Die technischen Holzinformationen der Lignum
Lignatec Holzfaser-Produkte
Lignum
Inhalt 1
Einleitung
2
2 2.1
3
2.2
4 5
2.3 2.4 a) b) c) d) e)
Was sind Holzfaserplatten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu anderen Holzwerkstoffen Die verschiedenen Qualitäten von Holzfaserplatten Herstellverfahren Physikalische Eigenschaften Adsorption / Desorption Schwinden / Quellen Mechanische Eigenschaften Wasserdampfdiffusion Brandverhalten
9
3 3.1 3.2
Okologische Aspekte Nutzung einheimischer Ressourcen Keine Sorgen mit der Entsorgung
10
4 4.1 4.2 4.3 4.4
Bauphysikalische Aspekte Wärmedämmung Schalldämmung Sommerlicher Wärmeschutz Wohngesundheit und Behaglichkeit
12
5 5.1
14 15 16
5.2 5.3 5.4
18 19 20 21 22 23 24
5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10 5.11
25 26 28 29
5.12 5.13 5.14 5.15
Produkte Holzfaser-Dämmplatte - Pavatherm, Steico Therm, Gutex Thermosafe Wärmedämmverbund-System - Pavatex Diffutherm Wärmedämmverbund-System - Gutex Thermowall Holzfaser-Unterdachplatte - Isoroof, Steico Unterdach, Gutex Multiplex-top Dämmschutzschicht - Isolair Trittschalldämmplatte - Pavapor Trittschalldämmplatte - Pavastep Aussteifende Beplankung - Pavaplan 3-F Bodenlegerplatte - Pavafloor 5,4 Hartfaser-Unterdachplatte - System Pavaroof-K Mittelharte-Unterdachplatte System Pavaroof-W Plus 8 mm Kombi-Unterdachplatte - System Paviso Verlegeplatte und Gehbelag - Pavafloor-NK Kombi-Verlegeplatte - Pavafloor-TS Faserplatten Standard - Pavatex Standard, Steico Standard, Gutex Standard
31
6
Seite 2
6 7 8
11
Klappe
-Literatur, Normen
7
Anwendungen mit Holzfaserprodukten
8
Anwendungsmatrix
9
Impressum
Autoren Thomas Breu Anton Burgener Jürg Fischer Jörg Reimer
Dipl. Ing. Kleindöttingen Pavatex AG Kleindöttipgen Fischer Timber Consult Bubikon VSSH Reinach
Der Der Einsatz Einsatz von Holzfaser-Produkten* und -Systemen am Bau -Systemen am
Wand/Fassade
Wand Dämmung und Beplankungen
Anwendungsmatrix und Anwendungen mit Holzfaserprodukten siehe hintere hintere Umschlagseite siehe
Fassade Holzfaserelement als Dämmung Dämmung und Träger für für Putzsysteme Putzsysteme
eipe%-esoie
• ** Holzfaserplatten Holzfaserplatten im im Nassverfahren Nassverfahren ohne ohne fremde fremde Bindemittel Bindemittel
•AtiteeM
Dach Unterdachsysteme, Dachd채mmungen, Beplankungen
Boden Gehbel채ge, Tr채gerplatten, Bodenunterlagen, Trittschalld채mmungen
2
1
Lignatec 10/2000
Einleitung Die Produktion von Holzfaserplatten im Nassverfahren begann mit der Erfindung eines ökonomischen und industriell einsetzbaren Verfahrens der Holzzerfaserung durch Mason im Jahr 1926 und dessen Weiterentwicklung durch Asplund 1931. Holzfaserplatten waren damit einer der ersten industriell hergestellten Holzwerkstoffe, welcher vorab im Möbelbau, aber auch im Bauwesen Verwendung fand. Durch Vorteile wie Dimensionsstabilität oder Grossformatigkeit erfuhr der neue Werkstoff eine rasche Entwicklung. Bereits im Jahr 1948 wurde in Europa eine jährliche Produktionsmenge von 500'000 Tonnen erreicht.
hergestellt. Jährlich werden in Europa gegen 1,5 Millionen Tonnen produziert. Weich- und Hartfaserplatten werden hauptsächlich im Bau eingesetzt, sie finden aber auch im Möbelbau und in der Automobil-Innenaustattung Verwendung. Durch die Vielzahl von neuen Holzwerkstoffen ist es für den Planer heute nicht immer einfach, den Überblick über die Produkte und ihre Vor- und Nachteile zu behalten. Die vorliegende Publikation bringt dem Planer, Bauherren und Verarbeiter die Vielfalt der Anwendungen mit Holzfaserplatten und ihre speziellen Eigenschaften näher.
Heute werden Holzfaserplatten im Nassverfahren in ganz Europa, Nord- und Südamerika, aber auch vereinzelt in Afrika und Asien
2
Was sind Holzfaserplatten 2.1
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu anderen Holzwerkstoffen
Im Zuge der raschen Entwicklung von modernen Holzbauweisen in den letzten Jahren, und den daraus gestellten Anforderungen an die Werkstoffe, wurden eine Vielzahl plattenförmiger Holzwerkstoffe entwickelt, die sich rasch im Markt etablierten. Es sind dies vor allem Massivholzplatten, spezielle Spanplatten (OSB) und die Mitteldichten Faserplatten (MDF) (siehe Lignatec 5-1997). Durch diese Entwicklung geriet die im Nassverfahren hergestellte Holzfaserplatte zunehmend in Vergessenheit, obwohl sie eben im modernen Holzbau breite Verwendung findet und hohe Akzeptanz geniesst.
Sägereiresthölzer (v.a. Nadelholz)
Hacker
Holzfaserplatten unterscheiden sich von den artverwandten Mitteldichten Faserplatten (MDF) vor allem durch das Herstellungsverfahren. Beim Nassverfahren werden die holzeigenen Bindekräfte benutzt, indem das Holz durch thermomechanische Verfahren zu Fasern aufgeschlossen wird, und anschliessend der Faserkuchen unter Druck und Hitze zum Abbinden gebracht wird. Somit werden keine zusätzlichen chemischen Bindemittel benötigt. Beim für die Produktion von MDF angewandten Trockenverfahren werden die Fasern getrocknet, mit Leimen besprüht und anschliessend in kontinuierlich arbeitenden Pressen zu Platten geformt. Im Nassverfahren können Materialrohdichten von 100 bis 400kg/m3 (Holzfaserdämm-
Hackschnitzel
Figur 1 Nassverfahren Schema HolzfaserProduktion
Defibrator
Feuchte Fasern
Wasser —ei- Mischbütten
4
Fertige Faserplatte
Trockner oder Presse
Faservlies nass
Faserbrei Formmaschine
3
Sägereiresthölzer (v. a. Laubholz)
Lignatec 10/2000
Hackschnitzel
Hacker
Figur 2 Trockenverfahren Schema Mitteldichte Faserplatten-Produktion
Fertige MDF Platte
Leime
Presse
Faservlies trocken
Streumaschine
platte) und von 650 bis 1000 kg/m3 (Mittelhart- und Hartfaser) hergestellt werden. MDF-Platten werden vor allem im Rohdichtebereich von 500 bis 800 kg/m3 hergestellt. Die Faserplatte aus dem Nassverfahren zeichnet sich durch ihre hohe Umweltverträglichkeit in Produktion, Anwendung und Entsorgung aus. Sie besteht, mit Ausnahme einiger spezieller Produkte, zu 100 Prozent aus den Hauptbestandteilen des gewachsenen Holzes. Harte Faserplatten weisen eine sehr hohe Oberflächenhärte und Abriebfestigkeit auf, die leichten Dämmplatten verfügen über eine gute Sorptions- und WärmespeiTabelle 1 Chemische Hauptbestandteile von Tanne
Tabelle 2 Dichtebereiche verschiedener Faserplatten nach DIN, EN und SIANormen
Feuchte Fasern
Defibrator
Zellulose
42 %
Hemizellulose Lignin
23 %
2%
Asche
1%
Trockner
feuchte Fasern beleimt
cherfähigkeit. Durch den grossen Rohdichtebereich, der mit Weich- und Hartfaserplatten abgedeckt wird, können mit Holzfaserplatten aus dem Nassverfahren ganze Systemaufbauten für Dach, Wand, Decken und Böden konstruiert werden. Vorteile von Mitteldichten Faserplatten sind der nahezu symmetrische Plattenaufbau und die einfachere Veränderbarkeit der Eigenschaften durch die Verwendung von verschiedenen Bindemitteln. 2.2
Die verschiedenen Qualitäten von Holzfaserplatten
Für die verschiedenen Holzfaserqualitäten sind in den Normregelwerken SIA 164/1, DIN 68755/68754 und prEN 316/13171 Anforderungen an die Produktion und die Produktequalität definiert. Ebenso werden die Holzfaserplatten in dichteabhängige Klassen eingeteilt (Tabellen 2 und 3).
