Holzbulletin 149/2023

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Holzbulletin 149/2023 Wohnbauten im ländlichen Kontext Wohnhäuser Engelgasse, Teufen Wohnen am Lindenhof, Oberaach Erneuerung Bauernhaus Kirchbühl, Sempach Wohnen in ehemaliger Scheune, Cottens Umbau Bauernhaus, Arnex-sur-Orbe Gemeinschaftliches Wohnen, Villy

Appenzellerhäuser von heute: Die beiden Holzbauten am Rand der Kernzone in Teufen schreiben die typische lokale Bauweise mit zeitgemässen Mitteln fort und schaffen bezahlbaren Wohnraum von hoher räumlicher Qualität. Architektur: BDE Architekten BSA SIA, Winterthur. Foto: Jusuf Supuk, Thalwil


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1 Beispielhaft für das Bauen im dörf­ lichen Kontext: Das Projekt Spalihof in Sachseln umfasst drei Neubauten und den Umbau des ‹Spalihauses› und wurde 2023 fertiggestellt. Architektur Seiler Linhart Architekten, Luzern Bauherrschaft Privat Holzbauingenieur Pirmin Jung Schweiz AG, Sursee Holzbau Küng Holzbau AG, Alpnach Dorf Foto Rasmus Norlander

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2 Altes Handwerk als Teil des Neuen: Eine der Eichenstützen für die Wohn­ bauten an der Engelgasse in Teufen steht in ihrem Rohzustand in der Drechslerei Mösli in Gais. Architektur BDE Architekten BSA SIA, Winterthur Foto zvg 4 3 Urbane Wohnform auf dem Land: Die Wege zu den Wohnungen auf dem Lindenhof in Oberaach führen alle über den gemeinschaftlich genutzten Hof. Architektur Lukas Imhof Architektur GmbH, Zürich Bauherrschaft Privat Foto Hannes Heinzer, Zürich 4 Vorher/nachher in Villy: Die drei Wohneinheiten der nächsten Generation umschliessen das ursprüngliche Wohnhaus der Familie und schaffen ein neues Ganzes für die Zukunft. Architektur Madeleine architectes Sàrl, Vevey; Studio François Nantermod, Champéry Bauherrschaft Privat Foto Séverin Malaud, Brüssel

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Weiterbauen mit Holz – auch auf dem Land Der urbane Raum pachtet das Prädikat des Zeitgemässen auch in der Architektur gern für sich, während die neue Baukultur im länd­ lichen Umfeld vielen als vernachlässigbar gilt. Ebenso verbindet man die Frage der inneren Siedlungsentwicklung gemeinhin mit städ­ tischen Strukturen. Doch dem ist nicht so. Auch im ländlichen Raum gibt es ein grosses Potential für eine massvolle Verdichtung. Das illustriert das Projekt Spalihof in Sachseln von Seiler Linhart Architekten. Im September 2022 schrieb Hochparterre-Redaktor Andres Herzog dazu: ‹Die drei Neubauten und der Umbau des ‹Spalihauses› behandeln Themen, die für jede Dorfverdichtung exemplarisch sind.› Konkret nennt Herzog dann sieben Punkte, die zu der überzeugenden Lösung geführt haben: eine verantwortungsvolle Bauherrschaft, das Berücksichtigen der Art der Mobilität in ländlichen Gegenden – das Auto als notwen­ diges Fortbewegungsmittel sei mitzudenken –, eine subtile, auf den vorhandenen Massstab abgestimmte Verdichtung, die Pflege und das Weiterbauen des Bestands, die Stärkung des bestehenden Charakters des Ortes, die Zelebrierung des Handwerks beim Konstruie­ ren und zu guter Letzt: Nutzungskonzepte, welche die dörfliche Gemeinschaft stärken. Wichtig zur Zielerreichung war auch das ge­ wählte Baumaterial, das hauptsächlich ein­ gesetzt wurde: lokales Holz. Dieser traditio­ nelle, aber ebenso hochtechnisierte Baustoff verbinde ganz im Sinne des Entwurfs das Gestern mit dem Heute, so die Architekten in einem Interview mit der Redaktion der Online-Plattform Swiss Architects. Das trifft auch auf die gezeigten Objekte in dieser Ausgabe des Holzbulletins zu – sowohl

was die Wahl von Holz als Baumaterial betrifft als auch im Hinblick auf die sieben von Andres Herzog genannten Punkte. So nehmen die beiden Holzbauten an der Engelgasse am Rand der Kernzone in Teufen die traditionelle, im Appenzellerland verankerte Bauweise auf und interpretieren diese mit zeitgemässen Mit­ teln neu – sowohl formal als auch im Hinblick auf die Einbettung in die Landschaft. Ent­ standen ist dabei zusätzlicher und bezahlbarer Wohnraum von hoher architektonischer und räumlicher Qualität. Die gedrechselten Säulen aus Eiche sind dabei eine Reverenz an das traditionelle Handwerk. Dies trifft auch auf das erneuerte Bauernhaus im Weiler Kirchbühl oberhalb von Sempach im Kanton Luzern zu: Mit gezielten Eingriffen sind Innenräume ent­ standen, die eine gekonnte Verbindung von uraltem Bestand und zeitgemässen Elementen schaffen – und dabei die jahrhundertealte Ge­ schichte des Wohnhauses erzählen. Von aussen verrät hier auf den ersten Blick allerdings nur die Nordfassade, dass das Bauernhaus aus dem frühen 18.Jahrhundert substanziell und mit grosser Sorgfalt erneuert und so attraktiver Wohnraum geschaffen wurde. Der Ersatzneubau für eine Scheune auf dem Lindenhof im thurgauischen Oberaach wirkt wie der Umbau des historischen Vorgängers, wurde allerdings gänzlich neu erstellt. Die unterschiedlichen Wohnungen verfügen über ein Split-Level und bieten grosszügigen und bezahlbaren Wohnraum mit den Qualitäten eines Einfamilienhauses. Gleichzeitig erinnert das Ensemble mit einem geschützten, gemein­ schaftlich genutzten Hof an urbane Wohn­ formen, und dies mitten auf dem Land. Zwei Objekte aus der Westschweiz nutzen

