Der Handwerker, Mai 2013

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67. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Mai 2013

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

Fa zeitschrift der Vertretung für das Südtiroler Handwerk D cEhR

DER

Aus den Bezirken

Die Handwerker in den Gemeinden trafen sich zu den Ortsversammlungen mit Neuwahlen. Seiten 22–24

Kaminkongress 2013

400 Interessierte aus Südtirol und Norditalien verfolgten den zweiten Kaminkongress in Bozen. Seiten 32–33

Spengler

Kurt Demetz und Daniel Pichler aus Eppan waren im Rahmen des Solidaritätsprojektes „Regenrinne“ vor Ort in Äthiopien. Seite 35

Aktuell

• Einsatz gegen Sistri fortgesetzt • Technologiepark bietet Kleinen große Chancen • Tage der Nachhaltigkeit in Brixen • Unternehmerreise nach Leipzig

Freiräume

um zu arbeiten

Vertrauen

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Der Handwerker Mai 2013


Editorial&Inhalt Editorial

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

4–9 10

Kurz bevor „Der Handwerker“ zum Druck freigegeben wurde, verfolgten wir noch mit großem Interesse die Bildung der neuen Regierung unter dem jungen Ministerpräsidenten Enrico Letta. Zugegebenermaßen stimmt uns die Einigung auf eine große Koalition positiv. Für Italien sollen endlich nicht die Machtkämpfe zwischen einzelnen Politikern vorrangig sein. Vielmehr sollen Inhalte und Ziele, Programme und Maßnahmen in den Vordergrund gerückt werden. Die Unternehmer haben zur Genüge Empfehlungen weitergegeben. Mit dem Slogan „Jetzt seid ihr dran“ will Rete Impresa Italia, das Netzwerk der Kleinbetriebe, darunter auch Confartigianato und der LVH, am Aktionstag 9. Mai 2013 Druck auf die Politik ausüben, endlich konkrete Schritte für Entlastung und Wirtschaftsaufschwung zu setzen. Lesen Sie mehr darüber und über die Inhalte der diesjährigen Delegiertenversammlung, die sich stark mit diesem Thema auseinandergesetzt hatte, auf den Seiten 10–13.

Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze itelgeschichte: Kleinunternehmer fordern T Freiräume und Vertrauen

Gesetze und Richtlinien

14 Gesetze und Richtlinien: Sicherheitsbeschilderung

Bezirke

22 Ortsversammlungen

Sonderseiten

25 Sonderthema: Energetisches Sanieren (Teil 3)

Innovation

29 Innovation: Open Innovation Südtirol

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Ganze 13 Seiten befassen sich mit den Schwerpunkten der Berufsgemeinschaften – ein interessanter Überblick über die Vielfalt des Handwerks.

5. Wettbewerb „Speck mal anders“ von Luis Moser aus Sarnthein abgeschlossen. Eine Jury wird nun die besten Innovation Ideen prämieren.

Einen schönen Mai wünscht Ihnen die Redaktion

Berufsgruppen

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Ist der erste Eindruck über die Regierung von Enrico Letta für Sie positiv negativ gleichgültig

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

30 Bau: Zimmerer, Fliesenleger 31 Installation: Kälte- und Klimatechniker, Kaminkongress 2013, Elektrotechniker, Spengler 35 Metall: Sportgerätetechniker, Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher 37 Holz: Waldarbeiter, Drechsler, Binder und Wagner 38 Transport: Warentransporteure und Mietautounternehmer 40 Kunsthandwerk 41 Körperpflege: Friseure 42 Medien: Fotografen 42 Althandwerker: Fahrt nach Parma 43 Frauen: Workshop in Brixen

Leserservice 44 49 50 51

Trends&Märkte LeuteVonHeute Weiterbildung Messen,Termine, Lehrstellenbörse Der Handwerker Mai 2013

Bezirke

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Von Monat zu Monat

1. Eggentaler Wirtschaftsschau

20. bis 22. September 2013 (sa) Alle Wirtschaftssektoren der drei Gemeinden Deutschnofen, Karneid und Welschnofen werden sich von 20. bis 22. September 2013 auf der Eggentaler Wirtschaftsschau

dem Publikum präsentieren. Interessierte Betriebe, sei es aus Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus oder Landwirtschaft können sich bis zum 31. Mai 2013 anmelden. Nähere Informationen und Anmeldung beim LVH, Stefan Amort, Tel. 0471 323344 oder E-Mail: stefan.amort@lvh.it.

SISTRI

LVH fordert Rücknahme des Dekrets zur Wiedereinführung Schon wieder gibt es Bestrebungen von Seiten der Regierung, das allseits kritisierte Abfallerfassungssystem Sistri wieder einzuführen. Der LVH verlangt die sofortige Abschaffung des diesbezüglichen Dekrets. „Die Kleinen und mittleren Betriebe des Landes können sich zu diesem schwierigen Zeitpunkt die Wiedereinführung eines solch bürokratischen und zeitaufwändigen Systems einfach nicht leisten“, so LVH-Präsident Gert Lanz.

D

er Kampf gegen das Abfallerfassungssystem Sistri geht in eine neue Runde. Kürzlich hat Umweltminister Corrado Clini ein Dekret unterzeichnet, das die Wiedereinführung von Sistri vorsieht. Das Dekret wurde mittlerweile im Amtsblatt veröffentlicht. Die Entscheidung des Ministers trägt den Bedürfnissen und Schwierigkeiten der kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes nicht im mindesten Rechnung“, so Gert Lanz. Die Betriebe, besonders jene im Handwerk und im Tertiärsektor, so Lanz, seien mittlerweile an ihre Grenzen gestoßen. Deshalb sei es vollkommen unverständlich, dass gerade diesen Betrieben jetzt zusätzliche Bürden auferlegt würden. Anstatt die Betriebe noch weiter zu belasten, wäre es Aufgabe der Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, die Wirtschaft in Italien wieder in Schwung zu bekommen oder zumindest die Betriebe zu entlasten, die immerhin Millionen Arbeitsplätze in ganz Italien sichern, meinen die Handwerker. Laut Gert Lanz sei es jetzt Aufgabe von Ministerpräsident Mario Monti, sich einzuschalten. „Monti muss das Dekret des Ministers aufheben oder zurückziehen“, so der Präsident, „außerdem fordern wir, dass die zeitweise Aufhebung von Sistri verlängert wird.“ Von einer erneuten Aktivierung könne laut Lanz erst in einem zweiten Moment die Rede sein. Dazu müsse aber das gesamte System überarbeitet werden. „Es muss einfach zu bedienen und transparent sein, außerdem muss es effizient sein, um den Machenschaften der Ökomafia wirklich entgegenzuwirken“, so Gert Lanz. davide.fodor@lvh.it

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Der Handwerker Mai 2013

Eventdienstleister

Treffen (rp) Neulich fand ein Treffen zwischen LVH und der vor einem Jahr gegründeten Gruppe der Eventdienstleister im hds statt. Mitglieder dieser Gruppe sind Unternehmen der Bereiche Eventmanagement, Security, Eventtechnik, Veranstaltungskommunikation und Catering. Damit eine Veranstaltung zum Erfolg wird, müssen viele einzelne Dienstleistungen perfekt aufeinander abgestimmt werden. Der Kunde spart dadurch nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Kosten und minimiert Risiken. Präsident der Eventdienstleister ist Alex Ploner, Vizepräsidentin ist Karin Trafoier von Tendsystem – Im Bild: Stefan Unterkircher, Oskar Stricker, Ramona Pranter, Marco Buraschi, Walter Pöhl, Alex Ploner und Katrin Trafoier (v. l.).

malitäten für den Baubeginn des Konsortiums Wurzer in Steinmannwald/Leifers Nord zu erfüllen. Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine eigene oder größere Fläche für Ihr Unternehmen zu errichten, dann werden Sie Mitglied im Konsortium Wurzer! Informationen und Beratung für ein Gesuch um Gewährung eines Investitionsbeitrages von Seiten der Autonomen Provinz Bozen erhalten Sie beim LVH, Büro für Baukonsortien, Armin Ragginer, Tel. 0471 323230 oder EMail: baukoordination@lvh.it. Energetisches Sanieren

LVH und Privatvermieter arbeiten zusammen (ao) Schlau saniert und gut gestaltet – unter diesem Motto organisierten der LVH und der Verband der Privatvermieter (VPS) eine Informationsveranstaltung zum energetischen Sanieren.

Konsortium Wurzer in Leifers Nord

Zwei Baulose mit Dienstwohnung frei! (ar) Noch zwei Baulose sind beim Konsortium Wurzer in Leifers Nord frei, und zwar ein Baulos im Parterre mit ca. 315 m² mit acht Parkplätzen und einer Dienstwohnung im oberen Stock mit ca. 180 m² plus Terrasse und ein Baulos im Parterre mit ca. 185 m² mit fünf Parkplätzen und einer Dienstwohnung im oberen Stock mit ca. 154 m² plus Terrasse. Nach Abschluss der Ausschreibungen ist der LVH dabei, die letzten For-

Zahlreiche Privatvermieter nutzten die Gelegenheit, um sich fundierte Informationen von Experten zu holen. Es diskutierten LVH-Vizepräsident Martin Haller, die LVH-Mitarbeiter Gerd Zozin und Alexander Benvenutti, VPS-Präsidentin Esther Mutschlechner Seeber und Architektin Christine Pfeifer (v. l. n. r.).


Handwerklich hergestelltes Eis besser und gesünder (ao) Die Südtiroler Speiseeismeister beteiligten sich am Aktionstag für die Bewerbung des handwerklich hergestellten Speiseeises. Das Europäische Parlament hat den 24. März jährlich als Europäischen Tag des handwerklich hergestellten Eises ausgerufen. Auf die Vorzüge dieser beliebten erfrischenden Speise wiesen der Obmann der Speiseeishersteller im LVH und LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi (im Bild links). Arbeitsmarkt

Sichere Arbeitsplätze im Handwerk (rp) Die Leiharbeit verzeichnete 2012 in Südtirol einen Zuwachs von sechs Prozent, sprich Tausend Personen. Besonders stark war die Zunahme bei den Frauen (+19 %), während bei den Männern ein Rückgang mit –6% zu verzeichnen ist. Rund die Hälfte der Leiharbeiter waren ausländische Staatsbürger, 40 Prozent davon jünger als 30 Jahre. „Dies geht aus einer Statistik der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt hervor. Der LVH verweist auf die wichtige Rolle der Handwerksbetriebe als sicheren Arbeitgeber. Eine Alternative zu Leiharbeitern – sofern ein größerer oder mehrere gleichzeitige Aufträge in einem Unternehmen anfallen – wäre der Zusammenschluss mehrerer Handwerker zu Kooperationen. „In Handwerkskooperationen steckt großes Potenzial, da nicht nur größere

Technologiepark

Chance für Innovationen, Netzwerke und Kooperation

technologiebezogene Kooperationsmöglichkeiten“, betonte Landesrat Roberto Bizzo. Schließlich seien es vor allem auch Netzwerke, die Südtirols kleinstrukturierte Betriebe für neues Wachstum und stete Weiterentwicklung nutzen können. Ankurbelung der Wirtschaft

(ao) Während der Technologiepark in Südtirol sehr unterschiedliche Meinungen hervorruft, sind sich die Südtiroler Handwerker sicher: Der Technologiepark wird auch für die vielen kleinen und mittleren Betriebe Knotenpunkt für Innovationen und Kontakte zu Wissenseinrichtungen und anderen forschenden Unternehmen sein. Eine Umfrage des Instituts rcm-solutions hat ganz klar ergeben: Der Technologiepark bietet großes Potenzial für Südtirols Kleinbetriebe. „Die Handwerker erwarten sich durch diese neue Einrichtung ‚leistbare‘ Unterstützung bei Innovationen“, erklärte LVHDirektor Thomas Pardeller im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt wurden. „Auch wenn das Handwerk bereits tagtäglich innovativ ist, braucht es dennoch Konzepte und Strategien, damit viel versprechende Ideen in erfolgreiche Innovationen umgewandelt werden können“, sagte LVH-Präsident Gert Lanz. Das Ergebnis der Umfrage sei der Beweis, dass die Handwerker den Technologiepark als professionelle Unterstützung und innovationsfördernde Maßnahme ansehen. „Eine Einrichtung wie der Technologiepark bietet dem Handwerker geeignete informationstechnische und strukturelle Rahmenbedingungen sowie branchen- und

Investitionsanreize

(rp) Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Rezession appelliert der LVH an die Landesregierung, betriebliche Investitionsanreize zu schaffen und durch die Aufstockung des Förderkapitals die Wartezeiten für die Beiträge zu verringern. „Denn“, erklärt LVH-Präsident Gert Lanz, „der Fördereffekt als Soforthilfe darf nicht durch die überaus langen Wartezeiten verloren

gehen.“ Ein Förderantrag sollte wie früher nach der Abgabe so schnell wie möglich genehmigt werden, damit die Betriebe auf den Förderbeitrag eine Vorfinanzierung von der Bank erhalten. Weitere Liquiditätsengpässe können die Betriebe nicht mehr ertragen, so auch LVH-Direktor Thomas Pardeller. Um die Bauwirtschaft im Lande wieder zu beleben, empfehlen sie weiter, das Investitionskapital des Landeshaushaltes aufzustocken. Architektenkammer-LVH

Fortsetzung folgt

(mb) Die Artikelserie über den Ideenwettbewerb bei Gewerbebauten in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt.

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Von Monat zu Monat

Europäischer Tag des Speiseeises

Aufträge kompakter ausgeführt, sondern auch die Mitarbeiter effizienter eingesetzt werden können“, so Lanz.


LVH kritisiert Vergabepraxis der Gemeinde Bozen (df) Der LVH äußert seine Verwunderung über die Vorgehensweise der Gemeinde Bozen bei der Ausschreibung der Umbauarbeiten für die Mensa der Grundschule „Rudolf Stolz“ in Bozen-Haslach. Die Gemeinde Bozen hat die Arbeiten zwar nach Gewerken ausgeschrieben. „Von den sechs eingeladenen Firmen kommt jedoch nur eine aus Südtirol“, beanstandet LVHVizepräsident Ivan Bozzi. Bildungszentrum

test.eu.com – „vom Kunden empfohlen“ Das Bildungszentrum des LVH wurde bei einer Umfrage

zu Kundenzufriedenheit und Empfehlungsbereitschaft vom Kundenbewertungsportal test. eu.com mit dem Prädikat „sehr gut“ ausgezeichnet. Ein Signal, dass man auf dem richtigen Weg ist, so LVH-Präsident Gert Lanz. Schulden gegenüber Privaten

Maßnahmen der Regierung unzweckmäßig (rp) Der LVH ist unzufrieden mit dem von der Regierung im vergangenen Monat verabschiedeten Legislativdekret zu den Schulden der öffentlichen Verwaltungen gegenüber Privaten. „Zum einen müssten alle erforderlichen Geldmittel unverzüglich freigestellt werden und nicht nur knapp die Hälfte davon“, so LVH-Präsident Gert Lanz, „zum anderen sind die Zugangsvoraussetzungen viel zu bürokratisch.“

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Nachhaltig und zukunftsfähig Regionalität, Gemeinwohl, Beziehungswerte und Innovation: Think more about – der Kongress für zukunftsfähige Wirtschaftsmodelle von 23. bis 26. Mai in Brixen zeigt Alternativen.

B

rixen ist auch dieses Jahr wieder Keimzelle für Nachhaltigkeit, wenn im Mai „think more about – die Tage der Nachhaltigkeit“ stattfinden. Im Zentrum der Tage steht ein mit Spannung erwarteter Wirtschaftskongress: 40 Experten aus aller Welt präsentieren Ansätze für zukunftsfähiges Wirtschaften, den schonenden Umgang mit Ressourcen und das Etablieren von Werten, die Beziehungen auch im Beruf gelingen lassen. Der Besucher kann sich auf inspirierende Persönlichkeiten freuen wie z. B. den Mehr als die Wissenschaftler der Postwachstumsö- Vergangenheit konomie Niko Paech, die Trägerin des interessiert mich Alternativen Nobelpreises und Pionierin die Zukunft, denn der New-Economy-Bewegung Helena in ihr gedenke ich Norberg-Hodge, der Gründer des „Movi- zu leben. mento per la decrescita felice” Maurizio Albert Einstein Pallante, die Unternehmerin der Abfallbehandlung Carla Poli, sowie erfolgreiche Mittelstandsunternehmer, die kreative Wege beschreiten. Für die Handwerker besonders wertvoll dürften auch die am 25. Mai angebotenen Vertiefungsseminare sein, die von ethischer Kaltakquise bis hin zu innovativen, ressourceneinsparenden Modellen in der Produktentwicklung querbeet praktische Impulse bieten. Ein Modell der Produktgestaltung, das nahezu in jedem Bereich anwendbar ist und vorgestellt wird, nennt sich Cradle to Cradle. ® Es zeigt, dass Schutz der Umwelt und Profitabilität einander nicht ausschließen. „Mit manchen Konzepten wird nicht nur die Umwelt vor weiteren Belastungen bewahrt, sondern auch die Wirtschaft wird unabhängiger von knapper und teurer werdenden Rohstoffen“, so Günther Reifer des Terra-Institutes Brixen, das gemeinsam mit dem Bildungshaus Kloster Neustift und der Freien Universität Bozen den Kongress veranstaltet. Mehr Informationen und Anmeldungen unter www.thinkmoreabout. com oder Bildungshaus Kloster Neustift, Tel. 0472/835588.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

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Der Handwerker Mai 2013

• Auer: Gallmetzer Markus, Tischler • Barbian: Gantioler Markus, Tapezierer-Raumausstatter • Bozen: Zippo Maria Rosaria, Schneider Winkler GmbH, Kälte- und Klimatechniker • Branzoll: Unionporphyr OHG, Tiefbauunternehmen • Brixen: Prihsna, Fotograf • Deutschnofen: Pichler Philipp, Waldarbeiter • Eppan: Todesco Riccardo, Maler und Lackierer Giuliani Josef, Maurer • Kastelruth: Moroder Gerold, Steinmetz und Steinbildhauer Stuffer Gottfried, Tapezierer-Raumausstatter • Laas: Von Spinn Katherina Berta, Versch. Berufe Körperpflege • Lana: New Secur Service OHG, Elektrotechniker Medina Renato, Reinigungsunternehmen • Latzfons: Ueberwasserer Alfred, Tischler • Lüsen: Federspieler Rita, Friseur Fischnaller Gottfried, Isolierer • Mals: Calva Bau GmbH, Maurer • Prad am Stilfserjoch: Angerer Daniel, Fliesen- Platten- und Mosaikleger • Ratschings: Wippdach des Holzner Josef, Zimmerer • Ritten: Spinell Oswald, Tischler • St Christina: Malsiner Guenter, Tischler • Schlanders: Rizzo Cristian, Maler und Lackierer • St. Leonhard in Passeier: Flo-R. Tech des Reinstadler Florian, Kommunikationstechniker • St. Martin in Thurn: Sora Davide, KFZ-Techniker • St. Ulrich: Troi Ivan Serafino, Feuerungstechniker


Von Monat zu Monat

Tage der Nachhaltigkeit in Brixen

Die Kunst der Freiheit

Tipworld 2013

(mm) „Die Kunst der Freiheit“: Um dieses Thema drehen sich die Tage der Nachhaltigkeit „think more about“, die von 23. bis 26. Mai 2013 im Forum Brixen und im Bildungshaus Kloster Neustift stattfinden. Sie bringen über 40 Persönlichkeiten aus aller Welt zusammen, um neue Ansätze für eine zukunftsfähige und innovative Unternehmensführung und ein nachhaltiges Wirtschaften zu diskutieren. Mehr unter www.thinkmoreabout.com oder beim Bildungshaus Kloster Neustift, Tel. 0472 835588.

Daten zu „think more about – Tage der Nachhaltigkeit“ Wirtschaftskongress Thema 2013: Die Kunst der Freiheit Datum: 23. (abends)/24. Mai 2013 Ort: Forum Brixen Angebot: 9 KeyNotes, 15 Parallel-Workshops, 2 Podiumsdiskussionen Sprachen: deutsch / italienisch Preise: Tickets Kongress: 50 Euro Studenten, 100 Euro Privatpersonen, 150 Euro Unternehmen Vertiefende Seminare Datum: 25. Mai 2013 Ort: Bildungshaus Kloster Neustift Angebot: 11 Seminare zu wirtschaftlichen, persönlichen, gesellschaftlichen oder politischen Aspekten von Nachhaltigkeit Preise: 50 Euro Studenten, 100 Euro Privatpersonen, 150 Euro Unternehmen Kombipreis Kongress und Seminar: 75 Euro Studenten, 150 Euro Privatpersonen, 250 Euro Unternehmen

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Dynamisches Handwerk punktet (ao) Im Rahmen der Messe Tipworld 2013 präsentierte das Berufsbildungszentrum Bruneck im Handwerkerzelt eine lebende Werkstatt, in der Schüler verschiedene Berufe im Installations-, Holzund Baubereich vorstellen. Knapp 30 Handwerksbetriebe luden ein zum Flanieren durch bunte Handwerkerstände. In Bruneck stand Anfang April alles im Zeichen der Pusterer Messe Tipworld. Der Stegener Marktplatz wurde wieder Treffpunkt für Tausende Aussteller, Gastronomiebetreiber, Kunden und Wirtschaftstreibende. Unter dem Dach des LVH präsentierten sich in einem eigenen Zelt auf mehr als 600 Quadratmetern an die 30 Handwerksbetriebe aus dem Pustertal, aber auch aus dem restlichen Südtirol und informieren über Neuheiten aus ihrem Bereich.

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„Wir sind stolz, unseren Mitgliedern auch heuer wieder die Möglichkeit geboten zu haben, dem heimischen Publikum Innovation, Technik und handwerkliches Können speziell im Gastronomieund Hotelsektor näherzu bringen“, so LVH-Präsident Gert Lanz. Eine besondere Attraktion stellte heuer die lebende Werkstatt des Berufsbildungszentrums Bruneck dar. Auf 90 Quadratmetern zeigten Auszubildende aus den verschiedensten Bau-, Metall-, Holz- und Installationsberufen direkt vor Ort ihr Können. Die Besucher hatten so die Gelegenheit, Südtiroler Qualitätshandwerk nicht nur in der Ausstellung der einzelnen Betriebe zu sehen, sondern auch hautnah mitzuerleben. Josef Schwärzer, Obmann des LVH-Bezirks unteres Pustertal: „Wir wollen auf diese Weise Jugendlichen das Handwerk näherbringen und aufzeigen, welche Perspektiven und zukunftsorientierte Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten Berufe im Handwerk bieten.“

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Von Monat zu Monat

3. Südtiroler Führungsforum

Wachstum, aber wie? (mu) Das Thema des 3. Südtiroler Führungsforums, das am Mittwoch, 29. Mai 2013, wieder in der EURAC in Bozen stattfindet, ist das Wachstum. Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum ein Unternehmen wachsen will, wachsen sollte oder sogar wachsen muss. Stagnierende Märkte sind immer wieder ein Argument dafür, warum die eigenen Geschäfte nicht so laufen, wie man sich das vorstellt. Die hochkarätigen Referenten des 3. Südtiroler Führungsforums berichten praxisnah über ihre Erfahrungen und Erfolge und ziehen den Schluss, dass Wachstum in stagnierenden oder rückläufigen Märkten sehr wohl möglich ist. Jede Branche hat ihre Eigenarten, doch können bestimmte Strategien auf andere Branchen übertragen werden, gleich ob Industrie, Handel, Handwerk oder Dienstlei-

Wirtschaftsschau Sarntal

Vorbereitungen laufen

Winterbekleidung Neue Raumordnung

(mb) Der Präsident des OK zur Wirtschaftsschau Sarntal, Eberhard Hofer, zeigt sich über das große Interesse der Betriebe äußerst erfreut genauso wie Bürgermeister Franz Locher und Christian Reichsigl, Handwerksreferent. Über 90 Betriebe werden die Wirtschaftsschau in den Handwerker- und Industriezonen in Sarnthein von Freitag, 9., bis Sonntag, 11. August, beleben. Ein sehr interessantes Rahmenprogramm mit viel Kinderanimation wird die Wirtschaftsschau zu einem Muss für jede Familie werden lassen. Für Fragen steht Projektleiter Eberhard Hofer unter Tel. 338 7645561, E-Mail: info@mirsarner.com zur Verfügung. Mehr erfahren Sie auch unter www.mirsarner.com. Matura in der Berufsbildung

Zusätzliche Chancen für Lehrlinge Martin Darbo beim 3. Führungsforum am 29. Mai in der EURAC

stungen. Neben der reinen Betriebswirtschaft gibt es andere Wachstumsformen wie die höchste Kundenzufriedenheit, die beste Kundenbindung, Innovation, Differenzierung, neue Kommunikationsstrategien … Weiteres erfahren Sie am Mittwoch, 29. Mai, beim 3. Südtiroler Führungsforum in der EURAC in Bozen.

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dung abgehalten wird. „Wir sind sehr erfreut, dass bereits 2015 die ersten Absolventen diese Reifeprüfung ablegen werden können“, stellt Ronnie Mittermair, Vorsitzender der Junghandwerker, fest.

die am Ende leer stehen bleibt und durch Sonderförderungen durch das Land wieder vermietet oder verkauft werden muss? Das fragt sich LVHPräsident Gert Lanz nach der Verabschiedung des neuen Urbanistikgesetzes, denn er befürchtet, dass Kleinbetriebe auf der Strecke bleiben.

