Der Handwerker, September 2013

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67. JAHRGANG -

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September 2013

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DER

Erste Wirtschaftsschau des Eggentals

70 Betriebe stellen von 20. bis 22. September bei Kilometer 8 im Eggental aus. Buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie! Seite 8

Wirtschaftsschau „MirSarner”

Über 20.000 Besucher kamen ins Sarntal und staunten über die Wirtschaftskraft des Tales! Seite 32

UNIKA 2013

An den vier Ausstellungstagen besuchten über 5000 Kunstinteressierte die Messe. Seite 35

Aktuell

• „Decreto del Fare“ bringt Neuigkeiten für das Handwerk • Nur für Mitglieder: günstig zu einer Homepage • Sani-Fonds stellt Leistungspaket vor • Südtirol Paket 2013 der Südtiroler Sparkasse

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Die Sommerpause ist vorbei. In den Betrieben wird wieder angepackt. Auch in den Parteizentralen und Regierungssitzen von Trentino und Südtirol wird auf eine intensive Herbstzeit hingearbeitet. Am 27. Oktober sind Landtagswahlen angesagt. Die Erwartungen der Bürger/-innen an die neue politische Generation sind groß. Das Handwerk ist vorbereitet. Mit Heidi Felderer unterstützt der LVH eine starke Kandidatin um ein Mandat im Südtiroler Landtag. Wir präsentieren diese junge Frau in der Titelgeschichte. Sie verkörpert die Erneuerung und steht für die immerwährenden Werte des Handwerks. Eine gute Wahl ist sie für das Südtiroler Handwerk allemal. Einen schönen Herbst wünscht die Redaktion

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on Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze V Thema: Althandwerkertreffen 2013 Titelgeschichte: Heidi Felderer ist die Kandidatin des Handwerks bei den Landtagswahlen 2013

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Titelgeschichte

Heidi Felderer steht für Tatkraft und Durchsetzungsvermögen. Lesen Sie, wofür sie steht und wofür sie sich im Landtag einsetzen will.

Gesetze und Richtlinien

18 Gesetze und Richtlinien: Decreto del Fare

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Braucht das Handwerk eine/-n direkte/-n politische/-n Vertreter/-in im Landtag?

Innovation

28 Ressourcen effizient nutzen 29 Open Innovation Südtirol: Ei hat Verpackung gefunden

Bezirke

Ja, unbedingt!

30 Die Bezirke feiern ihre Champions aus Leipzig

Nein!

Berufsgruppen

Weiß ich nicht!

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

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Holz: Tischler haben Meisterprüfung abgeschlossen Kunsthandwerk: UNIKA 2013 war ein voller Erfolg Installation: E-Marke vorgestellt Transport: Lobbyarbeit für die Branche Bau: Gesellenprüfungen für die Maurer abgehalten Lebensmittel: Konditoren legen Meisterprüfung ab Körperpflege: Schönheitspfleger/-innen sind Meister Frauen: Treffen im Vinschgau Althandwerker: Aufenthalt in Montegrotto

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Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

42 T rends & Märkte: Metzgerei Pizzinini, Gesundheitsmanagement, Druckerei A. Weger, Busunternehmen Domanegg, Systems, Mai-Tech, Progress, Sicur Tyres Group 50 Weiterbildung, Messen, Termine 51 Lehrstellenbörse Der Handwerker September 2013

Bezirke

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Breitband – letzte Meile

Zusammenarbeit ausbauen

50 Millionen Euro

(USEB/mb) In einem Treffen vereinbarten SWRPräsident Hansi Pichler und der neu gewählte Präsident des USEB, Dado Duzzi, eine Intensivierung der Zusammenarbeit. Die aktuelle schwierige konjunkturelle Lage erfordert einen starken Zusammenhalt aller deutschsprachiger und italienischsprachiger Wirtschaftstreibenden in Südtirol. Genossenschaft Xenia

Kindertagesstätte jetzt auch in Eppan (mb) Die Kindertagesstätte Baby Puffo, die sich im Servicebereich des Geländes der Messe Bozen befindet und 15 Plätze für Kinder von drei Monaten bis drei Jahren seit 2011 anbietet, hat vor Kurzem eine Filiale mit 18 Plätzen in Eppan, Handwerkerzone 10, eröffnet. Diese Einrichtung wird von der 2007 gegründete Frauengenossenschaft Xenia geleitet und ist von der Autonomen Provinz Bozen anerkannt.

(LPA/mb) 250 Millionen Euro von der Region stehen dem Land für innovative Maßnahmen zur Wirtschaftsentwicklung zur Verfügung. Im Juli hat die Landesregierung den ersten Teil dieser Mittel konkreten Projekten zugewiesen. 50 Millionen Euro gehen an die Gemeinden für den Ausbau des Breitbandnetzes. Fünf Millionen fließen in die Exportförderung. Informations- und Kommunikationstechnologien

Südtiroler Unternehmen top (HK/mb) Im Jahr 2012 haben laut ASTAT 97,8 Prozent der Unternehmen ab zehn Beschäftigten eine Breitbandverbindung (+5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Was den E-Commerce betrifft, so tätigen 36,1 Prozent der Unternehmen OnlineEinkäufe und 11,2 Prozent Online-Verkäufe. Tragbare Geräte wie Smartphones, Laptops und Tablets stellen 44,3 Prozent der Unternehmen ihren Beschäftigten zur Verfügung.

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Der Handwerker September 2013

• Bozen: Soru costruzioni SRL (semplificata), Baugewerbe • Brixen: Ibusoski Bau GmbH, Baugewerbe; Mellauner Andreas & Co. KG, Metall Thomas Fischnaller, Installation • Bruneck: V. Gasser KG, Verschiedene • Deutschnofen: Auto DM OHG d. Fäckl Markus & Fäckl Denny, Metall • Eppan: Pichler Paul, Baugewerbe • Gsies: Hofmann Peter, Metall • Kaltern: Deca-Tec SRL, Installation • Karneid: Burkart Albert, Holz • Leifers: Lissa Giovanna in Ponzi, Körperpflege • Meran: hype my limbus / Aukenthaler Philipp, Verschiedene Edilnuova SRL, Baugewerbe; CAS Bau srl, Baugewerbe • Mölten: Reiterer Lorenz, Baugewerbe • Mühlwald, Metzgerei Niederbrunner, Nahrungsmittel • Naturns: UnterHolzner Irmgard, Bekleidung • Niederdorf: Kopfsguter Christian, Holz; Haspinger Roman, Holz • Pfalzen: Raro GmbH, Holz • Prad am Stilfser Joch, Gapp Karl, Transport • Rasen-AntHolz: Rieder Andreas, Holz • Ratschings: Braunhofer Josef, Holz • Sarntal: MK Bau GmbH, Baugewerbe • Schenna: Fetish Nagelstudio, Körperpflege • St. Ulrich: Ghetta OHG d. Ghetta Manuela & Co., Holz • Vahrn: Obergasser GmbH, Metall • Vintl: Weger GmbH, Installation; Weissteiner Transporte KG, Transport • Wolkenstein: Delago Herbert, Kunsthandwerk


Gezielte Wirtschaftsförderung (LPA/mb) Mit der Südtirol Finance AG, die vor Kurzem den Sozialpartnern vorgestellt wurde, will die Landesregierung ihre Wirtschaftsförderungspolitik ergänzen. Laut den Landesräten Roberto Bizzo und Thomas Widmann soll sie zur wirtschaftlichen Entwicklung Südtirols beitragen und diese fördern. Gründungspräsident der neuen Landesgesellschaft ist Peter Oberparleiter. Außenhandel

Positiver Trend

(HK/mb) Im ersten Quartal 2013 wurden laut ASTAT Waren im Wert von 949,2 Millionen Euro aus Südtirol ausgeführt. Dies

entspricht einer Zunahme um 3,8 Prozent gegenüber demselben Quartal 2012. Die Ausfuhren in die EU-Staaten insgesamt verzeichnen einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent, jene nach Amerika und Asien eine Zunahme von 23 Prozent bzw. 5,4 Prozent. Die Ausfuhren des Schlüsselsektors Nahrungsmittel nahmen um 3,8 Prozent ab. 5 Jahre Trendy-Bar

Alkoholfreies Trinken (mb) Das Projekt TrendyBar für Feiern ohne Alkohol wurde 2008 von Alex Ploner in Zusammenarbeit mit dem Kiwanis Club Bruneck gestartet. In fünf Jahren hat die Trendy-Bar 500 Einsätze hinter sich. Engagierte Mitarbeiter, freiwillige Helfer und nicht zuletzt verantwor-

tungsbewusste Veranstalter haben die Trendy.Bar zu einem Erfolg gemacht, der auch im Ausland geschätzt wird. Der Initiative gegen Alkoholmissbrauch stehen heute Christian Gartner als Präsident und Philipp Achammer als Vizepräsident vor. Zu den Sponsoren zählen das Land Südtirol, die Bezirksgemeinschaften, KIKU und Innerhofer. Neu wird ab Herbst das Trendy.Net sein, ein Forum über eine neue Festkultur in Südtirol. Informationen und Buchungen unter www.trendybar.bz. Unioncamere

Südtirols Innovation „grün“ (HK/mb) Im Rahmen des elften Wirtschaftstages von Unioncamere wurde die Rolle Südtirols in der „Green

zuverlässige

Economy“ bestätigt: Südtirol gehört in Italien zu den führenden Provinzen, was die Investitionen der Unternehmen zur Einschränkung der Auswirkungen von Produkten und Produktionsprozessen auf die Umwelt anbelangt. „Wir verfolgen mit besonderem Interesse die ‚Green Economy‘, da sie auch in Krisenzeiten ein Wachstumsmotor sein kann und unsere Unternehmen in diesem Bereich führend sind“, betonte Handelskammerpräsident Michl Ebner.

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Von Monat zu Monat

Südtirol Finance


Alpine Umwelt als Schwerpunkt (LPA/mb) Weitblick hat man schon beim ersten Innovation Festival im Vorjahr bewiesen, in diesem Jahr steht der Begriff auch im Titel der Veranstaltung. Unter dem Motto „Weitblick – Berg – Gesellschaft – Technologie“ ist die Aufmerksamkeit von 26. bis 28. September auf die alpine Umwelt gerichtet. Innovationslandesrat Roberto Bizzo zeichnet die Initiative. Jugendbeschäftigung

Bekenntnis zum Meisterzwang (FAZ/mb) Das duale Ausbildungssystem soll europaweit verbreitet werden. Das

Deutsche Handwerk (ZDH) fordert von der Bundesregierung Unterstützung gegen die EU für den Meisterbrief. Das hohe Bildungsniveau sei vorbildhaft, gerade für Länder mit hoher Jugendarbeitslosigkeit. Um die Jugendbeschäftigung zu fördern, müssen dringend Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize für Lehrbetriebe geschaffen werden, fordert außerdem der LVH. Bodenständiges Handwerk

Bedeutung wächst (rp) Weltweit nimmt die Spekulationswirtschaft zu. Dennoch ist eine Rückkehr zur Realwirtschaft voraussehbar. „Die Rolle des Handwerks in den Weltgesellschaften wird wachsen, gerade weil es ein Teil der Realwirtschaft ist“,

so LVH-Präsident Gert Lanz. Er erinnert an Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Realwirtschaft, an Knowhow und Erfahrungswerte, die im Laufe der Generationen die Kleinbetriebe krisenresistent machen. Die vielen kleinen Handwerksbetriebe sind schon heute die wahren Riesen der Weltwirtschaft, so Lanz. Gewerbegebiete

Maximal ein Jahr bis zur Ansiedlung (LPA/mb) Kein Reförmchen, sondern einen regelrechten Paradigmenwechsel stellt die Neuordnung der Gewerbegebiete laut dem zuständigen Landesrat Thomas Widmann dar. Die Abkehr von Enteignung und Zuweisung helfe, Zeit, Geld und Bürokratie zu sparen, und mache Südtirol

in Sachen Ansiedlungspolitik wieder konkurrenzfähig. In Zukunft werden auch die einengenden Verpflichtungen wegfallen, damit Unternehmer flexibel auf sich ändernde Situationen reagieren können, erklärt BLSDirektor Ulrich Stofner. Hat es bisher von einem Jahr bis zu sieben, acht Jahre gedauert, bis ein Unternehmen angesiedelt werden konnte, soll es künftig vier Monate bis zu einem Jahr sein. Erschließungsarbeiten können künftig bis zu einem Umfang von fünf Millionen Euro ohne die komplexen Verfahren einer öffentlichen Ausschreibung vergeben werden. „Damit auch die Arbeiten im Land bleiben“, so der Landesrat. Die Gewerbegebietsreform tritt voraussichtlich Ende September in Kraft. Positiv reagierte darauf auch SWRPräsident Hansi Pichler.

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Der Handwerker September 2013

Das Regionalgesetz und die Satzung der Handelskammer Bozen sehen vor, dass der Handelskammerpräsident unter den Mitgliedern des Kammerausschusses einen Vizepräsidenten ernennen kann. Dabei muss der Vizepräsident einer anderen Sprachgruppe als der Präsident angehören. Ivan Bozzi wurde für das Amt des Vizepräsidenten der Handelskammer vom LVH vorgeschlagen. Er ist dort Vizepräsident und Bezirksobmann von Bozen Stadt, von Beruf Restaurator für Möbel und Holzobjekte. Bis vor Kurzem war Bozzi auch Präsident des Dachverbandes der italienischsprachigen Unternehmer Südtirols (USEB). „Ivan Bozzi kennt aufgrund seines Engagements im LVH und beim USEB die Belange der heimischen Wirtschaft und bemüht sich seit geraumer Zeit für die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Südtirol. Somit verfügt er über die besten Voraussetzungen, die Funktion des Vizepräsidenten der Handelskammer zu übernehmen“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner. •

Fotos: LVH

Handelskammerpräsident Michl Ebner hat in der Sommersitzung des Kammerausschusses der Handelskammer Bozen den Vizepräsidenten der Handelskammer bestellt. Ivan Bozzi wird dieses Amt für die kommenden fünf Jahre bekleiden.

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Von Monat zu Monat

Innovation Festival 26.–28. September 2013


Arbeiten sollen weitergehen (mb) Der LVH Sexten mit Obmann Georg Villgrater spricht sich für die Wiederaufnahme der Bauarbeiten für die Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand aus. Auch der SWR-Bezirk Pustertal mit Präsident Thomas Walch bricht eine Lanze für das Projekt. Die Argumente der Wirtschaftsverbände sind Erhalt des Tourismus, Sicherung der Arbeitsplätze und Wohlstand für die gesamte Bevölkerung. Zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC)

24.000 Einzelfirmen haben sie (HK/mb) Seit vergangenem Herbst ist die zertifizierte EMail-Adresse, die sogenannte PEC (Posta elettronica certificata), für Einzelfirmen Pflicht. Bislang haben rund 24.000 Einzelfirmen in Südtirol eine PEC-Adresse angelegt und diese dem Handelsregister der Handelskammer Bozen mitgeteilt. Das sind fast 70 Prozent aller bestehenden Einzelfirmen im Land. Im italienweiten Vergleich schneidet Südtirol laut

den jüngsten Erhebungen somit besonders gut ab. Die E-Mail-Box für die zertifizierte elektronische Post kann bei den auf der Internetseite www.digitpa.gov.it aufgelisteten Anbietern bezogen werden. Die Hinterlegung der zertifizierten E-Mail-Adresse beim Handelsregister erfolgt gebührenfrei und auf telematischem Wege. Die einzelnen im Handelsregister eingetragenen PEC-Adressen können kostenlos über die Internetseite www.registroimprese.it bzw. www.inipec.gov.it eingesehen werden. Weitere Informationen erteilt das Handelsregister der Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945661 – 679, E-Mail: handelsregister@handelskammer.bz.it. Berufs- und Fachausbildung

Lehrbetriebe unterstützen (pr) Um die Rolle des Südtiroler Handwerks dauerhaft festigen zu können, sind laut LVH-Vizepräsident Martin Haller bessere Rahmenbedingungen für Lehrbetriebe notwendig. „Dazu gehören Steuerentlastung, Entbürokratisierung, leichterer Zugang zu Krediten und stärkere Investitionen in Forschung und Innovation“, sagt Haller.

LVH-Umfrage

Krise lähmt Wirtschaftswachstum

(rp) Im Rahmen einer Umfrage hat der LVH 700 Mitglieder, repräsentativ aufgeteilt, nach der aktuellen Situation in den Bereichen Zahlungsmoral, Liquidität und Kreditwesen befragt. Die Ergebnisse: 58 Prozent der Betriebe verzeichnen einen Rückgang des Umsatzes, während die Einnahmen für 42 Prozent der Handwerksbetriebe in diesem Jahr bislang leicht oder stärker gestiegen sind. 28 Prozent der befragten Betriebe sprechen von einem Umsatzrückgang von fünf bis gar 30 Prozent. Bezüglich der Zahlungsmoral ergibt die LVH-Umfrage ein zwiespältiges Bild. Durchschnittlich warten Südtirols Handwerker 73 Tage, bis ein öffentlicher, und 71 Tage, bis ein privater Auftraggeber seine Rechnung bezahlt. Diese Werte sind zwar besser als die gesamtstaatlichen (ca. 120 Tage), aber schlechter als der EU-Schnitt (60 Tage). Auch auf die konkreten Auswirkungen der aktuellen Krise wurde in der Umfrage eingegangen. Insgesamt 91 Prozent der Befragten gaben an, die Auswirkungen der Krise direkt zu spüren. 14 Prozent davon spüren sie stark. Als Lösung, um als Betrieb die Krise überleben zu können, gaben die meisten Betriebe (44 Prozent) an, Kosten senken zu wollen, während 28 Prozent die Suche nach neuen Märkten als beste Lösung ansehen. Lediglich 14 Prozent der Befragten sehen in der Entlassung von Mitarbeitern den letzten Rettungsanker in dieser derzeit schwierigen Situation. Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist dafür verantwortlich, dass Betriebe anscheinend größere Investitionen meiden. Obwohl etwa die Hälfte die Möglichkeit, von einer Bank einen Kredit zu bekommen, als eher positiv einschätzt, geht die Investitionsbereitschaft der Betriebe zurück. Während 44 Prozent der Befragten angeben, in den vergangenen drei Jahren größere Investitionen getätigt zu haben, planen dies für die nächsten Jahre nur 31 Prozent. „Dadurch wird ersichtlich, dass die momentane Situation nicht nur das Wirtschaftswachstum hemmt, sondern auch sehr massiv die gesamte Wirtschaftsdynamik bremst“, so Lanz, „die Politik ist deshalb dringend angehalten, den Betrieben wieder mehr Freiraum zur Entwicklung zu geben. Nur so können Investitionen erleichtert werden, und nur so kann man den Betrieben wieder mehr Vertrauen in die Zukunft geben.“ •

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Von Monat zu Monat

Skigebiete Helm und Rotwand


Von Monat zu Monat

Erste Eggentaler Wirtschaftsschau Die erste Wirtschaftsschau des Eggentals findet vom 20. bis zum 22. September 2013 auf der Hälslwies, bei Kilometer 8 im Eggental (Birchabruck), statt. Über 70 Betriebe aus allen Wirtschaftssektoren werden den Besuchern Ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen. Ein buntes Rahmenprogramm zu den Themen Wirtschaft, Jugend und Familie rundet die Schau ab.

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as Eggental, wohl eines der bekanntesten touristischen Ausflugsziele Südtirols, hat auch eine sehr große Vielfalt an Wirtschaftstreibenden zu bieten. Die erste Eggentaler Wirtschaftsschau fungiert als Spiegelbild ebendieser florierenden Wirtschaft des Tales und knüpft an die 2009 stattge-

Ökobonus

Verlängerung für Bauwirtschaft gut (rp) Nachdem die Maßnahmen zur energetischen Sanierung bisher immer nur auf einen sehr engen Zeitraum beschränkt waren, haben sich der LVH in Zusammenarbeit mit Confartigianato und Südtirols Parlamentariern für die fixe Einführung dieser Förderung eingesetzt. Dekret „Arbeit“ verabschiedet

Jetzt Beschäftigung ankurbeln (rp) Das Gesetzesdekret zur Beschäftigungspolitik der Regierung Letta (decreto lavoro) wurde vom Parlament im Sommer verabschiedet. Jetzt, so der LVH, müssten konkrete Schritte folgen, um die Beschäftigung anzukurbeln. Dazu gehören

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fundene Handwerksschau der Handwerksbetriebe des Eggentales an, welche über 10.000 Besucher zur „Hälslwies“ bei Kilometer 8 im Eggental angelockt hatte. Nach jenem großen Erfolg werden 2013, auf einer Ausstellungsfläche von rund 6000 Quadratmetern, über 70 Betriebe aller Wirtschaftszweige aus Deutschnofen, Welschnofen und Karneid den Besuchern ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Ein interessantes Rahmen- und Kinderprogramm rundet das Informationsangebot für die Besucher ab.

Standort Eggental betonen

„Die Wirtschaftsschau stellt eine ideale Plattform dar, um das Wirtschaftsleben des Eggentals zu präsentieren“, so der LVH-Ortsobmann von Deutschnofen und Obmann Geldmittel für die finanzielle Förderung von Neueinstellungen, die Überarbeitung des Europäischen Strukturfonds sowie die Förderung für die Neubeschäftigung von Mitarbeitern. Rete Imprese Italia ist dabei, mit den Gewerkschaften konkrete Vorschläge für die Regierung auszuarbeiten. DURT abgewendet

Handwerker erfreut (rp) Die zuständigen Kammern im Senat haben das DURT (Documento Unico di Regolarità Tributaria) und die solidarische Haftung der Hauptunternehmer gegenüber den Subunternehmern aus dem Wirtschaftspaket „decreto del fare“ entfernt. Der LVH bedankt sich bei den Senatoren Hans Berger und Karl Zeller für die gute Zusammenarbeit.

des OK-Teams, Horst Pichler, „die Veranstaltung soll aber auch ein Ort der Begegnung für Handwerker, Bauern, Industriebetriebe, Touristiker, Dienstleister, Lieferanten, Kunden und Gäste sein, damit die Wirtschaftszweige in einer schwierigen Zeit Zusammenhalt zeigen und gemeinsame Interessen vertreten können. Ziel der Eggentaler Wirtschaftsschau ist es auch, die bereits bestehenden lokalen Kreisläufe durch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Sektoren zu stärken.“ Neben Horst Pichler gehören auch noch Jürgen Obkircher, Otmar Neulichedl, Markus Lantschner, Gottfried Major, Silvia Schroffenegger, Robert Welscher, Egon Seehauser, Oskar Psenner, Josef Gall sowie die LVH-Ortsobleute von Welschnofen und Karneid,

Mirjam Pardeller und Gerhard Resch, dem Organisationsteam an. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Land Südtirol, den Raiffeisenkassen des Eggentals, den Gemeinden Welschnofen, Deutschnofen und Karneid sowie zahlreichen weiteren Sponsoren.

Konsumentenklima

Signal“, unterstreicht Handelskammerpräsident Michl Ebner, „aber die Krise ist alles andere als vorüber.

Positives Signal (HK/mb) Nachdem das Konsumentenklima in Südtirol 2011 und 2012 eine konstante Verschlechterung verzeichnete, ist der entsprechende Index im ersten Halbjahr 2013 auf ein ähnliches Niveau wie in Österreich und Deutschland zurückgekehrt. „Es handelt sich um ein erstes positives

lorena.ruaz@lvh.it

WAS und WO

Öffnungszeiten: 20.–22. September 2013, 10–19 Uhr Der Eintritt ist frei. Kostenloser Zubringerdienst von und zu den Gemeinden Welschnofen, Deutschnofen und Karneid

Web-Blick

Weitere Informationen unter www.wirtschaftsschaueggental.lvh.it

Handel im Gewerbegebiet

Lösung über Bozner Abkommen (LPA/mb) Nicht locker lässt die Landesregierung bei der Verteidigung ihrer restriktiven Regelung des Detail-


Freitag, 20. September 2013 Vorstellung der zukunftsträchtigsten Berufe in den Verschiedenen Wirtschaftssektoren 17–17.45 Uhr Vortrag „Das KlangHolz vom Latemar“ 17–20 Uhr Feierabendbier mit DJ Olli 20–1 Uhr Eggentaler Rocknacht Samstag, 21. September 2013 14–19 Uhr Bogenschießen – gesponsort by Proalps 15 Uhr Vorführung Motorsäge-Schnitzereien von Elmar Dapoz & Co. 18–19 Uhr Film „Snowboard FIS Worldcup Carezza“ und Autogrammstunde mit Topathleten am Stand von Carezza Ski 18.30–1 Uhr Fassanstich zum „1. Eggentaler Oktoberfest“ - Party mit Nix isch fix Verkauf von „original“ Eggentaler Lebkuchenherzen 20 Uhr Einlage der Schuaplattler von Steinegg Sonntag, 22. September 2013 10–12 Uhr Vorführung Buttern mit Verkostung von Butter und Buttermilch – Stand Bauernbund Eggental 10.30 Uhr Feldmesse mit musikalischer Umrahmung – es folgt Auftritt der Deitschneafner Gaslschnöller 11 Uhr Frühschoppen mit den Steineggner Dorfmusikanten handels in Gewerbegebieten. Nach der Anfechtung durch die Regierung Monti, hat man das Thema nun im Bozner Abkommen untergebracht: „Wir haben mit der Regierung vereinbart, eine gesetzliche Lösung zu finden, weil es sich um eine Säule unserer Handelspolitik handelt“, so Landesrat Thomas Widmann. Duale Ausbildung

International bewundert (rp) Internationale Blicke auf die duale Ausbildung: Eine Studie über die Berufsbildung in Deutschland bezeichnet das duale Ausbildungssystem als Erfolgsmodell. Barack Obama bewundert die einzigartige Mischung aus Schul- und Werkbank und bezeichnet sie als Hoffnungsträger gegen

Von Monat zu Monat

Donnerstag, 19. September 2013 (nur für geladene Gäste) 17 Uhr Kulinarischer Eröffnungsabend mit den Lämplsingern

Fotos: LVH

Rahmenprogramm:

12.30 Uhr Das perfekte Dinner, Kinder kochen für Mama und Papa – Katholischer Familienverband Steinegg & Welschnofen 15 Uhr Vortrag „Das Eggentaler Kistl: Ein Konzept zur lokalen Landwirtschaftsentwicklung?“ Prof. Christian Fischer, Freie Universität Bozen 16 Uhr Modenschau, Herbst-Winter-Kollektionen 2013/14 18 Uhr Prämierung der schönsten Stände 18.30 Uhr Uhr Ausstellerfete mit DJ Olli

KINDERPROGRAMM

Samstag/Sonntag,10–19 Uhr, im Zelt: • Kinderecke für die ganz Kleinen • Kreatives Basteln: Anfertigung kleiner handwerklicher Kunstwerke zum Mitnehmen Im Freien: • Kinderspielplatz/Spielen mit Naturmaterialien • Olympiade mit tollen Preisen Sonntag 10–13 Uhr Kinderschminken Aesthetica Beauty-Studio & Shop by Pardeller Mirjam 14–17 Uhr Filzen mit Rosmarie Betreuung Kinderprogramm: Jugendtreff Welschnofen

die zunehmende Jugendarbeitslosigkeit. Südtiroler Wirtschaft

Stärken und Schwächen (LPA/mb) Das ASTAT hat für Südtirol die Indikatoren der Europa-2020-Strategie errechnet. Durch eine Gegenüberstellung mit den Nachbargebieten werden die Stärken und Schwächen der Südtiroler Wirtschaft ermittelt. Zu den Stärken Südtirols zählen vor allem die hohe Erwerbstätigenquote und der erhebliche Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch. Die Chancen für ein intelligentes Wirtschaftswachstum zeigen sich im Bereich der Bildung und Forschung. Als Gefahren gelten die steigende Energieintensität und die Armutsgefährdung. Der Handwerker September 2013

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Fotos: LVH

Von Monat zu Monat

Das Handwerk wertet Südtirol auf Handwerk lebt Regionalität – gerade in Zeiten der Globalisierung. Der LVH stellte im Rahmen der Aktionstage im Juli dieses Thema in den Mittelpunkt.

