L'OFFICIEL No. 17, Februar 2016 – FULL VERSION

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N° 17 – FEBRUAR 2016 CHF 12

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AUSGABE

1/2016

CHEFREDAK TION

SA NDR A BAUK NECHT HER AUSGEBER

STEFA N HOTTINGER-BEHMER

REDAK TIONSL EIT UNG

MANAGING EDITOR

SENIOR EDITOR

DÖRTE W ELTI

LI V I A ZA FIR IOU

STÉPH A NE BON V IN

SENIOR CONTRIBU TING EDITOR

EDITORIAL COORDINATOR

BE AU T Y EDITOR

K ATH A R INA SA ND

M A NOU STEIGER

VA LESK A JA NSEN

MANOU.STEIGER@LOFFICIEL .CH

PREPRESS

ART DIRECTOR

PR AK TIKUM

A NGELINA SOFI A

R EINH A R D SCHMIDT

TIFFA N Y K EHR LI

PRO JECT MANAGER ÜBERSE T ZUNGEN

ÜBERSE T ZUNG

GOPA PINCH A

FINTR A NS

W W W.FINTR ANS.CH

MITARBEITER DIESER AUSGABE TEX T NOËMIE BELTRAN, MATHILDE BERTHIER, FRANÇOIS BLET, FRÉDÉRIQUE DEDET, VALÉRIE FROMONT, NINA MARTIN, MÉL ANIE MENDELEWITSCH, EMILY MINCHELL A, BEATRIZ PORTUGUEZ, SOPHIE ROSEMONT, K AREN ROUACH, ANTIGONE SCHILLING, LÉA TRICHTER-PARIENTE ILLUSTRATION SARAH GASSER FOTOGRAFIE TODD COLE, L AURA COULSON, CHRISTIAN DIETRICH, STEPHAN GL ATHE, NICK HUDSON, FLORIAN JOYE, CHRISTINE KREISELMAIER, JUSTIN PERSONNA Z, EDOUARD PLONGEON, JAMES ROBJANT, FLORENT TANET, ALEX TROMMLITZ

ST YLISTEN SANTA BEVACQUA, JENNIFER EYMÈRE, GAIL HOLL AND, K ATHARINA KLUG, NIKI PAULS, EMILY RODENBERG, ROMAIN VALLOS HAIR & MAKE-UP VERA DIERCK X, SONIA DUCHAUSSOY, KERSTIN HAJDU, K ATE LEE, JOSEPHIN MARTENS, MEGUMI MATSUNO, SHUKEEL MURTA Z A, MAYUMI ODA, VINCENT OQUENDO, WILLIAM ROBINSON, URS SCHIFFERLE, LESLIE THIBAUD, MARK TOWNSEND, SHERIDAN WARD BIL DBE ARBEIT UNG COVER SÜSSTRUNK & JERICKE, ZÜRICH

HER AUSGEBERIN BLOND PUBLISHING AG BELLERIVESTRASSE 49, CH-8008 ZÜRICH TEL. +41 44 733 45 45, WELCOME@LOFFICIEL.CH, W W W.LOFFICIEL.CH


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ABO@LOFFICIEL.CH TEL. 041 329 23 40 – FA X 041 329 22 04 JAHRESABONNEMENT (10 AUSGABEN) ZUM PREIS VON CHF 96 (STAT T CHF 120) AUF W W W.LOFFICIEL.CH Alle Rechte vorbehalten. Die Schweizer Ausgaben von L’OFFICIEL in deutscher und französischer Sprache werden unter exklusiver Lizenz, er teilt von JALOU MEDIA GROUP, herausgegeben. Alle Tex te, die aus der französischen Aus gabe von L’OF F ICIEL reprodu zier t und in die S chweizer Aus gabe au f genommen worden sind, w urden unter al leiniger Ha f tbar kei t der BL OND P UBL ISHING AG über s e t z t. L’OF F ICIEL is t eine einge tragene Mar ke von JALOU MEDIA GROUP. Die Rechte zur Ver vielfältigung in elek tronischen Medien, einschliesslich der Rechte zur Ver vielfältigung von redak tionellem und ander weitig zur Veröf fentlichung bestimmtem Material , das in den vorherigen und ak tuel len Ausgaben er schienen is t und ur spr ünglich in der f ranzösischen Ausgabe von L’OF F ICIEL veröf fentlicht wurde, liegen aus schlies slich bei BLOND PUBL ISHING AG. Komplet te oder teilweise Wieder ver wendung und Reproduk tion, in jedem Medium und jeder Sprache, ist ohne vorherige schrif tliche Zustimmung von BLOND PUBL ISHING AG strik t verboten. BLOND PUBL ISHING AG ist eine eingetragene Gesell schaf t mit einem Ak tienkapital von CHF 200 000, errichtet und bestehend unter den Geset zen der schweizerischen Eidgenossenschaf t und eingetragen im Handel sregister des Kantons Zürich, Schweiz. Der eingetragene Firmensit z befindet sich an der Bellerivestrasse 49 in 8008, Zürich.


Cynthia Feliciano Vanotti, «First Lady» du CEO de Vulcain Renato A. Vanotti

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INHALT

STYLE

22 25 28 30 32 33 34 36 42

KOLUMNE – Bequemlichkeit gerne, aber bis wohin? ANATOMIE EINES MUST HAVE – Die Kleine Schwarze Jacke TENDANCE – Von ganzem Herzen ANATOMIE EINER TASCHE – Die «City Steamer» von Louis Vuitton LE CHOIX DE…Monika Wildi TENDANCE – Debütantin MUGLER – Eine neue Ära ACCESSOIRES – Allerlei DIE KULTURAGENDA von Diana Picasso

46 56 70 78 88 100 112

COVERSTORY – Und dann kam Lizzie… MOOD SWING KOMFORT ZONE ENSEMBLES BEDECKT DAS KNIE... HAUTE ÉLÉGANCE TASCHEN SPECIAL – Piccolo Bello

MODE

BEAUTY 123 124 125 126 128 Top, Coperni. Rock, Pablo. Tasche, Shiatzy Chen. Schmuck, Tiffany & Co. und Cartier. Sabots, Iceberg. Die ganze Modestory, fotografiert von Nick Hudson, ab Seite 88.

N° 17 – FEBRUAR 2016

RENDEZ-VOUS 8 14 16 20 24 150

IMPRESSUM EDITORIAL CONTRIBUTORS CHEMISE BLANCHE – Kathrin Lehner NUANCIER – Animal Prints ADRESSEN

NEWS

NEWS DIE CRÈME DE LA CRÈME DAS GOLDENE ZEITALTER BEAUTY CONFIDENTIAL – Christine D’Ornano DUFT IST EINE KUNST

LA VIE 131 HOME – Palazzo Florale 132 MODEL AHOI! – Kelly Rohrbach

TRAVEL 139 NEWS 140 SUITE TALK – The Alpina Gstaad 144 TRAVEL INSIDER – Davis Factor’s Los Angeles

LA NUIT 147 PINK RIBBON NIGHT 148 H&M X BALMAIN

INSIDER 152 INSIDERWISSEN ÜBER… Philipp Plein

Elizabeth Olsen fotografiert von Todd Cole.

18 AUS MODE UND SCHMUCK N° 17 – FEBRUAR 2016 CHF 12

KELLY ROHRBACH CRUISE-STYLE IN ST. BARTH

BIJOUX 26 27 31 116 15

TENDANCE – Die Aufhänger UHREN – Für immer und ewig ANATOMIE EINER UHR – «Petite Heure Minute 35mm» von Jaquet Droz FUNKLENDE VISIONEN – Haute Joaillerie FEBRUAR 2016

MUGLER 2.0

WIEDERGEBURT EINES KULTLABELS

CARLOS HUBER

OLFAKTORISCHE KÜNSTE

TRAVEL INSIDER DAVIS FACTOR’S L.A.

HAUTE JOAILLERIE HAUTE COUTURE HAUTE KULTUR!

Lackledermantel, Dior. Lederbluse, Yves Saint Laurent. Styling Santa Bevacqua Haare Mark Townsend Make-up Kate Lee

INDIVIDUALITÄT & STÄRKEN DER JÜNGSTEN OL SEN-SCHWESTER

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EDITORIAL

Liebe Leserin! Gehören Sie auch zu denjenigen, die immer mit vielen guten Vorsätzen ins neue Jahr starten und spätestens jetzt schon einige dieser heroischen Massnahmen über Bord geworfen haben? Oder erinnern Sie sich am Ende des Jahres gar nicht mehr daran, was Sie sich 12 Monate zuvor hoch und heilig vorgenommen haben? Ich bin so jemand. Deshalb habe ich mir selbst einen Brief geschrieben mit allen meinen persönlichen Zielen, Wünschen und Must-Do’s für 2016, ihn versiegelt und in die Box mit den Weihnachtskugeln gelegt, so dass ich mich im Dezember wieder daran erinnere. Ich bin gespannt, was ich wohl von diesen Vorsätzen in die Tat umgesetzt habe. Die Idee dazu kam mir, als ich von Louis XIII Cognacs Filmprojekt 100 Jahre: Der Film (den Sie niemals sehen werden) gehört habe, das sich damit beschäftigt, wie die Erde in einhundert Jahren aussehen könnte. John Malkovich spielt die Hauptrolle und entwickelte das Originaldrehbuch. Der Liebhaber der französischen Lebensart und nachdenklich stimmende Virtuose wird aber selbst nie erfahren, wie das Publikum auf sein Œuvre reagieren wird. Der Film wird erst im November 2115 gezeigt werden. Damit das Projekt auch tatsächlich geheim bleibt, wird das Werk in einem hochmodernen Safe verwahrt, der sich nach Ablauf von 100 Jahren automatisch öffnet. Für die Premiere in 100 Jahren am 18.11.2115 haben eintausend Gäste aus der ganzen Welt eine exklusive Einladung erhalten, die am Sitz von Louis XIII im französischen Cognac stattfinden wird. Da diese natürlich selbst nicht mehr auf der Erde weilen werden, können Sie sie an ihre Nachkommen weitergeben. Wenn Sie sich jetzt fragen, warum ein Cognac-Hersteller ein solches Projekt unterstützt, liegt die Antwort ganz nahe. Vier Generationen von Kellermeistern widmen sich ein Leben lang mit Herzblut der Herstellung von Louis XIII, ohne jemals selbst Gelegenheit zu bekommen, das Ergebnis ihrer Handwerkskunst zu verköstigen. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich dankbar bin, dass ich jeden Monat die Früchte meiner Arbeit in den Händen halten darf. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Durchstöbern dieser Ausgabe. Heben Sie sie doch auf, damit Ihre Enkel mit einem Lächeln sehen, was wir 100 Jahre zuvor getragen haben. Damit sende ich viele Grüsse in die Zukunft!

Herzlichst,

FOTO: ADRIANA TRIPA

Ihre Sandra Bauknecht

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FEBRUAR 2016


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CONTRIBUTORS V o n D Ö R T E W E LT I

Todd Cole

Karen Rouach

TODD COLE Wenn man den Fotografen, Art Director und Filmemacher Todd Cole nach seinem Faszinosum fragt, kommt als Antwort: «Die Vergänglichkeit». Ein erstaunliches Statement, versucht der Amerikaner doch mit extrem grossem Erfolg, Momente, Stars, Sequenzen, Ambiancen, Gefühle und vieles mehr auf jedwede Medienplattform zu bannen und eben nicht vergänglich sein zu lassen. Aber vielleicht ist es gerade diese Jagd nach dem Festhalten des flüchtigen Moments, die seine Arbeit so intensiv wirken lässt. Seine teils extravaganten Ansichten, seine ambitiöse Arbeitsweise und seine Visionen konnte er schon für die New York Times, iD, Purple und L’OFFICIEL unter Beweis stellen, ein weiterer eindrücklicher für Todd’s Können ist die Coverstory mit Elizabeth Olsen, ab Seite 46.

LAURA COULSON Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die kreative Welt sich keine Sorgen um die britische Independent Fotografie machen muss, solange es Talente wie Laura Coulson gibt. Man erkennt die Arbeiten der in Devon Geborenen an der Grobkörnigkeit der Bilder, die immer Unerwartetes zeigen. Die Absolventin des Arts Institutes in Bournemouth hat für L’OFFICIEL Schweiz Haute Couture fotografiert, wie es sich nicht viele trauen: frech, unverblümt, vielleicht sogar ein wenig provokativ, aber nie despektierlich. Die Schönheit der Mode ist unverkennbar geblieben, überzeugen Sie sich selbst ab Seite 100.

ALEX TROMMLITZ Der Zufall ist Schuld, dass Alex Trommlitz seine Berufung fand. Eigentlich studierte der Norddeutsche Wirtschaft und KommunikaKAREN ROUACH tions-Design. Ein befreundeter Modestudent Die zarte Französin aus Neuilly ist bei bat ihn, seine Master Thesis Arbeit zu fotoL’OFFICIEL Paris Digital Director für grafieren. Das gefiel dem dunkelhaarigen, lofficielmode.com. Karen ist aber auch lei- in Piräus, Griechenland geborenen Beau denschaftliche Journalistin, die schon immer dermassen gut, dass er beschloss, das Thema eine grosse Vorliebe für Mode hegte und zu vertiefen, sich um Assistenzstellen bei sich sogar schon als kleines Mädchen selbst renommierten Fotografen bemühte und so Kleider schneiderte. Nach einem Zwischen- sein Faible für Beauty- und Modefotografie stopp in der Finanzwelt besuchte Karen manifestierte. Seit 2012 wird er von internadas Institut Européen de Journalisme und tionalen Magazinen gebucht, für uns nahm schreibt heute am liebsten über Schmuck er die klassischen Modetrends in einer Stuund über die Haute Couture. Für unsere dioproduktion auf. Ab Seite 78. Ausgabe zeichnet sie für das Portrait unseres Covergirls, Elizabeth Olsen verantwortlich. Ab Seite 46.

Alex Trommlitz

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FOTOS: ZVG

Laura Coulson


ENTRテ右

ENTRテ右

Das neue Valentino-Buch Mirabilia Valentino und mehr News aus Mode und Schmuck ab Seite 18.

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NEWS

SHOEPEDIA

Bally besinnt sich seiner Werte und Geschichte und hat sich entschlossen, die besten Erfahrungen nicht nur mit BallyFans zu teilen, sondern mit allen, die gutes Schuhwerk schätzen. Machart wird erklärt, die perfekte Pflege, es gibt ein Glossar und man kann mit Hashtag #Ballyselfeet Lieblingsschuhfotos posten.

EIN GRUND ZUM FEIERN

www.bally.ch

Eine Zusammenarbeit auf einem so hohen Niveau ist selten: Zwei erfolgreiche französische, exklusive Häuser, Boucheron und Goyard, haben sich zusammengetan, um gemeinsam ein Ensemble bestehend aus einer Schatulle im goldfarbenen Goyard-Stil und der Uhr «Reflet» aus Gelbgold zu kreieren. Uhr «Reflet», drei Armbänder zum Austauschen und eine Schatulle für die Uhr, CHF 10 350. Limitierte Auflage, 80 gravierte Exemplare. Exklusiv bei Boucheron in Paris erhältlich. www.boucheron.com

Ein neues Sneakerlabel macht von sich reden: Filling Pieces. Sie spielen die ganze Klaviatur der Begehrlichkeiten: limitierte Auflagen, nur wenige Models pro Linie und haben klar erkannt, dass das, was wir Frauen an Taschen so lieben, auch bei Sneakers gut ankommt. Nämlich strukturierte Leder, gesteppte Oberflächen, excellente Verarbeitung per Hand. Und bequem sind sie auch noch. www.fillingpieces.com

UHRENMEKKA IN GENF

Roger Dubuis, Uhrenmanufaktur der Luxusklasse, hat in Genf einen eigenen Flagshipstore eröffnet. Am Place de la Fusterie gelegen, befindet sich das neue Eldorado für Uhrenliebhaber direkt am Anfang der edelsten Einkaufsmeile der Stadt am Lac Léman, der Rue du Rhône. Die Boutique ist zweigeschossig und zeigt das gesamte Spektrum der in 1995 gegründeten jungen Marke. 1980 hatte sich der talentierte Uhrmacher Roger Dubuis, der bis anhin für Patek Philippe gearbeitet hatte, selbständig gemacht, und Auftragsarbeiten ausgeführt, bevor er sein eigenes Label lancierte. Seit 2008 gehört Roger Dubuis zum Luxusgüter­ konzern Richemont Group. www.rogerdubuis.com

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FOTOS: ZVG

HAPPY FEET


THEMA

NEWS

ALLE MEINE FARBEN Die ebenso schlichte wie elegante «Prada Galleria» Tasche ist in neuen Farbkombinationen auf dem Markt. Aus feinstem Kalbsleder und herrlich anschmiegsam. Die Tote Bag ist zwar nach dem allerersten Prada Store in Mailand benannt, es hält einen aber niemand davon ab, sie auch in die just fertiggestellte Fondazione Prada zu entführen. Ein Top Tipp, denn in der Fondazione sind noch bis 9. Mai 2016 permanente Installationen von Lichtkünstler Dan Flavin und Robert Gober / Louise Bourgeois zu sehen.

www.fondazioneprada.org www.prada.com

KUNST SYMBOL

Die Max Mara Eyewear Kollektion zeigt auf den Bügeln ein Prisma als Symbol für die vielen Facetten der Frau, die die Mode des italienischen Hauses trägt. Ein neues Zeichen, das mit einer Künstleredition gefeiert wird: Die in Brooklyn, New York, beheimatete Künstlerin Maya Hayuk schuf den Kunst­ event «Optiprism» zum Thema und die Cat-Eye-Brille, die bei Safilo, Hersteller der Max Mara Eyewear Kollektion, gefertigt wird. www.maxmara.com

WORTSPIEL

Das Künstlerduo Wiedemann Mettler benutzt das T-Shirt als Leinwand, um Unikate zu produzieren. Auf feinster Zimmerli-Qualität sticken sie ein Adjektiv nach Wahl, aber in Spiegelschrift. Jedes Top und jedes Wort gibt es nur ein einziges Mal. Die Zürcher haben noch andere Ideen: Mit Sternen bemalte T-Shirts, die im Dunkeln leuchten, Modelle mit angesetzten Strickdetails und vieles mehr, das Ergebnis ist immer tragbare Kunst, die niemand sonst hat. Bereits bestickte Shirts kann man auch bei Trois Pommes / The Store in Zürich bekommen. www.wiedemannmettler.ch

MIRABILIA VALENTINO

Der italienische Kurator Francesco Bonami versucht mit diesem unfassbar schönen, 400 Seiten starken Coffeetable Buch, die Designer Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccioli der Öffentlichkeit näher zu bringen. Sie setzen mit Passion und Enthusiasmus für die Haute Couture das Werk von Valentino Garavani fort, der 2008 sein Haus in die Hände des Creative Director-Teams gab. Das Buch ist auch eine Hommage an Rom als ständige Inspiration für die Kollektionen.

SIE SIND DA!

