Der Handwerker, Mai 2014

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68. JAHRGANG -

I. R.

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Mai 2014

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

Fa zeitschrift der Vertretung für das Südtiroler Handwerk D cEhR

DER

Informationsreihe LVH-Direkt

Europa: Wahlen zum Europäischen Parlament. Seiten 14–17

Landesversammlung des Südtiroler Handwerks

„Handwerker sind von Natur aus Optimisten“

Thema: Finanz- und INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN LVH-DIREKT Arbeitskontrollen in Südtiroler Betrieben. Termine auf Seite 21

Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (LVH) organisiert im Mai 2014 kostenlose Informationsveranstaltungen der Reihe LVH-Direkt. Für die diesjährige Informationsreihe ist es uns gelungen, folgende hochkarätige Referenten zu gewinnen:

Eppan

1)

Der DIREKTOR des SÜDTIROLER ARBEITSINSPEKTORATS Dr. SIEGHARD FLADER, informiert über die Rechte und Pflichten bei:

KONTROLLEN ARBEITSINSPEKTORAT 2)

Die jeweiligen VERTRETER DER LOKALEN FINANZWACHE referieren zum Thema:

Die große Wirtschaftsschau FINANZKONTROLLEN IN SÜDTIROL lädt von 23. bis 25. Mai zum Eintauchen diediesem VielfaltVortragsabend ist die praxisnahe Darstellung der Kontrollen, wie sie Das Besondereinan üblicherweise in den Südtiroler der Wirtschaftszweige im Unternehmen durchgeführt werden. Überetsch. Seite 24 TERMINE:

Neumarkt

BOZEN:

Dienstag 6. Mai 2014 – 19:00 Uhr, Haus des Handwerks, Mitterweg Nr. 7 BRIXEN: Mittwoch 7. Mai 2014 – 19:00 Uhr, LVH Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg Nr. 7 Vahrn BRUNECK: Donnerstag 8. Mai 2014 – 19:00 Uhr, Michael Pacher Haus, Kapuzinerplatz Nr. 3 MERAN:

„Handwerk unter den–Lauben“ Dienstag 13. Mai 2014 19:00 Uhr, Kolpinghaus, Cavourstraße Nr. 101

belebt mit über 40 Unterlandler Handwerkern am 17. und Mittwoch Mai – 19:00 Uhr, Karl Schönherr Haus, Göflaner Straße Nr. 20 18. Mai 14. 2014 die2014 schmucke Altstadt. Seite 25 SCHLANDERS:

eues Logo n n i e t a h Verband um Anmeldung per E-Mail an direkt@lvh.it

Alle Interessierten sind herzlich Willkommen!

Aktuell

Aus organisatorischen Gründen wird telefonisch unter Tel. 0471 323200 ersucht.

• Matura in der Berufsbildung • Immobiliensteuer GIS • Richtpreisverzeichnis im Bausektor • Pädophiliegesetz

oder 6


Südtirol • Alto Adige

In guten Händen. In buone mani.


Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

4 V on Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 10 Titelgeschichte: Landesversammlung des Südtiroler Handwerks 14 Sonderseiten: Europawahlen 2014

nach einem schwierigen Jahr 2013 wird die Südtiroler Wirtschaft heuer wieder um 0,8 Prozent wachsen. Das meldete unlängst das WIFO der Handelskammer bei der Vorstellung des Wirtschaftsbarometers. Eine bessere internationale und italienische Konjunktur und ein verbessertes Wirtschaftsklima bei Konsumenten lassen aufhorchen. Die Unternehmen sind noch etwas zurückhaltender. „Die Handwerker sind von Natur aus Optimisten“, mit dieser positiven Aussage punktete LVH-Präsident Gert Lanz bei der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks und präsentierte einen Verband, der wieder zur alten Stärke zurückgefunden hat. Lesen Sie mehr auf den Seiten 10–14. Was ist aus dem Europäischen Gedanken nach 1945 geworden? Ein friedliches Europa, eine wachsende Gemeinschaft, Chancen und Herausforderungen. Auf vier Seiten versuchen wir, Europa und die Europäische Union anlässlich der Wahlen zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014 auf ihre Bedeutung hin zu beleuchten. Über Initiativen in den Bezirken und Schwerpunkte der Berufsgemeinschaften berichten wir im zweiten Teil dieser Mai-Ausgabe und wünschen Ihnen dabei gute Lektüre, die Redaktion

Gesetze und Richtlinien

18 Gesetze & Richtlinien: Pädophiliegesetz 20 Patronat Inapa: Militärzeiten nachkaufen

Innovation

22 Innovation: Das (r-)evolutionäre Kinderzimmer

Bezirke

23 24 25 26 27

Gröden: Interview mit Bezirksobmann Ivo Insam Bozen Land: Eppan Produktiv Titelgeschichte Unterland: Handwerk unten den Lauben Wipptal: Die Finanzierung von Unternehmen Südtirol: Ortsversammlungen

Berufsgruppen

32 33 34 37 37 39 40 41 42 43 44 45 46 46

Konsortium: SAG–Südtiroler Autogewerbe Kompetenzzentrum: Musterbeispiel für Ausschreibungen Bau: Fliesenleger, Baumeister und Maurer, Zimmerer, Hafner IT-Gruppe: Offensive für Südtiroler Betriebe Installation: Elektrotechniker Installation: Spengler Textil: Interview mit Landesgruppenobmann Richard Vill Transport: Mietwagenunternehmer, Warentransporteure Holz: Tischler Lebensmittel: Metzger Körperpflege: Schönheitspfleger Althandwerker: Interview mit Obmann Johann Zöggeler Junghandwerker: Jahresversammlung Frauen: Wahlen

Leserservice

47 Trends & Märkte 50 Weiterbildung, Messen, Termine 51 Lehrstellenbörse

Der Handwerker Mai 2014

Bezirke

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Foto: LVH

Große Chance für die Jugend

Arbeitsminister Giuliano Poletti mit LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi und LVH-Vizedirektor Walter Pöhl (v. l.)

Arbeitsminister Poletti: „Komme gern zur Landesmeisterschaft der Berufe 2014“ Turin: Mit Unterstützung des LVH fanden von 9. bis 11. April 2014 auf dem Messegelände in Turin die Worldskills Italy, Vorausscheidung der Region Piemont, statt. Auch Arbeitsminister Giuliano Poletti besuchte den Berufswettbewerb und wurde von der LVH-Spitze zur Landesmeisterschaft der Berufe im Herbst 2014 eingeladen.

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5 Teilnehmer kämpften in fünf verschiedenen Berufen um Medaillen. Unter dem Titel „Regional Competition Piemonte 2014“ hat die Region diesen Berufswettbewerb nach dem Modell der Südtiroler Landesmeisterschaft auf die Beine gestellt. Unterstützung haben sich die Organisatoren beim LVH geholt, der bereits langjährige Erfahrung in der Umsetzung des Wettbewerbs hat. Mit vor Ort als Jurypräsidenten sind auch einige Südtiroler Worldskills-Fachexperten wie Wolfgang Töchterle für die Mediendesigner, Heinrich Trienbacher für die Kfz-Techniker, Werner Oberhuber für die Konditoren, Walter Bramezza und Matteo Lattanzi für den Service und Andreas Köhne für die Köche. Die fünf Sieger des Wettbewerbs werden von 2. bis 4. Oktober 2014 in Bozen am nationalen WorldskillsWettbewerb, der Landesmeisterschaft der Berufe, teilnehmen.

Arbeitsminister Poletti und Landesrätin Claudia Porchietto auf Besuch

Gleichwertigkeit der dualen Ausbildung“, erklärt LVHDirektor Thomas Pardeller. Flughafen Bozen

(rp/mb) Mit dem Schuljahr 2014/15 dürfen Berufsschüler, die im Besitz eines Abschlussdiploms der vierjährigen Lehrlingsausbildung sind, zur Staatsprüfung antreten. Dies kündigte Landesrat Philipp Achammer unlängst an und erntete großes Lob vom LVH. „Eine große Chance für unsere Lehrlinge, aber auch eine Bestätigung der

Positiv für ganz Südtirol (HK/mb) Die Erreichbarkeit und die internationale Anbindung sind für den Wirtschaftsstandort Südtirol enorm wichtig. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss jede Chance genutzt werden, um mit

Nachgefragt

Was ist die Matura in der Berufsbildung? Die Berufsmatura sieht eine einjährige, theoretische Vorbereitung vor der Prüfung vor und ermöglicht Berufsschülern und Lehrlingen das Erlangen einer Zusatzqualifikation, welche ihren Bildungsweg vervollständigt. „Die Theorie besteht schon seit Langem, nun aber werden die praktischen Ansätze zur Umsetzung geschaffen“, erklärt LVH-Direktor Thomas Pardeller. „Wer bereits im Besitz eines Abschlussdiploms einer Berufsschule ist, kann sein Bildungscurriculum weiter ausbauen und diese Chance nutzen, die auch für den Arbeitsmarkt von Interesse sein wird. Wichtig wird sein, die Zugangskriterien klar zu definieren, um diese Möglichkeit möglichst vielen Lehrlingen zugänglich zu machen.“ Das Vorhaben des neuen Bildungslandesrates Achammer bestätigt die herausragende Bedeutung der dualen Ausbildung. „Wenn sich im Herbst Matteo Renzi und Angela Merkel zum Berufsschulgipfel in Bozen treffen, können wir nicht nur eine starke Berufsausbildung, sondern auch deren Gleichstellung durch die Maturaprüfung vorstellen“, so LVH- Direktor Thomas Pardelller.

Gast am Event waren der italienische Arbeitsminister Giuliano Poletti sowie die piemontesische Regionalrätin für Arbeit, Claudia Porchietto. „Wir haben natürlich die Gelegenheit genutzt, Poletti nach Südtirol zur Landesmeisterschaft der Berufe im Herbst einzuladen“, berichtete LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, der sich ebenso auf den von Renzi vorgeschlagenen Berufsschulgipfel in Bozen freut.

„Die Kunst des Wandels“ Der Kongress für ein nachhaltiges Wirtschaften

Kongressabend 15. Mai 2014

3.000 Arbeitsplätze vermittelt

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Der Handwerker Mai 2014

16. Mai 2014 Bildungshaus Kloster Neustift

Seminartag 17. Mai 2014 Bildungshaus Kloster Neustift

FRÜ HBU RAB CHER ATT

A n m e l du

Im Rahmen des Worldskills-Wettbewerbs fand auch die Arbeitsvermittlungsmesse „IoLavoro“ statt. Dabei präsentierten sich 200 Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen mit einem Stand und führen Bewerbungsgespräche mit Jugendlichen. „Insgesamt wurden 12.000 Bewerbungsgespräche geführt, 3000 davon werden in konkrete Arbeitsverträge umgewandelt“, freut sich LVH-Vizedirektor Walter Pöhl.

Forum Brixen

Kongresstag

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Von Monat zu Monat

Gute Nachricht

Matura in der Berufsbildung

b i s 15 . A p

Bei Anmeldung innerhalb 15. April erhalten Sie als Frühbucherrabatt eine Einladung zum Vernetzungs-abendessen am 16. Mai 2014 in Neustift.

Initiatoren:


Arbeit mit Minderjährigen

Wie Verbrecher gehandelt (rp/mb) Die Nachricht löste Empörung bei allen Wirtschaftstreibenden aus. Am 6. April 2014 trat ein neues Legislativdekret in Kraft, das die Arbeitgeber bei der Einstellung neuer Mitarbeiter verpflichtet, einen Strafregisterauszug dieser Personen einzuholen, sofern der neue Mitarbeiter in direktem und

Italienisches Kammersystem

Vor dem Aus? (HK/mb) Ministerpräsident Matteo Renzi will im Rahmen des geplanten Haushaltsge-

GASSER

setzes auch die Abschaffung der italienischen Handelskammern bewirken. Ihre Aufgaben sollen von Gemeinden und Ministerien übernommen werden. Handelskammerpräsident Michl Ebner reagierte ernüchtert auf dieses Vorhaben und plädiert für den Fortbestand der italienischen Handelskammern. „Einerseits setzt sich die Handelskammer ein, die gemeinsamen Interessen der Unternehmen zu vertreten und die erforderlichen Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten“, sagt Ebner. „Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Dienstleister für die Betriebe und mit der Durchführung hoheitlicher Aufgaben betraut.“ Eine weitere wichtige Aufgabe der Handelskammer Bozen ist die Wirtschaftsförderung und die Wirtschaftsforschung, auf die man nur schwer verzichten will.

IN SÜDTIROL

Wirtschaftskammer Österreich

Michl Ebner geehrt

(HK/mb) Handelskammerpräsident Michl Ebner (Bildmitte) hat vor Kurzem die Goldene Ehrenmedaille für besondere Verdienste der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) erhalten. Überreicht wurde diese prestigereiche Auszeichnung vom Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl (im Bild rechts mit Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich) im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Wien. IVECO

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Der Handwerker Mai 2014

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Von Monat zu Monat

regelmäßigem Kontakt mit Minderjährigen ist. Damit muss der Mitarbeiter nachweisen, dass gegen ihn keine strafrechtliche Verurteilung in Zusammenhang mit Sexualstraftaten an Jugendlichen vorliegt. Falls eine Kontrolle erfolgt und der Nachweis nicht geleistet werden kann, drohen Strafen zwischen 10.000 und 15.000 Euro. LVH-Präsident Gert Lanz empfindet diese Regelung, die alles andere als klar ist, als Affront gegen die Wirtschaftstreibenden und befürchtet, dass über kurz oder lang, wohl gar keine Lehrlinge mehr ausgebildet werden (mehr auf Seiten 18/19).

(c) wko-fotospeed

der globalen Entwicklung Schritt zu halten. Für die Handelskammer Bozen steht fest: Von einem kleinen, aber funktionierenden und zuverlässigen Flugbetrieb profitiert ganz Südtirol und fordert eine Lösung der Politik, vor allem ein langfristiges strategisches Konzept für das gesamte Flughafenareal.


Von Monat zu Monat

Projekt „Green Mobility“

Road-Show Elektromobilität (BLS/mb) Die Mobilität der Zukunft hautnah erleben konnte man im vergangenen April in mehreren Gemeinden Südtirols – nämlich überall dort, wo die „Roadshow Elektromobilität“ haltmachte. Im Rahmen von lokalen Events in Bruneck bei der Tipworld, in Algund bei der Radmesse „Bike Trends“ und in Eppan bei der BikeExpo und in Terlan bei´m Wine&Bike Day stellten Händler E-Autos, E-Scooter und E-Bikes aus, die man vor Ort auch gleich kostenlos ausprobieren konnte. Die „Roadshow Elektromobilität“ war eine Initiative des Projekts „Green Mobility“, das vom Assessorat für Mobilität des Landes ins

Leben gerufen wurde und von der Business Location Südtirol (BLS) koordiniert wird.

genutzte Immobilien begrüßt, der gleichzeitig aber bemerkt, dass Südtirols Betriebe immer noch ca. 80 Prozent mehr als zu ICI-Zeiten bezahlen.

Immobiliensteuer GIS

Erstwohnung bleibt Erstwohnung (rp/mb) Im Rahmen der neuen Immobiliensteuer GIS werden private und gewerbliche Wohneinheiten, sofern es sich um die Erstwohnung handelt, gleichgestellt. „Außerdem zahlen die Unternehmen mit dem neuen GIS-Satz rund 20 Prozent weniger an Immobiliensteuern“, kündigte Landeshauptmann Arno Kompatscher an. Lob kommt von LVH-Präsident Gert Lanz, der die Reduzierung der Steuersätze von 0,76 auf 0, 56 für gewerblich

Sistri

Auf dem Weg zur Abschaffung (rp/mb) Nach dem jahrelangen Kampf gegen Sistri, dem System für die Rückverfolgung der Abfälle, kam unlängst die positive Meldung aus Rom: Kleine Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern müssen das System künftig nicht mehr anwenden. Dies würde eine bedeutende Entlastung für Südtirols Kleinunternehmen bedeuten, freut sich LVH-Direktor Thomas Pardeller, der ein alterna-

tives und effizienteres System auch für die größeren Betriebe fordert.

Natursteinsektor

Tagung im Piemont (HK/mb) Die Gewinnung und Verarbeitung der Natursteine hat für Südtirol eine große Bedeutung, da eine Vielfalt an qualitativ hochwertigen Mineralien vorhanden ist. Diese reichen vom Granit und Porphyr bis zum Laaser Marmor, Sandstein, Quarzit und Serpentinit. Im Jahr 2013 wurden Südtiroler Natursteine im Wert von fast 37 Millionen Euro exportiert und erreichten Länder wie die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Australien. Im Rahmen des Projekts „Alps Benchmarking“ fand

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die Südtiroler Wirtschaft“, betont Graus. Weitere Informationen erteilt das WIFO der Handelskammer Bozen, Luciano Partacini, Tel. 0471 945700, E-Mail: partacini@ handelskammer.bz.it.

…Qualität

Breitband

Letzte Meile zügig voranbringen

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in Bevano (Piemont) eine (SWR/mb) Rund 50 MillioTagung der italienischen nen Euro wurden von SüdHandelskammer statt, bei tirol Finance für den Rotatider auch Barbara Graus, die onsfonds für die Realisierung Präsidentin des Vereins Nades Breitbandnetzes zur Verturstein Südtirol, als Exper…UND GEWINNE fügung gestellt. Mit diesem tin teilnahm. Geld kann nun der Ausbau „Naturstein muss nicht erst der sogenannten „letzten Meimit hohem Energieaufwand le“, das heißt der Anbindung erzeugt werden, sondern von Betrieben und privaten ist schon gebrauchsfertig in Gebäuden an das schnelle der Natur vorhanden. Wer Glasfasernetz, vorangetriesich für heimischen Naturben werden, freut sich SWRstein entscheidet, schont Fahrt zu einer der Me ssen Hansi Pichler. Präsident die Umwelt und unterstützt „Heim und Ha

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Richtpreisverzeichnisse im Bausektor

Ab September 2014 online abrufbar Ab September 2014 sind die aktualisierten Richtpreisverzeichnisse für Hoch- und Tiefbauten kostenlos und in digitaler Form im Internet verfügbar. Diese werden heuer von der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit der Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungsund Lieferaufträge des Landes ajouriert.

D

ie Richtpreisverzeichnisse für Hoch- und Tiefbauten werden von Freiberuflern und Unternehmen aus dem Bausektor sowie von Privatbürgern/-innen und Körperschaften, die Aufträge für die Durchführung von Arbeiten im Bereich der Hoch- und Tiefbauten erteilen, für die Ausarbeitung der Kostenvoranschläge herangezogen. Die Aktualisierung der Richtpreisverzeichnisse erfolgt dieses Jahr in Form einer Kooperation zwischen der Handelskammer Bozen und der Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge. In den bei der Handelskammer eingerichteten Gremien sind Vertreter/innen der Wirtschaftsverbände und der betroffenen öffentlichen Behörden eingebunden. Diese befassen sich derzeit mit der operativen Ausarbeitung der Preise für das laufende Jahr. Die Richtpreisverzeichnisse stehen ab September 2014 auf den Internetseiten der Kammer, der Landesverwaltung und der Agentur in deutscher und italienischer Sprache sowie in folgenden Formaten zum Download bereit: PDF, XML Standard SIX mit UTF-8-Kodierung, XLS und ODS. Das Format MDB (Access 1997) wird nicht mehr unterstützt. Auch die Möglichkeit, die Preisverzeichnisse online einzusehen, bleibt weiterhin bestehen. Für Auskünfte steht der Bereich Wettbewerbsschutz der Handelskammer Bozen zur Verfügung, Tel. 0471 945654, E-Mail: wettbewerbsschutz@handelskammer.bz.it.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Badia: Dalpiano Carlo, Mietwagenunternehmen • Bozen: Callegaro Giuliana, Mietwagenunternehmen, Alfa Color di Marsilla Emanuele, Maler und Lackierer, Gelateria by Nicolas Liguori, Speiseeishersteller, SUPERMAN, Versch. Berufe Medien, Design und IT • Brixen: Gusella Diego, Maler und Lackierer, Florineth, Mietwagenunternehmen • Bruneck: Luftec des Pattis Michael, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Deutschnofen: Interligno d. Köhl Robert, Mietwagenunternehmen • Eppan: Eureka di Kamami Maksimiljan, Mietwagenunternehmen • Eppan-Girlan: Weiss Ingeborg, Mietwagenunternehmen • Feldthurns: Oberrauch Werner, Baumeister und Maurer • Freienfeld: Bluemoon d. Fürler Thomas, Versch. Berufe Baugewerbe • Innichen: Fuchs Peter KG, Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher • Kastelruth: Fill Alois, Mietwagenunternehmen • Klausen-Latzfons: Pfattner Eduard, Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher • Kurtatsch: Elektro des Pichler Thomas, Elektrotechniker • Lana: Kofler’s Montage des Kofler Thomas, Tischler, Kammerer GmbH, Kfz-Techniker • Latsch: Paulmichl Adolf, Mietwagenunternehmen • Marebbe: Mutschlechner Alfred, Mietwagenunternehmen • Meran: Schiessl Italia GmbH, Kälte- und Klimatechniker, Knoll Gottfried KG, Feuerungstechniker • Moos in Passeier: Gufler Valentin, Mietwagenunternehmen • Natz: Forbriger Martin Walter Uwe, Tischler • Partschins: Gerstl Werner, Maler und Lackierer, Gerstl Helmut, Mietwagenunternehmen • Ratschings: Rainer Karl, Mietwagenunternehmen • Sand in Taufers: Laner Florian, Tischler • Sarntal: Sattlerei Stofner, Tapezierer-Raumausstatter • Schnals: Kofler Andreas, Mietwagenunternehmen • Sexten: Holzer Remo, Mietwagenunternehmen • St. Leonhard in Passeier: Reich Johann Karl, Sägewerker u. Verpackungshersteller • St. Martin in Passeier: Ilmer Robert, Mietwagenunternehmen • St. Ulrich: Vinatzer Karl, Tischler, Möbel Goller OHG, Tischler • Stilfs: Reinstadler Christian, Waldarbeiter • Terlan: Bertolini Alois, Mietwagenunternehmen • Tirol: Sanel Kfz-Technik, Kfz-Techniker • Tisens: Antholzer Helmuth, Drucker und Mediengestalter • Toblach: Früh Waltraud, Mietwagenunternehmen • Villanders: Auto Philipp des Rabanser Philipp, Mietwagenunternehmen • Vintl: Unterkircher Verena, Friseur • Wengen: Ploner Richard, Mietwagenunternehmen

AUFGEPASST: Auf Seite 7 versteckt sich das fünfte Puzzleteil für das Gewinnspiel zum Jahresmotto 2014 „Handwerk ist ...“, das in DER HANDWERKER vom Jänner17/03/2014 2014 vorgestellt wurde! 2014-03-13_Inserat-LVH-StromGas.indd 1 11:10:59

Der Handwerker Mai 2014

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Von Monat zu Monat

dwerk ist…“


Unter hochkarätiger Besetzung fand am 16. April 2014 in der Landesberufsschule für Industrie und Handwerk Bozen der erste Südtiroler Bildungstag statt. Diskutiert wurde über die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, die zur Stärkung der dualen Ausbildung notwendig wären, und über die Vorteile von Lehrverträgen in Zeiten hoher Jugendarbeitslosigkeit. Vor allem aber wurde angedacht, was sich in den Köpfen der Menschen ändern müsse.

L

aut einer Umfrage des LVH-Wirtschaftsverbands für Handwerk und Dienstleister stellen 42 Prozent der Südtiroler Unternehmer keine Lehrlinge mehr ein, weil sie wirtschaftlich zu gering ausgelastet sind. 38 Prozent verzichten auf Lehrlinge, weil eine Lehrlingseinstellung zu hohe bürokratische Auflagen mit sich bringt. Hinzu kommen sehr strikte Auflagen im Bereich Jugendschutz. Gleichzeitig wird die Lehre als bahnbrechendes Modell gegen die Jugendarbeitslosigkeit gepriesen. Was laufe da falsch? Der erste Bildungstag in Bozen, zu dem der LVH einlud, versuchte mögliche Antworten auf diese Frage aufzuzeigen. Am Tisch in der Metallwerkstatt der Berufsschule Bozen diskutierten am Mikrofon von Jutta Wieser Giorgio Merletti, Präsident von Confartigianato Imprese, Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes, LVHPräsident Gert Lanz, Hartwig Gerstgrasser, Direktor für deutsche Berufsbildung, Roland Teissl, Landesschul-

Foto: LVH

Von Monat zu Monat

„Duale Ausbildung garantiert hochwertige Arbeitsplätze“

rat von Tirol, Rico Cioccarelli, Unternehmer und Ausbilder aus der Schweiz, Michele Bonerba, Gewerkschaftsvertreter der SGB-CISL, und Josef Amann, Geschäftsführer der Berufsbildung der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Sie tauschten ihre Erfahrungen mit der Lehre in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz aus und zeigten Wege auf, wie man durch die duale Ausbildung gegen die Arbeitslosigkeit vorgehen und – mindestens so wichtig – wie man dadurch Fachkräfte für die Stärkung der jeweiligen Wirtschaftsstandorte sichern könne.

Umdenken notwendig

Immer noch sei die Meinung verbreitet, so die Runde, wonach der Besuch einer Oberschule oder ein Uni-Abschluss bessere Arbeitschancen mit sich bringe. Dem sei nicht so, wie die hohe Arbeitslosenquote bei Maturanten oder Uni-Absolventen, besonders in Italien, zeige. Anders als in Südtirol und den anderen deutschsprachigen Ländern ist die berufliche 360-Grad-Ausbildung im Rahmen der Lehre in Italien erst seit 2011, als eine Gesetzesnovelle zum Thema große Hoffnung auf einen starren Arbeitsmarkt brachte. Auch deshalb ist das Lehrlingswesen in Italien sehr niedrig behaftet.

