Der Handwerker, Dezember 2014

Page 1

68. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Dezember 2014

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

DER

Arbeitskraft Arbeitsplätze Aufschwung Ausbildung Berufsbildung Berufsmatura Berufsschule Chance

Abwechslung

Dienstleistung Meisterbriefverleihung Fachwissen Lehre Fertigkeiten Flexibilität Impulse Innovation Jugend * Kompetenz * Können * Köpfchen Kraft Kuns

Sternstunde der Meister

Lebensqualität * * Lehre * Lehrherr * Lehrling Mehrwe Mensch Meister Meisterausbildung Meisterbrie

Meisterbund *

Berufsbildung

Berufsmatura

Qualität

Talent

Meister

Meisterhand * Nähe * Nahversorgun * Praxis *

Tradition Duale Ausbildung

Meisterausbildung

Meisterbund

Selbstständigkeit

Mensch

Selbstwer

Werkzeug

Meisterbrie

Meisterhand Nähe Nahversorgung Praxis


Thomas Comploj, Heilige Familie, 45 cm, Kastanienholz aquarelliert

Wir w체nschen unseren Lesern und ihren Familien

frohe Weihnachten

Gert Lanz Pr채sident

Thomas Pardeller Direktor


In dieser Dezember-Ausgabe kommen die vorweihnachtlichen Themen nicht zu kurz. Wir machen vor allem auf den größten Adventskranz der Alpen (und darüber hinaus) auf Seite 20 aufmerksam, der in Sarnthein von der Wirtschaftsinitiative „Mir Sarner“ mit Projektleiter Eberhard Hofer initiiert und in 300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit gebaut worden ist. Und wir laden alle Leser und Leserinnen zum Weihnachtskonzert im Haus des Handwerks am 13. Dezember herzlich ein. Dort spielt heuer The Indipendent Band mit dem Berufsgruppenobmann Richard Vill höchstpersönlich. Eine schöne Adventszeit wünscht die Redaktion

Editorial Editorial & Inhalt

Es ist wieder Advent

Handwerk aktuell

4 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 8 Titelgeschichte: Sternstunde der Meister

Gesetze und Richtlinien

14 Gesetze & Temine: Einsatzsicherheitsplan 16 Arbeitssicherheit: Gemeinsam stiften INAIL und lvh.apa Sicherheitskultur

Bezirke

18 Bezirke: Gadertal, Bozen Land, Burggrafenamt, Wipptal

Innovation

22 Innovation: Kosteneffizienz im Betrieb, Open Innovation für die Generation 50+

Berufsgruppen

24 Kompetenzzentrum: Energie-Workshop, Tagung über BBT-Ausschreibungen 26 Bau: Baugruppe, Maurer und Baumeister, Bodenleger 37 Installation: Elektrotechniker, Kaminkehrer 28 Medien, Design und IT: Projekt d+p 28 Textilhandwerk: Textilreiniger 29 Holz: Tischler 30 20 Jahre UNIKA: Sonderreihe 33 Transport: Warentransport 34 Frauen: ESF-Aufbaulehrgang, aus den Bezirken 36 Althandwerker: Aus den Bezirken 37 Junghandwerker: Rhetorikseminar

Leserservice

38 Trends & Märkte: E. Innerhofer AG, Weißes Kreuz, Eco Store, Citroën, Gasser Iveco 42 Weiterbildung, Messen, Termine 43 Lehrstellenbörse

Betriebsfeiern,Weihnachtsfeiern,Hochzeiten, Familienfeiern

Familie Untermarzoner Kematerst. 29 I-39054 Ritten Tel.: +39 0471 356 356 Fax: +39 0471 356 363 www.kematen.it

Der Handwerker Dezember 2014

Bezirke

3


Von Monat zu Monat Foto: lvh.apa

Heim+Handwerk und Food & Life

Südtiroler Qualität in München Gewerkschaftler Georg Plaickner, Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer, Institutsleiter Univ.-Prof. Bernhard Eccher, Präsident Gert Lanz, Diplomand Matthias Haller und Univ.-Prof. Esther Happacher (v. l.)

Diplomarbeit zum öffentlichen Vergabewesen Der Zugang zum wirtschaftlich wichtigen Markt der öffentlichen Aufträge ist für kleine und mittlere Betriebe wichtig. Doch für sie noch viel wichtiger ist die Aufteilung der Aufträge in kleine, überschaubare Lose nach Spezialisierungen. Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Diplomarbeit von Matthias Haller zu diesem Thema forderte Lanz einen KMU-freundlicheren Ansatz der Materie.

W

elche unterschiedlichen Anwendungskriterien im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen in den Ländern Südtirol, Tirol und Bayern bestehen, hat Matthias Haller (im Bild), Student am Institut für italienisches Recht, in seiner Diplomarbeit analysiert und bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Anwesend waren Univ.-Prof. Bernhard Eccher, Leiter des Instituts für italienisches Recht, Präsident Gert Lanz, Univ.-Prof. Esther Happacher, Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, und Georg Plaickner von der Gewerkschaft SGB/Cisl. Derzeit erhalten in Südtirol die Kleinund Mittelbetriebe vor allem Sub-Aufträge, die wirtschaftlich weniger attraktiv als Direktaufträge sind, obwohl es in Südtirol sehr wohl ein Landesgesetz gibt, wonach Ausschreibungen für Kleinbetriebe formuliert und ausgerichtet sein können. Haller analysierte, dass es nach österreichischem Recht öffentlichen Auftraggebern freistehe, einen Auftrag entweder insgesamt oder in Form von einzelnen Losen zu vergeben. In Österreich sind beide Vergabesysteme gleichwertig angesehen, wobei der wirtschaftliche Nutzen für KMU stets im Vordergrund stehe. Bayern nimmt im Vergleich zu Österreich und Italien, aber auch gegenüber dem restlichen Europa eine Art Vorreiterrolle für die Bestrebungen zur getrennten Vergabe ein. Dort ist die Ausschreibung in Lose obligatorisch vorgeschrieben,“ erklärte Haller.

„Hörsaal trifft Werkstatt“

Die Diplomarbeit von Matthias Haller über das öffentliche Vergabewesen ist die zweite Abschlussarbeit, die im Rahmen des Projekts „Hörsaal triff Werkstatt“ zwischen der Universität Innsbruck und dem lvh.apa entstanden ist. rp/mb

4

Der Handwerker Dezember 2014

(HK/mb) Auf dem Messeduo Heim+Handwerk und Food & Life in München war Südtirol mit je 16 und sechs erstklassigen Unternehmen auf dem EOS-Messestand präsent. „Das Handwerk ist eine tragende Säule der Südtiroler Wirtschaft“, unterstrich Handelskammerpräsident Michl Ebner, während Gert Lanz auf die Verbindung zwischen Tradition und Moderne hinwies. Informationen: EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen, Karl Damian, Tel. 0471 945775, E-Mail: karl.damian@eos. handelskammer.bz.it.

EXPO 2015

(mb) Von 1. Mai bis 31. Oktober findet in Mailand die Weltausstellung EXPO 2015 statt. Sie steht unter dem Motto „Den Planeten ernähren – Energie für das Leben“. 147 Länder werden auf ihren innovativen Ständen rund 20 Millionen Besucher in ihren Bann ziehen. Auch Südtirol ist dabei und präsentiert seine Exzellenzen in Zusammenarbeit mit der Export Organisation Südtirol (EOS)

auf einem kleinen Stand. Interessierte Betriebe können sich direkt mit der EOS in Verbindung setzen. Eine weitere Möglichkeit bietet sich auch über den lvh.apa und Confartigianato an. Der Dachverband des Handwerks ist offizieller Partner der Expo 2015 und bietet interessierten Betrieben kostengünstig Ausstellungsflächen für eine Woche im Fuori-Expo-Pavillon. Über die verschiedenen Teilnahmemöglichkeiten im Detail und die Kosten kontaktieren Sie am besten den lvh.apa, Lorena Ruaz, Tel. 0471 323344, E-Mail: lorena.ruaz@lvh.it.

Breitbandnetz

Für KMU absolut notwendig (rp/mb) In Zukunft soll in Südtirol das Breitbandnetz ausgebaut werden. Förderungen bis zu 10.000 Euro erwarten demnächst all jene Betriebe, die in Digitalisierung und Informationstechnik investieren. Dies haben Landesrätin Waltraud Deeg und K.-Abg. Daniel Alfreider bekannt gegeben. Förderanträge für IT-Investitionen können telematisch über die Homepage des italienischen Wirtschaftsministeriums (www.mise.gov.it/) gestellt werden, sobald die Frist eröffnet ist.

Willkommen Neue Mitglieder

Brixen: Dubasov Maksim, Gold- und Silberschmied Glurns: Elektro Gander d. Gander Erich, Elektrotechniker Laas-Eyrs: Elektro Kainz KG, Elektrotechniker Lana-Völlan: Mayenburg Reisen KG d. Holzner Manfred & Co., Mietwagenunternehmen Naturns: Vitalis OHG d. Bachmann Evelyn & Co., Schönheitspfleger


Von Monat zu Monat

Foto: lvh.apa

SCHÜTZE DICH BEI VERLUSTDER PERSÖNLICHEN SELBSTSTÄNDIGKEIT DURCH EINE ANGEMESSENE, MONATLICHE RENTE.

ESF-Projekt IN0KM

Konkursverfahren in Südtirol

Regionales Denken

Auf niedrigem Niveau

(hds/mb) IN0KM heißt, in 0 km: Milch vom heimischen Bergbauern, Brot aus lokal angebautem Getreide, Obst und Gemüse aus der Region: Immer mehr Konsumenten erkennen den Wert von lokalen Produkten. Dies geht aus den Ergebnissen des Forschungsprojektes des Europäischen Sozialfonds (ESF) IN0KM hervor, an dessen Umfrage über Tausend Unternehmer teilnahmen. Das Projekt wurde 2013 durch hds in Zusammenarbeit mit dem SBB und dem lvh.apa ins Leben gerufen und ging vor Kurzem zu Ende. Qualität, Frische und Vertrauen sind bei regionalen Produkten nicht nur Schlagwort, sondern geschätzte Wertbegriffe. Dahinter steht die Kette zwischen Landwirtschaft, Handwerk und Handel, die gestärkt werden soll. Während in Südtirol 97 Prozent der Handelsbetriebe regionale Produkte in ihrem Sortiment führen, haben die Bäcker mit der Initiative „Regiokorn“ bereits ein hervorragendes Best-practiceBeispiel für ein regionales Produkt geschaffen und Südtirols Metzger sich erfolgreich an hochwertigen Qualitätsfleischprogrammen beteiligt. Für weitere Informationen: Carla Vedovelli, Leiterin Europa Point, hds, Tel. 0471 310 322, E-Mail: cvedovelli@hdsbz.it, www.hds-bz.it/europa.

(HK/mb) Laut Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer (WiFo) blieb die Anzahl der eröffneten Konkursverfahren in Südtirol im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 stabil. In Italien hat die schwierige wirtschaftliche Lage hingegen zu einem deutlichen Anstieg der Konkurse geführt. Auffallend ist der starke Anstieg im Trentino.

Öffentliche Ausschreibungen

AUTONOMIA YOU. L’ASSICURAZIONE CHE FAI TU

5 VERSICHERUNGSLEISTUNGEN UND DU KANNST BERUHIGT LEBEN!

Der Wettbewerb wird härter (HK/mb) Die Kritik rund um die jüngste Vergabe von öffentlichen Aufträgen an Unternehmen außerhalb Südtirols hat es gezeigt: Nicht der billigste Anbieter soll den Auftrag erhalten, sondern der beste. Nicht nur das wirtschaftlich günstigste Angebot darf den Ausschlag geben, es muss auch die Qualität stimmen. Diese hat ihren Preis. Handelskammerpräsident Michl Ebner meint, es sei Aufgabe der Politik, den heimischen KMUs reelle Chancen für den Zugang zum öffentlichen Vergabemarkt zu geben. Davon profitiert die Südtiroler Wirtschaft, aber auch die lokalen öffentlichen Verwaltungen.

FRAG DEINEN VERSICHERUNGSAGENT VON UNIPOL NACH DER BESTEN LÖSUNG FÜR DICH!

Generalagentur BOZEN Diazstrasse, 57 | Tel. 0471 272225 Fax 0471 270166 Der Handwerker Dezember 2014

5

Messaggio pubblicitario. Prima della sottoscrizione leggere il Fascicolo Informativo da richiedere in agenzia e agli intermediari autorizzati e consultabile sul sito internet www.unipolassicurazioni.it


Ehrenvolle Verabschiedung (mb) Die starke Stimme des Bayerischen Handwerks, Heinrich Traublinger, langjähriger Präsident der Handwerkskammer München und Oberbayern und des Bayerischen Handwerkstages sowie Landtagsabgeordneter a. D., geht. In einer bewegenden Abschiedsfeier, an der auch Präsident Gert Lanz

und Direktor Thomas Pardeller teilnahmen, würdigte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer Traublingers Lebensleistung. Seehofer: „Gut 900.000 Menschen in den 200.000 bayerischen Handwerksbetrieben konnten stets darauf zählen, dass Heinrich Traublinger als durchsetzungsstarker Anwalt ihre Interessen mit Vehemenz und Leidenschaft vertritt. Ich danke für vorbildliches Engagement und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit

In eigener Sache

Mitgliedsbeitrag 2015 fällig Der zu überweisende Mitgliedsbeitrag hängt von der Zusammensetzung des jeweiligen Unternehmens ab.

D

er Mitgliedsbeitrag des lvh.apa besteht aus dem jährlichen Fixbetrag des lvh.apa, aus dem vom INPS eingehobenen Confartigianato-Beitrag und aus der variablen Quote auf die Lohnsumme.

Für 2015 gilt:

1. Fixbetrag lvh-apa: 270 Euro – für bestehende Mitglieder (Überweisung, Dauerauftrag oder Einzahlungsschein „Freccia“ durch lvh.apa eingehoben); 2. Beitrag Confartigianato (Dachverband): 44,61 Euro (wird direkt mittels INPS-Einzahlung eingehoben); 3 variabler Beitrag von 5 Promille auf die Jahreslohnsumme der Arbeiter mit einem Höchstbetrag von 600 Euro (wird direkt durch das INAIL eingehoben).

Vorteilspreis für Neumitglieder

Auch für 2015 wird für Neumitglieder im ersten Jahr der reduzierte Mitgliedsbeitrag von 135 Euro angewandt. Die Beitrittsdauer für Neumitglieder ist für drei Jahre bindend und verlängert sich anschließend stillschweigend jeweils für ein weiteres Jahr, sofern der Rücktritt nicht mindestens drei Monate vor Ablauf (spätestens am 30. September) schriftlich mitgeteilt wird. Die Einzahlung erfolgt mittels Überweisung auf das Konto der Südtiroler Sparkasse, IBAN: IT16N0604511602000000292700 Begründung: lvh.apa Mitgliedsbeitrag 2015.

6

Der Handwerker Dezember 2014

der bayerischen Staatsregierung. Heinrich Traublinger ist und bleibt der Meister der Meister!“

Reduzierung der Handelskammergebühr

Kleinkindbetreuung

(HK/mb) Der Handelskammer Bozen droht 2015 ein Verlust von Einnahmen in der Höhe von 3,8 Millionen Euro, das sind 14 Prozent des der Körperschaft bislang zur Verfügung stehenden Budgets von 28 Millionen Euro. 2016 gehen 4,5 Millionen Euro verloren (16 Prozent), 2017 sind es 5,8 Millionen Euro (21 Prozent). Der Grund ist die Kürzung der Jahresgebühr 2015 um 35 Prozent, 2016 um 40 Prozent und 2017 um 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014. „Die Jahresgebühr wurde in erster Linie für Dienstleistungen zu Gunsten der Südtiroler Unternehmen eingesetzt. Die Gelder fehlen der heimischen Wirtschaft“, bringt es Handelskammerpräsident Michl Ebner auf den Punkt.

Fast drei Millionen Euro (LPA/mb) Mehr Betreuungsplätze und weniger Bürokratie: Mit diesem Ziel hat Familienlandesrätin Waltraud Deeg neue Kriterien für die Förderung betrieblicher Kleinkindbetreuung ausgearbeitet. Zur Finanzierung von Tagesmutterdiensten stellt die Landesregierung im laufenden Jahr fast drei Millionen Euro zur Verfügung. 1,218 Millionen Euro wurden bereits zweckgebunden. Den privaten, nicht gewinnorientierten Körperschaften, die den Tagesmutter- oder Tagesvaterdienst anbieten, wird zudem ein Vorschuss von 85 Prozent gewährt.

Dienstleistungen gefährdet

Foto: lvh.apa

Von Monat zu Monat

Heinrich Traublinger

Gemeinderatswahlen 2015 (mb) Derzeit stellt das Handwerk in Südtirols Gemeindestuben 16 Bürgermeister, 97 Gemeinderäte und 104 Referenten. Im Rahmen der Landestagung der Obmänner hat sich Präsident Gert Lanz für die Notwendigkeit einer weit reichenden Präsenz der Handwerker in der Gemeindepolitik ausgesprochen. Das Handwerk will Politik mit Handschlagqualität sichern und bei den Gemeinderatswahlen 2015 die Anzahl der bestehenden Handwerksvertreter weiter ausbauen. Denn „eine wirtschaftsorientierte Vertretung in Südtirols Gemeinden garantiert gesundes Wirtschaften, sichert lokale Arbeitsplätze und Lebensqualität für alle Bürger“, so die einhellige Meinung der anwesenden Funktionäre.