R

egionale Kreisläufe sind in zweierlei Hinsicht von großer Bedeutung: Zum einen sichern sie die Nahversorgung im Ort bzw. im Tal, zum anderen verhindern sie die Abwanderung. „Es ist uns ein großes Anliegen, auf die Stärkung der regionalen Produkte, die nahen regionalen Dienstleistungen und das regionale Engagement im Handwerk aufmerksam zu machen“, erklärte LVH-Präsident Gert Lanz im Vorfeld der Aktionstage im Juli. Regionalität sei als Schlüssel für die Lösung vieler globaler Probleme zu sehen. Durch die tiefe Verankerung

in den Gemeinden übernimmt das Handwerk dort eine entscheidende Rolle für die nachhaltige und stabile Entwicklung. Gleichzeitig tragen Handwerker durch ihre Produkte und Dienste auch entscheidend zur Herausbildung regionaler Identitäten bei: Sie bewahren wichtige Traditionen und sind gleichzeitig Träger von Innovationen. „Aufgrund ihrer hohen Qualifikation können sich Handwerksbetriebe an wandelnde Ansprüche flexibel anpassen. Handwerker kennen die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen vor Ort eingehend und wissen, wie man regionale Ressourcen nutzen und

weiterentwickeln kann“, sagte LVH-Vizepräsident Martin Haller. Eine große Bedeutung kommt der intensiveren Entwicklung von regionalen Wertschöpfungsketten zu, die die Stärken der Landwirtschaft, des Handwerk und Handels vor Ort zusammenführen können. „Besonders im Lebensmittelbereich bestehen schon enge Anknüpfungspunkte und Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Handwerk, die in vielen Gemeinden einen wichtigen Mehrwert für den Verbraucher schaffen“, erläuterte LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi. Die regionalen Wirtschaftstage fanden von 20. bis

24. Juli in Verschiedenen Bezirken zu aktuellen Themen statt. Das Interesse des Publikums war groß. Mitgewirkt haben hohe Vertreter des gesellschaftlichen Lebens wie Gemeindenpräsident Arno Kompatscher, Kammerabgeordneter Daniel Alfreider, Landesrat Thomas Widmann, SBB-Obmann Leo Tiefenthaler, hds-Präsident Walter Amort und HGV-Präsident Manfred Pinzger, die Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler, Fritz Egartner, Malerobmann Rudolf Dantone und Ortsobmann Eduard Schäfer, Günther Reifer, Terra Institute.

Rating-Agenturen

darf maximal 2500 Euro betragen. Dies haben LVH, SHV und die Gewerkschaften mit einem Abkommen unterzeichnet, das für Mitgliedsbetriebe steuerliche Vorteile mit sich bringt. Die Mitgliedsbetriebe können den Steuervorteil für Mitarbeiter bis zum 31. Dezember 2013 anwenden, sofern diese im Vorjahr nicht mehr als 40.000 Euro Einkommen hatten.

Sistri-Neuregelung

war er der Weisungsbefugnis des Unternehmens unterworfen. Somit, meinte auch das Kassationsgericht, das die Strafe bestätigte, kann es keine selbständige Tätigkeit sein, sondern es wird ein ungeordnetes Arbeitsverhältnis angenommen.

Endlich Alternativen (rp) Italien will auf eine Alternative zum Bewertungssystem der großen, privaten RatingAgenturen hinarbeiten. Der LVH befürwortet diese Initiative. Die Handwerker haben schon mehrmals gegen die Übermacht von Moody’s und Co. protestiert.

Unbefriedigende Lösung Die Regierung beabsichtigt, das System zur Rückverfolgbarkeit von Abfällen Sistri zu vereinfachen. Der LVH reagiert kritisch auf die beabsichtigte Neuauflage des Systems. Eine radikalere Lösung des Problems wäre besser gewesen, so LVH-Präsident Gert Lanz.

Kongruenzkontrolle Steuerbegünstigungen

Rahmenabkommen

Vorerst aufgeschoben

(rp) Auch im Handwerk ist es ab sofort möglich, Leistungsund Produktivitätsprämien zu bezahlen, die nur mit einer ermäßigten Pauschalsteuer bedacht werden müssen. Die Begünstigung ist an ein Einkommenslimit gebunden und

(rp) Ein neues Abkommen zwischen den nationalen Sozialpartnern sieht den Aufschub der geplanten Kongruenzkontrolle bis Oktober 2014 vor. Darüber freut sich die Baugruppe mit Gruppenobmann Markus Bernard.

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Der Handwerker September 2013

Aus dem Gerichtssaal

Schwarzarbeit (mb) Einem Bauunternehmen, welches einen Arbeiter gelegentlich und nicht fortwährend beschäftigt hatte, wurde die Strafe für Schwarzarbeit verhängt. Der Arbeiter war zwar im Album der Handwerksbetriebe eingeschrieben, jedoch

rp/ mb

IMU

Keine Befreiung für Gewerbeimmobilien (mb/lt)) Ende August lieferte die Regierung Letta das Endspiel zum Thema IMUAbschaffung. Leider bleibt die umstrittene Steuer für Gewerbeimmobilien aufrecht. Von der IMU befreit werden jedoch Immobilien von Bauunternehmen, die für den Verkauf bestimmt sind und innerhalb drei Jahren ab Fertigstellung nicht vermietet


Ausgleichsverfahren

ZH in Verzug? (mb) Bei vielen kleinen Handwerksbetrieben und Gläubigern des Bauunternehmens ZH ist noch keine Anfrage über die Höhe der Ausstände eingetroffen. Die ZH erbittet sich weitere 60 Tage Aufschub. Der LVH warnt indessen davor, Ausgleichsverfahren nicht als Sanierungsinstrument zu missbrauchen. Bauunternehmerin und Exekutivausschussmitglied Heidi Felderer dazu: „In Italien darf ein Unternehmen trotz Betriebskrise weiterarbeiten, an öffentlichen Ausschreibungen teil nehmen, dann – meistens auf Kosten von vielen kleinen Subunternehmen - in Konkurs gehen“. Der LVH bietet betroffenen Mitgliedern Beratung an. Exportdaten der EOS

Mehr Sichtbarkeit für Unternehmen (HK/mb) Aktuell sind in Südtirol ungefähr 1.800 Firmen im Export aktiv, das Potenzial ist jedoch weit größer. Auch das Bestreben, Südtiroler Unternehmen untereinander stärker zu vernetzen und dadurch Querverbindungen zu schaffen, ist aktueller denn je. Zu diesem Zweck hat die EOS eine neuartige Plattform entwickelt – die Exportdatenbank www.export. bz.it. Diese zählt aktuell bereits über 200 registrierte Firmen. Weitere Infos: EOS, Matthias Pechlaner, Tel. 0471 945762, E-Mail: matthias.pechlaner@ eos.handelskammer.bz.it. •

Wirtschaftskandidaten stellen sich den Handwerkern vor Mit den politischen Wirtschaftsvertretern in direkten Dialog treten und ihnen die Unternehmensrealität näherbringen: Dies war das Ziel eines Treffens zwischen den Spitzenvertretern des Südtiroler Handwerks und den Wirtschaftskandidaten aller Südtiroler Parteien, die sich im Oktober den Landtagswahlen stellen werden.

D

reizehn Kandidaten, und zwar Dietmar Zwerger der Bürgerunion, Tischler aus Kaltern (im Bild), Angelika Margesin, Hansi Pichler, Dieter Steger, Christian Tschurtschenthaler und Thomas Widmann der Südtiroler Volkspartei, Myriam Atz Tammerle und Dietmar Rainer der Südtiroler Freiheit, Roland Tinkhauser und Manuel Kasslatter der Freiheitlichen, Klaus Egger der Grünen, Roberto Bizzo des Partito Democratico und Elena Artioli der Partei Automomie Team folgten der Einladung des LVH und stellten im Haus des Handwerks ihre Klein- und Mittelbetriebe Themenschwerpunkte vor. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wurstärken will ganz besonders de von der SVP Heidi Felderer, Bauunternehmerin aus Eppan, Dietmar Zwerger (im Bild), auf die Liste gesetzt. Tischler aus Kaltern, der für die Bürgerunion kandidiert Themenschwerpunkte präsentiert und beim Listenbündnis „Wir wollen allen Südtiroler Parteien die Möglichkeit geben, ihre Bürgerunion, Ladins Themenschwerpunkte zur Wirtschaft zu präsentieren und ihnen Dolomites und Wir Südtirol unsere Anliegen näher zubringen“, erklärte LVH-Präsident Gert auf Platz sieben Lanz bei der Veranstaltung. Dietmar Zwerger erklärte, dass ihm zu finden ist. das Thema rund um die Ausschreibungen nach Gewerken ganz wichtig ist. Er ist ein Freund der kleinen Schritte anstatt der großen Worte. Für ihn müssen in erster Linie die täglichen Probleme der Menschen gelöst werden. Hinsichtlich der Beitragspolitik in Südtirol ist für SVP-Kandidat und SWR-Präsident Hansi Pichler klar: „Südtirols Unternehmer müssen neue Investitionen tätigen können, hierfür müssen die Beiträge spezifischer verteilt werden.“ Für eine Abänderung der Wirtschaftsförderung trat auch Roland Tinkhauser, Landtagsabgeordneter und Wirtschaftskandidat der Freiheitlichen. Unterstützung von der öffentlichen Hand solle vor allem beim Start eines neuen Unternehmens gewährleistet werden, meinte die Südtiroler-Freiheit-Kandidatin Myriam Atz-Tammerle. Ein sehr großes Thema ist nach wie vor die Bürokratie. „Es ist sehr schwierig, die Gesetze zu vereinfachen. Als große Entlastung ist uns jedoch die neue Gewerbereform gelungen“, berichtete Landesrat Thomas Widmann. Dass Bürokratie auch mit dem Abbau von Stellen im öffentlichen Dienst verbunden ist, unterstrich hds-Direktor und SVP-Kandidat Dieter Steger, der zu mehr Eigenverantwortung aufrief. Eine Entbürokratisierung sei auch im Bereich der Arbeitssicherheit notwendig, erklärte Roberto Bizzo, Landesrat und Kandidat des Partito Democratico. Die Landtagsabgeordnete Elena Artioli, die für die Partei Autonomie Team ins Rennen geht, möchte sich in Zukunft vor allem für Kleinbetriebe bei öffentlichen Ausschreibungen starkmachen. Dass die Ausschreibung nach Gewerken im Sinne der Nahversorgung sei, unterstrich auch Angelika Margesin, Architektin und Kandidatin der SVP. Für die Förderung der dualen Ausbildung und der dringenden Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit sprach sich der Kandidat der Südtiroler Freiheit, Dietmar Rainer, aus. Der Grünenkandidat Klaus Egger unterstrich die Notwendigkeit, dass regionale Kreisläufe und die damit zusammenhängende Nahversorgung im Land von der Politik unterstützt werden müssten. Beispiele, wie Gemeinden die lokale Wirtschaft fördern können, lieferte der Bürgermeister und SVP-Kandidat Christian Tschurtschenthaler. Wir brauchen Strukturen, die unseren Städten und dem Land gut tun“, so Tschurtschenthaler. „Die zunehmende Steuerlast auf Unternehmen und Arbeit sind nicht mehr trag• bar“, sagte der Wirtschaftsberater und Kandidat der Freiheitlichen, Manuel Kasslatter.

Von Monat zu Monat

Fotos: LVH

oder verkauft wurden. Die auf Gewerbeimmobilien bezahlte IMU kann zu 50 Prozent von der Steuerbemessungsgrundlage, ausgenommen der IRAP, abgezogen werden. Es kündigt sich ein heißer Herbst an.


Thema

Althandwerker mit Vorbildfunktion

S

chon seit langer Zeit ist es Tradition: Heuer bereits zum 52. Mal trafen sich die Althandwerker im LVH zu ihrem jährlichen Treffen. Über 1000 Althandwerker aus dem ganzen Land fanden sich in Maria Weißenstein ein. Das Organisationskomitee, also der Ortsobmann von Deutschnofen, Horst Pichler, der Unterlandler Bezirksobmann Georg Rizzolli, die Ortsobfrau von Auer, Johanna Falser, der Margreider Ortsobmann Werner Amegg, der Neumarkter Ortsobmann Robert Pallabazzer, der Kurtatscher Ortsobmann Herbert Christoforetti, der Ortsobmann von Kurtinig, Walter Moscon, der Vizeortsobmann von Deutschnofen, Gottfried Major und das Deutschnofner Ausschussmitglied Wolf-

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Der Handwerker September 2013

gang Wieser, hatten bereits im Vorfeld eine ganze Menge zu tun, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Ein Vorhaben, das ihnen auch tadellos gelungen ist. Nach einem Begrüßungsumtrunk, in dessen Rahmen unter anderem eine OldtimerAusstellung zu bewundern war, feierten die Althandwerker, die Ehrengäste und die zahlreichen freiwilligen Helfer gemeinsam die heilige Messe. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch die neue LVH-Verbandsfahne eingeweiht. Anschließend begab sich die Festgesellschaft ins große Festzelt, um das Mittagessen zu sich zu nehmen und anschließend den geselligen Teil des Treffens zu genießen. Sebastian Brugger, Obmann der Althandwerker, konnte

auch heuer wieder zahlreiche Ehrengäste begrüßen. LVHPräsident Gert Lanz, seine beiden Stellvertreter Martin Haller und Ivan Bozzi, LVH-Ehrenpräsident Herbert Fritz, der Präsident der nationalen Althandwerkervereinigung ANAP, Giampaolo Palazzi, LVH-Direktor Thomas Pardeller, die Landesräte Thomas Widmann und Roberto Bizzo, Gemeindenverbandspräsident Arno Kompatscher, aber auch zahlreiche hohe LVH-Funktionäre und Gemeindepolitiker hatten es sich nicht nehmen lassen, nach Maria Weißenstein zu kommen und dort mit den Althandwerkern zu feiern. Die zahlreichen Redner gingen dabei vor allem auf die Vorbildfunktion ein, die die Aufbaugeneration des Südtiroler Handwerks für die jün-

Quelle: stol.it

In Maria Weißenstein fand am 14. Juli das traditionelle Althandwerkertreffen statt. Beim Treffen, das von der Ortsgruppe Deutschnofen und vom Bezirk Unterland organisiert worden war, stand das gesellige Beisammensein im Mittelpunkt. Im Rahmen des Treffens wurde die neue LVH-Verbandsfahne eingeweiht, außerdem gab es verschiedene Ehrungen, beispielsweise für den ältesten Handwerker.


Thema Fotos: LVH

geren Generationen hat bzw. haben sollte. Die zahlreichen Besucher hatten nun Gelegenheit, den Verschiedenen Ehrungen beizuwohnen, die vorgenommen wurden. Als Bezirk mit den meisten, nämlich 298 Teilnehmern, wurde der Bezirk Bozen Land mit Bezirksobmann Hansjörg Kerschbaumer ausgezeichnet. Die Gemeinde Kastelruth war mit 47 Teilnehmern zum wiederholten Male die teilnehmerstärkste Gemeinde. Mit über 143 Kilometern waren die Teilnehmer aus Sexten jene, die die weiteste Anreise hinter sich hatten. Auch dafür gab es eine kleine Anerkennung von Seiten der Organisatoren. Ältester Teilnehmer am Althandwerkertreffen war der 101-jährige Uhrmacher Martin Kofler vom Ritten. An zweiter Stelle reihte sich in dieser Kategorie Peter Rindler (93 Jahre), Schneider aus St. Vigil in Enneberg ein. Der Maurer aus Salurn, Attilio Girardi (92), wurde als drittältester männlicher Teil-

Elsa Schwienbacher, Marianne Schönegger, LVH-Vizepräsident Martin Haller, Sophie Prugger, Johanna Falser, Peter Rindler, Horst Pichler, Martin Kofler, LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, Attilio Girardi, LVH-Präsident Gert Lanz (v. l. n. r.)

nehmer geehrt. Als älteste Teilnehmerin wurde mit 89 Jahren die Schneiderin Marianne Schönegger aus Welsberg geehrt. Die 87-jährige Bäckerin Elsa Schwienbacher aus Ulten wurde als zweitälteste Teilnehmerin geehrt, während Sophie Prugger (85), Schneiderin aus St. Ulrich, die Ehrung als drittälteste

Teilnehmerin entgegennehmen konnte. Während viele Althandwerker den Tag bei schwungvoller Tanzmusik und geselligem Beisammensein ausklingen ließen, nutzten zahlreiche Teilnehmer die Gelegenheit, um das abwechslungsreiche Rahmenprogramm zu genießen. andreas.obexer@lvh.it

Dieses Handy wurde auf dem Festplatz gefunden. Der Besitzer kann sich beim LVH melden: Gottfried Hofer, Tel. 0471 323200.

Der Handwerker September 2013

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Titelgeschichte

Heidi Felderer: Eine Frau m Das Südtiroler Handwerk hat vielleicht schon bald wieder einen direkten politischen Ansprechpartner in der Politik. Heidi Felderer, Bauunternehmerin aus Eppan, kandidiert bei den Landtagswahlen am 27. Oktober 2013 für das Südtiroler Handwerk. Glaubwürdig, ehrlich, durchsetzungsstark. Mit diesen drei Adjektiven beschreibt man die junge Unternehmerin am besten. Heidi Felderer, 33 Jahre jung und staatlich geprüfte Geo-

meterin, übernahm 2003 die Baufirma von ihrem Vater und setzte bei der Betriebsübergabe auf Weiterbildung, indem sie das Unternehmen auf Klimahaus und energieeffizientes Bauen spezia-

lisierte. Ihre elf Mitarbeiter beschreiben sie als korrekte, wenn auch schon mal energische Chefin, die sich in der männerdominierten Bauwelt gut behaupten kann. Richtig anzupacken ist für die

Das Handwerk braucht eine Vertretung in der Politik! Markus Bernard, Obmann der Berufsgruppe Bau:

„Nur wer die Probleme im täglichen L e b e n spürt, kann diese auch in der Politik vorbringen. Daher ist es sehr wichtig, dass sich Heidi der Wahl gestellt hat und sich für unsere Themen einsetzen wird. Nur so können Bestimmungen der betrieblichen

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Der Handwerker September 2013

Realität angepasst und umgesetzt werden.“

Mathias Piazzi, Bezirksobmann im Burggrafenamt:

„Ohne politische Vertretung laufen wir Gefahr, Gesetze einfach hinnehmen zu müssen. Mit Heidi haben wir vielleicht die Möglichkeit, Gesetze mit Hausverstand zu hinterfra-

gen, sie auf die Praxiswelt der Handwerker anzupassen und dementsprechend abändern zu können. Das Handwerk sollte auf jeden Fall in der Wirtschaftspolitik mitreden können.“

Sebastian Brugger, Vorsitzender der Althandwerker:

„Ein engerer Kontakt zwischen LVH und Politik ist unbedingt erforderlich, um die Interessen der Handwerksbetriebe besser vertreten zu können. Falls Heidi

gebürtige Eppanerin, die in einem Gastbetrieb aufgewachsen ist, kein Problem. Seit 2008 ist Felderer ehrenamtlich im LVH-Exekutivausschuss, im Berufsbeirat der Baumeister und Maurer sowie in der Ortsgruppe von Eppan tätig. Mitglied einer Landeskommission wird, hat sie die Möglichkeit, bei Gesetzesabänderungen mitzudiskutieren, damit neue Bestimmungen an die Notwendigkeiten der Handwerker angepasst werden.“

Elmar Morandell, Ortsobmann von Kaltern:

„Die Politik sollte sich viel mehr an der Wirtschaft


geöffnet hat, bietet Lehrlingen unzählige Berufs- und Karrieremöglichkeiten. Heidi Felderer, die einen Lehrling beschäftigt, möchte sich dafür einsetzen, dass für die Betriebe wieder neue Anreize geschaffen werden, mehr Lehrlinge einzustellen und auszubilden. Familien unterstützen. Familienfreundlichkeit trägt entscheidend sowohl zur Attraktivität der Arbeitsplätze als auch zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei. Nur mit einer familienfreundlichen Personalpolitik und konkreten Maßnahmen für eine familienfreundliche

mit Tatkraft Junge Tatkraft fördern. Im gesamteuropäischen Raum nimmt die Jugendarbeitslosigkeit weiter zu. Mit 11,6 Prozent liegt Südtirol noch nicht unter den Spitzenreitern, dennoch muss die Jugendbeschäftigung für die Zukunft gesichert werden. Das neue Lehrlingsgesetz, das den Jugendlichen den Weg zur Berufsmaturität bzw. zu Universitäten

Ausgestaltung von Arbeitszeiten und Arbeitsabläufen kann man wichtige Voraussetzungen für die gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen. Heidi Felderer, Mutter von zwei Kindern, hatte als Unternehmerin kein Recht auf den üblichen Mutterschaftsurlaub und will sich daher für eine praxisnahere Familienpolitik starkmachen. •

orientieren, um sinnvolle und praxisnahe Gesetze zu formulieren. Mit einer Vertretung im Landtag hat das Handwerk mehr Möglichkeiten, sich konstruktiv einzubringen und mitzugestalten. Wir unterstützen Heidi, weil Sie als junge Unternehmerin die Bedürfnisse und Anliegen der Handwerker am besten kennt.“

Marlies Dabringer, Vorsitzende der Frauen im Handwerk: „In den letzten Jahren ist der Gesetzesdschungel immer dichter und komplexer geworden. Ich wünsche mir für das Handwerk und für die Kleinbetriebe Vereinfachungen und Entlastungen, die das Arbeiten wieder verbessern und erleichtern. Diese Auf-

LVH-Präsident Gert Lanz Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, Südtirol braucht Tatkraft! Wenn am 27. Oktober die Landtagswahlen stattfinden, dann haben die Südtiroler im Vorfeld schon die richtige Wahl getroffen: Wir Südtiroler Handwerker haben den Landtag gebaut, wir haben die Stimmzettel gedruckt, und wir haben die Kandidaten frisiert. Ist doch schon etwas, oder? Damit wir diesmal wieder aktiv mitgestalten und mitreden können, bin ich überzeugt, dass wir die Chance nutzen sollten, „unsere“ Kandidaten aus dem Handwerk zu unterstützen – Heidi Felderer und Dietmar Zwerger. Vor allem Heidi, welche auf der Liste der SVP kandidiert und somit sicher auch in der nächsten Legislatur zu den Entscheidungsträgern zählen wird, gilt es zu unterstützen. Ich bin davon überzeugt, dass Heidi mit ihrem Einsatz, ihrem Fachwissen und vor allem mit der für uns Handwerker typischen lösungsorientierten Arbeitsweise ein positiver Beitrag sein wird. Wenn nicht sie, wer dann? Die Wahl haben nun wir, Heidi hat sie schon getroffen.

Gert Lanz Präsident des LVH

gabe möchte ich der Kandidatin Heidi mit auf den Weg geben.“

Ronnie Mittermair, Vorsitzender der Junghandwerker:

„Aus meiner Sicht, und auch aus jener der Junghandwerker, ist es sehr wichtig, dass das Handwerk in der Politik vertreten ist, da die gesam-

ten Rahmenbedingungen unseres Wirtschaftens und unserer Produktivität auf politischer Ebene geprägt werden. Als junge Unternehmerin kennt Heidi die Anliegen der jungen Wirtschaftstreibenden, die vor allem Planungs- und Rechtssicherheit benötigen, um Investitionen zu riskieren. Ein Thema, das unbedingt aufgegriffen werden sollte, ist die aktive Förderung der Lehrlingseinstellung.“ •

Der Handwerker Juli/August 2013

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Titelgeschichte Thema AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

Nun möchte sie die neue Ansprechpartnerin der Handwerker in der Südtiroler Politik werden. Wirtschaft stärken. Die Rahmenbedingungen für Südtirols Kleinst- und Kleinbetriebe müssen so schnell wie möglich verbessert werden, damit wieder Lehrlinge ausgebildet, die Zahlungsmoral geändert, Bürokratie abgebaut und die Wirtschaft wieder angekurbelt werden kann. Heidi Felderer kennt als Unternehmerin und Arbeitgeberin die Anliegen und Bedürfnisse der Handwerker und kann diese in der Politik authentisch vertreten.