29 %
Extraktstoffe (Harze, Fette, etc.)
trockene Fasern beleimt
Beleimung
Nassverfahren Dichte
100
200
300
400
500
600
700
800
900 1000kg/m3 Norm SIA
Holzfaserdämmplatte
DIN EN
HFD
EN SIA
Mittelharte Faserplatte HFM
DIN EN
HartFaserplatte
SIA DIN
HFH
EN
Trockenverfahren Nicht definiert
Mitteldichte Faserplatte MDF
EN Nicht definiert
Hochdichte Faserplatte
SIA DIN EN
HDF Dichte
SIA DIN
100
200
300
400
500
600
700
800
900 1000kg/m3
4
Tabelle 3 Bezeichnungen der verschiedenen Faserplatten nach DIN, EN und SIA-Normen
Lignatec 10/2000
Abkürzung
Nassverfahren Holzfaserdämmplatte
Poröse Holzfaserplatte oder Holzfaserdämmplatte Vergütete poröse Holzfaserplatte (z.B. Bitumen)
HFD BPH
Holzfaserdämmplatte
SB.W
VVärmedämmstoff aus Holzfaser (<230 kg/m3) Poröse Faserplatte (>230 kg/m3) (Soft board) Mittelharte Faserplatte
Mittelharte Holzfaserplatte Mittelharte Holzfaserplatte Mittelharte Faserplatte (Medium board)
HartFaserplatte In Lignatec verwendete Bezeichnung
Harte-Holzfaserplatte oder Hartplatte Harte Holzfaserplatte Harte Faserplatte (Hard board)
2.3
Herstellverfahren
SIA 164/1 DIN 68755 EN 13171
SB HFM
EN 316 SIA 164/1
HFM MB
DIN 68754 EN 316
HFH HFH HB
SIA 164/1 DIN 68754 EN 316
Teils des Wassers durchläuft der Faserkuchen je nach herzustellender Plattenrohdichte einen Lufttrockner oder eine Etagenpresse. Bei Hartfaserplatten wird in Härte- und Klimakammern der Aushärtungsprozess abgeschlossen und die Platte auf die gewünschte Materialfeuchte konditioniert.
Die Herstellung von Holzfaserplatten im Nassverfahren beruht auf der Ausnutzung der holzeigenen Klebekräfte. Dabei wird das zerfaserte Holz unter Zugabe von Wasser zu einem nassen Faserkuchen geformt. Nach mechanischem Auspressen eines grossen Figur 3 Sägereiresthölzer auf dem Holzplatz Figur 4 Hackschnitzel-Förderung Figur 5 Faserkuchen auf der Formmaschine Figur 6 Endbearbeitung
3
Norm SIA 164/1
4
5
Zur Herstellung von Faserplatten werden vor allem Nadelhölzer eingesetzt und zwar bevorzugt Fichte und Tanne, gelegentlich auch Föhre oder Lärche. Die Hauptvorzüge der Nadelhölzer sind ihre hohe Verfügbarkeit und die Faserqualität, die den fertigen Platten im Verhältnis zur Rohdichte eine hohe Festigkeit verleiht. Als Rohstoffsortimente werden vor allem Resthölzer aus Sägereien in Form von Schwarten und Spreisseln, sowie Hackschnitzel verwendet. Schwarten und Spreissel werden im Werk zu Hackschnitzel weiterverarbeitet. Die Holzfeuchte dieser Schnitzel liegt bei über 35 Prozent. Die Hackschnitzel werden unter Einwirkung von Wasserdampf bei einem Druck von 3 bis 8 bar aufgeweicht und so für die nachfolgende Zerfaserung vorbereitet. Diese erfolgt, beim heute meist angewandten Defibrationsverfahren, zwischen profilierten Mahlscheiben aus Metall. Entsprechend den Anforderungen der verschiedenen Produkte können die Fasern einer Nachmahlung auf Raffinatoren unterzogen werden. Durch diese Aufschlussprozesse wird die Faseroberfläche so weit aktiviert, dass beim späteren Trocknen, beziehungsweise Pressen der Hartfaserplatte, die holzeigenen Bindekräfte (Hemizellulosen) zusammen mit Wasser zur Abbindung gebracht werden. Eine Beigabe von Klebstoffen für die Verbindung ist nicht mehr notwendig. Wenn trotzdem harz- oder bitumenhaltige Bindemittel 2 Massenprozente) zugesetzt werden, geschieht dies zu qualitativen Plattenverbesserungen, die mit dem Rohstoff allein nicht zu erreichen wären. Tabelle 4 Produktionsmengen von Holzfaserplatten im Nassverfahren in Europa 1998
Holzfaserdämmplatten Hartfaserplatten
2.4
Holzfaserdämmplatten durchlaufen einen Trockenkanal und werden bei Temperaturen zwischen 160 und 220°C getrocknet, während Hartfaserplatten unter hohem Druck bis 5 N/mm2, und Temperaturen bis 200°C gepresst und dabei auf eine hohe Rohdichte bis 1100 kg/m3 verdichtet werden. Sie können mit einer thermischen Nachbehandlung noch weiter vergütet werden. Diese nachfolgende Klimatisierung und Befeuchtung der Platten garantieren eine optimale Materialfeuchte und verhindern weitgehend eine nachträgliche Verformung. Die einlagig herstellbaren Dicken sind bei Hartfaserplatten 3 bis 9 mm, bei Holzfaserdämmplatten von rund 6 bis 30 mm. In der Endbearbeitung werden die Rohplatten zuerst in Grobformate aufgetrennt, bis 2.50 x 5.25 m je nach Anlage und zur Herstellung von dickeren Platten zu mehrlagigen Blöcken verleimt. Anschliessend werden sie genau auf Format geschnitten, oder in einem sogenannten Doppelendprofiler mit Nut und Kamm versehen.
Skandinavien [Tonnen]
Osteuropa [Tonnen]
Total [Tonnen]
84000 635000
69200 200000
56100 440000
1275000
Physikalische Eigenschaften
Relative Luftfeuchtigkeit
Die in bis zu 98% Wasser aufgeschlämmten Fasern werden zuerst in Bütten zwischengelagert und dann auf der Form-Maschine zu einem Faserkuchen geformt. Je nach geforderter Plattenqualität werden eine oder mehrere Deckschichten, beispielsweise bestehend aus sehr feinen Holzfasern, zusätzlich aufgebracht. Nach mechanischem Auspressen eines grossen Teils des Wassers wird der Faserkuchen auf Länge geschnitten und gelangt in die Presse oder zum Trockenkanal.
Westeuropa [Tonnen]
Die beim Rohstoff Holz vorhandenen Schwankungen der Eigenschaften werden bei der Faserplatte durch das Aufschliessen und Wiedervermischen der Fasern ausgeglichen. Das heisst, dass sie in allen Richtungen der Plattenebene identisch und die Eigenschaften von Platte zu Platte identisch sind. Tabelle 5 Gleichgewichtsfeuchte von Hartfaserplatten bei 20°C
Lignatec 10/2000
Gleichgewichtsfeuchte
40%
4 —5 %
60%
6 —7 %
80%
9 — 10 %
209300
a) Adsorption /Desorption Hygroskopische Baustoffe reagieren auf ihr Umgebungsklima mit einer Angleichung ihrer Materialfeuchte, der Gleichgewichtsfeuchte. Bei Veränderung des Klimas kommt es zu Wasseraufnahme (Adsorption) oder Abgabe (Desorption) im Werkstoff. Jedem Wert der relativen Luftfeuchtigkeit bei einer bestimmten Temperatur entsprechen eine bestimmte prozentuale Gleichgewichtsfeuchte und ein entsprechender absoluter Wassergehalt im Werkstoff.
6
Die Gleichgewichtsfeuchten von Faserplatten liegen im Vergleich zu Massivholz tiefer. Sie sind, wie auch die Angleichgeschwindigkeit, abhängig von der Rohdichte. So reagieren die leichten Holzfaserdämmplatten sehr schnell auf Klimaänderungen. Das prädestiniert sie zum Einsatz als Feuchtespeicher/ -regulator in der Gebäudehülle.
20 18 Gle ichg ewichtsfeucht igke it in %
16 Weichfaserplatten
14 12 -
Massivholz Lärche
10 -
Hartfaserplatten
Figur 7 Gleichgewichtsfeuchte bei 20° C für Weich-, Hartfaserplatten und Lärchen-Massivholz (Prof. Niemz, ETH-Z)
0 30
50
40
70
60
Lignatec 10/2000
80
90
Relative Luftfeuchtigkeit in %
Plattenart
Zeit der Wasserlagerung
Wasseraufnahme
Dickenquellung
Holzfaserdämmplatten
2h 24 h
30%
8%
30%
18%
Hartfaserplatten
Die Quelleigenschaften sind durch mehrere verfahrenstechnische Massnahmen beeinflussbar. So haben Faseraufschluss, Presszeit, Pressdruck und anschliessende Wärmebehandlung, und vor allem Zusätze wie Harze oder Paraffin besondere Bedeutung für die Feuchteresistenz. Mit diesen Mitteln werden die Platten auf die Anforderungen der Einsatzzwecke, wie z.B. beim Unterdach, abgestimmt.
Tabelle 6 Zulässige Wasseraufnahme nach DIN 68750 Tabelle 7 Zulässige Dickenquellung nach DIN 68754 und 68755
Plattenart
Dickenquellung
Holzfaserdämmplatten
10%
Mittelharte Faserplatten
15% 18/20%
Hartfaserplatten
0,6
In der Anwendung ist es wichtig, eine für den entsprechenden Einsatzzweck geeignete Faserplatte einzusetzen. Eine vorgängige Klimatisierung der Platten im Raumklima am Verwendungsort kann nachträgliche Schäden infolge Dimensionsänderungen verhindern helfen.
0,4 Läng en än deru ng in %
b) Schwinden / Quellen Infolge von Wasseraufnahme durch Adsorption von Wasserdampf, durch direktes Befeuchten oder durch Wasserlagerung treten Quellungserscheinungen auf. Bei der entsprechenden Wasserabgabe (Desorption) schwinden die Platten wieder. Die Dimensionsänderungen sind in der Plattenebene wesentlich geringer als in der Plattendicke.
