Der Handwerker, März 2013

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E a mi n alle rhö tV www.lvh.it März 2013 ort Süd hte t eil he irole Auf ft f Fa c h z e i t s c h r i f t d e r V e r t r e t u n g f ü r d a s S ü d t i r o l e r H a nürd rwHaenrla kge LV H- dwe Mi rke tgl ied r er 67. JAHRGANG -

I. R.

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

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DER

Aus den Bezirken

Bei den Ortsversammlungen werden Wahlen abgehalten. Seite 31

On. Albrecht Plangger

On. Luisa Gnecchi

Sägewerker Senator Francesco Palermo

Die Ära von Obmann Josef Taschler geht zu Ende. Seite 35 On. Renate Gebhard

On. Gianclaudio Bressa

Installation

Die Neuen aus Südtirol in Rom

Elektrotechniker, Elektromechaniker, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen und Feuerungstechniker hielten ihre Jahresversammlung On. Michaela Biancofiore ab. Seiten 37–39

Senator Karl Zeller

On. Daniel Alfreider

Aktuell

• Südtiroler Bauwirtschaft in der Krise • Über den Wert von Architektur für Gewerbebauten • Neue Information unter dem Motto „Schau gebaut“ • Beim LVH: Mod. 730 und Evee-Erklärung

On. Florian Kronbichler

Senator Hans Berger

On. Manfred Schullian


Lieber Handwerker, liebe Handwerkerin, im Landesverband der Handwerker finden Sie einen starken und kompetenten Partner, der Ihnen bei sämtlichen Fragen und Schwierigkeiten zur Seite steht. Zudem ist das Handwerk eine der wichtigsten Wirtschaftssäulen in Südtirol. Mit über 40.000 Beschäftigten ist das Handwerk Arbeitgeber und Ausbilder Nummer eins. Eine starke Wirtschaftskraft braucht deshalb eine starke Vertretung. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern vertreten wir deren Interessen und Bedürfnisse vor Verwaltung, Öffentlichkeit und Politik. Durch Ihre Mitgliedschaft können auch Sie Teil der größten Interessenvertretung dieses Sektors werden Sie, und können zudem von den zahlreichen Vorteilen profitieren. Gert Lanz Präsident des LVH

7 gute Gründe für Ihre Mitgliedschaft im LVH 1

d immer einen ung: LVH-Mitglieder sin pr rs vo ns tio ma or nf I 1. onen zu gesetzalten laufend Informati erh Sie s. rau vo tt hri Sc e spezifische hen Neuerungen sowi tlic ch rre ue ste d un n liche Beruf. ndwerk und zu ihrem Informationen zum Ha g? Nicht n: Teure Rechtsberatun ge ra tsf ch Re in n te 2. Gut bera ieder kostenlos, tsberatung berät Mitgl bei uns. Die LVH-Rech n und in zivil- und unterstützt bei Rekurse arbeitet Verträge aus, enheiten. strafrechtlichen Angeleg berät in allen e LVH-Kreditabteilung Di : ile rte Vo le iel nz 3. Fina von Gesuchen ist bei der Einreichung d un n ge fra gs run zie H-MitFinan zierungen behilflich. LV an Fin d un ge iträ be es tionen. für Land m von diversen Konven de zu n ere fiti pro e ieb gliedsbetr sich Gehör zu Die beste Möglichkeit, 4. Eine starke Lobby: hören. starken Lobby anzuge verschaffen, ist, einer Sie vom Erfahichen: Profitieren auch re er hr me m sa ein ollegen, und 5. Gem usch mit Ihren Berufsk sta au en ss ere Int d un rungs ng. rke Interessenvertretu bauen Sie auf eine sta r LVH bietet eine mmern uns darum. De 6. Papierkram? Wir kü rksbetrieb: Fühtung für jeden Handwe komplette Service-Leis stellung der Steuer, Bilanzabschlüsse, Er rung der Buchhaltung d Arbeitsverträgen g von Lohnstreifen un erklärung, Ausarbeitun und vieles mehr. raussetringt! Qualität ist die Vo rb ite we die , ng du bil hlt auch eine 7. Weiter n zu können. Dazu zä he ste be rkt Ma am trum ist ein zung, um Das LVH-Bildungszen g. un ild rb ite We d un gute Ausung geht. wenn es um Weiterbild zuverlässiger Partner,

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ab EURO

132,50

SCHNUPPERT I M TGLIEDSCHAF

LVH-Mitgliedsbeitrag 2013 • Fixbetrag von 265,00 Euro • Beitrag Confartigianato (nationale Interessenvertretung): 42,76 Euro (wird direkt mittels INPS-Einzahlung eingehoben) • variabler Beitrag von 5 Promille auf die Jahreslohnsumme der Arbeiter mit einem Höchstbetrag von 600 Euro (wird direkt durch das INAIL eingehoben) bzw. Fixquote für nicht-handwerkliche Kollektivverträge von 600,00 Euro

„Schnuppermitgliedschaft“

Auch für das Jahr 2013 wird im Rahmen der Schnuppermitgliedschaft für die Neuen Mitglieder im ersten Jahr wiederum der reduzierte Mitgliedsbeitrag von 132,50 Euro angewandt. Weitere Informationen beim LVH, Alexander Watschinger, Tel. 0471 323276, E-Mail: alexander.watschinger@lvh.it.

Ihre Ansprechpartner in den LVH-Bezirksbüros Bezirksbüro Bozen Mitterweg 7 Tel. 0471 323460 bozen@lvh.it

Bezirksbüro Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521 neumarkt@lvh.it

Bezirksbüro Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 Vahrn Tel. 0472 802500 brixen@lvh.it

Bezirksbüro Pedratsches Raika Pedratschesstraße 41 Tel. 0471 839548 pedratsches@lvh.it

Bezirksbüro Bruneck Brunecker Straße 14/A St. Lorenzen Tel. 0474 474823 bruneck@lvh.it

Bezirksbüro Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657 schlanders@lvh.it

Bezirksbüro Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162 meran@lvh.it

Bezirksbüro St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552 groeden@lvh.it


Editorial&Inhalt Editorial

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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diese Zeitung berichtet über die rege Versammlungstätigkeit der Ortsgruppen und der Berufsgemeinschaften im Zeichen der Wahlen. Ohne den ehrenamtlichen Einsatz der Handwerker würde Verbandsarbeit gar nicht stattfinden. Dies betonte LVH-Präsident Gert Lanz, der bei unzähligen Versammlungen anwesend war. Um Wahlen geht es auch in der Titelgeschichte, und zwar um die frisch gewählten Parlamentarier Südtirols. Wir haben bei ihnen nachgefragt, wie sie zum Handwerk stehen, was sie gedenken zu tun, um die Wirtschaft anzukurbeln, und ob sie auch „small first“ denken. Die Antworten darauf auf den Seiten 12–14. Zwei neue Rubriken werden Ihnen in dieser und in den nächsten drei Ausgaben angeboten. Zum einen geht es um eine Zusammenarbeit mit der Architektenkammer, die den Wert von Architektur für Gewerbebauten vermitteln möchte (Seiten 10/11). Zum anderen geht es um Information zum großen Thema des energetischen Sanierens, deren technische Möglichkeiten und finanzielle Förderung. Die Seiten darüber sind in der Mitte der Zeitung positioniert und können als aktuelle Unterlagen zum Thema herausgenommen und gesammelt werden. Gute Lektüre wünscht die Redaktion

Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze

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Von Monat zu Monat

Ex-Arbeitsministerin Elsa Fornero war von der Ausbildung in Südtirols Betrieben begeistert.

