Der Handwerker, April 2013

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67. JAHRGANG -

I. R.

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April 2013

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Fa zeitschrift der Vertretung für das D cEhR

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Aus den Bezirken

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Über 110 Ortsversammlungen wurden abgehalten. Im Mittelpunkt standen Neuwahlen. Seiten 31–35

Karriere mit Lehre

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small first think small first think small first think small first Die Informationsoffensive für Mittelschüler/-innen geht im März zu Ende. LVH besuchte 60 Mitteschulen in ganz Südtirol. Seiten 25–26

Berufe

Über eine rege Tätigkeit berichten die Obmänner der Berufsgemeinschaften bei den Jahresversammlungen. Seiten 38–48

Aktuell

• Open innovation suedtirol geht in die 5. Runde • CQC-Kurse angeboten • Tipworld öffnet in Stegen bei Bruneck ihre Tore • Klausurtagung der Frauen in Brixen

Klein trägt Groß

Regionale think small first think small first think Wirtschaftkreisläufe small first think small first bestimmen think small first think small first think small die Zukunft think small first think small first think small first think small first

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Editorial&Inhalt Editorial

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser, diese Ausgabe, die ganze 56 Seiten umfasst, wird mit der Philosophie des „Think small first“ eröffnet. In der letzten Zeitung fragten wir die neugewählten Südtiroler Parlamentarier danach. Dieses Mal bemühten wir einen Wissenschaftler um seine Meinung. Im Interview auf den Seiten 12–14 lesen Sie was Professor Roland Benedikter, ein Südtiroler in den USA, zu den regionalen Wirtschaftskreisläufen und zu der Kraft der kleinen Wirtschaftsstrukturen sagt. Daraus leitet man ab, dass die Politik in Südtirol in den letzten Jahren mit seiner Förderpolitik für das Handwerk gute Entscheidungen getroffen hat. Heute sind die Ressourcen knapper geworden, heute ist es politisch schwieriger geworden, die richtigen Prioritäten zu setzen, die die kleinstrukturierte Südtiroler Wirtschaft wettbewerbsfähig machen können. Im zweiten Teil der Zeitung berichten wir in zehn Seiten über die Berufsgemeinschaften, die im Rahmen der Jahresversammlungen eine beeindruckende Tätigkeit vorweisen können. Da steckt viel Einsatz dahinter, vor allem aber Passion für den Beruf. Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, Ihnen wieder eine interessante Zeitung zu präsentieren. Melden Sie sich und teilen Sie uns mit, welche Themenschwerpunkte wir für Sie vertiefen können.

4–9 10 12

Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze Thema: Der Planungswettbewerb Titelgeschichte: Think small first

Gesetze und Richtlinien

16 Gesetze und Richtlinien: Befähigungskurse, jährliche Abfallerklärung (MUD), Jahresmeldung AEE

Bezirke

25 Schulbesuche: Schöne Berufe im Handwerk 21 Ortsversammlungen:

Sonderseiten

27 Sonderthema: Energetisches Sanieren (Teil 2)

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Einen schönen Frühlingsbeginn wünscht Ihnen die Redaktion

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Die Inforeihe über das energetische Sanieren und Bauen „Schlau gebaut“ lockte viele Sonderseiten Besucher.

Innovation

36 Innovation: Ideenwerkstatt, open innovation suedtirol

Berufsgruppen

Nein, das ist ein großes Problem.

38 Bau: Steinmetze und Steinbildhauer, Hafner, Tiefbau, Maurer, Maler und Lackierer 42 Holz: Tischler 44 Installation: Bau- und Galanteriespengler 46 Lebensmittel: Metzger 48 Verschieden: Drucker und Mediengestalter 49 Körperpflege: Friseure

Das Eintreiben von Außenständen ist heute im Betrieb ein fixes Kostenposten geworden.

Leserservice

Zahlungsfristen. Schaffen Sie es, zu Ihrem Geld zu kommen? Ja, kein Problem.

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

50 Trends&Märkte 53 Messen,Termine, Lehrstellenbörse 54 Weiterbildung 55 LeuteVonHeute Der Handwerker April 2013

Bezirke

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Gründertag am 10. Mai 2013 (HK/mp) Eine Unternehmungsgründung sollte Schritt für Schritt geplant werden. Je besser man sich über den Weg in die Selbstständigkeit informiert, desto größer ist die Aussicht auf Erfolg. Mit dem ersten Südtiroler Gründertag hat die Handelskammer Bozen zusammen mit den lokalen Wirtschaftsverbänden und Institutionen eine Plattform

geschaffen, um allen Interessierten, die die Gründung eines Unternehmens planen und eine konkrete Geschäftsidee haben, umfassende Erstinformationen zu bieten. Geplant ist auch eine Informationsmesse. Zum Auftakt der Veranstaltung referiert Prof. Urs Füglistaller von der Universität St. Gallen über „Das Geheimnis Ihres Erfolges!“. Informationen und Anmeldungen (innerhalb 6. Mai) bei der Handelskammer Bozen, Service für Unternehmensgründung, Sabine Platzgummer und

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

•A uer: Fioreale Konzepte d. Oberhofer Tanja, Florist •B ozen: Pardeller Elmar, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen •B rixen: Messner Konrad KG, Tiefbauunternehmen •B runeck: Mon-Tec des Tempele Armin, Elektrotechniker •E ppan: Pfeifer Planung GmbH, Versch. Berufe Baugewerbe •E ppan/ St. Pauls: Werth Rudolf, Tischler •G ais: Raffin Markus, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen •K lausen: Josef Schrott, Dachdecker •L ana: Muto Giovanni SRL, Maurer •L aurein: Maierhofer Erwin, Mietwagenunternehmen •L eifers: JIT Logistics GmbH, Warentransporteur •M als: Elektro Lugnan des Lugnan Philipp, Elektrotechniker •M aniago: Keram Effe S.A.S. di Mantese Fabio & C., Hafner •M eran: Art-Rumerio des Rumerio P., Friseur Volgger Orthopes KG, Schuhmacher Datic OHG, Mediendesigner Thermoservice SAS di Bonfante Andrea & Co., Elektrotechniker Miotto Massimo, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Ferro Christian, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen •M oos in Passeier: Ilmer Stefan, Tiefbauunternehmen •S arntal: Kemenater Florian, Tischler •S chlanders: MT Energy O.H.G. des Telfser Theo. & co., Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Alber Florian, Zimmerer •V öls am Schlern: Decolor d. Mitterstieler Wolfgang, Maler und Lackierer • Vöran: Spenglerei Gufler GmbH, Bau-und Galanteriespengler •W elsberg: Selmani Xhezahir, Maurer

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Der Handwerker April 2013

Chiara Rupini, Tel. 0471 945671 – 538, startup@ handelskammer.bz.it, www. handelskammer.bz.it. Landesmeisterschaft des Handwerks 2012

Freifahrt zum Maiausflug an Mittelschule Lana (ao) Zu der Landesmeisterschaft der Berufe 2012, die im vergangenen Oktober in der Messe Bozen über die Bühne gegangen ist, waren alle Mittelschulen des Landes eingeladen. Ein Quiz begleitete die Veranstaltung. Von den über 180 Schulklassen, die die Landesmeisterschaft besucht haben, haben 179 den Fragebogen ausgefüllt. Davon haben 48 Schulklassen alle 21 Fragen richtig beantwortet. Aus diesen 48 wurde dann die Siegerklasse gezogen. Die Verlosung haben die Landesmeister höchstpersönlich bei ihrem ersten Treffen zur Vorbereitung ihrer Teilnahme an den Worldskills 2013, den Berufs-Weltmeisterschaften in Leipzig, vorgenommen. Den Preis, eine eintägige Busfahrt für den Maiausflug, hat die Klasse 2 C der

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Mittelschule Lana gewonnen. Hier im Bild der Vorsitzende der Junghandwerker, Ronnie Mittermair, bei der Überreichung des Gutscheins mit den glücklichen Mittelschülern. Ökoautos

Steuerbonus ab 14. März 2013 (LPA/gz) Um Italienweit eine nachhaltige und umweltverträgliche Mobilität zu fördern, bezuschusst der Staat seit 14. März 2013 den Ankauf schadstoffarmer Fahrzeuge. Ausgenommen sind die mit Benzin und Diesel angetriebenen Fahrzeuge. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann weist darauf hin, dass Rom für diesen Zweck im Dreijahreszeitraum 2013–2015 insgesamt 120 Millionen Euro zur Verfügung stellt und fordert Herrn und Frau Südtiroler auf, von der Maßnahme Gebrauch zu machen. Der Beitrag kann bis zu 20 Prozent des Anschaffungspreises, aber höchstens 5000 Euro betragen. Da die Fördermittel begrenzt sind, empfiehlt der LVH, sich bei Interesse sofort an die Vertragshändler zu wenden.

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Von Monat zu Monat

Handelskammer


20. bis 22. September 2013

(sa) Alle Wirtschaftssektoren der drei Gemeinden Deutschnofen, Karneid und Welschnofen werden sich von 20. bis 22. September 2013 auf der Eggentaler Wirtschaftsschau dem Publikum präsentieren. Interessierte Betriebe, sei es aus Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus oder Landwirtschaft können sich bis zum 31. März 2013 anmelden. Nähere Informationen und Anmeldung beim LVH, Stefan Amort, Tel. 0471 323344 oder E-Mail: stefan.amort@lvh.it.

Lehrlinge

Keine Förderung mehr (ao) Eine Maßnahme der Landesarbeitskommission zur Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit sah Förderbeiträge in Höhe von 3000 Euro für jene Unternehmen vor, die Lehrlinge einstellen und ausbilden. Leider wurde diese sinnvolle Maßnahme im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit von der Kommission abgelehnt, kritisiert der LVH. Strompolitik

Günstiger Strom auch für Handwerksunternehmen (ao) Im Rahmen eines Abkommens wurde dem Silizium-

Produzenten MEMC aus Sinich bei Meran die Möglichkeit gewährt, günstigen Strom aus dem Ausland zu beziehen. Der LVH begrüßt dieses Abkommen, da dadurch wertvolle Arbeitsplätze gesichert werden können. Die Handwerker bekräftigen jedoch, dass günstige Energie auch für

die Klein- und Mittelbetriebe des Südtiroler Handwerks von zentraler Bedeutung wäre. LVH-Präsident Gert Lanz: „Die Politik ist gefordert, damit der Strom für die Südtiroler Handwerksbetriebe, die schließlich 44.000 Arbeitsplätze sichern, wieder bezahlbar wird.“

Ihre Internetseite

In wenigen Schritten

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er LVH bietet seit Jahren mit dem WebBaukastensystem seinen Mitgliedern die Möglichkeit, auf einfache und kosten-günstige Weise eine eigene Internetseite zu erstellen. Nun gibt es mit der Firma Datic einen neuen Konventionspartner, der den Mitgliedern hilft, einen zeitgemäßen und professionellen Internetauftritt zu realisieren und die Gestaltung der Webseite vorzunehmen. Die Firma Datic ist als junger, innovativer Betrieb im TIS untergebracht, das Produkt heißt Webkit4u. Zur Vorstellung sprachen wir mit dem Firmengründer Aaron Andreis. Wo finden die Mitglieder den neuen Web-Baukasten? Aaron Andreis: Die Mitglieder finden den neuen Web-Baukasten unter der Adresse www.webkit4u.com. Dort kann man sich einfach mit dem Benutzernamen und Password der LVH-Mitgliedskarte anmelden. Was muss der Handwerker vor der Erstellung der Webseite beachten? Der Handwerker soll sich fragen, was die Internetseite enthalten soll und welche Informationen man damit vermitteln möchte, wer die Zielgruppe dieser Internetseite ist, welche Ergebnisse sich der Besucher der Website erwartet. Wie soll er vorgehen? Er soll sich eine Idee zum Layout und zur Struktur der Seite machen. Welche Unterseiten soll die Seite beinhalten? Wie soll die Seite farblich aussehen? Soll die Navigationsleiste horizontal oder vertikal ausgerichtet werden? Weitere Fragen betreffen den Text. Empfehlenswert sind für eine kleine Webseite nicht mehr als 500 Wörter, denn zu lange Texte sind im Internet nicht gefragt. Auch das Bildmaterial ist wichtig. Bilder sollten mit Sorgfalt ausgewählt werden. Ein Besucher entscheidet in den ersten Sekunden, ob er auf der Seite bleiben will. Deshalb muss der erste Eindruck stimmen.

Sprechstunde im Haus des Handwerks

Mitglieder können sich vor der Erstellung ihrer eigenen Website sich unverbindlich beraten lassen. Dazu gibt es eine Sprechstunde, und zwar jede zweite Woche am Montag zwischen 17.30 und 19.30 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 323200. Der Handwerker April 2013

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Von Monat zu Monat

1. Eggentaler Wirtschaftsschau


Nach Gewerken ausgeschrieben

KLIMAINFISSO 2013

Gelungener Auftakt für Klimainfisso

N

ach den Erfolgen von (ao) Laut dem InformationssyKlimahouse, Klimastem für öffentliche Arbeiten energy und Klimaschreibt die Gemeinde Latsch mobility wurde auf dem den Bau eines neuen reformMessegelände in Bozen eine pädagogischen Kindergartens neue Fachmesse für die techWirtschaftsschau Sarntal in Goldrain nach Gewerken nologisch anspruchsvollsten aus. Beifall für diese vorbildKomponenten von GebäuVon 9. bis hafte Vergabemethode kommt den abgehalten: Fenster und vom LVH. Türen stehen im Zentrum 11. August Die Ausschreibung nach nachhaltigen Bauens. DieGewerken ermöglicht es laut se Tatsache unterstrich der LVH auch kleineren und mitGastredner zur Eröffnung (mb) Im Sarntal findet zwitelständischen Unternehmen, des neuesten Mitglieds Sarnthein, im März 2013 schen dem 9. und dem 11. an öffentlichen Ausschreider Klimamessen-Familie, August 2013 die Wirtschaftsbungen teilzunehmen. „Auf Prof. Marco Imperadori: „Sie schau Sarntal 2013 statt. diese Weise“, so Gert Lanz, stellen einen existentiellen Sponsoring für die Sarner Wirtschaftsschau Diese Veranstaltung bietet „wird unseren Klein- und MitBeitrag für das neue Planen am 09., 10. und 11. August 2013 heimischen Betrieben aus telbetrieben eine Chance zum und Bauen dar. Neben der Sehr geehrte Damen und Herren, Handwerk, In-sind in vollemEnergieeinsparung stehen Überleben in wirtschaftlichDie Vorbereitungenden für dieSektoren Wirtschaftsschau Sarntal 2013, vom 9.-11. August, Gange. Diese Veranstaltung bietet heimischen Betrieben aus den verschiedenen Sektoren dustrie, Dienstleistung, Touschwierigen Zeiten gegeben.“ auch Komfort, Sicherheit, (Handwerk, Industrie, Dienstleistung, Tourismus und Landwirtschaft) eine gute Möglichkeit, sich und die Qualität der Produkte zuund präsentieren. rismus Landwirtschaft Eine derartige Ausschreibung aber auch der ästhetische An dieser Wirtschaftsschau beteiligen sich bereits rund 80 Unternehmen aus dem Sarntal. Es eine gute Möglichkeit, sichund dem hohen Aspekt im Vordergrund. Mit dient der Unterstützung lo- werden an die 15.000 Besucher erwartet, welche sich von der Vielfältigkeit der Sarner Wirtschaft überzeugen können. und die Qualität der Prokaler Wirtschaftskreisläufe,Standard dieser neuen Initiative leistet Zur Zeit arbeiten wir eine Broschüre aus, welche alle wichtigen Informationen rund um die Veranstaltung beinhaltet und zum Besuch einlädt. Durch den Erwerb einer Werbefläche dukte zu präsentieren. Besind die Handwerker über- unterstützen Sie diese Veranstaltung und präsentieren auch Ihr Unternehmen einem breiten Publikum. Durch die informative hochwertige Gestaltung der haben Broschüre ist diese Werbung reits 80undUnternehmen zeugt. Das Überleben kleiner sicher sehr langlebig und nachhaltig. ihre Teilnahme zugesichert. und mittlerer FamilienbeKostenloser Beratungsdienst

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die Messe Bozen einen signifikanten Beitrag zur Veränderung der Branche: Nur Bozen konnte eine solche Veranstaltung auf die Beine stellen!“ In Anwesenheit von Prof. Marco Imperadori (Polytechnisches Institut, Mailand), der einen kurzen Ausblick auf die Zukunft der Branche gewährte, wurde am 7. März 2013 Klimainfisso eröffnet, die einzige Fachmesse für Fenster-, Türen- und Fassadenbauer, Groß- und Außenhandel, Einzel- und Baustoffhandel, Tischler, Bau- und Handwerksbetriebe, Metall-, Glas-, Holz- und Kunststoffverarbeitungsbetriebe sowie Fachingenieure. Nachdem Bürgermeister Luigi Spagnolli die Messe offiziell für eröffnet

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Von Monat zu Monat

triebe im Südtiroler Handwerk trägt zudem zu einer funktionierenden Nahversorgung bei. Der LVH hofft, dass sich viele Gemeinden des Landes in nächster Zukunft dem Beispiel der Gemeinden Laas und Latsch anschließen mögen.

Gemeinde Latsch

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erklärt hatte, konnten sich die rund 130 Aussteller, die auf rund 10.000 Quadratmetern die letzten Neuheiten und innovativsten Technologien des Fenster-, Türen- und Fassadenbaus präsentierten, wieder den interessierten Fachbesuchern widmen. Im Vorfeld der Messe ging das erste Highlight des Konferenzprogrammes der neuen Fachmesse über die Bühne: das CEO-Forum zum Thema „Das Fenster der Zukunft“.

halb, so LVH-Präsident Gert Lanz, seien sie bestens auf die Energiewende vorbereitet.

6.–9. April 2013

Tipworld in Stegen/Bruneck

Energiewende

Südtiroler Handwerk fit (ao) Bereits seit einigen Jahren läuft in Europa, besonders in Deutschland, ein Prozess in Richtung Einsparung von Energie und Umstieg auf erneuerbare Energieformen. Die Energiewende kann ruhig auch Südtirol erfassen, ist der LVH überzeugt. Die Südtiroler Handwerksbetriebe bemühen sich schon seit vielen Jahren um Energieeffizienz und Energieeinsparung, des-

(mb) Von 6. bis 9. April 2013 findet in Stegen bei Bruneck Pustertals größte Gastronomiemesse Tipworld statt, die jedes Jahr auch für die Handwerker eine gute Präsentationsplattform bietet. Im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung stellen über 30 Qualitätsbetriebe aus und bieten dem interessierten Besucher Lösungen im Bereich Bau und energetisches Sanieren, Haustechnik, Einrichtung oder Dekoration an.

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Von Monat zu Monat

Es werden an die 15.000 Besucher erwartet, welche sich von der Vielfältigkeit und dem hohen Standard der Sarner Wirtschaft überzeugen können. Infos bei Eberhard Hofer, Mob. 338 7645561, E-Mail: info@mirsarner.com.

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Prof. Marco Imperadori (l.) und Vizepräsident Arrigo Simoni bei der Eröffnung der neuen Fachmesse Klimainfisso am 7. März in Bozen

Hierzu referierten Arch. Franco Laner von der Universität Venedig zur Leichtbauweise und der Zukunft des Bauens, Jochen Grönegräs, seines Zeichens Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas e. V., zu den Sanierungspotenzialen und Entwicklungsperspektiven sowie der Energiebilanz des Dreifachglases, Arch. Gabriele Pasetti Monizza vom Fraunhofer-Institut Italia in Bozen zur erfolgreichen Teilnahme beim Solar Decathlon Europe 2012 sowie Prof. Marco Imperadori zu innovativen Fenstern im Solarzeitalter. Als Resümee der Veranstaltung kann festgehalten werden, dass der sorgsame Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen unerlässlich ist und „Nachhaltigkeit die intelligente Nutzung der existierenden Technologien“ beinhaltet.


Abkommen zu zusätzlichen Sanitätsleistungen vorgestellt Die Handwerkerverbände sowie die Gewerkschaften haben am 1. März 2013 in Bozen ein Abkommen zu zusätzlichen Sanitätsleistungen vorgestellt. Das territoriale Abkommen für alle Bereiche des Handwerks mit Ausnahme des Bauhandwerks ersetzt die Einzahlung an den nationalen Sanitätsfonds San. Arti, da dieser zum Zeitpunkt der Unterzeichnung noch nicht operativ war. Aus diesem Grund haben die Sozialpartner vereinbart, die Sammlung der Beiträge auf Landesebene zu organisieren und die Mittel auf Landesebene zu verwalten.

Senta

Wirtschaftsschau unterm Schlern

Mander es isch Zeit 12.-15.09.2013 Tennishalle Telfen

Vor 15 Jahren fand die letzte Ausstellung statt, deshalb ist es nun an der Zeit die Nächste zu starten. Interessierte melden sich bis zum 15.03.2013 unter pra-senta13@hotmail.de. Nähere Informationen bei Eisenwaren INBUS in Telfen oder unter Tel. 0471 711 141.

Wirtschaftsschau in Kastelruth

Präsenta

(mb) Eine Wirtschaftsschau am Hochplateau unter dem Schlern ist von 12. bis 15. September 2013 in der Tennishalle Telfen geplant. Interessierte können sich bis zum 15. März 2013 per E-Mail: prasenta13@hotmail.de melden. Nähere Informationen sind bei Eisenwaren INBUS in Telfen erhältlich. IHM in München

Südtirol Brücke zwischen Handwerkskulturen (ao) Im Rahmen der Eröffnung der Internationalen Hand-

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Es sind 11.000 Beschäftigte und 4300 Betriebe betroffen. Der Landesverband der Handwerker (LVH), die Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmer (SHV), der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), der Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB/CISL), der Allgemeine Gewerkschaftsbund (AGB/CGIL) und die Südtiroler Gewerkschaftskammer (UIL-SGK) haben ein Abkommen unterzeichnet, welches auf Landesebene die Sammlung der Beiträge für einen zusätzlichen Gesundheitsfonds vorsieht. In dem Abkommen zwischen den Sozialpartnern auf natiowerksmesse (IHM) in München – der wichtigsten Messe für das Handwerk in Europa – kam es zu einem Treffen zwischen hohen Exponenten des deutschen, des italienischen und des Südtiroler Handwerks. Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Giorgio Merletti, Präsident des italienischen Handwerkerverbandes Confartigianato, und Gert Lanz, Präsident des Landesverbandes der Handwerker (LVH), besprachen die Themen, die zurzeit das Handwerk in allen drei Ländern bewegen. „Es war ein sehr konstruktives Gespräch, in dem auch die Brückenfunktion zu Sprache kam, die das Südtiroler Handwerk zwischen den Handwerkskulturen Deutschlands und Italiens einnimmt“, so LVH-Präsident Gert Lanz. Laut den Handwerkern kön-

naler Ebene vom 21. September 2010 war die Schaffung eines nationalen Gesundheitsfonds vorgesehen. Da es in der Zwischenzeit aber zu keinem Abkommen in dieser Richtung kam, haben die Sozialpartner der Wirtschaft, sprich Industrie, Handwerk, Handel, Genossenschaften, Freiberufler usw., mit den Gewerkschaftsorganisationen im Frühjahr 2012 eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die die Möglichkeit der Gründung eines territorialen Gesundheitsfonds vorsah. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich die Südtiroler Sozialpartner am 22. Februar 2013 darauf geeinigt, die Beiträge für diesen Fonds auf Landesebene einzusammeln. Mit der Einhebung der Gelder wurde die Bilaterale Körperschaft für das Handwerk beauftragt. Das Abkommen

wurde in alle Kollektivverträge der KMUs und des Handwerks, mit Ausnahme des Bauhandwerks, übernommen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Einhebung der Beiträge auf diese Art und Weise ist kostensparender, weil die Verwaltung in einem kleineren Rahmen transparenter und effektiver ablaufen kann. Die Abläufe sind bürgernah, überschaubar und zweisprachig. Weiters

foto: LVH

Von Monat zu Monat

Handwerk

Die Präsidenten Merletti (hinten, 6. v. l.), Kentzler (hinten, 4. v. r.) und Lanz (hinten, 2. v. r.) mit Vertretern der jeweiligen Verbände und der Messe München

nen sowohl das italienische als auch das deutsche Handwerk aus einer Zusammenarbeit lernen. Als Beispiel für die Brückenfunktion Südtirol wurde die duale Ausbildung im Handwerk genannt, welche Südtirol ja bereits vor Jahrzehnten vom deutschsprachigen Ausland übernommen hat. „Italien ist gerade dabei, die duale Ausbildung einzuführen“, so Lanz, „eine Maßnahme, die dazu

beitragen kann und wird, die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.“ Ein weiterer Gesprächspunkt waren die zahlreichen Bestrebungen zur Energieeffizienz. Gerade in Zeiten der immer knapper werdenden Ressourcen und der Energiewende in Deutschland wird der sparsame Umgang mit Energie immer wichtiger, so die hochkarätigen Handwerksvertreter.


kann mit diesem Abkommen besser auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung eingegangen werden. Zudem können die maßgeschneiderten Lösungen nicht nur von Mitarbeitern, sondern von Unternehmern, Gesellschaftern sowie mitarbeitenden Familienmitgliedern in Anspruch genommen werden. Das Handwerk ist der erste Sektor, der sich für die Gründung eines zusätzlichen territorialen Gesundheits-

fonds eingesetzt hat. Ausgenommen vom Abkommen ist das Bauhandwerk, da in diesem Bereich die sanitären Zusatzleistungen durch die Bauarbeiterkassen rückerstattet werden. Die Einhebung der Beiträge startete im Februar 2013. Der Beitragssatz beträgt 10,42 Euro pro Monat und Arbeitnehmer. Die Fälligkeit der ersten Einzahlung war der 18. März 2013. Andreas Obexer / Ramona Pranter

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Der Planungswettbewerb Wie kommt man zu einem guten Projekt für sein Bauvorhaben, und wie findet man den richtigen Planer? Ist die bisher in den allermeisten Fällen praktizierte Direktvergabe an einen Planer tatsächlich der beste Weg zu einem guten Projekt, oder gibt es auch andere Möglichkeiten?

Von Arch. Christian Rübbert Angenommen, Sie brauchen eine neue Hose: Kaufen Sie die Erste, die Sie sehen? Oder probieren Sie zwei, drei verschiedene Hosen an und entscheiden sich dann für die Hose, die Ihnen am besten passt und am besten gefällt? Logisch sucht man doch aus! Nun müsste man meinen, dies gilt immer, - tut es aber offensichtlich nicht! Wenn sich ein Betrieb ein neues Firmengebäude baut, passiert leider oft genau das Gegenteil: Es wird der nächstbeste Planer (oft Geometer) aus dem Bekanntenkreis oder dem Ort mit dem Bauprojekt beauftragt, und dann wird meist irgendwie mit dem Projekt losgelegt – ohne präzise formuliertes Ziel und vor allem ohne Alternative. Auf diese Weise kommt dann leider oft nichts Gescheites heraus: Eine falsch gekaufte Hose für 100 Euro ist ärgerlich, aber verkraftbar. Ein schlecht gebautes

neues Haus, das sehr viel Geld gekostet hat, das aber weder gut funktioniert noch die Firma angemessen repräsentiert, ist richtig schlimm. Besonders als Perspektive für die nächsten 20 Jahre.

Planungswettbewerb

Was kann man also besser machen? Ein sehr gutes Mittel zur Auswahl des richtigen Planers ist der Architektenwettbewerb. Salopp gesagt, laden Sie je nach Größe Ihres Bauvorhabens drei bis vier oder auch acht bis zehn Architekten ein, konkrete Entwürfe zu machen, und am Ende können Sie sich den Planer anhand des besten vorgelegten Projektes aussuchen. Es ist wie bei der Hose: Auswahl macht glücklich. Das Ergebnis dieses Auswahlverfahrens nach Qualität, Funktion und Effizienz (Baukosten!) wird in nahezu jedem Fall besser und sehr oft auch kostengünstiger sein als bei einer Direktbeauftragung, weil die Wettbewerbssituation alle Teilnehmer anspornt, ihr Bestes zu geben. Vor allem wird nach einem Wettbewerb das Bauergebnis für Sie als Bauherr berechenbarer – alle wichtigen Para-

Siegerprojekt Brauerei BergnerBräu, Eppan

meter des Bauwerkes liegen mit dem Wettbewerbsergebnis auf dem Tisch: Aussehen, Größe, innere Gliederung und nicht zuletzt die zu erwartenden Baukosten. Sie kaufen nicht die Katze im Sack!

