Der Handwerker, Mai 2012

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Mai 2012

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Fa zeitschrift der Vertretung für das Südtiroler Handwerk D cEhR

DER

Aus den Bezirken

Bei der Bezirksversammlung im Unterland ging es um Überlegungen, wie Betriebe gestärkt aus der Krise kommen. Mehr auf Seite 22.

Treffpunkt Beruf

Der Metallsektor zeichnet sich durch einen hohen Innovationsgrad aus. Mehr über die Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher auf Seite 40.

Open Innovation

Ab 9. Mai startet die weltweite Plattform für die Community unter www. openinnovationsuedtirol.it. Mehr auf Seite 26.

Delegiertenversammlung des LVH

Aktuell

• Tagung öffentliche Arbeiten • Tourismusabgabe: Nein, danke! • Mehrbelastung durch IMU • Geschäftsfeld energetisches Sanieren für den Bausektor

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Editorial

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Ab sofort Umfrage im Internet

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Ja, unser Betrieb nutzt schon die Vorteile der Community im weltweiten Netz. Nein, diese Art von Kommunikation ist für uns nicht interessant. Noch nicht, aber wir möchten dabei sein! Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it. Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Wie wichtig sind die Aufträge der öffentlichen Hand für ihren Betrieb? sehr wichtig

75,00 %

nur teilweise wichtig

12,00 %

nicht relevant für meinen Betrieb

3,00 %

Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker Am 14. April fand unsere Delegiertenversammlung statt, bei der fast 300 Delegierte aus ganz Südtirol anwesend waren. Eine Reihe an Ehrengästen, allen voran unser LH Luis Durnwalder, der Präsident des Confartigianato, Giorgio Guerrini, und die Präsidentin von Donne Impresa Confartigianato, Edgarda Fiorini, sind unserer Einladung nachgekommen. Mit großer Freude haben alle Verantwortlichen den Willen verspürt, dass sich das Handwerk geschlossen hinter die Themen stellt und laut und klar mitreden will. Nicht nur mitreden – als Handwerker sind wir es gewohnt, selber Hand anzulegen und auch mitzugestalten. Mögen die Zeiten auch noch so intensiv sein, ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die richtige Antwort geben können, so wie wir es ja schon seit Generationen auch in unseren Betrieben machen. Zu dieser Ausgabe. Gleich auf den ersten Seiten berichten wir über die Tagung zu den öffentlichen Arbeiten, über die Entwicklungen in Sachen IMU, Tourismusabgabe und Sistri. Ab Seite 22 kommen die Bezirksvertreter zu Wort, und ab Seite 28 berichten die Obmänner der Berufsgemeinschaften über die Ergebnisse ihres Einsatzes für das Weiterkommen des jeweiligen Berufes. Immer mehr Partner des Handwerks möchten mit ihren Produkten und Lösungen in der Verbandszeitung präsent sein. Das ist eine wichtige Bestätigung für unsere Arbeit. Gert Lanz Präsident des LVH

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Der Handwerker Mai 2012

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Inhalt

Handwerk aktuell

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Titelgeschichte

Volles Haus anlässlich der Delegiertenversammlung des LVH mit klaren Botschaften an die Politik

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In Gröden, im Unterland, Wipptal und in Klausen fanden Bezirksversammlungen mit viel Information für die Handwerker über die aktuellen Themen des Handwerks statt.

Bezirke

6–9 Von Monat zu Monat aktuelle Kurzmeldungen: Tagung über öffentliche Arbeiten, IMU, Sistri, Tourismusabgabe, Konsortium Wurzer, Solarexpò, das Handwerk in den Gemeinden 10 Titelgeschichte: Delegiertenversammlung des LVH

Gesetze und Richtlinien

14 L VH stellt sich vor: Die Innovationsberatung 15 Renten & Soziales: Militärzeiten nachrechnen 16 Gesetze und Richtlinien: Startschuss zur Pflicht der Bewertung der elektromagnetischen Felder 18 Unternehmensberatung: Ab in den Urlaub – und das gut geplant 20 Qualitätsmanagement: Zukunftstrends schon heute praktisch umsetzen

Bezirke 22 23 24 24 25 25 25

Gröden: Gemeinsam am Image arbeiten Bruneck: Tipworld Unterland: Auf der Suche nach neuen Märkten Salurn: Zusammenarbeit mit Gemeindeverwaltung Wipptal: Grenzregion ausnutzen Welschnofen: Schulhofgestaltung Truden: Neue Ortsgruppe

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Bezirke

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Der Handwerker Mai 2012

In Welschnofen fand ein Projekt der besonderen Art für Kinder mit Kindern statt: die gemeinsame Gestaltung des Schulhofes.

Innovation

26 Innovation: Open Innovation Südtirol gestartet


Inhalt

Berufsgruppen 28 29 30 31 32 33 34 38 39 40 41 42

Bau: Inforeihe über energetisches Sanieren Bau: Jahresversammlung der Hafner Holz: Ankündigung Holzkongress Holz: Waldtechnik Ritten Installation: Ankündigung Jahresversanmlung der Elektrotechniker Installation: Kurs über Konformitätserklärung für elektrische Anlagen Installation: Spengler spezial Jahresversammlung Transport: Jahresversammlung Warentransporteure Transport: Neues für Mietautounternehmer Metall: Jahresversammlung der Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher Metall: Kfz-Techniker für sichere Traktoren Nahrungsmittel: Tag der Meister an der Berufsschule in Brixen

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Die Spengler haben für ihren Beruf viel vor.

Berufsgruppen

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Die Warentransporteure kämpfen ums Überleben.

Organisationen

Berufsgruppen

43 J unghandwerker: Meister Raffeiner wird Master 44 Althandwerker: Urlaub in Kalabrien

Leserservice 45 46 48 49

Lehrstellenbörse Weiterbildungskalender Messen und Termine, Kleinanzeiger Trends und Märkte

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Ronnie Mittermair und Igor Zecchinato kommen in Florenz mit den Junghandwerkern Italiens zusammen.

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Von Monat zu Monat

Tourismusabgabe

Finanzierung im Tourismus wichtig, aber … Systems und LVH

Konvention unter Dach und Fach (mb) Seit April hat der LVH nun ein weiteres starkes Unternehmen als Konventionspartner im Bereich Verwaltungssoftware: die systems GmbH. Das IT-Unternehmen ist ein führender Anbieter für IT-Services und bietet maßgeschneiderte Software für

Handwerker zur Steigerung der Produktivität, Optimierung von Prozessen und Kontrolle des Betriebs. LVHMitglieder bekommen neben dem Vorteil eines herausragenden Services auch satte 15 Prozent auf Lizenzen. Mit der neuen Konvention zwischen systems und LVH zeigt der Verband wiederum auf, dass nur Partner mit ins Boot geholt werden, wo die Mitglieder konkrete Vorteile haben.

Besser statt mehr! Öko-Design, neue Arbeitsmodelle, Beziehungswerte und Innovation: Think more about – der Kongress für zukunftsfähige Wirtschaftsmodelle am 10./11. Mai in Brixen zeigt Alternativen. Infos bei Bildungshaus Kloster Neustift, Tel. 0472/835588, unter www.thinkmoreabout.com.

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rixen ist auch dieses Jahr wieder Keimzelle für Nachhaltigkeit, wenn im Mai „think more about – die Tage der Nachhaltigkeit“ stattfinden. Im Zentrum der Tage steht am 10./11. Mai ein mit Spannung erwarteter Wirtschaftskongress: 25 Experten aus aller Welt präsentieren Ansätze für zukunftsfähiges Wirtschaften, den schonenden Umgang mit Ressourcen und das Etablieren von Werten, die Beziehungen auch im Beruf gelingen lassen. Der Besucher kann sich auf inspirierende Persönlichkeiten freuen, wie z. B. den „Bio-neer“ der Kindernahrung, Claus Hipp, den Ideengeber der „Gemeinwohl-Ökonomie“, Christian Felber, den Friedensnobelpreisträger Hans-Peter Dürr sowie erfolgreiche Mittelstandsunternehmer, die kreative Wege beschreiten. Für die Handwerker besonders wertvoll dürften auch die am 12. Mai angebotenen Vertiefungsseminare sein, die von ethischer Kaltakquise bis hin zu innovativen, ressourceneinsparenden Modellen in der Produktentwicklung querbeet praktische Impulse bieten. Ein Modell der Produktgestaltung, das nahezu in jedem Bereich anwendbar ist und vorgestellt wird, nennt sich Cradle to Cradle®. Es zeigt, dass Schutz der Umwelt und Profitabilität einander nicht ausschließen. „Mit manchen Konzepten wird nicht nur die Umwelt vor weiteren Belastungen bewahrt, sondern auch die Wirtschaft wird unabhängiger von knapper und teurer werdenden Rohstoffen“, so Carmen Bonora, ökologische Produktdesignerin des Terra-Institutes Brixen, das gemeinsam mit dem Bildungshaus Kloster Neustift und der Freien Universität Bozen den Kongress veranstaltet.

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(SWR/mb) SWR-Präsident Christof Oberrauch appellierte im Rahmen einer Pressekonferenz an die politischen Entscheidungsträger im Lande, sich die Entscheidung gut zu überlegen. Die Botschaft aller Verbände heißt: „Unsere Unternehmen sind bereits weit über alle Limits hinaus belastet. In Italien wurde für das Jahr 2010 eine Steuerlast von 68,8 Prozent erhoben. Damit liegen wir weit über dem EU-Schnitt von 44,1 Prozent. Zudem stehen große Änderungen an.“ Er nannte die steigende Belastung auf

Grund der Gebäudesteuer IMU und die wahrscheinliche Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes. Hinzu gesellen sich die allgemeinen Kostensteigerungen bei den Lebensmitteln, Treibstoffen, Strom, Heizöl und Gas. „Dies alles führt dazu, dass unsere Betriebe nicht mehr wettbewerbsfähig sind“, so der Präsident des Wirtschaftsrings. Die Politik betonte, dass sie die Befürchtungen der Wirtschaft ernst nehmen und sicherte Kompromisse zu. Zwar sei eine solidere Finanzierung der Tourismusorganisationen wichtig, noch wichtiger sei jedoch eine Strukturreform in diesem Bereich. Ebenso dürfen sich die Gemeinden und das Land nicht der Verantwortung entziehen“, sagt Oberrauch.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Stern/Abtei: Sciovie Gardenaccia SPA, Verschiedene • Barbian: Rabanser Alois, Warentransporteur • Bozen: FX Media des Cuda Mattia, Drucker und Mediengestalter Transopt, Versch. Berufe Transporte Leaos des Armin Oberhollenzer, Sportgerätetechniker • Brixen: Elektro Suedtirol Pustertal Installation di Cascio, Elektrotechniker • Branzoll: Aldo Micheletti & Co. Sas, Elektrotechniker • Bruneck: Mutschlechner Bernd, Elektrotechniker • Neumarkt/Laag: TL Service di Tessadri Leonora, Verschiedene • Eppan-St. Michael: CAR-Service KG d. Planötscher Siegfried & Co., Kfz-Techniker • Gsies: Haberer Johann, Zimmerer • Jenesien: Egger Karl, Tischler • Kaltern: Sanin Michaela, Friseur • Kastelruth: Lanziner Kurt, Holzschnitzer Silbernagl Anton & Co. KG, Mietwagenunternehmen • Kiens: Rastner Konrad, Maurer • Laas: Elektro Spechtenhauser GmbH, Elektrotechniker • Meran: Salon Haarmonie, Friseur Elektro Gruber des Gruber Andreas, Elektrotechniker Kreatec des Rungger Andreas, Tischler Stefenon Mariavittoria, Schönheitspfleger Vasic Dusko, Maurer • Nals: Terra Naturform GmbH, Verschiedene Holzteam OHG des Nocker Alois & Co., Tischler Sunitalia des Planötscher Haymo, Elektrotechniker • Naturns: Alimac Italia GmbH, Schmiede und Schlosser Klotz Hans, Maurer • Natz-Schabs: Dentalsmile der Fabretti Nadia, Zahntechniker • Auer: TR BZ des Hoti Luan & C. SNC, Warentransporteur • Percha: Lanz Automation GmbH, Elektrotechniker • Jenesien: Plurimmobil SAS, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Sexten: Tschurtschenthaler Reinhard, Maler und Lackierer • St. Christina: Mutschlechner Waldemar des Mutschlechner Patrick, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Tirol: Weiss des Weiss Valentin, Maler und Lackierer • Tisens: Firetech KG des Gasser Richard & Co., Feuerungstechniker • Tramin: Calliari Theodor, Maurer • Vahrn: Holzschlägerung Gostner Dietmar, Waldarbeiter • Völs am Schlern: KMT Transport GmbH, Warentransporteur • Welsberg: Creative-tec des Griessmair Fabian, Drucker und Mediengestalter • Welschnofen: Kiosk Karer See KG, Verschiedene Berufe, Nahrungsmittel


Vollversammlung abgehalten (mb) Im April wurde die Vollversammlung der Garantiegenossenschaft des Handwerks

mit Bilanzgenehmigung abgehalten. Es wurde außerdem die Einberufung der außerordentlichen Vollversammlung angekündigt, bei der die Fusion der Garantiegenossenschaften in die sogenannte Garfidi behandelt wird.

IMU

Verteilung der Lasten gleichmäßig gestalten Der LVH bezieht zur IMU Stellung und fordert eine gerechte Verteilung der Lasten. „Gerade in einer Zeit, wo die Notwendigkeit von neuen Steuern offensichtlich da ist und von vielen eingesehen wird, muss es vermieden werden, dass nur einzelne Wirtschaftszweige die Lasten tragen müssen, denn diese können von den betroffenen Betrieben nicht mehr geschultert werden“, so LVH-Präsident Gert Lanz.

Mehrbelastung sicher

Zwar sind die Zahlen noch nicht auf dem Tisch, anhand einer Hochrechnung kann man von einer wesentlichen Mehrbelastung für Handwerksbetriebe ausgehen. Für eine Betriebsfläche von beispielsweise 440 Quadratmeter wurden bisher 926,32 Euro für die ICI bezahlt. Die IMU würde mit 1.971,21 Euro in diesem Beispielsfall zu Buche schlagen, was einer Mehrbelastung von 113 Prozent gleichkommt.

Ab Juni zur Kasse

Ab Juni wird die vom Staat neu eingeführte IMU fällig. Die Hälfte bleibt bei der Gemeinde, die Hälfte soll dem Staat zufließen. Um die Auswirkungen der IMU für den einzelnen Bürger abzufedern und damit nicht jede Gemeinde die Einhebung der IMU anders handhabt, hat das Land einen Vorschlag für ein einheitliches Rahmengesetz vorgelegt. In diesem Zusammenhang forderte der LVH die Anwendung des gleichen Hebesatzes für gleiche bzw. ähnliche Tätigkeiten, eine Steuererleichterung für strukturschwache Gebiete und für traditionelle Tätigkeiten. „Die Gemeinden sollen im Bereich der laufenden Ausgaben nach Einsparungsmöglichkeiten suchen, aber ohne sich zu Tode zu sparen. Die zusätzlichen einzuführenden Steuern, die an den Staat überwiesen werden müssen, sollen auf alle Bürger in erträglichem Ausmaß verteilt werden, da letztendlich alle Bürger die Dienstleistungen der Gemeinde in Anspruch nehmen“, verlangt LVH-Präsident Lanz. So sollten etwa die Erstwohnungen nicht voll befreit werden, da andernfalls die Zusatzlast völlig auf die Wirtschaftstreibenden abgewälzt wird. Auch die vollständige Befreiung der landwirtschaftlich genutzten Gebäude sieht Lanz kritisch: „Es kann nur so funktionieren, dass alle einen angemessenen Beitrag leisten müssen, denn sonst werden immer die gleichen zur Kasse gebeten, und das können diese Betriebe auf die Dauer finanziell nicht überleben.“

SISTRI

Zahlungstermin auf 30. 11. verschoben (ao) Die Zahlung der Sistri-Gebühr wäre mit Ende April fällig geworden. Nun verschiebt sich alles auf den Herbst. Das Umweltministerium hat den Zahlungstermin für das Abfallerfassungssystem Sistri erneut verschoben. Gemeinsam mit den betroffenen Wirtschaftsverbänden will die Regierung die Durchführung und Einführung des unbeliebten Systems noch einmal von Grund auf überprüfen. Stichtag ist jetzt der 30. November. Betriebe müssen Ende April keine Zahlung tätigen! In Kraft treten soll Sistri nach wie vor am 30. Juni. Seit zwei Jahren wurde die

Sistri immer wieder aufgeschoben, es wurde niemals Klarheit geschaffen. Gert Lanz: „Entweder wird bald endlich etwas Sinnvolles eingeführt, oder es stellt sich irgendwann die Frage, ob wir überhaupt ein Abfallerfassungssystem brauchen.“

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Behörden- und Formularwegweiser (mb) Fühlen Sie sich manchmal im Dickicht von Ämtern, Formularen und Vorschriften verloren? Unter www.innovation.lvh.it wurde eine Rubrik „Behörden- und Formularwegweiser“ neu hinterlegt. Das erspart Ihnen Zeit und Nerven!

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Der Handwerker Mai 2012

Von Monat zu Monat

Garantiegenossenschaft


Von Monat zu Monat

Bauphase bei Konsortium Wurzer (ar) Nach mehrjährigen Vorbereitungsarbeiten steht das Konsortium Wurzer nun kurz davor, mit den Bauarbeiten eines neuen Gewerbebaus in Steinmannwald in Leifers zu beginnen. Derzeit werden von Studio AIG Service die entsprechenden Ausschreibungsarbeiten vorbereitet. Dieser Gewerbebau entsteht im Baulos „A 5.1“ in der Gewerbezone von Landesinteresse „Wurzer“ in der Gemeinde Leifers und liegt direkt an der Landesstraße. Die Fläche des Bauloses beträgt insgesamt

rund 3700 Quadratmeter. Das Bauvorhaben hat eine geschätzte Gesamtkubatur von rund 18.000 Kubikmeter. Infos beim LVH, E-Mail: baukoordination@lvh.it.

Tis-Wettbwerb für Handwerker im Holzsektor

Handwerkspolitik vor Ort

(mb) Gesucht wird ein innovatives Wandsystem, vorwiegend aus heimischen Hölzern, das in der Herstellung kostengünstig ist und an Ort und Stelle schnell aufgebaut werden kann, zudem einfach transportierbar und ausbaufähig ist. Am Wettbewerb teilnehmen können Handwerker, Designer und Interessierte. Infos beim TIS, Cluster Holz & Technik, Iris Pahl, Tel. 0039 0471 068 162, E-Mail: iris. pahl@tis.bz.it. Die drei besten Wettbewerbsbeiträge werden mit einem Preisgeld von jeweils 600 Euro belohnt. Abgabetermin: 25. Mai 2012.

Das Handwerk in den Gemeinden (mb) Um welche Spielräume die Gemeindeverwaltungen für die Entfaltung und Entlastung der Betriebe haben, ging es im Rahmen der Gesprächsrunden im ganzen Land (wir berichteten), so auch in Kiens (Foto unten).

Innovatives Präsentationssystem gesucht!

