit unseren Fleisch- und Wurstwaren von Buchmann‘s LandSchwein erhalten Sie garantiert ein hochwertiges Produkt, welches nach strengsten Kriterien hergestellt wurde. Ein Unterschied, den man sieht und schmeckt – überzeugen Sie sich selbst.
Ferien mit Blick auf die Alpen Eglofs hat viel zu bieten: Den herrlichen Blick auf die nahe Alpenkette und eine scheinbar unendliche Landschaft mit Wiesen, deren saftiges Grün geradezu einlädt zum Spielen und Toben: Das Familienferiendorf Eglofs ist seit vielen Jahren eine ideale Oase für Kinder wie Erwachsene. Und jetzt schmeckt die Natur hier auch noch besser. Die große Küche im Feriendorf bekennt sich zur Aktion VitalZunge, sie tischt vor allem Gerichte mit Zutaten aus regionalem und eigenem Anbau auf. Von Simone Müller
Neu ist die Liebe zur Region für Thomas
bert: Maultaschen mit Chili oder mit
fach es doch ist, selber zu kochen“, er-
und Susanne Hahn, die seit Mai 2013
Pfefferminz verfeinertes Sauerkraut
klärt Thomas Hahn die Idee dahinter.
das Feriendorf leiten, freilich nicht. Und
sind nur zwei Beispiele, die hier den
Und diese Idee kommt an bei den Gäs-
so wurden die Ideen schnell konkret:
Speiseplan aufpeppen. Spaghetti Bolo-
ten: Auch wenn es bei 250 bis 280 Essen,
Mit dem eigenem Kräutergarten samt
gnese dagegen sind eher die Ausnahme.
die in der Hochsaison täglich über den
Obstbäumen, mit einem Insektenhotel
Auch wenn der ein oder andere Klassi-
Tresen gehen, nicht immer einfach ist –
oder gar mit einem Storchennest. So
ker keineswegs verpönt ist: Linsen mit
vor allem finanziell. Ganz klar: Wer ge-
war das Bekenntnis zur Aktion Vital-
Spätzle und Saiten etwa sind ein Dau-
sunde schmackhafte Produkte aus der
Zunge nur noch der letzte Schliff. Mit
erbrenner bei Groß und Klein. „Wir ko-
Region kauft, der muss schon etwas mehr anlegen. Aber das ist dem Ehe-
Fleisch und Wurst von der Metzgerei
chen ein bisschen anders, vor allem ge-
Buchmann, mit dem Biokäse aus der
sund und interessant soll es sein“, sagt
paar Hahn ihre Überzeugung wert – die
Käseküche Isny und mit frischem Obst
Küchenleiterin Susanne. Stichwort Ge-
glücklichen Gesichter vieler Gäste und
und Gemüse von Früchte Jork. „So wis-
sund gilt überhaupt im Feriendorf
der Kinder sind der schönste Lohn. Und
sen wir, woher die Produkte kommen.
Eglofs: Mit Gesundheitswochen etwa, in
neue Pläne reifen schon: Eine echte All-
Und da wir jeden Tag beliefert werden,
denen sich alles um ausgewogene Er-
gäuer Blumen-Wiese soll entstehen. Die
nährung dreht. Oder mit Aktionstagen,
nur zweimal im Jahr gemäht wird und
bei denen Schulklassen und Familien
so vielen Arten Raum gibt. Und vielen
So werden in der Großküche des Ferien-
die Möglichkeit selber Apfelsaft pres-
Kindern wohl auch die Chance, mal
dorfes die leckersten Gerichte gezau-
sen. „Wir wollen auch zeigen, wie ein-
eine Sense zu schwingen…
Fotos: Thomas Gretler
haben wir stets frische Ware“, so der gelernte Koch Thomas Hahn.
