Der Handwerker April 2012

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5. Mai Handwerk unter den Lauben

In Neumarkt belebt das Handwerk die schmucke Altstadt. Das Programm auf S. 24

Feste richtig und sicher feiern

Informationsveranstaltungen über die Konformitätserklärung auf den Veranstaltungen im Freien. Termine auf S. 44


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Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker 210 – Das ist die Anzahl unserer Obfrauen und unserer Obmänner im Verband. Sie stehen gemeinsam mit ihren Ausschüssen den verschiedenen Orts- und Bezirksgruppen, den Berufsgemeinschaften und Berufsgruppen, den Frauen, den Jung- und den Althandwerkern vor und tragen mit ihrer Tätigkeit maßgeblich zum Erfolg des Handwerks bei. Ihnen allen ein herzlicher Dank. Alle haben nun ihre jährlichen Versammlungen abgehalten und dort mit den Handwerkern direkten Kontakt aufgebaut, Meinungen ausgetauscht und Themen besprochen. Eine zentrale und immens wichtige Aufgabe unseres Verbandes. Der Höhepunkt dieses Versammlungsmarathons ist nun die Delegiertenversammlung, die am 14. April im Haus des Handwerks stattfinden wird, und wozu wir alle Delegierten recht herzlich einladen. Ein für uns immer wieder wichtiger Tag! In dieser Ausgabe haben wir wieder versucht, über viele aktuelle Themen des Verbandslebens zu berichten. Darüberhinaus finden Sie aktuelle Meldungen aus Politik und Wirtschaft, Termine und Tipps sowie manche Anregung zum Nachdenken für Ihe Entscheidungen im Betrieb. Eine gute Lektüre wünscht Ihnen Gert Lanz Präsident des LVH

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Inhalt

Handwerk aktuell 6 10 12 13 14

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Titelgeschichte

Auf der IHM in München rückte die Ausbildung im Handwerk in Vordergrund

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Der LVH zog Bilanz über die Informationskampagne in den Mittelschulen, die erstmalig auch in den italienischen Schulen führte

Gesetze und Richtlinien

15 G esetze und Richtlinien: Jährliche Abfallerklärung 16 LVH stellt sich vor: Rechtsberatung, für jeden Fall 17 Gesetze und Richtlinien: Den Experten das Wort 17 Steuertermine, Termine des Patronats INAPA 18 Qualitätsmanagement: Blick in die Zukunft der Normen 20 Unternehmensberatung: Eine Vision für ein besseres Südtirol 22 Konventionen: Systems, ein neuer Partner für die Handwerker

Bezirke

Thema

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Bezirke

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Von Monat zu Monat aktuelle Kurzmeldungen Titelgeschichte: Weniger Master, mehr Meister Thema: Traumberuf Handwerk Thema: Export auch für Kleinbetriebe interessant Von Monat zu Monat: Auf der Arredo “halb2” ausgezeichnet

Das Handwerk in Brixen und Bozen hat einen wichtigen Stellenwert

rixen: Handwerk sichert viele Arbeitsplätze B Neumarkt: Handwerk unter den Lauben Bozen: Handwerk für Bozen wichtig Sarntal: So ein schöner Tag Bruneck: Tipworld in den Startlöchern Niederdorf und Prags: Neuer Handwerksführer erschienen

Innovation

27 Innovation: Open Innovation hilft Kleinbetrieben


Inhalt

Berufsgruppen 28 29 30 31 32 33 34

Bau: Jahresversammlung der Tiefbauer Bau: Jahresversammlung der Maler Holz: Jahresversammlung der Tischler Holz: Jahresversammlung der Waldarbeiter Installation: Kaminkehrer gefragte Referenten Installation: Weltneuheit: Einkabel-Antennensystem Nahrungsmittel: Jahresversammlung der Speiseeishersteller 35 Nahrungsmittel: Jahresversammlung der Metzger 36 Transport: Jahresversammlung der Mietautounternehmer 37 Körperpflege: Fahrt zur Cosmoprof

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Interessante Jahresversammlungen sprachen viele Kollegen an

Berufsgruppen

Organisationen Nicht nur produzieren sondern auch verkaufen, das ist für den Erfolg unabdingbar

38 J unghandwerker: Tagung in Zusammenarbeit mit der Sparkasse über Verkaufsstrategien im Handwerk 39 Frauen im LVH: Netzwerk bilden im Rahmen der Handelskammer 40 Althandwerker: Zweite Reise in die Wachau geplant

Leserservice 41 42 44 46

Lehrstellenbörse Weiterbildungskalender Messen und Termine, Kleinanzeiger Trends und Märkte

Junghandwerker

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Die Handelskammer ist eine gute Plattform für die Pflege der Netzwerke

Frauen im LVH

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Von Monat zu Monat

Fit for Business

Firmenlauf im September

Kaufkraft

Südtiroler Löhne haben mit der Teuerung Schritt gehalten (mb) Während die Bruttolöhne im Zeitraum 2005–2010 in Südtirol um 18 Prozent angestiegen sind, ist die Inflation nur um zwölf Prozent gestiegen. Die Kaufkraft der Löhne der Südtiroler Beschäftigten ist also real

gestiegen. Mit 19 Prozent besonders stark war der Anstieg bei den Arbeitern/-innen, also jenen Beschäftigten mit dem niedersten Lohnniveau. Diese Entwicklung kann in Zukunft laut Handelskammerpräsident Michl Ebner nur gehalten werden, wenn die Produktivität weiter wächst. Dazu bedarf es einer kontinuierlichen Steigerung der Effizienz in den Unternehmen, aber auch der Qualifikation und Motivation aller Beschäftigten.

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Deutliche Zunahme des TAEG (mb) Das Landesinstitut für Stat-istik (Astat) teilt mit, dass das 4. Quartal 2011 von einer deutlichen Zunahme des jährlichen effektiven Globalzinssatzes (TAEG) für ein 20-jähriges Hypothekardarlehen von 150.000 Euro mit halbjährlichen Raten und variablem Zinssatz geprägt ist: Der Durchschnittswert des TAEG beträgt 4,9 Prozent und liegt somit 1,8 Pro-

(mb)Der LVH hat durch seinen Präsidenten Gert Lanz eine Konvention mit dem Techniker Paolo Bettini von der Firma Tecnicad unterzeichnet (im Bild). Dank dieser neuen Konvention können Mitglieder zu vergünstigten Bedingungen bei der Ausarbeitung von Projekten im Bereich Maschinenbaurichtlinie, CE-Zertifizierungen, technische Projekte rund um Maschinen, Geräte, Anlagen, Anpassung alter Maschinen an CE-Normen,

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Bankbedingungen

Liberalisierung

Neue Handelsordnung in Kraft getreten (mb) Am 21. März ist die neue Handelsordnung in Kraft getreten. Wie Landesrat Thomas Widmann betonte, hat die Landesregierung versucht, für Südtirol das Positive an den Liberalisierungsvorgaben der Regierung Monti zu nutzen, gleichzeitig aber das bewährte System zu verteidigen. Südtirols Handelsordnung galt bisher als sehr restriktiv, und das nicht ohne Grund: Ziel war und ist, die gewachsene Handelsstruktur in unseren Dörfern und Städten zu erhalten und die Nahversorgung zu garantieren.

Neue Konvention für Mitglieder mit Tecnicad

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(mb) Am 7. September 2012 ist es wieder so weit. Sportliche Unternehmen können mit ihrer Mann- und Frauschaft ihre Fitness beim 12. Südtiroler Firmenlauf in Neumarkt unter dem Motto „Fit for Business“ zeigen. Infos und News finden Sie unter www.firmenlauf.it

zentpunkte über dem Wert desselben Zeitraumes 2010 (3,1 %). Der ISC, der synthetische Kostenindex, für das Pauschalkonto Jugend steigt ebenfalls, und zwar um durchschnittlich 13,7 Prozent gegenüber dem Wert desselben Zeitraumes 2010.

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Energiewende heißt Energiesparen (mb) In Kurtinig, Meran, Brixen und St. Lorenzen fanden Infoabende zum energetischen Bauen und Sanieren mit Experten statt, die aus erster Hand über technische Möglichkeiten, gesetzliche Bestimmungen, Finanzierungswege, Förderinitiativen und die geeignete Handwerker zahlreiche Interessierte aufklärten.

Handwerkspolitik vor Ort

Spielräume nutzen (ao) Der Landesverband der Handwerker (LVH) lud zu Diskussionsabenden über Handwerkspolitik in den

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STEP

Gemeinsam ideale Standorte ermitteln Im Rahmen des Südtiroler Standortentwicklungsprojekts STEP sollen Gemeinden bei der Gewerbebaulandpolitik künftig eng kooperieren. Die Südtiroler Gemeinden sollen in Zukunft gemeinsam entscheiden, ob und wo Gewerbegebiete entstehen werden, und gemeinsame Strategien zur Vermarktung ihrer Gewerbegebiete entwickeln. So sollen Unternehmen bei zukünftigen Ausweisungen von Gewerbebaugrund einen für ihr Wirtschaften und ihre Entwicklung idealen Standort erhalten, unabhängig von Gemeindegrenzen. Das ist der Gedanke, der dem Südtiroler Standortentwicklungprojekt STEP zugrunde liegt.

Standort Südtirol stärken

Oberstes Ziel des von Landesrat Thomas Widmann und Gemeindenverbandspräsident Arno Kompatscher initiierten und von der Business Location Südtirol – Alto Adige (BLS) betreuten Projekts ist es, den Wirtschaftsstandort Südtirol zu stärken. „Eine enge Zusammenarbeit der Gemeinden ist extrem wichtig, denn nur in gemeinsamer Arbeit können wirklich nachhaltige und umsetzbare Strategien für eine Standortpolitik entstehen“, betont Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann. „Auch in Sachen Gewerbebauland ist künftig die Planung für größere Räume unerlässlich. Es ist an der Zeit, in funktionalen Einheiten zu denken.“

STEP-Workshops im ganzen Land

STEP umfasst vier Phasen: In Phase 1 wurden wichtige Standortdaten analysiert. In Phase 2 wurden Gemeinden und Unternehmer befragt. Ergebnis war die Einteilung Südtirols in 20 übergemeindliche funktionale Standorträume, die wirtschaftlich und geografisch zusammenhängen. „Derzeit läuft Phase 3 von STEP“, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner, „in jedem Standortraum treffen sich Bürgermeister, Wirtschaftsreferenten und Unternehmer in Workshops, um zu entscheiden: Wie positionieren wir uns als Wirtschaftsstandort am besten, und wie können wir ein gemeinsames Flächenmanagement organisieren?“ Die ersten Workshops sind bereits über die Bühne gegangen, nun folgen STEP-Treffen im ganzen Land. Die 4. und letzte Phase des Projekts sieht schließlich die Umsetzung konkreter Maßnahmen vor, die in den Workshops von den Gemeinden beschlossen wurden. Bettina König

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Von Monat zu Monat

Gemeinden ein. Dabei ging es um Themen, die sowohl Handwerk als auch Gemeindepolitik betreffen, wie die Gemeindesteuer IMU, die Ausschreibung öffentlicher Arbeiten, die Tourismusabgabe, die Nahversorgung oder die Entwicklung der Gewerbegebiete. Es ging auch um Fragen, wie der Kontakt zwischen Handwerk und Gemeindepolitik verstärkt werde kann und welche die wichtigsten Handwerksthemen auf Gemeindeebene sind. Als zentrales Thema stellte sich überall die neue Gebäudesteuer IMU heraus, wobei noch viele Fragen offen seien. Doch gerade die Gemeinden hätten gewisse Möglichkeiten, ihre Bürger zu entlasten. Auch über die Ausschreibung von öffentlichen Arbeiten und die Tourismusabgabe wurde überall lange diskutiert.

Inforeihe „Schlau gebaut“


Von Monat zu Monat

Grundsteinlegung für Kind Südtec/Stuttgart

Südtiroler Firmen dabei (mb) Südtiroler Unternehmen stellten sich Mitte März dem internationalen Fachpublikum der Südtec, der internationalen Zuliefermesse für die verarbeitende Industrie in Stuttgart. Bei der Südtec geht es um Metallver- und -bearbeitung, Elektronik, Kunststoffe, Bauteile sowie über Konstruktionstechniker. Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg ist die wichtigste Fertigungsregion Europas, in der es über 6000 Maschinenbauunternehmen gibt. Es werden dort 106 Milliarden Euro umgesetzt – ein Drittel des gesamten Industrieumsatzes der deutschen Automobilbranche. Stuttgart, Baden-Württembergs Landeshauptstadt, ist der

Technologiestandort Süddeutschlands und somit der ideale Austragungsort der Messe. Die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen hatte heuer zum zweiten Mal einen Gemeinschaftsstand für heimische Unternehmen organisiert. Auf dem 105 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der EOS waren insgesamt sechs heimische Unternehmen präsent: die Manometal GmbH aus Neumarkt, die Südtirol Mechanik GmbH aus Terlan, die CLM GmbH aus Bozen, die Apparatebau GmbH aus Neumarkt, die Metalform OHG aus Lüsen sowie die Weico GmbH aus Feldthurns. Infos bei EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen, Thomas Lunger, Tel. 0471 945763, E-Mail: lunger@eos. handelskammer.bz.it.

Pisa/Casa Clima Südtirol: Im März ist in Cascina, einer Gemeinde der Provinz Pisa, die Grundsteinlegung für den Bau eines Kindergartens mit großem Medieninteresse gefeiert worden. Der Grund? Es handelt sich um den ersten Kindergarten in der Toskana, der nach den energieeinsparenden Richtlinien des Klimahaus-Prinzips vom Konsortium CasaClima Südtirol gebaut wird.

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er Bürgermeister von Cascina, Alessio Antonelli, ist vom Projekt nicht nur überzeugt, sondern regelrecht begeistert. Vor den Medien erklärte er bei der Grundsteinlegung den Mehrwert einer nachhaltig gebauten öffentlichen Einrichtung sowohl für die Nutzer und die

Betreiber als auch für den Steuerzahler. 50 Kinder werden in einem ökokompatiblen Bau im Zeichen des gesunden Wohnens und Spielens betreut werden. Die Gemeindeverwaltung hat die gesamte Baukoordinierung in die Hände des Konsortiums CasaClima Südtirol, das im LVH gegründet

Müllwirtschaft

Umweltvignette für 2012 (mb) Laut Bereichsabkommen vom 3. Juni 2011 ist im Beriech Abfalltransport eine große Erleichterung für LVH-Mitglieder bewirkt worden. Schon letztes Jahr hat jeder Mitgliedsbetrieb eine Art Vignette mit den Kennzahlen der Betriebsfahrzeuge erhalten, mit denen die eigenen, nicht gefährlichen Abfälle und dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle transportiert werden können. Sobald die Mitglieder ihren LVH-Mitgliedsbeitrag für 2012 bezahlt haben, erhalten sie auch heuer diese praktische Vignette. Wenn sie an der Windschutzscheibe Ihres Fahrzeuges hängt, bedeutet dies folgendes: Sie dürfen jetzt obgenannte Abfälle ohne die Eintragung ins Verzeichnis der

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dergarten in der Toskana ben wurde, wird insgesamt netto 1.255.000 Euro kosten und ist ein gemeinsames Projekt von Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Eine Genossenschaft, die bereits in der Realisierungsphase eingebunden wurde, wird den Kindergarten führen. Der Kindergarten wird dank den innovativen Bauprinzipien von Klimahouse nicht nur sehr energiesparend, sondern gar energieautonom verwaltet werden können. Das war letzten Endes der Grund, wieso sich die Entscheidungsträger von der Südtiroler Kompetenz auf diesem Gebiet überzeugen ließen. mb

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wurde, gelegt. Gemeinsam mit Gottlieb Meraner, Christian Meraner und Stefan Ties streben sie das Zertifikat A. Die Zertifizierungsklasse A entspricht einem Jahresverbrauch an Strom von weniger als 15 kW – konkret: Der Kindergarten wird eine Stromrechnung von nur 1000 Euro im Jahr bezahlen. Die Bauweise ist aus Holz, durchgeführt von der Zimmerei Brugger aus Vahrn. Am Dach wird eine Fotovoltaikanlage für die Gewinnung von sauberer Sonnenenergie angebracht. Der Bau der 6000 Quadratmeter großen Schule, der 2010 ausgeschrie-

Firstfeier in Kürze Bauaufträge

Gesetz in Kraft (mb) Der Landesverband der Handwerker (LVH) zeigt sich erfreut über die Erleichterungen, die das neue Gesetz für Öffentliche Bauaufträge für die Gemeinden bringt. Am 10. Februar 2012 wurde das Gesetz zur Vergabe und Ausführung öffentlicher Bauaufträge vom Landtag genehmigt. Im März ist es in Kraft getreten. „Durch das Gesetz wird den Handwerksbetrieben wieder der Zugang zu öffentlichen Aufträgen ermöglicht“, zeigt sich Gert Lanz, Präsident des LVH, erfreut. Nun haben Gemeinden und öffentliche Körperschaften die Sicherheit,

dass sie Aufträge nach Losen und Gewerken ausschreiben dürfen. Das bedeutet für sie eine Möglichkeit, die lokale Wirtschaft zu stärken und somit die Nahversorgung auch in Zukunft zu sichern. Auch die rasche Bezahlung der Leistungen der Unternehmer wird durch das Gesetz erleichtert. „Subunternehmer sollen direkt und ohne Verspätungen bezahlt werden“, betont Lanz. Ein wichtiger Vorteil des Gesetzes ist, dass kleine und spezialisierte Betriebe wieder zu Aufträgen kommen sollen. Dazu Gert Lanz: „Wichtig ist nun, dass die Gemeinden die neue Möglichkeit, Aufträge für kleinere Betriebe aufzuteilen, effektiv nutzen.“

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Titelgeschichte

Bis 24. April soll das neue Lehrlingsgesetz vom Landtag verabschiedet werden. Das Gesetz soll vor allem die Vorteile anerkennen, die das duale Ausbildungssystem für das Südtiroler Handwerk bietet.

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as Ausbildungssystem im Südtiroler Handwerk hat eine lange Tradition. Angelehnt ist es an die Handwerkerausbildung im deutschsprachigen Ausland. Im Vorjahr hat auch Italien nachgezogen und möchte das vorbildhafte System aus dem deutschsprachigen Raum übernehmen: Mit Oktober 2011 ist die „neue Lehre“ in Kraft getreten. Die Lehrlingsausbildung erfolgt damit auf zwei nebeneinander verlaufenden Strängen: Die theoretische Ausbildung in der Berufsschule

einerseits und die praktische Ausbildung im Betrieb andererseits. „Der neue Weg in der Berufsbildung ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung“, meint Gert Lanz, Präsident des LVH, „allerdings ist es nötig, auf Landesebene Anpassungen zu unternehmen, um die nationale Regelung an die Südtiroler Bedürfnisse anzupassen“. Bis 24. April muss der Landtag ein entsprechendes Landesgesetz verabschieden, sonst tritt auch in Südtirol die italienische Regelung in Kraft. „Der LVH

hat der Landesregierung bereits einen Vorschlag für die zu überarbeitenden Punkte unterbreitet“, so Lanz.

Welche sind die nötigen Anpassungen?

