Der Handwerker, Jänner 2014

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68. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Jänner 2014

W bro eite Mit sc rbi hü ldu S ü d t i r o l e r H a nre dw gs füer rnk 20 14 !

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

Fa zeitschrift der Vertretung für das D cEhR

DER

Schulbesuche

DER GROSSE WETTBEWERB ZUM LVH-JAHRESMOTTO

Seit Oktober 2013 ist der LVH mit den Handwerkern wieder in allen Mittelschulen des Landes unterwegs. Seiten 8–11

ESF-Lehrgang

G AN D N RU R ME

„ andwerk ist …“

SAMMLE DIE EINZELNEN PUZZLETEILE…

HERAUSFORDERUNG BETRIEBSÜBERGABE IN KLEIN- UND MITTELBETRIEBEN

INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum - Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it - www.lvh.it

Ein ESF-Lehrgang zu äußerst günstigen Konditionen erleichtert die Betriebsübergabe. Infos beim LVH. Seiten 18/19

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In guten Händen. In buone mani.

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Installation/Bau …UND GEWINNE

Mit dem neuen Kompetenzzentrum gibt es mehr Information für die Mitglieder der Bau- und Installationsbranche. Seite 36

Aktuell • Südtiroler Meisterbund gegründet • Billige Stromkosten gefordert • Konvention mit SEL AG besiegelt • Kollektivvertrag Bau unterzeichnet • „Fondartigianato“ gestartet

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Und so funktioniert’s: In jeder Ausgabe der Zeitung DER HANDWERKER versteckt sich ein Puzzleteil. Sammle alle sechs Puzzleteile, in dieser und in den nächsten Ausgaben, schneide sie aus und klebe sie auf dieser Postkarte. Die gesammelten Puzzleteile ergeben ein Motiv, mit dem du tolle Preise gewinnen kannst, wenn du die Postkarte hier auf der Titelseite an den LVH sendest. Einsendeschluss: 30. Juni 2014

DER GROSSE WETTBEWERB

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ZUM LVH-JAHRESMOTTO

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In guten Händen. In buone mani.

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BITTE FRANKIEREN

LVH – Landesverband der Handweker

Tel.

Mitterweg 7

E-Mail

39100 Bozen

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel akzeptiert der Benutzer folgende Teilnahmebedingungen: • • • • • •

Zur Teilnahme berechtigt sind alle LVH-Mitglieder, deren Mitarbeiter und Familienangehörige. Die Auslosung der Sieger erfolgt innerhalb Juli 2014. Unter den Teilnehmern werden die GewinnerInnen eruiert und telefonisch oder mittels E-Mail benachrichtigt. Die Formalitäten der Gewinnübergabe werden mit den GewinnerInnen individuell abgeklärt. Sind diese nicht erreichbar, behält sich der Landesverband der Handwerker das Recht vor, einen neuen Gewinner zu eruieren. Eine Barauszahlung der Sachwerte oder Tausch der Gewinne ist nicht möglich. Die Preise sind nicht übertragbar.

• • • • •

Der Gewinn muss innerhalb zwei Monaten beim LVH in Bozen abgeholt bzw. eingelöst werden. Der Landesverband der Handwerker behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel ganz oder zeitweise auszusetzen. Die Entscheidungen des Landesverbandes der Handwerker sind endgültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Mitarbeiter des Landesverbandes der Handwerker sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Datenschutz: Im Rahmen der Teilnahme an dem Gewinnspiel ist die Erhebung, Speicherung und Nutzung der vollständigen Kontaktdaten des Teilnehmers erforderlich. Die Nutzung der Daten erfolgt ausschließlich zu Zwecken der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels, insbesondere der Kontaktaufnahme zum Gewinner.


4 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 7 Rückblick 2013: Im Zeichen der Erneuerung 8 Titelgeschichte: Das Handwerk ist … meisterlich!

Diese Ausgabe erreicht Sie in den ersten Tagen des neuen Jahres. Während die Zeitung auf dem Postweg war, wurde wahrscheinlich die neue Landesregierung eingesetzt. Oder sie wird in den nächsten Tagen offiziell bekanntgegeben. Alles wartet gespannt auf die Taten, die nach dem Wechsel an der Spitze der politischen Bühne Südtirols gesetzt werden. Darüber werden wir in den nächsten zehn Ausgaben von DER HANDWERKER ausführlich berichten. Jetzt geht es als LVH darum, mit den neuen Entscheidungsträgern den Dialog zu suchen und den Weg für einen fairen Umgang im Interesse der klein- und mittleren Betriebe im Handwerk zu ebnen. In diesem soeben angebrochenen Neuen Jahr 2014 wird die Schaffung eines freundlichen Klimas zwischen Wirtschaft und Politik für die erfolgreiche Interessenvertretung des Handwerks die übergeordnete Aufgabe sein. Wir wünschen ein rundum erfolgreiches Neues Jahr 2014! Die Redaktion

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Wie finden Sie die Lebensqualität/ Rahmenbedingungen im Wirtschaftsstandort Südtirols für Ihren Betrieb und Sie persönlich? Gut Schlecht Weder gut noch schlecht

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Südtiroler Meisterbund gegründet: Meister sind ausgebildete Experten in Ihrem Beruf. Sie verTitelgeschichte dienen mehr Wertschätzung und Anerkennung.

Gesetze und Richtlinien

12 Elektrotechniker: Der FI-Schutzschalter 14 Kaminkehrer: Sicherheitskurse; 15 Erleichterung bei der Brandverhütung 16 Die berufsspezialisierende Lehre 17 Fondartigianato – der Weiterbildungsfonds 18 Alles zur Betriebsübergabe 19 Konvention mit der SEL AG

Branchenfocus

22 Sonderthema: Klimahouse 2014

Innovation

30 Innovation: Open Innovation Südtirol

Bezirke

31 Interview mit Georg Rizzolli

32 Kaltern, Wipptal, Bozen, Rasen-Antholz, Burggrafenamt

Berufsgruppen

34 Metall: Kfz-Techniker, Gruppe Metall, Sportgerätetechniker 36 Bau: Kompetenzzentrum, Maler, Zimmerer 37 Installation: Gruppe Installation, Kommunikationstechniker, Kaminkehrer, Elektrotechniker 40 Körperpflege: Friseure, Körperpflege und Dienstleistungen 41 Holz: Gruppe Holz 42 Textilhandwerk: Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher, Textilreiniger 43 Althandwerker: Wahlen, Törggelen und Reisen 44 Frauen: Vinschgau

Leserservice Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

38 Trends & Märkte: Volksbank, Fachmesse Holz & Dach, Weißes Kreuz 46 Weiterbildung, Messen, Termine

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Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

… Kundendienst Der Handwerker Jänner 2014 3 innerhalb 4 Stunden Bezirke


Von Monat zu Monat

Bürokratieabbau

Lokales Vergabegesetz erforderlich (HK/mb) Bei einem Treffen der Führungsspitze der Handelskammer Bozen und der Agentur für öffentliche Verträge des Landes Südtirol am vergangenen 30. Oktober wurden mögliche Maßnahmen zur Verringerung der bürokratischen Auflagen bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen besprochen. Handelskammerpräsident Michl Ebner unterstrich im Rahmen des Treffens: „Ein lokales Vergabegesetz kann einen wesentlichen Beitrag für die Südtiroler Unternehmen leisten. Die Landesverwaltung sollte hier ihre Zuständigkeiten so weit als möglich wahrnehmen.“

Weitere Informationen bei der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, Tel. 0471 945 562, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.

Stabilitätsgesetz

Klare Antworten vonnöten (df/mb) Auf Initiative von Rete Imprese Italia, Dachverband der Verbände der Kleinunternehmer, wird auch der LVH auf die Regierung und auf das Parlament in Rom Druck ausüben, damit das Stabilitätsgesetz längst fällige Antworten auf die schwere Krise liefern kann. Es geht vor allem um die Senkung der Lohnkosten und des Steuerdruckes sowie um Erleichterungen für den Zugang zu Krediten.

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Der Handwerker Jänner 2014

Billiger Strom

Genossenschaften besser (rp/mb) Laut Prognosen sollen die reinen Strompreise 2014 sinken. Den hohen Kostenanteil werden aber weiterhin die Systemkosten und Steuern ausmachen. Damit Südtirols Betriebe durch eine Senkung der Energiekosten konkurrenzfähiger werden, benötigen sie neue Modelle der Energieversorgung bzw. alternative Anbieter. Dies fordert LVHPräsident Gert Lanz.

Frauen in der Wirtschaft

Neuer Beirat eingesetzt (HK/mb) Vor Kurzem fanden sich in der Handelskammer Bozen die 14 Mitglieder des neuen Beirates zur Förderung des weiblichen Unternehmertums zu ihrer ersten gemeinsamen Sitzung ein. Das Ziel des Beirates seit seiner Gründung 2011 ist es, die Position der Frau in der Wirtschaft zu stärken und den branchenübergreifenden Dialog zu fördern. Zur neuen Vorsitzenden wurde Paulina Schwarz gewählt. Für den Zeitraum 2013 bis

2018 wurden außerdem Helene Benedikter, HGV, Gabriella Boscheri, hds, Maria Luise Dabringer Zublasing, LVH, Giulia Failli, LegaCoopBund, Letizia Lazzaro, Confcooperative, Tila Mair, SGB, Claudia Masera, Verband der Selbstständigen, Hiltraud Neuhauser Erschbaumer, SBB, Karin Neulichedl, SVH, Heidi Rabensteiner, Verbraucherzentrale, Sonja Weiss, Unternehmerverband, sowie Monika Brigl und Judith Kelder Schenk, Handelskammerausschuss, und Christine Platzer, WIFI, als Sekretärinnen bestimmt. Nähere Informationen bei der Handelskammer Bozen, Christine Platzer, Tel. 0471 945 649, E-Mail: christine. platzer@handelskammer. bz.it. Euro-Helpdesk

EU-Direktfinanzierungen (LPA/mb) Die EU-Direktfinanzierungen werden in Südtirol nur in geringem Maß in Anspruch genommen, deshalb richtete die EuropaAbteilung des Landes den neuen Dienst „EuroHelpdesk“ ein, eine direkte Anlaufstelle im eigenen Land und zudem ein Verbindungsbüro vor Ort in Brüssel.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Bozen: Perla Blu SNC di Torchia Giovanna & Co. Schönheitspfleger Rentsch Avenue 29 d. Wieland Silvia, Friseur • Bruneck: Mannicam KG, Versch. Berufe Medien, Design und IT • Enneberg: Sonseles d. Kastlunger Helene, Schönheitspfleger • Latsch: Gusella Joseph Aldo, Fliesen- Platten- und Mosaikleger • Montan: Nail Style der Zwischenbrugger Inge, Schönheitspfleger • Schlanders: Flamingo Group GmbH, Drucker und Mediengestalter • Tramin: Prodesign d. Stocker Daniel, Maler und Lackierer • Vintl: Oberhofer Christian, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen FM Metallbau d. Fiedler Michael, Versch. Berufe Metall


Südtiroler lieben ihre Gemeinden (np) 2013 startete der LVH in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und LVH-Ortsgruppen Moos in Passeier und Gsies sowie dem Jugendbüro Passeier ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt, um Maßnahmen gegen die Abwanderung zu setzen. Im Rahmen des Projektes WIR – Wirtschaftsentwicklung In Randgemeinden – wurden wirkungsvolle Wege erfasst, um junge Menschen in das Erwerbsleben in Randgebieten zu integrieren und sie von einer Abwanderung in Ballungsgebiete abzuhalten. Ziel war es, einen idealen Arbeitsplatz zu definieren, aber auch das ideale Umfeld in der Heimatgemeinde zu erdenken, um der jungen Generationen eine attraktive Perspektive für das Verbleiben im Ort zu bieten. Die Ergebnisse, die in einem ausführlichen Handbuch zusammengefasst wurden, zeigen, dass das Handwerk als durchaus strategischer Faktor für die Schaffung von Lebensqualität gerade für junge Menschen auch in kleinen Ortschaften fungiert. Die große Anzahl an Berufen lässt das Handwerk als eine moderne, innovative und aufstrebende Wirtschaftsmacht gelten, wo junge Menschen eine gute und umfassende Ausbildung und eine gesicherte Zukunft finden können. Abwanderung kann nur mit attraktiven Arbeitsplätzen und guter Lebensqualität verhindert werden – das Handwerk bietet beides. Die Studie bestätigte außerdem, dass Natur und Heimatgefühl sowohl für Jugendliche als auch für Unternehmer nach wie vor eine große Rolle spielen. Das Praxishandbuch liegt im LVH auf. Hier zwei aussagekräftige Fragen aus der Studie.

Von Monat zu Monat

Studie vorgestellt

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Von Monat zu Monat

EFRE

74 Milliarden weitergegeben (LPA/mb) Das europäische Programm zur regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung steht vor seinem Abschluss. Für Südtirol standen in der Programmperiode 2007–2013 rund 74 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, EFRE, bereit. Das nächste EFREProgramm startet gleich 2014 und greift bis 2020.

Frächter

INAIL-Reduzierung

(rp/mb) Positive Nachrichten gibt es seit Kurzem für die italienischen Frächter. Vor Kurzem wurde der INAILTarifsatz um 11,7 Prozent gesenkt. Fortunato Rizzo, Obmann der Warentransporteure im LVH, kommentierte diese Nachricht mit Freude.

Öffentliche Arbeiten

Änderungsantrag angenommen (rp/mb) Durch ein D.P.R. vom 30.10.2013 sollten die Arbeiten, die eigentlich eine eigene zwingende Qualifikation erforderten, direkt vom Generalunternehmer ausgeführt werden dürfen. In der Praxis stand somit zu befürchten, dass für spezialisierte KMUs eine Vielzahl von Aufträgen wegfallen würden. Auf Intervention

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Der Handwerker Jänner 2014

des LVH und der Confartigianato in Rom wurde ein Abänderungsantrag des Gesetzesdekretes eingereicht, das im Senat angenommen wurde. Banken

In Realwirtschaft investieren (rp/mb) Im Oktober 2013 sind die Bankdarlehen an Unternehmen im Vergleich zu den Vorjahren um 4,9 Prozent zurückgegangen. Mit dem Basel-III-Regelwerk, das bis 2018 in Kraft treten soll, droht dieser Trend sich fortzusetzen. „Die Kreditvergabe an Unternehmen kann nicht weiterhin auf das hohe Risiko durch die Wirtschaftskrise geschoben werden. Die Gelder müssen wieder in die Realwirtschaft fließen und Investitionen in die Staatsanleihen dürfen nicht länger regulatorisch begünstigt werden“, sagt LVH-Präsident Lanz und fordert dringend eine Kehrtwende. Heidi Felderer, Mitglied des Exekutivausschusses, erinnert an die starke Leistungsfähigkeit des Handwerks und spricht von der Notwendigkeit, finanzielle Mittel direkt an die Wirtschaft weiterzugeben.

Außenhandel

Im Steigen begriffen (LPA/mb) Das ASTAT teilt mit, dass im 3. Quartal 2013 Waren im Wert von 917,9 Millionen Euro aus Südtirol ausgeführt wurden. Dies entspricht einer Zunahme um 4,5 % gegenüber demselben Quartal 2012. Die Ausfuhren bei den Grundmetallen und Metallerzeugnissen steigen um 17,3 %, jene des Sektors

Landwirtschaft verzeichnen Rückgänge von 7,6 %.

alle anderen Mobilgeräte stehen die Seiten „www.notdienst. it“ bzw. „www.turnoaltoadige. it“ zur Verfügung.

KMUs in Europa

Lanz ernannt

(rp/mb) Small Business Standards (SBS) nennt sich die neue Körperschaft, die die europäische Kommission ins Leben gerufen hat, um den Einfluss, vor allem aber auch die Möglichkeit der Mitarbeit bei der Erstellung bzw. Weiterentwicklung der europäischen und internationalen Normen (CEN und ISO) durch die Klein- und Mittelbetriebe zu erhöhen. LVH-Präsident Gert Lanz wurde für Italien zum Verwaltungsratsmitglied des SBS ernannt. Das Projekt wurde auf Basis des Small Business Acts (SBA) ausgearbeitet, das vor allem kleinen Unternehmen faire Ausgangsbedingungen für den Wettbewerb in der EU verschaffen und das bürokratische und gesetzgeberische Umfeld mittelstandsfreundlich gestalten soll.

Südtiroler Notdienst-App

Großes Gratis-Update (daviso/mb) Die beliebte Gesundheits-App „Notdienst Südtirol“ kommt mit einem umfangreichen, kostenlosen Update. Dazu zählt eine verbesserte Suchfunktion, eine detailliertere Beschreibung der verfügbaren Dienste und Benachrichtigungen über aktuelle Neuigkeiten rund um die Ärzte- und Apothekenlandschaft in Südtirol. „Notdienst Südtirol“ kann als gebührenfreier Download über die jeweiligen AppStores (iTunes, Google Play/ Android) bezogen werden. Für

Karosseriebauer

Gegen Schadenersatz „in spezifischer Form“ (rp/mb) Laut einem neuen Dekret im Reformpaket der italienischen Regierung sollen in Zukunft Unfallautos nur noch durch Schadenersatz „in spezifischer Form“ repariert werden. Im Klartext: nur jene Werkstätten, die mit Versicherungen konventioniert sind, dürfen mit geregeltem Schadenersatz reparieren. „Konventionen wollen viele Karosseriebetriebe nicht abschließen, da die Versicherungen die Betriebe zwingen, Arbeiten weit unter dem Marktpreis zu verkaufen“, erklärt Gregor Gross, Obmann der Karosseriebauer im LVH. „Das geht schlussendlich nur auf Kosten der Qualität“, betont er. In Südtirol sind 95 Prozent der Betriebe nicht mit Versicherungen konventioniert.

Öffentliche Arbeiten

Die Kleinen kommen zum Zug (rp/mb) Neulich hat der Minister für Infrastrukturen, Maurizio Lupi, angekündigt, dass eine Bestimmung wieder in Kraft tritt, wonach die Generalunternehmen verpflichtet werden, die spezifischen Arbeiten an qualifizierte Betriebe zu übergeben. Darüber freut sich der LVH.


Ein Jahr mit vielen

Höhepunkten ZUM LVH-JAHRESMOTTO

„  andwerk ist…“

Das gerade zu Ende gegangene Jahr hat viele Wahlen für ein neues Parlament, für einen neuen des Verbandes. Der Blick ist am Jahresanfang

Z

Höhepunkte gehabt. Bestimmend waren die Landtag und auch für die unteren Gremien aber bereits nach vorne gerichtet.

wischen Weihnachten und Neujahr Entlastungen erfahren, so der Grundtenor der SAMMLE DIE beim EINZELNEN lud der LVH zur traditionellen PresAnwesenden Empfang.PUZZLETEILE… Das wäre die sekonferenz zum Jahresende. Die wirkliche Kehrwende des politischen Tuns. Höhepunkte der Verbandstätigkeit 2013 Das wäre die langersehnte Befreiung von Mediengespräch: Regionale Qualität auf wurden Revue passiert und neue AkZwängen kurzem Weg und Regeln, die Kreativität und zente für 2014 angekündigt. In AnMut derPinzger, Unternehmer totschlagen. (Gert Lanz, Manfred Leo Tiefenthaler, Walter Amort & Arno Kompatscher) „Der Verband wird auch 2014 seine wesenheit der Spitzenfunktionäre Hausaufgaben machen und Impulse des Verbandes und der Mediener unser versorgist Ökologie undah Ökonomie N …für die kleinen- und mittleren Untervertreter wurde anschießend auf Handwerk diedas neue Jahr angestoßen und (Barry van Eldijknehmen – Architekt)setzen, damit sie durch  ualität …Qprofessionell se Jahre des Wandels miteinander geplaudert. Hohe …Mbegleitet …innova Wirtschaften sagte LVH-PräErwartungen werden in die aim ßaGrenzgebiet rbwerden“, eit t i v (Anton Kosta – Direktor Raika Gert Bruneck) sident Lanz abschließend. neue Landesregierung unter Welche Höhepunkte der VerLandeshauptmann Arno nal Reparieren statt wegwerfen – Innovation band 2013 gesetzt hat, sehen Kompatscher gesetzt. Die …internatio l l o neu gedacht v t r Sie hier in einem kurzen FoWirtschaft soll konkrete e Reifer – Terrainstitute) …w(Günther torückblick.

Rückblick 2013

DER GROSSE WETTBEWERB

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epa FirmenhomHandwerksberufe mit dem größten Rückgang:

AUFGEPASST: Zwischen den Fotos versteckt sich der erste Puzzleteil für das Gewinnspiel zum Jahresmotto 2014 „Handwerk ist … „


Titelgeschichte

Handwerk ist … meisterhaft! Handwerk ist … meisterhaft! Das Motto des LVH für 2014 kann sich beliebig anpassen. Als Auftakt dieser neuen Reise durch die vielen Themen des Handwerks stellen wir passend zum Adjektiv „meisterhaft“ den neu gegründeten Südtiroler Meisterbund vor.

E

nde November wurde in Bozen 105 neuen Meistern feierlich das Diplom überreicht, davon waren 85 Handwerker. Obwohl er nicht mehr die Voraussetzung für die Selbstständigkeit ist, bleibt er für viele junge Menschen ein Ziel. Der Meisterbrief wird besonders im deutschsprachigen Raum als die Krönung der Ausbildung im Handwerk angesehen. Gefeiert wird er bei uns auch. Doch was verbirgt sich hinter dem Diplom? Welche Vorteile

bringt der Meisterkurs mit sich? Welche Motivation müssen die Anwärter für die berufsbegleitende Meisterausbildung an den Tag legen? Mit diesen Fragen wird sich in Zukunft der neu gegründete Südtiroler Meisterbund auseinandersetzen. Er soll eine Plattform des Austausches unter Meistern sein. Vor allem aber soll er die Ausbildungsqualität und die Qualifikation der Südtiroler Meister sichtbar machen. Starthilfe holte sich der LVH aus Österreich. In der Steiermarkt, gibt

es die Genossenschaft Meisterwelten, dessen Vision laut Geschäftsführerin Claudia Glawischnig es ist, in der Bevölkerung ein Wertebewusstsein für das Handwerk sowie für den Beruf des Meisters und der damit verbundenen Lehre zu schaffen. „Wir wollen gemeinsam mit den Meistern die Herausforderungen der Zukunft meistern, „erklärt Frau Glawischnig, „und bieten in Zusammenarbeit mit Fachhochschulen Innovations-Checks an, die neue Produkte

Früh übt sich, wer Meister werden will! Das Handwerk präsentiert sich in den Mittelschulen Südtirols und informiert die Jugendlichen über die Perspektiven einer Ausbildung in den 75 Meisterberufen und in anderen Handwerksberufen.