0,2
Pdsot 0
Oes 0,0 -0,2 0
20
40 60 Relative Luftfeuchtigkeit in %
80
100
Figur 8 Längenänderung von Hartfaserplatten in Funktion der relativen Luftfeuchtigkeit
7
c)
Mechanische Eigenschaften
Die Festigkeitswerte von Holzfaserplatten sind sowohl vom Rohstoff und den Zusätzen als auch von technologischen Einflüssen abhängig. Die mechanischen Festigkeiten der Holzfaserplatten sind in allen Richtungen der Plattenebene praktisch identisch, was eine
Tabelle 8 Biege- und Zugfestigkeit von Hartfaserplatten
• Biege- und Zugfestigkeit Für den statischen Einsatz als Wandscheiben oder tragende Bodenplatten sind v.a. die Biege- und Zugfestigkeit von Interesse.
Zugfestigkeit
Anforderung Bruchfestigkeit DIN 68754/68755
Zulässige Spannung nach DIN 1052-3
Mittlere Bruchfestigkeit
Zulässige Spannung nach DIN 1052-3
[N/mm2]
[N/mm2]
[N/mm2]
[N/mm2]
0,2
Mittelharte Faserplatten
12
2,5
12,0
2,0
Hartfaserplatten
35 / 40
6,0 / 8,0
20,0
4,0
Mittlerer E-Modul
Rechenwert nach DIN 1052-3
Kriechzahlen gern. IPH Holzwerkstoffe
[N/mm2]
[N/mm2]
[—1
Holzfaserdämmplatten
200-500
—
Mittelharte Faserplatten
1000-2000
1500
Hartfaserplatten
2500-4500
3500/4000
• Biege Elastizitäts-Modul Der Biege E-Modul ist von der Rohdichte der Holzfaserplatte abhängig. Bei Platten, welche auf Biegung langfristig belastet werden, z.B. eine Hartfaser-Bodenplatte, ist der Einfluss des Kriechens zu berücksichtigen.
1,0 (Klima 2)
Tabelle 9 Biege E-Modul von Faserplatten
• Oberflächenhärte Plattenart
Brinellhärte [N/mm2]
Mittelharte Faserplatten
15-20
Eichenholz
35
Hartfaserplatten
55
d)
Durch die hohen Drücke in der Presse bei der Herstellung der Harten und Mittelharten Faserplatten werden teils auch die Holzfasern zerquetscht, was zu einer höheren Rohdichte und somit auch zu einer grösseren Härte der Oberfläche führt.
Wasserdampfdiffusion
Die Wasserdampfdurchlässigkeit, respektive die Diffusionswiderstandszahl p hängt von der Rohdichte und der Porosität der Holzfaserplatten sowie von allfälligen Zusatzstoffen oder Oberflächenbeschichtungen ab.
Tabelle 11 Diffusionswiderstandszahlen p von Faserplatten
einfache und wirtschaftliche Verarbeitung ermöglicht.
Biegefestigkeit
Plattenart
Holzfaserdämmplatten
Tabelle 10 Oberflächenhärte im Vergleich zu Massivholz
Lignatec 10/2000
Plattenart
p-Wert
Holzfaserdämmplatten
4 —7
Mittelharte Faserplatten
30 — 50
Hartfaserplatten
45 - 100
Aus den aufgeführten Werten wird ersichtlich, dass leichte Holzfaserplatten (Holzfaserdämmplatten) ein natürliches Atmen der Bauteile zulassen. Bei höher verdichteten Platten ist der Diffusionswiderstand dazu geeignet, die Platte als leichte Dampfbremse zu verwenden und bei entsprechender Ausbildung der Plattenstösse eine Luftdichtung zu erreichen.
8
e)
Brandverhalten
Die Brennbarkeit hängt wie bei Massivholz von der Rohdichte ab. Entsprechend der grossen Bandbreite an möglichen Rohdichten von Holzfaserplatten sind Brennbarkeiten von der normal brennbaren leichten Holzfaserdämmplatte bis zu einer schwer entflammbaren Hartfaserplatte gegeben. Tabelle 12 Brennbarkeit von Holzfaserplatten
Brandkennziffer BKZ Holzfaserdämmplatte p > 230 kg/m3 Hartfaserplatte p > 950 kg/m3
Tabelle 13 Vergleich Temperaturausbreitung Holzfaser zu Mineralfaser (EMPAMessungen)
4.3 5.3
Die Entzündbarkeit, ausgedrückt u.a. in der Brandkennziffer BKZ, hängt neben der Rohdichte auch sehr stark von der Oberflächenbeschaffenheit der beflammten Seite ab. Leichte, poröse Oberflächen von Holzfaserdämmplatten geraten schneller in Brand als die glatten Oberflächen von Hartfaserplatten. Demgegenüber ist die Durchbrennzeit, wichtig für den Brandwiderstand eines Bauteiles, bei Holzfaserdämmplatten höher, da das hohe Wärmespeichervermögen (c-Wert) die Temperaturausbreitung in der Holzfaserdämmplatte stark verzögert. Diese Eigenschaft ermöglicht es auch, im Vergleich zu den unbrennbaren Mineralfaserdämmstoffen sehr gute Bauteil-Feuerwiderstände zu erreichen.
Dachaufbau mit Holzfaserdämmung
Dachaufbau mit Mineralfaserdämmung
Konterlattung
Konterlattung
50/80 mm
50/80 mm
Unterspannfolie PVC Holzfaserdämmplatte vergütet
56 mm
Holzfaserdämmplatte
80 mm
Mineralfaserdämmung p ?_ 60 kg/m3 60 mm Mineralfaserdämmung p
60 kg/m3 60 mm
Dampfsperre
Dampfbremse Holzschalung
22 mm
Holzschalung
22 mm
Sparren
100/180 mm
Sparren
120/180 mm
Zeit [min.]
*Temperatur A: Ofentemperatur, d.h. an der Unterseite des Dachaufbaus *Temperatur B: Temperatur an der Aussenseite, d.h. auf der Oberseite der Dämmung
Lignatec 10/2000
Temperatur A* [0 C]
Temperatur B* [° C]
Zeit [min.]
Temperatur A* [ 0 C]
Temperatur B* [0 C]
10
667
16,8
10
674
20
784
17,0
20
777
41,2
30
848
18,2
30
838
60,0
40
894
18,6
40
881
51,3
60
948
20,4
60
939
78,4
80
992
30,0
80
982
150,2
100
1025
32,6
100
1018
192,8
Das positive Verhalten der Holzfaser wird durch die Brandprüfungen an der EMPA bestätigt. Die Temperaturen an der Oberseite des Dachaufbaus sind bei der Mineralfaser
17,5
bereits nach 30 Minuten um 41,8°C höher. Diese viel geringere Erwärmung verhindert im Brandfall die Entzündung von darüberliegenden Schichten.
9
3
Lignatec 10/2000
Ökologische Aspekte 3.1
Nutzung einheimischer Ressourcen
Der nachwachsende Rohstoff Holz ist einer der wenigen, über den die Schweiz überhaupt verfügt. Pro Jahr wächst in der Schweiz mehr Holz nach, als geschlagen wird. Das jährlich nachwachsende Holzvolumen wird auf rund 9 Millionen Kubikmeter geschätzt, eingeschlagen werden durchschnittlich 4,5 Millionen pro Jahr. Die Waldfläche hat unter anderem dadurch seit Anfang dieses Jahrhunderts um 40 Prozent zugenommen. Durch diese Unternutzung überaltern die Wälder und ihre Vitalität leidet. Der Umweltnutzen des Waldes, wie z.B. Schutz vor Lawinen und Bodenerosion, kann dadurch beschränkt werden.
Für die bei der Produktion von Holzfaserplatten verwendeten minderwertigen Holzsortimente (Sägereiresthölzer), die sonst nur noch einer thermischen Verwertung zugeführt werden können, gelten diese Argumente in ganz besonderem Masse.
3.2
Keine Sorgen mit der Entsorgung
Der Entsorgung der beim Hausbau eingesetzten Baustoffe wurde in der Vergangenheit nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Erst in jüngerer Zeit ist die Abfallproblematik erkannt und sind entsprechende Schritte eingeleitet worden. Entscheidende Kriterien in der Beurteilung sind neben der Entsorgung auch die Vermeidung von Abfällen bei der Produktion und auf dem Weg zum Verbraucher. Holzfaserdämmplatten werden ohne jegliche Verwendung von chemischen Zusätzen hergestellt, die thermische Verwertung stellt somit kein Problem dar. Da bei Verwendung von Holzfaserdämmplatten immer diffusionsoffene Konstruktionen gewählt werden können, ist auch der Verzicht auf Holzschutzmittel möglich. Das Thema Entsorgung beginnt aber bereits in der Produktion. Die als Rohstoff für die Herstellung von Holzfaserplatten verwendeten Schwarten und Spreissel sind ein Restprodukt der Sägewerke. Die Weiterverwendung verhindert die Entstehung von Abfällen. Produktionsabfälle werden zu Briketts verpresst, die einen hochwertigen Brennstoff abgeben.