Foto: lvh.apa

In Südtirol nicht schlecht Swisstech in Basel

Südtiroler Präzision und Qualität (HK/mb) Vier Südtiroler Unternehmen stellten im Rahmen der Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen (EOS) auf der internationalen Fachmesse für Werkstoffe, Komponenten und Systembau von 18. bis 21. November in Basel aus: die R. W. Grass GmbH aus Vahrn, die Manometal GmbH aus Neumarkt, die Weico GmbH aus Feldthurns und die Südtirol Mechanik GmbH aus Terlan.

(HK/mb) Im Oktober führte das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen die Erhebung des Konsumklimas in Südtirol durch. Der Index ist mit –3,6 leicht negativ, bleibt aber im nationalen und internationalen Vergleich noch überdurchschnittlich.

Sistri

Ineffizient (rp/mb) Theoretisch sind für Unternehmen ab elf Mitarbeitern ab 1. Januar 2015 Sanktionen für die Rückverfolgbarkeit von Abfällen möglich. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister

kämpft bereits seit mehreren Jahren für die komplette Abschaffung des Systems. „Nun haben auch die staatlichen Vertreter eingesehen, dass Sistri kostenaufwendig, bürokratisch und vor allem ineffizient ist“, betont lvh.apa-Direktor Thomas Pardeller. Nun werden die Strafen ebenfalls auf Ende 2015 verschoben.

diese Maßnahme eine zusätzliche Belastung darstellen. Deshalb kommt von der Seite der Handelskammer und des lvh. apa ein klares „Nein“ zu Tempo 100 auf der Brennerautobahn.

Geschwindigkeitsbegrenzung

(HK/mb) Der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen hat sich unlängst in einer außerordentlichen Sitzung gemeinsam mit dem Verwaltungsrat der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen und den Präsidenten der Südtiroler Wirtschaftsverbände für eine Zusammenlegung der vier im Bereich der Wirtschaftsdienstleistungen tätigen Landesgesellschaften EOS, BLS, SMG und TIS ausgesprochen.

Nein zu Tempo 100 auf der Brennerautobahn (HK/mb) Es gibt Bestrebungen, auf der Südtiroler Brennerautobahn eine ständige Höchstgeschwindigkeit für Pkws von 100 Stundenkilometern einzuführen, so wie dies auf der Inntalautobahn ab Mitte November der Fall war. Für die Südtiroler Wirtschaft würde

Landesgesellschaften

Zusammenlegung sinnvoll

GESCHEN K S I D EEN FÜ R PROFIS U ND HE IMW E R KE R

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr!

die Alles für rbeitung Holzbea r Hand aus eine

Beratung, Verkauf und Service

SCHLACHTHOFSTRASSE 73 • BOZEN • TEL. 0471 97 07 50 • FAX 0471 97 31 45 • www.kuenwalter.it | M A S C H I N E N F Ü R G U T E S H O L Z

Der Handwerker Dezember 2014

7

Von Monat zu Monat

Konsumklima


Titelgeschichte

Sternstunde

84 neue Meister/-innen Während sich die Landesregierung Sorgen um die Wiedereingliederung junger, kluger Mitbürger/-innen macht, die derweilen außerhalb Südtirols Grenzen ihre berufliche Zukunft gefunden haben, feierten Ende November 84 junge Meister/-innen ihren Abschluss und nahmen den Meisterbrief entgegen. Eine Stärke des Handwerks für unser Land.

S

üdtirols Betriebe sind klein strukturiert, sehr klein strukturiert. Das ist bekannt und wird vom Landesstatistikamt Astat in einer 2014 veröffentlichten Studie bestätigt. Von den insgesamt 43.500 Unternehmen beschäftigten im Jahr 2011 ganze 39.760 Betriebe weniger als zehn Mitarbeiter. Das ist ein Problem, sagen die einen. Dass dies gleichzeitig eine Stärke für Südtirol ist, wie viele andere behaupten, liest man spätestens an den üppigen Zahlen des Landeshaushaltes, der auch für 2015 im Wachsen bedacht ist. Dort wird jährlich in Form von Steuerfluss mit Geld resümiert, welche Wirtschaftskraft aus Werkstätten, Hallen und Labors der Unternehmer hier

Bäcker

8

Der Handwerker Dezember 2014

in Südtirol ausgeht. Wenn in diesen schwierigen Zeiten der verwendbare Landeshaushalt mit 4.602 Millionen Euro (+1,8 Prozent) noch nie so voll war dann ist dies der beste Beweis dafür, dass die kleine Wirtschaftsstruktur allen Unkenrufen zum Trotz für Südtirol sehr vorteilhaft zu sein scheint.

Ausbildung der Jugend

Abgesehen von der steuerlichen Leistung für Land und Leute zählt die Ausbildung junger Menschen zu den unangefochtenen Stärken der Kleinen. Das Handwerk bildet in Südtirol über 60 Prozent aller Lehrlinge aus. Somit war und ist es der Sektor mit der stärksten Ausbildungsleistung. In Südtirols Klein-

Elektrotechniker

betrieben im Handwerk, Gastgewerbe, Handel und Dienstleistungsbereich können Jugendliche unter einer Auswahl von über 100 Lehrberufen auswählen. Der Weg, sich und die eigenen Talente zu entfalten, ist nach wie vor bestens geebnet: Zwischen Lehrherren und Landesberufsschulen genießen Südtiroler Jugendliche Präsident Gert Lanz beste Rahmenbedingungen für ihre berufliche Zukunft. 9500 Jugendliche besuchen in diesem Jahr eine Berufsschule: Davon wählten über 6000 Mädchen und Buben eine Vollzeit-


Titelgeschichte Foto: lvh.apa

für Südtirol schule, während 3000 einer Lehre angehen. „Das duale Ausbildungssystem in Südtirol ist ein Exportschlager und hat uns vor hoher Jugendarbeitslosigkeit bewahrt“, resümiert lvh.apa-Präsident Gert Lanz.

„Berufsmatura“

Der Berufsbildungsweg ist obendrein seit diesem Schuljahr in Südtirol mit der Einführung der sogenannten Berufsmatura auch psychologisch für jede weitere Um- und Weiterbildung offen. Ganze 134 Schüler/-innen von 230 Interessenten haben das Aufnahmeverfahren geschafft und am 8. September das erste maturaführende Schuljahr begonnen.

Wenig Lehrlinge, wenig Meister

Nichtsdestotrotz sinkt die Zahl der Lehrlinge. In den letzten zehn Jahren war es

gesamt über 440 Fachkräfte ein Minus von 27 Prozent, wobei mehr Mädchen als Buben besuchten im vergangenen Jahr abhandengekommen sind und verschiedene Kurse zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung; weniger die Talschaften als die 84 vor ihnen konnten in den Ballungsgebiete vom Lehrlingsschwund betroffen waren. Und vergangenen Monaten alle notwendigen Voraussetzungen ermit ihnen sinkt auch die Zahl füllen und sich im Beisein zahljener, die die Meisterausbilreicher Vertreter der Verbände, dung anstreben. Konjunkturbedingte Schwankungen sind der Berufsgemeinschaften, des Landesrat für die Talfahrt der Lehrver- Philipp Achammer Meisterbunds, Mitglieder der träge mindestens gleich so verPrüfungskommissionen, Familienangehöriger und Freunde bei der Meiantwortlich wie die anhaltend geburtssterbriefverleihung in der Europäischen schwachen Jahrgänge. Akademie in Bozen feiern lassen.

Meisterbriefverleihung

Umso feierlicher war die Stimmung am 14. November 2014, als 84 frischgebackene Meister/-innen aus Handwerk und Gastgewerbe den Meisterbrief aus den Händen von Bildungslandesrat Phillip Achammer erhielten (siehe Liste). Ins-

Der Meister – ein anspruchsvoller Titel

Egal ob Holzbildhauer, Installateur oder Konditor, der Weg zum Meister ist nicht einfach: Mehrere Jahre lang müssen angehende Meister/-innen berufsbeglei-

Friseure Der Handwerker Dezember 2014

9


Titelgeschichte Glaser

Holzbildhauer

Kaminkehrer

Kfz-Techniker

Meisterinnen und Meister 2014 Bäcker Gasser Michael Elektrotechniker Faller Harald Faller Thomas Gasser Kevin Hauser Andreas Hitthaler Hannes Messner Benedikt Oberlechner Daniel Obex Daniel Platzer Bernhard Rinner Gerold Schölzhorn Patrick Stockner Roman Wolf Michael

Installateur von Heizungsund sanitären Anlagen Baumgartner Marc Egger Christian Harrasser Christian Palfrader Manfred Psenner Harald Rainer Patrick Ruzzon Martin Taber Wolfgang

Küchenmeister Gasser Michael Hinteregger Matthias Pirpamer Egon Pitscheider Maurizio Platzer Fabian Kurt Reden Marlies Riederer Yannick Alexander Siller Armin Volgger Florian

Kaminkehrer Pichler Michael Staubach Katrin

Maurer Bernard Daniel Brugger Armin Burger Julian Gasser Matthias Kössler Dietmar Nicolussi Mathias Nocker Michael Palma Andreas Prugger Simon Rabanser Peter Riml Martin Tedoldi Lukas Thaler Matthias

Glaser Singer Wolfgang

Kfz-Techniker Bauer-Trojer Jürgen Gasser Hannes Gross Peter Peer Gregor Ploner Manuel Prader Patrick Trojer Gerd

Holzbildhauer Piccolruaz Filip Rubatscher Paul Ungerer Sigrid

Konditoren Fink Georg Glatt Birgit Heiss Thomas

Friseure Gruber Roswitha

Molkereifachmann Zingerle Manuel Offset-Drucker Frener Andreas

10

Der Handwerker Dezember 2014

Restaurant- und Barmeister Spimpolo Nicola Bramezza Walter Schlosser Volgger Andreas Schönheitspfleger Kastlunger Helene Speiseeishersteller Fink Christoph Fogli Andrea Innerhofer Alexander Kaufmann Martin Kostner Thomas Sader Markus Tapezierer-Raumausstatter Oberhauser Markus Tischler Bernardi Armin Fiegele Siegmund Mairhofer Patrick Oberrauch Georg Pichler Florian Strobl Florian Zöggeler Hannes Kaser Ulrich Moser Alexander Seebacher Daniel


Titelgeschichte Installateur von Heizungs- und sanitären Anlagen Foto: lvh.apa

Offset-Drucker

Küchenmeister

tend Kurse besuchen und Prüfungen ablegen. Neben ihrem Fach in Theorie und Praxis kommt bei der Meisterausbildung auch die Vertiefung von Fächern wie Unternehmensführung und Ausbildung von Lehrlingen. „Nur rund fünf Prozent der Absolventen von Fachschule und Lehre wagen sich an die Meisterprüfung“, sagte Cäcilia Baumgartner, Direktorin des Amtes Cäcilia Baumgartner, für Lehrlingswesen Direktorin des Amtes und Meisterausbildung für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, bei der Feier. „Doch die Mühe lohnt sich immer: Die

Konditoren

Meister sind die Garantie dafür, dass die Qualität des Südtiroler Handwerks und Gastgewerbes auch für die Zukunft gesichert ist.“

Meister verdienen einen Bonus

Das Land Südtirol belohnte diese Mühe in der Vergangenheit mit einem Zuschlag von plus fünf Prozent bei allen Ansuchen um Unterstützung für Investitionen von Meisterbetrieben. Dieser Bonus ist seit 18. März 2014 samt der Wirtschaftsförderung laut Landegesetz 4/1997 auf Eis gelegt worden.

Meister verdienen Anerkennung

Um mehr Anerkennung der Meister kümmern sich seit einem knappen Jahr auch der Meisterbund und sein Ober-

meister Martin Haller. Bei der Meisterbriefverleihung forderte er mehr Sichtbarkeit und eine konkrete Aufwertung des Meisterbriefes. „Master und Meister sollen bei Zulassungskriterien der Wettbewerbe den gleichen Stellenwert haben“, bekräftigte Haller und erwähnte dabei als Beispiel die Rangordnung der Obermeister Martin Haller Lehrer für praktische Fächer in den Berufsschulen, wo der Meisterbrief als Voraussetzung seit Jahren nicht mehr verlangt wird.

Der Handwerker Dezember 2014

11


Titelgeschichte Foto: lvh.apa

Maurer

Restaurant- und Barmeister

Mehr italienischsprachige Meister

Einer, der vom Mehrwert der Meisterausbildung überzeugt ist, ist auch Giorgio Bergamo, der wie Martin Haller Vizepräsident des lvh.apa ist. Als italienischsprachiger Südtiroler ist er der einzige Kaminkehrermeister Italiens. Bergamo, der perfekt Deutsch spricht, konnte von seiner Sprachgewandtheit profitieren und setzte sich in den deutschen Kurs hinein. Allzu oft Giorgio Bergamo, einziger italienischkommen italienischsprachiger Kaminsprachige Anwärter in kehrermeister Italiens den meisten Fachrichtungen zu kurz – die Friseure bilden hier eine erfreuliche Ausnahme da für einen italienischen Kurs zu wenig Nachfrage vorhanden ist.

Kluft schließen

„Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, die Kluft zwischen den Mentalitäten in Bezug auf die Berufsausbildung im Sinne einer ständigen Erhöhung der Qualitätsstandards zu schließen“, sagt Bergamo. Südtirol verfügt über eine vorbildhafte Berufsausbildung. Doch auch auf diesem Terrain bewegen sich deutschsprachige

12

Der Handwerker Dezember 2014

Speiseeishersteller

Tischler

und italienischsprachige Mitbürger/innen mit zweierlei Geschwindigkeiten.

Unternehmensfreundliche Jugend

Viele Meister sind oder machen sich selbstständig. Doch die positive Haltung zur selbstständigen Berufstätigkeit wächst schon viel früher. Das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer, WIFO, hat unlängst Südtirols Lehrlinge, Berufs- und Oberschüler/innen befragt, um herauszufinden, wie sie die Unternehmer/-innen einschätzen und ob sie den Wunsch hegen, selbst unternehmerisch tätig zu werden. Diese Ergebnisse stimmen zuversichtlich: 56 Prozent geben an, ein positives Bild von den Unternehmern/-innen zu haben, während lediglich zwei Prozent eine schlechte Meinung haben. Auch können sich 40 Prozent prinzipiell vorstellen, selbst ein Unternehmen zu gründen.

Netzwerk Wirtschaft – Schulwelt

Handelskammerpräsident Michl Ebner unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Nähe zwischen Wirtschaft und Bildungsinstitutionen. Seit Jahren pflegt die Handelskammer genauso wie alle Wirtschaftsverbände einen engen Kontakt mit den Schulen. „Nicht nur Übungsfirmen, Praktika und Schnupperkurse für Oberschüler/-innen, sondern

schon viel früher in den Mittelschulen Erlebnisberichte, Expertenrunden, Betriebsbesichtigungen und lebende Werkstätten tragen dazu bei, dass Südtirols Jugendliche dem Unternehmertum insgesamt und dem Handwerk Michl Ebner, insbesondere aufge- Handelskammerschlossen gegenüber- präsident stehen ist“, bekräftigt lvh.apa-Präsident Gert Lanz.

Verantwortung und Nutzen für die Gesellschaft

Einen weiteren Aspekt der Studie unterstreicht auch der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR), Philipp Moser, und nennt dabei nicht nur die Arbeit der Unternehmer an sich, sondern vor allem auch deren Verantwortung und Nutzen für die Gesellschaft. „Die Jugendlichen scheinen laut WIFOStudie den Bezug zwischen Wirtschaft und Philipp Moser, hohem Lebensstan- SWR-Präsident


VonTitelgeschichte Monat Thema zu Monat AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

lvh.apa Präsident Gert Lanz Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, Schönheitspfleger

Zimmerer

dard der Südtiroler mit der Schaffung von Arbeitsplätzen und dem ständigen Schub für Innovation zu erkennen.