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um 20. Mal startete der LVH die Informationsoffensive in den Südtiroler Mittelschulen, um den Heranwachsenden die Vielfalt der Handwerksberufe und die guten Berufsperspektiven einer beruflichen Ausbildung näherzubringen. Für alle Ortsobleute des LVH ist diese Initiative zur lieben Gewohnheit geworden. Mit großem Engagement stellen sie ihre Zeit zur Verfügung, um aus der Praxis zu berichten und den Jugendlichen die spannenden Herausforderungen aus dem

Leben eines Unternehmers vorzustellen. Großen Dank gebührt an dieser Stelle dem Schulamt für die Unterstützung und allen Direktoren und Lehrern der Mittelschulen, die diese Initiative im Rahmen ihres Berufsfindungsprogramms zulassen. Die Schulbesuche haben im Oktober 2013 begonnen und werden bis Ende März dauern. Wir veröffentlichen in dieser und in den nächsten Ausgaben Impressionen aus allen besuchten Mittelschulen. margareth.bernard@lvh.it

Mittelschule Dorf Tirol


und Dienstleistungen hervorbringen. Als eine Art Cluster-Organisation der Meister will auch der Südtiroler Meisterbund zukünftig verstanden werden. Er soll dazu beitragen, den Meistertitel aufzuwerten, Zugangsvoraussetzungen für bestimmte Berufe zu schaffen, die gleichwertige Anerkennung mit anderen beruflichen Ausbildungen vorantreiben und die Qualität der Meisterausbildung noch weiter verbessern. Und nicht zuletzt eine Plattform für den Austausch unter Gleichgesinnten. Das sollen laut LVH-Vizepräsident Martin Haller, Sprecher der Gruppe, Schwerpunkte des Meisterbundes sein. Bei einer Pressekonferenz wurde der erste Schritt der Kommunikation gesetzt. Sebastian Brugger, Schuhmachermeister

Mittelschule Neumarkt

Pressekonferenz zur Vorstellung des Südtiroler Meisterbundes: Sprecher Martin Haller, Alfred Überbacher, Stella Falcomatà, Peter Mayrl, Ingrid Daprà, Sebastian Brugger und LVH-Präsident Gert Lanz (v. l.). Alfred Überbacher servierte abschließend ein köstliches Meisterfrühstück.

Mittelschule St. Felix, Deutschnonsberg

Mittelschule St. Martin i. Passeier

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Der Handwerker Jänner 2014 Der Handwerker Jänner 2014

Titelgeschichte

Bildquelle: www.fotohaller.it

Die Einladung gilt: Am 24. Jänner 2014 um 18.30 Uhr findet im Haus des Handwerks der Meisterempfang mit Heide Zeiringer, Obfrau, und Claudia Glawischnig, Geschäftsführerin der Meisterwelten Steiermark, statt.


So funktioniert der Südtiroler MEISTERBUND Meisterbund! Voraussetzung, um Mitglied des Meisterbundes zu werden, ist der Nachweis der erfolgreich abgelegten Meisterausbildung.

Konkrete Vorteile

• Lobbyarbeit und Interessenvertretung • Spezifische Aus- und Weiterbildung für Meister • Personalisierter Meisterstempel • Marketinginitiativen für Meisterbetriebe • Vernetzung • Homepage www.meisterbund.it • Online-Meistersuche unter www.meisterbund.it • Lieferung von Informationen durch die E-Mail-Adresse info@meisterbund.it.

Kosten

50 Euro Führungskostenbeitrag im Jahr seit 1967, erzählte von seiner Meisterprüfung, die nach einer Woche Ausbildung in Bozen abgelegt werden konnte. Maria Stella Falcomatà, Friseurmeisterin seit 1983, machte auf die Bedeutung des Meistertitels aufmerksam, die keine Grenzen kennt. Der junge Meister Peter Mayrl, Meister des Handels er-

Mittelschule Herz-JesuInstitut, Mühlbach

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Der Handwerker Jänner 2014

Quelle: Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung

Titelgeschichte

MEISTERBUND

klärte, wieso er sich heute für die Meisterausbildung entschieden hat. „Für mich steht der Meistertitel für Qualität, Vertrauen und Ansehen in der Gesellschaft“, sagte er.

Meisterempfang am 24. Jänner 2014

Als nächster Schritt ist am 24. Jänner ein Meisterempfang geplant, zu dem alle interessierten Meister eingeladen sind.

75 Meisterberufe

In 75 praktischen Berufen des Handwerks, der Gastronomie, der Landwirtschaft und des Handels kann die Meisterausbildung absolviert werden.

Mittelschule Abtei-Stern

Cäcilia Baumgartner ist Direktorin des Landesamtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung und belegt mit einer interessanten Statistik das Interesse an der Meisterausbildung seitens der deutschsprachigen Bevölkerung. Man könnte vermuten, dass in Krisenzeiten weniger Zeit und Geld in Fortbildung investiert werden. Die obenstehende Grafik stellt jene Personen dar, die in den letzten Jahren in Südtirol den Meistertitel erworben haben. Die Zahlen sind im Durchschnitt, also unabhängig von einzelnen Berufen, konstant bis steigend. Anders sei die Situation beim italienischen Mitbürger. Dort gibt es keine Tradition der Meisterausbildung und da-

Mittelschule Gossensaß

Mittelschule Kaltern

Mittelschule Aufschnaiter, Bozen


Mittelschule Neustift

Mittelschule Sand in Taufers

Mittelschule Egger-Lienz, Bozen

LVH-Präsident Gert Lanz

Titelgeschichte Thema AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

her ist die Zahl der Meister Vorbereitungskurse für alle italienischer Muttersprache Prüfungsteile an. Zwar ist verschwindend klein. „Meider Besuch der Kurse nicht ster sind ausgebildete Fachverpflichtend, in dem Kurs experten in ihrem haben die KursBeruf, die Meisterteilnehmer jeleistungen erbrindoch den Vorteil, gen und ihr Handdas Prüfungsprowerk wortwörtlich gramm mit Hilfe verstehen“, erklärt von Experten zu LV H - P r ä s i d e n t erarbeiten. Die Gert Lanz, wie Kurse für „Under Meisterbrief ternehmensfühin Südtirol verrung“ und „Bestanden werden rufspädagogik“ sollte. Auch Ingrid „Der Meistertitel ist finden jährlich Daprà, Trainerin nach wie vor, und trotz für alle statt. der wirtschaftlich der MeisterausDie Vorbereischwierigen Lage, bildung, meint, eine erstrebenswerte tungskurse der dass durch ihre Zusatzqualifikation.“ Prüfungsteile anspruchsvollen Cäcilia Baumgartner, „Fachtheorie“ Prüfungen und ih- Direktorin des Landesamtes und „Fachpraxis“ für Lehrlingswesen und re Ausbildung als Meisterausbildung. werden hingegen Lehrlingsausbilder beim Erreichen gerade Meister einer Mindestmehr Wertschätzung und Anteilnehmerzahl abgehalten. erkennung verdienen. Jährlich versammeln sich bei der feierlichen MeisterbriefDer Meisterkurs verleihung in Bozen knapp Das Land Südtirol trägt den hundert frischgebackene Großteil der Kosten für die Meister und Meisterinnen. Meisterausbildung. Daher In Zukunft sollen sie des halten sich die Kosten für Öfteren Gelegenheit haben, den Besuch des Meisterzusammenzukommen und kurses in Grenzen. Das Lansich auszutauschen. Dies desamt für Lehrlingswesen wünschen sich die Ideatoren und Meisterausbildung biedes Südtiroler Meistervereins tet in Zusammenarbeit mit allemal. margareth.bernard@lvh.it den Landesberufsschulen

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, 210. Das ist nicht nur die Zahl der Gruppen, die den Reichtum des LVH bilden, 210 ist auch die durchschnittliche Anzahl der Arbeitstage in einem Betrieb. Wie sah es jedoch bei Ihnen selbst im letzten Jahr aus? Ich denke, der Arbeitstage waren es sehr viel mehr. Mehr, nicht nur weil uns unsere Arbeit und unser Beruf sehr viel Freude bereitet, sondern mehr vor allem deswegen, weil wir heute mehr Zeit investieren müssen um halbwegs vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Dieser Einsatz muss sich in Zukunft wieder verstärkt lohnen, und ich bin mir sicher, dass das Handwerk einer chancenreichen Zukunft entgegen geht. Wir werden sehen, was das Jahr 2014 bringt, und wir werden, so wie wir es gelernt haben, verstehen, auf die einzelnen Situationen die passenden Lösungen zu finden. Wir haben was gelernt, wir können was und wir haben auch schon Vieles geleistet. Warum sollte dies in Zukunft anders sein? Ich bin überzeugt, dass wir weiterhin die Herausforderungen positiv mitnehmen und, uns sowie unsere Betriebe weiterentwickeln werden! Ich wünsche Ihnen allen, sowie Ihren Familien und Mitarbeitern/-innen, erholsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2014. Wir werden uns weiterhin bemühen, das Handwerk und die vielen Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe gebührend zu vertreten. Herzlichst Ihr

Mittelschule Laas

Gert Lanz Präsident des LVH

Mittelschule Klausen

Der Handwerker Jänner 2014

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Normen

Der FI-Schutzschalter 30 mA schützt Elektrotechniker: Die Sicherheit der Menschen kann durch die Installation von FI-Schutzschaltern 30mA erheblich erhöht werden. Auch für den Bereich Brandschutz hat der FI-Schutzschalter Vorteile.

W

o sind 30-mA-Fehlerstromschutzschalter erforderlich? Fehlerstromschutzschalter mit einem Idn von 30 mA gelten gemäß technischer Norm CEI 64-8, Artikel 412.5 als zusätzliche Absicherung gegen direkten Kontakt. Das Beiwort zusätzlich macht darauf aufmerksam, dass vorab andere Schutzmaßnahmen gegen direkten Kontakt ergriffen wurden, zum Beispiel Isolierung. Bei direktem Kontakt zwischen Phase und Erde wird der Mensch vom Strom durchflossen, welcher den Fehlerstromschutzschalter auslöst. Wenn der Auslösstrom (Idn) 30 mA beträgt, stehen die Überlebenschan-

cen nicht schlecht. Falls der Auslösstrom allerdings auf 300 mA, oder gar 500 mA beträgt, können Fehlerstromschutzschalter Menschen nicht vor direktem, sondern lediglich vor indirektem Kontakt schützen, sofern die Masse an eine Erdungsanlage angeschlossen ist, deren Widerstandswert < 166 bzw. 100 Ω (Berührungsspannung in gewöhnlichen Räumen UL = 50 V) beträgt. Ein 30-mA-Fehlerstromschutzschalter gewährleistet erhöhten Schutz auch gegen indirekten Kontakt. Falls der Schutzleiter unterbrochen würde, verhält sich der Stromkreis wie bei

einem direkten Kontakt, und nur ein 30-mA-Fehlerstromschutzschalter kann ein Menschenleben retten. Gleiches gilt, wenn etwa die Doppelisolierung an einem Klasse-II-Gerät versagt, zum Beispiel, wenn Feuchtigkeit eindringt, weil der IP-Schutzgrad den Einsatzanforderungen nicht gerecht wird. Allerdings kann ein 30-mAFehlerstromschutzschalter auch aus Gründen ausgelöst werden, die nicht mit dem durch Geräte abgeleiteten Fehlerstrom zusammenhängen, vor allem, wenn die Geräte mit Entstörfiltern gegen Erde ausgestattet sind. Die technische Norm CEI

64-8 umreißt genau die Fälle, in denen 30-mAFehlerstromschutzschalter einzusetzen sind. Es handelt sich um Bedingungen bei erhöhtem elektrischem Risiko. In allen anderen Fällen können 30-mA-Differentialschalter beliebig zum Einsatz kommen: Auf der einen Seite ist mehr Sicherheit gewährleistet, auf der anderen die Betriebssicherheit möglicherweise beeinträchtigt. Die nachstehende Tabelle enthält alle Fälle, in denen gemäß technischer Norm CEI 64-8, siebte Auflage (einschließlich Variante V1 – sie ist seit dem 1. November 2012 in Kraft) – ein 30-mA-Differentialschalter erforderlich ist.

Tabelle A – Fälle, in denen gemäß technischer Norm CEI 64-8, Auflage VII (2012) ein Differentialschalter Idn = < 30 mA erforderlich ist. Räumlichkeiten, Anlagen und Anwendungen Wohnräume Stromkreise für Steckdosen mit < 20 A Nennstrom Räume allgemein Stromkreise für Steckdosen mit £ 32 A Nennstrom welche für Versorgung für tragbare, im Freien eingesetzte Geräte verwendet werden, z. B. Rasenmäher1 Unter Teppich verlegte Kabel (Moquette) Aus Kabeln mit flachen Leitungen für Einbau unter Teppich (Teppichboden) gebildete Stromkreise Lichterketten In Reichweite von Personen (bis in 2,5 m Höhe) angebrachte Lichterketten mit Netzspannung2 Notstromaggregate Durch zeitweilig und nicht fest eingebaute Generatoren gespeiste Elektroanlagen Ausstellung von Leuchten Alle Leuchten, welche nicht mit Schutzkleinspannung (SELV) funktionieren Dusch- und Badezimmer • Stromkreise in den Bereichen 0, 1, 2, 3 • Steckdosen, Schalter und Steuerungsvorrichtungen im Bereich 33 Schwimmbäder • Geräte im Becken, welche nur genutzt werden wenn sich keine Personen im Becken aufhalten; im menschenleeren Becken eingesetzte Geräte3 4 •G eräte in Zone 2

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Der Handwerker Jänner 2014

Norm CEI 64-8 Artikel 412.5.3 a)

Artikel 412.5.3 b)

Artikel 521.1 (Kommentar) Kapitel 55 (Kommentar) Artikel 551.4.4.2 Artikel 559.8 Artikel 701.312.5 Artikel 701.53

Artikel 702.413.7.1 Artikel 702.413.7.3


Normen

• Steckdosen, Schalter und Steuerungsvorrichtungen in den Zonen 1 (nur kleine Schwimmbäder) und 2.3 4 •F ür den Einsatz im Becken bestimmte Förderpumpen oder andere Geräte in einem Raum neben dem Schwimmbecken eingebaut 3 4 •E lektrische Bauteile in Bereich 1 (mit Gehäuse-Klasse II und Zugriffsmöglichkeit über Luke mit Blocksperre sowie mit Schlüssel- oder Werkzeugsicherung) und Lampen-Klasse II in Bereich 1 (nur kleine Schwimmbäder)3 • In den Boden eingelassene Heizschleifen (Bereiche 0 und 1), Abdeckung mit Gitterrost oder Metallabschirmung, und Anschluss an zusätzliche Equipotenzialsteuerung (PAS) Brunnen Geräte in den Bereichen 0 und 13 Saunaräume Saunastromkreise, ausgenommen Versorgung Heizgerät Baustellen Steckdosen und ständig angeschlossene tragbare Geräte, in beiden Fällen mit Nennstrom < 32 A5 3 Für Landwirtschaft und Tierzucht genutzte Räume Steckdosen mit Nennstrom < 32 A6 Enge Arbeitsbereiche (Bereiche, wo eine Person mit einer großen Körperfläche mit Metallteilen in Verbindung kommen kann) Fest eingebaute elektrische Bauteile, Klasse II3 Campinggelände Jede einzelne Steckdose für Campingnutzung ist mit einem Fehlerstromschutzschalter abzusichern. Hafenbecken und vergleichbare Anlagen Jede Steckdose und jeder Endstromkreis, der einen Schwimmkörper speist, muss mit einem Fehlerstromschutzschalter abgesichert werden. Medizinisch genutzte Räume Steckdosen mit Nennspannung < 32 A in Räumen der Gruppe 1 (auch Schönheitspflege). Alle Stromkreise in Räumen der Gruppe 2, die nicht zum System IT-M gehören und Geräte bis in 2,5 m Höhe versorgen.7 Provisorische Anlagen für Messen und Ausstellungen sowie Verkaufsstände Stromkreise für Steckdosen mit Nennspannung und I:< 32 A und alle Endstromkreise (außer für Notbeleuchtung) Beleuchtungsanlagen im Außenbereich Stromkreise für Werbeschriften, Haltestellen, Hinweisschilder2 Fahr- oder tragbare Einheiten Steckdosenstromkreise für Geräte, die außerhalb der Fahrzeuge oder mobilen Struktur verwendet werden, außer SELV-, PELV-Steckdosen oder durch galvanische Trennung versorgte Geräte Elektrofahrzeuge Jede einzelne Anschlussstelle ist mit einem Differentialschalter Typ A (einphasig) oder Typ B (Drehstrom) zu sichern. Im Brandfall besonderer Gefahr ausgesetzte Räume Leitungen Typ C1 und C2 für TT- oder TN-Systeme, die bei Defekt einen Brand verursachen können (z. B. Deckenheizung mit Heizfolie)8 Fußboden- und Deckenheizung Versorgung für Bauteile, Klasse I oder Klasse II

Artikel 702.53 Artikel 702.55 Artikel 702.55.4 Artikel 702.55.1

Artikel 702.413.7.2 Artikel 703.412.5 Artikel 704.410.1 Artikel 705.413

Artikel 706.410.1 Artikel 708.530.5.6

Artikel 709.531.2 Artikel 710.413.1.3 Artikel 710.413 Anmerkung Artikel 711.413.1^Anmerkung 2 Artikel 717.413.1 Anmerkung 2

Artikel 717.412.4

Artikel 722.531.1

Artikel 751.04.2.7 Artikel 753.413.1 Artikel 753.413.2

Z. B. Steckdose im Garten oder innen, neben der Gartentür 30-mA-Fehlerstromschutzschalter sind in der technischen Norm empfohlen, nicht vorgeschrieben. Außer bei Schutz durch galvanische Trennung durch eigenen Transformator oder SELV (Schwachstrom). 4 Der Transformator kann im Bereich 2 eingebaut werden, sofern er mit einem < 30-mA-Fehlerstromschutzschalter abgesichert ist. 5 Ein Differentialschalter kann mehrere Steckdosen sichern. Es besteht keine Mengenbegrenzung, aber die Gefahr, dass der Fehlerstromschutzschalter unbeabsichtigt ausgelöst wird, steigt. Die frühere Norm CEI 17-13/4 V1 (2000), Artikel 9.3.3 schrieb für IT-Systeme einen Differentialschalter je Steckdose vor. 6 Nicht für Landwirtschaft oder Viehzucht genutzte Räume sind ausgeschlossen, zum Beispiel Werkstätten, Büros, Garagen. Für Wohnräume kommen die einschlägigen Bestimmungen zur Anwendung. 7 Die Vorschrift gilt für TT- und TN-Systeme, vorgeschrieben sind Differentialschalter Typ A oder B. 8 In diesem Fall verbessert der 30-mA-Fehlerstromschutzschalter den Brandschutz. Die Leitungen Typ C1 bestehen aus mehrpoligen Kabeln mit PE-Leiter, Typ C2 aus Ein- oder mehrpoligen Kabeln ohne PE-Leiter, Verlegung in Kabelrohren oder Metallkanälen mit einem Schutzgrad < IP 4X. Irrtum, Übersetzungsfehler, Druckfehler vorbehalten. Es gilt nur der italienische Normentext als Richtlinie. 1 2 3

Der Handwerker Jänner 2014

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Gesetze & Richtlinien

Sicherheitskurse für das Betreten von gemauerten Heizräumen Kaminkehrer: Der Sicherheitskurs, lt. Staat-Regionen-Abkommen vom 21. Dezember 2011 für Selbstständige und Mitarbeiter, hat unter der Berücksichtigung der Risikoklasse „Hoch“ für den Ateco-Kodex der Kaminkehrer eine Dauer von 16 Stunden. Die Kurse werden im Bildungszentrum des LVH unter der Federführung der Kaminkehrer im Frühjahr geplant.

Wichtige Steuertermine Freitag, 10. Jänner • INPS-BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester Oktober–Dezember 2013) Donnerstag, 16. Jänner • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Dezember 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Dezember 2013 getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Monats Dezember 2013 für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung – Mod. F24 • MEHRWERTSTEUER – ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenen Absichtserklärungen, für welche im Monat Dezember 2013 Rechnungen ohne MwSt. ausgestellt wurden • INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Monat Dezember 2013 – Mod. F24 • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung von Seiten der Auftraggeber und Gesellschafter der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Monat Dezember 2013 ausbezahlten Vergütungen – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Montag, 20. Jänner • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Dezember 2013 Montag, 27. Jänner • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: elektronische Übermittlung der den Monat Dezember 2013 betreffenden INTRASTAT-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Freitag 31. Jänner • KUNDEN- UND LIEFERANTENLISTE: Ende der Aufschubfrist zur telematischen Übermittlung der Kunden- und Lieferantenliste der Subjekte mit monatlicher und trimestraler MwSt.-Abrechnung • GESELLSCHAFTERN UND FAMILIENANGEHÖRIGEN ÜBERLASSENE UNTERNEHMENSGÜTER: Ende der Aufschubfrist zur telematischen Übermittlung der Meldung, falls Unternehmensgüter Gesellschaftern/Familienangehörigen im Jahr 2013 überlassen wurden • FINANZIERUNGEN VON GESELLSCHAFTERN/ FAMILIENANGEHÖRIGEN: Ende der Aufschubfrist zur telematischen Übermittlung der Daten der Gesellschafter/ Familienangehörigen, die dem Unternehmen im Jahr 2013 Finanzierungen/Kapitalerhöhungen über Euro 3600 gewährt haben • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Dezember 2013 • BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Trimesters Oktober–Dezember 2013 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Dezember 2013 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Monats Dezember 2013 vorgenommen werden. • Rai-GEBÜHR: Ende der Zahlungsfrist für Der Handwerker Jänner 2014 die Jahresgebühr (1. oder einzige Rate Spezialabbonement)

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D

er Art. 66 des D.LGS 81/2008 besagt, dass es verboten ist, den Arbeitnehmern den Zugang zu Abwasserschächten, Abwasserkanälen, Kaminen, Gräben, Tunnels und im Allgemeinen in Bereich und Behälter, Leitungen, Heizkessel und ähnliche Einrichtungen zu erlauben, wenn schädliche Gase vorhanden sein könnten, ohne dass zuvor sichergestellt wurde, dass keine Gefahr für das Leben und die körperliche Unversehrtheit der Arbeitnehmer besteht. Das DPR 177/2011 erweitert diese Bestimmung auch auf die autonomen Arbeiter und Familienbetriebe, welche nun die entsprechenden Vorkehrungen für die eigene Sicherheit treffen müssen. Die Auslegung, die das Arbeitsinspektorat der Autonomen Provinz neulich bei einer Überprüfung gegeben hat, ist mit anderen Worten, dass selbstständige Kaminkehrer oder andere selbstständige Handwerker des Installationsund Instandhaltungsgewerbes, die in Heizkesseln, Kaminen und allseitig gemauerten Heizräumen ihre Arbeit verrichten, sicherheitstechnische Kurse für Arbeitnehmer, es sei denn, sie haben Bildungsguthaben aus der Arbeitgeber- oder RSPPAusbildung, besuchen und sich für arbeitsmedizinische Kontrollen bei der Sanitätseinheit und der Arbeitsmedizin anmelden müssen. Ein speziell für Kaminkehrer ausgerichteter Sicherheitskurs wird von der Weiterbildungsabteilung des LVH in Zusammenarbeit mit der Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer organisiert. Inhaltlich wird der Kurs sämtliche vom

Dekret vorgesehenen Themen behandeln und für den praktischen Teil spezielle Inhalte und praktische Übungen sowie den Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung für Kaminkehrer enthalten.