„Die Länge der Lehrzeiten sollte vereinheitlicht werden“, meint Martin Haller, Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und LVH-Vizepräsident. Während die Lehrzeiten bei den einzelnen Berufen zwischen drei und fünf Jahren variieren, erscheine nun laut Haller eine Vereinheitlichung derselben auf vier

Thomas Pardeller, Direktor des LVH. Jugendliche, die ab dem zehnten Schuljahr bereits eine fundierte praktische Ausbildung in den Betrieben erhalten, haben weniger Schwierigkeiten beim Eintritt in den Arbeitsmarkt und dies wirkt sich laut Pardeller wiederum stabilisierend auf den gesamten Arbeitsmarkt aus. Die Qualität und die Durchlässigkeit sollen auch in Zukunft die primären Ziele der Lehrlingsausbildung sein. „Wir fordern, dass den Jugendlichen die Türen zu sämtlichen weiteren schu-

Weniger Master, meh DELEGIERTENVERSAMMLUNG 2012 Familienbetriebe denken in Generationen

Samstag, 14. April 2012 Haus des Handwerks ab 9 Uhr mit Genehmigung des neuen LVH-Statuts (im 2. Teil) Die Einladung geht an alle Delegierten des LVH! Folgende Referate stehen auf dem Programm: • Familienbetriebe denken in Generationen, Gert Lanz, LVH- Präsident • 96 Prozent Kleinstbetriebe im Handwerk: Unternehmen mit Zukunft? Luis Durnwalder, Landeshauptmann • Italien im Umbruch – Stellenwert des Handwerks, Giorgio Guerrini, Präsident Confartigianato • Familienunternehmen: Werte leben und vertreten Edgarda Fiorini, Präsidentin Donne Impresa Confartigianato Im internen Teil der Delegiertenversammlung wird das neue LVH-Statut vorgestellt und zur Genehmigung unterbreitet. Daher ist die Anwesenheit aller Delegierten auch im internen Teil sehr wichtig!

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Jahre sinnvoll. „Dies soll allerdings für Lehrberufe aller Wirtschaftssektoren gelten, und nicht nur für das Handwerk“, meint Haller. Ein Phänomen, das für das duale Ausbildungssystem spricht, ist auch die niedrige Jugend-Arbeitslosigkeit. „In Ländern mit einem dualen Berufsbildungssystem ist die Jugendarbeitslosigkeit viel geringer als in anderen“, erklärt

lischen und universitären Bildungswegen offen stehen“, unterstreicht Martin Haller. Die Berufsmatura könnte in diesem Sinne ein Schritt in die richtige Richtung sein. In Zukunft sollen auch die Arbeitssicherheitskurse in die Berufsausbildung integriert werden, um den Ausbildungsbetrieben zu einem späteren Zeitpunkt Kosten zu ersparen.


Titelgeschichte

Durchlässigkeit als primäres Ziel

Mark Raffeiner ist das beste Beispiel dafür, dass die Durchlässigkeit zwischen praktischer und theoretischer Ausbildung durchaus sinnvoll und realisierbar ist. Raffeiner, der 2008 seine Meisterausbildung als Installateur abgeschlossen hat, ging anschließend an die Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Dort studierte er Versorgungs- und Gebäudetechnik. Vor kurzem hat Raffeiner das Studium mit einem Bachelor für Ingenieure in Energie- und Gebäudetechnik mit 1,0 abgeschlossen und beginnt nun das Masterstudium. Der fließende

ausbildung verantwortlich ist, sondern auch die Handwerksbetriebe, ist Andreas Nagl, Bezirksobmann des LVH Untervinschgau, überzeugt: „Auch die einzelnen Betriebe sind gefordert, die Lehrlingsausbildung selbst in die Hand zu

Handwerksmesse (IHM) in München, zu der auch eine LVH-Delegation angereist war, betonte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler die Bedeutung der praktischen Ausbildung. Unter dem Motto „Weniger Master,

mehr Meister“ brachte er seine Ansichten auf den Punkt. „Wer junge Menschen im Betrieb qualifiziert“, so Rösler, „steigert nicht nur das eigene Ansehen, sondern auch seine Zukunftsfähigkeit.“ Andreas Obexer

r Meister für Südtirol Übergang zwischen beruflicher und universitärer Ausbildung ist bislang in Italien noch nicht möglich. „In Deutschland“, so Raffeiner, „funktioniert das tadellos“. Raffeiner ist froh, dass er das Studium in Bayern absolvieren durfte. „So wurden mir berufliche Möglichkeiten geboten, die ich sonst nicht gehabt hätte.“ Die duale Ausbildung ist laut Raffeiner ein bewährtes System, bei dem der Lernprozess nach dem Prinzip „Learning by doing“ stattfindet. „Nun ist es allerdings wichtig, neue Wege zu öffnen, damit die Lehre zusätzlich an Attraktivität für die Jugendlichen gewinnt. Das neue Lehrlingsgesetz bietet die Chance dazu“, so Raffeiner.

Auch Lehrbetriebe gefordert

Davon, dass nicht nur der Gesetzgeber für die Lehrlings-

nehmen und zahlreiche Lehrlinge in ihren Betrieben einzustellen“. Nur so könne das Handwerk in Südtirol auch in Zukunft weiter bestehen. Im internationalen Vergleich können sich das Südtiroler Handwerk und sein Ausbildungswesen durchaus sehen lassen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Berufsweltmeisterschaften, bei denen sich alle zwei Jahre mehr als 800 junge Handwerker aus 50 Nationen treffen, um ihre Leistungen zu messen. Die Südtiroler Teilnehmer haben bei der Berufs-WM regelmäßig Topergebnisse erbracht, was auch als Zeichen für ein Ausbildungssystem von Weltniveau gesehen werden kann. Die duale Ausbildung ist momentan nicht nur in Südtirol und Italien, sondern auch in Deutschland ein zentrales Thema. Bei der Eröffnung der 64. Internationalen

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16/03/12 11.41 Der Handwerker April 2012


Thema

LVH stellt „Traumberufe“ im Handwerk vor Neues Infoportal zur Lehre im Handwerk ist online. Rund 7000 Jugendliche an über 60 Mittelschulen über die Handwerksberufe informiert.

B

is zum 31. März muss sich tausende Abschlussklässler der Südtiroler Mittelschulen für einen Ausbildungsweg entscheiden. Viele Jugendliche interessieren sich für einen von insgesamt 80 Lehrberufen im Handwerk. Orientierung bei der Berufswahl gab der Landesverband der Handwerker in über 50 Mittelschulen (wir berichteten), darunter erstmalig in neun italienischsprachigen Mittelschulen. „Wir wollen den Jugendlichen die Perspektive für das Handwerk öffnen und sie im Vorfeld ausreichend über die Berufe informieren und bei der Berufswahl unterstützen“ sagt LVH-Präsident Gert Lanz. Der LVH stellte im Rahmen einer Pressekonferenz seine neue Initiative zur Berufswahl im Handwerk vor. Das neue Internetportal „Finde deinen Traumberuf im Handwerk“ ist ab sofort online und fasst alle Informationen zur Lehre im Handwerk zusammen. So finden sich eine Beschreibung der jeweiligen Berufe und des Ablaufs der Ausbildung ebenso wie Informationen über die Anforderungen im Beruf sowie die Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten. Wer sich nicht

sicher ist, welcher Handwerksberuf seinen persönlichen Interessen und Fähigkeiten entspricht, der kann die geeigneten Berufe mit Hilfe eines Quiz, spielerisch ermitteln. Weiters ermöglicht das Portal die Eintragung in die LVHLehrstellenbörse, in der Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, und Lehrbetriebe zusammengebracht werden. Über die Handwerkersuchfunktion kann jeder Jugendliche selbst die Betriebe in seiner Nähe ermitteln und kontaktieren. „Mit unserem Portal zum Traumberuf möchten wir den interessierten Jugendlichen alle Informationen und weiterführenden Kontakte an die Hand geben, damit sie den für sie geeigneten Handwerksberuf wählen und eine Lehre beginnen können“, erklärt der Vorsitzende der Junghandwerker, Ronnie Mittermair“. Das neue Portal ist über die Homepage des LVH oder direkt unter der Adresse www. traumberuf.lvh.it zugänglich. Zweite Säule bei der Berufsinformation sind die Schulbesuche, die der LVH jedes Schuljahr an den Mittelschulen im ganzen Land durchführt. Auch heuer wieder tourte der LVH im Rahmen der Aktion „Karriere mit Leh-

re“ durch ganz Südtirol und informierte die Abschlussklässler der Mittelschulen über die Berufe im Handwerk. An den Schulbesuchen beteiligten sich zumeist auch die Handwerker, die in die Klasse kamen und aus ihrer Praxis erzählten. Um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Berufe hautnah in den Betrieben kennen zu lernen, hat der LVH Betriebsbesichtigungen in örtlichen Handwerksbetrieben organisiert. „Insgesamt haben wir in diesem Schuljahr über 6000 Jugendliche an über 60 Mittelschulen informiert“, fasste Lanz zusammen. Erstmals konnte der LVH auch die italienische Schulwelt in die Berufsinformation mit einbeziehen. „Dies verdanken wir der guten Zusammenarbeit mit dem Schulamt und dem Enthusiasmus mehrerer Handwerker“, unterstrich LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi. Es fanden neun Schulbesuche an italienischen

Mittelschulen in Bozen, Neumarkt, Leifers, Meran, Brixen und Sterzing statt, bei denen insgesamt 650 Mittelschüler über die Handwerksberufe informiert wurden, wie LVHMitarbeiter Claudio Veronese und Enrico Broccanello vom LVH-Exekutivausschuss berichteten. Die LVH-Spitze dankte den italienischen LVH-Obleuten und Handwerkern, die bei den Schulbesuchen mitgewirkt und somit auch den italienischsprachigen Jugendlichen das Handwerk näher gebracht haben. „In Zukunft möchten wir weitere Schulen ansprechen und auch die Eltern miteinbeziehen“, so Bozzi. Eva Brunnbauer vom deutschen und Chiara Nocentini vom italienischen Schulamt unterstrichen den Wert der Lehre und die Notwendigkeit, die Jugendlichen für diese Form der Ausbildung zu sensibilisieren.

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Der Handwerker April 2012

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Informationsabend und Lehrgang zur Exportförderung im Handwerk

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Der Direktor der Export Organisation Südtirol (EOS), Hansjörg Prast, stellte die Unterstützungsmaßnahmen der EOS für Südtiroler Betriebe vor, die in neue Märkte eintreten oder bestehende Exporttätigkeiten verstärken wollen. Prast bezifferte die Zahl der exportfähigen Unternehmen in Südtirol mit rund 11.500 Betrieben. Demgegenüber haben im zurückliegenden Jahr rund 1850 Betriebe Export betrieben, von denen wiederum 208 Betriebe für über 90 Prozent des Südtiroler Exports verantwortlich sind. „Wir möchten mehr Betriebe beim Export unterstützen, indem wir Brücken zu neuen Märkten und Kunden bauen und Risiken für die Betriebe minimieren“, sagte Prast. Bernold Weithofer, Ob-

mann der Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher im LVH, berichtete von seinen Exporterfahrungen. Er appellierte an die anwesenden Handwerker, die Leistungen der EOS zu nutzen und sich für die Exporttätigkeit ausreichend vorzubereiten. Um Handwerksbetriebe beim Erkennen von Exportchancen und dem Erwerb der notwendigen Qualifikation zu unterstützen, startet der LVH den Lehrgang „Handwerk goes international“. Der Lehrgang wird in Zusammenarbeit mit dem ESF organisiert und umfasst 136 Kursstunden von April bis Juni und von September bis Oktober 2012. Referent und Unternehmensberater Christoph Koch stellte den Lehrgang vor. Die Weiterbildungsmaßnahme richtet

sich an Handwerksunternehmer sowie Vertriebs- und Marketing Leiter und umfasst alle exportrelevanten Bereiche von der Unternehmensanalyse über Marketing und Vertrieb bis hin zum Office-Setup im Ausland, internationalem Vertrags- und Patenrecht sowie BusinessEnglisch. Alle Teilnehmer erhalten zudem ein individuelles Coaching und nehmen an einer Exportmarktorientierungslehrfahrt teil. Informationen darüber erteilt das Bildungszentrum des LVH. te

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em Südtiroler Handwerk wird eine ausgezeichnete Qualität beschienen, das es immer mehr auch auf Märkten außerhalb der Region zu verkaufen gilt. Der Landesverband der Handwerker (LVH) hat mehrere Informationsabende in den Bezirken organisiert, um Klein- und Mittelbetriebe für den Export zu sensibilisieren. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi unterstrich bei der Eröffnungsveranstaltung in Bozen die Bedeutung des Exports für einige Handwerksbranchen wie dem Bausektor, dem Kunsthandwerk oder den holz- und metallverarbeitenden Berufen. „Wir müssen unsere qualitativ hochwertigen Produkte auch außerhalb des Landes an den Mann bringen“, sagte Bozzi.

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Der Handwerker April 2012

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Thema

„Unsere Qualität auch im Ausland verkaufen“


Von Monat zu Monat

„halb2“ hier die Sieger Im März lockten die Arredo an zwei Wochenenden und die KunStart an einem zahlreiche Wohn- und Kunstliebhaber aus der Region Trentino-Südtirol. Mit einem Gemeinschaftsstand beteiligten sich LVH-Mitglieder am Geschehen rund ums Wohnen. Die Sieger des Designwettbewerbes sind Thomas Lobis aus Unterinn und Wolfgang Tribus aus Andrian.

A

uf der „Arredo“ 2012 konnten die Besucher einen umfassenden Blick auf die neuesten Trends des Wohnens werfen. Das Handwerk präsentierte sich nicht nur durch zahlreiche Einzelaussteller, sondern auch im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes, der vom LVH koordiniert wurde. Die Berufsgemeinschaft der Tischler und die Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen hatten den Designwettbewerb „halb2“ ausgerufen, bei dem es darum ging, ein halbfertiges Tischmöbelstück auf innovative und

kreative Weise zu vervollständigen. 15 Südtiroler Tischlereien beteiligten sich an dem Wettbewerb, ihre Stücke wurden auf der Messe „Arredo“ in Bozen vorgestellt und die zwei Siegerprojekte gekürt. Im Beisein von LVH-Präsident Gert Lanz haben der Obmann der Tischler im LVH, Kurt Egger, und Stefanie Schönheinz, Designerin der Universität Bozen und Ideatorin des Wettbewerbs, den zwei erstplatzierten Tischlern, Thomas Lobis der gleichnamigen Tischlerei in Unterinn am Ritten sowie Wolfgang Tribus der Tischlerei Tribus in Andrian,

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Prämierung der Sieger des Wettbewerbs „halb2“: Wolfgang Tribus, Stefanie Schönheinz und Thomas Lobis (vordere Reihe v. l.) mit Obmann Kurt Egger, Messevizedirektor Giorgio Gajer und LVHPräsident Gert Lanz (hintere Reihe v. l.).

die Auszeichnung „Goldener Hobel“ verliehen. Der Designwettbewerb „halb2“ war das erste gemeinsame Projekt der Tischler im LVH und der Fakultät für Design und Künste. „Mit dem Wettbewerb möchten wir das Augenmerk auf das Design richten und die Innovationsfähigkeit der heimischen Tischler im Möbeldesign hervorheben“, unterstrich

Obmann Egger. „Die Grundidee des Wettbewerbes – eine gleichbleibende Tischhälfte, die mit einer individuellen Möbelhälfte ergänzt wurde –, sollte die Vernetzung der vielen kleineren Tischlereien in Südtirol fördern, ohne dass deren Individualität verloren geht“, sagte Designerin Schönheinz. „Und das ist meisterhaft gelungen.“ mb

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Der LVH bietet auch heuer wieder seinen Mitgliedern die Möglichkeit, die jährliche Abfallerklärung MUD für das vorhergehende Jahr 2011 durch die im Verband bereit gestellten Mitarbeiter auszuarbeiten.

D

ie Pflicht zur Abfassung der Jahreserklärung besteht • für Unternehmen und Körperschaften, welche Ersterzeuger von gefährlichen Abfällen sind; • für Unternehmen und Körperschaften, welche Abfälle gewerbsmäßig verwerten und beseitigen; • für Subjekte, welche Altfahrzeuge sammeln, transportieren, behandeln und verwerten; • für Gemeinden, ihre Verbände und die Bezirksgemeinschaften oder Sonderbetriebe mit dem Zweck der Hausmüllbewirtschaftung.

Von dieser Pflicht ausgenommen sind: •U nternehmen, welche gewerbsmäßig Abfälle sammeln und befördern; •A bfallhändler und -vermittler mit oder ohne Besitz der Abfälle; •U nternehmen und Körperschaften, welche Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen sind; •B etriebe, welche die eigenen, dem „Hausmüll gleichgestellten“ Abfälle dem öffentlichen Sammeldienst (z. B. Recyclinghof) der jeweiligen Gemeinde übergeben; •S ubjekte, welche Kanalreinigung durchführen, sowohl

Jahreserklärung 2012 AEE

Innerhalb 30. April 2012 müssen Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten die Jahresmeldung an die Handelskammer, mit Angabe der im Jahr 2011 auf den nationalen Markt in Verkehr gebrachten Elektrik- und Elektronikgeräten durchführen. Diese Meldung muss telematisch über die Website www. impresa.gov.it durchgeführt werden. Den Zugriff erhält der Betrieb nach Eintragung ins AEE-Register (registro nazionale dei produttori di apparecchiature elettriche ed elettroniche). Weitere Informationen erhalten Sie im LVH-Umweltbüro unter Tel. 0471 323277.

als Erzeuger als auch als Transporteure; • U nternehmen (Friseure, Schönheitspfleger usw.), welche gefährliche Abfälle mit Infektionsrisiko (z. B. Rasierklingen, CER 18 01 03) produzieren und der „Programmvereinbarung zur Bewirtschaftung von gefährlichen Abfällen mit Infektionsrisiko, die außerhalb der Gesundheitsdienste an-

fallen“, beigetreten sind. Sobald die Software für die Ausarbeitung der MUD-Erklärung 2012 verfügbar sein wird, wird es möglich sein, Termine entweder direkt beim LVH-Umweltbüro oder bei den zuständigen Bezirksbüros zu vereinbaren. Für Rückfragen stehen das LVH-Umweltbüro, Tel. 0471 323277 und die LVH-Bezirksbüros zur Verfügung.

SISTRI-Beitrag 2012 innerhalb 30. April 2011 fällig Innerhalb 30. April 2012 müssen die im SISTRI eingetragenen Betriebe die jährliche SISTRI-Gebühr (für 2012) einzahlen. Der LVH hat diesbezüglich bereits mehrere Streichungsanträge an die Südtiroler Parlamentarier und an die Confartigianato Rom geschickt, weil nicht nachvollzogen und akzeptiert werden kann, dass Betriebe für ein System (SISTRI) zahlen sollen, was aufgrund technischer Mängel und anderer Umsetzungsschwierigkeiten seit drei Jahren immer wieder verschoben werden musste und auch jetzt noch immer nicht funktioniert. Ob der LVH damit Erfolg haben wird, ist noch unklar. Der LVH stellt klar, dass momentan leider noch die Zahlungspflicht zum genannten Termin besteht. Bei Neuigkeiten wird der LVH seine Mitglieder informieren. Weitere Informationen erhalten Sie im LVH-Umweltbüro unter Tel. 0471 323277.

