manufakt, Mai 2017

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70. Jahrgang

www.lvh.it

05 2017

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 5

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

E-COMMERCE

WORLDSKILLS

Made in Italy auf amazon könnte schon bald neue Marktchancen bieten. Seite 16

Nur noch sechs Monate bis zur Berufsweltmeisterschaft in Abu Dhabi. Seite 22

Begleitung

Garantie

Hilfe

Rat

RAUMORDNUNG lvh fordert angemessene Rahmenbedingungen für betriebliche Entwicklung. Seite 38

Gesundheit

Information Präm ie

Einsatz

Leistungen

BETRIEBLICH E WOHLFAHRT Beiträge

Vorsorge

Vereinbarkeit Unterstützung Optimierung

Pflege

Bedürfnisse

Entlastung

Schutz

Sozial


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EXZELLENTE ARBEIT GEHÖRT INS RICHTIGE LICHT. Gert Lanz lvh-Präsident

EDITORIAL

3 05|2017

In den Südtiroler Handwerksbetrieben arbeiten kompetente, bestens organisierte und auf höchste Qualität bedachte Fachleute. Diese Eigenschaften haben in der komplexen Wirtschaftswelt von heute zweifellos einen hohen Stellenwert. Das einzige und vielleicht größte Problem der Südtiroler Handwerker ist es, ihre gelebten Werte auch der Gesellschaft beziehungsweise den Kunden gegenüber sichtbar zu machen. Manchmal aus falscher Bescheidenheit, manchmal weil Betriebsinhaber der Kommunikation nach außen zu wenig Bedeutung beimessen. Das kann zur Folge haben, dass die Außenwelt die Botschaft nicht gebührend wahrnimmt, dass der Umsatz dahindümpelt und ein Betrieb sogar scheitert. Dem gilt es entgegenzuwirken. Deshalb haben wir im vergangenen Monat die neue Imagekampagne des Südtiroler Handwerks vorgestellt. Deren Hauptziel ist es, das Handwerk in unserem Land aufzuwerten und in das richtige Licht zu rücken. Wir nehmen dabei auch die junge Generation mit: Junge Menschen nutzen die neuen Kommunikationsmittel im Technologie-Zeitalter mit besonderer Leichtigkeit und können ihre Botschaften in den sozialen Netzwerken klar und zielgerichtet verbreiten. Auch beim aktuellen Thema der Zusatzleistungen der „Betrieblichen Wohlfahrt“ stellt die Titelgeschichte den Fortschritt unserer Handwerksbetriebe unter Beweis. Sie stellen ihren Mitarbeitern eine Reihe bedeutender Leistungen zur Verfügung. Wir berichten außerdem über die Worldskills 2017: In knapp sechs Monaten ist es soweit. Um eine gewinnbringende neue Zusammenarbeit geht es bei einem Projekt mit amazon „Made in Italy“. Klare und wichtige Rahmenbedingungen fordert der lvh für das neue Urbanistikgesetz. Das lokale Handwerk und sein Verband bekommen ständig mehr Gewicht: All das wollen wir auch nach außen sichtbar machen!

Die Redaktion

manufakt


10–15 BETRIEBLICHE WOHLFAHRT

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

4 05|2017

Redaktion: Ramona Pranter (rp) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung Themen in Bewegung, Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948

Begleitung

Garantie

Hilfe

Rat

Gesundhe it

Informatio

Einsatz

n Prämie

Leistungen

BETRIEB LICH WOHLFAH RT Beiträge

Vereinbark eit Optimieru

ng

Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Vorsorge

Unterstütz ung

Pflege

Bedürfn

Entlastun

Schutz

Sozial

Fotos: lvh.apa, Pixabay, Shutterstock, Calderan, Alperia, Lichtstudio Eisenkeil, BTM Consulting, Agentur KlimaHaus, Velux, Boschetti Elettromeccanica, Sigha

16

16 AMAZON

MADE IN ITALY 22 SECHS MONATE BIS

ZUM WETTBEWERB 38 URBANISTIK

22


INHALT

Inhalt MANUFAKT AKTUELL

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der verschiedenen Handwerksbranchen im Blick

BRANCHEN

26 BETRIEB DES MONATS

Wie das Unternehmen Wolfsgruber zum Akteur in Dubai wird 30 E-MARKE

Sichere Qualität dank E-Check FOKUS 36 JUNGHANDWERKER 10 BETRIEBLICHES WELFARE

n

Zusatzleistungen und Prämien als wertvolle Unterstützung für Mitarbeiter und Familien

HE T

Die Jahresversammlung mit Generation H-Konzert 36 FRAUEN IM HANDWERK

Der Kampf gegen die Bürokratie geht weiter

BETRIEB POLITIK & WIRTSCHAFT 16 AMAZON MADE IN ITALY

nisse

Welche Chancen ein neues Schaufenster bietet

ng

38 RAUMORDNUNG

Mehr Raum zum Arbeiten und Leben weiterhin gefordert

18 DIE ANTWORT DES EXPERTEN

Online-Käufe und Rücktritt HANDWERK & GESELLSCHAFT 20 FRISCH GEDRUCKT

Aktuell informiert: Die letzten Trends im Bereich 3D-Druck und FabLabs

38

BILDUNGSWERKSTATT

22 WORLDSKILLS -6

Junge Südtiroler auf dem Weg nach Dubai

40 HANDWERK TRÄGT GENERATION H

Die Imagekampagne des Handwerks

THEMEN IN BEWEGUNG

42 ENERGIEMANAGEMENT

Energiesparpotenial erkennen und nutzen

24 FORTBILDUNG

Aktuelle Weiterbildungskurse

TRENDS & MÆRKTE

25 WOHNEN IM ALTER

Weitere sieben Südtiroler Betriebe absolvieren Lehrgang und erhalten Zertifizierung manufakt

50 PRODUKTVORSTELLUNGEN

Velux, Boschetti, Auto Brenner, Felder, Sihga.

5 05|2017


MANUFAKT AKTUELL NEWS IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

Ein Gesetz für das Brot NATIONALE REGELUNG ANGESTREBT

6 05|2017

Südtirol ist bekannt für seine Vielfalt an Brotsorten und bedarf aufgrund der teilweise von Italien abweichenden Produktionsprozesse besonderer Richtlinien. Bereits seit einigen Jahren versucht man ein nationales Gesetz zu definieren, das die Bezeichnung des Brotes beziehungsweise des frischen Brotes klar regelt. Geklärt werden soll zum Beispiel die Verwendung anderer Mehlsorten als Weizenmehl oder die notwendige Beigabe von Sauerteig in vielen Brotsorten (zum Beispiel Schüttelbrot, aber auch einige Vollkornsorten). Gemeinsam mit dem Dachverband Confartigianato und dem Südtiroler Kammerabgeordneten Manfred Schullian setzt sich der lvh für ein entsprechendes Gesetz ein. Konkrete Vorschläge wurden bereits unterbreitet und in das Gesetz eingearbeitet.

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Kampf gegen CO2 Wirtschaft beteiligt

Klimaneutral GEMEINSAM FÜR DIE UMWELT

Südtiroler Unternehmen engagieren sich im Klimaneutralitätsbündnis 2025 und setzen gemeinsam ein Zeichen. Im Austausch miteinander entwickeln die Teilnehmer Ideen und Projekte, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Um diese Mission zu erfüllen, soll das Bündnis weiter wachsen, indem sich weitere Unternehmen an der Initiative beteiligen. Das Terra Institut koordiniert das Bündnis und organisiert am 26. Mai in der Gärtnerei Schullian in Bozen die Veranstaltung „Gemeinsam für das Klima - Südtirols Wirtschaft Richtung Klimaneutralität“. Informationen und Anmeldungen: info@terra-institute.eu

FAKT des Monats

13.400 MAL „GENERATION H“ Als große Chance und für mehr Sichtbarkeit der Wirtschaftskraft des Südtiroler Handwerks: So kann das Ziel der neuen Imagekampagne des Südtiroler Handwerks „Generation H“ umschrieben werden. Die Kampagne richtet sich an alle 13.400 Handwerksbetriebe der Provinz Bozen. Nun liegt es an jedem einzelnen Betrieb, dieses Fenster in die Zukunft für sich zu nutzen und alte Klischees abzuwerfen. „Generation H“ will kleine und mittlere Handwerksbetriebe in den Mittelpunkt rücken und ihnen Strahlkraft geben.


Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Ideenreichtum OPEN INNOVATION WETTBEWERBE

Die Hotelvereinigung Wanderhotels - best alpine hat nach Ideen gesucht, um ihr Logo in ein dreidimensionales Objekt zu verwandeln. Das Resultat war überwältigend: Innerhalb von elf Wochen wurden 221 Ideen eingereicht und von einer Jury bewertet. Auch der lvh hat von den Möglichkeiten der digitalen Plattform Gebrauch gemacht, um frische Ideen für die Kinderbeilage Manufaktino zu bekommen. Gesucht wurden Spiele und Rätsel für Kinder, die Berufe aus dem Baugewerbe spielerisch darstellen sollten. So können bereits die Kleinsten an das Handwerk herangeführt werden. Die besten Ideen werden in den nächsten drei Ausgaben des Manufaktino veröffentlicht. Insgesamt wurden 75 Ideen eingereicht. Eine eigene Jury hat sie bewertet.

PLATZ FÜR NEUE IDEEN

Bereits im Jahr 2012 hat der lvh die Plattform Open Innovation Südtirol ins Leben gerufen. Alle Betriebe können diese Plattform nutzen. Besonders zu Beginn eines Entwicklungsprozesses kann der Ansatz der offenen Innovation Vorteile bringen. Gesammelt werden können unter anderem kreative Ideen für Produktideen, für gestalterische Designs oder für innovative Anwendungsfelder neuer Produkte. Dank Open Innovation Südtirol haben Betriebe die Chance, aus Denkroutinen auszusteigen und Neuerungen für den eigenen Betrieb zu entwickeln.

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Neues Hilfsdesk Handelskammer bietet Unterstützung

keit eines Schuldenregulierungsverfahrens für Kleinunternehmer und Freiberufler beziehungsweise eines Verbraucherinsolvenzverfahrens für Privatpersonen eingeführt.

KONKRETE HILFESTELLUNG

Überschuldungsfragen NEUE DIENSTSTELLE EINGERICHTET

Kleinunternehmen, Freiberufler, Verbände, Vereine und Privathaushalte, die über einen längeren Zeitraum Schwierigkeiten haben, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen und einen wirtschaftlichen Neustart beginnen möchten, haben jetzt die Möglichkeit, ein kostenloses Erstgespräch mit einem Überschuldungsverwalter der Handelskammer in Anspruch zu nehmen. Mit dem Gesetz Nr. 3/2012 und dem Ministerialdekret Nr. 202/2014 wurde in Italien die Möglich-

Die neu eingerichtete Überschuldungsstelle der Handelskammer bietet in den dafür vorgesehen Fällen auch die Möglichkeit, ein Entschuldungsverfahren abzuwickeln. Betroffene Personen und Unternehmer, die in eine finanzielle Schieflage geraten sind, erhalten auf diesem Weg unvoreingenommene, professionelle und schnelle Hilfestellung. In Zusammenarbeit mit einem eingetragenen Überschuldungsverwalter wird beim Entschuldungsverfahren ein Tilgungsplan ausgearbeitet, mit dem den Forderungen der Gläubiger Rechnung getragen werden soll. Informationen erteilt die Handelskammer unter Tel: 0471 945 629.

8 05|2017

Kiener Wirtschaftstage

KIENER WIRTSCHAFTSTAGE

LEISTUNGSSPEKTRUM WIRTSCHAFT

GIORNATE DELL’ECONOMIA DI CHIENES

20.-21.05.2017 Handwerkerzone Ehrenburg Zona artigianale Casteldarne

27 Aziende ed associazioni

Firmen und Vereine

Spiele und Kinderwerkstätten Laboratori e giochi per bimbi

Kiener Köstlichkeiten

Samstagabend Sabato sera

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Am 20. und 21. Mai 2017 ist es soweit: Die Kiener Wirtschaftstage öffnen ihre Tore. Zwei Tage lang wird sich in der Handwerkerzone Kiens/Ehrenburg alles um die Wirtschaftstreibenden, ihre Produkte, Dienstleistungen und Berufe drehen. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir die Vielseitigkeit unserer Betriebe präsentieren und die Bevölkerung über lokale Kreisläufe und Nahversorgung informieren“, sagt Ulrich Weger, lvh-Ortsobmann und OK-Präsident. Neben der Produktvorführung ermöglichen die Unternehmen den Besuchern Einblicke in die Werkstätten und den Arbeitsalltag. Mitmachaktionen und Beratungen erweitern das Spektrum. Zusätzlich zu einer gebündelten Ladung Wirtschaft erwartet die Besucher ein interessantes Rahmenprogramm samt Angeboten für Kinder. Höhepunkt ist ein Volxrock-Konzert am Samstagabend. Die Initiative habe die Wirtschaftsbereiche Handwerk, Handel, Industrie und Landwirtschaft enger zusammengeführt und das Netzwerk der Kiener Wirtschaftstreibenden gestärkt, erklärt Ulrich Weger. Er freut sich auf viele Besucher: „Wir werden die Erwartungen nicht enttäuschen.“ Diese beiden Tage seien eine einzigartige Möglichkeit, um Einblick in die vielseitige Wirtschaft der Gegend zu erhalten.


Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Tage der Architektur SÜDTIROLER BETRIEBE SIND PARTNER

Verschiedene Architekturprojekte 25 Handwerksbetriebe waren beteiligt

Alpin und mediterran, alt und neu, global und lokal: Südtirols Architektur hat in den vergangenen Jahrzehnten einen ganz eigenen Stil entwickelt, der zum großen Ziel des „Begehrtesten Lebensraums Europas“ entscheidend beiträgt. Von 19. bis 21. Mai finden wieder die „Tage der Architektur“ statt. Begleitet von bekannten Südtiroler Architekten können Interessierte in ganz Südtirol die Eigenheit und Einmaligkeit von Gebäuden und Objekten erleben. Ob zu Fuß, mit dem Auto, Bus oder Fahrrad: Gleich neun tolle Touren und zwei Spezialbesichtigungen stehen auf dem Programm – mit einzigartigen Einblicken und Ausblicken, Besichtigungen und Wanderungen. Auch 25 Südtiroler Handwerksbetriebe waren an den Projekten beteiligt. Die Tage der Architektur stehen unter dem Motto: „Nur in Südtirol?“ Die Antwort darauf, was Südtiroler Architektur ausmacht, sollen die Teilnehmer selbst suchen. Bei Besichtigungen besteht die Gelegenheit, sich sowohl mit den Südtiroler Architekten als auch mit den beteiligten Unternehmen auszutauschen, die Wegweiser für die „Einmaligkeit der Südtiroler Architektur“ sind. Weitere Informationen sind unter www.stiftung.arch.bz.it abrufbar.

9 05|2017

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Betriebliche Wohlfahrt ES IST EIN IMMER HÄUFIGER GENUTZTES KONZEPT. ABER MANCHES IST NOCH UNKLAR. WAS BEDEUTET BETRIEBLICHE WOHLFAHRT? UND WELCHE MÖGLICHKEITEN GIBT ES?

Begleitung

Garantie

Hilfe

Rat

Gesundheit

Information Präm ie

Einsatz

Leistungen

BETRIEBLICH E WOHLFAHRT Beiträge

Vorsorge

Vereinbarkeit Unterstützung Optimierung

Pflege

Bedürfnisse

Entlastung

Schutz

Sozial


Betriebliche Wohlfahrt | FOKUS

Wohlfahrt Jeder einzelne ist gefragt

I

n der Wirtschaftswelt werden viele Begriffe verwendet, aber mitunter auch falsch, da man zu wenig über ihre eigentliche Bedeutung und Funktion weiß. Dazu zählt auch der Begriff „Betriebliche Wohlfahrt“. Er ist die Bezeichnung für ein wichtiges und immer bekannter werdendes Konzept, das sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer von Bedeutung ist. Zur Vermeidung von Missverständnissen und zum besseren Verständnis der daraus resultierenden Möglichkeiten hilft eine genauere Definition. Dies alles aus dem Blickwinkel des Handwerks und der KMU, der Sektoren also, in denen die verbundenen Leistungen großteils schon seit einiger Zeit angeboten werden. Oft ohne eine entsprechende Würdigung zu finden. Die eigentliche Bedeutung des Begriffs „Betriebliche Wohlfahrt“ erschließt sich aus dem Wort „welfare“. Allgemein versteht man darunter Zuwendungen und Leistungen in Form von Sachbezügen oder Spesenrückvergütungen etwa im Bereich Familie, Kinder und Wohnen, die dazu dienen, Arbeitnehmer und ihre Familien vor Risiken im Fall von Krankheit, Mutterschaft, Invalidität, Arbeitslosigkeit oder Alter zu schützen. Auch Zuwendungen sozialer Natur, zum Beispiel für Bildung und Gesundheitsdienste, fallen in diesen Bereich. Anhand dieser Definition und deren Weiterentwicklung lässt sich erkennen, was dieses System beinhaltet und worauf es sich stützt: Es ist ein System, dessen Einführung aufgrund der allgemeinen Entwicklungen im sozialen Bereich fast zwangsläufig nötig wurde. Staatsverschuldung und Überalterung der Bevölkerung führen zu einer kontinuierlichen Abnahme an staatlichen Versorgungsleistungen (hinsichtlich Pensionen, Gesundheitsdienstleistungen, Familienförderung). Bislang grundlegende Sicherheitsstandards gingen verloren. Die logische Konsequenz daraus: Die Lücken im staatlichen Sicherheitsnetz veranlassen die Unternehmen, Maßnahmen zur Absicherung der Arbeitnehmer zu übernehmen, heute und vor allem auch in Zukunft. Grundsätzlich zielt Betriebliche Wohlfahrt also darauf ab, Leistungen und Zuwendungen für

Arbeitnehmer und deren Familien in Bereichen zu garantieren, in denen der Staat dieser Pflicht nicht mehr nachkommen kann. Zur Förderung dieser Initiativen auf privater Ebene wurden von Seiten des Gesetzgebers wichtige Regelungen getroffen, die darauf abzielen, die angebotenen Zusatzleistungen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer weniger kostenintensiv zu gestalten. Statt der Ergebnisprämien in Geldform stellt der Arbeitgeber also bestimmte Zusatzleistungen zur Verfügung.

