Der Handwerker, März 2014

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68. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

März 2014

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

Fa zeitschrift der Vertretung für das Südtiroler Handwerk D cEhR

DER

Energetisches Sanieren

LVH startet neue Informationsreihe. Seite 5

Schulbesuche

Bis Mitte Februar wurden 43 Mittelschulen besucht. Die Kampagne, die sich heuer zum 20. Mal jährt, wird Ende März abgeschlossen. Seite 8

Frauen im Handwerk

Am 3. April 2014 startet der neue kostenlose ESF-Aufbaulehrgang für die Qualifizierung der Frauen im Handwerk. Anmeldungen ab sofort möglich. Seite 39

Aktuell

• Südtiroler Meisterbund • Strompolitik • IMU-Befreiung • Breitbandversorgung • Steuer- und EVEE-Erklärung

„Handwerk ist … auch Frauensache“


Südtirol • Alto Adige

In guten Händen. In buone mani.


Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

4 V on Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 12 Titelgeschichte: „Handwerk ist … auch Frauensache“

diese Ausgabe begleitet Sie in den Frühling. In den letzten schnee- und regenreichen Wintermonaten haben die Handwerker im Bereich Installation, auf den Dächern und bei den Räumungsarbeiten auf Wegen und Straßen viel für Land und Leute geleistet. Da wird uns die Bedeutung des Handwerks vor Augen geführt. Verstanden und gehört werden – mit Zuversicht hat der Exekutivausschuss ein wichtiges Gespräch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher geführt und ihm einen dicken Forderungskatalog vorgelegt. Wolle man die Wirtschaft ankurbeln und den angespannten Arbeitsmarkt beruhigen, muss man die Betriebe auf allen Ebenen entlasten, so der Grundtenor in der Aussprache. Wie der Landeshauptmann antwortet, lesen Sie auf Seite 8. Zeitgleich mit dem Tag der Frau am 8. März stellen wir in der Titelgeschichte auf den Seiten 10–13 Frauengeschichten der besonderen Art vor. Auch in Südtirol wagen sich immer mehr Frauen in berufliche Männerdomänen des Handwerks. Und sie lassen aufhorchen – durch Leidenschaft, Qualifikation und Professionalität.

Gesetze und Richtlinien

16 Gesetze & Richtlinien: Überprüfungen von Elektroanlagen 18 Patronat INAPA: Militärzeit wird anerkannt

Innovation

20 Innovation: Ressourcen effizient einsetzen

Bezirke

21 Burggrafenamt: Interview mit Mathias Piazzi 22 Südtirol: Ortsversammlungen

22

In den ersten Monaten des Jahres finden in jeder Gemeinde Südtirols die Mitgliederversammlungen der 116 Bezirke Ortsgruppen statt.

Kommen Sie gut durch diese letzten Winterwochen. Die Redaktion

Meinungen

Der Direkte Draht zur Basis

Diese Frage wird unter www.lvh.it online gestellt. Sie können dort die Frage beantworten und Ihre Meinung zum Thema abgeben.

Haben Sie Vertrauen in die neue Regierung um Matteo Renzi? Ja

Berufsgruppen

26 27 28 29 30 31 32 34 36 37 38 39

Nein Keine Meinung

Bau: Interview mit Markus Bernard Bau: Tiefbauer Bau: Zimmerer Transport: Aussprache mit dem Quästor Holz: Waldarbeiter, Tischler Metall: Karosseriebauer Kompetenzzentrum Bau/Installation: neue EU-Vergaberichtlinie Installation: Klima- und Kältetechniker, Kaminkehrer, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen Textilhandwerk: Textilreiniger Junghandwerker: Treffen der jungen Wirtschaft Althandwerker: Tagung der Funktionäre, Sommerurlaub auf Sardinien Frauen: ESF-Lehrgang „Qualifizierung für Frauen im Handwerk“

Leserservice

40 Trends & Märkte: Guadagnini, Amonn Proficolor 42 Weiterbildung, Messen, Termine

Kundenzentrum: 8295 St. Johann / Haide 111 Tel. +43 (0)3332 / 644 93 Fax +43 (0)3332 / 644 94 E-mail: office@maidler.at

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Der Handwerker März 2014

Bezirke

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Südtirols Handwerker/-innen machen in Rom mobil, mitunter auch die Kammerabgeordnete Renate Gebhard.

Der verzweifelte Aufschrei tausender Unternehmen Rom: Ein Aufgebot von 60.000 Wirtschaftstreibenden hat am 18. Februar in Rom gegen die inakzeptablen Rahmenbedingungen protestiert, darunter 80 Südtiroler.

D

üstere Zahlen und Bilder prägen momentan das wirtschaftliche Dasein. Jeden Tag wird vernünftiges Arbeiten schwieriger, und nun kommt auch noch die aktuelle schwierige politische Situation hinzu“, sagte LVH-Präsident Gert Lanz, der die Delegation der Südtiroler in Rom anführte. „Mit 66 Prozent müssen wir mittlerweile unsere Gewinne besteuern, dies ist 20 Prozent mehr als in den restlichen europäischen Ländern. Die Bürokratie kostet den KMUs jährlich 30 Milliarden Euro, die Kredite hingegen sind seit 2011 zurückgegangen. Wie sollen die Betriebe unter diesen Bedingungen noch arbeiten?“, fragt sich Lanz. Und in der Tat: In den letzten fünf Jahren mussten in Italien ungefähr 1000 Betriebe täglich ihre Tore schließen, das im Land produzierte Kapital sei um neun Produzent geschrumpft, die Arbeitslosigkeit habe sich verdoppelt und der Steuerdruck 44,3 Prozent des BIP erreicht.

Konkrete Forderung

Die Forderungen in konkrete Worte fassten im Rahmen der Kundgebung die Präsidenten der fünf italienischen Wirtschaftsverbände, Confartigianato, CNA, Casartigiani, Confcommercio und Confesercenti. „Wir werden der Politik einige konkrete und sofort umsetzbare Vorschläge liefern, die wieder ein positives Klima schaffen“, so Giorgio Merletti, Präsident von Confartigianato. Ob sich konkret etwas ändern und die Politik auf den Aufschrei der Unternehmer reagieren wird, ist ungewiss auch angesichts der Veränderungen in der italienischen Regierung. „Eines ist klar, und dies hat auch die zahlreiche Teilnahme der Südtiroler Handwerker gezeigt: Wir werden um unsere Betriebe, unsere Existenzen und unsere Familien kämpfen“, so Lanz.

Genug der Versprechungen

„Es geht um unsere Zukunft, und wir müssen jetzt zusammenhalten“, sagte Roland Strimmer, LVH-Ortsobmann von Marling. Auch Bernhard Kier, ein Maurer aus Lüsen, kann nicht mehr: „Wir sind an der Grenze der Belastbarkeit angekommen. Die Politik soll nicht nur Versprechungen machen, sondern endlich handeln.“ LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi macht auf die soziale Verantwortung des Handwerks aufmerksam und erinnert an das Schicksal von Mitarbeitern und Familien. „Schluss mit neuen Steuern, lasst uns endlich arbeiten“, ist die klare Forderung Bozzis. rp/mb

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Wettbewerbsvorteile schaffen (rp/mb) Vor Kurzem wurde eine neue Arbeitsgruppe für Strom eingerichtet. Der LVH begrüßt diese Initiative, denn Südtirols Betriebe werden von den explodierenden Energiekosten erdrückt und können im internationalen Wettbewerb nicht bestehen. Maßnahmen zur energiewirtschaftlichen und politischen Strompreisgestaltung sind von Nöten, so der LVH.

LVH warnt

Baggerdiebe unterwegs (rp/mb) Unbekannte Diebe haben unlängst in Nals bei der Firma Rewi Bau KG zwei Hydraulikpumpen eines Hydraulikbaggers entwendet. Ähnliche Diebstähle wurden

im letzten Jahr in Trient gemeldet. Der LVH ruft Unternehmen und Ordnungshüter auf, wachsam zu sein und Vorfälle dieser Art sofort zu melden.

IMU-Befreiung

Nicht auf Kosten der Betriebe Foto: LVH

Foto: LVH

Von Monat zu Monat

Strompreise

(df/mb) Positiv bewertet der LVH die endgültige Streichung der IMU, warnte aber zugleich, die Fehleinnahmen nicht durch eine Mehrbelastung der Wirtschaft wettzumachen. Dazu nahm LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi (im Bild) Stellung, der die öffentliche Verwaltung als Sparbecken zitierte.

LANDESVERSAMMLUNG DES HANDWERKS 2014

„Handwerk ist …“ Samstag, 12. April 2014, Haus des Handwerks, 9 Uhr • Eröffnung und Begrüßung, Thomas Pardeller, LVH-Direktor • „Handwerk ist …“, Gert Lanz, LVH-Präsident • „Handwerk ist unverzichtbar für Südtirol“, Arno Kompatscher, Landeshauptmann Runder Tisch „Handwerk ist international – Ausschöpfung der möglichen Gestaltungsspielräume auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene“ mit • Gert Lanz, • Arno Kompatscher, • Giorgio Merletti, • Herbert Dorfmann • Handwerk ist entscheidungsfreudig – Einleitung zu den Wahlen • Handwerk ist glänzend – Ehrungen • Handwerk ist köstlich – Buffet


Energetische Sanierung, Effizienzsteigerung und die Nutzung der vorhandenen Baumaterie standen im Mittelpunkt der Südtiroler Handwerker auf der diesjährigen Klimahouse. Kompetenz- und Informationszentrum zum Thema „Energetische Sanierung“ vorgestellt.

Von Monat zu Monat

Foto: LVH

Innovatives Handwerk auf der Klimahouse 2014

JETZT SANIEREN UND VON

VORTEILEN PROFITIEREN! M INFORMATIONEN ZU EN AUEN UND SANIER B EN H C IS ET G ER EN 14 AUS ERSTER HAND 20 Sämtliche Details über energetische Sanierungsmaßnahmen und die Förderungen erhalten Sie bei den LVH-Informationsveranstaltungen

D

ie Realisierung von immer energieeffizienteren und sicheren Gebäuden mit sichtbaren Energieeinsparungen war das Ziel des Messeauftrittes der Südtiroler Handwerker auf der Klimahouse 2014. Hierzu wurden auf einem 460 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand des LVH 1:1 Modelle ausgestellt, die Umbaumöglichkeiten von Gebäuden mit hohem energetischen Verbrauch in Klimahäusern der Energieklassen A, B oder Gold präsentiert. Die Berufsgemeinschaft der Dachdecker präsentierte effiziente Dachsanierungen mit innovativen Materialien und konnte die zahlreichen Besucher individuell beraten. Seit vielen Jahren gehören auch die Fachzeitschrift CasaClima und das Konsortium Costruttori Casaclima Südtirol (CCS) zum Team der Fachexperten rund um den LVH. In der neuen „KlimaHouse Academy“ im Herzen des LVH-Stands, wurden kurze Drop-in-Seminare,

Fallstudien und Workshops zum energetischen Sanieren abgehalten. Die Beratungsstelle „Bring your Project“ ermöglichte es Besuchern, ihre Bauvorhaben, Baupläne, Projekte und Probleme mit qualifizierten Architekten und Handwerkern zu besprechen. Gezeigt wurden Präsentationen zu den WDVSProzeduren und verschiedene CCS-Vorführungen zum energetischen Sanieren. Viele Unternehmer sind heute im Bereich der Sanierung und Niedrigenergiebauweise tätig und wahre Expertise. Auf der Klimahouse 2014 stellten äußerst innovative Kleinbetriebe aus, und zwar Geosun des Peter Hinteregger, Moser Josef Kg, Soleon GmbH, Dämmplus des Geom. Fischnaller Arnold & Co Kg, Dämmplus und Agosti Nanotherm GmbH, Arte e mestieri Kg, Costruttori CasaClima Südtirol (CCS), Treppenbau des Reinstadler Egon, die Zimmerei Ainhauser Helmut und Soma 1 des Theiner Nielsen.

BOZEN 6. März 2014 - 19 Uhr Haus des Handwerks

TERENTEN 27. März 2014 - 19 Uhr Hotel Waldrast

NIEDERDORF 7. März 2014 -19 Uhr Raiffeisen-Kulturhaus

FREIENFELD 1. April 2014 - 19 Uhr Raiffeisenkasse

MÜHLBACH 11. März 2014 - 19 Uhr Feuerwehrhalle

MALS 3. April 2014 - 19 Uhr Sportzone/Hallenbad

RABLAND 13. März 2014 - 19 Uhr Kindergarten/Schule ST. ULRICH 14. März 2014 - 20 Uhr Pfarrhaus BARBIAN 20. März 2014 - 20 Uhr Vereinshaus NEUMARKT 25. März 2014 - 19 Uhr Pfarrzentrum

WEITER INFOS: www.lvh.it

In guten Händen. In buone mani

margareth.bernard@lvh.it

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Von Monat zu Monat

Die ersten Schritte zur eigenen Web-Seite – Teil 2 In der Februar-Ausgabe haben wir die neue Software Webkit4u der Start-up-Firma DATIC vorgestellt. Mit ihr hat der LVH eine Konvention abgeschlossen, damit Mitgliedsbetriebe professionell beraten werden und eigenständig zu einer eigenen Website kommen. Nach der Erklärung der ersten Schritte folgt in dieser und in den nächsten Ausgaben die Fortsetzung der wegweisenden Schritte zur eigenen Website. Alle Informationen mit Videos zu den einzelnen Schritten finden Sie auf http://meineseite.lvh.it.

Erneute Anmeldung

Melden Sie sich einfach wieder auf www.webkit4u.com mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, wie in Schritt 1 gelernt. Da Sie ja schon beim letzten Mal eine neue Seite angelegt haben, reicht ein einfacher Klick auf die bereits bestehende Seite, die in der Liste angezeigt wird.

Bilder hochladen

Ob einfache Fotos, Bildergalerien oder Hintergrundgrafiken – wie sie bald sehen werden, lassen sich Bilder mit Webkit4u sehr einfach einbinden und darstellen. Ideale Bildgrößen für Webkit4u sind Bilder mit einer maximalen Breite von 1024 Pixel und einer Dateigröße, die zwischen zehn und 500 Kilobyte liegt. Die Bilder können Sie mit dem Picture Manager (ab MS Office 2007 enthalten) oder z. B. mit dem kostenlosen Program XnView bearbeiten.

Kurze Beschreibung der Elemente

Eine Website besteht aus folgenden Elementen: Kopfteil, Navigationsleiste, Inhalt, rechter und linker Seitenkasten, Fußzeile und Hintergrund. Nicht bei allen Layouts finden Sie all diese Elemente. Auf jedem Element können unzählige Einstellungen vorgenommen werden.

Layout auswählen

Wir wollen nun mit einem konkreten Beispiel einer Webseite anfangen. Klicken Sie auf „Seite bearbeiten.“ Es öffnet sich der Webkit4u-Editor in der unteren Hälfte des Bildschirms. Klicken Sie auf „Vordefinierte Layouts“ -> „Vorlagen“, und wählen Sie das im Bild dargestellte Layout.

Ändern der Hintergrundfarbe

Gehen Sie wie folgt vor, um den Hintergrund Ihrer Seite zu bearbeiten. Klicken Sie in der oberen schwarzen Leiste auf „Seite bearbeiten“. Wählen Sie im Webkit4u-Editor „Elemente“ und „Seite allgemein“. In unserem Beispiel reicht es, wenn wir mit dem Farbregler eine weiße Farbe auswählen.

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Logo hochladen

Durch Klick auf „Elemente“ -> „Logo“ im Webkit4u-Editor können Sie Ihr eigenes Firmenlogo auf die Website hochladen. Klicken Sie auf „Durchsuchen“, und suchen Sie Ihr Logo auf Ihrem Computer. Sobald Sie ein Logo hochgeladen haben, können Sie mit der Maus das Logo an die gewünschte Position verschieben (1). Es kann sein, dass das Logo nicht in voller Größe angezeigt wird. Vergrößern Sie es einfach, indem Sie mit der Maus darüber fahren und an den Kanten ziehen (2). Falls Sie das Logo verkleinern wollen, können Sie im Webkit4u-Editor auf das Bildbearbeitungssymbol klicken (3) und den Schieberegler der Bildgröße nach links schieben. Kontrollieren Sie mit einem Klick auf „Vorschau“ in der oberen schwarzen Leiste, wie die Seite effektiv aussieht.

Seiten hinzufügen

Für unsere Beispielseite brauchen wir die Seiten Home, Referenzen, Kontaktdaten, Anfahrt und Impressum. Klicken Sie auf „Seite bearbeiten“ in der oberen schwarzen Leiste. Es öffnet sich der Webkit4u-Editor. Navigieren Sie im Webkit4u-Editor auf die Registerkarte „Seiten“. Wie Sie sehen können, befinden sich dort schon die zwei Seiten Home und Impressum. Klicken Sie nun einfach in die erste Zeile und tippen „Referenzen“, gefolgt von einem Tastendruck auf die „Enter“-Taste. Wiederholen Sie diese Prozedur für die Seiten Kontaktdaten und Anfahrt.

Seiten verschieben

Nun können Sie die neu angelegten Seiten an die gewünschte Position verschieben. Dazu müssen Sie einfach in der Navigationsleiste mit der Maus über die zu verschiebende Seite fahren. Sobald das Verschieben-Symbol aufscheint, kann die Seite an die gewünschte Position gezogen werden. Die fertige Navigationsleiste sollte nun genau so aussehen: Dies war der zweite Schritt zur Gestaltung Ihrer Website. In der nächsten Ausgabe lernen Sie, wie man Inhalte auf der Website einfügen kann. Falls Sie Fragen oder Probleme haben sollten, können Sie sich gerne und jederzeit bei uns unter folgender E-Mail melden: info@webkit4u.com. Wir stehen Ihnen auch telefonisch unter folgender Nummer zur Verfügung: 338 7149132.


Zu viel Staus

Gute Nachricht Aufschub INAIL-Beiträge

Willkommen (rp/mb) Die auf den 16. Mai verschobene Fälligkeit für die Entrichtung der INAILPrämie wurde von den Handwerkern mit Wohlwollen aufgenommen. LVH-Präsident Gert Lanz sprach von einer willkommenen „Zahlungsverschnaufpause“, die für die Betriebe kurzfristig mehr Liquidität bringe.

Südtiroler Meisterempfang: erfolgreicher Auftakt des Südtiroler Meistervereins

Martin Haller, Sprecher des Südtiroler Meisterbundes

Foto: LVH

(rp/mb) Kilometerlange Staus aufgrund einer Baustelle zwischen Bozen Nord und Klausen auf der A22 führen zu heftiger Kritik unter den Südtiroler Handwerksunternehmern. Hinzu kommt die Schließung der Landstraße zwischen Atzwang und Klausen, die das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn wesentlich erhöht. Die Handwerker müssen untragbare Wartezeiten in Kauf nehmen, die ihre Tätigkeit stark beeinträchtigen, so LVH-Präsident Gert Lanz, der die Autobahngesellschaft auf rasche Alternativlösungen drängt.

