Holzbulletin 88/2008

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Holzbulletin 88/2008 Energieeffiziente Wohnbauten Minergie-P-Eco-Haus mit drei Geschosswohnungen, Liebefeld Drei Einfamilienhäuser am Dornacher Hügel Reihenhaus-Wohnüberbauung im Minergie-Standard, Murten ‹Casa Montarina›, Lugano Dienstleistungs- und Wohngebäude ‹WylerPark›, Bern Umbau an der Seebahnstrasse, Zürich Fassadensanierung der Mehrfamilienhäuser Schmiedhof, Ebikon

Der sechsgeschossige Holzbau der ‹Casa Montarina› in der Nähe des Stadtzentrums von Lugano umfasst vier Triplex-Wohnungen und wurde mit dem Minergie-Eco-Label ausgezeichnet. Architektur: Studio d’architettura Lorenzo Felder, Lugano


Kein Paradigmenwechsel im Wohnungsbau ohne Holz

Energieeffizienz ist längst nicht mehr einfach die Welle der ‹Ökos›, sondern einer der zentralen Treiber im Wohnungsbau. Verschiedenste Interessengruppen wie die Technik-Begeisterten, die WohnkomfortLiebenden und die hart rechnenden Zukunftsplaner tragen diese Entwicklung mit. Herr und Frau Schweizer wollen die Sicherheit tiefer Nebenkosten sowie den teils deutlich höheren Komfort dank tieferen Lärmbelastungen und konstanter Innentemperatur. Damit besteht in jeder Situation Bedarf nach einem guten energetischen Profil, beim eigenen Einfamilienhaus ebenso wie in der Eigentumswohnung, im Mehrfamilienhaus oder in der Mietwohnung einer vor dem Umbau stehenden Wohnüberbauung. Das Material Holz bietet beste Grundlagen für energieeffizientes Bauen auf jedem Niveau, vom SIA-Standard, ergänzt um die entsprechende Haustechnik, bis hin zu Minergie-P-Eco. Die im vorliegenden ‹Holzbulletin› dokumentierten Projekte dürften dafür Beweis genug sein. Sie lassen keine Kategorie aus: Der Neubau von Einfamilienhäusern bzw. Reiheneinfamilienhäusern ist ebenso vertreten wie das klein- oder grossvolumige Mehrfamilienhaus, die Sanierung von Stadthäusern inklusive Aufstocken und Erweitern oder die Sanierung von Wohnüberbauungen durch Ersatz der nichttragenden Fassadenelemente. Überall kann das Bauen mit Holz seine Stärken ausspielen. Beeindruckend ist das Können der Architekten, die jedem Projekt mit dem Baustoff Holz eine eigene Identität vermitteln und neue Wohnlandschaften schaffen. Damit verbindet sich eine Politik der kleinen Schritte zur Sicherstellung eines guten energetischen Abschneidens, etwa indem die Hanglage für die Anordnung der Fluchtwege genutzt wird, so dass sich massive Treppenhäuser umgehen lassen. Dadurch ergeben sich in einer aufgelösten Fassade reine Holzbaudetails mit besserem Verhalten bezüglich Wärmebrückenverlusten. Oder es werden bestehende Decken zusammen mit neuen Aussenwänden zur Gewinnung von Raum und zugunsten des einfacheren Einbringens von Installationen ergänzt. Das sind Dinge, die vielen Bauherren vielleicht neue Möglichkeiten für das nächste Projekt aufzeigen und somit dem Bauen mit Holz generell und dem energieeffizienten Wohnungsbau im speziellen den Weg weiter ebnen.

Roland Brunner Technische Kommunikation Lignum

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Minergie-P-Eco-Haus mit drei Geschosswohnungen, Liebefeld Im Berner Liebefeldquartier, in der Nähe des Hauptbahnhofs und der Standseilbahn auf den Hausberg Gurten, wurde das erste Minergie-P-Eco-Haus der Schweiz auf grüner Wiese in urbanem Umfeld erbaut. Die Formensprache, die sich an den umliegenden Mietshäusern aus den sechziger Jahren orientiert, weist nach, dass energieeffizientes und ökologisches Bauen nicht bloss in Einfamilienhaussiedlungen passt. Die vorhandene Quartierstruktur besteht aus drei- bis viergeschossigen Wohngebäuden mit Satteldächern und offenen, durchgängigen Grünflächen. Der Neubau gliedert sich bezüglich seines Volumens in die vorhandene Quartierstruktur ein, während er mit seinem Innenleben eine zeitgemässe Wohnqualität beifügt. Das neue Wohnhaus übernimmt die streng parallele Gliederung der länglichen Gebäude im Nordwesten der Siedlung, während die Südostfassade mit ihrem abgeschrägten Winkel parallel zum Fussgängerweg verläuft und so mit dem eher willkürlicher strukturierten südöstlichen Teil des Quartiers kommuniziert. Dies lässt einen fliessenden Übergang zwischen den verschiedenen Quartierstrukturen entstehen. Da sich keine tragenden Wände innerhalb der Gebäudehülle befinden, ist die Gestaltung der Wohnfläche weitgehend frei. Der Versorgungskern mit Sanitärzone ist an der massiven, fensterarmen Nordostfassade plaziert. Das Untergeschoss des Gebäudes ist eine massive Betonkonstruktion. Da der Beton wasserdicht sein muss, wurde grösstenteils auf Recyclingbeton verzichtet. Die drei Geschosse über dem Untergeschoss sind in Holzbauweise realisiert. Die Fassadenbekleidung besteht aus unbehandelten Holzzementplatten. Die Verklei-

dung der nordöstlichen Gebäudeecke ist mit Lärchenholzlamellen ausgeführt. Pro Geschoss setzt sich die Fassadenabwicklung aus Wandpartien, der Verglasung und der Eingangstür zusammen. Das Tragwerkskonzept mit den grossen auskragenden Balkon- und Laubenganganteilen beruht ganz auf der Holzrahmenbauweise. Der an der Gebäudespitze plazierte Aussensitzplatz ist vollständig vom restlichen Gebäude abgetrennt. Er beeinflusst die Gebäudehülle weder statisch noch energetisch. Optimierte Tageslichtverhältnisse, geringe Lärmimmissionen und eine geringe Schadstoffbelastung der Raumluft durch Emissionen von Baustoffen gehören zu den erfüllten Erfordernissen bezüglich Minergie-Eco. Doch sollte auch der Minergie-P-Standard erreicht werden. Aus der Ortssituation heraus gleicht die Form des Gebäudes nicht der Idealform von energetisch optimierten Gebäuden (kugelähnlich). Die Energiebezugsfläche von 408 m2 steht den 739 m2 der Gebäudehülle gegenüber, woraus sich der hohe Formfaktor (Gebäudehüllziffer) von 1,8 ergibt. Eine grosse Einsparungsmöglichkeit bei den Transmissions-Wärmeverlusten sah man in den Fenstern. Durch den Einsatz von Dreifach-Wärmeschutzverglasungen mit einem Ug-Wert von 0,50 W/m2K und das Überdämmen der flächenbündig auf die Holzkonstruktion gebauten Fensterrahmen – wodurch die Wärmebrückenverlustkoeffizienten sehr tief ausfallen – konnte den notwendigen Voraussetzungen entsprochen werden. So liegen je nach Fenstertyp die realisierten UwWerte zwischen 0,65 W/m2K und 0,92 W/m2K, wobei die vollverglasten Fensterfronten mit hauptsächlich Festverglasungen den tiefsten Wärmedurchgangskoeffizienten aufweisen.