Solarexpo Einladung zur Tagung

Älter werden – Zukunft haben Jung und Alt – Gemeinsam in die Arbeitswelt von morgen Dienstag, 29. Mai 2012, 9 Uhr Großer Saal des Kolpinghauses Kuzreferate: • Helmuth Sinn – Amt für Arbeitsmarkt • Frau Eveline Brück – Personalchefin Fa. Hoppe AG • Mag.a Mirna Prebanda, Arbeiterkammer Oberösterreich Runder Tisch mit: • Engelbert Schaller, Personalchef des Landes • Michl Seeber, Fa. Leitner AG • Gert Lanz, Präsident des LVH • Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB • Christine Lengauer, Vizepräsidentin AK-Oberösterreich • Dipl. Ing. Franz Schropp, Geschäftsführer Berufsbildung der IHK für München und Oberbayern i. R. Es moderiert Maren Schöpf Anschließend Stehbuffet im Josefsaal

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Von 9. bis 11. Mai in Verona (mb) Die Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien öffnet ihre Tore. Dort dreht sich alles um die Solartechnik, Speichertechnik, Plattenwärmetauscher, Hybridkollektoren, Geothermiesysteme. Stefanie Ebner, von der Ebner-Energietech-

nik, und Sprecherin der Südtiroler Solargemeinschaft, wird dabei sein: „Für uns ist es sehr wichtig, auf dieser Messe präsent zu sein. Die Solarexpo ist eine wichtige nationale Plattform, um generell die Sensibilisierung für alternative Energielösungen voranzutreiben und natürlich auch um unsere neuen Produkte vorzustellen. Die Solarexpo hat sich als idealer Standort für den oberitalienischen Markt etabliert und eignet sich für uns, um neue Kontakte auch außerhalb von Südtirol knüpfen zu können.“

Kredite

Aussetzung und Laufzeitverlängerung für Kredite wichtig (mb) Das von der italienischen Bankenvereinigung ABI vorgeschlagene Moratorium, das heißt die empfohlene Ratenaussetzung oder Laufzeitverlängerung von Krediten, ist italienweit ein Erfolg, was den Beitritt der Banken betrifft. In Südtirol wurde von den heimischen Banken diese Möglichkeit bis dato kaum ins Auge gefasst. Dabei wäre ein Moratorium gerade für in Schwierigkeiten geratene Unternehmen wichtig, so eine Aussendung der Handelskammer.


sell well

LVH-Landesfahne

SchülerInnen der LBS Grafik top Die SchülerInnen der Berufsschule für Grafik und Handel „Gutenberg“ unter der Leitung von Direktorin Hanna Auer und den Fachlehrern Miriam Schenk und Richard Petriffer haben im

Rahmen eines Ideenwettbewerbs die Landesfahne für den LVH entworfen. Dem Gewinner Markus Hofer (im Foto rechts) wurde bei einer kleinen Überraschungsfeier gratuliert. Die LVH-Spitze übergab sowohl ihm als auch der Klasse 3 A Mediengestalter für Digital- und Printmedien einen Scheck im Wert von insgesamt 500 Euro.

Tagung öffentliche Arbeiten

Handlungsspielraum bei Ausschreibungen vorhanden! Reger Meinungsaustausch herrschte bei der Tagung „Öffentliche Arbeiten – Nahversorgung stärken, lokale Wirtschaftskreisläufe sichern“. LVH und SHV luden Experten zu einer Podiumsdiskussion ein. Seit der Aussetzung des Landesgesetzes Nr. 6/98 im Oktober 2009 herrschte bei den Vergabestellen Unsicherheit. In der Folge erschwerte sich für die heimischen Handwerksbetriebe der Zugang zu öffentlichen Aufträgen sehr. Mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes zu den öffentlichen Arbeiten am 22. März 2012 hat sich die Lage nun wesentlich gebessert. LVH-Präsident Gert Lanz wies darauf hin, dass die öffentliche Hand ein wichtiger Auftraggeber ist. EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann erklärte, dass man im Europaparlament durch den erlassenen „Small Business Act“ die Wichtigkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen für die europäische Wirtschaft erkannt habe und dass man Erleichterungen bei der Teilnahme an Wettbewerben in ganz Europa erzielen wolle. „Sicher sei der europäische Markt für einige Südtiroler Betriebe ein anzustrebendes Ziel“, gab Markus Bernard, Obmann der Berufsgruppe Bau im LVH, zu bedenken, „der Großteil der hiesigen Betriebe ist aber auf dem heimischen Markt tätig. Zentrales Ziel der Tagung im Bozner Palais Widmann war es, gemeinsam die Möglichkeiten und rechtlichen Spielräume aufzuzeigen, um öffentliche Arbeiten vermehrt nach Losen und Gewerken auszuschreiben. Laut Thomas Mathà, Leiter der neu geschaffenen Agentur für die Vergabe öffentlicher Arbeiten, sei jetzt die Schaffung von rechtlicher Sicherheit Priorität“. Er meinte dabei, dass sowohl die Aufteilung in funktionale Lose als auch jene in Gewerke möglich sei. LVH-Direktor Thomas Pardeller sagte, es liege in der Verantwortung der Gemeindeverwalter, öffentliche Gelder effizient und im Sinne der Nahversorgungsfunktion der Kleinbetriebe einzusetzen. Landesrat Florian Mussner zeigte sich erfreut über das neue Gesetz: „Es soll in den Gemeinden Unterstützung finden, um die lokalen Wirtschaftskreisläufe zu fördern.“ ao/mb

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Titelgeschichte

Wir sind Handw

Die Delegiertenversammlung des LVH ist immer ein feierlicher Anlass, um verdiente Menschen im Handwerk zu ehren. Am vergangenen 14. April wurden Ehrungen nach dem Jahresmotto „Familienbetriebe denken in Generationen“ vorgenommen.

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as Handwerk und seine unterschiedlichen Aspekte waren die Grundlage für die heurigen Ehrungen, die das LVH-Präsidium im Rahmen der Delegiertenversammlung vorgenommen hat. Über 110 Ortsgruppen gehören zur LVH-Familie. Eine davon feierte dieses Jahr ein

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besonderes Jubiläum. Seit 50 Jahren gibt es im Sarntal eine Ortsgruppe des LVH. Der LVH ehrte heuer diese traditionsreiche Ortsgruppe, welche das Handwerk der gesamten Gemeinde aufgebaut, mitgeprägt und weiterentwickelt hat. In Vertretung für die Ortsgruppe Sarntal nahmen die Delegierte Sieglinde

Kranzer und der Ortsobmann Eberhard Hofer die Ehrung entgegen. Christian Haas wurde für seine Verdienste als langjähriger Gruppenleiter der Südtiroler Mannschaft bei den Berufsweltmeisterschaften Worldskills ausgezeichnet. Der LVH dankte Haas, dem es immer wieder gelungen

ist, aus vielen unterschiedlichen jungen Menschen ein motiviertes und leistungsstarkes Team zu machen. Für seine Verdienste rund um das staatliche Handwerk wurde Giorgio Guerrini geehrt. Der Konditor, der seit 2004 an der Spitze des italienischen Handwerkerverbandes Confartigianato sitzt, verteidigt


Der Landesverband der Handwerker hat seine Delegiertenversammlung abgehalten. Unter dem Motto „Familienbetriebe denken in Generationen“ wurden vor allem die derzeit starken Belastungen im Handwerk thematisiert. „Wir sind am Limit“, erklärte LVH-Präsident Gert Lanz.

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werk

mit Leidenschaft die Anliegen des Handwerks.

Die Frauen sind die zentrale Antriebskraft im Handwerk

Eine Frau, die sich in der Welt des Handwerks stets behauptet hat, ist Edgarda Fiorini. Seit zwei Jahren ist sie nunmehr Vorsitzende der Frauenorganisation Donne Impresa innerhalb von Confartigianato und wurde für

ehr als13.000 Betriebe mit mehr als 44.000 Beschäftigten: Es sind beeindruckende Zahlen, die das Handwerk auf Südtiroler Ebene liefert. „Ein Drittel aller gewerblichen Betriebe in Südtirol sind Handwerksbetriebe, 96 Prozent davon Klein- und Kleinstbetriebe“, erklärt LVH-Präsident Gert Lanz nicht ohne Stolz. Die jährlich stattfindende LVH-Delegiertenversammlung hat die Aufgabe, Leitund Richtlinien für das Südtiihre Bemühungen ausgezeichnet, besonders für jene rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für seine langjährige Mitarbeit im LVH wurde Helmuth Taschler ausgezeichnet. Taschler arbeitet im LVH-Bezirksbüro in Bruneck und hat am 1. Februar 1983 seinen Dienst im LVH aufgenommen. Er ist dem Verband seither als treuer, sympathischer und fleißiger Mitarbeiter erhalten geblieben.

roler Handwerk festzulegen. Beinahe 300, also mehr als zwei Drittel der Delegierten, sind heuer der Einladung des LVH-Präsidiums ins Haus des Handwerks in Bozen gefolgt. In seiner Rede konzentrierte sich Präsident Gert Lanz besonders auf die Belastungen, denen die klein strukturierten Südtiroler Handwerksbetriebe ausgesetzt sind. „Die Vielzahl der Neuerungen und die Vielzahl der Aufgaben, mit denen wir in unseren Betrieben täglich

LVH-Präsident Gert Lanz

konfrontiert werden, drohen uns zu erdrücken“, so Lanz, „es ist höchste Zeit, Erleichterungen zu schaffen, damit

Neues Statut verabschiedet Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde mit großer Mehrheit das neue LVH-Statut verabschiedet. Das alte Statut war in verschiedenen Punkten abgeändert und angepasst worden. Außerdem wurde die Abschlussbilanz 2011 verlesen und anschließend an den Bericht der Rechnungsrevisoren genehmigt. Auch die Bilanzvorschau für das Jahr 2012 wurde von der Delegiertenversammlung genehmigt. ao

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Titelgeschichte

„Wir können nicht mehr“


Titelgeschichte wir Handwerkerinnen und Handwerker nicht die Lust an der Arbeit verlieren.“ Die Politik müsse das Handwerk unterstützen, damit sich die Handwerker mehr ihrer Arbeit widmen könnten.

Fast 300 Delegierte im Haus des Handwerks

Bedrohung IMU

Zu den extremen Belastungen für das Handwerk zählt momentan vor allem die neue Gebäudesteuer IMU. Gert Lanz: „Wenn wir derzeit über die IMU reden, tun wir es aus der Notwendigkeit des Eigenschutzes: Wir sind am Limit angekommen, wir können nicht mehr!“ Der LVH-Präsident forderte sowohl Gemeinden als auch Land auf, nach Einsparpotenzialen in ihren Haushalten zu suchen. Zudem sei es wichtig, die neuen Lasten auf so viele Schultern wie irgend möglich zu verteilen. „Nur so“, meint Lanz, „werden durch die Lasten nicht einzelne erdrü-

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ckt.“ Dass das Land gezwungen sei, in Sachen IMU die staatlichen Forderungen zu erfüllen,

betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Wir müssen aber schon aufpassen, dass uns der

Staat jetzt nicht dafür bestraft, dass


Titelgeschichte wir jahrzehntelang gut gewirtschaftet haben.“ Auch Giorgio Guerrini, Präsident des staatlichen Handwerkerverbandes Confartigianato, ermahnte die Handwerker, sich nicht vom Staat verschaukeln zu lassen: „In den vergangenen Jahrzehnten wurden von den verschiedenen Regierungen immer wieder Versprechungen gemacht, die am Ende aber nicht eingehalten worden sind“, betonte Guerrini. Damit Italien nicht so wie Griechenland ende, müsse sich allerdings auch das Handwerk am Abbau der Staatsschulden beteiligen.

Chancen durch öffentliche Ausschreibungen

Ein weiteres Thema, das das Südtiroler Handwerk sehr stark beschäftigt, ist die Ausschreibung öffentlicher Arbeiten. Der auf europäischer

Handwerk als starke Familie

Auf die Stärken der italienischen Wirtschaft, besonders jener des italienischen Nordostens, ging Edgarda Fiorini, Präsidentin von Donne Impresa Confartigianato ein. „Unser Reichtum sind unsere Werte: Zähigkeit, Flexibilität, Opferbereitschaft und Verantwortungsgefühl, um nur einige zu nennen“, so

Fiorini. „Diese Werte gaben uns die Möglichkeit, unseren Wohlstand zu schaffen. Sie werden uns aber auch helfen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen“. Dass das Handwerk mit einer starken und einzigartigen Familie vergleichbar ist, beweisen die zahlreichen Tätigkeiten und Initiativen, die der Verband in Zusammenarbeit mit seinen Funktionären im Laufe des Jahres durchgeführt hat. Direktor Thomas Pardeller stellte sie anhand des Leistungsberichtes vor. „2011 war ein sehr aktives und lebendiges Jahr, auf das wir mit Stolz zurückblicken.“ Im zweiten Teil der Delegiertenversammlung wurde nicht nur über eine Statutenänderung abgestimmt. Es wurde auch die Bilanz vom Vorjahr genehmigt sowie jene für das laufende Jahr vorgestellt. andreas.obexer@lvh.it

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Ebene beschlossene Small Business Act, der die Unterstützung und Förderung der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Europa vorschreibt ist dabei ein starker Rückhalt. Erst kürzlich wurde durch ein neues Landesgesetz die Ausschreibung nach Losen und Gewerken ermöglicht. „Endlich ist es gelungen, auch auf politischer Ebene die Wichtigkeit der vielen Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe hervorzuheben und zu untermauern“, erklärte Gert Lanz. Besonders freue es Lanz, dass es dem LVH gemeinsam mit den Verantwortlichen gelungen sei, die Teilnahme an den öffentlichen Ausschreibungen auch für die vielen Kleinbetriebe im Handwerk wiederum zu ermöglichen. „Unsere Aufgabe ist es sicher nicht, uns gegenseitig Arbeiten zuzuschieben“, so der LVH-Präsident, „es muss

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Der Handwerker Mai 2012

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Nach der Vorstellung der Telefonzentrale, des Sekretariats und der Rechtsberatung stellen wir in dieser Ausgabe den Bereich Innovation im LVH vor.

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ie der Name schon sagt, unterstützen die Mitarbeiterinnen Christina Mühringer und Margit Kerschbaumer unter der neuen Koordination von Mirko Cutrì Südtirols Handwerksbetriebe in ihrer Innovationstätigkeit. Sie bieten Beratung im Bereich Innovation und Innovationsförderung. Konkret helfen sie Kleinbetrieben bei Ideenfindung, Produktentwicklung, Marken & Patentanmeldung, Vertrieb und Marketing. Dabei ist die Vernetzung der Handwerker untereinander, mit anderen Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland wichtig.

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So unterstützt der LVH die Innovation im Handwerk

Der LVH hilft den Mitgliedern bei der Planung, Strukturierung, Finanzierung und Umsetzung ihres Innovationsprojekts. Wir bieten den Mitgliedern mit Unterstützung des Amts für Handwerk Innovations-, Marketing- und Vertriebsfachberatungen im Ausmaß von vier Tagen im Gesamtwert von 3600 Euro zum Preis von 1.080 Euro plus MwSt.

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Der Handwerker Mai 2012

stenloses Erstgespräch mit ausgewählten Experten und begleiten Sie bei der Umsetzung Ihres Vorhabens. Vielleicht brauchen Sie aber auch eine neue Marketing-Strategie für Ihren Betrieb?

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Der LVH stellt sich vor

LVH-Innovation für jede neue Idee

Folge 4

Wollen Sie Mitglied beim Forum Innovation Südtirol werden und die Möglichkeit zu Wissenstransfer und Vernetzung nutzen? Unter dem Motto „Weitblick durch Wissensvorsprung“ veranstalten wir halbjährlich eine Veranstaltung zu aktuellen Innovationsthemen.

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Die neue LVH-Innovationsplattform (www.openinnovation-suedtirol.it) hilft Ihnen bei der erfolgreichen Ideenfindung. Experten konzipieren eigens für ihr Problem bzw. ihre Fragestellung einen Online-Wettbewerb. Durch den Wettbewerbsanreiz ist die Plattform-Community motiviert, eine Fülle neuer Ideen und Problemlösungen auszuarbeiten (siehe dazu auch Seite 26).

Wissensdatenbank und Behördenwegweiser

Detailierte Informationen auf unserer Homepage www.innovation.lvh.it, wo auch eine Wissensdatenbank und einen Behörden- und Formularwegweiser stehen, bzw. beim LVH, Innovation Tel. 0471 323424 bzw. 0471 323225.


Ein Urteil des Kassationsgerichtshofes legt fest, wie es möglich ist, den geleisteten Militärdienst auf den vorteilhafteren Rentenanteil anrechnen zu lassen. Jetzt wurde diese Möglichkeit auch mit Rundschreiben Nr. 23190 des NISF vom 6. Dezember 2011 bestätigt.

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ie Aufwertung der Rente richtet sich an all jene, die in ihrem Arbeitsleben in verschiedenen Beitragskassen, sprich als Lohnarbeiter und als Selbstständiger eingezahlt haben. Bis heute wurde der Militärdienst immer in der Verwaltung der Lohnabhängigen gutgeschrieben, falls dies vorhanden war. Viele unserer Handwerker

haben vor der Selbstständigkeit als Lohnabhängiger gearbeitet. Der überwiegende Anteil der Versicherungszeiten wurde jedoch als Selbstständiger geleistet. Hier könnte eine Neuberechnung der Rente einen erheblichen finanziellen Vorteil mit sich bringen und den monatlichen Rentenbetrag erhöhen sowie eine Nachzahlung der Differenz von bis zu zehn Jahren bedeuten. Diese Neuberech-

nung kann auch bei Hinterbliebenenrenten angewendet werden, wenn der Verstorbene den Militärdienst geleistet hat und verschiedenen Beitragskassen nachweisen konnte. Das LVH-Patronat INAPA empfehlt jedem Rentner, sich an die Büros zu wenden, um genauere Informationen zu erhalten oder um den Antrag zu stellen. andreas.innerhofer@lvh.it

Sprechstunden Patronat INAPA in den Monaten April, Mai, Juni Wo

Parteienverkehr

Außenstelle Meran Montag Freitag 8–12.30 Uhr / 14.30–17 Uhr 8–12.30 Uhr Außenstelle Schlanders jeden Mittwoch im Monat, 8–12.30 Uhr Sprechstunde Mals jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 15–16 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!) Sprechstunden Naturns jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude, Eingang neben Papierwaren Hanni) Außenstelle Bruneck Donnerstag Freitag 8.30–12.30 Uhr / 14.30–17 Uhr 8.30–12.30 Uhr Sprechstunde Brixen jeden Dienstag im Monat, 8–12 Uhr Sprechstunde Gröden jeden Dienstag im Monat, 14–17 Uhr Sprechstunde Neumarkt jeden Montag im Monat, 14–17 Uhr

Renten & Soziales

WICHTIG! Neuberechnung der Rente wegen Militärdienst

Wichtige Steuertermine 16. Mittwoch • I RPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat April 2012 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • I RPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 •M ONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat April 2012) – Mod. F24 •T RIMESTRALE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit vierteljährlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Januar–März 2012) – Mod. F24 •M WST. - ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenen Absichtserklärungen • I NPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat April 2012 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • I NPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • I NPS-BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 1. Fixrate für die Rentenversicherung 2012 an das INPS – Mod. F24 • I NAI -Zahlung: Zahlung der 2. Rate der INAIL Prämie 2012 – Mod. F24 •B EITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 21. Montag •B AUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats April 2012 25. Freitag • I NTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat April 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) 31. Donnerstag •M ITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats •M ODELL 730/2012: Abgabe beim CAAF oder Freiberufler der für die Erstellung des Modells 730/2012 (Einkünfte 2011) notwendigen Dokumentation (z. B. Arztrechnungen) •B LACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) •E INHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

Der Handwerker Mai 2012

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Gesetze & Richtlinien

Die Anfechtungsklage im Konkursverfahren Das italienische Konkursgesetz erlaubt dem Masseverwalter bestimmte Rechtshandlungen, die in einem relativ kurzen Zeitraum vor der Konkurserklärung getätigt worden sind, gerichtlich anzufechten bzw. rückgängig zu machen.