Meistertitel ist realer Mehrwert

B

eim ersten Südtiroler Meisterempfang trafen sich am 24. Jänner im Haus des Handwerks knapp 300 Meister aus den Bereichen Handwerk, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft. Die Qualität der Meisterbetriebe sichtbarer zu machen ist, eines der Ziele des neu gegründeten Bundes. Alle Meister erhielten einen individuellen Meisterstempel. Der Meistertitel gilt als höchster Ausbildungsgrad und kann in 75 praktischen Berufen in den Bereichen Handwerk, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft erworben werden. „Meister sind anerkannte Fachexperten im eigenen Beruf. In Südtirol wurden in den letzten zehn Jahren stolze 1200 Meisterbriefe ausgestellt. Diese Menschen stellen einen realen Mehrwert für Südtirol dar“, sagte LVH-Präsident Gert Lanz im Rahmen des ersten Südtiroler Meisterempfangs. Spitzenreiter in den einzel-

JAHRE

nen Berufen sind die Tischler, Köche, Elektrotechniker, Schönheitspfleger, Maschinenbaumechaniker und Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen. Um den Südtiroler Meistern eine Stimme zu geben, hat der LVH vor Kurzem den Südtiroler Meisterbund ins Leben gerufen. „Unser Ziel ist es, ein Sprachrohr für sämtliche Belange der Meister zu schaffen, damit der Meistertitel zu einem echten Qualitätssiegel in Südtirol wird“, erklärte der Sprecher des Meisterbundes, Martin Haller. Dies soll durch spezifische Weiterbildungen und durch Vernetzung geschehen. Mittlerweile sind 203 Mitglieder im neuen Meisterbund eingeschrieben. Großes Lob für die Initiative kam von den politischen Vertretern. „Das duale Ausbildungssystem wird in Rom immer als Vorzeigemodell präsentiert, besonders durch den wertvollen Praxisbezug“, sagte Senator Hans Berger.

Große Wertschätzung brachte auch Landesrat Philipp Achammer den anwesenden Meistern entgegen: „Nur eine qualitativ hochwertige Ausbildung wie jene des Meisters kann in Zukunft junge Arbeitsplätze sichern.“ Über ähnliche „Meisternetzwerke“ im Ausland berichtete Claudia Glawischnig der Meisterwelten in der Steiermark. „Unser Qualitätsnetzwerk für Meisterbetriebe hat sich drei Schwerpunkte gesetzt: Imagegewinn und Bewusstseinsbildung, interne Vernetzung und betriebliche Weiterentwicklung“, berichtete Glawischnig. Am Ende der Veranstaltung erhielten alle Meister einen individuellen Meisterstempel, der die Qualitätsarbeit der Meister noch stärker hervorheben soll. Beim Meisteraperitif kam es zu ersten sektorenübergreifenden und meisterhaften Netzwerkgesprächen. ramona.pranter@lvh.it

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Von Monat zu Monat

Brennerautobahn


Handwerker helfen (rp/mb) Die großen Schneemengen der letzten Monate haben von allen Bürgern bei Schneeräumung und Heizung viel gefordert. Da war der professionelle Rat und die schnelle Tatkraft der Handwerker gefragt: Dachdecker, Hafner, Kaminkehrer, Installateure und Feuerungstechniker informierten und waren in vielen Bergregionen mit starkem Schneefall zugegen.

Qualifikationsstandards zerstört werden. Die Bedenken des Handwerks: Es könnte zu einer Nivellierung der Ausbildung nach unten kommen. Der LVH fordert seit Langem klare Zugangsqualifikationen für die einzelnen Berufssparten, damit der Markt nicht durch unqualifizierte und schlechte Arbeit ruiniert wird. „Der Schlüssel hierzu liegt in der Ausbildung. Außerdem kann nur eine gute fundierte Ausbildung hochwertige Dienstleistungen sichern, vor Arbeitslosigkeit schützen und die Mobilität fördern“, bekräftigt LVHVizepräsident Martin Haller.

Foto: LVH

(rp/mb) Die europäischen Berufsqualifikationen sollen auf EU-Ebene neu überprüft werden. Dabei könnten bestehende Ausbildungs- und

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Sistri

Endgültig abschaffen! (rp/mb) Das „milleproroghe“-Dekret sieht eine Verschiebung des Systems zur Rückverfolgung der Abfälle, SISTRI, vor. „Die einzige Lösung kann nur

die definitive Abschaffung sein“, betont LVH-Direktor Thomas Pardeller. Alles andere ist nur noch mühsame Ineffizienz des Staates, die den Betrieben bis heute über 250 Millionen Euro gekostet hat, so der LVH.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

EU-Ausbildungsstandards

LVH warnt vor Nivellierung

schlossen werden. Für diese Arbeiten, also den Ausbau der letzten Meile, ist die jeweilige Gemeinde zuständig.

Foto: LVH

Von Monat zu Monat

Strenger Winter

Digitale Kommunikation

Flächendeckende Breitbandversorgung (mb) Die Verlegung des Glasfasernetzes in die einzelnen Gemeinden ist fast abgeschlossen. Auch die Pop-Knotenpunkte (Verteiler) sind in den meisten Gemeinden fertiggestellt. Nun müssen ausgehend von diesen Verteilern die einzelnen öffentlichen Gebäude und privaten Haushalte ange-

• Bozen: Tecnica Serre d. Hofer & Niederstätter GmbH, Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher Renzo e Vanna Snc di Micheloni R. e Dal Bello V., Friseur Filmstudio Penn d. Hannes Penn, Fotograf • Bruneck: Gartner Fliesen, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Ahrntaler Metzgerei GmbH, Metzger AME GmbH, Versch. Berufe Installation und Facility • Deutschnofen: Wanderwerkstatt des Andreas Candioli, Kfz-Techniker • Dosoledo Comelico Superiore: L’Altra Ceramica di Zandonella Maiucco Mario, Hafner • Eppan: Simona’s Atelier d. Talianova S., Maßschneider Giuvani Moling, Restauratoren • Freienfeld: Nitz Wolfgang, Steinmetz und Steinbildhauer • Gargazon: Nemotrans OHG, Warentransporteur • Jenesien: Bio-Elektrik KG, Elektrotechniker • Kaltern: Galabau KG, Versch. Berufe Baugewerbe • Kastelbell-Tschars: Mitterer Simon, Waldarbeiter • Lana-Völlan: Steinkeller Stefan, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger • Leifers: Zanotti Gregor, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Lazzarini Alessandro, Elektrotechniker • Lüsen: Niederkofler Hannes, Fotograf • Meran: Malerbetrieb Lex Helmut, Maler und Lackierer • Sarntal: Wörndle Manfred Autotransporte, Warentransporteur • St. Martin in Passeier: Pfitscher Rosina, Friseur • St. Ulrich: Rifesser Armin, Holzbildhauer • Sterzing: Pirozzi Norbert, Mediendesigner • Terlan: Hausmanagement d. Soligo Walter, Versch. Berufe Installation und Facility • Wolkenstein: Perathoner Harald & Josef OHG, Tischler


Sabina Kasslatter Mur 1.425.143 Mauro Minniti 1.322.822 Hanspeter Munter 1.317.805 Werner Frick 1.182.092 Michl Laimer 1.165.050 Eva Klotz 1.145.761 Franz Pahl 1.041.111 Pius Leitner 1.034.003 Oskar Peterlini 1.003.498 Giorgio Holzmann 978.813 Luis Durnwalder 919.527 Siegfried Messner 816.626 Otto Saurer 808.202 Erich Achmüller 790.156 Hans Berger 774.619 Rosa Thaler Zelger 757.254 Donato Seppi 710.610 Walter Baumgartner 697.794 Richard Theiner 684.789 Martha Stocker 679.215 Alessandro Urzì 668.766 Andreas Pöder 663.419 Cristina Kury 620.946 Rosa Franzelin-Werth 608.415 Alessandra Zendron 600.435 Bruno Hosp 541.060 Herbert Denicolò 496.836 Luigi Cigolla 441.688 Sepp Mayr 438.260 Arthur Feichter 430.042 Karl Oberhauser 387.943 Alois Kofler 364.931 Hugo Valentin 318.065 Robert Kaserer 298.706 Franz Spögler 261.832 Martina Ladurner 243.343 Franz Demetz 221.201 Veronika Stirner 216.189 Ulli Mair 200.518 Thomas Widmann 198.940 Luisa Gnecchi 188.334 Julia Unterberger 172.910 Riccardo Dello Sbarba 172.250 Hans Heiss 170.212 Hermann Thaler 165.126 Mathias Ladurner-Parthanes 164.979 Florian Mussner 163.486 Georg Pardeller 144.273 Romano Viola 138.520 Michele Di Puppo 134.963 Giancarlo Bolognini 116.095 Carlo Willeit 112.348 Luis Zingerle 87.645 Alexander von Egen 44.602 Arnold Tribus 43.718

285.143 267.822 382.805 402.092 235.050 435.761 421.111 364.003 393.498 313.813 469.527 346.626 383.202 340.156 329.619 182.254 260.610 192.794 139.789 234.215 133.769 133.419 250.946 323.415 230.435 311.060 221.836 216.688 278.260 205.042 387.943 144.931 183.065 178.706 261.832 53.343 221.201 46.189 40.518 43.940 38.334 37.910 37.250 45.212 55.126 164.979 48.486 74.273 73.520 59.963 116.095 57.348 87.645 44.602 43.718

1.140.000 1.055.000 935.000 780.000 930.000 710.000 620.000 670.000 610.000 665.000 450.000 470.000 425.000 450.000 445.000 575.000 450.000 505.000 545.000 445.000 535.000 530.000 370.000 285.000 370.000 230.000 275.000 225.000 160.000 225.000 - 220.000 135.000 120.000 - 190.000 - 170.000 160.000 155.000 150.000 135.000 135.000 125.000 110.000 - 115.000 70.000 65.000 75.000 - 55.000 - - -

, g n u g i d l u h c ! s D N Ent A M E I N t h te s r e v s da

Quelle: Dolomiten

2.847 2.862 2.358 2.890 2.976 2.865 2.847 2.858 2.977 2.889 2.871 2.889 2.865 2.895 2.883 2.847 2.894 2.865 2.902 2.894 2.894 2.858 2.888 2.889 2.981 2.916 2.500 2.916 2.927 2.923 2.937 2.931

LVH-Präsident Gert Lanz

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,

Von Monat zu Monat

Name Gesamtsumme Kapitalisierung Family Fonds + monatliche Rente

90 Mio. Euro. Das ist der Betrag, der in Form von Steuererleichterungen im Haushalt für das Jahr 2014 von der Landesregierung vorgesehen ist. Und dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entlastung und Stärkung der heimischen Wirtschaft. Eine Maßnahme die neben tausenden Familien auch die ca. 58.000 Betriebe treffen soll. 90 Mio. Euro ist jedoch zugleich auch der Betrag, der demnächst in Form von Pensionsvorauszahlungen an ehemalige und aktive Politiker der Landtages bzw. des Regionalrates ausgezahlt wird, für ca. 130 Personen. Sie verstehen, dass wir dieses Verhältnis nicht verstehen können, oder? Bei jedem Respekt, dies ist einfach gesagt „nicht korrekt“. Es geht mir nicht darum, dass Personen für ihre Leistungen nicht entschädigt werden sollen, es geht mir nicht darum in Frage zu stellen ob jemand eine Pension bekommt. Die Frage die erlaubt sein muss ist ganz einfach: „Was bitte soll das Ganze?“ Eine Pension ist in ihrer Form so gedacht, dass man nach dem Berufsleben weiterhin ein regelmäßiges Einkommen bezieht, welches einem ein menschenwürdiges Leben auch nach der beruflichen Tätigkeit ermöglicht. So weit so gut, und für mich persönlich denke ich, dass die Politikerpensionen von 1.800–3.000 Euro doch reichen sollten. Selbstständige aus dem Bereich Handwerk müssen mit Pensionen von rund 1.000 Euro monatlich auskommen, Frauen sogar wesentlich darunter … Viel wurde die letzten Tage über erworbene Rechte gesprochen, über Gesetzte die man ja nicht selber gemacht habe, über Auswirkungen, derer man sich im Vorhinein nicht bewusst war. Nun, ich denke wir kämpfen in unseren Betrieben jeden Tag mit diesen Problemen. Jeden Tag bekommen wir neue Bestimmungen und Gesetzte, viele davon auch rückwirkend, jeden Tag haben wir es mit Auswirkungen zu tun, die so nicht vorhersehbar waren, und wo wir eine Lösung suchen müssen. Um Lösungen für diese Probleme zu finden, muss man sich zwingender weise orientieren, und leider gibt es derzeit wenige Fixpunkte im Leben, die wie ein Leuchtturm in der Brandung stehen und uns als Orientierungspunkte helfen. Hierbei hilft nur eines: wir müssen uns an Werten orientieren, die nicht vergänglich sind, und die auch keiner Gesetze und Regeln bedürfen. Einige dieser Werte sind Moral, Ethik, Gerechtigkeit … Oft hört man, die Schuld liegt nicht bei dem der nimmt, sondern bei dem der gibt. Persönlich denke ich schon, dass auch bei dem der nimmt eine Verantwortung liegt, und dass er sich auch immer dieser Verantwortung bewusst sein muss. Es geht also unterm Strich um Wertschätzung, und die vermissen wir hier doch sehr! Gert Lanz Präsident des LVH


Von Monat zu Monat

LVH-Spitze bei Landeshauptmann Kompatscher

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it einem dicken Themenkatalog trafen die Vertreter des Südtiroler Handwerks am 11. Februar Landeshauptmann Arno Kompatscher. Kompatscher erklärte den Handwerksfunktionären des LVH, dass eines der Ziele der neuen Landesregierung darin bestünde, das System der Wirtschaftsförderung zu reformieren. Dabei soll künftig verstärkt auf Förderungen über den Rotationsfonds gesetzt werden.

Förderungen auf dem Prüfstand

Rating-Agenturen

die fehlende Diskussion um jene Werte, die das Handwerk ausmachen. Vernünftige Bewertungen von Unternehmen und Staaten seien nur möglich, wenn die Strukturen individuell analysiert werden. „Da ist schon mehr notwendig als ein schnelles Drüberschauen oder Abhaken“, betont Lanz. Der Vorschlag des LVH ist die Einrichtung einer öffentlichen europäischen Agentur, die eine Einstufung nach nachvollziehbaren und

Europäische Rating-Agentur gefordert (rp/mb) Große private Rating-Agenturen gefährden durch ihre schlechten Bewertungen Staaten und funktionierende Wirtschaftssysteme. Der LVH bemängelt außerdem die falsche Gewichtung zwischen Realmarkt und Spekulationsgeschäften sowie

„Dass das Förderungssystem überdacht werden muss, ist eine Notwendigkeit, auch mit Blick auf die Haushaltssituation und die Einsparungen, die notwendig sind, wenn wir Bürger und Unternehmen entlasten wollen“, so Kompatscher, der dem LVH gegenüber betont hat, dass eine Reform nicht den Wegfall aller Förderungen bedeuten könne: „Vielmehr wollen wir immer stärker auf Unterstüt-

zungen über den Rotationsfonds setzen und im Gegenzug die Kriterien für Kapitalbeiträge überarbeiten“, erklärte der Landeshauptmann. Kompatscher unterstrich zudem, dass eine Reform des Förderungssystems nicht unmittelbar Wirkung entfalte: „Das hat mit den Rückständen bei den Auszahlungen zu tun“, so der Landeshauptmann. Zudem sei den Unternehmen wenig geholfen, wenn Beiträge erst nach zwei oder drei Jahren ausbezahlt

würden, wie es derzeit der Fall sei. Kompatscher unterstrich allerdings auch, dass die Landesregierung weniger auf Förderungen als vielmehr auf steuerliche Entlastungen setze, wenn es um neue Impulse für die Wirtschaft gehe. „Wir erhöhen damit die Spielräume der Unternehmen, verringern den bürokratischen Aufwand und treten den Betrieben auch wieder mehr Verantwortung ab“, so der Landeshauptmann, dessen Steuerpläne vom LVH positiv aufgenommen worSAMMLE den sind. Umschichtungen hat der Landeshauptmann im

DER GROSSE

„ andwerk

transparenten Bewertungskriterien vornimmt und von den Banken unabhängig ist. Regierung Renzi

Fakten sind gefragt!

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Der Handwerker März 2014

nen eindrucksvollen Tag des Handwerks veranstaltet und den Mittelschulabgängern die Tore ihrer Werkstätten geöffnet. Auch im Vinschgau gingen die Jungs und die Mädels in die Arbeitsstätten, denn dort zeigt sich das Handwerk von seiner besten Seite: innovativ, kreativ und krisensicher. Hier sehen Sie eine weitere Serie von Impressio-

DIE EIN

…Nahv …innova

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nal natio Regierungschef Matteo Renzi ll tvo weesrsich an. „Ich hoffe nur, … dass

…inter (rp/mb) Sofortige Maßnahmen für den angeschlagenen Arbeitsmarkt, Steuersenkungen sowie Einsparungen in Politik und öffentlicher Verwaltung kündigte der neue

nicht um Demagogie, sondern wirklich um konkrete Wirtschaftsmaßnahmen handelt“, so LVH-Präsident Gert Lanz.

Berufe für eine gute Zukunft – Teil 3

tudien belegen es: Viele Jugendliche sehen in einem Handwerksberuf ihre berufliche Verwirklichung und eine gute Zukunft. Diesen Eindruck haben auch die Funktionäre des LVH, die seit Oktober 2013 in den Mittelschulen des Landes unterwegs sind. Einige Ortsgruppen, wie zum Beispiel in Jenesien, haben wieder ei-

ZUM

nen aus den Schulbesuchen im Schuljahr 2013/14, die Ende März, zeitgleich mit der Einschreibungsfrist in Berufsschulen oder Oberschulen, abgeschlossen werden. Informationen erhalten Sie im LVH bei Frau Hannelore Schwabl, Tel. 0471 323347, E-Mail: hannelore.schwabl@ lvh.it.

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(LPA/mb)

Zinsmanipulation

LVH begrüßt Sanktionen (rp/mb) Betrügerische BankManager müssen in Zukunft mit hohen Geldbußen und Haftstrafen rechnen. Die EU stellte Tricksereien und InsiderHandel ab sofort in Strafe. „Die Händler würden Konsumenten und Unternehmen schaden, wir benötigen klare Regeln“, so LVH-Präsident Gert Lanz.