2014
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SChmieger_Anzeige_Layout 1 25.03.10 10:50 Seite 1
Metzgerei, Party-Service, Schiffs- und Erlebnisgastronomie In unserem EU-zertifizierten Familienbetrieb in Lindau werden regionale Spezialitäten von unseren Metzgermeistern täglich frisch zubereitet. Unser Vieh beziehen wir bereits geschlachtet von Bauern aus der Region Schwaben und Allgäu. Im LandZungen-Schrank bieten wir Ihnen an: Hirtenvesper, Bauernleberwurst und Mettwurst im Gelee, im Schmieger Gläschen. 80
2014
Eine Spezialität mit Tradition
Lindauer Doppelschübling - original mit Holzspreil verknotet - nur erhältlich bei uns und in den LandZunge-Gasthöfen -
Metzgerei & Partyservice Schmieger GmbH, Langenweg 45, 88131 Lindau Tel 08382 5758 | Fax 08382 23340 | partyservice.schmieger@t-online.de
Für die kleinen „Seeräuber“
Spielen, lernen und aufpassen macht hungrig. „Metzgerei, Partyservice und Feinkost Schmieger“ in Lindau schafft dann Abhilfe: 500 Kinder und Jugendliche in nahen Kitas und Schulen bekommen von hier ihr leckeres Mittagessen – mit Zutaten aus der Region. Selbstredend zaubern die Köche täglich frisch gekochte Kindermahlzeiten.
Schweinefleisch gibt es aber auch zuhauf, ob der Gesundheit oder des
Fotos: Thomas Gretler
Glaubens wegen. Fleischgerichte von Wiener bis Schinken werden oft auch aus Kalb- oder Geflügelfleisch gezaubert - ohne Lactose und Gluten. Glutamat oder Geschmacksverstärker sind schon länger verbannt im Hause Schmieger. Seeräuber-Taler, Rapunzel-Topf oder
Zur Auswahl stehen an Schultagen ein
Nudeln mit einer leckeren Gemüse-
Gericht mit Fleisch oder eine vegetari-
unzählige fleischlose Produkte auf die
Sauce: Vor allem die Kleinen sind
sche Mahlzeit. Die Größe der Portio-
vielen Stammkunden: Von den Knö-
schon Namen
von
den
begeistert.
phantasievollen Die
Im Laden in Lindau warten zudem
nen ist altersgerecht. Die „Mäuse“ in
deltalern mit Mittelmeerkräutern bis
Größeren
den Kindergärten zahlen für ihre klei-
hin zu zehn verschiedenen Frisch-
mögen es lieber cooler, stehen aber
nere Portion auch weniger. Zum Ab-
käse-Mischungen etwa mit Rucola-
ebenso zum Beispiel auf Fleischbäll-
schluss gibt es für die Kids oft noch
Dill oder Meerrettich. Obst und Ge-
chen mit Kartoffelpüree von Schmie-
das I-Tüpfelchen: Hausgemachter Ku-
müse liefert Früchte Jork, lokale
ger. „Die Kinder entscheiden darüber,
chen, Obst, Quarkspeise oder Bana-
Bäcker bringen täglich „herrliches“
wer das Essen liefert. Es muss ihnen
nen-Milch. Eine kleine logistische
Brot. Mit solchen Metzgereien muss
einfach schmecken“, ist sich Monika
Meisterleistung ist die Belieferung.
der Aktion VitalZunge nicht bange sein…
Gierer,
Feinkost
Die Allgäu-Metzgerei Heim in Ratzen-
Schmieger in Lindau, gewiss. Inzwi-
die
Chefin
von
ried schlachtet für Feinkost Schmieger
schen beliefert sie mit ihrem Team fast
in Lindau – eine starke regionale Ko-
zehn Kitas und Schulen mit täglich
operation. Der Respekt den Tieren und
frisch gekochtem, regionalem Essen.
den Lebensmitteln gegenüber, das ist
Doch wie findet man heraus, was Kin-
Monika Gierer wichtig. Gänsestopfle-
dern schmeckt? „Ich frage Kinder häu-
ber oder Mikro-Spanferkel sucht man
fig, was sie gerne essen“. Nudeln oder
bei Feinkost Schmieger vergebens. Das
Schnitzel sind die Renner. Ihre Erfah-
Rindfleisch kommt von Weide-Ochsen
rung zeigt: Geschmack, Optik und Ge-
aus dem Allgäu. Die Metzgerei Buch-
ruch sind für Kinder nicht minder ent-
mann liefert ihr gutes Fleisch der
scheidend wie für die Erwachsenen.