Neue Weichen für die Lehre

Unbedingt abgeändert gehört das Jugendschutzgesetz, das regelrecht Jugendliche von der Arbeit abwendet. Die Sozialpartner sind bei der Lockerung von Gesetzeszwängen gefordert, eine Entlastung für Lehrbetriebe auszuhandeln. Dafür würden junge Menschen in Ausbildung danken.

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Der Handwerker Mai 2014

Die Lehre braucht aus Südtiroler Sicht zur Steigerung der eigenen Attraktivität bei Lehrherren und Lehrlingen auch Lehrpläne, die Arbeitssicherheitskurse vorsehen. Es braucht einheitliche Lehrzeit für alle Berufe auf vier Jahre und die unbedingte Beibehaltung von Berufsschulstandorten in der Peripherie. Schließlich muss der Zugang zur neuen Berufsmatura für alle gleich sein, inklusive für Berufe mit derzeit drei Lehrjahren. 180 Anmeldungen sind für die Vorbereitung auf diesen Abschluss eingegangen.

Berufsspezialisierende Lehre

Viel verspricht man sich von der berufsspezialisierenden Lehre. Auch als höhere Lehre, oder Lehre B, gehandelt, bietet sie für Oberschüler oder Oberschulabgänger eine interessante Umsteigemöglichkeit in einen Lehrberuf. Die Inhalte des ersten Südtiroler Bildungstages werden in einer Resolution zusammenfließen und den politischen Vertretern auf lokaler und nationaler Ebene übergeben. rp/mb


Bozen: Vom 2. bis zum 4. Oktober steigen auf der Messe Bozen die Worldskills Italy 2014, die auch als Landesmeisterschaft der Berufe bekannt ist. Auch dieses Jahr findet die Veranstaltung wieder im Rahmen der Südtiroler Bildungsmesse „Futurum“ statt.

E

ine große Vielfalt von 26 Wettkampfberufen und sieben Schauberufen erwartet das Publikum im Herbst an der Landesmeisterschaft der Berufe auf der Messe Bozen, gleichzeitig mit einer umfangreichen Information der Südtiroler Bildungsmesse über Berufsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven. An der Landesmeisterschaft werden über 200 Wettbewerbsteilnehmer erwartet. Sie werden von über 150 Personen, zwischen Mitarbeitern und Fachleuten betreut und von eigenen Jurymitgliedern bewertet. Die letzte Ausgabe der Futurum und des Berufswettbewerbs zogen 2012 an die 14.000 Besucher, darunter über 5000 Mittelschüler/innen der zweiten und dritten Klasse aus ganz Südtirol in ihren Bann.

Wettkampfberufe 2014

Die Berufe im Wettbewerb stellen dabei nur einen Ausschnitt aus der großen Vielfalt der Lehrberufe aus dem Handwerk, der Gastronomie, der Landwirtschaft und seit einigen Ausgaben auch des sozialen Bereiches dar. Zum Anlass wird die Messe Bozen in die größte Werkstatt Italiens umgestaltet werden und so kämpfen vom Autolackierer bis zum Zimmerer zahlreiche Jugendliche um Edelmetall und um den Titel des „Besten im Lande“. Das Höchstalter für die im Wettkampf stehenden Kategorien ist vorgegeben und so dürfen an die Landesmeisterschaft nur Jugendliche bis zu einem Höchstalter von 21 Jahren teilnehmen. Der Jahrgang 1993 (und jünger) ist von der internationalen Organisation Worldskills vorgegeben, zumal sich Teil-

nehmer an der Berufsweltmeisterschaft im Wettbewerbsjahr nicht über dem 22. Lebensjahr befinden dürfen. Die Formel des Berufswettbewerbes ist stets bewährt und so aufgebaut, dass sich sämtliche Teilnehmer eines Berufes mit der Erledigung und Fertigstellung einer oder mehrerer, anspruchsvoller Aufgaben innerhalb einer vorgegebenen Zeit (max. 17 Stunden in drei Tagen) beschäftigen müssen. Eine fachkundige Jury hat am Ende des Wettkampfes die verantwortungsvolle Aufgabe, alle Werkstücke zu bewerten und somit die Sieger zu ermitteln. Als Grundlage für die Vorbereitung der Wettbewerbsaufgaben dienen die entsprechenden Berufsbilder.

Schauberufe 2014

Dass die Landesmeisterschaft nicht nur als reine Wettkampfstätte dient, sondern in erster Linie eine Live-Demonstration von praktischen Berufen darstellt, beweisen auch die weiteren teilnehmenden Berufe, die zum Anlass eine lebende Werkstätte aufbauen und somit den zahlreichen jungen Besuchern mit deren Eltern und Begleitpersonen das Handwerk praxisnah erklären und präsentieren. Weiteres beteiligen sich auch die Junghandwerker als Träger der zweijährigen Meisterschaft mit einem Informationsstand. Sie präsentieren zum Anlass ihre Tätigkeit und informieren die zahlreichen Besucher über die Möglichkeiten in der Berufsbildung.

Regionalmeisterschaft Piemont 2014

Vom 9. bis 11. April 2014 fanden im Piemont nach dem

Worldskills- Modell erstmals auch Berufsmeisterschaften außerhalb von Südtirol statt. 45 Jugendliche bestritten in Turin den ersten regionalen Wettkampf in fünf Kategorien, darunter Mediendesigner, KFZMechatroniker, Konditoren, Servierfachkräfte und Köche (siehe auch eigenen Bericht). Der jeweilige Regionalmeister wird am Berufswettbewerb Worldskills Italy 2014 in Bozen teilnehmen. Denn neben der Ermittlung des Landesmeisters gilt die Berufsmeisterschaft im Oktober offiziell auch als nationale Ausscheidung für den Zugang zur Berufsweltmeisterschaft Worldskills.

Das Programm

Los geht es am Donnerstag, 2. Oktober 2014. Um 9 Uhr ist der Start der Wettbewerbe vorgesehen, die den ganzen Freitag und den Samstag bis spätestens 15 Uhr in Anspruch nehmen werden. Ab diesem Zeitpunkt wird es für die Jury der einzelnen Berufe hektisch zugehen, denn um 17 Uhr ist die feierliche Preisverteilung mit der Ermittlung der Sieger bereits vorgesehen.

Worldskills 2015

Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe von Bozen können Teil des Südtiroler Teams werden, das von 11. Bis 16. August 2015 in Sao Paolo do Brasil um den Titel im Rahmen von Worldskills kämpfen wird. Die Auswahl der Teilnehmer für die Berufsweltmeisterschaft wird anschließend an die Landesmeisterschaft erfolgen.

Anmeldung

Sämtliche Informationen zur

Anmeldung und allgemein zu den Berufen und zur Meisterschaft finden Sie unter www.worldskills.it. mc/mb

26 Wettbewerbsberufe und 7 Schauberufe Berufe im Wettbewerb

• Autolackierer • Bau- und Galanteriespengler • Bodenleger • Elektrotechniker • Fliesenleger • Floristen • Friseure • Goldschmiede • Hafner • Inst. für sanitäre und Heizungsanlagen • KFZ-Mechatroniker • Köche • Konditoren • Landschaftsgärtner • Maler • Maßschneider • Maurer • Mediendesigner • Schmiede und Schlosser • Servierfachkraft • Schönheitspfleger • SozialbetreuerIn • Steinmetz • Tapezierer/Raumausstatter • Tischler • Zimmerer

Berufe mit Demowerkstatt • Dachdecker • Kälte- und Klimatechniker • Kunsthandwerk • Maschinenbaumechaniker • Schuhmacher • Tiefbau • Warentransport Der Handwerker Mai 2014

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Von Monat zu Monat

Worldskills Italy 2014 – Berufe im Wettbewerb


Foto:LVH

Titelgeschichte 300 Handwerkerinnen und Handwerker wohnten der Versammlung bei.

Zahlreiche Höhepunkte gab es bei der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks am 12. April 2014. Neben der frei gehaltenen Rede von LVH-Präsident Gert Lanz kündigte Landeshauptmann Arno Kompatscher steuerliche Entlastungen für Betriebe an. In einer Gesprächsrunde kam es zum Themenaustausch zwischen europäischen, nationalen und lokalen Entscheidungsträgern.

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andwerker sind von Natur aus Optimisten, für sie gibt es nur einen Weg, und das ist jener, der nach vorne geht“, leitete LVH-Präsident

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„Nicht ein Gesetz wird die Wirtschaft wieder ankurbeln, sondern WIR!“

Gert Lanz die Landesversammlung des Südtiroler Handwerks 2014 vor über 300 Handwerkerinnen und Handwerker und viel Prominenz ein. LVH-Präsident Gert Lanz

Neuer Rat des Südtiroler Handwerks gewählt Die im Vorjahr durchgeführten Basiswahlen schließt der LVH heuer mit der Wahl der obersten Verbandsgremien ab. Bei der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks wählten die Delegierten die 40 neuen Mitglieder des Rates des Südtiroler Handwerks.

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er Rat des Südtiroler Handwerks ist jenes Gremium, das am 8. Mai den neuen LVHExekutivausschuss, die Vizepräsidenten und den neuen LVH-Präsidenten wählt. Während 25 Mitglieder des Generalrats Rechtsmitglieder sind und somit bereits feststanden, wählten die Delegierten bei der Versammlung folgende 40 Handwerksvertreter neu in den Rat: Alber Reinhold, Ambach Reinhard,

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Bergamo Giorgio, Blaas Konrad, Cutrò Marcello, Dantone Rudolf, Egger Robert, Felderer Heidi, Freitag Harald, Gasser Michael, Gruber Georg, Gruber Michael, Grünberger Günther, Hilpold Martin, Holzer Petra, Huber Manfred, Lanz Gert, Lardschneider Monika, Maier Anton, Mair Monika, Mazzucco Riccardo, Michaeler Hugo, Mittermair Ronnie, Mutschlechner Patrick, Obwexer Elmar, Öhler Alexander, Palaoro Renato, Markus Pertoll, Pichler Horst, Pichler Josef, Plaickner Michaeler Barbara, Platter Günther, Raffeiner Kerschbaumer Hermann, Rauchenbichler Karl Rudolf, Röhler Heidi, Töchterle Wolfgang, Weger Ulrich, Weissensteiner Daniel, Weissensteiner Markus und Zingerle Armin. Rechtsmitglieder des Rates des Südti-

roler Handwerks sind zudem die Obmänner der Bezirke und Berufsgruppen sowie die Vorsitzenden der Gruppen Althandwerker, Junghandwerker und LVHFrauen. Neu gewählt wurden auch die Rechnungsrevisoren: Gottlieb Nagler, Giorgio Santoro, Marina Wallnöfer als effektive Rechnungsrevisoren und als Ersatzrevisoren Annemarie Gschnitzer und Hannes Huber. Erstmals wurde auch ein Schiedsgericht gewählt, das in Zukunft als Schlichtungsstelle zwischen Verband und Mitglieder fungieren soll. Mitglieder des Schiedsgerichts sind: Ariane Alfreider, Otto Krapf, Fontelina Lopez, Gregor Seyr und Igor Zecchinato. rp


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„Handwerklich hergestellte Produkte und Dienstleistungen sind Teil des alltäglichen Lebens. Allerdings haben wir es in den letzten Jahren versäumt, uns selbst zu vermarkten“, so Lanz. Besonders im Bereich der Innovation könne das Handwerk mit vielen innovativen Produkten und Ideen aufwarten. Hier genügt ein Vergleich zwischen den Maschinen und Arbeitsprozessen, die schon vor 50 Jahren und heute verwendet werden. „Dies sind Entwicklungen, die von uns ausgegangen sind und die wir initiiert haben“, so Lanz. Dem stimmte auch Landeshauptmann Arno Kompatscher zu: „Innovation geschieht wahrhaftig in

den Betrieben. Das Handwerk hat jetzt die idealen Voraussetzungen, um auch am Weltmarkt mitzumischen.“ Verloren gegangen sei allerdings das Qualitätsbewusstsein vieler Kunden. Häufig zähle der Preis eines Produktes mehr als jener des Wertes.

Regulierungswut führt zur Starre

„Was uns aber noch mehr zu schaffen macht, ist die Regulierungswut einiger weniger Theoretiker und Bürokraten. Zielorientierter wäre es, wenn die eifrigen Gesetzemacher mit uns reden und über unsere Bedürfnisse, aber auch Möglichkeiten sprechen würden. In Italien werden Gesetze stets überinterpretiert, wie das letzte Strafregisterdekret gezeigt hat. In Rom wird aus einem Recht häufig eine Pflicht gemacht. „Wir Handwerker sind es gewohnt, nach umsetzbaren Lösungen zu suchen. Hier sind wir gerne bereit, mitzuarbeiten“, unterstrich Lanz. Überreglementierungen seien keinesfalls dienlich, da die Unternehmer in Panik geraten und sich

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Ein Leben ohne Handwerker – unvorstellbar!


Partizipation bei Entscheidungen

Die Möglichkeit bei den zukünftigen Gesetzesvorschlägen mitarbeiten zu können, sicherte Landeshauptmann Arno Kompatscher den Handwerkern zu. Gleichzeitig kündigte er an, in Zukunft Steuererleichterungen für Betriebe durchsetzen zu wollen. „Die neue Immobiliensteuer wird für betrieblich genutzte Immobilien maximal 0,56 Prozent betragen. Betriebswohnungen werden ebenfalls steuerbefreit, sofern es sich um die Erstwohnung handelt“, so Kompatscher.

Um Eigenverantwortung ging es auch im Zusammenhang mit dem Rentenskandal, den Lanz in seiner Rede ansprach. Das Unverständliche und Neue in dieser Diskussion sei die Vorauszahlung der Renten vor dem Erreichen des Rentenalters. „Wir können auch keine Arbeit im Voraus kassieren. Daher sollen jene Personen die Verantwortung übernehmen, die dieses Gesetz ausgearbeitet haben“, forderte Lanz.

Energie, Beschäftigung und bessere Rahmenbedingungen

Hauptaugenmerk soll im kommenden Jahr unter anderem auf drei Schwerpunkte gelegt werden. „Diese sind das Thema Energie, die Beschäftigungspolitik und geeignetere Rahmenbedingungen für unsere Betriebe“, kündigte LVH-Direktor Thomas Pardeller an.

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Thema Politikerrenten

Diskussion am Runden Tisch

Öffentliche Ausschreibungen, die EUVergaberichtlinie, die duale Ausbildung sowie die Zahlungsmoral gehörten zu den Inhalten der Gesprächsrunde, an der neben LVH-Präsident Gert Lanz und Landeshauptmann Arno Kompatscher auch Herbert Dorfmann, Mitglied des Europäischen Parlaments, Claudio Miotto, Vizepräsident der Confartigianato, und Heinrich Traublinger, Präsident der

„Ohne sie gäbe es den Verband nicht!“ Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Landesversammlung des Südtiroler Handwerks war die Verleihung der Goldenen Ehrennadeln. Acht LVH-Funktionäre wurden für ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit und ihren vorbildhaften Einsatz für den Verband mit einem Abzeichen und einer Urkunde geehrt.

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nter dem Titel „Handwerk ist glänzend“ wurden im Rahmen der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks acht Funktionäre geehrt, die 15 Jahre lang oder mehr dem Handwerk ehrenamtlich gedient haben. „Ohne unsere ehrenamtlichen Funktionäre gäbe es den Landesverband der Handwerker gar nicht. Und ohne ihren wertvollen Beitrag und Einsatz gäbe es auch nur sehr wenig Bewegung draußen in den einzelnen Orten“, unterstrich LVH-Präsident Gert Lanz. „Deshalb möchten wir uns wirklich von Herzen für euren ständigen und verlässlichen Einsatz bedanken“, so Lanz weiter. Die Goldene Ehrennadel erhielten Martin Biasion, 15 Jahre Obmann der Kürschner, Davide Frenes, 15 Jahre Ortsobmann von Wengen, Oskar Häusler, 15 Jahre Ortsobmann von Ratschings, Franz Josef Lamprecht, 15 Jahre Ortsobmann von Vintl, Günther Platter, 15 Jahre

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Titelgeschichte

zurückziehen. Dies führe wiederum zu einem Stillstand des Wirtschaftsrades. „Wir brauchen wieder klare Signale, an denen wir uns orientieren können und verstehen, was richtig oder falsch ist. Wir sind Profis in unserem Bereich, aber man muss uns wieder mehr Vertrauen und Eigenverantwortung gewähren“, so der Verbandspräsident.

Ortsobmann von Prad, Martin Plattner, 15 Jahre Obmann der Mietwagenunternehmer, und Markus Volgger, 15 Jahre Ortsobmann von Moos in Passeier. „Wir haben heute noch eine ganz besondere Ehrung für einen ganz besonderen Menschen“, sagte Lanz im Anschluss. „Er hat insgesamt 40 Jahre ehrenamtlich für den Verband gearbeitet, zuletzt war er 15 Jahre Obmann der Althandwerker.

Unter seiner Führung ist die Gruppe stark gewachsen und sehr dynamisch geworden“, so die Laudatio des LVHPräsidenten für den ehemaligen Funktionär und Schuhmachermeister Sebastian Brugger. Gratuliert haben Brugger der vor Kurzem neu gewählte Althandwerkerobmann Johann Zöggeler sowie das gesamte Präsidium. rp


der bayerische Präsident die Wichtigkeit der EU-Vergaberichtlinie, damit vor allem Kleinbetriebe zum Zuge kommen können. Angesprochen wurde auch das Warten auf die Zahlungen von erbrachten Leistungen. In Südtirol warte man durchschnittlich 72 Tage und auf nationaler Ebene 130 Tage. „Für EU-Mitgliedsländer will man eine Zahlungsfrist von 30 Tagen durchsetzen“, berichtete Dorfmann. Erfolgsmodell des Südtiroler und deutschen Handwerks ist die duale Ausbildung. Beim bevorstehenden Berufsbildungsgipfel in Bozen, bei dem sich neben

Matteo Renzi auch Angela Merkel angekündigt hat, sollen das Vorzeigemodell thematisiert und seine Vorteile sichtbar gemacht werden. „Aber auch hier gibt es noch einige Punkte, die optimiert werden können“, sagten Arno Kompatscher und Claudio Miotto, der Vereinfachung bei der Einstellung von Lehrlingen forderte. Heinrich Traublinger sagte abschließend: „Das Handwerk und die gesamte Gesellschaft braucht junge Menschen, auf die wir unsere Zukunft bauen können.“ In Bayern genauso wie hier in Südtirol. Ist das Handwerk die Wirtschaftsmacht von nebenan. rp/mb

LVH in neuem „Toni“ Neuer Name, neues CorporateDesign. Der Landesverband der Handwerker (LVH) stellte im Rahmen der Landesversammlung sein neues, frisches Erscheinungsbild vor. „Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister“ nennt sich der LVH seit dem 21. April 2014. Dies haben die Delegierten im Rahmen der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks beschlossen. „Jede Zeit hat ihre eigenen Anforderungen, ihre eigenen Herausforderungen und ihr eigenes Erscheinungsbild. In den letzten Jahren sind sehr viele neue Betriebe und viele neue

Berufe entstanden. Mit der neuen Verbandsbezeichnung möchten wir auch jene Sparten in unseren Verbandsnamen einschließen“, erläuterte LVH-Präsident Gert Lanz. Man möchte sich in Zukunft als frische, neue Marke für das Südtiroler Handwerk positionieren, und dies sei ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Mit der Umbenennung hat der Verband auch sein neues Corporate-Design vorgestellt. Mit einer modernen, schlichten aber doch hochwertigen Formensprache soll es in Zukunft eine zeitgemäße Bühne für die Botschaften des Verbandes und des Handwerks bieten. „Ziel des neuen Corporate-Designs soll es sein, eine einheitliche Markenarchitektur für unseren

Verband und seine unterschiedlichen Berufs-, Bezirks-, Orts- und Verbandsformate zu schaffen“, sagte Lanz.

Relaunch für www.lvh.it

Überarbeitet wurde auch der Internetauftritt www.lvh.itdes Verbandes, der in Zukunft noch mitgliederfreundlicher und einfacher in der Suche sein soll. „Aufgrund unserer großen und bunten Organisation war es wichtig, allen eine Plattform zu geben und dennoch eine klare Struktur beizubehalten“, so Lanz. rp

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Kinder bauen das neue LVH-Logo

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Handwerkskammer für München und Oberbayern, teilnahmen. Dabei wurden Vergleiche angestellt, wie Arbeitssicherheitskontrollen in Südtirol und Bayern durchgeführt werden. „In Deutschland gibt es das Arbeitsaufsichtsamt, das nicht bloß Sanktionen ausstellt, wenn Mängel existieren. Es wird auch vorab auf Defizite hingewiesen und die Unternehmen in Fragen des Arbeitsschutzes beraten, bevor es zum Strafbescheid kommt“, so Traublinger. Die Devise sei also „beraten statt strafen“, wie sie auch in Südtirol vielfach gefordert wird. Im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen unterstrich


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Europa sucht Zustimmung Was ist aus dem Europäischen Gedanken nach 1945 geworden? Ein friedliches Europa, eine wachsende Gemeinschaft, Chancen und Herausforderungen: So wird Europa aus der Sicht der Handwerker wahrgenommen. Auf diesen vier Seiten versuchen wir, Europa und die Europäische Union anlässlich der Wahlen des Europäischen Parlaments von 22. bis 25. Mai 2014 auf ihre Bedeutung hin zu beleuchten.

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ls einzige Einrichtung der EU wird von 22. bis 25. Mai 2014 das Europäische Parlament für die nächste Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Für Südtirol haben sich drei Kandidaten für einen der 751 Sitze im Europaparlament von ihren Parteien aufstellen lassen: Herbert Dorfmann, Oktavia Brugger und Pius Leitner. Es sind drei Persönlichkeiten, die in verschiedenster Weise die Rolle der Europäischen Union wahrnehmen und Sprachrohr für Mut spendende Gedanken und Unmut erntende Parolen sind. Was hat sich eigentlich seit den letzten Europawahlen 2009 geändert? Mit dieser Frage wird man nicht nur auf der Internetseite der Europäischen Union konfrontiert. Dort ist der Vertrag von Lissabon von 2009 angeführt. Die Erinnerung wird schon wacher, wenn man an den 1. Jänner 2002 denkt. Damals wurde in 18 der 28 EU-Länder die gemeinsame Währung,

der Euro, als Banknoten und Münzen eingeführt. Er ist und bleibt der wohl greifbarste Beweis für die europäische Integration für 334 Millionen Europäerinnen und Europäer. Wenn die Vorteile für jeden von uns, der sich in Europa bewegt, augenscheinlich sind, treten immer wieder in Wirtschaftskreisen kritische Stimmen auf, die die Güte des Euro in Frage stellen. So auch im Vorfeld dieser Wahlen. Es wird auf die zweifache Geschwindigkeit bei der Wirtschaftsentwicklung innerhalb der Eurozone hingewiesen, es wird die hohe Arbeitslosigkeit in den südlichen Ländern angeprangert und auf die Hausaufgaben der Regierungen der Mitgliedsländer hingezeigt. In der Tat wird Europa im Norden und im Süden anders erlebt, von der distanzierten Haltung des Königreiches ganz zu schweigen. Und jede Regierung macht sich die Rechnung in seiner eigenen Tasche: Was bringt mir Europa, was kostet mir Europa.

Geschichte eines Erfolgs

Für LVH-Präsident Gert Lanz ist Europa die Geschichte eines Erfolgs. Die Freizügigkeit der Personen und der Waren nennt er einen der größten Vorteile. „Die Chance, mit anderen Betrieben aus anderen Ländern zusammenzuarbeiten, zu exportieren, sich ohne Grenzübergänge und ohne Währungswechsel zu bewegen, ist ein enormer Wert, den wir nicht hoch genug schätzen können“, sagt er. Außerdem kann jede Region, so auch Südtirol, ihre Stärken im Wettbewerb mit anderen Standorten messen und Synergien entstehen lassen, die für alle Bürger eine bessere Lebensqualität bewirken. „Denken wir an unsere duale Ausbildung“, erklärt Lanz, „die eine zentrale Rolle in der Brückenfunktion zwischen Norden und Süden einnimmt und von vielen jetzt als Lösungsansatz bei der verheerenden Jugendarbeitslosigkeit in Italien gesehen wird.“

EU setzt auf Klein- und Mittelunternehmer

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erbert Dorfmann (45) ist derzeit der einzige Südtiroler im Europäischen Parlament. Er tritt bei den Europawahlen am 25. Mai 2014 für die SVP wieder an. Die Redaktion sprach im Interview mit ihm darüber wieso es wichtig ist, dass ein Südtiroler im Europäischen Parlament vertreten ist. DER HANDWERKER: Die EU wird oft als Quelle der Bürokratie gesehen. Wo sind Erleichterungen sichtbar? Ja, das stimmt. Die EU ist nicht ganz unschuldig. Doch das wahre Problem liegt bei der Umsetzung der Richtlinien in den jeweiligen Mitgliedsstaaten. In Österreich, zum Beispiel, werden die gleichen EURichtlinien anders angewandt als in Italien. Das sehen wir in diesen Wochen ge-

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rade beim Dekret gegen die Pädophilie mit dem Strafauszug: Da fehlt schon der Hausverstand. Erleichterungen gibt es im Bereich der Ausschreibungen von öffentlichen Arbeiten mit der Möglichkeit von Eigenerklärungen darüber und mit der Einführung des Europäischen Passes für die Auftragsvergabe. Wie wird die Rolle der Klein- und Mittelbetriebe in der EU bewertet? Im Europäischen Parlament räumt man heute den KMU eine zentrale Rolle bei der Überwindung der anstehenden Problematiken im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise ein, insbesondere bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. In dieser Richtung greifen die Förderprogramme für die Professionalisie-

rung der Klein- und Mittelbetriebe, wie wir sie auch hier in Südtirol kennen. Im Programm gegen die Jugendarbeitslosigkeit sind sechs Milliarden Euro für Initiativen für die Jugend, auch im Bereich der dualen Berufsausbildung, vorgesehen. Innerhalb der EU gibt es markante Steuerunterschiede, die notgedrungen zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Wir sind weit davon entfernt, einen perfekten Binnenmarkt zu haben. Die Südtiroler Wirtschaft, die im Grenzgebiet und in Wechselwirkung mit unseren deutschen und österreichischen Partnern arbeitet, empfindet Ungerechtigkeit bei den unter-


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LVH-Präsident Gert Lanz

Chancen und Herausforderungen

Chancen und Herausforderungen gibt es in Europa viele. Das Rennen machen nicht die Großen gegen die Kleinen, sondern die Macher gegen die Unzufriedenen. „Es ist nicht anders“, bestätigt Lanz, „entweder bin ich bereit, mitzumachen oder ich warte, bis mich das moderne Leben überrollt.“ Überrollt – genauso fühlen sich viele Handwerker allzu oft, wenn zu viele, zu komplizierte und sich immer ändernden EU-Richtlinien ihren Betriebsalltag durcheinander bringen.

