Der Handwerker, Februar 2013

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67. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Februar 2013

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

Fa zeitschrift der Vertretung für das Südtiroler Handwerk D cEhR

foto: LVH

DER

Aus den Bezirken

In Martell blickt Michael Schwien-bacher auf 40 Jahre Obmannschaft zurück und übergibt in gute Frauenhände. Seite 28

Mediendesigner

Die Zukunft prägt die Arbeit der Mediendesigner ganz besonders. Seite 30

Frauen im LVH

Heidrun Grüner übergibt an Marlies Dabringer die Leitung der Frauengruppe. Seite 32

Aktuell

• LVH organisiert Fahrt zur IHM • LVH Bozen unterstützt Senioren • Thermische Energie gefördert • Open Innovation Südtirol geht in die vierte Runde

2013: LVH setzt Akzente

Schwerpunkt Arbeit


LVH-Wintersportfest am Die Handwerker der Ortsgruppe Gsies laden alle sportbegeisterten Handwerksbetriebe, Mitarbeiter sowie Familienangehörigen zum 21. LVH-Wintersporttfest nach Gsies ein.

WAS? WANN? WO?

s ift St. Magdalena/Gsie Austragungsort: Bergl 13 20 ar Febru Termin: Sonntag, 10. deln ) Disziplinen: Ski und Ro achsene, 20 Euro für Kinder (Jahrgang 1999 Erw für ro Eu 25 ld: ge Nenn tränk ren) inkl. Mittagessen + 1 Ge Erwachsene (ab 14 Jah für ro Eu 20 e: art Tagesk re) Jah 14 s 14 Euro für Kinder (bi “ gültig! erben. „Superskipass An der Talstation zu erw dtiroler Sparkasse eisung an die Sü Einzahlung: per Überw 0000 0292 700 Teilnehmers) IT 16 N060 4511 6020 st 2013“ + Namen des rtfe po ers LVH Bozen, im , (Stichwort: „Wint 13 tag, 7. Februar 20 ers nn Do : ss hlu sc lde Anme stefan.amort@lvh.it 0471 323210, E-Mail: Tel. 0471 323344, Fax

Ablauf 8 Uhr: Startnummernvergabe Talstation Berglift St. Magdalena (Zu hinterlegen ist eine Kaution von 50 Euro pro Firma.) Das Rennbüro ist durchgehend geöffnet. 10 Uhr: Skirennen auf der Piste Berglift St. Magdalena 12 Uhr: Rodelrennen auf der Piste „Firstackerle“ Ab 14 Uhr: Startnummernrückgabe jeweils im Zielbereich Mittagessen im Vereinshaus St. Martin mit musikalischer Unterhaltung Anschließend: Siegerehrung im Vereinshaus St. Martin Jeder Teilnehmer nimmt automatisch an der Verlosung von tollen Sachpreisen teil!

Wie wird bewertet?

IS-Punkte-System (der ErstGewertet wird nach dem 100er-F itplatzierte 80 usw., ab Zwe der platzierte erhält 100 Punkte, mer jeweils einen Punkt). der 30. Platz erhalten die Teilneh Einzelwertung jeweiligen Frauen- und HerrenPrämierung der drei Erstbesten der it (Ski und Rodeln, jeweils Frauenkategorie sowie der Tagesbestze und Herrenkategorie) Mannschaftswertung - Bezirk ten Ski- und Rodelfahrer (6 + 6) Es werden jeweils die sechs bes die bessere Gesamtzeit der wird gewertet. Bei Punktegleichheit cksichtigt. zwölf gewerteten Teilnehmer berü LVH-Wanderpokal gekämpft. den um er wied wird er heu h Auc Mannschaftswertung - Ort Ski- und Rodelfahrer (4 + 4) Es werden jeweils die vier besten die bessere Gesamtzeit der wird gewertet. Bei Punktegleichheit cksichtigt. acht gewerteten Teilnehmer berü Mannschaftswertung - Betrieb hrer eines Betriebes (1 + 1) Es wird der beste Ski- und Rodelfa die bessere Gesamtzeit der gewertet. Bei Punktegleichheit wird chtigt. cksi zwei gewerteten Teilnehmer berü jüngste und älteste Teilnehmer Ausgezeichnet werden auch der en Disziplinen. sowie der/die Tagesbeste der beid

Welches sind die Kategorien? Kategorie Ski alpin – Start 10 Uhr Buben 11–14 Jahre 10 Jahre und jünger Mädchen 11–14 Jahre 10 Jahre und jünger Damen: 15–36 Jahre ab 37 Jahren Herren: 15–20 Jahre 21–40 Jahre 41–50 Jahre 51–60 Jahre 61–70 Jahre ab 71 Jahren

Jahrgänge 1999–2002 inkl. Jahrgang 2003 Jahrgänge 1999–2002 inkl. Jahrgang 2003 Jahrgänge 1998–1977 Jahrgänge 1976 und älter Jahrgänge 1998–1993 Jahrgänge 1992–1973 Jahrgänge 1972–1963 Jahrgänge 1962–1953 Jahrgänge 1952–1943 Jahrgänge 1942 und älter

Kategorie Rodeln – Start 10 Uhr Buben 11–14 Jahre 10 Jahre und jünger Mädchen 11–14 Jahre 10 Jahre und jünger Damen: 15–36 Jahre ab 37 Jahren Herren: 15–20 Jahre 21–40 Jahre 41–50 Jahre 51–60 Jahre ab 61 Jahren

Jahrgänge 1999–2002 inkl. Jahrgang 2003 Jahrgänge 1999–2002 inkl. Jahrgang 2003 Jahrgänge 1998–1977 Jahrgänge 1976 und älter Jahrgänge 1998–1993 Jahrgänge 1992–1973 Jahrgänge 1972–1963 Jahrgänge 1962–1953 Jahrgänge 1952 und älter

Auch heuer besteht wieder die Möglichkeit, einer Doppelsitzer-Kat egorie, sofern sich mindestens sechs Paare melden. Normen für Sportrodeln: P1: Schrägstellung der Schiene max. 25° P2: Maximalbreite von Schiene zu Schiene 450 mm P3: Mindesthöhe der Unterkante Bankl 130 mm P4: max. Höhe bis Oberkante Bankl (vorn + hinten) + 60 mm P5: Gesamthöhe über alles (vorn + hinten bis Ende der Rodel) + 100 mm P6: kein Vorder- und Seitenaufbau zur Sitzstabilisierung des Fahrers P7: nur Stahlschienen mit 90° - Kante P8: Laufschienenstärke mind. 2 mm für Doppel- od. Einzelschiene P9: keine versetzten Kufen; Druckpunkt muss Mitte der Kufe sein P10: Beschaffenheit des Bankls: nur Holz P11: Gesamtgewicht mit Riemen: 10 kg Rekurse können bis zu 15 Minuten nach der Veröffentlichung der disqualifizierten Läufer gegen Hinterlegung einer Kaution von Euro 10,00.– beim Rennschiedsgericht eingereicht werden. NACHMELDUNGEN SIND NICHT MÖGLICH!


10. Februar 2013 in Gsies Jetzt anmelden zum 21. LVH-Wintersportfest am 10. Februar 2013 in Gsies Ausfüllen, Seite ausschneiden und verschicken an die Fax-Nr. 0471 323210 Name der Firma:

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Disziplinen: A = Ski alpin B = Rodeln Name und Vorname

Geburtsdatum

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Der LVH übernimmt keinerlei Haftung für Schäden jeder Art, Unfälle der Teilnehmer oder Dritte vor, während und nach den Rennen. Ich erkläre mich mit den Bestimmungen einverstanden.

…………………………………………… Unterschrift

Bitte senden Sie das Formular gemeinsam mit der Überweisungsbestätigung (Einzahlung an die Südtiroler Sparkasse IT 16 N060 4511 6020 0000 0292 700) innerhalb 7. Februar 2013 an das LVH-Büro in Bozen per Fax 0471 323210 oder via E-Mail an stefan.amort@lvh.it.


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Der Handwerker Februar 2013


Der direkte Draht zur Basis

Ab sofort Umfrage im Internet

www.lvh.it Sind Sie interessiert, verstärkt für das Wohnbauinstitut der Autonomen Provinz Bozen (Wobi) zu arbeiten? Ja, wir sind sehr interessiert! Nein, der bürokratische Aufwand ist für unseren Betrieb zu groß. Zum Glück sind wir mit privaten Aufträgen gut ausgelastet. Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it. Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Erwarten Sie für Ihren Betrieb 2013 … … schlechtere Geschäfte

55,00 %

… gleich wie bisher

35,00 %

… bessere Geschäfte

10,00 %

Editorial

Meinungen

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Arbeitsmarkt steckt in ganz Europa in der Krise. Millionen Menschen sind arbeitslos. Auch wenn sich die Arbeitslosenquote in Südtirol in Grenzen hält, ist das Thema auch bei uns beunruhigend. Vor allem weil die Jugend am meisten davon betroffen ist. Durch die Krise ist ein Ungleichgewicht entstanden. In der Titelgeschichte vertiefen wir die Inhalte der Pressekonferenz, die der LVH Ende Jänner zum Thema Arbeitsplätze gehalten hat. Wenn die soziale Marktwirtschaft funktionieren will, dann muss der Staat am Abbau der Schulden, die wegen der europäischen Finanzkrise entstanden sind, arbeiten. Doch nur mit höheren Abgaben für die Bürger kann die Lösung nicht kommen. Lesen Sie, was LVH-Präsident Gert Lanz dazu sagt, auf den Seiten 12–15. Um die aktuelle Förderung von Erzeugung thermischer Energie geht es auf Seite 24. Europa will bis 2020 konkrete Ziele für die Entlastung der Umwelt in den Mitgliedsstaaten anpeilen. Mit einem Dekret des Ministeriums will man jene Antragsteller prämieren, die von der Steuerabsetzbarkeit zu 55 bzw. 50 Prozent ausgeschlossen waren. Also vor allem die öffentliche Hand, aber auch private Auftraggeber mit niedrigem Einkommen. Derzeit laufen die Schulbesuche in den Mittelschulen im ganzen Land. Jenesien hat mit einer interessanten Initiative aufhorchen lassen – mehr darüber auf Seite 25. Im letzten Paket der Zeitung geht es um die Neuwahlen im LVH, und zwar in den Ortsgruppen auf den Seiten 26 und 27 und bei den Berufsgemeinschaften und der Frauengruppe auf den Seiten 30 und 32. Gute Lektüre wünscht die Redaktion

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Inhalt

Handwerk aktuell

7–9 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 10 Thema: Wohnbauinstitut setzt auf das Handwerk 12 Titelgeschichte: Wir sichern Südtiroler Arbeitsplätze

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Klimahouse 2013 Trotz leichter Rückgänge bei der Besucherzahl bleibt die Klimahouse 2013 der Treffpunkt Italiens für das nachhaltige Von Monat zu Monat Bauen.

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Thema

Wobi und LVH In einem Gespräch gehen wir der Frage nach, wie die Zusammenarbeit zwischen Wohnbauinstitut und Handwerkern besser funktionieren könnte.

Gesetze und Richtlinien

16 Gesetze und Richtlinien: INAIL-Arbeitssicherheitsfördermaßnahmen für Betriebe 17 Gewerkschaft: Landeszusatzkollektivvertrag Metall 18 Der LVH stellt sich vor: Die EDV-Abteilung 19 Rechtsberatung: Die Experten antworten 20 Unternehmensführung: Die Bedeutung des Vertriebes 22 Qualitätsmanagement: Quality Austria für EN 1090 akkreditiert und notifiziert 24 Energie: Förderung von Erzeugung thermischer Energie

Bezirke

25 Bezirk: Handwerker in der Mittelschule von Jenesien 26 Bezirk: Ortsversammlungen mit Neuwahlen

Innovation

28 Innovation: Tischlerei Lunger sucht Ideen durch OIS

Konsortien

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Einen Tag voller Erlebnisse organisierte die LVH-Gruppe Jenesien für die Mittelschüler.

Bezirke

29 Konsortium Transopt: Gemeinsam ist man stärker

Berufsgruppen

30 Medien Design und IT: Mediendesigner 30 Textilhandwerk: Tagung 31 Baugruppe: Tiefbau, Maurer

Organisationen 32 Frauen: Marlies Dabringer neue Obfrau 33 Althandwerker: Reisen und Treffen

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Berufsgruppen

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In einem Gespräch mit dem Landesrat für öffentliche Arbeiten, Florian Mussner, hat der Berufsbeirat des Tiefbaus die Weichen für eine neue Zusammenarbeit gelegt.

Leserservice

34 Trends&Märkte: Britex präsentiert sich neu 37 LeuteVonHeute: Alfons Amplatz, Salon Silver 2001, Konditorei Alexandra 38 Weiterbildung 40 Leserservice: Messen,Termine, Lehrstellenbörse


Von Monat zu Monat ESF-Kurs für Frauen im Handwerk

Aufstiegsqualifizierung vorgestellt (ao) Vor Kurzem wurde am Sitz des LVH der Kurs „Aufstiegsqualifizierung für Frauen im Handwerk“ vorgestellt. Der Kurs, der schon voll belegt ist, dauert 200 Stunden und baut auf einen Grundlehrgang auf, der im Jahr 2012 abgehalten wurde. Die Zielgruppe sind weibliche Führungskräfte und potentzielle weibliche Führungskräfte in Handwerksbetrieben mit Arbeitserfahrung und/oder entsprechender Ausbildung sowie Absolventinnen der Grundlehrgänge. Grundlagen der Unternehmensführung, Projektmanagement, Betriebswirtschaft oder Innovationsmanagement sind nur einige der Teilbereiche, auf die im Rahmen des Kurses näher eingegangen wird.

IHM

Fahrt zur Internationalen Handwerksmesse (mb) Der LVH organisiert auch heuer wieder eine Fahrt zur IHM nach München. Die zweitägige Fahrt findet von Samstag, 9., bis Sonntag, 10. März 2013, statt. Neben dem Messebesuch steht am Sonntag die Teilnahme am traditionellen Südtirol-Empfang auf dem Programm. Nähere Informationen beim LVH, Sekretariat, Frau Silvia Gentile, Tel. 0471 323 300, E-Mail: silvia.gentile@lvh.it. Aussprache mit Landesrat Widmann

Mehrwert für Betriebe schaffen (ao) Vor Kurzem kam es zu einer Aussprache zwischen den Spitzen des LVH, Landesrat Thomas Widmann und

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weiteren Vertretern der Landesverwaltung. Dabei wurde besprochen, wie man für die Betriebe einen Mehrwert schaffen könnte. Die Bekämpfung der Bürokratie war wichtiges Thema wie die Maßnahmen des Haushaltsgesetzes 2013 für das Handwerk. Gert Lanz: „Wir legen Wert darauf, dass die von der Landesregierung beschlossenen Maßnahmen auch tatsächlich bei den Betrieben ankommen, und dass dabei auch die Realitäten der betrieblichen Strukturen berücksichtigt werden.“

Familiengesetz

Handwerker dafür

(ao) Die Familienfreundlichkeit wird in Südtirols Handwerksbetrieben generell großgeschrieben. Der LVH reagiert auf die Forderung der Gewerkschaften, die Kleinund Mittelbetriebe müssten in puncto Familienfreundlichkeit in die Pflicht genommen werden. „Wir Handwerker befürworten das Familienge-

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setz und die Bestrebungen für die Schaffung von mehr Kinderbetreuungseinrichtungen“, betont LVH-Präsident Gert Lanz, „allerdings müssen dazu erst die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, und eines muss klar sein: keine finanziellen Mehrbelastungen für die Betriebe!“ Lanz erinnerte außerdem: „Der wichtigste Beitrag für Familien, den Südtirols Handwerksbetriebe bereits jetzt leisten, sind die sicheren Arbeitsplätze.“ Unterschriftenaktion

Appell an die öffentlichen Auftraggeber (ao) Die Südtiroler Bauwirtschaft (LVH, Baukollegium, CNA/SHV und die vier Gewerkschaften) startet eine gemeinsame Unterschriftenaktion, mit der an die öffentlichen Auftraggeber appelliert wird, die vorhandenen Rechtsmittel bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen voll auszuschöpfen. Unterschreiben Sie mit! Infos unter www.lvh.it.

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Von Monat zu Monat

CO2-Neutralität in Bozen

Pilotprojekt Türen geschlossen

(mb) Ab 1. Februar 2013 bleiben in Bozen versuchsweise bis zum 31. Juli 2013 Türen von Läden und Gastlokalen geschlossen, wenn Heizung oder Klimaanlagen laufen. Die Reduzierung der CO2-Emissionen ist eines der wichtigen Ziele, die sich die Stadt Bozen gesetzt hat. Einzige Ausnahme sind Lokale und Geschäfte, deren Eingänge nicht direkt in den Außenbereich führen, wie dies in Einkaufszentren der Fall sein kann. Die Landesumweltagentur und das Landesamt für Energieeinsparung unterstützen die Initiative, wobei die intelligente Nutzung von Energie und die Verbesserung der Energieeffizienz laut Südtiroler Energieplan 2050 hervorgehoben wird. Silver Card in Bozen

Die Vorteilskarte für Senioren

(mb) Das Assessorat für Sozialpolitik und Jugend der Gemeinde Bozen hat für Seniorinnen und Senioren der Hauptstadt mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von unter zehntausend Euro das Pilotprojekt „Silver Card“ vorerst für ein Probejahr ins Leben gerufen. Mit der „Silver Card“ – eine Rabattkarte – können sie in lokalen Geschäften und Betrieben zu vergünstigten Bedingungen einkaufen und Leistungen in Anspruch nehmen. Die Silver

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Card kann in den Bürgerzentren der Stadt angefordert werden und wird dann vom Amt für Sozialplanung der Gemeinde Bozen ausgestellt und direkt zugestellt. Das Bestellformular kann auch von der Homepage der Gemeinde Bozen heruntergeladen werden. Die Card wird kostenlos ausgestellt. Die Liste aller am Projekt teilnehmenden Betriebe ist auf der Homepage der Gemeinde Bozen abrufbar. Auch die LVH-Ortsgruppe Bozen unterstützt diese löbliche Initiative. Infos: Amt für Sozialplanung, Tel. 0471 997465, www.gemeinde.bozen.it. Folgende Handwerksbetriebe nehmen am Projekt teil: Antichità, Restaurator, Tel. 0471 980066; Zecchinato Igor, Elektrotechniker, Tel. 0471 272855; Mazzucco Parquet, Bodenleger, Tel. 0471 911073; Salone Corso, Herrenfriseur, Tel. 0471 280446; Idrobagno, Installateur, Tel. 0471 202076; Salone Stella, Friseurin, Tel. 0471 917499; Termoservice, Feuerungstechniker, Tel. 0471 200542; Adria, Maler und Lackierer, Tel. 0471 811752; Electro Universal, Elektrotechniker, Tel. 0471 974572; Climatec, Installateur und Feuerungstechniker, Tel. 0471 934138.

Müllsteuer TARES

Ohne Verursacherprinzip nicht zeitgemäß (ao) Der LVH protestiert gegen die neue Müllsteuer TARES, die 2013 von allen Immobilienbesitzern bezahlt werden muss. LVH-Präsident Gert Lanz meint, sie sei für Südtirols Handwerksbetriebe, aber auch für private

Haushalte, eine ungerechte zusätzliche Belastung. Die Müllentsorgung wird in den meisten Südtiroler Gemeinden bereits seit Jahrzehnten nach dem Verursacherprinzip geregelt, deshalb sei eine Besteuerung nach der Fläche veraltet.

Energiepolitik

Günstiger Strom auch für Handwerksbetriebe (ao) Der LVH fordert, dass nicht nur Großbetriebe wie die MEMC, sondern auch die Handwerksbetriebe in Südtirol die Möglichkeit erhalten sollen, zu günstigerem Strom zu kommen. Viele Südtiroler Handwerksbetriebe stellen sich täglich dem internationalen Wettbewerb und sollten daher in den Genuss von vergünstigtem Strom kommen. Nicht nur die Memc in Sinich leidet unter den hohen Energiepreisen, so der LVH. Kubaturbonus

Auch für Dienstwohnungen möglich (ao) Der LVH ist erfreut darüber, dass durch das Lan-

deshaushaltsgesetz 2013 ein Kubaturbonus für energetische Sanierungen auch für Dienstwohnungen in Gewerbegebieten erreicht werden konnte. Die Erweiterung der Dienstwohnung im Gewerbegebiet ist im Rahmen von nicht mehr als 20 Prozent der bestehenden Baumasse und jedenfalls bis zu 200 Kubikmetern zulässig, sofern das gesamte Betriebsgebäude zumindest Klimahausstandard C erreicht.

