Der Handwerker, Jänner 2015

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69. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Jänner 2015

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

DER

Viel Glück für das neue Jahr 2015!

Katrin will’s wissen Erste Kaminkehrer-Meisterin Italiens



Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen und Leser, im Jahr 2015 feiert der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) sein 70-jähriges Bestehen. Zahlreiche Veranstaltungen werden das Jubiläumsjahr gestalten. Das Motto für dieses wichtige Jubiläumsjahr heißt: Wissen. Können. Handwerk. Wissen und Können sind zwei Grundwerte des Handwerks und stehen für das Know-how, die Erfahrung, die Innovationsbereitschaft und die Dynamik des Handwerks. Am Anfang des neuen Jahres tun wir Unternehmer gut daran, über unsere Betriebe nachzudenken. Welche Chancen und welche Märkte sehe ich für meine Produkte und Dienstleistungen? Wo lohnt es sich, zu investieren? Auf welche Bereiche setzen Trendsetter und Wirtschaftspolitik? Drei Beilagen Diese Ausgabe, die zu Neujahr in die Betriebe kommt, hat drei Beilagen. Eine bewirbt das Angebot der Bildungswerkstatt im Haus des Handwerks für die Mitglieder. Um die Bedeutung der Weiterbildung geht es auch in der Titelgeschichte. Wir haben wieder den beliebten Tischlerkalender beigelegt, eine Initiative der Berufsgemeinschaft der Tischler. Er soll dafür sorgen, dass der Tischlerberuf das ganze Jahr präsent ist. Schließlich haben wir die Broschüre zum Wintersportfest 2015 beigelegt. Die Ortsgruppe Feldthurns organisiert am Samstag, dem 24. Jänner, im kleinen, aber feinen Skigebiet Maders den traditionellen Treffpunkt im Zeichen des Wintersports und der Geselligkeit. Alle Informationen sind in der Broschüre enthalten und unter www.lvh.it abrufbar. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen auf den Pisten! Gute Nachricht Eine gute Nachricht wollen wir noch hier erwähnen. Fabrizio Agosti, von der Agosti Nanotherm in Leifers, hat gemeinsam mit dem Obmann der Maurer und Baumeister, Arnold Fischnaller, von der Daemmplus in Villnöß, eine Sozialwohnung vom Schimmel kostenlos befreit, nachdem das Institut die Ausbesserungen nicht durchführen wollte. Das Handwerkerteam ist hochspezialisiert und kann dank eigens entwickelter Materialien und innovativer Verfahren besonders hartnäckigen Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmel vorbeugen bzw. dieselben beseitigen. Herr Agosti möchte mit dieser guten Tat gleichzeitig für eine neue Wohnkultur nach den Richtlinien des KlimahausPrinzips werben. Gratulation!

4 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 8 Jahresrückblick 2014 10 Titelgeschichte: Weiterbildung bringt uns weiter

Gesetze und Richtlinien

16 Rechtsberatung: Fragen an die Experten 17 Tiroler Versicherung: Unternehmerrisiken kennen und vorsorgen 18 Konventionen: Neue Versicherungspolizze für Mitglieder ausgearbeitet 19 Bilaterale Körperschaft: Unterstützung für Handwerksbetriebe 20 Kredite: Der neue Strategische Fonds Trentino-Südtirol

Innovation

21 Innovation: 3-D-Druck und Lean Management

Bezirke

22 Bezirke: Oberes Pustertal, Wipptal, Gröden, Unterland

Berufsgruppen

24 Kompetenzzentrum: Neue F-Gas-Bestimmung, Überprüfung der Anlagen (lt. D. P. R. 462/2001) 26 Installation: Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen 26 Körperpflege: Friseure 27 Metall: Skiservicetechniker, Kfz-Mechatroniker 28 Lebensmittel: Metzger, Etikettierung 30 Textilhandwerk: Schuhmacher 30 Transport: Warentransporteure, Personentransport 32 Medien, Design und IT: Projekt d+p 33 20 Jahre UNIKA: Ein Blick in die Werkstätten 36 Junghandwerker: Junge Handwerker im Porträt

Leserservice

37 Lehrstellenbörse 38 Trends & Märkte: Werkstatt D’Ambrosio, Kurverwaltung Meran

Wir wünschen einen wunderschönen Jahresbeginn! Die Redaktion

Impressum

DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols – Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: presse@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Dr. Margareth Bernard (mb), Dr. Ramona Pranter (rp), Maria Lerchegger (ml), Dr. Davide Fodor (df), Dr. Lorena Ruaz (lr); Übersetzung: Dr. Claudia Vicentini Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323346 Verantwortliche Direktorin: Dr. Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Der Handwerker Jänner 2015

Bezirke

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Von Monat zu Monat

Berufsbildung und der Landesberufsschule Schlanders

berufsbildung » berufserfolg In Kooperation mit:

rufsschule schlanders

Meisterbund

Foto: lvh.apa

und Auskunft:

8/A · 39028 Schlanders 37 911 ers@schule.suedtirol.it

Autonome Provinz Bozen-Südtirol

Deutsche Berufsbildung

MEISTERBUND Meisterbund

Der Meisterbrief: Gütesiegel und Qualitätsgarant

Fiskus

Weitere Belastungen

(rp/mb) Der Bürokratie- und PROVINZ BOZEN AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE MeisterforumAUTONOME 2014/15 nennt sich eine- SÜDTIROL VeranstaltungsreihePROVINCIA des Südtiroler Meisterbundes Steuerdruck sind in Italien Deutsches Bildungsressort Dipartimento istruzione e formazione tedesca und des Amtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung.Area Dieformazione Auftaktveranstaltung zum nach wie vor hoch. ConfarBereich deutsche Berufsbildung professionale tedesca tigianato, der italienische Thema „Der Meister als Marke“ fand in der Firma Weger Walter in Kiens statt. Dachverband der Handwer40 Meister und Meisterinnen nahmen an der Informationsveranstaltung teil. ker, hat in einer Studie (Bueister sind Vordenker, die Krisenzeiten nützen müssen, um sich weiterzuentwickeln“, errofisco-Index) erfasst, dass klärte Firmenchef und Meister Walter Weger im Rahmen des ersten Südtiroler Meisterfoein Unternehmen jährlich rums. Er berichtete aus seinem Berufsleben und ermutigte die Anwesenden, Krisenzeiten 269 Stunden für die Bezahlung der Steuern aufbringt, für neue Ideen zu nutzen. „Wer innovativ bleibt, sich weiterentwickelt und Mut zu Entscheidungen durchschnittlich 53,3 Prozent zeigt, braucht die Krise nicht zu fürchten. Meistern steckt das im Blut“, betonte Weger, der heute mehr als die übrigen OECDweltweit 500 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Thema „Der Meister als Marke“ referierte Christoph Länder. Im Zeitraum zwiKoch von rcm solutions. Er bezeichnete den Meisterbrief als Gütesiegel und Qualitätsgarant, der schen 2008 bis heute wurden in der derzeitigen Vertrauenskrise punktet. Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner hat den Meistern 703 steuerliche Normen erempfohlen, ihre Kompetenz nach außen zu zeigen und das Potenzial der Marke Meister zu nutzen. lassen, 427 erhöhen die BüroObermeister Martin Haller bedankte sich bei den Partnerverbänden des Meisterbundes, bei der kratielast für Betriebe. Auf eiHandelskammer Bozen und bei der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk und verwies auf ne vereinfachte Bestimmung die Wichtigkeit des regelmäßigen Austausches und des Netzwerkens für Meister. werden durchschnittlich Nächster Treffpunkt – 25. Jänner 2015 4,3 Regeln neu erlassen. Das nächste Meisterforum findet zum Thema „Innovate or die: Warum Innovation überlebenswichtig ist“ am 25. Januar 2015 in der Tischlerei Tiefenthaler in Auer statt. Weitere Informationen Altersarmut sind auf der Internetseite www.meisterbund.it erhältlich.

M

Meisterliches Treffen in der Steiermark

Obermeister Martin Haller war gemeinsam mit den Ratsmitgliedern Maria Stella Falcomatà, Alois Ausserer, Peter Mayrl und Ester Brunini sowie der für t Am rbund und das Der Südtiroler Meiste ng laden zum ldu sbi rau Direktorin der iste Me und Lehrlingswesen Berufsschule Schlanders, Virginia TanT zer, in die SteiMI N GE UN LT BEZIRKSVERANSTA ISTERINNEN ME R FÜ ermark gereist und stellte im Rahmen des Meisterforums N GE RÄ RT IMPULSVO ER IST Steiermark den Südtiroler Meisterbund und die MeisterME D UN IT M EN NG 4 TU ausbildung in Südtirol vor. 201 ALVEMBER STNO L, 28. RTAAN STEER BEZIRKPUSV N NE IN ke Mar ER als ST ster EI Mei M Der Neben seinem Impulsvortrag beteiligte sich der OberN FÜR IMPULSVORTRÄGE 15 D, 23. JÄNNER 20 meister an einer Diskussionsrunde mit dem steirischen ANER ist RL htig TEEI wic UNM ens tion überleb UNDInnovateST or Die: Warum Innova T MI Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, dem EhrenN GE UN LT NSTA KSVEL,RA 5 ZIR BEEIS 6. MÄRZ 201 14 20 INNEN ACKTA28 ER ERiter ISTrbe MB VE ME R Mita NO e . FÜ sein N präsidenten der Handwerkskammer München, Heinrich GE wie L, RÄ gut TA so RT VOist nur LSrieb PUST PUBet IMER Ein rke Ma als r iste ER Der Me IST 5 Traublinger, dem Präsidenten der Wirtschaftskammer ME 201 D I UNVINSCHGAU, 15. MA ent 15 20 Personalmanagem 4 ER 201 Steiermark, Josef Herk, und der Obfrau der MeisterJÄNONN VEMBER 23L,.28. D,RTA ist PUSTE UNTERLAN 5 ovation überlebenswichtig 201 MarI ke ,:17. alsJUL Inn BO Meister rum DerZEN Wa welten, Heide Zeiringer. „Handwerksmeister vereinen ngt geli Die rieb or Bet im ate ov tion Inn Wie Kommunika ER 2015 2015 D, 23. JÄ, NN ist praktisches Wissen, theoretisches Können und unterBER htig wic TEM UNTERLAN 15 ens SEP 20 RZ7.Innovation überleb MT MÄ 6.: NA AFE GR,Die AL RG KTte rum BU Wa ACova EISInn or ncet wie seine Mitarbeiter Chagu n als atio nehmerisches Denken. Ihre Ausbildung garantiert ihnen per so r Koo nu ist Ein Betrieb RZ 2015 EISACKTAL, 6. MÄ wie seine Mitarbeiter eine erfolgreiche Zukunft als Mitarbeiter oder Untergut Betrieb ist nur so I 2015 VINSCEinHGAU, 15. MA D UN B 5 201 t nehmer“, brachte es Martin Haller auf den Punkt. ER I en M MAEI ST U, 15. anag GAem lmSCH VIN Persona Personalmanagement Die Südtiroler Meister hatten im Rahmen dieser Ta2015 17. JULI BOZEN, JULI 2015 trieb gelingt BOZEN, 17.tio Be ngt gung auch Gelegenheit, einige Meisterbetriebe in der Steiermark zu besichim geli n rieb Bet ika im un mmKommunikation Wie KoWie 5 15 201 tigen (im Bild bei der Konditorei Regner). BER 20 TEM R BE SEP GRAFENAMT T, ,7.7. SEPTEM

Einlenken gefordert Foto: lvh.apa

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M EI ST ER B UN D

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M E IST E R B U N D

(rp/mb) Italiens Rentner benötigen sofort eine Sauerstoffspritze. Das fordert der Obmann der Althandwerker Johann Zöggeler (im Bild) gemeinsam mit dem nationalen Althandwerkerverband ANAP, um die Altersarmut einzubremsen. Ein Vorschlag lautet, den 80-Euro-Bonus auch den Rentnern zu gewähren. Zudem könnte die No-Tax-Area – ähnlich wie bei Arbeitnehmern – auch für die Pensionisten vorzusehen werden.


Gute Kundenkontakte (mb) Eine Handvoll Mitglieder präsentierten sich heuer auf einem Gemeinschaftsstand dem Publikum der Herbstmesse in Bozen. Reichhalter Treppenbau, die Tischlerei Tiefenthaler und Alfons Kircher sowie Ha.Ra Brilliant nutzen die Beratung des Verbands, der von einem guten Verlauf und guten Kundenkontakten berichtete.

Garantiegenossenschaften

Drei Millionen Euro (LPA/mb) Mit einem neuen Fonds für die beiden Garantiegenossenschaften Garfidi und Confidi will die Landesregierung den Unternehmen zu mehr Liquidität verhelfen. Eine Finanzspritze von drei Millionen Euro erhält der Fonds, damit Garfidi und Confidi Bürgschaften

für Kredite in Höhe von 30 Millionen Euro übernehmen können. Der Präsident des lvh.apa Gert Lanz, an der Spitze von Garfidi, begrüßt diese Entscheidung.

Wirtschaftsförderung

Neue Ausrichtung steht (LPA/mb) Das neue System der Wirtschaftsförderung steht. Am 17. Dezember stellte es Landeshauptmann Arno Kompatscher den Verbänden vor. Ziel der neuen Wirtschaftsförderung sei es, Unternehmen unabhängig vom Sektor im Wachstum zu unterstützen. Dies geschehe einerseits über Steuerentlastungen, zum anderen über ein auf Schwerpunkten beruhendes Beitragssystem. Die Förderung wird auf drei Säulen stehen. Die erste sei jene der Verlustbeiträge, wobei sie nur mehr für immaterielle Investitionen, etwa in Beratung, Weiterbildung und Export, sowie für Sondermaßnahmen, wie etwa in

Willkommen Neue Mitglieder

Bassano del Grappa (VI): Directa Media GmbH, Drucker und Mediengestalter Bozen: Longo AG, Drucker und Mediengestalter Enneberg: Comploi Manuel, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Meran: OS Optimal Service – Sepp Oettl, Reinigungsunternehmen Meran-Sinich: Nobile Davide, Maler und Lackierer St. Leonhard in Passeier: Gärtnerei Bacher OHG d. Familie Bacher Hubert & Co, Florist Ziano di Fiemme: Panificio el Pistor, Bäcker

Immobilien-Investitionen uneingeschränkt vorsehen. Diese Ausschreibungen werden allerdings erst Ende 2016 starten. Für den Übergangszeitraum werden solche Förderungen, wenn auch reduziert, auch über den Rotationsfonds zugelassen. Bereits mit Anfang März 2015 können Betriebe wieder um Förderungen über den Rotationsfonds ansuchen. Mit Anfang 2016 folgen dann Förderungen sogenannter Softinvestitionen, Ende 2016 schließlich die ersten Förderausschreibungen.

EXPO 2015

Jetzt für Teilnahme anmelden! (rp/mb) Mailand wird von 1. Mai bis 31. Oktober 2015 zum Austragungsort der Weltausstellung EXPO unter dem Motto „Den Planeten ernähren – Energie für das Leben“. An die 150 Länder nehmen daran teil. Auch Südtirols Handwerksbetriebe erhalten dort ein Schaufenster. Organisiert wird die Teilnahme über den Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa). Interessierte Betriebe können sich mit einer Standfläche im renommierten Fuori-Expo-Pavillon präsentieren. Dem lvh.apa und der Trienter Confartigianato stehen im sogenannten Italian Makers Village in der Woche von 3. bis 9. Juni 2015 Ausstellungsflächen zur Verfügung, die bis zu 30 Betriebe beherbergen. Dort treffen verschiedene Auslandsdelegationen zusammen. Außerdem haben Betriebe die Möglichkeit, ein Match-Making mit ausländischen Käufern, Verkäufern und Vertretern zu organisieren. Auch können eigene Produkte über Shops im Bereich Lebensmittel verkauft werden, ohne dass der Betrieb selbst vor Ort sein muss. Informationen beim lvh.apa, Lorena Ruaz, Tel. 0471 323344, E-Mail: lorena.ruaz@lvh.it.