Titelgeschichte

Die neue Stimme des Südtiroler Handwerks Sie ist 33 Jahre alt, Bauunternehmerin aus Eppan, Mutter von zwei kleinen Kindern und gilt als geschäftstüchtige, direkte und tatkräftige Frau. Heidi Felderer liebt die Verantwortung. Sie wird unterstützt von ihrem Mann, der in ihrem Betrieb tätig ist und der der erste Maurer war, der Vaterschaftsurlaub in Anspruch nahm. Von der Politik wünscht sie sich mehr Entscheidungsfreudigkeit. Eppan, bei Heidi Felderer zu Hause, Nachmittag. Nach einem kurzen Klingeln öffnet Sohn Florian die Tür. „Kommt rein, ich zeig euch meinen neuen Modellhubschrauber“, kündigt er stolz an. In diesem Moment erscheint auch Heidi mit Töchterchen Anni in der Tür und bittet uns hinein. „Heute ist ein etwas chaotischer Tag“, erklärt die junge Bauunternehmerin lächelnd. Verschiedene Baustellengespräche, Hubschrauberversuche mit dem Sohnemann und ein Foto Shooting standen heute auf der Tagesordnung. Die junge Unternehmerin lässt sich keineswegs aus der Ruhe bringen und nimmt sich gerne Zeit für ein Interview mit uns. Der Handwerker: Wenn man Sie so sieht, könnte man meinen, es ist kinderleicht, Familie, Beruf, ehrenamtliche Tätigkeiten und in Zukunft vielleicht auch die Politik unter einen Hut zu bringen. Wie schaffen Sie das? Heidi Felderer: Das Geheimnis ist ein gut funktionierendes Netzwerk. Dank meiner Familie und zahlreichen Freunden, auf die ich mich vor allem in Engpasssituationen verlassen kann, sind Beruf und Familie sehr wohl vereinbar. Natürlich gibt es auch Momente, wo man an seine Grenzen kommt, mit etwas Ruhe und Geduld lassen sich auch diese meistern.

ressiert, auch wenn ich bisher kein politisches Amt bekleidet habe. Als der Landeshauptmannkandidat Arno Kompatscher an mich herangetreten ist und mich für eine Kandidatur motiviert hat, war ich zunächst unsicher. Nun bin ich aber überzeugt, dass ich das Handwerk gut vertreten kann, da ich selbst Handwerkerin bin und unsere Problematiken kenne. Sie wollen die neue Stimme für das Südtiroler Handwerk sein … Ja. Im Fall einer Wahl möchte ich das Bindeglied zwischen Handwerkern und der Politik sein. Ich glaube, Handwerk ist nicht anonym, sondern hat ein Gesicht. Handwerk ist sympathisch, Handwerk ist authentisch und immer da. Meine Aufgabe wird es sein, mich für die entsprechenden Rahmenbedingungen einzusetzen und sinnvolle Gesetzesänderungen anzustreben. Ziel muss es sein, die fast schon normal gewordene Überreglementierung über Bord zu werfen und den Betrieben wieder Arbeitsund Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten. Es wäre schön, wenn sich die Politik an den Bedürfnissen und Problemen der Betriebe orientieren würde und wir gegenüber der Politik aus der Praxis für die Praxis argumentieren könnten und nicht umgekehrt.

Ihr Mann, der ebenfalls in ihrer Firma arbeitet, war der erste Maurer, der bei ihrem Sohn Vaterschaftsurlaub beantragt hat. Ist das richtig? Ja, das stimmt. Lächelt. Als Unternehmerin war es für mich gesetzlich nicht möglich, mehrere Monate in Mutterschaft zu gehen. Da musste mein Mann einspringen, der diese Aufgabe auch bravourös gemeistert hat.

Sollten Sie gewählt werden, welchen Themen möchten Sie sich besonders widmen? Es gibt sehr viele Themen, die den Handwerkern zurzeit stark unter den Nägeln brennen. Diese gehen von der schweren Bürokratie- und Steuerlast über die fehlende Liquidität bis hin zur Jugendarbeitslosigkeit. In Zusammenarbeit mit den LVH-Funktionären werde ich versuchen, mich bei allen handwerksrelevanten Themen einzusetzen.

Haben Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt, ein politisches Amt zu übernehmen? Die Politik hat mich immer schon inte-

Was fehlt der Politik in Italien momentan am meisten? Der Bezug zur Realität. Wenn man als Unternehmer wieder mal über ein neues

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Der Handwerker September 2013

Heidi Felderer: „Die Politik hat mich immer schon interessiert, auch wenn ich bisher kein politisches Amt bekleidet habe.“

Gesetz in Kenntnis gesetzt wird, fragt man sich schon manchmal: Wissen die da unten in Rom überhaupt, wie der Berufsalltag in einem Betrieb aussieht? Ansonsten würden sie bestimmte Gesetze sicher anders formulieren, und nicht an der Realität vorbei. Die Jugendarbeitslosigkeit ist weiterhin im Steigen. Auch im Handwerk gehen die Lehrstellen zurück. Wie könnte die Einstellung von Jugendlichen wieder angekurbelt werden? Um die Einstellung von Lehrlingen und die Jugendbeschäftigung insgesamt zu


Und trotzdem: Das Qualitätshandwerk in Südtirol hat sehr gute junge Fachkräfte. Das stimmt. Die duale Ausbildung stellt ein Vorbild in der Berufsausbildung dar, um das wir weltweit beneidet werden. Durch die optimale Kombination zwischen Schule und Beruf werden die Jugendlichen optimal auf den zukünftigen Arbeitsmarkt vorbereitet. Die Ergebnisse bei den Berufsweltmeisterschaften haben erst heuer wieder bestätigt: Das Südtiroler Handwerk hat Weltklasseniveau, und die berufliche Ausbildung ist dank des neuen Lehrlingsgesetzes längst keine Sackgasse mehr. Im Gegenteil: Sie ist durchlässig und bietet allen engagierten Jugendlichen ausgezeichnete Entwicklungschancen. Welche Zukunft hat das Handwerk insgesamt? Ich glaube, das Handwerk hat nach wie vor einen sehr guten Ruf. Entwicklungen wie etwa die Wegwerfmentalität werden heute kritisch diskutiert, nachhaltige Produktionsweisen sind im Kommen, vom Thema rund um die Energieeffizienz ganz zu schweigen. Nicht zu unterschätzen ist die Rolle des Handwerks im regionalen Kreislauf. Ohne Handwerksunternehmer und ihre Mitarbeiter gäbe es weder Verbände noch Hilfswerke, sie unterstützen Vereine, finanziell oder im Ehrenamt, sie sind durch die Übernahme von Verantwortung in Politik und Gesellschaft wichtige Stützen der Demokratie. Ein Leben ohne das Handwerk wird es zum Glück niemals geben. •

Heidi Felderer im Gespräch mit den Handwerkern vor Ort Kundgebung in Sexten zur Skipistenverbindung Helm-Rotwand Im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Kundgebung traf sich Heidi Felderer mit zahlreichen Handwerkern aus dem Pustertal. Der Bau der Skipistenverbindung würde neue Aufträge für lokale Unternehmen und zahlreiche neue Arbeitsplätze mit sich bringen, die die Pustertaler Handwerker in der aktuellen Situation gut gebrauchen könnten. Außerdem würden dadurch die Arbeit im Land bleiben, Arbeitsplätze und Nahversorgung gesichert sowie die Abwanderung aus peripheren Gemeinden verhindert werden. Im Rahmen des Treffens berichteten die anwesenden Handwerker über die hohe Steuerbelastung, die anhaltenden Schwierigkeiten in Zusammenhang mit den öffentlichen Arbeiten, die fehlende Zahlungsmoral und die verschiedenen Bürokratiemonster.

Stark durch Kooperationen Kürzlich nahm Heidi Felderer an der Klausurtagung des Konsortiums A-Net teil, bei dem sie seit 2013 Mitglied ist. A-Net ist eine Interessengemeinschaft von Handwerksunternehmen für Baumaßnahmen und Objektpflege im Raum Bozen und Umgebung. Durch den Zusammenschluss von Betrieben bieten sich große Chancen in der betrieblichen, sektorenübergreifenden Zusammenarbeit. Dadurch können größere Aufträge leichter und schneller abgewickelt werden, mehr Flexibilität, verstärkte Lösungskompetenz sowie fachliches Know-how angeboten werden.

Starke Frauen – starkes Handwerk Im Rahmen der letzten Laternenparty in Sterzing besuchte Heidi Felderer die Unternehmerfrauen des Wipptals. Mittlerweile ist die Teilnahme der Handwerkerfrauen mit einem Gastronomiestand, dessen Erlös einem guten Zweck zugutekommt, an der sommerlichen Veranstaltungsreihe schon Tradition und zu einem geselligen Treffpunkt geworden. Hohe Steuerlast, Bürokratie und vielfach sinnlose Gesetze sind auch im Wipptal Themen, die das Handwerk zurzeit am meisten belasten. Hohe Qualität, Kreativität und Flexibilität sind die Stärken des Handwerks, mit denen die Betriebe auf die andauernde Krise reagieren. • Der Handwerker September 2013

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Titelgeschichte

fördern, bedarf es einer klaren politischen Bereitschaft der Regierungen, neue Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize für Unternehmen zu schaffen. Und dabei geht es nicht um finanzielle Mittel, denn wir Handwerker haben noch nie Lehrlinge der Beiträge wegen angestellt, sondern weil wir die Ausbildung eines Lehrlings als Betriebsinvestition sehen. Momentan gibt es allerdings zu viele Bremsklötze wie zum Beispiel das sehr rigide Jugendschutzgesetz, die festgelegten Wochenstunden für Lehrlinge und die steuerliche Zusatzbelastung. Für einen Betrieb ist es momentan sehr schwierig, einen jungen Menschen als Lehrling einzustellen, da er gesetzlich kaum eine Arbeit ausführen darf.


Im Sommer wurde das „Decreto del fare“ der Regierung Letta in ein Gesetz umgewandelt. Die Redaktion hat für Sie einige wichtige Änderungen zusammengefasst.

DURC-Gültigkeit auf 120 Tage verlängert

Die Gültigkeit des DURC, der Bescheinigung, mit der Bauunternehmer nachweisen, ordnungsgemäß die vorgeschriebenen Beiträge für Sozialversicherung (INPS), Unfallversicherung (INAIL) und Bauarbeiterkasse abgeführt zu haben, wurde auf 120 Tage verlängert.

Solidarische Haftung bei Werkverträgen auf Lohnsteuerund Sozialabgaben beschränkt

Die gesamtschuldnerische Haftung für die Mehrwertsteuer (IVA) bei Un-

Gentechnikfreie Lebensmittel

Neue Regeln in Kraft Südtirols Verbraucher sollen wissen, ob die Lebensmittel, die sie kaufen, gentechnikfrei sind oder nicht. Das Landesgesetz, das die Gentechnikfreiheit und die Kennzeichnung entsprechender Lebensmittel regelt, ist nun an den Rechtsrahmen der EU angepasst worden und am 7. August in Kraft getreten.

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Der Handwerker September 2013

ternehmerwerkverträgen wurde abgeschafft. Der Unterauftragnehmer hat nur noch den Nachweis zu erbringen, dass die Lohnsteuern und Sozialabgaben der Angestellten für den betreffenden Unterwerkvertrag abgeführt wurden. Der Auftragnehmer kann den Nachweis der Zahlung entweder vom Unterauftragnehmer, direkt beim CAF bzw. beim zuständigen Steuerberater einholen. Alternativ kann er vom Unterauftragnehmer eine Eigenerklärung (Autocertificazione lt. Art. 46 DPR 446/2000) anfordern. Sämtliche Zahlungen können bis zum Erhalt des

Nachweises eingestellt werden. Auch der Auftraggeber muss vor Bezahlung an den Auftragnehmer den Nachweis erhalten, dass sowohl dieser als auch der Unterauftragnehmer die Lohnsteuern und Sozialabgaben der Angestellten korrekt abgeführt haben, ansonsten darf er die Zahlungen einstellen. Der Auftraggeber haftet zwar nicht solidarisch, aber falls die Abgaben nicht korrekt abgeführt wurden, sind Strafen zwischen Euro 5000 und Euro 200.000 zu seinen Lasten vorgesehen. Privatpersonen als Auftraggeber sind von der solidarischen Haftung ausgenommen.

Abriss und Wiederaufbau von Gebäuden mit Veränderung der Gebäudehülle mittels SCIA-Meldung

Abriss und Wiederaufbau von Gebäuden mit Veränderung der Gebäudehülle sind nun möglich, ohne dass dafür eine Baukonzession benötigt wird. Es genügt eine SCIAMeldung. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das ursprüngliche Bauvolumen beibehalten wird und dass es sich nicht um Gebäude handelt, die bestimmten Auflagen wie etwa dem Denkmalschutz unterliegen. Der Eigentümer hat das Recht das ursprüngliche Bauvolumen, die Zweck-

„Hörsaal trifft Werkstatt“: Kooperation besiegelt Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und der LVH haben eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, die eine engere Kooperation der beiden Institutionen vorsieht. Im Rahmen der Zusammenarbeit soll unter anderem Rechtsstudenten ein Stipendium gewährt werden.

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onkret besteht die besiegelte Zusammenarbeit aus zwei verschiedenen Teilaspekten, erklärten Professor Bernhard Eccher, Leiter des Instituts für italienisches Recht an der Uni Innsbruck, und LVH-Präsident Gert Lanz. Zum einen sollen Studenten des Instituts für italienisches Recht an der Universität Innsbruck mit einem Stipendium gefördert werden, wenn sie ihre Diplomarbeit zu einem Thema verfassen, das in Schwerpunktbereiche der Unternehmen fällt. Diese können von der Arbeitssicherheit über

öffentliche Ausschreibungen und steuerrechtliche Themen bis hin zu Umweltschutzbestimmungen für kleine Unternehmen gehen. Der LVH fördere demnach bis zu fünf Diplomanden/-innen pro Jahr mit einem Stipendium von je 1000 Euro und unterstützt sie beim Zugang zu den einschlägigen Informationsquellen. Weiters ist die Aufnahme einer gewissen Anzahl von Studierenden des Instituts für Italienisches Recht als Praktikanten/-innen am Sitz des LVH in Bozen Teil der Vereinbarung. Uni-Student

Stefan Premstaller aus dem Sarntal hat bereits Interesse gezeigt, das Thema Arbeitssicherheit und Bürokratie in Unternehmen aufzugreifen. Informationen beim LVH, Tel. 0471 323200, Sekretariat. rp

Foto: LVH

Gesetze & Richtlinien

Weniger Auflagen im Bauwesen


Regionen und autonome Provinzen können auch Mindestabstände zwischen Gebäuden unter zehn Metern genehmigen

Mit dem Umwandlungsge-

setz des „decreto del fare“ wurde der neue Art. 2-bis des Einheitstextes im Bauwesen (TUE DPR 380/2001) erlassen. Den Regionen und den Autonomen Provinzen Bozen und Trient wird dadurch die Kompetenz eingeräumt, die Baudichte sowie die Größe und die Abstände von Gebäuden eigenständig zu regeln. Die lokalen Regelungen dürfen aber keinesfalls das Zivilgesetzbuch sowie die Bestimmungen zum Eigentum verletzen.

30 Prozent Reduzierung auf Verkehrsstrafen bei Bezahlung innerhalb von fünf Tagen

nerhalb von fünf Tagen ab Erhalt bezahlt, erhält eine Reduzierung von 30 Prozent. Ausgenommen von dieser Regelung sind schwere Übertretungen der Straßenverkehrsordnung.

Anzahl der Raten von EquitaliaSteuerzahlkarten erhöht

Unter bestimmten Bedingungen und bei nachgewiesenen Zahlungsschwierigkeiten können offene Steuerzahlkarten nun in maximal 120 statt bisher 72 Monatsraten bezahlt werden. Zudem wird die Ratenzahlung erst ab der Nicht-Bezahlung von acht, auch hintereinanderfolgenden Raten ausgesetzt.

Verbot Pfändung der Erstwohnung durch die Equitalia

Die Erstwohnung eines Steuerschuldners, in der dieser auch seinen Hauptwohnsitz hat, kann von der Equitalia nicht gepfändet werden, falls es sich dabei um die einzige Wohnung des Steuerschuldners handelt und es keine Luxuswohnung oder jedenfalls eine Wohnung ist, welche im Kataster unter der Kategorie A/8 (Villen) oder A/9 (Schlösser) eingetragen ist. Alle anderen Immobilien können erst ab einer Steuerschuld von Euro 120.000 gepfändet werden. lorenz.tinkhauser@lvh.it.

Wer eine Verkehrsstrafe in-

„Decreto del fare“

Die Experten antworten

Wichtige Änderungen zur Arbeitssicherheit

Ra Dr. Paolo Corti

Im Gesetzesdekret 69/2013, dem sogenannten „Decreto del fare“, sind einige Änderungen bzw. Vereinfachungen zur Arbeitssicherheit enthalten. Die Redaktion liefert hier eine kurze Übersicht.

Weitere Vereinfachung bei der Risikobewertung

Betriebe mit niederem Unfallrisiko können ab sofort eine noch vereinfachtere Risikobewertung durchführen. Die entsprechende Vorlage für die Erklärung sowie die betroffenen Risikogruppen müssen aber erst noch festgelegt werden. Vereinfachungen bei ESP (Einsatzsicherheitsplan) und SIKO (Sicherheits- und Koordinierungsplan)

DUVRI

Bei Tätigkeiten mit niederem Unfallrisiko ist es jetzt möglich, anstelle der Ausarbeitung des DUVRI („documento unico per la valutazione dei rischi da interferenze“) eine Person mit Ausbildung und Erfahrung wie Vorgesetzter/Vorarbeiter zu benennen, welcher die Überwachung und Koordinierung der Arbeiten übernimmt. Vereinfachungen bei Ausbildung und medizinischer Überwachung im Falle von Arbeitnehmern, welche im Jahr weniger als 50 Arbeitstage im Betrieb sind. alexander.benvenutti@lvh.it

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Renovierungsarbeiten im Kondominium und Bauherr Mein Unternehmen führt häufig Renovierungsarbeiten in Kondominien durch. Wer ist in diesen Fällen im Sinne des Einheitstextes über die Arbeitssicherheit der „Bauherr“ – die Miteigentümer oder der Verwalter? Der Verwalter ist der gesetzliche Vertreter des „Kondominiums“ und unterzeichnet die Verträge für die Durchführung der Arbeiten. Er ist somit in jeglicher Hinsicht der „Bauherr“ im Sinne des Gesetzes und muss die von Art. 90 des Einheitstextes Nr. 81/2008 vorgeschriebenen Aufgaben erfüllen, zu denen gegebenenfalls auch die Ernennung des Sicherheitskoordinators gehört. Häufig verfügt der Verwalter nicht über die nötigen technischen Kenntnisse für die Ausübung dieser Funktion. In diesen Fällen ist es angebracht, dass der Verwalter einen „Verantwortlichen der Arbeiten“ ernennt, an den er die vom Gesetz vorgesehenen Aufgaben und Verpflichtungen abtritt. Auch um Kosten einzuschränken, kann die Funktion des „Verantwortlichen für die Arbeiten“ vom Projektanten oder vom Bauleiter übernommen werden. Ra Dr. Paolo Corti

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Gesetze & Richtlinien

bestimmung, die Fläche, die Höhe und die Abstände beizubehalten, auch falls diese nicht mehr mit dem geltenden Bauleitplan übereinstimmen. Die Gemeinden müssen innerhalb 30. Juni 2014 festlegen, in welchen Bereichen innerhalb der historischen Zentren (A-Zonen) nach wie vor eine Baugenehmigung für den Abriss- und den Wiederaufbau von Gebäuden mit Veränderung der Gebäudehülle notwendig ist und für welche eine SCIA-Erklärung ausreicht.


www.sani-fonds.it Die Arbeit des Landeszusatzgesundheitsfonds Sani-Fonds wurde am 1. August aufgenommen. Sein Sitz befindet sich am Haus des Handwerks in Bozen. In einer Broschüre werden die neuen zusätzlichen Gesundheitsleistungen für die Mitarbeiter des Südtiroler Handwerks, mit Ausnahme des Baugewerbes, vorgestellt.

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ie Gründung von Sani-Fonds hat eine ziemlich lange Vorgeschichte: Die staatlichen Interkonföderalen Abkommen vom 21. November 2008 und vom 21. September 2010, die anschließend in den Kollektivverträgen des Handwerks und der KMU verankert worden sind, sehen die Gründung eines bereichsübergreifenden nationalen Gesundheitsfonds mit der Bezeichnung „SAN. ARTI.“ vor. Dabei wurde die Möglichkeit offen gelassen, auf territorialer Ebene zusätzliche Vereinbarungen abzuschließen, um die Leistungen dieses Fonds zu ergänzen und zu verbessern. „Damit die Gelder in Südtirol verwaltet werden können, haben die Sozialpartner des Handwerks auf lokaler Ebene alle Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft“, betonte der Präsident von Sani-Fonds, Martin Haller. Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation sei der Zeitpunkt alles andere als ideal, aber durch den Start des nationalen Gesundheitsfonds habe man keinen weiteren Aufschub erwirken können, führte Präsident Haller weiter aus. Grundsätzlich richtet sich der Sani-Fonds an die Beschäftigten aller Sektoren des Handwerks auf Landesebene, mit Ausnahme des Baugewerbes. Es handelt sich dabei um etwa 11.000 Arbeitnehmer, welche in etwa 4300 heimischen Betrieben tätig sind. Bei der Auswahl der vom Fonds vorgesehenen Zusatzleistungen habe man auch die Direktion des Südtiroler Sani-

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Der Handwerker September 2013

tätsbetriebes mit einbezogen, erläuterte Sani-Fonds-Vizepräsident Michele Buonerba. Dies, „damit den Arbeitern Leistungen angeboten werden könnten, welche jene der öffentlichen Hand bestmöglich ergänzen“. Physiotherapie, Rehabilitation und Unterstützung für Pflegebedürftige seien jene Sektoren, welche man unter anderem in der Leistungsbeschreibung des Sani-Fonds vorgesehen habe, so Buonerba weiter.

Ein Beitritt ist ratsam

Die Leistungen umfassen sieben Hauptbereiche, wobei das Ziel verfolgt wird, öffentliche Leistungen zu ergänzen oder dort einzuspringen, wo diese nicht gewährt werden.

Die Gesundheitsleistungen im Überblick 1. Hilfen im Bereich stationäre Behandlung

Diese umfassen ein Krankenhaustagegeld und zusätzliche finanzielle Leistungen vor und nach dem Krankenhausaufenthalt, Letztere für 120 Tage nach Entlassung aus dem Krankenhaus, bis zu einer maximalen jährlichen Höchstsumme von 5500 Euro pro versicherter Person.

2. Hilfen im Bereich Facharztvisiten

Die Kosten für Facharztvisiten und diagnostische Untersuchungen können im Ausmaß von bis zu 80 Prozent pro Visite übernommen werden; die maximale erstattungsfähige jährliche Summe dafür beläuft sich auf 1550 Euro pro Versicherten. Für spezialisierte

Foto: LVH

Gesundheitsfonds

Sani-Fonds stellt Leistungspaket vor Ausleihen von orthopädischen Prothesen und Hörgeräten.

5. Hilfen im Bereich der Zahnheilkunde

Es sind eine ganze Reihe von zahnärztlichen Leistungen voll oder teilweise erstattungsfähig. ein FonDS Für Die BeDienStet

angepaSSt an Die BeDürFniS

„Ziel des Verwaltungsrates war es, die angebotenen Leistungen an den sehr hohen Standard des Südtiroler Gesundheitswesens anzupassen und für bürgernahe, überschaubare und zweisprachige Abläufe zu sorgen.“ Martin Haller, Präsident des Sani-Fonds diagnostische Radiologie werden die Kosten voll erstattet.

3. Hilfen im Bereich Augenheilkunde

Es werden dem Versicherten bei Fehlsichtigkeit die Kosten für Brillengläser oder Kontaktlinsen für jährlich maximal 120 Euro pro Person erstattet. Für den Erhalt der Leistung ist die Verschreibung eines Augenarztes oder die Zertifizierung des Optikers mit Angabe der Dioptrienveränderung nötig.

4. Hilfen im Bereich Gesundheitsleistungen

Es werden für physiotherapeutische und rehabilitative Kosten infolge von Unfällen Hilfen bis zu jährlich maximal 300 Euro gewährt. Vorgesehen sind auch physiotherapeutische Leistungen und Leistungen für thermale Behandlungen sowie finanzielle Hilfen bei Ankäufen oder

6. Hilfenper beiizeitweiliger DipenDenti DeLL’artigia Pflegebedürftigkeit Un FonDo SU MiSUra per QUe Der Sani-Fonds garantiert Kostenbeteiligungen bis zu maximal 500 Euro im Monat für höchstens drei Jahre in einer ganzen Reihe von Pflegebedürftigkeitsfällen.

Unsere Leistung Le nostre presta

7. Hilfestellung in der medizinischen Beratung

Wenn Versicherte als Folge einer Krankheit oder Verletzung bei der Arbeit medizinische Beratung benötigen, können sie sich an die kostenlose „Hotline“ 800 990304 wenden, welche 24 Stunden am Tag, auch an Sonn- und Feiertagen, funktioniert. Es werden dabei Informationen und medizinische Erstberatung geboten.

Jährliche Beiträge

In Anlehnung an den gesamtstaatlichen San.Arti-Fonds sollen die heimischen handwerklichen Arbeitgeber monatlich 10,42 Eurto pro Arbeiter in den Fonds einzahlen, was einem Jahresbeitrag von 125 Euro entspricht.