(rp) Mit dem neuen Lehrlingsgesetz, das unter anderem auf Betreiben des LVH im Vorjahr verabschiedet worden ist, ist neben der Vereinheitlichung der Lehrdauer und der Aufwertung der dualen Ausbildung auch die Möglichkeit eingeführt worden, im Rahmen der Berufsbildung die Matura zu erlangen. Die Bildungslandesrätin hat nun angekündigt, dass bereits im Schuljahr 2014/15 das erste maturaführende Jahr in der Berufsbil-

Nicht auf Kosten der Kleinbetriebe (rp) Welchen Sinn hat die neue Raumordnung, wenn die Preise zu hoch sind und Spekulanten Baukubatur ergattern,

Reinigung als Mittel gegen Mottenfraß (rp) Endlich hält der Frühling Einzug in Südtirol. Die Winterbekleidung wird bis zum nächsten Herbst in den Schrank gehängt. Die Tex-

Reformagenda für Südtirol

Sparmaßnahmen und Wachstumsimpulse – Breite Diskussion in den Bezirken Die Handelskammer Bozen und der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) haben den Landeshaushalt unter die Lupe genommen und für alle Bereiche der öffentlichen Verwaltung konkrete Sparund Reformvorschläge ausgearbeitet. Diese sind in die „Reformagenda für Südtirol“ eingeflossen. Im Mai wird die „Reformagenda für Südtirol“ bei fünf Bezirksveranstaltungen vorgestellt. Die Entwicklungen der letzten Jahre und Monate haben es gezeigt: Die finanziellen Ressourcen der öffentlichen Hand gehen auch in Südtirol zurück. Damit gilt für den Landeshaushalt: Ein „Weiter-so-wie-bisher“ kann es nicht geben, auch in Südtirol braucht es eine „Spending Review“, also eine konsequente Durchforstung aller öffentlichen Ausgaben nach Sparmöglichkeiten. Der Rückgang der öffentlichen Mittel erfordert aber auch ein Überdenken der

Rolle der öffentlichen Hand. Es muss neu festgelegt werden, welche Aufgaben die öffentliche Hand erfüllen soll, welche sie erfüllen kann und welche Aufgaben hingegen der Eigenverantwortung des Einzelnen überlassen bleiben. Dazu sind tiefgreifende Reformen unerlässlich. Südtirol braucht aber auch eine Wachstumsstrategie, also Maßnahmen, welche die Entwicklung unserer Wirtschaft langfristig stärken. Deshalb müssen die Steuerlast langfristig verringert, die Kooperation zwischen Kleinbetrieben forciert, die Innovationskraft und die Internationalisierung der Unternehmer verstärkt und die Erreichbarkeit der Betriebe (auch über Datenautobahnen) verbessert werden.

Vorstellung in den Bezirken – Diskutieren Sie mit!

Zwischen dem 2. und 10. Mai 2013 wurde die


Banken

Luft zum Atmen (rp) Ein Abkommen der italienischen Bankenvereinigung ABI (Associazione banche italiane) soll Italiens Klein- und Mittelbetrieben über die Liquiditätskrise hinweghelfen.

Einziger Wermutstropfen: In Südtirol haben sich nur zwei Banken der Aktion angeschlossen. Der LVH appelliert an die hiesigen Banken, um Betrieben einen Ausgang aus der Liquiditätssackgasse zu ermöglichen. Online-Telefonbuch

Jetzt auf www.lvh.it (rp) Telmi – das neue OnlineTelefonbuch mit über zwei Millionen Einträgen ist ab sofort auch auf www.lvh.it zu finden. Die Suche nach Personen und Firmen kann über Namen, Branchen oder Schlagworte erfolgen.

Während der Berufs-WM 2013

Unternehmerreise nach Leipzig Sachsen hat Absatzmarktpotenzial für Südtiroler Handwerksprodukte. Deshalb organisieren LVH und EOS von 2. bis 6. Juli eine Unternehmerreise nach Leipzig. Gleichzeitig findet dort die Berufs-WM 2013 statt.

D

ie Wahl von Sachsens Hauptstadt Leipzig als Austragungsort der Berufsweltmeisterschaften Worldskills 2013 fiel auf eine Stadt mit stetigem Wirtschaftswachstum und starken Absatzmärkten für ausländische Produkte.

Sachsen im Wirtschaftsaufschwung

Zwischen 2000 und 2012 hat die Wirtschaft in Sachsen um 13,9 Prozent zulegt. Seit 1990 haben über 6000 Unternehmen eine Betriebsstätte an einem sächsischen Standort errichtet oder erworben. Der umsatzstärkste Wirtschaftsbereich ist die Automobilindustrie. Sachsen gehört mit sechs Fahrzeug- bzw. Motorenwerken (z. B. Volkswagen, BMW, Porsche und NEOPLAN) zu den deutschen Spitzenstandorten. Wichtige Schlüsselbranchen sind zudem der Maschinenbau (Siemens, Trumpf, StarragHeckert), die Mikro- und Nanoelektronik („Silicon Saxony“) sowie die Umwelttechnik und Life Sciences. Das Export-Import-Geschäft zwischen dem Bundesland Sachsen und Italien floriert. Im Jahr 2011 hat Sachsen beispielsweise Waren im Wert von 1,52 Mrd. Euro nach Italien exportiert. Umgekehrt wurden Waren im Wert von rund 0,9 Mrd. Euro aus Italien in Sachsen importiert. Die Nachfrage nach handwerklichen Qualitätsprodukten aus Südtirol ist groß.

Top-Bedienungen für Sie!

Michl Ebner, Präsident der Handelskammer

Hansi Pichler, Präsident des SWR

„Reformagenda für Südtirol“ bei fünf Bezirksveranstaltungen vorgestellt. Nach der Eröffnung durch den Präsidenten der Handelskammer, Michl Ebner, und den SWRPräsidenten Hansi Pichler folgten Daten und Fakten zum Landeshaushalt und die Vorstellung der Reformagenda. Im Anschluss diskutierte SWR-Präsident Hansi Pichler

mit Gewerkschaftsvertretern und Vertretern aus dem Bereich Soziales und Gesundheit. Dank der Veranstaltungsreihe wurde eine offene Diskussion über den richtigen Einsatz der öffentlichen Mittel, über mögliche Sparmaßnahmen und nicht zuletzt über notwendige Reformen in Südtirol angestoßen.

Sichern Sie sich Ihren erfolgreichen Markteintritt, und nehmen Sie an der von der EOS und dem LVH organisierten Unternehmerreise teil. Das Büro Leipzig der italienischen Handelskammer für Deutschland führt im Vorfeld der Geschäftsreise für jedes teilnehmende Unternehmen eine individuelle Partnerrecherche durch. Dabei stützt es sich auf das von den Teilnehmern zur Verfügung gestellte, detaillierte Firmenprofil und das Profil des gewünschten Geschäftspartners. Die Teilnahmegebühren belaufen sich pro Firma/Teilnehmer inkl. Bustransfer und Übernachtung in einem 3-Sterne-Hotel auf: • 70 % „De-minimis“-Förderung: Euro 590,00 Innerhalb „Deminimis“ werden alle oben angegeben Spesen zu 70 % gefördert; • 50 % freigestellte Förderung: Euro 1365,00 Bei freigestellter Förderung müssen Hotel- und Reisespesen zu 100 % vom Unternehmen getragen werden. Der angegebene Preis ist ein geschätzter Richtpreis, verrechnet werden nach der Reise die effektiven Kosten je Teilnehmer. Bei individueller Anreise und Hotelbuchung werden die Kosten dementsprechend angepasst. Für Information über das genaue Programm kontaktieren Sie im LVH Nadine Pichler, Tel. 0471 323271, E-Mail: nadine. pichler@lvh.it, oder die EOS, Heidi Schweigkofler, Tel. 0471 945750, E-Mail: info@eos.camcom.bz.it. Der Handwerker Mai 2013

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Von Monat zu Monat

tilreiniger im LVH geben wichtige Tipps, damit die wertvollen Kleidungsstücke nicht zur „leichten Beute“ für die Motten werden. Obmann Martin Silbernagl rät davon ab, benutzte Kleidung zurück in den Schrank zu hängen, sondern eine gute, fachgemäße Reinigung vorzuziehen.


Titelgeschichte Fotos: Klaus Peterlin

„Wir benötigen Freiräume, um und Vertrauen, um zu wachs Unter dem Motto „Handwerk baut Vertrauen“ hat der LVH am 20. April 2013 seine jährliche Delegiertenversammlung abgehalten. LVH-Präsident Gert Lanz rief die nationale, aber auch die Südtiroler Politik dazu auf, Voraussetzungen zu schaffen und Vertrauen zu schenken, damit die kleinen und mittelständischen Unternehmen arbeiten können.

as Handwerk baut Vertrauen – seit vielen Jahren, mit begeisterten Menschen, speziellen Produkten und großer Leidenschaft“, erklärte LVH-Direktor Thomas Pardeller in der Eröffnungsrede der LVH-Delegiertenversammlung 2013. Vertrauen müsse aber auch dem Handwerk entgegengebracht werden.

der Südtiroler Wirtschaft, wir haben ein Ausbildungs- und Wirtschaftsmodell, um das uns viele beneiden, und dennoch werden wir in unserem Tun immer wieder eingeschränkt durch teilweise sinnlose und nicht anwendbare Gesetze“, unterstrich LVH-Präsident Gert Lanz. Die Gesetze sollten ein Rahmen sein, der sich den Bedürfnissen der Betriebe anpasst und nicht umgekehrt, so Lanz. Einerseits fordere die Politik von den Betrieben, effizienter zu werden, andererseits würden die Handwerker oft gezwungen, Dinge zu tun, die keinen Sinn machen und nur Kosten verursachen. „Die Südtiroler Handwerker sind bereit, neue Wege zu beschreiten, am System mitzuarbeiten und mitzugestalten, aber dazu müssen die Rahmenbedingungen stimmen“, so der Verbandspräsident.

Das Handwerk zentraler Faktor

Nahversorger und Arbeitgeber

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„Das Handwerk ist ein zentraler Pfeiler

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Der Handwerker Mai 2013

Die große Bedeutung und Rolle des

Handwerks unterstrichen in einer Gesprächsrunde auch Landeshauptmann Luis Durnwalder und Confartigianato- Präsident Giorgio Merletti. „Die Kleinbetriebe in der Peripherie garantieren nicht nur eine funktionierende Nahversorgung, sondern sie sichern auch Arbeitsplätze vor Ort“, so der Landeshauptmann. Dass man auch auf nationaler Ebene für die Bedürfnisse der kleinen und mittelständischen Unternehmen kämpfen würde, versi-


Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,

m zu arbeiten, sen!“

„Jetzt seid Ihr dran!“ Dieser Aufruf ist diesmal nicht an Euch gerichtet, sondern geht ganz klar in Richtung Politik. Es müssen nun endlich Maßnahmen getroffen werden, die die Stärken unserer Betriebe hervorheben und uns wieder mit einem gesunden Optimismus in die Zukunft blicken lassen, um gemeinsam wieder Bewegung in die Gesellschaft und in das Wirtschaftssystem zu bekommen. Wir brauchen Maßnahmen, mit denen sinnlose bürokratische Gesetze nicht geändert, sondern abgeschafft werden. Wir brauchen eine Reduzierung der Steuerlast und der Lohnnebenkosten, denn diese wiegen derzeit so schwer, dass sie uns zu erdrücken drohen. Und wir brauchen wieder verstärkten und schnellen Zugang zu Kapital, ob für Investitionen oder für unsere Liquidität. Ja, werden Sie sich fragen, wie soll dies alles gelingen, wie kann dies gelingen?

APPELL UNTERSCHREIBE DEN ITALIA VON RETE IMPRESE AMENT UND POLITIK: AN REGIERUNG, PARL T MAN OHNE WACHSTUM STIRB

„Jetzt seid Ihr dran!“ – Unterschriftenaktion vorgestellt

IONSSYSTEMS ZU UNSERES PRODUKT DEN WICHTIGSTEN TEIL EN GESUNKEN; DIE REZESSION DROHT, ODUKT UM 26,6 MILLIARD DAS BRUTTOINLANDSPR ERT; 249 000 ELIMINIEREN. 2013 IST 22,8 MILLIARDEN VERRING SSEN. BEN HABEN SICH UM ÄFTE HABEN GESCHLO DIE VERBRAUCHAUSGA EN UND HANDWERKSGESCH N ERSCHWERT; REZESSIO DIE EINZELHANDELSUNTERNEHM DURCH HMEN WIRD NICHT NUR ZUGANG ZU DIE EXISTENZ DER UNTERNE AST, DEN SCHWIERIGEN STEUERL NDE DIE ZUNEHME POLITIK ERTRADIESE MÜSSEN AUCH DIE INEFFIZIENZ DER AR. DIE ENDE BÜROKRATIE UND UNDENKB ERDRÜCK DIE HSTUM , KREDITEN WIRTSCHAFTSWAC N. ABER DAS UMSTÄNDEN IST EIN GEN. UNTER DIESEN JEDE HOFFNUNG VERLORE DIE GEDULD UND FAST UNTERNEHMEN HABEN N, DIE IN NICHT BESIEGELT. SCHICKSAL IST NOCH SOWIE KLEINUNTERNEHME DIENSTLEISTUNGSBETRIEBE UND 62% DER ARBEIHANDWERKER- UND ODUKTS GENERIEREN DES BRUTTOINLANDSPR UND KANN ETWAS UNSEREM LAND 58% GEGEN DIE KRISE SOLL MIT! NICHT MACHEN TENDEN BESCHÄFTIGEN, WERDEN. UNTERNOMMEN

Im Rahmen der Delegiertenversammlung stellte LVHPräsident Gert Lanz die Unterschriftenaktion vor, die gemeinsam mit Rete Imprese Italia durchgeführt wird. Die Unterzeichner unterstützen damit das Manifest „Jetzt seid Ihr dran!“ („Ora tocca a voi!“), das am 9. Mai gemeinsam mit dem Ergebnis der Unterschriftenaktion auf die prekäre wirtschaftliche Situation der italienischen Kleinbetreibe aufmerksam machen soll. S HABEN BEREITS ALLE UNSERE BETRIEBE ICHE UNTERNOMMEN: ERDENKLICH MÖGL ! NUN SEID IHR DRAN

R

ete Imprese Italia hat für den 9. Mai eine staatsweite Aktion geplant, an der sich auch der LVH beteiligt. Jene Handwerker, die mit ihrer Unterschrift die Aktion unterstützen, appellieren damit an die Regierung, das Parlament und die Politik, sofort mit konkreten Maßnahmen zu reagieren. Das Wirtschaftswachstum soll und muss wieder gefördert werden, indem der Steuerdruck gesenkt, die bürokratischen Belastungen abgebaut werden, die Betriebe Zugang zu Krediten erhalten und die Lohnnebenkosten reduziert werden. „Der LVH begrüßt diese Initiative, damit sich die Politik der äußerst schwierigen Situation endlich bewusst wird, in der sich unsere Betriebe befinden“, so Präsident Lanz, „unsere Betriebe haben bereits alles erdenklich Mögliche unternommen, nun seid ihr dran, Regierung, Parlament und Politik!“ Das Formular für die Unterschriftensammlung kann auch auf der Homepage des LVH unter www.lvh.it heruntergeladen werden.

Es ist nun mal unsere Art als Handwerkerinnen und Handwerker, dass wir uns nicht nur aufs Fordern beschränken, sonder dass wir auch konkrete Vorschläge machen: 1. Liebe Politiker, orientiert Euch bei Gesetzen, Regelungen und Normen bitte an der Realität und gestaltet somit die Texte so, dass wir sie verstehen und umsetzen können. Dabei achtet bitte darauf, dass der zu erzielende Effekt größer ist als die Kosten, die durch die Maßnahme selbst verursacht werden. 2. Die Steuerlast darf ein vernünftiges Maß nicht überschreiten. Es gibt weltweit genug Wirtschaftssysteme, die mit einer Steuerlast von unter 30% auskommen und doch funktionieren. Wenn in den Betrieben, in den Familienbetrieben, Geld bleibt, so wird dies immer für neue Investitionen eingesetzt und der Effekt ist damit um ein Vielfaches größer als wenn wir es nur in die maroden Staatskassen fließen lassen. 3. Der Zugang zu Kapital muss erleichtert werden, indem die Realgüter und die reale Wirtschaft wieder vernünftig bewertet und gewertet werden. Und auch das Handwerk selbst darf durchaus als zukunftsfähig bewertet werden! Ach ja, und noch was: wir sind keine Kriminellen! Wir wollen nur arbeiten. Ein bisschen Vertrauen täte gut!

ao

Gert Lanz Präsident des LVH Der Handwerker Februar 2013 11

Titelgeschichte AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

LVH-Präsident Gert Lanz


Titelgeschichte

cherte Merletti. Nur durch die Verringerung der Steuerlast, der Senkung der Lohnkosten und dem Zugang zu Krediten könne die Existenz der über 90 Prozent Kleinbetriebe in Südtirol, Italien und Europa gesichert werden.

Zurück zum „Machen von konkreten Dingen“

Gastreferent der diesjährigen Veranstaltung war Roland Benedikter, Südtiroler Politikwissenschaftler, Soziologe und Professor an der Stanford University und an der Universität von Kalifornien.

„Think Small First“ – Kleinbetriebe sind die wahren Riesen der Wirtschaft“ lautete der Titel des Vortrages, bei dem Be-

nedikter über die Vorzüge der „Kleinen“ sprach. „Wirtschaftliche Großmächte wie die USA oder China haben lange schon verstanden, dass regionale Wirtschaftskreisläufe und damit die Kleinunternehmen eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung der Wirtschaft haben“, so Benedikter. So sei zum Beispiel in Amerika eine große Initiative gestartet worden, die auf das „Machen von konkreten Dingen anstatt auf globale Spekulation“ zurückgeht. Ziel dieser Offensive ist es langfristig, kapillare Wirtschaftskreisläufe, den Binnenkonsum und den Mittelstand zu fördern, und zwar „durch Steuererleichterungen, durch ein neues Ausbildungsprogramm mit dem dualen Ausbildungssystem als Vorbild sowie mit Ansiedlungshilfen für Handwerksbetriebe“, so Benedikter. Das duale Ausbildungssystem wird sowohl in Amerika als auch in China als Innovations- und Erfolgsmodell gesehen, das man mit gezielten Maßnahmen auch in diesen Ländern heimisch machen will. Woran das Südtiroler Handwerk noch arbeiten müsse, seien das Selbstbewusstsein und die globale Positionierung. „Während die Südtiroler sehr stark in

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Spezialisierungsthemen, in der Qualifikation und in der Ausbildung sind, fehlt es an einem globalen Bewusstsein der Handwerker im internationalen Kontext“, sagte Benedikter. Er appellierte aber auch gleichzeitig an die Politik, den Handwerkern jenen Platz im Wirtschaftsgefüge einzuräumen, der ihnen zustehe und der ihnen vor allem ermögliche, zu arbeiten. „Für mich und viele andere sind diejenigen, die heute in Südtirol Klein-

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Titelgeschichte betriebe führen, die wahren Helden. Sie geben Arbeit, sie geben nicht auf.“

Über 300 Delegierte anwesend

Die Delegiertenversammlung des Landesverbandes der Handwerker findet einmal im Jahr statt und hat unter anderem die Aufgabe, Grundsatzentscheidungen über den Weg zu treffen, den das Südtiroler Handwerk einschlagen soll. Jede Ortsgruppe bzw. Berufsgemeinschaft im LVH entsendet ihren jeweiligen Obmann und zusätzlich eine je nach Mitgliederzahl unterschiedlich große Zahl an Delegierten zur Versammlung. Zur diesjährigen Delegiertenversammlung trafen sich über 300 Delegierte im Haus des Handwerks in Bozen. Um die zentralen Themen, die das Handwerk beschäftigen, ging es in der anschließenden Gesprächsrunde mit dem Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie dem Präsidenten des nationalen Handwerkerverbandes Confartigianato, Giorgio Merletti, besonders aber um die Bedeutung der regionalen Kreisläufe für die Wirtschaft und für den Wohlstand der Bevölkerung.

Im Bild (von links, erste Reihe): Kurt Egger, Sigmund Holzknecht, Thomas Amort, Eduard Schäfer, Georg Villgrater, Anton Maier; (von links, hintere Reihe): Andreas Steck, LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, Marina Wallnöfer, LVH-Vizepräsident Martin Haller, Rudolf Rauchenbichler, LVH-Direktor Thomas Pardeller, Maria Stella Falcomatà, LVH-Präsident Gert Lanz

Auszeichnungen für langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit Im Rahmen der LVH-Delegiertenversammlung 2013 wurden zehn verdiente Funktionäre für ihre langjährige Tätigkeit geehrt. Engagement, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft für das Handwerk zeichnen die sogenannten „Goldies“ aus.

I

m Rahmen der Delegiertenversammlung vergibt der LVH jedes Jahr die goldene Ehrennadel, die für langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle des Südtiroler Handwerks verliehen wird. Stolz auf 15 Jahre Funktionärsarbeit dürfen die Ortsobmänner Thomas Amort (Altrei), Karl Rudolf Rauchenbichler (Ahrntal), Eduard Schäfer (Innichen), Andreas Steck (Mals), Georg Villgrater (Sexten) sowie die Ortsobfrau Marina Wallnöfer (Glurns und Taufers i. M.) sein. Maria Stella

Falcomatà (Friseure) und Anton Maier (Tiefbauunternehmer) wurden für ihre 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Obfrau bzw. Obmann ihrer jeweiligen Berufsgemeinschaft mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, wie Sigmund Holzknecht, der den Fassmalern und Vergoldern im LVH seit mittlerweile 16 Jahren vorsteht. Seit zehn Jahren ist Kurt Egger Obmann der Berufsgruppe Holz, seit 15 Jahren Obmann der Tischler im LVH. Seit nunmehr einem Jahr arbeitet Egger auch im ao LVH-Exekutivausschuss mit.

andreas.obexer@lvh.it

Der Handwerker Mai 2013

13


Gesetze & Richtlinien

Sicherheitsbeschilderung – schon wieder Kurse Das Gesetz sieht seit Mitte März 2013 eine neue, spezifische Ausbildung der Arbeitnehmer und Vorgesetzten (Vorarbeiter) für die Anbringung bzw. Entfernung von Sicherheitsbeschilderungen bei Straßenbaustellen vor.

Wichtige Steuertermine Donnerstag, 16. Mai 2013 • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat April 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat April 2013) – Mod. F24 • TRIMESTRALE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit vierteljährlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Januar–März 2013) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der erhaltenen Absichtserklärungen • INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat April 2013 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • INPS-BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 1. Fixrate für die Rentenversicherung 2013 an das INPS – Mod. F24 • INAIL-Zahlung: Zahlung der 2. Rate der INAILPrämie 2013 – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Montag, 20. Mai 2013 • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats April 2013 Montag, 27. Mai 2013 • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat April 2013 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Freitag, 31. Mai 2013 • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats • MODELL 730/2013: Abgabe beim CAF oder Freiberufler der für die Erstellung des Modells 730/2013 (Einkünfte 2012) notwendigen Dokumentation (z. B. Arztrechnungen) • BLACK LIST–MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

14

Der Handwerker Mai 2013

I

m Originaltext heißt das Thema „revisione, integrazione e apposizione della segnaletica stradale destinata alle attività lavorative che si svolgono in presenza di traffico veicolare“. Das Interministerialdekret vom 4. März 2013, veröffentlicht am 20. März 2013, sieht spezifische Pflichtkurse für all jene Arbeitnehmer und Vorgesetzten (Vorarbeiter) vor, die mit der Anbringung, Veränderung und Entfernung der Sicherheitsbeschilderung bei Straßenbaustellen beschäftigt sind bzw. bei laufendem Autoverkehr Arbeiten verrichten.

Pflichtkurse

Zum Kursbesuch verpflichtet sind Arbeitnehmer, die Straßenbaustellenschilder (auf italienisch: segnaletica di cantieri stradali) aufstellen und entfernen oder Arbeiten bei laufendem Autoverkehr verrichten, sowie Vorgesetzte bzw. Vorarbeiter der oben genannten Arbeitnehmer.

Kursinhalte

Inhalte der Ausbildung sind das Erlernen von operativen Techniken zur sicheren Umsetzung der folgenden Tätigkeiten, welche in Präsenz von Autoverkehr

durchgeführt werden: • Errichtung Straßenbaustellen; • Abbau Straßenbaustellen; • Ein- und Ausfahrtsmanöver; • Notfallsituationen.

Kursdauer für Arbeitnehmer

Die Dauer der spezifischen Ausbildung für Arbeitnehmer beträgt insgesamt 8 Stunden, und zwar: • juridisches Modul, 1 Std.; • technisches Modul, 3 Std.; • praktisches Modul, 4 Std.

Kursdauer für Vorgesetze/ Vorarbeiter

Die Dauer der spezifischen Ausbildung für Vorgesetzte/ Vorarbeiter beträgt insgesamt 12 Stunden, und zwar: • juridisches Modul, 3 Std.; • technisches Modul, 5 Std.; • praktisches Modul, 4 Std. Nach den ersten beiden theoretischen Modulen erfolgt eine Zwischenprüfung in Form einer Multiple choice. Bei mindestens 70 Prozent richtiger Antworten erfolgt die Zulassung zum praktischen Teil des Kurses. Bei Nichtbestehen müssen die theoretischen Module wiederholt werden. Nach dem praktischen Modul erfolgt eine praktische Abschlussprüfung. Wenn diese

bestanden wird, kann das Kursdiplom ausgestellt werden, andernfalls muss das praktische Modul wiederholt werden. Insgesamt muss eine Anwesenheit von 90 Prozent erreicht werden, damit das Kursdiplom ausgestellt werden kann.

Auffrischung alle vier Jahre

Der Kurs muss alle vier Jahre mit drei Stunden, davon mindestens eine Einheit Praxismodul, wiederholt werden.

Seit 20. März 2013 in Kraft

Die neuen Bestimmungen sind 30 Tage nach Veröffentlichung, das war der 20. März 2013, in Kraft getreten.

Übergangsfrist

Arbeitnehmer bzw. Vorgesetzte (Vorarbeiter), welche bei Inkrafttreten dieser Bestimmungen bereits seit zwölf Monaten im Sektor Straßenbaustellen arbeiten, müssen die Ausbildung nicht absolvieren, sehr wohl aber die Auffrischung innerhalb von 24 Monaten. Informationen beim LVH, Rechtsberatung, Tel. 0471 323244, E-Mail: rechtsberatung@lvh.it. fontelina.lopez@lvh.it


RA Dr. Massimo Mira

Kostenloser Informationsvormittag mit dem Zertifizierungsinstitut qualityaustria

Welche Vorteile bringt eine Zertifizierung für den Betrieb? Im Gespräch Horst Fritz, der mit qualityaustria seine Druckerei bereits zertifiziert hat, und Herr Tiefenbrunner von qualityaustria.

