Der Handwerker Juni 2011

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65. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Juni 2011

Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

DER

ERFOLG!

Öffentliche Bauarbeiten Weniger Bürokratie, mehr Aufträge

LVH-Klausurtagung

Meinungen der Funktionäre eingeholt


Unternehmer brauchen Impulse durch erfahrene Sparring-Partner, mit denen sie sich regelmäßig über ihre Pläne und Ziele austauschen können. VOLKSBANK Corporate Banking: Freuen Sie sich auf konstruktive Diskussion und neue Impulse.

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Editorial

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Ab sofort Umfrage im Internet

www.lvh.it Das Wohnbauinstitut WOBI würde die Gründung einer Plattform mit Handwerkern begrüßen, die die Standhaltung der Institutsgebäuden koordinieren und übernehmen würden. Der LVH erkundet zurzeit das Interesse unter den Mitgliedsbetrieben. Wie stehen Sie zu einer solchen Initiative? Ich finde, dass die Handwerker mit dieser Form der Zusammenarbeit zu interessanten Aufträgen kommen und auch die WOBI-Mieter von einer professionellen und transparenten Struktur profitieren könnten. Ich bin selbstständig und will mir meine Aufträge selbst beschaffen und verantworten. Das WOBI soll seine Aufträge selbst mit einzelnen Firmen abwickeln. Ich stehe dieser Initiative offen gegenüber. Mein Interesse hängt von den Bediengungen ab.

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Der Kubaturbonus für energetisches Sanieren ist zumindest heuer noch in Kraft. Spüren Sie die positiven Auswirkungen dieser Maßnahme? Ja

53,33 %

Nein

40,00 %

Weiß nicht

6,67 %

Liebe Leserinnen und Leser, ja, Sistri ist vorerst verschoben! Wir haben uns eingesetzt. Und wie wir uns eingesetzt haben! Und wir haben mit etwas Glück Erfolg gehabt. Wir können aufatmen. Das ist sicher eine der wichtigsten Meldungen der letzten Woche, die uns knapp vor Redaktionsschluss erreicht hat. Und diese Meldung, so waren wir uns gleich einig, verdient die Titelseite und eine Vertiefung auf den Seiten 8/9. Die Themen, die uns im Verband im letzten Monat beschäftigt haben und die Sie in dieser Ausgabe Revue passieren lassen können, waren reichhaltig und für das Handwerk äußerst interessant. Ich erwähne nur die Erhöhung des Kubaturbonus bei energetischem Sanieren und die bindende Einführung des Klimahaus-Standards B für alle neuen Gebäude ab 13. Juni 2011. Eine große Chance für uns Kleinbetriebe, denn die Botschaften „Energetisches Sanieren ist Wertschöpfung“ und „Klimahaus erfordert Spezial-Knowhow.“ sind der Schlüssel zum Kunden. Dazu mehr auf den Seiten 14/15. Ebenfalls große Chancen für viele Kleinbetriebe eröffnet das Facility Management für das Wohnbauinstitut. Für die ordentliche Instandhaltung an den Institutsgebäuden sucht das WOBI eine kompetente und verlässliche Plattform mit Fachbetrieben. Der mögliche Umsatz ist beachtlich. Wir informieren zu diesem Thema auf Seite 16. Verbandsintern haben wir die erste große Klausurtagung im Haus des Handwerks am 21. Mai abgehalten. Die Begegnung untereinander und die Reflexion über die Zukunft des Handwerks und des Verbandes waren für alle sehr bereichernd. Die anwesenden Funktionäre haben intensiv diskutiert und sich der Themen angenommen. Viele Anregungen sind schon in die Entscheidungsfindung der letzten Tage eingeflossen. Andere werden aufgearbeitet und umgesetzt. Auf den Seiten 10/11 möchten wir die Klausurtagung noch einmal mit Meinungen und Fotos festhalten und euch, liebe Mitglieder, die wichtigsten Themen präsentieren. Nach diesen ersten vier Monaten an der Spitze des Verbands kann ich euch versichern, dass der LVH eine sehr gut organisierte Struktur ist. Die Mitarbeiter bemühen sich Tag für Tag, den immer neuen Herausforderungen für das Handwerk gerecht zu werden. Sie sind hoch motiviert und zeigen alle den Willen, sich kontinuierlich zu verbessern und auch an sich selbst zu arbeiten. Alles in allem eine sehr spannende Verbandsarbeit auf hohem Niveau. Einen schönen Juni wünscht euch und euren Familien Gert Lanz Präsident des LVH


Inhalt

Handwerk aktuell

8 Titelgeschichte

Sistri: Der Aufschub von Sistri ist ein großer Erfolg. Das Südtiroler Handwerk hat seinen Beitrag dazu geleistet.

6 Von Monat zu Monat: aktuelle Kurzmeldungen 8 Titelgeschichte: Aufschub des Abfallerfassungssystems Sistri, Abkommen für Abfalltransporte 10 Thema: Klausurtagung des LVH für alle Funktionäre 12 Von Monat zu Monat: Neuerungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge 14 Von Monat zu Monat: neuer Kubaturbonus bei energetischem Sanieren 16 Von Monat zu Monat: Facility Management 17 Von Monat zu Monat: Export im Handwerk 18 Von Monat zu Monat: Prämierung der Arbeitstreue 19 Von Monat zu Monat: Maßnahmen für Verkehr und Hausbrand

Gesetze und Richtlinien

10

Klausurtagung: Funktionäre bringen sich in die Verbandsarbeit ein.

Thema

20 Gesetze und Richtlinien: Krankenbescheinigung, verspätete Jahresabfallerklärung MUD 21 Gesetze und Richtlinien: Zertifizierte E-MAil, Konventiion Fiat Nutzfahrzeuge 22 Gesetze und Richtlinien: Neuerungen bei der SOA-Zertifizierung 23 Gesetze und Richtlinien: Handwerksfonds, Bildungsgutscheine

Bezirke 24 Ortsversammlungen im Rücblick 28 Bozen Land: Werschnofen, Bauherrenpreis übergeben 29 Wipptal: Bezirksversammlung

12

Öffentliche Aufträge: Für Aufträge bis zu einer Million Euro ist keine öffentliche AusVon Monat zu Monat schreibung mehr nötig.

Innovation 30 Tecnomag Innovationswettbewerb

Berufsgruppen

24

Ortsversammlungen: Die Jahresversammlungen der LVH-Ortsgruppen im Rückblick (im Bild Eppan).

Bezirke

4

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31 Bau: Fliesenleger mit neuem “Fliesenfachmann”, Bodenlegerforum in Terlan 32 Holz: Jahresversammlung der Sägewerker 33 Holz: Lehrlingswettbewerb der Tischler 34 Installation: Jahresversammlung der Glaser, österreichische Glaser zu Besuch 35 Installation: Jahresversammlung der Elektrotechniker 36 Installation: Jahresversammlung der Aufzugstechniker, neue Spenglergesellen 37 Installation: Florianifeier der Kaminkehrer, Kamintagungen in Norditalien


Inhalt

38 39 40 41 42 43

Lebensmittel: Jahresversammlung der Konditoren Kunsthandwerk: Skulpturenmesse Unika 2011 Metall: Vollversammlung des SAG Metall: Jahresversammlung des Kfz-Handwerks Körperpflege: Jahresversammlung der Frisöre Verschiedene: Internetseite der Fotografen Berufe: Um Chancen und Probleme, Herausforderungen und Marktentwicklungen ging es auf den Jahresversammlungen der Berufsgemeinschaften (im Bild jene des Kfz-Handwerks)

Organisationen 43 Althandwerker: Fahrt an den Bodensee 44 Junghandwerker: neuer Landesausschuss, Lehrfahrt zu Liebherr 45 Junghandwerker: Jahresversammlung zur Berufsbildung 46 Frauen: Frauenmesse in Landeck, Mitarbeit an neuen Förderkriterien

Leserservice Weiterbildung Messen und Termine Lehrstellenbörse Leute Von Heute

44

Junghandwerker: neue Gesichter im Landesausschuss.

Junghandwerker

Eine Marke von Daimler AG.

47 48 49 50

Berufsgruppen

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Von Monat zu Monat

Studie ASTAT

80 Prozent der Firmen mit eigener Internetseite Im Jahr 2010 haben 78,9 Prozent der Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten eine eigene Website und fast alle einen Internetzugang. Die Zahl der Internetverbindungen über DSL nimmt um 6,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zu. Was den Online-Handel betrifft

Technologiepark

Für Gewerbeflächen melden Der geplante Technologiepark in Bozen Süd (ex-Alumix) beinhaltet Gewerbeflächen, die an Südtiroler Betriebe, die Innovation betreiben, ausgewiesen werden. Die Landesregierung hat einen Arbeitskreis eingerichtet, in dem auch

(E-Commerce), so haben 37,8 Prozent der Unternehmen Online-Einkäufe getätigt und 8,1 Prozent OnlineVerkäufe. Diese und weitere interessante Ergebnisse über die Informationssysteme werden vom ASTAT in der Mitteilung „Informationsund Kommunikationstechnologien in den Unternehmen – 2010“ veröffentlicht. Laut ASTAT-Erhebung holen neun von zehn Unternehmen Informationen der öffentlichen Verwaltung online ein. Vertreter des LVH mitarbeiten. Derzeit wird u. a. daran gearbeitet, den Flächenbedarf der verschiedenen Interessenten zu ermitteln. Bei Interesse seitens der Handwerksbetriebe besteht die Möglichkeit, eine so genannte Interessensbekundung einzureichen. Weitere Informationen dazu erteilt das LVH-Büro für Innovation unter Tel. 0471 323225 bzw. innovation@lvh.it.

Exportkontakte

Kooperation mit Firmen aus Thüringen Eine Kooperation mit Thüringer Handwerksbetrieben strebt der LVH für seine Mitglieder an. Als ein ESF-Projekt der Thüringer Handwerkskammer soll Ende Juni ein Gründungsworkshop in Thüringen abgehalten werden. Im Konkreten handelt es sich um einen Qualifizierungs- und Erfahrungstransfer unabhängig vom Ausbildungsgrad. Es können Gesellen, Meister, Techniker oder Ingenieure Südtirols in Thüringer Betriebe hineinschnuppern, um voneinander zu lernen und möglicherweise auf dem Markt gemeinsam zu

agieren. Auch Interessierte aus Thüringen sollen mit Südtiroler Firmen in Kontakt treten. Ob als Praktika oder projektbezogene Mitarbeit, Konsultationsaufenthalt beim Branchenkollegen, Austausch zu Betriebsthemen, Teilnahme an Workshops, Treffen der Innungen bzw. Berufsgemeinschaften – die Form der Kontaktpflege ist vielfältig und kann je nach Bedarf ausgedacht werden. Unterstützt wird die Kooperation durch örtliche Kompetenzzentren. Besonders interessant ist die Zusammenarbeit für Dachdecker, Bäcker und Konditoren, Metzger, Holzbildhauer und Handwerker in der Solarwirtschaft. Infos bei den LVH-Berufsgemeinschaften, Mirko Cutrì, Tel. 0471 323308 oder mirko.cutri@lvh.it.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Algund: Ellux GmbH, Elektrotechniker • Bozen: Lorenzini Jung Ha, Schönheitspfleger Goodluck Bau SAS, Bodenleger • Bruneck-St. Georgen: Salcher Josef - Zimmerei, Zimmerer • Eppan: Ebner Solartechnik GmbH, Elektrotechniker • Innichen-Winnebach: Tischlerei Watschinger Johann, Tischler • Jenesien: Wepa d. Wiedmer Werner, Maurer • Karneid: Tschager-Photography, Fotograf • Klausen: Clean 24 Prantner Erich, Reinigungsunternehmen • Laag/Neumarkt: Floor Designers KG-SAS, Maler und Lackierer • Leifers: Marinello Luigino, Versch. Berufe Metall • Lajen: Schlosserei Ploner GmbH, Schmiede und Schlosser • Meran: Comtec Italia GmbH, Elektrotechniker • Naturns: RSD-Electronic GmbH, Maschinenbaumechaniker • Sexten: Lados Pavol, Sägewerker u. Verpackungshersteller Ortner Wolfgang, Tischler • Terlan: Sinn Alfred, Mietwagenunternehmen • Tscherms: Holzner Alex, Maurer • Ulten-St. Walburg: Cassan Christian, Maurer • Völs am Schlern: Elektro Göller Erich, Elektrotechniker

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Firmenlandschaft

Hohe Firmendichte in Südtirol Mit 113,9 Unternehmen pro 1000 Einwohner übertrifft die Firmendichte in Südtirol deutlich den nationalen Schnitt (101,2). Zurückzuführen ist dies auf die starke Präsenz zweier Sektoren, nämlich der Landwirtschaft und des Gastgewerbes, teilt das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen in einer Aussendung mit (vgl. Grafik). Die Firmenlandschaft Südtirols unterscheidet sich vom nati-

onalen Gesamtbild nicht nur, was die Zusammensetzung der Sektoren betrifft, sondern auch im Hinblick auf die gewählten Rechtsformen. In Südtirol sind Einzelunternehmen stärker verbreitet, Kapitalgesellschaften weniger stark. Statistisch gesehen unterdurchschnittlich entwickelt scheint in Südtirol der Unternehmergeist bei der jungen Bevölkerung zu sein, was andererseits aber auch für gute alternative Beschäftigungsmöglichkeiten in Bozen spricht. Die Unternehmensnachfolge dürfte vor allem in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe zum Thema werden.


Worldskills

18 Junghandwerker bereiten sich für London vor In weniger als fünf Monaten, am 5. Oktober 2011, wird in London die Berufsweltmeisterschaft 2011 eröffnet. Der Startschuss für die Vorbereitungen der Südtiroler Mannschaft unter der Federführung des LVH wurde am vergangenen Freitag im Haus des Handwerks gegeben. Teilnehmer, Experten und Organisatoren fanden sich ein, um das Vorbereitungsprogramm und die Organisation zu besprechen. Unter

Fotovoltaik

Neue Fördertarife ab 1. Juni Die römische Regierung hat, wie angekündigt, eine neue Fördertarifregelung für Fotovoltaikanlagen verabschiedet. Das neue „Energiekonto“ (Conto Energia IV) beinhaltet Neuerungen

der Mannschaftsführung von Christian Haas werden sich die Jungs und Mädels ab sofort nicht nur in ihren Fachbereichen intensiv vorbereiten. Auch im wichtigen Bereich des Mentaltrainings und des Mannschaftsgeistes werden Akzente gesetzt. „Diese jungen Menschen stehen für positive Werte wie Zielstrebigkeit, Ausdauer und Fleiß und geben einen wichtigen Motivationsschub für die gesamten Lehrlinge im Handwerk“, sagen der technische Worldskills-Delegierte und LVH-Direktor Thomas Pardeller und der offizielle Worldskills-Delegierte für Italien, Herbert Fritz. bezüglich der garantierten Abnahmepreise. Auch ist eine Jahresdeckelung vorgesehen. Die neuen Tarife gelten für Anlagen, die nach dem 31. Mai ans Netz angeschlossen werden. Der LVH gibt auf seiner Internetseite einen Überblick über die neuen Fördertarife: www.lvh. it>Berufe>Installation.

„Kontrollen sind nicht zum Strafen da“ Um den Entscheidungsträgern der Politik die Anliegen des Handwerks zu unterbreiten, sind die Antrittsbesuche des LVH-Präsidiums bei den Landesräten eine willkommene Gelegenheit. Das Präsidium unterstrich bei Roberto Bizzo, dem Landesrat für Innovation und Arbeitssicherheit, und seinem Ressortdirektor Andrea Zeppa die Wichtigkeit der Förderung kleiner Betriebe im Bereich Innovation. Insgesamt 230 Beitragsansuchen wurden über den LVH beim Amt für das Handwerk eingereicht, davon überdurchschnittlich viele für Kleinbetriebe. In

Sachen Arbeitssicherheit ist es ein Anliegen des LVH, dass Befähigungen in den Bereichen Brandschutz und Erste Hilfe, die Handwerker als Feuerwehr- oder Rettungsleute bereits haben, anerkannt werden. Bizzo begrüßte die Initiative Online-POS des LVH, die den Einsatzsicherheitsplan im Internet zugänglich macht. Bei Kontrollen zur Arbeitssicherheit müsse das Beraten im Vordergrund stehen, nicht das Strafen, so das LVH-Präsidium mit Präsident Gert Lanz, Direktor Thomas Pardeller und den Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi. Antrittsbesuche gab es auch bei den Landesräten Sabina Kasslatter Mur (Berufsbildung), Florian Mussner (Öffentliche Bauten) und Hans Berger (Tourismus).

DEN KUNDENWÜNSCHEN IMMER NÄHER: Handels- und Zivilrecht

Mediation läuft auf Hochtouren Seit dem 20. März ist die obligatorische Mediation für handels- und zivilrechtliche Streitfälle in Kraft. Mit den Mediationsverfahren sollen Streitigkeiten beigelegt werden, bevor sie überhaupt vor Gericht gebracht werden können. „Innerhalb der ersten zwei Monate seit Inkrafttreten der Bestimmung wurden

bei der Mediationsstelle der Handelskammer Bozen fast 50 Mediationsansuchen hinterlegt, die von den über 40 Mediatoren in den nächsten Wochen bearbeitet werden“, informiert Handelskammerpräsident Michl Ebner. Die Pflichtmediation befindet sich noch im Anfangsstadion, aber sie zeigt bereits jetzt, dass sie eine effektive Alternative zum Gericht ist. In den ersten 40 Tagen wurden italienweit über zweitausend Anfragen an die Handelskammern gestellt.

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Von Monat zu Monat

Antrittsbesuche


Titelgeschichte

Erfolg für das Handwer Der Protest des Südtiroler Handwerks In den Wochen vor dem geplanten Inkrafttreten von Sistri hat der LVH den Protest des Handwerks gegen Sistri an die Öffentlichkeit gebracht.

2243 Unterschriften gegen Sistri

Bei einer kurzfristigen Unterschriftensammlung kamen insgesamt 2243 Unterschriften zusammen, mit denen der LVH „Nein zu Sistri“ gesagt hat. Die Unterschriften wurden an die Südtiroler Parlamentarier übergeben.

Intervention in Rom

Das LVH-Präsidium war in Rom und hat die gesammelten Unterschriften an die Spitze von Confartigianato übergeben – im Bild LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi und Confartigianato-Generalsekretär Cesare Fumagalli. Dem LVH-Dachverband wurde aufgetragen, sich in den Verhandlungen mit dem Ministerium massiv für einen Aufschub von Sistri einzusetzen.

„Click Day“

Am sogenannten „Click Day“ am 11. Mai hatten außerdem Tausende Unternehmen die Tauglichkeit des neuen Abfallerfassungssystems Sistri auf die Probe gestellt und waren auf massive technische Schwierigkeiten und Fehlfunktionen gestoßen. Der „Click Day“ war eine italienweite Aktion und hat der Regierung das Nichtfunktionieren von Sistri gezeigt.

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Der Handwerker Juni 2011

Abfallbewirtschaftung: Der geballte Druck der

Wirtschaftsverbände hat im letzten Moment Wirkung gezeigt. Die römische Regierung hat den geplanten Start von Sistri verschoben. Damit bleibt Zeit für notwendige Verbesserungen.

D

ie Betriebe können vorerst aufatmen! Das römische Umweltministerium hat nach zähen Verhandlungen mit den gesamtstaatlichen Wirtschaftsverbänden eingelenkt. Beide Parteien haben sich am 26. Mai auf einen neuerlichen Aufschub des Abfallerfassungssystems Sistri geeinigt. Ursprünglich war ein verpflichtender Start am 1. Juni vorgesehen. Da das telematische System aber technisch in keiner Weise funktioniert, hagelte es Protest von allen Wirtschaftsverbänden. Das Südtiroler Handwerk hat seinen Beitrag dazu geleistet (siehe Kasten). Das Umweltministerium hat einen Aufschub gestaffelt nach Betriebsgröße beschlos-

sen: Für Betriebe mit zehn bis 49 Mitarbeitern gilt der Aufschub bis zum 1. Dezember. Am meisten Zeit wird den Kleinbetrieben gegeben: Für Betriebe bis zu zehn Mitarbeitern gilt der Aufschub bis zum 1. Jänner 2012.

Aufschub für Verbesserungen nutzen

An den Verhandlungen in Rom war der LVH-Dachverband Confartigianato neben Confindustria führend beteiligt. Confartigianato hat derzeit den Vorsitz der gewichtigen Vereinigung „Rete Imprese Italia“ inne. Seinen Beitrag hat der LVH geleistet: „Wir haben den Vertretern von Confartigianato aufgetragen, sich entschieden für einen Auf-

Aufschub von Sistri nach Betriebsgröße Unternehmen bis 10 Mitarbeitern Aufschub bis zum 1. Jänner 2012

Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern Aufschub bis zum 1. Dezember 2011

Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern Aufschub bis zum 1. November 2011

Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern Aufschub bis zum 1. Oktober 2011

Unternehmen über 500 Mitarbeiter

Aufschub bis zum 1. September 2011


„Der erwirkte Aufschub von Sistri ist ein großer Erfolg für das Handwerk und zeigt, dass die Wirtschaftsverbände dank der geeinten Unterstützung ihrer Mitglieder Vieles bewirken können. Nun muss Rom Taten folgen lassen und Sistri massiv für die Kleinbetriebe verbessern.“ LVH-Präsident Gert Lanz

„Nein zu Sistri“: 2243 Betriebe haben sich an der Unterschriftenaktion beteiligt.

schub von Sistri und für ein Überdenken des gesamten Systems einzusetzen, da wir ‚Nein’ zu Sistri sagen“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz über den Erfolg für das Handwerk. In seiner derzeitigen Form ist Sistri vor allem für Klein- und Mittelbetriebe

nicht geeignet. „Sistri verursacht bei den Betrieben einen unverhältnismäßig hohen Aufwand, um ihre geringen Abfallmengen zu deklarieren“, so Lanz. Zudem funktioniere Sistri technisch noch in keinster Weise. Weitere Mängel sind die unverhält-

nismäßig hohen Strafen bei Abweichungen vom SistriSystem, die für die Betriebe mitunter existenzgefährdend sind. Der LVH fordert nun, dass der Aufschub für Verbesserungen am gesamten System Sistri und für massive Erleichterungen für die Betriebe genutzt wird. „Sistri muss einfacher anwendbar sein und darf für die Betriebe keinen großen Aufwand und keine hohen Kosten verursachen“, betont Lanz. Der LVH wird sich über Confartigianato und die Südtiroler Parlamentarier weiter für massive Verbesserungen und ein Überdenken des Systems Sistri einsetzen. Tobias Egger

Abfalltransport: Abkommen entlastet Betriebe Abfallbewirtschaftung: Eine weitere gute Nachricht im Umweltbereich: Ein Abkommen des LVH mit dem Land Südtirol entlastet Tausende Mitgliedsbetriebe im Bereich des Abfalltransportes.

D

as Abkommen, das die Südtiroler Landesregierung mit dem LVH und den Wirtschaftsverbänden im SWR vereinbart und am 23. Mai genehmigt hat, bedeutet eine wesentliche Erleichterung für Tausende Handwerksbetriebe, die eigene nicht gefährliche Abfälle transportieren. Das Abkommen sieht vor, dass die Südtiroler Unternehmen beim Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle sowie der dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle von der Eintragung in das staatliche Verzeichnis der Umweltfachbetriebe ausgenommen sind.