Was sich in Form eines hohen Fensteranteils bei den Energieverlusten nachteilig auswirkt, hilft an anderer Stelle. Die Glasfassaden ermöglichen die passive Nutzung der einfallenden Sonnenstrahlen. Um einer Überhitzung der Räume vorzubeugen, wurde die Wärmespeichermasse der Etagenböden mit einer Splittschüttung und einem Zementüberzug erhöht. Der Abstand von 180 mm zwischen der südlichen Verglasung und dem innenliegenden Betonpfeiler ist zudem so gewählt, dass der Pfeiler ebenfalls als Wärmespeicher dient. Der letztendlich geringe Heizwärmebedarf kann über einen zentralen Holzpelletsofen gedeckt werden. Heizkessel, Pelletstank und Speicher sind im Untergeschoss untergebracht. Sie versorgen die Niedertemperatur-Bodenheizungen der drei Etagen. 76 % der Warmwasserversorgung erfolgen mittels thermischer Solarenergie. Auf dem Flachdach befinden sich dazu Sonnenkollektoren mit einer Absorberfläche von 20 m2. Die restlichen 24 % an Warmwasserbedarf werden über den Holzpelletofen gedeckt.

Situation


Querschnitt

10 m

Erdgeschoss


1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

Dachaufsicht


Dachaufbau von aussen: Extensive Begrünung 80 mm Schutzvlies Wasserdichtung Schalung 27 mm im Gefälle Lattung 60 x 100–160 mm auf Gummischrotmattenstreifen/Hinterlüftung Unterdachbahn Kastenelement 360 mm gedämmt Dampfbremse Deckenabhängung 95 mm/Dämmung Gipsfaserplatte 15 mm Deckenaufbau von oben: Holzboden massiv 25 mm Zementunterlagsboden mit Niedertemperatur-Bodenheizung 80 mm Trennlage Trittschalldämmung 42 mm Massivholzdeckenelement 320 mm Deckenabhängung mit Schwingungsbügel 95 mm/Dämmung 60 mm Gipsfaserplatte 15 mm Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm, Dreischichtplatte Fichte 19 mm Lattung 50 x 80 mm mit Schwingungsbügel/Dämmung OSB 25 mm Ständer 300 mm/Zellulosefaserdämmung Gipsfaserplatte 2 x 15 mm Lattung 30 mm Holzzementplatte, unbehandelt Aufbau Decke von oben über UG: Holzboden massiv 25 mm Zementunterlagsboden mit Bodenheizung 80 mm Trennlage Dämmung 180 mm + 120 mm Stahlbeton 250 mm Fassadenschnitt


Ort Gebhartstrasse 15, 3097 Liebefeld Bauherrschaft Stockwerkeigentümergemeinschaft: Familien BächlerHaartje, von Arx-Bürgi und Schürch-Stepper Architektur Halle 58 Architekten GmbH, Bern; Projektleiter: Peter Schürch; Mitarbeit: Fabian Schwarz Bauingenieur Tschopp + Kohler Ingenieure GmbH, Bern Energieberatung Gartenmann Engineering AG, Bern Sanitärplanung Boss Planung, Gümligen HLK Riedo Clima AG, Bern Holzbauingenieur hrb Ingenieure für Holzbau GmbH, Thun Holzbau Beer Holzbau AG, Ostermundigen Materialien Konstruktionsholz: Rahmenholz 30 m3, Brettschichtholz 4 m3, Stegträger 3 m3, Rippendeckenelemente 245 m2, Furnierschichtholz 1 m3; Platten: Dreischichtplatten 520 m2, OSB 800 m2, Gipsfaserplatten 1200 m2, Flachpressplatten 180 m2, Holzfaserplatten 3 m2; Lärchenroste Balkone 195 m2; Fassadenbekleidung: Holzzementplatten 580 m2, Latten in Lärche 2040 m U-Werte Bauteile Aussenwände 0,10 W/m2K, Aussenwand im Sturzbereich 0,29 W/m2K, Flachdach 0,10 W/m2K, Boden EG gegen unbeheizt 0,09 W/m2K, Verglasungen und Fenster (Ug) 0,50 W/m2K, verschieden grosse Fenster (Uw) 0,65–0,92 W/m2K Energiebezugsfläche 408 m2 (korrigiert) Energiebedarf Heizung 13,1 kWh/m2a, Warmwasser 5,4 kWh/m2a, Elektrizität 3,3 kWh/m2a Energieerzeugung Flachkollektoren 15,5 kWh/m2a Heizwärmebedarf 13,3 kWh/m2a Baukosten BKP 2 CHF 1,85 Mio. davon BKP 214 CHF 456 000.– Grundstücksfläche SIA 416 802 m2 Geschossfläche SIA 416 551 m2 Gebäudevolumen SIA 416 1708 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 656.– Bauzeit November 2005–Oktober 2006 Fotografin Christine Blaser, Bern


Drei Einfamilienhäuser am Dornacher Hügel Die drei Einfamilienhäuser stehen auf einer sonnigen, nach Süden ausgerichteten Parzelle am Osthang von Dornach und werden mit einer Privatstrasse erschlossen. Die Gebäudevolumen sind leicht gestaffelt und von grosszügigen Gartenflächen umgeben. Die Terrassierung der Parzelle sowie die Umgebungsgestaltung der Baukörper garantieren Privatheit mit Blick ins Birstal. Die im Besitz der Hauseigentümerin stehende Parzelle war mit einem Einfamilienhaus aus den fünfziger Jahren bebaut. Da dieses selbst nach Renovation keinen weiteren Nutzen versprach, wurde in Zusammenarbeit zwischen Eigentümerin und Architekten ein Konzept für drei familienfreundliche, zu verkaufende Einfamilienhäuser ausgearbeitet. Um jedem Bewohner den Blick ins Birstal zu ermöglichen, wurden die drei längs zum Hang angeordneten Häuser mit Satteldach gegeneinander versetzt. Auf diese Weise entsteht eine spannende Komposition, die im Zusammenspiel mit der Topografie der Gartenanlage eine Einheit bildet. Zusätzlich betont wird diese Anordnung durch den starken Kontrast zwischen dem schwarzen Dach und der Fassade aus hellen, feingliedrigen Holzlatten. Das Raumprogramm ist in drei äusserlich identischen, zweigeschossigen Kuben mit Satteldach untergebracht. Küche, Wohnraum sowie der gedeckte Aussensitzplatz bilden eine offene Wohneinheit mit Blick ins Grüne. Im Obergeschoss befinden sich drei Schlafoder Arbeitszimmer und ein Wintergarten mit Schiebefenster.

