Ar be igk i www.lvh.it September 2012 eit Fo tsr en Se au rn efo ite f d er rm n 1 en Fa zeitschrift der Vertretung für das Südtiroler Ha n 8 ud w Pu eor k D cEhR n n 66. JAHRGANG -
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Aus den Bezirken
Große Kinderfreude beim Handwerkertag in Villanders, Seite 31.
Nahrungsmittel
Im September Infoabend über Eigenkontrollen für Metzger, Seite 38.
Export für Praktiker HANDWERK goes INTERNATIONAL: Internationalisierungsoffensive KURSBEGINN: 28.09.2012
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Exklusives Angebot für LVH-Mitglieder. Kursbeginn am 28. September 2012. Seiten 6 und 29.
Aktuell
• Landesregierung sichert Bezahlung der Rechnungen • Energetisches Sanieren mit 55% bis Ende 2012. • Arbeiten bis 67 Jahren. Tagung am 4. September • C QC-Kurse für Berufsfahrer laufen
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Editorial
Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker!
Meinungen
Der direkte Draht zur Basis
Ab sofort Umfrage im Internet
www.lvh.it Bilden Sie derzeit Lehrlinge aus?
Ja! Wir nehmen die Ausbildung der Jugend ernst. Nein! Das kann sich unser Betrieb nicht leisten. Wir würden gerne Lehrlinge ausbilden. Zurzeit sind jedoch die Rahmenbedingungen nicht günstig. Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it. Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Sind Sie für den Technologiepark? Ja, gerade wir Kleinbetriebe brauchen eine einzige, übersichtliche Adresse für die Entwicklung. Das kann eine gute Basis für die Zukunft sein.
60,87 %
Nein! Ich brauche das alles nicht!
30,43 %
Weiß nicht! Ich habe mich mit dem Thema nicht genügend befasst.
8,70 %
Die krisenbedingte Feuerwehraktion zur Rettung Italiens soll im September Platz machen für die lang ersehnte Wende. Dies sagte Premierminister Monti noch bei Redaktionsschluss. Darauf freuen sich alle, ganz besonders die Kleinunternehmer, die zwar geschwächt, aber trotzdem am Leben, neue Wege aus der Krise suchen. Neue Wege suchen seit geraumer Zeit auch Entscheidungsträger auf allen Ebenen, Institutionen und Parteien, die vom unaufhaltsamen Wertewandel der Bevölkerung geprägt, ihre Wunden lecken. Mit neuen Programmen und Gesichtern bemühen sie sich, die Bürger mit der großen Herausforderung der nachhaltigen Entwicklung vertraut zu machen. Das Rad des Lebens dreht sich schnell und schneller. Das stellen Sie sicher auch schon beim schnellen Durchblättern dieser Ausgabe fest. So viele Werbepartner wie noch nie haben für ihre Botschaft einen Platz darin gefunden. Wir freuen uns über so viel Zuspruch! Diese Nummer ist ein Spiegelbild der zahlreichen Themen, mit denen Handwerker und Kleinunternehmer täglich konfrontiert sind. So berichten wir für alle Lehrbetriebe auf den Seiten 14 bis 17 über das neue Lehrlingsgesetz. Wie Sie dem Umhefter entnehmen, findet Anfang Oktober die Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gastronomie auf der Messe Bozen statt: Einen Besuch ist sie immer wert! Die Baubranche erfährt auf Seite 9 Aktuelles über den Stand der Dinge der Südtiroler Landesbauarbeiterkasse, die zuletzt großem Druck ausgesetzt war. Sie lesen auf den Seiten 18 und 19 die wesentlichen Punkte der Arbeitsreform in Italien, die nicht so radikal ausgefallen ist, wie ursprünglich angekündigt wurde. Schließlich machen wir auf den ESF-Lehrgang für den Export, der kostenlos angeboten wird, besonders aufmerksam. Dieser Lehrgang bereitet Kleinbetriebe auf nationale und internationale Märkte vor und startet am 28. September. Lesen Sie mehr auf den Seiten 9 und 29. Wir wünschen eine gute Lektüre Die Redaktion Achtung Büros des LVH geschlossen! Aufgrund der traditionellen Weiterbildungsklausur aller Mitarbeiter des LVH bleiben die Büros in den Bezirken und am Sitz in Bozen am Freitag, 14. September, ganztägig geschlossen.
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Der Handwerker September 2012
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Inhalt
Handwerk aktuell
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Von Monat zu Monat
Im Alter hat man Zeit für das Leben. Beim 51. Althandwerkertreffen in Eppan freuten sich zahlreiche Althandwerker, alte Bekannte wieder zusehen. Aus den Bezirken berichten die Althandwerker über gelungene Fahrten in wunderschöne Gegenden.
6–9 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 10 Thema: Gewerbegebiete neu definiert 12 Von Monat zu Monat: 51. Althandwerkertreffen 14 Titelgeschichte: Die 108 Berufe des Handwerks
Gesetze und Richtlinien 18 21 24 26 28
rbeitsrecht: Die Arbeitsmarktreform “Fornero” A Rechtsberatung: Die Experten antworten nternehmensberatung: Sind unser Betriebe zu klein? U Qualitätsmanagement: Ein heißes Eisen? Renten & Soziales: Habe ich morgen eine Rente?
Innovation
30 Open Innovation: Die Gewinner des ersten Wettbewerbs
Bezirke
14
Titelgeschichte
Das passierte im Sommer: Neues Lehrlingsgesetz in Südtirol und dringend notwendige Arbeitsmarktreform auf Staatsebene sollen Bewegung in den starren Arbeitsmarkt bringen.
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Vor dem Schulbeginn gestalten Handwerker gemeinsam mit Kindern sinnvolle Tage. Villanders und Welschnofen zeigen, wie man Kinder für Handwerkesberufe begeistern kann.
Bezirke
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Der Handwerker September 2012
31 32 33 35
Villanders: Kinderfreude beim Handwerkertag Ritten: Vorhang zu für die Musterschau Welschnofen: Neue Pausen- und Schulhöfe Ahrntal: Kunst und Handwerk im Ahrntal
Berufsgruppen 36 38 39 40 41 4 2
Bau: Dachdecker, Zimmerer, Hafner Lebensmittel: Metzger Holz: Waldarbeiter Kunsthandwerk: UNIKA prägt Gröden Körperpflege: Masseure und Nageldesigner Installation: Überprüfung von Anlagen
Organisationen 44 J unghandwerker: Wie Fönix aus der Krise 45 Althandwerker: Kulturfahrten und Hüttenzauber
Leserservice
48 Messen und Termine, Kleinanzeiger 49 Lehrstellenbörse
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Filmwirtschaft bietet Investitionsmöglichkeiten (mb) Die BLS (Business Location Südtirol) veranstaltet mit der Südtiroler Product Placement Agentur Dolomyte Media einen Informationsabend zum Thema „Steuerlich reizvoll und kommunikativ auf neuen Wegen: Investitionsmöglichkeiten in der Filmwirtschaft durch Tax Credit und Product Placement“. Seit einiger Zeit begünstigt der italienische Staat Investitionen in die Filmwirtschaft durch ein interessantes Steuerbonussystem. Eine Art der Investition, das sogenannte Product Placement, ist darüber hinaus ein innovatives Kommunikationsinstrument, das auf vielfältige Art und Weise, auch für Südtiroler Produkte, zum Einsatz kommen kann.
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Aufgrund der wachsenden Anzahl von Filmproduktionen in Südtirol möchte die BLS auch die Südtiroler Unternehmen über diese neuen Investitionsmöglichkeiten informieren. Nach einer Vorstellung der Tätigkeitsbereiche der Südtiroler Filmförderung und Filmkommission gibt der italienische Produzentenverband ANICA anhand praktischer Beispiele erste Einblicke in das Thema des Tax Credits. Ein internationaler Experte führt anschließend in das Thema des Product Placements ein. Welche Möglichkeiten es speziell für lokale Unternehmen gibt, zeigt abschließend die Südtiroler Agentur Dolomyte Media. Der Informationsabend, zu dem Sie der zuständige Landesrat Thomas Widmann begrüßen wird, findet am 18. September um 17 Uhr statt. Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.
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Der Handwerker September 2012
2012: „Nullrunde“ für Südtirols Wirtschaft (hk/vp) Die Abschwächung der Konjunkturdynamik auf europäischer Ebene wird sich im restlichen Jahresverlauf nach und nach auf Südtirol übertragen. Allerdings bescheinigen eine Reihe von Fundamentaldaten der heimischen Wirtschaft einen
(noch) guten Gesundheitszustand. Vorsichtig und mit steigender Verunsicherung blicken Südtirols Verbraucher und Unternehmer in die Zukunft. Nach derzeitigem Wissensstand deutet für die heimische Wirtschaft alles auf ein „soft landing“ hin, sprich auf eine schrittweise Abschwächung der Konjunkturdynamik ohne drastischen Einbruch. 2012 legt Südtirols Wirtschaft eine „Nullrunde“ ein.
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Von Monat zu Monat
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Wachstumsdekret
Kassenprinzip bei der IVA (ao) In Zeiten, in denen es um die Zahlungsmoral nicht gut bestellt ist, zeigt sich der LVH erfreut über die Neuregelung der Bezahlung der Mehrwertsteuer durch die Regierung Monti, welche jetzt erst dann bezahlt werden muss, sobald das Geld tatsächlich auf dem Konto des Unternehmers ist. Energetisches Sanieren
55 Prozent bis 30. Juni 2013 (ao) Im Rahmen des Wachstumsdekrets der Regierung Monti wurde die Verlängerung der steuerlichen Absetzbarkeit von55 Prozent bei energetischen Sanierungsarbeiten bis 30. Juni 2013 festgesetzt. LVH-Präsident Gert Lanz ist der Meinung, dass diese Maßnahme dazu beitragen kann, die Bauwirtschaft im Handwerk etwas anzukurbeln. Laut dem LVH-Präsidenten sei es wichtig, dass die Konsumenten weiterhin Vertrauen zu den Handwerksbetrieben hätten und sich von der Qualität von solider Handwerksarbeit überzeugen ließen. „Wir laden die Verbraucher dazu ein, sich persönlich beim Handwerker ihres Vertrauens zu informieren.“ In St. Johann im Ahrntal, in Laas und im Wipptal haben die LVH-Ortsgruppen zu diesem
Thema Info-Abende mitorganisiert. Berufsfahrer
CQC-Kurse laufen (ao) Der Fahrerqualifizierungsnachweis (carta di qualificazione del conducente) wurde im Jahr 2008 für Berufskraftfahrer im Personentransport und 2009 für jene im Warentransport eingeführt und gilt für fünf Jahre, was bedeutet, dass spätestens bis zum kommenden Jahr die Führerscheine mittels Kursbesuch verlängert werden müssen. Deshalb organisiert der LVH in Zusammenarbeit mit dem Safety Park Auffrischungskurse. Informationen zum Thema liefert das LVHBildungszentrum: Tel. 0471 323370, weiterbildung@lvh.it. Liquiditätsengpass
Land sichert Bezahlung der Rechnungen (mb) Rom zahlt 350 Mio Euro – obwohl sie zustehen – an Bozen nicht aus. Das könnte bedeuten, dass das Land im Herbst nicht mehr zahlungsfähig ist. Für Betriebe, die für das Land arbeiten und auf die Bezahlung ihrer Rechnungen warten, hätte die Zahlungsunfähigkeit des Landes Südtirols katastrophale Folgen. Ebenso für Betriebe, die auf die Auszahlung der zugesagten Beiträge warten. Die Landesregierung hat deshalb beschlossen,
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Der Handwerker September 2012
einen Kredit aufzunehmen, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken und die Bezahlung der Verpflichtungen nachkommen zu können. LVH-Präsident Gert Lanz: „Dieser Beschluss zeigt, dass sich die Landesregierung sehr wohl bewusst ist, welche Liquiditätsschwierigkeiten derzeit in der Wirtschaft vorhanden sind“. Er freut sich, dass die Landesregierung auf diese Situation mit einer klaren Entscheidung schnell reagiert hat. Gleichzeitig äußert Lanz großes Unverständnis für die Römische Regierung, welche dem Land Südtirol zustehende Gelder in einer schwierigen Zeit zurückhält“.
Irreführende Geschäftspraktiken
Betrüger unterwegs (ao) Die Handelskammer warnt vor betrügerischen Praktiken im Internet. Firmen senden den Südtiroler Unternehmen wiederholt Aufforde-
rungen zu, ausstehende Rechnungen für Dienstleistungen zu begleichen oder Formulare zur Aktualisierung der eigenen Firmendaten in Datenbanken auszufüllen und Gebühren dafür einzuzahlen. Unternehmer sollten vor Bezahlung genau prüfen, ob sie die Dienste in Anspruch genommen hätten, rät die Handelskammer. WiFo der Handelskammer
Leitlinien für Südtirol (ao) Als Impulsdokument für die Diskussion rund um die Zukunft Südtirols sieht die Handelskammer Bozen die Publikation „Wirtschafts- und Sozialpolitik – Ein Leitbild für Südtirol“. Die Veröffentlichung des WiFo analysiert die wesentlichen Probleme Südtirols und schlägt Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung vor, die das Wirtschaftswachstum mit den Anforderungen nach sozialem Fortschritt und Umweltschutz vereinen.
Landesmeisterschaft 2012
Auf der FUTURUM
(ao) Wie aus dem großen Hinweis auf der Titelseite ersichtlich, finden vom 4. bis zum 6. Oktober dieses Jahres die Landesmeisterschaften der Berufe 2012 statt. Über 200 Lehrlinge werden sich in ihren Fertigkeiten messen und auf diese Weise dem Südtiroler Handwerk auch in Zukunft einen fruchtbaren Boden bereiten. Wie bereits 2011 finden die Landesmeisterschaften in der Messe Bozen statt. Zugleich wird auch die Bildungsmesse FUTURUM über die Bühne gehen. Die Wettkämpfe laufen Donnerstag und Freitag jeweils von 9 Uhr bis 17 Uhr. Am Samstag läuft der Wettbewerb noch von 9 bis 15 Uhr, ab 17 Uhr findet im Kongresszentrum des Hotels Four Points Sheraton die Preisverleihung statt.
Made in Austria
Von Monat zu Monat
Südtiroler Landesbauarbeiterkasse (SLBK)
Rückenstärkung seitens der Politik
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ie im Jahr 2005 gegründete Südtiroler Landesbauarbeiterkasse (SLBK) war in den vergangenen Monaten massiven Angriffen ausgesetzt. Die Gültigkeit der DURC-Bescheinigungen sowie die Rechtmäßigkeit der SLBK wurden von Vertretern der „alten“ Bauarbeiterkasse der Industrie und den nationalen Gewerkschaften öffentlich in Frage gestellt. Die Hintergründe für diese Attacken sind relativ leicht zu erklären: Sinkende Beschäftigungszahlen in der Bauwirtschaft, Mitgliederrückgang und leerer werdende Fonds zwingen zum Handeln, will man bestehende Strukturen in dieser Größe beibehalten. Da käme ein Zusammenschluss mit der SLBK, die in den vergangenen Jahren einen konstanten Mitgliederzuwachs verbuchen konnte, sehr gelegen. Seit sieben Jahren ist die im LVH angesiedelte SLBK die Anlaufstelle für das Südtiroler Bauhandwerk. Durch die effiziente Verwaltung konnten den Handwerksbetrieben wesentliche Ersparnisse ermöglicht und zusätzliche wertvolle Leistungen, wie eine kostenlose Lebensversicherung, eingeräumt werden. „Durch die stets korrekte und ordnungsgemäße Vorgangsweise konnte sich die autonome Institution des Bauhandwerks in den letzten Jahren etablieren und ihre Position festigen“, erklärt der Präsident der SLBK, Markus Bernard. Einige Medien haben in den vergangenen Monaten Meldungen übernommen, die auf einer einseitigen Interpretation beruhen. „Fakt ist, dass das Arbeitsministerium die Rechtmäßigkeit der SLBK in der Vergangenheit mehrmals bestätigt hat und wir somit nach wie vor über die Voraussetzungen für die Ausstellung von DURC-Bescheinigungen verfügen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich nicht verändert“, bestätigt LVH-Präsident Gert Lanz. Die Rechtmäßigkeit der von der SLBK ausgestellten DURC-Bescheinungen wurde von Bautenlandesrat Florian Mussner und vom Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, im Rahmen einer Aussprache mit Vertretern der SLBK und des LVH bestätigt. Die SLBK ist dem Wunsch der Politik, einen Kompromiss für die Zusammenarbeit der beiden Bauarbeiterkassen zu finden, entgegengekommen. Ein entsprechender Vorschlag wurde den politischen Vertretern und dem Vorstand der tp/np/mt „alten“ Bauarbeiterkasse bereits übermittelt.
Willkommen
Neue LVH-Mitglieder
• Aldein: Ujvari Jan, Tischler • Bozen: Innovation Bau Srl, Maurer • Brixen: Nordauto Service GmbH, Kfz-Techniker • Bruneck: I colori di Gio SRL, Maler und Lackierer • Corvara: Dapoz Otto, Maler und Lackierer • Eppan: Vieider Konrad, Maurer • Franzensfeste: Waqar Muhammed, Warentransporteur • Frangart: Just Nails, Schönheitspfleger • Laas: Steiner Anton Johann, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Trenkwalder Erich, Tiefbauunternehmen • Lana: Schotterwerk Lana GmbH, Tiefbauunternehmen Malermeister Lamertz Kay, Maler und Lackierer • Latsch: Gruber Anita Bernadette, Friseur • Mals: Leins Eberhard, Tischler • Ritten: Spinell Paul, Maler und Lackierer • Sarntal: Moser Valentin, Maurer • Terenten: Ladstätter Norbert Tila, Tiefbauunternehmen • Sterzing: Karisma des Karakiya Hanifi Turgay, Warentransporteur • Vöran: Reiterer Hansjörg, Tischler
Massivsysteme im Hochbau – innovativ und effizient
PR-Info
Das fortschrittliche Bausystem der PROGRESS setzt sich weiter durch. Immer mehr Bauherren entscheiden sich für eine massive Bauweise, wie das neue Betriebsgebäude „Baumgartner“ in Ehrenburg/Kiens bestätigt.
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rund für diesen Aufschwung sind die vorteilhaften Eigenschaften des massiven Baustoffes Beton wie Feuerschutz, Schall- und Wärmeschutz sowie Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus. Zudem bietet Beton fast grenzenlose Gestaltungsfreiheiten: Mit Beton lassen sich moderne Gewerbebauten, Bürogebäude, Hotels und Wohnanlagen in unterschiedlichster Funktionalität und Form realisieren. Diese Eigenschaft kommt nicht nur dem Bauherrn zugute, der individuelle Anforderungen an sein Projekt stellt, sondern auch dem Architekten, dessen Kreativität um ein Vielfaches erhöht wird.
Bauen mit gedämmten Betonfertigteilen
Für den Bau des Betriebsgebäudes „Baumgartner“ wurde die PROGRESS Thermowand eingesetzt, ein industriell vorgefertigtes Wandsystem, das durch seinen Aufbau eine optimale Dämmung gewährleistet. Weiters kam ein komplettes Fertigteilsystem aus Beton mit Doppelwänden, Stützen, Trägern und Decken zum Einsatz. Sämtliche Elemente wurden zunächst individuell und nach dem Bedürfnis des Bauherrn im Werk produziert, mittels Spezialfahrzeugen an die Baustelle gebracht und von Facharbeitern montiert.
Individuelle Realisierung
Architektonisch originell zeigte sich der Bau mit Scheinfugen, die werkseitig in die Wandelemente integriert wurden, sowie in den anschließenden Malerarbeiten. Der Wunsch des Bauherrn, die Außenwände seines Betriebsgebäudes mit einem aufgemalten Fugennetz zu gestalten, konnte dank der guten Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro „aichner_seidl ARCHITEKTEN“ und der Baufirma „Puntel GmbH“ erfüllt werden. PROGRESS ist regionaler Marktführer in der Produktion von Betonfertigteilen sowie in der Errichtung von Objekten in Massivbauweise.
Projektdaten
Gesamtfläche des Gebäudes: 425 m² Kubatur: 3300 m³ Bauzeit: drei Wochen Eingesetzte Produkte: PROGRESS Thermowand, PROGRESS Doppelwand, Träger und Stützen aus Betonfertigteilen, Hohldielendecke Auftraggeber: Baumgartner Martin KG Baufirma: Puntel GmbH, Bruneck Architekt: aichner_seidl ARCHITEKTEN, Bruneck PROGRESS AG Julius-Durst-Straße 100 I-39042 Brixen (BZ) Tel. +39 0472 823 111September 2012 Der Handwerker info@progress.cc, www.progress.cc
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Thema
Bild: BLS
Gewerbegebiete
Wirtschafts- und Lebensräume neu definiert Bozen: Bebaubare Flächen sind in Südtirol ein äußerst knappes Gut, zumal für Gewerbegebiete. Deshalb setzen das Ressort von Landesrat Thomas Widmann und die Standort-Marketingagentur Business Location Südtirol (BLS) auf eine bessere Nutzung bestehender Gewerbegebiete und – wo dies nicht ausreicht – die gemeindeübergreifende Ausweisung von Gewerbeflächen, etwa über das STEP-Programm.
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n Südtirol gibt es 1125 Gewerbegebiete. Sie nehmen eine Fläche von 1820 Hektar ein, was einem Anteil von 0,25 Prozent an der Gesamtfläche des Landes entspricht. 975, also rund 87 Prozent der Gewerbe-
gebiete, sind kleiner als drei Hektar, 130 drei bis 12,5 Hektar groß, 20 größer. „Die Herausforderung besteht darin, so wenig wie möglich und nur so viel wie unbedingt nötig, Grün- und Kulturlandschaft anzutasten“, so Widmann. Dieser
Gedanke liege dem Standort-Entwicklungsprojekt (kurz: STEP) zugrunde, in dem man mit den Gemeinden darauf hinarbeite, übergemeindliche Gewerbegebiete anzudenken. „Künftig sollen mehrere Gemeinden ein einziges Gewerbegebiet
gemeinsam ausweisen, verwalten und vermarkten“, so der Landesrat, der daran erinnert, dass die Gewerbegebiete von Landesinteresse nur rund 320 Hektar umfassten, der Rest aber Zuständigkeit der Gemeinden sei.