Rating-Agenturen

Gefahr für funktionierende Wirtschaftskreisläufe (rp) Ab Frühjahr gelten für Moody’s und Co. in der EU schärfere Regeln: Die Rating-Agenturen sollen für falsche Noten haften sowie Ratings vorher ankündigen. Entsprechende Auflagen beschloss vor Kurzem das EU-Parlament. Der LVH begrüßt diese Entscheidung, kritisiert gleichzeitig das analytische Überwachungsund Bewertungssystem der Rating-Agenturen, das keine Fortschritte bewirkt, sondern den Unternehmen mehr geschadet als genutzt hat. Denn je schlechter das

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Aldein: Unterhauser Bernadette, Mietwagenunternehmen • Algund: Pixner Ulrich, Maler und Lackierer • Bozen: Officina Edile di Bilotta Fioravante, Maurer Der Fleischdesigner, Metzger PEMEC GmbH, Maschinenbaumechaniker • Eppan: Gurschler Werner, Versch. Berufe Körperpflege • Feldthurns: Auto Oberhofer des Oberhofer Martin, Kfz-Techniker • Kastelruth: Goldform Marita d. Marita Moroder, Gold- und Silberschmied • Kurtatsch-Graun: Maler Dibiasi d. Dibiasi Christian, Maler und Lackierer • Meran: Dalsass Virginio, Reinigungsunternehmen • St. Martin in Thurn: Frenner German, Sägewerker u. Verpackungshersteller • Terenten: Karin’s Haarstudio d. Unterpertinger Karin, Friseur • Tramin: Tischlerei Dignös d. Dignös Roland, Tischler Psenner KG der Psenner Heidi & Co., Maschinenbaumechaniker • Wengen: Bau- und Möbeltischlerei Comploi, Tischler


Von Monat zu Monat

Handwerker bauen live auf der Klimahouse 2013

Der Landesverband der Handwerker (LVH) informierte auf der Fachmesse über die verschiedenen Klimahausbauweisen. Auf dem Stand des Handwerks errichteten Fachhandwerker vier Gebäudeteile eines Klimahauses. Klimahaus-Experten erklärten anhand dieser „lebenden Werkstätten“ die verschiedenen Möglichkeiten Rating, umso niedriger die Kreditwürdigkeit und umso höher die Zinsen. In Frage zu stellen sei laut LVH-Präsident Gert Lanz auch die starke und enge Beziehung von RatingAgenturen zu Banken und Regierungen, die die zum Teil willkürlichen Urteile der Ratingagenturen gutheißen und unterstützen. Standort Südtirol

Attraktiv für Familienunternehmen (ao) Laut einer Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftspolitik (ZEW), die im Auftrag der deutschen Stiftung Familienunternehmen durchgeführt worden ist, erreicht Italien den letzten Platz, was die Attraktivität als Standort für Familienunternehmen angeht. Südtirol ist jedoch nicht

und Techniken des Bauens und Sanierens im KlimahausStandard. Die Berufsgemeinschaften der Maler, Maurer, Dachdecker und Hafner waren an diesen „lebenden Werkstätten“ beteiligt. Der Gemeinschaftsstand des Handwerks erstreckte sich auf insgesamt 430 Quadratmeter Fläche. Rund um die vier „lebenden Werkstätten“ waren ausgewählte Fachbetriebe mit einem eigenen Stand vertreten. Diese sechs Betriebe waren: Tischlerei Moser (Laas), Treppenbau Reichhalter Josef (Jenesien), Ebner Solar (Eppan), GeoSun (Bruneck), Maler GmbH (Partschins-Töll) und Soleon GmbH (Vahrn). Die Berufsgemeinschaft der Dachdecker zeigte neben der lebenden Werkstatt auch Beispiele von energetischen mit Italien zu vergleichen, so der LVH. Es gibt eine Reihe von Tatsachen, die Südtirol vom restlichen Italien deutlich abheben. Demgegenüber liegt Südtirol laut einer ausführlichen Studie des nationalen Handwerkerverbands Confartigianato an erster Stelle der Provinzen Italiens, was die Rahmenbedingungen für Familienbetriebe angeht. Zu nennen ist vor allem das umfangreiche Förderungssystem, mit welchem Forschung und Entwicklung, Innovation, Weiterbildung oder auch Internationalisierung unterstützt werden. LVH-Präsident Gert Lanz: „Südtirol als Wirtschaftsstandort kann durchaus mit ähnlichen Gebieten im restlichen Europa mithalten, man darf nicht den Fehler machen, Südtirol wirtschaftlich mit dem Rest Italiens gleichzusetzen.“

Auch der neugewählte Präsident von Confartigianato, Giorgio Merletti (Bildmitte), besuchte die Klimahouse-Messe in Bozen – hier im Bild mit LVH-Direktor Thomas Pardeller, Messedirektor Reinhold Messner, Landesrat Florian Mussner, LVH-Präsident Gert Lanz und Ulrich Santa, Direktor der Klimahaus-Agentur (v. l. n. r.).

Dachsanierungen in verschiedenen Material- und Fertigungstechniken. Ebenfalls auf dem Gemeinschaftsstand des Handwerks vertreten waren die italienische Fachzeitschrift „Casa&Clima“ und die Vereinigung Costruttori Casaclima Südtirol (CCS). Die Costruttori Casaclima sind ein Zusammenschluss von Südtiro-

ler Handwerksbetrieben, die Klimahäuser in Norditalien errichten. Partner des LVH auf der Fachmesse waren die Autonome Provinz Bozen-Südtirol (Amt für Handwerk), die Messe Bozen, Röfix, Tophaus, Lamafer, Eurotherm sowie die Klimahaus Agentur. stefan.amort@lvh.it

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Die italienweit führende Messe für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, KLIMAHOUSE 2013, ging dieses Jahr in ihrer achten Ausgabe zwischen 24. und 27. Jänner über die Bühne. Mit über 400 Ausstellern war sie wieder Schauplatz und Präsentationsplattform für die Produktneuheiten der innovativsten Hersteller und Dienstleister der Branche.

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Thema

Wohnbauinstitut zählt auf lokale Wirtschaft Das Wohnbauinstitut (Wobi) ist ein wichtiger Auftraggeber für das Südtiroler Handwerk. Es verwaltet insgesamt ca. 13.000 Wohnungen und wird in den nächsten Jahren weitere dazubauen. Wie das Wobi und der LVH die Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und -nehmern verbessern wollen, lesen Sie im Gespräch mit den Wobi-Verantwortlichen Ing. Bruno Gotter, technischer Leiter, und Arch. Othmar Neulichedl, Amtsdirektor des technischen Amtes West, sowie LVH-Vizedirektor Walter Pöhl. DER HANDWERKER: Herr Gotter, Sie leiten die technische Abteilung im Wohnbauinstitut. Wie beschreiben Sie die generelle Lage der Sozialwohnungen derzeit? Ing. Bruno Gotter: Die Immobilien im Besitz des Wohnbauinstituts bestehen aus rund 13.000 Mietwohnungen, aufgeteilt zwischen ca. 7.000 Wohnungen in Bozen Unterland, ca. 3.000 Wohnungen in Brixen und Umgebung und ca. 3.000 Wohnungen in Meran und Umgebung. Dort werden regelmäßig ordentliche Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Für ca. 400 Wohnungen steht jährlich eine Komplettsanierung an. Arch. Othmar Neulichedl, Sie sind Amtsdirektor des

technischen Amtes West. Wie geht das Wohnbauinstitut bei Ausschreibungen vor? Arch. Othmar Neulichedl: Das Wohnbauinstitut wendet seit 2005 das Modell des wirtschaftlich günstigen Angebotes bei seinen Ausschreibungen an. Der niedrigste Preis ist also nicht ausschlaggebend. Damit könnten wir qualitativ hochwertige Firmen aus Südtirol als Partner gewinnen. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist sehr gut. Das Steueraufkommen bleibt dabei zudem in Südtirol. Handwerker scheinen nicht gerne für das Wohnbauinstitut zu arbeiten. Wieso? Neulichedl: Es herrschen leider einige Vorurteile, die dazu führen, dass viel zu wenige Handwerker bei den

Das Wohnbauinstitut Südtirols

Das Wohnbauinstitut ist eine Hilfskörperschaft des Landes Südtirol Präsident: Dr. Konrad Pfitscher Direktor: Dr. Franz Stimpfl Mitarbeiter: rund 200 Kontakt: info@wobi.bz.it Ort BOZEN Direktion und Mieterservicestelle

Adresse Horazstraße 14 Mailandstraße 2 Amba-Alagi-Straße 24

Telefon/Fax Tel. 0471/90 66 66 Fax 0471/90 67 99 Tel. 0471/90 66 66 Fax 0471/20 04 89 Tel. 0471/90 66 50 Fax 0471/90 65 50

BRIXEN Mieterservicestelle

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Parteienverkehr: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: von 9 bis 12 Uhr Donnerstag: von 8.30 bis 13 Uhr und von 14.15 bis 17 Uhr

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Der Handwerker Februar 2013

Dr. Arch. Othmar Neulichedl, Dr. Ing. Bruno Gotter, LVH-Vizedirektor Walter Pöhl im Gespräch

Ausschreibungen teilnehmen. Im August 2012 wurden zum Beispiel zu einer offenen Ausschreibung im Ausmaß von knapp unter einer Million Euro 13 lokale Firmen eingeladen. Nur zwei Firmen haben ein Angebot abgegeben. Bei einer größeren außerordentlichen Instandhaltungsarbeit in Meran wurden 23 Firmen eingeladen, sieben haben daran teilgenommen, von denen nur drei aus der Provinz Bozen stammen. Die übrigen waren aus den Provinzen Treviso, Padua, Trient und Pisa. Und diese Vorurteile wären? Gotter: Die Preise sind immer ein Thema. Ein weiteres Thema ist der bürokratische Aufwand bei öffentlichen Ausschreibungen und das Auftragsvolumen. Da sind korrekte Information und Handlungsbedarf bei den hiesigen Handwerkern von Nöten. Vizedirektor Walter Pöhl: Ja, ich muss bestätigen, dass unsere Handwerker die Prei-

se des Wohnbauinstituts teilweise als unattraktiv ansehen. Sie meinen zudem, dass das Wobi eigene Preislisten anwendet, die dem Richtverzeichnis des Landes nicht entsprechen. Neulichedl: Dem muss widersprochen werden. Bei Sanierungen wird das Landesrichtpreisverzeichnis angewandt. Bei Neubauten führen wir eigene Listen, die realistisch kalkuliert werden und auf Erfahrungswerte des WOBI gründen. Die verschiedenen Preisabgebote der Ausschreibungen betragen zwischen zehn und 18 Prozent. Unsere Partner - gute Firmen, die bereits mehrere Bauten für uns durchgeführt haben bestätigen uns, dass die Preise in Ordnung seien. Was die Planung und die Qualität der Ausschreibungen angeht, ist das Wobi in Italien beispielhaft. Ich denke, das Thema öffentliche Ausschreibungen nach den neuen staatlichen Vorgaben ist insgesamt für viele Handwerker Neuland und ist somit eine große or-


Thema

tskreisläufe ganisatorische Herausforderung. Gleichzeitig drängen jedoch Firmen aus Norditalien auf den Südtiroler Markt. Einige von diesen sind sehr professionell organisiert, haben ein gutes Betriebsmanagement und kommen deshalb auch zum Zug. Wie gehen Sie das Problem an? Neulichedl: Erstens bieten wir den Kleinunternehmern konkrete Hilfestellung an, wobei wir sie zur Bildung von Bietergemeinschaften motivieren. Zweitens sind unsere Angebote strukturiert und genau formuliert, unsere Planungsqualität ist sehr detailliert und umfassend. Von uns erhalten die Firmen zudem vergleichsmäßig exzellente Unterlagen für die Kalkulation – das wurde uns auch von einem Professor der technischen Fakultät aus Rom bestätigt. Wir investieren viel Zeit in die Projekterstellung. Die Betriebe müssen keine sogenannten „Angstzuschläge“ als Risikopolster mit einzukalkulieren. Wir versuchen bei kleineren Arbeiten, getrennt nach Gewerken und Losen auszuschreiben. Was die Bezahlung angeht, sind wir mit unseren Zahlungsfristen von drei bis vier Wochen ein sehr attraktiver Auftraggeber. Pöhl: Die Ausschreibung nach Gewerken und Losen ist für Kleinbetriebe sehr wichtig. Das Handwerk kann vor allem im Bereich der ordentlichen Instandhaltungen eine große Rolle spielen. Der LVH versucht gerade, Kleinunternehmer verschiedener Berufe zu der Gründung von fixen Bietergemeinschaften zu motivieren, damit sie als einge-

spieltes Team verlässliche Ansprechpartner des Wobi werden können. Gotter: Das wäre sehr zu begrüßen. Wir möchten in erster Linie die lokalen Betriebe ansprechen, und sind sehr bemüht mit ihnen zusammenarbeiten. Wir schätzen ihr Qualitätsbewusstsein und ihre Verlässlichkeit. Wir werden allerdings das Gefühl nicht los, dass die Auslastung der lokalen Wirtschaft im privaten Bereich, der mit weniger bürokratischem Aufwand verbunden ist, auch heute noch sehr gut sei. Ich kann mir sonst das erwiesene Desinteresse an unseren Ausschreibungen nicht erklären. Neulichedl: Ich denke, dass bei den Kleinbetrieben eine Erneuerung in ihrer Betriebsphilosophie Fuß fassen sollte, wonach in der Vorbereitungsphase und in der Angebotsphase mehr investiert werden sollte. Pöhl: Ich kann bestätigen, dass unsere Betriebe sich auf diesem Weg bewegen. Zum Beispiel ist die Teilnahme am Kurs, wie Kleinbetriebe bei öffentlichen Ausschreibungen erfolgreich mitmachen, sehr gefragt. Das Handwerk will darin besser werden. Auch die Agentur für öffentliche Verträge mit dem Internetportal www.suedtirol-ausschreibungen.it gibt Anregungen dazu. Was plant das Wohnbauins-

titut für die nächsten Jahre? Gotter: Für 2013 haben wir 25 Millionen Euro für den Neubau und 40 Millionen Euro für die Sanierung, sprich für die außerordentliche Instandhaltung, vorgesehen, die wir 2014 jeweils auf 42 Millionen Euro bzw. 52 Millionen Euro erhöhen werden. Außerdem erhalten wir in den kommenden Jahren noch mehr Baugrund von den Landgemeinden, folglich werden noch eine Reihe von Wohnbauvorhaben geplant und ausgeschrieben werden. Pöhl: Welchen Ausschreibungsmodus werden Sie in diesen Gemeinden anwenden? Gotter: Über einer Million Euro gilt das Prinzip des wirtschaftlich günstigen Angebotes. Unter einer Million ist die Ausschreibung halb öffentlich, mit der Einladung von zenh Firmen und maximalem Preisabgebot. Die Bauleitung wird wie üblich vom Wobi ausgeführt, damit die Qualitätskontrolle in unseren Händen bleibt. Wie viele Aufträge vergeben Sie an Südtiroler – und wie viele an provinzfremde Firmen bei den verschiedenen Instandhaltungsarbeiten oder Neubauten? Neulichedl: Eingeladen werden je nach Auftragsvolumen hauptsächlich lokale Firmen. Sie haben immer einen Anteil von mindestens 50 Prozent.

Der Rest geht an Firmen im norditalienischen Raum. Pöhl: Ich denke, unsere Handwerker haben das Potentzial, den Gesamtbedarf des Wobi sowohl bei den ordentlichen und außerordentlichen Instandhaltungen als auch bei Neubauten zu decken. Wie soll die Zusammenarbeit in Zukunft aussehen? Gotter: Sicher ist, dass das Wobi verstärkt mit dem Südtiroler Handwerk zusammenarbeiten will. In Zukunft wird der Schwerpunkt mehr in der Sanierung liegen, nachdem der Wohnungsbedarf in den nächsten Jahren erfüllt sein dürfte. Wir sprechen hier von ca. 400 jährlich zu sanierenden Wohnungen. Neulichedl: Ich wünsche mir, dass wir bei den jährlichen oder zweijährlichen Ausschreibungen für ordentliche Instandhaltungen mit einer Gruppe von guten Südtiroler Handwerkern zusammenarbeiten können. Pöhl: Es haben sich zurzeit im LVH sieben Gruppierungen gebildet, die nach der notwendigen Abstimmung für die ordentlichen Instandhaltungen eine landesweite Struktur aufbauen, um Ansprechpartner des Wobi zu werden. Weitere interessierte Gruppierungen können sich gerne bei uns melden und dem Projekt anschließen. Interview: Margareth Bernard

Der Handwerker Februar 2013

11


Zahl an jugendlichen Arbeitslosen Sorge. Die Jugendarbeitslosigkeit erreichte Ende des Jahres in Südtirol den Spitzenwert von 9,4 Prozent. Die steigende Zahl der Arbeitslosen ist in der gesamten Eurozone spürbar. Im Zuge der europaweit geführten Diskussion lässt sich ein Aspekt besonders hervorheben: In Ländern, in denen betrieblich ausgebildet wird, sind die Arbeitsmarktchancen wesentlich besser, als in Staaten, die vor allem auf eine schulische Qualifizierung setzen.

Erfolgsmodell duale Ausbildung

In Südtirol gilt die duale Ausbildung seit Jahren als Erfolgsmodell. Das Handwerk mit knapp 60% aller beschäftigten Lehrlinge ist der Ausbilder schlecht hin. „Der Großteil der Lehrverträge wird nach Abschluss der Lehrzeit in ein fixes Arbeitsverhältnis umgewandelt. Das Handwerk bietet jungen Menschen nicht nur sichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze, sondern

eine praxisnahe Ausbildung mit guten Karrierechancen“, ist Vizepräsident Martin Haller überzeugt. Qualifizierte Fachkräfte sind wesentlich seltener von Arbeitslosigkeit betroffen, als Unqualifizierte. Als Ausbilder leisten die Südtiroler Handwerksbetriebe einen wertvollen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Landes. „Wer Arbeitsplätze schafft, stärkt die Wirtschaft. Dies sollte auch von der Politik entsprechend honoriert werden“, unterstreicht Präsident Gert Lanz. Die Landesregierung hat bereits Prämien für Ausbildungsbetriebe vorgesehen, doch finanzielle Förderungen allein seien nicht ausreichend, ist Lanz überzeugt. Um die Betriebe auch weiterhin zu motivieren Lehrlinge auszubilden und damit Arbeitsplätze für die Zukunft zu schaffen, müssten weitere Unterstützungsmaßnahmen vorgesehen werden. Steuerreduzierungen, z.B. Senkung der IRAP-Steuer für Betriebe welche Lehrlinge ausbilden, sei nur ein Beispiel, wie foto: LVH

Titelgeschichte

H

andwerk hat goldenen Boden“: Keine leere Floskel, sondern Fakt. Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung der jüngsten Vergangenheit erwies sich vor allem das kleinstrukturierte Handwerk als Garant in Krisenzeiten, vor allem aber als Garant für sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze. Lange galt Südtirol als Insel der Seligen, gerade was die Arbeitsmarktsituation betrifft. Nach Jahren der Vollbeschäftigung, macht sich seit einiger Zeit ein Gegentrend bemerkbar. Auch Südtirol bekommt die Rezession in Italien zu spüren und muss sich ernsthaft mit dem Problem der Arbeitslosigkeit auseinandersetzen. Ein Blick über die Landesgrenze reicht um zu erkennen, dass man mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent durchaus noch in der Komfortzone liegt, trotzdem ist dies der höchste Wert seit 20 Jahren. Vor allem aber bereitet die steigende

Wir. Sichern. Arbei

Mit dieser klaren Aussage hielt der LVH Ende Jänner eine Pressekonf Bedeutung des Handwerks für die Sicherung der Arbeitsplätze bewus 12

Der Handwerker Februar 2013


Lokale Kreisläufe stärken

Das Handwerk mit seinen vielen Kleinst- und Kleinbetriebe ist gerade in den peripheren Gebieten ein wichtiger Arbeitgeber. „Fehlen die Arbeitsplätze in der Peripherie ist die Abwanderung der Bevölkerung eine natürliche Folge. Die Handwerker sichern in den vielen abgelegenen Gemeinden wichtige Arbeitsplätze und stärken damit nicht nur die Wirtschaftskraft der Gemeinde und die Nahversorgung, sondern erhöhen auch

die Lebensqualität im Ort“, bemerkt Lanz. Gleichzeitig fordert er die Politik auf, die dezentralen Wirtschaftskreisläufe mit gezielten Maßnahmen zu stärken. Die Betriebe, vor allem jene in der Peripherie, müssen die Chance haben wachsen zu können. Die Wirtschaftsförderung zum Neubau- bzw. Ausbau von bestehenden Gewerbestrukturen muss auch in Zukunft gewährleistet werden, fordert der LVH-Präsident.