„Damit ist ein wesentlicher Teil der Abfalltransporte für unsere Mitgliedsbetriebe auch in Zukunft ohne zusätzliche Kosten möglich“, begrüßt LVH-Präsident Gert Lanz die Vereinbarung von LVH und Land für das Handwerk.

LVH wendet Kosten für die Betriebe ab

Laut einer staatlichen Bestimmung durften die eigenen betrieblichen Abfälle nicht mehr ohne Eintragung in das so genannte Verzeichnis der Umweltfachbetriebe transportiert bzw. zur Entsorgung gebracht werden. Die Eintragung in das Verzeichnis der

Der Transport ungefährlicher Abfälle ist dank eines Abkommes ohne Zusatzkosten möglich.

Umweltfachbetriebe hätte bei den Betrieben Kosten von einmalig 250 Euro und jährlich 50 Euro verursacht. Mit der Vereinbarung des Bereichsabkommens können LVH und Land Südtirol diese Kosten

von den Betrieben abwenden. Das Abkommen können ausschließlich Verbandsmitglieder nutzen, „ein konkreter Erfolg der Verbandsarbeit für unsere Mitgliedsbetriebe“, freut sich LVH-Präsident Lanz. te Der Handwerker Juni 2011

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Titelgeschichte

rk: Sistri aufgeschoben


Thema

Meinungen auf brei Klausurtagung: Erstmals waren alle 900 Funktionäre des Verbandes zu einer Klausurtagung eingeladen, um sich einzubringen und über Kernthemen des Handwerks und des Verbandes zu diskutieren.

D

as LVH-Präsidium will Meinungen und Themen zuerst auf möglichst breiter Basis einholen, um dann in den verantwortlichen Gremien gute Entscheidungen treffen zu können. Zu diesem Zweck hat der Verband am 21. Mai eine Klausurtagung im Haus

des Handwerks in Bozen abgehalten, zu der erstmals in der Verbandsgeschichte alle LVH-Funktionäre eingeladen waren. Über 70 Funktionäre kamen zur Klausurtagung, um sich einzubringen. In mehreren Arbeitsgruppen wurden Themen zum Verband und seiner Ausrichtung

ebenso behandelt wie konkrete Bedürfnisse der Mitglieder und Betriebe. Die Ergebnisse der Klausur werden in den nächsten Wochen aufgearbeitet und nach ihrer zeitlichen, technischen und finanziellen Umsetzbarkeit ausgewertet. „Wir können schon jetzt sagen, dass wir viele konstruk-

tive Meinungen und Anregungen erhalten haben, die wir für die Entscheidungen im Präsidium und Exekutivausschuss brauchen“, sagte LVHPräsident Gert Lanz nach der Abschlussvorstellung der Arbeitsgruppen. „Dafür danken wir allen Funktionären, die mitgearbeitet haben.“

Das sagen die Teilnehmer

Alois Mumelter

Dieter Happacher

Egon Perktold

Von der Abhaltung der Klausurtagung waren alle Teilnehmer begeistert. „Es ist eine

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Elisabeth Trojer Mair

Ernst Egger

Friedrich Fischnaller

sehr gute Idee und ein positiver Schritt, da wir in einer Phase des Neustarts sind und

Gregor Gross

Helmut Vitroler

Richtungsentscheidungen treffen müssen“, sagte Egon Perktold, Kfz-Techniker und

Othmar Weger

Gerhard Resch

Stefano Zanotti

LVH-Ortsobmann von Eppan. „Ich bin gekommen, um mich einzubringen und eigene Ideen


Thema

iter Basis eingeholt zu äußern“, meinte Gregor Gross aus Seis, der Mitglied im Ausschuss der Karosseriebauer ist. „Man muss sich als Funktionär Zeit nehmen und aktiv mitarbeiten. Wichtige Themen sind für mich das Ansehen des Handwerks und die Jugendarbeit.“ „Die Klausurtagung ist ein wichtiger Schritt, der zeigt, dass die Führung sich der Mitglieder und deren Probleme annimmt“, meinte Stefano Zanotti, Mietwagenunternehmer aus St. Ulrich. Da der Beruf des Mietwagenunternehmers anders als viele andere Handwerksberufe ist, wollte er insbesondere dazu seine Meinung und Anliegen anbringen. Für Dieter Happacher, Schmied und LVH-Vizeortsobmann von Innichen, war es höchste Zeit für eine Klausurtagung, um Verbandsthemen anzugehen. Geht es nach ihm, sollte die Funktionärsklausur zu einer

regelmäßigen Einrichtung werden. Funktionär Helmut Vitroler aus Natz, der im Ausschuss der Feuerungstechniker ist, erwartet sich vom Verband, dass er Themen kleiner Berufsgemeinschaften besser aufnimmt. „Allgemein müssen wir die Probleme der Betriebe im Handwerk erkennen und junge Menschen für die Handwerksberufe begeistern“, sagte Vitroler. Für Ernst Egger, Karosseriebauer und Ortsobmann von Ulten, ist die Klausurtagung ebenfalls willkommene Gelegenheit, Anliegen einzubringen. „Die Kleinst- und Kleinbetriebe im Handwerk müssen stärker einbezogen und von Bürokratie und Reglementierung entlastet werden“, so Egger. Othmar Weger, Tiefbauunternehmer und LVH-Ortsobmann von Laurein, betonte, durch die Klausurtagung habe er Ansichten seiner

Ortsgruppe einbringen können. Zu den wichtigen Themen des Handwerks zählt er die Bürokratie und die Auftragsbeschaffung in den Gemeinden. Schlosser und Berufsbeirat Friedrich Fischnaller aus Teis/Villnöß liegt das Thema Betriebsübergabe am Herzen. Er wünscht sich, dass der Verband hierzu mehr persönliche Beratungsleistung geben kann. „Schade, dass die Zahl der Teilnehmer an der Klausurtagung nicht höher war“, meinte Elisabeth Trojer Mair, Vizeortsobfrau vom Sarntal und im KfzFamilienbetrieb tätig. Ehrlichkeit und Offenheit im Verband, Unterstützung der Klein- und Mittelbetriebe, Hilfestellung bei Bürokratie und eine Verbandsspitze mit dem Ohr am Mitglied nennt Trojer Mair als wichtigste Themen, die sie eingebracht hat. Dem Dachdecker und Berufsbeiratsmitglied Alois

Mumelter aus Frangart ist es wichtig, dass die Leute draußen Freude haben, Mitglied zu sein. „Als Verband müssen wir wieder stärker werden. Insofern ist die Klausurtagung eine sehr gute Idee, um Themen intern zu diskutieren und dann nach außen geschlossen hinter einer Entscheidung zu stehen“, ist Mumelter überzeugt. „Die Klausurtagung ist ein wichtiger Beitrag, damit die Kommunikation des Verbandes über die Funktionäre zu den Mitgliedern funktioniert“, unterstrich Gerhard Resch, Tischler und LVH-Ortsobmann von Karneid. Die Arbeit der Betriebe werde immer mehr von Bürokratie, Zertifizierungen und Überreglementierung bestimmt. „Wir brauchen Lösungen und Hilfe, um unsere Arbeit im Betrieb gut machen zu können“, appellierte er an die Verbandsspitze. Tobias Egger

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Von Monat zu Monat

Aufschwung für das Handwerk Öffentliche Aufträge: Land und Gemeinden müssen Arbeiten nur mehr ab einem Bauvolumen von einer Million Euro

europaweit ausschreiben. Für Arbeiten unter diesem Betrag können nun wieder ansässige Firmen angeschrieben werden.

D

as Handwerk kann aufatmen! Die römische Regierung hat den Schwellenwert für die Ausschreibung von öffentlichen Bauaufträgen auf eine Million Euro angehoben. Demnach müssen Arbeiten unter diesem Betrag nicht mehr europaweit ausgeschrieben werden. Es genügt, wenn mindestens zehn Unternehmen – bei Arbeiten unter 500.000 Euro mindestens fünf Firmen – eingeladen werden, ein Angebot zu hinterlegen. Der Zuschlag kann dann nach dem niedrigsten

Preis oder dem wirtschaftlich günstigsten Angebot erfolgen.

Ausschreibung erst ab einer Million Euro

In Südtirol kehrt man damit wieder zu einer Regelung zurück, wie sie bereits bis vor knapp zwei Jahren gegolten hat. Das Land Südtirol hat bekanntlich im November 2009 unter dem Druck eines Urteils des Verfassungsgerichtshofes das autonome Vergabegesetz außer Kraft gesetzt und stattdessen die staatliche Regelung einge-

Die neuen Schwellenwerte für die Vergabe öffentlicher Aufträge bis 500.000 Euro

Verhandlungsverfahren, Einladung von mindestens fünf Firmen

500.000 bis 1 Mio. Euro

Verhandlungsverfahren, Einladung von mindestens zehn Firmen

ab 1 Mio. Euro

Staats- bzw. europaweite Ausschreibung

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führt, die nur einen Schwellenwert von 500.000 Euro vorsah. Mit der staatsweiten Erhöhung der Ausschreibungsschwelle muss nun wieder erst ab einem Auftragsvolumen von einer Million Euro ausgeschrieben werden. Damit ist eine wichtige Forderung des Handwerks in Erfüllung gegangen, von dem Handwerksbetriebe im Bau-, Holz- und Installationssektor profitieren sollten. „Das ist ein Vorteil für alle Beteiligten“, freut sich LVHPräsident Gert Lanz über die gute Nachricht aus Rom für die Handwerksbetriebe. Vorteile haben aber auch Land und die Gemeinden: „Die öffentlichen Verwaltungen haben weniger Bürokratie und sparen Ausschreibungskosten und können Aufträge an örtliche Betriebe vergeben, die wiederum Arbeitsplätze sichern und Steuern und Wertschöpfung in der Gemeinde generieren“, erklärt der LVHPräsident.

nach Gewerken auszuschreiben, also etwa nur die Tischler-, die Installateur- oder Elektrikerarbeiten. Auch dies bringt wiederum mit sich, dass heimische Unternehmen eine größere Chance haben, tatsächlich zum Zug zu kommen. Die Aufteilung nach Gewerken ist durch ein Schreiben der EU-Kommission bestätigt worden, die der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann eingeholt hat. Allerdings ist auf Folgendes zu achten: Für die Art der Ausschreibung der Gewerke gilt die Gesamtsumme des Bauprojekts als Kriterium. Überschreitet diese also die Summe von einer Million Euro, müssen auch die Gewerke – egal wie klein die jeweilige Summe auch ist – öffentlich ausgeschrieben werden. Trotzdem ist kaum anzunehmen, dass der Andrang von außen sehr groß sein wird, wenn die Auftragssumme der einzelnen Gewerke nicht riesig ist.

Ausschreibung nach Gewerken erleichtert

Weitere Neuerungen bei der Vergabe

Zweite große Änderung ist die Möglichkeit, Aufträge

Weniger bekannt als die Anhebung der Ausschreibungs-


Tobias Egger

Von Monat zu Monat

schwelle ist die Tatsache, dass bei einer Ausschreibung künftig ohne weitere Prozeduren der Zweitplatzierte zum Zug kommen kann, wenn der Ausschreibungssieger die Arbeiten aus irgendeinem Grund nicht ausführen kann und der Vertrag aufgelöst werden muss. Mit dieser Regelung können die öffentlichen Verwaltungen Bürokratie einsparen, der Zeitverlust, der bis dato in solchen Fällen eintrat, fällt weg. Selbiges gilt für die gütliche Einigung in Streitfällen, für die nun straffe Terminvorgaben gelten. Die neuen Vergabebestimmungen treten mit 8. Juni in Kraft. Das Bautenressort des Landes arbeitet gemeinsam mit dem Gemeindenverband an einem Leitfaden zur Anwendung des neuen Reglements.

„Einheimische Firmen haben größere Chancen“ Bautenlandesrat Florian Mussner zur neuen Vergaberegelung. „Der Handwerker“: Auf die Anhebung der Ausschreibungsschwelle haben Landesregierung und Parlamentarier lange hingearbeitet. Nun ist die Neuerung da, was sagen Sie dazu? Florian Mussner: Wir haben eine weniger bürokratische, effizientere und für die heimischen Unternehmen vorteilhaftere Regelung der Ausschreibungen gewollt und werten die Anhebung der Ausschreibungsschwelle als großen Erfolg. Bis zur Summe von einer Million Euro ist keine öffentliche Ausschreibung mehr notwendig, was uns Zeit, Aufwand und Geld sparen lässt. Welche sind die Vorteile für die Betriebe? Mussner: Einheimische Firmen haben größere Chancen, Aufträge zu übernehmen. Unsere Ansprechpartner sind damit vor Ort, die Sicherheit steigt, die Qualität der Arbeiten auch. Außerdem bleibt die Wertschöpfung im Land, Auftragslage und Arbeitsplätze werden gesichert. Möglich ist jetzt auch die Ausschreibung von Aufträgen nach Gewerken. Werden demnach künftig Tischler-, Installateur-, Elektro- und andere Arbeiten getrennt ausgeschrieben? Mussner: Können wir nach Gewerken ausschreiben, sinken die Ausschreibungssummen, die Aufträge werden weniger attraktiv für Betriebe von auswärts, und heimische Firmen haben größere Chancen, zum Zug zu kommen. Es gibt aber eine wichtige Einschränkung: Liegt die gesamte Bausumme über einer Million Euro, müssen wir auch die einzelnen Gewerke – auch wenn sie noch so klein sind – öffentlich ausschreiben. Eine Vergabe durch Einladung von fünf bzw. zehn Firmen genügt dann nicht mehr.

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*Movano Van L2H2 F33 2.3 CDTI 100 E4 € 18.750 und Vivaro Van L1H1 2.0 CDTI 90 E4 € 13.900. Alle Preise zzgl. gesetzlicher MwSt., IPT und Straßenstellung, einschließlich Opel Umweltprämie für Fuhrpark Klienten. Abbildung dient lediglich als Beispiel. Verbrauchswerte im Mischverkehr Vivaro und Movano (l/100 km)/CO2-Ausstoß (g/km): von 7,0 bis 10,9/von 185 bis 262.


Von Monat zu Monat

20 Prozent Kubaturbonus bei energetischer Sanierung Kubaturbonus: Die energetische Sanierung wird mit einem Kubaturbonus von

20 Prozent belohnt. Das Handwerk kann sich davon einen nachhaltigen Aufschwung bei Sanierungen in den Städten erwarten.

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as Land Südtirol will den staatlichen Kubaturbonus von 20 Prozent des Baubestandes übernehmen. Allerdings soll der Bonus nicht nur ein reiner Bauanreiz sein: Zusätzliche Kubatur kann nur verwirklicht werden, wenn ein Gebäude energetisch saniert wird. Schon heute gibt es in Südtirol einen Kubaturbonus für all jene, die ihre alten Häuser energetisch sanieren lassen und auf einen höheren Klimahaus-Standard bringen. In diesen Fällen gibt es einen Bonus von 200 Kubikmeter. In den Städten wird dieser Bonus aber kaum in Anspruch genommen. „Gerade bei Mehrfamilienhäusern sind 200 Kubikmeter ein zu geringer Anreiz“, bringt es Landesrat Michl Laimer auf den Punkt.

Mit dem neuen Kubaturbonus können Gebäude um einen zusätzlichen Stock ausgebaut werden.

übernehmen. „Wir wollen, dass der Bonus nicht nur ein Bauanreiz ist, sondern ein Beitrag zum Schutz von Etage dazubauen Klima und Umwelt“, sagt und damit Sanierung Laimer. Entsprechend wird finanzieren der Bonus nur zugestanden, Diese Südtiroler Bonuswenn ein Gebäude im GeBestimmung wird nun vor genzug energetisch saniert dem Hintergrund wird. „Dann kann einer staatlichen der Kubaturbonus Regelung angevon 20 Prozent passt. Im staatlides Bestandes gelchen Dekret zur tend gemacht werWirtschaftsentden“, so Laimer. wicklung wird ein Das sei bei größeKubaturgeschenk ren Häusern mitvon 20 Prozent unter ein ganzer des Bestandes Stock und damit Landesrat versprochen – alein sehr starker Michl Laimer lerdings als reiner Anreiz, MaßnahBauanreiz. Ganz men zu treffen, so einfach will Südtirol um den Energieverbrauch das Kubaturgeschenk nicht einzuschränken. „Man

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Der Handwerker Juni 2011

kann eine Etage dazubauen, diese verkaufen und sich damit die Sanierung finanzieren“, erklärt Laimer. Um historische Stadtkerne zu schützen, werden Einschränkungen bei Denkmal- und Ensembleschutz in einem zweiten Moment per Durchführungsverordnung geregelt.

Nachhaltiger Schub für Sanierungen

Der neue Kubaturbonus eröffnet eine Riesenchance für die Sanierung alter Bausubstanz in Städten, die zwischen 1960 und 1990 errichtet wurde und bisher bei Sanierungen außen vor blieb. Die Botschaft „energetisches Sanieren ist Wertschöpfung für den

Kunden“ ist der Schlüssel der Handwerker zu mehr Aufträgen. Nach einer Sanierung verbraucht ein Gebäude signifikant weniger Energie, die Heizkosten und der CO2-Ausstoß sinken, die Immobilie gewinnt nachhaltig an Wert. Für eine fachgerechte Sanierung braucht es Handwerksbetriebe mit Erfahrung und Know-how. Diese Botschaften gilt es an die Kunden zu bringen. Zu diesem Zweck kamen Anfang Juni mehrere Berufsobmänner der Bau-, Installations und Holzbranche zu einem Workshop zusammen, bei dem es unter anderem um eine Neuauflage der erfolgreichen LVH-Kampagne „Jetzt sanieren!“ ging.


sell well

Tobias Egger

Eine EU-Richtlinie schreibt die Verwendung von Alternativenergie für Neubauten ab 2012 vor. Die Landesregierung arbeitet an einer für Südtirol angepassten Umsetzung.

Neubauten: KlimaHaus B wird Pflicht Klimahaus B ab 13. Juni Standard

Das Land schraubt die Klimastandards bei Gebäuden schrittweise in die Höhe. Mit 13. Juni 2011 werden die EnergieBestimmungen für Neubauten in den Bereichen Wohnbau, Handel, Dienstleistungen und Gastgewerbe verschärft. Für sie gilt nicht mehr der Verbrauch eines KlimaHauses C als Mindeststandard, sondern jener eines KlimaHauses B. Dies entspricht einem jährlichen Heizwärmebedarf von bis zu 50 Kilowattstunden oder fünf Liter Heizöl pro Quadratmeter. Der neue Standard gilt für all jene Projekte, die nach dem 13. Juni eingereicht werden. Für landwirtschaftliche, Handwerk-, Industrie- und Großhandelsgebäude gilt die KlimaHaus-BPflicht hingegen nicht.

Firstfeier in Kürze

Kubaturbonus bei Neubauten

Der neue Standard wirkt sich auch auf den Kubaturbonus aus (nicht zu verwechseln mit dem Kubaturbonus bei energetischen Sanierungen). Derzeit bekommen Bauherren, die anstatt des Mindestniveaus eines KlimaHauses C ein KlimaHaus B errichten, einen Bonus von fünf Prozent der Kubatur zugesprochen, für ein KlimaHaus A gibt‘s zehn zusätzliche Prozent. Wenn das KlimaHaus B zur Norm wird, fällt dafür selbstverständlich der Kubaturbonus weg, beibehalten wird er dagegen in seiner bisherigen Höhe für KlimaHaus-A-Neubauten.

Gewerbebau – Funktionell, individuell, formschön und beeindruckend schnell Jedes Objekt hat aufgrund seiner Branche spezielle Anforderungen. Durch die Möglichkeit großer Spannweiten und Öffnungen können im Gewerbebau Produktionshallen, Industriehallen, Lagerhallen, Bürogebäude, Einkaufszentren, Schulen, Krankenhäuser u.v.m. realisiert werden. Betonfertigteile ermöglichen eine ungeahnte Symbiose aus Funktionalität, Individualität, Formschönheit sowie schnellem Baufortschritt.

Alternative Energien

Eine EU-Richtlinie schreibt die Verwendung von Alternativenergie für Neubauten vor. Ab 2012 werden Neubauten einen Teil ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen abdecken müssen. Landesrat Michl Laimer kündigte an, dass die Vorgaben „stark in Richtung Biomasse und Wärmepumpen“ gehen werden und dass er auf Anreize setzen will.

PROGRESS Julius Durst Straße 100, I-39042 Brixen (BZ), Tel. +39 0472 823 111, info@progress.cc, www.progress.cc


Von Monat zu Monat

Wohnbauinstitut: Chance für Aufträge Facility Management: Das Wohnbauinstitut vergibt bis zu 80 Ausschreibungen im Wert von vier bis sechs

Millionen Euro pro Jahr für die ordentliche Instandhaltung von Gebäuden. Das Institut sucht Partner, um diese Dienstleistungen künftig abzudecken.

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as Wohnbauinstitut (Wobi) hat sich vor kurzem an den LVH gewandt, um eine neue verlässliche Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Handwerkern und Institut im Bereich der ordentlichen Gebäudeinstandhaltung, dem so genannten Facility Management, aufzubauen. Seit Jahren behandeln die Ausschüsse der Berufsgemeinschaften dieses Thema, das auch die Verbandsspitze aufgriff. Dieses Engagement hat dazu geführt, dass im

Jahr 2009 der LVH in Zusammenarbeit mit dem nationalen Verband der Kondominiums- und Immobilienverwalter (ANACI) eine Studie zum Thema „Facility Management – Optimierung der Zusammenarbeit der Kondominiums- und Immobilienverwalter mit dem Südtiroler Handwerk“ durchführen ließ. Ergebnis der Studie war, dass eine oder mehrere Firmennetzwerke entstehen sollten, die Arbeiten im Bereich der Gebäudeinstandhaltung übernehmen.

Firmen könnten sich zu einer Gruppe zusammenschließen und Aufträge im Bereich der Gebäudeinstandhaltung erhalten.

Gebäudeinstandhaltung: ein interessanter Markt

War es die anderweitig gute Auftragslage oder die anfängliche Skepsis – Tatsache ist, dass es trotz Interessenbekundungen bei beiden Partnern bis heute nicht gelungen ist, eine oder mehrere konkrete Projektgruppen mit Handwerksbetrieben zu gründen. Aufgrund der Anfrage seitens des Wohnbauinstituts versucht der Verband jetzt einen erneuten Anstoß für dieses Projekt zu geben. „Jetzt spürt man bei den Betrieben mehr Interesse“, ist man im LVH zuversichtlich. Das Wohnbauinstitut vergibt bis zu 80 Ausschreibungen im Wert von vier bis sechs Millionen Euro pro Jahr für die ordentliche Instandhaltung der vom Institut gebauten und verwalteten Wohngebäude. Dass das Wobi ein Partner mit enorm großem Potential ist, zeigt auch die Studie des LVH zum Facility Mangement. Für jene Betriebe, die zusätzlich neue Aufträge holen wollen, ist dieses Projekt eine einmalige Chance.