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Der Handwerker September 2012
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STEP, von Widmanns Ressort und dem Gemeindenverband initiiert und von der BLS betreut, wirke aber nicht nur der Zersiedlung entgegen, sondern verschaffe den einzelnen Gemeinden auch Wettbewerbsvorteile: „Wenn wir im immer härteren Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte bestehen wollen, müssen wir auf Zusammenarbeit und Zusammenschlüsse setzen“, so der Landesrat. „In Sachen Gewerbebauland heißt das, dass die Gemeinden über ihren Tellerrand hinausschauen und in größeren Räumen planen müssen.“
STEP-Standorträume
Dazu seien auch die 20 „STEP-Standorträume“ gedacht, in die Südtirol eingeteilt worden sei und in denen nun in Workshops darüber nachgedacht werde, ob und wo übergemeindliche Gewerbegebiete ausgewiesen werden könnten. „Treffen gab es bereits im Oberpustertal und im Tauferer-Ahrntal, im unteren Eisacktal und im südlichen Etschtal – mit überwiegend positiven Reaktionen der Teilnehmer“, so BLS-Direktor Ulrich Stof-
ner. Sind die Workshops einmal abgeschlossen, geht’s in einem zweiten Schritt um die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.
Gewerbeflächen besser nutzen
STEP ist indes nicht das einzige Projekt, mit dem einer Zersiedlung entgegengewirkt werden soll. Vielmehr sei die BLS von der Landesregierung beauftragt worden, Maßnahmen zu erarbeiten, um Gewerbeflächen besser zu nutzen. „Die Maxime lautet ‚Bestandsnutzung vor Neuausweisung‘“, so Stofner. Bestehende Liegenschaften müssten intelligent genutzt werden, um Raum zu sparen und Leerstände zu verringern. Dazu trage auch die Liegenschaftsdatenbank der BLS bei, weil sie Übersicht im Angebot schaffe. „Unternehmen müssen zudem zur optimalen Nutzung bestehender Ressourcen motiviert werden – etwa mit gezielten Förderungen“, betont Widmann. Durch die anstehende Reform des Landesraumordnungsgesetzes würden Ansiedlungen zudem künftig beschleunigt und vereinfacht, neue, erst kürzlich ausgearbeitete Standards für Gewerbegebiete würden für hohe
Qualität in der Planung und Umsetzung von Gewerbegebieten sorgen.
Planungswettbewerbe
Die Architektenkammer der Provinz Bozen setzt sich stark für die Steigerung der Bauqualität gerade auch in Gewerbegebieten ein. Sie hat hierfür die Initiative Planungswettbewerbe gestartet. „Der Planungswettbewerb als Instrument der Auftragsvergabe hat gegenüber einer Direktbeauftragung für den Bauherren wesentliche Vorteile und bringt in aller Regel viel qualitätvollere und berechenbarere Bauergebnisse“, sagt Christian Rübbert von der Initiativengruppe. Maßgeschneiderte Architektur wird so zur Visitenkarte für das einzelne Unternehmen und verbessert die Gesamterscheinung des gesamten Gewerbegebietes.
Gewerbezonen in allen Gemeinden
„In den vergangenen Jahrzehnten sei viel gebaut worden, auch was Gewerbebauten betrifft, bestätigt LVH-Präsident Gert Lanz, „es musste schließlich ein riesiger Infrastrukturstau aufgearbeitet werden, der sich von den 1960er bis zu den 1980er Jah-
ren aufgebaut hatte“. Anfang der 80er Jahre gab es in kaum einer Südtiroler Gemeinde eine Handwerkerzone, dies hat sich mittlerweile geändert. Der Baugrund ist sehr teuer. Dementsprechend umsichtig ist der Umgang mit ihm. Und das gerade im Handwerk, wo nur zweckgebunden gebaut wird. „Viele Handwerkerzonen werden auf qualitativ minderwertigen Grundflächen erbaut“, unterstreicht LVH-Direktor Thomas Pardeller, „man bedenke nur die Namensbezeichnungen der Handwerkerzonen, die oft mit den Begriffen ‚Au‘, ‚Moos‘ oder ‚Gisse‘ verbunden sind.“
Arbeitsplätze durch Gewerbezonen
„Durch Gewerbezonen werden viele Arbeitsplätze geschaffen“, ruft Gert Lanz in Erinnerung, „und Arbeitsplätze sind nun einmal eine Garantie für eine funktionierende Nahversorgung und gegen die Abwanderung der ländlichen Bevölkerung.“ Die Sanierung bzw. die bessere Nutzung von leerer und nicht genutzter Kubatur sei laut Gert Lanz ein wichtiger Ansatz, den es unter Einbeziehung aller Beteiligten zu vertiefen gilt. margareth.bernard@lvh.it
Der Handwerker September 2012
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Thema
Über den eigenen Tellerrand hinausschauen
Von Monat zu Monat
51. Althandwerkertreffen in Eppan Die „Generation des Aufbaus“ im Südtiroler Handwerk gab sich im Juli ihr jährliches Stelldichein. Bereits zum 51. Mal traf sich heuer die mitgliederstärkste Teilorganisation im LVH. Hunderte Althandwerker aus allen Landesteilen trafen sich in Eppan und feierten bei ausgelassener Stimmung in geselliger Runde.
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uch heuer war das Althandwerker-Treffen wieder ein großer Erfolg. Bei der diesjährigen 51. Auflage des Treffens in Eppan kamen über 800 Althandwerker aus ganz Südtirol zusammen. Den Anfang des Treffens machte die heilige Messe auf dem überdachten Festplatz von Eppan. Gleich anschließend überbrachten dann im nahe gelegenen Eisstadion von Eppan die zahlreichen Ehrengäste ihre Grußworte. Wilfried Trettl, Bürgermeister von Eppan, zeigte sich in seinen Begrüßungsworten sehr erfreut darüber, die vielen Althandwerker heuer als Gastgeber willkommen heißen zu dürfen: „Ich bin selbst Handwerker, deshalb freue ich mich umso mehr über euren Besuch bei uns im
schönen Eppan.“ Landesrat Thomas Widmann bedankte sich im Namen der Landesregierung bei den Althandwerkern, die durch ihre Taten und Leistungen wesentlich dazu beigetragen hätten, dass Südtirol zum Vorzeigemodell in Europa wurde. LVHPräsident Gert Lanz, LVHVizepräsident Martin Haller und LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi begrüßten auch ihrerseits alle Anwesenden und bedankten sich bei den vielen tatkräftigen Organisatoren und Helfern. Lanz unterstrich in seiner Rede, dass das diesjährige Motto des LVH „Familienbetriebe denken in Generationen“ für diese Veranstaltung nicht treffender sein könnte. „Das Althandwerkertreffen bietet immer eine ideale Ge-
legenheit für den Austausch zwischen den Generationen“, so Lanz. Der Obmann der Althandwerker, Sebastian Brugger, aus Bruneck bedankte sich beim Präsidium, bei der Ortsgruppe und allen anderen Organisatoren und Helfern für die tolle Veranstaltung. Er ging in seiner Festrede dann vor allem auf die Vorbildwir-
kung und Aufbauarbeit der älteren Generation ein und betonte die Wichtigkeit ihrer Leistungen und ihres Wissens, welches für die heutigen Generationen überaus wertvoll sei. „Eure fachkundige Unterstützung“, so Brugger, „ist vor allem in diesen harten Zeiten notwendig und von den nachrückenden Generationen hoch geschätzt.“
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Von Monat zu Monat Am Nachmittag wurden den Gästen verschiedene Ausflugsmöglichkeiten geboten. Am Ende des Tages waren alle Althandwerker sichtlich erfreut über den Ablauf des ereignisreichen Tages. Einer
der vielen anwesenden Althandwerker verkündete erfreut: „Das Althandwerkertreffen stellt jedes Jahr aufs Neue eine unterhaltsame Erfahrung dar. Es ist immer wieder schön, mit Gleichge-
sinnten über unseren Beruf im Handwerk zu sprechen. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr und bin schon gespannt, was dann auf dem Programm stehen wird.“ andreas.obexer@lvh.it
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Bei einem geselligen Mittagessen wurde über die „guten, alten Zeiten“ geredet, aber auch die Entwicklung des Handwerks in den letzten Jahrzehnten unter die Lupe genommen.
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Der Handwerker September 2012
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Titelgeschichte
Die 108 Berufe des
Bozen: Das neue Landesgesetz vom vergangenen 4. Juli reformiert die Lehre. Der Impuls dazu kam aus Rom infolge des neuen staatlichen Lehrlingsgesetzes, das drei Arten von Lehre vorsieht. Inzwischen ist auch in Südtirol die Jugendarbeitslosigkeit auf beunruhigende 9,4 Prozent angestiegen.
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as alte Lehrlingsgesetz war eine durchaus gute Unterlage für die Reform der Lehre. Überhaupt erfuhr das Lehrlingswesen regelmäßige Anpassungen. „Eine Notwendigkeit der Zeit“, sagen die Experten, „um Jugendlichen und Betrieben attraktive Rahmenbedingungen für die Ausbildung zu garantieren.“ Zahlreiche Lehrverträge, Gesellendiplome und Meisterbriefe in Südtirol zeigen ein reges Engagement aller Beteiligten im Betrieb und in den Berufsschulen für die Jugend und deren baldige, hochwertige Einstellung als Fachkraft. Unumstritten ist auch, dass ein geregelter Einstieg junger Menschen in die Arbeitswelt positive Auswirkungen auf die Beschäftigungspolitik hat. Denn eine niedrige Arbeitslosigkeit zeichnet nicht nur einen Wirtschaftsstandort aus, sondern ist Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität der Menschen. Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, die in der Landesregierung die Berufsbildung verantwortet, beschreibt die Ausgangslage
so: „Wir sind die einzige Provinz Italiens, in der die duale Ausbildung traditionell sehr gut funktioniert und mit einem anerkannten Abschluss endet. Wir brauchen auch künftig ein Modell, das zum einen von den Jugendlichen und ihren Eltern und zum anderen von den Arbeitgebern gut angenommen wird.“
Handwerk Ausbilder Nr. 1
Seit Jahren verzeichnet das Handwerk über 60 Prozent der Lehrverträge vor allem im Rahmen der dualen Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule. Somit ist es mit seinen 108 Berufen – so viele werden in der Lehrberufsliste erwähnt – zum vielseitigsten Ausbildersektor der Wirtschaft geworden. Für Landesrätin Sabina Kasslatter Mur macht das neue Gesetz das Modell Lehre noch attraktiver: „Das Gesetz sichert die Lehre ab 15 als den Weg der Berufsbildung für praktisch begabte Jugendliche ab. Die Reform gleicht aber auch die Lehrzeiten an und öffnet den Lehrvertrag
für Maturanten oder Akademiker, die künftig mit einem solchen Vertrag in die Arbeitswelt einsteigen werden.“
400 Berufsschulstunden pro Jahr
Als großes Novum sieht die Reform 400 Stunden formale Ausbildung für alle Berufe vor. Die formale Ausbildung kann sowohl in den Betrieben als auch in den Berufsschulen oder als überbetriebliche Ausbildung absolviert werden. Die Lehre der ersten Ebene, die traditionelle Lehre, dauert in Zukunft vier Jahre, in einigen Berufen drei Jahre. Bei der vierjährigen Lehre kommt auch ein 4. Berufsschuljahr hinzu.
Rom nimmt sich der Lehre an
Die Gesetzesinitiative des damaligen Arbeitsministers Maurizio Sacconi kam Südtirol gelegen. Der Staat hat 2011 mit einem neuen Lehrlingsgesetz erneut den Versuch gestartet, über die Lehre Ausbildung und Arbeits-
„Auf Mitsprache geachtet“ Hartwig Gerstgrasser ist Bereichsleiter für die deutsche Berufsbildung im Assessorat Kasslatter Mur und war an der Formulierung des neuen Lehrlingsgesetzes maßgeblich beteiligt. „Der Handwerker“ sprach mit ihm über Vorgangsweise, Inhalte und noch offene Fragen.
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ER HANDWERKER: Herr Gerstgrasser, hat die Lehre Karriere gemacht? So kann man es auch sagen. Das berufliche Diplom findet ab jetzt nicht nur in Südtirol, sondern in ganz Italien Anerkennung. Ist das ein Anreiz für die Jugend? In der Phase der Berufsentscheidung spielt die Reichweite der Diplomanerkennung heute sicher eine gewichtige Rolle. Ich erlerne etwas, und das kann ich überall mit einem Diplom beweisen.
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Der Handwerker September 2012
Wie sind Sie an die Materie herangegangen? Seit Herbst 2011, als das nationale Lehrlingsgesetz in Kraft getreten ist und Rom die Arbeitsmarktreform in Angriff nahm, stand auch in Südtirol ein neues Lehrlingsgesetz auf der politischen Agenda. Es war zunächst wichtig, das Gute an unserem bewährten Lehrlingsgesetz nicht zu verlieren und zeitgemäße Neuerungen einzuführen. Vergessen wir nicht, dass für Italien dieses Thema Neuland war. Wir wissen, dass es in Restitalien keine Berufsausbildung nach unserem Muster gibt. Angesichts der hohen
Arbeitslosigkeit bei der Jugend ging es dem Gesetzgeber vor allem um die Eingliederung junger Menschen in die Arbeitswelt ab 18 Jahren. Für Rom war also die so- genannte berufsspezialisierende Lehre ab 18 sehr wichtig. Für uns ist das schon ab 15 ein wichtiges Thema. Unter der Federführung von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur wurde seit Herbst 2011 bei verschiedenen Treffen in Rom und Bozen unser System vorgestellt und dessen positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt erläutert. Da war der LVH stark mit engagiert.
markt näher zusammenzuführen, und will auf diese Weise die hohe Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen.
Drei Ebenen der Lehre
Die neue Lehrlingsordnung sieht – wie von der staatlichen Regelung vorgegeben – drei Typen von Lehre vor: zunächst das bereits bekannte Modell, die Lehre „zum Erwerb einer beruflichen Qualifikation und eines Berufsbildungsdiploms“ (erste Ebene), weiters die sogenannte „berufsspezialisierende Lehre“ (zweite Ebene) und schließlich die „Lehre zur höheren Berufsbildung und Forschung“ (dritte Ebene). Mit diesen neuen Bezeichnungen werden sich Jugendliche, Lehrherren und Ausbildungsstätten ab jetzt auch in Südtirol befassen müssen.
Die Lehre der ersten Ebene und viertes Berufsschuljahr
Mit „Lehre der ersten Ebene“ wird die herkömmliche Lehre für Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren bezeichnet. „Die Situation, dass die Lehre in ein und demselben Beruf im Handwerk fünf und in der Industrie drei Jahre dauert, gehört in der traditionellen Lehre mit dem neu-
Bis Ende April hatte Südtirol Zeit, das nationale Gesetz in ein Landesgesetz umzuwandeln … Genau. Da waren wir auch schon auf einem guten Weg. Wir wollten allerdings die Gespräche und die Einbindung der Sozialpartner auf keinen Fall straffen und auch die Entwicklung der Arbeitsmarktreform abwarten, die auch Teile des Lehrlingswesens betraf. Am 4. Juli war es dann so weit. Der Landtag verabschiedete das neue Gesetz. Welche sind die wichtigsten Neuerungen? Die Lehrdauer ist je nach Beruf entweder mit drei oder vier Jahren einheitlich. Die Ausbildung in der Berufsschule wurde mit 400 Stunden im Jahr für alle Berufe fest-
en Gesetz der Vergangenheit an“, sagt Hartwig Gerstgrasser, Bereichsleiter für Berufsbildung im deutschen Bildungsressort. Neu ist hier, dass es entweder drei oder vier Lehrjahre gibt und für alle Berufe 400 Unterrichtsstunden pro Jahr vorgesehen sind. Ebenfalls neu ist für jene Berufe mit vier Lehrjahren, dass auch im vierten Lehrjahr Unterricht an der Berufsschule vorgesehen ist.
Berufsmatura in Sicht
Der Abschluss des vierten Jahres Lehre eröffnet außerdem den Zugang zum geplanten maturaführenden Jahr in Vollzeit. Für Gerstgrasser ist sehr positiv, dass künftig schulische und betriebliche Ausbildung parallel verlaufen: „Das bedeutet, dass die Lehrlinge nicht mehr ein oder zwei Jahre auf die Gesellenprüfung warten müssen, wie das derzeit in vielen Berufen der Fall war, sondern bald nach dem Abschluss der Berufsschule zur Prüfung antreten können.
Lehre der zweiten Ebene „berufsspezialisierte Lehre“
Die berufsspezialisierende Lehre, die zweite Säule des neuen Modells, richtet
gelegt. Für jene Berufe mit vier Lehrjahren gibt es ein viertes Berufsschuljahr. Die Anzahl der Berufe ist auf 108 angestiegen. Alle Details über Inhalte der Lehrpläne, über die Gestaltung des neuen vierten Berufsschuljahres, über die Prüfungsordnung unw. werden im Rahmen von Durchführungsverordnungen festgelegt, um in Zukunft flexibler auf die Erfordernisse der Zeit reagieren zu können. Was werden ab Herbst die Auszubildenden in den Berufsschulen neu finden? Für das Schuljahr 2012/13 wird es für die traditionelle Lehre eine Übergangsphase geben. Wir wollen in dieser Zeit die detaillierte Umsetzung mit den Sozialpartnern besprechen.
Titelgeschichte
s Handwerks
Dreijährige Lehrberufe, die zu einer Qualifikation führen
1) Autotapezierer /Autotapeziererin 2) Bäcker / Bäckerin 3) Baumschuler / Baumschulerin 4) Bautechnischer Zeichner / Bautechnische Zeichnerin 5) Binder / Binderin 6) Blechblasinstrumentenbauer / Blechblasinstrumentenbauerin 7) Bodenleger / Bodenlegerin 8) Brauer u. Mälzer / Brauerin u. Mälzerin 9) Buchbinder / Buchbinderin 10) Büchsenmacher / Büchsenmacherin 11) Bürofachkraft 12) Chemielaborant / Chemielaborantin 13) Destillateur / Destillateurin 14) Drechsler / Drechslerin 15) Drogist / Drogistin 16) Druckfertiger / Druckfertigerin 17) Fachkraft für Lebensmittelherstellung 18) Federkielsticker / Federkielstickerin 19) Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin 20) Florist / Floristin 21) Galvaniseur / Galvaniseurin 22) Gärtner / Gärtnerin 23) Gebäudereiniger / Gebäudereinigerin 24) Gerber / Gerberin 25) Glaser / Glaserin 26) Hafner / Hafnerin 27) Holzblasinstrumentenbauer / Holzblasinstrumentenbauerin 28) Kaminkehrer / Kaminkehrerin 29) Keramiker / Keramikerin 30) Koch / Köchin 31) Konditor / Konditorin 32) Kürschner / Kürschnerin 33) Laborassistent / Laborassistentin 34) Lagerverwalter / Lagerverwalterin 35) Lederwarenerzeuger / Lederwarenerzeugerin 36) Maschinenschnitzer / Maschinenschnitzerin 37) Metzger / Metzgerin 38) Molkereifachmann / Molkereifachfrau 39) Offsetdrucker / Offsetdruckerin 40) Pferdefachmann / Pferdefachfrau 41) Sägewerker / Sägewerkerin 42) Saiten- und Streichinstrumentenbauer / Saiten- und Streichinstrumentenbauerin 43) Sattler / Sattlerin 44) Schuhmacher / Schuhmacherin 45) Servierfachkraft 46) Siebdrucker / Siebdruckerin 47) Speiseeishersteller / Speiseeisherstellerin 48) Steinmetz / Steinmetzin 49) Sticker / Stickerin 50) Stricker / Strickerin 51) Stukkateur und Trockenbauer / Stukkateurin und Trockenbauerin 52) Tapezierer-Raumausstatter / Tapeziererin-Raumausstatterin 53) T echniker für Elektrohaushaltsgeräte / Technikerin für Elektrohaushaltsgeräte 54) Textilreiniger / Textilreinigerin 55) Tiefbauer / Tiefbauerin 56) Verkäufer / Verkäuferin 57) Weber / Weberin 58) Weißnäher / Weißnäherin 59) Zahnarzthelfer / Zahnarzthelferin
Interview: Margareth Bernard Der Handwerker September 2012
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Titelgeschichte
Vierjährige Lehrberufe, die zu einem Berufsbildungsdiplom führen
1) Aufzugsanlagentechniker / Aufzugsanlagentechnikerin 2) B au- und Galanteriespengler / Bau- und Galanteriespenglerin 3) Dachdecker / Dachdeckerin 4) Damenschneider / Damenschneiderin 5) E lektromechaniker / Elektromechanikerin 6) Elektrotechniker / Elektrotechnikerin 7) Elektroniker / Elektronikerin 8) Fahrradmechaniker / Fahrradmechanikerin 9) Fassmaler / Fassmalerin 10) Feinmechaniker / Feinmechanikerin 11) F euerungsanlagentechniker / Feuerungsanlagentechnikerin 12) Fotograf / Fotografin 13) Friseur / Friseurin 14) G lasmaler und -dekorateur / Glasmalerin und -dekorateurin 15) Gold- und Silberschmied / Gold- und Silberschmiedin 16) Herrenschneider / Herrenschneiderin 17) Holzbildhauer / Holzbildhauerin 18) Holzschnitzer / Holzschnitzerin 19) I nstallateur von Heizungs- und sanitären Anlagen / Installateurin von Heizungs- und sanitären Anlagen 20) Kälte- und Klimatechniker / Kälte- und Klimatechnikerin 21) Karosseriebauer / Karosseriebauerin 22) Kfz-Techniker / Kfz-Technikerin 23) Kommunikationstechniker / Kommunikationstechnikerin 24) K unstschmied / Kunstschmiedin 25) Landmaschinenmechaniker / Landmaschinenmechanikerin 26) Maler und Lackierer / Malerin und Lackiererin 27) M aschinenbaumechaniker / Maschinenbaumechanikerin 28) Maurer / Maurerin 29) Mechatroniker / Mechatronikerin 30) M ediengestalter – Mediendesign / Mediengestalterin – Mediendesign 31) M ediengestalter – Medien-Operating / Mediengestalterin – Medien-Operating 32) M ediengestalter – Medientechnik / Mediengestalterin – Medientechnik 33) Optikerassistent / Optikerassistentin 34) Orgelbauer / Orgelbauerin 35) Orthopädiemechaniker / Orthopädiemechanikerin 36) Orthopädieschuhmacher / Orthopädieschuhmacherin 37) Schlosser / Schlosserin 38) Schmied / Schmiedin 39) Schönheitspfleger / Schönheitspflegerin 40) Seilbahntechniker / Seilbahntechnikerin 41) Steinbildhauer / Steinbildhauerin 42) Technischer Zeichner für Anlagen / Technische Zeichnerin für Anlagen 43) Tischler / Tischlerin 44) Uhrmacher / Uhrmacherin 45) Vergolder / Vergolderin 46) V erzierungsbildhauer / Verzierungsbildhauerin 47) W erkzeugmacher / Werkzeugmacherin 48) Zahntechnikerassistent / Zahntechnikerassistentin 49) Zimmerer / Zimmererin
Lehrberufe der berufsspezialisierenden Lehre, für die eine Bildungsordnung vorgesehen ist
sich in erster Linie an Jugendliche über 18 Jahre oder an solche, die bereits einen Bildungsabschluss wie etwa Fachschulen haben. „Die größte Neuerung im Landesgesetz betrifft die berufsspezialisierende Lehre“, erklärt Cäcilia Baumgartner, Direktorin im Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung. Die berufsspezialisierende Lehre hat sich bei uns im Gegensatz zu anderen Regionen nur in wenigen Bereichen etabliert. „Es ist deshalb sinnvoll, diesen Lehrvertrag zu liberalisieren, weil dadurch sogenannte ‚atypische Verträge‘ wie etwa der Projektvertrag zurückgedrängt werden können und weil die jungen Leute eine Ausbildung bezogen auf ihren speziellen Arbeitsplatz erhalten“, so Baumgartner. Sie rechnet damit, dass sich dieser Vertrag auch in Südtirol als Einstiegsvertrag für junge Leute ab 18 Jahren durchsetzen wird.
