Der Handwerker Juli August 2011

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65. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Juli/August 2011

Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

DER

Abfalltransport

Erleichterung erreicht

NEU FÜR LVH-MITGLIEDER

MIT DEM AUFKLEBER SICHER UNTERWEGS


Auf nach London zu den Worldskills! Eine Reise nach London hält immer, was sie verspricht. Im Oktober können Sie als „Fan“ der Südtiroler Worldskills-Mannschaft zujubeln. Der LVH bietet in Zusammenarbeit Alpina Tourdolomit komfortable Gruppenreisen.

1. Paket „1 Woche Fanreise“: Dauer: 4.–10. Oktober 2011

Hotel *** in West London Ideal gelegenes Hotel nur wenige Gehminuten vom internationalen Bahnhof Waterloo und dem London Eye. Interessantes Programm mit Besuch der WorldskillsWettbewerbe Reisepreis: 1240,- Euro (im Doppelzimmer). Einzelzimmerzuschlag: 540,- Euro Leistungen: • Transfer im modernen Reisebus von Bozen zum Flughafen Mailand Malpensa und retour • Flug in der Touristenklasse mit Lufthansa von Mailand Malpensa nach London Heathrow und retour • Alle Flughafengebühren und Taxen • Transfer von Flughafen London-Heathrow – Hotel – Flughafen London-Heathrow in einem 25-Sitzer-Bus • Örtliche, deutschsprachige Reiseleitung während des Transfers Flughafen – Hotel (inkl. Stadtrundfahrt) • dreistündige Stadtrundfahrt während des Transfers Flughafen – Hotel • 6 Übernachtungen in einem 3-Sterne Hotel in Zimmern mit Bad oder Dusche/WC • tägliches Frühstück • ganztägige, geführte Stadterkundung in London zu Fuß und mit der U-Bahn • Begleiteter Tagesausflug nach Windsor in einem 25-Sitzer-Bus mit Besichtigung des Windsor Castle • Örtliche, deutschsprechende Reiseleitung für die Ausflüge • Eintrittskarte zu den Wettbewerben der Berufs-WM Worldskills • Informationsmaterial zur Reise • Reisebegleitung vom LVH ab Südtirol

2. Paket „VIP-Trip“ Auf Anfrage Kurztrips zur Eröffnungsfeier, für den Besuch der Wettbewerbe oder der Siegerehrung. Unterkunft: 3-Sterne-Hotels oder 4-Sterne Hotels Hotel-Zirkapreise pro Person und Pro Nacht inkl. Frühstück: Im 3-Sterne Hotel: 40 bis 71 Euro (im DZ) oder 72 bis 105 Euro (im EZ) Im 4-Sterne Hotel: 68 bis 105 Euro (im DZ) oder 116 bis 192 Euro (im EZ) Eine frühzeitige Buchung ist ratsam. Flug-Zirkapreise pro Person: Ab Verona, München, Mailand, Venedig: 60 bis 650 Euro Obige Preise gelten für Hin- und Rückflug. Stand Juni 2011. Eine frühzeitige Buchung ist ratsam. Eintrittspreise für den Worldskills-Wettbewerb: Ticket für die Eröffnungsfeier am 4. Oktober = 20 Britische Pfund (ca. 23 Euro) Ticket für den Wettbewerb vom 5. - 8. Oktober = Frei Ticket für die Abschlussfeier am 9. Oktober = 20 Britische Pfund (ca. 23 Euro) Ansprechperson vor Ort: vorhanden Zusatzkosten: Transfer von Südtirol zum Flughafen, alle Transfers in London, alle Mahlzeiten und Getränke, Ausgaben des persönlichen Bedarfs, optionale Ausflüge und Eintritte, individuelle Reiseversicherungen.

Information und Anmeldung

Reisebüro Alpina Tourdolomit Silbergasse 21, 39100 Bozen Ansprechpartnerin für 1-Woche-Fanreise: Monika Pederiva Tel. 0471 / 223831 Fax 0471 / 223833 Ansprechpartnerinnen für die VIP-Trips: Fulvia Bordato und Cecilia Tellini Tel. 0471 / 976593 Fax 0471 / 978650 Die angegebenen Preise verstehen sich netto. Es gelten die Reisebedingungen des Veranstalters, Alpina Tourdolomit GmbH. Informieren Sie sich beim LVH in Bozen unter Tel. 0471 323200 (Mirko Cutrì) bzw. worldskills2011@lvh.it.


Editorial

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Ab sofort Umfrage im Internet

www.lvh.it Banken sind Partner des Handwerks. In den letzten Jahren spürt die Wirtschaft jedoch einen stärkeren Gegenwind seitens der Banken bei Krediten. Teilen Sie diese Meinung? Ja Nein Weiß nicht, ich brauche kein Kredit

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe: Das Wohnbauinstitut WOBI würde die Gründung einer Plattform mit Handwerkern begrüßen, die die Standhaltung der Institutsgebäuden koordinieren und übernehmen würden. Der LVH erkundet zurzeit das Interesse unter den Mitgliedsbetrieben. Wie stehen Sie zu einer solchen Initiative? Ich stehe dieser Initiative offen gegenüber. Mein Interesse hängt von den Bediengungen ab. Ich finde, dass die Handwerker mit dieser Form der Zusammenarbeit zu interessanten Aufträgen kommen und auch die WOBI-Mieter von einer professionellen und transparenten Struktur profitieren könnten. Ich bin selbstständig und will mir meine Aufträge selbst beschaffen und verantworten. Das WOBI soll seine Aufträge selbst mit einzelnen Firmen abwickeln.

50,00 %

25,00 %

25,00 %

Liebe Leserinnen und Leser, in den nächsten zwei Sommermonaten wird unser Verband gefordert sein, die Begriffe „Kleinbetrieb“ und „Handwerk“ in ihrer Wertigkeit konkret und aufs Neue zu positionieren. Der LVH ist gefordert, bei anstehenden Gesetzen und Richtlinien die Bedürfnisse der Kleinbetriebe und des Handwerks zu präsentieren, damit sie Berücksichtigung finden. Lehrlingsgesetz und Handwerksordnung, Innovationsgesetz und die Regelung für die Integration von Ausländern, das große Regelwerk der Urbanistik und die Bestimmung für die Vergabe öffentlicher Arbeiten – dies alles sind aktuelle Themen, die das Handwerk direkt betreffen. Wie diese Themen für das Handwerk gewertet werden, sollte uns alle interessieren. Denn genau diese Themen machen in der Summe die viel zitierten Rahmenbedingungen aus, für die wir als LVH eintreten sollen und wollen. Hinzu kommt das Thema der Förderung und Finanzierung der Wirtschaft, also die Wirtschaftsförderung, die neu gedachte Regelung für die Garantiegenossenschaften und das System der Banken und der Kreditinstitute. Das Präsidium und der Exekutivausschuss haben beraten und sich mit diesen Thematiken in einer offenen Diskussion auseinandergesetzt. Über die Entwicklung dieser Themen werden Sie, liebe Mitglieder, informiert. Am schnellsten geht es unter www.lvh.it, hier und da über die Medien und ganz verlässlich in unserer Zeitung. Besonders erwähnenswert sind in dieser Doppelausgabe für die Sommermonate Juli und August die Mitteilung über die erzielten Erleichterungen beim Abfalltransport für LVH-Mitglieder. Der neue Aufkleber für den Abfalltransport ist eine gute Idee für die rasche Ausweisung der Autos im Rahmen des Bereichsabkommens zwischen Land und LVH. Lesen Sie auf der Titelgeschichte auf Seite 8/9 die bewirkten Erleichterungen und die ermöglichten Kostenersparnis für die Mitgliedsbetriebe. Weiteres Thema, dem wir eine Vertiefung in dieser Ausgabe widmen, ist der Small Business Act. Dieses Grundsatzpapier, das vom EU-Parlement und jetzt auch vom Italienischen Parlament angenommen wurde, sieht u. a. eine Art „Kleinbetrieb-Verträglichkeitsprüfung“ der Gesetze vor. Eine interessante Unterlage, die seit jetzt genau drei Jahren für die Berechtigung der Kleinstrukturen der Wirtschaft plädiert. Der Wert der Kleinbetriebe war nicht zuletzt Thema der Generalversammlung von Confartigianato in Rom. Eine Delegation des LVH nahm an der Veranstaltung teil, bei der auch zahlreiche Minister anwesend waren. Mehr darüber auf Seite 12/13. Ihnen allen eine gute Lektüre und einen schönen Sommer Gert Lanz Präsident des LVH


Inhalt

Handwerk aktuell

8 Abfalltransport: LVH-Mitglieder genießen exklusive Vorteile. Der neue Aufkleber ist das sichtbare Zeichen dafür.

Titelgeschichte

6 Von Monat zu Monat: aktuelle Kurzmeldungen 8 Titelgeschichte: Erleichterungen beim Abfalltransport 10 Thema: Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE 12 Von Monat zu Monat: Generalversammlung Confartigianato und Small Business Act 14 Von Monat zu Monat: Internetseiten mit dem LVH-Webbaukasten

Gesetze und Richtlinien

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16 Gesetze und Richtlinien: Kunden- und Lieferantenliste, Steuertermine, Bilaterale Körperschaft für das Handwerk 17 Renten & Soziales: Sprechstunden des Patronats INAPA

Bürokratie: Die neue einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung spart künftig Zeit bei Ansuchen.

Thema

Bezirke 18 Rasen-Antholz: Zweite Südtiroler Gaudibiathlon 20 Laas: Neues Projekt Sanierungsberatung 20 Gröden: Handwerksschau Gröden

12

Kleinbetriebe: Die Bedeutung der Kleinen für die Wirtschaft und was der Small Business Von Monat zu Monat Act bewirken soll.

20

Handwerksschau Gröden: Die Wirtschaft eines ganzen Tals zeigt sich Einheimischen und Gästen.

Bezirke

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Berufsgruppen 22 22 23 24 25 26 26 27 28 29 30 31 32 33 34

SLBK: Sicherheitshelme verteilt Bau: Landesberufsschule Schlanders Bau: Beton-Handbuch der Tiefbauer vorgestellt Bau: VEUKO-Tagung der Hafner, Bundesinnungstagung der Hafner Bau: Agentur für öffentliche Arbeiten Bekleidung: Textile Cocktail Lebensmittel: Produktpräsentation der Konditoren Kunsthandwerk: Skulpturenmesse Unika Installation: Fotovoltaik-Offensive der Bauern Installation: Lehrgang SHK-Kundendiensttechniker Holz: Imagekampagne der Tischler Holz: Wettbewerb “halb2 – Design & Tischler” Holz: Jahresversammlung der Waldarbeiter Holz: Jahresversammlung der Binder, Drechsler und Wagner Metall: Traktor-Check der Kfz-Techniker


Inhalt

35 Metall: Neuer staatlicher Kollektivvertrag 36 Transport: Treffen der Warentransporteure mit EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann

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Organisationen 36 37 38 39 40

Althandwerker: Ankündigung Althandwerkertreffen Althandwerker: Kulturfahrt in die Wachau Frauen: Lehrgang Women Up Frauen: Förderung weibliches Unternehmertum Junghandwerker: Chance 2.0

Unika: Was die Skulpturenmesse der Grödner Künstler dieses Mal zu bieten hat.

Berufsgruppen

Leserservice 41 Lehrstellenbörse 42 Weiterbildung 43 Messen und Termine

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Förderung: Die neuen Maßnahmen zur Stärkung des weiblichen Unternehmertums.

Eine Marke von Daimler AG.

Frauen im LVH

Mercedes-Benz Vito und Sprinter. Sparen Sie Energie bei Ihrer Arbeit. Reduzierter Verbrauch und mehr Respekt für die Umwelt dank der neuen CDI-Dieselmotoren Euro 5 mit 4 oder 6 Zylindern, der neuen mechanischen Schaltung ECO Gear, der Funktion ECO Start-Stop des BlueEFFICIENCY Paketes.

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Von Monat zu Monat

Entwurf zur Steuerreform

Drei Steuersätze und IVA soll steigen Die Regierung will ein drastisches Sparpaket verabschieden. Bis 2014 sollen die öffentlichen Ausgaben um 43 Milliarden Euro gekürzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen und die leeren Staatskassen aufzufüllen, ist Finanzminister Giulio Tremonti (im Bild) bereit, die Mehrwertsteuer IVA um einen Prozentpunkt (von 10 Prozent auf 11 Prozent und von 20 Prozent auf 21 Prozent) zu erhöhen. Unternehmensbörse

Neue OnlinePlattform für Unternehmen Mit der Unternehmensbörse Deal.Lexington (www.deal. lexington.it) startet Lexington Company den ersten virtuellen Marktplatz für die Realisierung von unternehmerischen

Damit könnte die stufenweise Abschaffung der IRAP, die im Entwurf zur Steuerreform ab 2014 vorgesehen ist, finanziert werden. Die IRAP bringt dem Staat 40 Milliarden Euro pro Jahr ein. Zugleich will Tremonti bei der Einkommenssteuer die Zahl der Steuersätze von fünf auf drei (20, 30 und 40 Prozent) reduzieren und viele der 476 Steuervergünstigungen streichen. Finanzminister Tremonti will aber auch bei den Politikkosten den Rotstift ansetzen, darunter bei Dienstautos, Parteienfinanzierung und Parlamentskosten.

Südtiroler Dachmarke

Dachmarke stärkt Marktauftritt Die Dachmarke Südtirol wird weitgehend richtig genutzt. „Je größer die Präsenz korrekter Nutzer der Dachmarke, desto besser die Wahrnehmung der Marke und stärker die Marktposition Südtirols“, sagt Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann. Im Jahr 2010 gab es rund 2000 berechtigte Anwender der Dachmarke. Die Dachmarke habe seit der Einführung erst vor wenigen Jahren einen unerwartet posi-

tiven Sog für einen stimmigen Südtirol-Auftritt erzeugt. Gerade deshalb gilt es laut Widmann jetzt größtes Augenmerk auf eine professionelle Markenführung zu werfen: Wer die Dachmarke nicht korrekt nutzt, muss mit einer Sanktion rechnen. Hinweise für die Antragstellung und regelkonforme Nutzung der Dachmarke findet man auf der neu gestalteten Homepage unter www.provinz.bz.it/dachmarke. Zur Dachmarken-Familie gehören die Dachmarke Südtirol, das Qualitätszeichen und das Standortzeichen „Ein Unternehmen aus Südtirol“.

Ideen. Der Online-Marktplatz bringt Interessenten gezielt zusammen. Deal.Lexington ermöglicht u. a. Unternehmen zu kaufen und zu verkaufen, Betriebe zu pachten und zu verpachten, Marken, Franchisekonzepte, Patente oder Lizenzen zu kaufen und zu verkaufen oder Kooperationspartner und Kapitalgeber zu finden.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Ahrntal/Luttach´: Die Lebensblume, Verschiedene • Bozen: Bark di Barcheri Daniele, Schneider Kleinschek Rudolf, Maler und Lackierer Pedala GmbH, Maurer Wenterbau KG des Wenter Peter & Co, Maurer • Brixen: Finotto Raimondo, Verschiedene Zementol SRL, Isolierer • Bruneck: Reka Bau di Reka Mevljudin, Maurer • Innichen: Webhofer Barbara, Schönheitspfleger • Kastelruth: Jaider Armin, Maurer • Leifers: Salone Europe di Pellegrin Kurt, Friseur • Naturns: Garage Pichler, KFZ-Techniker • Partschins: Schönweger R. & H. OHG, Drucker und Mediengestalter • Ratschings: Larch Walter, Tischler • Schlanders: Schuster Manuel, Tiefbauunternehmen • St. Christina: Perathoner Adolf, Sportgerätetechniker • St. Leonhard in Passeier: Elektro Innerhofer des Innerhofer Horst, Elektrotechniker • St. Ulrich: Kunstgarten KG der Elisabeth Knapp & C., Verschiedene Anderlan Tischlerei des David Prinoth, Tischler • Stilfs: Abertegger Oswald, Tiefbauunternehmen • Ulten/St. Walburg: Staffler Daniel & CO. KG, Tischler • Welsberg: Pusteblume der Passler Julia, Florist

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Computer und Internet

Südtirol in Verzug

Computer und Internet sind heutzutage nicht nur unentbehrliche Arbeitsmittel und eine kostbare Informationsquelle, sondern auch für den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen unerlässlich. Beispiele dafür sind das Internetbanking oder das E-Government zur Vereinfachung der Beziehungen zu öffentlichen Verwaltungen. In diesem Zusammenhang betont der Präsident der Handelskammer, Michl Ebner, dass die Lage in Südtirol nicht gerade zufriedenstellend ist (vgl. Grafik): „Es ist sehr wich-

tig, dass nicht nur die Unternehmen, sondern die gesamte Bevölkerung die Vorteile der Informatik ausschöpfen kann. In unserem Land können nicht alle Bürger und Bürgerinnen mit einem Computer umgehen, was ein großes Hindernis für sie darstellt. Außerdem muss unbedingt weiter in die erforderlichen Infrastrukturen investiert werden, um ganz Südtirol mit einem gut funktionierenden Breitbandnetz zu versehen“, so Ebner. Den Zahlen zufolge haben 32 Prozent der Personen in Südtirol noch nie einen Computer benutzt, in Nordtirol sind es hingegen nur 18 Prozent.


Südtiroler Wirtschaftsring

SWR-Präsidium bei Landeshauptmann Durnwalder SWR-Präsident Christof Oberrauch und die Präsidenten der angeschlossenen Verbände, darunter LVHPräsident Gert Lanz, haben mit Landeshauptmann Luis Durnwalder Wirtschaftsthemen und Haushaltsausrichtung diskutiert. In Sachen Haushalt hat der SWR das Anliegen nach einer Streichung des IRAP-Zuschlags für alle Unternehmen sowie nach einer Kürzung des Zuschlags auf die Einkommenssteuer IRPEF geäußert. Darüber hinaus hat sich der SWR für eine Wiedereinführung von Beiträgen für Tourismusbetriebe ausgesprochen, für ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der Berglandwirtschaft sowie für eine verstärkte Förderung von Kleinbetrieben in Handel und Handwerk. Einig waren sich Unternehmervertreter und Landeshauptmann darüber, dass weiter am Abbau der Bürokratie gearbeitet werden

Herbstmesse 2011

Für gemeinsame Ausstellungsfläche melden Der LVH organisiert für seine Mitgliedsbetriebe eine Gemeinschaftsfläche auf der Bozner Herbstmesse. Vorteile sind niedrigere Kosten, mehr Sichtbarkeit und weniger Aufwand für den einzelnen Betrieb. Gleichzeitig kann der Betrieb seinen

solle. Dies sei auch schon im Rahmen der neuen Regelungen für die Ausschreibung öffentlicher Aufträge gelungen (Anhebung des Schwellenwertes auf eine Million Euro, Aufteilung in Gewerke). „So kommen kleine, heimische Unternehmen zum Zug“, so der Landeshauptmann. Aufs Tapet kamen auch die Themen Raum- (das neue Gesetz wird derzeit ausgearbeitet) und Handelsordnung und Breitband-Internet. Grundsätzlich, so der Landeshauptmann, setze die Landesregierung in Haushalt und Wirtschaftspolitik auf eine Stärkung der Bereiche Ausbildung, Innovation sowie Forschung und Entwicklung. Vor allem in der Ausbildung gehe es darum, Angebot und Nachfrage besser zu koordinieren. „Wir müssen die jungen Menschen bei der Ausbildungswahl besser beraten und dafür sorgen, dass sie keine Studienrichtungen wählen, für die auf dem Arbeitsmarkt kein Bedarf herrscht“, so Durnwalder. Auch sollten Schulen und Universität besser auf die Erfordernisse des Arbeitsmarkts abgestimmt werden. Teil der Ausstellungsfläche individuell gestalten. Interessierte melden sich bis zum 3. August bei den LVH-Berufsgemeinschaften, Herr Hanspeter Ruedl, Tel. 0471 323275, hanspeter. ruedl@lvh.it. Die Herbstmesse findet von 16. bis 20. November in der Messe Bozen statt. Nähere Informationen zur Messe finden sich im Internet unter www. messebozen.it/fieraautunno/de.