ZIELE FÜR DIE UNTERNEHMEN

Abgesehen von den Vorteilen für die Arbeitnehmer und der Entlastung des Staates, trägt dieses System auch dazu bei, eine Reihe bedeutender direkter und indirekter Unternehmensziele zu erfüllen. Ziele direkter Natur sind etwa der größere Wohlstand des einzelnen Arbeitnehmers, eine höhere Zufriedenheit und folglich auch eine verbesserte Produktivität und höhere Einsatzbereitschaft am Arbeitsplatz. Nicht weniger bedeutend sind auch die sogenannten indirekten Ziele: Verbesserung des Arbeitsklimas, Steigerung des Wohlbefindens sowie geringere Verwaltungs- und Fluktuationskosten, eine Verbesserung des Firmenimages und schließlich eine Erhöhung des sogenannten Employer Brandings (Arbeitgebermarkenbildung), das die Effizienz der Personalrekrutierung und die Qualität der Bewerber steigert.

LEISTUNGEN UND GRUNDLAGEN

Diesbezüglich ergeben sich zwei grundsätzliche Fragen: Welche Leistungen und Zuwendungen werden konkret zur Verfügung gestellt und auf welchen

11 05|2017


FOKUS | Betriebliche Wohlfahrt

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rechtlichen Grundlagen beruhen sie? In Bezug auf die erste Frage kann gesagt werden, dass die betrieblichen Zusatzleistungen im Rahmen von Betrieblicher Wohlfahrt verschiedenste Zuwendungen und Leistungen beinhalten. Diese werden von zahlreichen Arbeitgebern bereits angeboten und sind auch im zentralen italienischen Steuergesetz TUIR verankert. Beispiele hierfür sind etwa betriebliche Essensgutscheine, gemeinschaftlicher Mitarbeitertransport, Sachbezüge (Fringe benefits), Zusatzversicherungen und Zusatzrentenfonds: Angebote also, die bei Klein- und Handwerksbetrieben in Südtirol durchwegs bereits üblich sind. Außer im zentralen italienischen Steuergesetz TUIR wurde das System der betrieblichen Zusatzleistungen auch mit dem Stabilitätsgesetz 2016 neu geregelt und im Folgejahr nochmals überarbeitet. Bezuggenommen wird darin auf bereits bestehende gesetzliche Maßnahmen. Der begünstigte Steuersatz für Ergebnisprämien wurde wieder eingeführt (nur 10 Prozent für Arbeitnehmer). Gleichzeitig wurden zwei weitere wichtige Neuerungen bestätigt beziehungsweise ausgeweitet: Die Ergebnisprämien müssen mit einer mess- und nachweisbaren Erhöhung von Produktivität, Ertragsfähigkeit, Qualität, Effizienz und Innovation in Zusammenhang stehen und die An-

wendung ist daran gebunden, dass die Auszahlung der Beiträge aufgrund von vertraglichen Abkommen auf provinzialer oder betrieblicher Ebene erfolgt. Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer entscheiden kann, ob die Prämie in Geldform oder in Leistungen im Rahmen der Betrieblichen Wohlfahrt vom Arbeitgeber ausbezahlt wird. Genannte Punkte wurden definitiv bestätigt und mit dem Stabilitätsgesetz 2017 nochmals erweitert. Darin werden zusätzliche Grenzen genau definiert: In Anspruch genommen werden können die zur Verfügung gestellten Leistungen und Zuwendungen von jenen Arbeitnehmern des privaten Sektors – unabhängig davon, ob es sich

05|2017

MARIO VADRUCCI Generaldirektor INAPA

Territoriale Stärken nutzen Drei konkrete Fragen zum Thema betriebliche Wohlfahrt haben wir dem italienischen Generaldirektor von INAPA Mario Vadrucci gestellt. Was versteht man konkret unter Welfare aziendale? Darunter versteht man alle betrieblichen Zusatzleistungen, die die Unternehmen den Arbeitnehmern und deren Familien heute zur Verfügung stellen können. Die Betonung liegt auf heute, denn die Entwicklung in der öffentlichen Wohlfahrt ist heute mehr denn je rückläufig und auch die Bedürfnisse haben sich im Vergleich zu früher geändert. Dies führt zu einer Art „Vakuum“, das durch die Unternehmen gefüllt werden kann. Die Menschen und Familien haben andere, über die

Grenzen der traditionellen Wohlfahrt hinausgehende Bedürfnisse als in der Vergangenheit. Dies hat zu einer Verlagerung der Vorsorge vom öffentlichen System auf die Unternehmen, und hier vor allem auf die KMU, geführt, die die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Arbeitnehmer besser erkennen können. Aufholbedarf gibt es in unserem Land nicht nur im Pensions- und Gesundheitswesen, sondern auch hinsichtlich der Angebote bei Kindergärten und Kinderkrippen, Kinderbetreuung, der Altenpflege, der Bildung und Weiterbildung.


Betriebliche Wohlfahrt | FOKUS 01 Unterstützung beim Wohnen Hilfreich und notwendig 02 In schwierigen Situationen Wenn’s alleine nicht mehr geht

um ein unbegrenztes oder ein begrenztes Arbeitsverhältnis handelt –, welche im vorhergehenden Steuerjahr ein steuerpflichtiges Lohneinkommen von unter 80.000 € hatten. Der jährliche Höchstbetrag liegt bei 3.000 €. Er ist variabel und an Verbesserungen gekoppelt, wie zum Beispiel die messbare Erhöhung der Produktivität. Sofern im Abkommen vorgesehen, können die Arbeitnehmer darüber entscheiden, ob die Auszahlung der Ergebnisprämie ganz oder teilweise in Form von betrieblichen Zusatzleistungen erfolgt. Zu beachten ist die unterschiedliche Regelung der Besteuerung: Wird die Ergebnisprämie in Geldform ausbezahlt, so

ist ein Sozialversicherungsbeitrag für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vorgesehen, der Steuersatz liegt bei zehn Prozent und die Kosten sind für den Arbeitgeber nicht absetzbar. Im anderen Fall – wenn die Prämie also in Sachbezügen oder Zusatzleistungen in Anspruch genommen wird – fällt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer kein Sozialversicherungsbeitrag an. Die in Anspruch genommenen Leistungen sind für den Arbeitnehmer steuerfrei und bestimmte Kosten für den Arbeitgeber absetzbar. Die sich daraus ergebenden Vorteile stellen für Arbeitnehmer einen Anreiz dar, Sachbezüge und Zusatzleistungen in Anspruch zu nehmen.

AUF LOKALER EBENE

Welche Angebote gibt es in Südtirol? Der lvh -Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister hat sich auf Provinzebene bereits frühzeitig dieses Themas angenommen, ein Abkommen auf territorialer Ebene geschlossen und sich für die Schaffung einer Plattform eingesetzt, die eine Vielzahl an Leistungen und Wahlmöglichkeiten für den Arbeitnehmer sicherstellen soll.

13 05|2017

Wie stellt sich die Situation in unserem Land dar und welches sind die Zukunftsszenarien zu diesem Thema? Das traditionelle italienische WelfareSystem als solches stößt an seine Grenzen. Der Staat beschränkt sich zunehmend auf die Sicherung der reinen Grundversorgung, die Zahl der Familien als wichtigstes soziales „Netz“ werden mit 30 Prozent Single-Haushalten und einem Anstieg der Alleinerzieher immer kleiner. An diesem Punkt übernehmen die Unternehmen gewisse Aufgaben, indem sie etwa eine wichtige Rolle bei der Familienförderung spielen. Mehr als die Hälfte aller KMU stellen ihren Arbeitnehmern betriebliche Zusatzleistungen zur Verfügung, und Jahr für Jahr werden es mehr (Quelle Welfare Index KMU 2017).

manufakt

Die Steuerbegünstigungen, die bessere Informationspolitik, eine allgemeine Sensibilisierung diesem Thema gegenüber sowie die mittlerweile vertraglich hierfür vorgesehenen Mittel (inklusive der Produktivitätsprämien) und das breite Angebot an bedürfnisorientierten Leistungen lassen einen weiteren Anstieg dieses Phänomens erwarten. Welche Möglichkeiten bieten sich den Handwerksbetrieben? Einerseits gibt es den Steuervorteil: das Welfare-Konzept hat sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer günstige Auswirkungen. Von jedem vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Euro bekommt der Arbeitnehmer 100 Prozent des Wertes (keine Besteuerung, keine

Beitragszahlungen, volle Absetzbarkeit). Weiters etablieren sich am Markt zunehmend mehr „digitale Plattformen“, die es ermöglichen, unter den verschiedenen angebotenen Leistungen zu wählen. Dies ist im Moment jedoch eher auf große Unternehmen beschränkt und für die KMU derzeit wegen der relativ hohen Einführungskosten (IT, Beratung, Assistenz …) noch schwer zu realisieren. Die Confartigianato arbeitet im Rahmen des Progetto Nuovo Sociale gerade ein innovatives Modell aus, mit dessen Hilfe diese Hindernisse überwunden und den Arbeitnehmern so ein flexibles und möglichst breites Angebot an Zusatzleistungen garantiert werden können. Dieses Modell soll dann auch den Mitgliedsunternehmen zur Verfügung stehen.


AUS UNSERER WERKSTATT

Unterstützung im Krankheitsfall Ein relevanter Aspekt

GERT LANZ lvh-Präsident

Liebe Handwerker, 14 05|2017

Das Thema der betrieblichen Zusatzleistungen ist ein weiteres Beispiel dafür, dass das Handwerk ein Sicherheitsnetz für unser Land darstellt. In einem Staat mit einem kontinuierlich steigenden Defizit, in dem die grundlegenden Versorgungsleistungen beispielsweise im Bereich Kinder, Gesundheit und Familie zunehmend kaum mehr garantiert werden können, kommt den Klein- und Mittelunternehmen automatisch eine immer wichtigere Rolle zu. Eine Tatsache, die einerseits die Bedeutung unserer Betriebe auf gesamteuropäischer Ebene unterstreicht, aber vor allem die Werte, die die aktiven Wirtschaftstreibenden in unserer Region auszeichnen. Zuverlässige, kompetente und verantwortungsbewusste Personen nutzen genau wegen der kleineren Strukturen die Möglichkeit, die eigenen Angestellten nicht als Untergebene zu betrachten, sondern als Mitarbeiter, ja sogar als echte Familienmitglieder. Daher scheint es auch fast selbstverständlich, ihnen diese Sicherheitsleistungen zur Verfügung zu stellen. Abgesehen von den in den letzten Jahren geschaffenen rechtlichen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen Erleichterungen, ist noch ein weiterer Aspekt erwähnenswert. In den lokalen Unternehmen und hierbei vor allem in den Handwerksbetrieben, werden zahlreiche Leistungen, die heute im Rahmen des Konzeptes Welfare vorgesehen sind, den Mitarbeitern bereits seit langer Zeit angeboten. Dies unterstreicht einmal mehr die sozioökonomische Bedeutung der Betriebe. Wir sollten aber daran arbeiten, die eigenen Leistungen gebührend zur Geltung zu bringen. Der lvh wird sich für dieses Thema einsetzen und dafür sorgen, dass die Leistungen unserer Betriebe auch dementsprechende Würdigung finden! Euer

Die erste ergriffene Maßnahme bezieht sich auf die Vorschrift, dass bei der Prämie oder deren Ersatz durch Sachbezüge ein Abkommen auf provinzialer oder betrieblicher Ebene vorgesehen ist. Diesbezüglich hat die lvh-Spitze ein Abkommen auf territorialer Ebene unterzeichnet, das mit den neuesten gesetzlichen Anpassungen hinsichtlich der Messbarkeit der Prämie und der Erhöhung der Produktivität in Einklang steht und sich dabei vor allem auf die 19 durch das interministerielle Dekret vorgesehenen Indikatoren stützt. Aufgrund dieses Abkommens können die Mitgliedsbetriebe des lvh eine betriebliche Vereinbarung unterzeichnen, nach der die Auszahlung einer Produktivitätsprämie für eine bestimmte Kategorie von Arbeitnehmern vorgesehen ist, ohne dass hierfür ein zweites Abkommen mit den Gewerkschaften nötig ist. Die zweite Maßnahme beinhaltet die Schaffung einer allgemeinen Plattform, auf der alle zur Verfügung gestellten Leistungen, sowie die jeweiligen Betriebe, die sie anbieten, aufscheinen. Die Arbeitnehmer haben so rasch und unkompliziert die Möglichkeit, die ihren Bedürfnissen entsprechenden Angebote auszuwählen. In Zusammenarbeit mit Confartigianato und der bilateralen Körperschaft ist es den lvh-Vertretern gelungen, möglichst schnell ein breites Spektrum an verschiedenen, territorial abgestimmten und leicht zugänglichen Leistungen anbieten zu können. Beispiele für mögliche betriebliche Zusatzleitungen gibt es zahlreiche: Zuwendungen für Familienangehörige (Kinder) im Bereich Bildung und Ausbildung, auch im Vorschulalter; Stipendien und Beiträge für den Besuch verschiedener Sommer- oder Wintercamps; Beiträge für die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen für alte oder pflegebedürftige Familienangehörige; Zusatzvorsorgeversicherungen zur Absicherung bei Pflegebedürftigkeit oder schwerer Krankheit; Beiträge, Zusatzleistungen und Zuwendungen im Bereich Erziehung, Bildung, Freizeit und für Gesundheitsdienstleistungen. Ein insgesamt breites Leistungsspektrum also: Auch hier will das Handwerk ganz vorne mit dabei sein.


DIE MEINUNG DER GEWERKSCHAFTEN Vier Meinungen zum Thema betriebliches Welfare

Michele Buonerba

Die betriebliche Wohlfahrt stellt aktuell das einzige Instrument dar, das sowohl den Mitarbeitern als auch den Betrieben zur Verfügung steht, um die wirtschaftliche Entwicklung der Arbeitskraft zu verbessern. Sofern wir denselben Lebensstandard aufrechterhalten wollen muss das öffentliche soziale System mit Zusatzdienstleistun-

Alfred Ebner

Zusatzrenten und vertragliche Gesundheitsfonds sind altbewährte Fürsorgeleistungen. Weitere Leistungen fußten bisher auf Initiative einzelner Betriebe. Letzthin hat das Parlament Anreize zur Stärkung dieser Möglichkeiten geschaffen, ausgehend von den Produktionsprämien, manufakt

gen kombiniert werden. Gerade aus diesem Grund haben die Sozialpartner in Südtirol eine Reihe von Abkommen definiert, die die Zusatzvorsorge, zusätzliche Sanitätsleistungen und die Ausdehnung von Produktionsprämien mittels eines schlanken und hoffentlich effizienten Systems beinhalten. Das Ziel all dieser Vereinbarungen ist die Investition in unser Land und die Ankurbelung der Wirtschaft. Im Grunde gibt es aber eine große Herausforderung: die Nutzung der Produktionsprämien der Südtiroler Betriebe, indem lokale Betriebe Aufträge erhalten.

die steuerlich begünstigt sind. Da die Erneuerung der Kollektivverträge kaum zufriedenstellende Ergebnisse bringt, spielt die betriebliche Fürsorge daher eine immer wichtigere Rolle. Das künftige Angebot seitens der Betriebe sollte allerdings eher soziale Leistungen zum Inhalt haben und weniger Freizeitangebote oder Kaufgutscheine. Auch sollte man die öffentlichen Leistungen berücksichtigen, um Überlappungen zu vermeiden und die Leistungen so vielen Bediensteten wie möglich zugänglich machen.

Toni Serafini

Bereits im Jahr 2009 haben große Unternehmen wie Luxottica, Barilla oder Ferrero Strategien für die betriebliche Wohlfahrt entwickelt. Langsam wird dessen Bedeutung und Wichtigkeit auch von den KMU aufgenommen und umgesetzt. Grundsätzlich versteht man unter dem

Tony Tschenett

Es ist sicherlich positiv, dass wir in Südtirol ein sozialpartnerschaftliches Projekt unterzeichnet haben, damit die erzielte Produktionsprämie in Geld ausbezahlt oder in Form von Zusatzleistungen beansprucht werden kann. In der derzeitigen Form wird das sogenannte „betriebliche Welfare“ aber nur in größeren Unter-

Begriff Wohlfahrt alle Dienstleistungen in Form von Sach- oder Geldleistungen, die dem Wohl der Familie, der Kinder und des Lebens zugutekommen. Damit sollen die Bürger vor Armut aufgrund von fehlendem Einkommen, Krankheit, Mutterschaft, Unfall, Invalidität, Arbeitslosigkeit oder Altersarmut geschützt werden. Weitere Dienstleistungen betreffen die Bereiche Soziales, Bildung und Sanität. Die strategische Weiterentwicklung der betrieblichen Wohlfahrt ist auf jeden Fall sehr wichtig.

nehmen umgesetzt, für viele Handwerksbetriebe ist die Form meiner Meinung nach zu bürokratisch und kaum umsetzbar. Hier erwarte ich mir vor allem vom nationalen Gesetzgeber eine einfachere und unbürokratische Umsetzung. Kurzfristig könnte dieses System sicherlich positiv für den einzelnen Mitarbeiter angesehen werden, langfristig fehlen ihm auf diesen Betrag die eingezahlten Pensionsbeiträge. Dies wirkt sich dann wiederum negativ für die zukünftige Rente aus. Sinnvoller wäre eine Reduzierung der Steuer auf Arbeit im Allgemeinen.