Fashionistas werden sich freuen: Die Marke ba&sh ist endlich mit eigenen Locations auch in der Schweiz präsent. Der erste Shop eröffnete in Genf, der zweite kurz darauf in Zürich. Ein Meilen­ stein für das Boho-Chic Modelabel der Gründerinnen Sharon Krief und Barbara Boccara, die seit ihrer Kindheit mitein­ ander befreundet sind. www.ba-sh.com

www.assouline.com

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CHEMISE BLANCHE

KATHRIN LEHNER Im weltweiten Netz findet man alles, was man braucht. Denkt man. Aber es gibt immer wieder junge Entrepreneurs wie Kathrin Lehner, die sich eine neue revolutionäre Idee ausdenken und etwas entwickeln, was sehr schnell unverzichtbar wird. V o n D Ö R T E W E LT I

Z

Fotografie CHRISTIAN DIE TRICH

uerst studierte sie Politik und Internationale Beziehungen. Und interessierte sich in dem Rahmen für den Vergleich von Gesundheitssystemen und den politischen Bezug dazu. Nach dem Studium begann Kathrin Lehner, zuerst als Produktmanagerin und dann im Marketing zu arbeiten, als eine Freundin erzählte, dass sie ziemlich erfolglos auf der Suche nach dem richtigen Ernährungsberater für sich sei. Das war der Moment, in dem sich für die heute 29-jährige eine neue Geschäfts­ idee auftat: Wie findet man den richtigen und qualifizierten Therapeuten für sich in so kurzer Zeit wie möglich? Aber eine simple Plattform mit Adressen und Kontakten zu Fachleuten war der Zürcherin nicht genug, etwas Anspruchsvolleres schwebte ihr vor. Wohlgemerkt ausschliesslich für den sogenannten zweiten Gesundheitsmarkt, es geht nicht darum, den richtigen Mediziner oder Chefarzt zu finden. Nach der Findungsphase konnte vor einem Jahr der Prototyp ihrer Website online gehen, inzwischen sind über 25 000 Adressen im Verzeichnis, alle genannten müssen 23

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aus Qualitätssicherungsgründen einem Verband angehören. Der Ratsuchende gibt sein Problem ein, die angeschlossenen Therapeuten sehen es und können spezifisch antworten. Es bleibt jedem überlassen, ob eine Sitzung zustande kommt, und mit wem und erst dann wird der Service kostenpflichtig. Kathrin Lehner ist natürlich auch Business orientiert: Das System sieht vor, dass sich Therapeuten Premium Profile schaffen können, ca. 700 haben das bisher in Anspruch genommen, ihre Angaben sind hervorgehoben. Im Anschluss an eine Beratung oder Therapie werden Ratings erbeten, ehrliche Feedbacks von den Patienten und Kunden, die anderen zur Orientierung dienen. Kathrin Lehner konnte mit den richtigen Argumenten in einem Elevator-Pitch Investoren für ihre Plattform begeistern, startet die Ausweitung auf die gesamte Schweiz und denkt schon über eine Expansion in den gesamten deutschsprachigen Raum nach. www.coachfrog.ch


CHEMISE BLANCHE

Weisse Bluse, Tommy Hilfiger. Haare Urs Schifferle @ Charles Aellen Company Make-up William Robinson mit Produkten von Lanc么me Assistenz Fotografie Giglio Pasqua

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STYLE

Athleisure bezeichnet den beständig wachsenden Markt für Sportbekleidung für den Alltag, die in den Bereich des Luxus vordringt. Funktionelle und komfortable Garderobe, in der man es in jeder Lebenslage bequem hat. Aber ist in der Mode, ebenso wie in der Liebe, Bequemlichkeit wirklich eine so gute Idee? V o n VA L É R I E F R O M O N T

B

Illustration SAR AH GASSER

eim Reiferwerden – also, lassen Sie uns ehrlich sein: beim Älterwerden – hat sich eine neue Idee ihren Weg in mein Leben gebahnt: die Bequemlichkeit. Sie war mir teilweise unbekannt geblieben, ich habe sie ignoriert, sie verschmäht, weil ich mit anderen Dingen viel zu beschäftigt war. Bequemlichkeit, ein fremdes Territorium. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich kühn sagte: «Ich ziehe die ganze Zeit hohe Schuhe an, aber in Turnschuhen tun mir die Füsse weh.» Ernsthaft. Aber kaum hatte ich die Haustür von innen hinter mir zugemacht, war meine erste Handlung, mir das Korsett auszuziehen, das ebenso real war wie es in meiner Vorstellung existierte. Ich zog eine weiche Jogginghose, riesige Socken und ein gemütliches Sweatshirt an. Ich erinnere mich auch an ein Interview mit Madonna, in dem sie beschrieb, wie sie eine ganze Woche ohne Unterbrechung, Tag und Nacht, im T-Shirt ihres damaligen Idols Britney Spears verbrachte, das zu einer Art Schutzbekleidung wurde. Es gibt «Comfort Clothes» ebenso wie «Comfort Food», die uns Ruhe und Intimität bieten und mit denen wir uns voll und ganz entspannen können. Sweatshirts sind die Mac ’n’ Cheese der Mode. Überquert man die Strasse in Jogginghosen anders als im Kostüm? Selbstverständlich. Und das ist keine Frage des Ganges, der Schrittlänge, der Höhe der Absätze. Es ist auch, und vielleicht vor allem, eine Geisteshaltung. Gestern ausschliesslich dem Fitnessstudio, dem häuslichen Bereich, den Bidochons und drittklassigen Rappern vorbehalten, wurde die Verwendung von Sportbekleidung heute offiziell durch den Luxus zum Ritter geschlagen. Es wurde sogar ein neuer Oberbegriff dafür erfunden, um die bescheidenen Ursprünge vergessen zu lassen: «Athleisure». Die grossen Modehäuser haben diese neue Nische der Activewear weitreichend umgesetzt, bequeme, aber sehr kreative Teile aus Hightech-Materialien und mit luxuriösen Details bestickt. Funktionskleidung mit einer echten Modekultur. Dieses Phänomen ist nicht ganz neu (Zusammenarbeit von Stella McCartney und Adidas 2005), hat aber heute ein nie gekanntes Ausmass angenommen. Laut dem Marktforschungsunternehmen Euromonitor wurden in diesem Bereich im Jahr 2014 268 Mrd. USD erwirtschaftet. Die Sportbekleidung hat im Frühjahr/Sommer 2016 unzählige Laufstege infiltriert, angefangen bei Chloé. Und für die New Yorker ist die Darstellung ihrer eingekauften Outfits auf Net-a-Porter ein Zeichen, um sich abzuheben, das ultimative Symbol, das implizit zeigt, dass sie häufiger ins Fitnessstudio als zum Frühstücken gehen und dass sie eine absolute Kontrolle über ihr Leben ausüben. Heute ist der Jogginganzug – und seine Zeitgenossen aus der Familie der Leggins – die mehrdeutigste Bekleidung, die ich kenne. Seit er lernte, Haltung anzunehmen, und vom Luxus angenommen 25

FEBRUAR 2016

wurde, erfuhr er, dass man gleichzeitig cool, fordernd, scharf, intim, urban, sportlich, sexy und funktionell sein kann. Er ist das All-Terrain-Kleidungsstück par excellence. Ich kenne nur einen einzigen Fehler an ihm: er ist zu sehr angepasst. Finden Sie ein gutes Athleisure-Outfit und Sie werden Lust haben, Ihr Leben darin zu verbringen. Absoluter Komfort, nichts, was zieht, zwickt, einengt, kein Umziehen im Laufe des Tages, keine Koordinationsprobleme, keine Fragen, die man sich morgens stellen muss, und vor allem die Möglichkeit, ein Kleidungsstück zu finden, das die Verbindung zwischen innen und aussen schafft, der Intimität des Zuhauses und dem nach aussen dargestellten, angezogenen, zurechtgemachten Körper, der in der Öffentlichkeit notwendig ist. Kurz gesagt, die schicke und vorzeigbare Version des Kuschelshirts von Britney Spears, das Madonna getragen hat. Bequemlichkeit ist eine wunderbare Sache, an der man schnell Gefallen findet; Und wer abends noch nie eilig nach Hause gegangen ist, um das hautenge Teil auszuziehen, das seit dem Frühstück die Taille eingeschnürt hat, der werfe den ersten Stein! Aber fassen wir zusammen. Sollten wir beschliessen, nur noch Activewear zu tragen, unter dem Vorwand, dass es sich toll anfühlt? Diese so bequeme Geschichte entspricht in einem gewissen Punkt Barack Obama und Mark Zuckerberg. Eine einheitliche, glattge­ bügelte Uniform gegenüber der Effizienz, so ist es. Aber wie langweilig wäre das! Wo sind die Chinchillaboleros, die keinem Zweck dienen, ausser schön zu sein? Wo sind die Midiröcke, zu denen wir hohe Absätze tragen müssen, die uns dazu zwingen, uns aufrecht zu halten? Wo sind die zu langen Kleider, auf die man leicht tritt und die jedem Gang die Erscheinung einer griechischen Göttin verleihen und einen gewissen geistigen Horizont vermitteln? Wo ist die Freude daran, das Haus zu verlassen und einen neuen Charakter zu spielen, überraschend, durch ein neues Outfit, eine neuartige Kombination von Kleidung, eine unerforschte Facette unserer Persönlichkeit? Freizeitbekleidung ist wie ein altes Paar: Nachdem man Verstecken gespielt hat, trifft man sich sonntags zum Brunch, sieht sich montags den aktuellen Spitzenkoch an, besucht dienstags seine Geliebten, wässert am Mittwoch die Grünpflanzen und ritzt seine Liebe in eine Hinterhofmauer, die zu einer Rubrik «Leisurelove» auf einer Website passen würde. Wo ist das Abenteuer? Wo ist die Überraschung? Bequemlichkeit ist vielleicht nicht so sehr der Jogginganzug wie eine geistige Altersfalte, die fehlende Beweglichkeit, die sich einstellt, sobald man sich auf eine bestimmte Vorstellung von sich selbst, seinem Partner oder seiner Partnerschaft beschränkt. Am 14. Februar diesen Jahres, das verspreche ich, schlüpfe ich in meinen Jogginganzug, gehe in eine Boutique und halte mich ein wenig aufrechter als sonst.


STYLE

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NUANCIER

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ISCH S R E TI

LSTÜCKE ZE

NE EIN Ö CHAnimal Prints

sind wieder in ur­baner Umgebung unterwegs, farbenpräch­tiger denn je. Bitte an die Kette legen: Ein Teil pro Outfit ist perfekt, mit mehr kommt DschungelcampAmbiance auf!

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3 2

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1. Fleet Ilya, CHF 560 2. Christian Louboutin, CHF 910 3. Défilé Louis Vuitton Herbst / Winter 2015 / 2016 4. McQ Alexander McQueen, CHF 490 5. Louis Vuitton, CHF 2 900 6. Haider Ackermann, CHF 1000 Christian Louboutin, CHF 2 460 8. Borsalino, CHF 320 9. Thierry Lasry, CHF 420 10. Hedi Slimane für Saint Laurent, CHF 27 000

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FOTOS: ZVG; SAINT LAURENT UND HAIDER ACKERMANN ERHÄLTLICH ÜBER MYTHERESA.COM; MANCHE DER AUFGEFÜHRTEN PREISE WURDEN AUS DER ORIGINALWÄHRUNG UMGERECHNET UND ENTSPRECHEN NICHT ZWINGEND DEN SCHWEIZER EINZELHANDELSPREISEN.

Realisation LIVIA Z AFIRIOU


STYLE

ANATOMIE EINES MUST-HAVE

DIE KLEINE SCHWARZE JACKE Das Haus Chanel besitzt etwas, wovon viele andere Luxuslabel träumen: Ein sowohl zeitloses wie auch topmodernes Image. Hervorragende Schneiderkunst und explizite Erfahrungen sind die Basis für den Erfolg. V o n N O Ë M I E B E LT R A N

Fotografie JUSTIN PERSONNA Z

URSPRUNG Im Zuge der Wiedereröffnung ihres Salons (1954) bringt Gabrielle Chanel, im Jahr 1956, etwas auf den Markt, was sich zu einem Modeklassiker entwickeln wird: das Kostüm aus Tweed-Gansé. Die Legende erzählt, dass Mademoiselle Chanel von der Uniform eines Pagen im Hotel Mittersill im Salzburger Land zu Schnitt und Details dieser Jacke inspiriert wird, die sich über die Jahre allein emanzipiert und zu einem eigenständigen Must-have wird. ERSTE REIHE Auf allen Shows wird die Chanel-Jacke bejubelt und ist seit ihrer Schöpfung fester Bestandteil sämtlicher Kollektionen. Egal, ob in Kombination mit einer Jeans, einer Matrosenbluse oder mit einem Kleid, hergestellt aus Frotteestoff, Kunstpelz oder Tweed – das Ergebnis ist immer einzigartig.

Jacke aus Baumwolltweed, Chanel, CHF 4 110

EXPERTISE Schwarz, aus Tweed mit zwei oder vier Taschen und mit Knopflöchern in Form von Kamelien oder mit Perlen – die Jacke wird jeweils neu interpretiert und mit überraschenden Details gestaltet. Ohne jedoch ihre Grundlinie zu verändern: Die bleibt gerade, strukturiert, bündig im Abschluss, das Bild einer ikonischen Grundfeste des Hauses Chanel. www.chanel.com

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DIE AUFHÄNGER Weil ihre üppigen Verzierungen wie an einem Kronleuchter herunterhängen, nennt man diese Art Ohrhänger auch Chandelier Ohrringe. Viel zu schön, um sie nur an besonderen Anlässen zu tragen!

1. Ohrringe aus Graugold besetzt mit Diamanten in Brillantschliff in der Farbe Rosé und mit ovalförmigen Smaragden, Cartier. 2. Ohrringe aus Platin mit Diamanten, Tiffany & Co. 3. Ohrringe aus Diamanten und Turmalinen, Graff. 4. «Folie de Prés» Ohrringe aus Weissgold mit birnenförmigen Diamanten und Diamanten im Marquiseschliff, Van Cleef & Arpels. 5. Ohrringe «Cher Dior» aus Weissgold mit Diamanten, Saphiren, violetten, rosafarbenen und gelben Saphiren, Smaragden, Rubinen, Paraíba-Turmalinen und Demantoid-Grenaten, Dior Joaillerie. 6. Ohrringe «Anelli» aus Graugold und Titan besetzt mit weissen Diamanten, De Grisogono. 7. Ohrringe «Cruise» aus Weissgold besetzt mit Diamanten im Brillantschliff, aquamarinfarbenen Perlen und schwarzen Spinellen im Diamantschliff, Kollektion «Café Society», Chanel Joaillerie. 8. Ohrringe «Secret Cluster» aus Platin, besetzt mit Diamanten in Marquise-, Tropfen- und Brillantschliff, Harry Winston. 9. Ohrringe aus Graugold, Tsavoriten und Diamanten, Kollektion «Acte V-The Escape», Louis Vuitton.

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FOTOS: ZVG

R e a l i s i e r u n g E M I LY M I N C H E L L A


BIJOUX

FÜR IMMER UND EWIG

Es wird Zeit, mit den Diamanten um die Wette zu funkeln. Ein Feuerwerk der Eleganz! R e a l i s a t i o n E M I LY M I N C H E L L A

Valentino, Herbst/Winter 2015/2016.

1. Uhr «Rendez-Vous Ivy Secret» aus Graugold, besetzt mit Diamanten, Jaeger-LeCoultre. 2. Uhr «Reine de Naples Crazy Flower Full Baguette»
 aus Weissgold, Zifferblatt besetzt mit Diamanten, Stundenkreis und Armband besetzt mit Diamanten in Baguetteschliff, Breguet.

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3. Uhr «La D de Dior Précieuse», Gehäuse aus
Weissgold, Lünette und Krone mit Diamanten besetzt, Zifferblatt und Armband aus Weissgold besetzt mit Diamanten im Schneebesatz, Dior Horlogerie. 4. Uhr «Billionaire», Gehäuse und Armband aus
 Weissgold, besetzt mit Diamanten in Form von umgekehrten Pyramiden, Jacob & Co. 5. Uhr «Twist»,
 Gehäuse und Armband
aus Platin, besetzt mit Diamanten und Rubinen, Harry Winston. 6. Uhr «Baignoire», Gehäuse aus Graugold
besetzt mit Diamanten, Zifferblatt gekörnt, versilbert und in der Mitte mit Diamanten besetzt, Armband
aus Graugold, besetzt mit Diamanten, Cartier.

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FOTOS: ZVG; ALLE PREISE AUF ANFRAGE

7. Uhr «Tambour Monogram Bijou Rivière», Gehäuse aus Graugold, Lünette, Ansätze, Krone und Zifferblatt mit Diamanten besetzt, Armband aus Graugold, besetzt mit Diamanten, Louis Vuitton. 8. Uhr «Graff Leaf», Armband aus Weissgold
und Diamanten, Gehäuse
aus Graugold, mit Diamanten besetzt, Graff. 9. Uhr «J12 Gansé», Gehäuse, Lünette, Armband und Zifferblatt aus Weissgold, besetzt mit Diamanten im Baguetteschliff, an den Seiten besetzt mit schwarzen Spinellen im Baguetteschliff, Chanel Horlogerie.

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KLEINE AUFMERKSAMKEITEN

VON GANZEM HERZEN Es gibt so viele gute Gründe, einem liebgewonnenen Menschen etwas zu schenken oder sich selbst zu verwöhnen. 14 davon sehen Sie hier... Realisation LIVIA Z AFIRIOU

Kette «Enchanted Necklace», Swarovski, CHF 850.

Ohrschmuck aus Gold in Herzform, Bucherer, Preis auf Anfrage.

Manschette mit Kunstharzmustern und Goldverzierungen, Chanel, CHF 5 190.

Viereckiger «Mano con Anelli» Aschenbecher, Fornasetti, CHF 210.

Seidenschal mit Schlangen- und Streifendruck, Heart Heart Heart in Kollaboration mit Tasoni, CHF 260.

Cuvée Rosé im Vogelkäfig, Laurent-Perrier, CHF 100.

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STYLE Strumpfhosen «Love Tights», Wolford, CHF 55.

Korsett «Sakurah», Agent Provocateur, CHF 1 790.

Uhr «Grand Soir N°32 Origami» aus Gelb- und Weissgold mit Tsavorit-Granaten, Diamanten und Perlmutt, Dior Horlogerie, Preis auf Anfrage.

FOTOS: ZVG; STELLA MCCARTNEY ÜBER MYTHERESA.COM; MANCHE DER AUFGE­ FÜHRTEN PREISE WURDEN AUS DER ORIGINALWÄHRUNG UMGERECHNET UND ENT­SPRECHEN NICHT ZWINGEND DEN SCHWEIZER EINZELHANDELSPREISEN

Schultertasche, Stella McCartney, CHF 600.

«RosaViola» Kerze 190g, Olympia Le-Tan für Diptyque, CHF 60.

Armreif «Tiffany T» in 18k Gold mit runden Diamanten, Tiffany & Co., CHF 3 300.

«Love Band» Ringe, Ole Lynggaard Copenhagen, je CHF 1 700.

Ballerinas aus Leder «The ABC’s», Charlotte Olympia, CHF 690.

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ANATOMIE EINER TASCHE

DIE «CITY STEAMER» VON LOUIS VUITTON Zeitlos und elegant vereint diese Tasche für alle Tage Nomadenseele und Urbanität. Von L É A T RICH T ER-PA RIEN T E

Tasche «City Steamer» aus Leder in verschiedenen Ausführungen, Louis Vuitton, ab CHF 2 610.