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Der Handwerker April 2012

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Steuern & Finanzen

Jährliche Abfallerklärung (MUD) bis 30. April


Der LVH stellt sich vor

Folge 3

D

ie Mitgliederbetreuung steht ganz großgeschrieben im Büro für Rechtsberatung im LVH. Die Handwerker wenden sich an das Büro, wenn es um Unsicherheit im Gesetzesdschungel geht. Und die ist in Italien recht verbreitet. Doch in der Rechtsabteilung des LVH studieren die Juristen Margareth Runer und Stefanie Ruzzon mit der Koordinierung von Alexander Benvenutti als Büroleiter auch sämtliche Landes- und Staatsgesetze, die mit dem

LVH-Rechtsberatung für jeden Fall Nach der Vorstellung der Telefonzentrale in der September-Ausgabe und des Sekretariats in der Dezember-Ausgabe setzen wir die Reihe „Kennen Sie Ihren Verband“ mit der Vorstellung der Rechtsberatung fort. Dieser Dienst ist nicht nur eine Stütze der Interessenvertretung für das Handwerk, sondern wird auch vielfach von den Mitgliedern individuell in Anspruch genommen. Die Beratung ist kostenlos. Handwerk und den Kleinbetrieben in Berührung kommen. In enger Zusammenarbeit mit der Direktion des LVH formulieren sie Abänderungen und Paragraphen, die im Auftrag der leitenden Verbandsorgane zur Abwendung von handwerksschädlichen Normen bzw. zur Milderung deren Auswirkung auf die Tätigkeit in den Betrieben gewünscht wurden. Eines der großen Themen im Büro im zweiten Stock im Haus des Handwerks in Bozen, rechts vom Empfang, ist

die Arbeitssicherheit. Dazu werden aktuelle Informationen geliefert, Initiativen und Aufklärungskampagnen lanciert. Außerdem werden die vom Gesetz vorgeschriebenen Messungen betreut. Die Arbeitsgruppen zum Thema Arbeitssicherheit im Bauwesen sowie das Forum öffentliche Arbeiten werden ebenfalls hier koordiniert. Ist diese beratende Tätigkeit unabdingbar, ist sie in Zahlen nur schwer messbar. Der Umfang der individuellen Beratung der Mitglieder kann hingegen mit über 100 Telefonaten am Tag, mit durchschnittlich zehn persönlichen Gesprächen am Tag, mit über 50 Rekursen bzw. Forderungsanmeldungen bei Gericht, Ansuchen um Anhörung und Verteidigungsschriften im Jahr definiert werden. Es geht um Themen wie die Bestreitung von Rechtsfällen, Unterstützung

beim Kontakt mit verschiedenen Ämtern, um öffentliche Aufträge, um SISTRI, um Privacy-Normen, um Umweltrecht, um Vertragsrecht, um Konformitätserklärungen und um vieles andere mehr. Die Rechtsberatung führt jährlich für die Mitgliedsbetriebe die MUD-Jahresabfallerklärung durch. Und das durchschnittlich 380-mal. Sie unterstützt zudem die Mitglieder bei Fragen bezüglich der RAEE – ElektroschrottBatterien und Akkumulatoren. Durch die Unterstützung des Büros werden verschiedene Konventionen abgeschlossen und verlängert. Auch das Mahnwesen für Mitglieder ist hier angesiedelt. Ohne Rechtsberatung und ihre kompetenten Juristen wäre aktive Interessenvertretung und erfolgreiche Verbandsarbeit gar nicht vorstellbar. Margareth Bernard

In guten Händen sind die Mitglieder bei Stefanie Ruzzon, Margareth Runer und Alexander Benvenutti (v.l.).

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Der Handwerker April 2012

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Gesetze & Richtlinien

Die Experten antworten Ra. Isabel Brunner

Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti Deflorian & Partners in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Ehetrennung und Gütergemeinschaft Ich bin Inhaber eines Handwerksbetriebes, welchen ich allein führe, in Form eines Einzelunternehmens. Ich bin verheiratet. Meine Frau und ich haben uns für die Gütergemeinschaft entschieden. Welche Forderungen könnte meine Frau im Falle einer Ehetrennung in Bezug auf den Betrieb stellen?

A

ls Gütergemeinschaft bezeichnet man die von den Ehepartnern während der Ehe gemeinsam oder allein erworbenen Güter, welche automatisch Teil des gemeinsamen Vermögens der Ehepartner werden. Einige Güter fallen erst in die Gütergemeinschaft, wenn sie bei deren Auflösung noch vorhanden sind. Die Ehetrennung hat die Auflösung der Gütergemeinschaft zur Folge. In Bezug auf die hier gestellte Frage müssen zwei Fälle unterschieden werden: Wurde der Betrieb vor der Ehe gegründet, so bleibt er persönliches Gut des Ehepartners bzw. des Betriebsinhabers. Im Sinne von Art. 177 Bst. c) und Art. 178 ZGB werden sowohl die Erträge als auch der Wertzuwachs Bestandteil der Gütergemeinschaft, sofern sie bei deren Auflösung noch bestehen. Wurde der Betrieb hingegen während der Ehe von einem der Ehepartner gegründet, werden aufgrund der obzitierten Bestimmungen nicht nur die Erträge und der Wertzuwachs Teil der Gütergemeinschaft, sondern auch das zur Betriebsführung bestimmte Vermögen, sofern dieses bei der Auflösung nicht schon verbraucht ist.

Sprechstunden Patronat INAPA in den Monaten April, Mai, Juni Wo

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag 8–12.30 Uhr / 14.30–17 Uhr

Außenstelle Schlanders

jeden Mittwoch im Monat, 8–12.30 Uhr

Sprechstunde Mals

jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 15–16 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Freitag 8–12.30 Uhr

Sprechstunden Naturns jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude, Eingang neben Papierwaren Hanni) Außenstelle Bruneck Donnerstag Freitag 8.30–12.30 Uhr / 14.30–17 Uhr 8.30–12.30 Uhr Sprechstunde Brixen jeden Dienstag im Monat, 8–12 Uhr Sprechstunde Gröden

jeden Dienstag im Monat, 14–17 Uhr

Sprechstunde Neumarkt

jeden Montag im Monat, 14–17 Uhr

Wichtige Steuertermine 2. Montag •M ITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Februar 2012 •B LACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Februar 2012 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) •R ÜCKERSTATTUNG MWST.-ANTRAG: telematischer Versand der Vergütungsanträge für die in anderen EUMitgliedsstaaten im Jahr 2011 gezahlte MwSt. •P RIVATE VERWENDUNG UNTERNEHMENSGÜTER: telematischer Versand der Mitteilung über die private Verwendung von Unternehmensgütern im Jahr 2011 10. Dienstag • I NPS-BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester Januar–März 2012) 16. Montag • I RPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat März 2012 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • I RPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 •M ONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat März 2012) – Mod. F24 •M WST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN (monatlich): Elektronische Versendung der Daten der im Monat März 2012 erhaltenen Absichtserklärungen • I NPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat März 2012 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • I NPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 •E INHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden. •B EITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 20. Freitag •B AUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats März 2012 26. Donnerstag • I NTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat März 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) • I NTRASTAT – TRIMESTRALE MELDUNG: Abgabefrist der INTRA-Listen betreffend die Steuerpflichtigen mit trimestraler Intrastat-Meldung Trimester Januar bis März 2012) 30. Montag •M ODELL 730/2012: Abgabe beim Arbeitgeber der für die Erstellung des Modells 730/2012 (Einkünfte 2011) notwendigen Dokumentation (z. B. Arztrechnungen) •M ITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats •B LACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) •B LACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Trimesters Jänner–März 2012 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung •R ÜCKFORDERUNG BZW. KOMPENSATION TRIMESTRALE MWST.: telematischer Versand des Antrages um Rückforderung bzw. Kompensation des MwSt.-Guthabens des 1. Trimesters 2012 •M ITTEILUNG KUNDEN- UND LIEFERANTENLISTE: Telematischer Versand der Kunden- und Lieferantenlisten von Geschäftsvorfällen des Jahres 2011

Der Handwerker April 2012

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Qualitätsmanagement

Blick in die Zukunft der Management-Normen Es geht hier nicht um den Blick in die Glaskugel, sondern um den Einblick, den Quality Austria durch seine Mitarbeit in den internationalen Gremien hat. Blicken wir zurück und in die Zukunft, um die Entwicklungen besser zu verstehen.

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lles fließt“, sagte schon der griechische Philosoph Heraklit. So auch in der Normenwelt. Einerseits liegt es in der Natur der Normen, alle fünf Jahre sich einem Revisionsprozess zu unterziehen, andererseits kommen neue Normen hinzu, um branchen- oder themenspezifisch Anforderungen zu definieren. Damit tragen die Normungsgremien auch den internationalen Entwicklungen in der Wirtschaft Rechnung. Auch die Wettbewerbsfaktoren haben sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt. Waren es in den 1960er Jahren vor allem Effizienz und Innovation, kamen in den 1970ern und 1980ern Qualität und Agilität als Wettbewerbsfaktoren hinzu, in den 1990ern kam Umwelt hinzu, kurz darauf zunehmend auch der Faktor Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit und nun soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibilty, CSR). Dabei ist keiner der früheren Wettbewerbsfaktoren weggefallen, sie sind vielmehr kumulativ zu sehen und müssen erfolgreich gemanagt werden.

ISO 9001 hat sich bewährt, und wie geht es weiter?

Die ISO 9001 wurde im Jahre 1987 veröffentlicht und wird im Jahr 2012 nun 25 Jahre alt. Über

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1,1 Millionen Unternehmen sind weltweit nach der ISO 9001 zertifiziert. Das weltweite Wachstum von 2009 auf 2010 betrug laut ISOSurvey 2010 vier Prozent, jenes in Europa sogar sechs Prozent. In Italien sind ca. 139.000 Organisationen und in Österreich ca. 5200 nach der ISO 9001 zertifiziert. In Nordamerika ist die Entwicklung dage-gen rückläufig. Mitte März 2012 werden in Genf die Weichen für die zukünftige Weiterentwicklung der ISO 9001 gestellt. Zur Diskussion stehen verschiedene Szenarien: von „die ISO 9001 belassen wie sie ist“ bis hin zu einer umfassenden Harmonisierung der Normen im Wording, im Inhalt und im Aufbau, um eine noch bessere Kompatibilität und Integrationsfähigkeit der verschiedenen Standards zu erreichen. Letztere Entwicklung wird durch den Guide 83 (Draft liegt vor) beschrieben. Der Guide 83 sieht z. B. in Kapitel 4.1 die Forderung vor, den Kontext der Organisation (Context of the organisation) zu analysieren und die Anforderungen aller interesseierten Kreise (Kap. 4.2 Requirements of all stakeholders) zu berücksichtigen. Das heißt, es geht dann nicht mehr nur um den Kunden (Kundenzufriedenheit), sondern auch um das eigene Anspruchsniveau, die selbst angestrebte Reife und wei-

tere Aspekte wie Umwelt, Soziales, Marke.Integratives Qualitätsmanagement würde dadurch wesentlich gefördert.

Anforderung an interne und externe Auditoren im Wandel

Die Überarbeitung der ISO 19011 wurde abgeschlossen und mit 15. November 2011 publiziert. Diese Norm bildet die Basis für interne und externe Auditoren. Während die ISO 19011 bisher nur für Qualitäts- und Umweltmanagement gegolten hat, wurde ihre Anwendung auf alle Managementsysteme ausgeweitet. Die ISO 17021 definiert die Anforderungen an Stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren, und wurde in der neuen Version am 1. Februar 2011 publiziert und enthält nun Anforderungen an die Auditorenkompe-tenz für Audits durch unabhängige Dritte. Die Definition, Erfassung und Messung sowie die Bewertung der Kompetenzen statt der Qualifikationen wird in Zukunft wichtiger werden.

Umweltmanagement in Überarbeitung

Die am zweithäufigsten verbreitete Managementsystemnorm ist die ISO 14001. Diese weist seit Jahren schon ein starkes Wachstum auf. So gab es im Jahr 2010 knapp mehr

als 250.000 Zertifizierungen weltweit, 41 Prozent davon in Europa. Bei den Umweltmanagementnormen ist das Wachstum deutlich stärker, so betrug das weltweite Wachstum zuletzt zwölf Prozent. Das Wachstum in Europa lag sogar dabei bei 16 Prozent. In den USA ist auch hier die Entwicklung rückläufig. Die ISO 14001 ist nun seit 1. November 2011 in Revision und die erste Sitzung zur Revision war im letzten Februar. Der erste Comittee Draft könnte noch 2012 vorliegen. Mit Ende 2012 soll die Revision der ISO 14001 vorliegen. Die zukünftige ISO 14001 soll auf den harmonisierten Strukturen und Texten des Guides 83 aufbauen. Die Themen Transparenz, Rechenschaftspflicht, Kommunikation sollen gestärkt werden. Die Gestaltung des Einflusses und Verantwortlichkeit in der Wertschöpfungskette (Kriterien im Einkauf, Lieferantenbewertungen in der Supply Chain) stehen zur Diskussion. Dabei ist aber die Be-trachtung der kompletten Wertschöpfungskette – statt wie bisher nur der Organisation – selbst im Blickpunkt. Es wird spannend, ob – bei EMAS auch Kernindikatoren (z. B. Energie- und Materialeffizienz, Abfall, Wasser, biologische Vielfalt, Emissionen), die auf alle Fälle zu beachten sind, gefordert werden. Bei der


Überarbeitung wird ein besonderes Augenmerk auf Anwenderfreundlichkeit und einfache, verständliche Formulierungen gelegt. Zudem sollen besonders die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen in der Norm Beachtung finden.

Energiemanagementnorm zur Steigerung der Energieeffizienz

2011 ist auch die Energiemanagementnorm ISO 50001 erschienen, die 2012 die EN 16001 ablösen wird. Zweck dieser internationalen Norm ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, Systeme und Prozesse aufzubauen, die zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung, einschließlich Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch erforderlich sind. Die Anwendung dieser internationalen Norm soll durch ein systematisches Energiemanagement zu einer Reduzierung von Treibhausgasemissio-nen und anderer Umweltauswirkungen sowie von Energiekosten führen. So können die Organisationen beispielsweise die Spitzenlast reduzieren, überschüssige Energie oder Verlustenergie nutzen oder die betrieblichen Abläufe seiner Systeme, Prozesse oder Einrichtungen verbessern. Die ISO 50001 basiert auf den gemeinsamen Elementen von ISO-Managementsystemnormen, um einen hohen Grad an Kompatibilität sicherzustellen. Sie basiert auf dem als PDCA-Zyklus bekannten kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Damit ist vor allem eine enge Beziehung zur ISO 14001 zu sehen. Zu glauben, die ISO 50001 ist nur eine Abschrift der ISO 14001, in

der Umwelt der durch Energie ersetzt wird, irrt. Die spezifischen Unterschiede liegen nicht nur im Detail.

Umweltnormen differenzieren sich weiter

Die ISO 14006 Ecodesign ist 2011 erschienen, ebenso die ISO 14051 zur Materialflussrechnung (Material flow cost accounting). Ecodesign-Fragen sind aber auch unmittelbar im Zusammenhang mit der ISO 9001 (Produktkonformität) zu sehen. Weiters gibt es die Entwürfe ISO 14067 und 14069 für den CO2-Fußabdruck (Carbon footprint). Der ISO CD 14046 für den Water Footprint liegt nun auch vor. Für Großereignisse wie die Olympiade in London liegt nun auch die ISO/DIS 20121 Sustainable Event Management vor.

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement: ISO 9001, RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe, ISO 3834 für Schweißbetriebe, … n Umweltmanagement: ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n Riskmangement und praxisorientierte Risikoscans n PEFC CoC und FSC CoC

Mindeststandards für Soziale Verantwortung

Die ISO 26000 ist als Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung bereits 2010 erschienen, ist aber nicht zertifizierbar. Aber in vielen Ländern, insbesondere in der EU, sind nationale Regelwerke entstanden, weil die Wirtschaft hier gern auch Zertifikate hätte. Die österreichische ONR 192500, im November 2011 erschienen, enthält zertifizierbare Anforderungen. Man sieht, die Welt der Normen ist in Bewegung. Die Anforderungen wachsen und werden durch ihre möglichen Wechselwirkungen auch komplexer. Nur durch einen integrativen Managementansatz wird man diesen Herausforderungen auch gewachsen sein. Viel Erfolg mit Qualität. DI Axel Dick, MSc axel.dick@qualityaustria.com

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ. Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Unternehmensführung

Unternehmertum 2022 – eine Vision für ein besseres Südtirol Eine Beschreibung von Südtirol – angenommen, wir wären im Jahr 2022 – ergibt folgendes Bild: erfolgreiche Unternehmer und geeignete Rahmenbedingungen für Betriebe, ein gewagter Blick in die Zukunft.

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nternehmertum ist angesagter Kult und treibende Kraft der Marke Südtirol, ein Vorbild für Wirtschaft im Einklang mit den Menschen und der Natur. Unternehmertum wird in jeder Lebensphase in den Schulen, bei der Ausbildung, beim Arbeitseinstieg und in der Arbeitswelt unterstützt. Von den Privaten, den Familien, den Institutionen der Politik, der Öffentlichkeit und den Medien wird Unternehmertum als treibende Kraft für die Gesellschaft anerkannt. Südtirol ist Vorbild auch für seine Unternehmer aus dem Handwerk. In unserer Artikelreihe zum Thema „Unternehmer“ kommen wir nun zu einem gewagten Blick in die Zukunft. Wie stellt sich der Autor den erfolgreichen Unternehmer und die Unternehmerlandschaft im Jahre 2022 vor? Zehn Jahre scheinen auf den ersten Blick im Leben nicht außerordentlich weit entfernt zu sein, schon manch einer hat für sich im privaten Leben die Planung für die kommenden zehn Jahre abgesteckt. Die Planung im Wirtschaftsleben als Unternehmer ist um ein Vielfaches herausfordernder, da die Dynamik der Veränderung und die Steigerung der Komplexität in enormen Ausmaßen zunimmt, was uns die Entwicklungen seit der Finanzkrise im September 2008 täglich spüren lässt. Und doch wagen wir es, mögliche positive Elemente zu beschreiben, die

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den erfolgreichen Unternehmer im Jahr 2022 charakterisieren. Dieses Reflektieren über mögliche positive Elemente kann uns helfen, die Zukunft so zu gestalten und unsere Aufmerksamkeit und Energie auf die Themen zu lenken, die unseren Wohlstand sichern können. Anerkannte Selbstverständlichkeit heute (2022) ist es, Unternehmertum als einen unverzichtbaren Teil in unserer Gesellschaft zu sehen, Unternehmer erkennen Chancen, packen diese an und setzen sie um, begeistern sich und andere für die Idee. Unternehmer übernehmen Verantwortung, indem sie ein Risiko wagen, vorausschauen und Pioniergeist an den Tag legen. Unternehmer können sich in andere Menschen hineinfühlen, erzeugen Leidenschaft und schaffen so starke Teams, die sich durch enorme Leistungsfähigkeit auszeichnen. Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt es keine mehr, und somit erlaube ich mir, in diesem Artikel nur noch die männliche Form zu verwenden. Unternehmer schaffen so bleibende Werte für die Gesellschaft und die Weiterentwicklung unseres Lebensstandards, was zur Erkenntnis geführt hat, sie zu fördern, und in ihrem freien Tun zu unterstützen, mögliche Hindernisse und Auflagen zu entfernen, um einer guten Saat das Wachstum zum Tragen von reifen Früchten zu ermöglichen. Unternehmer sind

Unternehmensberater Josef Erlacher

akzeptierte Motoren für eine erfolgreiche Volkswirtschaft. Diese Erkenntnis hat zu einem Klimawandel geführt und einen Paradigmenwandel eingeleitet. Unternehmertum steht heute in der Gesellschaft hoch im Kurs. Was haben die Unternehmer in den letzten Jahren unternommen, um diesen Paradigmenwandel herbeizuführen? • U nternehmer nutzen die handwerklichen Stärken und die Stärken ihrer Herkunft Südtirol; • Unternehmen nutzen Stärken wie Ehrgeiz, Loyalität, Zielstrebigkeit, Fleiß; • Unternehmer eigneten sich massiv neue Technologien an; • U nternehmer begannen Märkte mit hohen Chancen, wie Medizintechnologie, mit Südtiroler Stärken wie handwerkliche Fertigkeiten zur Einzelfertigung, Fleiß und Realisierungswillen zu kombinieren; • U nternehmer begannen Produkte und Leistungen mit hoher Wertschöpfung zu produzieren; • U nternehmer begannen Produkte mit hoher Präzision zu erzeugen;


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Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen eingesetzt. Führen von Menschen ist nicht der Einsatz von Instrumenten, sondern der Umgang mit dem Individuum Mensch. Unternehmer, die nicht Befehle überstülpen, sondern den Willen der Mitarbeiter einsetzen, um die Organisation und die Arbeit mit Inhalt zu füllen, steigern die Anzahl der Erfolgsträger. Der Unternehmer ist dazu da, den Mitarbeiter zu sichern, die Orientierung zu geben und so die Leitplanken zu schaffen, damit der Mitarbeiter seinen Inhalt als Lieferant der Leistung erbringen kann. Mit den Veränderungen in den vergangenen zehn Jahren in Bezug auf das Unternehmertum ist Südtirol zu einem Magnet für Unternehmer aus der gesamten Welt geworden. Unsere Unternehmen werden als verlässliche, leistungsfähige und gern gesehene Partner gesehen. In jeder Lebensphase, vom Kindergarten über die Ausbildung, den Einstieg ins Arbeitsleben bis hin zum Ausstieg aus der Arbeitswelt, wird der Unternehmergeist gefördert. Bereits das Kleinkind bekommt Anerkennung, wenn es etwas Neues wagt, Initiativen jeder Art und die Übernahme von Verantwortung werden mit Beifall geehrt. Die Stellung des Unternehmertums in der Gesellschaft, wie in der Politik, in den Ausbildungsstätten, bei den Institutionen, bei den Familien, den einzelnen Personen gilt als Vorbild für die Entwicklung in anderen Regionen. Dies war 2012 noch als wenig realistische Zukunftsvision angesehen worden und ist heute selbstverständliche Realität, die hier genannten Denkanstöße sind Allgemeingut geworden.