Broschüre

In einer Broschüre werden alle Leistungen ausführlich aufgelistet. Sie ist auch beim LVH am Sitz in Bozen und in allen Bezirksbüros erhältlich. SWZ/mb


Kredite

Südtirol Paket 2013

Kredite zu Vorzugskonditionen

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or rund zwei Monaten hat die Südtiroler Sparkasse den wichtigsten Südtiroler Wirtschaftsverbänden das „Südtirol Paket 2013“ unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ vorgestellt. Dieses ermöglicht es, kleinen und mittelständischen Unternehmen Finanzierungen zu Vorzugskonditionen zu gewähren. Die Südtirol-Anleihe, die eine Laufzeit von zehn Jahren aufweist, ist mit Ende Juli gänzlich gezeichnet worden. Dies zeigt auf, dass die Südtiroler großes Vertrauen in die heimische Wirtschaft haben. Die 30 Millionen werden nun von der Südtiroler Sparkasse vervielfacht und auf bis zu 100 Millionen Euro aufgestockt. DER HANDWERKER: Wie kommt das Südtirol Paket bei den Unternehmen an? Moritz Moroder: Der Kreditplafond stößt bei den lokalen Klein- und Mittelunternehmen auf reges Interesse. Derzeit hat die Bank Anfragen in der Höhe von ca. 50 Millionen Euro erhalten, wovon bereits rund 30 Millionen bewilligt und ein

Bildquelle: Sparkasse

Die Sparkasse stellt 100 Millionen Euro an Krediten zu Vorzugskonditionen den heimischen Klein- und Mittelunternehmen zur Verfügung. Die Redaktion sprach mit Moritz Moroder, von der Direktion Vertrieb und Retail Banking der Südtiroler Sparkasse. mit ihre zentrale Aufgabe, die lokale Wirtschaft aktiv zu unterstützen. Besonders die Handwerker sollten diese Möglichkeit in Anspruch nehmen, wofür wir auch den LVH als Partner gewinnen konnten.

KET 2013

PA DAS SÜDTIROL Gemeinsam sind

wir stark!

Albert Pescollderungg Energie Alfredo Rizza Handel Marco Pezzuto Handel

Moritz Moroder, Direktion Vertrieb und Retail Banking

Teil auch schon ausbezahlt wurden. Gerade die Handwerker sollten diese Gelegenheit in Anspruch nehmen.

Was steht bei der Sparkasse derzeit weiters im Fokus? Gerade eben ist die neue Dachkampagne „Bauen und Wohnen“ gestartet, die den Kunden eine maßgeschneiderte Beratung und passende Finanzierungslösungen rund um das Thema Eigenheim bietet. Dazu finden auch eine Reihe von Informationsveranstaltungen mit Experten statt.

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Nadia Holzner Tourismus

Robert Widman Gastronomie

Manuel Zerbini Dienstleistung

mb

Welches sind die Vorteile für die Unternehmen? Diese Vorzugskredite können Unternehmen in Anspruch nehmen, um geplante Investionsprojekte zu realisieren. Ein „Sparkasse-Sonderteam“ gewährleistet dafür eine besonders zügige Abwicklung und eine rasche Kreditbearbeitung. Was ist das Besondere am Südtirol Paket? Die Sparkasse unterstreicht da-

Die Vorteile im Überblick Schnelle Genehmigung

• Abschluss des Gewährungsverfahrens innerhalb von acht Arbeitstagen

Günstige Bedingungen

• Zinssätze, die im Vergleich zu den Standardkonditionen um bis zu 100 Basispunkte reduziert sind

Tecnomag erweitert das Produktsortiment:  Rund um die Uhr bestellen  30.000 Artikel namhafter Hersteller  Sortimentserweiterung mit Fokus auf Maschinenbau und Industrie SHOP.TECNOMAG.BZ . IT shop@tecnomag.bz.it +39 0471 970 288

Nutzung

• Für Investitionsprojekte und/oder Liquiditätskredite

Dauer

• Der Plafond steht bis zum 31. Dezember 2013 zur Verfügung.

Der Handwerker September 2013

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Unternehmensführung

Bessere Preise – Teil 1 Welche Rolle spielt der Preis für die Erbringung einer Dienstleistung oder für den Verkauf eines Produktes? Dieser Frage möchte ich hier nachgehen und mit einigen Anregungen und Gedanken für die Unternehmer zur Reflexion beitragen.

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numstritten ist, dass der Preis, den ein Unternehmer für seine Leistung verrechnet, alle eingesetzten Ressourcen, das Risiko und einen angemessenen Gewinn abdecken muss. Ist dies nicht oder nur zum Teil der Fall, ist das Unternehmen nicht überlebensfähig und hat in der freien Marktwirtschaft auch keine Berechtigung zu existieren. In unserer globalisierten Welt wird der Preis aber nicht nur von den Faktoren Ressourceneinsatz, Risiko und Gewinn definiert, sondern auch der Marktpreis hat einen starken Einfluss auf die Preisgestaltung, die der Unternehmer vornimmt. Aus meiner Sicht hat dieser Marktpreis heute bei unseren Handwerkern einen zu hohen Stellenwert. Im Vergleich dazu werden der Wert (in Euro) der verwendeten Ressourcen, das Risiko und der für das Fortbestehen des Unternehmens notwendige Gewinn nicht genügend beachtet. Die Erkenntnis dieses Tatbestandes trägt jedoch nur zu einem kleinen Teil zur Veränderung der Situation bei. Dies

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Der Handwerker September 2013

ist sozusagen nur der Anfang. Was können Unternehmer also tun, um gerechtere Preise zu erzielen? Dazu möchte ich mit einem Beispiel beginnen, wie es in der Praxis häufig vorkommt. Der Handwerker erhält eine Ausschreibung für den Bau eines neuen Hauses. In die vorgefertigten Textbausteine setzt er seine Preise ein und verschickt sein Angebot per E-Mail. Der Kunde nimmt die erhaltenen Preise der befragten Handwerker und vergleicht Position für Position. Dann ruft er seinen bevorzugten Handwerker an und gibt diesem jene Positionen durch, bei denen sein Preis höher ist als jener seiner Mitbewerber, sodass er die Preise nochmal korrigieren könnte. Der Handwerker möchte den Auftrag haben – er benötigt ihn sogar, um seine Mitarbeiter zu beschäftigen. So hat er schlechte Karten und wird einen Abschlag akzeptieren, den er in der Kalkulation der Preise vorher so nicht berechnet hatte. „Irgendwie werden wir das schon schaffen!“ Diese und ähnliche Vorgehens-

weisen kennt, so glaube ich, jeder Handwerker.

Was läuft falsch?

Der Kunde nimmt an, dass alle befragten Handwerker dieselben Leistungen erbringen und dass diese in einem kurzen Textbaustein in einer Ausschreibung genau definierbar sind. Es ist ein Irrglaube, in Zukunft zu erbringende, auftragsbezogene Leistungen, die geplant und ausgeführt werden müssen, mit einem Textbaustein genau beschreiben zu können. Die einheitlichen Textbausteine suggerieren dem Kunden, dass das einzige Unterscheidungsmerkmal der Preis ist, und so entscheidet sich der Kunde natürlich für den aus seiner Sicht niedrigeren Preis. Gleiche Leistung bei einem günstigeren Preis ist für den Kunden natürlich ein Schnäppchen. Der Kunde bzw. ein Planer beschreibt die zu erbringende Leistung, obwohl er nicht der Experte ist. Im Normalfall ist der Leistungserbringer der Experte mit der notwendigen Erfahrung.

Der vom potenziellen Kunden angeschriebene Handwerker bleibt für den Kunden mehr oder weniger anonym, er kennt ihn nicht. So hat der einzelne Handwerker keine Möglichkeit, seine Vorzüge und besonderen Qualitäten zu verkaufen. Werden die einzeln nachgefragten Positionen verglichen und ist es das Ziel des Kunden, in jeder Position den günstigsten Preis zu erreichen, wirken sich Fehler der einzelnen Anbieter in der Kalkulation der Positionen fatal aus, denn am Schluss werden die Fehler aus allen Angeboten gesammelt und als Preise festgelegt. Der Handwerker versendet sein Angebot per E-Mail und hat so keine Möglichkeit, seine Leistungen zu präsentieren und auf eventuelle Rückfragen oder Unklarheiten zu reagieren.

Persönliche Kommunikation und Schaffen einer Vertrauensbasis als Erfolg versprechende Strategie

Die Leistung, die der Handwerker erbringt, kennt dieser selbst am besten, und er weiß genau, wo er seine Stärken


Für die erfolgreiche Realisierung eines Projektes macht es also wesentlich mehr Sinn, wenn der Leistungserbringer, also der Handwerker, die Leistungen, die er realisieren kann, selbst beschreibt. So ist er auch weniger vergleichbar, und die selbst beschriebenen Leistungen entsprechen wesentlich besser den auszuführenden Arbeiten. Eine wertvolle Strategie ist in jedem Fall, den potentiellen Kunden zu besuchen, um mittels Fragetechnik zu erfahren, was dem Kunden wichtig ist, was ihn begeistert und wofür er bereit ist, Geld zu investieren. Diese Informationen sind wertvoll und sollten auch niedergeschrieben werden, um das Angebot auf diese Wünsche abzustimmen. Ein guter Rat ist, beim ersten Kundenbesuch nur einen Block und einen Stift mitzunehmen und die Informationen vom Kunden aufzusaugen und mitzuschreiben. So fühlt sich der Kunde ernst genommen. Es ist in den meisten Fällen nicht ratsam, gleich beim ersten Besuch mit Prospekten oder ähnlichem Werbematerial aufzutreten, um zu zeigen, was man alles kann, denn so wird der Kunde nicht mehr seine Informationen preisgeben. Durch die intensive Auseinan-

Josef Erlacher, IfK

Unternehmensberatung

dersetzung mit dem Kunden ist der Handwerker auf einmal nicht mehr anonym. Der Unternehmer hat durch sein Auftreten, durch seine Kommunikation und durch sein Verhalten einen Eindruck hinterlassen und ist nicht mehr so einfach vergleichbar. Der Kunde kann so Vertrauen gewinnen, was aus dem einfachen Zusenden von Preisen nicht möglich ist. Eine weitere gute Gelegenheit, einen Eindruck zu hinterlassen, bietet die Abgabe des Angebots, besonders wenn es sich um entsprechende Angebotssummen handelt. Bei einer persönlichen Angebotsabgabe kann der Handwerker sein Angebot erläutern, er kann die von ihm angebotene Qualität besprechen und unterscheidet sich wiederum von seinen Mitbewerbern. Er hat die Möglichkeit, Missverständnisse auszuräumen, er kann auf offene Fragen antworten, und er kann Preisunterschiede begründen. Er hat die Möglichkeit, notwendige Anpassungen im Angebot vorzunehmen und kann so seine Leistungen noch besser an die Wünsche des Kunden anpassen. Der Kunde erkennt nun Unterschiede in den angebotenen Leistungen, und der Handwerker ist nicht mehr ein anonymer Anbieter eines standardisierten Textbausteines. Der Kunde kann Vertrauen aufbauen, das für die Erbringung einer zukünftigen Leistung unverzichtbar ist. Dies ist nun der entscheidende Unterschied, wo der Kunde bereit ist, sich für eine Alternative zu entscheiden und nicht allein dem billigsten Preis den Vorzug zu geben. Investieren sie Zeit in die Informationssammlung, in den Kundenbesuch, in die Angebotserstellung und in die Angebotspräsentation. Sie werden bessere Preise realisieren.

Praxisnahes Facherlebnis bei: • Controlling, Kostenrechnung, Kalkulation • Business-, Finanz- und Liquiditätsplanung • Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9001 • Einführung der SOA • Arbeitsschutzmanagementsysteme nach BS OHSAS 18001 • Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 • Qualitätssicherungssysteme für Schweißbetriebe nach ISO 3834 • CE-Kennzeichnung für tragende Bauteile aus Stahl und Aluminium nach EN 1090 • Organisationsmodell nach GvD 231 • Zertifizierung nach FSC und PEFC • Schulungen • Marketing, Vertriebsakademie

„Wenn Sie immer das tun, was sie bisher getan haben, werden Sie auch immer das bekommen, was Sie bisher bekommen haben.“ Henry Ford

Gerne beraten und unterstützen wir auch Sie bei Ihren unternehmerischen Herausforderungen! Kontaktieren Sie uns unverbindlich! Das Team der IFK-Consulting

Vittorio-Veneto-Straße 67 • 39042 Brixen (BZ) Tel. 0472 83 11 07 •Der info@ifkconsulting.com Handwerker September 2011 23

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bei der Erbringung seiner Leistungen hat. Er kennt die Gesamtzusammenhänge und die Wertigkeiten der einzelnen Schritte in der Leistungserbringung. Der Handwerker macht jeden Tag Erfahrungen durch die Umsetzung von Projekten, sieht die Resultate im Umgang mit neuen Materialien und führt im Laufe eines Jahres, in den meisten Fällen, mehr Projekte aus als ein Planer, in jedem Fall als ein Kunde. Diese Erfahrungen sind sehr wertvoll und für viele Kunden ein großer Zusatznutzen.


Qualitätsmanagement

Quality-Austria-Leistungskatalog 2014 erschienen Umfrage bestätigt sehr hohe Kundenzufriedenheit. Neue und überarbeitete Angebote bietet die Quality Austria ab 2014. Bis 15. November 2013 gilt der Frühbucherbonus.

K

onrad Scheiber, CEO der Quality-AustriaTrainings-, Zertifizierungs- und BegutachtungsGmbH: „International und staatlich anerkannte praxisorientierte Lehrgänge fördern die Kompetenz der Mitarbeiter, insbesondere in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt-, Sicherheits-, Risikomanagement, CSR und Hygienemanagement sowie Auditing.“ Lehrgänge schließen in der Regel mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen ab und sichern damit nachhaltig die Fähigkeit, das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Zahlreiche Quality-Austria-Lehrgänge sind beim BMWFJ auf Basis der ISO 17024 akkreditiert, und die Quality Austria ist damit berechtigt, Kompetenzzertifikate auszustellen. Konrad Scheiber ergänzt: „Aufgrund der Novellierung der Akkreditierungszeichenverordnung in Österreich werden die Personenzertifikate mit spätestens Ende November 2013 auch ein neues Akkreditierungslogo aufweisen.“

Sehr hohe Zufriedenheit der Quality-Austria-Kunden über Jahre hinweg

Seit einigen Jahren werden die Quality-Austria-Kursteilnehmer systematisch und konsequent nach dem Besuch der Lehrgänge, Seminare und Refreshings befragt. Scheiber freut sich über einen hohen Response von 71 Prozent bis 75 Prozent je Jahr und vor allem über die hohen Zustimmungswerte. Scheiber: „Die hohe Rücklaufquote unterstreicht, dass es unseren Kunden wichtig ist, uns ihre Meinung und Erfahrungen wiederzuspiegeln. Seit dreieinhalb Jahren

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Der Handwerker September 2013

liegt der Gesamteindruck bei 1,5 und konnte heuer im ersten Halbjahr nochmals leicht verbessert werden.“ Damit ist es der Quality Austria gelungen, das sehr hohe Niveau nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern sogar noch leicht zu verbessern. Die Quality-Austria-Trainer zeichnen sich durch hohe fachliche, methodische und soziale Kompetenzen aus und bekommen Noten im Bereich von 1,1 bis 1,5.

Neue Trainingsprodukte sind:

•S eminar „Die neue ISO 9001 Revision“; •S eminar „Interne Audits“ und das Seminar „Lieferantenaudits“; • Seminar „Klinisches Risikomanagement“.

Folgende Lehrgänge, Seminare und Refreshings wurden überarbeitet:

•L ehrgang „Prozessmanagement und Refreshing für Prozessmanager“; • Lehrgangsreihe Messtechnik und Lehrgang „Six Sigma Spezialist (Green Belt)“; • Lehrgang „Abfallbeauftragter“; •L ehrgangsreihe „Risikomanagement in der Lebensmittelindustrie“; • S eminar „Hygienemanagement und Lebensmittelsicherheit“; •L ehrgangsreihe „Risikomanagement“. Der Quality-Austria-Leistungskatalog 2014 wurde umweltfreundlich, klimaneutral und FSC-CoC-zertifiziert produziert und kann ab 1. September 2013 im Customer Service Center der Quality Austria in Linz unter E-Mail: office@qualityaustria.

com angefordert werden oder direkt im Web unter www.qualityaustria.com heruntergeladen werden.

Beinaheunfälle – Unfalluntersuchungen Gehen Sie den Ursachen auf den Grund

Eckehard Bauer, Prokurist Quality Austria und als Produktmanager für Sicherheit verantwortlich betont: „Jeder Arbeitsunfall ist ein Arbeitsunfall zu viel. Das Ziel der innerbetrieblichen Maßnahmen zur Unfallverhinderung stellt einen unfallfreien Betrieb als Ziel aller Maßnahmen in den Mittelpunkt. Dieses Ziel kann jedoch nur mit vereinten Kräften aller Personen in einem Unternehmen erreicht werden.“ Speziell das Thema „Meldung von Beinaheunfällen“ sei eine permanente Herausforderung. Bauer: „Wer gibt schon gerne zu, dass er oder sie etwas falsch gemacht hat oder ungeschickt war.“

Erfolgsfaktoren

Die Wichtigkeit, an dieses Wissen über Beinaheunfälle, unsichere Handlungen und unsichere Zustände zu gelangen, bildet die Basis für Maßnahmen, Unfälle zu verhindern. Die Motivation zur Meldung von Beinaheunfällen, unsicheren Handlungen und unsicheren Zuständen liegt im Bewusstsein der Mitarbeiter und der (Fehler) Kultur im Unternehmen. Ein sehr wirksames Werkzeug zur Verhinderung von Unfällen stellt die Analyse von Beinaheunfällen dar. Da auf einen Arbeitsunfall mit Arbeitszeitausfall eine Vielzahl von Beinaheunfällen kommen, ist ein

vorbeugendes Handeln – bevor wirklich was passiert – nach Beinaheunfällen absolut wichtig.

Unfallpyramide

In der sogenannten Unfallpyramide der Austrian Nearmiss Association haben tödliche Unfälle meist eine statistische Vorgeschichte. 30.000 unsichere Handlungen oder Zustände führen irgendwann dazu, dass 3000-Mal erste Hilfe geleistet werden muss. Daraus ergeben sich mitunter 300 medizinische Behandlungen, die wiederum zu 30 Unfällen mit Ausfallzeiten führen. Am Ende stehen aber drei tödliche Unfälle. Das heisst, jede unsichere Handlung, die erkannt und in Zukunft vermieden werden kann, führt dazu, dass weniger oft ernsthaftere Ereignisse eintreten werden. Nach der Meldung von Beinaheunfällen, unsicheren Handlungen und Zuständen ist ein weiterer wesentlicher Punkt die Ermittlung der Unfallursache. Wenn aus Unwissenheit, schlampiger, mangelhafter oder falsch ermittelter Unfallursache Maßnahmen abgeleitet werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich wieder Unfälle


ereignen, da die Unfallursache nach wie vor besteht. Dies bedeutet, dass Zeit und Geld zur Unfallursachenbeseitigung falsch investiert wurden und Menschen wieder zu Schaden kommen könnten. Klassische Instrumente aus dem Qualitätsmanagement zur systematischen Unfalluntersuchung Im Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2008 sind im Kapitel 8.5.2. Korrekturmaßnahmen und im Kapitel 8.5.3. „Vorbeugemaßnahmen“ die wesentlichen Eckpfeiler einer Unfalluntersuchung genannt: • Bewertung; • Ermittlung der potenziellen oder tatsächlichen Ursache(n) von Unfällen; • klassische Methoden (5 WFragen: Warum? Wieso? Weshalb? usw.); • Ursache Wirkungsdiagramm; • Root Cause Analyses; • Beurteilung des Handlungsbedarfs; • E rmittlung und Verwirklichung der erforderlichen Maßnahmen; • Aufzeichnung der Ergebnisse der ergriffenen Maßnahmen; • B ewertung der ergriffenen Maßnahmen; • Haben die Maßnahmen gegriffen?; • Haben die Maßnahmen etwas Positives bewirkt?; • Ist das Ereignis nicht mehr aufgetreten?

Praktisches Beispiel

Ein Mitarbeiter führt über einen längeren Zeitraum Schweißarbeiten auf einer Leiter in 3 Meter Höhe durch, die Leiter rutscht nach einiger Zeit weg und der Arbeiter stürzt von dieser Leiter. Bei der Unfalluntersuchung wurde ermittelt, dass die Standsicherheit der Leiter verbessert werden muss.
 Die ermittelte Ursache ist nur bedingt richtig, da die Hauptursache nicht genannt ist. Eine Leiter ist eine Aufstiegshilfe und kein Ersatz für ein Arbeitspodest bzw. Gerüst. In diesem Fall ist es wichtig, das Bewusstsein der Mitarbeiter zur Verwendung von Podesten oder Gerüsten zu stärken. Zur Bewusstseinsbildung kann der YouTube-Film „The Cost of Accidents“ sehr hilfreich sein: http://www.youtube.com/ w a t c h ? h l = d e & g l = AT & client=mv-google &v=tyZvvVSRcyU&nomobile =1

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement – ISO 9001 – RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe – ISO 3834 für Schweißbetriebe – EN 1090 für Stahl- und Aluminiumtragwerke n Umweltmanagement ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n PEFC CoC und FSC CoC

Information und Kontakt

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Eckehard Bauer, MSc, Prokurist Business Development Qualitäts-, Risiko- und Sicherheitsmanagement, Business Continuity Mail: eckehard.bauer@qualityaustria.com

Kostenlose Informationsvormittage mit Quality Austria Erstgespräche über Zertifizierungen sind mit den Experten der Gesellschaft für Training, Zertifizierung und Begutachtung, Quality Austria, für Mitglieder an folgenden Tagen im Haus des Handwerks in Bozen möglich. 10. September 2013 1. Oktober 2013 12. November 2013 Uhrzeit: 9–11 Uhr Telefonische Voranmeldung bei der Rechtsabteilung ist erwünscht: Tel. 0471 323 244.

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.

Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Innovationsberatung

Die Reise des Herrn Maier – Teil 2

Menschen bewegen! Fortsetzung der Geschichte aus dem Alltag eines Handwerksunternehmers, erschienen in DER HANDWERKER, Juli/August 2013. • Die drei besten Mitarbeiter zu Führungskräften machen! Einen davon als Produktionsleiter einsetzen! • Die Firma neu organisieren!

Von Mag. Christian Haberfellner, Managementconsultant und Geschäftsführer der E²M Research & Consulting GmbH.

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as bisher geschah: Herr Maier ist Unternehmer. Er führt eine Tischlerei mit 15 Angestellten in einem Südtiroler Seitental. Als ihm eines Tages alles zu viel wird, trifft Herr Maier auf einen Südtiroler Senner auf der Alm. Im Gespräch erkennt der Unternehmer einige Dinge und schreibt sich noch auf der Alm seine Vorsätze auf einen Zettel: • Ich habe mich entschlossen, Unternehmer zu werden, und werde es bleiben, und das ist gut so! • Ich werde meine Situation nun aktiv ändern! • Gute Kunden suchen! Umsatz steigern! • Dem Kunden besser zuhören und dadurch Aufträge gewinnen! • Mich als Geschäftsführer frei spielen!

Herr Maier fährt hochmotiviert nach Hause und erzählt seine Geschichte. Er kommt richtig ins Schwärmen, und er beschreibt das Konzept. Da wird er wirsch unterbrochen: „Wie soll man das alles finanzieren? Jetzt, wo die Zeiten so schlecht sind! Und überhaupt wäre es doch viel wichtiger, Umsatz als irgendwelche Veränderungsprojekte zu machen!“ Herr Maier ist frustriert: Es hat immer geheißen, er solle etwas ändern, und nun ist es auch wieder nicht recht.

Veränderungen stoßen oft auf Widerstand

Der Unternehmer muss erkennen, dass gerade Personen, die uns am nächsten stehen, am kritischsten Veränderungen gegenüber stehen. Das hängt mit Schutzmechanismen zusammen: Veränderungen bedeuten Risiko, und davor will man seinen Nächsten schützen.

Veränderungen klar strukturieren

Herr Maier beschließt einen zweiten Anlauf: Dabei bleibt er sachlich und vermittelt da-

durch, dass er sich die Dinge genau durchdenkt, bevor er etwas unternimmt. Er erklärt auch die Hintergründe, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Der schwierigste Teil für Maier ist, zu Hause zu erzählen, welche unangenehmen Gefühle er seit Monaten bei seiner Arbeit hat und dass es so nicht mehr weitergehen kann. Seine Offenheit führt zu einem tiefgreifenden Gespräch, im Zuge dessen ihm seine Frau erzählt, wie es ihr als Unternehmerin ergeht. Was es für sie bedeutet, Kinder, Haushalt und die Verwaltung des Unternehmens im Griff zu haben. Es zeigt sich, dass nicht nur Herr Maier unglücklich war. Es wird offensichtlich, dass für Frau Maier eine Entlastung gefunden werden muss: entweder im Unternehmen oder im Haushalt und bei der Kindererziehung. Herr Maier beschließt, den Senner mit seiner Frau zu besuchen, wobei er sich nicht im Klaren darüber ist, was er sich eigentlich erwartet. Oben angekommen, werden sie freundlich begrüßt: „Und wie geht es euch?“ Sie erzählen davon, dass sie sich nicht sicher sind, was sie weitermachen sollen. Der Senner holt das bestellte Bier und setzt sich an den Tisch: „Wisst ihr“, beginnt er. „Wir Bauern haben es da et-

was einfacher! Wir werden als Bauer geboren, und wenn du den Hof übernimmst, bist du dir hoffentlich im Klaren, dass du auch Bauer bist. Meist haben wir auch bereits lange am Hof gearbeitet. Und wenn wir heiraten, dann ist für die Frau auch klar, dass man einen Bauern heiratet. Deshalb braucht es heute auch „Bauer sucht Frau!“. Er lacht und geht zu den anderen Gästen. Herr Maier überlegt, was das, übertragen für sein Unternehmen und seine Familie, bedeutet. Er nimmt einen Zettel und schreibt mit seiner Frau folgende Punkte auf: • klären, wie Familie und Unternehmen optimal in Einklang zu bringen sind; • Rolle meiner Frau mit ihr klar definieren; • Entlastung für meine Frau suchen. Es zeigt sich auch im weiteren Gespräch, dass sowohl Herr Maier als auch seine Frau sich überfordert fühlen. Es wird ihnen klar, dass sie nie gelernt haben, Unternehmer zu sein. Sie beschließen, diese Lücke zu schließen.

Unternehmersein will gelernt sein!