Lehre der dritten Ebene „Lehre zur Höheren Berufsbildung und Forschung“
Auch die Lehre zur höheren Berufsbildung und Forschung ist für Personen von 18 bis 29 Jahren in Zukunft möglich. Sie bildet die dritte Säule des neuen Lehrlingsmodells und hat den Abschluss einer Universität oder einer höheren technischen Bildungseinrichtung oder ein Forschungsdoktorat zum Ziel. Sie ist auch für Universitätsabgänger gedacht, die für
Matura 19 Jahre
Berufe mit drei und vier Lehrjahren
Neben der Neuregelung der Lehre vereinfacht das neue Landesgesetz auch einige bürokratische Abläufe für die Arbeitgeber. Das Gesetz trat nach seiner Veröffentlichung im Amtsblatt der Region Mitte Juli 2012 in Kraft. Im Laufe der Umsetzungsarbeiten wurde Ende Juli bei der ersten Durchführungsbestimmung nach intensiven Verhandlungen mit den Sozialpartnern der wichtigste Punkt abgeschlossen, nämlich die Einstufung der Lehrberufe, in welchen die Lehre drei und in welchen sie vier Jahre lang dauern soll (siehe Liste). „Das neue Lehrlingsgesetz bildet eine gute Basis für die Zukunft der dualen Ausbildung“, zeigt sich LVH-Vizepräsident Martin Haller zufrieden. „Jedoch müssen noch in einigen Bereichen wie etwa in den Berufen der Lebensmittelbranche, des Druckereigewerbes, bei den Bodenlegern und Tapezierern die Lehrzeiten an die Anforderungen angepasst werden.“
Guter Start ins Berufsleben
„Die Lehre ermöglicht hier bei uns heute für viele Jugendliche einen zukunftsträchtigen Einstieg in das Berufsleben, auf den sie lebenslang aufbauen können“, ist LVH-Präsident Gert Lanz überzeugt. Die Daten bestätigen diese Aussage. Das
Berufsbildungsdiplom
[Matura in der Berufsbildung]
5. Jahr
Aufnahmeprüfung
4. Lehrjahr
Qualifikation
18 Jahre
4. Jahr
3. Lehrjahr
3.Jahr
2. Lehrjahr
17 Jahre
16 Jahre
Lehre
2. Jahr
1. Lehrjahr
15 Jahre
1) Bankkaufmann / Bankkauffrau 2) Betriebsbuchhalter / Betriebsbuchhalterin 3) Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent / 14 Jahre Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin Moser Josef KG 4) Restaurator von Möbeln und Holzgegenständen / Restauratorin von Möbeln und Holzgegenständen 5) Speditionskaufmann / Speditionskauffrau 6) Verkaufsexperte / Verkaufsexpertin Fett: Ausbildung im Ausland
die Eintragung in ein Berufsalbum ein einschlägiges Praktikum vorweisen müssen.
Gymnasien, Fachoberschulen
Berufsfachschule
Zanotti Giuseppe & C. OHG der Zanotti G. e C. Mittelschule
Ein Licht am Ende des Tunnels?
Laut einer Studie von Confartigianato gibt es in Italien derzeit 31.960 unbesetzte Arbeitsplätze gegenüber 44.662 frischgebackenen Akademikern, die auf Arbeitssuche sind. Noch paradoxer sind die eine 1.435.000 Jugendlichen, die weder studieren noch arbeiten, doppelt so viele wie in Deutschland. In Südtirol kletterte in den letzten Monaten die Arbeitslosigkeit bei den Unter 30-Jährigen auf beunruhigende 9,7 Prozent. Ob es die Lehre schafft, die Kluft zwischen der Jugend und dem Arbeitsmarkt zu reduzieren, bleibt offen. Wenn die neue Lehre auch nicht ein Allheilmittel sein kann, eine neue Chance ist sie allemal. margareth.bernard@lvh.it
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Neue Chancen für Jugend und Wirtschaft Endlich ist es geschafft! Endlich haben wir ein neues Lehrlingsgesetzt. Ein Lehrlingsgesetz, welches unsere traditionelle Lehre, nämlich die Ausbildung in Betrieb und Schule, auf ein solides und langfristiges Fundament setzt. Lang und schwierig war der Weg, hart und intensiv die Verhandlungen. Und nun haben wir ein Regelwerk, mit dem sich die Zukunft unserer Jungend neu gestalten lässt. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei jedem einzelnen, der sich in den letzten Jahren und Monaten für „unsere Lehre“ eingesetzt hat, und somit dem Südtiroler Handwerk eine Basis für Qualität gegeben hat. Zu der klassischen Lehre ergeben sich nun für Betriebe und Jugendliche neue Chancen, vor allem durch die berufsspezialisierende Lehre können wir nun individuell auf die Bedürfnisse unserer Betriebe und unserer Mitarbeiter eingehen. Diese Chance gilt es nun zu nutzen. Wir müssen weiterhin selber Gestalter sein, wir müssen weiterhin selber agieren. Und genau diese müssen wir nicht nur bei der Aus- und Weitzerbildung tun, sondern auch in allen anderen Bereichen. Die aktuelle Situation der Wirtschaft erfordert von uns Entscheidungen und ein konsequentes Handeln. Wir haben die Werkzeuge selber in der Hand, lassen wir sie uns nicht nehmen und lassen wir uns vor allem nicht von anderen aufzwingen, was anscheinend gut für uns, unsere Familien, unsere Betriebe und unsere Mitarbeiter sein soll. Das Handwerk ist seit jeher durch seine Geschichte, durch seine Qualität, durch seine Verwurzelung, durch seine Veränderungsfähigkeit, durch seine Entwicklungsbereitschaft und durch sein lösungsorientiertes Denken Garant für Sicherheit und Stabilität in Südtirol. Warum soll die nun anders sein? Wo soll diese alles hingekommen sein? Unsere Vorfahren und auch viele von uns selbst mussten auch in der Vergangenheit immer wieder selber Lösungen und Wege aus komplexen Situationen finden, und sie bzw. wir haben es immer wieder geschafft. Diese Eigenschaft des ANALYSIEREN-NACHDENKEN-TUN ist uns nicht abhanden gekommen, setzen wir sie auch in Zukunft weiterhin ein.
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LVH-Präsident Gert Lanz
Gert Lanz Präsident des LVH
& figli OHG
20.03.12 10:48
Der Handwerker Juli/August 2012
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AusTitelgeschichte unserer Werkstatt
Handwerk mit seinen 108 Lehrberufen ist unter den verschiedenen Wirtschaftsbereichen einer der wichtigsten Ausbilder. Der Anteil der Auszubildenden blieb im Verhältnis zu der Geburtenrate der Jahrgänge in den letzten zwei Jahrzehnten im Handwerk praktisch konstant. Mit dem neuen staatlichen Gesetz und dem darauffolgenden neuen Landesgesetz findet der oft unausgesprochene, aber grundlegende Aspekt der Lehre für die Vollbeschäftigung Anerkennung. Das ist die eigentliche Botschaft. Im Herbst steht zu diesem Thema viel auf der Tagesordnung. Die Verhandlungen für die Anpassung der Kollektivverträge und die Besoldung der Lehrlinge sind die nächsten Hürden, genauso wie die Entscheidungen über die Lehrinhalte im neuen vierten Berufsschuljahr.
Arbeitsrecht
Die Arbeitsmarktreform „Fornero“
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Am 18. Juli 2012 ist in Italien die groß angekündigte Reform des Arbeitsmarktes in Kraft getreten. Welche Neuheiten sie für Arbeitgeber bringt, fasst „Der Handwerker“ kurz zusammen.
Arbeitsvertrag auf Zeit
Das neue Gesetz sieht die Möglichkeit vor, dass der Arbeitsvertrag auf befristete Zeit nicht mehr begründet werden muss. Dieser Vertrag darf dann zwölf Monate nicht überschreiten und darf nicht mehr verlängert werden. Der Abstand zwischen zwei befristeten Arbeitsverträgen wurde von zehn auf 60 Tage für Verträge bis sechs Monaten und von 20 auf 90 Tage für Verträge über sechs Monate angehoben. Die Überziehung des befristeten Arbeitsvertrages ohne automatische Umwandlung des Arbeitsverhältnisses auf unbestimmte Zeit wurde von 20 auf 30 Tage für Verträge bis sechs Monate und von 30 auf 50 Tage für Verträge über sechs Monate
angehoben. Die Beschäftigung beim gleichen Arbeitgeber mit aufeinander folgenden befristeten Verträgen ist bis zu einer Höchstdauer von 36 Monaten zulässig. Die Sozialbeiträge für befristete Verträge werden ab Jahr 2013 um 1,4 Prozent angehoben.
Das Lehrverhältnis
Das Lehrverhältnis wird zum wichtigsten Zugang zur Beschäftigung. Der Eintritt in die Arbeitswelt erfolgt über drei Arten der Lehre: traditionelle Lehre (Lehre A), Spezialisierungslehre (Lehre B) und Diplom-Lehre (Lehre C). (Siehe auch Titelgeschichte S. 14–17). Abgesehen von den Saisonbetrieben beträgt die Mindestdauer der Lehre sechs Monate.
Arbeit auf Abruf
Für den Beginn einer Arbeit auf Abruf muss ab 1. September 2012 das zuständige Arbeitsamt mittels einer zertifizierten E-Mail, einer Fax-Mitteilung oder auch nur einer SMS informiert werden. Bei Nichtbeachtung dieser Regel kommen Verwaltungsstrafen zur Anwendung. Mit dem neuen Gesetz werden auch die Altersstufen, innerhalb welcher die Arbeit auf Abruf zulässig ist, wie folgt abgeändert: unter 24 Jahren (bis jetzt 25 Jahre) und ab 55 Jahren (bis jetzt 45 Jahre).
Projektarbeit
Die Anwendung der Projektarbeit wird eingeschränkt. Die Beschäftigung von Projektmi-
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tarbeitern ist nur für klar definierte Projekte zulässig. Die Projektarbeiten mit gleichen Eigenschaften eines normalen Arbeitsverhältnisses werden als normale Beschäftigung betrachten.
Stille Gesellschafter
Die Höchstzahl der stillen Gesellschafter darf nicht mehr als drei betragen.
Wertgutscheine (Voucher)
Die Gesamtsumme der Vergütungen mit Wertgutscheinen darf in Zukunft 5000 Euro im Jahr nicht überschreiten. Wenn der Auftraggeber eine Handels- oder Handwerktätigkeit ausübt oder ein FreibeErhältlich bei
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Der Handwerker September 2012
Kündigungen
Um einvernehmliche Auflösungen des Arbeitsverhältnisses und die Kündigung „in blanko“ zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses zu vermeiden, müssen diese vom Arbeitsinspektorat, vom Arbeitsamt oder von den Stellen laut CCNL gegengezeichnet werden. Alternativ dazu ist die Unterschrift des Arbeitnehmers auf dem Vordruck der telematischen Meldung möglich (Vorzug!). Die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses und die Kündigung von Schwangeren sowie von Müttern und Vätern von Kindern bis zum dritten Lebensjahr muss ebenfalls vom Arbeitsinspektorat überprüft werden.
Elternzeit der Väter
Die Väter müssen innerhalb der ersten fünf Lebensmonate des Kindes mindesten einen Tag Elternurlaub genießen. Zusätzlich zu obigem Tag kann der Vater einvernehmlich mit der Mutter zwei Tage an deren Stelle obligatorische Elternzeit in Anspruch nehmen. Die Entschädigung des Vaters beträgt 100 Prozent der Entlohnung.
Widerrechtliche Entlassung
(für Betriebe bis zu 15 Mitarbeitern) Bei widerrechtlichen Entlassungen: a) o hne gerechten oder gerechtfertigten Grund: Entschädigung zwischen 2,5 und sechs Monatsgehältern; b) o hne objektiven oder wirtschaftlichen Grund: Entschädigung zwischen 2,5 und sechs Monatsgehältern; c) a us diskriminierendem Grund: auf Wunsch des Ar-
beitnehmers entweder Wiedereinstellung oder Abfindung mit und Schadenersatz.
Widerrechtliche Entlassung
(für Betriebe über 15 Mitarbeiter) Bei widerrechtlichen Entlassungen : a) ohne gerechten oder gerechtfertigten Grund: entweder Wiedereinstellung und Schadenersatz oder Entschädigung zwischen zwölf und 24 Monatsgehältern; b) ohne objektiven oder wirt-
schaftlichen Grund: auf Wunsch des Arbeitnehmers entweder Wiedereinstellung oder Abfindung und Schadenersatz bzw. Entschädigung zwischen zwölf und 24 Monatsgehältern; c) a us diskriminierendem Grund: auf Wunsch des Arbeitnehmers Wiedereinstellung oder Abfindung und Schadenersatz. Die Entlassung muss begründet sein (bisher auf Anfrage des Arbeitnehmers). mauro.trevisan@lvh.it
Fragen Sie unsere Experten
Wenn Sie bei der Neueinstellung, Verwaltung oder Entlassung Ihrer Mitarbeiter Fragen haben, wenden Sie sich unsere Experten in den Bezirksbüros oder im Haus des Handwerks in Bozen. Fragen Sie nach dem zuständigen Mitarbeiter für Arbeitsrecht in den Bezirksbüros. Am LVH-Sitz in Bozen stehen Frau Annamaria Losavio, Tel. 0471 323 352, und Dr. Mauro Trevisan, 0471 323 241, gerne zur Verfügung.
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Arbeitsrecht
rufler ist, darf die Vergütung 2000 Euro pro Auftragnehmer nicht überschreiten. Die Gutscheine werden nummeriert und mit Datum versehen.
Steuern & Finanzen
Wichtige Steuertermine 17. September, Montag • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat August 2012 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat August 2012) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der Absichtserklärungen • INPS–GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat August 2012 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 20. September, Dienstag • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats August 2012 • MOD. 770/2012 – VEREINFACHTER und ORDENTLICHER VORDRUCK: Elektronische Übermittlung des Mod. 770, Bezugjahr 2011, an das Finanzamt 25. September, Dienstag • INTRASTAT–MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat August 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)
Garfidi, die große Garantiegenossenschaft für Kleinbetriebe Es ist so weit. Die neue Garantiegenossenschaft für Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe, Garfidi, wurde gegründet. Gert Lanz, Günther Gemassmer, Wolfgang Müller und Robert Egger vertreten das Handwerk im Verwaltungsrat der Garfidi.
Ü
ber ein Jahr wurden Gespräche und Verhandlungen zur Fusion der drei Garantiegenossenschaften Terfidi, Fidimpresa und der Garantiegenossenschaft für das Handwerk geführt. Nun ist es so weit: Die Mitglieder aller drei Garantiegenossenschaften haben der Fusion zugestimmt. Die Garantiegenossenschaft für das Handwerk hat im Rahmen der außerordentlichen Vollversammlung am 27. Juni nicht nur den Fusionsbeschluss gefasst, sondern auch die Verwaltungs- und Aufsichtsräte für die neue Garantiegenossenschaft Garfidi nominiert. „Mit Gert Lanz, Günther Gemassmer, Wolfgang Müller und Robert Egger ist das Handwerk mit einer starken Stimme im Verwaltungsrat vertreten“, freut sich auch der langjährige
Präsident der Garantiegenossenschaft für das Handwerk, Herbert Fritz. Dado Duzzi, Werner Frick und Gottfried Schgaguler wurden von Seiten der Terfidi nominiert, Claudio Corrarati und Roberto Pavan sind die Vertreter von Fidimpresa, und Elena Lucio vertritt die Autonome Provinz Bozen im Verwaltungsrat der Garfidi. Die designierten Verwaltungsräte sind bereits in der Planungsphase. Im Rahmen von wöchentlichen Treffen werden die Weichen für den Start der operativen Tätigkeitsaufnahme im Spätherbst gestellt. „Eine gut funktionierende Garantiegenossenschaft ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten äußerst wichtig für das Südtiroler Handwerk. In diesem Sinne soll die neue Garantiegenossenschaft Garfidi zu einem
starken Partner für das Handwerk und den LVH werden“, betont LVH-Präsident Gert Lanz. Geplant sei neben der Vergabe von Bürgschaftsleistungen auch eine umfassende Beratungsund Informationsleistung zum Thema Kredite und Bürgschaften, welche teilweise in Zusammenarbeit mit den Verbänden angeboten werden soll. Die Unternehmen müssen die Möglichkeit haben, Kredite aufzunehmen, um Investitionen tätigen zu können. Investitionen seien notwendig um langfristiges Wachstum zu generieren. Die Garfidi werde den Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben den Zugang zu Krediten und somit das Wachstum der Südtiroler Wirtschaft sichern, ist Gert Lanz überzeugt. mb/np
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Der Handwerker September 2012
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Rechtsberatung
Sanitätsfonds Sanarti kommt Im Handwerk soll mit 2013 ein zusätzlicher Sanitätsfonds eingeführt werden – eine erneute Belastung. Der LVH geht davon aus, dass der Fonds zumindest auf lokaler Ebene verwaltet werden kann.
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008 war im Rahmen der nationalen Kollektivvertragsverhandlungen anstelle von Lohnerhöhungen die Errichtung von ergänzenden Gesundheitsfonds vorgesehen worden. Im Gegensatz zu anderen Sektoren wie Gastgewerbe, Industrie oder Handel ist dieser Fonds im Handwerk auf nationaler Ebene bis dato noch nicht aktiviert worden. Da es sich bei der Aktivierung des Fonds aber um eine kollektivvertragliche Verpflichtung handelt, ist geplant, den ergänzenden Gesundheitsfonds Sanarti mit Jänner 2013 auch im Handwerk zu aktivieren. Für die Handwerker eine teure Angelegenheit: Für die Fi-
nanzierung des Fonds ist die Entrichtung von zwölf monatlichen Beitragsraten in Höhe von je 10,42 Euro pro Beschäftigtem vorgesehen. „Gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten wie diesen ist die Einführung dieses Fonds nicht optimal, da sie für die Südtiroler Handwerker eine große finanzielle Belastung darstellt“, meint LVH-Präsident Gert Lanz. In den letzten Jahren konnte man auch beobachten, dass die bereits bestehenden nationalen Fonds den spezifischen regionalen Gegebenheiten nicht Rechnung tragen, da die Qualität der Sanitätsleistungen von Region zu Region sehr unterschiedlich ist. Aus diesem
Grund fordert der LVH die Möglichkeit einer Verwaltung auf lokaler Ebene. Gert Lanz: „Falls dieser Fonds nun errichtet wird, sollte diese unsere Forderung berücksichtigt wer-
den können, denn nur so können die regionalen Realitäten und somit die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter/-innen berücksichtigt werden.“ mb/ao
Die Experten antworten RA Dr. Massimo Mira
Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.
Fotovoltaikanlagen und Katastereintragung Müssen Fotovoltaikanlagen im Kataster eingetragen werden?