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Über dem massiven Untergeschoss in Ortbeton konnten die Gebäude in Holzrahmenbauweise innerhalb von zwei Tagen aufgestellt werden. Auch die innere statische Struktur ermöglichte eine wirtschaftliche Nutzung des Baustoffs Holz. So wurden die Decken und das Dach aus vorgefertigten Kastenelementen erstellt. Zudem ermöglicht die gewählte Konstruktion eine optimale Wärmedämmung der Aussenhülle. Die Holzflächen im Innenraum sind gewachst, und so bleibt das angenehme Klima des Holzhauses immer spürbar, was dem Wunsch der drei Bauherrschaften nach einer möglichst natürlichen Bauweise und Erscheinung ihrer Häuser entspricht. Pro Haus wurde eine an die Bedürfnisse der Bauherrschaft angepasste Haustechnikkonzeption realisiert. So sind alle drei Häuser mit einer Solaranlage zur Erwärmung des Brauchwassers ausgestattet. Zur Wärmeerzeugung kommt in zwei Häusern (A und B) Erdgas zum Einsatz; die Wärmeabgabe erfolgt über eine Fussbodenheizung. Im Haus C ist eine LuftWasser-Wärmepumpe mit einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Solarwärmenutzung kombiniert. Zusätzlich verkürzt der Kamin im Wohnzimmer die Heizperiode der Wärmepumpe, wobei die Luftverteilung ebenfalls an die kontrollierte Lüftung angeschlossen ist. In diesem dritten Haus wird ausserdem alles anfallende Meteorwasser in einem Erdtank gesammelt und über die Regenwassernutzungsanlage für WC-Spülung, Waschmaschine und Gartenbewässerung genutzt. Eine effiziente Nutzung des knappen Bodens sowie die Verwendung von Holz im Zusam-

menspiel mit der differenzierten Wärmeerzeugung und der Nutzung von Grauwasser tragen dazu bei, den Anforderungen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden.

A

Situation

B

C


Erdgeschoss

10 m

Obergeschoss

Querschnitt

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Dachaufbau von aussen: Zementfaserplatten 30 mm Lattung 30 mm Konterlattung 55 mm Kastenelement: Diffusionsoffene Holzfaserplatte 15 mm Rippen 60 x 200 mm/Mineralwolle Dampfbremse Dreischichtplatte 27 mm Aufbau Aussenwand von innen: Gipskartonplatte 12,5 mm OSB 12 mm Ständer 200 mm/Mineralwolle Holzweichfaserplatte 24 mm Lattung 30 mm Schalung in Douglasie 20 x 70 mm Deckenaufbau von oben über EG: Parkett 10 mm Anhydrit 50 mm Trennlage Trittschalldämmung 30 mm OSB 10 mm Deckenelemente 320 mm Deckenaufbau von oben über UG: Parkett 10 mm Anhydrit 50 mm mit Bodenheizung Trennlage Trittschalldämmung 20 mm Dämmung 80 mm Beton 180 mm

Fassadenschnitt

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Ort 4143 Dornach Bauherrschaft Frau Weck, Deutsch Wenger, Flury Mohaupt Architektur ON3 Architekten, Basel Holzbauingenieur Zubler Baumanagement GmbH, Aesch Holzbau Erne AG Holzbau, Laufenburg Materialien Brettschichtholz 36 m3, Deckenelemente 264 m2; Platten: Dreischichtplatten 366 m2, OSB 812 m2, Gipsfaser- und gipskartonplatten 1090 m2, Holzfaserplatten 450 m2; Fassadenbekleidung: Schalung rhomboid in Douglasie 525 m2 U-Werte Bauteile Aussenwand 0,20 W/m2K, Fenster 1,35 W/m2K, Türen 1,60 W/m2K, Steildach 0,18 W/m2K, Decke gegen Aussenluft 0,17 W/m2K, Decke über UG 0,22 W/m2K, Boden gegen Erdreich 0,18 W/m2K, Aussenwand UG gegen Aussenluft 0,26 W/m2K und gegen Erdreich 0,27 W/m2K Energiebezugsfläche Haus A 147 m2, Haus B 177 m2, Haus C 180 m2 Energieverbrauch Haus A 447 MJ/m2, Haus B 424 MJ/m2, Haus C 380 MJ/m2 Genutzte Wärmegewinne Haus A 171 MJ/m2, Haus B 154 MJ/m2, Haus C 152 MJ/m2 Heizwärmebedarf Haus A 276 MJ/m2, Haus B 270 MJ/m2, Haus C 228 MJ/m2 Baukosten BKP 2 in CHF Haus A 663 000.–, Haus B 665 000.–, Haus C 854 700.– davon BKP 214 in CHF Haus A 152 350.–, Haus B 153 700.–, Haus C 199 700.– Grundstücksfläche SIA 416 Haus A 391 m2, Haus B 410 m2, Haus C 482 m2 Geschossfläche SIA 416 Haus A 230 m2, Haus B 230 m2, Haus C 257 m2 Gebäudevolumen SIA 416 Haus A 850 m3, Haus B 850 m3, Haus C 900 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) in CHF Haus A 780.–, Haus B 782.–, Haus C 949.– Bauzeit November 2006–Oktober 2007 Fotograf Børje Müller, Basel

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Reihenhaus-Wohnüberbauung im Minergie-Standard, Murten Die Gemeinde Murten hegte die Absicht, an zentralem Ort ein neues Quartier zu erstellen. Gemäss Quartierplan waren verschiedene Baufelder vom individuellen Einfamilienhaus bis zu Mehrfamilienhäusern möglich. Eine Menge Anfragen beim Architekturbüro von Familien, die kostengünstiges Wohneigentum mit Hauscharakter suchten, führte zum Erwerb einer entsprechenden Parzelle auf dem Merlachfeld. Die Grundidee zur Bebauung der Parzelle bestand darin, einen verdichteten Haustyp mit möglichst viel Individualität und Flexibilität in der Wohnnutzung zu kreieren. Jedes Haus sollte auch eine grosse Privatheit im Aussenraum bieten, wobei den Übergängen von öffentlich zu privat viel Beachtung geschenkt wurde. Trotz der gewünschten Selbstidentifikation der Bewohner mit ihrer Wohneinheit wurde auch angestrebt, den Baukörper als Einheit lesbar zu gestalten. Entstanden ist eine Reihenhauszeile mit sechs Mittel- und zwei Eckhaustypen. Durch die übergeordnete Struktur mit additiven wie auch repetitiven Hauselementen ist die Wohnzeile als Gesamtkörper gut lesbar. Die einzelnen Haustypen haben eine grosszügige Breite von fast 7 m und sind zweiseitig Richtung Nordost und Südwest orientiert. Entsprechend sind private Aussenräume als Eingangshof und Gartenhof zugeordnet, die auch den Übergangsbereich öffentlich–privat gliedern. Die innere und die äussere Struktur sind so