Folgende Themen sind Inhalt des Kurses

• Arbeitsvorplanung; • Notfallmanagement; • Schadstoffmessungen mit speziellen Geräten; • Messung von explosionsgefährlichen Atmosphären und Schutzmaßnahmen; • Einsatz von Belüftungs- und/ oder Entlüftungsgeräten; • Einsatz von Atemschutzgerät, Filtermasken und anderer persönlichen;

• geeignete Schutzausrüstung zum Berufsbild; • Schadstoffe und ihre Einwirkung auf den menschlichen Organismus; • chemische Gefahrenstoffe; • Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen; • Rettungsübungen und ErsteHilfe-Maßnahmen; • Brandschutz; • der richtige Einsatz der PSA zur Absturzsicherung am Dach oder Plattform, Theorie und Praxis. Geplant sind vorerst drei Kurse, jeweils in den Monaten März, Mai und Juli 2014. Infos beim Bildungszentrum des LVH melden, Tel. 0471 323371, E-Mail: weiterbildung@lvh.it. margareth.bernard@lvh.it

Mitgliedsbeitrag 2014

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m 15. Jänner 2014 ist der Mitgliedsbeitrag für 2014 fällig. Dauerauftrag kontrollieren bzw. Einzahlung mittels RID-Formular nicht verpassen! Der Generalrat befasste sich in seiner letzten Sitzung des Jahres 2013 mit dem Mitgliedsbeitrag und stimmte für 2014 folgenden Bedingungen zu: • Fixbetrag über 270 Euro wird mittels Dauerauftrag oder Einzahlungsschein „Freccia“ eingehoben. • Beitrag Confartigianato: 44,21 Euro werden mittels INPS-Einzahlung eingehoben. • Variabler Beitrag von 5 Promille auf die Jahreslohnsumme der Arbeiter mit einem Höchstbetrag von 600 Euro wird durch das INAIL eingehoben bzw. zusätzliche Fixquote für nicht-handwerkliche Kollektivverträge von 600 Euro. Mit 135,00 Euro ist auch 2014 möglich, eine Schnuppermitgliedschaft zu erproben. Sie ist an eine 3-jährige Mitgliedschaft gebunden.

Die Fälligkeiten

• Fälligkeit des LVH-Mitgliedsbeitrages bzw. der 1. Rate bei RID-Zahlung: 15. Jänner 2014 • Fälligkeit der 2. Rate bei RID-Zahlung: 15. Mai 2014 Präsident Gert Lanz weist alle Mitglieder darauf hin, dass mit den Mitgliedsbeiträgen die Verbandstätigkeit finanziert wird, und bedankt sich im Voraus für die Unterstützung.


Die „Verordnung im Bereich Brandverhütung und der Einbau und Betrieb von Heizanlagen“ (Dekret des Landeshauptmanns, 23. 6. 1993, Nr. 20) wurde vor Kurzem abgeändert.

D

ie erfreuliche Neuigkeit ist dabei, dass zu einer Vereinfachung des Brandschutzverfahrens der Heizöllager bis 5m³ Gesamtfassungsvermögen und der ortsfesten und beweglichen Verteilerstellen von Dieselöl bis 5 m³ Gesamtfassungsvermögen gekommen ist. Im Folgenden ein kurzer Überblick über diese Neuerung.

Wem kommt die Vereinfachung zugute?

• E igentümern ortsfester Tankstellen und entfernbarer Verteiler Behälter/Verteiler von Dieselöl bis 5 m³

• Eigentümern von Heizöllagern bis 5 m³ Gesamtfassungsvermögen

Worin besteht die Vereinfachung?

Bis zu den oben genannten Schwellenwerten entfällt die Pflicht zur Erstellung eines Brandschutzprojektes und dessen Abnahme. Von nun an genügt es also, die von einem Fachbetrieb ausgestellte Konformitätserklärung über den normgerechten Einbau der jeweiligen Anlagen bei der Gemeinde einzureichen.

Dr. Ra. Christian Dorigatti

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Verweigerung eines bereits genehmigten Beitrags des NISF/INAIL für die Verbesserung der Gesundheitsund Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz? Ich bin Inhaber eines Einzelunternehmens und habe beim NISF/INAIL um einen Zuschuss für den Ersatz einer alten Maschine durch ein modernes Gerät angesucht, zur Verbesserung der Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz. Das Ansuchen wurde für den höchstmöglichen Beitrag angenommen, und ich habe den Ersatz der Maschine vorgenommen. Letztendlich wurde die Ausschüttung des Zuschusses jedoch verweigert, da die alte Maschine bereits den Sicherheitsstandards entsprochen hatte bzw. mit dem CE-Kennzeichen versehen war. Ist der Rückzug von Seiten des NISF/INAIL rechtmäßig? Was kann ich machen?

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as Beitragsansuchen umfasst die technischen Unterlagen für das alte Gerät und für die Ersatzmaschine. Diese Dokumentation wird dem NISF/INAIL zur Überprüfung vorgelegt, und infolgedessen wird das Projekt genehmigt oder abgewiesen (Art. 16 Avviso pubblico quadro INAIL 2012). Wurde der technische Eingriff im Zuge der Überprüfung gutgeheißen, kann das NISF/INAIL das bereits überprüfte und genehmigte Projekt nicht nochmals in Frage stellen, sondern ausschließlich die Unterlagen zum Nachweis der Durchführung des Projekts, wie Rechnungen und Quittungen, kontrollieren; zur Bestätigung, dass der öffentliche Beitrag tatsächlich für die Realisierung und Bezahlung des technischen Eingriffs gemäß Ansuchen verwendet wurde, siehe Art. 19 Avviso. Die Vorgangsweise des NISF/INAIL muss auch unter einem weiteren Gesichtspunkt gerügt werden: Zum Zwecke der Finanzierbarkeit eines Projekts reicht es aus, wenn das neue Gerät die Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz verbessert, ohne dass der Ersatz einer nicht CE-konformen durch eine CEkonforme Maschine gefordert wird (Art. 5 Avviso). Um die Ausschüttung des Beitrags aufgrund der obigen Ausführungen geltend zu machen, ist es notwendig, innerhalb von zehn Tagen ab Erhalt der Mitteilung, die die Zahlung des Beitrags verweigert, eine schriftliche Stellungnahme einzureichen, in der die erneute Überprüfung des Beitragsansuchens von Seiten des NISF/INAIL beantragt wird. Dr. RA Christian Dorigatti

Der Handwerker Jänner 2014

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Gesetze & Richtlinien

Vereinfachungen im Bereich Brandverhütung


Gesetze & Richtlinien

Die berufsspezialisierende Lehre Mit der berufsspezialisierenden Lehre möchte der Gesetzgeber den Jugendlichen den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern und den Lehrenden anschließend eine arbeitsrechtliche Anerkennung für die erworbenen Kompetenzen zusprechen. Die Auszubildenden legen jedoch keine Lehrabschlussprüfung ab und erhalten folglich auch kein Diplom.

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oraussetzung für einen Lehrvertrag der berufsspezialisierenden Lehre ist, dass der/die Auszubildende zwischen 18 und 29 Jahre alt ist. Junge Menschen mit Matura und Universitätsabschluss, aber auch ohne abgeschlossene Erstausbildung, können mit einem solchen Lehrvertrag eingestellt werden. Jugendliche mit einer beruflichen Qualifikation, zum Beispiel einem Berufsbefähigungszeugnis oder Berufsbildungsdiplom, können schon mit 17 Jahren einen Lehrvertrag der berufsspezialisierenden Lehre abschließen. Die Lehre dauert drei Jahre, bei Berufsbildern des Handwerks bis zu fünf Jahre. Die berufsspezialisierende Lehre wird durch die Kollektivverträge geregelt. Das Lehrverhältnis muss wie jedes Arbeitsverhältnis über ProNotel2 angemeldet wer-

den; es sind keine Meldungen an das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung notwendig. Dort legen die Sozialpartner fest, für welche Berufsbilder diese Form der Lehre möglich ist, wie umfangreich die berufsbezogene Ausbildung ist und welche Ausbildungsformen zulässig sind zum Beispiel Kurse, E-Learning, Ausbildung am Arbeitsplatz in Begleitung eines Ausbilders. Der/die Auszubildende erlernt seinen/ihren Beruf während der täglichen Arbeit im Beruf. Zudem sieht der Vertrag der berufsspezialisierenden Lehre vor, dass der/die Auszubildende eine berufsbezogene Ausbildung und eine Ausbildung zu allgemein bildenden und fachübergreifenden Themen erhält.

Berufsbezogene Ausbildung

Die berufsbezogene Ausbildung ist samt Stundenanzahl

und möglichen Ausbildungsformen in den Kollektivverträgen geregelt. Der/die Arbeitgeber/-in muss innerhalb der im Kollektivvertrag vorgesehenen Frist für den/ die Auszubildende/-n einen individuellen Ausbildungsplan erstellen und diesen dem Arbeitsvertrag beilegen. Manche Kollektivverträge enthalten eine entsprechende Vorlage.

Fachübergreifende Ausbildung

Der/die Arbeitgeber/-in ist verpflichtet, den/die Auszubildende/-n 40 Stunden pro Lehrjahr für die fachübergreifende Ausbildung freizustellen bzw. bei Auszubildenden mit einem akademischen Abschluss 20 Stunden pro Lehrjahr, und zwar beginnend mit dem ersten Lehrjahr und für maximal drei Lehrjahre. Die 40 Stunden des dritten Jahres können auch bereits im ersten oder im zweiten Jahr ab-

Sprechstunden des Patronats INAPA Jänner/Februar/März/April 2014 Wo

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck Sprechstunden Brixen

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr Freitag und von 14.30 bis 17 Uhr von 8.30 bis 12 Uhr Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Termin

Sprechstunden Gröden

Dienstag von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

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Der Handwerker Jänner 2014

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

solviert werden. Die fachübergreifende Ausbildung besteht aus einem Pflichtkurs von zwei Tagen (16 Stunden) und einem Wahlpflichtbereich.

Der 16-stündige Pflichtkurs

Der/die Auszubildende muss innerhalb des ersten Lehrjahres einen 2-tägigen Kurs zu den Themen Arbeitsrecht, Arbeitssicherheit und Kommunikation besuchen. Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung informiert die interessierten Arbeitgeber/-innen und Auszubildenden über geplante Kurstermine, Kursorte und Anmeldeformalitäten. Es liegt in der Verantwortung des/der Arbeitgebers/-in, dass der/die Auszubildende den Kurs besucht. Kursort und Kurssprache können im Rahmen des Angebotes frei gewählt werden.

Wahlpflichtbereich

Zusätzlich zum Pflichtkurs muss der/die Arbeitgeber/-in die restlichen Stunden der allgemeinbildenden und fachübergreifenden Ausbildung durch Kurse oder E-Learning gewährleisten. Im ersten Jahr sind 24 Stunden, im zweiten und dritten Jahr je 40 Ausbildungsstunden vorgesehen. Die berufsspezialisierende Lehre ist sowohl für Handwerksunternehmen als auch für Auszubildende attraktiv, da sie einigermaßen unbürokratisch und sozialsteuerbegünstigt ist. Weitere Informationen erteilen die Lohnabteilungen in allen LVH-Bezirksbüros. mauro.trevisan@lvh.it


Durch eine kontinuierliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter haben die Unternehmen die Möglichkeit, sich besser am Markt zu behaupten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Was ist Fondartigianato?

Der Weiterbildungsfonds für das Handwerk (Fondartigianato) fördert deshalb Unternehmen und ihre Mitarbeiter bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen. Der Fonds zielt auf die Entwicklung des Handwerks und auf die berufliche Weiterbildung der Mitarbeiter von Handwerksunternehmen ab. Um in den Genuss der Förderungen aus diesem Fonds zu kommen, müssen die Unternehmen dem Weiterbildungsfonds (Fondartigianato) beitreten und ihr Weiterbildungsprogramm einreichen. Durch den Beitritt zum Weiterbildungsfonds für das Handwerk erhalten die Unternehmen den Vorteil, Weiterbildungsprojekte schnell umsetzen zu können. Dabei werden Weiterbildungsprojekte u.a. in den Bereichen technische Innovation, Produkt- und Prozessinnovation, Gesundheit und Arbeitssicherheit, erneuerbare Energien, gefördert.

Wie kann man dem Fondartigianato beitreten?

Die Handwerksunternehmen können dem Fondartigianato beitreten, indem sie den bereits gesetzlich vorgesehenen Beitrag für Weiterbildung (0,30 % der Pflichtabgaben) auf dem Formular „Denuncia Aziendale“ UNIMENS dem Fondartigianato zuweisen. Dies kann gemacht werden,

indem auf dem obgenannten Formular das entsprechende Feld für den Beitritt zu einem Fonds mit „FART“ ausgefüllt und die Anzahl der interessierten Mitarbeiter angegeben wird. Anschließend wird dieses Formular an die INPS weitergeleitet.

Wie erhält man eine Förderung seiner Weiterbildungsprogramme?

Der Fondartigiantato veröffentlicht regelmäßig Ausschreibungen für die Einreichung von Weiterbildungsprogrammen auf seiner Homepage (www.fondartigianato.it). Die Unternehmen müssen verschiedene Formulare einreichen, in welchen sie ihren Weiterbildungsbedarf und ihr Weiterbildungsprogramm erläutern.

im LVHholfen! e g r i m n e b ha

Gesetze & Richtlinien

Fondartigianato – der Weiterbildungsfonds

n e t r e p x E Die

Am Jahresanfang mit dem ganzen Papierkram zum LVH und somit zu einem kompetenten Anbieter wechseln!

LANDESWEITE INFOHOTLINE kostenlose Beratung und Angebote

0471 323 232

 neukunde@lvh.it

LOHNABRECHNUNG BUCHHALTUNG STEUERERKLÄRUNG RECHTSBERATUNG uvm ...

Wann können die nächsten Weiterbildungsprogramme eingereicht werden?

Der nächste Abgabetermin für Einreichung für Weiterbildungsprogramme ist der 25. Februar 2014. Dabei werden Projekte für Mikrounternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern, Voucher, multiregionale Projekte sowie Weiterbildungsprojekte für neu beigetretene Unternehmen gefördert. Infos über den Beitritt zum Fondartigianato und die Einreichung von Weiterbildungsprogrammen sind beim LVH erhältich.

In guten Händen. In buone mani

Landesverband der Handwerker

8 x in Südtirol

gabi.unterrainer@lvh.it

Der Handwerker Jänner 2014

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Betriebsnachfolge

Betriebsübergabe – steuerliche und rechtliche Aspekte Jeder Unternehmer sollte sich frühzeitig mit der Betriebsübergabe auseinandersetzen, nicht nur um die rechtlich und steuerrechtlich günstigste Variante zu wählen, sondern auch um den Unternehmensfortbestand zu gewährleisten.

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urch eine fehlgeschlagene Übergabe wird nicht nur die Zukunft eines Betriebs, sondern auch die Aufbauarbeit der Vorgänger ruiniert. Anbei eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Möglichkeiten für eine Betriebsübergabe.

Schenkung

Bei Schenkungen ist darauf zu achten, dass die gesetzlich vorgesehenen Pflichterbteile nicht verletzt werden, da es sonst nach dem Todesfall des Schenkenden zu unnötigen und kostspieligen Erbstreitigkeiten kommen könnte. Denn jegliche zu Lebzeiten des Schenkenden getroffenen Vereinbarungen, die das Pflichterbe verletzen, sind rechtlich ungültig – einzige Ausnahme davon ist der Familienvertrag, auf welchen nachfolgend näher eingegangen wird. Schenkungen an die Ehefrau bzw. an Verwandte in gerader Linie sind bis zu einem Betrag von 1 Million Euro von der Schenkungssteuer befreit. Wird eine Einzelfirma an einen direkten Verwandten geschenkt und von diesem für mindestens fünf Jahre weitergeführt, fällt keine Schenkungssteuer an. Befinden sich im Unternehmensvermögen Immobilien sind die Hypothekarsteuer von 3% bzw. 2% sowie die Katastersteuer von 1% zu bezahlen. Der große Vorteil einer Schenkung ist, dass keine Registersteuer, welche ab G AN RG UND H TLE ER AK RGEB MER P M KO ÜBE RNEH R FÜ ÜBE

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Der Handwerker Jänner 2014

2014 grundsätzlich 9% beträgt, zu bezahlen ist. FAZIT: Eine Schenkung ist steuerlich günstiger als ein Verkauf.

Betriebsverkauf

Vom Verkäufer muss der Mehrerlös zwischen dem steuerlich anerkannten Wert und dem Verkaufspreis versteuert werden. Es ist die proportionale Registersteuer, die auf den Firmenwert 3% und auf die Immobilien ab 2014 grundsätzlich 9%, sowie die Hypothekar- und Katastersteuer, welche in diesem Fall ab 2014 jeweils 50 Euro fix beträgt, zu bezahlen. Die Schulden des zu übergebenden Betriebes können mit dem Wert der Immobilien verrechnet und dadurch die Bemessungsgrundlage der Registersteuer reduziert werden. FAZIT: Ein Betriebsverkauf sollte grundsätzlich nur bei Betrieben mit einem kleinen Immobiliarvermögen bzw. bei Betrieben, bei denen der Wert der Immobilien nur wenig höher als die Verbindlichkeiten ist, in Betracht gezogen werden.

Betriebsverpachtung

Die Verpachtung bietet sich beispielsweise dann an, wenn der zukünftige Nachfolger noch zu jung ist um den Betrieb zu übernehmen, oder es nicht möglich ist einen Käufer zu finden. Wird der einzige Betrieb vom Unternehmer verpachtet fällt die einmalige Registersteuer von 3% auf den gesamten Pachtzins der Vertrags-

dauer an. Falls von einem Unternehmen nur ein Betriebszweig verpachtet wird, unterliegt der Pachtzins der MwSt. sowie der fixen Registersteuer von 200 Euro. Die Pachterträge unterliegen der üblichen Besteuerung.

Verkauf der Gesellschaftsanteile

Ein Verkauf der Gesellschaftsanteile ist nur bei Personen- bzw. Kapitalgesellschaften möglich, nicht aber bei Familienbetrieben oder Einzelfirmen. In letzteren Fällen müssten die Anteile zuvor in eine Gesellschaft eingebracht werden – die Einbringung ist steuerlich neutral, es ist nur Register-, Hypothekar- und Katastersteuer von jeweils fix 200 Euro zu zahlen. Aber: Beim anschließenden Verkauf der Anteile ist die Differenz zwischen steuerlich anerkanntem Wert und Verkaufspreis zu versteuern, wobei auch für das Jahr 2014 wieder vorgesehen ist, dass natürliche Personen die Anteile durch die Bezahlung einer Ersatzsteuer, von 2 % bzw. 4 % aufwerten und so den Mehrerlös neutralisieren können. Beim Verkauf der Gesellschaftsanteile ist nur die fixe Registersteuer von 200 Euro, aber weder Hypothekar- noch Katastersteuer, zu bezahlen. FAZIT: Der Verkauf der Gesellschaftsanteile kann durch die geringeren Register-, Hypothekar- und Katastersteuern steuerlich interessant sein,

sofern sich im Unternehmen teure Immobilien befinden oder wenn der Betrieb einen hohen Nettowert (= Vermögen – Verbindlichkeiten) hat.

Familienvertrag

Mit einem Familienvertrag (Art. 768 bis ff. ZGB) kann mit einem notariellen Akt bereits zu Lebzeiten geregelt werden, wer den Betrieb bzw. die Betriebsanteile erhalten soll, ohne dabei die anfangs genannte Vorschrift zu verletzen, dass zu Lebzeiten getroffene Vereinbarungen zur Erbregelung, ungültig sind. Mit dem Familienvertrag kann nur das Unternehmensvermögen abweichend von den gesetzlichen Pflichterbteilen aufgeteilt werden, um damit das Weiterbestehen des Betriebes zu gewährleisten. Für das Privatvermögen gilt der Familienvertrag also nicht. Den übrigen Erbberechtigten wird entweder ihr Anteil am Unternehmen ausbezahlt – wobei es auch möglich ist, dass die Erbberechtigen vollkommen auf ihren Pflichtanteil am Unternehmensvermögen verzichten. Dem Familienvertrag müssen alle Erbberechtigten zustimmen. FAZIT: Der Familienvertrag ist dann sinnvoll, wenn der Betrieb bzw. die Anteile am Betrieb nur einem oder einigen bestimmten Nachfolgern übergeben werden sollen und es möglich ist, ein Übereinkommen mit den übrigen Erbberechtigten zu treffen.

HERAUSFORDERUNG BETRIEBSÜBERGABE IN KLEIN- UND MITTELBETRIEBEN

INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum - Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it - www.lvh.it

In guten Händen. In buone mani.


es zu unnötigen Erbstreitigkeiten kommen könnte.