Handwerker in den Schulen

In den vergangenen Jahren haben Junghandwerker und Junggastwirte Berufskollegen aus allen Branchen in den Mittelschulen Südtirols die Jugendlichen dazu ermutigt, mit Begeisterung die eigenen Interessen zu verfolgen, um selbstbewusste Bürger/-innen

zu werden. „Mit großer Zufriedenheit haben wir gesehen, wie viel Begeisterung für die Berufswelt die Jugend zeigt“, berichtet Hannelore Schwabl, Koordinatorin der Schulbesuche im lvh.apa, die mit vielen Ortsobmännern und Handwerkern in diesem Schuljahr wieder in allen Mittelschulen unterwegs ist. Wir werden ab der nächsten Zeitung wieder über die Schulbesuche der Handwerker berichten. margareth.bernard@lvh.it

Vor kurzem haben 84 junge Südtiroler eines der sichersten Wertpapier erlangt, das es momentan gibt: den Meisterbrief. Er gehört immer noch zu den höchsten, aber auch anspruchsvollsten Ausbildungen im Handwerk. Wer die Meisterschule in Angriff nimmt, entscheidet sich, einen großen Schritt in seiner ganz persönlichen Erfolgsgeschichte zu machen. Und hierzu möchte ich allen Jungmeistern ganz herzlich gratulieren! Die Ausbildung von jungen Menschen gehört zu den unangefochtenen Stärken von Südtirols Kleinbetrieben. Dennoch lässt die Wertschätzung, die den Kleinen vor allem von Seiten der Politik und von Seiten der Beamten entgegen gebracht wird, häufig zu wünschen übrig. Warum sonst werden die wenigen Großen mit wirtschaftsfördernden Maßnahmen belohnt, während die Kleinen leer ausgehen? Warum hat die Politik noch immer nicht den Mehrwert und Multiplikationswert der Klein- und Kleinstbetriebe verstanden? Ein Beispiel erläutert es vielleicht besser: In Südtirol gibt es 13.747 Kleinbetriebe. Wenn jeder von ihnen einen Arbeitsplatz schaffen könnte, wäre Südtirols Beschäftigungs- und Ausbildungsmarkt gesichert und die Innovationskraft der Betriebe könnte gesteigert werden. Dieses Ziel erfordert allerdings günstigere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Betriebe. Die Lockerung der Arbeitssicherheitsbestimmungen, bessere Zugangsmöglichkeiten zu Finanzierungen, Energiekostenreduzierungen sowie geringere bürokratische Auflagen, die nicht ständig die Verantwortung auf die Betriebe abladen, wären zum Beispiel wichtige Meilensteine. Daher auch mein persönlicher Weihnachtswunsch: Liebe Politiker, liebe Beamten, gestalten wir neue Rahmenbedingungen für Südtirols Wirtschaft in Zukunft doch gemeinsam. In diesem Sinne wünsche ich allen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest! Gert Lanz Präsident lvh.apa

Der Handwerker Dezember 2014

13


Gesetze & Richtlinien

Wichtige Steuertermine Dienstag, 16. Dezember • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Vormonat ausbezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter - Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben werden - Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Vormonats für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung - Mod. F24 • MEHRWERTSTEUER – ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenen Absichtserklärungen, für welche im Monat November 2014 Rechnungen ohne MwSt. ausgestellt wurden • INPS - MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat - Mod. F24 • INPS - GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Vormonat ausbezahlten Vergütungen - Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) - Mod. F24 • AUFWERTUNG ABFERTIGUNG: Zahlungsfrist für das Akonto der Ersatzsteuer auf die Aufwertung der Abfertigung - Mod. F24 Montag, 22. Dezember • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats November 2014 Montag, 29. Dezember • MWST.: Zahlung des MwSt.-Akontos für das Jahr 2015 – trimestrale und monatliche Steuerpflichtige – Mod. F24 • INTRASTAT - MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Vormonat betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Dienstag, 30. Dezember • DRUCK DER BUCHHALTUNGSBÜCHER: Druck von Hauptbuch, MwSt.-Register und Inventarbuch Mittwoch, 31. Dezember • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer betreffend den Vormonat

14

Der Handwerker Dezember 2014

Es geht auch einfach Die Vorlagen für den Einsatzsicherheitsplan (ESP), den Sicherheits- und Koordinierungsplan (Si-Ko) und das technische Baufaszikel wurden vereinfacht. Alle neuen Unterlagen finden Sie im Internet unter www.lvh.it.

M

it interministeriellem Dekret vom 9. September 2014 wurden nach Vorgaben des Gesetzesdekretes Nr. 69/2013 die vereinfachten Vorlagen für die Erstellung des Einsatzsicherheitsplans (ESP), des Sicherheits- und Koordinierungsplans (Si-Ko), des technischen Baufaszikels und des Einsatzsicherheitsplanes selbst veröffentlicht. Diese Vorlagen verstehen sich als Leitfaden für die Erstellung der entsprechenden Dokumente. Ihre Benützung ist freiwillig, erleichtern aber den bürokratischen Aufwand beträchtlich. Die genannten Vorlagen sind vollständig zu verfassen und müssen am Arbeits-

platz aufliegen. Sämtliche Vorschriften gemäß 4. Titel (zeitlich begrenzte oder ortsveränderliche Baustellen) des G. v. D. 81/08 i. g. F., insbesondere auch die Mindestinhalte des ESP gemäß Anhang 15, müssen dabei weiterhin eingehalten und auch im vereinfachten ESP wiedergegeben werden. Das Dekret mit den genannten Vorlagen finden sie unter www.lvh.it/Dienstleistungen/Arbeitssicherheit/Downloads). Weitere Informationen erhalten Sie beim lvh.apa, Rechtsberatung, Tel. 0471 323277, E-Mail: rechtsberatung@lvh.it. alexander.benvenutti@lvh.it

Sprechstunden des Patronats INAPA Dezember 2014 Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Sprechstunden Brixen

Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr, von 14 bis 17 Uhr auf Termin

Sprechstunden Gröden

Dienstag von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr


Gesetze & Richtlinien

Periodisch überprüfen, heißt die Devise Dekret 462/2001: Dieses Dekret sollen sich die Betreiber von Elektroanlangen jeder Art einprägen, denn seit 1. November 2014 müssen einige davon regelmäßig überprüft werden. Worum es geht, informiert die Berufsgruppe Installation im Kompetenzzentrum des lvh.apa.

A

ls das Dekret über die regelmäßige Überprüfung der Anlagen im Jahr 2001 verabschiedet wurde, ging es dem Gesetzgeber darum, Menschen am Arbeitsplatz vor Gefahren zu schützen. Es folgte die Pflicht, alle Elektroanlagen, die sich an Arbeitsplätzen befinden, periodisch, also regelmäßig, überprüfen zu lassen. Was, wie und wann genau überprüft werden soll, ist genau festgelegt. Diese Pflicht obliegt dem Arbeitgeber. Genau genommen ist er laut besagtem Dekret 462/2001 verpflichtet, die Erdungsanlagen und die Blitzschutzanlagen in seinem Betrieb je nach Risikobewertung periodisch überprüfen zu lassen. Der Gesetzgeber schreibt vor, was unter „periodisch“ zu verstehen ist.

lvh.apa-Mitglieder sind gut dran

Alle zwei Jahre sollen jene Anlagen überprüft werden, die auf Baustellen, in Arztpraxen, Gebäuden und Bereichen mit einem erhöhten Brandrisiko oder an explosionsgefährdeten Arbeitsplätzen installiert sind.

Der Verband hat sich rechtzeitig organisiert und bietet seinen Mitgliedern dank einer Konvention ein kostengünstiges Rundum-Paket für die korrekte Überprüfung von Elektroanlagen in den Betrieben.

Alle fünf Jahre für alle anderen Elektroanlagen.

In der jeweiligen Risikobewertung des Unternehmens steht genau angeführt bzw. muss man anführen, innerhalb welcher Zeitspanne die Überprüfung erfolgen muss.

Konventionspartner ist die „Verifica spa – organismo di ispezione“ und im nationalen Verzeichnis eingetragen. Ihre Techniker sind für die korrekte Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutzanlagen und in explosionsgefährdeten Bereichen laut DPR 462/01 ermächtigt.

Wer ist betroffen?

Alle Arbeitgeber mit mindestens einem Mitarbeiter – dazu zählen auch Betriebe mit mehreren Gesellschaftern auch ohne Mitarbeiter – müssen ihre Anlagen überprüfen lassen.

Informieren Sie sich beim lvh.apa, Kompetenzzentrum, Walter Soligo, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it.

Logistic Partner since 1968.

E

Schmal, leicht, robust!

Gleich anmelden

Anmeldung: lvh.apa-Bildungszentrum, Tel. 0471 323 376, E-Mail: bildungszentrum@lvh.it

R

O

made to move

4

Nutzlast 955 kg

GIOTTI GLADIATOR Mit Zertifizierung Con certificazione

BERNI

!

More Secure

U

• 1.1 / 1.3l Benzin Euro 4/5 • Green Drive Hybrid Elektro / Benzin

CARMAN GMBH 39018 TERLAN (BZ) Greifensteinerweg 4 Verkauf 0471 913151 Service 0471 507295 info@carmantrucks.com

NEU Filiale Kiens: 39030 Kiens/Ehrenburg Handwerkerzone 11 Tel. 0474 561106 kiens@carmantrucks.com

www.carmantrucks.com

xauc4h mit 4 t etz

J ieb Allradantr r! a lieferb

Der Handwerker Dezember 2014

15


Arbeitssicherheit

Biologische Gefährdung am Arbeitsplatz im Handwerkssektor

Elektrische Gefährdung am Arbeitsplatz im Handwerkssektor

Das Einmaleins der Arbeitssicherheit

Das Einmaleins der Arbeitssicherheit

Leistungen von Hand.

Leistungen von Hand.

Die neuen Broschüren und die DVD zur Arbeitssicherheit sind beim lvh.apa kostenlos erhältlich

INAIL und lvh.apa gegen Arbeitsunfälle Arbeitssicherheit: Im Jahr 2014 wurden in Zusammenarbeit mit dem INAIL weitere Akzente für mehr Arbeitssicherheitskultur in Südtirols Betrieben gesetzt. 2014 sind im Rahmen der Reihe „Das Einmaleins der Arbeitssicherheit“ drei Broschüren und eine DVD erschienen.

S

eit knapp zehn Jahren haben sich der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) und das INAIL zum Ziel gesetzt, gemeinsam zur Verbreitung der Sicherheitskultur in den Kleinbetrieben vorzugehen. Denn jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel. Im Laufe dieser langjährigen

Sensibilisierungskampagne sind mehrere DVDs und Broschüren zum Thema Arbeitssicherheit veröffentlicht worden. Im Jahre 2014 sind eine Broschüre zum Thema „Arbeitsschutz im fleischverarbeitenden Betrieb“, eine Broschüre zum Thema „Biologische Gefährdung am Arbeitsplatz

im Handwerkssektor“, eine Broschüre zum Thema „Elektrische Gefährdung am Arbeitsplatz im Handwerkssektor“ und eine DVD zum Thema „Richtiges Arbeiten mit Druckgasflaschen“ erschienen. Dieses Material ergänzt die Reihe „Das Einmaleins der Arbeitssicherheit“ um wichtige Informa-

tionen und versteht sich als nützliches Nachschlagewerk für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Informationsbroschüren und die DVD sind in allen Bezirksbüros und am Sitz des lvh.apa sowie beim INAIL erhältlich.

www.walcher.bz +39 0471 631 215 | info@walcher.bz

16

Der Handwerker Dezember 2014

ab/mb


Rechtberatung

Die Experten antworten RA Dr. Paolo Corti

Arbeitsschutz im Betrieb

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an EMail: media@lvh.it. Wir verÜffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmÜglichen Ausgabe.

Das Einmaleins der Arbeitssicherheit

Arbeitsunfall Ich bin Inhaber eines Unternehmens, das Eisenwaren herstellt. In der Ausßbung dieser Tätigkeit verwenden meine Angestellten Maschinen unterschiedlicher Art. Obwohl meine Mitarbeiter eine umfangreiche Schulung und Ausbildung im Umgang mit diesen Maschinen erhalten haben, ist es aufgrund einer falschen Anwendung zu einem Unfall gekommen. Kann ich zur Verantwortung gezogen werden?

D

Leistungen von Hand.

orbehalten. Kein Verleih! K rechte v eine uner chutz ngss laub istu te V d Le erv n u ielf eräl b he gu r ng eU l ,V l A er m ie

g, run Ăźh u ,A ng tu

Das Einmaleins der Arbeitssicherheit

g! dun Sen

ZĹ?Ä?ĹšĆ&#x; Ĺ?ÄžĆ? ĆŒÄ?ÄžĹ?ƚĞŜ ĹľĹ?Ćš ĆŒĆľÄ?ĹŹĹ?Ä‚Ć?Ň Ä‚Ć?Ä?ŚĞŜ >Ä‚Ç€Ĺ˝ĆŒÄ‚ĆŒÄž Ä?ŽŜ Ä?ŽžÄ?ŽůÄž Ä‚ Ĺ?Ä‚Ć? Ä?ŽžĆ‰ĆŒÄžĆ?Ć?Äž

LVH-2014-01 S.I.A.E.

>ÄžĹ?Ć?ĆšƾŜĹ?ĞŜ Ç€ŽŜ ,Ä‚ĹśÄšÍ˜ ĸ ĚĂÄ?Ĺ?ĹŻĹ?ĆšÄƒ Äž Ć‰ĆŒŽĨÄžĆ?Ć?Ĺ?ŽŜÄ‚ĹŻĹ?ĆšÄƒ Ä‚ĆŒĆ&#x; Ĺ?Ĺ?Ä‚ĹśÄ‚Í˜

er Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, seinen Mitarbeitern eine ordnungsgemäĂ&#x;e Ausbildung und Fortbildung zukommen zu lassen, wie von Art. 15, Buchstabe n) des G. v. D. Nr. 81/2008 vorgesehen. Des Weiteren ist er dazu verpflichtet, angemessene Arbeitsanweisungen zu geben (Buchstabe q desselben Artikels). Die ErfĂźllung dieser Pflichten ist jedoch allein nicht ausreichend. Die Rechtsprechung hat mehrmals festgehalten (das letzte diesbezĂźgliche Urteil des Kassationsgerichts, IV. Sektion, ist vom 25. Juni 2014), dass der Arbeitgeber zudem ĂźberprĂźfen muss, ob eine Lernentwicklung stattgefunden hat, ob das Gelernte von den Arbeitnehmern tatsächlich verstanden wurde und in die Praxis umgesetzt wurde. Neben der allgemeinen Aufsichtspflicht (die sich hauptsächlich auf die Einhaltung der SicherheitsmaĂ&#x;nahmen bezieht), muss der Arbeitgeber also besonderes Augenmerk auf das Verständnis eines jeden einzelnen Arbeitnehmers legen, indem er vor Ort den korrekten Umgang mit den zur VerfĂźgung gestellten Maschinen ĂźberprĂźft und im Allgemeinen kontrolliert, was der Arbeitnehmer tatsächlich verstanden hat und was nicht. Diese ĂœberprĂźfung kann während der AusĂźbung der Arbeitstätigkeit erfolgen, es kĂśnnten aber auch gezielte Kontrollen im Zuge oder im Anschluss an FortbildungsmaĂ&#x;nahmen durchgefĂźhrt werden. Die DurchfĂźhrung dieser Kontrollen kann, falls sie ordnungsgemäĂ&#x; dokumentiert wurde dem Arbeitgeber als Nachweis dienen, den oben genannten Verpflichtungen nachgekommen zu sein. RA Dr. Paolo Corti

Wir KĂźhlen, Klimatisieren und f Einrichten je nach Bedar Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende

39012 Meran Tel. +39 0473 236 195 www.zorzi.oskar.it e-mail: info@zorzi.oskar.it

‌ Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende


Anita Frenes und Veneranda Vallazza

Georg Gruber, Ariane Alfreider und Pepi Schwärzer

Die Gruppe „Die Verschärften“

Les artejanes à balè cun i artejans* St. Martin in Thurn: Bel suzès por le Gran Bal a San Martin de tor, organisé dal grup di

D

artejans da S.Martin adöm al grup dles ëres tl artejanat dla Val Badia.* er „Gran Bal“ lockte viele Handwerkerinnen und Handwerker ins Vereinshaus von St. Martin in Thurn und war willkommener Anlass, sich außerhalb des Betriebsalltags zu unterhalten. Wir veröffentlichen auf dieser Seite einige Impressionen über den Ballabend der Gadertaler Handwerker. (*Quelle: Usc di Ladins)

Gert Lanz mit Frau Franziska und Elisabeth Trebo

Unterhaltsamer Abend

Isidoro Clara, Elmar Clara, Rosi Oberlechner und Astrid Steinmayr

Elmar Dapoz, Jasmin Fischnaller und Julia Kopfsguter

Gruppe „Mamblix“

Rosi Oberlechner und Veronika Miribung

Margit Schwärzer und Pepi Schwärzer

ÜBERALLHIN DEIN BUSINESS GEHT, KOMMT MOVE&PAY MIT DIR. MOVE&PAY BUSINESS. DAS MOBILE POS-TERMINAL ZUR MOBILEN ZAHLUNGSANNAHME. Move&Pay ist ein neuer Mobile-Payment-Service, der sich direkt über Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbindet, um Kartenzahlungen anzunehmen. Klein, zum Mitnehmen, kostengünstig und über eine kostenlose App einfach aktivierbar. Eine große Neuheit für dein Business.

Bank der Gruppe

Werbemitteilung zu Promotionszwecken. Zu den Vertrags- und Kostenbedingungen siehe die Informationsbroschüren unter www.monetaonline.it, in den Filialen und auf den Web-Sites der Banken der Gruppe Intesa Sanpaolo, die den Dienst anbieten. Die Genehmigung der Produkte und Dienste unterliegt der Zustimmung durch Setefi.