Vorbereitung

Natürlich ist ein Planungswettbewerb nicht umsonst zu haben. Die Vorbereitung eines Wettbewerbes bedeutet für den Bauherrn vorab einen gewissen zeitlichen und finanziellen Aufwand. Zu empfehlen ist, einen Wettbewerbskoordinator – zumeist Architekten mit einer speziellen Qualifizierung – zu beauftragen, die Ausschreibung zu erstellen. Mit dem Bauherrn zusammen formuliert der Koordinator in der Ausschreibung möglichst präzise die konkrete Bauaufgabe und erarbeitet ein Raumprogramm sowie, wenn notwendig, ein Funktionsschema für den Neubau. Diese Vorbereitung des Wettbewerbes

ist oft auch für den Bauherrn selbst ein ganz wichtiger und hilfreicher Prozess der Selbstvergewisserung, weil er Klarheit über die Bauaufgabe schafft, die Wünsche des Bauherrn ordnet und strukturiert und außerdem auch die baurechtlichen Rahmenbedingungen aufzeigt. Zugleich bietet die Vorbereitungsphase des Wettbewerbes gute Gelegenheit, sich mit dem Thema Architektur für Gewerbebauten auseinandersetzen und die in Südtirol tätigen Architekturbüros und ihre Leistungen kennenzulernen. Ihr Koordinator als Kenner der Szene kann Sie hier gut beraten. Recherchieren Sie im Internet, schauen Sie sich gebaute Beispiele und Publikationen an – es ist beim Bauen wie bei jedem anderen Vorhaben –, für ein gutes Resultat braucht es eine gute Vorbereitung!

Kosten

Grundsätzlich stehen Aufwand und Kosten für einen Wettbewerb in Relation zur Bauaufgabe: kleinerer Wettbewerb – niedrigere Kosten, größerer Wettbewerb – höhere Kosten. Ein kleinerer Wettbewerb kann mit ca. 10.000 Euro bis 15.000 Euro abgewickelt werden.

Die Architektenkammer hilft Ihnen bei der Auslobung eines Wettbewerbes.

Hinweise zu Wettbewerben, Erfahrungsberichte, Liste der Koordinatoren unter http://www.arch.bz.it/de/bauherren-info/planungswettbewerbe/informationen Mustervorlagen für private Wettbewerbe unter http://www.arch.bz.it/de/architekten-info/planungswettbewerbe/mustervorlagen

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Der Handwerker März 2013


Gute Architektur ist nachhaltig – vor zehn Jahren gebautes Siegerprojekt Fernheizwerk Sexten.

Mit dieser Summe werden der Koordinator, die Teilnehmerbeiträge, Preisgelder und ein bis zwei Juroren finanziert. Betrachtet man die Gesamtinvestitionssumme in das Bauwerk, ist der Aufwand für einen Wettbewerb relativ klein, er beträgt in der Regel ein bis drei Prozent der Baukosten. Dafür hat diese Anfangsinvestition aber einen enormen Effekt!

Ablauf

Die eingeladenen Architekten erstellen innerhalb einer festgesetzten Frist einen Entwurf und erfüllen den in der Ausschreibung gestellten Leistungskatalog. Diese Entwürfe werden anschließend von der Wettbewerbsjury begutachtet und ausgewertet. Mit dieser vergleichenden Analyse lässt sich zielsicher und objektiv das beste Projekt hinsichtlich Gestalt, Funktion und Baukosten finden. Es empfiehlt sich sehr, für die Beurteilung und letztendliche Projektauswahl eine kleine Jury zu bilden – be-

stehend aus dem Bauherren, einem bis zwei Architekten (als Spezialisten in architektonischen, funktionalen und bautechnischen Fragen) zuzüglich weiterer eventueller notwendiger (Fach-)Berater oder aber auch eines Gemeindevertreters. Man hört in diesem Zusammenhang immer wieder von der Angst, dass die Jury die Entscheidung in eine vom Bauherrn ungewünschte Richtung lenken oder gar über dessen Kopf hinweg entscheiden würde – das ist schlichtweg Unsinn. Der Bauherr ist und bleibt natürlich Herr des Verfahrens, und was er nicht will, wird auch nicht gebaut. Aber der Bauherr tut gut daran – und es ist sehr zu seinem Nutzen –, sich fachlich kompetent beraten zu lassen. Wichtig ist, dass der Planungswettbewerb für alle Teilnehmer fair und transparent abgehalten wird und dass die Verfahrensregeln und Verfahrensabläufe eingehalten werden. Ein schlampiges Verfahren bringt keine guten

Beratung im Haus des Handwerks

Der LVH und die Architektenkammer bieten Interessierten eine Beratung zum Thema Planungswettbewerbe an.

Termin:

19. April 2013, 14 Uhr, im Haus des Handwerks in Bozen, Mitterweg 7. Um vorherige Anmeldung bis zum 17. April unter E-Mail: info@lvh.it bzw. Tel. 0471 323200 wird gebeten.

Ergebnisse hervor und ist so am Ende auch für den Bauherrn von geringem Nutzen.

Erfahrungen

Wenn man Bauherren fragt, die einen Wettbewerb veranstaltet haben, so hört man durchweg positive Stimmen. Die Ergebnisse übertreffen oft die Erwartungen, und auch die Bandbreite der Er-

In der nächsten Ausgabe von DER HANDWERKER stellen wir Ihnen einen konkreten Planungswettbewerb für ein Firmengebäude vor.

Erfahrungen der Firma Höller KG aus Leifers mit dem Planungswettbewerb für ihr Verwaltungsgebäude und die Fassaden Produktionshallen:

Wettbewerbssieger Verwaltungssitz Firma Höller KG, Leifers

„Für uns als Firma für Innenraumgestaltung war es naheliegend, einen Wettbewerb auszuloben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Schon mit der Erstellung der Auslobung haben sich unsere Vorstellungen für das neue Gebäude konkretisiert. In unserem Fall musste das neue Firmengebäude auch als eine Visitenkarte fungieren. Es wurde ein Motto „Innen nach außen“ für den Wettbewerb gefunden – es sollte der hochwertige Innenausbau, für den das Unternehmen steht, auch nach außen transportiert werden. Aus der Vielfalt der abgegebenen Lösungsvorschläge konnte in einem spannenden Prozess mit Hilfe einer Fachjury das passende Projekt ausfindig gemacht werden. Das Siegerprojekt spiegelt den Geist des Unternehmens wider und erfüllt unsere Ansprüche an das neue Gebäude“, Klaus Höller, Inhaber.

Der Handwerker April 2013

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Thema

gebnisse überrascht immer wieder. Die Möglichkeit, sich ein Projekt aussuchen zu können, wird absolut positiv gesehen. Die Erwartbarkeit des Bauergebnisses angesichts des im Wettbewerb schon fertig vorformulierten Entwurfes gibt dem Bauherrn schon während der Planungsund Bauzeit einfach Sicherheit – er weiß, was er bekommt. Der Kostenaufwand für einen Wettbewerb wird als absolut gerechtfertigt gesehen, eben weil sich diese Ausgabe überaus rentiert.


Titelgeschichte

Regionale Wirtschaftkreisl채ufe

bestimmen die Zukunft Gespr채ch mit Roland Benedikter, Universit채t von Kalifornien und Stanford Universit채t. 12

Der Handwerker April 2013


Was sagen Sie aus wissenschaftlicher Sicht zum Slogan „Think small first“? Dass er im Geist der Zeit liegt. Dass er in den Zahlen richtig ist. Alle großen Weltregionen, einschließlich China und Amerika, würden unterschreiben. Im Kleinen liegt die Zukunft, nicht im Großen. Weil das Kleine das Konkrete - das Große, das Abstrakte trägt. Kleinbetriebe sind das Netz, auf dem alles aufbaut. Regionale Wirtschaftskreisläufe werden die Zukunft der Welt bestimmen. Wieweit ist es mit der praktischen Anwendung dieser Philosophie? Alle führenden Weltmächte sehen im Jahr 2013, dass die Stärkung regionaler Wirtschaftsträger das Zentrum des Wohlstands großer Gesellschaften darstellt. Dazu gehört das Handwerk. Alle wichtigen Weltregionen versuchen, es zu fördern - mit Steuererleichterungen, öffentlichen Beiträgen, Abschreibungsmöglichkeiten, Zeitguthaben für Schulden, Investitions- und Schuldenbeiträgen, Sonderbedingungen. Europa ist heute weit zurück. Das ist nicht gut.

Wie kann die Wirtschaft dieses Prinzip für ihre Zwecke einsetzen? Indem man Kleinbetriebe steuerlich und mit Beiträgen fördert, ihre Arbeitskosten senkt, dazu beiträgt, dass sie trotz Schulden überleben. Sie auch mittels Anweisungen an das Bankensystem mit Kreditvergaben stärkt, und zwar auch gegen den Willen des Finanzsystems. Wenn Kredite weniger werden, müssen die Kleinbetriebe, die produzieren, die Kredite kriegen. Amerika und auch China haben 2011 und 2012 große Programme dazu gestartet. Die Europäische Union zögert, weil sie glaubt, dass sie damit unfairen Wettbewerb schafft. Aber alle anderen fördern das Handwerk doch längst! Ist das Prinzip universell anwendbar, eventuell auch für die Politik? Ja. Die Politik muss einsehen, dass sie von regionalen Kreisläufen lebt. Und sie muss einsehen, dass gerade in Grenzgebieten die Basisstruktur der Wirtschaft weiter gestärkt werden muss - wenn die Krisen durch langfristige Stabilität gemeistert werden sollen. Wird das Prinzip in Europa und in den USA gleich interpretiert? Nein. Amerika, obwohl an sich viel mehr auf den Einzelnen zugeschnitten, tut heute unter Barack Obama mehr für die Kleinbetriebe als Europa. Wir sollten mehr tun. Nachdem fast alle Betriebe klein sind, in Südtirol, in Italien, in Europa, wie können sie ihre volkswirtschaftliche Bedeutung erfolgreich zur Geltung bringen? Indem sie sich nicht nur wie bisher mit Politik, sondern

LVH-Präsident Gert Lanz

Titelgeschichte AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

„Think small first: Kleinbetriebe sind die wahren Riesen der Wirtschaft“. Das ist das Thema zu dem Professor Roland Benedikter, Universitätsprofessor an den Universitäten von Kalifornien und Stanford, in Bozen bei der Delegiertenversammlung am 20. April 2013 im Haus des Handwerks sprechen wird. Benedikter hat Südtiroler Wurzeln und mit seinen Forschungsarbeiten internationale Anerkennung erlangt.

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, Die Herausforderungen der Zeit stellen uns derzeit vor große Entscheidungen, die wir in unseren Betrieben und somit eben für unsere Betriebe und für uns, unsere Familien und unsere Mitarbeiter und deren Familien treffen müssen bzw. dürfen. Und in einer Zeit, in der viele Fundamente für Entscheidungen ins Wanken geraten, ist eine Orientierung schwierig: was ist richtig, was ist wichtig, was ist nachhaltig, was führt zu Erfolg? Wir brauchen neue Orientierungspunkte, Punkte die wiederum auf Werten aufbauen. Und dazu genügt ein Blick in unsere Geschichte, in die Geschichte der Betriebe, in die Erfahrungen, die wir im Handwerk gemacht haben. Wir müssen uns wieder einsetzen für ein sinnorientiertes Werken, für ein erfülltes Arbeiten, für die „Handschlagqualität“, für die Tatsache, dass ein Wort zählen und gelten muss und für ein nachhaltiges Wachstum. Wollen wir uns für diese Themen einsetzen, so denke ich, dass wir Zeit brauchen: Zeit, um uns neu zu orientieren, Zeit, um zu starten und Zeit, damit das Ganze wachsen und reifen kann. Die „Schnellschusslösungen“ wie sie uns derzeit z.B. von Politik und Bankenwelt angepriesen werden, funktionieren nicht. Sie funktionieren deshalb nicht, weil man mit „alten“ Lösungsansätzen neue Probleme bekämpfen will. Was wir jedoch brauchen ist ein Paradigmenwechsel, ein Quantensprung, etwas Weiterreichendes. Gleich bleibt in all dem, dass wir uns immer an der Realität orientieren müssen, an den Notwendigkeiten und Bedürfnissen der realen Welt, sprich an den Bedürfnissen der Kunden und an den Notwendigkeiten der Betriebe, eben die Bedürfnisse befriedigen zu können. Und dabei kommt dem „Kleinen“ eine wesentliche Rolle zu: das Kleine ist das Reale, das Kleine ist das Präsente und das Kleine ist vor allem das Begreifbare und das Überschaubare. Wenn wir uns also an dem orientieren, was wir bis jetzt gemacht haben und uns dann ständig der Herausforderung einer eigenen Verbesserung stellen, werden wir die Chancen der Krise nutzen und daraus gestärkt für die Zukunft hervorgehen. Und wir dürfen, wenn wir bei uns ansetzen, auch von den Partnern um uns herum erwarten, dass endlich in die richtige Richtung gearbeitet wird, und dass dabei die Arbeit nach einem Prinzip getan werden muss, wie wir sie jeden Tag machen müssen: „a regola d’arte“! Herzlichst Ihr

Gert Lanz Präsident des LVH Der Handwerker Februar 2013 13


Titelgeschichte

auch viel stärker mit Wissenschaft verbünden. Das wurde bisher fast völlig vernachlässigt. Sie sollten immer und immer wieder statistisch und quantitativ aufzeigen, was sie für die Wirtschaft leisten: in den Zahlen, in den Umwegvorteilen, in allem, was sie zur Gesellschaft beitragen. Wenn das allen immer klarer wird, wird das zum Wandel beitragen. Bislang ist das viel zu wenig der Fall - sowohl in Südtirol, wie in den umgebenden Staaten. Die ganze Welt redet von Think small first. Was hat der einzelne Kleinbetrieb davon? Viel, nur dass es Zeit kostet. Langsam versteht die Welt, dass Wohlstand nicht nur

von oben, sondern von unten entsteht. Die Arbeit des Einzelnen, des Handwerks ist ebenso wichtig wie die Arbeit der Regierung. Beide können nur zusammen Wohlstand schaffen. Wir verstehen das jetzt endlich, weil es so viel Krisen gegeben hat, vor allem seit 2007. Das ist gut für die Basis. Zumindest dann, wenn man das in einem Zukunftshorizont sieht. Sie kommen aus Südtirol. Wie schätzen sie das Südtiroler Handwerk? Seine Stärken, seine Schwächen? Es ist die solide Grundlage von allem anderen. Es ist gemeinsam mit den Marktführern in der Industrie die Basis der Wirtschafts- und damit der Wohlstandskreisläufe. Es ist unverzichtbar.

DELEGIERTENVERSAMMLUNG 2013 Handwerk baut Vertrauen Samstag, 20. April 2013 – 9 Uhr Haus des Handwerks – Bozen, Mitterweg 7 Eröffnung und Begrüßung Thomas Pardeller, LVH-Direktor „Handwerk baut Vertrauen“ Gert Lanz, LVH- Präsident 4 Fragen an Landeshauptmann Luis Durnwalder und Giorgio Merletti, Präsident von Confartigianato „Think small first“ – Kleinbetriebe sind die wahren Riesen der Wirtschaf Prof. Roland Benedikter, Stanford University Ehrungen Pause 12–13 Uhr Interner Teil

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Der Handwerker April 2013

Welche zukünftige Rolle kann dem Handwerk in der Gesellschaft zugeordnet werden? Es wird weiterhin eine Grundlage des Wohlstands sein. Das sollten alle wissen. Umgekehrt sollte das Handwerk sich aber auch mehr der Abhängigkeit von anderen Bereichen bewusst werden. Südtirols wohlstandsschaffende Bereiche wie Handwerk, Tourismus, Industrie und Verwaltung sind aufeinander angewiesen - in der Funktionsgesellschaft der Zukunft mehr als bisher. Alle sollten zusammenarbeiten. Welche Impulse kann das Handwerk der Politik geben, um die Welt besser zu machen? Das Handwerk zeigt: Arbeit im Hier und Jetzt ist besser als Spekulation auf das Mögliche in der Zukunft. Das, was ich heute gemacht habe, ist realer als das, was ich erträume. Wenn die Politik das versteht, ist viel erreicht. Und ungekehrt, welche Impulse kann die Politik dem Handwerk geben, um es besser zu machen? Die Politik kann das Handwerk fördern, sodass es gut leben kann. Dann wird das Handwerk seine Arbeit machen. Die Politik ist dann nicht mehr so wichtig, wenn sie den Leuten erlaubt, so zu arbeiten, dass es einen Sinn hat. Das ist die Herausforderung. Die Leute sollten selbständig auf sich schauen können. Das ist heute das größte Manko in Europa. Was kommt nach der ökosozialen Marktwirtschaft? Die „Wirtschaft der Basis“: eine Wirtschaft, die nicht

mehr von Schulden, sondern aus Arbeit lebt. Arbeit, das ist Tag für Tag. Das ist nicht In wenigen Tagen, bald, wie uns die Finanzspekulanten versucht haben einzureden. Die tägliche, ehrliche Arbeit ist die Zukunft. Daraus wird die ökosoziale Wirtschaft die wichtigsten Impulse erhalten. Die ökosoziale Wirtschaft ist kein Auslaufmodell, sondern sie ist die Zukunft. Sie muss wieder richtig aufgestellt werden. Welche sind die Grenzen und die Chancen des sozialen Handelns in der Wirtschaft? Es gibt keine Grenzen. Ebenso wenig, wie es Grenzen für die Wirtschaft gibt. Es liegt an der Person, die Chance zu nutzen - Gutes zu tun, oder nicht. Die Folgen sind dann entscheidend für das Ganze - viel mehr, als wir heute vielleicht ahnen. Welche Vorteile kann das Handwerk von diesem Gedanken „Think small first“ ziehen? Wie können Kleinbetriebe diese Überlegungen in die Tat erfolgreich umsetzen? Handwerker, Kleinbetriebe sollten zuallererst stolz auf sich sein: dass sie überleben, wie sie überleben, dass sie trotz sehr widriger Bedingungen weitermachen. Für mich und viele andere sind diejenigen, die heute in Südtirol Kleinbetriebe führen, die wahren Helden. Sie haben meine größte Wertschätzung. Sie geben Arbeit, sie geben nicht auf. Sie zeigen, dass es nicht stimmt, was alle sagen: dass Europa nach unten geht. Diese Leute können stolz auf sich sein. Und sie sollten wissen, dass wir wissen, was sie leisten. Interview: Margareth Bernard


Mod. 730/2013 EINKOMMEN 2012

Die Steuerbeistandstelle (CAAF) im LVH übernimmt auch heuer die Abfassung Ihres Mod. 730. Dieses Modell gilt als Steuererklärung für Lohnabhängige und Rentner mit bestimmten zusätzlichen Einkommen. Nach Abgabe der entsprechenden Unterlagen an das CAAF müssen Sie keinerlei Termine oder Verpflichtungen einhalten, denn Guthaben bzw. Schuld dem Fiskus gegenüber werden direkt in der Lohntüte oder bei der Rente gutgeschrieben bzw. abgezogen. Wenden Sie sich an das LVH-Bezirksbüro in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie einen Termin innerhalb Freitag, den 24. Mai 2013.

Landesverband der Handwerker Bozner Boden, Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323265 Fax 0471 323210 www.lvh.it caaf.confartigianato@lvh.it

LVH-BEZIRKSBÜRO: § § § § § § § § §

Bozen Stadt/Bozen Land Tel. 0471 323460 Brixen Tel. 0472 802500 Bruneck Tel. 0474 474823 Meran Tel. 0473 236162 Neumarkt Tel. 0471 812521 Pedratsches Tel. 0471 839548 Schlanders Tel. 0473 730657 Sterzing Tel. 0472 767739 St. Ulrich Tel. 0471 797552


Gesetze & Richtlinien

Spezifische Befähigungskurse für Arbeitsgeräte Am 12. März 2013 ist ein neues Abkommen der Staat-Regionen-Konferenz vom 22. Februar 2012 in Kraft getreten, welches für gewisse Arbeitsgeräte eine spezifische Befähigung der Arbeitnehmer/-innen, gemäß Art. 73, Absatz 5, GvD 81/08 i. g. F., fordert.

A

lle Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Selbstständige, mitarbeitende Gesellschafter usw., die entsprechende Geräte bedienen, sind laut Gesetz Benutzer („operatori“) und als solche gemäß Abkommen verpflichtet, die spezielle Ausbildung zu absolvieren. Das Abkommen regelt im Detail die betroffenen Arbeitsgeräte, die Dauer der theoretischen und praktischen Ausbildung, die Inhalte, die Zwischen- und Abschlussprüfung, Auffrischung Gültigkeit usw. Hier ein zusammenfassender Überblick: Nach dem theoretischen Teil muss eine Zwischenprüfung abgelegt werden. Nur wer diese besteht, wird zur Praxis zugelassen. Wer nicht besteht, muss den theoretischen Teil wiederholen. Am Ende des praktischen Teils erfolgt dann die Abschlussprüfung. Wird diese bestanden, erhalten die Teilnehmer das Diplom. Wird diese nicht bestanden, muss der praktische Teil wiederholt werden. Die genaue Angabe aller von der Bestimmung betroffenen Arbeitsgeräte, die genauen Inhalte und die genaue Dauer der theoretischen und praktischen Teile zu den einzelnen Geräten sowie weitere Bestimmungen können Sie im Abkommen der StaatRegionen-Konferenz vom 22. Februar 2012 nachlesen.

Anerkennung bereits genossener Ausbildung

Bei Inkrafttreten des Abkommens (12. März 2013) bereits genossene Kurse, • werden zu 100 % aner-

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Der Handwerker April 2013

Arbeitsgerät Dauer Theorie (je nach Modell) Dauer Praxis (je nach Modell) Mobile Hebebühnen Turmdrehkräne Mobiler Kran Lkw mit Hebevorrichtung Gabelstapler Landw. Traktoren Bagger Betonpumpen kannt, sofern die genossene Ausbildung, was Dauer, Inhalte und Abschlussprüfung betrifft, den Mindestinhalten des Abkommens vom 22. Februar 2012 entspricht; • s ind in allen anderen Fällen innerhalb von 24 Monaten ab Inkrafttreten des Abkommens, also innerhalb 12. März 2015 mit einem 4-stündigen Auffrischungskurs zu integrieren (mit oder ohne Abschlussprüfung, je nachdem ob genossene Ausbildung Abschlussprüfung beinhaltet hat oder nicht).

Übergangsfrist

•B enutzer, die bei Inkrafttreten des Abkommens (12. März 2013) bereits mit der Bedienung der betreffenden Arbeitsgeräte betraut sind, aber noch keine diesbezügliche Ausbildung vorweisen können, müssen die Kurse innerhalb von 24 Monaten ab Inkrafttreten des Abkommens, also innerhalb 12. März 2015, besuchen; •B enutzer, die bei Inkrafttreten des Abkommens (12. März 2013) bereits eine Ausbildung genossen haben, müssen die Auffrischung (4 Stunden) innerhalb von 24 Monaten

4 Std. 8 Std. 7 –11 Std. 4 Std. 8 Std. 3 Std. 4 Std. 7 Std.

ab Inkrafttreten des Abkommens, also innerhalb 12. März 2015, ablegen (Ausnahme: 100 % Anerkennung der bereits genossenen Ausbildung, s. oben); • Benutzer, die erst nach Inkrafttreten des Abkommens erstmals mit der Bedienung dieser Arbeitsgeräte betraut werden und noch nie eine diesbezügliche Ausbildung gemacht haben, müssen die entsprechenden Kurse sofort besuchen;

4–6 Std. 4–6 Std. 7–11 Std. 8 Std. 4–8 Std. 5 Std. 6–12. Std. 7 Std.

Auffrischung

Unbeschadet der hier angeführten Bestimmungen bzgl. Anerkennung der bereits genossenen Ausbildung und bzgl. Übergangsfrist müssen die neuen Kurse innerhalb von fünf Jahren ab Datum des Kursbesuches mit einem 4-StundenKurs aufgefrischt werden. Für weitere Fragen steht der LVH, Rechtsabteilung, Tel. 0471 323244, E-Mail: rechtsberatung@ lvh.it, gerne zur Verfügung. alexander.benvenutti@lvh.it

Innerhalb 30. April 2013

Jahresmeldung AEE Innerhalb 30. April 2013 müssen Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten die Jahresmeldung an die Handelskammer, mit Angabe der im Vorjahr (2012) auf dem nationalen Markt in Verkehr gebrachten Elektrik- und Elektronikgeräte durchführen. Als Hersteller gelten alle Subjekte die, erstmals gewerblich Batterien und Akkumulatoren auf den nationalen Markt in Verkehr bringen. Die Meldung muss telematisch über die Website www.impresa.gov.it durchgeführt werden. Damit die Meldung durchgeführt werden kann, muss der Betrieb vorab die Eintragung ins AEE-Register (registro nazionale di produttori di apparecchiature elettriche ed elettroniche) vornehmen und über eine digitale Unterschrift (business key, smart card, carta servizi CNS) verfügen. Weitere Informationen erhalten Sie beim LVH, Umweltbüro, Tel. 0471 323277, E-Mail: umwelt@lvh.it. alexander.benvenutti@lvh.it


RA Dr. Karin Ambach

Innerhalb 30. April 2013

Jährliche Abfallerklärung (MUD) Der LVH bietet auch heuer wieder seinen Mitgliedern die Möglichkeit, die jährliche Abfallerklärung, MUD für das vorhergehende Jahr 2012, durch die im Verband bereit gestellten Mitarbeiter auszuarbeiten.

Wer muss die Jahreserklärung abgeben?

Die Pflicht zur Abfassung der Jahreserklärung besteht: a) f ür Unternehmen und Körperschaften, welche Ersterzeuger von gefährlichen Abfällen sind; b) für alle, welche Abfälle verwerten und beseitigen; c) für Unternehmen, welche gewerbsmäßig Abfälle sammeln und befördern; d) für Abfallhändler und – vermittler mit oder ohne Besitz der Abfälle; e) für Subjekte, welche Altfahrzeuge sammeln, transportieren, behandeln und verwerten; f) für Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten (AEE), die im nationalen Register eingetragen sind; g) für Gemeinden, ihre Verbunde und die Bezirksgemeinschaften oder Sonderbetriebe mit dem Zweck der Hausmüllbewirtschaftung.

Wer ist von der Jahreserklärung befreit?

a) Unternehmen und Körperschaften, welche Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen sind; b) Betriebe, welche die eigenen, dem „Hausmüll gleichgestellten“ Abfälle dem öffentlichen Sammeldienst (z. B. Recyclinghof) der jeweiligen Gemeinde übergeben; c) Subjekte, welche Kanal-

reinigung durchführen, sowohl als Erzeuger als auch als Transporteure; d) U nternehmen (Friseure, Schönheitspfleger usw.), welche gefährliche Abfälle mit Infektionsrisiko (z. B. Rasierklingen, CER 18 01 03) produzieren und der „Programmvereinbarung zur Bewirtschaftung von gefährlichen Abfällen mit Infektionsrisiko, die außerhalb der Gesundheitsdienste anfallen“, beigetreten sind.