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Diese Thematik ist aufgrund der unterschiedlichen Interpretationen und Meinungen der staatlichen Katasteragentur und der Agentur der Einnahmen sehr umstritten. Gemäß Auffassung der Katasteragentur müssen die Fotovoltaik-Kraftwerke in die Gebäudeklasse D/1 („Produktionsstätten“) des Katasters eingetragen werden, während die kleinen Fotovoltaikanlagen, die vorwiegend für den Eigengebrauch verwendet werden, katastermäßig nicht relevant sind und als Zubehör der entsprechenden Immobilie gelten. Für die Agentur der Einnahmen, die nicht weiters zwischen kleinen und großen Anlagen unterscheidet, sind die Fotovoltaikanlagen hingegen bewegliche Güter, sofern die Module der Anlage ohne besonderen Mehraufwand abgebaut und an anderer Stelle genutzt werden können, ohne die ursprüngliche Funktion zu verlieren. Als bewegliche Güter werden sie nicht als Produktionsstätten eingestuft, sondern werden in die Gebäudeklasse E/3 – Bauten und Gebäude für besondere öffentliche Erfordernisse – eingetragen. Nach Ansicht des Unterfertigten ist die Auffassung der Nationalen Notariatskammer zu teilen, die mit jener der staatlichen Katasteragentur übereinstimmt und gemäß welcher zwischen großen und kleinen Anlagen unterschieden werden muss. Dienen die Fotovoltaikanlagen vorwiegend dem Eigengebrauch, so haben sie keine eigenständige Ertragsfähigkeit und müssen daher nicht als selbständige Einheit in das Kataster eingetragen werden. Sie können sich allenfalls auf den Ertragswert des Gebäudes, zu welchem sie gehören, auswirken. RA Massimo Mira
Der Handwerker September 2012
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Rechtsberatung
Inbetriebnahme und Erstüberprüfung von Anlagen, Geräten und Maschinen Am 4. April 2012 ist das Dekret des Landeshauptmannes Nr. 7/2012 in Kraft getreten, das verschiedene Neuerungen bzgl. der periodischen Überprüfung von Kränen, Drehleitern, Hebebühnen, Aufzügen, Druckanlagen usw. vorsieht.
D
ie komplette Liste der zu überprüfenden Geräte ist in Anhang VII des G. v. D. 81/08 angeführt. DER HANDWERKER berichtete ausführlich in den letzten Ausgaben über dieses Thema. Wir fassen die Materie noch einmal zusammen und verweisen auf www.lvh.it für Detailinformationen.
Was müssen Betriebe konkret tun?
1. Zuweisung einer Matrikelnummer (immatricolazione) Die Neuregelung sieht vor, dass alle überprüfungspflich-
tigen Anlagen, Geräte und Maschinen vorab erfasst werden müssen und ihnen eine eigene Matrikelnummer zugewiesen werden muss. Ausgenommen sind Geräte, die bereits über eine Ex-ISPESL Matrikelnummer verfügen. Für den Erhalt der Matrikelnummer muss der Betrieb einen entsprechenden Antrag, die sogenannte „denuncia di messa in esercizio“ an das INAIL stellen. 2. E rstüberprüfung durch das INAIL (prima verifica periodica) Das Gesetz sieht weiters vor, dass die Erstüberprüfung der
überprüfungspflichtigen Anlagen, Geräte und Maschinen durch das INAIL erfolgen muss. Diesbezüglich stellt der Betrieb einen weiteren Antrag, die sogenannte „richiesta di prima verifica periodica“ an das INAIL. Im Antrag selbst muss der Betrieb auch schon den Techniker anführen, der die Überprüfung vornehmen wird. Wir erinnern nochmals daran, dass gemäß neuen Bestimmungen nur noch beim Land akkreditierte „unabhängige Prüfer“ die Überprüfungen durchführen können. Eine Liste der akkreditierten Techniker finden sie unter www.lvh.it.
3. W eitere periodischen Überprüfungen (verifica periodica successiva) Die in Anhang VII angeführten Anlagen, Geräte und Maschinen müssen dann innerhalb der jeweils angeführten Fälligkeiten von einem akkreditierten Techniker periodisch überprüft werden. Alle erforderlichen Formulare finden Sie unter www.inail.it>sicurezza sul lavoro>verifiche impianti ed attrezzature>modulistica. Für weitere Fragen steht die Rechtsabteilung des LVH gerne zur Verfügung, Tel. 0471 323 244. alexander.benvenutti@lvh.it
PR-Info
KulturSTROM Wir lassen Energie fließen… Kultur ist Energie und braucht Energie.
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kunft neben der Förderung des Jugendbereichs im Sport nicht auf das Kultursponsoring verzichtet.
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Der Handwerker September 2012
a tiv a re M Ac TRO I RG urS E EN Kult e w.s
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ww
Deshalb unterstützt die SEL seit 10 Jahren kulturelle Veranstaltungen in ganz Südtirol. Unser Engagement im Kulturbereich betrifft nicht nur große Veranstaltungen wie das Tanzfestival in Bozen sondern auch übergemeindliche kulturelle Veranstaltungen wie die Freilichtspiele in Lana, am Ritten oder im Unterland, sowie ab dem Herbst wieder das hochkarätige Programm des Südtiroler Kulturinstitutes sowie das Kindertheater „Theater im Hof“.
Als Energie-Unternehmen ist es für uns naheliegend, Kultur mit Energie in Verbindung zu bringen. Kultur beansprucht die geistige Energie der Menschen; kulturelles Schaffen erfordert Kraft, Mut und Geist. Als Unternehmen zur Erzeugung – vor allem – von materieller Energie ist uns bewusst, welch großen Wert die örtlichen Ressourcen für die Gemeinschaft haben. Kulturelle Energie belebt die Gesellschaft, sie hebt ihre Qualität: für Kulturschaffende und Kulturnutznießer.
L. SE amo a a. Di ergi ltur L. en a cu SE n ll e a s las ien g ir . W ner ßen E ie
nd e frei .U ien ühn erg . B ie! En ndes nerg n i a E L re r plic a rba seres bare lte cen ue r mo in s rne un eue ne : va r e ielfalt ern ie e t io r d lle V und sos sipar ltu r ili e il Ku ure ere vab . Su die kult saub no incia dige! ie it egt rin p ützt d ol m ie prov lto A g L r a e SE erst dtir en ostr dell’A ü t le n e un ein S ove ella abil für mu ali n ov pro ultur e rinn L E c a S ità ulit iv att rgia p e l’en
Deshalb wird auch in Zu-
Rechtsberatung
Bestimmungen zur Luftreinhaltung (LG 8/2000) Pflicht zur Einholung einer neuen Emissionsermächtigung bestehender Anlagen: Das Gesetz sieht vor, dass sämtliche Betriebe mit einer Genehmigung gemäß altem Landesgesetz vom 4. Juli 1973, Nr. 12, die vor dem 12. April 2000 ausgestellt wurde, bis spätestens 31. Dezember 2012 eine Anfrage zur Ermächtigung der Emissionen in die Atmosphäre einreichen müssen.
G
emäß geltenden Bestimmungen zur Luftreinhaltung benötigen emissionsrelevante Anlagen, zum Beispiel Absauganlagen, Spritzkabinen, Räucheranlagen, generell vor Inbetriebnahme eine Emissionsermächtigung seitens des Amtes für Luft und Lärm. In einigen Betrieben Südtirols sind in die Jahre gekommene, aber noch voll funktionstüchtige Anlagen im Einsatz, die nur über eine „veraltete Ermächtigung“, d. h. Genehmigung gemäß LG Nr. 12 vom 4. Juni 1973 verfügen. Eine Anpassung an die staatlichen Bestimmungen (G. v. D. 152/2006) machen es aber nun notwendig, für diese Anlagen eine neue Ermächtigung einzuholen. Auf der Homepage des LVH, unter www.lvh.it, und der Landesagentur
für Umwelt sind für die häufigsten Tätigkeiten in Südtirol vom Amt vorbereitete Vordrucke sowie eine Auflistung aller Anlagen und Tätigkeiten, die eine Emissionsermächtigung benötigen, zu finden (siehe Anhang A und B des LG 8/2000). Sollte für die Tätigkeit kein entsprechender Vordruck verfügbar sein, bitten wir den Betreiber, sich mit dem Amt für Luft und Lärm in Verbindung zu setzen, Tel. 0471 411820. Sämtliche Informationen und Vordrucke sind außerdem unter www.provinz. bz.it/diensteluft abrufbar.
Innerhalb 31. 12. 2012
Die zu ermächtigenden Betriebe müssen innerhalb 31. Dezember 2012 die nachfolgenden Dokumente beim Amt für Luft und Lärm einreichen:
• A nfrage um Ermächtigung der Emissionen (Vordruck), unterschrieben vom Betreiber und gegengezeichnet von einem,im Berufsalbum eingetragenen Techniker; • Lageplan des Betriebes mit Angabe der Anlagen und der Emissionspunkte, in zweifacher Ausfertigung. Für weitere Informationen
können Sie sich direkt an das Amt für Luft und Lärm wenden, Tel. 0471 411820. Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß gesetzesvertretendem Dekret 152/2006 das Betreiben von Anlagen oder Tätigkeiten ohne Emissionsermächtigung strafrechtlichen Sanktionen unterliegt. alexander.benvenutti@lvh.it
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Der Handwerker September 2012
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Unternehmensführung
Sind unsere Betriebe zu klein? Wirtschaftlich schwierige Zeiten geben die Möglichkeit, über vieles nachzudenken und manch fest verankerten Glaubenssatz genauer unter die Lupe zu nehmen. In den vergangenen Monaten wurde in Südtirol einiges zum Thema der Betriebsgrößen geschrieben. Einige Aspekte im Besonderen für das Handwerk sind es mir wert, genauer betrachtet zu werden.
E
motional hat der Glaubenssatz „Small is Beautiful, KLEIN IST GUT“ für einen Betrieb positive Aspekte wie kurze Kommunikationswege, Flexibilität, überschaubares Risiko, Unabhängigkeit. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht und im Besonderen auf Grund der globalen wirtschaftlichen Entwicklungen und Vernetzungen in den letzten Jahrzehnten sind die kleinen Betriebsstrukturen in vielen Belangen eindeutig benachteiligt. Die Gemeinkosten, also jene Kosten, die nicht einem Auftrag direkt zugerechnet werden können, sind in den vergangenen Jahrzehnten stark angestiegen, und da sie in den meisten Fällen nicht in Proportion zur Mitarbeiterzahl stehen, sind hier kleine Betriebe stark benachteiligt. Denken wir nur an Kosten der Verwaltung, der Vermarktung oder an andere Strukturkosten, die nicht von der Mitarbeiterzahl abhängig sind. War ein Handwerker im Dorf anerkannt, erhielt er durch Mund-zu-MundPropaganda, die nichts kostete, seine Aufträge von den Dorfbewohnern. Heute drängen durch moderne Medien Unternehmen mit massiven Werbemaßnahmen in die Märkte ein, und die Gespräche am Dorfplatz nach der Messe am Sonntag werden weniger. Der Tischler im Dorf muss nun auch aktiv in den Vertrieb investieren, um aus-
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Der Handwerker September 2012
reichend Aufträge zu erhalten. Wenn vor einigen Jahren ein Handwerker ein Angebot erstellte, hat er in acht von zehn Fällen den Auftrag erhalten. Heute hat sich dieses Verhältnis umgedreht, und er erhält von zehn Angeboten noch zwei Aufträge. Der nötige Aufwand, um einen Auftrag zu erhalten, ist also sehr groß geworden und die Akquisitions- und Angebotsphase muss sehr professionell gestaltet sein, um genügend Arbeit zu erhalten. Der Handwerker mit drei Mitarbeitern muss also neue Kunden aufreißen, mit einem professionellen EDVInstrument die Angebote ausarbeiten, selbst auf der Baustelle arbeiten, die Abrechnung erstellen und die Verwaltung erledigen. Diese gesamten Arbeitsschritte professionell in einer Person zu vereinen, ist äußerst schwierig, und somit entstehen in der einen oder anderen Aufgabe Defizite, die dem Unternehmen als Ganzem einen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die Rationalisierung der Arbeitsschritte und die ständige maschinelle Innovation haben die Kapazität der Handwerksunternehmen enorm gesteigert, und deshalb reichen die Kunden im Dorf mit ihren Aufträgen nicht mehr aus, um dem Schlosser genügend Arbeit zu verschaffen. Somit muss der Schlosser seinen Aktionsradius vergrößern. Auf diesen neuen Märkten ist der Schlosser aber durch
Mundpropaganda nicht bekannt, also muss er in Verkaufsmaßnahmen investieren, und diese haben einen sehr hohen Streuverlust. Da auch die Ausführungsqualität dieses Handwerkers am ausgedehnten Markt nicht bekannt ist, behilft er sich mit Produktzertifikaten und Qualitätszertifikaten, die wiederum Gemeinkosten darstellen. Die so neu entstandenen Kosten der Vermarktung und der Zertifizierung kann ein Unternehmer mit 25 Mitarbeitern über die Skaleneffekte wesentlich effizienter auf die einzelnen Leistungen verteilen als ein 3- oder 5-Mann-Betrieb. Kleine Betriebe haben es also schwer, mit begrenzten Mitteln am Markt präsent zu sein. Stecken kleine Unternehmen in der Krise, wird dies von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Große Unternehmen hingegen gebrauchen die Medien für unterschiedliche Zwecke, um die Krise für sich zu nutzen, wenn sie Mitarbeiter abbauen wollen oder Standorte verlegen wollen, wenn sie die politischen Entscheidungsträger beeinflussen wollen oder einfach auch nur schlechte Ergebnisse begründen wollen und vieles weitere mehr. Die kleinen Unternehmen wecken das Interesse der Medien nicht und haben auch keinen Einfluss auf sie. Wenn die Allgemeinheit also glaubt: „Von den Kleinen hören wir nichts, also wird
es ihnen gutgehen!“, so ist dies ein großer Trugschluss. Diese Tatsache wird auch noch dadurch verstärkt, dass die Bilanzen der Kapitalgesellschaften veröffentlicht werden, jene von Personengesellschaften und Einzelunternehmen hingegen nicht, was bedeutet, dass für die kleinen Betriebe das statistische Datenmaterial oft fehlt. Ja, kleine Betriebe sind, was das betriebswirtschaftliche Ergebnis betrifft, sehr flexibel, da sie auch einmal einige schlechtere Jahre überstehen und nicht wie im Extremfall auf Quartalsgewinne angewiesen sind. Das Ziel eines Unternehmens kann aber nur sein, Gewinne zu schreiben, und der Unternehmer sollte mindestens auch jenen Lohn für seine Leistung und das übernommene Risiko erhalten, den auch seine Mitarbeiter ausbezahlt bekommen. Dies ist heute in Südtirol bei sehr vielen kleinen Betrieben nicht der Fall, also können wir aus dieser Sicht nicht behaupten, unseren kleinen Betrieben gehe es gut, und kleine Betriebe seien weithin ein Garant für Erfolg. In Südtirol gibt es an die 41.000 Klein- und Mittelbetriebe, die insgesamt ca. 131.000 Beschäftigte aufweisen, was einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 3,2 Beschäftigten entspricht. Insgesamt lässt sich aus den Zahlen des ASTAT ableiten, dass die
Es gibt in Südtirol sehr viele gutgehende Unternehmen, die bereit wären zu wachsen, für die es allerdings eine enorme Herausforderung darstellt, gute Mitarbeiter in der mittleren Führungsebene und Facharbeiter zu finden, denn viele dieser fähigen Arbeitskräfte machen sich selbständig. Ich wage es hier auch, die These aufzustellen, dass es bei vielen Unternehmern an Kommunikationsfähigkeit und Führungskompetenz mangelt und dass dieser Mangel auch manchen fachlich fähigen Mitarbeiter und so manche kompetente Mitarbeiterin in die Selbständigkeit drängt. In der Selbständigkeit angekommen, unterliegen sie dann oft denselben Kommunikations- und Führungsmängeln. Ein Unternehmen zu führen, erfordert eine Vielzahl an Fähigkeiten, und je kleiner das Unternehmen, um so mehr konzentriert sich die Notwendigkeit, über die entsprechenden Kom-
Wenn, wie oft zitiert, kleine Betriebe der Motor der Wirtschaft sind, dann trifft dies sicherlich für jene kleinen Betriebe zu, die wachsen wollen, und in sehr viel geringerem Ausmaß für jene, die über Jahrzehnte unverändert bleiben und sich den Veränderungen am Markt nicht stellen. Aus den oben dargestellten Argumenten ist es für mich unumgänglich, die durchschnittliche Betriebsgröße von 3,2 Mitarbeitern in den kommenden Jahren zu steigern, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. Die so bezeichneten Kleinstoder Mikrobetriebe müssen die wesentlichen unternehmerischen Nachteile überwinden, um als kleine Wirtschaftskreisläufe den Giganten mit ihrer Macht Paroli bieten zu können. Ich bin kein Verfechter von Großunternehmen, im Gegenteil: Ich glaube, sie sind nicht das Erfolgsrezept für die Gesellschaft der Zukunft. Aber aus gesamtwirtschaftlicher Sicht halte ich eine Vergrößerung der durchschnittlichen Betriebsstruktur in Südtirol auf rund acht Mitarbeiternfür ratsam. josef.erlacher@ifkconsulting.com
Unternehmensberatung
petenzen zu verfügen auf eine Person. Mangelt es bei dieser einen Person an handwerklicher Fachkompetenz, an Vertriebskompetenz, an Kommunikationskompetenz, an betriebswirtschaftlichem Basiswissen, an Führungskompetenz, an Verwaltungskompetenz usw., ist der Erfolg des Unternehmens eingeschränkt, da diese Kernaufgaben bei einem Kleinstunternehmen an niemanden delegiert werden können.
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Wertschöpfung dieser Betriebe gering ist, was sich negativ auf den gesamten Wirtschaftskreislauf niederschlägt. Im Handwerk haben wir bei den Betrieben oft hohe Investitionen in Anlagegüter, und da unsere Handwerker ja die beste Qualität und die besten Produkte herstellen wollen, kaufen sie nur die besten und teuersten Maschinen und errichten hochwertige Betriebsgebäude. Diese Investitionen mit 3,2 Mitarbeitern betriebswirtschaftlich sinnvoll auszulasten und zu amortisieren, ist wesentlich schwieriger als mit beispielsweise 25 Mitarbeitern.
Qualitätsmanagement
Qualitäts- und Riskmanagement – ein heißes Eisen? Alarmierende Ergebnisse bei den Ursachen für Insolvenzen in Österreich. Riskmanagement wird populärer, viele Potenziale werden aber noch nicht ausgeschöpft.
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ährlich analysiert der Kreditschutzverband 1870 in Österreich die Ursachen für Insolvenzen. Heuer titelt der KSV in seiner Zusammenfassung „Innerbetriebliche Fehler und Fahrlässigkeit führen die Statistik an.“ Der Wert für innerbetriebliche Ursachen, der bereits letztes Jahr mit 44 Prozent mehr als doppelt so hoch lag wie 1990, ist nochmals deutlich auf 53 Prozent angestiegen. In diese Fehlerkategorie fallen insbesondere mangelnde strategische Planung wie eine zu geringe Kunden- bzw. Marktorientierung oder Mängel in der Organisation. Die Mängel in der Organisation drücken sich zum Beispiel aus in unklaren Zuständigkeiten. Potenziale zur Steigerung der Produktivität oder zur Kostenreduktion werden nicht ausgeschöpft. Prozesse werden nicht laufend verbessert. Das Fazit in der Presseaussendung vom KSV lautet: „Das Gros der Pleiten ist hausgemacht.“ Axel Dick, Quality Austria: „Kundenorientierung, klare Abläufe und Strukturen, der Anspruch der ständigen Verbesserung sind zentrale Forderungen der ISO 9001.“ Somit ließen sich böse Überraschungen vermeiden.
In der aktuellen Studie „Risikomanagement im Österreichischen Mittelstand“, April 2012, analysieren Dr. Theuermann und Gerhart Ebner (Campus Graz) die Verbreitung, Bedeutung und
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Der Handwerker September 2012
zukünftigne Erwartungen. 4000 Unternehmen in der Größe von 25 bis 500 Mitarbeitern wurden befragt, 384 haben an der Studie mitgewirkt (Response knapp 10 Prozent). 77 Prozent der Studienteilnehmer haben 25 bis 200 Mitarbeiter. 54 Prozent sind Produktions- und Gewerbetriebe, 22 Prozent Handelsbetriebe und 24 Prozent sind beides.
Erkenntnisse der Studienautoren
•B ereits 75 Prozent der Studienteilnehmer beschäftigten sich mit Risikomanagment 32 Prozent davon seit 5 Jahren. •R isiko-Assessments oder Risikochecks werden von 58 Prozent regelmäßig, und zwar meistens jährlich durchgeführt. •F olgende drei Bereiche sind hier am stärksten involviert: Geschäftsführung (56 %), Finanz/Controlling (knapp 40 %), QM, UM, SM mit (über 30 %). •F olgende drei Gründe werden als Motivation genannt: Kontrolle über die Unternehmensrisken (69 %), Erfüllung der Anforderungen der Eigentümer (49 %) und Erfüllung von rechtlichen Anforderungen. •F olgende drei Ziele sind maßgeblich: Sicherung der Unternehmensziele (59 %), Reduzierung des Haftungspotenzials (55 %) und Aufspüren von Verlustquellen (55 %). •F olgende vier Hauptrisiken wurden identifiziert:
Ausfallrisiko (67 %), Absatzrisiko (65 %), Produktqualität (50 %) und IT- und Datensicherheitsrisiko (49 %). • Folgende drei Instrumente/ Werkzeuge werden vor allem eingesetzt: Schätzungen/Erfahrungen (über 80 %), Fragebögen und Checklisten (ca. 50 %) sowie bestehende Managementsysteme (über 30 %). • D ie wichtigsten Instrumente der Dokumentation sind das QM-Handbuch (45 %) oder das Organisationshandbuch (32 %). • Zur Optimierung des Risikomanagements besteht Handlungsbedarf, vorallem in den Bereichen der Verbesserung von Methoden zur Risikoerfassung und Risikobewertung sowie in der Sensibilisierung der Mitarbeiter. Auf Seite 33 heißt es: „… deutliches Zeichen, dass in vielen Betrieben ein erheblicher Bedarf an Fortbildungs- bzw. Schulungsmaßnahmen im Hinblick auf das Risikomanagement gegeben ist.“ • Die Bedeutung des Riskmanagements wird als immer wichtiger und damit leicht bis stark steigend angesehen, sowohl in der Gesamtwirtschaft, in der eigenen Branche und in einem Unternehmen. • Zentrale Erfolgsfaktoren des Riskmanagements sind Information und Kommunikation, gute Risikoerkennung und eine ehrliche Beurteilung sowie die Einbindung der Mitarbeiter.