Figur 9 Das jährlich nachwachsende Holzvolumen in der Schweiz wird auf rund 9 Mio. m3 geschätzt Figur 10 Öko-Kreislauf von Holzfaserprodukten
Beim Wachstum eines Baumes entzieht dieser der umgebenden Luft Kohlendioxyd (CO2), welches zusammen mit Wasser und Sonnenlicht in organische Substanz umgewandelt wird. Dabei wird Kohlenstoff gespeichert und Sauerstoff an die Luft abgegeben. Der Baum wirkt also während seiner ganzen Lebensdauer als Kohlenstoff-Speicher. Wird der Baum geschlagen und als Brennholz thermisch verwertet, oder verrottet er im Wald, wird wieder dieselbe Menge an CO2 freigesetzt, die ursprünglich absorbiert wurde. Holz und damit auch Holzwerkstoffe sind somit CO2 neutrale Rohstoffe. Kann dieser Kreislauf durch die Verwendung des Holzes als Baustoff verlängert werden, ist dies ein entscheidender Beitrag zur Reduktion des weltweiten CO2-Ausstosses und seiner negativen Folgen 10 für die Erdatmosphäre.
10
4
Bauphysikalische Aspekte
Wärmeschutz Norm SIA 180
4.1
Wärmedämmung nur aufgrund ihrer hervorragenden wärmedämmenden Eigenschaften eignen sich Holzfaserdämmplatten sehr gut zur Wärmedämmung in Gebäuden. Verarbeitungsrelevante Eigenschaften wie hohe Druckfestigkeit sind ausschlaggebend für ihre Eignung als Aufsparrendämmung oder als Dämmung unter Zementestrichen oder Holzriemenboden.
Mit Holzfaserdämmplatten können die bereits bei Massivholz vorhandenen guten Wärmedämmeigenschaften durch die geringere Rohdichte und damit den Einschluss von Luft multipliziert werden. Dies schlägt sich nieder in der sehr guten Wärmeleitzahl X = 0,040 W/m2 K, verbunden mit der günstigen Diffusionswiderstandszahl von nur p = 5. Nicht
Tabelle 14 Kennwerte verschiedener Dämmstoffe
Baustoff
Wärmeleitzahl [VV/m K]
Rohdichte [kg/m3]
p-Wert
Druckfestigkeit [N/m m2]
Holzfaserdämmplatte Schafwolle
0,040
- 160
5
0,05
0,040
20
2
Nicht belastbar
Zelluloseflocken
0,040 - 0,045
45 -70
1
Nicht belastbar
Mineralfaser
0,030 - 0,040
20 -160
1
0,01 - 0,1
Polyurethan - Hartschaum
0,025
30
100
0,04 - 0,08
Im Verbund mit geeigneten Mineralputzen erfüllen Holzfaserdämmplatten alle nötigen Kriterien für den Einsatz als Putzträgerplatte und Aussendämmung an der Fassade. Die
Schallschutz Norm SIA 181
4.2
Die Ausbreitung von Schallwellen ist in grossem Masse von der flächenbezogenen Masse und der Biegesteifigkeit der Materialien abhängig. In der Massivbauweise ist ohne spezielle Massnahmen eine ausreichende Luftschalldämmung der Aussenwände zu erreichen. Bei den materialbedingt leichteren Holzbauten ist zum Erzielen einer guten Schalldämmung bereits bei der Auswahl der Dämm- und Beplankungsmaterialien aller Bauteile auf diese Eigenschaften zu achten. Das oftmals einseitige Berücksichtigen von wärmetechnischen Parametern führt zu ungenügender Schalldämmung.
4.3
hohe Rohdichte im Vergleich zu anderen Dämmstoffen sorgt im Sommer zusätzlich für Schutz gegen sommerliche Hitze (siehe Kap. 4.3).
Schalldämmung
Die Entwicklung moderner Bausysteme hat sehr viel dazu beigetragen, die Lärmbelastung in Wohnräumen, infolge Aussen- oder Innenlärm, zu reduzieren. Ähnlich wie für die Wärmedämmung sind in den Normen Minimalanforderungen an die Schalldämmung im Wohnbereich definiert.
Sommerlicher Wärmeschutz Norm SIA 180
Lignatec 10/2000
Holzfaserplatten bieten eine ideale Kombination von Eigenschaften zur Erfüllung dieser Anforderungen. Die hohe Masse von Holzfaserdämmplatten im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen, bei gleichzeitig guten Wärmedämmwerten, ermöglicht schalltechnisch hochwertige Konstruktionen in Holzbauweise, aber auch im Massivbau. Holzfaserdämmplatten bieten nicht nur für die Luftschalldämmung, sondern auch für Trittschall und Schallabsorption gute Eigenschaften. Im Vergleich zu anderen Trittschalldämmplatten sind die hohe Druckfestigkeit und die sehr gute dynamische Steifigkeit, welche für das Trittschalldämmass verantwortlich ist, hervorzuheben. Durch ihre Porosität sind Holzfaserdämmplatten in der Lage, in allen Frequenzbereichen eine sehr gute Schallabsorption zu erreichen. Sie sind deshalb geeignet zum Einsatz in heruntergehängten Decken oder Vorsatzschalen mit Akustikperforation.
Sommerlicher Wärmeschutz
Mit der zunehmenden Nutzung von Dachgeschossen als Wohn- und Arbeitsraum und der Anwendung von Leichtbauweisen in Dach und Wand entstand, trotz der immer grösse-
ren Dämmstärken, die Problematik von im Sommer überhitzten Dachräumen. In der SIA-Norm 180 sind die Grundlagen für den sommerlichen Wärmeschutz definiert.
11
Baustoff
Rohdichte [kg/m3]
Holzfaserdämmplatte
Wärmespeicherkapazität [kJ/kgK]
150
2700
Zelluloseflocken
60
1800
Mineralfaser
90
800
Polyurethan-Hartschaum
30
1380
Gipsbauplatten
1200
1000
Stahlbeton
2200
1050
Stahl
7800
600
Tabelle 15 Vergleich sommerlicher Wärmeschutz relevanter Parameter verschiedener Baustoffe
Die wichtigsten Masse für die Güte des sommerlichen Wärmeschutzes einer Konstruktion sind die Phasenverschiebung und die Amplitudendämpfung. Die Phasenverschiebung entspricht der Zeitspanne zwischen dem Auftreten der höchsten Aussentemperatur und der höchsten Innentemperatur im Tagesverlauf, unter der Amplitudendämpfung
4.4
Lignatec 10/2000
versteht man das Verhältnis von Aussentemperatur- zu Innentemperaturschwankung. Um hohe Werte der Phasenverschiebung und der Amplitudendämpfung zu erreichen, ist auf eine hohe Masse und eine hohe Wärmespeicherkapazität c, bei gleichzeitig guter Wärmeleitzahl X der verwendeten Dämmstoffe zu achten. Holzfaserdämmplatten bieten eine fast ideale Kombination dieser Eigenschaften. Nebst dem Einsatz des richtigen Dämmstoffes lässt sich auch durch innenliegende Speicherplatten, wie Boden-, Wand- und Deckenverkleidungen, das Raumklima positiv beeinflussen. Nicht zu vergessen ist auch der konstruktive Sonnenschutz (Vordächer, Beschattung von Fensterflächen), mit dem der Hitzeeintrag entscheidend verringert wird.
Wohngesundheit und Behaglichkeit
Unbestritten ist die Tatsache, dass die Auswahl der Baustoffe ein wichtiger Faktor für ein gesundes Raumklima darstellt. Davon in grossem Masse abhängig sind Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Bewohner. Holzfaserplatten bringen aufgrund der beschriebenen physikalischen Eigenschaften ideale Voraussetzungen mit, wenn es darum geht, die Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse eines Gebäudes, eine gute Gebäudedichtigkeit und geringe Schadstoffgehalte zu erreichen. Die Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse werden durch die Faktoren Raumtemperatur, mittlere Oberflächen- und Strahlungstemperaturen der umgebenden Flächen, der Luftbewegung und der relativen Luftfeuchtigkeit bestimmt. Die hohe Wärmeträgheit des Holzes führt zu einem sehr geringen Temperaturgefälle zwischen Oberflächen aus Holzwerkstoffen und der Raumtemperatur. Diese hohe Oberflächentemperatur von Holzwerkstoffen ermöglicht eine Absenkung der Raumtemperatur um 2 bis 3°C, ohne negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner. Die kapillare Struktur von Holz sorgt für einen ausgewogenen Feuchtehaushalt im Gebäude. Allgemein als «Atmen» bezeichnet, ist Holz in der Lage, bei einer plötzlichen Änderung der Luftfeuchtigkeit, regulierend einzugreifen. Es
nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese nach Bedarf an den Raum zurück. Diese Eigenschaft führt zu einem feuchtestabilen Raumklima, was einen entscheidenden Beitrag zum Wohlbefinden der Bewohner leistet. Ein weiterer Vorteil für die Behaglichkeit ergibt sich aus der mit Holz und Holzwerkstoffen möglichen Trockenbauweise. Eine Belastung der Raumluft durch Austrocknungsfeuchte von Baumaterialien wie Zementmörtel und Beton tritt nicht auf. Bei der Gebäudedichtigkeit wird unterschieden zwischen der Luftdichtigkeit und der Diffusionsoffenheit. Mangelnde Luftdichtigkeit zeigt sich als Zugluft oder in Form von Schimmelbildung an den Wänden, infolge Kondensationsfeuchte an kalten Stellen der Gebäudehülle, und ist weder der Gesundheit der Bewohner noch dem Zustand des Gebäudes zuträglich. Die Diffusionsoffenheit hingegen ist die Fähigkeit der Gebäudehülle, den durch den höheren Dampfdruck im Gebäudeinneren nach aussen drängenden Wasserdampf passieren zu lassen. Hier ist es für die Behaglichkeit wichtig, eine nicht zu dichte Gebäudehülle zu konstruieren. Die Gebäudehülle wird nicht zu unrecht als die dritte Haut der Bewohner bezeichnet. Auch bei unserer Kleidung wählen wir am liebsten atmungsaktive Textilien.