ebenfalls alte rurale Bauten für die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum: Die denkmal­ geschützte Scheune in Cottens aus dem 17. Jahrhundert ist Teil eines Bauernhofs, des­ sen Wohnteil in den 1980er Jahren renoviert worden war. Mit einer verglasten Box konnte nun in der bisher ungenutzten Scheune eine Wohnung von 100 Quadratmeter Fläche ge­ schaffen werden. Diese macht die historische Bausubstanz sicht- und erlebbar – etwa mit der nach wie vor bestehenden Rampe, über welche die Heuwagen früher in die Scheune fuhren – und überzeugt auch architektonisch. Das zweite Objekt, ein Bauernhaus von 1800, steht in Arnex-sur-Orbe, einem Dorf im Waadt­ länder Nordjura. Auch hier wurde erneuert, ohne das Äussere des für die Region typischen, imposanten Bauernhauses zu verändern. Im Inneren aber sind zwei neue Wohnungen ent­ standen, mit sorgfältig gestalteten Innenaus­ bauten in Holz, die sich partiell, im Bereich der bogenförmigen Steintore, auch gegen au­ ssen zeigen. Von den übrigen Projekten völlig verschieden ist schliesslich der Bau in Villy, einem Weiler im Waadtländer Chablais. Als die Geschwister das einfache Wohnhaus ihres Grossvaters erb­ ten, wollten alle dort einziehen. Aber dafür war es zu klein, was zu einem gemeinschaft­ lichen Ansatz führte: Drei Wohneinheiten, in Holz erstellt, umgeben nun das Haus und sind über Stege mit ihm verbunden. Das Haus selbst ist jetzt der Raum für die Gemeinschaft und damit Erinnerung und Ausgangspunkt für Neues in einem. Jutta Glanzmann Technische Kommunikation Lignum

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Wohnhäuser Engelgasse, Teufen Die beiden Holzbauten am Rand der Kern­ zone in Teufen nehmen die traditionelle, im Appenzellerland verankerte Bauweise auf und interpretieren diese mit zeitgemässen Mitteln neu – sowohl formal als auch im Hin­ blick auf die Einbettung in die Landschaft. Entstanden ist dabei bezahlbarer Wohnraum von hoher architektonischer und räumlicher Qualität. Die Gemeinde Teufen liegt in Appenzell Ausserrhoden, in knapp 20 Minuten ist man mit den Appenzeller Bahnen in der Stadt St. Gal­ len. Ein gut erhaltener Dorfkern mit traditio­ neller Bauweise und die sanfte Hügelland­ schaft des Appenzellerlandes prägen den Ort. Dabei nutzen die Gebäude geschickt die vor­ handene Topografie. Wohn- und Wirtschafts­

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teil liegen in der Regel unter einem Dach, blei­ ben aber klar ablesbar. Es gibt minimale Erschliessungsflächen und eine zurückhaltende Aussenraumgestaltung. Davon liessen sich die Architekten für die beiden Neubauten ins­ pirieren, die am Rand von Teufen liegen und den Übergang von Siedlung zu Landschaft bilden. Dazu kam der Wunsch der Bauherr­ schaft, im Dorfkern von Teufen Wohnraum für verschiedene Generationen zu fairen Mieten zu schaffen – und dies mit einer hohen architektonischen Qualität, die sich dem Bauerbe verpflichtet. Eine Anforderung, die aufgrund der Lage direkt neben der Kernzone auch seitens Behörden formuliert wurde. Die vertiefte Auseinandersetzung der Archi­ tekten mit der Vielfalt der Appenzeller Bau­ kultur und die damit verbundene Recherche

zu den historischen Gebäuden in Teufen zeigt sich in Form und Materialisierung der beiden neuen Wohnhäuser an der Engelgasse: Die zwei Volumen sind einem Kreuzgiebelhaus nachempfunden. Während dabei das Mehr­ familienhaus mit seiner weitgehend in Fenster­ reihen aufgelösten Hauptfront das charakte­ ristische Bild des Appenzellerhauses aufnimmt, liegt das Reihenhaus mit dem First parallel zum Hang und interpretiert das im Appenzell ebenfalls verbreitete ‹Heidenhaus› mit flach geneigtem Dach auf zeitgemässe Art und Weise. Dies, indem die traditionelle Bauform zwar aufgenommen, aber auf die aktuellen Wohnbedürfnisse abgestimmt wurde. Auch bezüglich der Lage in der Landschaft orientie­ ren sich die beiden Häuser am Bestehenden: Sie fügen sich ohne Geländeanpassungen


Situation

sorgfältig in die Umgebung ein, wobei die Wiese bis an die Häuser läuft. Die zwei Bauten, die Wohnraum für acht Haus­ halte bieten, sind in Holz konstruiert. Band­ fenster, Holzkassetten und handgespaltene Schindeln kennzeichnen das Äussere des Mehr­ familienhauses. Die für das Fassadenbild eines Appenzellerhauses typischen horizontalen Elemente bieten konstruktiven Wetterschutz und erzeugen eine räumliche Tiefenwirkung. Und obwohl die Brüstungen tiefer sind als bei einem traditionellen Appenzellerhaus, könnte man auf den ersten Blick meinen, das Haus sei nur saniert worden. Lisenen und Rauten­ muster, der Formensprache der Steinarchitek­ tur entlehnt, ergänzen die feingliedrige Fas­ sade. Die Balkenlagen im Inneren und in den seitlichen Lauben sind sichtbar, wobei sie dort

auf gedrechselte Eichensäulen abgestellt sind. Deren Ausbildung mit Basis und Kapitell zitiert klassizistische Formen – Stilmittel, die als Ab­ grenzung von Bürger- und Fabrikantenhäusern zu einfachen Bauernhäusern schon im 18. Jahr­ hundert verbreitet waren. Das Reihenhaus entspricht mit einer Lauben­ zone unter dem Vordach dem heutigen Be­ dürfnis nach einem privaten Aussenraum. Dabei werden die Lauben von den typischen Wetterseiten räumlich gefasst. In Richtung Süden öffnen sich die zweigeschossigen Aussen­ räume zur unverbauten Landschaft. Die hölzerne Tragstruktur ist freigelegt und wirkt raumbildend. Die Nordfassade des Reihen­ hauses wird durch eine regelmässige Gliede­ rung der einzelnen Einheiten zusammengebunden. ‹Abwürfe› über den Eingängen

strukturieren den Baukörper. In beiden Häusern sind geschossübergreifende Beziehungen der Innenräume erlebbar. Sichtbar belassene Decken und Tragstrukturen, Treppen und Ein­ bauten aus Holz prägen den Raumeindruck. Mit der PV-Anlage auf den Reihenhäusern und einer Erdsondenwärmepumpe werden die Wohnhäuser mit nachhaltiger Energie ver­ sorgt. Der Strom der Eigenverbrauchsgemein­ schaft speist dabei die Elektrofahrzeuge. Die reine Holzbauweise ab dem Übergang zum Keller bezieht sich auf die Bauidentität des Appenzells und sorgt in ihrer Konsequenz für minimale graue Energie in der Erstellung.