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er Sinn dieser Anfechtungsklage besteht darin, das Vermögen des Unternehmens wieder herzustellen, um alle Gläubiger in dieselbe Ausgangslage zu versetzen: das Prinzip der sogenannten par condicio creditorum. Grundsätzlich sind alle „verdächtigen“ Rechtshandlungen widerrufbar, während jene Rechtsgeschäfte, die das Unternehmen mit den handelsüblichen Modalitäten durchgeführt hat, nicht widerrufbar sind. * 1 . Welche Rechtshandlungen können widerrufen werden? A U nentgeltliche Rechtshandlungen (Art. 64 KG) Alle unentgeltlichen Rechtshandlungen, die bis zu zwei Jahre vor der Konkurseröffnung getätigt worden sind, sind automatisch wirkungslos. Ausgenommen sind: gebräuchliche Gelegenheitsgeschenke (wie z. B. GeschenkKörbe zu Weihnachten), Verfügungen in angemessener Höhe, die zu gemeinnützigen Zwecken gemacht wurden (Spenden) oder durch die einer sittlichen Pflicht oder Rücksichten des Anstandes entsprochen worden ist („Naturalobligationen“ z. B. Geschenke an die Kinder). B Entgeltliche Rechtshandlungen (Art. 67 KG) Die in Folge angeführten Rechtshandlungen können vom Masseverwalter grundsätzlich angefochten werden, außer der Gläubiger kann

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Der Handwerker Mai 2012

nachweisen, dass er über die Insolvenz des Schuldners NICHT in Kenntnis war: a) a lle Rechtsgeschäfte, die gegen Entgelt innerhalb eines Jahres vor der Konkurseröffnung getätigt worden sind, wenn die vom Schuldner erbrachten Leistungen oder versprochenen Verbindlichkeiten das zu seinen Gunsten Geleistete oder Versprochene um ein Viertel überschreiten; b) a lle Zahlungen von fälligen Geldschulden, die nicht mit Geld oder anderen „gewöhnlichen“‚ Zahlungsmodalitäten getilgt worden sind, welche innerhalb eines Jahres vor der Konkurserklärung getätigt worden sind (= ungewöhnliche Zahlungen, welche z. B. nach Zustellung eines Mahndekrets oder einer Vollstreckung getätigt worden sind); c) d ie Pfandbestellungen, Nutzungspfandbestellungen und freiwilligen Hypotheken, welche ein Jahr vor der Konkurserklärung für bestehende Forderungen, die noch nicht fällig waren (= wie z. B. Hypothekardarlehen) bestellt worden sind; d) d ie Pfandbestellungen, N u t z u n g s p f a n d b e s t e llungen und gerichtlichen oder freiwilligen Hypotheken, welche sechs Monate vor der Konkurseröffnung für fällige Forderungen bestellt worden sind (= z. B. Hypotheken, die auf der Grundlage eines vorläufig vollstreckbaren Mahnde-

krets vorgemerkt worden sind); e) die Zahlung von fälligen und liquiden Forderungen, die entgeltlichen Rechtshandlungen, die (gleichzeitige) Gewährung von Vorzugsrechten – auch seitens Dritter – wenn sie innerhalb von sechs Monaten vor der Konkurserklärung erfolgt sind. *2 . Welche Rechtsgeschäfte können vom Masseverwalter nicht angefochten werden? Ausgeschlossen sind: a) die Zahlungen von Gütern und Dienstleistungen, die in der Ausübung der Unternehmenstätigkeit innerhalb der gebräuchlichen (= zwischen dem jeweiligen Gläubiger und Schuldner gebräuchlichen bzw. in einem bestimmten Sektor üblichen) Fristen getätigt worden sind (z. B. die Zahlung der Leasing-Raten für Maschinen, die für die Ausübung der Tätigkeit des Unternehmens unbedingt notwendig sind); b) d ie Überweisungen, die auf ein Bankkontokorrent mit Negativsaldo getätigt worden sind, mit Ausnahme jener Überweisungen, die durch ihre Höhe dauerhaft die Schuldposition des Schuldners gegenüber der Bank verbessert haben; c) d ie Kaufverträge und Kaufvorverträge bezüglich Liegenschaften, welche gemäß Art. 2645-bis ZGB eingetragen/angemerkt worden sind und zu einem angemessenen Preis

übertragen worden sind und als Hauptwohnung für den Käufer oder seine Verwandten/Verschwägerten innerhalb des dritten Grades vorgesehen sind; d) d ie Rechtshandlungen, Zahlungen und Sicherstellungen, die zu Lasten der Güter des Schuldners bestellt worden sind, sind nicht widerrufbar, falls sie in Ausführung eines Sanierungsprojekts durchgeführt worden sind (das Projekt muss von einem Revisor genehmigt worden sein); e) d ie Rechtshandlungen, Zahlungen und Sicherstellungen, die in Ausführung der vom Konkursgesetz vorgesehenen Sanierungsprozeduren getätigt worden sind; f) d ie Auszahlung der Löhne bzw. Entgelte für Angestellte und Mitarbeiter; g) die Zahlungen von liquiden und fälligen Forderungen, die zum Zeitpunkt der Fälligkeit durchgeführt worden sind, um Dienstleistungen zu bezahlen, die für die im Konkursgesetz vorgesehenen Konkordate notwendig sind. *3 . Wie viel Zeit hat der Masseverwalter, um die Anfechtungsklage in die Wege zu leiten? Der Masseverwalter muss die Anfechtung spätestens drei Jahre nach Konkurseröffnung und auf jeden Fall innerhalb von fünf Jahren ab Abschluss des Rechtgeschäfts in die Wege leiten. alexander.benvenutti@lvh.it


Ra. Paolo Corti

Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti Deflorian & Partners in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Abfälle auf der Baustelle, deren Lagerung und Abtransport Ich bin Inhaber eines Handwerkbetriebes für Elektroinstallationen. In der Regel fordern die Bauherren, die Abfälle von der Baustelle zu entfernen (alte Leitungsrohre, Plastikteile, Kartons, verbrauchte Kabel usw.). Ich möchte nun Rechtsauskunft erhalten, ob diese Abfälle zusammen mit denen der übrigen Handwerker abtransportiert werden können oder ob man, um den Transport selbst durchzuführen, ohne sich an eine autorisierte Transportfirma zu wenden, im staatlichen Verzeichnis der Umweltfachbetriebe eingeschrieben sein muss sowie den Abfallerkennungsschein ausfüllen muss.

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as Gesetz verbietet das zeitweilige Gemeinschaftsdepot von Abfällen auf zeitlich beschränkten Baustellen. Der Handwerker darf daher, im Einklang mit dem Gesetz, die eigenen Abfälle auf der Baustelle zeitweilig lagern, muss dabei aber achten, dass diese nicht mit den Abfällen anderer Betriebe, die auf der Baustelle tätig sind, vermischt werden. Das Gesetz verbietet es auch, dass die Abfälle von mehreren Baustellen, die von einem und demselben Unternehmen verursacht werden, an einer und derselben Baustelle zusammengetragen werden, um diese schließlich gemeinsam zu entsorgen (sogenannte „vorübergehende Sammelstelle“). Was den Transport der Abfälle betrifft, so unterscheidet sich die Regelung auf Landesebene teilweise von der staatlichen Gesetzgebung und erscheint vorteilhafter. Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 3346 vom 15.9.2008 wurde festgelegt, dass die Abfälle, die aus Wartungsarbeiten sowie aus der Durchführung handwerklicher Tätigkeiten oder beim Austausch von Gütern bei Dritten anfallen, welche dann zum Betriebssitz des Handwerkunternehmens transportiert werden, als betriebseigene Abfälle angesehen werden, die am Betriebssitz oder Domizil des Handwerkers entstehen, weshalb für deren Transport die Eintragung im staatlichen Verzeichnis der Umweltfachbetriebe nicht vorgeschrieben ist. Der Abfalltransport ist allerdings nur für ein Volumen von höchstens 5 m³ pro Fahrt zulässig. Dabei muss kein Abfallbegleitschein mitgeführt werden. Demnach sind Handwerksunternehmen, welche in Südtirol bei Ausübung ihres Handwerks Abfälle auf zeitlich befristeten Baustellen erzeugen, von der Eintragung in das staatliche Verzeichnis der Umweltfachbetriebe sowie von der Pflicht des Abfallerkennungsscheins befreit, unter der Voraussetzung, dass die Abfälle nicht mit jenen anderer Unternehmen vermischt werden und vom Handwerksunternehmen selbst mit einem Höchstvolumen von 5 m³ zum eigenen Betriebssitz oder Domizil des Handwerkers (innerhalb der Provinz) transportiert werden.

Startschuss zur Pflicht der Bewertung der elektromagnetischen Felder Mit 30. April 2012 startete für viele Betriebe die Pflicht zur Bewertung der elektromagnetischen Felder am Arbeitsplatz.

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ie Betriebe haben die Nachweispflicht, dass die eigenen Arbeitnehmer keinen zu hohen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind. Die elektromagnetische Strahlenbelastung an jedem Arbeitsplatz muss bewertet und die Einhaltung der Grenzwerte kontrolliert und garantiert werden. Nicht jede handwerkliche Tätigkeit ist einer solchen Bewertung zu unterziehen, wohl aber jene Tätigkeiten, wo mit erhöhter Strahlenbelastung zu rechnen ist. Dies können beispielsweise Schweißtätigkeiten, Arbeiten mit Induk-

tionsöfen (Pressen bei Tischlern), Maschinen mit einer Stromaufnahme von über 100 Ampere, Anlagen, in denen Magneten zum Einsatz kommen, Trafo-Kabinen, Arbeiten in der Nähe von Umsetzern, Arbeiten mit Laser-Schneidemaschinen, Trocknungsgeräte und -anlagen mit Mikrowellen usw..sein. Im Zuge eines Lokalaugenscheins wird festgestellt, ob effektiv eine Messung/Bewertung durchzuführen ist oder nicht. Für weitere Informationen steht Ihnen der LVH, Rechtsberatung, zur Verfügung. alexander.benvenutti@lvh.it

Autoreifen – Meldung innerhalb 31. Mai 2012 Innerhalb 31. Mai 2012 sind Hersteller und Importeure, die auf dem italienschen Markt einen Neureifen – ausgenommen sind: Fahrradreifen, Luftschlauch, Gummiabdichtungen und Reifen von Flugzeugen – welcher zum Austausch verwendet wird, importieren oder diesen als Erste in den Verkehr bringen und dementsprechend für die Vermarktung sorgen) verpflichtet, dem Umweltministerium, die Meldung der Menge und Marken bezüglich der im Vorjahr in Verkehr gebrachten Neureifen sowie der im Vorjahr bewirtschafteten Altreifen einzureichen. stefanie.ruzzon@lvh.it

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Gesetze & Richtlinien

Die Experten antworten


Unternehmensführung

Ab in den Urlaub – und das gut geplant Jetzt kommt die Urlaubszeit, und alle Unternehmer machen sich bereit. Denn gut vorbereitet ist halb gewonnen. Hier einige Tipps, wie ein Familienbetrieb unbekümmert den Urlaub auch richtig genießen kann.

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ein eigener Herr sein und dennoch kein Platz für einen Erholungsurlaub? Die Unsicherheit, wie und ob der Betrieb ohne Chef läuft, die Befürchtung, einen wichtigen Auftrag zu verpassen oder gar einen Kunden zu verlieren bzw. einfach nicht los lassen zu können, hindert viele Handwerksunternehmer daran, einmal im Jahr in den Urlaub zu fahren. Dabei ist die Fähigkeit abzuschalten für einen gesunden und langfristig erfolgreichen Unternehmer äußerst wichtig. Der Unternehmer entspannt sich, tankt Kraft und erholt sich. Im Prinzip wie jeder Mensch tut. Gerade für den Boss, der den Großteil seiner Aufmerksamkeit auf den eigenen

Betrieb lenkt, sind Auszeiten empfehlenswert, damit langfristig Konzentration und Höchstleistung überhaupt möglich sind. Der im Urlaub gewonnene Abstand vom Tagesgeschäft lässt es zu, das eigene Unternehmen einmal zu reflektieren, die betriebsinternen Abläufe zu überdenken und neue Ideen zu sammeln. Damit der Urlaub jedoch auch zu einem solchen wird und nicht zusätzlichen Stress produziert, sind einige wichtige Dinge im Vorfeld zu beachten. Hier lesen Sie eine Reihe von Tipps, wie sich ein Unternehmer organisieren soll, damit er beruhigt in Urlaub fahren kann.

Klare Delegierung der Aufgaben

Die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Urlaubsübergabe ist eine klare Delegierung der Aufgaben und Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter. Wer nichts kommuniziert, keine klaren Übergaben macht und täglich anruft, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, der kann sich den Urlaub auch gleich sparen. Im Vorfeld müssen ein Stellvertreter ernannt werden sowie Zuständigkeiten und Verantwortungen definiert werden. Existiert im Betrieb ein Managementsystem, so sind diese Voraussetzungen bereits gegeben, da sämtliche Aufgaben und Befug-

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nisse samt Stellvertreter in den Stellenbeschreibungen niedergeschrieben sind. Ein gutes Hilfsmittel hierbei ist auch, sich in den Wochen vor dem geplanten Urlaub selbst zu beobachten und die täglichen Aufgaben niederzuschreiben, damit der Unternehmer überhaupt weiß, welche Tätigkeiten zu delegieren

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Arbeitsplatz aufräumen

Der Schreibtisch oder auch der Arbeitsplatz in der Werkstatt sollte aufgeräumt hinterlassen werden, und zwar aus dem einfachen Grund, dass die Mitarbeiter die benötigten Arbeitsmittel finden und ihre Arbeit während Ihrer Abwesenheit verrichten können.

Informationen an Kunden und Lieferanten

Auch die Kunden und die Lieferanten oder wichtige Geschäftspartner sollten im Vorfeld über Ihre Abwesenheit informiert werden. Vergessen Sie nicht, eine Abwesenheitsnotiz im E-Mail-Programm einzurichten, aus der hervorgeht, bis wann man nicht erreichbar ist und an wen man sich in dringenden Fällen wenden sollte. Für Telefonate sollte eine Regelung getroffen werden. Es kann beispielsweise eine Rufumleitung direkt auf

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das Telefon der Vertretung gemacht werden oder die EMail-Box mit den wichtigsten Informationen besprochen werden. Das Schlimmste ist es, das Telefon läuten zu lassen, weil dies den Anrufer verärgert. Außerdem könnte es sich um wichtige Telefonate handeln, die Ihr Betrieb nicht verpassen sollte.

Notfallmanagement

Über Notfälle sollte sich der Unternehmer vor dem Urlaub Gedanken machen und Regeln für Unvorhergesehenes festlegen. Wer den Chef wann und warum kontaktieren darf, soll genau vereinbart werden wie z. B. die Frequenz der Kontakte am Tag, durch E-Mails oder SMS-Nachricht. Das ständige „Online-Sein“ soll auf jeden Fall vermieden werden.

Entspannte Rückkehr

Damit die Entspannung nicht gleich am ersten Tag nach dem Urlaub verfliegt, sollte sich der Unternehmer darüber einige Gedanken machen und den Ablauf der Rückkehr vor der Abreise mit den Mitarbeitern abstimmen. Fragen wie an welchem Projekt weitergearbeitet wird oder ob genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, sollten im Vorfeld geklärt werden. Außerdem kann der Unternehmer bereits mit seiner Vertretung vereinbaren, dass die während seiner Arbeit gestapelte Arbeit nach Dringlichkeit sortiert wird. Es kann ein heimlicher Arbeitstag eingeschoben werden, von denen die Kunden nicht in Kenntnis gesetzt werden, um sich so noch ein wenig Freiraum zu verschaffen und die dringendsten Dinge vor dem Einstieg in den Betriebsalltag in Ruhe erledigen zu können. sepp.erlacher@ifk.it

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sind. Hierbei empfiehlt es sich zu überlegen, welche Aufgaben vor dem geplanten Urlaub bzw. während der Abwesenheit getan werden müssen. Beispielsweise müssen vor Urlaubsantritt gewisse Zahlungen erledigt werden? Löhne, Darlehensraten, F24? Müssen Rechnungen gestellt bzw. gezahlt werden? Ist die Mehrwertsteuererklärung fällig? Braucht der Steuerberater noch Unterlagen? Damit die Arbeit während der Abwesenheit nicht unterbrochen wird, müssen die laufenden Projekte und Projekte in der Startphase gut durchdacht und besprochen werden. Bei diesen Arbeiten kann auch eine Checkliste erstellt werden, am besten mit einer Tätigkeitsauflistung WER WAS bis WANN zu erledigen hat.


Qualitätsmanagement

Integration von Managementsystemen

Zukunftstrends schon heute praktisch umgesetzt Experten diskutierten über Integrationsmöglichkeiten von Managementsystemen sowie über die Umsetzung von nachhaltiger Führungsqualität in Unternehmen in der Praxis.

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onrad Scheiber, CEO der Quality-AustriaTrainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs- GmbH, ging in seinem Eingangsstatement auf die verschiedenen Dimensionen von Integration ein. Je komplexer die Organisation, desto höher werden auch die Anforderungen an die intelligente Verflechtung der verschiedenen Managementsysteme wie bei Qualität, Umwelt, Sicherheit, Riskmanagement, CSR. „Um die Komplexität zu verringern, Prozesse nachhaltig zu verbessern und die Ressourcen effektiver einzusetzen, ist eine Integration der vorhandenen Managementsysteme unerlässlich. Nicht ohne Grund steigt die Bedeutung von Integrierten Managementsystemen – unabhängig von der Unternehmensgröße – zunehmend. Das belegen auch Studien“, erklärt Scheiber. Die Integration von Managementsystemen top-down sei eine Grundsatzanforderung, die sich aus dem Leitbild der Strategie in der Gestaltung der Prozesse ergibt.

Qualität beginnt bei der Führung

David J. Kelly, Präsident der Austrian Foundation for Quality Management und ehemaliger CEO des Gasflaschenproduzenten Worthington Cylinders, konnte für das Unternehmen in den vergangenen Jahren zahlreiche Preise in puncto Unternehmensqualität entgegennehmen. Der ständige Austausch mit den Mitarbeitern und mit allen rele-

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vanten Dialoggruppen sowie die konsequente Umsetzung der Prozessorganisation zählen zu den Erfolgsfaktoren. Kelly ging in seinem Vortrag auf die zentrale Frage in der Führungsphilosophie erfolgreicher Manager ein: „Im Vordergrund steht dabei die kontinuierliche Orientierung an einem Geschäftsablauf ohne unerfreuliches Erlebnis. Erfolgreiches Qualitätsmanagement steht und fällt mit guter Führung und klaren Führungsansätzen. Eine zentrale Rolle dabei spielen die Konsequenz und die Transparenz, die offene Kommunikation, die Erfüllung von Anforderungen sowie die Prägung der Grundeinstellung des Teams.“

Reduktion von Komplexität verstärkt Synergieeffekte

Ebenfalls direkt aus der Praxis berichtete Quality-Austria-Experte Ing. Johannes Russegger. Innerhalb eines Unternehmens entstehen durch die diversen Wettbewerbsfaktoren eine Fülle von unterschiedlichen Anforderungen an das System, die auch in Wechselwirkungen stehen und dabei gemanagt werden müssen. „Diese unterschiedlichen Systeme müssen auf eine sinnvolle Art und Weise miteinander verbunden werden, um das Potenzial von Vorteilen vollständig ausschöpfen zu können.“ Im Laufe der betrieblichen Praxis haben sich mittlerweile drei Modelle der Integration durchgesetzt. Die tatsächlich optimale Integration bietet allerdings vor allem das prozes-

sorientierte Modell: „Dieses Modell kann tatsächlich als kompromissloseste Vorlage für eine umfassende Integration von Managementsystemen bezeichnet werden, bei dem die Vorteile voll ausgeschöpft werden können. Dazu zählen zum Beispiel Synergieeffekte durch Zeiteinsparungen, Abbau von Verwaltungsaufwand, ganzheitliches und zusammenhängendes Denken oder auch Reduktion von Komplexität“, so Russegger.

1000 Tage unfallfrei

Dr. Gerhard Wagner (Direktor der OMV-Raffinerie Schwechat) kann in Sachen Unfallstatistik mit einer beeindruckenden Bilanz aufwarten: Unfälle mit Ausfallstagen hat es in der eigenen Belegschaft dort seit mehr als 1000 Tagen nicht mehr gegeben. Die Basis für diese Leistung fußt auf dem ambitionierten Ziel, keine Unfälle bei Lieferanten, Partnern und MitarbeiterInnen zu haben. „Das Credo lautet: Jeder Unfall ist vermeidbar. Sicheres Arbeiten ist bei der OMV die Grundlage unserer Arbeit und hat absolute Priorität. Deswegen verfolgen wir alle dieses Ziel sowie die Reduktion von Beinaheunfällen, unsicheren Handlungen und Zuständen mit nachhaltigem Engagement“, so Wagner. Innerhalb der OMV wird die Sicherheitskultur hochgehalten und damit die Sicherheitsperformance seit Jahren permanent verbessert. Basis ist ein stets weiterentwickeltes, integriertes Managementsystem. Mittlerweile ist die OMV-

Raffinerie Schwechat in den Bereichen Sicherheit, Qualität, Umwelt und Energie zertifiziert und auch hier Vorreiter: Das Energiemanagementsystem wurde 2011 – erstmals in Österreich – nach der ISO-Norm 50001 geprüft und erhielt die erste heimische Zertifizierungsurkunde.