Handeln. Mitmachen. Bewegen.

Als LVH-Präsident hat sich Gert Lanz entschieden, die Causa der Kleinbetriebe in die Hand zu nehmen. In seiner Funktion wurde er von Confartigianato in den Verwaltungsrat des Small Business Standard entsandt. „Die konkrete Aufgabe dieses Gremiums besteht darin“, erklärt Lanz, „die Klein- und Mittelbetriebe in den Standardisierungsprozess hinzuführen.“ Also weg von den Lobbys, hin zur Realwirtschaft.

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, die Europäische Union ist oft viel weiter als der Mitgliedsstaat Italien. Nehmen wir als Beispiel die Vergaberichtlinie für öffentliche Arbeiten. Am 15. Jänner 2014 hat das EU-Parlament die Bedeutung einer Regelung erkannt, die den Klein- und Mittelbetrieben einen leichteren Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen mit der klaren Aufteilung nach Gewerken ermöglicht. Ich brauche hier auf die positiven Auswirkungen eines leichteren Zugangs für Kleinbetriebe zu den öffentlichen Ausschreibungen für die lokalen Wirtschaftskreisläufe nicht hinzuweisen. Wir haben des Öfteren darüber gemeinsam diskutiert. Tatsache ist, dass mit dieser neuen EU-Richtlinie die Institutionen die öffentlichen Arbeiten nach Gewerken ausschreiben müssen. Bei nicht Einhaltung dieses Prinzips müssen sie erst mal ihre Entscheidung begründen. Nun möchte Südtirol – und wir als lvh ganz besonders – die EU-Richtlinie direkt als Landesgesetz umsetzen. So verstehen wir Südtiroler Europa. Wir verstehen die EU als Rahmen für die Mitgestaltung. Die EU lässt nämlich den Mitgliedsstaaten sehr wohl diese Möglichkeit offen. Leider wird diese Gestaltungsfreiheit von Italien zu wenig genutzt. Mit einem eigenen Landesgesetz möchten wir beweisen, dass es auch anders gehen kann. In Österreich und in Deutschland werden bekanntlich EU-Richtlinien nicht wie bei uns mit einer regelrechten Regulierungswut umgesetzt, sondern so, dass die positiven Seiten des europäischen Gedankens bis zu den Bürgern ankommen. Deswegen sollen wir Europa ernst nehmen und uns in Europa daheim fühlen. Gert Lanz Präsident des LVH

Margareth Bernard

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Man muss aber auch sehen, dass auch weniger Kredite vergeben werden, weil weniger Nachfrage da ist. Derzeit wird von der Europäischen Zentralbank an einem Bankenprogramm für KMU gearbeitet, um die Anleihen zu erleichtern.

EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann im Gespräch mit LVH-Direktor Thomas Pardeller

schiedlichen Unternehmensbesteuerungssätzen besonders deutlich. Auch deswegen ist es wichtig, den Europäischen Gedanken mit Idealismus weiterzuverfolgen und stufenweise Verbesserungen herbeizuführen. Wir brauchen sicher mehr Steuerharmonisierung was sich dann auf die Lohnnebenkosten auswirkt.

Die Banken wurden von der EU besonders gefördert. Wo bleiben die positiven Auswirkungen auf die Kreditvergabe? Die Banken müssen ihre besicherten Kredite mit mehr Eigenkapital unterlegen. Das ist notwendig, damit Banken solider werden als bisher. Für die Kreditvergabe ist das aber oft ein Problem.

Wieso ist es wichtig, dass Südtirol einen eigenen Vertreter ins Europäische Parlament wählt? Dabei sein ist nun einmal Voraussetzung, dass wir als kleine Bergregion unsere Eigenart und Vielfalt in Wirtschaft und Gesellschaft einbringen und dafür Anerkennung erlangen. Wir haben keine Alternative, als für unser Land mit seinen Stärken und Schwächen überall dort einzutreten, wo Entscheidungen fallen. Das Europäische Parlament ist heute sicher eine der wichtigsten Institutionen. Wir entscheiden über unsere Zukunft. Interview: Margareth Bernard

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Südtirol-Autonomie zwischen Rom und Brüssel Welche Handlungsspielräume hat Südtirol im Spannungsfeld zwischen Rom und Brüssel? Wie kann es sie bestmöglich nutzen, wie sichern und ausbauen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer rechtswissenschaftlichen Tagung, zu der die Landesabteilung Europa gemeinsam mit den Universitäten von Innsbruck und Bozen und der Europäischen Akademie am 11. April ins Bozner Palais Widmann geladen hat.

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ie Frage, wie die EU-Mitgliedschaft Italiens sich auf Südtirols Autonomie auswirkt, erfordert von der Rechtswissenschaft immer neue Antworten. So setzen sich derzeit im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojektes Wissenschaftler der Universitäten von Innsbruck und Bozen, der Europäischen Akademie Eurac und Führungskräfte der Landesverwaltung mit der Frage auseinander, wie europäische Vorgaben die Landeskompetenzen in Gesetzgebung und Verwaltung beein-

flussen. Dabei werden zehn ausgewählte Bereiche unter die Lupe genommen. Im Rahmen der Tagung „Die Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die Autonomie des Landes Südtirol am Beispiel ausgewählter Gesetzgebungsund Verwaltungskompetenzen“ wurde unlängst im Bozner Palais Widmann Halbzeitbilanz des Forschungsprojektes gezogen. „Wir blicken immer nach Rom, wenn es um Autonomiefragen und Gesetzgebung geht. Wir blicken möglicherweise allzu

selten nach Brüssel und Straßburg“, bemerkte Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Auftakt der Tagung. Es gelte, über die klassischen Grenzen, die der Staat auferlege, hinauszudenken. Europa schaffe neues Recht, und Südtirol stelle sich darauf ein. Der Entwurf eines neuen Landesvergabegesetzes, der auf die neue EU-Vergaberichtlinie aufbaue, werde zunächst den europäischen Gremien vorgestellt. Das sei ein Verfahrensnovum, so Landeshauptmann Kompatscher. Einen Überblick über die rechtlichen

KMU und EU – eine schwierige Verbindung aber das duale Berufsausbildungssystem (u. a. auch der Meisterbrief) ausgehöhlt. Dabei ist gerade für Südtirol die duale Berufsausbildung ein Garant des Erfolgs, wie die ausgezeichneten Ergebnisse bei den internationalen Wettbewerben zeiDie EU ist dabei, Europa gen. Länder mit dualer abzuschaffen. Europa ist Ausbildung haben die stark wegen seiner VielWirtschafts- und Finanzkrifalt, die EU entwickelt se der vergangenen Jahre sich zu einem unverdauvergleichsweise gut überbaren Einheitsbrei. Eustanden. ropa lebt vom Kleinen Natürlich müssen sich auch und Überschaubaren, die die Südtiroler Handwerker EU ist Ausdruck großer dem internationalen WettKonzerne, schwer durchbewerb stellen. Es muss L.-Abg. Pius Leitner schaubarer Prozesse und auch mehr exportiert werBürgerferne. den, weil der beschränkte heimische Die wirtschaftliche Entwicklung bzw. Markt in bestimmten Bereichen gesätdie Wirtschaftssteuerung in der EU wird tigt ist und die Konkurrenz von außen für kleinere und mittlere Unternehmen ebenfalls zu beachten ist. immer öfter zur Überlebensfrage. So Es wird notwendig sein, dass sich zielen Pläne der EU-Kommission darauf kleinere Betriebe auch öfter zu Bieterab, den Zugang zu stark reglementierten gemeinschaften zusammenschließen, Berufen zu erleichtern. Das soll laut EUum konkurrenzfähig zu sein. Was die Kommission zu mehr Wettbewerb, zu Export-Werbung anbelangt, so könnten niedrigeren Preisen für Verbraucher, zu Mittel der SMG auch für das Handwerk mehr Arbeitsplätzen und damit letztlich verfügbar sein. Regionale Produkte auch zu höherem Wirtschaftswachstum müssen als solche erkennbar sein und führen. Sehr wahrscheinlich wird damit Südtirols Stärke kann nur die Qualität Pius Leitner kandidiert für die Freiheitlichen und die Lega Nord für einen Sitz im Europaparlament. Hier einige Gedanken über seinen Einsatz für ein Europa der Kleinen.

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sein. Ein Federkielsticker übt einen unverkennbaren Beruf aus und wird mit dem Alpenraum in Verbindung gebracht. Tischler gibt es überall, aber ein Tischler aus Südtirol bürgt für Qualität. Unternehmen, zumal kleine und mittlere, leiden in Südtirol besonders unter einer überbordenden Bürokratie und unter einer erdrückenden Steuerlast. Da muss mit dem Staat verhandelt werden. Dazu kommen noch die Bestimmungen, welche die EU vorgibt. Alle sind für Sicherheit, Kontrollen dürfen aber nicht zur Schikane werden. Warum werden die entsprechenden Bestimmungen nicht bereits in den Unterrichtsstoff eingebaut? Europa ist mehr als Glühbirnen und Bananen, Europa ist Vielfalt. Dazu kann das Handwerk einen wertvollen Beitrag leisten.


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Für eine neue Beschäftigungs- und Lohnpolitik Die Südtirolerin Oktavia Brugger kandidiert für die Liste L’Altra Europa con Tsipras, mit der sich die Südtiroler Grünen verbündet haben, um die 4-Prozent-Hürde zu schaffen. Landeshauptmann Kompatscher bei der Tagungseröffnung mit Vizerektor Paul Psenner und dem Rechtsprofessor Walter Obexer von der Uni Innbruck – Foto: LPA/Thomas Ohnewein

Rahmenbedingungen der Südtiroler Autonomie gaben bei der Tagung der Europa- und Völkerrechtsexperte Walter Obexer von der Uni Innsbruck und der Verfassungs- und Minderheitenrechtsfachmann Francesco Palermo von der Eurac. Obexer verwies darauf, dass das Unionsrecht bereits 60 Prozent der mitgliedsstaatlichen Kompetenzen determiniere, im Bereich der Wirtschaft sogar 80 Prozent. Für Südtirol sei es wichtig, Handlungsspielräume auszuloten und zu nutzen. Über die verfassungsrechtlichen Grundlagen der innerstaatlichen Kompetenzverteilung referierte Francesco Palermo. Er übte Kritik an der übermäßigen Komplexität der „Kataloge der Kompetenzen“, die im Zuge der Verfassungsreform zu vereinfachen seien, und betonte, dass die Autonomie nicht mehr nur den Minderheitenschutz gewährleiste, sondern ans Territorium gebunden sei. In der Folge wurden erste Forschungsergebnisse für die Fachbereiche öffentliche Dienste, Raumord-

nung und Landschafts- und Umweltschutz vorgestellt. Vor den Hintergrund der Europawahl und der italienischen Verfassungsreform hatte in seinen Grußworten der Vizerektor der Uni Innsbruck, der aus Bozen stammende Paul Psenner, das gemeinsame Forschungsprojekt gestellt. Es verknüpfe Wissenschaft und Praxis, Gesetzgebung und Verwaltung und werde auch für andere regionale Politikräume von Bedeutung sein. Für die Eurac verwies Präsident Werner Stuflesser auf die Komplexität des Mehrebenensystems. Es sei wichtig, im Konzert mitzuspielen, ebenso wichtig sei es aber, die Einsätze und Rollen zu kennen. Dass Autonomie nicht Eigenbrötelei gleichzusetzen sei, das unterstrich hingegen der Rektor der Uni Bozen, Walter Lorenz, der den Bedarf nach Zusammenarbeit für die Autonomie in den Fokus stellte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dozentin Esther Happacher von der Universität Innsbruck.

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ktavia Brugger, langjährige RomKorrespondentin der Rai – Sender Bozen ist in einer europabegeisterten Familie aufgewachsen. Noch bevor ihr Vater, Senator Peter Brugger, selbst ins Europaparlament entsandt worden war, hatte er seinen Kindern den Enthusiasmus und den Respekt vor Europa vorgelebt. Das damalige Europa, das von Frieden und Wohlstand geprägt war, gibt es heute nicht mehr. Neoliberale Einflüsterer haben die EU-Behörden zu einer Aus-teritätspolitik verleitet, die Verarmung, Arbeitslosigkeit und eine anhaltende Wirtschaftskrise bewirkt haben. Gewonnen haben Banken, Lobbys und Finanzeliten, während ganze Volkswirtschaften knapp vor dem Bankrott stehen. Populistische Bewegungen benutzen die Angst der Bürger, um die Europäische Union zu Fall zu bringen. Die Liste „L’Altra Europa con Tsipras“, mit der sich die Südtiroler Grünen verbündet haben, um die 4-Prozent-Hürde zu schaffen, setzt sich für den Fortbestand der EU und

Oktavia Brugger

des Euro ein. Doch muss die Wirtschaftspolitik in Brüssel radikal geändert werden. Es braucht Investitionsprogramme, um die Wirtschaft unter neuen, ökosozialen Bedingungen wieder anzukurbeln. Energieeffizienz, eine neue Beschäftigungsund Lohnpolitik sowie eine Harmonisierung der Steuergesetzgebung sind wichtige Bausteine auf diesem Weg. Die Banken müssen wieder in den Dienst der Bürger gestellt werden. Kleine und mittlere Betriebe müssen wieder güns-tige Kredite und öffentliche Unterstützung bekommen, um den Unternehmen eine nachhaltige und innovative Entwicklung zu ermöglichen.

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Gesetze & Richtlinien

Wichtige Steuertermine Freitag, 16. Mai • I RPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • I RPE-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben wurden – Mod. F24 •M ONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Vormonats für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung – Mod. F24 •M WST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Vormonat bzw. im 1. Trimester 2014 erhaltenen Absichtserklärungen • I NPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Vormonat ausbezahlten Vergütungen – Mod. F24 • I NPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat - Mod. F24 • I NPS-BEITRÄGE HANDWERKER und KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 1. Fixrate der Rentenversicherung für 2014 an das INPS – Mod. F24 • I NAIL-ZAHLUNG – PRÄMIE ODER RATE: Zahlung Prämie (Regolarisierung Vorjahr und Vorauszahlung laufendes Jahr) oder 1. und 2. Rate – Mod. F24 •B EITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Montag, 26. Mai • I NTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Vormonat betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

Pädophiliegesetz

Schikane für Unternehmer? Mit Legislativdekret Nr. 39/2014 wurde die EU-Richtlinie 93/2011 zur Bekämpfung der Pädophilie in Italien umgesetzt. Dr. Sieghart Flader, Arbeitsinspektor, erklärt in diesem Artikel, worum es genau geht und wann Kleinbetriebe davon betroffen sind.

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m Artikel 10 der genannten EU-Richtlinie werden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, in Bezug auf einschlägig vorbestrafte Personen, die berufliche Tätigkeiten mit direkten und regelmäßigen Kontakten zu Kindern ausüben, Maßnahmen zur Minderung der Gefahr einer Wiederholung von Kindesmissbrauch zu ergreifen. Aufgrund dessen sollen Arbeitgeber bei der Einstellung einer Person mit direkten und regelmäßigen Kontakten mit Kindern das Recht haben, einen Auszug aus dem Strafregister zu erhalten, wo einschlägige Verurteilungen aufscheinen. Die Umsetzung in die inneritalienische Gesetzgebung hat aus einem Recht eine Pflicht für den Arbeitgeber gemacht und drakonische Strafen bei unterlassener Anforderung des Strafauszuges vorgesehen (10.000–15.000 Euro). Weiters ist die italienische Bestimmung so ungenau formuliert, dass in

Arbeitssicherheit: Schikane oder effektiver Lebensschutz Tagung am Donnerstag, 29. Mai 2014, 9.30–12 Uhr Haus des Handwerks, Bozen Referenten: • Dr. Robert Pfeifer, Direktor des INAIL Bozen „Arbeitssicherheit: Schikane oder effektiver Lebensschutz“ • Dr. Sieghart Flader, Amtsdirektor des Arbeitsinspektorates: „Die betriebliche Kontrolle durch das Arbeitsinspektorat – konkreter Ablauf“ • Dr. Guido Maccacaro, Primar der Arbeitsmedizin: „Die arbeitsmedizinischen Visiten gemäß aktueller Rechtslage“ • Geom. Christian Niklaus, Experte der „Arbeitssicherheit in der Praxis“ 18Arbeitssicherheit: Der Handwerker Mai 2014

den Tagen vor Inkrafttreten, also vor dem 6. April 2014, mehrfache Präzisierungen des Justizministeriums notwendig wurden. So wurde präzisiert, dass die Bestimmung über die obligatorische Anforderung des Strafauszuges: 1. n icht alle Arbeitnehmer, sondern nur die ab 6. April 2014 neu eingestellten Arbeitnehmer betrifft; 2. bis zur Einführung eines spezifischen Strafauszuges, mit Konsens des Arbeitnehmers der allgemeine Strafauszug angefordert werden muss; 3. Organisationen und Vereine, insbesondere kirchliche, soziale und sportliche, von der Pflicht der obligatorischen Anforderung des Strafauszuges ausgenommen sind; 4. einstweilen durch eine Eigenerklärung (bei öffentlichen Arbeitgebern) oder eine Ersatzerklärung des Notorietätsaktes erfüllt werden kann; 5. je nach Dringlichkeit Kosten zwischen 19 und 23 Euro mit sich bringt. Dies vorausgeschickt, fehlt eine maßgebliche Präzisierung des Anwendungsbereiches, zumal der Ausdruck „direkter und regelmäßiger Kontakten, zu Kindern“ sowohl Fälle betreffen kann, in denen das Kind bzw. die Kinder mit dem potenziellen Vorbestraften allein gelassen wird/werden, als auch jene, in welchen in einer größeren Personengruppe unter anderem auch Minderjährige vorzufinden sind. Es liegt auf der Hand, dass im ersten Fall der Strafauszug nur in

spezifischen Fällen, im zweiten Fall grundsätzlich in fast jedem Unternehmen anzufordern ist und die Jugendbeschäftigung verbürokratisiert. Es sei noch angemerkt, dass der inneritalienische Ansatz auch das Ziel nicht korrekt trifft: Gerichtschronik an der Hand, sind kirchliche, soziale und sportliche Organisationen besonders häufig mit Fällen von Kindesmissbrauch konfrontiert. Diese Zielgruppe wird von der Umsetzung der „Informationspflicht“ überhaupt nicht betroffen, weil in diesen Organisationen die beauftragten Personen vielfach nicht in Arbeitnehmerverhältnissen stehen. Sollte der Arbeitgeber selbst vorbestraft sein, ist die neue Bestimmung ebenfalls unwirksam. Schließlich steht die Informationspflicht in keinem Verhältnis zur Anzahl der Verurteilungen im Staatsgebiet und auf jeden Fall ist die Gewähr der Straffreiheit nur für die Vergangenheit, also nicht für die Zukunft, und nur für das italienische Staatsgebiet gegeben. Zielführender wäre es gewesen, wenn Arbeitgebern und Organisationen bei bestimmten Berufs-


ziellem Kontakt zu Minderjährigen einen Strafauszug einzuholen überprüft, zumal gerichtliche Verurteilungen im Verhältnis zur Anzahl der begründeten Arbeitsverhältnisse verschwindend klein sind und die bekannt gewordenen einschlägigen Straftaten überwiegend in kirchlichen, sozialen und sportlichen Organisationen stattgefunden haben: Der kleingeredete Aufwand mit 20 Euro Obolus wäre bei einer „Informationsmöglichkeit bei Verdachtsmomenten“, wie in der EU-Vorschrift vorgesehen, vertretbarer und zielführender. Dr. Sieghart Flader * Dieser Artikel wurde vor dem 11. 4.2014, also vor dem Ministerialrundschreiben mit den Erleichterungen, verfasst.

Gute Nachricht Handwerk von Strafregisterauszug befreit Nach der massiven und breiten Auflehnung gegen das angekündigte Gesetz, erhielt der LVH-Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister nun die Nachricht: Das Legislativdekret, das einen Strafregisterauszug für mit Jugendlichen arbeitenden Mitarbeitern vorsieht, wird für die meisten Handwerksberufe aufgehoben.

D

ie Abwendung dieser Bestimmung konnte das einzige Ziel sein. Das Dekret hätte fatale Auswirkung auf die gesamte italienische Wirtschaft gehabt“, betont LVH-Direktor Thomas Pardeller. Durch die unklare Formulierung und die großen Interpretationsmöglichkeiten hätten vielen Südtiroler Unternehmen heftige Strafen gedroht. In einem Ministerialrundschreiben wird nun die Anwendung der Strafregisterauszugspflicht neu definiert: Die Regelung gilt nur für jene Personen, die in dauerhaften Kontakt mit Minderjährigen sind, wie dies zum Beispiel bei Lehrern, Erziehern usw. der Fall ist. „Der Kontakt zwischen einem Mitarbeiter und einem Lehrling fällt eindeutig nicht in diese Regelung“, so Pardeller. Absurd und unüberlegt sei das Dekret dennoch. Die neue Interpretation sieht nämlich vor, dass Erziehungspersonal vom Gesetz betroffen, ehrenamtliche Mitarbeiter wie zum Beispiel ein Fußballtrainer hingegen davon ausgenommen sind. „Das Gesetz ist immer noch nicht logisch und nachvollziehbar. Die Regierung wird hierzu noch klarere Bestimmungen und Definitionen angehen müssen“, unterstreicht der Verbandsdirektor. Die einzige Berufssparte, für die das Dekret vorab dennoch gültig ist, sind bestimmte Fälle im Bereich des Transportes von Jugendlichen. „Wir werden uns mit den zuständigen politischen Vertretern treffen, um auch hier Kompromisse zu finden“, so Pardeller.

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Gesetze & Richtlinien

bildern bzw. bei konkreten Verdachtsmomenten ein Informationsrecht eingestanden worden wäre. Trotz mehrerer ministerieller Präzisierungen bleiben im Wesentlichen zwei Fragen ungeklärt. Erstens: Ist der Strafauszug wirklich nicht nur in den Fällen erforderlich, in welchen Erwachsene beträchtliche Zeit allein mit einem bzw. mehreren Minderjährigen verbringen (Lehrer, Kindergartenpersonal usw.) oder gilt die Pflicht auch in den Fällen, in welchen in mehr oder weniger großen Arbeitsteams sich auch Minderjährige befinden; zweitens: Wurde die Verhältnismäßigkeit der Auflage bei jeder Begründung eines Arbeitsverhältnisses mit poten-

IMPULSE FÜR DIE SÜDTIROLER WIRTSCHAFT Wer vorne bleiben will, braucht auch Rückendeckung. Damit Südtirols Unternehmer Ideen für eine erfolgreiche Zukunft schon heute umsetzen können, unterstützt sie die Hypo Tirol Bank mit einer Finanzierungsoffensive – ganz ohne Kreditklemme. Ein finanzstarker Impuls, der etwas bewegt – von einem starken, regionalen Partner, der Menschen und Märkte kennt. Denn jede Veränderung braucht die Sicherheit der Herkunft und die Gestaltungsfreiheit der Zukunft.

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Patronat INAPA - Gewerkschaften

Rentennachzahlung möglich

WICHTIG!

Das Patronat INAPA rät allen Rentenbeziehern dringend, eine Neuberechnung der Rente wegen Militärdienst zu beantragen. Denn es ist jetzt möglich, den geleisteten Militärdienst auf den vorteilhafteren Rentenanteil anrechnen zu lassen. s handelt sich um eiben, wenn vorhanden. Viele einen erheblichen finanziellen schiedene Beitragskassen ne wichtige AufwerHandwerker, die vom PatroVorteil mit sich bringen, den nachweisen konnte. tung der Rente, und nat INAPA betreut werden, monatlichen Rentenbetrag Das Patronat INAPA empsie richtet sich an all jene, haben vor ihrem Eintritt erhöhen und eine Nachzahfiehlt jedem Rentner, sich an die in ihrem Arbeitsleben in in die Selbstständigkeit als lung der Differenz von bis zu das Fachpersonal in einem verschiedenen Beitragskassen Lohnabhängiger gearbeitet, zehn Jahren mit sich bringen. der LVH-Bezirksbüros zu (Lohnarbeit und selbstständer überwiegende Anteil der Diese Neuberechnung kann wenden, um genauere Infordig) eingezahlt haben. Bis Versicherungszeiten wurde auch bei Hinterbliebenenrenmationen zu erhalten, Überheute wurde der Militärdienst jedoch als Selbstständiger ten angewandt werden, wenn prüfungen durchführen zu immer in der Verwaltung der geleistet. Hier könnte eine der Verstorbene den Militärlassen und den Antrag zu Lohnabhängigen gutgeschrieNeuberechnung der Rente dienst geleistet hat und verstellen.