Die Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungsgesellschaft qualityaustria ist unseren Lesern aufgrund der redaktionellen Beiträge zum Thema der Zertifizierungen in unserer Zeitung bereits bekannt. Sich einem Zertifizierungsprozess zu stellen, ist am Anfang mit viel Überwindung, wenn nicht mit innerer Ablehnung verbunden. Die Vorteile, die aus dem Bewusstwerden der betrieblichen Schritte und deren regelmäßigen Überprüfung entstehen, können jedoch den Betrieb ungemein stärken und vor schlimmen Krisen bewahren. Das Thema Zertifizierungen und qualifizierte Managementsysteme rund um ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001 usw. in den verschiedensten Bereichen wie Ar-

beitssicherheit, Umwelt, Lebensmittelsicherheit, Holz ist deshalb in einem modernen, zukunftsorientierten Unternehmen kaum noch wegzudenken. Auch immer mehr Kleinbetriebe nutzen diese Systeme, um sich weiterzuentwickeln. Gerade in diesen schwierigen Zeiten wird viel in die Professionalisierung der Betriebe investiert, um bessere Chancen auf dem Markt zu haben. Aus diesem Grund hat der LVH beschlossen, die Zusammenarbeit mit der Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungsgesellschaft qualityaustria auszubauen und den Mitgliedern einen kompetenten Partner bei der Einführung von Zertifizierungen und Managementsystemen zur Seite zu stellen. Um für das Thema zu sensibilisieren, organisierte der LVH einen kostenlosen Informationsvormittag, wo sich Mitgliedsbetriebe informieren und wertvolle Inputs zum Thema erhalten konnten. Dieser Informationsvormittag mit Experten der qualityaustria fand am 16. April 2013 beim LVH in Bozen statt. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in beim LVH, Rechtsberatung, Tel. 0471 323244, E-Mail: alexander.benvenutti@lvh.it. alexander.benvenutti@lvh,.it

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Ja zu den IRPEF-Abzügen für die Installation von Photovoltaikanlagen für den Hausgebrauch Art. 16-bis des vereinheitlichten Textes über Steuern und Einkommen (sog. „TUIR“) sieht die Möglichkeit vor, die Kosten für die energetische Sanierung von Gebäuden, die vom Eigentümer oder von Personen, die das betreffende Gebäude aufgrund eines geeigneten Rechtstitels (z. B. Mietvertrag) innehaben, getragen wurden, von der Einkommenssteuer (IRPEF) abzuziehen. Die Frage lautet: Umfasst diese Steuererleichterung auch die Kosten für die Anschaffung und Installation einer Photovoltaikanlage für die Stromerzeugung? In der Praxis wurde die in Art. 16-bis vorgesehene Regelung bis heute ausschließlich bei der Installation von sogenannten „thermischen Solaranlagen“ für die Warmwasserproduktion angewandt; dies, weil die Erzeugung von Warmwasser eine konkret messbare Energieeinsparung für ein Gebäude mit sich bringt. Nach zahlreichen diesbezüglichen Anfragen hat die Agentur für Einnahmen mit dem kürzlich erlassenen Beschluss Nr. 22/E vom 2. April 2013 geklärt, dass die Kosten für die Anschaffung und die Installation einer Photovoltaikanlage für die Stromerzeugung absetzbar sind, sofern die Anlage für den Hausgebrauch dient. Die Agentur hat diesbezüglich auf die Definition des Begriffs „Energieeinsparung“ von Seiten des Ministeriums für Wirtschaftswachstum verwiesen, das sich wiederum auf die Begriffsbestimmung im Gemeinschaftsrecht beruft. Je höher der Anteil an erneuerbarer Energie ist, desto niedriger ist – laut Gemeinschaftsrecht – der Index für die Energieleistung und umso besser ist die Energieklasse des Gebäudes. Daher kann angenommen werden, dass die Installation von Anlagen für erneuerbare Energien in jeglicher Hinsicht mit der Verwirklichung von Anlagen zur Energieeinsparung gleichzustellen ist, da beide Lösungen eine Einsparung von fossiler Energie zur Folge haben. Der genannte Beschluss Nr. 22/E/2013 klärt zudem, dass diese Eingriffe ohne Nachweis über die tatsächliche Energieeinsparung von der Steuer abgezogen werden können. Um den IRPEF-Abzug geltend machen zu können, ist es ausreichend, die Dokumentation zum Nachweis über die erfolgte Anschaffung und Installation der Anlage aufzubewahren. Hinsichtlich des genannten Steuerabzugs sieht das Gesetz außerdem vor: • der Abzug ist vereinbar mit dem „Stromtausch vor Ort“ und mit der „Abnahme zum festgesetzten Preis“; • die Anlage muss der Wohnung des Nutznießers bzw. zur Abdeckung des energetischen Bedarfs dienen; •d er Abzug ist für jene Anlagen ausgeschlossen, die eine Leistung von über 20 kW erbringen; •d er Abzug, der auf zehn Jahre aufgeteilt wird, wird in der Höhe von 50 % der im Zeitraum von 26. Juni 2012 bis 30. Juni 2013 angefallenen Kosten anerkannt (anstelle der 36 %, wie im vereinheitlichten Text über Steuern und Einkommen vorgesehen); •d ank der Bestimmungen des Art. 11 des Gesetzesdekretes Nr. 83/2012 „Misure urgenti per la crescita del Paese“ wird für die Eingriffe innerhalb des genannten Zeitraums die Höchstgrenze der Kosten auf 96.000,00 Euro hinaufgesetzt (anstelle von 48.000,00 Euro, wie im vereinheitlichten Text über Steuern und Einkommen vorgesehen). RA Dr. Massimo Mira

Rechtsberatung

Die Experten antworten


Qualitätsmanagement

19. qualityaustria Forum: Mit Qualität einfach besser Erstmals fand das qualityaustria-Forum als zertifiziertes Green Meeting statt.

A

m 14. März lud die Quality Austria zum 19. qualityaustria Forum in den Salzburg Congress. 600 Gäste folgten der Einladung zum Branchentreffen mit dem Leitthema „Mit Qualität einfach besser“. Konrad Scheiber, CEO der Quality-AustriaTrainings-, Zertifizierungsund Begutachtungs-GmbH, eröffnete mit den drei zentralen Erfolgsfaktoren und Garanten für Weiterempfehlung von Unternehmen. „So einfach wie nötig, so gut wie möglich“ – mit diesem Statement stimmte Konrad Scheiber die Gäste ein. Für ihn sind gute Produkte, gute Services und hohe Qualität zentrale Erfolgsfaktoren und Garanten für Weiterempfehlungen. „Weiterempfehlungen werden als Erfolgsfaktor von Unternehmen derzeit noch massiv unterschätzt. Erfolgreiche Teams seien wie Musiker: „Das gemeinsame Üben und das Aufeinanderhören führen zum Erfolg und ergeben ein dynamisches und reibungsloses Wechselspiel. Der Dirigentenstab allein macht noch nicht die Musik. Grundvoraussetzung für das Zusammenwirken ist immer die Lernbereitschaft seitens der Mitarbeiter.“ Wie eine aktuelle Studie vom Campus Graz belegt,

zeigen gerade die weltweit erfolgreichen Hidden Champions aus Österreich, wie sie auf Basis von hohen Qualitätsstandards und optimal aufeinander abgestimmten Abläufen immer besser würden. „Viele österreichische Unternehmen leben diesen Anspruch an sich selbst bereits. Das ist für uns ein Beweis für die Umsetzung von Austrian Quality auf internationalen Märkten“, so Scheiber.

Kundenerwartungen übertreffen statt nur erfüllen

„CIB = Consumer Is Boss“ – so fasst Alf Netek, Chief Marketing Officer bei Kapsch, den Kern von Unternehmenserfolg zusammen. Für ihn ist Qualität der zentrale Umsatztreiber, auf den es letztendlich ankommt. Genauso wie Scheiber sieht auch Netek in der Weiterempfehlung ein wichtiges Kriterium, wie man Kunden dazu bringt, ein Produkt zu schätzen. Neben einem erweiterten Qualitätsverständnis und einer durchgängigen Qualitätspositionierung stehen für ihn auch neue Qualitätspartnerschaften im Vordergrund. Qualität muss als holistisches Gesamtsystem verstanden werden – der „moment of truth“ für den Kunden bei einem Produkt oder einer

Ausnahmen zu konzentrieren, über das Prozessmanagement zu modularisieren, den Weg der kleinen Schritte zu gehen und lernbereit zu bleiben.

Dienstleistung ist bei Qualität entscheidend. Netek: „Qualität muss begeistern. Business excellence bedeutet für uns, die normalen Erwartungen von Kunden zu übertreffen statt sie nur zu erfüllen.“

Nachhaltigkeitsmanagement auf breiter Ebene

Komplexität durch Vereinfachung lösen

„Die konsequente Ausrichtung auf hohe Qualitätsstandards lohnt sich“, bekräftigte Anna Maierhofer von der Vorarlberger Illwerke AG. Die Kraftwerksbetreiberin mit Sitz in Bregenz verbesserte über die Integration von Managementsystemen sowohl die Sicherheit als auch die Arbeitsbedingungen. Sie optimierte Abläufe, senkte das Unternehmensrisiko und erhöhte den Umweltschutz. Im Zuge der Implementierung der neuen Strukturen leisteten die Illwerke Pionierarbeit im Umwelt- und Energiemanagement. Maierhofer ging weiters auf die steigende Bedeutung der Legal Compliance und ihre neun Handlungsfelder ein: „Die konsequente Förderung der Rechtssicherheit und Effizienz steigert in Summe die Wettbewerbsfähigkeit der Illwerke“, so Maierhofer abschließend. Weitere Erfolge durch Zertifizierungen schilderte Manfred Ergott, Leiter Marketing

„Eine der großen aktuellen Herausforderungen ist die wachsende Komplexität innerhalb von Organisationen“, betonte Quality-Austria-Innovationsexpertin Anni Koubek. Die Gesamtheit der Welt in ihrer Vielschichtigkeit ist nicht mehr erfassbar, deswegen brauche es den Mut zum Weglassen von unnötigen Prozessschritten und Abstimmungsschleifen sowie zur Verdichtung von Abläufen. Und Koubek weiter: „In der von Gesetzen und Anforderungen dominierten Unternehmensumwelt gewinnt Einfachheit eine immer größere Bedeutung. Die Frage ist, was ich noch reduzieren kann, ohne dass etwas nicht mehr funktioniert und das Gleichgewicht gewahrt bleibt.“ Aufgrund dieser Umstände sei es in einem ersten Schritt notwendig zu kombinieren, also Systeme zu integrieren. Weitere Schritte seien Zuhören und Zuschauen in Form von Audits, sich auf Masse und

Sprechstunden des Patronats INAPA: Mai - Juni - Juli Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

Sprechstunden Brixen

Jeden Dienstag im Monat von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Termin

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr


und Verkauf sowie Chef des Öko-Kompetenzteams von der Waldviertler Druckerei Janetschek. Der Betrieb mit 50 Mitarbeitern und den „sieben Siegeln“ – ISO 9001, ISO 14001, EMAS, FSC CoC, PEFC CoC, Umweltzeichen, CO2-kompensiertes Drucken – gilt als Pionier der Branche. Ergott meinte: „Die Zertifizierungen leiten sich aus unserer Unternehmensstrategie ab. Janetschek will die Umwelt beeindrucken. Fragen der sozialen Verantwortung fließen so ins Qualitätsselbstverständnis ein. Das ist für ein KMU im Waldviertel Herausforderung und Chance zugleich, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.“ Die Druckerei weist potenzielle Kunden nach einer ökologischen Neuausrichtung immer wieder aktiv darauf hin, was sie unter Nachhaltigkeit verstehen und warum es ihrer Ansicht nach auch in Zukunft von großer Bedeutung sein wird.

Bewusstseinsbildung als Schlüssel für Veränderungen

In der Erhöhung der Energieeffizienz sah Wolfgang Neumann, Landwirt, Gründer des Energy Globes Awards und Träger des Europäischen Bürgerpreises noch viel Potenzial. Das Motto in Sachen Energieeffizienz lautet für Neumann „global denken, regional handeln“. Für ihn ist die Bewusstseinsbildung der Schlüssel für Veränderungen. „Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass Menschen erst aktiv werden, wenn sie ihren persönlichen Nutzen kennen und wissen, was sie dafür tun können“, so Neumann.

10–20 % Einsparungspotenzial durch Energiemanagement

Wolfgang Hackenauer, Umweltexperte der Quality Aus-

tria, über die Auswirkungen des 2014 in Kraft tretenden Bundesenergieeffizienzgesetzes. Ein wesentlicher Bestandteil werden die verpflichtende Einführung von Energiemanagementsystemen und die Durchführung von Energieaudits in österreichischen Unternehmen sein. „Energieverbräuche in der Industrie können durch laufende Energieaudits stark reduziert werden. Bis 2020 besteht die Möglichkeit, auf diesem Weg mindestens 10–20 % einzusparen“, erklärt Hackenauer. Auch KMUs haben hohe Einsparungspotenziale. Die Herausforderung dabei: Viele Unternehmen kennen oft nur den Gesamtverbrauch. Auch die Verantwortlichkeiten sind in Unternehmen oft ungeklärt und werden in der Folge nicht wahrgenommen. Eine systematische Erhebung der Verbräuche, der Energieflüsse und der Einflussfaktoren sei da ein erster wichtiger Schritt. Die systematische Anleitung dazu gibt die neue Energiemanagementsystemnorm ISO 50001.

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement – ISO 9001 – RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe – ISO 3834 für Schweißbetriebe – EN 1090 für Stahl- und Aluminiumtragwerke n Umweltmanagement ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n PEFC CoC und FSC CoC

Normen: Status quo der Revisionen und Harmonisierung

Thomas Szabo, Normenexperte der Quality Austria, gab einen tieferen Einblick auf die aktuellen Umbrüche in der Normenwelt mit neuen ISO-Normen und laufenden ISO-Projekten. „Was Qualität ist, bestimmt nicht allein der Kunde, sondern auch sämtliche Interessenpartner – angefangen beim Anspruch des Unternehmers selbst über die Innovationsfreude der Mitarbeiter bis hin zu Träumen von Nicht-Kunden“, so Szabo. Er berichtete über den internationalen Prozess der Systemmanagementnormung – davon betroffen sind vor allem die Qualitätsnorm ISO 9001 sowie die Umweltnorm ISO 14001.

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.

Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Unternehmensführung

EN 1090 – Chance oder Schreckgespenst für die Südtiroler Schweißbetriebe? Die europäische Norm EN 1090 ist bei den ca. 300 metallverarbeitenden Betrieben in Südtirol nun längst keine Unbekannte mehr. Mittels einiger Veranstaltungen haben der Handwerkerverband sowie auch das Beratungsunternehmen IFK Consulting versucht, den jeweiligen Unternehmern die Anforderungen sowie die notwendigen Schritte und Maßnahmen zu erläutern, um der EN 1090 zu entsprechen.

D

er nachfolgende Artikel soll nun dazu dienen, aufgrund der bis jetzt erworbenen Erfahrungen mit der Einführung dieser Norm in den Betrieben, noch mehr Klarheit in die Thematik zu bringen und häufig gestellte Fragen zu beantworten. Nochmals kurz zum Einstieg: Was regelt die EN 1090, und wer ist davon betroffen? (Siehe dazu auch unseren Artikel in „Der Handwerker“ vom Juni 2012.) Ab dem 1. Juli 2014 sind alle Schlossereien und Stahlbaubetriebe, welche tragende Bauteile produzieren, verpflichtet, eine CE-Kennzeichnung inklusive einer Konformitätserklärung abzugeben. Voraussetzung für die Ausstellung der CE-Kennzeichnung ist die erfolgreiche Zertifizierung des Unternehmens nach der EN 1090. Jene Betriebe, die Produkte nach diesem Datum ohne CE-Kennzeichnung in Verkehr bringen, machen sich strafbar. Dies könnte unter anderem zur Folge haben, dass für die Unternehmen von Kunden unerwünschte Preisnachlässe gefordert oder erbrachte Leistungen

nicht bezahlt werden bzw. der Bau nicht kollaudiert wird. Die EN 1090 – Ausführung von Stahltragwerken und Aluminumtragwerken – besteht aus drei Teilen: •E N 1090-1 – Konformitätsnachweisverfahren für tragende Bauteile; •E N 1090-2 – technische Regeln für die Ausführung von Stahltragwerken (auch Edelstahl); •E N 1090-3 – technische Regeln für die Ausführung von Aluminiumtragwerken. Die Norm unterscheidet vier Ausführungsklassen (engl. Execution class EXC), wobei die EXC 1 die geringsten Anforderungen an den Betrieb und das Produkt stellt und die EXC 4 die höchsten.

Häufig gestellte Fragen

Produziere ich überhaupt tragende Teile? Diese oft gestellte Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten. Nahezu 100 Prozent der Südtiroler Schlossereibetriebe haben in ihrem Produktsortiment Geländer, Vordächer, Deckenelemente, Fachwerks-träger, Stützen, befahrbare Gitterroste,

um hier nur einige Bauteile zu nennen, welche sehr wohl unter „tragende Teile“ fallen. EXC 1 oder doch EXC 2? Die Auswahl der richtigen Klasse ist essentiell. Hier gilt es, für den jeweiligen Betrieb seine Produktbandbreite und die Kundenanforderungen richtig einzuschätzen. Dies ist deshalb von sehr großer Bedeutung für die Betriebe, da hier entschieden wird, was diese künftig in Umlauf bringen dürfen. Hier gilt zusammenfassend ein Grundsatz: Der Schlossereibetrieb entscheidet über seine Produktpalette, jedoch der Statiker, Planer bzw. die ausschreibende öffentliche Körperschaft entscheiden über die Ausführungsklasse. Aus folgenden Gründen macht es aus unternehmerischer Sicht keinen Sinn, sich bei der Zertifizierung auf die EXC 1 zu beschränken: • Der Statiker und nicht der Schlosser legen die Ausführungsklasse und somit die Anforderungen an die Herstellung fest. • Sollte auf den Ausführungs-

plänen keine Angabe der EXC angegeben sein, gilt laut EN 1090 automatisch die EXC 2. • Bei öffentlichen Aufträgen fällt das Bauprodukt in die Schadensfolgeklasse 2, und dies setzt die EXC 2 voraus. • Stahl der Güte S355 fällt in die Beanspruchungsklasse 2, d. h. wiederum EXC 2. • J ene Betriebe, die vorerst EXC 1 zertifizieren und dann zu einem späteren Zeitpunkt EXC 2 nachrüsten, haben durch einen doppelten Aufwand auch in Summe mit wesentlich höheren Beratungsund Zertifizierungskosten zu rechnen. Im Zuge der praktischen Umsetzung der EN 1090 in mehreren Betrieben wurde jedoch auch klar, dass in Südtirol einigen Tragwerksplanern die Norm nicht in dem Ausmaß bekannt ist, wie es notwendig wäre, zumal ja diese Berufsgruppe letztendlich die notwendigen Informationen und Vorgaben an die metallverarbeitenden Betriebe weitergeben wie beispielsweise die Festlegung der Ausführungsklasse für die je-


Welcher zeitliche Aufwand ist für die Unternehmen bei der Einführung der EN 1090 zu berücksichtigen? Die Unternehmen sind grundsätzlich handwerklich sehr gut aufgestellt und besitzen in den allermeisten Fällen die Fähigkeiten und Fertigkeiten, komplizierteste tragende Strukturen zu fertigen. Was ihnen sehr oft jedoch fehlt, sind die Normenkenntnisse und die entsprechenden technisch erforderlichen Nachweise und Zertifikate. Der zeitliche Aufwand für die Umsetzung der EN 1090 hängt davon ab, was im Betrieb bereits an Qualifizierungen und Zertifizierungen vorliegt. Dabei stellen sich folgende Fragen: • Haben die Schweißer eine gültige Prüfung? • Gibt es einen Sichtprüfer? • G ibt es eine Schweißaufsichtsperson? • Liegen im Betrieb Schweißverfahrensprüfungen auf? • I st im Betrieb bereits ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 oder ISO 3834 eingeführt? Aus unserer Sicht ist das Erbringen der entsprechenden Nachweise und Zertifikate eine absolute Notwendigkeit, um in Zukunft auf dem Markt bestehen zu können. Je nach aktueller Ist-Situation ist in den einzelnen Betrieben daher mit einem zeitlichen Aufwand von bis zu sechs Monaten für die Umsetzung der EN 1090 zu rechnen. Einen wesentlichen Aspekt sollte man als Unternehmer eventuell auch noch berücksichtigen. Nämlich den Umstand, dass es in Südti-

Unternehmensberatung

weiligen Bauprodukte.

rol nur eine begrenzte Anzahl von Beratungsunternehmen für die Einführung der EN 1090 gibt und es unmöglich erscheint, dass kurz vor Ablauf der Frist am 1. Juli 2014 alle Schlossereibetriebe noch unterstützt werden können. Was können Unternehmen jetzt schon tun, um sich besser auf die Situation einzustellen? Seit mehreren Monaten werden im LVH fachspezifisch notwendige Kurse zu den Themen Sichtprüfung und Schweißaufsichtsperson angeboten. Obwohl die Inhalte für die Berufsgruppe der Schlosser essentiell sind, haben bis dato nur wenige Teilnehmer davon profitieren können. Natürlich kommt auf die metallverarbeitenden Betriebe durch das Inkrafttreten der EN 1090 einiges zu, jedoch ist es nicht nur als Mehraufwand an Kosten und Arbeit zu sehen, sondern auch als Chance, den eigenen Betrieb auf den neuesten technischen Stand zu bringen, organisatorisch besser zu strukturieren, die Mitarbeiter zu qualifizieren und zu motivieren, um so insgesamt einen Qualitätssprung für den Betrieb zu erreichen. Dazu auch die Meinung von Lorenz Kröss, geschäftsführender Gesellschafter der Metall Ritten: „Viele Betriebe arbeiten bereits nach Teilen der EN 1090, ohne sich dessen bewusst zu sein, deshalb ist die Einführung dieser Norm für die heimischen Betriebe auch schaffbar.“ Außerdem rät er gleich zu einer Zertifizerung in der EXC 2, um sich nicht selbst vom Wettbewerb auszuschließen. Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden: Tel. 0472 831107.

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Innovationsberatung

Innovationen verwerten: Des Handwerkers Dilemma Grundsätzlich sind Handwerker daran gewöhnt, neue Dinge zu entwickeln: Zählt es doch zu deren Hauptaufgaben. Und trotzdem liegt genau hier das Problem: Wenn sie etwas Neues entwickeln, wird es einmal verkauft, abgerechnet und „fertig“. Wenn man neue Produkte entwickelt, macht das natürlich wenig Sinn.

T

rotzdem nutzen Handwerksbetriebe ihre Entwicklungen nicht ausreichend. Da schlummern unzählige marktfähige Produkte in diversen Kellern. Man ist der Meinung, dass es ausreichend ist, einige

wenige Stück zu verkaufen. Gemeinsam mit der Förderung, die man ausbezahlt bekommt, hat sich alles schon gerechnet. Diese Einstellung ist erstens nicht korrekt und zweitens gefährlich. Innovation hat

Revolutionary Change – e2m-Tagung in Innsbruck Die Veränderung positiv nutzen. Das war das Thema einer Veranstaltung in der Villa Blanka in Innsbruck, die von der Beratungsfirma e2m rund um Mag. Christian Haberfellner organisiert wurde. Wir stehen vor unglaublichen Herausforderungen. Es braucht all unsere Anstrengungen, neue Wege zu finden. Die Führung von Unternehmen ist so schwer wie nie! Kann es sein, dass aktuelle Managementansätze nicht mehr den Erfordernissen genügen? Wie kann ein Unternehmen bei diesen rasanten Veränderungen auf Kurs bleiben? Wie können die aktuellen Chancen genutzt werden? Über diese Fragen reflektierten namhafte Referenten im Beisein von Landesrätin Patrizia Zoller–Frischauf und versuchten, mögliche Lösungswege aus der Krise aufzuzeigen. Der Ausschuss der Handwerkerfrauen des Bezirkes Wipptal nahm an der Tagung mit Obfrau Petra Holzer, Helga Staudacher, Helga Gasser und Annemarie Gschnitzer teil (im Bild mit L.-Abg. Hanspeter Munter und Organisator Christian Haberfellner).

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Der Handwerker Mai 2013

immer etwas mit Risiko zu tun. Sie bindet Zeit, Geld und Konzentration! Häufig wird in kleinen Unternehmen auch das Kerngeschäft etwas vernachlässigt. Förderung ist reine Risikoabfederung und soll helfen, die Unternehmensentwicklung am Laufen zu halten. Nicht wenige Unternehmen sind aufgrund von Produktentwicklungen in Schwierigkeiten geraten.

Was ist Innovation?