18

Der Handwerker Dezember 2014

www.btbonline.it/piccole-imprese

Foto: lvh.apa

Bezirke

Marlies und Peter Dabringer


Bezirke

Ausschreibungen im Fokus Kaltern: Ein hochaktuelles Thema stand vor Kurzem bei einer Infoveranstaltung der Kalterer Handwerker auf der Tagesordnung: die öffentlichen Ausschreibungen. Stellung dazu nahm neben dem lvh-Ortsobmann und dem zuständigen Gemeindereferent auch Gert Lanz, der Präsident des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister. Über die Teilnahmevoraussetzungen zu den öffentlichen Arbeiten gab eine lvh-Mitarbeiterin Aufschluss. Auch lvh-Ortsobmann Elmar Morandell kam auf die derzeitige Wirtschaftssituation zu sprechen und ging dabei besonders auf die Gemeinde Kaltern ein. Außerdem nahm er die Veranstaltung zum Anlass, der Gemeinde und der Bürgermeisterin zu danken. Über die geplanten Gemeindeprojekte informierte der Gemeindereferent Raimund Fill, indem er bekannt gab, dass in naher Zukunft der Neubau der Bibliothek, des Fußballsplatzes und des Hauptsammlers sowie die Sanierung der Mittelschule anstünden. Die Handwerker und Verantwortlichen hoffen dabei auf eine gute Zusam-

menarbeit zum Wohle der heimischen Wirtschaft. „Die Basis zur Teilnahme an den öffentlichen Arbeiten bildet die Eintragung in das Landesportal, da künftig alle Ausschreibungen nur mehr elektronisch abgewickelt werden“, unterstrich lvhMitarbeiterin Zoia Reiterer und ging dabei auch auf die anderen Teilnahmevoraus-

setzungen zu den Ausschreibungen ein. „lvh-Mitgliedern stehen die Mitarbeiter des lvh-Kompetenzbereichs Bau /Installation gerne für Rückfragen zur Verfügung und geben Auskunft über rechtliche Kriterien, notwendige Zertifizierungen (z.B. SOA) und berufsspezifische Thematiken“, so die Fachexpertin. ramona.pranter@lvh.it

Foto: lvh.apa

P

reisschlacht, Wirtschaftsstatistiken, lokale Wertschöpfung und Ausschreibungsmodalitäten waren die Schlagwörter, die Gert Lanz in seiner Ansprache über die derzeitige Wirtschaftssituation Südtirols thematisierte. Eine gute Erfolgsmöglichkeit für heimische Betriebe sieht er in der Bildung von Kooperationen. „Sie sind eine Chance für jeden Betrieb. Durch firmenübergreifende Zusammenarbeit kann man sein Produktspektrum erweitern, dadurch attraktiver für die Kunden werden und ihnen ein kompletteres Angebot verkaufen“ betonte der lvh-Präsident.

Marling

Feierliche Verabschiedung

G

oldschmied Gerhard Pichler schließt nach 25 Jahren sein Juweliergeschäft in Marling und geht in Pension. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde er durch Vertreter der Wirtschaft und der Gemeinde verabschiedet. Der Obmann der Handwerker, Roland Strimmer, und Kaufleute-Präsident Franz Inderst überraschten den Goldschmied und Juwelier Gerhard Pichler am letzten Öffnungstag mit einer kleinen Abschiedsfeier. „Er werde allen fehlen“, sagte die Abschiedsgesellschaft mit Bernadette Obergasteiger, Pfarrer Ignaz Eschgfäller, Hannes Kofler, Walter Mairhofer, Josef Mitterhofer, Franz Inderst, Christine Alber, Felix Lanpacher, Reinhard Obergasteiger, Gerhard Pichler, Roland Strozzega, Claudia und Michaela Pichler, Alois Arquin, Roland Strimmer am 31. Oktober (im Bild v. l.). Leider fand der gebürtige Obermaiser keinen Nachfolger und musste schweren Herzens schließen. mb

Wipptal

„Wir brauchen klare Antworten“

(mb) Die Wipptaler Bevölkerung will für den Erhalt des Sterzinger Krankenhauses weiterkämpfen. Nachdem von Seiten der Politik Antworten auf konkrete Anliegen immer noch ausständig seien, so Bezirksobmann Karl Keim haben die Wipptaler – darunter viele Handwerker, die derweilen ihre Betriebe schlossen – am 27. November eine zweite Kundgebung, dieses Mal in Bozen, abgehalten. Fritz Karl Messner, Bürgermeister von Sterzing, bezeichnete die Sicherheit ein großes Anliegen der Bevölkerung und plädierte für das Subsidiaritätsprinzip auch bei den Krankenhäusern - was diese gut machten, sollte man ihnen belassen. Der Handwerker Dezember 2014

19


Bezirke

Wenn die 4. Kerze brennt, steht das Christkind vor der Tür … Sarnthein: Die Wirtschaftsgemeinschaft „Mir Sarner“ hat sich für diesen Advent etwas ganz Großartiges einfallen lassen. Mit über 15 Meter Durchmesser, zwei Meter Höhe, acht Kubikmeter Holz, verarbeitet in 2800 Einzelteilen, 250 Quadratmeter Latschenzweigen und vier je ein Meter hohen Kerzen aus Wachs ist aus klugen Handwerkerköpfen und fleißigen Handwerkerhänden in über 300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit der größte originale Adventskranz der Alpen (und weit darüber hinaus) entstanden. Zu bewundern ist das beeindruckende Werk im Rahmen des Sarner Alpenadvents bis 21. Dezember 2014, wobei jeden Adventssonntag um zirka 10.30 Uhr eine weitere Kerze angezündet wird.

Fische frische IDEEN für dein Unternehmen. 20

Der Handwerker Dezember 2014

mb

Informiere dich unter www.openinnovation-suedtirol.it!


Bezirke

Gut informiert durch den Winter Bezirksfunktionärssitzungen 2014: Die Sitzungen in den Bezirken mit den Funktionären des Verbandes sind mittlerweile zur lieben Gewohnheit geworden. Und zur notwendigen Informationsplattform für die Verbandsarbeit vor Ort.

I

n den vergangenen Wochen wurde es für die Mitglieder des Präsidiums oft spät am Abend. Gert Lanz, Martin Haller und Giorgio Bergamo habendie gewählten Funktionäre des Verbandes besucht und die Themen des Handwerks gemeinsam besprochen. Die Sitzungsreihe, die seit fast zwanzig Jahren spät im Herbst in allen Bezirken stattfindet, heißt Bezirksfunktionärssitzung. Sie dient als Informationsvorsprung für die gewählten Funktionäre, die in Kürze Ortsversammlungen abhalten und fragenden Mitgliedern Antworten über dies und das geben. Vizepräsident Martin Haller, dem wir herzlich danken, lieferte der Redaktion eine Auflistung der besprochenen Themen.

Bezirk Klausen

In Klausen wird es nächstes Jahr spannend, so Bezirksobmann Stephan Weiss. In der Künstlerstadt am Eisack findet eine Wirtschaftsschau und in der malerischen Fraktion Latzfons das Althandwerkertreffen statt. In der Sitzung ging es aber auch um Probleme mit den Entsorgungskosten von Steinwolle.

Bezirk Wipptal

Zurzeit geht es im Wipptal angesichts der Diskussion um das Krankenhaus Sterzing sehr emotional zu, berichtet Bezirksobmann Karl Keim. „Die Funktionäre sprachen auch das Problem der Gemeinden an, die allzu oft private Initiativen behindern. Thema waren auch Berufsbilder im Wandel.

Oberer und unterer Vinschgau

Über das Vergabewesen, das Problem der Unsicherheit im italienischen Rechtssystem und über die mangelnde Bereitschaft, vorhandene günstige Gesetze auszunutzen, diskutierten die gewählten Vertreter des Handwerks im westlichen Bezirk, erzählen die Bezirksobmänner Erhard Joos und Andreas Nagl.

Oberes und unteres Pustertal

Ein ausgesprochen positives Sitzungsklima entwickelte sich in Bruneck. Dort kamen der Gesundheitszusatzfonds, Sanifonds und die Bilateriale Körperschaft zur Sprache. Der Bürokratieabbau ist immer noch ein gespürtes Problem wie die Kurse über Arbeitssicherheit im Bildungszentrum des Verbandes. Bezirksobmann Josef Schwärzer appelliert an das Präsidium, auf Gemeindeebene Ausschreibungen nach Gewerken zu forcieren. Die Beibehaltung des Krankenhausesin Innichen ist zurzeit ein großes Thema im oberen Pustertal, sagt hingegen Bezirksobmann Paul Niederkofler.

Bezirk Brixen

In Brixen und Umgebung spürt die Bevölkerung noch die Nachwehen des Referendums über die Zukunft des Hausberges Plose. Als zusätzliche Belastung für die Betriebe bewerteten die Handwerker die Gründung des Fonds zur Gesundheitsvorsorge, Sanifonds, welcher der realen Wirtschaft viel Geld entzieht. Bezirksobmann Johann Erlacher: „Trotz schlechten Signalen wie Schwarzarbeit

und Arbeitslosigkeit sind wir aufgefordert, die Chance in der Krise zu sehen.“

Bezirk Burggrafenamt

Die Handwerker von Meran und Umgebung möchten in den Ortsversammlungen mehr Information unterbringen. Es ging um Betriebswohnungen, um die Ausschreibungen und um den Zusammenhalt im Handwerk. Laut Bezirksobmann Mathias Piazzi breitet sich Resignation bei den Handwerkern aus.

Bezirk Unterland

Dauerbrenner im Unterland sind die Arbeitssicherheitskurse. Sie sind für die Handwerker eine große Belastung, die sie nicht mehr schultern können. „Wir wünschen uns dringend Erleichterungen und mehr Feingefühl bei den Inspektoren“, sagt Bezirksobmann Georg Rizzolli.

Bezirk Bozen

Das Projekt rund um den Bau des neuen Kaufhauses in Bozen beherrscht die Verbandsthemen in Bozen und Umgebung. Die Handwerker

hegen große Hoffnungen auf neue Aufträge. Der Bezirk will, so Bezirksobmann Ivan Bozzi, die italienischsprachige Gruppe im lvh.apa ausbauen.

Gröden

Gröden ist Kunsthandwerk. Der überdimensionierte UnikaKopf soll auf der Expo 2015 in Mailand Aufsehen erregen. Es ging in der Sitzung jedoch vorwiegend um die Ausschreibung nach Gewerken für die Errichtung des neuen Erste-HilfeZentrums. „Die Handwerker müssen sich spätestens jetzt im Portal anmelden“, appellierte Bezirksobmann Ivo Insam, „und auf die Hilfe des Verbandes zurückgreifen.“ Sistri wurde genauso angesprochen wie die digitale Rechnung ab April 2015.

Bezirk Bozen Land

Gerhard Resch lud alle Handwerker zu einer Bezirksversammlung ein. Die Diskussion rund um die Arbeitssicherheit und das Treffen mit Landesrätin Martha Stocker beherrschte den Abend. Mit großem Interesse verfolgen die Handwerker auch die Tätigkeiten des Meisterbundes.

Neues Bezirksbüro des lvh.apa in St. Ulrich L ufize dla Lia di Artejans / lvh.apa dl raion de Gherdëina trapina! Dai 22 de dezëmber 2014 inant sons da abiné tl nuef ufize tla streda Arnaria 9/a (Typak-Center), 2. partimënt

Außenstelle Leifers – NEUE Adresse!

Ab Dezember findet die Sprechstelle in Leifers im Tourismusverein Leifers in der Kennedystraße 88 statt.

Der Handwerker Dezember 2014

21


(mb) So sehen sie aus, die drei KinderskiDesigns, die es in die Endrunde des Ideenwettbewerbs „Auf die Piste, fertig, los!“ auf www.openinnovationsuedtirol.it geschafft haben. Von den 96 eingereichten Ideen wählte eine Kinderjury zunächst sechs aus. Eine zweite Auswahl ermittelte die drei Bestplatzierten, unter denen bis Ende Februar das GewinnerDesign gewählt wird. Der Kinderski für das Wintersportgebiet der Ferienregion Seiser Alm wird bei Atomic Ski in Produktion gehen.

22

Der Handwerker Dezember 2014

Kosteneffizientes Arbeiten und gute Organisation sind ausschlaggebende Faktoren, um als Betrieb langfristig erfolgreich zu sein. Um das Optimieren der Abläufe im Unternehmen und auf der Baustelle ging es vor Kurzem bei einer Informationsveranstaltung im Haus des Handwerks. In den Vorträgen der Fachexperten wurde deutlich, welch großes ungenutztes Potenzial in diesem Bereich steckt und wie es, zum Teil auch mit sehr wenig Aufwand, zudem von Südtiroler Betrieben erfolgreich umgesetzt werden kann.

B

etriebe müssen sich eigentlich nur mehr mit dem Thema kosteneffizientes Arbeiten beschäftigen. Dann wird schnell klar, dass man ohne viel Aufwand sehr viel sparen kann!“, so Prof. Dr. Ing. Dominik Matt vom Fraunhofer Istitut Italia. Und das Interesse daran wächst zunehmend. Das bewiesen die knapp 100 Teilnehmer aus allen Landesteilen, die für den informativen Nachmittag, den die Innovationsabteilung des lvh.apa organisiert hat, nach Bozen gekommen waren. Präsident Gert Lanz freute sich über das große Interesse am Thema. „Lean (schlankes) Management“ enthält viele Ansätze, die im Bausektor und im Baunebengewerbe angewandt werden können und ungeheures Einsparungs-

Foto: lvh.apa

Die drei Ski-Finalisten

So sparen Sie Kosten im Betrieb

Foto: lvh.apa

I

Innovation

Sandra Kainz, Gert Lanz, Patrick Dallasega, Michael Prantl, Selcuk Nisancioglu und Zoia Reiterer (v. l.)

potenzial für unsere Betriebe bergen“, weiß er zu berichten. Anhand von Beispielen zeigten die Referenten auf, dass schon kleinste Änderungen in den Arbeitsabläufen große Auswirkungen haben können. Durch ganz einfache Maßnahmen, wie beispielsweise das Abschalten der Motoren von Maschinen, die gerade nicht benötigt werden, kann man auf Baustellen oder in der Werkstatt viele Kosten einsparen. Ein gezieltes und ganzheitliches Projektmanagement macht es den Betrieben möglich, die Faktoren Qualität, Zeit und Kosten eigenständig zu steuern und zu kontrollieren. Dadurch nimmt das Unternehmen seine Organisation selbst in die Hand und bewahrt stets den Überblick über die betriebsinternen Abläufe und ihre Effizienz. Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts B.R.EF. (Business Ressource Efficiency) statt und wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Inter-

reg IV Italien-Österreich unterstützt.

Effizienz-Checks – erste Auswertung

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch erste Ergebnisse der in über 30 Betrieben durchgeführten EffizienzChecks präsentiert. Das Fazit: In den Unternehmen fehlt es des Öfteren an klar strukturierten und konsolidierten Abläufen, was klare Effizienzverluste nach sich zieht. In einigen Betrieben gibt es bereits viel versprechende Ansätze von „Lean Management“, doch müssen diese in naher Zukunft stärker ausgebaut und gefördert werden. Die Experten waren sich einig, dass dadurch der Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflusst werden kann. Die Präsentationen der Fachexperten mit vielen weiteren Infos sind unter folgendem Link einsehbar: http://www. lvh.it/de/verband/news/2573kosten-sparen-am-bau-undim-betrieb-viel-ungenutztespotenzial.


I

Innovation

Wer hat die besten Ideen? Open Innovation Südtirol (OIS): Um Möbelstücke, die Menschen das Wohnen bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden erleichtern, geht es beim nächsten OpenInnovation-Wettbewerb. Dieser wurde von der Tischlerei Laimer aus dem Ultental ausgeschrieben und sucht nach neuen Produktideen für die Generation 50+.

Was ist Open Innovation?

Die vom lvh.apa angebotene Dienstleistung Open Innovation Südtirol entstand aus einem vom EU-Fonds EFRE geförderten Projekt und steht nicht nur Handwerkern, sondern allen kleinen und mittleren Betrieben offen. Auch dank der großzügigen Unterstützung der Bank für Trient und Bozen kann das Paket zur Durchführung eines

Foto: lvh.apa

D

ie Tischlerei Laimer Harald mit Sitz in St. Pankraz bietet ihren Kunden in der dritten Generation hochwertige Möbel aus Holz an. Nun möchte der Betrieb sein Geschäftsfeld erweitern und in den Bereich „Lebensstil 50+ – Altersgerechtes Wohnen“ einsteigen. Mittels eines Ideenwettbewerbes auf der vom lvh.apa betriebenen Plattform www. openinnovation-suedtirol.it wird nach neuen Ideen für Möbelstücke und Einrichtungen gesucht. „Die Lebenserwartung steigt weiter an. Die Senioren möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen können und sich das Alltagsleben mit speziell angepassten Möbeln erleichtern“, erklärt lvh.apa-Präsident Gert Lanz. Über die Open-InnovationPlattform können ab sofort Vorschläge für Möbelstücke und Einrichtungen für den Innenbereich aus Holz eingehen, welche speziell auf Senioren und deren Lebensstil ausgerichtet sind oder sich im Laufe der Jahre einfach in solche umwandeln lassen.

Wettbewerbs verhältnismäßig kostengünstig angeboten werden. Designer, Kreative, Architekten und alle Interessierten sind aufgerufen, innovative Designs zu „Länger schön wohnen“ über die On-

line-Plattform einzureichen. Für die drei Sieger, die von einer Fachjury ermittelt werden, gibt es auch bei diesem Ideenwettbewerb wieder attraktive Preise zu gewinnen.

Tecnomag erweitert das Produktsortiment:  Rund um die Uhr bestellen  30.000 Artikel namhafter Hersteller  Sortimentserweiterung mit Fokus auf Maschinenbau und Industrie SHOP.TECNOMAG.BZ.IT shop@tecnomag.bz.it +39 0471 970 288

rp/mb

Bock auf neue Ideen (mb) Mit dem eigenen Betrieb erfolgreich in die Zukunft durchstarten, ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung entwickeln und dabei Marktlücken schließen – das waren einige der Themen des Workshops, der im Haus des Handwerks in Bozen über die Prinzipien offener Innovation abgehalten wurde. „Bock auf neue Geschäftsideen für Ihren Betrieb? – Open Innovation für das Handwerk“: 20 Personen nahmen am Workshop mit der Innovationsexpertin Gertraud Leimüller aus Wien teil. Gemeinsam wurden zukunftstaugliche Innovationsstrategien für Kleinunternehmen ausgearbeitet. Das Prinzip der „Open Innovation – offenen Innovation“ ist ganz einfach: Ein Betrieb öffnet sich nach außen und lässt Ideen, Wissen und Vorschläge von außenstehenden Personen in den firmeninternen Innovationsprozess einfließen. Neugierig geworden? Dann sind Sie schon bereit für www.openinnovation-suedtirol.it!