SLBK und Bilaterale Körperschaft unterstützen die Berufs-WM

Die Jugend ist die Kraft des Handwerks von morgen, insofern ist jede investition in die Ausbildung und Qualifikation der jungen Handwerker wichtig. Diesem Grundsatz folgen nach den privaten Unternehmen und der Landesabteilung für Wirtschaft auch

Berufs-WM Worldskills (2)

Südtirol-Team bereitet sich vor Fünfzehn Lehrlinge und Gesellen werden Südtirol bei der Berufsweltmeisterschaft von 5. bis 8. Oktober in London vertreten. Die jungen Ausnahmenkönner haben sich bei der heurigen Landesmeisterschaft für die WM

die Bilaterale Körperschaft für das Handwerk und die SLBK, die gemeinsam die Berufsweltmeisterschaft „Worldskills“un terstützen. Die Bilaterale Körperschaft für das Handwerk mit ihrem Präsidenten Bruno Covi und die Südtiroler Landesbauarbeiterkasse mit Präsident Markus Bernard haben auf ihren jüngsten Vorstandssitzungen beschlossen, die Teilnahme Südtiroler Jugendlicher an der Berufs-WM 2011 in London mit einem finanziellen Beitrag mit zu ermöglichen.

qualifiziert. In den kommenden Wochen und Monaten bereiten sie sich mit ihren Fachexperten intensiv auf den Wettbewerb vor. Teamleader Christian Haas hat außerdem mehrere mannschaftsbildende Trainings und Mentaltrainings auf dem Programm – im Bild die Südtiroler WM-Mannschaft beim ersten gemeinsamen Training in Antholz.

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Von Monat zu Monat

Berufs-WM Worldskills (1)


Titelgeschichte

LVH wendet Kosten von den Betrieben ab Abfalltransport: LVH-Mitgliedsbetriebe müssen sich für den Transport ihrer ungefährlichen Abfälle nicht mehr in das Verzeichnis der Umweltbetriebe eintragen und künftig auch nicht mehr die Jahresabfallerklärung (MUD) ausstellen.

M

öglich macht dies ein jüngst unterzeichnetes Abkommen der Wirtschaftsverbände und des Landes Südtirol, das dank des Einsatzes der Verbände zustande gekommen ist. Laut einer staatlichen Bestimmung durften in den vergangenen Monaten Betriebe ihre gefährlichen und nicht gefährlichen Abfälle nur mehr dann transportieren, wenn sie in das Verzeichnis der Umweltfachbetriebe eingetragen sind. Außerdem mussten beim Transport der Abfälle immer ein Abfallbegleitschein mitgeführt und eine jährliche

Abfallerklärung abgegeben werden. Nun konnten die Wirtschaftsverbände nach langwierigen Verhandlungen einen Durchbruch erzielen: Handwerksbetriebe, die Mitglied des LVH sind, können ihre nicht gefährlichen Abfälle wieder ohne großen bürokratischen und finanziellen Aufwand transportieren.

Keine Eintragung als Umweltbetrieb notwendig

Das Abkommen sieht vor, dass die Südtiroler Unternehmen ab sofort beim Transport der eigenen nicht gefährli-

Dieser Aufkleber kommt auf das Auto Für LVH-Mitgliedsbetriebe ist der Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle dank des Bereichsabkommens ohne zusätzliche Kosten möglich. Die Betriebe erhalten zu diesem Zweck ein Rundschreiben des LVH, dem ein Aufkleber beigelegt ist. Der Aufkleber ist auf den jeweiligen Betrieb personalisiert und weist ihn als Mitgliedsbetrieb und somit als Nutznießer des Bereichsabkommens aus. Der Aufkleber ist gut sichtbar auf der Innenseite der Windschutzscheibe des Betriebsfahrzeuges anzubringen, mit dem der Abfall transportiert wird. Der Aufkleber weist die Betriebe bei eventuellen Kontrollen sofort als Mitglied des Bereichsabkommens aus. Dies spart Zeit und hilft Missverständnisse vermeiden. Betriebe, die mehrere Aufkleber benötigen, wenden sich einfach an das LVH-Umweltbüro: Tel. 0471 323473, umwelt@lvh.it.

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chen Abfälle sowie der dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle von der Eintragung in das staatliche Verzeichnis der Umweltfachbetriebe ausgenommen sind. Dieselben Betriebe sind durch das neue Abkommen zudem von der jährlichen Abfallerklärung MUD befreit (vgl. Tabelle). „Die bisher vom Staat vorgesehene Eintragung in das Verzeichnis kostet 250 Euro und dann 50 Euro pro Jahr. Diese Kosten und auch den bürokratischen Aufwand haben wir durch das Abkommen verhindert, und für unsere Mitgliedsbetriebe ist auch in Zukunft ein Abtransport der eigenen Abfälle mit einem vertretbaren Aufwand möglich“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz. Betriebe, die die Eintragungsgebühr nach dem 15. April 2011 eingezahlt haben, können bei der Handelskammer Bozen um die Rückerstattung der Jahres- und Sekretariatsgebühr ansuchen. Der Rückerstattungsantrag (Vordruck auch im LVH-Umweltbüro erhältlich) ist an die Nummer 0471 945519 der Handelskammer zu faxen.

Vorteil nur für LVHMitglieder

Das Abkommen gilt nur für die in den jeweiligen Verbänden eingeschriebenen Betriebe, „wobei die Mitgliedschaft ausreichend ist und keine weiteren bürokratischen Vorgänge erforderlich sind“, erklärt LVH-Direktor Thomas Pardeller. Das Abkommen sieht auch die Befreiung von der Mitführung des Abfallbegleitscheines vor, und zwar in

„Die Eintragung als Umweltfachbetrieb kostet 250 Euro und dann 50 Euro pro Jahr. Diese Kosten haben wir für unsere Mitgliedsbetriebe verhindert und sie außerdem von der MUD-Erklärung befreit.“ LVH-Präsident Gert Lanz folgenden Fällen: Transport der eigenen dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle zu den öffentlichen Sammelstellen oder Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle im Ausmaß von bis zu vier Transporten im Jahr mit einer Höchstmenge von 30 Kilogramm oder Liter pro Tag sowie höchstens 100 Kilogramm pro Jahr (siehe Kasten). Soweit der Abfallbegleitschein weiter erforderlich ist, müssen diese Begleitscheine chronologisch aufbewahrt werden: Dabei entfällt die Führung des eigenen Abfallregisters. Für Betriebe, die Erzeuger von gefährlichen Abfällen sind, bleibt die Pflicht zur Führung des Abfallregisters, zur Erstellung der Jahresabfallerklärung und zur Eintragung in das Verzeichnis der Umweltbetriebe hingegen aufrecht. Tobias Egger


Titelgeschichte

Abfalltransport: Das ist neu! Pflichten Wirtschaftsbetrieb als Transporteur der eigenen Abfälle

Für Wirtschaftsbetriebe (Transporteur – Erzeuger) sind folgende zusammengefasste Pflichten einzuhalten

Pflichten Wirtschaftsbetrieb als Erzeuger

Abfallbegleitschein Grundsätzlich ist immer ein Abfallbegleitschein mitzuführen, außer in folgenden Fällen:

Grundsätzlich ist immer ein Abfallbegleitschein mitzuführen, außer in folgenden Fällen:

Grundsätzlich ist immer ein Abfallbegleitschein mitzuführen, außer in folgenden Fällen:

q beim Transport der dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle, die einer öffentlichen Sammelstelle zugeführt werden;

q beim Transport der dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle, die einer öffentlichen Sammelstelle zugeführt werden;

q beim Transport der dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle, die einer öffentlichen Sammelstelle zugeführt werden;

q beim Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle mit der Mengenbeschränkung 4 Mal im Jahr 30 Kilogramm/Liter pro Tag mit einer Höchstmenge von 100 Kilogramm/Liter pro Jahr

q beim Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle mit der Mengenbeschränkung 4 Mal im Jahr 30 Kilogramm/Liter pro Tag mit einer Höchstmenge von 100 Kilogramm/Liter pro Jahr

q beim Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle mit der Mengenbeschränkung 4 Mal im Jahr 30 Kilogramm/Liter pro Tag mit einer Höchstmenge von 100 Kilogramm/Liter pro Jahr

Auf dem Abfallbegleitschein ist unter der Rubrik „Anmerkungen“ die LVH-Mitgliedschaft anzuführen: „Bereichsabkommen – LVH-Mitglied“.

Auf dem Abfallbegleitschein ist unter der Rubrik „Anmerkungen“ die LVH-Mitgliedschaft anzuführen: „Bereichsabkommen – LVH-Mitglied“.

Auf dem Abfallbegleitschein ist unter der Rubrik „Anmerkungen“ die LVH-Mitgliedschaft anzuführen: „Bereichsabkommen – LVH-Mitglied“.

Abfallregister Das Abfallregister ist ersetzt durch die chronologische Aufbewahrung der Abfall-begleitscheine (gefährliche Abfälle und nicht gefährliche Abfälle über den obgenannten Mengen).

Abfallregister nur für gefährliche Abfälle

Chronologische Aufbewahrung aller Abfallbegleitscheine als Transporteur und Führen eines Abfallregisters als Erzeuger von gefährlichen Abfällen.

Jährliche Abfallerklärung (MUD) Es ist keine jährliche Abfallerklärung notwendig.

Jährliche Abfallerklärung nur für gefährliche Abfälle

Jährliche Abfallerklärung nur für Erzeuger von gefährlichen Abfällen

Quelle: Landesumweltabteilung. ACHTUNG: Bei In-Kraft-Treten von Sistri sind teilweise andere Pflichten zu befolgen!

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Thema

EEVE Ein Zettel für alle Ansuchen Förderungen: Wer Landesförderungen erhält, muss ab 1. September 2011 nur

mehr einmal im Jahr die Daten über Familienzusammensetzung, Einkommen und Vermögen abgeben, Stichwort EEVE.

Was ist die EEVE?

Das Kürzel EEVE steht für „Einheitliche Einkommensund Vermögenserklärung“. Mit EEVE soll die Erhebung von Einkommen und Vermögen der Antragssteller für den Zugang zu den

Ab 1. September gilt die EEVE für • Familiengeld des Landes; • Regionales Familiengeld; • Ticketbefreiung für Bedürftige; • Rückerstattung der Ausgaben für zahnärztliche Prothesen; • Tarifbeteiligung für Sozialdienste (Altersheime, Hauspflege, Kinderhorte, usw.); • Leistungen der finanziellen Sozialhilfe.

Danach soll die EEVE schrittweise auch für Ansuchen in den Bereichen Wohnbau und Schulfürsorge gelten und auch für die Wirtschaftsförderung und Gemeindeleistungen.

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Leistungen des Landes vereinheitlicht werden, indem nur mehr ein einziger Erhebungsbogen benutzt wird. Diese Daten werden in eine einheitliche Datenbank eingespeist und bei jedem weiteren Beitragsansuchen wird nur mehr auf die Datenbank zurückgegriffen. Alle Landesämter, bei denen der Bürger um Beiträge oder Förderungen ansucht, können darauf zurückgreifen. Einmal gemacht bleibt den Bürgern

und Wirtschaftstreibenden weitere Bürokratie erspart.

Wann und wofür brauche ich die EEVE?

Nicht jeder Bürger muss die EEVE abgeben: nur wenn er Förderungen oder Begünstigungen des Landes oder anderer Körperschaften beantragt, die im EEVE-System eingebunden sind, wird die EEVE benötigt. Die Erklärung kann zu jedem Zeitpunkt vor Gesuchstellung

Information und Abgabe

Handwerker können sich an das Patronat Inapa oder an das Steuerbeistandszentrum (Caaf) des LVH wenden und sich dort informieren und die EEVEErklärung abgeben. Beide Stellen befinden sich im 2. Stock des LVH-Sitzes im Haus des Handwerks in Bozen oder in den LVH-Bezirksbüros im ganzen Land (Kontakte und Öffnungszeiten auf Seite 43).


sell well

abgegeben werden. Sinnvoll ist aber eine Abgabe bei Gesuchstellung oder im Moment der Abgabe der Steuererklärung. Im Falle von Familien ist eine eigene Erklärung für jedes Familienmitglied nötig, wobei eine Person für die gesamten Mitglieder der Familiengemeinschaft die EEVE abgeben kann.

Wo gebe ich die Erklärung ab?

Handwerker können die EEVE-Erklärung beim Patronat INAPA bzw. im Steuerbeistandszentrum (Caaf) kostenlos abgeben. Über beide LVHStellen werden schon heute sehr viele Gesuche eingereicht. Mit den auf ganz Südtirol verteilten Schaltern bietet das Patronat Inapa dem Bürger zusätzlich eine kostenlose Beratung an (Kontakte und Öffnungszeiten auf Seite 43).

Für welche Förderungen findet die EEVE Anwendung?

EEVE für die Leistungen des Sozial- und Gesundheitswesens eingeführt. Dann folgen in einer zweiten Phase die weiteren Bereiche der Landesverwaltung (hauptsächlich Wohnbau und Schulfürsorge) sowie die Leistungen der Gemeinden. Zeitpunkt und genaue Modalitäten werden von der Landesregierung bestimmt.

Ab wann startet die EEVE?

In der Praxis wird die Abgabe der EEVE Erklärungen ab 1. September 2011 möglich sein. Dieses Datum wurde gewählt, da zu diesem Tag für alle Bürger die Steuererklärungen 2010 verfügbar sein werden. Gleichzeitig ist dies auch der Eröffnungstermin für die Erneuerung der Gesuche für das regionale Familiengeld, welches in dieser ersten Phase die Leistung mit den meisten Antragstellern sein wird.

In einer ersten Phase wird die

Firstfeier in Kürze

lpa/te

Erfolg: Betriebsvermögen zählt nicht mehr Mit dem neuen Einheitssystem EEVE gehen einige Änderungen bei der Bemessung des Vermögens und Einkommens einher, die für Handwerker vorteilhaft sind. Betriebsvermögen wie z. B. Werkshallen, Büros, Hotels oder Höfe werden bei der Bemessung nicht mehr berücksichtigt. Bisher zählte bei manchen Ansuchen das Betriebsvermögen in einem gewissen Ausmaß dazu, jetzt aber nicht mehr. Diesen Erfolg konnte der LVH bei den Verhandlungen zur EEVE erwirken. Außerdem werden Bankeinlagen bis zu 100.000 Euro nicht berücksichtigt (mit Ausnahme bei Ansuchen um finanzielle Sozialhilfe oder um Tarifbeiträge).

Gewerbebau – Funktionell, individuell, formschön und beeindruckend schnell Jedes Objekt hat aufgrund seiner Branche spezielle Anforderungen. Durch die Möglichkeit großer Spannweiten und Öffnungen können im Gewerbebau Produktionshallen, Industriehallen, Lagerhallen, Bürogebäude, Einkaufszentren, Schulen, Krankenhäuser u.v.m. realisiert werden. Betonfertigteile ermöglichen eine ungeahnte Symbiose aus Funktionalität, Individualität, Formschönheit sowie schnellem Baufortschritt.

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Von Monat zu Monat

Finanzminister Giulio Tremonti auf der Generalversammlung von Confartigianato.

Kleinbetriebe im Rampenlicht Kleinbetriebe: Auf der Generalsversammlung des Handwerks in Rom hat

Confartigianato-Präsident Giorgio Guerrini den Wert der Kleinbetriebe betont. Die LVH-Spitze nahm an der Veranstaltung teil und unterstreicht die Aussagen Guerrinis.

D

er charismatische Chef des staatlichen Handwerkerverbands, Giorgio Guerrini, betonte vor versammelten Regierungsvertretern in Rom, dass das Handwerk fest an das wirtschaftliche Wachstum glaube. „Aber Wachstum darf nicht verordnet sein“, stellte

Guerrini klar. Vielmehr müsse jedes Unternehmen, das am Markt tätig ist, für sich die richtige Größe finden, damit es wettbewerbsfähig und erfolgreich tätig sein kann. Der Markt entscheidet über die richtige Größe eines Betriebes und belohnt jene Betriebe, die die ideale Größe

Zahlen zum Staunen Kleinstbetriebe (bis 10 Mitarbeiter) Prozentanteil der Kleinstbetriebe Beschäftigte in Kleinstbetrieben (Anteil) Handwerksbetriebe (Anteil) Handwerksunternehmer Unternehmerfrauen im Handwerk (Anteil) Jungunternehmer (bis 35 Jahre) im HW Beschäftigte im Handwerk Lehlinge im Handwerk (Anteil) Durchschnittliche Betriebsgröße Wertschöpfung im Handwerk Durchschn. Bürokratiekosten pro Betrieb

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haben, um in ihrem Bereich erfolgreich tätig zu sein.

Guerrini: Als kleiner Betrieb groß sein

Die wirtschaftliche Realität in Italien ist von Kleinbetrieben geprägt, zeigte Guerrini in seiner Rede auf: „Jeden Tag entstehen 428 neue Betriebe

Südtirol

43.218 93,1 % 93.724 (51,1 %) 13.213 (23,1 %) 16.367 3.573 (21,8 %) 2.885 (17,6 %) 41.320 2.062 3,4 Beschäftigte 2.372 Mio. Euro (15,4 %) 13.262 Euro

im Handwerk, die zum wirtschaftlichen Wachstum Italiens beitragen.“ Wachstum sei aber nicht allein auf die Betriebsgröße beschränkt. „Man kann auch als kleiner Betrieb groß sein, indem man Kooperationen eingeht und dennoch leicht und flexibel bleibt“, so Guerrini. Der Confartigiana-

Italien

5.195.835 94,4 % 10.084.159 (49,8 %) 1.458.196 (23,9 %) 1.969.730 377.727 (19,2 %) 384.549 (19,5 %) 3.610.000 592.203 2,6 Beschäftigte 180.595,6 Mio. Euro (12,8 %) 12.472 Euro


Von Monat zu Monat

to-Präsident nannte die derzeit größten Schwierigkeiten für die Betriebe. Dazu gehören der Anstieg der Rohstoffpreise, der hohe Steuerdruck und die hohe Bürokratielast aufgrund mangelnder Reformen. „Die italienischen Betriebe müssen 60 Arbeitstage im Jahr für die Bewältigung der Bürokratie und den Umgang mit den öffentlichen Stellen aufwenden“, bemängelte Guerrini. Die Zahlungsdauer der italienischen öffentlichen Verwaltung sei drei Mal so hoch wie der eu-

ropäische Schnitt und koste den Betrieben eine Milliarde Euro im Jahr, wie das Statistikinstitut von Confartigianato vorrechnet.