Es ist in Unternehmerfamilien wichtig, dass man die Rollen der einzelnen Mitglieder mög-

Sprechstunden des Patronats INAPA: Oktober November Dezember 2013 Wo? Außenstelle Meran

Parteienverkehr Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

Sprechstunden Brixen

Jeden Dienstag im Monat von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Termin

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr


Veränderungen klar kommunizieren

Sie planen das Projekt und gehen mit dem Unternehmensplan in eine Mitarbeitersitzung und präsentieren voller Begeisterung ihr Projekt. Sie erklären: • dass man völlig neue, „gute“ Kunden suchen will, um den Umsatz zu steigern; • dass man Kunden besser zuhören muss; • d ass sich Herr Maier als Geschäftsführer freispielen wird, was bedeutet, dass die drei besten Mitarbeiter Führungskräfte werden sollen! Einer davon soll Produktionsleiter werden; • dass man insgesamt die Firma neu organisieren will.

Angst vor Veränderungen

Und auch bei dieser Präsentation muss das Unternehmerpaar erkennen, dass die Begeisterung nicht überspringen will. Es wird seitens der Mitarbeiter Kritik laut, dass man schon so viel Arbeit habe. Und nun ein solches Projekt. Das sei Quatsch! Überhaupt habe man das ja alles schon probiert. Es zeigt sich, dass die Mitarbeiter Angst vor der Veränderung haben. Man hat es sich eingerichtet in der Komfortzone, dass einem alles gesagt wird, was zu tun ist. Und nun soll sich das alles ändern!

mitkommen. Er wolle ihnen etwas zeigen. Er geht mit ihnen in den kleinen Stall hinter dem Wirtschaftsgebäude. Dort öffnet er die Tür und heraus kommen in unglaublicher Geschwindigkeit drei mittelgroße Schweine. Sie rennen mit unglaublicher Geschwindigkeit über die Wiese und toben sich aus. „Wau! Richtige Almschweine!“, sagt Herr Maier und schmunzelt. „Die Dynamik ist beeindruckend!“ Der Senner lacht und geht in den Stall hinein. Sie hören, wie er motivierend auf ein weiteres Schwein einredet, und nach geraumer Zeit erscheint ein sehr großes, dickes Schwein in der Tür. „Das ist gestern zu mir gekommen. Ich habe es einem Kollegen abgekauft.“ Träge geht das Schwein ein Stück, legt sich nieder und bleibt reglos liegen. Der Senner meint: „Ein wohl genährtes Schwein rennt nicht gern!“ Dann geht er in die Küche und lässt die beiden alleine stehen. Herr und Frau Maier schauen sich an. Sie können das Lachen nicht unterdrücken. „Ja, es stimmt! Jemand, dem scheinbar nichts fehlt, dem ist nicht klar, warum man was ändern soll! Jemand, der „wohlgenährt“ ist und alles hat, jemand, dem es an nichts fehlt, der versteht nicht, dass man etwas ändern muss!“ Das heißt, solange den Mitarbeitern nicht klar ist, warum etwas zu verändern ist, werden sie kein Verständnis für Veränderungsprojekte aufbringen. Die Mitarbeiter erleben die Welt grundsätzlich völlig anders als ein Unternehmer: Sie erhalten pünktlich ihren Lohn, sie erledigen ihre Aufgaben, und sie erfahren, dass Kunden einfach da sind und von ihnen etwas wollen.

riger wird, Produkte zu verkaufen, dass das Geld knapper wird und die Bank immer mehr Druck macht. Dem Unternehmer wird hoffentlich viel eher bewusst, dass man etwas unternehmen muss. Das ist ja auch dessen Aufgabe. Wenn es aber nicht gelingt, diese Notwendigkeit auch den Mitarbeitern klarzumachen, wird man es im Veränderungsprojekt sehr schwer haben.

Mitarbeiter miteinbeziehen!

Um dieses Verständnis bei einem Großteil der Mitarbeiter zu erreichen, empfiehlt es sich, die Mitarbeiter in die Analyse der Ist-Situation miteinzubeziehen. Fragen wie „Was würdet ihr machen, wärt ihr Unternehmer? Was sind die Stärken und was die Schwächen des Unternehmens? Wo ist Potenzial, wo sind die Probleme?“ helfen dabei, zukünftige Schritte konkret zu unternehmen und sie auch mitzutragen.

Ein Team mit Visionen bilden

Herr Maier beschließt, einen Workshop durchzuführen, bei dem genau diese Fragen geklärt werden. Es wird ihm auf einmal sehr klar, dass es nicht ausreicht, dass er eine Vision, ein Lebensziel hat. Es ist auch wichtig, dass die Mitarbeiter diese Vision wissen, verstehen und auch als Teil ihres Lebens akzeptieren. Unternehmer sein, heißt, sich auf eine schwierige, abenteuerliche Reise zu begeben. Dazu braucht man Reisegefährten, die das Ziel mindestens genauso attraktiv finden.

eld verdienen – Finalmente guadagnare!

te besser nutzen – Sfruttare meglio i mercati Christian Haberfellner, E M nnen – Guadagnare clienti nuovi 2 keln – Ein Sviluppare wohl genährtes prodotti EM Schwein rennt nicht gern! Maiers beschließen, den zen – Die Sfruttare i contributi E²M Research & Consulting GmbH Senner um Rat zu fragen, und man begibt sich am nächsten Tag auf die Alm. Dort erklären sie ihm die Situation. Der Senner lacht und sagt, sie sollen Dreiheiligenstraße

Unternehmergeist ist angeboren

Der Unternehmer sieht viel

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lichst klar definiert und dafür sorgt, dass die nötige Qualifizierung gesichert ist. Als Frau und Herr Maier nach Hause fahren, beschließen sie, die Zukunft des Unternehmens aktiv anzugehen.

Wichtige Steuertermine Montag, 16. September • I MU: Zahlung der aufgeschobenen 1. IMURate vom Juni, falls es in der Zwischenzeit keine Änderung der Immobilienbesteuerung gibt •M ONATLICHE MWST-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat August 2013) – Mod. F24 •M WST-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenen Absichtserklärungen, für welche im Monat August 2013 Rechnungen ohne MwSt. ausgestellt wurden • I NPS–MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Monat August 2013 – Mod. F24 • I NPS -GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung von Seiten der Auftraggeber und Gesellschafter der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Monat August 2013 ausbezahlten Vergütungen – Mod. F24 •B EITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT HANDWERK: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Freitag, 20. September •M OD. 770/2013 - VEREINFACHTER u. ORDENTLICHER VORDRUCK: elektronische Übermittlung des Mod. 770, Bezugjahr 2012 an das Finanzamt • I NTRASTAT–MONATLICHE MELDUNG: Elektronische Übermittlung der den Monat August 2013 betreffenden INTRASTAT-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) •B AUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats August 2013 Montag, 30. September •S teuererklärungen Mod. UNICO inkl. MwSt.-Jahreserklärung: Bis spätestens heute ist vom CAF bzw. vom Freiberufler das Modell UNICO/2013 betreffend das Jahr 2012 in telematischer Form an das Finanzamt zu versenden. • I RAP-JAHRESERKLÄRUNG: Bis spätestens heute ist vom CAF oder vom Freiberufler die IRAP-Jahreserklärung 2013 betreffend das Jahr 2012 in telematischer Form an das Finanzamt zu versenden. •B LACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats August 2013 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) •M ITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats August 2013

Der Handwerker September 2013

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I

am 13. September 2013 im Haus des Handwerks stattfindet.

Gert Lanz

Innovation

Ressourcen effizient nutzen Steigende Konkurrenz und hoher Wettbewerbsdruck bedrohen zunehmend die Existenz von Südtiroler Handwerksbetrieben.

RESSOURCENEFFIZIENZ ALS ERFOLGSFAKTOR

E

ine entscheidende Rolle, um diesem Druck Steigende Konkurrenz und hoher Wettbewerbsdruck bedrohen zunehmend Tag derHandwerksbetrieben. Ressour-Kosteneffizientes Arbeistandzuhalten, spielen die Existenz von Südtiroler ten und gute Organisation werden dadurch für Betriebe mehrdabei denn jedie zu effizient eingesetzceneffizienz ausschlaggebenden Faktoren, um nachhaltig erfolgreich zu sein. jedem ten InRessourcen. Zeit, EnerBetrieb werden Ressourcen wie Material, Energie, Infrastruktur, Maschinen, 13. September 2013 gie, Material und Personal – Personal usw. eingesetzt, um bestmögliche Leistung für den Kunden zu täglich arbeitet ein Betrieb mit erbringen. Haus des Handwerks in Bozen verschiedensten Ressourcen. Aber wie können Handwerksbetriebe ihre Ressourcen besserAber nutzenRessourcen und sind knapp, somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern? Anmeldung beim LVH und täglich stehen Betriebe Sandra Kainz vor der Herausforderung Tel. 0471 323225; diese bestmöglich, sprich efE-Mail: sandra.kainz@lvh.it fizient, zu nutzen. Kosteneffizientes Arbeiten und gute

Organisation werden dadurch für Betriebe mehr denn je zu ausschlaggebenden Faktoren, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Wie können Handwerksbetriebe ihre Ressourcen besser nutzen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern?

So setzen Sie Ressourcen effizient ein

Um diese Frage zu beantworten, organisiert der LVH am 13. September 2013 im Haus

REFERATE

INTENSIVWORKSHOPS

08:30 Uhr:

Registrierung

08:45 Uhr:

Begrüßung Gert Lanz, LVH- Präsident Ing. Roberto Bizzo, Landesrat für Innovation

09:00 Uhr:

Betriebliche Ressourceneffizienz – Einführung zum Thema Dr. Thomas Pardeller, LVH-Direktor

09:15 Uhr:

Effiziente Abläufe und Prozesse – Lean Management für den kleinen Handwerksbetrieb Prof. Dr. Ing. Dominik Matt

Am Nachmittag finden parallel vier Intensivworkshops statt, in denen die Teilnehmer aktiv die vier Schwerpunktthemen des Vormittags aufarbeiten. In diesem Rahmen wird die Möglichkeit geboten sich mit Fachexperten und anderen Handwerkern auszutauschen und sich neues Wissen zu sichern. In den Gruppen werden verschiedene Aspekte der Ressourceneffizienz diskutiert, unter anderem über Messgrößen für Ressourceneffizienz, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Erfolgspraktiken aus den verschiedenen Betrieben. Ihr Wissen und ihre Erfahrung sind gefragt!

10:00 Uhr:

Energieeffizienz im Handwerksbetrieb – Beispiele aus der Praxis Dr. Ing. Norbert Klammsteiner, Energytech

10:45 Uhr:

Pause

11:15 Uhr:

Neue Materialien & neues Design für effizientere Produkte Mag. Michael Ebner, Fachbereichsleiter Interior Design, Design & Produktmanagement FH Salzburg

12:00 Uhr:

Effizientes und nachhaltiges Personalmanagement – Ohne glückliche Mitarbeiter keine glückliche Bilanz Prof. Dr. Mag. Anna Maria Pircher Friedrich Austausch beim Mittagessen

Dr. Thomas Pardeller

Prof. Dr. Ing. Dominik Matt

Dr. Ing. Norbert Klammsteiner

Die Themen sind: Energieeffizienz im Unternehmen Moderiert von Michael Prantl, Matt & Partner Effizienter Materialeinsatz und Design Moderiert von Martin Oberhauser, formaxiom Effiziente Abläufe und Prozesse Moderiert von Erwin Rauch, Matt & Partner Effizientes und nachhaltiges Personalmanagement Moderiert von Stefan Knapp, Matt & Partner

Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte wenden sich bitte an: Dr. Sandra Kainz, Abteilung Innovation, LVH. Tel. 0471 323 225, innovation@lvh.it

Mag. Michael Ebner

Prof. Dr. Mag. Anna Maria Pircher Friedrich

(Bu Die Fo sine se V nd ss era s f Re ns ür ss ta reg ou ltun ion rce g fi ale Effi nd En cie et i tw nc m ick y) Ra lun sta hm g I tt, fi en nte na de rre nz s P g I iert ro V I vo jek tal m ts ien E B. – urop R.EF Ös ä . ter isc rei hen ch .

12:45 Uhr:

14 – 17 Uhr

des Handwerks den „Tag der Ressourceneffizienz“. Im Laufe dieses Tages wird zusammen mit den Teilnehmern erörtert, wie die elementaren Ressourcen – Zeit, Energie, Material und Personal – effizient eingesetzt und wie Abläufe und Prozesse im Betrieb verbessert werden können. Gemeinsam sollen Messgrößen erarbeitet werden, die Betriebe als Kontrollgröße verwenden können, um herauszufinden, ob Effizienzsteigerungen in Ihrem Betrieb in den verschiedenen Kernbereichen möglich sind. Der „Tag der Ressourceneffizienz“ ist eine Veranstaltung, die im Rahmen des interregionalen Projektes „B. R. E. F.“ organisiert wird. Dabei haben sich die Handwerkerverbände von Südtirol, Udine und Vicenza sowie die Innovationsserviceagentur Salzburg zusammengeschlossen, um für das Thema Ressourceneffizienz im Handwerk zu sensibilisieren. Ziel des Projektes ist es, den Betrieben praktische Tipps und Hinweise zu geben, wie sie selbst die eigene Ressourceneffizienz steigern können. sandra.kainz@lvh.it

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Der Handwerker September 2013


I

Innovation

Ei hat Verpackung gefunden Open Innovation: „Ei sucht Verpackung“ hieß der Aufruf zum siebten OpenInnovation-Ideenwettbewerb, der zu Ende gegangen ist. Der Landwirtschaftsbetrieb Buchhütterhof vom Ritten nutzte die Online-Plattform www.openinnovation-suedtirol. it, um neue Ideen für eine innovative Eierpackung für zwei oder drei Eier zu suchen. Mit dieser verkleinerten Packungsgröße möchte er vermehrt Singlehaushalte ansprechen, für die eine konventionelle Eierpackung zu groß ist.

RE NA RM I EM FO P-S DUL O O T M IN

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S

chon zum siebten Mal nutzt ein Südtiroler Betrieb die Internetplattform Open Innovation Südtirol, um in Form eines Ideenwettbewerbes nach neuen und innovativen Produktideen zu suchen. Thomas Messner, vom Buchhütterhof am Ritten, hat sich zum Ziel gesetzt, sein Sortiment zu erweitern, und Eier in Packungen zu zwei und/oder drei Stück anzubieten. Mit dem Wettbewerbsergebnis sind Thomas Messner und das OIS-Projektteam sehr zufrieden. In einem Zeitraum von fünf Wochen wurden von 55 Mitgliedern 60 Ideen eingereicht. Diese Ideen waren qualitativ hochwertig und grafisch sehr gut ausgearbeitet. Dies machte es der Jury nicht leicht, drei Gewinner zu ermitteln. In reger Diskussion kürten die acht Jurymitglieder Johann Füller, Kurt Matzler, Martin Haller, Thomas Messner, Christa Kasslatter, Bettina Schmid, Franz Fischnaller und Pietro Perez schlussendlich die drei Ideen, die die vier Wettbewerbskriterien „Innovationsgrad, Umsetzbarkeit, Funktionalität und Kreativität“ am besten vereinten. Den ersten Platz belegt dabei die Idee „X2“ von Giorgio Moretto. „X2“ ist ein rundes

Aktuelle Wettbewerbe online

Jurymeeting, vordere Reihe (v. r.): Sandra Kainz, Irene Unterkofler, Thomas Messner, Elisabetta Mazzeo; hintere Reihe (v. r.): Franz Fischnaller, Johann Füller, Kurt Matzler, Bettina Schmid, Martin Haller, Pietro Perez, Christa Kasslatter, Juliana Odrobinowa

Konzept, das sowohl die grafischen als auch die praktischen Ansprüche erfüllt. Das Design unterstreicht die Natürlichkeit und die Hochwertigkeit des Produktes, und die Packung Vermittelt den Eindruck, als wären die Eier frisch von der Henne ins Nest gelegt worden. Den zweiten Platz belegt die Idee „Naido“ von Luca Campominosi. Ähnlich wie die Gewinneridee besticht Naido durch die hochwertige und natürliche Ausstrahlung, welche besonders durch die runde Packungsform unterstrichen wird. Die Eier kann man durch die Sichtfenster im Deckel gut sehen, trotzdem sind sie gut geschützt. Den dritten Platz belegt die Idee „3 Eggs Packaging“ von Andrea Guarrera. Die formschöne Idee besticht durch ihren besonderen Verschluss und durch die großen

Gewinneridee 1. Platz

Gewinneridee 2. Platz

Gewinneridee 3. Platz

Innovatives Design für LED-Beleuchtung im Außenbereich (sk) Die Firma Elektra produziert seit Kurzem LED-Leuchtmittel welche sehr kompakt und langlebig sind. Auch sind diese spritzwasserfest und können somit im Außenbereich eingesetzt werden. Mit Hilfe von OIS möchte Elektra innovative Designideen für die LED-Leuchte bekommen. Einsatzmöglichkeiten für Multifunktionsdrohnen (sk) Das Unternehmen Soleon arbeitet an der Entwicklung von Multifunktionsdrohnen, welche, ausgestattet mit hochentwickelten Kameras und Softwareprogrammen, z. B. die 3D-Vermessung von Gebäuden und Flächen ermöglicht oder Wärmebilder erstellen kann. Die Anwendungsfelder dieser Drohnen sind sehr vielfältig und sollen im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ausfindig gemacht werden. Kontakt: sandra.kainz@lvh.it

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Der Handwerker September 2013

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Bezirke Eppan

Brixen

Kiens

Heimatorte stoßen auf Medaillengewinner Südtirol: In ihren Heimatgemeinden wurden die fünf Medaillengewinner aus der 42. Berufs-WM in Leipzig im Rahmen von kleinen Feierlichkeiten geehrt. Die Bevölkerung Südtirols zeigte Anerkennung für die Leistung des Südtiroler Handwerkernachwuchses. Gold in Eppan

Ortsobmann Markus Pertoll lud die Verbandsfunktionäre, Vertreter aus Gesellschaft und Politik und die Bevölkerung von Eppan beim langen Mittwoch am 24. Juli auf den Dorfplatz ein, um Theo Oberhofer, der in seinem Beruf als Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen sich bis zu einer Goldmedaille emporgearbeitet hatte. Im Rathaus gab es für ihn und

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seine Familie einen Empfang mit Vizebürgermeisterin Monika Hofer Larcher und den Gemeindereferenten Massimo Cleva, Jochen Kager, Peter Pardatscher und Philipp Waldthaler (Bild oben).

Silber in Brixen

Bürgermeister Albert Pürgstaller organisierte für Markus Gasser und seine Familie, seinen Fachexperten Heinrich Trienbacher und seinen

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Silber in Kiens

Der Freizeitverein Hofern ließ „Silber-Benni“ Benjamin Aichner für die hervorragende Leistung in Leipzig hochleben. Sichtlich gerührt nahm der Maurer-Vizeweltmeister die Gratulation von

Präsident Rudi Peskoller und Bürgermeister Reinhard Niederkofler sowie Freunde und Bekannten entgegen.

Bronze für Feldthurns

Matthias Gschnitzer erreichte für den konkurrenzstarken Beruf der Tischler Bronze. Er bedankte sich bei einer kleinen Feier ganz besonders bei seinem Fachexperten Christian Bachmann und schenkte ihm ein Relax-Wochenende für zwei. Bachmann entgegnete die großzügige Geste mit Lobesworten und einem Buch. Familienmitglieder und Freunde spielten für Matthias auf.

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Arbeitgeber Christian Hofer von der Werkstatt Auto Hofer aus Villanders einen Empfang. Auch Jugendstadträtin Magdalena Amhof gratulierte Markus zum hervorragenden Vize-Weltmeistertitel für die Kfz-Techniker herzlich. Albert Pürgstaller sagte, Markus Gasser sei ein großartiger Botschafter Brixens.

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(mb) Mitte August lud LVHBezirksobmann Georg Rizzolli die Handwerker nach Branzoll zu einem Informationsabend mit Vertretern der Projektgesellschaft Iters, ein, die ein innovatives Energieprojekt betreiben. Nach der genauen Vorstellung des unterirdischen Speicherkraftwerks stand Andrea Repetto den Handwerkern Frage und Antwort. Sollte das Projekt realisiert werden können, würden für das Handwerk Ausschreibungen um ein Gesamtvolumen von mindestens 20 Millionen Euro anstehen. Gefragt sein würden Schlossereibetriebe, Elektrotechniker, Installateure, Fliesenleger, Tischlereien und Baumeister. Ein ähnliches Projekt wurde in Vorarlberg vor kurzem realisiert. •


Bezirke Bronze für Kaltern

Ortsobmann Elmar Morandell lud im Rahmen des langen Donnerstags im Zeichen des Handwerks am 11. Juli die ganze WM-Delegation, Dorfprominenz und Mitarbeiter des Altersheims zu Ehren von Lukas Schweigkofler auf den Dorfplatz nach Kaltern. Der junge Sozialbetreuer, der im Altersheim Kaltern tätig ist, erntete großes Lob und Anerkennung für seine Bron-

zemedaille in Leipzig. Zugegen waren Vizebürgermeister Atz Werner, Gemeindereferentin Anneliese Ambach Andergassen, der Präsident des Tourismusverbandes Sigi Rainer, die Direktorin Sara Filippi, Ehrenpräsident Herbert Fritz, alle Mitglieder der Ortsgruppe von Kaltern sowie LVH-Vizedirektor Walter Pöhl. Lukas wurden zwei Magnum-Weinflaschen, jeeine von der Gemeindeverwaltung

Ortsgruppe Feldthurns auf Facebook!

NEU!

Die Mitglieder von Feldthurns, vor allem die Jugendlichen, sollen in Zukunft schneller zu Informationen über Veranstaltungen oder über die Tätigkeit der Ortsgruppe greifen können. Heute macht es Facebook möglich. Unter https://www.facebook.com/feldthurner.handwerk werden die Feldthurner Handwerker auf dem Laufenden gehalten. Die Ortsgruppe bittet alle Feldthurner Handwerker, sich fleißig ins Portal einzuloggen bzw. die Seite zu „liken“. Für den Ortssauschuss, Annelies Leitner

und von der Ortsgruppe überreicht. Während des Abends fertigte Kunstschmied Christian Greif in seiner lebenden Werkstatt am Platz eine individuelle Plakette für Lukas, die ihm spontan mit viel Applaus überreicht wurde. Der lange Donnerstag im Zeichen des Handwerks wurde in Kaltern unverhofft durch die Bronzemedaillen von Lukas um einiges schöner. Am Abend zeigten folgende Handwer-

Kaltern

ker ihre Kunst am Platz: Julia Ellemunter, Töpferin, Christian Greif, Kunstschmied, Wilhelm Reinstadler Elektroanlagen, Hermann Bernard, Feuerungstechniker, Reinhold Eisenstecken, Bäcker, Jakob Neumair, Fassbinder, Manfred Andergassen, Schmied und Grillprofi, Günther Gschnell, Tischler, und Oswald Bernardi, Kunstschnitzer (siehe auch eigener Bericht auf Seite 33). margareth.bernard@lvh.it

Montagsöffnung für Friseursalons auch in Brixen und Leifers möglich (mb) Die verpflichtende Montagsschließung für Friseursalons gehört nicht nur in der Gemeinde Bozen, sondern auch in Brixen und Leifers der Vergangenheit an. Auch dort wurden nun die Öffnungszeiten der Friseursalons liberalisiert. Laut einer Verordnung von Bürgermeister Albert Pürgstaller und Bürgermeisterin Liliana Di Fede dürfen Friseursalons in diesen zwei Gemeinden montags offen halten. „Wir haben uns dazu entschieden, diese Maßnahme im Sinne der Flexibilität sowohl für die Kunden als auch für die Friseure mitzutragen“, so Maria Stella Falcomatà, Obfrau der Berufsgemeinschaft der Friseure im LVH.

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Foto: LVH

Feldthurns


Foto: LVH

Bezirke

Großartige Wirtschaftsschau Sarnthein: Die intensive Vorbereitungszeit hat sich gelohnt. Über 20.000 Besucher kamen ins Sarntal und staunten über die Wirtschaftskraft des Tales nicht schlecht.

A

n der Eröffnungsfeier am 9. August gaben sich zahlreiche prominente Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik die Ehre und ließen sich nach dem offiziellen Teil in einem gemeinsamen Rundgang durch das große Ausstellungsgelände begleiten.

Viel Prominenz

Die Landesräte Thomas Widmann und Florian Mussner, Bürgermeister Franz Locher, LVH-Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller, Direktor Thomas Pardeller, hds-Direktor Dieter Steger, SWR-Präsident Hansi Pichler waren begeistert von der

Foto: LVH

Infoabend über öffentliche Arbeiten

(ao) Der Bezirk Gröden lud vor Kurzem zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Vergabe öffentlicher Arbeiten ein, wo die Anwesenden wertvolle Informationen aus erster Hand einholen konnten. Der Einladung von Bezirksobmann Ivo Insam folgten zahlreiche Handwerker, die Gemeindereferenten aus den Talgemeinden sowie die Bürgermeister von St. Ulrich, Ewald Moroder, von St. Christina, Eugen Hofer, und von Wolkenstein, Peter Mussner. LVH-Präsident Gert Lanz erinnerte in seinen Grußworten an die Bedeutung der öffentlichen Ausschreibungen für die Handwerker, die somit eine wichtige Rolle in der Nahversorgung der Bevölkerung übernehmen. Mit großem Interesse verfolgten die Anwesenden den Vortrag von Paolo Montagner. Der Direktor der Landesagentur für öffentliche Aufträge stellte das Internetportal des Landes zur Vergabe von öffentlichen Arbeiten vor und erklärte, warum ein Handwerksbetrieb sich beim Portal unbedingt registrieren soll. Es stellt, so Montagner, eine große Vereinfachung dar. Leider gebe es immer noch Betriebe, die sich nicht in das Portal eintragen. Das Portal sollten die Handwerker außerdem regelmäßig auf neue Ausschreibungen kontrollieren.

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Der Handwerker September 2013

Leistungskraft der Sarner Betriebe, die sowohl für die Nahversorgung im Tal als auch für den Export Südtirols einen wichtigen Beitrag leisten.

Über 20.000 Besucher

Bereits am Freitag waren die Stände schon sehr gut besucht. Am Samstag und Sonntag konnten bei herrlichem Wetter etwas über 20.000 Besucher die Wirtschaftsschau genießen.

Tolles Rahmenprogramm

Geboten wurde für alle ein tolles Programm: Fachvorträge, individuelle Führungen in den Betrieben, Produktvorstellungen, musikalische Unterhaltung, Kinderprogramm, Spiele und Lotterie. Besonders die Sarner Spezialitäten mit ihren höchsten kulinarischen Genüssen wurden von den vielen Besuchern gelobt.