Titelgeschichte

die Politik der Wirtschaft entgegenkommen könne. „Ein starkes Land, braucht qualifizierte Fachkräfte. Mit immer neuen bürokratischen Auflagen und steigenden Lohn- sowie Lohnnebenkosten wird man weder die Arbeitslosigkeit bekämpfen, noch den Fachkräftebedarf sichern können“, mahnt Lanz. Das Handwerk sichert Arbeitsplätze Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Unter den 259.000 Erwerbstätigen in Südtirol arbeiten knapp 44.000 im Handwerk, das entspricht beinahe 19 Prozent. Das Handwerk als einer der größten Arbeitgeber des Landes ist nicht nur in den großen Zentren präsent, sondern zählt vor allem in der Peripherie zu den wichtigsten Arbeitgebern.

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Initiative „Wir sichern Südtiroler Arbeitsplätze“

Um auf den Wert des Handwerks als Arbeitgeber in Südtirol aufmerksam zu machen startete der LVH Ende Jänner im Rahmen des Jahresmottos Handwerk baut Vertrauen die Initiative „Wir sichern Südtiroler Arbeitsplätze“ und versendet an all seine Mitglieder Aufkleber, die in dieser Ausgabe beigelegt sind. „Mit dieser Initiative möchten wir die Wirtschaft und Politik aber auch die Bevölkerung darauf aufmerksam machen, welchen Stellenwert das Handwerk in unserem Leben einnimmt“, erklärte Gert Lanz bei einer Pressekonferenz im Unternehmen Werkzeugbau Engl, bei der die Aktion vorgestellt wurde. „Wir garantieren durch die Arbeitsplätze nicht nur die Nahversorgung und wirken der Abwanderung entgegen, sondern wir erhalten und stärken dadurch

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13

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Titelgeschichte

Haben Sie das neue Jahr 2013 mit dem richtigen Vorsatz begonnen?

„Ich werde meine Polizzen kontrollieren lassen!“

bestens funktionierende Wirtschaftskreisläufe.“ Mitgestalter für die gut funktionierenden Kreisläufe sind zweifelsohne die Mitarbeiter der Kleinbetriebe. Die Handwerksunternehmer investieren gerne und bewusst viel Zeit in ihre Mannschaft, die das wertvollste Kapital der Kleinbetriebe darstellt. Besonders in Südtirols kleinstrukturierten Betrieben ist die Verbundenheit zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern viel stärker als in manchem Großunternehmen.

„Als Betrieb übernehmen wir die Verantwortung, eine gute Qualität der Ausbildung zu garantieren.“ Johannes Engl

Wir sind für eine kostenlose Beratung für Sie da! Aufkleber für die Betriebe

Mit einem Aufkleber, den wir dieser Ausgabe von „Der Handwerker“ beilegen, bekommen alle Mitgliedsbetriebe ein Symbol in die Hände. Würden die Handwerker diesen Aufkleber landesweit auf Autos, an der Eingangstür der Werkstatt, auf der Werkzeugkiste zeigen, könnte diese Botschaft zur Wertschätzung des Handwerks langsam Fuß fassen. Im Laufe von 2013 sollen insgesamt vier wichtige Botschaften zum Handwerk in Form eines Aufklebers erscheinen.

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„Als Betrieb haben wir die Verantwortung, den Lehrlingen eine fundierte Ausbildung zu garantieren und die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten“, erläuterte Johannes Engl, Inhaber der Firma Werkzeugbau Engl. Dadurch wird dem Auszubildenden nicht nur eine sichere Zukunft gewährt, sondern dem Betrieb auch gute Fachkräfte gesichert.

Glücklich über einen sicheren Arbeitsplatz zeigte sich auch Andreas Taufer, Lehrling bei Werkzeugbau Engl. „Wenn ich tagtäglich höre, wie sehr die Jugendarbeitslosigkeit ansteigt, bin ich froh einen so interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz gefunden zu haben, der dann auch noch in nächster Nähe zu meinem Heimatort liegt,“, so der aus Deutschn-


„Ich bin sehr froh einen interessanten, vor allem aber sichern Arbeitsplatz im Handwerk gefunden zu haben.“ Andreas Taufer

lichen große Perspektiven“. Dennoch haben die Betriebe im Handwerk tagtäglich mit großen Herausforderungen zu kämpfen, die den Handwerksunternehmer von seiner eigentlichen Tätigkeit abhalten. „Am 28. Januar 2013 fand ein nationaler Tag der Mobilisierung statt, mit dem auf die großen Belastungen wie Steuerdruck, Bürokratie und zunehmende Lohnnebenkosten, um nur einige zu nennen, hinzuweisen“, sagte Ivan Bozzi, LVH-Vizepräsident, im Rahmen der Pressekonferenz. Die vorgesehenen Sparmaßnahmen haben nur Sinn, wenn gleichzeitig auch die Wirtschaft wieder angekurbelt wird. Nur so werden in Zukunft Südtirols Kleinbetriebe wirtschaftlichen Wohlstand, Familienexistenzen, Wachstum und vor allem Arbeitsplätze sichern können. ramona.pranter@lvh.it

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LVH-Präsident Gert Lanz Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, das Handwerk bietet nach wie vor sichere und unbefristete Arbeitsplätze! Dies gilt nicht als selbstverständlich gerade in einer Zeit, in der die Arbeitslosenzahlen (auch in Südtirol) steigen, vor allem aber – und dies ist besonders besorgniserregend - auch die Jugendarbeitslosigkeit zunimmt. Eine Studie bestätigt, dass im Handwerk die Beschäftigungszahlen trotz schwieriger wirtschaftlichen Zeiten aufrecht erhalten werden konnten. Rückgänge sind bei den Neueinstellungen zu verbuchen aufgrund der hohen gesetzlichen Auflagen, unrealistischen Arbeitssicherheitsvorschriften und bürokratischen Belastungen. Hier sind wir bemüht und gefordert, Lösungen und Maßnahmen auszuarbeiten, um die Einstellung neuer Mitarbeiter wieder zu ermöglichen. Dazu benötigt das Handwerk aber endlich gesetzliche Rahmenbedingungen, die wir auch im Stande sind, einzuhalten und umzusetzen. Auf die zunehmende Bürokratisierung, steigende Lohnnebenkosten und den hohen Steuerdruck haben wir unter anderem am 28. Januar 2013 auf nationaler Ebene und gemeinsam mit den staatsweiten Wirtschaftsverbänden im Rahmen des „Mobilisierungstages“ aufmerksam gemacht. Der LVH hat heuer die Aktion „Wir sichern Südtiroler Arbeitsplätze“ ins Leben gerufen. Wir freuen uns, wenn Sie den Aufkleber in Ihrem Betrieb anbringen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Ihr Betrieb durch sichere Arbeitsplätze in die Zukunft investiert, sowohl für die Wirtschaft, als auch für das Allgemeinwohl. Wir Handwerker stehen immer zu unseren Mitarbeitern, weil sie fast schon zu unserer Familien gehören, weil der Betrieb gemeinsam mit ihnen gewachsen ist und gerade deshalb ist es uns auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein großes Anliegen, all unsere Mitarbeiter zu behalten. Sie sind nämlich die wertvollste Investition!

Gert Lanz Präsident des LVH

Kraftübertragung

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AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

ofen stammende Lehrling . Dass Länder mit dem dualen Ausbildungssystem geringere Jugendarbeitslosenraten aufzuweisen haben, untermauerte LVH-Vizepräsident Martin Haller. „Mit dem neuen Lehrlingsgesetz stellt eine Ausbildung im Handwerk keine Sackgasse mehr dar, sondern bietet den Jugend-


Gesetze & Richtlinien

INAIL-Ausschreibung

Arbeitssicherheitsfördermaßnahmen für Betriebe Das INAIL hat kürzlich eine Ausschreibung veröffentlicht, die Förderungen für die Durchführung von verschiedenen Verbesserungsmaßnahmen im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vorsehen.

Förderbare Projekte

Wichtige Steuertermine Montag, 18. Februar 2013 • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Januar 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Januar 2013) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der Absichtserklärungen • INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Januar 2013 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • INPS-BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 4. Fixrate für die Rentenversicherung 2012 an das INPS – Mod. F24 • INAIL-SELBSTERKLÄRUNG: letzter Termin für die Einzahlung der INAIL-Saldoprämie für 2012 und der 1. Rate für 2013 – Mod. F24 • AUFWERTUNG ABFERTIGUNG: Zahlungsfrist für den Saldo der Ersatzsteuer auf die Aufwertung der Abfertigung – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Mittwoch, 20. Februar 2013 • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Januar 2013 Montag, 25. Februar 2013 • INTRASTAT–MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Januar 2013 betreffenden INTRAListen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Donnerstag, 28. Februar 2013 • ZUSTELLUNG CUD: Aushändigung des Steuer- und Rentennachweises CUD des Jahres 2012 an alle Arbeitnehmer mit Einkünften aus nichtselbständiger Tätigkeit und an alle Mitarbeiter, welche im Jahr 2012 gleichgestellte Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit bezogen haben • EINZAHLUNGSBESTÄTIGUNG ENTGELTE UND PROVISIONEN: Zustellung der Vorsteuer- und Quellensteuer-Einzahlungsbestätigung an alle Freiberufler und Handelsvertreter, für die im Geschäftsjahr 2012 Steuerrückbehalte einbezahlt wurden • JÄHRLICHE MWST.-MITTEILUNG: telematischer Versand der jährlichen Mitteilung der MwSt.-Daten für das Jahr 2012 • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Januar 2013 • BLACK LIST–MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Januar 2013 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

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Der Handwerker Februar 2013

Es werden folgende Projekttypen zugelassen: 1. I nvestitionsprojekte (z. B. Restrukturierung oder Änderung der Strukturen und/oder der Anlagen des Arbeitsumfeldes, Installation oder Austausch von Maschinen, Vorrichtungen und/oder Ausrüstungen, Maßnahmen zur Reduzierung /Beseitigung von Risikofaktoren); 2. P rojekte für die Einführung von Organisationsund Sozialverantwortungsmodellen (z. B. OHSAS 18001, SGSL, Organisationsmodell gemäß GvD 231/01).

Ausmaß des Beitrages

Der Kapitalbeitrag entspricht 50 Prozent der Spesen. Die Höchstgrenze der Beiträge beträgt 100.000 Euro, der Mindestbeitrag 5000 Euro. Bei den Projekten gemäß Buchstabe 2 ist für Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern kein Mindestbeitrag vorgesehen.

Modalitäten für die Einreichung der Gesuche

Die Anträge sind auf telematischem Wege gemäß den folgenden drei Phasen einzureichen: a) Z ugang zum Online-Verfahren und Ausfüllen des Antrages (www.inail.it/ Punto cliente); b) E insenden des OnlineAntrages; c) E insenden der Unterlagen zur Vervollständigung des Gesuches;

Punktesystem

Damit ein Gesuch überhaupt zugelassen wird, muss der Betrieb die Mindestschwelle von 120 Punkten (abhängig von der Größe des Unternehmens, der Art des Projektes usw.) erreichen.

Einreichungsfrist

Ab 15. Jänner 2013 und innerhalb der unaufschiebbaren Frist vom 14. März 2013, 18 Uhr, steht den registrierten Unternehmen auf der Internetseite www.inail. it-„PUNTO CLIENTE“ das telematische Verfahren zur Verfügung, welches es ermöglicht: a) Simulationen in Bezug auf das einzureichende Projekt einzureichen; b) zu überprüfen, ob die Zulassungsschwelle erreicht wird; c) den eingegebenen Antrag zu speichern. Ab 18. März 2013 können die Unternehmen, deren gespeicherter Antrag die Mindestsachwelle von 120 Punkten erreicht oder überschreitet, ihre Identifikationskodenummer abladen.

Absenden des Online-Gesuches

Die Unternehmen können dann zu einem noch bekanntzugebenden Termin ihre Online-Gesuche einsenden. Das genaue Datum und die Uhrzeit der Öffnung und Schließung des telematischen Schalters für die Einsendung der Anträge werden auf der Interneteite www.inail.it ab dem 8. April 2013 bekanntgegeben.

Veröffentlichung der chronologischen Verzeichnisse

Es wird unter www.inail. it ein chronologisches Verzeichnis aller eingesendeten Anträge erstellt, und zwar mit Angabe all jener, die zwecks Zulassung zum Beitrag an einer nützlichen Stelle stehen bzw. bis zur Ausschöpfung der verfügbaren finanziellen Mittel. Die Uhrzeitregistrierung der telematischen Anträge bestimmt die Priorität für die Gewährung der Beiträge.

Einsenden der Unterlagen zur Vervollständigung des Antrages

Innerhalb von 30 Kalendertagen nach Erhalt der Mitteilung über die Zulassung des Projektes muss das Unternehmen, welches zum Beitrag als zugelassen erklärt worden ist, weitere Dokumente (in der Ausschreibung genau angeführt) übermitteln.

Fristen für die Projektumsetzung

Wird das Gesuch angenommen, so muss das Projekt innerhalb von zwölf Monaten (365 Tage) ab Datum des Erhalts der Mitteilung über die Zulassung zum Beitrag umgesetzt und abgerechnet werden. Weitere Informationen erhalten Sie beim INAIL, Tel. 0471 560211, und beim LVH, Rechtsberatung. alexander.benvenutti@lvh.it


Am 20. Dezember 2013 wurde der Landeszusatzkollektivvertrag für den Bereich Metall für die Berufe der Installation, Gold- und Silberschmiede und ähnliche Berufe sowie für die Zahntechniker von den Sozialpartnern unterzeichnet.

N

ach langen und schwierigen Verhandlungen wurde am 20. Dezember 2012 der neue Landeszusatzkollektivvertrag für die Sektoren Metall, Installation, die Gold- und Silberschmiede und ähnliche Berufe sowie für den Sektor der Zahntechniker unterzeichnet (wir berichteten). Für den LVH ist Bruno Covi, langjähriger Vizepräsident des LVH, Mitglied des Verbandsvorstandes sowie Vizepräsident der Handelskammer delegiert, die Verhandlungen mit den Gewerkschaftsvertretern zu führen. Er bezeichnet den Landeskollektivvertrag, dem viel Verhandlungsgeschick vorausging, als zufriedenstellend. Besonders wichtig für die Betriebe und italienweit einzigartig ist die Tatsache, dass die vorgesehene Tariferhöhung vollkommen absorbierbar ist. Sie wird in zwei Schritten zur Anwendung kommen, und zwar ab Januar 2013 und ab Juni 2013. Der Vertrag sieht ab der dritten Ebene 80 Euro und 66,31 Euro für den Gesellen vor. Dieser letzte Betrag gilt als Grundbetrag für die prozentmäßige Berechnung der Löhne der Lehrlinge (siehe Tabelle).

Gesetze & Richtlinien

Landeskollektivvertrag „Metall – Installation“ seit Anfang Jänner 2013 gültig Settore metalmeccanico ed installazione d’impianti Incrementi retributivi provinciali in Euro Livello

Incrementi retributivi provinciali al 31.08.2012

Incremento a CCPL del regime 1° tranche di Del CCP Incremento da 01.06.2013 01.01.2013

CCPL 2° tranche di Incremento da 01.06.2013

Totale Incrementi retributivi provinciali al 01.06.2013

1° 2° 2b 3° 4° 5° 6°

170,06 152,28 137,53 127,59 114,88 106,45 95,51

110,80 97,54 94,97 80,00 71,87 66,31 59,89

55,40 48,77 47,48 40,00 35,93 33,15 29,94

280,86 249,82 232,50 207,59 186,75 172,76 155,40

Zufrieden zeigt sich Covi auch mit der Tatsache, dass sämtliche zusätzliche Forderungen der Gewerkschaften abgefedert werden konnten. Er erklärt diesen Erfolg damit, dass die Bilaterale Körperschaft des Handwerks der Autonomen Provinz Bozen, die Covi als Präsident leitet, bereits viele Leistungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Falle von Krankheit, Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Arbeitsunfällen, Leistungen für Unternehmerinnen und Frauen im Handwerk, Unterstützung für außerordentliche Vorkommnisse usw. mb deckt.

Beiträge für die Anstellung von Lehrlingen Der LVH teilt mit, dass der Termin für die Abgabe der Gesuche um Gewährung von Sonderbeiträgen für die Anstellung von Lehrlingen (C.U.P. I52F11000090007) um drei Monate auf den 31. März 2013 verlängert wurde. Bei Rückfragen kontaktieren Sie den LVH, Büro Kollektivverträge und Lehrlinge, Anna Maria Losavio, Tel. 0471 323235, E-Mail: annamaria. losavio@lvh.it. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.italialavoro.it. Der staatliche Fonds unterstützt Betriebe, die Lehrlinge anstellt, über 78 Millionen Euro vor (wir berichmb teten).

55,40 48,77 47,49 40,00 35,94 33,16 29,95

Tabella retributiva

Livello Minimo tabellare al 01.09.2012 1° 1.692,63 2° 1.574,93 2°bis 1.487,12 3° 1.429,98 4° 1.347,81 5° 1.298,12 6° 1.237,88

Incrementi Incremento a retributivi a regime al provinciali 01.06.2013 al 31.08.2012 170,06 110,80 152,28 97,54 137,53 94,97 127,59 80,00 114,88 71,87 106,45 66,31 95,51 59,89

Retribuzione CCNL+ CCPL al 01.06.2013 1.973,49 1.824,75 1.719,62 1.636,67 1.534,56 1.470,88 1.393,28

Risikobewertung Die Einführung der Standardprozeduren zur Risikobewertung wurde auf den 1. Juli 2013 aufgeschoben. Wir teilen allen Mitgliedern mit, dass durch Art. 1, Absatz 388, des Gesetzes vom 24.12.2012, Nr. 228 („Stabilitätsgesetz“), die Einführung der sogenannten Standardprozeduren für Arbeitgeber mit bis zu zehn Angestellten bis zum 1. Juli 2013 verschoben wurde. Arbeitgeber, die bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigen, können also bis zum 30. Juni 2013 weiterhin die Eigenerklärung zur Risikobewertung benutzen. Betriebe, die zwischen zehn und fünfzig Angestellte haben und die weder spezielle Risiken im Sinne des Art. 41, Abs. 6 des GvD Nr. 81/2008 noch chemische oder biologische Risiken aufweisen, keine krebserregenden Stoffe bearbeiten und keine Asbestbelastung haben, können im Zuge der Aktualisierung der Risikobewertung die Standardverfahren benützen. Der LVH mit seiner Rechtsberatung steht für eventuelle Rückfragen gerne zur Verfügung: Tel. 0471 323277, E-Mail rechtsberatung@lvh.it. fontelina.lopez@lvh.it

Der Handwerker Februar 2013

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Gut vernetzt ist halb gewonnen In der zehnten Folge der Vorstellungsreihe über den LVH und seine Bereiche beschreiben wir die Tätigkeit der Abteilung EDV. Sie ist zuständig für den schnellen Informationsfluss zwischen Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern.

foto:LVH

W

Große Datenverarbeitung Die Menge der verarbeitenden Daten ist beim LVH enorm groß. Einige Zahlen sollen das Ausmaß der Tätigkeit verdeutlichen. • Insgesamt 55 Server in einer heterogenen Serverlandschaft, aufgeteilt auf Windows und Linux, virtuell und physisch • 10 TB (Terabyte) Speicherkapazität, Tendenz steigend • Ca. 20 Switches und Router zur Steuerung des Netzwerkverkehrs • Ca. 9000 Supportanfragen jährlich • 46 Mitarbeiter greifen täglich von den Bezirksbüros auf die Programme in Bozen zu, das Datennetz hierfür umfasst eine Bandbreite von 35MBit • Das Programm für die Verwaltung der LVH-internen Prozesse beinhaltet mehr als 550.000 Zeilen Quellcode •S oftware zum Monitoring der geschäftskritischen Infrastruktur • I nnovativer Druckerpark im Hauptsitz, der die Abholung von Druckaufträgen zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglicht und die Sicherheit der Dokumente maximiert

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Der Handwerker Februar 2013

ir leben in einer schnelllebigen Zeit, in der es vor allem auf eines ankommt: die Vernetzung der Informationen. In jedem Betrieb ist heute die Unterstützung von Information Technology (IT) nicht mehr wegzudenken. In einem Verband, der im ständigen Verbund mit seinen Mitgliedern und allen möglichen Partnern steht, wäre der Alltag ohne ausgeklügelte EDV-Anlagen nicht mehr zu bewältigen. Ganz wichtig dabei ist das Wirken von Profis. Der LVH kann auf das kompetente Können von Claudio Veronese, Laura Larcher und Mark Romen rund um die Uhr zurückgreifen. Sie sind jene, die im Hintergrund für das reibungslose Funktionieren der täglichen Datenverarbeitung zuständig sind. Der Blick in die Zukunft hat beim LVH als Interessenvertretung am Puls der Zeit nie gefehlt. Der LVH war einer der ersten Verbände, der Ende der 1980er Jahre eine Datenverbindung mit den Bezirksbüros und der Zentrale ermöglichte. Erst dann konnte der Aufbau des Verbands mit der Optimierung der Dienstleistungen an die Mitglieder ermöglicht werden. Die computergesteuerte Erfassung von Buchhaltungen und Löhnen konnte im Laufe der Zeit optimiert werden und ist heute beim LVH selbstverständlich. Das Büro ist in drei Bereiche aufgeteilt: Networking, Support und Programming.