MODE Mit seinen klaren und grafischen Linien gibt es diesen neuen Klassiker nun als kleine, mittlere oder grosse Handtasche, in den Farben Schwarz oder Rot, als dreifarbige Version oder als exklusive Edition mit Metallapplikationen. TECHNIK Die Tasche wird in Frankreich in den Ateliers von Louis Vuitton in nicht weniger als sieben Stunden hergestellt. Ihre Besonderheit? 33

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Das exklusive, geschmeidige, sinnliche und feminine Leder und die Intensität der Farben, die Nicolas Ghesquière ausgewählt hat. MYTHOS Alicia Vikander, Michelle Williams und Adèle Exarchopoulos sind bereits Fans der Tasche. Sie ist praktisch und raffiniert ausgestattet mit einem abnehmbaren Schulterriemen und kann so in der Hand oder über die Schulter getragen werden. LIEBLINGSMODEL Die dreifarbige Version in Khaki/Weiss mit den zahlreichen Details der Tasche, darunter das gravierte Vorhängeschloss, das an den originellen Verschluss der alten «Steamer» erinnert und an das Faible des Modehauses für Reisen. www.louisvuitton.com

FOTOS: ZVG

URSPRUNG Für die Cruise Collection 2016 griff Nicolas Ghesquière auf die historische Serie «Steamer» aus dem Jahr 1901 zurück. Damals wurde eine geschmeidige und faltbare Tasche lanciert, in der Reisende, die mit dem Ozeandampfer fuhren, ihre Wäsche, ihre Schals und jegliche Kleidung, die man nicht aufhängen musste, verstauen konnten.


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ANATOMIE EINER UHR

«PETITE HEURE MINUTE 35 MM» VON JAQUET DROZ Rundungen für besondere Frauen. Von NIN A M A RTIN

URSPRUNG Die Kollektion «Petite Heure Minute» ist der Interpretationsschlüssel, mit dem es Jaquet Droz gelang, die Kunst der Herstellung von Damenuhren mit einem nahezu endlosen Spektrum an Kreationen zur Perfektion zu bringen. In den Modelnamen verstecken sich die dekorativen Meisterleistungen, die umgesetzt wurden: «Nacre», «L’Heure Céleste Onyx», «Grande Date Émail Ivoire» oder auch «Cœur de Rubis». Durch die Verkleinerung des Gehäuses auf einen Durchmesser von 35 Millimeter schmiegen sich die Zeitmesser noch harmonischer um die zarten Handgelenke der Damen. MYTHOS Jaquet Droz ist Meister der hohen Uhrmacherkunst und fertigt Einzelstücke sowie limitierte Serien an. Bei seinen Modellen rückt die Ästhetik in Kombination mit Expertise in den Vordergrund, begleitet von einem einzigartigen Stil: Paillonné-Technik, Email-Serie «Grand Feu», besetztes Email, um nur einige zu nennen.

FOTO: ZVG

Die Archive der Manufaktur reichen zurück bis ins Jahr 1738 und bieten einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Uhrmacherkunst. Auf der einen Seite Uhren, Taschenuhren, Tabakdosen und Automaten (darunter auch das berühmte Ensemble: Die Organistin, der Zeichner und der Schreiber). Und auf der anderen Seite Berichte gefährlicher Reisen in der Pferdekutsche bis nach Asien. Die Vorzeigekreationen sind an die Werke angelehnt, die die Geschichte der Marke ausmachen: die «Grande Seconde» (greift die Konturen einer Taschenuhr auf), die «The Bird Repeater» (Kollektion Les Ateliers d’Art – Automat im Miniaturformat, eingebettet in das Gehäuse einer Armbanduhr) oder die Komplikationen der Reihe «Astrale». EXPERTISE Das Modell «Petite Heure Minute 35 mm Éclat» ist mit einem Perlmutt- oder Quarz-Zifferblatt ausgestattet und ist die fünfte Variation des Modells, dessen Name sich von den 1 272 Diamanten ableitet, mit denen es verziert wurde. Lässt man seinen Blick über den perfekten, nahezu vollständigen Besatz schweifen, erscheinen die Formen dreidimensional – je nach Neigung und Lichteinfall. Der Tagtraum setzt sich fort mit den eleganten Konturen des Gehäuses in Rotgold (mit Gravur «Numerus Clausus – xx/28» auf der Unterseite) und der Mitte aus Wolken von weissem Perlmutt.

«Petite Heure Minute 35 mm Éclat», limitiert auf 28 Stück, Gehäuse aus Rotgold, besetzt mit 685 Diamanten (2.76 Karat), Gehäuse aus Rotgold, besetzt mit 565 Diamanten (1.31 Karat) und Mitte aus Perlmutt, braunes Satinarmband mit Dornschnalle in Rotgold besetzt mit 22 Diamanten (0.072 Karat), Automatikwerk, Jaquet Droz, CHF 63 800.

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UNIVERSUM «Aktuelle Runway Shows, Frauen auf der Strasse oder Trends die ich auf Instagram gesehen habe, inspirieren mich zu unseren Looks und Styles. Zusätzlich baue ich ein oder zwei Statement-Teile aus den Laufsteg-Kollektionen ein. Ein Beispiel dafür ist das Strickcape von Philosophy di Lorenzo Serafini (l.), das kürzlich von Markenbot­ schafterin Chiarra Ferragni präsentiert wurde.»

1. Look von Paul & Joe mit der wunderschönen Bluse aus Seidenorganza, verziert mit Schleifen. 2. SeidenblusenLook von Philsophy di Lorenzo Serafini. 3. Look von Carven mit der Signatur-Bluse und dem Minirock im Sixties-Stil. 2.

PERSÖNLICHER STIL

«Mein Geschmack ist eher auf der coolen und femininen Seite, puristisch-chic, aus edlen Materialen, vergleichbar mit dem unprätentiösen French-Chic von Vanessa Bruno.»

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LE CHOIX DE...

MONIKA WILDI Vergleichbar mit der Selektion eines hochstehenden Modemagazins oder einer Boutique, legt Monika Wildi grossen Wert darauf, auf ihrer vor drei Jahren gegründeten Plattform FashionVestis.com immer die neusten Modetrends anzubieten. Die Betriebswirtin reist zur Inspiration in die Modemetropolen Paris und Mailand, gleichzeitig ist die massgeschneiderte Kundenbetreuung und persönliche Beratung ihr grösstes Anliegen.

Monika Wildi

NEUE SAISON IT-PIECES, ALLES VON FASHIONVESTIS.COM

«Der camelfarbene Rollkragenpullover aus Kaschmir von Equipment.»

«Das schwarze Cape aus einem Kaschmir-Mix von Joseph.»

Von TIFFA NY K EHRL I

NICHT OHNE

«Inspiration finde ich durch Städte wie Paris, da mir der Nonchalant-Chic der Pariserinnen wahnsinnig gut gefällt. Gerne blättere ich aber auch durch Bildbände mit Modefoto­grafie, zeitgenössischer Kunst oder Architektur.»

«Mein ‹iPhone 6S›, Apple.» « ‹Mission Perfection Sérum›, Clarins.»

Fotografie Bildband, Peter Lindbergh, Schirmer/Mosel. «Die dunkelblaue, Flared-Jeans von Paige Denim.»

SCHMUCK

«Ich trage praktisch keinen Schmuck. Wenn, dann nur meine Lieblingsuhr, die IWC Fliegeruhr ‹ Classic Midsize Mark XII, Automatik Lady ›.»

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«Mascara ‹Le Volume N°10› und Kajal ‹Khôl N°61› schwarz, beides Chanel.»

«Meinen Mini.» Mini Cooper S Trafalgar.

FOTOS: SCHIRMER/MOSEL; BMW GROUP SWITZERLAND; ZVG

INSPIRATION


STYLE

DEBÜTANTIN

Das wunderbare Gefühl, etwas zum ersten Mal zu tun, wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt, sich die Vorzeichen ändern. Diese unschuldige Ambiance greifen die Designer auf und versetzen den Look mit einer gehörigen Portion Raffinesse. Stille Wasser können eben sehr sehr tief sein... Realisation MANOU STEIGER 1.

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FOTOS: MANCHE DER AUFGEFÜHRTEN PREISE WURDEN AUS DER ORIGINALWÄHRUNG UMGERECHNET UND ENTSPRECHEN NICHT ZWINGEND DEN SCHWEIZER EINZELHANDELSPREISEN. GIAMBATTISTA VALLI ÜBER MYTHERESA.COM; MARY KATRANTZOU, RED VALENTINO UND STELLA MCCARTNEY ÜBER NET-A-PORTER.COM; MSGM ERHÄLTLICH ÜBER LUISAVIAROMA.COM, VALENTINO ÜBER MYTHERESA.COM UND BRUNO CARLO MIT GENEHMIGUNG VON TRENDFORTREND.

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1. Swarovski, CHF 110 2. Giambattista Valli, CHF 1 400 3. Stella McCartney, CHF 2 200 4. Fossil, CHF 55 5. Jennifer Behr, CHF 1 000 6. RED Valentino, CHF 590 7. Olympia Le-Tan, CHF 1 500 8. Chanel, CHF 150 9. Valentino Garavani, Preis auf Anfrage 10. MSGM, CHF 610 11. Bruno Carlo, CHF 75 12. M.A.C Cosmetics, CHF 30 13. Mary Katrantzou, CHF 2 000.

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EINE NEUE ÄRA

Seit fast zwei Jahren gestalten sie gemeinsam die Zukunft von Mugler: Der kreative Kopf David Koma und die instinktive Virginie Courtin-Clarins. Sie inszenieren diese Ikone der 1980er-Jahre als neues Phänomen der Mode.

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s ist schwer, eine schlafende Schönheit zu wecken. Dennoch: Nach zwei Modeschauen, vier Vorkollektionen und 18 Monaten Arbeit feiert das Hause Mugler sein Comeback. Antrieb für diese Metamorphose: ein Prinz und eine gute Fee. Der Prinz ist David Koma, einer der bekanntesten britischen Designer seiner Generation. Er stammt ursprünglich aus Georgien und schloss seine Ausbildung am Central Saint Martins College 2009 ab. Im selben Jahr stellt er seine gleichnamige Marke für Prêt-à- porter-Mode für Frauen vor. Seine Kreationen heben sich ab, da sie gleichzeitig sinnlich und verspielt sind. David Koma reiht sich in die Gruppe der Modemacher ein, die Verfechter des Körperbewusstseins sind. Nach dem Vorbild von Azzedine Alaïa, Hervé Léger oder Thierry Mugler heben sie die Grenzen zwischen der Form eines Kleidungsstücks und den Kurven des Körpers auf: «Ich möchte mich voll und ganz auf den Körper konzentrieren: Ich liebe den Körper der Frau und die Kraft, die er freisetzt. Meine Lieblingssilhouette ist bissig und spiegelt die Schönheit der Natur wider.» Als Virginie Courtin-Clarins ihm im Dezember 2013 die Stelle als künstlerischer Leiter von Mugler anbot, fiel er aus allen Wolken, nahm die Herausforderung dann aber gerne und voller Tatendrang an. «Es war, als ob ein Traum wahr wird. Ich habe die Marke schon immer geliebt, ebenso wie alles, was Thierry Mugler geschaffen und für die Nachwelt hinterlassen hat. Seit ich bei dem Unternehmen bin, verfolge ich die Idee einer neuen Mugler-Frau. Ich möchte, dass das Modehaus in der Prêt-à-porter-Welt Fuss fasst... Ich habe sofort beschlossen, diese Herausforderung anzunehmen.»

Marketing, Entwicklung und Kommunikation der Marke aus Paris. Sie setzte es sich damals zum Ziel, das Image eines in die Jahre gekommenen Mythos aufzupolieren: «Als ich zu Mugler kam, war es meine Aufgabe, den passenden künstlerischen Leiter zu finden, um dem Modehaus neuen Schwung zu verleihen. David erwies sich als ideale Besetzung für diesen Posten. Er war ein passionierter Anhänger der Marke, kannte ihre Geschichte aus dem Effeff und hatte dennoch eine neue Vision. Ich habe keinesfalls einen Designer gesucht, der Thierry Mugler nachahmt. Mugler ist eine visionäre Marke und wir brauchten jemanden, der etwas Neues anpacken wollte.» Nach mehreren Monaten Recherche, Briefings und Infragestellungen erwachte die neue Mugler-Frau zum Leben und präsentierte sich der internationalen Presse: «Wir hatten beschlossen, mit einer Vorabkollektion zu starten, und nicht mit einer Modeschau. So hatten wir zwischen Januar und Juni sechs Monate Zeit, um die Mugler-Frau zu definieren. Diese Frau musste vielseitig genug sein, damit sie sich in allen zukünftigen Kollektionen von David wiederfinden wird.» Stark, mächtig und futuristisch anmutend – die Version von David Koma machte im Oktober 2014 ihre ersten Schritte auf den Catwalks, anlässlich der Fashion Week Frühjahr / Sommer 2015 in Paris. Sehr souverän, als ob ihre Garderobe ihre zweite Haut wäre, schlüpfte die neue Mugler-Frau in hautenge Kleider mit asymmetrischen Schnitten, Bleistiftröcke mittlerer Länge und schultergepolsterte Tailleurs, die offen getragen wurden. Was die Farbwahl anbelangt, so dominierte Monochrom, hier und da aufgelockert durch Spielereien mit metallischen Texturen und einem Touch Koralle oder Blassblau: «Ich liebe Schwarz und Weiss, EIN IMAGE, DAS AUFPOLIERT Dunkelblau... Wenn ich Farben verwende, WERDEN MUSS versuche ich, Kontraste zu schaffen. NatürDie Einstellung von David Koma war der lich mag ich alle Nuancen, aber es kommt erste Geniestreich von Virginie Courtin- immer darauf an, wann und wo sie eingesetzt Clarins bei Mugler. Die älteste Tochter von werden. Manchmal können kräftige Töne Christian Courtin-Clarins, übernahm im sehr theatralisch wirken, das ist mir bewusst. September 2013 die Leitung der Abteilung Aber dennoch bevorzuge ich Monochrom!» 37

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NEUER AUFWIND FÜR DAS MODEHAUS Stellt man den Bezug zu der Epoche Thierry Mugler her – an die sich Puristen mit Freude erinnern –, so sorgt David Koma in dem Modehaus für neuen Aufwind. Es scheint, als würde er dort erfolgreich anknüpfen, wo sein Vorgänger Nicola Formichetti (heute bei Diesel) gescheitert ist. Zunächst bricht er mit der Tradition einer Mode, die ein bisschen grössenwahnsinnig war, entworfen für das Übermass und den grossen Auftritt: «Die Geschichte von Thierry Mugler ist berühmt und einzigartig. Das Modehaus war in erster Linie für seine spektakulären Haute- Couture-Modeschauen bekannt. Für mich besteht die Herausforderung darin, diesen Geist zu bewahren, aber gleichzeitig in der Realität Fuss zu fassen, mit der Prêt-à-porter- Mode. Ich möchte ein zeitgerechtes Bild des Erfolgs schaffen.» Gleichzeitig steigert er die Attraktivität der Marke und umgibt sich mit Models, die voll im Trend liegen – Georgia May Jagger, Karlie Kloss, Nadja Bender, Jessica Stam, um nur einige zu nennen. Und schliesslich wendet er sich ab vom Mythos der Modeschöpfer mit Vormachtstellung und setzt auf ein zuverlässiges Team, das aus jungen Nachwuchstalenten und Mitgliedern der Generation von Thierry Mugler besteht. Ein nie dagewesener fester Zusammenhalt: Das Zweigespann aus Virginie Courtin-Clarins und David Koma ist das Vorzeichen für diese neue Ära. «Das Zeitalter der divenhaften Modeschöpfer gehört der Vergangenheit an. Mode existiert, wenn sie getragen wird. Eine Marke kann nicht fortbestehen, wenn sich niemand für sie interessiert und niemand sie kaufen möchte. Es ist wichtig, dass ein Modeschöpfer auf Unterstützung zählen kann, insbesondere bei kaufmännischen Fragen. Da wir uns die Leitung der Marke teilen, lastet auf David weniger Druck», sagt die Marketingdirektorin des Modehauses. Mugler 2.0 basiert auf Transversalität auf ganzer Linie, eine dauerhafte Sicherung in einer Welt, in der für Launen kein Platz mehr ist. Der Zauber ist enthüllt... Aber die Magie bleibt.

FOTOS: ZVG

V o n M AT H I L D E B E R T H I E R


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David Koma

Virginie Courtin-Clarins Muster und Weste der Linie Resort 2016.

Looks auf der Modeschau Herbst/Winter 2015/2016.

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ALLERLEI Spot an für Accessoires, die vom Spirit der 1960er-Jahre inspiriert sind und die ein Hauch androgyne Unangepasstheit umweht. Fotografie JUSTIN PERSONNA Z

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Linke Seite: Koffer «Crescent Toile» aus beschichtetem Leinen in Pink, Silber­grau und Türkisgrün mit farblich abge­ stimmten Lederkanten, alle Bally. Köfferchen «Promenade» aus Leinen und Leder, Louis Vuitton. Tasche «Metropolis» aus Leder, Furla. Rechte Seite: Tasche «Barcelona» aus Veloursleder und Leder, Loewe. Pullover aus Baum­wolle, Bimba Y Lola. Rock aus Wolle, Bally. Armband aus vergoldetem Metall, Louis Vuitton. Pumps «Rosana» aus Python und Nappaleder, Jimmy Choo.

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Rechte Seite: Von links nach rechts: Parfüm «Philosykos», Diptyque. Schlüssel­anhänger aus Kunststoff, He Said She Said. Goldene Uhr «Boy.friend» mit Armband aus Alligatorleder, Chanel Horlogerie. Umschlag aus gewelltem Papier, Louis Vuitton. Kugelschreiber in Schlüsselform, The Conran Shop. Minaudière aus vergoldetem Metall, Valentino Garavani. Slipper aus besticktem Velours, Ralph Lauren. Linke Seite: Von links nach rechts: Stiefelette aus Lack­ leder im Kroko-Look, Stuart Weitzman. Stiefelette aus Leder mit dreifarbigen Details, Loewe. Stiefelette aus bedrucktem Velours, Louis Vuitton. Faltenrock aus Leder, Gucci. Stiefelette aus Leder mit überkreuzten Riemen, Stella Luna.

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Linke Seite: Acetatbrille, Gucci. Ohrringe, Riccardo Tisci für Givenchy. Sweatshirt aus Baumwolle, Majestic Filatures X André. Seidenbluse, Paul & Joe. Ring aus Metall im Vintage-Look und Ring mit Löwenkopf mit Swarovski-Kristall und Goldfinish im VintageLook, beide Gucci. Ring «Tao» aus Gold und Ring «Miki» aus Gold und Lapislazuli, beide Aurélie Bidermann. Rechte Seite: Mokassin aus Lackleder mit transparentem Absatz, Dior. Kleid aus bedruckter englischer Spitze, Burberry Prorsum. Armband aus Messing und Kristall, Mouton Collet. Tragbarer Plattenspieler, Cruiser. Clutch aus Leder, Rsvp Paris. Mokassin aus Leder, zweifarbig, Louis Vuitton. Mokassin «Betty» aus versilbertem Leder, Coach. Model Yulia Velikanova @ Metropolitan Haare Nat Maniküre Christina Conrad mit Dior Black-Out 982 und Dior Gel Coat Assistez Fotografie Morgane Bataillard Alle Möbel und Teppiche von The Conran Shop. Mit speziellem Dank an Shapes Studio.