10 Thema: Über den Wert von Architektur für Gewerbebauten 12 Titelgeschichte: Was die Neuen in Rom über das Handwerk denken

Gesetze und Richtlinien

16 Gesetze und Richtlinien: F-Gase-Verordnung EG 842/2006 – DPR 43/2012, Zertifizierte E-Mail (PEC), EEVE-Erklärung, Eigenerklärung Risikobewertung

Bezirke

24 Wipptal, Tipworld 2013, Ortsversamnlungen, Schulbesuche

Sonderseiten

25 Sonderthema: Energetisches Sanieren (Teil 1)

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Parlamentswahlen: Die Würfel sind gefallen. Was erwarten Sie sich von der neuen Regierung? Politische Stabilität in Europa Konkrete Maßnahmen für den Wirtschaftsaufschwung Ich habe keine großen Erwartungen

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Innovation

33 Innovation: OIS – Dritter Wettbewerb abgeschlossen

Berufsgruppen

34 Bau: Fliesenleger 35 Holz: Sägewerker, Tischler, 37 Installation: Elektrotechniker, Elektromechaniker 40 Lebensmittel: Speiseeishersteller 41 Verschieden: Floristen und Fotografen 42 Junghandwerker: Ronnie Mittermair im Interview

Leserservice

44 LeuteVonHeute: Wintersporttag 45 Weiterbildung 46 Messen,Termine, Lehrstellenbörse 48 Trends&Märkte: Sarner Holz, Bergila Der Handwerker März 2013

Bezirke

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Von Monat zu Monat

Senta

Wirtschaftsschau unterm Schlern

Mander es isch Zeit 12.-15.09.2013 Tennishalle Telfen

Vor 15 Jahren fand die letzte Ausstellung statt, deshalb ist es nun an der Zeit die Nächste zu starten. Interessierte melden sich bis zum 15.03.2013 unter pra-senta13@hotmail.de. Nähere Informationen bei Eisenwaren INBUS in Telfen oder unter Tel. 0471 711 141.

Wirtschaftsschau in Kastelruth

Präsenta (mb) Eine Wirtschaftsschau am Hochplateau unter dem Schlern ist von 12. bis 15. September 2013 in der Tennishalle Telfen geplant. Interessierte können sich bis zum 15. März 2013 unter pra-senta13@hotmail.de melden. Nähere Informationen sind bei Eisenwaren INBUS in Telfen erhältlich.

1. Eggentaler Wirtschaftsschau

20. bis 22. September 2013

2013 auf der Eggentaler Wirtschaftsschau dem Publikum präsentieren. Interessierte Betriebe, sei es aus Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus oder Landwirtschaft können sich bis zum 31.März 2013 anmelden. Nähere Informationen und Anmeldung beim LVH, Stefan Amort, Tel. 0471 323344 oder E-Mail: stefan.amort@lvh.it.

7.–9. März 2013 in Bozen

KLIMAINFISSO 2013 (mb) Das CEO-Forum, die „enertour“-Besichtigungsfahrten und eininternationaler Fachkongress sind die Highlights des umfassenden Informations- und Weiterbildungsprogramms der ersten Internationalen Fachmesse für die Zuliefer- und Fertigungskette des Fenster-, Türen- und Fassadenbaus – Klimainfisso.

Öffentliche Arbeiten

Zahlungsfrist von 30 Tagen (sa) Alle Wirtschaftssektoren der drei Gemeinden Deutschnofen, Karneid und Welschnofen werden sich von 20. bis 22. September

(ao) Die verpflichtende Zahlungsfrist von 30 Tagen gilt auch für öffentliche Arbeiten, wie das zuständige Ministerium nun mitgeteilt hat. Der LVH zeigt sich darüber erfreut.

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Der Handwerker März 2013

„Gerade im Bausektor kann diese Regelung viele Betriebe vor einem Liquiditätsengpass bewahren“, so die LVH-Spitze.

Berufsmatura

Handwerker erfreut (ao) Der LVH begrüßt die Möglichkeit, die staatliche Abschlussprüfung in Zukunft auch an den Berufsschulen ablegen zu können. Jungen Menschen, die sich für eine Lehre im Handwerk entscheiden, stehen nun alle Wege offen, so die Handwerker. Der LVH will sich dafür einsetzen, dass die Möglichkeit der Berufsmatura auch den Absolventen einer dreijährigen Lehre eröffnet wird.

Lehrlinge

Große Nachfrage nach Lehrstellen (ao) Während im Februar 2012 27 Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle waren, sind es im Februar dieses Jahres 77, also fast dreimal so viel. Das ergibt ein Vergleich der LVH-Lehrstellenbörse. „Zurückzuführen ist diese

Entwicklung sicherlich auf die andauernde schwierige wirtschaftliche Situation, speziell im Bausektor, in der sich die Krisensituation bereits seit einigen Jahren fortsetzt“, erklärt LVH-Vizepräsident Martin Haller. Zudem machen den Betrieben die hohen Auflagen zu schaffen, mit denen die Handwerker bei der Anstellung eines Lehrlings zu rechnen haben.