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Von Monat zu Monat

Foto: lvh.apa

Herbstmesse

diesem Jahr für Tante-EmmaLäden in peripheren Gebieten, gewährt werden. Entsprechend ausgebaut werde Säule Nummer zwei, die Vergabe günstiger Kredite über den Rotationsfonds mit klaren Zugangskriterien, die im Konsens mit den Verbänden definiert wurden. Säule Nummer drei ist schließlich eine, von denen all jene profitieren sollen, die aufgrund der Kriterien keinen Zugang zum Rotationsfonds finden. Es sind Förderausschreibungen, bei denen sich Unternehmen bewerben können und auch


Foto: lvh.apa

Von Monat zu Monat Kaufhaus Bozen-Bolzano

„Südtiroler Bauwirtschaft kann sich vorbereiten“ (KHB/mb) Das Kaufhaus Bozen-Bolzano rückt seiner Verwirklichung in großen Schritten näher: Während mit den zuständigen Stellen in der Gemeinde die Details im Hinblick auf den Plan für die städtebauliche Umstrukturierung (PSU) erarbei-

tet werden, sucht die KHB GmbH unter Präsident Heinz Peter Hager nach Partnern für das Bauwerk. Bei einem Treffen mit Vertretern der Verbände, Berufsgruppen und vielen interessierten Unternehmern bekräftigte Hager die Bereitschaft, mit der Südtiroler Bauwirtschaft das Großprojekt abwickeln zu wollen. Das Projekt Kaufhaus Bozen-Bolzano gestaltet das innerstädtische Viertel rund um den heutigen Bozner Busbahnhof völlig neu: mit wichtigen Infrastruktu-

ren zur Verkehrsberuhigung, qualitativen Grünflächen, einem modernen City-Hotel und Gastronomiebetrieben, schönen Wohnungen und Büroräumen sowie einem attraktiven Kaufhaus, das dem Innenstadthandel neue positive Impulse bringen wird. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 320 Millionen Euro, in der Bauphase werden mehrere hundert Mitarbeiter im Baugewerbe beschäftigt. In den Betrieben und Geschäften des Kaufhauses Bozen entstehen an-

schließend über 1000 dauerhafte neue Arbeitsplätze. Der Showroom im Palais Menz in der Bozner Mustergasse 2 steht täglich allen Interessierten offen: von Montag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr.

Wirtschaftsbarometer

Leichte Besserung 2015 (HK/mb) Das WIFO hat im Herbst das Vertrauensklima der Südtiroler Unternehmen erhoben. Die Zuversicht der Südtiroler Unternehmen bleibt auf bescheidenem Niveau. Nur sieben von zehn Unternehmern gehen davon

Worldskills 2015

Kandidaten stehen fest! (rp/mb) Vor Kurzem wurden im Haus des Handwerks in Bozen die Teilnehmer der Berufsweltmeisterschaft 2015 in São Paulo, Brasilien, vorgestellt. 19 junge Talente werden sich von 11. bis 16. August im kommenden Jahr mit den weltweit besten Nachwuchstalenten der einzelnen Berufe messen und dabei ihr Können unter Beweis stellen. Das Team Italy besteht aus folgenden Teilnehmern und Experten:

Bäcker:

Teilnehmer: Andrea Marchetti aus Ripapersico (RA) Experte: Fausto Rivola

Elektrotechniker:

Teilnehmer: Thomas Dosser aus Schenna Experte: Thomas Zöschg

Floristen:

Teilnehmerin: Stefanie Peskoller aus Hofern Expertin: Maria Steinmair

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger:

Kfz-Mechatroniker:

Teilnehmer: Elmar Valentin aus Abtei Experte: Heinrich Trienbacher

Köche:

Teilnehmer: Martin Ebner aus Kaltenbrunn/Montan Experte: Christian Pircher

Konditoren:

Teilnehmer: Benjamin Sellemond aus Feldthurns Experte: Artur Widmann

Landschaftsgärtner:

Teilnehmer: Patrick Pöhl aus Hafling Experte: Lucas Gianordoli

Teilnehmer: David Gögele aus St. Leonhard in Passeier und Matthias Hofer aus Brixen Expertin: Maria Gantioler

Friseure:

Maurer und Baumeister:

Teilnehmerin: Nadine Lanziner aus Kastelruth Expertin: Margit Gostner

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Der Handwerker Jänner 2015 BILATERALE KÖRPERSCHAFT FÜR DAS HANDWERK DER AUTONOMEN PROVINZ BOZEN | ENTE BILATERALE ARTIGIANO DELLA PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO

Teilnehmer: Florian Hochgruber aus Rodeneck Experte: Ernst Seeber


Von Monat zu Monat

Foto: lvh.apa

ACHTUNG!

Innerhalb 15. März 2015

Auffrischungskurs notwendig aus, 2014 eine zufriedenstellende Ertragslage zu erreichen. Wird für 2014 von einem Null-Wachstum des BIP ausgegangen, erwarten die Experten 2015 einen leichten Zuwachs von +0,6 Prozent.

Weihnachtskonzert

Ein großer Erfolg (rp/mb) Zum 14. Mal lud der Bezirk Bozen Stadt zum Weihnachtskonzert. Dieses

Jahr sorgte die Südtiroler Gruppe „The Independent Band“ für Furore. An der Gitarre und am Schlagzeug überzeugte besonders Richard Vill, Berufsgruppenobmann der Textilbranche. „Es war ein sehr gelungener Abend“, fand Bezirksobmann Ivan Bozzi. Zugegen waren auch lvh.apa-Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Giorgio Bergamo, die Junghandwerkerchefin Jasmin Fischnaller und der Vizepräsident der Althandwerker, Claudio Molinari.

Maler und Lackierer:

Wer einen Befähigungskurs für Arbeiten mit spezifischen Arbeitsgeräten wie Bagger, Kran, Gabelstapler, Hebehühnen vor dem 12. März 2013 besucht hat, muss innerhalb 15. März 2015 einen 4-stündigen Auffrischungskurs besuchen.

D

as Staat-Regionen-Abkommen Nr. 53 vom 22. Februar 2012 legt fest, dass einige Kurse aufgefrischt werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall bei allen Befähigungskursen, die vor dem 12. März 2013 besucht wurden und deren Inhalte, Dauer und Abschlussprüfung nicht den aktuellen Kriterien entsprechen. Diese müssen innerhalb 15. März 2015 mit einem 4-stündigen Kursmodul integriert werden. Die Handwerker am Werk müssen für jedes einzelne Arbeitsgerät ein eigenes Auffrischungsmodul besuchen. Informationen und Anmeldungen zu den Kursen: Bildungszentrum, Tel. 0471 323370, E-Mail: weiterbildung@lvh.it. Für Fragen zu individuellen Problemen steht Ihnen im lvh.apa auch die Rechtsabteilung gerne zur Verfügung: Tel. 0471 323277, E-Mail: rechtsberatung@lvh.it.

Teilnehmer: Dennis Federspiel aus Taufers im Münstertal Experte: Bruno Giongo

av/ mb

Mediendesigner:

Teilnehmerin: Franziska Matzneller aus Aldein Experte: Wolfgang Töchterle

Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen: Teilnehmer: Matthias Messner aus Pfitsch Experte: Lorenz Rier

Servierfachkräfte:

Teilnehmer: Martin Auer aus St. Leonhard in Passeier Experte: Matteo Latanzi

Sozialbetreuer:

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Teilnehmerin: Marion Huber aus Vintl Experte: Christoph Vigl Übersetzerin: Patrizia Amort

Steinmetze:

Teilnehmer: Gabriel Wellenzohn aus Prad am Stilfser Joch Experte: Tobias Nussbaumer

Tischler:

Teilnehmer: Daniel Rabensteiner aus dem Sarntal Experte: Christian Bachmann

Zimmerer:

Teilnehmer: David Rottensteiner vom Ritten Experte: Siegfried Brunner

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Der Handwerker Jänner 2015

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Jahresrückblick 2014

Handwerk ist … Exzellenz Das sechste Krisenjahr in Folge ist zu Ende gegangen. Das geringe Vertrauen in die Zukunft ruft Angstgefühle hervor und dämmt die Bereitschaft, Finanzmittel in Umlauf zu bringen. Vor den düsteren Szenarien, die uns auch 2014 Rating-Agenturen, Politiker und Meinungsforscher präsentierten, waren Wirtschaft und Familien im gerade zu Ende gegangenen Jahr wie gelähmt. Das Handwerk hat , allen Unkenrufen zum Trotz, auch exzellente Leistungen hervorgebracht. Dieser Rückblick ist ein Versuch, uns die Kraft des Handwerks vor Augen zu führen, die gerade in Krisenjahren wie diesen entstehen kann. Wir lassen uns vom Motto des lvh.apa im Jahr 2014 leiten: Handwerk ist …

Handwerk ist … exzellente Ausbildung

Handwerk ist … exzellente Weiterbildung

Beim ersten Südtiroler Bildungstag in Bozen diskutierten Vertreter aller Verbände, wie Politik, Bildungseinrichtungen und Sozialpartner die duale Ausbildung zur Eindämmung der Jugendarbeitslosigkeit stärken können.

Eine tüchtige Gruppe von Handwerkerfrauen absolvierte 2014 einen neuen ESF-Lehrgang zum Aufbau ihrer Qualifizierungen.

Handwerk ist … exzellente Innovation

Handwerk ist … exzellentes Engagement

80 Handwerker aus Südtirol beteiligen sich im Februar 2014 an der Protestkundgebung für bessere Rahmenbedingungen für Betriebe in Rom.

Handwerk ist … exzellente Arbeit für öffentliche Bauten

Open innovation ist mittlerweile ein bekannter Begriff auch unter Südtirols Kleinbetrieben. Die Wettbewerbe auf der Online-Plattform www.openinnovation-suedtirol.it sind sehr beliebt. 2014 stach der Wettbewerb für Kinderski in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Seiser Alm hervor. Eine Kinderjury wählten die besten Einträge aus. Der Skihersteller Atomic Ski ist eingestiegen und will den Gewinnerski produzieren.

Handwerk ist … exzellente Meisterausbildung

Anfang 2014 hat das Europäische Parlament beschlossen, die Vergabe öffentlicher Aufträge zu vereinfachen. Der Verband übt Druck das ganze Jahr über für die Erarbeitung eines neuen Landesgesetzes und ermahnt die Gemeindeverwaltungen, im Rahmen des Gesetzes kleine Arbeiten an lokale Betriebe direkt zu vergeben. Ausschreibungen ab einem gewissen Volumen werden mitunter nur mehr über das Landesportal für öffentliche Ausschreibungen abgewickelt.

Handwerk ist … exzellentes Miteinander

Zwischenmenschliche Beziehungen müssen stimmen, sagt die Obfrau der Dachdecker, Renate Gamper, und schafft es immer wieder, der Jahresversammlung eine besondere Note des Miteinanders und des Dankes zu verleihen, so wie 2014 auf der Schönrastalm in Lerch.

2014 nimmt der Ende 2013 gegründete Meisterbund seine Tätigkeit auf. Im Herbst wird Martin Haller als Obermeister gewählt, Ester Brunini und Christian Giuliani sind seine Stellvertreter.

Handwerk ist … exzellente Information

Handwerk ist … exzellente Partnerschaft

Die Wirtschaftsförderung wird mit der neuen Landesregierung unter Arno Kompatscher neu definiert. Im Frühjahr müssen die Handwerker mit einem Förderungsstopp zurechtkommen, dem ersten in der jüngsten Geschichte. Ende 2014 werden die neuen Richtlinien vorgestellt. Für kleine Investitionen gibt es keine Beiträge mehr.

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Der Handwerker Jänner 2015

Die Informationsoffensive des Handwerks in den Mittelschulen geht weiter. auch 2014 besuchten Handwerker 55 Mittelschulen und empfingen die Jugendlichen in ihren Betrieben. Das persönliche Kennenlernen eröffnet neue Perspektiven.


Unter dem Motto „Mir Sarner“ haben sich über 100 Sarner Qualitätsbetriebe zusammengeschlossen. Es ist eine Form der Kooperation im Verbund, die es Kleinbetrieben erleichtert, über die Grenzen des Tales hinaus Aufträge im Bereich Bauen, Wohnen oder Genießen zu erhalten. Eberhard Hofer, Projektkoordinator, wurde dafür als einer der Kandidaten für den Titel „Manager des Jahres“ von der Tageszeitung „Dolomiten“ ernannt.

Jahresrückblick 2014

Handwerk ist … exzellente Kooperation

Handwerk ist … exzellente Jugend

Handwerk ist … exzellente Fachausbildung Worldskills, Euroskills, Landesmeisterschaft der Berufe, Lehrlingswettbewerbe in den Landesberufsschulen, Gesellenprüfungen, Meisterprüfungen: die Jugend Südtirols scheut keine Mühe, um ihre Talente unter Beweis zu stellen. Eine wichtige Investition in die Zukunft, bekräftigten viele Entscheidungsträger bei der Landesmeisterschaft 2014 in Bozen.

Handwerk ist … exzellente Kommunikation Die Hafnermeister aus Südtirol, Stefan Theil aus Völs, Robert Battisti aus St. Pauls, Florian Hofer aus St. Michael/Eppan und Stefan Pedoth aus Kurtinig absolvierten 2014 eine Ausbildung der Universität Innsbruck über die Restaurierung von historischen Kachelöfen und erwarben Kenntnisse der Archäologie, Kunstgeschichte und Volkskunde.

Handwerk ist … ein exzellentes Schaufester

Neue Akzente in der Kommunikation setzt Jasmin Fischnaller, die 2014 zur neuen Landesvorsitzenden der Junghandwerker gewählt wurde. Der Kurs über Social Media für Unternehmer war ein großer Erfolg.

Handwerk ist … „exzellente“ Bürokratie

Handwerk unter den Lauben und Eppan Produktiv verzauberten 2014 Einheimische und Gäste und boten vielen Handwerkern die Möglichkeit, die Leistungskraft ihrer Betriebe zu zeigen.

Handwerk ist … exzellentes Marketing

Medienaufträge „made in Südtirol“ – 2014 startete die Berufsgruppe Medien, Design, Fotografen und IT eine groß angelegte Kampagne mit dem Label p+d produced and designed. Damit kommunizieren sie, dass nur von Südtiroler Betrieben Mehrwert für Südtirol entstehen kann.

Handwerk ist … exzellentes Know-how

Arbeitssicherheit auf den Betriebsalltag ausrichten, das wollen alle: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Doch so recht will die Vereinfachung der enormen bürokratischen Belastung in Zusammenhang mit den Bestimmungen der Arbeitssicherheit doch nicht klappen. Der Verband war auch 2014 an vorderster Front für die Entlastung der Betriebe.

Handwerk ist … exzellente Macher Gert Lanz wurde 2014 für weitere fünf Jahre zum Präsidenten des lvh.apa gewählt. Als solcher bezeichnete ihn die Wochenzeitschrift FF als einen der einflussreichsten Macher Südtirols.

Handwerk ist … exzellente Vernetzung

Der Installationsbereich durchlebte 2014 aufgrund von EU-Bestimmungen, die Italien aufgenommen hat, große Umwälzungen. Dem Verband gelang es, durch die Schaffung eines Kompetenzzentrums Bau/ Installation, Mitgliedsbetriebe miteinander zu vernetzen. Gemeinsam können sich Kleinbetriebe an Großprojekte wagen, wie das Kaufhaus Bozen-Bolzano, den Brennerbasistunnel, oder die Übernahme des gesamten Facility-Managements des Wohnbauinstituts.

Last, but not least Ohne Südtiroler Qualität und Know-how wäre das Problem der Verkündigungsgrotte in Nazaret mit der ständigen Feuchtigkeit nicht gelöst. Kyotohaus und ACCO Solutions erhielten diesen Sonderauftrag und konnten mit dem von Hansjörg Nicolussi entwickelten ACCO-Entfeuchtungssystem das Problem lösen. Andreas Franzelin, Elektro ZweiA aus Montan, führte die Arbeiten vor Ort mit großer Kompetenz aus.

Handwerk ist … exzellente Erfahrung

Sebastian Brugger dankt 2014 nach 15 Jahren an der Spitze der Seniorengruppe im Verband ab. Ihm folgt Johann Zöggeler aus Jenesien.

Um das 70-jährige Gründungsjubiläum des Verbandes zeitgemäß zu begehen, änderte 2014 der Verband sein Erscheinungsbild. Wir heißen jetzt Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), auf Italienisch Confartigianato Imprese (lvh.apa). Der Handwerker Jänner 2015

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Was sprengt unsere Grenzen, und was öffnet neue Türen? Was bringt uns mehr Geld, und was macht uns effizient? Wenn Sie diese Fragen mit Weiterbildung beantworten, dann ist das Angebot der Bildungswerkstatt im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) auch in diesem neu angebrochenen Jahr für Sie maßgeschneidert.

B

ildung … hieß das Zauberwort für den persönlichen Erfolg der Generation unserer Eltern. Heute sind wir ein Stück weiter. Unsere Generation setzt auf Weiterbildung. „Wollen wir im Wettbewerb bestehen“, so lvh.apa-Präsident Gert Lanz, „müssen wir neugierig sein und uns weiterbilden. Ein Leben lang.“ Er glaubt, dass erfolgreich sein und Geld haben nicht das Ziel unseres Tuns sei,

sondern die Folge unserer ständigen Suche nach mehr Wissen, nach besserer Effizienz, nach neuen Lösungen. Im Grunde ist es das, was in den Werkstätten schon immer stattgefunden hat – nämlich ständige Bildung.