Die Vorstellung, dass Neuerungen dadurch entstehen, indem man in einen Trichter oben möglichst viele Ideen hineinschüttet, damit unten zumindest einige wenige heraus kommen, mag sehr vereinfacht stimmen. Allerdings darf man sich bei einer solchen Vorgehensweise nicht wundern, wenn „neue Produkte beängstigend häufig versagen“ (Kotler, 1999, S. 480). So liegen die Chancen, dass die Einführung eines neuen Produktes beim Endverbraucher ein Flop wird, bei 80 Prozent. Deshalb ist es wesentlich zu erkennen, dass echte Innovation bei der strategischen Ausrichtung beginnt, in einem weiteren Schritt die technische Ausrichtung berücksichtigt und erst dann zur Entwicklung des neuen Produkts bzw. der neuen Dienstleistung geht. „Innovation ist also nicht die Folge eines brillanten Geistesblitzes. Vielmehr ist sie die Frucht eines integrativen Ansatzes: der Verschmelzung

von Strategien, Marketing, Forschung und Entwicklung, Produktion und Finanzwesen. Die Fähigkeit, Intellekt und Phantasie zu steuern, innovative Optionen zu finden und mittels Technologie zu erforschen und diese Prozesse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzuwandeln, bildet den Schlüssel zum Erfolg“ (Glen, R. U., in: Vision, S. 288). Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie Produktoder Dienstleistungsinnovation initiiert werden kann: einmal von Seiten des Nachfragers (Pull vom Markt), einmal von Seiten des Unternehmens (Push der Innovation) (Tintelnot, 1999, S. 5). Innovationen basieren auf externen Informationen und internem Know-how und deren Weiterentwicklung im Unternehmen. Der Motor ist dabei die Kreativität der Mitarbeiter, die aus externen Informationen und dem internen Know-how Lösungsideen generieren (Tintelnot, 1999, S. 6). Wesentlich ist dabei, dass externe Informationen zuerst einmal wahrgenommen werden müssen. Dieser Prozess muss automatisiert sein und immer wieder stattfinden. Es kann sich dabei um neue Technologien, neue Lösungsprinzipien, neue organisatorische Abläufe, usw. handeln. Diese externen Informationen müssen den firmeninternen Problemen angepasst werden. In einem nächsten Schritt werden die so entwickelten Lösungsalternativen


Unternehmensstrategie und Innovation

Wesentlich ist, dass ein Unternehmen nicht von heute auf morgen innovativ wird, auch dann nicht, wenn spontan Erfolg versprechende Ideen auftauchen. Vielmehr ist es notwendig, dass innovatives Verhalten und Innovationsvorsprünge in die Strategie des Unternehmens integriert werden. Besteht die strategische Grundausrichtung darin, alle nicht für das laufende Geschäft erforderlichen Kosten so weit wie möglich zu senken und Risiko zu vermeiden, wird es nicht möglich sein, Innovationen umzusetzen. DeBono (1997, S. 20) spricht

in diesem Zusammenhang vom „Spiel“, das „Haushalten“ heißt. Dieses „Spiel“ handelt von „Kostenkontrolle und Kosteneinsparung, Schrumpfung und Automatisierung“ (was zu einer Verbesserung der Rendite führt, was selbstverständlich auch notwendig ist). Allerdings bringt dieses Spiel Probleme mit sich: Erstens ist das Kostensenken keine dauerhafte Strategie, zweitens ist es ein Problem, wenn man eine Steigerung der Effizienz nur aus dem bereits Bestehenden ableiten will, drittens hemmt das Kostendenken die aktive Verfolgung neuer Chancen und Ideen, wenn Manager ihre Erfolge aus dem konsequenten und häufig rücksichtslosen Kostenabbau ableiten. „Medikamente sind zwar gut, wenn eine Krankheit vorliegt, aber als Kost sind sie ungeeignet.“ Auf der anderen Seite werden Innovationen, die aus rein technisch Perfektionismus oder technischem Differenzierungsgedanken heraus betrieben werden, zu Kosten führen, die das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Kunden uninteressant macht (Sommerlatte, 1999, in: Barske).

Für jedes Unternehmen und jedes Geschäftsfeld gibt es unterschiedlich attraktive Innovationspotenziale. Jedes Unternehmen muss für sich die attraktivsten Innovationsfelder suchen und nutzen!

Das innovative Unternehmen

Ein innovatives Unternehmen kennzeichnet sich dadurch aus, dass es seine Leistungen, Produkte und internen Prozesse ebenso schnell weiterentwickelt, wie sich Markt und Konkurrenz verändern. Auf die augenblickliche Dynamik der Wirtschaft wurde bereits hingewiesen. Es wurde festgestellt, dass Unternehmen durch diesen rasanten Wandel zu Innovation „gezwungen“ werden. Die Entwicklung vom Wachstumsmarkt hin zu einem gesättigten Markt war immer schon Auslöser für die Produktion von neuen Produkten, die dem Kunden neuen Nutzen bieten, also dessen Nachfrage wecken. Innovativ erfolgreich zu sein, heißt jedoch nicht, einmal einen Innovationstreffer zu landen, vielmehr müssen innovativ erfolgreiche Un-

ternehmen Innovation zum bewussten Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie machen und das Innovationsgeschehen strategisch steuern. Dabei sei festgestellt, dass Innovation allein ebenso wenig einziges Allheilmittel ist wie reine Kostenminimierungsstrategien. Deshalb erkennt man erfolgreiche Unternehmen auch an ihrer Orientierung an einer Vision, wobei diese unter Umständen nie erreicht wird. Eine Vision führt jedoch dazu, dass alle an einem Strang ziehen und sich innere Reibungen verringern. Visionen definieren Kernkompetenzen, halten also fest, worin sich die eigenen Produkte von denen der Konkurrenten unterscheiden. Ausschlaggebend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ist die Beherrschung der kundenorientierten Innovation. Das heißt, es müssen sich das gesamte unternehmerische Leistungsangebot, die Produkte, die sich ergänzenden Dienstleistungen, die Organisation der Geschäftsabwicklung möglichst rasch (und schneller als die Konkurrenz) an den Kundenbedürfnissen orientieren.

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Innovationsberatung

einer Bewertung unterzogen. Wenn die Erfolgswahrscheinlichkeit entsprechend hoch ist, sollte die Aufgabenstellung in einer systematischen Projektspezifikation beschrieben werden. Ein wichtiger Schritt ist die Überprüfung der Erfolgsaussichten nach technischen und kaufmännischen Gesichtspunkten und nach dem Kundennutzen von Lösungsalternativen unter Marktbedingungen (Tintelnot, 1999, S. 7).


In den Bezirken haben so gut wie alle Ortsversammlungen stattgefunden. Wir setzen die Berichterstattung darüber in dieser und in der nächsten Ausgabe fort. terin der Althandwerker und Julia Kopfsguter als Vertreterin der Junghandwerker gewählt.

Villanders

Lorenz Hofer neuer Obmann

Prad

Aldein

Christoph Ulm bestätigt Obmann Johann Kainzwaldner, der sich der Wahl nicht mehr stellte, dankte nach der Begrüßung der Handwerker und des Bürgermeisters Walter Baumgartner dem Ortsausschuss, insbesondere Paul Baumgartner, für die Organisation des „Tages des Handwerks“, den die Villanderer Handwerker gemeinsam mit der Schule des Dorfes verwirklicht haben und wiederholt werden soll. Bezirksobmann Josef Felderer sprach die hohe Steuerbelastung und die Bürokratie an und berichtete an. Im Bezirk stieg die Mitgliederzahl leicht an. Bei der Wahl wurde Lorenz Hofer zum neuen Obmann gewählt. Mit ihm arbeiten im Ortsausschuss Christian Gasser, Paul Baumgartner, Hannes Huber, Jonas Baumgartner, Urban Unterthiner, Herlinde Gasser Gruber, Manfred Fink, Johann Kainzwaldner und Thomas Erlacher mit. Für ihre zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsausschuss wurden Christian Gasser und Herlinde Gasser Gruber mit dem bronzenen Ehrenzeichen des LVH geehrt. Bezüglich der Erweiterung der Gewerbezone Kalchgrube werden in Zukunft Handwerker der Nachbargemeinden kontaktiert, um das Vorhaben realisieren zu können.

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Der Handwerker Mai 2013

In Aldein ging es bei der Ortsversammlung vor allem um die öffentlichen Arbeiten, die überbordende Bürokratie und den hohen Steuerdruck für die Wirtschaft. Das sind alles demotivierende Faktoren für den Unternehmer, so die Handwerker unisono. Als Lichtblick bezeichnete Bezirksobmann Georg Rizzolli die Vorteile der Südtiroler dualen Ausbildung für den Arbeitsmarkt. Im Rahmen der Verbandswahlen 2013 wurde Obmann Christoph Ulm in seinem Amt bestätigt. „Unser Ziel ist es, die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde fortzusetzen“, so Ulm „und sie dazu zu animieren, öffentliche Arbeiten nach Lose und Gewerken auszuschreiben.“ Im Ausschuss wurden Paul Pitschl, Jonas Niederstätter, Christoph Daldos, Michael Stürz und Werner Daldoss gewählt. Vertreter der Althandwerkerin ist Richard Daldos, jener der Junghandwerker Jonas Niederstätter. Niederdorf und Prags

Erhard Stoll und Richard Nocker neue Obmänner Die Ortsobmänner Alexander Gruber (Niederdorf) und Ste-

fan Gruber (Prags) blickten auf das abgelaufene Jahr zurück. LVH-Bezirksobmann Gregor Seyr unterstrich in seiner Rede die Bedeutung, die lokale Wirtschaftskreisläufe und eine funktionierende Nahversorgung für die Wirtschaft, aber auch für die Bevölkerung in Südtirol haben. Er appellierte an die Gemeinden, sich für lokale Wirtschaftskreisläufe einzusetzen. Die Bürgermeister Kurt Ploner, Niederdorf, und Alfred Mutschlechner, Prags sicherten den Betrieben Unterstützung zu, zum Beispiel beim schnellen Internetanschluss. Bei den Wahlen wurde für die Ortsgruppe Prags der Maurer Richard Nocker. Ihm zur Seite wird der bisherige Ortsobmann Stefan Gruber als Vize die Interessen des Pragser Handwerks vertreten. Zum neuen Ortsobmann von Niederdorf wurde Erhard Stoll gewählt. Sein Ziel für die nächsten Jahre sei es, die Kommunikation und die Solidarität unter den Handwerkern zu verstärken. In den LVH-Ortsausschuss Niederdorf wurden Sabrina Argieri als Vize-Ortsobfrau, Michael Schweitzer, Reinhold Sieder, Alexander Gruber, sowie Maria Klara Villgrater als Vertre-

Josef Lechner neuer Obmann Ortsobmann Günther Platter erstattete Bericht über die Tätigkeiten der vergangenen Jahre und bedankte sich bei seinem Ortsausschuss für die gute Zusammenarbeit. LVHBezirksobmann Erhard Joos informierte über die aktuelle Situation im Obervinschgau. Joos wies auf die hohe Steuerbelastung hin, hob die Bedeutung der dualen Ausbildung im Handwerk als Mittel gegen die Jugendarbeitslosigkeit hervor und ging auf die Vergabepraxis bei öffentlichen Aufträgen ein. Bürgermeister Hubert Pinggera sicherte zu, sich weiterhin um die zentralen Belange des Prader Handwerks zu bemühen. Da sich der bisherige Obmann sowie der große Teile des bisherigen Ausschusses nicht mehr der Wahl stellten, wurde der junge Zimmerer und Dachdecker Josef Lechner als Obmann bestimmt, der mit Michael Hofer, Ulrich Ebensperger, Josef Lechner, Peter Zischg und Kurt Thaler den Orstausschuss bilden wird. „Zentrales Ziel für die nächsten Jahre ist es, die Bevölkerung näher an die Handwerker bzw. den Verband heranzubringen“, so Josef Lechner. Konkrete Themen für die Handwerker in Prad sind einerseits

Foto: LVH

Bezirke

Ortsversammlungen mit Neuwahlen


Bezirke die Gemeindestraße durch das Gewerbegebiet, die Stromverteilung sowie der Zugang zur Energie aus dem Fernheizwerk. Ratschings

Annaliese Gschnitzer neue Ortsobfrau

die sich auch als Gemeindrätin für die Belange des Handwerks einsetzt, nannte als vorrangiges Ziel die Stärkung des Selbstbewusstseins der Handwerker. „Die Handwerker sollten verstehen, dass eine Vertretung für sie sehr wichtig ist, dass es ein großer Vorteil für jeden einzelnen ist, einen Verband, eine Lobby zu haben, die einem den Rücken stärkt und die sich für einen einsetzt.“ Gerade in schlechteren Zeiten sollten die handwerklichen Talente noch besser eingesetzt werden, so die neue Obfrau. Kaltern

Ortsobmann Oskar Häusler, der sich nicht mehr der Wahl stellte, blickte auf ereignisreiche Jahre zurück und ermutigte seine Kollegen, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchzuhalten. Bürgermeister Sebastian Helfer bedankte sich bei den Handwerkern dafür, dass sie stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Gemeinde hätten. Bezirksobmann Karl Keim berichtete über aktuelle Themen wie die Lehrlingsausbildung und die energetische Sanierung, zu denen es Veranstaltungen im Bezirk gab. LVH-Präsident Gert Lanz wies in seiner Rede darauf hin, die Werte und Produkte des Handwerks besser vermarkten zu müssen. Annemarie Gschnitzer wurde als neue Ortsobfrau gewählt. Weitere Mitglieder des Ortsausschusses sind Marlise Hofer Leitner, Klaus Gschwenter, Franz Josef Larch, Thomas Wurzer und Sebastian Staudacher. Für seine langjährige Tätigkeit im Ortsausschuss wurde Oskar Häusler von der neuen Ortsobfrau mit der bronzenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet (im Bild.) Annemarie Gschnitzer,

Elmar Morandell neuer Obmann Reinhard Ambach, der bisherige Obmann, gab Überblick über die rege Tätigkeit der Ortsgruppe während Bezirksobmann Hansjörg Kerschbaumer über aktuelle Verbandsthemen wie Bürokratie, Steuern oder die Neuigkeiten in der Lehrlingsausbildung berichtete. Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsausschuss wurden Helmuth Morandell, Herbert Röggla und Helmuth Winkler mit der bronzenen Ehrennadel des LVH ausgezeichnet. Als Nachfolger von Reinhard Ambach, der sich nicht mehr der Wahl stellte, wurde Elmar Morandell als neuer Obmann gewählt. Reinhold Eisenstecken, Gertrud Gschnell, Reinhard Ambach, Stefan Ramoser, Robert Stuppner, Wilhelm Reinstadler und Herbert Röggla binden den Ortsausschuss. Der neue Obmann möchte durch regelmäßige Treffen den Austausch zwischen Handwerkern und Ortsausschuss fördern und die Rolle des Handwerks aufwerten. Auch die Nachwuchswerbung sieht Elmar Morandell als

zentralen Teil seines Aufgabenbereichs. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung allen voran mit dem Gemeindereferenten für das Handwerk, Raimund Fill, und mit dem Vertreter des Handwerks in der Gemeinde, Dietmar Zwerger, möchte Morandell fortführen und vertiefen. St. Ulrich

Ortsausschuss wurde Ivan Stenico mit der bronzenen Ehrennadel des LVH ausgezeichnet. Aus den Wahlen ging Hannes Senoner als neuer Ortsobmann hervor. Sein Vizeobmann wird Ivan Stenico sein, während Alberto Costanzi, Armin Bergmeister, Sara Perathoner und Stefano Zanotti den Rest des Ausschusses bilden. Hannes Senoner, der bereits als Gemein-

Hannes Senoner neuer Ortsobmann Ortsobmann Alberto Costanzi begrüßte die Handwerker und dankte dem Ausschuss für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Bezirksobmann Ivo Insam ging auf den immensen Steuerdruck in Italien und auf die überbordende Bürokratie ein. Über aktuelle Verbandsthemen erstattete LVH-Präsident Gert Lanz Bericht. Außerdem dankte er dem Obmann und seinem Ausschuss für ihre wertvolle ehrenamtliche Tätigkeit. Für seine langjährige Tätigkeit im

dereferent für das Handwerk tätig ist, möchte sich stärker für die Teilung der öffentlichen Arbeiten nach Losen und Gewerken einsetzen. Ein Treffen mit Architekten, Geometern und sonstigen Planern aus der Gemeinde soll dazu beitragen, mehr die Handwerker im Dorf einzubeziehen.

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… und viel Information Freitag, 10. Mai 2013, ab 16 Uhr im LVH-Bezirksbüro in Brixen

A

b 16 Uhr kostenlose Information und Beratung für alle Handwerker zu Förderansuchen, Rechts- und Steuerberatung sowie Patronatsangelegenheiten bei den LVHInfodesks. 18 Uhr: Vortrag zum Thema „Was ein Handwerksbetrieb unbedingt über Arbeitssicherheit wissen muss!“ Ab 18.30 Uhr Dämmerschoppen mit musikalischer Unterhaltung Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt – Anmeldungen erwünscht an E-Mail: brixen@lvh.it oder telefonisch unter 0472 802500. Wer im Rahmen dieser Veranstaltung Mitglied im LVH wird, erhält einen Bildungsgutschein im Wert von 75 Euro.

Der Handwerker Mai 2013

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Reinhold Alber neuer Obmann Ortsobmann Josef Klotz dankte den anwesenden Handwerkern für ihr Kommen und ganz besonders LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi, Bürgermeister Roland Pernthaler und LVHDirektor Thomas Pardeller. Er berichtete unter anderem über das neue Lehrlingsgesetz, die Garantiegenossenschaft Garfidi und die Bauarbeiterkassen. Josef Klotz übergab nach

Eppaner Handwerk trifft sich mit Gemeindeverwaltung Themen, die das Handwerk auf Gemeindeebene bewegen, wurden bei einem Gespräch zwischen dem LVHOrtsausschuss Eppan und der Gemeindeverwaltung erörtert. Besonders die öffentlichen Aufträge waren Inhalt des sehr konstruktiv verlaufenen Gesprächs.

K

ürzlich traf sich der Ortsausschuss zu einer Aussprache mit der Gemeindeverwaltung. Dabei wurden einige für die Handwerker wichtige Themen diskutiert. Besonders der rechtliche Spielraum, den die Gemeinden im Bereich der Ausschreibung öffentlicher Aufträge haben, stand im Mittelpunkt des Gesprächs. Von Seiten des LVH konnten die Eppaner Handwerker auf die fachkundige Unterstützung von LVH-Vizedirektor Walter Pöhl zählen. Dieser erläuterte den Anwesenden einige Einzelheiten und erklärte die Möglichkeiten, welche eine ausschreibende Körperschaft bei der Vergabe hat. „Die Gemeindeverantwortlichen versicherten uns, dass sie wie bisher auch in Zukunft ihre rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen werden“, berichtet Ortsobmann Markus Pertoll zufrieden. Besonders zuversichtlich stimmt die Handwerker von Eppan die Zusage der Gemeindeverwaltung, dass die nächsten größeren Aufträge der Gemeinde nach Möglichkeit ebenfalls nach Losen und Gewerken ausgeschrieben werden sollen. Markus Pertoll: „Dies ist wichtig, damit auch die kleineren Handwerksbetriebe aus dem DorfDer die Chance bekommen, sich an den Ausschreibungen zu 24 Handwerker Mai 2013 ao beteiligen.“

auch langfristig gesehen die günstigere Lösung. Weiters schafft das Handwerk Lehrund Arbeitsplätze im Dorf, unterstützt örtliche Vereine und die Wertschöpfung bleibt in der Gemeinde. Ritten

Lorenz Kröss bestätigt Die Rittner Musterschau war der Höhepunkt des Jahres, so Ortsobmann Lorenz Kröss bei der Jahresversammlung. Nach dem Bericht von Bezirksobmann Hansjörg Kerschbaumer über die Situation im Handwerk, referierte LVH-Präsident Gert Lanz über die Tätigkeiten des Verbandes auf Landesebene und ging dabei besonders auf die erreichten Ziele im Bereich der öffentlichen Arbeiten ein. Vier Mitglieder des Ortsausschusses wurden für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der bronzenen Ehrennadel des LVH ausgezeichnet: Obmann Lorenz Kröss, Notburga Mair-Rauch, Horst Platter und Matthias Prast. Vizebürgermeister Andreas Fraccaro bedankte sich bei den Handwerkern für die gute Zusammenarbeit. Bei den Wahlen wurde Lorenz Kröss einstimmig in seinem Amt bestätigt. Er wolle in den nächsten Jahren besonders die Zusammenarbeit mit der Gemeinde vertiefen, was die öffentlichen Arbeiten betrifft. Weitere Mitglieder des neu gewählten Ortsausschusses sind Walter Clementi, Rainer Lang, Markus Lintner, Alfred Mahlknecht, Konrad Messner, Horst Platter, Matthias Prast und Christoph Stuefer.

Burgstall und Gargazon

Lorenzo Lavina und Christian Reiner bestätigt Die Ortsobleute begrüßten die Handwerker ihrer Gemeinden sowie Armin Gorfer, Bürgermeister von Gargazon, und Tanja Nart, die Burgstaller Gemeindereferentin für das Handwerk. Vizebezirksobmann Werner Schwienbacher erstattete Bericht über aktuelle Verbandsthemen auf Bezirks- und Landesebene. „Das Handwerk ist in den Gemeinden Burgstall und Gargazon ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, so Schwienbacher, „deshalb ist es wichtig, geschlossen für unsere Interessen einzustehen und zusammenzuhalten.“ Der Vizebezirksobmann übergab an Ortsobmann Lorenzo Lavina die Ehrenurkunde für die zehnjährige Mitarbeit im Ortsausschuss. Thomas Mur, LVH-Büroleiter von Meran, informierte über Neuheiten im rechtlichen und steuerlichen Bereich. Bei den Wahlen wurden sowohl die Ortsobmänner als auch die Ausschüsse in ihren Ämtern bestätigt. In Gargazon werden Christian Reiner (Ortsobmann), Heinrich Gufler (Vize-Ortsobmann) und Josef Sandri die Interessen der Handwerker für die nächsten fünf Jahre vertreten. Der Ortsausschuss von Burgstall besteht bis 2018 aus Ortsobmann Lorenzo Lavina (Bauunternehmer), seinem Vize, dem Elektrotechniker Karl Bertacco und dem Spengler Robert Raich. andreas.obexer@lvh.it

Foto: LVH

Bezirke Tscherms

der Wahl die Führung an den neugewählten Ortsobmann Reinhold Alber. Der restliche Ortsausschuss besteht aus Vizeortsobfrau Maria Unterhofer, Peter Kerschbaumer, Erwin Tschöll und Christian Wolf. Als Ortsobmann will sich Reinhold Alber besonders um eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde bemühen. Dass bei öffentlichen Ausschreibungen auf den niedrigsten Preis geachtet würde, sei laut Alber durchaus in Ordnung, allerdings muss die Bauleitung auch die erbrachten Leistungen kontrollieren, um teure Nachbesserungen zu vermeiden. Gutes Handwerk, so Alber, habe seinen Preis, sei aber dafür


Schlau gebaut ALTBAUMODERNISIERUNG Von Arch. Barry van Eldijk Ein großes Potenzial, die Südtiroler Baubranche am lokalen Markt zu stabilisieren und zu qualifizieren, liegt künftig im Sanierungsbereich: 75 Prozent der Bausubstanz von ständig bewohnten Wohnungen ist älter als 30 Jahre. Die hochwertige Gebäudesanierung ist also ein Gebot der Zeit – vorteilhaft für den Eigentümer und wichtig für die Gemeinschaft, wenn gediegen und fachgerecht ausgeführt. Kurzfristiger Vorteil kann schnell in kaum mehr reparable mittel- und langfristige Probleme umschlagen. Grundsätzlich sollte erst ein Gesamtkonzept für die Maßnahmen erstellt werden, unabhängig davon, ob alle Bauteile gleichzeitig oder in zeitlichem Abstand saniert werden. Nur dadurch können falsche Investitionen oder doppelte Kosten vermieden werden. Eine geringere Qualität sollte heute bei Sanierungen an Bauteilen von Gebäuden nicht mehr ausgeführt werden; wer es dennoch tut, sollte sich später nicht über teure Folgekosten beklagen. In dieser Reihe von vier Artikeln mit dem Thema Altbaumodernisierung werden verschiedene Teilbereiche der Sanierungsmaßnahmen angesprochen: 1. Förderungen im (energetischen) Sanierungsbereich; 2. Modernisierungsablaufplanung, Qualitätssicherung und Monitoring; 3. Gebäudehülle und bauphysikalische Grundlagen; 4. Praxis-Sanierungsbeispiel einer Wohnung in Bozen.

n usnehme ra e H m u Z meln und Sam

3.Teil:

Gebäudehülle und bauphysikalische Grundlagen Vielfältige Anforderungen an die Gebäudehülle

An die Außenhaut eines Gebäudes werden in unseren Breiten vielfältige Anforderungen gestellt: • Schutz gegen Kälte im Winter, Schutz gegen Hitze im Sommer; • Schutz vor Wind und Wetter, wobei die Luftdichtheit gegen Wind und die Dichte gegen Feuchte, sprich Regen zu beachten sind; • Schutz gegen Lärm; • Brandschutz; • innen soll das Haus ein gesundes und behagliches Wohnklima bieten (Behaglichkeit). Damit dies gewährleistet ist, sind bei der Planung, Erstellung und Sanierung der Gebäudehülle folgende Aspekte zu beachten, und zwar: • Wärmeschutz; • Feuchteschutz; • Schallschutz; • Brandschutz. Bei der energetischen Sanierung eines bestehenden Gebäudes kommen dem Wärmeschutz und dem Feuchteschutz besondere Bedeutung zu.

Wo verschwindet die Wärme?

Sobald die Außentemperatur niedriger ist als die Innentemperatur geht Wärme durch die Außenhülle verloren. Zur Außenhülle zählen: • die Außenwände; • die oberste Geschossdecke (bei ungeheiztem Dachraum) oder das Dach; • die Kellerdecke (bei ungeheiztem Keller) oder der Kellerboden und die Kelleraußenwände; • die Fenster.

Diese Wärmeverluste entstehen durch Wärmeleitung (Transmission)

Eine besondere Stellung nehmen dabei die „Wärmebrücken“ ein. Wärmebrücken sind Schwachstellen der Außenhülle mit verminderter Dämmwirkung (z. B. Heizkörpernischen, Rolladenkästen, Balkonanschlüsse). Wärmebrücken tragen gerade in Bestandsbauten zu beträchtlichen Wärmeverlusten bei.

Zu den Transmissionsverlusten kommen noch weitere Verlustquellen hinzu:

• die Lüftungsverluste (gewollt durch Fen(Fortsetzung auf Seite 27)

DerDer Handwerker Handwerker Jänner Mai 2013

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Besser Wohnen durch barrierefreies Planen und Bauen Der Begriff „Barrierefrei Wohnen“ steht heute als soziale Dimension für neue Erkenntnisse und Grundlagen angewandter Techniken und Architektur für schwellenlose, stufenfreie Wohnbereiche, angemessene Bewegungsflächen und sicher, erreichbare Installationen für jedes Alter und mit jeder Einschränkung oder Behinderung. Das Wohnumfeld und die Wohnung werden so gestaltet, dass man darin alt werden kann, dass man sich darin frei bewegen kann und dass man sie sicher, selbstständig und unabhängig, weitgehend ohne fremde Hilfe benutzen kann. „Barrierefrei“ ist immer vorsorglich und will geplant sein, als Komfortgewinn für alle: Wo ein älterer Mensch gut zurecht kommt, hat man es auch mit einem Rollstuhl, mit Kinderwagen und mit den Einkaufstaschen einfacher … Vorausplanen schafft Bewegungsfreiheit. Ein Beispiel: Ein stufenloser breiter Zugang zum Wohnhaus (mindestens 120 cm), eine ausreichende Beleuchtung, eine 90–100 cm breite Haustür, eine rutschfeste Fußmatte in einer Vertiefung, eine ausreichende Bewegungsfläche (150 x 150 cm) vor und nach der Tür, eine bodengleiche Türschwelle, Türdrücker mit gutem Profil, Türbeschläge in richtiger Montagehöhe (85 cm) zeichnen unter anderem einen barrierefreien Hauseingang aus – eine Planung in diesem Sinne wäre optimal und weitgehend den veränderten Bedürfnissen im Leben angepasst. Weitere barrierefreie Wohnraumanpas-

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sungen gibt es natürlich auch für die Bereiche Diele und Treppenhaus, Bad und WC, Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Balkon.