E

Andreas.Innerhofer / mb

Neuer Kollektivvertrag Transport und Logistik Ab Februar 2014 wird der neue Kollektivvertrag für den Bereich Transport und Logistik, der am 1. August 2013 von den Sozialpartnern ausgearbeitet wurde, zur Anwendung kommen. Confartigianato Trasporti hatte anfänglich mit Zurückhaltung auf die Neuerungen im Kollektivvertrag reagiert. Vor Kurzem konnten alle Bedenken ausgeräumt werden, sodass der neue Kollektivvertrag mit Wirkung Februar 2014 definitiv in Kraft ist.

Neuer Kollektivvertrag Holz und Steinverarbeitung Seit 1. April ist der neue Kollektivvertrag für den Sektor Holz und Steinverarbeitung in Kraft. Der neue Vertrag sieht im Sektor der Steinverarbeitung für die 5. Ebene eine Lohnerhöhung von 79 Euro vor, die in drei Raten, und zwar ab 1. April 2014 34 Euro, ab 1. Jänner 2015 25 Euro und ab 1. Juni 2015 20 Euro auszuzahlen sind. In der Holzverarbeitung und Möbelherstellung, sieht der neue Kollektivvertrag für die Ebene D eine Lohnerhöhung von 75 Euro vor. Für die Auszahlung sind ebenso drei Termine vorgesehen: ab 1. April 30 Euro, ab 1. Jänner 2015 25 Euro und ab 1. Juni 2015 20 Euro.

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Der Handwerker Mai 2014

Sektor Holz, Einrichtung, Möbel

Lohntabellen für die Autonome Provinz Bozen ab 1. April 2014 in Kraft

Qualifikation

Ebene Grundlohn

1. Erhöhung

Gesamt lt. nat. Kollektivvertrag

Lokalverhandlung

Gesamt

01.04.2014

31.03.2014

01.04.2014

01.04.2014

01.07.2008

Führungskräfte

AS

1.757,37

40,81

1.798,18

157,24

1.955,42

Mittlere Führungskräfte Untere Führungskräfte / Facharbeiter Facharbeiter Ausführungskräfte / Facharbeiter Facharbeiter

A

1.638,04

38,04

1.676,08

146,60

1.822,68

B

1.497,28

34,77

1.532,05

133,75

1.665,80

CS

1.432,20

33,26

1.465,46

94,40

1.559,86

C

1.366,46

31,74

1.398,20

121,90

1.520,10

D

1.291,71

30,00

1.321,71

112,86

1.434,57

Ausführungskräfte

E

1.223,25

28,41

1.251,66

104,01

1.355,67

Einfache Arbeiter

F

1.149,35

26,69

1.176,04

76,60

1.252,64

Sektor Steinmetze, Bergbau, Marmor

Lohntabelle für die Autonome Provinz Bozen in Kraft seit 1. April 2014

Qualifikation

Ebene

Grundlohn

31.03.2014

01.04.2014

01.04.2014

Quadri -aletr ego dell‘imprenditore

1

1.845,34

46,14

1.891,48

Verwaltungsangestellte / Technische Angestellte

2

1.730,12

43,26

1.773,38

Untere Führungskräfte / Facharbeiter

3

1.506,63

37,67

1.544,30

Untere Führungskräfte / Facharbeiter

4

1.412,90

35,33

1.448,23

Untere Führungskräfte / Facharbeiter

5

1.359,71

34,00

1.393,71

Untere Führungskräfte / Facharbeiter

6

1.297,15

32,44

1.329,59

Einfache Arbeiter und Arbeiter mit erster Beschäftigung

7

1.205,94

30,15

1.236,09

1. Erhöhung

Gesamtentlohnung


Die Experten antworten RA Dr. Paolo Corti

Finanz- und Arbeitskontrollen in Einladung zur Veranstaltungsreihe Südtiroler Betrieben CONFIDI und GARFIDI bürgen für Sie!

Referenten:

Dr. SIEGHARD FLADER Garantiegenossenschaften erleichtern Klein-und Mittelbetrieben sowie Freiberuflern den Zugang zu Krediten. Durch die Bürgschaften der Garantiegenossenschaften kann jede Finanzierungsform abgesichert werden und Unternehmen haben Direktor des Südtiroler Arbeitsinspektorates die Möglichkeit, sich zu günstigeren Konditionen zu finanzieren. INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN LVH-DIREKT Die Südtiroler Garantiegenossenschaften Confidi und Garfidi stellen im Rahmen einer Veranstaltungsreihe im Mai 2014 Kontrollen des Arbeitsinspektorates insichden Betrieben den Südtiroler Betrieben vor. Die Handelskammer Bozen lädt Sie herzlichst zu den fünf Abendveranstaltungen ein. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (LVH) organisiert im Mai 2014 kostenlose Informationsveranstaltungen der Reihe LVH-Direkt. Für die diesjährige Informationsreihe ist es uns Programm: gelungen, folgende hochkarätige Referenten zu gewinnen:

VERTRETER DER JEWEILIGEN LOKALEN FINANZWACHE 18:00 Uhr Begrüßung Dr. Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen Dr. Luca Filippi, Vizegeneralsekretär der Handelskammer Bozen Finanzkontrollen Südtirol 1) Der DIREKTOR desin SÜDTIROLER ARBEITSINSPEKTORATS Dr. SIEGHARD FLADER, Ing.Rechte Vittorio Repetto, Präsident bei: von Confidi informiert überDr.die und Pflichten Gert Lanz, Präsident von Garfidi

KONTROLLEN ARBEITSINSPEKTORAT

18:15 Uhr TERMINE

Vortrag: Die Rolle der Garantiegenossenschaften anhand von Beispielen aus der Praxis

Die jeweiligen•VERTRETER DER LOKALEN FINANZWACHE referieren zum Thema: 5. Mai – Forum Brixen •2) BRUNECK: Donnerstag, 8. Mai 2014, 19 Uhr, Michael-PaDr. Wilhelm Obwexer, Kanzlei PSP Peintner Seidner & Partner GmbH FINANZKONTROLLEN IN SÜDTIROL cher-Haus, Kapuzinerplatz 3 • 6. Mai – Veranstaltungszentrum Kimm Meran RA Dr. David Covi, Kanzlei Gerhart & PartnerDarstellung Das Besondere an diesem Vortragsabend ist dieGostner praxisnahe der Kontrollen, wie sie • MERAN: Dienstag, 13. Mai 2014, 19 Uhr, Kolpinghaus, üblicherweise in den Südtiroler Unternehmen durchgeführt werden. • 7. Mai Michael Pacher Haus in Bruneck Cavourstraße,Dr.101 Gerd Baumgartner, Kanzlei Baumgartner | Pircher •TERMINE: SCHLANDERS: Mittwoch, 14. Mai 2014, 19 Uhr, Karl-Schön• 8. Mai - Karl Schönherr Saal in Schlanders RA Dr. David Covi, Kanzlei Gerhart Gostner & Partner BOZEN: herr-Haus, Göflaner Straße 20

Dienstag 6. Mai 2014 – 19:00 Uhr, Haus des Handwerks, Mitterweg 7 • 9. Mai – Tagungssaal der Handelskammer Bozen (mitNr. Simultanübersetzung) Dr. Andrea Gröbner, Rechnungsprüfer Revi & Partners

BRIXEN:

Vortragsreihe zur Vorstellung der Garantiegenossenschaften Confidi und Garfidi:

Uhr 2014 Vorstellung der Uhr, Garantiegenossenschaften und ihrer Dienstleistungen Mittwoch18:45 7. Mai – 19:00 LVH Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg Nr. 7 Vahrn Dr. Christian Christanell, Direktion Confidi Dr. Christoph Rainer, Direktion Garfidi

BRUNECK:

Donnerstag 8. Mai 2014 – mit 19:00 19:15 Uhr Ausklang BuffetUhr, Michael Pacher Haus, Kapuzinerplatz Nr. 3 MERAN:

Dienstagwww.garfidi.it 13. Mai 2014 – 19:00 Uhr, Kolpinghaus, Cavourstraße Nr. 101 | www.confidi.bz.it

SCHLANDERS:

Nutzen SieMaiden Zugang zuGöflaner Krediten, Mittwoch 14. 2014erleichterten – 19:00 Uhr, Karl Schönherr Haus, Straße und Nr. 20 profitieren Sie von günstigeren Konditionen durch die Unterstützung Alle Interessierten sind herzlich Willkommen! Ihrer Garantiegenossenschaft! Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per E-Mail an direkt@lvh.it oder telefonisch unter Tel. 0471 323200 ersucht.

• Mi, 7. Mai Bruneck, Haus Michael Pacher • Do, 8. Mai Schlanders, Kulturhaus Karl Schönherr • Fr, 9. Mai Bozen, Tagungssaal der Handelskammer

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Alle Vorträge beginnen um 18 Uhr. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.confidi.bz.it und www.garfidi.it.

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Haftung für Schäden Dritter Einer meiner Angestellten hat sich mit einem Firmenlastwagen zu einem Bauunternehmen begeben, um dort eine Lieferung zu tätigen. Dabei ist er an eine Plattform über dem Eingang zum Firmenhof geprallt und hat sich Verletzungen zugezogen. Da diese Plattform nicht mit einer Sicherheitsbeschilderung versehen war, möchte ich in Erfahrung bringen, ob das Bauunternehmen zur Verantwortung gezogen werden kann.

E

s muss vorausgeschickt werden, dass die Gesetze zur Unfallprävention nicht nur den Arbeitnehmer schützen, sondern auch Dritte, die sich im Arbeitsumfeld befinden und Angestellte eines anderen Unternehmens sind. Ist die Gefahr eines Aufpralls nicht ausreichend beschildert, wie es die Sicherheitsbestimmungen in diesem Bereich vorschreiben, haftet das Unternehmen für den Unfall, der sich auf dessen Gelände ereignet hat. Die Ausdehnung der Haftung des Unternehmers gegenüber Dritten, die sich auf dem Arbeitsgelände befinden, bildet in unserem Rechtssystem im Bereich der Arbeitssicherheit mittlerweile einen konsolidierten Grundsatz und wurde kürzlich vom Kassationsgerichtshof mit Urteil Nr. 956 vom 13. Jänner 2014 bestätigt. Um eine Mithaftung des Lastwagenfahrers aufgrund seiner Unerfahrenheit oder Unvorsichtigkeit bewerten zu können, müsste der konkrete Fall im Detail geprüft werden. Wenn jedoch die Höhe der Ladung die vom Straßengesetzbuch vorgesehenen Maße nicht überschritten hat, kann grundsätzlich jegliche Mithaftung des Fahrers ausgeschlossen werden. RA Dr. Paolo Corti

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Der Handwerker Mai 2014

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I

Das (r-)evolutionäre Kinderzimmer

Der Weg zur Innovation (bh) Der für alle offene Ideenwettbewerb für das Kinderbett wurde im Mai 2013 unter www.openinnovationsuedtirol.it gestartet. Nach dem Modell des Crowd-Sourcing wurde der firmeninterne Innovationsprozess nach außen geöffnet. Eine sechsköpfige Jury wählte aus über 80 Einreichungen den Gewinner aus, dessen Idee von Davide Complojer zu einem Prototyp entwickelt und schließlich zum verkaufsfertigen Möbelstück wurde. Begleitet wurde die Tischlerei von der Innovationsabteilung des LVH, die sich für die professionelle Begleitung der Open-InnovationSüdtirol-Wettbewerbe verantwortlich zeichnet.

Guter Rat muss nicht immer teuer sein! Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten für Beratungen in den Bereichen Innovation, Marketing und Verkauf und nachhaltige Unternehmensentwicklung. Weitere Informationen: E-Mail: innovation@lvh.it Tel. 0471 323225.

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Der Handwerker Mai 2014

Der Inneneinrichter Complojer hat im März auf der Arredo in Bozen sein neuestes Produkt präsentiert – ein innovatives Einrichtungssystem für Kinderzimmer aus wenigen Grundelementen, welche zu Schlaf- und Stauraum vom Baby- bis ins Jugendalter umgebaut werden können. Die Idee dafür stammt von einem Ideenwettbewerb, der auf der Online-Plattform „Open Innovation Südtirol“ vom LVH in Zusammenarbeit mit der Tischlerei ausgerichtet wurde. Das Kinderzimmer ist ab sofort erhältlich.

D

as innovative Möbelstück passt sich den Entwicklungsstufen des Kindes an und umfasst mehrere Komponenten, die im Laufe der Jahre mit einfachen Handgriffen umgebaut werden können. So wird die Wiege mit Wickelkommode und großzügigem Stauraum mit Schubladen zu ein oder zwei Kinderbetten

und später zum Jugendbett mit Ablageflächen – wenn gewünscht sogar zum Stockbett. Das Ganze wird in einem ansprechenden modernen Design geliefert, und der Kunde kann zwischen mehreren Holzarten und Oberflächen wählen. Davide Complojer, Inhaber des gleichnamigen professionellen Einrichtungsbetriebes in Wengen, freut sich,

dieses (r-)evolutionäre Möbelstück nun zum Verkauf anbieten zu können, und erwartet sich dadurch eine Umsatzsteigerung für seinen Betrieb. Nach der Ausstellung dieses innovativen Produktes auf der Arredo im März 2014 ist auch die Teilnahme an internationalen Messen wie der Kinderund Jugendmesse in Köln im September geplant. birgit.hafner@lvh.it

Erhebung des Innovationspotenzials

LVH bietet unverbindliches Erstgespräch an

D

ie Innovationsabteilung des LVH bietet ein kostenloses Erstgespräch zur Erhebung des Innovationspotenzials Ihres Handwerksbetriebs an. Dabei wird kurz und übersichtlich erklärt, welche Unterstützung gegeben werden kann, und ein Überblick über alle Dienstleistungen und Instrumente zur Förderung der Innovationskraft geboten. Beim Gespräch stehen Ihr Betrieb und Ihr direkter Nutzen im Fokus. Melden Sie sich zum Erstgespräch an! E-Mail: innovation@lvh.it oder Tel. 0471 323225.

EU-Projektmeeting „Betriebliche Ressourceneffizienz“ in Bozen

A

m 10. und 11. April 2014 fand im Haus des Handwerks in Bozen das vierte Treffen der Partnerorganisationen des EU-Interreg-IV-Italien-Österreich-Projektes B.R.EF. statt. Anwesend waren neben dem LVH als gastgebende Südtiroler Institution auch Vertreter aus den Provinzen Udine und Vicenza sowie Salzburg. Das Projektkürzel steht für business resource efficiency, Gegenstand des interregionalen Projektes ist die betriebliche Ressourceneffizienz in Kleinst- und Kleinunternehmen im grenzüberschreitenden Netzwerk. Infos beim LVH, Innovation, Sandra Kainz, Tel. 0471 323225, E-Mail: sandra.kainz@lvh.it. birgit.hafner@lvh.it

Foto: LVH

Innovation


Kosten und Bürokratie erdrücken Unternehmergeist

Foto: LVH

Das Grödner Handwerk ist stabil. Im Tal gibt es 505 Handwerksbetriebe mit 1213 Beschäftigten. Davon sind 90,44 Prozent Kleinbetriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern. In einem Gespräch mit der Redaktion erklärt Bezirksobmann Ivo Insam, Tischler aus Wolkenstein, wie es mit dem Grödner Handwerk zurzeit steht.

Ivo Insam, Bezirksobmann

D

ER HANDWERKER: Gröden ist nicht nur prächtige Berglandschaft, international etablierter Qualitätstourismus und renommiertes Kunsthandwerk, oder? Ivo Insam: Ja, wir haben das Glück, in einem Paradies zu leben. Vom Kunsthandwerk kommen starke Impulse seitens der jungen Künstler, die neue Ideen auf einen von der Krise geschüttelten Markt bringen und sich international bewähren. Das Handwerk ist sonst auch in Gröden wie überall sehr vielfältig und kann sich gut behaupten. Dank dem florierenden Tourismus sind professionelle Handwerker immer gefragt, die Lösungen anbieten. Wie entwickelt sich das Handwerk in Gröden derzeit? Die Krise bewirkt, dass keine neuen Betriebe gegründet werden. Junge Menschen werden durch die große Unsicherheit in ihrem Unternehmergeist gebremst. Diese Zeit ist einfach schwierig. Bei bestehenden Betrieben ist die Investitionsbereitschaft gering. Die Handwerker versuchen, durch eine bestmög-

liche Auslastung der vorhandenen Ressourcen durchzukommen. Große Bauvorhaben sind nicht mehr in Plan, da in jüngster Vergangenheit der Bedarf gedeckt wurde. Aufträge für Ausbesserungen und kleine Arbeiten sind da. Die Betriebe passen sich dieser Nachfrage an und machen das Beste draus. Thema Nahversorgung und Faktor Arbeitsplatzsicherung bzw. Lehrlingsausbildung. Wie ist der Stellenwert der Bevölkerung zum hiesigen Handwerk? Derzeit werden aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen wenige Lehrlinge ausgebildet. Der Stellenwert des Handwerks in der Bevölkerung ist durchaus positiv. Ich denke, wir werden als Garant für sichere Arbeitsplätze, besonders in den Dörfern, schon geschätzt.

Grödner Handwerk zu erstellen, damit die Bevölkerung, aber auch Planer und Institutionen auf uns aufmerksam gemacht werden. Wie ist der Zusammenhalt unter den Handwerken, sprich sind die Handwerker offen für Kooperationen und Netzwerke? Handwerker sind Kleinunternehmer und von Natur aus Individualisten. Zugegeben, ihr Sinn für Kooperation ist nicht stark ausgeprägt. Wir müssen noch etwas dran arbeiten… Die Landesregierung setzt in Zukunft auf gezielte Förderungen anstatt auf kleine

Beiträge für alle. Welche Auswirkungen wird??????? diese Neuausrichtung ????????? der Wirtschaftspolitik auf die Kleinbetriebe in Gröden haben? Zunächst muss man verstehen, wie die gezielte Förderung konkret aussieht und wo die Akzente gesetzt werden. Erst dann können wir uns eine Meinung bilden. Fakt ist, dass für die Betriebe die Kosten immer größer werden und die Bürokratie uns stark belastet. Investitionen sind derzeit ohnehin kein Thema. Über den Beitragsstopp können wir nicht glücklich sein, aber wir schauen mit Zuversicht in die Zukunft. Wir Handwerker sind ja Optimisten. Interview: Margareth Bernard

Welche Akzente setzt der Bezirksausschuss für die Entwicklung des Handwerks in Gröden? Wir sind im Ausschuss sehr aktiv und versuchen mit vielen Initiativen, die Leistungen der Handwerker sichtbar zu machen. Wir haben vor zwei Jahren die Handwerksausstellung organisiert, die viel Anerkennung erhalten hat, wir haben über zwei Jahre die verschiedenen Berufe des Handwerks in der Usc de Ladins vorgestellt. Derzeit arbeiten wir an einer Sensibilisierungskampagne, damit die Arbeit im Tal bleibt und einheimische Betriebe zum Zug kommen. Und wir haben vor, einen Internetauftritt für das Der Handwerker Mai 2014

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Bezirke

Lesen Sie ab Nove m HANDWERKER ein ber in jeder weiteren Ausgabe von DER Interview mit einem obmänner des LV der zwölf Bezirks H. In dieser Ausg ab e kommt der Bezir mann des Bezirke ksobs Gröden, Ivo In sam, zu Wort!


Eppan: Die große Wirtschaftsschau im Eisstadion und in der Raiffeisenhalle von Eppan von 23. bis 25. Mai lädt zum Eintauchen in die Vielfalt der Wirtschaftszweige im Überetsch. Eppan und dem Überetsch aus den Bereichen Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Gastronomie stellen gemeinsam bei der Großveranstaltung aus. Ein besonderes Highlight der dritten Auflage der Ausstellung ist die „Schlemmermeile“. In einem eigenen Zelt werden Gastronomiebetriebe sowie Metzger, Bäcker und andere Lebensmittelfachhändler rund um die Uhr Köstlichkeiten anbieten. Angesagt ist auch ei-

Eppan produktiv erfreut sich der Unterstützung der Gemeinde Eppan und der Raiffeisenkasse Überetsch Gen., von Ramoser Holz GmbH, Hoval GmbH, Hilti Italia GmbH und Karl Pichler AG. Dankeschön!

Das Programm im Überblick Donnerstag, 22. Mai:

18 Uhr: feierliche Eröffnung von Eppan Produktiv 2014

Freitag, 23. Mai

20 Uhr: M odenschau der Eppaner Kaufleute im Kultursaal mit peppiger Sportmode, Casual Wear, modernen Trachten, Kinderbekleidung und Schmuck vom Feinsten. 22 Uhr: Frozen Rain in Concert in der Schlemmermeile von Eppan Produktiv

Samstag, 24. Mai

10 Uhr: Oldtimershow im Freigelände 17 Uhr: Party mit DJ BM 20.30 Uhr: Public Viewing – Champions-League-Finale 2014

Sonntag, 25. Mai

14 Uhr: Auftritt der Volkstanzgruppe Überetsch

Öffnungszeiten

Freitag: 9–20 Uhr Samstag: 9–20 Uhr Sonntag: 9–18 Uhr Auch nach Messeschluss wird in der Schlemmermeile mit Musik und Events für Unterhaltung gesorgt!

ne Modenschau der Mode-, Dessous- und Schmuckgeschäfte aus dem Überetsch am Freitagabend im Kultursaal der Gemeinde. Musikfreunde und Kinder kommen ebenfalls nicht zu kurz. Weitere Informationen zum Programm sind unter www. eppan-produktiv.lvh.it oder www.facebook.com/Eppanproduktiv abrufbar. lr/mb

Ortsobmann von Eppan, Markus Pertoll

Tipworld schließt in allgemeiner Zufriedenheit Die 36. Auflage der Tipworld, die von 12. bis 15. April auf dem Stegener Marktplatz in Bruneck lief, wie Messedirektor Reinhold Marsoner berichtet, verlief insgesamt gut bis sehr gut, auch wenn etwas weniger Besucher verzeichnet wurden.

M

it 18.800 Eintritten gegenüber knapp 20.000 im Jahr 2013 schloss die Tipworld 2014 ihre Tore. Doch die Zufriedenheit sowohl bei den Organisatoren als auch Besuchern und Ausstellern ist hoch“, bestätigt Reinhold Marsoner, Geschäftsführer der Tipworld GmbH. Im Zelt des LVH – Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister waren wieder rund 30 ausstellende Mitglieder vertreten, darunter Heidi Mair von der Firma Dachexpress: „Für uns ist die Tipworld interessant, weil wir viele Hoteliers unter unseren Kunden haben. Wir nutzen die Messe vor allem zur Kundenpflege, erhalten aber auch viele Anfragen zu unseren neuen Produkten. Den bunten Mix aus Otto Normalverbraucher und Hotelier finden wir gut.“ Daneben präsentierten über 100 Berufsschüler des Berufsbildungszentrums Bruneck in verschiedenen „lebenden Werkstätten“ ihre Kenntnisse aus den Fachrichtungen Metall, Holz, Elektrotechnik und Bau dem interessierten Publikum. Florian Schmittner, Messe Bozen / mb

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Der Handwerker Mai 2014

Foto: LVH

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s fehlen nur noch wenige Wochen bis zur Eröffnung der Eppan Produktiv 2014. Von 23. bis 25. Mai können sich die Besucher ein Bild vom vielfältigen Angebot der Eppaner Wirtschaft machen. „Abgerundet wird das Programm durch zahlreiche informative Beiträge sowie gesellschaftliche Highlights“, berichtet OK-Chef und LVHOrtsobmann von Eppan, Markus Pertoll. Über 90 Wirtschaftstreibende aus

Foto: LVH

Bezirke

Eppan Produktiv 2014


Bezirke

Handwerk unter den Neumarkter Lauben live erleben Über 40 Unterlandler Handwerker laden am Samstag, 17., und Sonntag, 18. Mai 2014, zum Staunen, Schauen und Probieren nach Neumarkt ein.

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ahlreiche Tipps aus erster Hand, Vorstellungen neuester Produkte und Ideen, unverbindliche und persönliche Beratung – dazu laden die Unterlandler Handwerker am Wochenende des 17. und 18. Mai nach Neumarkt ein und ganz besonders Franco Mich, LVH-Ortsobmann. Allerhand Kurioses hat sich das Organisationskomitee unter der Leitung von LVHBezirksobmann Georg Rizzolli für die Unterhaltung

ausgedacht, wie zum Beispiel Live-Musik morgens und nachmittags mit den Musikkapellen Südtiroler Weinstraße, Montan und lokalen Musikern. Auf dem Programm stehen aber auch kulinarische Köstlichkeiten, Bier- und Weinverkostungen und Spiele sowie die Möglichkeit, Korbflechter, Töpfer und Schuhmacher bei der Arbeit zu beobachten und dem Dorfschmied am Kirchplatz beim Bearbeiten des glühenden Eisens über die

Schultern zu schauen. Weitere Informationen auf www. lvh.it oder www.facebook. com/Handwerkunterdenlauben. lr/mb

Kurz notiert

• Samstag, 17., und Sonntag, 18. Mai, 10–19 Uhr • 40 Handwerksbetriebe aus dem Unterland • Highlights des Museums für Alltagskultur, 10–18 Uhr • Kaffeeverkostung des „Voltruier Kaffees“ des Vereins der Lupinenanbauer aus Altrei, mit Familie Otto Werth, am Sonntag, von 12–18 Uhr. • Kinderbetreuung

Bezirksversammlung Unterland

Foto: LVH

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ass es einige Brennpunkte gibt, die in allen Ortsversammlungen gleichermaßen von den Handwerkern diskutiert werden, stellte Bezirksobmann Georg Rizzolli (im Bild) bei der LVH-Bezirksversammlung des Unterlandes fest. Arbeitssicherheit, Bürokratie, Steuerdruck und Krise waren nur einige der Schlagwörter, die im Zentrum der Debatten standen. Aber auch Positives stand auf der Tagesordnung, wobei die duale Ausbildung und die Wirtschaftsschau „Handwerk unter den Lauben“ am 17. und 18. Mai besonders hervorgehoben wurden. Bei der Bezirksversammlung bot Rizzolli ein interessantes Programm im Zeichen der Information und Diskussion an. LVHPräsident Gert Lanz führte den vor Kurzem angekündigten Berufsbildungsgipfel zwischen Matteo Renzi und Angela Merkel in Bozen an und informierte darüber, dass im Bereich Innovation die Förderungen nicht gestoppt wurden. Der Chefredakteur der Südtiroler Wirtschaftszeitung, Robert Weissensteiner, ermutigte die Handwerker, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage stets mit Optimismus in die Zukunft zu blicken, und setzte in seinem Vortrag alle Hoffnung auf Renzi. Die Diskussion wurde von Werner Dissertori, Bürgermeister von Tramin, und von L.Abg. Oswald Schiefer mit ihren Beiträgen bereichert. Tipps über einen erfolgreichen Messeauftritt erhielten die Handwerker von LVH-Mitarbeiterin Lorena Ruaz.