12
5
Lignatec 10/2000
Produkte Holzfaser-Dämmplatte
5.1
Produkt
Pavatherm, SteicoTherm, Holzfaser-Dämmplatten sind sehr leichte Holz-
Gutex Thermosafe
faserplatten, hergestellt und güteüberwacht nach DIN 68755. Sie werden in Dächern, Dekken, Wänden und Böden im Holz-Elementbau sowie für die bauseitige Montage verwendet (SIA 180, 232, 233, 251, 254, 279). Holzfaser-Dämmplatten sind mehrschichtig aufgebaut, in Gesamtstärken von 20 bis 100 mm. Entsprechend ihrem Einsatz unterscheiden sich die Platten in ihrer Dichte oder der Kantenausführung. Für die einfache Montage zwischen Holzständer sind sogenannte Dämmkeile erhältlich. Holzfaser-Dämmplatten sind sehr dampfdurchlässig sowie feuchteausgleichend und dämmen hervorragend gegen Hitze, Kälte und Schall. Für Boden- und Dachsysteme werden diverse Zubehörteile angeboten.
1
Lieferprogramm
Holzfaserdämmplatte
• Qualität
Platten-Ausführung Therm Kanten stumpf Dicke [mm]
Format 120x80
20 30
X
40
X
60
X X
80 100 Produktenamen
X Pavatherm
Marken- Pavatex namen
Therm Dämmkeil Kanten stumpf
Therm-Boden Kanten NK (Nut + Kamm) Format 119x59
X
Format Format 120x62.5 119x39 X
X
X
X
X
X
X
X
X X
X
X
X
X
Format 200x120
Format 250x80
Format 120x38
Format 119x38
Format 100x60
Format 125x80
ThermHolzrahmenbau Format Format 120x62.5 125x56.5 X
X
X
X
X
X
X
X
X X
Pavatherm
X Gutex Thermosafe
X X
X
X Steico Therm
X X
Pavatex
Steico
Gutex
Pavatherm Holzrahmenbau Pavatex
Eigenschaften
PavathermNK Floor
PavathermNK Floor
Steico Boden
Gutex PavaThermo- therm safe-NK Dämmkeil
Steico Dämmkeil
Thermosafe Dämmkeil
Pavatex
Pavatex
Steico
Gutex
Steico
Gutex
Pavatex
mm
Therm 20/30/40/60/80/100
Therm-Boden
Dicke
40/60
40/60
Rohdichte Wärmeleitzahl X
kg/m3 W/m K
150 -160 0.040*
- 175
- 150
40 - 160
0.045*
0.040*
0.040*
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.70
- 2.70
- 5.0
- 5.0
- 5.0
- 5.0
Einheit
DiffusionsWiderstandszahl p Druckspannung bei 10% Stauchung Brandkennziffer Brandklasse DIN 4102 *WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755
X
Markennamen
N/mm2 BKZ
0.06 4.3 B2
4.3 B2
B2
B2
Pavatex/Gutex/Steico
Pavatex
Steico
Gutex
13
1 «Holz in Holz» Dachaufbau mit Holzfaserplatten-Dämmung
Lignatec 10/2000
Anwendung Dach Aufsparren-, Zwischensparren-, oder Untersparrendämnnung Wand Dämmung zwischen oder über Pfosten
2 Montage von Dämmkeilen zwischen Sparren
Decke Zwischen oder unter Balkenlagen Boden Dämmung unter Estriche oder Trockenbodenaufbauten.
3 Beispiel: AufsparrenDämmsystem mit Dampfbremse und Abdeckbahn
Schall- und Wärmedämmende Unterkonstruktion für Holzriemenböden
4 Holzfaserdämm platten garantieren ein behagliches Wohnklima unter dem Dach zu jeder Jahreszeit
0.11.1-11.11-11111 BM INN MW MR
111111.
_MILAM- IM IM IM IM ML _IM MJ..
IM MIO 1.1.1 1.111
MN NM WM IM 11.11 1.111 11.1
3 Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers.
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Vertrieb
Hersteller Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Steinmann & Co. GmbH Saturnstrasse 63 D-85609 Aschheim www.steico.de
Mitglieder VSSH Gutex Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH & Co. KG Verband Schweiz. Sperrholzhändler D-79753 Waldshut-Tiengen CH-4153 Reinach www.gutex.de Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 vvwvv.holzhandelszentrale.ch
14
5.2 Wärmedämmverbund-System Pavatex Diffutherm
1 Schnittmodell 2 Montage von Diffutherm-Dämmplatten
Produkt Diffutherm ist ein Wärmedämmverbundsystem, bestehend aus Holzfaserdämmplatten und einem Mineralputz-Aufbau für den Einsatz als nicht hinterlüftete, direkt bewitterte Fassade (SIA 243). Die Diffutherm-Platte ist auf die speziellen Anforderungen im Fassadenbau ausgerichtet. Sie ist mehrschichtig, aus porösen Holzfaserplatten von unterschiedlicher Dichte aufgebaut und in Gesamtstärken von 60, 80 und 100 mm mit Kantenausführung Nut und Kamm lieferbar. Diffutherm-Platten sind sehr dampfdurchlässig, feuchteausgleichend und dämmen zudem ausgezeichnet gegen Hitze, Schall und Kälte. Zum System gehören auch Leibungsplatten in den Dicken 20 und 40 mm. Diffutherm wird mechanisch, mit Schrauben und Dämmstoffscheiben, befestigt. Der Mineralputzaufbau und das entsprechende Zubehör werden von den Diffutherm-Systemhaltern beigebracht, welche auch die SystemGarantie gewähren.
Lignatec 10/2000
Lieferprogramm • Qualität
vergütete Holzfaserdämmplatten 60/80/100 mm • Plattendicken • Plattenformate 129 x 78 cm NK (Nut und Kamm) • Plattenkanten
Eigenschaften Dicke Rohdichte Wärmeleitzahl X Spezifische Wärmekapazität c DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
mm kg/m3 W/m K
60/80/100 - 180 0.045*
kJ/kg K
- 2.70
BKZ
- 8.0 4.3
"WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755
Anwendung Wandart
Im Holzhausbau auf MassivholzElemente, Homogen80 oder im Holzrahmenbau ohne Beplankung direkt auf Pfosten. Auf Beton, Mauerwerk oder als dämmende Ausfachung bei Riegelhäusern.
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers. Dienstleistungen • Technische Beratung. • Bauphysikalische Berechnungen.
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
15
5.3
Wärmedämmverbund-System Gutex Thermowall
Lignatec 10/2000
Produkt Gutex Thermowall ist eine Putzträgerplatte für das gleichnamige Wärmedämmverbundsystem. Sie wird ein- resp. mehrschichtig aus Holzfaserdämmplatten hergestellt, ist in Gesamtstärken von 20, 40, 60, 80 und 100 mm stumpfkantig, oder in 60 mm mit Nut- und Feder-Ausführung lieferbar. Das System kann auf Planebene tragfähige Untergründe oder mit Nut- und FederKantenausbildung, direkt auf Holzständer montiert werden. Gutex Thermowall-Platten sind sehr dampfdurchlässig, feuchteausgleichend und dämmen zudem ausgezeichnet gegen Hitze, Schall und Kälte. Systemzugehörig sind Putzaufbau, Armierungsgewebe, diverse Profile, Befestigungsmittel.
1 Schnittmodell
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers.
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Lieferprogramm Dicken Formate
• Qualität
Holzfaserdämmplatte
Einheit
Stumpfkantig
Nut-Kamm
mm
20/40/60/80/100
60
cm
100
Einheit
Stumpfkantig 20/40/60/80/100
x 50
130 x 50
Eigenschaften
Anwendung Einsatz
Stumpfkantig
Auf planebene tragende Untergründe. In Holz- oder in Massivbauweise
X
X
Auf Holzständer
Dicke
mm
Rohdichte Wärmeleitzahl k
kg/m3 W/m K
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
BKZ
Baustoffklasse
- 160 0.040*
NutKamm
Nut-Kamm 60 - 160 0.040* -
- 5.0
- 5.0
B2
B2
*VVLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755.
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Gutex Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH & Co. KG D-79753 Waldshut-Tiengen www.gutex.de
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
16
5.4
Lignatec 10/2000
Holzfaser-Unterdachplatte Isoroof, Steico Unterdach, Gutex Multiplex-top
3
bahnen, resp. mit entsprechenden Klebebän-
Produkt Holzfaser-Unterdachplatten eignen sich hervorragend für einfach belüftete Dächer (Warmdächer). Sie werden aus vergüteten Holzfaserdämmplatten in Dicken von 18 bis 60 mm hergestellt. Die Plattenkanten sind mit Nut und
Lieferprogramm
dern erreicht. Holzfaser-Unterdachplatten sind sehr dampfdurchlässig, feuchteausgleichend und dämmen zudem ausgezeichnet gegen Hitze, Schall und Kälte. Holzfaser-Unterdächer können mit Abdeckbah-
Kamm-Verbindung ausgerüstet. Die Klassie-
nen bei Dachneigungen über 5° oder mit Selbst-
rung «Unterdächer für erhöhte Beanspruchun-
klebebändern abgedeckten Fugen über 10° ein-
gen» (SIA 232), wird durch das Abdichten der
gesetzt werden. Holzfaser-Unterdachplatten sind
Plattenstösse mittels diffusionsoffenen Abdeck-
im Sparrenbereich begehbar.