Pferdefleischskandal

Fleisch beim Metzger des Vertrauens kaufen (rp) Europa hat einen neuen Fleischskandal: Pferdefleisch wurde als Rindfleisch deklariert, zudem wurden Reste von Medikamenten darin gefunden. Eine Nachricht, die auch die Südtiroler Konsumenten wachrüttelt. Die Metzger im LVH und im hds sowie der SBB appellieren an die Konsumenten, Qualitätsfleisch zu kaufen. Laut LVH-Metzgerobmann Kurt Leggeri könne der Kunde nicht davon ausgehen, dass in Billigprodukten immer Qualität zu finden sei. Es bestehe Gefahr, dass billige Lebensmittel immer weniger an Qualität bieten.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Bozen: Gamma SRL, Warentransporteur Studio di Estetica Nuova Immagine S.N.C, Schönheitspfleger Sperandio OHG der Gebr. Gostner, Elektrotechniker • Brixen: OM des Obexer Markus, Tiefbauunternehmen • Enneberg: Castlunger Guido, Kaminkehrer • Eppan: Metek GmbH, Schmiede und Schlosser • Glurns: Tischlerei Sagmeister OHG des Sagmeister M. & Co., Tischler • Jenesien: Gebrüder Plattner OHG, Maurer • Kaltern: Sparer Transporte OHG, Warentransporteur • Kaltern: Tapfer Gerd, Bodenleger • Klausen: Hasler Alexander & Co. OHG, Maler und Lackierer • Lana: Pichler Thomas, Maler und Lackierer Greenconstruction GMBH, Tiefbauunternehmen ETR Ges.m.b.H., Versch. Berufe Baugewerbe • Mals: Abart OHG des Abart Roland & Siegmund, Maurer Schlosserei Platter Heinrich, Schmiede und Schlosser Zahnlabor Mals der Zerzer Sabine, Zahntechniker • Meran: Polimetal Srl, Schmiede und Schlosser Montecchio Maggiore, Novakovic Zoran, Maurer • Moos in Passeier: Haller Daniel, Fliesen- Platten- und Mosaikleger • Pfalzen: Karosserie Volgger Johann, Karosseriebauer • Pfitsch: Parschalk Thomas Tischler & Planer, Tischler • Prad am Stilfserjoch: Holz-Team GmbH, Zimmerer • Prags: EL-TE Elektrotechnik des Eppacher Manfred, Elektrotechniker • Rodeneck: Montageservice Florian Nothdurfter, Elektrotechniker • Salurn: Mak Autotrasporti di Arsov Ilo, Warentransporteur • St. Christina: Vescio Impianti Termosanitari, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Sarntal: Sarner Turbinenbau, Maschinenbaumechaniker • Schnals: Konditorei Weithaler Jan, Konditor • Sexten: Pfeifhofer Dieter, Elektrotechniker • St. Lorenzen: Iso-Tec OHG des Kosta Daniel & Co., Bodenleger • St. Martin in Passeier: Metallmontage des A. Oberprantacher, Versch. Berufe Metall • Vahrn: Soleon GMBH, Elektrotechniker • Villanders: Baumgartner Johann, Maler und Lackierer


Modelle CUD und Obis M (ao) Der LVH ist nicht einverstanden mit der Entscheidung des Nationalinstituts für Soziale Fürsorge, wonach eine Reihe von wichtigen Dokumenten, darunter die Modelle CUD und OBIS M, für Pensionisten und Rentner nur mehr im Internet erhältlich sei. Laut LVH-Direktor sei eine solche Entscheidung inakzeptabel, und er weist darauf hin, dass viele ältere Menschen keinen Zugang zum Internet hätten und daher gar nicht in der Lage seien, sich betreffende Dokumente zu beschaffen.

Der LVH hofft, dass noch viele Gemeinden diesem Beispiel folgen werden. Die nunmehr sieben Jahre anhaltende Krise im Bausektor sollte zu denken geben und zum Handeln auffordern, so Präsident Lanz. www.lvh.it / ESP

Immer mehr Besucher (mb) Das Internetportal des LVH erfährt immer größere Beliebtheit. Eine Analyse der Zugriffe des Tool zum Einsatzsicherheitsplan (ESP), das mit einem Banner auf der Hauptportalseite zu sehen ist, ergab, dass im vergangenen Monat knapp 497 Personen diese Website besucht haben.

Vorbild Laas

Ausschreibung nach Gewerken (rp) Das Südtiroler Informationssystem für öffentliche Verträge hat vor Kurzem eine Ausschreibung für den Bau des neuen Grundschulgebäudes der Gemeinde Laas veröffentlicht, bei der die einzelnen Aufträge nach Gewerken vergeben werden. Für den LVH ist das ein vorbildhaftes und nachzuahmendes Beispiel auch für die anderen Südtiroler Gemeinden.

Baubranche

(ao) Die schwierige Lage im Baugewerbe hat sich auch 2012 nicht verbessert. Dies bestätigen neue Daten der Landesabteilung Arbeit: Im Bausektor wurde 2012 mit insgesamt 15.581 Beschäftigten in Südtirol der tiefste Wert seit 2005 erreicht. Das ist ein Rückgang um 423 Arbeitsplätze im

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die Banken, hohe Steuern, eine gesunkene Zahlungsmoral und die Konkurrenz seitens provinzfremder Firmen. Laut Präsident Gert Lanz stimmen die Rahmenbedingungen für die Handwerker nicht. Eine Verbesserung der Auftragslage könnte laut Lanz durch eine vermehrte Vergabe von öffentlichen Aufträgen nach Losen und Gewerken erzielt werden.

Fahrt zur IHM – Internationale Handwerksmesse München 2013 mit Südtirol-Empfang Zweitagesfahrt, organisiert vom LVH

Samstag, 9., und Sonntag, 10. März 2013, mit gemeinsamem Abendessen Infos und Anmeldungen: LVH Bozen, Fr. Silvia Gentile, Tel. 0471 323300, E-Mail: sekretariat@lvh.it

Eintagesfahrt, organisiert vom LVH-Bezirk Burggrafenamt

Erneuter Rückgang der Beschäftigten

GASSER

Vergleich zum Jahr 2011. Laut LVH tragen neben der Finanzkrise auch interne Faktoren zu den Schwierigkeiten bei. Die Investitionen von öffentlicher wie auch privater Seite haben stark abgenommen. Dazu kommen laut dem Obmann der Berufsgruppe Bau, Markus Bernard, weitere Faktoren wie die ausufernde Bürokratie, die restriktive Kreditvergabe durch

Sonntag, 10. März 2013 Infos und Anmeldungen: LVH-Bezirksbüro Meran, Fr. Sonja Höller, Tel. 0473 236162, E-Mail: sonja.thaler@lvh.it (Mindestteilnehmerzahl 15 Personen!)

SÜDTIROL-EMPFANG

Am Sonntag, 10. März 2013, findet um 10 Uhr in der Messe München (Restaurant Seeblick, Eingang West, 1. OG) der traditionelle Empfang der Südtiroler Gäste mit anschließendem Büffet statt, zu welchem alle recht herzlich eingeladen sind. Anschließend werden die kostenlosen Messekarten verteilt.

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Der Handwerker März 2013

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Von Monat zu Monat

Nur mehr online


2. Südtiroler Kaminkongress 2. congresso altoatesino del camino

DAS PROGRAMM: 14.00 h

Vergabe an Südtiroler Betriebe Eröffnung und Grußworte durch die Ehrengäste Richard Schupfer Obmann der Landesverwaltung Kaminkehrer, würde sparen Gert Lanz, Präsident des LVH Klimahaus-Agentur