Networking

Networking umfasst neben der Instandhaltung und Betreuung auch die Weiterentwicklung der informationsverarbeiten-

den Systeme. Um in der technischen Entwicklung am Zahn der Zeit zu sein, kümmern sich die Mitarbeiter um die ständige Verbesserung der eingesetzten Hard- und Software. Um das reibungslose Funktionieren sicherzustellen, kann es auch schon einmal vorkommen, dass eine Nachtschicht eingeschoben werden muss.

foto:LVH

Der LVH stellt sich vor

Folge 10

Support

Unter Support verstehen wir die Mitglieder- und Kundenorientierung, die auch in diesem Bereich des LVH großgeschrieben wird. Damit die Kommunikation zwischen Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern lückenlos funktioniert, bietet die EDV-Abteilung den Verbandsmitarbeitern die bestmögliche Unterstützung bei technischen Problemen. Um dies zu bewerkstelligen wurde ein kluges Ticketsystem aufgestellt, in dem eingehende Anfragen gesammelt und organisiert werden. Natürlich stehen Claudio, Laura und Mark jederzeit per Telefon oder E-Mail zur Seite, wenn einmal beim PC Funkstille ist. Der Support umfasst auch die Betreuung der großen LVHEvents, wie der Landesmeisterschaft des Handwerks, der Delegiertenversammlung, dem Tag des Handwerks, Hand-

werksausstellungen, Schulbesuche usw.

Programming

Unter Programming ist die Entwicklung von Software zu verstehen. Dies ist notwendig, um auf die besonderen Bedürfnisse des Verbandes und seine vielseitigen Gruppen und Organisationen in kürzester Zeit reagieren zu können. Dazu zählen Software im Bereich der Verwaltung der Kurse, die Mitgliederdaten, die Bestellungen von Dienstleistungen. Es geht immer darum, wichtige Arbeitsabläufe zu erleichtern, Kontrolle darüber zu ermöglichen und den Überblick darin zu gewähren. In anderen Worten verfügt der Verband dank der EDV-Abteilung über eine automatisierte Transparenz bis ins letzte Detail. mark.romen@lvh.it

NEU! Internet-Hotspot im Haus des Handwerks

Für alle Mitglieder gibt es ab sofort einen kostenlosen Internetzugang im Haus des Handwerks. Benötigt werden lediglich die Mitgliedsnummer samt Passwort und ein internetfähiges Gerät (Smartphone, Tablet, Notebook). Der WiFi-Zugang ist sowohl im 2. Stock als auch in den Kursräumlichkeiten verfügbar und gestattet einen blitzschnellen Zugang zum World Wide Web.


RA Paolo Corti

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Import und Wiederverkauf von Maschinen Haftung des Importeurs bei Arbeitsunfällen Ich bin Inhaber eines Unternehmens, welches Holzverarbeitungsmaschinen importiert und in Italien verkauft. Infolge eines Arbeitsunfalls, den ein Angestellter eines Kunden bei der Benützung einer von mir gelieferten Maschine erlitt, wurde festgestellt, dass diese Maschine, obwohl mit dem Kennzeichen CE versehen, nicht den Sicherheitskriterien nach den geltenden Vorschriften entsprach. Nun wird deswegen von mir Schadenersatz verlangt. Kann ich dafür verantwortlich gemacht werden?

D

ie in Italien vorherrschende Rechtsprechung, gestützt auf Art. 6 und 92 des G. v. D. Nr. 626/1994 sowie auf Artt. 23 und 57 des G. v. D. Nr. 81/2008, besagt, dass auch der Importeur der Unglücksmaschine für den Arbeitsunfall haftet, wenn die Maschine in technischer Hinsicht nicht den geltenden Vorschriften entspricht. Dies gilt sowohl für die strafrechtliche als auch für die zivilrechtliche Haftung. Der in der nationalen Gesetzgebung verankerte und von den Gerichten befolgte Grundsatz lautet, dass die gesamte Kette, vom Hersteller, Importeur, Verkäufer, Vermieter bis zum Arbeitgeber verpflichtet ist, die Einhaltung der technischen Sicherheitsvorschriften zu überprüfen (gemäß der sog. Maschinenrichtlinie und der nationalen Vorschriften, welche die Richtlinie übernommen haben). Mit dem Urteil vom 8. 9. 2005, im Verfahren C-40/04, hat der Europäische Gerichtshof die Frage behandelt, ob die nationale Gesetzgebung, welche für die neben dem Hersteller an der Verteilerkette beteiligten Personen zusätzliche Formen der Haftung vorsieht, mit der Richtlinie Nr. 38/37/EG (nun 2006/42/EG, sog. Maschinenrichtlinie) im Einklang steht. Der Fall wurde vom Finnischen Höchstgericht dem Europäischen Gerichtshof unterbreitet, nachdem ein Importeur verurteilt worden war, weil sich ein Arbeiter bei der Benützung einer mit CE gekennzeichneten Maschine, die nicht den Sicherheitsvorschriften gemäß europäischer Richtlinien entsprach, verletzt hatte. Die finnländische Gesetzgebung sieht nämlich, wie die italienische, auch eine Verantwortung des Importeurs vor. Der EuGH hat entschieden, dass gemäß Wortlaut und Absicht der Maschinenrichtlinie dem Importeur nicht zur Last gelegt werden kann, wenn die Maschine nicht die notwendigen Projekt- und Sicherheitsmerkmale aufweist. Der Importeur ist lediglich verpflichtet zu kontrollieren, ob die Maschine das Kennzeichen CE trägt und die Konformitätserklärung des Herstellers mitführt. Falls es sich um eine mit Risiken verbundene Maschine handelt, muss darauf geachtet werden, dass die Maschine mit der Gebrauchsanweisung und den Hinweisen

gemäß Maschinenrichtlinie ausgestattet ist. Keine weitere Verantwortung kann auf dem Importeur lasten. Der Importeur, aber auch der Verleiher oder Wiederverkäufer sowie jeder an der Verteilungskette beteiligte Gewerbetreibende neben dem Hersteller muss allein auf oben genannte Formalitäten achten, ohne eine technische Bewertung bezüglich der Übereinstimmung der Maschine mit der europäischen Richtlinie vornehmen zu müssen. Laut Europäischem Gerichtshof stehen folglich die nationalen Bestimmungen, welche dem Importeur über die europäische Richtlinie hinaus eine Verantwortung zuschreiben, im Widerspruch zur Richtlinie und dürfen daher von der nationalen Gerichtsbarkeit nicht angewandt und müssen vom nationalen Gesetzgeber abgeschafft werden. Der Grundsatz des EuGH lautet: „Die Bestimmungen laut Richtlinie des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 22. 6. 1998 verhindern die Anwendung nationaler Bestimmungen, laut welchen der Importeur eines Mitgliedsstaates beim Import einer Maschine, die in einem anderen Mitgliedsstaat hergestellt wurde und mit dem Kennzeichen CE und der Konformitätsbescheinigung CE ausgestattet ist, verpflichtet ist, zu prüfen, ob die Maschine den wesentlichen Kriterien zur Sicherheit und zum Schutz der Gesundheit gemäß europäischer Richtlinien entspricht.“ Italien hat noch nicht die eigene Gesetzgebung an obige Weisungen angepasst, insbesondere nicht Art. 23 und 57, Abs. 2 des G. v. D. Nr. 81/2008. Die lokale Gerichtsbarkeit ist jedenfalls dazu angehalten, die nationalen Bestimmungen, die im Widerspruch zur bindenden Auslegung der Richtlinien seitens des EuGH (Art. 189, Abs. 3 des EU-Vertrags) stehen, nicht anzuwenden. Schlussfolgernd kann gesagt werden, dass sich die Verantwortung des Importeurs, sei es straf- oder zivilrechtlicher Natur, nicht auf eine technische Bewertung der Übereinstimmung der Sicherheitsstandards mit jenen der europäischen Richtlinien erstrecken darf. Der Importeur ist ausschließlich dazu verpflichtet, die oben beschriebenen Formalitäten einzuhalten. RA Paolo Corti

Sprechstunden des Patronats INAPA: Februar - März - April Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 15 bis 16 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni 9

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr von 14.30 bis 17 Uhr

Sprechstunden Brixen

Jeden Dienstag im Monat von 9 bis 12 Uhr

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden ersten Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Freitag (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Rechtsberatung

Die Experten antworten


Das Betreiben eines Unternehmens im 21. Jahrhundert steht vor anderen Herausforderungen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war.

Hier stellt sich nun die Frage, was kann der Faktor sein, durch den sich ein erfolgreiches Unternehmen von anderen unterscheidet? Gibt es etwas, in das ein Unternehmer investieren kann, das einen größeren Erfolg verspricht als die Investition in Produktionskapazitäten und Produktionsfähigkeiten? Ja, aus meiner Sicht gibt es einen Bereich in unseren Unternehmen, der sträflich vernachlässigt wurde, weil es vielleicht auch nicht unbedingt erforderlich war und die Auftragsvolumen keinen Engpass für die Unternehmen darstell-

ten. Die Professionalisierung des Vertriebs ist der Weg aus der Krise und der Ausweg aus einer ruinösen Preisspirale. Der Vertrieb unserer Produkte und Leistungen darf nicht mehr dem Zufall überlassen werden. Ein exzellentes Beispiel einer Erfolgsgeschichte, die diese Realität in vollem Umfang berücksichtigt, ist Red Bull. Red Bull verfügt über keine Produktionsstätte und auch nicht über das dementsprechende Fachwissen. Das Produkt wird komplett von Drittfirmen produziert. Was Red Bull beherrscht, ist der Vertrieb. Dort überlassen sie nichts dem Zufall. Jeder Schritt im Vertrieb wird so professionell geplant und gesteuert, wie es ein Auto-

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Meine Tonne ist ...

bauer mit seiner Förderbandproduktion macht. Sehen wir den Vertrieb als Zugang zum zukünftigen Erfolg, so bedeutet dies einen enormen Kulturwandel bei unseren Unternehmern. Die Mittel, über die Unternehmer verfügen, müssen in Zukunft anders verwendet werden. Der neue Unternehmer muss von Investitionen in materielle Werte wie Produktionshallen und Maschinen Abstand nehmen, da diese im Überfluss vorhanden sind und keinen Wettbewerbsvorteil garantieren. Die verfügbaren Mittel müssen in Zukunft für den Zugang zu den Kunden eingesetzt werden. Als Modell, wie der Vertrieb aufgebaut werden soll, können

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einen höheren Preis zu rechtfertigen.

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n der Vergangenheit war die Fähigkeit, etwas zu produzieren der wichtigste Faktor, um als Unternehmen erfolgreich zu sein. Dies galt sowohl für Geräte, Maschinen, Ausrüstung und Produktionsflächen als auch für die Fachkenntnisse und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse der Mitarbeiter und der Unternehmensführung. Diese Voraussetzungen sind heute zur Selbstverständlichkeit geworden. Hat ein Unternehmen hier seine Hausaufgaben nicht gemacht, ist die Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr gegeben. Diese Grundvoraussetzungen reichen heute aber nicht mehr aus, um sich zu differenzieren und am Markt abzuheben oder

IL

Unternehmensführung

Der Vertrieb ist wie der Erfolg kein Zufall

E TON

... bald in meinem Unternehmen! Die Verteilung der 18.000 neuen Restmülltonnen hat im Jänner erfolgreich begonnen und läuft nun auf Hochtouren. In den kommenden fünf Monaten, so lange wird die Verteilung voraussichtlich dauern, wird jeder Betrieb – je nach Größe – eine oder mehrere neue Restmülltonnen erhalten. Nach vorhergehender Terminvereinbarung wird die Restmülltonne direkt an die Unternehmensadresse zugestellt und dem SEAB Ansprechpartner im Betrieb persönlich übergeben. Das von der Gemeinde Bozen und SEAB ausgearbeitete neue Restmülltrennsystem wird nach der erfolgten Verteilung der neuen Gemeinschaftstonnen – aller Voraussicht nach im Juli 2013 – das bisher geltende System ablösen. „Wir werden den Bozner Betrieben 20 Der Handwerker 2013 den genauen Termin zurFebruar Umstellung des Restmüllsammelsystems noch rechtzeitig mit-

teilen. Bis dahin sollen sie die neuen Tonnen nicht verwenden. Aus diesem Grund haben wir jede Einzelne mit einem roten Siegel verschlossen“, erklärt Dr. Francesco Gallina, Direktor der Umweltdienste. Durch die Restmüllsammlung mit Gemeinschaftstonne können künftig jährlich rund 8.000 Tonnen Abfälle eingespart werden – das entspricht dem Körpergewicht aller Boznerinnen und Bozner zusammen – und so die Lebensqualität in der Stadt Bozen gesteigert werden. Der neue Mülltarif der Stadt Bozen Die Gemeinde Bozen hat im vergangenen Jahr ein neues Tarifsystem beschlossen, bei dem das Verursacherprinzip berücksichtigt

wird. Dadurch wird es für Bozner Betriebe möglich, bei einer geringen Restmüllproduktion in den Genuss von Einsparungen von bis zu 10 Prozent auf den Jahrestarif zu kommen. Betriebe müssen künftig eine Fixgebühr und eine Grundgebühr entsprechend ihrer Größe und der Kategorie des Unternehmens entrichten. Die Restmülltonnen werden von den Mitarbeitern der SEAB zwei Mal wöchentlich – also 104 Mal pro Jahr – entleert. Mit jeder Entleerung unter dieser Anzahl, verringert sich die variable Gebühr, wobei eine Mindestanzahl von Entleerungen vorgesehen ist, um illegale Entsorgungen vorzubeugen. Detaillierte Infos unter www.meinetonne.it


Das Unternehmen betreibt sein Geschäft und lässt sich nicht durch das Geschäft treiben. Das Unternehmen hat definiert, welche Produkte oder Leistungen es verkaufen will – in welcher Qualität und zu welchen Preisen. Das Unternehmen hat das Marktgebiet abgesteckt und kennt die Kundensegmente. Dies sind die Mindestanforderungen, die eine Unternehmenszielsetzung leisten muss.

2. Der Vertriebsprozess

Der Vertrieb beginnt nicht dort, wo der Kunde uns das erste Mal kontaktiert, sondern wir sind es, die den potentziellen Kunden an das Unternehmen heranführen. Jeder Schritt, der hier notwendig ist, ist beherrscht und geplant. Das Unternehmen benutzt Instrumente, die die Wahrscheinlichkeit eines Vertragsabschlusses effizient beeinflussen. Der Vertriebsprozess als Ganzes ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Würde der Autobauer die Montage der Autos nicht genau takten, würde Chaos entstehen, und die Kosten würden unkontrolliert steigen.

3. Die Fachkompetenz der Vertriebsmitarbeiter

Fachkompetenz beschränkt sich hier nicht auf die Kenntnisse des eigenen Produktes oder der eigenen Leistung, sondern hier ist die Kenntnis des Marktes der Mitbewerber und der Substitutionsprodukte und -leistungen unbedingt erforderlich. Über die modernen Informationstechnologien ist es für viele potentzielle Kunden einfach, sich Informationen zu beschaffen. Über diese Informationen und Kenntnisse müssen die Vertriebsmitarbeiter in jedem Fall auch verfügen. Es

Unternehmensberatung

1. Die Unternehmenszielsetzung

ist sehr lehrreich für Vertriebsmitarbeiter, so wie ein potentzieller Kunde regelmäßig Informationen zu sammeln.

4. Die Sozialkompetenz der Vertriebsmitarbeiter

Sind Vertriebsmitarbeiter Menschen, die professionell mit anderen Menschen umgehen können? Beherrschen Vertriebsmitarbeiter die Sprache des Kunden? Sind sie gute Kommunikatoren? Können sie mit Konflikten und Reklamationen umgehen? Es reicht in keinem Fall, wenn der fähigste Techniker ohne Zusatzqualifikation auf den potentziellen Kunden losgelassen wird.

5. Die Selbstkompetenz der Vertriebsmitarbeiter

Der Begriff der Selbstkompetenz ist sicherlich nicht sehr geläufig, und das Bewusstsein über die Notwendigkeit dieser Selbstkompetenz erfordert einen sehr langen und ständigen Reflexionsprozess, der sinnvollerweise mit einem Coach oder einem Sparringspartner erarbeitet werden muss. Im Kern sehe ich hier die Antwort auf die Frage: Wie ist meine Wirkung auf den anderen Menschen, und welche Reaktionen und Gefühle löst diese Wirkung aus? Wo habe ich meine blinden Flecken, und wo beeinflusst meine eigene Geschichte meine Realität und meine Reaktionen auf das Umfeld? Die Bereitschaft eines Unternehmers, in diese fünf Wissensfelder zu investieren, ist ein Weg, der ein enormes Potentzial für Differenzierung darstellt, das der enormen Geschwindigkeit der Produktlebenszyklen am Markt Rechnung trägt und die keine langfristige Fixkostenkapitalbindung mit sich bringt. Dies ist eine Investitionsstrategie, die enorme Erfolgspotentziale garantiert. josef.erlacher@ifkconsulting.com

Praxisnahes Facherlebnis bei: • Controlling, Kostenrechnung, Kalkulation • Business-, Finanz- und Liquiditätsplanung • Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9001 • Einführung der SOA • Arbeitsschutzmanagementsysteme nach BS OHSAS 18001 • Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 • Qualitätssicherungssysteme für Schweißbetriebe nach ISO 3834 • CE-Kennzeichnung für tragende Bauteile aus Stahl und Aluminium nach EN 1090 • Organisationsmodell nach GvD 231 • Zertifizierung nach FSC und PEFC • Schulungen • Marketing, Vertriebsakademie

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die folgenden Eckpunkte verwendet werden.


Qualitätsmanagement

Quality Austria für EN 1090 akkreditiert und notifiziert EN 1090 stellt die Basis der Zertifizierung dar, die für alle Betriebe des Stahl- und Aluminiumbaus in Südtirol und Österreich ab 1. Juli 2014 verpflichtend sein wird.

M

it dem Bescheid vom Bundesministerium für Wirtschaft, Jugend und Familie vom Oktober 2012 wurde die Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs-GmbH auf dem Gebiet der Produktzertifizierung auch für die Zertifizierung nach EN 1090 akkreditiert. Seit Dezember 2012 ist die Quality Austria auf dem Gebiet der Produktzertifizierung für die Zertifizierung nach EN 1090 notifiziert. Für den Bereich der EN 1090 ist die Quality Austria damit als notifizierte Stelle nach den Regeln der Europäischen Bauprodukterichtlinie in die „NANDO“Liste eingetragen. Die aktuelle Version der EN 1090-1 trat in Österreich am 1. März 2012 in Kraft. Sie verpflichtet – wie auch alle vorangegangenen Ausgaben – die betroffenen metallverarbeitenden Betriebe zur Durchführung von Konformitätserklärungen für ihre Produkte sowie zu deren CE-Kennzeichnung. Das ursprüngliche Ende der Übergangsphase – 1. Juli 2012 – wurde um zwei Jahre auf den 1. Juli 2014 verschoben, um den betroffenen Betrieben ausreichend Zeit für die konsequente Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zu geben. Nach diesem Datum dürfen tragende Bauteile aus Stahl oder Aluminium nur mehr mit CE-Kennzeichen in Verkehr gebracht werden.

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Der Handwerker Februar 2013

Frühzeitige Auseinandersetzung mit EN 1090 empfohlen

Auch wenn die Übergangsregelung erst im Juni 2014 endet, empfiehlt Quality Austria, sich bereits jetzt damit intensiv auseinanderzusetzen. „Es braucht eine gewisse Vorlaufzeit, fit für die Zertifizierung zu werden. Darüber hinaus könnte es zu Engpässen kommen, wenn erst alle gegen Ende der Frist um die Zertifizierungsaudits ansuchen. Damit würden auch allfällige Zeitpuffer wegfallen, falls Schwachstellen im Audit erkannt und diese durch Korrekturmaßnahmen abzuarbeiten sind“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Nesitka, Produktmanager EN 1090 und Netzwerkpartner der Quality Austria.