Ein Jahr Silver Card Bozen: In der Gemeinde Bozen hat Gemeindeassessor Mauro Randi ein Jahr nach der Einführung der „Silver Card“ Bilanz gezogen. Mit dabei waren auch die Vertreter des LVH, Mitträger der Initiative für Senioren.

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4 Betriebe, sechs Apotheken, acht Sozialgenossenschaften und die Ärztekammer haben die Sozialinitiative der Gemeinde Bozen, „Silver Card“ unterstützt, mit dem Ziel, Senioren der Gemeinde, die bis zu 10.000 Euro Einkommen vorweisen, besondere Rabatte zu gewähren. Hundert Senioren haben seit der Einführung vor einem Jahr die Silver Card beantragt. LVH-Bezirksobmann Ivan Bozzi und Stella Falcomatà, Berufsgruppenvorsteherin des Bereichs Körperpflege und Dienstleistungen, waren von der Idee gleich begeistert. „Wir sind stolz, dass viele Handwerksbetriebe diese soziale Initiative mitgetragen haben“, erklärte Bozzi, „und hoffen, dass weitere Senioren die Silver Card beantrgen und von ihren Vorteilen profitieren.“

Foto: LVH

„Mit Optimismus in die Zukunft blicken“

df/mb

rp/mb

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Bezirke

Die Finanzierung von Unternehmen Sterzing: Auf Einladung der Raiffeisenkasse Wipptal trafen sich am 8. April 2014 führende Wipptaler Unternehmer mit Vertretern von Bank und Verbänden zu einem Diskussionsabend rund um das Thema „Jeder macht seine Hausaufgaben in einer schwierigen Zeit“. Das Fazit war: Die Lage ist besser als oft dargestellt. LVH-Wipptal Anfang April in Sterzing. Benno Linser, Vizedirektor der Raiffeisenkasse Wipptal, berichtete, dass trotz der Wirtschaftskrise die Anzahl der Kredite und damit das

Berufsmesse in Sterzing Sterzing: Das Handwerk und das Hotel- und Gastgewerbe bieten zahlreiche interessante Berufsmöglichkeiten. Davon konnten sich am 10. Jänner die Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen Sterzing „K. Fischnaler“ und „V. Raber“ sowie Gossensaß überzeugen.

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as Stadttheater Sterzing stand im Jänner ganz im Zeichen der Berufsinformation. Neun verschiedene Handwerksbetriebe des Wipptales waren mit dabei und standen den neugierigen Fragen der Schüler und Eltern Rede und Antwort. Elektrotechniker Alexander Haller, Bäcker und Konditoren des Teams von Fleckinger Andreas, verschiedene Handwerker vom Wipptaler Bau, Sanitärinstallateur Andreas der Firma Mader, Mechatroniker und Karosserietechniker Robert Holzer, Maler Georg Keim sowie Tischler Karl Keim, zugleich LVHBezirksobmann, und Maschinenbauer der Firma Leitner gaben Ausschau über die beruflichen Möglichkeiten im hochqualifizierten Handwerk des Wipptales. Hannes Gamper, Junggastwirt und HGJ-Landesleitungsmitglied aus Meran, zeigte den Schülern vor Ort, wie man einen Cocktail zubereitet und serviert, den sie dann selbst zubereiten dürften. Über die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe sprachen im Detail LVH-Mitarbeiterin Hannelore Schwabl und HGJ-Koordinatorin Karin Trocker. margareth.bernard@lvh.it

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Der Handwerker Mai 2014

Kreditvolumen der Raiffeisenkasse Wipptal gestiegen seien. Für Hans Schmiedhofer, Vizedirektor Raiffeisen Landesbank Südtirol, ist von Kreditklemme keine Spur. Das Kerngeschäft der Banken sei es, Kredite zu vergeben. Er stellte gleichzeitig aber in den Raum, dass man den Glaube an stetiges Wachstum hinterfragen solle. „In Zukunft wird Wachstum ohne nachhaltiges Wirtschaften nicht mehr funktionieren“, so Schmiedhofer. Gert Lanz, LVH-Präsident, lieferte ein Bild über die Realwirtschaft und erklärte, dass Bürokratie

den Unternehmergeist stark hemme und den Betrieben Innovationskraft und Motivation raube. Jetzt gelte es, die herausragende Qualität und konkurrenzfähigen Produkte Südtirols gezielt zu vermarkten.“ Grundsätzlich waren sich die Referenten darüber einig, dass die aktuelle Marktsituation nicht so schlecht sei, wie sie in vielen Medien dargestellt wird. Das Rezept aus der Krise: starker Wille, Zusammenstehen und positive Grundhaltung.

Wirtschaftsfachoberschule Sterzing

Das Handwerk als Chance

margareth.bernard@lvh.it

Foto: LVH

W

ie finanzieren sich Unternehmer in einer schwierigen Zeit? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Referenten der Informationsveranstaltung der Raika in Zusammenarbeit mit dem

(mb) Auch Südtirol hat mit der stetig steigenden Jugendarbeitslosigkeit zu kämpfen. Die meisten Maturanten entscheiden sich für ein Uni-Studium und stehen mittlerweile nach dem Abschluss mit schlechten Jobaussichten da. Ein alternativer Start ins Berufsleben wurde deshalb vor Kurzem den dritten Klassen der Wirtschaftsfachoberschule von Sterzing vorgestellt: die Lehre B. Das Ziel: Jungen Menschen von 18 bis 29 Jahren, ungeachtet ihrer Vorbildung, einen ersten Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Franz Oberstaller, Geschäftsführer der Firma OET GmbH in Sterzing, stellte seinen Betrieb vor, während Petra Holzer, Vizebezirksobfrau des Wipptals, ihnen erklärte, wie groß die Palette der praktischen Berufe tatsächlich ist.


Südtirol: Wir setzen mit diesen Seiten die Berichterstattung über weitere Ortsversammlungen fort, die in den vergangenen Monaten von den Ortsgruppen abgehalten wurden. Die Handwerker zeigten großes Interesse am Geschehen und gaben wichtige, richtungsweisende Impulse für die Gestaltung der Verbandsarbeit. Wiesen/Pfitsch

LVH-Ortsobmann Hanspeter Mair berichtete über die Tätigkeit der Ortsgruppe wie z. B. das Mondscheinrodeln, ein gemeinsames Törggelen, ein Eisstockturnier und die regelmäßigen Versammlungen auf Bezirks- und Ortsebene. Kürzlich fand auch eine Informationsveranstaltung zur Arbeitssicherheit in Sterzing statt, bei der Martha Stocker als Referentin anwesend war. Aus dem Gemeinderat war Andreas Pupp anwesend, der auf die öffentlichen Ausschreibungen einging. Er teilte zudem mit, dass ein Entwicklungsprojekt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Brenner und Freienfeld geplant sei.

Einen Überblick über die aktuellsten Themen auf Verbandsebene gab Petra Holzer, die Vizebezirksobfrau des Wipptals. Dabei sprach sie unter anderem über die Mitgliederentwicklung und die Neuwahlen im Bezirk und die Garantiegenossenschaft GARFIDI. Über neue Ideen, Produkte und Märkte für kleine Handwerksbetriebe informierte LVH-Mitarbeiterin Sandra Kainz, die auch auf die effiziente Nutzung der Ressourcen für mehr Betriebseffizienz einging. Patrick Eccel, LVHBezirksbüroleiter in Brixen, informierte über aktuelle Steuer- und Rechtsthemen.

Altrei

„Die Handwerksbetriebe in Altrei sind konkurrenzfähig und können mit auswärtigen Betrieben in jedem Fall mithalten“, betonte der Altreier Bürgermeister Hartwig Friedrich Lochmann. Probleme bereite aber die nicht geringer werdende Bürokratielast, die

den Betrieben die Arbeit sehr erschwere, hieß es. LVH-Ortsobmann Daniel Amort gab einen Rückblick über das abgelaufene Jahr. So hat sich die Ortsgruppe beispielsweise am Althandwerkertreffen im Juli in Maria Weißenstein beteiligt, und die Altreier Althandwerker haben im Okotber an einem Gemeinschaftsabend in Neumarkt teilgenommen. Die Ortsgruppe organisierte eine Veranstaltung, bei der den Teilnehmern das Basteln mit Naturmaterialien nähergebracht wurde. Im Rahmen der Sitzung gab Amort auch seinen Rücktritt bekannt. Die Geschäfte der Ortsgruppe wird vorübergehend der Vizeobmann Adam Givani leiten.

Bezirksobmann Georg Rizzolli informierte die Anwesenden über aktuelle Verbandsthemen und die wichtigsten Termine des Jahres, darunter die Handwerksschau „Handwerk unter den Lauben“ in Neumarkt. LVH-Mitarbeiter Hermann Pfattner berichtete anschließend über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen.

Mühlbach

LVH-Ortsobmann Walter Vaja berichtete von den Tätigkeiten des vergangenen Jahres. Neben drei Ausschusssitzungen wurde ein Mittelschulbesuch mit Betriebsbesichtigungen organisiert. Zudem habe der LVH einen ei-

Der Handwerker Mai 2014

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Bezirke

Foto: LVH

Austausch und Information wichtig


Percha

„In letzter Zeit haben Werte wie Kundenzufriedenheit und Kundenbetreuung wieder an Bedeutung gewonnen“, berichtete Ortsobmann Siegfried Niederbacher erfreut. Bezirksobmann Josef Schwärzer veranschaulichte anhand eines Kurzfilms die Vielfalt und wichtige Be-

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Der Handwerker Mai 2014

deutung des Handwerks im täglichen Leben. Wichtig für die Handwerksbetriebe sei es aber, immer auf dem neuesten Stand zu sein und der beruflichen Aus- und Weiterbildung wieder mehr Gewicht beizumessen. Im Bereich der Arbeitssicherheit und des Arbeitsrechtes brauche es Verbesserungen, damit Betriebe vermehrt Lehrlinge einstellen können. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi informierte über die Bemühungen des Verbandes, geeignete Bedingungen für die Aufteilung in Lose und Gewerke bei öffentlichen Ausschreibungen zu erwirken, und appellierte an die Handwerker, sich in das Landesportal für öffentliche Arbeiten einzutragen. Von den Anwesenden wurde bemängelt, dass während der Ausschreibungsphase oftmals noch Nachkorrekturen an den Ausschreibungen vorgenommen werden, was die Bewerber oft Zeit und Geld koste. Zudem werden oft nicht die im Landespreisverzeichnis empfohlenen Preise erzielt. Dies führe zu einem Preis-Dumping, das die Qualität der Südtiroler Handwerksarbeit nicht wertschöpft. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf. LVH-Mitarbeiter Peter Tratter berichtete abschließend über verschiedene Neuerungen im Steuer- und Arbeitsrecht.

zirksebene sowie der Beteiligung einiger Handwerker bei einem Mittelschulbesuch, in denen die Schüler das Handwerk aus nächster Nähe erfahren konnten. Dann appellierte Schwarz an die Handwerker, Ideen und Vorschläge für die Tätigkeit der Ortsgruppe weiterzuleiten. Bezirksobmann Mathias Piazzi empfahl den Handwerkern die Nutzung des „Kompetenzzentrums Bau“, das vom LVH eingerichtet wurde. Heidi Felderer, Exekutivausschussmitglied, präsentierte die aktuellsten Verbandsthemen und fügte an, dass man sich verstärkt für eine Entlastung der Betriebe einsetzen müsse. Bürgermeisterin Beatrix Mairhofer beanstandete, dass durch E-Government vieles verkompliziert würde. Sie kündigte an, die Gemeindegebühren, so auch die IMU, nicht erhöhen zu wollen. Bei den abschließenden Wortmeldungen wurden Stimmen gegen die Auflagen zur Arbeitssicherheit und gegen Dumping-Preise laut.

Ulten

Im Bürgersaal begrüßte Ortsobmann Walter Moscon alle Anwesenden sowie Bürgermeister Manfred Mayr.

Ortsobmann Stefan Schwarz berichtete von den LVHWahlen auf Orts- und Be-

Kurtinig

Dieser betonte, dass die Handwerksbetriebe mit ihrem Einsatz positiv zur Dorfgemeinschaft beitragen und dass er bemüht sei, bei öffentlichen Ausschreibungen zuerst die heimischen Betriebe zu berücksichtigen. Er teilte auch mit, dass die Breitbandlinien schon sehr bald umgesetzt werden. Die Mitglieder berichteten über starke elektrische Spannungen, die von der Gemeinde gelöst werden sollen. LVH-Mitarbeiterin Nadine Pichler informierte über den Südtiroler Meisterbund und dessen Gründungsmotive. Bezirksobmann Georg Rizzolli berichtete über aktuelle Verbandsthemen mit dem Höhepunkt der Handwerksschau „Handwerk unter den Lauben“ am 17. und 18. Mai in Neumarkt. LVH-Mitarbeiter Hermann Pfattner berichtete anschließend über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen.

Ritten

Die öffentlichen Ausschreibungen, Jahresrückblicke, SANI-Fonds und rechtlichen und steuerlichen Neuerungen des abgelaufenen Jahres waren nur einige der Themen der Jahresversammlung der LVH-Ortsgruppe am Ritten, zu der Ortsobmann Lorenz Kröss einlud. „Bei den öffentlichen Arbeiten werden oftmals unqualifizierte Unternehmen beauftragt, was dann zur Folge hat, dass bereits nach wenigen Jahren gravierende Baumängel zum Vor-

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Bezirke

genen Gemeindeschaukasten im Ort erhalten und durfte sich 2013 über eine finanzielle Unterstützung von der Sparkasse Mühlbach freuen. Bezirksobmann Johann Erlacher informierte über die leicht gestiegene Mitgliederzahl und die Neuwahlen im Bezirk, bei der vier Obmänner bestätigt und vier neu gewählt wurden. Weitere Themen waren die neue Garantiegenossenschaft GARFIDI und eine LVH-Umfrage zur Zahlungsmoral der Kunden. Die Mitglieder wünschen sich neue Kurse über die öffentlichen Ausschreibungen und deren Vergabekriterien sowie Informationsveranstaltungen über Betriebsübergabe und den Einstieg der Frau in den Betrieb. Nach einem kurzen Filmbeitrag ging LVH-Präsident Gert Lanz auf die wichtige wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks ein und plädierte für mehr Kooperationsbereitschaft unter Kleinbetrieben. Er präsentierte den neu gegründeten Meisterbund, der unter www.meisterbund.it abrufbar ist. Gemeindereferent Franz Zingerle versprach den Handwerkern, auch in Zukunft darauf zu achten, die Aufträge an die Betriebe der Gemeinde zu vergeben. Martin Vikoler vom LVH-Bezirksbüro in Brixen, klärte die Anwesenden über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen auf.


Lana

die Neuwahlen im Bezirk und auf Landesebene. „80 Handwerker aus Südtirol haben an der Protestkundgebung der Confartigianato in Rom teilgenommen“, berichtete Ivan Bozzi, LVHVizepräsident. Bozzi erzählte von seinen Eindrücken und informierte dann über die Garantiegenossenschaft GARFIDI, die es zukünftig Betrieben ermöglichen soll, leichter zu einem Kredit zu gelangen. Weitere Themen waren die öffentlichen Ausschreibungen in Lose und Gewerke und das Sistri. Bürgermeister Zito Benedetto gestand bezüglich der öffentlichen Einschreibungen, dass nicht alles so einfach sei, wie es scheine. Man werde aber alles versuchen, um die Vergabe so gerecht wie möglich zu gestalten. LVH-Mitarbeiter Hermann Pfattner berichtete abschließend über die wichtigsten steuerlichen und rechtlichen Neuerungen.

St. Felix-Unsere Liebe Frau im Walde

Branzoll Ortsobmann Werner Schwienbacher berichtete über die Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres und kritisierte die öffentlichen Ausschreibungen mit dem neuen telematischen Ausschreibungssystem. Es wurden Stimmen laut, dass landesweit die gleichen Vor-

Ortsobmann Robert Lentsch ließ das vergangene Jahr Revue passieren und erinnerte an den Glühweinstand und an die Teilnahme der Ortsgruppe am Althandwerkertreffen in Maria Weißenstein. Bezirksobmann Rizzolli berichtete über die Aktivitäten auf Verbandsebene wie etwa

Die LVH-Ortsgruppe von St. Felix-Unsere Liebe Frau im Walde hat kürzlich zur jährlichen Versammlung der Handwerker eingeladen, um sich über die aktuellsten Handwerksthemen auszutau-

schen. Einen Schwerpunkt bildeten die Kontrollen über die Arbeitssicherheit im Betrieb, worüber der Direktor des Arbeitsinspektorates aufklärte. Ortsobmann Martin Weiss teilte den Handwerkern mit, dass arbeitsmedizinische Untersuchungen auch vor Ort durchgeführt werden können. Bezirksobmann Mathias Piazzi berichtete von den Tätigkeiten und Themen auf Verbandsebene. Der Amtsdirektor des Arbeitsinspektorats, Sieghard Flader, klärte über die Neuheiten im Arbeitsrecht auf. Dann kündigte er an, dass zukünftig die Kontrollen der Sicherheitsstandards von den Baustellen verstärkt auf die Betriebe verlagert werden. Dabei steht vor allem die Sicherheit bei der Arbeit mit Maschinen im Fokus. Damit möchte man die Zahl von 16.500 Arbeitsunfällen pro Jahr in Südtirol senken. Zudem werden Basiskurse zur Arbeitssicherheit schrittweise in die Curricula der Berufs- und Oberschulen integriert. Des Weiteren ist künftig eine Standard-Risikobewertung erforderlich, wenn Mitarbeiter in einem Betrieb beschäftigt werden. Eine Eigenerklärung reicht dafür nicht mehr aus. Bürgermeister Patrik Ausserer teilte in seiner Ansprache mit Bedauern mit, dass das Gemeindebudget 2013 leider sehr beschränkt war. Man werde aber trotzdem versuchen, die neue Stromleitung und die Erschließung des Gemeindegebietes mit dem Glasfasernetz umzusetzen. Der Handwerker Mai 2014

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Bezirke

gehensweisen und Vergabepraktiken etabliert werden sollten. In die gleiche Kerbe schlug auch Bürgermeister Harald Stauder und betonte, dass die Gemeinde bei allen wirtschaftlichen Themen und Entscheidungen immer die Interessen der lokalen Wirtschaft zuerst berücksichtigen möchte. Des Weiteren berichtete er vom möglichen Bau eines Kleinkraftwerks, das in zwölf Jahren amortisiert wäre, sollte es zur Durchführung kommen. 2014 sei zudem eine „Lange Nacht der Betriebe“ geplant. Die Mitglieder regten zum ständigen Austausch und zur Errichtung eines Wirtschaftsstammtischs an. Bezirksobmann Mathias Piazzi berichtete in seinem Vortrag über aktuelle Verbandsthemen wie etwa die Mitgliederentwicklung und die neue Garantiegenossenschaft GARFIDI, über die Betriebe zukünftig leichter Kredite beziehen können. LVH-Vizepräsident Martin Haller berichtete über die Wichtigkeit der Klein- und Mittelbetriebe, die 99 Prozent aller Betriebe in Italien ausmachen. Auf Nachfrage einiger Anwesenden klärte er außerdem über die Vorteile des SANI-Fonds auf, der individuelle Sanitätsleistungen für Südtiroler Handwerker biete, die vom lokalen und staatlichen Gesundheitswesen in dieser Form nicht angeboten werden können.

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schein kommen“, kritisierte der Ortsobmann und führte als Beispiel das Bozner Landhaus an. Man sprach auch über Gemeindethemen, wie etwa den geplanten Fahrradweg oder das Glasfasernetz. Er berichtete zudem von den verschiedenen Tätigkeiten der Ortsgruppe im Laufe des Jahres und über die Teilnahme der Rittner Handwerker an der Protestkundgebung in Rom im Februar. Der Rittner Bürgermeister Paul Lintner berichtete, dass rund 70 Prozent der öffentlichen Aufträge an Betriebe der Gemeinde vergeben werden konnten. HGV-Ortsobmann Jakob Gamper dankte den Handwerkern für die gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz. Bezirksobmann Gerhard Resch gab einen Jahresüberblick auf Verbandsebene und informierte dabei über die Mitgliederentwicklung und die Neuwahlen im Bezirk und auf Landesebene. LVH-Mitarbeiter Michael Tappeiner stellte den SANIFonds vor und klärte über die Vorteile auf, während sein Kollege Lorenz Tinkhauser über die verschiedenen Neuerungen im Steuer- und Arbeitsrecht informierte.


Die Kastelruther Handwerker im LVH haben sich vor Kurzem zu ihrer Jahresversammlung in der Tennishalle Telfen eingefunden. „Es braucht dringend einen Bürokratieabbau und eine Umstrukturierung und Vereinfachung der Bestimmungen zur Arbeitssicherheit“, forderte LVH-Ortsobmann Thomas Kritzinger und sprach die Hoffnung aus, dass die neue Landesregierung diesbezüglich endlich etwas in die Wege leite. Er bedauerte zudem, dass leider sehr viele Betriebe Konkurs oder Ausgleichsverfahren anmelden mussten. Darunter würden besonders die Familienbetriebe sehr leiden. Dann berichtete er von den Tätigkeiten des vergangenen Jahres. So wurde zum Beispiel ein Mittelschulbesuch, bei dem die Schüler einige Betriebe des Ortes besichtigten, und ein Skitag organisiert. Insgesamt wurden acht Ausschusssitzungen abgehalten. Kredit- und Finanzexperte Alexander Watschinger vom LVH klärte die anwesenden Handwerker über die Möglichkeiten auf, schnell und einfach zu einem Kredit zu kommen. Er ging dabei auf die neue Garantiegenossenschaft GARFIDI ein, gab wertvolle Tipps zum Thema und beantwortete offene Fragen. Bezirksobmann Gerhard Resch gab einen Jahresrückblick und informierte die Anwesenden unter anderem

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Der Handwerker Mai 2014

über eine LVH-Umfrage zur Zahlungsmoral der Kunden. Für die sehr gute Zusammenarbeit der Handwerker mit der Gemeinde, bedankte sich Martin Fill, Vizebürgermeister von Kastelruth. Über die steuerlichen und rechtlichen Neuerungen des Jahres 2013 klärte abschließend LVH-Bezirksbüroleiter Karl Forer auf.

Nals

Dass sich in einigen Bereichen des Handwerksbetriebes schnellstens etwas ändern muss, war man sich bei der Jahresversammlung der Nalser Handwerker im LVH einig. Neben der immensen Bürokratielast, gibt es auch im Bereich Arbeitssicherheit und Lehrlingswesen Auflagen und Bestimmungen untragbaren Ausmaßes. Im Rahmen der Versammlung berichtete Ortsobmann Joachim Mair von den Tätigkeiten der Ortsgruppe: dem Frühlings- und Herbstausflug sowie von einem Treffen, bei der Interessenten über die Erweiterung der Nalser Gewerbezone diskutierten. Auch für 2014 sei schon einiges in Planung, wobei ein Höhepunkt sicherlich eine Besichtigungsfahrt des Vinschgaus werden wird. Außerdem kündigte er an, dass für 2015 eine Wirtschaftsschau im Dorf geplant sei, bei der die Handwerker des Dorfes sich präsentieren können. LVH-Präsident Gert Lanz kündigte an, dass sich der

Verband bei der neuen Landesregierung verstärkt für das Handwerk einsetzen wolle und bereits Forderungen ausgearbeitet hat. Oberstes Ziel sei es, die Bestimmungen wieder mehr an Klein- und Mittelbetriebe auszurichten, denn „Kleinund Mittelbetriebe zu stärken heißt, die Wirtschaft zu stärken. Sie sind die wahren Säulen unserer Wirtschaft“, sagte der Präsident. Dann teilte er mit, dass man auch im Bereich Ausbildung noch einiges verbessern möchte und das Prinzip „Beraten statt strafen“ häufiger zur Anwendung kommen soll. Vizebürgermeister Ludwig Busetti hob in seiner Ansprache die wichtige Bedeutung des Handwerks in Nals hervor. Von den Anwesenden scharf kritisiert wurden auch die Bestimmungen und Auflagen rund um die Arbeitssicherheit und das Lehrlingswesen. Bezirksobmann Mathias Piazzi präsentierte in seinem Bericht die aktuellsten Verbandsthemen und gab die Anregung, künftig Betriebsbesichtigungen für Mittelschüler im Ort zu organisieren.