Mittelschule Jenesien

Von Monat zu Monat

Ende 2013 konnte nach Abschluss allfälliger Verpflichtungen das Gewerbebau-Konsortium mit seinen 38 Mitgliedern aufgelöst werden. Im Konsortium MANUS in der Voltastraße bauten 38 Unternehmer ihren neuen Sitz. Manus erstreckt sich mit einer Fläche von 17.300 Quadratmetern und 66.000 Kubikmetern auf fünf Stockwerken. Wir sprachen über den Werdegang dieses Gewerbebaus mit dem Präsidenten Riccardo Mazzucco. Der Handwerker: Herr Mazzucco, freuen Sie sich über die Auflösung des Baukonsortiums MANUS? Präsident Riccardo Mazzucco: Eine lange und interessante Lebensphase geht erfolgreich zu Ende. Es war eine äußerst positive Erfahrung. Der Traum jedes einzelnen Handwerksunternehmers, einen schönen Betriebssitz zu bauen, konnte dank der großen Unterstützung aller Beteiligten mit der wertvollen Koordination des LVH verwirklich werden. Da kann man sich schon freuen. Welche Erinnerungen bleiben Ihnen? Lösungen auf anfällige Probleme gemeinsam gefunden zu haben, zum Beispiel bei der Bonifizierung des Bodens bei Baubeginn. Meine Rolle als Mediator zwischen verschiedenen Interessen war für mich eine Lebensschule. Im Manus arbeiten Unternehmer wie Handwerker, Kaufleute, Industrielle, Dienstleister und Freiberufler, die aus diesem Zentrum eine geballte Wirtschaftskraft in Bozen Süd machen. Es war nicht immer einfach, Entscheidungen herbeizuführen. Besonders freut es mich auch, dass die Rechnung für alle mehr oder weniger aufgegangen ist. Bleibt etwas ungelöst? Die Zufahrt hinter dem Bau, in der Max-Planck-Straße, konnte noch nicht realisiert werden. Die Teststrecke für die Militär-Schwerfahrzeuge am angrenzenden IVECO-Gelände wurde noch nicht verlegt. Dies stellt nicht nur eine logistische Belastung, sondern stört den Betriebsalltag beträchtlich. Da müssen wir uns noch einsetzen. Interview: Margareth Bernard

AUFGEPASST: Auf Seite 10 versteckt sich das dritte Puzzleteil für das Gewinnspiel zum Jahresmotto 2014 „Handwerk ist ...“, das in DER HANDWERKER vom Jänner 2014 vorgestellt wurde!

Mittelschule Jenesien

Mittelschule Jenesien

Foto: LVH

Gespräch mit dem LVH auch in Sachen EU-Fonds angekündigt: „Uns geht es darum, Gelder vom ESF auf den Fonds für regionale Entwicklung umzuschichten, weil wir damit Mittel für die Verbesserung unserer Infrastruktur freisetzen“, so Kompatscher. Davon könnten wiederum die Betriebe profitieren. „Bei allen Bauvorhaben müssen wir darauf setzen, heimischen Betrieben einen Zugang zu gewähren, was wir über ein neues Vergabegesetz begünstigen wollen“, so Kompatscher.

Am 19. September 2009 wurde der Gewerbepark „Manus“ in der Bozner Industriezone nach nur drei Jahren Bauzeit offiziell eingeweiht. Am 31. Dezember 2013 wurde das Konsortium aufgelöst.

Foto: LVH

Foto: LVH

Manus, ein Wahrzeichen in Bozen Süd


Foto: LVH

Titelgeschichte

„Handwerk ist … auch Am 8. März ist der Tag der Frau. Anlass für die Zeitschrift DER HANDWERKER, sich auf die Suche nach Frauen zu machen, die nicht alltäglichen Berufen nachgehen. ist … auch Frauensache“. Anhand von vier ungewöhnlichen Frauengeschichten versucht die Redaktion zu beleuchten, welche Beziehung die Frauen zu ihrem

Die Maurerin

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it dem Jahresmotto des LVH „Handwerk ist …“ drängen wir diesen Monat in die Frauenwelt vor. Es heißt somit „Handwerk

Margit, Maurergesellin, ist eine erfolgreiche Vorarbeiterin. Sie möchte jedoch in die Verwaltung wechseln, um Familienpläne zu realisieren.

Mittelschule Latsch

Mittelschule Leifers

beruflichen Erfolg haben. Das Handwerk scheint in ihren Erzählungen ein idealer Boden für persönliche Entfaltung, berufliche Genugtuung und wirtschaftlichen Erfolg zu sein. Mit vielen Chancen auch für Frauen. Die interviewten Frauen sehen ihre Berufswahl als Maurerin, Karosseriebauerin, Restauratorin oder Buchbinderin als selbstverständlich. Ob sie dafür mehr oder weniger gegen Vorurteile haben kämpfen oder schräge Blicke vertragen müssen, scheint kein großes Thema zu sein. Sie haben einfach angepackt.

Margit, die Maurerin

Die 31-jährige Margit Ainhauser arbeitet seit zwölf Jahren als Maurerin bei Plattner Bau. Nach den Lehrlingsjahren erlangte sie

Mittelschule Tramin


den Gesellenbrief. Seit 2005 ist sie auf vielen Baustellen als Vorarbeiterin zu finden. „Die Anforderungen an die Bauarbeiter sind heute sehr hoch“, erzählt sie. „Wir müssen viel Zeit für die Weiterbildung investieren.“ Sie spricht mit Sachlichkeit über ihren Beruf. Dabei vergisst man, dass Margit von 6.30 bis 19.30 Uhr einen für Frauen eher ungewöhnlichen Beruf ausübt. Mit Leidenschaft und Konzentration teilt sie die Arbeit ihrer Bautruppe ein, kontrolliert das Baumaterial, überprüft die Baufortschritte, liest die Baupläne, weist den Subunternehmern Arbeit zu und koordiniert das Geschehen auf der Baustelle. Sie vermittelt den Eindruck, voll in ihrem Element zu sein. „Ich komme gut mit meiner Mannschaft aus“, bestätigt sie. Eigentlich dürften im Jahr 2014 diese Frauenbeispiele keine Schlagzeilen mehr machen. Dem ist aber nicht so. Nach wie vor ist die Rollenverteilung in der Ge-

Mittelschule Mühlbach

Sara, Karosseriebaumeisterin, kümmert sich auch nach der Geburt von Töchterchen Maya um den Betrieb - dank der Unterstützung der Familie. Den schnellen Flitzer hat sie allerdings abgelegt.

sellschaft tief verwurzelt. Ob es einmal anders sein wird, wagen viele zu bezweifeln. Margit bringt es dann auf den Punkt, wenn sie auf ihr Frausein angesprochen wird. Die nächsten zehn Jahre möchte sie nicht mehr auf der Baustelle verbringen. Denn Familienpläne würden kein so intensives Berufsleben zulassen. In Absprache mit der Firmenleitung wird sie eine Umschulung machen und in die Verwaltung wechseln. Ob Kinderkriegen tatsächlich ein Karrierekiller ist, da scheiden sich nach wie vor die Geister.

Sara, die Karosseriebauerin

Für Sara Perathoner, 28, war die Geburt ihrer Tochter für den Beruf kein Problem. Sie ist Karosseriebaumeisterin in St. Ulrich. Dank der Unterstützung der Familie kann sich Sara nach wie vor um den Betrieb kümmern. Und darin steckt

Mittelschule Toblach

Leidenschaft. Als sie mit der Lehre begann, war Vater Toni gar nicht so begeistert. Doch in der Werkstatt war Sara erst richtig glücklich. Schon immer interessierte sie sich für Motoren. Schnelle Autos und schnelle Motorräder waren ihre Liebe. Auch das eher männliche Ambiente sprach ihr zu. Bis zur Geburt ihrer Tochter Maya, heute etwas mehr als zwei Jahre alt, raste Sara mit einer Yamaha R 600 über die Bergstraßen. „Jetzt fahre ich nur noch Auto und habe große Freude mit dem letzten Modell des Audi S 3“, erzählt sie. Im Betrieb haben sie die gesetzlichen Bestimmungen immer mehr ins Büro gezwungen. Wenn aber in der Werkstatt anzupacken ist, dann springt sie gerne für die Mitarbeiter ein. Sie kennt ihr Metier und kann Blechschäden mit großem Können reparieren. Durch die profunde Kenntnis des Berufs ist sie in der Kalkulation und in der Personalführung sehr versiert.

Mittelschule Mölten

Mittelschule Innichen

Foto: LVH

Frauensache“

Titelgeschichte

Die Karosseriebauerin


Die Buchbinderin

Titelgeschichte Silvia, Buchbindermeisterin, will ihren Familienbetrieb in die zweite Generation führen. Sie wurde gerade Mutter von Patrick.

Silvia, die Buchbinderin

Wir wechseln Metier und begeben uns in eine ganz besondere Werkstatt im Gewerbebau MANUS in der Industriezone in Bozen. Dort ist der Buchbinder Konrad Egger, der mit seiner Frau Rita Hal-

Mittelschule St. Martin i.T.

ler 1999 den kleinen Fachbetrieb gegründet hat und einen alten und mittlerweile selten gewordenen Beruf ausübt. Tochter Silvia, 26 Jahre alt, hat schon in jungen Jahren in der alten Werkstatt in der Bozner Altstadt mitgeholfen und den Beruf

Mittelschule Wolkenstein

lieb gewonnen. „Es ist wunderschön, wertvolle Bücher zu restaurieren und ihnen mit alten Techniken zu neuem Glanz zu verhelfen“, erzählt sie. Nach der Matura begann sie die Lehre, erlangte den Gesellenbrief, und im Juni 2013 konnte sie die Meisterprüfung ablegen. „Es war die erste Meisterprüfung für Buchbinder nach zwanzig Jahren“, berichtet Silvia, „damals war mein Vater dran.“ Während des Meisterkurses vertiefte sie ihre Kenntnisse dieses Handwerks: Die Kreativität, genaue Arbeit, Ruhe und Ordnung sind Zutaten, die sie im Berufsleben mag. Am 12. Februar wurde Silvia Mutter von Patrick. Wie wird es für sie weitergehen? „Als Meisterin habe ich eine Stelle als Fachlehrerin an der Landesberufsschule für Handel und Grafik ‚Johannes Gutenberg‘ in Bozen bekommen“, erzählt sie. Wenn sich eines Tages meine Eltern zurückziehen möchten, bin ich bereit, unseren Familienbetrieb in die zweite Generation zu führen. Das ist mein Wunsch.“

Mittelschule Meusburger Bruneck


Mit der Geburt der drei Kinder, Judith, 31, Karin, 30, und Robert, 29, beschränkte sie sich auf die Verwaltungsarbeit, die sie in den Abendstunden erledigte. Doch die Liebe am Handwerk hat sie nie losgelassen und sie immer wieder auf die Baustelle geführt. Für Roswitha überwiegen im Betrieb, trotz der enormen bürokratischen Belastungen der letzten Jahre, die glücklichen Momente. „Es ist nie langweilig. Jedes Kunstwerk verlangt neue Konzentration und neue Kenntnisse, die man sich mit Demut und Recherchen aneignen muss“, erzählt sie. „Es bleibt allerdings ein harter Job, in dem man am Gerüst lange ausharren muss.“ Das hat Tochter Karin nicht davon abgehalten, den Beruf zu wählen. Gleichberechtigt wie ihr Bruder Robert begibt sie sich auf die Baustellen und erfrischt alte Bauten, lässt verloren gegangene

Roswitha, Malermeisterin, und Karin, Malergesellin, arbeiten auf gleicher Augenhöhe mit Ehemann, Vater und Bruder im Fachbetrieb mit. „Das ist unsere Stärke“, sagen sie.

Fresken im alten Glanz erstrahlen oder verputzt kunstvolle Decken. In den letzten Jahrzehnten hat sich bei der Frauenpolitik auch in Südtirol viel bewegt. Ein positives Beispiel war zuletzt die Kandidatur von Heidi Felderer bei den Landtagswahlen 2013. Sie führt selbst einen Baubetrieb, hat zwei kleine Kinder und kann auf die Unterstützung ihres Mannes als Vorar-

Titelgeschichte Thema Titelgeschichte

Die Restauratorinnen

Das Handwerk bot immer schon Frauen Zugang zur beruflichen Entfaltung. Roswitha Zingerle, Jahrgang 1963, und ihre Tochter Karin arbeiten im Familienbetrieb Gebr. Zingerle. Roswitha war 1982 die jüngste Malermeisterin an der Meisterschule in Wien, wo sie ihren Mann Armin kennenlernte. Mit ihm gründete sie vor 33 Jahren in Percha den Fachbetrieb für Restaurierungen, der zehn Mitarbeiter beschäftigt. Roswitha packte am Bau genauso an wie ihr Mann.

Foto: LVH

Roswitha und Karin, die Restauratorinnen

beiter zählen. Sie ist ein Beispiel, dass auch Männer hinter starken Frauen stehen können. Wie war es noch mit dem Spruch … der Mann hat die Frau im Rücken und die Frau hat die Familie im Nacken! Marlies Dabringer, Landesvorsitzende der Frauen im LVH, und seit vielen Jahren Mitunternehmerin im Familienbetrieb, sagt es genauer: Die Frau trägt immer die Familie im Herzen. Und der Familienbetrieb ist ein Teil davon.

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Mittelschule Vintl

Mittelschule Sterzing

Mittelschule Der Handwerker JännerPrad 2014

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Foto: LVH

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Gesetze & Richtlinien

Überprüfungen von Elektroanlagen

Was Elektrotechniker dürfen Elektrotechniker: Neulich ergaben sich im Rahmen einiger Inspektionen unterschiedliche Interpretationen der geltenden Normen bezüglich korrekter Inbetriebnahme, periodischer Überprüfung und Meldung von Erdungs-, Blitzschutzanlagen und Anlagen in explosionsgefährdeten Arbeitsbereichen durch die Elektrotechniker. Der LVH intervenierte unlängst beim Landesamt für Arbeit, um Beweggründe und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

F

ür die periodische Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutzanlagen und Anlagen in explosionsgefährdeten Arbeitsbereichen galt in Südtirol bislang eine Landesregelung, die neben den staatlich anerkannten Überprüfungseinrichtungen auch die eingetragenen Elektrotechniker zu diesem Arbeitsbereich befähigte. Eine immer restriktivere Auslegung der Bestimmungen droht nun in Kürze auf sämtliche Arbeitgeber mit betroffenen Anlagen zu fallen, welche auch mit Mehrkosten für die Betriebe verbunden ist.

Welche Anlagen unterliegen den gültigen Bestimmungen zur periodischen Überprüfung von Elektroanlagen?

Den gültigen Bestimmungen unterliegen die periodische Überprüfung von: • Erdungsanlagen, • Blitzschutzanlagen, • den in explosionsgefährdeten

Bereichen installierten Elektroanlagen, welche sich an Arbeitsplätzen befinden. Sämtliche weiteren Wartungsund Instandhaltungsarbeiten an Elektroanlagen laut ausgestelltem Wartungsbuch unterliegen nicht dieser Bestimmung und sind somit Kompetenzbereich des Elektrotechnikers.

Ausgangssituation – die staatliche Regelung

Die periodische Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutzanlagen und in explosionsgefährdeten Bereichen installierten Elektroanlagen, die sich in Arbeitsplätzen befinden, ist seit 2001 per Staatsdekret (D.P.R. 462/2001) geregelt.

Überprüfungen von Elektroanlagen in Südtirol

Durch ein Landesdekret wurde die wiederkehrende Überprüfung von Elektroanlagen bisher lokal geregelt. Die entsprechende technische Richtlinie dazu besagt: „Für die Durchführung der wiederkehrenden

LVH übernimmt Steuer- und EEVE-Erklärung

Das Steuerbeistandszentrum (CAAF) und das Patronat INAPA übernehmen auch heuer wieder die Abfassung des Mod. 730 sowie der Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE. Einreichungstermin: innerhalb 28. Mai 2014. Das CAAF-Büro im LVH übernimmt für alle Interessierten und vor allem für die Mitarbeiter die Abfassung der Steuererklärung Mod. 730 für die Einkommen des Jahres 2013. Das Mod. 730 gilt als Steuererklärung für Lohnabhängige und Rentner mit bestimmten zusätzlichen Einkommen. Seit 1. September 2011 müssen all jene Personen, die eine Sozialleistung in Anspruch nehmen wollen, die einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) abgeben. Für nähere Informationen und Terminvereinbarungen bezüglich Mod. 730 können Sie sich im Haus des Handwerks an Herrn Alfons Bertignoll wenden, Tel. 0471 323265, E-Mail: alfons.bertignoll@lvh.it. Für die EEVE-Erklärung steht Ihnen das Patronat INAPA in allen Bezirksbüros zur Verfügung. Beide Erklärungen müssen innerhalb 28. Mai 2014 eingereicht werden. 16 Der Handwerker März 2014

np/mb

Überprüfungen wendet sich der Arbeitgeber an Sachverständige im Bereich der E-Anlage, unter der Voraussetzung, dass, in Anbetracht der Norm UNI CEI EN ISO/IEC 17020, die obgenannten E-Prüfer unabhängig von den Projektanten, Installateuren und Wartungsbeauftragten der E-Anlage tätig sind.“

Welche Änderungen treffen ein?

Aufgrund der Überarbeitung des Arbeitssicherheitsgesetzes (Einheitstext 81/2008) sowie der Einführung der Modalitäten zur Abwicklung der periodischen

MORE SECURE

Überprüfungen der Arbeitsmittel (nicht jedoch die E-Anlagen) bestand auf Landesebene die Notwendigkeit, das Landesdekret anzupassen.Für die Elektroanlagen war allerdings ein eigenes Dekret für einen graduellen Übergang zur staatlichen Bestimmung vorgesehen. Die zuständige Landesabteilung für Arbeit hatte im April 2012 zwischenzeitlich auch eindeutig dazu Stellung genommen und in Erwartung der neuen Regelung den Elektrotechnikern weiterhin eindeutig die Kompetenz für die Durchführung der wiederkehrenden Überprüfungen bestätigt.

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Interaktive Workshops für eine neue Sicherheitskultur im Handwerksbetrieb

Der kostenlose ESF-Lehrgang bietet den Handwerksbetrieben die Möglichkeit, sich auf allen Unternehmensebenen durch qualifizierte Referenten weiterzubilden. Die Workshops, welche getrennt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer stattfinden, zielen auf eine kontrollierte und konstante Verbesserung des Arbeitsschutzes im Betrieb hin. Es sind keine Pflichtschulungen, sondern werden spezifisch und zielgruppengemäß an die Firmenethik der teilnehmenden Betriebe angepasst. Am Ende des Lehrgangs erhält der Betrieb ein Zertifikat. Folgende Inhalte können in den Workshops behandelt werden: • Einführungsmodul zum Projekt • Sicherheitssystem, Firmenethik- und Politik • Gesundheit am Arbeitsplatz • Notfall am Arbeitsplatz • Verhalten im Gefahrenfall von tätlichen Angriffen oder Überfall • Richtiges Verhalten bei Mobbing • Lesen von Arbeitssicherheitsdokumenten • Richtiges Ausführen eines Einsatzsicherheitsplanes ESP • Richtiges Arbeiten mit Leitern • Richtiges Arbeiten mit Gefahrenstoffen • Richtiger Ladungstransport mit Gefahrenstoffen für Handwerker • Richtige Ladungssicherung für Handwerker Zielgruppe: Handwerksunternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern: Führungskräfte und Sicherheitsfachkräfte sowie Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung Einführungsmodul: am 24. März 2014, 17–19 Uhr, für Arbeitgeber Kursdauer: 46 Stunden jeweils für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Kursort: Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7


Die Forderung des LVH

Dieses schlagartige Umdenken bewegt viele Südtiroler Betriebe in eine nicht zumutbare Rechtsunsicherheit zumal die laut Amt zugelassene Überprüfungsstruktur in Südtirol vollkommen unzureichende Zahlen aufweist, um den Betreibern von betroffenen Anlagen einen flächendeckenden und termingerechten Dienst garantieren zu können. Auf die ersten Interventionen des LVH Ende 2013 hin wurde von Seiten des Arbeitsamtes eine Übergangsfrist bis Sommer 2014 eingeräumt. Bis dahin dürfen periodische Überprüfungen von Elektroanlagen auch von Elektrotechnikern durchgeführt werden, während dieselbe Tätigkeit laut Auslegung des Amtes ab Herbst 2014 nur mehr eingetragenen Überprüfern vorbehalten ist. Am 14. Februar wurde bei einer Aussprache des LVH mit Abteilungsdirektor Dr. Helmuth Sinn zugesichert, dass der vom Tisch

genommene Vorschlag des Dekretes wieder aufgegriffen und von der internen Anwaltschaft des Landes auf die Durchführbarkeit überprüft wird. Rückendeckung erhielt der LVH auch vom Südtiroler Wirtschaftsring (SWR).