• Qualität
Vergütete Holzfaserdämmplatte
Platten-Ausführung
Dicke [mm]
248x78
18
X
Format cm
Format cm 248x58
250x75 X
250x75 X
178x50
X
250x75
X
X
X
X
X
Format cm 248x119
X
X
X
35
X
36 X
52
Markennamen
250x75
248x103
X
X
24
60 Produktenamen
248x78 X
20 22
Bituminiert Nut-Feder
Bituminiert Kanten: Keilnut
Naturharzvergütet Kanten: Keilnut
Isoroof Natur
Isoroof Natur
Steico Unterdach
Gutex Multiplextop
Pavatex
Pavatex
Steico
Gutex
X MultiplexUltratherm
Isoroof bituminiert
Isoroof bituminiert
Steico Unterdach
Gutex MultiplexBitumen
Isoroof bituminiert
Gutex
Pavatex
Pavatex
Steico
Gutex
Pavatex
17
Lignatec 10/2000
Anwendung
1 Nut-/Kamm-Verbindung
für «einfach belüftete» Dächer
Dachart 2 Wasserdichte Montage mit Abdeckbahn
(SIA 232) oder als Dämmschutzschicht in hinterlüfteten Fassaden
3 Abdichtung mit Selbstklebeband
Unterdach-Typ für «erhöhte Beanspruchungen» (SIA 232) Dachneigung
4 Holzfaser-Unterdachplatten sind leicht im Gewicht und im Sparrenbereich begehbar
über 5° mit KunststoffAbdeckbahn über 10° Plattenstösse mit Selbstklebeband abgedichtet Mit Kunststoff-Abdeckbahn:
Standort
5 Beispiel: Zwischensparrendämmung mit Dampfbremse und Holzfaser-Unterdachplatte
• ohne Einschränkungen Mit Selbstklebeband: • Dachneigung über 10° in Höhenlagen bis 800 m.ü.M. • Dachneigung über 20° ohne Einschränkungen
4
5
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Eigenschaften Bituminiert
Einheit
Naturharzvergütet
mm
18/22/35/52
18/24
18/22/24/36
60
20/22/24
18/24
.260 0.050*
- 270
- 260
- 270
18/24 - 270
0.050*
- 260 0.050*
- 230
Wärmeleitzahl X
kg/m3 W/m K
0.045*
0.050*
0.055*
0.055*
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.7
-
-
- 2.7
-
-7.5
-5
-5
- 7.2
-5
Dicke Rohdichte
DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
BKZ
4.3
Baustoffklasse Pavatex
Markennamen
-5 -
-5
4.3
B2
B2
B2
Steico
Gutex
Gutex
Pavatex
B2
B2
Steico
Gutex
*WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Vertrieb
Hersteller Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Steinmann & Co. GmbH Saturnstrasse 63 D-85609 Aschheim www.steico.de
Gutex Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH & Co. KG D-79753 Waldshut-Tiengen www.gutex.de
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 wwvv.holzhandelszentrale.ch
18
5.5
Dämmschutzschicht Isolair
Lignatec 10/2000
Lieferprogramm • Qualität • Plattendicken • Plattenformate • Plattenkanten
Poröse vergütete Holzfaserdämmplatte 16/20 mm 248 x 78 cm NK (Nut + Kamm)
Anwendung Wandart Für «Bekleidete Aussenwände» (SIA 233) Standort Keine Einschränkungen
1 1 Plattenfugen und Anschlüsse werden mit Selbstklebeband abgedichtet 2 Isolair schützt vor Wind und Feuchte
Produkt Isolair-Platten werden als Dämmschutzschicht hinter «Bekleideten Aussenwänden» (SIA 233) in der Fassade eingesetzt. Hier schützen sie Holzkonstruktion und Dämmung vor Wind- und Feuchteeinwirkungen. Als äussere Wandschale der Konstruktion dämmen sie zusätzlich gegen Kälte, Hitze und Schall. Dies wirkt sich vor allem im Bereich der Wärmebrücken (Holzständer) aus, weil dadurch der effektive U-Wert (k-Wert) erheblich verbessert wird. Sie werden aus vergüteten Holzfaserdämmplatten in Stärken von 16 und 20 mm hergestellt. Die Plattenkanten weisen eine NK-Verbindung auf. Eine dauerhafte Schutzwirkung im Bereich der Stösse und Anschlüsse wird durch das Abdichten mittels Pavatex-Abdeckbahn grün, resp. mit Pavatex-Selbstklebebändern 7 cm erreicht. Isolair-Platten sind sehr dampfdurchlässig, feuchteausgleichend und dämmen zudem ausgezeichnet gegen Hitze, Schall und Kälte.
Eigenschaften
Dicke Rohdichte Wärmeleitzahl Ä. Spezifische Wärmekapazität c DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
mm kg/m3 W/m K
16/20 - 260 0.050*
kJ/kg K
- 2.70
BKZ
- 7.0 4.3
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
*WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755.
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
19
5.6
Trittschalldämmplatte Pavapor
Lignatec 10/2000
Lieferprogramm • • • •
Holzfaserdämmplatte Qualität Plattendicken 17/16, 22/21 und 32/30 mm Plattenformate 120 x 60 cm Plattenkanten Stumpf
Anwendung Unter Boden-Verlegeplatten, schwimmend verlegtem Parkett sowie unter Zement- und Anhydrit-Fliessestrich. Als Absorptionskörper hinter Fugentäfer oder perforierten Platten in Dach und Wand.
1 Pavapor hat eine poröse, aber feine Struktur 2/3 Beispiele von Konstruktionen mit Hohlkastenelementen und Balkenlage
4
. ,......„.„,..m....,...,,,,:.,..7. , ,
Produkt
Pavapor wird als Trittschalldämmelement unter Nass- und Trocken-Unterlagsböden eingesetzt 2 l/ (SIA 251/254).
/////
///,
Pavapor kann auch als Akustikplatte in Dach und Wand verwendet werden.
NAVAWAVANW=aVaVehe
Hergestellt wird Pavapor aus sehr leichten Holzfaserdämmplatten mit Dichten von ca. 140 kg/m3 und in drei Stärken 17/16, 22/21 und 32/30 mm. Die handlichen Formate und die gute Bearbeitbarkeit ermöglichen eine wirtschaftliche Verlegung.
%PAPA Ward
11010111r PAN
Ä
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers Eigenschaften Dienstleistungen
Einheit
Pavapor
Dicke
mm
17/16
22/21
32/30
Rohdichte
kg/m3
- 150
- 135
Gewicht
kg/m2
2.6
3.0
- 135 4.3
Wärmeleitzahl X
W/m K kJ/kg K
0.040* - 2.7
0.040* - 2.7
0.040* - 2.7
-
-5
-5
-5
MN/m2 s' (mm)
50 1.0
< 40 1.0
30 2.0
BKZ
4.3
4.3
4.3
Spezifische Wärmekapazität c DiffusionsWiderstandszahl p Dynamische Steifigkeit Zusammendrückung dL/dB Brandkennziffer
• Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
" WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
20
5.7
Trittschalldämmplatte Pavastep
Lignatec 10/2000
Produkt Pavastep sind trittschalldämmende Unterlagen/ Verlegehilfen unter Fertigparkett, Laminatböden und Verlegeplatten (SIA 254). Pavastep wird in 2 Ausführungen angeboten: • Pavastep 2 mm aus Hartfasern mit einer Dichte von ca. 725 kg/m3 • Pavastep 8 mm aus Holzfaserdämmplatten mit einer Dichte von ca. 250 kg/m3
Anwendung Trockenbodenaufbauten 1 Pavastep-Trittschalldämmplatten haben eine geringe Einbauhöhe und sind rutschfest nach dem Verlegen
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers.
2 Einfache und schnelle Verlegung
Lieferprogramm Qualität Plattendicke
Hartfaserplatten 2 mm
Plattenformat
100 x 50 cm stumpf
Plattenkanten
Holzfaserdämmplatten 8 mm 120 x 100 cm stumpf
2
Dienstleistungen
Eigenschaften Dicke Rohdichte
Einheit
Pavastep
mm kg/m3
2
8
- 725
kg/m2
- 250 2.0
Gewicht Wärmeleitzahl X
W/m K
1.5 0.17
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.7
- 2.7
BKZ
- 60 4.3
-6
DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
• Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
0.050*
4.3
" WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755.
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
21
5.8
Aussteifende Beplankung Pavaplan 3-F
Lignatec 10/2000
Produkt Pavaplan 3-F wird als raumseitig aussteifende Beplankung in Holzrahmenbauten eingesetzt (SIA 164/DIN 1052). Sie wird aus 8 mm starken Mittelharten Holzfaserplatten mit einer Dichte von ca. 800 kg/m3 im über drei Ständerfelder reichenden Grossformat 187,5 x 262 cm hergestellt. Pavaplan 3-F kann bei Verwendung von diffusionsoffenen Dämmschutzschichten (kaltseitig) aus Holzfasern gleichzeitig die Aufgabe der Luftdichtigkeitsschicht übernehmen. Solche, bauphysikalisch abgestimmte Konstruktionen bieten Gewähr für ein schnelles Austrocknen der Wandaufbauten nach aussen wie auch nach innen.