Wohlfühlprogramm für Mitarbeiter steigert Kundenzufriedenheit

Bei technosert electronics definiert sich Mitarbeiterzufriedenheit wesentlich über eine umfassende Gesundheitsvorsorge für die Angestellten. Der Dienstleister für den Elektronikindustriebedarf erfüllt höchste Anforderungen der Kunden bis zur Serienreife des Produkts. Durch ein ganzheitliches Mitarbeiter-Gesundheitsund Wohlfühlprogramm mit dem Titel „Ich fühl’ mich wirklich wohl“ sollen die hohen Anforderungen auch in Zukunft erfüllt werden können. „Durch die verbesserten Bedingungen handeln Mitarbeiter im Zusammenhang mit ihren Aufgabengebieten bewusster und nehmen mehr Eigenverantwortung wahr. Das eigene Wohl hängt nicht mehr nur von der Führungskraft ab, sondern liegt auch zu einem großen Teil in den eigenen Händen“, so Ing. Johannes Gschwandtner, Geschäftsführer von technosert electronics. Das Programm ist eingebettet in ein integriertes Managementsystem und zeigt bereits seine Wirkung: Mitarbeiterzufriedenheit und Teamwork konnten gesteigert


Konrad Scheiber (CEO der QualityAustria-Trainings-, Zertifizierungsund Begutachtungs-GmbH)

David J. Kelly (Präsident des Austrian Foundation for Quality Management)

Podiumsdiskussion – (v. l.) Birgit Fenderl (ORF), Ing. Johannes Gschwandtner (Geschäftsführer technosert electronics GmbH), Dr. Gerhard Wagner (Direktor der OMV-Raffinerie Schwechat), Michaela Linhart, MBA (Geschäftsführerin Tagesmütter Steiermark), Josef Donhauser (Geschäftsführender Gesellschafter e-express)

werden, die interne Kommunikation hat sich verstärkt. „Durch diese Maßnahmen konnten wir die Kundenzufriedenheit stark erhöhen. Die öffentliche Anerkennung durch Preise zeigt ebenfalls, dass die Aktivitäten, die wir intern setzen, auch außen ihre Wirkung zeigen“, so Ing. Gschwandtner.

Qualität auf Schiene

Rund 700 Mitarbeiter arbeiten im Bahn-Catering, beim Truckservice oder beim Hotelcatering bei e-express. Hinter den Services des Caterers stehen umfangreiche Abläufe, die aber für die Reisenden

kaum zu bemerken sind: „Damit das Zusammenspiel von Mitarbeitern so reibungslos funktionieren kann, braucht es eine Unternehmenskultur, in der Führungskräfte ihre Aufgaben ernst nehmen, Mitarbeiter auf das Unternehmen stolz sind und sich integriert fühlen und in der es Vorbilder gibt. Die Implementierung des Qualitätsbildes sowie die Schaffung eines gemeinsamen Commitments sind dabei von zentraler Bedeutung“, so Josef Donhauser, Geschäftsführer der e-express. Im Zuge eines guten Qualitätsmanagementsystems ist Ressourcenplanung unerlässlich. „Das Qualitätsmanagement liefert uns Kennzahlen, die uns die Buchhaltung oder die Kostenrechnung nicht zur Verfügung stellen können, und bietet Sicherheit sowie Verbindlichkeit“, erklärt Donhauser. Die Weichenstellung in Richtung Qualität habe sich auf jeden Fall gelohnt.

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement: ISO 9001, RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe, ISO 3834 für Schweißbetriebe, … n Umweltmanagement: ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n Riskmangement und praxisorientierte Risikoscans n PEFC CoC und FSC CoC

Laufende Evaluierung als Qualitätsgarant

Bei den Tagesmüttern Steiermark wird die Qualitätssicherung unter anderem durch praxisorientierte Ausbildung, verpflichtende Weiterbildung, Hausbesuche und Mitarbeitergespräche gesichert. „In einem Betrieb mit mittlerweile 400 Mitarbeitern spielt Qualitätsmanagement eine gewichtige Rolle. In der Betreuung von Kindern sind qualitätsorientierte Arbeit und laufende Evaluierung ein äußerst wichtiges Kriterium“, so Michaela Linhart MBA, Geschäftsführerin der Tagesmütter Steiermark. Das seit 1987 bestehende Unternehmen ist ISO-9001-zertifiziert und entwickelt laufend innovative Betreuungsangebote, die sich an den Lebensmodellen der Eltern und Kinder orientieren.

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ. Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

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Bezirke

Erstes großes Landespreiswatten der Handwerker Macht mit und gewinnt …

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Gute Stimmung unter Grödner Handwerkern n In gute

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St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein: Bezirksobmann Ivo Insam lud die Handwerker aller drei Gemeinden des Grödentales zur Jahresversammlung ein. Preiswatten mit Glückstopf für das Finale in Bozen organisiert.

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inige Zeit ist seit der Jahresversammlung im Kongressaal in St. Ulrich Ende Jänner vergangen. Doch eine Berichterstattung über das Grödner Handwerk ist es immer wert. Auch Landesrat Florian Mussner, LVH-Präsident Gert Lanz, die Bürgermeister von St. Ulrich, Ewald Moroder, und Eugen Hofer von St. Christina sowie Vizebürgermeister Stefan Runggaldier nahmen mit Freude an der Jahresversammlung teil. Bevor zum geselligen Teil mit dem Preiswatten übergegangen wurde berichtete Bezirksobmann Ivo Insam über die Tätigkeiten im vergangen Jahr und gab einige Impulse für ein wirksames Marketing der Handwerker des Tales als Diskussionsgrundlage in die Runde weiter. Insam erwähnte den großen Erfolg der Handwerksausstellung im vergangenen Sommer. Diese Veranstaltung begeisterte nicht nur die Besucher, sondern war ein willkommener Anlass, das Miteinander unter den Handwerkern zu pflegen und sich gegenseitig den Rücken zu stärken. Das neue Logo des Grödner Handwerks, das aus einem Ideenwettbewerb entstand,

ist heute sehr wirksam und präsentiert die Einheit der starken Handwerkerfamilie des Tales. Für ihre 50-jähreige erfolgreiche Tätigkeit im Handwerk wurden Paul Hofer und Gattin Hilda geehrt. „Mit ihrem Betrieb hat die Familie Hofer Pionierarbeit für das Tal geleistet und bietet viele interessante Arbeitsplätze vor Ort an“, betonte Insam in der Laudatio.Die Vielfalt des lokalen Handwerks wurde im Rahmen einer Artikelserie in Zusammenarbeit mit der Usc de Ladins wirksam über viele Monate präsentiert. „Die Bevölkerung kann somit die Rolle unserer Betriebe vor Ort

Gewinner aus Wolkenstein: rechts Felix Perathoner, links Lambacher Erich

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Der Handwerker Mai 2012

für die Nahversorgung und die Sicherung der Arbeitsplätze besser nachvollziehen“, bestätigt der Bezirksobmann. Beim gelungenen Preiswatten mit Glücktopf hatten die Handwerker viel Spaß. Folgende Paare können am 26. Mai beim ersten Landespreiswatten

Paul und Hilda Hofer mit Ivo Insam (Präsident) und Hannes Senoner (Vizepräsident)

der Handwerker in Bozen um den Fiorino, gesponsert von der Firma Iveco Gasser, ringen: Hilda und Paul Hofer aus St. Christina, Filip Moroder Doss und Thomas Comploj aus St. Ulrich sowie Felix Perathoner und Erich Lambacher aus Wolkenstein. margareth.bernard@lvh.it

Preiswattengewinner St. Ulrich: Thomas Comploy und Philip Moroder Doss


Bezirke

Tipworld 2012 in jeder Hinsicht ein Erfolg Die „Tipworld“ ist auch dieses Jahr auf dem Stegener Marktplatz in Bruneck von 14. bis 17. April erfolgreich über die Bühne gegangen. Für 2013 steht die Tipworld von 13. bis 16. April in Stegen auf dem Programm.

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it gut 20.000 registrierten Eintritten und großer Zufriedenheit von Seiten der Aussteller, Besucher und Veranstalter war auch diese Ausgabe der Pustertaler Messe ein voller Erfolg“, sagt mit Genugtuung der Geschäftsführer der Tipworld-GmbH, Reinhold Marsoner. Die Reaktionen der „Zelthalle 3“ des Landesverbandes der Handwerker (LVH) – heuer mit 30 Ausstellern vertreten – waren durchwegs gut. Der LVH wurde für seine Treue als Aussteller über zehn Jahre geehrt. LVH-Bezirksobmann Josef Schwärzer, selbst Aussteller, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen und wertete sie als Anerkennung für das Handwerk, das sich bei Messen immer von seiner besten Seite zeigt. Die Aussteller in der Halle 3 haben den Besuchern die geballte Innovationskraft des Handwerks vor Augen geführt. Auch die gesamte Aufmachung war sehr ansprechend und der Krise zum Trotz verbreitete sie aufmunternden Optimismus. Der Handwerker hat sich bei einigen Ausstellern umgehört. Josef Taschler vom Sägewerk Taschler Heinrich und Sohn aus Toblach: „Wir sind mit dem LVH-Stand sehr zufrieden. Die Beschilderung, vom Ost-Eingang kommend, ist noch verbesserungswürdig. Als Aussteller konnten wir wertvolle Kundenkon-

takte pflegen und unsere vielseitige Tätigkeit vermitteln, besonders unsere Produktions- und Handelstätigkeit im Bereich Massivholzböden und Innen- und Außenverkleidungen.“ Eberhard Hofer von der Tischler Hofer und Stefan Marsoner von der Tischlerei Tiefenthaler aus Auer: „Es war eine tolle Messe, wir haben gut gearbeitet. Besonders zufrieden waren wir mit der Organisation, mit dem Messestand des LVH und mit der hohen Besucherzahl.“ Thomas Gasser, Gasser Naturstein aus Barbian. „Wir fanden die Messe sehr gut. Es gab viel Resonanz. Die Besucher zeigten wieder großes Interesse. Diese Zeichen stimmen mich positiv für die Zukunft.“ Martin Nagler, Nagler Holzbau: „Die Tipworld war für unseren Betrieb eine positive Erfahrung. Wir haben alte und neue Kunden treffen und unsere Tätigkeit gut vorstellen können. Das Interesse ist besonders für die biologische Bauweise sehr groß. Es scheint ein Licht am Ende des Tunnels der Krise sichtbar zu sein.“ Bezirksobmann Schwärzer ist zuversichtlich, dass der Treffpunkt Handwerk auf der, Tipworld 2013 wieder gelingen wird, und appelliert an die Mitglieder, rechtzeitig ihre Messepräsenz zu planen.

EINLADUNG

Zukunftswerkstatt Südtirol

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Sprachen

Chancen und Herausforderungen, Erfahrungen und Vorschläge. Alle Interessierten sind herzlichst zum Diskussionsabend eingeladen!

> 30. Mai 2012, Wolkenstein Kulturhaus O. v. Wolkenstein

> 4. Juni 2012, Klausen Dürersaal

> 7. Juni 2012, Bruneck Berufsbildungszentrum

> 8. Juni 2012, Bozen Handelskammer Bozen

> 19. Juni 2012, Meran

KIMM - Kultur in Meran Mais

> 21. Juni 2012, Schlanders Kulturhaus Karl Schönherr

Beginn: jeweils 18.00 Uhr

Bezirksgemeinschaft Comunità comprensoriale

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Der Handwerker Mai 2012

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Erstes großes Landespreiswatten der Handwerker Bezirke

Macht mit und gewinnt …

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Bewegung, heißt die Devise

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Auer: Bezirksobmann Georg Rizzolli lud die Handwerker des Bezirks Unterland zur Bezirksversammlung. Landesrat Thomas Widmann ermutigte die Handwerker, neue Märkte im benachbarten Trentino zu suchen.

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ie Unterlandler Handwerker – 700 an der Zahl – haben ihre Zukunft von jeher selbst in die Hand genommen. Sie sind findig und geschickt. Der gute Ruf im nahe gelegenen Trentino hat sie vor einigen Jahren dazu veranlasst, dort eine Kampagne durchzuführen, um neue Aufträge an Land zu ziehen. Und das mit Erfolg. Bei der Bezirksversammlung in Auer kamen die Handwerker aller zwölf Gemeinden – Aldein, Altrei, Auer, Branzoll, Kurtasch, Kurtining, Margreid, Montan, Neumarkt, Salurn, Tramin, Truden – zusammen

Ortsgruppe Salurn bringt sich ein Salurn: Vor Kurzem wurde die Ortsgruppe in Salurn mit Roberto Amort an der Spitze neu bestellt (wir berichteten). Nun will die Ortsgruppe mit der Gemeindeverwaltung und dem Bürgermeister eine neue Beziehung zum Wohle aller Handwerker der Gemeinde aufbauen.

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it einem Schreiben an den Bürgermeister bietet Ortsobmann Robert Amort im Namen aller Handwerker der Gemeinde Zusammenarbeit an. Er betont dabei die Rolle der kleinen Familienbetriebe im Handwerk für die Sicherung der Arbeitsplätze und für die Nahversorgung. Er sprach auch die anstehende neue IMU-Steuer an und bat um Ausnützung der Spielräume und die Betriebe so weit wie möglich zu schonen. Vor Kurzem traf Amort auch mit Silvano Gottardi zusam-

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Der Handwerker Mai 2012

men, der von der Gemeinde beauftragt wurde, die neue Produktionszone „Ischia Nord“ mit der Ansiedlung neuer Betriebe zu beleben. In Salurn sind insgesamt 80 Betriebe tätig. Die starken Sektoren sind der Bau- und Baunebengewerb und der Transport. Es sind aber verschiedene Betriebe auch in der Installation, im Holz, in der Bekleidung und im Nahrungsmittelsektor vertreten. Allesamt ein lebendiges Handwerk, das die Lebensqualität in Salurn tagtäglich garantieren. mb

und regten gemeinsam mit den Referenten, Landesrat Thomas Widmann, und der LVH-Spitze mit Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller Lösungsansätze für die Ankurbelung der Wirtschaft an. Dabei kam die Diskussion um die neuen Auflagen und Belastungen der Regierung Monti nicht zu kurz. „Die Stimmung ist gereizt“, bestätigte Bezirksobmann Georg Rizzolli, „die Handwerker kämpfen tagtäglich ums Überleben.“ Sie haben gute Karten: ihre Ausbildung, ein stark geprägtes Qualitätsbewusstsein, die Innovationskraft. Auch der gute Ruf hilft ihnen, immer wieder zu neuen Aufträgen zu kommen. „Doch die Grenze der Belastbarkeit ist vielerorts erreicht“, sagt der Bezirksobmann nach dem Besuch aller Gemeinden bei der jeweiligen Ortsversammlung. Die Rede des LVH-Präsidenten Gert Lanz ermutigte die Handwerker, gerade in diesen Zeiten des Wandels,die Chancen zu nutzten und für sich die Zukunft neu zu definieren. Er unterstrich die Bedeutung

des Handwerks für Südtirol. Landesrat Thomas Widmann erläuterte in seiner Rede die Einflussmöglichkeiten des Handwerks und empfahl, aus den vielen Stärken der kleinen Familienbetriebe eine starke Marke zu schaffen, um über die Grenzen Südtirols hinaus zu punkten. Widmann sprach konkret die Grenzregion Trentino an. Dort werden die Handwerker Südtirols – und hier sind hauptsächlich die Unterlandler gemeint – mit Bewunderung angesehen. Dort gelte es, präsent zu sein, so der Landesrat. In diesem Sinne lobte Widmann die Initiative „Handwerk unten den Lauben“, die den Dorfkern von Neumarkt ausschmückt und eine Attraktion für alle darstellt. Bei der Versammlung wurden aktuelle Themen wie die öffentlichen Arbeiten, die Tourismusabgabe und die IMU angesprochen. „Der Verband“, so Lanz, „nimmt die Sorgen der Mitglieder sehr ernst und verlangt von der Politik klare Entscheidungen, ohne die keine Planung im Betrieb möglich ist.“ mb


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Bezirke

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Das Handwerk als Garant in unsicheren Zeiten Sterzing: Der Bezirk Wipptal im Landesverband der Handwerker (LVH) hielt kürzlich in Sterzing seine Jahresversammlung ab. Dabei wurde einmal mehr auf die schwierige Situation des Handwerks in Krisenzeiten hingewiesen.

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ie Zeiten ändern sich, und auch das Handwerk ist den strukturellen Veränderungen unterworfen. Das betonte der Wipptaler LVH-Bezirksobmann Karl Keim gleich zu Beginn der Bezirksversammlung. „Der technologische Wandel und die Entwicklung stellen eine große Herausforderung für das Handwerk dar“, betonte der Obmann. Die rund 300 Handwerksbetriebe, die derzeit in den sechs Wipptaler Gemeinden ansässig sind, leisten eine wichtige Arbeit. LVHPräsident Gert Lanz wies in seiner Rede darauf hin,

dass das Handwerk eine sehr große Rolle spielt, um die wirtschaftliche, aber auch die soziale Stabilität in unserem Land zu garantieren. „Das Handwerk“, so Lanz, „ist in der Gesellschaft tief verwurzelt – und das nicht nur im Wipptal.“ So ist das Handwerk beispielsweise bei der Lehrlingsausbildung von großer Bedeutung: „Im Handwerk werden 55 Prozent der Südtiroler Lehrlinge ausgebildet. Diese sind die Zukunft des Handwerks“, meinte Lanz. Auch Karl Keim sieht in der Jugend die Zukunft, allerdings dürften sich die Betriebe nicht zu sehr auf die

Zukunft verlassen, sondern sie müssten sie selbst in die Hand nehmen: „Die Zukunft muss im Unternehmen selbst stattfinden“, so Keim. In seinen Ausführungen ging LVH-Direktor Thomas Pardeller besonders auf die neue Gebäudesteuer IMU ein. Der Landespolitik sei es zwar gelungen, Reduzierungen zu erreichen, diese würden aber hauptsächlich die Bauern entlasten. Laut Pardeller ist es wichtig, dass gleiche Tätigkeiten gleich besteuert würden, egal, wer sie ausübe. Für einen Gastvortrag konnte Ulrich Stofner, Direktor von „Business Location Südtirol“

Das Handwerk kommt in die Grundschule Welschnofen: Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung hat die LVHOrtsgruppe Welschnofen an der Grundschule eine Projektwoche veranstaltet.

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ir sind begeistert, die Handwerker haben sich wirklich ins Zeug gelegt“, ist Gabriele Messner, Schulleiterin der Grundschule Welschnofen, begeistert. Als von der Gemeinde Welschnofen der Vorschlag kam, den Schülern das Handwerk im Rahmen eines solchen Projektes näherzubringen, waren die Welschnofner Handwerker unter LVH-Ortsobfrau Mirjam Pardeller hellauf begeistert. Ein Projekt dieser Art muss natürlich gründlich vorbereitet werden. Am Montag, 16. April, war es dann so weit: Die Welschnofner Kinder machten sich auf den Weg zu den einzelnen Handwerksbetrieben. „Es war toll“, erzählt Gabriele Messner, „bei den verschiedenen Betrieben durften die Kinder selbst Hand anlegen und von den Handwerkern lernen.“ Am letzten Projekttag kamen die Handwerker sogar in die Schule und boten den Kindern dort die Gelegenheit, ihr handwerkliches Können zu zeigen. andreas.obexer@lvh.it

(BLS), gewonnen werden. Stofner erklärte die Arbeit des BLS und erläuterte deren Tätigkeiten. Italien ist als Einstiegsnische in den italienischen Markt momentan sehr wichtig für die Wirtschaft aus dem europäischen Ausland.

Truden-Kaltenbrunn

Alfred Ventir neuer Obmann

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ezirksobmann Georg Rizzolli ist über die neu bestellte Ortsgruppe in Truden-Kaltenbrunn mit der Wahl von Alfred Ventir zum Ortsobmann erfreut. Ventir möchte mit den Mitgliedern des Ortsausschusses, Patrick Lantschner, Michael Köhl und Heinrich Saltuari, die Handwerker auf Gemeindegebiet in ihrer Rolle für die Gemeinschaft aufwerten. In nächster Zukunft möchten sie die Vorstellung der neuen Handwerkerzone in St. Lugano in Angriff nehmen. Mit den Handwerkern der Handwerkerzone in Radein möchten die Trudner eine stärkere Zusammenarbeit anstreben und ihre Leistungen gemeinsam sichtbar machen. Zur Gemeindeverwaltung haben die Trudner Handwerker einen guten Kontakt, so Ventir, den es auszubauen gilt. mb

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n-suedtirol.it

openinnovatio

Innovation

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Was ist Open Innovation? Johann Füller „Es ist für uns eine spannende Herausforderung und eine Mission, Open Innovation auch kleinen Unternehmen zugänglich zu machen und das weltweite Potenzial zu erschließen.“ Christian Haberfellner Im Zuge des LVHProjektes Open Innovation wird das Unternehmen bei der Verwertung der Innovation unterstützt: Es werden Geschäftsmodelle entwickelt, Marketing-Konzepte erstellt und die interne Prozessentwicklung begleitet. Denn in letzter Konsequenz zählt der betriebswirtschaftliche Erfolg für die Unternehmen.“ Gert Lanz „In Zeiten von Web 2.0 sollen die kleinen Familienbetriebe im Internet Akteure sein. Der Preiskampf zwingt alle zur Innovation. Der Schritt ist mutig, weshalb wir über die Unterstützung des Landes für dieses Projekt sehr froh sind.“

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Open Innovation Südtirol gestartet powered

by

Open Innovation ist ein völlig neuer Ansatz, der bisher für Handwerksbetriebe kaum möglich war. Der LVH hat es aufgegriffen und für Südtirols Kleinbetriebe ins Leben gerufen. Die Tischlerei Hofer Heinrich KG aus St. Leonhard i. P. testet das Projekt, das am 9. Mai 2012 online ist.