Werkseigene Produktionskontrolle verpflichtend

Die Verpflichtung zur Implementierung der Anforderungen nach der EN 1090 trifft alle Unternehmen, die derartige Produkte fertigen. In Zusammenhang damit schreibt die Norm eine verpflichtende Zertifizierung der „werkseigenen Produktionskontrolle“, also ein gewisses Qualitätsmanagementsystem im Betrieb vor. Nach ÖNORM EN 1090 ist nachzuweisen, dass alle tragenden Bauteile den Anforderungen entsprechend konstruiert und produziert werden. Damit sind die wesentlichen Geschäftsfelder

im Stahl- und Aluminiumbau erfasst, insbesondere die Fertigung in der Werkstatt. Falls auch Konstruktion und Bemessung zu den Unternehmensbereichen zählen, werden diese in die Zertifizierung mit einbezogen. Die Festlegungen in ÖNORM EN 1090 gelten auch für alle tragenden Verbundkonstruktionen aus Stahl und Beton.

Zugrundeliegende Normen

ÖNORM EN 1090 – Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken ist in drei Teile gegliedert: • Teil 1: Konformitätsverfahren für tragende Bauteile; • Teil 2: technische Anforderungen an Tragwerke aus Stahl; • Teil 3: technische Anforderungen an Tragwerke aus Aluminium.

Gültigkeit der neuen Regelungen für alle Bereiche des Bauwesens

Unabhängig von der Betriebsgröße, der Art der produzierten Bauteile und der regionalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten innerhalb des EWR unterliegen sämtliche Stahl- und Aluminiumbaubetriebe den Regelungen von EN 1090 für tragende Konstruktionen. Diese können Gesamtbauwerke sein oder als Einzelteile in übergeordnete Tragsysteme integriert werden. Von der Regelung sind

alle Bereiche des Bauwesens betroffen, wie Hochbau, Fassadenbau, Geländerbau, Gerüstbau, Industriebau, Kraftwerksbau, Bühnenbau und Brückenbau. Nach ÖNORM EN 1090 ist nachzuweisen, dass alle tragenden Bauteile entsprechend den jeweils gestellten Anforderungen und den damit verknüpften Ausführungsklassen produziert werden. Damit sind die wesentlichen Geschäftsfelder im Stahl- und Aluminiumbau erfasst: • Beschaffung; • Fertigung in der Werkstatt; • Untervergabe; • Anweisung für die Montage.

Der Weg zum Zertifikat

Erhebung des Ist-Zustandes: In der qualityaustria-Statusfeststellung wird vor Ort grundsätzlich der Qualifizierungsstand des Unternehmens in Bezug auf die Erfüllung der Forderungen nach EN 1090 erhoben. Im Rahmen der Statusfeststellung erhält man die Hinweise, in welcher Beziehung Anpassungen gegebenenfalls erforderlich sind. Voraudit: Im qualityaustria- Voraudit wird vor Ort detailliert überprüft, wie weit die Abläufe im Unternehmen den Regelungen in EN 1090 entsprechen. Im Besonderen werden durchgeführt: • Überprüfung der werkseigenen Produktionskontrolle;


• Feststellung der Wirksamkeit des Gesamtsystems, um die Mitarbeiter aller Bereiche und Standorte auf das Zertifizierungsaudit vorbereiten zu können • d ie punktuelle Vor-Ort Bewertung einzelner Systemaspekte und -umsetzungen; • Feststellung von Abweichungen; • d ie Ablaufplanung für das Zertifizierungsaudit (Erstinspektion). Das Unternehmen wird im Rahmen des Voraudits zum qualityaustria-Zertifizierungsaudit (Erstinspektion) zugelassen. Zertifizierungsaudit/Erstinspektion: Das qualityaustria-Zertifizierungsaudit wird nach einem gemeinsam erstellten Auditplan vor Ort durchgeführt. Es werden sämtliche Unternehmensbereiche wie • Fertigung in der Werkstatt; • Montage auf der Baustelle; • gegebenenfalls Konstruktion und Bemessung unter besonderer Berücksichtigung der werkseigenen Produktionskontrolle und des Umgangs mit den beantragten Ausführungsklassen überprüft. Die Auditoren gehen dabei an den jeweiligen Ort des unmittelbaren Geschehens. Anhand von ausgewählten Proben wird unter Einbindung der jeweils verantwortlichen Mitarbeiter die Konformitätsbewertung durchgeführt. Ziel ist die Feststellung der Konformität des Unternehmens mit den Vorgaben der zutreffenden Teile der Reihe ÖNORM EN 1090.

DieKonformitätsfeststellung berechtigt dazu, an den hergestellten Produkten das CE-Zeichen anzubringen.

Weiterbildung zur EN 1090

Quality Austria bietet 2013 auch Seminare hiezu an. Das Seminar gliedert sich wie folgt: Allgemeines zur EN 1090 Was sind lt. EN 1090 „Tragwerke“?

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement – ISO 9001 – RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe – ISO 3834 für Schweißbetriebe – EN 1090 für Stahl- und Aluminiumtragwerke n Umweltmanagement ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n PEFC CoC und FSC CoC

Werkseigene Produktionskontrolle

• Anforderungen • Bewertung • K onformitätsbescheinigung

Produktspezifikation

• Ausführungsklassen • Deklarationsmethoden • Dokumentation

CE-Kennzeichnung

• Konformitätserklärung • Etikettierung Weiterführende Informationen unter www.qualityaustria.com.

Kontakt zum qualityaustria-Experten

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Nesitka Netzwerkpartner der Quality Austria, Produktmanager EN 1090 Tel. (+43) 69911 37 4045 E-Mail: wolfgang.nesitka@qualityaustria. com

Kontakt qualityaustria Customer Service Center

Customer Service Center Am Winterhafen 1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 342322 Fax (+43 732) 342323 E-Mail: office@qualityaustria.com

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.

Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Energie

Installation

Förderung von Erzeugung thermischer Energie Europa will bis 2020 konkrete Ziele für die Entlastung der Umwelt in den Mitgliedsstaaten anpeilen. Am 2. Jänner wurde das Dekret des italienischen Ministeriums für Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft zur Förderung von Maßnahmen vom 28. Dezember 2012 im Bereich der Erzeugung von thermischer Energie im Amtsblatt veröffentlicht.

D

as Ziel ist klar: Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien muss gefördert werden. Der Förderungsmechanismus prämiert jene, die von der Steuerabsetzbarkeit zu 55 bzw. 50 Prozent ausgeschlossen waren, also vor allem die öffentliche Hand, aber auch private Auftragsgeber mit niedrigem Einkommen. Die Höhe der Beiträge hängt von der Art der förderungswürdigen Maßnahme ab und beläuft sich durchschnittlich auf 40 Prozent der Kosten. Das Ministerium stellt jährlich 900 Millionen Euro zur Verfügung, davon 200 Millionen Euro für öffentliche Körperschaften und 700 Millionen Euro für andere Antragssteller.

Begünstigte

• Öffentliche Verwaltungen, sowohl bezüglich Maß-

nahmen zur Steigerung der Energiegewinnung als auch zur Entwicklung energieeffizienter Systeme; •p rivate Subjekte, also natürliche Personen, Kondominien und Betriebe bezüglich Maßnahmen zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen und energieeffizienter Systeme.

Förderungswürdige Maßnahmen

Thermische Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen und energieeffiziente Systeme: • Austausch bereits bestehender Winterklimatisierungsanlagen mit Winterklimatisierungsanlagen mit elektrischen oder gasbetriebenen Wärmequellen unter Gebrauch aerothermischer, geothermischer oder hydrothermischer Energie;

• Austausch von bereits bestehenden Winterklimatisierungsanlagen, Treibhausheizungsanlagen und landwirtschaftlichen Gebäuden mit Winterklimatisierungsanlagen, die durch Biomassegenerator betrieben werden; • I nstallation thermischer Solarkollektoren, auch in Zusammenhang mit Solar Cooling; • Austausch von elektrischen Wasserheizungen mit Wasserheizungen, die durch Wärmepumpen betrieben werden.

die Dauer von zwei bzw. fünf Jahren (bei kostenaufwändigeren Maßnahmen) jährlich. Wenn der Förderbetrag weniger als 600 Euro beträgt, wird er in einer einzigen Rate ausbezahlt.

Im Falle von landwirtschaftlichen Betrieben wird nicht nur der Austausch, sondern auch die Installation von Winterklimatisierungsanlagen mit Biomassegenerator gefördert.

Kumulierbarkeit

Ansuchen zur Förderung

Das Ansuchen muss spätestens innerhalb von 60 Tagen ab Abschluss der Arbeiten an die GSE gestellt werden. Vorlagen sind unter www.gse.it abrufbar. Die Förderungen sind nicht mit anderen staatlichen Förderungen mit Ausnahme von Garantiefonds und Rotationsfonds vereinbar. Wetere Informationen beim LVH, E-Mail: rechtsberatung@lvh.it.

Höhe und Dauer der Förderung

Die Auszahlung erfolgt für

fontelina.lopez@lvh.it

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Heute haben Selbstständige eine zusätzliche Hilfe. Sie heißt Business Gemeinsam und stellt ein breit gefächertes Angebot von persönlich abgestimmten Dienstleistungen und Produkten für Selbstständige, Händler, Handwerker und Kleinunternehmer bereit. Schauen Sie doch einfach in einer unserer Filialen vorbei, um mit unseren Experten zu sprechen. Bei uns finden Sie die Lösung für jedes Bedürfnis.

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Der Handwerker Februar 2013

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Bezirke foto: LVH

foto: LVH

foto: LVH

foto: LVH

Jenesien

Schnupperhandwerkertag in der Mittelschule

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ahlreiche MittelschülerInnen hatten Gelegenheit, unter Anleitung eines Handwerkers bzw. Gastronomen selber Hand anzulegen und den jeweiligen Beruf näher kennenzulernen. Insgesamt 18 Berufe des Handwerks und der Gastronomie waren vertreten, vom Tischler und Zimmerer über den Frisör, die Schönheitspflegerin, den Installateur und Elektriker bis zum Bodenleger, Kfz-Mechaniker, Tapezierer, Treppenbauer, Fassbinder, Landschaftsgärtner, Schmied, Schuster, Konditor, Koch, Service- und Rezeptionsbereich in der Gastronomie. „Der Schnupperhandwerkertag an der Mittelschule ist für uns ein Fixtermin und die beste Gelegenheit, um den Jugendlichen die praktischen Berufe näherzubringen und

sie für das Handwerk zu begeistern“, erklärte Albert Aster. „Das Handwerk brauche junge, gut qualifizierte Leute und ermögliche ihnen auch, Führungsaufgaben in den Betrieben zu übernehmen“, so Engelbert Rungger. Der LVH-Ortsausschuss dankte den Schulverantwortlichen um Direktorin Sigrun Falkensteiner und Schulleiter Prof. Karl Mair für die Bereitschaft, den „Schnupperhandwerkertag“ abzuhalten. Auch viele Eltern waren gekommen und richteten für alle Beteiligten Pausenbrote und Kuchen her. Einen Dank gab es auch für die Beteiligung der HGVOrtsgruppe um Obmann Erich Gasser und an die Gemeindeverwaltung. Folgende Betriebe nahmen am Schnupperhandwerkertag in

GASSER

DOBLÒ

foto: LVH

Die Mittelschule von Jenesien hat sich unlängst wieder in eine große Werkstatt verwandelt. Die Ortsgruppe Jenesien im LVH unter der Leitung des Organisationskomitees von Engelbert Rungger, Albert Aster und Andreas Höller veranstalteten einen Schnupperhandwerkertag in der Mittelschule Jenesien.

der Mittelschule Jenesien teil, Handwerksbetriebe: Tischler: Tammerle OHG, Plankl GmbH, Oberkofler Thomas, Zöggeler Paul; Zimmerer: Holzbau Aster, Duregger Walter, Obertimpfler Josef. Bodenleger Höller Andreas; Installateure; Weifner Walter und Rabensteiner Josef & Co KG, Elektrotechniker Schwarz & Plattner, Fassbinder Gebr. Mittelberger, Frisörin Sibille’s

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Haarstudio; Schülerinnen der Berufsfachschule für Schönheitspflege, Kfz-Mechaniker Pircher Hubert, Schuster Burger & Gamper, Landschaftsgärtner Psenner Alexander, Treppenbauer Reichhalter Josef, Tapezierer/Sattler Höller Walter, Schmied Egger Egon; Gastbetriebe: Gasthaus Jenesien, Landgasthof Zum Hirschen, Gasthaus Plattner und Gasthaus Unterweg.

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Der Handwerker Februar 2013

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Ortsversammlungen mit Neuwahlen Die Versammlungen in den über 110 Ortsgruppen des Landesverbandes der Handwerker stehen 2013 im Zeichen von Neuwahlen. Wir bringen eine Auswahl an Ortsgruppen, die bis Redaktionsschluss ihre Versammlung abgehalten hatten. Die nächsten folgen in den restlichen Ausgaben. foto: LVH

Bezirke

Wahljahr 2013!

Nimm auch du am Verbandslebe n aktiv teil und beteilige dich an den LVH-Wahle n!

Corvara

Ariane Alfreider bestätigt

Einen etwas anderen Rahmen suchte sich die Ortsgruppe Corvara im LVH für ihre Jahresversammlung aus. Los ging es mit dem Besuch des Rorate-Gottesdienstes in der Kirche von Corvara. Nach einem Glühwein als Aperitif und dem Abendessen, das man im Restaurant La Fontana zu sich genommen hat, ging die eigentliche Versammlung los. Zwei verdiente Mitglieder, Harald Dapunt und Ramon Leonardi, wurden für ihre zehnjährige Tätigkeit im LVH-Ortsausschuss von Corvara geehrt. „Der LVH muss stolz darauf sein, solch engagierte und fleißige Mitglieder und Funktionäre zu haben“, betonte der Obmann des LVH-Bezirks unteres Pustertal, Josef Schwärzer. „Das Handwerk ist ein wichtiger Bestandteil des Wirtschaftslebens in unserer Gemeinde“, betonte der Bürgermeister von Corvara, Robert Rottonara. Die Neuwahlen ergaben keine Änderungen. Ortsobfrau Ariane Alfreider wird weiterhin dem Ausschuss vorstehen, welcher die nächsten fünf Jahre lang aus Vizeob-

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Der Handwerker Februar 2013

mann Wilhelm Pedevilla, Harald Dapunt, Stefan Mair und Bernhard Pitscheider bestehen wird. Naturns-Plaus

Helmuth Pircher bestätigt

Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Naturns/ Plaus bedankte sich Ortsobmann Helmuth Pircher bei den Handwerkern für ihr Kommen sowie bei seinem Ausschuss für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Im Amt bestätigt wurden neben dem Ortsobmann auch die bisherigen Ausschussmitglieder Waltraud Haller (Vizeortsobfrau), Helmuth Müller, Edmund Luner, Hannelore Spechtenhauser, Johann Kaserer und Gustav Kind. In den Ausschuss wurden auch Josef Spechtenhauser

als Vertreter der Althandwerker sowie die Friseurin Sandra Platzgummer als Vertreterin der Junghandwerker berufen. LVH-Präsident Gert Lanz erläuterte in seinem Referat die aktuellen verbandstechnischen und verbandspolitischen Themenbereiche. Unter dem Motto „Wir sind das Handwerk“ sprach Lanz Themen wie öffentliche Ausschreibungen, Steuern oder das neue Lehrlingsgesetz an. Mathias Piazzi, LVH-Bezirksobmann für das Burggrafenamt, bedankte sich beim Obmann und dem Ausschuss für die gute und aktive Arbeit, die sie in den vergangenen Jahren gemeinsam geleistet haben. „Durch die ehrenamtliche Tätigkeit in den LVH-Gremien kann die Verbandsarbeit für das Handwerk aktiv mitgestaltet werden“, so Piazzi. Schnals

Michael Götsch neuer Obmann

Bei ihrer Jahresversammlung hat die Ortsgruppe Schnals einen neuen Obmann gewählt. Die Wahl fiel dabei auf den bisherigen Vizeobmann Michael Götsch. Der junge Elektrotechniker Götsch folgt auf den Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen, Oswald Weithaler, der weiterhin als Vizeobmann im Schnalser Ortsausschuss vertreten sein wird. Weitere Ausschussmitglieder sind der Maler und Lackierer Alexander Schatzer, der Steinmetz und Fliesenleger Harald Rainer und der Maurer Hannes Oberhofer. Bezirksobmann Andreas Nagl wünschte dem

neuen Ausschuss viel Erfolg für die nächsten fünf Jahre. Weiters ging der Bezirksobmann auf die aktuellen Themen im Handwerk ein. Als

wichtigste Errungenschaft des vergangenen Verbandsjahres bezeichnete Nagl die Verabschiedung des neuen Lehrlingsgesetzes. „Unser System der dualen Ausbildung im Handwerk ist ein Vorbild für ganz Italien und eine exzellente Möglichkeit, einer hohen Jugendarbeitslosigkeit vorzubeugen“, so Nagl. Bürgermeister Karl Josef Rainer dankte den Schnalser Handwerkern für die gute Zusammenarbeit. Obwohl die Zeiten schwieriger geworden seien, sei die Gemeinde, so Rainer, bemüht, öffentliche Aufträge möglichst an lokale Betriebe zu vergeben. Rainer: Für uns als Gemeindeverwaltung sind die lokalen Handwerksbetriebe sehr wichtig, da diese Arbeitsplätze sichern und damit die Abwanderung verhindern.“ Hafling

Richard Egarter bestätigt

Keine großen Veränderungen gab es bei der Neuwahl des LVH-Ortsausschusses von Hafling. Der Schmied und


foto: LVH

Bezirke

foto: LVH

Schlosser Richard Egarter bleibt Ortsobmann. Sein Stellvertreter ist weiterhin der Maurer Alexander Reiterer. Der weitere Ausschuss besteht wie bisher aus dem Schmied und Schlosser Manfred Hütter, dem Tiefbauunternehmer Alois Kienzl, dem Maurer Georg Reiterer und dem Maurer Josef Reiterer. Margreid

Werner Amegg bestätigt

In Margreid wurde der bisherige Ortsausschuss bestätigt. Neuer und alter Ortsobmann ist der Tisch-

ler Werner Amegg. In den Ortsauschuss gewählt wurden weiters der Schmied und Schlosser Christian Erschbaumer, der Fliesenleger Konrad Gallmetzer, der Tischler Herbert Bonora, der Elektrotechniker Stefan Tamanini, der Warentransporteur Johann Amegg sowie der Elektrotechniker Patrick Baldo. Zum Delegierten wurde einstimmig der Elektrotechniker Andreas Gruber bestimmt. Der Vertreter der Althandwerker im Ortsausschuss ist Herbert Bonora, jener der Junghandwerker ist Patrick Baldo. andreas.obexer@lvh.it

Preiswatten in Auer großer Erfolg

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m 12. 1. 2013 fand im Haus der Vereine das nun schon zur Tradition gewordene Preiswatten der Ortsgruppe Auer statt. 84 Spieler hatten sich aus dem ganzen Bezirk dazu gemeldet. Nach den Begrüßungsworten der Ortsobfrau Johanna Falser ging es los. Nach fünf hart umkämpften Runden standen die Gewinner fest. Den ersten Platz konnten sich Heinl Untersalmberger und Karl Piccoli erspielen, der zweite Platz ging an das Spielpaar Walter Giovanelli und Otto Eisenstecken, und als Dritte reihten sich Wolfgang Roner und Roland Zemmer. Großes Lob sprach der Ortsausschuss unter Johanna Falser den freiwilligen Helfern und Helferinnen, die rund um die Uhr für den Erfolg der Veranstaltung gearbeitet haben, aus. Ein besonderer Dank geht auch an die zahlreichen Sponsoren, die es ermöglichten, mb alle Paare wieder mit schönen Preisen zu belohnen.