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1. 1. Picasso, «Frau mit gefalteten Händen» 2. Das MoMA PS1 in New York. 3. Taryn Simon «Bird Corpse, labeled as home decor, Indonesia to Miami, Florida (prohibited)». 4. Der Sänger James Blake

VON

PICASSO DIANA

DIE KULTURAGENDA

Die Enkelin des berühmten Malers ist auch die Kuratorin einer der beeindruckendsten Ausstellungen, die man momentan besuchen kann, «Picasso.mania» im Grand Palais in Paris. Sie vertraut uns ihre künstlerischen Vorlieben an. Von SOPHIE ROSEMONT

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FOTOS: GILLES BENSIMON, RENÉ-GABRIEL OJEDA/RMN GRAND PALAIS/SUCCESSION PICASSO 2015 (ÉTUDE POUR « LES DEMOISELLES D’AVIGNON », 1907), UNIVERSAL MUSIC, TARYN SIMON 2014, ANNE
WILK 2014 ESKWAD/PATHÉ PRODUCTION/TF1 FILMS PRODUCTION/ACHTE-NEUNTE-ZWÖLFTE-ACHTZEHNTE-BABELSBERG FILM GMBH/120 FILMS/LAURENT LUFROY/COURAMIAUD, TIMOTHY HURSLEY 2011, DR

Diana Picasso


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5. Vincent Cassel in Die Schöne und das Biest. 6. Restaurant Dauphin, designt von Rem Koolhaas.

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MEINE MUSEEN «Ich wohne in New York und Paris. In Manhattan besuche ich regelmässig das MoMA. Und ich liebe es, durch das Swiss Institute zu flanieren, durch das MoMA PS1 und das Met. In Paris kann ich sowohl von den Kollektionen des Musée Guimet als natürlich auch vom Picasso-Museum nie genug bekommen. Ausserdem liebe ich die Ausstellungen im Pompidou und im Palais de Tokyo.»

7. Der Baron auf den Bäumen von Italo Calvino.

von Alejandro Jodorowsky. Ausserdem bin ich ein Fan von Dokumentarfilmen, vor allem Painters Painting von Emile de Antonio.» MEINE MUSIK «Ich liebe sowohl Daft Punk und James Blake, als auch Umm Kulthum oder aber Glenn Gould!»

MEINE AUSSTELLUNG « ‹ Picasso.mania › zeigt das Werk meines Grossvaters unter einem neuen Blickwinkel. Es gibt zwei unveröffentlichte Installationen: Die erste ist eine Serie mit 19 gefilmten Künstlerinterviews (Frank Stella, George Condo, Jeff Koons…), mit Laure de Clermont- Tonnerre erstellt. Die zweite ist ein Werk von Jean-Paul Battaggia und Fabrice Aragno, entstanden auf der Grundlage von Filmsequenzen von Filmemachern (Truffaut, Varda, Woody Allen…) und MEINE BÜCHER Choreografen (Martha Graham, Preljocaj…), die die Arbeit Picassos «Ich lese gerne mehrere Dinge gleichzeitig. Derzeit sind es das in ihre künstlerischen Vorschläge eingearbeitet haben. Es ist das philosophische Märchen von Italo Calvino, Der Baron auf den erste Mal, dass es so viele Werke gibt, insgesamt 120 Stück.» Bäumen sowie das Werk von Stephen Jay Gould, Zufall Mensch. Das Wunder des Lebens als Spiel der Natur.» MEIN RESTAURANT «In Paris esse ich im Dauphin (131, avenue Parmentier, 11. ArronMEIN KINO dissement), konzipiert vom Architekten Rem Koolhaas.» «Ich bewundere Jacques Audiard, Jean-Luc Godard und Vincent Cassel. Ich war begeistert von dem Film La Danza de la Realidad «Picasso.mania», noch bis zum 29. Februar 2016. www.grandpalais.fr MEINE GEGENWARTSKUNST «Ich interessiere mich seit längerem für die Videokunst und schätze die Arbeiten von Nathalie Djurberg und Ryan Trecartin. Ich bewundere die Künstler Tacita Dean und Paul Chan, aber auch die Werke meiner Freundin Taryn Simon, die kürzlich im Jeu de Paume ausstellte.»

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FOTO: TODD COLE

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Unser Covermodel Lizzie Olsen in Alberta Ferretti, Agent Provocateur, La Perla und Scout Los Angeles, die ganze Story ab n채chster Seite.

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MODE Lederumhang, Valentino. T-Shirt aus Baumwolle, Halskette aus Silber足gold und Ring aus ge足b端rstetem Silber, alles Scout Los Angeles.

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Manteau en cuir verni ajouré, Dior. Blouse en cuir vintage, Yves Saint Laurent.

…UND DANN KAM LIZZIE… Die Jüngste der Olsen-Schwestern ist eigentlich ganz brav. Hier schlüpft sie in die Kreationen der Saison und zeigt eine dunkle Seite. Ein Stil im Sinne einer Femme fatale, deren Glamourleben bereits mit 5 Jahren begann. Eine Begegnung abseits der Leinwand. Von K A REN ROUACH

Fotografie TODD COLE

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Wolljacke mit Ösen, Alexander Wang. Hose aus Wollkrepp und Seide, Versace. Schal aus Fransenwolle, Albright Fashion Library. Ringe aus gebürstetem Silber, Scout Los Angeles. Riemchen-Pumps aus Lammleder, Christian Louboutin.

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Mantel aus durchbrochenem Lackleder, Dior. Vintage Lederbluse, Yves Saint Laurent.

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Musselinkleid aus bestickter Seide und Satin, Alberta Ferretti. BH aus Polyamid und Seide, Agent Provocateur. Pantie mit hoher Taille aus Seide, La Perla.

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Langer Ledermantel, The Row.

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«Ich habe mich sehr mit Diane Keaton identifiziert, mit ihrer optimistischen, neurotischen und etwas zu redseligen Seite.» Elizabeth Olsen

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lizabeth, die alle Welt Lizzie nennt, steht bereits im zarten Alter von 5 Jahren erstmals vor der Kamera, natürlich für einen Film, in dem ihre berühmten Schwestern, die Zwillinge Mary-Kate und Ashley Olsen, die Hauptrollen spielen. «Ich bin im Showbusiness gross geworden. Ich habe in der Schule Theater gespielt, ohne darüber nachzudenken, dass das vielleicht einmal mein Beruf werden könnte. Bis mich mein damaliger Lehrer ermutigt hat, zu Vorsprechen zu gehen.» Elizabeth Olsen verlässt ihre kalifornische Heimat, um an der renommierten Tisch School of the Arts in New York zu studieren. Später gehört sie dann zum Ensemble des Tschechow-Kunsttheater Moskau. Im ständigen Kampf mit sich selbst fasst sie schliesslich den Entschluss, sich voll und ganz der Schauspielerei zu widmen. Und trifft damit die beste Entscheidung ihres Lebens. «Es ist eine unbeschreibliche Erfahrung, zusammen mit anderen an einem kreativen Projekt 55

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zu arbeiten. Man lernt die Leute, die Schauspieler kennen, aber auch das technische Team. Während eines solchen Drehs wird man kurzzeitig zu einer Art Familie. Manchmal trifft man diese Leute dann bei anderen Dreharbeiten wieder, es ist faszinierend.» Viele kennen sie als Scarlet Witch aus der Marvel- Verfilmung The Avengers 2: Age of Ultron, sie ist aber auch im neuesten Remake von Godzilla und im Drama Very Good Girls an der Seite von Dakota Fanning zu sehen. Lizzie gelingt dieser Genre-Wechsel mit spieler­ ischer Leichtigkeit. Letzten Herbst konnte man sie in I Saw the Light bewundern, einer mit Spannung erwarteten Filmbiografie über Hank Williams. Darin spielt sie Audrey Williams, die erste Frau des Musikers, eine sehr moderne Frau, «die, in einer Zeit, in der die Rolle der Frau sich darauf beschränkte, dem Mann zu dienen, die Karriere ihres Angetrauten lenkte». Wenn sie nicht gerade bei Dreharbeiten ist, führt unser Covergirl das Leben einer typischen jungen


Ärmelloses Kleid mit Federn, Costume National. Ringe aus ge­ bürstetem Silber, Scout Los Angeles.

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Kleid aus bestickter Seide und Samt, Riccardo Tisci f端r Givenchy. Model Elizabeth Olsen Haare Mark Townsend Make-up Kate Lee Assistenz Styling Britton Litow, India Madonna Assistenz Foto Zach Coco, Mike Lopez Digital Operator Michael Gulde

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«Ich bewundere Menschen, die Mode entwerfen können. Ich hätte gerne das Auge und den Geschmack meiner Schwestern.» Elizabeth Olsen

Amerikanerin. Sie trinkt einen Kaffee mit ihrer Mitbewohnerin und besten Freundin Eliza, liest jeden Morgen die New York Times, treibt Sport mit ihrem Fitnesstrainer, macht Yoga, tanzt, mixt sich alle Arten von Smoothies, spaziert zum Supermarkt um die Ecke und hört Country-Musik. Aber ihre grosse Leidenschaft ist das Kochen. «Wenn ich ausserhalb von New York drehe, muss ich immer eine Küche haben, denn das ist der einzige Ort, an dem ich abschalten und mich ein bisschen entspannen kann.» Die italienische Küche hat es ihr besonders angetan: Pasta mit Pfeffer und ein Glas lokaler Rotwein – das perfekte Essen. In ihrer Freizeit reist sie auch gerne. Sie mag es, sich in Städten zu verirren, die sie nicht kennt. Sie erzählt, dass sie während ihres letzten Urlaubs an der Amalfiküste viele Leute verärgert hat: «Ich lief kilometerweit die Hauptstrasse entlang, bevor ich merkte, dass es verboten war. Es war mir egal und wie Sie sehen, lebe ich noch!» Sie sieht sich auch gerne immer wieder die Filme von Woody Allen an, besonders einen: «Ich habe ein Originalposter von Der Stadtneurotiker, das hat mir mein Schulfreund zum Abitur geschenkt. Dieser Film war sehr wichtig für mich als Teenager, nicht nur, weil ich dadurch zu Woody Allen gekommen bin, sondern auch, weil aus mir eine junge Frau wurde und ich mich sehr mit Diane Keaton identifizierte. Weniger mit ihrer ungeschickten Seite mit dem Hang zum Aussenseiter, sondern vielmehr mit ihrer optimistischen, neurotischen und etwas zu redseligen Seite.» Auch wenn Lizzie heute in New York lebt, ist und bleibt London ihre Lieblingsstadt. Während eines Drehs hat sie 5 Monate dort gelebt und sich einige Mimiken und Ticks des typischen britischen Englischs angeeignet. «Zum Beispiel sage ich nicht ‹ ich habe

Hunger ›, sondern ‹ ich habe Kohldampf ›. Meine Freundinnen machen sich lustig über mich und nennen mich ‹ The Honorary Brit ›.» Das Lieblingsbuch der britischsten aller Amerikanerinnen ist Any Human Heart von William Boyd. Auch wenn sie nicht denselben Weg einschlagen möchte wie ihre Schwestern, die unter die Modedesigner gegangen sind (The Row, Elizabeth & James), Interesse an Mode hat Elizabeth Olsen dennoch. Ihre erste Erinnerung an Mode reicht einige Zeit zurück. Sie war gerade 8 Jahre alt. «Ich war auf einer Party, verkleidet als Stephanie Zinone, die Figur von Michelle Pfeiffer in Grease 2. Ich trug eine rosafarbene Jacke und erinnere mich, dass ich mich richtig cool und selbstsicher fühlte.» Ihr Stil ist heute jedoch ein völlig anderer. Lizzie mag es schlicht aber modern, vor allem soll es jedoch bequem sein. Das alles findet sie natürlich in den Kollektionen von The Row - sehr speziell und mit einem Hauch Sexyness. «Ich bewundere Menschen, die Mode entwerfen können. Ich hätte gerne das Auge und den Geschmack meiner Schwestern.» Elizabeth Olsen ist eine junge Frau ihrer Zeit, gesteht jedoch, dass sie gerne im Goldenen Zeitalter des Jazz leben würde, in den 1920er- oder 1950er-Jahren. Auch wenn ihr die Probleme dieses Zeitalters bewusst sind, findet sie die heutige Welt Furcht einflössend. «Der Umgang miteinander ist menschenunwürdig. Die gleichgeschlechtliche Ehe ist nicht überall legal. Viele Flüchtlinge können aus politischen oder religiösen Gründen nicht in ihr Land zurück. Frauen kämpfen immer noch um Gleichberechtigung. Ich bin jeden Tag dankbar für das, was ich habe, und für die Menschen um mich herum. Das Leben ist ein Geschenk, das darf man nie vergessen.» FEBRUAR 2016

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Gehrock aus KaschmirWollgemisch, weisse Bluse mit kleinem Kragen, schmaler Seidenbinder, Hedi Slimane f端r Saint Laurent. Dunkle Lederhand足 schuhe, Roeckl. Ledertasche in Boxform mit Nieten, Alexander McQueen.

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MOOD SWING

Die Luft ist klirrend klar, Vorfreude auf den Fr체hling h채ngt schon im Wind und die aktuelle Mode l채dt zum Tr채umen ein. F o t o g r a f i e S T E P H A N G L AT H E

S t y l i n g K AT H A R I N A K L U G

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Mantel aus Pythonleder mit grossen Kn旦pfen und Seidenfutter, ockerfarbener Lederrock, beides Miu Miu. Mehrfarbiger Strick足 pullover mit Ausschnitt, bunte Plexiglas足ohrringe, schwarze Overkneestr端mpfe aus dehnbarem Leder und goldene OverkneePlateaus, alles Versace.

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Wattierter, voluminÜser Mantel mit ShearlingKragen, Fendi. Rot-weisse, strass­ verzierte BlumenHaarspange, Prada.

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Rollkragenpulli aus weissem Seidenstrick, Escada. Asymmetrisches Lurex-Tweedtop, Stella McCartney. Armband, Atelier Swarovski.

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Blassrosa Seidenbluse, Kurzarmpullover aus leichtem Wollstrick, 채rmelloser doppelreihiger Mantel im Neopren-Look und zweifarbige lange Lederhandschuhe, alles Prada. Wildlederstiefel mit Patchworkmuster, Burberry Prorsum.

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Boucléjacke mit Seidenpaspeln und Blumen­ornamenten, Etuikleid aus gleichem Bouclé mit Seidenoberteil und Seidenpaspeln, beides Chanel. Stahluhr mit Kalbs­ lederband, Tiffany & Co. Schwarze Seiden­ strümpfe, Fogal.

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Boucléjacke mit Taschen, seidener Rollkragenpullover und ungesäumter Schal, beides Ralph Lauren. Ohrringe mit Strass und Gold, Swarovski.

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Oversized Strickkleid mit Kapuze, farbigen Details und Schn端rungen, braungestreifte Lycra-Strumpfhose, beides Tommy Hilfiger. Dunkle, oxenblutfarbene Lederschuhe mit Schnalle, Doc Martens.

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Nappaleder Pullover mit Spitzenbesatz und Nappaleder Rock mit asymmetrischen Faltendetails, beides Mulberry. Abgesteppter, seidengefütterter Regen­ mantel mit grauem Fell, Max Mara. Fellpumps mit hölzernem Absatz, Christian Wijnants.

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Metallisch strukturierte Jacke mit Reissverschluss, Lagenrock aus metallisiertem Stoff und mit schmalem Bund und Plexiglas足 pumps mit grossmaschigem Ledernetz, alles Iris Van Herpen. Platinring mit Aquamarin und Diamanten, Ring aus Weissgold mit Diamanten besetzt, beide Tiffany & Co.

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Multicolor Rollkragen­ pullover aus Seidenstrick, kurzärmeliges geripptes Polohemd, schmal geschnittener Blazer mit Goldknöpfen, schwarze Kalbslederhose mit Manschetten und Multicolor Leder ­t asche, alles Louis Vuitton.

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Tweedmantel mit Fell­besatz am Ärmel, schmaler Ledergürtel, beides Michael Kors. Wolltop mit lavendelfarbigem Fellbesatz, caramelfarbener Wollrock mit zwei Schlitzen und Ziernähten, beides Bally.

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Taillierter Lagenblazer mit asymmetrischem Zweiknopfver­s chluss vorne, asymmetri­scher Rock, beides Vivienne Westwood / Red Label. Blau-weiss gestreifte Baumwoll­bluse mit großem Kragen und Krause, Miu Miu. Overkneeboots aus Nappaleder mit roten Plexiglassabsätzen, Alexander McQueen. Model Tosca Dekker @ A Models Amsterdam Haare & Make-up Kerstin Hajdu Assistenz Fotografie Peter de Schryer Assistenz Styling Bernadette van Wijlen Assistenz Digital Luke Stoffberg

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Das ist mein Tag. Wohlfühlen auf höchster Ebene. Um mich herum nur sanfte Töne, weiche Materialien, legere Schnitte. Morgen um die gleiche Zeit? Fotografie CHRISTINE KREISELMAIER

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St yling GAIL HOLL AND


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Meliertes Jerseykleid, Vivienne Westwood. Mantel aus WolleKaschmir-AngoraGemisch, Marni. Sweatshirt aus Baumwollgemisch, T by Alexander Wang. Ledersneaker, Nike. Socken, Adidas.
 Ohrringe, Topshop.

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Gerippter Cardigan aus Woll­gemisch, Chloé. Weite Hosen aus Wollstretch, The Row. Ohrringe, Topshop.

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Grob gewebter Mantel, Acne Studios.
 Top aus BaumwollSeiden-Gemisch, T by Alexander Wang. Hose, Max Mara.
 Ledersneaker, Adidas.
 Ohrringe, Topshop.

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Sweatshirt aus Kaschmir­mischung, Raey. Rock aus Jerseyripp mit Metallic-Effekt, JCrew. Jersey-Tanktop, Riccardo Tisci für Givenchy. Sneaker, Nike. Socken, Adidas.
Ohrringe, Topshop.

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Strukturierter DoublefaceTrench, Raey. Rollkragenpullover aus Kaschmir, Gucci. Gerippter Wollpullover, Stella McCartney.
 Weite Hosen aus Wollstretch, The Row.

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Mantel aus Wollmischung mit Struktur, Isabel Marant Etoile. Pullover aus Kaschmir­ gemisch,
Hose aus Baumwollgemisch mit Melange-Effekt, beides Raey. Ohrringe, Topshop.

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Mantel, Max Mara Studio. Rollkragenpullover aus Kaschmir, Gucci. Pullover um die Taille, Raey. Hose aus Rippenstrick, Acne Studios. Ohrringe, Topshop. Model Grace Guozhi @Viva Models London Haare Shukeel Murtaza @Untitled Artists LDN Make-up Megumi Matsuno @Carol Hayes Management mit Produkten von Chanel Assistenz Fotografie Arash Fatehi Assistenz Make-up Jiima

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Eine Kehrtwende bahnt sich an: Die neue Saison hat uns Ausblicke auf Deux-Pièces und Anzüge aus einem Guss gewährt. Bis dahin proben wir den neuen von-Kopf-bis-Fuss-Look schon mal mit der aktuellen Wintermode. Fotograf ALEX TROMMLITZ

S t y l i n g E M I LY R O D E N B E R G

FOTOS:

Gerade geschnittenes Kleid aus Seide und Mohair, mit Knöpfen in Kamelien­ form, Teller-Clutch aus Lammleder und Plexiglas, zweifarbige Sling-Pumps aus Ziegenvelours, Krawatten-Collier aus Metall und Harz, alles Chanel.

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Gemusterte Seiden足bluse, Etro. Stretch-Schlag足 hose, Agnona. Sonnenbrille, Salvatore Ferragamo. Patchwork-Tasche aus Ponyhaar, Kalbs足 leder und gr端nem Python-Leder, Miu Miu. Darby High Heel Loafer aus Leder, Mulberry.