Ziel: Gründung eines Konsortiums

Eine oder mehrere Gruppen von Handwerkern könnten gemeinsam ein Komplettangebot für ein flächendeckendes und branchenübergreifendes Angebot für die Dienstleistung „Facility Management“ für das Wobi anbieten. Demnächst werden zu diesem Zweck die Berufsbeiräte des Bau- und Baunebengewerbes informiert. Weiters organisiert der LVH Informationsabende in Brixen, Bozen und Meran, bei denen Wobi-Vertreter die Auftragsmöglichkeiten vorstellen. Es folgt die Erfassung interessierter Betriebe und die Betreuung der interessierten Handwerksbetriebe, die sich an Konsortien für die Abwicklung dieser Dienstleistungen beteiligen möchten. Das Projekt wird von der Beraterfirma RCM Solutions begleitet. Nähere Informationen erteilen die LVH-Berufsgruppe Bau unter Tel. 0471 323281, thomas.rauch@lvh.it, und das LVH-Büro für Baukoordination, Tel. 0471 323230, armin. ragginer@lvh.it. mb

Dies ist den Gebäudeverwaltern bei der Zusammenarbeit mit Handwerkern wichtig (Studie von LVH und ANACI).

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Der Handwerker Juni 2011


Export: 2010 war ein gutes Jahr für den Export im Handwerk, wie der Dachverband Confartigianato in einer Studie

aufzeigt. Südtirol steigerte den Export von Handwerksprodukten um fast 20 Prozent und kehrte damit wieder auf die Werte vor der Krise zurück.

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ie Studie von Confartigianato bezieht sich auf handwerklich erzeugte Produkte („prodotti manufatturieri“) und beruht auf Zahlen des staatlichen Statistikinstituts ISTAT. Südtirol hat demnach im Jahr 2010 Handwerksprodukte im Wert von 2783 Mio. Euro exportiert. Dies entspricht einem Anstieg von 19,8 Prozent gegenüber 2009 und einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem „Vorkrisenjahr“ 2008. Mit dem Anstieg kehrt der Südtiroler Export somit wieder auf das Niveau vor der Wirtschaftskrise zurück. Hauptabnehmer der Südtiroler Exporte ist die EU: 71,7 Prozent der Produkte gingen in eines der 27 EU-Länder. Der Anteil am italienischen Ge-

samtexport beträgt 0,9 Prozent. „Die Studie zeigt, dass der Export das schwierige Jahr 2009 vollständig überwunden hat und seither deutlich im Steigen ist“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz. Die Exportleistung der Betriebe müsse aber weiter gefördert werden. „Der Anteil Südtirols am Gesamtexport ist für ein Grenzgebiet zu niedrig. Es braucht günstigere Rahmenbedingungen und weitere Anstrengungen der Betriebe, um den Export zu stärken.“

Exportzuwachs höher als in Restitalien

Der Südtiroler Exportanstieg ist höher als im übrigen Staatsgebiet, wo der Anstieg 16,3 Prozent beträgt. Insgesamt hat Ita-

lien im Jahr 2010 handwerklich erzeugte Produkte im Wert von 332,240 Milliarden Euro exportiert. Damit lag der Export nur mehr um 8,1 Prozent niedriger als 2008. 56,9 Prozent der Produkte „Made in Italy“ wurden innerhalb der EU exportiert (+14,9 Prozent). Der übrige Anteil von 43,1 Prozent ging in die restliche Welt (+16,7 Prozent). Zugpferde für den Export von Handwerksprodukten sind die Regionen und Provinzen Norditaliens. Spitzenreiter ist die Lombardei mit einem Anteil von

28,4 Prozent am italienischen Gesamtexport. Es folgen die Regionen Veneto (13,7 Prozent), Emilia-Romagna (12,8 Prozent), Piemont (10,5 Prozent) und Toskana (acht Prozent). Die Region Trentino-Südtirol trägt mit 1,7 Prozent am Export bei. Die stärksten Absatzmärkte für italienische Handwerksprodukte sind nach den EU-Ländern die Türkei, China, Indien, Russland und die USA. Der Studie zufolge stieg der italienische Export in den ersten Monaten 2011 weiter an. te

Export von Handwerksprodukten Südtirol Trentino Italien

Export 2.783 Mio. 2.695 Mio. 322.340 Mio.

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% 2009/10 +19,8 % +18,9 % +16,3 %

% 2008–10 +1,5 % -4,1 % -8,1 %

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Von Monat zu Monat

20 Prozent mehr Export


Von Monat zu Monat Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger und Handelskammerpräsident Michl Ebner zeichneten Unternehmen mit mehr als 50-jähriger Tätigkeit aus, darunter die Tischlerei Resch, die Druckerei Hauger-Fritz und das Bauunternehmen Geom. Fischnaller Arnold & Co. (v. l.).

Prämierung der Arbeitstreue 2011 Ehrung: Die Handelskammer Bozen zeichnete 19 Unternehmen mit einer mehr als 50jährigen Tätigkeit und 76 Mitarbeiter/-innen mit 35 und mehr Dienstjahren aus.

I

m Ehrensaal des Merkantilgebäudes in Bozen gestaltete sich die Veranstaltung äußerst feierlich. Handelskammerpräsident Michl Ebner und Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger verliehen an 19 Unternehmen und 76 Mitarbeiter/-innen Goldmedaillen und Diplome.

„Wenn man bedenkt, dass von den neu gegründeten Firmen im gewerblichen Bereich 26 Prozent bereits innerhalb der ersten fünf Jahre wieder aufgeben und nach zehn Jahren nur noch etwa die Hälfte am Leben sind, so kann man verstehen, wie schwierig es ist, einen Betrieb über viele Jahrzehnte hinweg erfolgreich Die Handelskammer zeichnete auch heuer wieder Betriebsinhaber und Mitarbeiter mit langjähriger Tätigkeit aus.

zu führen“, so Handelskammerpräsident Ebner. „Jedes Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter/-innen. Damit sich ein Betrieb auch langfristig positiv entwickeln kann, braucht es Einsatz und Professionalität“, betonte Landeshauptmannstellvertreter Berger.

Mit 125 Jahren das traditionsreichste Unternehmen: Inhaber Anton Psenner war früher Obmann der Floristen im LVH.

Die prämierten Betriebe • Toni Psenner des Anton Psenner – Bozen, Florist und Einzelhandel mit Blumen und Pflanzen • Resch-Tischlerei OHG des Gerhard Resch & Co. – Steinegg / Karneid • Peer Martin – Kurtatsch, Kfz-Werkstätte • Walter Destro – Meran, Schmied • Mittelberger & Co. OHG des Mittelberger Markus – Bozen, Fassbinderei • Druckerei Hauger-Fritz des Fritz & Co. OHG – Meran • Geom. Fischnaller Arnold & Co. KG – Villnöß, Bauunternehmen • Metzgerei Ebner KG des Christian Ebner & Co. – St. Pauls-Eppan • Hofer Group GmbH – St. Christina Gröden, Installateur von Heizungs- und Sanitäranlagen

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Der Handwerker Juni 2011

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Handwerk und Handel

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Handwerk

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Handwerk Handwerk Handwerk

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Handwerk Handwerk

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Handwerk

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Handwerk und Industrie

Viele Handwerksbetriebe prämiert

Mit 125 Jahren war bei der diesjährigen Prämierung der Arbeitstreue der Betrieb des Floristen Toni Psenner aus Bozen das traditionsreichste Unternehmen. Seit 79 Jahren besteht das Hotel und Restaurant Etschtalerhof der Brigitte Pahl W.we Engl in Algund. Unter den prämierten Unternehmen finden sich viele Handwerksbetriebe, darunter die Tischlerei Resch OHG von Gerhard Resch, LVH-Ortsobmann von Karneid (die Auszeichnung nahm sein Vater entgegen), weiters die Druckerei Hauger-Fritz von LVH-Ehrenpräsident Herbert Fritz und seinem Sohn Horst Fritz, LVH-Obmann Druck und Medien, sowie das Bauunternehmen Geom. Fischnaller Arnold & Co. KG des Obmannes der Maurer im LVH, Arnold Fischnaller.


Luftqualität: Der Aktionsplan mit Maßnahmen für saubere Luft ist zu erneuern. Härter vorgegangen wird gegen jene, die Müll in ihrem Holzofen verbrennen; vorbeugende Fahrverbote soll es hingegen keine mehr geben.

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ährend im Jahr 2005 noch 60 bis 70 Überschreitungstage der FeinstaubSchwellenwerte zu verzeichnen waren, wurden seit vier Jahren nicht einmal mehr 30 Überschreitungen pro Jahr erreicht, freut sich der Direktor der Landesumweltagentur, Luigi Minach (im Bild). Ein „Technischer Tisch“, dem Minach vorsteht und der Vertreter von Land, Gemeinden, LVH und Verbänden umfasst, arbeitet an neuen Maßnahmen in Sachen saubere Luft, die im Sommer von der Landesregierung gutgeheißen werden sollen. Vorbeugende Fahrverbote sollen demnach

der Vergangenheit angehören. Werden die Grenzwerte aber an 30 Tagen überschritten, sollen neue Maßnahmen der Verkehrsbeschränkung starten: In den Großgemeinden Bozen, Meran, Brixen, Leifers, Bruneck und Eppan soll dann ein Fahrverbot für Fahrzeuge des Typs Euro 0, Euro 1 (alle Fahrzeuge) und Euro 2 (nur Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter) sowie Zweitaktmotorräder gelten. Ab 2013 soll in einer zweiten Phase das Fahrverbot auf alle Euro-2-Fahrzeuge, unabhängig davon, ob sie mit Partikelfilter ausgerüstet sind oder nicht, und die Euro 3-Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter ausgeweitet werden.

Kaminkehrer als Berater

Härter vorgegangen wird aber weniger gegen Autolenker, denn gegen jene, die Müll in ihrem Holzofen verbrennen. „Während in der Vergangenheit der Verkehr Hauptverursacher der Luftverschmutzung war und in der Hauptstadt Bozen immer noch ist, ist es im ländlichen Gebiet der Hausbrand“, sagt Minach. Wenn nun in einer Gemeinde beobachtet wird, dass aus einem Kamin über einen längeren Zeitraum schwarzer Rauch steigt, wird zu dem betreffenden Haus ein Kaminkehrer geschickt, der zunächst Beratung anbietet;

sollte diese ohne Folgen bleiben, drohen Verwarnung und Strafe. Dem Kaminkehrer kommt dabei die Rolle des Beraters zu: „Die Information, die Prävention und die Stärkung der Verantwortung des Benutzers stehen für uns im Mittelpunkt“, sagt Obmann Richard Schupfer (im Bild). „Durch die Beratungen der Kaminkehrer, die wir ja jetzt schon leisten, können Holzöfen sicherer benutzt werden und der Verbrauch und Schadstoffausstoß sinken“, betont Schupfer. Für den Herbst planen die Kaminkehrer eine Informationskampagne gemeinsam mit der Landesumweltagentur. te/LPA PR-Info

Broadband 44+: Surfen auf der Überholspur In Südtirol nutzen mittlerweile tausende Haushalte und Unternehmen die Internet-Dienste von Broadband 44+.

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as erst kürzlich fertig gestellte Breitband-Funknetz hat es erlaubt, die „digitale“ Kluft zwischen ADSL-versorgten Gebieten und Ortschaften ohne schnelles Internet zu überwinden. In 65 Südtiroler Gemeinden, in denen bis vor kurzem nur Schmalband-Anschlüsse erhältlich waren, ist nun schnelles Surfen möglich.

WiMAX-Technologie für BB44-Kunden

Die Betreiber des Funknetzes, Brennercom, Raiffeisen OnLine und RUN, arbeiten ständig

den sich BB44-Abonnenten bereits über WiMAX, eine neue Technologie, die einen störungsfreien und zuverlässigen Dienst gewährleistet. WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist für Frequenzstörungen nicht anfällig, da die Sendelizenz für das Frequenzband der 3,5 Ghz von der Bietergemeinschaft BB44+ exklusiv für den Betrieb in Südtirol erworben wurde. am Ausbau der Infrastruktur. In den letzten Monaten wurden neben Satellitenlösungen in Gegenden, die nicht mit

Funktechnologie versorgt werden können, neue, leistungsfähigere Antennen installiert: In Terlan und Siebeneich verbin-

Mehr Informationen unter 800 835 831 (ROL), 800 832 831 (Brennercom) oder auf broadband44. net. Der Handwerker Juni 2011

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Von Monat zu Monat

Neue Maßnahmen für Verkehr und Hausbrand


Gesetze & Richtlinien

Krankenbescheinigung: PEC-Adresse empfohlen

Steuertermine Donnerstag, 16. Juni • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Mai 2011 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEFZuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Mai 2011) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Monat Mai 2011 erhaltenden Absichtserklärungen • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Mai 2011 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • MODELL UNICO 2011: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung Unico 2011 geschuldeten Saldo- und Steuervorauszahlungen von Personen- und Kapitalgesellschaften zu leisten, welche die Sektorenstudien nicht anwenden müssen. • KOMMUNALE IMMOBILIENSTEUER ICI: Zahlung der 1. ICI-Rate für das Jahr 2011 • HANDELSKAMMERGEBÜHR: Einzahlung der jährlichen Handelskammergebühr ohne Aufschläge – Mod. F24 • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden. • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Montag, 20. Juni • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Mai 2011 Montag, 27. Juni • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Mai 2011 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Donnerstag, 30. Juni • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

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Der Handwerker Juni 2011

Krankenbescheinigung: Erst kürzlich wurde der Vormarsch des PEC-Systems in der öffentlichen Verwaltung durch die Neugestaltung der Übermittlung von Krankenbescheinigungen bestätigt.

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iese sieht vor, dass die Arbeitgeber ab dem 18. Juni 2011 die Krankenbescheinigungen ihrer Mitarbeiter ausschließlich entweder über zertifizierte E-Mails (PEC) oder über die Seite des INPS (über einen PIN-Kodex) abrufen können. Für die Arbeitnehmer entfällt somit die Übermittlung der Krankenbescheinigung an das INPS und an den Arbeitgeber. Diese Aufgabe übernehmen nun die Ärzte, die die Krankenscheine

direkt telematisch an das INPS übermitteln. Unverändert bleibt, dass der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber sofort (telefonisch) sein Fernbleiben aus Krankheitsgründen mitteilen muss. Die Arbeitgeber hingegen müssen, um an die Krankenbescheinigungen zu kommen: • entweder ihre zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) dem INPS melden (um die Krankenbescheinigungen per E-Mail zu bekommen); • oder einen PIN-Kodex

beim INPS beantragen (um die Krankenbescheinigungen direkt vom INPS-Portal www.inps.it herunterzuladen). Auch das INAIL informiert in einer Aussendung an die Verbände, dass entsprechende Umstellungen auf zertifizierten E-Mail-Verkehr geplant sind. Angesichts dieser Entwicklungen wird der zertifizierte E-Mail-Verkehr im Umgang mit der öffentlichen Verwaltung bald wohl nicht mehr wegzudenken sein. mt

Verspätete Jahresabfallerklärung MUD 2011 Abfallerklärung: Wer die Jahresabfallerklärung MUD 2011 für den Bezugszeitraum 2010 nicht innerhalb der vorgesehenen Frist (30. April 2011) eingereicht hat, kann dies noch bis zum 29. Juni 2011 nachholen.

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ie staatliche Regelung sieht dafür die Bezahlung einer Geldbuße von 200 bis 600 Euro aufgrund der verspäteten Meldung vor.

Die Pflicht zur Abfassung der Jahreserklärung besteht:

a) für Unternehmen und Körperschaften, die Ersterzeuger von gefährlichen Abfällen sind; b) für Unternehmen und Körperschaften, die Abfälle gewerbsmäßig verwerten und beseitigen.

Von dieser Pflicht ausgenommen sind:

a) Unternehmen, die gewerbsmäßig Abfälle sammeln und befördern; b) Abfallhändler und -vermittler ohne Besitz der Abfälle; c) Unternehmen und Körperschaften, die Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen sind; d) Betriebe, die die eigenen, dem „Hausmüll gleichgestellten“ Abfälle dem öffentlichen Sammeldienst (z. B. Recyclinghof) der jeweiligen Gemeinde übergeben;

Unternehmen (Friseure, Schönheitspfleger usw.), die gefährliche Abfälle mit Infektionsrisiko (z. B. Rasierklingen, CER 18 01 03) produzieren und der „Programmvereinbarung zur Bewirtschaftung von gefährlichen Abfällen mit Infektionsrisiko, die außerhalb der Gesundheitsdienste anfallen“, beigetreten sind – Für weitere Informationen und zwecks Anmeldung für die Abwicklung der verspäteten MUD-Erklärung steht das LVH-Umweltbüro unter Tel. 0471 323473 zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 14. Juni 2011. sr


Zertifizierte E-Mail: Mitteilungen über zertifizierte E-Mail-Adressen ersetzen immer

mehr die traditionellen Einschreibebriefe, vor allem in der öffentlichen Verwaltung. Die Einrichtung einer solchen Adresse ist vergleichsweise einfach und günstig.

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ie italienische Regierung hat durch das Gesetzesdekret 185/2008 für alle Gesellschaften die Pflicht eingeführt, sich innerhalb November 2011 eine zertifizierte E-Mail-Adresse einzurichten und diese bei der Handelskammer zu hinterlegen. Ziel dieser Bestimmung ist es, die zügige Verbreitung des PEC-Systems zu unterstützen, weil dadurch Kostenersparnisse und Effizienzsteigerungen in der betrieblichen Verwaltung erzielt werden können.

PEC-E-Mail ersetzt Einschreibebrief mit Rückantwort

Mit der zertifizierten E-MailAdresse erhaltene oder versendete Nachrichten erhalten denselben rechtlichen Wert eines eingeschriebenen Briefes mit Rückantwort („raccomandata A/R“). Wer ein PEC-zertifiziertes Postfach besitzt, kann sich in bestimmten Fällen also den Gang zum Postamt beim Versenden von Einschreiben

sparen und Kostenersparnisse erzielen. Das PEC-System kommt sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung zur Anwendung. Besonders die öffentliche Verwaltung setzt massiv auf den zertifizierten E-Mail-Verkehr, weil dadurch die Kommunikation mit den Bürgern von Grund auf umgebaut und effizienter gestaltet werden kann. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass laut Dekret des Ministerpräsidenten vom 6. Mai 2009 Privatpersonen die Möglichkeit haben, kostenlos eine zertifizierte E-Mail-Adresse unter der Adresse www.postacertificata. gov.it. zu beantragen.

Konvention des LVH

In der Wirtschaft ist es allerdings üblich, eine kostenpflichtige PEC-Adresse für eine geringe Jahresgebühr einzurichten. Der Grund dafür ist, dass die Gratis-Adressen des Ministeriums ausschließlich für Mitteilungen an die öffentliche

Verwaltung und nicht für gewerbliche Zwecke verwendet werden können. Der LVH und dessen Dachverband Confartigianato haben entsprechende Konventionen für die Mitgliedsbetriebe abgeschlossen,

wodurch PEC-Adressen auf effiziente und unbürokratische Weise eröffnet werden können. Mitgliedsbetriebe wenden sich für die Einrichtung einer PECAdresse an info@lvh.it, Tel. 0471 323200. dsd

PEC – Gewusst wie

• Alle bestehenden Gesellschaften sind bis November 2011 verpflichtet: (1) eine eigene PEC-Adresse einzurichten: (2) die PEC-Adresse bei der Handelskammer zu hinterlegen. • Wer eine PEC-Adresse einrichtet, muss dort auch den Posteingang überwachen, da die eingehenden Mitteilungen als erhaltene Einschreiben gelten. Dazu empfiehlt es sich, das PEC-Postfach in die firmeninterne E-Mail-Anwendung (z. B. Outlook) einzubauen. • Eine zertifizierte E-Mail hat nur dann den rechtlichen Wert eines Einschreibebriefs, wenn diese von einer zertifizierten Adresse auf eine andere zertifizierte Adresse geschickt wird: (1) Die PEC-Adressen der öffentlichen Verwaltung sind unter dem Verzeichnis www.paginepecpa.gov.it einsehbar. (2) Die Handelskammer ist dabei, ein entsprechendes Verzeichnis für die im Handelsregister eingetragenen Gesellschaften auszuarbeiten. • Auch der Verband verfügt bereits über eine PEC-Adresse für den zertifizierten E-Mail-Verkehr mit den Mitgliedern. Diese lautet: verwaltung.lvh@secure-pec.it.

Neue Rabatte auf Fiat Nutzfahrzeuge Konvention: LVH-Mitglieder können beim Kauf von Fiat Nutzfahrzeugen exklusive Rabatte für das Jahr 2011 nutzen.

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ie Rabattsätze wurden kürzlich aktualisiert und betragen je nach Modell bis zu 20 Prozent und bei gleichzeitiger Eingabe eines Altwagens bis zu 26,5 Prozent. Die Rabatte gelten für Autokäufe innerhalb des Jahres 2011 bei den Fiat-Konzessionären (in Südtirol Gasser Fiat Professional mit Zweigstellen in Bozen und St. Lorenzen/Bruneck).

Auch die Anmeldung des Nutzfahrzeuges muss innerhalb 2011 erfolgen, um die aktuellen Rabattsätze beanspruchen zu können. Der LVH hat mit Fiat und weiteren Nutzfahrzeugherstellern (Opel, Ford, Chevrolet) Konventionen abgeschlossen, um den Mitgliedern exklusive Vorteile zu verschaffen und sie Kosten sparen zu lassen. te

Die neuen Rabattsätze Modell

Rabatt Rabatt bei Eingabe eines Fahrzeugs Panda Van 12,5 % 12,5 % Punto Classic Van 17,5 % 17,5 % Grande Punto Van/Evo Van 17,5 % 17,5 % Strada 14,5 % 14,5 % Bravo Van 15,5 % 15,5 % Fiorino 18,5 % 22,5 % Doblo Van 18,5 % 23,5 % Scudo 20,0 % 26,5 % Ducato 20,0 % 26,5 % Der Handwerker Juni 2011

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Gesetze & Richtlinien

Zertifizierte E-Mail (PEC) auf dem Vormarsch


Gesetze & Richtlinien

SOA: Neuerungen in Kraft SOA-Zertifizerung: Neue Durchführungsverordnung DPR Nr. 207 vom 5. Oktober 2010 – wir haben Sie bereits über einige Änderungen informiert, die laut neuer Verordnung schon in Kraft getreten sind.