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Erdgeschoss Haus A (links) und B

Obergeschoss Haus A (links) und B

Dachgeschoss Haus A (links) und B

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Querschnitt Haus A

Längsschnitt Haus B

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Ort Unteres Hörli 5, 7, 9, 11, 13, 9053 Teufen Bauherrschaft Tischhauser Immobilien AG, Bühler Architektur BDE Architekten BSA SIA, Winterthur Landschaftsarchitektur Kollektiv Nordost GmbH, St. Gallen Bauleitung BDE Architekten BSA SIA, Winterthur Bauingenieur Borgogno Eggenberger + Partner AG, St. Gallen Holzbauingenieur Christian Keiser Lignitec, Gossau SG (Ausführungsplanung) Brandschutzplanung VSS Brandschutz AG, Hettlingen Elektroingenieur A. Lehmann Elektro AG, Gossau SG Ingenieur HLK Keller Edwin + Partner AG, Gossau SG Holzbau Appenzeller Holzbau GmbH, Appenzell (Konstruktion), Blumer Techno Fenster AG, Waldstatt (Fenster); Weissküferei & Drechslerei Mösli, Gais (Säulen aus Eiche) Schreinerarbeiten Schreinerei Widmer Bühler AG, Bühler (allgemeine Schreinerarbeiten, Küchen); Rober Fehr AG, Andelfingen (Innentüren); Scheuermann AG, Goldach (Bodenbeläge aus Holz) Materialien Konstruktionsholz (ausschliesslich Schweizer Holz) 171 m3 (Zellulose 166 m3, Glaswolle 61 m3, Steinwolle 63 m3), Weichfaserplatten (40 mm) 1110 m2, OSB-Platten (15 mm) 515 m2, Gipsfaserplatten (15 mm) 3252 m2, Dreischichtplatten (27 mm B-C) 1615 m2, Dreischichtplatten (27 mm C-C) 560 m2, Dreischichtplatten (19 mm B-C) 458 m2, Esche (Treppen) 2,5 m3 Baukosten BKP 2 keine Angaben Baukosten BKP 214 CHF 1,37 Mio. inkl. MWST Kubikmeterpreis BKP 2 CHF 894.– Grundstücksfläche nach SIA 416 2148 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 524 m2 Geschossfläche nach SIA 416 2044 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 6253 m3 Bauzeit April 2021 bis September 2022 Fotos Jusuf Supuk, Thalwil

Aufbau Boden Loggia: Rost Robinie 25 mm Unterkonstruktion Rost variabel Abdichtung Polyurethan-Platten, alukaschiert 40 mm Dampfsperre Dreischichtplatte 18 mm Balkenlage im Gefälle 320 mm Mineralfaserplatte 18 mm OSB-Platte 15 mm Feuchteadaptive Abklebung Installationsebene 24 mm Dreischichtplatte 19 mm

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Detailschnitt Loggia Haus A


Aufbau Dach: PV-Anlage Montagelattung 30 x 100, 30 mm Konterlattung 80 x 50, 80 mm Unterdachbahn, diffusionsoffen Holzweichfaserplatte 40 mm Holzpfetten/Steinwolle 220 mm Dreischichtplatte (Stösse verklebt) 27 mm

Detailschnitt Fassade Süd Haus B

Aufbau Boden: Bodenbelag 15 mm Estrich (Zement mit Bodenheizung) 80 mm PE-Folie Trittschalldämmung 40 mm Splittschüttung lose 65 mm Dreischichtplatte 27 mm Balkenlage 240 mm

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Wohnen am Lindenhof, Oberaach Der Ersatzneubau für eine Scheune wirkt wie der Umbau des historischen Vorgängers. Gleichzeitig bieten die unterschiedlichen Wohnungen, die über ein Split-Level verfügen, grosszügigen und bezahlbaren Wohnraum. Das ländliche Ensemble mit einem geschütz­ ten, gemeinschaftlich genutzten Hof erinnert dabei an urbane Wohnformen, und dies mitten auf dem Land. Der Neubau ersetzt eine historische Scheune, die durch einen Brand bis auf das Fundament zerstört wurde. Man wollte damit die Volu­ metrie und das Erscheinungsbild des ursprüng­ lichen Bauwerks wiederherstellen. Da der Betrieb nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wurde, das Ensemble aber denkmal­geschützt ist, sollte der Ersatzneubau wie der umgebau­ te Zustand der alten Scheune wirken – eine neu gebaute umgebaute Scheune als Wohn­ haus quasi. Ein zweites Ziel war, eine kosten­ günstige, verdichtete Wohnform als Alternative zum Einfamilienhaus anzubieten. Die nun erstellten Mietwohnungen verbinden die Qua­ litäten von Einfamilienhäusern mit jenen des gemeinschaftlichen Wohnens und sind für Familien oder Wohngemeinschaften ohne hohe Einkommen erschwinglich – für eine 51/2-Zimmer-Wohnung mit 165 m2 liegt der Mietpreis beispielsweise bei CHF 2100.–. Die historische Scheune mit ihren zwei Toren und den dahinterliegenden, überhohen TennDurchfahrten stand am Anfang des Entwurfs. Ihre Geschichte ist gut dokumentiert: Das hochwertige und eher untypisch in Riegelbau­ weise erstellte Stall- und Wirtschaftsgebäude, vermutlich 1829 erbaut, wurde 1947 bis auf das gemauerte Erdgeschoss, Teile der inneren Konstruktion und die beiden Tenndurchfahrten zurückgebaut und mit einem neuen, damals modernen Scheunenaufbau aufgestockt. Sockel, Fenster und die beiden grossen Tore wurden weiterverwendet. Dieses Konglomerats­ gebäude diente den Architekten in Vo­lumen, Gliederung und Materialisierung als Referenz für den Neubau. Die ursprüngliche Fassade und die hohen Scheunenräume sollten als vage Erinnerung im Neubau und den Wohnräumen erhalten bleiben. Dies gelang mit überhohen Wohnhallen und zwei grossen Öffnungen zum Hof, die den grossen Tordurchfahrten der historischen Scheune nachempfunden sind.

Gleichzeitig beeinflussen der Ort und das bestehende Gebäudeensemble mit seiner ge­ schützten Hofsituation und der den Aussen­ raum prägenden Linde die architektonische Gestaltung: Die Wohnungen liessen sich da­ durch direkt und ohne private Zwischenschicht zum halböffentlichen Raum orientieren. Auf der gegenüberliegenden Seite des länglichen Volumens liegt die Landwirtschaftszone: Eine Wiese mit hochstämmigen Obstbäumen, die nicht bebaut ist und damit für die Zimmer mit französischen Fenstern auf dieser Seite einen wunderbaren Ausblick ermöglicht. Das Leben entwickelt sich um den gemeinsamen Hof, an dem auch das bestehende historische Wohnhaus und eine vielfältig genutzte Remise stehen. Von der auf das gesetzliche Minimum reduzierten Einstellhalle gibt es keine direkten Zugänge zu den Wohnräumen, so dass die Wege zu den Wohnungen alle über den Hof führen, in dessen Zentrum ein wiederaufge­ bauter historischer Brunnen steht. Die durch den Vorgängerbau gegebene Volu­ metrie legte eine Split-Level-Lösung nahe, da sich bei normalen Geschosshöhen im zweiten Obergeschoss der Übergang von der Aussen­ wand zum Dach auf einer ungünstigen Höhe befunden hätte. Durch die abwechselnde Spiegelung der Split-Level-Wohnungen entlang der Längsachse entstanden mit leichten Adaptionen sehr unterschiedliche Wohnungs­ typen. So kann das Haus auf die unterschied­ lichen Wohnbedürfnisse seiner Bewohner und Bewohnerinnen reagieren: mit einem extrovertierten Wohntypus mit einer überhohen Wohnhalle zum Hof und einer eher introver­ tierten Wohnung, deren Wohnhalle auf die Landschaft ausgerichtet ist, während sich die Küche zum Hof orientiert. Ein weiterer Typus reagiert auf die besondere Lage an der Schmalseite des Baukörpers gegen Westen. Der Ausdruck des Baus – die typische rote Eternit-Fassade auf der Wetterseite, das Ziegel­ dach mit den Glasziegeln und die Holzfassade – leitet sich von der Thurgauer Scheunenty­ pologie ab. Der Bau ist in enger Abstimmung mit dem verantwortlichen Totalunternehmer für den Holzbau entstanden. Dies mit dem Ziel, im gegebenen Kostenrahmen die architek­ tonischen und gestalterischen Vorstellungen bestmöglich umzusetzen.