Lanz: Land und Gesellschaft profitieren von Kleinbetrieben

Der LVH unterstreicht die Worte Guerrinis in Rom. „Jede Betriebsgröße hat ihre Vorteile, und wir sind froh darüber, dass im Handwerk alle Betriebsarten vertreten sind“, pflichtet LVH-Präsident Gert Lanz bei. Die Entwicklung in-

Drei Jahre “Small Business Act”

Der „Small Business Act“ ist das Gesetz der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa. Die Europäische Kommission hat das Gesetz vor drei Jahren, am 25. Juni 2008, verabschiedet, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu fördern. Zu diesem Zweck sieht der „Small Business Act“ zehn Leitlinien für politische Maßnahmen auf EU- und einzelstaatlicher Ebene vor. Die wichtigsten Leitlinien: • Gestaltung von Regelungen nach dem Prinzip „Vorfahrt für KMU“: Bevor neue Regelungen getroffen werden, sollen die Kommission und die Mitgliedstaaten deren Auswirkungen mit einem „KMU-Test“ bewerten und die Interessenträger konsultieren. • Eingehen der öffentlichen Verwaltungen auf die Bedürfnisse der KMU und Beseitigung verwaltungstechnischer Hindernisse: Die Mitgliedstaaten sollen vereinfachte Verfahren, elektronische Behördendienste und zentrale Anlaufstellen einrichten. • Anpassung der politischen Instrumente bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen und der Gewährung staatlicher Beihilfen; • Zugang zu verschiedenen Finanzierungsarten wie Risikokapital oder Kleinstkredite; • Stärkung des Forschungs-, Innovations- und Entwicklungspotenzials der KMU. Mit dem Small Business Act hat die EU-Kommission ein wichtiges Zeichen zur Anerkennung der Rolle der Klein- und Mittelbetriebe in Europa gesetzt. „Die Leitlinien sind wichtige Wegweiser der EU bei der Gestaltung der Wirtschaftspolitik“, ruft LVH-Präsident Gert Lanz in Erinnerung. Der LVH fordert die Politik auf allen Ebenen zur stärkeren Beachtung des Small Business Act auf.

Die Mitglieder von Präsidium und Exekutivausschuss des LVH auf der Generalversammlung des Dachverbandes Confartigianato in Rom.

novativer und kreativer Produkte sowie die individuelle Anfertigung sind Stärken der Kleinbetriebe für die Kunden, so Lanz. „Zudem profitieren Land und Bevölkerung von Leistungen der Kleinbetriebe, die allgemein als positiv empfunden werden, von der Sicherung von Arbeitsplätzen außerhalb der Zentren über die Nahversorung bis hin zur Stärkung der örtlichen Wirtschaftskreisläufe“, betont der LVH-Präsident. Lanz nahm

gemeinsam mit den Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi, Direktor Thomas Pardeller und zahlreichen Mitgliedern des Exekutivausschusses an der Generalversammlung von Confartigianato teil. Die Rede von Wirtschaftsminister Giulio Tremonti und die Grußbotschaft von Staatspräsident Giorgio Napolitano waren ebenfalls Teil der Versammlung in Rom. Tobias Egger

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Der Handwerker Juli/August 2011

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Von Monat zu Monat

In wenigen Schritten zur eigenen Internetseite Webbaukasten: Immer mehr Kunden informieren sich zuerst im Internet. Das Webbaukastensystem ermöglicht Unternehmen die Erstellung einer Internetseite auf einfache und kostengünstige Weise.

E

in Handwerksbetrieb ohne eigenen Internetauftritt? In Südtirol keine Seltenheit, obwohl sich Kunden gerne selbst ein Bild von dem Unternehmen machen wollen, bevor sie

es kontaktieren. Anbieter auf dem freien Markt erstellen Webseiten individuell und können jede technische Anforderung erfüllen. Wer hingegen einen ersten, kostengünstigen Schritt in die

So schön werden Internetseiten mit dem Webbaukasten

Onlinewelt machen will, sollte einen Webbaukasten in Betracht ziehen.

Was genau ist der Webbaukasten?

Mit dem Webbaukastensystem „klicken“ sich LVH-Mitglieder auf einfache Weise eine eigene Webseite zusammen. In wenigen Schritten wählen Sie aus mehreren Designvorlagen aus und befüllen Ihre Seite mit den gewünschten Inhalten. Aufgrund der vorgefertigten Designs hält sich der Arbeitsaufwand für die Erstellung der Webseite in Grenzen, und es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich.

Wo finde ich den Webbaukasten?

Konditorei Pöhl, Meran

Der Einstieg in den Webbaukasten erfolgt über www.lvh. it. Klicken Sie auf das Bild links mit der Computermaus. Auf der sich öffnenden Seite geben Sie als Benutzernamen einfach ihre Mitgliedsnummer ein. Das Passwort entnehmen Sie ebenfalls Ihrer Mitgliedskarte.

Was muss ich vor der Erstellung der Webseite beachten?

Floristik Lageder, Bozen Weitere Beispiele für Webbaukastenseiten finden Sie auf www.lvh.it, Link „Internetseiten der LVHMitglieder“

14

Der Handwerker Juli/August 2011

Bevor Sie an die Erstellung Ihrer Seite gehen, überlegen Sie sich die Anzahl der Unterseiten und bereiten die gewünschten Inhalte vor. Dazu gehören Logo, Beschreibung und Kontaktdaten Ihres Betriebes sowie einige ansprechende Bilder oder informative Kurztexte zu den Produkten und Leistungen Ihres Betriebes. Schauen Sie sich auf der Seite www.lvh. it einige Beispiele von Web-

Klicken Sie unter www.lvh.it auf dieses Bild, um zum Webbaukasten zu gelangen.

baukastenseiten an (Menüpunkt „Internetseiten der Mitglieder“).

Wie lautet die Adresse meiner Webseite?

Der LVH kann Ihnen als Mitglied eine Internetadresse, die so genannte Domain, zur Verfügung stellen, die Sie sich ansonsten kostenpflichtig registrieren lassen müssten. Die Endung lautet immer „.lvh.it“, den übrigen Teil der Domain können Sie frei wählen, also z. B. www.maxmustermann.lvh.it. Alternativ können Sie sich über eine Internetagentur eine eigene Domain mit der Endung Ihrer Wahl registrieren lassen, für die allerdings jährliche Zusatzkosten anfallen, die je nach Agentur unterschiedlich hoch sind. Der LVH hat eine Konvention mit der Internetagentur Peer Solutions in Eppan abgeschlossen, die auf Wunsch Domainregistrierungen zum vergünstigten Preis von jährlich 25 Euro vornimmt.

Wie gehe ich bei der Erstellung meiner Webseite vor?

In wenigen Schritten geben Sie die Firmendaten ein und wählen aus mehreren Designvorlagen und verschiedenen Farbkombinationen das passende Layout Ihrer Seite aus. Dies erfolgt durch einfaches Anklicken der verschiedenen


Kann ich den LVH mit der Erstellung der Seite beauftragen?

Für die Erstellung einer Webbaukastenseite sind keine Programmierkenntnisse erforderlich, ein souveräner Umgang mit dem Computer und einem Grafikprogramm zum Zurechtschneiden der Bilder genügt. Sollten Sie die

Webseite nicht selbst erstellen wollen, können Sie das LVHBüro für Kommunikation und Marketing damit beauftragen. Die Erstellung durch den LVH dauert nach Lieferung der Texte und Bilder ca. ein bis zwei Wochen.

Wieviel kostet die Webseite?

Ein großer Vorteil des Webbaukastensystems sind die weitaus geringeren Kosten im Vergleich zu einer Webseite auf dem freien Markt. Falls Sie Ihre Webseite selbst erstellen, ist die Seite im laufenden Jahr kostenlos. Möchten Sie sie durch den LVH erstellen lassen, fallen Kosten von 100 Euro an. Sind Sie ein gewählter aktiver Funktionär des LVH (Obmann, Beiratsmitglied, Ortsausschussmitglied usw.) erstellt auch der LVH kosten-

Keiner will es machen. Jemand muss es machen. Wir machen es! Wir aktualisieren die Inhalte Ihrer Webseite.

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Wichtig: Internetseite bewerben

Eine Internetseite, die niemand kennt, ist wie eine Broschüre, die man im Keller liegen lässt anstatt sie an die Kunden zu verteilen. Wer eine Webbaukastenseite erstellt hat, sollte die Internetadresse auf Visitenkarten, Briefkopf und Drucksorten anbringen und die Kunden auf die Seite hinweisen. Auch die Inhalte der Seite sollten regelmäßig aktualisiert werden los Ihre Webseite. Ab dem zweiten Jahr (Kalenderjahr) zahlen dann alle Mitglieder jährlich 50 Euro Gebühr für den benützten Webspeicher, der die Internetseite „beherbergt“.

Kann ich später Änderungen an meiner Webseite durchführen?

Änderungen sind jederzeit über den Webbaukasten möglich. Hat der LVH Ihre Seite erstellt, werden gewünschte

Änderungen innerhalb von wenigen Arbeitstagen durchgeführt.

Wo kann ich mich näher informieren?

Für Informationen und Beratung zum Webbaukasten steht das LVH-Büro für Kommunikation und Marketing (Herr Andreas Reiter) unter Tel. 0471 323344 bzw. homepage@lvh.it gerne zur Verfügung. Tobias Egger

Von Monat zu Monat

Designs. Anschließend erstellen Sie die Menüpunkte und Unterseiten und befüllen die Seiten mit den vorbereiteten Texten und Bildern (Achtung: Bilder davor in die richtige Größe schneiden). Ein zusätzlicher Slogan kann ebenfalls einfach eingefügt werden. Sie können unter dem Punkt „Design“ jederzeit eine Vorschau der fertigen Seite sehen. Am Schluss publizieren Sie die Seite durch einen einfachen Klick.


Gesetze & Richtlinien

Ab Juli die Erweiterung Kunden- und Lieferantenliste: Ab Juli müssen auch die

Steuertermine Mittwoch, 6. Juli • ERSATZBESTEUERUNG MIETEN: Zahlung des 1° Steuerakontos der Ersatzsteuer für das Jahr 2011 (gilt nur für Mietverträge bei welchen die Option der Ersatzbesteuerung angewendet wird) • MODELL UNICO 2011: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung UNICO 2011 geschuldeten Saldo- und Steuervorauszahlungen von physischen Personen, Personen- und Kapitalgesellschaften mit Sektorenstudien zu leisten – Mod. F24 • HANDELSKAMMERGEBÜHR: Einzahlung der jährlichen Handelskammergebühr ohne Aufschläge – Mod. F24 (nur für Steuersubjekte mit Sektorenstudien) Montag, 11. Juli • INPSBEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zu persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester April – Juni 2011) Montag, 18. Juli • MODELL UNICO 2011: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung Unico 2011 geschuldeten Saldound Steuervorauszahlungen von Personen- und Kapitalgesellschaften ohne Sektorenstudien mit einem Zinsaufschlag von 0,40% Zinsen zu leisten – Mod. F24 • HANDELSKAMMERGEBÜHR: Einzahlung der jährlichen Handelskammergebühr von Personen- und Kapitalgesellschaften ohne Sektorenstudien mit einem Zinsaufschlag von 0,40% Zinsen – Mod. F24 • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Juni 2011 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Juni 2011) – Mod. F24 • MWST. - ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der im Monat Juni 2011 erhaltenden Absichtserklärungen • INPS - GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungs-beiträge auf im Monat Juni 2011 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des jährlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden Mittwoch, 20. Juli • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Juni 2011 Montag, 25. Juli • INTRASTAT - MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Juni 2011 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) • INTRASTAT - TRIMESTRALE MELDUNG: Abgabe der INTRA-Listen betreffend die Steuerpflichtigen mit trimestraler Intrastat-Meldung (Trimester April – Juni 2011) Montag, 1. August • MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Juni 2011 • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Juni 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Trimesters April - Juli 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) Freitag, 5. August • ERSATZBESTEUERUNG MIETEN: Zahlung des 1° Steuerakontos der Ersatzsteuer für das Jahr 2011 mit einem Aufschlag von 0,40% Zinsen (gilt nur für Mietverträge bei welchen für die Option der Ersatzbesteuerung angewendet wurde) • MODELL UNICO 2011: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung UNICO 2011 geschuldeten Saldo- und Steuervorauszahlungen von physischen Personen, Personen- und Kapitalgesellschaften mit Sektorenstudien mit einen Aufschlag von 0,40% Zinsen zu leisten – Mod. F24 • HANDELSKAMMERGEBÜHR: Einzahlung der jährlichen Handelskammergebühr mit einem Zinsaufschlag von 0,40% – Mod. F24 (gilt nur für Steuersubjekte mit Sektorenstudien) Dienstag, 16. August (ausgenommen Aufschub!) • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Juli 2011 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Juli 2011) – Mod. F24 • TRIMESTRALE MWST. ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit vierteljährlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld April-Juni 2011) – Mod. F24 • MWST. - ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der im Monat Juli 2011 erhaltenden Absichtserklärungen • INPS - GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungs-beiträge auf im Monat Juli 2011 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • INPS - BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 2. Fixrate für die Rentenversicherung 2011 an das INPS – Mod. F24 • INAIL - Zahlung: Zahlung der 3. Rate der INAIL Prämie 2011 – Mod. F24 • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Montag, 22. August • MOD. 770/2011 - VEREINFACHTER VORDRUCK: Elektronische Übermittlung des Mod. 770 Bezugjahr 2010 an das Finanzamt • MOD. 770/2011 - ORDENTLICHER VORDRUCK: Bis heute muss das Modell 770 in telematischer Form an das Finanzamt (selbst oder durch einen berechtigten Vermittler) versendet werden • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Juli 2011 • RÜCKFORDERUNG BZW. KOMPENSATION TRIMESTRALE MWST.: Telematischer Versand des Antrages um Rückforderung bzw. Kompensation des MwSt. Guthaben des 2. Trimesters 2011 Mittwoch, 31. August • MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) Der Handwerker Juli/August 2011

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Umsätze an Privatpersonen ab der Schwelle von 3.600 Euro erfasst werden.

F

ür die Betriebe, und hier vor allem die Einzelhändler, ergeben sich ab Juli praktische Umstellungen bei der elektronischen Kunden- und Lieferantenliste. Ab 1. Juli 2011 müssen alle Umsätze an Privatpersonen und nicht ansässigen Steuerpflichtigen ab der Schwelle von 3.600 Euro erfasst wer-

den. Zu diesem Zweck müssen die Daten der Kunden erfasst werden, um diese dann in der Kundenliste angeben zu können. Bei inländischen Privatkunden reicht die Angabe der Steuernummer. Der Kunde ist laut den Durchführungsbestimmungen verpflichtet, diese Steuernummer dem Verkäufer mitzuteilen.

Abkommen unterzeichnet Bilaterale Körperschaft für das Handwerk: Die

Gewerkschaften UIL, AGB-CGIL, ASGB und SGB-CISL haben ein neues Abkommen mit den Arbeitgeberverbänden LVH und SHV bezüglich der Leistungen im Rahmen der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk vereinbart.

D

as Abkommen, das lediglich die Gewerkschaft SGB-CISL nicht unterzeichnen wollte, sieht eine Verbesserung der Auszahlungen um einen Punkt mehr als die Inflationsrate vor (für die Gruppen A, C, D und E). Ebenfalls verbessert wurden die Auszahlungsbeiträge bei Krankheit, Arbeitsunfall oder außerordentlilchen Fällen (Gruppe E). Das Sekretariat der Körperschaft wird demnächst die neuen Kriterien und das Gesuchformular im Internet (www.eba-bz.it) hinterlegen und in „Der Handwerker“ veröffentlichen. Der Präsident der Bilateralen Körperschaft, Bruno Covi, erinnert daran, dass alle Betriebsinhaber, die die Einzahlung für die Kör-

RENTENZUSCHLAG

perschaft regelmäßig getätigt haben, ansuchberechtigt sind. Anfragen nehmen alle beteiligten Organisationen, so auch der LVH, entgegen. In der gleichen Sitzung wurde auch die Unterstützung für die Ausbildung der Jugend im Handwerk beschlossen. Demnach wird die Teilnahme der Südtiroler Mannschaft bei Worldskills in London 2011 und Worldskills in Leipzig 2013 durch die Bilaterale Körperschaft mti einem Sonderbeitrag mitfinanziert. Abschließend hob LVH-Direktor Thomas Pardeller den Einsatz Covis für die korrekte Führung der Bilateralen Körperschaft und seinen Einsatz zugunsten der Handwerksbetriebe hervor.

Beiträge, die nach Rentenbeginn in den Verwaltungen der Selbstständigen oder der Lohnabhängigen einbezahlt werden, geben, nach Beantragung, Anrecht auf einen Rentenzuschlag.


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Der Handwerker Juli/August 2011

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Renten & Soziales

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Bezirke So lustig wie beim ersten Handwerker-Gaudibiathlon 2009 wird es sicher auch bei der heurigen zweiten Auflage am 28. August in der Südtirol-Arena in Antholz zugehen. Anmeldungen sind bis 20. August möglich

Zweiter Südtiroler Gaudibiathlon Antholz: Am Sonntag, den 28. August, findet in der Südtirol-Arena in Antholz der

zweite Südtiroler Gaudibiathlon für Handwerker und deren Familien und Freunde statt.

N

ach der erfolgreichen ersten Auflage im Jahr 2009 veranstaltet der LVH-Ortsausschuss

von Rasen-Antholz am 28. August den zweiten Südtiroler Gaudibiathlon in der Südtirol-Arena in Antholz.

Großer Dank an die Sponsoren Main Sponsors

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Der Handwerker Juli/August 2011

Die Handwerker treten einzeln oder in Mannschaften an und laufen auf Holzskiern um Plätze und Sekunden. Wie beim „echten“ Biathlon geht es dabei nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um Geschick und Zielgenauigkeit. Mehrere Spiele stehen auf dem Programm, die die Teilnehmer während dem Rennen absolvieren müssen, darunter Schießen, Schubkarren, Gaudikegeln und Reifen wechseln. Am Ende des Rennens folgt die Prämierung in verschiedenen Alterskategorien mit tollen Sachpreisen und dem Rasanty-Pokal. Prämiert werden übrigens auch der alteste und der jüngste Teilnehmer am Biathlon. Unter allen Teilnehmern werden tolle Sachpreise verlost.