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Mantel aus italie足ni足s chem Schafs足fell, Paul Smith. Stiefel mit weitem, geritztem Schaft aus Lederstreifen, Agnona. Sonnenbrille, Tommy Hilfiger.

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Poncho aus Wildleder mit Fransen in Olivgr端n und WildlederPatchwork Over足k nees, alles Burberry Prorsum.

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Cardigan aus Mohair, Overall mit Denimhosen und Samttop mit Paspeln, zweifarbige Sling-Pumps aus Ziegenvelours und eine mit Pailletten besetzte Tasche, alles Chanel.

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Rollkragen足 pullover, Wolford.

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Blusenkleid aus Makramee Spitze, mit Knรถpfen in Form von Schmuckbroschen mit Blumenmotiv, Dolce & Gabbana.

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Jacquard-Mantel aus Viskose, leicht tailliert mit großem Kragen und Hose aus Triacetat und Polyester mit Bügelfalte, beides Etro. Rollkragen­ pullover, Wolford. Mary Jane-Pumps aus Lackleder mit Riemen, Miu Miu. Kopfhörer, Dolce & Gabbana.

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Wolltop mit Details aus türkisem Nerz und türkise Wollhose, Mary Jane-Pumps, alles Prada. Socken, Falke.

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Model Luca Aimée @ Place Models Haare & Make-up Josephin Martens @ Bigoudi mit Produkten von Aveda und Kevin Murphy Assistenz Fotografie Léa Wormsbach

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BEDECKT DAS KNIE... Irgendwo zwischen einer Handbreite unter dem Knie und den Knöcheln pendelt sich die neue Saumlänge ein, die diese Saison als gesetzt gilt. Für Röcke und Kleider. Fotografie NICK HUDSON

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S t y ling NIK I PAUL S


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Oberteil aus Seidenkrepp, Shiatzy Chen. Rock im Offiziers-Look aus Satin und Wolle, Tasche aus Leder, alles Michael Kors Collection. Transparenter BH aus Polyamid und Seide, Yasmine Eslami. Socken aus Baumwolle, Calzedonia. Schuhe «Richelieu Cyclist» aus glattem Kalbsleder, J.M. Weston.

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Bauchfreies Top aus Kunstleder, Aileen Klein. Faltenrock aus Leder, Acetat-Brille aus Metall, beides Gucci. Stiefel aus Leder, Santoni.

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Hose aus bestickter Wolle, Ohrringe «Dot Straight» aus vergoldetem Messing, Schuhe «Pull On» aus Stretchleder, alles Céline. Gliederring «Panthère» aus Gelbgold und Diamanten, Cartier. Ring «Carlo» aus versilbertem und vergoldetem Messing, Prim By Michelle Elie.

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Bluse aus Wolle und Seide, Rock mit Godetfalte aus Schurwolle mit Taschen aus Biberfell, beides Marni. SatinSandalen, Miu Miu.

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Pullover aus Baum­ wollpopelin, Miu Miu. An der Taille gebundener Rock aus Baumwolle, J.Crew. Ohrringe «Dot Straight» aus vergoldetem Messing, Céline. Armband «Square» aus Gold, Gliederarm­b and aus Gold, Ring aus Gold, Tiffany & Co. Baum­wollsocken, Calzedonia. Derbys aus Leder, J.M. Weston.

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Body mit Rollkragen aus Polyamid und Elasthan, Wolford. Bedruckter Rock aus Seide, Etro. Maxi-Gürtel aus Leder mit Metallverschluss, Zana Bayne. Schuhe «Richelieu Cyclist» aus glattem Kalbsleder, J.M. Weston.

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Kurz채rmeliger Rollkragenpullover aus Wolle und Mohair, Boss. Schmaler Wollrock, Brunello Cucinelli. Ring aus Gold, Armband aus Gold, beides Tiffany & Co. Ring aus rhodiniertem Graugold, Cartier. Netzstrumpfhose, Wolford. Sabots aus Leder mit Holzabsatz, Iceberg.

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Kleid aus Wolle, Salvatore Ferragamo. Maxi-G端rtel aus Leder mit Metall足v erschluss, Zana Bayne.

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Mantel aus Python­ leder, bedruckter Faltenrock aus Baumwollpopelin, beides Miu Miu. Ohrringe «Swirl » aus Metall, Strass und Perlen, Balenciaga. Ring «Love» aus Grau- und Gelbgold, Cartier.

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Pullover aus Wolle, Iceberg. Zweifarbiger Lederrock, Petar Petrov. Gliederarmband aus Gold, Tiffany & Co. Schuhe «Pull On» aus Stretchleder, Céline.

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Weit ausgestelltes Kleid aus bestickter Wolle mit tiefem Rückendekolletée und Ohrringe «Swirl» aus Metall, Strass und Perlen, beides Balenciaga. Schuhe «Pull On» aus Stretchleder, Céline. Model Larissa Hofmann @ Viva Haare Sonia Duchaussoy Make-up Mayumi Oda Assistenz Styling Noëmie Beltran Assistenz Fotografie Marie-Amélie Martin

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HAUTE ÉLÉGANCE

Die schönsten Modelle der Saison Herbst/Winter 2015/2016 völlig ungekünstelt präsentiert, damit die ihnen ureigene Schönheit und die ganze Pracht der Handwerkskunst voll zur Geltung kommen... Fotografie L AUR A COULSON

Von links nach rechts: Langes voluminöses Kleid aus bedruckter Seidengaze, ärmellos, U-Boot-Ausschnitt und Carréeaus­s chnitt am Rücken, Elie Saab Haute Couture. Ohrringe «Musa» besetzt mit Smaragden, Rubellit, Amethysten und Diamanten, Bulgari Haute Joaillerie. Organzakleid im 1940erJahre Stil mit grosser Taillenschleife, bemalt mit Federn und mit Jett bestickt, Schiaparelli Haute Couture. Bandeaukleid aus Faille-Seide und Organza, bedruckt mit einer Zeichnung des «Théâtre d’Elsa», Schiaparelli Haute Couture. Ohrringe und Ring «Green Carpet Collection» aus Weissgold besetzt mit Diamanten, Chopard.

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Von links nach rechts: Rückenfreies, langes Kleid aus besticktem Tüll, Wasserfall-Dekolleté mit GuipureblumenBordüre, die den Rücken hinabreicht, Georges Chakra Couture. Ohrringe «Contraste de camélias» aus Weissgold besetzt mit Diamanten und Zuchtperlen, Chanel Haute Joaillerie. Kurzes Kleid aus doppeltem Wollkrepp, abgesetzter Kragen, Dice Kayek Couture. Ohrringe «Lion vénitien» aus Weissgold besetzt mit Diamanten, Chanel Haute Joaillerie. Socken aus Baumwolle, Calzedonia. Boots aus Lackleder, Yang Li. Kleid aus Seidentüll und Organza, mit Strass, Pailletten, Steinen und Federn verziert, Stilettos mit Flugzeugkragen aus Crêpe de Chine und Satin, beides Chanel Haute Couture. Ring «Tuxedo» aus Weissgold und Diamanten, Ring «Camélia Coromandel» aus Weiss- und Gelb­ gold und Diamanten, Chanel Haute Joaillerie.

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Von links nach rechts: Langes Kleid aus Tüll und Spitze, Valentino Haute Couture. Ohrringe «Secret Cluster» aus Diamanten und Platin mit verstecktem Smaragd, Kette aus Diamanten und Platin, Armband «Secret Cluster» aus Diamanten und Platin, alles Harry Winston. Langes Kleid aus Seidenguipure, besetzt mit Pailletten, Rundhalsausschnitt, mit langen Ärmeln und grossem Reifrock, Elie Saab Haute Couture. Ohrringe, Armband und Ring «Masterpieces» aus Gelbgold und Diamanten im Rosenschliff, Armband «Masterpieces» aus Gelbgold, Diamanten im Rosenschliff und Bergkristall, alles Tiffany & Co. Langes asymmetrisches Kleid mit Voluten aus Seidentüll, Valentino Haute Couture. Ohrringe «River» aus Diamanten und Platin, Armreif «Lily Cluster» aus Diamanten und Platin, Armband «Link» aus Diamanten und Platin, alles Harry Winston.

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Von links nach rechts: Kleid mit SwarovskiKristallen verziert, Dice Kayek Couture. Ballerinas aus Velours und Satin, Giorgio Armani Privé. Overall mit Schleppe, aus Seidenkrepp besetzt mit Blumen aus Perlen, Pailletten, Kristallen und Seidengarn, Georges Hobeika Couture. Ohrringe aus Graugold besetzt mit Smaragden und Diamanten, Ring aus Graugold besetzt mit Smaragden und Diamanten, beides Mellerio dits Meller. Ballerinas aus Velours und Satin, Giorgio Armani Privé. Mantel aus seidenem Tweed mit Ärmeln aus Seidentaft, Handschuhe aus Leder und Socken aus Seide, High Heels mit Spiegelwirkung aus Leder, alles John Galliano für Maison Margiela Artisanal.

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Von links nach rechts: Langes mehrfarbiges Kleid mit Federeffekt, bestickt mit Seidengarn, Swarovski-Kristallen und Pailletten, Giorgio Armani Privé. Langes Kleid aus bedruckter Seidengaze, bestickt mit LurexGarn, Pailletten und Swarovski-Kristallen, Giorgio Armani Privé. Ringe «Fleurs d’opales» aus Roségold besetzt mit violetten Saphiren, Spinellen, Rubinen, Granaten und einem schwarzen Opal, Chopard. Ärmelloser Overall komplett besetzt mit Fransen aus Chenille und schwarzen, grünen und violettfarbenen Swarovski-Kristallen, Giorgio Armani Privé. Armband aus Graugold, besetzt mit einem Smaragd und Diamanten, Mellerio dits Meller.

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Von links nach rechts: Veloursmantel und Cordhose, beides Dior Haute Couture. Ohrringe, Kette, Armband und Ring «Joséphine» aus Platin besetzt mit Diamanten, alles Chaumet. Von Hand bemaltes Kleid aus Baumwolle, von Hand gefertigte Kette aus Gold, Silber und glasierten Elementen, Sandalen aus Wildleder und Leder, besetzt mit Pailletten, alles Dior Haute Couture. Mantel aus Kaschmir und Pelz, Musselin­-rock aus Seide, Sandalen aus Wildleder und Leder besetzt mit Pailletten, alles Dior Haute Couture. Halskette und Armband «Dénoué saphir» aus Weiss- und Gelbgold, Diamanten, Smaragden und Saphir, Kollektion «Soie Dior», Dior Joaillerie. Models Amelia @ Women Kriss @ Supreme Viktoria @ Elite Haare Leslie Thibaud Make-up Vera Dierckx Assistenz Styling Noëmie Beltran Assistenz Fotografie Jacob McFadden Digital Operator Yannick Aleksandrowicz

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Tasche «Marisol» aus Kalbsleder, Salvatore Ferragamo.

PICCOLO BELLO Salvatore Ferragamo präsentiert ein neues Kleinformat für seine It-Bag «Marisol». Hoher Anspruch in einer minimalistischen Version, in Farben zum schwach werden! F o t o g r a f i e F L O R E N T TA N E T

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R e a l i s a t i o n N O Ë M I E B E LT R A N


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Tasche «Marisol» aus Kalbsleder, Salvatore Ferragamo.

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Tasche «Marisol» aus Kalbsleder mit Gancio-Verschluss, Salvatore Ferragamo.

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Bedruckte Tasche «Marisol» aus Kalbsleder, Salvatore Ferragamo.

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BIJOUX Von oben nach unten: Armband in Grau­gold, Onyx und Diamanten, Kollektion «Acte V – The Escape», Louis Vuitton. Armband «Libre Plumetis» in Weissgold und mit Diamanten, Kollektion «Archi Dior», Dior Joaillerie.

FUNKELNDE VISIONEN

Aussergewöhnliche Stücke, hervorgehoben durch Diamanten, die mit ihrem Strahlen ein tiefes und mysteriöses Licht verbreiten. Fotografie FLORIAN JOYE

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Collier «Comète» aus in Weissgold eingefasste Diamanten im Rundund Princess-Schliff, Chanel Joaillerie.

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Anhänger aus Platin und Diamanten, Kollektion «Masterpieces 2015», Tiffany & Co. Geheimnisvolle Uhr «Tigre» in Weissgold, besetzt mit Diamanten, versilbertes und durchscheinend lackiertes Zifferblatt mit Sonneneffekt, Zeiger in Schwertform aus rhodiniertem Graugold, Cartier.

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Von oben nach unten: Armband «Secret Cluster» aus in Platin gefasste Diamanten im Marquise-, Birnenund Brillantschliff, Harry Winston. Breiter Armreif in graviertem Weissgold und mit Diamanten besetzt, Einzelstück, Kollektion «Opera», Buccellati.

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Collier «Pangée» aus Diamanten im Rund- und Birnenschliff, in Weissgold gefasst, Van Cleef & Arpels.

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Ohrringe in Weiss­ gold mit Diamanten im Birnenschliff sowie mit fünfzig eingefassten Diamanten im Brillantschliff, Adler. Weissgoldring «Giardini Italiani» mit einem Diamanten im Brillantschliff und mit Diamanten besetzt, Bulgari.

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Unverkennbar das Beauty-Sortiment von Christine d’Ornano, Tochter des Gründers der Luxuskosmetikmarke Sisley. Noch mehr Beautygeheimnisse verrät sie ab Seite 126.

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FOTO: JAMES ROBJANT

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NEWS SCHWUNG– VOLL Zitrusaromen zusammen mit Matetee sorgen für den Frischekick am Morgen. Goji-Beeren versorgen mit Vitamin C und Mineralien, Grüntee belebt und liefert Antioxidantien. Der «Pure Power Tee» aus der Wellness Tea Linie des Schweizer Unternehmens Sirocco soll den Winterblues vertreiben und munter machen. Bei allen Sorten des Teesortiments sind die Rohstoffe 100 Prozent biologisch zertifiziert. Selbst die Beutel sind aus biologisch abbaubarem Material auf einer Basis von Maisstärke (kein Nylon!) per Hand genäht. www.sirocco.ch

LEUCHTMITTEL REIFE EFFIZIENZ Für Frauen ab 40 als Intensiv-Pflege-Kur und für Frauen ab 50 täglich anzuwenden, soll die neue CellLift Cream von der Schweizer Firma Cellcosmet der Haut eine jugendliche Frische verleihen. Dermatologisch getestet, frei von Silikonen, Alkohol und Farbstoffen verspricht sie hohe Verträglichkeit.

Inspiriert vom Kult Illuminator «Hot Sand» hat Nars Cosmetics nun eine ganze Kollektion rund um sein Starprodukt kreiert. Ein Lip Gloss, zwei Duo Bronzer, zwei Duo Blushes und ein illuminierender Stick sollen zusammen mit einem speziellen japanischen Kabuki Pinsel für einen natürlich strahlenden «Hot Sand» Look sorgen. www.narscosmetics.com

www.cellap.com

FOTOS: ZVG

TROPEN BEAUTY

RUNDUM SCHÖN

Frei von Gluten, Silikonen, Sulfaten, Parabenen und künstlichen Inhaltsstoffen sind alle Rahua Haarpflegeprodukte. Hergestellt werden sie in einer Partnerschaft mit Frauen des QuechuaShuar Stammes aus dem Amazonas-Regenwald. Trockenes und strapaziertes Haar wird revitalisiert, coloriertes Haar behält seinen Glanz und eine gereizte Kopfhaut beruhigt sich dank der pflegenden Wirkung des Rahua-Öls.

Im Zentrum von Lausanne, nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt, stellt sich das neue Beautyzentrum Entourage den neuen Bedürfnissen in der Schönheitsmedizin. Auf 300 m², entwickelt von Architekt Ralph Germann, soll das Institut Behaglichkeit in einer modernen und gleichzeitig heimeligen Atmosphäre vermitteln. Ein Spezialisten-Team unter der Leitung von Dr. Francesco de Boccard behandelt seine Patienten mit Botox, Hyaluronsäure-Anwendungen, Meso-Therapie, diversen Laser-Behandlungen bis zu Massagen. Spezialisiert auf nicht-invasive Anwendungsmethoden, umfasst das Angebot alle Treatments rund um die Schönheit und Anti-Aging.

www.biomazing.ch

www.entourage.ch

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Estée Lauder, CHF 95

DAS SERUM «ADVANCED NIGHT REPAIR» VON ESTÉE LAUDER

Das Must-have der Marke. Mit seiner Chronolux-Technologie kurbelt es jede Nacht die natürlichen Reparaturvorgänge in der Haut an und erhöht das in der Haut vorhandene Wasser um ein Vielfaches. Nach einer einmonatigen Anwendung erwacht man mit einem klaren und reinen Teint und die Fältchen sind sichtbar gemildert. Seine Formel, die seit 1982 kontinuierlich verbessert wurde, neutralisiert 90 Prozent der freien Radikale, die für die Anzeichen der Hautalterung verantwortlich sind. Das Topmodell Carolyn Murphy zählt das Serum zu ihren Lieblingsprodukten und Liz Hurley verdankt ihm ihren makellosen blassen Teint.
Als Ergänzung empfiehlt sich das Pflegeprodukt für die Augenpartie Advanced Night Repair Eye (30 ml).

Chanel, CHF 50

Dior, CHF 40

«CRÈME ABRICOT» VON DIOR «ROUGE COCO» VON CHANEL

Mittlerweile wurde sie besser an die Nägel angepasst, aber an ihrer Formel aus dem Jahr 1963 hat sich nichts geändert. Diese Der kultige Lippenstift ist in einer neuen orangefarbene Creme macht die Nagelhaut Formel mit intensiver Feuchtigkeitspflege weich und stärkt die Finger- und Fussnäerhältlich: Eine starke Kombination aus drei gel. Dank ihrer reichhaltigen Textur genügt pflanzlichen Wachsen und Mikroperlen aus ein dünnes Auftragen der Creme vor dem Silikon bietet ein sanftes Wohlgefühl auf den Schlafengehen. So können sich die Nägel Lippen. Die 24 Farbtöne tragen die Namen und der Bereich rundherum über Nacht von Personen, die Mademoiselle Chanel regenerieren. Bereits nach den ersten Annahe standen: Adrienne, Misia, Roussy oder wendungen lässt sich eine Minderung der Dimitri, letzterer benannt nach dem Gross- Rillen und ein schnelleres Wachstum beherzog von Russland, der ihr Geliebter war. obachten. In ihrer kleinen Dose passt sie Es gibt den Lippenstift auch in einer Shine- perfekt in alle Taschen. So kann die PfleVersion. Damit zaubern Sie einen Glanz ge auch im Laufe des Tages gezielt aufgeauf Ihre Lippen, wie die Bloggerin Garance tragen werden. Ein Must-have für NagelDoré oder die Schmuckdesignerin Lucrezia künstler, die dieses Kultprodukt mit zu den Buccellati. Shootings nehmen.

DIE CRÈME DE LA CRÈME Öl, Balsam, Pflege... Eine Palette zeitloser Klassiker, bei der Topmodels, Schauspielerinnen und Schönheiten aus der ganzen Welt nicht widerstehen können. Konzentrieren wir uns auf die sechs Komplizen, die jederzeit bereit sind, unsere natürliche Schönheit zu unterstreichen... Von MÉL A NIE MENDEL E W IT SCH

Nars Cosmetics, CHF 40

Clarins, ab CHF 70

«HUILE PRODIGIEUSE» VON NUXE

«BLUSH ORGASM» VON NARS

«EAU DYNAMISANTE» VON CLARINS

Seit seiner Einführung im Jahr 1991 hat sich das Multifunktionsöl zu einem Bestseller der Marke entwickelt. Es ist vielseitig einsetzbar: Körper, Haare und Gesicht. Das Produkt besteht aus feuchtigkeitsspendenden Pflanzenölen (Makadamia, Haselnuss, Borretsch, süsse Mandeln...) und ist mit dem Antioxidans Vitamin E angereichert. Es repariert die Haut und hinterlässt ein nicht fettendes Finish mit angenehmem Duft. Die Goldversion mit feinen Perlmuttpartikeln sorgt für ein strahlendes Dekolleté. Auch Topmodels wie Charlotte Di Calypso und Aymeline Valade verwöhnen ihre Haut damit. Der Flakon erscheint 2015 in neuen Farben: Rosa, Weiss und vergoldet.