Bildungswerkstatt – jetzt neu

Das Bildungszentrum im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister

(lvh.apa) heißt deshalb ab sofort Bildungswerkstatt. 2015 startet sie mit einem attraktiven Angebot durch. „Als Partner des Handwerks bieten wir maßgeschneiderte Kurse für die Bedürfnisse der Kleinbetriebe“, erklärt Arnold Villgrattner, Leiter der Bildungswerkstatt. „Die Handwerker kennen die Herausforderungen auf dem Markt genau. Sie entscheiden die Themen und den Rahmen ihrer Weiterbildungskurse. Wir setzen sie

„Sie blicken Richtung Zukunft“

D

ie Südtiroler Handwerker sind Meister in ihrem Fach. Sie wissen aber auch, dass sie Schüler bleiben müssen. Nur so können sie sich den ständig neuen wirtschaftlichen Herausforderungen mit Erfolg stellen. Gemeinsam mit der Bildungswerksatt im lvh.apa blicken sie in Richtung Zukunft. Sie erarbeiten mit den besten Re-

ferenten praxisnahe Strategien für neue Erfolge am Markt. Sie entwickeln konkrete Wettbewerbsvorteile gegenüber den Konkurrenten und befassen sich mit Themen wie Innovation, Export und Kooperation. Besonders aktuell sind alle Angebote rund um ein effektives Marketing und intelligente Verkaufsstrategien. Wir wollen, dass unsere Quali-

tät und unser Service für alsichtbar werden. Nur wer die Kenntnisse auch umsetzt, hat Erfolg. Darin sind die Schüler der Bildungswerkstatt wieder Meister! Christoph Koch, rcm-solutions GmbH

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Foto: lvh.apa

Titelgeschichte

Bildung bringt uns weiter


Gert Lanz, lvh.apa-Präsident

um. Immer mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer schätzen diese Strategie“, bestätigt Villgrattner.

Innovativ sein und Kosten reduzieren

2015 liegt der Schwerpunkt der Schulungen neben Kursen zur Persönlichkeitsbildung und zur Betriebsführung vor allem bei Kursen, die Handwerker technisch und gesetzlich in ihren Berufen weiterbilden. Wie Kleinbetriebe durch gezielte Innovation erfolgreicher werden oder wie Familienunternehmen ihre Kosten reduzieren können, wird im neuen Kursangebot großgeschrieben. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Innovation im lvh.apa erfahren die Handwerker Inspiration für neue, interessante, vor allem aber erfolgreiche Tipps, wie sie ihren Kleinbetrieb effizienter führen können. „Innovation ist nicht eine Frage der Betriebsgröße“, sagt Präsident Lanz, „es sind gerade Kleinbetriebe je nach Bildungsstärke der Mitarbeiter sehr innovativ.“

Arbeitssicherheitspflichtkurse

Ein weiterer Schwerpunkt des Angebot 2015 sind die Pflichtkurse über Arbeitssicherheit. Das Gesetz verpflichtet Handwerker, je nach Gefährdungsstufe ihres Berufes, sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Gefahren und Risiken zu berücksichtigen. Vor allem sollen sie über die Konsequenzen Bescheid wissen, wenn sie sich leichtsinnig auf Baustellen bewegen oder mit gefährlichen Werkzeugen arbeiten. „Die Arbeitssicherheitskurse – Das ist ein lei-

Abgesehen von den Sicherheitskursen

Weiterbildung bringt Wertschätzung

Was passiert, wenn wir uns mit unbekannten Themen auseinandersetzen oder -> folgt auf Seite 12

Foto: lvh.apa

Weiterbildung ist heute Voraussetzung für den Erfolg

Weiterbildung ist ein Gewinn

setzt das Handwerk gerne auf Weiterbildung. „Wenn ich an einem Kurs oder an einem Seminar teilnehme, fühle ich mich immer ein Stück reicher“, beschreibt Präsident Lanz die eigenen Empfindungen. „Ich sehe die Dinge aus einem neuen Blickwinkel, ich vertiefe und verstehe, was mir komplex vorgekommen war.“

Kurzinterview

Drei Fragen an Martin Haller Vizepräsident des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa)

Zugang für Betriebe erleichtern Ab sofort heißt das Bildungszentrum des lvh.apa Bildungswerkstatt. Was steckt hinter diesem neuen Namen? Wir möchten in Zukunft die Identität unserer Einrichtung für die Weiterbildung für das Handwerk stärken. Wir Handwerker bilden in unseren Werkstätten die Jugend aus, wir bilden unsere Fachkräfte ständig weiter, wir machen Innovation, wir verbessern ständig unsere Abläufe. Mit der Bezeichnung Bildungswerkstatt für den Bildungsträger lvh.apa versuchen wir, diese Rolle in das Bewusstsein der Handwerker und der Öffentlichkeit zu bringen. Als Obermeister möchten Sie in Zusammenarbeit mit der Bildungswerkstatt im Frühjahr einen neuen Lehrgang für Kooperationskompetenz der Kleinbetriebe starten. Was erwarten sie sich davon? Für die Betriebe ist es immer schwieriger, allein zu großen Aufträgen zu kommen. Wir müssen uns zusammenschließen, sonst bleiben wir auf der Strecke. Dank geregelter Kooperationsformen können spezialisierte Kleinbetriebe ihre Stärke einbringen, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Gibt es konkrete Anlässe? Südtirol baut an einigen Großprojekten, die viele Ressourcen verlangen. Wir haben von der Nachfrage für die Baustelle des Brennerbasistunnels gehört. Wir sind im Gespräch mit dem Team des Investors René Benko für den Bau des großen Einkaufszentrums in Bozen. Wir hören, dass auch der Umbau des neuen Bahnhofsareals in den nächsten Jahren in Angriff genommen wird. Wir müssen für Kleinbetriebe den Zugang zu diesen neuen Aufträgen erleichtern. Wir Handwerker müssen vorbereitet sein. mb

Der Handwerker Jänner 2015

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Titelgeschichte

Foto: lvh.apa

diges Thema“, bestätigt lvh.apa-Direktor Thomas Pardeller. Der Verband drängt seit Jahren, die Grundpflichtkurse für Lehrlinge im Rahmen ihrer Ausbildung in der Berufsschule absolvieren zu lassen. Das wäre zumindest eine Entlastung für jene, die sonst zweimal vom Betrieb wegkommen: einmal, um in die Berufsschule zu gehen, und dann auch noch, um die Sicherheitskurse zu absolvieren.


So denkt Giorgio Bergamo

Foto: lvh.apa

Titelgeschichte

Statement

Vizepräsident des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa)

Ideal auch für italienischsprachige Handwerker Südtirols Handwerker sind bekannt für ihre hohe Qualifikation. Sie beruht auf der soliden Basis der Berufsausbildung in den Berufsschulen und in den Lehrbetrieben. Dem nicht genug. Südtirols Handwerker sind vor allem deshalb anerkannte Profis, weil sie sich ständig weiterbilden. Ein Leben lang. Berufsausbildung und Weiterbildung – sind zwei Erfolgsfaktoren auch für die italienischsprachigen Handwerker in Südtirol. „Hier in Südtirol haben wir Handwerker das Glück, auf eine lange Tradition in der Berufsausbildung zurückzugreifen“, erklärt lvh.apa-Vizepräsident Giorgio Bergamo, „die Weiterbildung ist ebenfalls ein Wert, den wir im Betrieb für uns und unsere Mitarbeiter pflegen.“ Italienischsprachige Handwerker sind eingeladen, die Vorzüge des Weiterbildungsangebotes der neuen Bildungswerkstatt im lvh.apa richtig kennenzulernen. Sie werden eine Menge interessanter Kurse und Seminare für sich und ihre Mitarbeiter entdecken. Die Regierung Renzi hat mit dem Job Acts eine Arbeitsmarktreform in die Wege geleitet, die, unter anderem, auch die Weilterbildung stärkt. „Die neue Bildungswerkstatt im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister ist mit einem attraktiven Angebot bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Einzigartig ist die Flexibilität des Angebotes. Handwerker können Kurse vorschlagen, die beim Erreichen der notwendigen Teilnehmerzahl auf Wunsch abgehalten werden“, erklärt der Vizepräsident. Bergamo ist überzeugt, dass erst dank dem Willen zur ständigen Weiterbildung Handwerker den Weg des Erfolgs bestreiten und gegen MitbeSie möchten Arbeitssicherheitskurse, oderstärkt berufsspezifische oder intereswerber bestehen können. persönlichkeitsbildende „Weiterbildung den Schulungen Menschen und den sante Lehrgänge besuchen oder in Ihrem Betrieb durchführen oder benötigen einen Saal in Bozen? Betrieb“, bringt Bergamo seine Gedanken auf den Punkt.

BIlDUngsZentRUm

Das lvh Bildungszentrum bietet Kurse und Lehrgänge zu verschiedenen Themen an und unterstützt Sie gerne bei der Organisation eines Kurses vor Ort in Ihrem Betrieb oder Ihrem Bezirk. Außerdem verwaltet das lvh Bildungszentrum die Schulungsräume im Haus des Handwerks, die auf Anfrage auch vermietet werden.

DIe DIenstleIstUngen Umfassen Die Planung und Umsetzung } } } } }

von Arbeitssicherheitskursen auf Bezirks- oder Ortsebene von firmeninternen Schulungen verschiedener persönlichkeitsbildender Kurse verschiedener berufsspezifischer Kurse von verschiedenen ESF-Lehrgängen

Die Verwaltung und Vermietung der Säle und Schulungsräume am Hauptsitz des lvh-Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister. Selbstverständlich entsprechen die Inhalte der Kurse den neuesten Gesetzen und Normen und orientieren sich an den aktuellsten Lerninhalten und den modernsten Lernmethoden.

BILDUNGSWERKSTATT BIlDUngsZentRUm

Ihr Kontakt zum lvh: Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it | www.lvh.it Sie möchten Arbeitssicherheitskurse, persönlichkeitsbildende oder berufsspezifische Schulungen oder interessante Lehrgänge besuchen oder in Ihrem Betrieb durchführen oder benötigen einen Saal in Bozen? Das lvh Bildungszentrum bietet Kurse und Lehrgänge zu verschiedenen Themen an und unterstützt Sie gerne bei der Organisation eines Kurses vor Ort in Ihrem Betrieb oder Ihrem Bezirk. Außerdem verwaltet das lvh Bildungszentrum die Schulungsräume im Haus des Handwerks, die auf Anfrage auch vermietet werden.

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Der Handwerker Jänner 2015

DIe DIenstleIstUngen Umfassen

mb

-> Fortsetzung von Seite 11

alte Kenntnisse auffrischen? In erster Linie bauen wir Ängste ab. Auch fühlen wir uns nicht immer kompetenter, oft sogar verunsichert. Wir spüren allerdings unsere Grenzen und schätzen uns besser ein. Wir fühlen uns nicht selten leichter, sogar etwas souveräner. Auf jeden Fall stärken wir unser Selbstwertgefühl und können unserem Gegenüber mehr Wertschätzung entgegenbringen. Wir lassen andere Sichtweisen zu, gewinnen neue Partner und bringen Geschäftsbeziehungen zielführend zum Abschluss. Es klappt einfach. Ist es nicht dieses „Es-gehtja-Gefühl“, das uns erfolgreich macht und beflügelt?

Weiterbildung ist ein Fortschritt

Das Wort Weiterbildung birgt in sich den Begriff des Fortschritts: weiter und Bildung; Bildung, die uns weiterbringt. Viele Unternehmer planen für sich und ihre Mitarbeiter Weiterbildungskurse nach präzisen Schwerpunkten regelmäßig ein. Sie freuen sich, dem Alltag zu entfliehen, neuen Menschen mit gleichen Fragen zu begegnen und mit ihnen das eine oder andere Thema „im geschützten Raum“ zu vertiefen.

Weiterbildung setzt Demut voraus

Sich und die eigene Sichtweise in Frage zu stellen, ist jedoch die erste Voraussetzung, um Neues aufzunehmen und daran zu wachsen. Deswegen ist sich weiterzubilden keine leichte Sache. Es setzt Demut voraus. Menschen, die sich weiterbilden, sind suchende Menschen. Es sind Menschen, die sich gut einschätzen und sich niemals überschätzen.

Weiterbildungsoffensive in Italien gestartet

Nach diesen Prinzipien müssen auch Rechtsanwälte, Steuerprüfer und Journalisten seit Jänner 2014 in Italien Weiterbildung betreiben. Journalisten müssen zum Beispiel innerhalb von drei Jahren 60 sogenannte Kreditpunkte sammeln. Jede Kurseinheit vergibt im Durchschnitt drei Punkte. Der Nachweis erlaubt ihnen, in den Berufsverzeichnissen der Kammern geführt zu werden. Ohne Weiterbildungszertifikate werden sie -> folgt auf Seite 14


Titelgeschichte

VerbundWerk

So gelingen Kooperationen

D E U T S C H L A N D

Erfolg für Kooperationen

Cluster, Kooperationen und Netzwerke sind eine mögliche Antwort des Mittelstandes auf das Drängen von Großbetrieben auf den lokalen Markt. Eine Studie zeigt allerdings, dass 85 Prozent aller Kooperationen nach nur zwei Jahren wieder vom Markt verschwinden. Wie Handwerker eine Kooperation gründen, sie erfolgreich führen und weiterentwickeln können – darüber sprachen wir mit Thomas Herzog, Kooperationsmanager und Gründer vom VerbundWerk Deutschland.

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ER HANDWERKER: Herr Herzog, warum spricht heute die ganze Welt über Kooperationen, Netzwerke und Cluster? Thomas Herzog: Ganz einfach, weil es ohne sie nicht mehr geht! Nehmen wir die Altbausanierung. Unsere Kunden verlangen Komplettlösungen. Sie möchten keine Probleme und erwarten sich, dass die Handwerker am Bau Hand in Hand zusammenarbeiten. Und ganz wichtig: Sie möchten nur einen kompeSeminarangebot - Kooperationsmanager/in tenten Ansprechpartner.

Zusammenkunft ist der Anfang Zusammenhalt ist der Fortschritt Zusammenarbeit ist der Erfolg

Die Handwerker brauchen überregionale Netzwerke und regionale Cluster, um sich auszutauschen und auf nützliche Beziehungen bei Bedarf zurückzugreifen. Das sind lockere Zusammenschlüsse. Kooperationen sind hingegen verbindlichere Verbunde, bei denen Handwerker regelmäßig und eng zusammenarbeiten. Deshalb ist eine professionelle Aufstellung bei Organisation, Struktur, Personalführung, Vertrieb und Marketing unabdingbar. Wie entsteht eine Kooperation? Thomas Herzog: Der erste und wichtigste Punkt in einer Kooperation sind die Partnerbetriebe. Die Chemie untereinander muss einfach stimmen, sonst wird die Kooperation langfristig nicht halten. Wichtig sind natürlich auch gleiche Ziele und gleiche Qualitätsstandards. Vor allem müssen aber alle Partner den Faktor Dienstleistung als ihre Priorität sehen.

Da Netzwerke und Cluster zumeist lose Zusammenschlüsse sind, werden Kooperationen unter Handwerkern das Rennen machen. Denn kooperierende Betriebe erzeugen durch ihre straffere Struktur größere Vorteile für Kunden und Partner. Nach einer Untersuchung gehen 85 Prozent der Kooperationen in den ersten zwei Jahren wieder auseinander. Wieso? Thomas Herzog: Viele Kooperationen starten mit einer guten Idee und viel Idealismus. In den Köpfen wird die Kooperation jedoch immer noch als notwendiges Übel betrachtet und nicht als starke Partnereinheit den Kunden gegenüber als Möglichkeit, das laufende Geschäft zu verbessern. So professionell führen Handwerker ihre Betriebe, so unprofessionell gehen die gleichen Unternehmer oft mit ihrer „zweiten Firma“, der Kooperation, um. Wenn Kooperationspartner hingegen ihre Kooperation richtig führen, profitieren alle davon – die Kunden genauso wie die Partner. Kooperationen gehen nach einer relativ kurzen Zeit wieder auseinander, weil die Partner es nicht geschafft haben, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, und zweitens weil sie Angst haben, ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Mit einem klaren Marketingkonzept und einer professionellen Koordinierung können wir helfen, Vertrauen aufzubauen und Ängste zu überwinden. Dazu gehören auch feste Ansprechpartner für Kunden, Partnerbetriebe und deren Mitarbeiter. Wie überleben Kooperationen langfristig? Ich begleite Kooperationen, die sich mittlerweile gut etabliert haben. Bei allen erfolgreichen Kooperationen gibt es einen „Macher“. Aber auch sie stoßen an ihre zeitlichen und betriebswirtschaftlichen Grenzen, merke ich.