Was ändert sich in der Zwischenzeit?

Im Moment bleibt die Vorgehensweise für die periodischen Überprüfungen unverändert. Erste Ansprechperson für den Arbeitgeber und Betreiber einer betroffenen Anlage bleibt der Elektrotechniker, der mit den ordentlichen Wartungen und Instandhaltungen einer Elektroanlage vertraut ist. Der Arbeitgeber, der eine periodische Überprüfung einer Erdungs-, Blitzschutzanlage oder einer Elektroanlage in explosionsgefährdetem Arbeitsbereich durchführen lassen muss, kann sich weiterhin auch an einen Sachverständigen von Elektroanlagen wenden, unter der Voraussetzung der Unabhängigkeit in Bezug auf die Planung, Installation, Veränderung und Wartung der betroffenen Anlage und sofern der Arbeitgeber nicht säumig ist, seine Prüfung zu spät oder überhaupt nicht durchführen gelassen hat. Für die Organisation des unabhängigen Überprüfers kümmert

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UNI EN 1090-1

sich also weiterhin der eigene Elektrotechniker.

Meldung der Inbetriebnahme von Elektroanlagen an das INAIL

Durch die volle Übernahme der periodischen Überprüfungen in das Landesdekret Nr. 7/2012 hat sich auch eine grundlegende Änderung in Bezug auf die Meldebefreiung ergeben. Entsprechend ist ab sofort auch die Inbetriebnahme sämtlicher Erdungs-, Blitzschutzanlagen und Anlagen in explosionsgefährdeten Arbeits-

bereichen, inklusive temporärer Anlagen auf Baustellen, mittels eigenem Meldeformular und Konformitätserklärung samt entsprechenden Beilagen laut geltender Norm an das INAIL zu senden. 30 Euro pro Anlage kostet die Eintragungsgebühr. Die vollständigen Informationen zu diesem Artikel finden sie im Internet unter: www.lvh.it/Beruf/ Installation. Ausführliche Informationen zum Thema „Periodische Überprüfung von E-Anlagen“ finden Sie unter www.lvh.it/EAnlagen

Gesetze & Richtlinien

Der fertige Dekretentwurf wurde aber trotz Konsens aller beteiligten Organisationen, unter der Koordination des Arbeitsinspektorates, unerklärlicherweise vom Tisch genommen, und so fallen auch die Elektroanlagen plötzlich in den Geltungsbereich des Dekretes des Landeshauptmannes Nr. 7/2012.

mirko.cutrì@lvh.it

BATTERIEN UND AKKUMULATOREN Innerhalb 31. März 2014 müssen Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumulatoren die Jahresmeldung an die Handelskammer mit Angabe der im Vorjahr (2013) in Verkehr gebrachten Batterien und Akkumulatoren, getrennt nach Art, durchführen. Als Hersteller gelten alle Subjekte, die erstmals gewerblich Batterien und Akkumulatoren auf dem nationalen Markt in Verkehr bringen. Diese Mitteilungspflicht betrifft zum Teil auch Handwerksbetriebe, welche Batterien und Akkumulatoren aus dem Ausland ankaufen bzw. importieren. Die Meldung muss telematisch über die Internet-Seite www.impresa. gov.it durchgeführt werden. Damit die Meldung durchgeführt werden kann, muss der Betrieb vorab die Eintragung ins nationale Register der Batterien und Akkumulatoren (registro pile e accumulatori) vornehmen und über eine digitale Unterschrift (business key, smart card, carta servizi CNS) verfügen. Weitere Informationen erhalten Sie im LVH, Umweltbüro, Tel. 0471 323277. stefanie.walder@lvh.it

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Der Handwerker März 2014

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PATRONAT INAPA

WICHTIG! Neuberechnung der Rente wegen Militärdienst Jetzt mit Rundschreiben Nr. 23190 vom 6. Dezember 2011 vom NIFS bestätigt!

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Wichtige Steuertermine Montag 17. März • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Februar 2014 bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Februar 2014) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Monat Februar 2014 erhaltenen Absichtserklärungen • MWST.-JAHRESERKLÄRUNG: Zahlungstermin der aus der jährlichen MwSt.-Erklärung des Vorjahres resultierenden MwSt.-Schuld – Mod. F24 • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Februar 2014 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Monat Februar 2014 – Mod. F24 • KONZESSIONSGEBÜHR FÜR GESCHÄFTSBÜCHER: Zahlung der Konzessionsgebühr für die Vidimierung der Geschäftsbücher (gilt nur für Kapitalgesellschaften) – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Donnerstag, 20. März • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Februar 2014 Dienstag, 25. März • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Februar 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Montag, 31. März • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Februar 2014 • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Februar 2014 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

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Der Handwerker März 2014

in jüngstes Urteil vom Kassationsgerichtshof legt fest, wie es möglich ist, den geleisteten Militärdienst auf den vorteilhafteren Rentenanteil anrechnen zu lassen. Diese Aufwertung der Rente richtet sich an all diejenigen, welche in ihrem Arbeitsleben in verschiedenen Beitragskassen (lohnarbeit und selbstständig) eingezahlt haben. Bis heute wurde der Militärdienst immer in der Verwal-

tung der Lohnabhängigen gutgeschrieben, wenn vorhanden. Viele „unserer Handwerker“ haben, bevor sie selbstständig geworden sind, als Lohnabhängiger gearbeitet, der überwiegende Anteil der Versicherungszeiten wurde jedoch als Selbstständiger geleistet. Hier könnte eine Neuberechnung der Rente einen erheblichen finanziellen Vorteil mit sich bringen und den monatlichen Rentenbetrag erhöhen und ei-

ne Nachzahlung der Differenz von bis zu zehn Jahren mit sich bringen. Diese Neuberechnung kann auch bei Hinterbliebenenrenten angewendet werden, wenn der Verstorbene den Militärdienst geleistet hat und verschieden Beitragskassen nachweisen konnte. Das LVH-Patronat INAPA empfehlt jedem Rentner, sich an eines unserer Büros zu wenden, um genauere Informationen zu erhalten oder um den Antrag zu stellen.

Mindesttarife laut Kollektivvertrag für den Bereich Bau

Mit der Unterzeichnung des neuen Kollektivvertrages für den Sektor Bauhandwerk am 24. Jänner 2014 (wir berichteten) kommen Lohnerhöhungen für die Bauarbeiter zum Tragen. Lohnniveau Tariferhöhung Parameter Gesamt ab 1. 1. 2014 ab 1. 1. 2015 ab 1. 12. 2015 7 Euro 173,46 Euro 52,04 Euro 52,04 Euro 89,38 205 6 Euro 152,31 Euro 45,69 Euro 45,69 Euro 60,92 180 5 Euro 126,92 Euro 38,08 Euro 38,08 Euro 50,77 150 4 Euro 117,62 Euro 35,28 Euro 35,28 Euro 47,05 139 3 Euro 110,00 Euro 33,00 Euro 33,00 Euro 44,00 130 2 Euro 97,31 Euro 29,19 Euro 29,19 Euro 38,92 115 1 Euro 84,62 Euro 25,38 Euro 25,38 Euro 33,85 100 aml/mb

Sprechstunden des Patronats INAPA März/April 2014 Wo

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Sprechstunden Brixen

Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Termin

Sprechstunden Gröden

Dienstag von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr


Die Experten antworten Dr. Ra. Massimo Mira

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Mit Urteil Nr. 4755/2013 gab der Staatsrat eine definitive Antwort auf die öfters gestellte Frage, ob es legitim sei, Photovoltaikanlagen in Gebieten zu realisieren, die vom Urbanistikgesetz der Region oder der Provinz als landwirtschaftlich eingestuft sind.

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ie Antwort ist positiv; der Grund dafür liegt darin, dass das europäische Prinzip der Entwicklung der erneuerbaren Energien, welches Italien in seine Rechtsordnung aufgenommen hat, über den lokalen Gesetzen steht. Das Verfahren betraf den Beschluss des Regionalausschusses des Veneto, Nr. 740/2010, welcher von der Federazione Coldiretti del Veneto und einigen Privatpersonen angefochten wurde. Mit diesem wurde die Realisierung einer Photovoltaikanlage auf einer landwirtschaftlichen Fläche von rund 120 Hektar genehmigt. Laut Antragsteller sei diese Genehmigung rechtswidrig, da sie in Verletzung von Art. 44 des Regionalgesetzes Nr. 11/04 und des Art. 30 der technischen Durchführungsbestimmungen des Gesamtbebauungsplanes erlassen wurde. Es handelt sich dabei um Gesetze, die für landwirtschaftliche Zonen ausschließlich Eingriffe genehmigen, die mit der landwirtschaftlichen Aktivität in Verbindung gebracht werden können. Der Regionalausschuss habe hingegen erlaubt, dass auch nicht landwirtschaftliche Unternehmer Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Grundstücken errichten dürfen. Somit ist er in den Zuständigkeitsbereich des Regionalrates eingedrungen. Zudem wurde im Rekurs vorgebracht, dass die Anlage negative Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Entwicklung habe. Diese Einwände waren jedoch nicht ausreichend, um die Genehmigung des Ausschusses zu annullieren. Art. 12, Abs. 7, des gesetzesvertretenden Dekretes Nr. 387 von 2003 erlaubt die Realisierung von Anlagen für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausdrücklich auch in jenen Zonen, die von den geltenden Urbanistikplänen als landwirtschaftlich klassifiziert werden. Dieses Dekret stellt die italienische Umsetzung der von der europäischen Richtlinie 2001/77/EG vorgesehenen Bestimmungen dar. Dr. RA Massimo Mira

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Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen im Sinne des Gesamtbebauungsplanes? Der Staatsrat bejaht.


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Innovation

Weniger ist mehr Wie Kleinunternehmer ihre Effizienz im Betrieb durch die Reduzierung der nicht-wertschöpfenden Tätigkeiten steigern können.

Veranstaltung Export. Neue Chancen für das Südtiroler Handwerk? Donnerstag, 13. März 2014, 14 Uhr Haus des Handwerks Info & Anmeldung: LVH, E-Mail: sandra.kainz@ lvh.it, Tel. 0471 323225

Foto: LVH

Open innovation suedtirol in Belluno vorgestellt

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m Handwerk ist es von besonderer Wichtigkeit, bestehende Ressourcen effizient zu nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs zu steigern. Vor allem die Ressourcen Zeit und Material gilt es, optimal zu nutzen. Hierzu sollten die nicht-wertschöpfenden Tätigkeiten, also alle Aktivitäten, die keinen Wert für den Kunden bilden, reduziert werden. Jene Aktivitäten, hingegen, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen, sollten optimiert werden. Damit dies gelingt, sollte jede Aktivität genau überprüft werden. Eine weitere Maßnahme zum effizienten Umgang mit der

Ressource Zeit ist die Aufklärung der Mitarbeiter über den genauen Prozessablauf und die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche. Eine klare Organisationsstruktur muss angestrebt werden, damit lange Wartezeiten, Doppelarbeiten, Uneinigkeiten zwischen den Mitarbeitern und unterschiedliche Resultate einer Arbeit vermieden werden können. Doch wie kann ein Betrieb dies erreichen? Ein erster Ansatz ist die Erstellung eines Organigramms, damit die Mitarbeiter wissen, wer wem unterstellt ist und wer im Zweifelsfall entscheidet. Doch auch eine Beschreibung der Prozesse ist überaus wichtig, damit den

Mitarbeitern klar ist, welche Tätigkeiten vom Auftragseingang bis hin zur Rechnungsausstellung notwendig sind. Weitere Empfehlungen zur betrieblichen Ressourceneffizienzsteigerung werden in Kürze in einem Handbuch veröffentlicht, das vom LVH in Zusammenarbeit mit den Handwerkerverbänden von Udine und Vicenza und ITG Salzburg ausgearbeitet und finanziell vom europäischen Regionalfonds Interreg IT-AT unterstützt wird. Für Weitere Informationen beim LVH, Bereich Innovation, Frau Sandra Kainz, Tel. 0471 323225, E-Mail:sandra.kainz@ sk lvh.it.

Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung (df/mb) Im Rahmen der „Italienischen Konferenz der Bergregionen 2020“ wurde in Belluno unter anderem das Projekt Open innovation Südtirol vorgestellt. In Anwesenheit von Confartigianato-Präsident Giorgio Merletti wurde das Projekt für seine unterstützende Rolle im Dienste von Kleinbetrieben gelobt, die in besonders schwierigen geografischen Lagen wirtschaften. „Dank der InternetPlattform des LVH können Kleinbetriebe ihre hervorragenden Leistungen und ihre Qualitätsprodukte einem breiten Publikum präsentieren und somit international wirken“, so LVH-Präsident Gert Lanz und Vizedirektor Walter Pöhl bei der Konferenz in Belluno.

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Der Handwerker März 2014

Universitärer Lehrgang in 22 Modulen startet wieder am 11. April 2014 und dauert bis 25. Juli 2015. Bisher haben diesen Lehrgang rund 150 Teilnehmer/-innen absolviert. Infoabend am 19. März in Neustift.

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m April 2014 startet die inzwischen neunte Auflage des Master-Lehrgangs Management und Unternehmensführung von KMU in Südtirol. Der Lehrgang vermittelt wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur Führung von Kleinund Mittelunternehmen. Er ist so ausgerichtet, dass im Verlauf ein Unternehmenskonzept für das aktuelle oder zukünftige Arbeitsgebiet ausgearbeitet wird, in dem die vermittelten Inhalte im Unternehmen direkt implementiert werden. Dabei ist der Master-Lehrgang u. a. durch das Lehrprogramm und die Wahl der Unterrichts-

zeiten speziell auf die Bedürfnisse und den wirtschaftlichen Kontext der Südtiroler Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen abgestimmt. Die direkte Adaptierung für das eigene Unternehmen garantiert einerseits den Lernerfolg und andererseits die Integration der Inhalte und Methoden in die Führungspersönlichkeit der Teilnehmer/-in. Nach zwei Semestern schließen Sie (bei durchgängiger Anwesenheit und positiver Bewertung der Prüfungsleistungen) mit der Qualifikation „Universitäre/-r GeneralManager/-in“ ab. Wer zusätz-

lich die Zugangsvoraussetzungen der Universität Salzburg erfüllt, kann an der SMBS weiterstudieren und bis zum Grad „Master oder Business Administration (MBA)“ gelangen.

Kostenloser Infoabend

Am Donnerstag, 19. März 2014, findet um 19 Uhr im Bildungshaus Kloster Neustift eine kostenlose Infoveranstaltung statt. Es wird der Lehrgang mit Zielen, Inhalten, Referenten, Terminen und Fördermöglichkeiten vorgestellt – und es besteht die Möglichkeit für persönliche Gespräche mit der Lehrgangsleitung! •


Bezirke

Lesen Sie ab Nove m HANDWERKER ein ber in jeder weiteren Ausgabe von DER Interview mit einem obmänner des LV der zwölf Bezirks H. In dieser Ausg abe kommt der Be mann des Burggr zir afenamtes, Mat hias Piazzi, zu W ksobort!

Bezirk Burggrafenamt

Spürbare Entlastung erwartet Mathias Piazzi aus Tisens steht seit einigen Jahren als Bezirksobmann einem der größten Bezirke des LVH vor. Unlängst wurde der 33-jährige Zimmerer in seinem Amt bestätigt. Im Gespräch mit der Redaktion verrät er, was sich die Handwerker in Zukunft erwarten.

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er Handwerker: Wie ist die Auftragslage im Burggrafenamt in dieser schwierigen Zeit? Sie ist auch im Burggrafenamt wie überall mittelmäßig. Doch das Problem sind nicht so sehr die Konjunktur, sondern die bürokratischen Belastungen und die Regelungen rund um die Arbeitssicherheit, die nicht nur die Handwerker an den Rand des Wahnsinns treiben, sondern auch die Kunden davon abhalten lassen, Bauvorhaben zu starten. Wo liegen die Stärken des Handwerks im Burggrafenamt? Die Betriebe im Burggrafenamt sind gut aufgestellt, sind flink und anpassungsfähig. Sie zeigen als Kleinbetriebe hohe Flexibilität für einen sich ständig verändernden Markt. Burggrafenamt ist mit über 1000 Mitgliedsbetrieben ei-

Meran verfügt über eine gute Landesberufsschule. Haben die Handwerker Sorgen über den Nachwuchs im Bezirk? Die Jugend zeigt großes Interesse am Handwerk. Unter der Leitung von Frau Edit Meraner pflegen wir Handwerker eine gute Beziehung zur Berufsschule in Meran. Sorgen bereitet uns die Gesetzeslage wie Arbeitssicherheit oder Jugendschutzgesetz. Diese Auflagen demotivieren die

Betriebe, und Lehrstellen gibt es zu wenig. Das ist ein großes Problem.

zur Arbeitswelt eine ganz andere, geschweige denn zum Handwerk.

Eine Studie über Moos i. P. verzeichnete vor Kurzem eine Renaissance des Handwerks. Wie schaut es in den größeren Zentren aus? In den Dörfern haben schon die Eltern einen starken Bezug zum Handwerk. Die Kinder wachsen in einem freieren Umfeld auf und gehen spontan mit handwerklichen Fertigkeiten um. In der Stadt ist allein der Bezug der Jugendlichen

Was erwarten sich die Handwerker des Burggrafenamtes von der Politik? Ganz klar, wir erwarten uns von der neuen Landesregierung bessere Rahmenbedingungen und konkrete Entlastungen. Zudem soll sich mit den öffentlichen Ämtern eine partnerschaftliche Beziehung mit den Bürgern und Unternehmern entwickeln.

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Interview: Margareth Bernard

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Mathias Piazzi, Bezirksobmann des Burggrafenamtes

ner der größten Bezirke des LVH. Welche Schwerpunkte setzen Sie als Bezirksobmann für die Zukunft? Der Bezirksausschuss hat unlängst eine Klausurtagung abgehalten. Daraus kamen einige konkrete Punkte hervor. Zunächst das Motto: Wir gestalten Südtirol. Damit soll nicht nur der wirtschaftliche Aspekt des Handwerks, sondern vor allem die soziale Verantwortung der Familienbetriebe für Land und Leute, Arbeitsplätze, Nahversorgung und Ausbildung der Jugend angesprochen werden. Dann wollen wir das „WirGefühl“ stärken und die Mitarbeiter mitnehmen. Handwerk setzt sich aus Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen. Der Bezirk möchte weiters die Vorteile einer Mitgliedschaft besser kommunizieren und mehr Mitglieder gewinnen. Dazu würde sich eine Veranstaltung sehr gut eignen. Wir arbeiten dran.