Anwendung Wandart Holzrahmenbau (SIA 164/DIN 1052)
1 Die Pavaplan 3-F Grossformate werden mit Klammern oder Nägeln befestigt 2 Pavaplan 3-F Montage über drei Ständerfelder. Luftdichtigkeit und Aussteifung in einem
Standort Mit bauphysikalisch entsprechend dimensionierten Konstruktionen keine Einschränkungen
Lieferprogramm • • • •
Qualität Plattendicke Plattenformate Plattenkanten
Hartfaserplatte 8.0 mm 187.5 x 262 cm Stumpf
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers
Eigenschaften
Dienstleistungen
Dicke
mm
8.0
Rohdichte Wärmeleitzahl X
kg/m3 W/m K
- 800 0.10
• Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen F„
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.70
DiffusionsWiderstandszahl p
-
- 60
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke so Brandkennziffer
m
0.48
BKZ
4.3
Zulässige Horizontal-
kN
6.0
kraft FH
62.5 cm 187.5 cm
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen wvvvv.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
22
5.9
Lignatec 10/2000
Produkt
Bodenlegerplatte Pavafloor 5,4
Die Bodenlegerplatte Pavafloor 5,4 wird als Unterlage oder Sperrschicht unter Gehbeläge jeglicher Art, im Neubau oder bei Renovationen eingesetzt (SIA 254). Die Platte Pavafloor 5,4 wird aus speziellen Hartfaserplatten in einer Dichte von ca. 875 kg/m3 hergestellt. Sie hat ein Format von 102 x 130 cm und weist hohe Mass- und Dickengenauigkeit sowie Festigkeiten auf. Durch den Einsatz von Pavafloor 5,4 wird infolge der optimalen Auflage der Gehbeläge deren Lebensdauer erheblich verlängert.
Anwendung Bodenart
Einsatz auf alte oder neue Holzriemenböden, Verlegeplatten oder auf Estriche als Belagsunterlage
Verarbeitung
1 Pavafloor 5,4 Unterlagsplatten wirken lastverteilend für Punktlasten von Stuhl-Rollen, Möbelflüssen etc.
Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers
Lieferprogramm 2 Beispiel: Pavafloor 5,4 auf Holzriemen
• Qualität
Spezielle, einschichtige Hartfaserplatte • Plattendicke 5,4 mm • Plattenformat 102 x 130 cm • Plattenkanten stumpf Dienstleistungen Eigenschaften Dicke Rohdichte
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
mm kg/m3
5.4 - 875
Gewicht
kg/m2
Wärmeleitzahl X
W/m K
4.8 0.17
Spezifische Wärmekapazität c DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
kJ/kg K
- 2.7
• Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
- 60 BKZ
4.3
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
23
5.10
Lignatec 10/2000
Produkt
Hartfaser-Unterdachplatte System Pavaroof-K
Pavaroof-K ist eine Unterdachplatte für die Anwendung in zweifach belüfteten Dächern (Kaltdächer). Pavaroof-K wird aus einer speziell vergüteten Hartfaserplatte von 4,5 mm Dicke hergestellt. Sie wird geschuppt verlegt und gewährt die Wasserdichtigkeit des Unterdaches. Die glatte Plattenseite (Dachinnenseite) ist gelb, die naturbraune Siebseite (Dachaussenseite) erfüllt die an das Unterdach gestellten Anforderungen. Zum System gehören der blaue PAVACLIPUnterdachhaken sowie der Abstandhalter mit integriertem Nagel zur Vereinfachung der Verlegung. Pavaroof-K wird bis 800 m.ü.M. und bei Dachneigungen grösser 18° eingesetzt. Die Platten sind rutschfest und im Sparrenbereich begehbar (SUVA-geprüft).
1 -\ 7
1 Mit Pavaclip und Abstandhalter bietet Pavaroof-K eine Systemlösung 2 Pavaroof-K als Beispiel: Zwischensparrendämmung und Dampfbremse 3 Die rauhe Oberfläche ermöglicht ein sicheres Begehen
eilawasykla Lieferprogramm • • • • •
Hartfaserplatte vergütet. Qualität 4.5 mm Plattendicke Plattenformate 103 x 205/225/262/300 cm Plattenkanten Stumpf Zubehör Paraclip und Abstandhalter
Eigenschaften Dicke Rohdichte Wärmeleitzahl X Spezifische Wärmekapazität c DiffusionsWiderstandszahl p Brandkennziffer
mm kg/m3
4.5 - 975
W/m K
0.17 - 2.70
kJ/kg K
Anwendung Für «zweifach belüftete» Dächer (SIA 232) Unterdach-Typ Für normale Beanspruchungen (SIA 232) Dachneigung > 18° Bis 800 m.ü.M. Standort
Dachart
- 122 BKZ
5.3
Begehbarkeit Pavaroof-K ist begehbar, beschränkt durchbruchsicher. SUVA-geprüft bei 73 cm Spannweite, Bescheinigung Nr. 6025.
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
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5.11
Hartfaser-Unterdachplatte System Pavaroof-W Plus 8 mm
Lignatec 10/2000
Produkt Pavaroof-W Plus 8 mm ist das Unterdach aus Mittelharten Holzfaserplatten mit Mehrfunktionen-Aufbau für einfach belüftete Dächer (Warmdächer), geschuppt verlegt. Pavaroof-W Plus 8 mm hat eine harte, wassersperrende Aussenschicht. Die Mittelschicht mit hohem Porenvolumen verfügt über die Fähigkeit, allfällige Kondensatfeuchte zu speichern und nach aussen abzugeben. Die Plattenunterseite (Siebseite) ist zur Steigerung der Sorptionsfähigkeit geschliffen, um bei extremen Witterungsbedingungen allfällig anfallendes Kondensat aufnehmen zu können. Zum System gehören der rote PAVACLIP-Unterdachhaken sowie der Abstandhalter mit integriertem Nagel. Pavaroof-W Plus 8 mm wird bis 800 m.ü.M. und bei Dachneigungen grösser 18° eingesetzt. Die Platten sind durch die spezielle Oberflächenprägung rutschfest und im Sparrenbereich begehbar.
1 Die Oberflächenprägung macht Pavaroof-W Plus 8 mm rutschsicher 2 Der Plattenaufbau ist mehrfunktional 3 Pavaroof-W Plus 8 mm Beispiel: Warmdach mit Zwischensparrendämmung und Dampfbremse
Lieferprogramm • Qualität
Mittelharte Faserplatte mit Mehrfunktionenaufbau, speziell vergütet. • Plattendicke 8.0 mm • Plattenformate 103 x 205/225/262/300 cm • Plattenkanten Stumpf • Zubehör Pavaclip und Abstandhalter
Anwendung
Eigenschaften Dicke
mm
8.0
Rohdichte
kg/m3
- 700
Wärmeleitzahl Ä.
W/m K
0.08
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.70
DiffusionsWiderstandszahl p Diffusionsäquivalente
- 40 m
0.32
BKZ
4.3
Für «einfach belüftete» Dächer (SIA 232) Unterdach-Typ Für «normale Beanspruchungen» (SIA 232) Dachneigung > 18° Standort Bis 800 m.ü.M. Dachart
Luftschichtdicke sp Brandkennziffer
Begehbarkeit Pavaroof-W Plus 8 mm ist begehbar, beschränkt durchbruchsicher. In Prüfung.
Verarbeitung
Dienstleistungen
Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
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5.12
Lignatec 10/2000
Produkt
Kombi-Unterdachplatte System Paviso
Paviso ist eine mehrschichtige Unterdachplatte für die Anwendung in einfach belüfteten Dächern (Warmdächer). Paviso besteht aus einer 18 mm Holzfaserdämmplatte bituminiert und einer 4 mm starken, vergüteten Hartfaserplatte. Die überlappende Hartfaserplatte gewährt die Wasserdichtigkeit, die Holzfaserdämmplatte dient als Feuchte- und Hitzespeicher und ist mit Nut und Kamm Kante ausgestattet. Das System wird durch eine Fixierklammer für die Plattenecken ergänzt. Paviso wird bis 800 m.ü.M. und bei Dachneigungen grösser 18° eingesetzt. Die Platten sind rutschfest und im Sparrenfeld begehbar (SUVAgeprüft).
1 Paviso ist ein Unterdach 1 mit Zusatzdämmung 2 Beispiel: Paviso als Unterdach für Zwischensparrendämmung mit Dampfbremse 3 Kantenverbindung Horizontal-Stoss
Lieferprogramm
Anwendung
Holzfaserdämmplatte bituminiert, Hartfaser vergütet Gesamtdicke = 22 mm, • Plattendicke bestehend aus 18 mm Holzfaserdämmplatte und 4 mm Hartfaser 205 x 64 cm • Plattenformat (Nutzmass 197 x 58 cm) • Kantenausführung Nut und Kamm, resp. Uberlappung der Hartfaserplatte Fixierklammer • Zubehör
Dachart
• Qualität
Unterdach-Typ Für normale Beanspruchungen (SIA 232) Dachneigung > 18°
z31
e
Vergütete Hartfaser Unterdach- Holzfaserdämmplatte platte
Dicke
mm
4.0
18.0
Rohdichte
kg/m3
.950
- 260
Wärmeleitzahl X
W/m K
0.17
0.050*
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.70
- 2.70
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke so
m
- 0.48
- 0.14
Brandkennziffer
BKZ
4.3
4.3
Bis 800 m.ü.M.