Thomas Herzog

Daher haben wir, das VerbundWerk Deutschland, mit der Gemeinnützigen Offenbacher Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft (GOAB) einen Lehrgang zum/-r Kooperationsmanager/-in entwickelt. Seit Januar 2011 geben kompetente Referenten ihre Kooperationserfahrung weiter. Vielen Führungskräften, den „Machern“, gelingt es danach leichter, typische Probleme, die mit einer Kooperation auftreten, besser zu lösen und konkrete Verbesserungen für Kunden und Partnerbetriebe durchzuführen. Das positive Umfeld festigt die Kooperation, die gleichzeitig am Markt punktet. Nichts ist motivierender als der Erfolg. Sie halten ein Seminar erstmals auch in Südtirol? Ja, ab Mitte Februar halten wir zum ersten Mal den Lehrgang zum/-r Kooperationsmanager/-in in Südtirol. Interessierte können sich für die Informationsveranstaltung am 22. Jänner 2015 beim Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) anmelden. An diesem Tag erklären wir, wie der Lehrgang organisiert wird, und geben nützliche Tipps zum Gleich-Probieren. Interview: Joachim Kienzl und Margareth Bernard

VerbundWerk

D E U T S C H L A N D

Erfolg für Kooperationen

VerbundWerk Deutschland www.verbundwerk-deutschland.de. Der Handwerker Jänner 2015

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Zwang trübt die Freude

Im Handwerk ist es nicht anders. Seit Jahren sind Handwerker verpflichtet, sich im Bereich der Arbeitssicherheit weiterzubilden. „Diese Pflichtkurse haben es geschafft, die Weiterbildung insgesamt bei uns Handwerkern in Verruf zu bringen“, sagt ein Bauarbeiter. Der

Unmut der Handwerker ist verständlich. Stundenweise wird das gleiche Thema aufgetischt. Die Teilnehmer kennen es schon, sie müssen trotzdem die Leier noch einmal über sich ergehen lassen. Fertig. Im Betrieb fehlt der abberufene Mitarbeiter, und entstehen Kosten. Die Folge ist, dass der löbliche Gedanke, die eigene Gesundheit zu schützen, Ärger und Langeweile Platz macht. Wenn man schon Kurse absolvieren soll, dann, bitteschön, sollen sie auch etwas bringen, sagen die Handwerker. -> folgt auf Seite 15

Netzwerk für kompetente Frauen

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Der Handwerker Jänner 2015

Der Meisterbund und der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) möchten in Zukunft gemeinsam Kooperationen von Kleinbetrieben fördern. Als Partner haben sie das VerbundWerk Deutschland ausgewählt. Ein Lehrgang, der am 26. Februar in Bozen startet und jede Woche am Donnerstag und Freitag bis zum 27. März abgehalten wird, soll das Werkzeug liefern, wie Handwerker in Kooperation erfolgreich neue Märkte erschließen und dem Drängen von Großbetrieben auf den heimischen Markt trotzen können.

Am Puls der Zeit im Beruf

Die Frauen im lvh setzen auch in Zukunft auf massive Weiterbildung. „Wir stärken nicht nur uns persönlich, sondern in erster Linie unsere Familienbetriebe“, sagt Marlies Dabringer, Landesvorsitzende der Frauenorganisation im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa). ie Weiterbildung der Frauen in den Familienbetrieben und der selbstständigen Handwerkerfrau steht im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit der Frauenorganisation im lvh.apa. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Frauen im lvh zu einem dichten Netzwerk rund um die Weiterbildung. Gleichgesinnte Frauen tauschen Informationen über Gesetzesauslegungen und neue Methoden der Markterschließung aus, sie besprechen Problemfälle und suchen gemeinsam nach der besten Lösung. Besonders junge Frauen, die in einen Familienbetrieb einsteigen, besuchen die Qualifizierungslehrgänge, die in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Sozialfonds im Haus des Handwerks organisiert werden. „Die Abgängerinnen dieser Kurse sind in unserem Netzwerk herzlich willkommen“, sagt Marlies Dabringer, Landesvorsitzende der Frauen im lvh, und betont, dass die Mitgliedschaft kostenlos und allen interessierten Frauen von Mitgliedsbetrieben offen ist. „Die größte Herausforderung der Betriebe besteht darin, die Kosten in Griff zu halten“, sagt die Frauenchefin. „Zu diesem Thema gibt es immer wieder neue

Wir fördern Kooperationen

Aspekte, die wir uns aneignen können. Ebenso wichtig ist der Bereich der Verhandlungsstrategien und der neuen Kommunikationsformen über Internet und die Social Media.“ Die Gruppe will in Zukunft auf die Führungsrolle der Frau im Familienbetrieb setzen und von den Besten lernen. „Betriebsbesichtigungen und Lehrfahrten sind eine wunderbare Form des Lernens“, bestätigt Frau Dabringer. Die Handwerkerfrauen festigen ihre Beziehung zueinander und es entstehen Netzwerke, auf die sie bei Bedarf zurückgreifen können. Erfahrungsaustausch steigert die Kompetenz der Frauen, stärkt das Selbstwertgefühl und motiviert. mb

Ab Jänner 2015 setzt die neue Bildungswerkstatt im Haus des Handwerks auf die berufsspezifische Weiterbildung. Die Obmänner und Obfrauen möchten die Information über neue Materialien, ihre korrekte Anwendung auf Baustellen oder in der Reparatur von Produkten für die Mitglieder ausbauen. Nicht nur die Technik entwickelt sich im rasanten Tempo. Auch die gesetzlichen Voraussetzungen ändern sich ständig. Wollen die Handwerker mitmischen, müssen sie am Puls der Zeit sein. Die fachspezifische Weiterbildung stärkt die Innovationsbereitschaft der Handwerker und ihrer Mitarbeiter und trägt maßgeblich zur effizienten Organisation des Betriebes bei.

Joachim Kienzl neuer Ansprechpartner

Der Ausbau der berufsspezifischen Weiterbildung gelingt im Verband durch die Unterstützung kompetenter Mitarbeiter. Joachim Kienzl ist der neue Ansprechpartner für die Organisation der berufseigenen Weiterbildung. Sie finden ihn in der Weiterbildungswerkstatt, Tel. 0471 323372, E-Mail: joachim.kienzl@lvh.it.

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aus ihren Berufsverzeichnissen entfernt. Nicht immer findet die Pflicht Freunde. Unter den Freiberuflern stöhnen nicht wenige, wenn es heißt, jetzt müssen wir zum Kurs.

Foto: lvh.apa

Titelgeschichte

-> Fortsetzung von Seite 12


Kooperationsmanager/-in

Die Referenten stellen mit den Teilnehmern Instrumente, Methoden und Übungen zur Steuerung und Optimierung einer Kooperation dar, und ihre Anwendung wird geübt.

SCHÜTZE DICH BEI VERLUSTDER PERSÖNLICHEN SELBSTSTÄNDIGKEIT DURCH EINE ANGEMESSENE, MONATLICHE RENTE.

Tagesseminar am 22. Jänner 2015 Kosten: 80 Euro

Lehrgang

Gesamtkosten: 850 Euro

Modul 1: 26. und 27. Februar 2015

Kommunikation • Moderations- und Gesprächsführungstechniken • Steuerung von gruppendynamischen Prozessen • Konfliktmanagement und Mediation

Modul 2: 5. und 6. März 2015

Strategie und Strukturen • Visionen und mögliche Kooperationsansätze • Organisation, Strukturen, Regelwerk, Praxisbeispiele

Modul 3: 12. und 13. März 2015

Kooperationsplanung und -steuerung • Gestaltung der Rechtsbeziehungen, Rechtsformwahl, Regelungen • passgenaue Organisationsstruktur, Projektmanagementwerkzeuge • geeignete Controlling-Instrumente zur Steuerung von Kooperationen

AUTONOMIA YOU. L’ASSICURAZIONE CHE FAI TU

5 VERSICHERUNGSLEISTUNGEN UND DU KANNST BERUHIGT LEBEN!

Modul 4: 19. und 20. März 2015

Kooperationsmarketing Marktsegmente, Kundengruppen, Kundenorientierung, Empfehlungsmarketing, Markenmanagement

FRAG DEINEN VERSICHERUNGSAGENT VON UNIPOL NACH DER BESTEN LÖSUNG FÜR DICH!

Modul 5: 26. und 27. März 2015

Kundenbeziehung Neue Produktsortimente, Kundenbindung und -betreuung, Cross-selling, Service-Vorteile durch Kooperation, Einbindung der Mitarbeiter in diese Prozesse -> Fortsetzung von Seite 14

Weiterbildung zeichnet Handwerker aus

Sehr offen für Weiterbildung zeigen sich Handwerker vor allem bei berufsspezifischen Themen. Wenn es um ihr Geschäftsfeld geht, dann füllen sich die Säle mit wissbegierigen Handwerkern aus allen Landesteilen. „Dieser Trend lässt sich seit Jahren feststellen“, sagt Villgrattner. Er geht davon aus, dass in Zukunft

die Nachfrage steigen wird.“ Die Handwerker haben längst erkannt, dass Weiterbildung wie ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, das in jedem von uns steckt. Es ist wie ein Innehalten im täglichen Wortfluss. Es ist wie ein befreiender Schrei, wenn die Gedanken im Kopf kreisen. Kennen Sie dieses Gefühl auch schon? margareth.bernard@lvh.it

Generalagentur BOZEN Diazstrasse, 57 | Tel. 0471 272225 Fax 0471 270166 Der Handwerker Jänner 2015

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Messaggio pubblicitario. Prima della sottoscrizione leggere il Fascicolo Informativo da richiedere in agenzia e agli intermediari autorizzati e consultabile sul sito internet www.unipolassicurazioni.it


Rechtsberatung

Die Experten antworten

Wichtige Steuertermine

Ra Dr. Isabel Brunner

Montag, 12. Jänner • INPS-BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester Oktober–Dezember 2014)

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Die neuen Formen der einvernehmlichen Trennung und Scheidung Meine Frau und ich möchten uns trennen. Wir haben bereits eine Einigung bezüglich der Bedingungen gefunden und haben gehört, dass es die Möglichkeit gibt, sich zu trennen, ohne sich an das Gericht zu wenden. Was müssen wir tun?

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as Gesetzesdekret vom 12. September 2014, Nr. 132, umgewandelt in das Gesetz vom 10. November 2014, Nr. 162, sieht die Vereinfachung der einvernehmlichen Trennungs- und Scheidungsverfahren (oder Abänderung der Trennungs- oder Scheidungsbedingungen) vor. Art. 6 des genannten Gesetzesdekrets führt die sogenannte Vereinbarung durch Verhandlung mit Rechtsbeistand („convenzione di negoziazione assistita“) ein. In diesem Fall schließen die Parteien eine Vereinbarung mit dem Beistand von mindestens einem Rechtsanwalt pro Partei ab. Die Vereinbarung kann Regelungen bezüglich der Kinder enthalten und Vermögensübertragungen. Nach Abschluss muss die Vereinbarung der Gerichtsbehörde vorgelegt werden. Gibt es keine minderjährigen Kinder und keine volljährigen Kinder, die unzurechnungsfähig oder schwer behindert oder wirtschaftlich abhängig sind, reicht die Unbedenklichkeitserklärung des Staatsanwalts, vor Überprüfung der Gesetzmäßigkeit der Vereinbarung. Bei Vorhandensein von minderjährigen Kindern oder volljährigen Kindern, die unzurechnungsfähig oder schwer behindert oder wirtschaftlich abhängig sind, ermächtigt der Staatsanwalt die Vereinbarung, sofern diese dem Interesse der Kinder entspricht. Im gegenteiligen Fall übermittelt er die Vereinbarung dem Gerichtspräsidenten, der eine Verhandlung zur Anhörung der Parteien festsetzt. Infolge der Obliegenheiten bei der Gerichtsbehörde übermitteln die Rechtsanwälte die Vereinbarung innerhalb von zehn Tagen an die Gemeinde zwecks Vornahme der Anmerkungen auf dem Trauschein. Art. 12 regelt hingegen das einvernehmliche Verfahren vor dem Standesbeamten. Die Eheleute können die Trennungs- oder Scheidungsvereinbarung (oder die Abänderungen der Bedingungen) vor dem Bürgermeister (oder dem delegierten Standesbeamten) der Gemeinde, in welcher einer der Parteien den Wohnsitz hat oder in welcher der Trauschein eingetragen ist, abschließen. Im Unterschied zur Verhandlung mit Rechtsbeistand ist der Beistand eines Rechtsanwalts fakultativ und das Verfahren ist nicht anwendbar bei Vorhandensein von minderjährigen Kindern oder volljährigen Kindern, die unzurechnungsfähig oder schwer behindert oder wirtschaftlich abhängig sind. Die Vereinbarung kann auch keine Vermögensübertragungen enthalten. Der Standesbeamte nimmt von beiden Parteien die Erklärung entgegen, dass sie sich gemäß den zwischen ihnen vereinbarten Bedingungen trennen oder scheiden (oder die Bedingungen abändern) wollen. Im Fall der Trennung und Scheidung (nicht der Abänderung der Bedingungen) müssen die Eheleute nicht vor dem Ablauf von 30 Tagen nochmals vor dem Standesbeamten erscheinen, um die Vereinbarung zu bestätigen. Ra Dr. Isabel Brunner

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Der Handwerker Jänner 2015

Freitag, 16. Jänner • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Dezember 2014 bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Dezember 2014 getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Monats Dezember 2014 für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung – Mod. F24 • MEHRWERTSTEUER – ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenen Absichtserklärungen, für welche im Monat Dezember 2014 Rechnungen ohne MwSt. ausgestellt wurden • INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Monat Dezember 2014 – Mod. F24 • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung von Seiten der Auftraggeber und Gesellschafter der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Monat Dezember 2014 ausbezahlten Vergütungen – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Dienstag, 20. Jänner • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Dezember 2014 Montag, 26. Jänner • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Vormonat betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)


Als Unternehmer/-in steht man vor vielerlei Herausforderungen und ist verschiedensten Risiken ausgesetzt. Viele Risiken können Sie nicht planen und auch nur eingeschränkt beeinflussen. Meist gibt es wenig finanziellen Spielraum, um etwaige Schäden selber zu tragen. Auf der anderen Seite gilt es auch, die laufenden Kosten so gering wie möglich zu halten.

D

ieser Diskrepanz kann nur mit einem maßgeschneiderten persönlichen Risikokonzept begegnet werden. Folgende Fragen sollten Sie sich dabei stellen: Wie kann ich meine Risiken beurteilen? • Große Risiken: Der Eintritt bedroht die Existenz. Solche Risiken könnten beispielsweise sein: Feuerschäden, Haftpflichtschäden, Unfall mit Dauerfolgen, Langzeiterkrankungen. • Mittlere Risiken: Der Eintritt hat deutliche Auswirkungen auf die Unternehmensziele (Gewinn, Liquidität usw.), zum Beispiel: Einbruchdiebstahl, Leitungswasserschaden, Sturmschaden, längerfristige unfallbedingte Arbeitsunfähigkeit oder Erkrankung. • Kleine Risiken: Diese können ohne Auswirkung auf die Unternehmensziele selbst getragen werden wie beispielsweise: Glasschaden oder kurzzeitige Erkrankung. Welche Risiken soll ich nun abdecken? Die Experten der TIROLER VERSICHE-

Versicherungsspezialist Johannes Pallweber, TIROLER VERSICHERUNG

RUNG empfehlen die großen Risiken auf jeden Fall abzudecken, denn hier geht es um die Existenz. Mittlere Risiken sollten ebenfalls abgedeckt werden, da die finanziellen Folgen eines derartigen Ereignisses weitere Investitionen unmöglich machen oder erheblich verzögern könnten. Auf die Abdeckung von kleinen Risiken kann eventuell auch verzichtet werden, sollte dies aus Kostengründen nötig sein. Welchen Gefahren bin ich als Unternehmer/-in überhaupt ausgesetzt? Ihre Sachwerte wie Gebäude und Be-

Sprechstunden des Patronats INAPA Jänner/Februar/März 2015 Wo?

Parteienverkehr

Provinzialbüro Bozen

Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Montag bis Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Sprechstunden Brixen

Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr, von 14 bis 17 Uhr auf Termin

Sprechstunden Gröden

Achtung NEU! Jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

TIROLER VERSICHERUNG

Unternehmerrisiken kennen und vorsorgen

PR-Info

triebseinrichtung sind folgenden Gefahren ausgesetzt: • Feuer, Blitzschlag, Explosion; • Sturm, Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch; • Leitungswasser; • Glasbruch; • Einbruchdiebstahl; • Naturkatastrophen wie Überschwemmung, Vermurung oder Lawinen Welchen Gefahren bin ich als Person ausgesetzt? In erster Linie sind Sie als Unternehmer/-in der Gefahr ausgesetzt, dass Ihre persönliche Arbeitskraft zum Beispiel durch einen Unfall längerfristig verloren geht. Als Absicherung bietet sich eine Unfallversicherung an.