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ie Tischlerei Hofer Heinrich nutzt als erster Handwerksbetrieb Südtirols die geballte Kraft des weltweiten Internets zur Produktentwicklung und zur Erschließung tausender potentieller Kunden. Es geht dem Unternehmen darum, eine neue Produktgruppe für den Familienbetrieb zu entwickeln mit dem Ziel, die Auslastungsschwankungen während des Jahres auszugleichen und neue Zielmärkte zu erschließen. „Durch das Passeiertal fahren so viele Touristen, die Souvenirs suchen. Dieses Potential wollen wir nutzen!“, so der Geschäftsführer Karl Hofer. Der traditionsreiche Familienbetrieb wurde in den 1950er Jahren gegründet. Schon zu Beginn setzte der Betriebsgründer Heinrich auf modernste Methoden. Die Werkstatt fällt durch die optimale Anordnung der Maschinen auf. Schon das Betriebsgebäude wurde im Hinblick auf einen effi-

Das Projekt Open Innovation für Kleinbetriebe wird durch das operationelle Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“, EFRE 2007 bis 2013 der Autonomen Provinz Bozen, unterstützt.

zienten Organisationsablauf entsprechend gebaut. Die Geschwister Karl, Josef und Daniela, die den Familienbetrieb in die zweite Generation geführt haben, sind selbst von der Nachhaltigkeit dieser Planung erstaunt, die heute noch optimal ist. Die Tischlerei Hofer Heinrich ging schon immer eigene Wege: Als die Spezialisierung „in“ war, haben sie sich bewusst dagegen entschieden. „Unsere Spezialisierung war, dass wir uns nicht spezialisierten!“ Der Erfolg gibt dem Unternehmen Recht. Als erster Handwerksbetrieb in Südtirol wendet sich die dritte Generation – Karls Sohn Gabriel ist mit am Steuer – heute dem Projekt Open Innovation zu. Open Konkret geht es bei Innovation darum, die vielen Menschen, die im Internet aktiv sind, in den Entwicklungsprozess zu integrieren. Dies erfolgt in sogenannten Wettbewerben: Es dreht sich um Fragen, die sich dem Unternehmen stellen und wozu er die Meinung und Bedürfnisse von potentiellen Kunden oder Interessierten mitwirken lässt. Erfolgte der Entwicklungsprozess früher am Schreibtisch mit einigen Mitarbeitern, bestenfalls mit sporadischer Einbindung der Kunden, kann die Entwicklung heute mit wertvollen, unbezahlbaren Ideen tausender Interessierter bereichert und optimiert werden. „Ein gewaltiges Kreativitäts- und Abstimmungspotenzial wird aktiviert und kostenlos genutzt“, bringt Mag. Chri-

stian Haberfellner von E²MResearch Group die Vorteile des Systems auf den Punkt. Zuerst wird die „Community“ befragt. Die Kommunikation erfolgt über die Social Media. Die Community-Teilnehmer bringen sich mit Ideen zum Produkt ein, indem Entwürfe und technische Lösungen entwickelt und ins Netz gestellt werden. Diese werden von anderen Teilnehmern diskutiert und verbessert. Die Vorschläge reichen von kurzen Bemerkungen bis hin zu ausgefeilten Designs und technischen Skizzen. Es können weitere Ideen zum Vertrieb der Produkte, Partnerschaftsanfragen und Marketing-Vorschläge hinzukommen. Am Ende des Wettbewerbs werden die drei besten Vorschläge von einer Jury prämiert. Technisch wird das Projekt vom Unternehmen Hyve unter der Leitung von Dr. Johann Füller, internationaler Experte für Open Innovation und Produktentwicklung, umgesetzt. Nachdem die Anwendung Open Innovation für von Klein- und Mittelbetriebe weltweit noch sehr selten durchgeführt wurde, begleiten Univ.Prof. Dr. Kurt Matzler und sein Team der Universität Innsbruck das Projekt, um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen zu lassen. Ein weiterer Partner ist das TIS, das eigens dazu ein Laboratorium in seinen Räumlichkeiten einrichten wird.


„Die Volksbank investiert 100% der lokalen Spareinlagen in Kredite für heimische Familien und Unternehmen. Das macht uns unabhängig, flexibel und wenig anfällig für Krisen. Nach unserem Motto:

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Baugruppe

Steuervorteile fürs Sanieren bis Ende 2012 (mb) Bewegung im Geschäftsfeld des energetischen Sanierens kommt dank der günstigen Gesetzeslage. Bis Ende dieses Jahres können Auftraggeber für die Verbesserung der energetischen Voraussetzungen ihres Hauses oder ihrer Wohnung bis zu 55 Prozent von den Steuern absetzen!

Der Handwerker macht Häuser wertvoller Südtirol: Auf Initiative der Baugruppe hielt der LVH Informationsabende zum energetischen Bauen und Sanieren im ganzen Land. Zusätzliche Termine sind geplant. Ultimatives Ziel ist es, neue Aufträge für das Südtiroler Handwerk zu erlangen.

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er als Handwerker dauerhaft Qualität für seine Kunden liefern will, braucht aktuelles technisches Wissen in seinem Bereich. Entscheidend ist auch, zukunftsfähige Innovationen zu kennen, zu erlernen und zum Nutzen der Kunden anzuwenden. Das wissen Südtirols Handwerker. Beim energetischen Bauen und Sanieren spielen sie einen aktiven Part. Sie verfügen über aktuelles Wissen und Knowhow. Bei den Informationsabenden „Schlau gebaut“, die in den vergangenen Wochen in Vorzeigegebäuden in Kurtinig, Meran, Brixen und St. Lorenzen stattfanden, wur-

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de der Mehrwert der Fachleute dieses GeGesetzliche schäftsfeldes für die Bestimmungen Kunden sichtbar präFinanzierung sentiert. Ein Referat Förderungen Geeigneter Handwerker über die technischen Möglichkeiten der heutigen Materialien hielt Ing. Ruben Erlacher aus Klausen. Bei den Infoabenden ging es aber auch darum, der interesInformationen zum ENERGETISCHEN BAUEN und sierten Bevölkerung SANIEREN aus erster Han d In gute n Händ en. In buon e mani . die gesetzlichen Vorgaben und die finanziellen Voraussetzungen, der Tischler, der im Innendie Förderungsmöglichkeiten ausbau durch Fenster, Türen auch im sozialen Wohnbau und Wandverkleidungen hound die Steuervorteile des enhe Energiestandards setzt. ergetischen Bauens und SanieDa sind der Dachdecker und rens zu vermitteln. der Spengler, die durch ihr Energiewende MIT Know-how dafür sorgen, dass dem Handwerk die Wärme im Haus bleibt Die Energiewende ist Fakt, statt zum Dach hinausgeheizt der regenerative Zug nicht wird. mehr aufzuhalten. Das GeEnergiewende FÜR schäftsfeld „Energetisches das Handwerk Bauen und Sanieren“ tangiert Anwendbares Wissen bringt alle Gewerke am Bau. Da ist Aufträge, Referenzen und der Installateur, der HeizErfolgsbeispiele, es schafft anlagen optimiert, Pumpen Vorsprung zum Wettbewerb. austauscht, Mini-BlockheizUnd anwendbares Wissen kraftwerke mit Kraft-Wärbringt zufriedene Kunden, me-Kopplung installiert, Öldie wiederum Qualitätsarbeit kessel aus- und Fernwärmeerkennen. Qualitätsarbeit hat Übergabestationen einbaut. ihren Preis. „Diese Haltung Da ist der Elektrotechniker, aus Wertschöpfung, Qualität der BUS-Systeme, Sparlamund Innovation muss sichtbar pen, LED-Leuchten, Fotowerden“, ist die LVH-Spitze voltaikanlagen und Blocküberzeugt. heizkraftwerke betreut. Da Mit dieser Überzeugung haist der Maurer, der durch ben Orts- und BezirksobAuswahl und Kombination männer Interesse bekundet, der richtigen Materialien daweitere Informationsabende für sorgt, dass die Dämmung zum Thema „Schlau gebaut“ stimmt, dass Klimahausabzuhalten. Sie wollen die Standards eingehalten und Bevölkerung informieren. Häuser ihre Wärme behalten margareth.bernard@lvh.it statt abgeben werden. Da ist


Kachelöfen nach wie vor beliebt Hafner: Die Präsentation des Berufs des Hafners in seiner vielseitigen und innovativen Tätigkeit ist das Hauptanliegen des Berufsbeirats unter der Führung von Obmann Stefan Theil. Er lud die Kollegen vor Kurzem zur Jahresversammlung im Hotel Sachsenklemme in Franzensfeste ein.

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Programm 2012 für Hafner

bmann Stefan Theil begrüßte die Kollegen sowie LVHPräsident Gert Lanz und LVH-Direktor Thomas Pardeller, den Innungsmeister von Tirol Erich Moser, und die Referentin Margareth Runer von der Rechtsabteilung des LVH, die über den Einsatzsicherheitsplan ESP und richtiges Handeln beim Eintreiben von Forderungen informierte.

Öffentlichkeitsarbeit

In seinem Bericht erläuterte er die Schwerpunkte der Tätigkeit des Berufsbeirates zum Wohlergehen der Südtiroler Hafnerbetriebe. Gemeinsam mit dem Berufsbeirat, sprich Stefan Franzelin, Vizeobmann, aus St. Andrä bei Brixen, Robert Welscher, Kassier, aus Welschnofen, Florian Hofer aus Eppan, Ralf Oberhollenzer aus Mühlen in Taufers, Stephan Pedoth aus Kurtinig und Martin Volgger aus Sterzing arbeitete Obmann Theil intensiv im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, um den Beruf sichtbarer zu machen. Im Besonderen wurde die Initiative „Feuer und Flamme“ in Zusammenarbeit mit den Kaminkehrern weitergeführt und an der Fachmesse Klimahouse in Bozen eine lebende Werkstatt am LVH-Gemeinschaftsstand aufgestellt. Das Thema rund um das richtige Heizen ist von den Experten in verschiedenen Berichten und Sendungen behandelt worden. Sensationsmeldungen der Presse über die Emission von Kohlenmono-

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Baugruppe

xid bei Kachelöfen wurden richtiggestellt. Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und der Direktorin Waltraud Kofler Engl wurde intensiviert und mit einem überregionalen Treffen mit Besichtigungen antiker Kachelöfen am Ansitz Rottenbuch und am Ansitz Hirschprunn bereichert.

Internationale Netzwerke Das internationale Netzwerk wurde durch die Teilnahme an der Bundesinnungstagung in Wien, am Jahreskongress der Vereinigung der europäischen Verbände des Kachelofenbauers und des Hafnerhandwerks in Luxemburg, am Kongress VEUKO, an Treffen mit Kollegen vom Trentino, an der Tagung der Hafner Tirols, an der technischen Tagung in Wels und an der Fachtagung in Bad Tölz gepflegt.

Aus- und Weiterbildung

Die Aus- und Weiterbildung ist immer ein zentrales Anliegen. Der Berufsbeirat erarbeitete das Berufsbild neu

und hielt Aussprachen mit dem Amt für Handwerk. Der Markt verlangt immer neues Fachwissen vom Hafner, so auch im Bereich Pizzaofen. Zu diesem Thema wurde ein Merkblatt ausgearbeitet. Durch ein Wartungsbüchlein wurde der Nutzer außerdem über den richtigen Umgang mit Kachelöfen, Herden und Speicherkaminen informiert. Bei der Jahresversammlung wurde zudem ein Karikaturbüchlein präsentiert.

Forschung und Technik

Im Rahmen des ständigen Austausches mit Kollegen im In- und Ausland sowie durch die ständige Weiterbildung des einzelnen Handwerkers soll der Wissenstand der Südtiroler Hafner permanent aufpoliert werden und sie am Markt erfolgreich positionieren, so Obmann Theil abschließend. Das gemütliche Abendessen nutzten die Südtiroler Hafner zur Pflege der Kollegialität und des Miteinanders – jene Werte die das Leben lebenswert machen.

• Berufsbeiratssitzungen • Spezialisierungskurs „Science meets Craft“ in Innsbruck • Ausflug zu Keramikhersteller und Versuchsanstalt KOV • Veuko-Kongress in Venedig • Kurse: – UZ 37 Umweltzeichen – Kachelofenberechnungsprogramm Grundund Aufbaukurs mit Abschlusstest • Stammtische mit Berichten des parauniversitären Kurses • Besichtigung einer Kachelofenheizanlage in energieautarker Behausung vor Ort mit anschließender Marende im Winter mit beschränkter Teilnehmerzahl • Internetseite • Besuch Versuchsanstalt Wien • Workshop „Heiztüren, Schamotte und Dämmstoffe“

margareth.bernard@lvh.it Der Handwerker Mai 2012

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H Holz

Unser Holz im Mittelpunkt Holz: Beim Holzkongress am 25. Mai geht es in Welschnofen um die Standortbestimmung Holz im alpenländischen Raum. Vertreter der kompletten Wertschöpfungskette rund um das Material Holz treffen sich in der Forstschule Latemar.

S S E R G N HOLZKO EINLADUNG Der Sektor Holz bedeutet für Südtirol: 432 Betriebe aus der Forstwirtschaft mit 735 Beschäftigten 1.238 Betriebe in der Holzverarbeitung mit 6.655 Beschäftigten (davon 1.131 Betriebe mit 4.304 Beschäftigte im Handwerk) 49 Betriebe in der Möbelherstellung mit 704 Beschäftigten (davon 20 Betriebe mit 74 Beschäftigen im Handwerk)

Restauratoren – insgesamt an die 1700 Kleinbetriebe, die unter der Koordination vom Berufsgruppenobmann für den Bereich Holz, Kurt Egger, einen klaren Akzent für den Einsatz des Materials Holz und seine vielfältigen Facetten setzen wollen. Der Kongress ist in zwei Schwerpunkte eingeteilt.

ne ma ni. den . In buo In gut en Hän

V

ertreter der Landwirtschaft, des Handwerks, des Handels und der Industrie werden am 25. Mai 2012 mit Planern, mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und den Wissenschaftlern der Forschungsstätten zusammenkommen, um auf breiter Ebene über den Faktor Holz für die Wirtschaft zu sprechen. Dieses Meeting auf hohem Niveau vereint die besten Köpfe der Holzwirtschaft mit den Akteuren der verschiedenen Entscheidungsebenen. Diese Initiative geht von den Berufsgemeinschaften des LVH aus – Tischler, Sägewerker, Waldarbeiter, Maschinenschnitzer, Binder, Drechsler und Wagner, Zimmerer und

Workshops am Vormittag

Nach dem WillkommensCappuccino und den Grußworten stehen vier Workshops auf dem Programm. Es geht um „Unser Holz von der Schlägerung zur Erstverarbeitung“, von und mit Dipl.-Ing. Christian Kanzian von der Universität für Bodenkultur in Wien, weiters um „Unser Holz als Material für Architekten und Planer“, von und mit Arch. Stefan Gamper aus Klausen, um „Unser Holz als Energiequelle“ von und mit Hanspeter Fuchs, Präsident des Biomasseverbandes

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Der Handwerker Mai 2012

Südtirols aus Toblach, und um „Unser Holz als Gesundheits- und Kulturfaktor“, von und mit Markus Faißt von der bekannten „Holzwerkstatt“ in Vorarlberg. Nach den Impulsreferaten geht es in die Diskussion unter den Teilnehmern und um die Definierung der Zielsetzungen.

Ergebnisse im Plenum am Nachmittag

Die Ergebnisse der Workshops werden nach dem gemeinsamen Mittagessen im Plenum vorgestellt. Die Rede von Landesrat Florian Mussner zum Thema „Unser Holz für die öffentliche Aufträge“ sowie die Stellungnahme von LVH-Präsident Gert Lanz über „Unser Holz im Handwerk“ runden das Programm ab. Mit dem Holzkongress möchten wir das Material Holz von all seinen Seiten beleuchten und die Öffentlichkeit über die Wertigkeit informieren, die ihm im wirtschaftlichen Kreislauf der alpenländischen Länder zukommt“, erklärt Berufsgruppenobmann Kurt Egger die Initiative. Als Sponsoren des Kongresses treten die Bilaterale Körperschaft sowie die Südtiroler Landesbauarbeiterkasse (SLBK) auf. Treffpunkt ist der 25. Mai ab 8.30 Uhr an der Forstschule Latemar. Das Ausbildungszentrum für Forst, Jagd und Umwelt in Welschnofen beteiligt sich freundlicherweise an den Kosten der Austragung des Kongresses. Infos beim LVH, Wolfgang Egger, Tel. 0471 323275, EMail: wolfgang.egger@lvh.it margareth.bernard@lvh.it


Erfolg für Tag der Waldtechnik Auf dem Erschbaumerhof in Unterinn auf dem Ritten hat es am 14. März am Tag der Waldtechnik von Fachleuten und Schaulustigen geradezu gewimmelt. Atemberaubende Vorführungen im Bereich der Klettertechnik mit Hubschraubereinsatz begeisterten die Zuschauer.

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aldtechnik Ritten bekommt ein neues Standbein: die Vertikaltechnik Ritten. Die Vorführungen der neuen Kletterstruktur für eine sichere und präzise Waldarbeit bzw. für die Arbeiten jeder Art in der Höhe wurden im Rahmen einer gelungenen Hausmesse vorgestellt. Ein Hubschrauber kam für die Life-Montage von Fallschutznetzen zum Einsatz. Hohe Gäste des Tages waren Landesrat Florian Musser und Landesrat Hans Berger, LVH-Präsident Gert Lanz und LVH-Direktor Thomas Pardeller sowie Vertreter der Etschwerke Terna. Am Abend fand ein großes Hackschnitzelfest, umrahmt

von den Rittner Alphornbläsern und der Unterinner Tanzlmusig, statt. Die Waldtechnik und die Vertikaltechnik Ritten haben sich im Laufe der Zeit als Spezialist für jede Art von Sonderfällungen in Südtirol entwickelt. Von der Baumpflege bis Stockfräsearbeiten, vom Holztransport bis Baggerarbeiten, von Kippmastarbeiten bis Seilwindeneinsatz: Der Familienbetrieb von Karl Lobis bietet Lö-

H Holz

sungen für jede Anforderung in der Höhe im Wald oder bei besonders schwierigen geografischen Verhältnissen. Dort, wo andere aufgeben, kommt Waldtechnik Ritten im Einsatz und führt schwierige Aufgaben mit höchstem technischen Know-how sicher und erfolgreich durch. Infos unter Handy: +39 340 5021601, E-Mail: info@waldtechnik.com.

KURSE für Waldarbeiter

Forstschlepperkurs: „Holzbringung mit Traktorseilwinde“ Termin: 25./26. Juni Grundkurs Seilkran: „Projektierung, Bau und Betrieb von Seilkrananlagen“ Termin: 2.–6. Juli 2012 Aufbaukurs Seilkran: „Seilkrananbringung, Baumsteigen und Stützenbau“ Termin: 9.–12. Juli 2012 Infos beim Bildungszentrum, Haus des Handwerks, Tel. 0471 323 371, E-Mail: bildungszentrum@lvh.it

mb

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Der Handwerker Mai 2012

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ANKÜNDIGUNG

Jahresversammlung der Elektrotechniker und der Elektromechaniker am Samstag, 19. Mai 2012 Abauf: 8.30 Uhr Einlass und Eröffnung der Produktschau unserer Partner Herzlich willkommen! Alfred Faller, Obmann der Elektrotechniker Aktuelle Änderungen an den CEI-Normen Experte Ing. Pierpaolo Bovo 10 Uhr Kaffeepause 10.30 Uhr Qualitätshandwerk hat Zukunft Walter Pöhl, LVH-Vizedirektor Tätigkeitsrückblick 2011 Ehrung der frischen Meister Vorschau 2012 Vorstellung des Konzeptes Südtiroler E-Marke 12.15 Uhr Gemeinsames Mittagessen und Diskussion

Auf Ausbildung und Qualität setzen Elektrotechniker: Bei der Jahresversammlung der Elektrotechniker am Samstag, 19. Mai 2012, im Haus des Handwerks in Bozen können sich die über 400 Mitglieder einen wichtigen Informationsvorsprung für eine erfolgreiche Betriebsführung holen.