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BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

16 05|2017

Online-Handel als neue Marktchance DER LVH MÖCHTE KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN DABEI UNTERSTÜTZEN, IM E-COMMERCE FUSS ZU FASSEN � AUF AMAZON „MADE IN ITALY“. Südtiroler Betriebe können schon bald die Möglichkeit nutzen, über das Schaufenster „Made in Italy“ von amazon ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Dafür zugelassen sind italienische Erzeugnisse, die von lokalen Handwerkern hergestellt werden, außerdem Lebensmittel aus der Region, die eine geschützte Ursprungsbezeichnung (DOP, IGP, DOCG) aufweisen. lvh-Präsident Gert Lanz erklärt: „In diesem Schaufenster sollen die besten Produkte einheimischer Handwerksbetriebe und kleiner Manufakturen aus Italien vorgestellt werden.“ Jede Seite, die einer Stadt oder Region zugeordnet werden kann, spiegle die

Besonderheiten dieser Gegend wider. Genau das habe besonderes Verkaufspotential, ist Lanz überzeugt. Die angebotenen Produkte müssen allerdings bestimmte Kriterien erfüllen: Die Produktion muss zu 100 Prozent in Italien stattgefunden haben, die Produkte müssen komplett handwerklich hergestellt sein und dabei traditionelle Techniken und Prozesse berücksichtigen. Der Betrieb, in dem die Produkte erzeugt werden, darf maximal 20 Mitarbeiter haben. Die Entscheidung, welche Unternehmen ihre Produkte in den entsprechenden Sektionen von amazon anbieten dürfen, fällen spezialisierte Mitarbeiter von amazon.

amazon „Made in Italy“ Banner im Onlineshop


Online-Handel | BETRIEB

KAUFEN

Der lvh möchte interessierte Betriebe beim Einstieg in diesen Online-Handel unterstützen. Gert Lanz erklärt: „Wir haben Dienstleistungspakete ausgearbeitet, die es den Betrieben erlauben, sich weiterhin voll und ganz um ihr Kerngeschäft zu kümmern.“ Der Verband sei bei Produktbeschreibungen, Übersetzungen, bei Produktauswahl oder Betriebsdarstellung behilflich. Gleichzeitig liege auch hier die Kraft in der Kooperation: Wenn sich mindestens 40 Betriebe registrieren, die die vorgeschriebenen Kriterien erfüllen, erhält Südtirol ein eigenes Schaufenster innerhalb des Shops“, sagt der Präsident des lvh. In den kommenden Wochen organisiert der lvh

an seinem Hauptsitz in Bozen in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen und mit Vertretern von amazon ein Informationstreffen, bei dem Details des Projektes erläutert werden. Betriebe können sich dort oder auch sofort via E-Mail an export@lvh.it wenden, um detaillierte Informationen zu erhalten.

ALBERTO ZANIN - SERISETTE Bassano del Grappa

Erfolg mit amazon Dank der Unterstützung von Confartigianato Vicenza haben sich einige Produktionsunternehmen aus dem Veneto auf der weltweit bekanntesten E-Commerce Plattform amazon etabliert und konnten gleichzeitig Risiko und Kosten senken. Serisette entstand vor rund vierzig Jahren – zunächst als Druckereibetrieb, dann als materialverarbeitender Betrieb, der Objekte aus Metall und Holz herstellt und auch im Ausland verkauft. Zusätzlich stellte der Betrieb bald Displays für Modefirmen her. Das Unternehmen entwickelte sich positiv, mit den Jahren wuchs der Kundenstock. Aufgrund des zunehmenden Werbebooms wurde die Produktion von Wohnaccessoires vorübergehend zurückgestellt. Als Sohn Alberto Zanin vor sechs Jahren beschloss, seinem Vater und Betriebsinhaber Francesco Zanin zur Seite zu stehen, gewann die Möbellinie wieder an Bedeutung. „Mein Vater und ich wollten schon lange zu Wohn- und Haushaltsaccessoires zurückkehren und haben uns daher mit der neuen Designlinie etwas ganz Besonderes einfallen lassen“, erzählt Alberto. Sie schufen „Alchimie Artigiane“. Es handelt sich dabei um einzigartige und unverwechselbare Objekte aus Metall, die Alberto Zanin designt und sein Vater produziert. Sie werden von Hand geschweißt und zur Gänze im Betrieb der Zanins hergestellt. Alberto Zanin: „Wir haben bereits seit längerer Zeit nach Möglichkeiten gesucht, um im manufakt

Online-Verkauf Fuß zu fassen.“ Es gab verschiedene Angebote von Marketingunternehmen. Für das Unternehmen am überzeugendsten war jenes von Confartigianato Vicenza: „Es bot uns die optimale Gelegenheit, mit einem der größten Portale der Welt in Kontakt zu kommen“, erzählt Alberto. Confartigianato sei dem Betrieb beratend zur Seite gestanden, habe Vater und Sohn alles Notwendige erklärt und über mögliche Zielsetzungen informiert: „Sie haben uns beim Hochladen der Fotos genauso unterstützt wie mit den nötigen Übersetzungen für das Ausland“, erzählt Alberto Zanin. So sei der Betrieb auf die Führung des Online-Shops bestens vorbereitet gewesen: „Seit ein paar Monaten sind wir in der Produktsuche von amazon vertreten und mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“ Bestellungen sind bereits eingegangen. Die Familie ist über das große Echo erfreut und erstaunt zugleich. Derzeit kümmert sie sich selbst um den Direktversand der Produkte: „Da es am italienischen Firmensitz von amazon eine Lagermöglichkeit gibt, werden wir ihnen den Versand in Zukunft überlassen“, erklärt Alberto Zanin.

17 05|2017


DIE EXPERTEN ANTWORTEN

BETRIEB | Steuern, Expertenmeinung

Steuertermine und Fälligkeiten 2. MAI

18 05|2017

> EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats > MITTEILUNG UNI-EMENS: Abgabefrist für das Vormonat > TRIMESTRALE MWST. KOMPENSIERUNG/ RÜCKFORDERUNG: Abgabefrist > TRANSPORTUNTERNEHMEN: Abgabefrist für das trimestrale Steuerguthaben auf verbrauchten Dieselkraftstoff

16. MAI > MONATLICHE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Vormonats

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

MASSIMO MIRA Rechtsanwalt in der Kanzlei Corti, Deflorian & Partner

Rechte und Pflichten Wie kann ich als Verbraucher mein Rücktrittsrecht bei Online-Käufen geltend machen? Aus dem Verbraucherschutz-Kodex (Art. 52 ff.): a) Der Verkäufer hat die Pflicht, den Käufer im Vorab über die Möglichkeit des Rücktrittsrechts zu informieren. b) Der Käufer hat 14 Tage Zeit, sein Rücktrittsrecht geltend zu machen. Er muss das nicht begründen. c) Der Verkäufer hat die Pflicht, dem Käufer innerhalb von 14 Tagen ab Erhalt der Mitteilung des Rücktritts die erfolgten Zahlungen samt Standard-Versandkosten zurückzuerstatten. d) Der Käufer muss die Ware innerhalb von 14 Tagen zurückgeben (Datum Poststempel). Das Rücktrittsrecht ist ausgeschlossen: für individuelle und maßgeschneiderte Güter, verderbliche Güter, für Güter, die aus Sicherheits- oder Gesundheitsgründen versiegelt sind, für Zeitungen und Zeitschriften, für Video/Audio/Software, die versiegelt sind und geöffnet werden, für alkoholische Getränke, deren Preis von Marktschwankungen abhängig ist und deren Lieferung erst nach 30 Tagen erfolgen kann. Der Ausschluss des Rücktrittsrechts für reduzierte Produkte ist nicht rechtens.

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Arbeitssicherheit, Produktentwicklung | BETRIEB

Delegierte Befugnisse bei der Arbeitssicherheit ÜBERTRAGUNG VON BEFUGNISSEN IM BEREICH DER ARBEITSSICHERHEIT

Der Arbeitgeber, vor allem in größeren Unternehmen, kann mit einer Vollmacht bestimmte Funktionen, Aufgaben und Verantwortungsbereiche im Bereich der Arbeitssicherheit an Mitarbeiter weitergeben, die die dafür notwendigen Voraussetzungen haben. Dies bedeutet aber nicht, dass der Arbeitgeber dann von seiner Verantwortung befreit ist. Seine Verpflichtung bleibt, auf die gewissenhafte Ausführung der delegierten Aufgaben seitens des Bevollmächtigten zu achten. Das bestätigt der Gesetzgeber im Artikel 16 des G.v.D. 81/08 Absatz 3, der die „Vollmacht für Funktionen der Aufsichtspflicht zulasten des Arbeitgebers über die korrekte Ausführung der übertragenen Befugnisse durch den Befugten nicht ausschließt“. Die Überwachung der korrekten Ausführung ist klar von einer Einmischung seitens des Arbeitgebers in die Befugnisse des Bevollmächtigten abzugrenzen. Der Bevollmächtigte muss die ihm übertragenen Aufgaben in

Arbeitssicherheit Delegieren möglich, Verantwortung bleibt

voller Autonomie ausführen können. Der Arbeitgeber kann nicht alle Aufgaben und Verantwortungsbereiche delegieren. Die Vollmacht für Funktionen seitens des Arbeitgebers muss formal aus einem schriftlichen Akt mit „sicherem Datum“ hervorgehen, vom Bevollmächtigten schriftlich angenommen und angemessen bekannt gegeben werden.

19 05|2017

Förderung für Produktentwicklung Betriebe haben im Rahmen des Landesgesetzes 14 die Möglichkeit, Kosten fördern zu lassen, die im Rahmen von Forschung und Entwicklung anfallen. Förderungsfähig sind dabei interne und externe Kosten, die beispielsweise im Rahmen einer Produktentwicklung entstehen. Das heißt, die Stunden die Inhaber oder Geschäftsführer und die Mitarbeiter an einem Projekt arbeiten, werden gefördert. Nimmt ein Betrieb außerdem externe Hilfe in Anspruch, können auch diese Kosten gefördert werden. Weitere förderfähige Kosten, die im Rahmen dieses Projektes anfallen, sind: der Abschreibesatz von Gebäuden und Maschinen; die Kosten für Materialien und Lieferungen; pauschale allgemeine Kosten. Die Fördersätze variieren je nach Vorhaben, sie liegen in der Regel aber bei maximal 45 Prozent für Produktentwicklung. Unser Tipp: Wenn Sie das nächste Mal eine neue, interessante und noch nicht dagewesene Idee haben, fragen Sie nach, ob ihr Vorhaben förderwürdig ist und reichen Sie ein Ansuchen ein, bevor Sie mit der Entwicklungsarbeit starten! manufakt

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BETRIEB | 3D-Druck

Druckfrisch – neue Instrumente für das Handwerk IM HAUS DES HANDWERKS FAND EINE INFORMATIONSVERANSTALTUNG STATT, BEI DER DIE NEUESTEN TRENDS IN SACHEN 3D-DRUCKER UND FABLABS VORGESTELLT WURDEN.

20

Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten halten die Techniken des 3D-Drucks zunehmend Einzug in den Arbeitsalltag unterschiedlichster Betriebe und Bereiche. Die Anwendungskosten sind kalkulierbar, die Technologien bei den verschiedenen Produktionsschritten daher höchst interessant. Konkrete Beweise hierfür lassen sich in der Praxis erkennen: der Zeitrahmen für die Entwicklung neuer Produkte lässt sich auf wenige Wochen reduzieren, selbst wenn ursprünglich mehrere Monate dafür geplant waren. Zudem können unterschiedlichste Materialen und Formen gedruckt werden. Neueste technische Entwicklungen erlauben auch eine

Bearbeitung mit Fräsen. Dies garantiert höchste Präzision, vor allem in der Metallbearbeitung. Vor der Anschaffung eines solchen Druckers sollte sich ein Betrieb genau überlegen, wie oft das Gerät zum Einsatz kommen soll. Im Falle einer weniger häufigen Verwendung bieten sich durchaus interessante Alternativen zum Kauf an. Den Betrieben stehen offene Werkstätten, sogenannte FabLabs oder Makerspaces zur Verfügung. Alle Interessierten können die dort vorhandenen Geräte, 3D-Drucker und Scanner benützen. Vor Ort findet man auch spezialisierte Mitarbeiter vor, die bei der Benützung der Geräte beratend zur Seite stehen.

Neue Möglichkeiten 3D-Druck

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05|2017

MIRCO PICCIN Leiter des FabLabs in Castelfranco Veneto

„Betriebe profitieren mehrfach!“ Ein Experte sprach im Rahmen der Veranstaltung über den konkreten Nutzen von FabLabs und sprach einige bedeutende Neuheiten an. Was ist ein FabLab und wie funktioniert es konkret? Bei einem FabLab handelt es sich um eine digitale High-Tech-Werkstatt, ein allen zugänglicher Raum, in dem Privatpersonen und Betriebe freien Zugang zu digitalen Geräten und Produktionsverfahren wie 3D-Drucker, 3D-Scanner, Laser-Cutter, CNC, Fräsen usw. haben. In diesen Werkstätten werden auch spezielle Kurse hinsichtlich eigenständiger Verwendung der Geräte angeboten. Unser Ziel ist es, die Nutzer zu unterstützen und die Bevölkerung an das Thema der digitalen Produktionsverfahren heranzuführen: eine zweifellos bedeutende soziale Aufgabe, der wir uns aus voller Überzeugung widmen. Nicht umsonst gibt es in Italien bereits ca. 150 Werkstätten wie unsere.

Welchen Mehrwert bietet die Benützung eines FabLabs für einen Handwerksbetrieb? Es geht hier nicht um einen einzigen Mehrwert sondern um verschiedenste Vorteile in unterschiedlichsten Bereichen. Der Augenscheinlichste: den Betrieben stehen verschiedene Technologien zu digitalen Produktionsverfahren zur Verfügung. Vielfältige Methoden werden vorgestellt, wodurch die Unternehmen die individuell für sie geeigneten Möglichkeiten erkennen können. Diese Aufgabe übernehmen die Koordinatoren der FabLabs. Außerdem führt ein Besuch dieser Werkstätten oft zu interessanten Kontakten und neuen Formen der Zusammenarbeit: neue Netzwerke also im Zeichen der digitalen Technologie.


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21 05|2017

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Die Entwicklung der PROGRESS Thermowand® erweist sich als besonders innovative, fortschrittliche und zukunftsfähige Technologie. Dabei handelt es sich um ein industriell vorgefertigtes Betonfertigteil mit innenliegender Wärmedämmung, welche durch die äußere Scheibe einen wirksamen Schutz erhält. Neben ihren statischen Vorteilen, ihren optimalen Dämmeigenschaften und dem sehr schnellen Baufortschritt kommt die PROGRESS Thermowand® dem häufig geäußerten Wunsch nach einem anspruchsvollen ästhetischen Erscheinungsbild des Architekten und Bauherren in besonderem Maße entgegen, da die Oberfläche metallschalungsglatt ist und somit ein ansprechendes Aussehen gewährleistet. Die PROGRESS Thermowand® wird aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften im Wohnbau, im Gewerbebau sowie im Hotelbau eingesetzt und ermöglicht eine energieeffiziente Bauweise im „KlimaHaus Standard“. manufakt

Durch die Green Code Klimadecke® sind jeder Raum und alle einzelnen Zonen separat regelbar. Das bringt eine Heizkostenersparnis mit sich, da die „Wohnfühl“-Raumtemperatur um rund drei Grad niedriger ist als angenommen. Zudem benötigt dieses Heizsystem niedrige Vorlauftemperaturen, da in der Decke hundert Prozent aktive Fläche zur Verfügung stehen – schließlich behindert kein Möbelstück oder Bodenbelag den Weg für die saubere Luft. Besonders geeignet ist die Green Code Klimadecke® für regenerative Energiegewinnung, da nur eine niedrige Vorlauftemperatur notwendig ist. Der Wohnraum wird behaglich erwärmt und bringt ein angenehmes Wärmeempfinden durch gleichmäßige Erwärmung aller Gegenstände über die Wärmestrahlung mit sich. Durch die geringe Thermik wird kein Staub aufgewirbelt; die Green Code Klimadecke® ist somit die ideale Lösung für Allergiker.

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BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

22 05|2017

Eine Weltmeisterschaft und 21 Berufe WORLDSKILLS NENNT SICH DER WELTWEITE WETTBEWERB DER PRAKTISCHEN BERUFE, DER VOM 14. BIS 19. OKTOBER 2017 IN ABU DHABI, DER HAUPTSTADT DER VEREINIGTEN ARABISCHEN EMIRATE AM PERSISCHEN GOLF STATTFINDET.

01 Philipp Zingerle Der Gadertaler Tischler im Einsatz 02 Gert Lanz Der offizielle Delegierte vertraut auf sein Team

Gert Lanz ist der offizielle Delegierte Italiens bei den Worldskills. Die Berufs-WM sei kein klassischer Wettkampf, bei dem es nur um Medaillen gehe, sagt er: „Bei der Weltmeisterschaft messen sich Gleichaltrige im praktischen Tun und verstehen, ob sie auf dem aktuellsten Stand von Technik, Wissen und Umgang mit Mensch und Maschine sind.“ Sie kommen mit neuen Erkenntnissen, Inspiration, Euphorie und Engagement zurück und bringen ihre Erfahrungen im Betrieb ein. Der Lerneffekt aus der sieben bis 15 Monate dauernden Vorbereitung sei gleich groß wie der, den Mitarbeiter bei der normalen Arbeit im Betrieb in zwei bis drei Jahren generieren, zitiert Lanz eine 2011 veröffentlichte englische Studie zu den Worldskills. Die jungen Menschen lernen bei der Vorbereitung und während des Wettbewerbs den Umgang mit Stress und Zeitdruck, sie tauchen in unbekannte Kulturen ein, tauschen sich mit fremden Menschen aus, lernen Sozialkompetenz, Sprache und wachsen dabei über sich hinaus. Es gehe um das praktische Tun, nicht um das Abfragen von theoretischem


Worldskills | BILDUNGSWERKSTATT

Fachwissen, erklärt Lanz und betont gleichzeitig, dass eine fundierte Ausbildung die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen beim Wettkampf sei. Dass sich die Südtiroler Berufsbildung weltweit zeigen kann, beweist der Medaillenspiegel der vergangenen Jahre: Allein aus Sao Paolo in Brasilien haben die Südtiroler Teilnehmer im Jahr 2015 fünf Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille nach Hause gebracht. Dieser Erfolg sei auch auf die wachsende Freude und Unterstützung seitens der einzelnen Berufsgruppen zurückzuführen, betont Thomas Pardeller. Der Direktor des lvh ist bei den Worldskills technischer Delegierter Italiens. Der lvh hat für die 22 Südtiroler Teilnehmer fünf mehrtägige Treffen organisiert, bei denen sie in den kommenden Monaten Zusammenhalt üben und auch mit Mental- und Medientrainern arbeiten. Schließlich komme viel Neues und Unbekanntes auf die jungen Leute zu, sagt Pardeller.