Michael Schwienbacher ein Vorbild Martell: Nach 40 Jahren ehrenamtlichen Einsatzes für das Handwerk nimmt der Ortsobmann von Martell, Michael Schwienbacher, den Hut und sagt: „Es war eine traumhaft schöne Zeit.“

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napp über 20 war Michael Schwienbacher, als er 1973 von seiner Heimat Ulten nach Martell zog. Als junger Schmied fasste er gleich Fuß, und prompt wurde der sympathische Handwerker „von auswärts“ zum Obmann der Handwerker gewählt. Und er wurde immer wieder gewählt, einstimmig. Er führte die Gruppe mit viel Einsatz, vor allem aber mit gutem Beispiel durch vier Jahrzehnte. Er war der Erste, der in der neuen Handwerkerzone seinen Betrieb aufbaute. Das war auch mit ein Grund, wieso er ins nächste Tal gezogen war, wie er erzählt. Schwienbacher verstand es, mit der Gemeindeverwaltung und dem Bürgermeister eine gute Beziehung zu pflegen. So wurden die fleißigen Betriebe unterstützt, und Martell konnte dank der treibenden Kraft mit ihren sicheren und attraktiven Arbeitsplätzen und mit der Nahversorgungsfunktion eine gute Lebensqualität anbieten. Bei der Unwetterkatastrophe 1987 war seine Unterstützung ganz besonders gefragt, nicht nur als Handwerker, sondern auch als Feuerwehrmann. Er war mit Wort und Tat bei den betroffenen Handwerkern, die ihr gesamtes Hab und Gut durch die Schlammflut verloren hatten. Viele schöne Erinnerungen begleiten ihn heute. Die Bozner Messe war ein beliebter Treffpunkt der Ortsobleute, die Gesellen- und Meisterbriefverleihungen waren ebenso feierliche Höhepunkte für das Handwerk. Im Bezirk unteres Vinschgau war die Ortsgruppe Martell mit Obmann Schwienbacher immer für Initiativen und Vorhaben da, sei es der Wintersporttag, das Althandwerkertreffen, die Einweihung der Bezirksfahne mit Michael Schwienbacher als Fähnrich oder bei Ausstellungen, wo das Handwerk des Tales mit seinen Leistungen präsentiert wurde. Als begnadeter Kunstschmied fertigte er symbolträchtige Objekte, die heute immer noch ausgestellt sind. Heute ist Michael Schwienbacher 61 Jahre „jung“. Die Führung der Ortsgruppe hat er in die guten Hände von Hildegard Spechtenhauser gelegt, die anlässlich der Ortsversammlung am 7. Jänner als Obfrau gewählt wurde und die gemeinsam mit Vizeobfrau Herta Hertscheg, Stefan Gluderer und Oliver Altstätter den Ortsausschuss bilden wird. Der Betrieb wird heute von den Söhnen Roland (Juniorchef) und Manfred geführt. margareth.bernard@lvh.it

Der Handwerker Februar 2013

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Innovation

NaturholzTischlerei Lunger

Die Naturholz-Tischlerei Lunger mit Sitz in Karneid ist ein Familienbetrieb in der zweiten Generation. Sie wurde 1964 von Andreas Lunger gegründet. Seit 2005 führen die Söhne Raimund und Meinrad den Traditionsbetrieb mit Leidenschaft. Die Tischlerei hat sich auf die Herstellung von Inneneinrichtungen und Möbeln aus Massivholz mit hohen Qualitätsansprüchen spezialisiert. Dabei wird auf die Verwendung von Naturprodukten in der Verarbeitung und bei der Oberflächenbehandlung besonders großer Wert gelegt. Da die Kundenwünsche bei Meinrad und Raimund Lunger oberste Priorität haben, wird der Kunde in der Planung aktiv eingebunden. Tischlerei Lunger OHG Karneider Straße 34 39053 Karneid www.lunger.it

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Der Handwerker Februar 2013

„Holz statt Plastik“ der Tischlerei Lunger online Plattform frei für den vierten Online-Wettbewerb im Rahmen der Initiative Open Innovation Südtirol. „Holz statt Plastik“ heißt der Aufruf an die Community der Brüder Meinrad und Raimund Lunger der Tischlerei Lunger aus Karneid.

D

ie Naturholz-Tischlerei Lunger aus Karneid möchte ein neues Geschäftsfeld aufbauen und nebst Inneneinrichtungen und Möbeln aus Massivholz auch kleinere Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch produzieren. Der Fokus soll dabei auf den Bereich Haushalt und Büro gelegt werden, erscheint dieser den Brüdern Meinrad und Raimund Lunger doch als besonders attraktiv. Auch hier soll die kreative und einzigartige OIS-Community wieder helfend zur Seite stehen. Die Tischlerei Lunger sucht nach Produktideen aus Holz für Gebrauchsgegenstände für den Haushalt und das Büro. Hierbei soll es sich nach Möglichkeit um einen neuen Gegenstand handeln, den es also noch nicht gibt oder aber der durch seine Herstellung aus Holz an positiven Eigenschaften dazugewinnt.

Was sucht die Tischlerei Lunger?

Der Gegenstand soll hochwertig, nachhaltig, nützlich, sinnvoll und natürlich aus Holz sein. Das Design ist geradlinig und entspricht einfachen Formen. Für die Ideenfindung kann ein bewusstes Beobachten der täglichen Abläufe zu Hause oder im Büro nützlich sein.

Die Materialien

Im Vordergrund des Designwettbewerbs steht natürlich der Rohstoff Holz, am liebsten soll es sich laut den

Gebrüdern Lunger um „einheimische“ bzw. europäische Holzsorten und um Massivholz handeln. Auch eine Materialkombination aus natürlichen, nachhaltigen bzw. Materialien und Rohstoffe, die typisch für Südtirol sind, könnten interessant sein. Der Gegenstand soll außerdem keine elektronische Komponenten enthalten soll.

Je detaillierter, desto besser

Unter www.openinnovaion. suedtirol.it sind alle Schritte beschrieben, wie Sie am Wettbewerb teilnehmen können. Je detaillierter die Beiträge beschrieben und dargestellt sind, desto höher sind die Chancen, den Wettbewerb zu gewinnen.

Preise und Auszeichnungen

Eine Jury wird jeden Beitrag analysieren, diskutieren und im Anschluss drei Gewinnerbeiträge auswählen. Der Sieger kann sich zwischen einem

Urlaubsaufenthalt in Kastelruth für eine Woche für zwei Personen, inkl. Besuch der Tischlerei Lunger oder einem Bett aus Massivholz mit den Maßen von 90–180 mal 190–220 cm entscheiden. Als zweiter Platz winkt ein Sofatisch aus Massivholz ,und als dritter Preis steht ein Bettkästchen aus Massivholz zur Verfügung.

www.openinnovation-suedtirol.it geht in die vierte Runde Wie sehen eurer Meinung nach innovative Produkte aus Holz für den täglichen Gebrauch im Haushalt und im Büro aus? Der Designwettbewerb der Tischlerei Lunger aus Karneid hat zum Ziel, zusammen mit der Community kreative und innovative Ideen für Gebrauchsgegenstände aus Holz zu entwickeln. Reicht eure Beiträge ein, entwickelt diese mit den Experten weiter und diskutiert online mit. Jeder Teilnehmer kann schöne Preise gewinnen!


Gemeinsam ist man stärker Transopt: Das Konsortium Transopt besteht seit zwei Jahren und hat sich zu einer klaren Marke auf dem krisengeschüttelten Transportmarkt entwickelt.

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ie Zahlen sprechen eine klare Sprache und können den positiven Trend bestätigen. Die Fahrten, die Transopt in Auftrag nahm, wuchsen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 90 Prozent. Auch das Auftragsvolumen stieg um 90 Prozent. Der Umsatz konnte mit einer Steigerung von vier Millionen auf sieben Millionen um 70 Prozent anwachsen. Und dies in einem Krisenjahr wie 2012, wo der Transportsektor Schließungen und Pleiten meldete. Das Rezept für den Weg aus der Krise ist einfach und heißt nach wie vor Kooperation. „Vor allem für Kleinbetriebe ist der Zusammenschluss der Kräfte heute

überlebensnotwendig“, bringt der Präsident von Transopt, Elmar Morandell, die Lage auf den Punkt. Gemeinsam werden Kosten reduziert, Dienstleistungen optimiert und die eigene Tätigkeit flexibel ergänzt. Die wirtschaftliche Lage erlaubt heute keine Leerläufe und keine leeren Fahrten. Auch für größere Aufträge hat man im Verbund größere Chancen. Das Konsortium Transopt hat seinen Wirkungsradius erweitert und beliefert heute Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Holland, Österreich, Skandinavien, Großbritannien und die Länder Osteuropas. Es kann auf die Zusammenarbeit mit großen

Speditions- und Logistikfirmen in ganz Europa zurückgreifen, mit denen die Fahrten effizient disponiert werden. „Durch Transopt werden Monats- und Jahresaufträge, Aufträge von Großkunden oder von der öffentlichen Hand für und mit den Mitgliedern abgewickelt“, erklärt Morandell. „Allein wäre dies unmöglich.“ Deshalb richtet er seinen Appell erneut an alle Kollegen der Branche, sich bei Transopt zu informieren und Mitglieder des Konsortiums zu werden. Für Informationen: Transopt, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, Bozen, Tel. 0471 323 333, E-Mail: transopt.lvh.it.

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Konsortien

Warentransporteure

Berufsverzeichnis Einzahlung Jahresgebühr 2013 Aufschub auf 31. März (dp) Im Amtsblatt Nr. 303 vom 31. Dezember 2012 wurde veröffentlicht, dass die Einzahlung der Jahresgebühr für die Eintragung in das Berufsverzeichnis, die mit 31. Dezember 2012 fällig gewesen wäre, auf 31.März 2013 verschoben worden ist.

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Der Handwerker Februar 2013 SÜDTIROL · ALTO ADIGE In guten Händen. In buone mani.

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(mb) Dazu gehören Fotografen, Mediendesigner, Drucker und Mediengestalter. Die neue Gruppe wurde bei der Versammlung von Berufsgruppenobmann Robert Egger präsentiert.

Imagekampage

(mb) Bei der Jahresversammlung berichtete Horst Fritz, Obmann der Drucker und Mediengestalter, über eine Imagekampagne, die für die nächsten drei Jahre geplant ist.

T

Textilhandwerk

Teilnehmer

(mb) An der Tagung nahmen u. a. LVH-Vizepräsident Martin Haller, Wolfgang Alber, Präsident der Textilbranche im Unternehmerverband, Edith Meraner, Schuldirektorin der Berufsschule Meran, Andreas Mairamtinkhof, Hauptabteilungsleiter des Raiffeisenverbandes, Martin Silbernagl, Obmann der Textilreiniger, Martin Biasion, Obmann der Kürschner, und Eva Langgartner, Obfrau der Fotografen, teil. Ein Dankeschön an die Sponsoren Arunda Sekt und Metzgerei Stampfl für die Gestaltung des Umtrunks!

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Der Handwerker Februar 2013

Mediendesigner: Am 16. Jänner trafen sich Vertreter der Branche zur Jahresversammlung mit Neuwahlen im Haus des Handwerks. Wolfgang Töchterle wurde als Obmann bestätigt.

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ie Zukunft prägt die Branche der Mediendesigner ganz besonders. Gegenwärtig präsentieren sich die Betriebe als von der Krise gebeutelt. Einerseits können sie kaum neue Arbeitsplätze anbieten, andererseits kommen neue Tätigkeitsfelder hinzu wie der ganze Bereich der mobilen Kommunikation und die sozialen Netzwerke. „Aus den verschiedensten Ausbildungseinrichtungen kommen derzeit viele junge Menschen, die leider kaum einen entsprechenden Arbeitsplatz finden können“, bedauert Obmann Töchterle. Aufgrund der derzeitigen unsicheren Auftragslage ist es den Betrieben nicht möglich, langfristig zu planen. „Das ist eine

große Herausforderung für uns alle“, bestätigt Töchterle. Für die Zukunft setzt der Obmann auf das Networking. Er freut sich auf die Zusammenarbeit im neuen Berufsbeirat mit den neu gewählten Mitgliedern Elmar Thaler von der Firma Effekt (Vizeobmann), Hannes Fuchs von der Firma Fuchsdesign (Delegierter), Anna Dallemulle von Aries Creative, Christoph Taschler von R. & C. Marketing KG und Annelies Leitner vom Betrieb Leitner Graphics. Aus dem Beirat und aus der neuen LVH-Gruppe „Medien, Design und IT“ sollen Akzente für ein neues Miteinander unter den Profis der Branche gesetzt werden. Es sollen aktuelle Themen und neue Geschäftsfelder im Ver-

bund breit diskutiert und die Professionalität vorangetrieben werden. Auch die Preispolitik soll gemeinsame Richtlinien erfahren. Für 2013 stehen Worldskills in Leipzig an, bei denen die Südtiroler Mediendesigner mit der Gewinnerin der Landesmeisterschaft, Cristina Litturi, um eine Medaille kämpfen werden. Die Latte ist hoch gelegt, nachdem schon zweimal in diesem Beruf Gold geholt wurde.

Textilverarbeitung in Europa und Südtirol Textilhandwerk: Obmann Richard Vill lud Mitte Jänner zur zweiten Tagung der Textilbranche. Es wurde ein Situationsbericht geliefert, mit Blick nach vorn.

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ichard Vill hat ein großes Ziel vor Augen. Er will für das Textilhandwerk eine goldene Zukunft. Er argumentiert mit Überzeugung und setzt auf die Werte der langen Handwerkstradition. Er setzt aber auch auf Kooperation. Im Rahmen einer interessanten Tagung in Bozen wurden Mitte Jänner weitere Weichen für einen ständigen Austausch aller Vertreter der Branche gelegt. Industrie, hochwertige Konfektion, Handwerk und Trachtenwesen, die Textil-, Pelzund Lederverarbeitung sollen, wenn es nach Vills Idee ginge, eine Plattform bilden, um gemeinsam Themen zu diskutie-

foto: LVH

Neue Gruppe „Medien, Design und IT“

Innovation auf Fahne geschrieben foto: LVH

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Mediendesigner

Wahljahr 2013!

Nimm auch du am Verbandslebe n aktiv teil und beteilige dich an den LVH-Wahle n!

ren und Ideen zu vertiefen. In dieser Tagung ging es um die Etikettierung von hochwertigen Textilien „Qualität aus Südtirol“, um die Ausbildung der Jugend, die absolute Priorität hat, um die Innovation in den Betrieben, die den Standort Südtirol in Europa stärken soll, und um das Trachtenwesen. Zu diesem Thema waren die Ausführungen von Helmuth Rizzolli, Präsident des wissenschaftlichen Ver-

eins „Unsere Tracht“, äußerst aufschlussreich. Das Trachtenwesen ist in Südtirol ein sehr wichtiger Auftragsbereich, der vertieft werden muss. Wolfgang Alber, Geschäftsführer der Strumpffabrik Alber GmbH, sprach über Innovation in den Betrieben und erinnerte, dass Spezialanfertigungen und Nischenprodukte für spezielle Kundenwünsche Zukunft haben. margareth.bernard@lvh.it


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Baugruppe

Aussprache mit Landesrat

Maurer

Eine Abordnung des Berufsbeirates der Tiefbauunternehmer hat sich am 9. Januar mit dem Landesrat für öffentliche Arbeiten, Florian Mussner, getroffen. foto: LVH

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ie Branche der Tiefbauunternehmer ist in diesen Jahren von der Wirtschaftskrise erfasst worden. Auch für 2013 sind die Prognosen nicht sonderlich erfreulich. Um die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und hiesigen Kleinbetrieben zu stärken, fand Anfang Jänner eine Aussprache mit dem zuständigen Landesrat Florian Mussner statt. Obmann Anton Mair berichtete anschließend, dass in einem kollegialen Klima einige konkrete Punkte zur Sprache gekommen sind. Derzeit führt das Land in den Tälern Aushubarbeiten für die Verlegung des Glasfaserkabels zur Breitbandanbindung durch. Hier möchten die Tiefbauer, dass diese Arbeiten getrennt ausgeschrieben werden, da-

(mb) Obmann Arnold Fischnaller appelliert an die Kollegen, sich an den Wahlen zur Bildung eines neuen Ausschusses und an der Wahl des Obmannes zu beteiligen. Aufgaben im Berufsbeirat: Ausbildung der Jugend, Zusammenarbeit mit den Berufsschulen, Berufswettbewerbe, Interventionen, Aussprachen, Initiativen zur Imagepflege, Messeauftritte und Information an die Mitglieder. Namenvorschläge bitte an thomas.rauch@lvh.it.

Die Tiefbauer im Gespräch mit dem Landesrat für Öffentliche Arbeiten: Roland Ploner, Landesrat Florian Mussner, Obmann Anton Maier, Luis Fischer und Michael Goller (v. l. n. r.).

mit die Kleinbetriebe mit anbieten können. Weiters ging es um die Ausschreibungen der Energiegesellschaften. Die Forderung lautet auch hier, dass die Kleinbetriebe zu den Wettbewerben für die Durchführung der Arbeiten eingeladen werden, denn derzeit ist das leider nicht der Fall. Grundsätzlich teilte der Landesrat mit, dass 2013

die Landesverwaltung keine Großprojekte ausschreibt, dafür mehrere kleinere Arbeiten zur Straßensanierung bzw. Instandhaltung. Dies könnte Kleinbetrieben zugutekommen. margareth.bernard@lvh.it

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Maurer: Die Berufsgemeinschaft arbeitet mit der Technologischen Fachoberschule für Bauwesen, Umwelt und Raumplanung zusammen und sucht für die Schüler/-innen Praktikumsplätze für Mai 2013. n der Woche zwischen dem 6. und dem 13. Mai 2013 wird zum ersten Mal ein zweiwöchiges Praktikum auf der Baustelle für die 3. Klassen der Fachoberschule für Bauwesen geplant. Ziel des Praktikums ist es, den Schüler/-innen einen Einblick in die Baupraxis zu geben. 25 Betriebe haben sich bis heute gemeldet, es werden aber noch weitere benötigt, um allen Schüler/-innen einen Einblick auf eine „richtige“ Baustelle zu ermöglichen. Für das Praktikum erledigt die Schule alle notwendigen Formalitäten, sodass für die Betriebe keine Belastung entsteht. Bei Interesse an einem Praktikanten steht der LVH, Baugruppe, Thomas Rauch, zur Verfügung. Tel. 0471 323281, mb E-Mail: bau@lvh.it.

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Der Handwerker Februar 2013

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Frauen im LVH

Marlies Dabringer leitet die Frauen im LVH Beim Neujahrsempfang der Frauen im LVH am 11. Jänner wurde Marlies Dabringer zur neuen Vorsitzenden ernannt. Heidrun Grüner hatte sich mit Ende letzten Jahres aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Für den Rest der Amtszeit wird nun Marlies Dabringer, die bisher Vize-Vorsitzende war, das Amt übernehmen.

(mb) Anlässlich der Versammlung von „Donna Impresa“ in Rom wurde die amtierende Präsidentin der Frauenorganisation von Confartigianato, Edgarda Fiorini, für die nächsten vier Jahre im Amt mit großer Mehrheit bestätigt. In ihrem Programm stehen Arbeiten mit neuen Technologien und Medien wie Twitter und Facebook, Weiterbildungen auf gesamtstaatlicher Ebene und die Pflege der Netzwerke unter Frauen im Vordergrund. Als Anregung für die Präsidentin galten Themen wie die Rentenabsicherung der Handwerkerfrauen und die Rente allgemein sowie die Mutterschaft. Mit in Rom war auch die neue Obfrau der Frauen im LVH, Marlies Dabringer, hier im Bild mit Präsidentin Fiorini (Bildmitte) und der Präsidentin von Trient, Flavia Angeli (links). Beide sind im Vorstand von Donna Impresa vertreten. Insgesamt waren 75 Organisationen vertreten.