Vahrn

Die untragbaren Rahmenbedingungen und Auflagen für die Betriebe waren großes Thema bei der Jahresversammlung der Vahrner Handwerker im LVH, die kürzlich im Haus Voitsberg abgehalten wurde. Von den regen Tätigkeiten der Ortsgruppe Vahrn berichtete

Ortsobmann Siegfried Unterweger. Neben der Veranstaltung von Kursen und Vorträgen wurde auch eine Besichtigung des BBT organisiert und das Info-Helft „Das Vahrner Handwerk stellt sich vor“ verteilt. Die Themen des Bezirksobmannes Johann Erlacher kreisten um Aktuelles aus dem Verband. Er erwähnte beispielsweise die leicht angestiegene Mitgliederzahl und die Neuwahlen im Bezirk, die wichtigsten Termine 2014 und die neue Garantiegenossenschaft GARFIDI, über die Betriebe künftig Kredite beziehen können. Bürgermeister Andreas Schatzer unterstrich die Wichtigkeit des Handwerks für die Gemeinde Vahrn und teilte mit, dass Vahrn eine der ersten Gemeinden sei, wo das Glasfasernetz bereits vollständig verlegt ist. Der Rechtsexperte im LVH, Alexander Benvenutti, klärte über das System zur Nachverfolgung der Abfälle (Sistri) auf und über die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter ein. Anschließend bedauerte LVH-Vizedirektor Walter Pöhl, dass das Arbeiten für die Betriebe immer schwieriger werde und der LVH alles daran setzen werde, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Martin Vikoler, LVH-Bezirksbürokoordinator in Brixen, klärte abschließend die Anwesenden über die neuesten rechtlichen und steuerlichen Änderungen auf.

Tscherms

Schwerpunkt der Jahresversammlung der Handwerker der LVH-Ortsgruppe von Tscherms unter Ortsobmann Reinhold Alber bildeten die Themen Arbeitssicherheit

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Bezirke

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Ortsobmann Hubert Innerhofer berichtete in seiner Ansprache über die Tätigkeiten der Ortsgruppe im abgelaufenen Jahr. Ortsausschussmitglied Horst Fritz informierte über die wichtigsten Themen auf Verbandsebene. Er sprach dabei von einer LVH-Umfrage über die Zahlungsmoral der Kunden, deren Ergebnisse nicht sonderlich positiv ausfielen. Auf die Kritik an den hohen Stromkosten, die einige Anwesende vorbrachten, erwiderte Fritz, dass dies eines der Verbandshauptthemen im Jahr 2014 sein werde und man sich eingehend damit beschäftigen wird. Bürgermeister Thomas Egger gestand, dass die Bürokratie noch immer ein sehr großes Problem sei, das die Arbeit behindere. Einige Anwesende sprachen die Bitte aus, die Arbeiten nach Möglichkeit immer an die heimischen Betriebe zu vergeben. Es sei auch wichtig, die Ausschreibungen in Lose und Gewerke getrennt auszuschreiben und diese Möglichkeit zu nutzen. Dabei wurde hervorgehoben, dass es der Gemeinde in den letzten drei Jahren gelungen sei, fast alle Arbeiten an die Unternehmen der Gemeinde zu vergeben. LVH-Mitarbeiterin Sandra Kainz referierte über das Thema „Neue Ideen, neue Produkte, neue Märkte für die kleinen Handwerkbetriebe“.

Bru

und Umweltschutz. Die Anwesenden wurden über die neuesten Entwicklungen diesbezüglich informiert und tauschten sich in einer regen Diskussion darüber aus. Das Thema Arbeitssicherheit stimmte sehr kritische Töne an. Der Ortsobmann berichtete von einem konkreten Fall aus der Gemeinde. Ein Handwerker hatte sich einen schweren Arbeitsunfall zugezogen. Als wäre er durch diesen Schicksalsschlag nicht schon genug bestraft, drohen ihm nun sogar strafrechtliche Folgen, da er selbst der Betriebseigentümer ist. Während Opfer von Freizeitunfällen durch das soziale Netz aufgefangen werden, seien Unternehmen fast völlig ungeschützt, bedauerte er. LVH-Mitarbeiter Alexander Benvenutti erklärte, dass über die Bestimmungen der Arbeitssicherheit das Land nur sehr geringe Kompetenzen hat, und berichtete über „More secure“, einem interaktiven Workshop für die Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dabei kommt ein qualifizierter Referent direkt in den Betrieb und informiert firmenspezifisch und zielgruppenorientiert über Arbeitsschutz und die aktuellen Bestimmungen. Patrick Mairhofer, Bezirksobmann der Junghandwerker, präsentierte abschließend den Anwesenden die aktuellsten Verbandsthemen.

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(ml/mb) Bei der Jahresversammlung wurde der Verwaltungsrat des Südtiroler Autogewerbes, SAG, gewählt. Leo Gruber, Gründungsmitglied und langjähriges Mitglied des Aufsichts- und Verwaltungsrates, stellte sich nicht mehr der Wahl. Sein musterhafter Einsatz zum Wohle des Kfz-Handwerks wurde hervorgehoben und sehr gelobt. An seine Stelle tritt Norbert Foppa aus Leifers. Alle übrigen Verwaltungsräte, Harald Freitag, Dietmar Mock, Markus Moser, Gregor Gross und Robert Holzer, sowie der Vorsitzende Manfred Huber wurden in ihrem Amt einstimmig bestätigt.

Kfz-Handwerk: Unlängst trafen sich Südtirols Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer im SAG–Südtiroler Autogewerbe zu ihrer jährlichen Vollversammlung im Haus des Handwerks. Auf der Tagesordnung standen die Genehmigung der Bilanz 2013 und die Neuwahlen des Verwaltungsrates sowie die schwierige Marktlage im Kfz-Sektor.

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och nie sind in Italien so wenige Unfälle passiert wie 2013, was grundsätzlich natürlich positiv ist, für den Kfz-Markt aber einen Auftragstiefstand mit sich brachte“, erklärte Manfred Huber im Rahmen der Jahresversammlung des Südtiroler Autogewerbes. Umso mehr werden in Zukunft die Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer gefordert sein, sich noch stärker auf Nischenprodukte und Nischendienstleistungen zu spezialisieren. Obmann Dietmar Mock zog positive Bilanz über die durchgeführten Hauptuntersuchungen in den SAG-Prüfstellen, welche jähr-

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Foto: LVH

Manfred Huber bleibt Präsident

2014 Jahr des Umschwungs

Zahlreiche Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer waren der Einladung zur Jahresversammlung gefolgt. Foto: LVH

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lich rund ein Drittel aller anfallenden Überprüfungen landesweit vornehmen. Er informierte ferner, dass das KfzAmt Bozen ab sofort nicht mehr nur Stichkontrollen an überprüften Fahrzeugen durchführe, sondern auch Betriebskontrollen in allen Prüfstellen vornehme. „Die gesetzlich vorgesehene Umstellung der Prüfstraßen auf MCTC Net2, welche für März dieses Jahres vorgesehen war, wurde auf Ende Oktober aufgeschoben“, so Mock weiter. Aufgeschoben wurde auch der Termin für die Durchführung der Hauptuntersuchungen an Landmaschinen. Gäste der Versammlung waren Unternehmensberater Fabio Porro, der einen Vortrag über die Marktlage und das Blauschild-Netz hielt, sowie Wirtschaftsberater Gerd Zozin, der die Bilanz 2013 dem SAG vorstellte. ml/mb


Musterhafte Ausschreibung Tiers: Mit großer Genugtuung und Freude haben die lokalen Handwerker unlängst erfahren, dass das Zivilschutzzentrum in Tiers nach Losen und Gewerken ausgeschrieben werden soll. „Es ist sehr erfreulich, dass immer mehr Gemeinden verstehen, warum nur die Ausschreibung in Gewerke für die lokale Wirtschaft Sinn macht“, sagt LVH-Präsident Gert Lanz.

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er Mehrwert von öffentlichen Ausschreibungen in Lose und Gewerke: Kleinbetriebe haben bessere Möglichkeiten, an Aufträge zu gelangen, Wertschöpfung und Steueraufkommen bleiben im Land, Arbeitsplätze bleiben gesichert, bzw. neue Jobs können geschaffen werden“, fasst LVH-Präsident Gert Lanz kurz zusammen. Nun will auch die Gemeinde Tiers die Möglichkeit nutzen, von dieser Ausschreibungsweise zu profitieren. Das neue Zivilschutzzentrum soll nach Gewerken ausgeschrieben werden. Während für die

Bauarbeiten und thermohydraulischen Anlagearbeiten eine Qualitätsausschreibung als offenes Verfahren vorgesehen ist, sollen Elektroanlagen, Maler- und Trockenbauarbeiten, Tischlerarbeiten, Bodenbelag- und Parkettarbeiten sowie Fertigbeschichtungen aus Kunstharz jeweils nach dem günstigsten Preis ausgeschrieben werden. Hierzu werden fünf bis zehn lokale Betriebe eingeladen. „Auch wenn der bürokratische Verwaltungsaufwand größer ist, sollen die lokalen und kleinen Handwerksbetriebe die Chance bekommen, sich an öffentlichen Arbeiten zu beteiligen“,

erklärt auch Karl Markus Villgrattner, Bürgermeister von Tiers. Die aufwendigere Arbeit in der Ausschreibungsphase hebe sich wieder auf, wenn man bedenkt, dass die Wertschöpfung und das Steueraufkommen im Land bleiben, so Lanz. Auch die Europäische Union (EU) hat durch die neue Vergaberichtlinie erkannt, wie lokale Wirtschaftskreisläufe durch die Vergabe in Lose und Gewerke gestärkt werden können. „Wäre schön, wenn auch die Südtiroler Gemeinden diesem Beispiel folgen würden“, so Lanz. ramona.pranter@lvh.it

Baukonsortium „Einstein“ Bozen: Gute Nachricht für alle, die kostengünstig nach einem neuen Standort oder ein Lager für ihren Betrieb suchen: für die geplante Errichtung des Konsortiums „Einstein“ auf den neuen Gewerbeflächen in Bozen Süd werden Interessenten gesucht.

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KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

Jahresmeldung F-Gas Innerhalb 31. Mai eines jeden Jahres, müssen Betreiber von ortsfesten Kälteanlagen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und Brandschutzanlagen, die mindestens 3 kg an fluorierten Treibhausgasen enthalten, dem Ministerium für Umwelt telematisch eine Erklärung über die Menge der Emissionen in die Atmosphäre der fluorierten Treibhausgase des vorhergehenden Jahres auf der Grundlage der im Anlagenlogbuch enthaltenen Angaben einreichen: Im Falle nicht erfolgter oder unvollständiger Erklärung sind Verwaltungsstrafen von 1000 bis 10.000 Euro vorgesehen. Die Meldung ist für die Tätigkeit der Rückgewinnung von fluorierten Treibhausgasen aus Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen nicht vorgesehen. Alle Informationen zur Meldung finden Sie unter: www.lvh/kompetenzzentrum/bau/isntallation.it.

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as fünfstöckige Gebäude wird 9000 m² Nutzungsfläche aufweisen und zirka 25 Handwerksbetriebe beherbergen. Das Untergeschoss weist eine Höhe von 2,40 m bis 4,20 m, das Parterre eine Höhe von 3,50 bis 7 m, das 1. und 2. Stockwerk eine Höhe von 4,50 m, das 3. Stockwerk 3 m auf. Werden Sie Mitglied im KONSORTIUM „Einstein“, und nutzen Sie die Vorteile eines Gemeinschaftsbaus! Informationen beim LVH, Kompetenzzentrum Bau/Installation, Frau Dr. Zoia Reiterer, Tel. 0471 323230, E-Mail: zoia. reiterer@lvh.it. zr Der Handwerker Mai 2014

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Folge der Berufsgemeinschaft der Fliesenleger auf Facebook!

Baugruppe

Lob für Fachexperten Strimmer

(mb) Die Schüler der 3. Klasse der Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ in Bozen absolvierten unlängst einen Kurs über die Arbeitssicherheit auf der Baustelle. „Er ist Voraussetzung für die zweiwöchigen Praktika, die der Schulplan von 26. Mai bis 11. Juni vorsieht“, erklärt Schuldirektorin Ingrid Keim. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die Schüler ein Diplom. Der Kurs, der bereits zum dritten Mal stattfand, wurde vom LVH, dem Paritätischen Komitee im Bauwesen und der Schule, durch Koordinator Walter Tomasi, organisiert.

der Branche auf der Haselburg bei Bozen waren die Lehrlingsförderung und das Richtpreisverzeichnis, das in diesem Jahr erstmals von der Handelskammer ausgearbeitet wird.

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ichtiges Thema war bei der Jahresversammlung der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger im LVH die Ausbildung, Beschäftigung und Förderung der Jugend. Ein Treffen mit der damaligen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und ein Austausch mit den Lehrlingen der 3. Klasse der Berufsschule der Fliesenleger waren 2013 nur einige Schwerpunkte der Projekte für den Nachwuchs, berichtete Obmann Günther Unterleitner. Für 2014 ist ein Workshop zur Optimierung der Lehrausbildung in Zusammenarbeit mit dem Lehrlingsamt und der Berufsschule geplant. Zurzeit wird an einer Broschüre für die Information an die Jugend gearbeitet. Die Jahresversammlung stand aber eindeutig im Zeichen der Ehrung für den langjährigen Fachexperten Roland Strimmer, der seine Tätigkeit bei den Berufs-WM niederlegte. Thomas Pfattner erhielt bei der Berufs-WM in

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Fit für die Baustelle

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Schwerpunkte der Jahreshauptversammlung

Roland Strimmer, einer der erfolgreichsten Fachexperten an den Berufs-WM, mit Leipzig-Teilnehmer Thomas Pfattner und Obmann Günther Unterleitner (v. l.)

Leizpig 2013 ein Exzellenzdiplom. Er und weitere vier der acht Teilnehmer, die von Roland Strimmer betreut wurden, waren zur Sitzung erschienen, um ihm die Ehre zu erweisen und ihre Wettkampferfahrungen – Erfahrungen fürs Leben, wie sie berichteten – Revue passieren zu lassen. Weiteres Thema bei der Jahresversammlung war das Richtpreisverzeichnis, das in diesem Jahr erstmals über die Handelskammer ausgearbeitet wird. LVH-Präsident Gert Lanz lud den Beirat ein, sich in den Fachkommissionen einzubringen. Bei den öffentlichen Ausschreibungen gilt der Einsatz

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Baumeister und Maurer

Obmann Günther Unterleitner

nach wie vor der Aufteilung in Gewerke und Lose, damit die Fliesenleger sich direkt und nicht immer als Subunternehmer beteiligen können. Gianpaolo Debiasi (Torggler Commerz) und Thomas Garbislander (Torggler Chimica) hielten einen Vortrag über ihr Unternehmen, das in den Bereichen Hoch- und Tiefbau operiert sowie im sanitären Sektor Bäder und Heizungen einrichtet. ml/mb

4. Fliesenlegertag Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Ein sehr informativer Tag für den Fachmann war die vierte Auflage des Fliesenlegertages im Haus des Handwerks in Bozen.

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artner- und Zuliefererfirmen boten Information über neue Materialien und Arbeitstechniken an. Manfred Flick von der Firma Lithofin hielt einen Vortrag über die neuesten Methoden des Reinigens und Pflegens von Fliesen und einen Vortrag über das richtige Behandeln von Naturstein. Er betonte gleichzeitig, wie

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wichtig die korrekte Aufklärung der Kunden im Umgang mit dem Produkt sei. Gunnar Schmidt und Alois Ehrhart von der Firma Gräfix, sprachen über das Verlegen von Natursteinplatten und keramischen Fliesen auf drainagefähigem Einkornmörtel. Sabine Patscheider von der Laaser Marmor GmbH infor-

mierte sowohl über den Abbau des „weißen Goldes“ als auch über ihr Großprojekt in New York und gab Einblicke in die Abwicklung der Baustelle für die Errichtung eines Umsteigebahnhofs mit „Transithall“, wo vier Hauptlinien der U-Bahn in New York zusammentreffen und der größten Shoppingmall der Welt. margareth.bernard@lvh.it


Zimmerer: Bei der vor Kurzem stattgefundenen Jahresversammlung, die am Firmensitz der Riwega in Neumarkt stattfand, ging es um die Arbeitssicherheit, die Ausbildung der Jugend und den neu gegründeten Südtiroler Meisterbund. Im Rahmen der Sitzung wurde auch ein Vortrag über das Passivhaus als Baustandard der Zukunft abgehalten.

R

ichard Nagler, der Obmann der Berufsgemeinschaft der Zimmerer, gab einen Überblick über die Tätigkeit und wies auf das neue LVH-Kompetenzzentrum Bau und Installation hin, eine Einrichtung, die den zwei Berufssparten in allen relevanten Belangen zur Seite steht. Die Landesräte Philipp Achammer und Martha Stocker gingen auf das Thema Arbeitssicherheit ein und versprachen ihren Einsatz für die Vereinfachung der Normen. LVH-Präsident Gert Lanz sah die vielen Bestimmungen und Auflagen als eine große

Hürde für die Lehrlingsausbildung. Man war sich einig, dass man das duale System weiter ausbauen und festigen muss. „Das Fundament unserer Betriebe ist die hohe Qualität der Arbeit. Das ist ein klarer Mehrwert für uns und die Bevölkerung“, sagte der Präsident und rief dazu auf, diese Stärke wieder vermehrt zu vermitteln und zu forcieren. Werner Rizzi, Geschäftsführer der Riwega GmbH in Neumarkt, dessen Firmensitz Veranstaltungsort der Sitzung war, führte den hohen Stellenwert des Handwerks an, bedauerte zugleich aber

die Tendenz einer destruktiven Preispolitik bei einer sehr schwierigen Marktlage. Markus Bernard, Obmann der Berufsgruppe Bau, stellte den neu gegründeten Meisterbund in seiner Bedeutung vor und berichtete, dass bereits 300 Meister durch ihre Mitgliedschaft den Mehrwert des Meisterbriefes bekunden. Der Experte Günther Gantioler referierte über das Thema „Das Passivhaus, ein Haus der/mit Zukunft?“ und ging auf das optimale PreisLeistungs-Verhältnis in Bezug auf Komfort und Energieeinsparung ein.

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Foto: LVH

Foto: LVH

„Hohe Qualität ist die Basis“

Baugruppe

Dachdecker

Gemeinsamer Skitag (mb) Abseits des Betriebsalltags entspannten sich Südtirols Dachdecker auf den Pisten von Obereggen. Gemeinsam feiern tut gut und stärkt den Zusammenhalt, wenn es um die Sache geht. Davon ist nicht nur Obfrau Renate Gamper überzeugt, sondern das sind auch die zahlreichen Mitglieder, Partner, Freunde und Familienmitglieder, die sich den schönen Tag nicht entgehen ließen.

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Baugruppe

Gaudi-Biathlon (mb) Bevor es im Rahmen der Jahresversammlung mit Fachthemen und Berichten ernst wurde, trafen sich die Hafnerkollegen am 28. März bei einem Gaudi-Biathlon im Stadion von Antholz. Die sportliche Leistung wurde durch die Preise der Firma Arcadia Fire Company GmbH gebührend honoriert.

Foto: LVH

Voller Tatendrang Hafner: Die Initiative „Ofencheck“ beschäftigte der Berufsbeirat der Hafner ganz besonders. Doch auch die Solidarität kam nicht zu kurz. Die Hafner boten im vergangenen Sommer ihre Arbeit für den Wiederaufbau der Häuser, die beim Hangrutsch in Abtei zerstört wurden, kostenlos an. Darum und um vieles mehr ging es in der Jahresversammlung Ende März.

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bmann Stefan Theil berichtete über die intensive Tätigkeit der Hafner. Großen Stellenwert nahm die Weiterbildung ein. Es fanden eine Schulung zum Kachelofenberechnungsprogramm, ein Kurs an der Uni Innsbruck über historische Kachelöfen sowie Vorbereitungen für den Kurs zum Europäischen Meister statt. Im Bereich der Entwicklung und Technik nahmen die Hafner am VEUKO-Kongress in Estland, an

einer Tagung in Tratzberg, an der Messe in Wels, an einer Fachtagung in Bad Tölz, an der Messe „Progetto Fuoco“ in Verona und an den Gesprächen mit AssocosmaAnfus teil. Die Kooperation mit Installateuren und Kaminkehrern war stets ein Anliegen. „Mit diesem Schwung wird es auch in Zukunft weitergehen“, berichtete der Obmann, der mit einem interessanten Programm für die

kommenden Monate aufwartete. Große Aufmerksamkeit wird den Schulungen für den Ofencheck gewidmet. Für dieses anspruchsvolle Programm erntete Obmann Theil. Anerkennung von allen anwesenden Hafnerinnen und Hafnern, sowie von den Ehrengästen Marlies Tschisner, Katalogisierung antiker Kacheln und Kachelöfen in Südtirol und im Trentino und von Erich Moser, Landesinnungsmeister von Tirol. margareth.bernard@lvh.it

Warum braucht es einen Ofen-Check?

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ie landläufige Meinung: „Unser Ofen funktioniert seit Jahrzehnten und deshalb brauchen wir nichts daran machen zu lassen“, ist schlichtweg falsch. Durch stichprobenartige Erhebungen des Landes wurde festgestellt, dass über 15 Prozent der laufenden Holzheizungen in einem mangelhaften Zustand sind. Solche Öfen können gefährlich für die Gesundheit sein, sie schädigen die Umwelt und den Kamin. Die Berufsgemeinschaft der Hafner hat deshalb die Initiative Ofen-Check gestartet. Jede Fassade, das Dach und auch jede Anlage rund ums Haus bedürfen regelmäßiger Kontrollen und Wartungen. So bleiben sie wertbeständig und sicher. Genauso bei Ofen und Co.: Die Überprüfung von Heizgaszügen, Fugen, Dichtungen, Inspektionsöffnungen und Anschlussstücken wird vom Hafnermeister dringend empfohlen und soll etwa alle drei bis fünf Jahre durchgeführt werden. Dies ist leider selten der Fall, und der Hafner wird erst gerufen, wenn nichts mehr geht. Weiters werden beim Ofen-Check auch die Verbrennungsqualität sowie Brennstoff und Brennstoffmenge vom Hafner geprüft. Dieser Dienst bringt Sicherheit und eine sparsame, saubere Verbrennung für die Umwelt. Ausgebildete Hafnermeister stehen unter www.ofencheck.lvh.it zur Verfügung! So können Sie sicher und beruhigt der nächsten Heizsaison entgegensehen. rp

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was hat …

IN SOUTH TYROL

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deine Visitenkarte mit der Feuerwehrhalle im Dorf zu tun?

d + p: Mehr als „made in South Tyrol“ Was hat eine Visitenkarte mit einer Lehrstelle oder einem Arbeitsplatz zu tun? Wie hängt das Hotelprospekt mit der Feuerwehrhalle zusammen? Richtig: Alles, was in Südtirol produziert wird, schafft hier Arbeit und Wertschöpfung. Das Label setzt neue Akzente: d + p in South Tyrol – designed + produced in South Tyrol.

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n Südtirol gestaltet, in Südtirol gedruckt – Produkte aus und für Südtirol: Denn was in Südtirol produziert wird, sorgt hier für Mehrwert. Die Druckereien, die Grafik- und Fotostudios vor Ort liefern höchste Qualität, garantieren zugleich Arbeitsplätze und Lehrstellen. Sie tragen mit ihrem Steueraufkommen zum Sozialwesen, den öffentlichen Diensten und dem Wohlstand in Südtirol bei. Und: Nicht selten unterstützen diese Unternehmen als Gönner und Sponsoren die

Vereine vor Ort. Mit einem neuen Label – „d + p in South Tyrol“ wird dieser Mehrwert sichtbar gemacht. Der Impuls dazu kam vom LVH und vom Unternehmerverband, die Druckereien und Mediengestalter als Mitglieder führen. Aus dem LVH beteiligt sich auch die Gruppe der Fotografen am Projekt. „Wir erleben es allzu oft: Da organisiert etwa ein Jugendzentrum in einem Dorf ein Fest, fragt dazu auch um Unterstützung bei den örtlichen Betrieben an – und schließlich werden Flyer und Plakate außerhalb

Südtirols produziert“, heißt es dazu aus der Arbeitsgruppe, der Obmann Horst Fritz vorsitzt. Dabei sind die allermeisten Dienstleistungen auch in Südtirol erhältlich – mit vielen Vorteilen für Südtirol, aber auch für die Kunden: Transportwege und Lieferzeiten sind kürzer, für Bestellung, Korrekturen und Sonderwünsche gibt es kompetente Ansprechpartner vor Ort. Der regionale Kreislauf liefert somit alles – vom hochwertigen Produkt bis hin zum Mehrwert. wt/mb

Willkommen Elektromobilität Elektrotechniker: Die Europäische Union hat sich unlängst auf einen einheitlichen Ladestecker für Elektroautos geeinigt. „Damit ist garantiert, dass die Inhaber von Elektrowagen einen sicheren Elektroanschluss bekommen“, erklärt Daniel Weissensteiner, Obmann der Elektrotechniker im LVH.

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ass der Einfüllstutzen nicht in die Tanköffnung passt, wäre unvorstellbar. Mit einem Elektroauto konnte aber genau das bislang passieren. Nun hat die Europäische Union die Zukunft der Elektroautos durch einen bedeutenden Schritt gesichert, indem sie sich auf einen einheitlichen Ladestecker für Elektroautos geeinigt hat. Dies beschlossen letzte Woche Unterhändler des Europaparlaments, der EU-Kommission und der EU-Staaten wie der Ministerrat in Brüssel. „Damit wurden weitere technische Voraussetzungen für den Erwerb eines Elektrofahrzeuges

geschaffen“, freut sich Daniel Weissensteiner, Obmann der Elektrotechniker im LVH. Zum neuen europäischen Standard wird demnach der in Südtirol bereits verwendete „Typ-2-Stecker“, auch „Mennekes“-Stecker genannt. Zu beachten seien allerdings größere Ladestrukturen, die in Zukunft benötigt werden. „Wenn fünf Prozent der Mitarbeiter ihre Elektrofahrzeuge am Arbeitsplatz laden, das einem typischen Bürogebäude entspricht, so bedeutet dies im Falle einer einphasigen Ladung mit 13 Ampere eine zusätzlichen Belastung von 20 Prozent“, so Weissenstei-

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Medien, Design & IT

ner. Daher sollte die benötigte Ladestruktur bereits jetzt in die Planung und Ausführung von Elektroinstallationen der Gebäude berücksichtigt werden. Eine weitere Einigung gab es beim Aufbau von Tankstellen und Ladestationen für alternative Antriebe. Bis Ende 2020 sollen genügend Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung gestellt werden. „Mit den neuen Richtlinien soll der Verkehr in Europa weniger abhängig vom Öl gemacht und der Umstieg auf klimafreundlichere Technologien erleichtert werden“, so Weissensteiner. rp/mb

Kompetenz vor Ort (mb) Das Südtiroler Druck- und Mediengewerbe besteht aus über 500 Betrieben, die spannende, kreative, dynamische Arbeitsplätze für tausende Südtirolerinnen und Südtiroler im ganzen Land bieten. Dazu gehören neben den Druckereien mehrere hundert Designstudios und Agenturen sowie fast 200 Fotografen.