Schlussfolgerungen
• Zahlreiche Ergebnisse decken sich mit jenen aus der Masterthesis (2010) von Hedwig Pintscher, Quality-Austria-Netz werkpartnerin, ab. Hier wurden Teilnehmer aus 154 Organisationen aus dem Management zu ihrer Einschätzung zu Risiken in Unternehmen befragt: Mit 34 Prozent führend als Risikofaktor nach Einschätzung der Unternehmensführer, sind Probleme mit Kunden, gefolgt von Mangel an qualifiziertem Personal (33 %) und der Qualität bzw. mangelnden Qualität der Produkte (28 %).Damit rundet sich das Gesamtbild weiter ab. • Riskmanagement ist Chefsache! • IMS-Manager (Qualitäts-, Umwelt-, Arbeitssicherheitsmanager) tragen aber wesentlich zum Riskmanagement bei. • Es gibt Schulungsbedarf im Bereich Methoden zur Risikoerfassung und Risikobewertung. Quality Austria bietet hierzu eine modulare Lehrgangsreihe vom Risikobeauftragten über den Risikomanager bis hin zum Risikoassessor an. • E in zertifiziertes IMS schafft ein hohes Maß an Rechtssicherheit, dies wird auch von unseren Kunden bestätigt. Damit können Rechtsrisiken systematisch reduziert werden. • Managementsysteme leisten einen konkreten Bei-
trag zum Risikomanagement, allerdings könnte und sollte der Anteil deutlich höher als 30 Prozent sein. Audits oder FMEA spielten in der Studie nur eine untergeordnete Rolle. Die begonnene Harmonisierung der ISO-MS-Normen, das risikobasierte Konzept des gemeinsamen Kerntextes eröffnen neue Perspektiven. Der gemeinsame Kerntext fordert eine Risikobetrachtung im Geschäftskontext sowie die Risikobehandlung durch Integration von Maßnahmen ins System. Mit der bereits laufenden Revision von ISO 9001 und ISO 14001 erhält das Konzept Gewicht, innovationsfreudige Kunden werden sich damit bereits im nächsten Jahr auseinandersetzen können. • Bei der Methodik dominiert das Bauchgefühl (Schätzungen, Erfahrungen), wobei die Bedeutung der Risikoschätzung nicht geschmälert werden soll. Die Potenziale durch entsprechende Methoden werden noch nicht ausgeschöpft. • Um mit einem systematischen und methodischen Zugang einen Gesamtüberblick zu bekommen, bietet die Quality Austria die sogenannten Risikoscans und Risikoassessments an. Der Risikoscan umfasst zehn Risikokategorien, die in einem moderierten Gespräch Frage für Frage durchgearbeitet und dabei die Risiken identifiziert und bewertet werden können. Das ist der erste wichtige Schritt im Riskmanagement. Bei der Feststellung der Risiken kann das Unternehmen bei Quality Austria den Risk-
scan oder auch die kürzere Version – den Quick Riskscan in Anspruch nehmen. Dieser Scan wird gemeinsam mit erfahrenen Assessoren direkt vor Ort durchgeführt. Der Risikscan stellt die Selbsteinschätzung der Führung dar und bildet die aktuelle Situation ab. Bei der Vollversion werden die zehn Hauptgruppen, angefangen bei marktbezogenen,über personenbezogenen bis hin zu sicherheitsbezogenen Risiken analysiert und mittels einer Checkliste vollständig durchgearbeitet. „Sind die Lieferbedingungen vertraglich geregelt, wird die Kundenzufriedenheit analysiert, wird die Weiterentwicklung bzw. Neuentwicklung von Produkten systematisch betrieben?“, lauten beispielsweise die Fragen aus den Bereichen.
Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement: ISO 9001, RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe, ISO 3834 für Schweißbetriebe, … n Umweltmanagement: ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n Riskmangement und praxisorientierte Risikoscans n PEFC CoC und FSC CoC
anzheitliche G Analyse für alle Unternehmensgrößen
Der Vorteil der Riskmanagement Analyse ist die Ganzheitlichkeit, die den gesamten aktuellen Stand in einer Organisation erfasst und abbildet. Auf Basis der zehn RCM (Risiko-Chancen-Methode), die hinter der Hauptgruppeneinteilung stehen, wird eine detaillierte Analyse erstellt, die unter anderem auch eine grafische Darstellung der Gefahrenpotenziale in Form einer Risikofieberanalyse enthält. Vorteile für Firmen sind die bewusste Auseinandersetzung mit Themen außerhalb ihrer Kernkompetenz sowie auch das Erkennen unternehmensinterner Unterschiede zwischen einzelnen Bereichen. „Bei Wiederholung des Scans werden zudem Veränderungen gut sichtbar. Dabei steht nicht im Vordergrund, welche Größe das Unternehmen hat.
Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ. Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.
Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com
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Renten & Soziales
Habe ich morgen eine Rente? Am 1. Januar 2012 hat die italienische Regierung eine tiefgreifende Reform des Rentensystems eingeführt: Zum einen gilt für alle das beitragsbezogene System, und zum anderen hat sie die Mindestrente abgeschafft. Das heißt, die Verantwortung des Einzelnen ist noch mehr gefordert. Es zahlt sich aus, frühzeitig und ausführlich über mögliche Alternativen nachzudenken.
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orin bestehen nun konkret die Neuheiten, die die Reform für alle Erwerbstätigen, also auch für Selbstständige, mit sich bringt? • Das beitragsbezogene System gilt für alle, beitragsbezogen heißt, der Rentenbetrag wird aufgrund der eingezahlten Beiträge berechnet; • es gibt weiterhin die Altersrente; diese erhält man, wenn man das Pensionsalter erreicht. Innerhalb 2018 wird dieses Pensionsalter auf 66 Jahre vereinheitlicht, und ab 2021 wird es auf 67 Jahre erhöht; • es gibt weiterhin die vorzeitige Rente, mit dieser kann man vor Erreichen des Pensionsalters (d. h. der Altersrente) in Rente gehen, Voraussetzung: man muss eine bestimmte Anzahl an Beitragsjahren erreicht haben (z. B. im Jahre 2012 gelten für die Frauen 41 Jahre und 1 Monat und für die Männer 42 Jahre und 1 Monat); • die Voraussetzungen, um in Rente gehen zu können und die Berechnung der Rente selbst, sind ab nun an die höhere Lebenserwartung angepasst; • die Mindestrente ist abgeschafft; • ZUDEM: Bei der Berechnung der Summe aller von den selbstständigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eingezahlten Beiträge wurde außerdem der Anteil er-
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Der Handwerker September 2012
höht, mit dem das Jahresgesamteinkommen multipliziert wird: Der Prozentsatz wird von 20 Prozent bis 2018 progressiv auf 24 Prozent erhöht. Was bedeutet das für den Einzelnen? Mit den Rentenreformen wird es immer wichtiger, neben der öffentlichen Rente auch selber vorzusorgen und sich frühzeitig beraten zu lassen. Eine Zusatzrente kann als zweites Standbein die öffentliche Rente ausgleichen. Wichtig ist: Je früher jemand beginnt, umso besser ist es.
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der Gesetzgebung vorgesehenen Maßnahmen zur Risikominimierung. • Das Mitglied kann auf das angesparte Kapital auch während des Arbeitslebens zugreifen, z. B. für Ausgaben im Gesundheitsbereich, für die Erstwohnung und weitere Bedürfnisse (sog. Vorschüsse). • Die Zusatzrentenfonds unterliegen, im Gegensatz zu den Finanzinstrumenten, keiner Stempelsteuer. • Die Region bietet wichtige Maßnahmen und leistet konkrete Unterstützung in der Beitragszahlung in wirtschaftlichen Notlagen.
Zum besseren Verständnis ... Informieren Sie sich persönlich: Zum Thema Rentenreform und die Zusatzvorsorge bietet der Landesverband der Handwerker (LVH) Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit PensPlan im September an. Genue Termine werden mitgeteilt. INFOPOINT Oder Sie informieren sich bei Ihrem PensPlan-Infopoint im LVH: Wir bieten Ihnen einen kos-tenfreien Beratungstermin zu Ihrer Vorsorgesituation: Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin: Tel. 0471 323200. Text: Judith Gögele, Pensplan
Warum lohnt sich eine Zusatzvorsorge und welche VORTEILE hat sie? •D ie Zusatzrentenfonds genießen eine begünstigte Steuerregelung: Die Beiträge an die Zusatzvorsorge können bis zu 5167 Euro von der Steuer abgezogen werden. •D ie auf die Rentenleistungen angewandte Besteuerung ist ebenfalls vorteilhaft: Dieser liegt bei 15 Prozent und sinkt schrittweise bis auf neun Prozent, wenn jemand mehr als 15 Jahre im Zusatzrentenfonds eingeschrieben ist. •D ie Besteuerung der Renditen liegt bei elf Prozent und ist damit niedriger als die Erträge aus anderen Finanzinstrumenten. •D ie Zusatzrentenfonds bieten eine höhere Absicherung des eigenen Rentenkapitals dank der von
Sprechstunden – Patronat INAPA 2012 – September Parteienverkehr Wo? Außenstelle Meran
SEPTEMBER Montag von 8 bis 12.30 Uhr von 14.30 bis 17 Uhr Freitag von 8 bis 12.30 Uhr
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jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 15 bis 16 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)
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jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)
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jeden Dienstag im Monat von 8 bis 12 Uhr
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HANDWERK goes INTERNATIONAL: Internationalisierungsoffensive Dieser ESF-Lehrgang bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihr Unternehmen an den nationalen und internationalen Märkten auszurichten. Damit stellen Sie die Weichen für ein erfolgreiches und zukunftsfähiges Unternehmen, welches sowohl auf den lokalen und nationalen als auch auf den internationalen Märkten Bestand hat. Durch Ihre Teilnahme können Sie zur Stärkung der Innovationsfähigkeit des Südtiroler Handwerks beitragen und spezifische internationale Absatzmärkte für Ihre handwerklichen Produkte und Dienstleistungen entdecken.
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Innovation
Wettbewerb mit Alberto Moling im Gange Im zweiten Wettbewerb, der bereits Anfang Juli gestartet ist, will die Firma Moling Alberto aus St. Martin in Thurn mit Hilfe von OIS neue Vermarktungsstrategien mit passenden Verpackungsdesigns für die vom Betrieb entwickelte innovative Zementspachtelmasse finden. Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter www.lvh. it oder unter www.openinnovation-suedtirol.it.
Open Innovation Südtirol / Tischlerei Hofer Heinrich
Die Gewinner des ersten Wettbewerbs „Souvenir aus Holz“ Die Sieger des ersten Wettbewerbs „Souvenir aus Holz“ auf der Online-Plattform Open Innovation Südtirol (OIS) auf Initiative der Tischlerei Hofer Heinrich aus St. Leonhard in Passeier wurden gekürt. Drei Projekte wurden ausgezeichnet, ein weiteres bekam eine spezielle Erwähnung der Jury.
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er Wettbewerb „Souvenir aus Holz“ ist zu Ende gegangen. Bei diesem Wettbewerb ging es grundsätzlich darum, Designs für hochwertige und moderne Souvenirs aus Holz mit Südtirolbezug zu entwickeln. Die Tischlerei Hofer Heinrich aus St. Leonhard in Passeier war Initiator des Projekts und hatte sich somit als erstes Unternehmen der Internet-Plattform OIS anvertraut. Dabei wurde dem Unternehmen als erstem
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„Das Südtiroler Handwerk lebt nicht von dem was es produziert, sondern von dem was es verkauft!“
frei nach Robert Bosch
Handwerksbetrieb Südtirols die Möglichkeit geboten, die geballte Kraft des Internets zur Produktentwicklung und zur Erschließung tausender potenzieller Kunden zu nutzen. Drei Monate nach dem Start des Wettbewerbs auf der Internet-Plattform Open Innovation Südtirol wurden die drei Siegerprojekte ausgewählt. Die Jury, die den Wettbewerb von Anfang bis Ende verfolgt hat, bestand aus fünf Mitgliedern: Karl Hofer, Geschäftsführer des Familienunternehmens Hofer Heinrich KG des Hofer Karl & Co; Christoph Engl, Direktor der „Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG)“; LVH-Vizepräsident Martin Haller; Uni-Prof. Kurt Matzler und Johann Füller, Innovationsexperte. Den ersten Platz machte das Projekt mit dem Titel „Das Südtiroler Bergdorf“. Den zweiten Platz ergatterte sich das Projekt mit dem Namen „Weinscheit“. Der dritte wohlverdiente Platz ging
an das Projekt „Dolomiten Stopper“. Eine spezielle Erwähnung erhielt das Projekt „Drei Zinnen Bibliothek“. Die ausgewählten Beiträge werden nun von der Tischlerei Hofer Heinrich umgesetzt und im OIS-Laboratorium im TIS ausgestellt.
Bezirke
Große Kinderfreude mit dem Handwerk Villanders: Viel Geschick, Neugierde und Begeisterung zeigten auch heuer wieder alle Volks- und Mittelschüler beim zweiten Handwerkertag.
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m 18. August wurde in Villanders nach dem großen Erfolg des Vorjahres ein Tag für Volksund Mittelschüler organisiert, an dem ihnen Einblicke in die verschiedenen Handwerksberufe gegeben wurde. An diesem einen Tag fertigten die Schulkinder zusammen mit den Handwerkern einen Traktor aus Massivholz und eine Steinfigur zum Draufsitzen für den Spielplatz des Kindergartens an. Das Bemalen eines Holzzaunes machte den Kindern am meisten Spaß. Auch
das Fertigen eines neuen Metallzaunes aus Wasserleitungsrohren stieß bei den Schulkindern auf große Begeisterung. Unter anderem wurde eine Kreidetafel mit Holzeinfassung zum Malen entworfen und ein neuer Pflasterweg aus Bachsteinen und Porphyr verlegt. Unter fachlicher Betreuung durften die Kinder selbst schrauben, sägen, schleifen, malen, Naturstein verlegen und schweißen. Den Kindern und Jugendlichen wurde eine persönliche Schutzausrüs-
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tung, bestehend aus Handschuhen, Gehörschutz und Sicherheitsbrille, sowie ein Bleistift und ein Meterband geschenkt. Zur großen Kinderfreude trugen insbesondere der Installateur Lorenz Hofer, der Schlosser Hannes Huber, der Fliesenleger Paul Baumgartner, der Steinmetz Albin Huber, die Tischler Robert Gruber und Karl Pfattner, der Maler Eduard Egger sowie der Zimmerer Norbert Unterthiner bei. Unterstützt wurde die Aktion von Hofer Fliesen & Böden, Holzfach-
markt Putzer, Maler Eduard Egger und Heiz- und Wassertechnik Hofer Lorenz. Ein großer Dank geht an die Gemeinde Villanders, das Amt für Handwerk, den Hauptsponsor Raiffeisenkasse Unteres Eisacktal und an weitere Sponsoren. Die Handwerker von Villanders würden sich freuen, wenn diese Aktion oder ähnliche auch von anderen Ortsgruppen aufgegriffen würde, um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Daniela Mittelberger
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Bezirke
Attraktive Preise für Aussteller und Besucher
10.176 Besucher bei Rittner Musterschau Ritten: Zu Mariä Himmelfahrt schloss in Klobenstein die sechste Rittner Musterschau. 10.176 BesucherInnen besichtigten an den fünf Tagen die Ausstellung. Spitzentag war der Sonntag mit insgesamt 3000 BesucherInnen. Die Rittner Musterschau hat sich in Südtirol gut etabliert.
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ie 59 Wirtschaftstreibenden des Rittens, die bei der Musterschau ausstellten, zeigten sich sehr zufrieden. Die Musterschau legte heuer – neben der professionellen, abwechslungsreichen Standgestaltung – besonderen Wert auf ein flottes Rahmenprogramm mit Musik, kulinarischen Spezialitäten und einem Kinderangebot. „Den frischen Wind, den wir heuer reingebracht haben, wussten die Leute sehr zu schätzen. Danke an mein OK-Team für die wertvolle Arbeit und danke an alle Aussteller, die sich mit den Präsentationen viel Mühe gaben.
Dank gebührt auch den vielen freiwilligen Helfern, ohne die wir immense Kosten für Personal gehabt hätten, und nicht zuletzt danke an die Gastgeberin Julia Fulterer, der Vizedirektorin der Mittelschule Klobenstein“, sagt Lorenz Kröss, LVH-Ortsobmann und Obmann des OK-Teams.
Die schönsten Stände
Am letzten Messetag gab es noch eine Preisverleihung für die drei schönsten Stände, die während der Messezeit von den BesucherInnen bewertet wurden. Den 1. Preis gewonnen hat das Unternehmen Ästhetische Wärme des Andreas
V. l. n. r.: Lorenz Kröss (LVH-Ortsobmann und Obmann des OK-Teams) mit Lepore Iole Lato (die 10.000ste Besucherin der Rittner Musterschau 2012) mit Ehemann
Dieser Stand des Unternehmens Ästhetische Wärme des Andreas Pöhl & Co. wurde als der attraktivste Stand bei der Rittner Musterschau 2012 mit dem 1. Preis gekrönt.
Pöhl & Co. Das Unternehmen, 1962 von Toni Pöhl gegründet, ist auf den Ofenbau und Kachelöfen spezialisiert und gehört zu den treuesten Ausstellern. „Unsere Philosophie ist es, entweder professionell oder gar nicht. Bei der Präsentation steht nicht das Produkt im Vordergrund, sondern wir versuchen ein Gefühl zu vermitteln. Wir freuen uns über diese Anerkennung“, sagte Andreas Pöhl, der sogar Kunden aus dem Vinschgau und Wipptal begrüßen konnte. Dem Betriebsinhaber wurde ein Wellness-Gutschein im Wert von 1400 Euro übergeben. Der 2. Preis für den attraktivsten Stand, ein Gutschein für eine Wanderausrüs-
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tung im Wert von 500 Euro, wurde der Tischlerei Alma übergeben, und der 3. Preis ging an die Tischlerei Gampenrieder Walter, und zwar ein Degustationsmenü für zwei Personen im Restaurant „Zur Rose” in Eppan. Unter den 1100 BesucherInnen, welche sich an der Standprämierung beteiligten, wurden auch zehn Preise verlost, unter anderen ein Gutschein für ein Möbelstück im Wert von 1000 Euro von der Tischlerei Messner Konrad. Auch die 10.000ste Besucherin der Musterschau wurde geehrt. Frau Lepore Iole Lato aus Bozen erhielt für ihren Besuch einen Geschenkkorb mit Rittner Produkten.
Bezirke Welschnofen
Neue Pausen- und Schulhöfe eingeweiht Die Schulkinder von Welschnofen dürfen sich nicht nur auf den neuen Schulbeginn freuen, sondern auch auf brandneue Schulhöfe. Am 9. Juni wurden sie mit einer Feier im Schulzentrum eingeweiht.
D
ie gesamten Spielund Pausenhöfe wurden von den Kindern der Grundschule, dem Lehrpersonal, zusammen mit dem Südtiroler Jugendring, geplant und gebaut. Unter anderem haben auch Mittelschüler/-innen, Handwerker, Förster und die Gemeindearbeiter von Welschnofen mitgeholfen, das Projekt durchzuführen. Die Einweihungsfeier fand im Vereinshaus mit allen, die am Projekt beteiligt waren, statt. Die leitende Architektin Edith Haspinger erklärte die einzelnen Bauabschnitte anhand einer Foto-Show vom Anfang bis zum Ende. Stellvertretend für die Schulgemeinschaft bedankten sich die Schüler der 5. Klasse bei allen, die sich an der Durch-
führung des Projektes beteiligt haben. Die Bläsergruppe der Musikschule und der Schulchor umrahmten die Feierlichkeiten mit Musik und Gesang. Pfarrer Remigius Weissteiner weihte die Pausenhöfe ein. Anschließend durchtrennten Direktorin Maria Trienbacher und Bürgermeister Markus Dejori das Band zur Kletterinsel und eröffneten das Buffet, das von vielen Eltern vorbereitet wurde. An der Errichtung der Schulhöfe waren zahlreiche Handwerker beteiligt. LVH-Ortsfrau Mirjam Pardeller zeigte sich erfreut über die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Handwerksbetrieben und der Schule. Für alle Schulkinder war es eine tolle Erfahrung den Hand-
werkern bei den Arbeiten zu helfen und selbst Hand anzulegen. Die Schüler-innen können ab dem 5. September
im neuen Schuljahr die neuen Schulhöfe voll und ganz genießen. Daniela Mittelberger
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Bezirke
Ein Jahr LVH-Sprechstelle im Sarntal Vor einem Jahr wurde im Sprengelstützpunkt in Sarnthein die LVH-Sprechstelle eröffnet. „Es kann eine äußerst positive Bilanz gezogen werden“, sagt Beate Tschager, die Betreuerin der Sprechstelle, erfreut.
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n erster Linie sind es Sarner LVH-Mitglieder, die die Sprechstelle zur Abgabe der Buchhaltungs- und Lohnbuchhaltungsunterlagen nutzen. Gut angenommen wurde das Einsammeln der Dokumentation für die Steuererklärung (Unico) direkt vor Ort. Auch Althandwerker, Frauen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit genutzt, die Steuerklärung (Modell 730) erstellen zu lassen. In Anspruch genommen wurden auch die anderen Dienstleistungen wie Rechtsauskünfte, Informationen zu Steuerrecht, Arbeitssicherheit, Rentenauskünfte und Rentenberechnungen. Die LVH-Ortsgruppe freut es,
nutzen. Auch Jugendliche und Eltern können sich Informationen über das Handwerk und die Lehrlingsausbildung einholen. Die Sprechstelle ist jeden zweiten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr offen, Eine sinnvolle Idee im Dienste der Mitglieder. LVH-Mitarbeiterin Beate Tschager hilft vor Ort den Handwerkern. Demnächst ist sie am 11. September von 14 bis 17 Uhr in Sarnthein.
einen Dienst vor Ort anbieten zu können, der gut angenommen wird, und ladet alle Interessierten ein, bei Fragen und Informationsbedarf den persönlichen Kontakt im Dorf zu
Aufgepasst, Terminänderung!