Tipp

Für eine kostenlose Risikoanalyse zur Erhebung ihres individuellen Versicherungsbedarfes wenden Sie sich an einen regionalen Experten der TIROLER VERSICHERUNG. Die Kontaktdaten finden Sie unter: www.tiroler.it.

Ab April 2015 Fakturierung nur noch elektronisch Unternehmen, die Lieferungen und Dienstleistungen im Auftrag öffentlicher Körperschaften tätigen, dürfen ihre Rechnungen ab April 2015 ausschließlich im elektronischen Format .xml über eine eigens eingerichtete Plattform einreichen. Die Handelskammer Bozen stellt ein kostenloses System zur Verfügung, mit dem die elektronischen Rechnungen ausgefüllt, verschickt und aufbewahrt werden können. Die elektronische Fakturierung kann für Mitglieder und Kunden auch über die lvh.apa-Bezirksbüros abgewickelt werden. Über die Handelskammer können https://fattura-pa.infocamere.it pro Jahr maximal 24 Rechnungen versendet werden. Es gibt dabei keine monatliche Begrenzung. Ab April gibt es die Plattform auch in deutscher Sprache. mb

Der Handwerker Jänner 2015

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Konvention: Noch im Dezember wurde mit der Versicherungsagentur Potenza, die seit Jahren Partner des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvha.apa) ist, eine neue Konvention über die Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Es geht um maßgeschneiderte RCT- und RCO-Polizzen für Kleinbetriebe mit bis zu drei Beschäftigten inklusive Arbeitgeber. Und das jetzt auch für die Baubranche.

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er Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvhapa) und die Versicherungsagentur Potenza Andrea haben besonders an die ganz Kleinen gedacht. An sie richtet sich eine neue Konvention über Haftpflichtversicherung, RCT und RCO. Zielgruppe sind Mitgliedsbetriebe mit höchstens drei Beschäftigten inklusive Arbeitgeber. Neben dem Paket Smart, der für alle Branchen, ausgenommen der Bausektor, galt, wird jetzt auch die Baubranche berücksichtigt, und zwar je nach Risikoeinstufung. Hier die Inhalte der verschiedenen Versicherungspakete im Überblick.

a) Paket SMART für alle Sektoren mit Ausnahme Bau

Standard ist eine versicherte Höchstsumme von 500.000 Euro und keine 10-jährige Nachhaftung. Als

Art der Versicherung Jahresprämie RCT* 407 Euro RCT RCO** 572 Euro

Optional der 10-jährigen Nachhaftung + 120 Euro + 120 Euro

(*RCT = Schäden an Dritten, **RCO = Schäden an Angestellten)

Optionals kann sowohl die 10-jährige Nachhaftung versichert als auch die Höchstsumme auf 1,5 Millionen Euro erhöht werden. Auch kann die Prämie monatlich bezahlt werden. Die Jahresprämie erhöht sich im Falle der Ratenzahlung um eine Monatsrate (Monatsprämie = Jahresprämie : 11). Im Falle der Ratenzahlung sind die ersten drei Raten sofort fällig. Ab der vierten Rate ist die Fälligkeit monatlich.

b) Drei Pakete für den Bausektor: Die Prämie richtet sich an den Umsatz*

* Als Beispiel für die Berechnung der Prämie wurde ein Jahresumsatz von Euro 160.000 herangezogen. Ist

der Umsatz höher/niedriger, so steigt/sinkt auch die Prämie. Standard ist eine versicherte Höchstsumme von 3.000.000 Euro und die automatische 10-jährige Nachhaftung.

Paket 1 für Tätigkeiten mit niedrigem Risiko: z. B. Maler, Lackierer, Bodenleger, Hafner, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Steinmetze und Steinbildhauer Art der Versicherung RCT RCT RCO

Jahresprämie 760 Euro 990 Euro

10-jährige Nachhaftung automatisch automatisch

Umsatz 160.000 Euro 160.000 Euro

Paket 2 für Tätigkeiten mit mittlerem Risiko: z. B. Dachdecker, Zimmerer Art der Versicherung RCT RCT RCO

Jahresprämie 1.130 Euro 1.500 Euro

10-jährige Nachhaftung automatisch automatisch

Umsatz 160.000 Euro 160.000 Euro

Für die Pakete 1 und 2 kann auch die Variante Smart mit den Konditionen Smart gewählt werden.

Paket 3 für Tätigkeiten mit hohem Risiko: Maurer und Baumeister, Tiefbau, Straßenbau Art der Versicherung RCT RCT RCO

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Der Handwerker Jänner 2015

Erhöhung der Höchstsumme auf 1.500.000 Euro + 100 150 Euro + 100 150 Euro

Jahresprämie 1.370 Euro 1.800 Euro

10-jährige Nachhaftung automatisch automatisch

Umsatz 160.000 Euro 160.000 Euro

Foto: lvh.apa

Konventionen

Kleinbetriebe und Baubetriebe aufgepasst!

Rabatt bei Neugründungen

Bei Neugründungen (Betrieb max. 24 Monate alt) gewährt die Versicherungsagentur Potenza folgende Rabatte (gestaffelt nach Jahren): 1. Jahr Rabatt von 35 %; 2. Jahr Rabatt von 25 %; 3. Jahr Rabatt von 15 %; 4. Jahr Rabatt von 5 %.

INAIL-Regressforderung

Bei allen Paketen ist die INAIL-Regressforderung abgedeckt. Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Agentur Potenza, Tel. 0471 272225, und beim lvh.apa, Rechtsabteilung, Tel. 0471 323277. alexander.benvenutti@lvh.it


Bilaterale Körperschaft

BILATERALE KÖRPERS FÜR DAS HANDWERK Unterstützung für Handwerksbetriebe 1.1 Titel des Handwerksmeisters

Bei Bestehen des wirtschaftlich-rechtlichen Teils € 350 und weitere € 650 bei der Erlangung des Diploms

1.2 Teilnahme an Kursen

Beitrag von jeweils € 5 pro Stunde bis zu einem Maximum von 40 Stunden für:

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a) die Teilnahme an Kursen, welche von den Berufsgruppen der unterzeichnenden Parteien organisiert werden b) die Teilnahme an Kursen, welche von den Gründungsparteien jährlich organisiert werden

Rückerstattung von € 25/Visite/pro Mitarbeiter

3. KRANKHEIT UND AUSSERORDENTLICHE UNTERSTÜTZUNG 3.1 Arbeitsausfall aufgrund von Krankheit

Ab dem 181ten Krankheitstag im Kalenderjahr für maximal 60 Tage: dem Arbeiter € 15 für jeden Arbeitstag dem Lehrling € 10 für jeden Arbeitstag

3.2 Bestattungsgeld

Einmaliger Gesamtbetrag in Höhe von € 1.000 für: - die Hinterbliebenen des Eingeschriebenen - die Eingeschriebenen selbst bei Ableben der Verwandten im ersten Grad oder des Ehepartners (auch unverheiratete Partner)

4. BETRIEBSALTERSPRÄMIE 4.1 Betriebsaltersprämie

- € 750 nach 20 Jahren Betriebsangehörigkeit - € 1.250 nach 30 Jahren Betriebsangehörigkeit - € 1.750 nach 40 Jahren Betriebsangehörigkeit

5. UNTERSTÜTZUNG DER FAMILIE 5.1 Erlangung eines Führerscheins

Einmaliger Beitrag € 150

5.2 Außerschulische Tätigkeiten

Beitrag für die Einschreibegebühren der Kinder bis zu 14 Jahren für:

Beispiel:

130 Euro + 270 Euro Kurskosten

400 Euro

40 % = 160 Euro

Diese Broschüre stellt eine Zusammenfassung der Leis Körperschaft dar. Auf unserer Seite www.bkh-bz.it finden Informationen.

Sollten Sie noch Fragen zu der BKH und den angebotenen V zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

2. ARBEITSSCHUTZ 2.1 Verpflichtende Arztvisiten

Die Bilaterale Körperschaft für das Handwerk sichert das

Die Bilaterale Körperschaft ist eine Institution des Südnehmer und dient zurzwei Unterstützung der Betriebe tiroler Handwerks, in der Partner vertreten sind: und deren Weiterbildung und Sicherheit. die Vertreter der Unternehmer (Handwerksverbände) und die Vertreter der Arbeitnehmer (Gewerkschaften). Foto: lvh.apa

1. BERUFLICHE WEITERBILDUNG

ENTE BILATERALE D ARTIGIANATO

as Ziel der BilateraUnterstützung im Fall von len Körperschaft ist Arztvisiten oder Krankheitsfällen geben. es, das Einkommen der Arbeitnehmer zu sichern Tale avutoDie momenti fondamentali Leistungen werden seit a livello r und die costruzione Betriebe, derenha Entwicklung und Weiterbildung über 25 Jahren an die Handriferimento alle rappresentanze sindacali, al sostegno a werksfirmen (Ausnahme zu unterstützen. Die Bilatedipendenti e ad interventi a favore delle imprese e del lor rale Körperschaft bietet hieru. a. Bauhandwerk) und dealla sicurezza. zuformazione verschiedene eLeistungen ren Mitarbeiter ausbezahlt. Die Körperschaft verwaltet an, die unter anderem in der einen Fonds, derdelle sichprestazioni aus Auszahlung der BetriebsalQuesto opuscolo rappresenta una sintesi del tersprämie, einer Prämie für Beiträgen der Handwerksnomenclatore betriebe jeil nach Mitarbei- pubblicato diedettagliate Erlangung preghiamo des Meister- di consultare titels im Handwerk sowie terzahl nährt. Die Höhe der einem Kostenbeitrag für die Beiträge wird jeweilsaanSe avesse bisogno di delucidazioni inimmerito EBA e ai re gewandten Kollektivvertrag Betreuung von Kindern und non esiti di contattarci. festgelegt. Jugendlichen bis 14 Jahren,

- sportliche Aktivitäten - kulturelle Aktivitäten (zum Beispiel: Sprachkurs, Musikunterricht etc.) - Betreuung während der Schließungszeit der Schulen oder Kindergärten Beitrag bis zu 40% der anfallenden Kosten bis zu einem Jahreshöchstbetrag von 150 €, unabhängig von der Anzahl der Kinder.

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ausbezahlter Betrag max.

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Ansuchen müssen innerhalb 6 Monaten gestellt werden. Die Auszahlung der Beiträge erfolgt über den Arbeitgeber. Die anfallenden Steuern werden über den Lohnstreifen eingehoben.

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„Unser Ziel wird es auch in Zukunft Martin Haller, sein, die Leistungen an Präsident/Presidente die Bedürfnisse der Unternehmer und deren Mitarbeiter anzupassen.“ Martin Haller, Präsident

„Seit über 25 Jahren werden unterschiedRenzo Rampazzo, liche Leistungen Vizepräsident/Vicepresidente erfolgreich an die Handwerksbetriebe und deren Angestellte ausgezahlt.“ Renzo Rampazzo Vizepräsident

Der Handwerker Jänner 2015

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Kreditberatung

Alternative zu Bankkrediten

Kostenloser Beratungsdienst neue Strategische Fonds Trentino-Südtirol soll die Gesamtwirtschaft in der Region fördern. Es werden Finanzmittel fürDer Kreditund Finanzierungsfragen für Entwicklungsprojekte zur Verfügung gestellt und lokalen Unternehmen der Zugang zu neuem Kapital erleichtert. mit einem Experten der Bank für Trient und Bozen am LVH Sitz in Bozen er Kapitalmarkt erfährt tiefdes Strategischen Fonds ist es, als TERMINE 2013

Kostenloser Beratungsdienst fürDO, Kreditund Finanzierungsfragen 14.03.2013 (09.30-12.30h) mit einem Experten der Bank für Trient DO, 11.04.2013 (14.30-17.30h) und Bozen LVHdes SitzHandwerks in Bozen und Bozen imam Haus DO, 16.05.2013 (09.30-10.30h) Termine im Jahr 2015 TERMINE 2013 DO, 13.06.2013 (09.30-10.30h) Donnerstag, 22. Jänner, 9.15–12.15 Uhr Donnerstag, 19. Februar, 9.15–12.15 Uhr DO, (09.30-12.30h) Donnerstag, 19. März, 9.15–12.15 Uhr DO,04.07.2013 14.03.2013 (09.30-12.30h) Donnerstag, 16. April, 9.15–12.15 Uhr DO, (14.30-17.30h) DO,05.09.2013 11.04.2013 (14.30-17.30h) Donnerstag, 14. Mai, 9.15–12.15 Uhr Donnerstag, 18. Juni, 9.15–12.15 Uhr Do, DO,10.10.2013 16.05.2013(09.30-12.30h) (09.30-10.30h) Donnerstag, 16. Juli, 9.15–12.15 Uhr Do, (14.30-17.30h) Donnerstag 24. September, 9.15–12.15 Uhr DO,05.12.2013 13.06.2013 (09.30-10.30h) Donnerstag 15. Oktober, 9.15–12.15 Uhr Donnerstag 19. November, 9.15–12.15 Uhr DO, 04.07.2013 (09.30-12.30h)

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gehende Veränderungen, und es wird immer schwieriger, die notwendigen Finanzressourcen für die Weiterentwicklung von Unternehmen zu finden. Betriebe müssen neue Finanzierungsformen suchen, die die traditionellen Bankkredite ersetzen. Vor diesem Hintergrund bezeichneten die Experten den neuen Strategischen Fonds Trentino-Südtirol bei seiner Vorstellung als eine große Chance für Wachstum und Entwicklung der hiesigen Betriebe. Er ist ein geschlossener Wertpapierfonds für qualifizierte Investoren, der von den Autonomen Provinzen Bozen und Trient und dem lokalen Zusatzrentenfonds Laborfonds ins Leben gerufen wurde. Die Finint Investments verwaltet ihn. Aufgabe

Partner der Unternehmen lokale Entwicklungsprojekte zu fördern und deren positive Auswirkung auf die Gesamtwirtschaft zu sichern. Der Fonds richtet sich an alle Unternehmen mit Rechtssitz oder operativem Sitz in Trentino-Südtirol. Neben Investitionen in Mini-Bonds, Finanzwechseln und anderen innovativen Finanzierungsmitteln für Mittel- und Großunternehmen bietet der Strategische Fonds Trentino-Südtirol auch Finanzmittel für Kleinst- und Kleinunternehmen, zum Beispiel Verbriefungen und lokal gebundene Schuldverschreibungen. Informationen beim lvh.apa, Kreditberatung, Hermann Thaler, Tel. 0471 323263, E-Mail: h.thaler@ lvh.it. Text: Handelskammer/mb

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rker INFOABENDE für Handwe ab Ende Jänner

3D-Druck bald Wirklichkeit Auch in Südtirol ist der 3D-Druck auf dem Vormarsch. Nicht nur in den Betrieben wird diese Technik angewandt, sondern auch in den Ausbildungsstätten verfolgen die Berufsschüler/-innen mit großem Interesse diese neue Entwicklung. verfolgt diese neue Technologie aus der vordersten Front, nachdem der Verband 3D-Drucker mit Druckobjekten vor einigen Monaten im Rahmen einer Tagung vorstellte. Ab Ende Jänner 2015 geht der Verband für seine Mitglieder wieder in die Offensive und veranstaltet Informationsabende in Zusammenarbeit mit den Landesberufsschulen und dem TIS innovation park in den Bezirken. Die Termine werden rechtzeitig auf www.lvh.it veröffentlicht.

Informationen erhalten Sie schon jetzt beim lvh.apa, Innovation, Tel. 0471 323245, E-Mail: innovation@lvh.it.

Information vor Ort

Die Technologie des 3D-Druckers fasziniert die Welt. Der Verband bringt diese Innovation bis vor Ihre Haustür und informiert ab Ende Jänner 2015 die Handwerker in Bruneck, Schlanders, Meran und Brixen. bh/mb

Mit Lean Management zum Erfolg Lean Management heißt so viel wie schlanke Abläufe und optimierte Organisationsstruktur. Wie dieses Konzept der Betriebsführung am besten im Unternehmen eingesetzt werden kann, fragten wir im Best-Practice-Kurzinterview Michaela Hilber, geschäftsführende Gesellschafterin von Hilber-Beschläge Ges.mbH, Viehhausen-Salzburg.

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m Rahmen des Interreg-Projektes „Betriebliche Ressourceneffizienz“, B.R.EF, geben Unternehmer ihre Erfahrungen weiter. In diesem Fall geht es um Lean Management.