Ort Aspenstrasse 2, 8587 Oberaach Bauherrschaft privat Architektur Lukas Imhof Architektur GmbH, Zürich (Mitarbeit Dejan Rebozzi, Lukas Imhof) Holzbau und Totalunternehmer Krattiger Holzbau, Amriswil (Dirk Schallenberg, Peter Geissberger, Urs Krattiger) Bauleitung Krattiger Holzbau, Amriswil TG Bauingenieur sjb Kempter Fitze, Frauenfeld Holzbauingenieur Krattiger Engineering, Happerswil TG Baukosten BKP 2 CHF 3,2 Mio. Kubikmeterpreis CHF 700.– Grundstücksfläche nach SIA 416 4100 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 360 m2 Geschossfläche nach SIA 416 360 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 4560 m3 Bauzeit Oktober 2020 bis Mai 2022 Fotos Hannes Heinzer, Zürich

Situation

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Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

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Querschnitt

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Aufbau Dach, Aufschiebling: Muldenziegel 24 mm Lattung 24 mm Aufschiebling 160/240 mm Aufbau Wand: Schalung (Nut und Kamm) 24 mm Lattung 30 mm Konterlattung/Hinterlüftung 30 mm Weichfaserplatte 35 mm Ständerwand, gedämmt 60/240 mm 2 x Gipsfaserplatte 30 mm Rollputz 10 mm

Detailschnitt Fassade

Aufbau Boden: Eichenparkett 20 mm Estrich (mit Fussbodenheizung) 80 mm Trennlage, PE-Folie Trittschalldämmung, Mineralwolle 20 mm Wärmedämmung EPS 20 mm Brettsperrholzdecke 300 mm

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Erneuerung Bauernhaus Kirchbühl, Sempach Von aussen verrät auf den ersten Blick nur die Nordfassade, dass das Bauernhaus aus dem frühen 18.Jahrhundert substanziell und mit grosser Sorgfalt erneuert wurde. Mit gezielten Eingriffen sind Innenräume ent­ standen, die eine gekonnte Verbindung von uraltem Bestand und zeitgemässen Elemen­ ten schaffen – und dabei die jahrhundertealte Geschichte des Wohnhauses erzählen. Auf einer Anhöhe oberhalb von Sempach liegt der Weiler Kirchbühl. Das Bauernhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert wurde während zwei Jahren sorgfältig saniert. Die beiden Wohneinheiten teilen sich einen hofartigen Gartenraum, mit Blick über die weitläufige Wiesenlandschaft. Ein baulich praktisch unver­ ändertes Nebengebäude und ein in Form, Material und Grösse vollumfänglich erneuerter Schopf bilden zusammen mit dem Bauern­haus ein in sich geschlossenes Ensemble. Bereits bei seinem Bau bestand das Haus aus drei Teilen – hintere Raumzellen, Mittelgang und vordere Raumzellen –, die in mehreren Bauphasen (bis ca. 1880) gegen Norden, Osten und Westen um weitere Kammern er­ weitert wurden. Gegen Süden fand keine Erweiterung statt. In folgenden Bauphasen (1912 bis 2007) gab es Umbauten im Inneren des Gebäudes, zuletzt auch Eingriffe in die Struktur. Zudem waren fast alle inneren Ober­ flächen mit Gipsplatten verkleidet und ver­ putzt worden. Das Konzept zur Erneuerung sah vor, die ur­ sprüngliche Typologie im Grundriss beider Wohnungen wieder erfahrbar zu machen. Die

Situation

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Küchen liegen deshalb wie früher im Norden des Hauses, die angrenzenden Küchenkam­ mern dienen heute als Nasszellen. Im Mittel­ gang befindet sich die vertikale Erschliessung, die kammerartige Struktur gegen Süden zeigt sich noch im Obergeschoss. Mit dem neuen Innenausbau sollte das Bauernhaus wieder die Stimmung eines ländlichen Holzhauses erhalten. Dafür wurden neue und restaurierte Holzoberflächen gestalterisch kombiniert. Zwei wesentliche Eingriffe passen das gemäss denkmalpflegerischen Grundsätzen sanierte Gebäude an die Wohnansprüche der Bauherr­ schaft an. Zum einen entfernte man die bei­ den Decken über den Küchen. So entstand mehr Raumhöhe und damit ein räumlicher Gewinn, ohne das Bauernhaus mit einem An­ bau zu erweitern. Der zweite Eingriff betrifft die Nordfassade: Der bestehenden Struktur, die weiterhin die statische Funktion übernimmt, wurde eine neue Schicht vorgelagert, die das Haus dämmt. Die Fenster orientieren sich dabei an den bestehenden Öffnungen. Eine dritte Schicht bildet die Fassade und schützt die Konstruktion. Die Hölzer des Stabwerks aus unbehandeltem Fichtenholz wurden sorg­ fältig gefügt und im Bereich des ehemaligen Klebedachs ineinander verzahnt. Mit zwei unterschiedlichen Fachweiten der Unterkonstruktion wird das Giebeldreieck zusätzlich und subtil ablesbar gemacht. Allein durch die Art, wie die Hölzer gefügt sind, entsteht eine Art Ornamentik – ähnlich wie bei den Schindeln. Die erneuerte Nordfassade, die der Landwirt­ schaft zugewandt ist und bereits vor der