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entworfen, dass im gegebenen Rahmen eine möglichst grosse Nutzungsflexibilität realisierbar war. So wurden die privaten Aussenräume mit Sichtbetonmauern einerseits gegliedert, anderseits Zonen geschaffen, die mit Pergola, Gartenhaus oder ähnlichem individuell gestaltet werden können. Der übergeordnete Rahmen mit den Sichtbetonelementen schafft die gewünschte Einheit für die möglichen Füllelemente. Jedes Haus gliedert sich in ein Untergeschoss, ein Erd- und Obergeschoss sowie ein Attikageschoss und wurde als Schnittlösung entworfen. Ein zentraler Erschliessungskern mit Leitungsführung (Wasser, Komfortlüftung usw.) und die zentrale Treppe mit Galerie ermöglichen eine natürliche Belichtung des Hauszentrums vom Attikageschoss her, wodurch eine grosse Transparenz und Erlebbarkeit des vertikalen Raumgefüges entsteht. Das Konzept mit dem zentralen Erschliessungskern ermöglicht zudem, die Individualrespektive Wohnräume auf jedem Geschoss, aber auch auf jeder Fassadenseite anzuordnen. So können die sechs Mittelhaustypen flexibel mit 5 1/2 bis 6 1/2 Zimmern genutzt werden, die zwei grösser dimensionierten Eckhaustypen mit 5 1/2 bis 7 1/2 Zimmern. Durch die Schnittlösung und ihre Gliederung werden vor Einblicken geschützte Aussenräume geschaffen. Im Erdgeschoss entstand durch das auskragende Obergeschoss ein gedeckter Gartensitzplatz, im Attikageschoss durch die Gliederung der Gebäudevolumen

eine intime Sonnenterrasse mit Weitsicht. Dank der Schnittlösung, die auch die Vorgaben des Baureglements zu optimieren versuchte, konnten Zimmer mit grosszügigen Raumhöhen realisiert werden. Die mit dem Minergielabel zertifizierten Häuser verfügen neben der hochdämmenden Gebäudehülle über eine Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die minimal zusätzlich erforderliche Wärme wird pro Haus mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe gewonnen und über eine selbstregulierende Niedertemperaturbodenheizung verteilt, wobei das Verteilsystem auch der Sommerkühlung dient. Die Holzrahmenbauweise kam zum Einsatz, weil mit schlanken Bauteilen und entsprechend geringer Raumbeanspruchung trotzdem hochwärmegedämmte Wand- und Dachelemente entstanden. Zudem erlaubte die Vorfabrikation der Holzbauelemente während des Baus des massiven Untergeschosses die komplette Montage innerhalb von nur gerade vier Wochen bei hoher Ausführungsqualität.


L채ngsschnitt, zwei H채user

Attikageschoss

Querschnitt

10 m

Obergeschoss

Erdgeschoss

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Ort Merlachfeld 160–174, 3280 Murten Bauherrschaft Wohnwerk AG, Murten Architektur awerk architekten ag, Murten; Bearbeitung: Jann Fahrni Architekt FH/fsai und Natalie Wyss HBZ Bauingenieur Ingenieurbüro Dr. Hp. Kaiser, Freiburg Holzbau Hector Egger Holzbau AG, Langenthal, und Mosimann Holzbau AG, Köniz Materialien Brettschichtholz und verleimtes Konstruktionsvollholz 150 m3; Platten: Dreischichtplatten 2000 m2, OSB 2500 m2; Fassadenbekleidung: verputzbare Holzfaserdämmplatte 800 m2 U-Werte Bauteile Aussenwände 0,19 W/m2K, Flachdach begrünt 0,16 W/m2K und unbegrünt 0,18 W/m2K, Boden EG gegen unbeheizt 0,15 W/m2K, Innenwand UG gegen unbeheizt 0,28 W/m2K, Brandmauer 0,16 W/m2K, Decke OG/DG 0,15 W/m2K, Fenster 1,0 W/m2K, Aussentüren 1,1 W/m2K Energiebezugsfläche 1506 m2 Heizwärmebedarf 117–141 MJ/m2 Baukosten BKP 2 CHF 3,89 Mio. davon BKP 214 CHF 1,1 Mio. Grundstücksfläche SIA 416 2378 m2 Geschossfläche SIA 416 1388 m2 Gebäudevolumen SIA 416 6721 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 578.– Bauzeit Februar–September 2006 Fotografin Corinne Cuendet, Clarens

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Aufbau Dach über Attika von aussen: Rundkies Schutzschicht Wasserdichtung Kastenelement: OSB 22 mm Rippen 240 mm/Zellulosefaserdämmung Dreischichtplatte 27 mm, sichtbar Aufbau Brandmauer: Gipsfaserplatte 12,5 mm Ständer 100 mm/Mineralwolledämmung Gipsfaserplatte 2 x 12,5 mm Hohlraumdämmung Mineralwolle 30 mm Zementgebundene, glasfaserbewehrte Platte 15 mm Ständer 120 mm/Mineralwolledämmung Gipsfaserplatte 12,5 mm Deckenaufbau von oben: Gehbelag Zementunterlagsboden Trennlage Trittschalldämmplatte Kastenelement: Dreischichtplatte 27 mm Rippen 280 mm/Zellulosefaserdämmung Dreischichtplatte 27 mm, sichtbar Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 12,5 mm OSB 15 mm, luftdicht abgeklebt Ständer 180 mm/Zellulosefaserdämmung Verputzte Aussenwärmedämmung als Holzfaserdämmplatte 60 mm

Schnitt bei der Brandmauer

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‹Casa Montarina›, Lugano In einem bukolischen Tälchen gelegen, jedoch ganz in der Nähe des Stadtzentrums von Lugano, befindet sich der erste sechsgeschossige Holzbau der Südschweiz. Dies ist allerdings nicht die einzige Besonderheit dieser Liegenschaft, deren Bauherr, der gleichzeitig auch der Architekt war, sich ein innovatives und wirtschaftliches Objekt wünschte. Sowohl hinsichtlich der Baumaterialien als auch der Gebäudenutzung wurde den energetischen Belangen derart grosses Augenmerk geschenkt, dass der Bau schliesslich das Label Minergie-Eco zugesprochen erhielt. Dem Architekten war es ein Anliegen, ein Bauwerk zu schaffen, welches einerseits die Vorteile von Einfamilienhäusern besitzt. Andererseits sollte angesichts der städtischen Umgebung trotzdem eine erhöhte Verdichtung stattfinden. So umfasst der Bau vier TriplexWohnungen mit je 5 1/2 Zimmern und mit Wohnflächen von 150 m2. Die Einheiten sind durch eine zentrale Symmetrieachse voneinander abgetrennt. Das Gebäude ist zu einem Teil nach Osten in Richtung Stadtzentrum ausgerichtet, zu einem grösseren Teil jedoch nach Westen in Richtung des grünen Val Tassino. Dank seiner Hanglage ist der Zugang von den nördlichen Nachbarliegenschaften her einfach möglich. Jede Wohneinheit besitzt einen eigenen Eingang, was den individuellen Charakter der Wohnungen unterstreicht. Die beiden Wohnungen im oberen Teil verfügen über Balkone und grosszügige Dachräume, die im unteren Teil dagegen haben je einen grossen Gartensitzplatz. Die Grundrisse