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• Unternehmer produzieren in Südtirol Produkte mit geringem Raumbedarf; •U nternehmer, die es wagten, neue Wege zu gehen und auch eine Niederlage, sowohl in finanzieller als auch in persönlicher Hinsicht verkrafteten und nicht dort verharrten – Mit dieser letzten Eigenschaft von Unternehmern komme ich nun zu einem weiteren wichtigen Wendepunkt im Unternehmerdenken in den vergangenen Jahren, die wesentlich zum heutigen (2022) Erfolg beigetragen hat; • Unternehmer sehen heute Sozialkompetenz und Selbstkompetenz als wichtige Elemente ihrer Führungsrolle; • Unternehmer reflektieren ihre Tätigkeit und benutzen einen Sparing-Partner oder Coach, um ihre Entscheidungen und Arbeiten zu reflektieren und so zu ausgereifteren Lösungen zu gelangen; • Unternehmer behalten die Fachkompetenz nicht mehr ständig bei sich: Der Mitarbeiter soll wachsen, um Fähigkeiten selbständig einzusetzen; •d ie Mitarbeiter haben Fachkompetenz und führen die ersten Schritte selbst aus; • der Unternehmer hat die Strukturkompetenz, er hat das Wissen, wie eine Organisation aussieht und wie sie geführt werden soll. Er gibt den Mitarbeitern die Sicherheit und Orientierung, damit sich diese auf die Umsetzung der Arbeiten und auf den Einsatz des Fachwissens konzentrieren können. Der Unternehmer schafft lebenswerte und zukunftsorientierte Strukturen. Die Aufgaben sind für jeden an seinem Ort überblickbar und jeder wird nach seinen


Konvention

„Die Handwerker können sich aufs Wesentliche konzentrieren!“ Die systems GmbH ist seit April neuer Konventionspartner im Bereich Unternehmenssoftware des LVH. Der Handwerker hat zu diesem Anlass mit Gustav Rechenmacher, Präsident und geschäftsführender Gesellschafter von systems GmbH über diese Kooperation und die Vorteile für LVH-Mitglieder ein Gespräch geführt. DER

Herr Rechenmacher, wie würden Sie die systems GmbH kurz beschreiben? Gustav Rechenmacher: Die systems GmbH ist ein führend e r I T- D i e n s t l e i s t e r aus Südtirol mit knapp 50 Mitarbeitern und mehr als 20 Jahren Erfahrung. Wir decken unterschiedliche Bereiche der IT ab: begonnen bei der klassischen Infrastruktur wie Server, PCs und Netzwerke über ITSicherheitslöungen bis hin zur Unternehmenssoftware sowie Struktu-

OMBIS Worker mehr als nur eine Software OMBIS Worker ist das Standardpaket für Handwerker. Für kleine und mittlere Betriebe konzipiert, sind in OMBIS Worker Funktionalität und Prozesse standardisiert, die in nahezu jedem Handwerksbetrieb benötigt werden. Nachfolgend die Module im Handwerker-Paket „OMBIS Worker“ im Überblick: a) Modul Adressenverwaltung; b) Modul Erstellung Ausgangsdokumente; c) Adressliste mit Suchmöglichkeit; d) Angebotserstellung frei oder lt. Artikelstamm; e) Auftragsabwicklung mit Übersicht Bestellung/ Fakturierung/Gewinn/Provision; f) Auftragsliste mit Suchmöglichkeit; g) Bestellwesen und Lager; h) offene Posten – Kontrolle; i) Projektverwaltung; j) Preislistenimport.

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rierung und Management komplexer Informationsbestände. Welche sind die Stärken des Unternehmens? Gustav Rechenmacher: Ganz klar im Service. Von jeher sind wir bemüht, unseren Kunden einen hocheffizienten Service zu bieten. Als einziges IT-Dienstleistungsunternehmen bieten wir unseren Kunden einen Service-Support an, der seinesgleichen sucht. Die Kombination aus dem zugewiesenen Vertrauenstechniker, der effiziente Helpdesk und unser 7-Tage-Support sind einzigartig. Zudem arbeiten wir ständig an Verbesserungen. Das sind wir den Kunden schuldig, um eben auch unserem Versprechen „IT Service Leader“ gerecht zu werden. Die systems GmbH ist nun Konventionspartner des LVH. Welche Leistungen bieten Sie den Mitgliedern des Verbandes konkret an? Gustav Rechenmacher: Die Konvention beinhaltet die Anwendungssoftware für Handwerker „OMBIS Worker“. OMBIS Worker ist ein integriertes Softwarepaket, welches spezifisch für den Handwerksbereich maßgeschneidert ist. Und welche Vorteile haben der Handwerker bzw. das Mitglied davon?

Gustav Rechenmacher: Sehen Sie: Mit OMBIS Worker bekommt der klassische Handwerker seine individuellen Unternehmensprozesse in Griff. Diese werden optimiert, Durchlaufzeiten verkürzt und die Produktivität gesteigert. Der Handwerker hat einen besseren Überblick über Aufträge, Bestellungen, Lager, offene Posten, aber auch über Baustellen und Projekte. Der Betriebsinhaber kann dabei die Verwaltungsaufgaben so weit wie möglich reduzieren. Denn die Handwerker sollten sich auf das Wesentliche konzentrieren können – nämlich auf das Handwerk selbst! Das sind einige konkrete Vorteile, welche die Software bietet. Als Mitglied des LVH kommen noch die Konventionsvorteile hinzu; d. h. 15 Pozent Rabatt auf die Lizenzen der Software. Herzlichen Dank für das Gespräch!


Konvention

systems-Service und OMBIS BusinessSoftware – die ideale Ergänzung Das Unternehmen Widmann Heizungen aus Tramin ist zufriedener systems-Kunde und Nutzer der Business-Software OMBIS. Folgend ein Kurzinterview mit Geschäftsführer Herrn Georg Widmann über die Software und die Beziehung zum Unternehmen systems.

giert. Außergewöhnlichste Probleme werden rasch in Angriff genommen und versucht, schnellstmöglich zu lösen. Der Service von systems und die Software sind eine ideale Ergänzung und liefern optimale Synergien. Herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft Herr Widmann. Georg Widmann: Danke an die Zeitschrift „Der Handwerker“.

Mit OMBIS Worker haben Sie die Verwaltung Ihres Betriebes einfach und fest im Griff. Von der Materialwirtschaft bis zur Kostenrechnung, vom Marketing bis zur Liquiditätskontrolle. Denn OMBIS Worker hilft: Kosten sparen, Liquidität sichern,

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Egal welches Werkzeug Sie bei Ihrer Arbeit einsetzen. Für die Verwaltung Ihres Betriebes brauchen Sie nur mehr eines: OMBIS Worker – die Software für Handwerker!

Was schätzen Sie sonst noch am Unternehmen systems? Georg Widmann: Die Mitarbeiter und der Service der Firma systems können sehr gelobt werden. Auf jeglichen Hinweis wird sofort rea-

Geschäftsführer Georg Widmann schätzt die Funktionalitäten von OMBIS Business Software

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Ihr Unternehmen nützt die Handwerker-Software OMBIS. Warum ist dieses Programm genau das richtige für Ihren Betrieb? Georg Widmann: OMBIS erfüllt alle für uns wichtigen Voraussetzungen. Es wurde auch entsprechend auf unsere Wünsche angepasst. Dies deshalb, da wir ja seit über 15 Jahren mit verschiedenen Programmen arbeiten und somit viel Erfahrung und

viele Wünsche mit einbringen wollten. Wir haben auch eine genaue Vorstellung, was das Programm alles können und welche besonderen Eigenschaften es aufweisen muss. Unsere Anforderungen wurden von systems mit OMBIS alle optimal erfüllt und umgesetzt.

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Was waren damals die Beweggründe, zum Unternehmen systems zu wechseln? Georg Widmann: Das Unternehmen systems hat uns sehr gut und ausführlich beraten. Auch ein angemessenes Angebot wurde uns unterbrei-

tet, worin ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bestand.

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Herr Widmann, seit wann genau ist Ihr Unternehmen systemsKunde? Georg Widmann: Das Unternehmen Widmann Heizungen GmbH ist seit Herbst des vergangenen Jahres 2011 Kunde von systems.

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Kleinbetriebe sichern Arbeitsplätze

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Die Ortsgruppe Brixen lud vor Kurzem zur Jahresversammlung ein. Obfrau Barbara Plaickner Michaeler und Gastreferenten des Verbandes und der Gemeinde berichteten über aktuelle Schwerpunkte für das Handwerk.

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nsgesamt 430 Handwerksbetriebe sind in Brixen tätig, der Großteil davon im Bausektor, weiters in der Metall- und Holzverarbeitung, im Transportwesen, in der Nahrungsmittelherstellung und in der Körperpflege. „Das Handwerk sichert allein in Brixen über 1500 Arbeitsplätze und trägt wesentlich zur Nahversorgung und zum Gemeindehaushalt bei“, berichtete Obfrau Barbara Plaickner Michaeler. Ein wichtiges Thema ist für die Obfrau die Nachwuchsförderung im Handwerk. Zu diesem Zweck hat der Ortsausschuss auch heuer wieder einen Berufsinformationstag an mehreren Mittelschulen abgehalten und auch Betriebsbesuche organisiert. Neben der Jugend sind auch Frauen und Althandwerker gut in der Ortsgruppe eingebunden. Vi-

zebezirksobmann Johann Erlacher, der auch Bezirksvorsitzender der Althandwerker ist, berichtete über die Tätigkeit der Gruppe. Vizepräsident Martin Haller gab einen Überblick über die Schwerpunkte der Verbandstätigkeit. „Wir wollen die Leistungen der Klein- und Mittelbetriebe für Arbeitsplätze, Nahversorgung und soziale Leistungen hervorheben“, sagt Haller. Aufgabe des Verbandes sei es weiters, die Betriebe auf Chancen und Herausforderungen wie Kooperationen, Innovation und Export vorzubereiten und sie bei der Professionalisierung zu unterstützen. Als Probleme bezeichnete der Vizepräsident die steigende Bürokratie, den Steuerdruck, die sinkende Zahlungsmoral und den schwierigen Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Bürgermeister Albert Pürgs-

taller dankte der Ortsgruppe für ihre wertvolle Tätigkeit. Pürgstaller berichtete über die Neuerstellung des Bauleit- sowie Gefahrenzonenplans und informierte über die geplanten Baumaßnahmen der Gemeinde. Die Autobahnausfaht Brixen Süd solle 2013 ebenso begonnen werden wie die Umfahrung St. Andrä. In Albeins werde eine Gewerbezone ausgewiesen, für die es Interessenten gebe. Wirtschaftsstadtrat Peter Brunner unterstrich die Bedeutung des Handwerks für die Nahversorgung. Bei den Wortmeldungen betonten die

Handwerker die schwierige Situation bei den öffentlichen Aufträgen. Die Gemeinde sollte Aufträge möglichst nach Gewerken ausschreiben, damit sich Klein- und Mittelbetriebe an den Ausschreibungen beteiligen können. Steuerxperte Martin Vikoler vom LVH-Bezirksbüro Brixen-Vahrn informierte die Handwerker über die Steuerneuheiten durch die Reformen der Regierung Monti. Positive Nachricht ist unter anderem die Verlängerung des Steuerbonus von 55 Prozent für energetische Sanierungen bis Ende des Jahres. te

Handwerk unter den Neumarkter Lauben live erleben 40 Unterlandler Handwerker laden am Samstag, 5. Mai 2012, zum Staunen, Schauen und Probieren nach Neumarkt ein. Tolles Programm für die Bevölkerung.

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ahlreiche Tipps aus erster Hand, Vorstellungen neuester Produkte und Ideen, unverbindliche und persönliche Beratung – dazu laden die Unterlandler Handwerker

am Samstag, 5. Mai 2012, nach Neumarkt ein. „Unter den Lauben des schmucken Dorfes werden die Besucher ab 10 Uhr anhand von LiveVorführungen und Mitmacheaktionen das komplette Leistungsspektrum des Unterlandler Handwerks hautnah erleben können“, erklärt Robert Pallabazzer, LVHOrtsobmann von Neumarkt.

Die Austeller

Bei diesem Treffpunkt der Ideen im wunderbaren Ambiente der Neumarkter Lauben

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werden folgende Betriebe ausstellen: Agro Sherpa, Bernard Bau GmbH, Damiani - Holz & Co AG, Elektro Zwei-A, Elso Electric Solutions, F. Pichler Ohg, Falser KG, Franco Mich, Gartenbau Spornberger, Greenplan, Greif Werner & Co KG - Maler Greif, Greif Werner & Co KG - Schriftenmeister, Hydrothek d. Mattivi Gustav, Malojer Michael, die Ortsgruppen Aldein, Margreid, Montan und Neumarkt, Pallabazzer Florian, P-Dach GmbH, Pechlaner Alfred und Max KG, Physiotherm

GmbH, Pidutti Mario e Figli Snc, Rimatherm d. Ebner Günther & Co KG, Rizzolli Ohg, Ruedl Hans OHG, Saltuari Heinrich, SEL, Stuppner Günther, Stürz & Co Ohg, Thomas Tischlerei, Tischlerei Amegg Ohg, Tischlerei Walter Fritz Ohg, Unterhauser KG, Widmann Heizungen GmbH. Gesponsort wir die Veranstaltung von: Autonome Provinz Bozen, Gemeinde Neumarkt, Mila, Sel, Würth, Raiffeisenkasse Unterland, Raiffeisenkasse Salurn. sa


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Handwerk für Bozen wichtig Die Ortsgruppe Bozen Stadt hat vor Kurzem ihre Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen abgehalten. Ortsobmann Ivan Bozzi, zugleich Vizepräsident des LVH, konnte neben zahlreichen Handwerkern Bürgermeister Luigi Spagnolli als Ehrengast begrüßen.

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m Mittelpunkt der Versammlung standen die Neuerungen durch die Reformen der Regierung Monti, die Schwerpunkte der Verbandstätigkeit und die Anliegen der Handwerker auf lokaler Ebene. Obmann Ivan Bozzi hielt eingangs Rückblick auf die Tätigkeiten der Ortsgruppe im vergangenen Jahr. Er hob den Einsatz des Ortsausschusses bei mehreren Themen hervor, welche die Handwerker in Bozen betreffen, darunter die Parkplatzsituation in der Freiheitsstraße, die Handwerkerzone in der Drususstraße sowie allgemein die Erreichbarkeit und verkehrs-

technische Anbindung der Stadt. Bozzi unterstrich die Bedeutung des Handwerks mit einigen Kennzahlen. Demnach sind rund 2250 Handwerksbetriebe in Bozen tätig, die mehr als 6000 Arbeitsplätze sichern. „Insgesamt stellt das Handwerk ein Drittel aller Unternehmen in Südtirol sowie 18 Prozent der Beschäftigten und steuert 15 Prozent des Wirtschaftsaufkommens bei“, sagte Bozzi. Diese Leistung erbringe das Handwerk auch in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage und trotz der täglichen Belastung mit Bürokratie und Auflagen, betonte der Obmann.

Bürgermeister Luigi Spagnolli unterstrich in seinen Grußworten die Wichtigkeit der dezentralen Wirtschaftsstrukturen, wie sie das Handwerk aufweist. „Wir sollten diesen bewährten Weg weitergehen und die Gewerbezonen in den Gemeinden aufwerten, so wie es in Bozen durch die geplante Errichtung eines Technologieparks geschieht“, sagte Spagnolli. Hinsichtlich der neuen Immobiliensteuer IMU, die von der Regierung Monti eingeführt worden ist, hätten die Gemeinden laut dem Bürgermeister nur wenig Spielraum. Spagnolli sprach sich für einen Ausbau der Autonomie gerade

im Steuerbereich aus. LVHVizedirektor Walter Pöhl sprach einige Schwerpunkte der Verbandstätigkeit an. Zu den Zielen des Verbandes gehören die Zusammenarbeit der Betriebe, ihre Weiterentwicklung und Professionalisierung, die Stärkung der Nahversorgung, der Kampf gegen unnütze Bürokratie, die Förderung des Exports und die Stärkung der Familienbetriebe. Der Leiter des LVH-Bezirksbüros Bozen, Karl Forer, gab abschließend einen Überblick über die Neuerungen im Steuerwesen und Arbeitsrecht durch die Sparpakete der Regierung Monti.

Sarntal

So ein schöner Tag!

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nfang März fand bei herrlichem Wetter der 31. Freundschaftssporttag der Sarner Handwerker statt. Sonnenschein nicht nur am Himmel, sondern auch in den Herzen der 270 Teilnehmer sorgte für eine Bombenstimmung auf der beliebten Reinswalder Naturterrasse vor atemberaubender Bergkulisse. Vizepräsident Ivan Bozzi war bei der Preisverleihung mit großer Verlosung dabei und bestätigte: „So ein schöner Tag!“ Schnellster auf der Piste war Michael Rungger.