Wertvoller ESF-Lehrgang des LVH

Dank der Förderung der Europäischen Union kann der LVH den diesbezüglichen Kompaktlehrgang BETRIEBSÜBERGABE IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN (KMU) für nur 200 Euro an-

bieten. Dies ist der Preis, den normalerweise eine einzige Beratungsstunde bei einem Experten kosten kann. Es lässt sich also leicht errechnen, welche Auslagen für eine individuelle umfangreiche Beratung anfallen würden! Der Kurs ist in Blöcke aufgeteilt – also ist es auch möglich, dass die einzelnen Blöcke von verschiedenen Familienmitgliedern besucht werden.

Referenten sind Notare und renommierte Steuerberater. Im Rahmen des Kurses kann auch die eigene individuelle Situation besprochen werden und es ist möglich, die Experten in den eigenen Betrieb einzuladen. Unten entnehmen Sie die weiteren Details, dieses einmaligen von der EU geförderten Kurses. Einige Restplätze waren bei Redaktionsschluss noch verfügbar.

Betriebsnachfolge

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Betriebsübergabe ein recht komplexes Thema ist, mit der sich jeder Handwerker bereits frühzeitig und nicht erst nach einem Todesfall auseinandersetzen sollte, da sich in diesem Fall die Gestaltungsmöglichkeiten sehr begrenzen und, angesichts der fehlenden Planung, die Steuerbelastung sowie die Beratungskosten sehr hoch ausfallen und

lorenz.tinkhauser@lvh.it

Kompaktlehrgang für eine ideale Betriebsübergabe Wie Sie Ihre Betriebsübergabe steuerlich und rechtlich optimal gestalten können. Ein ESF-Lehrgang des LVH geht auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmerfamilie ein und begleitet die Betriebsübergabe. Noch einige Restplätze frei!

D

er ESF-Lehrgang „Herausforderung Betriebsübergabe für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)“ bietet Ihnen die Möglichkeit, die Betriebsübergabe bzw. -übernahme professionell abzuwickeln. Zielgruppe sind kleinere und mittlere Unternehmer und mitarbeitende Familienmitglieder sowie Führungskräfte in kleinen und mittleren Unternehmen. Sie erhalten

Unterstützung und konkrete Beratung in dieser heiklen Phase des Betriebslebens.

Folgende Inhalte sind vorgesehen:

• Loslassen für den Übergeber – der Schritt zum Unternehmer für den Unternehmer; • Planung und Vorbereitung der Übergabe; • Rechtliche Aspekte der Unternehmensnachfolge und Rechtsformen; • Steuern und Nachfolge;

• B usiness-Plan – passend zum „neuen alten“ Betrieb und Unternehmensbewertung; • Anpassung der Unternehmensstrategie/der Marktpositionierung des Unternehmens; • Altersvorsorge und Übergabe; • P ersonalverwaltung und Arbeitsrecht; • D ie Nachfolge finanzieren – Förderungen für die Unternehmensnachfolge; • Kommunikationskultur bei

der Nachfolge: Vertrauen und Wertschätzung bei Mitarbeitern und Kunden aufbauen; • Lehrfahrt. Der Kurs dauert 168 Stunden inkl. persönliche Beratung sowie Lehrfahrt. Er findet im Haus des Handwerks statt. Teilnahmegebühr: 200 Euro pro Teilnehmer. Mehr darüber unter www. lvh.it/weiterbildung. Informationen beim Bildungszentrum, Tel. 0471 323370. mb

Gute Nachrichten! Ab Februar 2014 wird ein regelmäßiger Beratungsdienst der SEL AG zu Gunsten der LVH-Mitglieder durchgeführt.

I

nhalte der zweisprachigen Beratung sind Kosteneinsparung, Maßnahmen zum Wechsel des Energieversorgers, Aufschlüsselung und Erläuterung der jeweiligen Energiekosten und Preisvergleich zwischen verschiedenen Energieanbietern anhand der vom Mitgliedbetrieb vorgelegten Unterlagen sowie allgemeine Fragen im Bereich

der Energieversorgung. Die kostenlose Sprechstunde wird in den LVH Bezirksbüros zu folgenden Zeiten abgehalten: Bozen: jeden 1. Montag im Monat von 9–12 Uhr Schlanders: jeden 1. Dienstag im Monat von 9–12 Uhr Meran: jeden 1. Dienstag im Monat von 14–17 Uhr

Brixen: jeden 1. Mittwoch im Monat von 9–12 Uhr Bruneck: jeden 1. Mittwoch im Monat von 14–17 Uhr Neumarkt: jeden 1. Donnerstag im Monat von 9–12 Uhr Gröden: jeden 1. Donnerstag im Monat von 14–17 Uhr Aus organisatorischen Gründen muss die Anmeldung eines Termins spätestens in-

nerhalb 12 Uhr des Vortages eingehen, Tel. 0471 323200. Bitte bringen Sie zur Beratung Ihren LVH-Mitgliedsausweis sowie Ihre letzte Stromrechnung mit. Für Rückfragen stehen die Rechtsabteilung im LVH, Tel. 0471 323277 sowie die jeweiligen Bezirksbüros gerne zur Verfügung. Der Handwerker Jänner 2014

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Konventionen

Start der Beratungskonvention zwischen SEL AG und LVH


Unternehmensführung

EN 1090 – die Zeit für Entscheidungen läuft ab Bereits im Herbst 2011 gab es die ersten gemeinsamen Initiativen mit dem LVH, um die metallverarbeitenden Betriebe auf die neue EN 1090 vorzubereiten. In der Zwischenzeit erfolgte durch zahlreiche Veranstaltungen eine Sensibilisierung, und viele Südtiroler Betriebe wurden bereits erfolgreich zertifiziert.

F

ür die meisten der rund 300 metallverarbeitenden Betriebe in Südtirol ist mittlerweile klar, dass die harmonisierte europäische Norm eine unabdingbare Anforderung darstellt, um die Zukunft des Unternehmens abzusichern. In den letzten Monaten haben mehrere Beratungsunternehmen und auch Zertifizierungsgesellschaften aus dem In- und Ausland den Südtiroler Markt entdeckt und interessante, aber auch zum Teil sehr fragwürdige Konzepte entwickelt, um einerseits die erforderliche Ausbildung zur Schweißaufsichtsperson bzw. zum Sichtprüfer und andererseits die Einführung der werkseigenen Produktionskontrolle in den Unternehmen sicherzustellen. Der nachfolgende Artikel soll dazu dienen, noch mehr Klarheit in die Thematik EN 1090 zu bringen und den inzwischen entstandenen Unsicherheiten entgegenzuwirken.

Schweißaufsichtsperson (SAP) und Sichtprüfung

Für die Ausführungsklassen EXC2, EXC3 und EXC4 muss die Schweißaufsicht während der Ausführung der Schweißarbeiten durch ausreichend qualifiziertes Schweißaufsichtspersonal sichergestellt sein. In Abhängigkeit der jeweiligen Ausführungsklasse werden gemäß ISO 14731 vom Schweißaufsichtspersonal entweder umfassende, spezielle technische Kenntnisse

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Der Handwerker Jänner 2014

oder technische Basiskenntnisse gefordert. Die vom Internationalen Institut für Schweißtechnik (IIW) geschaffenen Qualifikationssysteme für den IWE, IWT und IWS entsprechen den normativen Anforderungen. Allerdings liegen die dafür notwendigen Ausbildungszeiten zwischen 240 und 450 Stunden, was für KMUs eine schier unüber-windbare Hürde darstellt. Andererseits verweist die ISO 14731 jedoch auch auf eine anerkannte nationale Qualifikation. Die Buerau Veritas Italia hat für KMUs vor einigen Monaten bereits einen verkürzten Lehrgang (Corso per personale addetto alla gestione delle attività di saldatura) auf nationaler Ebene ins Leben gerufen, welcher vom LVH seit Jänner 2013 in deutscher Sprache angeboten wird und somit den Kriterien und Auflagen entspricht. Seit wenigen Wochen wird jedoch ein weiterer Kurs in Südtirol angeboten, der diese vom Bureau Veritas Italia erstellten Kriterien und Auflagen nicht erfüllt. Eine direkte Folge wird sein, dass verschiedene in Südtirol tätige Zertifizierungsgesellschaften diese Qualifikation nicht anerkennen werden. Hinsichtlich der Qualifikation zum Sichtprüfer ist die Situation ähnlich, denn auch hier gibt es mit der ISO 9712 klare Festlegungen für die Mindestanforderungen der Ausbildung. Für die Sichtprüfung – Stufe 1

(VT1) sind mindestens zwei Tage vorgegeben. Wenn nun in Südtirol ein Kursanbieter mit der Zusammenlegung von SAP- und Sichtprüfungsausbildung gegen die Normvorgaben die Mindeststunden abermals reduziert, stellt sich die Frage, ob dieser angebotene Ausbildungskurs noch das grundlegende Ziel erreicht, nämlich einen nachhaltigen Nutzen im Sinne einer theoretischen und praktischen Wissensvermittlung für die Qualitätssteigerung und -sicherung der Unternehmen zu gewährleisten.

Einzelberatung versus Gruppenberatung

Obwohl die Unternehmen grundsätzlich handwerklich hohe Fähigkeiten besitzen, komplizierteste tragende Strukturen zu fertigen, fehlen bei ca. 75 % der Unternehmen die Normenkenntnisse und die entsprechenden technisch erforderlichen Nachweise, Dokumentationen und Zertifikate. Der zeitliche Aufwand für die Umsetzung der EN 1090 hängt davon ab, welche Qualifizierungen und Zertifizierungen ein Betrieb bereits vorliegen hat: • Wurden die Anforderungen des D.M. vom 14.1. 2008 im Unternehmen bereits umgesetzt? • Wurde im Betrieb bereits ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 eingeführt? • Wurde die Schweißnorm ISO 3834 im Betrieb eingeführt? • L i e g e n i m B e t r i e b

Dr. Ing. Rainer Stiassny, MIM

Schweißverfahrensprüfungen nach der ISO 15614 auf? • Gibt es eine qualifizierte Schweißaufsichtsperson nach der ISO 14731? • Gibt es einen qualifizierten Sichtprüfer nach der ISO 9712? • H aben die jeweiligen Schweißer eine gültige Prüfung nach der EN 287-1, der ISO 1418 oder der ISO 9606-2? Die einzelnen metallverarbeitenden Betriebe haben oft völlig verschiedene Ausgangssituationen und lediglich das gemeinsame Ziel, die Zertifizierung nach der EN 1090-1 bis spätestens 1. Juli 2014 durchzuführen. Ein wesentlicher Aspekt ist aber auch die Produktpalette der einzelnen Unternehmen, die oft von Geländern, befahrbaren Gitterrosten, Stützen und Schienen, Fachwerksträgern, Stahlrahmen bis hin zu Brückentragwerken und Seilbahnanlagen reicht. Weitere Aspekte sind die generelle Organisationsstruktur und die Unternehmensgröße. Obwohl bei vielen Betrieben oft nur begrenzte Personalressourcen zur Verfügung stehen, wird oft die gesamte Produktpalette von einem Hersteller in


Eine Einzelberatung hat den großen Vorteil, dass in jeder Hinsicht auf die spezifischen Unternehmensanforderungen eingegangen werden kann. Für die erfolgreiche Umsetzung der geforderten Abläufe wie z. B. der werkseigenen Produktionskontrolle ist es auch erforderlich, dass ausreichend Zeit für die Beratung und Umsetzung von den Unternehmen selbst zur Verfügung gestellt wird. Vor wenigen Monaten wurde in Südtirol auch ein weiteres Konzept vorgestellt, welches eine 3-tägige Schulung, einen Tag für die Erstellung eines Handbuches und am 5. Tag die Zertifizierung vorsieht. Am 6. Tag wäre der jeweilige Schlossereibetrieb dann in der Lage, die Inhalte der komplexen Materie der EN 1090 umzusetzen. Den Unternehmen wird durch diese Vorgangsweise suggeriert, dass eine allen normativen Anforderungen entsprechende Umsetzung in dieser kurzen Zeit möglich ist und das unabhängig vom Umfang der Produktpalette und der spezifischen Betriebsanforderungen. In keiner Weise wird im Vorfeld vom Beratungsunternehmen auf die erforderliche und vom Betrieb selbst zu Beginn festzulegende Ausführungsklasse (EXC 1, 2, 3 oder 4) hingewiesen, obwohl im Detail die normativen Anforderungen und somit auch der Dokumentationsaufwand in erheblichem Maße gerade davon abhängen. Ein klarer Nachteil der Gruppenberatung ist der

Unternehmensberatung

Umstand, dass in der kurzen Schulungszeit nicht auf die spezifische Situation des jeweiligen Betriebes eingegangen und vor allem eine funktionierende Anwendung sämtlicher normativer Anforderungen nicht gelebt werden kann. Der notwendige systemische Veränderungsprozess im Unternehmen ist schlichtweg nicht in drei Tagen zu gewährleisten. Zugegebenermaßen ist der zentrale Vorteil der Zeit- und somit Kostenfaktor. Doch ist diese Vorgangsweise wirklich für das Unternehmen sinnvoll?

Statiker und Abnahmeprüfer

Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben sich die Bauherrn, Planer, Statiker, statischen Bauleiter und Abnahmeprüfer im Detail mit der Materie EN 1090 nur am Rande auseinandergesetzt, da es sich grundsätzlich um eine Ausführungsnorm für Stahlund Aluminiumtragwerke handelt und somit die metallverarbeitenden Betriebe gefordert sind. Die maßgebende Ausführungsklasse ist aber vom Statiker festzulegen und in Zukunft auch in jeder öffentlichen Ausschreibung direkt oder indirekt festzuschreiben. Wird keine Ausführungsklasse festgelegt, gilt laut Norm EN 1090 automatisch die EXC 2. Zurzeit sind bereits spezielle Schulungen der Ingenieurkammer Bozen in Planung, sodass die Statiker, die statischen Bauleiter und infolgedessen die Abnahmeprüfer bis zum 1. Juli 2014 auch in Kenntnis gesetzt werden, welche detaillierte Anforderungen die metallverarbeitenden Betriebe erfüllen müssen. rainer.stiassny@ifkconsulting.com

Beratung speziell für Schlossereien & Stahlbaubetriebe: • Einführung des Qualitäts-Managementsystems nach ISO 9001 • Einführung des Qualitätssicherungssystems

für Schweißbetriebe nach ISO 3834 • Unterstützung bei der Eintragung als Verarbeitungsstätte beim „Consiglio Superiore dei Lavori Pubblici“ laut DM 14.01.2008 • Einführung der EN 1090-1: CE-Kennzeichnung für tragende Bauteile aus Stahl und Aluminium verpflichtend ab 01.07.2014

Weitere Leistungen: • ISO 14001 Umweltschutz-Managementsystem • BS OHSAS 18001 Arbeits- und

Gesundheitsschutz-Managementsystem • Organisationsmodell nach GvD 231/2001 • Kostenrechnungs- und Controlling-Systeme

„Wenn Sie immer das tun, was sie bisher getan haben, werden Sie auch immer das bekommen, was Sie bisher bekommen haben.“ Henry Ford

Gerne beraten und unterstützen wir auch Sie bei Ihren unternehmerischen Herausforderungen! Kontaktieren Sie uns unverbindlich! Das Team der IFK-Consulting

Vittorio-Veneto-Straße 67 • 39042 Brixen (BZ) Tel. 0472 83 11 07 • info@ifkconsulting.com

Der Handwerker September 2011 21 www.ifkconsult ing.com

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den Verkehr gebracht. Die normativen Anforderungen aus technischer und dokumentarischer Sicht sind jedoch völlig verschieden.


CasaClima Karweger - foto by Karlheinz Sollbauer

Branchenfocus

Viel Neues bei Klimahouse 2014

Dass die Klimahouse längst zum beliebtesten Treffpunkt für nachhaltiges und effizientes Bauen in Italien und in den Nachbarländern geworden ist, verdankt diese Fachmesse für energieeffizientes Bauen und Sanieren vor allem ihrem ausgeprägten Gespür für aufkommende und innovative Trends und Themenschwerpunkte. Die Auflage 2014 findet vom 23. bis zum 26. Januar mit einem reichen Angebot an Neuheiten und besucherfreundlichen Angeboten, wie zum Beispiel „Go to Klimahouse 2014“, statt.

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Der Handwerker Jänner 2014


Schlau gebaut

So heißt das Kompetenzzentrum für Sanierungen und energieeffiziente Baumethoden der Südtiroler Qualitätshandwerker. Auf dem LVH-Gemeinschaftsstand der Fachmesse Klimahouse dreht sich 2014 alles um die energetische Sanierung, die Effizienzsteigerung und die Nutzung der vorhandenen Baumaterie. Nach verschiedenen Auflagen der „Lebenden Werkstatt“ werden die Handwerker den Besuchern in diesem Jahr das Kompetenz- und Informationszentrum rund ums energetische Sanieren vorstellen.

Klasse Klimahaus Nature

In Zusammenarbeit mit der KlimaHaus-

Agentur und der Messe Bozen werden die Handwerker des Bausektors den Fachbesuchern und privaten Häuslebauern anschaulich die Möglichkeiten des Umbaus von Gebäuden mit hohem energetischem Verbrauch in Klimahäusern der Energieklassen A, B oder Gold mittels 1:1-Modellen präsentieren. In den meisten Fällen sind solche Sanierungen kompatibel mit den ökologischen Kriterien der Klasse Klimahaus Nature.

Sichtbare Energieeinsparung

Der LVH und seine Partner verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Realisierung von immer energieeffizienteren und sicheren Gebäuden mit sichtbaren Energieeinsparungen. Wie aber ist Effizienz mit Sicherheit kombinierbar? Auf solche und andere Fragen werden Sie auf dem LVH-Stand eine Antwort finden. Die ausgestellten Modelle werden verschiedene Themenbereiche der energieeffizienten Sanierung aufgreifen, wie die Sanierung an und für sich, die Baufehlerbehebung, den Umbau und Anbau, das altersgerechte Sanieren, das Innenraumklima, die Wärmedämmung, den som-

merlichen Wärmeschutz, die Wärmebrückebehebung, die thermografischen Messungen, die Luftdichtung, das richtige Lüftungsverhalten und, nicht zuletzt, die Erdbebensicherheit.

Moderne Sanierungstechniken

Mittels der Modelle auf dem LVH-Gemeinschaftsstand können die Besucher die eingesetzten Materialien und die Sanierungstechniken eingehend betrachten und haben die Möglichkeit, detaillierte Informationen von den Handwerkern und Architekten auf dem Stand einzuholen sowie mögliche Lösungsvorschläge für eigene Projekte zu erhalten.

Was es noch alles gibt

Auf einer Gesamtfläche von 460 m² werden den Besucher des LVH-Gemeinschaftsstandes der Klimahouse 2014 viele weitere Events und Informationsveranstaltungen geboten.

Berufsgemeinschaft der Dachdecker

Die Dachdecker präsentieren auf der Klimahouse 2014 verschiedene Möglichkeiten und Techniken der Dachsanie-

Der Handwerker Jänner 2014

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Branchenfocus

D

ie Fachmesse Klimahouse ist die führende Messe zum energieeffizienten Bauen und Sanieren in Italien und punktet vor allem mit ihren hochqualifizierten Ausstellern. Als wichtige Geschäfts- und Informationsplattform bietet sie den Besuchern Antworten und Lösungen zum nachhaltigen, energiesparenden und umweltfreundlichen Bauen.


Branchenfocus

rung. Südtirols Dachdecker-Fachbetriebe stehen für moderne Lösungssysteme für Flach- und Spitzdächer beratend zur Seite und garantieren hochprofessionelle Ergebnisse.

Fachzeitschrift CasaClima

Die Fachzeitschrift CasaClima ist wieder mit einer Informationsecke am LVHGemeinschafttsstand mit dabei und ist Ansprechspartner für eine gezielte Information der Branche in ganz Italien.

Verband Casaclima Südtirol (CCS)

Der Verband Casaclima Südtirol (CCS) organisiert Aufträge im In- und Ausland für Südtirols Fachbetriebe. Sie informieren die Besucher über individuelle Lösungsmöglichkeiten der Sanierung, organisieren Betriebe und Baustellen und garantieren mit dem Einsatz von Südtiroler Fachbetrieben beste Bau- und Sanierungsbedingungen. Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Vertragssicherheit sind die Stärke von CCS.

KlimaHouse Academy

Eine große Neuheit für 2014 ist die „KlimaHouse Academy“ im Herzen des LVH-Stands, ein Seminarraum, in dem rund um die Uhr kurze Drop-in-Seminare, Fallstudien und Workshops zum energetischen Sanieren kostenlos den Besuchern angeboten werden.

Bring your Project

Für konkrete Fragen ganz ideal ist die Beratungsstelle „Bring your Project“, die es den Besuchern ermöglicht, ihre Bauvorhaben, Baupläne, Projekte und Probleme mit qualifizierten Architekten und Handwerkern zu besprechen. Außerdem werden auch Präsentationen zu den WDVS-Prozeduren und verschiedene Vorführungen „Pro Costruttori Casaclima Südtirol“ zum energetischen Sanieren gezeigt. In der Mitte des Standes steht eine kleine Bar Besuchern und Handwerkern für einen Plausch zur Verfügung.

Zentrale Elemente Modelle des LVH-Standes bei der Klimahouse 2014, die vom 13. bis zum 26. Jänner 2014 in Bozen über die Bühne geht.

Wirklichkeitsgetreue Modelle (Größe 1:1) zeigen Ausschnitte von Gebäuden

Die perfekte Verbindung… … zwischen Türelement und Mauerwerk

PR-Info

Die Firma AGS-systems, mit Sitz in Naturns, ist Hersteller von flächenbündigen Wandsystemen wie Sockelleisten und Türzargen. Eine patentierte Lösung für die hohen Ansprüche in der Architektur. Und für den Handwerker ein Instrument für die perfekte Lösung.