Standort
Eigenschaften Einheit
Für «Einfach belüftete» Dächer (SIA 232)
2
-‘• fewe -7:-=1;
f
2-
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Begehbarkeit Begehbar im Sparrenfeld, beschränkt durchbruchsicher, SUVA-geprüft bei 73 cm Spannweite. Bescheinigung Nr. 6025. °WLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
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5.13 Verlegeplatte und Gehbelag Pavafloor-NK
Lignatec 10/2000
Produkt Pavafloor-NK Verlegeplatten und Gehbeläge werden in öffentlichen Gebäuden, Industrie-, Gewerbe- oder Wohnbauten eingesetzt (SIA 160/254). Pavafloor-NK sind Verbundplatten aus Hartfaserplatten und in drei Ausführungen erhältlich: • Pavafloor-NK flex: 23 und 27 mm starke Verbundplatte, hergestellt aus 4 mm Platten mit Dichte von ca. 1000 kg/m3, für höchste mechanische Beanspruchungen. Sie weist erhöhte Festigkeitswerte für den statischen Einsatz auf und ist hochschalldämmend (R'w = 35 dB). Ihre Oberfläche ist sehr strapazierfähig. • Pavafloor-NK decor: 15 und 23 mm Verbundplatte. Helle, harte 4 mm starke Deckplatten mit Dichte von ca. 1000 kg/m3, Kern aus mittelharten Platten mit Dichte ca. 730 kg/m3. Eignet sich mit geölter Oberfläche als fertiger Gehbelag in öffentlichen Gebäuden, Wohn- und Bürobauten.
1 1 Die spezielle Ausführung der Nut-/ Kamm-Verbindung
• Pavafloor-NK light: 11 und 15 mm starke Platten mit einer Dichte von ca. 730 kg/m3. Als leichte Verlegeplatte für vollflächig aufliegende Anwendung unter Gehbeläge bei geringen Einbauhöhen.
2 Als Gehbelag kann die Oberfläche geölt oder versiegelt werden
Eigenschaften
Dicke Rohdichte Gewicht Spezifische Wärmekapazität c DiffusionsWiderstandszahl p E-Modul Biegebruchfestigkeit Brinellhärte Brandkennziffer
Einheit
Pavafloor-NK
mm kg/m3 kg/m2
flex 23 - 1000 23
flex 27 - 1000 27
decor 15 12
decor 23 18
light 11 - 730 8
light 15 - 730 11
kJ/kg K
- 2.7
- 2.7
- 2.7
- 2.7
- 2.7
- 2.7
N/mm2 N/mm2 N/mm2 BKZ
- 200 4000 30 55 5.3
- 200 4000 30 55 5.3
- 200 3000 20 45 5.3
- 200 3000 20 45 5.3
- 100 1000
- 100 1000
15 4.3
15 4.3
27
Lieferprogramm • Qualität
Lignatec 10/2000
Verarbeitung
Verbundplatte aus Harten und Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers Mittelharten Faserplatten.
• Plattendicken Pavafloor-NK flex 23/27 mm Pavafloor-NK decor 15/23 mm Pavafloor-NK light 11/15 mm • Plattenformate 170 x 48 cm 85 x 23 cm (NK decor 15 mm)
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
• Plattenkanten NK (Nut und Kamm)
Anwendung • Pavafloor-NK flex, die Mittelbraune, für Böden mit hohen mechanischen, statischen oder schalltechnischen Anforderungen. • Pavafloor-NK decor, die Hellbraune, für Böden mit ästhetischen, hohen mechanischen und schalltechnischen Anforderungen. Als fertiger Gehbelag zum Oelen oder Versiegeln vor Ort. • Pavafloor-NK light, die Mittelbraune Leichte, 4 unter Gehbeläge bei Böden mit geringer Einbauhöhe.
Beispiel Wohn- und Bürobauten
3 Pavafloor-NK ist fusswarm und trittelastisch
„ ,,,,,,,,
4 Pavafloor-NK ist härter als Eichenholz
,,,,, ,
Rw ca. 38 dB Ln vv ca.75 dB
Beispiel Industrie- und Gewerbebauten
Rw ca. 55 dB Ln,w ca. 57 dB
Beispiel Wohn- und Bürobauten
(
Rw ca. 53 dB Ln,w ca. 53 dB
Rw ca. 55 dB Ln,w ca.51 dB
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
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5.14 Kombi-Verlegeplatte Pavafloor-TS
Lignatec 10/2000
Lieferprogramm • Qualität
Verbundplatte aus Hart- und Holzfaserdämmplatten
• Plattendicken 22/30 mm • Plattenformate 170 x 48 cm • Plattenkanten NK (Nut und Kamm)
Anwendung Bodenart: Pavafloor-TS, das wärme- und trittschalldämmende Trockenbodenelement unter Gehbeläge. Wegen geringer Einbauhöhe besonders in der Renovation geeignet.
1
1 Die Deckfläche von Pavafloor-TS ist widerstandsfähig und die Dämmschicht porös und schalldämmend 2 Beispiel: Pavafloor-TS auf einer Holzbalkendecke
2
Produkt
Verarbeitung
Pavafloor-TS ist ein wärme- und trittschalldämmendes Trockenboden-Element unter Gehbeläge für den Wohn-, Büro- und Gewerbebau (SIA 254).
Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers.
Pavafloor-TS besteht aus einer Hartfaserplatte von 15 mm Stärke als Deckschicht und Holzfaserdämmplatten in 8 oder 15 mm Dicke als Dämmschicht, also in Gesamtstärken von 22 und 30 mm. Aufgrund ihrer geringen Einbauhöhe ist dieses Produkt auch optimal im Renovationsbau.
Eigenschaften
Einheit
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
• Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Pavafloor-TS 22 mm
Pavafloor-TS 30 mm
Hartfaser
Holzfaserdämmplatte
Hartfaser
Holzfaserdämmplatte
Dicke
mm
15
7
15
Rohdichte Gewicht
kg/m3 kg/m2
- 910 13.6
- 230
- 910
15 - 170
1.6
13.6
2.6
Wärmeleitzahl X
W/m K
0.17
0.050*
0.17
0.045*
Spezifische Wärmekapazität c
kJ/kg K
- 2.7
- 2.7
- 2.7
- 2.7
- 150
-6
4.3
4.3
- 150 4.3
-5 4.3
DiffusionsWiderstandszahl p *VVLG: Wärmeleitfähigkeitsgruppe nach DIN 68755
Dienstleistungen
Brandkennziffer
BKZ
Hersteller
Vertrieb
Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
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5.15
Lignatec 10/2000
Produkt
Faserplatten Standard Pavatex Standard, Steico Standard,
Hartfaserplatten in den Qualitäten Hart braun
Gutex Standard
450, Hart Standard und Halbhart. Holzfaserdämmplatten in den Qualitäten Weichfaser Standard und Weichfaser bituminiert (DIN 68754 / SIA 164/1). Standard Faserplatten werden für verschiedenste Einsatzzwecke wie Abdeckungen oder Sichtschutz im Bau, aber auch in der Industrie verwendet.
Anwendung Innenausbau, Möbel, Verpackung, Elementbau
Verarbeitung Gemäss Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers 1 Hartfaserplatten können bearbeitet, geschliffen und veredelt (lackiert) werden
Dienstleistungen • Technische Beratung • Bauphysikalische Berechnungen
Lieferprogramm
Plattenqualität Holzfaserdämmplatten natur oder bituminiert Dicke
Hartfaserplatten
Format [cm] Einheit 250x120/125 250x100/150
Format [cm] 250 x 120
120 x100
262 x 205
262 x 205
3.2
mm
X
X
4
mm
X
X
5
mm
X
X
6 8
mm mm
X
X X
10 12
mm mm
X X
X X
X
15
X
X
16
mm mm
X
18 19
mm mm
X
25 Rohdichte
mm kg/m3
262 x 205
X X X
X X X
240
250
Produktenamen
Weich Standard
Gutex Standard
250 Steico Standard
280 Steico Standard
975 975 Hart braun Hart 450 Standard
875 Halbhart
Markennamen
Pavatex
Gutex
Steico
Steico
Pavatex
Pavatex
Pavatex
Weitere Formate auf Anfrage
Weiterführende Literatur Produktinformation der Hersteller
Vertrieb
Hersteller Pavatex AG Industriestrasse 21 CH-5314 Kleindöttingen www.pavatex.ch
Steinmann & Co. GmbH Saturnstrasse 63 D-85609 Aschheim www.steico.de
Gutex Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH & Co. KG D-79753 Waldshut-Tiengen www.gutex.de
Mitglieder VSSH Verband Schweiz. Sperrholzhändler CH-4153 Reinach Tel. 061/713 08 15 Fax 061/713 08 16 www.holzhandelszentrale.ch
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Lignatec 10/2000
Literatur, Normen Empfehlung SIA 164/1: Holzwerkstoffe; Schweiz. Ingenieur und Architekten Verein; Zürich 1986
Physik des Holzes und der Holzwerkstoffe: Peter Niemz; DRW-Verlag; Leinfelden-Echterdingen 1993
Norm DIN 68754: Harte und Mittelharte Faserplatten für das Bauwesen; DIN Deutsches Institut für Normung e.V.; 1976
Faserplatten: Helmut Lampert; VEB Fachbuchverlag Leipzig; 1967
Norm DIN 68755: Holzfaserdämmplatten für das Bauwesen; DIN Deutsches Institut für Normung e.V.; 1992 Norm EN 622-1 bis 4: Faserplatten — Anforderungen; Europäisches Komitee für Normung; Brüssel 1997 Impulsprogramm Holz: Bemessungsanleitung für Holzwerkstoffe; Bundesamt für Konjunkturfragen; Bern 1991
Lignatec 1/1996, Holz ein ökologischer Rohstoff: Lignum Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für das Holz; Zürich 1996 Lignatec 5/1997, Holzprodukte für den statischen Einsatz, Teil 1: Plattenförmige Produkte: Lignum Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für das Holz; Zürich 1997