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ril| 14.–17. Ap

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Südtiroler Qualitätshandwerk auf der Tipworld – 14.–17. April in Bruneck Das Südtiroler Qualitätshandwerk ist der bewährte Partner der heimischen Hotellerie und Gastronomie. 30 Handwerksbetriebe stellen auf einer eigenen, 635 Quadratmeter umfassenden Ausstellungsfläche unter dem Titel „Südtiroler Qualitätshandwerk auf der Tipworld“ in Halle 3 aus.

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ie Qualitätsbetriebe aus dem Pustertal und anderen Landesteilen präsentieren kreative, innovative und maßgeschneiderte Lösungen für den Gastronomiebereich. Der Landesverband der Handwerker (LVH) hat die gemeinsame Ausstellungsfläche des Qualitätshandwerks organisiert, auf der 30 Aussteller ihre Produkte zeigen, darunter Tischler, Steinmetze, Ofen-

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Niederdorf und Prags

2. Auflage des Handwerkerführers

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I.P.

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it einer Auflage von 5000 Stück ist vor kurzem der neue Handwerkerführer von Niederdorf und Prags erschienen. Wie die Obmän- I.P. ner Alexander Gruber von Niederdorf und Stefan Gruber von Prags berichten, geht es um „die Steigerung des Bekanntheitsgrades der lokalen Handwerker, die mit dieser Publikation für die Bevölkerung vor Ort sichtbarer werHandwerkerden“. Gleichzeitig können die füHrer / Guida darin angeführten Mitglieder mit geringen Geldressourcen artiGiani 2012 Imagewerbung betreiben und Prags & Niederdorf Braies & VillaBassa ihre Betriebe mit ihren Werten und Stärken präsentieren. Das Verzeichnis soll außerdem die Rolle der Familienunternehmer als Garant für die Nahversorgung hervorheben. Handwerker-

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füHrer / Guida artiGiani 2012 Prags & Niederdorf Braies & VillaBassa

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Bezirke

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bauer, Schmiede und Schlosser, Elektrotechniker, Installateure, Bodenleger, Kunstmaler, Hoteleinrichter usw.

30 Qualitätsbetriebe stellen aus

Folgende Qualitätsbetriebe verschiedener Sparten stellen im Handwerkszelt auf der Tipworld aus • Art Design • Brunner Fenster KG • BTM-Böden • Castlunger Metal KG des Castlunger Roman & Co. • Elektro Gasser & Fischer • Elektromechanik des Barcatta Julian • Erste Südtiroler Metalldrückerei OHG • Eurotrias GmbH • F alkensteiner A. & Co. OHG

• Gasser Naturstein GmbH • Gasser Schindeln GmbH • Gipset OHG • H eizungsservice Gioffi Luca • Hofer Eberhard Tischlerei • Holzmar • Hotel-Kompletteinrichter • Kosta Türen • Larix OHG • Lechner Gerold Reparaturservice • Mair & Schaller OHG • Möbel Schraffl OHG • Moling Alberto Srl • Nagler Holzbau GmbH • Ofenbau Mair Johann • Pezzei Metallform KG • Pupp Holzböden / Tischlerei Trippacher • Schwärzer GmbH • Taschler Heinrich & Sohn OHG/snc • Tischlerei Tiefenthaler • Vema

Roberto Amort neuer LVH-Ortsobmann in Salurn

(mb) Die Ortsgruppe von Salurn hat seit kurzem einen neuen Obmann. Er heißt Roberto Amort (im Bild 5. v.l.), ist 42 Jahre und seit 23 Elektrotechniker. Er führt seit 15 Jahren seinen eigenen Betrieb. Gemeinsam mit Mauro Fauri, Maria Albertini Ivan Gottardi, Vizeobmann, Luciano Zeni, Andreas Scanavini und Bezirksobmann Georg Rizzoli (im Bild von links nach rechts) möchten Sie mit Bürgermeister Giorgio Giacomozzi (i.B. 4. v.l) Themen des Handwerks vorantreiben und den Familienbetrieben den Rücken stärken.


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Innovation

Open Innovation Südtirol Plattform ab 9. Mai 2012 online Brauchen Sie Unterstützung bei der Ideenfindung oder bei der Erstellung von Designs und Konzepten? Brauchen Sie Hilfe bei der Entwicklung eines Prototypen oder bei der Entwicklung einer Marketing-idee zur Markteinführung?

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ie neue LVH-Innovationsplattform (www.openinnovation-suedtirol.it) hilft Ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung! Open Innovation Südtirol ist ein eigens für Südtiroler Handwerksbetriebe entwickeltes Konzept zur Ideenfindung, Produktentwicklung und deren Markteinführung. Kernstück ist die Open Innovation Plattform unter www. openinnovation-suedtirol.it, die ab 9. Mai 2012 mit dem

ersten Wettbewerb online gehen wird. Experten erstellen eigens für Ihr Problem oder Ihre Fragestellung einen Online-Wettbewerb. Durch den Wettbewerbsanreiz ist die Plattform-Community, das heißt alle registrierten Plattformnutzer, motiviert, eine Fülle neuer Ideen und Problemlösungen auszuarbeiten. Unterstützung erhalten Sie dann im Anschluss natürlich auch bei der Umsetzung der besten gesammelten

Ideen und Problemlösungen. Falls Sie dieses Angebot in Anspruch nehmen möchten, erwarten wir gerne Ihre Anfrage zur Teilnahme am Open Innovation Projekt unter innovation@lvh.it oder Tel. 0471 323225 (-424). Das Projekt wird mit EUFördergeldern unterstützt und ist somit eine der kostengünstigsten Chancen, Ihr Unternehmen weiterhin auf Erfolgskurs zu halten. Margit Kerschbaumer

Das Südtiroler Handwerk lebt von dem, was es verkauft!

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Baugruppe

Länderübergreifender Austausch in Luzern (mb) Zum Europäischen Treffen der Berufsverbände im Bau- und Baunebengewerbe in der Schweiz fuhren aus Südtirol Arnold Fischnaller, Obmann der Maurer, und Rudolf Dantone, Obmann der Maler und Lackierer. Es ging um Themen wie das Image des Handwerks und Maßnahmen, wie man es aufwerten könnte, und um das Subunternehmertum und die damit verbundene Völkerwanderung. Die Einladung ging von Alfons P. Kaufmann aus.

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Nach Gewerken ausschreiben Tiefbauunternehmer: Südtirols Tiefbauunternehmern bereitet der Rückgang der öffentlichen Bauvorhaben große Sorgen. Rund 60 von ihnen haben sich heute zur Jahresversammlung ihrer Berufsgemeinschaft in Bozen getroffen.

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ir spüren die Krise im Bausektor sehr deutlich; die Auftragslage scheint dieses Jahr noch schlechter zu werden als im Vorjahr“, sagte Berufsobmann Anton Maier. Als Grund führte Maier die gesunkene Bautätigkeit im öffentlichen und privaten Bereich an. „Das Bauprogramm des Landes ist heuer erst spät genehmigt worden und beinhaltet zu wenig kleinere und mittelgroße Aufträge für unsere Betriebe.“ Dazu kommt die gesetzliche Unsicherheit in den letzten Jahren, die einen Auftragsrückgang bei den heimischen Betrieben verursachte, so Maier.

Rund 60 Tiefbauunternehmer kamen zur Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen.

Ein Lichtblick ist für den Obmann das kürzlich im Landtag verabschiedete neue Vergabegesetz. „Mit dem Gesetz können Aufträge in kleinere Portionen aufgeteilt oder nach Gewerken wie Tiefbau- und Erdbewegungsarbeiten ausgeschrieben werden“, betonte Maier. Er erhofft sich von dem Gesetz, für das er dem Landtagsabgeordneten Hanspeter Munter als Einbringer sowie Bautenlandesrat Florian Mussner dankte, einen besseren Zugang heimischer Tiefbaubetriebe und eine Stärkung des regionalen Wirtschaftskreislaufes. Aufgrund ihrer Tätigkeit sind die Tiefbauer eng an öffentliche Bauvorhaben gebunden. Das Aufgabenspektrum umfasst den Bau von Straßen, Radwegen, Brücken, Parkplätzen und Sportanlagen ebenso wie zum Beispiel Hangund Felssicherungsarbeiten, Begrünungen oder Bachregulierungen. Rund 275 Betriebe mit über 1400 Beschäftigten sind in Südtirol im Tiefbausektor tätig. Maier unterstrich in seiner Rede die gute Ausbildung. Zur Förderung des Nachwuchses hat die Berufsgemeinschaft eine Broschüre erstellt, die Informationen über die Ausbildung und die vielfältige Tätigkeit im

Tiefbauwesen bereithält. Bautenlandesrat Florian Mussner äußerte zwar Verständnis für die derzeit schwierige Lage im Tiefbau entgegnete aber, dass der Umfang der Bauvorhaben heuer mit einem Auftragsvolumen von einer Million Euro gleich groß wie im Vorjahr war. „In Zukunft“, so Mussner, „werden leider weniger Geldmittel für Bauvorhaben zur Verfügung stehen.“ LVH-Präsident Gert Lanz sprach den anwesenden Tiefbauern Mut zu, indem er auf die vielfältigen Entscheidungsmöglichkeiten eines Betriebsinhabers verwies. LVH-Baugruppenobmann Markus Bernard berichtete über die Landesbauarbeiterkasse, die sich seit ihrer Gründung vor sechs Jahren sehr gut entwickelt und konsolidiert habe. Als neue Leistungen der Kasse stellte er eine kostenlose Lebensversicherung und eine Invaliditätsrente für Arbeitgeber vor. Bei dem abschließenden Fachvortrag der Unternehmensberatung WLS Consulting konnten sich die Tiefbauer über die Reduzierung von Treibstoffkosten und die Rückführung der Verbrauchersteuer auf Dieseltreibstoff für Lkw informieren. Tobias Egger


Internationale Netzwerke wichtig Maler: Am 23. März lud Obmann Rudolf Dantone alle Maler und Lackierer, Mitglieder im LVH, zur Jahresversammlung. Diesmal wurde Fachliches mit Gemütlichem verbunden. In der Kellerei Tramin konnten die Kollegen eine Weinverkostung miterleben und ihr Netzwerk in gemütlicher Runde pflegen.

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ie Maler sind eine Branche, ohne die am Bau heute wenig läuft. Aufgrund gediegener Ausbildung beherrschen die Fachbetriebe nicht nur die besten Tipps für die Fassaden- und Innenbemalung, sondern sind aufgrund der Trends am Markt großteils Experten der Wandbehandlung und -sanierung. Auch der große Bereich rund um den Gipsbau kommt rasant hinzu. Die Grundlage für die permanente Aktualisierung ihres Fachwissens bildet die rege Tätigkeit der Berufsgemeinschaft vor allem im Bereich der Weiterbildung und in der Vernetzung mit Berufsorganisationen im In- und im Ausland bzw. mit der Informationspflege zwischen den verschiedenen Sparten am Bau. Obmann Rudolf Dantone aus St. Lorenzen hat in diesem Sinne das Angebot seines Betriebes erweitert. Er zog mit den Mitgliedern des Berufsbeirates in Tramin bei der Jahresversammlung Bilanz über die erfolgte Tätigkeit. Gemeinsam mit Vizeobmann Manfred Plant aus Meran, Johann Aberham aus Deutschnofen-Eggen, Alexander Gruber aus Eppan, Siegfried Heidegger aus Vahrn, Heinz Lardschneider aus St. Ulrich, Patrick Lazzeri aus Brixen,

Skirennen der Fliesenleger 2012 Florian Mayr aus Meran, Hansjörg Messner aus Villnöß, Walter Moscon, Kurtinig, Luis Niederstätter aus Sterzing, Heinrich Plank aus Hafling, Alexander Schatzer aus Schnals und Lukas Telser aus Mals behandelten sie aktuelle Themen, die die Branche in die Zukunft bringt. So wurde am Richtpreisverzeichnis Hochbau gearbeitet und das Berufsbild überarbeitet. Es wurden zahlreiche Fachvorträge abgehalten und die Imagekampagne „Fassadenwettbewerb“ gestartet. 40 Projekte wurden eingereicht, die jetzt ausgewertet und prämiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlings- und Meisterausbildung nahm die Spitze der Berufsgemeinschaft an der Verleihung der Meisterprüfung und des Gesellenbriefes teil. Viel Einsatz erforderte die

Vorbereitung und Organisation rund um die Landesmeisterschaft und die Teilnahme an Worldskills in London. Ganz herzlich gratulierte Obmann Dantone den Teilnehmer Dominik Gruber aus Naturns, der bei Worldskills sein Bestes gab. „Viel Zeit wurde auch dem internationalen Austausch gewidmet“, sagte Obmann Dantone. In Luzern fand ein länderübergreifendes Treffen statt. Eine Studienfahrt führte nach Mailand zur Firma Caparol. Mit der Malerinnung von Baden-Württemberg, Elsass und der Nordschweiz nahmen einige Kollegen mit Obmann Dantone am „Eurokreis Maler“ teil. Sie organisierten als Gastgeberland ein Fachtreffen auch in Südtirol. Die Maler dürften bei der Klimahouse 2012 nicht fehlen, wo sie eine Werkstatt belebten. Im Fachreferat von Reinhart Bolter von der Firma Einza „Grundlagen der modernen Fassadenbeschichtung“ ging es um Informationen über die neuesten Techniken und Materialien, auf die die Branche zurückgreifen kann, um innovative Lösungen am Bau oder Sanierung anzubieten.

(mb) Ende Februar war der Treffpunkt der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger auf den Pisten des Skigebietes Carezza-Karersee. Ein wechselhaftes Wetter sorgte für Abwechslung unter den Kollegen, die einen unbeschwertenTag an der frischen Luft mit ihrer Familie verbrachten. Hier im Bild einige Eindrücke, die Roland Strimmer für uns einfing.

margareth.bernard@lvh.it

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H Holz

Holzkongress am 25. Mai 2012 (mb) Holz ist der Werkstoff der Alpen schlechthin. Land- und Forstwirtschaft, Handwerk, Handel und Industrie – alle Branchen sind im Bereich ihrer Kompetenzen gefragt, um das Holz als Wirtschaftsfaktor aufzuwerten. Um dieses Thema dreht sich im Mai alles am Forstzentrum Latemar.

Jetzt Weichen stellen Tischler: Auf ein schwieriges Jahr 2011 für die Einrichtungsbranche blickte die Berufsgemeinschaft der Tischler auf ihrer heurigen Jahresversammlung in Bozen.

K

risen gibt es aber immer wieder“, sagte Obmann Kurt Egger. „Sie entstehen entweder von außen durch einen Rückgang der Konjunktur und Veränderungen der Märkte oder aus Fehlern bei der Betriebsführung“, so Egger. Der Obmann rief in seiner Rede zu einer frühzeitigen Kurskorrektur auf, falls Betriebe in Problemen stecken, und zählte einige betriebswirtschaftliche Leitlinien auf, wie etwa ein funktionierendes Zahlungs- und Einforderungsmanagement, die Reduzierung von Verbindlichkeiten und Kreditkosten oder die genaue Kostenkalkulation. Das Jahr 2012 biete viele Möglichkeiten. „Tretet diesen offen

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LVH-Präsident Gert Lanz überreicht an den WM-Teilnehmer Jakob Egger eine Auszeichnung (vorn); hintere Reihe: Berufsbeirat Alfred Schwienbacher, Lehrausbildner Albert Mairhofer und Fachexperte Christian Bachmann (v. l.) .

gegenüber und stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft“, appellierte Egger. Optimistisch stimmte den Obmann unter anderem die Qualität und Vielseitigkeit des Tischlerhandwerks. „Der Tischler ist Symbolfigur von Werten wie Nachhaltigkeit, Kreativität und Individualität und wird als solche wieder zunehmend geschätzt“, betonte Egger in seiner Rede. Die Berufsgemeinschaft konnte auf der Versammlung auf ein reges Tätigkeitsjahr zurückblicken. Schwerpunkte waren die Abhaltung von Bezirksversammlungen zum Thema „Tischler im KlimaHaus“, die Organisation des Designwettbewerbs „halb2“ (siehe Bericht auf Seite 14), die Einsetzung der Arbeitsgruppen zu den Themen Ausbildung und Berufsschule, CE-Markierung, und PEFC-Zertifizierung.

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Der Handwerker April 2012

Zur Förderung des Berufsnachwuchses hielten die Tischler den Landeslehrlingswettbewerb ab und beteiligten sich am länderübergreifenden Lehrlingswettbewerb in Absam in Nordtirol sowie an der Landesmeisterschaft des Handwerks in Bozen. Als bester Lehrling

konnte der 21-jährige Tischler Jakob Egger aus Laurein an der Berufs-WM im Oktober 2011 in London teilnehmen, wo er den fünften Platz und ein Exzellenzdiplom erreichte. Auf der Jahresversammlung erhielt Egger gemeinsam mit dem Fachexperten Christian Bachmann, Lehrausbildner Albert Mairhofer und Alfred Schwienbacher vom Berufsbeirat eine Auszeichnung überreicht.

Wege aus der Krise

Bei der anschließenden Diskussionsrunde unter dem Titel „Wege aus der Krise“ ging es um die aktuelle Wirtschaftslage in Italien und ihre Auswirkungen auf Südtirol. An der Diskussion beteiligten sich neben Obmann Egger die Unternehmensberaterin Sonja Weis, Wirtschaftspublizist Alexander Brenner Knoll, Arbeitsrechtsberater Josef Tschöll und der Vizegeneraldirektor der Raiffeisen-Landesbank, Hans Schmiedhofer. LVH-Präsident Gert Lanz ermutigte die anwesenden Tischler, sich selbst Gedanken über die Situation des eigenen Betriebes zu machen und dann jene Entscheidungen zu treffen, die für den einzelnen Betrieb am besten sind. te


Mit freundlicher Unterstützung

Obmann Alois Frank

Dr. Andreas Agreiter von der LVH-Präsident Gert Lanz blickte Forstschule Latemar referierte in seinen Grußworten mit den über den EU-Führerschein. Handwerkn nach vorne.

Mehr Wert dem Südtiroler Holz Waldarbeiter: Obmann Alois Frank lud die Kollegen zur Jahresversammlung nach Bozen

H Holz

Josefitag

ein. Eine reichhaltige Tätigkeit zur Professionalisierung führt die Sparte in die Zukunft.

B

ei der Jahresversammlung der Waldarbeiter, der neben zahlreichen Kollegen auch LVH-Präsident Gert Lanz, der Obmann der Gruppe Holz, Kurt Egger, Edmund Pinggera als Sicherheitsexperte und Andreas Agreiter von der Forstschule Latemar, und Julius Höh beiwohnten, wurde die rege Tätigkeit der Berufsgemeinschaft Revue passiert und ein Ausblick auf die Zukunft gerichtet. „2011 war das Jahr des Holzes“, leitete Obmann Frank den Tätigkeitsbericht ein. Da es für die Sparte keine Berufsschule gibt, startete die Berufsgemeinschaft das Projekt für die Ausbildung. Für die

Professionalisierung der Kleinbetriebe wurde ein neues EDVKalkulationsprogramm „HEKK“ vorgestellt, womit durch die Eingabe einfacher Parameter wie Betriebsdaten, Maschinen-, Personal- und Fahrtkosten die Kosten der gesamten Holzernte von der Schlägerung bis zum Transport errechnet werden können. Weitere Themen waren die Ausarbeitung der Checkliste zur Arbeitssicherheit sowie die Ausarbeitung der Schilder zur Kennzeichnung der Holzschläge. Die Zusammenarbeit mit der Forstschule Lattemar und dem TIS – Innovation führte zu interessanten Initiativen und regem Austausch. „Die

Marktlage“, so der Obmann, „ist für 2012 als stabil einzustufen, die Rundholzpreise sind auf gutem Niveau“. Für 2012 planen die Waldarbeiter unter anderem Initiativen, um zur Verbesserung des Images zur Aufwertung der gesamten Holzbranche beizutragen. „Mehr junge Menschen sollen sich für diesen Beruf begeistern“, sagte der Obmann. Anschließend wurde das Projekt „Wertholz“ von der Genossenschaft SAM mit Franz Tauferer und Elmar Gruber sowie einige neue Produkte der Firma Stihl durch Julius Höh vorgestellt, die auch Preise für eine Verlosung zur Verfügung stellte. mb

(mb) Traditionell zum Josefitag lud der Verein der Südtiroler Zimmerleute zur Messfeier. Heuer zelebrierte Bischof Ivo Muser den Gottesdienst im Dom zu Bozen. Anschließend konnte bei einem Umtrunk derkollegiale Austausch unter den Berufskollegen gefördert werden.