D

er Trend hin zur minimalistischen Architektur mit sauberen Linien und passgenauen Schattenfugen kann als eine Herausforderung der Technik gesehen werden. Die meist problematische Verbindung zwischen Türelement und Mauerwerk ohne eine Haarrissbildung wurde als Problem erkannt und durch ein Putznetz, das direkt auf das Alu-Profil aufgesteckt wird, gelöst. Durch dieses patentierte System wird eine Haarrissbildung unterbunden, und so können perfekte Kanten und Linien bündig ausgearbeitet werden. Eine Entwicklung, die dem heutigen Stand der Technik entspricht. Dem Handwerker wird von AGS-systems ein Instrument zur perfekten Lösung ange-

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Der Handwerker Jänner 2014


Branchenfocus CasaClima Karweger - foto by Karlheinz Sollbauer

vor und nach der energieeffizienten Sanierung durch qualifizierte Handwerker. x Beratungsstelle „Bring your Project“ für die Bauprojekte der Besucher Seminarraum „KlimaHouse Academy“ mit der kostenlosen Vorstellung von drop-in Seminaren, Fallstudien und Workshops zum energetischen Sanieren. Qualifizierte Handwerksbetriebe und

auf Sanierung spezialisierte Südtiroler Firmen

Partner: Messe Bozen, KlimaHaus Agentur, Autonome Provinz Bozen

Weitere Informationen unter www.klimahouse.it, oder direkt im LVH, Lorena Ruaz, Tel. 0471 323 344. Lorena Ruaz und Margareth Bernard

boten. Die gesamte Produktpalette wird plettlösung. Auf Basis von Kundenvorgaab Februar mit einer neuen ben werden die Profile abZargen-Serie erweitert, die „Ab Februar 2014 wird gelängt, schneiden diese auf bereits auf der internatio- die Produktpalette mit Gehrung und fräßen die entnalen Messe MadeExpo in einer neuen Zargen- sprechenden Bohrungen für Mailand mit großem Erfolg die vom Kunden eingesetzSerie erweitert.“ vorgestellt wurde. Bei diesen ten Scharniere. Somit kann neuen Zargen bietet AGS-systems dem die Zarge problemlos zusammengesetzt, Fachmann der Verarbeitung eine Komverschraubt und eingebaut werden. Die

Halle c/D Stand C21

Verarbeitung erfolgt somit noch schneller und immer noch kompromisslos perfekt. Die dazu passende flächenbündige Sockelleiste rundet das Gesamtpaket ab und lässt problemlos die hohen Ansprüche der linearen, modernen Architektur verwirklichen. AGS-systems präsentiert ihre innovativen Zargensysteme auf der Messe Klimahouse 2014 in Bozen in der Halle B10/10. •

Türzargen für wandbündige Türen Detaillösung für perfekte Kanten und filigrane Schattenfugen mit Verhinderung von Haarrissbildung im Problembereich Wandanschluss.

Präsentation von neuen Produktmodellen Besuchen Sie uns: Klimahouse Halle B10/10

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Branchenfocus

Natürliche Dämmung

Gesundes Wohnklima jetzt mit lebenslanger Garantie Eine gute Dämmung ist die beste Maßnahme, um Energie zu sparen. Denn ein hochwertig gedämmtes Haus verliert im Winter wenig Heizungswärme und bleibt im Sommer angenehm kühl. Dabei achten wir bei Naturalia-BAU nicht nur auf höchste Funktionalität, sondern legen auch großen Wert auf die Natürlichkeit der Baumaterialien. Damit sind wir seit vielen Jahren erfolgreich in Südtirol und auf dem italienischen Markt vertreten.

U

nsere natürlichen Dämmsysteme bestehen ausschließlich aus naturnahen und umweltverträglichen Materialien, sie schaffen ein gesundes Raumklima und tragen so zu einem deutlich besseren Wohnkomfort bei. Naturalia-BAU-Dämmsysteme schonen nicht nur die Umwelt, sie schützen auch das ganze Gebäude. Durch die Dämmung von Dach, Wand und Boden wird das Haus gegen Kälte im Winter und Hitze im Sommer geschützt. Außerdem bieten unsere professionellen Dämmsysteme einen guten Schallschutz, sie garantieren Luftdichtheit, sie vermeiden Elektrosmog und bieten Sicherheit im Brandfall. Die Verwendung von hochwertigen, feuchteregulierenden Baustoffen bietet weiters einen hohen Schutz gegen Bauschäden und Schimmel. Und ab sofort haben Naturalia-BAU-Dämmsysteme einen weiteren Vorteil: Sie bieten höchste Sicherheit durch eine lebenslange Garantie.

Lebenslange Garantie: Ein Gewinn für Planer, Handwerker und Bauherren

Mit der neuen Gewährleistung übernimmt Naturalia-BAU Verantwortung

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Der Handwerker Jänner 2014

auch bei bauphysikalisch anspruchsSchadensfall den Ersatz für die verwenvollen Systemlösungen. Ein Vorteil für deten Baustoffe sicher und übernimmt alle Beteiligten: Der Planer gewinnt Siauch sämtliche Kosten für den Transcherheit mit einem hochwertigen und port und den Austausch der Materialien. abgestimmten System. Der Handwerker Die Gewährleistung beinhaltet darüber kann seinem Kunden eine zusätzliche hinaus die notwendige Entfernung von Sicherheit bieten, die Bauteilschichten und über seine Haftung Die biologischen Dämmsysteme deren Wiederherstelhinausgeht. Und der von Naturalia-BAU garantieren lung. Bauherr darf sich über nicht nur ein angenehmes, Bei Naturalia-BAU eine lebenslang funkti- gesundes Wohnklima, sondern legt man großen onstüchtige Dämmung auch Sicherheit für viele Jah- Wert auf präzise freuen. Naturalia-BAU re – ein Leben lang. und fachkundige festigt mit dieser GeVerarbeitung, denn währleistung seine Position als verlässnur dann bieten die optimal aufeinanlicher und leistungsstarker Partner des der abgestimmten Produkte den vollen Handwerks. Denn die neue NaturaliaSchutz. So ist etwa unsere Produktlinie BAU-Gewährleistung ist für Handwerker fortschrittlicher Dichtungsprodukte exein starkes Verkaufsargument für eine siakt auf das Pavatex-Dämmsortiment abchere, leistungsstarke, multifunktionale gestimmt: von dauerhaft UV-beständigen und langlebige Gebäudehülle. Unterdachbahnen bis hin zu feuchtevariablen Dampfbremsen. Damit hat NaVielfältige Leistungen: Garantierte turalia-Bau sein integriertes Bausystem Funktionstüchtigkeit um eine weitere Komponente erweitert. Die neue Naturalia-BAU-Systemgarantie Die leistungsstarken Haft- und Klebegilt für alle Abdichtungsfälle rund um die komponenten unserer Systemlösungen Gebäudehülle (Außendämmung), sogar sorgen für eine dauerhafte, sichere bei den technisch anspruchsvollsten LöDichtheit bei modernen, multifunktiosungen. Dabei stellt Naturalia-BAU im nalen Gebäudehüllen. Die Systemgaran-


Sie

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ze o B sse

4 1 ung. 0 g ü 2 f r Me uar ur Ve z n e n a s e J u g Ho 26. e Fra a r s h i I m i r b l . tie bietet im Schadensfall umfangreiche h fü rK önlic n 23 uf de

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Service-Leistungen für alle Dämmlösungen mit Produkten von Stamisol, Pavatex und Proclima. Die Garantie bezieht sich auf Verklebungen gemäß der Naturalia-BAU-Anwendungsmatrix. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Montage, die Verwendung der Naturalia-BAU-Produkte und deren Verklebetechnik den jeweils gültigen Richtlinien und dem Stand der Technik zum Einbau-Zeitpunkt entsprechen. Dann gilt die lebenslange Garantie automatisch ab dem fachgerechten Einbau der Systemkomponenten und umfasst die gesamte Gebrauchsdauer des Bauteils. Bei Aufbauten gewährt Naturalia-BAU auf alle freigegebenen Projekte eine lebenslange Funktionstüchtigkeit. Alle verschiedenen Aufbauten und Kombinationsmöglichkeiten sind in der Anwendungsmatrix einfach zu erkennen. Sollte wider Erwarten doch einmal ein Schaden bei einer freigegebenen Konstruktion auftreten, leistet Naturalia-BAU unkomplizierten Ersatz für alle verwendeten Naturalia-BAU-Produkte inklusive der Kosten für den Transport und Austausch der Materialien. Mit Garantie.

Ausnahmen: Die Garantie und ihre Bedingungen

Unsere Systemgarantie deckt ein sehr breites Schadensspektrum ab. Die Gewährleistung erlischt allerdings durch das Verwenden systemfremder Produkte, mangelnde Wartung sowie Mängel, die auf Fehler oder Schäden anderer Bestandteile der Konstruktion zurückzuführen sind. Siehe hierzu auch die Ausschlusskriterien auf unserer Internetseite www.naturalia-bau.it.

Naturalia-BAU GmbH Carlo-Abarth-Straße 20 I-39012 Meran (BZ) Tel. 0473 499050 Fax 0473 499060 E-Mail: info@naturalia-bau.it

Der Handwerker Jänner 2014

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Branchenfocus

n finde


Branchenfocus EVERPANEL

EVERPANEL

Sparen dank Nanotechnik AGOSTI NANOTHERM Ges. m. b. H.: Ein kleines, hochspezialisiertes Unternehmen in St. Jakob bei Leifers, nicht weit von Bozen entfernt, Agosti Nanotherm Ges. m. b. H., ist Anlaufstelle für zahlreiche Betrieb im In- und Ausland, die für schwierige Problemfälle bei der energietechnischen Sanierung und Wärmedämmung endgültige Lösungen finden wollen.

D

ie neuesten Werkstoffe – Ergebnisse nanotechnischer Forschung – bilden gemeinsam mit Naturprodukten ein ganz besonderes Dämmpaket aus natürlich gealtertem Löschkalk ohne chemische Zusätze und ohne Bindemittel, biegsamem Dichtfilz aus hochporösen Festkörpern (Aerogel) und Kalkmilch-Isolierlack. Darüber kennt sich Fabrizio Agosti, ganz besonders gut aus. Er ist Inhaber der Firma Agosti-Nanotherm-Ges. m. b. H. und ist mit Leidenschaft bei seiner Arbeit. Herr Agosti hat sich mit seinem Unternehmen zu Ziel gesetzt, die Kundenwünsche ganz vorne zu setzen, den Menschen zuzuhören, ihnen zur Seite zu stehen und ihnen die modernsten Kenntnisse der Forschung zu vermitteln.

Umweltverträgliche Innovation

Die von Herrn Agosti in Zusammenarbeit mit seinen Partnern erzeugten Dämmstoffe sind Gegenstand kontinuierliche Forschung und können besonderen Anforderungen gemäß abgeändert werden, ebenso wirksame wie maßgefertigte Lösungen bieten. Dank seiner auf Nanotechnik aufgebauten Forschungsarbeit berät Herr Agosti seit vielen Jahren verschiedene Universitäten und einige namhafte Forschungseinrichtungen in Italien. Seine Erzeugnisse sind in Italien

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Der Handwerker Jänner 2014

als „die beste, im Handel erhältliche innovative technische Lösung“ bekannt. Agosti veröffentlichte bereits 2009 und 2011 zwei technische Berichte über die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit in der Fachzeitschrift Casa&Clima. Die Suche nach leistungsfähigeren neuen Dämmstoffen brachte Fabrizio Agosti im Jahr 2001 in Kontakt mit dem US-Unternehmen Aspen Aerogel, das besonders innovative Dämmstoffe für Militär, Luftund Raumfahrt herstellte. Auf diesem Weg wurde sein Unternehmen führender Importeur für diese Werkstoffe, die er durch sein Vertriebsnetz für die private und gewerbliche Nutzung anwenden lies. Im Lauf der Jahre kamen die Kenntnisse in Bezug auf diese besonderen Werkstoffe in Umlauf, die Werkstoffe selbst vermehrt in neuen Bereichen zum Einsatz.

Der natürliche Werkstoff TILLICA

Luftkalk begünstigt vor allem die Wanddurchlässigkeit, nutzt in der Luft verfügbares Kohlendioxyd für die Reifung (Kohlensäuresättigung) und strahlt zum Teil die auf ihn eingestrahlte Wär-

me zurück. Die Verbindung dieser natürlichen Eigenschaften mit dem besten, derzeit im Handel erhältlichen Dämmstoff gestattete dem Unternehmen Agosti Nanotherm Ges. m. b. H., gemeinsam mit dem Unternehmen Arte & Mestieri (Gebrüder Ermacora), eine TILLICA genannte Feuchtmasse (Wärmeleitfähigkeit bis 0,018 W/mK) für den direkten Auftrag auf verputzte Wände zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Everlux Ges. m. b. H. führte zur Platte EVERPANEL (Wärmeleitfähigkeit 0,015 W/mK), für die zum ersten Mal ein Dämmstoff auf Aeorgelbasis mit ETA-Nachweis (ETA = Europan Technical Approval) zum Einsatz am. Liegenschaften können nun mit außerordentlich dünnen Platten energietechnisch optimal saniert werden. Der für die innovativen Wärmedämmungen verwendete Werkstoff ist vollständig wasserabweisend und wird folglich nicht nass, er ist hochgradig Wasserdampfdurchlässig und fällt nur mit geringen Umweltkosten zu Buche, da die Wärmeleitfähigkeit stabil bleibt und auch nach

Agosti Nanotherm Ges. m. b. H. und der Inhaber Fabrizio Agosti verfügen mit dem Bozner Unternehmen Agosti Romano Isolazioni Termiche über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Wärmedämmung.


Branchenfocus

EVERPANEL

TILLICA TEAM Südtirol

TILLICA

Weltpremiere auf der Klimahouse 2014

Die Produkte TILLICA-Isoliermasse und EVERPANEL der Firma AGOSTI NANOTHERM werden auf der Klimahouse 2014 in Bozen erstmalig offiziell dem Fachpublikum präsentiert. AGOSTI NANOTHERM stellt am LVH-Gemeinschaftsstand aus, 60 Jahren noch feststellbar ist, wie die Halle C/D, Stand C 21. Materialalterungstests ergaben. Immer mehr Bauträger wissen die von Agosti Nanotherm Ges. m. b. H. hergestellten, umweltfreundlichen und innovativen Werkstoffe zu schätzen, da sie schimmelbeständig sind und folglich zahlreiche Probleme auf Baustellen in Zusammenhang mit Umweltgefahren lösen. Die fachgerecht abgemischte und lediglich 5 mm stark aufgebrachte Masse TILLICA trägt bei Innenraum- oder Ummantelungssanierungen dazu bei, den Energieverlust über die Wände um etwa 50 % zu verringern. Dieser Wert wurde durch mit Fluxionsmessern vorgenommene Baukontrollen bestätigt. Die dünnwandigen Platten EVERPANEL ermöglichen energietechnische Sanierungen, ohne das Gebäude in seinen baulichen Wesenszügen zu verändern.

Dank der Zusammenarbeit mit Agosti Romano Isolazioni Termiche untersucht und baut das Unternehmen Wärmedämmungen für private und gewerbliche Rohrleitungen – mit den innovativsten, im Handel erhältlichen Werkstoffen und den geltenden Bestimmungen gemäß. „Es gab zahlreiche schwierige Aufgaben”, erzählt Fabrizio Agosti, „die wir mit maßgeschneiderten, bedarfsgerechten Lösungen durchgeführt haben.“ Agosti Nanotherm Ges. m. b. H. setzt sich zum Ziel, ausnahmslos jedem Kunden die Lösung mit dem für ihn vorteilhaftesten KostenNutzen-Verhältnis zu empfehlen.

AGOSTI-NANOTHERM-Erzeugnisse

Innovative Lösungen fürs Energiesparen in der Bauwirtschaft, für Wärmedämmung, Solarthermie, für die Umwelt. • Löschkalk • wasserabweisende Aerogel-Platten EVERPANEL, Wärmeleitzahl 0,015 W/mK • TILLICA PASTA, gebrauchsfertige Feuchtmasse, Wärmeleitzahl bis 0,018 W/mK. • TILLICA VERNICE Kalkmilch-Dämmstoff mit natürlich hoher Rückstrahlfähigkeit.

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Der Handwerker Jänner 2014

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(mb) Im Rahmen des interregionalen Projektes BREF organisiert der Handwerkerverband Udine zusammen mit den Handwerkerverbänden von Bozen, Vicenza und der Entwicklungsagentur ITG in Salzburg eine Studienbesichtigung im Raum Udine. Die Studienfahrt fand am 9. und 10. Dezember 2013 statt. Es wurden Vorzeigebetriebe besichtigt, die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in den Bereichen Energie, Material und Design, Abläufe und Prozesse und Personalmanagement im Betrieb umgesetzt haben: „Video Systems Srl“, „Refrion“, „Friul Pallet“, das Konsortium „Friuli Innovazione“ und „Vitachef“.

Master-Lehrgang startet neu! Ein Master-Lehrgang über Management und Unternehmensführung in Klein- und mittleren Unternehmen in Südtirol startet am 11. April 2014.

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n 22 Modulen, die im Zeitraum von 11. April 2014 bis 25. Juli 2015 stattfinden, wird vom Bildungshaus Kloster Neustift in Zusammenarbeit mit dem LVH und dem Unternehmerverband mit Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen eine berufsbegleitende Ausbildung, die stark praxisorientiert ausgerichtet und theoretisch fundiert ist, organisiert. Es ist ein universitärer Abschluss mit Fortführungsmöglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“ vorgesehen. In einer Infoveranstaltung am 6. März 2014 um 19 Uhr werden im Bildungshaus Kloster Neustift nähere Details zum Lehrgang vorgestellt.

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Der Handwerker Jänner 2014

„Lösung sucht Problem“ lautete der Titel des neunten Open Innovation Ideenwettbewerbs der Firma SoLeon aus Vahrn, der erfolgreich zu Ende ging.

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s war bereits das neunte Mal, dass ein Südtiroler Betrieb die Internetplattform www.openinnovation-suedtirol.it, nutzte, um mittels eines Ideenwettbewerbes nach neuen und innovativen Ideen zu suchen. Die beiden Firmengründer Alex Walder und Michael Überbacher haben es sich zum Ziel gesetzt, neue Bereiche zu finden, in denen die Multifunktionsdrohne eingesetzt werden kann. Mit dem Resultat des Wettbewerbs sind Alex Walder, Michael Überbacher und das OIS-Projektteam sehr zufrie-

Logistic Partner since 1968.

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Schmal, leicht, robust!

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Das Jurymeeting mit Sandra Kainz, Manfred Mussner, Alex Walder, Michael Überbacher, Mirko Haller, Kurt Matzler und Johann Füller (v. l. n. r.)

den. In einem Zeitraum von fünf Wochen haben 29 Mitglieder insgesamt 48 Ideen

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Studienfahrt nach Udine

Open Innovation Südtirol Lösung sucht Problem Foto: LVH

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eingereicht. Nach einer regen Diskussion kürten die sechs Mitglieder Alex Walder, Michael Überbacher, Manfred Mussner, Johann Füller, Kurt Matzler und der für Martin Haller stellvertretende Mirko Haller schlussendlich die drei Ideen, die am besten die vier Kriterien „Kreativität, Innovationsgrad, Umsetzbarkeit und Marktattraktivität“ erfüllt haben. Den ersten Platz belegte dabei die Idee „Precision agriculture–Präzisionslandwirtschaft“ von Lukas Unterhofer. Diese Idee begeisterte die Jury vor allem durch ihre hohe Marktattraktivität, da die effiziente Bewässerung durch Thermainfrarotaufnahmen in der Landwirtschaft eine große Rolle spielt. Den zweiten Platz belegt die Idee „Drone+“ von Renato. Den dritten Platz belegte die Idee „Sichere Großveranstaltungen: Menschenstaus verhindern“ von Stephan Meier. Mehr Informtationen unter www.openinnovation-suedtirol.it. rp/mb


Bezirk Unterland

Eine bunte Vielfalt starker Kleinbetriebe Unterland: Georg Rizzolli ist unzertrennlich mit dem Handwerk des Unterlandes verbunden. Er ist an der Spitze des Bezirkes seit über zwanzig Jahren. Die Handwerker schätzen ihn sehr, so dass er vor Kurzem für die nächsten fünf Jahre als Bezirksobmann bestätigt wurde. Wir sprachen mit ihm über den Wirtschaftsstandort Unterland.

Knapp 700 Handwerksbetriebe beleben das Unterland. Gibt es genügend Aufträge für alle? Auch wir im Unterland spüren die Krise, und es ist nicht immer leicht, zu neuen Aufträgen zu kommen. Da besonders die Bauwirtschaft von der Krise betroffen ist, ist die Lage für das gesamte Baunebengewerbe kritisch. Wie ist die Auftragslage im benachbarten Trentino? Im Trentino sieht es eher schlechter aus als bei uns. Dort leiden besonders die schwächeren Betriebe an dieser unsicheren Zeit. Unsere Betriebe sind hingegen stark und schon seit einiger Zeit in der Nachbarprovinz tätig. Unsere Auftritte auf Messen im Trentino, ganz besonders im Fleimstal und am Gardasee, haben viele positive

Kooperation war schon immer kein Problem. Jedoch immer nur von Fall zu Fall bzw. von Arbeit zu Arbeit. Es haben alle längst verstanden, dass es besser ist, gemeinsam eine größere Arbeit durchzuführen, als sie gar nicht zu bekommen. Auch die verschiedenen Gewerke schließen sich immer wieder zusammen, um Arbeiten auszuführen.

Foto: LVH

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ER HANDWERKER: Welche sind die Stärken und die Vorteile des Wirtschaftsstandortes Unterland? Georg Rizzolli: Wir Unterlandler sind aufgrund der geografischen Lage unseres Bezirkes offen für alle Sprachgruppen. Im Bezirk ist eine bunte Vielzahl an Berufen vorhanden. Unter den Handwerkern herrscht ein guter Zusammenhalt, und das Konkurrenzdenken ist nicht stark ausgeprägt. Wir verfügen über eine gute Anbindung an das Autobahnnetz und grenzen an Trentino, vor allem ans Fleims- und Fassatal. Das sind gute Bedingungen für die Wirtschaft.