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Südtirol: In den ersten Monaten des Jahres finden in jeder Gemeinde Südtirols traditionell Mitgliederversammlungen der Ortsgruppen statt. Die Redaktion berichtet in dieser und in den nächsten Ausgaben über die Schwerpunkte der 116 Ortsgruppen des LVH. Naturns

Rodeneck

Ortsobmann Helmut Pircher (im Bild) berichtete über das krisensichere örtliche Handwerk, das trotz starker Steuer- und bürokratischer Belastungen Flagge zeigen will. Die Anzahl der Betriebe sei stabil geblieben. „Grund genug, um den Wert der einheimischen Handwerksbetriebe für das Wohl der Dorf- und Bezirksgemeinschaft hervorzuheben“, so Pircher. 2014 will die Ortsgruppe das Leben stärker mitgestalten und, allen voran, den Schwerpunkt auf die Kommunikation und Einbindung der Junghandwerker setzen. Das wurde im Rahmen eines ZukunftsWorkshops, auf Initiative des LVH-Bezirksobmanns Mathias Piazzi, beschlossen. Über die Ziele des LVH für das neue Jahr sprach LVHDirektor Thomas Pardeller. Dazu gehören Kontakte mit der neuen Landesregierung, bessere Finanzierungsmöglichkeiten, Sicherung von öffentlichen Aufträgen für die KMU sowie bürokratische Entlastung für die Wirtschaft. Anwesend war auch Gemeindereferentin Barbara Wieser Pratzner, die die Handwerker aufrief, sich in das Vergabeportal für öffentliche Arbeiten einzutragen, um an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen zu können.

Auf zahlreiche Tätigkeiten und Aktionen blickten die Handwerker in Rodeneck, unter der Führung von LVHOrtsobmann Arthur Unterfrauner zurück. Lehrlingsausbildung, Innovation und Netzwerke sind Themen, mit denen sich das Handwerk 2014 beschäftigen will. LVH-Bezirksobmann Johann Erlacher lieferte einen Rückblick über die Landtagswahlen und sicherte eine gute Beziehung zu der neuen Landesregierung zum Wohle der Handwerker zu. Die Rolle des Handwerks, so LVH-Präsident Gert Lanz, als wichtiger Stabilisator auf dem Arbeitsmarkt sei anerkannt. Jetzt gelte es, konkrete Entlastungen für den Alltag der Unternehmer herbeizuführen, betonte Lanz. Durch die Unterstützung der freien Eigeninitiative können sich Innovation, Ausbildung und Kooperation entfalten. Das unterstrich auch Bürgermeister Klaus Faller, der die Betriebe auf das Vergabeportal für öffentliche Arbeiten hinwies, um zu interessanten Aufträgen zu kommen.

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Der Handwerker März 2014

Neumarkt

2014 dreht sich in Neumarkt alles um die Ausstellung Handwerk unter den Lauben am 17. und 18. Mai, so LVH-Ortsobmann Franco

Mich. Diese Initiative wird zudem Anlass bieten, mit der Gemeindeverwaltung die Beziehungen zu intensivieren. LVH-Bezirksobmann Georg Rizzoli bedauerte, dass die unsichere Wirtschaftslage mit einer schlechten Zahlungsmoral verschlimmert wird, und wies auf die Finanzierungsmöglichkeiten durch

die Garantiegenossenschaft Garfidi hin. Rechtssicherheit sei ein zentraler Punkt, um wieder Mut für Investitionen und Wachstumsprojekte zu bekommen, unterstrich LVHPräsident Gert Lanz. Bürgermeister Horst Pichler ermutigte die Handwerker, mit ihren bewährten Qualitäten weiterzuarbeiten und so der Krise

Handwerk unter den Lauben Neumarkt: Das Wochenende des 17. und 18. Mai 2014 wird Neumarkt ganz im Zeichen des Handwerks stehen. Zum dritten Mal findet die beliebte Ausstellung statt. Noch sind letzte Ausstellungsflächen zu vergeben.

A

uch 2014 laden die Unterlandler Handwerker wieder zur beliebten Veranstaltung „Handwerk unter den Lauben“. Erstmals findet die dritte Auflage der Schau an zwei Tagen statt, und zwar am Wochenende des 17. und 18. Mai in Neumarkt. „Unter den historischen Neumarkter Lauben werden die Besucher durch Produktpräsentationen, Live-Vorführungen und Mitmachaktionen das komplette Leistungsspektrum des Unterlandler Handwerks hautnah erleben können“, erklärt Georg Rizzoli, LVHBezirksobmann des Unterlands und OK-Leiter. Für junge Menschen ist das Wochenende eine gute Informationsplattform über die Berufswelt. Für Unterhaltung ist gesorgt: Live-Musik, kulinarische Highlights und Kinderwerkstätten. Interessierte Betriebe können sich noch für eine kostengünstige Teilnahme beim LVH anmelden: Frau Lorena Ruaz, Tel. 0471 323344, E-Mail: lorena.ruaz@lvh.it.

rp/mb

Foto: LVH

Bezirke

Ortsversammlungen im ganzen Land


Kaltern

LVH-Ortsobmann Elmar Morandell (im Bild) berichtete über die vielseitigen Initiativen der Ortsgruppe für junge und alte Mitglieder und erntete dafür große Anerkennung. Er kündigte an, die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und mit Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard weiter ausbauen zu wollen. In ihrer Vertretung zeigten sich Vi-

Jenesien

Einer der Schwerpunkte der Ortsgruppe ist der Jugendarbeit gewidmet. LVH-Ortsobmann Johann Zöggeler (im Bild) erläuterte die neuen Ansätze für den beliebten „Tag

Foto: LVH

Reinerlös des „Marktlfests“ geht an den Innichner Stiftschor

des Handwerks“, der jährlich in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Jenesien stattfindet. LVH-Vizepräsident Martin Haller informierte über die Mitgliederentwicklung und die Neuwahlen im Bezirk sowie über die neue Garantiegenossenschaft GARFIDI und über eine LVH-Umfrage zur Zahlungsmoral der Kunden. Bürgermeister Paul Romen hob die wichtige Funktion in der Gemeinde hervor und wünschte den Betrieben viel Kraft, um diese schwierige Zeit erfolgreich zu überstehen. Informationen über den Energieausweis APE, die Vereinfachung der Registersteuer, die Aufwertung von Beteiligungen und Grundstücken, LeasingVerträgen und über die Verlängerung des Steuerbonus erhielten die Handwerker von LVH-Bezirksbüroleiter Karl Forer.

Schnals

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ie alle zwei Jahre beteiligte sich die Ortsgruppe der Handwerker von Innichen auch im vergangenen Sommer am „Innichner Marktlfest“ mit einem Stand. Dank des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Handwerker/ -innen war die Initiative auch dieses Mal ein großer Erfolg. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen freiwilligen Helfern/-innen! Mit dem Reinerlös des „Marktlfests“ konnte der LVH-Ortsausschuss von Innichen dem Innichner Stiftschor bei dessen Cäcilienfeier im vergangenen Oktober eine besondere Freude bereiten: Ortsobmann Eduard Schäfer, in Begleitung einiger Ausschussmitglieder, überreichte der Obfrau des Stiftschores, Rosmarie Burgmann, eine Schatztruhe mit einer großzügigen Spende. Das Geld wird zur Gänze in den Ankauf einer neuen Truhenorgel gesteckt, einem Stück Handwerk aus Holland. Rosa Schäfer/mb

LVH-Ortsobmann Michael Götsch (im Bild) berichtete über die Tätigkeit im vergangenen Jahr, wobei neben einem Kurs rund um die öffentlichen Ausschreibungen in Naturns auch auf das Gesellige mit Feiern und Ausflügen Wert gelegt wurde. Angesagt sind ein Wintersporttag, der Herbstausflug, das Weih-

nachtsessen und ein Lehrgang für luftdichtes Bauen. LVHBezirksobmann Andreas Nagl rief die Handwerker dazu auf, auf die Lehrlingsausbildung verstärkt zu setzten, sie gut zu begleiten und ihren Fähigkeiten zur Entfaltung zu verhelfen. Dass Kleinbetriebe die wahren Riesen der Wirtschaft sind, betonte der LVH-Präsident Gert Lanz. Bürgermeister Karl Josef Rainer informierte die Handwerker über Projekte, die 2014 in Angriff genommen werden sollen: die Handwerkerzone Schnals, die Kegelbahnanlage, der Gehsteig in Vernagt und das Skigebiet in Schnals. Der LVHBezirksbüroleiter in Schlanders, Peter Hofer, gab einen Ausblick über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen.

Latsch

Besonders großen Wert legte LVH-Ortsobmann Andreas Nagl (im Bild) in seinen Einführungen auf die Wichtigkeit der Ausbildung junger Menschen. „Denn“, so Nagl „ohne sie werden fähige Fachkräfte in Zukunft fehlen.“ Er appellierte an die Handwerker, Lehrlinge mit verschiedensten Aufgaben zu betrauen und sie so aktiv wie möglich in den Betriebsalltag zu integrieren. Er hob die gute Zusammenarbeit mit den Mittelschulen im ganzen Bezirk hervor, die es dem LVH ermöglichen, die Jugendlichen über die guten Berufsperspektiven im Handwerk aufzuklären. LVH-Vizepräsident Martin Haller informierte über die Vorteile von Der Handwerker März 2014

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Bezirke

zebürgermeister Werner Atz sowie Gemeindereferent Raimund Fill zuversichtlich, im Einklang mit den Handwerkern die Zukunft der Gemeinde zu gestalten. Gerold Morandell, Geschäftsstellenleiter der Raika Kaltern, und Paul Schöpfer, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses Kaltern, sprachen der Ortsgruppe für weitere Projekte ihre Unterstützung zu. Informationen über das Lehrlingswesen und über Neuheiten aus dem steuerlichen Bereich erhielten die Handwerker durch die LVHMitarbeiter Mirko Cutrì und Karl Forer, Leiter des Bezirksbüros Bozen Stadt und Land.

Foto: LVH

zu trotzen. LVH-Mitarbeiter Hermann Pfattner informierte abschließend über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen.


Bezirke

Kooperationen im Handwerk, über die Situation bei öffentlichen Ausschreibungen und über aktuelle Verbandsthemen. Handwerksreferent Harald Plörer bedankte sich bei der Ortsgruppe für die konstruktive Mitarbeit und berichtete aus dem Gemeindegeschehen. Im Rahmen der Sitzung wurde auch über die Gemeinderatswahlen am 9. März in Latsch diskutiert. Er stellte Harald Trafojer als Vorschlagskandidaten der Ortsgruppe vor, warte aber noch auf weitere Nominierungen. Trafojer stellte die Schwerpunkte aus seinem Wahlprogramm vor wie z. B. die Dorfgestaltung und Ortsbelebung, die Unterstützung des Sommerbetriebes auf der Tarscher Alm, die Umsetzung des Breitbandnetzes und die Anbindung des Dorfes an den Radweg. Er möchte sich ferner für die Senkung der IMU für Betriebe einsetzen und eine genossenschaftliche Produktion und Verteilung der Energie erreichen.

den Kontakt mit den Behörden zu suchen. „Beraten ist uns wichtiger als strafen“, bestätigten beide. LVH-Bezirksobmann Josef Schwärzer und LVH-Präsident Gert Lanz informierten über den Einsatz des Verbandes für die Vereinfachung der Vorschriften für Kleinbetriebe, sei es in der Ablegung der Grundkurse in den Schulen oder in der Haftung der Arbeitgeber bei der Konformität der Anlagen. Bürgermeister Helmut Gräber wolle sich persönlich einsetzen, dass die Gemeinde in Zukunft entschiedener auf die örtlichen Handwerksbetriebe Rücksicht nimmt. Zum Abschluss der Versammlung wurde Manfred Huber für seinen 10-jährigen ehrenamtlichen Einsatz für das Handwerk als Obmann mit dem silbernen Ehrenzeichen und einer Urkunde geehrt.

Karneid

St. Lorenzen

Der Schwerpunkt der Jahresversammlung wurde auf das Thema der Arbeitssicherheit gelegt. LVH-Ortsobmann Manfred Huber bot den Mitgliedern mit Inspektor Sieghart Flader und dem Maresciallo der Carbinieri, Massimo Romano, eine professionelle Information aus erster Hand an. Beide Referenten sicherten konkrete Unterstützung bei individuellen Fragen zu und luden die Handwerker dazu ein, bei Unsicherheiten

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Der Handwerker März 2014

Ortsobmann Gerhard Resch (im Bild), der vor Kurzem zum LVH-Bezirksobmann für das große Einzugsgebiet Bozen Land gewählt wurde, lieferte eine umfassende Information über die Schwerpunkte der Verbandsarbeit und erinnerte vor allem an die erfolgreiche Wirtschaftsschau im September 2013 in Birchabruck, aus der positive Impulse hervorgingen. Er kündigte an, dass am 12. April die Landesversammlung der Handwerker stattfindet und am 8. Mai Neuwahlen in der Verbandsführung anstehen. Michael Tappeiner, LVH-Mitarbeiter, informierte

über den neuen Gesundheitsfonds, SANI-FONDS, während Bezirksbüroleiter Karl Forer über die steuerlichen und rechtlichen Neuerungen aufklärte. Der Bürgermeister von Karneid, Albin Kofler, der stets auf eine gerechte Verteilung der öffentlichen Aufträge Wert legte, bedankte sich bei den Handwerkern für die gute Zusammenarbeit und sicherte seine Unterstützung auch in Zukunft zu.

Martell

Worte für die Leistungen der Kleinbetriebe für Land und Leute. Der Bürgermeister von Martell, Georg Altstätter, beanstandete die seit Jahren bestehenden Probleme bei der Stromverteilung in Martell. „Die Leitungen sind zwar in den letzten Jahren gewartet worden, jedoch wären große Investitionen nötig, um eine einwandfreie Stromverteilung zu garantieren.“ Über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen des Jahres 2013 informierte der LVH-Bezirksbüroleiter Peter Hofer.

Kiens

LVH-Ortsobfrau Hildegard Spechtenhauser (im Bild) lobte die gute Zusammenarbeit im Ortsausschuss und setzt auf Teamarbeit. Die Handwerker von Martell möchten demnach auf die langjährige Erfahrung und Tatkraft der Handwerkerfamilie Schwienbacher nicht verzichten. Bei der Versammlung freuten sie sich, Manuel Schwienbacher als Referenten für die Junghandwerker und Michael Schwienbacher, 40 Jahre an der Spitze der LVH-Ortsgruppe Martell, als Ehrenmitglied aufzunehmen. Durchaus kritische Worte sprach Spechtenhauser beim Thema Betriebs- und Baustellenkontrollen und forderte endlich die Einhaltung des Prinzips „Beraten statt Strafen“. LVH-Bezirksobmann Andreas Nagl motivierte die Handwerker dazu, den Lehrlingen Türen zu öffnen, ihnen Kompetenzen zu übertragen und wichtige Aufgaben zuzutrauen. Vom LVH-Vizepräsidenten Martin Haller kamen ebenfalls Mut machende

LVH-Ortsobmann Ulrich Weger will sich dafür einsetzen, dass die Bevölkerung mehr über das Handwerk erfährt. Dafür würde sich eine Handwerksschau wunderbar eignen, schlug er bei der Ortsversammlung vor. Aber auch die gezielte Nutzung der Social Media würde den Handwerksbetrieben und ihren Leistungen eine breite Sichtbarkeit geben. Genau über dieses Marketinginstrument referierte LVH-Mitarbeiterin Lorena Ruaz. Bezirksobmann Josef Schwärzer freute sich über die neue EU-Richtlinie zur Vergabe von öffentlichen Arbeiten, die in Südtirol mit einem eigenen Landesgesetz umgesetzt werden soll. Er berichtete, dass die Richtlinie die Aufteilung von Bauaufträgen in Lose und Gewerke sowie die Direktbezahlung von Subunternehmen vorsehe. Die Betriebe müssen sich möglichst schnell ins Lan-


Algund

„Das Handwerk bietet nach wie vor die sichersten Arbeitsplätze“, unterstrich Ortsobmann Peter Tissot (im Bild) in seiner Ansprache. Auf Gemeindeebene war zu berichten, dass Walter

Spechtenhauser in den Ortsausschuss kooptiert wurde. Anschließend berichtete Tissot von den Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres. Am 14. Juli sind einige Althandwerker mit dem Ortsobmann zum Althandwerkertreffen nach Maria Weißenstein gefahren, bei dem sich über 1000 Althandwerker aus ganz Südtirol einfanden. Im Oktober besuchte Tissot die Mittelschule, wo er eine kurze Einführung zu den Berufen im Handwerk gab und die Schüler anschließend verschiedene Betriebe des Ortes besichtigen durften. Darüber hinaus wurden z. B. ein Preiswatten, ein Sommerausflug und ein Törggelen organisiert, und beim Nikolausumzug wurde mitgeholfen. Dies soll unter anderem auch 2014 wieder auf dem Programm stehen. Schön wäre auch die Organisation einer Handwerksmesse oder Handwerksschau in Algund. Bezirksobmann Mathias Piazzi informierte die Anwesenden über

JAHRE

Bozen

Die neue Regelung über die verkehrberuhigte Zone in der Bozner Altstadt war Thema bei der unlängst stattgefundenen Versammlung der LVHOrtsgruppe Bozen. Die Re-

gelung soll in Kürze für eine Probezeit eingeführt werden. Auf Einladung des Bezirksobmannes Ivan Bozzi informierten die Stadträtin Judith Kofler Peintner, der Vizekommandant der Stadtpolizei, Martin Schwienbacher, sowie Robert Tinaglia und Ivan Moroder vom Verkehrsbüro der Gemeinde die Handwerker. Vize-Obmann Riccardo Mazzucco zeigte sich darüber zufrieden, dass die Stadtpolitiker und -verwalter für die Handwerker, die aus Arbeitsgründen in die Altstadt fahren müssen, Verständnis und Sondergenehmigungen ausstellen wollen. Die Referenten informierten die Handwerker sehr genau über den Modus für die Ausstellung der Sondergenehmigungen, die elektrische Verkehrsmittel bevorzugen. Zusammengestellt von Margareth Bernard

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Der Handwerker März 2014

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Bezirke

die aktuellsten Verbandsthemen, allen voran die schlechte Zahlungsmoral. Die neue Garantiegenossenschaft GARFIDI biete für Betriebe eine Abhilfe bei Krediten, informierte er. Über erfolgreiches Social Media Marketing von Kleinbetrieben referierte LVH-Mitarbeiterin Lorena Ruaz. Bezirksbüroleiter Thomas Mur informierte über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen, während Bürgermeister Ulrich Gamper und Wirtschaftsassessor Ulrich Ladurner aus dem Gemeindegeschehen berichteten, sowie über IMU und die neue Handwerkerzone.