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Der Handwerker Februar 2013

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ie Frauen im LVH haben das neue Jahr mit einem Neujahrsempfang begrüßt. Da letztes Jahr die Jahresversammlung nicht abgehalten werden konnte, wurde die Gelegenheit genutzt und gleichzeitig die Jahresversammlung 2012 nachgeholt. Über 50 Frauen sind der Einladung gefolgt und ins Haus des Handwerks gekommen. LVH-Präsident Gert Lanz und LVH-Direktor Thomas Pardeller bedankten sich bei Heidrun Grüner, die die Frauen im LVH in den letzten vier Jahren geführt hat. Sie hat sich entschlossen, dieses Amt mit Ende Dezember 2012 zurückzulegen. Marlies Dabringer hat sich bereit erklärt, das Amt bis zum Ende dieser Amtszeit zu übernehmen. Dabei erfolgte die offizielle Amts-übergabe

und die Verabschiedung von Heidrun Grüner. Diese bedankte sich bei allen Handwerksfrauen für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis, das ihr entgegengebracht wurde, und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass sich die anwesenden Frauen auch weiterhin tatkräftig für das Wohl des Handwerks einsetzen werden. Marlies Dabringer appellierte in ihrer Antrittsrede, dass Optimismus in diesen Krisenzeiten sehr wichtig sei. Sie ermunterte die Anwesenden, den Kopf nicht hängen zu lassen und mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. „Gerade auch weil wir in einem Teil der Welt und Italiens leben, dem es trotz Wirtschafts- und Eurokrise noch immer sehr gutgehe“, so Dabringer. Mit dieser Einstellung möchte sie

die Handwerksfrauen bis zur Neuwahl im Herbst führen und so zum Wohle des Handwerks beitragen. Auch Gastreferent, Landtagsabgeordneter Hanspeter Munter, schlug in seinen Ausführungen in dieselbe Kerbe. Er berichtete über die derzeitige wirtschaftliche und politische Situation in Südtirol und darüber hinaus. Ebenso wie Dabringer ermutigte er die Anwesenden, mit Hoffnung weiterzuarbeiten, da Südtirol trotz allem immer noch gut dastehe. Bei einem Umtrunk zum Abschluss des Abends ergab sich für die anwesenden Frauen aus dem ganzen Land noch die eine oder andere Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen. stefan.amort@lvh.it

foto:LVH

Präsidentin Edgarda Fiorini bestätigt


Urlaub am Meer auf Sizilien Endlich ist es so weit! Die gesamtstaatliche Organisation ANAP hat die Destination des Meeraufenthaltes für Spätsommer 2013 mitgeteilt.

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Althandwerker

Wienreise, 9.–12. Mai 2013 Anmeldefrist: 31. März 2013

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ieses Jahr wird die Gruppe der Althandwerker nach Sizilien eingeladen. Zu einem sensationenellen Preis von 600 Euro im Doppelzimmer pro Person (ohne Flug* – bei Redaktionsschluss war der Flugpreis noch nicht bekannt) werden im Serenusa Village bei Licata in der Provinz Agrigento, am südlichen Ufer Siziliens, zehn Tage Meeresurlaub angeboten. Der Standort eignet sich perfekt sowohl für die Liebhaber des Strandlebens und für Badefreunde als auch

für Kulturinteressierte. Licata befindet sich in der Nähe des weltberühmten Tales der Tempel mit den historischen Zeugnissen seiner glorreichen Vergangenheit. Das Serenusa Village ist ein neues 4-SterneAusflugs- und Urlaubsziel. Der Komplex befindet sich auf einer natürlichen Terrasse 15 Meter über dem Meeresspiegel. Kristallklares Meer mit abfallendem Sandstrand. Der Strand ist über eine Treppe oder einem gepflasterten Weg ca. 180 Meter mit einer maximalen Steigung

von sechs Prozent erreichbar. Das Hotel verfügt über 490 Zimmer auf zwei oder drei Etagen mit Garten im Erdgeschoss oder Balkon auf der ersten und zweiten Etage, Klimaanlage, Telefon, TV, Kühlschrank, Fön, Safe, Bad mit Dusche; für Behinderte nutzbar. Der Aufenthalt sieht von 8. bis 18. September zehn Übernachtungen und elf Tage vor. Die Anmeldung soll innerhalb 29. April 2013 beim LVH, Angelo Angerami, erfolgen, Tel. 0471 323264, E-mail: angelo.angerami@lvh.it

(mb) Für die angekündigte Wienreise ist die Anmeldefrist der 31. März 2013 direkt bei Reisebüro Primus, Frau Mara Folie, Tel. 0471 059900, E-Mail: info@primus.bz.

Neujahrstreffen in Glurns

D

er Einladung nach Glurns folgten 45 begeisterte Senioren des Handwerks. Zahlreiche Ehrengäste, allen voran L.-Abg. Josef Noggler, erwiesen die Ehre und genossen den Abend mit den Pionieren des Vinschgauer Handwerks. Mit dabei auch LVH-Bezirks-obmann Erhard

Joos und der Landessekretär der Althandwerker, Angelo Angerami.

foto:LVH

Bezirksvertreter Karl Sagmeister lud die Gruppe der Althandwerker des Bezirkes oberer Vinschgau am 5. Januar zu einem geselligen Abend ein. Es war ein stimmungsreiches Weihnachtsessen und eine feierliche Einstimmung in das neue Jahr zugleich.

Die Althandwerker unterhielten sich bei einem ausgezeichneten Galadinner vorzüglich und bedanken sich beim Gruppenvorstand für die perfekte Organisation des Abends. Der Handwerker Februar 2013

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Leute Trends&Märkte von Heute

Britex, die Adresse für den Fachhandel Das Unternehmen Britex hat eine 45jährige Geschichte. Aus einem kleinen Handwerksbetrieb entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten ein Kompetenzzentrum für warme Bodenbeläge.

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it einem für Südtirol einzigartigen Komplettprogramm, lieferstark und mit einem umfassenden Fachwissen, steht es heute dem Bodenlegerhandwerk und dessen Kunden als Fachberater zur Seite. Der Unternehmensgrundstein wurde von Luis Stuffer gelegt. Nach einer Tischlerlehre in Deutschland, begann er mit einem kleinen Bodenlegerbetrieb im Grödner Tal. Seine Zuverlässigkeit und Fachkenntnis wurden honoriert, das Auftragsvolumen wuchs und damit auch der Betrieb. Neben den Verlegearbeiten entwickelte sich der Handel mit Bodenbelägen als zweites Standbein. Seine guten Kontakte in die Welt der Bodenbeläge und eine umfassenden Lagerhaltung, ließen ihn auch für seine Berufskollegen zu einem verlässlichen Geschäftspartner werden. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, entschloss man sich 1979 für den Bau eines neuen Firmengebäudes in Brixen. Aus dem Handwerksbetrieb Stuffer wurde das Unternehmen Britex. Sohn Günther stieg 2001 in das Unternehmen ein, um den Vater zu unterstützen. Die Handelsoberschule in Mals und eine Ausbildung zum Bodenleger in Innsbruck absolviert, brachte er neuen Schwung und Ideen mit in den Betrieb. Vater Luis zog sich Schritt für Schritt aus dem Alltagsgeschäft zurück, bis er 2008 den „Staffelstab“ ganz an seinen Sohn übergab. Andere Zeiten, andere Anforderungen. Günther Stuffer merkte schnell: Handwerkliche Ausführung und gleichzeitige Handelstätigkeit lassen sich auf Dauer nicht zusammen bringen. Es macht nur Sinn, einen Bereich mit vollem Einsatz zu verfolgen. Der Ausbau des Fachhandels, begleitet durch Information, Beratung und Schulung, wurden zu den bestimmenden Kriterien für die Neuorientierung.

Britex wird zu einem Kompetenzzentrum:

Nicht nur für das Bodenlegerhandwerk, sondern auch für Ar-

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Der Handwerker Febraur 2013


Leute Trends&Märkte von Heute

Warme Böden Holzboden – der Gentleman unter den Böden

chitekten und Bauherren. Mit Kreativität und fachlichhandwerklichen Sachverstand werden innovative Lösungen entwickelt und angeboten. Ob für Neubau oder Renovierung, von traditionell bis designed, von privat bis Objekt, von extravagant bis praktisch. Ohne die ökologischen Zertifizierungen der Materialien und deren bauphysikalischen Werte dabei aus den Augen zu verlieren. Vorträge und Schulungen informieren über neue Entwicklungen und Trends in der Raumgestaltung. Fachexperten geben Tipps und zeigen Tricks für die tägliche Arbeit.

Ausstellungseröffnung am 12. und 13. April 2013!

Fachberatung und Information werden durch eine komplette, immer auf den aktuellen Stand gehaltene Ausstellung, unterstützt. Hier können sich die Kunden umfassend über die verschiedensten Bodenbeläge, Unterbodenaufbauten, das Zubehör und die Verlegemöglichkeiten informieren. Viel Raum zum Schauen, „Begreifen“ und Fachsimpeln. Britex, ein modernes Handelsunternehmen auf dem Weg in die Zukunft.

Parkett ist ein exklusiver Holzboden, der ein einzigartiges Gefühl von Wärme, Lebendigkeit und Eleganz ausstrahlt, dabei aber massiv und haltbar ist. Durch verschiedene Verlegemuster, sowie eine große Auswahl an Hölzern, lassen sich ganz individuelle Parkettböden gestalten. Weiterhin hat Parkett den Vorteil, dass man es mehrmals abschleifen und neu versiegeln kann. So sieht die Oberfläche auch nach jahrelanger Nutzung stets neu und elegant aus. Sie haben die Wahl zwischen Fertigparkett und individuell in Handarbeit gelegtem Massivparkett. Wir bieten Ihnen alle Massivparkettarbeiten zusammen mit unserem Partner, einem auf Parkettlegearbeiten spezialisiertem Meisterbetrieb an.

Designbodenbeläge Designbodenbeläge sind eine schöne und gleichzeitig extrem strapazierfähige Alternative zu Laminat und Naturbodenbelägen.Diese hochwertigen PVC-Beläge verbinden die Vorteile eines elastischen Bodenbelags, mit der Schönheit natürlicher Materialien. Dabei sind die authentischen Designs in Holz-, Stein- oder Keramikoptik kaum vom natürlichen Vorbild zu unterscheiden.

Teppichboden – der Bodenbelag mit Wohlfühlfaktor

Teppichboden gehört nach wie vor zu den beliebtesten Bodenbelägen im Wohn- und Objektbereich. Kein Wunder, so zeichnet sich Teppichboden durch Schönheit, Wärme, Strapazierfähigkeit und Komfort aus. Damit sorgt er schon seit Jahrhunderten für ein angenehmes Wohlfühl-Raumklima. Durch unterschiedliche Herstellungsverfahren und neu entwickelte Materialien kommt Teppichboden in nahezu allen Anwendungs- bereichen zum Einsatz. So ist er für stark frequentierte Bereiche (öffentliche Bauten, Hotels, Kaufhäuser) ebenso problemlos geeignet, wie für den privaten Wohnraum.

Laminat - der Trendsetter im Wohnzimmer

Laminat liegt immer mehr im Trend. Der Grund: Es verbindet Funktionalität mit Ästhetik und Wohnkultur. Einerseits bieten Laminatböden Komfort, Widerstandsfähigkeit und Sicherheit, weil sie strapazierfähig, hygienisch und leicht zu pflegen sind. Andererseits beeindrucken sie durch ihre Oberflächenvielfalt und Ihre attraktive Optik. Laminat erhalten Sie zum Beispiel in verschiedenen Holzdekoren, mit Phantasiemuster, in Natursteinoptik oder auch als einfarbiges Laminat.

Korkboden

Wohltuende Natürlichkeit. Korkböden sind angenehm warm, haben eine hohe Elastizität, sind ausgesprochen widerstandsfähig und bleiben immer perfekt in Form. Der elastische Belag schont die Gelenke und verbreitet im Zusammenspiel mit seiner angenehmen Oberfläche Wohlbefinden auf Schritt und Tritt.

Linoleum

Linoleumbeläge werden überwiegend aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Ihre lebendige Ausstrahlung und optimalen Gebrauchseigenschaften machen sie zu einem positiven Gestaltungselement in Schulen, Gesundheitszentren und Büros. Modern, lebendig und farbenfroh erinnert der Linoleumboden an die prächtige Ausstrahlung eines Papageis.

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Leute Trends&Märkte von Heute

Kesselschmiede aus Leidenschaft

PR-Info

GUNTAMATIC zählt zu den erfolgreichsten Premiumherstellern von Holz- und Biomasseheizungen in Europa und überzeugt vor allem durch technologische Innovationen, stilbildendes Design und besonders hochwertige Qualität.

G

egründet im Jahre 1963, brachte das Unternehmen 1968 den ersten Stückholzkessel auf den Markt. 1985 wurden die ersten Hackgutfeuerungen realisiert. Holzvergaserkessel mit Saugzuggebläsetechnologie hielten 1988 Einzug. Seit 1997 beschäftigt sich das Unternehmen mit der Pelletsfeuerung. „Wir sind eine Kesselschmiede“, sagt Geschäftsleiter Günther Huemer: „Unsere Stärke sind Service und Kompetenz.“ Der Heizmarkt sei zum Discountgeschäft geworden – reine Massenware, und das immer billiger. Guntamatic wolle keine Massen produzieren, sondern Qualität. „Unsere Chance ist, dass wir Biomasse besser produzieren können als

andere“, sagt der Firmenchef und begründet: Viele Unternehmen seien heute vertriebslastig aufgestellt, Guntamatic dagegen sei „aus der Technik geboren“. Das spiegelt sich

in ausgereiften und zuverlässigen Produkten wider.

Informationen und Vertrieb:

Hackschnitzel-, Holzvergaser-, Energiepflanzen- und

Kundenzufriedenheit: sehr gut

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Seit Jahren verfolgt das Unternehmen systems GmbH nur ein Ziel – den besten Support-Service Südtirols zu bieten! Nach vielen umgesetzten Maßnahmen und einer konsequenten Wachstumsstrategie wollte man von den Kunden erfahren, ob die Anstrengungen auch ankommen.

S

o hat der IT-Dienstleister nun ein externes Marktforschungsinstitut beauftragt. Untersucht wurden die Kundenzufriedenheit und Empfehlungsbereitschaft der Kunden des Unternehmens systems. Das gesamte Team war über das überwältigende Ergebnis erfreut! Mit der Gesamtnote „sehr gut“ ist systems als eines der führenden ITUnternehmen Südtirols, als einziger IT-Dienstleister zur Kundenzufriedenheit und

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Der Handwerker Febraur 2013

Empfehlungsbereitschaft zertifizert. Dazu beigetragen hat auch das einzigartige Service-Konzept mit dem direkten Vertrauenstechniker und dem unterstützenden Helpdesk! „Diese Gesamtnote hat uns gezeigt, dass unser Weg zum „IT Service Leader“ der richtige ist, und bestärkt und noch weiter, in den Support zu investieren, um noch besser zu werden“, hebt Managing Director Gustav Rechenmacher hervor. Dabei geht der Dank an die langjährigen treuen Kunden,

aber vor allem auch an die Mitarbeiter von systems für deren unermüdlichen Einsatz und deren Engagement!

Zufriedene Gesichter: Gustav Rechenmacher (links), geschäftsführender Gesellschafter von systems, und Christoph Koch, Berater von RCM Solutions


Berufserfahrungen ging Alfons wieder eine Zeit lang nach München, um sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten. Im Jahr 1972 haben wir uns bei der Firma Euro Index in Kaltern wiedergetroffen, bei der Alfons als Vorarbeiter tätig war. Dort haben wir eineinhalb Jahre lang gemeinsam gearbeitet. Im Jahr 1977 hat sich Alfons selbstständig gemacht und gründete in Auer die nach ihm benannte Firma. Bald ist er auch dem LVH beigetreten und hat sich dort immer sehr stark für die Lehrlingsausbildung eingesetzt. Bald wurde er Ortsobmann und darauf Obmann der

Zum ersten Mal bin ich dem damals 16-jährigen Alfons in München im Jahr 1960 begegnet. Wir waren beide im Lehrlingsheim, da wir in München unsere Lehrlingsausbildung gemacht haben, Alfons als Werkzeugmacher und ich als Feinmechaniker. Am Wochenende sind wir oft gemeinsam heim nach Südtirol gefahren, auch, um uns die Kosten für die Autofahrt zu teilen. Nach der Zeit in München haben wir uns ein bisschen auseinandergelebt. Nach ersten

Ein Salon mit Tradition schließt Nach 40 Jahren schließt das Friseursalon Silver 2001 in der Rovigostraße seine Tore. Inhaberin Laura Malini hätte zwar mit der gewohnten Passion weitergemacht. Doch die Räumlichkeiten, in denen sich das Salon befand, müs-

sen einem neuen Zweck dienen. Anlässlich einer kleinen Abschiedsfeier überreichte die Obfrau der Friseure im LVH, Stella Falcomatà, einer sichtlich gerührten Frau Malini ein Diplom für die langjährige Tätigkeit im Handwerk und wünschte ihr viel Freude für die nächsten Herausforderungen des mb Lebens.

von links: Alfons Amplatz mit Ehefrau Hedwig, Bernhard Pfattner, Christoph Aichner, Marlene Pircher, Obmann Bernold Weithofer, Felix Weissteiner

Berufsgemeinschaft der Maschinenbauer und Werkzeugmacher. Seit langer Zeit ist Alfons Mitglied der Gesellen- und Meisterprüfungskommission, die er maßgeblich mitgeprägt und stets auf dem neuesten Stand gehalten hat. Alfons Amplatz hat sich im Laufe seiner Tätigkeit immer für das Wohl der Jugend eingesetzt, insgesamt hat er 22 Lehrlinge in seinem Betrieb ausgebildet.

Sein Sohn wird den Betrieb jetzt weiterführen, aber ganz ohne, in den Betrieb immer wieder reinzuschauen, wird es Alfons wohl nicht aushalten. Auch das Interesse an der Lehrlingsausbildung hat er nicht verloren, er interessiert sich sehr für das neue Lehrlingsgesetz. Ja, so ist er, der Alfons. Wir möchten ihm danken für seine langjährige Tätigkeit zum Wohl unserer Berufsgemeinschaft.

Konditorei Alexandra in Meran

der feinsten Patisserie ihre zahlreichen Kunden verwöhnt, sie ist auch für den Beruf ehrenamtlich aktiv und engagiert sich im Berufsbeirat der Konditoren. Mit viel Passion für den Beruf und Feingefühl für den Betrieb führt sie eine Konditorei mit Frauenpower, die aus dem Wirtschaftsleben Merans nicht mehr wegzudenken ist.

10 Jahre süße Versuchungen (mb) Die Konditorei Alexandra in Meran feierte am 15. Februar 2013 ihr 10-jähriges Bestehen. Alexandra Thaler ist nicht nur eine vorzügliche Konditormeisterin, die mit süßen Versuchungen

Leute LeuteVonHeute von Heute

Der Alfons (Alfons Amplatz)

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Kundendienst Der Handwerker Februar 2013 37 innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende


Leserservice

Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums! Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Februar 2013 Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Mo., 11. Februar 18–21 Uhr

Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08 in geltender Fassung

Kurs für öffentliche Ausschreibungen Mi., 13. Februar Bruneck, Berufsbildungszentrum, Toblstraße 6 14–18 Uhr Mo., 18. Februar Bozen, C-Link, Sparkassenstraße 6 14–18 Uhr

Alle öffentlichen Ausschreibungen der Südtiroler Landesverwaltung müssen als elektronische Vergaben über das Online-Vergabeportal des Landes abgewickelt werden. In Zukunft werden auch die Ausschreibungen der Bezirksgemeinschaften, Gemeinden und anderen öffentlichen Körperschaften vollständig digital im elektronischen Vergabeportal des Landes durchgeführt werden. In diesem praxisorientierten Kurs wird den Teilnehmern das elektronische Vergabeportal des Landes im Detail erklärt. Alle Kursteilnehmer werden selber am PC im Vergabeportal arbeiten. Es werden alle Funktionen des Portals erklärt und wie eine elektronische Ausschreibung im Portal abgewickelt wird. Die Teilnehmer werden an einer elektronischen Ausschreibung teilnehmen und ihr digitales Angebot einreichen. Dazu lernen die Teilnehmer auch, wie die Dokumente für die elektronische Ausschreibung auf korrekte Weise mit der digitalen Unterschrift versehen werden.

Persönliche Kompetenz

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb: Ausbildung und Führung der Mitarbeiter Mi., 27. März, und Di., 2. April, 8.30–17.30 Uhr

Gelingende Mitarbeiterführung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben. Im Seminar erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter und Lehrlinge zielgerichtet und strukturiert einführen und führen, um auf dieser Grundlage ein hohes Maß an Motivation und Arbeitsfreude zu entfalten.

Buchführung Grundkurs Di., 12., Mi., 13., Mo., 18., Mi., 20., und Mo., 25. März 14–17 Uhr

• Ziel und Zweck der doppelten Buchhaltung • gesetzlich vorgesehene Buchhaltungsbücher • Erfolgs- und Bestandskonten • Mehrwertsteuerbücher • Verbuchung einfacher Geschäftsfälle

Kurse der LVHBerufsgemeinschaften

Verpflichtende periodische Ausbildung für Berufskraftfahrer mit Fahrerqualifizierungsnachweis D, DE, C, CE

Gemäß Art. 13 M. D. 16. Oktober 2009. Wir weisen darauf hin, dass eine Anwesenheit von 100 % bei jedem einzelnen Modul notwendig ist, um die Verlängerung des Berufsführerscheins beantragen zu können. Die Führerscheininhaber können den Kurs frühestens 18 Monate vor Ablauf des Führerscheins besuchen.