14.30 h

15.00 h

15.45 h

16.15 h

16.45 h

17.15 h

(rp) Die Landesverwaltung und Südtirol selbst bei Kachelofenheizung imkönnen Klimahaus Referent: aus der Berufsgemeinschaft der Vergabe von öffentlichen der Hafner im LVH Aufträgen an Südtiroler Unternehmen UNI 10683 – profitieren. Überprüfung,Dies ergibt eine Analyse Installation, Kontrolledes undSüdtiWartung von Feuerungsanlagen mit roler WirtschaftsforschungsBiomasse(WIFO). bis 35 kW „Durch instituts Referent: German Puntscher, Experte die Vergabe an einheimische des CTI und CIG Firmen wird Einkommen geschaffen, das das Brutto-und Lüftungsanlagen: Inspektion Wartung als Qualitätsund Dainlandsprodukt steigert. Funktionssicherung durch werden wiederum die Referenten: Günther Gantioler, Konsummöglichkeiten für alle Bauphysikzentrum Bozen Südtiroler verbessert, ArbeitsUNI 10738 – Leitfaden die das plätze gesichert und für sogar Überprüfung von Gasanlagen im Verkehrsaufkommen verminPrivatbereich dert. „Letztendlich steigern Referent: Dr. Ing. Giovanni Raimondini, sich dadurch die Einnahmen Koordinator der Arbeitsgruppe CTI für den Landeshaushalt“, erDie neue 2013 klärte vorKaminbaurichtlinie Kurzem Präsident Referenten: Gert Lanz.Ing. DaLaura ein Raggi, Bauauftrag Kaminkehrermeister Christian Resch und an einDanny lokales Unternehmen Geom. Garbin der Landesverwaltung unter

IL PROGRAMMA:

dem Strich weniger kostet, 14.00 h Apertura e saluti degli ospiti kann das Angebot eines eind‘onore Richard Schupfer, Presidente heimischen Betriebes maximal spazzacamini um 20 Prozent höher sein als Gert Lanz, Presidente APA jenes einer auswärtigen Firma. Agenzia Casaclima

Sitzung 14.30der h Rechtsmitglieder Stufe di maiolica in Casaclima Relatore: dalla sezione di mestiere d des Generalrates fumisti nell’APA

Erste 15.00 hBilanz UNI 10683 – Verifica, installazion gezogencontrollo e manutenzione di

generatori di calore fino a 35kW alimentati da biocombustibili so (rp) Bürokratie, öffentliche

Relatore: German Puntscher, esperto Arbeiten, Steuerbelastung, CTI e CIG Zahlungsmoral und sinkendes15.45 Auftragsvolumen sind h L’ aerazione di impianti privati: ispezionebei e manutenzione e la brennende Themen den sicura funzionalità LVH-Ortsversammlungen. Relatore: Günther Gantioler, Kürzlich wurden diese im Bolzano Bauphysikzentrum Rahmen der Sitzung der 16.15 h UNI 10738 Linea guida per la Rechtsmitglieder noch–einmal verifica di impianti alimentati a diskutiert. Sie kritisierten settore privato vor allem dienel StandardprozeRelatore: Dr. Ing. Giovanni Raimond duren, wonach auch Betriebe coordinatore del gruppo di lavoro CT mit weniger als zehn Mit16.45 h eine Lavollständige nuova linea guida camini 201 arbeitern Relatori: Ing. Laura Raggi, spazzacam Risikoanalyse vornehmen maestro artigiano Christian Resch e müssen. Die geom. Handwerker Danny Garbin stellen fest, dass alles, was

Kamine und Öfen in luftdichten Niedrigstenergiehäusern (Blowdoor-Test)

17.15 h

Referenten: Günther Gantioler, Logistic Partner sinceBozen 1968. Bauphysikzentrum

Anmeldungen innerhalb 15. März beim LVH, Mirko Cutrì, Tel. 0471 323 308, E-Mail: kaminkehrer@lvh.it. Im Rahmen des Kongresses findet im Foyer der Uni eine technische Ausstellung der Partnern statt. PREMIUM PARTNER: An Camini srl, Egger GmbH, Pertinger GmbH, Schiedel SSAFE srl, Südtirolkamin, Eurotrias srl, Widmann Heizungen GmbH, Wöhler CLASSIC PARTNER: Bautechnik GmbH, Brandschutzdienst Meran, Aerpur des Fischer und Pircher, Thaler Hermann, Riwega, Rizzoli srl, Rotho Blaas GmbH, Generali Versicherungen, Safety Professional GmbH

Camini e generatori di calore a combustione solida in edifici a basso consumo energetico (test Blowdoor) Relatore: Günther Gantioler, Bauphysikzentrum Bolzano

17.45 h

Fragen an die Referenten Allfälliges und Diskussion

17.45 h

Domande ai relatori Varie e discussione

18.30 h

Buffet

18.30 h

Buffet

Veranstaltung mit Simultanübersetzung

Manifestazione con traduzione simultanea

Teilnahmegebühr: 40,- € + MwSt.

Quota di partecipazione: 40,- € + IVA

(inkl. Teilnahmediplom, die neue Kaminbaurichtlinie in gedruckter Form, weitere Kongressunterlagen, USB-Stick und Teilnahme am Buffet)

(incl. Certificato di partecipazione, la nuova linea guida cami forma stampata, tutta la documentazione sul congresso disponibile, Stick USB e partecipazione al buffet)

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Von Monat zu Monat

2. Südtiroler Kaminkongress am 22. März in Bozen

Erleben Sie den neuen PICKUP des Weltmarktführers ISUZU beim offiziellen Vertragshändler CARMAN in Terlan und Kiens: CARMAN GMBH 39018 TERLAN (BZ) Greifensteinerweg 4 Verkauf 0471 913151 Service 0471 507295 info@carmantrucks.com

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Informationsabend in Bozen

Mülltrennung und Silvercard (ao) Der Berufsbeirat der Friseure organisierte am 21. Februar 2013 im Haus des Handwerks gemeinsam mit dem Bezirksausschuss Bozen einen Infoabend für das neue Bozner Mülltrennungssystem.

Gleichzeitig gab es Informationen zur SILVERCARD und zu deren Vorteilen für die Bozner Senioren. Konsortium Wurzer in Leifers Nord

Zwei Baulose mit Dienstwohnung frei! (ar) Noch zwei Baulose sind beim Konsortium Wurzer in Leifers Nord frei, und zwar ein Baulos im Parterre mit ca. 315 m² mit acht Parkplätzen und einer Dienstwohnung im oberen Stock mit ca. 180 m² plus Terrasse und ein Baulos im Parterre mit ca. 185 m² mit fünf Parkplätzen und einer Dienstwohnung im oberen Stock mit ca. 154 m² plus Terrasse. Nach Abschluss der Ausschreibungen ist der LVH dabei, die letzten Formalitäten für den Baubeginn des Konsortiums Wurzer in Steinmannwald/Leifers Nord

zu erfüllen. Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine eigene oder größere Fläche für Ihr Unternehmen zu errichten, dann werden Sie Mitglied im Konsortium Wurzer! Informationen und Beratung für ein Gesuch um Gewährung eines Investitionsbeitrages von Seiten der Autonomen Provinz Bozen erhalten Sie beim LVH, Büro für Baukonsortien, Armin Ragginer, Tel. 0471 323230 oder EMail: baukoordination@lvh.it. Warentransporteure

Nein zu kurzfristigen Fahrverboten (ao) Angesichts der kurzfristig verhängten Blockaden auf der Autobahn der letzten Wochen aufgrund der Schlechtwetterprognosen waren die Frächter

über die Vorgehensweise der Regierung empört. „Unsere Betriebe sind für den Winter ausgerüstet, wie vom Gesetz vorgesehen“, so Fortunato Rizzo, Obmann der Warentransporteure. Die Warentransporteure haben durch das Fahrverbot beträchtliche Verdienstausfälle zu beklagen. Althandwerker

Reise nach Wien (mb) Für die Reise nach Wien von 9. bis 12. Mai 2013 gibt es noch einige Restplätze. Zum vorteilhaften Preis von 470 Euro pro Person erleben die Althandwerker wunderbare vier Tage in entspannter Atmosphäre. Anmeldungen bei Primus Touristik in Bozen, Tel. 0471 059900. Infos auch beim LVH, Angelo Angerami, Tel. 0471 323264.