Organisationskomitee dankt

Die Wirtschaftsschau wurde in dieser Form direkt in den Betreiben zum ersten Mal

organisiert und konnte einen breiten Überblick über die gesamte Sarner Wirtschaft anbieten. Für die Mithilfe und ausgezeichnete Unterstützung aller Beteiligten bedankt sich das Organisationskomitee unter der Führung von Eberhard Hofer ganz herzlich.

Rundumerfolg

Die Wirtschaftsschau unter dem Motto „Mir Sarner“ kann als Rundumerfolg bezeichnet werden: zufriedene Aussteller, begeisterte Besucher, neu erlebter Gemeinschaftssinn, verschönernde Ausbesserungsarbeiten in den Zonen, große Sichtbarkeit der Sarner Betriebe in der Presse, hervorragende Zusammenarbeit mit Sponsoren, Zulieferern und Institutionen. Hier sei ganz besonders die Unterstützung seitens der Raiffeisenkasse Sarntal, der Gemeinde Sarntal und des Landes Südtirol erwähnt. Sie und die verschiedenen Sponsoren haben die Veranstaltung in dieser Form überhaupt erst möglich gemacht. Eberhard Hofer/mb

Mir Sarner im TV Unter anderem auf den Sendern sdf und video33 wurde eine Sondersendung zur Sarner Wirtschaftsschau ausgestrahlt. Hier die Links zu den Sendungen: http://www.sdf.bz.it/ Mediathek/%28video%29/14557 http://www.video33.it/ Mediateca/%28video%29/14558


Bezirke

„Erfolgreiche Junghandwerker sind Vorbilder für Südtirols Jugend!“ Spezialbier-Brauerei FORST: Dank und Anerkennung für erfolgreiche Junghandwerker, Junggärtner und Sozialbetreuer bei Berufsweltmeisterschaften in Leipzig.

D

ie Spezialbier-Brauerei FORST hat heute, Samstag, 27. Juli 2013, die erfolgreichen Teilnehmer an den WorldSkills 2013 in Leipzig im Rahmen einer Feier geehrt und den Dank und die Glückwünsche der Eigentümerfamilie Fuchs von Mannstein überbracht. Geladen beim Empfang im Forsterbräu in Lana waren auch Mitglieder der LVHDelegation und Vertreter des Präsidiums des Landesverbandes der Handwerker mit Präsident Gert Lanz an der Spitze. In der von Wolfgang Lintner verlesenen Grußbotschaft erklärte Margherita Fuchs von Mannstein, geschäftsführende Gesellschafterin der Brauerei FORST: „Ganz Südtirol hat kürzlich mit den heimischen Teilnehmern an den Berufsweltmeisterschaften in Leipzig mitgefiebert. Dies aus gutem Grund! Mit dem Gewinn von insgesamt fünf

Weltmeisterschaftsmedaillen und vier Exzellenzdiplomen hat unser Land einmal mehr bewiesen, dass Südtirol mit der beruflichen Ausbildung der jungen Menschen auf dem richtigen Weg ist. Eine sehr gute professionelle Vorbereitung, großer persönlicher und

kompetenter Einsatz der jungen Handwerker, unterstützt von Fachexperten und Delegierten des Landesverbandes der Handwerker, haben zum hervorragenden Gesamtergebnis geführt.“ Die Spezialbier-Brauerei FORST blicke auf eine lange Tradition hoher handwerklicher Braukunst zurück, betonte Margherita Fuchs von Mannstein in ihrer Grußbotschaft. Eine gute berufliche handwerkliche Ausbildung der Jugendlichen liege dem Unternehmen von jeher besonders am Herzen. „Die erfolgreichen Junghandwerker haben sich nicht nur selbst einen großen beruflichen Traum erfüllt, sondern auch maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Südtirol in Leipzig

in die Reihe der erfolgreichen Länder einreihen konnte. Sie sind ein Vorbild für Südtirols Jugend! Es freut mich deshalb, Ihnen im Namen der Spezialbier-Brauerei FORST zu den hervorragenden Leistungen und zu den ausgezeichneten Platzierungen in Leipzig zu gratulieren“, so Geschäftsführerin Margherita Fuchs von Mannstein. Als Anerkennung erhielten die Teilnehmer an den WorldSkills 2013 aus den Händen von Wolfgang Lintner einen personalisierten Bierkrug der SpezialbierBrauerei FORST. Zum Abschluss der Feier lud die Spezialbier-Brauerei FORST zu einem zünftigen Frühschoppen in den Garten des Forsterbräus in Lana ein.

Kalterns lange Donnerstage im Zeichen des Handwerks (mb) Zwei Abendveranstaltungen am Donnerstag standen heuer in Kaltern im Zeichen des Handwerks. Am 11. Juli stellten die Handwerker verschiedene Berufe vor: Tischler, Bildhauer, Bäcker, Schmied und Kunstschmied, Fassbinder, Feuerungsanlagentechniker und Elektrotechniker. Am 8. August belebten zahlreiche Friseure den Marktplatz (Fotos) und zauberten zusammen mit den Floristen mit viel Können den Models neue Friseuren, passend zu den heißen Sommerabenden. LVH-Ortsobmann Elmar Morandell gelang es, die Mitglieder zu motivieren und zur Freude der zahlreichen Schaulustigen die Organisation dieser netten Aktion durchzuführen.

Der Handwerker September 2013

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Foto: LVH

Feier zu Ehren der WorldSkills-Teilnehmer im Forsterbräu Lana


H Holz

Holz.Werk 2013

Meister können mehr!

Tischler mit Meisterprüfung Tischler: Im Sommer 2013 fanden die praktischen Meisterprüfungen der Tischler statt. 13 Tischler zeigten dabei ihr meisterliches Können.

V

on Jänner 2012 bis Juni 2013 besuchten die Meisterkandidaten berufsbegleitend den rund 600 Stunden dauernden Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung in Meran. Das Meisterstück bildete den krönenden Abschluss. Dabei konnten die Teilnehmer ihr ganzes Können unter Beweis stellen: bei der Ausstellung der Meisterstücke, die von 18. bis 20. Juni an der Berufsschule Zuegg in Meran stattfand, waren z. B. ein Sofa in Form eines aufgeschlagenen Buchs, ein Musikschrank oder eine Badewanne aus Holz zu sehen. Der Kurs wurde von der Lan-

Prämierung Wettbewerb holz.werk 2013

27.09.2013|18:00 - 20:00|Freie Universität Bozen / Raum D102

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en ion eg ein Ziel

(mb) Am 27. September um 18 Uhr werden im Rahmen des Innovationsfestivals die Sieger des Wettbewerbs holz. werk 2013 vorgestellt.

Die frischgebackenen Tischlermeister: Hannes Zöggeler, Andreas Rigger, Patrick Mairhofer, Mathias Lobis, Mathias Staffler (sitzend, v. l.); Bereichsleiter Hartwig Gerstgrasser, Tobias Egger, Hannes Hochkofler, Andreas Werner Haller, Martin Trienbacher, Georg Oberrauch, Konrad Hafner, Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner, geschäftsführende Direktorin Edith Meraner (stehend, v. l.).

desberufsschule Zuegg in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlingswesen und Mei-

sterausbildung organisiert. Gertraud Aschbacher, Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung

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Der Handwerker September 2013


UNIKA 2013 begeistert Die renommierte Skulpturenmesse UNIKA im Tenniscenter Runggaditsch bei St.Ulrich zeigte von 22. bis 25. August 170 Werke von 29 Grödner Künstlern. An den vier Ausstellungstagen besuchten mehr als 5000 Kunstinteressierte die Messe und waren begeistert.

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andeshauptmann Luis Durnwalder hat bislang bei keiner UNIKA gefehlt und brachte schon allein durch seine Anwesenheit bei der Vernissage dem Grödner Kunsthandwerk seine ganze Wertschätzung entgegen: „Ich freue mich sehr, dass ich seit 19 Jahren und auch heuer, im letzten Jahr meiner Amtszeit, die Schirmherrschaft der Unika innehaben darf.“ Durnwalder lobte darüber hinaus das hohe kreative Potenzial, das die UNIKA-Künstler Jahr für Jahr auf der Ausstellung unter Beweis stellen. Einmal mehr zeigte dieses Potenzial die Unika mit der Prämierung eines Wettbewerbs für den künftigen Naturerlebnisweg auf Monte Pana, vom Hotel Cevendaves in Auftrag gegeben. Von insgesamt 27 eingereichten Projekten hat die Jury zwei Siegerprojekte ausgewählt: „Die Feder“ von Eric Perathoner und „Blinkpunkte“ von Stephan Perathoner. Sie werden die

Rast- und Kraftplätze zieren und den Wanderer dazu aufrufen, in die Natur hineinzu hören. „Das Grödner Kunsthandwerk ist im Tal stark verwurzelt und Teil der Grödner Identität“, betont UNIKAPräsident Filip Moroder Doss. „Ob zeitgenössisch oder doch eher klassisch, eines haben alle Schöpfungen der UNIKA-Künstler gemeinsam: Sie werden von Hand gefertigt und sind absolute Einzelstücke, echte Unikate also.“ Zu der 1994 gegründeten, gleichnamigen Künstlervereinigung UNIKA gehören heute insgesamt 39 Künstler aus dem Grödner Tal. 29 von ihnen (25 Bildhauer, vier Kunstmaler) stellten in diesem Jahr aus. Jede Auflage der Skulpturenmesse wird traditionell von einer Sonderausstellung begleitet. Heuer standen selbst initiierte Großprojekte und Projekte, die in Folge von Wettbewerben und Ausschreibungen verwirklicht wurden, im Mittelpunkt. All

K

Kunsthandwerk

diesen Projekten gehe eine längere Vorlaufzeit voraus – von den ersten Gedanken, Ideen und Skizzen bis hin zur Erschaffung des Kunstwerks. Insgesamt 170 Werke und 15 Projekte der Grödner Künstler wurden im Rahmen der 19. UNIKA ausgestellt. „Sie zeigen einerseits die Wandlungsfähigkeit des Kunsthandwerks an sich, andererseits geben sie ihm aber auch jene Sichtbarkeit, die es benötigt, um über viele weitere Generationen hinweg erhalten zu bleiben“, ist Moroder Doss überzeugt.

UNIKA-Künstler stellten im Juli und August in Sterzing aus (d) Als Einstimmung auf die UNIKA in Gröden zeigten UNIKA-Künstler in der Galerie Lilie 80 ihrer Werke.

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Die 19. Ausgabe der Skulpturenmesse UNIKA wurde von LH Durnwalder offiziell eröffnet.

Der Handwerker September 2013

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Installation

Gipfeltreffen des Elektrohandwerks Am 30. August lud die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker seine wichtigsten Partner sowie die ersten E-Marken-Betriebe zu einem spätsommerlichen Treffen der besonderen Art auf der Lieg-Alm am Lavazèjoch ein.

Rege Tätigkeit in Ausarbeitung (mc) Informationen zur Tätigkeit der Berufsgemeinschaft und zur E-Marke erhalten Sie direkt beim LVH, Sekretariat der Berufsgemeinschaft, unter der Nummer 0471 323308.

B

ei einem wunderschönen Ausblick auf die Südtiroler Berglandschaft stellte sich der neu gewählte Ausschuss seinen Lieferanten und Partnern vor und präsentierte sein Tätigkeitsprogramm. Um die umfangreichen Inhalte des Elektrohandwerks effizienter aufarbeiten zu können, wurden innerhalb des 16-köpfigen Ausschusses Arbeitsgruppen gebildet, und zwar für die Bereiche Berufsbildung, Ausund Weiterbildung, Informationsveranstaltungen, Normen, Technik, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie eine eigene Gruppe zur E-Marke.

Im Rahmen des Projektes der E-Marke wurden die ersten E-Markenbetriebe vorgestellt, die über den Sommer ihren Antrag eingereicht hatten und deren Unterlagen überprüft werden konnten. Weitere Betriebe haben ihre Anfrage eingereicht und werden zurzeit überprüft. Im Rahmen einer Herbstveranstaltung wird die E-Marke vorgestellt. Außerdem ist eine umfangreiche Informationsveranstaltung mit Präsentation der Betriebe geplant, in der die ersten Arbeitsinstrumente zur Unterstützung der E-Betriebe und Marketingmaßnahmen präsentiert werden.

Im gesetzlichen Bereich ist viel Information notwendig. Die Entwicklungen rund um das Thema der periodischen Überprüfungen zwingen zur Planung und Organisation von Schulungen.

Kurse für Mitglieder

Es stehen ein Kurs zum korrekten Ausfüllen einer Konformitätserklärung und ein berufsbezogener Kurs zur Kostenkalkulation für E-Betriebe an. CEI-Kurse oder Kurse zu aktuellen technischen Bereichen werden in Zusammenarbeit mit dem LVH-Bildungszentrum organisiert. mc

Große Wirkung GUNTAMATIC Niedrigsttempertur-Technologie

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GUNTAMATIC setzt weiterhin konsequent auf Effizienz, Sicherheit und Qualität.

A

ls entscheidendes Kriterium moderner Pelletsanlagen kristallisiert sich zum einen die Niedrigsttemperatur-Bauweise (Kesseltemperatur zwischen 38 Grad Celsius und 80 Grad Celsius – je nach Heizsystem und Außentemperatur) und zum anderen eine hohe stufenlose Modulationsleistung (je nach Energieanforderung kann die Kesselleistung hoch oder nieder geregelt werden) heraus. Die Niedrigsttemperatur-Pelletsheizung BIOSTAR des österreichischen Markenproduzenten GUNTAMATIC arbeitet mit einer von drei bis 23 Kilowatt stufenlosen Bio-

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Der Handwerker September 2013

modularverbrennung und gilt damit als eine der sparsamsten Pelletsheizungen am Markt. Werden für wenig oder nicht modulierende Anlagen Pufferspeicher benötigt (ca. 2000 Liter Pufferspeicher für 15-kW-Anlage), kann der BIOSTAR die Wärmeleistung optimal anpassen und ohne Pufferspeicher und damit höchst effizient betrieben werden. Neben der Baureihe BIOSTAR bietet GUNTAMATIC mit dem THERM ein Pelletswandgerät für kleine Leistungsbereiche bis zehn Kilowatt. Dazu setzt der Markenproduzent bei der Hackschnitzelanlage POWERCHIP mit einer in-

Niedrigsttempertur-Pelletsheizungen für mehr Effizienz

dustriellen Treppenrosttechnologie (geeignet auch für pflanzliche Brennstoffe) Maßstäbe oder baut die Stückholzvergaserserie BMK mit einem Edelstahlfüllraum und automatischer Zündung. GUNTAMATIC – Qualität, die überzeugt! Informationen über mo-

dernste Pellets-, Stückholz-, Hackschnitzel- und Pflanzenheizungen des Markenanbieters GUNTAMATIC: Firma A.M.E.: Tel. 0472 970342, info@ametechnik. com oder im Internet auf www.guntamatic.com.


Ein Herbst voller Tätigkeiten Kaminkehrer: Der neu gewählte Ausschuss der Kaminkehrer hielt am 6. August seinen ersten Workshop ab und hat eine Menge Information für die Mitglieder vorbereitet.

G

leich nach dem Workshop über die zukünftige Tätigkeit des neu gewählten Ausschusses wurden mittels Rundschreiben die rund 70 Mitglieder über sämtliche Beschlüsse informiert. Auf der Tagesordnung standen zunächst die Wahl des Vizeobmannes und die Namhaftmachung von Kollegen als Ratgeber für Kernbereiche. Neben Obmann Richard Schupfer wird Manfred Baumgartner als neues Mitglied des Ausschusses die Funktion des Vizeobmanns ausüben. Gemeinsam mit Hannes Huber

wurde er auch zum Delegierten gewählt, während in den Berufsgruppenausschuss Installation Christian Resch entstandt wird. In der Folge listen wir die Aufteilung der Kompetenzen und Arbeitsgruppen mit Ansprechpartner für die Mitglieder. Sie sind gebeten erst nach 17 Uhr anzurufen bzw. mittels E-Mails die Anfragen zu formulieren; •K ernbereich „Kontakte zum Amt für Handwerk und Amt für Brandverhütung, Gesetze und Normen; •K ernbereich „Kontakt zum Amt für Luft und Lärm,

Messprotokolle und Messprogramm“; •K ernbereich Kassa, Sponsoren, Gutachten und Lokalaugenscheine; •K ernbereich Berufsbildung und Weiterbildung; •K ernbereich Presse und Verbraucherzentrale. Das Thema rund um die Messungen, Stammdaten und Messprotokolle für den nächsten Winter wurde in der Sitzung besonders vertieft, wobei an alle Kollegen die Bitte ergeht, sämtliche Daten umgehend an das Amt für Luft und Lärm weiterzuleiten. margareth.bernard@lvh.it

Spengler

Wählen Sie im Internet für innovativen Kupferpreis 2013 aus Südtirol! (mb) Das Wohngebäude Dolomitenblick mit sechs Einheiten und Tiefgarage in Sexten wurde von der Kupferassociation als Finalist für den diesjährigen Kupferpreis ausgewählt. Die gesamten Spenglerarbeiten wurden von der Südtiroler Firma Zingerle Bonifaz GmbH aus Rasen/Antholz durchgeführt.

„Eine hohe Auszeichnung ist schon die Nominierung“, sagt Alexander Zingerle, der alle Südtiroler Handwerker einlädt, sich in die Seite des Wettbewerbs einzuklicken, dort zu registrieren und das Projekt zu wählen. Hier die Adressen: http://copperconcept.org/de/ referenzen/dolomitenblick-sex-

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Installation

Handwerksordnung (mc) Ab Ende August ist die Abschaffung der 60- Tage-Frist für den Kaminkehrerwechsel definitiv in Kraft getreten. Aufrecht geblieben ist die Erstabnahme eines Kamins in einem neuen Gebäude durch den entsprechenden Zonenkaminkehrer. Mehr darüber in den Bezirkstreffen, und zwar am 7. November 2013 im Bezirksbüro Meran, am 8. November 2013 im Haus des Handwerks Bozen und am 13. November 2013 im Bezirksbüro Brixen.

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Der Handwerker September 2013

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(mb) Mit Landeshauptmann Luis Durnwalder sprachen Anfang Juni Obmann Fortunato Rizzo, Elmar Morandell, Alexander Öhler und Albert Hutter.

B Bau

Das Gesellenstück

(mb) Das Gesellenstück bestand aus Ziegelmauerwerk, einer Treppenschalung mit Podest, einem Träger mit Bewehrung und einer Verputzfläche.

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Der Handwerker September 2013

Warentransporteure: Ende Juni fand eine Aussprache des Berufsbeirates mit dem Landeshauptmann statt. Aktuelle Themen der krisengebeutelten Branchen kamen zur Diskussion.

I

n der Aussprache ging es um das Thema des Fahrpersonals, das durch die Krise der Betriebe erschwerte Arbeitsbedingungen hinnehmen müsse. Die Unternehmer setzten sich ein, dass ihre soziale Absicherung inklusive Vorsorge durch eine Gleichstellung mit den EU-Staaten verbessert wird. Ein weiterer Wunsch ist eine Vereinfachung der Prozeduren bei der Motorisierung. Bei Straßenausbesserungsarbeiten sollten die Baustellen eher in den Nachtstunden arbeiten. Sie sprachen sich im Rahmen des sektoralen Fahrverbotes auf der Inntalautobahn für eine Ausnahmestellung für Südtirols

Frächter aus. Der Arlbergtunnel wird zwischen 2015 und 2017 wegen Sanierungsarbeiten für jeweils sechs bis sieben Monate komplett gesperrt. Der Verkehr soll in dieser Zeit über den Pass, der Schwerverkehr großräumig umgeleitet werden, so die Anwesenden. Beim Thema Ökombi treten die Vertreter der Branche dafür ein, dass die Rola, die rollende Landstraße Brenner–

Wörgl und Trient–Wörgl, aufrecht erhalten bleibt. Der Landeshauptmann empfahl der LVH-Delegation weitere Aussprachen mit dem zuständigen Landesrat und den Beamten, um konkrete Ergebnisse zu erzielen. Er werde in puncto Österreich mit Landeshauptmann Günther Platter Kontakt aufnehmen und in puncto Rola weitere Informationen einholen. margareth.bernard@lvh.it

Kräftiger Nachwuchs für die Baubranche Maurer: Anfang Juni wurden an der Landesberufsschule Schlanders die Gesellenprüfungen abgenommen. Dabei waren die Maurergesellen eine zahlenmäßig starke Gruppe.

T

rotz Wirtschaftskrise und immer neuer Negativmeldungen aus dem Bausektor lässt sich bei den Nachwuchskräften ein positiver Trend beobachten: Insgesamt haben 23 Kandidaten die Gesellenprüfung erfolgreich absolviert, und somit verfügt die Baubranche über 23 frischgebackene Maurergesellen, die ihr Fachwissen und ihre Tatkraft in den Arbeitsmarkt einbringen. Auch die Betriebe können stolz sein auf ihre Mitarbeiter, die einen wichtigen beruflichen Schritt geschafft haben. Die Kommission der Landesbe-

Foto: LVH

Lobbyarbeit für den Transportsektor!

Treffen mit LH Durnwalder Foto: LVH

T

Transport

Die Prüfungskommission, bestehend aus: Norbert Linser (Fachlehrer und Vorsitz), Kurt Gruber (Fachlehrer), Klaus Perkmann (Arbeitnehmer), sowie Karl Aichner (Arbeitgeber) mit den Gesellen Fabian Alber, Daniel Egger, Erich Niedermayr, Manuel Niederstätter, Gabriel Oberkofler, Julian Obrist, Josef Rabensteiner, Florian Reich, Emil Socin, Matthias Thaler (v. l.).

rufsschule Schlanders hatte die angehenden Gesellen mit einer anspruchsvollen Aufgabe auf ihr fachliches Können geprüft. Die Kandidaten haben diese Aufgabe gekonnt gemeistert und dürfen sich

nun zu Recht über ihren Gesellenstand freuen. Die Prüfungskommission und der LVH gratulieren allen Absolventen herzlich. Gabriele Markart, Landesberufsschule Schlanders


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Lebensmittel

Meister können mehr!

Konditoren mit Meisterprüfung

Jahresversammlung der Konditoren

Im Sommer 2013 fanden die praktischen Meisterprüfungen der Konditoren statt. 13 Konditoren zeigten dabei ihr meisterliches Können. Foto: LVH

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Lehrgang

Marketing für den Lebensmittelsektor

sten die Südtiroler Zuckerbäcker die gesamte Bandbreite ihres Könnens unter Beweis stellen: Eisbomben, Pralinenmischungen, Marzipanfiguren, Plundergebäck, Mousse-Torten, Petit-fours und vieles mehr. Den Höhepunkt der Prüfung bildete die bis zu einen Meter hohe

Meistertorte, die jeder Kandidat unter dem strengen Blick der Bewertungskommission herstellen musste. Die Köstlichkeiten wurden im Anschluss an die Prüfung kunstvoll präsentiert und natürlich verkostet. Gertraud Aschbacher, Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung

Kursbeginn: 16. 10. 2013 Kurssprache: Deutsch Zielgruppe: Inhaber, Geschäftsführer oder Marketingverantwortliche in Betrieben des Lebensmittelsektors Dauer: 5 Module (11 Tage) Veranstaltungsorte: Bozen (EURAC und TIS) Teilnahmegebühr: 2800 Euro Förderungen bis 50 % sind möglich Download Anmeldeformular: http:// education.eurac.edu/MAL13 Information und Anmeldung: Marco Cecchellero E-Mail: education@eurac.edu Tel. 0471 055444 Foto: LVH

ie frischgebackenen Konditormeister besuchten bereits seit Jänner 2012 berufsbegleitend den Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung an der Berufsschule Hellenstainer; der Kurs umfasste rund 400 Unterrichtsstunden. Dabei vertieften die Meister unter anderem ihre Kenntnisse in den Bereichen Ernährungslehre, Wirtschaftsplanung und Kommunikation mit dem Kunden. Der Meisterkurs und die Prüfungen wurden vom Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule Hellenstainer organisiert. Die Prüfung wurde an unterschiedlichen Tagen abgelegt. Bei der praktischen Meisterprüfung, die von 20. bis 28. Juni in Brixen stattfand, mus-

11. September 2013, 19 Uhr Haus des Handwerks in Bozen Referat von Stefan Plaschke zum Thema: „Social media – die neuen Kundenbeziehungen im Internet“

Meisterhafte Leistung bei der Meisterprüfung für Helene Kerschbaumer, Birgit Glatt, Florian Gamper, Alexander Moroder und Georg Fink (v. l. n. r.) im ersten Turnus am 20. und 21. Juni 2013.

Konzentriert bei der Meisterarbeit: Simon Allneider, Sieglinde Pircher, Manuel Rungger und Matthias Thaler (v. l. n. r.) im zweiten Turnus am 24. und 25. Juni 2013

Eine gute Investition in die Zukunft ist der Meistertitel für Johannes Trenker, Thomas Heiss, Thomas Waldboth und Florian Unterholzner (v. l. n. r.) im dritten Turnus am 27. und 28. Juni 2013.

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Südtiroler Weiberwirtschaften (mb) Das Buch, bei Hädecke Verlag gerade erschienen, stellt 30 Gasthäuser, Wirtsstuben, Restaurants und besondere kulinarische Treffpunkte in Südtirol vor, die fest in weiblicher Hand sind. Die Texte stammen von Elisabeth Augustin, Journalistin aus Völs, die Fotos von Anneliese Kompatscher, eine Völserin, die seit 30 Jahren in München lebt.

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Der Handwerker September 2013

Meisterprüfung abgehalten Schönheitspfleger/-innen: Im Juni 2013 fand die praktische Meisterprüfung der Schönheitspflegerinnen statt. Damit haben 15 Kandidatinnen den theoretischen und praktischen Teil der Prüfung abgeschlossen.