Foto: LVH

desportal eintragen, damit sie sich an den Ausschreibungen beteiligen können. Der LVH bietet dafür Unterstützung an. Bürgermeister Reinhard Niederkofler, selbst Unternehmer, fühlt mit den Handwerkern die Last der Zeit und berichtete über die anstehenden Arbeiten auf Gemeindegebiet: Kindergarten, Schule, Sozialwohnungen in Ehrenburg, Wasserleitungen, Sportplatz, Altenwohnungen und die Umfahrungsstraße in Kiens. Zur Diskussion kamen das Breitbandnetz und die Probleme mit der technischen Abnahme von Geräten bzw. mit den elektrotechnischen Kollaudierungen in Betriebsgebäuden. LVH-Mitarbeiter Peter Tratter informierte über Neuigkeiten im rechtlichen und steuerrechtlichen Bereich, vor allem über die steuerlichen Absetzmöglichkeiten bei energetischer Sanierung und Wiedergewinnungsarbeiten.


Foto: LVH

Tag der öffenen Tür in Schlanders und Laas

(mb) Offene Türen am 15. Februar an der Landesberufsschule Schlanders und der Landesberufsschule für Steinbearbeitung in Laas. Über Hunderte von Interessierten besichtigten die bewährten Ausbildungsstätten im Vinschgau. Hauptaugenmerk der Berufsschule in Schlanders ist der Bauhaupt- und der Baunebenerwerb, während die Berufsschule in Laas eine europaweit anerkannte Struktur für die Ausbildung von Steinmetzen und Steinbildhauern darstellt. Die Schulleitung unter Direktorin Virginia Tanzer führte das Publikum persönlich durch verschiedene Arbeitswerkstätten mit wunderschönen Ausstellungsstücken der Jugendlichen. Ein Fachvortrag über Farb- und Stilberatung sowie eine Modenschau rundeten das Programm ab.

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Der Handwerker März 2014

Kleinbetriebe schultern Krise leichter Bau: Im LVH sind zehn Berufsgemeinschaften in der Baugruppe organisiert und knapp 1500 Mitgliedsbetriebe eingeschrieben. Unlängst wurde Markus Bernard für weitere fünf Jahre an der Spitze der Baugruppe wiedergewählt. DER HANDWERKER sprach mit ihm über die schwere Krise und über mögliche Auswege für die Kleinbetriebe.

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er Handwerker: Die Bauwirtschaft ist ein wichtiger Barometer der Konjunktur. In Südtirol nimmt mit knapp 2000 Kleinbetrieben und über 9500 Beschäftigten das Handwerk im Bauhaupterwerb eine entscheidende Rolle ein. Wie schultern die Kleinbetriebe diese schlimme Krisenzeit? Markus Bernard: Unsere Kleinund Mittelbetriebe haben in dieser Krise sicher einen Vorteil, weil diese auch mit etwas weniger Arbeit gut leben können. Sie haben einen schlanken Verwaltungsapparat, sie können die Fremdleistung schnell abbauen und die vorhandenen Aufträge mit den eigenen Kräften abwickeln. Das ist genau der Moment, wo der seriöse, ehrliche, professionelle, kleinstrukturierte Betrieb bei den privaten Aufträgen mehr punkten kann als die großen Industriebetriebe. In Zukunft wird weniger gebaut werden. Wie geht es weiter? Bernard: Wir sollten bedenken, dass Südtirol 30 Jahre lang einen Bau-Boom erlebt hat. Jetzt wird sicher viel weniger gebaut, weil der Bedarf mehr als gedeckt ist. Wenn man realistisch bleibt, dann muss man sagen, dass es so nicht weitergehen konnte. Jetzt ist der Markt vielleicht etwas zu schnell und zu drastisch reduziert worden. Schuld daran sind die Unsicherheit in Italien und das Verhalten der Banken. Aber auch weitere Faktoren haben zu diesem Auftragsausfall geführt. Ich sehe bei der Sanierung der alten Bausubstanz eine gute Zukunft. Stichwort energetische Sanierung. Ist das nicht eine Riesen-

chance gerade für das Südtiroler Qualitätshandwerk? Bernard: Für das Handwerk sind die Wiedergewinnung von alter Bausubstanz und die energetische Sanierung ein sehr wichtiger Punkt. Es ist viel Potenzial vorhanden. Eine Vielzahl von Gewerken, ein Mix an Fachleuten, kam hier zu interessanten Aufträgen kommen. Sprechen wir über die Großprojekte Brennerbasistunnel, Technologiepark und das mögliche Einkaufhauszentrum in der Bozner Altstadt. Ist das Bauhandwerk grundsätzlich dafür oder dagegen? Bernard: Großprojekte sind sehr wichtig – eigentlich ist jede Arbeit, ob groß oder klein, sehr wichtig. Wir können nicht gegen Projekte sein. Wenn jemand investiert, dann gehört das zum Kreislauf der Wirtschaft. Auch bei Großprojekten gibt es viele Aufträge für den kleinen Handwerker. Handwerk wird überall gebraucht, ob für große oder kleine Aufträge. Denn wir führen flexibel und professionell Arbeiten aus und können Gelerntes in die Tat umsetzten. Welche Schwerpunkte setzen Sie in der Verbandstätigkeit für die nächsten fünf Jahre? Bernard: Wir wollten weiterhin das Image des Handwerks aufwerten. Doch brisant sind heute Gespräche mit den Banken. Denn sie können mit einer gesunden Kreditvergabe sehr viel zur Belebung der Bauwirtschaft beitragen. Ganz wichtig ist auch die Sensibilisierung aller für eine korrekte Preisgestaltung. Dauerbrenner bleiben Bürokratie, übertriebene Sicher-

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Baugruppe

heitskontrollen, unnütze Kurse über die Arbeitssicherheit, das restriktive Jugendschutzgesetz in Zusammenhang mit der Lehrlingsausbildung. Themen sind auch das neue Vergabegesetz und die neue Führung der Richtpreisverzeichnisse durch die Handelskammer. Wir werden auch über hauseigene Aufgaben diskutieren. Es kann nicht sein das wir unter uns Baumenschen immer wieder von gegenseitiger Fairness und Seriösen Verhalten sprechen, und dann sobald ein Konkurrent einen Öffentlichen Auftrag durch eine Ausschreibung gewinnt, jeder Verlierer Rekurs gegen diese Vergabe einreicht. Keiner gönnt dem Anderen nichts mehr. Das Verhalten zwischen den Unternehmern ist alles andere als Fair. Absurde Rekurse welche die Arbeiten verzögern müssen aufhören. Schwer getroffen ist der Sektor Tiefbau. Die öffentlichen Aufträge sind drastisch reduziert worden, und der Konkurrenzkampf unter den Betrieben treibt die Preise in den Keller. Genau in diesem Moment ist es wichtig, dass unsere Gemeinden wieder Arbeiten ausschreiben. Interview: Margareth Bernard


Tiefbauunternehmer: Der Berufsbeirat der Tiefbauunternehmer rechnet einen Standardfall genauer nach.

I

n Zeiten der stagnierenden Auftragslage steigt der Preisdruck beträchtlich. Deshalb ist eine genaue Kalkulation der Ange-

botspreise unerlässlich. Viele Handwerksunternehmen vernachlässigen diese wichtige Aufgabe und wissen oft nicht, dass sie bei manchen Aufträ-

gen gar Geld verlieren. Deshalb hat der Berufsbeirat der Tiefbauunternehmer einen Standartfall genauer durchgerechnet und analysiert.

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Moderne Baumeister treffen historische Baukunst (mb) Die Südtiroler Baumeister, Mitglieder des Ausschusses im LVH, waren unlängst auf Besuch in Wien. Baukunst, historische Bauten, moderne Architektur und der Umbau des Südbahnhofs mit 5600 Wohnungen standen auf dem Programm der Studienreise.

Stand Jänner 2014

Dieser Preisanalyse können die Unternehmer einige interessante Fakten entnehmen: 1. bei einem Abschlag über 9,10 % arbeitet man nicht mehr kostendeckend; 2. bei einem Abschlag über 11,73 % deckt man nicht mehr die fixen Allgemeinkosten; 3. bei einem Abschlag über 19,76 % deckt man nicht mehr die laufenden Allgemeinkosten. Wenn man bedenkt, dass die Abschläge bei manchen Ausschreibungen über 20 Prozent oder gar 25 Prozent ausmachen, sieht man, dass so mancher Unternehmer die wichtige Aufgabe der Vor- ‚ und Nachkalkulation vernachlässigt. Die obige Tabelle kann für die Kalkulation sämtlicher Einheitspreise als Muster dienen, egal ob es Regie- oder Mengeneinheitspreise sind. Der Berufsbeirat stellt diese Tabelle den Mitgliedsbetrieben zur Verfügung und möchte alle Unternehmer dazu anregen, Ihre Angebote genauer zu kalkulieren. Für Fragen zur Kosten-Tabelle wenden Sie sich an den LVH, Kompetenzzentrum Bau, Frau Dr. Zoia Reiterer, E-Mail: zoia.reiterer@lvh.it, Tel. 0471 323230.

Der Berufsbeirat der Tiefbauunternehmer

Der Handwerker März 2014

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Foto: LVH

Einmal genauer nachgerechnet …

Baugruppe


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Baugruppe

Lehrfahrt nach Prag (mb) Anfang Februar erkundeten die Maurerlehrlinge des Berufsbildungszentrums Bruneck die Weltstadt Prag zusammen mit ihren Fachlehrern Ernst Seeber und Anton Oberhammer. Beindruckt waren die Schüler von den verschiedenen Baustilen sowie den Arbeitstechniken und Materialien in der Altbausanierung. Das erlernte Wissen konnte praxisnah erlebt, besprochen und analysiert werden. Die Berufsgemeinschaft der Baumeister und Maurer im LVH unterstütze die Fahrt.

Foto: LVH

Professionelle Berechnung im Holzbau Zimmerer: Technik trifft Handwerk hieß es bei der Informationsveranstaltung „AufmaßKonstruktion“, die unlängst veranstaltet wurde. Als Referenten konnten Franz Brandl von SEMA und Thomas Ammann von der gleichnamigen Baulasertechnik-Firma gewonnen werden.

D

en ganzen Tag über vertieften die Zimmerer Anfang Februar auf Einladung der Berufsgemeinschaft und der Firma SEMA ihre Kenntnisse im Bereich der Holzkonstruktionen. Mit den Referenten Franz Brandl, von SEMA GmbH, und Thomas Ammann, von AMMANN Baulasertechnik GmbH, erlebten die Fachleute die modernsten Messmethoden

mit den praktischen Funktionalitäten eines HightechKonstruktionsprogramms. Vorgeführt wurde die Holzbau-Software SEMA Experience. „Damit wird das Aufmessen regelrecht zum Kinderspiel“, bestätigten die Teilnehmer. Die Zimmerer waren überrascht, wie einfach es sein kann, mit der Software zum Beispiel 3D-Punkte „anzulasern“ und sie als Koordina-

ten in reelle Bauteile umzuwandeln. Ziel dieser Weiterbildungen ist es, auf der Baustelle professionelle Lösungen anzubieten, die Zeit einsparen lassen, so die Teilnehmer. Die Software SEMA kann vielseitig eingesetzt werden, sei es im Neubau, im Anoder Umbau, bei der Dachaufstockung, der Sanierung oder beim Treppenbau. margareth.bernard@lvh.it

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Ungelöste Probleme vorgetragen

Protest gegen Stau auf der A22

Foto: LVH

Waren- und Personentransport: Unlängst fand eine Aussprache zwischen Fortunato Rizzo, Martin Plattner und dem Quästor Lucio Carluccio statt. Er wacht unter anderem über die Tätigkeit der Straßenpolizei in Südtirol und war an den Problemen der Unternehmer im Waren- und Personentransport sehr interessiert.

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Transport

Reisebüros zu betreiben. Es ging drittens um die Warentransporte durch Österreich während der Feiertage. Die restriktive Regelung des Fahrverbotes bedeute starke Unannehmlichkeiten und somit hohe Kosten für Südtirols Warentransporteure, die aufgrund der geografischen Lage rege Handelsbeziehungen mit den Nachbarländern haben. Es ging viertens um die Fahrverbote in der Schlechtwetterperiode, die Norditalien zum Teil lahmlegen. Die Kleinunternehmer informierten den Quästor über den Wissensvorsprung der Südtiroler, die bei Schnee- und Regenwetter unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorkehrungen mit großen Erfahrungswerten gekonnt umgehen können. Und schließlich ging es um die Nutzung von Nutzfahrzeugen. Das Gesetz verbietet den Transport von Mitarbeitern und Familienmitgliedern, wenn ihre Anwesenheit an Bord nicht direkt mit der Ladung verbunden ist. Auch hier wünschen sich die Klein-

unternehmer mehr Freiheit, die Kosten für ein zweites Auto einsparen ließe. margareth.bernard@lvh.it

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A

m 6. Februar empfing Quästor Lucio Carluccio die LVHDelegation, die von Obmann Fortunato Rizzo, Warentransport, und Obmann Martin Plattner, Personentransport, angeführt wurde. Es ging eingangs um das Rahmengesetz für den Personentransport und um das damit geregelte Fahrverhalten der Mietautounternehmer bei Anrufen, insbesondere in der Abwicklung der nächtlichen Shuttle-Dienste für Jugendliche. Die Mietautounternehmer möchten erreichen, dass sie nach der Hinfahrt auf die spontane Meldung der Jugendlichen ungestraft vor den Lokalen mit der Rückfahrt warten können. Es ging zweitens um die Transporttätigkeit der Hotelbetreiber. Einige Hoteliers neigen dazu, ihre Fahrzeuge über ihren Zuständigkeitsbereich hinaus einzusetzen, kurze Reisen und Ausflüge für die Gäste zu organisieren und somit unlautere Konkurrenz gegenüber den Mietautounternehmern und kleinen

(rp/mb) Die Warentransporteure riskieren, Kunden zu verlieren, ärgert sich Obmann Fortunato Rizzo angesichts der anhaltenden Staubildungen auf der A22 aufgrund der Baustellen sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordspur und der immer noch gesperrten Landstraße bei Atzwang. Unverschuldete Verspätungen und ein erhöhtes Unfallrisiko sind die Folgen.

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Der Handwerker März 2014

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H Holz

Foto: LVH

Tischler im Pustertal

(mb) Die Tischler vom Pustertal und Gadertal trafen sich mit Bezirksvertreter Karl Messner und Landes-obmann Michael Gruber Anfang Februar zum Gedankenaustausch in Bruneck. Die Funktionäre lieferten einen Rückblick und informierten über die geplante Tätigkeit der Berufsgemeinschaft. Schwerpunkt der Gespräche war Wohnen und Wirtschaften im Randgebiet. Vorgestellt wurde auch der Südtiroler Meisterbund.

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Der Handwerker März 2014

Partnerschaft vertiefen Waldarbeiter: Am 21. Februar fand ein Bezirkstreffen bei der Firma Karl Pedross in Latsch statt. Eines der Ziele der Veranstaltung war, den geeigneten Mittelweg zwischen Ökologie und Ökonomie zu finden.

W

aldarbeiter sind heute Fachbetriebe mit hohem Ausbildungsniveau und einem Fuhpark der letzten Generation. Sie sind wichtige Ansprechpartner der Waldbesitzer und liefern den Rohstoff für die Holzwirtschaft. Beim Bezirkstreffen in Latsch wurde die Firma Karl Pedross durch Werner Egger, Mitarbeiter des technischen Büros, besichtigt. Michael Stauder vom TIS

Innovation Park hielt einen Vortrag über mögliche Holzernteverfahren bzw. Holzerntesysteme für Südtirol und sprach das Problem Schlagabraum als Chance an. Obmann Alois Frank führte durch die Diskussion, wo die waldbauliche und die wirtschaftliche Holzauszeige zur Sprache kamen. Die Veranstaltung, die das Ziel verfolgte die Zusammenarbeit zwischen Waldarbeitern

Lehrlingswettbewerb der Tischler (mb) Tischlerlehrlinge aus ganz Südtirol zeigen am Freitag, 14., und Samstag, 15. März, ihr Können beim 16. Landeslehrlingswettbewerb der Tischler auf der Messe „Arredo“ in der Messehalle von Bozen. Die Prämierung ist am Samstag, 15. März 2014, um 16 Uhr. Diese Initiative findet in Zusammenarbeit mit dem Bereich Berufsbildung im deutschen Bildungsressort, dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung und mit der Unterstützung der Bilateralen Körperschaft statt.

und Forstbehörde zu vertiefen, wurde auch das Projekt der Berufsgemeinschaft vorgestellt, eine Imagebroschüre über den Beruf im Wald heute. Mit einer ausführlichen Liste über die Mitgliedsbetriebe soll die Broschüre beim Bauernbund und in den Landeämtern aufliegen, damit die Waldbesitzer über die Fachleute der Waldbewirtschaftung in Südtirol informiert werden können. margareth.bernard@lvh.it

Zertifizierung große Herausforderung KONSORTIUM KOBRA: Am 22. Februar 2014 fand die Mitgliederversammlung des Konsortiums der Tischler ‚Kobra‘ statt. Bei den Neuwahlen wurde der Ausschuss bestätigt. Konsortiumspräsident Kurt Egger lieferte einen Überblick über die Tätigkeit des vergangenen Jahres und wies gleich auf die große Herausforderung der Zertifizierung, die auf die Produktionsbetriebe in Zukunft zukommt. Brandschutztüren müssen eine CE-Markierung anführen, die mit hohen Kosten verbunden ist. Das Konsortium hat zu diesem Thema ein Konzept für alle Mitgliedsbetriebe bis 2017 ausgearbeitet. Im Konsortium standen auch Wahlen an. Alle Verwaltungsratsmitglieder wurden bestätigt. Bei der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates wird der mb Präsident gewählt.


M Metall

Erfolg für die Karosseriebauer Karosseriebauer: Nach der Streichung des Artikels 8 betreffend die Reform der konventionierten Werkstätten aus dem „Decreto Destinazione Italia“ herrscht unter Südtirols Karosseriebauern große Erleichterung. Foto: LVH

D

er heftige Protest der Karosseriebauer in ganz Italien wurde nicht überhört. Der Art. 8 betreffend die konventionierten Karosseriewerkstätten wird komplett aus dem Reformpaket gestrichen. Das zu Weihnachten erlassene Dekret sah vor, dass Unfallautos nur noch von Karosseriewerkstätten repariert werden dürfen, die mit Versicherungen ein Abkommen haben. „Da die Vertragsklauseln ausschließlich von den Versicherungsgesellschaften diktiert werden, hätten wir unter deren Bedingungen niemals Qualitätsarbeit anbieten können“, bekräftigt Manfred Huber, Präsident des

Manfred Huber, Präsident

Gregor Gross, Obmann

SAG. „Dieser Zwang hätte zudem eine Entmündigung für den Konsumenten bedeutet.“ Es folgten mehrere Interventionen und Abänderungsvorschläge über Confartigianato und in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Parlamentariern Renate Gebhard und Daniel Alfreider. Sie heimsten dafür großes Lob seitens der LVH-Spitze ein. Gewirkt hat-

te letzten Endes auch die außerordentliche Versammlung aller Karosseriebauer Italiens in Rom. „Wir sind erleichtert, dass die römische Regierung unsere Argumente ernst genommen hat und die Existenz von tausenden Karosseriewerkstätten und deren Mitarbeitern nicht leichtfertig aufs Spiel setzt“, freut sich Huber.