Wichtig

Wir weisen darauf hin, dass zur Jahresabfallerklärung die vom gesetzlichen Vertreter unterschriebene Vollmacht samt Kopie des Personalausweises, Abfallregister, Kopie Handelskammerauszug, ISTAT ATECO Kodex 2007 (Haupttätigkeit!), Quittungen und Transportdokumente der entsorgten Müllmengen sowie die genaue Aufstellung über die im Jahr 2012 produzierten und entsorgten Müllmengen sowie Lagerbestand zum 31. Dezember 2012 getrennt nach Müll-Typ mitgeteilt werden müssen. Anderenfalls kann die Jahresabfallerklärung nicht abgefasst werden. Für eventuelle Rückfragen stehen Ihnen der LVH, Umweltbüro, Tel. 0471 323277, E-Mail: umwelt@lvh.it, und die LVH-Bezirksbüros zur Verfügung. alexander.benvenutti@lvh.it

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Der Unternehmerwerkvertrag – die Rechte der Baufirma im Falle von Änderungen des Projektes Ich bin Inhaber eines Bauunternehmens und habe mit einem privaten Bauherrn einen Werkvertrag für die Errichtung eines Wohnhauses abgeschlossen. Die Bauarbeiten befinden sich derzeit in der Anfangsphase, und schon jetzt verlangt der Bauherr ständig Änderungen. Kann er dies unbegrenzt machen? Welche Rechte habe ich als Bauunternehmen? Und was geschieht, wenn ich als Bauunternehmen es für eine fachgemäße Ausführung der Arbeiten für nötig erachte, Änderungen vorzunehmen? Gemäß Art. 1661 ZGB kann der Auftraggeber Änderungen am Bauvorhaben vornehmen, sofern diese nicht ein Sechstel des vereinbarten Gesamtpreises überschreiten. In diesem Fall hat die Baufirma ein Anrecht darauf, für die ausgeführten Mehrarbeiten bezahlt zu werden, auch wenn ursprünglich ein Pauschalpreis vereinbart worden war. Wenn die vom Bauherrn gewünschten Änderungen zwar weniger als ein Sechstel des Preises ausmachen, aber erhebliche Umgestaltungen der Art des Werkes oder des Umfangs der einzelnen Arbeiten mit sich bringen, kann die Baufirma vom Vertrag zurücktreten. Im Fall von erheblichen Änderungen des ursprünglichen Projekts seitens des Bauherrn findet der anfänglich vereinbarte Abgabetermin keine Anwendung mehr und die Parteien müssen einvernehmlich einen neuen Termin vereinbaren. War vertraglich eine Pönale vorgesehen, kommt auch diese nur dann zur Anwendung, wenn die Parteien gemeinsam einen neuen Termin ausgemacht haben. Wurde kein neuer Termin vereinbart, liegt es laut Urteil vom obersten Gerichtshof vom 6. Oktober 2011 Nr. 20484, beim Auftraggeber, zu beweisen, dass das Werk zu spät abgegeben worden ist. Das Bauunternehmen ist bekanntermaßen dazu verpflichtet, das Werk fachgerecht zu errichten. Der oberste Gerichtshof hat mit Urteil vom 18. Mai 2011, Nr. 10927, entschieden, dass es deshalb gleichzeitig dessen Pflicht ist, den Bauherrn auf eventuelle Abweichungen im Projekt hinzuweisen. Wenn es für die fachgemäße Ausführung der Arbeiten also notwendig sein sollte, das Projekt zu verändern, ist das Bauunternehmen dazu verpflichtet, dies dem Bauherrn mitzuteilen, damit das ursprüngliche Projekt einvernehmlich verändert werden kann. Einigen sich die beiden Vertragspartner nicht auf die nötigen Änderungen, ist es gemäß Art. 1660 ZGB Aufgabe des Gerichtes, diese festzulegen und den entsprechenden Neupreis zu bestimmen. Auch in diesem Fall kann das Bauunternehmen vom Vertrag zurücktreten, wenn der Umfang der Änderungen ein Sechstel des ursprünglichen Gesamtpreises übersteigt, und eine angemessene Entschädigung verlangen. Sind die notwendigen Änderungen von erheblichem Ausmaß, kann auch der Bauherr vom Vertrag zurücktreten, er muss der Baufirma aber eine angemessene Entschädigung bezahlen. RA Dr. Karin Ambach

Rechtsberatung

Die Experten antworten


Unternehmensführung

Planung ist gekaufte Zeit Warum Unternehmensplanung für Klein- und Mittelbetriebe immer wichtiger wird.

W

as will ich als Unternehmer erreichen? Wie soll mein Unternehmen in fünf Jahren aussehen? Dies sind zentrale Gedanken, mit denen sich ein Unternehmer regelmäßig auseinandersetzen sollte. In der Realität ist es jedoch häufig so, dass dieser Denkprozess im Alltagsgeschäft untergeht und die Weiterentwicklung des Unternehmens bremst. Dabei dient eine sorgfältige Unternehmensplanung der Gestaltung und Sicherung der Unternehmenszukunft. So werden klare Zielsetzungen und die Ausarbeitung konkreter Strategien in bestimmten Situationen immer wichtiger, wie z. B. bei: • Finanzierungsbedarf, • Krisensituationen, • Konfliktlösung, • Nachfolgeregelung, • Personalentwicklung.

Dass eine langfristige Unternehmensplanung für die Kreditverhandlungen mit Banken mittlerweile eine große Rolle spielt, ist hinlänglich bekannt. In Deutschland ist es mittlerweile auch Usus geworden, dass eine Unternehmensplanung zum Ausfechten von Haftungsfragen, z. B. bei Insolvenzverfahren, vor Gericht herangezogen wird. Und dass die heute so wichtigen Fragen der Nachfolgeregelung und die Sicherung von Arbeitsplätzen einer langfristigen Planung bedürfen, ist für jeden Unternehmer nachvollziehbar. Sich diese notwendigen Gedanken aber erst dann zu machen, wenn ein Dritter danach fragt oder eine Krisensituation das Unternehmen in die Enge getrieben hat, ist nicht erstrebenswert. Auch können solche Ad-hoc-Strategieüberlegungen nie denselben

Effekt haben wie langfristig gereifte und im Unternehmen verwurzelte Ideen und Werte. Der Unternehmer soll sich also für die Strategieentwicklung Zeit nehmen. Der Begriff Strategie an sich kommt aus der antiken Kriegsführung und bedeutet wörtlich „eine Armee führen“. Laut dem klassischen Strategieverständnis entsteht die Strategie am Reißbrett. D. h., die Strategie wird nicht auf dem Schlachtfeld erstellt, wo der Krieg tobt und man keinen klaren Kopf behalten kann, sondern außerhalb durch abstrahierte Informationen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn sich der Stratege aus dem eigentlichen Schlachtfeld herausnehmen kann. Das ist für die Entscheidungsträger in unseren Klein- und Mittelbetrieben häufig sehr schwer. Hier ist es die große Herausforderung,

die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, die es dem Unternehmer ermöglichen, sich öfter aus dem operativen Geschäft herauszuziehen und über die eingangs erwähnten Themen zu reflektieren, ohne dass der Betrieb darunter leidet. Für den Unternehmer ist die Distanz zum Fluss des Tagesgeschäftes erforderlich, um so sein Unternehmen aus einer erforderlichen Entfernung bzw. Flughöhe, sozusagen aus der Helikopter-Perspektive, zu betrachten, um ganzheitliche und zukunftsweisende Pläne zu schmieden. Es ist grundsätzlich die Frage zu beantworten, welcher Zeithorizont in einer Umwelt, in der sich die Rahmenbedingungen immer schneller ändern, für eine Unternehmensplanung angemessen ist. Dabei stehen verkürzten Produktlebenszyklen

PEC wird für alle Einzelfirmen Pflicht Ob Aktiengesellschaft, Krämerladen oder Rechtsanwalt: Jeder, der heute in Italien selbstständig erwerbstätig ist, braucht eine zertifizierte E-Mail-Adresse.

D

ie Pflicht, sich eine zertifizierte E-MailAdresse (Posta elettronica certificata – PEC) zuzulegen, galt bislang nur für Gesellschaften und Freiberufler sowie bei der Neugründung einer Einzelfirma. Ab 30. Juni 2013 müssen auch bestehende Einzelfirmen, die bereits vor Oktober 2012 bei der Handelskammer gemeldet waren, eine PEC-Adresse hinterlegen. Die PEC-Pflicht gilt künftig also auch für Bauern, Handwerker und Kaufleute, die als Einzelfirma agieren. Allein in Südtirol sind laut Handelskammer

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von dieser Pflicht mehr als 36.000 Betriebe betroffen, in ganz Italien gilt der neue Stichtag für 3,5 Millionen Betriebe. Die PEC-Adresse ist eine Art virtueller Geschäftssitz der Firma. Nachrichten, die zwischen PEC-Fächern ausgetauscht werden, haben denselben rechtlichen Wert wie ein Einschreiben mit Empfangsbestätigung. Denn das PEC-Fach gibt dem Absender die rechtsverbindliche Sicherheit, dass seine Mitteilung versendet und dem Empfänger zugestellt wurde.

Damit erübrigt sich der Gang aufs Postamt, wenn man ein Dokument verschicken muss und den Nachweis braucht, dass dies auch erledigt wurde. Der Gesetzgeber möchte mit der Einführung der zertifizierten E-Mail-Adresse die Kommunikation zwischen Betrieben, Privaten und öffentlicher Verwaltung vereinfachen. Denn auch öffentliche Ämter (Gemeinden, Landesverwaltung usw.) unterliegen der PEC-Pflicht. Privatbürger können, müssen sich aber nicht eine PECAdresse zulegen.

Nicht jeder E-Mail- oder Internet-Dienstleister kann PEC-Adressen vergeben. Zertifizierte E-Mail-Fächer bietet in Südtirol u. a. Raiffeisen OnLine an. Das zertifizierte Postfach kann über die Raiffeisenkasse bestellt werden. Mehr Informationen zur PEC-Pflicht und zu den Unterlagen, die für die Bestellung benötigt werden, gibt es im Internet auf pec.raiffeisen. net oder telefonisch unter der Nummer 800 031 031.


Unternehmensberatung

Eine umfassende strategische Unternehmensplanung sollte folgende Aspekte beinhalten:

konfrontiert sieht, ist die Umsetzung der Strategien zur Zielerreichung. Die Halbwertszeit von Strategien in Unternehmen beträgt durchschnittlich 3–4 Jahre, d. h., dass nach dieser Zeit gut die Hälfte der getroffenen Einzelentscheidungen innerhalb des Unternehmens zur offiziellen Strategie im Widerspruch stehen. Dies kann z.B. geschehen aufgrund mangelnder Kommunikation, verpasster Anpassung an den Markt oder wechselndem Personal. Deshalb braucht es einen kontinuierlichen Prozess, um die Strategie den wechselnden Umfeld-Faktoren anzupassen und alle Mitarbeiter in die eingeschlagene Richtung zu lenken. Untersuchungen zeigen, dass Entscheidungen, die mit einer Zahl hinterlegt sind (z. B. Investitionen), eher mit der offiziellen Strategie übereinstimmen als sonstige Entscheidungen. Strategische Planungen in Verbindung mit messbaren Zahlenvorgaben sind gut geeignet, um den Realitätsbezug herzustellen, deshalb sollten definierte Ziele stets messbar sein. In der Planung ist in keinem Fall eine buchhalterische Genauigkeit erforderlich und auch gar nicht möglich. Der Grad der Ungenauigkeit der Planung sollte deshalb im erforderlichen Risiko- und Gewinnaufschlag eines Geschäfts berücksichtigt werden. Dr. Josef Erlacher / Dr. Armin Rainer

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und Preisentwicklungen auf der anderen Seite Investitionen mit entsprechend längeren Amortisationszeiten gegenüber. Von immer größerer Bedeutung ist die zeitliche Übereinstimmung des Investitionszeitraumes auf der Ausgabenseite und der Planung der anzustrebenden Aufträge auf der Einnahmeseite. In anderen Worten bedeutet dies, wenn sich der Unternehmer Gedanken über eine Investition macht, z. B. eine Maschine, die er in fünf Jahren abschreiben will, sollte er sich auch Gedanken darüber machen, wie er in den kommenden fünf Jahren die Produkte verkauft, die er produziert. Nur die Ausgabenseite und die Rückzahlungen an die Bank zu planen, wäre aus dieser Sicht grob fahrlässig. Unter diesen Gesichtspunkten ist ein Zeitraum von drei bis fünf Jahren als Planungshorizont angemessen. Auf der Grundlage der langfristigen Zielsetzung müssen kurzfristige Programme abgeleitet werden. Dies erfolgt in der Jahresplanung, in der konkrete Maßnahmen für das anstehende Geschäftsjahr festgelegt und ihrerseits in regelmäßigen Abständen überwacht werden. So schließt sich der Planungskreis, und die definierten Strategien schieben das Unternehmen wie Zahnräder, die ineinander greifen, Richtung Ziel. Die nächste Herausforderung, mit der sich der Unternehmer


Qualitätsmanagement

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Weltweit wachsen die Zertifizierungen nach PEFC CoC und FSC CoC.

W

eltweit sind bereits 245 Millionen Hektar Wald nach PEFC zertifiziert. Diese Fläche entspricht der gemeinsamen Fläche von Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Nach dem FSC Forest Management Standard sind über 171 Millionen Hektar bereits zertifiziert. Aktuell sind rund 9500 Unternehmen nach dem PEFC CoC (Chain of Custody) zertifiziert. In Italien sind es knapp 600 PEFC-CoCzertifizierte Unternehmen, in Österreich über 530. Gemäß dem vergleichbaren FSC-CoCStandard sind es global knapp 25.000 ausgestellte Zertifikate. Davon entfallen knapp

1500 auf Italien und 201 auf Österreich. Beide Zertifizierungsregimes PEFC und FSC weisen seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum auf. Immer mehr Endkunden und Business-Kunden achten auf nachhaltige Kriterien in der Beschaffung. Die Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH hat zum Beispiel in Südtirol folgende Unternehmen nach PEFC CoC bereits zertifiziert: •P EF-00009/0 Barth Innenausbau KG der Ivo Barth GmbH & Co, Brixen; •P EF-00007/0 DRUCKEREI A. WEGER KG, Brixen;

• PEF-00015/0 HÖLLER KG, Leifers; • P E F - 0 0 0 1 4 / 2 Sarner Forsttechnik, Sarntal; • P E F - 0 0 0 1 4 / 0 Sarner Holz OHG, Sarntal; • PEF-00014/1 Sarner Leimholz KG, Sarntal; • PEF-00018/0 Wolf Fenster AG, Natz-Schabs • PEF-00023/0 Moser Holzbau GmbH, WelsbergTaisten. Dipl.-Ing. Peter Sattler, qualityaustia-Produktmanager für PEFC CoC und FSC CoC: „Einige kombinieren auch PEFC CoC- und FSC-CoC-Zertifizierungen, da beide Standards

in der Zielsetzung, im Anspruch sehr ähnlich aufgebaut sind, in einigen Kriterien sich dann aber wiederum in der Anforderungstiefe unterscheiden.“ Chain of Custody steht für die Wertschöpfungskette vom Forst bis zum Endprodukt. In der Zertifizierung des Betriebes geht es darum, die innerbetriebliche Wertschöpfungskette, sprich die Prozesse vom Kundenauftrag bis zum Einkauf, zu beherrschen. Da, wo der Auftrag gelabelt wird mit dem PEFC-CoC- oder FSC-CoC-Logo, muss auch zertifizierte Ware drinnen sein. Damit soll sichergestellt

Erfahrungsberichte aus der Praxis Wir sprachen über die Vorteile der Zertifizierung mit Brigitte Fischnaller, unit manager support und verantwortlich für die Umsetzung der PEFC- und FSC-Kriterien bei barth Innenausbau KG / S.a.s. Was war die Motivation, sich nach PEFC CoC zertifizieren zu lassen? Brigitte Fischnaller: Aufgrund einiger Anfragen für Einrichtungen mit PEFC-Materialien bzw. auch mit FSC-Materialien und als wir den konkreten Auftrag für ein Projekt mit FSCMaterialien erhielten, haben wir zeitgleich die FSC- und die PEFC-Zertifizierung durchgeführt. Welche Erwartungen verknüpfen Sie nun mit der PEFC-CoCZertifizierung? Brigitte Fischnaller: Wir haben

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Der Handwerker April 2013

einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, welche die Zertifizierung nicht haben. Grundsätzlich ist die Nutzung von PEFC-Materialien eine nachhaltige und sinnvolle Sache, leider gibt es zurzeit aber bei Weitem nicht alle Produkte im Tischlergewerbe mit PEFCCoC-Zertifikat. Die Entwicklung wird fortschreiten, und es wird immer mehr Produkte geben, was für Tischler und Konsumenten von Vorteil ist. Ideal wäre auch eine Zusammenlegung von FSC und PEFC. Dies würde vieles vereinfachen.

jekten Angebote stellen, die wir ohne Zertifizierung nicht abgeben hätten könnten. Und ja, wir haben auch einen Auftrag abschließen können.

Konnten Sie bereits neue Aufträge bzw. Kunden gewinnen? Brigitte Fischnaller: Wir sind stark im Projektgeschäft tätig und haben selten Stammkunden, darum ist es sehr von Vorteil, bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Wir konnten durch die PEFC-Zertifizierung bei Pro-

Wie kommunizieren Sie aktiv die Zertifizierung? Brigitte Fischnaller: Unsere Zertifizierung haben wir auf unserer Homepage veröffentlicht, in unsere Firmenpräsentationen und in unser Firmenbriefpapier mit einfließen lassen. Besondere Marketing-Aktionen haben wir

Worin bestand für Sie die Herausforderung in der Vorbereitung zur Zertifizierung? Brigitte Fischnaller: Die Regeln für Einkauf und Verarbeitung der PEFC-Materialien zu verstehen, ist das Wichtigste. Und vielleicht noch die Grundsätze der CoC-Kette. Alles andere sind eigentlich logische Folgerungen aus diesen Grundsätzen.

keine durchgeführt, und es sind auch keine in Planung. Auch die Tischlerei Höller KG in Leifers ließ sich zertifizieren. Was sich Klaus Höller, Geschäftsleitung Höller KG/S.a.s., davon erwartet, lesen Sie in folgendem Interview. Was war die Motivation, sich nach PEFC CoC zertifizieren zu lassen? Klaus Höller: Ab 1. Jänner 2012 sagen die Beschaffungsrichtlinien der Südtiroler Landesverwaltung, dass bei Ausschreibungen für Innenausstattung und Außengestaltung, in denen Holz allein oder als wesentlicher Werkstoff in Kombination mit anderen Werkstoffen verwendet wird, und auch bei Zimmermannsarbeiten den Produkten aus Holz von nachhaltiger Waldbewirtschaftung der Vorzug gegeben


werden, dass Holz aus einer nachhaltigen Forstbewirtschaftung während der Verarbeitung nicht mit Holz aus illegalem Einschlag oder unsicheren Quellen vermengt und der Kunde getäuscht wird. Der illegale Holzeinschlag ist weltweit ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Unternehmen mit einem zertifizierten Qualitätsmanagement nach ISO 9001 tun sich, so Sattler, in der Regel leichter in der Umsetzung der PEFC- und/ oder FSC-Anforderungen. Sattler empfiehlt, folgende zehn Aspekte unbedingt zu beachten: 1. L egen Sie einen Verantwortlichen fest. 2. B eschaffen Sie sich die Standards auf den Websites www.fsc.org oder www. pefc.org. 3. Integrieren Sie die PEFC-

und/oder FSC-Anforderungen in Ihre Prozesse. 4. L egen Sie diese Punkte in einem Handbuch fest. Dies kann auch das bestehende QM-Handbuch sein. 5. S chulen Sie nachweislich die Mitarbeiter, im Einkauf, im Lager, in der Produktion, in der Buchhaltung, in Marketing & Sales. 6. F ühren Sie eine Bewertung Ihrer Lieferanten durch. 7. F ühren Sie Aufzeichnungen über die eingekauften und verkauften Mengen. Berücksichtigen Sie dabei den möglichen Verschnitt. 8. E rstellen Sie eine Mengenbilanz Input/Output. 9. F ühren Sie einmal im Jahr ein internes Audit durch. 10. Nutzen Sie die Möglichkeiten des on product und off product labelings entsprechend den Vorgaben. •

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement – ISO 9001 – RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe – ISO 3834 für Schweißbetriebe – EN 1090 für Stahl- und Aluminiumtragwerke n Umweltmanagement ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n PEFC CoC und FSC CoC

Interesse nach zertifizierten Produkten bei einigen Kunden geweckt werden. Wir haben noch keinen PEFC-Auftrag durchgeführt.

Klaus Höller, Geschäftsleitung Höller KG/S.a.s.

wird. Es ist für einen holzverarbeitenden Betrieb daher nötig, die Zertifizierungen nach FSC oder PEFC einzuführen, um bei öffentlichen Aufträgen konkurrenzfähig zu bleiben. Welche Erwartungen verknüpfen Sie nun mit der PEFC-CoCZertifizierung? Klaus Höller: Wir erwarten ein besseres Abschneiden bei öffentlichen Aufträgen und ein zusätzliches Verkaufsargument bei privaten Projekten. Konnten Sie bereits neue Aufträge bzw. Kunden gewinnen? Klaus Höller: Es konnte das

Worin bestand für Sie die Herausforderung in der Vorbereitung zur Zertifizierung? Klaus Höller: Die Herausforderung bestand darin, das System in das bestehende Qualitätsmanagement-System zu integrieren. Wie kommunizieren Sie aktiv die Zertifizierung? Klaus Höller: Wir kommunizieren die Zertifizierung in Architektenfachblättern der Region.

Weitere Informationen

Quality Austria: Dipl.-Ing. Peter Sattler: peter.sattler@qualityaustria.com www.qualityaustria.com www.barth.it www.hoeller.com www.pefc.org www.fsc-info.org

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.

Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Innovationsberatung

Erfolg durch marktorientierte Geschäftsführung und Produktentwicklung trotz Krise

In vielen Unternehmen gleichen sich die Bilder: Die Auftragslage ist überraschend gut, die Preise sind aber im Keller! Diese Situation ist schwierig, bietet allerdings auch Chancen – und zwar dann, wenn das Unternehmen neu ausgerichtet wird. ur wer in der Lage lung getrieben. Man sieht sich sicht der Unternehmen, für ist, sich auf schnell zu Innovation gezwungen und Veränderungen offen zu sein ändernde äußere Rahvon der Technik getrieben. Inund nach Möglichkeiten für menbedingungen entsprechend novation wird in erster Linie Innovationen zu suchen. Daeinzustellen, und innovativ ist, als Risiko betrachtet, welche bei stehen unternehmerische kann heute schon den Grundzum Teil enorme finanzielle Veränderungen im Vorderstein für den nachhaltigen ErMittel bindet. Der Kunde forgrund. Es gilt, das Arbeiten zu Wichtige Steuertermine folg von morgen legen. Dazu dert und gibt die Richtung für vereinfachen, die Kosten zu braucht es neben dem obligadie Innovation vor. Im Zeitalter senken und die Prozesse und Dienstag, 2. April • MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an torischen Quäntchen Glück in der modernen Kommunikation Abläufe zu verbessern, was das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Februar 2013 erster Linie Eigenschaften, die ist der Kunde technisch stets gleichbedeutend ist mit einer • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Monats Februar 2013 vorgenommen viele Unternehmen ohnehin gut informiert. Nur wenn man Reduktion der Arbeitsschritte werden täglich aufbringen und beweifähig ist, sämtlichen Anfordebei gleich bleibendem Gewinn. Mittwoch, 10. April • INPS-BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der sen: unternehmerisches Gespür rungen gerecht zu werden, erHier zeigt sich die Verbindung Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester Januar – März 2013) und Mut zum Unternehmerhält man den Auftrag (Market zum Prozessmanagement. Es Dienstag, 16. April geist und zur Innovation. Pull = Zug vom Markt: Der gilt, hier die Basis für stetiges • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat März 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Lieferant liefert das vom Markt Wachstum zu schaffen. Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Wie wird Innovation geforderte Produkt, oft in harHandelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und gespürt? Neue Ideen in kleinen ter Konkurrenz mit anderen kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit Kaum jemand wird heute die Schritten Mitbewerbern). einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin In kleinen und mittleren Notwendigkeit von Innovation für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.Schuld Monat März 2013) – Mod. F24 Unternehmerische Unternehmen wird viel exhinterfragen. Gleichzeitig ruft • MWST.–ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der erhaltenden Absichtserklärungen Herausforderung perimentell probiert und kaum ein anderer Begriff un• INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat März 2013 Die innovationsfreundliche „gebastelt“: Ideen werden terschiedlichere Vorstellungen ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten Gruppe spricht davon, aus in kleinen Schritten reahervor. Eine Befragung von des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 der Reihe tanzen zu können. lisiert, Verbesserungen umgeSüdtiroler Handwerksbetrie• BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung setzt, Produktionsmaschinen Kreativität und deren Umsetben durch die E²M Research & des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F.S.E.) – Mod. F24 selbst konstruiert und viele Prozung sind zentrale Größen. Es Consulting GmbH hat gezeigt, Mittwoch, 20. April dukte in Zusammenarbeit mit geht im Grunde bei Innovation dass in den Unternehmen • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats März 2013 dem Kunden entwickelt und auch darum, anders zu sein. grundsätzlich zwei HeranFreitag, 26. April • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der produziert. Vielen ist nicht beDiese Gruppe gestaltet ihre gehensweisen an das Thema den Monat März 2013 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) wusst, dass es genau dieser Art Produkte und Dienstleistungen Innovation vorherrschen: Die • INTRASTAT – TRIMESTRALE MELDUNG: Abgabefrist der INTRA-Listen betreffend die Steuerpflichtigen mit von Innovation bedarf, um ein aus Eigeninitiative und vergrößere Gruppe sieht Innotrimestraler Intrastat-Meldung (Trimester Januar – März 2013) Unternehmen voranzubringen! sucht diese zu vermarkten vation als notwendiges unterDienstag, 30. April (Market Push = Druck in den nehmerisches Übel, ein kleiner • MODELL 730/2013: Abgabe beim Arbeitgeber der für die Erstellung des Modells 730/2013 (Einkünfte 2012) Vermarktung hinkt nach Markt: Das Bedürfnis für das Teil der Unternehmen versteht notwendigen Dokumentation (z.B. Arztrechnungen) • MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an Die so entwickelten Produkte Produkt muss möglicherweise Innovation hingegen als die das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats und Dienstleistungen werden erst geschaffen werden, die primäre unternehmerische He• BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) allerdings in den seltensten Konkurrenz ist in dieser Phase rausforderung und steht der • BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Fällen mehrmals vermarktet. allerdings klein). Dynamik positiv gegenüber. Trimesters Jänner- März 2013 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung Dabei geht erhebliches Poten• RÜCKFORDERUNG BZW. KOMPENSATION TRIMESTRALE MWST.: Telematischer Versand des Antrages um Notwendiges Übel Offen für Veränderungen zial verloren. In der Regel ist Rückforderung bzw. Kompensation des MwSt. Guthaben des 1. Trimesters 2013 In der ersten Gruppe fühlt Als weiteres wichtiges Ergebman zufrieden, wenn man ein • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden man sich durch die Entwicknis der Umfrage ist die EinProblem einmal gelöst hat.

N

Sprechstunden des Patronats INAPA: April Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 15 bis 16 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr von 14.30 bis 17 Uhr

Sprechstunden Brixen

Jeden Dienstag im Monat von 9 bis 12 Uhr

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden ersten Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Freitag (NUR NACH VEREINBARUNG!)


Unter Innovation wird darüber hinaus vor allem Adaption verstanden: Adaption von Prozessen, Produkten, Dienstleistungen und Technologien auf die eigenen unternehmerischen Bedürfnisse. Häufig orientiert man sich dabei an den großen Unternehmen und den Lieferanten. Auch neue Materialien, Maschinen und Weiterbildung werden von den Unternehmen als Innovation gesehen. Zusammenfassend bestätigen die Aussagen der Unternehmer/innen eine europaweite Analyse zum Thema Innovation1: Innovation in KMU und Mikrounternehmen ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Regel nicht kontinuierlich stattfindet und Technologieverbreitung und -transfer großen Einfluss nehmen. Kleine hochtechnologische „Pioniere“ – Unternehmen also, die ein hohes Maß an Innova1

tion betreiben – gibt es sehr wenige. Der Großteil innoviert nur gelegentlich, in der Regel nahe an der Marktanwendung und vor allem am industriellen Design. Und das ist gut so! Der LVH bietet dazu interessante Dienstleistungen.

Südtirol fördert Innovation

„Gerade in Südtirol gibt es ein tolles Fördersystem für innovative Ideen, und man ist beim LVH und den zuständigen Landesstellen sehr bemüht den kleinen Unternehmen zu helfen. Förderung ist Risikominimierung“, so Christian Haberfellner, Unternehmensberater für strategisches und Innovations-Management. Oft merken die Unternehmer nicht, wie innovativ sie sind. „Oft gehen wir durchs Unternehmen und entdecken echte Weltneuheiten, welche professionell betreut werden müssen, um zum

Erfolg zu gelangen.“ Es wäre schade, wenn derartiges Potenzial ungenutzt bleiben würde!