Sanierung aufgrund ihrer abweichenden Mate­ rialisierung eine Sonderstellung einnahm, wird so trotz ihres eigenständigen Ausdrucks Teil des bestehenden Gebäudes. Im Innern lässt das neue Holzgeflecht Variationen des Raumgefüges und der damit verbundenen Anordnung der Öffnungen zu. So wurden die nordseitig angeordneten Küchenräume der beiden Wohneinheiten zum oberen Wohn­ niveau geöffnet. Zusätzlich verbesserte sich die natürliche Belichtung im Gebäude. Feinglied­ rige Holzfenster werten die drei bestehenden, mit Fichtenholz geschindelten Fassaden auf. Die Fensterläden wurden restauriert oder wo nötig ersetzt. Hier befindet sich die Dämm­ schicht innerhalb der Tragkonstruktion. Auch das Dach ist innen gedämmt und behält so seinen ursprünglichen Ausdruck. Die Materialisierung thematisiert die drei ein­ gangs beschriebenen Zonen: Während die Böden in den Küchen und den Sanitärberei­ chen mit Platten belegt sind, verfügt der Mit­ telgang über einen massiven Fichten-Bretter­ boden und vermittelt Robustheit. Die Wände wurden teils roh belassen und die gehauenen Holzwände sichtbar gemacht. Die Räume gegen Süden sind mit Täfer an Wänden und Decken ausgekleidet. Der Boden ist hier ein Parkett. So werden die Kammern zu einer Art Möbelstück und bewahren die Atmosphäre des alten Bauernhauses. Die Umgebung des Ensembles wurde nur leicht modifiziert, indem die Betonplatten durch einen sickerfähigen Kiesbelag ersetzt wurden und die Blumen­ wiese direkt an den Schopf und die Kiesfläche angrenzt.


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Ort Kirchbühl 12/14, 6204 Sempach Bauherrschaft Anita und Reto Winiger-Erni, Sempach Architektur Roman Hutter Architektur GmbH, Luzern Bauleitung Haupt AG, Manfred Setz, Ruswil Holzbauingenieur Haupt AG, Ruswil Beurteilung bestehender Holzbau Ambrosius Widmer, Restaurator im Holzbau, Alpnach Bauhistorische Untersuchung ADB; Büro für Architektur, Denkmalpflege und Baugeschichte; Siegfried Möri, Burgdorf Denkmalpflege Denkmalpflege und Archäologie Luzern, Marcus Casutt, Luzern Holzbau und Schreinerarbeiten Haupt AG, Ruswil (Innenausbau, Fenster, neue Türen); Josef Heini, Grosswangen (Sanierung Türen); Schreinerei Duss AG, Grosswangen (Möbel); Lindauer, Steinen (Küche Kirchbühl 12); Trendparkett, Luzern (Parkett) Materialien Täfer Wand- und Deckenverkleidung Weisstanne (Herkunft CH) 484 m2; Bodenriemen Tanne (Herkunft CH) 70 m2; Dielenboden (Herkunft CH) 4,5 m3; Latten für Fassade, Tanne (Herkunft CH) 1400 m; Brettschichtholz (Herkunft CH) 5,5 m3; Ständerholz in Wänden (Herkunft CH) 5,5 m3; Fassadenschalung (Herkunft CH) 82 m2; Dreischichtplatten (Herkunft EU) 100 m2; allg. Lattungen und Verstärkungen (Herkunft CH) 5 m3 Baukosten BKP 2 CHF 1,7 Mio. inkl. MWST Kubikmeterpreis BKP 2 CHF 1127.15 Grundstücksfläche nach SIA 416 1390 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 161 m2 Geschossfläche nach SIA 416 573 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 1502 m3 Bauzeit April 2017 bis Mai 2019 Fotos Markus Käch, Emmenbrücke

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Erdgeschoss

Aufbau Decke Dachgeschoss: Massivholzdecke Fichte, oben sichtbar 120 mm Dämmung Zellulose, mit Düsen ausgeblasen 30 mm Schrenzpapier, Rieselschutz Deckenbretter bestehend, neue Deckleisten bei Fugen 30 mm Balken bestehend, Unterzug 120 mm

Obergeschoss

Aufbau Decke Obergeschoss: Riemen massiv Fichte (80 mm breit verschraubt) 25 mm Schalldämmung 40 mm Massivholzdecke Fichte, Untersicht sichtbar 120 mm

Dachgeschoss

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Aufbau Decke Wohnen/Essen Erdgeschoss: Parkett Buche, massiv, Verlegeart Fischgrät 25 mm Parkett genagelt auf Untergrund Dreischichtplatte Fichte, Fugen luftdicht verklebt 27 mm Schiftung, ausgedämmt Isofloc 0–20 mm Dreischichtplatte Fichte bestehend 27 mm Balkenlage bestehend, dazwischen ausgedämmt 140/160 mm Mineralwolle 140 mm Lattenrost, Schiftung 30 mm Gipsfaserplatte (Brandschutz), Untersicht roh 15 mm Aufbau Wand Erdgeschoss: Zierschindeln bestehend, Fichte 20 mm Fleckenwände bestehend, Fichte ca. 120 mm Ständerkonstruktion tragend 60 mm Zellulosedämmung ca. 110 mm OSB-Platte, Stösse luftdicht verklebt 15 mm Installationslattung ausgedämmt, Steinwolle 50 mm Täfer Weisstanne, UV-Schutz 20 mm Deckleiste Weisstanne, UV-Schutz 15/50 mm

Detailschnitt Fassade Süd

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Wohnen in ehemaliger Scheune, Cottens In einer denkmalgeschützten Scheune aus dem 17. Jahrhundert wurde eine weitgehend verglaste Innenbox für eine zusätzliche Wohnung eingebaut. Dies hat ermöglicht, die historische Substanz zu erhalten und zugleich eine originelle Lesart der bestehen­ den Struktur zu schaffen. Die Eigentümer dieses am Ortsrand von Cottens gelegenen Bauernhofs, dessen Wohn­ teil in den 1980er Jahren renoviert worden war, wollten in dem noch nicht genutzten Teil eine unabhängige Wohnung von etwa 100 m2 errichten. Der alte Bauernhof ist als Kultur­gut von regionaler Bedeutung eingestuft. Er sollte daher sein traditionelles Aussehen bewahren – wie etwa die Rampe, über die die Heuwagen in die Scheune fuhren – und zugleich den Komfort heutiger Wohnstan­ dards bieten. Der Architekt wusste den Wunsch der Bau­ herren umzusetzen: Der verfügbare Raum soll­ te optimal genutzt werden, um einer Familie mit Kindern Platz zu bieten, ohne jedoch den bestehenden Rahmen zu sehr zu beein­ trächtigen. Das Projekt setzte auf eine innova­ tive Betrachtung des Wohnens, die auf das Wesentliche reduziert ist. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Wohnatmosphäre des impo­ santen verfügbaren Raums. Das Konzept verkörpert sich so in einer Holz­ struktur mit überwiegend verglasten Seiten, die vom Dachstuhl losgelöst ist. Eine moderne Box in einem historischen Gewand, die ver­