Vier Grundsätze

Wir nennen vier Punkte, die immer im Auge behalten werden sollen: 1. e in stufenloser, ebener Zugang im gesamten Wohnbereich; 2. e ine ausreichende Durchgangsbreite der Türen von 90 cm; 3. e ine Bewegungsfläche von 150 cm Durchmesser (= Bewegungsfläche eines Rollstuhls) an wichtigen Punkten der Wohnung, da, wo man sich umdrehen und wo man manövrieren muss; 4. B edienelemente wie Lichtschalter, Steckdosen, Türöffner in einer für alle erreichbaren Höhe von 85–100 cm. Jede Wohnung kann „barrierefrei, senioren- und altersgerecht“ gestaltet werden.

Oft genügen bereits kleine Maßnahmen. Der Fachhandwerker ist gefragt. Die Senioren-Wohnberatung der Arche im KVW ist auch für Handwerker ein kompetenter Ansprechpartner für barrierefreies, altersgerechtes Planen, Bauen und Sanieren und übernimmt Beratungen. Die praxisorientierten Empfehlungen helfen bei der Gestaltung der Wohnraumanpassung, bei der Entscheidung, ob und was Sie neu einrichten oder umbauen, bei der Produkt- und Hilfsmittelfindung, bei der Kostenerstellung und bei der Empfehlung über die richtigen öffentlichen Beiträge und Steuervorteile. Ein Gewinn für alle.

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Damit keine kostbare Wärme verloren geht

Die energetische Sanierung eines Gebäudes strebt die Minimierung oben genannter Verluste an. Den weitaus größten Beitrag zu den Wärmeverlusten leisten die Transmissionsverluste. Die Lüftungsverluste – auch in einer Gesamtbetrachtung nach den Außenwänden der zweitgrößte Verlustbringer – sind der zweitgrößte Faktor, gefolgt von den Heizungs- und Warmwasserverlusten. Zur Minimierung der Wärmeverluste werden folgende Maßnahmen empfohlen.

Transmissionsverluste

Verbesserung des U-Wertes der Bauteile z. B. durch Dämmung. Die Außenwände sind der Hauptschwachpunkt und erste Priorität bei einer energetischen Sanierung, gefolgt von Fenster/Tür und Dach. Lüftungsverluste: luftdichtes Gebäude, mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung Heizung: Heizungstausch (effektive Technik), Verwendung regenerativer Energiequellen Warmwasser: Wärmerückgewinnung aus Abwasser, Reduktion der Zirkulationsverluste. Heizung/ Warmwasser: Dämmung der Rohrleitungen und Speicher, sparsame Pumpen und Steuerungen

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sterlüftung oder ungewollt durch Luftundichtheiten der Gebäudehülle); • d ie Verluste der Heizung (Abgasverluste, Strahlungsverluste, Wirkungsgrad); • d ie Verluste durch den Warmwasserverbrauch (z. B. Verluste der Warmwasserspeicherung und das Warmwasser selbst, das warm in die Entwässerung fließt).

Planung der Maßnahmen gegen Transmissionsverluste

Die nachträgliche Dämmung von Außenwänden bei Altbauten ist bei einer ohnehin anstehenden Fassadensanierung nicht nur eine äußerst rentable Energiesparmaßnahme, sondern auch zur Herstellung einer bauphysikalisch und bezüglich der thermischen Behaglichkeit einwandfreien Konstruktion eine Notwendigkeit. Dabei lassen sich im Bestand fast immer gleich gute Dämmniveaus wie beim Neubau erreichen, nur beim Sockel und bei gegebenenfalls vorhandenen auskragenden, thermisch nicht getrennten Bauteilen lassen sich erhöhte Wärmeverluste oft nicht vermeiden. Aber auch hier lassen sich zumindest die feuchtetechnischen Probleme lösen.

Planung der Maßnahmen gegen Lüftungsverluste

Bei der Planung einer energetischen Sanierung muss frühzeitig das Dichtheitskonzept erarbeitet werden. Grundlegend zu beachten sind folgende Aspekte: • bereits in der Vorentwurfsund Entwurfsphase möglichst einfache Gebäudegeometrien mit einer geringen Anzahl von Konstruktionsaufbauten konzipieren; • K onstruktionen mit einfachen Luftdichtungsdetails bevorzugen; • bei der Werkplanung eine möglichst einfache Form der wärmeübertragenden Gebäudehülle mit wenig Materialwechseln wählen; • Lage der wind- und luftdichten Ebene festlegen, klare Abtrennung zu unbeheizten Bereichen; • Länge der Anschlüsse minimieren, möglichst homogene Flächen festlegen; • e infache Konstruktionen wählen, Durchdringungen vermeiden; Der Handwerker Mai 2013

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Planung der Maßnahmen für die Heizung: erneuerbare Energiequellen

Neben der sparsameren und effizienteren Wandlung und Nutzung von Energie kann auch durch die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energiequellen der Klimawandel verlangsamt werden. Bei ihrer Nutzung wird im Gegensatz zur Verbrennung fos-

Referenzen und weitere Infos Allgemein: • Passivhaus Institut: www.passiv.de • Klimahausagentur: www.klimahaus.it Landesförderungen für energiesparende Maßnahmen: • Amt für Energieeinsparung, Mendelstraße 33, 39100 Bozen, Tel. 0471 414720, www.provinz.bz.it/de/institutionen/institutionen-az.asp?bninaz_inid=1000322 Landesförderungen für den Bau, Sanierung oder Kauf von Erstwohnungen (Wohnbauförderung): • Amt für Wohnbauförderung, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1, 39100 Bozen, Tel. 0471418740, www.provinz.bz.it/wohnungsbau Steuerliche Begünstigungen vom Staat für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Gebäudesanierung: • Ufficio delle entrate: www.agenziaentrate.gov.it (ristrutturazioni edilizie: le agevolazioni fiscali per il risparmio energetico – August 2012) • ENEA Dipartimento Ambiente, Cambiamenti Globali e Sviluppo Sostenibile: www.efficienzaenergetica.acs.enea.it

siler Energieträger im Normalfall kein oder nur sehr wenig zusätzliches CO2 ausgestoßen. Neben der Verringerung des CO2-Austoßes weisen erneuerbare Energien aber noch weitere Vorteile gegenüber den fossilen Brennstoffen auf. Sie können die Abhängigkeit von den Importen fossiler Energieträger aus instabilen oder undemokratischen Regionen vermindern und somit langfristig auch mehr Versorgungssicherheit gewährleisten. Mit ihrer Nutzung können die Kostensteigerungen, die bei fossilen und nuklearen Energieträgern auf Grund der begrenzten Ressourcen in Zukunft unvermeidlich sein werden, umgangen werden. Erneuerbare Energien hinterlassen kaum Altlasten wie zum Beispiel strahlenden Atommüll. Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze, da die Wertschöpfung meist regional erfolgt. Allerdings ist auch bei erneuerbaren Energien das dauerhafte Nutzungspotential begrenzt, der Ausbau der erneuerbaren Energien soll Hand in Hand gehen mit einer Steigerung der Energieeffizienz, um einen wirksamen Klimaschutz zu erreichen. van_eldijk@hotmail.com

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ls entscheidendes Kriterium gilt ein hoher stufenloser Modulationsbereich, d. h., je nach Energieanforderung wird die Kesselleistung hoch oder nieder geregelt. Die Niedrigtemperatur-Pelletsheizung BIOSTAR des österreichischen Markenproduzenten GUNTAMATIC arbeitet mit einer von 3 bis 23 kW stufenlosen Biomodularverbrennung und gilt damit als eine der sparsamsten Pelletsheizungen am Markt. Werden für wenig oder nicht modulierende Anlagen Pufferspeicher benötigt (ca. 3000 Liter Pufferspeicher für 15-kW-Anlage), kann der BIOSTAR die Wärmeleistung optimal anpassen und ohne Pufferspeicher und damit höchst effizient betrieben werden. Neben Pelletsanlagen für die Sanierung bietet die Innovationsschmiede GUNTAMATIC mit dem Pelletswandgerät

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Der Handwerker Mai 2013

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• Gebäudetechnik-Durchdringungen minimieren; • flächen- und fugendichtende Materialien und Montagetechnik festlegen; • Anschlüsse mit mechanischer Befestigung vor Klebeverbindungen bevorzugen; • präzise Detailplanung und Abstimmung mit den Handwerkern.

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nen hohen Standard für die Zukunft dar. Informationen über modernste Pellets-, Stückholz-, Hackschnitzel- und Pflanzenheizungen des Markenanbieters GUNTAMATIC: Firma A.M.E.: Tel. 0472 970342, E-Mail: info@ametechnik.com oder im Internet auf www.guntamatic.com.


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Innovation

6. Wettbewerb online Complojer Inneneinrichtung sucht das „(r-)evolutionäre Kinderbett“.

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omplojer Inneneinrichtung möchte ein neues Geschäftsfeld erschließen und zukünftig ein innovatives Einrichtungskonzept für Kinderzimmer anbieten. Das (r-)evolutionäre Kinderbett soll sich der Entwicklung des Kindes anpassen können, d. h. das Möbelstück ist vielseitig verwend- und kontinuierlich umbaubar, dass es sich den Entwicklungsstufen und den jeweiligen Bedürfnissen des Kindes anpassen kann. Vom Baby- bis ins Jugendalter soll der Einrichtungsgegenstand nutzbar sein. Das innovative Kinderbett wird von Complojer Inneneinrichtung gefertigt und an den Kunden geliefert. Der Kunde kümmert sich selbst um den Aufbau des Bettes. Deshalb ist es wichtig, dass dieses so einfach wie möglich aufzubauen ist. Somit sucht Complojer im Rahmen dieses Wettbewerbs nach Konzept- und Designideen zum modularen, anpas-

Open Innovation Südtirol

sungsfähigen Kinderbett. Wir dürfen wiederum gespannt sein auf die vielen kreativen Beiträge der OIS-Community.

Complojer Inneneinrichtung

Complojer Inneneinrichtung ist ein junger, aufstrebender und innovativer Betrieb, der ständig neue Herausforderungen sucht. Der Firmeninhaber Davide Complojer, Jahrgang 1973, entschloss sich nach dem Grundlehrgang, im Holzsektor zu arbeiten. Seine Lehre machte er im Gadertal, wo er in die traditionelle Handwerkskunst eingeführt wurde, und

schloss 1999 erfolgreich die Meisterprüfung ab. Complojer gründete im Jahre 2000 seinen eigenen Tischlerbetrieb in Wengen. Um neue Kompetenzen im Einrichtungsbereich zu erlangen, absolvierte Complojer 2005 eine Ausbildung zum diplomierten Einrichtungsberater. Aus dem ursprünglichen kleinen Tischlerbetrieb entwickelte sich ein professioneller Einrichtungsbetrieb. Die Stärke des Betriebs liegt in der Planung und im Ausarbeiten individueller Wohnkonzepte, welche handwerklich hochwertige im Tischlereibetrieb realisiert werden. sandra.kainz@lvh.it

5. Wettbewerb „Speck mal anders“ Der Betrieb Luis Moser GmbH aus dem Sarntal ist bekannt für seine edlen Speck-, Wurst- und Räucherspezialitäten. Sein Online-Wettbewerb ist abgeschlossen.

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emeinsam mit der kreativen OIS-Community möchte er sein Sortiment nun mit neuen und innovativen Produkten ergänzen. Nach dem erfolgten Abschluss des Wettbewerbs wird eine Jury nun die besten Ideen prämieren. Metzgermeister Luis Moser suchte im Rahmen des onlineWettbewerbs open innovation suedtirol nach einer Lösung, wie seine Produkte attraktiv

gestaltet werden können. Sie sollen Konsumenten nicht nur im Einzelhandelsgeschäft, sondern auch in Bars, auf Skihüt- t e n , in Raststätten auf den Geschmack bringen. Er suchte gleichzeitig auch Ideen, wie die Produkte verpackt sein könnten, damit sie lange haltbar sind und ansprechend am Point of Sale präsentiert

werden können. Zahlreiche Ideen wurden eingereicht und können auf www.openinnovation-suedtirol.it eingesehen werden, in Kürze wird die Jury die Gewinner des Wettbewerbs ermitteln. sandra.kainz@lvh.it

(sk) Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren eigenen Wettbewerb auf Open Innovation Südtirol auszurichten, und holen Sie sich Ideen zu neuen Produkten und Dienstleistungen! Informationen zur Teilnahme erhalten Sie beim LVH, Innovation, Sandra Kainz, Tel. 0471 323225, E-Mail: sandra.kainz@lvh.it, www.openinnovationsuedtirol.it.

Neue Ausschreibung für Start-ups (LPA/mb) Um die Gründung neuer, technologieaffiner Unternehmen in Südtirol zu unterstützen, schreibt das InnovationsRessort des Landes unter Landesrat Roberto Bizzo einen eigenen Förderwettbewerb mit 600.000 Euro aus. Gefördert werden in erster Linie zwei Bereiche: die Technologie zur nachhaltigen Entwicklung (also etwa um erneuerbare Energie, nachhaltige Mobilität, Alpintechnologie, Gesundheit und Ernährung), andererseits um transversale Technologie, z.B. in den Bereichen Informatik, Elektronik oder Nanotechnologie, wobei hier besonders auf deren Anwendung in traditionellen Sektoren der Südtiroler Wirtschaft geachtet wird. Der Handwerker Mai 2013

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Jahresversammlung der Dachdecker

(mb) Der Berufsbeirat und Obfrau Renate Gamper laden alle Kollegen am 10. Mai, um 17 Uhr, in die Kellerei Tramin zur Jahresversammlung mit Neuwahlen.

Neue Führung gewählt Zimmerer: Die Berufsgemeinschaft der Zimmerer im LVH hat im Rahmen ihrer Jahresversammlung eine neue Führungsspitze gewählt. Dabei kam es zu zahlreichen Neuerungen. Neuer Obmann ist Richard Nagler aus St. Martin in Thurn.

I

n Form einer Präsentation blickte Obmann Mario Sacco auf das ereignisreiche Jahr 2013, aber auch auf die Jahre seiner Tätigkeit als Obmann der Berufsgemeinschaft der Zimmerer zurück. Nach seinen Dankesworten für das ehrenamtliche Engagement berichtete LVH-Präsident Gert Lanz über Themen, mit denen sich der Verband auf Landesebene beschäftigt, allen voran die Lehrlingsausbildung und das neue Lehrlingsgesetz, die Steuerlast und die Belastungen durch übertriebene Bürokratie. Der Obmann der Berufsgruppe Bau im LVH, Markus Bernard, sprach über die schwierige Lage der Bauwirtschaft. Auch deshalb sei es wichtig für die Handwerker, gemeinsam Wege aus der Krise zu finden. Im Rahmen der Verbandswahlen 2013 wählten die Zimmerer ihre Führungsspit-

foto: LVH

B

Baugruppe

Der neu gewählte Berufsbeirat der Zimmerer im LVH

ze neu. Obmann Mario Sacco stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Neuer Obmann der Zimmerer im LVH ist Richard Nagler aus St. Martin in Thurn. Mitglieder des Berufsbeirats sind Konrad Blaas (Vizeobmann), Peter Brugger, Walter Erschbamer, Hubert Gruber, Rupert Kaserer, Gabriel Palfrader, Mathias Piazzi, Stefan Schwarz, Vinzenz Seebacher und Kurt Taschler. Besonders auf die Zusammenarbeit unter den Zimmerern

im Land will Richard Nagler in den nächsten Jahren setzen. „Die Zeiten sind nicht einfach, deshalb ist es wichtig, dass wir uns nicht gegenseitig kaputt machen, sondern zusammen gegen den Preisverfall vorgehen und uns nicht gnadenlos unterbieten“, so Nagler. Aber auch die Lehrlingsausbildung, die öffentlichen Aufträge, die Arbeitssicherheit und Marketing-Maßnahmen zur Ankurbelung der Branche sind gespürte Themen. andreas.obexer@lvh.it

Weiterbildung ist Fortschritt

Fortschritt im Dienste der Kunden

(mb) „Weiterbildung ist Fortschritt im Dienste der Kunden“, das meinte Obmann Günther Unterleitner beim Dritten Fliesenlegertag im Bozen.

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Beim Dritten Fliesenlegertag wurden Probleme

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Der Handwerker Mai 2013

auf der Baustelle besprochen, Lösungen angepeilt und Produkte bewertet.

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ass es heute wichtig ist, Weiterbildung auf hohem Niveau zu

betreiben, ist sich der neue Obmann der Fliesenleger, Günther Unterleitner, sicher. „Weiterbildung heißt Fortschritt“, bringt Unterleitner den Gedanken auf den Punkt, der den Beirat dazu veranlasst hat, einmal im Jahr im Rahmen des Fliesenlegertages den Kontakt zu den Herstellern zu pflegen, im Gespräch mit ihnen Produktinnovation zu betreiben, Details zu vertiefen, gängige Probleme auf der Baustelle mit Kollegen und Herstellern aufzuzeigen

und Lösungen anzugehen. Davon profitiert der Kunde, der letzten Endes von diesen ständigen Bemühungen profitiert und eine Dienstleistung auf hohem Niveau in Anspruch nehmen kann. Der dritte Fliesenlegertag, der am 6. April im Haus des Handwerks mit namhaften Referenten der Branche über die Bühne ging, wurde sehr gut aufgenommen und von über 40 Kollegen aus ganz Südtirol besucht. margareth.bernard@lvh.it


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Installation

Christian Ungerer neuer Obmann Kälte- und Klimatechniker: Die Berufsgemeinschaft hielt die Jahresversammlung im Zeichen der neuen Verpflichtung, sich in das eigens errichtete Register der Handelskammer für die „tecnici frigoristi“ eintragen zu müssen. Mit Obmann Ungerer und Vizeobfrau Heidi Röhler wurde die Spitze der Berufsgemeinschaft erneuert. die leider rückläufigen Bezuschussungen für die Rückgewinnung, die zurzeit bei 30 Prozent liegen.

Nachweis für die Qualifizierung

Dankesworte wurden an den Direktor der Landesberufsschule Bozen, Josef Haspinger, für die gute Zusammenarbeit mit der Berufsgemeinschaft im Hinblick auf die Weichenstellung einer gediegenen und modernen beruflich Ausbildung gerichtet.

Kernthema für die Berufsgemeinschaft war im letzten Jahr das DPR 43/2012, mit welchem die EU-Richtlinie 303/2008 umgesetzt wurde. Es geht um den Qualifizierungsnachweis für die Eintragung in das eigens für die Kälte- und Klimatechniker eingerichtete Register der Handelskammer, in dem die Eintragung für die Fachleute und Fachbetriebe seit Februar verpflichtend ist. Der Stichtag vom 12. April wurde erst kürzlich um zwei weitere Monate aufgeschoben, um den restlichen Betrieben die Möglichkeit zu geben, sich korrekt in das Register einzutragen. Nachdem bereits 2012 die Berufsgemeinschaft in der Organisation eines F-Gas Kurses zur Erlangung des „patentino frigoristi“ Vorreiterrolle übernommen hatte, wurden vom LVH zwei weitere Kurse für die persönliche Zertifizierung organisiert.

Rückläufige Bezuschussungen

Der Obmann berichtete über

Neue Berufsbezeichnung in Kürze offiziell

Zorzi erklärte außerdem die Änderung der Berufsbezeichnung des sogenannten „Kälteanlagenbauers“, der mit Inkrafttreten der Handwerksordnung in „Kälte- und Klimatechniker“ übergehen sollte.

Berufliche Ausbildung gut

LVH-Präsident Gert Lanz

LVH-Präsident Gert Lanz lieferte einen Kurzbericht über die momentane Lage der Wirtschaft und dessen Auswirkungen auf die kleinstrukturierte Südtiroler Handwerkslandschaft. Für viele Betriebe stellen sich daraus tägliche Herausforderungen und vor allem auch die Notwendigkeit, sich zu vernetzen. Er betonte, wie lebensnotwendig die lokalen Wirtschaftskreisläufe für unsere lokale Wirtschaft und wie wichtig das rechtzeitige Erkennen und Eingehen auf die Kundenbedürfnisse seien. „Es ist aber auch eine Zeit“, so Lanz, „in der Fragestellungen und Zweifel am System legitim sind. Wir müssen aber gleichzeitig auch Lösungsansätze finden und wagen.“

Professor Dipl-Ing. Horst Anton

Der Professor an der Fachhochschule München, Dipl.Ing. Horst Anton, berichtete über die Struktur der Lehrlingsausbildung in Südtirol, die über die Grundausbildung als Elektrotechniker läuft und pro Berufsschuljahr jeweils ein zusätzliches, zweiwöchiges Modul vorsieht. In Folge berichtete Prof. Anton auch über die aktuelle Situation sowie die möglichen Marktchancen in der Branche. Er schnitt dabei einige technische und umweltpolitische Themen auf EUEbene an.

Landesberufsobmann Bruno Covi

Ehrungen foto: LVH

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skar Zorzi, Gründungsobmann der Berufsgemeinschaft, der nach dem tragischen Ableben des damaligen Obmanns Franz Baumgartner im Jänner 2008,die Ruder wieder in die Hand nahm, stellte sich nicht mehr der Wahl. Mit einer Schweigeminute wurde ihm und seinem Vizeobmann, Klaus Röhler, der im Februar 2012 einem schweren Leiden erlag, vor Beginn der Jahresversammlung gedacht.

(mb) Mit der bronzenen Ehrennadel des Verbandes wurde Norbert Egger ausgezeichnet. Dazu gratulierten die Anwesenden herzlich, allen voran Obmann Oskar Zorzi, LVH-Präsident Gert Lanz (im Bild).

Bruno Covi, Obmann der Berufsgruppe Installation, stellte den neuen Kollektivvertrag vor und berichtete über die Inhalte der Verhandlungen im Vorfeld. Er informierte zudem über die Möglichkeit von Unterstützungsmaßnahmen über die bilaterale Körperschaft.

Wahlen

Bei den anstehenden Wahlen zur Erneuerung der Verbandsgremien wurde Christian Ungerer als Obmann gewählt. Im Ausschuss wurden Heidi Röhler als Vizeobfrau, Norbert Egger, Robert Maier und Günther Überegger gewählt mirko.cutrì@lvh.it/mb

Der Handwerker Mai 2013

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foto: LVH

Installation

Kaminkongress 2013

Informationsaustausch zentral

Fragen beantwortet (mb) Fachleute aus verschiedenen Bereichen konnten beim Kaminkongress 2013 aktuelle Fragen beantworten und Lösungen aufzeigen. 400 Interessierte aus Südtirol und Norditalien verfolgten die Refarate.

In den Räumlichkeiten der Universität Bozen ist am 22. März der 2. Südtiroler Kaminkongress über die Bühne gegangen. Hunderte Fachleute aus allen Bereichen informierten sich über die neuesten Normen und die Möglichkeiten, auch bei Niedrigenergiestandards Feuerstellen im Haus zu betreiben.

W

ir wollten mit diesem Kongress die Bereiche wie Sicherheit, Gesundheit, Brandschutz und energieeffizientes Heizen und Installieren in den Vordergrund stellen“, so Richard Schupfer, Obmann der Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer im LVH und Hauptorganisator des Kongresses. Auch die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Handwerkern, Planern, Bauherren und anderen Betei-

ligten war ein Ziel. Richard Schupfer: „Wir wollten nicht nur Normen zeigen, sondern auch Lösungsansätze bieten, damit wir, also Handwerker und Planer gemeinsam, dem Betreiber einer Anlage ein Paket an Qualität, Behaglichkeit, Komfort und Ersparnis anbieten und garantieren können.“ Der Kunde, so LVH-Präsident Gert Lanz, habe heute nicht mehr die Zeit, sich tiefgreifend mit dem Produkt auseinanderzusetzen, dazu seien die Pro-

dukte mittlerweile zu kompliziert geworden. „Der Kaminkongress ist deshalb wichtig, um einerseits die Produkte zu verbessern, andererseits aber auch, um auf diese Weise die Beziehung zum Kunden zu vertiefen“, so Lanz. Beim Zielpublikum des Kongresses handelte es sich hauptsächlich um Fachpublikum. Angesprochen waren Hersteller, Installateure und Vertreiber von Feuerstellen mit Biomasse, Behörden, Verwalter, InstallaPR-Info

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teure und Brennertechniker von Gasfeuerungsanlagen, und natürlich auch verschiedenste Handwerker wie Kaminkehrer, Hafner, aber auch Tischler.

Neue Kaminbaurichtlinie und Normen im Mittelpunkt

Im Rahmen des Kaminkongresses wurde die neue Kaminbaurichtlinie vorgestellt. Sie beinhaltet zusammengefasste Normen, Gesetze, Bilddarstellungen und Informationen für Planer und Handwerker und soll als Leitfaden dienen. Nähere Informationen dazu gibt es bei der Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer im LVH.