Kleinbetriebe sind flink

Für ganz kleine KMU (1 Mitarbeiter/-innen) kann die Umsetzung eines Innovationsprojekts sowohl zeitliche als auch finanzielle Risiken mit sich bringen, da Projekte dieser Art oft Verzögerungen im Projektabschluss erfahren können. Allerdings ist Innovationsförderung in Südtirol für KMU ab drei Mitarbeitern/innen sehr attraktiv. Die Projektlaufzeit wird kürzer, wenn mehrere Personen am Projekt arbeiten können. Das bedeutet, auch größere Projekte können rasch abgewickelt und abgerechnet werden. Parallel dazu haben sich im letzten Jahr aufgrund der Standardisierung der Bewertungskriterien die Projektbearbeitungszeiten im

Amt für Innovation verkürzt. Musste das Unternehmen vor zwei Jahren noch 4–6 Monate auf einen Förderbescheid warten, wird es heuer bereits nach 1–2 Monaten kontaktiert. Auch die Auszahlungszeiten haben sich verbessert: Wer heute innoviert, bekommt auch rasch die nötige finanzielle Unterstützung. Voraussetzung dafür ist ein professionelles Projektmanagement. Bereits vor Projektstart bietet der LVH mit der Initiative „Zukunftssicherung für Handwerksbetriebe“ Betreuung und Teilfinanzierung für die Konzeption von Innovationsprojekten. Es gilt, das Projekt im Vorfeld so konkret zu definieren, dass die Innovation den Weg in den Markt tatsächlich schafft und dass ein Prototyp nicht nur ein oder zwei Prototypen bleiben, sondern bis zur (Klein-) Serie reifen kann.

Innovationsberatung

Erfüllung von Bedürfnissen

Sheikh, S./Oberholzner, Th. (2001): Innovative small and medium sized enterprises and the creation of employment, 2001, S. 72 ff., EU.

Austria Italy Switzerland

E2M ResearchGroup

Revolutionary Change

3. April 2013

Die Veränderung positiv nutzen

Das Programm

Wir stehen vor großen Herausforderungen!

17:00 Uhr

LRin Patrizia Zoller-Frischauf

Begrüßungsworte

17:15 Uhr

Mag. Wolfgang Hechenberger

Unternehmensführung unter Basel III

17:45 Uhr

Generalmajor Mag. Herbert Bauer

Krisenmanagement – Das Managen von Krisen

18:15 Uhr

Interview: LA Dr. Hans-Peter Munter, Landtagsabgeordneter Südtirol WK Direktor Mag. Horst Wallner

Wirtschaftliche Herausforderungen in Nord- und Südtirol

18:35 Uhr

Mag. Christian Haberfellner

Revolutionary Change: Systemisch und systematisch führen

18:50 Uhr

Ao. Univ. Professor Dr. Andreas Zemann

Innovation 4.0: Struktur – Wissen –Erfolg

19:05 Uhr

Univ. Professor Dr. Christian Marxt

Corporate Entrepreneurship – Erfolg durch Geschäftsmodellinnovation

Es braucht all unsere Anstrengungen, um neue Wege zu finden. Business muss neu gedacht werden.

Wie kann ein Unternehmen bei diesen rasanten Veränderungen auf Kurs bleiben? Wie gelingen „nachhaltige Unternehmen“?

Die Führung von Unternehmen ist so schwer wie nie. Kann es sein, dass die aktuellen Managementansätze nicht mehr den künftigen Erfordernissen genügen werden? Eines ist klar: Kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit, auch unsere Ansätze der Unternehmensführung zu hinterfragen.

Wie können aktuelle genutzt werden?

und

zukünftige

Chancen

Diesen Fragen stellen sich die Referenten bei der Veranstaltung „Revolutionary Change“.

Der Handwerker April 2013 Anmeldung erbeten:

Veranstaltungsort: Villa Blanka Innsbruck, Seminarraum Inn

auf unserer Homepage www.e2m-research.eu oder per e-mail an n.eller@e2m-research.eu

Beginn 17:00 Uhr, Italienisches Buffet

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GARF Schlachthofstr. 30 C · 39100 Bozen www.garfidi.it · info@garfidi.it Tel. 0471 057 555 · Fax. 0471 057 556

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Ihr Partner in Finanzierungsfragen

Garantiegenossenschaft des Handwerks starten 30. November 2012 gemeinsam ihre operative Tätigkeit als Garan Kredit

Großes Volumen an Garantien Erst Anfang Dezember wurde die neue Garantiegenossenschaft für Kleinbetriebe aus Handwerk, Handel und Dienstleister, Garfidi, gegründet. Der Bedarf an Bürgschaften zeigt schon heute eine steigende Tendenz an.

D

er Übergang von den alten Garantiegenossenschaften zur neuen Garfidi erfolgte fließend. Die neue Garantiegenossenschaft übernahm mit der Gründung einen Bestand von 700 Positionen mit einem Garantievolumen von über 30 Millionen Euro. Diese wiederum bürgen für Kredite im Gesamtwert von 45 Millionen Euro. „In den ersten Monaten seit der Gründung wurde neben dem Aufbau der neuen Organisation und der Pflege der Verbindungen zu den Verbänden und Institutionen schon eine ganze Reihe von Anfragen bearbeitet“, erklärt Dr. Christoph Rainer von Garfidi. Ganze 42 neue

Positionen mit einem Garantievolumen von 2,3 Millionen Euro wurden von Garfidi bereits genehmigt. Sie bürgen für sechs Millionen Euro Kreditvolumen. Die Anfragen kommen vorwiegend aus dem Handwerk, dessen Anteil auch schon bei der Fusion der bedeutendste war. „Ein Kompetenzzentrum für das Kleingewerbe im Bereich Kreditwesen ist heute wichtiger denn je“, erklärt Garfidi-Präsident Gert Lanz. Die Banken verlangen für die Kreditgenehmigung heute zwingend Bürgschaften, die Garfidi schnell und unbürokratisch nach der notwendigen Überprüfung der Antragsteller garantieren kann.

„Die Liquiditätsengpässe, in denen sich Betriebe derzeit unverschuldet befinden, hat dazu geführt“, so Lanz, „dass Garfidi schon in diesen ersten Monaten unerwartet viele Anfragen zu behandeln hatte“. Interessierte können sich direkt an Garfidi wenden oder sich im LVH beraten lassen, unter Tel. 0471 323 276, Alexander Watschinger, E-Mail: garfidi@lvh.it

Kontakte:

Garfidi, City Tower, Schachthofstraße 30 C 39100 Bozen Tel. 0471 057555 E-Mail: info@garfidi.it www.garfidi.it mb

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Bezirke

Schöne Berufe im Handwerk

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Informationsoffensive Karriere mit Lehre 2012/13 abgeschlossen Mittelschule Terlan

Mit Ende März, zeitgleich mit dem Termin für die Einschreibung in die berufsbildenden Schulen, Fachoberschulen oder Gymnasien geht die alljährige Informationsoffensive „Karriere mit Lehre“ in die Mittelschüler im ganzen Land über die Perspektiven im Handwerk zu Ende.

S

eit genau 20 Jahren begeben sich Handwerker der Ortsgruppen gemeinsam mit LVH-Mitarbeitern in alle Mittelschulen des Landes und informieren Jugendliche über das, was das Handwerk heute ist. Im Laufe der Zeit hat sich dieses Engagement, das sich

von Oktober bis März ausstreckt, erweitert. Seit einigen Jahren treten LVH und HGJ gemeinsam in den Mittelschulen auf. Auch die Art der Präsentation hat sich immer wieder verändert, doch die Botschaft bleibt dieselbe. „Es geht darum“, erklärt LVH-Direktor Thomas Pardeller, „dass die

Welt des Handwerks nicht eine Bildungslücke darstellt.“ Auch wenn man nicht gleich einen Handwerksberuf für den eigenen Berufsweg auswählt, wird das Handwerk jeden einzelnen im Leben begleiten. „Besonders erfreulich ist es allerdings“, so Pardeller weiter „wenn so manche/r Jugendliche/r nach

der Vorstellung des Handwerks im Rahmen der Vorträge in der Schule oder bei den Betriebsbesichtigungen bzw. lebenden Werkstätten der Landesmeisterschaften in Bozen in ihrer Entscheidung bekräftigt werden können.“ Von der Bedeutung der Berufsinformation sind auch die

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Bezirke

Schulämter aller drei Landessprachen überzeugt und unterstützen die Initiative. Seit letztem Jahr werden auch italienischsprachige Mittelschulen vermehrt besucht. In den größeren Ballungsgebieten ist das Interesse der Mittelschüler besonders groß, weil sie mit den Werkstätten und den Betrieben kaum in Berührung kommen.

Knapp 60 Mittelschulen besucht

Wir haben in den letzten Ausgaben über den Besuch einzelner Mittelschulen berichtet. Mit diesen Seiten kommen wir noch einmal auf einige Mittelschulen zurück, die von den Vertretern des LVH und HGJ besucht wurden. Sie sollen stellvertretend für die insgesamt knapp 60 Mittelschulen aller Landessprachen sein, die sich an der Informationsoffensive beteiligt haben. An dieser Stelle bedankt sich der LVH bei Schuldirektoren und Professoren für die Zusammenarbeit.

foto: LVH

Mittelschule Terlan

80 Schüler/-innen der Mittelschule Terlan erhielten detaillierte Informationen über die Berufsperspektive im Handwerk. Speziell in einer Zeit, in der die Jugendarbeitslosigkeit – auch in Südtirol – im Ansteigen ist, garantiert das Handwerk noch immer sichere Arbeitsplätze. Darüber hinaus bietet das Handwerk attrak-

Mittelschule Meran „Josef Wenter“

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Der Handwerker April 2013

tive Arbeitsmöglichkeiten im Umgang mit modernsten Technologien, in innovativer Arbeitsumgebung und in spezifischen Arbeitsgebieten..

Mittelschule Meran „Josef Wenter“

LVH und HGJ waren auch in der Mittelschule „Josef Wenter“ in Meran zu Gast. Unter dem Motto „Karriere mit Lehre“ und „Talent zeigen“ erhielten die 50 Schüler/-innen Einblick in die Vielfalt der Berufe im Handwerk und in der Gastronomie. Ziel der Informationskampagne ist es, die Jugendlichen bei ihrer Berufsentscheidung zu beraten und zu unterstützen. Berufe mit Zukunft, die sichere Arbeitsplätze garantieren, sind vor allem in einer Zeit der wirtschaftlichen Krise und steigernden Jugendarbeitslosigkeit immer gefragter.

Mittelschulen „Ada Negri“ und „Marcelline“ in Bozen

Obfrau Maria Stella Falcomatà und LVH-Mitarbeiter Claudio Veronese informierten die Mittelschüler über die Welt des Handwerks und die Berufsperspektiven. Die Jugendlichen waren begeistert und stellten viele Fragen. die Lehrpersonen bewerten die Initiative sehr positiv, denn sie sehen im Handwerk viel Potential für die Zukunft junger Menschen.

Mittelschule „Marcelline“ in Bozen

Mittelschule „Alessandro Manzoni“ in Brixen

In Brixen waren der Handwerker Michele Paci und Projektverantwortlicher Claudio Veronese vom LVH in der „Manzoni“ und diskutierten mit den Jugendlichen über die vielseitigen Berufschancen im Handwerk. Paci erzählte über seinen eigenen Berufsweg und über die Herausforderungen im Betrieb, die das Leben spannend un abwechslungsreich machen. Veronese erklärte den Jugendlichen die Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol, das in diesem Bereich als Vorbild in Italien gilt.

Mittelschule Leifers

LVH-Mitarbeiterin Nadia Stuppner war in Leifer zu Gast. Im Handwerk gibt es über 60 Handwerksberufe, die in der Lehre oder an der Berufsfachschule erlernt werden können, berichtete sie. Mittlerweile wird auch in den kleinsten Betrieben mit den neuesten Technologien, innovativen Planungs- und Produktionsverfahren und modernsten Maschinen gearbeitet.

Mittelschule Latsch

Nach den Einführungen in die Welt des Handwerks durften die Schüler einige Handwerksbetriebe besuchen. Bei Stahlbau Pedross konnten sie sehen, wie vielfältig die Metall-

Mittelschule „Alessandro Manzoni“ in Brixen

verarbeitung heute ist. Bei der Firma Holzbau Pedross wurde den Schülern anhand von Modellen die Arbeit in einer Zimmerei näher gebracht. Besonderes Interesse erweckten dabei die zahlreichen Maschinen zur Holzverarbeitung.

Mittelschule Eppan

Rund 100 Schüler/-innen der zweiten Klassen erhielten Einblick in die Vielfalt der Berufe im Handwerk und in der Gastronomie. Das Handwerk bietet vielseitige Berufssparten, attraktive Arbeitsmöglichkeiten im Umgang mit modernsten Technologien, in innovativer Arbeitsumgebung und zahlreiche Karrierechancen, sagten die LVH-Mitarbeiterinnen.

Mittelschule Toblach

Die Schüler durften verschiedene Betriebe besuchen und den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Im Frisörsalon von Rienzner Angelika wurde eine Schülerin frisiert, während jeder Schritt des Schneidens, Kämmens und Föhnens genau erklärt wurde. Großes Interesse und viele Fragen entstanden bei der Besichtigung der Bäckerei Trenker Hans, dem Schlosserbetrieb Patzleiner und der Tischlerei Viertler und Söhne.

www.meintraumberuf.lvh.it

Überall wurde den Schülern/innen die Informationsplattform www.meintraumberuf. lvh.it vorgestellt, auf der alle Lehrberufe mit Berufsbeschreibung, Ausbildungsweg und Arbeitsmöglichkeiten erläutert sind. Eine Lehrstellenbörse bietet außerdem einen Überblick über die in Südtirol zur Verfügung stehenden freien Lehrstellen. Wer Interesse hat, einen Handwerksberuf zu erlernen, findet auf dieser Informationsplattform sämtliche freie Lehrstellen. margareth.bernard@lvh.it


Schlau gebaut ALTBAUMODERNISIERUNG Von Arch. Barry van Eldijk Ein großes Potenzial, die Südtiroler Baubranche am lokalen Markt zu stabilisieren und zu qualifizieren, liegt künftig im Sanierungsbereich: 75 Prozent der Bausubstanz von ständig bewohnten Wohnungen ist älter als 30 Jahre. Die hochwertige Gebäudesanierung ist also ein Gebot der Zeit – vorteilhaft für den Eigentümer und wichtig für die Gemeinschaft, wenn gediegen und fachgerecht ausgeführt. Kurzfristiger Vorteil kann schnell in kaum mehr reparable mittel- und langfristige Probleme umschlagen. Grundsätzlich sollte erst ein Gesamtkonzept für die Maßnahmen erstellt werden, unabhängig davon, ob alle Bauteile gleichzeitig oder in zeitlichem Abstand saniert werden. Nur dadurch können falsche Investitionen oder doppelte Kosten vermieden werden. Eine geringere Qualität sollte heute bei Sanierungen an Bauteilen von Gebäuden nicht mehr ausgeführt werden; wer es dennoch tut, sollte sich später nicht über teure Folgekosten beklagen. In dieser Reihe von vier Artikeln mit dem Thema Altbaumodernisierung werden verschiedene Teilbereiche der Sanierungsmaßnahmen angesprochen: 1. Förderungen im (energetischen) Sanierungsbereich 2. Modernisierungsablaufplanung, Qualitätssicherung und Monitoring 3. Gebäudehülle und bauphysikalische Grundlagen 4. Praxis-Sanierungsbeispiel einer Wohnung in Bozen

n usnehme ra e H m u Z meln und Sam

2.Teil:

Modernisierungsablaufplanung, Qualitätssicherung und Monitoring Ist die Entscheidung zur Durchführung einer Modernisierung gefallen, gilt es zunächst, die geeigneten Planungspartner und qualifizierten Handwerker für die Umsetzung zu finden. Grundsätzlich sollte zunächst ein Gesamtkonzept für die Maßnahmen erstellt werden, unabhängig davon, ob alle Bauteile gleichzeitig oder in zeitlichem Abstand saniert werden. Nur dadurch können falsche Investitionen oder doppelte Kosten vermieden werden.

Vorausschauende Planung hilft!

• Richtige Entscheidung bei den wirtschaftlichsten Energiesparmaßnahmen • Richtige Kombination von Energiesparmaßnahmen • Passende Modernisierungsreihenfolge • Exaktes Gebäudekonzept, das langfristig einen niedrigen Energieverbrauch bei gleichzeitig behaglichen Wohnräumen bietet

Integrale Planung

Es hängt vom Umfang des Projektes ab, wie groß das Planungsteam gewählt werden sollte. Grundsätzlich sollten möglichst viele Kompetenzen auf möglichst wenige Beteiligte gebündelt und eine klare Teamstruktur geschaffen werden, um eine hohe Effizienz zu erreichen. Es gilt, in interdisziplinärer Zusammenarbeit einen integralen Planungsprozess durchzuführen, bei dem die Aspekte umfassend optimiert werden.

Leistungsphasen

Die Auftraggeber und Planenden sollten sich bewusst sein, dass die Gestaltungsmöglichkeiten zu Beginn eines Planungsprozesses am höchsten sind und mit jeder weiteren Planungsphase abnehmen. Deshalb ist es unabdingbar, dass möglichst alle Beteiligten von Anfang an synergetisch zusammenarbeiten. Bei größeren energetischen Sanierungsprojekten sollte der Projektleiter – oftmals der Architekt – die Sonderfachleute und spezialisierten Handwerker zumindest bei den relevanten Entscheidungspunkten frühzeitig einbinden, um Fehlentscheidungen zu vermeiden und Kosten- und Projektoptimierungen zu finden. Die wichtigsten Leistungsphasen: • Grundlagenermittlung: Eine sorgfältige Grundlagenermittlung ist VoraussetDerDer Handwerker Handwerker Jänner April 2013

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Branchenfocus Sonderseiten

Der LVH informiert

r 2. Teil de erie nS 4-teilige baut – ge „Schlau ches Energetis “ Sanieren


Sonderseiten

zung für einen zielgerichteten Projektablauf. Die energetischen Ziele sollten ebenfalls bereits im Vorfeld festgelegt werden. • Vorplanung: Die Vorplanung beginnt mit der Analyse der Grundlagen und der Abstimmung der Zielvorstellungen. Auf dieser Grundlage wird ein Planungskonzept erarbeitet. Bereits zu diesem Zeitpunkt setzt die integrale Planung an und die Leistungen der anderen an der Planung fachlich Beteiligten müssen in den Vorentwurf einbezogen werden. Grundsetzliche Fehlentscheidungen an dieser Stelle sind die teuersten. • Entwurf und evtl. Genehmigungsplanung: In der Entwurfsplanung wird das vorliegende Vorentwurfskonzept vertieft stufenweise bearbeitet. Die jeweiligen Planungen der verschiedenen Teilbereiche müssen eingearbeitet und abgestimmt werden. Mit Abschluss dieser Leistungsphase sollten im Idealfall alle wesentlichen Entwurfsparameter entschieden sein. Bei energetischen Modernisierungen der Gebäudehülle, die keinen Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild ausüben, ist im Allgemeinen keine Genehmigung erforderlich. Dennoch sollte der Kontakt mit der jeweiligen Bauordnungsbehörde gesucht und überprüft werden, ob genehmigungspflichtige Aspekte z. B. aus dem Bereich Denkmal- oder Ensembleschutz gegeben sind. • Ausführungsplanung: Im Zuge der Ausführungsplanung wird eine detaillierte Weiterbearbeitung des Entwurfs durchgeführt, damit die Handwerker und ausführenden Firmen vor Ort möglichst selbst erklärende Pläne für die Ausfüh-

rung erhalten. Gerade bei der Altbaumodernisierung muss allerdings davon ausgegangen werden, dass ein letzter Teil von Lösungen auf der Baustelle gefunden werden muss, weil nicht alle Voraussetzungen im Vorfeld bekannt sein können: sei es eine Konstruktion, die doch von den alten Ausführungsplänen abweicht sei es, ein Schaden, der vorher nicht absehbar war, – oder einfach Elektroleitungen, die in der neuen Lüftungstrasse liegen. Hinsichtlich der energetischen Anforderungen sind die Dämmdicken und Qualitäten der Konstruktionen und Dämmstoffe sowie der sonstigen Bauteile von Bedeutung. Bei den Details sollten Angaben zur Luftdichtheitsebene und deren Verbindungen enthalten sein. Zudem sind die Detailanschlüsse hinsichtlich der Wärmebrücken zu überprüfen und gegenfalls zu berechnen. Bei der Gebäudetechnikplanung muss darauf geachtet werden, dass bei der Geräte- und Materialauswahl sowie bei der Trassenführung und Leitungsverlegung eine Optimierung durchgeführt wird und Energieverluste von der Planung her minimiert werden. • Vorbereitung der Vergabe – Ausschreibung der Arbeiten: Eine stimmige Leistungsbeschreibung ist Voraussetzung für faire Kostenangebote bezüglich der Bauleistungen. Sicher, bei etwas größeren Bauvorhaben ist eine funktionale Leistungsbeschreibung in Verbindung mit Plänen eine nicht ausreichende Grundlage, da die Angebote sehr unterschiedlich in Material und Ausführung sein können, und damit ist es schwierig, korrekt Preis und Leistung zu vergleichen. Ein genaueres Ergebnis erhält

Referenzen und weitere Infos: Allgemein: • Passivhaus Institut: www.passiv.de • Klimahausagentur: www.klimahaus.it Landesförderungen für energiesparende Maßnahmen: • Amt für Energieeinsparung, Mendelstraße 33, 39100 Bozen, Tel. 0471 414720, www.provinz.bz.it/de/institutionen/institutionen-az.asp?bninaz_inid=1000322 Landesförderungen für den Bau, Sanierung oder Kauf von Erstwohnungen (Wohnbauförderung): • Amt für Wohnbauförderung, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1, 39100 Bozen, Tel. 0471418740, www.provinz.bz.it/wohnungsbau Steuerliche Begünstigungen vom Staat für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Gebäudesanierung: • Ufficio delle entrate: www.agenziaentrate.gov.it (ristrutturazioni edilizie: le agevolazioni fiscali per il risparmio energetico – August 2012) • ENEA Dipartimento Ambiente, Cambiamenti Globali e Sviluppo Sostenibile: www.efficienzaenergetica.acs.enea.it

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Der Handwerker April 2013

mann, bei Aufstellung eines detaillierten Leistungsverzeichnisses nach Leistungsbereichen. Nicht immer ist der billigste Bieter im Endeffekt der günstigste. Bei kleinen Bauvorhaben mit wenigen Gewerken können in Abstimmung mit dem Bauherrn Angebote von erfahrenen und empfohlenen Handwerkern eingeholt werden, die möglicherweise ein paar Prozent über dem niedrigsten Angebotsniveau liegen, aber für eine geregelte und hochwertige Ausführung ihrer Leistungen bekannt sind.

Zeit- und Ablaufplanung

Der Zeitplan für jede Modernisierung gestaltet sich höchst individuell je nach Anforderungen. Die erste grundlegende Frage lautet: Sanierung im bewohnten oder unbewohnten Zustand? Während ohne Nutzer der Bauablauf relativ uneingeschränkt erfolgen kann, sind bei der Anwesenheit von Bewohnern deutliche Einschränkungen gegeben. Die Grundregel lautet: Je schneller der Baulärm vorbei ist, desto besser. Das heißt, es muss ein straffer Zeitplan aufgestellt werden, bei dem die Kernbauphase innerhalb des Wohnbereichs jeweils so kurz wie möglich ist. Bei der Sanierung eines Einfamilienhauses bedeutet das: Vorbereitende Arbeiten im Außenbereich und an der Technik werden im Vorfeld ausgeführt, damit die Arbeiten im Haus innerhalb von zwei bis vier Wochen fertig gestellt werden können. Sind Grundrissänderungen oder größere Eingriffe geplant, sollte für diese Kernbauzeit eine Ausweichwohnung gesucht werden, ansonsten kann ein Wohnbereich staubdicht abgetrennt werden und tagsüber den Handwerkern das Feld überlassen werden. Zur Vermeidung von Schnittstellenproblemen zwischen den verschiedenen Firmen ist es sinnvoll, ein Bauteam zu bilden, bei dem alle beteiligten Handwerker sowie das Planungsteam eingebunden sind und den Bauablauf detailliert besprechen.

Qualitätssicherung

Es muss sichergestellt werden, dass auf der Baustelle auch das gebaut wird, was laut Planung, insbesondere laut Ausführungsplänen und Leistungsbeschreibungen, enthalten ist. Dabei müssen die allgemein anerkannten Regeln der Technik und die einschlägigen Vorschriften eingehalten werden. Insbesondere bei in-


Luftdichtheit und Winddichtheit

Luft- und Winddichtheit von Gebäuden sind ein wesentliches Qualitätsmerkmal für energieeffizientes Bauen. Luft- und Winddichtheit bewirken für die Nutzer zahlreiche Vorteile wie • Vermeidung von Bauschäden: Werden undichte Bauteile von innen nach außen mit Luft durchströmt, kondensiert auf Grund der Abkühlung in der Konstruk-

tion der Wasserdampf und fällt im Bauteil in Tröpfchenform an. Bauschäden sind die Folge; • Funktion der Wärmedämmung: Wenn zwar die innere luftabdichtende Schicht funktionsfähig ist, auf der Außenseite der Dämmung jedoch kein winddichter Schutz vorhanden ist, kann die Wärmedämmung von Kaltluft durchströmt werden. In diesem Fall wird die Wärmedämmfähigkeit der Konstruktion in der Praxis deutlich herabgesetzt; • Luftschallschutz: Jede Leckage verschlechtert den Luftschallschutz. Gute Luftdichtheit ist daher Bestandteil des Schallschutzkonzepts; • höhere Luftqualität: Unkontrollierter Eintritt von Luft in Aufenthaltsräume kann zu erhöhter Schadstoffkonzentration führen. Wird Luft durch den thermischen Auftrieb aus tiefer liegenden Bereichen in die darüber liegenden Räume geführt, können Belastungen durch Mikroorganismen, Schadstoffe und gegebenenfalls Radon auftreten; • optimierte Lüftung: Bei Undichtheiten erfolgt der Luftaustausch durch Winddruck oder Thermik, die sehr stark von

der Wettersituation abhängig sind. Es stellen sich genau dann überhöhte Luftwechsel ein, wenn sie nicht erwünscht sind: bei starkem Wind und in sehr kalten Witterungsperioden; • thermischer Komfort: Durch Undichtheiten einströmende Kaltluft führt zu Zugerscheinungen, Kaltluftseen mit der Folge von Fußkälte und zu einer unangenehmen vertikalen Temperaturschichtung in den einzelnen Räumen sowie im gesamten Gebäude; • verringerter Heizenergieverbrauch: Aus den beschriebenen Gründen führt die Dichtheit eines Gebäudes zu einer deutlichen Energie- und Kosteneinsparung.

Sonderseiten

novativen energetischen Sanierungsprojekten erhöhen sich die Anforderungen insofern, als dass Konstruktionen und Techniken eingebaut werden, die noch nicht in Normen gefasst sind. Gegenüber dem Bauherrn sollten bei innovativen Lösungen seitens des Planers und ausführender Firmen Vorteile und Risiken umfassend dargestellt werden. Im Gegenzug wird der Bauherr die Planer und Handwerker von darüber hinaus gehender Gewährleistung befreien. Dies sollte sorgfältig in schriftlicher Form geschehen. Besondere Qualitätssicherungsaspekte sind Luftdichtheit und Winddichtheit, Wärmebrücken, Gebäudebetrieb und Monitoring.

Wärmebrücken

Bei mäßiger Detailausbildung liegt ihr Verlustanteil bei zehn bis 20 Prozent – in ungünstigen Fällen bei über 30 Prozent der Transmissionsverluste in den Flächen. Besonders bei bestehenden Konstruktionsanschlüssen im Sockelbereich und bei Innenwandanschlüssen zum unbeheizten Keller oder zur Bodenplatte sind fast ausnahmslos ungünstige Wärmebrückenfaktoren zu erwarten. Eine ursächliche

Infoabende über energetisches Sanieren

Konkrete Information geliefert Im März wurden in ganz Südtirol Infoabende über das Thema rund um das energetische Sanieren abgehalten. Korrekte Information hilft, die richtige Entscheidung zu treffen. kumentation ist notwendig? Die Anwesenden stellten den Referenten besonders im steuerrechtlichen Bereich konkrete Fragen. Aber auch die Materialauswahl war ein Thema der Infoabende.

Sonderseiten aufbewahren

Auf diesen Sonderseiten über energetisches Sanieren können Sie sich als Un-

ternehmer noch einmal einen Überblick über diese Thematik verschaffen. Die Reihe der Artikel über die Gesetzeslage und die Vorgangsweise einer Sanierung wurde in der März-Ausgabe von DER HANDWERKER gestartet und wird bis Juni 2013 in insgesamt vier Ausgaben veröffentlicht. margareth.bernard@lvh.it foto: LVH

I

n Mals, Toblach, Eppan, Klausen, Auer und St. Ulrich konnten sich zahlreiche Haus- und Wohnungsbesitzer über Steuervorteile, Fördermöglichkeiten und technische Details informieren, wenn es darum geht, das Haus oder die Wohnung energetisch zu sanieren. Experten des LVH, der Klimahausagentur und der Arche des KVW standen Rede und Antwort. Ulrich Klammsteiner von der Klimahausagentur berichtete, dass aufgrund der Komplexität der Materie verständlicherweise immer noch Informationslücken vorhanden sind. Um so wertvoller ist es, zu den Leuten zu gehen und Aufklärung zu liefern.