Große Erleichterung „Es freut uns sehr, dass die Politik auf uns gehört hat und die Existenz von 14.000 Karosseriewerkstätten in Italien nicht aufs Spiel setzen will“, sagen Manfred Huber, Präsident des Südtiroler Autogewerbes (SAG), und Gregor Gross, Obmann der Karosseriebauer im LVH.

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Der Handwerker März 2014

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K

KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

EU vereinfacht öffentliche Auftragsvergabe KOMPETENZZENTRUM BAU/INSTALATION: Am 15. Jänner 2014 hat das EU-Parlament die Texte der neuen EU-Vergaberichtlinien beschlossen.

Foto: LVH

Die Meinung

LVH-Präsident Gert Lanz begrüßt die neuen Prinzipien und sieht darin eine wichtige Chance für das Südtiroler Handwerk: „Die maßgebliche Forderung des Handwerks nach Aufteilung der Aufträge in Lose und Gewerke und Vereinfachung des Vergabeverfahrens sind berücksichtigt. Es geht nun darum, die Regeln in einem neuen Landesgesetz festzuschreiben und so für Rechtssicherheit zu sorgen. Die direkte Bezahlung der Subunternehmer sollte nach den jüngsten Erfahrungen zur Regel werden. Wichtig wird es in Zukunft vor allem sein, dass in den Vergabestellen die Entscheidungen im Sinne der lokalen Wirtschaft getroffen werden.“

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Der Handwerker März 2014

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0 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU treten die neuen Bestimmungen in Kraft und sollen die Vergabe öffentlicher Aufträge vereinfachen und modernisieren. Nach diesem Stichtag haben die Mitgliedstaaten 24 Monate Zeit, die Bestimmungen in nationales Recht umzuwandeln. Im Besonderen sollen kleine und mittlere Betriebe von den neuen Regeln profitieren. In der Folge hier die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Geltungsbereich

Die neuen Richtlinien gelten für Aufträge, deren geschätzter Wert ohne Mehrwertsteuer folgende Schwellenwerte überschreitet: •E uro 5.186.000 für öffentliche Bauaufträge; •E uro 207.000 für öffentliche Liefer- und Dienstleistungsaufträge; •E uro 134.000 für öffentliche Liefer- und Dienstleistungsaufträge von zentralen Regierungsbehörden; •E uro 750.000 für Dienstleistungsaufträge in besonderen Sektoren.

Einfacherer Zugang für Klein- und Mittelbetriebe

Die öffentlichen Auftraggeber können einen Auftrag in Lose und Gewerke unterteilen und damit die Größe der Einzellose den Kapazitäten der kleinen und mittleren Unternehmen anpassen. Beibehalten wird ferner die Möglichkeit, Lose im Wert von 20 Prozent des Gesamtwertes des Vorhabens getrennt mit

einem einfacheren Verfahren zu vergeben. Dies soll den Zugang für KMU zu öffentlichen Aufträgen erleichtern.

Zuschlagskriterium „wirtschaftlich günstigstes Angebot“

Das Kriterium des „wirtschaftlich günstigsten Angebots“ soll den „günstigsten Preis“ als Zuschlagskriterium verdrängen. Dies soll es Auftraggebern ermöglichen, stärker auf Qualitäts-, Umwelt- oder Sozialaspekte zu achten und die Innovation eines Angebots stärker zu berücksichtigen. Außerdem sollen die Mitgliedstaaten vorsehen können, dass nicht der Preis oder die Kosten als einziges Zuschlagskriterium verwendet werden dürfen. Ebenso soll es künftig möglich sein, die Organisation, Qualifizierung und Erfahrung des eingesetzten Personals als Qualitätskriterium vorzusehen, sofern die Qualität des Personals das Niveau der Vertragsausführung beeinflussen kann.

Direkte Bezahlung der Subunternehmer

Vorgesehen wird die Möglichkeit für Mitgliedstaaten, die unmittelbare Bezahlung des Subunternehmers vorzusehen, soweit die Natur des Vertrages dies zulässt und der Subunternehmer diesen Wunsch äußert. Die genauen Regeln sind in den Vergabeunterlagen zu benennen.

Elektronische Vergabe

Die Auftragsvergaben sollen zukünftig elektronisch durch-

geführt werden. Innerhalb von maximal 54 Monaten müssen öffentliche Auftraggeber E-Vergabeverfahren implementieren. In Südtirol haben sich die elektronische Ausschreibung und die E-Vergabeplattform (www.ausschreibungen-suedtirol.it) aufgrund der vielen Vorteile bereits durchgesetzt. Der Vorteil einer zentralen lokalen Anlaufstelle für die Bekanntmachungen kommt vor allem dem örtlichen Handwerk zugute.

Neues Verfahren „Innovationspartnerschaft“

Dieses neue Verfahren soll es Auftraggebern ermöglichen, eine langfristige Partnerschaft für die Entwicklung und den Ankauf neuer, innovativer Waren, Dienstleistungen und Bauleistungen zu errichten. Wenn es den Bedarf nach neuen innovativen Produkten/ Bauleistungen gibt, die auf dem Markt noch nicht verfügbar sind, können Auftraggeber auf dieses neue Verfahren zurückgreifen.

Ungewöhnlich niedrige Angebote

Die Regeln für den Umgang mit Angeboten, deren Preise ungewöhnlich niedrig erscheinen, werden verschärft. Die Richtlinie benennt nun im Detail die Angaben, die vom Bieter verlangt werden können, um seine Preise zu rechtfertigen. Kann der Bieter die Preise nicht überzeugend begründen, wird sein Angebot ausgeschlossen. margareth.runer@lvh.it


Foto: LVH

Das System AVCpass Zur Überprüfung der Voraussetzungen bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen ist ab 1. Jänner 2014 die verpflichtende Einführung des Systems AVCpass laut Beschluss des Rates der Aufsichtsbehörde Nr. 111 vom 20. Dezember 2012 und darauf folgenden Änderungen und Ergänzungen vorgesehen.

D

er LVH organisierte im Februar in Zusammenarbeit mit der Vergabeagentur Informationsveranstaltungen, in deren Rahmen das Portal für öffentliche Vergaben und das System AVCpass von Experten vorgestellt und Fragen zur Anwendung geklärt wurden. Insgesamt nahmen über 100 Interessierte an den Veranstaltungen teil. Es referierten Giorgio Guglielmino, E-Faber, und Margareth Runer, LVH. Für CIG-Kodexe, die ab diesem Datum für Auf-

träge im ordentlichen Sektor von mindestens 40.000 Euro eingeholt werden, hat die Überprüfung der Voraussetzungen von Seiten der Vergabestellen ausschließlich über das System AVCpass bzw. die Nationale Datenbank der öffentlichen Verträge (BDNCP) zu erfolgen. Dies ermöglicht es, den Vergabestellen sowohl die Dokumente, die den Besitz der allgemeinen, der technisch-organisatorischen sowie der wirtschaftlich-finanziellen Voraussetzungen nachweisen und von anderen zertifizie-

K

KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

renden Körperschaften ausgestellt wurden, als auch jene Dokumente, welche die Wirtschaftsteilnehmer selber im System AVCpass hochladen müssen, online einzuholen. Nicht verpflichtend ist das System AVCpass zurzeit für Aufträge mit Ausschreibungsbetrag über mindestens 40.000 Euro, die vollständig elektronisch über dynamische Beschaffungssysteme des elektronischen Marktes sowie für Versorgungssektoren abgewickelt werden.

Meisterkurs für Kommunikationstechniker/-in (mb) Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung plant einen Meisterkurs im Jänner 2015. Für weitere Informationen: Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung Bettina Schweigl, Tel. 0471 416985 E-Mail: bettina. schweigl@provinz.bz.it oder www.provinz.bz.it/ meister

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Der Handwerker März 2014

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I

Installation

„Sind alle F-Gas-zertifiziert“ Kälte- und Klimatechniker: Bei der Jahresversammlung ging es um die neuen

Foto: LVH

Obmann Christian Ungerer

(rp/mb) Die Ausbildung zum Kälte- und Klimatechniker dauert vier Jahre und besteht aus Modulen, die ausschließlich an der Berufsschule Bozen angeboten werden.

S

chwerpunkt der Jahresversammlung war vor allem das Thema rund um die F-Gas-Verordnung (wir berichteten). Die Berufsgemeinschaft hatte für die Mitglieder das Eintragen der Personen und Betriebe in das F-Gas-Register der Handelskammer unterstützt. „Darüber hinaus hat man FGas-Kurse mit Prüfung organisiert, wo es den Teilnehmern ermöglicht wurde, das „patentino frigoristi“ zu erlangen“, berichtete Obmann Christian Ungerer. Des Weiteren unterstützte der Verband die Anerkennung von ausländischen Zertifikaten. Bezüglich der Betriebszertifizierungen bedauerte der

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Obmann, dass laut Angaben von „Unioncamere“, die Dachvereinigung der italienischen Handelskammern, von den über 43.000 betroffenen Betrieben italienweit zurzeit nur weniger als zehn Prozent, also knapp 3000 Betriebe zertifiziert sind. „Trotz der knapp gesetzten Fristen sind unsere Mitgliedsbetriebe aber alle zertifiziert“, erklärte Ungerer. LVH-Vizepräsident Martin Haller, Obmann der Berufsgruppe Installation und Facility, lieferte einen Überblick über die wichtigsten Themen der Zukunft: „F-Gas“, Weiterbildung, Zusammenarbeit mit anderen Berufen im Installationsbereich und

Kontakte mit der Berufsschule. Referate und Information lieferten außerdem Dipl.Ing. Hansjürgen Ulrich, Benedetta Bracchetti, Direktorin der Abteilung Umwelt der Handelskammer Bozen, und Kilian Bedin, stellvertretender Amtsdirektor für Abfallbewirtschaftung. rp/mb

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Foto: LVH

technischen und gesetzlichen Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes.

Vier Lehrjahre


Kaminkehrer: Arbeitssicherheit, Software für Messungen, technischer Ausschuss und weitere Ziele für 2014 wurden nach den Bezirkstreffen anlässlich der unlängst stattgefundenen Sitzung des Berufsbeirats festgehalten.

F

nisiert. Sie werden bei der Partnerfirma Rothoblaas in Kurtatsch abgehalten, und zwar am 27./28. März, am 12. und am 19. April sowie am 30./31. Mai 2014. Befreit vom Kurs sind alle Arbeitgeber mit Mitarbeitern bzw. Gesellschaftern, die bereits einen gültigen Arbeitssicherheitskurs für Arbeitgeber besucht haben, und alle Arbeitnehmer, die seit 2008 einen gültigen Arbeitssicherheitskurs für Arbeitnehmer besucht haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit liegt bei der Aktualisierung der Software für Holzmessungen, nachdem hin und wieder Probleme

aufgetreten waren. Informationen hierzu sind beim LVH, Mirko Cutrì, erhältlich, Tel. 0471 323308, E-Mail: mirko.cutri@lvh.it. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem die Tarifgestaltung, die Verantwortungsbereiche für den Betreiber, das Ausschreibungsverfahren für die anstehenden Zonenausschreibungen, die flächendeckende Durchführung der Pflichtmessungen für Anlagen mit mehr als 35 kW, die Nachwuchswerbung sowie Optimierung der Zusammenarbeit mit Feuerungstechnikern, Hafnern, Installateuren und Herstellern von Feuerstätten. margareth.bernard@lvh.it

Profis lernen nie aus Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen: Am 21. Februar fand bei der Firma Duka die Vollversammlung der Installateure statt. Ausbildung der Jugend und Weiterbildung im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen rund um die F-Gase waren zentrale Themen der Veranstaltung.

N

ach einer interessanten Betriebsbesichtigung des Duka-Werkes durch Bruno Ribul ging es zu den Tagesordnungspunkten der Jahresversammlung über. Die zahlreich erschienenen Installateure und die vielen Ehrengäste, darunter LVH-Vizepräsident Martin Haller, Günther Waibl, Geschäftsführer der Firma Innerhofer, Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern sowie Oliver Gossmann, Projektleiter der Fachmesse IFH/Intherm 2014, erhielten viel Information über den Beruf und die Tätigkeit der

Berufsgemeinschaft. Obmann Reinhard Ambach erklärte die neue Bildungsordnung, die auf vier Lehr- und vier Berufsschuljahre basiert, eine Aufstockung der Berufsschulstunden vorsieht, die Lehrverträge zwischen Handwerk und Industrie angleicht. Im Bereich Weiterbildung wurden Kurse zu Konformitätserklärung, hydraulischer Abgleich und luftdichtes Bauen organisiert. Es wurde anschließend über das aktuelle Thema F-Gas und über des „terzo responsabile“ berichtet. Weitere Themen waren das Landesportal für öffentliche Verträge, die neue Vergaberichtlinie der EU, die

Neuwahlen im Technischen Ausschuss

(mb) Am 7. Februar 2014 wurde Karl Eisenstecken als neuer Obmann des Technischen Ausschusses der Kaminkehrer gewählt. Als Vizeobmann wurde Martin Resch gewählt. Albert Schaller wurde als Schriftführer und Patrick Baumgartner als Kassier bestätigt. Ein großes „Vergelt’s Gott!“ dem scheidenden Obmann Christian Dorfmann für seinen bisherigen Einsatz.

Gold glänzt lange!

eine Aufteilung nach Gewerken vorsieht, die Förderungsmöglichkeiten und Steuervorteile in der energetischen Sanierung. Das nächste internationale Ländertreffen der Installateure findet in Südtirol von 17. bis 19. Juli 2014 statt.

(mb) Die Leistung von Theo Oberhofer, Weltmeister bei Worldskills 2013 in Leipzig, wurde bei der Jahresversammlung geehrt. Gratulation gab es auch für seinen Fachexperten Lorenz Rier und seinen Vater und Lehrherrn Karl Oberhofer, Ausschussmitglied.

margareth.bernard@lvh.it

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Foto: LVH

Volles Programm ür alle Kaminkehrer besteht die Pflicht von Arbeitssicherheitskursen, sofern sie sich in Heizräume oder beengte Räume begeben müssen, die allseits gemauert sind, keine natürliche Luftzufuhr haben und somit unter dem Risiko stehen, verseucht sein zu können (wir berichteten). Dies betrifft also auch Einzelfirmen ohne Mitarbeiter. Dieser Arbeitsbereich fällt wie auch die Absturzsicherung auf dem Dach in die Kategorie der PSA (Vorkehrungen zum persönlichen Schutz) und muss mit einem mindestens 16-stündigen Kurs belegt werden. Nun wurden diese Kurse orga-

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Installation


Sarnthaler – Naturblattgold Neueröffnung in Sarnthein am 15. März 2014 Evi Thaler präsentiert im neuen Laden die Vielfalt der Produkte der Firma Sarnthaler – NaturBlattgold: Unikate aus Leder und hochwertige handgemachte Dekorationsartikel. Zum 40. Gründungsjubiläum der Federkielstickerei Alois Thaler, seit 2009 in Meran, ist die Neueröffnung durch Tochter Evi in Sarnthein ein starkes Zeichen der Lebendigkeit und Liebe zu diesem traditionsreichen Beruf des Tales.

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Lebensmittel

Jahresversammlung der Metzger (mb) Am Samstag, 29. März 2014, 16 Uhr, findet die Jahresversammlung der Metzger im LVH statt.

Frische Gardinen und Vorhänge TEXTILREINIGER: Damit man sich an den Heimtextilien lange erfreuen kann, ist eine sach- und fachgerechte Reinigung notwendig, empfehlen die qualifizierten Textilreiniger im LVH.

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orhänge und Gardinen bedürfen einer besonderen Pflege, damit sie so lange wie möglich ansehnlich bleiben und unsere Wohnräume verschönern. „Von Rohseide bis hin zur Kunstfaser nehmen sich unsere Textilreinigungsbetriebe jeder Art von Vorhängen und Gardinen an und achten auf die richtige Reinigung der Stoffe“, versichert Martin Silbernagl, Obmann der Berufsgruppe der Textilreiniger im LVH. „Auch jene, die mit kostbaren Stickereien oder anderen Mustern verziert sind, werden sachgerecht, rasch und sorgfältig gereinigt“,

Foto: LVH

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Textilhandwerk

Obmann Martin Silbernagl

sagt Silbernagl weiter. Durch schonende Waschverfahren werden bunte Textilien wieder richtig sauber und ihr Farbglanz unterstützt. Weiße Stoffe sind nachher wieder so rein und strahlend wie nach

dem Einkauf. Zudem verbrauchen Textilreinigungen in einer spezialisierten Firma weniger Energie und Wasser als die Waschmaschine zu Hause, schützen damit unsere Umwelt und bieten faire Tarife für eine professionelle und fachkundige Reinigung. Die Textilreiniger stehen den Kunden zudem mit wertvollen Tipps und Informationen rund um die weitere Pflege ihrer Textilien zur Seite und beantworten gerne offene Fragen. Kontaktadressen der qualifizierten Textilreinigungen in Südtirol liefert die Internetseite www.meinhandwerker.lvh.it. rp/mb

Cibarti Expo 2014 in Lecce CIBARTI EXPO 2014: Die nationale Messe für Kunsthandwerk und Lebensmittel findet vom 30. Mai bis zum 2. Juni in der Altstadt von Lecce statt. Direktverkauf möglich. Anmeldungen innerhalb 10. Mai 2014 möglich.

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um zweiten Mal organisiert Confartigianato Lecce die Verkaufsmesse für Kunsthandwerk und Lebensmittelprodukte handwerklicher Erzeugung. 2012 nahmen über

140 Handwerksbetriebe daran teil. Für das lange Wochenende bis zum Tag der Republik am 2. Juni 2014 werden zahlreiche Touristen in Lecce erwartet und somit ein reges Geschäftsleben. Informationen beim LVH,

Patrizia Gamper, Tel. 0471 323284, E-Mail: patrizia. gamper@lvh.it, oder Wolfgang Egger, Tel. 0471 323275, E-Mail: wolfgang.egger@lvh.it. Die Anmeldefrist läuft bis zum 10. Mai 2014. margareth.bernard@lvh.it

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Der Handwerker März 2014

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„Junge Wirtschaft“ in Klausur Der neu ins Leben gerufene freie Arbeitskreis „Junge Wirtschaft“ traf sich unlängst zu einer zweitägigen Klausurtagung im Hotel Pfösl in Deutschnofen. Unterstützung der Südtiroler Jungunternehmer im Focus.

Durch Informationsaustausch und intensive Diskussionen zu aktuellen Wirtschaftsthemen will sich die Junge Wirtschaft für die Belange von Jungunternehmern aller

Foto: LVH

D

ie Junge Wirtschaft setzt sich aus hochrangigen Vertretern, der Hoteliers- und Gastwirtejugend, den Junghandwerkern, der Südtiroler Bauernjugend, den Jungunternehmern sowie den Jungen im hds zusammen. Eingeladen wurde auch die Spitze des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR), der dem Arbeitskreis beratend zur Seite stand.