sucht, die Epochen harmonisch miteinander zu verbinden. Im praktisch unveränderten Erd­ geschoss befinden sich bereits die Garagen und ein Innenpool, der an das Haupthaus an­ grenzt. Darüber bildet ein Boden aus massiven Holzbohlen das Fundament für den Neubau. In der Mitte befindet sich der eigentliche Wohnblock, in den man über eine der beiden überdachten Seitenterrassen gelangt. Die Breite dieses unabhängigen ‹Schiffs› entspricht dem Achsabstand der Dachpfosten. Es be­ findet sich zudem in der Verlängerung der Hauptzugangsrampe, die das mittlere Drittel des westlichen Giebels einnimmt. An den Längsseiten öffnen sich raumhohe Glasschiebe­ türen zu abgesetzten seitlichen Aussenräumen, die durch die grossen Dachflächen in wetter­ geschützte Terrassen umgewandelt wurden. Diese Zwischenflächen, die sich sowohl im unteren Geschoss als auch im Obergeschoss befinden, stehen in direkter Verbindung mit den Räumen des zentralen Kerns. Der Hauptraum, in dem sich die Küche und der Wohnbereich befinden, ist vielseitig nutzbar: Der mobile Küchenblock kann ver­ schoben werden, und eine Bodenklappe ver­ schliesst die Treppe, die zum einzigen Raum im unteren Geschoss mit seinen Aussenter­ rassen führt. Hinter der Küche befinden sich die beiden Schlafzimmer, die wie ein Quer­ schiff angeordnet sind. Sind deren Türen geschlossen, verschmelzen sie mit der profilier­ ten hölzernen Trennwand. Das Badezimmer zwischen den beiden Schlafzimmern verfügt

über eine Decke, die wie ein Poller – ein ur­ alter Kamin – mit einer Glasdecke nach oben ragt und den Blick auf das Gebälk des Dach­ stuhls freigibt. Eine Reihe lichtdurchlässiger Dachziegel, die schachbrettartig über den Terrassen angeord­ net sind, lässt ein paar Sonnenstrahlen durch­ scheinen, ebenso die Fassaden der Scheune, die heute unverkleidet sind. Wenn sich jedoch die beiden Flügel des Scheunentors öffnen, ist das gesamte Gebäude lichtdurchflutet. Auch wenn die im Winter beheizte Fläche klein zu sein scheint, ermöglichen es die grossen Glas­ fronten, das ganze Volumen zu überblicken. Das Dach bietet ausserordentlichen Schutz. So können die möblierten Terrassen witterungs­ bedingte Grenzen sprengen. Diese Aussenräu­ me lassen das Haus atmen und ermöglichen den Blick auf das Gebälk in seinem Original­ zustand. Räume lassen sich hier beliebig je nach Jahreszeit erweitern. Im Winter ziehen sich die Bewohner in die beheizten Zimmer zurück. Im Sommer und in den Übergangs­ zeiten jedoch wächst das Haus, indem es sich auf die offenen Flächen ausdehnt. Dieses originelle, konsequent schlichte und energiesparende Projekt bietet eine Hybrid­ lösung: In der kalten Jahreszeit ist der Wohn­ raum beschränkter, das Leben zurückgezo­ gener, ohne dass jedoch ein Gefühl des Eingeschlossenseins aufkommt, denn das Kon­ zept von Innen und Aussen scheint zu ver­ schwimmen.

Situation

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Längsschnitt

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Detailschnitt

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2. Obergeschoss


Ort Route de la Fin Devant 20, 1741 Cottens (FR) Bauherrschaft privat Architektur Simon Durand architecte Sàrl, Lausanne Bauphysik Enpleo Sàrl, Lausanne Akustik Triform SA, Lausanne Brandschutz Fire System SA, Bulle Holzbau und Schreinerarbeiten Jean Barras Sàrl, Botterens (Holzbau); André SA, Yens (Fenster); Kreation Artisanale GmbH, Courlevon (Innenausbau) Materialien Fichte: Konstruktion (Duo, Brettschichtholz) ca. 25 m3 und Holzbohlenplatten (CH); Dreischichtplatten (Innenverkleidungen Wände und Decken) ca. 250 m2; Lärche (Heubühne) Baukosten BKP 1–9 CHF 705 000.– inkl. MWST Baukosten BKP 2 CHF 655 000.– inkl. MWST Baukosten BKP 214 CHF 204 500.– inkl. MWST Kubikmeterpreis nach SIA BKP 2 CHF 1650.– inkl. MWST Grundstücksfläche nach SIA 416 4194 m2 Geschossfläche nach SIA 416 123 m2 Nutzfläche nach SIA 416 102 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 397 m3 Bauzeit Mai 2020 bis Mai 2022 Fotos Alan Hasoo, Lausanne

Aufbau Dach innen: Unterdach 3 mm Dämmung Holzfaser 60 mm Holzrahmen, Höhe variabel/ Dämmung Glaswolle min. 180 mm OSB-Platte 20 mm Lehmplatte mit Stroh und Glasfaser (integriert) Heizungsrohre 25 mm/Ausgleichshölzer Dreischichtplatten Fichte 19 mm Aufbau Decke 2. Obergeschoss: Bodenplatte aus Bohlen 80 mm Balken, massiv 140 x 200 mm Aufbau Decke 1. Obergeschoss über Garage: Bodenplatte aus Brettschichtholz-Bohlen, Fichte 100 mm Dämmung Steinwolle 160 mm Lattenrost 50 x 50 mm/Dämmung Steinwolle Dreischichtplatte Fichte 19 mm

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Umbau Bauernhaus, Arnex-sur-Orbe Durch den Umbau eines grossen, für die Region typischen Bauernhauses entstanden zwei aneinandergrenzende Wohnungen. Der Charme des Gebäudes und das imposante Gebälk, das mit der Erneuerung hervorge­ hoben wurde, blieben dabei erhalten. Im Herzen von Arnex-sur-Orbe, einem Dorf im Waadtländer Nordjura, wurde ein für Waadt­ länder Bauernhöfe typisches Anwesen mit breiten Toren und einem imposanten Volumen vollständig renoviert, ohne seine Hülle we­ sentlich zu verändern. Ein Umbau, bei dem im Vordergrund der Wunsch nach Erhalt und Wahrung der für ländliche Bauten des 19. Jahr­ hunderts charakteristischen Bausubstanz stand. Ihre dicken Bruchsteinmauern umschliessen ein beeindruckendes Balkenwerk aus Ei­ chenstützen und -streben, das stufenförmig in fünf unregelmässigen Schichten errichtet ist. Um die Mauern dieses nicht unterkellerten Gebäudes in ihrem Zustand zu erhalten, setzte das Projekt auf ein ‹Haus im Haus›. Zwei symmetrisch gebaute Triplex-Wohnungen fügen sich darin ein und treten in einen Dialog mit dem von der vorhandenen Holzstruktur vorge­ gebenen Raster. Die beiden Längsträger, die von den Stützen strukturiert werden, gaben die Aufteilung des Innenraums in drei Bereiche vor. Zwei davon beherbergen die Wohnungen. Der dritte dient als Pufferzone zum Nachbar­