Steuerrechtliche Fragen

Was kann ich abschreiben? Wie ist die steuerrechtliche Prozedur? Welche DoDer Handwerker März 2013

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Sonderseiten

Behebung ist in diesen Fällen schwierig. Stattdessen geht es bei solchen Details darum, den Weg des Wärmeabflusses zu verlängern und damit den Wärmebrückenverlustkoeffizienten zu verbessern. Bei der Planung einer energieeffizienten Sanierung ist sehr zu empfehlen, alle Wärmebrücken mit ihren Längen zu erfassen. Qualitätssicherung hinsichtlich der Wärmebrückeneffekte erfolgt zunächst durch Optimierung der Details. Bei der Ausführungsplanung geht es darum, die Gebäude lückenlos auf mögliche Wärmebrückeneffekte zu untersuchen. Dazu reicht es nicht, einen Querschnitt zu betrachten, sondern es müssen zusätzlich dreidimensionale Problembereiche und auch punktförmige Wärmebrücken überprüft werden. Eine Überprüfung kann mit Infrarotthermografie erfolgen. Mit diesem bildgebenden Verfahren wird Infrarotstrahlung sichtbar gemacht, und es können mit ausreichender Erfahrung die Farb-Temperatur-Effekte zur Beurteilung der thermischen Gebäudehülle herangezogen werden.

Gebäudebetrieb und Monitoring

Seitens des Planers und der ausführenden Firmen kann in Abstimmung mit dem Eigentümer eine einfach gefasste Bauherren- bzw. Nutzerinformation über die Funktionen, den Betrieb und die Wartung des Gebäudes erstellt werden. Beim Einfamilienhaus sind es vor allem die regelmäßigen Überwachungs-, Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen, die in Eigenregie des Bauherrn durchgeführt werden können. Grundlage ist ein vorbereiteter Plan für die jeweiligen Maßnahmen und Zyklen. Ein Infoblatt für die Nutzer sollte möglichst einfach und kurz formuliert werden sowie die wesentlichen Funktionen hinsichtlich Heizen, Lüften, Geräte und Komfortfaktoren enthalten. Weitere Informationen für die Bewirtschaftung des Gebäudes müssen umfassend sein und die gesamten Gebäudeunterlagen enthalten, ergänzt mit übersichtlichen Handlungsanleitungen für Wartung, Instandsetzung und Monitoring des Gebäudes. Monitoring heißt die systematische Erfassung, Beobachtung oder Überwachung

eines Vorgangs oder Prozesses. Beim Gebäudebetrieb nach einer energetischen Sanierung geht es darum, auf Grundlage von erfassten Daten zusätzlich Einfluss auf einen optimalen Gebäudebetrieb (Heizung/Kühlung/Lüftung) zu nehmen. In einfachster Form funktioniert das bestens mit monatlicher Erfassung der relevanten Kennwerte und einer manuellen Auswertung. Wenn die Sollwerte des Verbrauchs im Monatsraster vorgegeben werden, kann mit sehr geringem Aufwand überprüft werden, ob der Gebäudebetrieb diese Anforderungen erfüllt. Bei deutlichem Überoder Unterschreiben der Kennwerte muss Ursachenforschung betrieben und der zu Grunde liegende Mangel behoben werden. Sinnvoll ist es, im Zuge professioneller Gebäudebetreuung mit Fernauslesung zu arbeiten und einen kontinuierlichen SollIst-Abgleich digital mit manueller Überprüfung durchzuführen. Die Erfahrung zeigt, dass bei fast jeder energetischen Sanierung ab Inbetriebnahme gelegentlich Fehler auftreten, die relativ folgenlos bleiben, wenn durch eine schnelle Kontrolle und Beseitigung der jeweils optimale Betriebszustand wiederhergestellt wird.

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Der Handwerker März 2013

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Bezirke

Ortsversammlungen mit Neuwahlen foto: LVH

Wir berichten über eine weitere Reihe von Ortsversammlungen, die in den letzten Monaten stattgefunden haben. Die Berichterstattung über die insgesamt 110 Ortsgruppen wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt.

Deutschnonsberg

Martin Weiss neuer Obmann Um die Themen, die das Handwerk bewegen, ging es bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix. Auf den langjährigen Obmann Andreas Weiss, der sich nicht mehr der Wahl stellte, folgt dessen Sohn, der Tischler Martin Weiss, der bereits seit Jahren als Junghandwerker aktiv im LVH tätig war. „Die IMU ist eine große Belastung für uns Handwerker, es gilt, auf Gemeindeebene Spielräume zu nutzen, um diese Immobiliensteuer erträglicher zu machen“, so der neue Ortsobmann. Im Ortsausschuss wurden seine Frau Manuela, die auf Ortsebene auch die Frauen im Handwerk vertritt, der Maler und Lackierer Elmar Kofler, der Metzger Klaus Kofler, der Warentransporteur Oskar Kofler und der Schmied und Schlosser Klaus Weiss gewählt. Bürgermeister Patrik Ausserer und LVH-Bezirksobmann Matthias Piazzi hoben die Rolle des Handwerks für die

Lebensqualität des Dorfes hervor und bedankten sich beim scheidenden Obmann für seinen Einsatz herzlich. Neumarkt

Franco Mich neuer Obmann „In Neumarkt ist das Handwerk eine bedeutende Säule der Wirtschaft“, so der scheidende Obmann Robert Pallabazzer, „wir sichern zahlreiche Arbeitsplätze und eine funktionierende Nahversorgung.“ Bürgermeister Horst Pichler betonte, dass die Gemeinde stets versuche, die heimische Betriebe nach Möglichkeit zu unterstützen. Neuer Neumarkter Ortsobmann ist Franco Mich, der zugleich Obmann der Berufsgemeinschaft der Elektromechaniker im LVH ist. Im Ausschuss wurden Robert

Pallabazzer als Vizeobmann, Martin Dissertori, Elio Pidutti, Armin Varesco, Andreas Walter, Günther Ebner, Paul Konton, Gianfranco Atz gewählt. Zum Vertreter der Althandwerker wurde Gianfranco Atz, zu jenem der Junghandwerker Armin Varesco bestimmt. LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli gratulierte dem neuen Ausschuss herzlich. „Ich will die gute Arbeit meines Vorgängers nach Möglichkeit weiterführen“, so der neue Obmann. Besonderen Wert legt Mich auf die Beteiligung der Jugend. St. Christina

Thomas Comploi bestätigt „Das Handwerk ist in unserer Gemeinde neben dem Tourismus eine der tragen-

den Säulen der Wirtschaft,“ unterstrich Obmann Comploi bei der Ortsversammlung und bedankte sich bei seinem Ausschuss für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Im Rahmen der Neuwahl aller Verbandsgremien im LVH wurde die Ortsgruppe St. Christina neu gewählt. Dabei wurde Thomas Comploi in seinem Amt bestätigt. Im Ortsausschuss werden für die nächsten fünf Jahre Patrick Mutschlechner als Vizeobmann sowie Markus Insam, Hugo Malsiner, Emanuel Nogler, Diego Deiana und Christian Burger die Interessen des Handwerks vertreten. Ein besonderes Augenmerk will der Ortsobmann auf den Nachwuchs werfen, wobei das Kunsthandwerk für die Jugend in seiner Attraktivität präsentiert werden soll. Für ihre zehnjährige Tätigkeit im Ortsausschuss wurden Markus Insam und Emanuel Nogler mit der bronzenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Anwesend waren LVH-Präsident Gert Lanz, der Obmann des LVH-Bezirkes Gröden, Ivo Insam, und Bürgermeister Eugen Hofer. Der Handwerker April 2013

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Bezirke

foto: LVH

Karneid

Gerhard Resch bestätigt An der Spitze des Karneider Handwerks wird auch für die nächsten fünf Jahre Gerhard Resch stehen, so das Ergebnis der Neuwahl. „In den nächsten fünf Jahren möchte ich mich besonders für die kleinen Handwerksbetriebe einsetzen,“ so der alte, neue Ortsobmann. Im Ortsausschuss sind der KfzTechniker Johann Falser, der Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen, Konrad Pichler, der Maurer Roman Auer, der Kfz-Techniker Horst Frei, der Tischler Markus Lantschner und der Zimmerer Karl Vieider vertreten. Bezirksobmann Hansjörg Kerschbaumer sprach in seinen Ausführungen über Probleme, die den Handwerkern in ihrer täglichen Arbeit begegnen. „Die Bürokratie und der übertriebene Steuerdruck in Italien sind eine große Belastung für das Handwerk“, so Kerschbaumer. Für ihre zehnjährige Tätigkeit im Ortsausschuss wurden Karl Vieider und Markus Lantschner mit dem bronzenen Ehrenzeichen des LVH ausgezeichnet. Über aktuelle Verbandsthemen sprach LVH-Präsident Gert Lanz während Bürgermeister Albin Kofler die Handwerker für

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Der Handwerker April 2013

ihre Kooperation lobte. Der Ortsobmann rief die Handwerker zur Teilnahme an der Eggentaler Wirtschaftsschau auf, die heuer wieder stattfinden wird. St. Martin

Karl Heel bestätigt

Eine große Belastung für die Handwerker im Passeiertal ist die Bürokratie, betonte Ortsobmann Karl Heel am Anfang der Versammlung. LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi ging in seiner Rede auf die aktuelle Situation im Verband ein und schilderte die Tätigkeiten, die der LVH auf Bezirksebene unternimmt. Piazzi überreichte Oswald Haller das bronzene Ehrenzeichen des LVH für seine zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit für das Handwerk in St. Martin. Sowohl Bürgermeisterin Rosmarie Pamer als auch der Wirtschaftsreferent der Gemeinde, Heinrich Dorfer,

haben der Einladung der Handwerker Folge geleistet. Sie lobten die Handwerker für ihren Einsatz. Die Gemeinde, so die Bürgermeisterin, bemühe sich, Betrieben aus der Gemeinde möglichst den Zugang zu öffentlichen Aufträgen zu ermöglichen. Bei den Neuwahlen wurde der Tiefbauunternehmer Karl Heel in seinem Amt bestätigt. Im Ortsausschuss werden für die nächsten fünf Jahre Wilhelm Egger, Oswald Haller, Georg Pfitscher und Manfred Pixner die Interessen des Handwerks vertreten. Branzoll

Robert Lentsch bestätigt Anlässlich der Jahresversammlung wurde nicht nur der Obmann, sondern auch der Ortsausschuss neu bestimmt. Der Ausschuss, der die nächsten Jahre das Handwerk in Branzoll vertreten wird, besteht aus Roberto Fait, Harald Mayr, Rita Dallenogare, Christina Weißenhorn und Thomas Micheletti. Obmann Robert Lentsch bedankte sich bei den Anwesenden und blickte auf die Aktivitäten der Ortsgruppe im vergangenen Jahr zurück. Bezirksobmann Georg Rizzolli berichtete über die Veranstaltung „Handwerk unter den Lauben“ vom Mai 2012

und ging auf die immense Steuerlast ein, welchen Handwerksbetriebe heutzutage ausgesetzt sind. Lob und Dank für den Einsatz der Handwerker kam von Gemeindereferentin Bruna Corteletti Bertinazzo. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi ging auf die aktuelle Situation im Verband ein. Er erklärte, welche im Moment die zentralen Themen im LVH sind, die Lehrlingsausbildung, die neue Garantiegenossenschaft Garfidi, die Vergabe öffentlicher Aufträge für Kleinbetriebe. Vizeortsobmann Roberto Fait wurde für seine zehnjährige Tätigkeit im Ortsausschuss mit dem bronzenen Ehrenzeichen des LVH ausgezeichnet. Brixen

Günther Stuffer neuer Obmann Obfrau Barbara Plaickner Michaeler, die sich der Wahl nicht mehr stellte, begrüßte die Anwesenden und bedankte sich bei ihrem Ausschuss für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren. An ihre Stelle wurde der Bodenleger Günther Stuffer gewählt. Im Ortsausschuss werden für die nächsten fünf Jahre außerdem Andreas Huber, Hermann Larcher, Emanuel Cimadom, Helmuth Stockner, Jasmin


Linie möchte ich dazu beitragen, die Anerkennung für das Handwerk in der Bevölkerung zu steigern“, so Stuffer, „außerdem wollen wir die Kultur des Miteinanders unter den Handwerkern der Gemeinde verstärkt pflegen.“ Die verstärkte Zusammenarbeit, so Stuffer, sei der beste Weg, um mit vereinten Kräften auch weit entfernt scheinende Ziele zu erreichen. Partschins

Eduard Rungg neuer Obmann Der bisherige Obmann Christian Stricker begrüßte die Handwerkskollegen bei der Jahresversammlung. „Ich danke euch für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und wünsche der neuen Führung im LVH Partschins viel Erfolg.“ Das Wort ging an LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi, der auf die aktuelle Situation des Handwerks im Burggrafenamt einging und den Handwerkern der Gemeinde für ihren ehrenamtlichen Einsatz dankte. LVH-Präsident Gert Lanz erläuterte unter dem Motto „Wir sind die Wirtschaft“ die Bereiche, in denen der Landesverband sich derzeit vorwiegend engagiert. Im Zentrum standen dabei neben den öffentlichen Arbeiten und der neuen Garantiegenossenschaft Garfidi die neuen Formen der

Lehrlingsausbildung nach Verabschiedung des neuen Lehrlingsgesetzes im Sommer vergangenen Jahres. „Die Festigung der dualen Ausbildung in Südtirol ist ein probates Mittel gegen steigende Jugendarbeitslosigkeit“, so Lanz. Bürgermeister Albert Gögele betonte in seiner kurzen Ansprache die Bemühungen der Gemeindeverwaltung, bei öffentlichen Aufträgen möglichst auch den kleinen und mittelgroßen Betrieben aus dem Ort eine Chance zur Teilnahme zu geben. Bei den Wahlen ging der Hafner Eduard Rungg als Ortsobmann hervor, Christian Stricker wurde als Vizeobmann gemeinsam mit den Ausschussmitgliedern Erhard Abler, Maurer, Ferdinand Bernhart, Tischler, Hannes Pföstl, Maurer, und Hanspeter Vidal, Hafner, gewählt. Susanne Pföstl wird die Frauen im LVH im Ortsausschuss vertreten. Der neue Obmann möchte

in seiner Amtszeit die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung weiterführen und die Handwerker von der Sinnhaftigkeit einer gemeinsamen Interessenvertretung überzeugen. Montan

Josef Pichler neuer Obmann „Ich möchte mich bei meinem Ausschuss und bei den Montaner Handwerkern für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bedanken“, sagte der bisherige Ortsobmann Andreas Franzelin bei seinem Rückblick auf ein aktives Jahr im Montaner Handwerk. Im vergangenen Jahr organisierten die Montaner Handwerker gemeinsam mit der Eurac die „Lange Nacht der Betriebe“, und sie beteiligten sich an der Wirtschaftsschau „Handwerk unter den Lauben“ in Neumarkt. Außerdem gab es

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Bezirke

foto: LVH

Fischnaller, Kathrin Bernardi und Giuseppe Zema die Interessen des Handwerks der Bischofsstadt vertreten. LVH-Bezirksobmann Johann Erlacher ging auf die großen Belastungen durch die Bürokratie ein. Außerdem wies er darauf hin, dass die duale Ausbildung im Handwerk ein Mittel gegen die steigende Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen sei. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi ging auf die vielfältigen Themenbereiche ein, welche den LVH als Verband zurzeit beschäftigen. Exportförderung im Handwerk, Steuern, Nahversorgung, die Garantiegenossenschaft Garfidi, Neuerungen der Lehrlingsausbildung mit dem neuen Lehrlingsgesetz und öffentliche Arbeiten waren Themen, die er in seinen Ausführungen ansprach. Bürgermeister Albert Pürgstaller sowie Stadtrat Peter Brunner gingen auf die Pläne der Stadtverwaltung für die nähere Zukunft ein. Außerdem hoben beide die gute Zusammenarbeit hervor, welche die Gemeindeverwaltung mit den Handwerkern der Stadt pflegt. Für ihre zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsausschuss wurden Andreas Huber und Karl Astner mit dem goldenen Ehrenzeichen des LVH ausgezeichnet. Nach der Wahl bedankte sich der neue Obmann, Günther Stuffer, für das in ihn gesetzte Vertrauen. Was sind die Vorhaben des Obmannes für die nächsten Jahre? „In erster


Sarntal

Michael Gasser neuer Obmann Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Handwerker Ortsobmann Eberhard Hofer blickte in seinem Bericht auf ein ereignisreiches Jahr zurück. In der Vorschau auf das kommende Jahr wies Hofer auf die Wirtschaftsschau Sarntal hin, die von 9. bis 11. August geplant

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Der Handwerker April 2013

Sterzing

Thaddäus Mader neuer Obmann

ist. Sie ist momentan im Fokus der Sarner Handwerker. Der Obmann des LVH-Bezirkes Bozen Land, Hansjörg Kerschbaumer, ging in seinem Bericht auf zahlreiche Themen ein, die das Handwerk im Bezirk, aber auch in ganz Südtirol beschäftigen: Bürokratie, Steuerdruck, aber auch die Vorteile, die sich aus der dualen Lehrlingsausbildung und dem neuen Lehrlingsgesetz ergeben. LVHPräsident Gert Lanz erstattete unter dem Thema „Wir sind die Wirtschaft“ Bericht über die aktuelle Arbeit des Verbandes auf Landesebene. Er dankte den Sarner Handwerkern für ihre fleißige ehrenamtliche Arbeit für das Handwerk und betonte, dass der Verband auf die Mitarbeit und die Begeisterung jedes Einzelnen angewiesen sei. Bürgermeister Franz Locher und die Gemeindereferenten Christian Reichsigl und Josef Mair überbrachten die Grüße der Gemeindeverwaltung. Bürgermeister Locher bekräftigte die Bemühungen der Gemeinde, auch Betrieben aus dem Ort die Möglichkeit zu geben, an öffentlichen Ausschreibungen teilzunehmen. Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsausschuss wurde Elisabeth Trojer Mair, Sieglinde Kranzer, Lorenz Spögler,

Thomas Trojer und Michela Locher das LVH-Ehrenzeichen in Bronze überreicht. Auch im Sarntal wurden Obmann und Ortsausschuss gewählt. Da sich Eberhard Hofer nicht mehr der Wahl stellte, fiel die Wahl auf den jungen Schmied Michael Gasser. Der Ausschuss für die nächsten fünf Jahre setzt sich aus Vizeobmann Thomas Trojer, Birgit Kröss, Felix Spiess, Gerd Trojer, Franz Stuefer, Franz Oberhöller und Elmar Trojer zusammen. Der neu gewählte Obmann sieht als langfristiges Ziel eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Wir müssen die Gemeinde überzeugen, die rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, die sie hat, um öffentliche Ausschreibungen vermehrt nach Gewerken auszuschreiben“, so Gasser. Doch für die nächsten Monate wird die Wirtschaftsschau Sarntal das zentrale Thema der Ortsgruppe sein. Die Handwerker wollen Kaufleute, Touristiker und Bauern aus dem ganzen Tal in die Schau mit einbeziehen, die in der Handwerkerzone von Sarnthein stattfinden wird. „Wir sind überzeugt, dass die Wirtschaftsschau ein großer Erfolg wird“, so Gasser, „und erhoffen uns zwischen 10.000 und 15.000 Besucher.“

Ortsobmann Johannes Kahn blickte auf ereignisreiche Jahre zurück. LVH-Bezirksobmann Karl Keim lobte die Sterzinger Handwerker für ihr ehrenamtliches Engagement und ging auf Themen ein, die das Handwerk im Wipptal, aber auch im Rest des Landes bewegen. „Der Ortsausschuss und besonders

der Ortsobmann sind die ersten Ansprechpartner des Verbandes in der Gemeinde“, so Keim. Die Steuerlast und die Überhand nehmende Bürokratie waren die zentralen Bereiche, auf die der Bezirksobmann einging. Über aktuelle Verbandsthemen erstattete LVH-Vizepräsident Martin Haller den Handwerkern der Fuggerstadt Bericht. Unter anderem ging es dabei um öffentliche Arbeiten. „Wir als Verband wollen die Gemeinden dazu ermuntern, die rechtlichen Spielräume bei der Ausschreibung von öffentlichen Arbeiten zu nutzen, um auch Kleinbetrieben die Chance zu einer Teilnahme am Wettbewerb zu geben“, betonte Haller. Der LVH-Vizepräsident ging außerdem auf die Vorteile der dualen Ausbildung ein. Die Lehrlingsausbildung

foto: LVH

Bezirke

verschiedene kleinere Veranstaltungen für die Handwerker des Dorfes wie einen Radausflug, die Teilnahme am Kegelturnier oder ein Törggelen. Bezirksobmann Georg Rizzolli, selbst aus Montan, dankte den Handwerkern für ihren ehrenamtlichen Einsatz und wies in seiner Rede auf verschiedene Herausforderungen hin, denen das Handwerk in Südtirol, aber auch in Italien, gegenübersteht. Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber lobte die Handwerker des Dorfes für ihre Aktivität und bedankte sich in ihren Grußworten dafür, dass die Gemeinde stets auf die Handwerker zählen könne. Die Wahl für den neuen Obmann fiel auf den Tischler Josef Pichler. Ihm zur Seite werden in den nächsten fünf Jahren der Elektrotechniker Andreas Franzelin als nunmehriger Vizeobmann, der Maurer Armin Bernard, der Maurer Norbert Dallio, der Elektrotechniker Markus Haas, der Tischler Philipp Rizzolli, der Maler und Lackierer Christian Weissensteiner stehen und die Friseurin Sigrid Terleth wird die Geschicke des Handwerks in Montan leiten. Josef Pichler will als neuer Obmann die ortsansässigen Betriebe näher an die Dorfbevölkerung heranbringen.


und bisherige Ortsobmann Hannes Kahn wird das Amt des Vizeortsobmannes bekleiden. Außerdem werden die Elektrotechniker Alex Haller und Franz Oberstaller, der Karosseriebauer Oliver Gasser und der Schmied und Schlosser Philipp Rainer als Ansprechpartner für die Sterzinger Handwerker fungieren. Lüsen

Bernhard Kier neuer Obmann Der scheidende Ortsobmann Alfred Oberhauser blickte in seiner Ansprache auf ein gutes Jahr für die Lüsner Handwerker zurück. Nach den Erläuterungen von LVH-Bezirksobmann Johann Erlacher referierte LVHDirektor Thomas Pardeller über die Neuigkeiten in der

Südtiroler Wirtschaftspolitik. Lüsens Bürgermeister Josef Maria Fischnaller, selbst Handwerker, bedankte sich bei den Handwerkern dafür, dass sie stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Gemeinde haben. Die Gemeinde sei stets bemüht, auch den örtlichen Kleinbetrieben die Chance zur Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen zu geben. Im Rahmen der Ortsver-

sammlung mussten auch in Lüsen Ortobmann und Ortsausschuss neu gewählt werden. Dabei fiel die Wahl der Handwerker auf den jungen Bauunternehmer Bernhard Kier. Dieser bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. „Gemeinsam mit dem Ausschuss will ich mich bemühen, den Lüsner Handwerkern weiterhin eine gute Vertretung zu gewährleisten“, so der neue Ortsobmann. Im Ortsausschuss werden die nächsten fünf Jahre Hans Pichler, Herbert Federspieler, Alfred Oberhauser, Rudolf Niederkofler und Martin Gasser die Interessen des Handwerks vertreten. Vertreter der Junghandwerker im Ortsausschuss ist Alexander Pichler, jener der Althandwerker Alois Oberhauser. Andreas Obexer/Davide Fodor/mb

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Bezirke

im Südtiroler Handwerk, so Haller, ist ein geeignetes Mittel zur Vorbeugung einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Im Rahmen der Ortsversammlung musste auch in Sterzing der Ortsausschuss samt Obmann neu bestimmt werden. Zum Obmann wurde der Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen, Thaddäus Mader, bestimmt. Mader bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen. Er wolle versuchen, die Solidarität unter den Handwerkern zu stärken, bekräftigte der neu gewählte Obmann. „Als Ausschuss wollen wir in den nächsten fünf Jahren jene Themen, die das Handwerk betreffen, aufgreifen und vermehrt zur Diskussion bringen“, so Mader. In den Ortsausschuss wurden fünf weitere Sterzinger Handwerker gewählt. Der Raumausstatter-Tapezierer


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ie vermarkte ich mein neues innovatives Produkt und meine Dienstleistungen am besten? Wie finde ich die richtigen Kunden dafür? Und wie gehe ich das richtig an? Fragen also, die einen Handwerksbetrieb nicht tagtäglich beschäftigen, aber zunehmend auch für kleinstrukturierte Unternehmen wichtiger werden, wenn sie sich am Markt behaupten wollen. Im Falle des Betriebes Ruedl Hans OHG, einem Heizungsund Sanitärinstallationsfachbetrieb aus Kaltern, der sich schon lange mit der Optimierung und Effizienzsteigerung der Haustechnik beschäftigt, ging es konkret darum, neue Absatzwege und -märkte für ein hochleistungseffizientes wasserdurchströmtes Flächenheiz- und Kühlsystem zu finden. Im Winter angenehm warm, im Sommer angenehm kühl und dazu noch mit geringen Energiekosten. Eigentlich ein unschlagbarer Marktvorteil, nur die entsprechende Zielgruppe muss das auch wissen. „Ein Artikel im ‚Der Handwerker‘ machte mich neugierig“, erzählt Hanspeter Ruedl, Mitgeschäftsführer des Familienbetriebes. „Ideenwerkstatt war da zu lesen, ein Projekt des LVH zur pro-

fessionellen Ideenfindung. Ziel desselben – so hieß es – sei es, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, bereits Bestehendes zu verbessern, innovative Vermarktungsideen zu finden oder neue Märkte zu erschließen. Also genau das Richtige für das, was unser Unternehmen gerade sucht, so Ruedl. Ein Anruf bei der Abteilung Innovation des LVH genügte, um Klarheit zu erhalten: Gemeinsam mit einem professionellen Designer und Marketing-Berater wurde die Ist-Situation im jeweiligen Betrieb analysiert, gemeinsame Ziele festgelegt und in kürzester Zeit bis zu 200 neue Ideen im Rahmen eines Kreativworkshops gesammelt, ausgewählt und schließlich für das eigene Unternehmen skizziert. Was hat dem Unternehmen Ruedl Hans OHG die Ide-

enwerkstatt gebracht? „Zunächst einmal viele neue Ideen und Problemlösungsansätze, einen Perspektivenwechsel mit Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse, das Ausloten konkreter Zielgruppen und optimaler Marketing-Instrumente“, resümiert Hanspeter Ruedl. „Alles in allem ist die LVHIdeenwerksatt eine sehr gute Entscheidungshilfe für uns, um die nächsten Schritte zur Vermarktung unseres innovativen Flächenheiz- und Kühlsystems zu setzen. Zum Weiterempfehlen.“ hpr/mb

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Innovation

Die Sieger stehen fest Wettbewerb Holz statt Plastik. Innovative Gegenstände für Haushalt und Büro

5. Wettbewerb auf Open innovation suedtirol

Gewinner des Wettbewerbs

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uf der Innovationsplattform Open Innovation Südtirol (OIS) lief bis zum 28. Februar der Designwettbewerb „Holz statt Plastik“, den die Naturholz-Tischlerei Lunger aus Karneid ausgeschrieben hatte. Nach dem Jurymeeting stehen nun die Siegerprojekte fest. Gewonnen hat ein Einrichtungsgegenstand der ganz besonderen Art. Der Wettbewerb „Holz statt Plastik“ ist zu Ende. Worum ging es bei der Ausschreibung des Wettbewerbs?. Die Tischlerei Lunger suchte nach Produktideen aus Holz für Gebrauchsgegenstände für den Haushalt und das Büro. Hierbei sollte es sich nach Möglichkeit um einen neuen Gegenstand handeln, den es also noch nicht gibt oder aber der durch seine Herstellung aus Holz an positiven Eigenschaften dazugewinnt. Auch in diesem Fall stand die kreative und einzigartige OISCommunity wieder helfend zur Seite. Nun zu den Siegerprojekten: Der erste Preis geht an „Benvenuta pioggia“, einer sehr funktionalen Kombination aus Schirmständer und Pflan-

Das Jurymeeting: Raimund Lunger, Martin Haller, Sylvia Hafner Polzhofer, Renate Kerschbaumer Malfertheiner, Meinrad Lunger und Kurt Matzler ( v. l. n. r.)

zentopf von Valerio Tonel. „Damit macht man aus einem ungeliebten Gegenstand wie dem Schirmständer eine äußerst ansehnliche grüne Oase, an der man seinen Schirm auf praktische Weise aufhängen kann“, so die Jury. Der zweite Platz des Wettbewerbs geht an das neuartige Messer „flex.Blade“ von Alberto Mehringer, Johannes Breuer und Rosa Carole Rodeck von der BauhausUniversität Weimar. Das Urteil der Jury: „Ein sehr praktischer Helfer beim Schneiden von Gemüse oder Obst, der durch die geschwungene und biegsame Form und die Kombination aus Holz und Metall besticht – ein sehr ästhetischer Beitrag zum Wettbewerb.“ Der dritte Platz im Wettbewerb ging an das Paravent „BIOmbo“, der sich aus nebeneinander angeordneten dünnen Baumscheiben zusammensetzt. Der Beitrag ist ganz einzigartig im Design, es ist ein neuartiges Produkt, das in großen Wohnungen, aber auch im Eingangs- oder Wellness-Bereich eines Hotels eine sehr gute Figur machen kann“, bekräftigen die Juroren, „außerdem könnte

eine Fertigung beispielsweise in Zirbe durch den ausgeströmten Duft gesundheitsfördernd wirken.“ Weitere Informationen finden Sie unter www.openinnovationsuedtirol.it.