Z

ur Vorbereitung auf die Prüfung besuchten die Meisteranwärterinnen einen Kurs, der von September 2012 bis Mai 2013 dauerte und rund 310 Kursstunden umfasste. Dabei vertieften die Teilnehmerinnen unter anderem ihre Kompetenzen in Chemie, Physik, Anatomie, Physiologie, Dermatologie und Ernährungslehre. Auch Marketing und Kommunikation mit den Kunden gehörten zu den Inhalten. Der Kurs fand abwechselnd in Bozen, Meran und Bruneck statt. Bei der praktischen Prüfung, die im Juni 2013 stattfand, stellten die angehenden Schön-

heitspflege-Meisterinnen die gesamte Bandbreite ihres Könnens unter Beweis. 15 Kandidatinnen haben die Prüfung mit Erfolg bestanden: Melanie Dapoz, Uta-Christiane Egger, Sabrina Goller, Jasmine Hofer, Katrin Kofler, Patrizia Leopardi, Silvia Oberhofer, Isabel Marion Prader, Nathalie Profanter, Julia Rottensteiner, Adelheid Stauder,

Ulricke Untergasser, Julia Windegger, Eva Maria Zöggeler, Julia Felizitas Zuegg. Informationen zu den Meisterkursen und -prüfungen beim Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung: Tel. 0471 416980, E-Mail: meisterausbildung@provinz.bz.it, www. provinz.bz.it/meister Gertraud Aschbacher, Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung

Treffen mit Bürgermeisterinnen Vinschgau: Die Gruppe Vinschgau der Frauen im LVH traf sich im Sommer mit einigen Bürgermeisterinnen des Landes. Dabei wurden neben frauenspezifischen Themen auch allgemeine Wirtschaftsthemen wie beispielsweise die Vergabe von öffentlichen Arbeiten besprochen.

B

ezirksvorsitzende Rita Egger begrüßte die anwesenden Frauen, besonders auch die Bürgermeisterinnen Theresia Degasperi Gozzi (Margreid), Angelika Wiedmer (Mölten) und Maria Gasser (Klausen), sowie die Landesvorsitzende der Frauen im LVH, Marlies Dabringer. Als erster Tagesordnungspunkt war eine Betriebsbesichtigung beim Göflaner Marmorsteinbruch angesagt, die die Frauen mit großem Interesse verfolgten. Auf der Tschenglsburg war im Rahmen einer kleinen Marende Zeit für einen Meinungsaus-

tausch, an dem sich auch der Obmann des LVH-Bezirks unteres Vinschgau, Andreas Nagl, beteiligte. Was Bezirksvorsitzende Rita Egger beeindruckte, war der Einsatz der Bürgermeisterinnen für die Handwerker ihrer Gemeinde. „Alle Bürgermeisterinnen

haben betont, dass sie bei der Vergabe von öffentlichen Arbeiten besonders auch auf die heimische Wirtschaft achten“ so Rita Egger, „die rechtlichen Voraussetzungen setzen ihnen allerdings oft gewisse Grenzen.“ andreas.obexer@lvh.it

Foto: LVH

Die Bandbreite Ihres Könnens

Meister können mehr!

Foto: LVH

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Körperpflege


A

Althandwerker

Zur Kur nach Abano/Montegrotto Die Gruppe der Althandwerker bietet Mitgliedern in Zusammenarbeit mit Primus Touristik von 3. bis 10. November 2013 einen Kuraufenthalt in Abano/Montegrotto zu einem sensationellen Preis von 550 Euro mit Vollpension und im Doppelzimmer. Foto: LVH

I

n diesem Herbst wird Althandwerkern die Möglichkeit geboten, zu sehr günstigen Bedingungen eine Woche dauernden Kuraufenthalt in den Termen von Abano/Montegrotto zu verbringen. Die Unterkunft ist im eleganten 4-Sterne-Hotel Augustus in Montegrotto Terme vorgesehen. Die Hotelanlage befindet sich in ruhiger Lage am Fuß eines grünen Hügels. Einmalig ist der Ausblick von den drei Thermalschwimmbädern, die auf der Spitze des Hügels liegen und vor der 6. Etage des Hotels aus über eine Promenadenbrücke erreichbar sind. Die 120 Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und mit sämtlichen Accessoires ausgestattet. Die Küche ist vorzüglich.

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RED innerhalb Ende Oktober 2013 (aa) Das Patronat INAPA erinnert alle Pensionisten daran, dass die Einkommensmeldung RED noch bis 31. Oktober 2013 abgegeben werden muss. Für Informationen steht das Patronat INAPA beim LVH Bozen und in den Bezirksbüros zur Verfügung, Tel. 0471 323262.

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Althandwerker Bozen Land

Kultureller Ausflug nach Laas Ein Ausflug zu den Ursprüngen des Laaser Marmors bereitete den Handwerkern von Bozen Land große Freude. der Widerstandsfähigkeit des weißen Gesteins. Bekannte Skulpturen zeugen vom edlen Gestein des Laaser Marmors. Nach einem guten Mittagessen besuchten wir die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Edelbrennerei Au-

ßerloretzhof, um Edelbrände zu verkosten. Nach einem informationsreichen Tag traten wir dann mit mehr Wissen um die weltweit bekannte Handwerkstätigkeit unseres Landes die Heimfahrt an. Franz Pichler, Bezirksobmann Bozen Land

Foto: LVH

A

m 1. Juni 2013 unternahmen die Althandwerker und einige Freunde einen Ausflug nach Laas im Vinschgau. Die meisten der insgesamt 46 Teilnehmer kannten sich bereits. Alle waren gespannt auf die Marmorführung. Dr. Franz Waldner berichtete anhand eines Diavortrages über die Entdeckkung des „weißen Gesteins“ in der Jennwand. Mit dem Marmorabbau wurde in ca. 1800 Meter Höhe begonnen, mit all seinen Schwierigkeiten, die Valorisierung der Schönheit und

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Die Kraft der regionalen Produkte Die Leidenschaft für die Qualität, die Verbundenheit zur unbelasteten Natur und die Liebe zum Metzgerberuf haben aus der Metzgerei Pizzinini in St. Kassian einen Treffpunkt für Feinschmecker werden lassen. In dritter Generation geführt, wurde sie jetzt wunderschön renoviert.

Foto: LIVE- STYLE Agency

Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

E

in Besuch zahlt sich bei der Metzgerei Pizzinini in St. Kassian wohl immer aus. Nicht nur des schmucken Metzgereibetriebes mit angeschlossenem Schlachthof wegen – wahrlich eine Augenweide. Auch deswegen, weil dort die liebevoll angefertigten Fleischprodukte den Geschmack des Originalen haben. Sie sind Zeuge für die Passion zum Metzger-

1990er Jahre der Kampf um das Überleben der Metzgerei samt eigenem Schlachthof fast zum Verhängnis. Seine Hartnäckigkeit und die Überzeugung, der Dorfgemeinschaft einen wertvollen Dienst zu erweisen, vor allem aber die Geschäftstüchtigkeit des Sohnes Walter halfen ihm durch diese schwere Zeit. Heute werden die Metzgerei aus St. Kassian und die Filiale in Stern in der dritten Generation geführt. Am Werk sind neben Sohn Walter Pizzinini, der 1996 den Betrieb übernommen hat, auch schon dessen Sohn Matthias.

wirken, altes Wissen austauschen und weitergeben, neue Wege für den wirtschaftlichen Aufschwung des damals noch unberührten Gadertales gemeinsam bestreiten. 1960 gab es in St. Kassian nur 75 Gästebetten. Die rasant steigende Nachfrage im Tourismus der 1960er und 1970er Jahre ließ jedoch den Menschen wenig Zeit zur Reflexion. In kürzester Zeit wurden aus vielen Bauernhöfen Pensionen. Neue Hotels entstanden. Die Bauern versprachen sich, im Fremdenverkehr ohne die mühevolle Arbeit auf den steilen Hängen des Tales schneller zu Geld zu kommen.

Wirtschaftlicher Aufschwung

Qualitätsfleisch aus dem Gadertal

Dorfmetzger wollte Gründerchef Gottfried, Jahrgang 1933, immer schon werden. Seine Vorliebe galt der Natur, dem Bauernleben, erzählt er mit einem Funkeln in den Augen. Er wollte im ländlichen Gebiet

„Als ich damals nach der Lehre in Sand in Taufers und der Meisterausbildung in Augsburg nach St. Kassian zurückkehrte und mit dem Aufbau meiner eigenen Metzgerei beschäftigt war“,

beruf nach bester Tradition. Und sie tragen die würzige Luft und das frische Wasser des Bergtales in sich.

Ein Stück Dorfgeschichte

Die Metzgerei Pizzinini ist ein Stück Dorfgeschichte. Sie wurde von Gottfried Pizzinini, vor 55 Jahren, also 1958, gegründet. Nach erfolgreichen Jahren des Aufbaus wurde ihm Anfang der

Familie Pizzinini dankt der Planerin, Arch. Dr. Jutta Winkler, den Lieferanten und den Handwerkern für die hervorragende Leistung bei den Renovierungsarbeiten der Metzgerei in St. Kassian.

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Neue Rahmenbedingungen

Die übriggebliebenen Bauern entwickelten sich, und mit ihnen veränderte sich die Landschaft. Die Folgen wurden Jahr für Jahr sichtbar. Die bunte Vielfalt der alpinen Flora machte Platz für einheitlich grüne Wiesen. Für die einen eine Notwendigkeit der Zeit, für die anderen, darunter auch für Naturfreund Gottfried Pizzinini – der heute noch beim täglichen Spaziergang im Wald seinen Ausgleich findet – eine schmerzhafte Erkenntnis. 1958 wurde die Metzgerei Pizzinini eröffnet. Gleich darauf folgte die Hochzeit mit der fleißigen Bruneckerin Paula Costisella. Dem Paar wurden zwischen 1959 und 1966 fünf Kinder geschenkt: Christine, Peter, Tierarzt in Bayern, Walter, Metzgermeister und Betriebsnachfolger, sowie die

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Die Metzgerfamilie mit Ehrengästen bei der Eröffnung Anfang Juli 2013: Betriebsgründer Gottfried Pizzinini, Bürgermeister Iaco Frenademetz, Vizebürgermeister Klaus Castlunger mit der Handwerksfamilie Matthias, Gisella, Metzgermeister Walter, Judith und Martina Pizzinini (v. l.).

Zwillinge Elisabeth und Brigitte. 15 Jahre lang verbuchte die Metzgerei guten Erfolg. Es wurden viele Lehrlinge ausgebildet und gute Arbeitsplätze gesichert. Die Gäste schätzten immer mehr ihre Qualitätsprodukte. Sie deckten sich mit Spezialitäten und Leckerbissen aus der Metzgerei Pizzinini ein und fragten auch noch Nachschub während des Jahres an. Das Geschäft lief gut.

Schwere Zeiten

„Ende der 1980er Jahre bis 1996 gibt es wenig Ruhmreiches zu berichten“, erzählt Gottfried Pizzinini weiter. Es waren harte Zeiten für alle: Wirtschaftskrise, hohe Inflation, große Verschuldung.

Für das Metzgereihandwerk kam mit den EU-Richtlinien die große Wende und für viele Familienbetriebe das Aus. Metzgermeister Pizzinini kann ein Lied davon singen: Über Nacht wurde 1995 sein Schlachthof zugesperrt. Die Begründung: Die Räumlichkeiten waren laut EURichtlinie um 75 Zentimeter zu niedrig, und es fehlte eine zusätzliche Tür. Drei Monate blieb der Schlachthof zu. Ganze zwei Jahre Haft und 120 Millionen Lire Geldstrafe riskierte der Dorfmetzger. „Nein, Metzger ohne Schlachthof wollte ich nicht werden“, erzählt Herr Pizzinini in sich ruhend. Er engagierte sich bei der Berufsgemeinschaft der Metzger im LVH für den Erhalt der kleinen Metzgereien. Nach vielen Gesprächen und Verhandlungen konnte letzten Endes die Metzgerei samt Schlachthof im Dorf beibehalten werden, die Filiale in Stern

ebenfalls. Sohn Walter, der inzwischen ebenfalls in Augsburg den Meisterbrief erhalten hatte, übernahm die Metzgerei und führte sie endgültig aus der Krise. Mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau Gisella wurde vor Kurzem die Metzgerei durch einen klugen Umbau noch attraktiver gestaltet. Sie alle stehen zu den gleichen Werten: Qualität, Erhalt der regionalen Besonderheit, Kundenberatung. Mit Sohn Matthias, 23, der sich wie bereits sein Großvater und sein Vater in Augsburg ausbilden ließ, bleibt die große Leidenschaft zum Beruf der Erfolgsfaktor des Familienbetriebes. Diese Werte kann der Familienbetrieb heute dank dem gelungenen Umbau optimal kommunizieren. Ein Dankeschön an die Planerin, Frau Dr. Jutta Winkler, und an die Handwerksbetriebe, die sehr professionell gearbeitet haben. Margareth Bernard

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Leute Trends&Märkte von Heute

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Foto: LIVE- STYLE Agency Foto: Monica Dapunt

berichtet Gottfried Pizzinini, „waren in unserem Tal noch 600 Bauern, einige Handwerker und die Natur. Dort wollte ich ansetzen und hochwertiges Fleisch vom Gadertaler Vieh verarbeiten, das seinen klaren Platz bei den Konsumenten haben sollte.“ Wäre es nach Herrn Pizzinini gegangen, hätte gar eine Schutzmarke für das Qualitätsfleisch aus dem Gadertal entstehen sollen. Leider hatten Gastronomie und Hotellerie wenig gemeinsam mit dem Qualitätsidealisten Gottfried Pizzinini. Gleichzeitig zwangen EU-Richtlinien die Bauern dazu, viel mehr „Vieheinheiten“ für die Milchproduktion zu halten, als die Umgebung es zugelassen hätte.


Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

Kostenlose ESF-Lehrgänge

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Wettbewerbsvorteil Zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind leistungsfähiger und tragen wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Das gilt im Übrigen auch für Führungskräfte.

E

ine zentrale Herausforderung, um den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern, ist ein gesundes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement handelt es sich um eine moderne Unternehmensstrategie, die darauf abzielt, die Ressourcen der Mitarbeiter optimal und sinnvoll zu nutzen. Maßnahmen in dem Bereichen Qualitätsmanagement, Personal- und Unternehmensentwicklung, betriebliche Gesundheitsförderung und Führungskultur sind zentrale Aufgaben, de-

nen sich Verantwortliche und Führungskräfte widmen müssen. Von September 2013 bis Frühjahr 2014 finden zu diesen Themen drei Lehrgänge statt, welche vom Europäischen Sozialsfond finanziert werden. Die Schwerpunkte sind „Gesund führen – weil Gesundheit auch ChefInnensache ist“ und einen Basislehrgang für „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. 93 Prozent der Südtiroler Betriebe haben weniger als zehn Beschäftigte. Diese Be-

triebe unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von großen Betrieben, und auch die Inhaber dieser Betriebe stehen vor anderen Problemen und Herausforderungen als Manager großer Betriebe. Deshalb richtet sich dieses Angebot genau an diese Betriebe, mit deutlich weniger Stunden. Der Lehrgang für „Betriebliches Gesundheitsmanagement für Kleinstbetriebe“. findet von 29. bis 31. Oktober 2013 oder von 9. bis 11. April 2014 statt. Die ESF-Projekte werden vom Sozialbildungszentrum Lichtenburg in Zusammen-

arbeit mit der Stiftung Vital organisiert und finden in Nals statt. Die Teilnahme an den Lehrgängen ist kostenlos. Anmeldungen und Infos unter Tel. 0471 057100 oder www. lichtenburg.it. •

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Motivierte Mitarbeiter/-innen durch betriebliche Gesundheitsförderung Bozen – Nur motivierte und qualifizierte Führungskräfte und Mitarbeiter/-innen können Leistung erbringen. Den Nutzen haben die Beschäftigten und die Betriebe. Dies war eine Kernaussage bei der ESF-Tagung „Erfolgsfaktor Gesundheit“, die im Sommer an der Eurac in Bozen stattfand.

Z

ur Tagung eingeladen hatte die Stiftung Vital, die mehrere neue Projekte vorstellte: „Betriebliche Gesundheitsförderung in Kleinstbetrieben“, “Gesund führen“, „Stressmanagement“, „Gesunde Kantine“ und „Fit for job“. Über ihre Erfahrungen und den Mehrwert der Projekte berichteten die Verantwortlichen der Firmen Larcher & Mayr GmbH, Plankensteiner OHG, die Stadtgemeinde Bruneck, der Handwerksbetrieb Ruedl OHG, das Unternehmen Markas GmbH, das Bildungshaus Lichtenburg in Nals und die Fa. Modyf GmbH.

Zunahme psychischer Krankheiten

Der Leistungsdruck steigt, der Innovationsdruck steigt, und auch das Renteneintrittsalter steigt. Wenn die Betriebe wettbewerbsfähig bleiben wollen, dann müssen sie Rahmenbedingungen schaffen, die geeignet sind, um diesen Herausforderungen standzuhalten. Und zwar die Beschäftigten und die Führungskräfte gleichermaßen. Auf diese Notwendigkeit G AN RG UND H TLE ER AK RGEB MER P M KO ÜBE RNEH R FÜ ÜBE

wiesen sowohl Roberto Bizzo, Landesrat für Innovation, Arbeit und Finanzen, hin, als auch Florian Zerzer, Direktor des Ressorts für Familie, Gesundheit und Sozialwesen.

Weniger Arbeitsausfälle und Mitarbeiterbindung

Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung für Arbeit, forderte flexible und individuelle Arbeitszeiten, flexible Lohnmodelle und den Abbau von alterskritischen Belastungen wie das Heben und Tragen von schweren Lasten, das Arbeiten unter Zeitdruck und ungünstige Körper- und Zwangshaltungen sowie Prävention und Investition in die Gesundheit. Ing. Markus Roubin, Leiter des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements des gleich mehrfach ausgezeichneten österreichischen Bauunternehmens HABAU, wies auf die Vorteile des betrieblichen Gesundheitsmanagements hin: „Es geht bei der Gesundheitsförderung um harte Faktoren wie die Verringerung von Ausfallzeiten, aber auch um weiche Faktoren wie die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen.“

Gesundheitsförderung für rund 5000 Mitarbeiter/-innen

Mit dem Programm „Gesunder Betrieb“ begleitet die Stiftung Vital mittlerweile 27 Betriebe in Südtirol mit ca. 3800 Mitarbeitern/-innen. Darüber hinaus bietet die Stiftung Vital in einigen Firmen und Organisationen spezielle Angebote wie Gesundheitstage, Bewegungseinheiten, Ernährungsvorträge, Rückenschule, Vorträge und Workshops zu Querschnittsthemen wie „Stressmanagement“, „Teambildung“ und „Gesund führen“ an. Insgesamt erreicht die Stiftung Vital damit nochmals ca. 1500 Mitarbeiter/-innen in weiteren 14 Firmen und

Sie setzen sich für die Gesundheitsförderung im Betrieb ein: (v. l.): Michele Cattani (Stiftung Vital), Franz Plörer (Stiftung Vital), Hannes Wieland (Modyf GmbH), Manfred Andergassen (Stiftung Vital), Claudia Flaim (Markas GmbH), Hans Peter Ruedl (Ruedl Hans OHG), Markus Obermair (Pensplan), Alfred Valentin (Gemeinde Bruneck), Nadia Larcher (Larcher & Mayr GmbH), Hannes Plankensteiner (Plankensteiner), Elfi Kirmaier (Lichtenburg).

Organisationen und hat sich somit als Kompetenzzentrum für die betriebliche Gesundheitsförderung in Südtirol etabliert. Weitere Informationen: www.stiftungvital.it. Renate Mayr, Stiftung Vital

HERAUSFORDERUNG BETRIEBSÜBERGABE IN KLEIN- UND MITTELBETRIEBEN

In guten Händen. In buone mani.

INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum - Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it - www.lvh.it

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Hohe Auszeichnung für Brixner Druckerei A. Weger Am 8. Juli 2013 wurde in Wien die Brixner Druckerei A. Weger mit einer hohen Auszeichnung, dem Österreichischen Umweltzeichen für Druck-Erzeugnisse, ausgezeichnet.

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ie Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens für Druck-Erzeugnisse fand im Marmorsaal des Lebensministeriums, dem österreichischen Umweltministerium, in Wien statt. Die Übergabe erfolgte durch den Österreichischen Umweltminister, Dipl. Ing. Nikolaus Berlakovich, persönlich. Für das Brixner Traditionsunternehmen war das eine große Ehre. Das Umweltzeichen wurde von Andreas Mörl und seinen Söhnen entgegengenommen. Die Druckerei A.Weger wurde 1550 gegründet und wird heute von Firmeninhaber Ing. Andreas von Mörl ge-

führt. Die Druckerei setzt sich aktiv für den Umweltschutz ein und setzt auf nachhaltige und ressourcenschonende Produktion. So wurden in der Vergangenheit Veränderungen in der Produktion unternommen. Die Druckformenherstellung erfolgt chemiefrei, und die Druckmaschinen arbeiten mit reduziertem Alkoholgehalt. Papierabfall wird nach einem Abfallwirtschaftskonzept zur Gänze recycelt. Zudem wurde in den letzten Jahren von einer Wasserkühlung der Maschinen auf eine Glykolkühlanalge umgestellt. Dadurch werden große Mengen kostbaren Trinkwassers jedes Jahr eingespart.

Eine neue Generation bei Busreisen Neu-Ulm/Jenesien: Domanegg Reisen läutet als erstes Busunternehmen in Südtirol eine neue Generation von Reisebussen ein – die Setra ComfortClass 500, eine der Bestmarken auf dem derzeitigen Fahrzeugmarkt.

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ei diesem Bus stimmt einfach alles: Sicherheits- und Umwelttechnik, Wirtschaftlichkeit, Bequemlichkeit und Design“, freute sich Alois Domanegg, als er das neue Fahrzeug vor kurzem im Neu-Ulmer Setra-Kundencenter feierlich in Empfang nahm. Dort wird diese neue Art von Reisebussen nach vier Jahren Entwicklungszeit erst seit Mitte Februar ausgeliefert. Domanegg Reisen setzt die neue ComfortClass 500 bei seinen Europa-Reisen ein. „Unsere Gäste werden begeistert sein: Sie können es sich auf 49 Reisesesseln mit Fußstützen, Armlehnen und Lederkopfteilen bequem machen, Getränke aus der Bordbar holen und sich während der Fahrt die Nachrichten anhören, einen Film ansehen oder kostenlos das Internet benützen – alles über modernste Technik“, zählt Alois Domanegg die Vorzüge auf. Domanegg Reisen wurde 1974 von Alois und Magdalena Domanegg gegründet und zählt heute zu den führenden Reisebusunternehmen Südtirols. •

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Foto: BMLFUW/Kern Bernhard

Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

Die Druckerei A. Weger freut sich besonders über das Österreichische Umweltzeichen als Auszeichnung für ihre Bemühungen um den Umweltschutz. Nachdem die Druckerei A. Weger bereits die beiden Zertifikate für

nachhaltige Holz- und Papierwirtschaft FSC und PEFC erhalten hat und klimaneutral (CO2-neutral) produziert, ist das Österreichische Umweltzeichen die wichtigste und größte Auszeichnung für die Druckerei A. Weger. •

Träger der Verdienstmedaille des Landes Tirol (mb) Johann Duffek aus Bozen war einer der Geehrten mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol am Hochunserfrauentag in Innsbruck. Herr Duffek, Mitglied des Berufsbeirates der Elektrotechniker im LVH, erhielt die Medaille für seine Verdienste um die Dompfarre zu Mariä Himmelfahrt, Bozen, und die Erhaltung der elf Kriegerfriedhöfe in Südtirol. Der LVH gratuliert herzlich!

Alles Gute, Klaus und Kathrin! Klaus Gschwenter, Ausschussmitglied der LVHOrtsgruppe Ratschings, feierte mit Kathrin Rainer Wieser am 10. August Hochzeit. Anschließend musste sich das Paar den Kontrollen des Arbeitsinspektorats unterziehen, die dank den guter Tipps des LVH gut ausgingen …. Den Ausschussmitgliedern der Ortsgruppe gelang ein schöner Zaun. Dem Paar alles Gute für die gemeinsame Zukunft!


Der ewige Aufwand mit der Arbeitssicherheit! Arbeitssicherheit bedeutet meist viel Aufwand, Mühen und Nerven. Gesetzliche Auflagen und Bestimmungen tragen dazu bei. Doch nun gibt es eine Software-Lösung, die alles vereinfacht: ShareSecure.

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erzeit wird kaum ein Thema so heftig diskutiert wie die Bestimmungen im Bereich der Arbeitssicherheit. Der Appell an die Politik lautet „Vereinfachung und Entbürokratisierung“, speziell für kleine und mittlere Betriebe im niederen Risikobereich. Unabhängig davon, ob in Zukunft auf gesetzgeberischer Ebene eine Vereinfachung erzielt wird, müssen Betriebe unzählige Fristen und Auflagen einhalten, die zuweilen auch organisatorisch eine Herausforderung darstellen und ohne SoftwareUnterstützung schwierig im Griff zu halten sind. Die Software „ShareSecure“ ist aus diesem Grund entwickelt worden: eine Unterstützung des Unternehmens, um die Prozessabläufe und gesetzlichen Bestimmungen im Bereich der Sicherheit am Arbeitsplatz zu standar-

disieren und zu automatisieren. Arbeitssicherheit ist Unternehmerpflicht: Der Arbeitsschutz im Betrieb ist eine wichtige Funktion, und gesunde und motivierte Mitarbeiter sind Grundpfeiler für ein erfolgreiches Unternehmen. Der Arbeitsschutz im Betrieb garantiert einen gesunden Arbeitsplatz durch ein fachgerechtes Arbeitsschutzmanagement, eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, eine passende persönliche Schutzausrüstung und Schutzkleidung sowie sichere Arbeitsplatzeinrichtung. Die Grundlage dafür sind die Risikobewertung und die Verpflichtung des Arbeitgebers, die Arbeitnehmer über die Risiken im Betrieb entsprechend zu schulen und zu informieren. Viele Dokumente für die Arbeitssicherheit haben eine vorgegebene Gültigkeit wie

die Kurse, die Überprüfungen der Maschinen, die Lärmmessungen, die arbeitsmedizinischen Untersuchungen und müssen nach deren Fälligkeit erneuert werden. Die Software „ShareSecure“ ermöglicht ein automatisiertes Management der Arbeitssicherheit, wobei die Aufgaben klar und transparent strukturiert sind, die Fälligkeiten im Griff gehalten werden, bei mehreren Filialen eine Standardisierung erfolgt und die Rechtssicherheit ge-

währleistet ist. All dies zu einem kleinen monatlichen Betrag. Mehr unter www. sharesecure.it. Die Softwarelösung benötigt keine Installation auf dem eigenen PC, keine Updates und beinhaltet keine versteckten, unvorhersehbaren Kosten. Somit kann sich der Unternehmer auf die Haupttätigkeit des Betriebes konzentrieren und wird von „ShareSecure“ bei der Erfüllung der Verpflichtungen zur Arbeitssicherheit unterstützt.