Dieses exquisite Produkt macht seinem Namen alle Ehre: Mit seiner mikronisierten Formel und seiner fein gepressten Textur lassen sich unterschiedlichste Ergebnisse erzielen: vom Nude-Look bis hin zum raffinierten Make- up. Die 27 Farbtöne Séduction, Super Orgasm, Mata Hari, Deep Throat spielen mit goldenen Reflexen und sind in den Versionen matt oder glänzend erhältlich. Sie erzielen einen natürlichen, rosigen, gesunden Look, wie nach einem langen Spaziergang an der frischen Luft. Viele Models und Stars sind von dem Produkt überzeugt. Man findet es unter anderem in den Schminkkoffern von Anja Rubik, Naomi Campbell oder auch Chiara Mastroianni.

Der mystische rote Flakon enthält ein wahres Vitalitätskonzentrat. Leicht, frisch und festigend – das Pflegeprodukt besteht aus enorm feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen: Thymian, Rosmarin, Ginseng, Aloe und ätherischen Ölen mit Zitronenduft. Und im Gegensatz zu vielen anderen Parfüms ist es nicht lichtsensibilisierend. «Eau Dynamisante» gibt es als komplette Pflegeserie: Deodorant, Feuchtigkeitsmilch, schäumendes Gel. Die subtile Allianz aus Parfüm und Pflegeprodukt überzeugt die Designerin Aurélie Bidermann oder Schuhpapst Christian Louboutin. Beide benutzen die Produkte täglich.

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FOTOS: ZVG

Nuxe, limitierte Edition, CHF 40


BEAUTY

DAS GOLDENE ZEITALTER Die Sage will es, dass der Fluss Pactolus goldenes kostbares Metall mit sich führt, weil Midas darin gebadet hatte und ihn so zum goldreichsten Fluss der Region machte. Ein Mythos, der schon die Antike zum Träumen brachte, von Alchemisten übermittelt wurde und der heute mit «Goldea» von Bulgari eine neue Hommage erfährt.

FOTOS: JOSEPH L. MANKIEWICZ / DILTZ / BRIDGEMAN IMAGES; ZVG

Liz Taylor in Cleopatra von Joseph L. Mankiewicz, 1963.

Der Flakon von «Goldea» Rechts: Armband der Haute JoaillerieKollektion «Serpenti» aus Roségold und Diamanten, Bulgari.

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Von A NTIGONE SCHIL L ING

n einem kostbaren Pantheon präsentiert sich Goldea, eine imaginäre Göttin. Der Name «Goldea», eine Fusion aus dem Wort «Gold» und der lateinischen Übersetzung für «die Göttin», läutet ein neues Parfümzeitalter bei Bulgari ein. Sein Profil erinnert an eine bezaubernde Cleopatra, die im Kino von Elizabeth Taylor gespielt wurde. Bei den Dreharbeiten schenkte Richard Burton seiner Ehefrau eine Halskette aus Smaragden und Diamanten von Bulgari. Der Schauspieler scherzte: «Das einzige Wort, das Liz auf Italienisch kennt, ist Bulgari.» Das Gold steht für eine Tradition und dominiert auch in den neuen Kreationen. «Goldea» ist indirekt eine Hommage an Cleopatra, an ihre Schönheit, ihre Stärke und ihren Mythos. Es gibt unzählige Filme, Theaterstücke, Opern und vieles mehr rund um die Legende der schönen Frau, in Anlehnung an ihren Ruf als Femme fatale und Muse. Mit Ägypten verbindet man auch die Sonnenanbetung und das Symbol der Uräusschlange, eine weibliche Kobra, die für Weisheit und Ewigkeit steht. Der Flakon greift diese Elemente auf und glänzt in einem Gelbton. Er steht für angesagte Opulenz, die goldfarbene Kappe soll die Sonnenscheibe von Hathor, Göttin der Liebe, symbolisieren. Am Hals des Flakons erscheint ein Ring mit Schuppenmotiv, wie in der Kollektion «Serpenti», einem Aushängeschild der Bulgari-Schmuckreihen. Für dieses glanzvolle Universum hat Alberto Morillas mit seiner feinen Nase einen lichtdurchfluteten blumigen orientalischen Duft komponiert. Er sagt: «Die Parfüms, die ich für Bulgari kreiere, sind in erster Linie Schmuckstücke, glänzend oder matt, mit einem kostbaren Stein. Wie ein Goldschmied wollte ich das Leuchten des Goldes zerstreuen, wie ein Tropfen gefrorenes Wasser, der ein beleuchtetes Feld durchquert. Eine tiefgründige und sinnliche Kreation, die auf der nackten Haut im wahrsten Sinne strahlt.» Die unzähligen Moschusnuancen (Signatur Bulgari) verbreiten sich in der Duftpyramide von oben nach unten und dominieren den Duft. Eröffnet wird er durch einen Hauch Orangenblüte, einer Bergamotte-Note und einer feinen Himbeernote. Die Natürlichkeit findet sich in dem blumigen Bouquet rund um Ylang-Ylang und Jasmin. In der Basis sorgen die Moschusnoten mit einer warmen Abschlussnote aus Amber für die Sinnlichkeit. Ein faszinierender ägyptischer Papyrus unterstreicht die Verbindung zu seiner Geschichte rund um Gold und Ägypten. Solaire, die Frau von «Goldea», wird durch das Model Isabeli Fontana verkörpert, die Schmuck der Kollektion «Serpenti» trägt. www.bulgari.com

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BEAUTY

BEAUTY CONFIDENTIAL

CHRISTINE D’ORNANO

Die Tochter der Gründer des Kosmetikunternehmens Sisley lebt mit ihren Kindern in London und leitet dort das Business in Grossbritannien. Sie verrät uns ihre Beauty-Geheimnisse, die gleichzeitig Familiengeheimnisse sind. Von FRÉDÉRIQUE DEDE T

Fotografie JAMES ROBJANT

L’OFFICIEL Schweiz: Welches ist der wertvollste Beauty-Tipp, den Ihnen Ihre Mutter gegeben hat? CHRISTINE D’ORNANO: Man muss auf sich achten, ohne von sich besessen zu sein. Und vor allem muss man natürlich bleiben. Wie sieht Ihr tägliches Pflegeritual aus? Nach dem Aufstehen wasche ich mein Gesicht. Morgens verwende ich «Lyslait», danach «Tonique aux Fleurs». Anschliessend trage ich die Tagescreme «Sisleÿa Extra Riche» auf, lasse diese einwirken und benutze zum Schluss das «Fluid All Day All Year», das die Haut vor allen äusseren Einwirkungen schützt. Am Abend verwöhne ich meine Haut nach der Reinigung des Gesichts mit unserer neuen «Creme Supremÿa Baume» und der Augenpflege «Supremÿa». Schminken Sie sich? Ja, aber sehr dezent. Am Tag etwas Foundation und Concealer, am Abend schminke ich meine Augen mit dem Lidschatten «Phyto-Eye Twist», dem «So Intense EyeLiner» und der «Phyto-Mascara Ultra Stretch». Und ich trage einen lebendigen Lippenstift in Fuchsia auf. Welche Produkte befinden sich in Ihrer Tasche? Unsere Lippenpflege für Tag und Nacht und mein farbiger Lippenstift. Ihre letzte Beauty-Marotte? Der «Phyto-Eye Twist» hat meine Gewohnheiten verändert. Seit er auf dem Markt ist, schminke ich meine Augen. Welches Sisley-Produkt empfehlen Sie jemandem, der die Marke gar nicht oder nur ein wenig kennt? Die Maske aus schwarzer Rose. Sie versorgt Ihre Haut sofort mit Feuchtigkeit, glättet Fältchen und verleiht Ihrer Haut ein unglaubliches Strahlen. Wie pflegen Sie Ihre Haare? Sie sind sehr fein und benötigen nur wenig Pflege. Das geht schnell: Ich wasche sie praktisch täglich mit einem Kérastase-Shampoo und trage dann ein Volumenspray der selben Marke auf. Ich frisiere meine Haare selbst. Was ist Ihr Lieblingsduft? Ohne Frage: «Eau du Soir». 129

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BEAUTY

Waren Sie schon immer einem Parfüm treu? Seit ich 15 bin. Aber im Sommer verwende ich auch «Eau de Campagne». Machen Sie Sport? Ja, aber nicht übermässig viel. Achten Sie darauf, was auf Ihren Teller kommt? Ich versuche, mich von natürlichen Lebensmitteln zu ernähren. Ich bevorzuge Naturreis, Gemüse und ich vermeide Zucker. Würden Sie zu Detox-Massnahmen greifen? Nein, ich versuche, keine zu drastischen Massnahmen zu ergreifen. Wo können Sie entspannen? Meine Familie hat ein Haus an der Loire. Wenn ich dort bin, mache ich Sport, ernähre mich von Gemüse aus dem Garten und gehe früh ins Bett. Das ist besser als eine Kur! Am Wochenende fahre ich auch oft mit den Mädchen in unser kleines Cottage in der Nähe von London. Ich brauche die Natur. Ihr Spa? Das, das wir dieses Jahr im Hotel Eden-Roc am Cap d’Antibes eröffnet haben. Sisley feiert 2016 seinen 40. Geburtstag. Was bedeutet das für Sie? Sisley war schon immer ein Teil von meinem Leben. Ich bin mit der Marke aufgewachsen und ich konnte ihre Entwicklung miterleben. Sie haben drei Töchter: eine im Alter von acht Jahren und elfjährige Zwillinge. Welche Beauty-Ratschläge würden Sie ihnen gerne mit auf den Weg geben? Sie sind alle drei sehr unterschiedlich, sie sollen ihre Persönlichkeit entwickeln. So wie auch ich dies von meiner Mutter erfahren habe, möchte ich ihnen den Respekt vor dem Körper vermitteln. 
 Haben Sie noch einen Beauty-Tipp für uns? Die Augenmaske im Kühlschrank aufbewahren und am Morgen auflegen: Das wirkt Wunder!

«Meine Familie hat ein Haus an der Loire. Wenn ich dort bin, mache ich Sport, ernähre mich von Gemüse aus dem Garten und gehe früh ins Bett. Das ist besser als eine Kur!» Christine d’Ornano FEBRUAR 2016

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BEAUTY

DUFT IST EINE KUNST Die geistreichen Aromen von Arquiste halten Einzug in eine neue Linie aus Kerzen und einem Parfum, bei dem es sich laut seinem Gr端nder Carlos Huber um das faszinierendste seiner Marke handelt. V o n B E AT R I Z P O R T U G U E Z

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Einer der Duft-Bestseller: «The Architects Club», ein Bezug zu Carlos Hubers ursprünglichem Beruf. Präsentation von «Caroline’s Four Hundred» im St. Regis Florenz.

Die olfaktorische Welt von Arquiste, die Düfte sind bei Osswald in Zürich erhältlich.

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FOTOS: CARLOS HUBER; ZVG

arlos Huber ist ein seit rund zehn Jahren in New York ansässiger Architekt mexikanischer Herkunft, der sich als Unternehmer im Kreativbereich einen Namen machen wollte. «Ich war in die USA gekommen, um meinen Master in historischer Gebäudesanierung zu machen. Ich war glücklich und nach meinem Abschluss arbeitete ich hier. Eins führte zum anderen und jetzt leite ich Arquiste schon seit vier Jahren», konstatiert Huber. Die Entwicklung von Düften war eine natürliche Folge seiner Umgebung – die Stadt ist bekannt für ihr Know-how im Bereich Luxusparfums – und seiner zwei Leidenschaften: Architektur und Kunst. «Am liebsten besuche ich historische Orte und mache mich mit dem Moment der Geschichte vertraut, den ich mit meinem Duft zum Leben erwecken will. Ich liebe es, gemeinsam mit dem Parfumeur einen Duft zu entwickeln und während des gesamten Prozesses, der dem Produkt Leben einhaucht, präsent zu sein», erklärt der Kreateur.

Tabak, Martinis, Vanille und Holz. Und «Mexican Baroque», das an ein mexikanisches Kloster aus dem Jahr 1695 erinnern soll und nach Kakao, mexikanischer Vanille und geräucherten Chilis vor dem Hintergrund des heimischen roten Lehmbodens duftet.

Zugleich arbeitet Arquiste weltweit mit allen Hotels der St. Regis Kette zusammen. Carlos und sein Parfumeur Rodrigo Flores-Roux kreieren exklusiv den ersten offiziellen Duft der Häuser, «Caroline’s Four Hundred», der in Lobbys und öffentlichen Bereichen zum Einsatz kommen wird. Ausserdem präsentieren sie «Nanban», ein neues Parfum, das «die Geschichte einer Galeone erzählt, die den Pazifischen Ozean überquert und in ihrem Bauch eine Abordnung Samurais transportiert. Auf ihrem Weg nach Europa nahmen sie Waren und wertvolle Objekte mit an Bord, die sie nach Japan verschiffen wollten», erzählt Huber. Es handelt sich um ein Aroma, das er als «den faszinierendsten Duft von Arquiste» bezeichnet, mit Noten, die nach dem Dieses Jahr erreicht Arquiste mit der Einführung der neuen Schiffsinneren duften, das mit tropischen Hölzern, Kerzenlinie einen weiteren Meilenstein. Die Serie entstand auch spanischem Leder, Weihrauch, schwarzem Pfeffer durch eine Zusammenarbeit mit Maison Trudon und erzählt die und exotischen Gewürzen beladen gewesen sein soll. französisch-mexikanische Geschichte des Besuchs der Kaiserin www.arquiste.com Charlotte in der Stadt Mérida: «Letzten Herbst brachten wir drei Kerzen heraus, welche Atmosphären und Orte längst vergangener Ereignisse aufnehmen.» Es handelt sich um die «Edition Dark Galleon», die die Reise eines Handelsschiffs erzählt und sich dabei Atmosphärisch Carlos Huber: «Die Kerzen bezaubern mit Aromen, Leder- und Holznoten sowie Anklängen an exotischen Gewürzen die die olfaktorischen Erfahrungen faszinierender bedient. «Art Deco Velvet» basiert auf The Arquitects Club, einer Orte und Momente einfangen und Sehnsucht danach erwecken, sie erneut zu erleben.» Bar-Fumoir im Londoner Stadtteil Mayfair, mit einem Aroma nach FEBRUAR 2016

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Kelly Rohrbach in Louis Vuitton, Zadig&Voltaire und de Grisogono, fotografiert von Edouard Plongeon, die ganze Story ab 체bern채chster Seite.

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FOTO: EDOUARD PLONGEON

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Die Ausstellung «no longer/not yet » von Gucci in Shanghai.

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FOTOS: WWW.BYFURNISH.COM; GUCCI TIAN COURTESY OF XIE YINGJIE; ZVG; MANCHE DER AUFGEFÜHRTEN PREISE WURDEN AUS DER ORIGINALWÄHRUNG UMGERECHNET UND ENTSPRECHEN NICHT ZWINGEND DEN SCHWEIZER EINZELHANDELSPREISEN.

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PALAZZO FLORALE

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Ein bisschen Opulenz kann nicht schaden. Dekorieren wir unser Zuhause mit Kapitälen und etwas Gold, mit blumigen Dekors und barocken Ornamenten und geniessen den optischen Luxus. Realisation LIVIA Z AFIRIOU

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1. Lilienornament, Delafee, CHF 40 2. Grosse Pochette, Gucci, CHF 400 3. Teedose, Asiatides für byFurnish, CHF 320 4. Säule, Paolo Lucchetta, CHF 3 150 5. Sitzbank, Maisons du Monde, CHF 260 6. Blumendekoration, Globus, CHF 20 7. Kupferschale, Lambert, CHF 20 8. Salz- und Pfefferstreuer, Oscar de la Renta, CHF 180 9. Duftkerze, Acqua di Parma, CHF 180 10. Säule, Paolo Lucchetta, CHF 3 050 11. Badewanne mit Armaturen, Gentry, CHF 4 090 12. Spiegel, Maisons du Monde, CHF 410 13. Paravent, Fornasetti, CHF 19 400 14. Blumendekoration, Globus, CHF 20 15. Säule, Paolo Lucchetta, CHF 3 740.

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Badeanzug aus Polyester und Elasthan, K-Way. Jacke, Gertrude. Hut aus Baum­wolle, Béton Ciré. Brille, vintage. Schmuck, de Grisogono.

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MODEL AHOI!

Kelly Rohrbach hat nicht nur die Herzen der Hochglanzpublikationen erobert, sondern auch das von Leonard Di Caprio. Porträt einer Multitasking-fähigen Frau mit Vorbildfunktion, die Stand-up, Aufwärtshaken und Saint-Barth liebt. Von FR A NÇOIS BL E T

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Fotografie EDOUARD PLONGEON

nbeschwertheit, Klamauk ohne universitäre Überheblichkeit, Improvisation, sportbegeistert – so lässt sich Kelly Rohrbach in wenigen Worten beschreiben. Sie ist ein euphorischer und hemmungsloser Komet, angetrieben von einer unaufhaltsamen Coolness, in dessen Gegen- ­wart sich noch so kleine Sorgen in Luft auflösen. Probleme sucht man in ihrem Lebenslauf vergeblich. Als Tochter einer bürgerlichen Familie aus Connecticut wuchs Kelly Rohrbach in einer Yankee-Idylle auf: prestigeträchtiges WASP-Ghetto, Vater Finanzier, Privatschule und fünf eingeschworene Geschwister, ganz wie in einer Sitcom der 1990er-Jahre. Sie bringt gute Zeugnisse mit nach Hause und vollführt auf den Greens des Country Club

St yling JENNIFER EYMÈRE

wahre Kunstschläge. Deshalb bot man ihr ein Sportstipendium an der Universität von Georgetown an. Doch obwohl die Golferin Rohrbach, die die Kunst des Flirtens perfekt beherrscht, dort regelmässig die 18 vorgegebenen Löcher trifft, muss die Studentin Kelly einige schulische Lücken schliessen. Um ihren Notendurchschnitt zu verbessern, befolgt sie schliesslich den Rat ihres Trainers und entscheidet sich für das Fach Theater. Sofort findet sie in der Schauspielerei ihre neue Berufung. Der partyverrückte und machokompatible Tomboy kehrt seinen Clubs den Rücken, um sich voll und ganz der Bühne zu widmen. 2012 erlangt sie in Georgetown ihr Diplom und macht sich (Lesen Sie weiter auf Seite 137)

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Bluse aus Seide, Stretchshorts und Stiefelette aus Leder, alles Louis Vuitton. Socken aus Baum­wolle, Calzedonia. Hut aus Baumwolle, Béton Ciré.

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Strickpullover aus Wolle, Kenzo. Acetat-Brille aus Metall, Miu Miu. Turban aus Baumwolle und Seide, Chanel. Unterhose aus Poly足 amid und Elasthan, Lisa Marie Fernandez.