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Installation

Südtiroler gefragte Referenten Kaminkehrer: Anfang März referierte Kaminkehrermeister Christian Resch in Cavalese vor 130 interessierten Teilnehmern beim Kongress des Trienter C.R.E., dem consorzio rivenditori edili, über „Alles rund um den Kamin“.

Im Labor der Eurac zu Besuch

(mb) Unlängst besuchten hohe Vertreter des LVH, darunter Vizepräsident Martin Haller und die Obmänner der Gruppe Installation, Oskar Zorzi, Reinhard Ambach, Alfred Faller und Hubert Trenkwalder, bei der Eurac das Institut für erneuerbare Energien. Vorgestellt wurde das Labor für den Wärmepumpentest. Es wurde ein Laborbeispiel für die Solarthermie und Wärmepumpe durchgeführt. Im Gespräch wurde über Anwendungsbereiche und eine mögliche Zusammenarbeit diskutiert.

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er Kongress wurde in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr des Fleimstales, der Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer im LVH und der Firma Schiedel organisiert. Ganze 130 Teilnehmer rief der Kurs über den Kamin in Cavalese zusammen. Mit großer Anerkennung blicken die Kollegen aus dem Trentino auf die Professionalität der Südtiroler Kaminkehrer. Die Beziehungen zwischen den Berufsverbänden werden in diesem Sinne gern gepflegt. So war es für die Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer im LVH durch Beiratsmitglied Christian Resch eine große Freude, beim Kongress in Cavalese das erarbeitete Know-how weiterzugeben. Das Programm sah Themen-

schwerpunkte wie die Instandhaltung und Sicherheit des Kamins, die Normen, nach denen sich die Kaminhersteller richten und die Haftung im Fall eines Kaminbrandes. Dazu referierten Stefano Sandri, Bezirksinspektor der Freiwilligen Feuerwehr, und Danny Garbin, technischer Verantwortlicher der Firma Schiedel. Er berichtete ebenfalls über das Thema der Energieeffizienz beim Heizen.

Christian Resch referierte hingegen über die Problembereiche auf der Baustelle und die Dachbrände. Er stellte die Richtlinien des LVH vor, die die Kaminkehrer für ihren Sektor erarbeitet haben. margareth.bernard@lvh.it

Zum Ableben von Klaus Röhler

„Nichts ist schöner, als die Erinnerung zu behalten, genau so wie du warst. Dein Lächeln wird uns für immer begleiten.“ as Präsidium, die Direktion, die Berufsgruppe Installation und die Berufsgemeinschaft der Kälte- und Klimatechniker trauern um den geschätzten Kollegen Klaus Röhler, der allzu früh von uns gegangen ist. Mit Professionalität und Kompetenz hat sich Klaus Röhler im Berufsbeirat der Kälteanlagentechniker für die Belange der Berufssparte engagiert. Wir werden Klaus Röhler in ehrenvoller Erinnerung behalten.

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NEU: Einkabel-Antennensystem Kommunikationstechniker: Es handelt sich um eine Weltneuheit bei der Umrüstung auf Satellitenempfang.

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ährend der Umstieg im privaten Bereich meist problemlos verläuft, wird für Hotels und Kondominien sowie Krankenhausanlagen nach Lösungen gesucht. Die Problematik dabei ist, dass das Programmangebot der Satelliten so groß ist, dass das Signal auf mehreren Polarisationsebenen, d. h. Empfangsebenen verteilt werden muss. Allein beim Astra-Empfang sind das vier verschiedene Ebenen, nämlich High/Low horizontal und High/Low vertikal. Deswegen sollten am selben Kabelstrang niemals zwei oder mehrere Empfänger angeschlossen werden. Für jedes Empfangsgerät muss also ein getrenntes Antennenkabel bis hin zum Multischalter gezogen werden. Diese Umrüstung auf Satellitenempfang droht in größeren Gebäuden oft an der fehlenden Kabelstruktur zu scheitern. Mit dieser Problematik hat sich der Kommunikationstechnikermeister Karl Mantinger aus Auer auseinandergesetzt und daraus ein spezielles Antennensystem entwickelt. Es handelt sich dabei um eine DVB-T-Kopfstelle, die theoretisch alle empfangenen Satelliten- und terrestrischen Programme ohne jegliche Einschränkung über das herkömmliche Einkabelsystem den Teilnehmern zur Verfügung stellen kann, und zwar ohne Abänderung der bestehenden Antennenkabelstruktur. Die Neuheit, die vom Erfinder weltweit patentamtlich angemeldet wurde, besteht darin, nicht wie bisher die einzelnen Programmkanäle in den Einkabelstrang einzuspei-

sen, sondern jedem Endgerät (Nutzer) ein so genanntes COFDM-Benutzerpaket aus dem digitalen DVB-T-Multiplexkanals zuzuweisen. Das hat den großen Vorteil, dass nur ein Modul pro Endgerät benötigt wird, auf dessen alle Satellitenprogramme verschiedenster Satellitenpositionen abgerufen werden können. Jedem Teilnehmer steht somit ein fest zugeordnetes Frequenzpaket zu Verfügung, das kopfseitig als DVB-T Signal aufmoduliert wird und empfangsseitig in ein dem Empfangsgerät entsprechendes Ausgangssignal decodiert, sprich umgesetzt wird. Jedes herkömmliche TV-Empfangsgerät kann somit ohne Vorschaltgerät alle Satelliten- und Terrestrikprogramme empfangen, auch in HDTV, d.h. hochauflösender Qualität. Die Umschaltung der Programme und sonstiger Befehle erfolgen hierbei über eine herkömmliche Fernbedienung. Das Signal der Fernbedienung wird dabei umgesetzt und über das bestehende Antennenkabel oder WLAN, die kabellose Verbindung, als Rückkanal

an die Kopfstelle im Dachbodenbereich zurückgeführt. Durch das Wegfallen der Abstimmvorrichtung (Tuner) im Endgerät, könnten mit einer Signalanpassung auch PC-Monitore, Beamer, Aufnahmegeräte usw. kostengünstig an die vorhandenen Antennensteckdosen angeschlossen werden. Eine künftige Erweiterung der TV-Endgeräte am selben Antennenkabelstrang ist ohne Probleme möglich. Der Erfinder aus Auer ist auf der Suche nach Kooperationspartnern, mit dessen Hilfestellung dieses interessante Projekt verwirklicht werden kann. Seine E-Mail-Adresse lautet: newtec@brennercom.net und Tel.: (39) 349 620 5199.

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Installation

Jahresversammlung der Elektrotechniker und der Elektromechaniker (mb) Alfred Faller, Obmann der Elektrotechniker, und Franco Mich, Obmann der Elektromechaniker, laden alle Mitgliedskollegen zur gemeinsamen Jahresversammlung am Samstag, 19.Mai 2012 um 9 Uhr, ein.

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Lebensmittel

Weiterbildung bürgt für Qualität Speiseeishersteller: Zum Saisonbeginn lud Obmann Loris Molin Pradel lud Anfang März die Kollegen zur Jahresversammlung nach Bozen ein.

Konditoren

Die Osterhasen sind unterwegs! (mb) Die Berufsgemeinschaft der Konditoren hat unlängst einen Kurs zum Thema Osterverpackung für Verkäuferinnen in den Konditoreien organisiert. Für sie kommt die Qualität zuerst: Karin Fössinger, Lidia Friniuc, Präsident Loris Molin Pradel und Gloria Arnoldo

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Beim Kurs ging es nicht nur um die kreativsten Verpackungen für das schöne Frühlingsfest zur Freude der Kinder, sondern auch um eine Verkaufsschulung für Verkäuferinnen in den Konditoreien. Im Seminar wurden konkrete Themen angesprochen wie „Mit Freundlichkeit verkauft es sich leichter, Erwartungen des Kunden an die Verkäuferin, Fragetechniken und Körpersprache“.

ie Eisdielensaison hat gerade wieder begonnen. Im ganzen Land erfreuen sich Kinder und Erwachsene über handwerklich geführten Eisdielen. Bei der Jahresversammlung wurden Themen angesprochen, die für die Qualitätsansprüche des handwerklich hergestellten Eises von großer Bedeutung sind. In erster Linie geht es dem Obmann Loris Molin Pradel um die ständige Weiterbildung. Hierzu wurde vor kurzem in Zusammenarbeit mit der Eismesse in Longarone und der Confartigianato in Belluno ein Kurs abgehalten, um Synergien zwischen der Hochburg des handwerklich herstellten Eises und den Südtirolern, die über ein mustergültiges Ausbildungssystem verfügen, besser aus-

zuspielen (wir berichteten). Unter der Internetadresse www.formazionegelatieri. com, dem Portal des gesamtstaatlichen Verbandes, die Obmann Molin Pradel in seiner Funktion als nationaler Präsident aufstellen ließ, finden alle Interessierten genaue Informationen zum Thema Ausbildung. Diesbezüglich berichtete Obmann Molin Pradel das Berufsbild für die Ausbildung zum Speiseeishersteller.

Milch in der Eisdiele

D i e Ve r w e n d u n g v o n Rohmilch in den Eisdielen ist erlaubt, auch in einem „registrierten Betrieb“ vorausgesetzt, dass die Rohmilch vor der Verwendung fuer der Eisherstellung pasteurisiert wird - auch in der Eisdiele selbst; andererseits ist eine Eu

Zulassungsnummer erforderlich. In den handwerklich anerkannten Eisdielen darf auch kein Milchpulver für die Eisherstellung eingesetzt werden.

Verband hilft

Bei der Jahresversammlung richtete LVH-Vizedirektor Walter Pöhl Grußworte an die Versammelten. Er unterstrich die Mühe der Verbandsspitze, die Handwerker dazu zu motivieren, für ihren Beruf mit Professionalität aufzutreten. Gerade im Lebensmittelbereich geht es um Vertrauen und transparente Rückverfolgung der verwendeten Zutaten. Es geht aber auch um die Qualität bei der Führung des Betriebes, um das Auftreten und um die Ziele im unternehmerischen Handeln. te/mb

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Kundenberatung ausbauen Metzger: Die Metzger haben auf ihrer Jahresversammlung über die Neuerungen im Bereich der Lebensmitteletikettierung informiert. Die Europäische Kommission hat kürzlich eine neue Verordnung erlassen, die ab 2014 verpflichtend in Kraft tritt.

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icht verpackte handwerkliche Lebensmittel sind von der Etikettierung ausgenommen, im Gegenzug wird das Verkaufsgespräch aufgewertet“, begrüßte Obmann Kurt Leggeri. So gebe es weiterhin Hinweispflichten für die Metzger, z. B. bei Inhaltstoffen, die Unverträglichkeiten auslösen könnten. „Wir müssen unsere Beratungsleistung dem Kunden gegenüber weiter ausbauen und schauen, dass unser Verkaufspersonal gut geschult ist“, unterstrich Leggeri. Die anwesenden Metzger erhielten bei der Versammlung im Haus des Handwerks in Bozen einen Überblick über alle Neuerungen im Bereich der Lebensmittelkennzeichnung. Den Vortrag hielt Lukas Pichler der Abteilung Produktsicherheit der Handelskammer Bozen.

Projekt „Gsunde Pause. Konsumier wos Gscheid’s”!

Die Metzger können sich über qualifizierten Nachwuchs freuen: die vier ausgezeichneten Gesellen Hannes Tschurtschenthaler, Manuel Gatterer, Julian Messner und Andreas Kofler mit Vizepräsident Martin Haller und Obmann Kurt Leggeri (v. l.).

aller Auflagen erleichtern soll. Für Alessandro Fugatti vom Landesveterinäramt sind die HACCP-Eigenkontrollen auch ein Schutz für den Betriebsinhaber selbst. „Er kann damit nachweisen, welche Maßnahmen er für die Gesundheit und den Lebensmittelschutz unternommen hat.“ Die Gesundheitsbestimmungen gelten für alle Betriebe gleich, für kleinere Betriebe müsste es aber vereinfachte Nachweispflichten geben, betonte Fugatti.

Nachwuchs geehrt Obmann Kurt Leggeri

Hygienerichtlinien HACCP

Für großen Aufwand und Bürokratie sorgen bei den Metzgern die Auflagen im Bereich der Hygienerichtlinien HACCP. Deren Einhaltung muss durch Eigenkontrollen nachgewiesen werden. Das Landesveterinäramt arbeitet an einem Leitfaden, der den Metzgern die Einhaltung

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Lebensmittel

Wichtige Tätigkeit der Berufsgemeinschaft war zudem die Aktualisierung des Berufsbildes, in dem Tätigkeiten und Ausbildungsinhalte der Metzger definiert sind. Die Metzger heben auf ihrer Jahresversammlung traditionell den Nachwuchs hervor. Obmann Leggeri und LVHVizepräsident Martin Haller zeichneten vier neue Metzgergesellen für hervorragendes Abschneiden bei der Gesel-

lenprüfung aus. Es sind dies Andreas Kofler der Metzgerei Kofler Viktor in Lana, Julian Messner der Metzgerei Jakob Albin Baumgartner in St. Lorenzen, Manuel Gatterer der Metzgerei Laner Albert in St. Georgen und Hannes Tschurtschenthaler der Metzgerei Alois Villgrater in Sexten.

Lehre hochhalten

Haller unterstrich in seinen Grußworten die Leistung der Handwerksbetriebe bei der beruflichen Ausbildung. „60 Prozent der Lehrlinge werden im Handwerk ausgebildet“, so der Vizepräsident. Die duale Ausbildung erleichtere den Arbeitseintritt der Jugendlichen. Dies habe man in Italien erkannt und erstmals die berufliche Ausbildung staatsweit eingeführt. Bei der anstehenden Überarbeitung des Landeslehrlingsgesetzes tritt der LVH vor allem für die Aufwertung der Lehre und die Umsetzung der Berufsmatura ein. te

(mb) Häufig konsumieren Jugendliche während der Schulpausen Nahrungsmittel, die nicht wirklich gesund sind. Dem entgegenzuwirken, führte Manuel Thaler, Küchenfachlehrer an der LBS „Emma Hellenstainer“, das Schülerprojekt „Gsunde Pause – Konsumier wos Gscheid’s“ durch. Die Klasse 2A Berufsfachschule Kochen servierte alternative Brotaufstriche auf Vollkornbroten. Und es schmeckte!

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Transport

Rizzo trifft Widmann (mb) Der Obmann der Berufsgemeinschaft der Warentransporteure, Fortunato Rizzo, traf vor Kurzem Landesrat Thomas Widmann. Beim Treffen sicherte Widmann die finanzielle Unterstützung für ein Handbuch für Transporteure, das zurzeit in Ausarbeitung ist und das nicht nur Themen wie Rechtsvorschriften, Ladungssicherung, Informationen zu Fahrund Ruhezeiten sowie dem EU-Kontrollgerät aufgreift, sondern auch auf gesundheitliche Aspekte des Berufes eingeht. Geplant ist eine Auflage von etwa 5000 Stück, die sowohl auf Deutsch als auch auf Italienisch aufliegen soll.

Jahreshauptversammlung der Warentransporteure (mb) Obmann Fortunato Rizzo lädt alle Kollegen im LVH am 21. April 2012 ab 13 Uhr zur Jahreshauptversammlung in Terlan bei der Sponsorfirma Carman Trucks, Greifensteiner Weg 4 vor Terlan, ein.

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Bürokratie Feind Nr. 1 Mietwagenunternehmer: Die Berufsgemeinschaft der Mietwagenunternehmer hat sich im zurückliegenden Jahr um eine Reihe von Themen gekümmert, die von der Lizenzvergabe über die Treibstoffpreise bis hin zur Erneuerung des Berufsführerscheines reichen.

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bmann Martin Plattner zog auf der Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen vor rund 80 anwesenden Mietwagenunternehmern Bilanz. Gute Nachrichten meldete Plattner, was die Erneuerung der Führerscheine betrifft. Zur Erinnerung: Der Fahrerqualifizierungsnachweis (carta di qualificazione del conducente) wurde im Jahr 2008 für sämtliche Berufskraftfahrer im Personentransport eingeführt und gilt für fünf Jahre, was bedeutet, dass spätestens bis zum Stichtag 10. September 2013 die ersten Führerscheine mittels Auffrischungskurs verlängert werden müssen. „Um den großen Bedarf an Kursen decken zu können, hat der LVH die Lizenz zur Organisation und Abhaltung der Kurse erhalten“, freute sich Plattner. Der Auffrischungskurs betrifft alle Fahrer mit Berufsführerschein D und DE und umfasst fünf bis sieben Module zu je sieben Stunden. Obmann Plattner empfahl allen Mietwagenfahrern, sich baldmöglichst für den Kurs zu melden, damit die Ausbildung rechtzeitig bis zur Fälligkeit absolviert werden könne. Weiteres Thema, worüber Obmann Plattner berichtete, war die Vergabe der Ermächtigung für Mietwagenunternehmer mit Autos bis zu neun Sitzplätzen. Im Rahmen eines runden Tisches setzten sich die Branchenvertreter mit den Vertretern der Gemeinden und des Landes im staatlichen Gesetzesdschun-

gel zusammen, um für Südtirol eine klare Regelung auszuarbeiten. Das Ergebnis soll für Rechtssicherheit sorgen. Große Auswirkungen auf die Mietwagenunternehmen haben die drastisch gestiegenen Treibstoffpreise. Vertreter der Berufsgemeinschaft trafen sich kürzlich mit Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und baten um Intervention in Rom, damit auch der Mietwagensektor eine teilweise Rückerstattung der Akzisesteuer in Anspruch nehmen könne. Innovations- und Finanzlandesrat Roberto Bizzo äußerte in seinen Grußworten Verständnis für die schwierige Lage der Mietwagenunternehmer angesichts steigender Treibstoffpreise. „Ein Lichtblick ist die im Liberalisierungsdekret der Regierung Monti enthaltenen freien Wahl des Treibstoffanbieters für Tankstellen, die zu einer Senkung der Dieselpreise führen solle“, berichtete Bizzo. Gastreferent war der Direktor des Amtes für Handwerk, Erwin Pardeller, der über die Wirtschaftsförderung des Landes informierte. Mietwagenunternehmer können für

Obmann Martin Platter

den Ankauf von Bussen um einen Beitrag in Höhe von 13 bis 27 Prozent der Investitionssumme ansuchen oder, je nach Investitionshöhe, ein begünstigtes Darlehen aus dem Rotationsfonds nutzen. Eine Förderung gibt es außerdem bei betrieblichen Investitionen, bei Investitionen in Beratung, Weiterbildung und Internationalisierung sowie bei Neugründungen und beim Bauen in Gewerbezonen. „Die geringe Zahl der Beitragsansuchen in den vergangenen zwei Jahren zeigt, dass die Betriebe aufgrund der Krise weniger investieren“, bedauerte Pardeller. Vertreter der österreichischen Autobahnbetreibergesellschaft Asfinag stellten im abschließenden Vortrag die neuen Mautsysteme „Go-Direct“ und „Toll2Go“ vor, die enige Vorteile mit sich bringen, wie z.B. eine einfachere Abrechnung. te/mb


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Körperpflege

Reise zur Cosmoprof Friseure und Schönheitspfleger: Die Fachmesse für die Schönheitspflege, Cosmoprof, in Bologna war für die Südtiroler wieder eine willkommene Reise wert.