DER TISCHLER

Um fachlich auf dem aktuellsten Stand zu sein, trainiert der 21-Jährige Philipp Zingerle aus St. Martin in Thurn seit Jänner mit dem Tischler-Fachexperten Christian Bachmann: derzeit an zwei Tagen pro Woche, ab Juni an drei. Dass der junge Mann aus dem Gadertal dafür weniger Freizeit hat, nimmt er gerne in Kauf. Er will gut vorbereitet sein für das Leimen, Schleifen, Hobeln, Schrauben und bei den Furnierarbeiten. Im Juli erfährt er, welche Arbeit aus Holz er in Abu Dhabi tischlern muss. Allerdings muss er auf alles vorbereitet sein, denn das letztlich umzusetzende Projekt wird am Austragungsort um 30 Prozent verändert. Druck spürt er noch keinen, obwohl ihn Freunde manchmal mit Medaillenerwartungen necken. Seine Eltern und die drei Geschwister motivieren ihn und vertrauen auf seine Kompetenz. Auch sein Arbeitgeber Günther Verginer steht hinter seinem Mitarbeiter. Vor Jahren hat er selbst an Südtiroler Lehrlingsmeisterschaften teilgenommen und kann die Herausforderungen des jungen Mannes gut nachvollziehen.

Kick-off Das Abenteuer Abu Dhabi 2017 beginnt manufakt

AUF DEM WEG NACH ABU DHABI

IN ABU DHABI MIT DEM TEAM ITALY

Auch dieses Jahr wird für die Fans eine Reise zu den Berufsweltmeisterschaften organisiert. 2017 finden diese von 14. bis 19. Oktober in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Wenige Monate vor Beginn der Bewerbe 2017 ist es nun offiziell: die Nachwuchstalente des Team Italy können auch dieses Jahr mit der tatkräftigen Unterstützung der Fans rechnen. Worldskills Italy hat bekannt gegeben, dass die traditionelle Reise für Supporter stattfinden wird. Die Teilnehmer haben die Chance, von 13. bis 20. Oktober 2017 alle Wettbewerbstage zu verfolgen, ohne auch nur einen einzigen Wettbewerb zu versäumen.

PROGRAMM UND KOSTEN

Die Abreise ist für 13. Oktober vom Flughafen München geplant. Rückkehr nach Europa ist dann am 20. Oktober. Während des Aufenthaltes in Abu Dhabi stehen drei Höhepunkte auf dem Programm, die man nicht versäumen sollte: die Eröffnungszeremonie am 14. Oktober, der traditionelle Empfang des Team Italy am 17. Oktober und die Preisverleihung am 19. Oktober. Diese findet in der berühmten Ferrari World statt. Alle Interessierten haben die Möglichkeit, einen Tagesausflug in das nahe Dubai zu unternehmen und das Burj Kalifa, den höchsten Wolkenkratzer der Welt, zu besichtigen. Die italienische Reisegruppe ist im Hotel Southern Sun in Abu Dhabi untergebracht. Die Gesamtkosten der Reise betragen 1456 Euro pro Person (im Doppelzimmer, Aufzahlung Einzelzimmer 450 Euro). Anmeldungen werden bis spätestens 30. Juni entgegen genommen.

23 05|2017


BILDUNGSWERKSTATT | Kurse

KURSKALENDER 2017 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

KURS Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

24 05|2017

PSA, Gerüstbau und Auffrischungskurse

Berufsspezifische Kurse

ORT

Auffrischungskurs Ateco Kodex nieder

6,5

12.06.2017

Bozen

8,5

27.05.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber Ateco mittel/hoch Modul 2

8,5

03.06.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber Ateco mittel/hoch Modul 3

8,5

09.06.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber Ateco mittel/hoch Modul 4

8,5

10.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs Ateco Kodex hoch

14,5

17. | 29.05.2017

Bozen

Auffrischungskurs Ateco Kodex hoch

14,5

21. | 22.06.2017

St. Lorenzen

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter (Sicherheitssprecher)

32

19. | 20. | 21. | 22.06.2017

Bozen

Grundkurs Ateco Kodex nieder

8,5

19.06.2017

Bozen

Grundkurs Ateco Kodex nieder - KFZ

8,5

06. | 07.06.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer Ateco Kodex hoch Aufbaumodul

12,5

29. | 30.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs Berufsgruppe Verschiedene (Goldschmied, Zahntechniker, Optiker, Schneider, Ortopädieschuhmacher, Floristen)

6

13.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs Berufsgruppe Büro

6

12.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs Berufsgruppe Bau

6

30.05.2017

Bozen

Auffrischungskurs Berufsgruppe Büro

6

15.05.2017

Vahrn

6

29.05.2017

St. Lorenzen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer Ateco Kodex nieder Aufbaumodul

4,5

23.06.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer Ateco Kodex hoch Aufbaumodul

12,5

29. | 30.06.2017

Bozen

Bagger

4

24.05.2017

Bozen

Baukran

4

29.06.2017

Bozen

LKW-Kran

4

09.06.2017

Bozen

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

4

14.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs Hebebühnen

4

07.06.2017

Bozen

24. | 25. | 26. | 27.05.2017

Bozen

Gerüstbaukurs - PiMUS (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie

Erste Hilfe

DATUM

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber Ateco mittel/hoch Modul 1

Auffrischungskurs Berufsgruppe Büro

Auffrischungskurse für Baumaschinen

STUNDEN

34

Auffrischungskurs Gerüstebau

4

23.05.2017

Andrian

Auffrischungskurs 4 Stunden

4

16.05.2017

Bozen

Auffrischungskurs 6 Stunden

6

08.06.2017

Vahrn

Grundkurs 16 UE

12,5

22. | 23.06.2017

Bozen

Grundkurs 12UE

9,5

29.05.2017

Bozen

Grundkurs 12UE

9,5

07.06.2017

Vahrn

3

20.06.2017

Bozen

Unterweisung der Mitarbeiter im Umgang mit Gefahrgut in kleinen Mengen gemäß ADR 2017


Sieben weitere Unternehmen für „Wohnen im Alter“ zertifiziert SÜDTIROLER HANDWERKSBETRIEBE TRAGEN DEN TITEL „FACHBETRIEB FÜR WOHNEN IM ALTER“.

LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

LEHRSTELLE GESUCHT BERUF

BEZIRK

ALTER

Bäcker

Südtirol

26

Schlosser

Brixen und Umgebung

15

Klausen und Umgebung

15

Bozen und Umgebung

15

Bozen und Umgebung

15

Bozen und Umgebung

17

Südtiroler Unterland

18

Wipptal

18

Friseure

Floristen

Die ständig wachsende und immer vitaler werdende Gruppe der Senioren möchte so lange wie möglich im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung leben. Um das zu ermöglichen, brauchen Senioren bei nachlassender Mobilität eine barrierefreie Wohnungsanpassung. Diese Entwicklung stellt auch das Handwerk vor neue Herausforderungen und Ausbildungsfelder. Der lvh hat zum zweiten Mal gemeinsam mit der Genossenschaft „Wohnen im Alter“ einen dreitägigen Lehrgang für die Zertifizierung als „Fachbetrieb“ organisiert. In dem 19-stündigen Seminar haben die sieben teilnehmenden Betriebe Informationen zu den Zielen und Aufgaben von Wohnberatung und Wohnanpassung erhalten, außerdem zu gesetzlichen Grundlagen für barrierefreies Wohnen, zu Finanzierungs- und Beitragsmöglichkeiten, zum Abbau architektonischer Hindernisse. Anhand von Fallbeispielen wurde das Seminar konkretisiert. Am dritten und letzten Kurstag im Haus des Handwerks in Bozen haben die Teilnehmer eine Urkunde bekommen, die sie zum Führen des Titels „Fachbetrieb für Wohnen im Alter“ ermächtigt. Überreicht haben die Urkunden lvh-Präsident Gert Lanz, der Präsident von „Wohnen im Alter“ Otto von Dellemann und Leo Resch, Geschäftsführer von „Wohnen im Alter“. Folgende Betriebe sind ab sofort im Besitz der Zertifizierungsplakette: Josef Plankl (Fa. Plankl, Jenesien), Georg Wiedenhofer (Fa. Wiedenhofer, Deutschnofen), Walter Atzwanger (Fa. Atzwanger, Pfalzen), Daniel Mair (Fa. Plattner, Leifers), Georg Schneider (Fa. Schneider, Raas) und Simon Zublasing (Fa. Elektro A. Haller, Eppan). manufakt

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BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

26 05|2017

Aus einem Guss BRUNECK: VOR 45 JAHREN BEGANN KLAUS WOLFSGRUBER MIT PRODUKTEN AUS SCHMIEDEEISEN. HEUTE VERARBEITET DER BETRIEB AUCH EDELSTAHL UND FERTIGT PRODUKTE FÜR GLAS AN. 60 MITARBEITER AGIEREN WELTWEIT. 800 Meter über ihm flirtete die Spitze des höchsten Gebäudes der Welt mit dem blauen Himmel. Unten im Park vor dem Burj Khalifa in Dubai stand Matthias Wolfsgruber und hielt sich an seinem Geländer fest. In acht Wochen hatte der Familienbetrieb Wolfsgruber aus Bruneck 27 Tonnen verarbeiteten Edelstahl in die Vereinigten Arabischen Emirate geliefert: 109 Laufmeter Edelstahl-Geländer und 85 Straßenlaternen. Eines ihrer Meisterstücke sei das für Wolfsgruber gewesen, sagt der 45-jährige Matthias, der das Unternehmen seit zweieinhalb Jahren gemeinsam mit seiner Schwester Greti führt. Zwei Jahre vor Auftragserteilung ist die Firma Wolfsgruber bei einer Messe in Bologna mit den Kunden in Dubai in Kontakt gekommen: „Sie haben uns in Bruneck besucht und darauf vertraut, dass wir imstande sind, den Auftrag in kurzer Zeit umzusetzen“, erzählt Matthias Wolfsgruber. Die Auftragsbücher waren bereits gut gefüllt, die Betriebsinhaber brauchten daher Überzeugungsarbeit, um mit den Mitarbeitern innerhalb von zwei Monaten einen Prototyp der gewünschten Edelstahllampen zu entwickeln und die geforderte Menge zu fertigen. Der Auftrag machte ein Zehntel des Jahresumsatzes aus. Die kurz

Burj Kalifa Südtiroler Anteile am höchsten Gebäude


Thema | BRANCHEN

vorher angeschaffte Lasermaschine lief vier Wochen lang Tag und Nacht. „Den Begriff unmöglich gibt es bei uns nicht“, sagt Matthias, der für Produktion und Planung zuständig ist. Sein um 14 Jahre jüngerer Bruder Florian unterstützt ihn dabei. Mutter Lydia ist nach wie vor für die Buchhaltung und Vater Klaus als Entwickler und weitblickender Berater im Betrieb tätig. Greti Wolfsgruber ist für die Führung der 49 Mitarbeiter und elf Mitarbeiterinnen verantwortlich: „Sie zeichnen sich durch gute Ausbildung, Kreativität, Geschicklichkeit und Identifikation mit dem Betrieb aus“, sagt sie. Das mache vieles möglich.

01 Werkshalle von Wolfsgruber in Bruneck Einsatz, Geschicklichkeit und Identifikation 02 Matthias Wolfsgruber Für Planung und Produktion zuständig 03 Greti Wolfsgruber Verantwortlich für 60 Mitarbeiter

SCHMIEDEEISEN, EDELSTAHL, GLAS

Wolfsgruber fertigt Produkte aus Schmiedeeisen, Edelstahl und für Glas an, produziert und verkauft Zierstäbe, Stangenmaterial, Zierelemente, Kleinteile, Beschläge, Messing, Seile und Netze, Glasbaubeschläge und Geländerpfosten. Bei Baumessen in Mailand, Bologna, München und Paris knüpft der Betrieb internationale Kontakte und hat über Europa hinaus Aufträge in Ghana, Israel oder Malaysia an Land gezogen. „Der Ostmarkt wird zunehmend interessanter“, prognostiziert Matthias Wolfsgruber. Fast die Hälfte seines Umsatzes in der Höhe von zwölf Millionen Euro hat das Unternehmen im vergangenen Jahr in Italien generiert, ein Fünftel davon in Südtirol. Während in Südtirol vor allem Metallbauer die Kunden von Wolfsgruber sind, sind es südlich davon Händler. Jedes siebte Teil aus der Brunecker Produktionsstätte geht nach Österreich, fast jedes dritte nach Deutschland und die restlichen fünf Prozent in die ganze Welt.

BELÄCHELT UND BEWUNDERT

Ab 1999 hat der Betrieb mit Edelstahl einen großen Wachstumsschub erfahren. „Als wir zur Jahrtausendwende auf der Baumesse in Bologna erstmals Edelstahl präsentiert haben, hat man uns belächelt“, erinnert sich Matthias Wolfsgruber. Klaus und Lydia Wolfsgruber haben ihren Kindern beigebracht, wirtschaftlich auf mehrere Schubladen zu setzen und sie nach Bedarf herauszuziehen: Als das Baugewerbe vor Jahren einbrach, hat sich Wolfsgruber vor allem auf die Industrie konzentriert und beliefert derzeit zum Beispiel Produkte für die Eingangskontrolle von Flughäfen, wo der Airbus 380 landet. „Im Herzen sind wir Handwerker geblieben“, sagt Greti Wolfsgruber und verweist auf den Start ihres Vaters, der sich im Jänner 1972 als Bauschlosser in manufakt

Bruneck selbständig gemacht und auf Schmiedeeisen spezialisiert hat. Bald hat er für Kunden über die italienische Grenze hinaus rund 50 Schmiedeeisenteile in Serie produziert. Im aktuellen Schmiedeeisen-Katalog der Firma Wolfsgruber finden sich mehr als 1.600 Produkte, bei Edelstahl sind es 3.500. Die große Produktpalette hat sich aus dem Servicebewusstsein des Betriebes ergeben. Die Kunden von Wolfsgruber bekommen von den Rohmaterialien über Hilfsmittel bis zu Pflegemitteln alles. 2016 hat das Unternehmen 5.300 Kunden bedient und die früheren Lagerräume aus Österreich und Deutschland auf Bruneck zusammengezogen. Dank guter Logistik sei die Firma Wolfsgruber auf 2.600 Quadratmetern Lagerfläche von Südtirol aus imstande, Bestellungen bis zu 30 Kilo innerhalb von 24 Stunden in das übrige Italien, nach Österreich oder Deutschland zu liefern. Vor einem Jahr hat Wolfsguber mit dem Bau neuer Büro- und Produktionsräume am Rienzfeld in der Brunecker Industriezone zu bauen begonnen. Der Umzug steht bevor. Der Blick auf den Kronplatz mit seinen 2.275 Metern geht dann noch höher hinauf als in Dubai auf das höchste Gebäude der Welt. ml


BRANCHEN | Thema

Ein neues Wappen BODENLEGER: DIE GESTALTUNG ERFOLGTE DURCH DIE SCHÜLER DER LANDESBERUFSSCHULE GUTENBERG.

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Anlässlich der Jahresversammlung 2017 der Berufsgemeinschaft der Bodenleger im lvh fand ein besonderes Ereignis statt. Die Gelegenheit wurde wahrgenommen, um das neue Wappen der Berufsgemeinschaft zu präsentieren, das von Schülern der Landesberufsschule Johannes Gutenberg in Bozen gestaltet und von Obmann Paul Fischnaller anlässlich des jährlich mit Freude erwarteten Zusammentreffens vorgestellt wurde.

EIN SEHR GELUNGENES PROJEKT

Mit dieser Idee zu einem Gemeinschaftsprojekt mit der Bozner Schule wollte man einerseits die jungen Menschen mit einem Geldpreis unterstützen und andererseits auch das Wappen der Berufsgemeinschaft modernisieren. Das Resultat kann sich sehen lassen. Nach eingehender Beratung wählte die Jury der Berufsgruppe einen Entwurf, in den die Initialen des Wortes „Bodenleger“ in allen drei Landessprachen der Provinz Bozen (pavimentista, Bodenleger, Funcist) und gleichzeitig auch die in diesem Beruf verwendeten Materialien symbolisch eingearbeitet sind. Ein sehr gelungenes Werk, mit dem die junge Greta Obermüller zu Recht den ersten Preis gewann. Großen Beifall bekamen auch die eingereichten Entwürfe von Lea Aschbacher und Giulia Vetrari, die den zweiten bzw. dritten Platz belegen konnten. Allen drei Mädchen wurden die Preise anlässlich der Jahresversammlung der Bodenleger im lvh überreicht. Informationen Kompetenzzentrum Bau Tel. 0471 323 281 bau@lvh.it


Thema | BRANCHEN

Fokus auf Preiskalkulation BAUGEWERBE: TAGUNG ZU PREISKALKULATION UND INKASSOMETHODEN AM 25. MAI IN BOZEN. Nach dem Erfolg der Informationsveranstaltung zu den Abrechnungsregeln veranstaltet die Landesberufsgruppe Baugewerbe ein weiteres Treffen: Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Preiskalkulation und Liquiditätsmanagement. Dabei werden zwei Zielsetzungen verfolgt: Einerseits soll geklärt werden, wie die lokalen Handwerksbetriebe die interne Preiskalkulation marktkonform gestalten können. Andererseits sollen geeignete Inkasso-Methoden aufgezeigt werden, um die Liquidität eines Betriebes trotz der sich ständig verschlechternden Zahlungsmoral zu optimieren. Die Veranstaltung findet am 25. Mai um 18 Uhr im Haus des Handwerks in Bozen statt. Begrüßt werden zwei hochkarätige Gastredner: Sonia Romagna vom Controlling-Team Bozen und Rechtsanwalt Christoph Vescoli. Gegen Ende der Veranstaltung, an der auch der Obmann der Berufsgruppe Baugewerbe im lvh Markus Bernard teilnehmen wird, können Interessierte ihre Fragen stellen und Unklarheiten klären. Informationen und Fragen: bau@lvh.it.