Verlosung unter allen Teilnehmern

Das OK-Team um LVHOrtsobmann Georg Schneider (im Bild) und Maskottchen Rasanty freuen sich auf möglichst viele Teilnehmer/-innen und Zuschauer. Denn auch wer nicht selbst am Biathlon teilnimmt, kann eine Menge Gaudi erleben. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von „s’Enzion Trio“. Auf die jüngsten Besucher warten eine riesige Hüpfburg, eine Bastelecke und eine Maskenmalecke. Eine ganze Köche-Crew sorgt

für die gute Verköstigung aller Anwesenden. Der Gaudibiathlon findet bei jeder Witterung statt.

Information und Anmeldung

Jeder Handwerker oder deren Familienmitglieder und Freunde können sich für den Gaudibiathlon anmelden. Die Einzelkategorien sind in vier Altersstufen eingeteilt: 0–14 Jahre (bis Jahrgang 1997), 15–35 Jahre (Jhg. 1976–1996), 36–60 Jahre (Jhg. 1951–1975) und ab 61 Jahre (Jhg. 1955 und älter). Daneben gibt es die Mannschaftskategorie mit Teams zu jeweils vier Personen jeden Geschlechts und jeder Altersklasse. Die Anmeldung erfolgt per Fax an die Nummer 0474 496807 oder über E-Mail an gaudibiathlon@lvh. it. Der Anmeldung muss der Überweisungsbeleg für die Anmeldegebühr beigelegt sein. Die Teilnahmegebühr beträgt zwölf Euro und ist auf folgendes Konto einzuzahlen: RAIKA Bozner Boden, IBAN: IT49H 08081 11609 000 31000 4602, Kennwort: Handwerker Gaudibiathlon. Anmeldeschluss ist am 20. August 2011. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.gaudibiathlon.lvh. it oder durch das OK-Team unter der Rufnummer 347 1994010. te


Bezirke

Pilotprojekt soll Schule machen Laas: Die Gemeinde hat im Rahmen eines ESF-Projektes mit EURAC und Wirtschaftsvertretern eine zentrale Beratungsstelle für Bauherren und Sanierungswillige eingerichtet.

V

or dem Hintergrund der Wirtschaftskrise starteten im Juli 2009 das EURAC-Institut für Public Management, die Vinschger Bürgermeister und der SWR-Bezirk Vinschgau mit Unterstützung der Landesabteilung Arbeit eine Initiative, um Möglichkeiten zu finden, wie neue attraktive Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten geschaffen werden können. In der Folge wurde in der Gemeinde Laas das Pilotprojekt „Energie-, Bau- und Sanierungsberatung“ gestartet. Kernstück des Projekts ist die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für Bauherren und Sanierungswillige in Laas. Die Beratungsstelle bietet eine gebündelte urbanistische, en-

ergie- und fördertechnische kostenlose Erstberatung aus einer Hand. Jeden letzten Dienstag im Monat wird die Beratung angeboten. Interessierte können sich vorab telefonisch beim Bauamt der Gemeinde anmelden. „Jede Gemeinde kann mit einem kundenorientierten Beratungsangebot dazu beitragen, dass die Bürger professionell informiert werden, was beim Sanieren möglich und sinnvoll ist, auch im Sinne einer vernünftigen Ortskern-Entwicklung“, erklärte der Laaser Bürgermeister Andreas Tappeiner bei der Vorstellung der Beratungsstelle. In seiner Funktion als Bezirkspräsident möchte Tappeiner in einem zweiten Schritt das Pilotpro-

Die Vertreter des SWR-Bezirkes Vinschgau mit der Vorsitzenden Rita Egger, den LVH-Bezirksvertretern Andreas Nagl und Günther Platter, LVH-Präsident Gert Lanz und dem Laaser Bürgermeister und Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner.

jekt auf das gesamte Tal ausweiten. Erfreut darüber zeigte sich SWR-Bezirkspräsidentin Rita Egger, die betonte, dass es wichtig sei, die Wirtschaftskreisläufe vor Ort zu stärken. LVH-Ortsobmann Josef Moser

Wasserkraft bestätigt. Was nun?

lobt die Initiative und fordert alle Interessierten auf, dieses Angebot zu nutzen. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds finanziert und von der Landesabteilung Arbeit angeregt und unterstützt. PR-Info

Die Mehrheit der Mitteleuropäer ist erst einmal froh, dass Deutschland beschlossen hat, der Kernenergie über kurz oder lang ade zu sagen.

A

uch Südtirol findet diesen Weg richtig. Hinzu kommt bei uns jetzt noch die Freude über den Ausgang des Referendums in Italien. Die SüdtirolerInnen haben sich bei dieser Abstimmung, was die Ablehnung einer italienischen Entwicklung in Richtung Kernenergie angeht, weit vorne platziert. Alles gut und recht. Doch mit der Freude allein ist es nicht getan. Das Recht auf die neue Perspektiv muss in den kommenden Jahren hart erarbeitet werden: Indem ausreichend und nachhaltig, umweltverträglich und in Abstimmung mit der Bevölkerung saube-

re und erneuerbare Energie erzeugt wird. Unser Planet wird sich nicht nur von der Kernenergie lossagen, auch zwei andere Energieressourcen, die uns allen mehr als ein Jahrhundert im Überfluss zur Verfügung gestanden haben, gehen allmählich zu Ende: Erdöl und Erdgas, das eine früher, das andere später, aber alle beide unaufhaltsam.

heimische Volkswirtschaft zu gewinnen. Heute bildet das Mehrheitseigentum der SEL, ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen des Landes, an der Südtiroler Wasserkraft die beste Ausgangsbasis für eine Zukunft, in der Südtirols Energiesicherheit aus eigener Kraft weitgehend gewährleistet werden kann.

Die SEL kann heute aus ihrer Sicht sagen, dass sie den denkbar besten Weg eingeschlagen hat, als sie vor zehn Jahren begann, die größte saubere und erneuerbare Energiequelle unseres Landes, die Wasserkraft, für die

Die SEL ist auch Garant, dass das Wasser als Gut der Allgemeinheit erhalten bleibt. Für unsere Wirtschaft bedeutet diese Entwicklung zweierlei. Sie wird das große Potenzial, das in der Wasserkraft steckt, nutzen können: durch Investi-

tionen, Forschung, technologische Erneuerung, Schaffung hochwertiger neuer Arbeitsplätze, durch eine nachhaltige Auftragslage im Bereich der erneuerbaren Energie. Und: Unsere Wirtschaft wird auch in Zukunft über ausreichend Energie verfügen und sich weiterentwickeln können. Diese Versorgung wird zu tragbaren, wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren, ökonomisch und sozial überlegten Preisen erfolgen. Erneuerbare Energie wird Jahr für Jahr an Wert und Bedeutung gewinnen. Südtirol befindet sich damit deutlich auf der Gewinnerseite. Dazu trägt die SEL wesentlich bei. Der Handwerker Juli/August 2011

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Bezirke

Artejans Gherdëina – große Handwerksausstellung in Gröden Die Aussteller Almadin, Gold und Silberschmied, St. Ulrich Anderlan Tischlerei, St. Urlich AT-Energy, Elektrotechniker, St. Ulrich Auto Moto Walter Perathoner, Kfz-Techniker, St. Ulrich Autoservice Ploner, Kfz-Techniker, Wolkenstein Broll Marco, Vertrieb Drucker, St. Ulrich Burger Christian, Zimmerer, St. Christina Carrozzeria Da Toni, Karosseriebauer, St. Ulrich Chriocch Store, Kaffeerösterei, St. Christina Costruzioni Costanzi Sas, Maurer, St. Ulrich Dachzimmerei des Santifaller Klaus, St. Ulrich Demetz Michael, Hafner, St. Christina Eva Prints, Fotograf, Lajen F.lli Ciechi, Maurer, Kastelruth Farko, Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Lajen Fedes Interieurdesign GmbH, Tischler, St. Ulrich Frigoinstal, Kälte- und Klimatechniker, St. Ulrich Gardena Decor Ohg, Tapezierer/Raumausstatter, St. Ulrich Gebr. Stuffer Ohg, Tischler, St. Ulrich Geschützte Werkstatt für Menschen mit Behinderung „Locia“, St. Ulrich Hair Style No Limits, Friseur, St. Ulrich Heimtex des Moroder Ivo, Tapezierer/Raumausstatter, St. Ulrich Hofer Group Gmbh, Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, St. Christina Insam Markus, Schmied und Schlosser, St. Christina Karosserie Kfz-Werkstätte Auto Demetz, Karosseriebauer, St. Christina Kunst-Bauschlosserei Gebr. Senoner Ohg, St. Ulrich La Fleura der Santifaller Bernadette, Florist, St. Ulrich La Uega, Tischlerei des Insam Ivo, Wolkenstein Malsiner Hugo, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, St. Christina Moroder Michael, Maurer, St. Ulrich Mussner Ivan, Kommunikationstechniker, Wolkenstein Nogler Sas, Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, St. Ulrich Pasquali Dario & Co. Snc, Maler und Lackierer, St. Ulrich Pasquazzo Hermann, Natursteinarbeiten, Kastelruth PC-Help, Videoüberwachung und Analyse – WiFi – Security, St. Ulrich Perathoner Andreas, Waldarbeiter, St. Ulrich Perathoner Harald u. Josef Ohg, Tischler, Wolkenstein Perfel, Tapezierer/Raumausstatter, Wolkenstein Runggaldier M. & Co SAS, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Wolkenstein Santifaller Walter, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, St. Ulrich Schmalzl Harold, Tiefbauunternehmen, St. Ulrich Senoner Erwin, Bau- und Galanteriespengler, St. Christina Senoner Karl, Dachdecker und Zimmerer, Wolkenstein Senoner Michael, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, St. Christina Stenico Ivan, Maurer, St. Ulrich Tavella Franco, Zimmerer, St. Christina Tirust Tischlerei Innenausbau, St. Christina Tischlerei Pauli Berna, Lajen Vinaholz, Tischler, St. Ulrich Web2Net, EDV-Anlagen und IT-Service, St. Ulrich Welponer Gotthard, Maurer, Kastelruth Wildbach Ohg, Kfz-Techniker, Wolkenstein

Aus dem Kunsthandwerk: ALSE, St. Christina Anvidalfarei Rodolfo, St. Ulrich Anvidalfarei Stephan, St. Ulrich Bergmeister Wilma, St. Ulrich Bernardi Florian, St. Ulrich Deiana Diego, St. Christina Demetz Giovanni, St. Ulrich Fluffyglass, Wolkenstein Holzknecht Sigmund, St. Ulrich Insam Klaus, St. Christina Insam Norbert Da Trebe, St. Ulrich Moroder Doss Filipp, St. Ulrich Mussner Andreas, Wolkenstein Mussner Zorz Josef, St. Ulrich Perathoner Bruno, St. Ulrich Perathoner Herbert, St. Ulrich Perathoner Roland, Wolkenstein Piazza Ivo, St. Ulrich Rifesser Arnold, St. Ulrich Romy KG, St. Ulrich Senoner Hugo, Wolkenstein Unika, St. Ulrich

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Der Handwerker Juli/August 2011

Gröden: Über 70 Handwerksbetriebe präsentieren

Grödens vielseitiges Handwerk von 22. bis 24. Juli 2011 im Tenniscenter in Runggaditsch. Erwartet werden Besucher und Gäste aus dem In- und Ausland mit einem bunten Programm

Die Grödner Betriebe lassen bei der großen Handwerksausstellung von 22. bis 24. Juli in Runggaditsch die Funken sprühen.

E

ine gebündelte Ladung Handwerk gibt es bei der Handwerksausstellung von 22. bis 24. Juli 2011 im Tenniscenter in Runggaditsch zu sehen, bei der sich über 70 Betriebe präsentieren. „Vom Karosseriebauer und Kfz-Techniker über den Zimmerer und Tischler bis hin zum Installa-

teur, Maurer, Fotograf und Florist werden alle Berufssparten vertreten sein und ihr Leistungspotenzial zur Schau stellen“, erklärt Ivo Insam, OK-Chef der Veranstaltung und LVH-Bezirksobmann von Gröden. Ein besonderes Highlight wird eine Sonderschau des Grödner Kunsthandwerks darstellen, bei der über

Unterstützer der Handwerksschau

Autonome Provinz Bozen Gemeinde St. Ulrich Gemeinde Wolkenstein Gemeinde St. Christina Gemeinde Kastelruth Raiffeisenkasse Wolkenstein SEL AG - Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft Bautechnik GmbH Bauelement GmbH CSB F.lli Straudi GmbH Hofer Fliesen & Böden GmbH Huppenkothen Rent Gmbh Ramoser Holz Gmbh Walcher Messebau GmbH P. Grohe Gmbh Sägewerk Kerschbaumer Ohg Technobau KG


Berufsziel Handwerk

Das Programm im Überblick Öffnungszeiten

Freitag, 22. Juli 2011, 14–22 Uhr Samstag, 23. Juli 2011, 10–22 Uhr Sonntag: 24. Juli 2011, 10–19 Uhr Eintritt frei

Donnerstag, 21. Juli 2011 18 Uhr

Themenschwerpunkt Energie

17 Uhr 18–20 Uhr 20 Uhr 20.30 Uhr

Handwerk hautnah erleben in lebenden Werkstätten (Drechsler, Bildhauer, Projekte der Geschützten Werkstatt u. ä.) Reise für unsere Gäste durch das Grödner Handwerk (auf Anmeldung im Tourismusverband Gröden unter Tel. 0471 777777) Energieberatung, Techn. Büro Delazer Vortrag „Klimahaus – Leben im Plus“, Norbert Lantschner, Klimahausagentur (Galerie Unika) Vortrag „Energieversorgung und Energieverteilung“, Josef Vieider, Fa. Bautechnik (Galerie Unika)

Samstag, 23. Juli 2011 11 Uhr 14–20 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 18 Uhr

18–20 Uhr

Energieeffizienz und Energieeinsparung werden auch in Zukunft das Handwerk stark prägen. Verschiedene Vorträge zu diesem Thema sowie ein Informationsstand zur Energieberatung laden Besucher ein, sich näher über die Möglichkeiten von energetischen Sanierungen, Energieeinsparpotentialen, Förderungen und mehr zu informieren. Weitere Höhepunkte der Veranstaltung werden lebende Werkstätten, eine Modellflieger- und Ferrari-Schau sowie die Prämierung des schönsten Ausstellerstandes sein. Weitere Informationen und Details sind unter www. lvh.it abrufbar.

Feierliche Eröffnung Musikalische Umrahmung durch das Brass Quintett

Freitag, 22. Juli 2011 15–17 Uhr

Die Ausstellung soll der einheimischen Bevölkerung zeigen, dass das vielseitige Handwerk in Gröden erste Qualität vor Ort liefert, für Arbeitsplätze sorgt und damit die Nahversorgung im Tal sichert. Primäres Ziel ist es aber, vor allem junge kreative Köpfe auf die praktischen Berufe aufmerksam machen. Ganz nach dem Motto „Karriere mit Lehre“ erfährt der Nachwuchs hierbei aus erster Hand alles OK-Chef und Bezirksobmann über die KarriIvo Insam erechancen im Handwerk. Denn neueste Technologien und moderne Arbeitsprozesse gehören mittlerweile zum Alltag eines Handwerksbetriebes.

Bezirke

20 Kunsthandwerker ihre Werke präsentieren. Kinderanimation und ein buntes Unterhaltungsprogramm werden die Handwerksausstellung umrahmen. Das OK-Team unter der Koordination von Ivo Insam mit Thomas Comploi, Alberto Costanzi, Markus Insam, Barbara Kolhaupt, Karlheinz Kostner, Hugo Malsiner, Vinzenz Mussner, Sarah Perathoner, Walter Ploner, Hannes Senoner und Ivan Stenico freut sich auf zahlreiche Besucher.

Weißwurstfrühstück Kinderanimation (Schmink-, Bastel- und Luftballonecke, Sackhüpfen, Ballspiele, Seilziehen uvm.) Modellflieger-Show Vortrag „Energieeinsparung und Fördermöglichkeiten“, Techn. Büro Delazer (Galerie Unika) Vortrag „Die Revolution des Ziegels Unipor-Coriso – gefüllt mit Innovation“, Christian Seewald, Fa. Bauelement (Galerie Unika) Energieberatung, Techn. Büro Delazer

Sonntag, 24. Juli 2011 10–18 Uhr 11 Uhr 11.30 Uhr 13–15 Uhr 15–18 Uhr 17 Uhr

Kinderanimation (Schmink-, Bastel- und Luftballonecke, Sackhüpfen, Ballspiele, Seilziehen uvm.) Weißwurstfrühstück Ferrari Schau Handwerk hautnah erleben in lebenden Werkstätten (Drechsler, Bildhauer, Projekte der Geschützten Werkstatt u. ä.) Musikalische Unterhaltung mit Alexander Resch Prämierung des Logowettbewerbs „Artejans gherdeina“ und des schönsten Ausstellerstandes

Die Galerie Unika bleibt während der Ausstellung für Besucher geöffnet. Nähere Informationen unter www.lvh.it

Ramona Pranter

Der Handwerker Juli/August 2011

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S

Südtiroler Landesbauarbeiterkasse

SLBK-Mitglied werden und Vorteile genießen Es ist ganz einfach, Mitglied der Landesbauarbeiterkasse SLBK zu werden. Die SLBKMitarbeiter stehen den Handwerkern telefonisch, per E-Mail oder auch persönlich gern zur Verfügung, um sämtliche Fragen zur SLBK und zur Einschreibung zu beantworten: Tel. 0471 323360, info@slbk.bz

B

Baugruppe

ESP Online: Immer mehr Klicks Der Online-Einsatzsicherheitsplan (ESP oder POS) kommt bei den Handwerkern gut an. Dies zeigt der Blick auf die Zugriffszahlen. So haben im Mai 2011 insgesamt 1006 Besucher auf die Seite des Online-ESP geklickt. Der Online-ESP ist über den Banner auf www.lvh.it zugänglich und hilft Zeit sparen und Fehler vermeiden.

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Der Handwerker Juli/August 2011

Helme kommen sehr gut an Aktion: Die Sicherheitshelme der SLBK kommen bei den Firmen sehr gut an. Fast alle Firmen, die langjährige SLBK-Mitglieder sind, haben die neuen Helme bereits erhalten.

A

ls Dankeschön an die Firmen, die bereits seit mindestens fünf Jahren aktiv in die Südtiroler Landesbauarbeiterkasse (SLBK) eingeschrieben sind, wurden diese im Rahmen des heurigen Baukongresses geehrt („Der Handwerker“ berichtete). Dabei wurden den Firmeninhabern neben einer Urkunde eine sehr angenehme Jacke der Firma Snickers überreicht. Da die Sicherheit am Bau ein sehr wichtiges Thema für die SLBK ist, hat man für die Arbeiter der oben genannten Firmen hochwertige Helme zur Verfügung gestellt. Diese wurden und werden direkt von einem Mit-

arbeiter der SLBK zu den entsprechenden Firmensitzen in allen Landesteilen gebracht. Die Rückmeldung der Arbeiter und der Firmeninhaber über die Helme ist sehr gut, da sie einen sehr hohen Tragekomfort und gleichzeitig sehr hohe Sicherheitsstandards besitzen. Zudem kann der Helm den Arbeiter für eine lange Zeit begleiten, da die Helme bei sachgemäßer Behandlung eine Lebensdauer von zehn Jahren aufweisen. Es haben bereits fast alle ausgezeichneten Firmen die Helme erhalten, die wenigen noch ausstehenden Firmen werden in den kommenden Wochen aufgesucht. mt

Auch Herbert Gemassmer, Inhaber eines Baubetriebes in Schlanders, hat die neuen SLBK-Helme als Dank für seine langjährige Mitgliedschaft erhalten. Gemassmer hat sich im Oktober 2005 als einer der ersten Betriebe in die SLBK eingeschrieben.