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it einem vollen Bus fuhren Friseure und Schönheitspfleger aus Südtirol, darunter viele junge Kollegen, nach Bologna zur Cosmoprof, der größten Fachmesse der Branche der Welt. Enrico Broccanello, Obmann der Berufsgruppe Körperpflege im LVH, beobachtete, dass der Markt eine starke Präsenz von Firmen aus dem Fernen Osten und aus Südamerika verzeichnet. Die Technologien aus Japan werden immer ausgeklügelter und mobiler, während Italien nach wie vor im Bereich der Einrichtung punktet. Das hohe Qualitätsniveau Europas ist in der Branche

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nach wie vor zu erkennen, doch, so Broccanello, ist der Markt, wenn auch gedämpft, in Bewegung. Auf der Cosmoprof atmeten die Südtiroler eine erfrischende internationale Luft, die auch zahlreiche Besucher aus al-

len Bevölkerungsschichten anlockte. Die Reise war für die Kollegen außerdem ein willkommener Anlass, Verbandsleben zu schnuppern und über den Wert des Zusammenstehens nachzudenken. mb

(mb) Hautgesundheit und Hautbalance: Damit befasste sich vor Kurzem ein Seminar für Schönheitspfleger/ Innen, wo es auch um Themen wie die inneren Faltenverzögerer gegen Entzündungsaltern oder die Nährstoffe der Nutricosmetics ging. Fazit: Die Haut ist die Visitenkarte des Lebensstils.

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Der Handwerker April 2012

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Junghandwerker

Kreative Verkaufswege suchen Junghandwerker: Einem Unternehmen nutzen die besten Produkte nichts, wenn es sie nicht gewinnbringend verkaufen kann. Diesem Leitsatz folgend, haben die Junghandwerker in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse eine Informationsveranstaltung in Bozen abgehalten.

Schulbesuche abgeschlossen (mb) Mit Ende März, dem Entscheidungstermin für die Mittelschüler, sich in den Berufsschulen anzumelden, sind auch die Schulbesuche durch den LVH und die Junghandwerker gemeinsam mit der HGJ und den Gastwirten abgeschlossen worden. Knapp 60 Mittelschulen mit 5500 Schülerinnen haben Einblick in die Welt der Kreativität und der Perfektion rund um das Handwerk und das Gastgewerbe erhalten. Die Junghandwerker und der LVH danken für die hervorragende Leistung, neben den Handwerkern vor Ort, Carmen Gostner und Erika Lantschner, die mit der Koordination von Ramona Pranter durch alle Mittelschulen in ganz Südtirol unterwegs waren.

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ei der Veranstaltung, die unter dem Titel stand „Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen“, stellten Unternehmer und Fachreferenten Wege zur erfolgreichen Positionierung eines Betriebes und seiner Produkte vor. Junghandwerkerobmann Ronnie Mittermair konnte zahlreiche Jungunternehmer im Veranstaltungssaal der Sparkasse Academy begrüßen. „Verkaufsentscheidungen werden heute viel schneller getroffen“, sagte Mittermair eingangs. „Wir müssen kreative Verkaufs- und MarketingWege suchen, um neue Kunden zu erreichen und bestehende Kunden zu halten.“ Als Beispiel für eine erfolgreiche Positionierung und eine geeignete Verkaufsstrategie wurde das Unternehmen Alpe Pragas, Hersteller von natürlichen Fruchtaufstrichen aus Prags, vorgestellt. Gründer und

Die Referenten bei der Veranstaltung der Junghandwerker: Unternehmer Stefan Gruber, Unternehmensberater Christoph Koch, Junghandwerkerobmann Ronnie Mittermair, Christian Mazzier von der Sparkasse und LVH-Präsident Gert Lanz (v. l.)

Inhaber Stefan Gruber spannte einen Bogen von der Gründeridee Mitte der 1990er Jahre über den Aufbau der geeigneten Marketing-Strategie bis hin zu Expansion und Exporttätigkeit des Unternehmens. Für LVH-Präsident Gert Lanz hat das Handwerk noch sehr viele Möglichkeiten, die Werte, Gefühle und Erlebnisse, die hinter den Produkten stehen, zu kommunizieren. „Dabei müssen wir auch einmal wagen, bewusst anders zu sein“, rief Lanz auf. Er lobte die Bereitschaft junger Unternehmer, neue Wege zu gehen und Nutzen aus Kooperationen und

Smartphones, Tablets und mehr Über Anwendungen als nützliche Helfer für den Berufsalltag wurde eine Veranstaltungsreihe von den Junghandwerkern abgehalten. Am 18. April ist die letzte Etappe in Schlanders.

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in Smartphone oder Tablet kann mittlerweile schon fast als Mini-PC benutzt werden. Dies kann vor allem für Handwerker, die nicht täglich im Büro sitzen, von großem Vorteil sein. Welche spezifischen Anwendungsmöglichkeiten es für Handwerker gibt und wie Sie verschiedene Applikationen in Ihrem Berufsalltag nutzen können, haben zahlreiche Interessierte in den letzten Wochen in Bruneck, Brixen, Bozen und Meran erfahren. In Schlanders findet der Infoabend am 18. April in der Landesberufsschule, Protzenweg 8/a, um 20 Uhr statt. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde auch die neue mobile LVH-Seite mit nützlichen Informationen für das Handwerk vorgestellt. Nähere Informationen unter E-Mail: junghandwerker@lvh.it oder Tel. 0471 323340.

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Partnerschaften zu ziehen. In seinem Vortrag zur Betriebspositionierung zeigte Unternehmensberater Christioph Koch Möglichkeiten zur Diversifikation des eigenen Betriebs vom Mitbewerb auf. „Eigene Wege kann ein Betrieb beispielsweise über die Marke, das Material und Design, den Preis oder die Beratung und Kundenbindung gehen.“ Koch zeigte Schritte auf, nach denen ein Unternehmer zur Positionierung seines Betriebes vorgehen kann. Über die Finanzierung von Unternehmen informierte Christian Mazzier von der Südtiroler Sparkasse. „Je nach Investitions- und Liquiditätsbedürfnis gibt es unterschiedliche Kreditarten mit verschiedenen Laufzeiten“, so der Experte, der einen Überblick über die verschiedenen Kreditmodelle und die dafür erforderlichen Prüfungsabläufe gab. Mazzier unterstrich den Wert einer guten Beratung durch die Bank, denn nicht immer sei der günstigste Kredit auch der beste. Den anwesenden Jungunternehmern gab er den Rat, nicht immer nur auf den Umsatz des Betriebes, sondern auch auf die Ertragslage und die Rentabilität zu schauen, das wiederum einen kritischen Blick auf die Kostenstruktur des Unternehmens notwendig mache. te


Weibliches Unternehmertum Bozen: Auf Initiative der Südtiroler Wirtschaftsverbände hat die Handelskammer Bozen ein Komitee für die Förderung des weiblichen Unternehmertums ins Leben gerufen.

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nlässlich des ersten Treffens wurden Anfang März in der Handelskammer dessen Aufgaben festgelegt. ie Ziele des Komitees sind, das weibliche Unternehmertum zu fördern, die Gründung von Betrieben durch Frauen zu forcieren und die Position der Frauen in den Unternehmen zu stärken. Zur Vorsitzenden gewählt wurde die Vertreterin der Frauen im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol, Gabriella Boscheri, das Sekretariat hat in der Handelskammer Christine Platzer inne. 28 Prozent der Firmeninhaber/-innen und Gesellschafter/-innen in Südtirol sind Frauen, die vor allem im Gastgewerbe, im Dienstleistungsbereich und im Handel tätig sind. Damit liegt Südtirol unter dem nationalen Durchschnitt von 30 Prozent.

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Frauen im LVH

Selbstbewusst und proaktiv in einem Vortrag

Vor diesem Hintergrund steht das Komitee zur Förderung des weiblichen Unternehmertums vor einer großen Herausforderung. Es handelt sich um ein internes Komitee mit Vorschlagscharakter gegenüber dem Kammerausschuss. Das Komitee zur Förderung des weiblichen Unternehmertums besteht aus Monika Brigl, Mitglied des Kammerausschusses, und sieben von den Südtiroler Wirtschaftverbänden nominierten Frauen, darunter Heidrun Grüner von den Frauen im LVH, Karin Roner, Bezirksvertreterin des

Unternehmerverbandes, Helene Benedikter, Frauenvorsitzende im HGV, Hiltraud Neuhauser Erschbamer für den Südtiroler Bauernbund, Karin Neulichedl, Vizepräsidentin der Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmen, Claudia Masera vom Verband der Selbständige und Gabriella Boscheri, Vertreterin der Frauen im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol. Informationen bei der Handelskammer Bozen, Christine Platzer, Tel. 0471 945668, E-Mail: platzer@handelskammer.

(mb) „Gestalte Dein Leben – Selbstbewusst und proaktiv“ ist ein Vortrag über Selbst- und Zeitmanagement von Christine Vigl am 24. April 2012 um 19.30 Uhr im Haus des Handwerks, 3. Stock, organisiert von den Frauen im LVH, Bezirk Unterland. Keine Anmeldung erforderlich.

Verena Paulmichl

Als Frau erfolgreich in Führungspositionen Bozen: „Treffpunkt Frau in der Wirtschaft“, das ist eine Initiative der Handelskammer für Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen, Selbständige, Frauen in Führungspositionen, Team- und Projektleiterinnen, Frauen mit Karriereoder Gründungsabsichten. Im März fand eine Veranstaltung in der Handelskammer statt.

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rauen spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft, zunehmend auch in leitender Position. Aus diesem Grund wurde 2011 die Initiative „Frau in der Wirtschaft“ gestartet. Ziel ist es, Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen in ihrer Rolle zu stärken, und zwar durch Information und Weiterbildung zu relevanten Themen, Austausch von Erfahrungen und Best-Practice sowie Förderung von Business-Networking. Im März wurde im Rahmen der

Initiative eine Veranstaltung als branchenübergreifender Treffpunkt für Frauen abgehalten. „Es war eine Gelegenheit“, so LVH-Frauenchefin Heidrun Grüner, „sich wertvolle Impulse von Fachexpert/innen zu holen sowie Erfahrungen auszutauschen und wertvolle Kontakte zu knüpfen“. Diese Plattform soll ausgebaut werden und gemeinsame Projekte anpeilen, sowie Weiterbildungsangebote für Frauen in Zusammenarbeit mit der Handelskammer

abwickeln. Die Initiativen der Frauen im LVH können in Zukunft auf der Web-Seite der Handelskammer veröffentlicht werden. Bei der Veranstaltung diskutierten die anwesenden Frauen über ihre Haltung in Führungspositionen und über jene der Männer, die anders ist, weil sie anders denken und handeln. Die Frauen haben außerdem noch kurze Erfahrung mit dieser neuen Rolle in der Gesellschaft. Als problematisch bezeichneten die Frauen das

Miteinander unter Frauen, das allzu oft von Gehässigkeit, Neid und Diskriminierung gegenüber ihren Frauen-Kolleginnen geprägt sei. Sie wünschten sich unter Frauen eine stärkere Fähigkeit, Seilschaften zu bilden und sich gegenseitig den Rücken zu stärken. Auf eine präzise Kommunikation komme es ebenso an: Frauen muss lernen „nein“ zu sagen und sich selbst klar zu werden, welche Position sie in der Berufswelt einnehmen wollen. vp Der Handwerker April 2012

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Althandwerker

Zweite Gruppenreise in die Wachau

Info

Aufgrund großer Nachfrage wird im Mai eine zweite Gruppenreise in die Wachau organisiert.Restplätze sind noch frei! Preis pro Person im Doppelzimmer: 298,00 Euro Einzelzimmerzuschlag: 45,00 Euro Mindestteilnehmerzahl: 45 Personen

Anmeldungen

Bis spätestens 15. April beim LVH, Angelo Angerami, Tel. 0471 323264 oder E-Mail: angelo.angerami@lvh.it

Nachdem die erste Reise ausgebucht ist, wird für den 18. bis 20. Mai 2012 eine zweite Gruppenreise für Althandwerker organisiert.

V

on Bozen über Linz durch die romantische Wachau, die zu Recht als der schönste Abschnitt der Donau gilt. Im Jahr 2000 wurde die „Kulturlandschaft Wachau“ mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste der Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Am Donaueintritt in die Wachau liegt die kleine Stadt Melk mit dem barocken Benediktinerstift. Höhepunkte der Reise sind die Besichtigung von Stift Melk, eine Donaufahrt bis Krems, vorbei an mittelalterlichen Burgen, ma-

lerischen Orten, gewaltigen Klosteranlagen und Weinbergen vorgesehen, die Besichtigung der Altstadt Melk, die Rückfahrt am rechten Donauufer über Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz nach Linz, die europäische Kulturhauptstadt 2009. Auf dem Programm ist ebenso eine Fahrt an den Mondsee, eingebettet in einer der schönsten Seenlandschaften des Alpenvorlandes. Reise in die Wachau, das ist alles dabei: • Fahrt im modernen Reisebus ab/bis Bozen;

•2 -mal Halbpension im Arcotel Nike 4* in Linz; •1 Mittagessen während der Donauschifffahrt; •1 Mittagessen im Restaurant am Mondsee; • g anztägige örtliche Reiseleitung für Ausflug in die Wachau; •E intritt und Führung Stift Melk; •S chifffahrt von Melk nach Krems; •h albtägige Stadtführung in Linz; •R eisekrankenversicherung. Nicht im Preis enthalten sind: nicht genannte Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder.

GASSER

IV IVECO

IN SÜDTIROL

FIORINO AB 6.990 EURO BOZEN · TEL. 0471 553 400

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Der Handwerker April 2012

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Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker/-in, Gröden und Brixen, 16 Jahre - St. Ulrich • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Sarnthein • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Afing • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, 19 Jahre - Bozen • Elektrotechniker/-in, Burggrafenamt 16 Jahre - Lana • Elektrotechniker/-in, Pustertal 19 Jahre - Innichen • Kaminkehrer, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Welschnofen Bau • Maler/-in und Lackierer/-in, Bozen und Umgebung, 20 Jahre - Eppan Holz • Tischler/-in, Brixen und Umgebung 15 Jahre - Mühlbach • Tischler/-in, Unterland, 15 Jahre - Penon • Tischler/-in, Burggrafenamt 16 Jahre - Tisens • Zimmerer, Vinschgau 15 Jahre - Prad am Stilfser Joch • Zimmerer, Pustertal, 15 Jahre - Mühlwald Metall • Karosseriebauer/-in, Eisacktal und Pustertal, 15 Jahre - Mühlbach • Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, 17 Jahre - Ritten • Kfz-Techniker/-in, Eisacktal und Pustertal Jahre - 15 Mühlbach • Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, Unterland, 18 Jahre - Eppan • Kfz-Techniker/-in, Brixen und Umgebung, 17 Jahre - Villnöß • Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Jenesien • Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, Unterland, 15 Jahre - Margreid • Kfz-Techniker/-in, Burggafenamt 17 Jahre - Meran • Kfz-Techniker/-in, Vinschgau 15 Jahre - St.Valentin a. d. H. • Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, Unterland, 16 Jahre - Deutschnofen • Gold- und Silberschmied, Burggafenamt, 20 Jahre - Marling Nahrungsmittel • Bäcker, Brixen und Umgebung 40 Jahre - Vintl • Konditor, Bozen und Umgebung, Unterland, 19 Jahre - Bozen •K onditor, Vinschgau 15 Jahre - Prad am Stilfser Joch Körperpflege •F risör/-in, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Meran •F risör/-in, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Blumau •F risör/-in, Vinschgau 22 Jahre - Schlanders

Verschiedene • Florist/-in, Unterland 17 Jahre - Leifers • Florist/-in, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Steinegg • Florist/-in, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Sarntal • Fotograf/-in, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Meran • Mediengestalterin/Fotografin, Brixen und Umgebung, 16 Jahre - Mühlbach • Trockenreiniger, Vinschgau 15 Jahre - Laatsch

Lehrling gesucht Metall • Maschinenbaumechaniker, Auer Falser KG des Falser Andreas Tel. 0471 802063 • Maschinenbaumechaniker, Klausen, Prader Maschinenbau KG, Tel. 0472 847156 Holz • Zimmerer, Jenesien, Aster Holzbau GmbH, Tel. 0471 354800 • Zimmerer, Jenesien, Zimmereibetrieb Walter Duregger, Tel. 0471 354400 • Tischler, Jenesien, Plankl GmbH Tel. 0471 354142 Bau • Bodenleger/-in, Vahrn, Florians Böden, Tel. 347 2632330 • Bodenleger/-in, Jenesien Egger Böden, Tel. 348 4430671 • Bodenleger/-in, Algund Böden Gutweniger, Tel. 338 7416661 • Maler/Lackierer, Jenesien Höller Hansjörg, Tel. 348 0341352 • Maurer, Hafling, Reitererbau Hafling des Josef Reiterer, Tel. 335207085 • Maurer, Villnöß, Dämmplus - Geom. Arnold Fischnaller & Co. KG Tel. 0472 844548 Körperpflege • Friseur/-in, Neumarkt, Salon Midy‘s Look, Tel. 0471 820389 Nahrungsmittel • Metzger/-in, Lana, Dorfmetzgerei Holzner Alexander, Tel. 0473 561348 Installation • Elektrotechniker/-in, Kaltern Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116 • Elektrotechniker/-in, Waidbruck, Elektro Rabanser Oswald, Tel. 0471 654497 • Elektrotechniker/-in, Kaltern Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116 • Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Deutschnofen Wiedenhofer GmbH, Tel. 0471 610114 • Kaminkehrer, Schnals, Helmuth Holzner, Tel. 347 5500790 • Kaminkehrer, Meran, Bergamo Simon, Tel. 339 4262477 • Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Alaska Kühlung OHG Vahrn, Tel. 0472 201226

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Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it

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Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker April 2012

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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! April/Mai 2012 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESPPLAN (Pflichtdokument für Baustellen) 18–21 Uhr 23. April 8. Mai, St. Lorenzen

Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08

Privacy: die neuen Datenschutzbestimmungen 18–21 Uhr 4. April

Neuerungen im Bereich Datenschutz – Datensicherheit im Unternehmen – Sensibilisierung und Einschulung der Mitarbeiter – Haftung bei Verstößen – Erstellung des Sicherheitsplans

Persönliche Kompetenz

Fax Adieu, moderne Kommunikation im Online-Zeitalter 18.30–21.30 Uhr 12. April

Das Kursseminar soll einen Überblick über die uns zur Verfügung stehenden Kommunikationsmittel im Internetzeitalter geben. Das Angebot an Kommunikationsplattformen im Internet ist viel mehr als nur E-Mail und Onlinechats.