DER HANDWERKER: Frau Hilber, was bringt Lean Management für Ihren Betrieb? Michaela Hilber: Es ist ganz einfach notwendig. Unser Betrieb kann nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir so „schlank“ und effizient wie möglich arbeiten. Lean Management bedeutet Standardisierung, Mitarbeitereinbindung, flexible Arbeitszeitmodelle, Job Rotation und Delegieren von Verantwortung. Damit konnten wir unsere Produktivität steigern.

Michaela Hilber

Zu welchen Schritten entschieden Sie sich? Wir haben einige Mitarbeiter neu positioniert, ihre Zahl insgesamt reduziert und viele Produktionsschritte automatisiert. Es sind jene Mitarbeiter geblieben, die im Umgang mit High-Tech-Maschinen kompetent umgehen können. Welche Ergebnisse haben Sie erzielt? Unsere Mitarbeiter sind hochqualifiziert, arbeiten im Ver-

Master-Lehrgang abgeschlossen

bund und können nach dem Prinzip der Job-Rotation bei Bedarf untereinander ausgetauscht werden. Sie sind hochmotiviert, weil ich ihre Freiheit durch flexible Arbeitszeitmodelle, selbstständiges Arbeiten und Delegieren fördere. Was empfehlen Sie weiter? Das Wohl der Mitarbeiter muss im Mittelpunkt stehen. Wie in jeder Beziehung auf gleicher Augenhöhe ist es sehr wichtig, sich regelmäßig auszutauschen. Bei uns funktioniert das wunderbar. Gerade wir Kleinbetriebe haben den Vorteil, jeden unserer Mitarbeiter persönlich zu kennen. Interview: Birgit Hafner

(mb) Mit einer feierlichen Zertifikatsverleihung im Bildungshaus Kloster Neustift endete für 15 Absolventen der Lehrgang „Management und Unternehmensführung in Klein- und Mittelunternehmen“. Prälat Prof. Dr. Georg Untergaßmair, Landesrätin Dr. Martha Stocker, Bildungshaus-Direktor, Dipl.-Ing. Andreas Wild, sowie Vertreter der SMBS-Salzburg Management Business School und des lvh.apa würdigten die Leistung der Unternehmer und Führungskräfte auch aus dem Handwerk, die im Rahmen von 22 berufsbegleitenden Modulen die achte Auflage des Master-Lehrgangs für Südtiroler absolvierten.

Neuer Lehrgang ab April 2015

Am 17. April 2015 startet der Lehrgang zum zehnten Mal. Informationen beim lvh.apa, Innovation, Tel. 0471 323245, E-Mail: innovation@lvh.it Der Handwerker Jänner 2015

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Foto: lvh.apa

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ie Jugend wird sich dem 3D-Druck mit uns, älteren Semestern, unbekannter Selbstverständlichkeit bedienen. Die Landesberufsschule Tschuggmall in Brixen begeistert ihre Schüler/-innen für diese innovative Technologie dank einer Kooperation mit dem TIS innovation park. Junge Talente können dort ihren eigenen 3D-Drucker bauen. Bald wir der 3D-Druck zu unserem Alltag gehören. Das Handwerk

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Innovation


Bezirke

Lattlschießen in Rasen-Antholz Auch heuer können die Teilnehmer tolle Sachpreise gewinnen. Alle sind herzlich eingeladen, Handwerker und Freunde des Handwerks, Einheimische und Gäste. Ein unterhaltsamer Tag für die ganze Familie. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Samstag, 7. Februar 2015 Beginn: 10 Uhr Einzelwettkampf oder in Mannschaft zu vier Personen Auf eine rege Teilnahme freut sich die Ortsgruppe Rasen-Antholz im lvh.apa!

Wintersporttag des Bezirks Wipptal Sonntag, 8. Februar 2015 in Ridnaun Disziplinen: Ski und Rodeln Prämierung, Verlosung und Glückstopf am Nachmittag Für Speis und Trank ist gesorgt. Dafür sei der Bezirksgruppe der Frauen im lvh herzlich gedankt!

Tecnomag erweitert das Produktsortiment:  Rund um die Uhr bestellen  30.000 Artikel namhafter Hersteller  Sortimentserweiterung mit Fokus auf Maschinenbau und Industrie SHOP.TECNOMAG.BZ.IT shop@tecnomag.bz.it +39 0471 970 288

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Der Handwerker Jänner 2015

Herbstausflug auf die Rossalm Am 5. Oktober lud die Ortsgruppe von Niederdorf/Prags die Handwerker des oberen Pustertales zu einer Herbstwanderung auf die Rossalm im Pragser Tal. 35 Handwerker mit Familien, darunter auch die Familie von Präsident Gert Lanz, genossen die Wanderung und nach zwei Stunden Aufstieg die Gastfreundschaft der Almwirte, die Knödel und Gulasch servierten. Das freundliche Beisammensein stärkt den Zusammenhalt und fördert die Zusammenarbeit, meinten die Organisatoren.


Bezirke

Rettungszentrum ausgeschrieben Bezirk Gröden: Ein neues Rettungszentrum für Gröden

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ir hatten große Hoffnungen, dass die Ausschreibung in Lose aufgeteilt wird, damit endlich die lokalen Unternehmen zum Zuge kommen“, bedauert Ivo Insam, lvh.apa-Bezirksobmann der Handwerker in Gröden die Entscheidung der Gemeindeverwalter. Damit haben die Politik und die Konsortialbeamten die Möglichkeit verpasst, den Betrieben direkte Aufträge zu verschaffen, und dazu beigetragen, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben und gar neue Ausbildungsplätze für die Jugend geschaffen werden. „Wir sensibilisieren alle Grödner Betriebe, sich in das Südtiroler Vergabeportal einzutragen. Doch das wird nicht passieren, wenn die

Kleinen immer wieder durch die Finger schauen. Wie sollen unsere Betriebe gestärkt werden, wenn am Ende wieder nur die Großen den Fisch an Land ziehen“, erklärt Insam. Zumal es sich in Südtirol und auch in Gröden bei öffentlichen Aufträgen häufig um kleinere Bauten bis zu 40.000 Euro handle, sollten die Verwalter keine Ausschreibungen machen, sondern die Firmen direkt einladen. „Wir fordern, dass in Zukunft die Zugangskriterien unbedingt im Sinne der Kleinbetriebe umgesetzt werden, nur dann können auch weiterhin die lokalen Wirtschaftskreisläufe gestärkt und gefördert werden“, betont Insam. rp/mb

Neues Bezirksbüro des lvh.apa in St. Ulrich L ufize dla Lia di Artejans / lvh.apa dl raion de Gherdëina trapina! Dai 22 de dezëmber 2014 inant sons da abiné tl nuef ufize tla streda Arnaria 9/a (Typak-Center), 2. partimënt

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soll in St. Christina entstehen. Auftraggeber ist das Konsortium der Gemeinden St. Christina, St. Ulrich und Wolkenstein. Die Handwerker waren enttäuscht, als sie erfuhren, dass die Ausschreibung nicht in Lose aufgeteilt, sondern als offenes Verfahren durchgeführt wird.

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Der Handwerker Jänner 2015

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KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

F-Gas-Register Lieferanten dürfen nur an jene Unternehmer fluorierte Treibhausgase (F-Gas) verkaufen, die im F-Gas-Register bei der Handelskammer eingetragen sind. Das bedeutet, dass ab dem 1. Jänner 2015 nur mehr Unternehmen mit Kühlgas R-134a beliefert bzw. von Unternehmen gekauft werden darf, welches ein F-Gas-Zertifikat vorweisen und im entsprechenden Register eingetragen ist. Wer Klimaanlagen repariert oder nachfüllt, muss den entsprechenden Kurs besuchen und die Registrierung vornehmen. Informationen beim lvh.apa, Kompetenzzentrum Bau/Installation, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it

FluorierteTreibhausgase ab 1. Jänner neu gewichtet Die neue Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase) ist am 9. Juni 2014 in Kraft getreten und gilt ab dem 1. Jänner 2015. Mit dieser Verordnung (Nr. 517/2014) will die EU die Emissionen von F-Gasen in Europa vom Stand des Jahres 2005 um 60 Prozent auf 35 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent bis zum Jahr 2030 verringern.

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ie EU will die Emissionen von fluorierten Treibhausgasen (F-Gasen) bis zum Jahr 2030 auf ein Fünftel verringern und schrittweise die Menge an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) beschränken. Bestehende Regelungen

zu Dichtheitsprüfungen, Zertifizierung, Entsorgung und Kennzeichnung werden erweitert. Wie die neue Verordnung vorsieht, werden Kältemittelfüllmengen ab 1. Jänner 2015 nicht mehr in Kilogramm, sondern nach ihrem

Schon eingetragen in das Südtiroler Vergabeportal? Ab 2015 werden voraussichtlich sämtliche öffentliche Aufträge über das Ausschreibungsportal vergeben.

Jetzt eintragen! www.ausschreibungen-suedtirol.it Das Kompetenzzentrum Bau/Installation im lvh.apa unterstützt die Mitglieder sowohl bei der Eintragung als auch bei der Teilnahme an öffentlichen Aufträgen. Wir sind vor Ort. Informieren Sie sich! Wie man an öffentlichen Ausschreibungen teilnimmt, ist Thema von Informationsveranstaltungen in den Bezirken. Termine werden noch bekanntgegeben. Ihre Ansprechpartner: Claudia De Lorenzo, Tel. 0471 323233, E-Mail: claudia.delorenzo@lvh.it Sonja Thaler, Tel. 0471 323343, E-Mail: sonja.thaler@lvh.it

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Der Handwerker Jänner 2015

Treibhauspotenzial gewichtet. Einzelverbote betreffen unter anderem die Verwendung von Schwefelhexafluorid im Magnesiumdruckguss auch für Anlagen, die weniger als 850 kg SF6 pro Jahr verwenden. Ebenso soll die Verwendung von Kältemitteln mit einem Treibhauspotenzial von mehr als 2500 auch für Bestandsanlagen mit einer Füllmenge von mehr als 40 Tonnen CO2-Äquivalent verboten werden. Ab 2015 sind Brandschutzeinrichtungen mit HFKW-23 und Kühlschränke mit HFKW mit einem Treibhauspotenzial von 150 verboten. Gewerblich genutzte Kühlgeräte dürfen bis 2020 mit HFKW mit einem Treibhauspotenzial von mehr als 2500 und bis 2022 verwendet werden, wenn sie HFKW mit einem Treibhauspotential von mehr als 150 enthalten. Mono-Splitklimaanlagen mit weniger als 3 kg fluorierten Treibhausgasen, die HFKW mit einem Treibhauspotenzial von mehr als 750 benötigen, sind ab 2025 verboten. Alle Anlagen, die nicht hermetisch geschlossen (weniger als 3 g Kältemittelverlust pro Jahr) sind und eine Menge von weniger als zehn Tonnen CO 2-Äquivalent enthalten, müssen sich Dichtheitskontrollen unterziehen. Anlagen, die mehr als 500 Tonnen CO2-Äquivalent F-Gase enthalten, müssen ein Leckage-Erkennungssystem erhalten. walter.soligo@lvh.it


Überprüfung von Elektroanlagen für alle Pflicht

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KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

Seit dem 1. November 2014 sind sämtliche Betriebe mit Elektroanlagen verpflichtet, diese periodisch überprüfen zu lassen. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister bietet seinen Mitgliedern die Durchführung der Überprüfung gemeinsam mit einem Konventionspartner an.

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n Südtirol sind laut Staatsdekret D. P. R. 462/2001 künftig alle Arbeitgeber, die mindestens einen Mitarbeiter beschäftigen, verpflichtet, sämtliche installierte Elektroanlagen von einem Techniker überprüfen zu lassen. Während die periodische Überprüfung für Anlagen auf Baustellen, in Arztpraxen, Gebäuden und Bereichen mit einem erhöhten Brandrisiko oder in explosionsgefährdeten Bereichen alle zwei Jahre erforderlich ist, müssen alle übrigen Installationen lediglich alle fünf Jahre kontrolliert werden. „Wer eine periodische Überprüfung durchführen will, kann sich an die

Elektrotechniker im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) wenden, die den Mitgliedern die Dienstleistung zur Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutzanlagen sowie von Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen anbieten“, erklärt Vizepräsident Martin Haller. Die Überprüfung wird gemeinsam mit dem Konventionspartner Verifica und in Zusammenarbeit von Technikern durchgeführt, die die Befähigung zur Überprüfung laut D. P. R. 462/2001 erlangt haben und im nationalen Verzeichnis eingetragen sind.

Jahreshauptversammlungen 2015 Baumeister und Maurer: Samstag, 7. Februar 2015, 9 Uhr, Kloster Neustift Fliesenleger: Freitag, 13. Februar 2015, 15 Uhr, Kloster Neustift Tiefbauer: Samstag, 21. Februar 2015, 9 Uhr, Haus des Handwerks, Bozen Maler und Lackierer: Freitag, 27. Februar 2015, 15 Uhr, Kloster Neustift Zimmerer: Samstag, 14. März 2015, 9 Uhr, Kloster Neustift Bodenleger: Freitag, 10. April 2015, 16 Uhr, MMM Sigmundskron

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Der Handwerker Jänner 2015

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Maurer und Baumeister

Die gute Nachricht (mb) Eine gute Nachricht wollen wir noch hier erwähnen. Fabrizio Agosti, von der Agosti Nanotherm in Leifers, hat gemeinsam mit dem Obmann der Maurer und Baumeister, Arnold Fischnaller, von der Daemmplus in Villnöß, eine Sozialwohnung vom Schimmel kostenlos befreit, nachdem das Institut die Ausbesserungen nicht durchführen wollte. Das Handwerkerteam ist hochspezialisiert und kann dank eigens entwickelter Materialien und innovativer Verfahren besonders hartnäckigen Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmel vorbeugen bzw. dieselben beseitigen. Agosti und Fischnaller möchten mit dieser guten Tat gleichzeitig für eine neue Wohnkultur nach den Richtlinien des Klimahaus-Prinzips werben. Gratulation!

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Körperpflege

Nadine Lanziner bei Worldskills 2015 (mb) Nadine Lanziner wird die Friseure in Saõ Paolo in Brasilien bei Worldskills vertreten. Sie wird von Fachexpertin Margit Gostner vorbereitet und begleitet.

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Der Handwerker Jänner 2015

Austausch wichtig? Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen: Beim Nikolausempfang der deutschen Innung Sanitär, Heizung, Klima in München ging es um das Dämmen von Häusern. Georg Meck, stellvertretender Ressortdirektor Wirtschaft und Finanzen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hielt die Festrede zum Thema „Stoppt den Dämmwahn“. Foto: lvh.apa

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Installation

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ämmen ist offenbar ein heißes Thema in Deutschland. Tatsache ist: Energie lässt sich durch vernünftiges Sanieren einsparen. Nur Dämmplatten an die Wand zu pappen, hilft zu wenig, so die Experten. Wenn

man eine Sanierung plant, sollte man eine integrierte Lösung suchen. Diese Frage beschäftigt auch die Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen von Südtirol, die am Nikolaustreffen in München teilnahmen. Josef Blasblichler, Vizeob-

mann, und Walter Soligo vom Verband, verfolgten die Diskussion mit großem Interesse, denn das Thema rund um die Dämmung kann den Markt der Heizungsanlagen beträchtlich beeinflussen. mb

Werner Amort verzaubert Friseure und Akademie FABAS: Am Sitz der Friseurakademie FABAS in Bozen fand im Dezember der Mode-Event für den Herbst/Winter 2014/15. Stargast war Werner Amort, das Südtiroler Nachwuchstalent, das heute Modeveranstaltungen auf der ganzen Welt begleitet. Mit dabei war auch Nadine Lanziner, die im Sommer die Friseure bei Worldskills in Brasilien vertreten wird.