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Diskussion mit Landesrat Mussner

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TIEFBAUUNTERNEHMER: MEHR RÄUMLICHE FLEXIBILITÄT DER LANDESBEDIENSTETEN NÖTIG. Die Berufsgruppe der Tiefbauunternehmer im lvh traf sich kürzlich mit dem zuständigen Landesrat Florian Mussner. Es ging um einen freien oder flexibleren Personaleinsatz in den einzelnen Bauhöfen zwischen den Bezirken. Jahreszeitlich bedingte unterschiedliche Erfordernisse machten das notwendig, erklärten die Vertreter des lvh. Es solle möglich sein, Mitarbeiter dort einzusetzen, wo es gerade notwendig sei, forderten die Tiefbauunternehmer. Besonders bei Schneefall sei das Anliegen akut. Auch sollte es angesichts der Pensionierung von Landesbediensteten keinen Austausch geben. Landesrat Florian Mussner erklärte, dass die einzelnen Mitarbeiter in der Lage sein müssten, die ihnen übertragenen Arbeiten selbständig zu erledigen. Auch wenn das Arbeit bei Tag und Nacht zur Folge habe. Ein Austausch unter den verschiedenen Einsatzorten erachtet der Landesrat somit nicht für notwendig. Und die Anzahl der Landesbediensteten sei bereits reduziert worden.

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BRANCHEN | E-Marke

Expertengarantie durch die E-Marke ELEKTROTECHNIKER: SICHERHEIT FÜR DAS HEIM UND DABEI ENERGIE UND GELD SPAREN: EIN VERSPRECHEN DER E-MARKENBETRIEBE, DIE DEN E-CHECK ANBIETEN.

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Die Elektrotechnik hat sich zu einem weiten Feld entwickelt – vom Strom im Telefon, PC oder in der Alarmanlage bis hin zum Starkstrom bei der Hauszuleitung und der Freileitungsabspannung. Im Rahmen des E-Checks werden sämtliche elektrischen Anlagen und Geräte im privaten und gewerblichen Bereich kontrolliert. Dabei wird sichergestellt, dass sie einwandfrei funktionieren und den geltenden Vorschriften entsprechen. Daniel Weissensteiner, der Obmann der Elektrotechniker im lvh erklärt: „Die Sicherheit der Gebäude und der darin lebenden Personen ist gewährleistet, Schäden kön-

nen vermieden werden und langfristig gesehen ist es eine Energie- und Geldersparnis.“ Firmen, die die Überprüfung durchführen lassen, profitieren von größerer Datensicherheit, einem besseren Energiemanagement und verschiedenen verwaltungstechnischen Vorteilen.

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CE-Kennzeichnung, Anlagenbuch | BRANCHEN

CE-Kennzeichnung für Kabel ELEKTROTECHNIKER: WICHTIGE NEUERUNG: SIEBEN LEISTUNGSKRITERIEN FÜR ALLE BAUPRODUKTE AB 1. JULI. Die CPR-Verordnung (UE 305/2011) betrifft alle Bauprodukte, welche hergestellt werden, um dauerhaft in Gebäuden und Bauwerken verarbeitet zu werden (zum Beispiel in Wohnhäusern, Bürogebäuden, Schulen, Krankenhäusern, Wirtschafts- und Industriegebäuden). Die Verordnung bestimmt sieben Leistungskriterien, welche Produkte zu erfüllen haben. Bei Kabeln handelt es sich um Parameter, die im Fall eines Brandes ausschlaggebend sind. Bewertet werden etwa Wärmeentwicklung und Flammenausbreitung, aber auch die Entwicklung schädlicher Substanzen. Die Verordnung sieht vor, dass die Leistung eines Produktes und damit auch die Klasse, zu der das Produkt gehört, von unabhängigen Stellen auf Basis der Normen geprüft und zertifiziert wird. Der Hersteller muss das CE-Kabel entsprechend kennzeichnen und übernimmt nach Ausstellung der jeweiligen CRP-Leistungserklärung die Verantwortung dafür, dass das Produkt den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Ab 1. Juli dürfen ausschließlich CE-Kabel verwendet werden. Nicht CPR-konforme Kabel dürfen nur mehr in nicht zivilen Bauten oder außerhalb der Europäischen Union verwendet werden.

Anlagenhefte INSTALLATEURE: LVH STELLT ANLAGENHEFT ZU HERSTELLUNGSKOSTEN BEREIT. Künftig müssen alle Besitzer von Heizanlagen ab 10 KW ein Anlagenheft haben, in dem sämtliche Wartungsarbeiten sowie ordentliche und außerordentliche Überprüfungen vermerkt werden. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister ist die erste Organisation, die dieses Anlagenheft in Papierform allen Mitgliedern zum reinen Herstellungskostenpreis zur Verfügung stellt. Darin befinden sich alle Informationen zum Ausfüllen des Heftes. Auf der letzten Seite kann die Eintragung des Energieeffizienzberichts vorgenommen werden. Folgende Pakettypen können bestellt werden: Paket mit 10 Stück à 60 € + MwSt.; Paket mit 50 Stück à 250 € + MwSt.; Paket mit 100 Stück à 400 € + MwSt.; Paket mit 500 Stück à 1.500 € + MwSt.

31 05|2017

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BRANCHEN | Sicherheit

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FEUERUNGSTECHNIKER: BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG WURDE ÜBER DIE SICHERHEIT VON KAMINEN UND ÜBER DAS ANLAGENHEFT GESPROCHEN.

Marcello Cutrò Obmann der Feuerungstechniker

32 05|2017

Verschiedene Themen standen bei der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung der Feuerungstechniker im lvh auf der Tagesordnung. Nach der Begrüßung und dem traditionellen Aktivitätsbericht durch Obmann Marcello Cutrò ging es vor allem um die Sicherheit von Kaminen und um die mit dem Anlagenheft verbundenen Neuregelungen.

Behandelt wurde insbesondere das Problem des Wandverbundes bei Kaminen. Ein Experte betonte, dass es diesbezüglich – obwohl laut nationaler Rechtsvorschrift gestattet – Schwierigkeiten gibt. Als es um das neu eingeführte Anlagenheft ging, wurde die kürzlich erfolgte Gleichstellung der lokalen und der nationalen Rechtsvorschrift betont. Gemäß der neuen Verordnung sind auch Besitzer mit Anlagen unter 35 KW verpflichtet, ein Anlagenheft zu führen. Dieses ist vom Installateur beziehungsweise Wartungstechniker der Anlage auszufüllen. Andernfalls drohen Geldstrafen.

BLICK IN DIE ZUKUNFT

Marcello Cutrò hofft auf Nachwuchs: „Meine letzte Amtsperiode an der Spitze der Feuerungstechniker neigt sich dem Ende zu. Ich wäre sehr glücklich, wenn wir in Zukunft vermehrt junge Mitglieder begrüßen dürften und vielleicht auch einer von ihnen die Obmannschaft übernimmt.“


Lehrlingswettbewerb | BRANCHEN

Beste Tischlerlehrlinge prämiert TISCHLER: IN DER LANDESBERUFSSCHULE „CH. J. TSCHUGGMALL“ IN BRIXEN STELLTEN SICH 42 JUNGE SÜDTIROLERINNEN UND SÜDTIROLER DEM WETTBEWERB. Der Berufswettbewerb der Tischler im lvh ist jedes Jahr ein Höhepunkt. Die Teilnehmerzahl war heuer besonders groß, auch zwei Mädchen nahmen teil. Der Obmann der Tischler im lvh Michael Gruber erklärte: „Dieser Wettbewerb ist ein erstes Rendezvous mit der realen Arbeitswelt: Die Teilnehmer müssen für die Produktion eines Stückes einen Termin einhalten und dabei so perfekt und präzise wie möglich arbeiten.“ Die Aufgaben und Zeitvorgaben unterschieden sich je nach Lehrjahr. So hatten heuer die Lehrlinge des ersten Lehrjahrs die Aufgabe, in fünf Stunden eine Flaschenwiege in Fichte anzufertigen. Jene des zweiten Lehrjahrs mussten in viereinhalb Stunden einen Hocker in Kiefer herstellen, während die Lehrlinge

Rendezvous mit der Realität Die prämierten Tischlerlehrlinge

des dritten Lehrjahrs in fünfeinhalb Stunden einen Setzkasten in Lärche und Fichte fertigzustellen hatten. Die Lehrlinge des vierten und gleichzeitig letzten Lehrjahres hingegen gestalteten in sechs Stunden eine Obstschale in Nussholz.

Der erste Platz für das erste Lehrjahr ging an Thomas Raifer aus Latzfons, für das zweite Jahr an Tobias Plank aus Vahrn, für das dritte Jahr an Jonas Prinoth aus Gröden und für das vierte Jahr an Manuel Steiner aus Mühlwald.

33 05|2017

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BRANCHEN | Fortbildung, Neuwahl, Berufsmatura

Düsseldorf Friseure nutzen Fachmesse TOP HAIR

Friseure im lvh auf Fachmesse in Düsseldorf TOP HAIR: TEILNAHME AN DEN „INTERNATIONAL TREND & FASHION DAYS“ EIN ERLEBNIS. Die TOP HAIR International Trend & Fashion Days Düsseldorf haben ihre Spitzenposition unter den Friseurveranstaltungen in Europa eindrucksvoll bestätigt. An zwei Tagen ließen sich 35.000 Besucherinnen und Besucher von 450 Ausstellern und Marken der haarkosmetischen Industrie inspirieren. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Berufsgemeinschaft der Friseure im lvh ließen sich die Veranstaltung

nicht entgehen, bewunderten kreative Kreationen und bekamen Einblick in aktuelle Neuerungen und Trends. Im Rahmen der Veranstaltung nahmen die Südtirolerinnen und Südtiroler auch die Gelegenheit wahr, Experten-Vorträge zu besuchen. Sie erhielten neue Inputs zu Marketing, Betriebsund Mitarbeiterführung, zu Kommunikation, Haarschnitte und Behandlungsmethoden.

Treffen mit Martha Stocker 34 05|2017

Technologie und Berufsmatura

SCHÖNHEITSPFLEGER: NEUE OBFRAU KARIN PLONER TRIFFT LANDESRÄTIN.

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Die Themen Ausbildung, das Problem der Schwarzarbeit und ein geplantes Pilotprojekt standen im Mittelpunkt des Treffens von Karin Ploner mit Landesrätin Martha Stocker. Die neue Obfrau der Schönheitspfleger nahm auch zum Thema Ausbildung Stellung. Sie betonte die Wichtigkeit der Zuerkennung des Meistertitels für die Fachausbildung zum Fußpfleger. Das ist in den Nachbarländern bereits der Fall. Weiters sprach Karin Ploner das Problem der zunehmenden Schwarzarbeit im Körperpflegebereich an. Anschließend präsentierte sie ein gemeinsames Pilotprojekt, die auf die Zusammenarbeit der Berufsgruppe der Schönheitspfleger mit den Gesundheitsbehörden der umliegenden Bezirke zielt.

Der lvh-Berufsgruppenobmann Bernhold Weithofer betonte bei der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung im Gebäude der Firma Tanzer Maschinenbau in Lana: „Sowohl der Beruf des Maschinenbaumechanikers als auch der des Werkzeugmachers sind absolut hochwertig.“ Das zeigten auch die hohen Lehrlingszahlen: Insgesamt arbeiten in der Landesberufsgruppe Metall mehr als 1.000 Lehrlinge. Sandra Kainz von der Abteilung Innovation und Neue Märkte im lvh und Walter Weissensteiner von IDM sprachen über die neuen Chancen durch den Technologiepark Bozen. Der Koordinator der Berufsgruppen im lvh Mirko Cutrì informierte über die Neuerungen zur Berufsmatura.

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Transport | BRANCHEN

Südtiroler Transporteure schauen nach Europa MIETWAGENUNTERNEHMER: DIE MIETWAGENUNTERNEHMER IM LVH DISKUTIERTEN AUF IHRER JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG MIT EU-PARLAMENTARIER HERBERT DORFMANN ÜBER DIE NEUERUNGEN AUF EUROPÄISCHER EBENE. rasche Umsetzung der für das Transportwesen relevanten Verordnung des sogenannten „Road Package“ rund um den neuen Fahrtenschreiber „Smart-Tacho“: Er soll die mit digitalen Fahrtenschreibern in Zusammenhang stehenden Probleme lösen. Weitere Themen betrafen Konzepte zur Sharing Economy und zu transeuropäischen Netzen, sowie die Neuerungen, die mit dem Brenner Basistunnel in Verbindung stehen. Blick nach vorne Mietwagenunternehmer und die EU

Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann gewährte bei der Jahreshauptversammlung der Mietwagenunternehmen Einblick in die Neuerungen auf kontinentaler Ebene. Er berichtete über die Problematik der Rechtsvorschriften zur Entsendung sowie die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung des aktuell immer häufiger zu beobachtenden unlauteren Wettbewerbs. Dorfmann betonte die Wichtigkeit der Einhaltung von Sicherheits-, Sozial- und Hygienevorschriften. Gefordert wurde eine möglichst

AKTIVITÄTEN UND FÖRDERMITTEL

Auch Claudio Gelmi und Carmen Larcher vom Kraftfahrzeugamt sowie Giovanna Valentini, Amtsdirektorin des Führerscheinamtes und Leiterin des Safety Parks und der Obmann der Transporteure im lvh Elmar Morandell nahmen an der Versammlung teil. Der Obmann der Mietwagenunternehmer Martin Plattner stellte die vielfältigen Aktivitäten der Berufsgruppe des Jahres 2016 zusammenzufassend vor. Abschließend erläuterte der Experte Hermann Thaler die für das Jahr 2017 vorgesehenen Fördermittel-Möglichkeiten.

35 05|2017

Mai/Juni 2017 Angebot „Vorkontrolle“ Im Mai und Juni finden Sie in den SUPERNOVA-SÜDTIROLWerkstätten das verlockende Angebot: „Vorkontrolle” für die Jahreshauptuntersuchung und Kostenvoranschlag im Falle von notwendigen Reparaturen KOSTENLOS! Die KOSTENLOSE „Vorkontrolle“ beinhaltet: • Kontrolle der Bremsen auf Prüfbank • Kontrolle Fahrbeleuchtung • Kontrolle Lenkungsspiel • Arbeitsstunden für die Kontrollen (2 Stunden)

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BRANCHEN | Thema Frauen im lvh Klein- und Mittelbetriebe werden von Bürokratie erdrückt

Von Bürokratie begraben

JUNGHANDWERKER: AM 19. MAI IST DIE FOLKROCK-BAND MAINFELT ZU GAST.

FRAUEN: FRAUEN IM HANDWERK TREFFEN ALBRECHT PLANGGER UND ALFRED ABERER.

36 05|2017

Jahresversammlung mit Konzert und Neuwahlen

Die lvh-Frauen haben die Initiative „Vereinfachung von betrieblichen Auflagen“ ins Leben gerufen. Sie wollten Albrecht Plangger, dem Vinschger Kammerabgeordneten und Alfred Aberer, dem Generalsekretär der Wirtschaftskammer Bozen, die bürokratischen Hürden vor Augen zu führen, die den Alltag der Betriebe bestimmen. Nach zwei Veranstaltungen im Wipptal und Burggrafenamt fand das dritte Treffen im Vinschgau statt. Die Frauen im lvh veranschaulichten anhand konkreter Beispiele, mit welchen bürokratischen Schwierigkeiten die Betriebe tagtäglich kämpfen: „Die Klein- und Mittelbetriebe sind das Herz der italienischen Wirtschaft, gleichzeitig aber auch die Leidtragenden“, sagte Bezirksobfrau Rita Egger. Die kleinen Betriebe hätten genau dieselben betrieblichen Auflagen zu erfüllen wie große Unternehmen. Der Unterschied sei aber, dass große Unternehmen für diese Aufgaben entsprechende Abteilungen hätten. Es bestehe die konkrete Gefahr, dass Kleinbetriebe von der Bürokratie begraben werden. Vor allem der hohe Aufwand rund um Arbeitssicherheit und die damit verbundenen Kurse wurde angeprangert. Der Betriebs- und Arbeitsschutz werde für wichtig gehalten, die Dauer der Kurse könnte jedoch verkürzt und die Inhalte könnten verbessert werden. Dieser Ansicht sind auch die Vinschger Handwerker.

Die Junghandwerker freuen sich auf die erste Veranstaltung unter dem Banner „Generation H“. Die Firma Rotho Blaas in Kurtatsch ist am 19. Mai Gastgeberin der Jahresversammlung der Junghandwerker. „Generation H“ setzt auf die Jugend und will das unter dem Motto „Lust auf Südtiroler Handwerk“ veranschaulichen. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, die Vorsitzende der Junghandwerker Jasmin Fischnaller und lvh-Präsident Gert Lanz begrüßen und berichten über die Aktivitäten der vergangenen drei Jahre. Anschließend an die Wahl des neuen Beirats gibt die bekannte Südtiroler FolkRock-Band Mainfelt ein Konzert: Das soll den Tag im Zeichen des Handwerks, der Jugend und der Leidenschaft würdig abrunden.

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Liquiditätsplanung und Finanzierungsformen JUNGHANDWERKER: GUTES FEEDBACK FÜR DIE AUF LANDESEBENE STATTFINDENDEN INFORMATIONSABENDE DER JUNGHANDWERKER. Will man ein Unternehmen gründen oder ein unternehmerisches Vorhaben umsetzen, gilt es, einige unabdingbare Voraussetzungen zu berücksichtigen: Nicht nur für Jungunternehmer, auch für andere Wirtschaftstreibende ist es wichtig, über ausreichend Liquidität zu verfügen und alle Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel auszuschöpfen. Die Junghandwerker im lvh haben in Kooperation mit der Südtiroler Volksbank Informationsabende organisiert, die für alle Mitglieder kostenlos zugänglich waren.