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LA VIE Badeanzug aus Polyamid und Elasthan, Louis Vuitton. Strickweste aus Wolle und Kaschmir, Zadig & Voltaire. M端tze, vintage. Schmuck, de Grisogono.

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LA VIE Badeanzug aus Polyester und Elasthan, Etam. Jacke und Hose aus Wolle, Erika Cavallini. Banane aus Nylon, K-Way. Mütze, vintage.

Jerseykleid von Marlene Birger. Sabots aus Leder, Giuseppe Zanotti. Gürtel aus Kunst­l eder, H&M. Baumwollsocken, Calzedonia. Schmuck, de Grisogono. Mütze, vintage. Haare Sheridan Ward Make-up Vincent Oquendo Assistenz Fotografie Vincent Pereni Assistenz Styling Alexia Félix Production Elénore Jalou

Kelly Rohrbach: Sports Illustrated Swimsuit Rookie of the Year 2015 dann auf den Weg an die London Academy of Music and Dramatic Art. Zwischen zwei Wanderungen, einem Burger und drei Yoga-Stunden betritt die genetische Ungerechtigkeit die Bühne von Two and a Half Men und The New Normal. Und trotz einer ersten Rolle in der Serie The PET Squad Files im Jahr 2013 tut sich das Bermudadreieck für Männerblicke schwer damit, sich in der Hölle der Traumfabrik zurechtzufinden. Wie durch eine wunderbare Fügung des Schicksals findet Kelly ihren Weg zu Sports Illustrated. So wie andere Leute eine Bar betreten, betritt sie die Model-Abteilung des Magazins: ein Lächeln auf den Lippen und ohne zu wissen, wie lange sie hier bleiben wird. Mit 25 Jahren lässt dieses Mädchen von nebenan bei ihrem ersten Shooting die Konkurrenz hinter

sich und startet so ihre dritte Karriere. Aber da sie laut Louis C.K. oder Larry David das Publikum schnell begeistert und auf Zack ist, und die Formen und den Hintergrund verschmelzen lässt, ist Kelly vielen suspekt. Eine Bombe, die von ihren Agenten so eingestellt wurde, dass sie die Herzen der Männer zum Explodieren bringt, ohne dabei deren Frauen anzugreifen. Eine Schönheit, die zu stark vorbelastet war, um sich einer Horde Wilder anzuschliessen. Ein Cyborg, der für DiCaprio programmiert wurde, um den Star bei seinen Ausflügen zu begleiten. Oder einfach eine erfolgshungrige Streberin, die fest entschlossen ist, Leos Bauch als Sprungbrett für die Oscars zu verwenden: Die Anti-Diva spielt mit verdeckten Karten und bleibt cool. Zu cool? Macht nichts. FEBRUAR 2016

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Davis Factor verr채t uns seine Travel-Insidertips aus Los Angeles ab Seite 144.

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FOTO: ZVG

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TRAVEL NEWS VON DER STADT INS RESORT

PER YACHT INS PARADIES Mnemba Island ist eine ungefähr 10 Hektar grosse Insel, die rund 3 Kilo­meter westlich vor Sansibar liegt und exklusiv den Gästen des Lodgebetreibers &Beyond vorbehalten ist. Für die maximal 20 Gäste steht jetzt neu eine Luxusyacht zur Verfügung, mit der man zum Beispiel nach SansibarStadt oder Dar es Salaam pendeln kann. Die Yacht ist auch dazu gedacht, Exkursionen auf See zu unternehmen.

Unter dem Motto hat One&Only Resorts eine Kollektion vorgestellt, die von der Designerin Marie France Van Damme (nein, nicht verwandt mit dem Actionstar Jean-Claude) kreiert wurde. Zehn Basicteile in Schwarz-Weiss, die Idee ist, ebenso gut in der Stadt, wie in einem Resort damit auszusehen. Marie France Van Damme hat über 30 Jahre Erfahrung in der Modebranche, sie hat für grosse Kaufhäuser in den USA Mode verantwortet und beginnt jetzt, ihre ersten eigenen Stores zu eröffnen. Netter Service: Man kann die Kollektion «City to Resort» bereits vor Abreise bestellen und sie sich in das One&Only Resort seiner Wahl schicken lassen. Hosen, Kaftan, Tuniken, Bikini, Shirts, Pailettenkleid und Reisetasche gibt es ab sofort in ausgesuchten One&Only Resorts. www.mariefrancevandamme.com

www.andbeyond.com

AUSGEZEICHNETES BUCH 279 designmässig spannende Locations, 178 Destinationen – das Buch über die Häuser, die Design Hotels angehören, könnte eine perfekte BucketList abgeben. Ein Haus ist schöner als das andere, es werden auch zehn ausgewählte Designer und Architekten näher vorgestellt, die als «The Influencers» – so die Rubrik im Buch – gelten, zum Beispiel Sir Terrance Conran, der mit seinem The Boundary (London) Mitglied ist. Das Buch hat gerade den «German Design Award 2015 – Special Mention» für seine Formgebung erhalten.

FOTOS: ZVG

www.designhotels.com/shop

MIAMI NICE

Eigentlich ist es ein neuer Stadtteil, der da mit sechs Gebäuden an der Collins Avenue in Miami hochgezogen wurde. Kernstück ist das Hotel Miami Beach, ein alter amerikanischer Traum soll hier wieder auferstehen, der vom Star Hotel mit Staraufgebot und Star Appeal. Früher, als es noch The Saxony hiess, gingen hier Hollywood Ikonen wie Frank Sinatra und seine Jungs ein und aus. Drum hat der südamerikanische Eigentümer Alan Faena den Schauspieler Baz Luhrmann und die Kostümbildnerin Catherine Martin ins Boot für die Ausstattung des Hotels geholt, Las Vegas Style in Miami. Ausserdem gibt es ein Kulturzentrum, ein Einkaufscenter, Apartmenthäuser und mehr. Verschiedene Architekten waren beteiligt, unter anderem Rem Koolhas. www.faena.com

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TRAVEL Das Hotel The Alpina Gstaad, hoch oben im Dorf.

Traditionen zu durchbrechen, war noch nie einfach. Besonders nicht in der Hotellerie, der Gast an sich ist ein Gewohnheitsmensch. Das drei Jahre junge Hotel The Alpina Gstaad schickt sich an, eines der ersten Häuser am Platze zu werden. Und bringt die besten Voraussetzungen dafür mit. V o n D Ö R T E W E LT I

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FOTOS: ZVG

ALLE SINNE BEISAMMEN


TRAVEL

Der Ballsaal

Alpina Lounge & Bar. Suite «Living Art Room».

Lounge im Spabereich.

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lles an dem Hotel The Alpina Gstaad erstaunt. Man sieht es zum Beispiel nicht von der Strasse. Lediglich ein dezentes Schild an einer Einfahrt im oberen Dorfteil, die genau so gut eine Zufahrt zu einem Privatchalet sein könnte, verrät die Lage des Anwesens. Durch eine mit Ringgenberger Kalkstein ausgeschlagene Galerie, vorbei an einem Wasserfall, fährt man auf die Hotelvorfahrt, ein Oberlicht lässt das Tageslicht hinein, man hat den Eindruck, in einer gigantischen luxuriösen Höhle angekommen zu sein. Der Managing Director Eric Favre taucht auf, kaum hat man der Rezeptionistin den Namen bekannt gegeben. Sein Büro liegt unsichtbar gleich neben dem Eingang, der Name des ankommenden Gastes wird ihm «zugetragen», so dass er denselben persönlich wie einen lang bekannten Besucher empfangen kann. Favre wird beim Auschecken auch wieder dort sein, er hat es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Gast soweit wie möglich selbst willkommen zu heissen und zu verabschieden, Gesten, die in Erinnerung bleiben und sich bewähren. In kürzester Zeit – das Bijou wurde am 1. Dezember 2012 offiziell unter Mithilfe von Seiner Hoheit Fürst Albert von Monaco eröffnet – konnte sich The Alpina Gstaad eine beachtliche Stammkundschaft erarbeiten und Spitzenplätze in den Social Medias einheimsen. Der erste Eindruck in der Lobby, die sich über zwei Etagen erstreckt: riesig! Und eine gelungene Inszenierung dieses jetzt so angesagten modernen Chalet-Stils, der schnell langweilig werden könnte, wenn man ihn nicht irgendwie durchbricht. Hier passiert das mit traditionellen

Elementen, mit ausschliesslich aus der Region herbeigeschafften Materialien und einer erstaunlichen Vielfalt an zeitgenössischer Kunst. Einer der Besitzer des Hauses, Jean-Claude Mimran – der andere Eigentümer ist Marcel Bach – ist leidenschaftlicher Kunstsammler. In buntem Mix, der seit Juni 2015 vom Schweizer Künstler Pierre Keller kuratiert wird, hängt eine Gitarrenkunst von John Armleder in Sichtweite einer metallenen Adaption tierischer Hörner von Ann Carrington, Drucke vom Kollektiv General Idea, Mixed-Media von Matthew Lew, progressive Neonschriften von Tracey Emin und Objekte jedweder Art laden zum Stehenbleiben und Bestaunen ein. Eine Videoinstallation erzählt von den Anfängen, sie zeigt die Implosion des alten Alpina, das in seinem damaligen Zustand nicht mehr sanierungsfähig war und dem neuen Komplex weichen musste. Tritt man in dieser Galerieetage hinaus auf die Terrasse, entdeckt man erstmals das Äussere des Hotels und die Anlage, versteht, wie raffiniert das Gebäude in die sensible Gstaader Landschaft gelegt wurde. Es wurde nicht etwa ein riesiges Loch gegraben, um diesen Höhleneffekt der Einfahrt zu erreichen und den Neubau zu errichten, sondern ein Plateau aufgeschüttet. Darauf ist dann das neue Haus entstanden mit seitlichen Türmen, in denen sich private Apartments befinden, die verkauft wurden. Die Besitzer könnten den Hotelservice nutzen, tun das aber selten, die meisten bringen eigenes Personal mit. Das gilt auch für die Eigentümer der drei sehr grossen Chalets, die auf dem Areal gebaut wurden. FEBRUAR 2015

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TRAVEL

Der Hotelkomplex selbst hat 56 Zimmer, davon 31 Suiten. Und allen ist derselbe Charme gemein: Gemütliche Ambiance trifft edlen Chalet-Stil, bei der Menge an Holz, die hier verarbeitet wurde, war die Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorschriften eine Herausforderung der eigenen Art. Seit neuestem gibt es aber in Sachen Interieur Ausnahmen in Form von Themensuiten im Haus. Eine ist der «Living Art Room». Leinwände und Malutensilien laden ein, sich selbst zu verwirklichen, es gibt eine Living Art Wall, an der man sich verewigen darf und man hat die Möglichkeit, die Utensilien und die Kunst käuflich zu erwerben, der Erlös fliesst in die Marie Louise Mimran Foundation. Kaufen kann man auch die Sujets der anderen Themensuite, die von Kiki de Montparnasse ausgestattet wurde. Inspiriert von romantischer Kunst, einer ansehnlichen Kollektion Lovestories in Wort, Bild und Ton, der Möglichkeit, das Licht auf sehr subtile Art und Weise zu dimmen (die Lichtschalter sind mit «Before», «During» und «After» angeschrieben) und einer Vitrine, in der diverse Accessoires des erfolgreichen amerikanischen Luxusbrands für intime Momente präsentiert werden, kann man auch hier das ein oder andere erstehen. Innovativ ist die Kollektion Dessous im Kleiderschrank zur Ansicht, im Bettkasten liegen die verpackten Exemplare, man sucht sich einfach selbst die passenden Produkte heraus und lässt sie auf die Rechnung setzen. Vertrauen ist hier alles, das Haus hat noch nicht erlebt, das Gäste «vergessen» haben, ihre ausgesuchte Ware zu bezahlen. Noch mehr Sinnlichkeit kann man im Six Senses Spa geniessen, das sich im Erdgeschoss des 5-Sterne-Hotels befindet, und 145

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für einmal stimmt die Bezeichnung «Erdgeschoss», denn es liegt komplett im aufgeschütteten Bereich, also unterirdisch. Holistische Behandlungsmethoden treffen auf asiatische Wellness-Traditionen und sind Erholung pur. Das anspruchsvolle Klientel kann es sich hier gutgehen lassen, von Gesichtsbehandlungs-Basics bis hin zu aufwändigen Colonic Cleansing- und Rejuvenation-Treatments ist das ganze Angebotsspektrum vorhanden. Der Indoorpool neben dem gut ausgestatteten Fitnessraum weist eine angenehme Bahnenlänge von 25 m auf, sehr selten in Hotels anzutreffen. Draussen wartet ein Outdoor Pool mit 14,5 m Länge auf Badefreudige. Und wenn man dann meint, alle Sinne schon verwöhnt zu haben, von den geistig anspruchsvollen über die sinnlich romantischen bis zu den sensitiven körperlichen, dann wartet noch die vortreffliche Küche auf den Gast. Traditionelle Schweizer Gaumenfreuen sind im Swiss Stübli auf dem Menu, das Restaurant Sommet wurde bereits mit einem Michelinstern ausgezeichnet, und im japanischen Restaurant MEGU locken original japanische Spezialitäten. Der Küchenchef über alles ist Marcus G. Lindner, dekoriert mit 18 Gault Millau Punkten. Direktor Favre steht wie gewohnt an der Rezeption und verabschiedet den Gast, eine Geste, die ein sehr persönliches Gefühl hinterlässt und einen Eindruck verstärkt, den man schon hatte, als man gleich bei der Ankunft wie selbstverständlich in die Tiefgarage gefahren ist zum Entsetzen des Portiers, der das doch liebend gerne für einen veranlasst hätte: Das neue The Alpina in Gstaad ist ein home away from home.

FOTOS: ZVG

Die Private Art Collection des Hotels versammelt so sagenumwobene Werke wie «The Princess» von Bruce High Quality (oben) neben «Simmental» aus antiken Messern und Scheren von Ann Carrington (oben rechts) und «And I said I Love You!» von Tracey Emin (rechts).


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INSIDER INFOS SAISON Gstaad ist das ganze Jahr gut besucht. Mit seiner Lage auf knapp 1 000 Metern ist es genau grad noch möglich, für Menschen mit Blutdruckproblemen hier Urlaub zu machen, andere Bergdestinationen liegen höher, was sich negativ auf Herzprobleme auswirken kann. In Gstaad befindet sich mit dem Winter Campus des Institut Le Rosey auch die teuerste Boardingschool der Welt, dementsprechend distinguiert sind die Gäste im mondänen Dorf im Berner Oberland. ZIMMER 56, davon 31 Suiten und 25 Zimmer. Die grösste Suite ist die Panorama Suite mit 400 qm. Sie ist zweigeschossig mit drei Schlafzimmern, verfügt über ein privates Spa, eine eigene Küche und einen Pool auf der Dachterrasse.

Whirlpool neben dem Indoor-Pool.

SCHWÄCHEN Wahrscheinlich keine. Unser Aufenthalt war aber viel zu kurz, um wirklich alles und jedes auszuprobieren! ANREISE Ca. 1 Stunde 20 min vom Flughafen Bern-Belp entfernt, bis Zürich Flughafen sind es drei Stunden, nach Genf hat man 2 Stunden 40 min. Saanen, 6,5 km von Gstaad entfernt, bietet einen Flughafen für Privatjets. Gstaad Air und Private Nomad Aviation organisieren individuelle Arrangements. Romantisch: Die Fahrt herauf per Zug mit Glasdach für spektakuläre Ausblicke.

Restaurant Sommet

DREI GRÜNDE, DIE SUITE ZU VERLASSEN Wir testeten die «The Love Suite by Kiki de Montparnasse». Nichts aber auch gar nichts ist Grund genug, die Suite zu verlassen. Eine spezielle Signalisation verhindert ungebetene Störung und der Zimmerservice ist perfekt. Einen Grund gibt es vielleicht doch: Um sich eine hervorragend ausgeführte Ganzkörpermassage im Six Senses Spa zu gönnen.

Six Senses Spa

www.thealpinagstaad.ch

Pool auf der Dachterrasse der Panorama Suite.

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DAVIS FACTOR’S

Davis Factor, der bekannte Mode- und Celebrityfotograf, ist ein Enkel der Hollywood Make-up-Legende Max Factor. Gemeinsam mit seinem Bruder Dean gründete er im Jahr 1990 Smashbox Studios, sechs Jahre später folgte eine eigene Make-up-Linie, die am besten im grellen Licht einer Studioumgebung funktioniert. (Smashbox Produkte sind exklusiv bei Marionnaud in der Schweiz erhältlich). Davis lebt in dritter Generation in Beverly Hills – sein Lieblingsort auf Erden. Nachfolgend finden Sie seine Tipps für einen Städtetrip in die Stadt der Engel. Von SA NDR A BAUK NECHT

IHRE LIEBLINGSSTADT? «LOS ANGELES – Hier ist mein Zuhause, hier sind die Wurzeln meiner Familie. Ich bin ein Surfer, ich liebe den Wind und die Wellen. Die Stadt ist weitläufig, aber friedlich. Die Mischung zwischen Metropole und Natur gefällt mir sehr.»

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IHR UNVERZICHTBARES ACCESSOIRE FÜR LOS ANGELES? «EIN AUTO – ich fahre einen Mercedes-Benz. Mit ihrem Service habe ich hervorragende Erfahrungen gemacht.»

FOTOS: MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON THE LOCATIONS UND SMASHBOX STUDIOS

LOS ANGELES


TRAVEL

DAS BESTE BUCH FÜR EINEN URLAUB IN LOS ANGELES? «Wonderland Avenue von Danny Sugerman. Darin wird das Leben eines rebellischen Jungen aus Beverly Hills beschrieben, der Jim Morrisons bester Kumpel wurde. Er hängt mit all den Rockstars aus den 1980er-Jahren ab, und all das passiert in der Gegend, in der ich aufwuchs. Das Buch erinnert mich sehr an Los Angeles und sein Bruder ist mein Arzt.» Gal Gadot

IHR LIEBSTER ORT FÜR EINE SIGHTSEEING-TOUR? «SONNENUNTERGANG IN MALIBU – sehr kalifornisch! Mein Bruder hat ein schönes Haus in Malibu, wo ich mir gern den Sonnenuntergang ansehe.»

IHRE LIEBLINGSBAR ODER IHR LIEBLINGSCLUB? «HYDE LOUNGE – Am besten freitags. Sie gehört einem Freund von mir und ich fühle mich dort wohl – es ist nicht wie in einem grossen Club, es ist nicht zu laut, mehr wie in einer Lounge, und es gibt sehr gutes Essen.» 8117 W Sunset Blvd, Hollywood www.HYDEsunset.com

IHR LIEBLINGSHOTEL «DAS BEVERLY HILLS HOTEL – dort habe ich mein ganzes Leben verbracht. Sie haben einen tollen Pool, eine grossartige Atmosphäre. Das Restaurant ist hervorragend, und sie lieben mich, weil ich drei- bis viermal pro Woche hier esse. Aber ich habe noch nie im Hotel übernachtet, weil ich ganz in der Nähe wohne.» 9641 Sunset Blvd, www.dorchestercollection.com

IHR LIEBLINGSLADEN? «MAXFIELD – dort finde ich immer etwas. Sie haben eine super Auswahl an Designersachen und ich liebe ihre Hermès Vintage-Kollektionen.» 8825 Melrose Avenue; www.maxfieldla.com

IHR LIEBLINGS­ RESTAURANT? «MR. CHOW – ich mag chinesisches Essen und ich bin eng mit Michael Chows Tochter China befreundet. Das ist der Ort für alle, die etwas zu sagen haben.» 344 N Camden Dr., www.mrchow.com

IHR LIEBLINGSSTRAND? «MALIBU BEACH – der Sand ist fantastisch. MANHATTAN BEACH – dort surfe ich viel, es gibt eine tolle Community – ein klassischer Strand mit familiärer Atmosphäre.»