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olgende Änderungen treten mit 8. Juni 2011 in Kraft: • Einteilung der neuen Klassen (siehe Kasten); • Einführung der neuen Kategorie OS35 – Eingriffe mit niedriger Umweltbelastung (interventi a basso impatto ambientale); • Änderungen bzw. Aufsplittung bei mehreren SOA-Kategorien: – OS2 (verzierte Oberflächen und bewegliche Güter von geschichtlichem und künstlerischem Interesse) wird gesplittet in A und B; – OS12 (Leitplanken und sonstige Schutzvorrichtungen im Straßenverkehr) wird gesplittet in A und B; – OS18 (Bauelemente aus Stahl oder Metall) wird gesplittet in A und B; – OS20 (Vermessungen) wird gesplittet in A und B; – bei OS21 (Arbeiten für Spezialtragwerke) entfällt ein Teil, der in die OS20 B einfließt; – in die OS7 (Ausbauarbeiten im Bauwesen) fließt ein Teil ein, der laut jetziger Regelung in der OS8 (technische

Einteilung der neuen SOA-Klassen (gerundete Beträge) I II III III-bis IV IV-bis V VI VII VIII

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- Euro 258.000,00 - Euro 516.000,00 - Euro 1.033.000,00 - Euro 1.500.000,00 (neu) - Euro 2.582.000,00 - Euro 3.500.000,00 (neu) - Euro 5.165.000,00 - Euro 10.329.000,00 - Euro 15.494.000,00 - Euro 15.494.000,00 und darüber

Der Handwerker Juni 2011

Ausbauarbeiten) enthalten ist; – bei OS8 (technische Ausbauarbeiten) entfällt der Teil, der in die OS7 (Ausbauarbeiten im Bauwesen) einfließt; – OG13 (ingenieurbiologische Maßnahmen) Änderung wegen Autorità; – bei OG12 (Bonifizerungsarbeiten und Umweltmaßnahmen) muss in Zukunft der Abfallentsorgungsplan dem C.E.L. (Certificato di Esecuzione Lavori) beigelegt werden; – Kategorie OG11 (technische Anlagen) muss in Zukunft prozentemäßig auf drei verschiedene Kategorien aufgeteilt sein (10 % OS3, 25 % OS28 und 25 % OS30). Zudem muss der Betrieb nachweisen können, dass er Voraussetzungen im Ausmaß von 40 % für die OS3, 70 % für die OS28 und 70 % für die OS30 nachweisen kann. Wer die OG11 hat, kann auch die anderen 3 Kategorien anbieten (OS3, OS28 und OS30). • Die Bescheinigungen über Bauleistungen (C.E.L. Certificato di Esecuzione Lavori) von öffentlichen Aufträgen aus den genannten Kategorien müssen neu ausgestellt werden; das kann allerdings frühestens nach dem 8. Juni angefordert werden;

• Bei Bescheinigungen über Bauleistungen von privaten Auftraggebern wird es ausreichen, das Massenbuch nachzureichen. Allerdings müssen noch genauere Informationen folgen; • Während der Übergangsregelung (Zeitraum 8. Juni bis 5. Dezember) ist es erlaubt, noch einige Kategorien zu verwenden (OG10, OG11, OS2, OS7, OS8, OS12, OS18, OS20, OS21). • Es steht noch nicht fest, was die Änderungen der einzelnen Kategorien für die Betriebe kosten; • Änderung Nachweis technischer Direktor bis III-bis und ab der Klasse IV aufwärts mit Studientitel, laura breve. Neuerungen hinichtlich der Strafen sind bereits im Dezember 2010 in Kraft getreten („Der Handwerker“ berichtete). Mit Inkrafttreten der neuen Durchführungsverordnung ist noch mehr darauf zu achten, keine Verstöße zu begehen. Der LVH wird eine weitere Informationsveranstaltung über die SOA-Zertifizierung abhalten. Für weitere Informationen steht Ihnen Sonja Thaler, Tel. 0471 323343, sonja. thaler@lvh.it gern zur Verfügung. st


D

er Fonds wird von einem Anteil der NISF/ INPS-Einzahlungen, genau 0,30 Prozent, gespeist. Die Durchführungsbestimmungen für die Verwaltung des Fonds sahen vor, dass der Fonds in den Regionen und Provinzen Italiens zum Tragen kommen sollte. So wurde auch in Südtirol, durch den LVH, ein Abkommen zwischen allen Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen unterschrieben, der wörtlich Folgendes vorsieht: „Handwerksbetriebe, die diese 0,30 Prozent für den Handwerksfonds bestimmt haben, können ihre Anfragen in Beachtung der Kriterien, die beim Zeitpunkt der Antragstellung gelten, an das Zentralkomitee des Fonds in Rom stellen.” Eine Anmerkung am Rande des Abkommens sieht weiters vor, dass sich die unterzeichneten Parteien innerhalb von drei Jahren nach der Unterzeichnung treffen, um über die weitere Vorgangsweise zu diskutieren. Der LVH hat in der Zwischenzeit sowohl die Betriebe motiviert, die 0,30 Prozent für

den Handwerksfonds zu bestimmen, als auch sie darüber informiert, wie sie die Ansuchen stellen sollen. Diese Art von Ansuchen müssen an das Zentralkomitee nach Rom weitergeleitet werden, wo die Entscheidung über die Auszahlung der Beiträge getroffen wird. Der Handwerksfonds sieht eine recht bürokratische Prozedur vor, so dass in der Praxis Südtirols Handwerksbetriebe lieber durch die bewährten Landesstrukturen ihre Ansuchen über Weiterbildung abwickeln. Eine Umfrage unter den Confartigianato-Organisationen bestätigt allerdings, dass auch im übrigen Italien die Gelder aufgrund des großen bürokratischen Aufwandes von den Betrieben nicht in hohem Ausmaß genutzt werden. Das angehäufte Geld bleibt allerdings nicht zur Verfügung der Provinzen oder Regionen, sondern bleibt, wie im Abkommen festgehalten, beim Zentralfonds oder wird an das NISF/INPS retourniert. Am 20. Mai wurde, wie vorgesehen, über die weitere Vorgangsweise beraten.

Um Bildungsgutscheine ansuchen

Betriebe mit höchstens 15 Angestellten können beim Land um eine Förderung in Form von Bildungsgutscheinen (Voucher) für die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ansuchen. Es kann für sämtliche Weiterbildungsmaßnahmen, die fachlich-berufliche Themen innerhalb des Wirtschaftssektors des Betriebes betreffen, um einen Bildungsgutschein angesucht werden. Ein Bildungsgutschein deckt maximal 80 Prozent der Gesamtkosten für den Besuch der Weiterbildungsmaßnahme ab, die sich aus der Kursgebühr und den Kosten für den Arbeitsausfall zusammensetzen. Der öffentliche Beitrag kann allerdings maximal die Höhe der Kursgebühr betragen. Ein Betrieb kann für höchstens drei seiner Beschäftigten einen Bildungsgutschein zu je maximal 3000 Euro beantragen. Kontakt: Deutsche und ladinische Berufsbildung, Dantestraße 3, 39100 Bozen.

>>>>> Wer nach der „scudo fiscale“-Operation sein Vermögen weiterhin im Ausland investiert hat, muss dieses Vermögen und eventuelle Gewinne in seiner Steuererklärung deklarieren. Er kann Verluste und Gewinne dieser Veranlagungen weder im In- noch im Ausland mit Verlusten und Gewinnen anderer Veranlagungen kompensieren und verliert somit einen beträchtlichen steuerlichen Vorteil. Wollen Sie den Aufwand der Deklaration vermeiden? Möchten Sie die Steuerkompensation beanspruchen? Dann hat die Alpenbank optimale Lösungsvorschläge für Sie. Wir laden Sie gerne zu einem informellen und diskreten Gespräch mit unseren Beratern ein. Bitte vereinbaren Sie einen Termin: Tel. 0471 301461 e-mail: info@alpenbank.it Oder besuchen Sie uns in Bozen in der Raingasse 20 (ab 20. Juni 2011 in unserem neuen Sitz am Kornplatz 2) Wir beraten sie gerne!

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Der Handwerker Juni 2011

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Gesetze & Richtlinien

vermögen im ausland in die steuererklärung?

Bevor Sie eine Investition vornehmen, sollten Sie die relevanten Informationsschriften, Prospekte und die Vertragsvorschläge vollständig und sorgfältig lesen.

Die Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen Italiens haben sich vor Jahren im Rahmen von Verhandlungen auf die Gründung eines Fonds, des so genannten Handwerksfonds („Fondoartigianato“) geeinigt.

jung.it

Handwerksfonds


Bezirke

„Jeder Betriebsinhaber ist einzigartig“ Ortsversammlungen: In den vergangenen Monaten fanden in fast allen Ortsgruppen des Landesverbandes der Handwerker, immerhin 108 an der Zahl, Jahresversammlungen statt.

V

on Taufers im Münstertal bis Sexten, von Brenner bis Salurn werden jährlich rund 8000 Handwerker zu den Jahresversammlungen der Ortsgruppen in ihren Heimatdörfern eingeladen. Ortsobmänner und Ortsobfrauen informieren zu aktu-

ellen Themen. Gern gesehene Gäste sind Fachexperten, die ein wirtschaftsnahes Referat halten, oder Gemeindevertreter, der Bürgermeister oder Wirtschaftsreferent, die über Neuerungen aus den Gemeindestuben informieren und die Tätigkeit der Ortsgruppe Revue passieren lassen.

Information aus erster Hand

Dieses Jahr erhielten in den Jahresversammlungen über 3000 Handwerker direkte Informationen über die laufenden Schwerpunkte der Verbandstätigkeit für die Mitglieder. Insbesondere wurden die Gemeinderats-

wahlen 2010 analysiert, die aktuelle Marktsituation für das Handwerk und die Kreditsituation besprochen. Die Bezirksobmänner, die beinahe alle Ortsgruppen besuchten, gingen auf die Leistungen des Verbandes für die Mitglieder ein. Sie berichteten über die Infomationsvorsprung durch

Obleute Bezirke Bozen Stadt und Land

Ivan Bozzi Bozen Stadt

Reinhard Ambach Kaltern

Albert Aster Jenesien

Alexander Götsch Mölten

Eberhard Hofer Sarntal

Hansjörg Kerschbaumer, Terlan

Thomas Kritzinger Kastelruth

Lorenz Kröss Ritten

In Tiers werden in Kürze Neuwahlen stattfinden

Urban Mahlknecht Völs

Heinrich Mayr Leifers

Mirjam Pardeller Welschnofen

Egon Perktold Eppan

Horst Pichler Deutschnofen

Gerhard Resch Karneid

Alfred Oberhauser Lüsen

Barbara Michaeler Plaickner, Brixen

Franz Rigger Natz-Schabs

Walter Sigmund Vahrn

Walter Vaja Mühlbach

Christof Weissteiner Feldthurns

Othmar Frei Schenna

Otto Glatt Andrian-Nals

Georg Gruber St. Pankraz

Karl Heel St. Martin i. P

Karl Hofer St. Leonhard i. P

Obleute Bezirk Brixen

Josef Fischnaller Rodeneck

Franz Lamprecht Vintl

Obleute Bezirk Burggrafenamt

Josef Brunner Meran

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Richard Eggarter Hafling

Der Handwerker Juni 2011

Ernst Egger Ulten


Bezirke Anton Innerhofer Vöran

Josef Klotz Tscherms

Lorenzo Lavina Burgstall

Florian Rottensteiner Werner Schwienbacher Christian Stricker Algund Lana Partschins

Obleute Bezirk Gröden

Thomas Comploi St. Christina

Alberto Costanzi St. Ulrich

Albert Mairhofer Proveis

Thomas Piazzi Tisens

Helmuth Pircher Naturns-Plaus

Harald Psenner Nals

Christian Reiner Gargazon

Roland Strimmer Marling

Urban Unterweger Riffian-Kuens

Markus Volgger Moos i. P

Othmar Weger Laurein

Andreas Weiss U. L. F. i.W.-St. Felix

Christian Zagler Dorf Tirol

Obleute Bezirk Klausen

Ivo Insam Wolkenstein

Hubert Aichner Barbian

Martin Fledersbacher Klausen

Martin Gebhard Lajen

Johann Kainzwaldner Villanders

Gottfried Krapf Villnöß

Obleute Bezirk unteres Pustertal

Carlo Adang Abtei

Ariane Doris Alfreider, Corvara

Ingolf Bacher Sand in Taufers

Erich Forer Mühlwald

Davide Frenes Wengen

Günther Gremes Bruneck

Manfred Huber St. Lorenzen

Paul Kastlunger Enneberg

Josef Klapfer Terenten

Siegfried Niederbacher Percha

Thomas Rabanser Pfalzen

Karl Rudolf Rauchenbichler, Ahrntal

Andreas Seeber Gais

Walter Zambelli Kiens

Stefan Gruber Prags

Paul Niederkofler Toblach

Othmar Rienzner Gsies

Eduard Schäfer Innichen

Isidoro Clara St. Martin

Obleute Bezirk oberes Pustertal

Edmund Brandlechner Welsberg-Taisten

Norbert Daverda Olang

Alexander Gruber Niederdorf

Georg Schneider Rasen-Antholz

Der Handwerker Juni 2011

Georg Villgrater Sexten

25


Bezirke

den Verband, die exklusiven Konventionen für Mitglieder, den LVH-Schnellcheck für die Betriebe, die Leistungen der Garantiegenossenschaft, die Vorteile der Landesbauarbeiterkasse und der Bilateralen Körperschaft für die Mitglieder. Sie stellten weiters das Landesportal für öffentliche Arbeiten und die Dienstleistungen für die SOA-Zertifizierung durch den LVH vor.

punkte der Verbandsarbeit vor Ort „die Lösung der Anliegen der Handwerker und ihre Vorstellung als kompetente Partner, der Kontakt mit den Jugendlichen vor ihrer Berufsentscheidung und die Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen

unter Kollegen“. Das Fazit der LVH-Führung zu den Ortsversammlungen? „Es waren freudige Begegnungen“, sagt LVH-Präsident Gert Lanz, „mit vielen hundert Handwerkern überall in Südtirol“. Was ihm dabei geblieben ist? Die Einzigartig-

keit, antwortet er. „Jeder Betriebsinhaber unterscheidet sich von den anderen und ist für sich einzigartig. Ich sehe diese bunte Vielfalt im Handwerk wie einen Schatz, einen unendlichen Schatz für unser Land.“ Margareth Bernard

Obleute Bezirk Unterland

LVH-Präsidium bei den Ortsversammlungen vertreten

Auch die LVH-Spitze war bei zahlreichen Ortsversammlungen anwesend. Bis Mitte Februar waren der damalige Präsident Walter Pichler und die Vizepräsidenten Gert Lanz und Bruno Covi bei vielen Versammlungen vertreten. Ab Mitte Februar, durch die Neuwahlen, waren es Gert Lanz als Präsident und die Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi. Sie berichteten über die großen Themen des Handwerks, den Landeshaushalt 2011 und die Wirtschaftsförderung, die Landesmeisterschaft und die Berufsweltmeisterschaft 2011, die Lehrlingssituation, und die Informationsoffensive in den Mittelschulen, die Innovation im Handwerk und die Studien des LVH über die Schwächen und Stärken des Handwerks. Ganz große Themen waren überall die neue SISTRI-Regelung, der Zugang zu den öffentlichen Ausschreibungen, die Liquiditätsengpässe der Betriebe und der Kubaturbonus durch das energetische Sanieren.

Werner Amegg Margreid

Thomas Amort Altrei

Herbert Christoforetti, Kurtatsch

Markus Conci Tramin

Johanna Falser Auer

Andreas Franzelin Montan

Robert Lentsch Branzoll

Walter Moscon Kurtinig

Robert Pallabazzer Neumarkt

Christoph Ulm Pernstich Aldein

Oskar Faustin Salurn

Obleute Bezirk unterer Vinschgau

Alfred Defatsch Kastelbell-Tschars

Günther Gemassmer Schlanders

Josef Moser Laas

Andreas Nagl Latsch

Michael Schwienbacher Oswald Weithaler Martell Schnals

Günther Platter Prad und Stilfs

Andreas Steck Mals

Marina Wallnöfer Glurns und Taufers im Münstertal

Johannes Kahn Sterzing

Georg Keim Freienfeld

Karl Keim Pfitsch

Obleute Bezirk oberer Vinschgau

Joos Erhard Graun

Artur Gerhard Schluderns

Obleute Bezirk Wipptal

Vielfalt im Handwerk ist einzigartig

Stellvertretend für alle Ortsobleute des LVH sei Georg Schneider, Ortsobmann von Rasen-Antholz, zitiert. Er bezeichnet als Schwer-

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Der Handwerker Juni 2011

Klaus Deporta Franzensfeste

Oskar Häusler Ratschings

Roland Schneider Brenner


PR-Info

Bezirke

Brigl ist kein Weg zu weit Die Bozner Brigl-Gruppe ist als Spedition für ihre starke lokale Präsenz ebenso bekannt wie für ihre internationale Ausrichtung: Zu Land, zu Wasser und zu Luft organisiert das Südtiroler Traditionsunternehmen Transport und Logistikleistungen in alle Welt. In dem europaweit tätigen Stückgutnetzwerk CargoLine ist Brigl Kooperationspartner mit weiteren 70 renommierten Speditionen. Gemeinsam verfügen sie über ein engmaschiges Streckennetz. „In Zeiten, in denen die Warenströme immer schneller fließen und die Entfernungen zwischen Lieferanten und Kunden ständig größer werden, sind unsere Kunden auf einen grenzübergreifenden und extrem schnellen Service angewiesen“, sagt Brigl-Geschäftsführer Andreas Goggi. Brigl setzt als mittelständisches Unternehmen sehr erfolgreich auf dieses in Deutschland gegründete Netzwerk mit seiner europaweit flächendeckenden

Infrastruktur und seinen verbindlichen Dienstleistungen und Qualitätsstandards. „Als kleines Unternehmen mit 80 Mitarbeitern kann man sehr wohl schnelle, grenzübergreifende, präzise und zuverlässige Lieferungen anbieten“, resümiert Goggi. „Im Verbund können wir unseren Kunden einen klaren Wettbe-

werbsvorsprung im international rasanten Marktgeschehen verschaffen.“ So können sich Südtiroler Kunden der sicheren und schnellen Lieferung ihrer Rohstoffe und Waren sicher sein – durch einen lokalen Anbieter, der bei aller Internationalität Kundennähe und Flexibilität großschreibt.

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D

ie wichtigsten Wirtschaftszentren Europas erreicht Brigl dabei sogar auf dem Landweg innerhalb von nur 24 Stunden. Dabei wird das Stückgut nicht etwa nur im Depot abgeliefert, sondern auf Wunsch direkt beim Empfänger – so abgelegen der auch sein mag. NightLineEurope NextDay heißt dieser außergewöhnliche Service. Ein Premiumprodukt aus der reichen Angebotspalette von Brigl, das die Lieferung dringend erwarteter Stückgute in jeden, auch noch so abgelegenen Winkel Europas garantiert. Und zwar über die zahlreichen Direktverkehre und Drehkreuze von CargoLine.


Bezirke

Plakette für Bauherrenpreis überreicht Welschnofen: Die Mitglieder des Handwerkerkonsortiums Welschnofen, Preisträger des ersten Südtiroler Bauherrenpreises, erhielten von Landesrat Thomas Widmann die Bauherrenpreis-Plakette überreicht.

D

er Südtiroler Bauherrenpreis prämierte vergangenen Dezember vorbildliche Architektur in Gewerbegebieten. Der Preis wurde von der Stiftung der Kammer der Architekten in Zusammenarbeit mit der Standortagentur Südtirols, der Business Location Südtirol – Alto Adige (BLS), vergeben. Den ersten Preis konnte dabei die Handwerkerzone Welschnofen erringen („Der Handwerker“ berichtete). Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann und BLS-Direktor Ulrich Stofner statteten den neun Siegerbetrieben vor kurzem einen Besuch ab und übergaben dabei jedem von ihnen eine eigene Preisplakette dieser südtirolweit ersten und einzigartigen PR-Info

Auszeichnung. Zum Festtermin waren auch die Spitzen der Gemeinde Welschnofen, allen voran Bürgermeister Markus Dejori, und die verantwortlichen Architekten Hans Vonmetz und Stefan Trojer gekommen. „Der Bauherrenpreis wurde ins Leben gerufen, um verstärkt Aufmerksamkeit auf die Architektur in Gewerbegebieten zu lenken und Sensibilität für gute Architektur zu schaffen“, sagte Widmann. „Die Jury hat jene Projekte prämiert, die besonders nachhaltig sind und sich gut in die Landschaft einfügen. All diese Kriterien wurden beim Siegerprojekt berücksichtigt und mustergültig umgesetzt“, so Widmann. Franz Pichler, der Präsident des Handwerkerkonsortiums

Sie sind stolz auf die Auszeichnung mit dem Südtiroler Bauherrenpreis – die neun Preisträger des Handwerkerkonsortiums Welschnofen bei der Preisübergabe mit Landesrat Thomas Widmann und BLS-Direktor Ulrich Stofner.

Welschnofen, dankte bei der Zeremonie allen, die sich für die Verwirklichung der Zone eingesetzt hatten, darunter ganz besonders Othmar Neulichedl, dem damaligen Bürgermeister von Welschnofen. „Ich freue mich wirklich sehr über diesen Preis, vor allem deshalb, weil die Umsetzung dieses Pro-

jektes von uns viel Arbeit, Mut und Einsatz gefordert hat“, so Pichler. Bürgermeister Markus Dejori sprach den Gewinnern des Bauherrenpreises ein großes Kompliment von Seiten der Gemeindeverwaltung aus. Ein Exemplar der Preisplaketten soll nun im Sitzungssaal platziert werden.

Antriebsmotor für die Wirtschaft Was Südtirol sich an Leistungen von der SEL erwarten kann

K

ein anderes volkswirtschaftliches Element hat in letzter Zeit so viel Anlass zum Diskutieren und Nachdenken geboten wie die Energie. Es ist nicht der „Supergau“ von Fukushima allein, der die Debatte entfacht hat, durch ihn hat sich die Situation aber dramatisch zugespitzt. Es ist die Zeit des Überganges von den fossilen zu den erneuerbaren Energiequellen, die Grund zur Sorge bietet. Denn damit verbunden ist die Frage: Wird in Zukunft genügend Energie vorhanden sein, um das Leben so weiterzuführen, wie wir es gewohnt sind, Fortschritt zu bauen, Wachstum zu garantieren, Armut zu

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Der Handwerker Juni 2011

verringern, Beschäftigung zu vermehren? Diese Frage stellt sich auch in Südtirol. Die direkten Akteure im Energiebereich können darauf eine Antwort geben, so die Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL, die heute rund achtzig Prozent der in Südtirol erzeugten Energie aus einheimischer Wasserkraft kontrolliert. Die SEL erzeugt Strom und Wärme, sie liefert und verteilt Strom, Gas und Wärme. Die SEL garantiert die Sicherheit der Energieversorgung, eine für die Südtiroler Wirtschaft wichtige Funktion. Ohne Energie kein Wirtschaftswachstum, keine

Zunahme der Beschäftigung, keine Steigerung des Wohlstandes. Mit genügend Energie sieht alles anders aus. In Südtirol wird etwa doppelt so viel Strom erzeugt als verbraucht. Das bedeutet eine große Einkommensquelle für die Volkswirtschaft. Es bedeutet erhebliche Steuereinnahmen, die über die öffentlichen Haushalte der Allgemeinheit einschließlich der Wirtschaft zugute kommen. Die SEL erzeugt ausschließlich saubere und erneuerbare Energie und schützt auf diese Weise Umwelt und Klima. Verfügbarkeit von Energie bedeutet Aufwertung des Wirtschaftsstandorts. Denn mehr

noch als in der Vergangenheit wird sich in Zukunft Wirtschaft dort konzentrieren, wo Energie verfügbar ist. Energie bedeutet Arbeitsplätze mit hohem technologischen Inhalt. Wo Energie erzeugt, verteilt, geliefert wird, entsteht dauerhafte Arbeit, zugleich auch Forschung und Entwicklung. Die SEL-Gruppe allein beschäftigt derzeit mehr als 400 Personen. Wo genügend Energie vorhanden ist, entsteht wirtschaftliche Stabilität und auch Preisstabilität, die Spekulation kann weniger Fuß fassen. Vertretbare Preise in einem beruhigten Umfeld sind schon immer das Anliegen eines florierenden Wirtschaftsraumes gewesen.


Bezirke

Stabiles Handwerk im Wipptal Sterzing: Der Ruf nach Bürokratieabbau und nach Erleichterungen vor allem bei öffentlichen Ausschreibungen, Sistri und Arbeitssicherheit kam aus der LVHBezirksversammlung im Wipptal.