Der Handwerker Dezember 2014

23


K

KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

Wann wird Stromrechnung billiger? Workshop Energie: Wie die Energiekosten im eigenen Betrieb gesenkt werden können und welche neuen Geschäftsfelder es in diesem Bereich gibt, waren die Hauptschwerpunkte eines Workshops zum Thema Energie, den das Kompetenzzentrum Bau/Installation im lvh.apa am 7. November organisiert hat.

Z

Schon eingetragen in das Südtiroler Vergabeportal? Ab 2015 werden voraussichtlich sämtliche öffentliche Aufträge über das Ausschreibungsportal vergeben.

Jetzt eintragen! www.ausschreibungen-suedtirol.it Der Kompetenzbereich Bau/Installation im lvh.apa unterstützt die Mitglieder sowohl bei der Eintragung als auch bei der Teilnahme an öffentlichen Aufträgen. Ihre Ansprechpartner: Claudia De Lorenzo, Tel. 0471 323233, E-Mail: claudia.delorenzo@lvh.it Sonja Thaler, Tel. 0471 323343, E-Mail: sonja.thaler@ lvh.it Wir sind vor Ort. Informieren Sie sich! Wie man an öffentlichen Ausschreibungen teilnimmt, war Thema von Informationsveranstaltungen in den Bezirken. Experten des lvh.apa waren vergangene Woche in Bruneck, Brixen und Bozen. Termine: Sarnthein: Donnerstag, 11. Dezember 2014, 20 Uhr, Mittelschule, Samerstrasse 3 Meran: Dienstag, 16. Dezember 2014, 19 Uhr, Landesberufsschule, Rennstallweg 24

24

Der Handwerker Dezember 2014

Foto: lvh.apa

eitgleich zur Übernahme der ENEL-Kraftwerke durch die SEL fand im Haus des Handwerks ein Workshop zum Thema Energie statt, bei dem es vorwiegend um Einsparpotenziale im eigenen Betrieb ging. Hohe Strompreise drücken besonders am Wirtschaftsstandort Italien auf die Kostenlast.

Energiepreise ‑ großer Kostenfaktor

Auch in Südtirol stellen die Energiepreise für viele Branchen einen extrem hohen Kostenfaktor dar. Durch die Übernahme der Enel-Anteile der SE Hydropower durch die Sel hofft Südtirols Wirtschaft auf eine Senkung der Stromkosten stark. „Gleichzeitig gibt es aber auch durch das eigene Verhalten im Betrieb viel Sparpotenzial bei der Stromrechnung“, erklärte Vize-Berufgruppenobmann Reinhard Ambach beim Workshop. Wie Einsparungen konkret erzielt werden können, wurde im Workshop aufgezeigt. Nach einem Impulsreferat zum Thema „Energieeffizienz im Betrieb, Energiebeschaffung und zukünftige Dienstleistungen“, stellte Nadine Pichler, Direktionsassistentin im lvh.apa, die Ergebnisse einer Meinungsumfrage vor. 80 Prozent der befragten Handwerksbetriebe glauben, dass Energiekosten im Betrieb durch Wachsamkeit gesenkt werden können. Das Problem liegt bei der Umsetzung.

Konsequent ausschalten

Nur 21 Prozent bleiben konsequent und erzielen konkrete Ersparnisse. Großes Potenzial sehen die Befragten im Austausch der Leuchten und der Nutzung von erneuerbaren Energien wie Fotovoltaik. In zwei Arbeitsgruppen wurden wirksame Heizsysteme, der Austausch von Leuchten und die Senkung der Transportkosten als konkrete Vorschläge für weitere Energieeinsparungen genannt. Die Ausarbeitung spezieller Facility-Produkte und Dienstleistungen erfordere allerdings eine genaue Analyse der Marktveränderungen im Hinblick auf mobile Wärme, Wärme auf Rädern, PV-Nachtbetreuung, Anlagenbuch usw. Das Kompetenzzentrum Bau/ Installation im lvh.apa stellt die Ergebnisse des Workshops Interessierten gerne zur Verfügung und nimmt neue Ideen entgegen; Ansprechpartner: Walter Soligo, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it. rp/mb


Tunnelblick vorerst wichtig Brennerbasistunnel: Dass es um viel Geld beim Bau der neuen Brennerbahn mit Basistunnel geht, wissen wir mittlerweile in Südtirol. Welches Geschäftspotenzial hinter der großen Baustelle nördlich und südlich des Brenners für das Handwerk steckt, wurde bei einer Tagung im Haus des Handwerks Ende November erkundet.

D

ie Bauarbeiten für die Fertigstellung des Brennerbasistunnels werden noch gut zehn Jahre in Anspruch nehmen. Vergangenen Oktober wurden die Weichen für die nächsten Baufortschritte gelegt und Verträge zwischen der Bietergemeinschaft rund um den österreichischen Bauriesen Strabag AG auf österreichischer Seite und der Bietergemeinschaft Isarco mit Hauptanbieter Salini Impregilo S. p. a. auf italienischem Boden abgeschlossen. Beide Hauptunternehmer sind auf beiden Seiten tätig. In der Tagung in Bozen wurden Ende November den Anwesenden die nächsten Bauschritte erklärt und die Einstiegsmöglichkeiten für das Südtiroler Handwerk erläutert. „In der ersten Bauphase ab 2015 geht es um die Verlegung der Brennerstaatsstraße SS 12 und um möglicherweise auch schon um die Anbindung an die Autobahn A22“, erklärte Martin Außerdorfer, BBT Beobachtungsstelle. Es gehe hier um satte 4,5–6 Millionen Euro. „Die zweite Bauphase“, so Außerdorfer, „ist von 2016 bis 2023 geplant und sieht die Eisackunterquerung mit komplexen Bergarbeiten vor.“ Die Baukosten betragen hierfür knapp 300 Mio. Euro.

Kompetenzzentrum unterstützt

„Mitgliedsbetriebe sollen wissen“, so Präsident Gert Lanz bei der Tagung, „das der Verband durch das Kompetenzzentrum Bau/Installation zur

Gert Lanz, Martin Außerdorfer, Zoia Reiterer, Andreas Pichler, Nicola Meistro und Leopold Mörtl

Seite steht, wenn es darum geht, ihre Teilnahme an Teilen dieses großen Bauvorhabenszu organisieren.“ Zoia Reiterer ist die Verantwortliche des Kompetenzzentrums und organisierte die Tagung. Sie schlüsselte den Service des Verbandes für Mitglieder auf, von der Gründung von Bietergemeinschaften oder sonstigen Kooperationen zwischen Handwerksbetrieben bis hin zur individuellen Unterstützung bei der Ausarbeitung von Verträgen mit den zwei großen ausführenden Bauriesen.

Strabag AG und SaliniImpregilo S. p. a.

Die Strabag AG und die SaliniImpregilo S. p. a. sind die Hauptdarsteller der Bauarbeiten. Sie suchen neuerdings kompetente Handwerksbetriebe für die Ausführung anstehender Arbeiten: Abtransport vom Bauschutt, Verlegung und Wartung der Leitungen und der Elektroanlagen auf der Baustelle, Unterstützung bei Bauarbeiten am Tunnelkopf und in der Wölbung, Verlegung von metalltragenden Strukturen beim Baufortschritt. Die

Einladung ging sinngemäß an Baumeister und Maurer, Tiefbauer, Elektrotechniker, Schlosser und Transporteure. Mit ihnen kamen Nicola Meistro, technischer Projektleiter der Salini Impregilo, sowie Leopold Mörtel, kaufmännischer Projektleiter, und Andreas Pichler, Techniker und Kontaktperson der Fa. Strabag AG, ins Gespräch.

Jetzt sind die Betriebe dran

Baugrupppenobmann Markus Bernard appellierte an die Handwerker, sich beim lvh.apa im Kompetenzzentrum bei Zoia Reiterer zu informieren und für den eigenen Betrieb im Rahmen des Brennerbasistunnels wichtige Aufträge anzupeilen: Tel. 0471 323230, E-Mail: bau@lvh.it. margareth.bernard@lvh.it

K

KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

DPR 74/2013 Jeder Anlage sein Büchlein

(mb) Eine große Informationsoffensive ging im November über die Bühne. Thema war das Dekret 74/2013 über das Anlagenbuch. Wir blicken zurück. Die EU will alle Heiz- und Kühlanlagen erfassen und sie anhand eines Anlagenbüchleins dokumentieren. Fachleute messen die Energieeffizienz der Anlagen und übermitteln die Werte an die Klimahaus-Agentur. Die EU-Richtlinie wurde in Italien mit dem D.P.R. von 16. April 2013, Nr. 74, aufgenommen. Das Ministerialdekret von 10. Februar 2014 beinhaltet die Durchführungsbestimmungen. Seit 15. Oktober 2014 ist das Gesetz definitiv in Kraft. In Südtirol warten wir auf die eigenen Durchführungsbestimmungen, um mit den Messungen zu starten. Es geht um über 80.000 Anlagen und um genauso so viele Anlagenbücher. Mit den Kontrollen – so teilt die beauftragte KlimaHaus-Agentur mit – werden die Techniker voraussichtlich erst ab Ende 2015 so weit sein. Fest steht inzwischen, dass die Handwerker die nächsten Monate alle Hände voll zu tun haben, dieses enorme Pensum abzuarbeiten. Es sind je nach Berufssparte Weiterbildungskurse angesagt. Infos: lvh.apa, Kompetenzzentrum, Walter Soligo, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it. Der Handwerker Dezember 2014

25


Bodenleger

St. Pankraz feiert Benjamin Thaler (mb) Spitzenleistungen sollen gebührend gefeiert werden. Das dachte die Dorfgemeinschaft von St. Pankraz und überraschte den jungen Bodenleger Benjamin Thaler für seine Bronzemedaille bei Euroskills in Lille in Frankreich mit einer Feier am Dorfplatz. Ortsobmann Georg Gruber, Benjamins Betreuer Andreas Holzer, Bürgermeister Thomas Holzner und lvh.apa-Direktor Thomas Pardeller freuten sich für die ausgesprochen gute Platzierung des jungen Ultners und gratulierten ihm zu seinem Erfolg. Er hatte sich übrigens schon vor Euroskills angekündigt, erinnerte Holzer, als Benjamin bei der Parkettlegermeisterschaft in Tschechien unter 17 Teilnehmern den dritten Platz erreichte.

Marktblitz im Pustertal Maurer und Baumeister: Nach dem Treffen in Algund tauschten sich die Maurer und Baumeister des Pustertals in Bruneck im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Marktblitz“ über die aktuelle Wirtschaftslage aus.

D

as krisengebeutelte Bauhandwerk meldet sich in Bruneck zu Wort. Obmann Arnold Fischnaller erläuterte die derzeitige schwierige Lage aus der Sicht der Kleinbetriebe, die unbedingt neue Energien aufbringen müssen und sich auf ihre Stärken besinnen. Und die liegen, wie Bürgermeister Roland Griessmair bestätigte, in den hohen Qualitätsstandards und im fundierten Fachwissen. Bei der Vorstellung der Bauvorhaben in der Gemeinde sprach er sich dafür aus, dass die öffentlichen Arbeiten immer an einheimische Unternehmen vergeben werden sollten. Bei Fragen rund um die Ausschreibungen steht Mitgliedern seit einigen Monaten im Haus des Handwerks in Bozen das Kompetenzzentrum Bau/Installation zur Verfügung, wie Zoia Reiterer, Koordinatorin der Abteilung, erklärte. Sorgen haben Handwerker derzeit auch mit den Banken. Über Kreditvergabe und Bankbeziehungen gab Eduard Stolzlechner, Leiter der Kreditabteilung der

Marktblitz in Bruneck – nächster Treffpunkt ist am 4. Februar 2015 in der Landesberufsschule Schlanders.

Raika Bruneck, Aufschluss. Ein wichtiger Auftragsgeber bleibt für Kleinbetriebe das Wohnbauförderungsinstitut (WOBI). In Bruneck sprachen sowohl Domenico Russo, Leiter des Technischen Amtes Ost, als auch Othmar Neulichedl, Leiter des Technischen Amtes West über die anstehenden Projekte in der Umgebung und diskutierten mögliche Ansätze, die in ein

Landesvergabegesetz einfließen sollten. In der Diskussion brachte sich auch Baugruppenobmann Markus Bernard als Moderator ein. Es ging vor allem um die vernichtende Preisschlacht und um die Notwendigkeit, Gerüst- und Baustelleneinrichtung bei öffentlichen Ausschreibungen getrennt auszuweisen und zu verrechnen. margareth.bernard@lvh.it Foto: lvh.apa

B

Baugruppe

Bei Puni zu Gast Baugruppe: Die letzte Sitzung der Baugruppe des lvh.apa wurde in Glurns abgehalten. Auf Einladung von Albrecht Ebensperger, dem ehemaligen Berufsgruppenobmann, konnte die einzige Whiskey-Destillerie Italien, Puni, besichtigt werden. Die Abarbeitung einer dichten Tagesordnung kam trotz ungewohntem Ambiente im futuristischen Gebäude der Whiskey-Destillerie Puni in Glurns nicht zu kurz. Die Überarbeitung des Richtpreisverzeichnisses, das neue Vergabegesetz des Landes, die neuen Entwicklungen der Bauarbeiterkasse beschäftigten die Mitglieder der Baugruppe den ganzen Nachmittag. Die Führung durch die Destillerie durch den ehemaligen Obmann der Baugruppe und Freund Albrecht Ebensperger persönlich war jedoch das Erlebnis am 30. Oktober und regelrecht eine Bereicherung für alle. mb

26

Der Handwerker Dezember 2014


E-Marke entwickelt sich Elektrotechniker: Obmann Daniel Weissensteiner nahm am 24. November mit den Mitarbeitern Mirko Cutrì und Walter Soligo am Treffen zur Abstimmung der E-MarkenLänder in Frankfurt am Main teil.

Elektrotechniker

Warum die E-Marke?

Foto: lvh.apa

S

üdtirol ist dabei, das Konzept der E-Marke als Qualitätssigel für das Elektrohandwerk zum Schutz der Konsumenten einzuführen. Bis heute haben 34 Südtiroler Elektrobetriebe den Vertrag zur Einhaltung der hohen Qualitätsstandards von E-MarkenBetrieben unterzeichnet. Sie haben bereits auch an der ersten E-Marken-Tagung teilgenommen, die als jährliche Weiterbildung verpflichtend besucht werden soll. In Frankfurt ging es um den Auftritt der E-MarkenBetriebe in der Öffentlichkeit, um Kommunikation

I

Installation

und Positionierung am Markt. „Der Austausch der ‚E-Marken-Länder‘ ist insofern wichtig, als wir Handwerker geschlossen in einem immer näher rückenden europäischen Markt auftreten müssen, insbesondere gegen-

GROHE Ihr Spezialist für

über dem Endkunden und den Partnern aus Industrie und Großhandel“, erklärt Obmann Weissensteiner. Das nächste Treffen wird in Gmunden, Oberösterreich, stattfinden.

Weil unsere Kunden nicht nur nach unserer fachlichen Leistung beurteilen, sondern auch nach unserem Auftreten – am Telefon, im Internet und vor allem persönlich vor Ort.

margareth.bernard@lvh.it

Pflichtkurs absolviert Kaminkehrer: Das Amt für Luft und Lärm hat für 2014 für alle ermächtigten Kaminkehrer einen Weiterbildungskurs, der verpflichtend besucht werden musste, angeboten. Referenten waren Danny Garbin und Christian Resch.

U WERKZEUGE

Jetzt bestellen unter www.groheshop.com

m eine kontinuierliche Weiterbildung im Bereich der Abgaskontrolle zu garantieren, ist für Kaminkehrer die regelmäßige Teilnahme an Kursen vorgesehen. Für 2014 wurde der Weiterbildungstag zum Thema Emissionsmessung, Datenverwaltung und Übermittlung sowie neue Normen im Kaminbau (KlimaHaus) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) organisiert und im Haus des Handwerks an zwei Freitagen im November abgehalten. Praktisch alle Kaminkehrer Südtirols, an die 70 Kleinbetriebe, folgten samt Mitarbeitern der Einladung und erhielten am Ende des Kurses die Teilnahmebestätigung. Die Firma Schiedel überraschte die Kaminkehrer mit einer willkommenen Erfrischungspause. margareth.bernard@lvh.it

Der Handwerker Dezember 2014

27


M

Medien, Design & IT

Die Sponsoren von d+p (mb) Hinter dem Projekt d+p stehen Sponsoren, ohne deren Hilfe seine Umsetzung nicht möglich wäre. Berufsgruppen-Obmann Horst Fritz dankt dem lvh.apa, dem Unternehmerverband, dem hds, der Handelskammer, der Südtiroler Sparkasse, der Firma Macchingraf, der Firma Agfa, der Firma Polyedra, der Firma Cartiere del Garda sowie der Abteilung Wirtschaft der Autonomen Provinz Bozen. Danke!

T

Textilhandwerk

Der Fachmann macht’s Wer zuverlässige Antworten und hilfreiche Tipps über die Pflege von Jacken oder Mänteln mit einer Daunenoder Federfüllung sucht, findet sie beim Fachmann in der Textilreinigung oder jetzt auch auf der Verbraucherseite des deutschen Fachverbandes unter www. reinigen-lassen.com.