VIELFÄLTIGE MÖGLICHKEITEN

Bei den Terminen in Bozen, Meran und Brixen waren jeweils Experten von lvh.apa, der Volksbank, sowie von Garfidi anwesend. Dabei wurden Fragen zu Finanzierung und Liquidität gestellt, wurde über die Rolle der Garantiegenossenschaftdis-

Liquidität und Finanzierung Wissen ist vieles

kutiert und verschiedene Beitrags- und Fördermöglichkeiten auf Landesebene besprochen. Die Teilnehmer bekamen Antworten auf Fragen wie: Was benötige ich für einen Finanzierungsantrag? Was sind geeignete Finanzierungsarten? Wofür kann ich eine Finanzierung beantragen? Die erste Ausgabe dieser Veranstaltungen stieß auf großes Interesse und breite Zustimmung. Die Junghandwerker planen in naher Zukunft in den Südtiroler Bezirken ähnliche Abendinformationsveranstaltungen. Informationen Junghandwerker im lvh Tel. 0471 323 347 hannelore.schwabl@lvh.it

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POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

38 05|2017

Betriebe brauchen Raum SEIT DREI JAHREN WIRD IN SÜDTIROL AM LANDESGESETZ FÜR RAUM UND LANDSCHAFT GEARBEITET. ENDE MÄRZ HAT LANDESRAT RICHARD THEINER DEN ÜBERARBEITETEN GESETZESTEXT VORGESTELLT. JETZT FOLGT DIE ENTSCHEIDENDE RUNDE. DER LVH SIEHT HANDLUNGSBEDARF. Dem lvh fehlt im aktuellen Gesetzesentwurf ein klares Bekenntnis zu Wirtschaft und wirtschaftlicher Entwicklung in Südtirol. So lehnen der lvh und die anderen Südtiroler Wirtschaftsverbände den „Grundsatz des Wertausgleichs“ ab: Laut vorliegendem Gesetzestext sollen alle Eigentümer, deren Flächen durch Umwidmung mit Baurecht an Wert gewinnen, 30 Prozent dieses Wertzuwachses an die Gemeinde abgeben. Da Bauland in Südtirol bereits jetzt überteuert ist, spricht sich der lvh dagegen aus: Baugrund müsse leistbar bleiben. Das geplante Instrument diene in erster Linie der Gemeindefinanzierung und gehe zu Lasten der Bürger und Unternehmen, erklärt der Präsident des lvh Gert Lanz. Betriebe in Gewerbegebieten müssten bereits heute hohe Baukostenabgaben und Erschließungsgebühren zahlen. Eine Zusatzbelastung sei nicht mehr tragbar. „Bauen und Wohnen in Südtirol dürfen nicht auf Kosten jener Menschen und Betriebe gehen, die bereit sind, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen“, verlangt Gert Lanz. Auf Drängen des lvh haben die politischen Entscheidungsträger ihre im Herbst-Gesetzestext vorgesehene Forderung wieder fallen gelassen, Dienst-

wohnungen nur mehr zur Überwachungsfunktion zu dulden. Im aktuellen Gesetzestext ist zwar wieder die Baumöglichkeit für Dienstwohnungen in Gewerbegebieten vorgesehen. Allerdings wurde die Fläche auf 110 Quadratmeter limitiert. Der lvh fordert, die aktu-

Einzelhandel in Gewerbegebieten soll ausgedehnt werden.


elle Regelung beizubehalten, die eine maximale Wohnfläche von 160 Quadratmetern zulässt. Im Vergleich zur Nachfrage ist Mietraum in Südtirol nach wie vor knapp. Daher fordert der lvh im neuen Gesetz die Möglichkeit für Betriebe, für Mitarbeiter und Lehrlinge Unterbringungsmöglichkeiten errichten zu dürfen: „Das wäre ein aktiver Beitrag gegen die Abwanderung von Fachkräften aus unserem Land“, erklärt Gert Lanz. Für den lvh problematisch ist außerdem die scharfe Reglementierung des Einzelhandels in Gewerbegebieten. Dort sollen Betriebe auch künftig nur jene Produkte verkaufen dürfen, die sie selbst produzieren, die funktional mit ihrer Tätigkeit zusammenhängen oder laut Landeskatalog als sperrige Waren deklariert sind. Veränderung tue Not, fordert der lvh.

Bozen Zukunft braucht Ziele

Bozen: Strategien 2025 VIER ARBEITSTISCHE ÜBER BOZENS ZUKUNFTSSTRATEGIEN ABGESCHLOSSEN.

Vertreter des lvh waren in alle vier Arbeitsgruppen zu den Themenschwerpunkten Kultur, Stadtplanung, Soziales und Wirtschaft eingebunden. Die Ideen werden in den nächsten Monaten im Stadtrat diskutiert.

ARBEITSGRUPPE „WIRTSCHAFT“

„WIR BRAUCHEN DIE FACHKRÄFTE.“ GERT LANZ, LVH-PRÄSIDENT

RISIKO BRAUCHT LOHN

Der Detailhandel für Handwerksbetriebe in Gewerbegebieten müsse ausgedehnt werden. Zumindest in strukturschwachen und strukturell benachteiligten Gebieten brauche es Ausnahmeregelungen. „Diese Betriebe erbringen für ihre Dorfgemeinschaft eine wichtige Funktion“, erklärt Gert Lanz. Sie dürften für ihren Einsatz und Mut nicht bestraft werden. Denn sie sichern Ausbildungs- und Arbeitsplätze und stützen die Nahversorgung. Periphere Wirtschaftsstandorte müssten daher besonders gestärkt werden. Im April hat der lvh eine Stellungnahme mit mehr als 20 Änderungsanträgen eingereicht. Die Diskussion wird im Mai fortgesetzt. Danach soll der Text von der Landesregierung genehmigt und im Sommer in den Gesetzgebungskommissionen des Landtages behandelt werden. Das Gesetz dürfe die betriebliche Entfaltung in Südtirol nicht einbremsen, fordert Präsident Gert Lanz: „Wir brauchen Rahmenbedingungen, die auch in Zukunft wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen.“ manufakt

Für das Handwerk besonders relevant: >> Überarbeitung des Parkraum- und Haltezonenkonzeptes zur Betriebsförderung; >> Verbesserung der Erreichbarkeit der Altstadt und Vereinfachungen für Betriebe, die in die Stadt einfahren müssen; >> Förderung von Dienstleistungsangeboten und Gründerzentren: Mieterleichterungen für Startups und entsprechende Finanzierungsangebote für Jungunternehmer; >> Aufteilung der Aufträge in Teillose, damit sich auch kleinere Unternehmen mit Aussicht auf Erfolg um einen Auftrag bewerben können sowie Unterstützungen durch öffentliche Fördermittel zur energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude; >> Maßnahmen zur Förderung/Aufwertung des wirtschaftlichen Lebens in den Stadtvierteln; >> Smart City: intelligente Mobilität und Anwendung neuer Technologien zur Verbesserung im Dienstleistungssektor.

ARBEITSGRUPPE „STADTPLANUNG“

Es ging um Halbierung der Geschwindigkeit; Energie und Klima; Expansion versus Transformation. Für das Handwerk relevante Themenbeispiele: >> Verbesserungen im öffentlichen Verkehr unter Einsatz neuer Technologien; >> Entlastungen im Pendler- und Durchzugsverkehr nach den Smart City Standards; >> Waltherpark-Areal: Harmonisierung mit der Stadt, Einbeziehung lokaler Betriebe bei der Umsetzung des Projektes; >> Konzepte zu Planung und Funktion der Produktionszone sowie sinnvolle Reaktivierung leerstehender Lokale; >> Verbesserung der Bedingungen in den Stadtvierteln: Förderung von Nachbarschaftsdiensten sowie Ergreifen von für die Stadt förderlichen Maßnahmen zur Umweltverträglichkeit handwerklicher Betriebe.

39 05|2017


HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Die Stunde der Generation H ist gekommen LANDESVERSAMMLUNG: SEIT 8. APRIL 2017 TRITT BEIM LVH EINE NEUE GENERATION AUF. Die Landesversammlung 2017 am Samstag, 8. April im Haus des Handwerks in Bozen geht als Erfolg in die Geschichte des lvh ein: Unter großem Applaus trat Generation H ins Rampenlicht. Angeführt von Präsident Gert Lanz hat der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister seine neue Imagekampagne vorgestellt. Der Veranstaltungssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, Vertreter aus Südtirols Wirtschaft und Politik sind gekommen. Das schöne Frühlingswetter und die FolkRock-Band Mainfelt haben wesentlich zur guten Stimmung beigetragen. Generation H kann sich ausbreiten!

01 Interesse Bekannte Teilnehmer 02 Voller Saal Blick nach vorne, die Zukunft ist heute 03 Generation H Auf den Polstern und in den Köpfen

04 Mainfelt FolkRock passend zum neuen Auftritt 05 Jasmin Fischnaller Der Jugend das Wort 06 Abgestimmt Generation H ist angenommen


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THEMEN IN BEWEGUNG NEU IM MANUFAKT: Diese Rubrik widmen wir den großen Themen unserer Zeit. In diesem Monat geht es um das Thema „Energy Management“.

So sparen Sie Energiekosten 42

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WISSEN SIE, WIE VIEL ENERGIE IHR BETRIEB VERBRAUCHT? WENN SIE IHRE ENERGIEKOSTEN IMMER IM GRIFF HABEN UND DEN BETRIEB EFFIZIENT FÜHREN WOLLEN, TUN SIE GUT DARAN, ÜBER DEN ENERGIEKONSUM DER EINZELNEN BETRIEBESBEREICHE BESCHEID ZU WISSEN.

05|2017

Energiekonsumprofil, das ist kein Phantombild, sondern die wahrhafte Abbildung eines Unternehmens, um Energiefresser aufzuspüren. Wenn alle im Betrieb eine Ahnung darüber haben, wie viel die einzelnen Geräte und Anlagen bzw. die einzelnen Bereiche wie Einkauf, Produktion, Lager, Logistik, Verkauf, IT-Bereich und Verwaltung die Stromrechnung belasten, fällt es jedem Einzelnen leichter, das eigene Verhalten im Umgang mit den Geräten und Anlagen dahingehend zu verändern, dass zum Schluss der Betrieb effizienter geführt wird. Schon Lord Kelvin (1824–1907) meinte: „Man kann nicht verbessern, was man nicht kennt, und man kann nicht kennen, was man nicht misst”. Erst nach einer genauen Analyse der Betriebsabläufe können Parameter für einen bestmöglichen sparsamen Energiekonsum festgelegt werden. Jede Maschine und deren Benütztung, jeder Bereich und dessen Organisation können somit laufend kontrolliert und optimiert werden.

TRADITION | QUALITÄT | VIELFALT

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Häufig werden im Bereich der Energieeffizienz kostspielige Studien durchgeführt, die jedoch nicht die erwarteten Ersparnisse bringen; somit verlängern sich auch die Amortisierungszeiten der Investition mit negativen Folgen auf die Bilanz. Dies geschieht, wenn die Benützung der Anlagen und Geräte nicht regelmäßig überprüft wird. Denn meistens sind Energiefresser versteckt und nicht


Energy Management | THEMEN IN BEWEGUNG

einfach zu finden. Man geht zum Beispiel in vielen Betrieben davon aus, dass die Maschinen und PC während der Schließzeiten, nachts oder am Wochenende, ausgeschaltet sind. Bei einer gründlichen Überprüfung entdeckt man jedoch einen sogennanten „Parasiten-Konsum“, der auf eine defekte Einstellung zurückzuführen ist: einen fehlerhaften Zeitzähler, ein kaputtes Steuergerät oder eine nicht ideale Einstellung der Steuerung, eine Änderung der idealen Parameter, um schwierige einzelne Aufgaben zu erledigen usw. Sogar ein neu installierter Brennwertkessel der letzten Generation bringt die erwartete Sparleistung nicht, wenn das System nicht korrekt eingestellt und es immer wieder überprüft wird.

SYSTEMATISCHER KONSUMVERGLEICH

Ohne einen systematischen Konsumvergleich (Benchmark), der anhand verschiedener Messwerte erfasst wird, ist es schwierig, langfristig Energiekosten

einzusparen. Heute wird der sogennante EnPI, Energy Performance Indicator eingesetzt. Dieser ermöglicht es, auf der Grundlage zusammenhängender Daten, zum Beispiel Raumtemperatur pro Tag und pro Kubikmeter des Gebäudes den genauen Energieverbrauch der Heizung im Winter und der Klimaanlage im Sommer zu ermitteln. Der EnPI unterscheidet auch genau zwischen den verschiedenen Tätigkeiten und ermittelt Daten über Gewicht bzw. Volumen des Materials beim Einkauf (INPUT), während der Verarbeitung bis zum Endprodukt, beim Transport und am Verkaufszeitpunkt (OUTPUT). Dabei werden genau die Arbeitszeiten in der Werkstatt, der Verwaltungsaufwand und Lagerzeitraum erfasst. Diese Kennzahlen leiten für den Betrieb den Energieverbrauch beispielsweise in Form von kWhE/t produzierter Ware, kWhE/geleisteten Stunden ab und können mit Werten aus der Vergangenheit verglichen werden. Falls diese Daten für Sie unbekannt sind, können Sie über

ENERGY MANAGEMENT Beispiel von Energieeinsparungen mit korrekter Einstellung der Parameter des Building Automation Systems

May 2011: Climbings’ Opening  Optimization by BTM CONSULTING Electric Energy (kWhE) Headquarter & Climbing

% Saving EE vs. 2012

Amount €

€ Saving vs 2012

Disctrict Heating (kWhE)Headquarter & Climbing

% Saving DH v s. 2012

Amount €

2011

524.679

€ 79.191,95

1.524.218

€ 128.233,39

2012*

698.522

€ 120.152,92

1.470.554

€ 115.621,82

2013

581.612

16,74%

€ 110.230,64

€ 9.922,28

1.345.824

2014

593.654

15,02%

€ 109.346,75

€ 10.806,17

2015

668.051

4,37%

€ 115.882,03

€ 4.270,89

2016

576.931

17,41%

€ 100.672,95

€ 19.479,97

€ Saving vs 2012

General Amount

€ 207.425,33 € 235.774,74 € 218.544,13

8,48%

€ 108.313,49

€ 7.308,33

1.021.165

30,56%

€ 87.782,81

€ 27.839,01

€ 197.129,56

992.194

32,53%

€ 68.131,04

€ 47.490,78

€ 184.013,07

966.687

34,26%

€ 64.599,49

€ 51.022,33

€ 165.272,44

*first full year (reference)

Electric Energy (kWhT) - HEADQUARTER & CLIMBING  District Heating (kWhT) - HEADQUARTER & CLIMBING

1.800.000 1.600.000

1.524.218

1.470.554

1.400.000

1.345.824

1.200.000

1.021.165

1.000.000 800.000 600.000

698.552 524.679

581.612

593.654

992.194 668.051

966.687 576.931

400.000 200.000 -

2011

2012*

2013

2014

2015

2016


THEMEN IN BEWEGUNG | Thema

ENERGIEPARTNER ALPERIA Energie sparen auf intelligente Art und Weise

Energiesparpotenziale erkennen

Energiekosten sparen Wettbewerbsfähigkeit steigern

Eine saubere Energiezukunft – daran arbeitet Alperia, der größte Energiedienstleister Südtirols. Ein Schwerpunkt liegt vor allem im Bereich der Energieeinsparung bei Unternehmen. Smarte Lösungen für eine effiziente Nutzung und die kontinuierliche wirksame Überwachung des Energieeinsatzes sind gefragt.

identifiziert. Alperia unterstützt zudem bei der Optimierung des Energieeinsatzes innerhalb des Unternehmens, unterbreitet konkrete Vorschläge für mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung und bietet Unterstützung bei deren wirtschaftlichen und technischen Bewertung, auch hinsichtlich Relevanz, Durchführbarkeit und Höhe der Investition.

ENERGY MANAGEMENT

ENERGIEEINSPARPOTENZIALE

Im Rahmen der Energy-ManagementBeratung führt Alperia ein umfassendes Energieaudit durch: Die Energieprozesse und Energieflüsse innerhalb des Unternehmens werden analysiert, und anhand der Ergebnisse werden die Energieeinsparpotentiale gemäß Branche und Tätigkeiten

44

Gemeinsam mit der Österreichischen Energieagentur und KlimaHaus-Agentur arbeitet Alperia am Projekt KlimaFactory, einer Initiative zur Unterstützung von Betrieben, die ihre energetische Leistung verbessern wollen. Im Rahmen dieser Kooperation hat Alperia, speziell für Ihre Bu-

05|2017

die Einsparpotenziale in Ihrem Betrieb nicht Bescheid wissen. Wie sollen Sie nun vorgehen, um diese und mehr Daten in Ihrem Betrieb zu ermitteln?

DAS ENERGIEAUDIT

Die erste Antwort auf diese Frage ist, ein Energieaudit (UNI-CEI-EN 16247) durchzuführen. Das Energieaudit ist eine systematische Analyse, um genau und analytisch den gesamten Energieverbrauch des Unternehmens zu ermitteln sowie jene Faktoren zu erfassen, die Schwankungen verursachen können. Das Ziel der Analyse ist es, Einsparmöglichkeiten festzulegen und die Kosten-Gewinn-Rechung zu optimieren. Mit dem Energieaudit werden alle Faktoren analysiert, die Strom und Heizung verbrauchen: Stärke, Effizienz, COP der verschiedenen Anlagen sowie Form des Gebäudes, verwendete Baumaterialien, Gebäudehülle usw. Bei modernen Anlagen wird die Analyse durch die vorhandenen Daten der Industrie vereinfacht. Bei Gebäuden muss man hingegen überprüfen, ob z. B. Wärmebrücken vorhanden sind, die den Konsum in die Höhe treiben. In diesem Fall ist eine termografische Analyse von Nutzen. Das Energieaudit besteht aus folgenden Schritten:

>> Treffen mit dem Firmenchef und Ernennung einer Bezugsperson; >> Lokalaugenschein und Erfassung aller Energieverbrauchsquellen; Einordnung derselben nach Einsparpotenzial; >> Erarbeitung von Daten, Tabellen und Lageplänen; >> Erfassung der aktuellen Kosten laut Stromrechnungen und bereits vorhandener Erfassungssysteme; >> Gespräch mit dem Firmenchef über Nutzung der Räumlichkeiten und der Anlagen; >> Ermittlung der Messwerte zur Berechnung der EnPI; >> Berechnung der Bezugswerte pro Kostenstellen; >> Abschlusssitzung mit Präsentation des Audits, bei der die Ergebnisse der Analyse und Verbesserungsvorschläge samt Kostenpunkt vorgestellt werden. Auf Vorschlag des Fachberaters werden konkrete Sparmöglichkeiten bewertet, zum Beispiel wie man die Wärme der Kompressoren durch einen Wärmetauscher für Warmwasser für sanitäre Anlagen oder für das Vorheizen von Kollektoren einsetzen oder wie mit der Luft aus der Lüftungsanlage mit der Anbringung von entsprechenden Filtern die Lagerhalle oder manche Werkstatt im Winter wunderbar heizen kann.