Vito und Sprinter Transporter. Nichts ist unmöglich. Arbeiten war nie so leicht. Die Mercedes-Benz Transporter machen das Unterwegssein rundum angenehmer auch bei schwerer Ladung. Der Innenraum bietet viel Komfort und ein angenehmes Ambiente. Das ADAPTIVE ESP® sorgt für ein sicheres Fahrverhalten in unterschiedlichen Beladungssituationen. Das BlueEFFICIENCY Paket bedeutet Verbrauch senken, Kosten sparen und Umwelt schonen. Weitere Informationen unter: mercedes-benz.it/van 800 77 44 11 Verbrauch (kombiniert): von 10,8 (Sprinter 419 CDI) bis 7,4 (Vito 113 CDI). Co2-Abgaswerte: von 388 (Sprinter 419 CDI) bis 195 (Vito 113 CDI).

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Von Monat zu Monat

vereinfacht bzw. digitalisiert worden ist, komplexer und umfangreicher geworden ist. Ein Betrieb müsse im Durchschnitt 460 Stunden im Jahr für bürokratische Auflagen aufbringen. Die hohe Steuerbelastung sorgte genauso wie die schlechte Zahlungsmoral für Empörung. Erfreut zeigen sich die Handwerker hingegen über das neue Lehrlingsgesetz. Innovation, Kooperation und Export nehmen in jedem Betrieb eine immer wichtigere Rolle ein.


Zu Besuch bei Lehrbetrieb in Bozen (mb) Hoher Besuch für den Betrieb Hanns Engl Werkzeugbau OHG in Bozen. Arbeitsministerin Elsa Fornero wollte hautnah den Alltag eines Lehrlings im Rahmen des für Italiens Verhältnisse „traumhaft schönen“ dualen Ausbildungssystems erleben. Die Aufwertung der Lehre ist einer der Schwerpunkte der

Arbeit der Ministerin zur Eindämmung der hohen Jugendarbeitslosigkeit. Beim Besuch bei Hanns und Johannes Engl wurde sie von Senator Oskar Peterlini und der LVH-Spitze begleitet (im Bild). Junghandwerker

Bessere Finanzierungsmöglichkeiten (rp) „Obwohl unter den jungen Unternehmern heute wieder

Energetisches Sanieren

Schlau gebaut 2013 (mb) Der LVH informiert wieder die Bevölkerung über das Thema rund ums energetische Sanieren in den Bezirken. In Kurzreferaten stellen Experten des LVH, der Klimahaus-Agentur und der Arche des KVW technische Details, Fördermöglichkeiten, Steuervorteile und Kubaturbonus vor. Die Termine werden rechtzeitig unter www.lvh.it bekanntgegeben. Unterstützt wird die Informationsoffensive vom Amt für Handwerk, der Klimahaus-Agentur und dem Verband der Privatzimmervermieter.

Hier die Termine:

Mi., 6. März 2013: Sterzing Raiffeisenkasse Wipptal (Eingang Schwabenegggasse) Do., 7. März 2013: Mals, Martinsheim Mi., 13. März 2013: Toblach, Bibliothek Do., 14. März 2013: Eppan, Lanserhaus-Konzertsaal Di., 19. März 2013: Klausen, Walthersaal Mi., 20. März 2013: Auer, Haus der Vereine Nach Mi., 27. März 2013: St. Ulrich, Kongresshaus Mehr über das Thema lesen Sie Beendigung auch auf den Sonderseiten der gesamten dieser Ausgabe zum Sammeln (Seiten 25–28). wird dem Betrieb ein

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Worldskills 2013

Teilnehmer trainieren mentale Stärke

(ao) Von 2. bis 7. Juli 2013 findet in Leipzig die Berufsweltmeisterschaft Worldskills statt. Die Teilnehmer aus Südtirol haben sich vor kurzem zu einem sogenannten Outdoor-Team-Training

Südtiroler Bauwirtschaft übergibt 3500 Unterschriften Forderung nach Verhandlungsverfahren und Qualitätsausschreibungen Die Bauwirtschaft, als einer der wichtigsten Konjunkturmotoren überhaupt, befindet sich seit nunmehr sieben Jahren in einer tiefen Krise. Südtirol verzeichnet seit Jahren einen enormen Rückgang der heimischen Bauunternehmen und ihrer Mitarbeiter. Daher haben sich nun das Kollegium der Bauunternehmer, der LVH und der SVH, zusammen mit den vier lokalen Gewerkschaftsorganisationen

Zertifikat überreicht!

© stillkost - Fotolia

Von Monat zu Monat

Arbeitsministerin Elsa Fornero

Optimismus herrscht, sorgt laut dem Vorsitzenden der Junghandwerker, Ronnie Mittermair, vor allem das Thema Finanzierung für gedämpfte Stimmung. Die unsichere wirtschaftliche Lage und strengere Eigenkapitalvorschriften durch Basel III lassen Banken vorsichtiger werden. Angesichts der eingeschränkten Risikoübernahmemöglichkeiten der Kreditwirtschaft werden risikoreichere Finanzierungen wie Existenzgründungen, Unternehmensnachfolgen und Innovationen voraussichtlich schwerer werden. Laut Präsident Gert Lanz sei ist die Politik gefordert, vor allem angehende Jungunternehmer beim Schritt in die Selbstständigkeit zu unterstützen, damit Arbeitsplätze geschaffen und das Wirtschaftswachstum angekurbelt wird.