D

ieses Jahr hat sich der Berufsbeirat mit Obmann Alfred Faller an der Spitze ein äußerst interessantes Programm für die

Jahresversammlung, zu der am 19. Mai alle Kollegen eingeladen sind, einfallen lassen. Als Höhepunkt des Tages ist ein Fachvortrag über die aktuellen CEI-Normen mit dem Experten Pierpaolo Bovo angesagt. Ganz besonders stolz sind Obmann und Berufsbeiräte, darunter auch LVH-Vizepräsident Martin Haller, auf die vielen Meister der Elektrotechnik, die im Rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet werden. Eine weitere Neuheit dieses Jahres stellt die Produktschau der Partner der Berufsgemeinschaft dar, darunter die Firmen Remags, Dehn, Zumtobel, Intercable, Würth, Divus, Selectra und Gruppo Giovannini, die unten auf dieser Seite verbunden mit einem herzlichen Dank, sichtbar sind. Das Programm des Vormittages, das ab 8.30 Uhr

beginnt, sieht weiters die Rede des Obmannes Alfred Faller über die Entwicklung der Branche vor. Anschließend werden die Ehrung der frischen Meister vorgenommen sowie das Konzept Südtiroler E-Marke vorgestellt. Mit einem gemeinsamen Mittagessen mit Diskussion wird der Vormittag ausklingen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich.

Tätigkeit 2011

Der Berufsbeirat der Elektrotechniker war 2011 sehr engagiert und hielt elf Sitzungen ab, zu denen auch die jungen Meister Andreas Gruber und Hannes Krapf eingeladen wurden. Erwähnenswert sind die Informationsabende zu aktuellen Themen, sieben Cei Kurse, die in Zusammenarbeit mit der Berufskammer der Periti Industriali und dem TIS stattfanden, der Kurs „Arbeiten unter Spannung und Wartung von Ms-Kabinen“, der in Zusammenarbeit mit dem Institut „Vega Formazione“ organisiert wurde, sowie einige Pflichtkurse für das Arbeiten unter Spannung. Die Teilnahme an der Landesmeisterschaft 2011 in Bozen und an World Skills in London war ein weiterer

Unsere starken Partner

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Schwerpunkt der Tätigkeit, wobei der talentierte Elektrotechniker David Smaniotto in Begleitung von Fachexperten Gerhard Baumgartner den Beruf erfolgreich vertritt. Weitere Themen waren die Überarbeitung des Richtpreisverzeichnisses Hochbau 2012, die Überarbeitung der Inhalte der Gesellenprüfung sowie die Überarbeitung des Programms des fachtheoretischen Teils der Meisterprüfung. Mit dem Zentralverband des deutschen Elektrohandwerks wurde am Konzept der Einführung der Qualitätskampagne „E-Marke“ in Südtirol gearbeitet. Im Rahmen des Berufsbeirates und der Berufsgruppensitzung wurde das Berufsbild des Elektrotechnikers an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Mit anderen Berufsgemeinschaften wurden die Themen rund um die Reform des Lehrlingsgesetzes, die Sicherheit auf dem Dach oder Schnittstellen am Bau diskutiert. Über weitere Details der Tätigkeit sowie über die Vorschau 2012 wird bei der Jahresversammlung ausführlich berichtet. Anmeldung innerhalb 12. Mai 2012, und zwar beim LVH, Tel. 0471 323200 oder an patrizia.gamper@lvh.it. mb


Konformitätserklärung für elektrische Anlagen Elektrotechniker: Mitte März wurde ein weiterer Kurs über die Konformitätserklärung für elektrische Anlagen nach den nationalen Normen und nach der Landesregelung organisiert. Über 60 Berufskollegen nahmen daran teil.

D

er Vortrag behandelte Themen wie den Auszug aus dem MD 37/8 (Nationaldekret) und den Auszug aus dem Dekret des LH. Nr. 27 vom 19. Mai 2009 und der folgenden Version für die Provinz Bozen sowie die Auflösung des Gemeinderatsbeschlusses Nr. 3192 vom 30. Dezember 2009 über die Zulassung von neuen Modellen für die Konformitätserklärung. Die zahlreichen Teilnehmer wurden informiert, wie man eine Konformitätserklärung ausfüllt, und zwar unter Verwendung des Moduls des Nationaldekretes wie auch des Provinzdekretes. Es wurden Anhänge an

die Konformitätserklärung analysiert und angepasste Schemen erklärt. Im Kurs wurde unter anderem auf den Bericht über die Art der verwendeten Materialien, auf die Verweise auf ande-

re Konformitätserklärungen und auf das Handbuch für die Benutzung und Instandhaltung der Anlage hingewiesen. Die Referenten Stefano Pezzetta, Mitglied der Elektrokommission des Kollegiums der „Periti Industriali“, und Natale Di Tolla beantworteten Fragen, wann und warum die Verantwortungserklärung für bestehende Anlagen vor dem 22. Jänner 2008 ausgestellt werden kann, wenn keine Konformitätserklärung vorhanden ist, bzw. wann das Projekt von Seiten des Technikers auszuführen ist und wann es vom Elektrotechniker ausgeführt werden kann.

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Installation

Kaminkehrer

3-Länder-Treffen in Innsbruck

(mb) Im März trafen sich die Kaminkehrer-Kollegen aus Südtirol, Tirol und Bayern zu einem Informationsaustausch über aktuelle Themen der Branche. Im Rahmen dieses internationalen Treffens in Innsbruck holten sich die Vertreter des Berufs neue Inputs für ihre Verbandsarbeit im Bereich Image und Normen.

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BAU- UND SONDERSEITEN ENGLER GALANTERIESP

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Die Zukunft selbst in der Hand Bau- und Galanteriespengler: Die Branche rund um 120 Südtiroler Bau- und Galanteriespengler traf sich zur 37. Vollversammlung der Berufsgemeinschaft vor Kurzem auf der Haselburg bei Bozen. Wir sprachen anschließend mit ihm und seinem Vize, dem langjährigen Obmann Walther Schmidt.

Referate bei der Jahresversammlung (mb) In Zusammenarbeit mit der Firma VOEST ALPINE, kontaktiert von der Partnerfirma ALPEWA, präsentierte Eugenio Colombo ein neues Produkt für Dacheindeckung. Arch. Dietmar Dejori referierte über „Metalldach belüftet – unbelüftet“. Dieses Thema wird im Rahmen einer Fachtagung in den nächsten Monaten noch näher präsentiert.

B

itte, nimmt dir Zeit“, waren die Eingangsworte von Hubert Trenkwalder, Obmann der Berufsgemeinschaft der Bauund Galanteriespengler im LVH, als er über die laufende Tätigkeit berichtete und darum bat, sich auf die Themen einzulassen, die die Mitglieder des Berufsbeirates für alle Mitglieder für das Wohlergehen der Familienbetriebe der Branche aktiv behandeln. Gleichzeitig richtete er Dankesworte an all jene Kollegen des Berufsbeirates, die viel Zeit für das Erreichen der Ziele opfern.

Lehrlingsausbildung und Gesellendiplom

Trenkwalder, der das duale Ausbildungssystem als

Herzstück der Ausbildung im Handwerk bezeichnet, betont, dass „nur gut ausgebildete Lehrlinge den Fortbestand unseres Berufes auf einem hohen Niveau ermöglichen und motivierte Gesellen für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Betriebe sorgen“. Der Berufsbeirat pflegt gute Kontakte zu der Berufsschule und erfreut sich einer fruchtbringenden Zusammenarbeit, zum Bei-

spiel bei der Abhaltung der Gesellenprüfung, die nun auf langjährigen Wunsch des Beirates hin in den Wintermonaten durchgeführt werden wird. Die neuen Gesellen und der neue Meister Harald Seyr wurden mit einer kleinen Ehrung in die Spenglerfamilie aufgenommen (siehe auf Seite 37). Ihre Gesellenstücke wurden ausgestellt und ernteten große Anerkennung vom Publikum.

Nachgefragt

37 Jahre Ehrenamt für die Spengler DER HANDWERKER: Herr Trenkwalder, 37 Jahre aktiv im LVH, wie haben Sie das geschafft? Hubert Trenkwalder: Die Motivation hat mir mein Beruf, Spengler, gegeben. Der Beruf ist traditionell und gleichzeitig innovativ wie kaum ein anderer. Vieles haben Sie als Obmann und als Vizeobmann erreicht. Ihre Wünsche für die Zukunft? Ich vertraue darauf, dass sich bei der anstehenden Neuwahl des Berufsbeirates 2013 genügend dynamische und motivierte Spengler der Wahl stellen und anschließend aktiv unter Einbringung ihrer eigenen Ideen im Berufsbeirat mitarbeiten. Doch ganz „in Pension“ werden Sie nicht gehen, oder? Gerne bin ich bereit, sie dabei zu unterstützen und auf nationaler und internationaler Ebene einzuführen. Mir liegt unser Beruf sehr am Herzen, und diese Begeisterung möchte ich auch auf neue Mitglieder übertragen. Wir haben die Zukunft unseres Berufsstandes selbst in der Hand und können durch die aktive Mitarbeit aller viel gestalten. mb

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Viertes Berufsschuljahr gut

Die Berufsgruppe fordert seit langer Zeit die Einführung des vierten Berufsschuljahres und hofft, dass bald auch die Pflichtkurse zur Arbeitssicherheit darin integriert werden können. Mit einem zusätzlichen Jahr könnte, so das Führungsduo, neben der Allgemeinbildung, auch der fachbezogene Unterricht um den Bereich „Flachdach“ erweitert werden.

iib- international bildung lange noch nicht

IMAGE…die

Weiterbildung

Tr e n k w a l d e r u n d Schmidt weisen im Gespräch auf die Bedeutung der Weiterbildung immer wieder hin, sowohl im technischen und kommunikativen Bereich als auch im unternehmerischen Denken. Es wurden interessante Weiterbildungsveranstaltungen zu den Themen Kalkulation, CAD-Zeichen und Spengler für Quereinsteiger abgehalten. Als konkrete Zukunftsvision nannte der Obmann die Ausbildung zum Vorarbeiter in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern. „Für das Image des Berufs sei die Teilnahme der Lehrlinge

fertig. Denn es wird eine dreijährige Ausbildung zum Techniker im iibBeKampagne des reich „Gebäudehülle“ an der Fachhochschule Rosenheim möglich sein, die voraussichtlich 2013 beginnen wird. „Die Realisierung des Studienganges verdanken wir“, so Trenkwalder, „dem persönlichen Einsatz von Johannes Binder aus Deutschland, der finanziellen Unterstützung durch die Industrie und dem Einsatz der Berufsstände aus Deutschland, Österreich und Südtirol.“

an Landesmeisterschaften und Worldskills. Mit ausgezeichneten Ergebnissen punktet der Spenglernachwuchs aus Südtirol im internationalen Vergleich“, erinnern sie.

Meisterausbildung

„Die Meisterausbildung ist heute besonders wichtig,“ so Obmann Trenkwalder „geht es doch um immer komplexer werdende Ansprüche in der Betriebsführung.“ Dort werden das unternehmerische Wissen vertieft und der Weg zum erfolgreichen Unternehmer geebnet. Mit dem Meisterbrief in der Tasche ist die Aus-

Installation

international

... Unternehmen & Handwerk…

Kampagne mehrheitlich beschlossen

(mb) Die Abstimmung zur geplanten ImageDen Südtiroler Spenglern kampagne der Spengler ist es in den letzten Jahren (siehe Bericht auf  gelungen, das internationale S. 36/37) ergab eine Netzwerk wesentlich zu stärmehrheitliche Zustimken. Durch den Besuch von mung. Jetzt heißt es, Messen, Fachtagungen und dass in den nächsten die Teilnahme an WettbewerMonaten alle Vorbereiben im In- und Ausland wurtungen getroffen werden wichtige Kontakte geden, damit die Kampaknüpft. „Da unsere Nachbarn gne erfolgreich starten gegen die gleichen Problekann. Info beim Obmann men kämpfen“, sagt TrenkHubert Trenkwalder walder „gilt auch hier, sich oder beim LVH, zusammenzuschließen und Patrizia Gamper, Tel. gemeinsam für die Stärkung 0471 323284, E-Mail: der Branche nach Lösungen patrizia.gamper@lvh.it. zu suchen.“

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BAU- UND SONDERSEITEN ENGLER GALANTERIESP

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Imagekampagne vor dem

Regenrinne für Afrika

(mb) Vizeobmann Walther Schmidt koordiniert derzeit gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Südtiroler Ärzten für die Dritte Welt“ eine lobenswerte Solidaritätsaktion. Handwerker sollen in Afrika zum Einsatz kommen und ihr Know-how – wie die Regenrinne das Wasser in den richtigen Ort weiterleitet – weitergeben. Eine Spendenaktion, in Form von 20 Cent pro Laufmeter verarbeitete Regenrinne, soll den Einsatz abrunden und im bildlichen Sinne frisches Wasser für neue Lebenshoffnung bringen. Die Aktion wurde bei der Jahresversammlung in Anwesenheit von Gabriele Janssen und Monika Gross, die einen Diavortrag präsentierten, mit großer Überzeugung einstimmig beschlossen.

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

Eine Familie. Eine Einheit. Eine Marke: In Zusammenarbeit mit iib – dem Internationalen Interessenbund Baumetalle – wird derzeit eine großangelegte, mehrjährige Imagekampagne für den Beruf des Spenglers geplant. Die Beteiligung aller Kollegen ist von großer Wichtigkeit. Die Berufsgemeinschaft will Akzente setzen und ein klares Zeichen der Lebendigkeit und Geschlossenheit der Branche von sich geben. Das soll im Rahmen einer mehrjährigen Imagekampagne erfolgen, in der auf die vielfältigen Einsatzbereiche der Spengler wirkungsvoll und sympathisch hingewiesen wird.

iib – Internationaler Interessenbund Baumetalle

Im Rahmen von DACHS, dem Zusammenschluss der Berufsverbände aus Deutschland (D), Österreich (A), der Schweiz (CH) und Südtirol (S), wird im europäischen Vergleich für eine zeitgerechte und gleichwertige Aus- und Weiterbildung sowie für die Ausarbeitung von einheitlichen Fachregeln und Normen in den verschiedenen Ländern gearbeitet. Ebenso erfreut zeigten sich Obmann und Vizeobmann

über den neu gegründeten iib, den Internationalen Interessenbund Baumetalle, dem eine Imagekampagne für die zeitgerechte Präsentation des Berufs am Herzen liegt (siehe eigener Bericht auf Seite 37).

Die Idee wurde im Juli 2011 am Bodensee bei der Gründung von „iib“ geboren. Ehrgeiziges Ziel des internationalen Treffpunkts für den Sektor der Metallbedachung und Metallfassade ist es, das Image des Berufs des Spenglers sowie dessen Bekannt-

Richtpreisverzeichnis

Eine eigene Arbeitsgruppe kümmert sich um die Überarbeitung des Richtpreisverzeichnisses des Landes für Hochbauarbeiten und bringt

heitsgrad zu stärken. iib gehören Vertreter des Handwerks, der Industrie, des Handels, der Wissenschaft und der Technik aus Deutschland, der  Schweiz, Österreich, Südtirol (Italien), Ungarn, England, Holland und Japan an. Erster Präsident von iib ist der Südtiroler Peter Trenkwalder, der alles daran setzt, die Imagekampagne auch in Südtirol erfolgreich durchzuführen. Nach dem wirksamen Motto „Lokale Problemstellungen mit globalem Netzwerk gemeinsam lösen“ wirken neben Präsident Trenkwalder, Christoph Aeberhard aus der die Forderungen der Branche aufgrund einer realistischen Preiskalkulation ein. „Als einziger Beruf ist es gelungen“, berichtet Schmidt, für die Anbringung von Sicherheitsvorrichtungen eine eigene Kostenstelle im Preisbuch zu führen.“

Wirtschaftslage

Der Bericht Trenkwalders, der uns zur Ansicht vorlegt, ist von „A“ gekennzeichnet. Nach dem A wie Ausbildung


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Installation

kommt das „A“ wie Ausgaben, dem folgt das „A“ wie Aussichten und das „A“ wie Ausblicke. Dabei geht es um die große Belastung der Betriebe durch Abgaben und Steuern. Er erwähnt die Kürzung der Lohnnebenkosten zugunsten von Arbeitgebern und -nehmern als große Wunschvorstellung.

Start



Schweiz als Vizepräsident, Werner Fünfer als Kassier, Bernd Kramer als Schriftführer sowie die VorstandsStärkung der mitglieder Karsten Köhler, Berufsgemeinschaften Geschäftsführer PREFA, alle Die Spengler sprechen der aus Deutschland, Claudio neuen Verbandsspitze Lob Cristina aus der Schweiz, Joaus und deponieren den hannes Binder, Jens Sperber klaren Wunsch nach gröund Christoph Jakobs aus ßerer Anerkennung der Deutschland. Sind die SüdtiBerufsgemeinschaften und roler Spengler bereit, durch deren Anliegen. Obmann Bewegung Begeisterung für Trenkwalder, der Gründen Beruf zu erzeugen? Indungsmitglied und 37 Jahre formationen im LVH, Berufslang im Beirat war, wird es gemeinschaft der Spengler, freuen, 2013 die Führung Patrizia Gamper, Tel: 0471 der Berufsgemeinschaft an 323284 E-Mail: patrizia. nige Fotos der letztenoder Gesellenprüfung, die die Kreativität und Vielfalt an mb junge Spengler weiterzugegamper@lvh.it e unter Beweis stellen. ben. Der vielfältige Tag der Jahresversammlung wurde

Kollegen am Dach

durch Grußworte seitens des LVH-Vizepräsidenten Martin Haller, seitens des Innungsmeisters der Nordtiroler Spengler, Markus Bonora ,sowie seitens der Obfrau der Dachdecker, der Partnerkollegen am Dach, Renate Gamper, abgerundet. Abschließend fand ein gemeinsames Abendessen statt, das von der Firma ALPEWA freundlicherweise gesponsert wurde.

(mb) Wie Tradition es will, ist die Berufsgemeinschaft der Dachdecker, Partnerberuf am Dach, bei den Spenglern gerne dabei. Obfrau Renate Gamper (im Bild) richtete Grußworte an die Anwesenden.

margareth.bernard@lvh.it

Gratulation den neuen Spengler-Gesellen …

Zu guter Letzt noch einige Fotos der letzten Gesellenprüfung, die die Kreativität und Vielfalt an

Florian Goller Ideen Rasen-Antholz Zingerle unserer Lehrlinge unter Beweis stellen.Bonifaz GmbH Paul Goller Kastelruth Kometal GmbH Daniel Laganda Prad am Stilfser Joch Holzbau Lechner & Co. OHG Simon Mantinger Latsch Stahlbau Pedross GmbH Marcel Messner Kastelruth Messner Othmar Mirco Oliviero Neumarkt Schmidt AS GmbH Arthur Pedratscher Abtei Ploner Pio & Co. OHG Fabian Reden Olang Messner Robert GmbH Hannes Stuppner Deutschnofen Pichler Andreas Stefan Thurner Sarntal Schmidt AS GmbH Florian Werth Gargazon Raich Robert

Antholz Völs am Schlern Prad am Stilfser Joch Latsch Kastelruth Bozen Wengen Rasen-Antholz Deutschnofen Bozen Burgstall

… und dem neuen Spengler-Meister

Harald Seyr ausFotos Rasen-Antholz guter Letzt noch einige der letzten Gesellenprüfung, die die Kreativität und Vielfalt an

en unserer Lehrlinge unter Beweis stellen.

Sie alle sind mit dem Abschluss der Ausbildung zum Gesellen bzw. zum Meister in die große Familie der Spengler Südtirols herzlich willkommen!

Walter Niederfriniger von der Firma Alpewa – großer Unterstützer der Berufsgemeinschaft – ehrte den Nachwuchs. Das Prüfungsthema „Musik“ forderte Können und Phantasie der angehenden Gesellen.