Danke für alles, Herr Direktor! Berufsschule: Der Direktor der Landesberufsschule Schlanders, Franz Waldner, geht

in Pension. Obleute und Vertreter des LVH dankten Waldner für seine Leistungen und die gute Zusammenarbeit.

B

ei einem Abschiedstreffen an der Landesberufsschule in Schlanders würdigte Baugruppenobmann Markus Bernard die Leistungen von Franz Waldner für die jungen Handwerker und die Lehrausbildung in Südtirol und vor allem im Vinschgau. Zahlreiche Obleute der Berufsgemeinschaften kamen, um sich persönlich von dem langjährigen Direktor zu verabschieden und für die gute Zusammenarbeit zu danken. Im Namen der Obmänner überreichte Bernard dem scheidenden Direktor einen fast hundert Jahre alten, silbernen Kerzenständer als Geschenk. Anwesend waren die Obmänner Arnold Fisch-

Dank an den bisherigen Direktor der Landesberufsschule Schlanders: Markus Bernard, die neue geschäftsführende Direktorin Virginia Tanzer, der bisherige Direktor Franz Waldner und die Obleute (v. l.)

naller (Maurer), Anton Maier (Tiefbauer), Rudolf Dantone (Maler), Paul Jaider (Fliesenleger), Kurt Egger (Tischler) und Bernold Weithofer (Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher), weiters die Berufsbeiräte Karl Aichner (Maurer), Manfred Plant (Maler) und Peter Zischg (Tisch-

ler), einige Fachlehrer sowie LVH-Vizedirektor Walter Pöhl und die Mitarbeiter Thomas Rauch und Hanspeter Ruedl. Neben der Verabschiedung von Direktor Waldner ging es bei dem Treffen um die Vorstellung der neuen geschäftsführenden Direktorin Virginia Tanzer. te


Beton-Handbuch ist erschienen Tiefbauunternehmer: Die Berufsgemeinschaft hat in Zusammenarbeit mit dem

Baustoffhersteller RÖFIX ein Handbuch rund um den Baustoff Beton herausgegeben.

D

as Handbuch richtet behandlung der verschiedesich an Tiefbauunternen Betonarten. Die aktunehmer und alle anellen technischen Normen deren Unternehmen der Bauund Vorschriften sind in dem branche sowie an ArchitekHandbuch berücksichtigt. ten, Planer und Tech„Mit dem Handbuch niker. Das Handbuch haben wir eine gute umfasst 82 Seiten. Es Wissensgrundlage über beinhaltet die theoretiden Baustoff Beton erschen Grundlagen zum stellt“, sagt Obmann Baustoff Beton und Anton Maier. Bautengibt einen Überblick landesrat Florian Mussüber die verschiedenen Anton Maier ner und LVH-Präsident Komponenten, ZuGert Lanz lobten auf sammensetzungen und Forder Pressekonferenz, die kurz men des Betons sowie deren nach Redaktionsschluss des Anwendungsmöglichkeiten. „Handwerkers“ stattfand, den Das praktische Büchlein entWillen der Tiefbauer zur Weihält außerdem Richtlinien zur terbildung. Viele Tiefbauer richtigen Auswahl des Betons haben das Handbuch bereits und erklärt die korrekte Verauf der Jahresversammlung bauung, Prüfung und Nacherhalten. Für alle anderen ist

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Baugruppe

Enge Zusammenarbeit mit RÖFIX

Das neue Beton-Handbuch ist für alle Baubetriebe interessant.

es bei der Berufsgemeinschaft am LVH-Sitz in Bozen und in den RÖFIX-Filialen in beiden Landessprachen erhältlich sowie auf www.lvh.it und www. roefix.com abrufbar. te

Die Berufsgemeinschaft hat das Beton-Handbuch in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller von Baustoffen RÖFIX herausgegeben. Die wissenschaftlichen Berater von RÖFIX haben die Fachinhalte im Handbuch erarbeitet und verständlich aufbereitet. „Wir unterstützen die Unternehmen, indem wir sie gut beraten und durch den Normendschungel begleiten“, sagt RÖFIX-Geschäftsführer Wolfgang Brenner.

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Baugruppe

Die VEUKO – ein wachsender europäischer Verband Die VEUKO ist die Organisation, die das Kachelofenbauhandwerk europaweit vertritt. Heute sind in dem europäischen Dachverband, der unter diesem Namen seit 2003 existiert, zehn Länder mit elf Verbänden vertreten. Zweck ist die länderübergreifende Zusammenarbeit bei Ausbildung, technologischen Innovationen, Marktentwicklungen sowie EU-weiten Normen und Regeln.

Europäischer Hafnermeister Hafner: Die Mitgliedsverbände des europäischen Hafnerverbandes VEUKO

haben auf ihrer Jahrestagung in Luxemburg den Grundstein für die europäische Meisterausbildung gelegt.

D

ie Berufsbildung ist in den einzelnen Mitgliedsländern aufgrund regionaler Gegebenheiten sehr unterschiedlich. So gibt es die bewährte Meisterausbildung nur in den deutschsprachigen EU-Ländern und in Südtirol. Um die Qualifikation des Hafners in ganz Europa zu stärken, möchten die VEUKO-Mitglieder zusätzlich zu den regionalen Berufsbildungssystemen eine europaweite Ausbildung nach dem Vorbild der Meisterausbildung etablieren. Stefan Theil, Obmann der Hafner im LVH, ist in der zuständigen Arbeits-

Die Vertreter der VEUKO-Mitgliedsverbände, darunter der Obmann der Hafner im LVH, Stefan Theil (2. v. r.), auf dem Jahrestreffen in Luxemburg.

gruppe der VEUKO vertreten. „Wir wollen den Ländern ohne Hafnerausbildung die Möglichkeit einer beruflichen Qualifikation geben.“ Mit der Einführung eines europäischen Meistertitels sollen zugleich die Qualitätsmerkmale des Kachelofens, den ein Meister gebaut hat, stärker hervorgehoben wer-

den. Die VEUKO-Mitglieder haben als ersten Schritt eine Charta verabschiedet, also eine Grundsatzerklärung zum Beruf des Hafners und seiner Ausbildung. Nun gilt es im Rahmen der VEUKO, die europäische Meisterausbildung genau zu definieren und bei den zuständigen europäischen Stellen vorzulegen.

Ehrung auf der Innungstagung Hafner: Die Berufsgemeinschaft der Hafner nahm an der Bundestagung der österreichischen Hafnerinnung in Wien teil.

Stammtisch der Hafner In Terlan fand ein Informations-Stammtisch der Hafner statt. Berater Klaus Egger hielt ein praxisnahes Referat zum Thema „Besser verkaufen“ und gab den Hafnern viele Tipps. Um die Effizienz moderner Kachelofen-Technik zu zeigen, führten die Hafner eine Emissionsmessung vor Ort durch.

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Der Handwerker Juni/August 2011

Bundesinnungstagung der Hafner in Wien, Schloss Schönbrunn.

O

bmann Stefan Theil folgte der Einladung und vertrat die Berufsgemeinschaft auf der Bundesinnungstagung in Wien. An der Veranstaltung nahmen die Ausschussmitglieder aller Hafnerinnungen der Bundesländer und ihre Familien teil. „Im Mittelpunkt stand der Austausch mit den

Berufskollegen des Nachbarlandes“, sagt Theil. Die Innungstagung fand in einem sehr festlichen Rahmen statt. Zum mehrtägigen Programm gehörten eine Festmesse mit Fahneneinzug und ein Festessen in der Hofburg. Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der Obleute der einzelnen Bundesländer durch

den österreichischen Bundesinnungsmeister Wolfgang Ivancic. Obmann Theil nahm die Auszeichnung der LVHBerufsgemeinschaft entgegen. Die Bundesinnungstagung findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt. In zwei Jahren macht die traditionelle Veranstaltung der Hafner in Innsbruck Halt.


Agentur für öffentliche Arbeiten Öffentliche Arbeiten: Eine neue Agentur des Landes soll zentrale Anlaufstelle für öffentliche Aufträge sein und auch selbst Ausschreibungen durchführen.

D

ie Landesregierung hat den Grundsatzbeschluss für die Einrichtung der Agentur gefasst, an die sich auch alle anderen öffentlichen Körperschaften

wenden können. „Die Gesetzgebung um die Vergabe von öffentlichen Aufträgen ist dermaßen komplex geworden, dass unterschiedlichste Auslegungen kursieren und eine einheitliche

Kodex der Verträge: Leitfaden erhältlich

Anfang Juni trat die Durchführungsverordnung zum Kodex der Verträge, über die die Vergabe öffentlicher Arbeiten geregelt ist, in Kraft. Bautenlandesrat Florian Mussner und der Präsident des Gemeindenverbands Arno Kompatscher haben einen Leitfaden zur Anwendung des Regelwerks vorgestellt. Der neue Leitfaden behandelt insgesamt 13 Punkte, die zur Anwendung des Kodex der Verträge wichtig sind. Sie betreffen den Projektsteurer, die Programmierung der öffentlichen Bauten, die Planung, die Projektprüfung und Projektvalidierung, die SOA-Kategorien und die Eignung der Bieter, die Vertragsausführung, die Dienstleistungsvergaben, die Varianteprojekte, die Generalübernehmerverträge, die Abnahme, die Neuerungen durch das Gesetzesdekret Nr. 70 von 2011, die Übergangsbestimmungen und die Aufhebungen. Der neue Leitfaden ist im Internet unter www.provinz.bz.it/mussner abrufbar.

Anwendung kaum noch gegeben ist“, sagt Landeshauptmann Luis Durnwalder. Er hat sich deshalb mit dem Rat der Gemeinden darauf verständigt abzuklären, inwieweit die Einrichtung einer zentralen Vergabestelle möglich sei, die auch den Gemeinden und anderen Körperschaften als Anlaufstelle dienen soll. Zurzeit wird mit den betroffenen Körperschaften an einem Konzept für eine solche Agentur gearbeitet. Die Agentur solle nicht nur als Anlauf- und Beratungsstelle fungieren, sondern gegen eine Gebühr der beauftragenden Körperschaft auch Ausschreibungen abwickeln, so der Landeshauptmann: „Damit können wir Rechtssicherheit schaffen, Geld sparen und die Arbeiten besser koordinieren“, erklärt Durnwalder. lpa

Vorteile für LVH-Mitglieder: - 20% Rabatt auf Autohaftpflichtpolizze - 20 bis 40% auf Betriebsversicherungen wie Brandschutz-, Diebstahl-, Haftpflicht - 25% Rabatt auf persönliche Versicherungen, wie Unfall, Krankheit, Haftpflicht für Haus und Familie

Die aktuellen Sprechstunden in den LVH-Bezirksbüros sind im Internet unter www.lvh.it, Rubrik „Vorteile der Mitgliedschaft” veröffentlicht.

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Baugruppe

Lehrgang für Maurer Der Berufsbeirat der Maurer im LVH organisiert einen Lehrgang für motivierte Führungskräfte im Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbandes in Sursee in der Schweiz. Der viertägige Lehrgang findet in zwei Modulen von 16. bis 20. Jänner 2012 statt und richtet sich an Baumeister, Bauvorarbeiter und Baupoliere. Anmeldeschluss ist der 1. August 2011. Das Anmeldeformular ist auf www.lvh. it auf der Seite der Maurer abrufbar. Information erteilt die Berufsgemeinschaft unter Tel. 0471 323281, thomas.rauch@lvh.it.

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28.06.11 17:40 Der Handwerker Juni/August 2011

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Bekleidung

Mediendesigner: Perfekte Generalprobe Karin Fischnaller (im Bild), die WM-Teilnehmerin der Mediendesigner bei der Berufs-WM Worldskills in London hat vor kurzem in England bei einer nationalen Meisterschaft teilgenommen und dabei den zweiten Platz erreicht. Fachexperte und Obmann Wolfgang Töchterle (im Bild) ist über die „perfekte Generalprobe“ für London erfreut.

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Lebensmittel

Gäste aus Sri Lanka An der Präsentation der zweiten Berufsfachschule für Konditorei und Bäckerei (nebenstehender Artikel) nahmen auch zwei Gäste aus Sri Lanka teil. Sie weilen gerade für ein Praktikum an der Schule und werden von Konditormeister Hubert Oberhollenzer gecoacht. Er ist Mitglied internationaler Fachjurys für Konditorei und in Fachkreisen weltweit als Experte bekannt und geschätzt.

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Der Handwerker Juni/August 2011

Textile Cocktail in Bozen Textilbranche: Unternehmer und Mitarbeiter aus der Textilbranche haben sich zum ersten „Textile Cocktail“ im Garten des Parkhotel Laurin getroffen.

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ei diesem Networking Aperitiv haben alle Te x t i l u n t e r n e h m e r die Möglichkeit, in lockerer Feierabendatmosphäre Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und ihr Netzwerk zu stärken. Initiatoren der Veranstaltungsreihe sind der LVH, der Unternehmerverband und der hds. Das Thema des Abends war „Zertifizierungen in der Textilbranche – Bedeutung und Missverständnisse“. Man hat bereits beim ersten Treffen gesehen, dass das Interesse an einem Meinungsaustausch durchaus groß ist, so der Eindruck der Teilnehmer nach dem ersten Abend. Be-

Der „Textile Cocktail“ soll zu einem fixen Treffpunkt für Unternehmer und Mitarbeiter der Textilbranche werden.

sonders spannend ist der Mix von Personen aus Handel, Industrie und Handwerk. „Das Auseinandersetzen mit verschiedenen Perspektiven ist bestimmt für alle Seiten fruchtbringend“, sagt der Obmann der LVH-Berufsgruppe Bekleidung, Richard Vill. Ein weiterer „Textile Cocktail“-Abend fand vor kurzem

zum Thema „Visual Merchandising: Die Bedeutung des Blickfangs“ statt, mit einem Diskussionsbeitrag von Barbara Prieth von Oberrauch Zitt. Der Stammtisch der Textilunternehmer soll regelmäßig am letzten Dienstag jeden Monats stattfinden und zu einem fixen Treffpunkt werden. mc

Symbiose Kunst und Kulinarik Konditoren: An der Landesberufsschule Emma Hellenstainer fand eine Aktionswoche

der zweiten Berufsfachschule für Konditorei und Bäckerei mit einer Präsentation statt.

D

ie Schwerpunkte waren moderne versus traditionelle Konditorei, Schokolade und Südtiroler Brotsorten. „Im Lernfeld-Unterricht geht es darum, dass die Schüler handlungsorientiert lernen“, erklärte Konditormeister Hubert Oberhollenzer, warum die Schüler nicht nur hinter verschlossenen Türen üben, sondern das Gelernte auch einem breiteren Publikum vorstellen sollen. Und so begrüßten zwei Vertreter der Klasse das zahlreiche Publikum. Die in passende Kostüme gekleideten Schüler erläuterten die Schritte der Herstellung der kunstfertig angerichteten Produkte: Wiener Süßspeisen, feine Schokoladekreationen, typische

Konditoren und Bäcker präsentierten an der Landesberufsschule Emma Hellenstainer ihre Produkte wie dieses Wiener Fiaker.

Südtiroler Brotsorten wie Vinschger Paarl, Vorschlagbreatl und Südtiroler. Frei nach dem Motto „Das Auge isst mit“ veranschaulichten die Schüler die Symbiose von Kunst und Kulinarik. Diese Verbindung ist charakteristisch für den Beruf des Konditors. Die Gäste,

Vertreter der Berufsverbände und Politik sowie Eltern der Schüler zeigten sich begeistert. Direktorin Brigitte Gasser Da Rui lobte: „Solche schöne Aktionen sind die Höhepunkte eines Schuljahres. Hier können die SchülerInnen zeigen, was sie gelernt haben.“


Unika von 1.–4. September Kunsthandwerk: Von 1. bis 4. September findet die Skulpturenmesse Unika in Runggaditsch, St. Ulrich, statt.

E

s ist ein jahrhundertealtes Kunsthandwerk und doch gelingt es den Künstlern der Unika immer wieder, mit ihren Werken zu überraschen, zu verblüffen, zu begeistern. Und so zeigen sie auch heuer in den Monaten zwischen Juli und September gleich drei Mal, wie man mit einem traditionellen Handwerk alte und neue Themen, bekannte und innovative Formen,

altbewährte und zeitgenössische Motive in „Unikate“ verwandeln kann. Die auf dieser Seite abgedruckten Bilder sind Zeugen der Bildhauerkunst und ein kleiner Vorgeschmack auf die drei Höhepunkte: Es ist die individuelle Formensprache und Ausdrucksweise und die entsprechende Wahl des Materials, die die Schaffensvielfalt dieser Künstlervereinigung erklärt. Die Vereinigung ist

1994 als Zusammenschluss mehrerer Kunsthandwerker im LVH entstanden. „Unika, das sind Grödner Künstler, die ihre Werke ausschließlich in Handarbeit herstellen. Dabei stehen die Einzigartigkeit und Qualität der individuell angefertigten Werke im Vordergrund“, erklärt Norbert Insam, Unika-Mitbegründer und Obmann der Berufsgruppe Kunsthandwerk im LVH.

Einige Meisterwerke auf der Unika

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Kunsthandwerk

Unika – drei Mal zu sehen von Juli bis September Symposium „movemënt“ von 9. bis 16. Juli 2011, Wolkenstein, geöffnet 9.30–12 Uhr und 14–18 Uhr Gemeinschaftsausstellung aller Unika-Mitglieder von 9. Juli bis 6. August 2011, Wolkenstein, Tublà da Nives, geöffnet 10–12 Uhr und 16–19.30 Uhr

Höhepunkt Unika Skulpturenmesse Vernissage am 31. August, Ausstellung von 1. bis 4. September, Tenniscenter Runggaditsch, St. Ulrich, geöffnet 10–19 Uhr

Gesellenprüfung Georg Demetz

Matthias Verginer

Roland Perathoner

Matthias Kostner

Von 20. bis 24. Juni fanden an der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in St. Ulrich die Gesellenprüfungen der Berufsgruppe Kunsthandwerk statt. Vier Holzbildhauer, fünf Holzschnitzer und eine Fassmalerin traten zu der Prüfung an. Die Kandidaten waren sehr gut vorbereitet, entsprechend gut fielen die Endergebnisse aus. Die Berufsgruppe Kunsthandwerk und die Landesberufsschule gratulieren und freuen sich über die gute Zusammenarbeit. Der Handwerker Juni/August 2011

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I

Installation

Fotovoltaik: Rund 600 neue Anlagen haben die heimischen Bauern im vergangenen

Schulungen für Kaminkehrer

Die Berufsgemeinschaft bietet ein Seminar für Kaminkehrer an, das folgende Themen behandelt: • Abgasmessung Holz und Pellets mit COMessung, • Zugmessung, • CO-Messung Raumluft, • 4Pa-Test. Seminarleiter ist Manuel Puntscher. Die nächsten Termine sind 15. Juli 2011 und 26. August 2011 jeweils von 13.30–17.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 12 Personen beschränkt. Anmeldungen bei der Berufsgemeinschaft unter Tel. 0471 323284, patrizia. gamper@lvh.it.