Die Arbeitsgruppe der Jungen Wirtschaft: SWR-Präsident Hansi Pichler und Geschäftsführerin Alexandra Silvestri, die Vorsitzenden Christian Giuliani (Junge im hds), Ronnie Mittermair (Junghandwerker), Christine Tschurtschenthaler (SBB), Thomas Moriggl (Jungunternehmer) und Anton Dalvai (HGJ)

Wirtschaftsbranchen einsetzen. Während der Klausurtagung wurden gemeinsame, erste Schritte definiert. Zu diesen gehören die Förderungskriterien für Neugründer wie Informationskampag-

nen für die Betriebsübergabe. Diese Themen werden im Laufe des Jahres gemeinsam mit den Mutterverbänden sowie den Verantwortlichen auf Landesebene diskutiert und umgesetzt. •

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Junghandwerker

SOCIAL-MEDIA-KURS (mb) Fortbildung für Junghandwerker ist angesagt. Die „moderne“ Kundenbeziehung mittels Facebook, Twitter und Co. soll mehr Effizienz in Marketing und Verkauf bringen. Referent: Stefan Plaschke, Internetmarketing Service, Berater und Trainer Termin: 20. März 2014 19.30–21 Uhr Veranstaltungsort: Hauptsitz des LVH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, 3. Stock Anmeldung innerhalb 10. März 2014 beim LVH, E-Mail: junghandwerker@lvh.it Kursbeitrag: 35 Euro + MwSt.

Der Handwerker Jänner 2014

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Foto: LVH

Landesobmann Sebastian Brugger:

„Ich bin sehr stolz, dass unsere Gemeinschaft zur mitgliederstärksten Gruppe im LVH herangewachsen ist.“

Treffen der Funktionäre ALTHANDWERKER: Am 31. Jänner trafen sich im Haus des Handwerks rund hundert Althandwerker aus allen Landesteilen zur ersten Vollversammlung.

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700 Mitglieder zählen die Althandwerker im LVH heute. Gegründet wurde die Gruppe 1998 mit dem Ziel, besondere Dienstleistungen für die Althandwerker anzubieten, aber auch gemeinsam gesellschaftliche Veranstaltungen zu organisieren. „Wir treffen uns in regelmäßigen Abständen, um immer wieder neue Ideen und Ziele für unsere Gruppe auszuarbeiten“, erklärte der Vorsitzende der Althandwerker, Sebastian Brugger, im Rahmen der ersten Vollversammlung. Mittlerweile sind die Mitglieder der Althandwerker eine sehr aktive Gemeinschaft, die Kontakte zum nationalen Verband der Althandwerker, ANAP, pflegen, zahlreiche Reisen unternehmen und jährlich eines der größten Verbandsereignisse organisieren: das Althandwerkertreffen, an dem durchschnittlich 800 Althand-

Foto: LVH

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Althandwerker

werker teilnehmen. Auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit solcher sozialen Kontakte und die Selbstständigkeit auch im höheren Alter wies Eheund Familienseelsorger Toni Fiung hin. „In jedem Alter muss man sich körperlich und geistig fit halten. Damit tritt man sehr oft in Kontakt mit anderen Menschen, der für Jung und Alt äußerst wichtig ist“, so Fiung. Besonders wertvoll sind die Meinungen und Erfahrungen der Althandwerker auf Orts-, Bezirks- und Berufsebene.

„Wir schätzen und brauchen die Werte der Althandwerker, um die Orientierung in der heutigen Zeit nicht zu verlieren. Ihr macht uns immer wieder auf die wahren und wichtigen Dinge aufmerksam“, unterstrich LVH-Präsident Gert Lanz. Abschließend stellte Angelo Angerami, Landessekretär der Althandwerker, die einzelnen Leistungen und Mitgliedsvorteile für Althandwerker vor. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Sepp Messner-Windschnur.

„Ab in den Urlaub“ … nach Sardinien ALTHANDWERKER: Für das traditionelle Mitgliedertreffen ganz Italiens wurde heuer Sardinien gewählt. Ein traumhafter Meeresurlaub steht für alle Althandwerker im September auf dem Programm. Und dies zu einem sensationellen Preis! Anmeldungen bis 30. April 2014.

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om 11. bis zum 21. September 2014 haben die Althandwerker die Möglichkeit, elf unvergessliche Tage mit zehn Übernachtungen im wunderschönen Club Hotel Marina Beach im „Golfo di Orosei“, Provinz Nuoro, zu verbringen. Der Meeresaufenthalt kostet in diesem traumhaften Resort nur 640 Euro (ohne Flugkosten,

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Der Handwerker März 2014

Kurtaxe und Transfer) pro Person im Doppelzimmer. Mehr darüber unter www. marinabeach.it. Die Flugkosten konnten bei Redaktionsschluss noch nicht ermittelt werden. Angelo Angerami, Landessekretär der Althandwerker, freut sich mit dem Reiseveranstalter ANAP-Rom in Zusammenarbeit mit ArtQuick den Althandwerkern

wieder ein wunderbares Angebot für ihren gemeinsamen Meeresurlaub unterbreiten zu können. Aus organisatorischen Gründen können Anmeldungen bis 30. April 2014 berücksichtigt werden, und zwar beim LVH, Angelo Angerami, Tel. 0471 323264, E-Mail: angelo.angerami@lvh. it. mb


Jetzt gleich anmelden!

Frauen qualifizieren sich weiterhin ESF-LEHRGANG: Der Grundlehrgang für die Qualifizierung der Frauen im Handwerk neigt sich langsam dem Ende zu. Schon am 3. April 2014 startet der kostenlose ESFAufbaukurs für Frauen als Fortsetzung. Restplätze sind noch frei. vergabe am 27. April 2014 zu Ende gehen. Anschließend beginnt der Aufbaulehrgang, also die Fortsetzung des

Foto: LVH

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er ESF-Grundlehrgang „Qualifizierung für Frauen im Handwerk“ wird mit der Diplom-

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Frauen im LVH

Anmeldungen für den Aufbaukurs gestartet! Qualifizierung für Frauen im Handwerk – Aufbaulehrgang Zielgruppe: weibliche Führungskräfte und potenzielle weibliche Führungskräfte in Handwerksbetrieben mit Arbeitserfahrung und/oder entsprechender Ausbildung sowie Absolventinnen der Grundlehrgänge Beginn: 3. April 2014 Kursdauer: 136 Kursstunden, jeweils einmal wöchentlich, donnerstags, 8.30–17.30 Uhr Kursort: Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7

Grundkurses. Zum neuen ESF-Aufbaulehrgang für weibliche Führungskräfte in Handwerksbetrieben können sich sowohl die Abgängerinnen des Grundlehrganges als auch Neueinsteigerinnen anmelden.

ESF-Grundkurs kurz vor dem Abschluss

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Leute Trendsvon & Märkte Heute

PR-Info PR-Info

Qualität und Verlässlichkeit GUADAGNINI KG, NEUMARKT: Wenn es ums Holz geht, dann ist der Holzfachbetrieb GUADAGNINI KG aus Neumarkt die richtige Adresse für Handwerker, die die Qualität des Produktes und die perfekte Verarbeitung nach Wunsch schätzen. Firmeninhaber Paul Guadagnini setzt hohe Ansprüche am Werkstoff Holz.

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er Werkstoff Holz erlebt durch die Vorliebe der Architektur zur Holzbauweise heute eine neue Renaissance. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche an der funktionalen technischen Qualität des Holzes ständig. Holzfassaden und Holzverkleidungen, Holzböden und Holzterrassen, Holzzäune und Balkongeländer sind der Witterung stark ausgesetzt. Umso wichtiger ist die richtige Auswahl des Werkstoffes Holz. Da ist Erfahrung gefragt, allem voran beim Einkauf des Holzes. Paul Gua-dagnini ist ein Fachmann, wenn es

ums Holz geht. Er legt Wert auf PEFC-zertifiziertes Holz und ist bei der Auswahl der Ware und seiner sorgfältigen Trocknung sehr penibel. Diese Werte wurden ihm vom Vater Otto Guadagnini, der vor fast 60 Jahren den Betrieb gründete, weitergegeben. Zu diesen Werten steht er heute noch aus Überzeugung. Bei der Verarbeitung der Holzbretter und –leisten, die er nach Wunsch in jedem Maß und für jede Anforderung herstellt, versucht er sein Bestes zu geben. Gerade deshalb genießt er das Vertrauen seiner Kunden, allen

voran der Zimmerer, Bodenleger und Architekten, die am Bau mit Holz arbeiten. „Qualität und Verlässlichkeit stehen bei uns an erster Stelle“, bestätigt Herr Guadagnini, „im Gespräch mit dem Kunden finden wir für Probleme immer die beste Lösung.“ Der Hobelabfall wird zu Briketts für größere Hackschnitzelheizungen gepresst.

Zertifiziertes Massivholz

Seit Juni 2008 werden im Holzfachbetrieb Guadagnini alle Wand- und Deckenverkleidungen aus massivem Nadelholz für den Innen-

oder Außenbereich nach der EN-Norm 14915 und die massiven Fußbodenbretter mit Nut und Feder nach der EN-Norm 14342 CE gekennzeichnet. mb

Guadagnini KG d. Guadagnini Paul & Co. Obere Inselstraße 31 I-39044 Neumarkt Tel. 0471 812183 Fax 0471 099765 E-Mail: info@hobelwerk.it

Nie wieder graue Terrassen MAIDLER, ÖSTERREICH: Maidler aus St. Johann i. d. Haide, Österreich, hat mit dem Mai-Tech-Öko-Holzentgrauer ein Produkt auf den Markt gebracht, das in der Form vollkommen neu ist.

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s soll vergrauten Terrassenbrettern ihre Farbe wieder zurückgeben, informiert das Unternehmen. Möglich wird das, indem das Produkt auf Laugenbasis den Grauschleier, der nur oberflächlich besteht, „herabwäscht“. Die Anwendung ist einfach: Öko-Entgrauer auftragen, einwirken lassen und abbürsten. Vorausetzung für die

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Der Handwerker März 2014

optimale Wirksamkeit der Substanz ist, dass die Holzoberfläche frei von Holzlacken ist. Außerdem sollte der Öko-Entgrauer nicht bei direkter Sonneneinstrahlung appliziert werden, da das Mittel sonst zu schnell verdunstet. Die Besonderheit des Entgrauers liegt in seiner Umweltverträglichkeit. Laut Geschäftsführer Andreas Maidler ist das Produkt bio-

logisch abbaubar. Vorerst nur für eine Anwendung auf Terrassenbelägen bestimmt, testet man im Unternehmen derzeit die Anwendung auf Hausfassaden. Sollte man zu einem wirtschaftlich umsetzbaren Ergebnis kommen, könnte das Produkt auch da-

für eingesetzt werden. Für die weitere Pflege der entgrauten Bretter empfiehlt Maidler das Profi-Terrassenöl oder das Profi-Terrassenöl Nano mit zusätzlichem UV-Schutz aus eigenem Hause. Mehr darüber unter www.maidler.com. mb


Leute Trendsvon & Märkte Heute

PR-Info

„Was ist Materie? Materie ist einfach alles, was uns umgibt.“ Amonn Profi Color setzt neue Maßstäbe mit ELEKTA MATERIA, die dekorative Harzspachtel für den Boden und Wandbereich.

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berflächengestaltung ist nicht einfach nur ein Handwerk, sondern eine Verbindung aus Fähigkeiten und Technik. Der Ausdruck der persönlichen Kreativität verlangt zum einen das richtige know-how, zum anderen die richtigen Produkte. Amonn Profi Color hat mit ELEKTA MATERIA einen einfachen und vielseitigen fugenlosen Beschichtungsaufbau zur Gestaltung von Fußböden und Wänden geschaffen. Die Oberfläche aus einem Guss bietet grenzenlos innovative Gestaltungsmöglichkeiten und wird aufgrund einer Vielzahl von verschiedenen Anwendungstechniken zu einem personalisierten Objekt. Das Produkt ELEKTA MATERIA ist einkomponentig, Wasser basierend und kann sowohl einfarbig, mehrfarbig, oxidiert und metallisiert gestaltet werden. Die Anwendung kann auf Böden, Fliesen, Gipskarton, Parkett, Estrichen und anderen Oberflächen ausgeführt werden. Zum Erlernen dieser speziellen Verarbeitungstechnik veranstaltete Amonn Profi Color gemeinsam mit ELEK-

TA MATERIA einen Harzverarbeitungskurs. Den Teilnehmern wurde das Verfahren dieser Beschichtungsart vermittelt, und sie wurden in die spezielle Technik der Beschichtung mit Harzen eingeführt. Gerne beraten wir Sie über die unzähligen Möglichkeiten und Vielfalt unserer Harzbeschichtungen in einer der vier Verkaufsstellen: I-39031 Bruneck (BZ) Rienzfeldstraße 30 Tel. +39 0474 530350 Fax +39 0474 539903 bruneck@amonnproficolor.com I-39100 Bozen (BZ) Siemensstraße 2 Tel. +39 0471 904677 Fax +39 0471 061870 bozen@amonnproficolor.com I-39020 Marling (BZ) Neuwiesenweg 2 Tel. +39 0473 492155 Fax +39 0473 492156 marling@amonnproficolor.com I-38121 Trient (TN) Via Maestri del Lavoro 72 Tel. +39 0461 823633 Fax +39 0461 824445 trento@amonnproficolor.com Der Handwerker März 2014

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Leserservice

Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums! Informieren Sie sich beim LVH-Bildungszemtrum, Tel. 0471 323370 – 0471 323372, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

März/April 2014 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Bausteine für KMU mit Zukunft: M12 Exportorientierung und Internationalisierung für KMU Di., 15., Di., 22., Di., 29. April, und Di., 6. Mai, 8.30–17.30 Uhr Durchsetzen von Zahlungsforderungen Mo., 14. April, 18–21 Uhr

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag Mo., 28. April, 18–21 Uhr Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb: Ausbildung und Führung der Mitarbeiter Fr., 4., und Fr., 11. April, 8.30–17.30 Uhr Kurs für öffentliche Ausschreibungen Do., 13. März, 14–18 Uhr, Meran Mo., 17. März, 14–18 Uhr

Berufsgemeinschaften

Installateure für Heizungsund Sanitäranlagen Kurs zum hydraulischen Abgleich Do., 20. März, 8.30–17.30 Uhr Korrektes Ausführen einer Konformitätserklärung Fr., 14. März,14–18 Uhr Fr., 21. März, 14–18 Uhr

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Kaminkehrer (Selbstständige, Mitglieder von Familienunternehmen und Arbeitnehmer) Sicherheitskurs für Kaminkehrer (Selbstständige, Mitglieder von Familienunternehmen und Arbeitnehmer) 16 Std. ATECO Hoch inkl. PSA Do., 27., und Fr., 28. März, 8.30–17.30 Uhr Sa., 12., und Sa., 19. April, 8.30–17.30 Uhr Warentransporteure Fahrerqualifizierungsnachweis C, CE Modul 1, 2, 3, 6 und 7 Sa., 1., Sa., 8., Sa., 15., Sa., 22., Sa., 29. März, Sa., 5., und Sa., 19. April 2014, 8–13 Uhr Mo., 17., Mi., 19., Fr., 21. März, Di., 1., und Do., 3. April, 8.30–16.30 Uhr

Arbeitssicherheitskurse

Eine vielseitige und interessante He­ rausforderung in einer selbstständigen und eigenverantwortlichen Tätigkeit mit einem motivierten jungen Team.

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex nieder) 16 Stunden Mo., 28. April, und Mo., 5. Mai, 8.30–17.30 Uhr

BeWerBung Haustechnik OHg Handwerkerzone 10, 39054 Klobenstein T 0471 358 198 oder info@h­technik.eu

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder) Fr., 14. März, 8.30–17.30 Uhr Mo., 14. April, 8.30–17.30 Uhr Vahrn

www.h-technik.eu

G AN RG UND H TLE ER AK RGEB MER P M KO ÜBE RNEH R FÜ ÜBE

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Der Handwerker März 2013

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex mittel) Do., 10. April, 8.30–17.30 Uhr, und Fr., 11. April, 8.30–12.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch) Sa., 5., und Fr., 11. April, 8.30–17.30 Uhr Di., 18., und Mi., 19. März, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn Do., 6., und Fr., 7. März, 8.30–17.30 Uhr, Ritten Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Stunden Mo., 7. April, 8.30–15.30 Uhr Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) Di., 8., Mi., 9., Di., 15. Uhr und Mi., 16. April, 8.30–17.30 Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden Mi., 23. April, 8.30–12.30 Uhr Der Brandschutz Di., 22. April, 8.30–17.30 Uhr Sa., 8. März, 8.30–17.30 Uhr Ritten Mi., 26. März, 8.30–17.30 Uhr Meran Di., 2. April, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn Di., 29. April, 8.30–17.30 Uhr St. Lorenzen Erste-Hilfe (12 UE) Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft Di., 8. April, 8.30–18.30 Uhr Mi., 16. April, 8.30–18.30 Uhr Do., 27. März, 8.30–18.30 Uhr Vahrn Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden Mo., 14. April, 8.30–12.30 Uhr

Erste Hilfe (16 UE) Mo., 14., April, 14–18 Uhr, und Di., 15. April, 8.30–17.30 Uhr Mo., 17. März, 14–18 Uhr, und Di., 18. März, 8.30–17.30 Uhr Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden Mi., 9. April, 8.30–15.30 Uhr Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“/Vorgesetzten (inkl. Prüfung) Do., 3. April, 8.30–17.30 Uhr Vilpian Auffrischungskurs Gerüstbau PiMUS 4 Stunden Mo., 31. März, 8.30–12.30, Lana Mo., 31. März, 14–18 Uhr, Lana

Befähigungskurse

Befähigungskurs für Baggerfahrer (Theorie und Praxis) Variante: hydraulischer Greifbagger, Lader ohne Terna Sa., 19., 8.30–13 Uhr, Di., 22., 8–17 Uhr, und 23. April, 8–12.30 Uhr Befähigungskurs für Baukran (Theorie und Praxis) Variante: Untendreher und Oberdreher Do., 17., 8.30–18 Uhr, und Do., 24. April, 8–15.30 Uhr Befähigungskurs für Hebebühnen (Theorie und Praxis) Variante: Hebebühnen mit und ohne Stabilisatoren Di., 1., 8.30–13 Uhr, und Mi., 2. April, 8–15.30 Uhr Befähigungskurs für LKW-Kran (Theorie und Praxis) Di., 1., 14–18.30 Uhr, und Mi., 2. April, 8–18 Uhr

Kleinanzeiger Gesucht

Die Waldorfschule Innsbruck sucht kostenlose Praktikumsstellen für Jugendliche für vier Wochen. Kontakt und Infos: Walter Haslwanter, Tel. +43 512 33770-11, Mob. +43 664 4325912.

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Sprechstellen Der Handwerker März 2014

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