Tagestermine Modul 3, Fr., 1. Februar 8.30–16.30 Uhr Modul 5, Di, 2. Februar 8.30–16.30 Uhr Abendtermine Modul 1, Mo., 28., und Di., 29. Jänner Mo., 18., und Di., 19. März 18.30–22 Uhr Modul 2, Mo., 30., und Di., 21. Jänner Do., 20., und Fr., 21. März (Safety Park), 18.30–22 Uhr Modul 3, Fr., 1., und Mo., 2. Februar Mo., 11., und Di., 12. März 18.30–22 Uhr Modul 4, Di., 5., und Mi., 6. Februar Mo., 25., und Di., 26. Februar, 18.30–22 Uhr Modul 5, Do., 7., und Fr., 8. Februar Mi., 13., und Do., 14. März 8.30–17.30 Uhr Kurs samstags 1./2. Tag, 8–13 Uhr und 3. Tag 8–12 Uhr Module 1 und 2, Sa., 9.; Sa., 16., und Sa., 23. März; Module 3, 4 und 5, Sa., 9., Sa., 16., Sa., 23. Februar und Sa., 2. März

Gespräche führen Fr., 1. März, 9–18 Uhr

Der Kurs beinhaltet folgende Themen: Gesprächsvorbereitung, Der rote Faden im Gespräch, Kurz und prägnant ins Gespräch starten, Gesprächsführung auf Augenhöhe, Kritik hören und ausdrücken, Das Beratungsgespräch, Elemente eines Beratungsgesprächs, Meine Verantwortung – die Verantwortung des Gegenübers, Umgang mit Beschwerden und Reklamationen, Grundüberlegungen zur Beschwerdebearbeitung, Die vier Kundenbeschwerdetypen, Leitfaden der Beschwerdebearbeitung und Bearbeitung konkreter Situationen aus dem Berufsalltag.

Tischdekorationen für verschiedene Anlässe Mi., 6., Do., 7., Fr., 8. Februar, 9–18 Uhr

Die Teilnehmer lernen unterschiedliche Tischthemen kennen, wie sie präsentiert werden und spezielle Techniken dazu. Jeder Teilnehmer bekommt sein eigenes Thema und lernt seine eigene Technik und anlassbezogenen Besonderheiten. Es wir die ganze Palette an Möglichkeiten geboten und über Preise und den Umgang mit dem Leih-Service gesprochen. Freitagabend findet die Präsentation der Tische auf der Laimburg mit geladenen Gästen statt. Die Teilnehmer nehmen Accessoires zum Eindecken der Tische und die Blumen selbst mit. Im Vorfeld können sie sich Gedanken machen, welches Thema sie erarbeiten möchten. Am ersten Seminartag wird ein Brautstraußgerüst gemacht. Die Blüten werden am letzten Kurstag in den Brautstrauß eingezogen. Wenn möglich, wäre ein Brautkleid zur Präsentation von Vorteil.

Arbeitssicherheit

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel sowie Grundkurs ATECO-Kodex hoch)

Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 sind Arbeitgeber, welche selbst die Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz (RSPP) übernehmen möchten, verpflichtet, einen Ausbildungskurs zu besuchen, der mindestens 16 Stunden und höchstens 48 Stunden dauert. Mit dem Abkommen der Staat-Regionen-Konferenz vom 21. Dezember 2011 wurden Dauer und Inhalte der Ausbildungskurse neu definiert. Betriebe werden aufgrund ihrer ATECO-Kodexe in verschiedene Risikoklassen (nieder, mittel oder hoch) eingestuft, je höher die Einstufung desto länger die Ausbildung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Niederes Risiko – 16 Stunden Mo., 11., und Mo., 18. März, 8.30–17.30 Uhr Mittleres Risiko und Grundkurs Hohes Risiko – 32 Stunden Gesetzliche Grundlagen Fr., 15. März 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheitsmanagement im Betrieb Sa., 16. März 8.30–17.30 Uhr Technische Grundlagen Bestimmungen und Bewertungen der Risikofaktoren. Fr., 22. März 8.30–17.30 Uhr Kommunikationstechniken im Betrieb Sa., 23. März 8.30–17.30 Uhr Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer (Ateco nieder)

Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 i. g. F. muss der Arbeitgeber gewährleisten, dass jeder Arbeitnehmer eine ausreichende und angemessene Ausbildung im Bereich der Gesundheit und Sicherheit mit besonderem Bezug auf Risikokonzepte, Schäden, Prävention, Schutz, Betriebsprävention, Pflichten und Rechte der verschiedenen Subjekte im Betrieb, Aufsichtsbehörden, Kontrollen sowie Risiken, die mit dem Aufgabenbereich verbunden sind, usw... erhält. Die Dauer, Mindestinhalte und Modalitäten der Ausbildung wurden mit einem Abkommen der Staat-Regionen-Konferenz vom 21. Dezember 2011 neu definiert. Betriebe werden aufgrund ihrer ATECO-Kodexe in verschiedenen Risikoklassen (nieder, mittel oder hoch) eingestuft (eine entsprechende Vergleichstabelle finden sie unter www.lvh.it>Weiterbildung), wobei Arbeitnehmer von Betrieben mit niederem Risiko eine Ausbildung über insgesamt 8 Stunden (4 Std. allg. Modul und 4 Std. spez. Modul), jene mit mittlerem Risiko eine Ausbildung über insgesamt 12 Stunden (4 Std. allg. Modul und 8 Std. spez. Modul) und jene mit hohem Risiko eine Ausbildung über insggesamt 16 Stunden (4 Std. allg. Modul und 12 Std. spez. Modul) absolvieren müssen.

Niederes Risiko – 8 Stunden

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!


Leserservice

Weiterbildung bringt Sie weiter! Mo., 25. März 8.30–17.30 Uhr Mittleres Risiko – 12 Stunden Fr., 8., und Sa., 9. März 1. Tag: 14–18 Uhr und 2. Tag: 8.30–17.30 Uhr Hohes Risiko – 16 Stunden Mi., 13., und Do., 14. Februar, 8.30–17.30 Uhr Mo., 4., und Di., 5. März 8.30–17.30 Uhr Fr., 15., und Sa., 16. März 8.30–17.30 Uhr In italienischer Sprache Di., 26., und Mi., 27. Februar 8.30–17.30 Uhr, Vahrn Di., 26., und Mi., 27. März 8.30–17.30 Uhr, Meran Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Vorgesetzte/ Vorarbeiter (preposti) Di., 12. März 8.30–17.30 Uhr

Die Vorgesetzten erhalten vom Betrieb eine spezifische und angemessene Ausbildung und eine regelmäßige Weiterbildung in Bezug auf die eigenen Aufgaben im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Diese Ausbildung ersetzt die Ausbildung „Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer“ gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 nicht. Die Ausbildung beinhaltet: a) betroffene Hauptpersonen und die entsprechenden Pflichten; b) Definition und Ermittlung der Risikofaktoren; c) Risikobewertung; d) Ermittlung der technischen organisatorischen und verfahrensbedingten Arbeitsschutzmaßnahmen. Kurs gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) Mi., 6., Do., 7., Mi., 13., und Do., 14. März 8.30–17.30 Uhr

Konstitutionelle und zivilrechtliche Prinzipien – allgemeine Gesetzgebung und speziell in der Materie der Unfallverhütung und Arbeitshy-

giene – wichtigste mit einbezogene Personen und ihre Pflichten – Definition und Bestimmung der Risikofaktoren – Risikobewertung – Bestimmung der Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen (technische, organisatorische, vorgangsmäßige) – normative Aspekte der Tätigkeit der Sicherheitssprecher – Kenntnisse der Technik der Kommunikation. Kurs gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden, Fr., 8. März 8.30–12.30 Uhr Di., 19. März 8.30–12.30 Uhr

Periodischer Auffrischungskurs für Sicherheitssprecher gemäß Art.37, Absatz 11 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Der Kurs ist verpflichtend für Betriebe bis zu 50 Arbeitnehmern. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Der Besuch des Grundkurses über 32 Stunden ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs.

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb

Einführung M. D. 10. 3. 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Kurs gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppen Holz und Metall, Mi., 20. Februar 8.30–17.30 Uhr Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport und Verschiedene Mo., 25. Februar 8.30–17.30 Uhr In italienischer Sprache Fr., 22. März 8.30–17.30 Uhr Erste Hilfe (12 UE)

Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-HilfeBeauftragten zu ernennen. Alle

Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der Arbeitnehmer/-innen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Kurs gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. 6. 2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Dienstleistung– Verwaltung und Transport–Verkehr Mo., 18. Februar 8.30–18.30 Uhr Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft, Do., 28. Februar 8.30–18.30 Uhr Mi., 27. März 8.30–18.30 Uhr Mi., 20. März 8.30–18.30 Uhr, Vahrn Mo., 25. März, 8.30 bis 18.30 Uhr, St. Lorenzen Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden Mo., 18. März 8.30–12.30 Uhr

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den ErsteHilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut Inail kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmer/-innen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses ErsteHilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse

Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des

Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Baggerfahrer Do., 21. Februar 8.30–17.30 Uhr Gabelstaplerfahrer Sa., 16. Februar 8.30–17.30 Uhr Kurs in italienischer Sprache Fr., 22. Februar 8.30–17.30 Uhr Kranfahrer Fr., 1. Februar 8.30–17.30 Uhr Di., 12. Februar 8.30–17.30 Uhr Kurs in italiensicher Sprache Mo., 4. Februar 8.30–17.30 Uhr Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Do., 21. Februar 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch Do., 21. Februar 14–18 Uhr, Kurtatsch Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Kurs gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

Auffrischungskurs Seilsicherung Mo., 4. März 8.30–17.30 Uhr

Gemäß Anhang 21 des G. v. D. 81/08 i. g. F. müssen Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer, welche den Grundkurs Seilsicherung besucht haben, alle 5 Jahre einen Auffrischungskurs über 8 Stunden besuchen.

Der Handwerker Februar 2013

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Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen 21.–23. Februar 2013

Viatec 2013

7.–9. Februar 2013

Cep – Clean Energy & Passivehouse

Internationale Fachmesse für Straßenbau und Infrastrukturbewirtschaftung. www.messebozen.it

Internationale Fachmesse für erneuerbare Energien und Passivhaus Messe Stuttgart

7.–9. März 2013

26.–28. Februar 2013

Internationale Fachmesse der Zulieferer der Fenster-, Türen- und Fassadenbauer. Messe Bozen. www.messebozen.it

Internationale Zuliefermesse Messe Stuttgart

Klimainfisso 2013

6.–9. April 2013

Tipworld 2013

Südtec

Veranstaltungen

In Bruneck auf dem Stegener Marktplatz. Messe Bozen www.messebozen.it

Seminar am 8. Februar 2013 im LVH

17.–19. April 2013

Im Vordergrund der Veranstaltung stehen der italienische Markt mit Innovationspotentzial und Rechtslage sowie die Förderungen für Solarthermie-Anlagen. Es wird außerdem die Informationskampagne für die Branche vorgestellt. Anmeldung: www.tis.bz.it bis 7. Februar 2013 Kontakt: TIS innovation park, Bereich Energie & Umwelt Tel. + 39 0471 068039, energy@tis.bz.it Kosten: 30 Euro (inkl. MwSt.) Veranstaltung in deutscher und italienischer Sprache. Simultanübersetzung vorhanden.

Prowinter 2013

Die einzige internationale Business- to-Business-Plattform, die sich ausschließlich an Skiverleihe und Servicedienstleister im Wintersport wendet. Messe Bozen, www.messebozen.it 4.–6. April 2013

KLIMAHOUSE PUGLIA 2013

Cittadella Mediterranea della Scienza, Bari

Solarthermie: Markt, neue Förderungen & Technologien

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• Grafiker/Mediendesigner Brixen und Umgebung 16 Jahre - Mühlbach/Spinges • Grafiker/Mediendesigner Bozen und Umgebung, Unterland 19 Jahre - Kaltern • Fotograf, Pustertal 16 Jahre - Olang • Zahntechniker, Pustertal 21 Jahre - Gsies • Gold- und Silberschmied/-in Bozen und Umgebung 16 Jahre - St. Jakob Textilhandwerk • Maßschneider/in, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung, 20 Jahre - Marling • Maßschneider/in, Pustertal, Südtirol 21 Jahre - Innichen • Maßschneider/in, Burggrafenamt, Vinschgau, 20 Jahre - Marling Körperpflege • Schönheitspfleger/-in Bozen und Umgebung, Unterland 16 Jahre - Kaltern • Schönheitspfleger/-in, Bozen und Umgebung, Klausen und Umgebung 15 Jahre - Völs am Schlern • Frisör/-in, Bozen und Umgebung, Klausen und Umgebung 15 Jahre - Völs am Schlern • Frisör/-in, Unterland, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Kurtatsch • Frisör/-in, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Bozen • Frisör/-in, Bozen und Umgebung, Unterland, 18 Jahre - Bozen • Schönheitspfleger/-in Bozen und Umgebung, Unterland 18 Jahre - Bozen • Frisör/-in, Bozen und Umgebung 14 Jahre - Mölten • Schönheitspfleger/-in, Pustertal 21 Jahre - Gsies Nahrungsmittel • Bäcker, Bozen und Umgebung 22 Jahre - Jenesien • Metzger, Bozen und Umgebung, Unterland 15 Jahre - Leifers • Bäcker, Bozen und Umgebung 24 Jahre - Bozen • Konditor, Bozen und Umgebung 24 Jahre - Bozen • Bäcker, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Leifers • Konditor, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Leifers • Bäcker, Bozen und Umgebung, Südtirol 16 Jahre - Deutschnofen • Konditor, Bozen und Umgebung, Südtirol 16 Jahre - Deutschnofen • Konditor, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Vilpian • Metzger, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Leifers • Konditor, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Leifers • Bäcker, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung, 23 Jahre - Giffoni Valle Piana • Konditor, Burggrafenamt Bozen und Umgebung 23 Jahre - Giffoni Valle Piana • Konditor, Burggrafenamt 20 Jahre - Meran • Konditor, Burggrafenamt Bozen und Umgebung 24 Jahre - Giffoni Valle Piana • Bäcker, Burggrafenamt Bozen und Umgebung 24 Jahre - Giffoni Valle Piana

Lehrling gesucht Installation • Elektrotechniker/-in, Bozen Protect Italia Srl, Tel. 0471 509360 • Bau- und Galanteriespengler, Marling Spenglerei Waldner KG, Tel. 333 4542 282 • Elektrotechniker/-in, Burgstall Elektro Ratschiller Peter, Tel. 0473 290139 Körperpflege • Friseur, Neumarkt, Midy’s Look der Solderer Annamarie, Tel. 0471-820389 • Friseur, Kaltern, Salon crazyhair Tel. 349 5333467 Bau • Isolierer und Abdichter, Kiens Graber Hermetique, Tel. 0474 565336 Holz • Tischler, Jenesien, Aster Holzbau GmbH Tel. 0471 354800 • Zimmerer, Jenesien, Aster Holzbau GmbH Tel. 0471 354800 • Tischler, Naturns, Platzgummer Paul & Co.KG, Tel. 0473 667103

LVH-Kontaktstellen Zentrale Marlene Puner Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210

Sekretariat, Direktion Conny Troger Tel. 0471 323300 info@lvh.it

Berufsgemeinschaften Verena Kaufmann Tel. 0471 323200 info@lvh.it

Rechtsberatung Alexander Benvenutti Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it

Kreditberatung Alexander Watschinger Tel. 0471 323276 Baukoordination kredit@lvh.it Armin Ragginer Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Karin Unterkofler Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it

Patronat Inapa Evi Mahlknecht Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it

Innovation Sandra Kainz Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it

Kommunikation & Marketing Ramona Pranter Tel. 0471 323340 presse@lvh.it

Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker Februar 2013

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Ein starkes Netzwerk für das Handwerk!

Berufsgemeinschaft der

Die Berufsgemeinschaften können auf die Unterstützung von vielen Partnern zählen. Gemeinsam arbeiten wir: * für die Ausbildung des Nachwuchs * für die Professionalisierung der Branche und * für die für Suche nach neuen Märkten.

TISCHLER

Ein großes Vergelt’s Gott sagen die Obmänner und die Berufsbeiräte der Berufsgemeinschaften, das Präsidium und die Direktion des LVH für die wertvolle Unterstützung im vergangen Jahr 2012. Ohne sie wären viele Initiativen nicht möglich.

Wir danken unseren Sponsoren

Berufsgemeinschaft der Bau und Galanteriespengler

Berufsgemeinschaft der Bodenleger

J.-Weingartner-Straße 10/A - 39022 Algund

J.-G.-Mahl Str. 11 - 39031 Bruneck Tel. 0474 547111 - Fax 0474 547240 info@grohep.com - www.grohep.com

Tel. 0473 204800 - der Fax Dachdecker 0473 449885 Berufsgemeinschaft info@karlpichler.it - www.karlpichler.it

Berufsgemeinschaft der Fliesenleger

Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker

Tel. 0474 530350 - Fax 0474 539903 www.proficolor.it

Schlachthofstr. 73 - 39100 Bozen Tel. 0471 970750 - Fax 0471 973145 info@kuenwalter.it

Berufsgemeinschaft der Installateure Jaufenstr. 16 - 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 640111 - Fax 0473 641359 info.it@hoppe.com - www.hoppe.com

Schlachthofstr. 28 - 39100 Bozen Tel. 0471 305900 - Fax 0471 305910 info@vbh.it - www.vbh.it

Mayr Nusser Str. 26 - 39100 Bozen Tel. 0471 304411 - Fax 0471 978871 info@straudi.it - www.straudi.it

Altmann Straße 12 - 39100 Bozen Tel. 0471 904877 - Fax 0471 904769 info@amonncolor.com - www.amonncolor.com

Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer Weinbergweg 9 39100 Bozen Tel. 0471 065211 fm@glasmueller.it www.glasmueller.it

Industriezone 9 - 39011 Lana G.-Galilei-Str. 37 - 39100 Bozen Tel. 0473 563533 - Fax 0473 562139 Tel. 0471 931502 - Fax 0471 201982 leitzlan@dnet.itBerufsgemeinschaft - www.leitz.org der KFZ-Techniker und Karosseriebauer ramoser@dnet.it

Julius Durst Straße 71 39042 Brixen Tel. 0472 832628 Fax 0472 802301 mwz1@dnet.it www.mwz.it

Dantestr. 29 - 39042 Brixen Tel. 0472 201086 - Fax 0472 206794 info@wtec.info www.wtec.info

F.E.A. J.-G.-Mahl-Straße 21 - 39031 Bruneck Tel. 0474 555590 - Fax 0474 555324 info@marcati.it - www.marcati.it

Brunecker Str. 30 - 39030 St. Lorenzen Tel. 0474 474520 - Fax 0474 474649 info@volggerholz.it - www.volggerholz.it

Nording 25 - 39031 Bruneck Tel. 0474 065990 - Fax 0474 065991 info@schachermayer.it www.schachermayer.com

S.R.L.

Weinstraße 3 - 39040 Kurtatsch Tel. 0471 880173 - Fax 0471 880191 info@kueppersbusch.it - www.kueppersbusch.it

Berufsgemeinschaft der Konditoren

Nationalstraße 63 - 39040 Auer Tel. 0471 810259 - Fax 0471 810297 info@nordwal.com - www.nordwal.com

Gewerbezone 100 - 39026 Prad Tel. 0473 616243 - Fax 0473 616734 info@stuhl.it - www.stuhl.it

Milchprodukte · Eier · Margarine · Öl · Tiefkühlfrüchte

Lebensmittel für die Gastronomie

39019 Dorf Tirol · Purenweg 4 · Tel. 0473 23 98 37 · Fax 0473 23 98 64 www.nicolodiengros.it · E-mail: postmaster@nicolodiengros.it

Berufsgemeinschaft der Maler In guten Händen. In buone mani.

Giotto Str. 4 - 39100 Bozen Tel. 0471 934128 - Fax 0471 201792 info@grupposantini.com - www.grupposantini.com

J.-Kravogl-Str. 50 - 39012 Meran/Sinich Tel. 0473 244880 - Fax 0473 244020 info@larchermayr.it - www.larchermayr.it


Wir danken unseren Sponsoren des Jahres 2012 Berufsgemeinschaft der Massschneider

Berufsgemeinschaft der Maurer

Berufsgemeinschaft der Metzger

Berufsgemeinschaft der S채gewerker

Berufsgemeinschaft der Schmiede und Schlosser

Berufsgemeinschaft der Waldarbeiter

Berufsgemeinschaft der Sportger채tetechniker

Berufsgemeinschaft der Tapezierer

Berufsgemeinschaft der Tiefbauer

Berufsgemeinschaft der TIschler

Berufsgemeinschaft der Warentransporteure

Alle Berufsgemeinschaften


UNSERE ANGEBOTE:


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