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Fotovoltaik bei Bauern hoch im Kurs

Der Handwerker Juni/August 2011

Jahr errichtet. 92 Prozent der Investitionen gingen an Südtiroler Handwerker, so der Südtiroler Bauernbund. zu betreiben. Ob Verkauf oder Eigenverbrauch: Die Stromerzeugung durch Fotovoltaik ist neben der Biomasse ein zweiter, interessanter Nebenerwerb im Bereich Energie für die heimischen bäuerlichen Betriebe.“ Neben der wirtschaftlichen Bedeutung ist dem BauernbundObmann aber auch der Umweltaspekt wichtig. „Dank der Produktion von knapp 20 Millionen kWh sparen wir Das Jahr 2010 brachte einen Fotovoltaik-Boom bei den landwirtjährlich rund 4.000 Tonnen schaftlichen Betrieben. Erdöl und 11.000 Tonnen ber 64 Millionen Euro anderen Regionen für die InKohlendioxid ein.“ stallation der Anlage suchen; Investitionsvolumen, knapp 20 Millionen ansonsten wären wir wohl LVH Partner kWh Jahresstromprodukbei 100 Prozent“, freut sich der Fotovoltaiktion und mittlerweile über Bauernbund-Obmann Leo Offensive 900 bäuerliche FotovoltaikTiefenthaler. Dass besonders im letzten anlagen-Besitzer: Diese beJahr die Zahl der Fotovoltaeindruckenden Zahlen hat Bauern decken 30 ikanlagen deutlich zugenomeine Umfrage des Südtiroler Prozent der Anlagen ab men hat, führt SBB-Obmann Bauernbundes zur Nutzung Auf einer Modulfläche von Leo Tiefenthaler auf die Foder Fotovoltaik in der heimietwa 13,7 ha oder 27 Fußtovoltaik-Offensive des Bauschen Landwirtschaft ergeballfeldern produzieren die ernbundes und der Partner ben. Demnach sind alleine Bauern knapp 20 Millionen LVH, TIS, EURAC sowie 2010 rund 600 Anlagen neu kWh im Jahr. Die Anlagenexternen Beratern zurück. errichtet oder in Auftrag geleistung von 18.700 kWp Die Offensive umfasste siegeben worden. Zusammen entspricht etwa 30 Prozent ben Informationsabende, zu mit den früher errichteten der in ganz Südtirol instaldenen über 1200 Teilnehmer Anlagen beläuft sich das Inlierten Leistung. „Damit kamen. Die Einzelberatunvestitionsvolumen der landkönnten wir 18.000 Persogen nahmen 350 Personen wirtschaftlichen Betriebe in in Anspruch, während das nen ganzjährig mit Strom die Fotovoltaiktechnik auf Onlinetool zur Berechnung versorgen“, freut sich Tieüber 64 Millionen Euro. Dader Wirtschaftlichkeit von fenthaler. Die Einnahmen von sind der Umfrage zufolFotovoltaikanlagen knapp aus der Stromproduktion ge knapp 59 Millionen Euro 5000 Mal aufgerufen wurde. über den staatlichen Förin das heimische Handwerk Den Fotovoltaik-Leitfaden dertarif schätzt Tiefenthageflossen. „Unsere Befrahaben bisher rund 3.000 Inler auf rund acht Millionen gung hat ergeben, dass 92 teressierte erhalten. Die FoEuro. Hinzu kommen noch Prozent der Aufträge an tovoltaik-Offensive ist vom die Einnahmen aus dem TeilSüdtiroler HankwerksbeEuropäischen Sozialfonds oder Totalverkauf des Stroms triebe gegangen sind. Da (ESF) im Rahmen des Prosowie die indirekten Einnahheimische Betriebe vor allem jektes „Regionale Netzwermen durch die Reduzierung gegen Jahresende keine Aufke und innovative Energien“ der Stromrechnung. „Ein träge mehr annahmen, weil gefördert. Nun streben alle beachtlicher Teil der Bauern sie bereits ausgelastet waren, Beteiligten, darunter der produziert auch für den Eimussten sich einige Bauern LVH, eine Verlängerung des genbedarf, um etwa die HeuFirmen im Ausland oder in Projektes an. belüftung oder Melkanlagen

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Installation

Urkundenverleihung ain der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran.

Urkunden an 32 Solarteure Solarteure: 32 Abgänger des Fachlehrganges für Solarteure erhielten an der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran die Urkunde überreicht.

D

er Solarteur (Fachkraft für Solartechnik) und SHK-Kundendiensttechniker ist ein umfassend qualifizierter Mitarbeiter. Die Zuständigkeiten umfassen Wartungs- und Reparaturaufgaben, die Beratung des Kunden, Auftragsakquisition und die angemessene Vertretung des Unternehmens beim Kunden. Berufsschuldi-

rektor Hartwig Gerstgrasser gratulierte den Absolventen und dankte dem Fachlehrer für Installateure für Heizungsund Sanitäranlagen, Daniel Edwin, der die treibende Kraft für diesen Fachlehrgang ist. Der Lehrgang findet in Zusammenarbeit mit den LVH-Berufsgemeinschaften der Installateure, die Beiratsmitglied Andreas Egger ver-

trat, und der Elektrotechniker statt. LVH-Präsident Gert Lanz ermunterte die frisch gebackenen Fachkräfte, sich auch weiterhin fortzubilden. Aufmerksam verfolgt wurde das Referat „Zukunft des SHK-Handwerks“ von Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des deutschen ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima). te

Für neuen Lehrgang anmelden Im Herbst beginnt ein neuer Lehrgang zum SHK-Kundendiensttechniker an der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran. Ein Informationsabend findet am 1. September um 19 Uhr im Medienraum der Berufsschule statt.

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Wieder erste Adresse beim Kunden sein Tischler: Der Tischler soll wieder Ansprechpartner Nummer eins beim Möbelkauf sein. Die geplante Öffentlichkeitskampagne der Tischler kommt jedem einzelnen Betrieb zugute, der sich daran beteiligt.

Kampagne der Tischler – Information und Anmeldung Anmeldungen und Informationen bei der Berufsgemeinschaft unter Tel. 0471 323275 bzw. über E-Mail an hanspeter.ruedl@lvh. it. Die Teilnahmegebühr beträgt 220 Euro. Das Anmeldeformular ist auf www.lvh.it, Seite der Tischler, abrufbar.

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ie Berufsgemeinschaft der Tischler möchte im Herbst eine Öffentlichkeitskampagne starten. „Der Handwerker“ hat sich die viel versprechende Kampagne näher angeschaut.

Was ist das Ziel der Kampagne?

Die Kampagne will Vertrauen beim Kunden aufbauen und auf diese Weise bestehende und neue Kunden an die Tischler binden. Die Tischler möchten für die Bevölkerung Ansprechpartner Nummer eins beim Möbelkauf sein. Die Kampagne soll Aufträge bewirken, den Marktanteil der Tischler erweitern, die Sichtbarkeit der Tischler erhöhen und das Image steigern.

Welche Botschaften beinhaltet die Kampagne?

Die Kampagne teilt der Bevölkerung mit, für welche Werte die Tischler stehen. Die Bevölkerung soll für diese Werte wieder gewonnen werden. Das heißt, ein für

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Der Handwerker Juni/August 2011

allemal weg mit den Vorurteilen, die zum Teil den positiven Ruf der Tischler beeinträchtigen.

Welche sind die Bestandteile der Kampagne?

Die Botschaften der Kampagne sollen über verschiedene Kommunikationsmittel an die Bevölkerung gebracht werden. Dazu gehören Plakate an den Bushaltestellen, Anzeigenwerbung, Radiowerbung auf Südtirol1, eine Broschüre und eine Internetseite.

Was hat der einzelne Betrieb von der Kampagne?

Die Tischler, die sich an der Kampagne beteiligen, erhalten u. a. die Möglichkeit, ihren Betrieb auf der Internetseite zu präsentieren. Die teilnehmenden Betriebe werden bekannt gemacht, z. B. bei der Vorstellung der Kampagne, der Präsentation auf Messen oder bei Veranstaltungen. Außerdem werden jedem Betrieb, wie schon bei der letzten Kampagne, Werbemittel

wie Flyer, Plakate, Bleistifte, Aufkleber – alles jeweils versehen mit dem Kampagnenlogo – für Kunden und Interessierte zur Verfügung gestellt.

Warum soll eine Tischlerei in diese Werbung investieren?

Weil Werbung Kaufentscheidungen beeinflusst. Jeder Bürger wird heute, morgen oder übermorgen eine Einrichtung brauchen, sprich kaufen. Fragt sich nur bei wem! Die Kampagne soll den Tischler als erste Adresse in den Köpfen der Kunden verankern.

Wie kann man an der Kampagne teilnehmen?

Jeder Tischler, der LVH-Mitglied ist, kann sich an der Kampagne beteiligen. Die Teilnahmegebühr beträgt 220 Euro. Anmeldungen und Informationen bei der Berufsgemeinschaft unter Tel. 0471 323275 bzw. über E-Mail an hanspeter.ruedl@lvh.it. Das Anmeldeformular ist auf www.lvh.it, Seite der Tischler, abrufbar. te


Design und Tischler treffen sich Tischler: 25 Tischlereien beteiligen sich am Wettbewerb „halb2 – Design & Tischler“, der auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde.

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er Designwettbewerb ist eine Initiative von Berufsgemeinschaft und Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen. Tischler-Obmann Kurt Egger, Professor Kuno Prey und Designerin Stefanie Schönheinz stellten den Wettbewerb vor. Die teilnehmenden Tischler erhalten das Basisstück halb2, eine weiß-lackierte Tischhälfte. Jeder Teilnehmer wird dann in einer Bearbeitungszeit von fünf Monaten die Tischhälfte in Zusammenarbeit mit einem Kunden und nach eigenen Ideen vervollständigen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. So kann der halbe Tisch am Ende z. B. die

H Holz

Erstmals „Goldener Hobel“ verleihen

Einige der Tischler, die sich an dem Wettbewerb „halb2 – Design & Tischler“ beteiligen, mit Obmann Kurt Egger (links) und Designerin Stefanie Schönheinz (Mitte).

Gestalt einer Eckbank annehmen, oder die eines Schreibtisches, einer Wandkomode oder sogar eines Bücherregals. Der Wettbewerb soll die gute Beziehung zwischen Tischler und Kunden über das Design fördern. Eine zehnköpfige internationale Fachjury ermittelt bis Dezember 2011

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die zehn Möbel für die Endauswahl des Wettbewerbes. Bewertet wird nach den Kriterien Innovation, Kreativität und handwerkliches Können. Auf der Möbelmesse Arredo werden im März 2012 die besten Möbelstücke in einer Sonderschau ausgestellt und der Gewinner gekürt. te

Dem Gewinner des Wettbewerbs „halb2 – Design & Tischler“ wird der „Goldene Hobel“ (im Bild) verliehen. Der Preis, ein mit Blattgold vergoldeter Hobel, wurde zu diesem Zweck ins Leben gerufen und steht sowohl für handwerkliches Können wie für Entwurfskultur und Innovation. Die Berufsgemeinschaft wird den „Goldenen Hobel“ auch in Zukunft für wegweisende Projekte verleihen.

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H Holz

Betriebe in Südtirol Knapp hundert Betriebe sind in der Handelskammer Bozen als Waldarbeiter eingetragen. Die Betriebe beschäftigen insgesamt rund 230 Mitarbeiter.

„Berufsausbildung einführen“ Waldarbeiter: Die gute Ausbildung der Waldarbeiter hat positive Folgen für das

Ökosystem Wald und trägt zur Vermeidung von Arbeitsunfällen bei. Erstmals fand heuer in Südtirol ein ESF-Lehrgang für Waldarbeiter statt.

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as von den Vereinten Nationen für dieses Jahr ausgerufene Internationale Jahr der Wälder bietet eine große Chance, auf die Bedeutung des Waldes und die Rolle der Waldarbeiter beim Schutz und der Pflege des Waldes hinzuweisen. Dies betonte der Obmann der Waldarbeiter im LVH, Alois Frank (im Bild), bei der Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft im Haus des Handwerks in Bozen. „Gut ausgebildete Waldarbeiter tragen wesentlich zu einem gesunden Wald und zur Aufrechterhaltung eines sehr sensiblen Ökosystems bei“, unterstrich Frank. Der Obmann begrüßt es daher sehr, dass es heuer erstmals gelungen ist, in Südtirol einen

Was kostet die Holzernte?

Kunden- und Betriebsdaten eingeben, Maschinen- und Personalkosten kalkulieren sowie Angebote und Rechnungen ausstellen: das alles kann das neue Kostenkalkulationstool, das vom Cluster Holz & Technik des TIS innovation park und dem Institut für Forsttechnik der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien speziell für Waldarbeiter ausgearbeitet wurde. Der Vorteil: alle Kosten werden vor Ausführung der Arbeit genau aufgelistet. Der Waldarbeiter kann so ausrechnen, wie viel jede Holzbringung kostet und wo die einzelnen Kosten anfallen, und genau einsehen, an welcher Stelle des Arbeitsprozesses Kosten eingespart werden können. Das Kostenkalkulationstool kann auf Anfrage im eigenen Betrieb installiert werden, Einschulung und Betreuung ist ebenfalls möglich. Interessierte Holzschlägerungsunternehmen können sich an den Cluster Holz & Technik wenden (Michael Stauder, Tel. 0471 068308, michael.stauder@tis.bz.it).

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Jahresversammlung der Waldarbeiter in Bozen.

zweijährigen berufsbegleitenden Spezialisierungslehrgang für Waldarbeiter aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zu organisieren. Frank appellierte an die politisch Verantwortlichen, den Südtiroler Waldarbeitern eine reguläre berufliche Qualifizierung zu ermöglichen, wie es in den Nachbarländern schon lange Standard sei. „Nur durch eine qualifizierte Ausbildung kann der Waldarbeiter einen verstärkten Beitrag für das Ökosystem Wald leisten, und die häufigen Arbeitsunfälle können vermieden werden“, sagte Frank. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi und der Obmann der LVH-Berufsgruppe Holz, Kurt Egger, unterstrichen die Bedeutung der Waldarbeiterbetriebe in Südtirol.

Kalkulationstool für Waldarbeiter

Michael Stauder vom Cluster Holz & Technik des TIS Innovation Park stellte den anwesenden Waldarbeitern das gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien und der

Berufsgemeinschaft speziell für Waldarbeiter entwickelte EDV-Kalkulationsprogramm „HEKK“ vor (siehe Kasten). Durch die Eingabe einfacher Parameter wie Betriebsdaten, Maschinen-, Personal- und Fahrtkosten können die Kosten der gesamten Holzernte von der Schlägerung bis zum Transport errechnet werden. „Dadurch können Schlägerungsunternehmen genau errechnen, was sie vom Kunden verlangen müssen, um wirtschaftlich zu arbeiten“, so Stauder. „Außerdem kann genau eingesehen werden, wo Einsparpotential besteht.“ Anschließend referierten Stauder und der BOKU-Abgänger Simon Laimer über das Thema Arbeitssicherheit in der Waldarbeit. Sie stellten eine Checkliste vor, die die Gefahren der Waldarbeit und deren Vermeidung aufzeigt. Die Zunahme der Unfälle bei der Waldarbeit in letzter Zeit in Südtirol zeige aber auch, dass eine gute Ausbildung gerade für diese Berufsgemeinschaft notwendig sei, so beide abschließend. te/hr


H Holz

Vier neue Meister Binder, Drechsler und Wagner: Die Berufsgemeinschaft kann vier neue Meister in ihren Reihen begrüßen. Sie wurden auf der Jahresversammlung in Bozen geehrt.

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bmann Josef Klotz (im Bild) hat die neuen Meister Martin Klotz sowie Markus, Konrad und Peter Josef Klotz Mittelberger zum erworbenen Meistertitel gratuJahresversammlung mit vier neuen Meistern: Markus Klotz, die liert. Martin Klotz, Sohn von Ausschussmitglieder Andreas Crepaz und Fritz Unterkalmsteiner Obmann Klotz, ist von Beruf sowie Konrad, Peter und Markus Mittelberger (v. l.). Drechsler und führt gemeinsam der LVH-Berufsgruppe Holz, gen zugute, sondern führen zu mit seinem Vater eine Drechsund LVH-Präsident Gert Lanz Schwarzarbeit und unlauterem lerei in Tscherms, während die gratulierten und lobten die Mitbewerb“, sagte Klotz. Die Brüder Mittelberger die gleichTätigkeit dieser spezialisierten Interventionsversuche bei den namige Fassbinderei in SigBerufsgemeinschaft. Obmann zuständigen Stellen brachten mundskron bei Bozen führen. Klotz gab einen Überblick bislang noch nichts. BerufsFür seinen besonders erfolgreiüber die Tätigkeit. Auf Krigruppenobmann Egger sprach chen Abschluss der Meisterprütik stößt das Anbieten von die gemeinsame Bewerbung fung ist Martin Klotz mit dem Drechslerkursen an den Landes Werkstoffes Holz an, die Meisterpreis der bayerischen desberufsschulen. „Diese KurBerufsgruppe plant dazu eine Staatsregierung ausgezeichnet se kommen nicht den LehrlinÖffentlichkeitskampagne. te worden. Kurt Egger, Obmann

Spezialisierte Betriebe Die Berufsgemeinschaft der Fassbinder, Drechsler und Wagner zählt 13 Betriebe mit immerhin 45 Beschäftigten in Südtirol. Diese Betriebe arbeiten zum Teil sehr erfolgreich in Nischen.

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Der Handwerker Juni/August 2011

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M Metall

Plakette bestätigt korrekte Wartung Nach dem Sicherheitscheck bringt der Kfz-Techniker diese Plakette an den Traktor an. Die Plakette bestätigt, dass Reifen, Bremsanlage, Lenkung, Lichter, Fahrgestell, Kabine, Überrollbügel und weitere Sicherheitsvorrichtungen genauestens auf Mängel und Unregelmäßigkeiten kontrolliert wurden. Der Sicherheitscheck für Traktoren ist eine Initiative des Südtiroler Maschinenringes, der Berufsgemeinschaft der Kfz-Techniker im LVH, des Landesunfallinstituts INAIL und des Südtiroler Bauernbundes.

Checks für Traktoren Kfz-Techniker: Mit der Aktion „Maschinen-Sicherheitscheck“ wollen der

Maschinenring Südtirol, die Berufsgemeinschaft der Kfz-Techniker im LVH, das Landesunfallinstitut (INAIL) und der Südtiroler Bauernbund die Arbeitssicherheit erhöhen und Unfälle vermeiden.