Auch verschiedene Normen wurden beim Kongress besonders erörtert. Es wurde ebenso auf die UNI Norm 10738 eingegangen, die die Überprüfung von kleineren Gasanlagen im Privatbereich regelt, sowie auf die UNI Norm 10683, welche die Feuerstellen mit Biomasse unter 35 kW regelt. Im Laufe des Kongresses wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass sich KlimahausBauweise und Feuerstellen nicht gegenseitig ausschließen. „In diesem Beitrag der Hafner im LVH sollte aufgezeigt werden“, so Schupfer, „dass eine moderne Kachelofenheizung

Drei Fragen an Obmann Richard Schupfer Sind Sie zufrieden mit dem Verlauf des zweiten Kaminkongresses? Das kann man wohl sagen. Wir wollten mit diesem Kongress die Bereiche wie Sicherheit, Gesundheit, Brandschutz und energieeffizientes Heizen und Installieren in den Vordergrund stellen. Der Installationsbereich ist durch zahlreiche Normen und Gesetze geregelt. Installation, Wartung, Reinigung und Prüfung werden genauestens geregelt. Aber auch das gegenseitige Verständnis unter uns Handwerkern, Planern usw. ist sehr wichtig; wir wollten auch Lösungsansätze bieten, damit wir, also Handwerker und Planer gemeinsam, dem Betreiber einer Anlage ein Paket an Qualität, Behaglichkeit, Komfort, Ersparnis anbieten und garantieren können. Kachelofenheizung im Klimahaus – gerade in Südtirol ein heißes Thema, oder? Mit dem Beitrag der Hafner im LVH sollte aufgezeigt werden, dass eine moderne Kachelofenheizung auch in einem Klimahaus eine sinnvolle, emissionsarme, autonome und effiziente Lösung sein kann. Kamine und Öfen in luftdichten Niedrigenergiehäusern … was muss dabei beachtet werden? Man muss in einem luftdichten Niedrigenergiehaus nicht auf die behagliche, sichere Wärme eines Holzofens verzichten, aber genau wie bei energetischen Sanierungen müssen einige wichtige Punkte berücksichtigt werden. Beispielsweise muss der Ofen eine externe berechnete Verbrennungsluftzufuhr haben, dicht sein und seine Heizleistung muss berechnet sein. Beim Bau des Kamins bzw. der Decken und des Daches muss die Dichtigkeit genauestens beachtet werden. Interview: Andreas Obexer

auch in einem Klimahaus eine sinnvolle, emissionsarme, autonome und effiziente Lösung sein kann.“ Richard Schupfer zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des 2. Südtiroler Kaminkongresses. Viele Menschen, auch Fachleute, die sonst nicht viel miteinander zu tun haben, seien ins Gespräch gekommen, und damit habe man schon einmal ein wichtiges Ziel erreicht. „Natürlich ist uns bewusst, dass ein Kongress nicht alle Fragen beantworten und alle Probleme lösen kann“, so Richard Schupfer, aber „durch das Gespräch unter Fachleuten aus den verschiedensten Bereichen, bestand die Möglichkeit, verschiedenste Zusammenhänge, Lösungen, Gesetze kennenzulernen. Dieser Informationsaustausch ist äußerst wichtig für alle, die in diesem Bereich professionell tätig sind.“

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Installation

Weiterbildung der Kaminkehrer bei Viessmann in Kurtatsch und Brixen

(mb) Im April fanden zwei Kurse über Produkte für Gas, Heizöl und Festbrennstoff und über Biomassekessel (Schwerpunkt Abgasmessung) Theorie und Praxis, Bestimmungen über Emissionen der Heizanlagen statt.

andreas.obexer@lvh.it

Kaminexperte Südtirolkamin hat moderne Lösungen

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Sichere Kaminsysteme für innovative Bauweise Auch Kaminsysteme müssen sich den Trends anzupassen. Passiv- und Niedrigenergiehäuser bzw. Bauten, die aus brennbaren Baustoffen bestehen, verlangen Kaminlösungen, die dem Brandschutz optimal entsprechen. Diese Lösungen bietet Südtirolkamin mit dem System KombiLine DWD-Schott. Damit kann jeder Kamin sicher brennbare Decken, Wände und Dächer durchlaufen. Südtirolkamin hat sich der Sanierung und dem Neubau von Kaminen sowie dem Verkauf von Herden und Öfen verschrieben. Am Firmensitz in Nals verfügt Südtirolkamin über eine Ausstellung, wo das System KombiLine DWD-Schott zu sehen ist. Im Bild: sichere Kamine, die durch brennbare Decken, Wände und Dächer montiert werden

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Installation

Training für Worldskills

Weiterbildungsoffensive der Elektrotechniker Elektrotechniker: Im Frühjahr 2013 startet die Berufsgemeinschaft eine neue Weiterbildungsoffensive mit dem CEI – „Comitato elettrotecnico italiano“.

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as Angebot an „Premium“-Kursen der Berufsgemeinschaft der Elektriker für interessierte Kollegen kann sich sehen lassen. Gerade

(mb) Mitte April trainierten gemeinsam am Berufsbildungszentrum in Bruneck der Kandidat aus Südtirol, Thomas Gogl, und der Kandidat aus der Schweiz, Lucas Däscher, für die BerufsWM in Leipzig. Beim Testprojekt, eine Aufputzinstallation mit SPS-Steuerungsanlage und Frequenzumrichter, waren auch beide Fachexperten Thomas Zöschg für Südtirol und André Röthlin für die Schweiz.

abgeschlossen wurde am 3. Mai der CEI-Kurs 64-14 über die Überprüfung von Elektroanlagen. Am 13. und 15. Mai folgt der CEIKurs 0–21 über den An-

Bezirkstreffen zu periodischen Überprüfungen und E-Marke Die periodische Überprüfung der Anlagen ist in Südtirol auch Handwerkersache. Mit diesem Thema wird sich eine Veranstaltungsreihe der Berufsgemeinschaft in den Bezirken befassen. Vizepräsident Martin Haller sowie der der im Januar neu gewählte Obmann der Elektrotechniker, Daniel Weissensteiner werden zusammen mit weiteren Referenten die Handwerker über die aktuelle gesetzliche Lage und den bevorstehenden Neuigkeiten genauestens informieren. Gleichzeitig wird die Berufsgemeinschaft auch die operative Phase der E-Marke eröffnen und das Projekt in seinen Details und die Möglichkeit für Betriebe die Marke zu erlangen, präsentieren.

Hier die Termine der Informationsveranstaltungen: Brixen: LVH-Sitz, 15. Mai, 20 Uhr Schlanders: Berufsschule, 28. Mai, 20 Uhr Meran: Berufsschule, 29. Mai, 20 Uhr Bozen: Haus des Handwerks, 4. Juni, 20 Uhr Bruneck: LVH-Sitz, 6. Juni, 20 Uhr

schluss von Verbraucheranlagen an das Niederspannungsnetz. Von 21. bis 23. Mai steht eine Ausbildung für Arbeiter an Elektroanlagen (CEI 11-27, Stufe 1A, 2A, 1B und 2B) auf dem Programm. Am 24. Mai folgt ein Halbtageskurs über das korrekte Ausfüllen einer Konformitätserklärung. Es geht am 5. und 6. Juni mit zwei Weiterbildungstagen über die Grundlagen der Elektromobilität weiter, die gemeinsam mit den Kfz-Technikern veranstaltet wird. Die Frühjahrskurse werden am 6. und 7. Juni mit zwei Tagen Weiterbildung über die Alarmanlagen (CEI 79) abgeschlossen. Die nächsten Termine stehen nach der Sommerpause im Herbst an. Die Mitglieder der Berufsgemeinschaft werden rechtszeitig informiert. Das Kursangebot wird in Zusammenarbeit mit der Kammer der „Periti“ organisiert. margareth.bernard@lvh.it

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foto: LVH

Projekt Regenrinne

Bericht der freiwilligen Helfer Spengler: Die Spengler Kurt Demetz und Daniel Pircher aus Eppan waren vor Ort in Äthiopien und legten überall dort Hand an, wo danach gefragt wurde.

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bmann Hubert Trenkwalder hatte bei der letzten Berufsbeiratsitzung der Spengler Kurt Demetz und Daniel Pircher eingeladen, um die Berufsbeiräte über ihren zweiwöchigen, freiwilligen Einsatz in Äthiopien zu informieren. Wie sie berichteten, war der Arbeitseinsatz weniger auf spezifische Spenglerarbeiten ausgerichtet, sondern als Mithilfe in der Schaffung von Infrastruktur, die für die eingeborene Bevölkerung das Le-

ben und den Alltag mit der Grundversorgung von Wasser, Energie und Medizin ein wenig erleichtern soll. Gezielt ging es um den Bau eines Wasserspeichers sowie die Verlegung der entsprechenden Wasserleitung. Eine emotional intensive Erfahrung, bei der Kurt und Daniel nicht nur die Armutsverhältnisse hautnah erleben durften, sondern auch über dort vorhandene oder, besser gesagt, fehlende Infrastrukturen und Arbeitsmittel staunten. „Es ist, als ob die

Zeit stehen geblieben wäre“, berichteten beide Handwerker, die Gelegenheit hatten, über den Überfluss unserer Gesellschaft nachzudenken. Starke Kontraste herrschen zwischen dem Leben auf dem Land und in der Hauptstadt Addis Abeba, wo Chaos pur herrscht. Zusammenfassend berichteten die zwei Überetscher Handwerker über eine gelungene Erfahrung, die einem Augen und Ohren öffnen für eine andere Welt. mk

Wenn es um Sport geht Sportgerätetechniker: Seit 2007 gibt es diese Berufsgemeinschaft. Bei der Jahresversammlung ließ man die Tätigkeit Revue passieren. Roberto Moling wurde als neuer Obmann gewählt.

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ründungsobmann Ernst Messner führte die Kollegen einer neuen Branche zusammen und war maßgeblich an der Gründung der Berufsgemeinschaft im Jahr 2007 beteiligt. In diesen sieben Jahren sind enorme Forschritte in der Professionalisierung des Berufs und der Fachbetriebe gemacht worden und einige erfolgreiche Projekte erfolgt. Die Einführung des Grundund Aufbaukurses im Bereich des Skiservice sowie im Bereich Fahrradtechnik in Zusammenarbeit mit der Berufsbildung und dem Bildungszentrum in Bruneck ist einer der wichtigen Erfolge des bisherigen Führungsteams. Es wurden außerdem zahlreiche Lehrfahrten zu Ausrüstern und

Maschinenherstellern sowie die regelmäßige Teilnahme an der Fachmese Prowinter organisiert. Die Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“ in Zusammenarbeit mit dem Verband der Südtiroler Skilehrer hatte das Ziel, die Sportler im Bereich Sicherheit und Prävention von Unfällen auf den Skipisten zu sensibilisieren. Heute können 14 Fachbetriebe auf das Qualitätssiegel „Leading Ski Service“ zurückgreifen und eine klare Botschaft über Qualität und Sicherheit der Sportausrüstung an die Kunden richten. Ernst Messner kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr, freut sich aber, der neuen Mannschaft beratend zur

Seite zu stehen. Als neuer Obmann wurde Roberto Moling aus St. Martin in Thurn, gewählt. Er bedankte sich bei seinem Vorgänger für die großartige Aufbauarbeit der Gruppe. An seiner Seite wurden im Berufsbeirat Ivo Demetz als Vizeobmann, Roland Folie, Gerhard Posch und Renato Piccolruaz bestätigt sowie Patrick Egger und Giuseppe Campidelli neu gewählt.

Regenrinne – Dieses Projekt wird bis Ende des Jahres 2013 unterstützt.

(mb) Das zweijährige Projekt „Regenrinne“ der Berufsgemeinschaft der Spengler in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Ärzten für die Dritte Welt braucht dringend Ihre Hilfe! Spendenkonten: Die Spenden können an folgende Konten der Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt überwiesen werden: Südtiroler Volksbank: IBAN: IT95 U05856 11601 05057000333 BIC: BPAAIT2B050; Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT35 E06045 11600 000005003779 BIC: CRBZIT2B090.

M Metall

Gründungsobmann Ernst Messner gedankt

(mb) Gründungsobmann Ernst Messner leistete großartige Aufbauarbeit für die Professionalisierung der Branche.

margareth.bernard@lvh.it

Der Handwerker Mai 2013

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Großen Dank an die WF-Mechanik (mb) Felix Weissteiner lud die Kollegen am Ende der Jahresversammlung zu einem großzügigen Buffet im Betrieb ein. Doch davor nahm er die Gelegenheit wahr und dankte seinem ehemaligen Lehrmeister Hanns Engl, zu dem er wortwörtlich immer aufschaute, aufs Herzlichste. Hanns Engl zeigte sich sichtlich gerührt und freute sich vor allem darüber, dass seine Lehrlinge es wirklich weit gebracht haben! Für diesen schönen, lehrreichen Tag bei WF-Mechanik in Varhn dankte Obmann Weithofer im Namen aller Teilnehmer Felix und Alexander Weissteiner.

Ehrungen

Für seinen über zehnjährigen ehrenamtlichen Einsatz im Berufsbeirat wurde Bernhard Pfattner gedankt und mit einer Urkunde geehrt. Er wurde bei der Wahl auch wieder in den neuen Beirat gewählt.

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Der Handwerker Mai 2013

„Zuversichtlich in die Zukunft“ Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher: Mit der Überzeugung, dass eine zeitgerechte Lehrlingsausbildung das Handwerk zum Erfolg führt, ging es bei der Jahresversammlung vor allem um die Ausbildung. Obmann Weithofer wurde im Amt bestätigt.

D

ie Kollegen der Metallverarbeitung trafen sich heuer zu ihrer traditionellen Jahresversammlung, die am 22. März 2013 stattfand, beim Betrieb WF-Mechanik in Vahrn. Der Vorzeigebetrieb, der von Felix Weissteiner gegründet wurde und heute mit Sohn Alexander in zweiter Generation geführt wird, ist ein Paradebeispiel für das hochwertige Qualitätshandwerk in dieser Branche, das auch international punktet. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen der Firmenchefs im Rahmen der Betriebsbesichtigung. Besondere Aufmerksamkeit wurde den modernen HightechMaschinen gewidmet, die auf höchstem technischen Niveau rund um die Uhr unzählige Aufträge ausführen. Anschließend begann die eigentliche Jahresversammlung.

Vier Lehrjahre bis zum Gesellen

Nach den Dankesworten an die Gastgeber ging Obmann Bernhold Weithofer eingangs auf die Situation im Verband ein. Er sicherte der Verbandsführung Unterstützung für die weitere Arbeit zum Wohle des Handwerks zu. Er sprach dann das Thema Ausbildung an und freute sich über die neue Lehrzeit von vier Jahren in beiden Berufen, wie es im neuen Lehrlingsgesetz festgehalten wurde. Nun wird die Erarbeitung des neuen Lehrstoffes für das vierte Berufsschuljahr folgen. Im Bereich der Meisterausbildung dankte Weithofer Alexander Weissteiner für seinen Einsatz bei

foto: LVH

M Metall

Der neu gewählte Berufsbeirat: Andreas Falser, Bernhard Pfattner, Obmann Bernhold Weithofer, Felix Weissteiner, Johannes Engl (v. l.).

der Vorbereitung des letzten Meisterkurses. Er ist in dieser Thematik der neue Ansprechpartner für die Berufsgemeinschaft.

Euromechanik

Der Obmann berichtete über die Tagung der Euromechanik, die jetzt im Mai in Wien stattfindet.

Fachmessen mit der EOS

Überhaupt sind internationale Kontakte für die Branche wichtig. In diesem Sinne ist Weithofer treibende Kraft bei der Beteiligung an Fachmessen im Ausland in Zusammenarbeit mit der EOS. „Die Fachmessen in Basel und in Stuttgart sind mittlerweile für die Berufsgemeinschaft traditionelle Termine. Die Unterstützung durch die EOS ist hervorragend“, so der Vizepräsident Martin Haller. Nach seinen Ausführungen zum Thema Lehrlingsausbildung und Lehrlingsgesetz ermunterte Vizepräsident Martin Haller die Handwerker zum Mitdenken und Mitgestalten, denn „der Verband ist so stark wie seine Mitglieder und Funktionäre“, so Haller. Der Obmann der Berufsgruppe Metall, Dietmar Mock,

lobte den Obmann für seine Ideen und seine Durchsetzungskraft. Er fordert alle zur Zusammenarbeit auf, um in dieser schwierigen Marktlage zu bestehen. Besonders hemmend sei die enorme bürokratische Last durch die Arbeitssicherheitsvorschriften, die die Betriebe nur mehr als arbeitshemmende Schikane empfinden.

Arbeitsmodelle und Arbeitsverträge

LVH-Mitarbeiter Mauro Trevisan berichtete über die neuen Regelungen des Arbeitsrechts, über neue Arbeitsmodelle, Arbeitsverträge und Betriebspraktika.

Neuwahlen

Bei den anstehenden Wahlen zur Erneuerung der LVH-Gremien wurde Bernhold Weithofer für weitere fünf Jahre als Obmann einstimmig bestätigt. Zwei neue Kollegen wurden in den Beirat gewählt, Johannes Engl und Andreas Falser, die gemeinsam mit Bernhard Pfattner und Felix Weissteiner den Obmann bei der Tätigkeit unterstützen werden. Mit Zuversicht spendenden Worten bedankte sich der Obmann für das Vertrauen. margareth.bernard@lvh.it


Waldarbeiter: Bei der Jahresversammlung der Waldarbeiter blickte Obmann Alois Frank auf ein reges Tätigkeitsprogramm der letzten fünf Jahre zurück. Er wurde als Obmann wiedergewählt.

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Ausbildungen abgehalten und mit dem Programm Hekk ein spezifisches Produkt für die Waldarbeiter ausgearbeitet. Die Waldarbeiter entwickeln sich immer mehr zu professionellen Betrieben, die unternehmerische Fertigkeiten aufweisen müssen. Dazu wurden Daten erhoben und Projekte ins Leben gerufen. Die Bewirtschaftung größerer Waldbesitzer war außerdem Gegenstand einer Studie. 2012 startete die Berufsgemeinschaft die Aktion zur Beschilderung der Holzschläge, die positiven Anklang fand. Immer wieder trafen sich die Berufskollegen bei Gemeinschaftsfahrten und Lehr-

foto: LVH

Fachleute des Waldes on 2008 bis heute legte sich der Berufsbeirat der Waldarbeiter unter Obmann Alois Frank für die Aufwertung des Berufes und für die Anerkennung der Leistungen der Fachleute im Wald ins Zeug. Es ging vor allem um die Ausbildung der Waldarbeiter und um die damit verbundene Arbeitssicherheit. Im Vordergrund standen innovative Seilkrananlagen für die sichere Holzschlägerung. Zu diesem Thema wurde die Zusammenarbeit mit der Forstschule Latemar, mit dem TIS und mit den Ämtern vertieft. Auch im Bereich Software wurden

H Holz

ESF-WALDFACHARBEITERKURS 2013 fahrten zu musterhaften Betrieben im In- und Ausland. Obmann Alois Frank wurde bei den Wahlen bestätigt. Im Ausschuss wurden Michael Gamper, Stefan Ilmer, Johann Staffler, Hermann Trafoier, Oswald Schwarz und Christian Hintner gewählt. Der Ausschuss dankte dem Jahressponsor Alpifumi für die tatkräftige Unterstützung zum Wohle des Berufes.

(mb) Um den hohen Anforderungen des Berufes zu entsprechen, wird in Zusammenarbeit mit der Forstschule Latemar ein zweiter Spezialisierungskurs für Waldarbeiter organisiert: Infos bei der Forstschule Latemar, Tel. 0471 612444, www.provinz.bz.it/forst.

margareth.bernard@lvh.it

Altes Handwerk gefragt Binder, Drechsler und Wagner: Die spezifische Verarbeitung des Holzes nach

foto: LVH

althergebrachter Tradition ist, wenn auch mit Rückschlägen, immer gefragt. Diese kleine Berufsgemeinschaft zog Bilanz über die derzeitige Marktlage und hielt Neuwahlen ab.

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osef Klotz aus Tscherms vertritt als Obmann die kleine Berufsgemeinschaft der Binder, Drechsler und Wagner im LVH. Knapp 15 Betriebe arbeiten heute in Südtirol als Drechsler, jeweils ein Betrieb als Binder, die Firma Mittelberger in Sigmundskron bei Bozen, und einer als Wagner, die Firma Crepaz aus Feldthurns. Bei ihrer Jahresversammlung Anfang April hatten

sie Gelegenheit, mit LVH-Vizepräsident Martin Haller und Landesgruppenobmann Kurt Egger über die heutige Marktlage zu sprechen. Wie Obmann Josef Klotz berichtete, sei für Ein- bis Zweimannbetriebe, wie sie es sind, die bürokratische Belastung kaum mehr zu schultern. Allen voran würden die Sicherheitskurse enorm viel Arbeitszeit kosten. Gerade um diese Themen ging es im Referat der LVH-Mitarbeiterin Fonteline Lopez über die neuen Bestimmungen im Bereich Arbeitssicherheit und Umwelt. Einzelanfertigungen aus Holz sind immer gefragt, auch wenn sie von Trends stark abhängig sind, so Klotz im Gespräch. „Gerade wir Kleinbetriebe sind

gewöhnt, uns immer wieder zu wenden und neue Marktnischen zu suchen“, so Klotz. Zurzeit wird der Werkstoff Holz stark vom Metall und Glas verdrängt. Weinfässer aus Holz, nach alter Tradition angefertigt, sind hingegen wieder voll im Trend.

Ehrungen

Wahlen und Ehrungen

Bei den Wahlen wurde Josef Klotz als Obmann wiederbestätigt. In dem Beirat wurden Andras Sebastian Crepaz, Markus Mittelberger und Friedriech Unterkalmsteiner gewählt. Für zehn Jahre ehrenamtliche Mitarbeit wurden Markus Mittelberger und Fritz Unterkalmsteiner geehrt. margareth.bernard@lvh.it

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Continental baut auf Vertrauen (mb) Der Versammlung der Warentransporteure, die bei Sicur Tyres Group, Centro gomme Bolzano, dem renommierten Wiederverkäufer von Reifen für Pkw und Lkw, abgehalten wurde, wohnte auch Daniel Gainza, Verkaufschef von Continental CVT Italia, bei. Gemeinsam mit Gastgeber Umberto Prato möchte er die Zusammenarbeit mit den Kleinbetrieben stärken und Know-how im Bereich Sicherheit und Qualität weitergeben. Vom Network Continental wurde ein innovatives Dienstleistungspaket mit dem Schild Conti 360° Fleet Services ausgearbeitet.

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Zusammenhalt gefragt Warentransporteure: Wie kann man als Frächter die momentane schwere Krise meistern? Das war unter anderem Thema bei der Jahresversammlung der Warentransporteure im LVH. Im Rahmen der Verbandswahlen wurde Fortunato Rizzo aus Toblach als Obmann der Berufsgemeinschaft bestätigt.

D

ie Zeiten sind beileibe nicht einfach im Moment“, stimmte Obmann Fortunato Rizzo seine Berufskollegen ein, „gerade deshalb wäre es wichtig, Einigkeit zu demonstrieren, indem wir hier zahlreich erscheinen.“ Auch die bürokratischen Auflagen in Italien tragen nicht zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei, so Rizzo. Rizzo bedankte sich bei den Mitgliedern des Berufsbeirates für ihre Bemühungen in der vergangenen Amtszeit. „Diese fünf Jahre waren einerseits geprägt von einer guten Zusammenarbeit, andererseits waren sie überschattet von der tiefen Krise, in der sich das Transportgewerbe seit einigen Jahren befindet. LVH-Vizepräsident Martin Haller dankte dem Obmann und den Beiräten für ihr ehrenamtliches Engagement. „Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, zusammenzuhalten und zu versuchen, Wege aus der Krise zu finden, anstatt sich gegenseitig zu bekämp-

foto: LVH

T

Transport

Der Berufsbeirat der Warentransporteure im LVH: Gottfried Steiner, Konrad Rocchetti, Alexander Öhler, Obmann Fortunato Rizzo, Albert Hutter, Elmar Morandell, Dennis Lechner (v. l. n. r.)

fen“, so Haller. Nach zwei Referaten des Innsbrucker Rechtsanwaltes und Spezialisten für Transportrecht, Bernhard Haid, war es an den Warentransporteuren im LVH, ihre Führungsspitze neu zu wählen. Sowohl der Obmann als auch die Mitglieder des Beirates standen für eine Wiederwahl zur Verfügung. Folglich gab es auch in der Zusammensetzung des Beirates keine Veränderung: Fortunato Rizzo wird auch für die nächsten fünf Jahre Obmann der Berufsgemeinschaft sein, während Gottfried Steiner,

Konrad Rocchetti, Alexander Öhler, Albert Hutter, Elmar Morandell und Dennis Lechner den Beirat bilden. Der alte, neue Obmann rief ebenfalls seine Kollegen zu Zusammenhalt und vor allem zu verstärkter Kommunikation zwischen Mitgliedern und Beirat bzw. Obmann auf: „Als Verband können wir gemeinsam versuchen, etwas zu bewegen“, so Rizzo, „dazu müssen wir aber wissen, welche Themen unsere Mitglieder bewegen.“ andreas.obexer@lvh.it


T

Transport

Bürokratie als große Belastung Mietautounternhemer: Im Rahmen ihrer Jahresversammlung hat die Berufsgemeinschaft der Mietwagenunternehmer im LVH verschiedenste Themen der Wirtschaft besprochen. Auch die Führungsspitze der Berufsgemeinschaft wurde neu gewählt. Dabei wurde der bisherige Obmann Martin Plattner in seinem Amt bestätigt. foto: LVH

I

mmer größer werden die bürokratischen Belastungen im Transportbereich. Auch jene Betriebe, die für Personentransport zuständig sind, sind davon nicht ausgenommen. „Die Tätigkeit für die Berufsgemeinschaft ist immer öfter ein Wettlauf gegen im stillen Kämmerlein getroffene Entscheidungen“, so Obmann Martin Plattner seinem Jahresrückblick. Berufsführerschein, Fahrerqualifizierungsnachweis (CQC), die sogenannte 100er-Genehmigung für Deutschland, das staatliche Register der Transporteure (REN) – unzählige Neuregelungen kommen Jahr für Jahr auf die Transporteure zu. Den Sinn dahinter lassen viele dieser Maßnahmen allerdings vermissen, so Martin Plattner. „Auch ich habe im vergangenen Jahr den 35-stündigen CQC-Kurs machen müssen“, so der Obmann, „gelernt habe ich dabei ehrlich gesagt nicht viel.“ Giovanna Valentini, Direktorin des Landesamtes für Führerscheine und Fahrbefähigungen, versuchte mit einem ausführlichen und interessanten Vortrag, etwas Klarheit in eine komplizierte Materie zu bringen: Sie erläuterte die Neuerungen bezüglich Führerscheine, die es in letzter Zeit gegeben hat. Die Gesetze, so Plattner, entstehen gerade im Transportsektor heutzutage meist auf europäischer Ebene. Wenn man warte, bis sie über Rom in Südtirol angelangt sind, dann könne

LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi mit dem neu gewählten Berufsbeirat: Hansjörg Thaler, Egon Schwienbacher, Josef Rauch, Josef Goller, Stephan Leitner, Markus Weissensteiner, Gerd Stecher, Helmut Schupfer, Erich Spechtenhauser und Obmann Martin Plattner (es fehlt Manfred Huber) (v. l. n. r.)

man daran nicht mehr viel ändern. „Aus diesem Grund ist es für uns wichtig, bereits in Brüssel fähige Leute wie den Abgeordneten Herbert Dorfmann zu haben und dort zu intervenieren.“ Zusammen mit Dorfmann, so Plattner, sei es mehrfach gelungen, auf EU-Ebene Ziele zu erreichen. Dass es keine Zauberformel für den Kampf gegen die Bürokratie gibt, bestätigte auch LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi. „Manchmal vermisst man in der Politik ein gewisses Gespür für die Verhältnisse im realen Leben“, so Bozzi, der den Mitgliedern des Berufsbeirates und besonders Martin Plattner für ihr ehrenamtliches Engagement herzlich dankte. Dann war es an der Zeit, verdienten Berufsfunktionären für ihre Dienste zu danken. Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Berufsbeirat wurden Manfred Huber, Reimund Fleischmann, Josef Goller,

Karin Obertegger und Helmut Schupfer mit der bronzenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Die Krise hat mittlerweile auch die Südtiroler Landespolitik erreicht. Gerade deshalb sind die Mietwagenunternehmer froh, dass die Landesregierung sie zumindest bei Investitionsvorhaben unterstützt. „Wir hoffen, dass die Landesregierung auch in Zukunft noch unsere Arbeit unterstützen kann“, so Martin Plattner.