Da am Donnerstag, dem 13. September, im LVH Weiterbildung angesagt ist, wird die nächste Sprechstelle vorverlegt, und zwar auf 11. September 2012 (gleiche Uhrzeit). Nächster Termin ist wieder wie gewohnt am Donnerstag, 11. Oktober. Text: Eberhard Hofer, LVH-Ortsobmann Sarntal
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Bezirke Präsident David F. Stolzlechner, BM Geom. Helmut Klammer, BM Paul Niederbrunner, BM Romana Stifter, LVH-Ortsobmann Karl R. Rauchenbichler, BM Helmuth Innerbichler, hds-Direktor Dieter Steger, BM Robert A. Steger, LVH-Bezirksobmann Josef Schwärzer, Christian Gartner und der Landesvorsitzende der Althandwerker, Sebastian Brugger.
Ein Ausstellerstand
Lebendige Werkstatt mit der Klöppelschule Prettau
Kunst und Handwerk im Ahrntal Ahrntal: Mehr als 50 Aussteller präsentierten in den vergangenen Sommerwochen ihre Arbeiten in der Mittelschule St. Johann im Rahmen der 13. Ahrntaler Kunst- und Handwerksausstellung.
L
aut Tourismusvereinpräsident David F. Stolzlechner sei es bei der Neuauflage der Ausstellung wieder gelungen, den Besuchern einen großen Überblick über das Schaffen und die Kreativität der Ahrntaler Bevölkerung und insbesondere der Wirtschaftstreibenden zu geben. Für die Gäste, aber auch für die Einheimischen stellte die Aus-
stellung eine Bereicherung zur Gestaltung der Freizeit dar. Mit lebendigen Werkstätten wurde den Anwesenden Einblick in die Kreativität der Aussteller gegeben. Sowohl Bürgermeister Helmut Klammer als auch Gemeindereferent und LVHOrtsobmann Karl R. Rauchenbichler freuten sich über die große Anzahl an Ausstel-
lern. Sie appellierten an Bevölkerung und Investoren, in diesen schwierigen Zeiten bei der Auftragsvergabe auf die heimischen Unternehmen zurückzugreifen und positiv in die Zukunft zu schauen. Das Motto der Ausstellung „Tourismus trifft Handwerk, Handel, Industrie und Landwirtschaft“ hob LVH-Bezirksvertreter Josef Schwärzer
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hervor. „Alle Wirtschaftszweige müssten in diesen Zeiten zusammenhalten, dann kommt konkret etwas zustande“, sagte er. Schwärzer zeigte sich von der Kreativität der Aussteller begeistert und betonte auch die übergemeindliche Zusammenarbeit bei dieser Ausstellung. Alle fünf Bürgermeister des Tauferer-Ahrntales waren bei der Eröffnung anwesend.
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Baugruppe
Bodenleger
Anton Rassler bei der Euro Parkett 2012 in Bukarest
(mb) Hier ist Anton Rassler vor seinem fertigen Wettbewerbsstück zu sehen. Der junge Rittner vertrat Südtirol bei der Europameisterschaft des Bodenlegerhandwerks in Rumänien (wir berichteten). Er steht als Beispiel für engagierte junge Lehrlinge, die die Berufsgemeinschaft unter Obmann Paul Fischnaller mit Unterstützung vieler Sponsoren gerne fördert.
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Geselligkeit ist wichtig Dachdecker: Kürzlich traf sich die Berufsgemeinschaft der Dachdecker im Landesverband der Handwerker (LVH) zu ihrer Jahresversammlung. Dabei wurden nicht nur Sachthemen besprochen, es wurde auch ein Preiswatten ausgetragen. Mitglieder der Berufsgemeinschaft, Lieferanten und Sponsoren lieferten sich ein Rennen um das beste Blatt.
N
icht eine überaus ernste Vollversammlung mit nüchterner Abwicklung der Themen wollten die Dachdecker im LVH heuer abhalten. „Gerade jetzt in Krisenzeiten war es uns wichtig, dass auch der gesellschaftliche Aspekt nicht zu kurz kommt“, betont Renate Gamper, Obfrau der Berufsgemeinschaft. Die Berufsgemeinschaft wollte sich laut Renate Gamper auf diesem Weg auch bei Lieferanten, Sponsoren und sonstigen Gönnern bedanken. Also entschied man sich dazu, ein Preiswatten zu ver-
anstalten. Der Spaß und die Geselligkeit sollten im Vordergrund stehen. Bei der Schmieder Alm oberhalb Aldein trafen sich die über 50 Dachdecker, Sponsoren, Lieferanten und Verbandsvertreter zum Aperitif. „Nach einer Weile machten wir uns auf in Richtung Schönrastalm“, erklärt die Obfrau, „denn dort sollte der Rest der Veranstaltung stattfinden.“ Nach einem kurzen offiziellen Teil konnte also in Anwesenheit von LVH-Vizepräsident Martin Haller das Preiswatten losgehen. Durch
die Auslosung der Teams wurden Konkurrenten plötzlich zu Partnern, eine gelöste Stimmung entstand. „Da wir den Sponsoren mit dem Watten und mit der Feier danken wollten, haben wir die Preise diesmal auch nicht von ihnen bezogen“, betont Renate Gamper, „sondern wir haben sie aus unserer eigenen Kasse bezahlt.“ Erst nach Mitternacht löste sich die heitere Gesellschaft wieder auf, und die Teilnehmer fuhren, um eine schöne Erinnerung reicher, nach Hause. andreas.obexer@lvh.it
Wissenswertes aus der Technik Zimmerer: Die Berufsgemeinschaft der Zimmerer hat in Zusammenarbeit mit der Firma SEMA einen Kurs über die brandneue Version V12 der Software SEMA und über Aufmesstechnik im Holzbau organisiert.
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eim Kurs gingen die Experten Franz Brandl der Firma SEMA GmbH und Thomas Ammann von der Ammann Baulasertechnik GmbH (Leicavertretung) auf die Vorzüge und Möglichkeiten der 3D-Aufmesstechnik im Holzbau ein. Sie stellten
den zahlreich erschienenen Zimmerern aus ganz Südtirol diese Technik dreidimensional in Theorie und Praxis vor. Zunächst ging es um die Theorie. Es wurde Basiswissen im Bereich Messen und Abstecken vermittelt, es wurden Informationen über CAD im Allgemeinen sowie über den aktuellen Stand eines modernen CADSystems erteilt. Nicht weniger als 18 Topneuheiten wurden für die V12 der Software SEMA verwirklicht. Es wurden auch Wünsche der Anwender umgesetzt wie die vollautomatische Dachausmittlung. Die Zuschauer staunten bei der neuen Funktion, Hölzer beliebig zu „biegen“ und rund zu
formen, nicht schlecht. „Das kannte man schon von den Vorgängerversionen, aber dass die Bauteile nicht nur rund dargestellt, sondern tatsächlich auch so ausgewertet werden, das ist nagelneu“, berichten die Experten. Am Nachmittag wurden die Vorzüge und Möglichkeiten der 3D-Aufmesstechnik im Holzbau präsentiert. Nachdem Thomas Ammann die Vorgehensweise vorgeführt hatte, konnten sich die Teilnehmer selbst am bereitgestellten Tachymeter von der Einfachheit des Systems überzeugen, indem sie ein kleines Projekt in der Praxis erarbeiten konnten. margareth.bernard@lvh.it
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Baugruppe
Neuigkeiten bei den Hafnern Hafner: Wie sieht die aktuelle Situation bei den Hafnern im LVH aus? In den vergangenen Monaten hat sich diesbezüglich einiges getan. Neben der Teilnahme am Kongress der Vereinigung der europäischen Verbände der Kachelofenbauer (Veuko) wurden auch Kurse und Lehrausflüge organisiert. Lehrausflug
Rund zehn Südtiroler Hafner beteiligten sich am Lehrausflug der Berufsgemeinschaft, der sie heuer in den Osten Österreichs geführt hat. „So ein Ausflug ist immer sehr lehrreich für die Teilnehmer“, meint der Obmann der Berufsgemeinschaft der Hafner im LVH, Stefan Theil. Die Südtiroler Hafner nahmen im Burgenland an einem umfangreichen Workshop teil, bei dem der gesamte Arbeitsablauf in der Keramikproduktion erläutert wurde. „Es war sehr interessant, den Weg vom Modeln übers Gießen und Glasieren bis hin zur fertigen Kachel zu sehen und selbst mitzuarbeiten“, berichtet der Obmann. Ein Besuch bei der Versuchsanstalt der Hafner in Wien, bei dem man interessante Versuche an einem erneuerten Prüfstand sah, rundete den dreitägigen Ausflug ab.
reits seit 15 Jahren nach diesen Richtlinien“, betont Theil.
Umweltzeichen
Die Berufsgemeinschaft der Hafner organisierte kürzlich einen Kurs zum österreichischen „Umweltzeichen-Kachelofen“. Thema war der UmweltzeichenStandard für Kachelöfen, der seit Jänner dieses Jahres auch vom österreichischen Umweltministerium anerkannt wird. Der Referent, Ing. Rudolf Haselböck, Experte beim österreichischen Kachelofen-Verband, ging auf die Voraussetzungen ein, die ein Ofen erfüllen muss,
um das österreichische Umweltzeichen zu erhalten. „Hauptsächlich geht es um einen neuartigen Brennraum, in dem eine besonders emissionsarme Verbrennung stattfindet“, erklärt Stefan Theil, Obmann der Hafner im LVH. An die 15 Teilnehmer lauschten interessiert den Ausführungen des Experten. „Es war sehr aufschlussreich“, erklärt der Obmann, „und ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Südtiroler Hafner in Zukunft nach diesen Kriterien arbeiten wird.“. andreas.obexer@lvh.it
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Am Kongress der Vereinigung der Europäischen Verbände der Kachelofenbauer (Veuko) hat ebenfalls eine Südtiroler Delegation teilgenommen. Der Kongress hat heuer in der Nähe von Treviso stattgefunden. Zentrales Thema des Kongresses war die zukünftige Ausbildung zum europäischen Gesellen- bzw. Meister. Außerdem wurde über europäische Ausbildungssysteme und Normen gesprochen, die die Staaten in nationales Recht umwandeln sollten. „Italien hat diese Normen zwar noch nicht umgesetzt, viele Südtiroler Hafner arbeiten aber be-
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Bodenleger
Alles Gute, lieber Heinz!
(pf) Heinz Brehm, Vorstandsmitglied des deutschen Zentralverbandes Parket und Fußbodentechnik (ZVPF) und 1. Vorsitzender des europäischen Fördervereins der Ausbildung für Parket und Fußbodentechnik (EUFA P+F), in dem auch die Bodenleger im LVH Mitglied sind, feierte jüngst seinen 70. Geburtstag. Unter vielen Fachgrößen aus dem In- und Ausland folgten auch der Obmann der Bodenleger, Paul Fischnaller, mit Gemahlin der Einladung nach Bamberg und überreichten dem liebgewonnenen Freund eine speziell angefertigte Holzschnitzerei nach dem berühmten Gemälde „Die Parkettschleifer“ (1875) von G. Caillebotte.
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Lebensmittel
Info-Abend zur Eigenkontrolle
(ao) Auf Initiative der Berufsgemeinschaft der Metzger und des Instituts für Tierseuchenbekämpfung findet am Mittwoch, 12. September, um 19.30 Uhr im Haus des Handwerks ein InformationsAbend für Metzgereien und Schlachtbetriebe statt. Anmeldungen: LVH, Patrizia Gamper, Tel. 0471 323284 oder E-Mail:patrizia.gamper@ lvh.it.
Aussprache über Eigenkontrolle Metzger: Kürzlich trafen sich Vertreter der Metzger und des LVH mit Vertretern des Institutes für Tierseuchenbekämpfung. Besonders die Eigenkontrollen waren zentrales Thema des Gesprächs. Im September ist ein Informations-Abend geplant.
D
as Treffen, an dem der Obmann der Berufsgemeinschaft der Metzger im LVH, Kurt Leggeri, und LVH-Direktor Thomas Pardeller vonSeiten des LVH sowie Dr. Dorothea Lombardo vom Institut für Tierseuchenbekämpfung teilnahmen, erwies sich als sehr aufschlussreich. Es wurden verschiedene Thematiken erläutert, unter anderem die Eigenkontrollen. In diesem Zusammenhang wurden einige Klassifizierungen definiert und Informationen zu den Häufigkeiten der Eigenkontrollen für die registrierten und
EU-Betriebe eingeholt. „Es ist wichtig, die Betriebe über die korrekte Ausführung und Häufigkeit der Eigenkontrollen zu informieren“, betonte Obmann Kurt Leggeri. Man diskutierte auch über die Trinkwasseranalyse, welche seitens der Lebensmittelbetriebe einmal im Jahr zu erfolgen hat. Denn diese Analyse, die aus einer bakteriologischen und chemischen Analyse besteht, ist sehr kostspielig. Obmann Leggeri versuchte hier, im Namen seiner Berufsgemeinschaft, konkrete Lösungsansätze anzubieten. Immer größer wird auch der Ruf nach praxisnahen Haltbar-
keitsdaten, welche beweisen, wie lange sich beispielsweise eine (Aufschnitts-)Wurst frisch und genießbar hält. Im deutschsprachigen Raum gibt es kaum derartige vergleichbare Studien. So plant der Obmann der Metzger gemeinsam mit dem Institut für Tierseuchenbekämpfung und der Berufsschule, eine solche Studie durchführen zu lassen. Die Erfahrung und das Wissen über die Haltbarkeit, so der Grundtenor des Treffens, solle einfach nochmals schriftlich dokumentiert und belegt werden. andreas.obexer@lvh.it
Qualität von Lebensmitteln Nahrungsmittel: Die Europäische Kommission hat kürzlich im Rahmen des „Eurobarometers“ die Bürger der EU zum Thema „Ernährungssicherheit, Lebensmittelqualität und ländlicher Raum“ befragt.
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ür mehr als 90 Prozent der EU-Bürger sind Qualität und Preis beim Kauf von Lebensmitteln ein bedeutender Faktor und wichtiger als die Herkunft (71 %) und die Marke (47 %). Die Qualität wird von 65 Prozent sogar als „sehr wichtig“ bezeichnet, der Preis von 54 Prozent. Das sind die Ergebnisse einer neuen veröffentlichten
Eurobarometerumfrage zu Ernährungssicherheit, Lebensmittelqualität und dem ländlichen Raum. Für zwei Drittel der Befragten sind Qualitäts- und Gütesiegel wichtig. Beim Thema Ernährungssicherheit äußerten drei von vier EU-Bürgern ihre Besorgnis über die Herausforderung, die Weltbevölkerung zu ernähren, während weniger als 60 Prozent Bedenken
haben bezüglich der Frage, ob die EU und ihre Mitgliedstaaten in der Lage sind, den Lebensmittelbedarf ihrer Bevölkerung zu decken. Die Landwirtschaft leistet nach Auffassung der meisten EUBürger einen positiven Beitrag zum Erhalt ländlicher Gebiete. Es herrscht weitgehend Übereinstimmung darüber, dass die Landwirtschaft eine positive Rolle spielt. ao
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Erste Waldfacharbeiter ausgebildet Waldarbeiter: Am 26. Juli überreichte Landesrat Hans Berger 14 Waldarbeitern das Diplom zum erfolgreich bestandenen Spezialisierungskurs.
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bwohl das Berufsbild des Waldarbeiters als Handwerksberuf in der Berufsordnung eingetragen ist, gibt es keine Berufslehre zum Waldarbeiter. „Bei den heutigen beruflichen Anforderungen durch die Technik, Arbeitssicherheit und Organisation ist der Ausbildungsbedarf für einen Waldarbeiter unerlässlich“, betont Obmann Alois Frank immer wieder. In zahlreichen Gesprächen wurde nach einer Lösung gesucht, wie diese Bildungslücke geschlossen werden könnte. Das Ergebnis ist ein
kompakter, berufsbegleitender 440-stündiger Spezialisierungskurs, der bedarfsorientiert angeboten werden soll. In Zusammenarbeit mit der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Forstschule Latemar startete im März 2011 der erste Waldfacharbeiterkurs. Die Finanzierung erfolgte über ein ESF-Projekt. Neben hauptberuflich in der Waldarbeit Beschäftigten nahmen auch einige Landwirte mit stärkerer Ausrichtung auf Waldarbeit am Kurs teil. Für den Abschluss erstellte jeder Kursteilnehmer ein Projekt
über eine Holznutzung, in dem alle erlernten Elemente zu berücksichtigen waren. Das Projekt war auch Teil der Abschlussbewertung. Professionelle Waldarbeiter werden auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten erfolgreich arbeiten. Der naturverbundene Waldarbeiterberuf ist vielseitig, dabei erleichtern heute weiterentwickelte Geräte und Maschinen die Arbeit beträchtlich. Das neue Angebot der Waldfacharbeiterausbildung hat den Beruf nun weiter aufgewertet und neue Perspektiven eröffnet.
2013 nächster Kurs (dm) Im Jahr 2013 wird der nächste Waldfacharbeiterkurs starten. Ausbildungszeit ist niemals Leistungsausfall im Betrieb: Guten, qualifizierten Waldarbeitern ist maßgeblich der betriebswirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens zuzuschreiben, und die Verbesserung gesunder Arbeitsplätze führt zu einem geringeren Unfallrisiko.
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Kunsthandwerk
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Zu der 1994 gegründeten gleichnamigen Künstlervereinigung UNIKA gehören heute insgesamt 39 Künstler aus dem Grödner Tal. 30 von ihnen (26 Bildhauer, vier Kunstmaler) stellten in diesem Jahr aus.
Großer Vorhang für kleine Künstler Im Rahmen der UNIKA 2012 wurden die Schnitzarbeiten der Mittelschüler von St. Ulrich und der Berufsschüler für Kunsthandwerk gezeigt.
UNIKA 2012
Individualität und Flexibilität als Leitmotive Gröden: Die Skulpturenmesse der Grödner Künstlervereinigung UNIKA ist inzwischen nicht mehr wegzudenken. Bis zu 5000 Besucher lockt sie Jahr für Jahr nach St. Ulrich. Bei der 18. UNIKA im August überraschten die Handwerker in Runggaditsch mit der Sonderausstellung 25 x 25.
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o wie die Dolomiten und das Grödner Tal untrennbar zusammengehören, genauso wird das Kunsthandwerk stets mit Gröden in Verbindung gebracht. „Es ist im Tal stark verwurzelt und Teil der Grödner Identität“, betont UNIKA-Präsident Filip Moroder Doss. Trotz seiner langen Tradition ist das Kunsthandwerk zudem keineswegs angestaubt, sondern lebendiger denn je. Dies beweisen die Künstler Jahr für Jahr im Rahmen der
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Skulpturenmesse UNIKA. Sie zeigten dort auch heuer wieder, wie man mit einem traditionellen Handwerk alte und neue Themen, bekannte und innovative Formen, altbewährte und zeitgenössische Motive in „Unikate“ verwandeln kann. „Vielfalt, Flexibilität und Individualität zeichnen die Gruppe, aber auch jeden einzelnen Künstler aus“, sagt Moroder Doss. „Jeder bringt seinen eigenen Hintergrund, sein Know-how und all seine Erfahrung in sein Schaffen mit ein. Diese Heterogenität ist ein großer Reichtum der UNIKA – darauf wollen wir in diesem Jahr verstärkt hinweisen.“ Das Spektrum der UNIKA-Mitglieder reicht von klassischen, sakralen Exponaten bis hin zu gesellschaftskritischen Werken.
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Eine Besonderheit der UNIKA ist es, jedes Jahr ein gemeinsames Projekt speziell für die Veranstaltung zu initiieren. „Im Vorjahr war es die Riesenskulptur „movemënt“,
die bei der diesjährigen Messe Heim und Handwerk in München direkt am Eingang des Südtirolpavillons zu sehen sein wird“, sagt Moroder Doss. Heuer haben sich die Künstler für die Sonderausstellung 25 x 25 entschieden, das verbindende Element ist hierbei das Format: „Jeder der UNIKA-Aussteller fertigte ein bis drei individuelle Kunstwerke im Format 25 mal 25 Zentimeter an und beweist damit, dass große Kunst auch auf kleinem Raum möglich ist.“ LVH-Präsident Gert Lanz: „Das Kunsthandwerk steht symbolisch für eine starke Entwicklungsfähigkeit und zugleich Anpassungsfähigkeit der Künstler. 2012 haben sie sich mit 25 x 25 eine Grenze gesetzt, die keine ist, sondern nur einen Startpunkt für Kreativität darstellt.“ Text: Agentur Daviso, Eva Ploner
Masseure und Nageldesigner Schönheitspflege: Die Berufsgemeinschaft der Schönheitspfleger unter Obfrau Ida Klotz möchte die Tätigkeit der Masseure und der Nageldesigner in die Handwerksordnung integrieren.
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Körperpflege
Hoher Standard
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da Klotz kennt ihren Beruf sehr genau. Das Arbeitsgebiet des Schönheitspflegers oder der Schönheitspflegerin umfasst die Tätigkeiten der Gesichtspflege, Gesichtsmassage, dekorativen Kosmetik, Depilation und Epilation, Maniküre, Körperpflege, Körpermassage mit Kenntnis der verschiedenen Massagemethoden – je nach individuellem Bedarf des Kunden – Wärme- und Wasserbehandlung, Behebung verschiedener Schönheitsfehler am gesunden Körper, Verwendung von UV-Bräunungsgeräten, Fußpflege. In letzter Zeit hat sich die Anzahl der Masseure erhöht.