E

s war eine Veranstaltung der Extraklasse, das Haarmode-Event, den Stella Falcomatà, Obfrau der Berufsgruppe Körperpflege und Dienstleistugen im lvh.apa, gemeinsam mit der Friseurakademie FABAS auf die Beine stellte. Starfriseur Werner Amort stellte auf eindrucksvolle Art und Weise die neuesten Trends vor. Er stammt aus Jenesien und startete seine internationale Karriere mit dem lvh.apa bei der Berufs-WM. Heute ist Werner Amort ein gefragter Haarstylist und Make-up-Artist für viele internationale Mode-Events auf

Werner Amort beim Haarmode-Event in Bozen (links). Obfrau Maria Stella Falcomatà, Nachwuchstalent Nadine Lanziner, Fachexpertin Margit Gostner (v. l.) im Bild rechts.

der ganzen Welt. Nicht nur Werner Amort verzauberte die zahlreichen Friseure, die interessiert zuschauten. Auch Nadine Lanziner hatte ihren festen Platz bei der Veranstaltung. Sie ist die junge Botschafterin des Fri-

seurberufs bei der nächsten Ausgabe von Worldskills im Sommer in Brasilien. Die erfahrene Fachexpertin Margit Gostner wird Nadine vorbereiten und nach Saõ Paolo begleiten. davide.fodor@lvh.it


Erste Prüfung bestanden Skiservicetechniker: Zehn Kandidaten haben vor Kurzem am Berufsbildungszentrum

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Foto: lvh.apa

in Bruneck den Grund- und Aufbaukurs im Bereich Skiservice mit einer Prüfung abgeschlossen. eit einigen Jahren bemüht sich die Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im lvh.apa, den Bereich des Skiservices und Skiverleihs zu professionalisieren. „Ein erster Schritt war die Qualitätsauszeichnung „Leading Ski Service“, die der Verband an qualifizierte Betriebe nach genauer Überprüfung der Abläufe vergibt“, sagt Obmann Roberto Moling. Ausbildung und Qualitätssicherung sind ein wichtiger Teil davon. Das Berufsbildungszentrum Bruneck ist seit Jahren Partner der Berufsgemeinschaft und hat für Sportgerätetechniker einen Grund- und Aufbaulehrgang im Bereich Skiservice in die Wege geleitet. Über 130 Personen haben an den Kursen teilgenommen.

Im vergangenen November schlossen zehn Teilnehmer mit der Abschlussprüfung den Lehrgang erstmals offiziell ab. „Das war ein wichtiger Schritt“, erklärt die Schulleitung, „denn die Zertifizierung von Kompetenzen als Folge von erarbeiteten detaillierten Einheiten ermöglicht eine weitere Professionalisierung.“

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Elmar Valentin fliegt für die KfzMechatroniker nach São Paulo

Die Prüfungsaufgabe war anspruchsvoll. Von der manuellen Skipräparierung über Präzisionsarbeit am Schleifroboter bis hin zur Skischuhanpassung und zur richtigen Auswahl des Zubehörs mussten die Teilnehmer die Inhalte der Kurseinheiten genau wiedergeben können.

(rp/mb) Für die jungen Kfz-Mechatroniker war der 5-Länder-Cup eine hervorragende Möglichkeit, um sich auf Worldskills 2015 vorzubereiten. In São Paulo in Brasilien wird Elmar Valentin aus Abtei den Beruf vertreten.

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2. Platz für Südtirol Kfz-Mechatroniker: Unlängst haben sich in Bozen die jeweils landesbesten Kfz-

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lle zwei Jahre findet der 5-Länder-Cup der Kfz-Mechatroniker statt. Nach Deutschland war heuer Südtirol Austragungsort des Wettbewerbs. Dreizehn junge Talente stellten in der Bozner Berufsschule für Handel und Industrie ihr Können unter Beweis. Die drei Erstplatzierten der Landesmeisterschaft der Berufe 2014, Christian Gasser aus Brixen, Elmar Valentin aus Abtei und Mike Trebo, ebenfalls aus Abtei, gingen

für Südtirol an den Start. Die Kfz-Gesellen lösten an zehn Stationen komplexe Aufgaben zu Motormechanik, Getriebe, Komfort- und Fahrzeugelektrik, Dieselelektronik, Bremssystem und weiteren Teilbereichen des Kfz-Handwerks. Bei den Südtiroler Teilnehmern konnte sich Elmar Valentin durchsetzen und erlangte den zweiten Platz. Gewonnen hat der Schweizer Jean Trotti, der diesjährige Gewinner der Swiss Skills, den dritten Platz erreichte Fa-

5-Länder-Cup in Bozen ein voller Erfolg

Foto: lvh.apa

Mechatronikergesellen aus Deutschland, Südtirol, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz beim 5-Länder-Cup gemessen. Spitzenplatz für Südtirol beweist gute Ausbildung des hiesigen Handwerks.

bian Britt aus Liechtenstein. Die Siegerehrung nahmen Obmann Dietmar Mock und Chefexperte Heinrich Trienbacher vor. „Unsere Lehrlinge sind auf einem Topniveau“, freut sich Mock. rp/mb

Der Handwerker Jänner 2015

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Lebensmittel

Erster Südtiroler Speckvergleich Metzger: Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) organisiert zusammen mit PUR Südtirol und dem TIS innovation park den ersten Südtiroler Speckvergleich. Die Prüfung ist für Donnerstag, 22. Jänner 2015, geplant. Anmeldungen sind bis 15. Jänner 2015 möglich.

Choco Marche 2014 in Ancona (mb) Ende November ging die kleine Fachmesse für Schokoladenliebhaber „Choco Marche“ in Ancona über die Bühne. 24 Handwerker aus ganz Italien, darunter drei Südtiroler, zogen über 40.000 Besucher in den Bann der Schokolade. Die Konditorei Klemens aus Brixen, Acherer Patisserie aus Bruneck und Oberhöller aus dem Sarntal hatten großen Erfolg.

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ine Verkostung der besonderen Art macht auf die Güte des Südtiroler Specks aufmerksam. Die Speckproduzenten möchten die Vielfalt und die Qualität ihrer Produkte bewerten lassen. Sie hoffen, dass die Konsumenten ihren Speckgeschmack trainieren und die Qualität des Fleisches mehr schätzen lernen. Der Speck, der zur Verkostung präsentiert wird, muss mindestens fünf Monate alt sein. Die Art der Produktion, ob bäuerlich, handwerklich oder industriell, muss wie alle anderen Angaben auf einer Etikette aufscheinen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro je eingereichter Hamme.

winner prämiert. Sie erhalten eine Urkunde mit Gold, Silber und Bronze.

Prüfung am 22. Jänner

Anmeldungen bis 15. Jänner

Die Prüfung findet am Donnerstag, 22. Jänner 2015, in der Fachschule für Hauswirtschaft in Haslach statt. Eine Fachjury, die nach den Leitlinien der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) zusammengesetzt wird, bewertet den Südtiroler Speck nach einem strengen Punktesystem. Die Ergebnisse werden in der ersten Februarwoche im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt. Gleichzeitig werden die Ge-

Interessierte können sich innerhalb Donnerstag, 15. Jänner 2015, mit ihrem Produkt anmelden. Die ganze Hamme Speck kann am 19. und 20. Jänner in der Fachschule für Hauswirtschaft in Haslach abgegeben werden. Informationen erhalten Sie beim lvh.apa, Lebensmittel, Frau Katharina Gutgsell, Tel. 323284, E-Mail: katharina.gutgsell@lvh.it. kg/mb

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Der Handwerker Jänner 2015

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Neue EU-Regelung in Kraft Lebensmittel: Ab dem 13. Dezember 2014 ist das neue EU-Gesetz, das den Verkauf und die Kennzeichnung von Waren regelt, europaweit in Kraft. Die Details zur Kennzeichnung der losen Ware legt aber nicht die EU fest, sondern jeder Staat selbst.

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as Gesetz sieht vor, dass beim offenen Verkauf von Konditoreiwaren, Backwaren, Speiseeis und fertigen Speisen Allergene in der bisher üblichen einheitlichen Zutatenliste hervorgehoben werden sollen. Die Produzenten müssen diese Liste in unmittelbarer Nähe des Produktes anbringen. Beim offenen Verkauf von anderen Lebensmitteln, wie beispielsweise den Metzgereiprodukten, müssen die Produkte wie bisher einzeln gekennzeichnet werden. Es wird empfohlen, die Allergene auf diesem Schild hervorzuheben bzw. anzugeben. Gastronomen und Restaurantbetreiber sollen am besten auf ihrer Speise- und Menükarte das Risiko von Allergenen oder entsprechendem Zusatz gut sichtbar anführen und ihre Kunden im Gespräch darauf hinweisen.

lichst einfache Umsetzung der Norm hinterlegt. Der Verband erinnert daran, dass der „cartello unico“ folgende Punkte enthalten muss: • Name und Anschrift des Produktionsbetriebes, gut sichtbar und zugänglich für die Kunden, zweisprachig (Italienisch ist Pflicht); • k omplette Zutatenliste samt E-Nummern; • b ei leicht verderblichen Waren, die Aufbewahrung und das Haltbarkeitsdatum; • Allergene müssen klar und deutlich hervorgehoben werden (z. B. fett geschrieben oder farbig).

Verband setzt sich ein

Waren, die verpackt oder lose zum Kunden geliefert werden, müssen ebenfalls eine Etikette mit allen Allergenen tragen. Für alle weiteren Fragen können sich Mitglieder an den lvh.apa, Katharina Gutgsell, wenden, Tel. 0471 32328, E-Mail: katharina.gutgsell@ lvh.it.

Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hat gemeinsam mit dem Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) und dem Dachverband Confartigianato in Rom interveniert und im Sinne der Südtiroler Betriebe Vorschläge für eine mög-

Food-Label-Check

Auf der Internettplattform Food-Label-Check kann jeder Unternehmer selbst die Etiketten für seine Produkte gestalten.

Achtung!

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Lebensmittel

Stoffe oder Erzeugnisse, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen Glutenhaltiges Getreide, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme davon sowie daraus hergestellte Erzeugnisse Krebstiere und daraus gewonnene Erzeugnisse Eier und daraus gewonnene Erzeugnisse Fische und daraus gewonnene Erzeugnisse Erdnüsse und daraus gewonnene Erzeugnisse Sojabohnen und daraus gewonnene Erzeugnisse; Milch und daraus gewonnene Erzeugnisse (einschließlich Laktose) Schalenfrüchte, namentlich Mandeln (Amygdalus communis L.), Haselnüsse (Corylus avellana), Walnüsse (Juglans regia), Cashewnüsse (Anacardium occidentale), Pecannüsse (Carya illinoiesis (Wangenh. K. Koch), Paranüsse (Bertholletia excelsa), Pistazien (Pistacia vera), Macadamia- oder Queenslandnüsse (Macadamia ternifolia) sowie daraus gewonnene Erzeugnisse, außer Nüssen zur Herstellung von alkoholischen Destillaten einschließlich Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs Sellerie und daraus gewonnene Erzeugnisse Senf und daraus gewonnene Erzeugnisse Sesamsamen und daraus gewonnene Erzeugnisse Schwefeldioxid und Sulfite in Konzentrationen von mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l als insgesamt vorhandenes SO2, die für verzehrfertige oder gemäß den Anweisungen des Herstellers in den ursprünglichen Zustand zurückgeführte Erzeugnisse zu berechnen sind Lupinen und daraus gewonnene Erzeugnisse Weichtiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

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Jahresversammlung 17. Jänner 2014, um 14.30 Uhr Schloss Maretsch in Bozen

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Transport

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Jahreshauptversammlung Am 28. Februar 2015 um 14 Uhr mit Neuwahlen. Einladung folgt!

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Der Handwerker Jänner 2015

Klebekurs schweißt zusammen Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher: An einem ganzen Samstag im November kamen über 26 Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher nach Bozen, um die neuesten Klebeverfahren kennenzulernen.

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bmann Martin Hilpold staunte nicht schlecht, als er ganze 26 Kollegen aus allen Teilen Südtirols beim Klebekurs in den Räumlichkeiten der Schuhmacherei Gamper & Burger am Bozner Boden begrüßte. „Weiterbildung ist ein starker Magnet und bringt den Mitgliedern einen konkreten Nutzen“, erklärt Hilpold.

Am 15. November stellte Schuhmacher Giovanni Pirone ein neues Klebeverfahren vor, das er gemeinsam mit dem Chemiebetrieb Martinelli Chimica entwickelt hatte. Sohlen werden mit innovativen Materialien hergestellt, und sie verlangen neue Klebstoffe. Die Berufsgemeinschaft organisierte den Weiterbildungstag in Zusammenarbeit mit dem größten

Zulieferer der Region, der Firma Dusini aus Trient, und dank der Unterstützung der Firma Gamper & Burger, die die Räumlichkeiten und technischen Geräte zur Verfügung stellte. Das Schuhmacherhandwerk erfreut sich in der Krise einer regen Nachfrage, wobei oft gegensätzliche Qualitätsansprüche befriedigt werden müssen. margareth.bernard@lvh.it

Mercedes-Benz beeindruckt Warentransport: Wie es Mercedes-Benz nach 128 Jahren seit der Gründung immer noch schafft, unter den Marktführern im Automobilsektor zu sein, erfuhren die Warentransporteure Südtirols Anfang Dezember, als sie das Museum in Stuttgart und das Werk in Wörth am Rhein besichtigten.

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as Fahrverbot am 7./8. Dezember nutzten dieses Jahr die Warentransporteure um Elmar Morandell, geschäftsführender Obmann der Berufsgemeinschaft, um zwei Tage gemeinsam unterwegs zu sein. Die Gruppe, begleitet von Alexander Goller, Verkaufsleiter der Nutzfahrzeuge von Autoindustriale Bozen, verbrachte interessante Stunden im Zeichen der Geschichte und der Technologie rund um Mercedes Benz. Als Erstes besichtigten sie das auf neun Ebenen unterteilte Mercedes-Benz-Museum, das vom UNStudio van Berkel und Bos,

Foto: lvh.apa

Textilbranche Südtirol

Foto: lvh.apa

Textilhandwerk

Amsterdam, projektiert wurde. 160 Fahrzeuge und über 1500 Exponate, die auf 16.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche zu sehen sind, zogen die Südtiroler Besucher in ihren Bann. Die 128-jährige Geschichte der weltbekannten Automarke aus Deutschland beeindruckte die großen Teilnehmer genauso wie die kleinen. Am Montag ging es weiter zur Besichtigung

des Mercedes-Benz-Werkes in Wörth. Alle 12.000 Mitarbeiter im Werk arbeiten synchron mit Robotern, alle vier Minuten verlässt ein nagelneuer Lkw das Produktionsband. Am Tag sind es 460 Lkw. Qualität, Perfektion, Innovation und technische Entwicklungen gehören heute immer noch zu den gelebten Werten von Mercedes-Benz. ah/mb


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Transport

Personentransport: Gemeinsam für die Interessen der Busbranche kämpfen – das war das Motto beim Treffen der Busverbände aus Tirol, Südtirol und Bayern am Innsbrucker Flughafen. Überregionale Zusammenarbeit und ein gemeinsames Auftreten gegenüber der Politik ist die Zielsetzung für die Zukunft. Foto: lvh.apa

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m 3. Dezember trafen sich die Vertreter der Busverbände aus Tirol, Südtirol und Bayern und besprachen aktuelle Anliegen. Eines davon betrifft die Jugendlichen. Interessierte dürfen erst mit vollendetem 21. Lebensjahr einen Omnibus lenken und gehen der Branche vorerst verloren. Aufgrund dieser Tatsache sind Busunternehmer derzeit auf berufliche Wiedereinsteiger angewiesen. Weiteres Thema war die Mautbefreiung oder eine eigene Mautkategorie für Busse, wobei Deutschland mit der Mautbefreiung für Busse die richtige Entscheidung getroffen hat. „Da ein Bus 30 Pkw ersetzt, weniger Emissionen verursacht und die Autobahnen weniger abnützt, ist eine Mautbefreiung für Busse nachvollziehbar“, erklärt Martin Plattner, Obmann aus Südtirol. Auch die unterschiedliche Besteuerung des Fahrtumsatzes in verschiedenen Ländern

Heino Brodschelm, Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e. V. (LBO), Martin Plattner, Wirtschaftsverband Handwerker und Dienstleister, Südtirol (lvh.apa), Monika Steffen, LBO, Verena Kaufmann, lvh.apa, Gabriel Klammer und Christof Lüftner, Wirtschaftskammer Tirol (WK Tirol), und Franz Sailer, Ötztaler Verkehrsgesellschaft mbH (v. l. n. r.)

erhitzt die Gemüter, weil die Abrechnung der internationalen Fahrten zu kompliziert ist. Und schließlich sprachen die Vertreter der drei Länder über die Ausschreibungen der Fahrten. „Es werden zu viele Fahrdienste mit einem EU-Wettbewerb ausgeschrieben, auch

jene, die nicht ausgeschrieben werden müssten“, berichtete Plattner. Das Treffen war der Auftakt für eine zukünftig noch stärkere Zusammenarbeit der drei Länder im Interesse der Busbranche.