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sind um die zentralen Nasszellen herum angeordnet und bezüglich der Raumaufteilung flexibel gehalten. Das Gebäude besteht vollständig aus Holz. Eine Besonderheit der ‹Casa Montarina› liegt darin, dass die sechs Geschosse ohne massiven Erschliessungskern realisierbar waren. Die Hanglage und die individuellen Zugänge zu den Wohnungen ermöglichten den Verzicht auf ein massives Treppenhaus. Jede Wohnung stellt für sich allein einen Brandabschnitt mit direktem Ausgang ins Freie dar. Die Decken zwischen den Wohneinheiten bauen auf 220 mm hohen Kastenelementen auf, wodurch alle bauphysikalischen und statischen Anforderungen erfüllt werden können. Innerhalb der Wohnungen dagegen sind die Deckenelemente nur 140 mm hoch, dafür aber mit einem zusätzlichen Installationsraum versehen, in welchem insbesondere die kontrollierte Lüftung untergebracht ist. Diese horizontalen Träger liegen auf Metallwinkeln auf, welche ihrerseits in die Wände eingelassen sind ebenfalls die Funktion von Fensterstürzen haben. Der Wunsch der Bauherrschaft nach möglichst grossen Fenstern und nach versetzten Geschossen sowie der Wunsch des Ingenieurs nach übereinander liegenden Stabilisationswänden haben zur Entwicklung einer aussergewöhnlichen Lösung geführt. Der konsequente Verzicht auf einen massiven Hauskern machte im Zentrum aussteifende Wände notwendig. Vervollständigt wird das Stabilisierungskonzept durch die Trennwände innerhalb der Wohnungen und die Deckenscheiben. Die Geometrie des Baukörpers mit seinen

Zwischengeschossen und Winkeln schafft vielfältige Blickpunkte und Interaktionen zwischen den einzelnen Geschossen und lässt die Sonne bis in die hintersten Zimmer vordringen. Die Fenster erstrecken sich über die ganze Geschosshöhe. Dadurch sind Sonneneinstrahlung und Ausblick maximal und bieten zusammen mit dem Standard Minergie-Eco höchsten Wohnkomfort.

Situation


Grundriss Niveau –3

Grundriss Niveau –2

Grundriss Niveau –1

Grundriss Niveau 0

Grundriss Niveau +1

Grundriss Niveau +2

Schnitt parallel zum Hang

Schnitt quer zum Hang

5m

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Ort Aprica 30, 6900 Lugano Bauherrschaft Mimi Lepori Bonetti und Lorenzo Felder Architektur Studio d’architettura Lorenzo Felder, Lugano Ingenieure Borlini & Zanini SA, Pambio-Noranco; Bearbeitung: Cristina Zanini Barzaghi, Dr. Andrea Bernasconi sowie Laube SA, Biasca; Bearbeitung: Martin Hügli Bauakustik Martinelli + Menti AG, Meggen Holzbau Laube SA, Biasca Materialien Konstruktionsholz: Vollholz und Brettschichtholz 60 m3, Kastenelemente 480 m2, Schalenelemente 130 m2; Platten: Dreischichtplatten 180 m2, OSB 1540 m2, Gipsfaserplatten 2800 m2 U-Werte Bauteile Aussenwand 0,19 W/m2K Energiebezugsfläche 741m2 Spezifischer Wärmebedarf 132 MJ/m2 Energiekennzahl 148 kWh/m2 Baukosten (BKP 2) CHF 2,3 Mio. davon BKP 214 CHF 712 000.– Gebäudekubatur SIA 116 2929 m3 Kubikmeterpreis SIA 116 (BKP 2) CHF 786.– Bauzeit Februar 2007–März 2008 Fotografie Zimmermann Fotografie, Zürich

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Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm Lattung 40 mm/Dämmung Gipsfaserplatte 15 mm Dampfbremse Ständer 60 x 180 mm/Mineralwolledämmung OSB 18 mm Lattung/Hinterlüftung Zementfaserplatten Aufbau Geschosstrenndecke von oben: Parkett 10 mm OSB 22 mm Latten 50 x 120 mm/Mineralwolledämmung Kleinformatige Zementplatten 40 mm Trennlage Deckenelement 140 mm

Anschluss Geschosstrenndecke an Aussenwand

Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm Lattung 40 mm/Dämmung Gipsfaserplatte 15 mm Dampfbremse Ständer 60 x 180 mm/Mineralwolledämmung OSB 18 mm Lattung/Hinterlüftung Zementfaserplatten Aufbau Wohnungstrenndecke von oben: Parkett 10 mm Zementunterlagsboden 60 mm Trittschalldämmung 2 x 20 mm Sperrholzplatte 8 mm Deckenelement 220 mm

Anschluss Wohnungstrenndecke an Aussenwand

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Dienstleistungs- und Wohngebäude ‹WylerPark›, Bern Das Objekt ‹WylerPark› ist 2005 aus einem zweiteiligen Architekturwettbewerb für ein neues Dienstleistungsgebäude und für einen im Zonenplan vorgeschriebenen Anteil an Wohnungen hervorgegangen. Das Besondere am realisierten Projekt ist, dass es beide Teile des Wettbewerbs in einem einzigen Gebäude vereint und die bereits vorhandene Freifläche als Park der Quartieröffentlichkeit zur Verfügung stellt. Grossmassstäblich bildet das Wylerfeld den südlichen Abschluss des Industriegürtels zwischen dem Wankdorf und der Lorraine. Harte Schnittstellen, Brüche und von mächtigen Mauern getragene Terrassen kennzeichnen die geschichtete und tektonische städtebauliche Struktur zwischen dem Wylerquartier, dem Bahndamm, dem Industriegürtel und dem Breitenrain- respektive dem Lorrainequartier. Das spannungsvoll direkte Nebeneinander von Industriebauten und Wohnbauten prägt und charakterisiert mit seinen geschnittenen Zwischenräumen das Wylerfeld. Mit dem Bezug zu den historischen wie zu den gewachsenen Tugenden des Ortes wurde eine unverwechselbare Authentizität angestrebt. Ungeschönt wird der gleichmachenden Verwischung der Quartiere ein robustes städtebauliches Zeichen in der Tradition der qualitätsvollen Fabrik- und Industriebauten am Ort entgegengesetzt. Der Neubau ‹WylerPark› ersetzt ab Niveau Erdgeschoss ein bestehendes Industriegebäude. Darin wird die formale wie inhaltliche Überlagerung von Wohnen und Arbeiten im Wylerfeld widerspiegelt. So wird dem Wohnen der attraktivste Ort zugestanden, nämlich über den Dächern der Nachbarschaft mit Aussicht über die Stadt bis zur Alpenkette, in den drei oberen Geschossen in Holzbauweise. Grosszügige 2,50 m breite, offene Erschlies-

sungslauben führen zu den einzelnen Wohnungseinheiten, wovon insgesamt 39 3 1/2respektive 4 1/2-Zimmerwohnungen und wenige Wohnstudios vorgesehen sind. Sämtliche Zugänge für das Wohnen und das Arbeiten sind von der Terrasse erschlossen und teilen sich gleichberechtigt den Nutzen und die Qualitäten des Ortes. Terrassenrestaurant, Aussensitzungsraum, Pausenraum, Raucherzone und Spielort sind Beispiele der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des gedeckten Aussenraumes. Auch das Quartier profitiert durch die neue Öffnung und Öffentlichkeit der Anlage und gewinnt darüber hinaus einen Quartierpark. Dieser neue öffentliche Quartierpark versteht sich auch als Fortsetzung des Dammwegparkes und der bereits bestehenden Spielmeile Lorraine – Schulhaus Steckgut, Polygonstrasse und Dammweg. Die einheitliche Belagsfläche unterstützt die Grosszügigkeit des Raumes und lässt vielseitige Nutzungen zu. Zusätzlich werden die Dächer extensiv begrünt und stehen teilweise ebenfalls dem Wohnen zur Verfügung. Lichthöfe gewährleisten genügenden Lichteinfall wie auch eine optimale Luftumwälzung. In ihnen wurde das Thema der urbanisierten Brache fortgesetzt. Die Höfe, als abgeschlossene Räume innerhalb des Gebäudes begriffen, fordern in einer logischen Abfolge die gesteigerte, artifiziellere Anwendung der Gestaltungselemente und somit eine Verlagerung von der Brache zur Urbanisierung, zum Garten. Die Gebäudetechnik wurde nach den Grundsätzen von Minergie konzipiert. Der Anschluss an die im Vorfeld erneuerte Energiezentrale des darunterliegenden Dienstleistungsgebäudes trägt dazu bei, dass der Minergie-Standard ohne wesentliche Mehrkosten erreicht werden konnte. Ab dieser Energiezentrale wird die Niedertemperaturwärme über eine Fussbodenheizung in den Wohnungen verteilt,