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LA NUIT

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Warum Balmain-Designer Olivier Rousteing Kendall Jenner auf H채nden tr채gt, lesen Sie auf Seite 148.

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Feuriges Dessert, der krönenden Abschluss des Gala Dinners.

PINK RIBBON NIGHT 2015 V o n D Ö R T E W E LT I

Karina Berger

Nina Ardizzone

I Beatrice Tschanz und Götz Winter, General Manager Estée Lauder Schweiz.

Dominique Rinderknecht und Linda Fäh

Auktion mit Sven Epiney und Claudio Zuccolini.

V.l.n.r : Checkübergabe mit Anton Mosimann, Götz Winter, Nicole Zindel, Beatrice Tschanz und Dr. med. Christoph Tausch vom Brustzentrum Zürich.

FOTOS: ZVG

Showeinlage «Balance Goddess» von Lara Jacobs Rigolo.

Einzelanfertigung «Pink Ribbon Edition» von Hublot.

m liebevoll dekorierten Aura in Zürich fand die 6. Ausgabe der Schweizer Benefiz-Gala Pink Ribbon Night statt. Alle Gäste trugen dazu bei, dass am Ende dem Brust-Zentrum Zürich ein Check von CHF 100 000 überreicht werden konnte, die Summe kam aus Einnahmen vom Ticketverkauf und der Auktion, an der aussergewöhnliche Preise ersteigert werden konnten, zusammen. Highlight: Zum dritten Mal reiste Spitzenkoch Anton Mosimann aus London an, um für den Charity-Anlass kulinarische Meisterleistungen aufzutischen, und um für eines der Auktionslose zu weibeln, nämlich einem unvergesslichen Abend in seinem «Members only»-Club inklusive Hotel und Anreise. Seit 1992 engagiert sich Estée Lauder im Kampf gegen Brustkrebs und war auch diesmal im Aura mit von der Partie, den Abend zu sponsern und auf die eigene andauernde Kampagne aufmerksam zu machen: Unter dem Motto «Every action counts! What’s yours?» kann jeder seinen Einsatz auf den gängigen Social Media Kanälen public machen. Für jede gepostete Aktion, die den Hashtag #BCAstrength trägt, spendet Estée Lauder zusätzliche USD 25 an die Breast Cancer Research Foundation. www.pink-ribbon.ch

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LA NUIT

Impres­sio­nen vom Laufsteg

#HMBALMAINATION E Von SA NDR A BAUK NECHT

in eigens von Olivier Rousteing, dem Designer mit den meisten Instagram Fans, kreiertes Hashtag kündigte das Event der Superlative in New York City an. Seine sogenannte Balmain Army, zu der Alexa Chung, Julia Restoin-Roitfeld und Diane Kruger gehören, waren angereist, um an der Wall Street gebannt den Runway zu verfolgen, auf dem die Freunde des 30-jährigen Kreativdirektoren, Kendall Jenner, Gigi Hadid und Jourdan Dunn die Looks der Designerkollaboration mit H&M präsentierten. Couture trifft auf Popkultur gepaart mit Musik, Oliviers Motto wurde gekrönt von einer Live Performance der Backstreet Boys.

V.l.n.r.: Jourdan Dunn, Kendall Jenner, Ann-Sofie Johansson, Olivier Rousteing, Dudley O’Shaughnessy, Gigi Hadid.

Ellie Goulding

Diane Kruger

Alexa Chung

Rosie Huntington-Whiteley

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LA NUIT Jourdan Dunn Backstage

Olivier Rousteing und seine Balmain Army.

V.l.n.r.: Gigi Hadid, Kendall Jenner und Jourdan Dunn.

Die Backstreet Boys on stage.

Sandra Bauknecht, Chefredakteurin L’OFFICIEL Schweiz, mit Ellie Goulding.

FOTOS: ZVG; SANDRA BAUKNECHT

Backstage

Kylie Jenner und Lewis Hamilton

V.l.n.r. : Jordan Dunn, Gigi Hadid und Kendall Jenner.

Sandra Bauknecht mit Olivier Rousteing, Chefdesigner von Balmain.

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ADRESSEN

ADRESSEN-SERVICE Auf den Webseiten aller Brands finden Sie Store-Locator, Spa-Finder oder den Kontakt eines Kundenservices, der Ihnen den Händler in Ihrer Nähe angibt.

FASHION

BRUNO CARLO WWW.BRUNOCARLO.IT

DOC MARTENS WWW.DRMARTENS.COM

HAIDER ACKERMANN WWW.HAIDERACKERMANN.BE

ACNE STUDIOS WWW.ACNESTUDIOS.COM

BUCHERER WWW.BUCHERER.COM

EQUIPMENT WWW.EQUIPMENT.COM

HUBLOT WWW.HUBLOT.COM

ADIDAS WWW.ADIDAS.CH

BUCCELL ATI WWW.BUCCELL ATI.COM

ELIE SAAB WWW.ELIESAAB.COM

HUGO BOSS WWW.HUGOBOSS.COM

ADLER WWW.ADLER.CH

BULGARI WWW.BULGARI.COM

ELISABETTA FRANCHI WWW.ELISABETTAFRANCHI.COM

IRIS VAN HERPEN WWW.IRISVANHERPEN.COM

AGENT PROVOCATEUR WWW.AGENTPROVOCATEUR.COM

BURBERRY WWW.BURBERRY.COM

ESCADA WWW.ESCADA.COM

ISABEL MARANT WWW.ISABELMARANT.COM

AGNONA CASHMERE WWW.AGNONA.COM

CALZEDONIA WWW.CAL ZEDONIA.IT

ETRO WWW.ETRO.COM

IWC WWW.IWC.COM

AILEEN KLEIN WWW.AILEENKLEIN.COM

CHOPARD WWW.CHOPARD.COM

FALKE WWW.FALKE.COM

INA BEISSNER WWW.INABEISSNER.COM

ALBERTA FERRETTI WWW.ALBERTAFERRETTI.COM

CARTIER WWW.CARTIER.CH

FENDI WWW.FENDI.COM

ICEBERG WWW.ICEBERG.COM

ALEXANDER MCQUEEN WWW.ALEXANDERMCQUEEN.COM

CARVEN WWW.CARVEN.COM

FOSSIL WWW.FOSSIL.COM

J.M WESTON WWW.JMWESTON.FR

ALEXANDER WANG WWW.ALEXANDERWANG.COM

CÉLINE WWW.CELINE.COM

FOGAL WWW.FOGAL.CH

JACOB&CO WWW.JACOBANDCO.COM

ALEXANDRE VAUTHIER WWW.ALEXANDREVAUTHIER.COM

CHANEL WWW.CHANEL.COM

FURL A WWW.FURL A.COM

JAQUET DROZ WWW.JAQUET-DROZ.COM

ALBRIGHT FASHION LIBRARY WWW.ALBRIGHTNYC.COM

CHARLOTTE OLYMPIA WWW.CHARLOTTEOLYMPIA.COM

GAYDAMAK WWW.GAYDAMAK.COM

JAEGER-LECOULTRE WWW.JAEGER-LECOULTRE.COM

ARMANI WWW.ARMANI.COM

CHAUMET WWW.CHAUMET.COM

GEORGES HOBEIKA WWW.GEORGESHOBEIKA.COM

JENNIFER BEHR WWW.JENNIFERBEHR.COM

AURÉLIE BIDERMANN WWW.AURELIEBIDERMANN.COM

CHLOÉ WWW.CHLOE.COM

GERTRUDE WWW.GERTRUDE-FR.COM

J.CREW WWW.JCREW.COM

A.F VANDEVORST WWW.AFVANDEVORST.BE

CHRISTIAN LOUBOUTIN WWW.CHRISTIANLOUBOUTIN.COM

GIAMBATTISTA VALLI WWW.GIAMBATTISTAVALLI.COM

JIL SANDER WWW.JILSANDER.COM

BALENCIAGA WWW.BALENCIAGA.COM

CHRISTIAN WIJNANTS WWW.CHRISTIANWIJNANTS.COM

GIORGIO ARMANI WWW.ARMANI.COM

JIMMY CHOO WWW.JIMMYCHOO.COM

BALLY WWW.BALLY.COM

COACH WWW.COACH.COM

GIUSEPPE ZANOTTI DESIGN WWW.GIUSEPPEZANOTTIDESIGN.COM

JOHN GALLIANO WWW.JOHNGALLIANO.COM

BALMAIN WWW.BALMAIN.COM

COSTUME NATIONAL WWW.COSTUMENATIONAL.COM

GIVENCHY WWW.GIVENCHY.COM

JOSEPH WWW.JOSEPH-FASHION.COM

BÉTON CIRÉ WWW.BETONXCIRE.COM

COPERNI WWW.COPERNIFEMME.COM

GOYARD WWW.GOYARD.COM

K-WAY WWW.K-WAY.COM

BIMBA Y LOL A WWW.BIMBAYLOL A.COM

DE GRISOGONO WWW.DEGRISOGONO.COM

GRAFF WWW.GRAFFDIAMONDS.COM

KENZO WWW.KENZO.COM

BLEU FORET WWW.BLEUFORET.FR

DICE KAYEK WWW.DICEKAYEK.COM

GUCCI WWW.GUCCI.COM

L A PERL A WWW.L APERL A.COM

BOUCHERON WWW.BOUCHERON.COM

DIESEL WWW.DIESEL.COM

GEORGES CHAKRA WWW.GEORGESCHAKRA.COM

LISA MARIE FERNANDEZ WWW.LISAMARIEFERNANDEZ.COM

BORSALINO WWW.BORSALINO.COM

DIOR WWW.DIOR.COM

H&M WWW.HM.COM

LOEWE WWW.LOEWE.COM

BREGUET WWW.BREGUET.COM

DOLCE & GABBANA WWW.DOLCEGABBANA.COM

HEART HEART HEART WWW.HEARTHEARTHEART.COM

LOUIS VUITTON WWW.LOUISVUITTON.COM

BRUNELLO CUCINELLI WWW.BRUNELLOCUCINELLI.COM

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HARRY WINSTON WWW.HARRYWINSTON.COM


ADRESSEN MAJESTIC FIL ATURES WWW.MAJESTICFIL ATURES.COM

SAINT L AURENT WWW.YSL.COM

MARNI WWW.MARNI.COM

SALVATORE FERRAGAMO WWW.FERRAGAMO.COM

MARY KATRANTZOU WWW.MARYKATRANTZOU.COM

SANTONI WWW.SANTONISHOES.COM

MARLENE BIRGER WWW.BYMARLENEBIRGER.COM

SCOUT LOS ANGELES WWW.SCOUTL A.NET

MAX MARA WWW.MAXMARA.COM

SCHIAPARELLI HAUTE COUTURE WWW.SCHIAPARELLI.COM

MELLERIO DITS MELLER WWW.MELLERIO.IT

STELL A MCCARTNEY WWW.STELL AMCCARTNEY.COM

MICHAEL KORS WWW.MICHAELKORS.COM

STUART WEITZMAN WWW.STUARTWEITZMAN.COM

MIU MIU WWW.MIUMIU.COM

SHIATZY CHEN WWW.SHIATZYCHEN.COM

MOUTON COLLET WWW.MOUTONCOLLET.COM

SWAROVSKI WWW.SWAROVSKI.COM

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THIERRY L ASRY WWW.THIERRYL ASRY.COM

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TIFFANY & CO. WWW.TIFFANY.COM

MULBERRY WWW.MULBERRY.COM

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NIKE WWW.NIKE.COM

VALENTINO WWW.VALENTINO.COM

NY VINTAGE WWW.NEWYORKVINTAGE.COM

VAN CLEEF & ARPELS WWW.VANCLEEFARPELS.COM

OLE LYNGGAARD COPENHAGEN WWW.OLELYNGGAARD.COM

VERSACE WWW.VERSACE.COM

OLYMPIA LE-TAN WWW.OLYMPIALETAN.COM

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PAIGE DENIM WWW.PAIGE.COM Viktoria Machajdik, fotografiert von Laura Coulson, trテ、gt Mantel, Handツュschuhe, Socken und Schuhe von JOHN GALLIANO fテシr MAISON MARGIELA ARTISANAL Entdecken Sie die ganze Strecke ab Seite 100.

PAUL SMITH WWW.PAULSMITH.CO.UK

FOTO: LAURA COULSON

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BEAUTY

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PAUL & JOE WWW.PAUL ANDJOE.COM

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RAHUA WWW.BIOMAZING.CH

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PASQUALE BRUNI WWW.PASQUALEBRUNI.COM

CHANEL WWW.CHANEL.COM

SIROCCO WWW.SIROCCO.CH

GENTRY WWW.GENTRY.COM

PHILIPP PLEIN WWW.PHILIPP-PLEIN.COM

CHARLES AELLEN COMPANY WWW.CHARLESAELLEN.CH

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L AMBERT WWW.L AMBERT-HOME.DE

DEL AFEE WWW.DEL AFEE.COM

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SAVIEZ-VOUS

INSIDERWISSEN ÜBER…

PHILIPP PLEIN Bereits seit einem Jahrzehnt sorgen die rockigen und übermütigen Kollektionen von Philipp Plein in der Mailänder Modeszene für Trubel. Eine Hommage an das Selbstbewusstsein, mit dem der Designer zu seinen vielfältigen Inspirationen gelangt. V o n M AT H I L D E B E R T H I E R

DAS ACCESSOIRE In dieser Saison lässt Philipp Plein das Spiel mit Volumen zum Tragen kommen und präsentiert Rucksäcke im XXL-Format. Das Modell «Lady» ist das beste Beispiel: Er kommt in weissem bzw. schwarzem Pelz daher, die seine plüschige Silhouette um ein Vielfaches grösser erscheinen lässt.

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MUSEN UND MODELS Lindsay Lohan, Nicki Minaj, Madonna, Beyoncé... Philipp Plein umgibt sich gern mit Stars, die einen Hauch des Verruchten ausstrahlen. Auch auf den Laufstegen findet sich diese Neigung wieder, denn der Designer bevorzugt eine Zusammenarbeit mit den für ihren Stil und ihre Persönlichkeit berühmten Models Lindsey Wixson (Foto), Anna Cleveland, Nadja Bender oder auch die Hadid-Schwestern, die allesamt zu seinen liebsten Musen gehören. www.philipp-plein.com

DER DESIGNER In seiner Heimat studiert der Deutsche Philipp Plein zunächst Rechtswissenschaften, schon bald aber wächst sein Interesse an moderner Kunst und Design. Im Alter von 20 Jahren bringt er eine Möbel-Kollektion heraus, die sich bereits damals durch die Unbekümmertheit auszeichnet, mit der er verschiedene Stilrichtungen kombiniert. Seine erste prêt-àPorter-Kollektion präsentiert er 2004: Eine raffinierte Mischung aus italienischem Chic und urbaner Rebellion.

FOTOS: ZVG

DER ORT Die Sommerresidenz von Philipp Plein in Cannes ist ein wahres Kabinett der Kuriositäten und präsentiert einen Querschnitt durch seine Vielseitigkeit. Die Villa trägt den Spitznamen «La jungle du roi» (Der Dschungel des Königs), eingerichtet hat sie der deutsche Designer selbst. Hier findet seine Vorliebe für das Extravagante Ausdruck: Altertümliche und zeitgenössische Kunst steht sich im lichtdurchfluteten Ambiente gegenüber und verleiht ihm einen surrealistischen Touch.

DAS AUSHÄNGESCHILD Die Mode von Philipp Plein lebt von einem Kontrast zwischen Überschwänglichkeit und Impetus. Die golden und silbern verzierten Ornamente und die Details aus Glas kontrastieren mit Materialien wie Samt, Musselin und Pelz. Beispiel par Excellence aus der Herbst/Winter 2015/2016-Kollektion: der Mantel «Bubble», eine Kreation aus Fuchspelz.


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Palexpo Geneva / 28-31.01.2016 / artgeneve.ch galleries Almine Rech Gallery | Art Bärtschi & Cie | Bernheimer Fine Art | Bernier / Eliades | Blain|Southern | Blondeau & Cie

| Carpenters Workshop Gallery | Catherine Duret Art Moderne & Contemporain | Christine König Galerie | Cortesi Gallery | De Jonckheere | Erastudio Apartment-Gallery | Esther Schipper | Gagosian Gallery | Galería Juana de Aizpuru | Galeria Marc Domènech | Galerie Andrea Caratsch | Galerie Christian Lethert | Galerie Daniel Templon | Galerie Elisabeth & Klaus Thoman | Galerie Eva Meyer | Galerie Gisèle Linder | Galerie Jacques de la Béraudière | Galerie Jean Brolly | Galerie Jean Fournier | galerie lange + pult | Galerie Laurent Godin | Galerie Lelong | Galerie Maria Wettergren | Galerie Meyer Kainer | Galerie Mezzanin | Galerie Nathalie Obadia | Galerie Peter Kilchmann | Galerie Sébastien Bertrand | Galerie von Vertes | Galerie Xippas | Galleria Antonella Villanova | Galleria Franco Noero | Gallery LVS & LVS Craft | Contemporary Craft | Gallery S O | Gebr. Lehmann Galerie | Häusler Contemporary | James | Keitelman Gallery | Krobath | Lieblingsstuhl | Luxembourg & Dayan | Mai 36 Galerie | Marc Jancou | Marlborough | Mayoral | Nosbaum Reding | Pablo’s Birthday | Paragon Press | InBetween | Patrick Heide Contemporary Art | Peres Projects | Phos Art + Design | Priveekollektie Contemporary Art | Design | ribordy contemporary | Simon Studer Art | Skopia / P.-H. Jaccaud | Suzanne Syz Art Jewels | Taste Contemporary Craft | Tucci Russo institutions & art spaces Art for the World | Centre d’art contemporain Genève | Centre d’édition contemporaine | ECAL | FMAC | FCAC | HEAD | Jeudi | Kunsthalle Zurich | Leto | MAMCO | Musée de l’Elysée | Musée des Beaux-Arts | Mudac | Prince of Wales | Quark | Swiss Institute | Uli Sigg Collection art magazines & books Édition Macula | éditions B2 | éditions Zones Sensibles | Triangle books edition | éditions Xavier Barral | Serial Printer / Dirtyhands | éditions Octopus notes | éditions 3 fois par jour | Artforum | ArtReview | Artpassions | Beaux-Arts Magazine | Camera Austria | Frieze | Monopol | Mousse | Parkett | Spike this list may be updated

MEMO PARIS

artgenève is pleased to announce the launch of

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Grimaldi Forum Monaco / 30.04-02.05.2016 / artmontecarlo.ch


DER ERSTE MASTER CHRONOMETER DER WELT Sie hat sich auf höchstem uhrmacherischen Niveau bewährt: Die OMEGA Globemaster wurde von dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) strengsten Tests unterzogen und offiziell zertifiziert. Mit ihrem erlesenen Design und der Verbindung von äusserster Präzision und einem Schutz gegen Magnetfelder von 15.000 Gauss setzt sie neue Standards in der Uhrmacherkunst. Für OMEGA ist dies erst der Anfang. Entdecken Sie mehr auf www.omegawatches.com/de/globemaster

Boutiques OMEGA Zürich • Genève • Luzern • Interlaken • Bern • Crans-Montana


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