LandZunge 2014 / 2015

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EUR 3,50

Für Allgäu und Oberschwaben www.landzunge.info

Das Beste aus

2014/15

der Region

Geschmack aus der Landschaft Aktion Bier & Wurst

Projekt RegioSchmecker gekürt!

Gasthöfe Die Besten der Region


Weizenbiere und mehr ...! › Erfinder des Kristall-Weizens › Brautradition seit 1833 › Regionaler Marktführer bei Weizenbieren Erfahren Sie mehr auf unserer Webseite: www.farny.de

...wir fördern Kultur, Sport und Brauchtum


Editorial

Inhalt

Das Magazin LandZunge hat sich dem Geschmack der Region ver-

HIGHLIGHT

schrieben, dem Genuss in der Region, in der guten Gastronomie

Ein Mann, die Kunst und die Heimat ......................................4

vorab. Diesem Motto getreu darf ich Ihnen eine geballte Ladung Genuss in diesem Heft versprechen. Vom Genuss bei einem „sell g’machten“ Pesto aus dem Westallgäu bis zur Augenlust im Blick

PROJEKT

auf die faszinierenden Bilder, die Markus Leser und Ernst Fesseler,

Gasthöfe sind unsere Aushänge-Schilder .............................11

„zwei Fotografen der Extraklasse“ für das Projekt LandEatArt inszeniert haben. LandEatArt: Dies ist der Versuch, dem Geschmack der Landschaft

VORBILDER

näher zu kommen. Natürlich mit Köchen, die selber Gewächse der

Kisslegg: Im Schlosskeller entspannen .................................13

Region sind. Auch Künstler der Region haben wir in der LandZunge schon öfter präsentiert – dieses Mal können wir mit einem grandiosen Werk

GENUSS

aufwarten, das im Foyer der Meckatzer Brauerei besichtigt werden

Loblied auf das LandSchwein.................................................14

kann und wahrlich Staunen auslöst… So schmeckt die Region!

AKTION

Der Genuss, der aus der Landschaft wächst: Da können wir mit der

Wurst&Bier: Auf der Treppe zum Himmel............................22

Kür der RegioSchmecker gleich eine stattliche Liste präsentieren. So gut wie alles „sell g’macht“, jedenfalls mit Liebe und Leidenschaft, eher bäuerlich und eher handwerklich: Vom Bier aus Ret-

REGIOSCHMECKER

tenberg bis zum Rapsöl aus der Nähe von Biberach oder einem wun-

Garanten für Genuss und Qualität........................................30

derbaren Holunderblütensirup aus Feldmoos (!) bei Fronreute im

Sell G’macht: Ein Gaukler und die Allgäuerinnen ...............39

Herzen Oberschwabens reicht die Palette der Genüsse, die wir ihnen nur empfehlen können. Auf der Suche sollten Sie aber jedes Mal einkehren – in einem Gast-

SERVICE

hof der LandZunge selbstredend. Dort können Sie sich an Rind-

Karte der Region LandZunge..................................................44

fleisch von prima Weiderindern und am guten Fleisch der Marke

Steckbriefe: Alle Gasthöfe im Überblick ...............................48

LandSchwein laben. Oder Sie können sich nicht lange halten, wenn

Genießerkarte ..........................................................................55

Sie unsere Treppe in den Wursthimmel sehen – mit der wir ab sofort

VitalZunge ................................................................................56

eine Aktion für Wurst&Bier einläuten. Wir wünschen auf jeden Fall viel Genuss! Übrigens: Bei der Kür der RegioSchmecker war auch Maria Peschers,

LANDEATART

die Chefin der Seezunge zu Gast. Ich habe die Chance sogleich für

Die Geburt des Geschmacks

ein gemeinsames Foto genützt. Und wir haben vereinbart, dass wir

aus dem Geist der Landschaft! ..............................................58

öfter mal züngeln sollten. Also mit unseren Magazinen natürlich, die ja beide das Beste aus der Region feiern… Rudi Holzberger EUR 3,50

Für Allgäu und Oberschwaben www.landzunge.info

Das Beste aus

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der Region

Geschmack aus der Landschaft Aktion Bier & Wurst

Projekt RegioSchmecker gekürt!

Gasthöfe Die Besten der Region

PRIMA RIND Auf der Weide wachsen die besten Ochsen..........................76

Da sitzt der Allgäuer Wirt auf der Nagelfluh: Michael Schmid von der Altstaufner Einkehr in Oberstaufen war gerne mit dabei bei der Aktion LandEatArt. Auf der Alpe Schilpere am Hochgrat kommt der Mensch schnell zur Besinnung. Und lässt sich dann verwöhnen mit einem Gericht vom Hündle-Lamm! Denn der beste Geschmack wächst in der Nähe… Foto: Markus Leser

REDAKTION Dr. Rudi Holzberger, Panoramastraße 32, 88284 Wolpertswende info@rudi-holzberger.de www.rudi-holzberger.de GESTALTUNG UND HERSTELLUNG grafikbüro brandner, Leutkirch im Allgäu landzunge@grafik-brandner.de

FOTOS Markus Leser, Ernst Fesseler, Thomas Gretler, Marc Brandner und andere DRUCK Holzer Druck und Medien, Weiler im Allgäu ANZEIGEN UND ABO Dr. Rudi Holzberger, Panoramastraße 32, 88284 Wolpertswende


Foto: Ernst Fesseler

Ein Mann, die Kunst

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und das andere Bild der Heimat

Ein Meckatzer lädt ein: Michael Weiß vor einer Karte der Region im Foyer der bekannten Brauerei. Eine Karte, die eher ein Bild ist. Und jeden Besucher sprachlos macht…

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Michael Weiß liebt die Kunst und die

Heidegger, bis hin zum „Balz-Metzger“

Jahren sammelt die Brauerei Kunstwerke vor allem aus der Region und

Heimat. Und so hat er sich eine ganze

von Mindelheim, der „mit dem Teufel

Wand im Foyer seiner Brauerei mit

verbündet war“. Und sie reicht natürlich

stellt sie für die Besucher der Kult-

einem Bild schmücken lassen. Einem

tief hinein ins magische Ostallgäu rund

brauerei in Meckatz gerne aus. Mit der

Bild oder besser tausendundein Bildern,

um den Kini und Schloss Neuschwan-

Karte von Stephan Huber ist Weiß aber

Notizen, Personen, Sprüchen, Kraftzen-

stein, seinen „Einsamkeitspalast“…

ein einmaliger Coup gelungen, denn:

tren, Anekdoten. Eine große Region mit

Ein Kunstwerk, geschaffen von Stephan

„Wer kennt das Land, in dem ein See

ihrer ungewöhnlichen Geschichte, ein

Huber aus Lindenberg, der mit Michael

nach der ‚feurigen Sau‘ benannt ist und

fast surreales Land wird da auf einer

Weiß einst im selben Gymnasium

ein Eismeer den Namen trägt ‚Erwartet keine Gnade-Gletscher‘?“ So schrieb die

Seite aufgeblättert, da kann kein Buch

lernte, neben Filmemachern wie Leo

mithalten: Das Allgäu und die Nach-

Hiemer oder Klaus Gietinger. Der Zeit-

Allgäuer Zeitung bei der Präsentation

barschaft: Bregenzerwald, die Ost-

geist nach 1968 hat diese und andere

des Kunstwerks und raunte von der

schweiz, der Bodensee mit Martin

Westallgäuer Künstler geprägt, Michael

„überwältigenden Tiefe“ dieser Karte

Walser, der Schwarzwald mit Martin

Weiß hat sie stets begleitet – seit vielen

der Region, in der sich Landschaft, Ge-

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schichte, Mentalität und Porträts von

Stephan Huber, heute Professor in

Personen in einer packenden Weise so

München, hat schon einige kunstvolle

verbinden, dass der Besucher kaum

Karten dieser Art geschaffen – das Bild

noch los kommt, ständig neue Details

seiner Heimat ist aber gewiss der abso-

entdeckt, immer wieder schmunzeln

lute Höhepunkt. Kaum zu glauben, was

muss. Wenn etwa das „Plateau des Ne-

er zwischen Schwarzwald und Ober-

bels“ am Rande des Schussentals veror-

bayern alles entdeckt: „Je näher man

tet wird – das ich so gut und leidvoll

dem Werk kommt, desto mehr Dimen-

kenne, seit ich dort wohne oder wenn

sionen tun sich auf: die Dimension der

ich in der alten Heimat Isny den

Historie, der Erzählungen, der Macht

Schriftsteller Günter Herburger er-

der Natur, der Ausstrahlung von Men-

kenne, dessen surreale Geschichten die

schen…“, so noch einmal Ingrid Grohe

beste vertiefende Lektüre zu diesem

von der Allgäuer Zeitung.

Kunstwerk sein könnte.

Die Menschen: Die Spannweite reicht vom „Knopf von Leubas“, dem legendären Bauernführer 1525 bis zu Otl Aicher, dem weltberühmten Designer mit seiner „rotis world“ nahe Leutkirch, seiner „Utopie der Moderne“. Aber auch ein Kommissar Kluftinger rückt bereits ins Bild, bei Huber kriegt er sein Fett so ab: „bisweilen lustig, manchmal nervig“… Fast im Zentrum Lena Weiss mit ihrem Kraftfeld, mit ihrer „Region der starken Frauen“, wie

Info

Meckatz ist immer eine Reise wert: Das Bräustüble neben der Brauerei erfüllt jeden Wunsch der Genießer und Besucher. Der Brauereigasthof mit seinem Gastgarten, dem großen Biergarten und dem neu gestalten großzügigen Atrium zwischen Gasthof, Brauerei und Fanshop lädt zu einem Spaziergang ein, der im Foyer der Brauerei seinen kunstvollen Höhepunkt findet: Die Allgäu-Karte von Stephan Huber ist das Highlight, aber viele andere Werke etwa von Kilian Lipp, bis hin zu einem Original von Baselitz zieren die Wände. Im Herzen einer Brauerei pulsiert die Kunst! Besuchszeiten zu den Geschäftszeiten der Brauerei: Täglich 8 –12 und 13 –16.30 Uhr. Freitags 8 –12 Uhr.

Huber gerne schmeichelt, hat sie

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Info

doch nach dem frühen Tod ihres Man-

Fülle der Geschichten müssten sie wohl

nes „in einer patriarchalen Welt alleine

ein neues Fach erfinden! Oder darauf

die Brauerei weiter geführt“. Und so ist

vertrauen, dass der Blick der Jugend-

die Brauerei in Meckatz denn auch na-

lichen genügend Interesse weckt für all

turgemäß das „Areal der Identität“.

die Menschen und Geschichten des

Schnell ist die Karte der Kunst, das

Allgäus, das sich übrigens hier völlig

große Allgäu im Blick des Künstlers zu

anders präsentiert als in den bekann-

einem Magnet für Besucher geworden,

ten Selbstdarstellungen der Allgäu-

gerade auch für Schulklassen, denen

Werbung – ohne jede Rücksicht auf

hier die Augen aufgehen. „Sehen ler-

vermeintliche Grenzen, auf bornierte

nen“, so lautet für Michael Weiß denn

Identitäten. Stephan Huber hat, mit an-

auch ein zentrales Motiv für jeden be-

deren Worten, das Allgäu in seiner

wussten Menschen. Da ist der Blick auf

Eigenart gerettet. Was kein Wissen-

die Karte wahrlich ein Augenöffner –

schaftler vermag, dem Künstler gelingt

falls denn die Lehrer dem gewaltigen

es auf einem Blatt – auch wenn dieses

Werk gewachsen sind, denn für die

„Blatt“ acht Quadratmeter groß ist.

Stephan Huber ist einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Der Westallgäuer, der heute im Ostallgäu wohnt, ist 1953 in Lindenberg geboren. Er studierte Kunst und Germanistik in München. Seit 2004 ist der vielfach ausgezeichnete Künstler auch Professor an der Akademie der bildenden Künste in München. Bereits 1987 war er auf der „documenta“ in Kassel vertreten, 1999 vertrat er Deutschland auf der Biennale in Venedig. In der Region ist er etwa mit seiner surrealen Wolke „Cumulus-Cambodunum“ in Kempten vertreten, mit einer weiteren Karte in der Sparkasse Memmingen. Die vielfach überschriebenen Karten unseres Bewusstseins sind ein Leitmotiv seiner Kunst geworden.

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Die Gasthöfe sind unsere Aushänge-Schilder „Die LandZunge“, dies ist inzwischen ein

natürlich kann und soll jeder Land-

Oder gar mit einem Szene-Konzept auf

fester Begriff in der Region. Die Marke

Zunge-Gasthof bei allen nur denkbaren

dem Dorf, samt Kabarett und Klein-

LandZunge hat sich etabliert. Sie steht

Gerichten die Produkte der Region be-

kunst? Aber auch dies natürlich mit

im Bewusstsein der Menschen hier für

vorzugen. Mit der Kür der RegioSchme-

einer guten Küche kombiniert: So wie

die regionale Küche, für die besten

cker, die wir in diesem Heft präsentie-

etwa der Adler in Dietmanns, ein Be-

Produkte der ehrgeizigen Erzeuger. Vor

ren, hat er die erste Wahl, Garanten für

trieb der ersten Stunde, mit seiner Lage

allem aber steht die LandZunge für

den Genuss.

am Rande des Wurzacher Rieds daher

gute Wirtschaften in der Region – für

Denn eines ist klar: Jeder Gastwirt, der

auch ein Kandidat für unser Projekt

starke Gastro-Adressen quer durch

sich mit Landwirten verbündet, jeder

LandEatArt – für ein Gericht aus dem

Allgäu-Oberschwaben.

Koch, der auf die Genusshandwerker

Moor. Für Wirt und Koch Dieter Hierle-

Die Aktion LandZunge vereint mehr als

der Region setzt, erfüllt seine „ländliche

mann eine leichte Übung…

70 Gasthöfe. Da sind die Treuen: Rund

Funktion“, wie wir dies anfangs für die

So wie dieser Adler auch in Sachen Am-

30 Betriebe sind seit der Gründung der

Aktion LandZunge beschworen hatten.

biente keinen Wunsch offen ließ. Sich

Aktion 2002 aktiv dabei, manche haben

Diese Funktion war ein wichtiges Krite-

an gemeinsamen Aktionen beteiligte

in dieser Zeit sogar einen Generations-

rium für die Auswahl der Gasthöfe: War

und vor allem den Bezug der regionalen

wechsel erfolgreich vollzogen. Andere

es noch ein traditioneller Dorfgasthof,

Produkte jederzeit offenlegen kann. Bei solchen Kandidaten war nichts mehr

sind noch recht neu: So wie der

am besten direkt neben der Kirche, mit

Schlosskeller in Kisslegg, einer von

einem funktionierenden Stammtisch?

zu missionieren im Dienst der guten

noch wenigen städtischen Betrieben,

Oder schon im Allgäu etwa auch auf

Sache…

die sich unter unserem Dach präsentie-

Touristen und Ausflügler orientiert?

Rudi Holzberger

ren. Der Grund ist einfach: Die LandZunge wollte in erster Linie eine Aktion für und mit den Dorfgasthöfen sein – denn ein Dorf ohne Gasthof verliert seinen Mittelpunkt, seine Seele. Zweitens sollte der Gasthof aber auch regionale Produkte bevorzugen – dieser Wunsch aus den Anfängen ist heute die eherne Vorschrift. Am wichtigsten beim Fleisch, da wir mit dem besten Fleisch aus der Region die bäuerlichen Landwirte am besten unterstützen. Aber

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Schlosskeller in Kisslegg

Ein barockes Kleinod Der Chef empfängt nicht zufällig im Biergarten: Gewiss einer der schönsten und sonnigsten der Region. Der Blick wandert entlang der Ach zum „Alten Schloß“ – nur eines von vielen Kleinodien im barocken Kißlegg. Im Schloßkeller ist gut weilen: Im Biergarten, im Partystadel oder im „Sudhaus“…

„Mindestens ein Mal im Monat ist bei

„Ofenfrische

und

siehe da: Auch die Kegelbahn wird gern

uns ein Event im Sudhaus oder im Bier-

sonntags einen „Allgäuer Krusten-

genutzt – zum Party-Kegeln. Da ist die Kugel nicht gar so ruhig, denn die Gäste

Schweinehaxen“

garten mit Live-Musik“, betont Patrick

braten“! Die Freunde Bröhm und Eisen-

Eisenhöfer – Chef, Brauer und Mälzer

höfer sind sich einig. „Selbstverständ-

können dem Brauer über die Schulter

in Person. Im Frühjahr 2014 ist er

lich erfolgt der Erwerb der Produkte aus

schauen! So wie sie jeden Donnerstag

mit seinem neuen frischen Konzept in

der Region“.

und Freitag eine Führung durch die

den rustikal und liebevoll renovierten

Gerne kehren die Besucher des Neuen

kleine Gasthof-Brauerei mitmachen

Räumen angetreten, das kleine schöne

Schlosses in Kisslegg mit dem bekann-

können. Und anschließend „a Goldig’s“,

Städtchen mitten in Allgäu-Oberschwa-

ten Museum im Schloßkellers ein, für

„a Funzlig’s“ oder „a Kißlegger Keller-

ben ein wenig aufzumischen. Die Möbel

die Kleinen ist mit Spielwiese und

weizen“ für daheim erstehen können.

massiv in Eiche, das Sudhaus natürlich

Trampolin gesorgt. Im Restaurant sel-

Natürlich nur, wenn zuvor auch ein

in Kupfer: Hier braut Patron Patrick sein

ber sollen bald Kunst-Ausstellungen

Kellerbräu vor Ort geschmeckt hat…

„Kißlegger Kellerbräu“ streng nach

das Ambiente noch bereichern. Und

Daniela Stamm

Reinheitsgebot. Küchenchef Gerhard Bröhm zaubert bodenständige Klassiker und eine ehrlich regionale Küche auf den Teller. Natürlich dürfen bei einer hauseigenen Brauerei ein „Braumeister-Spieß“, „Bierkutscher-Steak“ oder ein „Sudhaus Burger XXL“ nicht fehlen. Ergänzt von kreativ belegten „Bauernfladen“ oder einer herzhafte Brotzeit für die Freunde des ländlichen Geschmacks. Für sie bietet der Schloßkeller jeden Donnerstag „Saftig-knusprige Hähnchen“, samstags INFO

Brauereigasthof Schlosskeller Kißlegg www.heimatbier.com

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Fotos: Daniela Stamm

Loblied auf das LandSchwein Ein Gespenst geht um: Die deutsche Angst vor dem Fleisch. Vor dem roten Fleisch. Die Tierschützer, die Gesundheitsgurus und die Propheten des Klimawandels scheinen sich einig: Rotes Fleisch schadet dem Menschen, den Kindern und dem Weltklima! Höchste Zeit für heftigen Widerspruch. Denn Fleisch ist gesunder Genuss! Höchste Zeit vor allem für ein Loblied auf das Schwein! Von Rudi Holzberger

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wir üble Zustände anprangern, bei

Ein gutes Gewissen beim Essen? Das

das Schwein unsere Phantasie sehr an-

Fleisch als neues Gespenst? Karl Marx,

regt, weil es uns als Allesfresser un-

denen Nutztiere keinerlei Freiheiten

von dem der berühmte Satz stammt,

ziemlich nahe steht. Kein anderes Tier

mehr genießen. Nur: Viel wichtiger als

hätte sich wohl tot gelacht. Heute aber

hat so ein zwiespältiges Image: Die

die ewig gleichen Vorwürfe sind doch

wird in allen Medien landauf landab die

arme Sau hat unser Mitleid, das „reiche

wohl Modelle, in denen sich Schweine

Angst vor dem Fleisch geschürt. Die

Schwein“ dagegen, aktuelle Beispiele

sauwohl fühlen. Sprüche machen ist

Vorwürfe sind ebenso bekannt wie

zitieren wir lieber nicht, wird übel be-

einfach, mit dem Finger auf die ver-

zumeist haltlos: Schweinefleisch hat

schimpft…

meintlich Bösen zeigen, noch einfacher.

schon lange ein schlechtes Image, nur

Stichwort Mitleid: Mit dem Reizwort

Nicht so einfach sind praktikable Mo-

weil ihm ein alternativer Guru vor Jahr-

von der bösen Massentierhaltung lösen

delle einer Tierhaltung, die für Tiere

zehnten „böse Fette“ angedichtet hat.

wir den Reflex sofort aus. Nur: Wo fängt

prima sind und für den Bauern auch…

Zu viel Schweinefleisch soll gar Gicht

die Masse an? Selbstredend können

Und falls wir Genießer bereit sind, die

auslösen. Richtig ist: Zu viel ist nie an-

auch Tausende Schweine einwandfrei

teure Konsequenz zu ziehen. Denn der

geraten, aber wer isst schon Schweine-

gehalten werden, wenn nur ihre Ställe

Widerspruch ist ja offenbar: So lange

fleisch kiloweise? Sicher ist auch, dass

groß genug sind. Selbstredend müssen

ein Kilo Bratenfleisch von der Schwei-

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Ein guter Metzger sucht sich die Schweine selber aus. Ralf Buchmann beliefert viele LandZunge-Gasthöfe mit dem Qualitätsfleisch der Marke LandSchwein. Er wählt jeden Bauern sorgsam aus: So wie Harald Bayer aus Friedberg bei Bad Saulgau (Bild unten)

nicht von Lob allein, sondern sie müssen mit Schweinefleisch Geld verdienen. Allein deshalb achten sie darauf, dass es ihren Tieren gut geht! Und deshalb hat Ralf Buchmann seine Kunden aus der Gastronomie zu einer Exkursion eingeladen. Getreu dem Motto „Gastwirt trifft Landwirt“ trafen sich Dutzende Wirte auf dem Hof der Familie Bayer in Friedberg bei Bad Saulgau – den wir im letzten Magazin LandZunge bereits als Vorbild porträtiert haben. Und wir hoffen, dass wir dies bald mal mit den Kameras des SWR und vielen Genießern wiederholen können, damit sie sich ein eigenes Bild machen. So ein Besuch auf dem Hof ist das beste Gegengift gegen böse Bestseller in Buchform, die am liebsten nur noch von „Qualfleisch“ sprechen und damit neschulter für 2.99 Euro im Supermarkt

Zunge verarbeitet. So ist die Marke

einen offenbar sehr deutschen Nerv

zu kriegen ist, wird sich an manchem

LandSchwein ein Garant für Genuss

treffen! Darf ich dagegen die These

Saustall nichts ändern. Die Konsequenz

und Qualität und artgerechte Tierhal-

wagen, dass es Schweinen unter ihres-

ist klar: Wer glückliche Schweine will

tung. Jeden Hof können wir in Augen-

gleichen, in einer sauberen Bucht,

und ein gutes Gewissen bei jedem

schein nehmen, jeder Hof wird nach

in überschaubaren Gruppen, mit ge-

Schnitzel auf dem Teller, muss eben in

unseren Kriterien geprüft, wichtiger als

nügend Auslauf nicht weit besser geht

die Tasche greifen und im LandZunge-

die Kontrolle ist aber das Vertrauen zu

als einem armen verzüchteten Schoß-

Gasthof etwas mehr für den Schweine-

den Landwirten, die unsere Schweine

hund in so manchem deutschen Wohn-

braten bezahlen…

halten. Die aber leben nicht von Mitleid,

zimmer?

Daher: Besser als das nutzlose Klagelied, ist die bessere Lösung: Eine bäuerliche Schweinehaltung in überschaubaren Dimensionen, mit dem Futter vom eigenen Hof, mit ausreichend Platz für die Tiere und so weiter. Und genau so werden die LandSchweine gehalten, die in vielen Gasthöfen der Aktion LandZunge auf dem Tisch landen. Zwei Betriebe bei Ostrach, einer im Deggenhausertal und jetzt noch einer in Friedberg bei Bad Saulgau halten ihre Schweine so, dass sie zufrieden quicken! Sie lassen ihnen genügend Platz, weit mehr als gesetzlich vorgeschrieben, sie sorgen dafür, dass sie spielen und sich Foto: Felix Kästle

suhlen können, so wie es ihre Art halt verlangt. Und liefern sie dann zu gegebener Zeit an die Metzgerei Buchmann, der sie für die Wirte der Aktion Land-

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Diesen tollen Stall für eine bäuerliche Haltung hat Rudolf Wiedemann entwickelt, der die Wirte auf ihrer Exkursion gerne im Detail informierte

Fotos: Daniela Stamm

Buchmann hat eingeladen und viele Wirte wollten mal einen Schweinestall selber besichtigen: Hof Bayer in Friedberg mit seiner vorbildlichen Haltung. Da können die zufriedenen Schweine auch jederzeit ins Freie.

Und wie lautet nun die Formel vom Ge-

nen Hof oder von Höfen der Nachbarn.

Der Stallboden in unserem Modell-Hof

nuss mit gutem Gewissen? Ganz ein-

Auch der Hof Bayer arbeitet bereits mit

hat sogar eine Fußbodenheizung, mehr

fach: Gut essen. Mit Lust essen. Selber

dem Pig Port-System, das Rudolf Wiede-

Komfort ist selten. Trotzdem kriegen die

lustvoll kochen. Mit Freunden und Ge-

mann, ein Guru im Stallbau, konzipiert

Schweine auch noch Stroh in die Buch-

liebten essen – im Gasthaus zum Ge-

hat: Der Stall bleibt offen, die Schweine

ten – nicht so sehr zum drauf liegen,

nuss. Mit dem besten Fleisch aus der

können über eine Klappe jederzeit auf

sondern vor allem als „Beschäftigungs-

Region. Das Märchen vom ungesunden

ihre Veranda im Freien! Für den Beob-

material“ für ihren Spieltrieb, wie dies

Fleisch kann wohl nur ein Psychoana-

achter ist interessant, wie oft die Tiere

Wissenschaftler nennen. Und beson-

lytiker enträtseln – es hat sicher mehr

durch ihre Türe schlüpfen – und siehe

ders schön: Der Urin der Tiere läuft so-

mit der Sünde, mit einem schlechten

da, sie sind auch sehr gerne drinnen in

fort ab, er vermischt sich nicht mit dem

Gewissen zu tun, als mit dem profanen

der warmen Wohnung, vor allem, wenn

Kot, so entsteht kein Kohlendioxid und

Fleisch von Tieren.

es draußen zu heiß ist, zu kalt oder zu

kein Gestank!

windig.

Sehr wichtig: Die LandSchweine dürfen

Besseres Leben für LandSchweine

Allzu oft sehen Schweine in den moder-

etwas länger leben als ihre Artgenossen

All dies schwingt bereits im Wort

nen Ställen kein Tageslicht mehr, im

anderswo. Ein kleiner Unterschied mit

„Fleisch“ mit. Für die menschliche Ge-

Pig-Port-Stall dagegen so oft die Tiere

großen Folgen: Das Fleisch ist perfekt

sundheit kann Fleisch jedenfalls sehr

nur wollen. So haben sie auch keinen

ausgereift, alle Wirte der Aktion Land-

viel Gutes tun, wer gar Kinder und Ju-

Stress, wenn sie dereinst transportiert

Zunge sind voll des Lobes ob der festen,

gendliche von dem Bösen befreien will

werden.

saftigen und so wohlschmeckenden

deren körperlicher Entwicklung. Und steigert natürlich mit jedem Verbot die Lust, die dann irgendwann hemmungslos zuschlägt… Schauen wir lieber auf das Modell LandSchwein, das unser LandZungePartner Buchmann mit seinen bäuerlichen Partnern inzwischen zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat: Die Ferkel kommen dabei allesamt von anderen regionalen Erzeugern oder wie auf dem Hof Bayer in Friedberg sogar vom eigenen Hof. Das Futter ist natürlich frei von Gentechnik, es stammt vom eige-

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Foto: Felix Kästle

und ihnen kein Fleisch gibt, schadet


Fleischqualität. Das Fleisch ist dunkel, feinfaserig, marmoriert. Da muss es dann auch nicht mehr der Griff nach den anscheinend ach so guten Schwäbisch-Hällischen Schweinen sein oder den Bunten Bentheimern, die von Slow Food und anderen Genießern so gerne gerühmt werden. Nichts dagegen, dass manche Landwirte und Genießer auf die alten Rassen achten, sie weiter futtern und so für ihr Überleben sorgen. Nur ist es schwierig für den Landwirt, bei solchen ausgefallenen Modellen auch Geld zu verdienen. Sicher ist jedoch: Nicht so sehr die Rasse, ob nun alt oder nicht, sorgt für

gen. So kommt erst gar kein Stress auf,

Kurz: Das Modell LandSchwein ist eine

den guten Geschmack, sondern die

der dem Fleisch bekanntlich schaden

starke Antwort auf die kritischen Fra-

Haltung, die Reife, die Leidenschaft des

kann. Zerlegt und verarbeitet werden

gen der Tierhaltung, der Fleisch-Quali-

Bauern und des Metzgers für sein Pro-

die Schweine dann in der Metzgerei

tät und auch des Geschmacks. Es gibt

dukt! Längst ist für Kenner klar: Die so

Buchmann in Gullen bei Ravensburg.

gerühmten Wollschweine etwa sind mit

also durchaus einen dritten Weg zwischen einer eher industriellen Schwei-

einem Fettgehalt „gesegnet“, dass die

Täglich frisch für die Region

Metzger die Hände über dem Kopf zu-

Alle LandSchweine werden dann in bes-

Rassen. Ein bäuerliches Modell, das

sammen schlagen. Auch sind die alten

tes Fleisch für die kleine und die große

Schule machen könnte, wenn die Agrar-

Rassen keineswegs robuster, sie haben

Gastronomie verwandelt. Der Meister-

politiker die Weichen dafür besser stel-

nemast und der Idealisierung der alten

weniger Ferkel, für ein solides Ein-

schnitt sorgt auch für ein ideales Preis-

len würden! Die Politiker und wir soge-

kommen des Bauern können sie kaum

Leistungs-Verhältnis – jedes Teilstück

nannten Verbraucher: Wenn wir nur

je sorgen – sie werden eher elitäre

ist perfekt zugeschnitten, perfekt ver-

genauer hinschauen und nach gutem

Nischenprodukte bleiben.

packt und ganz nach dem Wunsch der

Schweinefleisch verlangen – im Land-

Aber weiter in unserem Loblied des

Kunden portioniert. Und alles wird

Zunge-Gasthof und überall.

bäuerlichen Landschweins: Die Trans-

natürlich mit der eigenen kleinen LKW-

Ein solches Modell funktioniert aber

portwege von allen vier Betrieben der

Flotte ausgeliefert, denen Menschen

nicht mehr „kleinbäuerlich“, wie wir uns

Marke LandSchwein sind denkbar kurz:

mit wachen Augen täglich auf den

dies so gerne einreden. Nein, der Hof

Denn geschlachtet wird im nahen Men-

Straßen der Region begegnen.

Bayer in Friedberg bei Bad Saulgau ist schon eher eine kleine Farm. Vielleicht können wir es auf diese Weise beschwören: Die kleine Farm stemmt sich gegen das Modell Fabrik, gegen eine industrielle Tierhaltung, die uns Unbehagen beschert. Wenn wir aber Klasse gegen Masse stellen wollen, müssen wir bewusst das Modell LandSchwein wählen. Denn: Die Metzgerei Buchmann lässt jeden Tag 150–160 LandSchweine schlachten. Ein Clemens Tönnies dagegen, bekannt als Präsident von Schalke 04 mehr als 20.000! Mit einem Wort: Wir haben die Wahl zwischen David und Goliath – zumindest hier bei uns.

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Fotos: Markus Leser

Und so gibt es keinen Grund, dass sich

lingsgerichten, daran ändern die weni-

Damit die Lust auf Schweinefleisch

die deutschen Gewohnheiten ändern

gen Veganer hierzulande gar nichts.

nicht nur guter Vorsatz bleibt, bieten

sollten: Denn nach wie vor, allen Kriti-

Denn deren Lautstärke in den Medien

wir allen Freunden der LandZunge

kern zum Trotz, ist Schweinefleisch der

steht in keinem Vergleich zu ihrer tat-

und des LandSchweins hier einige

Deutschen liebster Genuss – ob in der

sächlichen Bedeutung.

ebenso tolle wie ausgefallene Rezepte

Küche zu Hause oder im Restaurant.

Es gibt Gründe genug, dass ein guter

von unserem bewährten LandZunge-

Auch in vielen Spitzenküchen hat das

Wirt auch tolle vegetarische Angebote

Koch Ralf Hörger. Mit solchen Rezept-

Schweinefleisch längst wieder Einzug

auf seiner Karte stehen hat, denn die

vorschlägen kriegen wir ein ganz

gehalten, höchste Zeit also, dass wir

Abwechslung ist entscheidend für die

neues Bild vom Kopf-Salat, von den

uns ein neues Bild vom reichen

Lust am Genuss. Und daher gibt es

schönsten Hüften und Haxen!

Schwein machen! Denn nach wie vor

auch keinen Grund für irgendeine

Also: Nichts wie auf an den Herd. Oder

zählt auch und gerade der Schweine-

Angst vor dem roten Fleisch!

wer nicht selber kochen will, ab in den

braten zu den Top Five unter den Lieb-

nächsten LandZunge-Gasthof…

Kopf-Salat Eine gepökelte Schweinebacke in Scheiben schneiden und mit einer Senfmarinade bestreichen Die gekochte Schweinezunge ebenfalls der Länge nach in feine Scheiben schneiden und mit einer fruchtigen Vinaigrette aus Apfelbalsam-Essig (Vom Fass) marinieren. Dann alles Gute vom Kopf als Salat anrichten… Info: Die feine Rüssel-Sülze stellt die LandZunge Metzgerei Schmieger her, so gut dass sie beim RegioSchmecker 2014 mit Gold ausgezeichnet wurde.

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auch als seeweisse alkoholfre i, leicht und dunkel erh채ltlich.

seit 1894 www.leibinger.de


Pralinen vom LandSchwein-Bauch auf Krautsalat Den

Schweinebauch

in

Würfel

schneiden, die Schwarte einritzen und mit verschiedensten Gewürzen wie Paprika, Kreuzkümmel etc. an den Seiten würzen. Nun setze ich diese „Pralinen“ in eine Muffin-Form und gare sie im Backofen, zum Schluss verpasse ich den „Pralinen“ noch einen Kick mit Oberhitze … Passend setzt man diese Leckerei auf einen Spitzkohlsalat und reicht wie auf dem Foto angebratene Grieß-

Fotos: Markus Leser

nockerl dazu.

Gefüllte Schweinshaxe mit Sauerkraut und Bratkartoffeln Die Haxe vom Knochen auslösen und ringsherum würzen. Für die Füllung nehme ich rohe Bratwürste, die ich aus dem Wurstdarm drücke. Ich verstreiche das Brät auf der Schweinshaxe und binde sie mit einem Wurstgarn zu einem Rollbraten. Nun klassisch im Backofen wie einen Sonntagsbraten garen. Als deftige Beilage ideal sind Sauerkraut und Bratkartoffeln.

Gepiercte Schweinehüfte mit Knödel und Blaukraut Die Schweinehüfte mit grünem Speck vom Metzger spicken lassen, schön abwürzen und bei Niedrigtemperatur im Ofen garen. Als Beilage passen klassisch Kartoffelknödel und Blaukraut. Ich gebe gerne noch Datteln dazu – so kriegt das Schwein einen orientalischen Touch…

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Ein Duo auf der Treppe zum Himmel Ein Bekenntnis zur einfachen Küche: Die Wirte der Aktion LandZunge feiern die Wurst! Sie zeigen Flagge und setzen sie in vielen Variationen wieder auf die Speisekarte. Damit alle Genießer eine echte Wahl haben: Ob die großen Feinschmecker oder die Kinder, die so gerne noch mit den Händen zugreifen…

Von Rudi Holzberger, Fotos Markus Leser

schon haben wir die drei großen Frak-

Nichts gegen die große Küche, aber der

fen und nicht über den berühmten In-

Mensch liebt auch das Einfache, wenn

halt der Wurst philosophieren. Wo wir

tionen. Dann erst wird es geheimer,

es nur mit Liebe, Lust und Leidenschaft

unbekannte Abgründe vermuten, ist in

denn jeder Metzger hütet seine Zu-

gemacht ist. Im Klartext: Immer wieder

Wahrheit die Füllung jeder guten Wurst

taten, seine Würzung. Aber auch der

fällt uns die Lust auf eine Wurst an. Ob

schnell erklärt: Fleisch von Rind,

Meister am Grill kann jetzt groß auf-

die Rote neben dem Fußballplatz oder

Schwein oder Lamm, gerne auch ge-

trumpfen. Mit einer gegrillten Blut-

die Currywurst an der Rummelbude, ob

mischt, wird mal grob, mal fein zerklei-

wurst zum Beispiel – wo uns schon das

die Grillwurst am Lagerfeuer oder auf

nert (gekuttert), dieses „Brät“ ist die

Wort an die pure Lust gemahnt: Die

dem Balkon – stets packt uns ein urzeit-

Substanz der Wurst. Dann aber wird sie

Technik scheint einfach: Die Zutaten

liches Begehren, das wir nie loskriegen

gekocht oder gebrüht oder geräuchert,

mit den Gewürzen vorkochen, durch

werden: der Biss in die Wurst. Die Lust lässt selbst die strengen Veganer nicht los, die sich mit Lust selber kasteien: Auch sie wollen in eine „Wurst“ beißen, auch wenn sie nur so aussieht, offenbar erfüllt schon das Placebo seine Funktion… Offenbar gieren wir bereits nach der Form der Wurst – aber diese Seite des Begehrens wollen wir lieber den Psychologen überlassen. Lieber sinnieren wir darüber, warum die Wurst so etwas wie ein Stiefkind der guten Küche geworden ist – die aber in jedem Tatort gefeiert wird, wenn die Kommissare nach dem blutigen Spiel an einem einsamen Kiosk mit Lust ihre Wurst mampfen und über die Schlechtigkeit der Welt sinnieren. Schade, dass sie nur mamp-

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Schweineschwarten, auch

Darm

vom

bleibt das Fett ent-

Schwein und natürlich die Quintessenz:

scheidend, das Fett ist

den Wolf drehen,

das Schweineblut. Haben Sie’s gemerkt:

der

gut vermengen und

Alles vom Schwein. Jenem Tier, das wir

beharrt Ralf Buchmann

abschmecken. In die

so gerne unterschätzen – so wie die

auf einem ehernen

Därme füllen, garen und

Wurst. Dabei ist das Schwein doch

Grundsatz. Zudem

braten – die schiere Lust bricht aus.

unser liebstes Haustier,

macht das Fett das

Vielleicht, so die Journalistin Elisabeth

das uns seit Jahrtau-

Brät als Grundstoff

Raether in der ZEIT, liegt es ja gerade an

senden

den Tabus, am brutalen Wort von der

Daher haben wir

Geschmacksträger“,

geschmeidiger – wir

begleitet.

sollten daher auch bei der Wurst nicht das

Blut-Wurst, dass „es so ein großes Ver-

das Schwein und

gnügen ist, eine Blutwurst zu verspei-

die Wurst in diesem

sen.“ Der grandiose Geschmack ist aber

Magazin so auf die

guten Wurst fahnden, mit dem optima-

auch dem Metzger geschuldet, der sie

Bühne geschoben…

len Anteil Fett – die gute Wurst, sie

Fett verteufeln. Sondern: Nach der

mit Majoran und Zimt würzt.

Die Gewürze noch: Piment, Nelken,

macht dann auch schneller satt und

Und die Zutaten? 1 Karotte, Staudensel-

Pfefferkörner, 1 Lorbeerblatt und 1

glücklich, wenn die Lust gestillt ist und

lerie, frische Schweinezunge, Schweine-

Chili. Mit anderen Worten: Eine Blut-

wir uns zivilisiert die Finger abtupfen…

bauch, Schweinebacke (ohne Fett),

wurst ist schon ein kleines Kunstwerk –

Und so haben wir mit Ralf Buchmann

und sie ist ja auch schon oft von Künst-

und unserem Koch Ralf Hörger eine

lern gefeiert worden. Denn ihre Farbe,

Treppe in den Wursthimmel belegt. Mit

das reale Blut und die Metapher, die

sechs Würsten ihrer Wahl, mit alten

Herstellung mit ihren alchemistischen

Klassikern in schwäbischer Manier –

Anklängen – ein Künstler findet hier

vom Koch kreativ angerichtet. Sechs

hundertundeine Methode, sich die

Beispiele nur, die von den Köchen der

Wurst einzuverleiben! Da sollte ein

LandZunge mit Gefühl und Kunst vari-

guter Koch nicht zurück stehen, der

iert werden können. Ralf Buchmann

sich ja auch gerne als Künstler ver-

und unsere Metzger haben die Wirte je-

steht…

denfalls mit den Würsten ihrer Wahl

Ja, lacht Ralf Buchmann von unserer

bereits versorgt.

großen Partnermetzgerei, da ist schon

Und natürlich haben wir wie die Kom-

was dran. Er zitiert das alte Bonmot der

missare vom Tatort beim Festschmaus

Zunft: „Metzger arbeiten mit System,

im Gasthof keine Wahl: Zur Wurst trin-

die Köche eher mit Gefühl, wir sind die

ken wir Bier! Damit auch der Blut-Durst

Handwerker, Köche die Künstler.“ Aber

zur Blutwurst lustvoll gestillt wird. Ach,

auch die Metzger haben sich in Sachen

was könnte jeder Genießer über dieses

Wurst sehr modernisiert: Die Wurst hat

unvergleichliche Mundgefühl berich-

stark an Fett verloren, heute sind es

ten, wenn der erste Biss knackig gelun-

noch so 20 Prozent, früher war dies

gen ist, die Gewürze sich im Rachen

Die

verströmen, der Gaumen noch vom Fett

Schweine waren noch viel fetter, vor

umschmeichelt ist – und dann ein guter

deutlich

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der

schmack ist und

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mehr.

Der

Grund:

allem aber verlangt die moderne Küche

Schluck Bier für die schiere Wonne

nach „leichteren Produkten.“ Die sollen

sorgt. Ihr Lebensmittelchemiker und ihr

gesünder und bekömmlicher sein, aber

Ernährungsphysiologen, wenn ihr die-

wie so oft ist die Dosis entscheidend: So

sen Moment der Wonne, wenn sich Bier

ist bei mancher Wurst im Supermarkt

und Wurst am Gaumen versöhnen,

der Fettgehalt bis auf 3 Prozent redu-

wenn ihr den erklären könnt, dann erst

ziert – schmecken freilich, kann so eine

seid ihr auch reif, Geschmack und Ge-

Wurst kaum mehr: „Für den guten Ge-

nuss zu beschreiben…


Rostbratwurst mit Krautkrapfen Krautkrapfen etwas anders: Mit Nudelteig und Sauerkraut. Darin noch gebratene, in Scheiben geschnittene Rostbratwürstel

Unsere Nummer eins:

Die Rostbratwurst Die schwäbische Variante ist etwas größer, vor allem aber feiner wie das so gerne gerühmte fränkische Vorbild. Der Majoran wird dezenter eingesetzt – klarer Punktsieg für Schwaben Zum zweiten eine Neuheit:

Die Hüttenknacker Sie schmeckt nach den Bergen, sie ist auch angelehnt an die Vorarlberger Hauswurst. Aromatisch gewürzt, sehr mager zudem, in bester LandZunge-Qualität – der ideale Snack für jede Wanderung

Hot-Dog vom Hütten-Knacker Hot-Dog im Laugen-Croissant mit einer Mischung aus Lustenauer Senf und Meerrettich. Veredelt mit Scheiben VonHier-Essiggurken, Röst-Schalotten und Schnittlauch

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www.schaeffler-braeu.de

NEU!

Metzgerei, Party-Service, Schiffs- und Erlebnisgastronomie In unserem EU-zertifizierten Familienbetrieb in Lindau werden regionale Spezialitäten von unseren Metzgermeistern täglich frisch zubereitet. Unser Vieh beziehen wir bereits geschlachtet von Bauern aus der Region Schwaben und Allgäu. Im LandZungen-Schrank bieten wir Ihnen an: Hirtenvesper, Bauernleberwurst und Mettwurst im Gelee, im Schmieger Gläschen. 26

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Eine Spezialität mit Tradition

Lindauer Doppelschübling - original mit Holzspreil verknotet - nur erhältlich bei uns und in den LandZunge-Gasthöfen -

Metzgerei & Partyservice Schmieger GmbH, Langenweg 45, 88131 Lindau Tel 08382 5758 | Fax 08382 23340 | partyservice.schmieger@t-online.de


LeberkäsBurger mit Tomaten-Marmelade Der andere Burger: Wir belegen Kürbiskern-Semmel mit Kopfsalat und dünnen Scheiben Leberkäse vom LandSchwein. Auch für den öden Ketchup findet sich eine starke Alternative: Flaschentomaten, sowie Marmelade von Tomaten und Senfgurken als Gemüse…

Drittens

der Leberkäse auch der in LandZunge-Qualität und auch als Fleischkäse bekannt. Unser Motto: Was ein legendärer Wirt in Wangen kann, das sollten wir doch auch hinkriegen: Leberkäse als Kult! Unser Produkt ist einzigartig, es will nur noch kreativ gestaltet sein – Ralf Hörger macht einen Burger daraus…

Weißwurst Brezen-ServiettenKnödel mit Senf-Espuma Eine Servietten-Knödelmasse herstellen, kleine Laugenbrezen und in Würfel geschnittene Weißwürste dazu, gut mischen, die Masse in eine Serviette schlagen. In Salzwasser sieden. Dazu eine luftige Senfsauce aus dem Sahne-Blaser. Ideal dazu: Grünkohl.

Viertens darf

die Weißwurst nicht fehlen. Auch da sind wir überzeugt, dass die schwäbische Variante besser ist als die bayrische, die zudem oft der Menge an Bier nicht gewachsen ist! Der Schwabe schneidet zudem die Hülle ein und streift sie geschickt ab – bayerisch zuzzeln ist kein schönes Bild… 2014/15

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KRUMBACH GOURMET. ERFOLG IST SCHÖN.

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Blut- & Leberwurst mit Linsen Zwei Schwestern für ein Linsengericht: Die dunkelgrün marmorierte Alb-Linse und Späths Alblinse II „Die Kleine“. Getrennt kochen – ohne Einweichen! In zwei Töpfen jeweils eine klassische Brenne vorbereiten: Für „die Kleine“ mit GeflügelBrühe, ihre Schwester mit Rinderbrühe auffüllen, kochen, lecker abschmecken, die Linsen dazu geben und köcheln lassen… Die Blut- und Leberwurst erhitzen. Die Leberwurst auf den dunklen Linsen und die Blutwurst auf den hellen Linsen anrichten. Ein himmlischer Genuss, im Mund schwesterlich vereint…

Blut- & Leberwurst Im Winter sind Blut- und Leberwurst ein Klassiker der regionalen Küche – höchste Zeit für neue Kreationen. Die Leberwürstle munden auch den Youngsters – sie sind sehr würzig, aromatisch, alle Zutaten vom LandSchwein. Blutwürstle gibt es in zwei Varianten: Klassisch mit Speck oder typisch für Oberschwaben ohne Speck, dafür mit Milch und Röstzwiebeln. Lassen Sie den Geschmack entscheiden…

Aus der Metzgerei Schmieger in Lindau:

Das Ochsenringle Aus dem Fleisch unserer prima Rinder

Ochsen-Ringle auf Dunkelbier-Sauce mit Braugerste-Sauerkraut

und so eine starke Alternative für

Ochsenringle in Salzwasser mit Zwiebel,

Freunde der Wurst, die sich noch immer

Lorbeer und Nelke erhitzen. In das klas-

nicht an Schwein und Wurst, an die Blut-

sisch gekochte Sauerkraut Braugerste

wurst wagen. Das Ochsenringle: Sehr

geben, damit kriegt das Kraut einen ganz

würzig, ideal im Fett wie es dem Och-

besonderen Kick. So wie die Sauce mit

sen geziemt und natürlich mit dem

dem schwarzen Korbinian der Zöt-

Geschmack vieler Tage auf der

ler-Brauerei grandios gewinnt.

Weide und vieler Kräuter gesegnet… 2014/15

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Fotos: Ernst Fesseler

Garanten für

Eine starke Premiere: In der Dampfsäg von Sontheim wurden die ersten Regio-Schmecker aus AllgäuOberschwaben standesgemäß gekürt. Mit einem Menü aus den besten Produkten der versammelten Erzeuger zwischen Bodensee und Mindelheim. „Das Beste aus der Region“ war gesucht und die Jury um AltLandrat Dr. Hermann Haisch von der Stiftung LandZunge konnte immerhin 13 Auszeichnungen in Gold verleihen. Kurz: Bereits die erste Kür der besten Produkte der Region begeisterte mit einer Vielfalt von Leckereien der Genuss-Handwerker zwischen Bodensee und Allgäuer Alpen. Von Rudi Holzberger

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Mehr als 70 Produkte von rund 50 Er-

Markt angeboten werden. Und natür-

heimtipps bekannter machen. Damit

zeugern waren eingereicht worden. Fast

lich, Gottfried Härle betonte dies in

auch ein Holunderblüten-Sirup vom

40 davon wurden mit dem Zertifikat in

Sontheim besonders, sollen sich die

Bauernhof die Genießer begeistert.

Silber ausgezeichnet. Dies bedeutet:

Wirte der LandZunge mit den Re-

So einfach ist dieses Ziel und für die Re-

Herkunft aus der Region, handwerklich

gioSchmeckern verbünden. Eine gute

gion sicherlich ein absoluter Gewinn.

mit großer Sorgfalt hergestellt, der Ge-

Speisekarte benennt die Herkunft der

Wenn sich der RegioSchmecker wie die

schmack von einer hochkarätigen Jury

Produkte, den ein oder anderen Erzeu-

LandZunge zu einer Marke, einer Marke

für „Gut“ befunden. Mit dem Siegel

ger am besten auch mit seinem Namen

der Erzeuger entwickelt, dann hat die

Regio-Schmecker sollen die Genießer

– schon achtet der Gast besonders da-

Region ein tolles zweites Standbein für

schnell die Qualitätsprodukte der regio-

rauf. Auf jeder Speisekarte sollten sich

den Genuss. Damit die Einheimischen

nalen Erzeuger erkennen, ob sie nun im

einige Geheimtipps finden – und die

weiter den Geschmack der Region von

Supermarkt, im Hofladen oder auf dem

Kür der RegioSchmecker will die Ge-

A–Z feiern können, vom Allgäu-Whisky

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Genuss und Qualität Hermann Haisch, unser Vorsitzender

Bergatreute bis zu einem sagenhaft

Käserei Zurwies – so wie wir die Vielfalt

der Stiftung LandZunge und selbst in

guten Heulikör vom Mockenhof bei

der Produkte im letzten Magazin Land-

der Jury dabei, war jedenfalls begeistert

Eisenharz. Oder, wenn das noch nicht

Zunge alphabetisch gerühmt haben.

von den absoluten Spitzenprodukten,

genug ist: Vom Giersch-Kresse-Pesto

So einfach und so nützlich für die Re-

die mit Gold ausgezeichnet wurden und

aus dem Kräuterdorf Stiefenhofen über

gion. So dachte ich und sandte einen

für alle Land-Zungen der Region ein

ein geräuchertes Forellenfilet aus Erlen-

Bericht über die Kür der RegioSchme-

wahrer Genuss sein dürften. Spitzen-

moos bei Biberach bis zur Rüsselsülze

cker samt Foto der Gold-Prämierten an

koch Ralf Hörger hatte einige von ihnen

der Metzgerei Schmieger in Lindau.

die Zeitungen der Region. Die aber woll-

raffiniert in sein Sieger-Menü in der

Natürlich drängte sich im Allgäu auch der Käse ins Bild, Gold heimste etwa der

bis zum Gepfefferten Ärschle aus der

ten eine solche „Werbung“ nicht veröf-

Dampfsäg mit eingebaut, an einem

fentlichen! Da fehlen mir als Journalist

kleinen Marktstand ließen sich die

„Adelegger“ aus der Käsküche von

die Worte – was nicht oft vorkommt…

meisten aber auch vor Ort verkosten. So

Evelyn Wild in Isny ein. Da freut sich

Um so wichtiger, dass wir die Aktion

wurde die Prämierung mit einiger Pro-

der Adelegger in mir…

und die vielen Erzeuger, die mit so viel

minenz vor allem zu einem Fest für den

Vor der Kür und dem Fest für den Ge-

Leidenschaft ihre schmackhaften Pro-

Gaumen. Der Gold-Reigen reichte vom

nuss in Sontheim standen jedoch einige

dukte herstellen, im Magazin Land-

roten Zötler Bock-Bier namens „Hein-

harte Prüfungen. Die vielen Bewerbun-

Zunge vorstellen und feiern. Und die

rich der Kempter“ über den Holunder-

gen wollten gesichtet und geordnet sein. Denn wir hatten ja die Produkte

Genießer dazu aufrufen, sie auch auf

blüten-Sirup vom Hof Rimmele aus

den Höfen, den Märkten und den klei-

Fronreute bis zum Schwäbischen Kar-

nach den Regeln eines schönen Menüs

nen Läden zu besuchen, aber auch in

toffelsalat ohne alle Zusatzstoffe vom

ausgelobt: Vorspeise, Hauptgang, Des-

den regionalen Supermärkten danach

Kartoffelhof Steinhauser aus Dettingen

sert und natürlich das gute Getränk

zu schauen – denn auch dort füllt der

an der Iller. Vom Bergwies-Butterblu-

dazu, zudem noch Käse oder Wurst für

Trend zur Region inzwischen so man-

menkäse aus Maierhöfen, einem Rapsöl

Brotzeit oder Abendessen. So dachten

ches Regal…

aus Altheim, einem Ländle-Most aus

wir, dass unsere Köche Ralf Hörger und

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Horst Schmidt vom Kreuz in Matten-

Dampfsäg an diesem Tag leider

haus ein Siegermenü einfach kreieren

nicht. Aber er soll dennoch gerühmt

könnten. Bald aber wurde klar: Der Rot-

werden und wir können nur empfeh-

wein kann direkt in den Hals des Ge-

len, ihn einfach direkt bei der Erzeu-

nießers fließen, aber auch auf dem

gerin zu kaufen – zum Beispiel auf dem

Umweg über eine schöne Sauce. Manch

Wochenmarkt in Biberach oder Och-

Käse taugt bereits als Hors d’Oeuvre,

senhausen.

als Zutat im Hauptgang, als Hauptdar-

Aber, auch wenn ich schon wieder den

steller und natürlich auch bei so man-

puren Genuss beschwören will, erst

chem Dessert. Kurz: Wir lösten das

noch müssen die Kriterien erläutert

Menü als Vorgabe auf, es war aber den-

sein. Notwendige Bedingung natürlich:

ü Men

) olfrei (alkoh asser eralw er Min mbach ru K mit nsirup rblüte olunde izz“ H (0,1 l) Apero „HolderSpr Bock r te Ro pter – r Kem ich de Heinr let rellenfi te rtes Fo aigret uche öl-Vin d gerä Raps ein un ten in la schw Sa nd n eise sülze vom La herbstliche p rs Vo e-an Rüssel -Kress iersch mit G ken a f-Wec an Salcci er-H llgäu Emm illte A lat d gegr ffelsa Karto ein un cher Schw is nd äb s La schw mann’ auser’s Buch g Steinh vom tgan dazu cken Haup Saftiger Rü ika-Chutney, Papr ern an Bi

ert Dess

se enkä ney erblum Chut s Butt -Bierrgwie maten m Be To vo an se cken Bergkä Käsee er delegg (2 cl) und A nheu Wiese äuer s Allg ör au Heulik

noch keine Kunst für Hörger und

Die Herkunft aus der Region. Aus dem

Schmidt dieses Menü für den Festakt zu

Allgäu oder aus Oberschwaben. Zwei-

stär-

zaubern.

tens: Falls ein Produkt verarbeitet oder

ker. Wobei wir hier

Wer in Sontheim dabei war, kann sich

gemischt wird, muss die Hauptzutat

ehrlich gestehen müssen: Ein

vielleicht nicht an den Fisch auf dem

streng regional sein, alle weiteren Zu-

Dogma darf daraus nicht werden. Wenn

Tisch erinnern: Tja, da ist intern etwas

taten überwiegend regional. Drittens:

wir die Latte so hoch hängen, dass etwa

schief gelaufen, der Fisch von Ingrid

Künstliche Aroma- oder Farbstoffe

im Falle der Wurst kaum noch ein Pro-

Roth aus Erlenmoos erreichte die

waren verpönt, ebenso Geschmacksver

dukt überhaupt ins Rennen gehen

Die Jury bei ihrer harten Arbeit im „Kreuz“ in Mattenhaus: Alois Ried (Ofterschwang), Stefan Buggle (Waldburg), Gastgeber Horst Schmidt, Dr. Hermann Haisch, Renate Oswald (Kressbronn) und Martina Mayer (Lindenberg)

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kann, dann läuft etwas falsch. Wie der

Hermann Haisch, der promovierte Prä-

berühmte Streit um die Schokolade von

sident der LandZunge, Alt-Landrat des

Ritter Sport lehrt, wird die Unterschei-

Unterallgäus, Genießer und begnadeter

dung zwischen natürlichem und künst-

Musiker, als gelernter Tierarzt aber

lichem Aroma immer schwieriger. Auch

auch mit Kompetenz in Sachen Land-

Auch die Lachmuskeln wollen für den Genuss gelockert werden. Dafür sorgte bei der Kür der RegioSchmecker in der Dampfsäg der Kabarettist Jörg Weggenmann mit seinem LandZunge-Programm.

ist unser Geschmack längst auf so

wirtschaft beschlagen. Für das Oberall-

einem Modell LandZunge im Kleinen.

manche Würze gepolt – ohne die ge-

gäu am Start: Alois Ried, der Bürger-

Ried geht gerne voran: So müssen bei

wohnte „Zumutung“ auf der Zunge

meister

allen Festen in Ofterschwang inzwi-

aber scheint uns etwas zu fehlen. Kurz:

stellvertretender Landrat. Ried hat das

schen die Produkte weitestgehend aus

Wir alle müssen wohl die „Kriterien des

einst verschlafene Ofterschwang zu

der Region stammen! Kaum auszuden-

guten Geschmacks“ immer wieder kri-

einem alpinen Vorzeige-Dorf gemacht,

ken, wenn da die Kommunen in Allgäu-

tisch prüfen, vor allem aber offen darü-

so viel Lob mag schon sein. Nicht nur

Oberschwaben flächendeckend mitzie-

ber diskutieren, auch anderen Fachleu-

mit dem alpinen Ski-Weltcup, sondern

hen würden! Zudem ist Ried auch noch

ten zuhören. Zudem wäre es höchste

auch mit dem Projekt „Gutes vom Dorf“,

ein absoluter Käsekenner. Für die Land-

von

Ofterschwang

und

Zeit, dazu bundesweit eine überzeugende Regelung zu finden, die Feinschmecker, Mediziner und Praktiker gleichermaßen überzeugt… Für die Praxis ist uns dagegen wichtig: Alle Produkte sollten in der Region auch zu finden und zu kaufen sein – mindestens im eigenen Hofladen oder auf einem Wochenmarkt. Dies ist bei allen eingereichten Produkten der Fall. Wenn unsere zweite Runde im RegioSchmecker 2015 gelaufen ist, werden wir alle Erzeuger und ihre Angebote in einer Broschüre präsentieren – damit wir einen Leitfaden zu den Quellen des Genusses in der Region haben… Der entscheidende Punkt aber war und ist und bleibt der gute Geschmack! Darüber aber lässt sich bekanntlich lange streiten. Wir wollten friedlich bleiben und haben daher eine tolle Jury zusammen gerufen, die sich ideal ergänzt hat, alle

sinnlichen

Aspekte

abdecken

konnte und auch noch geographisch ausgewogen war. Mit dabei natürlich

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RegioSchmecker – Gold-Medaille – Holunderblütensirup, Edgar & Gudrun Rimmele GbR, 88273 Fronreute – Bergwies Butterblumenkäse, Bergwies Biokäserei, 88167 Maierhöfen – Heinrich der Kempter (Roter Bock), Privat-Brauerei Zötler, 87549 Rettenberg – Rapsöl „kalte Küche“ kalt gepresst, Erika und Dieter Moosherr GbR, 88499 Altheim – Heulikör aus Allgäuer Wiesenheu, Petra und Gerhard Strodel / Ped’s Likörlädle, 88260 Argenbühl-Eisenharz – Ländle Most – unbehandelter Apfelsaft in pressfrischer Qualität, Mosterei Fleischer, 88368 Bergatreute – Giersch-Kresse Pesto, sell g’gmachts UG (haftungsbeschränkt), 88167 Stiefenhofen – Birne-Paprika Chutney, sell g’gmachts UG (haftungsbeschränkt), 88167 Stiefenhofen – Adelegger, Käsküche Isny GmbH, 88316 Isny – Original Schwäbischer Kartoffelsalat, Kartoffelhof Steinhauser GmbH & Co. KG, 88451 Dettingen a.d. Iller – Geräuchertes Forellenfilet, Forellenzucht Ingrid Roth, 88416 Erlenmoos-Oberstetten – Rüsselsülze vom LandSchwein, Metzgerei Schmieger GmbH, 88131 Lindau – Allgäu Salccia, Metzgerei Wegmann, 88410 Bad Wurzach RegioSchmecker – Auszeichnung in Silber – Straßfelder-Weichkäse, Brigitte Wetzler, 87776 Sontheim – Fruchtaufstrich Kornelkirsche, Weichsberger Manufaktur, Stefanie Weichsberger, 87760 Lachen-Hetzlinshofen – Rosen-Sirup, Weichsberger Manufaktur, Stefanie Weichsberger, 87760 Lachen-Hetzlinshofen – Allgäuer Bergkäs g.V., Bergkäserei Weizern, 87637 Eisenberg – Holunderblütenwein, Allgäuer Gebirgskellerei, 87466 Oy-Mittelberg – Bockshornklee-Käse, Bergbauern-Sennerei Hüttenberg, 87577 Ofterschwang – Schnaidter Frischkäse, Schnaidter Hofkäseküche, 88260 Argenbühl – Mafaldas (bes. Nudelform), „Unsere Alternative“ A. u. G. Schrock GbR, 88524 Dietershausen – Schwarzer Ritter von Rettenberg (Baltic Porter), Privat-Brauerei Zötler, 87549 Rettenberg – Strandhaus Chutneys im Glas – Tomate-Bier-Chutney, Strandhaus Lindau Winter + Winter GmbH, 88131 Lindau – Leinöl k.b.A., Allgäuer Ölmühle e.K., 87663 Lengenwang – Weißlacker, Arla Foods Deutschland GmbH, Niederlassung Sonthofen, 87527 Sonthofen – Bioland-Dinkelnudeln bunt 500 g, Dinkelnudeln Moser – Biolandhof, 86860 Jengen-Weinhausen – Rapsöl „heiße Küche“ kalt gepresst, Erika und Dieter Moosherr GbR, 88499 Altheim – Allgäuer Birnengold – Birnenbrand aus Streuobst, Petra u. Gerhard Strodel/Ped’s Likörlädle, 88260 Argenbühl-Eisenharz – Cidre, Mosterei Fleischer, 88368 Bergatreute – Birne-Limette (Hugo) Chutney, sell g’gmachts UG (haftungsbeschränkt), 88167 Stiefenhofen – Baldauf Alpkäsle, Baldauf Sennerei Gestratz, 88167 Gestratz – Bergstätter Alp-Schafskäse St. Raphael, Minikäserei Missen-Berger Käsköpfle, 87547 Missen-Wilhams – Bergstätter Bergkäse, Minikäserei Missen-Berger Käsköpfle, 87547 Missen-Wilhams – Baldauf Bauernkäse, Sennerei Grünenbach, 88167 Grünenbach – Diepolzer Bergkäse mittelalt, Bergkäserei Diepolz, 87509 Immenstadt – Diepolzer Heublumenkäse, Bergkäserei Diepolz, 87509 Immenstadt – Baldauf Alpkäse würzig, Baldauf Sennerei Hopfen, 88167 Stiefenhofen – Fermentierter Brombeerblättertee, Gabriele Maier, 87474 Buchenberg-Kreuzthal – Obstler, Schaubrennerei Fink GbR, 88145 Opfenbach – Goldapfelbrand, Schaubrennerei Fink GbR, 88145 Opfenbach – Honigwilliams, Schaubrennerei Fink GbR, 88145 Opfenbach – Apfelstrudel-Gsälz, DoNa & Doria, Doris Nadolski, 88427 Bad Schussenried – Emmer-Hanf-Ecke, Schneiders Backstube, 88410 Bad Wurzach-Haidgau – Schafrauchfleisch, Schäferhof Broger Gebhard, 88279 Amtzell – Lindauer Doppelschübling, Metzgerei Schmieger GmbH, 88131 Lindau – Rindfleischringle, Metzgerei Schmieger GmbH, 88131 Lindau – Cuvee Rosé, Teresa Deufel, 88131 Lindau – Cuvee Rot – Lindauer, Teresa Deufel, 88131 Lindau

Info Der Genuss im ABO geht bald schon in die zweite Runde. Dabei können alle Genießer per Karte ihre Geheimtipps an die Jury melden, denn zuletzt soll „das Beste der Region“ in einer Broschüre auch zur starken Einkaufshilfe werden.

– Cabertin, Weingut Lanz Nonnenhorn, 88149 Nonnenhorn – Johanniter, Weingut Lanz Nonnenhorn, 88149 Nonnenhorn

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Alle Infos unter www.regioschmecker.info


Ralf Hörger: Ein Garant für den Genuss ist auch unser Koch und LandZunge-Berater. Der natürlich in sein Menü eine schmackhafte Wurst mit eingebaut hat.

Zunge: Mit Renate Osswald vom „Forst“

tauchte, der gute Stefan hatte sie im

bei Kressbronn und Horst Schmidt vom

Handumdrehen erklärt. Buggle hat

„Kreuz“ in Mattenhaus. Renate Osswald

demgemäß

vom Bodensee ist Wirtin, Köchin und

Traumberuf: Er ist der Geschmacks-

Bäuerin – ausgewiesen vor allem bei

Spezialist und Produkt-Entwickler bei

allen Produkten mit Obst, ob frisch, ver-

der bekannten Firma VomFass in Wald-

auch

einen

absoluten

goren oder gebrannt. Horst Schmidt,

burg.

einer der Geschäftsführer in der Land-

Kurz: Was soll mit einer solchen Jury

Zunge GbR ist seit vielen Jahren als

noch groß schief gehen? Nun ja, der Ge-

Juror in Bad Waldsee aktiv und ein

schmack wollte noch differenziert gese-

Koch, der die regionale und die interna-

hen werden: Aussehen samt Verpa-

tionale Küche (mit regionalen Produk-

ckung wollte „auf den ersten Blick“

ten) gleichermaßen beherrscht – ein

bewertet sein, dann der Geruch und die

starker Vertreter für Oberschwaben

„sensorische Qualität“. Drittens der ei-

mithin. Im Westallgäu hatten wir uns

gentliche Geschmack, der mit dem

schon aus Altersgründen eine char-

Mundgefühl anhebt. So wie wir Laien es

mante junge Genießerin geangelt: Mar-

einfach ausdrücken, wenn „es“ uns

tina Mayer aus Lindenberg, die sich

mundet. Der Geschmack, den wir mit

sogar mit dem Ressort-Titel „Kunst-Kul-

Nase, Mund, Zunge und Gaumen so

tur-Kulinarik“ schmücken darf und sich

klar spüren und der doch so schwer zu

auch gerne für die Allgäuer Käsestraße

beschreiben ist, er sollte in die Bewer-

Objektiv? Na ja, objektiv waren viel-

stark macht. Last not least aber der ab-

tung doppelt eingehen. Kurz: Es war ein

leicht die Beschreibungen der Produkte

solute Fachmann: Stefan Buggle, Le-

wahres Abenteuer, fast 70 Produkte

auf den mitgelieferten Infos, die Werte

bensmittelchemiker und Sommelier für

aller Art halbwegs objektiv zu verkos-

für die Inhaltsstoffe und so weiter – all

so gut wie alles, was sich schmecken

ten! Alle Details wurden brav benotet

dies ersetzt aber kein subjektives Ge-

lässt. Welche knifflige Frage auch auf-

und dann die Gesamtnote berechnet.

schmacks-Empfinden. Daher haben wir

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alle Notate der Juroren aufgeschrieben und werden sie auch den Erzeugern mitteilen. Wir wollen ja nicht so sehr die Elite krönen, sondern viele gute Produkte im Dialog noch besser machen. Daher galt auch bei der Verkostung: Diskutieren, diskutieren – nicht diktieren. Damit die Wertung, wissenschaftlich ausgedrückt, zumindest „inter-sub-

ein starkes Konzept für RegioSchme-

beschreiben könnten. An Christine

jektiv“ wird…

cker aus! Klar, dass die Bauersleute

Mühler&Katja Will führt jedoch kein

Lange Rede, kurzer Sinn: Bei den 13

Franz und Christine ihren Kartoffel-

Weg vorbei, denn das schicke Duo aus

Kandidaten, die wir gerne mit Gold

salat gerne zum Menü nach Sontheim

dem Oberallgäu heimste gleich zwei-

schmückten, da sie in der Gesamtnote

mitbrachten. Und für uns ist nach die-

mal Gold ein. Für ihr wildes Pesto mit

mit besser als 1,5 auftrumpften, war die

sem Exempel auch klar, dass wir natür-

Giersch und Kresse, das nicht nur die

Jury rundum überzeugt. Darunter auch

lich auch solche „Fertig-Produkte“ gerne

Juroren, sondern auch noch unsere

eine echte Überraschung: Ein praktisch

küren, wenn sie vom Hof kommen, aus

Köche Horst und Ralf vom Hocker riss.

fertiger Kartoffelsalat vom Kartoffelhof

eigenen Produkten mit Liebe gefertigt

Mit so einem Kräuter-Pesto darf sich

Steinhauser aus Dettingen an der Iller,

werden…

Stiefenhofen wahrlich als einmaliges

also im hohen Norden der LandZunge-

Damit das Loblied nicht allzu hoch

Kräuterdorf rühmen. Mit Artemisia und

Region. „So schlotzig wie ein Kartoffel-

klingt: Natürlich gab es auch Schatten-

natürlich mit dem Kräutergasthof

salat sein muss“, lobte Stefan Buggle,

seiten, so hatten wir uns gerade aus

„Rössle“ von Axel Kulmus mitten im

schön in der Farbe, mit ein wenig

dem Stammland Oberschwaben mehr

Dorf. Christine und Katja schrieben uns

Rapsöl vielleicht noch zu veredeln.

Edelbrände erwartet, die ersten Kandi-

auch gleich, dass ihnen die Einteilung

Nein, da kann auch keine schwäbische

daten rissen keinen Juror vom Hocker.

in unsere Kategorien eher schwer falle,

Hausfrau meckern, die Kartoffeln vom

Vielleicht müssen wir da nächstes Mal

denn „das Pesto kann zu gegrilltem Ge-

eigenen Hof, alles frei von Zusatzstof-

einen Sonderpreis ausloben, denn ich

müse als Vorspeise gegessen werden,

fen und praktisch tischfertig, auch in

kenne genügend begnadete Brenner…

aufs Brot zur Brotzeit oder als Hauptge-

größeren Mengen für Feste zu haben

Leider haben wir nicht so viel Platz,

richt mit Pasta.“ Bei so viel Girl-Power

und dies auch noch bezahlbar– so sieht

dass wir jede „Gold-Medaille“ einzeln

ließen wir unsere Kategorien eben wortlos fallen… Kaum anders das zweite zauberhafte Produkt: Ein Chutney mit Birnen und Paprika! Hat nicht schon ein kundiger Mensch behauptet, dass die Allgäuer Küche auch von ungarischen Flüchtlingen nach dem Krieg bereichert worden ist? Paprika und Birnen, darauf muss man erst mal kommen, frau fällt dies wohl leichter. Und so habe ich mich aufgemacht, die beiden „Goldigen“ im Westallgäu zu besuchen…

Die fleißigen Helferinnen von der Dampfsäg in Sontheim machen sich verdient um die Rüsselsülze – dafür gab es Gold für die Metzgerei Schmieger in Lindau, seit Jahren ein starker Partner der Aktion LandZunge. Die Sülze: So einfach und doch so köstlich, wenn sie nur so gut hergestellt und dann noch von zarter Hand angerichtet wird! Das ganze Konzept des RegioSchmeckers – es passt auf einen Teller!

2014/15

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Der Region verpflichtet.

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Ein Gaukler für zwei Küchen Eine Grenzerfahrung und eine Vision in Oberstaufen-Aach: Wo sich RegioSchmecker und LandZunge die Küche teilen! Ein Besuch in einem neuem Modell…

in Aach bei Steibis zu finden. Sie wür-

Vorarlberg erwartet. In alten Zeiten

den sich die Küche mit einem begnade-

waren wir hier oft und oft nach den Ski-

ten Koch teilen, der zudem unbedingt

rennen in den Bergen eingekehrt, mal

bei der Aktion LandZunge mitmachen

im Adler, mal im Kreuz gleich nebenan.

wollen. Nur zu, war meine Antwort,

Wir könnten hier einen echten Grenz-

aber ich spürte ein gewisses Zögern bei

posten für die LandZunge besetzen, am

Christine am Telefon: Nun ja, rückte sie

besten gleich ein Schild aufstellen: „Willkommen in der Heimat der LandZunge! In einem alten Gasthof mit

Wirtschaft höchst innovativ moderni-

einem neuen Konzept. Mit einem Hof-

siert, bei ihm würden die Einheimi-

laden und den besten Produkten des

Gleich zwei Urkunden in Gold heimsten

schen nach der Kirche einkehren, aber

Allgäus. Willkommen bei drei Allgäue-

Christine Mühler und Katja Will aus

auch eine junge Szene die Bar bevöl-

rinnen und einem Künstler am Herd…

Stiefenhofen bei der Kür der besten Pro-

kern, nur koche der Fatih halt, wie der

dukte aus der Region ein. Zudem saß

Name verrate, ein wenig türkisch ange-

die charmante Christine beim Festakt

haucht. Aber immerhin sei er schon

für die ersten gekrönten RegioSchme-

lange mit einer Allgäuerin verheiratet,

cker mit ihrem Mann neben mir und

hatte zuvor im „Glashaus“ von Ober-

ließ mich nebenbei von ihren Chutneys

staufen eine Fan-Gemeinde um sich ge-

kosten – köstlich. Der Gatte griff dage-

schart und so weiter…

gen nur spärlich zu bei Tisch, er

Nein, rief ich aus, das kann kein Pro-

schwang sich bald aufs Rad und stram-

blem sein, darauf warte ich schon

pelte heim nach Stiefenhofen – so sind

lange, dass ein Italiener oder ein Spa-

sie halt, die kernigen Allgäuer…

nier oder ein Türke sich in die Land-

Jedenfalls habe ich mich bald aufge-

Zunge einreiht – dann endlich könnten

macht, ich wollte Christine und Katja

wir auch einen Fall gelungener Inklu-

vor Ort auf die Finger schauen, wo und

sion vorweisen! Und so war ich nur

wie sie alles sell machen! Gerne wollten

noch mehr gespannt, was mich da im

sie mir alles zeigen, ihre Küche aber sei

uralten Adler direkt an der Grenze nach

Foto: Ernst Fesseler

raus, der Wirt mit dem poetischen Namen Fatih Kasoglu habe die alte

Von Rudi Holzberger

2014/15

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Š www.inallermunde.de

Vom Winde verwĂśhnt!

AuĂ&#x;er-Edensbach. Ein winziger Weiler nahe Waldburg. Mitten in einer malerischen Landschaft. Der warme Wind vom Bodensee streicht herauf und schenkt dem Waldburger Schinken seine ganz besondere Note. Der Waldburger Schinken: FĂźr Kenner die erste Wahl. Drei Monate Ăźber Buchenholz gereift – wie in den guten alten Zeiten. Das Fleisch von Weiderindern aus der Region. Ehrlich – pur – kĂśstlich. Doch der Schinken ist nicht allein: Auch Wurst und Fleisch aus Waldburg sind stets erste Wahl. So reihen wir uns gerne ein als Partner der LandZunge. Aus der Region – fĂźr die Region. Mit dem vollen Geschmack.

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l ä ssig z u ve ri s c h fr e tent p m o k

19.04.2010 13:54:30 Uhr


Der erste Blick schon verrät: Im „Gauk-

Bänke aus Paletten halten jede Belas-

im Glas. Also: Türkische Spezialitäten mit Produkten aus der Region! Und na-

ler“ ist alles ein wenig anders. 300 Jahre

tung aus…

hatte der alte Adler auf dem Buckel, die

Auch die Qualität des Essens im Gauk-

türlich auch Allgäuer Rezepte von Ehe-

niedrigen Decken, die urigen Räume,

ler hat sich schnell herum gesprochen:

frau Miriam – die aus Immenstadt

der Kachelofen oder die geschindelte

Es gibt keine typischen gutbürgerlichen

stammt. Der Käse kommt aus der Berg-

Fassade – schöner kann eine Allgäuer

Speisen, sondern von Fatih kreierte Vor-

käserei Steibis, das Brot vom Bäcker in

Wirtschaft kaum sein. Im Inneren aber

speisen oder Burger aus frischen Zuta-

Oberstaufen, der Kuchen und sogar das

lässt mich der Kontrast mit dem mo-

ten. Burger? Bei Fatih Kasoglu kein Fast-

Eis macht Fatih selber, seit kurzem wird

dernen Style erst mal durchatmen – ob

food, sondern ein Genuss in vielen

sogar der Gin hier selbst gebrannt – ein

die Schaukelstühle, die lange schräge

Formen – gerne begleitet von Pommes

Muss für Trendsetter…

Theke oder die ausgefallene Beleuchtung. Wahrlich eine Grenz-Erfahrung. Und kein Wunder daher, dass in zwei Tagen ein Team von Red Bull hier einfallen soll und Action auf dem Snowboard zeigen will. So wie der Gaukler ständig ausgefallene Veranstaltungen bietet, aber auch ein beliebter Hort für die Bregenzerwälder aus den nächsten Dörfern ist, denen auch die Dorfwirtschaften abhanden gekommen sind. Die sitzen dann auch mal in Tracht neben den Bikern, die begeistert im Biergarten einfallen, die Tische und

Vereint vor der alten Wirtschaft: Die beiden RegioSchmeckerinnen Katja Will und Christine Mühler neben den Wirtsleuten Fatih und Mirijam Kasoglu.

2014/15

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Oder für die Künstler, die hier Vernissa-

ten direkt in der Wirtschaft angeboten

müse und Kräuter werden in der Küche

gen feiern, für die Musik mal mit DJ,

werden. Und vor allem in der Küche:

mit Liebe und von Hand verarbeitet –

mal live, aber auch einem Flohmarkt

Denn dort dürfen sich Christine und

nach ausgefallenen und immer wieder

für Flüchtlinge und so weiter. Wer es

Katja von Montag bis Mittwoch breit

neuen Rezepten. Ohne jeden Zusatz-

nicht mit eigenen Augen gesehen hat,

machen, wenn der Gaukler geschlossen

stoff natürlich, ohne künstliche Aro-

kann diese glückliche Kombination von

hat. Dann entstehen hier die Chutneys

men – der Geschmack des Allgäus, der Geschmack aus der Landschaft soll in

türkischer und Allgäuer Kultur, von

und Kräuter-Pestos, mit denen die bei-

altem Gasthaus und jungem Publikum

den Allgäuerinnen bei der Kür der Re-

jedem Glas eingefangen werden. Alle

kaum glauben. Mit anderen Worten: So

gioSchmecker so überzeugt haben –

Zutaten kommen aus der Nähe, alle

ein mutiger Versuch kann in der Land-

und dies nur wenige Zeit nach ihrem

sind Bio, alles Allgäu. Die Chutneys har-

Zunge nur willkommen sein…

Start mit der wilden Küche! Obst, Ge-

gioSchmecker und LandZunge unter einem Dach verbünden. Mit dem neuen Laden, in dem die regionale Spezialitä-

monieren sensationell mit Käse, aber, schmunzelt Christine, auch für eure

Vor allem, wenn sich auch noch ReVon außen scheint der alte Adler in Steibis-Aach kaum verändert. Und so sitzen hier die Einheimischen weiter am Stammtisch, neben dem jungen Szenepublikum im neuen Interieur.

Aktion Wurst&Bier sind sie ideal. Zum Fleisch, zum Raclette, beim Grillen und natürlich zu Reis und Curry, denn Allgäu und Asien vereinen sich im Aroma. Und ich fahre mit gehörig Chutney auf der Zunge heim nach Oberschwaben, bald aber will ich den Gaukler wieder besuchen,

denn

zu

Weihnachten

kommt ein neues Chutney aus der Hexen-, pardon aus der Gaukler-Küche, dem neuen Grenzposten der LandZunge. In dem früher schon die Schmuggler gerne verkehrten…

INFO

2014/15

Der Gaukler Oberstaufen-Aach Telefon 083 86 2150

43


B

A

C

Die LandZunge-Region

Trochtelfingen

Oberdischingen

312

313

Pfronstetten

Ehingen

311

7

Vöhringen

Vöhringen

ehem. Reichss

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Achstetten 311

Gammertingen

Zwiefalten

Munderkingen

Rechtenstein Münster

Burgrieden

Rottenacker

Obermarchtal

Andelfingen

Do na u Freilichtmuseum Heuneburg

Dürmentingen

Herbertingen

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Bad Buchau

Bad Saulgau Klosterk.

ehem.Kloster

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Schloß Waldburg

Waldburg Grünkraut

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30

Immenstaad a.B.

Neukirch

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Weißensberg

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Lindau St-Stephan

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Rorschach

Goldach

Fussach Lauterach

Höchst St-Margr.

St-G.Kreuzbleiche

Gossau

Gossau Kartografie: www.Photokart.de

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Wittenbach

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St-GallenNeudorf

St.Gallen

308

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308

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Immensta i. Allgäu

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1832

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Krumbach Balderschwang

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Bergbauernmuseum ❋

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Stiefenhofen

Sulzberg

Bregenz

Wolfurt/ Lauterach

Sibratshofen

Weitnau

Thalkirchdorf

Pfändertunnel 6,7 km Marienberg

❋ Sennereimuseum

Alberschwende

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Freizeitpark Allgäu ❋

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Sigmarszell

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Meckenbeuren

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Kißlegg

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32

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im Allgäu

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Leutkirch-Süd

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Bauernhofmuseum

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Ochsenhausen Klosterkirche

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Berkheim

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Kunst-Raststätte Illertal Kellmünz a. d. I.

Erolzheim Jordanbad

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311

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32

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Federseemuseum❋

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Schloß Warthausen

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311

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312

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16

Breitenbrunn

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16

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Die Karte weist den Weg: Zu den besten Gasthöfen im Allgäu und in Oberschwaben. Der LandZunge-Region. Noch einfacher finden Sie alle Tipps mit den Navi-Hilfen im Internet unter www.landzunge.info. In Zukunft wollen wir auf der Karte auch die Heimstätten der besten Erzeuger markieren, die wir als Regio-Schmecker küren. Gerne aber haben wir schon mal die Allgäuer Käsestraße integriert – natürlich in Gelb. Sie weist allen Genießern den Weg zu den kleinen Käsereien. Zum Probieren, ehe der LandZunge-Gasthof zum großen Menü wartet…

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Unsere Partner sind unsere Stärke

Nebelhorn 2224

Sattelkopf 2007

Oberstdorf F

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2014/15

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Steckbriefe… Überblick für Genießer 97

Lindau Hotel Nagel 88131 Lindau, Bregenzer Str. 193a 08382 96085, Familie Kreutz www.hotel-nagel.com Am See kocht die Leidenschaft

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Meckatz Meckatzer Bräustüble 88178 Heimenkirch, Meckatz 8 08381 1573 www.meckatzer-braeustueble.de Wo Biergenuss und feine Küche locken

3

Hagspiel Landhotel-Gasthof Ellerhof 88175 Scheidegg, Hagspiel 08387 99160, Hermine Eller www.landhotel-ellerhof.de Essen wie zu Großmutters Zeiten

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Lindenberg Lindenberger Hof 88161 Lindenberg, Hauptstr. 50 08381 3040, Christian Grunert www.lindenbergerhof.de Frisch aus dem Hut gezaubert

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… C1 Das familiäre Logis-Hotel mit Charme in Lindau-Zech. Nur fünf Minuten bis zum Bodensee. Ideal für Urlauber, Reisende, Geschäftsleute – und für Genießer. Denn Küchenchef Michael Kreutz kocht im Restaurant Melbo mit Leidenschaft, ein Essen mit Genuss ist für ihn selbst das Größte. Michael Kreutz hat sich der regionalen Küche verschrieben, an einem der schönsten Flecken des Bodensees ist das auch eine gute Wahl: So wird das neue LandZunge-Haus in der alten Stadt zum Ausflugstipp. ab 18 Uhr … C5 Seit Generationen lockt das Meckatzer Bräustüble die Menschen zum Innehalten. Essen, feiern, still genießen, dieses Wirtshaus in schönster Westallgäuer Manier mit dem lauschigen Biergarten ist seinen Wurzeln treu geblieben. Ob Brotzeit oder kulinarische Feinheiten, die Küche bietet alles, auch leichte vegetarische Gerichte. Klar: An der Quelle des legendären Weiss-Golds von Meckatzer spielt das Bier eine große Rolle. Auch für große Gruppen findet sich hier Platz genug. Mi – So ab 10 Uhr … C5 Tradition wird im Ellerhof in Hagspiel großgeschrieben: So löffeln die Gäste den Brennter gemeinsam aus einer Pfanne – wie zu Großmutters Zeiten. Das nahrhafte Gericht aus Hafermusmehl ist ein Schmankerl von vielen auf der Karte von Hermine Eller. Für sensible Esser kocht die Wirtin glutenfrei. Nicht nur ihre Kochkunst macht sie über die Grenzen des Westallgäus bekannt, sie bäckt auch beste Kuchen. „Lachet Leit!“, ist ihr Motto und damit steckt sie Gasthaus- und Hotelgäste an. Mi – So und Feiertag 11.30 – 22.30 Uhr … D5 Mitten in der kleinen alten Hutstadt hält die Familie Grunert seit über 100 Jahren Hof und begeistert mit einer feinen saisonalen Küche. Der Küchenmeister kombiniert seine internationale Erfahrung mit Allgäuer Rezepten. Mit Wildkräutern zaubert er manch ungewöhnlichen Geschmack aus dem Hut. Diese Küche und der neue Hotelanbau passen zum Ruf von Lindenberg als einstigem „Klein-Paris“ der Hutmode. Vergessen Sie nicht den Abstecher ins Hutmuseum! 11.30 –14 und 17.30 – 22.00 Uhr kein Ruhetag

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Lindau am Bodensee Strandhaus Lindau 88131 Lindau am Bodensee, Fraunhoferstr. 20 08382 2737992, Klaus Winter www.strandhaus.li Genuss und Strand-Flair am Bodensee

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Niederstaufen Gasthof Löwen 88138 Niederstaufen, Allgäustr. 58 08388 228 Erich Kurzeman Vom Hof direkt zum Gast

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Weiler Gasthaus zur Traube 88171 Weiler, Hauptstr. 1 08387 99120, Ernst Rohner www.traube-weiler.de Bodenseefisch und Schweizer Rösti

… C6 Die ideale Einkehr vor der Grenze: Am Eingang zum Park Camping am See wartet das Strandhaus auf Genießer und SeeFreunde. Hier kommt alles aus der Region, alles wird hier noch selbst gemacht. Der Hit ist aber die bekannte „Barbecue Academy“: Ausgewähltes Fleisch wird bei Niedrigtemperatur im Holzofen bis zu 12 Stunden gegrillt und so zu einer kulinarischen Offenbarung. Jeden Freitag ist BarbecueZeit. Im attraktiven Biergarten oder im Restaurant – mit Schiffsplanken. täglich, ohne Ruhetag, 11 bis 23 Uhr Bitte beachten Sie die Winterpause. … C5 Wo das wilde Westallgäu so richtig loslegt, der Bodensee aber noch nahe ist, da wartet zwischen Lindau und Oberstaufen diese originelle Dorfwirtschaft mit Biergarten, seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Wirt Erich ist ein echter Allgäuer und Biobauer aus Berufung. Das Rindfleisch vom eigenen Hof ziert natürlich die Speisekarte, was die Gäste nicht wegputzen, kommt ins Markenprogramm VonHier der Fa. Feneberg.

Mi – Mo 17 – 24 Uhr, So ganztägig … D5 In prachtvollem Weiß strahlt die Traube in Weiler, eine Gaststätte mit 200-jähriger Tradition. Neben Pfarrkirche und Heimatmuseum gelegen, fügt sie sich malerisch ins Ortsbild des geschichtsträchtigen Westallgäuer Dorfs. Frisch, regional und saisonorientiert kocht Ernst Rohner – und mit dem gewissen „Schweizer Touch“: Beim Küchenmeister aus St. Gallen kommen neben Bodenseefisch und Allgäuer Apfelspätzle auch Schweizer Röstispezialitäten auf den Tisch. Di – Sa 11–14 Uhr und 17–23 Uhr So 10–14 Uhr

Oberstaufen-Aach Restaurant Der Gaukler 87534 Oberstaufen, Aach 7 8386 2150, Fatih Kasoglu

… D6 Ein wahrer Grenzposten für die LandZunge: An der Pforte des Bregenzerwaldes begrüßt der neue Gaukler im uralten Gasthaus Grenzgänger jeglicher Art. Jung und Alt treffen sich im liebevoll restaurierten stylischen Gasthof, sie laben sich an den selbst kreierten Vorspeisen, die Fatih Kasoglu aus dem Besten der Region zaubert und mit türkischem Aroma würzt. Da wird ein Burger zu einem neuen Erlebnis! Die Küche teilt sich der Wirt mit zwei RegioSchmeckerinnen – im Hofladen gibt es alles zu kaufen…

Tradition trifft auf Style

Do. 14–1; Fr. 14 – 3; Sa. 9 – 3; So. 9 –1 Uhr

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www.landzunge.info

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Steibis Alpengasthof Hörmoos 87534 Oberstaufen, In der Au 11 08386 8129, Klaus Schneider www.hoermoos.de Wo Berg und Kräuter rufen

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Oberstaufen Restaurant Altstaufner Einkehr 87534 Oberstaufen, Bahnhofstraße 4 08386 7193, Michael Schmid www.altstaufnereinkehr.de Wo auch die Einheimischen gerne sitzen

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Eglofs Gasthof zur Rose 88260 Argenbühl-Eglofs, Dorfplatz 7 07566 336, Karl-Ekkehard Kresser www.gasthof-zur-rose.info Der schönste Fleck im ganzen Allgäu

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Gestratz Altensberger Hof 88167 Gestratz, Altensberg 25 08383 9292076, Elke Monreal und Guido Weischedel, www.altensbergerhof.de Geheimtipp in idyllischer Alleinlage

… D6 Der Berggasthof liegt wunderschön auf 1.300 Metern Höhe. Im Sommer locken gute Küche, deftige Brotzeiten, Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse am Bergsee, während die Kinder am Spielplatz die Ziegen und Schafe füttern können. Außerdem lädt der Kräutergarten mit Allgäus höchster Enzianbrennerei ein. Im Winter schlägt das Sportlerherz bei gewalzten Wanderwegen und 4-spuriger Langlaufloipe höher. Wanderwege und Alpenflora erfreuen alle. Mi – Mo 8 – 19 Uhr … D5 Rund 350 hat das alte Bauernhaus auf dem Buckel. Ein Denkmal und doch voller Leben – in der urtümlichen Küche entstehen moderne Gerichte mit Anspruch. Die ehemaligen Bauernstuben sind noch fast original, so wird der Genuss zum authentischen Erlebnis. Und dies nicht nur kulinarisch: Denn an den großen Tischen kommen die Gäste schnell ins Gespräch, so entstehen Freundschaften. Hier begegnen sich Einheimische und Gäste des schmucken Ferienzentrums Oberstaufen. Di – So 17– 01 Uhr … D5 Eglofs ist das schönste Dorf im württembergischen Allgäu und die Rose einer der bekanntesten Dorfgasthöfe. Mit gemütlicher Gaststube, komfortablen Hotelzimmern und vorzüglicher Küche – mal regional, mal international. Dazu eine Außenterrasse mit wunderschönem Alpenblick und ein großer Garten mit Spielwiese für Kinder. Außerdem: ein großer, lichterfüllter Saal für Familienfeste und Betriebsfeiern. Wer Eglofs besucht, der schmeckt das Allgäu …

Di – So 9 – 23 Uhr … D5 Im Mittelpunkt des Dreiecks Wangen–Isny– Oberstaufen liegt der Mitte 2013 neu eröffnete Altensberger Hof in herrlicher Traumlage. Unter dem Motto „modern – saisonal – regional“ bieten Elke Monreal und Guido Weischedel kreative deutsche Küche. Besonders beliebt sind die Steaks von PrimaRind und LandSchwein. Genießen Sie den einzigartigen Sonnenuntergang im Biergarten und die heimelige Athmosphäre im gemütlichen Gastraum! – Da es nicht so viele Sitzplätze gibt, ist eine Reservierung sinnvoll. Do–Sa ab 17 Uhr, So ab 10 Uhr

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Steibis Staufner Haus 87534 Oberstaufen-Steibis 08386-8255, Ulli und Christoph Erd www.staufner-haus.de Höher geht es nicht hinaus

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Stiefenhofen Landgasthof Rössle 88167 Stiefenhofen, Hauptstr. 14 08383 92090, Axel Kulmus www.roessle.net Schlemmen beim Kräuterwirt

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Eglofs Hofwirtschaft Ellgass Zum Löwen 88260 Argenbühl-Eglofs, Dorfplatz 10 07566 1578, Josef Ellgass www.hofwirtschaft-ellgass.de Wo der Wirt noch Bauer ist

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Maierhöfen Natur-Landhaus Krone 88167 Maierhöfen, Kirchweg 2 08383 254, Frank Übelhör www.naturlandhaus-krone.de Für Käsekenner und sportliche Urlauber

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… D6 Eine echte Berghütte und ein angenehmer Gasthof: Mit dem Staufner Haus am Hochgrat erobert die LandZunge den ersten Allgäuer Gipfel. Mit der Bahn leicht zu erreichen, echte Genießer aber wandern hoch. Dann ist der herrliche Rundblick noch schöner, schmeckt die regionale Küche von Ulli und Christoph Erd noch besser. Auch Gruppen und größere Feste bringt das alpine Duo nicht aus der Ruhe. Also: Auf die Alpe, fertig, los … Sommer: (1.05. – 1.11.) täglich Winter: (ab 26.12.) Do – So, und Ferien … D5 Im Westallgäuer „Kräuterdorf Stiefenhofen“ dreht sich alles um die Welt der Heilkräuter. Auch im Rössle: „Kräuterwirt“ Axel Kulmus verfeinert seine allgäuerischschwäbische Küche mit Garten- und Wildkräutern aus seinem großen Kräuterlehrgarten. Und in seinem Holzofen backt er sein knusprig-frisches Kräuterbrot. Im „Grenzer Stüble“ weht der Hauch der Geschichte: Vor 200 Jahren lief die deutschösterreichische Grenze mitten durchs Gasthaus. Mo, Di, Do, Fr 11 – 14 und 17 – 24 Uhr Sa – So 9 – 24 Uhr … D5 Im „Dorf der freien Leut“ steht auch die Hofwirtschaft von Familie Ellgass. Der Wirt ist zugleich noch Bauer, das Kochen hat er sich selbst beigebracht. Auf der Karte stehen auch viele Gerichte vom eigenen Rindfleisch – früher vom Allgäuer Braunvieh, heute von Pinzgauern. Die Hofwirtschaft hat treue Kunden, die das Zwiebelfleisch oder den Rostbraten schätzen und hier neben Bieren der Region auch seit Jahrzehnten ein Andechser genießen können …

Sa – So ab 11 Uhr, Mo, Do, Fr ab 16 Uhr … D5 So soll ein Landgasthof aussehen: Renoviert mit Gefühl für die Tradition. Mit einer Original Südtiroler Holzstube, mit Terrasse und Biergarten, direkt neben der Kirche. Mit regionaler, saisonaler Küche: von Bodenseefelchen über Käseschmankerl bis zu den einmaligen „Schlutzkrapfen“. Nicht ohne Grund sind die Gastgeber Förderer von SlowFood und der Westallgäuer Käsestraße. Neu: Hotel mit Wellnessbereich und Gartenpark. Ausgezeichnet: empfohlen vom Gault Millau Bayern und vom Feinschmecker. Mo, Di, Do, Fr ab 14 Uhr Sa, So und Feiertag ab 10 Uhr

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Steckbriefe… Überblick für Genießer 25

Maierhöfen Gasthof Pension Sontheim 88167 Maierhöfen, Reute 7 08383 202, Familie Sontheim www.gasthof-pension-sontheim.de Bäuerlich im besten Sinne

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Untervorholz Ochs am Berg 88260 Argenbühl-Eglofs, Untervorholz 4 07566 91180, Familie Kimpfler www.ochs-am-berg.de Wo die Gäste selber grillen dürfen

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Haldenwang Ritters Höhenblick 87490 Haldenwang, Am Schwimmbad 4 08374 930840, Loni und Heinz Ritter www.ritters-hoehenblick.de Das kleine Hotel mit dem großen Herzen

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Sibratshofen Rupp’s Biergarten - Radlereinkehr 87480 Sibratshofen, Im Kreuztal 9 08375 667, Karin Rupp www.rupps-radlereinkehr.de Schöne Rast beim Bio-Bauern

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… D5 Der Familiengasthof verrät die bäuerliche Vergangenheit auf den ersten Blick. Die Zimmer sind modern, der Blick vom Biergarten schweift zu Iberg und Kugel, auch die Küche ist bäuerlich im besten Sinne, mit Brotzeit und deftigen Allgäuer Spezialitäten. Das Wild vom eigenen Gehege wird auf dem Hof selbst verarbeitet. Maierhöfen. Das kleine malerische Dorf nahe der Landesgrenze bietet einen zweiten LandZunge-Betrieb: Gasthof und Pension Sontheim. Da muss der Gast nicht lange schweifen, sondern kann im Dorf bleiben. Di – So 11– 22 Uhr … D5 Der Ochs am Berg: Hinter dem originellen Namen steckt ein ganz besonderes Konzept. Landwirt und Zimmermann Rupert Kimpfler lässt seine Ochsen rund um den Hof weiden, seine Gäste dürfen das Fleisch an mehreren Grillplätzen selber zubereiten – und die Kinder im Spielparadies toben. Eine Grillhütte taugt für größere Gruppen. Wer die Arbeit scheut, wird aber auch von den Wirtsleuten verwöhnt. Natürlich können die Gäste auf dem Hof einkaufen – auch das preisgekrönte Ochsenrauchfleisch. Mo, Mi – Fr 17 – 22, Sa 14 – 22, So 10 – 22 Uhr … F4 Haldenwang. Nahe bei Kempten und doch beschaulich abseits – mit toller Sicht übers Oberallgäu, am schönsten bei Ritters Höhenblick am Ortsrand. „Das kleine Hotel mit dem großen Herzen“ bietet beste regionale Küche und zauberhaften Kuchen. Auch Georg Abele, der Chef der Kälber-EG Allgäu, kehrt hier gerne ein. Viele Ausgezeichnungen, zum Beispiel beim Wettbewerb „Bayerische Küche“, belegen die hohe Qualität. Nicht umsonst sind Ritters überzeugt: „Es gibt nix Bessres wie was Guats!“ Fr – Mi 11–24, Mo ab 16 Uhr … D5 Ein Geheimtipp war die originelle RadlerEinkehr zwischen Sibratshofen und Missen nicht lange. Sobald sich die Sonne hervor wagt, ist der Biergarten geöffnet und schon strömen die Gäste herbei. Karin Rupp und Tochter verwöhnen sie mit selbst gebackenen Kuchen und bester Brotzeit mitten auf dem lebendigen Bio-Hof, den Bauer Hubert aktiv betreibt. Hier lebt die Landlust gerne auf und alle kommen wieder…

Di – Sa 14 – 22 Uhr Sonn- und Feiertage 12–22 Uhr

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Maierhöfen Bergwies Bio Käserei Alpwirtschaft Butterblume 88167 Maierhöfen, Stockach 3 08383 2809836, Gundula Sontheim www.bergwies-biokaeseserei.de Wo Milch und Käse leben

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Kimratshofen Gasthof zum Fässle 87452 Kimratshofen, Landstr. 22 08373 8728, Familie Böswald www.gasthof-faessle.de Ein Muster von einem Dorfgasthof

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Weitnau-Wengen Kräuterhof „ProKräuter“ 87480 Weitnau-Wengen, Widmannsried 1b 08375 974623, Brigitte Dinser www.prokraeuter.de Kräuter mit allen Sinnen erleben

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Missen Brauereigasthof + ***Brauhotel Schäffler 87547 Missen, Hauptstr. 15 08320 92015, Familie Graßl www.brauereigasthof-schaeffler.de Und jedes Bier frisch vom Quell

… D5 Der Spaziergang muss sein: Von Maierhöfen in Richtung Kugel. Dort wartet der ErlebnisHof von Bäuerin Gundi Sontheim. Landwirtschaft zum Anfassen: Tiere, Weiden, alte Obstbäume. Und eine kleine Käserei als Herzstück. Im Hofladen gibt es Bio-Produkte vom Hof und von Freunden. Auch die Hofschänke bietet vor allem das Beste vom eigenen Hof. Das herrliche Ausflugsziel lässt sich auch für Feierlichkeiten buchen. Und natürlich kann man nach Herzenslust Käse einkaufen… Mai–Ende Oktober täglich Di und Mi ab 13 Uhr geschlossen … E4 Kimratshofen ist ein Allgäuer Musterdorf zwischen Leutkirch und Kempten. Und mittendrin das Fässle, in den alten Zeiten ein Jägerhaus des Fürststifts, seit über 110 Jahren im Besitz der Familie Böswald und heute ein Muster von Dorfgasthof. Bertolt Brecht hat hier die Taufe eines Sohns gefeiert. Regionale Spezialitäten gibt es genug, samt Wild und Fisch, Kuchen und Eis. Auch für Kinder und Sportler ist das Fässle gerüstet – zahllose Wanderwege erschließen das reizvolle bäuerliche Hinterland. Di – So 9.30 – 01.00 Uhr … E4 Im Wengener Tal, zwischen Isny und Kempten, liegt ruhig der Kräuterhof von Familie Dinser. Kräuter und gutes Essen sind hier Leidenschaft und so verwöhnt die Familie ihre Gäste mit frischen regionalen und saisonalen Gerichten, hausgemachten Kuchen, eigenen Kräutertees und Kräuterschorlen. Viele Produkte stammen vom Hof oder von Allgäuer Direktvermarktern. Mit sonntäglichem Brunch, Themenbuffets, Kräuterseminaren und dem LandZunge-Abend am Freitag begeistern Dinsers ihre Gäste. Fr 9–21 Uhr, Sa 14–18 Uhr, So 10–18 Uhr … E5 Mehr als 500 Jahre haben Brauereigasthof und Missen gemeinsam erlebt. Malerisch das Dorf in den Allgäuer Voralpen. Uralt, aber lebendiger denn je mit neuen ***Themen-Gästezimmern. Gasthof, Brauhotel und Brauerei unter einem Dach. Eine regionale Küche mit Allgäuer Produkten. Die Spezialität: Ofenfrischer Krustenbraten in Dunkelbiersoße samt hausgebackenem Treberbrot. Der Hit aber: Der monatliche Sudabend im Gasthof – da kommt das Bier frisch aus der kleinsten Brauerei der Welt. Do – Di ab 10 Uhr. Im Sommer jeden Tag. In den Ferien auch Mi.


www.landzunge.info

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Thalkirchdorf Hotel Traube 87534 Oberstaufen, Thalkirchdorferstr. 12 08325 9200, Familie Mittermeier www.traube-thalkirchdorf.de Vom Hündle holt der Wirt sein Wild

1

Balderschwang Balance Resort Ifenblick 87538 Balderschwang, Gschwend 49 08328 92470, Sonja und Bernd Meyer www.balance-resort.de In Deutschlands tiefstem Süden

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Bad Hindelang Romantikhotel Sonne 87541 Bad Hindelang, Marktstr. 15 08324 8970, Familie Schneider www.sonne-hindelang.de Wo die Sonne auch im Innern strahlt

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Pfronten Braugasthof Falkenstein 87459 Pfronten-Ried, Allgäu Str. 28 08363 960658, Josef Hensel www.braugasthof-falkenstein.de Ein Augenschmaus in jeder Hinsicht

… E5 Im Konstanzer Tal, zwischen Alpsee und Oberstaufen duckt sich Thalkirchdorf idyllisch in die Berge. Der Gasthof Traube mittendrin: Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus hat 300 Jahre als Wirtshaus auf dem Buckel. Küchenchef Ludwig Mittermeier verwöhnt sie mit jungem Berglamm oder fangfrischen Forellen. Der besondere Tipp: das heimische Wild von den Hängen des „Hündle“, dem bekannten Skiberg. Und nach dem guten Stück noch ein Kaiserschmarrn. Mi – Mo 12–14 und 18 – 21.30 Uhr … E6 Ein Allgäuer Vorposten im Bregenzer Wald: Balderschwang. Einmalige Landschaft und ideal gelegen das Balance Resort Ifenblick mittendrin. Bernd Meyer ist überzeugt: Die Besinnung auf das Einfache, regionaler Einkauf, Herzblut und Handwerkskunst sind der Weg, um Genuss und Nachhaltigkeit auf dem Teller zu vereinen. Das lässt er seine Gäste mit allen Sinnen spüren. Am hoteleigenen Büffet können sie die Köstlichkeiten des Küchenmeisters genießen. Das Restaurant ist für alle Genießer geöffnet. Mo – Sa 18 – 20.30, So ab 18.30 Uhr … F6 Die Sonne wärmt des Menschen Seele: Das Wellness-Angebot des südlichsten Romantikhotels Deutschlands entspannt mit Sonnengarten, Blockhaussauna oder Kräuterdampfbad. Ein sonniges Gemüt stellt sich auch beim Spaziergang im Hindelanger Tal ein oder auf der Winterrodelbahn. Und erst recht wird der Gast im Restaurant „Chesa Schneider“ der Sonne verwöhnt: Mit Schweizer und Allgäuer Spezialitäten. Kurz: Ein Tag in der 400 Jahre alten Sonne ist halt „ebbas bsünders“. täglich 12 –14 und 18.30 – 21.30 Uhr … G5 Mitten in Pfronten und direkt neben dem Bahnhof treffen sich Einheimische, Ausflügler und weitgereiste Touristen im Falkenstein. Friedlich genießen sie gemeinsam das rustikale Ambiente, das Bier aus dem eigenen Haus, die Allgäuer Küche, flotte junge Damen – das ganze Haus ein Augenschmaus. Ein starker Tipp ist das Saisonbier samt täglich frischer Schweinshaxe – da reisen die Kenner lieber gleich mit dem Zug an. Und die Kässpatzen machen jeden zum Allgäuer … täglich 9.30 –24 Uhr

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Akams Wirtshaus zum Lustigen Hirschen 87509 Immenstadt, Akams 08323 4915, Michael Ruepp www.lustiger-hirsch.de Hoch über dem Allgäu schmausen

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Oberstdorf Riegers Restaurant 87561 Oberstdorf, Rankgasse 7 08322 3831, Familie Rieger www.riegers-restaurant.de Südländisches Flair im obersten Dorf

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Oy-Mittelberg Gasthof Hotel Rose 87466 Oy-Mittelberg, Dorfbrunnenstr. 10 08366 9820-0, Alfred Endres www.rose-allgaeu.de Wohlfühlen im Heu

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Sontheim Dampfsäg 87776 Sontheim, Westerheimer Str. 8 08336 226, Klaus Bilgram www.dampfsaeg.de Schmausen in der alten Säge

2014/15

… E5 Akams: Ein Bergdorf aus dem Allgäuer Bilderbuch. Hoch über Immenstadt, in den Bergstätten. Der Blick allein ist jeden Ausflug wert, kaum weniger das Ambiente im lustigen Hirschen. Auf die Teller kommen regionale Köstlichkeiten, auch Gerichte vom heimischen Wild. Das Rindfleisch stammt vom eigenen Hof und benachbarten Landwirten. Im Hofladen kann sich der Gast gleich noch eindecken. Jeden Donnerstag Abend gibt’s Kässpatzen – frisch zubereitet vor den Augen der Gäste. Mi – Mo ab 9 Uhr. In den Ferien täglich. … E6 Riegers Restaurant: Eine starke Adresse in Oberstdorf. Der erste LandZunge-Gasthof im obersten Allgäu punktet mit seinem Flair samt der Terrasse mit Glasdach. Eine mediterrane Atmosphäre in Holz und Stein definiert das Allgäu neu. So wie die Küche mit Lachs oder Waller frische Fische liebt. Gesottenes Rindfleisch im Wurzelsud begeistert, das Bier kommt aus Missen, der Wein vom Bodensee oder aus Südtirol. So macht die LandZunge auch in Oberstdorf bella figura. Di – So ab 17 Uhr … F5 Das Oberallgäu ist immer eine Reise wert. Hier können Sie stundenlang wandern und eintauchen in die faszinierende Welt von Seen und Gebirgsketten. Danach lohnt eine Einkehr im Gasthaus Rose in Oy-Mittelberg. Familienfreundlich, mit Allgäuer Spezialitäten auf der Speisekarte. Schmankerlbüffet mit Spezialitäten auch aus der Heuküche dazu macht der Seniorchef Musik oder es trifft sich ein ganzer Musikantenstammtisch! Erleben Sie das Allgäu pur. Di – So 11.30 – 14.30, 17.30–21 Uhr … F3 Die alte Säge unweit von Memmingen verzaubert die Besucher mit hausgemachten Spezialitäten und mit ihrer einmaligen Architektur. Die bietet viel Platz für besondere Anlässe: Firmenfeiern, Ausstellungen, Hochzeiten, Feste aller Art. Ortrun und Klaus Bilgram haben hier wahrlich ein Allgäuer Biotop für den Genuss geschaffen. Ob in der Halle oder im Biergarten mit viel Platz für Kinder. Auch der Wochenmarkt lockt viele Freunde – Kino, Konzerte, Kabarett runden das Angebot ab. geöffnet bei Veranstaltungen

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Steckbriefe… Überblick für Genießer 15

Fellheim Landgasthof zum Adler 87748 Fellheim, Memminger Str. 5 08335 260, Fam. Schiefele www.landgasthof-zum-adler.de Der Meister bietet auch Kochkurse

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Memmingen Grünes Haus Restaurant & Bar 87700 Memmingen, Lindentorstr. 11 08331 2008, Philipp Hebel www.grueneshaus.com Erfrischend anders!

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Bad Grönenbach Charlys Topf-Gucker 87730 Bad Grönenbach, Marktplatz 8 08334 259725, Karl-Heinz Bittner www.topf-gucker.com Genießen an der Bäderstraße

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Bad Schussenried Restaurant Schinderhannes 88427 Bad Schussenried, Robert-Bosch-Str. 4 07583 3295, Familie Härle www.restaurant-schinderhannes.de Wo der Räuber zum Feinschmecker wird

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E2 … Lassen Sie sich verwöhnen mit regionalen Genüssen, erstellt aus besten Produkten des Allgäus, stets mit schwäbischen Schmankerln bereichert. Abwechslungsreiche kulinarische Aktionen wecken im Adler die Lust auf mehr. Genießen Sie ein anspruchsvolles Menü, begleitet vom passenden Wein in stilvollem Ambiente. Ein lauschiger Biergarten unter Kastanien, aber auch die Kochkurse locken in den Landgasthof. Sehr beliebt ist auch der vielseitige Party- und Cateringservice. Di – Do 17.30–22, Fr – So 11.30 –14 und 17.30–22 Uhr … E3 Im Zentrum Memmingens befindet sich das Grünes Haus: Zeitloses Ambiente und moderne, leichte Küche mit internationalen, heimischen und vegetarischen Spezialitäten aus frischen Produkten. In der Bar im Keller warten zahlreiche Events mit LiveBands, Deejays und Kleinkunstvorführungen. Auf der Terrasse im Hinterhof können zudem im Sommer die kulinarischen Happen genossen werden.

Di – Sa ab 18 und Fr/Sa 12–14 Uhr … E3 Frisch, gesund, regional und gut. So sind die Produkte die Charly Bittner in seiner Küche verwendet, so sind auch die Gerichte, die er mit seinem Team zaubert. Die Spannweite reicht vom einfachen Tagesgericht bis zum unvergesslichen 5-Gang-Menü. Nach einer Radtour entlang der Illerschleife oder einem Besuch im „Hohen Schloss“ mit seinem sehenswerten Klostergarten ist das Restaurant am malerischen Marktplatz der perfekte Ort zur Einkehr. Di–Sa 17 – 24, So und feiertags 11 – 24 Uhr … C3 Mit dem Schinderhannes erobert die LandZunge Bad Schussenried. Die leckeren und frischen Köstlichkeiten hätten sicher auch dem alten Räuber bestens gemundet. Die Gäste von heute nächtigen aber nicht im Walde, sondern eher im Hotel Amerika direkt gegenüber – denn sie kommen gerne wieder zu einer Hockete. Schließlich bietet auch die Kurstadt im Herzen Oberschwabens Angebote rundum – die Dorfkirche von Steinhausen, den Federsee oder das Bauernhausmuseum Kürnbach. Do – Di 11 – 14 und 17 – 24 Uhr

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Memmingen Gasthof Lindenbad 87700 Memmingen, Lindenbadstr. 18 08331 3278, Stefan Herb www.gasthof-lindenbad.de Ein Schwarzwälder setzt aufs Allgäu

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Woringen Wirtshaus Schwarzer Adler 87789 Woringen, Zellerstr. 1 08331 3408 Martin Kleß Da sott ma schier gar na gau!

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Berkheim Gasthof Ochsen 88450 Berkheim, Alte Steige 1 08395 92929, Andreas Raidt www.ochsenberkheim.de Frisch aus der eigenen Metzgerei

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Steinhausen Landgasthof zur Linde 88427 Steinhausen, Ingoldinger Str. 2 07583 2381, Bernd Heinzelmann www.Zur-Linde-Steinhausen.de Bei der schönsten Dorfkirche der Welt

… E3 Das Haus an der Straße, der überdachte Biergarten am Bach, ein Haus mit viel Tradition: das Lindenbad. 100 Plätze im Restaurant, gut verteilt auf mehrere Zimmer – hier will Stefan Herb seinen Gästen Genuss bieten. Er bezieht fast alle Produkte aus dem Allgäu und Schwaben. Neben Siedfleisch und Bratensulz schaut der Wirt auch über den Tellerrand und kreiert mediterran und asiatisch angehauchte Gerichte.

Di – Sa 10 – 14 und 17 – 23, So 10 – 14 Uhr … E3 Einkehren im Adler heißt ankommen, sich wohlfühlen und einfach mal abschalten. Natürlich bei herzhaft gutem Essen: Koch Martin setzt auf beste regionale Zutaten, serviert klassisch Schwäbisches und eigene pfiffige Ideen. Die Gasträume strahlen Wärme und Ruhe aus und durch den barrierefreien Zugang zeigt der Adler sich für jedes Alter familienfreundlich. Das Haus ist leicht zu finden: nicht weit von der A7, mitten im Ortskern von Woringen. Do – Di 9 – 24 Uhr, Mi Ruhetag, 1. Sonntag im Monat Ruhetag … D2 In gemütlich eingerichteten Gasträumen können Sie die ganze Bandbreite guter Gastronomie genießen. Eine sehr umfangreiche Speisekarte lädt Sie zum Schlemmen ein. Angefangen bei herzhaft bodenständigen Schwäbischen Spezialitäten, feinen Gerichten regionaler Küche, vegetarischer Kost, Fisch-, Geflügel- und Wildschmankerl bis hin zu deftigen Brotzeiten und Vesper. Selbstverständlich wird die Küche aus der eigenen Metzgerei bestens versorgt und bietet zudem Lieferservice sowie die Ausrichtung von Feiern an. Sonntag Ruhetag … C2 Steinhausen – weithin bekannt für die „schönste Dorfkirche der Welt“ – bietet auch leiblichen Genuss mit Tradition. Die Linde, schon seit Jahrhunderten Hort nicht nur für Pilger, überzeugt Stammgäste und Reisende mit herzlicher Gastlichkeit, bodenständigen Gerichten, regionalen Köstlichkeiten und heimeligem Ambiente. Moderne Gastzimmer, die Gartenterrasse mit südlichem Flair … hier ist gut Einkehr halten. Genießen mit Gottes Segen … Mi–So 11.30–14 und 17.30–21 Uhr Di ab 17 Uhr


www.landzunge.info

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Oggelshausen Gasthof Löwen 88422 Oggelshausen, Biberacher Str. 8 07582 8163, Reiner Dangel www.loewen-oggelshausen.de Der Löwenhunger wird hier gestillt

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Ehingen-Berg Landgasthof & Hotel zur Rose 89584 Ehingen, Graf-Konrad-Str. 5 07391 70830, Familie Zimmermann www.rose-berg.de Romantisch schlemmen mit Niveau

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Hittelkofen Landgasthaus Rose 88339 Bad Waldsee, Osterhofer Str. 6 07524 6604, Familie Krattenmacher info@rose-hittelkofen.de www.rose-hittelkofen.de Hausgemachte Köstlichkeiten

42

Gaisbeuren Hotel Gasthaus Adler 88339 Bad Waldsee, Bundesstr. 15 07524 998-0, Familie Bösch www.hotel-gasthaus-adler.de Wo jeder Halt machen muss

… C2 Haben Sie schon einmal in einem „Skulpturenstüble“ gespeist? Nein – dann lassen Sie sich in diesem Ambiente doch verwöhnen von moderner, gutbürgerlicher Küche, Spezialitäten der Saison, mit dem Flair Schweizer Küche. Doch auch im rustikalen Gastraum oder dem Festsaal dieses historischen Braugasthofs aus dem 17. Jahrhundert lassen sich gemütliche Stunden verbringen oder besondere Anlässe feiern. Und wenn Sie zu Hause groß auftischen wollen: Reiner Dangels Partyservice bietet auch hier Besonderes. Di – Fr 10 – 23, Sa/So 9–23 Uhr … C1 Das von Familie Zimmermann geführte Haus wurde 1870 gegründet. Die Rose ist kinderfreundlich und überzeugt mit regionalen und saisonalen Spezialitäten, darunter Gerichte von Rindern vom Rosenhof. Gewürzt wird mit Kräutern aus Rosenwirts Gärtle. Der Charme des Hotels mit seinen 32 komfortablen Zimmern liegt im stilvollen Ambiente und herzlicher Gastfreundschaft. Dazu: der schöne Blick von Wintergarten, Terrasse und Biergarten auf die Schwäbische Alb und das Donautal. täglich 11 – 14 und 17 – 23 Uhr … C3 Die Rose lebt Familientradition. Und das seit 1833. Familie Krattenmacher setzt alles daran, dass ihre Gäste die Zeit genießen – in der traditionellen Gaststätte oder im lichtdurchfluteten Rosenpavillon. Im Sommer lädt die Terrasse mit Blick ins Grüne ein. Ganz dem Erbe verpflichtet setzt auch die Küche auf Vielfalt, Ehrlichkeit und Geschmack: Gekocht wird regional, am liebsten mit eigenen Produkten wie Damhirsch, Forellen, Rindfleisch und Kartoffeln. Etwas Besonderes für die Kinder: der Spielplatz direkt am Damhirschgehege. Fr – Mi ab 11 Uhr … C3 Vielleicht der schönste Halt zwischen Ulm und Bodensee: Der Adler in Gaisbeuren. Direkt an der B30 lockt der attraktive, uralte Gasthof – unverkennbar ehemalige Poststation. Die einstige Brauerei ist heute ein modernes Tagungshotel, die Gaststube aber wahrt den alten Charme der typischen Dorfwirtschaft. Einheimische wie Fremde lieben die feine Küche mit vielen regionalen Produkten. Und nicht nur die Radfahrer schätzen den wunderbaren Biergarten im grünen Innenhof zwischen Hotel, Gasthaus und Kirche. Fr – Mi 8 – 23 Uhr

35

Ummendorf Gasthof Gaum 88444 Ummendorf-Bahnhof, Bahnhofstr. 7 07351 34010, Harald Martin www.gasthof-gaum.de Familienfreundlich mit guter Küche

39

Mattenhaus Hotel-Landgasthof Kreuz 88339 Bad Waldsee, Mattenhaus 07524 9757-0, Horst Schmidt www.hotel-kreuz.de Erste Adresse in Allgäu-Oberschwaben

41

Hopfenweiler Gasthaus Versteigerungshalle 88339 Bad Waldsee, Hopfenweiler 12 07524 7926, Familie Spieß www.gasthaus-versteigerungshalle.de Wie das Land und seine Menschen

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Aulendorf Gastwirtschaft zum Rad 88326 Aulendorf, Radgasse 1 07525 9221-0, Fam. Spähn www.ritterkeller.de Wo die Gäste ihre Sorgen vergessen

2014/15

… C2 Ein Gasthof für Jung und Alt, für Feinschmecker wie für Vereine. Ausgezeichnet für seine Familienfreundlichkeit und aufgenommen in die Eurotoque, die Europäische Union der Köche, die sich für Qualitätsbewusstsein und gesunde Ernährung engagieren. Das spricht für sich – da kommt jeder auf seinen Geschmack. Im gemütlichen Biergarten, in dem immer wieder beliebte Veranstaltungen stattfinden, lässt sich’s gut verweilen.

Di Ruhetag … C3 Das Kreuz ist so etwas wie das Tor zur Region – auch der Bodensee lässt schon grüßen. Seit dem 15. Jahrhundert werden am „Wege Kreuz“ Gäste bewirtet. Selten aber gelingt die Kombination aus Tradition mit Biergarten und regionaler Küche mit dem Komfort im modernen Hotel. Auf der abwechslungsreichen Speisekarte findet man zwischen Krautkrapfen und Krustenbraten auch feine Gerichte mit Kräutern vom eigenen Bauerngarten …

So – Do 11 – 21.30 Uhr, Fr – Sa 11 – 14 Uhr … C3 Voller Charakter, authentisch und gut: So soll die Küche in der Gaststätte zur Versteigerungshalle sein. Das ist nicht nur der Wunsch der Landwirte, die jeden zweiten Mittwoch im Monat zu Viehauktion und Einkehr nach Hopfenweiler kommen. Es ist auch der Anspruch von Familie Spieß, die ihre Gäste mit frischen regionalen Genüssen und viel Handgemachtem begeistert.

Do – Di 11 – 14 Uhr und Do – So ab 18 Uhr … C3 Das Rad hat eine lange Geschichte, seit 80 Jahren ist es im Besitz der Familie Spähn, mit Oliver Spähn aber hat es zum Höhenflug angehoben. Ob Hotel mit seinen originellen Zimmern oder der Ritterkeller mit Spektakel, im Rad wird viel geboten. Und im Gasthof selbst eine streng regionale Küche, mal gesund und leicht, mal schwäbisch-deftig. Vor oder nach dem Essen lohnt sich ein Besuch im renovierten Schloss von Aulendorf – direkt nebenan.

täglich 10 – 24 Uhr

51


Steckbriefe… Überblick für Genießer 43

Vorsee Vorseer Stallbesen 88284 Wolpertswende, Vorsee 07502 9124430, Stefan Fürst www.vorseer-stallbesen.de Die Oase am Vorsee

46

Höchsten Berggasthof Höchsten 88636 Illmensee-Höchsten, Höchsten 1 07555 92100, Hans-Peter Kleemann www.hoechsten.de Genießen auf dem Dach der Region

97

Baienfurt Speisemeisterei im Hoftheater 88255 Baienfurt, Hof 2 0751 56150632, Robin Kaiser www.hoftheater.org Hier leben Ihre Sinne auf

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Bavendorf Landgasthof Kreuz 88213 Ravensburg-Bavendorf, Markdorfer Str. 4 0751 91264 Claudia Stehle Auf den Spuren der Humpis

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… B3 Zuerst ein Geheimtipp, inzwischen ein sicherer Tipp: Der Stallbesen in Vorsee. Ein Paradies mit Bratkartoffeln. Immer noch geprägt von der bäuerlichen Tradition, mit vielen eigenen Produkten in der ländlichen Küche, mit großen Portionen zu günstigen Preisen – und zumeist rammelvoll. Kartoffeln, Kunst und Küche: Gerne treffen sich hier auch die Musiker und Kabarettisten oder die Poeten vom Lande, die mit dem Sepp, dem dichtenden Wirt wetteifern. Mi – Sa ab 17 Uhr, So ab 15 Uhr, Veranstaltungen/Betriebsferien im Internet … B4 Wer den Blick vom Höchsten nicht kennt, hat Oberschwaben noch nicht erlebt. Denn schon die Anfahrt über die Dörfer ist ein Erlebnis – vor allem mit dem Rad. Und dann weitet sich der Blick bis zum Bodensee – und lockt der Berggasthof mit Hotel und Biergarten. Und mit schwäbischer Hausmannskost oder Leckerbissen für Feinschmecker. Qualität ist oberstes Prinzip und die meisten Produkte sind regional: die Forellen aus dem Deggenhauser Tal, das Rindfleisch aus dem eigenen Naturland-Hof – selbst geschlachtet. täglich 7 –24 Uhr … C4 Im Hoftheater Baienfurt lebt Kleinkunst in ihrer ganzen Vielfalt: Da wird entwickelt, gekocht, gemischt und präsentiert. Auf der Bühne genau wie in der Speisemeisterei, wo Küchenchef Robin Kaiser und seine Mannschaft alles dafür tun, dass Kochen zur Kunst wird. Frische Produkte, regionale Zutaten und Delikatessen, dazu pfiffige Ideen und Erfahrung auf vielen großen Bühnen; da wundert es nicht, dass die Gäste zum „Da capo!“ gern wiederkommen.

Mi– So ab 17 Uhr … B4 Einst gehörte diese „Taverne“ den Herren von Humpis und später dem mächtigen Spital in Ravensburg. 100 der fast 600 Jahre, die das Haus auf dem Buckel hat, wird es von der Familie Stehle geführt. Derzeit ist die vierte Generation am Ruder. Bauerntheater, Fasnachtsbälle, Konzerte vom Musikverein – das Kreuz ist Treffpunkt für alle Vereine des Dorfes, bietet aber auchRaum für Tagungen und Besprechungen. Geschätzt werden die schwäbische Küche und vor allem die Hähnchen. Di – Fr 10 – 24, Sa ab 17, So ab 10 Uhr

2014/15

45

Limpach Naturhotel Mohren 88693 Deggenhausertal, Kirchgasse 1 07555 9300, Fam. Waizenegger www.naturhotel-mohren.de Auf dem Berg schmeckt alles besser

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Baienfurt Gasthof Pension Lindenhof 88255 Baienfurt-Niederbiegen, Am Bahnhof 4 0751 561620, Roland Maier www.gasthaus-lindenhof.com Mittendrin und doch für sich

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Weingarten AKZENT Hotel Altdorfer Hof 88250 Weingarten, Burachstr. 12 0751 50090, Fam. Unglert www.altdorfer-hof.de Bewacht von der Basilika

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Nonnenhorn Zum Winzer 88149 Nonnenhorn 08382 887570, Erika Hornstein www.peter-hornstein.de Wo der Wein den Geschmack prägt

… B4 Limpach: Ein idyllischer Flecken über dem Deggenhauser Tal, der Bodensee in Sicht. Eine Idylle in Bio: Der Gutshof und das Landhotel. Allein Produkte aus der Region dürfen in die Küche mit ihrem sehr guten Ruf. Im Mohren ist auch für Tagesgäste „Pause vom Alltag“ angesagt – mit Sauna, Massage und Bio-Menü. Die Hotelgäste genießen die einzigartige Entspannungwelt aus Holz, Glas und Stein mit Kaminecke, Ruheräumen, Tee-Bar, Tauchbecken und vielem mehr. Mi – So und feiertags 11.30 –21.30 Uhr … C4 Nur wenige Minuten von Weingarten oder Ravensburg und wir finden den Lindenhof mit einem der schönsten Kastaniengärten der Region – direkt am Radweg durch das Schussental. Spargel und Erdbeeren, Kartoffeln und Obst samt Edelbränden gedeihen direkt vor der Haustüre. Die Küche ist leicht und frisch, „schwäbisch und mediterran“, Kuchen und sogar Pralinen werden selbst gemacht, der Wirt spielt dazu auf dem Akkordeon. Di–So 11–14, 17–24, Sa 17–22, So 11.30–22 Uhr … C4 Das Ambiente ist stilvoll, das Hotel komfortabel, die Küche weithin bekannt: der Altdorfer Hof in Weingarten. Familiär seit fast 40 Jahren. Im Herzen Oberschwabens führen kurze Wege nach Ravensburg, zum Bodensee, zum Altdorfer Wald – Kultur und Natur rundum. Der kulinarische Genuss reicht vom Candle-light-Dinner bis zu Festlichkeiten mit 100 Personen. Die Küche ist kreativ und international, regionale Produkte aus der heimischen Küche stehen aber stets im Blickpunkt. Di – Sa 11.30 – 14 und 18 – 22.30 Uhr So 11.30 – 14 Uhr, Mo 18–22 Uhr … B5 Die LandZunge hat den bayerischen See erreicht und den Wein entdeckt. Direkt beim Winzer können wir die besten Seeweine verkosten – begleitet von guten Schmankerln wie Flammkuchen, Käseplatte oder feines Rauchfleisch. Im einmaligen Ambiente des originären Torkels scheint die Zeit stehen geblieben, entdecken wir gleich neben dem See eine andere Welt. Und zum Dessert gibt es nur eine Wahl: Die Rieslaner Auslese, preisgekrönt, einfach edel… April–Juni: Fr–So und feiertags ab 15 Uhr, täglich ab 15 Uhr geöffnet vom 30.3.– 7.4., 17.5.–2.6., 28.6.–27.10.


www.landzunge.info

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Kressbronn Teddybärenhotel im Bärenrestaurant Peterhof 88079 Kressbronn, Nonnenbacher Weg 33 07543 96270, Fam. Marschall www.teddybaerenhotel.de Bärig anders

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Fischbach Hotel-Restaurant Maier 88048 Friedrichshafen, Poststraße 1–3 07541 4040, Hendrik Fennel www.hotel-maier.de Kulinarische Reise um den Bodensee

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Roßberg Gasthof zum Bräuhaus 88364 Wolfegg, Roßberg 1 07527 4544, Wolfgang Dutzki www.braeuhaus-rossberg.de Der Biergarten ist eine wahre Oase

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Hauerz Gasthof – Metzgerei Adler 88410 Bad Wurzach-Hauerz, Mühlhaldeweg 3 07568 267, Familie Willburger www.beste-wirtschaft.de Schmausen & Schlafen auf gut Schwäbisch

… B5 Inmitten des Bodenseeortes Kressbronn liegt das originelle und „bärsondere“ Teddybärenhotel mit seinem Restaurant Peterhof. Die Liebe zur Natur, zum See und zum Genuss von Familie Marschall spiegelt sich in jedem Winkel des Hauses wider, so dass die Gäste sich überall bärig wohl fühlen. Und weil Liebe auch durch den Magen geht, setzt die Küche auf regionale Bio-Produkte: ehrlich und transparent erzeugt, bärenstark im Geschmack.

Mi – Mo 11.30 –14 und 17.30 – 22 Uhr … B5 Da lohnt sich der Stopp: Im Restaurant direkt an der B31 lädt die Speisekarte zu einer Reise rund um den Bodensee, mit Spezialitäten auch aus Vorarlberg, Appenzell oder dem Thurgau. Hubert Maier setzt klar auf die Region, er hat die Karte vorbildlich reduziert und kocht dafür alles frisch – auch die Hefekroketten nach Rezept von Großmutter Frieda! Da glückt der Spagat: Von hausgemachten Maultaschen bis zur Schaumsuppe von Bodensee-Flusskrebsen.

Sa–Do 12–14.30, 18–22; Fr 18–22 Uhr … C3 Eine beliebte Einkehr zwischen Weingarten und Bad Wurzach. Der Name verrät: Lange wurde hier Bier gebraut, heute wird es nur noch getrunken – in einem der schönsten Biergärten Süddeutschlands samt Kinderspielplatz. Kein Ruhetag stört, ganztags wartet warme Küche direkt an der Straße, Radfahrer finden komfortable Zimmer. Der Wirt liebt die Kräuter und besonders den Bärlauch, mit dem er etwa originelle Kässpatzen zaubert. Inzwischen hat er sich auch mit seinen Dutzki-Nudeln einen guten Namen gemacht. täglich 9 – 22.30 Uhr … D3 „Hier läuft’s noch nicht vom Fließband, hier schafft man noch mit Herz und Hand. Wie es seit langer Zeit in Brauch, zum Wohl des Kunden und des Meisters auch“. So steht’s in der Speisekarte – das schmeckt man, schließlich stammt alles aus der eigenen Metzgerei. Und danach einen Verdauungsspaziergang durch die Hauerzer Bachtäler. Der schönste Platz im Sommer: die romantische Freiterrasse auf dem früheren Schankplatz. Großer Festsaal.

Do – Di 8 – 22 Uhr

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Gattnau Gasthaus-Pension zum Forst 88079 Kressbronn-Gattnau, Wiesenweg 6 07543 96150, Fam. Osswald www.gasthaus-forst.de Am Bodensee schmeckt es köstlich

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Hiltensweiler Weinstadl Rimmele 88239 Wangen, Hiltensweiler 25 07528 97030, Familie Rimmele www.weinstadl-rimmele.de Viel Platz auch für große Feste

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Dietmanns Gasthaus zum Adler 88410 Bad Wurzach, Ochsenhauser Str. 44 07564 91232, Iris und Dieter Hierlemann www.adler-dietmanns.de Kabarett und Kulinarik

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Gospoldshofen Käserei Vogler/Sennerstüble 88410 Bad Wurzach, Simon-Göser-Str. 11 07564 3583, Jörg Vogler www.kaeserei-vogler.de Ein Schlaraffenland für Käse-Freunde

2014/15

… B5 Das familiär geführte Gasthaus (seit 1910) liegt in ruhiger Ortsrandlage im Obstgarten von Kressbronn. Genießen Sie auf der idyllischen Sonnenterrasse mit herrlicher Bodensee- und Bergsicht hausgemachte Spezialitäten, saisonale Gerichte und wechselnde Menüs mit frischen Produkten und Erzeugnissen aus eigenem Obstbaubetrieb, Bauerngarten und Brennerei. Di–Sa ab 16.30 Uhr, So+feiertags 10–14 und ab 16 Uhr

… C5 Weithin sichtbar thront der Weinstadl über dem Argental zwischen Wangen und Neuravensburg oben am Berg. Ob im Weinstadl, dem ehemaligen Kuhstall, dem Städele oder dem neuen Wintergarten, jeder Gast findet sein Plätzle. Der Biergarten ist wohl einer der schönsten Flecken im weiten Umkreis. Kuhglocken läuten Wohlfühlstimmung ein. Die Küche ist traditionell aber auch experimentell. Der Weinkeller ist eine Fundgrube für Kenner.

Mo – Sa ab 17, So ab 10 Uhr … D3 Eine Kombination, die auf der Zunge zergeht: Kabarett und Küche. Dieter Hierlemanns messerscharfer Sinn für das, was Gaumen, Herz und Hirn erfreut, hat aus dem Adler in Dietmanns etwas ganz Besonderes gemacht. Ausgesucht ist sein Kabarettprogramm, genauso die Speisekarte. Der Selfmademann serviert in der gemütlichen Gaststube Leckerbissen von bürgerlichrustikal bis vegetarisch-exotisch. Noch besser schmeckt’s nach einem ausgedehnten Spaziergang durch das Wurzacher Ried. Do – Mo 11.30 – 24 , So, feiertags und zur Biergartenzeit 11.30 – 24 Uhr … D3 Ein Geheimtipp im schönsten Allgäuer Hinterland bei Bad Wurzach: Sennerei und Wirtschaft und Käse-Museum zugleich! Der perfekte Ausflug: Erst ein Spaziergang von Hof zu Hof, dann Käsemeister Jörg über die Schulter schauen, seine alten Schätze bewundern, das Beste aus der Region einkaufen und dann zur Krönung im Sennerstüble schmausen. Von Apirl bis Oktober jeden Donnerstag, 14.30 Uhr, kostenloses „Schaukäsen“. Mo/Di 9 – 12 und 15 – 19, Mi 9 – 12, Do – So 9 – 19, Fr bis 23 Uhr

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Steckbriefe… Überblick für Genießer … C4 Jede Jahreszeit eine neue Welt – fröhlich & phantasievoll! Im „Paradies“ zu Vogt: Genießen und feiern Sie mit 2 – 300 Personen mit Firmen, Familien und Reisegruppen in schönster Landschaft: Südterrasse mit mediterranem Flair, regionale Küche für Genießer, verzauberte Gaststuben und der beliebte Paradies-Saal. Wohnen Sie in Hochzeitssuite und Familienzimmer, ein Herz für Kinder. Spielwiese und Kegelbahnen, Barockstraße,Tanz, Silvester mit Livemusik, 10 Min. zur A96.

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Vogt Gasthof zum Paradies 88267 Vogt, Ravensburger Str. 8 07529 7708, Familie Baur www.gasthof-paradies.de Ein Gasthof der viele verzaubert

Di – So 7 – 24 Uhr … D3 Der Schlosskeller: Mitten im kleinen Städtchen Kisslegg eine fest Größe. Für die Einheimischen, die Vereine und viele Gäste. Die Küche von Patrick Eisenhöfer gibt sich betont bodenständig. Frisch auf den Tisch, lautet das Motto, die Produkte meist aus der Nähe. 2014 renoviert und ausgebaut, hat sich der Schlosskeller neu aufgestellt. Mit Partystadel, Sudhaus, Kegelbahn und Biergarten. Mit Räumen für Urlaub, Tagungen und mehr…

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Kißlegg Brauereigasthof Schlosskeller 88353 Kißlegg, Fürst-Maximilian-Str. 3 07563 91090, P. Eisenhöfer und G. Bröhm www.kisslegger-kellerbraeu.de Der neue Treff in Kißlegg

Mi– Sa ab 16 Uhr, So ab 10 Uhr

… C4 Heimelig und bodenständig – mit moderner Offenheit: Der Gasthof zur Post ist der Treffpunkt schlechthin. Wo früher die Pferde gewechselt wurden, kreuzen sich heute die Wege der Radler, Autowanderer und des internationalen Konzertpublikums. Aus der Frische der Region, mit Spezialitäten aus Wasser und Wald, zaubert der Chef Schwäbisches und Kreatives – wahrlich ein Genuss für Gaumen und Seele! Entspannung bieten auch der parkähnliche Garten und der Biergarten mit großen Kastanien.

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Wolfegg Gasthof zur Post 88364 Wolfegg, Rötenbacher Str. 5 07527 96140, Familie Dorn www.hotel-post-wolfegg.de Im Herzen von Natur und Kultur

täglich 7 – 24 Uhr … D4 Leicht zu finden ist der Hecht wahrlich nicht. Dafür lohnt sich die Suche: Direkt an einem der schönsten Allgäuer Badeseen gelegen, ist der Charme des alten Bades noch gut zu spüren. Die Küche ist solide, Forellen und überbackene Karpfen begeistern auch Feinschmecker. Jeden Mittwoch Cordon Bleu mit Käse aus Zurwies. Über Willerazhofen tapfer weiter bis Bad. Oder rund um den See wandern – mit Halt zum Marineverein Wangen … Mai – Sep.: Mo–Mi, Fr, Sa, So, feiertags ab 11 Uhr, Okt.–April: Sa ab 17 Uhr, So, feiertags ab 11 Uhr

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Willerazhofen-Bad Gasthaus Hecht 88299 Leutkirch, Willerazhofen-Bad 07561 4527 Dominikus Knöpfler Idyll am Ellerazhofer Weiher

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Friesenhofen-Bottentann Heu-Gabel 88299 Leutkirch, Bottentann 1 07567 1824127, Familie Milz-Detzel www.heu-gabel.de Ein idealer Halt an der Landstraße

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Urlau Historischer Dorfgasthof Hirsch 88299 Leutkirch, Unterer Dorfweg 4 07567 182330, Tobias Schwägele www.dorfgasthof-hirsch.com Wo sich jeder Gast als Bauer fühlt

… D4 „Was guats zum Essa“ gibt es immer in der Heu-Gabel bei Friesenhofen. Wie es sich gehört auf einem Allgäuer Bauernhof samt Wirtschaft – direkt an der Landstraße zwischen Leutkirch und Isny. Was auf den Tisch kommt, kommt aus nächster Nähe oder wird selbst gemacht. Bis zum Braten von den eigenen Rindern. Ob gemütlich drinnen oder draußen im großen Biergarten mit Bergsicht – die Heu-Gabel ist jeden Stopp wert. Ideal für Familien und Gruppen, Firmen oder Vereine.

… D4 Rund 400 Jahre hat der Mohren auf dem Buckel und doch scheint er rundum taufrisch. Direkt an der Eschach ziert er das verzauberte Ensemble der Brauerei Härle. Wer den Mohren besucht, kann das LandZüngle praktisch aus der Quelle genießen. Noch mehr Genuss kommt aus der gerühmten Küche von Manfred Pferdt, der ganz auf die Region und auch mal auf Bio setzt. Modernen Komfort bieten auch die Zimmer im historischen Gemäuer, samt Frühstücksbuffet vom Feinsten … Mo, Mi–Fr 10 – 14 und ab 17.30 Sa/So 10–14, ab 18 Uhr

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Leutkirch Brauereigasthof Mohren 88299 Leutkirch, Wangener Str. 1 07561 98570, Familie Pferdt www.brauereigasthofmohren.de LandZüngle frisch von der Quelle

Do – So ab 17 Uhr … D4 Urlau ist ein Dorf mit spannender Geschichte, direkt an der Straße von Leutkirch nach Isny. Nur wenige Meter und schon wartet der Hirsch mitten im Dorf, neu belebt nach einem langen Dornröschenschlaf. Sorgsam renoviert begeistert das alte bäuerliche Ambiente – eine wahrlich filmreife Kulisse. Wer hier am Rande der Adelegg die Seele länger baumeln lassen möchte, findet ansprechende Zimmer – geweckt wird der Gast auf dem Dorf dann vom Hahn…

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Urlau Rössle Haselburg 88299 Leutkirch, Haselburg 1 07561 9834501, Familie Pferdt www.roessle-haselburg.de Ein altes Gasthaus in neuem Gewand

Do/Fr 17–24, Sa/So 11–24

… D4 Mit dem Rössle der Familie Pferdt hat die LandZunge ihren ersten Mustergasthof gewonnen. Ideal gelegen, zwischen Leutkirch und Isny, hat der Neubau den alten Charme der ehemaligen Bauernwirtschaft bewahrt. Alle fünf Partnerbrauereien der LandZunge sind im Rössle vertreten. Nahezu alles, was auf den Tisch kommt, stammt streng aus der Region. Ganz praktisch daher: der Hofladen mit regionalen Produkten.

Mi – Fr 11–14 und ab 17 Uhr, Sa/So ab 11 Uhr

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VitalZunge: Große Küchen setzen auf die Region Das Beste aus der Region in die besten

lichen für den Geldbeutel – nehmt Euch

auch ein ehrgeiziger Koch sich nur bil-

Küchen: So lautet das einfache Konzept

ein Beispiel an den Pionieren der Vital-

lige Waren leisten. Höchste Zeit daher,

der LandZunge. Und dies gilt nicht min-

Zunge!

dass das gute Essen in der Region als

der für unsere „große Schwester“, für

Ob Kantinen, Kliniken, Kurorte – das

Politikum ersten Ranges begriffen wird.

das Projekt VitalZunge. Sieben Groß-

Projekt VitalZunge ist breit aufgestellt.

Höchste Zeit, dass die Entscheidungs-

küchen der Region, sieben eigenstän-

Vom Feriendorf Eglofs über das Senio-

träger mehr in ihre Küchen investieren.

dige, selbstbewusste und höchst unter-

renzentrum

zum

Zum Wohle der Region und ihrer Gäste.

schiedliche Kandidaten haben sich

Menü-Service Allgäu (msa) in Sontho-

Denn auch und gerade eine Kranken-

inzwischen unter dem Siegel Vital-

fen reicht die Palette. Das Ziel der Vital-

haus-Küche kann und soll mit dem

Zunge vereint. Sie demonstrieren, dass

Zunge ist klar: Die Großküchen verlan-

guten Essen punkten!

trotz enger Etats ein Bekenntnis zur Re-

gen nach Qualitätsprodukten in großer

Oberstaufen

bis

gion in und mit der Küche möglich ist.

Menge. Wenn sie dabei in der Region

Denn eines ist klar: Wenn noch mehr

zugreifen, dann bedeutet dies deutlich

Großküchen zu uns stoßen, wenn sie

mehr Nachfrage. Unser Traum ist

sich verpflichten, möglichst viele regio-

daher: 20 Großküchen in Allgäu-Ober-

nale Produkte einzusetzen, dann wäre

schwaben unter dem Siegel VitalZunge

dies ein enormer Schub für die Liefe-

vereinen!

ranten, für die bäuerlichen Erzeuger.

Warum ist der Weg dorthin so müh-

Vor allem beim Thema Rindfleisch,

sam? Allzu oft regiert in den Groß-

denn mit den Weiderindern pflegen die

küchen alleine das Diktat des Etats!

Landwirte unsere Landschaft. Also: Ihr

Wenn der Tagessatz für ein gutes Essen

Köche und vor allem Ihr Verantwort-

aber allzu knapp ausfällt, dann kann

msa Sonthofen Versorgt die Kliniken im Oberallgäu

BBW Ravensburg Ein starker Partner für Schulen und Kitas

Seniorenzentrum Oberstaufen Höchster Genuss auf die alten Tage

Familienferiendorf Eglofs Futtern wie bei Muttern…

Ess-Bar Friedrichshafen Frisch und schmackhaft in der ZeppelinKantine

Klinik Tettnang Ein gutes Essen macht schneller gesund

Schmieger Metzgerei und kleine Großküche in einem

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Die Geburt des Geschmacks aus 58

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Land Eat Art

12 Landschaften

12 Kรถche

dem Geist der Landschaft 2014/15

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Alex Stoppel

Bernd Heinzelmann

Michael Kronenwett

Axel Kulmus

Alexander Bösch

Stefan Fürst

Hotel zum Torkel

Landgasthof zur Linde

Landgasthaus zur Sonne

Landgasthof Rössle

Hotel Gasthaus Adler

Stallbesen Vorsee

Nonnenhorn

Steinhausen

Leupolz

Stiefenhofen

Gaisbeuren

Wolpertswende

Im Mai 2002 wurde die Aktion LandZunge für Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg eröffnet – im Biergarten des

„Der Hunger hat die Landschaft gestaltet, der Genuss beschwört ihre Schönheit“

Landgasthofs zur Post. 12 Jahre später hat die Ausstellung LandEatArt wieder lerische Zugriffe: Landart, die Kunst in

maligen Bildern gefeiert: 12 Köche ste-

und mit der Landschaft, mit der noch

Geist des Geschmacks ist aber mehr:

hen für die typischen Landschaften

jungen EatArt – das kunstvolle Spiel

Er stellt sich dar in einer Weinrebe, in

zwischen Steinhausen und Steibis,

mit Küchen und Gerichten. LandEatArt

der Hopfendolde, im Gerstenkorn, in

zwischen der Alpe am Hochgrat und

ist die Kombination – wir sind selber

der Blüte des Bärlauchs, ja sogar im Stein – im Nagelfluh auf der Allgäuer

dem Weinberg am Bodensee. Markus

gespannt, was aus diesem Projekt

Leser und Ernst Fesseler, beides Land-

wird, das nun für mindestens ein Jahr

Alpe. Die Winzer sprechen so gerne

Zunge-Fotografen der ersten Stunde

in der Region köcheln soll…

vom „terroir“, das den Geschmack

haben „die Geburt des Geschmacks

Die 12 ausgewählten Köche haben

ihres Weines so einzigartig mache.

aus dem Geist der Landschaft“ in be-

sich für ihre Landschaft jeweils das

Terroir: Der Boden und das Wasser,

eindruckenden Panoramen, aber auch

passende Menü ausgesucht – das die

der Humus mit seinen Wurzeln und

mit Szenen aus der Küche – edel in

Genießer parallel zur Ausstellung in

Trieben, die Blüten, Sprossen und Blät-

Schwarzweiß – eingefangen und dar-

ihren Gasthöfen genießen durften.

ter – verwandelt dann im Fleisch der

gestellt. Wir konfrontieren zwei künst-

60

Detail – der Schönheit einer Blüte. Der

in Wolfegg die regionale Küche in ein-

2014/15

Zum Beispiel ein Hündle-Lamm in der

Tiere. Mit einem Wort: Der Geist des

Altstaufner Einkehr, ein „barockes

Geschmacks schreibt sich ein in die

Huhn“ in der Linde zu Steinhausen,

Produkte, die uns so schmecken. Der

ein Rehrücken im Adler zu Gaisbeuren

Geist unserer Region, unserer Land-

– als Menü des Waldes. In jedem Pfif-

schaft: Die Milch von Kühen, die auf

ferling drückt sich da der Geist des

Allgäuer Weiden futtern, ist ein ganz

Waldes, der Geist des wilden Ge-

besonderer Saft – dafür bedarf es kei-

schmacks aus…

ner wissenschaftlichen Belege, auch

Unser Motto zitiert den Philosophen

wenn wir gerne darauf verweisen. Viel

Nietzsche, der sich so seinen Reim auf

spannender scheint die Verwandlung

Musik und Tragödie machte – aber

von Wasser in Milch, die Verwandlung

auch dem Geist „dazwischen“ nach-

in den Blättern des Bärlauchs, die Ver-

spürte, dem Wesentlichen, dem Me-

wandlung von Milch in Käse…

dium. Was uns berührt angesichts

Der Geist der Landschaft ist das Poten-

einer schönen Landschaft, einer schö-

tial, unsere Bauern und Erzeuger, un-

nen Aussicht, einem überraschenden

sere Käser und Metzger, Winzer und


Dieter Hierlemann

Uli Alexa

Michael Schmid

Artur Frick-Renz

Silke Spähn

Gasthaus zum Adler

Terrassenhotel

Altstaufner Einkehr

Gasthof zum Hirschen

Gastwirtschaft zum Rad

Naturlandhaus Krone

Dietmanns

Neutrauchburg

Oberstaufen

Goppertsweiler

Aulendorf

Maierhöfen

2014/15

Frank Übelhör

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am See oder im Obstgarten – der uns so schön biblisch das Paradies darstellt! In dem sich Gott, Geist und Geschmack versöhnen… 12 Apostel: Weil die Zahl so perfekt ist, weil wir genau 12 typische Landschaften in der Region ausgemacht haben. Natürlich stehen diese Apostel nicht alleine in der Landschaft, sie sind nur starke Beispiele. Viele andere Köche, die Jünger der LandZunge voran, hätten wir ebenso auswählen können. Zumal sie sich das ganze Jahr mit ihren regionalen Menüs verdient machen, oft schon viele Jahre auf das Beste aus der Region setzen und die Genießer verwöhnen. So hatten wir die Qual der Wahl, denn jeder Apostel sollte seinen empfehlenswerten (LandZunge-) Gasthof in

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Imker, sie nützen dieses Buch der

schen Landschaften zwischen Boden-

der Nähe der „location“ für die Fotos

Natur und verwandeln es mit ihrer

see und Hochgrat auf. 12 Köche und

haben. Damit die Gäste mit ihrem Wirt

Handschrift, nach allen Regeln ihrer

Wirte stehen als Exempel für die Viel-

auch mal dort hin wandern können –

Kunst. Ehe dann die dritte Verwand-

falt der Landschaft und den Charakter

eine Genusswanderung zu jedem

lung alles offenbart, was sich in einem

ihrer Produkte. 12 Köche – die alle-

Schauplatz haben wir für nächstes

edlen Stück Fleisch, in einem reifen

samt selber Gewächse der Region

Jahr schon mal eingeplant! Termine

Käse geistvoll gesammelt hat, gereift

sind. Sie buchstabieren für uns die

und Infos unter www.landeatart.de

ist: In der Küche, diesem Ort der puren

Küche der Region – jenseits der ge-

Auch

Alchemie, wird die Story von Land-

läufigen Schlagworte. Am Drumlin

Wanderschaft gehen: Sie soll unter

schaft und Produkt dann vollendet –

etwa begegnen sich Koch und Bauer:

anderem in Biberach und Ravensburg

mit einer Schlagzeile, mit einem gro-

Auf der Weide der Lämmer freuen wir

Station machen, ehe dann das große

ßen Gericht gekrönt. Daher haben wir

uns bereits auf den ganz besonderen

Finale voraussichtlich im Oktober

12 Apostel für den Genuss ausge-

Geschmack. Wie im Wald und im

2015 in der Brauerei Härle in Leutkirch

wählt. Mit ihnen blättern wir alle typi-

Weinberg, im Moor und an der Argen,

angesetzt wird.

2014/15

die

Ausstellung

wird

auf


„Die Schönheit wird essbar sein oder gar nicht“ (Salvador Dali) Wolfegg hat uns zur Premiere mit der

exotischen Bäumen, dem uralten Ten-

sich so jedem sensiblen Betrachter

Orangerie im Schlosspark eine beson-

nisplatz, den alten Mauern und dem

zwischen dem Bodensee und den All-

ders schöne Bühne geboten: Direkt vor

Gärtnerhaus als Fluchtpunkt besticht

gäuer Bergen: Jeder Drumlin eine

dem Hirschgraben und dem Altdorfer

durch seine geometrische Ordnung.

weibliche Brust, jeder See eine Verhei-

Wald, der mit Wald, Wiesen und Wei-

Ein Lustgarten ist eine komplett kulti-

ßung, jeder Tobel ein tiefer Schnitt –

hern selber eine Geschichte des Ge-

vierte Landschaft: Die Natur wird zum

die Scham zum Glück mit dunklem

schmacks schreiben könnte. Mit Reh

trompe l’oeil, sie täuscht den mensch-

Wald bestanden…

und Hirsch und Wildschwein, aber

lichen Blick, jegliche Nutzfunktion

Nur wenige Worte und schon zeigt

auch mit den Fischen in den zahllosen

scheint verdrängt. So bildete diese ver-

sich, wie die Phantasie bei diesem

Weihern – einst die Leibspeise der Rit-

fremdete Landschaft die ideale Bühne

Thema, bei dieser Landschaft angeregt

ter und Mönche, eine Küche der „fei-

für unser Bild der Landschaft in 12

wird – ein Fest für Fotografen! Die

nen Leute“. Mit dem Karpfen als Sym-

Akten…

Landschaft und der Genuss – ein

bol, während die Forelle eher ein Fisch

Eine bäuerliche Geschichte des Barock

Thema mit Yin und Yang, mit weibli-

der armen Leute war – die bäuerliche

hat die Landschaft weithin geprägt,

chen Chancen und männlichen Zwän-

Küche lässt sich in Wolfegg gleich im

die Wiesen und Weiden, die Nutztiere,

gen. Wenn der Geschmack buchstäb-

Schatten des Schlosses bewundern –

die Dörfer und sogar die Wirtschaften.

lich aus der Landschaft wächst, aus

im Bauernhaus-Museum.

Der Adel dagegen und die einst mäch-

Wald und Moor, Weiher und Wiese,

Die Orangerie im Schlosspark Wol-

tigen Klöster haben sich eher in die

dann müssen wir all die Elemente die-

fegg: Das einmalige Ambiente mit

Wälder zurückgezogen. So drückt eine

ser Landschaft in den Blick nehmen.

barocke Spannung Allgäu-Oberschwa-

All die bäuerlichen Elemente wie die

ben bis heute ihren sichtbaren Stem-

Weiher, die Höfe und Hütten, die Hüh-

pel auf. Sie prägt bis heute die Höfe

ner und den Mist, die bedrohte bäuer-

und die Gasthöfe, die Menschen und

liche Kultur in all ihrer visuellen Sym-

ihre Mentalität, die bekannte Festes-

bolik. Da wird noch ein alter Hag in

freude in der Region: Barock und bäu-

einer melancholischen Moorwiese zur

erlich, fröhlich katholisch, stets schon

sprechenden Metapher: Die Hexe

dem Diesseits zugeneigt, ja dem Ge-

scheint noch auf dem Hag zu reiten…

nuss verschrieben – ob die Klöster mit

Der Hag oder andere Grenzen in der

ihren Fischteichen oder die Bauern mit

Landschaft: Waldsäume, Riedwiesen

ihren Schlachtschweinen…

und Moorränder, Gräben, Straßenrän-

Wir aber wollten die Landschaft auf-

der und so weiter. Die Luft über der

falten, ihr buch-stäblich auf den Leib

Landschaft ist voller Duft: Der Salbei

rücken. Denn: Die Landschaft ist weib-

in der Wiese sorgt für Ekstase, magic

lich, jedenfalls im Artikel. Sie offenbart

mushrooms gar für den Rausch, der

2014/15

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Moder des Waldbodens weckt Erinne-

ohne Schnee, in dem uns schon mal

rungen an die Kindheit. Eben diese

der Blues befällt. Selbst die Trauer je-

Elemente eines kollektiven Unbewuss-

doch ist nirgendwo schöner wie in die-

ten spielen allesamt mit bei der Ge-

ser barocken Landschaft zwischen Va-

burt des Geschmacks. Der Geschmack

nitas und Verführung…

entsteht nicht etwa in der Küche, dort

Die Highlights dieser Landschaft, die

wird er nur noch zugerichtet, verfei-

Prunkstücke der Barockstraße sind ge-

nert, veredelt – nein, der Geschmack

wiss die Klöster, Kirchen und Schlös-

entsteht in der Landschaft, in jeder

ser, die überall die religiöse Verzü-

Heidelbeere ist der Geschmack der

ckung vorführen – uns aber ist der

Landschaft ausgedrückt, „verding-

barocke Grundton der Landschaft, ihre

licht“. Mit Alain Corbin müssten wir

bäuerliche Symbolik weit wichtiger,

Duft, Genuss und Geschmack neu be-

die erotischen Hütten, die geradezu

greifen. Im Duft schläft die Lust, im

aus der Landschaft wachsen, sind uns

Apfel das Begehren, im Ei die Kraft –

wichtiger als die Paläste – wir wollen

noch das Bild von Apfel und Ei weckt

das Lied der Landschaft visuell einfan-

in uns diese Emotionen…

gen, das hier in allen Dingen schläft…

Und eben diese Emotionen, dieser

Das Bild vom Kornfeld hat sich über-

Eros der Landschaft ist das Leitmotiv

raschend zum Highlight des Projekts

des Barocks, der eben nicht zufällig in

entwickelt: Das Kornfeld vor Stein-

Oberschwaben so besonders pracht-

hausen mit der berühmten Dorfkirche,

voll gedeihen konnte. Nur hier in die-

Sommer- neben Wintergerste: Ge-

sem Schlaraffenland, das schon den

treide, Körner für Brot und Bier und

alten Reise-Autoren so mediterran, so

Hühnerfutter. Daher hat der Koch von

heiter, so arkadisch erschien, feiert

der Linde in Steinhausen auch ein

sich dieses Leitmotiv wahrlich in der

„barockes Huhn“ auf den Tisch ge-

Landschaft selbst – ob nun fröhlich im

bracht.

Sommer, trunken im Herbst, melan-

Und so lehrt uns diese Bild: „Am An-

cholisch, ja morbid in einem Winter

fang war das Korn“, so auch der Titel


„In jedem Pfifferling steckt der Geist des Waldes“

doch essbar in fast jeder Blüte. Nur am Rande: Wenn wir mehr Pflanzen der Wiesen essen würden, könnten auch all die Blumen wieder blühen. Die Landschaft blüht erst wieder auf, wenn wir uns ihr mit der Lust am

des neuesten Buches von Hansjörg

im Sommer ist das schönste Beispiel

Küster, der uns bereits die Geschichte

für die Alchemie der reifenden Natur…

guten Essen nähern, wenn wir sie als

der Landschaft oder die Geschichte

Alle Bilder im Projekt LandEatArt sind

„essbare Landschaft“ begreifen und

des Waldes so exzellent beschrieben

journalistisch inszeniert: Wir wollen

gestalten.

hat.

ein cliché im besten populären Sinne

Alle von uns ausgesuchten Köche bie-

Die Geburt der bäuerlichen Kultur aus

darstellen, die Bilder sollen sich selbst

ten

dem Kornfeld, sie lässt sich als lange

zu einem Menü arrangieren, im bes-

Damit die Apostel besucht werden

Geschichte wissenschaftlich beschrei-

ten Falle ikonische Wirkung entfalten!

können, damit sie unsere Aktion in

einen

wunderbaren

Gasthof.

ben, sie lässt sich aber auch ebenso

Ikonisch bedeutet: Das gewisse Etwas

vielen Bühnen quer durch die Region

einfach wie pointiert mit einem Bett

einfangen, eben die Seele der Land-

zelebrieren. Die Köche werden so

oder doch lieber mit einem Tisch im

schaft. Eine Ikone, so zieht sich die

selbst ein Teil des Kunst-Werks. Mit

Kornfeld einfangen. Am Anfang war

Kunstwissenschaft bekanntlich aus

ihrem Gericht, mit ihrer Speisekarte. So wird jeder Gasthof im Laufe des

das Korn oder, mit einem anderen Pro-

der Affäre, ist ja „die Darstellung des

fessor: „Am Anfang war der Rausch“.

Undarstellbaren“…

Projekts einen Genießer-Abend aus-

Welche

auch

Unsere Schauplätze sind allesamt

rufen, mit einem großen Menü der

immer, der Ackerbau, das Korn und

Lust-Orte: Der Berg mit der schönen

Landschaft, mit kulinarischen Kom-

kühne

Spekulation

dann die Verwandlung in Brot und

Aussicht, die Waldwiese mit Weiher

mentaren und den besten Getränken

Bier bleiben stets die Grundkonstan-

als locus amoenus, die Blumenwiese

– in denen sich die Quintessenz der

ten der kulturellen Entwicklung – der

als liebliche Idylle, unschuldig und

Landschaft so gerne destilliert…

Geburt des Geschmacks… Oder das Thema Wald, das uns ebenso ängstigt wie fasziniert. Die bäuerliche Freiheit, sie ist als „Rodefreiheit“ auch und gerade im Wald geboren. So bleibt der Wald das „große Andere“ der bäuerlichen Landschaft, ihr Hintergrund – ob symbolisch oder visuell. Zugleich aber wird der Wald zum Geburtsort des Geschmacks – in einer erst halbwegs

domestizierten Wildnis.

Im

Frühlingswald mitten im Bärlauch mit seinem besonderen Duft, seiner unschuldigen Blüte, im Herbstwald mit seinen Pilzen – deren Suche schnell zum Abenteuer gerät, uns auf manch anderen Geschmack bringt. So wie der mythische Holunder: Die Blüten, die sich so himmlisch leicht zubereiten lassen, sie stehen im Frühjahr für die apollinische Seite der Natur, die lichte, weiße unschuldige, eben die himmlische Version. Die verführerisch dunklen Früchte des Herbstes sind dagegen dunkel dionysisch – die Verwandlung

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Die Leitmotive sind in unserem Motto

landart: Zwischen Natur und Kultur,

ten und Licht, Wald und Wasser, Erde

allesamt enthalten: Die Geburt: Im

Wildwuchs und Domestikation, alten

und Steine (Nagelfluh), Küche und

Wald, in der Wildnis, im Garten, auf

Sorten und Rassen und den neuen

Feuer etc. Die Erde drückt sich nicht

dem Feld, auf der Alpe, aus dem

Züchtungen. Die Elemente der Land-

nur im Wein aus, sie reift nicht nur in

Boden. In Blüten und Blättern, in

schaft und ihre Typen wollen wir dar-

der adligen Rebe, sondern nicht min-

Wuchs und Farben. Der Geschmack:

stellen: Vom See bis hoch zur Allgäuer

der in der bäuerlichen Kartoffel – zum

Wachsen und reifen, blühen und

Alpe…

Beispiel in der berühmten „verbote-

gären – stets in der Verwandlung, stets

Der Geist der Landschaft ist die Ver-

nen“ Linda, der idealen Kartoffel für

aus der Landschaft geboren. Der Geist

wurzelung der alten Apfelbäume im

den Kartoffelsalat als einem Leibge-

der Landschaft: Nebel und Sonne, der

bäuerlichen Boden, ist die Verwand-

richt der Region. Der so oft der Bäuerin

Dampf etwa über einem Wald – gerade

lung von Blüten in Früchte, in rot-

besser gelingt als dem Sternekoch…

erst wissenschaftlich begriffen! Die

backige Äpfel, in die Quintessenz im

So wie die Gewohnheit auch unseren

barocke Landschaft, die bäuerliche Ar-

Obstler. Es sind auch die vier Ele-

Geschmack prägt, so wie unsere Vor-

beit. Die Landschaft schließlich als

mente: Erde-Wasser-Feuer-Luft! Blü-

lieben und Abneigungen aus der Kind-

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heit rühren – all dies gehört zu dem

dend für die Ur-Szene. Wiese oder

lässt sich dann etwa auch ein Allgäuer

spannenden Spiel zwischen terroir

Moor, Bäume oder Blumen sollten uns

Duranand anrichten – eine Lumpen-

(Geschmack der Landschaft) und Ge-

als Tisch dienen – wir wollen den Ge-

suppe etwa. Das beste Allgäuer Was-

wohnheiten, Vorlieben, Leibspeisen

schmack buchstäblich an der Wurzel

ser fließt durch einen tiefen Stein,

einer Region, die sich gar in die Epi-

packen und die Wurzel sogleich zube-

kämpft sich durch die Nagelfluh, so

Genetik einschreiben: Weil der Bauer

reiten – an ihrem Platz! Der Stein un-

gewinnt bereits unser Wasser seine

nicht frisst, was er nicht kennt, weil

serer Region? Das kann wohl nur der

Story, seine „Information“, die wir im

der Mensch ist, was er oder sie isst…

Nagelfluh sein – das Allgäuer Dura-

Grander-Wasser

Unsere Platz-Wahl ist also entschei-

nand buchstäblich versteinert. Darauf

schmecken können…

vielleicht

sogar

Jeder Landschaftstyp lieferte uns die Hauptzutat für ein Menü der Region,

„Fische, Blüten, Pflanzen: Wo die Idylle zum Festschmaus wird“

für den Geist des Geschmacks, für das terroir. Der oft so mysteriöse Begriff der Winzer und der - vermeintlichen -

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Die Gerichte zur Aktion Wald

Alexander Bösch, Hotel Gasthaus Adler, Gaisbeuren Rosa gebratener Rehrücken mit schwarzen Nüssen und Brotknöpfle

Obstwiese

Silke Spähn, Gastwirtschaft zum Rad, Aulendorf Gebratener Rücken vom Oberschwäbischen Weiderind auf glasierten Curry-Zwetschgen und hausgemachten Curryknöpfle. Apfelküchle im Reibolf-Bierteig mit Eis…

See

Stefan Fürst, Stallbesen Vorsee, Wolpertswende Lumpensalat, Dinnede und Brotzeit

Tobel

Frank Übelhör, Naturlandhaus Krone, Maierhöfen Hirschrücken im Kräutercrepemantel mit Allgäuer Käspressknödeln und Preiselbeer-Rosmarindips, dazu Steinpilze und Pfifferlinge

Wiese

Axel Kulmus, Landgasthof Rössle, Stiefenhofen Carpaccio vom Heu-Tafelspitz mit Wildkräutersalat

Fluss

Uli Alexa, Terrassenhotel, Neutrauchburg Tatar von der Lachsforelle auf Meerrettich-Schmand mit Wildkräutern

Kornfeld

Bernd Heinzelmann, Landgasthof zur Linde, Steinhausen Barockes Land-Huhn mit frischen Pfifferlingen, buntem Gemüse und hausgemachten feinen Nudeln

Moor

Dieter Hierlemann, Gasthaus zum Adler, Dietmanns Fasanenbrüstchen in Champagner-Sauce mit Gemüse-Püree und Kroketten

Drumlin

Michael Kronenwett, Landgasthaus zur Sonne, Leupolz Rücken vom Amtzeller Lamm im Kartoffelmantel auf Ratatouille mit Thymian-Jus

Hopfengarten Artur Frick-Renz, Gasthof zum Hirschen, Goppertsweiler Schweine-Kotelett mit Biersauce, Gemüse und TomatenLaugenknödeln Alpe

Michael Schmid, Altstaufner Einkehr, Oberstaufen Geschmortes, Gegrilltes und Gekästes Oberstaufner LammRagout mit tomatisiertem Gemüse und Gnocchi

Weinberg

Alex Stoppel, Hotel zum Torkel, Nonnenhorn Bodensee-Felchenfilet aus Wildfang mit Dreierlei von bunten Bio-Möhren

Die 12 Köche der Aktion haben für die Aktion diese Gerichte kredenzt. Sie sollen den Geiost der Landschaft auf den Teller bringen.

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Foto: Ernst Fesseler

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Weinkenner, umfasst und bedeutet

schon eine Allegorie auf die Allgäuer

Boden sind aufeinander eingespielt.

weit mehr als Erde und Wurzeln. Im

Rasse liefern kann!

Darum geht es, wenn wir vom terroir

terroir wirken schon in der Erde Gestein und Humus, Wasser und Standort, Wurzeln und Knollen buchstäblich unter-gründig zusammen. Dazu kommt die Vegetation auf dem Boden, die bäuerliche Methode – historisch und individuell so unterschiedlich wie

Der Geist des Geschmacks? Das ist

raunen…

zum Beispiel der betörende Duft reifer

Noch besser, ja wörtlich lässt sich der

Äpfel. So haben wir das Bild vom

„Geist“ des Obstgartens in einem

Obstgarten in der Ausstellung auf

edlen Brand buchstäblich abfüllen.

zwei Obstkisten voller Äpfel gestellt.

Daher steht neben unserem Tafelbild

Dabei die Brettacher, die just von dem

der blühenden Bäume auch eine Fla-

Baum stammen, der auf dem Bild zu

sche Obstler – jederzeit probierbereit.

Mist und Gülle. Dazu kommt aber

sehen ist. Das Bild vom blühenden

Ein edler Brand von Alfons Fessler,

auch die Mentalität der Grob- und

Obstgarten war also die Verheißung,

dem Besitzer des herrlichen bäuerli-

Feinschmecker, die kaum bekannten

so wie die Apfelküchle, die Köchin

chen Gartens voll alter Äpfel und Bir-

Aspekte des Geschmacks – mit ande-

Silke Spähn auf ihrem Teller präsen-

nen. So wird aus der Blüte und der

ren Worten, die kollektive Reaktion auf

tierte. Die Blüte als Verheißung, die

Frucht zuletzt die Quintessenz – der

den Boden und seine Früchte – gar-

reifen Äpfel als Erfüllung, als Produkt

Geschmack der Landschaft lässt sich so Schluck für Schluck genießen. Und

niert mit der kindlichen Erinnerung an

einer Verwandlung, die so natürlich ist

das Holdermus! Erst in diesem Zu-

und doch so bewundernswert. So kon-

nur ein Schluck zu viel und schon sind

sammenspiel, in dieser Dreiecksbezie-

kret also lässt sich das Schlagwort

wir von allen guten Geistern verlas-

hung aus (objektivem) Standort, sub-

vom Geist des Geschmacks füllen.

sen. Nur wissen wir es besser als Udo

jektiver bäuerlicher Behandlung und

Denn in jedem alten Apfel der alten

Jürgens: Der Teufel hat vielleicht den

dem kollektivem Geschmack entsteht

Bäume, die in diesem herrlichen Obst-

Schnaps gemacht, ein oberschwäbi-

das Aroma im Bier, entsteht die Quint-

garten wurzeln, ist die Kraft des

scher Edelbrand aus besten Früchten

essenz im Weißlacker – der alleine

Standorts eingegangen – Baum und

jedoch ist ein göttlicher Genuss….

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Tatort Lustgarten: Bürgermeister Müller (Bild ganz links) durfte zur Vernissage der Ausstellung LandEatArt viele Besucher begrüßen, Rudi Holzberger erklärte die Idee des neuen Projekts, die Fotografen Markus Leser (unten rechts) und Ernst Fesseler (unten links) waren bereits wieder auf der Suche nach Beute…

Lämmer weiden, die bei der Aktion auf dem Teller landen. So wie die Hopfendolde oder eine Weinrebe samt Wurzel, die sich freilich in der Orangerie nicht so ganz wohl fühlte – vertrieben aus ihrem Heimatboden am Bodensee. Wir werden sie reuig zurück bringen… Und ich kann zuletzt noch bezeugen, dass nichts an diesen Bildern gestellt Der Geist lässt sich in Bildern alleine

ist, kein Koch wurde nachträglich in

nicht einfangen: Daher Äpfel und

den Wald, ins Tobel oder ins Kornfeld

Obstler. Oder Moos und Pilze für den

montiert. Bei den Wanderungen, die

Wald, alle Bilder der Ausstellung

wir nächstes Jahr möglichst zu allen

haben wir ein wenig symbolisch auf-

Foto-Standorten mit den Köchen und

geladen. Bis hin zu Steinen und Treib-

mit Speis und Trank anbieten wollen,

holz: Ein kleiner Brocken der Nagel-

werden wir dies dann auch vor Ort be-

fluh verrät fast schon den Allgäuer

zeugen…

Charakter. Die Steine vom Ufer der Argen sind identisch mit denen auf dem Foto, Torfziegel stellen das Moor dar, Korn und Heu Weide und Wiese. Auch das Heu war just von dem

Fotos: Marc Brandner

Drumlin „geworben“, auf dem die

Wenn die Kunst handgreiflich wird: Der Käse blieb in der Ausstellung in Wolfegg kein unberührtes Kunstobjekt, zu stark war die sinnliche Wirkung auf Augen und Nase. So riefen wir die „Zerstörung“ des Käse-Drumlins aus – eine spontane Kunstaktion…

Info Das Projekt LandEatArt wurde großzügig gefördert von der Gemeinde Wolfegg, der Gebietsvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken, der Brauerei Härle und der Metzgerei Buchmann. Unterstützt wurden wir von UNMedia in Ravensburg und von Thorsten Hausmann von der Fa. litecto, dem Spezialisten für alle Events. Die Ausstellung in Wolfegg soll nur der Startschuss für weitere Ausstellungen 2015 sein: So in Biberach und Ravensburg, im Oktober in der Brauerei Härle in Leutkirch und sicher noch anderswo. Weitere Fotos, weitere Landschaften und Köche sollen folgen, ebenso weitere Medien der Darstellung, Wanderungen an die Schauplätz der Fotos, Bild-Vorträge in den Gasthöfen und ähnliches mehr. Das Projekt soll mindestens ein Jahr lang köcheln und für den Geist der regionalen Küche ebenso Werbung machen wie für die Aktion LandZunge und die Schönheiten unserer Landschaft. Alle Infos zum Projekt, Termine und mehr finden sich auf der Homepage www.landeatart.de Zur Ausstellung in Wolfegg ist ein ansehnliches Begleitmagazin mit allen Fotos und einigen Texten von Rudi Holzberger erschienen. Bestellungen zum Preis von 4 Euro inklusive Versand über info@landeatart.de

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Auf der Weide wachsen Der Erfolg der LandZunge? Ist geschuldet den guten Wirten und Köchen. Und den Bauern, die uns mit dem Besten aus der Region versorgen. Wer das Beste in voller Leibesgröße sehen will, muss nur zum Weideochsen-Fest ins Glasmacherdorf Schmidsfelden kommen, das jedes Jahr im Oktober auf dem Plan steht. Die Ochsen sind der leibhaftige Kult und das Fest inzwischen auch! Die Ochsen: Sie beeindrucken bereits mit ihrer Größe und Gestalt – rundum gut gewachsen, ein prima Hintern und ein ansehnliches Vorderviertel! Am Rande des Festes weiden sie noch glücklich, satt und zufrieden nach dem Alpsommer auf dem Herrenberg, der großen Hochweide der Adelegg. Wer die mächtigen Tiere sieht, wie sie sich streng vegetarisch an Gras und Kräutern laben, der begreift wie das Allgäu funktioniert, warum es eine Region der Rinder ist – ohne die Weiderinder würde der Wald vorrücken, die Landschaft ihren Reiz verlieren… Daher: Wir brauchen die Weidetiere, ob Ochsen oder Färsen. Wir müssen die Nutztiere aber auch nützen – dies ist ihre Bestimmung in der jahrtausende-

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Fotos: Marc Brandner

die besten Ochsen alten Symbiose von Mensch und Rind.

muss Fleisch aus der Region, aus bäu-

Im Klartext: Wir müssen sie futtern,

erlichen Betrieben kaufen – und bitte

damit der Kreislauf weiter geht, neue

mit großer Lust genießen…

Kälber geboren werden, die wieder die

Denn es ist doch nicht die Pflicht, die

Weiden pflegen.

uns zu Siedfleisch und Schmorbraten

Wer hätte das gedacht? Nun, in den

treibt, sondern die Lust am Genuss!

Zeiten fleischloser Propheten müssen

Wieso um Himmels willen sollten wir

auch die einfachen Wahrheiten wieder-

also dem Genuss, dem guten Essen ent-

predigten gehört. Sondern wie in

holt werden. Nochmals Klartext: Wer

sagen? Die lustfeindliche Askese, schon

Schmidsfelden nach dem Gottesdienst

dem Fleisch entsagt, versündigt sich an

der strenge Philosoph Plato hat sie ge-

anständig zugelangt…

der schönen Landschaft! Wer die Welt

predigt, auch ihm waren fröhliche Men-

Gesundes Fleisch? Wer unbedingt un-

verbessern will, muss Fleisch essen –

schen ein Dorn im Auge. Er hat nicht

gesättigte Fettsäuren für sein Wohlbe-

Fleisch von glücklichen Rindern natür-

begriffen, dass das Übel eher in seinem

finden braucht, auch wenn er oder sie

lich, die aus der Region stammen, die

eigenen Auge steckte. Zum Glück hat in

nicht genau wissen, was dies denn sein

ihren Job bestens erledigt haben. Wer

katholischen Landen das gemeine Volk

könnte, ist vor allem mit Rindfleisch

gegen die Massentierhaltung sein will,

zudem kaum je auf solche Sonntags-

nicht schlecht beraten. Einige Studien

Das Glasmacherdorf Schmidsfelden lockt die Freunde von Kunst und Genuss in Massen. Georg Zimmer von der Heimatpflege Leutkirch begrüßt die Menschen im Festzelt nach dem traditionellen Gottesdienst – von Alphörnern begleitet, die Weisen der Adelegg hören lassen. Die strammen Ochsen lassen sich davon am Rande des Festgeländes nicht aus der Ruhe bringen…

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be e Beinschei Geschmort

Sauerbraten

DAS BESTE STECKT IM VORDERVIERTEL! Ein offenes Wort an die Köche der Region: Wir haben das Prima Rind! Eure Liebe aber gilt allzu oft nur den Edelteilen. Filet und Rostbraten, Steaks aus der Hüfte oder die Rouladen aus der Oberschale. Alles prima, aber nicht genug!

Hals

Hochrücken

Schulter/Bug Brust

Siedfleisch

Alle Genießer sind sich doch einig: Das Vorderviertel hat mindestens so gute Stücke zu bieten. Ein deftiges Gulasch oder ein zarter Schmorbraten aus der Schulter sollten auf jeder Speisekarte zu finden sein.

Vorderhaxe

Daher Ihr Köche der LandZunge: Mehr Mut und Phantasie, wagt wieder die neuen alten Rezepte. Und lasst Eure Kochtöpfe wieder sieden: Gutes Siedfleisch ist das Höchste für den Gast, für den Koch aber sehr kostengünstig. Wir Bauern von der Kälber-EG garantieren dafür: Wir liefern nur unser Bestes. Prima Rind ist unsere starke Marke. Feines Rindfleisch – garantiert aus der Region. Prima Rind gibt es in vielen LandZunge-Gasthöfen. Gekochte Rinderbru st

Die Marke Prima Rind sichert die bäuerliche Landwirtschaft in AllgäuOberschwaben. Und damit eine der schönsten Kulturlandschaften Europas. Alle Kälber sind hier geboren, auch das Futter kommt überwiegend von unseren Äckern und Wiesen.

ulasch Rinderg

PRIMA RIND - EIN GUTES STÜCK HEIMAT AUF DIE GABEL.


der Pause stürzen sich dann auch die Musikanten gerne auf die vollen Teller mit dem guten Fleisch von PrimaRind – der Marke, die so sehr für den Erfolg der Aktion LandZunge steht…

Fotos: Marc Brandner

Ochsen vom Herrenberg, Glashüttenfest in Schmidsfelden: Da kann die Begleitmusik nur aus dem Kreuzthal kommen. Zumal der Musikverein dort aus einer Glasmacherkapelle entstanden ist! Und einige Aktivisten des Vereins auch noch jedes Jahr das Festzelt aufbauen. In

langlebigen Japanern, den selten kranken Italienern und Franzosen! Wer diese Vorbilder imitieren will, geht in die Irre: Wir sollten bei unseren Gewohnheiten bleiben, bei unserem Sonntagsbraten – nicht nur in Schmidsfelden… Denn, so die Wissenschaftler allen Ernstes, die Gewohnheit, sie macht uns stark. Die gewohnte Ernährungsweise haben belegt, dass die heute so ge-

dern auch gesünder sein, auf jeden Fall

scheint sich sogar in unser Erbgut

rühmten Omega-3-Fettsäuren sich im

schmeckt es aber göttlich! Und, ganz

äußerlich einzuschreiben, so die span-

Fleisch von Weiderindern besonders

klar: Genuss macht fröhlich und zu-

nende These der Epigenetik! Mit ande-

anreichern! Also: Glückliche Rinder

frieden, ist ergo gesund…

ren Worten: Die Gewohnheit prägt uns,

müssen auf die Weide. So wie die Och-

Im Ernst: Die Gewohnheit scheint auch

die Landschaft schreibt sich ein in die

sen von PrimaRind die Sommerfrische

bei der Ernährung ein gesunder Rat-

Produkte – unser Geschmack wächst in

auf der Adelegg, auf dem Herrenberg

schlag zu bleiben. Mit dieser schönen

der Kindheit mit diesen Produkten

genießen und dort so gerne für unseren

Einsicht erklären sich auch die alten

heran.

Fotografen posieren. Ehe sie in den

Thesen von den gesunden Kretern, den

Rudi Holzberger

ersten days of october ins Tal nach Schmidsfelden wandern – auf dem Weideochsenfest einmal noch ihre Rundungen vorne und hinten vorführen… Die frische Luft auf all den Allgäuer Weiden tut den prima Rindern 24 Stunden gut, Wetter und Bewegung stählen die Muskeln, die Kräuter auf den Wiesen schmuggeln Alpha und Omega in Fett und Muskeln. Nur am Rande: Der messbare Effekt mit den Fettsäuren ist offenbar bei uns im Allgäu weit stärker als anderswo! Weil hier noch so viele Kräuter wachsen! Tatsache ist auch: Und so mag das Fleisch von Weiderin-

2014/15

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In der Bewegung verschieden In der Richtung gleich!

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