wobei jede Wohnung über eine Einzelraumregulierung verfügt. Um ein gutes Innenraumklima und einen hohen Schallschutz zu erzielen, sind die Wohnungen mit einer Komfortlüftung ausgerüstet. Diese dient zudem zur Sicherstellung des thermischen Komforts sowie der Einhaltung der hygienischen Anforderungen, und es schützt das Gebäude während der Heizperiode dank einer Wärmerückgewinnung vor unkontrollierten Wärmeverlusten.

Situation


Querfassade West

Gesamtquerschnitt

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2. Obergeschoss

3. Obergeschoss

4. Obergeschoss

1752

20 m


Ort Wylerstrasse 121/123, 3014 Bern Bauherrschaft SBB AG, Schweizerische Bundesbahnen, Immobilien, Bern, seit Juni 2007 Livermore Investments Group Ltd., British Virgin Island/Zürich Totalunternehmer baumag generalbau ag, Liebefeld Architektur Rolf Mühlethaler, Architekt BSA SIA, Bern Landschaftsarchitektur w + s Landschaftsarchitekten BSLA Toni Weber, Solothurn Bauingenieur Tschopp & Kohler Ingenieure GmbH, Bern Bauphysik Zeugin Bauberatungen AG, Münsingen HLSE-Ingenieur Basler & Hofmann AG, Zürich Holzbauingenieur hrb Ingenieurbüro für Holzbau GmbH, Thun Holzbau Boss Holzbau AG, Thun, Mosimann Holzbau AG, Köniz, und Hector Egger Holzbau AG, Langenthal Materialien Brettschichtholz und verleimtes Konstruktionsvollholz 350 m3, Brettstapelelemente 5800 m2 oder 1000 m3; Platten: OSB 5000 m2, Gipsfaserplatten 18 000 m2, Dreischichtplatten und Furnierschichtholz 2400 m2 oder 100 m3; Lärchenroste 800 m2, Fassadenbekleidung: zementgebundene Spanplatten 18 mm, unbehandelt 6000 m2 Energiebezugsfläche Wohnen 5200 m2 U-Werte Bauteile Aussenwände 0,24 W/m2K, Fenster 1,4 W/m2K, Dach 0,13 W/m2K, Boden 0,17 W/m2K Energieverbrauch 173 W/m2 Heizwärmebedarf 121,5 kW Baukosten BKP 2 CHF 14,5 Mio. davon BKP 214 CHF 4,5 Mio. Hauptnutzfläche SIA 416 4351 m2 Gebäudevolumen SIA 416 19 400 m3 Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 750.– Bauzeit August 2007–Juni 2008 (Gesamtbauzeit), Oktober 2007– Januar 2008 (Holzbau) Fotograf Alexander Gempeler, Bern


Aufbau Balkondach von aussen:

Dachaufbau von aussen:

Substrat 30 mm

Substrat 30 mm

Schutzfolie und Wasserdichtung

Schutzfolie und Wasserdichtung

Blockholzplatte

Mineralfaserdämmung 60 mm

Zementgebundene Spanplatte

Dampfsperre Kastenelement:

Aufbau Balkon über 2. und

Dachschalung 27 mm

3. OG von oben:

Rippen 180–300 mm/Mineralfaserdämmung

Lärchenrost 30 mm

Dampfbremse

Lattung

Dreischichtplatte 27 mm

Gummischrotmatte

Installationshohlraum 100 mm/Lattung an

Wasserdichtung

Schwinghängern/Mineralfaserdämmung 50 mm

Kastenelement:

Gipsfaserplatte 15 mm

Dreischichtplatte 27 mm Rippen 200 mm

Aufbau Decke über 2. und 3. OG von oben:

Dreischichtplatte 27 mm

Parkett 15 mm

Zementgebundene Spanplatte

Anhydrit-Unterlagsboden 65 mm mit Bodenheizung

Aufbau Balkon 2. OG von oben:

Folie

Lärchenrost 30 mm

Trittschalldämmplatte 20 mm

Lattung

Wärmedämmung 20 mm

Gummischrotmatte

Brettstapelelemente 180 mm

Wasserdichtung

Gipsfaserplatte 15 mm

Blockholzplatte

Installationshohlraum 100 mm/Lattung an

Zementgebundene Spanplatte

Schwinghängern/Mineralfaserdämmung 50 mm Gipsfaserplatte 15 mm Aufbau Boden 2. OG von oben: Parkett 15 mm Anhydrit-Unterlagsboden 65 mm mit Bodenheizung Folie Trittschalldämmplatte 20 mm Wärmedämmung 40 mm

Schnitt Südfassade

Dampfbremse Kastenelement: Dreischichtplatte 27 mm Rippen 160 mm/Mineralfaserdämmung Dreischichtplatte 27 mm Schnitt Wohnbereich

Gipsfaserplatte 15 mm Stahlträger Betonunterbau

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Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm Lattung 40 mm/Mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Dampfbremse Ständer 200 mm/Mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Lattung 40 mm Zementgebundene Spanplatten Aufbau Laubengangboden über 2. und 3. OG von oben: Gussasphalt 30 mm Wasserdichtung Dreischichtplatte 27 mm Brettstapelelemente 180 mm Installationsrost 22 mm Zementgebundene Spanplatten Aufbau Terrasse 2. OG von oben: Gussasphalt 30 mm Wasserdichtung Dreischichtplatte 27 mm Brettstapelelemente 180 mm Gipsfaserplatte 15 mm Stahlträger Betonunterbau