28

Der Handwerker Dezember 2014

Nur mit Südtiroler Partnern d+p: Vor über 20 Jahren gründete Albert Rabanser in Lajen-Ried die Holzschnitzerei

ALRA. Zu seiner Unternehmensphilosophie gehört es, Aufträge nur an Südtiroler Unternehmen zu vergeben: Maschinenschnitzer, Nachschnitzer, Fassmaler – und auch Dienstleister für Grafik und Druck. Sein neuer Prospekt trägt daher zu Recht das Prädikat „d+p – designed + produced in Südtirol“.

A

LRA ist auf Krippen, Krippenfiguren, sakrale und profane Kunst spezialisiert. Die Produkte werden natur, gebeizt oder auch bemalt ausgeliefert – auf Wunsch gibt es auch Sonderanfertigungen. Alles, was Albert Rabansers Schnitzerei verlässt, stammt hundertprozentig aus Südtirol: das Kunsthandwerk selbst, aber auch das Holz. „Mir ist es besonders wichtig, dass die Wertschöpfung im Lande bleibt“, sagt Albert Rabanser. Und so setzt

er auch in der Darstellung seines Unternehmens auf Südtirol: Der neue Krippenprospekt, gestaltet von Evaprints, enthält Produktfotos von der Fotografin Eva Langgartner aus Lajen, den Druck übernahm die Druckerei Hauger-Fritz aus Meran. Damit entspricht der Prospekt den Kriterien, die das neue Prädikat „d+p“ vorsieht: „designed + produced in Südtirol“ steht für ein Print-Produkt, das zur Gänze in Südtirol hergestellt wurde. Mit Mehrwert für Südtirol:

Es trägt zu Wertschöpfung, Steueraufkommen, Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Entwicklung in Südtirol bei. Die Arbeitsgruppe d+p

Wet-Cleaning, die professionelle Nassreinigung Textilreiniger: Was im Haushalt nicht funktioniert, schaffen Textilreiniger/-innen in der professionellen Nassreinigung. „Anspruchsvolle Winter- und Outdoor-Mode gehört generell in Profihände“, sagen die Experten.

D

as international anerkannte Wet-Cleaning-Verfahren ist eine bequeme Alternative zur Nassreinigung daheim. Es handelt sich um die umweltgeprüfte Schonbehandlung für waschbare Oberbekleidung. Anspruchsvolle Winter- und Outdoor-Mode gehört generell in Profihände, wenn es um Pflege und Werterhalt geht, betonen Vertreter der besten Marken. Wer eine Frage hat, googled. Bei der Recherche im Internet zum Thema „Reinigung von Daunenjacken“ finden

wir eine Menge gut gemeinter Ratschläge. „Waschen ja, aber beim Trocknen wird es heikel“, lautet das Fazit der meisten Kommentare. Das sei grundsätzlich richtig, erklärt der Obmann der Textilreiniger, Martin Silbernagl, allerdings nur mit der entsprechenden Technik. Die Textilreiniger Südtirols kennen die Diskussion darüber, ob Jacken und Mäntel mit Daunenoder Federfüllungen in der Haushaltsmaschine gewaschen werden dürfen oder nicht. Sie ist auch in dieser Wintersaison hochaktuell. Obmann Martin Silbernagl


Worldskills-Teilnehmer stehen fest Tischler: In der Landesberufsschule Bruneck fand die Vorausscheidung der Tischler für die Festlegung des Spitzenkandidaten bei Worldskills 2015 in São Paolo de Brazil statt.

H Holz

D

aniel Rabensteiner, 20, aus dem Sarntal, gewann die Goldmedaille bei der Landesmeisterschaft der Berufe in Bozen vor Philipp Zingerle aus St. Martin in Thurn und Daniel Paris aus Schlanders. Doch diese Leistung vergibt laut Tischlerberufsbeirat noch nicht die Freikarte für Worldskills. „Es geht um viel Einsatz und auch um viel Geld“, sagt Obmann Michael Gruber, „deswegen ist es korrekt, wenn wir unsere Teilnehmer auf ihre ganzheitlichen Fähigkeiten hin prüfen lassen, damit sie auf der Weltbühne überhaupt eine Gewinnchance haben.“

Danke an die Ausbilder!

Die Teilnehmer an Worldskills 2015 in São Paolo de Brazil: Daniel Rabensteiner (r.), neben ihm Daniel Paris und Philipp Zingerle (l.). Die Firma Grohe schenkte jedem Teilnehmer der Endentscheidung eine Zwinge.

Von 19. bis 21. November wurden die drei Medaillengewinner in der Landesberufsschule Bruneck durch Christian Bachmann, Fachexperte der Tischler bei Worldskills und Trainer der Südtiroler Kandidaten, spezifisch trainiert und noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Daniel

Rabensteiner bestätigte seine Spitzenposition und konnte sich als bester Tischlerlehrling Südtirols beweisen. Er wird mit der Südtiroler Mannschaft für die Tischler nach Brasilien fliegen und bei Worldskills 2015 um eine Medaille kämpfen.

Die Tischlerei Gasser GmbH, Sarntal, bildet Daniel Rabensteiner, ebenfalls aus dem Sarntal, aus. Philipp Zingerle aus St. Martin in Thurn wird von Verginer Holzprofi, St. Martin i. T., ausgebildet. Reinverbund GmbH, Prad, kümmert sich um die Ausbildung von Daniel Paris aus Schlanders.

margareth.bernard@lvh.it

www.felder-italy.it Qualität und Präzision aus Österreich

Die NEUE Serie 900 Formatkreissäge Beständigkeit. Präzision. Vielseitigkeit.

Einfach überzeugend bei jeder Herausforderung.

Der Handwerker Dezember 2014

Sofort-INFO unter Tel. 0472 832628, info@felder-group.it, Julius Durststr. 72a, 39042 BRIXEN

29


Einblick in die UNIKA-Werkstätten UNIKA-Künstler öffnen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von UNIKA der Redaktion von DER HANDWERKER exklusiv ihre Werkstätten. In dieser und in den nächsten Ausgaben präsentieren die Grödner Kunsthandwerker der UNIKA sich, ihre Schaffensräume und ihre Werke. Lassen Sie sich inspirieren von ihrer Kreativität. In Zusammenarbeit mit Norbert Insam, Obmann der Gruppe Kunsthandwerk im lvh.apa und Gründungsmitglied der UNIKA, und Filip Moroder Dadoss, Präsident der UNIKA. Fotos von Matthäus Kostner, St. Ulrich, aus dem Buch 20 Jahre UNIKA, 2014, gestaltet von PENTAGON graphic print publicity, St. Cristina. Dritte Folge.

Galaria UNIKA

Auf einer Gesamtfläche von 500 m2 stellen 37 Kunsthandwerker 120 Unikate aus. Ganzjährig geöffnet (Mo–Sa), 10–12 und 14–19 Uhr. St. Ulrich, Streda Arnaria 9/1, Tel. 339 1792227, www.unika.org.

Free your Mind, 38 x 42 x 25 cm, Kastanienholz

Matthias Kostner führt die lange Bildhauertradition seiner Familie in die fünfte Generation weiter. Fotos: www.kostner.info Matthias Kostner, E-Mail: info@matthiaskostner.it, www.matthiaskostner.it

Vanitas, 25 x 55 x 20 cm, Zirbelkieferholz

Übertriebene Formen sollen Ruhe vermitteln und zum Nachdenken anregen, so Samuel Perathoner. Fotos: www.kostner.info Samuel Perathoner, E-Mail: samuelperathoer.it, www.samuelperathoner.it

30

Der Handwerker Oktober 2014

Fabrizio Senoner ist ein Kunstmaler. Realistische Porträts malt er nach Auftrag vorwiegend mit Ölfarben, Acryl und Zeichenstiften. Fotos: www.kostner.info

EgonSenoner, Stuflesser, E-Mail: info@digart.it, www.unika.org Fabrizio E-Mail: sb-artworks@live.it, www.unika.org

Scarlett, Öl auf Leinwand


Hymne an das Licht, 160 cm, Zirbelkieferholz

Adolf Andreas Kostners Werke haben einen starken Symbolcharakter. Mit der neu gegründeten Künstlergruppe „Indra“ stellt er in Mailand, Brescia und Padua aus. Fotos: www.kostner.info Adolf Andreas Kostner, www.unika.org

Ich, 70 cm, Porphyrmasse

Es sind die Materialien und die sublime Konzeption des Daseins, die das Poetische und die Quelle der Inspiration für Gerald Moroder darstellen. Fotos: www.kostner.info Gerald Moroder, E-Mail: gmt.moroder@alice.it, www.geraldmoroder.it

Stille Frau, 140 cm, Zirbelkiefer

Bildhauermeister mit langjähriger Ausstellungstätigkeit, arbeitet Alfons Runggaldier vorwiegend mit Holz, Eisen und Bronze und befasst sich intensiv mit Frauen-Skulpturen. Fotos: www.kostner.info Alfons Runggaldier, E-Mail: info@alfons.it, www.unika.org

Der Herr des Weinberges, 100 x 30 x 20 cm, Nero del Belgio

Otto Piazza experimentiert nach langer Erfahrung in der Holzskulptur für die sakrale Kunst vermehrt mit neuen Ausdrucksformen und vielen Marmorarten wie dem Weißen aus Carrara, dem Roten aus Verona, dem schwarzen aus Belgien, dem schwarz-Gestreiften aus Spanien. Fotos: www.kostner.info Otto Piazza, E-Mail: ottopiazza@hotmail.com, www.ottopiazza.com


Dolomites, 210 x 60 cm, Lindenholz, Tinte Pastell

„Die Skulpur von Pancheri verwandelt sich in eine Art Spiegel der verborgenen Wahrheiten“, sagt Kunstkritiker Maurizio Vanni. Walter Pancheri überzeugte schon verschiedene Jurys und erhielt Auszeichnungen bei Wettbewerben für Kunst am Bau. Fotos: www.kostner.info Walter Pancheri, E-Mail: info@pancheri.net, www. pancheri.net

Weiblicher Akt, 186 cm, Lindenholz

Die Darstellung des Menschen und dabei die Suche nach möglichst lebendigen, ausdrucksvollen und ästhetischen Formen prägt die Arbeit von Richard Senoner. Fotos: www.kostner.info

Richard Senoner, E-Mail: info@richardsenoner.it, www.richardsenoner.it

Hl. Franziskus, 195 cm, Bronze

Die Reduktion der Formen unterstreicht den Blick nach innen, fördert die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit. Die Spannung, die den Bildhauer Eric Perathoner immer neu antreibt, ist durchaus spürbar. Fotos: www.kostner.info Eric Perathoner, E-Mail: info@ericsculptor.com, www.ericsculptor.com

32

Der Handwerker Oktober 2014

Durch seine Arbeit möchte Lorenz Demetz Emotionen wecken. Fotos: www.kostner.info Lorenz Demetz, E-Mail: pincan70@tiscali.it, www.unika.org

Warte auf …, 105 cm, Lindenholz


T

Transport

Ein ereignisreiches Jahr

Ladungssicherung hat Priorität

Warentransport: Innerhalb der Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) gab es im Jahr 2014 einige Neuerungen, einerseits den Wechsel an der Spitze des Berufsbeirates, andererseits im Sekretariat.

E

in ereignisreiches Jahr geht für die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure zu Ende. Es gab einen Wechsel sowohl in der Betreuung der Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im lvh.apa als auch an der Spitze des Berufsbeirats, bedingt durch den überraschenden Rücktritt von Fortunato Rizzo aus privaten Gründen. Nichtsdestotrotz hat der Berufsbeirat weiter an der Umsetzung verschiedener Ideen und an der Verwirklichung einiger Projekte gearbeitet und dank des unermüdlichen Einsatzes jedes einzelnen Berufsbeiratsmitglieds so manches erreicht. Der Berufsbeirat hat verschiedene Thematiken behandelt und versucht, bei den jeweiligen Verantwortlichen zu intervenieren bzw. mit den zuständigen Ämtern zusammen eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden. Einige dieser Themen waren die Probleme bei den Revisionen, die berufsspezialisieren-

de Lehre im Transportsektor, die Ladungssicherung, das Fahrverbot am Fernpass und die Wiedereinführung des sektoralen Fahrverbots in Tirol. In diesem Zusammenhang gelang es dem Berufsbeirat, neue Kontakte u. a. mit dem Innsbrucker Universitätsprofessor Walter Obwexer und der Tiroler Landeshauptmann–Stellvertreterin Ingrid Felipe sowie mit dem Landtagspräsidenten Tirols, Herwig van Staa, zu knüpfen. Gleichzeitig wurden die schon bestehenden Kontakte mit den für den Transportsektor zuständigen Amtsdirektoren der Südtiroler Provinzämter, den Vertretern der A22, den anderen Wirtschaftsverbänden sowie den Vertretern der Confartigianato Trasporti der umliegenden Provinzen gepflegt. Zu den außergewöhnlichsten Treffen zählen jene mit dem ANITA–Präsidenten Thomas Baumgartner sowie der Austausch über transportbezogene Themen mit den Obmännern der Sparte Transport aller Au-

ßenstellen von Confartigianato in den Provinzen entlang der Brennerachse. Die Warentransporteure waren sogar bei der diesjährigen Landesmeisterschaft der Handwerksberufe vertreten. Obwohl nur als Schauberuf anwesend, war die Präsenz bei diesem Event ein voller Erfolg. Elmar Morandell, welcher seit dem Rücktritt Fortunato Rizzos als geschäftsführender Obmann die Berufsgemeinschaft leitet, bedankt sich bei allen Mitgliedern, dass sie durch ihre Anregungen, Meinungen und Kritiken dazu beitragen, den Berufsbeirat vor immer neue Herausforderungen zu stellen, welche einen, wenn auch manchmal kleinen und bescheidenen, Beitrag dazu leisten, das Leben der Südtiroler Transportunternehmen etwas zu erleichtern. „Trotz der anhaltenden Krise im Transport werden wir weiterhin gemeinsam kämpfen“, so Morandell. „Denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen.“

(ah) Es passiert häufig, dass mitten auf der Straße Teile von Ladungen verloren werden. Da dies auch schwere Unfälle zur Folge haben kann, hat das Amt für Planung und Gütertransport in Zusammenarbeit mit der Handelskammer und den Wirtschaftsverbänden lvh.apa, CNA und Unternehmerverband Südtirol Mitte Oktober eine Tagung zu diesem Thema abgehalten. Referenten waren Univ.-Prof. Maurizio Riguzzi von der Universität Verona, Peter Setzensack vom deutschen Bundesamt für Güterverkehr (BAG), Komm. Karl Erlacher von der Straßenpolizei, Elmar Morandell von EMT Transport GmbH und Walter Persiani von Domino Service & Solution. Ladungssicherung betrifft jeden, der auf der Straße unterwegs ist, vom Transporteur bis hin zur Privatperson. Jede Ladung, egal ob Fahrräder auf dem Dach oder das Büromaterial im Lkw–Auflieger, muss gesichert sein, um die Personen, die sich im Fahrzeug befinden, die anderen Verkehrsteilnehmer, die Ladung selbst, das Fahrzeug und die Umwelt zu schützen.

ah

Haben Sie alles dabei? Vergessen Sie nicht das Wichtigste: Ihre Transportversicherung. Sie sind Frächter, Spediteur, Lagerhalter oder wollen Ihre Waren gegen alle Risiken versichern? Wir haben die maßgeschneiderte Lösung für Ihren Betrieb und begleiten Sie. Immer. Im Schadensfall helfen wir Ihnen schnell und unkompliziert: Wir kümmern uns um alles – und Sie fahren weiter. Lassen Sie sich unverbindlich beraten!

www.assibroker.net Meran | Bozen | Verona

Der Handwerker Dezember 2014

33


Foto: lvh.apa

Familienfreund‑ liches Arbeiten

(mb) Auf Einladung des Landesfrauenausschusses trafen sich am 7. November 2014 im Haus des Handwerks die Handwerkerfrauen aus dem ganzen Land zu einer Fachtagung. Kostenrechnung und Betriebsbilanz standen am Vormittag im Vordergrund, am Nachmittag ein Workshop zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf der selbstständigen Frau. Den Frauen im lvh.apa ist es wichtig, die Bedürfnisse in Sachen „familienfreundliches Arbeiten“ für die selbstständigen Frauen im Handwerk zu kennen, um ihre Anliegen vorbringen zu können. „Wir haben große Hoffnung, dass Zeiten der Krise auch eine Chance in sich bergen. Die Mitarbeit in den Familienbetrieben soll für junge Frauen attraktiv sein. Wir möchten dabei helfen, die Weichen zu stellen für die selbstständige Frau“, unterstricht Dabringer bei der Landestagung.

34

Der Handwerker Dezember 2014

Wissen aufgebaut und gefestigt Frauen im Handwerk: In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) startete im April der kostenlose Aufbaulehrgang „Qualifizierung für Frauen im Handwerk“. Nun schlossen die Teilnehmerinnen den Kurs erfolgreich ab und erhielten bei einer kleinen Feier ihre Diplome.