Z

u einem interessanten die Handwerksbetriebe die Informationsabend Wirtschaftskrise gut überfür die Handwerker standen hätten und dass die wurde die BezirksAuftragslage zufrieversammlung in Sterdenstellend sei. Keim zing, zu der Bezirksging dann auf die Theobmann Karl Keim men des Wipptals ein, eingeladen hatte. allen voran den Bau Gäste waren neben des Brennerbasistunden Handwerkern nels. Hier informierte Landesrat Thomas Konrad BergmeisWidmann, Konrad ter die anwesenden Bezirksobmann Bergmeister, PräsiHandwerker über die Karl Keim dent der BrennerBaufortschritte. „Es basistunnel-Gesellschaft, sind Ausschreibungen für LVH-Präsident Gert Lanz, lokale Auftragnehmer vorgedie LVH-Vizepräsidenten sehen, sicherte Bergmeister Martin Haller und Ivan den Handwerkern zu. Für das Bozzi, LandtagsabgeordneHandwerk sieht Bergmeister ter Hanspeter Munter, Beeine gute Zukunft voraus, zirksgemeinschaftspräsident „wenn man weiterhin auf die Armin Holzer, der auch Bürgute Ausbildung des Nachgermeister von Freienfeld ist, wuchses setzt“. sowie die Bürgermeister Karl Messner (Sterzing), Franz Wirtschaftsstandort Kompatscher (Brenner) und aufwerten Johann Frei (Pfitsch). Landesrat Thomas Widmann zeichnete eine positive Lage Auftragslage Südtirols und im Besonderen zufriedenstellend des Wipptals auf, die sich in Im Wipptal sind rund der geringen Arbeitslosigkeit 380 Handwerksbetriebe täniederschlägt. „Das Handtig, das sind fast ein Drittel werk muss grundsätzlich der rund 1300 Unternehmen mehr in die Bereiche Export, im Bezirk. Bezirksobmann Professionalisierung und AusKeim sagte eingangs, dass bildung investieren“, empfahl

Bezirksversammlung der Wipptaler Handwerker in Sterzing

Einige Referenten der Versammlung: Vizepräsident Ivan Bozzi, Bezirksobmann Karl Keim, Landesrat Thomas Widmann, Präsident Gert Lanz und Vizepräsident Martin Haller (v. l.)

Widmann, „das Übertragen der Begeisterung für eine handwerkliche Tätigkeit muss bereits in den Schulen stattfinden.“ Widmann sprach weiters die neuen Richtlinien für die Wirtschaftsförderung an und erklärte die Neuerungen bei den öffentlichen Ausschreibungen. Ein weiteres Thema waren die Pläne zu den Einsparungen im Bereich der Landesbediensteten. Zum heißen Thema Bürokratieabbau sagte Widmann, dass „jeder Bürger dazu selbst beitragen kann, indem er weniger Regeln für den Nachbarn verlangt und mehr dem Motto ‚Leben und leben lassen folgt“. Die Erreichbarkeit Südtirols ist für Widmann ein wichtiger Punkt für die Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Südtirols. „Nicht nur der Flughafen, das Straßennetz und die Zugverbindung, sondern vor allem die elektronische Post durch schnelle Breitbandanschlüsse muss heute klappen“, so Widmann, der an einem Plan arbeitet, nach dem innerhalb

drei, vier Jahren alle Gemeinden Südtirols tadellos vernetzt sein sollten.

Kleine Betriebsgröße ist auch eine Stärke

LVH-Präsident Lanz sagte in seinen Grußworten, dass das Handwerk in Südtirol zwei sichere Standbeine hat: die Einzigartigkeit und das Qualitätsbewusstsein. Auf diesen aufbauend, müssen die Handwerker wieder ihre persönlichen Ziele definieren. „Die Kleinstrukturiertheit unserer Betriebe ist eine Stärke, die zur guten Krisenbewältigung beigetragen hat“, sagte Lanz. Er bot seine ganze Bereitschaft an, den stattfindenden Wandel der Zeit positiv im Verband anzugehen und mit den Mitgliedern neue Wege für eine erfolgreiche Verbandsarbeit einzuschlagen. In der darauf folgenden Diskussion haben die Handwerker die schwierige Lehrlingssituation im Bezirk angesprochen sowie den Wunsch nach einer Methangastankstelle im Wipptal geäußert. mb Der Handwerker Juni 2011

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I

Innovation

Tecnomag fördert helle Köpfe Wettbewerb: Junge Südtiroler Talente stellen in der dritten Auflage des TecnomagInnovationswettbewerbs ihren Innovations- und Erfindergeist unter Beweis.

Für „Ideenwerkstatt“ melden Es handelt sich dabei um einen Ideenworkshop, abgestimmt auf das jeweilige Unternehmen, der von Experten begleitet wird. Dabei werden Ideen gesammelt, die der Teilnehmer in seinem Betrieb anwenden kann, um Produkte zu verbessern oder die Kunden besser anzusprechen. Interessierte Betriebe melden sich bei der LVH-Innovationsabteilung unter Tel. 0471 323225 bzw. innovation@lvh.it.

D

er Tecnomag-Innovationswettbewerb setzt sich zum Ziel, das kreative Schaffen in den Südtiroler Berufs-, Fach- und Oberschulen zu fördern und damit junge Menschen sehr früh zu innovativem Denken anzuregen. Prämiert werden Teams, die innovative Projekte mit technischem Hintergrund erdenken und klug präsentieren können. Bereits in den Jahren zuvor hatte der Wettbewerb viele interessante Projekte hervorgebracht. „Mit diesem Wettbewerb findet ein Wissenstransfer zwischen Schulen und Südtiroler Unternehmen statt“, freut sich Diether Platzgummer von der Geschäftsführung der Tecnomag GmbH.

Fünf Innovationsprojekte präsentiert

Innovationslehrgang gestartet Der Lehrgang zum zertifizierten Innovationsbeauftragten ist vor kurzem in einer neuen Auflage mit 18 Teilnehmern gestartet. Seit 2006 wurden 130 Handwerker im Bereich Innovation und Projektmanagement ausgebildet.

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Der Handwerker Juni 2011

Acht anspruchsvolle Projekte wurden eingereicht, fünf davon abgeschlossen. Der Innovationsgeist der jungen Teilnehmer wurde ordentlich gefordert. Dabei konnten sie auf die Unterstützung der Schulen und auf die Begleitung von motivierten Lehrern zählen, die ihre Zeit und Fachwissen gern zur Verfügung stellten. Als Kompetenzzentren erwiesen sich heuer die Gewerbeoberschule Max Valier in Bozen und die IPIA Galileo Galilei in Bozen. Die fünf abgeschlossenen Projekte wurden von den jungen Erfindern im Haus des Handwerks in Bozen Ende Mai der Fachjury vorgestellt. Philipp Mittelberger und Martin Atz, begleitet von Prof. Norbert Pattis, GOB Bozen, präsentierten ihr SolarNachführ-System „Sonasy“ meisterhaft. Patrick Neuhau-

ser und Martin Monsorno, mit der Hilfestellung von Prof. Rinaldo Larcher, IPIA Bozen, stellten ihren Steuerungssensor „Alpha-Trak“ überzeugt vor. Johannes Egger und Stephan Fischnaller, betreut von Prof. Josef Oberkofler, GOB Bozen, erklärten die Funktionalität ihrer mobilen Stromerzeugungseinheit „Skipower“ sehr genau. Alexander Sellemond und Sebastian Santa, begleitet von Prof. Ferdinand Heidegger, GOB Bozen, standen für ihre Leistungselektronik für Gleichstrommotoren Frage und Antwort. Benjamin Premstaller und René Tolpeit, assistiert von Prof. Dr. Udo Katzula, GOB Bozen, punkteten mit ihren speichenlosen Felgen „Orbital Wheels“ auf einem Minibike.

Jury wählte drei Siegerprojekte aus

Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, drei Projekte auszuwählen. Mitglieder der Jury waren von der Firma Tecnomag GmbH, Bernold Weithofer, Obmann der Maschinenbaumechaniker im LVH, Ing. Franco Staffa vom TIS Innovation Park, Dr. Irmgard Lantschner von der Handelskammer Bozen und Dr. Mirko Bocek, Designschmiede formAxiom. Bei der Bewertung zählten die Originalität der Idee und Umsetzbarkeit ganz besonders. Die Juy konnte sich schließlich auf drei Projekte einigen (siehe Kasten). Die drei Gewinner – die Reihenfolge soll bis zum Schluss gehütet werden – werden im Rahmen des TIS Innovation Day Anfang Juni in Bozen prämiert. mb

Die drei besten Projekte des Tecnomag-Wettbewerbs Skipower, eine Skibindung, die durch die Bewegung des Skitourengehers Strom erzeugt und noch dazu auch Wärme spendet: Johannes Egger, Stephan Fischnaller, Prof. Josef Oberkofler, GOB Bozen Alpha Trak, ein Steuerungssensor, der Fahrer von Traktoren vor dem Umkippen warnt und das Kippen des Fahrzeugs durch Schwerpunktverlagerung verhindert: Patrick Neuhauser, Martin Monsorno, Prof. Rinaldo Larcher, IPIA Bozen Orbital Wheels, ein Mini-Bike mit einer einzigartigen speichenlosen Felge: Benjamin Premstaller, René Tolpeit, Prof. Dr. Udo Katzula, GOB Bozen


Fliesenleger auf einen Blick Fliesenleger: Die Berufsgemeinschaft hat die neue Auflage der Broschüre „Der Fliesenfachmann“ herausgegeben.

D

ie Broschüre beinhaltet eine Auflistung der Fliesenfachbetriebe in Südtirol. Die Broschüre hält die Kontaktdaten der Betriebe in den jeweiligen Bezirken bereit, die auf das Verlegen von Fliesen, Platten und Mosaiken in Haus oder Garten spezialisiert sind. „Beim Verlegen kommt es nicht nur auf den persönlichen Geschmack an. Der ausgebildete Fliesenleger berät im Vorfeld über geeignete Materialien und Formen und weiß über die Wirkung von Farben Bescheid“, sagt der Obmann der Fliesenleger Paul Jaider. Fliesenfachleute mit guter Ausbildung und langjähriger Erfahrung

B

Baugruppe

Schnittkurs für Fliesenleger

Die neue Auflage des „Fliesenfachmanns“ ist erschienen.

finden sich in ganz Südtirol. Anhand der Broschüre erhält der interessierte Bürger alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Die Broschüre „Der Fliesenlegerfachmann“ wurde allen Mitgliedern der Berufsgemeinschaft zuge-

schickt. Die Broschüre liegt außerdem bei der Berufsgemeinschaft im Haus des Handwerks in Bozen auf und kann im Internet unter www. lvh.it>Berufe>Bau>Fliesenle ger heruntergeladen werden. te

In der Berufsschule Schlanders hat ein zweitägiger Schnittkurs für Fliesenleger stattgefunden. Im Bild die Teilnehmer, die das Diplom erhalten haben, mit Obmann Paul Jaider.

Erstes Bodenlegerforum Bodenleger: Am 20. und 21. Mai fand in Terlan das erste Bodenlegerforum in Südtirol

statt. Fachinformationen und Produktneuheiten standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

D

ie Berufsgemeinschaft der Bodenleger im LVH sowie die Firmen Uzin-Unikor und Winkler Import haben als Organisatoren des zweitägigen Forums wichtige Themen angeschnitten, welche bei der täglichen Arbeit der Bodenleger am Bau auftreten. Der Obmann der Berufsgemeinschaft Paul Fischnaller sprach von einer „geballten Ladung Wissen“, welches die Referenten mitbrachten. Die Sachverständigen Heinz Brehm und Gerd F. Hausmann aus Deutschland, die beide aktiv an der Gestaltung von Baunormen mitwirken, referierten über die Aufbereitung von Unterböden und Dämmmaterialien. Unterstützt wurden diese Ausführun-

Einige der Teilnehmer des Bodenlegerforums in Terlan.

gen von Ernst Wohlleb, dem technischen Leiter von Uzin, der über spezifische Lösungen für die Aufbereitung von Unterböden und die Trends am Markt referierte. Anschließend wurde von Dipl. Ingl. Holger Sasse aus Deutschland die Produktion und richtige Anwendung des innovativen Holzwerkstoffes „WPC – Wood Polymere Composite“ vorgestellt. Am zweiten Veranstaltungstag

haben Paolo Salgado und Josef Thaller von Weitzer Parkett über Brandschutznormen, verschiedene Oberflächen für Parkettböden, Herstellernormen und Produktlösungen gesprochen. Im Anschluss gab es eine praktische Vorführung zur Aufbereitung des Untergrunds für Designböden sowie eine Diskussionsrunde mit den Referenten zur Vorbeugung von Problemen am Bau.

Beförderung von Diesel: Handwerker von ADR befreit Unternehmen, die Diesel für den Betrieb ihrer Geräte selbst befördern, können das tun, wenn sie je nach Menge verschiedene Bestimmungen des ADR-Vertrages einhalten. Bei Dieseltransporten in einem Tank, der ein Fassungsvermögen von höchstens 450 Liter hat, sind die Transporte vom Sitz zur Baustelle und umgekehrt vom ADR befreit (Handwerkerbefreiung).

Der Handwerker Juni 2011

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H Holz

„halb2“: 25 Tischler mit dabei Für den Designwettbewerb „halb2“ haben sich 25 Tischlereien gemeldet, freut sich die Berufsgemeinschaft der Tischler. Der Wettbewerb ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tischler und der Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen. Anfang Juni wurde der Wettbewerb der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen des Wettbewerbes „halb2“ vollenden die Tischler einen halbfertigen Tisch zu einem neuen Möbelstück. Die Designs werden von einer Fachjury bewertet und auf der Möbelmesse Arredo ausgestellt. Die besten Designs werden prämiert.

Starker Mitbewerb für Sägewerker Sägewerker: Den Betrieben machen vor allem die starke ausländische

Konkurrenz und der steigende Preis für Rundholz zu schaffen, hieß es auf der Jahresversammlung 2011.

V

or allem das Nachbarland Österreich macht den einheimischen Sägewerkern zu schaffen, unterstrich Josef Taschler, Obmann der Sägewerker (im Bild). Fast die Hälfte der Exporte der österreichischen Sägeindustrie geht nach Italien. Durch die Unruhen in Nordafrika und im nahen Osten würden die für dort bestimmten Kontingente zusätzlich noch nach Italien umgeleitet. „Das bedeutet für uns weitere rückläufige Umsätze“, so Obmann Taschler. „Zudem sind die Preise für Rundholz aufgrund von Engpässen in Österreich und Deutschland um rund zwanzig Prozent gestiegen, während unsere Verkaufspreise fast gleichgeblieben sind.“

Ehrung der neuen Sägewerksmeister

Im Mittelpunkt der Jahresversammlung stand die Ehrung der acht frisch gebackenen Sägewerksmeister Patrick Brunner, Hermann Egger, Alexander Gruber, Thomas Kaiser, Siegfried Messner, Reinhard Pichler, Armin Strickner und Georg Taschler. LVH-Präsident Gert Lanz griff die schwierige Marktsituation der Sägewerker in seinen Grußworten auf und betonte die Wichtigkeit von Kooperationen, gerade für die klein strukturierten lokalen Betriebe, um der ausländischen Konkurrenz Paroli zu bieten. „Leider steckt die

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Der Handwerker Juni 2011

Die frisch gebackenen Sägewerksmeister: Georg Taschler, Armin Strickner, Siegfried Messner, Alexander Gruber, Hermann Egger und Reinhard Pichler mit LVH-Präsident Gert Lanz und dem Obmann Josef Taschler (v. l.).

Kooperation zwischen den Betrieben bei uns noch in den Kinderschuhen“, bedauerte Lanz.

Imagekampagne Holz angekündigt

Eine Imagekampagne für den Bereich Holz kündigte der Obmann der Berufsgruppe Kurt Egger an. „Holz und Holzprodukte stehen für Nachhaltigkeit. Das möchten wir einer breiten Öffentlichkeit bewusst machen“, so Egger. Zugleich soll mit der Imagekampagne auch für den derzeit stagnierenden Nachwuchs in den Holzberufen geworben werden.

Über die Ausbildung im Holztechnikum Kuchl informierten mehrere Vertreter der Fachschule. Südtiroler Sägewerkerslehrlinge besuchen dort die Berufsschule und die Höhere Technische Lehranstalt. Seit einigen Jahren gibt es dort auch eine Fachhochschule für den Bereich Holz. „Unser Angebot geht dabei immer mehr in die Bereiche Beratung und Dienstleistung“, so Johann Blinzer, Leiter des Bereichs Weiterbildung des Holztechnikums. Über die Neuerungen im Arbeits- und Umweltrecht informierte LVH-Rechtsexpertin Margareth Runer. um

Jahresversammlung der Sägewerker in Bozen


Lehrlinge im Wettbewerb Tischler: Acht Südtiroler Tischlerlehrlinge des ersten, zweiten und dritten Lehrjahres nahmen am internationalen Lehrlingswettbewerb im Nordtiroler Absam teil.

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nsgesamt beteiligten sich 60 Lehrlinge aus Südtirol, Tirol, Ungarn und der Schweiz an dem Wettbewerb. Die Wertung erfolgte separat. Bester Südtiroler Lehrling des ersten Lehrjahres war Lukas Gaiser aus Eppan, der in der Tischlerei Gaiser OHG in Eppan ausgebildet wird. Simon Kainzwaldner aus Villanders, der die Berufsschule in Brixen besucht, gewann bei den Lehrlingen des zweiten Lehrjahres. Matthias Gschnitzer aus Feldthurns, beschäftigt bei Barth Innenausbau in Brixen, erlangte den ersten Platz bei den Lehrlingen des dritten Lehrjahres. Obmann Kurt Egger, Lehrlingswart Alfred Schwienbacher und die

H Holz

Lehrfahrt an den Bodensee

Die Berufsbeiräte Matthias Prast und Karl Keim, Obmann Kurt Egger und die acht Tischlerlehrlinge beim Wettbewerb in Absam (v. l.)

Berufsbeiräte Karl Keim und Matthias Prast prämierten die Lehrlinge. „Durch die Teilnahme konnten die Tischlerlehrlinge ihre Leistung einem breiten Publikum zeigen und sich mit Lehrlingen aus anderen Ländern messen.“ Aufga-

be der Lehrlinge war es, ein Werkstück nach bestimmten Vorgaben und unter Zeitdruck zu fertigen. Im ersten Lehrjahr waren ein Tablett, im zweiten Lehrjahr ein Kleinteiledeck und im dritten Lehrjahr ein Kinderstuhl zu fertigen. te

Eine Gruppe Tischler hat Anfang Juni eine zweitägige Lehrfahrt an den Bodensee unternommen. Ziel war unter anderem die Firma Grass in Höchst, ein führender Hersteller von Möbelbeschlägen, Führungs- und Scharniersystemen. Die Berufsgemeinschaft hat die Lehrfahrt mit Unterstützung der Firma Grass organisiert.

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Installation

Ein Beruf im Wandel Glaser: In Südtirol gibt es an die 20 Glasereibetriebe. Doch diese Zahl täuscht. Denn der Beruf des Glasers wird in vielen Betrieben vielfach mit ausgeübt. Der Markt ist vielfältig und das Material Glas heute sehr gefragt.

Richtpreise für GlasereiFachbetriebe Das Thema Richtpreisen ist bei den Glaser-Fachbetrieben ein Dauerbrenner. So wurden die Richtpreise für 2011 angepasst und als Empfehlung den Mitgliedsbetrieben weitergeleitet. Infos über die Tätigkeit des Berufsbeirates erhalten Sie beim LVH, Berufsgruppen, Tel. 0471 323284 oder patrizia.gamper@lvh.it.

V

or kurzem fand im Haus des Handwerks die Jahresversammlung der Glaser im LVH statt. „Eine kleine Gruppe mit großen Herausforderungen“, sagte Obmann Carlo Madia, der Berufsgemeinschaft der Glaser im LVH, der gemeinsam mit Peter Pfanzelter die Branche in die Zukunft lenkt. Überhaupt machen sich die zwei Verantwortlichen an der Spitze der Berufsgemeinschaft Gedanken über die Zukunft des Berufs in Südtirol. „Der Weg zum Erfolg geht über Kooperationsformen“, sagt

Vizeobmann Peter Pfanzelter. „Die Betriebe müssen den Wandel der Zeit aktiv mit gestalten, wollen wir auch morgen erfolgreich bestehen“, ist seine Empfehlung. Die Zukunft sieht für den Beruf gar nicht schlecht aus. Der Trend zur Spezialisierung hat Fachbetriebe hervorgerufen. So gibt es heute in Südtirol Glasereien, die im Bereich der Kunst, vor allem in der sakralen Kunst, ihr Wissen vertieft haben und anerkannte Partner bei Restaurierungen, Denkmalpflege und Kirchen sind. Dann gibt es Glasereien, die im

Wohnbereich, am Bau oder in der Innenarchitektur Akzente setzen und gefragte Fachleute für Architekten und Bauherren sind. Doch ist der Markt heute schwierig, klagen Madia und Pfanzelter, denn „zu viele Mitbewerber aus anderen Branchen kümmern sich heute um die Lösungen mit dem Material Glas“. Um die Lage zu besprechen, ist in Kürze eine Aussprache mit der Berufsgemeinschaft der Tischler, der Schmiede und Schlosser und der Spengler angesagt. Die Glaser möchten Kompetenzen der jeweiligen Berufe definieren und auf dem Markt mit einer klaren Botschaft auftreten. mb

Glasermeister lädt Glasermeister ein Glaser im Laufe der Zeit Der Beruf des Glasers war vorerst mit dem Beruf des Spenglers verbunden. Im Laufe der Zeit haben sich die Glaser eigens organisiert. Unter Herr Wegleiter, Sigfried Geier und Reinhold Seyer kam es zu weiteren Entwicklungen des Berufs. Derzeit beteiligen sich an Entscheidungen für die Branche: Carlo Madia, Obmann, Peter Pfanzelter, Vizeobmann, Andreas Mutschlechner und Wolfram Ladurner.

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Glaser: Glasermeister Peter Pfanzelter lud vor kurzem eine Delegation von

Glasermeistern aus Österreich nach Südtirol ein. Weiterbildung und der berufliche Gedankenaustausch standen auf der Tagesordnung.

Glasermeister aus Österreich auf Lehrfahrt in Südtirol.

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5 Glasermeister konnten auf Einladung von Peter Pfanzelter, Glasermeister aus Terlan und Vizeobmann der Berufsgemeinschaft, zwei Tage interessante Informationen im Bereich der Glasertechnik und -kreativität Südtirols einholen. „Da die Lobbyarbeit für den Beruf des Glasers international Nachholbedarf benötigt, sind

diese Treffen mit Kollegen aus anderen Ländern sehr fruchtbringend“, betonte Pfanzelter. Nach einer Fachtagung über die Qualitätsrichtlinien von Isolierglas fand eine Betriebsbesichtigung der Glaserei Peter in Terlan statt. Anschließend fand die Vorstellung von neuen Beschlägen für Trennwände und Duschen statt. Mit großem Interesse verfolgten

die Gäste die Besichtigung der Firma Glas Müller Vetri AG und der Forschungs- und Weiterbildungsstätte Vetroricerca in Bozen. Am nächsten Tag ging es dann nach Neumarkt zur Firma Würth AG, die für weitere Vertiefungen im Bereich des Verbundssicherheitsglases und Spezialfolien ihre Seminarräume zur Verfügung stellten. mb


Qualitätskampagne geplant Elektrotechniker und Elektromechaniker: Die Erhöhung der Schwellenwerte bei öffentlichen Ausschreibungen sorgt für Erleichterung. Dies wurde auf der Jahresversammlung 2011 deutlich.