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Transport

Schwere Zeiten für Warentransporteure Am Samstag hielten die Warentransporteure im Landesverband der Handwerker (LVH) in Siebeneich ihre Jahresversammlung ab. Die Krise und ihre Auswirkungen auf den Warentransport waren die wichtigsten Themen der Versammlung. Im Rahmen der Jahresversammlung wurde auch das neue Fahrerhandbuch vorgestellt, welches sowohl für Berufskraftfahrer als auch für ihre Arbeitgeber viele nützliche Hinweise und Tipps bereithält.

Handbuch für Fahrer

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(sa) Bei der Jahresversammlung wurde ein neues Handbuch für Lkw-Fahrer vorgestellt und verteilt. Das Handbuch ist als praktische Hilfestellung für den anspruchsvollen Alltag der Lkw-Fahrer und soll allen im Transportsektor tätigen Personen als Unterstützung dienen.

E

ine besondere Jahresversammlung wollte Hubertus Mayer-Kaibitsch von der Firma Carman Trucks (MAN) in Siebeneich/Terlan den Warentransporteuren bieten: „Wenn wir schon die Gelegenheit haben, die Jahresversammlung auszurichten, dann werden wir sie so organisieren, wie ihr sie noch nie erlebt habt“, meinte Mayer-Kaibitsch. Die feierliche Atmosphäre mit Live Band, Testfahrten und Hausmesse konnte aber nicht von den großen Problemen ab-

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lenken, mit denen die Branche sich gerade konfrontieren muss. Die Frächter sind wohl eine der Branchen, die die Wirtschaftskrise am meisten zu spüren bekommt. „Wir kämpfen zurzeit an vielen verschiedenen Fronten“, erklärt Fortunato Rizzo, Obmann der Warentransporteure im LVH. Die Krise zwingt die Warentransporteure zu einem gnadenlosen Konkurrenzkampf, dem auch schon mehrere kleine Transportunternehmen zum Opfer gefallen seien, so Rizzo, „die immensen Treibstoffpreise und teils übertriebene Auflagen tun ihr Übriges dazu“. „Das italienische Autobahnund Straßennetz ist in einem katastrophalen Zustand“, beklagte sich Rizzo, „es gibt viel zu wenige Parkplätze und beispielsweise auch kaum Duschmöglichkeiten bei den Raststätten.“ Für einen Fahrer sei es laut Rizzo äußerst schwierig und unangenehm, die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen einzuhalten, wenn er an den Rastplätzen nicht ein Mindestmaß an Komfort vorfinde. Bedauerlich findet Rizzo, dass von Seiten der Politik kaum Rückhalt zu spüren sei, denn die italienischen Gesetze seien für die kleinen Südtiroler Familienbetriebe kaum anwendbar. Als wichtiges Werkzeug sowohl für Unternehmer als auch für Fahrer bezeichnete Fortunato Rizzo das neue Fahrerhandbuch, das anlässlich der Jahresversammlung vorgestellt wurde. „Das Handbuch ist ein großer

Schritt in Richtung Professionalisierung“, betonte Rizzo. In zahlreichen Sitzungen hat der Berufsbeirat der Warentransporteure im LVH eine Informationspaket entwickelt, das über gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten, über Rechte und Pflichten von Berufsfahrern und auch über wichtige Kontakte informiert. „Unser mittelfristiges Ziel ist es“, so Fortunato Rizzo, „dass in jedem Südtiroler LKW ein Exemplar des Fahrerhandbuches aufliegt“. Marco Digioia, Generalsekretär von Confartigianato trasporti, erklärte in seiner Rede, wie wichtig es sei, dass der Staat seine Gesetze an die Richtlinien der EU anpasse: In Italien sind nämlich die Gesetze viel strenger und die Strafen viel höher als im restlichen Europa. Massimo Piampiani, der Chef der Straßenpolizei für Südtirol, das Trentino und die Provinz Belluno betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Transportunternehmern verstärkt werden müsse. Vermehrte Kontrollen sollten laut Piampiani nicht als Schikane empfunden werden, da sie der Sicherheit auf Südtirols Straßen dienten. Fortunato Rizzo war erfreut, auch zwei hohe Vertreter der Landesverwaltung bei der Jahresversammlung begrüßen zu dürfen: Carmen Springer, Direktorin des Amtes für Planung und Gütertransport, und Sieghart Flader, Amtsdirektor beim Landesamt für sozialen Arbeitsschutz. andreas.obexer@lvh.it


Register für Personentransport Mietwagenunternehmer: Für die Zulassung zum Beruf des Kraftverkehrsunternehmers im Bereich des Personentransportes über neun Sitzplätze gibt es Neuigkeiten gemäß EUVerordnung Nr. 1071/2009, die am 4. Dezember in Kraft trat. Wichtiger Termin: 3. Juni 2012.

M

it dieser Verordnung wollte die EU gemeinsame Regeln für die Zulassung zum Beruf des Kraftverkehrsunternehmers und dessen Ausübung festlegen. Die neue Regelung findet Anwendung für alle Kraftverkehrsunternehmen, die Personenbeförderung im Sinne einer Dienstleistung an die Öffentlichkeit oder an eine bestimmte Benutzergruppe durchführen. Betroffen sind demnach alle Mietwagenunternehmer mit über neun Sitzplätzen und alle Kraftverkehrsunternehmen, die öffentliche Liniendienste durchführen.

Details über REN

Diese Unternehmer müssen sich im neu errichteten staatlichen elektronischen Register – REN – eintragen. Für die Eintragung muss nachgewiesen werden, dass das Unternehmen über den Besitz der Voraussetzungen der Zuverlässigkeit, fachlichen Eignung, finanziellen Leistungsfähigkeit und Niederlassung verfügt. Anschließend stellt die zuständige Behörde – das Kraftfahrzeugamt des Landes – den Besitz der Voraussetzungen fest. Jene

Unternehmen, die vor dem 4. Dezember 2011 die Tätigkeit ausgeübt haben, sind automatisch im REN eingetragen. Sie haben sechs Monate Zeit, also bis spätestens 3. Juni 2012, Zeit, dem Amt nachzuweisen, effektiv im Besitze der Voraussetzungen zu sein. Sollten die Unterlagen bis zum 12.Mai 2012 nicht abgegeben werden, wird die Bestätigung der Eintragung zum 3. Juni 2012 nicht garantiert. Infos und Hilfestellung beim LVH, Verena Kaufmann, Tel. 0471 323315 oder per E-Mail: verena.kaufmann@lvh.it. vk

Tausende Berufsfahrer müssen bald ihren Führerschein verlängern LVH und Safety Park halten Auffrischungskurse ab.

A

uf Südtirols Motorisierungsämter kommt viel Arbeit zu: Spätestens bis zum Stichtag 10. September 2013 müssen tausende Busfahrer ihren Berufsführerschein erneuert haben, ein Jahr länger, nämlich bis zum 10. September 2014, haben die Lkw-Fahrer Zeit. Insgesamt müssen rund 5000 Berufskraftfahrer des Personen- und Warentransportsektors in absehbarer Zeit ihren Fahrerqualifizierungsnachweis verlängern. Für die Verlängerung ist die Absolvierung eines Auffrischungskurses erforderlich. Um den großen Bedarf an Kursen decken zu können,

hat das Ministerium für Transporte dem LVH kürzlich die Lizenz zur Organisation und Abhaltung der Auffrischungskurse erteilt. Die Kurse sind Anfang April gestartet. Zur Erinnerung: Der Auffrischungskurs betrifft alle Fahrer und Fahrerinnen (selbstständige und angestellte) mit Berufsführerschein D und DE im Personentransport bzw. mit Berufsführerschein C und CE im Warentransport. Die Ausbildung besteht aus fünf

Modulen zu je sieben Stunden. Für die Abhaltung der Kurse arbeitet der LVH eng mit dem Land Südtirol, dem Safety Park und der SFV – Südtiroler Fahrschulvereinigung zusammen. Anmeldungen nimmt das LVHBildungszentrum bereits entgegen: Tel. 0471 323370, weiterbildung@lvh.it. te/ mb

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Transport

Aussprache

(mb) Obmann Martin Plattner und der Präsident von Confartigianato Auto Bus Operator, Willy Della Valle, trafen EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Bei der Aussprache Mitte April im Haus des Handwerks wurden aktuelle Themen der Branche besprochen: die Lenkund Ruhezeiten, an die sich jeder Fahrer eines Autobusses halten muss, die gestiegenen Treibstoffpreise und die Treibstoffsteuer, die Weiterbildung für den Fahrerqualifizierungsnachweis CQC, Verbraucherrechte bei Busfahrten und Abgasvorschriften für Busse.

MAN Bus Days 2012 Auf Einladung der Firma MAN haben im März über 20 Mitglieder der Berufsgemeinschaft der Mietwagen an den MAN Bus Days 2012 in München teilgenommen. 700 Teilnehmer aus aller Welt besichtigten die Lkw-Produktion, besuchten eine interessante Ausstellung und genossen ein GalaDinner. Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung des neuen Modells „Jetliner“.

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Euromechanic

(mb) Obmann Bernold Weithofer ist derzeit Präsident der Euromechanik. Zur Pflege des internationalen Netzwerkes wurde er von Dietmar Mock, Obmann der Landesgruppe Metall, unterstützt, der den internationalen Kontakt zu den Berufskollegen für sehr wertvoll hält.

Die Diamantspitze des Handwerks Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher: Ende März war die Firma BerMarTec in Lana Treffpunkt der Branche anlässlich der Jahresversammlung, zu der Obmann Bernold Weithofer die Mitglieder einlud.

D

er Sektor der Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher wurde eingangs von Stefan Perini, vom Wifo der Handelskammer Bozen, beschrieben. Es handelt sich um 120 Betriebe mit insgesamt 700 Mitarbeitern. Sie machen 0,3 Prozent der Beschäftigten aus, erwirtschaften 0,3 Prozent der Wertschöpfung und beteiligen sich mit 0,5 Prozent am Exportvolumen Südtirols. Die durchschnittliche Betriebsgröße wird mit fünf Mitarbeitern pro Betrieb erfasst. Sie liegt somit über dem handwerklichen Durchschnitt. Die Beschäftigten weisen eine hohe Qualifikation auf, die Unternehmer konzentrieren sich sehr stark auf den Export. Diese Betriebe zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad aus. Sie rotieren um große Industrieunternehmen und decken für sie wichtige, hoch spezialisierte Aufträge ab. Häufig sind sie selbst Akteure mit eigenen Erfindungen und Patenten auf dem Markt der Automatisierung und der High-Tech. „Unsere Zahlen sind vielleicht nicht spektakulär“, kommentiert Obmann Weithofer die Sparte, „doch punkten die kleinen Handwerksbetriebe mit menschlichen Werten,

mit Flexibilität und durchaus abwechslungsreichen Arbeitsfeldern, die für den lokalen und internationalen Markt einen unersetzlichen Mehrwert darstellen.“ Genauso wie BerMarTec. Dieser Betrieb, den die Inhaber Bernhard und Martin Pfattner den Kollegen präsentierten, zeichnet sich, so Weithofer, durch die menschliche Führung hochqualifizierter Mitarbeiter aus, durch ihre Bereitschaft, Risiko auf sich zu nehmen und dabei Ausdauer zu zeigen. Heute gibt ihnen der Erfolg Recht. Der Betrieb investiert ständig in Forschung und Weiterentwicklung. Auch die Berufsgemeinschaft setzt auf den Menschen. „Denn“, so der Obmann, „hinter jeder Maschine stehen der Einfallsreichtum, die Geschicklichkeit und die Präzision des Menschen.

Export-Offensive

Die Berufsgemeinschaft unterstützt seit Neuem in Zusammenarbeit mit der EOS, der Exportorganisation der Handelskammer, die Internationalisierung der Betriebe. In seinem Tätigkeitsbericht betonte der Obmann die Beteiligung Südtiroler Kleinbetriebe an den Fachmessen in Stuttgart und in Basel bei der renommierten Swisstec. Zum Thema Export im

Handwerk referierte auch LVHMitarbeiterin Nadine Pichler.

Ausbildung der Jugend

Obmann Weithofer liegt die Jugend besonders am Herzen. Die Berufsgemeinschaft beteiligt sich an der Diskussion um die Dauer der Lehre, um die Standorte der Berufsschulen und bemüht sich um die Präsentation des Berufs im Rahmen von Schulbesuchen und bei der Landesmeisterschaft des Handwerks. LVHVizepräsident Martin Haller informierte über die Lehre. „Die gute Ausbildung von jungen Menschen im Rahmen der Lehre ist das Herzstück des Handwerks“, sagte Haller. Die Ausbildungsdauer für Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher wird nun – wie der Obmann lange forderte – auf vier Jahre festgelegt werden. Er dankte abschließend den Kollegen im Berufsbeirat, Felix Weissteiner, Christoph Aichner und Bernhard Pfattner, und ganz besonders dem ehemaligen Obmann Alfons Amplatz für seinen Einsatz im Rahmen der Gesellenprüfung sowie dem neuen Obmann der Gruppe Metall im LVH, Dietmar Mock für den ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle des Handwerks. margareth.bernard@lvh.it

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Kampagne für die Sicherheit der Landmaschinen Kfz-Techniker: Dank der Zusammenarbeit zwischen Maschinenring, INAIL, dem Südtiroler Bauernbund und der Berufsgemeinschaft der Kfz-Techniker im LVH wird die Sicherheit in der Landwirtschaft besonders bei Traktoren großgeschrieben.

N

achdem sich in den vergangenen Jahren in Südtirol mehrere tödliche Unfälle mit Traktoren ereignet haben, will man die Bauern zu besserer Instandhaltung und regelmäßiger Wartung ihrer Fahrzeuge sensibilisieren. Die Landmaschinenmechaniker im LVH werden bis Jahresende Sicherheitschecks an Traktoren direkt in den Dör-

fern vornehmen. Seit Ende März wurden bereits 19 Aktionen durchgeführt, und zwar in Meransen, Vahrn, Feldthurns, Villnöß, Barbian, Villanders, Gröden, Prad, Schlanders, Partschins, Gargazon, Tscherms, Eggental, Unterland, Weitental, Kiens und Olang, Passeier und Völs. Dabei wurden über 150 Traktoren auf Mängel geprüft. Der Check dauert

etwa 45 Minuten und wird den Bauern kostenlos angeboten. Die Kampagne ist in ihrer Art in Italien einzigartig. Bekanntlich muss bei Lkws und Pkws in gesetzlich festgelegten Zeitabständen eine Hauptuntersuchung vorgenommen werden. Bei Landmaschinen, bei Traktoren, ist dies (noch) nicht der Fall.

Jahresversammlung der Kfz-Techniker und Karosseriebauer

Obmann Dietmar Mock und Obmann Harald Freitag laden am 26. Mai 2012 ab 14 Uhr ins Haus des Handwerks in Bozen.

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erfüllt (mind. 2 Wartungen Unsere Leistungen: jährlich), es werden auch Wartung & Reinigung die Reinigungsintervalle Öl-/Fettabscheider, Tanks, Kanäle, Klärgruben, optimiert und somit die Abwasserbecken Kosten reduziert. Schließlich müssen laut EN 858-2 Entsorgung & Recycling Abfälle & Abwässer Abscheideranlagen nicht verschied. Art, gefährliche regelmäßig, sondern erst bei Der Handwerker Mai 2012 41 & ungefährliche Abfälle Bedarf gereinigt werden.


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Lebensmittel

Auf Kommunikation setzen Tag der Meister: „Es steht uns ein Wandel bevor, der uns viel abverlangen wird.“ Das war das Fazit des 4. Tages der Meister, der im März an der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ stattfand.

Meisterkurs für Speiseeishersteller verschoben (mb) Das Amt für Lehlingswesen und Meisterausbildung teilt mit, dass der Meisterkurs für Speiseeishersteller aus organisatorischen Gründen auf den Herbst 2013 verschoben werden muss.

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ernetzung gegen düstere Szenarien, Werte gegen Vertrauensverlust, Zusammenarbeit gegen Schuldzuweisungen, Wachstum gepaart mit Sparen, Steuersenkung und gleichzeitig Innovation, Integration und Hilfsprogramme, Nachhaltigkeit gegen Kapitalmaximierung, Wertschätzung kontra Wertschöpfung, Kooperation statt Wettbewerb – das sind Ansätze zur Bewältigung der Krise, die sich immer wieder mit neuem Gesicht zeigen. Darüber sprachen auf Einladung der Direktorin der Schule Brigitte Gasser Da Rui, der Wirtschaftsexperte

Alexander Brenner-Knoll, Björn Rasmus, Produktmanager der Marke Bio am Berg, Geschäftsführer der Genossenschaft Bioalpin. In der anschließenden Diskussion über die Liberalisierung mit Moderatorin Evi Keifl stellten sich, neben den Referenten, Benjamin Profanter, Bäckerinnung, Alexander Holzner, Metzgermeister, LVH, Markus Huber, HGV, Gerd Locher, TIS, sowie die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. Einigkeit herrschte darüber, dass die Besinnung auf Regionalität und Nachhaltigkeit der richtige Weg sei. Vertrauen bekommt man bekanntlich

nicht geschenkt, ist aber für die langfristige Kundenbindung unersetzlich. Deshalb muss die Kommunikation zwischen Anbietern und Kunden verstärkt werden. Es soll etwa erklärt werden, warum für regionale, qualitativ hochwertige Produkte mehr bezahlt werden muss. Südtirol soll zurück zu den Wurzeln, sich auf seine Besonderheiten und Einzigartigkeit besinnen und nicht jedem Trend blind hinterherrennen. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde den Gästen Kleines und Feines aus Küche und Keller der Hellenstainerschule serviert. mb

Der Geschäftspartner für Selbstständige.

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Der Handwerker Mai 2012

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Gratulation an Mark Raffeiner Junghandwerker: Mark Raffeiner hat in München sein Ingenieurstudium abgeschlossen. Da er einer der Ersten war, der ohne Matura, aber mit Südtiroler Meisterbrief das Studium angetreten hat, ist Raffeiners Studienabschluss von großer Bedeutung für Südtirols Handwerk.

I

m Jahr 2008 legte Mark Raffeiner in Südtirol die Meisterprüfung zum Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen ab. Anschließend bewarb er sich an der Hochschule für angewandte Wissenschaften für den Studiengang „Energie- und Gebäudetechnik“. Raffeiner hat im März 2012 sein Studium mit dem „Bachelor of Engineering“ abgeschlossen. Der LVH gratuliert Herrn Raffeiner und freut sich mit ihm über seinen großen Erfolg. „Mark Raffeiner ist ein Aushängeschild für das Südtiroler Handwerk“, meint LVH-Präsident Gert Lanz, „er ist aber auch ein Beweis dafür, dass das

duale Ausbildungssystem die Zukunft des Handwerks ist.“ Dass die duale Ausbildung der richtige Weg ist, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass in Ländern mit dualer Ausbildung die Jugendarbeitslosigkeit erheblich geringer ist als in anderen Ländern. Die Südtiroler Landespolitik ist nun gefordert, das Lehrlingsgesetz so zu gestalten, dass die Qualität der Ausbildung und auch die Durchlässigkeit des Ausbildungssystems gewährleistet werden. Ein offenes System bietet den Jugendlichen wichtige Chancen und erleichtert ihnen die Entscheidung für eine berufliche Ausbildung. Es sei, so

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Junghandwerker

Confartigianato Giovani

LVH-Vizepräsident Martin Haller, wichtig, dass die Lehre keine Einbahnstraße sei, sondern dass den Jugendlichen alle Wege offen bleiben. „Die Berufsmatura darf nicht ein Fernziel bleiben“, mahnt Martin Haller, „es ist jetzt wichtig, neue Wege zu öffnen, damit die Lehre zusätzlich an Attraktivität für die Jugendlichen gewinnt.“ ao

(mb) Ronnie Mittermair und Igor Zecchinato nahmen an der Jahresversammlung der Junghandwerker von Confartigianato in Florenz teil. Marco Colombo, nationaler Präsident der Junghandwerker, forderte in seiner Rede eine große politische Wende bei allen Institutionen des Landes, wenn es wolle, „dass junge Menschen ihre Zukunft aktiv anpacken und Betriebe weiterführen bzw. gründen sollen“.

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Der Handwerker Mai 2012

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Althandwerker

Großes ANAP-Fest in Kalabrien Althandwerker: Von 9. bis 19. September 2012 feiern pensionierte HandwerkerInnen aus ganz Italien. Einmalige Meeresimpressionen, Urlaubsgefühle und viel Spaß werden garantiert – Anmeldung innerhalb 28. Mai 2012.

Althandwerkertreffen 2012 (mb) Das Althandwerkertreffen findet heuer in Eppan statt. Die Marktgemeinde bereitet sich mit der Ortsgruppe des LVH Eppan auf dieses Großereignis mit über 1000 Althandwerkern vor. Termin ist der Sonntag, 15. Juli 2012.