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Baugruppe

Bautätigkeit (mb) Im ersten Semester 2012 wurde laut Astat-Bericht eine leichte Abnahme bei den abgeholten Baugenehmigungen und einen starken Rückgang der Bauabschlüsse verzeichnet.

Nachwuchsförderung wichtig Steinmetze und Steinbildhauer: Für die Handwerker des Steins war im vergangenen Jahr die Unterstützung des Nachwuchses von großer Bedeutung. Das wurde bei der Jahresversammlung deutlich. Obmann Hans Karl Trojer wurde im Amt bestätigt.

A

n die 30 Betriebe sind der Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Steinbildhauer im LVH zuzuschreiben. Sie liefern und bearbeiten Produkte in verschiedenen Stein- und Marmorsorten sowohl für den Bau als auch für den Kunstbereich. Die Marmorfachschule Laas ist der Treffpunkt der Branche und liefert wichtige Impulse für die Zukunft. Ganz in diesem Sinne pflegt die Berufsgemeinschaft gute Beziehungen zur Bildungsstätte im oberen Vinschgau, dort, wo der weltberühmte Laaser Marmor abgebaut wird. Obmann Hans Karl Trojer berichtete bei der Jahresversammlung, der auch

Baugruppenobmann Markus Bernard beiwohnte, über den Einsatz des Berufsbeirates für den Nachwuchs in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung und den Landesberufsschulen. Für die Unternehmer wurden Weiterbildungskurse, die Teilnahme und der Besuch an Fachmessen angeboten sowie die Zusammenarbeit mit der Vereinigung „NaturStein Südtirol“, welcher sich für den vermehrten Einsatz heimischer

Natursteine einsetzt intensiviert. Wichtige Informationen erhalten Interessierte unter www.naturstein-suedtirol.it. Ein wichtiges Thema war auch die Erarbeitung von Vorschlägen für das Richtpreisverzeichnis Hochbau. Bei den Wahlen wurde Obmann Hans Karl Trojer im Amt bestätigt. In den Berufsbeirat wurden Alexander Tscholl, David Gasser, Leo Höllrigl, Thomas Mayr, Doris Jacob und Bruno Lechner gewählt. margareth.bernard@lvh.it

Am Hebel der Zeit Hafner: Mit dem Tätigkeitsbericht und der Vorschau anlässlich der Jahresversammlung bewiesen die Hafner Tatendrang für die Zukunft. Obmann Stefan Theil wurde in seinem Amt bestätigt.

Forschung & Technik (mb) Themen für 2013: Infokampagne über den Ofencheck, Unikurs in Innsbruck über die Restaurierung historischer Kachelöfen, Veuko-Kongress in Estland, Kurse über das Kachelofenberechnungsprogramm, Besichtigung einer Kachelofenheizanlange und vieles mehr.

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ie Berufsgemeinschaft der Hafner im LVH vertritt über 50 Fachbetriebe, die im Laufe der letzten Jahre ihren Marktanteil festigen und ausbauen konnten. Heizen mit Holz ist im Alpenraum heute noch sehr beliebt. Dank modernster Technik und fachmännischer Beratung sind Südtirols Hafner die Adresse Nummer eins, wenn es um Kachelöfen geht. Obmann Stefan Theil konnte bei der Jahresversammlung, der auch LVH-Präsident Gert Lanz und Gruppenobmann Markus Bernard beiwohnten, mit einem beeindruckenden Bericht aufwarten. Besonders im Bereich der Ofenrestaurierung konnten in

Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege neue Impulse gesetzt werden. Sie beteiligten sich an Weiterbildungen mit der Universität Innsbruck und an technischen Tagungen im In- und Ausland. Ein Muss war auch die Teilnahme an der Klimahouse-Messe in Bozen. Das große Thema rund um die saubere Energie wird für die Zukunft der Hafner ausschlaggebend sein. Im Rahmen der europäischen Organisation der Hafner, Veuko, erhielten Südtirols Hafner wichtige Impulse für Innovation und für eine attraktive Ausbildung des Nachwuchses. Der Sicherheit der Öfen widmeten die Hafner mit der Ausarbeitung der Kriterien

für den Ofencheck viel Einsatz. Im Rahmen der Wahlen wurde Obmann Stefan Theil im Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen im Berufsbeirat Carmen Mair, Tobias Egger, Robert Welscher, Stefan Franzelin, Stephan Pedoth und Florian Hofer. margareth.bernard@lvh.it


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Baugruppe

Tiefbauer trotzen der Krise Tiefbau: Die Krise im Bausektor, die seit mehreren Jahren andauert, und die Schwierigkeiten für kleine und mittelgroße Unternehmen, an öffentlichen Ausschreibungen teilzunehmen, das waren die zentralen Themen der Jahresversammlung der Tiefbauer im LVH. Anton Maier wurde in seinem Amt als Obmann der Tiefbauer bestätigt. foto:LVH

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Der neue Berufsbeirat der Tiefbauer: Roland Ploner, Michael Hofer, Anton Maier, Erwin Windegger, Walter Vaja, Michael Goller, Josef Klapfer (v. l. n. r.)

kleinere Handwerksbetriebe angeht. Aber nicht nur mit den halbamtlichen Ausschreibungen haben die Tiefbauer so ihre Probleme. Es sei, so Maier verwunderlich, dass immer wieder dieselben Unternehmen die Zuschläge für Qualitätsausschreibungen erhielten. „Die Kriterien für Qualitätsausschreibungen müssen unbedingt überarbeitet werden“, so Maier, „beispielsweise sollten die Firmen mit eigenen Mitarbeitern besser bewertet werden als Firmen, die Subunternehmen von auswärts beschäftigen.“ Die Landesverwaltung sollte weniger Einsparungen bei der Wildbachverbauung, im Forstbereich und in der Straßeninstandhaltung vornehmen. „Diese Arbeiten sind in Krisenzeiten die Haupteinnahmequelle für Südtiroler Tiefbauunternehmer“, so Obmann Maier. Im Rahmen der Verbandswahlen 2013 haben auch die Tiefbauer im LVH ihren Berufsbeirat und ihren Obmann neu bestimmt. Dabei wurde Anton Maier mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Im Berufsbeirat werden für die nächsten fünf Jahre Wal-

Ehrung (mb) Die Berufsbeiratsmitglieder Walter Vaja und Josef Klapfer erhielten das Verbandszeichen in Bronze für zehn Jahre ehrenamtlichen Einsatz im Berufsbeirat.

ter Vaja als Vizeobmann, Josef Klapfer, Michael Goller, Roland Ploner, Michael Hofer und Erwin Windegger die gemeinsamen Anliegen der Südtiroler Tiefbauunternehmer voranbringen. andreas.obexer@lvh.it

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bmann Maier begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und Berufskollegen, die aus dem ganzen Land nach Bozen ins Haus des Handwerks gekommen waren. Er dankte seinem Beirat für die aktive Arbeit in den vergangenen Jahren. Er unterstrich, dass es sich bei der Berufsgemeinschaft der Tiefbauer um eine sehr aktive Gemeinschaft handelt. „Wir haben zahlreiche Weiterbildungen organisiert, haben uns um gesetzliche und verwaltungstechnische Belange gekümmert, und man muss sagen, wir haben auch viel erreicht“, so Anton Maier. Aussprachen und Beratungen mit Vertretern von Politik, Berufsschulen und Landesämtern waren in den zahlreichen Sitzungen des Beirates der Tiefbauer an der Tagesordnung. Der Obmann wies in seiner Rede darauf hin, dass die Krise im Bereich Tiefbau wie auch in der restlichen Baubranche seit mehreren Jahren andauert. „Viele Betriebe sind in Schwierigkeiten, zahlreiche mussten auch bereits schließen“, bedauerte Maier. Eine Möglichkeit für Handwerksbetriebe wäre, die Landesverwaltung und Gemeinden kleinere Baulose ausschreiben würden. LVH-Präsident Gert Lanz, Landtagsabgeordneter Arnold Schuler und der Präsident des Gemeindeverbandes, Arno Kompatscher, überzeugen die Gemeinden, ihre rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, was die Ausschreibung und Vergabe von kleineren Aufträgen an

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Baugruppe

Nachdenken, umdenken, vordenken Maurer: Im Rahmen ihrer traditionellen Jahresversammlung haben die Maurer Beirat und Obmann neu bestimmt. Arnold Fischnaller aus Teis wurde dabei im Amt bestätigt. Das Übermaß an Bürokratie, die Preisgestaltung und Arbeitssicherheit waren die Hauptthemen bei der Versammlung.

(mb) Zwei Frauen gestalten die Ausbildung im Baubereich. Für die gute Zusammenarbeit wurden Virginia Tanzer, Direktorin der Landesberufsschule Schlanders, und Ingrid Keim, Direktorin der Fachoberschule für Bauwesen, Blumen überreicht.

Ehrungen (mb) Zehn Jahre ehrenamtlichen Einsatz im Berufsbeirat leisteten Christof Burgmann, Norbert Dallio, Markus Lintner, Anton Preindl und Othmar Schönthaler. Als Zeichen des Dankes erhielten sie das Verbandszeichen in Bronze.

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Der neue Beirat der Maurer: Daniel Preindl, Thomas Trojer, Martin Gebhard, Christoph Burgmann, Markus Lintner, Richard Nocker, Günther Holzner, Othmar Schönthaler, Oskar Waldner, Norbert Dallio, Obmann Arnold Fischnaller, Klaus Gschwenter, Karl Aichner, Vizeobmann Markus Bernard, Heidi Felderer (nicht im Bild) (v. l. n. r.)

tie, aber auch die unzähligen und teilweise sinnlosen Normen zur Arbeitssicherheit wurden dabei ebenso erwähnt wie die Preisgestaltung, öffentliche Aufträge und Lehrlingsausbildung. Ulrich Santa von der Klimahausagentur wies auf die Trends im Bau in Südtirol hin. „In den vergangenen Jahren haben Neubauten stark abgenommen“, so Santa, „andererseits haben wir einen großen Zuwachs bei den energetischen Sanierungen.“ Für ihre zehnjährige Tätigkeit im Beirat wurden Anton Preindl, Christoph Burgmann, Othmar Schönthaler, Markus Lintner und Norbert Dallio mit dem bronzenen Ehrenzeichen des LVH geehrt. Anton Preindl und Anton Salcher haben ihre Tätigkeit im Beirat nach jahrelanger aktiver und mit großem Einsatz getäti-

gter Mitarbeit beendet. Im Rahmen der Versammlung musste auch der Obmann der Berufsgemeinschaft neu gewählt werden. Arnold Fischnaller stellte sich nach reiflicher Überlegung für eine weitere Wahlperiode als Obmann zur Verfügung. Diese Entscheidung wurde von den Maurern mit Applaus bedacht, und Fischnaller wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Im neuen, 14-köpfigen Beirat der Maurer werden für die nächsten Jahre Vizeobmann Markus Bernard, Daniel Preindl, Heidi Felderer, Thomas Trojer, Martin Gebhard, Christoph Burgmann, Markus Lintner, Richard Nocker, Günther Holzner, Othmar Schönthaler, Oskar Waldner, Norbert Dallio, Klaus Gschwenter und Karl Aichner zusammenarbeiten. andreas.obexer@lvh.it

foto:LVH

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m Bausektor ist die Stimmung nunmehr seit Jahren schlecht. „Die Auftragslage ist schlecht, und durch große Abschläge und Fehler in der Preisgestaltung laufen viele Handwerker Gefahr, Geld auf die Baustelle zu tragen, anstatt Geld zu verdienen“, so Obmann Arnold Fischnaller bei der Versammlung, die im Rahmen der „TopHaus-“ Messe in Brixen stattgefunden hat. Einen neuen Ansatz wählten die Maurer für den Gastvortrag bei ihrer Versammlung: Paul Renner, Dekan der PhilosophischTheologischen Hochschule Brixen, sprach unter dem Titel „Wenn der Herr das Haus nicht baut…“ über neue Ansätze für Bauen, Sanieren und ethisches Wirtschaften. Es gibt zwei Bauweisen: die gute und die schnelle. Damit ein materielles Fundament stehen bleibt, braucht es ein moralisches Fundament: Ein Wissen ohne Gewissen ist wertlos. Neben vielen originellen Denkansätzen ging er auch auf die überbordende Bürokratie ein: „Der heilige Bürokratius“, so Renner, „wurde von der Kirche nie heiliggesprochen.“ LVH-Präsident Gert Lanz und der Obmann der Berufsgruppe Bau im LVH, Markus Bernard, sprachen über die zentralen Probleme, die das Bauhandwerk in Südtirol beschäftigen. Die Bürokra-


B Marktlage zufriedenstellend Maler und Lackierer: Bei der Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft wurden aktuelle Themen der Branche besprochen. Rudolf Dantone wurde als Obmann bestätigt.

A

uf der Haselburg war heuer der Treffpunkt der Maler und Lackierer, die im Rahmen der Jahresversammlung einen Rückblick über die Tätigkeit erhielten. Weiterbildung, Preispolitik und die Förderung des Nachwuchses waren die Schwerpunkte, wie Obmann Rudolf Dantone berichtete. Doch der Höhepunkt war 2012 der erste Fassadenwettbewerb. „Damit wollte man die Leistung der Branche für Land und Leute vor Augen führen“, so der Obmann. „Eine Fassade prägt das Landschaftsbild der Dörfer und der Höfe einschneidend und trägt nicht nur bei Einheimischen dazu bei, dass Südtirol ein harmonisches Erscheinungsbild hat“, sagte der Obmann im Anschluss an die Versammlung. Heuer erfreut sich die Branche einer regen Nachfrage zur Renovierung des Hausbestandes. Ein weiteres starkes Zeichen in Richtung Präsentation des Berufs wurde mit der Präsenz auf der Klimahouse in Bozen gesetzt.

Preispolitik und öffentliche Ausschreibungen

Der Berufsbeirat beschäftigte sich im vergangenen Jahr wieder mit den Preisen und erarbeitete Richtlinien für das Richtpreisverzeichnis Hochbau des Landes Südtirol. Das Thema öffentliche Ausschrei-

bungen bleibt ein Zankapfel für die Maler und Lackierer, die Berücksichtigung ihrer Aufgabenbereiche in Form von Ausschreibungen in getrennten Gewerken fordern.

Internationale Kontakte

Die Interessenvertretung lebt durch die Berücksichtigung immer neuer Impulse. Da bietet sich die internationale Arbeitsgemeinschaft „Eurokreis Maler“ hervorragend. Südtirol ist mit der Berufsgemeinschaft der Maler und Lackierer aktiver Partner im Bund und pflegt ständigen Kontakt zu den Vertretern aus Deutschland, Elsass und der Schweiz. „In den Treffen werden hoch aktuelle Themen der Branche behandelt, die für unser kleines Land inspirierend und zukunftsweisend sind“, berichtete Obmann Dantone.

Nachwuchs

Der Nachwuchs der Maler kann sich auf die Berufsgemeinschaft verlassen. Mitglieder des Berufsbeirates fungieren in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule in Schlanders als wichtige Tutoren der Lehrlinge und begleiten sie durch eine praxisnahe Ausbildung. Für Lehrlinge und Gesellen gestaltet die Berufsgemeinschaft die Teilnahme an Wettbewerben wie die Landes-

meisterschaft in Bozen oder Worldskills, bei der heuer in Leipzig Anfang Juli der Kandidat Felix Quinz um den Titel kämpfen wird. Schuldirektorin Virgina Maria Tanzer, die der Jahresversammlung beiwohnte, sei offen für die Anliegen der Unternehmer und berücksichtige die Meinung der Wirtschaft, lobte der Obmann.

foto:LVH

Baugruppe

Ehrungen (mb) Bei der Jahresversammlung erhielten Siegfried Heidegger, Florian Mayr, Heinrich Plank und Hansjörg Messner (nicht anwesend) das Verbandszeichen in Bronze für ihre zehnjährige ehrenamtliche Mitarbeit im Berufsbeirat.

Lanz und Bernard dabei

LVH-Präsident Gert Lanz und Baugruppenobmann Markus Bernard richteten Grußworte an die versammelten Handwerkskollegen und lobten den hohen Einsatz der ehrenamtlichen Funktionäre an der Spitze, allen voran Obmann Rudolf Dantone, die sich für die Zukunft des schönen Malerhandwerks einsetzen.

Wahlen

Bei den Wahlen zur Erneuerung der LVH-Gremien wurde Obmann Rudolf Dantone als Obmann bestätigt. Im Berufsbeirat wurden 13 Kollegen bestellt, nämlich Manfred Plant, Alexander Gruber, Siegfried Heidegger, Heinz Lardschneider, Patrick Lazzeri, Florian Mayr, Hansjörg Messner, Walter Moscon, Heinrich Plank, Alexander Schatzer, Georg Keim, Albin Stauder und Karl Christanell. margareth.bernard@lvh.it

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Neue Perspektiven für die Tischler

Konsortium für Brandschutztüren KOBRA

Tischler: Die Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft stand im Zeichen der Zukunft. Über neue Perspektiven wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit LVH-Präsident Gert Lanz, Landesrat Florian Mussner, Präsident Arno Kompatscher und Rentenexperten Helmuth Renzler diskutiert. Der neue Obmann wird aus den Reihen des Berufsbeirates gewählt.

Mitgliederversammlung

Vollversammlung abgehalten 23. Februar 2012

LVH - Haus des Handwerks

(mb) 2012 wickelte das 1998 gegründete Konsortium Kobra mit seinen 31 Mitgliedsbetrieben die Produktion von 922 Brandschutztüren ab. In der Vollversammlung wurde berichtet, dass das Projekt zur Fertigung von Schallschutztüren in Begrüß ungder Begrüßung Prä Präsident Endphase sei und dass es im Kurt Egger Rahmen einer Schulung den Mitgliedern vorgestellt wird. Auf dem Programm steht unter anderem die Abwicklung der CE-Markierung von Außentüren, wie das Gesetz vorschreibt. Informationen über das Konsortium erhalten Sie beim LVH, Wolfgang Egger, Tel. 0471 323275, E-Mail: holz@lvh.it.

Worldskills-Training in England

Südtiroler Kandidat mit dabei

(mb) Matthias Gschnitzer aus Feldthurns, Lehrling bei Barth Innenausbau in Brixen, durfte bei den nationalen Ausscheidungen der verschiedenen Berufe für Worldskills England mittrainieren. Begleitet wurde Gschnitzer vom Fachexperten Christian Bachmann und vom Obmann Kurt Egger, der vor Ort wichtige Kontakte pflegte. Zwar war er nur Gastteilnehmer, seine Arbeit erreichte aber die höchste Punktezahl. Ein gutes Omen für Leipzig 2013!

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ie Zukunft baut auf Geleistetes in der Vergangenheit und setzt auf die Aktion der Gegenwart. Obmann Kurt Egger hatte die Berufsgemeinschaft vor 15 Jahren übernommen und sich bei der Jahresversammlung am 15. März 2013 mit einem Fotobericht über die Höhepunkte seiner Amtszeit verabschiedet. „Es waren nicht immer einfache Zeiten“, sagte er im Anschluss, „doch die Liebe zum Beruf und die Freude am Mitgestalten haben den Einsatz immer belohnt“. Die Schwerpunkte der Tätigkeit des Berufsbeirates waren stets in die Zukunft gerichtet. Die Suche nach einer immer neuen Positionierung des Tischlerberufes in der Öffentlichkeit, die Notwendigkeit, die Betriebe neu aufzustellen, die Eroberung neuer Märk-ten und die Entwicklung neuer Nischenprodukte fanden Niederschlag in starken Imagekampagnen, in Seminaren, Tagungen und Wettbewerben, in der Gründung von Interessengemeinschaften und Konsortien für den Export und für die Vermarktung neuer Produkte. Auch das Gesellige kam nicht zu kurz. Die Tischler organisierten 2001 den großen Handwerkerball im historischen Meraner Kurhaus und sorgten für einen gelungenen Abend im Zeichen des Miteinanders.

Podiumsdiskussion

Das Motto des Tages „Der

Tischler und seine Perspektiven“ wurde im Rahmen der Podiumsdiskussion vertieft. LVH-Präsident Gert Lanz, Landesrat Florian Mussner, Präsident Arno Kompatscher und Rentenexperte Helmuth Renzler diskutierten über Themen, die alle Tischler angehen. Das neue Lehrlingsgesetz, die Arbeitssicherheit, die öffentlichen Ausschreibungen, die wirtschaftliche und die politische Lage Italiens mit der enormen Steuerlast der Betriebe, die große Rechtsunsicherheit, die Rentenreform – all dies wurde von den Referenten und unter Beteiligung des interessierten Publikums besprochen.

Wahlen

Da der Obmann nicht gleich gefunden werden konnte, wurde vorerst beschlossen, ihn aus den Reihen des Berufsbeirates zu wählen. In den Berufsbeirat wurden folgende Tischler gewählt: Markus Conci, Michael Gruber, Karl Keim, Harald Laimer, Karl Messner, Hugo Michaeler, Klaus Nagler, Elmar Obwexer, Matthias Prast und Peter Zischg.

Ehrungen

In den neuen Beirat wurden viele neue Gesichter gewählt. Das ist ein klares Zeichen für die Erneuerung der Branche. Doch unbezahlbar bleibt der Einsatz jener Männer der ersten Stunde, die zum Aufbau der Berufsgemeinschaft in den letzten

Jahrzehnten beigetragen haben: Vizeobmann Werner Pichler, Lehrlingswart Alfred Schwienbacher, Karl Astner, Gottfried Krapf und Norbert Mair um jene zu nennen, die sich dieses Jahr nicht mehr der Wahl gestellt haben. Denen gebührt ein herzliches „Vergelt’s Gott!“.

Danke für 15 Obmann

Kurt Egger, der sich der Wahl nicht mehr stellte, erhielt als Zeichen der Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit als Obmann einer der größten Berufsgemeinschaften im LVH eine wertvolle Statue des Künstlers Walter Unterholzer aus Holz. Er dankte den Kollegen aufs Herzlichste und wünschte dem neuen Beirat viele neue Ideen und Durchsetzungsvermögen für die kommenden Herausforderungen.

Verlosung

Karl Pichler persönlich, Seniorchef der Firma Karl Pichler AG, spendierte ein WellnessWochenende für zwei Personen im Hotel ANDREUS Golfhotel & Wellness SPA in St. Leonhard i. P.. Der verloste Preis ging an Karl Astner, langjähriges Mitglied des Berufsbeirates.

Hausmesse

Bewährte Partner des Tischlerhandwerks wie Proficolor, Grohe, Larcher & Mayr, Karl Pichler AG und Nordwal präsentierten im Foyer ihre neuen Produkte. margareth.bernard@lvh.it

foto:LVH

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Lehrlingswettbewerb der Tischler Tischler: Zeitgleich mit dem Tag der offenen Tür an der Landesberufsschule „Dipl.Ing. Luis Zuegg“ in Meran ist auch der traditionelle Lehrlingswettbewerb der Tischler über die Bühne gegangen. Tischlerlehrlinge aus Süd- und Nordtirol haben sich dabei in ihren Fertigkeiten gemessen.

Die Gewinner

Die Gewinner und Teilnehmer des Lehrlingswettbewerbs der Tischler mit LVH-Obmann Kurt Egger (ganz links)

bias Oberhofer aus Schnals. Vier Tischlerlehrlinge aus dem Bundesland Tirol nahmen außerhalb der Wertung an dem Wettbewerb teil. Der Obmann der Tischler im LVH, Kurt Egger, lobte den Leistungswillen der jungen Tischler und unterstrich den Wert der dualen Ausbildung in Lehrbetrieb und Berufsschule. Der Wettbewerb fand in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlingswesen und

Meisterausbildung statt, das gemeinsam mit der Bilateralen Körperschaft des Handwerks die Preise zur Verfügung stellte. Bei der Preisübergabe gratulierten die Vertreter der Mitträger des Wettbewerbs Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner, Berufsschuldirektorin Edith Meraner, LVH-Vizepräsident Martin Haller und Obmann Kurt Egger.

foto: LVH

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pannung war wieder angesagt beim traditionellen Südtiroler und Nordtiroler Lehrlingswettbewerb der Tischler. Die Berufsgemeinschaft der Tischler im LVH hat den Wettkampf organisiert, an dem 25 Südtiroler und vier Nordtiroler Tischlerlehrlinge und Fachschüler der ersten, zweiten und dritten Klasse teilgenommen haben. Bei den Lehrlingen des ersten Lehrjahres erreichte Peter Leiter aus Prettau den ersten Platz. Seine Aufgabe war die Anfertigung einer Flaschenwiege in Fichtenholz. Bei den Lehrlingen des zweiten Lehrjahres gewann Armin Schanung aus St. Martin in Thurn-Campill. Aufgabe dieser Kategorie war die Anfertigung eines Notenständers in Kiefernholz. Den ersten Platz unter den Lehrlingen des dritten Lehrjahres – sie mussten ein Nähkästchen in Lärchenholz anfertigen – sicherte sich To-

1. Jahr Peter Leiter aus Prettau, Lehre bei der Tischlerei Rauchenbichler OHG, Ahrntal, und in der Berufsschule in Bruneck 2. Jahr Armin Schanung aus St. Martin in Thurn, Lehre bei Mobilart Pezzei in St. Martin in Thurn und in der Berufsschule in Bruneck 3. Jahr Tobias Oberhofer aus Schnals, Lehre bei der Tischlerei Oberhofer Josef Johann in Schnals und in der Berufsschule in Meran.

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Die Spengler im Zeichen der Zukunft Bau- und Galanteriespengler: Unter dem Motto „Ein Augenblick Zukunft“ hat sich am

Wahlen (mb) Im Rahmen der Neuwahlen wurde Obmann Hubert Trenkwalder im Amt bestätigt. In den Berufsbeirat wurden Christoph Egger, Walther Schmidt, Robert Pallabazzer, Armin Tratter, Ulrich Pedross, Karlheinz Kostner, Alexander Zingerle, Johannes Gufler, Pio Ploner, Lorenz Waldner und Patrick Bertignoll gewählt.

1. März die Jahreshauptversammlung der Bau- und Galanteriespengler abgehalten. Im feierlichen Rahmen konnte der wieder bestätigte Obmann Hubert Trenkwalder auf eine erfolgreiche Legislaturperiode zurückblicken. Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen Ausbildung der Jugend und kontinuierliche Pflege des Berufsimage.