Obfrau Ida Klotz
Sie können ihre Tätigkeit erst nach Vorweisen der oben genannten Voraussetzungen als SchönheitspflegerIn offiziell anmelden. Doch nicht immer ist das der Fall. Die Folge ist, dass diese Fachleute oft in die Schwarzarbeit flüchten. Nun soll die Tätigkeit des Masseurs oder der Masseurin als
eigenständiger Beruf genau definiert und in die Handwerksordnung integriert werden. Die Obfrau führt derzeit Gespräche mit interessierten Kollegen und mit dem Amt für Handwerk, um das Thema voranzutreiben. Ebenso der Beruf der NageldesignerIn soll demnächst neu definiert und gesetzlich erfasst werden. mb
„Das ist unser Tod!“ Warentransport: Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im LVH zeigt sich entrüstet über die Abschaffung der sogenannten „Consulta“ durch die Regierung Monti.
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ie Sparmaßnah men der Regierung scheinen kein Ende zu nehmen. Im Rahmen des sogenannten „SpendingReview“-Dekrets wurde eine Reihe von Institutionen und Beiräten abgeschafft, darunter auch der staatliche Beirat für Autotransporte und Logistik. Eine Maßnahme, die die Warentransporteure nicht verstehen können, handelt es sich bei der „Consulta“ doch um ein Gremium, das bis dato sehr gut funktioniert hat. „Die Regierung spart hier an der falschen Stelle, so bringt sie uns Transporteure ins Abseits“, erklärt Fortunato Rizzo, Obmann der Waren-
transporteure im LVH. Laut Rizzo sei es unverständlich, dass die Regierung ausgerechnet diesen Beirat streicht, der für die Warentransporteure eine gewisse Sicherheit darstellt. Der Beirat war dafür verantwortlich, dass die Höhe von Sicherheitsleistungen an die Transportfirmen festgelegt werden konnte. „Ohne diese Sicherheit hängen wir in Zukunft in der Luft, das ist der Tod vieler Frächter“, erklärt Rizzo. Neben den Sparmaßnahmen der Regierung bereitet den Warentransporteuren auch
die Gesetzgebung der EU Sorgen. Dass in den nächsten Jahren endlich digitale Tachografen eingeführt werden sollen, findet Rizzo durchaus positiv, „es muss aber vor allem darauf geachtet werden, dass die Frächter aus allen Mitgliedsstaaten gleich behandelt werden“, so der Obmann der Warentransporteure, „wenn die Warentransporteure aus einigen Ländern bevorzugt behandelt werden, dann entsteht dadurch eine unfaire Konkurrenz, wie wir sie schon des Öfteren hatten.“
(ao) Monika Lardschneider, Heiner Drassl, Midi Solderer und Maria Stella Falcomatà (im Bild v. l. n. r.) haben sich in Verona über ein Jahr lang zum Experten für Haare und Kopfhaut weitergebildet, um ihren Kunden das Beste der Erkenntnisse von Entwicklung und Forschung bieten zu können. Die Obfrau der Friseure M. Stella Falcomatà: „Unser Wissen und unsere Beratung sollen über den Standard hinausgehen.“
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Transport
Schülertransport Das KSM hat auch heuer den Auftrag für die außerordentlichen Schülertransportdienste erhalten. Noch bis Schulbeginn läuft die Vergabe der einzelnen Strecken unter den Mitgliedern. Besondere Herausforderung heuer: die Fünftagewoche an Südtirols Schulen sowie der frühere Schulbeginn.
andreas.obexer@lvh.it
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Installation
Elektrotechniker: Unklarheiten gibt es zurzeit betreffend die periodische Überprüfung der Erdungsanlagen, der Blitzschutzanlagen und der in explosionsgefährdeten Bereichen installierten Elektroanlagen, die sich an den Arbeitsplätzen befinden. In Form eines Rundschreibens an die Elektrotechniker hat der LVH einige Klarstellungen gemacht.
Arbeitsgruppe Derzeit arbeitet eine Arbeitsgruppe unter Führung des Amtsdirektors Dr. Sieghard Flader an der Überarbeitung bzw. Neufassung der Regelung für die genannten Überprüfungen unter Berücksichtigung der neuen Rahmenbedingungen.
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Periodische Überprüfung von Anlagen
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uf staatlicher Ebene sind die Arbeitgeber durch das DPR 462/2001 seit 23. Januar 2002 verpflichtet, ihre Erdungsanlagen und Blitzschutzanlagen in periodischen Abständen entweder alle zwei oder alle fünf Jahre prüfen zu lassen. Auf staatlicher Ebene ist diese Prüfung sogenannten „organismi abilitati“ mit entsprechender Eintragung vorbehalten. Aufgrund des Dekretes Nr. 7 vom 2. März 1999 ist es auf dem Gebiet des Landes Südtirol möglich, dass diese Überprüfungen durch sogenannte Elektrofachkräfte,
also auch durch einen Elektrotechniker, durchgeführt werden. Durch das Dekret Nr. 7 vom 8. März 2012 wurden für Südtirol zwar die Voraussetzungen für die Prüfer der Hebeanlagen und Aufzüge geändert, jedoch nicht jene für die Prüfer der Erdungsanlagen und Blitzschutzanlagen. Dies bedeutet, dass die Elek-
trotechniker bis auf Weiteres die Überprüfungen von Erdungs- und Blitzschutzanlagen unter den bereits bekannten Voraussetzungen durchführen können. Die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker im LVH wird alle Mitglieder zeitnah über eventuelle Neuerungen informieren. andreas.obexer@lvh.it
Südtiroler Spengler ausgezeichnet Bau- und Galanteriespengler: Ende Juni 2012 erlebten 120 geladene Gäste aus sieben Nationen die erstmalige Verleihung des BAUMETALL-INNOVATIONSPREISES im Europäischen Spengler- und Kupferschmiedemuseum in Karlstadt (Deutschland). 35 Wettbewerbsteilnehmer wurden einzeln vorgestellt. Das Wettbewerbsmotto lautete „Gemeinsam Zukunft gestalten“.
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Installation
Projekt Regenrinne (ao) Am Sozialprojekt „Regenrinne“ können sich alle Handwerker und Bauherren beteiligen. Für Informationen wenden Sie sich bitte an Obmann Hubert Trenkwalder unter Tel. 0472 764512.
Johannes Gufler, Christian Fischnaller, Daniel Schuster, Peter Trenkwalder, Georg Hofer, Walter Schmidt, Hubert Trenkwalder, Andreas Hofer – Im Hintergrund das Mainschiff „Alte Liebe“, auf dem die Tagung stattgefunden hat.
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ie Wettbewerbsteilnehmer waren aus den Bereichen Handwerk, Industrie, Organisation, Werkzeug und Maschinenbau. Die eingereichten Innovationsprojekte verdeutlichen, dass traditionelles Handwerk durchaus in der Lage ist, moderne Herausforderungen anzunehmen und zukunftsfähig umzusetzen. Zu den Juroren gehörten Prof. Dr. Ing. Peter Niedermaier von der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften Rosenheim, Spenglermeister und iib-Präsident Peter Trenkwalder sowie iibVorstand Johannes Binder. Sie prämierten neun Preisträger, u. a. namhafte Branchenvertreter wie Kalzip, Prefa. Ras, Rheinzink, Schechtel, Schlebach, sowie klassische Handwerksbetriebe, wie die Berufsgemeinschaft der Südtiroler Spengler im LVH. Die Südtiroler Spengler reichten ihr soziales Projekt „REGENRINNE – Wasser von Südtirol nach Äthiopien“ als Innovationsprojekt ein, welches in Zusammenarbeit
mit dem Verein „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ durchgeführt wird. Das Projekt beinhaltet doch neue Impulse, wie sich ein Berufsstand in der Öffentlichkeit präsentieren kann. Voller Erwartung verfolgte die 8-köpfige Südtiroler Delegation die Prämierung der eingereichten Projekte. Riesengroß war die Freude, als sie für ihr soziales Projekt den 3. Preis in Empfang nehmen konnten. Der 1. Preis ging an Österreich, der 2. an Japan und, wie angeführt, der 3. Preis an Südtirol. Walter Schmidt und Hubert Trenkwalder (Vizeobmann und Obmann der Berufsgemeinschaft der Bau- und Galanteriespengler im LVH) waren sichtlich erfreut über diese Bewertung und Anerkennung. Der Inhalt dieses Projektes: Die Südtiroler Spengler spenden 20 Cent für jedes montiertes Meter Dachrinne und Ablaufrohr der Hilfsorganisation Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt zur Realisierung von Trinkwasserprojekten in
Äthiopien. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Mit sichtlichem Stolz für die hohe Auszeichnung und Anerkennung begaben sich die Südtiroler gemeinsam mit den anderen 120 Teilnehmern auf den Maindampfer „ATE LIEBE“. Während der Schiffsfahrt zwischen Karlstadt und Würzburg wurden verschiedene Workshops durchgeführt, wobei dem Obmann der Südtiroler Spengler, Hubert Trenkwalder, zum Geburtstag gratuliert wurde. Doch was schenkt man einem Spengler, der bereits alles besitzt? Erstaunte Gesichter: Einer zückte die Geldbörse und steckte einen Fünfziger in den Flyer der Südtiroler Aktion „REGENRINNE“. Nun wanderte das Kuvert von Hand zu Hand. Nur wenige Minuten später befanden sich sage und schreibe 995,00 Euro darin. Damit kann die Sicherung der Wasserversorgung in Äthiopien maßgeblich unterstützt werden. So funktioniert die „BLECHFAMILIE“: Man hält ht/ao zusammen.
3. Preis an Südtirol
Große Freude bei der Preisverleihung in Karlstadt. V. l. Hubert Trenkwalder, Andreas Buck (Redakteur Baumetall) und Walter Schmidt
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Junghandwerker
„Gut vorbereiten, durchstarten!“ Bozen: Der ESF-Lehrgang „Wie Phönix aus der Krise: Unternehmensgründeroffensive“ ist am 23. März erfolgreich gestartet. Es ist nun Zeit, Bilanz zu ziehen. Dazu haben wir einige TeilnehmerInnen befragt.
Jungunternehmer von Confartigianato
Marco Nardin neuer Präsident (mb) Marco Nardin, 36 Jahre, aus der Provinz Venedig, Mitglied eines Familienbetriebes im Druckgewerbe, wird die nächsten vier Jahre die 150.000 Mitglieder starke Gruppe der Junghandwerker bis zu 40 Jahren führen. Bei seiner Wahl dankte er dem scheidenden Präsidenten Marco Colombo und erinnerte daran, dass es 614.115 Junghandwerker unter 40 Jahren heute in Italien gibt.
„Der Kurs ist sehr lehrreich für mich“, betont Markus Deporta. Für Deporta, der sich als Zimmerer selbständig machen möchte, war auch die Lehrfahrt nach München sehr interessant. Auch bei uns wird man als Existenzgründer unterstützt, in Bayern läuft dies aber auf einer ganz anderen Ebene ab. Dem jungen Lajener hat besonders der steuerrechtliche Teil des Kurses viel gebracht. Besonders freut er sich auf ein noch bevorstehendes Modul des Kurses – das Coaching.
Frauen im LVH: Bezirk oberes und unteres Pustertal
Die junge Frau, Evi Atzwanger, die die Betriebsnachfolge in einem Obstund Gemüsegeschäft übernehmen möchte, fand besonders den steuerrechtlichen Teil des Kurses interessant. „Auch das, was wir über Marketing, insbesondere der kreative Aspekt, gelernt haben, fand ich äußerst informativ“, so die Bruneckerin. Im Verlauf des Kurses hat die junge Frau viele verschiedene Übungen und Techniken der Ideengewinnung erlernt. Auch der Lehrfahrt nach München konnte sie viel abgewinnen.
Zu Besuch in Welschnofen
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ine kleine Gruppe von Pustertal e r H a n d w e r k e rfrauen verbrachten einen sehr schönen und interessanten Tag in Welschnofen. Sie wurden von Martina und ihrem Mann Erich im Kfz-Betrieb Auto Lunger herzlich empfangen und durch den Betrieb geführt. Die benachbarte Tischlerei Neulichedl wurde von Frau Lydia, die den Betrieb mit ihrem Mann führt, sehr ausführlich vorgestellt. „Wir haben gemerkt, dass beide Frauen kompetente, begeisterte und fleißige Handwerkerfrauen sind“, berichtet Bezirksobfrau Rosa Schäfer aus Innichen. „Sie haben uns gezeigt, wie wichtig Frauen in einem Handwerksbetrieb sind.“ Zur Freude und Überraschung der Frauen aus dem Pustertal begleitete sie die Obfrau von Welschnofen, Mijriam Pardeller, durch weitere Betriebe des dynamischen Bergdorfes. Beim gemeinsamen Mittagessen tauschten sie Eindrücke aus und vertieften in angenehmer Atmosphäre aktuelle Themen. 44 Der Handwerker September 2012
Der zukünftige selbstständige Landschaftsgärtner denkt langfristig. „Die Möglichkeit, einen Business-Plan für die nächsten Jahre zu erstellen, hat mir besonders gefallen“, meint Georg Einhäuserer, „so kann ich in fünf Jahren sehen, ob ich das erreicht habe, was ich möchte.“ Beim Marketing-Modul konnte er viele praktische
Tipps hören und beim steuerrechtlichen Teil einen Überblick über die Materie gewinnen. Die Handwerksbetriebe, die man sich bei der Lehrfahrt nach München angesehen habe, fand er besonders interessant. Laut Einhäuserer ist der Kurs eine gute Grundlage für die Betriebsgründung: „Es ist wichtig, sich gut vorzubereiten, um dann richtig durchstarten zu können.“
Auch für den jungen Aldeiner Daniel Kalser, war der steuerrechtliche Teil des Kurses am meisten nützlich. Eben-sfalls interessant fand er den Teil, bei dem sich die Teilnehmer mit Personalmanagement befassten. „Für die Führung eines Betriebes mit einigen Angestellten ist das Personalmanagement das Wichtigste“, findet er. Der junge Mann, der eine Bäckerei und Konditorei übernehmen wird, konnte der Lehrfahrt nach München besonders viel abgewinnen: „Die Förderungsmodelle in Deutschland waren sehr interessant, sind allerdings in Südtirol nur sehr schwer ao umsetzbar.“
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Althandwerker
Kulturfahrt der Grödner Althandwerker Althandwerker: Wie jedes Jahr hat die Gruppe der Grödner Althandwerker die traditionelle Frühlingskulturfahrt veranstaltet. Unter dem Motto Kultur, Kunst und kulinarische Genüsse ging die Fahrt in die Emilia-Romagna.
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m 22. Mai starteten 49 Althandwerker mit Ehefrauen Richtung Süden durch die Poebene bis nach Cremona. Schon von Weitem leuchtete uns der berühmte „Torrazzo“, der mit seinen 111 Meter das Wahrzeichen der Stadt ist, entgegen. Wie in den oberitalienischen Städten üblich, bietet die Altstadt aus dem 11. bis 14. Jahrhundert ihr monumentales Gepräge, vor allem der Dom, das Baptisterium, die Loggia dei Militi und der Palazzo del Comune. Cremona verdankt seine Bekanntheit vor allem der Kunst der Geigenbauer: Stradivari, Amati und Guarnieri. Bei einem Besuch in einer Gei-
genbauerwerkstatt wurden uns die Schritte eines Geigenbaus gezeigt. Am Nachmittag erreichten wir das Hotel in Salsomaggiore Terme. Das Ziel des zweiten Tages war die mittelalterliche Stadt Pavia, vor allem die Certosa di Pavia. Sie gehört zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Oberitaliens. Beeindruckend ist die prachtvolle Kirche mit der Fassade im Bramante-Stil, dem Kreuzgang und den Klosterzellen. Ursprünglich lebten hier Kartäuser Mönche, zurzeit sind es die Zisterzienser. Der dritte Tag galt den kulinarischen Genüssen: Parmigiano Reggiano und Parmaschinken. In der Nähe von
Salsomaggiore besuchten wir eine Käserei und staunten nicht wenig beim Anblick von über 25.000 Käselaiben in den Lagerhäusern. In Langhirano, dem Ursprungsort des Parmaschinkens, sahen wir nicht nur seine Entstehung, sondern genossen auch eine köstliche Verkostung desselben. Brescello – wer kennt nicht den Ort von Don Camillo und Peppone. Auf der Heimfahrt besuchten wir noch diesen Ort und dessen Kirche, wo der Christus ist, der mit Don Camillo so oft gesprochen hat. Guter Dinge und nach einem schönen Erlebnis erreichten wir wieder Gröden. Text: Josef Mussner Zorz
Ausflug zur Klausner Hütte Die Althandwerker des Bezirkes Klausen organisierten einen Ausflug zur Klausner Hütte oberhalb von Latzfons.
Althandwerker unteres Pustertal
Bezirkswallfahrt nach Weißenstein (ao) Dass die Althandwerker eine sehr aktive Organisation sind, ist allgemein bekannt. Nicht zuletzt das Althandwerkertreffen, das heuer in Eppan stattfand (siehe Ss. 12/13), ist dafür Beweis. Die Althandwerker des Bezirkes unteres Pustertal begeben sich am 6. Oktober auf eine Wallfahrt nach Maria Weißenstein. Anmeldungen: LVH-Bezirksbüro Bruneck, Tel. 0474 474823 oder Bezirksvertreter und Landesobmann der Althandwerker Sebastian Brugger, Tel. 0474 551107.
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ber 50 Althandwerker aus ganz Südtirol ließen sich den gemütlichen Tag auf der Alm nicht entgehen. Vom Parkplatz „Kühhof“ oberhalb Latzfons ging es entweder zu Fuß oder mit einem Kleinbus weiter. Nach einer kurzen Wanderung erreichten die Althandwerker die Klausner Hütte. „Dort haben wir gemeinsam sehr gut gegessen, und wir wurden freundlich bedient“, sagt Josef Felderer, der gleichzeitig auch Bezirksobmann des LVHBezirkes Klausen ist. Man tauschte am Berg Gedanken aus, und es wurde so manch
ein „Karterle“ ausgetragen. Einige machten Spaziergänge, andere saßen beieinander und unterhielten sich. Am späten Nachmittag trat die muntere Gesellschaft wieder den Heim-
weg an. Josef Felderer zum überaus gelungenen Tag: „Wir hatten es wirklich sehr schön, und ich bin überzeugt, dass dieser Ausflug uns allen in schöner Erinnerung bleibt.“ ao Der Handwerker September 2012
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Leserservice
Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums! September/Oktober Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.
Betriebswirtschaft, Recht und Innovation
Handwerk goes international: Internationalisierungsoffensive 8.30–17.30 Uhr Fr., 28. September 2012 bis Mo., 30. Jänner 2013 Der Lehrgang bietet den Handwerksunternehmen die Möglichkeit, ihren Betrieb auf den internationalen Markt auszurichten. Ziel ist es unter anderem, handwerkliche Produkte und Dienstleistungen zu erheben, die Chancen auf spezifischen internationalen Märkten haben.
Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) 18–21 Uhr Mo., 17. September 2012
Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08 in geltender Fassung
Persönliche Kompetenz
Formen der modernen Kommunikation 9–13 Uhr Mi., 10. Oktober 2012
Wurden Inhalte des World Wide Web noch vor wenigen Jahren von der Masse der Benutzer im Internet vor allem konsumiert, so setzt sich inzwischen das „MitmachInternet“ durch. Jeder stellt Inhalte ins Netz, kommentiert, lobt und kritisiert. Dies prägt die Moderne Kommunikation im Zeitalter des Web 2.0. In diesem Kurs wollen wir Ihnen vermitteln, was es heißt, Twitter, Facebook und Co. gewerblich einzusetzen, ob dies für Sie oder Ihren Betrieb Sinn macht, welche Vorrausetzungen Sie dafür brauchen und wieso die E-Mail trotz allem noch nicht aufs digitale Abstellgleis gehört. Inhalte: • Allgemeine Einführung in die digitale Kommunikation; • E-mail – Nutzung, Regeln und Risiken; • Social Media / Web 2.0 – Twitter, Facebook und Co.; • Einführung in das Web 2.0 • Nutzung als Kommunikationsund Marketing Instrument; • Vor- und Nachteile; • Kosten/Nutzen: Für wen lohnt sich ein Einstieg in das Web 2.0 wirklich?
Kurse der LVHBerufsgemeinschaften
Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11–27 (Stufe 1A, 2A, 1B, 2B) Unterweisung zur Verleihung der Qualifikation PES/PAV 9–18 Uhr Berufsgemeinschaft Elektrotechniker Mi., 12., Do., 13., und Fr., 14. September 2012
Elektroarbeiten unter Niederspannung dürfen nur von Personal durchgeführt werden, das über die erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse (gemäß C.E.I. 11–27) verfügt, um diese Arbeiten sicher durchführen zu können. Ziel des Kurses ist die Ausbildung des Personals, das Elektroarbeiten (ohne Spannung und unter Niederspannung) durchführt. Gemäß Art. 82 G. v. D. 81/08 verleiht der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Anerkennung als Experte PES oder fachkundige Person PAV und bestätigt damit die Eignung zur Durchführung der Elektroarbeiten unter Spannung an Niederspannungsanlagen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.
Ausbildung für die Wartung von Elektroschaltanlagen MT/ BT gemäß C.E.I. 0–15 9–18 Uhr Berufsgemeinschaft Elektrotechniker Mo., 8. Oktober 2012
Die Norm C. E. I. 0–15 ist am 1. Juni 2006 in Kraft getreten und definiert die Ausbildung für die Personen, welche die Wartung von Schaltanlagen MT/BT durchführen. Ziel des Kurses ist die Ausbildung des Personals, das die Wartung der Elektroschaltanlagen MT/BT beim Kunden durchführt. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/2008 ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Arbeitnehmern eine angemessene Ausbildung im Bereich der Gesundheit und Sicherheit mit besonderem Bezug auf die spezifischen Risiken und Arbeitsschutzmaßnahmen der jeweiligen Tätigkeit zukommen zu lassen. Der Grundkurs ist Vorraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.