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icht selten sind defekte Maschinen die Ursache für schwere Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft. Besonders bei der Arbeit in den steilen Wiesen und im Wald sind funktionstüchtige Traktoren eine Grundvoraussetzung, um unfallfrei arbeiten zu können. Doch leider sind viele Maschinen nicht sicher: Aus Nachlässigkeit, Unwissenheit oder weil das Geld fehlt, werden nicht zwingend nötige Reparaturen gerne aufgeschoben – mit oft fatalen Folgen.

Aktion von Maschinenring und Kfz-Technikern

Wie sie diese Wartung mit der Aktion „Maschinen-Sicherheitscheck“ unterstützen, haben der Obmann der KfzTechniker Dietmar Mock, LVH-Direktor Thomas Pardeller, Maschinenring-Obmann Anton Mairhofer und Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler in einer Pressekonferenz vorgestellt. Mairhofer warnte: „Wer Traktoren mit abgefahrenen Reifen, nicht funktionstüchtigen Bremsen oder defekten Lampen fährt, geht ein hohes Unfallrisiko ein.“ Zusammen mit dem Landesunfallinstitut INAIL bieten der Maschinenring Süd-

Stellten die Aktion „Maschinen-Sicherheitscheck“ vor: LVH-Direktor Thomas Pardeller, Kfz-Techniker-Obmann Dietmar Mock, Maschinenring-Obmann Anton Mairhofer und Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler (v. l.).

tirol und die Kfz-Techniker im LVH daher einen kostenlosen Sicherheitscheck für Traktoren an. Obmann Mock erklärt, wie es funktioniert: „Anhand einer eigens ausgearbeiteten Checkliste werden Reifen, Bremsanlage, Lenkung, Lichter, Fahrgestell, Kabine, Überrollbügel und weitere Sicherheitsvorrichtungen genauestens auf Mängel und Unregelmäßigkeiten kontrolliert.“

50 Gratis-Checks pro Bezirk

Die Bauern brauchen für den „Maschinen-Sicherheitscheck“ nicht in die Werkstatt zu kommen. Der Check wird von den lizenzierten Landmaschinenmechanikern des LVH – den „Maschinencheck-Partnern“ – vor Ort durchgeführt. Der

Lizenzierte Kfz-Techniker, die „Maschinencheck-Partner“, führen den Traktorcheck vor Ort durch.

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Check dauert etwa 45 Minuten und ist für die Bauern kostenlos. Daneben werden die Bäuerinnen und Bauern von den Kfz-Technikern in Sachen Straßenverkehrsordnung, Beschilderung der Maschinen, Überbreiten der Fahrzeuge usw. beraten. Nach erfolgter Untersuchung bestätigt ein Aufkleber am Fahrzeug den durchgeführten Maschinencheck. Rund 50 Traktoren werden in jedem Bezirk auf Herz und Nieren geprüft. Interessierte können sich in den jeweiligen Maschinenring-Büros anmelden. Der Maschinenring kontaktiert dann den lizenzierten Kfz-Techniker für den genauen Termin des Checks. Das Landesunfallinstitut INAIL unterstützt den „MaschinenSicherheitscheck“. „Neben der Sensibilisierung sollen solch praktische Maßnahmen helfen, sicherer zu arbeiten und Unfälle zu vermeiden“, erklärt INAIL-Direktor Robert Pfeifer. Überzeugt von der großen Bedeutung einer solchen Aktion ist auch LVHDirektor Thomas Pardeller, der bestätigt, dass die Initiative bei den Kfz-Technikern auf große Zustimmung stößt.


Kollektivvertrag ist erneuert Metall: Kürzlich wurde in Rom der neue Kollektivvertrag für das Metallhandwerk von den drei Gewerkschaften FIOM, FIM und UILM unterzeichnet.

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er neue Kollektivertrag umfasst jetzt auch Verträge für Anlagenmontage, für Zahntechniker, Gold- und Silberschmiede. Der Vertrag hat eine dreijährige Laufzeit und läuft Ende 2012 aus, wie es in einer Aussendung der Gewerkschaften heißt. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Lohnerhöhungen von 86 Euro monatlich. Vertragslosen Metallarbeitern steht eine Einmalzahlung von 247 Euro zu. Wie aus dem Vertrag hervorgeht, haben auch Betriebe, die nicht in die bilaterale Körperschaft einzahlen, Anspruch auf die selben Rechte und Leistungen haben.

Neue Vorschriften bei Altreifen

Der staatliche Kollektivvertrag für das Metallhandwerk wurde erneuert.

Außerdem wird ein ergänzender Gesundheitsfonds eingerichtet. Im arbeitsrechtlichen Teil haben die Vertragspartner festgelegt, wie die elastischen

Klauseln bei Teilzeitarbeit zu handhaben sind bzw. zu welchen Modalitäten Angestellte mit befristeten Verträgen eingestellt werden können.

Lösung für Fernpass finden Warentransporteure: Die Berufsgemeinschaft hat dem EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann das Fernpass-Problem und weitere Anliegen auf europäischer Ebene nahegebracht.

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n der Aussprache mit EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann nahmen Obmann Fortunato Rizzo und Albert Hutter vom Berufsbeirat ebenso teil wie der Vertreter von Confartigianato Trient, Andrea DeMatthaeis, LVHVizedirektor Walter Pöhl und Mitarbeiterin Doris Pichler. Die Frächter haben über folgende Anliegen mit Dorfmann gesprochen: • einheitlicher Dieselpreis; • Eurovignette; • Anpassung der technischen Normen und formellen Voraussetzungen der Fahrzeuge; • Gesetzesanpassung für ganz Europa in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz; • Gleichbehandlung in Europa bei Kontrollen und Strafen;

M Metall

Es sind neue Vorschriften im Bereich Import, Aufbewahrung und Entsorgung von Altreifen in Kraft getreten. Das neue Dekret führt einer neue Form der Bewirtschaft von Altreifen ein und sieht neue Pflichten für Hersteller, Importeure und Endverbraucher vor. Alle Neuerungen sind auf www.lvh.it zusammengefasst.

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Transport

Kein Parken mehr in den Haltebuchten Aussprache der Warentransporteure um Obmann Fortunato Rizzo mit dem EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann im Haus des Handwerks in Bozen.

• Anpassung der Fahrverbote wie z. B. sektorale Fahrverbote oder Fernpass. Über die Situation „Fernpass“ berichtete Albert Hutter ausführlich. Die Passstraße ist bekanntlich für den Transitverkehr gesperrt, was vor allem für die Transportbetriebe aus dem Vinschgau eine überlebensbedrohende Situation darstellt. Bei der letzten Sitzung mit den Landeshauptleu-

ten Günther Platter und Luis Durnwalder, bei der u. a. auch Dorfmann anwesend war, wurde eine weitere Besprechung vereinbart. die aber leider nie stattgefunden hat. EU-Parlamentarier Dorfmann sicherte der Berufsgemeinschaft zu, dass er sich bei der Tiroler Landesregierung nach Neuigkeiten erkunden und die Anliegen der Vinschger Frächter vertreten werde. te

Die Haltebuchten auf der Brennerautobahn dürfen nur mehr in Notfällen benutzt und beparkt werden. Stehen bleiben darf hier nur mehr, wer eine Panne hat oder wem es gesundheitlich nicht gut geht. Für alle anderen Lkw und Pkw gilt hingegen Parkverbot. Autobahnpräsident Walter Pardatscher begründet den Schritt mit der Errichtung des neuen großen Lkw-Parkplatzes bei Trient. Der Handwerker Juni/August 2011

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Althandwerker

Pioniere des Handwerks werden geehrt Der Verband schätzt die Leistungen der Althandwerker und ihre Beteiligung am Aufbau der Wirtschaft in unserem Land. Das Althandwerkertreffen bietet traditionell den Rahmen für die Ehrung verschiedener Althandwerker. Geehrt werden u. a. der älteste Teilnehmer und die älteste Teilnehmerin sowie die Ortsgruppe und der Bezirk mit den meisten Teilnehmern. Für Spannung ist somit gesorgt.

Althandwerker dürfen das 50. Landestreffen in Corvara nicht verpassen. Zum letztjährigen Althandwerkertreffen in Toblach kamen rund 800 Teilnehmer.

Auf zum Althandwerkertreffen! Landestreffen: Am 17. Juli findet in Corvara das landesweite Althandwerkertreffen statt, das sich heuer zum 50. Mal jährt. Althandwerker dürfen diese Jubiläumsveranstaltung keinesfalls verpassen.

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andesvorsitzender Sebastian Brugger freut sich auf das diesjährige Althandwerkertreffen in Corvara: „Die Althandwerker sind

seit den Gründungszeiten im Verband eingebunden, darum ist für uns die 50. Auflage des Althandwerkertreffens eine ganz besondere Veranstaltung.“

Attraktives Programm für den ganzen Tag 8.30–9.30 Uhr

Eintreffen der Gäste in Corvara und Abstellen der Fahrzeuge auf dem Parkplatz der Aufstiegsanlage Piz Boè, Registrierung bei den LVH-Mitarbeitern

9–9.40 Uhr

Aperitif mit musikalischer Umrahmung durch die Musikkapelle Corvara

9.40 Uhr

Gemeinsamer Einzug mit der Musikkapelle durch den Park in die Pfarrkirche von Corvara

10 Uhr

Heilige Messe in der Kirche von Corvara mit musikalischer Begleitung durch den Kirchenchor

11.30 Uhr

Grußreden der Ehrengäste

12 Uhr

Ehrungen der Althandwerker, Begleitung durch den Männergesangschor „Armentara“

ab ca. 12.30 Uhr

Gemeinsames Mittagessen im Eisstadion von Corvara

am Nachmittag

Ariane Doris Alfreider steht dem OK für das 50. Althandwerkertreffen in Corvara vor.

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Nach Abschluss des Festprogramms können die Althandwerker aus folgenden Ausflugszielen wählen: • Aufstieg mit der Piz-Boè-Seilbahn (Ermäßigung 50 %) • Spaziergang zum nahe gelegenen Biotop in Corvara mit Einkehrmöglichkeit • Besuch des Streichelzoos in Colfosco • Boccia spielen (hinter dem Eisstadion) • Besuch des Geburtshaus des Hl. Frenademetz in Oies/Badia • Besuch des Museum Ladin in St. Martin in Thurn

Landesvorsitzender Sebastian Brugger

Brugger ruft alle Althandwerker auf, möglichst zahlreich an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Vorbereitungen für das Althandwerkertreffen laufen derzeit auf Hochtouren. Organisiert wird die Veranstaltung vom LVH-Ortsausschuss von Corvara mit Obfrau Ariane Doris Alfreider. Das Organisationsteam möchte den Althandwerkern einen freudigen und erlebnisreichen Tag bieten. Auch Bürgermeister Robert Rottonara heißt die Althandwerker in Corvara willkommen. 800 Althandwerker kamen zum letztjährigen Treffen in Toblach. Insgesamt gibt es zurzeit 1400 eingeschriebene Althandwerker im Verband, die mit ihrer Erfahrung und ihrer positiven Lebenseinstellung den Verband bereichern. Wichtig: Alle Ortsobmänner sind gebeten, den Althandwerkern in ihrer Gemeinde die Teilnahme an ihrem Jahrestreffen zu ermöglichen. Interessierte Althandwerker wenden sich bitte an ihren Ortsobmann, der dann mit der Unterstützung des Verbandes die Anreise organisiert. te


Kulturfahrt in die Wachau Althandwerker Gröden: Auch heuer war es wieder so weit: Die Gruppe der

Althandwerker Gröden veranstaltete wie jedes Jahr ihre Frühlingsfahrt. Diesmal ging die Kulturfahrt in die Wachau.

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ie 73 Althandwerker mit Ehefrauen – diesmal im Doppelstockbus – fuhren über die Inntalautobahn bis nach Wörgl, weiter durch die schöne Tiroler Landschaft vorbei am Stanglwirt bis nach Salzburg und von dort nach Linz an der Donau. Nach einer interessanten Stadtführung bezogen wir Quartier im Hotel nahe der Donau. Am zweiten Tag fuhren wir zuerst mit dem Bus nach Melk, besichtigten die Anlage des Stiftes und gingen ganz gemütlich durch das kleine Städtchen zum Anlegeplatz der Donauschiffe. Die anschließende

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Althandwerker

ANAP-Treffen in Rimini

Die Grödner Althandwerker vor dem Stift Göttweig in der Wachau.

Donaufahrt bot uns schöne Ausblicke auf die kleinen Orte mit Kirchen, Schlössern und Weinbergen. Von Krems, das wir nachmittags besichtigten, fuhren wir zum Stift Göttweig, wo wir nach einem guten Mittagessen das Stift und die Stiftskirche besichtigen. Am dritten Tag, auf der Heimfahrt, ging die

Fahrt zuerst zum Traunsee, wo wir Gmunden, die Kirche von Traunkirchen mit der Schifferkanzel besichtigten. Nach dem Mittagessen im Schloß Orth, bekannt durch die Fernsehserien, fuhren wir wieder zurück nach Gröden. Wiederum war es für alle ein schönes Erlebnis.

Von 19. bis 26. Juni hat in Bellaria in Rimini der ANAP-Urlaubsaufenthalt „Senior 2011“ für Althandwerker aus ganz Italien stattgefunden. Nährer Informationen dazu in der kommenden Ausgabe des „Handwerkers“.

Josef Mussner Zorz

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www.fassadenwettbewerb.lvh.it TERMINE: Abgabeschluss: 30.11.2011 I Prämierung: Frühjahr 2012 KATEGORIEN: NEUBAU I ALTBAU I INDUSTRIE I HOTEL SO SIND SIE DABEI: Mitmachen können alle Hauseigentümer Südtirols, deren Arbeiten zwischen dem 01.01.10 bis 30.11.11 durchgeführt werden.

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Weitere Infos und Online-Anmeldeformular unter www.fassadenwettbewerb.lvh.it

In guten Händen. In buone mani.

Der Handwerker Juni/August 2011

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Frauen im LVH

Die Teilnehmerinnen des Lehrgangs „Women Up“ beim Besuch des Tiroler Landtages mit Landtagspräsident Herwig van Staa und Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Frauen im Handwerk stärken Lehrgang „Women Up“ Das LVH-Bildungszentrum organisiert in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) den Lehrgang „Women Up“ für weibliche Führungskräfte im Handwerk. 20 Frauen nehmen an dem Lehrgang teil (im Bild), die Hälfte von ihnen hat im Vorjahr den Einführungskurs „Women Empowerment“ besucht. Der Lehrgang umfasst persönlichkeitsbildende, fachtheoretische und praktische Inhalte im Ausmaß von 168 Kursstunden, ein individuelles Mentoring und eine Studienfahrt (siehe Randtext unten).

Studienfahrt nach Nordtirol Bei einer zweitägigen Studienfahrt nach Innsbruck und Landeck haben die Teilnehmerinnen des Lehrganges zwei Betriebe besichtigt und an dem Seminar „Tipps für Ihr erfolgreiches Unternehmen“ im Rahmen der Kleinunternehmertage teilgenommen. Interessant war der Besuch des Tiroler Landtages mit Landtagspräsident Herwig van Staa und das Treffen mit der Wirtschaftslandesrätin Patrizier Zoller-Frischauf.

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Lehrgang: Rund drei Monate Pauken liegen hinter den 20 Teilnehmerinnen des Lehrganges „Women up“. Einige Teilnehmerinnen im Interview.

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rigitta Kröss (38), Sarntal, vier Kinder, Zimmerei Gross „Ich habe bereits im vorigen Jahr den Kurs „Women Empowerment“ besucht, war sehr begeistert und wollte weitermachen. Ich finde den Kontakt mit Frauen in einer ähnlichen Situation besonders schön und nützlich. Vor allem der Lehrstoff zu Projektmanagement und Unternehmensentwicklung hat mir konkret genützt, so z. B. Controlling und Planning. Auf der Lehrfahrt hat mich vor allem die Landesrätin begeistert, eine tolle Persönlichkeit. Ich finde Frauen sind im Handwerk wichtig, auch wenn sie meistens die Hintergrungarbeit leisten.“ Johanna Matscher (46), Eppan, Designtrend „Ich habe vorher in einer Vinothek gearbeitet und fand den Umstieg ins Büro schwierig. Ich habe bereits einen Kurs besucht um mehr über Büroorganisation, Gesetze, Arbeitssicherheit usw. zu erfahren. Der Aufbaukurs sollte dann mein Wissen stärken, die Herausforderung ist nun größer. Am meisten habe ich von den Unterrichtseinheiten

zu Personalmanagement und Büroorganisation profitiert. An der Lehrfahrt hat mir besonders gut gefallen, dass wir den Aufbau und die Organisation eines Betriebes sehen durften. Frauen können auch Männerberufe ausüben. Männer sollten Frauen im Handwerk akzeptieren.“ Angelika Schieder (42), Seis, Elektro Rier Kg „Eigentlich bin ich gelernte Krankenschwester und habe keine Ausbildung im Bereich Unternehmensführung und Management. Der Kurs hilft mir besser Fuß zu fassen, dabei sind die Bereiche Unternehmensführung, Mitarbeiterführung und Marketing besonders wichtig für mich. Das Gelernte konnte ich direkt umsetzen, zum Beispiel habe ich Bilanzen gelesen und Mitarbeitergespräche im Betrieb eingeführt. Ich stehe im Betrieb nicht hinter den Männern sondern daneben!“ Patrizia Weger (30), Ehrenburg, Betrieb: Weger Walter GmbH „Eigentlich hatte ich mich dazu entschieden zu studieren, nun habe ich aber einen neuen Weg eingeschlagen. Ich

habe entschlossen, dass ich den Betrieb meines Vaters eines Tages leiten will. Der Kurs hat mir den Einstieg in das Unternehmen meines Vaters erleichtert. Besonders Interessant fand ich den Retorikkurs, der mir geholfen hat meine Persönlichkeit und mein Aufrtreten zu stärken. Ich finde es gut, dass Frauen nun auch im Handwerk miteingebunden werden.“ Rosa Schäfer (48), Innichen, vier Kinder, E. Schäfer Inox Metall und Glas „Ich habe bereits vor zwei Jahren einen Kurs im LVH besucht, dabei habe ich sehr viel gelernt. Ich habe mich dazu entschieden, auf meine Grundkenntnisse aufzubauen und Gelerntes aufzufrischen. Der Bereich Projektmanagement betrifft mich am meisten, außerdem waren Coaching und Mentoring eine große Hilfe. Wie auch beim ersten Kurs kann ich das Gelernte direkt im Betrieb umsetzen. Die Lehrfahrt nach Landeck und Innsbruck war sehr interessant und hat die Gruppe gestärkt. Es ist ganz wichtig, die Frau im Handwerk zu stärken. In jedem Betrieb ist eine Frau wichtig, denn das Gleichgewicht sollte auch im Handwerk gehalten werden.“ gk


Neue Förderkriterien in Kraft Förderungen: Die Landesregierung hat neue Richtlinien für die Förderungen zu Gunsten des weiblichen Unternehmertums genehmigt.