Schnitt Erschliessung


Umbau an der Seebahnstrasse, Zürich Auf den ersten Blick deutet von der Strasse her nichts auf die Sanierung dieses typischen Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert hin, und es fällt schwer, sich vorzustellen, dass die Liegenschaft heute nur noch halb soviel Energie verbraucht wie ein vergleichbares Gebäude. Die Backsteinfassade zur Seebahnstrasse hin wurde nicht verändert. Erst vom Hof her werden die Veränderungen des Gebäudes richtig sichtbar. Die neue Fassade, rund anderthalb Meter vor der alten angebracht, verleiht dem Haus ein anderes Gesicht. Die Nutzungsart des Gebäudes blieb mit der Sanierung unverändert. Die beiden Ladenlokale im Erdgeschoss wurden aufgefrischt und zur Vermietung neu ausgeschrieben. Die Verteilung der insgesamt sechs 3-Zimmer-Wohnungen im ersten bis dritten Geschoss erfuhr nur geringfügige Veränderungen. Einzig die auf den Innenhof ausgerichteten Räume wurden neu angeordnet und vergrössert. Damit wollte man sie den veränderten Komfortanforderungen anpassen sowie die Möglichkeit des Einbaus von modernen Küchen, Bädern, gedeckten Balkonen und eines Aufzugs schaffen. Am deutlichsten sichtbar sind die Veränderungen im Dachbereich. Hier sind dank der Aufstockung zwei neue Dachwohnungen sowie eine Terrasse mit einer wundervollen Aussicht über die Stadt Zürich entstanden. Die Dachterrasse ist zu zwei Dritteln begehbar. Die weitere Fläche wird von den neuen Solarkollektoren beansprucht. Wegen des geringen Gewichts und der schnellen Montage wurden alle neu erstellten Teile der Gebäudehülle in Holzbauweise vorfabriziert. Die Erweiterung gegen den Innenhof hin erforderte den Abbruch der bestehenden Fassade. Dadurch wurde es notwendig, neue Stahlträger einzuziehen und gewisse Mauern und Stützen zu verstärken. Die neuen Fassadenelemente bestehen aus geschosshohen, mehrschichtigen Massivholzplatten von 80 mm Stärke mit einer verputzten, 200 mm starken Aussendämmung und einer Gipsfaserpatte als Innenbekleidung. Die bestehenden Geschossdecken wurden verstärkt sowie mit einer Trittschalldämmung und einem Anhydridboden bauakustisch verbessert. Kastenelemente dienten als Rohdecke für

Querschnitt

die hofseitige Erweiterung und die Aufstockung. Die Balkone wurden in den Umbau integriert. Die geschlossenen Brüstungen sind innen wie aussen verputzt und von einem Alublech geschützt. Die Gehbeläge bestehen aus Lärchenrosten und Gartenplatten. Für die Sanierung wurden 80 % der gesamten Gebäudehülle neu gedämmt. Zusätzlich erhöhen die dreifach verglasten Fenster und die kontrollierte Lüftung den Komfort der in einer lärmigen Umgebung befindlichen Liegenschaft enorm. Dadurch erreicht das Haus insgesamt den Minergie-Standard eines Neu-baus. Der Umstand, dass sich viele andere Mehrfamilienhäuser in einer ähnlichen Lage befinden, verleiht dem vorliegenden Umbau Pilotcharakter und ein grosses Multiplikationspotential. Situation

Erdgeschoss 1.– 3. Obergeschoss

1756


4. Obergeschoss

Dachgeschoss

1757


Ort Seebahnstrasse 143, 8003 Zurich Bauherrschaft EcoRenova AG, Zürich Architektur/Realisation Viridén + Partner AG, Zürich Bauingenieure APT Ingenieure GmbH, Zurich Holzbauingenieure Formateam AG, Bütschwil Holzbau BWT Bau AG, Winterthur Materialien Konstruktionsholz: Brettschichtholz 14 m3, Rahmenbaukanteln 12 m3, mehrschichtige Massivholzplatten 300 m2; Platten: Dreischichtplatten 210 m2, OSB 180 m2, Holzfaserplatten 380 m2, Gipsfaserplatten 640 m2; Bodenriemen 170 m2; Lärchenroste 110 m2 U-Werte Fassade Richtung Strasse 1,0 W/m2K, Fassade Richtung Hof 0,14 W/m2K, Fussboden über Keller 0,16 W/m2K, Dach 0,11 W/m2K, Fenster 1,0 W/m2K, Decke bei Terrassen 0,14 W/m2K Energiebezugsfläche 926 m2 Heizenergiebedarf ohne Lüftung 95 MJ/m2 Geschossfläche SIA 416 1207 m2 Gebäudekubatur SIA 416 6577 m3 Bauzeit Oktober 2005–April 2006 Fotografin Nina Mann, Zürich

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Flachdachaufbau von aussen: Lärchenrost mit Metallunterkonstruktion oder Kies 50 mm Schutzschicht Wasserdichtung Trennlage Schalung 27 mm Hinterlüftung 80–150 mm Unterdachfolie dampfdiffusionsoffen Kastenelement: Holzweichfaserplatte 22 mm Rippen 320 mm/Zellulosefaser Dreischichtplatte 27 mm Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 10 mm Dampfbremse Mehrschichtige Massivholzplatte 80 mm Aussenwärmedämmung verputzt 200 mm Aufbau Decken Erweiterung von oben: Parkett Fliessestrich 40 mm Trittschalldämmung 20 mm Folie Ausgleichsschüttung mit Sand Folie Kastenelement: Dreischichtplatte 27 mm Rippen 160 mm/Steinwolle 120 mm OSB 2 x 27 mm Heruntergehängte Gipsdecke Aufbau bestehende Decken von oben: Parkettbelag Fliessestrich 40 mm Trittschalldämmung 20 mm Ausgleichsschüttung Alter Bodenbelag Parkett oder Plattenbelag im Mörtelbett Holzbalkendecke mit Schiebeboden und Schlackenfüllung Gipsplattendecke Heruntergehängte Gipsdecke

Schnitt Hoffassade

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Fassadensanierung der Mehrfamilienhäuser Schmiedhof, Ebikon Die Siedlung Schmiedhof aus den späten sechziger Jahren besteht aus acht Häusern mit jeweils sechs bis sieben Vollgeschossen. Bei der Sanierung der Gebäudehülle wurde die alte Leichtbaufassade komplett demontiert und mit neuen, vorfabrizierten Elementen in Holzrahmenbauweise bezüglich Energieeffizienz, Gestaltung und Wohnkomfort aufgewertet. Die beiden Wohnkomplexe sind Teil eines Gesamtbebauungsplans, welcher ein dicht bebautes Geviert zusammenhängender Wohnbauten aufspannt. Der mittlere Gebäudebereich umfasst jeweils sechs Wohngeschosse und ist ein Geschoss höher als die beiden flankierenden Gebäudebereiche. Beide Komplexe sind identisch aufgebaut und beherbergen jeweils 44 Wohnungen, je zwei pro Geschoss und Haus, mit Zimmern zum Hof und zur Strasse. Von ihrer Lagequalität her sind die beiden Baukörper unterschiedlich zu beurteilen. Das an der Hauptstrasse gelegene Gebäude ist einer starken Lärmbelastung ausgesetzt. Das andere Gebäude, zur Quartierstrasse und zum Sportareal orientiert, ist wesentlich weniger lärmbelastet. Die Grundrisse des Schottenbauwerks sind auf einem strengen Massraster aufgebaut. Für die ganze Bebauung gibt es nur zwei lichte Abstände zwischen den Schotts: 2,96 m oder 3,66 m. Diese tragenden Wände, von Fassade zu Fassade durchgehend, sind jeweils 150 mm stark. Die Schottenbauweise ermöglichte es seinerzeit, eine nichttragende Fassade in Holzbauweise anzuwenden. Diese gerade einmal 50 mm starken Elemente waren in der Längsfassade geschosshoch zwischen die Geschossdecken gespannt. Vor jedem Schott war ein