Ü

ber 150 Stunden drückten die 16 Teilnehmerinnen die Schulbank. Der Kurs wurde einmal die Woche berufsbegleitend angeboten. Die Damen, die aus verschiedenen Branchen der Wirtschaft kamen, festigten ihr Wissen und vertieften neue Kenntnisse im Gespräch mit Gleichgesinnten. Grundlagen der Unternehmensführung und der Betriebswirtschaft wurden vertieft und die Teilnehmerinnen für das Networking sensibilisiert sowie Präsentationstechnik, Rhetorik,

Foto: lvh.apa

F

Frauen im LVH

Marktbearbeitung und Unternehmenskommunikation unter die Lupe genommen. Die Unternehmerinnen erhielten Einblick in das erfolgreiche Management von Personal, Innovation, Projekten und Qualität und wurden während des Lehrganges von Mentorinnen,

erfahrenen Frauen mit Führungsverantwortung, in Kleinund Mittelbetrieben individuell begleitet. Bei der feierlichen Diplomübergabe Ende Oktober zeigten sich die Teilnehmerinnen zu Recht sichtlich stolz auf ihre Leistung. pw/mb

„Meine Sorgen werden geteilt“ Anlässlich der Diplomübergabe des ESF-Aufbaulehrganges „Qualifizierung für Frauen im Handwerk“ hat die Redaktion mit drei Teilnehmerinnen über ihre Erfahrungen gesprochen. Elisabeth Wiedmer führt mit ihrem Mann einen kleinen Betrieb. Die Frauengruppe war für den Lernprozess sehr wichtig, berichtet sie. „Ich konnte persönlich wachsen und mich mit Gleichgesinnten austauschen. Meine Sorgen waren plötzlich geteilt, das gab mir Halt. Dieses Netzwerk ist mir wichtig geworden, auch für die Zukunft“, so Frau Wiedmer. Für Sigrid Schwarzer war der Lehrgang eine absolut umfangreiche Ausbildung. „Die betriebswirt-

schaftlichen und persönlichkeitsbildenden Themen waren für mich sehr relevant“, berichtet sie. Besonders geglückt sei die praxisbezogene Unterrichtsweise der Referenten, die vom Alltag der Klein- und Kleinstbetriebe ausgingen. Elisabeth Unterkofler besuchte nach dem Grundlehrgang auch den Aufbaukurs. Nun kann sie auf ein gefestigtes Wissen im Betriebsalltag zurückgreifen. Besonders im Bereich Controlling habe sie viel dazugelernt und kann jetzt das Lesen und Verstehen der Zahlen anders ansetzen und interpretieren.

„Sowohl der Betrieb als auch ich persönlich haben von diesem Kurs profitiert“, resümiert Frau Unterkofler. Alle Teilnehmerinnen waren vom freundlichen Klima in der Gruppe angetan und hatten viel Spaß miteinander. Umso leichter fiel die Aufnahme komplexer Zusammenhänge wie der Kostenrechnung, wo es um harte Fakten in der Vor- und Nachkalkulation geht. Nicht alle Themen sind für die meisten Kleinbetriebe leicht umsetzbar. Bei Innovation oder Projektmanagement benötigen Kleinbetriebe Unterstützung von Profis. Ein Grundwissen darüber ist allemal nützlich für die gegenseitige Verständigung, wenn es um die Sache geht.


Handwerkerfrauen zu Gast in Klausen

G

emeinsam mit der Bezirksobfrau von Klausen, Barbara Waldboth, organisierten die zwei engagierten Pustertaler Bezirksobfrauen Roswitha Zingerle und Rosa Schäfer im Oktober eine Lehrfahrt in die Stadt am Fuße des Säbener Klosterbergs. Die zehn Handwerkerfrauen wurden herzlich von der Bürgermeisterin Maria Anna Gasser empfangen und durch Klausen geführt. „Besonders beeindruckend waren die Apostelkirche und das Klausner Rathaus mit seinem prunkvollen Sitzungssaal, das Schloss Velthurns, aber auch der Bericht über die persönlichen Aufgaben und

Foto: lvh.apa

Oberes und unteres Pustertal: Die Frauen im lvh.apa aus den Bezirken unteres und oberes Pustertal besuchten im Oktober einen Traditionsbetrieb in Klausen und nahmen sich auch für die Sehenswürdigkeiten des Eisacktaler Künstlerstädtchens Zeit.

F

Frauen im LVH

Schon jetzt vormerken!

Neujahrsempfang der Frauen im Handwerk 16. Jänner 2015 um 18 Uhr in Bozen – Einladung folgt!

Tätigkeiten der Bürgermeisterin“, erzählt Schäfer. Anschließend folgte eine Besichtigung der Sattlerei und Stickerei Trocker. Dieser Traditionsbetrieb kann auf eine 100-jährige Erfahrung im Sattlerhandwerk zurückblicken und ist somit Teil der Südtiroler Kulturgeschichte. Nach der Eröffnung des

Klausner „Keschtnfestes“ durften die Handwerkerfrauen gemeinsam mit der Bürgermeisterin Kastanienspezialitäten verkosten. Das Törggele-Festessen erfolgte anschließend im Wöhrmannhof, wo sehr viel erzählt, geplant und natürlich gelacht wurde. rp/mb

BERNI

Logistic Partner since 1968.

Erleben Sie den neuen PICKUP des Weltmarktführers ISUZU beim offiziellen Vertragshändler CARMAN in Terlan und Kiens: CARMAN GMBH 39018 TERLAN (BZ) Greifensteinerweg 4 Verkauf 0471 913151 Service 0471 507295 info@carmantrucks.com

NEU Filiale Kiens: 39030 Kiens/Ehrenburg Handwerkerzone 11 Tel. 0474 561106 kiens@carmantrucks.com

www.carmantrucks.com

Der Handwerker Dezember 2014

35


A

Althandwerker

Besuch bei der SENAKTIV (mb) Am 14. November fuhr eine Delegation des Landesausschusses der Althandwerker zur Seniorenmesse „SENAKTIV“ nach Innsbruck, um sich für die Verbandsarbeit inspirieren zu lassen. Mit über 150 Ausstellern zog die Fachmesse für Senioren, die schon seit 37 Jahren veranstaltet wird, ganze 8500 Besucher in den neuen Standort der Messe Innsbruck. Auf der Heimfahrt kehrten die Südtiroler im Restaurant „Sachsenklemme“ in Franzensfeste ein.

Senioren aus dem Pustertal in Dorf Tirol Oberes Pustertal: Der traditionelle Herbstausflug führte die Althandwerker des oberen Pustertals nach Dorf Tirol.

R

und um Bezirksobmann Hubert Schneider versammelte sich eine unternehmungslustige Althandwerkergruppe und fuhr noch im Oktober nach Dort Tirol. Auf Schloss Tirol verfolgte die Reisegesellschaft mit großem Interesse die Ausstellung durch die Geschichte und Kultur Tirols. In Schenna wurde beim Schlosswirt köstlich zu Mittag gegessen. Am späten Nachmittag verließen die Althandwerker des oberen Pustertals das milde Burggrafenamt Richtung Eisack- und Pustertal. In

Schabs kehrten sie beim Köfererhof zu einer fröhlichen Törggelepartie ein. Dank dem schmackhaften Essen, dem einen und anderen Gläschen Wein und der unterhaltsamen

DEM HANDWERKER PROFESSIONELL MIT BERATUNG, INFORMATION UND DIENSTLEISTUNG ZUR SEITE Und vieles mehr! Lassen Sie sich von s uns ein individuelle n le el Angebot erst

Tanzmusik breitete sich eine sehr gute Stimmung unter den Senioren aus, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. margareth.bernard@lvh.it

Das erledigen wir für Sie: - Führung der Buchhaltung, Erstellung der Bilanzabschlüsse und der Steuererklärungen - Ausarbeitung von Lohnstreifen, Arbeits- und Lehrlingsverträgen - Allgemeine und spezifische Steuerberatung - Analyse der betrieblichen Kostenstruktur, Überwachung der Liquidität und Rentabilität Ihres Unternehmens - Beratung in gesellschaftlichen und in vertragsrechtlichen Fragen

LANDESWEITE INFOHOTLINE kostenlose Beratung und Angebote

0471 32 32 32

36

 neukunde@lvh.it Der Handwerker Dezember 2014

- Beratung bei Neugründung und Unternehmensnachfolge

Professionell – Schnell – Gut lvh-apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister Mitterweg 7 - Bozner Boden, 39100 Bozen Tel. 0471 323 200, Fax. 0471 323 210, info@lvh.it, www.lvh.it


Die Disziplin der Redekunst Foto: lvh.apa

Junghandwerker: Wenn wir eine Rede halten, möchten wir die Zuhörer von unseren Aussagen überzeugen. Wie es leichter gelingen kann, lernten die Junghandwerker in einem Rhetorikseminar.

D

ie Praxis der Rhetorik konnte man schon zu Artistoteles-Zeiten üben. Vor einigen Wochen vertieften die Junghandwerker die Disziplin der Redekunst in einem Seminar. „Nicht jedem wird die Fertigkeit der Rhetorik in die Wiege gelegt, doch ist es sicherlich nicht unmöglich, sich rhetorische Fähigkeiten anzueignen“, ermutigte Junghandwerkerchefin Jasmin Fischnaller die Mitglieder des Landesausschusses beim Seminar. Der Kurs behandelte Themen wie Lampenfieber, Atmung, Blickkontakt, Mimik und Gestik, aber auch Aufbau der Rede, Modulati-

Der Ausschuss der Junghandwerker übt sich in der Rhetorik.

on und verschiedene Strategien für den Redner. Auf die Theorie folgte sogleich die Praxis. Die Junghandwerker wandten nach der Vorbereitung die erlernten Methoden an. Wichtigstes Utensil dabei war eine Videokamera. Um sich besser vorstellen zu können, wie sie auf andere Menschen wirken und um der Redekunst den letzten Schliff zu verpassen,

wurden die Junghandwerker gefilmt, während sie ihre Reden hielten. Nicht ohne Genugtuung befanden die Teilnehmer, dass es ihnen gelungen sei, in ihren Reden die besprochenen Mittel einzusetzen und verschiedene Techniken auszuprobieren, um das Publikum zu begeistern, so die Junghandwerker nach dem Seminar.

J

Junghandwerker

Mit den Junghandwerkern nach München (mb) Am 30./31. Jänner 2015 besuchen die Junghandwerker die Bavaria Filmstadt und Allianz Arena in München. Infos und Anmeldung: lvh.apa, Hannelore Schwabl, Tel. 0471 323347, E-Mail: junghandwerker@lvh.it

margareth.bernard@lvh.it

Der neue Vito. Leader in der Veränderung. Das einzige Fahrzeug mit drei Antriebsarten.

Ab

180 €*im Monat.

• Klimaanlage • 47 Raten zu 180 €

• Anzahlung ab 3.920 € • T.A.N. 3,40%, T.A.E.G 4,58%

*Leasingbeispiel auf den neuen Vito 109 CDI F Long mit Klimaanlage. Verkaufspreis 29.120 Euro; Anzahlung 3.920 Euro, Restwert 8.077 Euro, Dauer 48 Monate und 20.000 km im Jahr. 47 Monatsraten zu 180 Euro, T.A.N. fix 3,40%, T.A.E.G. 4,58%, davon 300 Euro Verwaltungsspesen. Die Beträge verstehen sich exklusive MwSt. Angebot gültig bis zum 31/12/2014 und Inhabern einer MwSt. Nr vorbehalten. Mit Vorbehalt der Genehmigung von Mercedes-Benz Financial Services Italia S.p.A. Informationsblätter sind beim Mercedes-Benz Vertragshändler und auf der Website vorhanden. Es handelt sich um eine Werbebotschaft mit Handelszweck.

Autoindustriale GmbH Vertragshändler von Mercedes-Benz Bozen, Grandistraße 16, Tel. 0471 550250 - Bruneck, J.-G.-Mahl-Straße 48, Tel. 0474 570000 Trient, Via Stella 13, Tel. 0461 1735300 - www.autoindustriale.com

Der Handwerker Dezember 2014

37


Trends & Märkte PR-Info

Das gute Gefühl der Mitglieder des Weißen Kreuzes Einfach ein gutes Gefühl: Das haben die Jahresmitglieder 2015 des Landesrettungsvereins, denn sie wissen: Mit der Mitgliedschaft leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für mehr Sicherheit in Südtirol, und sie können sich auf ihr Weißes Kreuz verlassen. Zudem gibt es neue Vorteile für alle Mitglieder.

2

013 bewältigten die rund 2770 immer einsatzbereiten Freiwilligen im Weißen Kreuz 58 Prozent der Gesamtleistung des Vereins. Sie sind seine tragenden Säulen. Das Zusammenspiel zwischen unterstützenden Mitgliedern und engagierten Freiwilligen funktioniert hervorragend. Darauf können alle stolz sein. Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen in erster Linie den Freiwilligen der Dienste Rettung und Krankentransport zugute, so zum Beispiel den First Respondern und der Notfallseelsorge, zudem auch dem Zivilschutz, auch eine Gruppe, die von Freiwilligen getragen wird. Jedes Mitglied unterstützt daher mit seinem Beitrag direkt die Arbeit der

Freiwilligen. Präsident Georg Rammlmair richtet daher seinen Dank im Namen der Freiwilligen direkt an die Mitglieder. Für die Basis-Mitgliedschaft „Südtirol“ genügen 25 Euro im Jahr, um als Mitglied alle interessanten Vorteile genießen zu können: Mitglieder erhalten sechs kostenlose Krankentransporte, Preisnachlässe auf weitere Transporte, einen Erste-Hilfe-Grundkurs und folgende Kostenübernahmen: für alle eventuell anfallenden

Rettungseinsätze in Südtirol, des Tickets bei einem Flugrettungseinsatz sowie des Anschlusses eines Haus- oder Mobil-Notrufgeräts. Mitglieder „Weltweit“ hingegen versichern sich mit nur 60 Euro im Jahr gegenüber allen anfallenden Rettungskosten, weltweit, auch gegenüber jenen Einsatzkosten, die neuerdings auch auf dem Staatsgebiet anfallen können, eventuell nötige fachkundig durchgeführte Heimtransporte und -flüge inklusi-

ve. Besonders für Familien (98 Euro) ist eine gut organisierte Rückholung aus dem Urlaub im Notfall von Vorteil. Zudem genießen die Mitglieder „Weltweit“ alle Vorteile der Mitglieder „Südtirol“. Der Jahresbeitrag kann auch über die Homepage http:// mitglieder.wk-cb.bz.it/de/ oder in vielen Sektionssitzen des Weißen Kreuzes eingezahlt werden. Weitere Infos unter der Rufnummer 0471 444310/-313 oder E-Mail: mga@wk-cb.bz.it. •

Ehrenvolle Tradition fortgesetzt E. Innerhofer AG: Gunther Waibl, Präsident und Geschäftsführer von E. Innerhoher AG, wurde als Mitglied im Ausschuss des nationalen Großhändlerverbandes ANGAISA bestätigt.

D

er Großhandelsbetrieb „Innerhofer – Bad- und Haustechnik“ ist erneut im Ausschuss des nationalen Verbandes „Angaisa“ vertreten. Innerhofer-Präsident und Geschäftsführer Gunther Waibl wurde als Mitglied des Ausschusses für den Zeitraum 2014–2018 bestätigt. „Angaisa“ ist der Zusammenschluss der Sanitär-HeizungKlima-Großhändler in Italien mit rund 260 Mitgliedern sowie zahlreichen unterstüt-

38

Der Handwerker Dezember 2014

zenden Mitgliedern aus Industrie und Einkaufsgruppen. Innerhofer hat bereits eine lange Bindung mit „Angaisa“. Auf Initiative von Hugo Waibl war der Pustertaler Großhändler bereits kurze Zeit nach der 1956 erfolgten Gründung dem Verband beigetreten. Hugo Waibl wurde für seine langjährigen Verdienste im Ausschuss mit der bislang nur zweimal verliehenen Ehrenmitgliedschaft geehrt. Nun wird die Tradition mit seinem Sohn Gunther Waibl fortgesetzt. •

Dr. Gunther Waibl


ECO STORE: Sind Sie beim Kauf von Druckerpatronen schon umgestiegen und kaufen

Trends & Märkte

beim Eco Store ein? Das ist nicht nur klug, sondern auch günstig. Eco Store gibt es dreimal in Südtirol – in Brixen, in Meran und in Bozen.

PR-Info

Kultkette Eco Store punktet

U

mweltfreundliche Philosophie steht zu innovativer Technologie wie Eco Store zum Handwerk. Genau hier will Eco Store in Südtirol ansetzen und in die Welt der kleinen Familienbetriebe eindringen. Denn von Nachhaltigkeit verstehen sie beide viel. Die Unternehmensgruppe Eco Store hat sich auf umweltfreundliche und kostengünstige Wiederverwertung von Tintenstrahlpatronen und Tonerkartuschen spezialisiert. In zehn Jahren Firmengeschichte wurde Eco Store zu einer internationalen Kette mit 330 Filialen in Italien,

der Schweiz und in Spanien. Eco Store gibt es auch dreimal in Südtirol – in Meran, in Bozen und in Brixen. In der Bischofsstadt wird die Filiale in der Stadelgasse 13b von Fabio Volpotti geführt. „Wir möchten vor Ort präsent sein und in Zeiten von E-Commerce auf das Persönliche setzen“, sagt Herr Volpotti. Er ist der kompetente Ansprechpartner, wenn es darum geht, für den handwerklichen Kleinbetrieb die beste Lösung bei Austausch oder Wiederverwertung von Druckerpatronen zu finden. Und tatsächlich immer mehr Unternehmer entscheiden

sich für Druckerpatronen, die nach dem exklusiven Eco-Nachfüllsystem Ink Evolution wiederaufgefüllt werden können. Denn es zahlt sich einfach aus. Eco Store bietet weitere Produkte mit geringem ökologischen Fußabdruck wie die Produktserie „Natural Informatic“ mit originellen Tastaturen, Laut-

sprechern, Computerzubehör oder iPhone-Hüllen aus Bambus an.