KSM baut Dienste aus Foto: lvh.apa

3-Länder-Treff der Busverbände

(mb) Im Oktober fand die Mitgliederversammlung 2014 des Konsortiums Südtiroler Mietautounternehmer (KSM) statt. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde ein Umsatzplus von 20 Prozent verzeichnet. Eine neue Geschäftsordnung soll die Umsetzung der neuen Ziele für die Mitglieder erleichtern.

margareth.bernard@lvh.it

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Der Handwerker Jänner 2015

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Die Sponsoren von d+p (mb) Hinter dem Projekt d+p stehen Sponsoren, ohne deren Hilfe seine Umsetzung nicht möglich wäre. Berufsgruppen-Obmann Horst Fritz dankt dem lvh.apa, dem Unternehmerverband, dem hds, der Handelskammer, der Südtiroler Sparkasse, der Firma Macchingraf, der Firma Agfa, der Firma Polyedra, der Firma Cartiere del Garda sowie der Abteilung Wirtschaft der Autonomen Provinz Bozen. Danke!

„So kocht Südtirol“ mit Label d+p d+p: Egal ob Neuling am Herd, ambitionierter Amateur, Hobbykoch oder Hobbyköchin, berufstätige Mutter oder angehender Berufskoch: Mit den Kochbüchern des „So kocht Südtirol“-Teams lernt man kochen und backen wie ein Profi – systematisch, variantenreich, fantasievoll und effizient. Die dritte Auflage des Bestsellers trägt das Label d+p.

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ls Harald Werth (im Bild l.), Geschäftsleiter der Athesia-Druckereien, den drei Bestseller-Autoren Heinrich Gasteiger (im Bild 2. v. l.), Helmut Bachmann (3. v. l.) und Gerhard Wieser (r.) das Label d+p in Südtirol vorstellte, war ihnen klar, dass sie die dritte Auflage des Buches „So kocht Südtirol“ laut Leitfaden des Konzepts designed und procuced in Südtirol (d+p) produzieren wollen. Das nagelneue Buch „So kocht Südtirol – Menüs“ trägt daher das Label designed + produced in Südtirol. Von Südtiroler Au-

Foto: lvh.apa

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toren geschrieben, der Umschlag von ganeshGraphics aus Lana gestaltet, vom Südtiroler Verlagshaus Athesia designed, gelayoutet und herausgegeben sowie von der Südtiroler Druckerei Athesia Druck produziert: Mehr Südtirol geht fast nicht mehr.

Und genau das ist der Zweck des Labels d+p in Südtirol: die Exzellenz der Südtiroler Schaffenden durch geeignete Netzwerke hervorzuheben und erfolgreiche Ideen umzusetzen, um den Standort Südtirol zukunftsfähig zu gestalten. •

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Der Handwerker Jänner 2015

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Einblick in die UNIKA-Werkstätten UNIKA-Künstler öffnen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von UNIKA der Redaktion von DER HANDWERKER exklusiv ihre Werkstätten. In dieser und in den nächsten Ausgaben präsentieren die Grödner Kunsthandwerker der UNIKA sich, ihre Schaffensräume und ihre Werke. Lassen Sie sich inspirieren von ihrer Kreativität. In Zusammenarbeit mit Norbert Insam, Obmann der Gruppe Kunsthandwerk im lvh.apa und Gründungsmitglied der UNIKA, und Filip Moroder Dadoss, Präsident der UNIKA. Fotos von Matthäus Kostner, St. Ulrich, aus dem Buch 20 Jahre UNIKA, 2015, gestaltet von PENTAGON graphic print publicity, St. Cristina. Vierte Folge.

Galaria UNIKA

Auf einer Gesamtfläche von 500 m2 stellen 37 Kunsthandwerker 120 Unikate aus. Ganzjährig geöffnet (Mo–Sa), 10–12 und 14–19 Uhr. St. Ulrich, Streda Arnaria 9/1, Tel. 339 1792227, www.unika.org.

Klaus Senoner verleiht den strengen Formen des romanischen Stils einen liebevollen Ausdruck. Unverwechselbar ist die AntikBemalung. Fotos: www.kostner.info

Romanischer Christus, 70 cm, Kastanienholz

Klaus Senoner, E-Mail: senoner.klaus@virgilio.it, www.unika.org

Carolina, 121 x 79 cm, Beize und Acryl auf Holz

Christian Stl Holzknecht schafft mit einer neuen Technik Werke, die kraftverleihenden Ausdruck oder träumerische Schwerelosigkeit schenken sollen. Fotos: www.kostner.info Christian Stl Holzknecht, E-Mail: christianstl@gmx.com, www.christianstl.com

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Der Handwerker Oktober 2015

Gregor Mussner schafft religiöse Skulpturen am liebsten. Sie sollen zum Nachdenken anregen und Gläubige im Gebet begleiten. Fotos: www.kostner.info

Egon Stuflesser, E-Mail: info@digart.it,www.mussner.info www.unika.org Gregor Mussner, E-Mail: info@mussner.info,

Jesus Christus – Kreuz oder Licht? 150 x 200 cm, Zirbelkieferholz bemalt


Lebensweg, 60 x 48 cm, Holztafel, Echtgold, Tempera

Die reliefartigen Malereien von Andrea Perathoner vereinen auf Holzbasis antike und moderne Kunst. Sie sind mit Echtgold und den edelsten Pigmenten bemalt. Fotos: www.kostner.info Andrea Perathoner, E-Mail: andreap1@hotmail.it, www.unika.org

Ziegengruppe, 200 x 120 x 40 cm, Zirbelkieferholz bemalt

Oswald Rifesser gibt die Formen der Natur in seinen Werken zum Besten wieder. Besonderen Wert legt er auf die Holzwahl. Fotos: www.kostner.info Oswald Riffesser, E-Mail: info@rifesser.it, www.rifesser.it

Mutter mit Kind, 56 x 14 x 14 cm, Lindenholz

Fabian Demetz wurde nach dem Besuch der Bildhauerlehre selbstständiger Holzbildhauer und war 1994 Gründungsmitglied der UNIKA. Er führte Aufträge in Italien, Deutschland, in der Schweiz, in Holland und in den USA aus. Fotos: www.kostner.info Fabian Demetz, E-Mail: fabian.demetz@tiscali.it, www.unika.org

Christian Verginer, Jahrgang 1982, begann nach dem Besuch der Kunstlehranstalt in St. Ulrich und der „Accademia delle Belli Arti“ in Carrara bei Prof. Franco Mauro Franchi die Bildhauerlehre, die er 2004 abschloss. Er lebt und arbeitet in St. Ulrich. Fotos: www.kostner.info Christian Verginer, E-Mail: info@verginer.org, www.verginer.org

Too Far Too Close, 35 cm, Lindenholz, Acrylfarben


Tiroler Pinguin, 35 cm, Lindenholz

Im Mittelpunkt der Werke von Holzbildhauermeister Giovanni Demetz steht seit 2013 die Lederhose, als Zeichen der Zugehörigkeit und Brücke zwischen alten und neuen Zeiten. Fotos: www.kostner.info Giovanni Demetz Sulè, E-Mail: info@giovannidemetz.com, www. giovannidemetz.com

Blockkrippe, 136 cm, Zedernholz bemalt

Seit 1987 ist Thomas Comploi Bildhauer. Er arbeitet auf Bestellung und schafft in seiner Werkstatt in St. Christina Unika aus Holz und aus Bronze. Fotos: www.kostner.info Thomas Comploi, E-Mail: info@comploithomas.com, www.unika.org

Sehnsucht, 54 x 32 cm, Öl auf Holz

Mit seinen Berglandschaften vermittelt Sigmund Holzknecht Ruhe, Ferne und Sehnsucht. Fotos: www.kostner.info Sigmund Holzknecht, E-Mail: sigmund@web2net.it, www.unika.org

Jäger, 42 x 29 cm, Zirbelkieferholz

Georg Demetz Pilat ist seit 1987 Holzbildhauermeister. Er arbeitet auf Bestellung und schafft in seiner Werkstatt in St. Ulrich Unikate aus Holz und Bronze. Fotos: www.kostner.info Georg Demetz Pilat, E-Mail: georg@web2net.it, www.demetz-georg.it


Foto: lvh.apa

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Junghandwerker

Junghandwerker im Porträt

Hannes Bernard Vizelandesvorsitzender der Junghandwerker

In Mailand vor großem Publikum

Wo willst du in zehn Jahren sein?

In meinen eigenen vier Wänden, mit meiner eigenen Familie. _______________________________________________

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Was wünschst du dir für die Junghandwerker?

Eine gute Zusammenarbeit unserer Mitglieder … und dass wir ständig wachsen. _______________________________________________

find me on Viele neue Bekanntschaften und eine unvergessliche Erfahrung – das ist die Bilanz jener drei Vertreter der Südtiroler Junghandwerker, die vor Kurzem am nationalen Treffen der Jungunternehmer in Mailand teilgenommen haben. Landesvorsitzende Jasmin Fischnaller war mit den Ausschussmitgliedern Patrick Mairhofer und Julia Kopfsguter in die Lombardei gereist. Ihr persönlicher Höhepunkt: ein Referat über die Aktionen des Verbands für die Jugend vor einem Publikum, das sich aus Vertretern aus ganz Italien zusammensetzte.

Und was schätzt Jasmin Fischnaller, Landesvorsitzende der Junghandwerker, an Hannes Bernard besonders? „Hannes ist meine starke Schulter, auf die ich mich immer verlassen kann.“

Wodurch bewegst du die Junghandwerker?

Durch meine Eigenschaft, im Team gut zu arbeiten. Gemeinsam kann man mehr erreichen als allein. Bei Handwerkern wird sowiesoTeamwork großgeschrieben. _______________________________________________ Wie ist die Arbeit in einem Familienbetrieb?

Man muss damit umgehen können. Familie muss man von der Arbeit trennen. Ganz wichtig sind Korrektheit und Vertrauen anderen gegenüber. Das lerne ich im Familienbetrieb. _______________________________________________ Was wünschst du dir für deinen Betrieb?

Dass wir es schaffen, trotz der diversen Wirtschaftshürden in Italien zu wachsen, und noch viele Jahre bestehen. _______________________________________________ Wo punktest du bei der Arbeit?

Ich denke, jeder muss ein gutes Mittelmaß finden, mit dem er in allen Bereichen gut arbeitet und vorankommt. _______________________________________________ Deine Charakterstärke?

Die Fähigkeit, schlagfertig zu entscheiden, und meine Selbstständigkeit. _______________________________________________ Dein Beruf: Leidenschaft oder Pflicht?

Mein Beruf ist der Grund, warum ich morgens aufstehe und abends verrichteter Dinge schlafen gehe. _______________________________________________ Wo trifft man dich nach Feierabend?

In guten Zeiten bei einem Glas Rotwein im Keller. Ansonsten im Studio. _______________________________________________ Dein schönster Urlaub?

Kurztrip nach New York. _______________________________________________ Deine Leidenschaft?

Elektronische „Dance Music“, die ich selber produziere. Ich liebe es, im Rhythmus zu arbeiten. Nächstes Jahr wird es sogar einige Deep-House-Singles geben. _______________________________________________ Mona Lisa oder Angelina Jolie?

Natürlich Angelina Jolie. Mona Lisa kann ich in 40 Jahren immer noch betrachten – unverändert. _______________________________________________


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Bozen Land Mitterweg 7 I Tel. 0471 323460 I Fax 0471 323470 I E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing – c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 I Tel. 0472 767739 I Fax 0472 767759 I E-Mail: sterzing@lvh.it

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Trends & Märkte PR-Info

D’Ambrosio feiert 35 Jahre Tätigkeit WERKSTÄTTE D’AMBROSIO: Wenn es um die Reparatur von Tiefbaumaschinen und von Industriemotoren geht, ist die Werkstätte D’Ambrosio in Bozen ein anerkanntes Kompetenzzentrum. Anlässlich des 35-jährigen Gründungsjubiläums luden die Betriebsinhaber Pasquale und Annamaria D’Ambrosio zu einem Tag der offenen Tür in ihren Sitz.

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ie Werkstätte D’Ambrosio in der LouisBraille-Straße 14 in Bozen beeindruckt wie die Größe der Maschinen, die hier repariert werden. Wir finden in der großen Halle keine Maschine, die kleiner als zwei Meter ist. Der Blick reicht gerade für die Oberkante der Reifen, auf denen gekonnte Tiefbauer die gelben Maschinen lenken. Diese Hightech-Elefanten aus der ganzen Region landen hier in Bozen, wenn sie an ihre Grenzen

stoßen und repariert werden müssen. Zu Bestzeiten waren bis zu 25 solcher Trümmer gleichzeitig in der Halle und auf dem großzügig angelegten Freigelände der D’Ambrosios. Gioacchino heißt der Gründer des Familienbetriebs, der 1979 seine Tätigkeit aufnahm. Er spezialisierte sich auf die Großmaschinen und übernahm den Kundendienst der besten Marken auf dem Sektor. Zur Jubiläumsfeier luden seine Kinder Pasquale und Annamaria, die heute den Betrieb

in zweiter Generation führen, ihre langjährigen Partner ein. Davide Tiepolo, Generaldirektor von Bomag Italia Srl, gratulierte der Handwekerfamilie genauso wie Roberto Brivio, Generaldirektor von Deutz Motoren, und Maurizio Ferrarini, Leiter von Hatz Italia. Pasquale D’Ambrosio, der nicht nur Fachingenieur ist, sondern auch den Meisterbrief erworben hat, bekannte sich zu den hohen Qualitätsstandards seines Teams bei der Reparatur von Tiefbau-

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maschinen und Industriemotoren. Die Bozner Werkstätte ist heute nicht nur in der Region Trentino-Südtirol, sondern auch in ganz Italien anerkanntes Kompetenzzentrum in diesem Fachgebiet. Bei herrlichem Wetter und köstlichen Speisen, die die Alpini-Gruppe von Bozen zubereitete, unterhielten sich Kunden, Lieferanten und Freunde des Meisterbetriebes D’Ambrosio den ganzen Tag bestens. margareth.bernard@lvh.it

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 neukunde@lvh.it Der Handwerker Jänner 2015

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Professionell – Schnell – Gut lvh-apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister Mitterweg 7 - Bozner Boden, 39100 Bozen Tel. 0471 323 200, Fax. 0471 323 210, info@lvh.it, www.lvh.it


Trends & Märkte

Der neue Meraner Markt KURVERWALTUNG MERAN: Eine neue Marktveranstaltung wird Besuchern ab 28. März 2015 ein nachhaltiges, regionales und authentisches Einkaufserlebnis mitten in der Meraner Innenstadt bieten. Interessierte Handwerker der besonderen Art können sich als Standbetreiber bis 19. Jänner bei der Kurverwaltung anmelden.

A

b 28. März 2015 ist der traditionsreiche Marktstandort Meran um eine Attraktion reicher. An der oberen Freiheitsstraße wird im Herzen Merans ein Samstagsmarkt mit Flair mit regionalen Produkten aus Landwirtschaft und Handwerk stattfinden. Gefragt sind vor allem traditionsreiche, nur selten ausgeübte Handwerksberufe und Reparaturdienste. Neben den fixen Standbetreibern von Ende März bis Mitte Oktober erhalten beim Meraner Markt auch andere Personen die Möglichkeit, für

einige Markttage, mindestens 5 Tage pro Saison eigene Waren zu verkaufen. Eine Kommission der Kurverwaltung Meran wählt nach klaren Qualitätskriterien die Standbetreiber aus. Der in London lebende Meraner Stardesigner Martino Gamper hat die Marktstände entworfen. Der Meraner Markt, ein Treffpunkt für Einheimische und Gäste, ist Bestandteil der 2015 stattfindenden neuen Veranstaltungsreihe „Meraner Frühling“. Text: Agentur Origamo, Lana, Projektleitung

Der Meraner Markt auf einen Blick Marktzeiten 2015: 28. März bis einschließlich 10. Oktober, immer samstags von 9 bis 13 Uhr Standort: Freiheitsstraße/Sandplatz Anzahl der Verkaufsstände: 25, davon 20 für fixe und fünf für rotierende Standbetreiber

Bewerbungen: innerhalb 19. Jänner 2015, 12 Uhr, in der Kurverwaltung Meran, Freiheitsstraße 45 Information/Bewerbungsunterlagen samt Marktordnung:

Kurverwaltung Meran, Dr. Ulrike Pertoll Tel. 0473 272022, ulrike.pertoll@meran.eu www.meran.eu/meranermarkt

MARKTLÜCKE ENTDECKT! Zutaten aus der Gegend, erdacht mit Hausverstand, gemacht von Bäuerinnen und Bauern, Handwerkern, Menschen mit Grips und Liebe zum Land: schöne Dinge, Lebensmittel, hier gewachsen und veredelt, Andenken und Kunsthandwerk – ab Ende März 2015 am neuen Wochenmarkt im Stadtzentrum von Meran. Dabei sein und eine alte Tradition pflegen! Werden Sie Marktler der ersten Stunde. Bewerbungen bis 19.1. 2015 Infos: Kurverwaltung Meran Tel. 0473 272 022 ulrike.pertoll@meran.eu www.meran.eu/meranermarkt

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Südtirol • Alto Adige


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