geschlossenes Element mit einer Breite von rund 1,10 m befestigt, alle dazwischen liegenden Fassadenelemente waren mit Fenstern versehen. Im Brüstungsbereich waren Sandwichplatten montiert, 30 mm Dämmung zwischen einer Spanplatte innen und einer Holzfaserplatte aussen. Als Wetterschutz diente eine hinterlüftete Pelichromplatte. Als Schutz der Geschossdeckenstirnseiten und gleichzeitige Lamellenstorenblende waren Betonelemente auf die Geschossdecke aufgelegt. Im Rahmen der Abklärungen zur Sanierung kristallisierte sich die Lösung mit der kompletten Demontage der alten Fassade und dem Aufbringen einer neuen Fassade mit vorfabrizierten Holzelementen als die nachhaltigste heraus. Dazu wurden folgende Zielsetzungen verfolgt: Zum einen die Verbesserung des Wärmeschutzes auf einen zeitgemässen Standard für die gesamte Gebäudehülle und speziell das Eliminieren der systembedingten Wärmebrücken, womit beachtliche Energieeinsparungen erreichen werden sollten. Zum anderen waren Verbesserungen des Schallschutzes zur Kantonsstrasse hin sowie der Belichtungssituationen in den Zimmern, vor allem zum rückwärtigen Grünraum hin, gefordert. Gleichzeitig mit der Fassadensanierung wollte man die Balkone in einen gut nutzbaren Aussenraum umformen und die Fassade mit einfachen Materialien und guter Proportionierung gestalterisch verbessern. In der Fassadengestaltung ergaben sich durch die gewählte Ersatzlösung grosse Freiheiten. Im Gegensatz zum Bestand wurden die neuen Fassadenelemente über eine ganze Zimmerbreite und -höhe geplant. Die Rafflamellen wurden zudem vor die bestehende Deckenstirn montiert, was eine Vergrösserung des

Fensterrahmenlichtes ermöglichte. Auch konnte die Aufteilung und Anordnung der Fenster (Grösse, Sturzhöhe und Brüstungshöhe) und der Verkleidung frei gewählt werden, womit sich der Lichteinfall in die Wohnungen wesentlich verbessern und das Fassadenbild mit neuen Fensterproportionen markant aufwerten liess. Dies zeigt sich neu auch nach innen, denn die Wohnungen erhielten eine neue ‹innere Fassade›. Aus Kostengründen wurde bei der Wahl der Fenstergrössen darauf geachtet, dass für die Plattenteilung der geschlossenen Fassadenbereiche Platten-Normmasse verwendet werden konnten und dass die maximale Plattengrösse im Brüstungsbereich nicht überschritten wurde. Zugleich sollte sich das sichtbare Fugenbild schön in die Fassadengestaltung integrieren. Aufgrund der Grösse des Objekts bestand die Möglichkeit einer individuellen Farbwahl ohne Aufpreis. Der strenge Massraster ermöglicht es, jedem Zimmertyp sein eigenes Fassadenelement zuzuordnen und so eine hohe Stückzahl gleichartiger, vorfabrizierter Elemente zu verwenden. Mit einer Woche Vorlaufzeit zur Montage wurden diese produziert und inklusive Fenster vormontiert. Auf der Baustelle erfolgten innerhalb von einem Tag die Demontage der alten und die Montage der neuen Fassadenelemente von drei Wohnungen. Anschliessend wurden die Wohnräume in fünf Tagen nachbearbeitet (Gipser-, Schreiner-,Malerarbeiten und Fugendichtung). Die gesamten Sanierungsarbeiten führten nur an sechs Tagen zu Einschränkungen der Wohnungsbenutzung. Pro Wohnkomplex reichten zehn Wochen für die Sanierung. Weitere Baueingriffe waren der Neuaufbau


mit zusätzlicher Dämmung des Flachdachs, die Dämmung der Decke über dem Untergeschoss sowie das Anbringen neuer, auf das Fassadenbild abgestimmter Balkone mit einer Breite von 3 m und einer Tiefe von 4 m vor die neue Gebäudehülle.

Situation


Grundriss Bestand Querschnitt Bestand

Aussenansicht Bestand


Grundriss neu Querschnitt neu

Aussenansicht neu


Ort Schmiedhofstrasse 1–4 und Luzernstrasse 25a–d, 6030 Ebikon Bauherrschaft Wohnbaugesellschaft Ebikon AG Architektur Lustenberger & Condrau dipl. Architekten ETH SIA, Ebikon Holzbau Kost Holzbau AG, Küssnacht am Rigi Materialien Rahmenbaukanteln 184 m3; Platten: OSB 15 mm 2500 m2, Gipsfaserplatten 15 mm 4300 m2; Dämmung 340 m3; Fassadenbekleidung: Faserzementplatten 4900 m2 U-Werte Bauteile Längsfassaden 0,178 W/m2K, Querfassaden 0,28 W/m2K, Holz-Alu-Fenster 1,1 W/m2K, Flachdach 0,22 W/m2K, Decke über UG 0,30 W/m2K Baukosten BKP 2 CHF 8,22 Mio. davon BKP 214/221 CHF 3,91 Mio. Bauzeit 1. Etappe: April–Mai 2005; 2. Etappe April–Mai 2006 Fotograf Georg Sidler, Schwyz

Fassadenschnitte Bestand


Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm OSB 15 mm, luftdicht abgeklebt St채nder 80 x 240 mm/Mineralwolle Gipsfaserplatte 15 mm Fassadenbahn verklebt Holz-Metall-Unterkonstruktion 130 mm respektive 80 mm Lattung 25 mm Faserzementplatte 8 mm Deckenaufbau von oben: Bodenbelag 10 mm Zementunterlagsboden 40 mm Betondecke 150 mm Putz 10 mm 67/68

85/68

100/54

67/68

Fassadenschnitte neu


Lignum Holzwirtschaft Schweiz Economie suisse du bois Economia svizzera del legno

Falkenstrasse 26 CH-8008 Zürich Tel. 044 267 47 77 Fax 044 267 47 87 info@lignum.ch www.lignum.ch

Holzbulletin, September 2008 Herausgeber Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Zürich Christoph Starck, Direktor

1768

Verantwortlich Roland Brunner Redaktion Roland Brunner, Lignum, Mélanie Pittet-Baschung und Denis Pflug, Lignum-Cedotec Gestaltung BN Graphics, Zürich Druck Kalt-Zehnder-Druck AG, Zug Administration, Abonnemente, Versand Andreas Hartmann, Lignum

ISSN 1420-0260

Das Holzbulletin erscheint viermal jährlich in deutscher und französischer Sprache. Jahresabonnement CHF 48.– Einzelexemplar CHF 20.– Sammelordner (10 Ausgaben) CHF 100.– Sammelordner leer CHF 10.– Preisänderungen vorbehalten. Lignum-Mitglieder erhalten das Holzbulletin und die technischen Informationen der Lignum, Lignatec, gratis. Die Rechte der Veröffentlichung für die einzelnen Bauten bleiben bei den jeweiligen Architekten. Alle Angaben stammen von den Bauplanern. Lignum-Hotline: 044 267 47 83 Benutzen Sie unsere Fachberatung am Telefon von 8–12 Uhr, die täglich von Montag bis Freitag gratis zur Verfügung steht.


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