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ch BIN a Spangler!“, mit diesen Worten leitete Obmann Hubert Trenkwalder in die wieder sehr gut besuchte Jahresversammlung 2013 an der Bozner Haselburg ein und unterstrich damit den ganzen beruflichen Stolz und das Bewusstsein für eine Tätigkeit, die unter den Berufskollegen nicht nur als Beruf sondern als auch Berufung gefühlt und gelebt wird. Dies unterstrich der Obmann auch in seinem reichhaltigen Tätigkeitsbericht, der anlässlich der an-

stehenden Neuwahlen nicht nur eine Aufstellung der Aktivitäten des Berufsbeirates im letzten Jahr war sondern auch eine Resümee der Ausrichtung und der Philosophie des gesamten Ausschusses in den vergangenen fünf Jahren widerspiegelte. Entsprechend stellten die zahlreichen Ehrungen der Ausschussmitglieder einen der Höhepunkte der Versammlung dar. „Dies ist für mich ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für Menschen, die ihre Zeit freiwillig für den Berufs-

stand der Spengler opfern. Diesen Personen gebührt großer Respekt“. „Wir sind ständig für den Beruf unterwegs“, dies belegen die über sechzig Treffen, Versammlungen, Meetings, Aussprachen und Interventionen auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene, in denen der Obmann und seine Berufsbeiräte in ihrem Ehrenamt das Bestmögliche für die Zunft erarbeitet haben. Traditionell wurde dabei ein besonderes Augenmerk auf die berufliche Ausbildung gelegt.

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Unabhängigkeit und Wahlmöglichkeit von Biomassebrennstoffen sind die zentralen Themen des Heizmarktes. Nur wenige Anlagen sind auf verschiedene Brennstoffe geprüft und schaffen die Anforderungen der Praxis.

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ie Powerchip-Anlage des österreichschen Markenanbieters GUNTAMTATIC bewährt sich als hochwertige und moderne Heizanlage für Hackschnitzel, Miscanthus, Energiekorn und Holzpellets. Die Hackschnitzelheizung verfügt über eine einzigartige industrielle Treppenrosttechnologie, welche Glutbettgröße und Kesselleistung ideal an den Wärmebedarf des Hauses anpasst und für perfekten Ascheausbrand sorgt. Die speziell entwickelte Zyklonbrennkammer sorgt für

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Der Handwerker April 2013

eine äußerst saubere Verbrennung und hohe Staubabscheidung. Eine nach neuesten Erkenntnissen konstruierte Rührwerksaustragung arbeitet mit geringem Stromverbrauch und ist extrem stabil mit Drehmomenten bis über 1200 Nm ausgeführt. Für hohen Komfort sorgt neben der vollautomatischen Kesselreinigung eine große fahrbare Aschebox im Gerät oder eine extrem bequeme AscheSaugaustragung. Neben Hackgutanlagen liefert GUNTAMATIC einen einzigartigen Edelstahlholzverga-

ser mit Gluttemperaturen bis über 1000 °C und automatischer Zündung, setzen mit der Niedertemperatur-Pelletsheizung Biostar Maßstäbe oder stehen für die erste Großserien-Energiekornheizung. GUNTAMATIC Produkte stehen seit Jahren für die Qualität und Innovationskraft des Biomasse-Heizmarktes.

Info & Beratung

Firma A.M.E.: Tel. 0472 970342, E-Mail: info@ametechnik.com oder im Internet auf www.guntamatic.com •

foto:LVH

Installation


Berufsbildung

„Wir sind, was wir aus unserer Jugend machen“, dies die weiterführenden Worte von Obmann Trenkwalder, der mit großem Stolz verkünden durfte wie sich anlässlich einer solchen Veranstaltung der „älteste“ Meister und der „jüngste“ Geselle in ein und demselben Rahmen feierlich ehren ließen. Christoph Egger, Bildungsbeauftragter im Berufsausschuss resümierte kurz auf das laufende Schuljahr zurück und berichtete unter anderem von 43 Spenglerlehrlingen in den

verschiedenen Klassen sowie über die Neuerungen bei der Gesellenprüfung. Dieses Jahr haben die Gesellen zum Thema Modellbau “Garten” ihre Kreativität unter Beweis gestellt und wunderbare Gesellenstücke präsentiert. „Auch wenn durch die Terminverschiebungen bei dieser Prüfung nur sehr wenige Gesellenanwärter antreten konnten, haben wir auch Dank der großartigen Unterstützung der Firma Alpewa eine schöne Feier abhalten können“. Die Rückkehr der Übergabe des Gesellenbriefes anlässlich der Jahreshauptversammlung war ein weiteres Highlight. Entsprechend bedankte sich der Obmann beim Direktor der Landesberufsschule „Tschugmall“ in Brixen, Dr. Martin Rederlechner. Erfreut zeigte sich Obmann Trenkwalder zum Thema abschließend auch über die Entwicklungen in Sachen Berufsmatura. “Wenn es soweit sein wird”, so der Obmann, “wird dieses staatlich anerkannte

Diplom den Zugang zu europäischen Fachhochschulen ermöglichen”.

DACHS-Gruppe

Wichtige Inputs zu den Entwicklungen erhält die kleine Südtiroler Spenglergruppe im Rahmen der 4-Länder-Vereinigung der Spengler „DACHS“, die aus den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol besteht. In verschiedenen Treffen in Salzburg, Wien und Karlstadt wurde darüber diskutiert, wohin die Reise des Spenglerhandwerks in Europa führt. International vertreten war eine Südtiroler Delegation auch beim Deutschen Spenglertag in Würzburg sowie beim Nordtiroler Spenglertag in Innsbruck und bei der Vollversammlung der Bayrischen Spenglermeister-Vereinigung in Landshut.

„Dobry djen“

Vom Russischen übersetzt „Guten Tag“, ist das Sinnbild für die weiterführenden, internationalen Kontakte der Südtiroler Spengler über den deutschen Sprachraum hinaus in Richtung Osten. Dazu stellte der Höhepunkt des vergangenen Jahres ein Besuch des Kollegen Nicolaj Savcenko in Südtirol mit Besichtigung der Berufsschule in Brixen dar (wir berichteten). Zum internationalen Geschehen berichtete auch der Präsident des internationalen Interessenbundes Baumetalle (ibb), Peter Trenkwalder. Die Gründung dieser internationalen Plattform geht auf die Notwendigkeit zurück, mehr Anerkennung der Berufe im Baumetall-Bereich zu erlangen und mögliche Wege zu einer zentralen Rolle des Metallbaus im Dialog zu definieren.

Projekt Regenrinne

Dass Internationalität nicht immer nur mit Geschäft verbun-

den ist, zeigte im Vergangenen Jahr die erfolgreiche Solidaritätsaktion “Regenrinnne”, die viele Kollegen begeisterte und sie dazu animierte, ein gutes Zeichen für Äthiopien zu setzen. Im Rahmen des XXLTreffens in Karlstadt wurde unter anderem der 3. Preis des Innovationswettbewerbs der Fachzeitschrift ‘Baumetall’ entgegengenommen und anlässlich der Landesmeisterschaft des

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Installation

Martin Nössing geehrt

Handwerks in Bozen, an der auch junge Spengler teilgenommen haben, wurde ein Scheck über 1.500 Euro der Südtiroler Hilfsorganisation “Südtiroler Ärzte für die dritte Welt” überreicht. Zurzeit befinden sich zwei Spenglerkollegen in Äthiopien für den freiwilligen Einsatz zur Realisierung einer Wasserleitung. Wir berichten mehr darüber in der nächsten Ausgabe des Handwerkers.

(mb) Spenglerurgestein Martin Nössing aus Klausen verkörpert das Beste eines Handwerkslebens. Mut, Risikobereitschaft, Ausdauer und Liebe zum Beruf haben Martin Nössing im Laufe seiner 90 Lebensjahre geprägt und waren treibende Kraft für sein rüstiges Altern. Täglich geht Martin Nössing heute noch in seine Werkstatt, um seinem Beruf als Spengler nachzugehen (wir berichteten). Im Rahmen der Jahresversammlung wurde er gebührend geehrt.

mirko.cutri@lvh.it

Kaminkongress ein großer Erfolg Am Freitag, den 22. März fand in Bozen der 2. Kaminkongress statt. Der Kongress, der in den Räumlichkeiten der Freien Universität Bozen über die Bühne gegangen ist, hat wieder zahlreiche Fachleute aus den unterschiedlichsten Fachbereichen angezogen. „Wir wollten mit diesem Kongress Bereiche wie Sicherheit, Gesundheit, Brandschutz und energieeffizientes Heizen und Installieren in den Vordergrund stellen, betont der Obmann der Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer im LVH, Richard Schupfer. Eine Ausführliche Berichterstattung über den Kaminkongress lesen Sie in der nächsten Ausgabe von „Der Handwerker“.

Der Handwerker April 2013

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30 Jahre Berufsschule „Emma Hellenstainer“

Tagung in Frankfurt (pg) Frühjahrstagung des Internationaler Metzgermeisterverbandes, IMV, am 6. Mai 2013 in Frankfurt. Themen: Neue Entwicklungen zur Verbraucherinformationsverordnung über Lebensmittel 1169/2011, Herkunftskennzeichnung, Definition „handwerklich hergestelltes Lebensmittel“, Verbraucherinformation allergieauslösender Stoffe bei der losen Ware, Rindfleischetikettierung, Lebensmittelhygiene, amtliche Überwachung, Qualitätspolitik, Zusatzstoffe.

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Der Handwerker April 2013

Schüler/-innen im Mittelpunkt Die Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ ist ein lebendiger Ort mit einer aktiven Schulgemeinschaft. Davon konnten sich am ersten März-Wochenende die Besucher überzeugen, die die Tage der offenen Tür nutzten, um die Schule kennenzulernen.

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chon der Empfang, wie er den Besuchern der Hellenstainer bereitet wurde, war ein Besuch wert. Sobald man die Schule betrat, wurde man von höflichen Jugendlichen per Handschlag begrüßt und durch das Schulgebäude gelotst. An der modernen Schulbar vorbei ging es in die Konditorei. Hier wurden Marzipanfiguren modelliert, Petit Fours dekoriert sowie ein aufsehenerregendes Schaustück aus Zucker angefertigt, das die

Geburtstagstorte zum 30-jährigen Bestehen der Schule zierte. Weiter ging es in die Bäckerei, die vor zwei Jahren völlig auf Bio umgestellt wurde. In der Metzgerei der Schule zerlegten die Schüler Fleischstücke und verwöhnten die Gäste mit RohschinkenKostproben und herrlichen Weißwürsten. Die Besucher durften den angehenden Köchen und Köchinnen über die Schultern schauen und im Servicebereich die eleganten Fertigkeiten der Schüler/-innen

beim Flambieren oder beim kreativen Getränkemixen bewundern. Schuldirektorin Brigitte Gasser Da Rui war vom Engagement der Schüler-/innen begeistert. Der offizielle Akt wurde in Anwesenheit von viel Prominenz, darunter Bürgermeister Albert Pürgstaller, Ex-Landesrat und jetziger Senator Hans Berger, Hotelier Helmut Tauber und Touriseum-Chef Paul Rösch, von den „Schmeichlern“ musikalisch umrahmt. Elisabeth Stürz / mb

foto:LVH

Lebensmittel


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Zeit für Innovation zu knapp Metzger: Bei der Jahresversammlung im LVH wurde eines klar: Wenn einerseits die Konsumenten die hohen Qualitätsansprüche der Metzgermeister schätzten, ist die Belastbarkeit der Handwerker der Lebensmittelbranche am Limit angelangt. Kurt Leggeri wurde als Obmann bestätigt.

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ie gute Nachricht zuerst. Die Lebensmittelbranche im Handwerk genießt großen Zuspruch. Das Geschäft läuft in den Metzgereien gut, die Konsumenten schätzen die hohen Qualitätsansprüche der Handwerker und vertrauen den Metzgermeistern in puncto Verfolgbarkeit des Fleisches und Herstellung der Produkte. Nicht so gut ist hingegen die Stimmung unter den Betreibern von Metzgereien, in Südtirol knapp über 160 Handwerksbetriebe. Bei der Jahresversammlung konnten die Mitglieder ihren Unmut nicht verbergen. Die Vielzahl der Normen und Auflagen, denen heute eine Metzgerei unterworfen ist, überfordert schlichtweg die Kleinbetriebe. Gesetze über Gesetze häufen sich und regeln das große Thema rund um die Kontrollen am Fleisch: Rückverfolgbarkeit, Rindfleischregister, Wasseranalysen, Mindesthaltbarkeit, Nährwertetikettierung und jetzt noch das neue Dekret über die Transparenz im Lebensmittelsektor, um nur einige der vielen Bürden der Metzgerei zu nennen, die sie

täglich, wöchentlich und monatlich respektieren müssen. „Von den allgemeinen Kursen zu schweigen, die heute jeder Wirtschaftstreibende im Bereich der Arbeitssicherheit absolvieren muss und die sowohl Firmenchefs als auch Mitarbeiter an den Rand des Wahnsinns treiben“, bringt Obmann Kurt Leggeri die Lage auf den Punkt. Da kommt die Frage des Obmannes vor ungeduldig versammelten Kollegen zu Recht: „Wann sollten wir uns unserer eigentlichen Aufgabe widmen, nämlich der Pflege der Kunden, der Suche nach neuen, innovativen Produkten und der eigenen Weiterbildung im Fleischerhandwerk?“ Der Obmann berichtete über die unzähligen Interventionen des Berufsbeirates bei den Ämtern und Institutionen, um noch Schlimmeres abzuwenden, um Zeit zu gewinnen und um eine gewisse Pause im Reglementierungswahn zu erzielen. „Wir brauchen dringend klare Botschaften seitens der Politik und der Verwaltung“, sagte Obmann Leggeri, „wir fordern unsere Zeit für unser Kerngeschäft wieder zurück!“

Die große Ungeduld, ja gar die Erschöpfung unter den Metzgern ging auch am Direktor des Landesveterinäramtes, Paolo Zambotto, nicht vorbei. Er tue alles menschlich Mögliche, um die Branche zu schützen und zu entlasten, doch, so Zambotto, er sitze im selben Boot und ist den Fluten von Vorschriften ebenso ausgeliefert. Konkret sprach er das Abkommen für die Eigenkontrollen zwischen den Metzgereien und dem Tierseucheninstitut an, wofür sich Obmann Leggeri auch bei der anwesenden Direktorin des Institutes, Dorothea Lombardo, und ihrer Stellvertreterin Michela Rabini bedankte.

Wahlen

In einem sehr interessanten Referat ging Rudolf Stückler, von der AMA, auf die Markttrends und Konsumgewohnheiten in Österreich ein. Bei den anstehenden Wahlen wurde Obmann Kurt Leggeri als Obmann bestätigt. In dem Berufsbeirat wurden Werner Amort, Alexander Holzner, Klaus Kofler, Ernst Kuenrath, Peter Mair und Günther Grünberger gewählt.

foto:LVH

Lebensmittel

Die besten Gesellen

(mb) Traditionell wurden die besten Gesellen prämiiert: 1. David Hilpold Lehrbetrieb: Thaler Adalbert, Prad Arbeitgeber: Metzgerei Mair, Glurns 2. Thomas Tschenett Lehrbetrieb: Kiem Anton & Roland OHG, Kastelbell-Tschars 3. Michael Pfitscher Lehrbetrieb: G. Pfitscher GmbH, Burgstall 3. Philipp Fracchetti Lehrbetrieb: Metzgerei Schrott, Bozen Arbeitgeber: Metzgerei Silbernagl, Kastelruth

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… Kundendienst Der Handwerker April 2013 47 innerhalb 4 Stunden


Miteinander

(mb) Die gute Zusammenarbeit mit den nahestehenden Berufsgemeinschaften wurde durch die Anwesenheit von Fotografen-Obfrau Eva Langgartner und Mediendesigner-Obmann Wolfgang Töchterle bei der Versammlung der Drucker unterstrichen. Dank ging auch an Gruppenobmann Robert Egger für seinen Engagement bei der Definierung der neuen Berufsgruppe innerhalb der LVH-Struktur.

Zahntechniker

Stefan Strigl neuer Obmann

(mb) Der neugewählte Obmann der Zahntechniker heißt Stefan Strigl. Er löst Roland Pardeller ab, der bis jetzt die Berufsgemeinschaft erfolgreich führte.

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Frauen im LVH

Klausurtagung des erweiterten Frauenausschusses (sa) Am Freitag, 5. April 2013, findet um 10 Uhr an der Landesberufsschule „Christian J. Tschuggmall“ in Brixen eine Tagung mit Workshop und Referat von Frau Dr. Helga Thaler Außerhofer statt. Das Essen wird von den Schülern/ -innen in der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ zubereitet und serviert. Anmeldung beim LVH, Tel. 0471 323344, E-Mail: stefan.amort@lvh.it.

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Der Handwerker April 2013

„Wir müssen Lösungen verkaufen“ Drucker und Mediengestalter: Die Marktlage im Druckereigewerbe ist besorgniserregend. Bei der Jahresversammlung Anfang März zeichneten die Vertreter der Branche mögliche Lösungsansätze aus der Krise an. Horst Fritz wurde als Obmann bestätigt.

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bmann Horst Fritz begleitet die Berufsgemeinschaft durch eine schwierige Zeit. In seiner Rede berichtete er von dramatischen Umsatzrückgängen, die in Italien 2012 bei 23 Prozent lagen. Im Jänner meldete die Papierproduktion ein Minus von 30 Prozent, die Hersteller von grafischen Maschinen ein Minus von gar 90 Prozent. „Die politische Instabilität in Italien, gepaart mit dem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld, die Veränderung des Konsumverhaltens von Informationen, Sparmaßnahmen bei unseren Kunden und der öffentlichen Hand stellen für unsere Betriebe eine große Herausforderung dar“, umriss der Obmann die derzeitige Lage. „Der massive Preiskampf und die restriktive Darlehenspolitik der Banken, gepaart mit Inkassoschwierigkeiten, stellen uns alle vor neue Aufgaben“, so Fritz weiter. Er berichtete, dass es im Jahre 2012 in Italien täglich 35 Konkurse gab. Diese Umstände wirken sich auch auf die Wirtschaft Südtirols mit drei Prozent weniger Export und 11,3 Prozent weniger Import aus. In Südtirol ist der Sektor seit 2004 von 1294 auf 1012 geschrumpft. Angesichts dieser Lage empfiehlt der Obmann, Lösungen und optimale Dienstleistungen zu verkaufen und nicht über den Preis Produkte zu verkaufen. Dem pflichtete auch LVHPräsident Gert Lanz bei, der der Versammlung beiwohnte und über den Einsatz des Verbandes im Kampf gegen die große bürokratische Belastung der Wirtschaft berichtete.

Neuwahlen

Bei den anstehenden Wahlen wurde Horst Fritz als Obmann einstimmig bestätigt. In dem Berufsbeirat wurden Christian Complojer, Andreas Gögele, Walter Stimpfl, Josef Brunner (nicht im Foto) und Andreas Tamanini gewählt. Karlheinz Kofler ist Delegierter.

Programm

Auf dem Programm stehen unter anderem die Durchführung der Imagekampagne für

die Branche, die von der neu definierten LVH-Berufsgruppe Medien, Design und IT lanciert wurde, die Neueinstufung des Lehrberufes mit vier Jahren Lehrzeit, die Mitwirkung bei der Ausarbeitung der Lehrprogramme mit Berufsschule und Amt für Lehrlings- und Meisterausbildung sowie eine intensive Zusammenarbeit mit den Institutionen, um beim großen Thema öffentliche Arbeiten dabeizubleiben. margareth.bernard@lvh.it

Junghandwerker

Lehrlingspatenschaft (mb) Im Rahmen des Projektes der Kolpingjugend über die Lehrlingspatenschaft fand vor Kurzem ein Treffen zwischen dem Obmann des Kolpingwerkes, Kurt Egger, Andreas Lamprecht in Vertretung der Kolping-Jugend und LVH-Direktor Thomas Pardeller statt. Mit dem Schuljahr 2010/11 startete das Projekt in der Berufsschule Meran mit 16 Lehrlingspaten. Es folgten dann die Berufsschulen Bruneck ebenfalls mit 16 und Bozen mit drei Paten. Eine Patenschaft kann von Unternehmern, Berufsschullehrern, pensionierten Handwerksmeistern und Betreuern von Jugenddiensten mit dem übernommen werden, Berufsschülern bei der Suche nach einer idealen Lehrstelle zu helfen. Mit diesem Thema der Förderung des Berufszuganges für Jugendliche, das der LVH tatkräftig unterstürzen möchte, haben sich auch die Junghandwerker in ihrer März-Sitzung befasst.

foto:LVH

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Verschiedene


Friseure zufrieden Bozen: Vor kurzem wurde in der Gemeinde Bozen die neue Gemeindeordnung zur Regelung des Friseur- und Schönheitspflegegewerbes sowie des Betreibens von Sonnenstudios vorstellt.

E

s handelt sich dabei um eine wichtige Neuerung, die einerseits die Tätigkeit in den Salons regelt und andererseits mehr Flexibilität bei den Öffnungszeiten garantiert. Die neue Gemeindeordnung wurde mit den Bozner Berufsvertertern im Vorfeld erarbeitet. Maria Stella Falcomatà, Obfrau der Friseure im LVH, lobt die neue Gemeindeordnung, die es nun den Betreibern ermöglicht, die Öffnungszeiten kundenfreundlicher zu gestalten. Ab sofort dürfen Friseursalone und Schönheitsstudios von Montag bis Samstag,

zwischen 7 und 21 Uhr offen halten. “Diese Möglichkeit werden viele Kollegen nutzen”, meint Falcomatà, “wenn auch der Montag traditionell der Weiterbildung gewidmet war”. Die Präsidentin hebt von der neuen Gemeindeordnung den Passus über die Führung der Salone und Studios hervor. “Ich bin sehr glücklilch, dass die Gemeindeverwalter auf die beruflichen Voraussetzungen hinweisen. Somit wird einerseits die Qualifikation des Betreibers anerkannt. Anderseits wird jenen, die keine berufliche Voraussetzungen haben, ein Riegel

vorgeschoben”, so Falcomatà. Wichtig sei jetzt die Kontrollfunktion und die Zusammenarbeit mit den Betreibern, die auf mögliche unseriöse Praktiken hinweisen können. Die Obfrau wird diese wichtige Neuerung der Gemeinde Bozen anlässlich der Jahresversammlung der Friseure, die am 15. April im Haus des Handwerks anberaumt ist, vorstellen. “Denn”, So Falcomatà, “sie könnte Schule machen und auch in anderen Gemeinden Südtirols aufgegriffen werden. davide.fodor@lvh.it

Meeresurlaub auf Sizilien

Urlaub zu sensationellen Preisen Wie angekündigt, organisiert die Gruppe der Althandwerker für September 2013 in Zusammenarbeit mit der staatlichen Organisation der Althandwerker ANAP einen Meeresaufenthalt auf Sizilien. Anmeldung ist bis 29. April 2013 möglich.

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on 8. bis 18. September wird von der Gruppe der Althandwerker im LVH ein Urlaub am Meer organisiert. Dieses Jahr ist das Ziel Sizilien, und zwar Licata in der Provinz Agrigento. Das Serenusa Village bietet hervorragende Bedingungen für einen entspannten Urlaub. Die Preise sind äußerst vorteilhaft. Mit ca. 800 Euro können sich die Althandwerker elf wunderbare Tage mit zehn Übernachtungen und Vollpension gönnen.

Serenusa Village Resort

Das Serenusa Village ist ein neues 4-Sterne-Ausflugs-

und- Urlaubsziel. Mehr darüber unter www.bluserena. it/it/serenusa-village. Die Anmeldungen sind bis spätestens 29. April 2013 beim

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Körperpflege

LVH, Herrn Angerami Angelo, Tel. 0471 323264, EMail: angelo.angerami@lvh. it, möglich. margareth.bernard@lvh.it

Jahresversammlung der Friseure am 15. April in Bozen (mb) Am 15. April 2013 mit Beginn um 9 Uhr findet in Bozen die Jahresversammlung der Friseure im LVH statt.

A

Althandwerker

Konventionen für Althandwerker vor Ort

Für Mitglieder konnten neue Konventionen mit interessanten Skonti erstmals auch vor Ort abgeschlossen werden. Meran Drususapotheke, Tel. 0473 236357 Ladurner Hospitalia, Tel. 0473 272727 Sterzing, Stadtapotheke, Tel. 0472 765397 Bruneck, Sterzing Optik Rapid, Tel. 0474 555773 Bruneck- St. Georgen, Brixen Schuhmode Brugger, Tel. 0474 551107 Bozen, Meran Optik Walter, Tel. 0471 973522 Bozen, Meran, Schlanders, Bruneck, LanaAcustica Trentina, Tel. 0471 910169, Handy 328 1338733


Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

Eine zukunftsweisende Fusion

Ein größeres Produktsortiment, mehr Flexibilität und eine verbesserte Logistik: Davon profitieren ab April die Kunden der erfolgreichen Südtiroler Farbengroßhandelsunternehmen Amonn Color und Profi Color. Durch den Zusammenschluss entsteht die Amonn Profi Color GmbH, mit dem Ziel, ihre Marktführerschaft im Bereich Farbengroßhandel für Maler, Tischler und Schlosser in Südtirol und Trentino zu konsolidieren und weiter auszubauen. „Durch diesen Zusammenschluss werden wir vorhandene Synergien zum Vorteil unserer Kunden nutzen“, sagen die beiden künftigen Gesellschafter Arno Amonn und Andreas Plank, „ab 1. April können wir ihnen nicht nur kürzere Lieferzeiten und ein erweitertes Produktsortiment garantieren, sondern sind auch in der Lage, jederzeit jegliche Informationen über Produkt, Lieferstatus, Preis und Menge zu geben.“

Gemeinsam noch stärker

Die Amonn Profi Color GmbH ist künftig mit vier Verkaufspunkten in Bozen, Bruneck, Meran-Marling und Trient nah am Kunden und

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Der Handwerker April 2013

kann mit insgesamt 4500 m² Magazinfläche und 900 m² Verkaufsfläche eine hohe Lieferbereitschaft garantieren. „Der Vorteil für unsere Kunden liegt auf der Hand: Innerhalb kürzester Zeit kann man durch unser effizientes EDVSystem sämtliche Verfügbarkeiten feststellen und durch die tägliche Bestückung unserer Lager die fehlende Ware unseren Kunden so verfügbar machen. Von unserem größeren Produktsortiment profitiert letztendlich der Kunde. Denn auch in Zukunft wird auf die Partnerschaft mit führenden Marken wie Caparol, Sigma, Keim, Setta, Hesse, ICA und Renner gezählt“, unterstreicht Andreas Plank. Das neue Unternehmen besteht aus 39 Mitarbeitern, davon bilden 15 ein Beraterteam. Sie sind Ansprechpartner für technische Fragen und gewährleisten eine individuelle Kundenbetreuung, mit dem Ziel, die Qualität und die Kundenzufriedenheit weiter auszubauen. Besonders stolz ist man auf die neue „Profi Akademie“ – dort können Maler, Schlosser und Tischler mit Fachleuten und Beratern Know-how zu bestimmten Themen und Produkten austauschen und Anwendungen testen.

In einem Unternehmen arbeiten Menschen. Deshalb wird intern der Fokus auf Bildung und Wahrung von Arbeitsplätzen gesetzt; dies wurde auch in den Unternehmensleitsätzen verankert. „Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter mit uns wachsen, und werden künftig noch mehr in deren Aus- und Weiterbildung investieren“, so die Unternehmer, die außerdem unterstreichen, dass das gewählte Kommunikationsmotto „Gemeinsam noch stärker“, nicht nur für die Unternehmen, sondern vor allem für Kunden, Mitarbeiter und Partner gelten soll.

Eine Partnerschaft auf lange Sicht

Profi Color hat 2011 sein 50-jähriges Bestehen gefeiert und sich in den vergangenen Jahren den Ruf eines jungen, dynamischen und zielstrebigen Unternehmens aufgebaut. Amonn blickt auf eine mehr als 200-jährige Firmengeschichte zurück. Seit Jahrzehnten steht das Südtiroler Unternehmen für Tradition, Kompetenz und Solidität. Die Familie Amonn hat entschieden, den Farbengroßhandel aus der bestehenden Firmenstruktur auszugliedern, um mit Profi Color diesen gemein-

samen, zukunftsorientierten Weg zu beschreiten, indem man die jeweiligen Stärken bündelt und somit wegweisend einen neuen modernen Weg im regionalen Farbenfachhandel einschlägt. Beide Unternehmen gehören zu den Marktführern im Farbengroßhandel der Region. Durch die Fusion erhoffen sich die Gesellschafter Amonn und Plank, Synergien zu nutzen und die bis dato hohen Qualitäts- und Servicestandards nicht nur zu erhalten, sondern zur Zufrie-

denheit ihrer Kunden weiter auszubauen.