Seminar zur Heizungsoptimierung 9–16 Uhr Berufsgruppe Installateure für Heizungs - und sanitäre Anlagen
Di., 11. September 2012 Mi., 12. September 2012 (italienisch)
In dieser allgemeinen Schulung zur Optimierung von hydraulischen Anlagen in der Gebäudetechnik haben die Teilnehmer die Gelegenheit, an einem real funktionierenden Modell zu üben. Es werden bestimmte Produkte verwendet, die im Modell eingebaut sind (Danfoss, TA, Wilo, Caleffi usw.), jedoch sind die vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten produktunabhängig einsetzbar. Die mehr als 20 Versuchsanordnungen, wie z. B. richtiges Füllen der Anlagen, Druckhaltung, Abgleichen von einzelnen Strängen und Thermostatventilen, die Darstellung von Pumpen- und Netzkennlinien, die sich mit der Brain-Box praxisnah und sehr anschaulich durchführen lassen, geben jedem Teilnehmer die Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen in den Anlagen seiner eigenen Kunden einfach und wirkungsvoll umzusetzen. Es sind dies Grundvoraussetzungen, um Anlagen sicher und geräuscharm zu betreiben, Energie einzusparen, die Lebensdauer der Pumpen zu verlängern, zufriedene Kunden zu haben und nicht zuallerletzt auch durch eine kompetente und fachlich hochwertige Beratung und Betreuung sich neue Einnahmemöglichkeiten zu erschließen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, kostenlos in der Tiefgarage des LVH zu parken.
Verpflichtende periodische Ausbildung für Berufskraftfahrer mit Fahrerqualifizierungsnachweis D, DE, C, CE
Gemäß Art. 13 M. D. 16. Oktober 2009: Wir weisen darauf hin, dass eine Anwesenheit von 100 Prozent bei jedem einzelnen Modul notwendig ist, um die Verlängerung des Berufsführerscheins beantragen zu können. Die Führerscheininhaber können den Kurs frühestens 18 Monate vor Ablauf des Führerscheins besuchen. Tagestermine Modul 1 8.30–16.30 Uhr Di., 4. September 2012 Do., 27. September 2012 Modul 2 9–17 Uhr Mo., 12. November 2012 (Safety Park, Pfatten)
Modul 5 8.30–16.30 Uhr Fr., 30. November 2012 Mo., 3. Dezember 2012 Modul 5 (in St. Lorenzen) 13–20 Uhr Fr., 7. September 2012 Do., 13. September 2012 Fr., 21. September 2012 Fr., 28. September 2012 Fr., 5. Oktober 2012 Abendtermine Modul 1 18.30–22 Uhr Di./Mi., 11./12. September 2012 Mo./Di., 1./2. Oktober 2012 Modul 2 17–21 Uhr Mo./Di, 19./20. November 2012 (Safety Park, Pfatten) Modul 3 18.30–22 Uhr Mi./Do., 24./25. Oktober 2012 Modul 4 17–21 Uhr Do./Fr., 22./ 23. November 2012 (Safety Park, Pfatten) Modul 5 18.30–22 Uhr Mi./Do, 28./29. November 2012
Arbeitssicherheit
Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel sowie Grundkurs ATECO-Kodex hoch) 8.30–17.30 Uhr
Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 sind Arbeitgeber, welche selbst die Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz (RSPP) übernehmen möchten, verpflichtet, einen Ausbildungskurs zu besuchen, der mindestens 16 Stunden und höchstens 48 Stunden dauert. Mit dem Abkommen der Staat-Regionen-Konferenz vom 21. Dezember 2011 wurden nun Dauer und Inhalte der Ausbildungskurse neu definiert. Betriebe werden aufgrund ihrer ATECO-Kodexe in verschiedene Risikoklassen (nieder, mittel oder hoch) eingestuft, je höher die Einstufung, desto länger die Ausbildung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Modul 1: Gesetzliche Grundlagen 8 Stunden Fr., 12. Oktober 2012
Modul 3 8.30–16.30 Uhr Fr., 26. Oktober 2012 Mi., 28. November 2012
Modul 2: Arbeitssicherheitsmanagement im Betrieb – 8 Stunden Sa., 13. Oktober 2012
Modul 4 9–17 Uhr Di., 30. Oktober 2012 (Safety Park, Pfatten)
Modul 3: Technische Grundlagen Bestimmung und Bewertung der Risikofaktoren – 8 Stunden Fr., 26. Oktober 2012
Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!
Leserservice
Weiterbildung bringt Sie weiter! Modul 4: Kommunikationstechniken im Betrieb – 8 Stunden Sa., 27. Oktober 2012
Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer 8.30–17.30 Uhr
Rolle der Arbeitssicherheit– Institutionen der Arbeitssicherheit–Sicherheitsnormen–Beschilderung–PSA–Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewältigung–Unfallverhütung–Anlagen im Betrieb–Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Lasthandhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen– Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.
einbezogene Personen und ihre Pflichten–Definition und Bestimmung der Risikofaktoren–Risikobewertung–Bestimmung der Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen (technische, organisatorische, vorgangsmäßige)–normative Aspekte der Tätigkeit der Sicherheitssprecher–Kenntnisse der Technik der Kommunikaton. Kurs gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.
Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Vorgesetzte/Vorarbeiter (preposti) 8.30–17.30 Uhr Bauarbeiter aller Berufsgruppen Fr., 5. Oktober 2012
Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene Mo., 17. September 2012
Die Vorgesetzten erhalten vom Betrieb eine spezifische und angemessene Ausbildung und eine regelmäßige Weiterbildung in Bezug auf die eigenen Aufgaben im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Diese Ausbildung ersetzt die Ausbildung „Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer“ gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 nicht.
Berufsgruppen Holz, Metall, Installation Mo., 10. September 2012
Der Brandschutz im Handwerksbetrieb 8.30–17.30 Uhr
Berufsgruppe Bau Fr., 28. September 2012
Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Büroangestellte 8.30–12.30 Uhr Mo., 8. Oktober 2012
Rolle der Arbeitssicherheit–Institutionen der Arbeitssicherheit–Sicherheitsnormen–Brandgefahr und Sicherheitsplanung–Grundlagen der Arbeitssicherheit–Gesetze und Vorschriften des Arbeitsschutzes–Verantwortung der Beschäftigten–Haltung–Heben und Tragen–Bildschirmarbeit– Strahlungen–Gefahren durch elektrischen Strom–Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.
Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 8.30–17.30 Uhr, alle Berufsgruppen außer Bau Di., 2., Mi., 3., Do., 9. und Mi., 17. Oktober 2012 Konstitutionelle und zivilrechtliche Prinzipien–allgemeine Gesetzgebung und speziell in der Materie der Unfallverhütung und Arbeitshygiene–wichtigste mit
Einführung M. D. 10. März 1998– Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen– Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung–Bau- und anlagentechnischer Brandschutz–Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb–Verhalten im Brandfall–Übungen–Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.
Berufsgruppe Bau und Installation Mo., 24. September 2012 Berufsgruppen Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport und Verschiedene Mo., 24. September 2012 Berufsgruppen Holz und Metall Di., 18. September 2012 Alle Berufsgruppen Mi., 26. September 2012 (Meran, Kolpinghaus)
Erste Hilfe (12 UE) 8.30–18.30 Uhr
Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.
Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft Do., 20. September 2012 DienstleistungVerwaltung und Transport–Verkehr Mo., 15. Oktober 2012 Mo., 8. Oktober 2012 (Vahrn) Erste Hilfe 16 UE – Grundkurs 1. Tag: 14–18 Uhr 2. Tag: 8.30–17.30 Uhr Mo., 24., und Di., 25. September 2012
Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-HilfeBeauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmannbzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und MD 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.
Auffrischungskurs Erste Hilfe (6 Stunden) 8.30–15.30 Uhr Mi., 26. September 2012
Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-HilfeKurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut Inail über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen) müssen
einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses ErsteHilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.
Befähigungskurs (Theorie) 8.30–17.30 Uhr Gabelstaplerfahrer Mi., 19. September 2012 Baggerfahrer So., 27. September 2012
Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.
Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste 14–18 Uhr Mo., 8. Oktober 2012
Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind – gemäß Artt. 71 ff. G. v. D. 81/2008. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung ist erforderlich.
Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Einsatzpflicht und Fotobeispiele– Vorstellung Normen–Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E)–Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen–Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung)–Richtiges Anziehen eines Gurtes–Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen: Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.
Fr., 21. September 2012 (Kurtatsch) 8.30–12.30 Uhr Fr., 21. September 2012 (Kurtatsch), 14–18 Uhr
Der Handwerker September 2012
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Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen
28.–30. Septmeber 2012
Ediltek – Baumesse
20.–22. September 2012
Klimaenergy 2012
MalpensaFiere Mailand
20.–22. September 2012
Intercharm Milano – Internationale Fachmesse für Kosmetik, Parfümerie und Verpackung
Internationale Fachmesse für innovative Anwendungen erneuerbarer Energien
6.–8. Oktober 2012
Internationale Fachmesse für Kosmetik, Parfümerie und Verpackung. Die InterCHARM MILANO verspricht die Profis aus der gesamten Beauty-Branche in der Hauptstadt der Mode zusammenzuführen. Mit Beauty-Salon sowie den Bereichen Nägel, Haar, Parfümerie und Kosmetik bietet die internationale Messe rund um das Thema Schönheit für die Bedürfnisse jedes Spezialisten das Richtige. Fieramilanocity Mailand
Klimamobility 2012
Internationale Fachmesse für nachhaltige Mobilität 28.–30. September 2012
Brot- und Strudelmarkt in Brixen 28.–30. September 2012
Speckfest in Villnöß
17.–20. Oktober 2012
28. November–2. Dezember 2012
Fieramilano Rho-Pero
MADE Expo Milano Architettura Design Edilizia
Herbstmesse 2012
17.–20. Oktober 2012
Die traditionelle Herbstmesse ist eine Mischung aus Information, Unterhaltung und Kauferlebnis. Einkaufsmesse.
Internationale Fachmesse für Busse und Reisebusse Veronafiere
18.–21. Oktober 2012
SAIE – internationale Baufachmesse
11.–16. September 2012
Automechanika – Internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft
Als weltgrößte Fachmesse für den Aftermarket in der Automobilindustrie präsentiert sie Innovationen und Lösungen in den Bereichen Teile, Systeme, Tuning, Werkstattausrüstung, Karosserie und Lack, Fahrzeugwäsche, IT und Management und neueste Services rund ums Auto. Die Fachmesse stellt die gesamte Prozesskette im automobilen Aftermarket vor: vom Point of Sales über Services bis hin zu Recycling oder Entsorgung. Messe Frankfurt
SAIE ist eine international renommierte Fachmesse für den Bausektor. BolognaFiere 18.–21. Oktober 2012
Abilmente – Bastel- und Handwerksmesse Fiera di Vicenza
7.–9. November 2012
Lift – Internationale Fachmesse für Aufzüge, Komponenten und Zubehör
18.–22. September 2012
Fieramilano Rho-Pero
AMB behauptete ihren Spitzenplatz unter den internationalen Messen der Metallverarbeitung. Messe Stuttgart
9.–12. November 2012
18.–23. Septmeber 2012
Lingotto Fiere
AMB – Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung
Photokina – Internationale Messe für Fotografen Kölnmesse
Artò – Die Messe der neuen Exzellenz des Handwerks zwischen Kunst und Design v
24.–28. September 2012
European Photovoltaic Solar Energy Conference Frankfurt 2012 Messe Frankfurt
RENTE MIT 67 - ARBEITEN BIS INS HOHE ALTER?
Dienstag, 4. September 2012 um 19.30 Uhr im Haus des Handwerks, Mitterweg 7/III Stock, Bozen 19.30 Uhr
Sebastian Brugger, Obmann der Althandwerker im LVH Ronnie Mittermair, Obmann der Junghandwerker im LVH
9.–11. Oktober 2012
Chillventa – Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen NürnbergMesse
BEGRÜSSUNG
19.40 Uhr
20.00 Uhr
Helmuth Renzler, NISF Bozen 20.20 Uhr
DIE DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG IN SÜDTIROL UND DEREN AUSWIRKUNGEN AUF DEN ARBEITSMARKT
9.–12. Oktober 2012
Messe Stuttgart
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Der Handwerker September 2012
ALTHANDWERKERGRUPPE IM LVH / ARTIGIANI ANZIANI DELL’ APA
DIE REFERENTEN DISKUTIEREN AM RUNDEN TISCH MIT LVH-Präsident Gert Lanz Regionalassessorin Martha Stocker Landtagsabgeordneter Elmar Pichler Rolle Vorsitzender des ASGB Tony Tschenett
Helmuth Sinn, Abteilung Arbeit
Interbad - Internationale Fachmesse für Schwimmbäder, Bädertechnik, Sauna, Physiotherapie, Wellness
DIE RENTENREFORM MONTI – WAS ERWARTET UNS?
AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE
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Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, 17 Jahre - Sarnthein • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, Unterland, 16 Jahre - Margeid • Elektrotechniker/-in, Vinschgau, Burggrafenamt, 15 Jahre - Prad • Kommunikationstechniker Vinschgau, Burggrafenamt 15 Jahre - Prad • Elektrotechniker/-in, Vinschgau, Burggrafenamt, 16 Jahre - Prad • Elektrotechniker/-in, Vinschgau 16 Jahre - Goldrain • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Sarnthein • Elektrotechniker, Bozen und Umgebung, 15 Jahre – Mölten Bau • Maurer, Bozen und Umgebung, Unterland, 21 Jahre - Bozen • Maurer, Vinschgau, 18 Jahre - St. Valentin a. d. Heide • Maurer, Bozen und Umgebung, Brixen und Umgebung, 28 Jahre - Bozen • Maurer, Vinschgau, Burggrafenamt 16 Jahre - Prad • Maurer, Südtirol, 16 Jahre - Lana • Fliesenleger, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Kaltern • Bodenleger, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Kaltern • Maler und Lackierer, Südtirol 19 Jahre - Bozen • Fliesenleger, Bozen und Umgebung, 15 Jahre – Mölten Holz • Tischler/-in, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Gummer, Karneid • Zimmerer, Pustertal, 18 Jahre - Pfalzen • Zimmerer, Bozen und Umgebung 21 Jahre - Bozen • Tischler/-in, Vinschgau 15 Jahre - St. Valentin a. d. Haide • Tischler/-in, Vinschgau 17 Jahre - Latsch • Tischler/-in, Unterland 18 Jahre - Margeid • Tischler/-in, Gröden, 15 Jahre - St. Ulrich • Zimmerer, Vinschgau 15 Jahre - St. Valentin a. d. Haide Metall • Maschinenbaumechaniker, Bozen und Umgebung, 17 Jahre - Sarnthein • Schmiede und Schlosser, Südtirol 16 Jahre - Lana • Schmiede und Schlosser, Vinschgau 16 Jahre - Goldrain/Latsch • Kfz-Techniker/-in, Pustertal 16 Jahre - Luttach • Karosseriebauer/-in Bozen und Umgebung, Unterland 15 Jahre - Deutschnofen • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Bozen Verschiedene Berufe • Grafikerin, Unterland, 16 Jahre - Truden • Grafikerin, Pustertal, 16 Jahre - Spinges • Florist, Bozen und Umgebung, Unterland, 21 Jahre - Bozen • Grafikerin, Unterland, 16 Jahre – Neumarkt
• Grafiker, Bozen und Umgebung, 18 Jahre – Neumarkt Körperpflege • Friseur, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Bozen • Frisör/-in, Unterland, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Kurtatsch • Friseur/-in, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Bozen • Friseur/-in, Bozen und Umgebung, Klausen und Umgebung 17 Jahre - Bozen • Friseur/-in, Burggrafenamt Bozen und Umgebung, 14 Jahre - Lana • Friseur/-in, Bozen und Umgebung 28 Jahre - Bozen • Schönheitspfleger, Unterland 16 Jahre - Montan Nahrungsmittel • Konditor, Bozen und Umgebung, Südtirol, 18 Jahre - Stuttgart • Konditor, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung 23 Jahre - Giffoni Valle Piana • Bäcker, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung 23 Jahre - Giffoni Valle Piana
Lehrling gesucht Metall • Schlosser, Bozen, Stahlbau Pichler Tel. 0471 065816 • Maschinenbaumechaniker Karneid, KAAN OHG-SNC Tel. 0471 353316 • Werkzeugmacher, Bozen Hanns Engl Werkzeugbau OHG Tel. 0471 202994 Holz • Zimmerer, Laas, Holzbau Blaas Tel. 0473 739722 • Sägewerker u. Verpackungshersteller Niederdorf, Taschler Heinrich und Sohn OHG, Tel. 0474 745260 Bau • Maurer, Kastelruth, Ludwig Rabanser Tel. 0471 704045 • Maurer, Meran, Eurobeton 2000 GmbH Tel. 0473 943118 • Maurer, Völs am Schlern, Mahlknecht Bau GmbH, Tel. 335 7081555 • Dachdecker, Deutschnofen Kalser Stefan, Tel. 0471 617863 Verschiedene Berufe • Florist, Schlanders, Gärtnerei Schöpf, Tel. 0473/742188 Installation • Kälteanlagenbauer, Bozen, KKR - Kälte Klima Röhler GmbH, Tel. 0471 060020 • Bau- und Galanteries, Gais Dachexpress GmbH, Tel. 0474 504482 • Bau- und Galanteries, Rasen-Antholz Messner Robert GmbH, Tel. 348 4206935 • Elektrotechniker/-in, Kaltern Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116 • Kaminkehrer, Algund, Thaler Hermann, Tel. 328 8787121, 0473 200394 • Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Rasen-Antholz Schuster Philipp GmbH, Tel. 3485832053
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DER DER
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Patronat Inapa Evi Mahlknecht Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it
Innovation Mirko Cutrì Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it
Kommunikation & Marketing Ramona Pranter Tel. 0471 323340 presse@lvh.it
Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it
LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it
Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it
Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it
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Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it
Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it
Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it
Der Handwerker September 2012
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LeuteV onH eute Leute von Heute
Hinten v. l.: Karl Volgger, Felix Renzler, Klaus Gschwenter, Thomas Renzler, Roland Pflug, Stefan Sporer, Karl Gander, vorne v. l.: Johann Wurzer, Franz-Josef Kruselburger, Leopold Fassnauer, Josef Gschwenter Bildquelle Dolomiten/mgp
Metzgerei Ploner Josef in Lajen
170 Jahre und sechs Generationen Am 5. August lud die Metzgerei Ploner aus Lajen alle Kunden und Freunde zur 170-Jahr-Feier ein, bei der
auch LVH-Präsident Gert Lanz willkommener Gast war. Im Jahr 1842 wurde in Lajen die Metzgerei Ploner eröffnet und wird bis heute bereits in der sechsten Generation weitergeführt. Der Familienbetrieb, unter der Führung von Josef Ploner, umfasst eine Metzgerei bzw. Schlachterei und Fleischverarbeitungsstätte sowie ein Lebensmittelgeschäft. Der Metzgereibetrieb kann auf eine langjährige und erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken.
Baufirma Gschwenter Klaus in Ratschings
Zehn Jahre Einsatz Die Baufirma „Gschwenter Klaus KG“ feierte am 12. August ihr 10-jähriges Firmenjubiläum. Die Anwesenden, darunter auch LVHVizepräsident Martin Haller, stießen mit allen Mitarbei-
Jubiläum in Martell
100 Jahre Steinmetz Höllrigl Nicht oft können Betriebe auf eine hundertjährige Geschichte zurückblicken. Ein solches rundes Jubiläum feierte kürzlich der Steinmetzund Steinbildhauerbetrieb „Michael & Leo Höllrigl“ in Lana. Leo Höllrigl blickte im Rahmen einer Feier auf eine bewegte Firmengeschichte zurück. Bereits in dritter Ge-
neration führt er den Betrieb, den sein Großonkel Michael im Jahr 1912 gegründet hatte. Zahlreiche Freunde, Kunden und Gäste, unter ihnen LVH-Präsident Gert Lanz, feierten dieses ganz und gar nicht alltägliche Ereignis.
(ao) Die Firma Martelltalreisen feierte kürzlich ihr 35-jähriges Gründungsjubiläum. Zahlreiche Gäste ließen es sich nicht nehmen, mit der Familie Spechtenhauser zu feiern, darunter LVH-Ortsobmann Michael Spechtenhauser und LVHDirektor Thomas Pardeller. 1977 gründete Erich Spechtenhauser den Betrieb, indem er die Mietwagenlizenz erwarb und Teilhaber der Firma Prokulus Reisen in Naturns wurde. Im Jahr 1989 schaffte er sich unter
tern, Kunden und Freunden auf die erfolgreichen Jahre an. Im Jahr 2002 gründete Klaus Gschwenter sein eigenes Bauunternehmen, das er zusammen mit seinem Vater Josef aufbaute. Mit seinem mittlerweile 10-köpfigen Mitarbeiter-Team hat sich der Handwerksbetrieb zu einem vorbildhaften und zielstrebigen Unternehmen entwickelt.
dem Namen „Martelltal-Reisen“ seinen ersten eigenen 50-Sitzer an. Mittlerweile ist der Fuhrpark des Betriebes auf eine beachtliche Größe mit fünf großen Bussen (50 und mehr Sitze), einem mittleren Bus mit 18–20 Sitzen und fünf Neunsitzern angewachsen. Die gesamte Familie Spechtenhauser mit Frau Hildegard, Sohn Lukas und Tochter Verena, die neben der Buchhaltung auch selbst fährt, deren Mann Peter Hohenegger, hilft im Betrieb mit. Mit ihren Gästen stieß die Familie Spechtenhauser auf die vergangenen erfolgreichen Jahre an.
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