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Installation

Der Zukunft entgegen Foto: LVH

designed + produced

(mb) Obmann Daniel Weissensteiner ist Ansprechpartner für sämtliche Fragen zum Thema Elektromobilität der Elektrotechniker im LVH. Der Handwerker Mai 2014

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Installation

Elektrotechniker: Von 30. März bis 4. April 2014 fand die Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik, Light & Building, statt. Anlass genug für die Berufsgemeinschaft, eine Lehrfahrt nach Frankfurt zu organisieren.

23.–25. Mai 2014 Messe Bozen Auf über 7000 m² zeigt Selectra mit den wichtigsten Lieferanten ein umfassendes Bild über alles, was Sie für die zukunftweisende Elektroinstallation benötigen: von der Energieverteilung über die intelligente Gebäudesteuerung, Licht- und Installationstechnik bis hin zur Beleuchtung im Wohn- und Gewerbebau. Highlight dieser Messe bildet die Elektromobilität mit Ladestationen für privaten und halböffentlichen Bereich: Lademodi, Steckernormen und Kommunikationssysteme werden direkt im Einsatz an Elektroautos gezeigt. Für alle Elektriker, Installateure, Techniker und deren Mitarbeiter. Messe Bozen, Halle D Freitag, 23. Mai 10–18 Uhr Samstag, 24. Mai 9–18 Uhr Sonntag, 25. Mai 9–18 Uhr

Der Handwerker Mai 2014

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ie weltgrößte Leistungsschau für Licht, Elektrotechnik, Hausund Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen findet alle zwei Jahre statt. Die diesjährige Ausgabe endete mit Rekordzahlen auf Besucherseite. Unter den 211.500 Fachbesuchern aus 161 Ländern kam eine große Zahl aus Italien, den Niederlanden, Frankreich, China und Österreich. Zu den stärksten Besuchergruppen zählte wie schon in den Jahren zuvor das Handwerk. Ingolf Jakobi, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), unterstrich die Be-

Foto: LVH

Fachmesse für Elektrotechnik und Licht

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Südtiroler bei der Light + Building

deutung der Light + Building für das Handwerk: „Mit dem Schwerpunktthema Energieeffizienz ist uns eine Punktlandung gelungen. Das E-Haus war einer der absoluten Publikumsmagnete.“ Der ZVEH ist offizieller Partner der Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker und Inhaber der E-Marke, die in Südtirol seit Kurzem eingeführt wurde und

Im Rahmen der Hausmesse von SELECTRA findet am 24. Mai 2014 die Jahresversammlung der Elektrotechniker auf der Messe Bozen statt.

MESSEGELÄNDE: Saal „Latemar“, oberhalb der Halle C, auf der Ebene des Haupteinganges der Messe

Referenten:

• Daniel Weissensteiner, Obmann der Elektrotechniker im LVH • Martin Haller, Obmann der Berufsgruppe Installation im LVH • Gert Lanz, LVH-Präsident • Dr. Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen • Hans Auracher, Vizepräsident des Zentralverbandes der deutschen Elektrohandwerke • Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes • Thomas Mathà, Assessorat für Gesundheit

derzeit in der Aufbauphase ist. Anlässlich des Messebesuches nutzte die Südtiroler Delegation auch die Gelegenheit, um den ZVEH am E-Haus zu besuchen und sich über die ersten konkreten Marketinginitiativen zur E-Marke zu informieren. Die nächste Light + Building findet von 13. bis 18. März 2016 statt. mirko.cutri@lvh.it

Information in den Bezirken Obmann Daniel Weissensteiner lädt alle Kollegen Elektrotechniker zu Informationsveranstaltungen in den Bezirken ein. Am 29. April war der Termin in Bozen und am 6. Mai in Schlanders anberaumt.

Die nächsten Termine sind

• 8. Mai 2014, 18 Uhr, in Brixen, LVH-Bezirksbüro Brixen • 20. Mai 2014, 18 Uhr, in Meran, LVH-Bezirksbüro Meran Zur Sprache kommen aktuelle und Zukunftsthemen wie die Elektromobilität.

Podiumsdiskussion in Bruneck

Am 9. Mai 2014, um 19 Uhr, findet in der Landesberufsschule Bruneck ein Diskussionsabend zum Thema Preisgestaltung im Pustertal – Ruinieren wir uns gegenseitig?

Teilnehmer:

• LVH-Präsident Gert Lanz • Dr. Rag. Helmuth Pirhofer, Unternehmesberater • Obmann Daniel Weissensteiner • Robert Pohlin, ELPO GmbH • Hubert Leitner, Leitner GmbH • Albert Oberlechner, Elektro Oberlechner & Messner GmbH • Walter Zambelli, Elektro Zambelli GmbH Infos beim LVH, Berufsgruppe Installation, Walter Soligo, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it.


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Installation

Ein Beruf mit Pfiff Bau- und Galanteriespengler: Eine der wenigen Berufssparten, die einen ständigen Lehrlingszuwachs erfährt und aussichtsreiche Berufschancen bietet, sind die Bau- und Galanteriespengler in Südtirol. Ein Weltrekordversuch soll mit 20.000 hergestellten Pfeifen auf den Beruf mit Pfiff aufmerksam machen.

Foto: LVH

Weltrekord geschafft

Obmann Hubert Trenkwalder

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6 Lehrlinge erlernen derzeit den Beruf des Bau- und Galanteriespenglers. Durch die Einführung des vierten Berufsschuljahres wollen wir die Nachwuchstalente noch besser auf die Herausforderungen des Berufsalltages vorbereiten“, erklärte Hubert Trenkwalder, Obmann der Bau- und Galanteriespengler im LVH, im Rahmen der 39. Jahresversammlung auf der Haselburg. Teil der Ausbildung im vierten Lehrjahr wird zukünftig das Flachdach sein. Außerdem wird angedacht, eine „Zwischenausbildung“ zum Vorarbeiter/Polier einzuführen, die den Jugendlichen ermöglicht, einen Ausbildungsgrad zwischen Geselle und Meister zu erlangen. Die Notwendigkeit, das Lernpensum auf ein weiteres Jahr aufzuteilen, teilte auch Brixens Berufsschuldirektor Martin Rederlechner und wies auf das momentane Ungleichgewicht zwischen Studenten und Lehrlingen bzw. Fachschülern hin. „Mittelfristig wird hier ein Umdenken stattfinden und die Berufsbildung eine Aufwertung auch von Seiten der Politik erfahren müssen“, so Rederlechner. Klare Signale von der

Anerkennung für die Absolventen der Gesellenprüfung

Politik wünscht sich auch LVH-Präsident Gert Lanz „Wir haben hervorragende Mitarbeiter, erstklassige Auszubildende und wahre Vorzeigebetriebe. Wir müssen unsere positive Sichtweise beibehalten, uns nicht von unserem Weg abbringen lassen und an Verbesserungen arbeiten.“ Peter Trenkwalder, Präsident des IIB, stellte das X-ChangeProjekt vor. Hierbei geht es um einen Lehrlingsaustausch, bei dem Lehrlinge Arbeitserfahrungen in einem anderen Land machen können bzw.

Lehrlinge aus einem anderen Land nach Südtirol kommen. „Dies ist eine sehr tolle Chance, neues Wissen und innovative Arbeitsmethoden in den Betrieb zu holen. Die Abwicklung ist äußerst einfach und schnell“, berichtete Trenkwalder. Beeindruckend war auch der Film „Weitsicht“, den IIB für die Bewerbung des Spenglerberufes in Auftrag gegeben hat. Im Rahmen der Jahresversammlung wurde den Spenglergesellen das Gesellendiplom überreicht. ramona.pranter@lvh.it

Jahreserklärung über die fluorurierten Treibhausgase bis 31. Mai 2014

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er LVH informiert die Mitgliedsbetriebe, dass am kommenden 31. Mai wieder der jährliche Pflichttermin für die F-Gas Meldung laut Art. 16, Absatz 1, des DPR 43/2012 an das Umweltministerium (über das ISPRA – Istituto Superiore per la Ricerca e la Protezione Ambientale) verfällt. In diese Meldepflicht betrifft neben Kühlanlagen (Kühlbudel, Kühlzellen und ähnliche) auch Klimaanlagen, Wärmepumpen und ortsfeste Brandschutzanlagen in öffentlichen und privaten Einrichtungen, die mindestens 3kg fluorurierte Treibhausgase (F-Gas) enthalten; unter diesen befinden sich auch Anlagen aus dem Bereich der Textilreinigung. Alle Infos zu den F-Gasen und zur Jahresmeldung unter www.lvh.it/fgas.

(mb) Peter Trenkwalder, Präsident des IIB, initiierte auch in Südtirol eine weltweite Aktion der Spengler, die Hand in Hand mit einem Weltrekordversuch ging. „Unter dem Motto Spengler – Beruf mit Pfiff wurden am 5. April 2014 in fünf Kontinenten mit über 40 Ländern und über hundert Standorten 20.000 Pfeifen hergestellt. Ziel der Aktion war es, zu einem kostenmäßig geringen Aufwand möglichst große Aufmerksamkeit für den Spenglerberuf zu erzielen“, so Trenkwalder. Der Weltrekord wurde mit 20.000 hergestellten Pfeifen geschafft! Der Handwerker Mai 2014

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Textilhandwerk

„Wir kennen von allem den Preis, aber von nichts den Wert“ Textilhandwerk: Rund 230 Unternehmen in Südtirol sind im Textilsektor tätig. Sie beschäftigen rund 600 Mitarbeiter, wobei die große Mehrheit der Betriebe, nämlich 85 Prozent, kleine und kleinste Handwerksbetriebe sind, die sich in Marktnischen breitgemacht haben. Im LVH sind Maßschneider, Kürschner, Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher, Tapezierer-Raumausstatter, Textilreiniger, Stricker, Sticker, Weber und Federkielsticker organisiert. Richard Vill, Landesgruppenobmann, hat sich mit der Redaktion Gedanken über die Zukunft der Branchen gemacht.

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(mb) Im Rahmen des Schulbesuches des LVH in der Bozner Mittelschule Egger-Lienz konnten interessierte Jugendliche die Werkstätte von Obmann Martin Hilpold besichtigen, wo er auf neugierige Fragen einging und das Schuhmacherhandwerk heute vorstellte.

ER HANDWERKER: Die qualitativ hochwertige Herstellung ist für das Textilhandwerk prägendes Aushängeschild. Sind die Konsumenten heute immer noch bereit, diesen Mehrwert zu honorieren? Richard Vill: Individuelles Design, hochwertige Verarbeitung, Verwendung edler, wertvoller Materialien sowie Kreativität kennzeichnen das Südtiroler Textilhandwerk. Selbstverständlich gibt es Konsumenten, die nach wie vor bereit sind, diesen Mehrwert an Qualität und Individualität zu honorieren. Allerdings spürt auch das textile Handwerk die momentane wirtschaftliche schwierige Zeit. Gleichzeitig ist ein auf Mittelmaß und Durchschnitt gerichteter Konsum feststellbar. Dies hängt jedoch weniger mit der finanziellen Thematik zusammen als vielmehr mit dem vielfach

Lebende Werkstätte der Schuhmacher auf der Arredo 2014 Foto: LVH

(mb) Im März hat Obmann Martin Hilplold das traditionelle Schuhmacherhandwerk auf Anfrage der Messeleitung auf der Arredo im Rahmen einer lebenden Werkstatt präsentiert.

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Foto: LVH

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Mittelschüler in der Werkstätte

verloren gegangenen Wissen und der Kultur rund um das textile Handwerk. Wir kennen von allem den Preis, aber von nichts den Wert! Im Textilhandwerk in Südtirol sind Kleinstbetriebe tätig. Wo liegt ihre Zukunft? Die Zukunft der Kleinstbetriebe in Südtirol liegt sicherlich in der Fähigkeit, sich durch ein Nischenprodukt zu positionieren und dabei das Alleinstellungsmerkmal klar nach außen zu kommunizieren. Auch das Angebot, in einer immer schnelleren und oberflächlichen Welt einen besonderen Service zu bieten, ist noch ausbaufähig. Dazu gehört auch, zusätzlich zu den bestehenden Verkaufskanälen neue Wege der Vermarktung zu suchen und zu finden. Wie behaupten sich Berufe wie Maßschneider, Kürschner, Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher, Tapezierer-Raumausstatter, Tex-

tilreiniger, Stricker, Sticker, Weber und Federkielsticker heute? Grundsätzlich besteht das textile Handwerk aus althergebrachten Berufen, die als großen Vorteil die jahrhundertealte Tradition und Erfahrung für sich beanspruchen können. Berufe sowie Tätigkeiten ändern sich im Laufe der Zeit, neue Berufsbilder und neue Technologien entstehen, und das Südtiroler Textilhandwerk ist gut für die neuen Herausforderungen gerüstet. Dies bedeutet, dass sich unser Handwerk nur durch Ideenvielfalt, durch Öffnung auf neue Impulse von außen und professionellste Aus- und Weiterbildung in Zukunft behaupten wird. Wieso soll ein junger Mensch einen Beruf im Textilhandwerk ergreifen? Alle Berufsbilder im textilen Handwerk haben eines gemein: Es handelt sich um sehr kreative Berufe, in denen man durch seine Arbeit, durch sein Produkt eine Plattform hat, seine eigenen Ideen und Ziele zu verwirklichen, sich selbst durch das eigene Tun zu definieren, sich mitzuteilen und somit zu kommunizieren. Auch sind alle textilen Berufe ausgesprochen „haptische Berufe“, das heißt sie sind mit allen Sinnen für den Menschen erfahrbar. Interview: Margareth Bernard


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Transport

Am gleichen Strang ziehen Mietwagenunternehmer: Bei der Jahresversammlung der Mietwagenunternehmer Ende März ging es vor allem um den Zusammenhalt unter den Kollegen als Voraussetzung für eine gute Zukunft für alle. Foto: LVH

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ie Mietwagenunternehmer sind eine heterogene Berufssparte. Die Motivation, einen Betrieb zu gründen ist vielfältig und die Hintergründe verschieden. Umso schwieriger ist es oft, für den Einzelnen das Verständnis für das Gesamte aufzubringen. „Dennoch“, so Obmann Martin Plattner, „müssen wir versuchen, am gleichen Strang zu ziehen und die Zukunft der gesamten Sparte vor Augen zu halten.“ Ein Ziel ist es, laut Plattner, junge Fahrer für die Betriebe zu gewinnen und sie auf einem hohen Niveau auszubilden. Aktuelle Themen für die Branche sind das Gesetz Nr. 218, das die Arbeitsbedingungen für Unternehmer mit Bussen über neun Sitze, und das Gesetz Nr. 21, das jene bis zu neun Sitzplätzen regeln. Gäste bei der Jahresversammlung waren Günther Burger, vom Mobilitätsassessorat, und LVH-Präsident Gert Lanz. Burger berichtete über die Durchführungsbe-

stimmungen der genannten Gesetze und appellierte an den Zusammenhalt der Kollegen und das Qualitätsbewusstsein der Unternehmer. Die Linienkonzessionen sorgen immer noch für Ungereimtheiten unter den Betrieben. Für Unmut sorgt derzeit auch das ABO+ für Schüler und Senioren, denn die kostenlose Mobilität bedeute für die Mietautounternehmer einen nicht unwesentlichen Umsatzrückgang. Der Verbandspräsident präsentierte einen Überblick über die derzeitigen wirtschaftspolitischen Schwerpunkte, wobei er auf den

Tapezierer-Raumausstatter

Foto: LVH

Feier für Veronika Frei (mb) Die Tapezierer-Raumausstatter feierten die Bronzemedaille von Veronika Frei bei der Europameisterschaft in Hannover im Haus des Handwerks in Bozen. Zahlreiche Kollegen, Freunde und Familienmitglieder zollten ihr Anerkennung und gratulierten ihr herzlich, darunter die Eltern, Freund Markus, Arbeitgeber Markus Siller aus Sterzing, LVH-Präsident Gert Lanz und Obmann Robert Egger (im Bild v. l.). Es wurden auch Couch und Teppich bewundert, die sie beim Wettbewerb anfertigen musste.

unlängst von der Landesregierung verhängten Beitragsstopp, auf die hohe Bürokratie und auf die Stärke der kleinen Wirtschaftskreisläufe hinwies. Mauro Trevisan, Lohnexperte im LVH, berichtete über die berufsspezialisierende Lehre und ihre Vorteile für Auszubildende und Lehrbetriebe, besonders für diese Sparte, der an sich kein Lehrberuf ist. margareth.benard@lvh.it

Aussprache mit Landesrat Florian Mussner

(mb) Um die IRAP, die Fahrzeugrevisionen und den Arbeitsinspektorat, die Abwanderung der einheimischen Frächter und die Parkplätze für Lkw in Südtirol, die Rückerstattung der Autobahnkosten und den Übergang des Fernpasses ging es in einem Treffen der Autotransporteure mit Landesrat Florian Mussner. Obmann Fortunato Rizzo führte die Delegation mit Elmar Morandell, Alexander Öhler und Albert Hutter.

Brennende Lkw durch Überlastung (rp) Immer wieder geraten LKWs in Brand, auch auf der Südtiroler Brennerautobahn. Die Folge waren letzthin entweder die Schließung der Straße oder kilometerlange Staus. Laut dem Obmann der Warentransporteure, Fortunato Rizzo, sind häufig die schlechte Wartung und Überhitzung der ausländischen Fahrzeuge Ursache der Brände.

Lkws nicht immer an den Pranger stellen! (rp) Die Lkw seien an der starken Umweltverschmutzung in Südtirol Schuld, so der Vorwurf des Vorsitzenden des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, Klauspeter Dissinger, und forderte eine Mauterhöhung und ein Nachtfahrverbot für Lkw. Die Warentransporteure wehren sich vehement gegen diesen Vorwurf.

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H Holz

„Brauchen dringend Erleichterungen!“

W Foto: LVH

Spektakulärer Wettkampf der Waldarbeiter

(mb) Am 25. Mai wird auf dem Dorfplatz von Vahrn im Rahmen des Musikfestes der Vahrner Musikkapelle zum dritten Mal eine Etappe der Italienmeisterschaft der Waldarbeiter ausgetragen. Die Teilnehmer werden sich in drei Disziplinen messen: Baum fällen, Baumstamm entasten und Baumstamm mit einer Axt durchtrennen. Organisiert wird das Event von Irsara GmbH.

ir sind stolz auf unsere duale Ausbildung! Sie ist vorbildhaft und international angesehen“, waren die Worte Philipp Achammers, Landesrat für deutsche Bildung, Kultur und Integration. Er hob auch hervor, dass die Tischler sehr gut ausgebildete Fachkräfte auf den Arbeitsmarkt bringen. Obmann Michael Gruber bedauerte, dass durch das 4. Lehrjahr Mehrkosten für die Betriebe entstehen. „Hier geht die Bitte an die Landesregierung, einen Teil der Kosten zu übernehmen und die Betriebe dadurch finanziell zu entlasten“, forderte Gruber. Hartwig Gerstgrasser, Direktor

Foto: LVH

Tischler: Dass es im Bereich der Lehrlingsausbildung und den Bestimmungen zur Arbeitssicherheit noch einige Missstände gibt, war man sich vor Kurzem bei der Jahresversammlung der Tischler im LVH einig.

Moderator Theo Hendrich, Tischler-Obmann Michael Gruber, LVHVizepräsident Martin Haller, Landesrat Philipp Achammer, Hartwig Gerstgrasser, Bereichsdirektor für die deutsche Berufsbildung, und Sieghart Flader, Direktor des Arbeitsinspektorates (v. l.).

des Bereichs deutsche Berufsbildung, zeigte Verständnis für die Anliegen der Handwerker. „Die Lehre B wurde bereits freier geregelt.“ Er war auch der Meinung, dass die Arbeitssicherheit bereits in

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Obmann Michael Gruber

den Lehrplänen inkludiert sein muss. Dafür sprach sich auch LVH-Vizepräsident Martin Haller aus. Im Kreuzfeuer der Kritik standen letztlich besonders die strengen Kontrollen der Arbeitssicherheit in den Betrieben. „Die große Angst vor den Kontrollen besteht im ganzen Land und hemmt unsere Arbeit“, sagte der Obmann. Der Direktor des Arbeitsinspektorates, Sieghart Flader, bekräftigte, dass die Kontrollen notwendig seien, um letzten Endes die Zahl der Unfälle zu minimieren. Des Weiteren wäre es in seinen Augen sinnvoll, europaweit ein einziges, homogenisiertes Sicherheitsrecht anzustreben. Ein weiteres Thema war die Stärkung des Images des Handwerks. „Dem Verband ist es ein großes Anliegen, den wichtigen Stellenwert des Handwerks in Südtirol sichtbar zu machen“, sagte Vizepräsident Haller. lr/mb

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Lebensmittel

Antworten auf dringende Fragen

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ie Sitzungstätigkeit des Berufsbeirates der Metzger war auch im abgelaufenen Jahr sehr rege, berichtete Obmann Kurt Leggeri bei der Jahresversammlung, denn „unsere Tätigkeit ist aufgrund von immer neu auftretenden Normen regelrecht im Visier der Kontrollen und Analysen“, so Leggeri. Umso wichtiger war die Anwesenheit der Vertreter der Behörden vor versammelten Kollegen. Dr. Paolo Zambotto, Direktor des Landesveterinäramtes, und Dr. Alessandro Fugatti von der Sanitätseinheit klärten über die Gesetzeslage auf und gaben wichtige Antworten auf die Fragen der Metzger, damit sie im Rahmen einer gewissen Ordnungsmäßigkeit ihre Arbeit verrichten können. Weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit war die Studie zur Mindesthaltbarkeit, die in Zusammenarbeit mit der Berufsschule und 60 interessierten Metzgereien für die Produkte Frankfurter, Schinken, Hauswurst, Bauernschinken, Kaminwurzen und Weißwurst eine personalisierte Analyse durchführte. In den nächsten Wochen wird dazu ein Informationsabend mit der

Vorstellung der Ergebnisse veranstaltet. Weiteres Thema für die Metzger ist die Nährwertetikettierung für verpackte Produkte, die ab 14. Dezember 2016 verpflichtend eingeführt wird. Leggeri verwies für nähere Informationen auf die Adresse www. foodlabelcheck.eu. Auch die Etikettierung für lose Ware und Allergene wird derzeit im Rahmen eines Gesetzesvorschlages für Italien neu geregelt, berichtete der Obmann. Um die Ausbildung für das Personal im Lebensmittelsektor wird es demnächst mit einem Beschluss der Landesregierung gehen. „Wer eine Ausbildung bereits hat, wird von der neuen Regelung ausgenommen“, informierte Leggeri. Die Schulung ist auch durch den Unternehmer selbst möglich. Zu Dank verpflichtet sind die Metzger der Sanitätseinheit für die erfolgten HACCP-Schulungen in den Metzgereien durch die Hygieneinspektoren, so Obmann Leggeri. Er nahm die Kollegen in die Pflicht, als er das Portal für öffentliche Ausschreibungen ansprach. Unter www.ausschreibungensuedtirol.it sollen sich die Metzger registrieren, wenn sie sich um die Lieferungen

Foto: LVH

Metzger: Anlässlich der Jahresversammlung der Metzger standen Dr. Paolo Zambotto, Direktor des Landesveterinäramtes, und Dr. Alessandro Fugatti von der Sanitätseinheit den Anwesenden Frage und Antwort. von öffentlichen Ausspeisungen bemühen. Für die Zukunft die Mindesthaltbarkeitsstudie, Kurse für die Schlachthöfe und ein Kochkurs angekündigt. Nach den Grußworten von LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi wurden die besten Metzgergesellen prämiert (siehe eigener Bericht am Seitenrand). Beim Umtrunk boten die Partner der Berufsgemeinschaft, Villani, Kälte Klima Röhler, die Kellerei Bozen und die Firma Wielander, eine kleine Ausstellung mit ihren Neuigkeiten und Produkten für die Metzgerei. margareth.bernard@lvh.it

Die besten Gesellen 1. Platz für Hannes Steinmann Lehrbetrieb Windegger Franz, Eppan 2. Platz für Andreas Gogl Lehrbetrieb Fleischhauerei Frick, Sterzing 3. Platz ex aequo für Markus Aichner Lehrbetrieb Metzgerei Nigg, Terlan Moreno Blaas Lehrbetrieb Metzgerei Götsch, Naturns Michael Schwarz (fehlt im Bild) Lehrbetrieb Staffler Spezialitäten, Ulten

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… Kundendienst Der Handwerker Mai 2014 43 innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende


Foto: LVH

Gemeinsam auf der Cosmoprof (mb) Die Berufsgruppe Körperpflege und Dienstleistungen organisierte unter der Leitung von Berufsgruppenobfrau Stella Falcomatà eine Fahrt zur Fachmesse COSMOPROF nach Bologna. Die Friseure und Schönheitspfleger freuen sich schon jetzt auf die nächste gemeinsame Fahrt zur Cosmoprof.