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ie Öbmänner Alfred Faller (Elektrotechniker) und Franco Mich (Elektromechaniker) hatten zu der gemeinsamen Jahresversammlung der zwei Berufsgemeinschaften in das Haus des Handwerks in Bozen eingeladen. LVH-Präsident Gert Lanz begrüßte auf der Jahresversammlung die jüngsten Lockerungen aus Rom bei den öffentlichen Ausschreibungen. „Wir hoffen nun, dass die Gemeinden und das Land die Änderungen auch rasch umsetzen und anwenden.“ Er dankte den Obmännern und Berufsbeiräten der beiden Berufsgemeinschaften für ihre tatkräftige Arbeit während des Tätigkeitsjahres 2011, die Martin Haller, LVH-Vizepräsident und Berufsbeirat der Elektriker, skizzierte.

Lehrlingsausbildung und Qualitätskampagne

„Das Jahr 2011 steht besonders im Zeichen der Aus- und Weiterbildung“, so Haller. Geplant ist, verstärkt Informationsveranstaltungen und Kurse über die umfangreichen technischen Normen und gesetzlichen Vorschrif-

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Installation

Fotovoltaik: Neue Fördertarife seit 1. Juni

Die Obmänner Franco Mich (Elektromechaniker, l.) und Alfred Faller (Elektrotechniker)

ten für Elektroinstallationen durchzuführen. Auch die Ausbildung des Nachwuchses steht im Fokus der Tätigkeiten. „Die Lehrlingszahlen sind leicht rückläufig, da die Betriebe wegen der Wirtschaftskrise weniger Lehrlinge als üblich eingestellt haben“, bestätigte Haller. Er rief die Betriebe auf, verstärkt junge Leute auszubilden. „Wir arbeiten zurzeit an einem neuen Konzept für die Lehrlingsausbildung, die vor allem auf eine verbesserte duale Ausbildung abzielt.“ Das neue Konzept sieht insbesondere die Absolvierung der Kurse zur Arbeitssicher-

Rund 60 Elektrotechniker und Elektromechaniker kamen zur Jahresversammlung.

heit bereits während der Ausbildung vor. Zudem soll eine neue Qualitätskampagne den Beruf des Elektrotechnikers stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Geplant ist die Schaffung eines Qualitätssiegels für Elektrotechniker.

Fachreferat über CEI-Normen

Nach dem Tätigkeitsbericht ging der Mailänder CEI-Normenexperte Pier Paolo Bovo auf die Neuerungen bei den Gesetzesvorschriften für Elektroinstallationen ein. Er erklärte, wie die italienweite bzw. die vom Land Südtirol geänderte Konformitätserklärung zu verwenden ist und wie diese gesetzeskonform ausgefüllt wird. Zudem behandelte er die Änderungen zur CEI-Norm 64-8 V2 zu den Übersetzungs- und Blitzschutzberechnungen und Erdungen (seit 31. Juli 2009 in Kraft) sowie zur CEI-Norm 64-8 V3 zur Mindestausstattung in den Wohnungen, welche am 1. September 2011 in Kraft tritt. um

Die römische Regierung hat, wie angekündigt, eine neue Fördertarifregelung für Fotovoltaikanlagen verabschiedet. Das neue „Energiekonto“ (Conto Energia IV) beinhaltet Neuerungen bezüglich der garantierten Abnahmepreise. Auch ist eine Jahresdeckelung vorgesehen. Die neuen Tarife gelten für Anlagen, die nach dem 31. Mai ans Netz angeschlossen werden. Der LVH gibt auf seiner Internetseite einen Überblick über die neuen Fördertarife: www.lvh. it>Berufe>Installation.

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I

Installation

Berufsgemeinschaft gegründet Aufzugstechniker: Seit einem Jahr ist eine Arbeitsgruppe von Aufzugstechnikern und Liftbauern im LVH tätig. Ende Mai hat sich daraus eine Berufsgemeinschaft formiert.

Vortragsreihe „Zukunft Wasser“ Im Rahmen der Initiative „Zukunft Wasser Südtirol“ fanden Ende Mai sechs Informationsabende im ganzen Land statt. Die Initiative des Unternehmens JTB International Group erfolgte in Zusammenarbeit mit der LVHBerufsgemeinschaft der Installateure. Das Unternehmen aus Bozen, vertreten durch den Wasserexperten, Herrn Ing. Joergtom Buttelmann, stellte unter anderem ein sehr innovatives Produkt zur Strom- und chemiefreien Entkalkung für alle wasserführenden Geräte und Leitungen vor. Wasserforscher Peter J. Pejot aus Lindau am Bodensee sprach über die gegenwärtige Situation des Wasservorkommens und die Thematik „Wassers & Gesundheit“.

B

ei der Gründungsversammlung in Bozen haben die Aufzugstechniker Obmann und Berufsbeirat gewählt. Obmann ist Gianni Tenan aus Bozen der Bonifacio & Tenan SNC, der bereits Sprecher der Arbeitsgruppe war. Mitglieder des Berufsbeirates sind Matteo Andrighetto (Lift 2000, Lana), Roberto De Vito (Euroservice, Meran), Tommaso Nachira (NCR Lift, Bozen), Luigi Roverso (L. R. Servizi Ascensori, Brixen), Marco Sartorio (Oilift Service SNC, Bozen) und Georg Trippacher (Kronlift GmbH, Bruneck). Berufsgruppenobmann Bruno Covi gratulierte den Gewählten und hieß die neue Berufsgemeinschaft in

Gründungsversammlung der Aufzugstechniker und Liftbauer mit Obmann Gianni Tenan (3. v. l.) und Berufsgruppenobmann Bruno Covi (2. v. r.)

der Berufsgruppe Installation willkommen. Auf ihrer ersten Versammlung haben die Aufzugstechniker eine Teilnahme am LVH-Gemeinschaftsstand auf der Messe „Hotel 2011“ im Oktober in Bozen beschlossen. Anliegen der Berufsgemeinschaft ist es, die Qualität und Leistungen der Aufzugstechniker zu

unterstreichen, die sie von international tätigen Unternehmen unterscheidet. Wichtig sind auch die fortlaufende Information der Mitglieder über neue Normen und Richtlinien, die Mitarbeit am Richtpreisverzeichnis des Landes und das geschlossene Auftreten gegenüber Ämtern. te

Elf neue Spenglergesellen Bau- und Galanteriespengler: Die Berufsgemeinschaft gratuliert den jungen Spenglern, die vor kurzem die Gesellenprüfung an der Landesberufsschule „Tschuggmall“ in Brixen absolviert haben.

Die elf frisch gebackenen Spenglergesellen mit ihren Werkstücken – links Berufsschuldirektor Martin Rederlechner und Obmann Hubert Trenkwalder

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ie Prüfungskommission hat das Thema „Musik“ für die Werkstücke vorgegeben. Ablauf und Bewertungssystem waren in diesem Jahr neu: Die Kandidaten mussten ihr Werkstück vor der Prüfungskommission vorstellen, ein Teil des Fachgesprächs fand

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in italienischer Sprache statt. Elf Kandidaten haben die Gesellenprüfung bestanden und aus den Händen von Berufsschuldirektor Martin Rederlechner und Obmann Hubert Trenkwalder das Zeugnis überreicht bekommen. Florian Goller, beschäftigt bei der Spenglerei Zingerle Bonifaz

in Rasen-Antholz, erzielte mit der Note 9,7 das beste Ergebnis. Er erhielt einen dreitägigen Weiterbildungskurs, finanziert von der Firma Prefa. Für jeden Prüfungskandidaten gab es ein Geschenk der Firma Alpewa Werkzeuge, die auch das anschließende Buffet spendierte.


Florianifeier mit Ehrungen Kaminkehrer: Bei der traditionellen Florianifeier zu Ehren des Schutzpatrons der Kaminkehrer wurden verdiente Kaminkehrer ausgezeichnet.

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ie Florianifeier fand in diesem Jahr in Rabland in der Gemeinde Partschins statt. Über 40 Kaminkehrer und ihre Familien beteiligten sich an der Feier. Ehrengäste waren Bürgermeister Albert Gögele und Feuerwehrhauptmann Walter Laimer. Nach der heiligen Messe in der Kirche von Rabland ging es gemeinsam zum Aperitif und Mittagessen im Restaurant „Hanswirt“. Anschließend fand die Ehrung von Kaminkehrern statt, die seit 30 oder mehr Jahren in ihrem Beruf tätig sind. Obmann Richard Schupfer und sein Vize Alois Pichler überreichten die Ehrenurkunden für 30 Jahre Tätigkeit an Man-

Internetseite und Öffentlichkeitskampagne

Für 50 Jahre Tätigkeit als Kaminkehrer erhielt Fähnrich Georg Resch von Obmann Richard Schupfer und Alois Pichler die Ehrenurkunde überreicht.

fred Haller (Eppan, Sohn des ehemaligen Obmannes Walter Haller), Paul Siller (Siller & Feuer GmbH, Ratschings) und Albert Ploner (Ploner Albert, Moos in Passeier). Fähnrich Georg Resch (Resch KG des Resch Georg & Co, LeifersSteinmannwald) erhielt die

Urkunde für bewundernswerte 50 Jahre Tätigkeit als Kaminkehrer. Beirat und Berufsgemeinschaft gratulieren allen vier Urkundenträgern und danken ihnen für den großen Einsatz im Beruf und innerhalb der Berufsgemeinschaft. te

Wichtige Rolle des Kaminkehrers Kaminkehrer: Bei zwei Kongressen des Wöhler Institute of Technology in Norditalien wurde die Bedeutung des Kaminkehrerberufes unterstrichen.

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bmann Richard Schupfer nahm an den Kongressen in Montegrotto Terme und Mailand teil und war einer der Referenten. Er zeigte vor jeweils rund 200 Teilnehmern – darunter Vertreter von Behörden aus Oberitalien und von Confartigianato – die Wichtigkeit des Kaminkehrerberufes auf. Thema des Kongresses waren Gesetze und Normen von Kaminen, weiters die Sicherheit und Verantwortung bei Abgasanlagen und Feuerstätten. „Der Kaminkehrer spielt eine wichtige Rolle bei der Überprüfung und Reinigung der Anlagen und Kamine“, sagte Schupfer. Er stellte den anwesenden Planern, Technikern

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Installation

Die Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer plant für den Herbst eine Öffentlichkeitskampagne in Zusammenarbeit mit der Landesumweltagentur. Über die Kampagne sollen die Bürger über den richtigen Umgang mit Holzöfen informiert und für Sicherheit und sachgemäßes Heizen sensibilisert werden. Die Eigenverantwortung soll gestärkt werden, auch was den gesetzeskonformen Einbau von Anlagen betrifft. Dieselben und weitere Ziele verfolgt der Berufsbeirat mit der Internetseite der Kaminkehrer, die zurzeit in Ausarbeitung ist.

Obmann Richard Schupfer war einer der Referenten auf den Kongressen des Wöhler Institute of Technology (im Bild der Kongress in Montegrotto Terme).

und Installateuren die Funktion des Kaminkehrers vor, den es in Restitalien nicht gibt. Für Obmann Schupfer ist die Sensibilisierung aller beim Bau und Betrieb der Anlagen Beteiligten und Verantwortlichen ein zentrales Anliegen. „Durch die Zu-

sammenarbeit soll eine Art Sicherheitspaket entstehen“, sagt Schupfer. Besonders wichtig ist die Prävention, angefangen beim Planer, Installateur, Wartungsdienst und Kaminkehrer, waren sich die Teilnehmer der Kongresse einig. te Der Handwerker Juni 2011

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Lebensmittel

Lupinenkaffee soll in die Konditorei Konditoren: Jahresversammlung im Zeichen eines alten/neuen Produktes aus Altrei und der Berufs-WM in London 2011.

Gold und Bronze für Konditorlehrlinge

Zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen holte sich Südtirol beim diesjährigen 3-LänderLehrlingswettbewerb der Konditoren von 16. bis 18. Mai in Freiburg. Martina Homann (Konditorei Acherer, Bruneck) und Oliver Gasser (Konditorei-Bäckerei Gasser, Lüsen) holten sich Gold; Anja Breitenberger (Konditorei Andrea, Algund) und Lisa Verginer (Konditorei-Bäckerei Überbacher, Lajen) ergatterten Bronze. Alle vier Lehrlinge besuchen zurzeit die 3. Klasse Konditorlehrlinge an der LBS „Emma Hellenstainer“ in Brixen. Betreut und begleitet wurden sie während der Wettkampftage von Konditormeister und Fachlehrer Artur Widmann – im Bild von links: Oliver Gasser, Anja Breitenberger, Lisa Verginer, Martina Homann und Direktorin Brigitte Gasser Da Rui.

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Lisa Vorhauser, Gewinnerin bei der Landesmeisterschaft, will den Weltmeistertitel der Südtiroler Konditoren im Oktober in London verteidigen.

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lles schaut nach London bei den Konditoren, und zwar zur Berufs-WM im Herbst 2011. Für die Konditoren ist es klar: Sie wollen den Weltmeistertitel verteidigen! Veronika Kuen, Gold in Calgary, heißt das Vorbild für Lisa Vorhauser, die die Konkurrenz bei der Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gastronomie in Februar

in Bozen hinter sich lassen konnte. Und Lisa kann Veronika toppen, so die Glückwünsche des Obmannes Thomas Überbacher bei der vor kurzem stattgefundenen Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen. Keine so leichte Aufgabe! Entsprechend ernsthaft bereitet sich die junge Konditorin aus Franzensfeste vor. Begleitet vom Fachexperten

Rezeptkalender

Der Rezeptkalender 2011 der Konditoren ist ein großer Erfolg: Dies bestätigte Obmann Thomas Überbacher bei der Jahresversammlung. Für den Herbst ist ein Verpackungskurs für die Advent- und Weihnachtszeit geplant. Infos beim LVH, Tel. 0471 323284 oder patrizia.gamper@lvh.it.

Innovative Konditoren

Konditoren sind täglich kreativ und somit innovativ. Wie sie aus einer Idee Geld verdienen können, zeigt das Beispiel von Nutella. Der LVH hilft jedem Konditor, der mit durchdachter Innovation aus Ideen Mehrwert für den Kunden und den Betrieb schafffen. Infos beim LVH, Innovation, Tel. 0471 323225, oder innovation@lvh.it.

Der Lupinenkaffee wurde in Altrei wiederbelebt.

Klemens Tscholl übt Lisa mit Schokolade und Zuckerguss ihr Feingefühl in Pralinen und süße Figuren umzuwandeln. Dass Tscholl neben seiner Lehrtätigkeit an der Berufsschule Brixen zugleich ihr Ausbilder im Betrieb, der Konditorei Klemens in Brixen ist, kann nur als ein gutes Omen bewertet werden. Bei der Jahresversammlung wurde ein altes/ neues Produkt für die Konditoreien vorgestellt und verköstigt: der Lupinenkaffee aus Altrei. Durch ein ESFProjekt soll der Anbau der behaarten Lupine (Lupinus pilosus Murr.) wieder belebt werden. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus dieser frostbeständigen Pflanze mit den wunderschönen blauen Blüten ein Kaffeeersatz gewonnen, der für die Familien erschwinglich war. Vorgestellt wurde das neue Produkt vom Kfz-Techniker Givani Adam, vom Verein der Altreier Lupinenkaffeeanbauer, zugleich Vizeobmann der LVH-Ortsgruppe Altrei. mb


Unika mit Riesenskulptur Kunsthandwerk: Die alljährliche Skulpturenmesse der Grödner Künstlervereinigung Unika findet von 1. bis 4. September statt und hat diesen Sommer drei große Neuigkeiten.

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rstmals wird das Original der Riesenskulptur „movemënt“ enthüllt, die Unika wird daher Anfang September erstmals an vier Tagen hintereinander ihre Tore öffnen, und im Juli gibt es dazu bereits eine Vorschau in Wolkenstein. Zentrales Thema ist in diesem Jahr die Fertigstellung des Großkunstwerks „movemënt“. Es handelt sich dabei um einen überdimensional großen Kopf, der im Original eine aufsehenerregende Höhe von sechs Meter umfassen und aus 50 beweglichen Einzelteilen bestehen wird. Diese werden von den einzelnen Unika-Künstlern angefertigt und mit einer speziellen Montagetechnik zu einem dreidimensionalen Puzzle zusammengefügt. „Ein Projekt wie dieses ist künstlerisch anspruchsvoll und gibt uns die Möglichkeit, uns als gesamte Gruppe international zu präsentieren – ein Gesamtwerk, geschaffen von den einzelnen Unika-Mitgliedern“, so Unika-Präsident Roland Perathoner. „Der überdimensionale Kopf wird erstmals am 31. August zur Vernissage der Unika enthüllt, in Folge werden wir ihn dann auf nationalen und internationalen Messen wie Bozen, Mailand und München präsentieren.“

Symposium movemënt von 9. bis 16. Juli

Höhepunkt der diesjährigen Unika-Skulpturenmesse ist die Enthüllung des Großkunstwerks „movemënt“, ein sechs Meter hoher, überdimensionaler Kopf.

skulptur findet die Ausstellung heuer an vier ganzen Tagen statt. Vom Donnerstag, 1. September, bis zum Sonntag 4. September. Die über zwanzig teilnehmenden Künstler zeigen heuer wieder, wie man mit einem traditionellen Handwerk alte und neue Themen, bekannte und innovative Formen, altbewährte und zeit-

genössische Motive in „Unikate“ verwandeln kann. Es ist die individuelle Formensprache und Ausdrucksweise und die entsprechende Wahl des Materials, die die Schaffensvielfalt dieser Künstlervereinigung erklärt. Zu der 1994 gegründeten Unika gehören heute insgesamt 42 Künstler aus dem Grödental.

Unika erstmals an vier Tagen

Bis zu 5000 Besucher lockt sie Jahr für Jahr nach St. Ulrich. Die Schaffenden des jahrhundertealten Kunsthandwerks überraschen alle Jahre wieder mit ihren Werken. Wegen der Gemeinschafts-

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Kunsthandwerk

Die Grödner Künstler der Unika zeigen ihre Kunstwerke – allesamt Einzelstücke – auf der gleichnamigen Skulpturenmesse, die heuer von 1. bis 4. September stattfindet und mit einer Vernissage am 31. August eröffnet wird.

Wer nicht bis zur Unika-Vernissage am 31. August warten will, kann die ersten Teile, sprich die unteren Reihen, des sechs Meter hohen Kopfes bereits ab dem 9. Juli am Gemeindeplatz in Wolkenstein sehen. Vor Ort wird live an den fehlenden Teilen gearbeitet. Das Symposium „movemënt“ findet vom 9. bis zum 16. Juli in Wolkenstein statt. Geöffnet ist von 9.30 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr.

Unika Gemeinschaftsausstellung

Ausstellung aller UnikaMitglieder von 9. Juli bis 6. August 2011 in Wolkenstein, Tublà da Nives, geöffnet von 10 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr

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M Metall

Der Verwaltungsrat des SAG Präsident: Manfred Mock Verwaltungsräte: Harald Freitag, Gregor Gross, Leo Gruber, Robert Holzer, Dietmar Mock, Markus Moser

Urlaubs-Check in allen BlauschildKfz-Betrieben

Für den Urlaub sollte ein Fahrzeug optimal vorbereitet sein. Die Blauschild-Betriebe starteten im Mai die Informationskampagne „Urlaubsfit? Auto gecheckt?!“ und bieten Autochecks zum Aktionspreis an. Das Informationsblatt mit vielen Tipps und Ratschlägen wurde an die Südtiroler Haushalte verschickt und liegt in allen Blauschild-Betrieben und am LVH-Sitz in Bozen auf.

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SAG-Verwaltungsrat bestätigt Kfz-Handwerk: Das Konsortium SAG (Südtiroler Autogewerbe-Verbund) hat seine

jährliche Vollversammlung abgehalten und dabei Präsident und Verwaltungsrat neu gewählt. Manfred Huber wurde als Präsident bestätigt.

S

AG-Präsident Manfred fizert werden. Wichtig ist den zer, Wiesen, Karosserie Toni Huber ist Inhaber eiBlauschild-Betrieben die InforPlanatscher, Klausen, Auto ner Karosserimation der AutofahP.M.2, Deutschnofen, Autorer. Zu diesem Zweck service Wallnöfer, Glurns. ewerkstätte in Brunwerden regelmäßig Zurzeit arbeitet man an einer eck und seit 2006 InformationskampagTÜV-Zertifizierung auch für in der Funktion des nen zu ausgewählten Kfz-Techniker-Betriebe. Präsidenten im SAG Themen durchgeführt. tätig. Ebenfalls beSo startete kürzlich im Große Steigerung stätigt wurden sieben bei Revisionen Ve r w a l t u n g s r a t s - SAG Präsident Mai die BlauschildDer Obmann der Karosseriemitglieder: Harald Manfred Huber Kampagne über die richtige Vorbereitung der Urbauer im LVH, Harald FreiFreitag, Obmann der Karoslaubsfahrt mit dem Auto. Die tag, lobte die gute Zusamseriebauer, Gregor Gross, Blauschild-Betriebe bieten damenarbeit zwischen SAG und Leo Gruber, Robert Holzer, zu eigene Kfz-Checks an. Berufsgemeinschaft. Kfz-TechPräsident Manfred Huber, nikerobmann Dietmar Mock Dietmar Mock, Obmann der Nächster Schwerpunkt: ging auf die positiven Zahlen Kfz-Techniker, und Markus TÜV-Zertifizierung zu den Autorevisionen ein. Moser. Nicht mehr zur Wahl Weiterer Tätigkeitsschwerpunkt „Ein Drittel der jährlich rund stellte sich Verwaltungsdes SAG ist die TÜV-Zertifizie101.000 Revisionen in ratsmitglied Walter Pichler. rung von Karosserie-werkstätSüdtirol wird von den SAG-Präsident Huber dankte ten in Zusammenarbeit mit der 30 SAG-Betrieben durchbei der Versammlung vor rund italienischen Zweigstelle des geführt, die Revisionen ma80 Anwesenden Pichler für TÜV Thüringen, wie Huber chen.“ Gegenüber 2006 sei die geleistete Pionierarbeit im auf der Vollversammlung bedies eine Steigerung von SAG und für das Kfz-Handrichtete. Huber rät den Karos45 Prozent, freut sich Mock werk. Pichler war Mitinitiator seriebauern zur Zertifizierung, über die gute Marktabdeund Gründungspräsident des um die Betriebe weiter zu prockung. LVH-Präsident Gert SAG, das im Jahr 1997 seine fessionalisieren. Bis dato haben Lanz gratulierte den KfzArbeit aufnahm. zwanzig Karosseriebaubetriebe Handwerkern zur Blauschilddie Zertifizierung durchgeführt Zertifizierung und der guten Vorteile durch „Blauschild“ und die Plakette erhalten; daArbeit im SAG. „Eine ZertiDas Konsortium SAG hat von wurden vier Plaketten auf fizierung wie das Blauschild zurzeit 106 Mitglieder. Tätigder SAG-Versammlung überschafft Vertrauen beim Kunkeitsschwerpunkt ist die Quareicht, und zwar an folgende den und bietet ihm Sicherlitätskampagne „Blauschild“, Betriebe: Garage Europa Holheit“, lobte Lanz. te die seit 2008 läuft. „Die Einführung des Qualitätsmarkenzeichens ist ein sehr großer Erfolg und hat die gesamte Branche vorwärtsgebracht“, freut sich Huber. „Das Zeichen Blauschild ist bei den Autofahrern bekannt und steht für Vertrauen, qualitativ hochwertige Leistungen und transparente Preisgestaltung“, sagt Huber. Die BlauschildPlakette wird an Kfz-Betriebe vergeben, die genau definierte, hohe Qualitätsanforderungen Knapp 80 der 106 SAG-Mitglieder kamen zur Vollversammlung ins erfüllen und dafür eigens zertiHaus des Handwerks in Bozen


2011 im Zeichen der Ausbildung Kfz-Handwerk: Ganz im Zeichen der Ausbildung steht das Jahr 2011 bei den Kfz-

Technikern und Karosseriebauern. Da immer mehr junge Leute keine Lehrstelle im Kfz-Bereich finden, werden neue Wege wie eine Vollzeitschule gesucht, hieß es auf der Jahresversammlung in der Karosserie Huber in Bruneck.