Z

u einem sensationellen Preis von 600 Euro im Doppelzimmer mit Vollpension sind alle AlthandwerkerInnen mit PartnerInnen im September nach Kalabrien eingeladen. In Marinella di Cutro, 18 Kilometer vom Flughafen von Crotone und 80 Kilometer von Lamezia Terme entfernt, direkt an der ionischen Küste befindet sich das lieblich gelegene SeResNè Village Hotel (Bluserarena). Mit 480 Zimmern bietet das Hotel moderne Ausstattung und besten Service. Zu den Ausstattungsdetails gehören Nichtraucherzimmer, Klimaanlage, Tageszeitung, Fön, Zimmer-

safe, Fernseher, Dusche, Minibar. Die Serviceleistungen und Ausstattungsdetails des Hotels umfassen 24-StundenZimmerservice, Bar, Reinigung, Restaurant mit ausgezeichneter Küche, Sicherheitsschließfächer und einen Schönheitssalon. Hotelgästen steht ein modernes Sport- und Freizeitangebot mit Massage, Fitnessraum, Tennisplatz, Wassersport, Schwimmbad

im Freien und Garten zur Verfügung. Das Hotel gehört zu den besseren Häusern in der Gegend und glänzt mit seiner erstklassigen Lage sowie einer angenehm ruhigen Atmosphäre. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 135 Euro. Die Anmeldung erfolgt bis spätestens 28. Mai 2012, beim LVH-Patronat INAPA, Tel. 0471 323264, Angelo Angerami oderE-Mail: angelo.angerami@lvh.it. mb

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Leserservice

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Verschiedene • Florist/-in, Unterland, 17 Jahre - Leifers • Florist/-in, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Steinegg • Florist/-in, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Sarntal • Fotograf/-in, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung 16 Jahre - Meran • Mediengestalterin/Fotografin, Brixen und Umgebung, 16 Jahre - Mühlbach • Trockenreiniger, Vinschgau 15 Jahre - Laatsch • Grafikerin, Pustertal 16 Jahre - Spinges

Lehrling gesucht Metall • Maschinenbaumechaniker Auer, Falser KG des Falser Andreas, Tel. 0471 802063 • Maschinenbaumechaniker Klausen, Prader Maschinenbau KG, Tel. 0472 847156 Holz • Zimmerer, Jenesien, Aster Holzbau GmbH, Tel. 0471 354800 • Zimmerer, Jenesien, Zimmereibetrieb Walter Duregger, Tel. 0471 354400 • Tischler, Jenesien, Plankl GmbH Tel. 0471 354142 Bau • Bodenleger/-in, Vahrn, Florians Böden Tel. 347 2632330 • Bodenleger/-in, Jenesien, Egger Böden Tel. 348 4430671 • Bodenleger/-in, Algund, Böden Gutweniger, Tel. 338 7416661 • Maler/Lackierer, Jenesien, Höller Hansjörg, Tel. 348 0341352 • Maurer, Hafling, Reitererbau Hafling des Josef Reiterer, Tel. 335207085 • Maurer, Villnöß, Dämmplus - Geom. Arnold Fischnaller & Co. KG, Tel. 0472 844548 • Maurer, Kastelruth, Ludwig Rabanser Tel. 0471 704045 • Maurer, Meran, Eurobeton 2000 GmbH Tel. 0473 943118 • Maurer, Völs am Schlern, Mahlknecht Bau Gmbh, Tel. 335 7081555 • Dachdecker, Deutschnofen Kalser Stefan, Tel. 0471 617863 Körperpflege • Friseur/-in, Neumarkt, Salon Midy‘s Look, Tel. 0471 820389 Nahrungsmittel • Metzger/-in, Lana, Dorfmetzgerei Holzner Alexander, Tel. 0473 561348 Installation • Elektrotechniker/-in, Kaltern Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116 • Elektrotechniker/-in, Waidbruck Elektro Rabanser Oswald, Tel. 0471 654497 • Elektrotechniker/-in, Kaltern Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116 • Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Deutschnofen, Wiedenhofer GmbH, Tel. 0471 610114 • Kaminkehrer, Schnals, Helmuth Holzner Tel. 347 5500790 • Kaminkehrer, Meran, Bergamo Simon Tel. 339 4262477 • Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Alaska Kühlung OHG, Vahrn Tel. 0472 201226 • Installateur/-in fur Heizungs- und sanitäre Anlagen, Rasen-Antholz Schuster Philipp GmbH, Tel. 348 5832053

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Impressum

DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen

Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Andreas Obexer, Stefan Amort, Margareth Bernard; Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

LVH-Kontaktstellen Zentrale Marlene Puner Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210

Sekretariat, Direktion Conny Troger Tel. 0471 323300 info@lvh.it

Berufsgemeinschaften Verena Kaufmann Tel. 0471 323200 info@lvh.it

Rechtsberatung Alexander Benvenutti Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it

Kreditberatung Alexander Watschinger Tel. 0471 323276 Baukoordination kredit@lvh.it Armin Ragginer Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Karin Unterkofler Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it

Patronat Inapa Evi Mahlknecht Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it

Innovation Christina Mühringer Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it

Kommunikation & Marketing Ramona Pranter Tel. 0471 323340 presse@lvh.it

Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker Mai 2012

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Leserservice

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! Mai/Juni 2012 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP–PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) 18–21 Uhr

Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08

Kurse der LVHBerufsgemeinschaften

Gespräche führen (Kaminkehrer) 9–17 Uhr 8. Juni

Der Kurs beinhaltet folgende Themen: Gesprächsvorbereitung, Der rote Faden im Gespräch, Kurz und prägnant ins Gespräch starten, Gesprächsführung auf Augenhöhe, Kritik hören und ausdrücken, Das Beratungsgespräch, Elemente eines Beratungsgesprächs, Meine Verantwortung – die Verantwortung des Gegenübers, Umgang mit Beschwerden und Reklamationen, Grundüberlegungen zur Beschwerdebearbeitung, Die vier Kundenbeschwerdetypen, Leitfaden der Beschwerdebearbeitung und Bearbeitung konkreter Situationen aus dem Berufsalltag. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, kostenlos in der Tiefgarage des LVH zu parken.

Kundenorientierung (Kaminkerher) 9–17 Uhr 15. Juni

Der Kurs beinhaltet folgende Bereiche: Definition Kundenorientierung, Die Aspekte der Kundenorientierung, Die Kundenbindung, Wie funktioniert Kundenbindung?, Die Kundenbindung verschiedener Kundengruppen, Was Kunden von gutem Service erwarten, Die Serviceuhr – 12 Orientierungen für optimalen Service, Welche Kundentypen gibt es?, Arbeiten an eigenen Situationen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, kostenlos in der Tiefgarage des LVH zu parken.

Verpflichtende periodische Ausbildung für Berufskraftfahrer mit Fahrerqualifizierungs-

nachweis D, DE, C, CE 18.30–22 Uhr 29., 31. Mai 12., 14. Juni 8.30–16.30 Uhr 21. Mai 4. Juni

Modul 1: Verhaltensnormen und Verantwortung des Fahrers Gemäß Art. 13 M. D. 16. Oktober 2009. Wir weisen darauf hin, dass eine Anwesenheit von 100 Prozent bei jedem einzelnen Modul notwendig ist, um die Verlängerung des Berufsführerscheins beantragen zu können. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, kostenlos in der Tiefgarage des LVH zu parken. Die Führerscheininhaber können den Kurs frühestens 18 Monate vor Ablauf des Führerscheins besuchen.

Arbeitssicherheit Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber 8.30–17.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung –I nstitutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 18., 20. Juni Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 2., 16. April 2., 9. Juli Berufsgruppen Installation, Transport 9., 16. Juni Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 9., 15. Mai 21./22. Juni Vahrn

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Büroangestellte

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Arbeitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung –Heben und Tragen – Bildschirmarbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom – Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

14–18 Uhr 6. Juni 8.30–12.30 Uhr 4. Juni Vahrn 14.30–18.30 Uhr 4. Juni St. Lorenzen Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer 8.30–17.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit –Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilderung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewältigung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Lasthandhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen –Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 13. Juni Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 5. Mai 11. Juni Berufsgruppen Holz, Metall und Installation 26. Juni

12. Juni Meran, Kolpinghaus Alle Berufsgruppen 14. Juni Vahrn 7. Juni St. Lorenzen Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden Periodischer Auffrischungskurs für Sicherheitssprecher gemäß Art. 37, Absatz 11 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Der Kurs ist verpflichtend für Betriebe bis zu 50 Arbeitnehmern. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Der Besuch des Grundkurses über 32 Stunden ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs.

Berufsgruppe Bau 8.30–12.30 Uhr 5. Juli Alle Berufsgruppen außer Bau 14–18 Uhr 5. Juli Der Brandschutz im Handwerksbetrieb 8.30–17.30 Uhr

Einführung M. D. 10.März1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau– und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppen Holz, Metall 27. Juni Berufsgruppen Bau, Installation 4. Juni Alle Berufsgruppen 13. Juni Vahrn 17. Mai St. Lorenzen

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!


Leserservice

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! Erste Hilfe (12 UE) Bereiche 8.30–18.30 Uhr

Jeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmannbzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13.Juni 2005, Nr. 25, und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Dienstleistung – Verwaltung und Transport – Verkehr 21. Mai Vahrn Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft 16. Mai 4. Juli 22. Mai St. Lorenzen 7. Juni Vahrn Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-HilfeKurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut Inail kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses ErsteHilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

8.30–12.30 Uhr 4. Juni

14–18 Uhr 4. Juni Erste Hilfe (16 UE) 1. Tag: 14–18 Uhr 2. Tag: 8.30–17.30 Uhr

Jeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-HilfeBeauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmannbzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13.06.2005, Nr. 25 und MD 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

14./15. Mai 2./3. Juli 11./12. Juni Vahrn 23./24. Mai St. Lorenzen Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden 8.30–15.30 Uhr 5. Juni

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut Inail über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse 8.30–17.30 Uhr

Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeit-

geber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Gabelstaplerfahrer (Theorie) 23. Mai 15. Juni Kranfahrer 8. Juni 5. Juni Vahrn 25. Juni Vahrn Bagger (Theorie) 28. Juni Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste 8.30–12.30 Uhr 6. Juni

Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G. v. D. 81/08 sowie Inhalte des Abkommens zwischen Staat und Regionen und Autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z.B. EN 361/358/362/355/360/353-1und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes-Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

16. Mai 8.30–12.30 Uhr Kurtatsch 16. Mai 14–18 Uhr Uhr Kurtatsch 28. Juni 8.30–12.30 Uhr Kurtatsch 28. Juni 14–18 Uhr Kurtatsch 19. Juni 8.30–12.30 Uhr Vahrn 19. Juni 15–19 Uhr St. Lorenzen

Klimahaus

KlimaHaus-Aufbaukurs für Handwerker und Betriebe „Effiziente Gebäudetechnik“ 8.30–18 Uhr

Technische Grundlagen der Heizungsanlagen (Wärme-Produktion) – Heizungsanlagen (Verteilung, Abgabe) und Sanitäranlagen und deren Regelung – Kontrollierte Wohnraumlüftung – Elektroanlagen und Montage Der Besuch des Grundkurses ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Die Absolventen der KlimaHausAufbaukurse erhalten das Diplom und die Plakette „KlimaHausHandwerker“ und werden in der Liste „KlimaHaus-Handwerker“ im Internet veröffentlicht, dafür ist eine Anwesenheit von 100 Prozent der Gesamtstunden Voraussetzung. Die Gebühr von 100 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

Berufsgemeinschaften Elektrotechniker, Kommunikationstechniker, Feuer- und Kälteanlagentechniker, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen 7., 10., 14. Mai Berufsgruppen Bau, Installation, Holz 21., 25., 29. Mai

Der Handwerker Mai 2012

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Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen

9.–11. Mai

Solarexpo

5. Mai 2012

Handwerk unter den Lauben

Knapp 30 Handwerker beleben das historische Zentrum von Neumarkt mit ihren typischen Produkten und innovativen Dienstleistungen.

Ausflug

Die venezianische Lagune im Frühsommer

20.09 bis 22.09.2012

KLIMAENERGY 2012

Fachmesse für erneuerbare Energien zur gewerblichen und öffentlichen Nutzung. Messe Bozen

Veranstaltungen

Jahresversammlung der Glaser 16.Mai 2012 um 19 Uhr Haus des Handwerks

Jahresversammlungen der Aufzugstechniker 23. Mai 2012 um 19 Uhr Haus des Handwerks

Kleinanzeiger Zu Verkaufen – Super Gelegenheit

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Die Maschine.

Der LVH-Bezirk Bozen lädt wieder in die venezianische Lagune. Das Wochenende am 2. und 3. Juni 2012 steht für die Teilnehmer im Zeichen von Meer, Kultur und Fischessen. Die VizeBezirksobfrau Patrizia Costa hat heuer eine kleine Kreuzfahrt organisiert. Hier das Programm im Detail: Samstag, 2. Juni 2012 7.30 Uhr: Abfahrt vom LVH-Sitz in Bozen, Mitterweg 7 11.30 Uhr: Ankunft im Hotel „CA’ DI VALLE“ und Zimmerzuteilung 12.30 Uhr: Mittagessen im Familienbetrieb „AL PESCATORE“ in Treporti - Restaurant mit traumhafter Sicht auf die Lagune 14.30 Uhr: Das Schiff startet am „Canale di Pordelio“, um eine Kreuzfahrt zu den weniger bekannten Inseln der Südlagune zu starten. Am Abend köstliches Fischabendessen an Bord Sonntag, 3. Juni 2012 8 Uhr: Nach einem reichhaltigen Frühstück, mit dem Autobus nach „Canale di Pordelio“. Von dort Start der zweiten Kreuzfahrt in die Nordlagune. Das Mittagessen werden wir im bekannten Restaurant „Locanda Cipriani“ einnehmen. Dort speisten schon Persönlichkeiten wie Ernest Hemingwey, einige Königinnen und Stars aus Fernsehen, Kino und Musik. 15 Uhr: Rückfahrt mit dem Autobus zum Herzen der Lagune 20 Uhr: Abendessen im Restaurant „Da Pino“ in Mezzocorona, wo uns Danilo und seine Familie deren Spezialitäten zum Besten geben werden 23 Uhr: Ankunft in Bozen, LVH-Sitz Teilnahmegebühr: 350 Euro (im Doppelzimmer), 360 Euro (im Einzelzimmer, Zahl beschränkt) Der Anmeldeschluss wurde aufgrund des Erscheinungstermins von DER HANDWERKER auf den 10. Mai verlängert. Die Anmeldungen erfolgen beim LVH, Tel. 0471 323460 oder E-Mail: michela.rizzato@ lvh.it oder direkt bei der Vize-Bezirksobfrau Patrizia Costa: pcestetica@yahoo.it.

BERNI

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Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien Messe Verona, www.solarexpo.com

Der Handwerker Mai 2012

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Busunternehmen setzt auf Vertrauen, Transparenz und Motivation seiner 68 Mitarbeiter.

D

as Busunternehmen Silbernagl mit Sitz in Kastelruth hat kürzlich mit der Gewerkschaft für Transport und Verkehr im ASGB ein Betriebs- und Prämienabkommen abgeschlossen. Bei dem Betriebsabkommen handelt es sich um eine Ergänzung zum geltenden nationalen Kollektivvertrag. Das Abkommen wurde in guter Zusammenarbeit zwischen den Sozialpartnern ausgehandelt. Werner Schieder, Mitarbeiter und gewählter Betriebsrat von Silbernagl, hat die Verhandlungen von der Arbeitnehmerseite aus geführt. Im Betriebsabkommen sind die Gehaltsstruktur von Fahrern von Reise- und Linienbussen genauestes geregelt sowie diverse Regelungen in Bezug auf

Außendienstzulage, Anfahrt, Ferien usw. definiert. Mit dem Abkommen werden besondere Fähigkeiten der Mitarbeiter honoriert. So erhält ein Busfahrer einen Gehaltszuschlag, wenn er sich gleichzeitig auf einer Busfahrt als Reisebegleiter betätigt oder Englischkenntnisse vorweisen kann. „Gerade in Zeiten der Krise ist es umso wichtiger, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, Sicherheit zu bieten und für einen attraktiven Arbeitsplatz zu sorgen. „Wir versuchen laufend, die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter zu verbessern, und das Betriebs- und Prämienabkommen ist eine dieser Maßnahmen“, sagt Markus Silbernagl, der Geschäftsführer des gleichnamigen Busunternehmens. Dass

die Mitarbeiter das wichtigste Kapital sind, zeigt sich in vielen weiteren Maßnahmen von Silbernagl. So hat das Busunternehmen heuer erstmals Mitarbeiter für ihre langjährige Diensttreue – zwischen zehn und 30 Jahren – geehrt. Auch eine neue Betriebshalle ist im Bau. Darin wird es – auch auf Wunsch der Busfahrer – einen eigenen Aufenthaltsraum mit TV, Zeitschriften und einer Kaffeeküche geben. Silbernagl hat letzthin die Qualitätszertifizierungen nach ISO 9001 und jene nach OHSAS 18001. Letztere deckt die Erarbeitung einer Sicherheitspolitik, die Durchführung einer Risikoanalyse sowie die Planung, Zielsetzung und Programmerstellung zur Reduktion von Arunfällen ab

Leute Trends&Märkte von Heute

Silbernagl schließt Betriebsabkommen mit ASGB

Im Bild (v. l. n. r.) Richard Goller (Fachgruppensekretär Transport und Verkehr im ASGB), Werner Schieder (Mitarbeiter und gewählter Betriebsrat von Silbernagl) und Markus Silbernagl (Geschäftsführer des Busunternehmens Silbernagl) bei der Unterzeichnung des Betriebsabkommens.

Informationen

Silbernagl GmbH Dolomitenstraße 14 I-39040 Kastelruth Bushotline +39 0471 706633 E-Mail: info@silbernagl.it www.silbernagl.it

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Der Handwerker Mai 2012

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Leute Trendsvon & Märkte Heute

Rasenfix bekommt ein neues Zuhause

PR-Info

Einweihung des modernen Firmensitzes im historischen Sternbauerhof

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Jahre mussten seit der Gründung der Firma Rasenfix vergehen, bis Jungunternehmer Stephan Hölzl Freunde, Verwandte sowie Kunden und Lieferanten zur Einweihung des neu gestalteten Firmensitzes einladen konnte. Bei sommerlichen Temperaturen gaben sich am 31. März namhafte Ehrengäste, wie Landtagsabgeordneter und FC SüdtirolPräsident Walter Baumgartner, LVH-Präsident Gert Lanz, LVH-Bezirksobmann Hansjörg Kerschbaumer oder aber Daniel Bedin, seines Zeichens Direktor der Laimburg, die Ehre und gratulierten der Familie zum durchwegs gelungenem Umbau des denkmalgeschützten Sternbauerhofes. Der 28-jäh-

rige Firmenchef blickte kurz auf die erfolgreichen Jahre seit Bestehen des Unternehmens zurück, in denen Projekte wie die Verlegung des Rollrasens der Sportanlage von Rungg für den Aufenthalt der deutschen Nationalmannschaft, die gesamte Außengestaltung des neuen Salewa Headquarters in Bozen oder aber die Begrünung des Tecno-AlpinDaches bereits zu den Referenzen gehören. Architekt Michael Tribus lässt die einjährige Bauzeit noch einmal Revue passieren und stellt dabei die gute Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, aber nicht zuletzt mit den gesamten Handwerkern in den Vordergrund. Nach der Segnung durch Pfarrer Richard Sullmann und den Grußworten

des Bürgermeisters und Taufpaten von Stephan Hölzl, Roland Danay, konnte zum feierlichen Teil übergegangen werden. Die etwa 300 geladenen Gäste wurden von den Grillmax’n und dem Saxmartl mit kulinarischen und akustischen Köstlichkeiten verwöhnt. Ein Fußballspiel auf dem frisch verlegten Rasen, eine Modenschau mit Models der Agentur Smile @ Walk,

welche die Frühjahrskollektionen der Boutique Trendy und des Goldschmiedes Kerschbaumer sowie exquisite Mode aus 100 Prozent Rollrasen präsentierten, oder eine Lotterie zu Gunsten einer hilfsbedürftigen Familie boten weitere Highlights des Tages. Unter den Klängen von Blech und Frech fand das Fest seinen Ausklang wie befürchtet erst Anfang April.

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Der Handwerker Mai 2012

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