Marke LandSchwein. Alternativen zu
Anne Oschwald
2014
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Mühsam, aber entscheidend: Regionale Produkte in Großküchen Jetzt sind wir immerhin zu sechst unter dem Dach der VitalZunge. Die Neuen aus Eglofs, Lindau und Tettnang gesellen sich zu den treuen Vier: Den Großküchen msa in Sonthofen, BBW in
Seniorenzentrum Oberstaufen
msa Sonthofen
Die großen Küchen verlangen nach gro-
Wenn der Tagessatz für ein gutes Essen aber minimal ausfällt, kann auch ein
Ravensburg, dem Caritas-Seniorenzentrum in Oberstaufen und der Ess-Bar in Friedrichshafen – alle haben wir hier im
ßen Mengen guter Produkte – mit dem
Magazin schon groß präsentiert.
Konzept der VitalZunge könnten wir
ehrgeiziger Koch sich nur billige Waren
Im Ressort VitalZunge. Mit diesem
also enorm viel für die Region leisten.
leisten. Und doch belegen unsere Kan-
Label wollen wir die Produkte der Re-
Das Ziel ist also klar, der Weg aber
didaten, dass der Ehrgeiz der Köche und
gion auch in die Großküchen schleusen
höchst mühsam: Allzu oft regiert in den
Küchenmeister letztlich fast alle Hür-
– in Kantinen, Kliniken, Kurorte. Klar:
Großküchen allein das Diktat des Etats:
den beseitigen kann. Welche Chance für die Region aber würde sich auftun, wenn das gute Essen endlich als „Politikum“ ersten Ranges begriffen würde – wenn die Entscheidungsträger endlich mehr in die Küchen investieren würden. Zum Wohle der Region und als Abkehr vom Image der ewigen Bedenkenträger…
BBW Ravensburg
www.schaeffler-braeu.de
NEU!
Ess-Bar Friedrichshafen
Mehr in der Pfanne! Hochwertiges Essen: Wenn nicht in einer zertifizierten Ernährungsklinik, wo dann? Die Klinik Tettnang aus dem Verbund der WaldburgZeil Kliniken ist seit Neuestem Partner von VitalZunge. Für Küchenchef Ernst Heid schlicht eine Herzensangelegenheit. Die Liebe zur Region geht eben auch durch den Magen. Um 11 Uhr beginnt das Band zu laufen.
Küche im Einsatz. Unter ihnen Köche,
Mitarbeiter der Klinik-Küche stellen die
Diätassistentinnen und Küchenhilfen.
Menüs für jeden Patienten zusammen.
Küchenchef Ernst Heid ist überdies
Die Patienten haben die Wahl zwischen
ausgebildeter
drei Menüs: kalorienreduziert, Haus-
hoher Anspruch in Tettnang glücklich
Diätkoch.
Dass
sein
mannskost und leichte Vollkost. Doch
gelingt, bestätigen viele Patienten der
ganz so einfach ist es eben nicht in
Küche sogar mit handschriftlichen No-
einem 140-Betten-Haus. Täglich kom-
tizen wie: „Das Essen war sehr gut“ oder
men Neuzugänge, manche Patienten
„ich bin hier wirklich verwöhnt wor-
sind frisch operiert, andere sind stark
den.“. Natürlich werden auch Ärzte, das
über- oder untergewichtig. Für jeden ist
Pflegepersonal und alle anderen Mitar-
in der zertifizierten Ernährungsklinik
beiter von der Küche verwöhnt. Für sie
mengen an Lebensmitteln: Prima Rind
dann individuelles Essen angesagt.
gibt es mitunter spezielle Wochen, im
oder Schweinefleisch vo Buchmanns
Nach einer frischen OP wird am ersten
Frühjahr etwas Spargel oder Menüs mit
LandSchwein für Ragout, Frikadellen
Tag auf blähende Lebensmittel verzich-
Bärlauch, im Herbst Pilze oder Wild.
oder Gaisburger Marsch. Früchte und
tet. Sind die Mandeln frisch entfernt,
Ernst Heid steht schon lange auf Pro-
Obst liefert Früchte Jork.
gibt es tatsächlich erst mal ein Vanille-
dukte der Region. Gerne zieht er seinen
So unterstützt dieser Küchenchef auch
Eis. Stark Übergewichtige bekommen
Koch-Hut vor der Klinikleitung: Sie hat
die Bauern der Region. Der Fachmann
nicht selten eine „harte“ Diät. Eine täg-
die Partnerschaft mit der VitalZunge
schätzt die Qualität und er freut sich:
liche logistische Herausforderung an
abgesegnet, auch wenn die regionale
„Bei so einem guten Fleisch habe ich
das Küchen-Personal.