Tag der offenen Tür am 19. April 2013

Einen persönlichen Eindruck von Amonn Profi Color können sich interessierte Kunden und Partner am 19. April 2013 in allen Filialen (Bruneck, Bozen, Marling und Trient) beim „Tag der offenen Tür“ machen. Ab 9 Uhr gibt es die Möglichkeit, sich bei Speis und Trank über die Neuheiten, sowohl auf Unternehmens- als auch auf Produktebene, zu interessieren. Zudem können Sie sich einen zusätzlichen Rabatt von 20 Prozent auf das gesamte Sortiment auf die lagernde und selbst abgeholte Ware sichern. •

foto: Profi Color

Amonn Color und Profi Color gehen gemeinsame Wege.


Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

Open Day bei BRITEX am 12. und 13. April 2013 Die Firma Britex präsentiert sich neu und möchte Sie herzlichst dazu einladen!

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as Neue: Z u künftig werden wir uns ausschließlich dem Bodenbelaghandel widmen. Unsere 45-jährige Erfahrung möchten wir Ihnen und Ihren Kunden in Form eines Beratungsservice zur Verfügung stellen. Verlegung und Verkauf bleiben in Ihren Händen.

Ihre Vorteile

• P räsentation! Wir stellen Ihnen und Ihren Kunden in unserem Showroom immer die aktuellsten Trends im Bereich Holz-, Design-, Laminat-, Teppich-, Kork-,

Leder-, Gummi-, PVC- und Linoleumböden vor. •Z eitersparnis! Wir übernehmen die Kundenberatung für Sie. Schicken Sie uns einfach Ihren Kunden vorbei, wir übernehmen für Sie die Beratung und suchen mit Ihrem Kunden den richtigen Bodenbelag aus. Sie erstellen dann nur noch Ihr passendes Angebot. • Prompte Lieferung! Wir garantieren eine schnelle Verfügbarkeit aller Materialien und Lieferung zur vereinbarten Zeit zum gewünschten Ort. Das Team von BRITEX freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Bilden sie sich weiter und steigern Sie dadurch ihre Fachkenntnisse – ihr Betrieb wird davon profitieren

Freitag: 14 Uhr Eröffnung – Begrüßung 14–14:30 Uhr Besichtigung der neuen Ausstellung – Lager 14.45–15.15 Uhr Express-System für Unterbodenvorbereitung by PCI (Zeit ist Geld) 15.30–16 Uhr Parkett im Badezimmer liegt voll im Trend-mit PCI– sicher und einfach 16.15–16.45 Uhr Staubfreies Parkettschleifen mit Bona Flexisand 17–17.30 Uhr Oberflächen einfärben und lackieren oder ölen mit Bona 17.45–18.15 Uhr Die Sockelleiste für den Designbodenbelag Samstag: 9 Uhr Eröffnung – Begrüßung 9–9.30 Uhr Besichtigung der neuen Ausstellung – Lager 9.45–10.15 Uhr Express-System für Unterbodenvorbereitung by PCI (Zeit ist Geld) 10.30–11 Uhr Parkett im Badezimmer liegt voll im Trend mit PCI– sicher und einfach 11.15–11.45 Uhr Staubfreies Parkettschleifen mit Bona Flexisand 12–12.30 Uhr Oberflächen einfärben und lackieren oder ölen mit Bona 12.45–13.15 Uhr Die Sockelleiste für den Designbodenbelag Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen. Bitte teilen Sie uns mit, für welchen Tag wir einen Platz für Sie und Ihre Mitarbeiter reservieren dürfen, Tel. 0472 835778, E-Mail: info@britex.it Auf ihr Kommen freut sich das gesamte BRITEX-Team!

Neu von der Firma Maidler GmbH aus Österreich

Die Mai-Tech-Streichmaschine „Profi Line“ Die Firma Maidler GmbH aus St. Johann in der Haide/Steiermark ist ein Erzeuger und Großhandel für die Baubranche. Speziell für den Maler- und Zimmereibedarf liefert sie eine breite Produktpalette an Eigenmarken, welche hohe Qualität verbunden mit ökologischer Nachhaltigkeit bieten.

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mmer wieder überrascht das dynamische Unternehmen aus St. Johann in der Haide mit neuen Produkten, die sie aufgrund der Wünsche ihrer Kunden entwickelt. In diesem Sinne ist jetzt eine innovative Streichmaschine neu entstanden. Profi Line, so heißt die neue Mai-Tech-Maschine der Firma

Maidler. Als sensationell wird von den Kunden die Tatsache bewertet, dass sie ein dreiseitiges Streichen von Brettern auf eine effiziente Art und Weise ermöglicht. Die Maschine kann in einigen Stunden die Arbeitsleistung einer Woche von einem Mitarbeiter erledigen. Sie ist speziell für Zimmerer und holzverarbeitende Betriebe entwickelt worden, die die Streichung von Brettern als besonders arbeitsintensiven Produktionsablauf kalkulieren. Die einfache Handhabung der Maschine erfordert die Bedienung von nur einem Mitarbeiter.

Profi Line wird von drei Motoren betrieben und hat verschiedene Pumpenelemente, einen Vorschub, eine Materialpumpe und eine Abzugsbürste eingebaut. Sie weist eine extrem robuste Ausführung auf und kann dank des mit Teflon beschichteten Ablaufgehäuses leicht gereinigt werden. Rückmeldungen von Kunden beweisen, dass die wirtschaftliche Rechnung dieser Investition im Durchschnitt unter einem Jahr aufgeht.

Show-Bus für Profi-Line

Andreas Maidler, Geschäftsführer der Firma Maidler GmbH, hat sich für die Vorstellung der neuen Streichmaschine „Profi Line“ etwas

Besonderes einfallen lassen. Mit einem voll ausgebauten Show-Bus, der zum mobilen Kundenzentrum umgebaut wurde, ziehen Mai-Tech-Mitarbeiter durch das Land und führen die Streichmaschine live vor. Der Bus wird energetisch durch ÖKÖ-PhotovoltaikElemente gespeist und bietet auch eine kleine Kaffee- und Erfrischungsecke für die interessierten Kunden an. Mehr unter: www.maidler.com. mb

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Leute Trends&Märkte von Heute

Bestes Niedrigenergiehaus der Alpen in Südtirol Eines der besten Niedrigenergiehäuser (Passivhaus/Klimahaus Gold) des gesamten Alpenraums steht in Südtirol. Laut einer Studie der Europäischen Akademie Bozen – EURAC sogar das Beste. Heimisches Qualitätshandwerk hat sein Können erneut unter Beweis gestellt.

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as Forscherteam des Instituts für Erneuerbare Energie der EURAC um Dagmar Exner und Hannes Mahlknecht hat fünf Gebäude in Südtirol über zwei Jahre lang im Hinblick auf Energieeffizienz und Lebensqualität monitoriert. Insgesamt 32 Gebäude hat das internationale Forscherteam im Rahmen des EU-Projekts „Enerbuild“ von Frankreich bis Slowenien auf Herz und Nieren geprüft. Dabei erzielte das Haus „Pillon“ in St. Anton in Kaltern die besten Ergebnisse überhaupt, sei es im Hinblick auf den geringsten Energieverbrauch bzw. die höchste Übereinstimmung zwischen dem vorab errechneten und dem dann gemessenen Energiebedarf, sei es im Hinblick auf das optimale Innenraumklima in Bezug auf Raumtemperaturen, Feuchtigkeitswerte und Wohnraumbelüftung. Erfreut über dieses sehr gute Abschneiden zeigte sich naturgemäß der für die Haustechnikplanung und -ausführung des Gebäudes verantwortliche Michael Ruedl von dem auf energieeffiziente Technologien spezialisierten Heizungs- und Sanitärfachbetrieb Ruedl Hans OHG in Kaltern. Dieses für ihn optimale Ergebnis bei gleichzeitiger Einhaltung der Kostenvorgaben sei nur

möglich gewesen durch das gute Zusammenspiel von in diesem Bereich spezialisierten und erfahrenen Planern, Qualitätshandwerkern und Bauleitung, so Ruedl. „Arnold Fischnaller, Obmann der Berufsgemeinschaft der Maurer im LVH und als Spezialist für Vollwärmeschutz am guten Ergebnis mitverantwortlich, meinte, dass die Ausführungsqualität ein wesentlicher Faktor für die Folgekosten sei. Hohe Qualität sei aber nur zu einem fairen Preis zu haben, verursache doch eine gute Ausbildung und die ständige Weiterbildung hohe Kosten für die Unternehmen.“ Beeindruckt vom Ergebnis der EURAC-Studie zeigte sich bei der Projektvorstellung auch der Vizedirektor und technische Leiter der Klimahausagentur, Ulrich Klammsteiner. Das Haus „Pillon“ erfülle eine wichtige Vorbildfunktion im Hinblick auf fachkundige Planung und Ausführung. Gerade im Bereich der Haustechnik klafften Anspruch und Wirklichkeit aber leider oft noch sehr weit auseinander, so Klammsteiner. Es sei heute leider eine traurige Realität, dass z. B. viele Wohnraumlüftungsanlagen nur unzureichend bis gar nicht funkti-

Folgende LVH-Mitglieder waren am Projekt „Haus Pillon“ St. Anton-Kaltern 2009 beteiligt: Bauherren: Irene und Josef Pillon Ausführungs- und Detailplanung, Energiekonzept Gebäudehülle, KlimaHaus, PassivHaus, Bauleitung, Kostenkontrolle, Fachplanung, Energiekonzept Haustechnik: Michael Ruedl (Ruedl Hans OHG) Abbrucharbeiten: Jakob Andergassen Baumeisterarbeiten: Datz GmbH Zimmermannsarbeiten: Helmuth Morandell Heizung & Sanitäres, Wohnraumlüftung: Ruedl Hans OHG Vollwärmeschutz: Dämmplus Arnold Fischnaller Bodenverglasung, Schlosser: Metall Greif Innentüren: Amegg OHG

onierten. Auch aus diesem Grunde werde die Klimahausagentur in Hinkunft ihr Augenmerk verstärkt auf die Haus- und Gebäudetechnik legen und diesbezügliche Fortbildungen und Beratungen anbieten. Bisher galt die Aufmerksamkeit der Agentur insbesondere der Gebäudehülle, aber ge-

rade im Bereich von Niedrigenergiegebäuden stelle ein optimales Funktionieren der Haustechnik einen zunehmend wichtiger werdenden Aspekt für die Gesamtenergieeffizienz und Lebensqualität dar, wie man an den Ergebnissen der EURAC-Studie sehen kann. hpr

Impressum

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Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Andreas Obexer, Stefan Amort, Davide Fodor, Ramona Pranter, Margareth Bernard Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Kleinanzeiger

Trends&Märkte 52

Der Handwerker April 2013

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Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, 17 Jahre - Sarnthein • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Burggrafenamt, 18 Jahre - Partschins • Elektrotechniker, Maschinenbaumechaniker, Burggrafenamt, 16 Jahre - Plaus • Elektrotechniker, Kfz-Techniker Burggrafenamt, 16 Jahre - Plaus • Elektrotechniker, Burggrafenamt 15 Jahre - Schenna • Elektrotechniker, Bozen Stadt 17 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Brixen 17 Jahre - St.Leonhard/ Brixen • Elektrotechniker, Aufzugtechniker Bozen Stadt, 17 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Unterpustertal 17 Jahre - Toblach • Elektrotechniker 15 Jahre - Reschen • Elektrotechniker, Brixen 17 Jahre - Villnoss • Elektrotechniker, Maschinenbaumechaniker, Bozen Stadt, 16 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Bozen Stadt 17 Jahre - Gargazon • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, 16 Jahre - St. Jakob • Elektrotechniker, Unterpustertal 15 Jahre - Niederdorf • Elektromechaniker, Unterpustertal 17 Jahre - Oberrasen Rasen/Antholz • Elektrotechniker, Unterpustertal 16 Jahre - Olang • Elektrotechniker, Bozen Stadt 20 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Kommunikationstechniker, Untervinschgau, 15 Jahre - Reschen • Elektrotechniker, Burggrafenamt 16 Jahre - Dorf Tirol • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, 16 Jahre - Jenesien Bau • Maler und Lackierer, Brixen, 14 Jahre - Natz-Schabs • Versch. Berufe Baugewerbe, Bozen Stadt, 17 Jahre - Sarnthein • Maurer, Tiefbauunternehmen, Klausen 16 Jahre - Klausen • Maler und Lackierer, Unterland 15 Jahre - Montan • Zimmerer, Bozen Stadt, 15 Jahre - Ritten •Z immerer, Bozen Stadt 15 Jahre - Ritten •M aurer, Burggrafenamt 18 Jahre - Partschins • Maler und Lackierer, Brixen 17 Jahre - Mühlbach • Maler und Lackierer, Bozen Stadt 20 Jahre - Bozen • Zimmerer Unterpustertal 15 Jahre - Ehrenburg • Fliesen- Platten- und Mosaikleger 15 Jahre - Reschen Holz • Tischler, Klausen, 18 Jahre - St.Ulrich • Tischler, Klausen, 18 Jahre - St.Ulrich • Tischler, Zimmerer, Unterpustertal 15 Jahre - Ehrenburg • Tischler, Unterpustertal 16 Jahre - Antholz-Niedertal Metall • Elektrotechniker, Brixen 15 Jahre - Vintl •K fz-Techniker, Burggrafenamt 17 Jahre - Dorf Tirol •K fz-Techniker, Brixen, 15 Jahre - Vintl •K fz-Techniker, Unterland 15 Jahre - Frangart •K fz-Techniker, Karosseriebauer Brixen, 15 Jahre - Feldthurns •K fz-Techniker, Bozen Stadt 16 Jahre - Jenesien

• Karosseriebauer, Kfz-Techniker Burggrafenamt, 14 Jahre - Burgstall • Kfz-Techniker, Maschinenbaumechaniker, Unterland, 15 Jahre - Laag/Neumarkt • Kfz-Techniker, Karosseriebauer Burggrafenamt 17 Jahre - Unsere liebe Frau im Walde • Kfz-Techniker, Bozen Stadt 15 Jahre - Frangart • Kfz-Techniker, Brixen 16 Jahre - Brixen • Kfz-Techniker, Karosseriebauer Bozen Stadt, 15 Jahre - Welschnofen • Karosseriebauer, Unterland 15 Jahre - Montan • Schmiede und Schlosser Bozen Stadt, 15 Jahre - Ritten • Kfz-Techniker, Burggrafenamt 16 Jahre - Dorf Tirol Verschiedene Berufe • Mediendesigner, Bozen Stadt 15 Jahre - Branzoll • Schneider, Burggrafenamt 21 Jahre - Marling • Fotograf, Bozen Stadt 16 Jahre - Welschnofen • Mediendesigner, Brixen 17 Jahre - Spinges • Mediendesigner, Fotograf, Unterpustertal, 20 Jahre - Sexten • Zahntechniker, Unterpustertal 21 Jahre - Gsies • Mediendesigner, Bozen Stadt 19 Jahre - Kaltern • Mediendesigner, Brixen 17 Jahre - Mühlbach • Tapezierer-Raumausstatter, Bozen Stadt, 20 Jahre - Bozen • Gold- und Silberschmied, Bozen Stadt 16 Jahre - St. Jakob • Fotograf, Unterpustertal 16 Jahre - Olang Textilhandwerk • Schneider, Bozen Stadt 22 Jahre - Karneid • Schneider, Burggrafenamt 21 Jahre - Marling Körperpflege • Schonheitspfleger, Unterpustertal 21 Jahre - Gsies Nahrungsmittel • Backer, Konditor, Brixen 16 Jahre - Feldthurns • Konditor, Bozen Stadt 19 Jahre - Kaltern • Konditor, Speiseeishersteller Burggrafenamt, 21 Jahre - Meran • Konditor, Burggrafenamt 21 Jahre - Meran • Konditor, Bozen Stadt 23 Jahre - Bozen • Backer, Brixen 20 Jahre - Brixen • Konditor, Backer, Burggrafenamt 24 Jahre - Giffoni Valle Piana

Lehrling gesucht Installation • Deutschnofen, Wiedenhofer GmbH Tel. 0471 610114 Verschiedene Berufe • Freienfeld, Überegger GmbH Tel. 0472 647447 Holz • Naturns, Platzgummer Paul & Co. KG Tel. 0473 667103

LVH-Kontaktstellen Zentrale Marlene Puner Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210

Sekretariat, Direktion Conny Troger Tel. 0471 323300 info@lvh.it

Berufsgemeinschaften Verena Kaufmann Tel. 0471 323200 info@lvh.it

Rechtsberatung Alexander Benvenutti Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it

Kreditberatung Alexander Watschinger Tel. 0471 323276 Baukoordination kredit@lvh.it Armin Ragginer Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Karin Unterkofler Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it

Patronat Inapa Evi Mahlknecht Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it

Innovation Sandra Kainz Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it

Kommunikation & Marketing Ramona Pranter Tel. 0471 323340 presse@lvh.it

Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen Metall • Ritten, Pichler Norbert, Mechanische Werkstatte, Tel. 0471 35 71 72 • Burgstall, Elektro Ratschiller Peter Tel. 0473 290139

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker April 2013

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E! CQC-KURrmSine

te Viele Kurs für die ng Verlängeru fs des Beru s! Mitterweg 7, statt. in Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des rersche fühHandwerks,

Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums! April 2013

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Mi., 3. April, 18–21 Uhr LVH-Bezirksbüro St. Lorenzen Do., 16. Mai, 18–21 Uhr LVH-Bezirksbüro Vahrn Fr., 10. Mai, 18–21 Uhr, Bozen

Persönliche Kompetenz

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb: Ausbildung und Führung der Mitarbeiter

Modul 3: Do., 11. April Modul 4: Mo., 29. April Modul 5: Mo., 6. Mai Modul 6: Mo., 13. Mai Modul 7: Mo., 27. Mai Abendtermine Modul 1: Mo., 18., und Di., 19. März, Di., 2., und Mi., 3. April Modul 2: Mi., 20.. und Do., 21. März, Do., 4., und Fr., 5. April Modul 3: Do., 9., und Mi., 10. April Modul 4: Mo., 25., und Di., 26. März, Do., 11., und Fr., 12. April Modul 5: Mi., 17., und Do., 18. April

Do., 11., und Do., 18. April, 14–18 Uhr

Samstagskurse Theoretische Module 1 und 2 für Führerscheine D, DE, C, CE • Sa., 1., Sa., 8., und Sa., 15. Juni 2013 1. und 2. Tag: 8–13 Uhr und 3. Tag: 8–12 Uhr • Sa., 4., Sa., 11., und Sa., 18. Mai 2013 1. und 2. Tag: 8–13 Uhr 3. Tag: 8–12 Uhr LVH-Bezirksbüro Vahrn Theoretische Module 3, 4 und 5 für Führerscheine D, DE Sa., 4., Sa., 11., Sa., 18., und Sa., 25. Mai 2013, 8–13.15 Uhr Theoretische Module 3, 6 und 7 für Führerscheine C, CE Sa., 6., Sa., 13., Sa., 20., und Sa., 27. April 2013, 8–13.15 Uhr LVH-Bezirksbüro Vahrn

Durchsetzen von Zahlungsforderungen

Schüssler-Beauty – Schönheit von innen

Mi., 17. April, 18–21 Uhr

Fr., 3., und Sa., 4. Mai, 10–17 Uhr

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag

Kostenrechnung und Preisdefinition für Bauunternehmen

Mi., 27. März, und Di., 2. April 8.30–17.30 Uhr Mi., 10., und Di., 23. April 8.30–17.30 Uhr

Buchführung Aufbaukurs

Mo., 29. April, Di., 7., Mo., 13., und Mi., 15. Mai, 14–18 Uhr

Excelkurs für Leichtfortgeschrittene

Mo., 22., Di., 23., Mo., 29., und Di., 30. April, 14–18 Uhr

Online-Kommunikation überall und jederzeit

Mi., 15. Mai, 18–21 Uhr

Berufsgemeinschaften

CQC-KURSE!

Verpflichtende periodische Ausbildung für Berufskraftfahrer mit Fahrerqualifizierungsnachweis D, DE, C, CE gemäß Art. 13 MD 16. Oktober 2009: Wir weisen darauf hin, dass die Anwesenheit bei jedem einzelnen Modul notwendig ist, um die Verlängerung des Berufsführerscheins beantragen zu können. Die Führerscheininhaber können den Kurs frühestens 18 Monate vor Ablauf des Führerscheins besuchen. Tagestermine Modul 1: Di., 9. April, Mo., 15. April Modul 2: Mi., 10. April, Mo., 22. April

Fr., 5., und Sa., 6. April, 9–17 Uhr

Unterweisung der Mitarbeiter im Umgang mit Gefahrgut Mo., 8. April, 18.30–21 Uhr

Arbeitssicherheitskurse

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Vorgesetzte/Vorarbeiter (preposti) Mi., 22. Mai, 8.30–17.30 Uhr

Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden Mo., 6. Mai, 14–18 Uhr

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer (Ateco nieder) Sa., 18. Mai, 8.30–17.30 Uhr Sa., 25. Mai, 8.30–17.30 Uhr Mo., 27. Mai, 8.30–17.30 Uhr

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer (Ateco hoch)

Befähigungskurs für LKW Kranfahrer (Theorie und Praxis)

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

Fr., 26., und Sa., 27. April, 8.30–17.30 Uhr Graun im Vinschgau

Do., 11. April, 8.30–17.30 Uhr LVH-Bezirksbüro Vahrn Mo., 22. April, 8.30–17.30 Uhr LVH-Bezirksbüro St. Lorenzen

Erste Hilfe (12 UE) Grundkurs Mo., 15. April, 8.30–18.30 Uhr

Erste Hilfe (16 UE) Grundkurs

Mi., 17., und Do., 18. April LVH-Bezirksbüro Meran Mo., 22., und Di., 23. April LVH-Bezirksbüro Vahrn Mo., 29., und Di., 30. April LVH-Bezirksbüro St. Lorenzen

Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden

Fr., 12. April, 8.30–15.30 Uhr

Di., 23., und Fr., 26. April 8.30–17.30 Uhr

Sa., 20. April, 8.30–12.30 Uhr Laurein Mi., 24. April, 8.30–12.30 Uhr Kurtatsch Mi., 24. April, 14–18 Uhr Kurtatsch Di., 7. Mai, 8.30–12.30 Uhr Vahrn Di., 7. Mai, 15–19 Uhr St. Lorenzen

Auffrischungskurs Gerüstbau PiMUS 4 Stunden Do., 18. April, 8.30–12.30 Uhr Lana Do., 18. April, 14–18 Uhr, Lana

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste Mi., 10. April, 14–18 Uhr, Bozen

Herausforderung Betriebsübergabe in KMU ESF-Kompaktlehrgang für Übergeber und Übernehmer Ziel dieses ESF-Lehrgangs ist es, den Generationswechsel und damit der Betriebsübergabe reibungslos und gewinnbringend über die Bühne gehen zu lassen. Durch gezielte Schulung werden die Teilnehmer in der Phase der Betriebsübergabe tatkräftig unterstützt. Inhalte: • Loslassen für den Übergeber • Planung und Vorbereitung der Übergabe • Rechtliche Aspekte der Unternehmensnachfolge und Rechtsformen • Steuern und Nachfolge • Business-Plan passend zum „neuen alten“ Betrieb und Unternehmensbewertung • Anpassung der Unternehmensstrategie und der Marktpositionierung des Betriebes • Altersvorsorge und Übergabe • Personalmanagement und Arbeitsrecht • Die Nachfolge finanzieren – Förderungen für die Unternehmensnachfolge • Kommunikationskultur bei der Nachfolge: Vertrauen und Wertschätzung bei Mitarbeitern und Kunden • Lehrfahrt zu einem Musterbetrieb • Individuelles Coaching im Betrieb Ort: Bozen, Haus des Handwerks Kursdauer: April–Juni 2013 und September–Dezember 2013 (insgesamt 168 Stunden), vorwiegend mittwochs Uhrzeit: 8.30–17.30 Uhr Sprache: Deutsch Teilnahmegebühr: 400 Euro pro Betrieb Infos: unter www.lvh.it/weiterbildung oder beim LVH, Tel. 0471 323370

Informieren Sie sich beim LVH-Bildungszemtrum, Tel. 0471 323370 – 0471 323372, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!


Holzkugelschreiber aus Südtirol überzeugen (ao) Im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München wurde dem Aussteller Christian Kuen aus Schenna für „besondere gestalterische Leistung im Handwerk“ der Bayerische Staatspreis 2013 verliehen.

Zimmerei Brugger

Langjährige Mitarbeiter geehrt Jedes Jahr wird im Rahmen einer kleinen Feier die Betriebstreue der Mitarbeiter der Firma Brugger honoriert. Traditionell überreicht die Firmenleitung als Dankeschön für zehn Jahre Mitarbeit eine Holzstatue des hl. Josef, Schutzpatron der Zimmermänner. Heuer gab es erstmals Urkunden und Geschenke für 20 und 15 Jahre Betriebstreue. Für stolze 20-jährige Mitarbeit wurden Norbert Pro-

fanter, Hubert Deporta und Manfred Burgfrieden, für ihre 15-jährige Mitarbeit Manfred Heidenberger, Rudolf Profanter, Günter Mair und Christof Schuchter geehrt. Zehn Jahre im Betrieb tätig sind hingegen Stefan Brugger und Franz Josef Mair. Firmengründer Heinrich Brugger dankte den Mitarbeitern für ihre Treue zum Betrieb: „Der Betrieb wird erst dank einer eingespielten Mannschaft zu einer starken Marke, die mit Professionalität auf dem Markt punkten kann. Für eure Treue bin ich Euch sehr verbunden.“

foto:LVH

Leute LeuteVonHeute von Heute IHM – Bayerischer Staatspreis

Mit dem Preis, der mit 5000 Euro dotiert ist, sollen überdurchschnittliche Ideen und Lösungen in den Kategorien „Gestaltung“ und „Technik“ gewürdigt werden. Mit unter den Prämierten ist dieses Jahr wieder ein Südtiroler Aussteller. Christian Kuen, Inhaber der Tischlerei/Drechslerei Penart aus Schenna, stellt seit drei Jahren Kugelschreiber, Füllfederhalter und Tintenroller aus Holz her. Durch Zufall sei er auf die Idee gekommen, Kugelschreiber aus Holz zu drehen. Der Vertrieb läuft zum Großteil über das Internet ab. Außerdem stellt Kuen auf Messen wie der IHM, auf Weihnachts- und Kunstmärkten aus.

Auszeichnung für die Firma Pertinger GmbH

Umweltzeichen für Heizungsherde (is) Im Rahmen der Eröffnung der Energiesparmesse in Wels, einer der größten Europäischen Messen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, wurde durch Bundesumweltminister Berlakovich acht Firmen, darunter der Firma Pertinger GmbH, das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Die Firma Pertinger aus Mühlbach steht für Tradition, Qualität und Innovation. Die Kombination dieser drei Attribute hat Pertinger zu einem der führenden Hersteller von holzbefeuerten Heiz- und Kochgeräten in Europa werden lassen. Ausschlaggebend für den Firmenerfolg sind nicht die Herstellungsmengen, sondern die Werte wie Sicherheit, Effizienz und Umweltschutz.

Dies wird durch eine Reihe von Qualitätsmerkmalen und Zertifizierungen bestätigt. Die Firma Pertinger hat in den letzten Jahren viel in Entwicklung und Innovation investiert. Dadurch werden von den Herden der Firma Pertinger bereits jetzt die europaweit strengsten Emissionsanforderungen erfüllt, die 2015 in Kraft treten werden. Küchenherde von Pertinger sind unerreicht in Bezug auf Sicherheit, niedrigen Emissionsausstoß und optimale Heizwerte. Im Bild links Firmenchef Othmar Pertinger, Bundesumweltminister Berlakovich, Gerhard Erlacher (Technik Pertinger GmbH).

Messen & Ausstellungen 6.–9. April 2013

Tipworld 2013

Messe Bozen, www.messebozen.it 17.–19. April 2013

Prowinter 2013

Messe Bozen, www.messebozen.it 9.–11. August 2013

Wirtschaftsschau Sarntal 12.–15. September 2013

Wirtschaftsschau in Kastelruth – Präsenta

Leute Von Heute 20.–22. September 2013

1. Eggentaler Wirtschaftsschau

Firmenchef Heinrich Brugger mit den geehrten Mitarbeitern Rudolf Profanter, Norbert Profanter, Günter Mair, Manfred Heidenberger, Christof Schuchter, Franz Josef Mair, Stefan Brugger (v. l.). Nicht im Bild sind Manfred Burgfrieden und Hubert Deporta.


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