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haus, dessen Körper sich mit dem des Bauern­ hauses überschneidet. In diesem Abschnitt befinden sich Gemeinschaftsbereiche und Technikräume. Dieses Nebeneinander von Neu und Alt setzt sich in dem Wunsch fort, das Balkenwerk zur Geltung zu bringen, auf dem ein Halbwalm­ dach ruht. So wurde die zweite Stützenreihe, die den mittleren Träger prägt, von den tra­ genden Wänden der in Holzrahmenbauweise errichteten ‹Box› abgelöst. Auf diese Weise können die besonderen Verstrebungen dieses Tragwerks, das die Räume strukturiert und die verbindenden Innentreppen belebt, noch besser zur Geltung kommen. Das Bauern­haus umfasst ausserdem das alte Gebälk des Nachbargebäudes, das beim Projekt erhalten wurde. Auch bei den vorhandenen Toreingängen wurde die Symmetrie gewahrt. Sie behalten ihre Funktion als Eingangspunkt bei und verfügen je über drei Stufen, die sie von der Strasse abgrenzen. Sie markieren den Eingangs­ raum, der sich offen über zwei Geschosse erstreckt: eine Art überdachter Innenhof, der einen ersten Eindruck vom Gesamtbau ver­ mittelt. Dort bildet die warm wirkende Holz­ verkleidung einen Kontrast zur anorganischen Strenge der Hülle. Die Trennwände im Wohn­ zimmer und im Eingangsbereich der Woh­ nungen sind hier mit Sichtblenden versehen,

um eine gewisse Privatsphäre zu gewährleisten und gleichzeitig das Licht zu nutzen, das durch die Vorhalle einfällt und den Innenhof ins Licht taucht. Das gleiche Prinzip gibt es im Obergeschoss: Hier profitieren Bad, Flur und ein Schlafzimmer in den Triplex-Wohnungen von diesem indirekten Licht. Die Wände und die Inneneinrichtung bestehen hauptsächlich aus Dreischichtplatten. Deren helle Töne unterstreichen die Farbe des alten Eichenholz­ gebälks. Der dritte Eingang befindet sich auf der Rück­ seite des Gebäudes und bietet einen unab­ hängigen Zugang zu den Räumen im ersten Stock. Eine Treppe führt in die unbeheizte Pufferzone, deren Raum sich bis zum Dach erstreckt und die nur durch Oblichter erhellt wird. Diese lassen das Licht durch eigens dafür vorgesehene Öffnungen in die Rückseite der Wohnungen eindringen. Nur ein Side­ board unterteilt diesen grossen Mehrzweck­ raum, der auch als Dachboden dient. Die alte, bislang fensterlose Fassade ist jetzt insbesondere im Erdgeschoss von Fenstern zum Garten hin durchbrochen. Durch die hier verbreiterten Öffnungen kann aus dem Westen die Sonne einfallen. Die Holzverklei­ dung der tiefen Laibungen lässt die Ver­ änderung aussen subtil erkennen und bewahrt doch den authentischen Charakter des Bau­ werks.


Ort Ruelle de la Forge 3, 1321 Arnex-sur-Orbe Bauherrschaft Privat Architektur cBmM SA architectes, Bridel·Marinov·Truchard, Lausanne Bauingenieur AIC ingénieurs conseils SA, Lausanne Holzbauingenieur Marc Jeannet, Moiry Brandschutz Etienne Jacquin, Lausanne Ingenieur Klima Lüftung Olivier Zahn & Associés Sàrl, Renens Elektroingenieur Romelec SA, Romanel-sur-Lausanne Holzbau und Schreinerarbeiten Michel Randin SA, Ropraz (Holzbau); JMB-Bois SA, Cuarny (Schreinerarbeiten) Materialien Fichte 55 m3 (Konstruktion); Eiche 3 m3 (Gebälk); Fichte 129 m2 (Verkleidung) Label Schweizer Holz 6,077 m3, 100 % zertifiziert für Eingänge, Fenster, Türen (Fichte), verglaste Türen (Eiche) Baukosten BKP 1–9 CHF 1,69 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 2 CHF 1,64 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 214 CHF 339 000.– inkl. MWST Kubikmeterpreis nach SIA 416 (BKP 2) CHF 601.– inkl. MWST Grundstücksfläche nach SIA 416 1472 m2 Geschossfläche nach SIA 416 528 m2 Nutzfläche nach SIA 416 593 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 2730 m3 Bauzeit September 2021 bis November 2022 Fotos Vincent Jendly, Lausanne

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Schnitt

10 m

Aufbau Dach: Tonziegel Lattung 25 x 45 mm Konterlattung 45 x 40 mm Unterdach 21 mm Dämmung Mineralwolle, zwischen den Sparren 140 mm Lattung 60 x 80 mm/Dämmung Mineralwolle Dampfbremse Lattung 60 x 80 mm/Dämmung Mineralwolle Gipskartonplatten, gestrichen 12,5 mm Aufbau Wand gegen Pufferzone: Aussenverkleidung Dreischichtplatte Fichte, hell lasiert 27 mm Rahmenkonstruktion aus Fichte/Dämmung Mineralwolle 120 mm Innenverkleidung Dreischichtplatte Fichte 19 mm

Detailschnitt

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Aufbau Decke: Massivholzboden Eiche 15 mm Zementestrich mit Bodenheizung 85 mm Trittschalldämmung 20 mm OSB-Platte 18 mm Unterzüge 120 x 180 mm/ Dämmung Mineralwolle 60 mm Lattung 40 x 27 mm Gipskartonplatten gestrichen 40 x 27 mm


Erdgeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

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Gemeinschaftliches Wohnen, Villy Ausgangspunkt für dieses Projekt war das bescheidene Haus des Grossvaters, in das die Geschwister alle einziehen wollten. Die Lö­ sung brachten drei Wohneinheiten aus Holz, die das Haus nun umgeben und über Stege mit diesem verbunden sind. Das Haus selbst bietet jetzt Raum für die Gemeinschaft und ist gleichzeitig ein Ort der Erinnerung. Als die Geschwister das Haus ihres Grossva­ ters in Villy, einem Weiler im Waadtländer Chablais, erbten, wollten sie alle darin woh­ nen. Dieser Wunsch hatte einen gemeinschaft­ lichen Ansatz zur Folge, der das vorhandene Gebäude mit ihren Kindheitserinnerungen ver­ ankert und zentraler Projektbestandteil wurde. Es ging nicht darum, das Haus selbst zu ver­grössern. Vielmehr kamen drei individuelle Wohnungen hinzu. Das ermöglicht soziale Interaktion, gewährleistet aber zugleich Privat­ sphäre für die Einzelnen. Das ursprüngliche Haus wurde an einem sanften Hang in prominenter Lage errichtet und besteht aus Mauerwerk. Dieses Zeugnis