Küche ihren Preis hat. Mit dem Signet
kaum Verluste beim Braten und Ko-
Im vergangenen Jahr haben sie 62 000
„VitalZunge“ haben die Patienten es
chen“. Am Ende bleibt also mehr in der
Mahlzeiten für die Kranken gekocht.
nun schriftlich, dass die Produkte weit-
Pfanne: Da ist der höhere Preis nicht
Sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr
gehend aus der Region stammenSelbst-
mehr gar so schmerzlich!
sind die 23 Mitarbeiter in der Klinik-
redend benötigt eine Großküche Un-
Anne Oschwald
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Fotos: Markus Leser
Mütter für die Mainau? Kunst am Baum? Wärme für den Winter? Oder einfach ein farbenfrohes Spektakel? Jedenfalls eine bestrickende Idee: Eine fröhliche Schar junger Mütter aus Konstanz und Umgebung hat einige Bäume auf der Blumeninsel im Bodensee in leuchtenden Regenbogenfarben nahezu komplett eingehäkelt! Ein herrliches Highlight, ein Hingucker, der viele Besucher schon am Tag der Eröffnung irritiert und begeistert hat: Die Männer staunten und tippt auf „irgendwas mit Kunst“, viele Frauen dagegen hätten am liebsten mit gehäkelt und tauschten sich „fachmännisch“ aus. Mitten unter den Müttern auch Bettina, Gräfin von Bernadotte, die junge Chefin der Mainau (mittleres Bild, vorne). Sie ist mit einigen der Häkel-Frauen befreundet und hat auch stundenlang mit gehäkelt. Gut 2000 Stunden haben die Damen in ihr Kunstwerk investiert, das bis zum Herbst zu bewundern ist. So wird aus braver Handarbeit anschauliche Landart – die Landschaft wird in Kunst verwandelt…
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Die vegane Versuchung? Ein Stern für diesen tollen Trend
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Kaum zu glauben: Auch der Stern, das
Denn die bösen Bauern, sie sind doch
Vorsatz in der Stern-Kantine keine drei
gerühmte Unterhaltungs-Magazin aus
verantwortlich für die Massentierhal-
Wochen anhält. Zweitens aber: Was bit-
Hamburg hat bemerkt, wie der Hase
tung, von der alle reden, auch wenn sie
teschön soll „ethisch“ besser sein, wenn
heute läuft. Oder besser: Was der Hase
kaum einer je selber gesehen hat. Ge-
wir nur noch Gemüse mampfen? Wer
so futtert. Wieso er sich seit jeher vegan
wiss gibt es da Sünden genug, aber hier
tatsächlich kein Fleisch mehr isst, scha-
ernährt, im Gegensatz zu Freund Fuchs
in Allgäu-Oberschwaben suche ich die
det den anständigen Bauern in diesem
auf Fleisch in jeder Form verzichtet.
bösen Ställe mit all den Massen verge-
unseren Lande, das sollten wir ethisch
Ach, wäre der böse Mensch doch auch
bens! Ja, ich entdecke fast nur Land-
denn schon bedenken. Denn auch das
ein Hase, all die aufgedrehten veganen
wirte, die ihre Tiere lieben. Mit ihnen die
beste Fleisch von glücklichen Weiderin-
Missionare müssten nicht länger müh-
Landschaft pflegen. Und sie schlachten,
dern und Landschweinen, es will ver-
sam die Fleischeslust verbieten und
wenn es an der Zeit ist. So wie es die
kauft sein, die Veganer aber wollen die
verpönen…
Bauern seit urvordenklichen Zeiten be-
Bauern hierzulande mit gutem Gewis-
Die vegane Versuchung: So lautet der
treiben! Denn: Würden sie alle ihre
sen aushungern. Dazu trinken sie dann
Stern-Titel, der uns in der Ausgabe der
Tiere leben lassen, hätten wir Men-
„fairen“ Kaffee…
letzten April-Woche ins Auge sticht.
schen bald keinen Platz mehr auf dieser
Seltsam nur, dass sie unschuldig auf
Samt einer Vegan-Köchin namens
unserer Erde…
Gemüse schwören, dabei hat doch auch
Sonja, die uns verführerisch anlächelt.