Eco Store Brixen

Herr Fabio Volpotti Stadelgasse 13b 39052 Brixen Tel./Fax 0472 920368 E-Mail: bressanone@ecostore.eu

Die perfekte Alternative CITROËN Jumper BIMOTOR Spa:. Sehr viele Mitglieder des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) haben von den vorteilhaften Konditionen profitiert und sich ein Nutzfahrzeug der Marke CITROËN gekauft.

D

er neue CITROËN Jumper erweist sich als ein Renner unter den Nutzfahrzeugen. Seine hohe Zuverlässigkeit und die Ladekapazität überzeugen immer mehr Handwerker. Abgesehen vom attraktiven Design ist der CITROËN Jumper in Sachen Ergonomie, SiModell CITROËN

cherheit und Sparsamkeit, vor allem aber bei der Wartung und bei den Betriebskosten der Beste seines Segments.

Rabatte bis zum 33, 5 Prozent für Mitglieder

Was aber wirklich stimmt, ist das Preis-Leistungs-Ver-

Rabatt für lvh.apa-Mitglieder

Nemo, VAN und KOMBI 24 Prozent Berlingo, VAN und KOMBI 27 Prozent Jumpy VU, KOMBI 32 Prozent Neuer Jumper VAN, 33-35-40 33,5 Prozent Neuer Jumper VAN, 28-3 31,5 Prozent C3 Picasso KOMBI 26 Prozent C4 Picasso /Grand C4 Pacasso KOMBI 18 Prozent C5 Tourer KOMBI 27 Prozent DS5 KOMBI 17 Prozent

hältnis. Noch interessanter ist der Kauf eines CITROËN Jumper für Handwerker, die Mitglied beim Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) sind. Den CITROËN Jumper bekommen Mitglieder mit einem Sonderrabatt von bis zu 33,5 Prozent. Hier in der Folge die Rabattstaffelung von Bimotor, CITROËN, im Bereich Kombi- und Kastenwagen für Verbandsmitglieder: Möchten Sie eine Probefahrt machen? Herr Simone Ghitti

steht jedem Mitglied für eine ausführliche und persönliche Präsentation des neuen CITROËN Jumper und aller anderen CITROËN-Modelle zur Verfügung. Ein Anruf genügt: Mob: 342 8673343.

Bimotor Spa CITROËN

Galvanistraße 1 39100 Bozen Verkaufsleiter Nutzfahrzeuge Herr Simone Ghitti Tel. 342 8673343 Der Handwerker Dezember 2014

39


Trends & Märkte

Der Neue Daily überzeugt auch

Präsident Gert Lanz bei der Probefahrt

PR-Info

Der NEUE DAILY: „VAN OF THE YEAR 2015“ GASSER IVECO: Der neue Daily von Iveco wurde wie auch schon sein Vorgängermodell zum „Van oft he year 2015“ gekürt. Der jährliche Award wird von einer Jury aus 23 führenden Journalisten der größten internationalen Nutzfahrzeug-Fachzeitschriften ausgerichtet. Die prestigeträchtige Auszeichnung wurde während der 65. Ausgabe der IAA Nutzfahrzeuge Hannover, der größten Nutzfahrzeuge-Fachmesse in Europa, überreicht.

D

ie Jury entschied sich auf der IAA in Hannover für den Iveco Daily als den Kastenwagen, „der den größten Beitrag zu den Effizienzstandards und zur Nachhaltigkeit des Warentransports auf der Straße in Bezug auf Umweltschutzbelange und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer geleistet hat“. Die dritte Generation des Iveco Daily ist ein komplett neues Fahrzeug, das Ergebnis einer ausgewogenen Mischung aus Tradition und Innovation. Für alle professionellen Transportaufgaben ist der Daily der ideale Partner, bisher über zwei Millionen Mal gebaut und geschätzt. Auch bei uns in Südtirol ist der Iveco Daily mit aktuell

40

Der Handwerker Dezember 2014

39 Prozent Marktanteil (Stand am 31. Oktober 2014) seit Jahrzehnten unangefochtener Marktführer in seiner Kategorie, vor dem Fiat Ducato (23 Prozent), jedoch weit vor dem nächsten Verfolger (11 Pro-

zent). Iveco investierte über 450 Millionen Euro und baute 80 Prozent der Teile neu. Die Bemühungen des Hauses gelten für beide Versionen, Fahrgestell und Kastenwagen gleichermaßen.

Gert Lanz am Steuer des neuen IVECO Daily

Davon konnte sich auch Gert Lanz, Präsident des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleiser (lvh.apa), bei der Probefahrt

Die Fachjury wählte den Neuen Daily als „Van oft he Year 2015“: niedriger Konsum um hohe Sicherheit am besten vereint.


Trends & Märkte PR-Info

Ende November überzeugen. „Durch die neuen längeren Radstände und die kürzeren Überhänge hinten steht der neue Daily für entspanntes Fahren bei größter Agilität“, bestätigt Lanz. „Somit zählt der neue Kastenwagen der Iveco mit 18 und 20 m³ Ladevolumen zu den best in class bei Volumen“, ergänzt Siegfried Kofler vom Verkauf der Iveco Gasser.

Ladevolumen top

In diesem Punkt ist der Daily wieder klar voraus. Als bester Kompromiss zwischen Ladevermögen /-effizienz und Fahrzeuglänge gilt künf-

tig der neue Daily mit 11 m3 Aufbau.

Komfort

Das Thema Komfort wurde selbstverständlich besonders vertieft. Neben „alles neu“ sind hier die Geräuschdämmung und die Möglichkeit einer wirksamen Klimatisierung wichtige Merkmale, dem Fahrer einen dem Pkw vergleichbaren Platz zu verschaffen. Leer wie beladen ist der neue Daily in Sachen Fahrsicherheit der Maßstab im Wettbewerbsumfeld.

Effizienz der Motoren

Diese dritte Generation des

DER NEUE

GASSER

Daily ist voll auf Effizienz ausgerichtet: Fünf Prozent weniger Verbrauch als der Vorgänger bringen eine weitere Verbesserung der TCO (total costs of ownership). Die Motoren ermöglichen eine breite Auswahl zwischen Diesel und Methanaggregaten, Euro 5 oder Euro 6, mit Leistungsstufen die von 107 PS bis 205 PS (best in class) reichen. Die neue QUAD-LEAF-Vorderradaufhängung garantiert einerseits eine höhere Tragfähigkeit und andererseits eine höhere Bodenfreiheit und höhere Achslasten. Auf der IAA in Hannover wurde auch die neuste „Perle“ vorgestellt,

das neue 8-Gang-Automatikgetriebe HI-MATIC (best in class im Sektor). Dieses setzt hohe Standards in Sachen Flexibilität, Effizienz und Kraftstoffeinsparung und erlaubt einen bisher unbekannten Fahrkomfort. Von Natur aus stark, zuverlässig und problemlos zu fahren, sind von je her Grundwerte der Baureihe. Dank des neuen, völlig anderen Designs macht es der neue Daily wieder vor, wie man stets am Stand der Technik bleibt und auch stilistisch Akzente setzen kann, ohne auf eine 35-jährige Erfolgsgeschichte verzichten zu müssen.

. NATÜRLICH STARK.

Bozen · Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen · Tel. 0474 474 514 Belluno · Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it

Der Handwerker Dezember 2014

41


Weiterbildung Aktuelle Kurse des Bildungszentrums!

Informieren Sie sich beim Bildungszemtrum, Tel. 0471 323370, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles! Dezember 2014/Jänner 2015 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt. Arbeitssicherheitskurse Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder) Fr., 12. Dezember, 8.30–17.30 Uhr Di., 23. Dezember, 8.30–17.30 Uhr

Auffrischungskurs für Staplerfahrer (Theorie) Do., 22. Jänner, 8.30–12.30 Uhr Do., 22. Jänner, 13.30-17.30 Uhr Fr., 30. Jänner, 8.30–12.30 Uhr Fr., 30. Jänner, 13.30–17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch) Do., 11., und Fr., 12. Dezember, 8.30–17.30 Uhr Der Brandschutz Sa., 13. Dezember, 8.30–17.30 Uhr Mo., 1. Dezember, 8.30–17.30 Uhr, Meran

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Di., 2. Dezember, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn Di., 2. Dezember, 15–19 Uhr, St. Lorenzen Sa., 6. Dezember, 14–18 Uhr Mo., 22. Dezember, 14–18 Uhr

Erste Hilfe (12 UE) Fr., 12. Dezember, 8.30–18.30 Uhr

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie Fr., 5., Di., 9., Mi., 10., und Do., 11. Dezember, 8.30–18 Uhr

Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden Di., 9. Dezember, 14–18 Uhr

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste Mo., 15. Dezember, 14–18 Uhr

Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden Fr., 12. Dezember, 8.30–15.30 Uhr

Kurse der Berufsgemeinschaften im lvh.apa D.P.R. 462/01 Inbetriebnahme, Überprüfung und Meldung von Erdungsund Blitzschutzanlagen Do., 4. Dezember, 18–20 Uhr, Vahrn Do., 11. Dezember, 18–20 Uhr, Bozen Do., 18. Dezember, 18–20 Uhr, Meran

Auffrischungskurs für Lkw-Kran (Theorie) Di., 16. Dezember, 8.30–12.30 Uhr Mi., 14. Jänner, 8.30–12.30 Uhr Fr., 30. Jänner, 13-30–17.30 Uhr

Innerhalb 15. März 2015:

ACHTUNG!

Auffrischungskurs notwendig Wer einen Befähigungskurs für Arbeiten mit spezifischen Arbeitsgeräten wie Bagger, Kran, Gabelstapler, Hebehühnen vor dem 12. März 2013 besucht hat, muss innerhalb 15. März 2015 einen 4-stündigen Auffrischungskurs besuchen.

D

as Staat-Regionen-Abkommen Nr. 53 vom 22. Februar 2012 legt fest, dass einige Kurse aufgefrischt werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall bei allen Befähigungskursen, die vor dem 12. März 2013 besucht wurden und deren Inhalte, Dauer und Abschlussprüfung nicht den aktuellen Kriterien entsprechen. Diese müssen innerhalb 15. März 2015 mit einem 4-stündigen Kursmodul integriert werden. Die Handwerker am Werk müssen für jedes einzelne Arbeitsgerät ein eigenes Auffrischungsmodul besuchen. Informationen und Anmeldungen zu den Kursen: Bildungszentrum, Tel. 0471 323370, E-Mail: weiterbildung@lvh.it. Für Fragen zu individuellen Problemen steht Ihnen im lvh.apa auch die Rechtsabteilung gerne zur Verfügung, Tel. 0471 323277, E-Mail: rechtsberatung@lvh.it. av/ mb

42

Der Handwerker Dezember 2014

Auffrischungskurs für Baggerfahrer (Theorie) Sa., 6. Dezember, 8.30–12.30 Uhr Mi., 14. Jänner, 18–20 Uhr Fr., 30. Jänner, 8.30–12.30 Uhr

Wohnraumlüftung – Planung, Instandhaltung und Reinigung Di., 9. Dezember, 8.30–16 Uhr Kostenrechnung und Kalkulation – Kosten effizient berechnen, richtige Entscheidungen treffen Do., 4., Fr., 5., und Fr., 9. Jänner, 9–20 Uhr Norm CEI 64-14 Überprüfung elektrischer Anlagen Fr., 19. Dezember, 8.30–17.30 Uhr Befähigungskurse Befähigungskurs für Lkw-Kran (Theorie und Praxis) Do., 4. Dezember,14–19 Uhr, und Di., 9. Dezember, 8.30–18 Uhr Befähigungskurs für Staplerfahrer (Theorie und Praxis) Mi., 3., und Do., 4. Dezember, 8.30–18 Uhr Mo., 22. Dezember, und Do., 8. Jänner, 8.30–18 Uhr Befähigungskurs für Hebebühnen (Theorie und Praxis) Sa., 20. Dezember, 8.30–13 Uhr, und Mo., 7. Jänner, 8–15.30 Uhr

Impressum

DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols – Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: presse@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Dr. Margareth Bernard (mb), Dr. Ramona Pranter (rp), Maria Lerchegger (ml), Dr. Davide Fodor (df), Dr. Lorena Ruaz (lr); Übersetzung: Dr. Claudia Vicentini Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323346 Verantwortliche Direktorin: Dr. Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen


Lehrstellenbörse www.traumberuf oder www.lvh.it

Kontaktstellen Verlässliche Partner für Ihren Betriebsalltag!

Lehrstelle gesucht Beruf Elektrotechniker Elektrotechniker Fahrrad- u. Motorradmechaniker Fahrrad- u. Motorradmechaniker Florist Florist Fotograf Friseur Friseur Friseur Friseur Gold- und Silberschmied Kürschner Kaminkehrer Karosseriebauer Kfz-Techniker Kfz-Techniker Kfz-Techniker Kfz-Techniker Kfz-Techniker Kfz-Techniker Konditor Maler und Lackierer Maler und Lackierer Maler und Lackierer Maurer Maurer Maurer Mediengestalter (Grafiker) Mediengestalter (Grafiker) Radio- und Fernsehtechniker Restaurator Restaurator Schönheitspfleger Schönheitspfleger Schlosser Schuhmacher Tischler Tischler Zimmerer Zimmerer

Bezirk

Zentrale Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210 info@lvh.it Marlene Puner

Alter

Bozen und Umgebung Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung Bozen und Umgebung/Brixen und Umgebung Unterland/Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung/Burggrafenamt Vinschgau/Burggrafenamt Südtirol/Brixen und Umgebung Bozen und Umgebung/Burggrafenamt Bozen und Umgebung/Unterland Brixen und Umgebung/Bozen und Umgebung Burggrafenamt/Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung/Südtirol Vinschgau Burggrafenamt/Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung/Brixen und Umgebung Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung/Südtirol Burggrafenamt Pustertal/Brixen und Umgebung Vinschgau Burggrafenamt/Vinschgau Bozen und Umgebung Burggrafenamt Vinschgau Burggrafenamt Gröden/Klausen und Umgebung Vinschgau Bozen und Umgebung/Südtirol Bozen und Umgebung/Unterland Vinschgau/Burggrafenamt Südtirol/Bozen und Umgebung Unterland/Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung/Brixen und Umgebung Bozen und Umgebung/Südtirol Burggrafenamt/Bozen und Umgebung Bozen und Umgebung/Burggrafenamt Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung Südtirol/Brixen und Umgebung Bozen und Umgebung/Südtirol Pustertal

16 22 18 16 16 16 14 17 15 16 16 27 15 22 18 15 15 27 15 17 15 20 16 15 15 15 15 15 21 16 16 27 28 25 23 15 23 15 17 17 15

Sekretariat/Direktion Tel. 0471 323301 Fax 0471 323210 info@lvh.it Conny Troger Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340 Fax 0471 323210 presse@lvh.it Dr. Ramona Pranter INAPA Tel. 0471 323262 Fax 0471 323210 inapa@lvh.it Dr. Annalisa Petilli Gewerkschaften/Löhne Tel. 0471 323253 Fax 0471 323210 info@lvh.it Anna Maria Losavio Kreditberatung Tel. 0471 323276 Fax 0471 323210 kredit@lvh.it Alexander Watschinger Kompetenzbereich Bau/Installation Tel. 0471 323230 Fax 0471 323210 bau@lvh.it Dr. Zoia Reiterer Rechtsberatung und Umweltbüro Tel. 0471 323240 Fax 0471 323210 rechtsberatung@lvh.it Dr. Alexander Benvenutti Berufsgruppen Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210 berufe@lvh.it Verena Kaufmann

Lehrling gesucht Beruf Elektrotechniker Friseur Kfz-Techniker Tischler

Unternehmen Haas Elektroanlagen KG Salon Maria Klobenstein 1a Autoservice Plankl GmbH

Ort Montan Ritten Ritten Jenesien

Innovation Tel. 0471 323225 Fax 0471 323210 innovation@lvh.it Dr. Sandra Kainz

Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 I Tel. 0471 323200 I Fax 0471 323210 I E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen-Vahrn Konrad-Lechner-Weg 7 I Tel. 0472 802500 I Fax 0472 802502 I E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 I Tel. 0471 323460 I Fax 0471 323470 I E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing – c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 I Tel. 0472 767739 I Fax 0472 767759 I E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 I Tel. 0471 812521 I Fax 0471 812244 I E-Mail: neumarkt@lvh.it

Bruneck-St. Lorenzen Brunecker Str. 14/A I Tel. 0474 474823 I Fax 0474 474155 I E-Mail: bruneck@lvh.it

Meran Kuperionstraße 30 I Tel. 0473 236162 I Fax 0473 210334 I E-Mail: meran@lvh.it

Pedratsches Raika, Zentrum 1 I Tel. 0471 839548 I Fax 0471 839564 I E-Mail: pedraces@lvh.it

Schlanders Kapuzinerstraße 28 I Tel. 0473 730657 I Fax 0473 621630 I E-Mail: schlanders@lvh.it

St. Ulrich Snetonstraße 9 I Tel. 0471 797552 I Fax 0471 797857 I E-Mail: Der Handwerker Septembergroeden@lvh.it 2014

43


Südtirol • Alto Adige


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.