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er zuständiHandelskammer Bozen ge Landeseingetragen sein sowie rat Roberden Rechtssitz oder to Bizzo (im Bild) die Produktionsstätte hat gemeinsam mit in Südtirol haben. Abteilungsdirektor Maurizio Bergamini Was ist gefördert? und Amtsdirektorin Gefördert werden UnLandesrat Manuela Paulmichl ternehmensgründung, Roberto Bizzo die neuen Kriterien neue freiberufliche für die Gewährung von FörTätigkeit, Betriebsübernahme derungen zu Gunsten des und Unternehmensnachfolge, weiblichen Unternehmertums innovative Projekte, Aus- und vorgestellt. „Mit den FördeWeiterbildungsmaßnahmen, rungen soll die Entwicklung Erwerb von Beratungsleistundes weiblichen Unternehmergen und Supervision der untertums gefördert werden, vor nehmerischen Tätigkeit. allem hinsichtlich der Existenzgründung, der EinfühFördersätze rung von innovativen OrgaFür betriebliche Investitionisationsmodellen sowie der nen kann ein Verlustbeitrag beruflichen Qualifizierung von 25 Prozent bis maximal der Unternehmerinnen“, un40 Prozent der zugelassen Austerstreicht Bizzo. gaben gewährt werden. Für den Erwerb von BeratungsWer kann ansuchen? leistungen und die Supervision Kleine Unternehmen, die mehrder unternehmerischen Tätigheitlich von Frauen geführt keit sowie für Aus- und Weiwerden und in den Bereichen terbildungsmaßnahmen kann Tourismus, Handwerk, Indusein Verlustbeitrag von bis zu trie, Handel und Dienstleis80 Prozent der zugelassen Austungen tätig sind, können um gaben gewährt werden. einen Beitrag ansuchen; dazu zählen Einzelunternehmen (die Zugelassene Ausgaben Inhaberin muss eine Frau sein), Folgende Ausgaben sind zum Personengesellschaften (minBeitrag zugelassen: für bedestens 60 Prozent der Mitglietriebliche Investitionen (wie der müssen Frauen sein – bei den Ankauf von fabriksneuen Kommanditgesellschaften müsAnlagen, Maschinen, Geräte, sen mindestens 60 Prozent der Einrichtungsgegenstände, ErKomplementäre Frauen sein), werb von Patenten und ZulasKapitalgesellschaften und Gesungen, Erwerb von Hard- und nossenschaften (zwei Drittel Software) von 3.500,00 Euro des Gesellschaftskapitals muss bis maximal 200.000,00 Euro von Frauen gehalten werden, (bauliche Eingriffe sind nicht die Mitglieder der Verwaltungszulässig); für den Ankauf des organe müssen zu zwei Dritteln ersten Fahrzeugs, nur für HanFrauen sein), Freiberuflerinnen delsagentinnen oder -vertreoder selbstständig tätige Frauterinnen und Wanderhändleen. Unternehmen, die einen rinnen; für die Erstellung von Beitragsantrag einreichen, Internetseiten im Falle von müssen im Handelsregister der Unternehmensgründung (start

up); für Beratungsleistungen, die Supervision der unternehmerischen Tätigkeit, sowie für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen von 1.000,00 Euro bis maximal 40.000,00 Euro.

Wie erfolgt das Ansuchen? Bis wann?

Die Anträge um die Gewährung eines Beitrages können bis zum 30. September 2011 um 12 Uhr im Amt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens in der Raiffeisenstraße 5 in Bozen eingereicht werden (in den Folgejahren immer von 2. Jänner bis 31. August eines jeden Jahres). Achtung: Die Anträge müssen vor Beginn der Investition oder der Initiative eingereicht werden, d. h. vor Abgabe des Antrages darf keine verbindliche Verpflichtung (z. B. Vorvertrag oder Akontorechnung) eingegangen oder Ausgaben getätigt worden sein. Die Anträge werden laufend bearbeitet und in chronologischer Reihenfolge – bis zur Ausschöpfung der vorgesehenen Geldmittel – beschlossen.

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Frauen im LVH

LVH hat Kriterien mitgestaltet Vertreter der Frauen im LVH und der LVH-Kreditabteilung waren bei den Treffen mit den Verantwortlichen des Landes zur Diskussion der Kriterien dabei und haben die Interessen der Frauen im Handwerk vertreten. „Die Förderung wurde dahingehend überarbeitet, dass sie für mehr Frauenunternehmerinnen eine echte Unterstützung darstellt und sie den Zugang zu den Förderungen erhalten“, betont LVH-Frauenvorsitzende Heidrun Grüner (im Bild).

Wnet-Treffen in Meran

Informationen und Kontakt

Die LVH-Kreditabteilung berät Mitgliedsbetriebe und hilft bei der Gesuchstellung: Tel. 0471 323276 (Herr Alexander Watschinger); E-Mail: kredit@lvh. it. Ansonsten ist der direkte Ansprechparnter das zuständige Amt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens, Raiffeisenstraße 5, Bozen; Tel. 0471 413792 oder 413736; E-Mail: Petra.Vedovelli@provinz.bz.it oder Cristina.Ghedina@provinz. bz.it. Informationen, Richtlinien und Formulare unter www.provinz.bz.it/innovation/weiblichesunternehmertum.asp lpa/te

Landesvorsitzende Heidrun Grüner hat an dem Treffen des Frauennetzwerkes Wnet in Meran teilgenommen. Wnet ist ein Netzwerk zur beruflichen Frauenförderung in Südtirol.

Der Handwerker Juni/August 2011

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Junghandwerker

Chance 2.0 – ab in die zweite Runde! Initiative: Ein Praktikum in einem Südtiroler Vorzeigebetrieb machen und sich

damit den Grundstein für eine gute Karriere legen, darum geht es bei der Aktion „Chance 2.0“.

Drei-TagesBusreise nach Stuttgart Termin: Freitag, 4., bis Sonntag, 6. November 2011 Programm: • Besuch des Fraunhofer Instituts mit Besichtigung der Modellfabrik (Montagesysteme für klein- und mittelvolumige Produkte live erleben), der Virtual Reality Lab (die Besucher befinden sich in einem Würfel aus sechs Stereoprojektionswänden und nehmen über eine Stereobrille die Welt aus dem Computer räumlich wahr) und der Light Fusion Lab (Präsentation von innovativen Lichtlösungen für Beleuchtungstechnik und Displays sowie neuesten Beleuchtungssystemen) • Stadtbesichtigung unter dem Motto „Architektour“ • Besuch des Porsche-Museums • Besuch einer Großbaustelle Zwei Übernachtungen in einem Vier-Sterne-Hotel; Preis pro Teilnehmer: 290 Euro (Einzelzimmerzuschlag: 70 Euro). Info und Anmeldung: junghandwerker@lvh.it, Tel. 0471 323340

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Der Handwerker Juni/August 2011

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s handelt sich dabei um eine gemeinsame Initiative der Junghandwerker, der Hoteliers- und Gastwirtejugend, der Jungen im hds, der Jungunternehmer und der Südtiroler Bauernjugend, die im Sommer 2010 erstmals umgesetzt wurde. Dabei wurden pro Wirtschaftssparte jeweils zehn Praktikumsplätze in Südtiroler Vorzeigeunternehmen vergeben. Für den Sommer 2012 ist aufgrund des äußerst positiven Feedbacks eine Neuauflage geplant. Die Auswahl der Praktikanten erfolgt durch eine Kreativbewerbung, eine branchenspezifische Testphase und ein überzeugendes Bewerbungsgespräch vor einer Jury. Was die Gewinner der ersten Auflage, Chance 1.0, über die Aktion sagen:

Stefan Trenker, Praktikant bei Lanz Metall in Toblach

„Besonders gut hat mir an diesem Praktikum gefallen, dass ich in verschiedenen

Bereichen des Betriebs mitarbeiten durfte (Verwaltung, Technik und Werkstatt). Dadurch begriff ich, wie ein großer Betrieb funktioniert.

Matthias Bernard, Praktikant bei Erlacher Innenausbau in Barbian

„Das Praktikum war für mich eine hervorragende Erfahrung. Ich habe die Betriebswelt kennenlernen dürfen und grundlegende Fachkenntnisse des Berufes gelernt. Ich rate allen Jugendlichen, sich für ein solches Top-Praktikum zu bewerben. Es ist eine wichtige Gelegenheit, um einen Beruf zu erlernen und den Sommer sinnvoll zu verbringen.“

Markus Dosser, Praktikant bei Motorunion in Meran

„Ich hatte während meines Praktik u m s die Möglichkeit,

Interessierte Unternehmen melden sich

Wer hat Interesse: • jungen motivierten Menschen ein Praktikum im Ausmaß von vier bis acht Wochen im Sommer 2012 anzubieten • Jugendlichen einen Einblick in verschiedene Arbeitsprozesse zu gewähren • junge Köpfe in Verwaltungs-, Produktions- und Vermarktungsaufgaben einzubinden • neue motivierte Mitarbeiter zu finden Dann melden Sie sich bereits jetzt unter Tel. 0471 323340 oder per E-Mail an junghandwerker@lvh.it.

verschiedene Abteilungen des Betriebs kennenzulernen und konnte dabei viel Neues erfahren. Vor allem hat mir gefallen, dass sich alle Mitarbeiter toll um mich gekümmert und alles genau erklärt haben. Weiters war sehr positiv, dass sich der Geschäftsführer auch viel Zeit für mich genommen hat, um mir Details rund um den Automarkt genauer zu erklären.“

Katrin Gogl, Praktikantin bei Tiroler Goldschmied in Dorf Tirol

„Mich hat besonders beeindruckt, dass man seine Arbeitsrichtung selbst aussuchen konnte und relativ viel Auswahl hatte. Ich würde ein Praktikum jedem empfehlen, da es Jugendlichen die Chance gibt, sich für ihre gewünschten Bereiche zu bewerben.“

Fabian Plaickner, Praktikant bei Bernard Bau in Montan und Gewinner des Chance-1.0-Award

„Bei der Aktion Chance 1.0 hat mir besonders der Wettbewerb gefallen. Die kleinen Erfolge zwischen den Testphasen führen zu noch mehr Motivation und es macht einfach mehr Spaß, dabei zu sein.“ rp


Leserservice

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Lehrling gesucht Holz • Tischler, Pfalzen, Tischlerei Nöckler OHG, Tel. 348 5660108 • Tischler, Lajen, Federer Haustüren & Co. OHG, Tel. 0471 655673 • Tischler, Leifers Obwexer Elmar, Tel. 3296875197 Verschiedene • Zahntechnikergehilfe, Bruneck Zirkonzahn, Tel. 0471 066603 • Tapezierer-Raumausstatter Tscherms, Prinoth Rudolf des Prinoth Christian, Tel. 0473 561907 Metall • Werkzeugmacher, Bozen, Hans Engl Werkzeugbau OHG, Tel. 0471 202994

Zentrale Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210 Sekretariat, Direktion Tel. 0471 323300 info@lvh.it Berufsgemeinschaften Tel. 0471 323200 info@lvh.it Rechtsberatung Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it Kreditberatung Tel. 0471 323276 kredit@lvh.it Baukoordination Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it Patronat Inapa Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it Innovation Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340 presse@lvh.it Gewerkschaften und Verträge Tel. 0471 323253 info@lvh.it

Bau • Maurer, Schenna, Eurobeton2000 Tel. 335 8286700 • Tiefbauer, Schenna, Eurobeton2000 Tel. 335 8286700 Nahrungsmittel • Metzger, Kastelruth, Metzgerei Silbernagl des Senoner Christian Tel. 0471 711113 Körperpflege • Friseur, Neumarkt, Midi Tel. 0471 820389 Installation • Elektrotechniker, Deutschnofen Elektro Luis, Tel. 0471 610161 • Elektrotechniker, Kastelruth Elektro Rier Kg, Tel. 335 5310299 • Elektrotechniker, Brixen, Elektro Plaickner GmbH, Tel. 0472 068311

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Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. m. b. H, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 45 Euro (Inland), 55 Euro (Ausland) Redaktion: Tobias Egger, Ulrike Mahlknecht; Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

Der Handwerker Juli/August 2011

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Leserservice

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen! Juli 2011 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Arbeitssicherheit

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber 8.30–17.30 Uhr, 4., 7. Juli Berufsgruppe Bau

Rolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer 8.30–18 Uhr

Rolle der Arbeitssicherheit – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilderung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewältigung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Lasthandhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 12. Juli Berufsgruppen Holz, Metall, Installation 8. Juli, 11. Juli, 15. Juli Der Brandschutz im Handwerksbetrieb 8.30–17.30 Uhr, 6. Juli

Einführung M. D. 10. März 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer

Neue Kursbroschüre erschienen Für das zweite Halbjahr 2011 hat das LVH-Bildungszentrum wieder ein vielfältiges Weiterbildungsangebot zusammengestellt und in einer Broschüre veröffentlicht. Die Fort- und Weiterbildungskurse umfassen die Bereiche Klimahaus, persönliche Kompetenzbildung, Arbeitssicherheit sowie Betriebswirtschaft. Konkret werden Kurse zur Preiskalkulation und Kostenrechnung sowie zur Existenzgründung angeboten. Für Fragen oder weitere Informationen steht das LVH-Bildungszentrum unter der Rufnummer 0471 323370 zur Verfügung. Anmeldungen zu den Kursen werden entgegengenommen. Das Anmeldeformular ist im Internet unter www.lvh.it, Rubrik „Weiterbildung“ abrufbar.

Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Befähigungskurse 8.30–18 Uhr, 13. Juli Gabelstaplerfahrer (Theorie)

Bei Kursabschluss wird ein Befähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste 8.30–12.30 Uhr, 14. Juli

Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Art. 36, 37 sowie 73 des G. v. D 81/08 sowie Inhalte des Abkommens zwischen Staat, Regionen und Autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatzmöglichkeiten der PSA (z.B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

8.30–12.30 Uhr, 7. Juli Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1 14–18 Uhr, 7. Juli Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1

Gerüstbaukurs – PiMUS (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie 8.30–18.30 Uhr 28./29. Juli 2011

Juridisches Modul: allgemeine Gesetzgebung zum Thema Arbeitssicherheit und Unfallverhütung, Unfallstatistiken und Gesetzesübertretungen auf Baustellen, GvD 81/08 – Arbeiten in der Höhe („lavori in quota“), G. v. D 81/08 – Mindestsicherheitsmassnahmen auf Baustellen; Technisches Modul: Inhalte des PiMUS (Auf-, Um- und Abbauplan), ministerielle Ermächtigung, Skizzen und Ausführungsprojekt, richtige Verwendung und Aufbewahrung der individuellen Sicherheitsausrüstung, richtiger Einsatz der Verankerungen (Typen und Techniken), Sicherheitsüberprüfungen; Praktisches Modul: Auf-, Um- und Abbau von verschiedenen Gerüsten, Notfallmaßnahmen und Rettungsaktionen. Gemäß Art. 136 und Anlage XXI G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Zusatzmodul PSA: richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Gemäß Art. 77 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste 14–18 Uhr, 14. Juli 2011

Arbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 71 ff G. v. D 81/2008. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie 8.30–18 Uhr 1., 4./5./6. Juli 2011

Basis Modul: theoretischer Teil zur Seilsicherung – Modul A: praktischer Teil für Quotenarbeiten in natürlichen oder künstlichen Gelände. Gemäß Art. 116 und Anlage XXI G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Zusatzmodul PSA: richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Gemäß Art. 77 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!


Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen

8.–11. September

22.–24. Juli

Sana

Bezirksausstellung der Handwerksbetriebe von Gröden. Informationen auf Seite 20/21 und auf www.lvh.it

5.–8. Oktober

Messe Bologna, www.sana.it

Handwerksschau Gröden

1.–4. September

Unika 2011

Skulpturenmesse im Tenniscenter Runggaditsch Informationen auf Seite 27 und auf www.unika.org

Made Expo

Messe für Wohnbau, Design und Architektur Messe Mailand, www.madeexpo.it 5.–8. Oktober

Saie

22.–24. September

Messe Bologna, www.saie.bolognafiere.it

Klimamobility

Fachmesse für die nachhaltige Mobilität Messe Bozen, www.klima-mobility.it

21.–23. Oktober

22.–24. September

Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, organisiert von der Messe Bozen Bastia Umbra (PG), www.klimahouse-umbria.it

Klimahouse Umbria

Klimaenergy

Fachmese für erneuerbare Energien. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Aussteller melden sich unter Tel. 0471 323284, patrizia.gamper@lvh.it. Messe Bozen, www.messebozen.it/klimaenergy

Hotel

Internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand des Südtiroler Qualitätshandwerks. Messe Bozen, www.messebozen.it/hotel

Herbstmesse Bozen

17. Juli

50. Althandwerkertreffen in Corvara

17.–20. Oktober

16.–20. November 2011

Veranstaltungen

sierte Interes sich e n n kö n ! e ld me n

Der LVH organisiert für seine Mitgliedsbetriebe wiederum einen Gemeinschaftsstand, Interessierte melden sich bis zum 3. August beim LVH, Herr Hanspeter Ruedl, Tel. 0471 323275, hanspeter.ruedl@lvh.it Messe Bozen, www.messebozen.it/fieraautunno/de

landesweites Althandwerkertreffen mit Ehrungen, Tagesprogramm von 9–17 Uhr 6./7. August

Handwerksausstellung in Laas

im Rahmen der Veranstaltung “Marmor&Marillen”; Informationen unter www.marmorundmarillen.com 18. August–3. September

Europäisches Forum Alpach

Internationales Wirtschaftsforum unter dem Titel „Gerechtigkeit – Verantwortung für die Zukunft“, Informationen unter www. alpbach.org 28. August

22.–25. September

2. Südtiroler Gaudibiathlon

Internationale Fachmesse in Augsburg rund um das Thema Regenerative Energien und Energieeffizienz. Messe Augsburg, www.renexpo.de

2. September

Renexpo

30. November–4. Dezember

Heim+Handwerk

Die Heim+Handwerk hat sich als beste Verbraucherausstellung in Deutschland etabliert, wenn es ums Bauen, Einrichten und Wohnen geht. Ob aussagekräftiger Überblick, Lösungen nach Maß oder versierte Beratung – hier finden Sie alles unter einem Dach. Das Rahmenprogramm zeigt Trends von morgen rund um Bauen, Einrichten und Wohnen auf. Neue Messe München, www.heim-handwerk.de

in der Südtirol Arena in Antholz, alle Informationen auf Seite18 und auf www.gaudibiathlon.lvh.it

11. Südtiroler Firmenlauf „Fit für Business“ Informationen unter www.firmenlauf.it

Kleinanzeiger Gesucht

Werkstatt für Gestaltung sucht Nachfolger. Rufen Sie die Nummer 349 0728197 an oder hinterlassen Sie eine Nachricht.

Der Handwerker Juli/August 2011

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Bezirksbüro Brixen K.-Lechner-Weg 7 | 39040 Vahrn Tel. 0472 802 500

Bezirksbüro Schlanders Kapuzinerstr. 28 | 39028 Schlanders Tel. 0473 730 657

Bezirksbüro Meran Kuperionstr. 30 | 39012 Meran Tel. 0473 236 162

Bezirksbüro Neumarkt Rathausring 27 | 39044 Neumarkt Tel. 0471 812 521

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