INFOs & ANMELDUNG LVH-Bildungszentrum Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it www.lvh.it

Interaktive Workshops für eine neue Sicherheitskultur im Handwerksbetrieb

AGB, ASGB, SGB und SGK daran gemacht, einen Brief an alle öffentlichen Auftraggeber zu senden, um für die Anliegen der heimischen Bauwirtschaft zu werben. Begleitend zum Brief wurde eine Unterschriftenaktion gestartet. In nur einer Woche sammelte die Südtiroler Bauwirtschaft rund 3500 Unterschriften und übergab diese stellvertretend für alle öffentliche Körperschaften dem Präsidenten


EOS – Worldskills

Unternehmerreise nach Leipzig (mb) Nach der erfolgreichen Unternehmerreise nach London im Rahmen der BerufsWM 2011 organisiert die EOS in Zusammenarbeit mit dem LVH eine Unternehmerreise zeitgleich mit Worldund dem Direktor der Agentur für öffentliche Verträge, Dr. Thomas Mathà und Dr. Alfred Aberer. Beim Treffen am vergangenen Montag mit dem Präsidenten und dem Direktor der Agentur, wurden die Unterschriften übergeben und die Inahlte des Briefes diskutiert. Die Südtiroler Betriebe und ihre Mitarbeiter sind für ihr hohes Qualitätsbewusstsein und ihre Fachkompetenz bekannt und anerkannt. Mit der Sensibilisierungskampagne möchte die Südtiroler Bauwirtschaft den ausschreibenden Körperschaften empfehlen, alle Arbeiten über

skills 2013 von 2. bis 7. Juli nach Leipzig. Informationen beim LVH, Mirko Cutrì, Tel. 0471 323308.

Gesundheitsfonds des Handwerks

Maßgeschneidert für Südtirols Handwerk (ao) Der Landesverband der Handwerker (LVH), die Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmer (SHV), der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), der Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB/CISL), der Autonome Gewerkschaftsbund (AGB/CGIL) und die Südtiroler Gewerkschaftskammer einer Million Euro mittels Qualitätsausschreibungen zu veröffentlichen, damit die heimischen Bauunternehmen ihre Wettbewerbsstärke voll auspielen können. Weiters sollten alle Arbeiten unter einer Million Euro nach dem Verhandlungsverfahren ausgeschrieben werden. Diese beiden Vorschläge könnten helfen, die heimische Bauwirtschaft zu unterstützen. Arbeitsplätze könnten gesichert werden, die Kaufkraft und Wertschöpfung bliebe im Land, und das höhere Steueraufkommen würde in letzter Konsequenz wieder dem Landeshaushalt, und somit allen Südti-

(SGK/UIL) haben am 22. Februar das Abkommen zum Gesundheitsfonds des Handwerks unterzeichnet. Der neue Sanitätsfonds und seine auf die Bedürfnisse der Südtiroler Bevölkerung zugeschnittenen Eigenschaften werden in der nächsten Ausgabe näher vorgestellt. Am 18. März ist die erste Fälligkeit für die Entrichtung der Beiträge des Fonds.

KMU in Südtirol, Italien und Europa

Über 90 Prozent kleinstrukturiert (ao) Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die wahren Riesen der europäischen Wirtschaft. Dies ist

das Ergebnis eines Vergleichs auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Hohe Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Erfindergeist zeichnen die KMU aus. Ihre Kleinstrukturiertheit ist oft ein Vorteil gegenüber den großen und unflexibleren Unternehmen und lässt sie gerade wirtschaftlich schwierige Zeiten besser überstehen. „Häufig wird die Kleinstrukturiertheit der Betriebe als etwas Besonderes bezeichnet, aber im Grunde ist diese Struktur ein normales Wirtschaftsgefüge“, betont LVH-Präsident Gert Lanz. Laut Daten von Eurostat, Confartigianato und Wifo haben in Südtirol 93 Prozent, in Italien 94,6 Prozent und in Europa 91,5 Prozent der Betriebe einen bis zehn Mitarbeiter.

Thomas Ausserhofer, Thomas Mathà, Claudio Corrarati, Alfred Aberer, Thomas Pardeller, Michael Raveane (v. l.)

rolerinnen und Südtirolern, zugutekommen. Mit diesem Schreiben möchte die Südtiroler Bauwirtschaft an alle öffentlichen Auftraggeber appellieren, die vorhandenen

Rechtsmittel voll auszuschöpfen, um in dieser sehr schwierigen Wirtschaftslage die heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiter mit Familien zu unterstützen. •

Der Handwerker März 2013

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Von Monat zu Monat

im tief verschneiten Prettau getroffen. Ziel war es, aus vielen Einzelkämpfern ein Team zu machen, das gemeinsam an einem Strang zieht. Sie bekamen Tipps zum besseren Durchhalten in Stresssituationen und unternahmen zahlreiche lockere Gruppen- und Einzelaktivitäten.


Thema

Über den Wert von Architektur für Gewerbebauten

nen es sichtbar kein gestalterisches oder funktionales Konzept gibt. Dies ist in mehrerlei Hinsicht sehr schade. Erstens kann man mit einer vorausschauenden arEin Gewerbebau kann und muss in der heutigen Zeit viel mehr sein als eine bloße chitektonischen Planung und Hülle für die Tätigkeiten, die ein Unternehmen ausführt. Warum das so ist und was ohne größeren finanziellen genau ein sorgfältig geplanter Gewerbebau mehr „kann“, zeigt dieser erste Artikel Mehraufwand sehr viel mehr über Architektur für Gewerbebauten. erreichen. Zweitens ist die Investition in ein schlechtes geschaffenes Eigenleben fühwortung, z. B. im Umgang Gebäude betriebswirtschaftren (z. B. Red Bull), sondern mit Ressourcen, Innovatilich einfach keine gute Invesdie täglich kononsfreude. Man kann diese tition. Und kret und für den Schlagwörter und die damit drittrens wird Kunden sichtbar „Gleichgültig, ob eine das Unternehverbundenen Inhalte unter in einem regio- Firma Wert darauf men von diedem Begriff Identität zuVon Arch. Christian Rübbert nalen Kontext legt oder nicht, sie sem schlechsammenfassen. Die Identität erzeugt in der Öffent- ten Gebäude agieren. der Firma muss heute mehr ie Welt hat sich geWenn man sich lichkeit stets ein Bild in Zukunft denn je für den Käufer des wandelt. Früher war in den Südtiroler von sich.“ Produktes glaubhaft und auch dauerhaft die Fähigkeit, etwas Gewerbegebie- Prof. Manfred Sack, schlecht repräsichtbar sein. gut zu produzieren, der wichten umschaut, Architekturkritiker sentiert. Identität durch tigste Faktor, um als Unterwie stark diese Was kann also Architektur nehmen oder HandwerksErkenntnisse eine maßgeUnd hier kommt die Archibetrieb erfolgreich zu sein. bei Bauvorhaben berücksichschneiderte Firmenarchitektektur ins Spiel, denn die Heute kommen zum guten tigt werden, so kommt man tur konkret mehr? Maßgeschneiderte UnternehIdentität eines UnternehProdukt neue Faktoren hinzu einem gemischten Fazit: mensarchitektur basiert auf mens drückt sich natürlich zu, die über Erfolg oder MissEinerseits sind gerade in der einem speziell für die Firals Erstes sichtbar in seinem erfolg einer Firma entscheiletzten Zeit einige architektoma entwickelten architektoGebäude aus. Das Firmengeden: erstens das Marketing nisch sehr gelungene Firmennischen Konzept für äußere bäude ist das gebaute Abbild für die eigenen Produkte, sitze entstanden. Gestalt und innere Funktion. der Firma. Es trägt maßgebzweitens die SelbstvermarkEs wurden und werden aber Sie hebt sich deshalb qualitalich zu ihrem Image bei und tung des Produzenten. auch noch sehr viele Gewertiv deutlich von gesichts- und ist mitentscheidend, ob das bebauten errichtet, bei deDer Kunde möchte zunehUnternehmen positiv wahrmend wissen, welche Firma genommen wird. hinter dem jeweiligen ProDies gilt umso mehr für Undukt steht und für welche ternehmen von kleiner und Der Landesverband der Handwerker und die ArchiWerte diese Firma steht. mittlerer Größe, die nicht tektenkammer der Provinz Bozen präsentieren Stichworte hierfür sind Auetwa wie internationale Kongemeinsam im „Handwerker“ eine neue Artikelsethentizität, Herkunft, Quazerne und deren Produkte ein rie zum Thema Architektur für Gewerbebauten. Im litätsbewusstsein, Verantvirtuelles, durch Werbung Gegenzug stellt der LVH seine Berufsverbände und deren Leistungen im Turris Babel, der Zeitschrift der Bürogebäude der Firma Barth Innenausbau KG, Brixen Stiftung der Architektenkammer, vor. Die Kooperation der beiden Verbände soll helfen, gegenseitiges Vertrauen und damit eine stärkere Zusammenarbeit von Handwerkern/Gewerbetreibenden und Architekten zu fördern. Die Architektenkammer verfolgt mit der Kooperation mit dem Landesverband der Handwerker das Ziel, das Thema Gewerbebauten als architektonisches Thema zu befördern und Handwerker dafür zu sensibilisieren, bei Neu- und Umbauten von Gewerbebetrieben mehr auf das Know-how von Architekten zu vertrauen.