Thema | THEMEN IN BEWEGUNG

siness-Kunden, einen Web Energy Check entwickelt, der eine einfache und schnelle Ermittlung des Energieeffizienzgrades des eigenen Unternehmens ermöglicht.

ALPERIA WEB ENERGY CHECK

Der Web Energy Check ist für alle Branchen und Betriebsgrößen ein geeignetes Instrument. Unternehmen, die ihren Energieeinsatz optimieren und somit Kosten sparen wollen, können sich von Alperia begleiten lassen. Damit einhergehend lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit steigern und nicht zuletzt ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz leisten. Nach Eingabe der Daten, die der Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs im Unternehmen dienen, wird mit wenigen Klicks das Einsparpotenzial des Unternehmens ermittelt und im Vergleich zu anderen branchenüblichen Unternehmen gesetzt.

Erste Vorschläge für einen verbesserten Energieeinsatz werden gleich aufgezeigt.

HOHE FÖRDERUNGEN

Dank des Beschlusses der Landesregierung vom 14. Febraur 2017, Nr. 169, in welchem neue Förderkriterien für Unternehmen betreffend Energieeffizienzmaßnahmen, erneuerbare Energien und Energieaudit festgelegt worden sind, können ab sofort kleine und mittelständische Betriebe bis zu 60 Prozent Förderung für ein Energieaudit, das von qualifizierten Einrichtungen durchgeführt wird, beantragen. Alperia Energy zählt zu jenen Einrichtungen, sowohl in der Eigenschaft als ESCo (Energy Service Company, UNI-CEI 11352 zertifiziert) als auch mit den Mitarbeitern, die als EGE (Esperti in Gestione di Energia, UNI-CEI 11339) zertifiziert sind.

01-02 Alperia Web Energy Check Einsparpotenziale im eigenen Unternehmen erkennen

Informationen ALPERIA AG Tel. 0471 987830 energy@alperiaenergy.eu www.alperiaenergy.eu

45 05|2017

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Besuchen Sie uns in unserem Showroom und lassen Sie sich inspirieren zu Licht und Haustechnik. Zum Beispiel mit Produkten von Berker. Showroom Selectra Bozen Pacinottistraße 11

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Industriepumpen

THEMEN IN BEWEGUNG | Energy Management

Elektroöfen

Industriemotoren

DIE RICHTIGEN MASSNAHMEN

Die genaue Erfassung aller Werte, die im Audit gesammelt werden, allen voran die Analyse der eigenen Performance-Indexe (EnPI), ist die beste Basis für eine kluge Entscheidung des Firmenchefs, welche Maßnahmen nun für den jeweiligen Betrieb notwendig sind, um bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit und Arbeitsqualität der Mitarbeiter die Höhe der Stromrechnung beträchtlich zu reduzieren. Darüber hinaus kann der Firmeninhaber einen Vergleich herstellen mit den Standards anderer Unternehmen derselben Branchen Europas, den sogenannten BAT (Best Available Techniques), die auf den Internetseiten der EU abrufbar sind. Nach dem Energieaudit sollen alle Mitarbeiter ein neues, energiesensibles Verhalten im Umgang mit Maschinen und Geräten im Arbeitsprozess an den Tag legen. Diesem Paradigmenwechel folgt eine laufende Überprüfung des Energieverbrauchs im Betrieb anhand der Indikatoren, die die effektive Einsparung messen.

VERBRAUCH IM AUGE BEHALTEN

Energiespar-Kontrollsysteme werden heute von der staatlichen Regierung mit der Offensive „Industrie 4.0“ durch die Möglichkeit der Mega-Abschreibung bis zu

Maschinen mit NC-Steuerung

Fertigungslinien

Kompressoren

250 Prozent gefördert. Bei diesen Überprüfungssystemen handelt es sich um wirkungsvolle Diagnoseinstrumente, die in der Lage sind, unter jeglicher Bedingung alle tatsächlichen oder erwarteten Verbrauchswerte zu projiezieren. Einsparung passiert, wenn man im Betrieb systematisch Mängel und Verschwendungsquellen erkennt, Leistungsausfälle ermittelt und quantifiziert

SPARTIPPS AUS DER LICHTTECHNIK Erklärt von Lichtberater Ignaz Raffl, Lichtstudio Eisenkeil, Bozen

Energiekosten sparen mit Licht UMRÜSTEN AUF LED

Auch Licht kann Schuld einer hohen Stromabrechnung sein. In der Lichttechnik hat sich in den vergangenen Jahren Einiges getan und es gibt verschiedene Einsparpotenziale. Lichtexperte Ignaz Raffl, Lichtberater im Lichtstudio Eisenkeil Bozen erklärt die effektivsten Möglichkeiten für Gewerbe- und Privatbereich. Wenn diverse Möglichkeiten der Energieeinsparung durch Beleuchtung in gewerblicher Nutzung betrachtet werden, kommt rasch die Erkenntnis, dass die Integration von Tageslicht das größte Sparpotential eröffnet. Während beispielsweise nur der Umstieg auf energieeffiziente Leuchten in der Regel etwa 25 Prozent der Energiekosten einspart, so kann in Kombination mit Tageslichtintegration eine Energie-

kostenersparnis von bis zu 70 Prozent erzielt werden. Derart hohe Einsparungen kann man jedoch nur in Verbindung mit einer entsprechenden Lichtsteuerung erreichen. Außerdem müssen für eine realistische Analyse die Wartungskosten einbezogen werden. Denn die Betriebskosten für eine Beleuchtungsanlage setzen sich aus Energie- und Wartungskosten zusammen. Für die Wohnraumbeleuchtung ist eine der einfachsten Methoden die Umrüstung auf LED. Man versteht darunter den Ersatz eines alten Leuchtmittels durch ein neues effektiveres LED-Leuchtmittel. Hier handelt es sich meist um Halogenlampen oder gewöhnliche Glühbirnen. Diese können gegen Retrofit-LED-Leuchtmittel – den alten Lampenformen nach-

empfundene LED-Leuchtmittel – ausgetauscht werden. Etwas anspruchsvoller ist der Austausch, wenn ein Dimmer im Spiel ist. Dann muss dieser mit dem neuen Leuchtmittel harmonieren. Natürlich muss auch das neue LED-Leuchtmittel in der dimmbaren Variante besorgt werden. Es sei jedoch erwähnt, dass LEDs meist nicht auf das von der Glühlampe gewohnte Minimum gedimmt werden können.


Kälte- und Klimaanlage

Energy Management | THEMEN IN BEWEGUNG

01-02 Mobile Steuerung Beispiel einer Monitoring-Plattform für den Verbrauch mit Zugang über PC oder mobile Geräte 03 Beispiel für die Konsumvergleichanalyse im Web Beleuchtungssysteme

sowie Fehler in der Instandhaltung aufspürt. Der Energieverbrauch muss überwacht werden und dafür muss ein entsprechendes Budget ausgewiesen werden. Die Bilanz wird es Ihnen danken! Die auf dem Markt angebotenen Systeme ermöglichen, den Energieverbrauch fortwährend über das Web zu messen und zu analysieren, und zwar indem Sie Daten im sogenannten „Cloud-Modus“ speichern. Die Anwendung eines Monitoring-Systems zur ständigen Überwachung des Energiekonsums führt zu erheblichen Einsparungen bis zu 20 Prozent. Viele dieser Kontrollsysteme haben auch Benchmark- Funktionen und können im Sinne der EnPI-Indexe die Werte des aktuellen Verbrauchs mit jenen der Vergangenheit vergleichen und die Abweichungen sofort erkennen. Die Systeme führen auch „Alarm- und Grenzfunktionen“ durch und können den Betriebschef über SMS oder E-Mail bei außerordentlichem Energieverbrauch benachrichtigen.

Heizung auf der Grundlage von statistischen Werten genau ermitteln kann. Ein Paradigmenwechsel muss von der gesamten Belegschaft mitgetragen werden. So ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter hinsichtlich der korrekten Anwendung von Geräten und Maschinen ausschlaggebend. Bekannt sind die Stromfresser Drucker, PC, Kopiergeräte, die

47 05|2017

ISO 50001

WEITERE SCHRITTE

Nun liegt die perfekte Übersicht auf unserem Schreibtisch. Unser Betrieb hat ein energetisches Profil, und wir können uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren, ohne uns über den Bilanzabschluss den Kopf zu zerbrechen. An diesem Punkt angelangt, öffnen sich jedoch weitere interessante Einsparmöglichkeiten für den Betrieb. Aber von selbst geht nichts. Um den Konsum unter Kontrolle zu halten, hilft es, einen Plan für die regelmäßige Instandhaltung und Überprüfung der Anlagen und der Energieabnehmer zu erstellen. Hilfreich ist ebenfalls, die Energieabnehmer zu kontrollieren, und zwar die Messungen, die regelmäßigen Instandhaltungen, die termografischen Aufzeichnungen. Empfehlenswert ist zudem, ein effizientes Regulierungs- und Managementfernsystem der Anlagen (Building Automation Control System, laut UNI-EN-15232:2012) zu implementieren, das die Einsparung in verschiedenen Bereichen wie Beleuchtung oder manufakt

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THEMEN IN BEWEGUNG | Energy Management

LANDESAGENTUR FÜR UMWELT Neue Energieförderung für Unternehmen

2017: EINREICHEFRIST FÜR GESUCHE BIS ENDE JULI VERLÄNGERT

Die Landesregierung hat auf ihrem Weg zum Klimaland Südtirol im Febraur 2017 neue Förderermittel im Ausmaß von 20–60 Prozent der Kosten für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz inkl. Energieaudit und zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen in Unternehmen beschlossen. Auch private Antragsteller, Gemeinden und Körperschaften ohne Gewinnabsicht können von interessanten Beiträgen im Ausmaß von 30–70 Prozent profitieren. Infos unter http://umwelt.provinz.bz.it/energie .

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nachts nicht im Stand-by-Modus zurückgelassen, sondern ausgeschaltet werden müssen, oder das leichtfertige Benützen des Aufzuges. Auch bei den Betriebsautos kann wesentlich gespart werden, und zwar indem man die Fahrer informiert und ihnen eine umweltschonende Fahrweise (Energy-efficent-driving) beibringt. Der Strom- und der Gasanbieter sollen auf jeden Fall unter die Lupe genommen werden. Vergleiche am Markt geben Ihnen den Überblick über die besten Bedingungen für den Betrieb. Der Betriebsinhaber muss vor allem aber über die Energieeffizienzförderungen Bescheid wissen. Denn es gibt heute eine Reihe von interessanten Anreizen, die das Thema für die Unternehmen besonders interessant machen.

INTELLIGENTE GEBÄUDESTEUERUNG HILFT Peter Karnutsch, Knx-Tutor: Kostensparend und klimaschonend

Der Autor: Marco Buzzoni Energy Manager EGE (UNI-CEI 11339:2009) BTM CONSULTING info@btm-consulting.com www.btm-consulting.com

Energieeinsparpotenzial mit Haus- und Gebäudesystemtechnik Obere und untere Mittelwerte der Studienergebnisse Energieeinsparpotenzial in %

KNX für mehr Energieeffizienz STUDIE BESTÄTIGT ERGEBNIS

Eine intelligente Gebäudesteuerung wie der KNX-Standard senkt den Energieverbrauch und die damit verbundenen Nutzungskosten um ein Vielfaches. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Gebäude- und Energiesysteme an der Hochschule Biberach. Keine Frage, ein bewusster Umgang mit Energie macht Häuser wirtschaftlicher. Heute könnten sich Jalousie und Raumthermostat, Heizventil, Fensterkontakt und Lichtsensor über KNX untereinander verständigen. Die Heizung regelt sich automatisch herunter, wenn die einstrahlende Sonne für genügend Wärme im Raum sorgt. Wird das Fenster geöffnet, schaltet die Heizung in den Frostschutz-Modus, so dass auch im Winter kein Raum einfrieren kann. So senkt intelligentes Vernetzen den Strom- und Wärmeverbrauch. Intelligente Gebäude-

steuerung existiert seit 20 Jahren und hat sich ständig stark weiterentwickelt. So sind heute konkrete Einsparraten bis zur 60 Prozent und mehr bei der Beleuchtung und bis zu 50 Prozent bei der Einzelraumregelung möglich, wie eine Studie zeigt.

ES ZAHLT SICH AUS

Bei Sanierungen, bei denen das Gebäude auch energetisch verbessert und die Anlagentechnik erneuert wurde, trägt die Steuer- und Regeltechnik immerhin mit 5 bis 20 Prozent zum Effizienzgewinn bei. Unter den fast 7000 zertifizierten Produkten von mehr als 225 internationalen Herstellern können Systemintegratoren geeignete KNX-Busgeräte für energiesparende Funktionen in den unterschiedlichen Gewerken wählen. So entstehen vernetzte Energie- und Gebäudemanagementsysteme, die den Konsum steuern, regeln und überwachen lassen.

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ULRICH SANTA, DIREKTOR DER KLIMAHAUS-AGENTUR KlimaFactory, das Energiemanagement für Betriebe

Ziel Klimaland Südtirol Mit der Initative KlimaFactory will die Klimahaus-Agentur das energetische Einsparpotenzial erschließen, das in Produktion und Gewerbe schlummert. Nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch Wettbewerbsfaktor. Was sind die Schwerpunkte des neuen Programms KlimaFactory? Stichwort Energieaudit. Zunächst sollen Betriebe genau wissen, wie viel Energie sie verbrauchen und wofür. Dann werden systematisch alle energierelevanten Bereiche und Abläufe unter die Lupe genommen, Anlagen und Maschinen erfasst, deren Leistungs- und Verbrauchsdaten analysiert. Es werden schließlich die größten Einsparpotenziale und die sinnvollsten und wirtschaftlichsten Verbesserungsmaßnahmen ermittelt. Das Thema

rund ums Energiemanagement ist auch ein Impuls für die lokale Wirtschaft, um die angeregte Nachfrage mit der nötigen fachlichen Expertise und mit technischen Lösungen bedienen zu können. Wie groß ist das Einsparpotenzial bei Betrieben? Das hängt im Einzelfall von der Branche, den betrieblichen Prozessen und davon ab, wie viel schon gemacht wurde. Im Mittel liegt das Einsparpotenzial bei etwa 10–20 Prozent.

Wo kann man am meisten sparen? Wir legen das Hauptaugenmerk auf die sogenannten Querschnittstechnologien. Das sind neben der Energieeffizienz der Betriebsgebäude vor allem Beleuchtung, Prozesswärme und Kältetechnik, Absaugungen und Lüftungstechnik, Druckluft, sowie Pumpen und Motoren. Wie sieht es mit den Kosten aus? Wir haben ein sehr niederschwelliges Angebot geschaffen, um möglichst viele KMU mit ins Boot zu bekommen. Die Tarife für die Teilnahme an KlimaFactory sind vom Land gefördert und nach Unternehmensgröße gestaffelt. Kosten für das Audit beginnen bei 450 Euro und rechnen sich aufgrund der erzielbaren Einsparungen in der Regel schon im ersten Jahr.

49 05|2017

„Einsparungen lohnen sich“ PILOTPHASE AUCH IN HANDWERKSBETRIEBEN

Kleinere Betriebe verfügen in der Regel nicht über die notwendigen Ressourcen und das Fachwissen, um das Einsparpotenzial im eigenen Unternehmen zu erfassen. Mit dem Programm KlimaFactory will die KlimaHaus-Agentur auch diesen Betrieben Know-how im Energiemanagement zur Verfügung stellen. Erprobt wurde KlimaFactory unter anderem beim Metallverarbeitungsbetrieb Falser KG in Auer. Zunächst wurden anhand eines Maßnahmen- und Kriterienkatalogs die Verbesserungspotenziale systematisch

erhoben. Die Bestandsaufnahme erfolgte für die Bereiche Energiemanagement, Beleuchtung und IT, Druckluft, Pumpen, Absaugungen und Lüftungsanlagen, große Maschinen, Prozesswärme und Transporte.

ABLÄUFE VERBESSERN

Ein weiterer wichtiger Punkt zur Bewertung der Energieintensität ist die Definition von Bezugsgrößen. Die Aufgabe erwies sich als komplex, weil die Produktion bei Falser KG, wie in den meisten Handwerksbetrieben, sehr flexibel und kundenspezifisch ist. Die Inhaber der Falser KG haben die Initiative der KlimaHaus-Agentur überzeugt: „Auch kleine Einsparungen summieren sich über die Zeit. Zudem bietet das Audit die Gelegenheit, Abläufe und Prozesse zu verbessern.“ Pilotprojekt KlimaFactory Metallverarbeitung Falser KG aus Auer

Workshop 10. Juni 2017 Handelskammer Bozen Energieeffizienz im Unternehmen Von der Theorie zur Praxis Teilnahme für Handwerker kostenlos! Erfahrungsaustausch mit Technologieexperten und Betriebsinhabern


TRENDS & MÆRKTE IM BLICK: Marktneuheiten, Produktvorstellungeen, Betriebsporträts, Trends, Public Relation, Werbung

Licht, frische Luft Energieeffizienz by Velux

Innovatives Flachdachfenster VELUX: CURVETECH HEISST DIE INNOVATION UNTER DEN DACHFENSTERN.