Neuwahlen (ao) Im Rahmen der Jahresversammlung 2013 haben auch die Mietwagenunternehmer ihre Führungsspitze neu gewählt. Dabei wurde der bisherige Obmann Martin Plattner mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Neben Plattner werden in den nächs-ten fünf Jahren Manfred Huber, Hansjörg Thaler, Egon Schwienbacher, Josef Rauch, Josef Goller, Stephan Leitner, Markus Weissensteiner, Gerd Stecher, Helmut Schupfer und Erich Spechtenhauser die Interessen ihrer Berufsgemeinschaft im Berufsbeirat vertreten.

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Der Handwerker Mai 2013

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K

Kunsthandwerk

Schutzmarke erneuert

Wahlen

(mb) In den Beirat der Bildhauer wurden Ivo Piazza, Thomas Comploj, Norbert Insam, Klaus Senoner, Gregor Mussner gewählt. Der Obmann wird ermittelt. Als Obmann der Holzschnitzer wurde Peter Grossrubatscher gewählt. Bei den Fassmalern und Vergoldern wurde Sigmund Holzknecht als Obmann bestätigt sowie Enrico Mahlknecht als Beiratsmitglied gewählt. Obmann der Verzierungsbildhauer ist Stefan Anvidalfarei.

D

as Kunsthandwerk findet traditionell ihren Ansatzmarkt im Luxusbereich. Trotz der Krisenfestigkeit der „oberen zehntausend“ spüren die Familienbetriebe des Kunsthandwerks einen kalten Wind entgegenwehen. Angesichts dieser kritischen Marktlage fand vor Kurzem, in Anwesenheit von LVH-Präsident Gert Lanz und einigen Bürgermeistern, die Jahresversammlung der Berufsgruppe statt. Landesgruppenobmann Norbert Insam (im Bild) berichtete über eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe dank des regen Einsatzes der Obmänner der Bildhauer, Holzschnitzer,

Fassmaler, Vergolder und Verzierungsbildhauer. Das Kunsthandwerk und die Handelskammer Bozen arbeiteten Hand in Hand für die Schutzmarke, deren Logo und die dazugehörigen Drucksachen grafisch überarbeitet wurden. Mit einem 40 Minuten langen Film, der in Zusammenarbeit mit der Rai – Sender Bozen und dem Institut Ladin produziert wurde, wurde eine interessante Dokumentation über das Kunsthandwerk gesendet. Obmann Norbert Insam,

der guten Kontakt auch zu den Landesstellen, Institutionen, Berufsund Kunstschulen hat, brachte die Themen des Kunsthandwerks vor. Für die jährlich stattfindende Ausstellung UNIKA ist die aktive Mitarbeit aller eine Selbstverständlichkeit geworden. Abschließend dankte Obmann Insam den Obmännern und ihren Ausschüssen für die rege Mitarbeit und lobte ihren Idealismus, für das Kunsthandwerk einzutreten. margareth.bernard@lvh.it

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foto: LVH

Kunsthandwerk: Bildhauer, Holzschnitzer, Fassmaler, Vergolder und Verzierungsbildhauer trafen sich zu ihrer Jahresversammlung mit Neuwahlen.


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Körperpflege

Die Friseure und der neue Markt zahlreichen Änderungen ausgesetzt. Im Rahmen ihrer Jahresversammlung hat die Berufsgemeinschaft der Friseure im Landesverband der Handwerker (LVH) versucht, Lösungsvorschläge zu finden, wie man am besten damit umgehen kann.

I

n Zeiten wie diesen sind wir Friseure sehr gefordert, die Kunden sind heutzutage anspruchsvoll und haben ein großes Vorwissen.“ Maria Stella Falcomatà, Obfrau der Friseure, begrüßte ihre Berufskollegen zur Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen. Die Obfrau blickte auf ein Jahr voller Tätigkeiten zurück. Neben der Teilnahme an der Landesmeisterschaft der Berufe und Fortschritten in der Lehrlingsausbildung durch das neue Lehrlingsgesetz legte die Obfrau besonderen Wert auf den erstmals teilweise zweisprachig durchgeführten Meisterkurs. Wie auch in anderen Handwerksberufen sei es wichtig, Personen in den Mittelpunkt zu stellen, betonte LVH-Präsident Gert Lanz. „Die Person ist wichtig, nicht das Produkt“, so Lanz, „wir müssen die Vorteile nutzen, die wir als Kleinbetriebe haben.“ Diese Vorteile sind laut dem Präsidenten unter anderem die Tatsache, dass man vor Ort, „am Kunden dran“ ist. Bei der Jahresversammlung berichteten die Landesmeisterin der Friseure 2012, Katja Ludwig, und ihre Trainerin Margit Gostner über ihre Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft im Juli in Leipzig. Maria Stella Falcomatà: „Das Training läuft bereits auf Hochtouren, und wir sind zuversichtlich, dass Katja die guten Ergebnisse, die die Friseure in den vergangenen Jahren erreicht haben, bestätigen kann.“ Im Rahmen der Verbandswahlen wurde auch die Führungsspitze der Friseure neu gewählt. Maria Stella Fal-

comatà wurde dabei in ihrem Amt bestätigt. Der Berufsbeirat besteht für die nächsten fünf Jahre aus Heinrich Drassl, Dario Cecchetto, Rita Plattner, Monika Lardschneider, Sigrid Terleth, Rudolf Huber, Manuela Reiterer und Roswitha Seeber. Maria Stella Falcomatà bedankte sich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Sie wolle sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Friseure am Ball bleiben, „damit unsere Dienstleistungen weiterhin die hohen Qualitätsanforderungen erfüllen, die die Kunden und auch wir selbst stellen“. Dass die Friseure mit der Zeit gehen, bestätigt auch die Tatsache, dass sie für den Nach-

mittag ein Marketing-Seminar zum Thema „Neue Märkte, neuer Kunde, neue Strategien“ mit dem Experten Renato Renna organisiert haben. Die Obfrau: „Die zahlreichen Teilnehmer konnten aus diesem Seminar viele interessante und nutzvolle Aspekte mitnehmen und werden diese bei ihrer zukünftigen Arbeit nutzen.“

Die Teilnehmer waren begeistert von den Inhalten des Workshops.

Obfrau Falcomatà im Amt bestätigt

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(mb) Maria Stella Falcomatà wurde für die nächsten fünf Jahre an der Spitze der Friseure bestätigt. Vor Kurzem nahm sie Stellung zur neuen Regelung der Öffnungszeiten, die in der Gemeinde Bozen vorgestellt wurden. Ab sofort dürfen Friseursalone und Schönheitsstudios in der Landeshauptstadt von Montag bis Samstag zwischen 7 und 21 Uhr offen halten. „Wichtig ist jetzt die Kontrollfunktion“, so Falcomatà „die auf mögliche unseriöse Praktiker hinweisen und die berufliche Qualifikation der Betreiber hervorheben.“ Der Handwerker Mai 2013

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Fotografen: Die Berufsgemeinschaft wurde in den letzten drei Jahren neu aufgebaut. Am 25. März wurde die Jahresversammlung mit Neuwahlen abgehalten.

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Ehrung (mb) Für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Berufsbeirat der Fotografen wurden Robert Gasteiger und Erika Tabernar mit der bronzenen Ehrennadel und einer Urkunde gedankt und geehrt. Zu den Gratulanten auch Robert Egger, Landesgruppenobmann, und LVHVizepräsident Ivan Bozzi (nicht im Bild).

A

Althandwerker

Sitzung des Landesausschusses der Althandwerker (aa) Mit Freude berichtete Landesobmann Sebastian Brugger über die rege Verbandstätigkeit der Althandwerker und informierte u. a. über das Althandwerkertreffen, das heuer in Maria Weißenstein abgehalten wird.

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nter Obfrau Eva Langgartner wurde seit dem ersten Informationsabend für die Fotografen viel gearbeitet, um den Zusammenhalt in dieser Berufssparte zu stärken. Die Obfrau erinnerte an die vielen Sitzungen und Veranstaltungen zu aktuellen Themen wie rechtliche und steuerrechtliche Fragen, die Schwarzarbeit, die Preispolitik, die SIAE-Rechte auf CD-Rohlinge, den Import von Geräten mit Akkus, die Arbeitssicherheit, die Ausbildung und die Überarbeitung des Berufsbildes. Es wurden außerdem Fachkurse mit namhaften Referenten abgehalten. Das Thema Foto im

Netz ist für die Fotografen heute besonders wichtig. Darüber berichtete bei der Jahresversammlung Wolfgang Töchterle, Obmann der Mediendesigner, über Datenschutz, Designschutz und Urheberrechte der Fotos im Internet. Horst Fritz, Obmann der Drucker und Mediengestalter, berichtete über die Situation der Branche und die geplante Imagekampagne für den gesamten Mediensektor.

Wahlen

Obfrau Eva Langgartner wurde einstimmig im Amt bestätigt. Im Beirat wurden Christina Ochsenreiter, Klaus Peterlin und Benno Prenn gewählt. Arno Pertl ist der

Delegierte. Eine Imagekampagne mit der Gruppe Medien, Aussprachen mit den Institutionen, die Teilnahme und Besuche an Messen, Austausch innerhalb der Gruppe Medien und Weiterbildung wollen sie in Zukunft gemeinsam angehen. margareth.bernard@lvh.it

Kulturell-kulinarischer Ausflug nach Parma, Reggia di Colorno Am 23. März 2013 unternahmen die Althandwerker von Bozen Stadt und Land sowie des Unterlandes und einige Freunde gemeinsam einen Ausflug in die Gegend von Parma.

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0 gut gelaunte Senioren erlebten unter der Leitung des Vizepräsidenten der Althandwerker, Claudio Molinari, einen sehr schönen Tag. Dieser hat auch, zusammen mit der Althandwerkergruppe von Parma, die Fahrt organisiert. Nach einer ausgiebigen Marende beim namhaften Wursterzeuger „Benassi“ ging die Fahrt zum Ansitz „Colorno“ nach Colorno, einem Vorrot von Parma. Dieser prunkvolle, historisch bedeutsame Ansitz, auch das Versailles der Herzoge von Parma genannt, war Residenz

der Herrscherfamilie der Farnese sowie der Borbonen und von Maria Luise von Österreich, Gattin von Napoleon. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Ein typisches, mehrfach ausgezeichnetes Landgasthaus verzauberte kulinarisch die

Teilnehmer und rundete somit diesen schönen Tag ab. Einen besonderen Dank an die Firma Domanegg für die perfekte Busfahrt und an den Sponsor, Versicherungsbüro Potenza Andreas C. sas. angelo.angerami@lvh.it

foto: LVH

Fotorecht, brisantes Thema

foto: LVH

M Medien


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„Mitverantwortung statt Forderung“ Frauen im LVH: In Brixen fand vor Kurzem mit starker Beteiligung der gewählten Funktionärinnen der Frauengruppe ein Workshop statt. Die besprochenen Themen geben die Richtung für den Einsatz der Unternehmerfrauen vor.

M

arlies Dabringer übernahm vor einigen Monaten die Leitung der Frauengruppe im LVH. Um die Situation der Frauen in den Handwerksbetrieben heute zu erörtern und die Kolleginnen der Bezirke zu aktuellen Fragen zu informieren, lud sie Anfang April nach Brixen zu einem ganztägigen Workshop ein. Die Landesberufsschule für Handel und Handwerk war der Standort, an dem sich, nach dem Kurzreferat von LVHPräsident Gert Lanz und mit der Moderation der Obfrau, die Frauen in sechs Gruppen einige Schwerpunkte für die zukünftige Tätigkeit erarbeiteten. Nach einem exzellenten Gourmetessen, das von den Schülerinnen und Schülern der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ vorbereitet und stilvoll serviert wurde, sprach Ex-Senatorin Helga Thaler Außerhofer über die derzeitige schwierige Krise, die gleichzeitig Politik, Institutionen, Wirtschaft und Gesellschaft erfasst. Hier lesen Sie die Stellungnahmen einiger anwesender

Frauen nach der Reflexion in den Gruppen.

Maria Oberrauch und Waltraud Haller: „Kontakte aufzufrischen, den Austausch mit der LVH-Spitze zu pflegen und aktuelle Themen zu besprechen, ist notwendig und wichtig. Davon profitieren die Frauen, unsere Familienbetriebe und das Verbandsleben.“ Annemarie Gschnitzer, Ratschings: „Es ist wichtig, dass solche Tage veranstaltet werden. Man lernt sich besser kennen, man bespricht in lockerer Atmosphäre das eine oder andere Problem, und vor allem arbeitet man mögliche Lösungen aus.“ Irene Huez und Johanna Falser: „Solche Treffen sollten öfters stattfinden. Es ist an der Zeit, etwas gemeinsam

zu gestalten, um mehr Wertschätzung für die Leistung der Frauen in den Betrieben in der Öffentlichkeit zu erlangen.“ Marina Wallnöfer, Glurns: „Ich bin zwar seit Langem Ortsobfrau des LVH in meiner Heimatgemeinde, bin aber das erste Mal bei der Frauengruppe dabei. Ich kann nur sagen: super!“ Elisabeth Mair, Sarntal: „Sich unter Frauen zu treffen, ist immer positiv. In den Workshops konnten die Probleme in den Betrieben und im Verband geklärt werden. Ein Kompliment an den Präsidenten für seine Anwesenheit.“

foto: LVH

Frauen im LVH

Netzwerk wichtig (mb) Netzwerk bilden, darum geht es in erster Linie in der Frauenarbeit im LVH. Im Austausch werden Ideen geboren, Erfahrungen weitergegeben und die eigene Rolle in Betrieb und Gesellschaft wird gestärkt, so der rote Faden bei allen sechs Frauengruppen des Workshops.

Marlies Dabringer sprach über das Selbstverständnis der Frauengruppe innerhalb des Verbandes mit LVH-Präsident Gert Lanz.

margareth.bernard@lvh.it

Die Obfrau bedankte sich bei Ex-Senatorin Helga Thaler Außerhofer für die überaus interessanten Inhalte ihrer Rede und die Offenheit bei der anschließenden Diskussion mit einem Blumenstrauß. Der Handwerker Mai 2013

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Leute Trends&Märkte von Heute

Wireless-Technologie für die Heizanlage

elektro

Innovation startet in den Kleinbetrieben und wird von der Uni Turin weiterentwickelt Ein innovatives Heizungssystem erlaubt Wohnungsbesitzern, in einem Mehrfamilienhaus die Heizzeiten individuell einzustellen und somit Energiekosten beträchtlich zu senken.

S

eit Kurzem sorgt in über hundert Wohnungen in Südtirol ein innovatives Heizungssystem für Aufsehen. Es handelt sich um die Möglichkeit, mit der Anwendung der WirelessTechnologie die Heizzeiten autonom einstellen zu können, auch wenn man in einem Kondominum zu Hause ist. Vorbei sind also die Zeiten der Zentralheizungen, die meist mit hohen Energiekosten verbunden sind. Marcello Cutrò ist von Beruf Feuerungstechniker und einer jener Handwerker, die ständig mit der neuen Technik und deren Anwendung konfrontiert sind.

Innovation kommt von den Betrieben

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LG design 44

Der Handwerker Mai 2013

Diese neue Technologie stammt aus der Werkstatt eines Betriebs aus dem Trentino, mit dem Marcello Cutrò zusammengearbeitet hat und diese neue Steuerung in Südtirol zur Anwendung brachte. Fünf Großanlagen in entsprechenden Mehrfamilienhäusern wurden vor Kurzem in Südtirol installiert und hundert Wohnungen seitdem mit der neuartigen Wireless-Steuerung geheizt. Das System beruht auf der „Start and Stop“-Technologie, die auch in der Autoindustrie zur Anwendung kommt. Die Auswirkung ist beachtlich.

Heizzeiten per Handy einstellen

Die Heizzeiten können individuell und bequem mittels Fernsteuerung, sogar vom mo-

bilen Telefon aus oder mittels Internet, eingestellt werden. Die Kosten konnten pro Wohneinheit wesentlich gesunken werden. Keine Zukunftsmusik, sondern erlebte Zukunftsszenarien, die in Kürze ganz normal sein werden.

Technische Uni Turin forscht weiter

Nach diesen positiven Ergebnissen wurde die Technische Universität Turin auf diese innovative Technologie aufmerksam und nahm sich der Sache an. Die Forscher dieser renommierten Universität haben vor, die Daten über die Energieeinsparung eines Testgebäudes zu analysieren und auf ihre Auswirkung hin zu testen, falls die Anlagen großflächig installiert würden.

Bis zu 21 Prozent Energieeinsparung

Laut Hochrechnungen geht man von einer Energieeinsparung von 21 Prozent bei einem Brennkessel aus, der zu 60 Prozent seiner Leistung in Betrieb ist, gemessen an Kubikmeter Erdgas, dessen Konsum eingespart werden konnte.

Praxis und Wissenschaft gemeisam

Zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Uni Turin ist Marcello Cutrò, der immer schon von dieser Technologie überzeugt war und der nun mit dem Team von Experten die Wirkung dieser Anlage wissenschaftlich überprüfen kann. „Es handelt sich dabei“, so Cutrò, „nicht nur um eine be-

foto: LVH

elektro

Marcello Cutrò

queme Technologie für den Benutzer, sondern vielmehr um eine praktische Möglichkeit, ab sofort Energie einzusparen, sowohl für den privaten Verbraucher als auch für die öffentliche Verwaltung.“ Cutrò erinnert dabei daran, dass bei Vollleistung der Brennkessel über 30 Prozent Energie eingespart werden kann.

Geringe Kosten der Anlage

Was die Kosten für den Kauf und die Installation dieser Anlage angeht, kann Cutrò beruhigen. „Die Wireless-Heizanlage ist für ein Mehrfamilienhaus kostengünstiger als eine traditionelle Heizanlage mit Heizkessel“, sagt Cutrò. Zudem ist man in Südtirol bereits bemüht, mit Kreditinstituten interessante Finanzierungsmöglichkeiten auszuloten, um die Entscheidung für den Kauf einer solchen Anlage im Sinne der energetischen Sanierung von alten Gebäuden zu erleichtern. „Innerhalb von nur fünf Jahren dürfte sich die Anlage schon bezahlt machen“, so Cutrò. Er hofft jetzt auf eine positive Reaktion seitens der öffentlichen Verwaltung, die von den Kostenersparnissen überzeugt werden durfte. davide.fodor@apabz.it


Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

Groheshop

Neue Südtiroler E-Commerce-Plattform mit 20.000 Produkten online

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20.000 Produkte – und jedes kann mit zwei Klicks sofort erreicht werden. Das Brunecker Unternehmen GROHE – Südtirols führender Fachgroßhändler für Werkzeuge und Beschläge – geht mit einem völlig neuartigen E-Commerce-Konzept für Handwerker online und setzt damit neue Branchen-Maßstäbe.

R

und 80 Handwerker sind Anfang April zur Präsentation und Aufschaltung der neuen GROHEE-Commerce-Plattform in die Brunecker Raiffeisensäle gekommen, um sich persönlich ein Bild vom neuen Konzept zu machen. 20.000 Produkte von 600 Herstellern umfasst das Sortiment von GROHE. Erfasst war das riesige Sortiment bisher vor allem in dicken Produktkatalogen: Ab sofort findet man jedoch jedes einzelne der 20.000 Produkte mit nur zwei Klicks auf der neu geschaffenen E-Commerce-Platt-

Bei der Aufschaltung des neuen GROHE-OnlineShops: Helga, Karlheinz und Karl Grohe mit seiner Lebensgefährtin Jing Yu (v. l. n. r.)

form unter www.groheshop.com, die zu den größten in Südtirol zählt. Produktkataloge werden durchschnittlich im 2-Jahres-

Die Macher des neuen GROHE-Online-Shops bei der offiziellen Aufschaltung: Arnold Malfertheiner (teamblau), Eugen Pichler und Werner Taschler (ACS), Karl, Karlheinz und Helga Grohe (v. l. n. r.)

Rhythmus erstellt. „Mit unserer neuen Lösung scheint ein neues Produkt online automatisch auf, sobald wir es im Sortiment ha-

ben. Damit ist der neue OnlineShop immer auf dem aktuellsten Stand.“ Überzeugen Sie sich selber unter www.groheshop.com.

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Ab jetzt ... gemeinsam noch stärker Herzlich willkommen bei AMONN PROFI COLOR! foto: Amonn Profi Color

Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

A

m Freitag 19. April, war es endlich soweit ... AMONN PROFI COLOR lud zum Tag der offenen Tür ein. Viele Freunde, Partner und Besucher zog es in die vier Filia-len nach Bozen, Bruneck, Marling und Trient. Es war ein großes Fest für alle, die tatkräftig an diesem ambitionierten Projekt mitgearbeitet haben. Unsere Kunden, die durch diesen Zusammenschluss auf mehr Professionalität und einen noch verbesserteren Service und verbessertere Kundenbe-

ratung zählen können, konnten sich auch einen Eindruck verschaffen. In allen vier Verkaufspunkten bzw. auf einer Verkaufsfläche von ca. 900 m2 wurden verschiedene Präsentationen und Produktvorführungen organisiert. Es wurden u. a. die neuesten Harzböden vorgestellt, innovative Lösungen im Fassadenbereich und die neueste Dämmtechnik der Firma Caparol präsentiert. Außerdem wurde über Produktneuheiten im Bereich Farbe und Lack und über

mineralische Beschichtungen der Firma Keim informiert. Besonderes Interesse und Anklang fanden die Vorführungen der pneumatischen Airless-/Airmixpumpen und die elektrischen Airlessgeräte der Firma Titan. Zum Abrunden eines solchen Tages war natürlich auch für Speis und Trank gesorgt, um alle Besucher und Gäste auch in diesem Bereich zu verwöhnen. Die AMONN-PROFI-COLORMitarbeiter und -Kundenberater waren ebenfalls vor

Ort und standen interessierten Kunden mit Rat und Tat zur Seite. AMONN PROFI COLOR steht für ein erweitertes Produktsortiment, kurze Lieferzeiten und ein ausgezeichnetes PreisLeistungs-Verhältnis. Vier Verkaufspunkte garantieren eine gleichbleibend hohe Effizienz in Beratung und Produktqualität, die sich über ganz Südtirol bis ins Trentino erstreckt. Ein rundum gelungener Auftakt für die neue Partnerschaft von Amonn Color und Profi Color.

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J

eder Handwerksbetrieb benötigt vielfältige Drucksorten für die tägliche Arbeit. Dabei ist eine große Auswahl an Produkten, Materialien und Ausführungsmöglichkeiten unabdingbar. Pixie, die flexible und moderne Digital- und Großformatdruckerei bietet all dies.

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Der Handwerker Mai 2013

Egal, was Sie brauchen: ob Bauschilder, Arbeitspläne, Wegweiser oder Sonstiges. Pixie liefert alles pünktlich und schnell und garantiert zu einem hervorragenden PreisLeistungsverhältnis. Testen Sie Pixie. Mehr unter www. pixie.it oder einfach per EMail: info@pixie.it.