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reie Lehrstellen im Kfz-Bereich gibt es kaum. Damit interessierte Jugendliche trotzdem die Chance auf eine Fachausbildung haben, zielen die Kfz-Techniker um Obmann Dietmar Mock gemeinsam mit der Abteilung Deutsche und ladinische Berufsbildung auf eine Vollzeitschule hin. „Wir müssen den jungen Dietmar Mock Leuten, die keine Lehrstelle finden, eine Alternative geben“, so Obmann Mock. Im Gespräch ist auch das vierte Berufsschuljahr, das laut Mock dringend benötigt wird, um den umfangreichen Unterrichtsstoff unterzubringen.

Aktion Sicherheit bei Landmaschinen

Zudem möchten die KfzTechniker beitragen, Unfälle in der Landwirtschaft zu vermeiden. Eine eigene Arbeitsgruppe arbeitet zurzeit eine Sensibilisierungskampagne aus, die voraussichtlich im Sommer starten wird: „Wir Kfz-Techniker fahren in die einzelnen Gemeinden und machen interessierte Bauern

Rund 170 Kfz-Techniker und Karosseriebauer kamen zur Jahresversammlung in der Karosserie Huber in Bruneck.

M Metall

TÜV-Zertifikat für 20 Karosseriebaubetriebe

Die Inhaber der Karosseriebetriebe, die die Zertifizierung des TÜV Thüringen Italia durchlaufen haben, erhielten das Zertifikat überreicht (Namen im Randtext).

auf Mängel und Schäden an ihren Landmaschinen aufmerksam. Für die Bauern ist dieser Check kostenlos.“ Weiters ist auch eine Aktion der Blauschild-Betriebe, nämlich der Urlaubs-Check für 12 Euro pro Fahrzeug, angelaufen.

Karosseriebauer setzen auf Zertifizierung

gen. 14 Karosseriebetriebe haben in den letzten Monaten die Zertifizierung durch den TÜV Thüringen Italia durchlaufen und erhielten auf der Jahresversammlung durch den Geschäftsführer Peter Völk das entsprechende Zertifikat überreicht (siehe Randtext).

Einen Auftragsrückgang haGastreferenten der ben die Karosseriebauer im Versammlung LVH zu beklagen. ProbleVor den „Vernichtungsmärkmatisch sei vor allem, dass ten“ warnte Unternehmensbenur mehr kleine Schäden rater Christian Harrasser. Mit repariert werden würden. dem Qualitätssiegel „BlauGroße Schäden hingegen schild“ seien die Betriebe auf seien häufig nicht mehr reeinem sehr guten Weg, sich parabel. „Laut einer Studie von anderen über Qualität, gehen die Aufträge zwischen Service und Vertrauen abzu2005 bis 2015 um rund heben. Grußworte an die an30 Prozent in ganz Italien wesenden Handwerker richzurück. Damit gibt es teten LVH-Präsident auch eine MarktbeGert Lanz, die beiden reinigung bei den BeLVH-Vizepräsidenten trieben“, so Obmann Martin Haller und Harald Freitag (im Ivan Bozzi, SAG-PräBild). Um dem entgesident und Gastgeber genzusteuern, setzen Manfred Huber, Bedie Karosseriebauer Harald Freitag rufsgruppenobmann verstärkt auf den Ausbau Walter Pichler und LVH-Dides Blauschild-Netzes und rektor Thomas Pardeller. Geder Kompetenzzentren „Auehrt wurden auch die Sieger toglas“ für Scheibenreparatuder Landesmeisterschaft des ren sowie auf ZertifizierunHandwerks 2011. um

Diese Betriebe haben die TÜV-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen und das Zertifikat erhalten: Auto Freitag, St. Leonhard in Passeier; Auto P.M.2, Deutschnofen; Autoservice Wallnöfer, Glurns; Garage Europa Holzer, Wiesen; Karosserie Gross Gregor, Seis; Karosserie Toni Planatscher, Klausen; Idealauto, Meran; Karosserie Huber, Bruneck; Karosserie Kaserer Priska, Lana; Karosserie Oberleiter, Percha; Karosserie Sparer, Frangart; Karosserie Geier, Terlan; Karosserie Leitner Robert, Bruneck; Garage Plose, Brixen; Auto Sagmeister, Glurns; Top Garage, Sinich/Meran; Wetha Karosserie, Schlanders; K&M Karosserieservice, Klobenstein; Karosse Niederbrunner, Sand in Taufers; Radmüller K. & Co. KG, Vintl.

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Körperpflege

Schlupfloch beseitigen Frisöre: In Bozen haben drei Salons aufgemacht, deren Betreiber nicht die nötigen beruflichen Voraussetzungen haben. Die Berufsgemeinschaft hat das gesetzliche Schlupfloch erkannt und ist mit den zuständigen Stellen im Gespräch.

Frisöre: SIAE und Zusatzgebühr SCF Die SIAE-Konvention für Frisöre wurde erneuert, sodass LVH-Mitglieder wie bisher eine niedrigere Gebühr zahlen müssen. Die SIAE hebt erstmals in diesem Jahr neben der Autorensteuer zusätzlich auch die jährlichen Gebühren der Fonografenvereinigung SCF ein. Nach Protesten des LVH-Dachverbands Confartigianato wurde die Gebühr für Mitglieder halbiert und beträgt zwischen 18 und 37 Euro im Jahr. Die Einzahlungsaufforderung erhalten die Frisöre von der SIAE zugesandt; Einzahlungstermin ist der 30. Juni. Weitere Informationen erteilt die Berufsgemeinschaft unter Tel. 0471 323308, mirko.cutri@lvh.it.

Berufsgruppenobmann Enrico Broccanello, Obfrau Stella Falcomatá und Betreuer Mirko Cutrí (v. l.).

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as Thema der beruflichen Voraussetzungen für eine Betriebsgründung stand vor kurzem im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Frisöre, zu der Obfrau Maria Stella Falcomatá eingeladen hatte. Im Grunde gehört der Frisörberuf zu jenen Berufen, für die die Handwerksordnung hohe Voraussetzungen für eine Betriebsgründung vorsieht, da es um die Sicherheit des Konsumenten und die öffentliche Gesundheit geht. So müssen Frisöre entweder den Meisterbrief oder ansonsten den Gesellenbrief mit zusätzlich zwei Jahren Berufserfahrung aufweisen, um einen Salon selbstständig zu betreiben. Dritte Möglichkeit ist eine Berufserfahrung von insgesamt sechs Jahren, wobei kein Lehrtitel erforderlich ist.

Alle müssen Berufsvoraussetzungen erfüllen

Aktuelles Problem der Frisöre ist, dass diese Voraussetzungen, bei denen es um die gute berufliche Ausbildung der Frisöre geht, in bisher drei Fällen ausgehebelt worden ist. Möglich war dies durch die Nutzung eines gesetzlichen

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Der Handwerker Juni 2011

Jahresversammlung der Frisöre im Haus des Handwerks in Bozen.

Schlupfloches: Die Betreiber selbst verfügen nicht über die beruflichen Voraussetzungen, die Verantwortung über den Betrieb trägt vielmehr ein Mitarbeiter oder ein Dritter, der die Voraussetzungen aufweist und mit seinem Namen für den Betrieb steht (italienisch: „prestanome“). Bisher sind drei Fälle in Bozen bekannt, bei denen Betreiber chinsesicher Herkunft einen Frisörsalon auf diese Weise aufmachen konnten und die noch dazu mit Dumpingpreisen arbeiten, weiß Obfrau Falcomatá. Gemeinsam mit Berufsgruppenobmann Enrico Broccanello, der selbst Frisör ist, hat die Berufsgemeinschaft die Problematik an die zuständigen Stellen herangetragen. Ein Runder Tisch mit Vertretern der Berufsverbände, der Polizei und von Gemeinde, Land und Sanität behandelt das Thema. „Die Frisöre müssen gut ausgebildet sein, und alle Neugründer müssen die Berufsvoraussetzungen mitbringen“, fordert Falcomatá.

Aktiver Berufsbeirat

Weitere Tätigkeitsschwerpunkte der Berufsgemeinschaft waren die Abhaltung eines Seminars für Kosten-

und Preiskalkulation und einer Informationsveranstaltung zur Arbeitssicherheit und Stressbewertung. Weitere Aktivitäten waren die Fahrt zur Messe Cosmoprof, die Verhandlungen mit den Gemeinden über die Öffnungszeiten, die Teilnahme an der Landesmeisterschaft des Handwerks und die Abhaltung eines Vorbereitungskurses für die Meisterprüfung. LVH-Direktor Thomas Pardeller unterstrich den Einsatz des Berufsbeirates und der Obfrau für die Ausund Weiterbildung der Frisöre in Zusammenarbeit mit Fabas. Genugtuung herrscht über den Aufschub des Abfallerfassungssystems Sistri, von dem auch die Frisöre betroffen sind. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi betonte den Einsatz des Verbandes gegen Sistri und sprach die Themen Berufsbildung und Bürokratie an. In der Diskussion äußerten sich anwesenden Frisöre über Themen wie professioneller Nachwuchs, Kollektivverträge und zu niedrige Zugangsvoraussetzungen. Gastreferentin Gabriella Boscheri hielt abschließend einen Vortrag zum Thema „Konkurrenz fördert die Kreativität“. te


Fotografen mit eigener Webseite Fotografen: Eine erste Version der Präsentationsseite der Fotografen ist online. Die Berufsgemeinschaft zieht Zwischenbilanz über ihre Tätigkeit.

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Verschiedene

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ie neue Internetseite der Berufsgemeinschaft ist unter der Adresse www.fotografen-suedtirol.com zu finden. Auf der Seite werden die Schwerpunkte der Arbeit des Ausschusses und der Berufsgemeinschaft kurz vorgestellt. Auch eine aktuelle Mitgliederliste ist vorhanden und eine spezielle Sektion der Fotografensuche nach ihren Spezialfeldern. Interessierte Mitglieder, die sich in diesem Bereich eintragen möchten, können sich bei der Berufsgemeinschaft melden (Tel. 0471 323308, mirko.cutri@lvh.it) bzw. erhalten ein Schreiben. Weiterer Tätigkeitsschwerpunkt der

Der Berufsbeirat der Fotografen im LVH.

Fotografen war der Kontakt zu den Druckern und Mediendesignern, um verstärkt auf gemeinsame Anliegen wie die Ausbildung und Weiterbildung, das gemeinsame Image, Gemeinschaftsinitiativen usw. eingehen zu können. Die raschen technischen Neuerungen haben zu einer Verän-

derung bzw. Ausweitung des Tätigkeitsfeldes des Fotografen geführt. Diesbezüglich behandelt der Ausschuss zurzeit auch das Berufsbild des Fotografen. Die Verwendung der neuen Technologien und die zusätzlichen Tätigkeitsfelder sollen in das Berufsbild integriert werden.

„Das war eine tolle Reise!“ Reise: Die Althandwerker verbrachten zwei sehr interessante und

abwechslungsreiche Tage am Bodensee. Besucht wurden die Stadt Bregenz und die prächtige Insel Mainau.

D

ie Gruppe Althandwerker – 49 gut gelaunte Senioren unter der Reisebegleitung von Angelo Angerami – fuhren zunächst mit dem Bus über die Bregenzwälder Käsestraße nach Egg. Dort besuchten sie den Bauernhof Metzler (www.molkeprodukte.com). Der Hof liegt inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft. Seit über 20 Jahren wird hier täglich die Milch von Kühen und Schafen zu schmackhaftem Käse verarbeitet. Aus der anfallenden Molke werden Pflege- und Kurprodukte ohne chemische Wirk- und Farbstoffe hergestellt. Nach einer reichhaltigen Verkostung der Käsepro-

dukte ging die Fahrt weiter nach Bregenz. Ein Besuch in Bregenz, der sympathischen Hauptstadt Vorarlbergs, lohnt sich das ganze Jahr über. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, aber ein sehr gutes Abendessen erfreute wieder die Gemüter. Am nächsten Tag fuhren die Althandwerker mit dem Schiff zur Insel Mainau (Fahrtzeit 3,5 Stunden). Eine Blumenpracht der

Superlative erwartete die Althandwerker, und – oh Wunder – trotz negativer Wettervorhersage konnten die Senioren viele sonnige Abschnitte genießen und somit die wundervolle Landschaft von ihrer besten Seite erleben. Einen besonderen Dank richten die Althandwerker an das Busunternehmen Domanegg und an das Reisebüro Trans Tirol in Meran. aa

Seminar für Tapezierer und Raumausstatter Die Berufsgemeinschaft hat in Zusammenarbeit mit der Firma Uzin-Utz AG ein Fachseminar zum Thema „Pflege und Reinigung von warmen Böden“ organisiert. Über zwanzig Interessierte nahmen teil.

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Althandwerker

Landestreffen am 17. Juli Die Vorbereitungen für das 50. Althandwerkertreffen laufen auf Hochtouren. Die Jubiläumsveranstaltung findet am 17. Juli in Corvara statt. Ansprechpartner für Anreise und Teilnahme der Althandwerker ist der jeweilige LVH-Ortsausschuss.

Der Handwerker Juni 2011

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J

Junghandwerker

Neuer Ausschuss gewählt Neuwahlen: Die Junghandwerker haben auf ihrer Jahresversammlung den Landesausschuss neu bestellt.

Chance 2.0 – Jetzt melden! Die zweite Auflage der Aktion für Südtirols beste Praktikumsplätze startet. Gesucht werden zehn Handwerksbetriebe, die für Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren im Sommer 2012 (ein bis zwei Monate) ein Praktikum anbieten können. Interessierte Betriebe melden sich bei den Junghandwerkern unter Tel. 0471 323340, junghandwerker@lvh.it.

A

nders als im übrigen Verband, der seine Gremien alle fünf Jahre neu bestellt, wählen die Junghandwerker bereits nach drei Jahren neu. Neu im Ausschuss sind die Junghandwerker Emanuel Cimadom (Maler, Brixen), Elmar Dapoz (Tischler, St. Martin in Thurn), Alexander Maier (Tiefbauunternehmer, St. Martin in Passeier), Ronnie Mittermaier (Kfz-Techniker, Eppan), Manuel Moling (Maler, St. Martin in Passeier) und Igor Zecchinato (Elektrotechniker, Bozen). Bestätigt wurden Mathias Piazzi (Zimmerer, Tisens), Hannes Prader (Tischler, Barbian), Georg Taschler (Sägewerker, Toblach), Christian Weissen-

Der neue Landesausschuss der Junghandwerker mit dem bisherigen Vorsitzenden Martin Haller (2. v. r.), der LVH-Vizepräsident ist, und LVH-Präsident Gert Lanz (ganz l.)

steiner (Maler, Montan) und Christian Winkler (Installateur, Lana). Der bisherige Landesvorsitzende Martin Haller stellte sich nicht mehr zur Wahl. „Es sollen neue Personen die Möglichkeit bekommen“, sagte Haller. Als LVH-Vizepräsident werde er den Junghandwerkern weiterhin verbunden sein. Der neue Ausschuss wird bei sei-

ner ersten Sitzung den neuen Vorsitzenden bestimmen. Höhepunkte der Aktivität in den letzten drei Jahren waren u. a. die Aktionen „Ausbilder des Monats“, „Junghandwerker des Monats“ und „Chance 1.0“. Viel Zuspruch fanden die Lehrfahrten im In- und Ausland und die erstmals organisierte Fachtagung. te

Junghandwerker bei Liebherr Lehrfahrt: Der Baumaschinenhersteller Liebherr und die Solarstadt Freiburg waren

Fahrt zur Holzerlebniswelt FeuerWerk Die Junghandwerker organisieren eine Lehrfahrt zur Holzerlebniswelt FeuerWerk in Fügen (Zillertal) am 25. Juni 2011. Programm: 11 Uhr: Führung durch das BioMasseHeizkraftwerk; 12.15 Uhr: Mittagessen in der SichBAR in 16 Meter Höhe, 13.15 Uhr; Abfahrt Richtung Innsbruck zu den Innsbrucker Nordkettenbahnen und Besichtigung (Führung) der Nordkettenbahn; Preis: 89 Euro pro Teilnehmer – jetzt anmelden!

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Der Handwerker Juni 2011

vor kurzem das Ziel einer Lehrfahrt der Junghandwerker.

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ie Gruppe von 13 Junghandwerkern besichtigte die Produktionsstätte von Liebherr in Ehingen in Baden-Württemberg. Liebherr zählt zu den weltweit größten Herstellern von Kränen und Baufahrzeugen. In dem Werk in Ehingen werden Raupen- und Autokräne gefertigt, wobei das Unternehmen sämtliche Maschinenteile selbst produziert. Höhepunkt des Rundganges war die Besichtigung des größten Raupenkrans von Liebherr, der 290 Meter Reichweite und eine Hubkraft von 3000 Tonnen leistet. Die Junghandwerker waren von der Größe der Baumaschinen überwältigt. „Wir haben die Organisation

Ideen holen von den Marktführern: Die Junghandwerker besichtigten den deutschen Baumaschinenhersteller Liebherr.

und Arbeitsweise in einem Großunternehmen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt“, sagt Mathias Piazzi vom Landesausschuss. Zweites Ziel der Lehrfahrt, die in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse stattfand, war die Solarstadt Freiburg. Die Junghandwerker

erhielten bei der Besichtigung von Plusenergiehäusern und eines drehbaren Solarhauses detaillierte Informationen über Solararchitektur, Wohnen im Solarhaus, Energiekonzepte und Nebenkostenreduktion sowie Gebäudeisolation, Plusenergie- und Holzbauweise. te


Als Meister zum Studium Jahresversammlung: Die Junghandwerker haben über die Berufsbildung und ihre

Perspektiven diskutiert: „Wir müssen den Meistertitel aufwerten und den Zugang zu einem Fachstudium ermöglichen“, so die Forderung.

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ie Jahresversammlung der Junghandwerker am 20. Mai in Bozen stand unter dem Titel „Gestern Lehrling, heute Meister, morgen ...“. Zunächst stellten drei Referenten aus Bayern, Österreich und der Schweiz das berufliche Ausbildungssystem in ihren Ländern vor: Jörg Engelmann der Handelskammer für München und Oberbayern, Stefan Praschl vom Wiener Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft und Ruedi Christen des Schweizer Gewerbeverbands in Bern. Gemeinsames Merkmal der Berufsbildungssysteme der drei Nachbarländer ist die höhere Durchlässigkeit. Absolventen der Berufsbildung können entweder über die Ablegung einer Berufsmatura oder direkt nach dem Erwerb des Meistertitels ein fachspezifisches Universitätsstudium oder eine Hochschule besuchen. „Diese Möglichkeiten sollten die Jugendlichen auch in Südtirol haben“, sagte der scheidende Junghandwerkerchef Martin Haller (im Bild) auf der Grundlage der positiven Erfahrungen der Nachbarländer.

Podiumsdiskussion zur Meisterausbildung

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierte Haller über die Perspektiven der Meisterausbildung in Südtirol. Schulamtsleiter und Bildungsressortdirektor Peter Höllrigl berichtete über

Podiumsdiskussion zur Meisterausbildung: Die Meistertitel sollen auch in Südtirol zu einem Fachstudium an Uni oder Hochschule berechtigen.

den Einsatz der Landesregierung für die Berufsmatura, die „in abgewandelter Form, aber mit dem selben Ziel in ein bis zwei Jahren in Südtirol umgesetzt sein wird“, wie Höllrigl versprach. Landesrat Christian Tommasini, zuständig für die italienische Berufsbildung, sprach bei der Podiumsdiskussion, die SWZ-Chefredakteur Robert Weißensteiner moderierte, von den Bemühungen, die Berufsbildung auch für italienischsprachige Jugendliche interessant zu machen. Dass die akademische Weiterbildung für die Handwerksmeister nur eine Perspektive unter mehreren sein sollte, meinte die Direktorin des Landesamtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Cäcilia Baumgartner. Landtagsabgeordneter Hanspeter Munter, der nach dem Erwerb des Meisterbriefes als Maler die Matura ablegte und ein Wirtschaftsstudium absolvierte, betonte, dass das Lernen mit den Händen essenziell sei und Praxiselemente in allen Ausbildungsformen enthalten sein sollten. „Eine Handwerksausbildung ist der Königsweg, um Theorie und

Praxis miteinander zu verbinden“, lobte Munter.

Meister zum Qualitätssiegel machen

Der gleichen Meinung ist LVH-Präsident Gert Lanz, der auf die umgekehrte Erfahrung zurückblickt, d. h. zuerst Studium, dann Lehre und Meisterprüfung. Er betonte, dass die Meisterausbildung die höchste Ausbildung im Handwerk sei. „Wir Handwerker müssen den Meistertitel selbst aufwerten, indem wir seinen Wert besser erklären und ihn als Alleinstellungsmerkmal vermarkten“, so Lanz. Haller deponierte die Anliegen der Junghandwerker zur Meisterausbildung. „Wir müssen den Meistertitel aufwerten und ihn zu einem Qualitätssiegel machen“, sagte Haller. Was die Perspektiven der Berufsbildung betrifft, müsse die Berufsmatura endlich umgesetzt werden. „Zudem sollte so wie in den Nachbarländern auch in Südtirol der Meistertitel den Zugang zu einer fachspezifischen Hochschule oder einem Fachstudium ermöglichen“, forderte Haller. te

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Junghandwerker

Vom Meister zum Master

Wohin der Weg eines Handwerksmeisters führen kann, zeigte bei der Jahresversammlung Gastreferent Mark Raffeiner auf. Er ist der erste Südtiroler Handwerksmeister, der direkten Zugang zu einer deutschen Hochschule erhielt. Er studiert im sechsten Semester Versorgungs- und Gebäudetechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. „Danach habe ich jeweils einen Abschluss in der Praxis und Theorie, was in der freien Wirtschaft sehr gefragt ist und gute Arbeitsangebote verspricht“, sagte Raffeiner.

Dank an Sparkasse Junghandwerker und Südtiroler Sparkasse verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. „Die Unterstützung der Sparkasse macht viele unserer Aktionen überhaupt erst möglich“, lobte Martin Haller. „Zudem haben wir eine gute ideelle Zusammenarbeit, etwas bei gemeinsamen Informationsveranstaltungen.“ Der Handwerker Juni 2011

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Frauen im LVH

Wipptaler Handwerkerfrauen am Bodensee

Die Vinschger LVH-Frauen mit Obfrau Maria Wallnöfer (Mitte) bei der Eröffnung der Frauenbezirksmesse Landeck mit Agnes Pregenzer (3. v. r.) und Patrizia Zoller Frischauf (ganz r.)