Im Dienste der Schönheit

Schönheitspfleger: Unlängst trafen sich der Berufsbeirat unter Obmann Alex Steiner, die Fachbereichsleiter der Berufsschulen von Bruneck und Meran sowie der Berufsschule in italienischer Unterrichtssprache von Bozen mit der Hygieneinspektorin Wilma Leonardi.

B

ei der Aussprache ging es um die Definition der Tätigkeit als Schönheitspfleger. Demnach kümmert sich der Schönheitspfleger um die Schönheit der Kunden und darf nur auf der Hautoberfläche Behandlungen durchführen. Die Behandlungen dürfen keinerlei therapeutisch heilende Zwecke verfolgen. Bei der Massage gilt das gleiche Prinzip. Das ursprüngliche Vorhaben des Hygieneamtes, sämtliche schneidende Arbeitsgeräte zu verbieten, konnte dank der Intervention des Berufsbeirates und der Berufsschulen abgewandt werden, denn auch bei oberflächigen Hyperkeratosen

Foto: LVH

K

Körperpflege

mmlung Jahresversa am der Friseure Mai . MONTAG, 12 hr U 9 2014, um n e z im LVH-Bo

braucht man einen Hornhauthobel (Credo), einen Hohlmeißel (sgorbia) oder Ähnliches. Es bleibt die Pflicht, die Einwegklingen nur einmal zu verwenden und umsichtig damit umzugehen. Zum Thema Hygiene erfahren Schönheitssalons regelmäßig von den Behörden Beratung und Kontrolle. Angesprochen wurden auch die neuen Bestimmungen zur Ausbildung als Nageldesigner, die

gemeinsam mit dem Amt für Handwerk erarbeitet wurden. Demnach sind in Zukunft ein Kurs zu 150 Stunden und Berufserfahrung vorzuweisen. Das war ein großes Anliegen der Berufsvertreter. pg/mb

Wettbewerb auch für die Körperpflege

(pg/mb) Von 2. bis 4.Oktober 2014 wird die Landesmeisterschaft in der Messe Bozen stattfinden. Auch Lehrlinge und Fachschüler/innen der Körperpflege sind dabei. Die deutschsprachige Berufsschule Bozen bietet voraussichtlich ab Herbst wieder eine Klasse für Lehrlinge an.

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Mit Begeisterung dabei

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Althandwerker: Seit Februar 2014 leitet Johann Zöggeler aus Jenesien, von Beruf Baumeister, die Geschicke der Althandwerker im LVH. Die Redaktion hat mit ihm und mit Landes-sekretär Angelo Angerami ein Gespräch geführt.

ER HANDWERKER: Herr Zöggeler, Gratulation zur Wahl als Landesobmann der Althandwerker! Eine schöne Aufgabe… Johann Zöggeler: Ja, nicht nur eine schöne Aufgabe, sondern vor allem eine große Herausforderung, die viel Einsatz erfordert. Es braucht viel Energie, um die Aufbauarbeit des langjährigen Obmannes Sebastian Brugger fortzusetzen.

fast jede Gemeinde in Südtirol einen Ansprechpartner – die Grundlinien und die Vision der Gruppe in einem Festrahmen vorstellte. Referent Toni Fjung von der Diözese BozenBrixen hat die Rolle der Senioren in Familie und Gesellschaft hervorgehoben und das Zusammenwirken zwischen den Generatio-nen als Wert für das wahre Miteinander einer gesunden Gemeinschaft betont. Dieser Gedanke ist mir sehr wichtig.

Warum sind Sie beigetreten? Weil für die Althandwerker viel getan wird, und es wird viel unternommen. Den Senioren wird in der Gruppe eine gesunde Unterhaltung unter Gleichgesinnten geboten, wo viel gute Laune herrscht. Außerdem kann man den eigenen Bekanntenkreis ausweiten und viele nette Kontakte pflegen.

Sie sind Nachfolger eines Mannes, Sebastian Brugger, der Zeit seines Lebens für das Handwerk gekämpft und die Gruppe der Althandwerker gemeinsam mit Landessekretär Angelo Angerami aufgebaut hat. Wie gehen Sie sein Erbe an? Ich habe das Erbe schon angetreten und schon im Voraus bei Landessekretär Angelo Angerami Informationen eingeholt, um mir ein Bild über die Gruppe der Althandwerker zu machen. Gleich habe ich eine gute Zusammenarbeit erobert. Gemeinsam werden wir für die Zukunft unser Bestes geben und vor allem die Wünsche und Bedürfnisse der Bezirke und der Basis berücksichtigen. Wir zählen mittlerweile fast 1700 Mitglieder.

Welche sind ihre schönsten Erlebnisse mit der Gruppe? In dieser kurzen Zeit konnte ich die positive Atomsphäre innerhalb der Gruppe erleben, insbesondere bei der Jahresversammlung, wo man den Ortsvertretern aus ganz Südtirol – mittlerweile hat

Welche Akzente möchten Sie als Obmann setzen? Ich möchte für Kontinuität der Arbeit sorgen. Mir ist die gute Zusammenarbeit mit dem Verband und mit dem Landessekretär ein Anliegen. Genauso soll mit der Dachorganisatin ANAP in Rom

Wann sind Sie der Gruppe der Althandwerker beigetreten? Im Mai 2013, also nicht allzu lange her.

A

Althandwerker

ein guter Kontakt gepflegt werden, um Vorteile für unsere Mitglieder umzusetzen. Natürlich ist eine gute Zusammenarbeit im Landesausschuss Voraussetzung für das Erreichen unserer Ziele. Dann ist mir sehr wichtig, dass die Arbeit des Landesausschusses in die Bezirke und in die Ortsausschüsse ausgetragen wird. Die nächsten Initiativen? Das Reiseprogramm für die nächsten Monate steht bereits fest. In der ersten Ausschusssitzung am 28. April unter meiner Obmannschaft haben wir die nächsten Ziele in den Bezirken und auf Landesebene besprochen. Jetzt geht es darum, Schritt für Schritt die Vorhaben mit Energie und Begeisterung umzusetzen.

Peter Mair Bezirksobmann Wipptal (mb) Nach langer Suche hat sich Peter Mair als Bezirksobmann der Althandwerker für das Wipptal mit großem Tatendrang zur Verfügung gestellt. Ihm zur Seite steht Josef Wurzer. Vergelt’s Gott an Bezirksobmann Karl Keim und seine Vize Petra Holzer für den lobenswerten Einsatz bei der Neugründung der Gruppe.

Interview: Margareth Bernard

Johann Zöggeler privat Geboren: in Jenesien am 12. Mai 1949 Familie: verheiratet mit Elisabeth Egger, vier erwachsene Kinder, vier Enkelkinder Beruf: Baumeister, eingetragen 1974 derzeit LVH-Ortsobmann von Jenesien In Ruhestand seit: 2013 Das Handwerk ist … für mich nach wie vor mein Lebensinhalt Meine schönste Erinnerung: unsere Hochzeit Meine Hobbys: seit 30 Jahren Pferdesport, Haflinger, Karten spielen Mein innigster Wunsch: gesund bleiben So hab ich’s gern, wenn die Arbeit unkompliziert und reibungslos über die Bühne geht. Der Handwerker Mai 2014

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mmlung Jahresversa 014 2 am 23. Mai

Junghandwerker

Junge Wirtschaft bei LH Kompatscher (LPA/mb) In TrentinoSüdtirol werden nur 8,5 Prozent der Betriebe von Jungunternehmern geführt, staatsweit sind es 11,1 Prozent. Um Jungunternehmern den Start zu erleichtern, soll künftig weniger auf finanzielle Hilfe als vielmehr auf die Unterstützung gezielter Beratung gesetzt werden. Diesen Vorschlag hat die „Junge Wirtschaft Südtirol“, darunter auch Ronnie Mittermaier, Obmann der Junghandwerker, Anfang April Landeshauptmann Arno Kompatscher vorgelegt, der bereits eine ähnliche Neuausrichtung ins Auge gefasst hat. Sie soll in die neue Wirtschaftsförderung einfließen.

F

Junghandwerker: Der Frage, warum das Handwerk auch im Weltall von großer Bedeutung ist, wird bei der Jahresversammlung am 23. Mai in Bozen der deutsche Physiker und Wissenschaftsastronaut, Gerhard Thiele nachgehen. Die Gruppe zählt mittlerweile über 800 Mitglieder in ganz Südtirol.

G

erhard Thiele arbeitet bei der europäischen Weltraumorganisation, ESA, und wird bei der Jahresversammlung der Junghandwerker in Bozen einen Vortrag zum Thema „Die Bedeutung des Handwerks im Weltall“ halten. Thiele sagt im O-Ton: „Auf den ersten Blick scheinen Raumfahrt und Handwerk nicht viel miteinander gemein zu haben. Dabei muss man nur etwas genauer hinschauen: Dabei meine ich nicht die handwerklichen Fertigkeiten, die gebraucht werden, um eine Rakete oder einen Satelliten zu konstruieren, zu bauen und dann auch erfolgreich zu betreiben. Die meisterliche Beherrschung ihres Handwerks zeigt, dass der Kunde sich auf ihre Professionalität und exzellenten Service verlassen kann. Ihnen liegt ihr Handwerk ebenso am

Der neue Landesausschuss der Frauen im LVH mit Obfrau Marlies Dabringer (7. v. l.) und den Vizeobfrauen Rita Egger (6. v. l.) sowie Johanna Falser (8. v. l.).

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Der Handwerker Mai 2014

Herzen wie den Astronauten und Raumfahrtingenieuren die Raumfahrt. Und nicht zuletzt: Es macht Spaß und Freude, sich auf vielen, auch neuen Gebieten herauszufordern, zu lernen und zu bewähren. All dies haben das Handwerk und die Raumfahrt gemeinsam.“

Alle Junghandwerker sind eingeladen, sich diesen spannenden Vortrag anzuhören und neue Motivation für die Herausforderungen des Betriebsalltags zu holen! Ersteinschreibungen sind auch erst dort möglich! hs/mb

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Obfrau Marlies Dabringer bestätigt Frauen im LVH: Im Rahmen der letzten Ausschusssitzung der Frauen im LVH fand die Wahl der Landesvorsitzenden statt. Einstimmig wurde die aus Brixen stammende Unternehmerin Marlies Dabringer bestätigt. Rita Egger und Johanna Falser sind ihre Stellvertreterinnen.

Foto: LVH

Frauen im LVH

Handwerk versus Raumfahrt

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uch die nächsten fünf Jahre wird Marlies Dabringer die Geschicke der Frauengruppe im LVH leiten. Einstimmig wurde sie unlängst von den Bezirksvertre-

terinnen der Frauen im Handwerk gewählt. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen und werde mich mit Engagement und Tatkraft für die Anliegen der Frauen im Handwerk und die Belange des Handwerks einsetzen“, erklärte Dabringer im Anschluss an die Wahl. Engagieren will sich die Frauengruppe auch in Zukunft für verschiedene Themen wie spezielle Aus- und Weiterbildung zum Wohle der Betriebe, für ein fa-

milienfreundliches Umfeld und gute Rahmenbedingungen sowie für eine neue Begeisterung am Handwerksberuf. „Das Handwerk bietet zahlreiche interessante Bereiche, und die Rolle der Mitunternehmerin ist für das Handwerk wichtiger denn je“, so Dabringer. Als Stellvertreterinnen unterstützen Marlies Dabringer die Vinschgerin Rita Egger und Johanna Falser vom Unterland. ramona.pranter@lvh.it


Team aus Südtirol „rettet“ die Verkündigungsgrotte ELEKTRO ZWEI-A: Andreas Franzelin, Inhaber des Elektrofachbetriebes Elektro Zwei-A aus Montan, führte einen ganz besonderen Auftrag in Israel durch: Er installierte unlängst in Nazaret die Spezialanlagen gegen die kapillar aufsteigende Feuchtigkeit in der Verkündungsgrotte.

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ie Verkündungsgrotte wird durch die hohe Feuchtigkeit ständig bedroht. Die Lösung gegen diesen kritischen Zustand kam aus Südtirol. Die Südtiroler Unternehmen ACCO Solutions und das Konsortium Kyotohaus, dem ACCO Solutions als Mitglied angehört, erhielten vor Kurzem von der Dienststelle zum Schutz der christlichen Stätten im Heiligen Land („Custodia di Terra Santa“) den Auftrag, das Problem der Feuchtigkeit in der Verkündigungsgrotte zu lösen. „Das ACCO-Entfeuchtungssystem, das von Hansjörg Nicolussi entwickelt wurde, hat sich bereits bei verschiedenen historisch wertvollen Gebäuden bewährt“, erklärt David Agreiter, Geschäftsführer von ACCO Solutions. Die Koordinierung des Projekts im Heiligen Land hatte Architekt Enrico Pedri, Präsident des Konsortiums Kyotohaus, über. Er wurde durch die Spezialisten des Konsortiums ARS, Andrea Corradini, bzw. den Geologen Luigi Frassinella unterstützt. Die Installationsarbeiten hat Andreas Franzelin, Elektro Zwei-A, ausgeführt. „Für unser Team war dieser

Auftrag eine riesige Herausforderung und vielleicht das wichtigste Projekt, das wir jemals umsetzen durften“, sagt Andreas Franzelin. Nach dem ersten Lokalaugenschein im Juni 2012 wurden Daten gesammelt und solange ausgewertet, bis ACCO Solutions zum Schluss kam, dass der drohende Zerfall kapillar aufsteigender Feuchtigkeit zuzuschreiben sei. Dem folgte ein auf die Einzigartigkeit der heiligen Stätte abgestimmter Lösungsansatz, dem das ACCO-System zu Grunde liegt. „Das System ist aufgrund seiner innovativen Technologie nicht nur sehr wirkungsvoll und effizient. Es löst das Problem bei seiner Wurzel, nämlich bei der kapillar aufsteigenden

Feuchtigkeit. Der Eingriff ist alles andere als invasiv, was bei einem Bauwerk wie der Verkündigungsgrotte eine unverzichtbare Voraussetzung war“, so Agreiter. Bei weiteren Lokalaugenscheinen wurden der Ablaufplan erstellt und die Eingriffe der einzelnen Unternehmen abgestimmt, damit die Arbeiten schnell und reibungs-

los verlaufen konnten. Andreas Franzelin hatte schließlich in zwei Arbeitstagen die Bänder in die von den Restauratoren vorbereiteten Schlitze verlegt, die Netzgeräte montiert und alles mit der elektrisch leitenden Betonmasse gespachtelt. Das System ermöglicht nun, durch Spezialsensoren über Internet in Südtirol den Stromverbrauch abzulesen und den Feuchtigkeitsgrad zu ermitteln. Margareth Bernard

des Andreas Franzelin Schloss-Enn-Strasse 26 39040 Montan Tel. 0471 819799 Handy 336 320319 info@elektrozweia.it

Der Handwerker Mai 2014

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Hohe Ansprüche am Holz für Balkone und Terrassen GUADAGNINI KG, NEUMARKT: Handwerker sind mit der Ankunft der Sommermonate gefragte Berater für die Gestaltung von Balkonen und Terrassen. Wenn es um die Auswahl des richtigen Holzes geht, dann sind Zimmerer und Tischler gut beraten, einen Besuch beim Holzfachbetrieb GUADAGNINI KG in Neumarkt abzustatten.

I

n Neumarkt findet der Fachmann beim Holzfachbetrieb GUADAGNINI eine große Auswahl an Hölzern und Brettern für den Außenbereich. Vor Ort werden Handwerker und Privatkunden von Betriebsinhaber Paul Guadagnini bestens beraten. Holzterrassen und Balkongeländer oder Holzzäune für den Garten sind der Witterung stark ausgesetzt. Umso wichtiger ist die richtige Auswahl des Werkstoffes Holz. „Da ist Erfahrung gefragt, sagt Paul Guadagnini, „allem voran beim Einkauf des Holzes“. Es wird

nur PEFC-zertifiziertes Holz eingekauft, und er ist bei der Auswahl der Ware und seiner sorgfältigen Trocknung sehr anspruchsvoll. Seit Juni 2008 werden im Holzfachbetrieb GUADAGNINI alle Wandund Deckenverkleidungen aus massivem Nadelholz für den Innen- oder Außenbereich nach der EN-Norm 14915 und die massiven Fußbodenbretter mit Nut und Feder nach der EN-Norm 14342 CE gekennzeichnet. Nur bei Berücksichtigung der Holzmerkmale bleibt die Qualität des Holzes am Balkon oder der Terrasse langfristig

erhalten – und erfreut über viele Jahre den Liebhaber. Hohe Ansprüche werden auch bei der Verarbeitung der Holzbretter und -leisten gesetzt, die nach Wunsch in jedem Maß und für jede Anforderung verarbeitet werden. Der Hobelabfall wird außerdem zu Briketts für größere Hackschnitzelheizungen gepresst, also nachhaltig für einen weiteren Wirtschaftskreis eingesetzt. Die Wertschätzung seiner Kunden, allen voran Zimmerer, Bodenleger und Architekten, bestätigen sein Tun. Qualität und Verlässlichkeit stehen bei

ihm an erster Stelle. Im Gespräch mit dem Kunden wird auch für die schwierigsten Probleme immer die beste Lösung gefunden. mb

Guadagnini KG d. Guadagnini Paul & Co. Obere Inselstraße 31 I-39044 Neumarkt Tel. 0471 812183 Fax 0471 099765 E-Mail: info@hobelwerk.it

Maschinen-Testraum bei Grohe eröffnet GROHE: Am 4. April wurde in Bruneck der erste Maschinen-Testraum für Handwerker im Pustertal eröffnet: Maschinen können nun vor einem Kauf ausgiebig ausprobiert werden.

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Der Handwerker Mai 2014

zeuge unter fachkundiger Beratung einen ganzen Tag lang selbst auszuprobieren. „Wir wollen den Handwerkern alle Möglichkeiten bieten, die möglich sind, um sich ein umfassendes Bild von unseren Qualitätswerkzeugen zu machen“, erklärt Grohe-Geschäftsführer Karheinz Grohe. „Die Beratung ist eine Sache, das Werkzeug aber in die Hand zu nehmen und auszuprobieren, ist etwas ganz anderes. Aus diesem Grund haben wir

Fotoquelle: Grohe

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robieren geht über Studieren heißt es weitläufig. Dieses Motto hat sich das Brunecker Unternehmen Grohe, Südtirols führender Fachgroßhändler für Profiwerkzeug, zu Herzen genommen und kurzerhand den ersten Maschinen-Vorführund Testraum für Handwerker im Pustertal geschaffen. Am 4. April wurde dieser im Rahmen eines Tischlertages offiziell eröffnet. Tischler und Holzverarbeiter aus ganz Südtirol nutzten die Möglichkeit, die neusten Profi-Werk-

v.l.: Claudio Cappellari (Bosch Mailand), Giovanni Sangerman und Pietro Fiorentino (beide Lamello) und Karlheinz Grohe (GROHE) bei der Eröffnung des neuen Maschinen-Testraums von GROHE in Bruneck

den Vorführ- und Testraum geschaffen.“ Mit weiteren geplanten Themenschwerpunkten werden nun auch Handwerker an-

derer Branchen eingeladen, neues Profiwerkzeug nicht nur anzuschauen, sondern gleich auszuprobieren. Patrick Bock, Brandmedia


OrangeFox – von der Idee, über den Prototypen bis zur Serienfertigung Ein Beispiel von Innovation und erfolgreicher Kooperation zwischen Handwerk und Industrie im Pustertal.

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rangeFox ist ein Gemeinschaftsprodukt nach der Idee von Hartwig Kamelger und produziert vom Brunecker Industrieunternehmen Intercable. Hierbei handelt es sich um zwei innovative Produktneuheiten im Bereich der Ausstattung von Skipisten bzw. Befestigung von Torstangen und Begrenzungszäunen. Es begann im Herbst 2011, als Hartwig Kamelger, ein Tischlermeister aus Niederdorf und gleich-

zeitig auch leidenschaftlicher Hobby-Skirennläufer die Idee zu einem neu konzipierten Verankerungssystem für Slalomstangen und Absperrungsnetze hatte, das auf einen wiederverwendbaren Dübel aufgebaut ist. Die zunächst sehr abstrakte Idee entwickelte sich bald zum ersten Prototypen. Der Name „OrangeFox“ hat seinen Ursprung vom bekannten Maussprung der Füchse, die mit Kopf voraus senkrecht in den Schnee springen. Mit einem Prototypen des Schneeankers rannte Hartwig Kamelger beim Geschäftsführer der Firma Intercable Klaus Mutschlechner „eine offene Tür ein“ und traf dessen „sportlichen Nerv“. Das Brunecker Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern zählt zu den wichtigsten Kunststoffpro-

DEM HANDWERKER PROFESSIONELL MIT BERATUNG, INFORMATION UND DIENSTLEISTUNG ZUR SEITE

duzenten im norditalienischen Raum und ist Lieferant und Entwicklungspartner zahlreicher, renommierter Automobilhersteller. Zwei Jahre lang wurde mit einem eigenen Team gezeichnet, geforscht, im Labor und auf den Skipisten getestet. Doch noch nicht genug und getrieben vom Erfindergeist, kamen die zwei Tüftler nahezu scherzhaft auf die Idee, zum Verankerungssystem den passenden Bohrer aus Kunststoff zu entwickeln. Vorgestellt wurden die patentierten Produkte erstmals auf der diesjährigen ISPO, der größten internationalen Fachmesse für Sportartikel und Sportmode, in München. Produziert werden die Produkte in Bruneck, wo zunächst auch der Direktvertrieb abgewickelt wird, aber man zeigt sich zu-

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versichtlich, in naher Zukunft ein internationales Verteilernetz aufbauen zu können.

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Ein korrosionsbeständiger Kunststoffbohrer, der 50 % weniger wiegt als alle herkömmlichen Bohrer und mittels austauschbarer Wechselklingen aus gehärtetem Stahl eine höhere Lebensdauer hat.

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Eine universal einsetzbare Befestigungsspitze, die mit allen gängigen Stangen und Torstangen kompatibel ist und dem Anwender eine Zeitersparnis im Auf- und Abbau bringt. Mehr Infos über OrangeFox auf orangefox.eu. Gerd Staffler, Intercable

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Leserservice

Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums! Informieren Sie sich beim LVH-Bildungszemtrum, Tel. 0471 323370 – 0471 323372, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

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Kurs für öffentliche Ausschreibungen Mo., 19. Mai, 14–18 Uhr Fr., 16. Mai, 14–18 Uhr, Meran

Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Mo., 16. Juni, 18–21 Uhr

Berufsgemeinschaften

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Bausteine für KMU mit Zukunft: M5 Innovations- und Projektmanagement Di., 27. Mai, Di., 3., und Mi., 4. Juni, 8.30–17.30 Uhr

Kaminkehrer (Selbstständige, Mitglieder von Familienunternehmen und Arbeitnehmer) Sicherheitskurs für Kaminkehrer (Selbstständige, Mitglieder von

Familienunternehmen und Arbeitnehmer) 16 Std. ATECO hoch inkl. PSA Fr., 30., und Sa., 31., Mai, 8.30–17.30 Uhr Warentransporteure Fahrerqualifizierungsnachweis C, CE Modul 1, 2, 3, 6 und 7 Di., 6., Mi., 7., Do., 8., Fr., 9., Di., 13., Mi., 14., Do., 15., Di., 20., Mi., 21., und Do., 22. Mai, 18.30–22 Uhr Sa., 10., Sa., 17., Sa., 24. Sa., 31. Mai und Sa., 14., Sa., 21., Sa., 28. Juni, 8–13 Uhr Korrektes Ausfüllen einer Konformitätserklärung Fr., 16. Mai, 14–18 Uhr

chsten Kurses: Beginn des nä , 17–19 Uhr 14. Mai 2014 Handwerks es Bozen, Haus d

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Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) Mi., 7., Do., 8., Mi., 14., und Do., 15. Mai, 8.30–17 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco nieder) Mi., 11. Juni, 8.30–17.30 Uhr Sa., 14. Juni, 8.30–17.30 Uhr Mo., 23. Juni, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn

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Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch) Di., 24., und Sa., 28. Juni, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn Fr., 2., und Sa., 3. Mai, 8.30–17.30 Uhr, Gadertal Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) Mi., 7., Do., 8., Mi., 14., und Do., 15. Mai, 8.30–17.30 Uhr Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Stunden Do., 22. Mai, 8.30–15.30 Uhr Mo., 30. Juni, 8.30–15.30 Uhr, Vahrn

Der Brandschutz Di., 10. Juni, 8.30–17.30 Uhr Fr., 13. Juni, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn Sa., 24. Mai, 8.30–17.30 Uhr, Gadertal Erste Hilfe (12 UE) Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft Di., 3. Juni, 8.30–18.30 Uhr Mo., 5. Mai, 8.30–18.30 Uhr, Meran Bereiche Dienstleistung-Verwaltung und Transport-Verkehr Mo., 26. Mai, 8.30–18.30 Uhr Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden Fr., 9. Mai, 8.30–15.30 Uhr

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Befähigungskurs für Lkw-Kran (Theorie und Praxis) Mi., 21., 14–18.30 Uhr und Do., 22. Mai, 8.30–18 Uhr

Befähigungskurs für Staplerfahrer (Theorie und Praxis) Variante: Industriestapler, Stapler mit Teleskoparm und mit drehbarem Teleskop Mo., 30.Juni, 8.30–18 Uhr, und Di., 1. Juli, 8–17 Uhr Befähigungskurs für Baggerfahrer (Theorie und Praxis) Variante: Hydraulischer Greifbagger, Lader und Terna Di., 10., 8.30–13 Uhr, Mi., 11., 8–17 Uhr, und Do., 12. Juni, 8–12.30 Uhr Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Do., 12. Juni, 8.30–12.30 Uhr Kurtatsch Do., 12. Juni, 14–18 Uhr Kurtatsch Auffrischungskurs Gerüstbau PiMUS 4 Stunden Mi., 21. Mai, 8.30–12.30 Uhr Lana

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