Georg Rizzolli, Bezirksobmann des Unterlandes

Kontakte und auch Aufträge gebracht, von denen viele Unterlandler Handwerker jetzt profitieren. Diese Aufträge entlasten das Unterland. Denn für unsere Kleinbetriebe, die diesen Schritt noch nicht gemacht haben, gibt es dann genug Arbeit in ihrem unmittelbaren Umfeld. Wie positionieren sich die Handwerker im Wirtschaftsgefüge des Bezirkes? Unsere Gewerke sind sehr vielfältig und breit gefächert. Auch sind im Unterland nicht allzu große Betriebe ansässig. Die Tatsache, dass es im Unterland viele italienischsprachige Familien gibt, beflügelt unser Handwerk. Wir sind zweisprachig und verschaffen uns somit gegenüber der Südtiroler Konkurrenz einen leichten Vorteil, sei es im Trentino, sei es im Bezirk. Was wir nicht verstehen, ist, wieso man uns vor einigen Jahren ein größeres Möbelhaus in Neumarkt hingebaut hat, das vielen unseren Gewerken Konkurrenz macht. Dies musste nicht sein, zu-

mal das Unterland von jeher an der untersten Schwelle der Arbeitslosenstufe steht. Auch wurde uns so mancher von uns ausgebildeter Geselle abgeworben. Morgen, wenn diese Großbetriebe wegen einer Wirtschaftskrise schließen oder Personal abbauen müssen, sollen wir Handwerker wieder die Löcher stopfen. Welche neuen Wege aus der Krise werden gewagt? Mehr denn je muss jeder Unternehmer Neues wagen, neue Produkte suchen, innovativ sein, hinausgehen aus unserem kleinen Umfeld. Außerdem zählen Seriosität, Kundenfreundlichkeit und Kundenpflege immer. Etwas mehr Pünktlichkeit könnte sich der eine oder andere vielleicht aneignen. Wir vom Bezirk werden auch 2014 die Ausstellung „Handwerk unter den Lauben“ organisieren. Sie wird heuer auf zwei Tage ausgeweitet. Unser Haupteinzugsgebiet ist halt das Unterland … Ist Kooperation unter Kleinbetrieben ein Thema?

Wie sieht es mit den Lehrstellen aus? Ein leidiges Thema wie halt auch im restlichen Land. Kaum hast du einen Lehrling gemeldet, „leuchtet im Arbeitsamt in Bozen eine Lampe auf, und man ist strengeren Kontrollen ausgesetzt“ als ohne Lehrling. Die jüngsten Gesetze halten viele davon ab, einen Lehrling anzustellen. „Wenn dieser nicht aufs Dach darf, für was brauch’ ich ihn dann?“, fragt sich der Spengler, der Dachdecker und der Zimmermann. „Wenn er nachts nicht arbeiten darf, brauch’ ich keinen“, sagt der Bäcker. Die Herren von der Arbeitssicherheit gehen von Betrieb zu Betrieb und stellen Strafen aus, anstatt anzuwenden, was der Verband seit Jahren predigt, nämlich: „Beraten statt strafen.“ Die Betriebe brauchen Zeit, um alles in Ordnung zu bringen. Es ist wahrlich nicht leicht, im heutigen Wirrwarr von Gesetzen und Kontrollen noch den Kopf über Wasser zu halten, aber wir werden weiterschwimmen! Interview: Margareth Bernard

Der Handwerker Jänner 2014

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Bezirke

Lesen Sie ab Novembe r in jeder weiteren Ausg ab HANDWERKER ein Int erview mit einem der zw e von DER ölf Bezirksobmänner des LVH. In dieser Ausgabe komm t der Bezirksobmann vom Unterlan d, Georg Rizzolli, zu Wort!


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Bezirke

Überetscher Friseure im Gespräch Kaltern: Gemeinsame Themen und derselbe Arbeitsalltag schweißen zusammen. Kürzlich trafen sich zahlreiche

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m Hotel Weingarten in Kaltern trafen sich vor Kurzem zahlreiche Friseure aus dem Überetsch zu einem gemütlichen Abend. Obwohl über den Friseuralltag und über verschiedene Themen rund um das Friseurhandwerk gesprochen wurde, stand der gesellige Aspekt im Mittelpunkt. Die LVHObfrau der Friseure sowie frischgebackene Berufsgruppenobfrau der Körperpflege und Dienstleistungen, Maria Stella Falcomatà, und der Bezirksvertreter der Friseure Heinrich Drassl, freuten sich

über die zahlreiche Teilnahme. Die LVH-Ortsobmänner Elmar Morandell und Markus Pertoll unterstrichen den guten Zusammenhalt der Friseure in Kaltern und Eppan. Besprochen wurden im Rahmen des Treffens auch verschiedene Tätigkeiten, die auf Ortsebene umgesetzt werden könnten. Großer Dank ging abschließend an Judith Mederle und Heinrich Drassl für die Organisation dieses genussvollen und schönen Abends. Mit dabei waren Judith Mederle, Ariane Pedross Endrizzi, Erika Egger, Ger-

Sebastianiprozession am 20. Jänner in Sterzing

Foto: LVH

Friseurinnen und Friseure aus dem Überetsch zum Gesprächs- und Gedankenaustausch in Kaltern.

trud Gschnell mit Alexander Menghin, Carmen Ambach, Karin Sölva, Rita Pernstich, Doris Stampfer, Katja Christoph, Michaela Sanin, Patri-

zia Quartana, Jutta Marseiler, August Giuliani, Christine Eisenstecken und Robert Roschatt. rp

Foto: LVH

Foto: LVH

Weihnachtskonzert 2013 in Bozen Ein großer Erfolg!

(mb) Am 20. Jänner 2014, 8 Uhr, ist es wieder so weit. Die Handwerker des Bezirkes Wipptal sind eingeladen, in Sterzing an der traditionsreichen Prozession zu Ehren des Stadtpatrons hl. Sebastian teilzunehmen. Der Abordnung wird der Fahnenträger mit der neu eingeweihten Bezirksfahne der Handwerker vorangehen. Anschließend lädt die LVH-Ortsgruppe Sterzing, mit Obmann Thaddäus Mader und Vizeobmann Hannes Kahn  zum Beisammensein bei Weißwurst und Getränk.                         

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(mb) Es war ein wunderschöner Abend unter Freunden mit der rhythmischen Musik der „Cadillac original Rock’n’Roll Band“ aus Treviso und der spektakulären Tanzeinlage durch Ilaria Cattelan und Sergio Chiriac der Carolyn Smith Dance Accademy von Vicenza! Das Weihnachtskonzert des Bezirks Bozen Stadt auf Einladung von Vizepräsident und Bezirksobmann Ivan Bozzi ging heuer zum 13. Mal erfolgreich über die Bühne. Über hundert Handwerker, Handwerkerinnen und Freunde des Handwerks verbrachten einen unterhaltsamen vorweihnachtlichen Abend.

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Bezirke

Rasen-Antholz verteilt Handwerkerkalender Rasen-Antholz: Die Ortsgruppe von Rasen-Antholz unter dem Vorsitz von Georg Schneider hat einen wunderschönen Handwerkerkalender 2014 an alle Haushalte der Gemeinde kostenlos verteilt.

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er Bevölkerung das Handwerk näherbringen: Das war das Anliegen des LVH-Ortsausschusses von Rasen-Antholz für 2014. Vor der Fotokamera des Fotografen Jürgen Eheim aus Brixen standen 24 Handwerker des Ortes, Betriebsinhaber bzw. Mitarbeiter Modell. Das Resultat ist ein gelungener Kalender, der die Vielfalt und die Faszination des Handwerks wirkungsvoll präsentiert. Auf einem eigenen Blatt sind nützliche Informationen angeführt wie Öffnungszeiten von Apotheken, Ärzten, Gemeinden, Banken, wichtige Telefonnummern (Notrufzentrale, Feuerwehr und Carabinieri). Auch sind Feiertage, Feste und Märkte angeführt. „Vor allem aber sind alle LVH-Mitglieder der Gemeinde Rasen-Antholz aufgelistet“, erklärt Obmann Georg Schneider. „Somit hat die Bevölkerung bei Bedarf einen Überblick der Vielfalt der Produkte und Dienstleistungen vor Augen, die im Dorf durch die hiesigen Fachleute angebo-

HANDWERKERKALENDER RASEN-ANTHOLZ 2014

ten werden.“ Einige Betriebe nutzten den Kalender als Werbeplattform und werben mit eigenem Logo für ihre Produkte und Dienstleistungen. Letzte Exemplare erhalten Sie, solange Vorrat reicht, bei Georg Schneider, Tel. 0474 496807, E-Mail: georg@moebel-schneider.it. margareth.bernard@lvh.it

Burggrafenamt will mitgestalten! (mb) Im Rahmen eines Workshops beschäftigten sich unlängst Spitzenfunktionäre des Bezirks Burggrafenamt mit der Verbandsarbeit. Die Mitglieder des Bezirksausschusses definierten in Gruppenarbeiten die Ziele für den Bezirk Burggrafenamt. Stellungnahmen zur aktuellen Wirtschaftspolitik, Sensibilisierung für Wirtschaftsthemen, Stärkung der Junghandwerker waren die Kernthemen, die im Rahmen des Workshops definiert wurden. Unter dem Motto „Wir gestalten Südtirol“ möchten die Burggräfler Handwerker den Wert des Handwerks für die Gesellschaft aufzeigen und das Wir-Gefühl der Mitglieder stärken. Diverse Aktionen zum Motto sollen gemeinsam mit den Junghandwerkern geplant und umgesetzt werden. Der LVH, so die Funktionäre, soll verstärkt als Problemlöser wahrgenommen werden und somit seine Rolle als Interessenvertreter und Dienstleister für die Kleinbetriebe erfolgreich kommunizieren.

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EUROMECHANIC (mb) Die Vereinheitlichung der Ausbildung der Lehrlinge und Meister in Europa: Das streben die Innungsmeister der Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher der vier deutschsprachigen Länder an. Sie haben sich im Rahmen der Euromechanic am 22. November 2013 bei der Firma WF-Mechanik in Vahrn getroffen und über dieses Thema und dessen Besonderheiten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol diskutiert. Die nächste Mitgliederversammlung der Euromechanic findet 2014 in Südtirol statt.

4-Länder-Treffen der Kfz-Branche Kfz-Techniker: Von 14. bis 16. November 2013 fand das traditionelle 4-Ländertreffen des Kfz-Gewerbes in Girlan statt. „Appell von Girlan“ an die EU-Kommission zur Reduzierung von Abhängigkeitsverhältnissen.

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n der internationalen Tagung, die letzten November in Südtirol organisiert wurde, nahmen etwa 60 der wichtigsten Funktionäre und Vertreter der Verbände des Kfz-Gewerbes aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Südtirol teil. Die Arbeit in den verschiedenen Workshops erwies sich wieder als sehr interessant. Aus der Arbeit wurde eine Resolution „Appell von Girlan“ zur Reduktion von Abhängigkeitsverhältnissen verabschiedet. Die Handwerker klagen über zu wenig Verhandlungsspielraum und eine zu große Abhängigkeit von den Händlern und Werkstätten durch die Vertriebspolitik der Hersteller und deren Generalimporteure zunehmend eingeschränkt werden, appellieren die Verbände an die EU-Kommission und fordern die nationalen Wettbewerbsbehörden auf, die Übertragung des Vertriebsvertrages innerhalb des Netzes, den Investitionsersatz für erzwungene, markenspezifische Investitionen bei nicht vom Händler zu vertretender Kündi-

Foto: LVH

M Metall

Die Präsidenten der Berufsverbände der teilnehmenden Länder: Friedrich Nagl und Burkhard Ernst, Österreich, Dietmar Mock, Südtirol, Wilhelm Hülsdonk, Deutschland und Urs Wernli, Schweiz (v. l.)

gung sowie die Sicherstellung des Mehrmarkenvertriebes zu unterstützen. Weitere Themen waren die Berufsbildung und die Weiterbildung im Bereich Kfz-Mechatroniker, Automobilkaufmann/-frau und Hochvolttechnik und die Öffentlichkeitsarbeit für Kundenbindung sowie Neukundengewinnung. Interessante Anregungen wurden zum Projekt „AutoEnergieCheck“ übermittelt, das über die ganze Schweiz ausgedehnt worden ist. Zum Thema Marktvergleich im Versicherungssektor wurde berichtet, dass in Österreich der Haftpflichtmarkt ungebunden und der Kaskomarkt zu 25 Prozent werkstattgebunden sei, wobei die Versicherungen

einen Stundensatz zwischen 85 und 110 Euro ausbezahlen. In Deutschland ist der Haftpflichtmarkt ein fast freier Markt. Der Kaskomarkt ist dort zu 70 Prozent werkstattgebunden. Der Stundensatz liegt hier bei 75 bis 120 Euro. In Italien ist die Haftplicht ungebunden und der Kaskomarkt zu 100 Prozent werkstattgebunden. Der Stundensatz in Südtirol liegt zwischen 38 und 45 Euro. Es wurde festgestellt, dass in Südtirol in den vergangenen zwölf Jahren ein Unfallrückgang von etwa 50 Prozent zu verzeichnen sei. Im etwa gleichen Zeitraum haben rund 15 Prozent der Werkstätten ihre Tätigkeit eingestellt. manuela.dornburg@lvh.it/mb

Dietmar Mock führt die Metaller an Berufsgruppe Metall: Anfang Dezember 2013 fand im Rahmen des Berufsgruppenausschusses der Gruppe Metall die Wahl des neuen Berufsgruppenobmanns statt.

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ietmar Mock wurde einstimmig als Berufsgruppenobmann bestätigt. Die Wahl fand in Anwesenheit von LVH-Präsident Gert Lanz, der auf die Aufgaben des Berufsgruppenausschusses einging, statt.

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Wichtigste Aufgabe des Ausschusses sind die Vernetzung und das Zusammenführen von Themen einer gesamten Gruppe, die über das eigene Gewerk hinausgehen. Dies können Themen der Ausbildung, der Normen oder

des Kollektivvertrages sein. Außerdem ist der Obmann einer Berufsgruppe gleichzeitig auch Rechtsmitglied im Rat des Südtiroler Handwerks. Dietmar Mock bedankte sich für das Vertrau-

en und versicherte seinen Einsatz zum Wohle der Gruppe. Als stellvertretender Obmann wurde Horst Pichler, Obmann der Schmiede und Schlosser, gewählt. margareth.bernard@lvh.it


Sportgerätetechniker: Zwölf Leading-Skiservice-Betriebe führen in den nächsten Monaten einen eigenen „Test & Info Day“ durch. Dabei geht es um Sensibilisierung und Information rund um das Thema der korrekten Skipräparierung und Bindungsprüfung.

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Einstellwertberechnungen, Bindungseinstellungen und Fachinformation rund um die Skigeräte runden das Angebot ab. Ein Testcenter mit gut präpariertem Skimaterial soll den

Skifahrern/-innen über die Bedeutung und den Sicherheitsvorteil einer regelmäßigen fachmännischen, individuellen Materialwartung aufklären.

SICHERES SCHNEEVERGNÜGEN DEN GANZEN WINTER MIT „ICH HABE SPASS, GANZ SICHER“ (mb) Die Sensibilisierungskampagne zu mehr Sicherheit auf und außerhalb der Skipiste und „Ich habe Spaß, GANZ SICHER“ startet heuer mit noch mehr Information und Unterhaltung.

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ie Sensibilisierungskampagne der Autonomen Provinz Bozen, bei der auch die Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker mit ihrem Service-Checkpoint erneut mitwirkt, ist auch in diesem Winter wieder in verschiedenen Skigebieten Südtirols unterwegs. Es erwartet alle Winterbegeisterten wieder jede Menge Information zum Thema Sicherheit und Ausrüstung sowie Spaß auf den Skipisten. Bei folgenden Terminen ist die Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker mit dabei: • 5.1.2014 Obereggen • 12.1.2014 Carezza • 26.1.2014 Seiser Alm • 2.2.2014 Innichen-Haunold

Die Termine der Informationstage auf den Pisten Betrieb

Speed Tuning Skiservice Klaus Ski Top Skirental Leitner Skiservice Toni Sport Posch Skiverleih Skiland Skiservice Carezza Skiservice Pic.Ant. Sport Folie KG Skiservice Alpincenter Skiverleih Gufler

Austragungsort

Monte Pana Piz de Plaies-Piculin/St. Vigil Stazione Sesselbahn/seggiovia Santa Croce/Badia Gitschberg-Jochtal Gröden-Wolkenstein vor dem eigenen Skiverleih Stazione cabinovia ColfoscoEdelweißtal Stazione Sesselbahn/seggiovia Santa Croce-Badia Karer Pass/Carezza Piculin/St. Vigil Skigebiet Schöneben/Belpiano Bergstation Seiser-Alm-Bahn Pfelders-Passeier

Termin

Ausweichtermin

28. Jänner 4. Februar

18. Februar

21. Jänner 27. Jänner

10. Februar 17. Februar 18. Februar 27. Februar 2. März 11. März 18. März 2. April

25. Februar

Der SkiserviceFachbetrieb Ihres Vertrauens (mb) Überlassen Sie Ihre Sicherheit nicht IRGENDWEN, denn Sie sind ja auch nicht nur IRGENDWEM! An diesen fünf Punkten erkennen Sie einen professionellen SkiserviceFachbetrieb: 1. gründliche Begutachtung der Skier, Planheitskontrolle der Lauffläche mit Haarlineal und Kantenwinkel; 2. ausführlicher Serviceauftrag und detaillierte Auflistung der auszuführenden Arbeiten; 3. die Frage des Technikers nach dem Fahrkönnen gewährleistet eine individuelle Präparation (Anfänger/Fortgeschrittene/Experte/Rennläufer); 4. Berechnung des Auslösewertes der Bindung (Z-Wert) 5. elektronische Prüfung der Bindung mit Funktionstestgerät.

24. März 25. März

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Foto: LVH

Test & Info Days 2014 icht zu verwechseln ist diese Initiative mit dem Event der Autonomen Provinz Bozen. „Ich habe Spaß, ganz sicher“, an der sich auch die Sportgerätetechniker beteiligen. Die „Test & Info Days“ werden direkt von der Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im LVH organisiert. Die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe bzw. die Fachbetriebe der Gruppe „Leading Skiservice“ unter der Führung des neugewählten Obmanns, Roberto Moling informieren und beraten interessierte Sportler direkt auf der Skipiste An einem Test-&-Info-Point werden Ski- und SnowboardServicechecks angeboten und Informationen über notwendige Wartungsmaßnahmen erteilt. Weiteres werden kostenlose elektronische Prüfungen der Funktionseinheit Ski-Bindung-Schuhe mit einem Bindungsprüfgerät durchgeführt.

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Baugruppe

Kompetenzzentrum für den Bau- und Installationsbereich Ab Jänner 2014 entsteht im LVH ein neuer Kompetenzbereich für Bau und Installation.

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(mb) Zum ersten Mal fand in Schlanders ein Lehrlingswettbewerb für die 2. Klasse Maler statt. Die Jury mit Obmann Rudolf Dantone, Beiratsmitglied Walter Moscon und Fachlehrer Gabriel Karnutsch entschied sich für folgende Reihenfolge: 1. Platz für Julian Geier (3. v. l.), Firma Pauli Hermann, Kurtatsch; 2. Platz für Beatrix Engl (4. v. l.), Firma Innerbichler Helmut, Sand i. Taufers; 3. Platz für Alex Obertimpfler (2. v. l.), Firma Mitterstieler Hannes, Völs a. Schlern. Der nächste Wettbewerb findet Ende Jänner für die dritten Klassen statt.

weck dieser neuen Abteilung ist, die Mitglieder in ihren individuellen Anliegen noch mehr zu unterstützen. Es stehen fünf Fachleute im Bereich Bautechnik, Baurecht, Zertifizierungen, SOA-Eintragungen, Arbeitssicherheit und Netzwerkwerkpflege unter der Koordinierung von Frau Dr. Zoia Reiterer zur Verfügung. Für Unternehmen der verschiedenen Sparten ist die Dienstleistung und Beratung rund um die Qualifizierungen von Betrieben und die Bewertung der betrieblichen Voraussetzungen

LandeszusatzKollektivvertrag Bau unter Dach und Fach (mb) Mitte Dezember 2013 haben die Sozialpartner den neuen LandeszusatzKollektivvertrag für den Sektor Bau und Kleinund Mittelunternehmen (KMU) unterzeichnet. Das neue Abkommen sieht ein neues Element vor, genannt EVR, das mehr Flexibilität in der Entlohnung ermöglicht. Außerdem wurden teilweise die Tarife für den Außendienst erhöht. Der Kollektivvertrag ist mit dem 1. Jänner 2014 in Kraft getreten. Für den LVH hat Berufsgruppenobmann Markus Bernard unterzeichnet.

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Lehrlingswettbewerb für Maler

für die Teilnahme an öffentlichen Arbeiten besonders interessant.

Infos beim LVH, Tel. 0471 323 281, E-Mail: bau@lvh.it mb/zr

Zimmerer bei der KlimaHaus-Agentur

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or Kurzem fand eine Aussprache zwischen dem Ausschuss der Zimmerer mit Obmann Richard Nagler, Beiratsmitglied Hubert Gruber und dem Direktor der KlimaHaus-Agentur, Ulrich Santa, sowie Vizedirektor Ulrich Klammsteiner statt. Mit dabei waren auch Zoia Reiterer, Verantwortliche des neuen Kompetenzzentrums

Bau/Installation im LVH, und Thomas Rauch, Landessekretär der Baugruppe. Beim Gespräch wurden Geschichte, Zuständigkeiten und zukünftige Entwicklungen der KlimaHausAgentur erläutert. Ziel des Treffens war es, Synergien für eine Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen zu definieren. mb


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Installation

Martin Haller neuer Berufsgruppenobmann Berufsgruppe Installation: Nach 39 Jahren an der Spitze der Gruppe gab Bruno

Foto: LVH

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Covi den Vorstand der Gruppe Installation in jüngere Hände weiter. Martin Haller, Vizepräsident des LVH, wurde zum neuen Berufsgruppenobmann gewählt, Reinhard Ambach zu seinem Stellvertreter.

Martin Haller (l.), neuer Berufsgruppenobmann mit seinem Vize, Reinhard Ambach.