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Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

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Öko-Holzentgrauer – Weltneuheit von Mai-Tech

A

uf der BWS in Salzburg vom 10. bis zum 13. April zeigte die Firma Mai-Tech aus St. Johann i. d. Haide einen starken Kompetenzauftritt. Am Messestand wurde, neben der gefragten Mai-Tech-Streichmaschine Profi-Line, die Weltneuheit von Mai-Tech vorgeführt: den ÖKO-Holzentgrauer. Es handelt sich um ein innovatives Produkt für die perfekte Entfernung von Grauschleier von Hölzern im Außenbereich. Der Mai-Tech-ÖKO-Holzentgrauer ist ein hochwirksames Produkt auf natürlicher Basis, biologisch abbaubar und perfekt für alle unlackierten Hölzer geeignet. Falls Sie es nicht nach Salzburg auf das Messezentrum geschafft haben oder am stark besuchten Messestand von Maidler nicht durchgekommen sind, informieren Sie sich unter www.maidler.at! Mai-Tech ist im Bereich der Holzlasuren ein innovativer Impulsgeber und hat immer mb technische Neuheiten und Trends für den Profi parat.

entwickelt. Hier die konkreten Vorteile der Lösung: • übersichtliche Darstellung aller Arbeitssicherheitsdokumente; • automatische Benachrichtigung per E-Mail für Fristen und Aufgaben; • e infache Bedienung und hohe Investitionssicherheit durch Standardplattform Microsoft SharePoint; • vollständige Integration von Microsoft Office (Word, Excel, Outlook; …) • l ückenlose Nachvollziehbarkeit durch Versionierung; • immer aktuell durch Prüfungs- und GenehmigungsWorkflows; • z usätzliche Zugriffsmöglichkeiten und vollständige Unterstützung für Arbeitssicherheitsberater; • Zugang zu Maschinendatenbanken und Sicherheitsdatenblättern; • Z ugang zu immer aktuellen, gesetzeskonformen Vorlagen und Gesetzestexten. Mit ShareSecure haben Sie nicht nur die Arbeitssicherheit voll unter Kontrolle, sondern reduzieren signifikant das Unfallrisiko und Ausfallzeiten Ihrer Mitarbeiter. Ganz nebenbei verbessern Sie auch noch Ihr Unternehmensimage! Machen Sie sich keine Sorgen mehr, und erleichtern Sie Ihr Arbeitsleben mit ShareSecure. Ihre Berater stehen Ihnen jederzeit gerne zur Ver-

fügung. Sie sind interessiert an der Online-Lösung ShareSecure. Schreiben Sie uns eine E-Mail: sales@systems.bz. oder rufen Sie uns an unter der Tel. 0471 631142. foto: systems

D

ie Regelungen zur Arbeitssicherheit in Betrieben sind enorm. Dabei noch den überblick zu behalten, ist beinahe aussichtslos! Denn Arbeitssicherheit bedeutet wesentlich mehr, als auf der Baustelle einen Helm zu tragen oder mit Sicherheitsschuhen am Fließband zu stehen. Unternehmen haben unter anderem die Aufgabe, die körperliche, geistige und seelische Unversehrtheit der Beschäftigten zu bewahren und darüber hinaus die Arbeitskraft

ShareSecure ist Ihre Sicherheit für die Arbeitssicherheit im Unternehmen.

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foto: britex

Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

BRITEX: Großes Interesse beim Open Day

Zahlreiche Bodenleger, Kunden und Partner folgten der Einladung von BRITEX. Der neu gestaltete Showroom, der die neuesten Trends und Produkte beinhaltet, wurde mit großer Begeisterung besichtigt.

D

ie durchgeführten Schulungen wurden gespannt verfolgt, und die vorgestellten Produkte fanden großen Anklang. Die neue Ausrichtung von BRITEX, sich in Zukunft

ausschließlich dem Bodenbelagshandel zu widmen, wurde sehr positiv aufgenommen. Als starker Partner stellt BRITEX den Bodenlegern ein umfangreiches Bodenbelagssortiment zur Verfügung und präsentiert dies in einem

angemessenen Showroom, der jederzeit den Partnern zur Verfügung steht. Beim gemütlichen Zusammensitzen wurde noch eifrig gefachsimpelt, und Erfahrungen wurden ausgetauscht

und diskutiert. Besser hätte der Start des Kompetenzzentrums BRITEX nicht sein können. Das Team von BRITEX bedankt sich bei den Beteiligten und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit!

RSO revolutioniert Planungs- und Produktionszeiten im Möbelbau Wie kann ich meinen Betrieb optimieren und die Rendite verbessern? Welche Grundlagen muss ich für eine solide Zukunft schaffen? Das sind Fragen, die sich Unternehmer und natürlich auch die Mitglieder der RSO Group laufend stellen. Die Antwort von RSO lautet: clever modernisieren, Planungs- und Produktionszeiten drastisch reduzieren und endlich wieder gutes Geld verdienen.

D

ie Programmierer von RSO haben eine Software entwickelt, die genau diesen Anforderungen entspricht. RSO basiert auf AutoCAD® bzw. AutoCAD®OEM. Innerhalb kürzester Zeit können Tischler und Innenausbauer nun sämtliche Räume planen. Intelligente Dialogabfragen und spezielle Planungsbefehle ermöglichen eine freie Möbelkonfiguration. Zusätzlich lassen sich fertige Elemente aus der Katalogverwaltung in jede Planung integrieren. Mit wenigen Handgriffen erstellt man attraktive Präsentationen, um den Dialog mit Kunden zu vereinfachen. Auf Knopfdruck werden die Stücklistendaten für Excel oder gängige Stück-

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listenprogramme (Topas, Swiss Soft, Moser usw.) generiert. Die Ansteuerung von CNCMaschinen über NC-Hops, woodWop, Xilog und weitere Programme funktioniert einfach und reibungslos. Alle mit RSO erstellten 3D-Planungselemente haben fertig hinterlegte NC-Parameter für eine direkte Ausgabe an das Bearbeitungszentrum. Das durchgängige und in sich logische System bietet volle Flexibilität bei individueller Einzelfertigung und ermöglicht Produktionszeiten, die mit einer industriellen Serienfertigung vergleichbar sind.

So macht Tischlern wieder richtig Spaß!

Auf der BWS, einer interna-

tionalen Fachmesse für Fertigungsbedarf, Holzbe- und verarbeitung, die von 10. bis 13. April in Salzburg stattfand, präsentierte das Team von RSO einem fachkundigen Publikum den vollen Leistungsumfang der Software. Klaus Pixner, Vertriebspartner von RSO, überzeugte seine Besucher aus Südtirol mit der einfachen Handhabung des Programmes und vielen neuen, ausgeklügelten Features. Besonderen Beifall erhielt er für eine spontane „NC-Live-Demonstration“. Planungsdaten, die er laut Kundenwunsch am Messestand von RSO erstellt hatte, und daraus generierte NC-Hobs-Daten einer geschwungenen Arbeitsplatte

mit unterschiedlichen Ausfräsungen speicherte er auf einen USB-Stick. Zusammen mit den Interessenten ging er im Anschluss zur Firma HANDLMaschinen, um die Daten direkt auf eine BIESSE-CNCTyp-Rover-A-5-Achs-Maschine zu spielen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ohne jeglichen weiteren Bearbeitungsschritt oder zusätzliches Eingreifen verrichtete die CNCMaschine einen Fräsgang nach dem anderen und lieferte 1 zu 1 die mit RSO konstruierte Platte. Für weitere Informationen und Präsentationen steht Ihnen Klaus Pixner von RSO Group zur Verfügung: www. rso-group.it


Südtiroler Holzkompetenz

foto: LVH

(BLS/bk/mb) Südtiroler Holzkompetenz bei der Ausstellung im Rahmen von „Fuorisalone Milano 2013“ Tischler, Designer und Persönlichkeiten der Holzbranche stellen die Geschichte einer einzigartigen alpinen Kompetenz vor. Diese jahrhunderte-lange Tradition in der Holzverarbeitung und das große Know-how der alpinen Region Südtirol waren Thema der Ausstellung „Alto Adige/Südtirol HABITAT“ während des Salone del Mobile im Rahmen der Veranstaltung „Fuorisalone

Milano 2013“, die BLS, EOS und SMG gemeinsam organisierten. Mit dabei waren neun Südtiroler, die unterschiedlichste Projekte im Zusammenhang mit Holz ausstellten: Jochen Haidacher und Lukas Mayr (Objekte: die Küche von Haidacher und ein Haus am Bach), Harry Thaler (Objekt: Nine-Sitzer), Georg Mühlmann (Objekte: Eva und Melki), Norbert Öttl & Caterina Praticò (Objekt: Wood deluxe), Klaus Tavella & Thomas Oberegger (Objekt: Wooden handcrafted spectacles), Josef und Elisabeth Gatterer (Objekt: Wiegi), Pietro Bortolotti & Robert Eisenstecken (Objekt: Arme) und David Duzzi (Objekt: Tubchair).

Salon Parfümerie Maria

Wieder ein Frisörsalon in Barbian (mb) Seit Anfang März hat Barbian wieder einen Frisörsalon, und dies dank des Einsatzes von Maria Moor Vigl, die seit 30 Jahren in Klobenstein am Ritten einen Salon betreibt. Sie hatte letzten Endes die Idee, in Barbian eine Filiale nach der Schließung des Salons von Martha Gantioler, die aus Altersgründen geschlossen hatte, zu eröffnen. Gemeinsam mit der erfahrenen Partnerin

Evi Aichner und der Frisörin Katya Unterhofer wagen nun die drei Damen mit dem „Salon Parfümerie Maria“ eine neue Geschäftsidee. Keine Selbstverständlichkeit, wie auch Bürgermeister Karl Lintner und Landesrätin Sabine Kasslatter Mur bei der feierlichen Eröffnung betonten. Das aktuelle LVHJahresmotto „Wir sichern Südtiroler Arbeitsplätze“ war für Frau Vigl mitunter eine kleine Motivation, sagt sie und entschied sich trotz düsterer Stimmungswolken am Horizont für das unternehmerische Handeln.

LeuteVonHeute

foto: LVH

foto: LVH

Salone del Mobile 2013

LVH-Präsident Gert Lanz (2. v. l.) gratuliert Giorgio Bergamo (3. v. l), daneben LVH-Direktor Thomas Pardeller (1. v. l.) und Luca Iovine vom Zertifizierungsinstitut „Gruppo Iovine“ (4. v. l.).

Kaminkehrer Bergamo GmbH

Erster ISOzertifizierter Kaminkehrerbetrieb in Italien Als wahren Vorreiter kann man Giorgio Bergamo, Kaminkehrer aus Meran, bezeichnen. Seit kurzer Zeit ist er der erste Kaminkehrer ganz Italiens, der mit dem Qualitätszertifikat UNI EN ISO 9001:2008 ausgezeichnet wurde. „Ich wollte für meinen kleinen Betrieb die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum schaffen“, so Bergamo. Es ist gar nicht so lange her, dass der Beruf des Kaminkehrers vor allem mit Schmutz in Verbindung gebracht worden ist. Schon seit langer Zeit hat sich der Beruf des Kaminkehrers jedoch zu einem technisch höchst anspruchsvollen Beruf entwickelt, der höchste Ansprüche an diejenigen stellt, die ihn ausüben. Einer von diesen hoch spezialisierten Kleinunternehmern ist der Meraner Kaminkehrer Giorgio Bergamo, der in seinem Betrieb sechs Mitarbeiter beschäftigt. „Ich befasse mich sehr viel mit Weiterbil-

dung, mit technischer Neuerung und Innovation“, so Bergamo. Aus diesem Grund hat er vor einiger Zeit auch einen großen Schritt für seinen Betrieb in Angriff genommen: Die Bergamo GmbH ist der erste Kaminkehrerbetrieb in ganz Italien, der sich nach dem Standard UNI EN ISO 9001:2008 zertifizieren hat lassen. Dieses Zertifikat garantiert ein anspruchsvolles Qualitätsmanagement innerhalb des Betriebs, betriebsinterne Abläufe werden geprüft, um dem Kunden effizienten Service und hochwertige Produkte garantieren zu können. Der Weg zur Zertifikation ist lang und anstrengend, letzten Endes lohnt es sich aber, „denn die Optimierungen in den internen Abläufen machen den Betrieb fitter und die Kosten nachvollziehbarer.“ Der Kaminkehrerbetrieb Bergamo wurde 1950 gegründet. Nach seinem Großvater Simone, seiner Großmutter Alessandrina und seinem Vater Silvio, der die Geschicke des Betriebs 40 Jahre lang innehatte, hat vor zwei Jahren Giorgio Bergamo den Betrieb in die dritte Generation geführt.

Leute Von Heute davide.fodor@lvh.it

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Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Mai 2013 Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Do., 16. Mai, 18–21 Uhr, Vahrn Fr., 10. Mai, 18–21 Uhr

Persönliche Kompetenz

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag Mi., 15. Mai, 18–21 Uhr

Berufsgemeinschaften

Schüssler-Beauty Schönheit von innen

Fr., 3., und Sa., 4. Mai, 10–17 Uhr

Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11–27 (Stufe 1A, 2A, 1B, 2B) Unterweisung zur Verleihung der Qualifikation PES/PAV Di., 21., Mi., 22. und Do., 23. Mai, 9–17 Uhr

C.E.I. Anschluss elektrischer Anlagen von Anschlussnehmern an Niederspannungsnetze 0–21 Mo., 13., und Mi., 15. Mai 8.30–17.30 Uhr In italienischer Sprache

Arbeitssicherheitskurse

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel sowie Grundkurs ATECO-Kodex hoch) Modul 1: Sa., 1. Juni, 8.30–17.30 Uhr

Modul 2: Sa., 15. Juni, 8.30–17.30 Uhr Modul 4: Mi., 26. Juni, 8.30–17.30 Uhr Aufbaumodul ATECO HOCH Do., 27. Juni, und Fr., 5. Juli, 8.30–17.30 Uhr

Mi., 19., und Do., 20. Juni Mi., 29., und Do., 30. Mai In italienischer Sprache Mi., 26., und Do., 27. Juni, Vahrn Mi., 15., und Do., 16. Mai, Langtaufers

Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Stunden

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 6 Stunden

Sa., 11. Mai, 8.30–15.30 Uhr Di., 28. Mai, 8.30–15.30 Uhr, St. Lorenzen

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer (Ateco nieder) Sa., 25. Mai, 8.30–17.30 Uhr

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb

Di., 21. Mai, 8.30–17.30 Uhr Sa., 22. Juni, 8.30–17.30 Uhr Fr., 24. Mai, 8.30–17.30 Uhr, Meran Fr., 31. Mai, 8.30–17.30 Uhr, Graun/Vinschgau

Erste Hilfe (12 UE)

Di., 14. Mai, 8.30–18.30 Uhr Di., 28. Mai, 8.30–18.30 Uhr In italienischer Sprache Mi., 22. Mai, 8.30–18.30 Uhr Di., 21. Mai 8.30–18.30 Uhr, Vahrn Mo., 17. Juni, 8.30–18.30 Uhr, St. Lorenzen

Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden Erste Hilfe (16 UE) Grundkurs 1. Tag: 14–18 Uhr 2. Tag:8.30–17.30 Uhr

Befähigungskurs für Baukran (Theorie und Praxis) Mo., 10. Juni, 8.30–18 Uhr

Befähigungskurs für Gabelstaplerfahrer (Theorie und Praxis)

Sa., 1. Juni, 8.30–18 Uhr Mo., 1. Juli 2013, 8.30–18 Uhr

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Di., 4. Juni, 8.30–12.30, Kurtatsch Di., 4. Juni, 14–18 Uhr, Kurtatsch Do., 23. Mai, 8.30–12.30 Uhr, Kurtasch In italienischer Sprache

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie Mi., 22., Do., 23., Mi., 29., und Do., 30. Mai, 8.30–18 Uhr

Mi., 15. Mai, 8.30–17.30 Uhr, Vilpian

Auffrischungskurs Seilsicherung Di., 8. Mai, 8.30–17.30 Uhr

Gerüstbaukurs – PiMUS (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie

Mi., 12., Do., 13., Mi., 19., und Do., 20. Juni, 8.30–18 Uhr

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste Mo., 3. Juni, 14–18 Uhr

Lehrgang Marketing für den Lebensmittelsektor Stärken Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine marketingspezifische Ausbildung! Fünf Module von Juni bis November 2013 (ein Freitag pro Monat von 14 bis 18 Uhr Förderungen sind möglich. Beginn: 10. Mai 2013 Programm und alle relevanten Infos finden Sie unter http://education.eurac.edu/MAL13. Weitere Informationen und Anmeldung: Marco Cecchellero E-Mail: education@eurac.edu Tel. +39 0471 055444

Messen & Ausstellungen 9.–11. August 2013

Wirtschaftsschau Sarntal 19.–21. September 2013

DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Andreas Obexer, Stefan Amort, Davide Fodor, Ramona Pranter, Margareth Bernard Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

RE NA RM I EM FO P-S DUL O O T M IN

Mi., 8. Mai, 8.30–15.30 Uhr

Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“ Vorgesetzten (inkl. Prüfung)

Fr., 31. Mai, 8.30–12.30 Uhr

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Impressum

Leserservice

Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums!

INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it www.lvh.it

Klimaenergy

Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien Messe Bozen 20.–22. September 2013

1. Eggentaler Wirtschaftsschau

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Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker, Brixen 16 Jahre - Natz-Schabs • Elektrotechniker, Bozen Stadt Burggrafenamt, 16 Jahre - Nals • Elektrotechniker, Burggrafenamt unteres Vinschgau, 16 Jahre - Plaus • Elektrotechniker, Burggrafenamt unteres Vinschgau, 16 Jahre - Plaus • Elektrotechniker, Burggrafenamt 15 Jahre - Schenna • Elektrotechniker, Bozen Stadt 17 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Brixen 17 Jahre - St. Leonhard/ Brixen • Elektrotechniker, Bozen Stadt 17 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, unteres Pustertal 17 Jahre - Toblach • Elektrotechniker, 15 Jahre - Reschen • Elektrotechniker, Brixen, Klausen 17 Jahre - Villnoß • Elektrotechniker, Bozen Stadt Unterland, 16 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Bozen Stadt Burggrafenamt, 17 Jahre - Gargazon • Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, 16 Jahre - St. Jakob • Elektrotechniker, unteres Pustertal 15 Jahre - Niederdorf • Elektromechaniker, unteres Pustertal, Brixen, 17 Jahre - Oberrasen Rasen-Antholz • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, 17 Jahre - Sarnthein • Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen Burggrafenamt, Bozen Stadt 18 Jahre - Partschins • Aufzugtechniker, Bozen Stadt 17 Jahre - Bozen • Elektrotechniker, Brixen, unteres Pustertal 15 Jahre - Vintl • Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, Unterland, 16 Jahre - Jenesien Bau • Maler und Lackierer, Brixen Klausen, 14 Jahre - Natz-Schabs • Versch. Berufe Baugewerbe, Bozen Stadt, 17 Jahre - Sarnthein • Maurer, Tiefbauunternehmen Klausen, Brixen, 16 Jahre - Klausen • Maler und Lackierer, Unterland 15 Jahre - Montan • Versch. Berufe Baugewerbe, Zimmerer, Bozen Stadt, Bozen Stadt, 15 Jahre - Ritten • Zimmerer, Bozen Stadt, 15 Jahre - Ritten • Maurer, Burggrafenamt, Bozen Stadt 18 Jahre - Partschins • Maler und Lackierer, Brixen 17 Jahre - Mühlbach • Maler und Lackierer Bozen Stadt, Brixen, 20 Jahre - Bozen • Zimmerer, unteres Pustertal, Brixen 15 Jahre - Ehrenburg • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger 15 Jahre - Reschen • Versch. Berufe Baugewerbe, Brixen Bozen Stadt, 16 Jahre - Brixen Holz • Tischler, Brixen, Klausen, 17 Jahre - Vahrn • Tischler, Bozen Stadt, 14 Jahre - Nals • Tischler, Bozen Stadt, 17 Jahre - Ritten • Tischler, Klausen, Gröden, 18 Jahre - St.Ulrich • Tischler, unteres Pustertal, Brixen 15 Jahre - Ehrenburg • Tischler, unteres Pustertal 16 Jahre - Antholz-Niedertal Metall • Karosseriebauer, Burggrafenamt Bozen Stadt, 18 Jahre - Schenna • Karosseriebauer, Bozen Stadt Unterland, 18 Jahre - Eppan • Maschinenbaumechaniker, Bozen Stadt 24 Jahre - Gargazon • Karosseriebauer, Kfz-Techniker, Bozen Stadt, Unterland, 15 Jahre - Welschnofen • Karosseriebauer, Bozen Stadt 17 Jahre - Nago-Torbole • Kfz-Techniker, Karosseriebauer Burggrafenamt, 15 Jahre - Algund • Kfz-Techniker, Burggrafenamt 17 Jahre - Dorf Tirol • Kfz-Techniker, Brixen, unteres Pustertal 15 Jahre - Vintl • Kfz-Techniker, Unterland Burggrafenamt, 15 Jahre - Frangart • Kfz-Techniker, Karosseriebauer Brixen, Klausen, 15 Jahre - Feldthurns • Kfz-Techniker, Bozen Stadt Unterland, 16 Jahre - Jenesien • Karosseriebauer, KFZ-Techniker, Burggrafenamt, Bozen Stadt, 14 Jahre - Burgstall • Kfz-Techniker, Maschinenbaumechaniker, Unterland, Bozen Stadt, 15 Jahre - Neumarkt •K fz-Techniker, Karosseriebauer, Burggrafen-

amt, 17 Jahre - Unsere Liebe Frau im Walde • Kfz-Techniker, Bozen Stadt 15 Jahre - Frangart • Kfz-Techniker, Brixen, Bozen Stadt 16 Jahre - Brixen • Kfz-Techniker, Karosseriebauer, Bozen Stadt, Unterland, 15 Jahre - Welschnofen • Karosseriebauer, Unterland 15 Jahre - Montan • Schmiede und Schlosser, Bozen Stadt 15 Jahre - Ritten • Kfz-Techniker, Brixen, Klausen 17 Jahre - Vahrn • Maschinenbaumechaniker, Burggrafenamt, unteres Vinschgau, 16 Jahre - Plaus • Kfz-Techniker, Burggrafenamt unteres Vinschgau, 16 Jahre - Plaus • Maschinenbaumechaniker, Bozen Stadt, Unterland, 16 Jahre - Bozen Verschiedene Berufe • Mediendesigner, Brixen, Wipptal 17 Jahre - Spinges • Florist, Emballagen, unteres Vinschgau Burggrafenamt, 17 Jahre - Latsch • Florist, Unterpustertal 16 Jahre - St. Jakob/Ahrntal • Mediendesigner, Brixen, Klausen 15 Jahre - Brixen • Mediendesigner, Brixen, Klausen 15 Jahre - Brixen • Zahntechniker, unteres Pustertal 22 Jahre - Uttenheim • Florist, Bozen Stadt, Unterland 19 Jahre - Kaltern • Mediendesigner, Bozen Stadt Unterland, 15 Jahre - Branzoll • Florist, Burggrafenamt, unteres Vinschgau 21 Jahre - Marling • Fotograf, Bozen Stadt, Klausen 16 Jahre - Welschnofen • Mediendesigner, Fotograf, unteres Pustertal, Brixen, 20 Jahre - Sexten • Zahntechniker, unteres Pustertal 21 Jahre - St. Martin Obertal Gsies •M ediendesigner, Brixen, 17 Jahre - Mühlbach • Tapezierer-Raumausstatter, Bozen Stadt, Brixen, 20 Jahre - Bozen • Gold- und Silberschmied, Bozen Stadt 16 Jahre - St. Jakob • Mediendesigner, Burggrafenamt Bozen Stadt, 18 Jahre - Schenna Textilhandwerk • Schneider, Bozen Stadt, Burggrafenamt 22 Jahre - Karneid • Schneider, Schneider, Burggrafenamt unteres Vinschgau, 21 Jahre - Marling Körperpflege • Schönheitspfleger, unteres Vinschgau 18 Jahre - Reschen • Schönheitspfleger, Unterpustertal 21 Jahre - St. Martin Obertal Gsies Nahrungsmittel • Bäcker, Konditor, Brixen, Bozen Stadt 16 Jahre - Feldthurns • Konditor, Bozen Stadt, Unterland 19 Jahre - Kaltern • Konditor, Speiseeishersteller Burggrafenamt, Untervinschgau 21 Jahre - Meran • Nahrungsmittel, Konditor Bozen Stadt, 23 Jahre - Bozen • Bäcker, Brixen, Bozen Stadt 20 Jahre - Brixen • Konditor, Bäcker, Burggrafenamt Bozen Stadt, 24 Jahre - Giffoni Valle Piana • Bäcker, Bozen Stadt, Burggrafenamt 16 Jahre - Nals

Lehrling gesucht Installation • Vahrn, Robert Ohg - Heizungs-Sanitär- und Haustechnik, Tel. 0472 833594 Bau • Lana, Malermeisterfachbetrieb d. Lamertz Kay, Tel 333 6091423 Verschiedene Berufe • Völs am Schlern, Mulser W. KG Tel. 0471 725063 Holz • Naturns, Platzgummer Paul & Co. KG Tel. 0473 667103

LVH-Kontaktstellen Zentrale Marlene Puner Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210

Sekretariat, Direktion Conny Troger Tel. 0471 323300 info@lvh.it

Berufsgemeinschaften Verena Kaufmann Tel. 0471 323200 info@lvh.it

Rechtsberatung Alexander Benvenutti Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it

Kreditberatung Alexander Watschinger Tel. 0471 323276 Baukoordination kredit@lvh.it Armin Ragginer Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Karin Unterkofler Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it

Patronat Inapa Evi Mahlknecht Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it

Innovation Sandra Kainz Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it

Kommunikation & Marketing Ramona Pranter Tel. 0471 323340 presse@lvh.it

Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen Metall • Gais, Dachexpress GmbH, Tel. 0474 504482 • Rodeneck, Bauspenglerei Stampfl KG Tel. 333 1702001 • Völs am Schlern, Mulser W. KG Tel. 0471 725063 • Ritten, Pichler Norbert Mechanische Werkstätte, Tel. 0471 35 71 72

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker Mai 2013

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Mod. 730/2013 EINKOMMEN 2012

Die Steuerbeistandstelle (CAAF) im LVH übernimmt auch heuer die Abfassung Ihres Mod. 730. Dieses Modell gilt als Steuererklärung für Lohnabhängige und Rentner mit bestimmten zusätzlichen Einkommen. Nach Abgabe der entsprechenden Unterlagen an das CAAF müssen Sie keinerlei Termine oder Verpflichtungen einhalten, denn Guthaben bzw. Schuld dem Fiskus gegenüber werden direkt in der Lohntüte oder bei der Rente gutgeschrieben bzw. abgezogen. Wenden Sie sich an das LVH-Bezirksbüro in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie einen Termin innerhalb Freitag, den 24. Mai 2013.

Landesverband der Handwerker Bozner Boden, Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323265 Fax 0471 323210 www.lvh.it caaf.confartigianato@lvh.it

LVH-BEZIRKSBÜRO: § § § § § § § § §

Bozen Stadt/Bozen Land Tel. 0471 323460 Brixen Tel. 0472 802500 Bruneck Tel. 0474 474823 Meran Tel. 0473 236162 Neumarkt Tel. 0471 812521 Pedratsches Tel. 0471 839548 Schlanders Tel. 0473 730657 Sterzing Tel. 0472 767739 St. Ulrich Tel. 0471 797552


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