50 05|2017

Flachdachfenster bringen mehr Tageslicht ins Haus, denn die Helligkeit dringt durch Flachdachfenster in jeden Winkel. Das Licht wird zu jeder Tageszeit gleichmäßig verteilt ,und aufgrund der privilegierten Lage ist auch das Lüften effizienter. Mit dem innovativen Flachdachfenster Konvexglas haben die Tageslichtingenieure von Velux das Flachdachfenster neu erfunden: Freie Sicht durch die konvexen, beschichteten Scheiben, die das Regenwasser vollständig ablaufen lassen. Die außergewöhnliche Verbindung von Design und Funktion fügt sich mit ihrer minimalen und modernen Optik

Der Kleinanzeiger im manufakt.

elegant in zeitgemäße Bauten ein. Für ausgezeichnete Wärme- und Schalldämmeigenschaften, eine lange Lebensdauer und Sicherheit vor Unwettern sorgt die Kombination aus einer zweifach verglasten Isolierglasscheibe und einer äußeren, durchsturzsicheren Scheibe aus gehärtetem Glas. Die außen liegende Solar-Hitzeschutz-Markise reduziert die Erwärmung im Inneren bis zu 76 Prozent – ein besonderes Plus in den heißen Monaten. Dank der gewölbten Außenscheibe kann das neue Flachdachfenster Konvexglas in Dächer mit einer Neigung von 0–15 Grad eingebaut werden.

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PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

Profiwerkzeuge für Profis BOSCHETTI ELEKTROMECHANIK, MERAN/BOZEN: SEIT 50 JAHREN IST DER FACHBETRIEB BOSCHETTI VERLÄSSLICHER PARTNER DES HANDWERKS. IN BOZEN IST DAS FACHGESCHÄFT NEU IN DER GALVANISTRASSE ZU FINDEN. Das Handwerk ohne Elektrowerkzeuge und Elektromotoren, Pumpen und Ventilatoren? Schwer vorstellbar. Elektrische und pneumatische Werkzeugmaschinen gehören zur unverzichtbaren Grundausstattung jeder Werkstatt. Für Profis nur Profiwerkzeuge! Diesem Grundsatz folgt der solide Familienbetrieb Boschetti Elektromechanik mit Meraner Wurzeln seit seiner Gründung 1967. Deshalb finden Sie dort nur Qualitätselektrowerkzeuge.

NEUES GESCHÄFT IN BOZEN

Die Firma Boschetti hat ihren Sitz in Meran in der Handwerkerzone Untermais und führt seit 1999 eine Filiale in Bozen. Seit Kurzem ist diese in die Industriezone übersiedelt. Das Fachgeschäft in der Galvanistraße 2/D, gegenüber Autocity, verfügt jetzt über eine geeignetere Ausstellungsfläche für das umfangreiche Verkaufsangebot.

51 05|2017

GROSSE AUSWAHL

Elektromotoren, Generatoren, Luftkompressoren und pneumatische Maschinen, Stromaggregate, Schweißgeräte und Ladegeräte, Reinigungsmaschinen, Seilaufzüge und Kettenaufzüge, Leitern und alle Arten von Elektrowerkzeug wie Bohrmaschinen, Schrauber und Schlagschrauber, Schleifmaschinen, Sägen und Hobelmaschinen sowie alles für den Baustellenbedarf bis hin zu den Maschinen für den Gartenbedarf – bei Boschetti in der Galvanistraße in Bozen finden die Handwerker aller Sparten das richtige Qualitätswerkzeug für ihren Beruf.

VERLÄSSLICHER SERVICE

Boschetti Elektromechanik punktet vor allem aber durch den einwandfreien Service und die hohe Kompetenz bei schwierigen Reparaturen von Elektrogeräten und -werkzeugen. Besonders im Bereich manufakt

01-02 Wichtige Adresse Firma Boschetti, jetzt neu in Bozen, hoch spezialisiert für den Verkauf und die Reparatur von elektrischen und pneumatischen Werkzeugmaschinen.

KONTAKT

der Wicklungen von Elektromotoren verfügt die Firma Boschetti über eine lange und wertvolle Erfahrung. Unter Service versteht das Unternehmen aber auch eine klare Kommunikation mit den Kunden, wenn es um die Abwicklung von Garantiefällen, um die Bestellung von notwendigen Ersatzteilen, die fachgerechte Reparatur bis hin zur Kontrolle am Prüfstand geht. Der Kunde ist beim Fachbetrieb Boschetti in guten Händen. mb

Boschetti Leo Elektromechanik Hauptsitz Meran Max-Valier-Straße 46/48 Handwerkerzone Untermais Tel. 0473 211 991 info@boschettileo.it Filiale Bozen Galvanistraße 2/D Tel. 0471 300 874 j.boschetti@boschettileo.it www.boschettileo.it


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Sonderkonditionen für Mitglieder AUTO BRENNER / MOTORUNION: AUCH FÜR DAS JAHR 2017 BLEIBEN DIE VORTEILHAFTEN KONDITIONEN FÜR MITGLIEDER DES WIRTSCHAFTSVERBANDES AUFRECHT. Die Auto Brenner AG unterstützt die neue Kampagne „Generation H“ zur Stärkung des Südtiroler Handwerks und erneuert ihre Partnerschaft mit dem lvh-apa im Bereich der Volkswagen-Nutzfahrzeuge. Wie unsere Leser in der Konventionsbroschüre 2017 sehen konnten, die dem April-Heft von manufakt beigelegt worden ist, bleiben Auto Brenner und MotorUnion verlässliche Partner des Verbandes.

RABATTE BIS ZU 32 PROZENT

Dank der Erneuerung der Konvention zwischen dem Verband und der Auto Brenner AG gelten für Mitglieder auch für das ganze laufende Jahr bis zu 32 Prozent Rabatt für den Kauf von Nutzfahrzeugen der Marke Volkswagen. Manfred

Dalceggio, Direktor der Auto Brenner AG, und Manfred Holzer, Verkaufsleiter des Bereiches Nutzfahrzeuge, erinnern zwar daran, dass die vorteilhaften Konditionen aufgrund monatlich wechselnder Sonderaktionen durch den Hersteller leicht schwanken könnten. Sie garantieren jedoch, dass den Mitgliedern des lvh.apa zum jeweiligen Zeitpunkt in allen Geschäftsstellen von Auto Brenner in Bozen, Brixen, Bruneck und Mals sowie bei der MotorUnion in Meran beste Rabatte garantiert werden. Die Preisvorteile betragen bis zu 18 Prozent für das Modell Caddy, bis zu 23 Prozent für den T6 Transporter und bis zu 32 Prozent für den Crafter (Mod. 2016).

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KONTAKT Auto Brenner Bozen Brixen Bruneck Mals

Tel. 0471 519 440 Tel. 0472 519 440 Tel. 0474 519 400 Tel. 0473 519 480

MotorUnion Meran

Tel. 0473 519 440

mb

05|2017

Big BigBusiness Business by by Auto Auto Brenner. Brenner. Sofort Sofortverfügbar. verfügbar.

BERNI BERNI

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MODELL MODELL

KW/PS KW/PS

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ZULASSUNG ZULASSUNG

LISTENPREIS* LISTENPREIS*

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ENDPREIS* ENDPREIS*

Amarok AmarokHighline Highline4MOTION 4MOTIONzuschaltbar zuschaltbar

180 180

10422 10422

weiß weiß

250 250

09/2016 09/2016

37.589,00€€ 37.589,00

-10.619,00€€ -10.619,00

26.970,00 26.970,00 €€

Amarok AmarokHighline Highline4MOTION 4MOTIONzuschaltbar zuschaltbar

180 180

10242 10242

silber silber

250 250

09/2016 09/2016

37.365,00€€ 37.365,00

-10.070,00€€ -10.070,00

27.295,00 27.295,00 €€

Amarok AmarokHighline Highline4MOTION 4MOTIONzuschaltbar zuschaltbar

180 180

27984 27984

weiß weiß

8.000 8.000

05/2015 05/2015

33.390,00€€ 33.390,00

-11.670,00€€ -11.670,00

21.720,00 21.720,00 €€

Caravelle CaravelleComfortline Comfortline4MOTION 4MOTION

150 150

40666 40666

weiß

33.000

10/2015 10/2015

36.040,00€€ 36.040,00

-9.895,00€€ -9.895,00

26.145,00 26.145,00 €€

Multivan MultivanGeneration GenerationSix Six

150 150

002020 002020

schwarz schwarz

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09/2016 09/2016

59.320,00€€ 59.320,00

-19.240,00€€ -19.240,00

40.080,00 40.080,00 €€

T6T6 Transporter TransporterVan Van2.0 2.0TDI TDI

102 102

003904 003904

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14.000

10/2015 10/2015

25.315,00€€ 25.315,00

-9.825,00€€ -9.825,00

15.490,00 15.490,00 €€

TransporterVan Van2.0 2.0TDI TDI T5T5 Transporter

140 140

140111 140111

weiß

23.500

06/2015 06/2015

26.480,00 26.480,00€€

-10.500,00 -10.500,00€€

15.980,00 €€ 15.980,00

AutoBrenner Brenner Auto

BOZEN- -Lanciastraße Lanciastraße33- -Tel. Tel.0471 0471519440 519440 BOZEN BRIXEN- -Bahnhofstraße Bahnhofstraße32 32--Tel. Tel.0472 0472519440 519440 BRIXEN BRUNECK- -J.-G.-Mahl-Straße J.-G.-Mahl-Straße32a 32a--Tel. Tel.0474 0474519400 519400 BRUNECK (byAutocenter AutocenterPolin) Polin) MALS- -Hauptstraße Hauptstraße20 20- -Tel. Tel.0473 0473519480 519480(by MALS vw.autobrenner.it vw.autobrenner.it

MotorUnion MotorUnion MERAN - Goethestraße Goethestraße37 37 Tel. 0473 519440 519440

* Alle Preise netto zuzüglich Mehrwertsteuer. Irrtümer/ Zwischenverkauf / Zwischenverkaufvorbehalten. vorbehalten.Angebot Angebotgültig gültignur nurfür fürangeführte angeführte Fahrzeuge Fahrzeuge bis * Alle Preise netto zuzüglich Mehrwertsteuer. Irrtümer bis 31.05.2017. 31.05.2017.

Nutzfahrzeuge Nutzfahrzeuge


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

01 Daniel Walter Ohne CNCMaschine geht heute gar nichts 02 Fachgespräch mit FelderVerkaufsmanager Reinhard Mair 03 Hobelwelle Silent Power Felder-eigene Entwicklung

Zu Besuch bei den Tischlern von manufact MANUFACT, GASTEIG/RATSCHINGS: GUTE GESCHÄFTE GEHEN HAND IN HAND MIT INVESTITIONEN. DIE TISCHLEREI MANUFACT VERSTEHT ES, DIE NEUESTEN ENTWICKLUNGEN DER INDUSTRIE 4.0 FÜR IHR HANDWERK ZU NUTZEN. Johann Seeber hatte mit seiner Tischlerei einen Plan, als die Zeit näherte, sich über die Nachfolge Gedanken zu machen. Seine Mitarbeiter sollten den Betrieb weiterführen. Benjamin, Daniel, Roland und Pepi fanden die Idee gut und packten an. So entstand vor acht Jahren manufact, heute sind sie schon zu neunt. Die neue Mannschaft am Ruder – Firmengründer inbegriffen – verlieh dem Unternehmen neuen Schwung und verpasste der Werkstatt Schritt für Schritt einen neuen Maschinenpark. Daniel ist ein begeisterter Felder-Fan. Schon sein Vater, der heute noch ein passionierter Hobbytischler ist, hatte vor 30 Jahren eine Kombimaschine von Felder.

FELDER PARTNER FÜRS GEWERBE

Inzwischen hat sich die Felder-Gruppe als kompetenter Partner des Gewerbes entwickelt. Davon konnten sich die Profitischler von manufact im Werk in Hall in Tirol selbst überzeugen. 2012 wurde prompt eine neue CNC-Maschine, die „H22 profit“, für die Lohnfertigung angeworben. Das war der Durchbruch für die Tischlerei, die mit dieser technischen Unterstützung die Produktionsprozesse beschleunigte und die Arbeitsvorbereitung perfektionierte. Auf der Maschine werden heute, unter anderem, interessante Aufträge für große Produktionsbetriebe durchgeführt. „Ohne CNC-Maschine geht heute gar nichts“, sagt Daniel. Es folgte 2015 die Abricht-Dicken-Hobelmaschine „Dual 51“ mit Hobelwelle „Silent Power“ aus Felder-eigener Entwicklung. Die Einführung in die neuen manufakt

Technologien der Felder-Gruppe erfolgt im Rahmen von Workshops direkt durch die Techniker am Werk in Hall in Tirol – für die Wipptaler immer wieder ein Ausflug wert und in weniger als 50 Minuten erreichbar. Und schließlich kam im Sommer 2016 die Kantenanleimmaschine „Tempora 60.12“ in die Werkstatt.

53 05|2017

GUTE AUFTRAGSLAGE

Das Geschäftjahr 2016 endete mit einem sehr guten Ergebnis für das manufact-Team. „Es ist das Resultat von höchstem Einsatz, persönlicher Kundenbetreuung und ständigem Bemühen, die besten Lösungen zu liefern“, fasst Daniel für uns den intensiven Arbeitsalltag der fünf Männer zusammen.

NEUER MASCHINENPARK

KONTAKT manufact GmbH Handwerkerzone Ost 1 39040 Gasteig/Ratschings Tel. 0472 779 044 info@manufact.it www.manufact.it

Die ständige Suche nach effizienzsteigernden Wegen in der Produktion begleitet die fünf erfahrenen Tischler seit Beginn ihres gemeinsamen beruflichen Abenteuers. Sie sind nicht nur gut in ihrem Handwerk, sie sind technisch versiert und verstehen, die neuen Entwicklungen der Industrie 4.0 für ihr Handwerk anzuwenden. Direkt vom Produzenten mit direkter Wartung und Instandhaltung vor Ort, sagen sie, geht es am besten: Deshalb setzen sie auf die Maschinen der Felder-Gruppe. mb

FELDER ITALIA Förche 10 39040 Natz-Schabs Tel. 0472 832 628 info@felder-group.it www.felder-group.it Hauptsitz FELDER GROUP KR-Felder-Straße 1 A-6060 Hall in Tirol www.felder-group.com


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Holzschutz bei Holzterrassen SIHGA, OHLSDORF BEI GMUNDEN: SÄMTLICHE BAUTEILE IM AUSSENBEREICH SIND DIVERSEN EINFLÜSSEN AUSGESETZT, SEI ES NUN BIOLOGISCH, CHEMISCH, MECHANISCH ODER PHYSIKALISCH. DESHALB IST ES WICHTIG, BEI DER PLANUNG VON HOLZTERRASSEN EINIGES ZU BERÜCKSICHTIGEN.

54 05|2017

Die Holzfeuchte von Terrassendielen darf bei der Verlegung 16 % +/– 2 % nicht überschreiten. Der Befestigungsabstand von Schrauben zum Hirnholz soll mindestens 50 mm betragen. Zur Befestigung von Terrassen sind grundsätzlich nur rostfreie Edelstähle wie zum Beispiel L-GoFix MS oder L-BohrFix MB von Sihga zu verwenden. Das Techniker-Team von Sihga empfiehlt bei Thermo- und Hartholz, einen maximalen Achsabstand der Unterkonstruktion von 40–45 cm, bei Lärchenholz 40–50 cm. Kurze Achsabstände stellen sicher, dass sich das quell- und schwindungsbedingte Verziehen oder Verdrehen einzelner Terrassendielen in Grenzen hält und der Terrassenbelag eben und stolperfrei bleibt. Als Unterkonstruktion ist SymbioFix von Sihga zu empfehlen.

KEINE RISSE

Verdeckte Dielenbefestigungen, die das natürliche Quellen und Schwinden von Holzdielen nicht zwanghaft unterbinden, wie Sihga GleitFix, bieten den Vorteil, dass sich an den Dielen keine Risse aufgrund Quellen und Schwinden bilden können. Dies fördert die Langlebigkeit von Terrassenkonstruktionen. Der Fugenabstand für Dielenbreiten bis 120 mm soll mindestens 7 mm, bei breiteren Dielen mindestens 6 % der Dielenbreite betragen. Bei versenkten Terrassen konstruktionen mit geringer Aufbauhöhe ist ein Abstand vom Boden zur Ober kante/Diele von ≥ 70 mm erforderlich, um ein Belüften der Terrassenkonstruktion zu ermöglichen. Der Abstand zwischen Terrassendielen und Unterkonstruktion soll mindestens 6 mm betragen, um die Durchlüftung der Terrasse zu gewährleisten und Staunässe zu vermeiden, dies gilt auch für Gegenstände auf der Terrasse. Zu empfehlen ist hier Sihga KompeFix. Die Stoßausführung sollte niemals auf der Unterkonstruktion und mit mindestens 7 mm Abstand ausgeführt werden. Dielenstöße auf der

Terrasse am See Witterungsbedingte Schäden mit Sigha DielenFix vermeiden

Unterkonstruktion können zu verstärkter Feuchtigkeitsaufnahme und in weiterer Folge zu frühzeitigen Schäden führen.

PRAKTISCHE JUSTIERFÜSSE

Zwischen Unterkonstruktion und Boden sind mindestens 30 mm erforderlich, um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden! Diese Distanz soll mit Justierfüßen, JustiFix von Sihga sind hier zu empfehlen, oder EPDM-Materialien überbrückt werden, keinesfalls Granulatmaterial oder Holz. Bei einem seitlichen Abschluss der Terrasse sollte eine Zuluftöffnung von ≥ 50 mm (durchlaufend) für die Belüftung der Terrassenkonstruktion eingehalten

werden. Abdeckbretter sollten nicht den Boden berühren. Beim Anschluss der Terrasse an angrenzende Bauteile ist ein Abstand von ≥ 20 mm zu empfehlen, damit sich die Fugen weder durch Verschmutzungen noch durch Veränderungen der Dielen schließen können. Besonders wichtig ist es, den ungehinderten Wasserablauf auf und unterhalb der Terrasse zu gewährleisten, um Fäulnisbildung oder andere witterungsbedingte Schäden zu verhindern. Mehr Informationen erhalten Sie beim Anwendungsspezialisten für Südtirol, Patrick Horrer, Handy 388 364 83 33. ms/mb

01 JustiFix Schäden durch Feuchtigkeit vermeiden 02 SymbioFix Ideale Unterkonstruktrion für Terrassendielen


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