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Projekt Architektenkammer–LVH

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Der Handwerker März 2013


Thema Beispiel Kraftwerke: Das Wasserkraftwerk Punibach (links) ist ein architektonisch gestaltetes Bauwerk, es fügt sich gut in die Landschaft ein. Das Kraftwerk Unterreinswald hat kein architektonisches Konzept, es verschandelt die Landschaft.

konzeptlosen, man kann sagen von „ungeplanten“ Bauten ab.

Repräsentation

Für die äußere Repräsentation werden die Sprachfähigkeit und die Inszenierungsmöglichkeiten der Architektur genutzt, um Image, Werte und Identität der Firma zielgerichtet und öffentlichkeitswirksam zu vermitteln. Kunden und Geschäftspartner werden mit dieser kommunikativen Architektur emotional angesprochen. Der Erlebniswert des Gebäudes wird zum bleibenden Erinnerungswert bei Kunden und Besuchern und verstärkt deren Bindung an das Unter-

nehmen. Der Wiedererkennungseffekt bei Kunden und Besuchern ist sehr groß. Darüber hinaus kann die Unternehmensarchitektur gezielt als Marketingmittel eingesetzt werden. Das Gebäude wird als unternehmenstypisch wahrgenommen – es wird zur Visitenkarte und zum Werbeträger für das Unternehmen!

Funktion

die Logik und die Effizienz der internen betrieblichen Abläufe und hat damit letztendlich positive Auswirkungen auf die Produktivität des Unternehmens. Auch die Mitarbeiter werden mit guter Architektur direkt angesprochen. Die Ergonomie des Arbeitsplatzes, Be-

Unternehmen wird gestärkt, die Anwerbung und Bindung von Personal erleichtert.

Mehrwert

Fazit: Gute Architektur entwickelt über den reinen Nutzwert des Gebäudes als Hülle für die inneren Tätigkeiten hinaus einen dauerhaften

Tischlerei Georg Mühlmann, Jenesien

Im Inneren, also für den Betrieb, bringt ein ausgereiftes spezifisches Gebäudekonzept wesentliche Vorteile. Ein maßgeschneidertes, individuelles Gebäude ist hochgradig funktional. Es schafft für alle internen Prozesse die bestmöglichen räumlichen Bedingungen. Es unterstützt

Firmensitz der Asa/Pro Data in Kaltern

lichtung, Raumklima und Raumstimmung sind wesentliche Faktoren, die die sinnliche Wahrnehmung von Arbeitsräumen bestimmen und entscheidend für deren Akzeptanz sind. Optimale räumliche Arbeitsbedingungen fördern die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit ihre Kreativität und Produktivität. Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem

Mehrwert – als sichtbarer Botschafter der Firma und ihrer Philosophie, als Werbeträger für das Unternehmen sowie als gut funktionierender und inspirierender Arbeitsraum. Im nächsten Heft lesen Sie, wie der Architektenwettbewerb helfen kann, das geeignete Projekt und den richtigen Planer für Ihr Bauvorhaben zu finden. Der Handwerker März 2013

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Titelgeschichte Senator Francesco Palermo

Senator Karl Zeller

Senator Hans Berger

On. Albrecht Plangger

On. Daniel

So verstehen Südtirols neuge Parlamentarier die Klein- und Der LVH hat für die neugewählten Parlamentarier Südtirols in Rom ein Arbeitspapier vorbereitet, in dem klar formuliert wurde, was sich Klein- und Mittelunternehmer von der Politik erwarten. Die Redaktion sprach unmittelbar nach der Wahl mit den frischgebackenen Senatoren und Kammerabgeordneten aller Parteien.

S

eit der Wahl am 24. und 25. Februar 2013 wird in Rom über die neue Koalition eifrig diskutiert. Währenddessen üben sich die Wirtschaftstreibenden Italiens wieder einmal in Geduld. Wann wird man endlich für politische Stabilität sorgen? Und wann werden konkrete Maßnahmen zum Wirtschaftsaufschwung spürbar und mehr Freiheit für die unternehmerische Entfaltung einziehen? Beim ersten Gespräch unmittelbar nach den offiziellen Ergebnissen schienen die neugewählten Parlamentarier über die kritische Situation, der Kleinunternehmer standhalten müssen, Bescheid zu wissen. Praktisch alle Senatoren und Kammerabgeordneten, die in Zukunft in Rom Südtirol vertreten werden, sicherten ihre persönliche Unterstützung zu, wenn es im Parlament darum gehen wird, die kleinen Unternehmer zu entlasten und ihnen zu neuen unternehmerischen Ideen zu verhelfen. „Nur von und mit den Kleinunternehmern kann Italien aus der Krise gesteuert werden“, betonte LVH-Präsident

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Der Handwerker März 2013

Gert Lanz bei einem Treffen mit einigen der Kandidaten im Vorfeld der Wahl in Bozen. Die Schritte, die sich die Handwerker von der Politik erwarten, sind angesichts des Wahlergebnisses zwar nicht einfach, aber schier notwendig, will man sie nicht wieder enttäuschen und sie in ihrer Wut bestärken. „Es geht darum, die Bedürfnisse der produzierenden Bevölkerung endlich ernst zu nehmen und sie in den Mittelpunkt des politischen Handelns zu stellen, will Italien gekonnt aus der Krise kommen und die Arbeitslosigkeit ernsthaft in Griff halten“, bringt Lanz die Lage auf den Punkt.