Zu Gast in Landeck Partnerschaft: Die LVH-Frauen des Vinschgaues nahmen an der Eröffnung der Frauenmesse in Landeck teil.

D Ein zweitägiger Ausflug führte die Wipptaler Handwerkerfrauen Anfang Mai an den Bodensee. Das Ziel waren Konstanz, wo die Frauen eine beeindruckende Stadtführung erhielten, und am Sonntag die Blumeninsel Mainau im Bodensee. Die Fahrt wurde von Heidrun Grüner mit ihrem Mietwagenservice begleitet.

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Der Handwerker Juni 2011

er LVH-Frauenausschuss Vinschgau pflegt einen guten Kontakt mit den Unternehmerfrauen des Bezirks Landeck in Nordtirol. Auf Einladung der Vorsitzenden der Tiroler Bezirksgruppe der Frauen in der Wirtschaft, Agnes Pregenzer, war ei-

ne Gruppe LVH-Frauen zu Gast bei der Eröffnung der dritten Bezirksfrauenmesse in Landeck. Die Landesrätin Patrizia Zoller Frischauf eröffnete die Messe gemeinsam mit den LVH-Frauen, darunter die Bezirksvorsitzende Maria Wallnöfer sowie die SWR-Bezirksvorsitzende

Rita Egger. Auf der Bezirksfrauenmesse präsentieren die Landecker Unternehmerinnen ihre Produkte mit viel Geschmack und Kreativität. Das Frauennetzwerk stärkt die länderübergreifende Zusammenarbeit, unterstreichen die LVH-Frauen Vinschgau.

Mitarbeit am neuen Fördergesetz Förderungen: Die Kriterien für die Gewährung von Förderungen zugunsten des

weiblichen Unternehmertums wurden von den Frauenorganisationen der Wirtschaft analysiert.

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bfrau Heidrun Grüner führte die Delegation der Frauen im LVH bei den Treffen in der Handelskammer Bozen zum Thema Förderungsrichtlinien zum weiblichen Unternehmertum. Das bisherige Gesetz stammt aus der Feder der früheren Landesrätin Luisa Gnecchi, doch wurde es in der Praxis von den Unternehmerinnen oder jene, die es werden wollten, kaum beachtet. Nun wollen die Frauen im LVH das Gesetz insofern abändern, als es für mehr Frauen in der Wirtschaft bei ihrem Bemühen, ein Unternehmer zu gründen, als echte Unterstützung empfunden wird. Beim ersten Treffen stellte Landesrat Roberto Bizzo

Die Kriterien für Förderungen zugunsten des weiblichen Unternehmertums werden abgeändert.

das geplante neue Gesetz vor. Bei einem zweiten Treffen arbeiteten die Vorsitzenden der Frauenwirtschaftsverbände Heidrun Grüner, Esther Demetz (Vizedirektorin HGV) und Christine Walzl (hds) sowie Amtsdirektorin Manuela Paulmichl am Gesetzestext. Sie hielten Änderungsvorschläge fest, um Unternehmerinnen

den Zugang zu den Förderungen zu erleichtern. Besonders diskutiert wurden die Punkte Unternehmensgründung, neue berufliche Tätigkeit, Betriebsübernahme, Unternehmensnachfolge und Nachfolge „mortis causa“, weiters Verlustbeiträge, Erwerb von Fahrzeugen und Einteilung in strukturschwache Gebiete. mb


Juni/Juli 2011 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) 15. Juni

Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08

Arbeitssicherheit

Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber 8.30–17.30 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Berufsgruppe Bau 4., 7. Juli Berufsgruppen Installation, Transport, 11., 18. Juni Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 22./23. Juni

Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer 8.30–18 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilderung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewältigung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Lasthandhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Berufsgruppe Bau 12. Juli 14. Juni Vahrn, Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

Berufsgruppen Transport, Körperpflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Verschiedene 4. Juni 27. Juni Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 17. Juni Vahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Sicherheit im Handwerksbetrieb für Büroangestellte 8.30–12.30 Uhr, 29. Juni

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Arbeitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung – Heben und Tragen – Bildschirmarbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom – Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Brandschutz im Handwerksbetrieb 8.30–17.30 Uhr, 6. Juli

Einführung M. D. 10. März 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Berufsgruppen Holz, Metall 15. Juni Berufsgruppen Bau, Installation 10. Juni Alle Berufsgruppen, 3. Juni Vahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7 20. Juni St. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Erste-Hilfe (12 UE) 8.30–18.30 Uhr, 27. Juni

Jeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-HilfeBeauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen,

unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13. Juni 2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Auffrischungskurs Erste-Hilfe (4 Stunden)

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs, auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut INAIL kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich. Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft 20. Juni Bereiche DienstleistungVerwaltung und Transport-Verkehr 20. Juni

Erste–Hilfe (16 UE)

Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut INAIL über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25 und M. D 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich. 6./7. Juni St. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro; Brunecker Straße 14/a 8./9. Juni Vahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Auffrischungskurs Erste-Hilfe (6 Stunden) 8.30–15.30 Uhr, 21. Juni

Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den

Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut INAIL über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen), müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse 8.30–18 Uhr

Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Gabelstaplerfahrer (Theorie) 13. Juli Kranfahrer (Theorie) 21. Juni Baggerfahrer (Theorie) 30. Juni

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste

Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G. v. D 81/08 sowie Inhalten des Abkommens zwischen Staat, Regionen und autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. 14–18 Uhr, 29. Juni 8.30–12.30 Uhr, 14. Juli

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen. 7. Juli, Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

Leserservice

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!


Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen 22.–24. Juli

Handwerksschau Gröden

Bezirksausstellung der Handwerksbetriebe von Gröden. www.lvh.it

6.–10. Juni

Intersolar

Internationale Fachmesse für Solarwirtschaft, Fotovoltaik, Solarthermie und solares Bauen. Neue Messe München, www.intersolar.de

1.–4. September

Unika 2011

Skulpturenmesse im Tenniscenter Runggaditsch, Informationen auf Seite 38. www.unika.org

Veranstaltungen 9. Juni

TIS Innovation Day Klimamobility

Fachmesse für die nachhaltige Mobilität Messe Bozen, www.klima-mobility.it

unter dem Motto „Made in Südtirol“ mit Präsentation innovativer Produkte Südtiroler Unternehmen und Referaten von Reinhold Messner und Landeshauptmann Luis Durnwalder; ganztägiges Programm unter www.tis.bz.it

22.–24. September

10. Juni

Fachmese für erneuerbare Energien. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Aussteller melden sich unter Tel. 0471 323284, patrizia.gamper@lvh.it. Messe Bozen, www.messebozen.it/klimaenergy

mit Beginn um 17 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

22.–24. September

Klimaenergy

17.–20. Oktober

Hotel

Internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Betriebe melden sich unter Tel. 0471 323275, hanspeter.ruedl@lvh.it Messe Bozen, www.messebozen.it/hotel

Jahresversammlung der Binder, Drechsler und Weber

10.–12. Juni

Keramikmarkt in Naturns

Kunsthandwerkliche Ausstellung mit Keramikprodukten von 50 ausgesuchten Keramiker/innen aus dem In- und Ausland; www.keramikmarkt.it 14. Juni

Generalversammlung Confartigianato Auditorium Parco della musica, Rom 15. Juni

8.–11. September

Sana

Messe Bologna, www.sana.it 5.–8. Oktober

Workshop Leichtbau & Klebtechnik

Veranstaltung des TIS Innovation Park über Technologien, Materialien und Prozesse zur Herstellung von Komponenten in Leichtbau- und Kompositbauweise und Klebeverbindungen; 13–17.30 Uhr am Sitz des TIS in Bozen Süd; www.tis.bz.it

Made Expo

Messe für Wohnbau, Design und Architektur Messe Mailand, www.madeexpo.it 5.–8. Oktober

Saie

Messe Bologna, www.saie.bolognafiere.it 21.–23. Oktober

Klimahouse Umbria

Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, organisiert von der Messe Bozen Bastia Umbra (PG), www.klimahouse-umbria.it

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Der Handwerker Juni 2011

28. Juni

SWR Generalversammlung

Jahreshauptveranstaltung des Südtiroler Wirtschaftsringes, Beginn um 18 Uhr, Sitz der Handelskammer in Bozen 17. Juli

50. Althandwerkertreffen in Corvara

landesweites Althandwerkertreffen mit Ehrungen, Tagesprogramm von 9–17 Uhr 6.–7. August

Handwerksausstellung in Laas

im Rahmen der Veranstaltung “Marmor&Marillen”; Infos: www.marmorundmarillen.com


Leserservice

n nach e suche ie eine h c li d n S ge Viele Ju hrstelle. Sollten ieb frei einer Le e in Ihrem Betr bitte unter ll Lehrste elden Sie sich agen Sie die tr m , n e 4, oder w.lvh.it hab w 1 32334 Tel. 047 rstelle unter w se“) ein! r h ö e b L n ie e e ll fr „Lehrste (Rubrik

Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Bau- und Galanteriespengler Bozen und Umgebung 17 Jahre - Kaltern • Elektrotechniker, Pustertal 16 Jahre - Antholz-Mittertal Bau • Zimmerer, Burggrafenamt 16 Jahre - St. Martin/Passeier • Maler und Lackierer Bozen und Umgebung 16 Jahre - Jenesien • Maler und Lackierer Bozen und Umgebung 18 Jahre - Bozen Metall • Karosseriebauer, Burggrafenamt 16 Jahre - Meran • Kfz-Techniker, Burggrafenamt 16 Jahre - Meran • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt 15 Jahre - Lana • Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, 17 Jahre - Kaltern • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt 17 Jahre - St. Felix Holz • Tischler, Bozen und Umgebung, Unterland, 19 Jahre - Eppan • Tischler, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Montan Nahrungsmittel • Konditor, Brixen und Umgebung, Pustertal 16 Jahre - Mühlbach • Bäcker, Brixen und Umgebung, Pustertal, 16 Jahre - Mühlbach • Konditor, Vinschgau, Burggrafenamt, 15 Jahre - Laas Körperpflege • Friseur, Burggrafenamt 15 Jahre - Burgstall • Schönheitspfleger, Burggrafenamt, 15 Jahre - Burgstall • Schönheitspfleger, Unterland, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Kurtatsch • Friseur, Bozen und Umgebung

18 Jahre - Bozen • Schönheitspfleger, Bozen und Umgebung, 18 Jahre - Bozen • Schönheitspfleger Bozen und Umgebung 16 Jahre - Branzoll • Schönheitspfleger, Bozen und Umgebung, 18 Jahre - Bozen • Friseur, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Bozen Verschiedene • Florist, Burggrafenamt 16 Jahre - St. Martin/Passeier • Bürolehrling, Bozen und Umgebung, Unterland 19 Jahre - Eppan • Uhrmacher, Unterland, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Kurtatsch • Bürolehrling, Bozen und Umgebung, 18 Jahre - Bozen • Gold- und Silberschmied Bozen und Umgebung 15 Jahre - Kaltern

Lehrling gesucht Holz • Tischler, Pfalzen, Tischlerei Nöckler OHG, Tel. 348 5660108 Verschiedene • Zahntechnikergehilfe Bruneck, Zirkonzahn Tel. 0471 066603 Metall • Werkzeugmacher, Bozen Hans Engl Werkzeugbau OHG Tel. 0471 202994 Bau • Maurer, Schenna, Eurobeton 2000, Tel. 335 8286700 • Tiefbauer, Schenna, Eurobeton Tel. 335 8286700

Zentrale Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210 Sekretariat, Direktion Tel. 0471 323300 info@lvh.it Berufsgemeinschaften Tel. 0471 323200 info@lvh.it Rechtsberatung Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it Kreditberatung Tel. 0471 323276 kredit@lvh.it Baukoordination Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it Patronat Inapa Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it Innovation Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340 presse@lvh.it Gewerkschaften und Verträge Tel. 0471 323253 info@lvh.it

Körperpflege • Friseur, Neumarkt, Midi Tel. 0471 820389 Installation • Elektrotechniker, Deutschnofen, Elektro Luis, Tel. 0471 610161 • Elektrotechniker, Kastelruth, Elektro Rier KG, Tel. 335 5310299

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Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. m. b. H, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 45 Euro (Inland), 55 Euro (Ausland) Redaktion: Tobias Egger, Ulrike Mahlknecht; Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it

Kleinanzeiger

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it

Werkstatt für Gestaltung sucht Nachfolger. Rufen Sie die Nummer 349 0728197 an (abends zwischen 19.30 und 20.30 Uhr oder hinterlassen Sie eine Nachricht).

Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Gesucht

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

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Leute von Heute

Eröffneten den erweiterten Firmensitz von Selectra in Bozen: Wirtschaftsstadtrat Klaus Ladinser, Arthur Pernthaler, Geschäftsführer Günther Pernthaler und Bürgermeister Luigi Spagnolli (v. l.). Bozen Kaltern

Danke, Toni!

Vor kurzem ist Toni Bertagnoll in den wohl verdienten Ruhestand getreten. Mit Beendigung seiner beruflichen Laufbahn endete auch ein jahrelanges Engagement für das Handwerk. Bertagnoll war mehrere Jahrzehnte aktives Mitglied im LVH. So war er Mitglied im Ortsausschuss, im Bezirksausschuss

und im Exekutivausschuss. 25 Jahre lang war er Bezirksobmann des LVH-Bezirks Bozen. Auch im Kalterer Gemeinderat hat er die Interessen der Handwerker vertreten. In all den Jahren konnte er viel für das Handwerk erreichen. Der Kalterer LVH-Ortsauschuss stattete ihm einen Besuch ab und sprach einen großen Dank an Toni für all die ehrenamtliche Tätigkeit für das Handwerk aus.

Selectra im neuen Licht Der Elektrogroßhandel Selectra hat in Bozen seinen erweiterten Firmensitz in der Bozner Pacinottistraße und den neuen Showroom feierlich eröffnet. Über 550 Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern stießen auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft an. Auf der Rückseite des Gebäudes wurde ein Anbau von 2200 m2 für Warenan- und auslieferung und Lagerflächen gebaut. Der neue Showroom für Licht und Gebäudeautomatisierung soll für Elektriker, Planer und Architekten einen Anziehungspunkt darstellen. Brixen

Bozen

Fachseminar „Wasser muss fließen“ Fachplaner und Installationsunternehmen nutzten die von der Firma Farko organisierte Veranstaltung im Haus des Handwerks in Bozen, um sich eingehend über die VarmecoFrischwassertechnik VARIO fresh-nova zur hygienischen und energiesparenden Trinkwassererwärmung zu informieren. Dipl.-Ing. Thomas Zimpel Msc (Leiter der Abteilung „Planung - Objektberich“ im Hause varmeco), vermit-

telte den Seminarteilnehmern ein grundlegendes Wissen über die Anwendungsmöglichkeiten und Dimensionierung dieses innovativen Systems, das gegenüber der herkömmlichen Technik einen großen Fortschritt im Gesundheits- und Umweltschutz darstellt. Denn es handelt sich um steckerfertige HydraulikFrischwarmwassermodule mit integrierter Regelung, die frisches Leitungswasser im „Durchflussverfahren“ zeitnah auf die gewünschte Temperatur bringen und das Leistungsspektrum vom Einfamilienhaus bis zum Großverbraucher abdecken.

Verkaufsstelle für Kaminkehrerbedarf eröffnet In Brixen-Milland wurde eine Verkaufsstelle für Kaminkehrerbedarf und Industriestaubsauger feierlich eröffnet. Der Betreiber des Geschäfts, Karl Eisenstecken, hatte alle Ka-

Eppan

Berichtigung

Nicht Beatrix Rabanser ist im Bild rechts abgebildet, wie in der Mai-Ausgabe geschrieben stand, sondern Beatrix Pardeller Raffeiner.

30 Jahre Schönheitsstudio Ida Das Schönheitsstudio von Ida Klotz (im Bild Mitte), Obfrau der Schönheitspfleger/-innen im LVH, feiert 30-jähriges

„Die Ausstellung steht auch für Unternehmer und Freiberufler offen; der Verkauf an den privaten Endverbraucher ist hingegen nicht vorgesehen, außer über einen beauftragten Elektriker“, präzisiert Geschäftsführer Günther Pernthaler. Das Handwerk war bei der Eröffnung durch LVH-Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller und den Obmann der Elektriker, Alfred Faller, vertreten. In den letzten drei Jahren ist die Selectra stark gewachsen und zu einer Firmengruppe geworden. Derzeit zählt die Gruppe 230 Mitarbeiter. Der konsolidierte Umsatz 2010 erreichte 92 Millionen Euro, mit einer Steigerung zum Vorjahr von 17 Prozent. minkehrerbetriebe und seine Partnerfirmen zu einem Umtrunk eingeladen. Die Gäste konnten sich die Räumlichkeiten und Produkte ansehen und bei Weißwurst und Bier einen gemütlichen Vormittag verbringen. Das Geschäft ist jeden Freitag geöffnet, und es besteht die Möglichkeit, auch einen telefonischen Termin außerhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

Bestehen. Kunden, Ehrengäste, Gemeinde- und Verbandsvertreter kamen vorbei und gratulierten. Die Vizeobfrau der Schönheitspflegerinnen, Patrizia Costa, und der Eppaner LVH-Ortsobmann Egon Perktold überreichten die Urkunde für 30 Jahre Selbstständigkeit.

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Fahrt nach Venedig Der Bezirk Bozen Stadt hat eine wunderschöne Fahrt nach Venedig organisiert. Waren es vor einem Jahr die Inseln, ging es heuer in die bezaubernde Stadt an der Lagune. Eine zahlreiche Gruppe von Handwerkern aus dem ganzen Land, darunter LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, genoss in freundschaftlicher Atmosphäre die perfekte Organisation von Patrizia Costa, die mit einem sehr interessanten Kulturprogramm aufwarten konnte. Entsprechend war die Begeisterung der Handwerker. Fehlen durfte natürlich nicht der kulinarische Aspekt mit Fischgerichten und typischen Lokalspezialitäten, begleitet mit gutem Wein. Zum Aperitif mit Brot und Salami waren alle 59 Teilnehmer bei der Mutter von Patrizia eingeladen, die dafür ihren gemütlichen Garten öffnete. Südtirols Handwerker Bruneck

Seminar der Firma Grohe für Ingenieure Die Firma Grohe mit Sitz in Bruneck organisierte in Zusammenarbeit mit Fischer-Befestigungstechnik eine Fachtagung für Ingenieure, die von über zwanzig Ingenieuren aus dem Pustertal und darüber hinaus besucht wurde. Das Seminar widmete sich zwei Schwerpunkten: der chemischen Befestigung aufgrund der neuen Normen sowie der Verwendung von Kohlefaserbahnen für die Verstärkung von tragenden Elementen. Im ersten Teil wurde auf die Herausforderungen bei Erdbeben und Brand eingegangen. Viele Bilder zeigten richti-

übernachteten in Cà Savio im Hotel Valdor und im Hotel La Rondine. Beim Abendessen konnten die Bozner Handwerker in der Person des Präsidenten von Confartigianato Venedig einen interessanten Ehrengast begrüßen, der mit Stella Falcomatà befreundet ist. Ihm wurde als Zeichen der Freundschaft Südtiroler Wein und eine LVH-Plakette überreicht. Am nächsten Tag ging es nach Venedig, wo sie vom Präsidenten und einem Freund, der ebenfalls mit Stella Falcomatà befreundet ist, durch die berühmten Calle bis zum Palazzo Ducale geführt wurden. Nach der Besichtigung der entlegensten Räumlichkeiten des Palazzo überraschte die Handwerker ein Unwetter, das sie in ein schönes Lokal der Innenstadt lockte. Auf dem Rückweg verabschiedeten sich die fahrlustigen Handwerker in San Michele all’Adige im Restaurant „Da Pino“, der typische Speisen aus dem Trentino auftischte. ge und falsche Anwendungen von mechanischen und chemischen Dübeln, zum Beispiel in Tunnels beim Befestigen der Ventilatoren. Welche Auswirkungen die falsche Wahl der Befestigungselemente mit sich bringen kann, demonstrierten Bilder von herabstürzenden Zwischendecken. Im Hauptteil des Seminars wurde die Anbringung von Kohlefaserbändern an statischen Elementen erläutert. Deren korrekte Anwendung im Mauerwerk bei Stahlbetonträgern sowie bei Holzelementen wurde ebenso mit Bildern illustriert. Die Firma P. Grohe bedankt sich bei den vier Technikern vom Fischer-Team für die interessante Tagung und bei den vielen Ingenieuren für ihr Kommen.

Leute von Heute

Ausflug

Unterland

Fahrt ins Valdobbiadene LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli und der Bezirksausschuss Unterland organisierten Anfang Mai eine Genussfahrt ins Alta Marca Trevigiana, Valdobbiadene, in der Provinz Treviso. „Die unverkennbaren, seit Jahrhunderten durch mühselige Arbeit geprägten Hügel der Altamarca Trevigiana ziehen mit ihrem wohlriechenden Duft des Weines und den herrlichen Farben dieses begnadeten Bodens den Besucher in den Bann“. Mit dieser verlockenden Beschreibung war die rege Teilnahme so gut wie gesichert. Also machten sich die Unterlandler Handwerker zur frühen Morgenstund’ auf nach dem lieblichen Ziel. Bereits auf der Hinfahrt kamen die Handwerker in Valstagna, im Tal der Brenta, durch die Besichtigung der „Parolini Grotte“ mit Booten und Führer auf ihre Rechnung. Aus dem Karstmassiv der

Verona

Südtiroler Unternehmen auf der Solarexpo Die zwölfte Ausgabe der Solarexpo fand vom 4. bis 6. Mai 2011 in Verona statt. Die Solarexpo ist italienweit die wichtigste Fachmesse im Bereich der erneuerbaren Energie, der Stromerzeugung und -verteilung. Auch heuer hat die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen einen Gemeinschaftsstand

Sette Comuni entspringen die mächtigsten Karstquellen Europas, die des Oliero. Die Fahrt ging weiter nach Bigolino di Valdobbiadene, wo die Besichtiung einer typischen Proseccokellerei mit Führung und Verkostung auf dem Programm stand. Für das Mittagessen hatte der Bezirksobmann Pedavena, in der Nähe von Feltre, ausgesucht. Die gleichnamige Bierbrauerei wartete mit herrlichen Spezialitäten „alla Trevigiana“ im Biergarten auf. Anschließend wurden die Handwerker durch die Brauerei geführt. Eine gekonnte Bierverkostung wurde ebenfalls genossen. „Ein wunderbarer Tag“, erinnert sich Georg Rizzolli „der Zusammenhalt wurde gestärkt, die Freundschaft vertieft: die Basis für eine erfolgreiche Verbandsarbeit für die Mitglieder.“ für Südtiroler Unternehmen organisiert. Auf einer Fläche von 320 m2 stellten acht Südtiroler Betriebe ihre Produkte aus. Mit dabei waren die AC-TEC GmbH aus Kaltern, die Ebner Solartechnik GmbH und die Thermo/Solar – Plunger KG aus Eppan sowie die Geoliving GmbH aus Bozen. Auch die Solar Concept GmbH aus Sterzing, die Suntek GmbH aus Bruneck, die 3 Therm GmbH aus Montan und die Riwega GmbH aus Neumarkt waren auf dem EOS-Stand präsent.

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