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der Vergangenheit sollte trotz seines fehlen­ den architektonischen Werts auch künftig im weiteren Sinne Familienzentrum bleiben. Im Erdgeschoss befinden sich daher die für die Funktion der neuen Gebäude erforderlichen Räume – wie etwa Technikräume, Wasch­ küche und Abstellraum. Das Obergeschoss mit seinen 60 m2 wurde vollständig entkernt und bis zum Dach geöffnet. Es beherbergt heute das gemeinsame Wohn- und Esszimmer sowie eine Küchenzeile. Damit möglichst viel Licht einfällt, ist die nördliche Dachseite mit Polycarbonatplatten bedeckt und das gesamte Volumen einschliesslich der Fassaden weiss gestrichen. Die drei neuen Maisonette-Wohneinheiten verfügen auf Wunsch der Bauherrschaft über eine identische Fläche und Zimmeranzahl. Sie sind in U-Form um das Stammhaus, das die neuen Baukörper gliedert, angeordnet, und scheinen es zu schützen. Die zusätzliche Fläche bietet somit einen Eckeingangsbereich in doppelter Höhe. Einerseits entsteht hier ein direkter Zugang zum Gemeinschaftsraum über

die ursprüngliche Betontreppe, andererseits eröffnet sich jeder Einheit ein schmaler Durch­ gang, der dadurch entsteht, dass das Erdge­ schoss gegenüber dem Obergeschoss zurück­ springt. Alle Module verfügen über die gleiche Raumaufteilung. Sie unterscheiden sich nur durch die Materialien und Farben im Innenbe­ reich: Im Erdgeschoss gestalten Betonwände den Wohnbereich in einem kompakten Block mit einem Bad, der Küche und dem Wohn­ zimmer mit seiner Glasfront zum Privatgarten. Ein überdachter Aussenraum – terrassenähn­ lich – ergänzt die Fläche an den Ecken des Gebäudes. Über eine Innentreppe gelangt man dann ins Obergeschoss. Hier befinden sich drei Schlafzimmer, davon eines mit Eck­ balkon. Diese Ebene besteht wie der Boden des Geschosses komplett aus Holz und verfügt am Rand über einen Tragbalken aus Schicht­ holz, der die Blende der Brüstung bildet. In den frei gelassenen Ecken im Erdgeschoss ruht er auf einer Betonstütze. Die klassischen Fensterläden aus Holz, die mit roten Sparren verziert sind, beleben die höl­


zerne Fassadenverkleidung. Auch die Beschläge der negativen Ecken sind derart gestaltet. Eine durchbrochene Verkleidung aus sägerauen Brettern bedeckt im Obergeschoss den Ein­ gangsbereich in doppelter Höhe. Um einen einfachen und direkten Zugang zum grossen Gemeinschaftsraum auf derselben Ebene zu ermöglichen, verfügt jede Einheit über einen eigenen Gitterroststeg nebst einem Eingangs­ bereich in der dafür ausgesparten Fassadenver­ kleidung. Die Entfernung beträgt dabei kaum einen Meter: Diese Nähe stärkt die Familien­ zugehörigkeit, zugleich ist so aber auch eine Schwelle zum Privatbereich gewahrt.

Situation

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Schnitt

20 m

Erdgeschoss

Obergeschoss

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Ort Villy, 1867 Ollon Bauherrschaft privat Architektur Madeleine architectes Sàrl, Vevey; Studio François Nantermod, Champéry Bauingenieur Ovale & Partenaires Sàrl, Châtel-St-Denis Holzbauingenieur IngeWood, St-Maurice Holzbau Morerod Charpente SA, Aigle Materialien Brettschichtholz, Dreichschichtplatten (EU) in Fichte; Konstruktion, Unterkonstruktion, Balken, Dachsparren, Verkleidung in Massivholz (lokal) Baukosten BKP 1–9 CHF 2,059 Mio. inkl. MWST (inkl. bestehendes Haus) Baukosten BKP 2 CHF 1,908 Mio. inkl. MWST (inkl. bestehendes Haus) Baukosten BKP 214 CHF 397 000.– inkl. MWST Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 940.– inkl. MWST (inkl. bestehendes Haus) Grundstücksfläche nach SIA 416 2065 m2 Geschossfläche nach SIA 416 378 m2 + 147 m2 (bestehendes Haus) Nutzfläche nach SIA 416 318 m2 + 128 m2 (bestehendes Haus) Gebäudevolumen nach SIA 416 1550 m3 + 480 m3 (bestehendes Haus) Bauzeit Januar 2020 bis Juli 2022 Fotos Séverin Malaud, Brüssel

Aufbau Kaltdach: Flachziegel unbehandelt, gerader Schnitt nach Mass Lattung und Konterlattung, Fichte massiv Unterdach mit geschweissten Nähten OSB-Platte 19 mm Sparren, Fichte massiv 100 x 160 mm Aufbau Wand: Brettschichtholz Fichte GL24h 1160 x 200 mm Unterkonstruktion Fichte 80 mm/ Dämmung Holzfaser Unterkonstruktion Fichte 100 mm/ Dämmung Holzfaser Dreischichtplatte Fichte 19 mm Aufbau Decke Obergeschoss und Dachboden: Bodenbelag Massivholz Fichte (Obergeschoss) Anhydrit-Estrich 60 mm (Obergeschoss) Dämmung Holzfaser 40 mm OSB4-Platte 19 mm Balken Massivholz Fichte 180 x 240 mm/ Dämmung Holzfaser 240 mm Dreischichtplatte Fichte 19 mm

Detailschnitt

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Lignum

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Lignum-Dokumentation Erdbebengerechte Holzbauten Art.-Nr. 14076, Lignum, SIA, BFH, ETHZ, EPFL, HEIG-VD, Empa, SGEB 2023, 168 Seiten A4, farbig

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Lignum Holzwirtschaft Schweiz Economie suisse du bois Economia svizzera del legno

Redaktion Jutta Glanzmann, Lignum, sowie Ariane Joyet, Lignum-Cedotec

Mühlebachstrasse 8 CH-8008 Zürich Tel. 044 267 47 77 info@lignum.ch www.lignum.ch

Gestaltung BN Graphics, Zürich

Holzbulletin, Dezember 2023 Herausgeber Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Zürich Die Herausgabe des Lignum-Holzbulletins wird vom Bundesamt für Umwelt im Rahmen des Aktionsplans Holz unterstützt..

Das Holzbulletin erscheint viermal jährlich in deutscher und französischer Sprache. Jahresabonnement CHF 48.– Einzelexemplar CHF 20.– Sammelordner (10 Ausgaben) CHF 140.– Sammelordner leer CHF 10.– Preisänderungen vorbehalten.

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ISSN 1420-0260

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