Kurse der LVHBerufsgemeinschaften

Seminar zur Heizungsoptimierung 9–17 Uhr 19. April

In dieser allgemeinen Schulung zur Optimierung von hydraulischen Anlagen in der Gebäudetechnik haben die Teilnehmer die Gelegenheit, an einem real funktionierenden Modell zu üben. Es werden bestimmte Produkte verwendet, die im Modell eingebaut sind (Danfoss, TA, Wilo, Caleffi, usw.), jedoch sind die vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten produktunabhängig einsetzbar. Die mehr als 20 Versuchsanordnungen, wie z. B. richtiges Füllen der Anlagen, Druckhaltung, Abgleichen von einzelnen Strängen und Thermostatventilen, die Darstellung von Pumpen- und

Netzkennlinien usw., die sich mit der Brain-Box praxisnah und sehr anschaulich durchführen lassen, geben jedem Teilnehmer die Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen in den Anlagen seiner eigenen Kunden einfach und wirkungsvoll umzusetzen. Es sind dies Grundvoraussetzungen, um: Anlagen sicher und geräuscharm zu betreiben, Energie einzusparen, die Lebensdauer der Pumpen zu verlängern, zufriedene Kunden zu haben und nicht zuletzt auch durch eine kompetente und fachlich hochwertige Beratung und Betreuung sich neue Einnahmemöglichkeiten zu erschließen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Unterweisung der Mitarbeiter im Umgang mit Gefahrgut 18–21 Uhr, 23. April

In diesem Kurs erlernen Sie Grundregeln im Umgang mit Gefahrgut. Vorgestellt werden unter anderem die ADR-Klassen und Gefahrenpotentiale, die ADR Regeln gem. Abschnitt 1.1.3 ADR 2011, die Befreiung aufgrund geringer Mengen, die sog. Handwerkerbefreiung, die Regeln beim Transport von ungereinigten leeren Behältern und die Fahrzeugausrüstung.

Arbeitssicherheit

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber 8.30–17.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung–Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Büroangestellte

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Arbeitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung – Heben und Tragen – Bildschirmarbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom – Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

8.30–12.30 Uhr, 18. April 14–18 Uhr, 6. Juni 8.30–12.30 Uhr 4. Juni, Vahrn 14.30–18.30 Uhr 4. Juni, St. Lorenzen Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer 8.30–17.30 Uhr 5. Mai, 11. Juni

Rolle der Arbeitssicherheit –Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilderung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewältigung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Lasthandhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 13. Juni

Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 2., 16. April

Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene 23. April

Berufsgruppen Installation, Transport 9., 16. Juni

Berufsgruppen Holz, Metall und Installation 26. Juni

Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 9., 15. Mai

12. Juni Meran, Kolpinghaus

21./22. Juni

Alle Berufsgruppen 4. Juni, Vahrn

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 8.30–17.30 Uhr 4., 11., 14./15. Mai

Konstitutionelle und zivilrechtliche Prinzipien – allgemeine Gesetzgebung und speziell in der Materie der Unfallverhütung und Arbeitshygiene – wichtigste mit einbezogene Personen und ihre Pflichten Definition und Bestimmung der Risikofaktoren – Risikobewertung Bestimmung der Vorbeuge – und Schutzmaßnahmen (technische, organisatorische, vorgangsmäßige) normative Aspekte der Tätigkeit der Sicherheitssprecher – Kenntnisse der Technik der Kommunikaton. Kurs gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb 8.30–17.30 Uhr

Einführung M. D. 10.03.1998– Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen– Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb–Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppen Holz, Metall, 6. April 27. Juni Berufsgruppen Bau, Installation, 4. Juni Alle Berufsgruppen 13. Juni, Vahrn 17. April Meran, Kolpinghaus

17. Mai, St. Lorenzen Erste Hilfe (12 UE) Bereiche 8.30–18.30 Uhr

Jeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einman– bzw. Einfraubetriebe, welche ihre

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!


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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13.06.2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Dienstleistung– Verwaltung und Transport–Verkehr 16. April 21. Mai, Vahrn Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft, 16. Mai 22. Mai, St. Lorenzen 7. Juni, Vahrn

Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 Stunden 8.30–12.30 Uhr, 4. Juni 14–18 Uhr, 4. Juni

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut INAIL kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmer/Innen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Erste Hilfe (16 UE) 1. Tag: 14–18 Uhr 2. Tag: 8.30–17.30 Uhr

Jeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-HilfeBeauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13.06.2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

14./15. Mai 17./18. April, Vahrn 11./12. Juni, Vahrn 23./24. Mai,St. Lorenzen 19./20. April Meran, Kolpinghaus

Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden 8.30–15.30 Uhr, 5. Juni

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-HilfeKurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut INAIL über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse 8.30–17.30 Uhr

Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Gabelstaplerfahrer (Theorie), 23. Mai 24. April, Vahrn Kranfahrer, 8. Juni 5. Juni, Vahrn Bagger (Theorie), 16. Mai Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste 8.30–12.30, 18. April 14–18 Uhr, 18. April

Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G. v. D. 81/08 sowie Inhalte des Abkommens zwischen Staat und Regionen und Autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie 12., 18./19./20. April Bozen/Vilpian

Basis Modul: theoretischer Teil zur Seilsicherung – Modul A: praktischer Teil für Quotenarbeiten in natürlichem oder künstlichem Gelände. Gemäß Art. 116 und Anlage XXI G. v. D. 81/08 in geltender

Fassung. Zusatzmodul PSA: Richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Verteilernetze vorzubereiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Anlagen der dezentralen Erzeugung, deren Bedeutung immer mehr zunimmt. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit kostenlos in der Tiefgarage des LVH zu parken.

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

Klimahaus

Einsatzpflicht und Fotobeispiele– Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z.B. EN 361/358/362/355/360/353 – 1und 2 /354/alle 795A1 – E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und ev. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

26. April 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch 26. April 14–18 Uhr, Kurtatsch 16. Mai 8.30–12.30, Kurtatsch 16. Mai 14–18 Uhr, Kurtatsch

CEI Grundkurs Elektoranlagentechnik Auslegung und Anwendung der CEI Norm 64-8 16./17.4.2012 Sprache: italienisch

Inhalt: Der Kurs soll die Arbeit mit den Vorschriften der CEI-Norm 64-8 erleichtern und liefert Hilfestellungen zur einfacheren Suche und Interpretation der einzelnen Artikel, um diese dann mit einer bestimmten Aufgabenstellung/Anlage in Korrelation zu bringen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit kostenlos in der Tiefgarage des LVH zu parken.

CEI Anschluss elektrischer Anlagen von Anschlussnehmern an Niederspannungsnetze 0-21 3./4.5.2012 Sprache: italienisch

Inhalt: Der Kurs liefert ergänzendes Wissen mit dem Ziel, Personen, gleich welchen Berufsabschlusses, auf den Anschluss von Anlagen an

KlimaHaus-Grundkurs für Handwerker und Betriebe 8.30–18 Uhr Berufsgruppen Bau, I nstallation, Holz 10./11., 16. April

Einführung in das KlimaHaus, angewandte Bauphysik und Energiebilanz – Materialien und Konstruktionen – Luftdichtheit und Messtechniken – Anlagentechnik für Heizungsanlagen – Gesetzgebung im Bereich der Energieeffizienz Für den KlimaHaus – Grundkurs werden die Teilnahmebestätigungen von der KlimaHaus Agentur ausgestellt, welche Voraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses sind. Eine Anwesenheit von 100% der Gesamtstunden ist erforderlich. ie Gebühr von 50 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

KlimaHaus-Aufbaukurs für Handwerker und Betriebe „Effiziente Gebäudetechnik“ 8.30–18 Uhr Technische Grundlagen der Heizungsanlagen (Wärme-Produktion) – Heizungsanlagen (Verteilung, Abgabe-) und Sanitäranlagen und deren Regelung – Kontrollierte Wohnraumlüftung – Elektroanlagen und Montage. Der Besuch des Grundkurses ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Die Absolventen der KlimaHaus-Aufbaukurse erhalten das Diplom und die Plakette „KlimaHaus-Handwerker“ und werden in der Liste „KlimaHausHandwerker“ im Internet veröffentlicht, dafür ist eine Anwesenheit von 100 % der Gesamtstunden Voraussetzung. Die Gebühr von 100, welche an die KlimaHausAgentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

Berufsgemeinschaften Elektrotechniker, Kommunikationstechniker, Feuer- und Kälteanlagentechniker, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen, 7., 10., 14. Mai Berufsgruppen Bau, Installation, Holz 21., 25., 29. Mai

Der Handwerker April 2012

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Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen 14.–17. April 2012

Tipworld

Sonderschau „Die Welt des Südtiroler Qualitätshandwerks“ Messe im Pustertal. Der LVH organisiert einen gemeinsamen Messeauftritt für interessierte Betriebe und bietet zwei Ausstellungspakete an. 18.–20. April

Prowinter

Internationale Fachmesse für Verleih und Service im Wintersport. Messe Bozen, www.messebozen.it/prowinter 18.–20. April

Alpitec

Internationale Fachmesse für Berg- und Wintertechnologien Messe Bozen, www.messebozen.it/alpitec 28. April–1. Mai

Freizeit

9.–11. Mai

Solarexpo

Internationale Fachmesse der erneuerbaren Energien Messe Verona, www.solarexpo.com

Veranstaltungen Für Elektrotechniker, Installateure und Feuerwehrleute

Richtig und sicher Feste feiern

(mb) In den nächsten Wochen finden Informationsabende mit Fach-Ing. Walter Depaoli der Berufsfeuerwehr statt. Es geht um die Konformitätserklärung auf den Veranstaltungen im Freien. 11. April 2012, 19 Uhr, im LVH Bozen 12. April 2012, 19 Uhr, in der Berufsschule Schlanders 16. April 2012, 19 Uhr, in der Berufsschule Meran 17. April 2012, 19 Uhr, in der Berufsschule Bruneck 18. April 2012, 19 Uhr, im Hotel Lamm in Sterzing Die Einladung richtet sich an alle Elektrotechniker und Installateure sowie Feuerwehrleute.

Ausstellung für Sport, Hobby, Urlaub und Berg Messe Bozen, www.freizeit.messebozen.it

Tag der Waldtechnik

5. Mai 2012

Jahresversammlung der Kaminkehrer

Handwerk unter den Lauben

Knapp 30 Handwerker beleben am 5. Mai 2012 das historische Zentrum von Neumarkt mit ihren typischen Produkten und innovativen Dienstleistungen. 18.–21. April

IFH/Intherm

Regionale Leitmesse der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche in Süddeutschland. Das Ausstellerangebot richtet sich an Fachbesucher aus den Bereichen Sanitäres, Heizung, Klima und erneuerbare Energien. Messe Nürnberg, www.ifh-intherm.de Light and Building in Frankfurt vom 15–20.04.2012

Weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik

Die autarke und nachhaltige Nutzung von Energie rückt immer mehr in den Mittelpunkt der modernen Welt. Leitthema der Light+Building 2012 ist dieEnergieeffizienz. Schwerpunkte sind die Digitalisierung von Licht und Gebäude und das Gebäude als grünes Kraftwerk.

14. April 2012. Erschbaumerhof Unterinn Obmann Richard Schupfer lädt zur Jahresversammlung alle Kollegen am 4. Mai 2012 um 12.30 Uhr ein. Parallel dazu wird im Haus des Handwerks eine Sponsorenausstellung vorgesehen.

Weiterbildung für Friseure

Die Konkurrenz belebt die Kreativität. Am 23. April und 14. Mai 2012 Anmeldung innerhalb 9. April 2012 beim LVH, mirko.cutri@lvh.it Inhalte: Wie kann ich meine Tätigkeit im Salon optimieren? Wie kann ich meine Dienstleistung am besten verkaufen? Das Ziel des Kurses ist es, in dieser schwierigen Zeit der Liberalisierung und der zurückhaltenden Kaufkauf die Weichen für die Zukunft zu setzen.

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Der Handwerker April 2012

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Für die Produktion von günstigen Arbeitsschuhen wird oftmals auf billige Materialien zurückgegriffen, die Schadstoffe enthalten. Die Kooperation CADS, getragen vom Deutschen Schuhinstitut, bündelt das Wissen über Schadstoffe und gibt es an alle Unternehmen weiter, die sich mit der Herstellung oder dem Handel von Schuhen befassen. Ihr gehören derzeit knapp 60 namhafte Hersteller und Zulieferer der Schuhindustrie sowie bedeutende Handelsunternehmen der Textil- und Schuhbranche an. Die an CADS angeschlossenen Unternehmen arbeiten nach strengeren Richtlinien, als sie der Gesetzgeber verlangt.

Ziele und aktuelle Projekte

„Es ist uns besonders wichtig, die Möglichkeiten zur Vermeidung von Schadstoffen allen Unternehmen der Herstellungskette – ob in Europa oder in Asien – offenzulegen. Wir fördern auch wissenschaftliche Studien auf diesem Gebiet“, erläutert Michael Tackenberg, der Vorsit-

Leute Trends&Märkte von Heute

CADS-Schuhe ohne Schadsstoffe

PR-Info

kinderbetreuungsstätte für betriebe Coccinella ist eine Genossenschaft, die seit 15 Jahren im Bereich der Kinderbetreuung tätig ist. Die angebotenen Dienstleistungen sind die traditionelle Kinderbetreuung, die Betreuung der Kinder durch die Struktur der Tagesmütter und individuelle Projekte der Kinderbetreuung, zum Beispiel während der Sommermonate.

zende von CADS, das Hauptziel der Kooperation. 2012 wird CADS seine Aktivitäten unter anderem in China an verschiedenen Produktionsstandorten mit Seminaren und Workshops verstärken. Aktuell beschäftigt sich CADS intensiv mit den Möglichkeiten, bestimmte Schadstoffe, z. B. flüchtige organische Verbindungen, die sogenannten VOCs (Volatile Organic Compounds), gänzlich zu vermeiden. „Ziel ist eine komplett schadstofffreie Produktion“, so Tackenberg. Schadstofffreie Berufs- und Arbeitsschuhe, hergestellt nach den CADS-Richtlinien des Mitgliedsbetriebes Steitz Secura, können in Südtirol bei workin.bz erworben werden.

Info:

www.workin.bz.it, info@workin.bz.it Tel. +39 335 7014659

Welche Vorteile bietet dem Betrieb die Kinderbetreuungsstätte? • Senkung der Kosten durch Neueinstellungen von Personal; • Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Mitarbeiterinnen und MItarbeiter durch die gerechte Betreuung ihrer Kinder; • rasche Wiedereingliederung in die Arbeitswelt nach der Mutterschaft mit geregelten Arbeitsabläufen und hoher Konzentration aufgrund der inneren Ruhe; • Beitrag zur Anerkennung der Arbeitsleistung und zur Förderung der Karrieremöglichkeiten von Frauen, die auf eine geordnete Kinderbetreuung zurückgreifen können; • erleichterte Eingliederung der Kinder in den Kindergarten; • Angebot der Kinderbetreuung in beiden Landessprachen. Wo kann gespart werden? • Bei den Investitions- und Verwaltungskosten; • bei den Versicherungskosten; • bei den Mietkosten; • beim Einkauf von Konsumgütern; • bei den Personalkosten. Die Kosten der Kinderbetreuungsstätte durch den Betrieb Die Kosten hängen von der Anzahl der betreuten Stunden des/der Kindes/r ab: • 7,50 Euro/Stunde, davon ein Drittel zulasten der Familie und zwei Drittel zulasten des Betriebes (der Betrieb kann um einen Landesbeitrag in der Höhe eines Drittels der Kosten ansuchen, sodass nur ein Drittel der Kosten zulasten fallen) Der Betrag kann je nach Anzahl der betreuten Stunden unterschiedlich ausfallen. Die Kosten werden genau in drei Teile aufgeteilt: 1/3 zulasten des/der Arbeitgebers/in, 1/3 als Landesbeitrag und 1/3 zulasten des/der Arbeitnehmers/in. Einschreibung Es wird eine Konvention mit der Gen. Coccinella abgeschlossen sowie die Anfrage um einen Landesbeitrag ausgefüllt. Gerne unterstützt das Personal der Genossenschaft beim Ausfüllen der oben genannten Unterlagen. Die Kinderbetreuung ist möglich für Buben und Mädchen... von 0 bis 3 Jahren (bis 8 Jahren während der Schulferien). Die Räumlichkeiten Der Kinderhort erstreckt sich auf 300 mq und ist ideal für die Betreuung von bis zu 30 Kindern; er besteht aus einem Eingangsbereich, einem großen Spielzimmer, einer Küche, kindergerechten Toiletten und Toiletten für die Erwachsenen, einem Ruheraum, einer großen Terasse von über 100 mq. Organisation und Art der Betreuung Zertifizierung ISO; Richtlinien HACCP; Betreuung laut modernsten didaktischen und erzieherischen Erkenntnissen; Förderung der individuellen Fähigkeiten. Fachpersonal Ausgebildete Kinderbetreuer; Pädagogische Assistentin; Kinder- und Jugendpsychologe. Weitere Informationen unter www.coccinellbz.it Kontakt: Tel.: 0472/970290 brixen@coccinellabz.it Öffnungszeiten und Standort: Die Kinderbetreuungsstätte ist Montag bis Freitag, von 7 bis 19: geöffnet. Adresse: J.-Durst-Str., 44, im Gebäude Syncom,DerBrixen. Handwerker April 2012

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Leute Trendsvon & Märkte Heute

PR-Info

Grohe-Technik-Forum zum 100-Jahr-Jubiläum 100 neue Lösungen für 100 Probleme im Handwerks- und Industriebereich präsentiert das Unternehmen P. Grohe anlässlich seines 100-Jahr-Jubiläums: Es lädt von 20. bis 22. April zum Grohe-Technik-Forum 2012 mit über 60 internationalen Ausstellern auf dem Gelände der TipWorld in Bruneck ein.

Für Kunden aus dem Bereich Handwerk und Industrie sowie Architekten ist das Technik-Forum am Freitag, 20. April, ab 14 Uhr und Samstag, 21. April., von 10 bis 18 Uhr frei zugänglich, am Sonntag, 22. April, von 10 bis 18 Uhr sind alle Interessierten herzlich willkommen. Im Jahr 1912 gründeten Paul und Maria Grohe in der Brunecker Stadtgasse einen Installationsbetrieb, 100 Jahre später hat sich daraus der Fachgroßhandel Grohe entwickelt. Für über 3000 Südtiroler Kunden aus dem Bereich Handwerk und Industrie ist Grohe der Ansprechpartner für Werkzeuge, Möbel-, Türen- und Fensterbeschläge. Unverändert blieben seit der Gründung das Qualitätsstreben des Unternehmens und der umfassende Kundenservice.

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Der Handwerker April 2012

Anlässlich des 100-JahrJubiläums organisiert Grohe von 20. bis 22. April das Technik-Forum 2012 am Stegener Marktplatz in Bruneck. Über 60 Hersteller aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz präsentieren ihre neuesten Produkte aus den Bereichen (Elektro-) Werkzeuge, Bau- und Möbelbeschläge, darunter auch einige Weltneuheiten. Fachspezifische Vorträge umrahmen das Messegeschehen; außerdem werden besondere Jubiläumsrabatte gewährt.


WWW.GROHESHOP.COM

GROHE

100 JAHRE TEL. +39 0474 547 204 (VERKAUF BESCHLÄGE)


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