Viel schlimmer als die naiven Veganer,
jeder Salatkopf eine Seele. Und irgend-
Dabei ist nicht sie die Versuchung, sie
die frei von jeder Sünde leben wollen,
wann wird der sensationslüsterne Stern
soll uns nur all die so ungeheuer gesun-
scheinen mir jedoch jene journalisti-
entdecken, dass auch das Gemüse in
den Rezepte schmackhaft machen,
schen Kollegen, die gestern und morgen
Massenpflanzenhaltung gezogen wird!
damit wir endlich, wenn auch einige
in großen Beilagen im Stern das beste
Dass auch die lieben Bio-Äpfel in Plan-
Tausend Jahre zu spät, dem bösen
Fleisch feiern (samt der Bezugsadres-
tagen auf niedrigen Bäumen wachsen,
Fleisch abschwören…
sen), heute aber vom besseren Leben
mit bösen Scheren zu Recht gestutzt…
Nur böse Menschen stellen da noch
schwadronieren! So wie der Autor der
Dass der Stern als Massen-Medium
Fragen: Warum, bitteschön, sollen wir
Story: Bert Gamerschlag, erfahren wir,
jedem billigen Trend hinterher hechelt,
denn kein Fleisch mehr essen, warum
kocht sehr viel. Fleisch gehörte bislang
ist schon seltsam genug. Noch mehr
soll dies Sünde sein? Ach so, die Kühe
immer dazu – die „Massentierhaltung“
aber foltert mich die Frage: Warum
schaden mit ihren Abgasen dem Welt-
ist aber für ihn plötzlich nicht mehr
glauben so viele Menschen die naiven
klima? Was für ein Unsinn und längst
vertretbar. Das Lächeln der Vegan-Kö-
veganen Thesen? Warum wollen sie of-
widerlegt: Z. B. von Anita Idel in ihrem
chin hat ihn offenbar spontan bekehrt.
fensichtlich ihr Gewissen begierig beru-
Buch „Kühe sind keine Klimakiller.“
Dabei wäre die Lösung für sein Problem
higen?
Dann aber das große Verbot: Der
so einfach: Er muss ja nur Fleisch von
Ich jedenfalls begreife diese „Versu-
Mensch darf schlicht keine Tiere töten?
Bauern kaufen, die ihre Rinder noch auf
chung“ nicht und beiße weiter lustvoll
Was tun wir dann mit den Milliarden
die Weide schicken, sie nur mit Heu füt-
in Steak und Siedfleisch, mampfe Kut-
Rindern, Schweinen, Schafen, Hühnern
tern (Heu bindet Kohlendioxid…), sie
teln und Ochsenbacken. So wie ich an
auf unserem Planeten? Hier mal nur
stressfrei schlachten und so weiter und
einem anderen Tag mit schierer Lust
die wichtigsten Nutztiere gerechnet...
so fort. Wer die Tierquäler strafen will,
über Rote Bete oder über Kässpatzen
Ohne die bösen Rinder übrigens auch
muss die guten Bauern suchen!
herfalle. Mit Genuss und gutem Gewis-
keine Hirten und vor allem keine sess-
Schlimmer noch: Die vegane Küche in-
sen esse ich alles, was Gott uns bietet,
haften Bauern: Denn erst der Dung der
teressiert den Reporter als „Möglichkeit,
denn nur zum Anschauen hat er die
Rinder hat uns den Acker beschert und
sich ethisch besser zu ernähren.“ Ich
vielen Tiere wohl nicht geschaffen…
so viel Hunger verhindert.
setze erstens jede Wette, dass der gute
2014
Rudi Holzberger
Alkoholfrei und prämiert Alkoholfreier Biergenuss – natßrlich und isotonisch
Gut für die Region.
Gut für die Landwirtschaft.
Gut für die Tradition.
Gut für die Gastronomie.
Gut für die Menschen.
Sparkasse Allgäu Kreissparkasse Biberach
Gut.
Kreissparkasse Ravensburg Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim