Holzbulletin 113/2014

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Holzbulletin 113/2014 Eiche, Buche, Esche, Föhre, Tanne Gesamterneuerung Insel Schwanau, Lauerzersee Erweiterung der Villa Bois Chamblard, Buchillon Ferienheim, Büttenhardt Teilersatz und Erweiterung Werkhof Albisgüetli, Zürich Sportzentrum, Sargans Rettungsdienst und kantonale Notrufzentrale, Bern

Das Ferienheim Büttenhardt wurde als Bohlenständerbau ausgeführt, wozu das Bauholz (Eiche, Buche, Föhre, Fichte/Tanne) aus dem umliegenden Wald gewonnen werden konnte. Architektur: bernath + widmer, Architekten BSA SIA ETH, Zürich


Hinter dem Fichten-Horizont Nach der Fichte ist die Buche die zweitwichtigste Holzart in den Schweizer Wäldern. Während der Holzvorrat von Fichte rund 44 % beträgt, liegt er für Buche (19 %), Tanne (15 %), Esche (4 %), Föhre (3 %) und Eiche (2 %) zusammen in etwa beim gleichen Volumen. Zudem hat in den vergangenen Jahren der Laubholzvorrat zugenommen, wogegen der Fichtenvorrat zumindest im Mittelland – nicht jedoch landesweit – gesunken ist. Diese Tendenz dürfte unter einem wärmer werdenden Klima in den kommenden Jahren vermutlich anhalten. Doch wie lassen sich die im Schweizer Wald wohl immer öfter anzutreffenden Laubhölzer hochwertig nutzen? Im Innenausbau und im Möbelbereich liegt sicher ein schönes Potential. Den Löwenanteil des im Bauwesen eingesetzten Holzes machen jedoch nach wie vor Fichte und Tanne aus. Laubhölzer können zum Teil für Fassadenzwecke dienen. Doch sobald diese Holzarten auch für das Tragwerk eingesetzt werden, sollte man das Verhalten des Tragwerks auch bestimmen können. Dazu gibt es aus meiner Sicht zwei Ansätze, welche sich aus der Gewichtung der beiden Extreme Pragmatismus und Engineering ergeben. Der sehr pragmatische Ansatz ist, Verfügbares zu nutzen. Damit wird der Frage nachgegangen, welche Holzarten in welchen Dimensionen verfügbar sind und wie dieses Material mit möglichst wenig Bearbeitung nutzbar gemacht werden kann. Die Baustruktur ergibt sich somit aus dem verfügbaren Material, wobei dessen Vorteile – beispielsweise hohe Druckfestigkeit parallel zur Faserrichtung und Witterungsbeständigkeit – genutzt

werden, während Unbekanntes – beispielsweise Tragwiderstände von Verbindungen in der jeweiligen Holzart – gemieden wird. Mit dem Engineering wird dagegen eine gewünschte Struktur umgesetzt, indem Materialien in die Lage versetzt werden, ebendieser Struktur gerecht zu werden. Natürlich werden auch dabei die Materialvorteile genutzt – beispielsweise die hohe Rohdichte für hohe Wirkungsgrade der Anschlüsse. Doch mündet dieses Vorgehen meist in wirtschaftlich optimierte Lösungen, damit das entwickelte Produkt auch seinen Platz in der anvisierten Anwendung findet. Beide Ansätze finden sich in der Praxis und spiegeln sich so in den Bauten, welche dieses Holzbulletin präsentiert. Zu bedenken ist jedoch wohl, dass der Weg zum industriell gefertigten Bauprodukt bisweilen lang sein kann und vielleicht auch mehrerer Versuche bedarf. Beispielhaft dafür stehen die beiden als Illustration zu diesem Editorial gezeigten Objekte, der Seeparksaal in Arbon von 1984 und das dreissig Jahre später entstehende ‹House of Natural Resources› der ETH Zürich. Voraussichtlich lange Entwicklungszyklen sind allerdings kein Grund, das langsam drän­ gender werdende Thema Laubholznutzung im Bauwesen auszulassen – im Gegenteil. Um so aktiver muss die Entwicklung angestossen werden.

Roland Brunner Technische Kommunikation Lignum

Seeparksaal Arbon (1984) Das Raumfachwerk des Daches besteht aus Stäben in Brettschichtholz mit Querschnitten von 120 x 120 mm, 140 x 140 mm oder 170 x 170 mm vorwiegend in Föhre und bei besonders hoher Belastung in Buche ausgeführt. Die Fachwerkknoten sind als mehrschnittige Stabdübelanschlüsse ausgebildet und fügen sich in ihrem Zentrum zu einer Kugel zusammen. Das Achsmass des Fach-

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werkes beträgt 3,0 x 3,0 m bei einer Höhe von 2,5 m. Die filigrane Dachstruktur durchdringt die ebenfalls in Holz hergestellten verglasten Fassaden und endet in einem rundumlaufenden Vordach. Durch den sichtbaren Einbezug dieser interessanten Tragkonstruktion und des zum See sich grosszügig öffnenden Fensterbandes ist eine befreiende Raumatmosphäre entstanden.

Quelle Werk, Bauen +  Wohnen Nr. 12/1985 Architektur ABS Arbeitsgemeinschaft mit Plinio Haas, Schuster De Lazzer Fischer AG, Adorni + Gisel sowie Keller + Kappeler Entwicklung Raumfachwerk Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Baustatik und Stahlbau Ingenieurbüro Wälli AG, Arbon/Rorschach


ETH House of Natural Resources, Zürich (2015) Das Tragwerk ist als Skelettbau mit einem Raster von 6,5 x 6,5 m aufgebaut. Die Stützen aus Brettschichtholz in Esche weisen Querschnitte von 380 x 380 mm auf. Die Träger aus Brettschichtholz in Fichte/Tanne mit Eschenlamellen in den Zugbereichen zeigen Querschnitte von 280 x 720 mm. In den Knoten trifft Holz auf Holz. In den Trägern geführte Stahlseile

erzeugen eine Vorspannung zur biegesteifen Ausführung dieser Knoten. Decken in HolzBeton-Verbundbauweise mit 40 mm starken Buchensperrholzplatten überspannen den Skelettbau. Das grossmaschige Stützenraster erlaubt eine beliebige Anordnung von Wänden. Damit werden grossflächig transparente Fassaden und flexible Grundrisse möglich.

Architektur mml Architekten, Zürich Entwicklung Tragwerkselemente ETH Zürich, Institut für Baustatik und Konstruktion IBK Holzbau Häring & Co. AG, Frick Fotos Roland Bernath, Zürich, und Andrea Frangi, IBK-ETHZ

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Gesamterneuerung Insel Schwanau, Lauerzersee Inmitten der Voralpen, zwischen Arth-Goldau und Schwyz, liegt die Insel Schwanau idyllisch im Lauerzersee. Einstmals haben Einsiedler, Vögte und ein General auf der Insel gehaust, deren Geschichte seit dem 12. Jahrhundert durch Zerstörung und Wiederaufbau geprägt ist. Im Jahre 1967 erstand der Kanton Schwyz die Insel, welche als Schutzobjekt nationale Bedeutung und somit höchste Einstufung geniesst. Die mit den Jahren zu erwartende Baufälligkeit führte im Jahr 2007 zum Beschluss des Baudepartements Kanton Schwyz, das Gesamterscheinungsbild der sanierungsbedürftigen Insel überarbeiten zu lassen, um diese weiterhin als attraktives Ausflugsziel zu erhalten. Dazu wurde im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens das Projekt ‹zeitzone› der Arbeitsgemeinschaft ARDE Architektur und Fischer Landschafts­ architekten als Sieger erkoren. Der grösste Teil der Insel bleibt unberührt. Dichter Laubwald, durchmischt mit alten Eiben, bildet eine märchenhafte Vegetation auf den steilen, felsigen Hängen. Die Eingriffe beschränken sich auf die Erschliessung, das Gebäudeensemble und die Burgruine. Für Neubauten in Umgebung und Architektur wurde eine einheitliche, schlichte Gestaltungssprache verwendet, die sich in der Materialisierung an die historischen Vorgaben anlehnt. Die Zugänglichkeit der Insel für Behinderte wurde durch die Anschaffung eines neuen Fährbootes, die Einrichtung eines Schrägliftes – auch für Warentransporte – sowie die Neugestaltung von Anlegestellen, Zugängen und Wegen ermöglicht. Diese neue Erschliessung ist sowohl optisch als auch nutzungsmässig von grosser Bedeutung und zeugt von Liebe zum Detail und zu zurückhalten-

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der Funktionalität. So sind beispielsweise die neu gestalteten Fussgängerwege mit Boden-Beleuchtungskörpern aus Eichenholz mit unscheinbaren Lichtschlitzen versehen. Vom Anlegesteg der Insel gelangt man weiter zur Kapelle, welche im Originalzustand erhalten blieb, sowie zu den erneuerten Gebäuden des Ritterhöcks und des Gasthauses. Weiter hinten, auf dem höchsten Punkt der Insel, ragt der Bergfried hervor. Der auf dem Fundament der ersten Kapelle errichtete Ritterhöck, ein zum Gasthaus einladendes Nebengebäude, wurde bis auf die Bruchsteinfundamente abgebrochen und durch einen zeigemässen Neubau ersetzt. Der schlichte Kubus mit Eichenholz-Lamellenbekleidung umfasst im bestehenden Untergeschoss WC-Anlagen und Lagerräume. Im Erdgeschoss findet sich ein Veranstaltungsraum.

Situation

Im Zentrum der Gesamtsanierung stand das rund 200 Jahre alte Gasthaus. Zwei unpraktische und unpassende Anbauten am alten Schwyzer Haus in Holzstrickbauweise wurden abgebrochen und durch einen schlichten Anbau ersetzt, der ebenfalls mit einer Fassade aus Eichenholzlamellen bekleidet ist. Auch wurde ein neuer Zugang ab der Terrasse geschaffen, womit die Personal- und Gästeströme entflochten werden. Durch gezielte Eingriffe wurde der Burgbereich wieder erfahrbar gemacht. Einerseits wurden Verunklärungen wie der Zugang zum Turm über das Burgmauerwerk entfernt, anderseits wurden Akzente im Palas (Holzrost), auf dem Turm (Holzrost) und am Turm (Treppenaufgang) gesetzt.


Bergfried: Grundriss

Bergfried: Ansicht

Bergfried: Schnitt

10 m

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Gasthaus: Untergeschoss

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4 m

Gasthaus: Erdgeschoss


Dachaufbau von aussen: Doppelfalzblechdach Trennlage Schalung 27 mm Lattung 45 x 50 mm Unterdachbahn Holzfaserdämmplatte 22 mm Sparren 160 mm/Dämmung OSB 15 mm Lattung 25 mm Täfer in Tanne 15 mm Deckenaufbau von oben: vorgefertigtes Kastenelement 140 mm Trennlage Lattung 25 mm Gipsfaserplatte 15 mm Aufbau Aussenwand von innen: Täfer in Tanne 15 mm Lattung 30 mm/Dämmung OSB 15 mm Ständer 60 x 200 mm/Dämmung Windpapier Lattung 35 x 60 mm Horizontallattung in Eiche 36 x 36 mm Aufbau Boden von oben: KH Giessbelag 5 mm Zementunterlagsboden 85 mm Dämmung 130 mm Dampfsperre Beton 200 mm Magerbeton 50 mm Gasthaus: Querschnitt

Gasthaus: 1. Obergeschoss

2 m

Gasthaus: 2. Obergeschoss

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Dachaufbau von aussen: Rundkies 60 mm Schutzschicht Abdichtung Dämmung 100–170 mm Dampfsperre Dreischichtplatte in Fichte/Tanne 42 mm Balkenlage in Eiche 120 x 240 mm Aufbau Aussenwand EG von innen: Pfosten in Eiche 120 x 120 mm Dreischichtplatte in Eiche 27 mm Ständer 60 x 100 mm/Dämmung Windpapier Lattung 35 x 60 mm Horizontallattung in Eiche 36 x 36 mm Deckenaufbau von oben: KH Giessbelag 5 mm Zementunterlagsboden 75 mm Trittschalldämmplatte 2 x 40 mm Trennlage Dreischichtplatte in Fichte/Tanne 42 mm Balkenlage in Fichte/Tanne 120 x 240 mm Aufbau Aussenwand UG von innen: Pfosten in Fichte/Tanne 120 x 120 mm Täfer in Tanne 15 mm OSB 10 mm Ständer 60 x 100 mm/Dämmung Windpapier Lattung 35 x 60 mm Horizontallattung in Eiche 36 x 36 mm

Ritterhöck: Querschnitt

2 m

Ort Insel Schwanau, Lauerzersee Bauherrschaft Baudepartement des Kantons Schwyz Architektur ARDE Architektur GmbH, Brunnen Landschaftsarchitekt Fischer Landschaftsarchitekten BSLA, Richterswil Bauingenieur bpp Ingenieure AG, Schwyz Elektroplaner Elektroplanung Daniel Arnold, Schwyz HLS-Planer GF Energietechnik AG, Brunnen Holzbau Nietlisbach Holzbau GmbH, Lauerz, und Dettling Holzbau AG, Brunnen Materialien Bauholz: schichtverleimtes Vollholz in Fichte/Tanne 12,49 m3 und in Eiche 1,14 m3; vorgefertigte Kastenelemente 140 mm 3 m3; Platten: OSB 15 mm 95 m2, Dreischichtplatten in Fichte/Tanne 27 mm 72 m2 und 42 mm 68 m2 sowie in Eiche 27 mm 13 m2, Holzfaserdämmplatten 22 mm 30 m2; Bretter in Eiche 5,8 m3, Latten in Eiche 36 x 36 mm 4186 m und 36 x 45 mm 1372 m, Täfer in Fichte/Tanne 15 mm 81 m2 Baukosten BKP 1–9 CHF 4,55 Mio. Baukosten BKP 2 CHF 1,69 Mio. davon BKP 214 CHF 185 000.– Grundstücksfläche SIA 416 5728 m2 Bruttogeschossfläche 59 m2 (Ritterhöck), 239 m2 (Gasthaus) Gebäudevolumen SIA 416 233 m3 (Ritterhöck), 606 m3 (Gasthaus) Bauzeit März–November 2009 Fotograf Stefan Zürrer, Schwyz

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4 m

Ritterhöck: Untergeschoss

Ritterhöck: Erdgeschoss

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Erweiterung der Villa Bois Chamblard, Buchillon Die Villa, die der ETH Lausanne als Ort für Empfänge dient, erfuhr eine Erweiterung mittels Anbau. Dabei legten die Architekten grossen Wert auf Details. Von der Struktur aus Brettschichtholz bis hin zu den Sockelleisten wurde hauptsächlich Eichenholz verwendet. Dadurch ergab sich eine wunderbare Harmonie zwischen neu geschaffenen Innenräumen und dem umliegenden Eichenwald mit seinen schönen Bäumen. Die Villa Bois Chamblard am Ufer des Genfersees befindet sich mitten in einem sechs Hektaren grossen Waldstück. Das Anwesen gehörte ursprünglich dem in Lausanne aufgewachsenen holländischen Physiker Charles-Erico Nicola, der den schönen Eichenwald anlegte und die Villa zu einem Zentrum des geistigen Austauschs machte. Nach dem Tod des Eigentümers im Jahr 2001 wurde das Haus von einer Stiftung übernommen, die heute sein umfangreiches Vermächtnis zugunsten der ETH Lausanne verwaltet. Die Stiftung unterzog die aus den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts stammende Villa einer gründlichen Renovation. Der neu ge-

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schaffene, modular veränderbare Seminarraum vermag bis zu 50 Personen aufzunehmen. Da das Grundstück ausserhalb der Bauzone und nahe an einem Waldstreifen liegt, standen für den Anbau lediglich 60 m2 zur Verfügung. Den neuen Raum, der dort entstand, wo sich früher eine Laube befunden hatte, gestalteten die Planer in Form einer Spirale. Diese raffinierte Lösung ermöglicht einen fliessenden Übergang zum bestehenden Gebäude. Inspiriert vom umgebenden Wald, entschied man sich für edles Eichenholz als Baustoff, und zwar nicht nur für die Innenbekleidungen des Anbaus, sondern auch für dessen Tragstruktur. Der spiralförmige Grundriss führt dazu, dass kein Fenster gleich wie das andere ist, sondern dass die Fenstergrössen laufend zunehmen. Ausgehend von einem Innenbereich aus lackiertem Eichenholz, der gleichzeitig als Lärmschutz, als Techniklokal und als integrierter Schrank dient, verdecken die am dichtesten nebeneinanderstehenden Holzelemente so gut wie möglich die Sicht auf die Ecke des Hauses, während die grosszügigsten Fensteröffnungen einen wunderbaren Ausblick auf den nahen Wald ermöglichen.

Die Hauptschwierigkeit dieses Baus bestand in der Beherrschung der Form mit dem unterschiedlichen Abstand zwischen den einzelnen Elementen und der Anordnung der tragenden Elemente. Letztere sind nicht auf das Zentrum ausgerichtet, sondern orientieren sich an den unterschiedlich grossen Fensteröffnungen. Als Resultat dieser zahlreichen geometrischen Einschränkungen verfügt jeder der Stützpfeiler über einen eigenen, von seiner Position innerhalb der Spirale definierten Querschnitt. Im übrigen lässt sich anhand des Aufbaus des Querschnittes sehr schön die Komplexität der Anforderungen erkennen. Aus Brettschichtholz aufgebaut, findet sich an jedem Ende des Elementes ein Abschluss, der das Glas ohne sichtbare Verbindung umspannt. Zur Verbesserung der Raumakustik wurden die einander gegenüberliegenden Seiten der Stützen mit je einer 6 mm tiefen, auf ihrer ganzen Länge sichtbaren Riffelung versehen. Dadurch entsteht sowohl draussen als auch drinnen ein aussergewöhnlich intensiver Kontrast zwischen Licht und Schatten. Zwei gebogene Träger aus Brettschichtholz mit einem Querschnitt von 200 x 830 mm bilden


eine Struktur, wobei der eine Balken die äussere Form mit einem Radius von 4,6 m aufnimmt und der andere sich auf die Tragpfeiler abstützt, welche im Innenbereich versteckt sind. Die unsichtbaren Balken bestehen aus Fichtenholz und stützen die untere Konstruktion der akustischen Zwischendecke sowie das leicht konische, mit Kupfer eingedeckte Dach. Die Pfosten ruhen auf einem Betonsockel und sind oben und unten von Simsen eingerahmt, welche sich nach aussen verlängern. In der Mitte des Raums befindet sich ein grosser Spannteppich. Dieser steht in wohltuendem Kontrast zum Eichenparkett und erstreckt sich bis in den leicht abfallenden Gang hinaus und von dort zu den Prunkgemächern der Villa. Eine gewaltige, ziegelrote Türe mit einem vertikal angebrachten, aus Eichenholz geschnitzten Türgriff verleiht dem recht nüchternen Innenraum einen Hauch von Farbe und Fröhlichkeit.

Situation

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Grundriss Gebäude

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10 m


Ansicht Nordfassade

Schnitt

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Ort Les Bois Chamblard, rte de Chanivaz 19, 1164 Buchillon Bauherrschaft Fondation les Bois Chamblard, Lausanne Architektur Richter Dahl Rocha & Associés architectes SA, Lausanne; Mitarbeit: Edurne Pradera, Nathanael Pons GU Marti Construction SA, Lausanne Bauingenieur Daniel Willi SA, Renens HLS-Ingenieure ER Energies rationnelles SA, Denges, und H. Schumacher Ingénieurs Conseils SA, Savigny Elektroingenieur MAB Ingénierie SA, Morges Akustik d’Silence Acoustique SA, Lausanne Holzbau Charpentes Vial SA, Le Mouret (Holzbau), und Wider SA Morges, Morges (Innenausbau) Materialien Brettschichtholz in Eiche 4 m3, Brettschichtholz in Fichte 3 m3, Dreischichtplatte in Fichte 250 m2 Kubatur SIA 116 510 m3 (Erweiterung), 1279 m3 (Villa) Bauzeit 2011–2012 Fotograf Yves André, Vaumarcus

Horizontalschnitt bei den Fensterstützen: Die Stützen zwischen den Verglasungen sind in Eichen-Brettschichtholz mit einem Querschnitt von 120 x 320 mm ausgeführt. Die Dreifachverglasung ist mit einer nicht sichtbar fixierten Leiste gehalten. Die vertikal verlaufende Riffelung der Stützen dient der Verbesserung der Raumakustik.

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Grundriss Erweiterung

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Ferienheim, Büttenhardt Das Ferienheim liegt nördlich von Büttenhardt abgelegen in einer grossen Waldlichtung. Der ursprüngliche Bau stand jahrelang leer und wurde kaum unterhalten. Infolgedessen befand er sich in einem derart schlechten Zustand, dass die gesamte Gebäudekonstruktion hätte erneuert werden müssen. Dies veranlasste die Architekten, einen Ersatzneubau vorzuschlagen, der sich in Charakter und Grösse am Bestand orientiert. Das Ferienheim ist in der Region nach wie vor bekannt, weil nach den Kriegsjahren etliche Kinder ihre Ferien dort verbringen durften oder während grassierender Epidemien dort in gesundheitlicher Obhut waren. Heute betreut die Bauherrschaft im Ferienheim Jugendliche, die ein ‹Timeout› benötigen. Dazu werden die Jugendlichen für einige Wochen aus ihrer sozialen Umgebung genommen, um bei der Gastfamilie einen geregelten Tagesablauf mit einfachen Beschäftigungen erfahren zu können. Zudem liegt das Gehöft in einem regionalen Erholungsgebiet, das von zahlreichen Ausflüglern besucht wird. An sonnigen Wochenenden wird für den regen Betrieb eine Besenbeiz geöffnet, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, sich im Garten oder auf einer Loggia mit einfachen Mahlzeiten und Getränken zu ver­ pflegen. Innerhalb der Anlage wird das Ferienheim aufgrund der Situation als Kopfbau wahrgenommen. Der Ersatzneubau wurde deshalb um ein halbes Geschoss auf drei Stockwerke erhöht. Dadurch ist der Abschluss zum Wohnhaus volumetrisch geklärt. Die bebaute Grundfläche wurde zudem im Vergleich zum Bestand verringert. Ein flaches Walmdach schützt mit seinem breiten Überstand die Holzfassade. Die Fenster sitzen jeweils raumhoch in der Mitte der Rahmenfelder; diagonale Bohlen bilden die Ausfachung der Fassade, aber auch der darin sitzenden Schiebeläden. Sonnenstrahlen fallen

Situation

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durch die Ritzen der Läden und tauchen die Schlafzimmer dahinter in Ferienstimmung. Der grosse Restaurantraum im Erdgeschoss öffnet sich an zwei Seiten verglast zu einer breiten Loggia. Das hölzerne Gitterwerk der Loggia sorgt auch hier für Ferienstimmung. Aus dem Küchenbereich mit Buffett kann die Besenbeiz bedient werden. In den Obergeschossen befinden sich je drei Schlafzimmer mit Wohnräumen und Nasszellen. Es ist der privatere Teil für die Jugendlichen. Im ersten Obergeschoss bildet ein grosser, zum Teil zweigeschossiger Gemeinschaftsraum das Zentrum. Im Übergang zum Altbau liegen die gemeinsame Küche und das Zimmer der Betreuungsperson. Die Zimmer im zweiten Obergeschoss betritt man über eine grosse Galerie, von der man nicht nur in den Hauptraum hinabblickt, sondern auch hinaus auf die weite Lichtung und den Wald. Die beiden inneren Querwände der Obergeschosse bilden Tragwerke, dank denen die Erdgeschossdecke den Raum stützenfrei überspannt. Da die Balken dieses Tragwerks die maximale Länge der gebohrten Balken überschreitet, spannt hier eine Zugstange im hohlen Kern des Holzes zwei Balken zu einem Träger zusammen. Der gesamte Ersatzbau wurde in Massivholz ausgeführt. Als idealer Konstruktionstypus dafür bot sich eine Art Bohlenständerbau an, wie er vom 17. bis ins 19. Jahrhundert in der Zentralund Ostschweiz verbreitet war. Das Bauholz konnte aus dem umliegenden, hofeigenen Wald gewonnen und vor Ort verarbeitet werden. Das Rastermass der Struktur ergab sich aus dem verfügbaren Holz, welches von einem Winterschlag 2007 bereitlag – insgesamt 500 m3 verschiedener Holzarten mit dicken bis dünnen Durchmessern unterschiedlicher Längen. Aufgrund der Planung wurde das Holz mit einer mobilen Bandsäge auf dem Bauplatz eingeschnitten und der Kern ausgebohrt. Danach liess man das Bauholz rund ein Jahr trocknen.

Die maximale Bohrerlänge von 2,60 m ergab eine maximale Länge der Balken von 5,20 m. Das äussere Rahmenwerk des Ständerbaus, gebildet von witterungsresistenten Eichenbalken von 200 x 200 mm Querschnitt, baut auf diesem Achsmass auf. Ausgefacht sind diese Rahmen mit 80–140 mm dicken Bohlen aus Föhre. Deren 60°-Diagonalstellung zeigt den strukturellen Unterschied zur Eiche an, bricht gleichzeitig die angelegte Strenge und stellt eine formale Verwandtschaft zum Gitterwerk der Laube im Erdgeschoss her. Die innere Konstruktion besteht aus Buchenholz, das den Löwenanteil des geschlagenen Holzes ausmachte, dem Wetter jedoch nicht ausgesetzt werden sollte. Ebenso bestehen die Dielenböden, die Treppen, die Geländer und Fenstergewände aus dem eigenen Holz. Lediglich die Gipsfaserplatten der Innenwände und die Linoleumböden der Zimmer sind handelsübliche Bauprodukte. Mit der Methode der Längsbohrung der Balken konnte aus einem Stamm mit geringem Durchmesser wenigstens ein Balken geschnitten werden. Es wurde also hohe Wertschöpfung in der Bearbeitung des Rundholzes, das bis anhin vornehmlich als Brenn- oder Industrieholz verwendet wurde, hin zum Bauholz erzielt. Zudem ist die Methode ein lokal und einfach anwendbares Verfahren, das wenig graue Energie bindet sowie ein Verkleben verzichtbar macht. Das neue Ferienheim Büttenhardt zeigt, was sich aus den Stämmen vom Laubholz unter diesem Ansatz machen lässt: ein behagliches, schönes Haus, gleichsam ein bewohnbares Möbel, das von lokalen Kleinunternehmern realisierbar ist.


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Querschnitt

Untergeschoss

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Längsschnitt

Erdgeschoss

10 m


1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

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Ort Ferienheim 47, 8236 Büttenhardt Bauherrschaft Beat Mader, Büttenhardt Architektur bernath + widmer, Architekten BSA SIA ETH, Zürich Holzbauingenieur Hermann Blumer, Herisau, und SJB Kempter Fitze AG, Frauenfeld Entwicklung Bohrmaschine Heiri Bührer, Bibern Holzbau Brädäx GmbH, Appenzell, und Bergauer Holzbau GmbH, Büttenhardt Materialien Vollholz in Eiche 26,5 m3, in Buche 44 m3, in Fichte/Tanne 56,5 m3 und in Föhre 10,5 m3 Baukosten BKP 2 CHF 1,65 Mio. Grundstücksfläche SIA 416 69 392 m2 Gebäudegrundfläche SIA 416 150 m2 Bruttogeschossfläche SIA 416 492 m2 Gebäudevolumen SIA 416 1720 m3 (ohne Zuschläge) Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 940.– Bauzeit November 2007 – Dezember 2008 (Bereitstellung Holz), September 2008 – Juni 2009 (Rohbau), Juli–Dezember 2009 (Innenausbau), Mai 2010 (Eröffnung) Fotografen Roland Bernath, Zürich, und Bruno Augsburger, Zürich

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Aufbau Aussenwand von innen: Anstrich gipsgebundene Holzfaserplatte 15 mm Dampfbremse Lattung 60 x 100 mm/Dämmung Lattung 60 x 60 mm/Dämmung Ständerkonstruktion in Eiche 200 x 200 mm/Bohlen-Ausfachung in Föhre 100 mm Deckenaufbau von oben: Bodenriemen in Buche 27 mm (Aufenthaltsraum) und Linoleum 2,5 mm (Zimmer) Verlegeplatte 25 mm Lattung 60 mm/Dämmung Schüttung 100 mm Rieselschutz Schiebboden in Buche 60 mm Balkenlage in Buche 260 x 260 mm

Detailschnitt

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Teilersatz und Erweiterung Werkhof Albisgüetli, Zürich Das Betriebsgebäude von Grün Stadt Zürich, 1968 erstellt und letztmals 1984 saniert, vermochte hinsichtlich Infrastruktur heutigen Bedürfnissen nicht mehr zu genügen. Es war aber auch schlicht zu eng geworden, da sich das Personal seit 1968 verdoppelt hat. Der bisherige Standort, der zentral im Wald­ revier gelegen ist, sollte beibehalten werden. So wurde der bestehende Werkhof angepasst und erweitert. Als Grundlage für den Entscheid zugunsten von Teilersatz und Erweiterung diente eine Machbarkeitsstudie der Architekten, die einen Abbruch des bestehenden eingeschossigen Gebäudeteils im Nordwesten bis auf die Fundamente und einen zweigeschossigen Aufbau am gleichen Standort vorsah. Der südöstliche Teil des Werkhofs und die übrige betriebliche Infrastruktur wurden belassen. Der Neubau schliesst direkt an den bestehenden Bau an, übernimmt mit seinem Satteldach die gleichen First- und Trauflinien, macht aber an der Nahtstelle einen kleinen Knick. Er zeichnet einerseits den Verlauf des Terrains nach und fügt andererseits das kleine Gebäudeensemble stärker zu einem Hof zusammen. Der offene Raum zwischen dem in der Länge erweiterten Bauvolumen und den gegenüberliegenden Unterständen und Schuppen ist durch diese subtile Geste jetzt klarer gefasst. Die Stelle, wo der neue Gebäudeteil ansetzt, ist so gewählt,

dass die bestehende Treppe in das Obergeschoss auch für die neuen Räume genutzt werden kann. Unter dem leicht ansteigenden Dach befinden sich die Garderoben und Sanitäranlagen, während im Erdgeschoss Büros, ein Sitzungszimmer und ein Aufenthaltsraum mit einer Küche an­ geordnet sind. Jene Räume im Erdgeschoss, die auch vom Publikum frequentiert werden, sind klar von den internen Bereichen getrennt. Die Erweiterung entstand als Massivholzbau. Zur Verwendung kam dabei stadteigenes Holz: Zürich besitzt im Raum links der Limmat über 475 ha Wald mit Kleinstparzellen im Siedlungsraum, der vom städtischen Waldrevier Uetliberg bewirtschaftet wird. Für den eigentlichen Bau über der alten und der neuen Fundamentplatte wurde deshalb nahezu ausschliesslich Holz aus dem Zürcher Stadtwald verwendet. 70 mm starke Buchenholzbohlen mit Nut und Kamm bilden bei den Innen- und Aussenwänden die Tragstruktur, welche einseitig mit einer aussteifenden OSB-Platte beplankt sind und aussenseitig eine Dämmschicht zwischen einer Lattung aufweisen. Die Decke besteht ebenfalls aus Massivholzelementen in Buche. Für die Dachkonstruktion mit zur Giebelseite hin ansteigendem Dachfirst wurden 240 mm starke Sparren in Buchenholz verwendet. Die Montage der vorgefertigten Elemente erfolgte auf der Baustelle innerhalb von zwei Tagen.

Das Buchenholz ist innen in den meisten Räumen an den Wänden und an der Decke sichtbar. Nur in den Fluchtwegen mussten die Bohlen nichtbrennbar beplankt werden. Sämtliche tragenden Elemente des Baus sind aus Buchenholz gefertigt, um dessen Tauglichkeit im Vergleich zum bisher bevorzugten Fichtenholz nachzuweisen. Der Werkhof soll so ein Vorzeigeobjekt sein, welches die Möglichkeiten mit dem heute noch ungewohnten Baumaterial aufzeigt. Als äussere Bekleidung trägt der Bau eine Schindelfassade in Eibenholz – diese Baumart kommt am Zürcher Üetliberg aussergewöhnlich häufig vor.

Situation

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Ort Uetlibergstrasse 355, 8045 Zürich Eigentümerin Grün Stadt Zürich, vertreten durch Amt für Hochbauten der Stadt Zürich Architektur und Bauleitung Fahrländer Scherrer Architekten GmbH, Zürich Bauingenieur Jäger Partner AG, Zürich Elektroingenieur Gutknecht Elektroplanung AG, Au HLKS-Ingenieure Jacques von Moos, Zürich, und Luginbühl & Partner AG, Zürich Bauphysik BWS Bauphysik AG, Winterthur Holzbauingenieur SJB Kempter Fitze AG, Eschenbach, und Hermann Blumer, Waldstatt Holzbau Tschopp Holzbau AG, Hochdorf Materialien Bauholz: schichtverleimtes Vollholz in Buche 6,6 m3, Brettschichtholz in Buche 2,4 m3 und in Fichte/Tanne 1,6 m3, Massivholzdecke in Buche 20,3 m3, Massivholzwände in Buche 16,2 m3; Lattung in Fichte/Tanne 40 x 180 mm 3,8 m3; Platten: OSB 15 mm 4 m3, diffusionsoffene, mitteldichte Holzfaserplatten 16 mm 1,9 m3, Gipsfaserplatten 15 mm 2,2 m3; Schindeln in Eibe Baukosten BKP 1–9 CHF 1,515 Mio. Baukosten BKP 2 CHF 1,183 Mio. davon BKP 214 CHF 267 000.– Grundstücksfläche SIA 416 694 805 m2 Gebäudegrundfläche SIA 416 150 m2 Geschossfläche SIA 416 270 m2 Gebäudevolumen SIA 416 842 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 1410.– Bauzeit April–August 2013 Fotograf Hannes Henz, Zürich

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Querschnitte

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Untergeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

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Dachaufbau von aussen: Ziegeleindeckung Dachlattung 30 x 50 mm Konterlattung 50 x 60 mm Unterdachbahn Holzfaserdämmplatte 24 mm Sparren 80 x 240 mm/Dämmung Luftdichtigkeitsbahn Lattung 25 mm Täfer in Buche 20 mm Deckenaufbau von oben: Hartbetonbelag 65 mm Trittschalldämmplatten 2 x 20 mm OSB/3 15 mm Massivholzdecke in Buche 160 mm Aufbau Aussenwand von innen: Massivholzwände in Buche 70 mm OSB/3 15 mm Lattung 40 x 180 mm/Dämmung Diffusionsoffene, mitteldichte Holzfaserplatte 16 mm Konterlattung 30 x 50 mm Lattung 30 x 50 mm Schindeln in Eibe 8 mm, dreilagig Aufbau Boden von oben: Hartbetonbelag 65 mm Trittschalldämmplatten 5 mm Dämmung 220 mm Sperrschicht Bodenplatte 200 mm Schnitt Längsfassaden

Schnitt Giebelfassaden

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Sportzentrum, Sargans Die Vierfach-Sporthalle mit diversen Fitnessund Krafträumen ist von Grund auf als Holzbau konzipiert, was sich aufgrund der Anforderungen und der Bauherrenansprüche anbot. Dabei ersetzt der Neubau nahezu kostenneutral eine knapp 30 Jahre alte, sanierungsbedürftige Dreifachsporthalle. Der umgesetzte Entwurf ging als Sieger aus einem 2008 durchgeführten, anonymen, einstufigen Projektwettbewerb hervor. Dabei legte das Hochbauamt des Kantons St. Gallen als Bauherr den Fokus des Projekts auf Nachhaltigkeit und auf regionale Wertschöpfung. Es forderte MinergieStandard und geringe Unterhalts- und Entsorgungskosten. Zudem sollte die Bauzeit möglichst kurz sein, um die sportlichen Aktivitäten nicht allzu lange unterbrechen zu müssen. Der neue Baukörper ist in der Höhe je nach Nutzungsanforderungen der Räume gestaffelt. Der innere Aufbau des Gebäudes ist pragmatisch in Funktionen gegliedert und entsprechend einfach: Im Nordosten ist ein tieferer Baukörper an die Halle gekoppelt. In ihm befinden sich die Geräteräume. Im zweigeschossigen Anbau im Südwesten der Halle sind im Obergeschoss die Garderoben und Sanitärzellen, im Erdgeschoss die Räume für Fitness und Gymnastik unterge-

Situation

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bracht. Die mittig plazierte Sporthalle ragt als zentraler Raum dazwischen in die Höhe. Doppelwandige Hubfaltwände aus Kunstleder unterteilen die grosse Halle nach Bedarf in vier kleine Hallen. Bemerkenswert ist die zur Funktionalität und Bauvolumen korrespondierende Konstruktion: Die serielle und dichte Tragstruktur mit schlankem Querschnitt läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche hindurch und macht das Sportzentrum zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau. Die Tragstruktur durchdringt alle Gebäudebereiche und prägt so die räumliche und architektonische Erscheinung der Hauptnutzräume. Für die Fundation konnte dank dem Leichtbaukonzept die Pfahlgründung des Vorgängerbaus genutzt werden, was aufgrund der sehr schlechten Tragfähigkeit des Baugrunds im ehemaligen Sumpfland des Rheins ein grosser Vorteil war. Über der darauf lagernden Betonplatte ist die gesamte Halle in Holz ausgeführt. Deren Tragwerk besteht aus 40 zweigeschossigen Rahmen im Abstand von 1,65 m respektive 1,84 m aus Brettschichtholz mit eingeklebten Ankern als Verbindungssystem. Die Spannweite der Riegel beträgt knapp 30 m bei einem Querschnitt von 140 x 1440 mm. Die Stiele weisen Querschnitte von 140 x 800 mm auf.

Um die ungünstige Verteilung von Feld- und Eckmoment am Rahmen zu optimieren, wurde bei deren Montage eine Zwängung erzeugt. Dazu wurden die Stiele zuerst mit einer leichten Neigung nach innen vorgefertigt, ihre Fusspunkte aber bei der Montage nach aussen in die Vertikale gezogen und verankert. Durch Überlagerung der Auswirkungen aus der Zwängung sowie den äusseren Lasten ergeben sich im Riegelfeld höhere und in der Rahmenecke geringere Momente, was mit den entsprechenden Querschnitten gut vereinbar war. Beim zweigeschossigen Südwestteil der Halle ist die Geschossdecke als Holz-Beton-Verbundkonstruktion aufgebaut. Die Unterzüge aus Brettschichtholz wirken über die Verbundanker mit den teilvorfabrizierten, 50 mm starken Gitterträgerplatten und dem 70 mm starken Ortbeton im Verbund. Die Unterzüge mit Querschnitten von 140 x 500 mm spannen über zwei Felder mit rund 11 m und 5 m Spannweite. Wegen teilweise sehr hoher Punktlasten und aufgrund der Spannweiten waren Festigkeiten im Brettschichtholz entsprechend einer Festigkeitsklasse GL40k notwendig, was zu einem kombinierten Aufbau aus Fichte und Esche führte. Die Aussteifung des gesamten Gebäudes erfolgt über Holzrahmenbauwände in den Längsfassa-


den, wobei durch eine optimierte Anordnung dieser Wände eine Vollverglasung der Längsfassade über dem Gerätetrakt möglich wurde. In Querrichtung übernehmen die Rahmen diese Stabilisierungskräfte. Die Ausbildung der Dachscheibe erfolgt mit auf den Rahmenbindern befestigten, 60 mm starken, dreischichtigen Massivholzplatten. Als Fassadenbekleidung ist eine Vertikalschalung aus unbehandeltem Fichtenholz im Einsatz. Beim Garderobentrakt verlaufen Lamellen der Dimen­ sion 80 x 100 mm vertikal vor der Verglasung des Obergeschosses. Die so neu geschaffenen Möglichkeiten zur Sportausübung decken den Bedarf der angrenzenden Kantonsschule sowie des Berufs- und Weiterbildungszentrums Sarganserland ab. Aber auch die örtlichen Sportvereine profitieren dank einer guten Zusammenarbeit der Schulen mit der Gemeinde vom Neubau.

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Erdgeschoss

Querschnitt

Längsschnitt

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20 m


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Ort Pizolstrasse, 7320 Sargans Bauherrschaft Hochbauamt des Kantons St. Gallen Architektur Blue Architects, Zürich, und Ruprecht Architekten, Zürich Bauingenieur Walt & Galmarini AG, Zürich Planung Fassade und Ausbau Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain Baumanagement Ghisleni Planen Bauen GmbH, Rapperswil Bauphysik Stadlin Bautechnologie, Buchs Lichtplanung Lichtblick AG, Möriken Elektroplanung Inelplan AG, Walenstadt HLK-Konzept Waldhauser Haustechnik, Münchenstein HLK-Ausführungsplanung Kalberer + Partner AG, Bad Ragaz Sanitärplaner Technoplan Sargans AG, Sargans Holzbau Blumer-Lehmann AG, Gossau (Elementfertigung, Montage), neue Holzbau AG, Lungern (Fertigung Brettschichtholzträger), Lehmann Arnegg AG, Arnegg (Fenster), Von-Büren + Sommer AG, Berg (Türen), und Schreinerei Martin Savoy, Vilters (Schreinerarbeiten) Materialien Bauholz: Brettschichtholz in Fichte/Tanne 496 m3 und hybrid mit Esche 50 m3, schichtverleimtes Vollholz 135 m3; Platten: OSB 50 m3, Dreischichtplatten 251 m3, Furnierschichtholz 5 m3, Gipsfaserplatten 63 m3, Holzfaserplatten 25 m3; Akustikdecken 41 m3; Stahlteile, Armierungen und HBV-Bügel 18,8 t Baukosten BKP 1–9 CHF 18,54 Mio. Baukosten BKP 2 CHF 15,31 Mio. davon BKP 214 CHF 4,1 Mio. (inklusive Stahlteile, Überbeton, Betonfertigteile) Grundstücksfläche SIA 416 36 504 m2 Gebäudegrundfläche SIA 416 3559 m2 Grundfläche SIA 416 4852 m2 Gebäudevolumen SIA 416 32 534 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 470.– Bauzeit April 2011 – Mai 2012 Fotograf Roman Keller, Zürich 2544


Detailschnitt

Dachaufbau von aussen: Bitumendichtungsbahn zweilagig Dämmung 140–260 mm Dampfsperre/Bauzeitabdichtung Dreischichtplatte 60 mm BSH-Träger 140 x 520 mm Aufbau Boden von oben: Sportbelag PU 5 mm Zementunterlagsboden 95 mm mit Bodenheizung Trennlage Dämmung 150 mm Sperrschicht zweilagig Splitt zementgebunden 70 mm Betonplatte 200 mm Magerbeton 50 mm Sauberschicht

Dachaufbau von aussen: Bitumendichtungsbahn zweilagig Dämmung 200–260 mm Dampfsperre/Bauzeitabdichtung Dreischichtplatte 68 mm BSH-Träger 140 x 1400 mm Unterkonstruktion/Akustikdämmung Akustikelement 35 mm Aufbau Boden von oben: Sportbelag 20 mm Zementunterlagsboden 80 mm mit Bodenheizung Trennlage Dämmung 150 mm Sperrschicht zweilagig Splitt zementgebunden 70 mm Betonplatte 200 mm Magerbeton 50 mm Sauberschicht

Aufbau Aussenwand OG von innen: Täfer 20 mm gehobelt unbehandelt Lattung 40 mm OSB 15 mm, luftdicht abgeklebt Ständer 200 mm/Dämmung Holzfaserplatte 15 mm Fassadenbahn Lattung 100 mm Vertikalschalung 80 x 100 mm sägeroh Deckenaufbau von oben: PU-Boden 5 mm Zementunterlagsboden 70 mm mit Bodenheizung Trennlage Trittschalldämmplatte 20 mm Rippendecke: Überbeton 70 mm Betonhalbfertigteildecke 50 mm BSH-Träger 140 x 500 mm

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Rettungsdienst und kantonale Notrufzentrale, Bern Im Neubau arbeiten rund 150 Personen für den grössten Rettungsdienst im Kanton Bern. Er liegt verkehrstechnisch optimal am Stadtrand in der Nähe einer Autobahnausfahrt. Der alte Standort in der Berner Innenstadt war dagegen nur für 70 Personen konzipiert und zudem aufgrund seiner Lage hinsichtlich Ausund Zufahrten problematisch. Die Ästhetik des konsequenten Ingenieurholzbaus prägt den Ausdruck des Neubaus. Nach einem Architekturwettbewerb Anfang 2009 erfolgte Anfang 2011 die Kostenfreigabe, und die Baubewilligung wurde erteilt, damit der Neubau mit Fokus auf Funktionalität und Nachhaltigkeit ab Sommer 2011 erstellt werden konnte. Das Grundstück dazu ist ein schmales Dreieck zwischen Gleisfeld und Murtenstrasse. Mit seinem der Grundstücksform angepassten Erdgeschoss nutzt das neue Gebäude der Sanitätspolizei die Tiefe der Parzelle aus. Der darüberliegende, schmale Baukörper hat dank der Option einer Aufstockung auf insgesamt sechs Geschosse das Potential, einen adäquaten Auftakt zur anschliessenden Industrie- und Gewerbezone zu setzen. Die Fassade ist mit einer vorvergrauten Weisstannen-Schalung bekleidet. Das Fassadenbild ist durch eine feine Bänderung horizontal gegliedert. Die verschieden breiten Fenster im Norden, Osten und Westen rhythmisieren den dreigeschossigen Baukörper. Dieselbe Ästhetik des Ingenieurholzbaus zeigt sich in den Innenräumen, beispielsweise mit den Holz-Beton-Verbunddecken. Die Systemtrennung mit gut zugänglichen Installati-

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onsbereichen und teils sichtbaren Installationen trägt ebenfalls zum rationalen Look der Räumlichkeiten bei. Der Hohlboden und die Installationsbereiche zwischen den Holzbalken verleihen den Büros eine schlichte und ruhige Gesamtwirkung. Die Gebäudeerschliessung ist dreiseitig orientiert. Fahrzeugausfahrten beziehungsweise -zufahrten liegen auf der Westseite, Anlieferung und Wartung auf der Ostseite; der Haupt-Personenzugang liegt nordseitig und ist somit von der Murten­ strasse als Adresse erkennbar. Die klare räumliche Trennung von Einsatz und Anlieferung beziehungsweise Wartung garantiert den reibungslosen Betrieb. Die Ausrichtung von Einstellhalle und Tiefgaragenzufahrt zur Stichstrasse garantiert neben guter Sicht bei der Ausfahrt auch kürzestmögliche Wege für die Einsatzfahrzeuge. Die tiefe Vorzone erhöht die Übersichtlichkeit zusätzlich und dient als Aufstellfläche. Im östlichen Bereich der Parzelle liegen Anlieferung, Fahrzeugwartung und -reinigung. Der sich zunehmend verengende Rest der Parzelle wird für Parkfelder und den Unterstand für Zweiräder sowie für den Notstrom­ generator genutzt. Das Erdgeschoss fasst Nutzungen mit Aussenbezug oder mit direktem Bezug zur Fahrzeughalle wie beispielsweise die Werkstätten. Im Untergeschoss befindet sich die Einstellhalle für Fahrzeuge. Die Schlafräume im 1. und die Kursräume des 2. Obergeschoss liegen an der Südfassade, abgewandt vom Lärm der nordseitigen Murtenstrasse. Daneben beherbergt das 1. Obergeschoss den Garderobenbereich sowie Cafeteria, Aufenthaltsund Mannschaftsräume. Die Haupttreppe trennt