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ie Gruppe Installation im LVH wird mit dem Namen Bruno Covi in die Geschichte des Verbandes eingehen. Er dankte nach 39 Jahren aktiver Tätigkeit für das Elektro- und Installationshandwerk anlässlich der Gruppensitzung am 12. Dezember 2013 ab und wurde gebührend geehrt (siehe eigener Bericht). Das Installationsgewerbe umfasst heute stolze 10.050 Mitglieder. Die Sparte hat im Laufe der letzten Jahrzehnte einen enormen Wandel durchlebt. Die Betriebe sind heute hochspezialisierte Fachbetriebe, die über tiefes Fachwissen verfügen und ihre Beratung vor allem im Bereich des Energieersparnisses weitergeben. „Die neue Berufsgruppe“, kündigte Martin Haller an, „wird sich verstärkt mit den neuen Herausforderungen auseinandersetzen, um den Mitgliedsbetrieben Lösungen und fundierte Antworten auf ihre Fragen anzubieten. Außerdem sollen Synergien unter den Berufsgemeinschaften gebildet und Schwerpunkte vor allem

Bruno Covi (2. v. r.) wird für großen Einsatz für das Installationshandwerk von der neuen Führung gedankt.

zwischen Elektro- und Installationshandwerk gesetzt werden. Spengler und Glaser sollen verstärkt in die Initiativen des Installationsgewerbes eingebunden werden,

um gemeinsame Themen im normativen und fachlichen Bereich, aber auch in der Imagefrage besser kommunizieren zu können. mb

Der neue Ausschuss der Berufsgruppe Installation Martin Haller, Elektrotechniker, Obmann, Reinhard Ambach, Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen, Vizeobmann; für die Elektrotechniker: Daniel Weissensteiner, Obmann, Andreas Gruber, Ingo Wallnöfer und Hannes Krapf; für die Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen: Manfred Regele, Josef Blasbichler und Harald Psenner. Für die Spengler: Hubert Trenkwalder, Obmann und Walter Schmidt; für die Kaminkehrer Richard Schupfer, Obmann, und Christian Resch; für die Feuerungstechniker: Marcello Cutrò, Obmann; für die Glaser: Peter Pfanzelter, Obmann; für die Elektromechaniker Franco Mich, Obmann; für die Kommunikationstechniker Karl Mantinger, Obmann; für die Kälte- und Klimatechnisker Christian Ungerer; für die Aufzugstechniker Gianni Tenan, Obmann.

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Installation

Kommunikationstechniker: Vor wenigen Wochen fand die Jahresversammlung der

(mb) Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung plant einen fachtheoretischen und fachpraktischen Meisterkurs für Kommunikationstechniker/in. Der Kurs wird bei ausreichender Teilnehmerzahl (8) voraussichtlich im Jänner 2015 starten. Im Frühjahr 2014 findet ein Infoabend für alle Interessierten statt. Die Voraussetzungen für die Zulassung zu den Prüfungen Fachtheorie und Fachpraxis sind Lehr- oder Fachschulabschluss und nachfolgende dreijährige Berufserfahrung oder insgesamt siebenjährige qualifizierte Berufserfahrung. Für weitere Informationen: Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Bettina Schweigl, Tel. 0471 416985, E-Mail: bettina.schweigl@provinz.bz.it oder www.provinz.bz.it/ meister

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Kommunikationstechniker im LVH mit Neuwahlen statt. Karl Mantinger aus Auer wird die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Berufsgemeinschaft lenken.

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ukünftig unterliegt eine Vernetzung, die an das öffentliche Kommunikationsnetz angeschlossen wird, keiner Reglementierung mehr. Diese gesetzliche Neuerung wurde ihm Rahmen der Jahresversammlung der Kommunikationstechniker sehr begrüßt. Der scheidende Obmann, Hartmann Niedermair, berichtete über irrsinnige Vorgaben, die nur zertifizierte Betriebe vorlegen mussten, um strukturierte Verkabelungen durchzuführen (lesen Sie auch auf Seite 14). Berufsgruppenobmann Bruno Covi stellte im Rahmen der Versammlung die aktuellen Informationen rund um den Kollektivvertrag sowie die Leistungen der Bilateralen Körperschaft vor. LVH-Vizepräsident Martin Haller be-

Foto: LVH

Meisterkurs für Kommunikationstechniker

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Karl Mantinger neuer Obmann

Karl Zambaldi, Albert Haberer, Karl Mantinger, Martin Mumelter und Peter Wieser (Christoph Nicolussi fehlt im Bild)

richtete über die Neuerungen im Bereich des Lehrlingswesens. „Für die Kommunikationstechniker als Beruf des Installationsgewerbes sind vier Jahre Lehre vorgesehen. Wer sich spezialisieren will, kann auch die Möglichkeit der berufsspezifizierenden Lehre in Betracht ziehen“, erklärte Haller. Abschließend wählten

die anwesenden Kommunikationstechniker den neuen Vorstand. Dabei wurde Karl Mantinger aus Auer zum Obmann gewählt. Der neue Berufsbeirat besteht aus den Mitgliedern Karl Zambaldi, Martin Mumelter, Albert Haberer, Peter Wieser und Christoph Nicolussi. rp/mb

Information in den Bezirken Kaminkehrer: Aufgrund einiger wichtigen gesetzlicher Neuerungen hat der Berufsbeirat der Kaminkehrer im Laufe des Monats November nach Abhaltung des jährlichen Pflichtkurses insgesamt drei Bezirkstreffen in Meran, Brixen und Bozen abgehalten, um die Mitglieder termingerecht zu informieren.

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ktuell ist für alle Kaminkehrer die Pflicht zur Eintragung in das Landesportal für öffentliche Verträge. Warum sollen dies auch die Kaminkehrer tun? Zu den veröffentlichten Ausschreibungen und Vergaben im Landesportal zählen neben den öffentlichen Ausschreibungen für Bauvorhaben auch Verträge für Leistungen inklusive jener von Kaminkehrern auf Kamine und Anlagen, die von öffentlichen Körperschaften wie Provinz,

Gemeinden, Bezirksgemeinschaft betrieben werden. Somit müssen auch alle Kaminkehrer bei Verträgen mit öffentlichen Körperschaften im Portal registriert sein, um für diese Arbeiten die Information zu erhalten und mit anbieten zu können. Bei den Informationstreffen wurde auch über den verpflichtenden Sicherheitskurs für autonome Arbeiter und Familienbetriebe berichtet (siehe dazu Information auf Seite 15). Da der Kaminkehrer seit

September 2013 in die Liste der Berufe des Installationsgewerbes (Handwerksordnung, LG 1/08) aufgenommen wurde, sind alle ermächtigten Kaminkehrer, die im Besitz des Feuerungskontrolleurs sind, dazu aufgerufen, die entsprechenden Buchstaben bei der Handelskammer anzusuchen. Der entsprechende Vordruck ist direkt bei der Handelskammer Bozen oder bei der Berufsgemeinschaft im LVH erhältlich. margareth.bernard@lvh.it


Strukturverkabelungen: wichtige Liberalisierungen

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Installation

Elektrotechniker/Kommunikationstechniker: nach jahrelangen Auseinandersetzungen ist die Zeit mit den gemäß Ministerialverordnung 314/92 vorgeschriebenen Nachweisen vorbei. Nun sind Antennentechniker befugt, Strukturverkabelungen auszuführen. Die einzige Bedingung ist die fachgerechte Ausführung. Claudio Pavan sitzt dem gesamtstaatlichen Fachverband für Elektroniker sowie Antennentechniker vor und erklärt uns die neue Sachlage.

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ach dem im Jahr 2010 abgeschafften Gesetz 109/91 wurde auch die Ministerialverordnung 314/92 endgültig aufgehoben. Weiters wurde der Bezug auf den freien Internetzugang über Funkschnittstellen (Wi-Fi) in den Artikel 10 eingefügt. Antennentechniker können demnach Strukturverkabelungen (LAN-Netzwerke) umsetzen. Einzige Bedingung ist die fachgerechte Ausführung. Die Ministerialverordnung 314/92 hatte den Nachweis zur Auflage gemacht, über den nur wenige, vom Ministerium zugelassene Unternehmen verfügten. Die Befähigung, LAN-Netzwerke an das öffentliche Netz anzuschließen, erweiterte zudem den Genehmigungsbedarf auf die ministerielle Zustimmung auch zu firmeneigenen Strukturverkabelungen. Setzen wir noch einmal bei der Auflage an, der zufolge fest in Gebäude eingebaute Funk-, TV-, Antennen- und allgemein elektronische Anlagen gemäß Ministerialverordnung 37/08 sowie unbefristeter Regierungsverordnung 259/03 geregelt sind. In Südtirol gilt weiters die Handwerksordnung gemäß Landesgesetz 1/2008 sowie die in der Verordnung des Landeshauptmanns 27/2009 enthaltenen Durchführungsbestimmungen in geltender Fassung. Alle Installationstechniker,

die über die für Funk-, TV, Antennen- und allgemein elektronische Anlagen erforderlichen Voraussetzungen verfügen (Ministerialverordnung 37/08, Artikel 1, Absatz 2, Buchstabe b), dürfen Strukturverkabelungen ausführen, auch wenn sie an das öffentliche Netz angeschlossen werden. Auch die Fälle sind eingeschlossen, in denen mehr als zwei Telephonleitungen anzuschließen sind. In Südtirol sind die Richtlinien und Anlagenzuordnung in der Verordnung des Landeshauptmanns 27/209, Artikel 9 sowie im Anhang B dieser Verordnung geregelt. Um sicher zu sein, dass die Ausführung fachgerecht erfolgt, können Planer und Installationstechniker die technischen Normen CEI EN 50173 und 50174 anwenden. Außerdem können sie vom außerordentlich nützlichen Handbuch CEI 306-2 für Anlagen in Wohngebäuden (einschließlich kleine Büros usw.) Gebrauch machen. Wenn wir die durch die Krise im Bauwesen verursachten Schwierigkeiten im Bereich Antennenbau berücksichtigen, könnten die durch den Artikel 10 eingeführten Neuerungen die Chance bieten, LAN-Netzwerke auch in den Wohnbau einzubringen. Funkverbindungen (Wi-Fi) sind nicht so betriebssicher wie Verkabelungen. Wenn mehrere Nutzer in einem Gebäude gleichzeitig

mit dem Wi-Fi-Netz arbeiten, nehmen die Anschlussprobleme zu. Verkabelungen leiden nicht unter derartigen Problemen und gewährleisten stabile Anschlussleistung. Zweifelsohne sind Wi-Fi-Lösungen notwendig, aber als Ergänzung zur Verkabelung zu betrachten. Über die Anschlussschnittstellen (access point) sichern sie Bewegungsfreiheit im Nahbereich, sie bündeln den von mobilen Geräten in der Umgebung erzeugten Datenverkehr. Dabei erheben sie nicht den Anspruch, den gesamten Wohnbereich abzudecken, da zahlreiche Faktoren den Wirkungsgrad einschränken, etwa andere Funkverbindungen auf der selben Wellenlänge, Möbel, Menschen, Wanddicke, Beschichtungen usw. Antennentechniker, die schon mit Innenanlagen für TV-Signale vertraut sind, können ihren Kunden die Verkabelung mit kleinen LAN-Netzwerken als Lösung anbieten. Die üblicherweise von den ADSL-Netzwerkbetreibern auf ihren Routern zur Verfügung gestellten vier Anschlüsse können samt TV-Verkabelung für das hauseigene Netz in Anspruch genommen werden. Die isolierten und beschichteten Kupferkabel können problemlos neben den Koaxialkabeln verlegt werden und sind EMC-vereinbar (EMC = electromagnetic compatibility). •

Das sagt das Gesetz Funk-, TV- und elektronische Anlagen sind in der Ministerialverordnung 37/08, Artikel 2, Absatz 1, Buchstabe f) als für Signal- und Datenübertragung (Sendung und Empfang) erforderliche Anlagenbauteile und in der unbefristeten Regierungsverordnung 259/03, Artikel 209 als für elektronische Kommunikationsdienstleistungen geeignete Anlagen beschrieben. Die unbefristete Regierungsverordnung 259/03Il regelt seit dem Jahr 2003 den gesamten Bereich Kommunikation, von TVÜbertragungen bis zum Telephonverkehr und auch die elektronische Kommunikation.

Der Handwerker Jänner 2014

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Foto: LVH

Körperpflege

Stella Falcomatà gewählt Körperpflege und Dienstleistungen: Die Mitglieder der Gruppe Körperpflege und Dienstleistungen im LVH wählten vor Kurzem ihren neuen Vorstand. Erstmals in der LVH-Geschichte ist dies eine Frau, Stella Maria Falcomatà, Friseurin aus Bozen.

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an könnte fast schon von einem historischen Ereignis in der LVH-Geschichte sprechen: Erstmals wurde eine Frau an die Spitze einer Berufsgruppe im LVH gewählt. Stella Maria Falcomatà, bereits seit vielen Jahren Obfrau der Friseure, leitet in den nächsten fünf Jahren auch

die Berufsgruppe Körperpflege und Dienstleistungen. „Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und werde mich auch in Zukunft für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Südtiroler Handwerks einsetzen“, erklärte Falcomatà im Anschluss an ihre Wahl. Besonders starkgemachen und weiterhin einsetzen will sich die

Bozner Friseurin für die jungen Nachwuchstalente sowie für die duale Ausbildung. Falcomatà zur Seite stehen wird als Vize-Berufsgruppenobmann der Obmann der Schönheitspfleger, Alex Steiner. Beiden gratuliert zur neuen Aufgabe haben LVH-Präsident Gert Lanz und Vizepräsident Ivan Bozzi. rp/mb

Treffen bei der Gemeinde Bozen

Professionalität und Standvermögen

(mb) Die Obfrau der Friseure, Stella Falcomatà, nahm mit Dario Cecchetto, Vizeobmann, bei der Pressekonferenz, die Vizebürgermeister Klaus Ladinser zum Thema der Vermietung der Friseursessel abgehalten hatte, teil. Diese neue Möglichkeit, den Friseursalon bzw. das Schönheitsstudio weitervermieten zu können, ist eine Initiative gegen die Jugendarbeitslosigkeit .

Einige Fragen an Stella Falcomatà, die neue Obfrau der Berufsgruppe Körperpflege im LVH

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Der Handwerker Jänner 2014

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ER HANDWERKER: Um welche Schlüsselbelange werden Sie sich in Ihrem neuen Amt besonders bemühen? Stella Falcomatà: Davon habe ich schon einigermaßen klare Vorstellungen. Vor allem werde ich darauf drängen, die duale Ausbildung zu stärken und darauf hinwirken, dass die Landesverwaltung unserem Fachbereich und dem Handwerk insgesamt die gebührende Aufmerksamkeit entgegenbringt. Gleichzeitig werde ich versuchen, mich möglichst dafür zu verwenden, dass die beruflichen Voraussetzungen gewahrt bleiben, weiters für die Gemeindeverordnungen in Zusammenhang mit den Öffnungszeiten, dass alle unserer Gruppe angeschlossenen Berufe angemessene Berücksichtigung erfahren und die neuen Leitlinien für Hygiene ausgearbeitet werden.

Wie werden Sie vorgehen, um die Interessen Ihrer Gruppe wahrzunehmen? Vor allen Dingen ist es notwendig, dass sich die Politik die Interessen dieser Berufsgruppen mehr zu Herzen nimmt. Gleichzeitig benötigen wir eine stärkere Vertretung, auch und vor allem für den Nachwuchs. Aus diesem Grund habe ich vor, mich noch häufiger und in zusätzlichen Detailfragen an die zuständigen Behörden, die Schulen und Schulleitungen zu wenden. Ich möchte den Weg für Gespräche und Zusammenarbeit möglichst ebnen und versuchen, mehr Einfluss für die Berufsgruppe zu erwirken. Worauf führen Sie diese so wichtige Wahl zurück? Ich gestehe, dass ich angenehm überrascht war, als Obfrau für die Berufs-

gruppe vorgeschlagen zu werden. Ich glaube, meine Kolleginnen und Kollegen haben mich gewählt, weil ich mich immer einbringe, Wissbegier sowie geistige Offenheit zeige und nie aufgebe. Im Übrigen lassen sich konkrete Ergebnisse nur mir Einsatz, Fachwissen und Weiterbildung durchsetzen. An wen möchten Sie eine Botschaft richten? Ohne Zweifel an die Jugend: setzt euch immer mit aller Kraft und Leidenschaft ein. Zum Abschluss einige Worte für die Kollegen der Gruppe … Den Zahntechnikern, Schönheitspflegern und Friseuren versichere ich, dass ich all meine Kraft und Erfahrung aufwenden werde, um die Interessen jeder einzelnen Berufsgruppe im Rahmen des Möglichen wahrnehmen zu können. Interview: Davide Fodor


Gruppe Holz wählt Kurt Egger Der Tischler Kurt Egger wird auch für die nächsten fünf Jahre an der Spitze der Gruppe Holz im LVH stehen. Aus zahlreichen neuen Mitgliedern besteht auch der neue Berufsgruppenausschuss.

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Restauratoren

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Wir Tiroler

Berufsgruppenobmann Kurt Egger

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zeobmann. Die Mitglieder des Ausschusses der Berufsgruppe sind die Tischler Michael Gruber, Werner Pichler, Harald Laimer, Karl Messner, Klaus Nagler und Elmar Obwexer, die Sägewerker Reinhard Pichler und Arnold Filippi, der Waldarbeiter Alois

(rp/mb) 20 Jahre lang haben die italienischen Restauratoren um die Anerkennung des Berufes gekämpft. Vor Kurzem wurde ihre Berufsqualifizierung mit dem Gesetz 112/2013 anerkannt – mehr darüber in der nächsten Ausgabe.

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eit zehn Jahren leitet Kurt Egger mit viel Engagement und Einsatz die Geschicke der Berufsgruppe Holz im LVH, die knapp 730 Mitglieder zählt. Vor Kurzem wurde er vom Ausschuss für weitere fünf Jahre als Berufsgruppenobmann bestätigt. „Mein Einsatz gilt nach wie vor der Aufwertung des Werkstoffs Holz. Dafür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Berufsgemeinschaften des Sektors sehr wichtig“, sagt Egger, der sich um eine bessere Koordinierung der einzelnen Belange bemühen möchte. Ihm zur Seite steht der ladinische Tischler Klaus Nagler als Vi-

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Der Handwerker Jänner 2014

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Die neuen Berufsbeiräte (rp) Im Rahmen der Versammlung wurden auch die Berufsbeiräte neu gewählt. Bei den Schuhmachern Roland Dibiasi, Vizeobmann, Walter Brunner, Bruno Morat und Andreas Augschöll. Der neue Beirat der Orthopädieschuhmacher besteht aus Florian Brugger, Markus Putzer, Vizeobmann, und Markus Volgger.

Textilhandwerk

Richard Vill und Robert Egger an der Spitze

Immer einen Schritt voraus Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher: Zahlreiche Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher trafen sich kürzlich im Batzenhäusl in Bozen zur Jahresversammlung und zur Crispinusfeier. Die Obmänner der beiden LVH-Berufsgemeinschaften wurden bestätigt.

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artin Hilpold heißt auch weiterhin der Obmann der Schuhmacher im LVH, Obmann der Orthopädieschuhmacher bleibt Helmut Burger. Dies ist das Ergebnis der Wahlen der beiden Berufsgemeinschaften, die im Rahmen der Jahresversammlung und Crispinusfeier stattgefunden hat.Beide Berufe wollen sich weiterhin für eine effiziente Nachwuchswerbung stark machen. „Bei der internationalen Schuhmesse in Wiesbaden wurde das alte Schuhhandwerk mit traditionellen Geräten vorgestellt, das kam bei den jungen Leuten sehr gut an“, berichtete Hilpold. Die professionelle Ausbildung der Schuhmacher bewies das hervorragende

Foto: LVH

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Textilhandwerk

Der Beirat der Berufsgemeinschaft der Schuhmacher im LVH: Walter Brunner, Roland Dibiasi, (Vizeobmann), Martin Hilpold, Bruno Morat (v. l.; im Bild fehlt Andreas Augschöll)

Ergebnis bei den Europameisterschaften in Rotterdam vor fünf Jahren, wo die Südtiroler Schuhmacher eine Goldmedaille holten. Wenig Nachwuchsprobleme haben auch die Orthopädieschuhmacher. „Acht Lehrlinge werden zur Zeit im Orthopädieschuhsektor ausgebildet“,

Der Obmann der Orthopädieschuhmacher Helmut Burger

berichtete Helmut Burger, der auf konstante Weiterbildung setzt. „Unser Ziel ist es, immer einen Schritt voraus zu sein“, so Burger. LVHVizepräsident Ivan Bozzi bedankte sich bei den Obmännern und Berufsbeiräten für ihre ehrenamtliche Mitarbeit. rp

So bleibt Wintermode wollig schön

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Der Handwerker Jänner 2014

Textilreiniger: Wer seine Wollkleidung liebt und auch im nächsten Winter noch tragen möchte, vertraut auf professionelle Textilreinigung. Einige wertvolle Tipps hierzu gibt die Berufsgemeinschaft der Textilreiniger im LVH.

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nspruchsvolle Oberbekleidung verdient eine sichere und professionelle Reinigung“, betont Martin Silbernagl (im Bild), Obmann der Textilreiniger im LVH. Die Pflegekennzeichnung kann hierbei eine sinnvolle Orientierungshilfe bieten. Grundsätzlich wird für wollige Kleidung die Trockenreinigung empfohlen. „Dabei bleibt die Struktur der Wollfasern erhalten, und edle Wintermode übersteht mehr als eine Kältesaison“, so Silbernagl. Gefahr besteht,

Foto: LVH

(rp/mb) Die LVH-Berufsgruppe Textil zählt knapp 200 Mitglieder und vereint die Berufe Textilreiniger, Tapezierer/Raumausstatter, Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher, Kürschner, Federkielsticker sowie Sticker, Stricker und Weber. Am 16. Dezember 2013 wählten der Landesberufsausschuss den Obmann und Obmannstellvertreter. Maßschneider Richard Vill wird den Vorsitz der Gruppe für die nächsten fünf Jahre übernehmen. Zu seinem Stellvertreter wurde der Tapezierer/Raumausstatter Robert Egger ernannt.

wenn Wolle mit Wasser in Verbindung kommt, da die Fasern dann aufquellen und durch die Mechanik bei der anschließenden Trocknung verfilzen können. Das Resul-

tat ist ein eingelaufenes Kleidungsstück. „Dies kann bei der professionellen Reinigung nicht passieren, da umweltgeprüfte organische Lösungsmittel verwendet werden, die den Schmutz von den Fasern trennen, sie gründlich umspülen, aber nicht in die Fasern eindringen“, so der Chef der Textilreiniger. Wer also lange Freude mit seinen Lieblingspullis, -mützen oder -cardigans haben möchte, sollte sich nur auf spezialisierte Textilreiniger verlassen. rp


Törggelen des Bezirkes Klausen Klausen: Am 28. November fand im wunderschön gelegenen „Planatscherhof“

Foto: LVH

der Familie Hofer in Barbian das alljährliche Törggelen des Bezirkes Klausen statt.