Mai-Tech

Test in der Sierra Nevada bestanden Nach extremer UV-Belastung und jahrelangem Wüstenklima ist der Teststand der Firma Mai-Tech in der Sierra Nevada immer noch wie neu. Hier sieht man die Vorteile der innovativen Produkte der Holzschutzprofis aus Österreich.

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ach jahrlanger Bewitterung des Maidler-Teststandes in der Sierra Nevada hat die Mai-Tech-HighSolid-Holzlasur einen sensationellen Erfolg zu verzeichnen. Die behandelten Produkte wurden der rauen Umgebung der Wüste ausgesetzt, wo auch eine extrem hohe UV-Belastung herrscht. Die Mai-Tech-HighSolid Produkte trotzten diesen extremen Wetterbedingungen, sodass die jahrelange Erfah-

rung mit Holzlasuren der Firma Maidler erneut bestätigt werden konnte. Nanotechnologie und höchste Qualität des Produktes können hier unterstrichen werden und sprechen für ein ausgezeichnetes Qualitätsprodukt aus Österreich. Weiters ist die Firma Maidler immer am Puls der Zeit und bringt ständig neue Technologien und innovative Produkte auf den Markt.

„Es ist uns ein Anliegen, auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen und diese umzusetzen“, ist ein Leitsatz von Firmengründer und Geschäftsführer Andreas Maidler (im Bild bei der Produktforschung in der Sierra Nevada). Die Mai-Tech-Tests laufen weiter, damit die Kunden der Holzschutzprofis fortwährend auf eine hohe Qualität zurückgreifen können. mb

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Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info


Leute Trends&Märkte von Heute

PR-Info

Innovative Massivsysteme im Hochbau PROGRESS Thermowand®

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ROGRESS setzt auf fortschrittliches und zukunftsweisendes Bauen. Dies zeigt das kürzlich realisierte Projekt in Algund, das durch den Einsatz der PROGRESS Thermowand® realisiert wurde. Die PROGRESS Thermowand® erwies sich aufgrund der optimalen Dämmwerte, der statischen Möglichkeiten sowie des schnellen Baufortschritts als ideale Lösung des Bauvorhabens. Die massive Bauweise der PROGRESS Thermowand® ermöglichte den Bauherren und Planern reichlich Raum für die architektonische Gestaltung. Durch die optimale Zusammenarbeit zwischen

PROGRESS, Auftraggeber, Planungsteam und Baufirma gelang es, anspruchsvolle Aufgaben professionell zu lösen. Betonfertigteile eignen sich besonders für eine schnelle, effiziente Bauweise, wobei Architektur und Ästhetik immer mehr in den Vordergrund rücken. Somit lassen sich in kürzester Zeit moderne Gewerbebauten, Wohnanlagen, Bürogebäude und Hotels in unterschiedlichster Funktionalität und Form realisieren.

Projektdaten

Tiefgeschoss mit Parkgarage; drei Obergeschosse mit Geschäften und Technikerraum; Gesamtfläche ca. 18.000 m².

Einkaufs- und Dienstleistungszentrum Algund

Eingesetzte Produkte

PROGRESS Thermowand®; PROGRESS Doppelwand; XM-Decke. Bauunternehmen: PLATTNER BAU AG Bauherr: Grünwald GmbH Architekt: Studio A.i.g. Service

PROGRESS AG

Julius-Durst-Straße 100 I-39042 Brixen (BZ) Tel. +39 0472 823111 Fax +39 0472 834333 E-Mail: info@progress.cc www.progress.cc

IMMOBILIENVERKAUF

IMMOBILIENVERKAUF

Mit Genehmigung vom 26.7.2013 haben das Gläubigerkomitee und der Konkursrichter den Verkauf mit Wettbewerb folgender Immobilien ermächtigt: − Betriebshalle, Lager, Werkstatt, Geschäftslokal und Betriebswohnung in Nals Zollstrasse, 3 Beschreibung und Bewertung im Schätzungsbericht Geom. Toccoli Stefano unter www.eos.bz.it, Fallimenti / Klammer und www.fallimentibolzano.com. Am 10.9.2013, um 11 Uhr steht der Masseverwalter in Nals, Zollstrasse, 3, zu einem Lokalaugenschein zur Verfügung. Das unwiderrufliche Angebot muss bindend innerhalb 17.9.2013, 11 Uhr in verschlossenem Umschlag bei der Raiffeisenkasse Nals, Gregor Gasserstr. 2, abgegeben werden. Mindestpreis Euro 585.000 + MWST / Reverse / Reg. Gebühr. Die Kaution über Euro 58.500 muss mittels nicht übertragbarem Bankscheck lautend auf „Konkurs Klammer Alfred“ dem Gesuch beigelegt werden, ansonsten kann das Angebot nicht berücksichtigt werden. Bei Eingang von mehreren Angeboten wird am 18.9.2013, um 12 Uhr in der Raiffeisenkasse Nals ein Wettbewerb unter den Anbietern abgehalten und dann dem Meistbietenden mit Genehmigung des Gläubigerkomitees und des Konkursrichters zugesprochen. Saldozahlung innerhalb von 60 Tagen ab Zuspruch und umgehende Eigentumsübertragung mit richterlichem Dekret bzw. notariellem Kaufvertrag.

Mit Genehmigung vom 30.7.2013 haben das Gläubigerkomitee und der Konkursrichter den Verkauf mittels Wettbewerb folgender Immobilien ermächtigt: − Halle und Wohnung in Lajen, Ried 162, frei von Vinkulierungen Beschreibung und Bewertung im Schätzungsbericht von Ing. Stefano Moravi unter www.fallimentibolzano.com – Data Room fallimenti. Am 13.9.2013, um 11 Uhr steht die Masseverwalterin in Lajen, Ried 162, für einen Lokalaugenschein zur Verfügung. Das unwiderrufliche Angebot muss innerhalb 26.9.2013, 12 Uhr in verschlossenem Umschlag bei der Masseverwalterin Dr. Barbara Eisenstecken in Bozen, Duca-D’Aosta-Allee, 101, abgegeben werden. Mindestpreis Euro 265.000 + MwSt/Reg. Gebühren. Die Kaution über Euro 26.500 muss mittels Scheck lautend auf „Konkurs Extra Large Kg“ dem Gesuch beigelegt werden, ansonsten kann das Angebot nicht berücksichtigt werden. Bei Eingang von mehreren Angeboten wird am 27.9.2013, um 11 Uhr im Büro der Masseverwalterin in Bozen, Duca-d’Aosta-Alle, 101, ein Wettbewerb unter den Anbietern abgehalten und dann dem Meistbietenden mit Genehmigung des Gläubigerkomitees und des Konkursrichters zugesprochen. Saldozahlung innerhalb von 60 Tagen ab Zuspruch und Eigentumsübertragung mit richterlichem Dekret.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Masseverwalter Dr. Oswald Eisenstecken in Bozen Duca-d’Aosta-Allee 101 Tel. 0471 264445, E-mail eos@dnet.it oder bei der Raiffeisenkasse Nals.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Masseverwalterin Dr. Barbara Eisenstecken in Bozen, Duca-d’Aosta-Allee, 101, Tel. 0471 264445, E-Mail: eos@dnet.it

Der Masseverwalter Dr. Oswald Eisenstecken

Die Masseverwalterin Dr. Barbara Eisenstecken

Konkursverfahren Klammer Alfred - Nals

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Konkursverfahren Extra Large KG - Lajen


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PR-Info

Sicur Tyres Group Srl – STG Unsere Erfolgsgeschichte ist für uns Verpflichtung!

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ie Sicur Tyres Group GmbH – STG – wurde 2002 als Zusammenschluss der Einzelfirmen der Gruppe Prato gegründet. Die erste Gesellschaft der Gruppe wurde 1968 in Meran mit dem Namen Meranese Gomme KG gegründet. Es folgten weitere Verkaufs- und Servicestellen, 1979 in Vahrn bei Brixen mit der Gesellschaft Pneus Brixen S.a.s., 1984 in Bruneck mit der Gesellschaft Pneus Bruneck S.a.s., 1986 in Bozen mit der Gesellschaft Centro Gomme Bolzano S.a.s. und schließlich 1997, immer in Bozen, mit der Gesellschaft Centro Nastri Bolzano KG, die sich auf den Verkauf und Service im Bereich Förderbänder aus Gummi, PVC und Zubehör spezialisiert hatte. 2004 wurden die fünf Gesellschaften in einer einzigen, der Sicur Tyres Group GmbH, zusammengefasst. Die einzel-

PagPub.indd 2

nen Verkaufs- und Servicestellen behielten jedoch ihren altbekannten Namen bei. Heute ist die STG eine der wohl wichtigsten Adressen für den professionellen Reifendienst. Bei STG wird alles, von den Auto- und Motorradreifen, den Reifen für Mopeds, den Reifen für leichte und schwere Nutzfahrzeuge sowie jenen aller Arten von Maschinen auf Rädern, Spezial- und landwirtschaftliche Fahrzeugen bis hin zum Gabelstapler abgedeckt. Unser hoch spezialisiertes Fachpersonal bietet Ihnen die beste technische Beratung und kümmert sich um die Montage und das Auswuchten, die Reparatur, die Kontrolle und die Anpassung der Struktur und der Achsen des Fahrzeuges. STG bietet außerdem einen Spezialservice im Bereich der Reifenlagerung und des Reifenaustausches, einen flexiblen Vormerkungsdienst und indi-

Der Sitz der STG in der Bozner Industriezone, Enrico-Fermi-Straße 8

viduelle Finanzierungsmöglichkeiten. Wir verfügen über Konventionen mit den wichtigsten Rent- und Leasinggesellschaften. Für den Gewerbesektor bietet STG die Rundumerneuerung und den Wiederaufbau der Reifen mit den innovativsten Produkten und Marken an. Ganz besonders achten wir dabei auf die Umweltverträglichkeit und auf ein gerechtes Recycling. Die Gruppe STG ist immer darauf bedacht, durch hoch spezialisiertes Fachpersonal innovative Prozesse anzuwenden. Der Kunde steht im

Mittelpunkt und kann auf eine qualitätsgeprüfte Betriebs- und Werkstattorganisation zurückgreifen. Es wird je nach Fahrstil und befahrenen Strecken individuell beraten. Für den Gewerbesektor verfügt STG über ein wichtiges Partnernetz und bietet dem Kunden eine breite Auswahl an Reifen der besten Marken gepaart mit einem hoch spezialisierten Service und individuelle Beratung an, immer mit dem Ziel, dem Kunden bei Benzinkonsum und Reifenabnutzung Einsparungen • zu ermöglichen.

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Informieren Sie sich beim LVH-Bildungszemtrum, Tel. 0471 323370 – 0471 323372, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

Persönliche Kompetenz

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb: Ausbildung und Führung der Mitarbeiter Fr., 18., und Fr., 25. Oktober, 8.30–17.30 Uhr

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Kurs für öffentliche Ausschreibungen Fr., 4. Oktober, 14–18 Uhr Di., 22. Oktober, 14–18 Uhr, Brixen, Landesberufsschule Do., 24. Oktober, 14–18 Uhr, ‚ Meran, Urania Meran Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Fr., 18. Oktober, 18–21 Uhr

Berufsgemeinschaften

Berufsgruppe Elektrotechniker Kostenkalkulation für Elektrotechniker Do., 26., und Fr., 27. September, 8.30–17.30 Uhr Verkaufsseminar „auch Verkaufen ist Handwerk“ Fr., 18. Oktober, 8.30–17.30 Uhr

Berufsgruppe Warentransporteure Fahrerqualifizierungsnachweis CQC 35 Stunden Sa., 7., Sa., 14., Sa., 21., Sa., 28. September, Sa., 5., Sa., 12. und Sa., 19. Oktober, 8–13 Uhr Mo., 7., Do., 7., Mi., 9., Do., 10., Mo., 14., Di., 15., Mi., 16., Mo., 21., Di., 22. und Mi., 23. Oktober, 18.30–22 Uhr Sa., 5., Sa., 12., Sa., 19., Sa., 26. Oktober, Sa., 9., Sa., 16. und Sa., 23. November, 8–13 Uhr

Arbeitssicherheitskurse

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber ATECO Nieder Mo., 21., und Mo., 28. Oktober, 8.30–17.30 Uhr

ATECO Mittel sowie Grundkurs ATECO Hoch Modul 1 Fr., 27. September, 8.30–17.30 Uhr Modul 2 Sa., 28. September, 8.30–17.30 Uhr Modul 3 Fr., 4. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Modul 4 Sa., 5. Oktober, 8.30–17.30 Uhr ATECO Hoch Aufbaukurs Fr., 18., und Sa., 19. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Berufsgruppe Nahrungsmittel Modul 1 Di., 3. September, 8.30–17.30 Uhr Modul 2 Mi., 4. September, 8.30–17.30 Uhr

Korrektes Ausfüllen einer Konformitätserklärung Fr., 11. Oktober, 14–18 Uhr

Kurse für öffentliche Ausschreibungen doch nicht kostenlos In der Weiterbildungsbroschüre, die der Juli/August-Augabe von DER HANDWERKER beigelegt wurde, waren die Kurse für öffentliche Ausschreibungen als kostenlos angeführt. Seit April 2013 konnten die Kurse aufgrund eines LandesNach beitrages kostenlos angeboten werden. Leider wurde der Beendigung öffentliche Beitrag kurzfristig gestrichen, sodass ab sofort der gesamten der Besuch dieser Kurse 60 Eurowird zzgl. MwSt. dem Betrieb für ein Mitglieder und 70,59 Euro zzgl. MwSt. für Nichtmitglieder • Zertifikat überreicht!kostet.

Mit ung zier ertifi

Kleinanzeiger

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Zu vermieten

Modul 3 Di., 17. September, 8.30–17.30 Uhr Modul 4 Mi., 18. September, 8.30–17.30 Uhr Aufbaukurs Di., 24. September, und Do., 3. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco nieder) außer Kfz Mo., 28. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco mittel) Di., 22., 14–18 Uhr, und Mi., 23. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco hoch) Di., 1.. und Mi., 2. Oktober, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn Mo., 14., Mi., 16. Oktober, 8.30–17.30 Uhr, Meran Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Std. Berufsgruppen Bau, Installation, Holz, Metall und Kfz Do., 17. Oktober, 8.30–15.30 Uhr Berufsgruppe Nahrungsmittel, Körperpflege, Bekleidung, Transport und verschiedene Mo., 16. September, 8.30–15.30 Uhr Arbeitssicherheit für Vorgesetzte/ Vorgesetzte (preposti) Mi., 30. Oktober, 8.30–17.30 Uhr

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) Do., 24., Fr., 25., Mi., 30., und Do., 31. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden Di., 29. Oktober, 8.30–12.30 Uhr Di., 29. Oktober, 14–18 Uhr Erste Hilfe (12 UE) Grundkurs Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft Mo., 1. Oktober, 8.30–18.30 Uhr Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden Mi., 2. Oktober, 8.30–12.30 Uhr Erste Hilfe (16 UE) Grundkurs Mi., 2. Oktober, 14–18 Uhr, und Do., 3. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden Do., 10. Oktober, 8.30–15.30 Uhr Befähigungskurse Baggerfahrer (Theorie und Praxis) Variante: Hydraulischer Greifbagger und Lader Mi., 11., Mo., 16., und Do., 19. September 2013, 8.30–17.30 Uhr

Ausflug – Die Faszination der venezianischen Lagune Samstag, 21., und Sonntag, 22. September 2013

Der Bezirk Bozen Stadt organisiert einen zweitägigen Ausflug in die venezianische Lagune zu traumhaften Orten, „die Sie nur mit uns besichtigen können“, verspricht die Organisatorin Patrizia Costa, Mitglied des Bezirksausschusses. Informationen und Anmeldungen beim LVH, Bezirksbüro Bozen, Frau Michela Rizzato, Tel. 0471 323460, E-Mail: michela.rizzato@lvh.it, oder wenden Sie sich direkt an Frau Patrizia Costa, E-Mail: pcestetica@yahoo.it. PS: Der Anmeldeschluss war wie im Rundschreiben bereits Ende August! Doch im Gespräch kann vielleicht eine Lösung gefunden werden.

INFOs & ANMELDUNG LVH-Bildungszentrum Tel. 0471 323370 DER weiterbildung@lvh.it Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols www.lvh.it Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen DER

Impressum

Juni 2013

© stillkost - Fotolia

Leserservice

Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums!

Halle/Grafikerwerkstatt, Gesamtfläche 329 m2 (LaboraHgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, torium 187 m2, 71 m2 Studio und 71 m2 Büro) in Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: presse@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Galvanistraße (Galvanicenter) zu vermieten. E-Mail: info@ Redaktion: Andreas Obexer, Lorena Ruaz, Davide Fodor, Ramona Pranter, Margareth Bernard Übersetzung: Claudia Vicentini Interaktive Workshops für eine neue anticodecoration.it, Tel. 328 1651547 (irenskaia@yahoo.de), Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323346 Sicherheitskultur im Handwerksbetrieb Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Tel. 340 7811317, E-Mail: anna@anticodecoration.it Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

MOrE sEcUrE

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Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste Di., 22. Oktober, 8.30–12.30 Uhr

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Do., 10. Oktober, 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch Do., 10. Oktober, 14–18 Uhr, Kurtatsch

Der Brandschutz Berufsgruppen Holz und Metall Mo., 7. Oktober, 8.30–17.30 Uhr

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie Fr., 4., Di., 8., Mi., 9., und Do., 10. Oktober, 8.30–18 Uhr

Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport und verschiedene Mo., 21. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Berufsgruppen Bau und Installation Fr., 18. Oktober, 8.30–17.30 Uhr

Messen & Ausstellungen 15. Juli Bis 15. September 2013

Temporäre Ausstellung der UNIKA

Zusammenschluss von Künstlern und Kunsthandwerkern. Galerie Lilie in Sterzing (Neustadt 49) 13.–15. September 2013: Kreativ

(Messe Bozen)

19.–22. September 2013: Eggentaler Wirtschaftsschau www.wirtschaftschau-eggental.lvh.it 19.–21. September 2013 KLIMAMOBILITY 2013 Internationale Fachmesse für nachhaltige Mobilität gemeinsam mit KLIMAENERGY 2013 Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien für Gemeinden und Unternehmen. Messe Bozen 21. September, 10.30 Uhr: Biomasse, Mikronetze

Intelligente Energiedienstleistungen

und

Vortrag des Energieberaters Thomas Egger zu Mikronetzen, ihre Realisierung und ihr Potenzial, Einblicke in die zukünftige Entwicklung des Energiemarktes und die Chancen und Risiken für Handwerker Im Saal Latemar der Messe Bozen In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Bauernbund (SBB) und der Firma Syneco 11. Oktober 2013: Tag

des Handwerks

21.–24. Oktober 2013: Hotelmesse

(Messe Bozen)

18.–20. Oktober 2013: KLIMAHOUSE UMBRIA 2013 Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen Bastia Umbra (Perugia) 20.–24. November 2013: Herbstmesse

(Messe Bozen)

22.–24. November 2013 Nutrisan 2013 Fachmesse für Lebensmittelintoleranzen und eine ausgewogene Ernährung, Bozen

Impressum

DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: presse@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Andreas Obexer, Lorena Ruaz, Davide Fodor, Ramona Pranter, Margareth Bernard Übersetzung: Claudia Vicentini Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323346 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Leserservice

Baukran (Theorie und Praxis) Variante: Untendreher und Oberdreher Di., 10., und Mi., 11. September, 8.30–18 Uhr

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Der direkte Draht zum LVH. Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker, Burggrafenamt 15 Jahre - Schenna • Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, 18 Jahre - Sarnthein • Elektrotechniker, Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen, Bozen Stadt Unterland, 17 Jahre - Leifers (BZ) • Elektrotechniker, Bozen Stadt 16 Jahre - Tiers • Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt, Unterland 17 Jahre - San Lugano • Inst. für Heizung u. sanitare Anlagen Bozen Stadt 17 Jahre - St. Jakob/Leifers • Elektrotechniker, Gröden , Klausen 15 Jahre - St Ulrich • Elektrotechniker, Bozen Stadt 21 Jahre - Bozen • Bau- und Galanteriespengler Bozen Stadt, Unterland 15 Jahre - Ritten • Elektrotechniker, Brixen unteres Pustertal, 16 Jahre - Schabs • Elektrotechniker, Burggrafenamt, 16 Jahre - St. Leonhard • Kaminkehrer, unteres Pustertal 24 Jahre - St. Vigil in Enneberg • Elektrotechniker, Bozen Stadt Klausen, 17 Jahre - Torbole sul Garda • Glaser, Bozen Stadt, Unterland 18 Jahre - Leifers Bau • Maurer, Maler und Lackierer Wipptal, Brixen 15 Jahre - Wiesen/Pfitsch • Fliesen- Platten- und Mosaikleger Bodenleger, Wipptal, Brixen 15 Jahre - Wiesen/Pfitsch • Versch. Berufe Baugewerbe Bozen Stadt, Brixen 17 Jahre - Atzwang • Zimmerer, Versch. Berufe Baugewerbe, Brixen, Unteres Pustertal 17 Jahre - Vill • Versch. Berufe Baugewerbe Burggrafenamt 15 Jahre - St. Pankraz • Zimmerer, Bozen Stadt, Unterland 15 Jahre - Ritten • Versch. Berufe Baugewerbe Burggrafenamt, 17 Jahre - Burgstall • Zimmerer, Gröden, 16 Jahre - St. Ulrich • Versch. Berufe Baugewerbe Bozen Stadt, Unterland 15 Jahre - Ritten • Maler und Lackierer, Bozen Stadt 20 Jahre - Bozen Holz • Tischler, Bozen Stadt, Brixen 14 Jahre - Nals • Tischler, Unteres Vinschgau Burggrafenamt, 15 Jahre - Rabland • Waldarbeiter, Gröden 16 Jahre - St.Ulrich Metall • Karosseriebauer, Kfz-Techniker Wipptal, Brixen 15 Jahre - Wiesen/Pfitsch • Fahrrad- u. Motorradmechaniker Kfz-Techniker, Burggrafenamt 15 Jahre - Meran • Karosseriebauer, Burggrafenamt Bozen Stadt, 18 Jahre - Schenna • Maschinenbaumechaniker, Bozen Stadt Klausen, 17 Jahre - Torbole sul Garda • Kfz-Techniker, Bozen Stadt Burggrafenamt, 17 Jahre - Riffian • Schmiede und Schlosser Bozen Stadt, Brixen 17 Jahre - Atzwang • Maschinenbaumechaniker Burggrafenamt, 15 Jahre - St. Pankraz • Schmiede und Schlosser Bozen Stadt, Unterland 15 Jahre - Ritten

• Schmiede und Schlosser, Burggrafenamt, Burggrafenamt 17 Jahre - Burgstall Körperpflege • Schönheitspfleger Unteres Vinschgau, Unterland 15 Jahre - Laas Verschiedene Berufe • Mediendesigner, Unterland Bozen Stadt, 15 Jahre - Neumarkt • Florist, Unteres Vinschgau Unterland, 15 Jahre - Laas • Mediendesigner, Bozen Stadt 16 Jahre - Bozen • Fotograf, Bozen Stadt, Unterland 18 Jahre - Leifers • Optiker, unteres Pustertal Brixen, 19 Jahre - Kiens • Mediendesigner, Brixen, Bozen Stadt 17 Jahre - Brixen • Zahntechniker, unteres Pustertal 22 Jahre - Uttenheim • Fotograf 15 Jahre - St. Leonhard • Fotograf, Bozen Stadt 16 Jahre - St.Pauls (Eppan) • Mediendesigner, Fotograf Bozen Stadt, Unterland 19 Jahre - Neumarkt • Florist, Gold- und Silberschmied Burggrafenamt, Bozen Stadt 21 Jahre - Marling • Mediendesigner, Burggrafenamt Bozen Stadt, 18 Jahre - Schenna • Florist, Bozen Stadt, Burggrafenamt 17 Jahre - Riffian • Zahntechniker, Bozen Stadt 17 Jahre - Bozen Nahrungsmittel • Metzger, Bozen Stadt, Burggrafenamt 22 Jahre - Vilpian Terlan • Konditor, Bozen Stadt, Unterland 26 Jahre - Branzoll • Konditor, Bozen Stadt, Unterland 23 Jahre - Bozen • Backer, Bozen Stadt 20 Jahre - Bozen • Konditor, unteres Pustertal unteres Pustertal 15 Jahre - Steinhaus/Ahrntal • Metzger, Bozen Stadt 21 Jahre - San Zenone degli Ezzelini • Bäcker, Bozen Stadt 17 Jahre - Bozen • Konditor, Brixen, unteres Pustertal 18 Jahre - Mühlbach

Lehrling gesucht Installation • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Larcher & Brunner GmbH Brunner Stephan, Tel. 335/8155466 • Inst. fur Heizung u. sanitare Anlagen Wiedenhofer GmbH, Wiedenhofer Georg, Tel. 0471 610114 • Bau- und Galanteriespengler Bauspenglerei Stampfl KG Untersteiner Anna, Tel. 3331702001 Holz • Tischler, Schwienbacher KG, Peter Schwienbacher, Tel. 335 7428902 Bau • Versch. Berufe, Baugewerbe, Metall Concept GmbH, Rita Wohlgemuth Tel. 0471 623665 • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Unterleitner, Günther, Tel. 340 2337954 • Maurer, Meraner Bau KG, Meraner Günther, Tel. 0472 855485 • Zimmerer, Zimmerei - Holzbau Daverda Daverda Norbert, Tel. 3488423451 Metall • Karosseriebauer, Auto Vallazza KG des Vallazza Carlo & Co., Vallazza Carlo

Der Handwerker September 2013

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