gezielt den aktiven Bereich und die Ruhezone. Zentral gelegene Rutschen garantieren den schnellen Zugang zu den Einsatzfahrzeugen. Im 2. Obergeschoss befinden sich die Räumlichkeiten für die Ausbildung, für das Kommando sowie für die Notrufzentrale. Die Verwendung von Beton wurde in dem auf ein Sprinklerkonzept ausgelegten Gebäude auf ein Minimum reduziert. Verbleibende Betonbauteile ab der Decke des Untergeschosses, insbesondere im Bereich der Erschliessungen, dienen der Stabilisierung des Gebäudes. Das Gebäuderaster basiert auf drei mal sieben Flächeneinheiten mit einem Rastermass von 7,56 m, was bei diesem Objekt statisch wie funktional ein Optimum ergab. Das Tragwerk ist in diesem Raster mit Trägern aus Brettschichtholz in Fichte/Tanne vom Querschnitt 440 x 880 mm sowie Stützen aus Brettschichtholz in Esche (GL48h) vom Querschnitt 440 x 440 mm aufgebaut, deren Knoten mit eingeklebten Gewindestangen ausgeführt sind. Zudem sind an einigen Stellen der Träger Schubverstärkungen aus Esche eingebracht. Vorgefertigte Elemente in Holzrahmenbauweise an den Fassaden sowie Holz-BetonVerbundelemente, entweder als Rippenplatten ausgeführt oder mit Brettstapeln, bilden die Decken und Dachflächen aus. Die auf den Brettstapeln aufbauenden Deckenelemente liessen sich vorfertigen und verkürzten so die Bauzeit. Die Rippendecken hingegen sind an den äusseren Raumschichten angeordnet, womit deren Beton auch von unten als Speichermasse für den sommerlichen Wärmeschutz genutzt werden kann.


Die vertikalen Steigzonen im Servicekern des Gebäudes weisen genügend Reserven für den optionalen sechsgeschossigen Endausbau auf. Über die Decke in den Erschliessungszonen können die Verteilleitungen offen geführt werden. In den äusseren Raumschichten werden Medien (Sprinkler, Elektro) an der Decke zwischen den Balken geführt. Um Deckendurchbrüche zu vermeiden und ausreichend Reserve bei der horizontalen Verteilung der Medien zu erlangen, ist in den Obergeschossen ein durchgehender Hohlboden eingebaut. Er beinhaltet die Verteilung der Heizung, des Elektrischen und der Zuluft, welche unter den Fenstern ausgeblasen wird. Dem Ort und der Funktion entsprechend wurde eine klare, einfache Architektursprache entwickelt, die so robust ist, dass sie mancherlei zukünftige Entwicklungen und Nutzungen zulässt und somit der Forderung nach Flexibilität optimal entspricht. Zudem ist das Volumen kompakt gehalten, was der Forderung nach dem Minergie-P-Eco-Standard entgegenkam.

Situation

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Erdgeschoss

Querschnitt

40 m

1. Obergeschoss

Ort Murtenstrasse 111, 3008 Bern Bauträgerschaft Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern Nutzer Sanitätspolizei der Stadt Bern Architektur Müller & Truniger Architekten, Zürich Bauleitung Andreas Akeret Baumanagement GmbH, Bern Bauingenieur Weber + Brönnimann, Ingenieure usic, Bern Holzbauingenieur Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain Bauphysik Zeugin Bauberatung AG, Münsingen Elektroingenieur Bering AG, Bern HLKKS-Ingenieur Amstein + Walthert AG, Bern Holzbau Wenger Holzbau AG, Steffisburg (Elementfertigung, Montage), neue Holzbau AG, Lungern (Fertigung Brettschichtholz-Träger) Materialien Bauholz: Brettschichtholz in Fichte/Tanne 398 m3 und in Esche 14 m3, schichtverleimtes Vollholz 142 m3, Brettstapel 394 m3; Holzwerkstoffe und Fassade 58 m3; Bewehrungen 38 t und Verbindungsmittel und Anschlussteile 18 t Baukosten BKP 1–9 CHF 29,22 Mio. Baukosten BKP 2 CHF 23,07 Mio. davon BKP 214 CHF 2,6 Mio. Grundstücksfläche SIA 416 5027 m2 Gebäudegrundfläche SIA 416 2101 m2 Geschossfläche SIA 416 6421 m2 Gebäudevolumen SIA 416 31 359 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 740.– Bauzeit August 2011 – Mai 2013 (total), Juni–Dezember 2012 (Holzbau) Fotograf Dominique Marc Wehrli, Zürich

2. Obergeschoss

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Dachaufbau von aussen: Substratschicht 110 mm Wasserspeicherelement Trennlage/Schutzlage Abdichtung zweilagig Gefällsdämmung 300 mm Dampfbremse Voranstrich Rippendecke: Überbeton bewehrt 90 mm Betonfertigteile 50 mm BSH-Träger 200 x 350 mm Aufbau Decken über OG von oben: Bodenbelag 10 mm Hohlbodenkonstruktion 290 mm Rippendecke: Überbeton bewehrt 90 mm Betonfertigteile 50 mm BSH-Rippen 200 x 350 mm zwischen Rippen: Dämmung 60 mm Akustikplatte 35 mm Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm Lattung 280 mm/Dämmung 60 mm Dampfbremse Gipsfaserplatte 15 mm Ständer 320 mm/Dämmung Gipsfaserplatte 15 mm Windpapier Schiftung 10 mm Lattung 30 mm Vertikalschalung in Tanne 22 mm mit Vorvergrauungslasur Aufbau Decken über EG von oben: Bodenbelag 10 mm Hohlbodenkonstruktion 290 mm Holz-Beton-Verbunddecke: Überbeton bewehrt 140 mm Brettstapel 180 mm Korridor: Gipsfaserplatte 15 mm Abhängesystem 825 mm Bekleidung 20 mm

Detailschnitte

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Lignum Holzwirtschaft Schweiz Economie suisse du bois Economia svizzera del legno Mühlebachstrasse 8 CH-8008 Zürich Tel. 044 267 47 77 Fax 044 267 47 87 info@lignum.ch www.lignum.ch

Holzbulletin, Dezember 2014 Herausgeber Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Zürich Christoph Starck, Direktor

Redaktion Roland Brunner, Lignum, und Audanne Comment, Lignum-Cedotec Gestaltung BN Graphics, Zürich

Das Holzbulletin erscheint viermal jährlich in deutscher und französischer Sprache. Jahresabonnement CHF 48.– Einzelexemplar CHF 20.– Sammelordner (10 Ausgaben) CHF 140.– Sammelordner leer CHF 10.– Preisänderungen vorbehalten.

Administration, Abonnemente, Versand Andreas Hartmann, Lignum

Lignum-Mitglieder erhalten das Holz­bulletin und die technischen Informationen der Lignum, Lignatec, gratis. Die Rechte der Veröffentlichung für die einzelnen Bauten bleiben bei den jeweiligen Architekten. Alle Angaben stammen von den Bauplanern.

ISSN 1420-0260

Lignum-Hotline: 044 267 47 83 Benutzen Sie unsere Fachberatung am Tele­fon von 8–12 Uhr, die täglich von Montag bis Freitag gratis zur Verfügung steht.

Druck Kalt Medien AG, Zug


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