Ein besonderer Dank geht an Erika Hofer, Planatscherhof, für die Fotos.

lichen Gründen zurücktreten muss. Sein ganzes Herz

Wahlen im Bezirk Bozen Land (mb) Im Rahmen der Bezirksausschusssitzung der Althandwerker des Bezirkes Bozen Land wurden Wahlen abgehalten. Als Obmann wurde Sebastian Pichler bestätigt, sein Stellvertreter heißt Otto Kager. Unterstützung im Ausschuss erhalten Sie von Anton Rier und Johann Zöggeler. Dank und Anerkennung sprachen Landesobmann Sebastian Brugger und Angelo Angerami, Landessekretär der Althandwerker, aus.

PRAG

4-Tage-Busreise 08. – 11. Mai 2014

Prag hat eine ganze Reihe Spitznamen: "Stadt an der Moldau", "Stadt der Hundert Türme", "goldene Prag", das "Herz Europas". Schon seit vielen Jahrhunderten fasziniert die Stadt durch ihr Flair: Sie i historisch und modern, romantisch und dynamisch zugleich. Mit seinen knapp 1,2 Millionen Einwohne ist Prag Hauptstadt der Tschechischen Republik und das wirtschaftliche, politische und kulturel Zentrum Böhmens. Die Moldau, die sich durch die Stadt schlängelt und von vielen Brücken überspan ist, prägt das Stadtbild. Der Fluss war schon immer Inspirationsquelle für Maler, Poeten und Musike außerdem wichtig für Handel und Wirtschaft.

(mb) Die Gruppe der Althandwerker organisiert in Zusammenarbeit mit Primus Reisen vom Anders als viele andere europäische Städte hat Prag im Laufe der Jahrhunderte kaum Zerstörun erlitten 8. und auch denzum Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Daher ist ihr schöne bis 11. fastMai 2014 architektonisches Erbe weitgehend erhalten geblieben: Hier stehen geballt zahlreiche Bauten aus alle Epochen: Gotik, Renaissance, Barock, Jugendstil, aber auch kubistische, funktionalistische un eine 4-Tage-Busreise moderne Gebäude. Das gesamte Zentrum wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Doc die nach "märchenhaften" Bauten undzu verwinkelten Gassen machen nur einen Teil von der lebhafte Prag einmaligen Mischung aus. In kaum einer anderen Stadt des ehemaligen Ostblocks hat die Zeit so schnell Fu gefasst wie hier. Reisebedingungen. Das triste Grau der Fassaden ist verschwunden, heute präsentiert sich Prag Innenstadt mit neuen Cafés, Restaurants, Galerien und Geschäften. Mehr darüber in den nächsten Ausgaben; Anmeldungen: innerhalb 28. März 2014 bei Primus Touristik, Tel. 0471 059900.

Neuwahlen im Burggrafenamt

Foto: LVH

Wahlen im oberen und im unteren Vinschgau

Foto: LVH

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Im Mai nach Prag, die goldene Stadt an der Moldau Prag - Die "Goldene Stadt" an der Moldau LVH

Foto: LVH

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rganisiert vom unermüdlichen Josef Felderer folgten 40 gutgelaunte Seniorinnen und Senioren der Einladung. Mit von der Partie waren auch Landesobmann Sebastian Brugger und Sekretär Angelo Angerami. Es war ein besonderes Ereignis, denn es war die letzte Amtshandlung von Bezirksobmann Felderer, der nach 15 Jahren verdienter Tätigkeit aus gesundheit-

und Begeisterung hat er in die Aufbauarbeit der Gruppe gesteckt. Mit Genugtuung kann er heute auf eine starke Gruppe blicken, die über 60 Mitglieder zählt. In einer kurzen Ansprache bedankt er sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung und wünschte den Nachfolgern viel Erfolg. Landesobmann Brugger überreichte ihm als Dank und Anerkennung für seine ehrenamtliche Tätigkeit ein kleines Präsent.

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Althandwerker

(mb) Im Gasthof Schwarzer Adler in Laas fand im November die Bezirksversammlung der Althandwerker mit Neuwahlen statt. Für den oberen Vinschgau wurden Josef Zoderer als Obmann und Gerhard Telser als Vizeobmann gewählt. Für den unteren Vinschgau wurden Alfred Stricker als Obmann und Franz Schönthaler als sein Stellvertreter gewählt. Anwesend waren neben den Ortsvertretern der Althandwerker der verschiedenen Gemeinden auch Landesobmann Sebastian Brugger, der Bezirksobmann Erhard Joos und Angelo Angerami, Landessekretär der Althandwerker.

(mb) Im Rahmen der Bezirksausschusssitzung der Althandwerker wurde der neue Vorstand gewählt: Obmann ist Andreas Tscholl und Monika Telser Thaler seine Stellvertreterin. Zur Wahl gratulierten neben Landesobmann Sebastian Brugger auch LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi und Landessekretär Angelo Angerami. Die Gruppe des Burggrafenamtes ist mit über 320 Mitgliedern die stärkste Bezirksgruppe der Althandwerker im Land. Der Handwerker Jänner 2014

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Foto: LVH

Qualifizierung für Frauen im Handwerk

(mb) Die Lehrfahrt führte die Kursteilnehmerinnen nach Nordtirol. Es wurde das Autohaus GERTL in Kramsach besichtigt, wo Firmenchefin Isabella Gertl die Südtirolerinnen empfing. Weiter ging es nach Achenkirch zur Schneidermeisterin Claudia Parzinger von PARZINGER Fashion. Am nächsten Tag stand die Firma HOLZBAU NATUR STÖCKHOLZER KG in Innsbruck auf dem Programm, wo Firmenchefin Manuela Stöckholzer die Damen in ihre Tätigkeit einfuhr. In der Glaserei JAKUBITZKA in Innsbruck wurden die Kursteilnehmerinnen von Firmenchefin Brigitte Jakubitzka begrüßt. Zum Abschluss wurde der Betrieb ANDREA INTERIO – Living in Style von Andrea Jakschitz besichtigt.

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Der Handwerker Jänner 2014

Vinschgau: Auf Einladung der LVH-Frauen im Vinschgau trafen sich kürzlich Handwerkerinnen und Handwerker mit dem Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB). Inhalte des Gesprächsaustausches waren Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz, die bilaterale Körperschaft sowie der neue zusätzliche Gesundheitsfonds Sanifonds

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nter dem Motto „Wir reden miteinander“ stand ein Erfahrungsaustausch zwischen Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft in der Tschenglsburg. Geladen hatten die Frauen im LVH des Bezirkes Vinschgau unter dem Vorsitz von Rita Egger und Maria Wallnöfer. Als Experten standen der Landesvorsitzende des ASGB, Tony Tschenett, und Adalbert Tschenett, Gesamtbetriebsrat der Hoppe AG, Rede und Antwort. Besonders positiv hervorgehoben wurde die gute Zusammenarbeit zwischen ASGB und

Foto: LVH

Lehrfahrt zum EFS-Grundlehrgang

Sozialpartner im Gespräch

LVH, vor allem bei der Ausarbeitung des neuen Lehrlingsgesetzes. Ein weiteres Thema des Treffens war die bürokratische Belastung von Betrieben im Rahmen der Ar-

beitssicherheit. Hier könnten Pflichtkurse, die während der Berufsschulzeit abgehalten werden, entgegenwirken, so die einhellige Meinung. ramona.pranter@lvh.it

Dank an Luis Durnwalder Vinschgau/Felsenkeller: Das Ambiente war dem Anlass entsprechend. Über 50 Frauen aus dem Bezirk Vinschgau waren Anfang Dezember 2013 zu einem abendlichen Gedankenaustausch mit dem scheidenden Landeshauptmann Luis Durnwalder in den Felsenkeller der Laimburg geladen.

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uf Initiative der Bezirksvorsitzenden Rita Egger und Maria Wallnöfer zeigte sich Landeshauptmann Luis Durnwalder als stolzer Gastgeber: „Alle wichtigen Staatsmänner, außer Berlusconi, seien schon hier gewesen“, sagte Durnwalder unter anderem. Im Rahmen des Empfangs bedankte sich der scheidende Landeshauptmann bei den ehrenamtlichen Organisationen. „Ein Dank den Berufsverbänden, ein Dank für das Ehrenamt“, so Durnwalder. Das Treffen mit Besichtigung der Laimburg, zu dem auch

Foto: LVH

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Frauen im LVH

LVH-Ehrenpräsident Herbert Fritz, Bezirksobmann Erhard Joos, sein Vorgänger Raffael Egger, der frühere SWR-Bezirksvorsitzende Kurt Ziernhöld sowie LVHLandesobfrau Marlies Dabringer und Agnes Pregenzer,

Vorsitzende der Wirtschaftskammer Landeck, gekommen waren, fand seinen gemütlichen Ausklang bei einem kleinen Imbiss mit einem guten Glas Kalterersee Auslese. rp/mb


Leute Trendsvon & Märkte Heute

PR-Info

Volksbank im Gespräch mit Unternehmern Das regelmäßige Gespräch mit den Unternehmern ist ein wesentlicher Faktor, um das wechselseitige Verständnis füreinander zu schaffen.

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ei der Auftaktveranstaltung der Gespräche in Brixen präsentierte LVH-Präsident Gerd Lanz die Lage des Handwerks. Von Seiten der Volksbank diskutierten Präsident Otmar Michaeler und Generaldirektor Johannes Schneebacher. Die hohen Volksbank-Vertreter erklärten den Umgang der

Bank mit dem Thema Risiko und die Notwendigkeit einer guten Unterlegung mit Eigenkapital bei den Unternehmen. Auch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank und der Spread, den die Banken anwenden, kamen zur Sprache. „Der Druck auf die Margen wird auch im nächsten

Jahr anhalten; die Finanzkrise haben wir jedoch zum Großteil überwunden“, sagte Schneebacher. Der Ausblick auf das Jahr 2014 sei relativ gut. Nichtsdestotrotz sei es eine Herausforderung für die Unternehmen, ihre Liquiditätslage zu verbessern und ihre Rendite bzw. die Auslastungen im Gastgewerbe zu

steigern. Das regelmäßige Gespräch mit der Hausbank ist dafür von fundamentaler Bedeutung. •

Viel mehr als nur ein Dach Auf der DACH+HOLZ International, vom 18.–21. Februar 2014 in Köln, zeigen Aussteller neue Technologien und Weiterentwicklungen rund um Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik, um die in Zukunft geforderte Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen. Von den über 550 Ausstellern aus 26 Ländern werden mehr als 170 Unternehmen aus den Bereichen Flach- und Steildach dabei sein. Und fast jede Firma zeigt dem internationalen Fachpublikum Produktneuheiten.

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010/31 EU – hinter dieser harmlosen Zahlen- und Buchstabenkombination versteckt sich die neue Gebäuderichtlinie der Europäischen Union, die sogenannte EnEV 2014. Auf diese novellierten Anforderungen reagiert die Industrie mit neuen Produkten zum Beispiel im Bereich der Wär-

medämmung von Dächern. Auf der DACH+HOLZ International präsentieren führende Betriebe, wie die Lösung sein kann. Außerdem stehen sechs Architekten mit sechs Holzgebäuden beim Architekturforum im Mittelpunkt. Vorgestellt werden gewerbliche und kommunale Gebäude aus Italien, der Schweiz

und Deutschland, die in den letzten zwei Jahren realisiert wurden. Holzbau bietet alle technischen, ökonomischen, ökologischen und gestalterischen Möglichkeiten, um unterschiedliche Bauaufgaben umzusetzen. Die Holzgebäude, die für das Architekturforum

auf der DACH+HOLZ International ausgewählt wurden, sind Beispiele für die Vielfalt moderner Holzarchitektur. Aus diesem Grund findet diese Veranstaltung anlässlich des europäischen Treffpunkts der Zimmerer statt, um Architekten, Planer und Holzbauunternehmer eine Austauschplattform zu bieten. •

Mitgliederaktion 2014: Jeder Einzelne zählt! Mit diesem Slogan wendet sich der Landesrettungsverein an alle Südtiroler/-innen, damit sie den Verein mit ihrer Jahresmitgliedschaft beziehungsweise Spende unterstützen. Die Vorteile als Mitglied sind sehr attraktiv, das beweisen die stetig steigenden Mitgliederzahlen.

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ür die Basis-Mitgliedschaft ‚Südtirol‘ genügen 25 Euro im Jahr, um als Mitglied alle interessanten Vorteile genießen zu können: Als Mitglied hat man auf Anfrage Anspruch auf sechs kostenlose Krankentransporte zu sanitären Einrichtungen, weitere Preisnachlässe auf Transporte, das Ticket bei einem Flugrettungseinsatz sowie auf die An-

schlussgebühr für ein Hausoder Mobil-Notrufgerät und einen Erste-Hilfe-Grundkurs. Wer ins Ausland fährt, dem sei die Mitgliedschaft „Weltweit“ ans Herz gelegt. Damit sind, mit 60 Euro im Jahr, der etwaige nötige fachkundige Heimtransport und die Rettungskosten im Ausland sichergestellt. Besonders für Familien (Gebühr von 98 Euro) ist eine

gut organisierte Rückholung aus dem Urlaub im Notfall von Vorteil. Das Weiße Kreuz wird maßgeblich von rund 2700 immer einsatzbereiten, freiwilligen Rettungsfachkräften getragen. Ohne sie gäbe es das so gut funktionierende und einmalige System Weißes Kreuz nicht. Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen unseren Freiwilligen

zugute. Diese arbeiten in unterschiedlichen Bereichen. Der Jahresbeitrag kann in der Bank oder bei der Post, über die Homepage http://mitglieder.wk-cb.bz.it/de/ oder in vielen Sektionssitzen des Weißen Kreuzes eingezahlt werden. Weitere Infos unter der Rufnummer 0471 444 310313 oder E-Mail: mga@wk-cb. bz.it. • Der Handwerker Jänner 2014

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Leserservice

Weiterbildung Fahrerqualifizierungsnachweis – FQN Jeder Bus- oder Lkw-Fahrer, der seinen Berufsführerschein gewerblich nutzen will, muss diesen Weiterbildungskurs besuchen.

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ie Fälligkeit für die ersten Verlängerungen des Befähigungsnachweises für Fahrer von Bussen und Lkws ist zwar verschoben worden, der LVH rät jedoch den interessierten Berufsgruppen, sich über die Kurse für die Erneuerung des Führerscheines umgehend zu informieren. Der Befähigungsnachweis („Carta di qualificazione del conducente“ – kurz CQC) ist im September 2008 für Busfahrer und im September 2009 für Lkw-Fahrer eingeführt worden (Klassen C, C+E, D und D+E). Inhaber eines FQN mit Fälligkeit 9. September 2013 und 9. September 2014 haben nach dem Aufschub der Fälligkeiten folgende Möglichkeiten:

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Der Handwerker Jänner 2014

• e in Duplikat des FQN anfordern mit den neuen Fälligkeiten 9. September 2015 bzw. 9. September 2016. Dabei gibt der Fahrer den alten Führerschein und den CQC ab und bekommt einen neuen Führerschein mit dem Schlüsselcode 95 und das NEUE Gültigkeitsdatum 2015 bzw. 2016. Das kostet ca. Euro 80,00; •d en verpflichtenden Weiterbildungskurs besuchen und dann den neuen FQN mit Fälligkeitsdatum 9. September 2020 bzw. 9. September 2021 ausgestellt bekommen. Der Teilnehmer spart sich also diese 80,00 Euro. Den Kurs muss er früher oder später trotzdem machen.

• Jene, welche bereits die Weiterbildung besucht haben und den neuen FQN mit Fälligkeit 9. September 2018 bzw. 9. September 2019 erhalten haben, bekommen bei der nächsten Verlängerung automatisch den neuen FQN mit den erweiterten Fälligkeiten. • Jene, welche bereits die Weiterbildung besucht haben, den neuen FQN aber noch nicht erhalten haben, bekommen diesen bereits mit den neuen Fälligkeiten.

So erneuern Sie den CQC

Sie müssen einen Pflichtkurs besuchen, der keine Prüfung vorsieht. Die Kursdauer beträgt:

Führerscheinklasse D + DE: 35 Stunden (5 Module à 7 Stunden); Führerscheinklasse C + CE: 35 Stunden (5 Module à 7 Stunden); Sollte jemand den Fahrerqualifizierungsnachweis für die Führerscheinklassen C + D haben, muss er trotzdem nur 35 Stunden Weiterbildung absolvieren. Er kann aussuchen, ob er die Weiterbildung für die Klasse C oder D macht. Der LVH ist eine zertifizierte Ausbildungsstätte für alle Module der verpflichtenden Weiterbildung. Durch eine Kooperation mit dem Safety Park kann der LVH auch einige fahrpraktische Module anbieten. karin.unterkofler@lvh.it


Leserservice

nach suchen eine e h c li d ie S gen Viele Ju hrstelle. Sollten ieb frei einer Le e in Ihrem Betr bitte unter ll Lehrste elden Sie sich agen Sie die tr m haben, 323344, oder ww.lvh.it 1 Tel. 047 rstelle unter w se“) ein! r h freie Le „Lehrstellenbö (Rubrik

Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker, Bozen Stadt, Burggrafenamt, 18 Jahre - Eppan • Elektrotechniker, Kfz-Techniker Burggrafenamt, Bozen Stadt 16 Jahre - Meran • Elektrotechniker, Elektromechaniker Bozen Stadt, Burggrafenamt 17 Jahre - Leifers • Elektrotechniker, unterer Vinschgau, Bozen Stadt, 16 Jahre - Latsch • Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Bozen Stadt, 17 Jahre - St. Jakob • Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher, Bozen Stadt Burggrafenamt, 19 Jahre - Bozen • Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Burggrafenamt, Brixen 15 Jahre Meran Bau • Versch. Berufe Baugewerbe, Baumeister und Maurer, Brixen, Burggrafenamt, 15 Jahre - Sterzing • Zimmerer, Versch. Berufe Baugewerbe, unterer Vinschgau, Burggrafenamt, 14 Jahre - Unser Frau • Versch. Berufe Baugewerbe Kaminkehrer, Burggrafenamt Wipptal, 14 Jahre - Stuls • Versch. Berufe Baugewerbe, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Unteres Pustertal, Klausen 15 Jahre - Prags • Bodenleger, Kfz-Techniker Burggrafenamt, Bozen Stadt 18 Jahre - Meran • Versch. Berufe Baugewerbe Mediendesigner, Unterland Burggrafenamt, 17 Jahre - Branzoll • Maler und Lackierer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, unterer Vinschgau, 19 Jahre - Martell • Baumeister und Maurer, Unterland, Gröden, 22 Jahre - Auer • Maler und Lackierer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gröden Unterland, 16 Jahre - St. Ulrich • Baumeister und Maurer Versch. Berufe Medien, Design und IT, Bozen Stadt, 21 Jahre - Auer Holz • Tischler, Elektrotechniker Bozen Stadt, 16 Jahre - Terlan • Tischler, Burggrafenamt, Brixen 15 Jahre - Partschins • Tischler, Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher, unteres Pustertal, Bozen Stadt, 32 Jahre - Toblach Körperpflege • Schönheitspfleger, Gröden, Unteres Pustertal, 16 Jahre - Wolkenstein Metall • Karosseriebauer, Fahrrad- u. Motorradmechaniker, Brixen unterer Vinschgau, 18 Jahre - Rodeneck • Kfz-Techniker, Burggrafenamt Unteres Vinschgau, 14 Jahre - Lana

• Kfz-Techniker, Burggrafenamt 14 Jahre - Algund • Kfz-Techniker, Versch. Berufe Baugewerbe, Bozen Stadt Unterland 17 Jahre - Gargazon • Kfz-Techniker, Karosseriebauer Bozen Stadt, Burggrafenamt 16 Jahre - Frangart • Kfz-Techniker, Burggrafenamt Klausen, 15 Jahre - Meran • Fahrrad- u. Motorradmechaniker Elektrotechniker, Brixen Bozen Stadt, 15 Jahre - Barbian • Kfz-Techniker, Burggrafenamt, Bozen Stadt, 16 Jahre - Schenna Bekleidung • Maßschneider, Restauratoren Wipptal, Bozen Stadt, 18 Jahre - Freienfeld • Maßschneider, Burggrafenamt 21 Jahre - Marling Verschiedene Berufe • Mediendesigner, Brixen Wipptal, 17 Jahre - Spinges • Mediendesigner, Brixen, Wipptal, 17 Jahre - Spinges/Mühlbach • Mediendesigner, Brixen, unteres Pustertal, 17 Jahre - Spinges • Zahntechniker, unteres Pustertal, Wipptal, 17 Jahre - Bruneck • Mediendesigner, Brixen Klausen, 17 Jahre - Spinges •F lorist, Bozen Stadt, 21 Jahre Nahrungsmittel • Bäcker, Burggrafenamt 15 Jahre - Lana • Konditor, Burggrafenamt Wipptal, 22 Jahre - St. Walburg/Ulten

Lehrling gesucht Installation • Elektrotechniker STARPOOL SRL Tel. 462 571881, E-Mail: risorseumane@starpool.it Holz • Bodenleger, Bodenverlegung Tribus Franz & Co. OHG, Tel. 335 5241792 E-Mail: tribus.f@alice.it Bau • Tiefbauunternehmen, Eurobeton 2000 GmbH, Tel. 0473 943118 E-Mail: info@pfoestl.com • Maler und Lackierer, Greif GmbH Tel. 335 221414, E-Mail: malergreif@dnet.it • Baumeister und Maurer Langebner Andreas GmbH Tel. 335 6361300, E-Mail: info@langebner.com • Bau- und Galanteriespengler Bauspenglerei Stampfl KG Tel. 348 1528248, E-Mail: andreas@bauspenglerei-stampfl.it • Bau-und Galanteriespengler Spenglerei Pircher Othmar Tel. 335 7354147, E-Mail: spenglerei_pircher@yahoo.de

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DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: presse@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Lorena Ruaz, Davide Fodor, Ramona Pranter, Margareth Bernard Übersetzung: Claudia Vicentini Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323346 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

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Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it

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Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

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Der Handwerker Jänner 2014

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Südtirol • Alto Adige

In guten Händen. In buone mani.


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