Zentrale Rolle der KMU

Die kleinen und mittelständischen Unternehmer, sogenannte KMU, spielen in Südtirol, in Italien und in der EU eine zentrale Rolle im Wirtschaftsgefüge. Wieso werden sie also mit einer enormen Steuerlast, mit bürokratischen Auflagen, mit schlicht unmöglichen Vorschriften

seit Jahrzehnten strapaziert? Denken wir an Sistri, an den Zugang zu öffentlichen Arbeiten, an die starre Regelung des Arbeitsmarktes, an die hohen Lohnnebenkosten, an die europaweit höchste Steuerbelastung. Dessen ist sich Karl Zeller, der dieses Mal von Montecitorio in den Palazzo Madama wechselt, bewusst. Er strebt in dieser Legislaturperiode unter anderem nach der endgültigen Abschaffung von Sistri, vor allem aber wird er alles daran setzen, die Vereinfachung im Gesetzesdschungel voranzutreiben.

Small business act

Der neugewählte Senator Franceso Palermo sieht im von der Europäischen Kommission genehmigten Small business act ein Instrument, an dem sich die Gesetzgebung auch in Italien orientieren müsse, um die gesamte Wirtschaft zu stärken. Vor allem setzt er aber gezielt auf den Ausbau der Autonomie, um hierzulande Wirtschaftspolitik im Sinne der kleinen Wirtschaftskreisläufe zu betreiben.


Sehr geehrte Handwerkerinnen und Handwerker,

Alfreider

On. Renate Gebhard

On. Manfred Schullian

ewählte d Mittelbetriebe Italien hat mit dem sogenannten „statuto delle imprese“ den Small business act in ein Gesetz umgewandelt. „Trotzdem vernachlässigt die italienische Politik in ihrer Gesetzgebung immer wieder die KMU“, so LVH-Direktor Thomas Pardeller, „und das, obwohl nicht nur die Wirtschaft in Südtirol, sondern in ganz Italien und Europa zu 97 Prozent aus Betrieben mit bis zu 20 Mitarbeitern besteht.“ Palermo sieht es auch so: „Die Kleinbetriebe zahlen am meisten die Fehler der Politik.“

Der Arbeitssicherheitswahn

Die bürokratische Belastung, insbesondere im Bereich Arbeitssicherheit, ist ein weiteres Problem für Kleinbetriebe. „Statistiken sagen, dass zehn Prozent der 1-Mann-Betriebe Personal einstellen würden, wenn der bürokratische Aufwand nicht so immens wäre“, so Pardeller. Senator Hans Berger ist das als Landesrat und selbst-

ständiger Unternehmer allzu bekannt. Im Rahmen seiner Möglichkeiten will er sich dafür einsetzen, dass die Kleinbetriebe als Rückgrat der Wirtschaft wieder eine Chance haben. Er denkt besonders an die Gesetzgebung über die öffentlichen Arbeiten, an die Belastung der Normen rund um die Arbeitssicherheit und die enormen bürokratischen Auflagen, die eine Wende erfahren sollen.

Lehrlingsausbildung

Die duale Lehrlingsausbildung in Südtirol ist ein wesentlicher Bestandteil des Südtiroler Bildungssystems. Der bürokratische Aufwand bedeutet aber auch in diesem Bereich ein großes Hindernis. „Die Auflagen sind bei Lehrlingen besonders rigoros, dies trägt nicht dazu bei, dass Betriebe Lehrlinge einstellen, sondern bewirkt eher das Gegenteil“, so LVH-Vizepräsident Martin Haller, „will die Politik die Jugendarbeitslosigkeit eindämmen, muss sie

zehn Tage vor den Parlamentswahlen besuchten die Kammer- bzw. Senatskandidaten Daniel Alfreider, Albrecht Plangger und Francesco Palermo das LVH-Präsidium, um über die zentrale Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen in Südtirol und Italien sowie die aktuellen Sorgen der Handwerker zu sprechen. Alle drei wurden als Parlamentarier bestätigt, dazu gratulieren wir ihnen herzlich. Und natürlich gratulieren wir auch den anderen gewählten Vertretern aus Südtirol. Wir dürfen nun hoffen, dass sie sich in Rom für die Belange des Handwerks einsetzen und stark machen werden. Primär muss die hohe Bürokratie abgebaut, die zunehmende Arbeitslosigkeit verringert, v.a. jedoch die Wirtschaft wieder neu angekurbelt werden. Nur wenn es zu einer Reduzierung der Steuern kommt, werden wir alle, in unseren Betrieben und auch in unseren Familien wieder neue Investitionen wagen. Zudem muss die neue Regierung endlich der Realität gerecht werden, d.h. Gesetze und Bestimmungen müssen so formuliert werden, dass wir sie auch anwenden können. Nur so können die Unsicherheiten der Vergangenheit beseitigt und neuer Mut geschöpft werden. Was wir zudem vor allem wieder brauchen ist Vertrauen. Vertrauen in die politische Stabilität, Vertrauen in die wirtschaftlichen Wachstumsmöglichkeiten und letztendlich Vertrauen in uns selbst, wachsen zu können und zu wollen. Gert Lanz Präsident des LVH

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Titelgeschichte AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

LVH-Präsident Gert Lanz


Titelgeschichte On. Florian Kronbichler

On. Luisa Gnecchi

dafür sorgen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen auch für Kleinbetriebe anwendbar sind.“ In Italien ist die Jugendarbeitslosigkeit von 35 Prozent ein riesiges Problem. Marialuisa Gnecchi spricht aus Erfahrung. „Wir müssen das Südtirol-Modell der Lehre nach Italien ‚exportieren‘. Das würde vielen Jugendlichen ein geregeltes, sicheres Arbeitsverhältnis in Aussicht stellen. Das Rentensystem müsse man überdenken, vor allem müssen aber die Lohn- und Lohnnebenkosten reduziert werden, so Gnecchi.

Jungunternehmer und Familienbetriebe

Für die frisch gewählte Rechtsanwältin Renate Gebhard sollen die kleinen Wirtschaftsstrukturen, die für Südtirol ein Erfolgsrezept darstellen, entlastet werden. Bürokratieabbau und Vereinfachung sind hier ihre Schwerpunkte. Eine Idee zur Diskussion für die Förderung der Existenzgründer hat sie bereits in petto. „In den ersten drei schwierigen Jahren des Betriebsaufbaues sollten Jungunternehmern Rentenbeiträge reduziert werden.“ Das Thema Pension für die Frauen ist ein großes Thema. Sie wird das Projekt der SVP-Frauen für die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre für die Pensionsberechnung in Rom weiterverfolgen.

Ruinöse Steuerpolitik

Ein weiteres Thema ist die hohe steuerliche Belastung, welcher Unternehmer in Italien ausgesetzt sind. „Die Steuern in Italien gehören zu den höchsten in Europa“, so der LVH-Präsident, „diese Belastung steht dem beabsichtigten Wirtschaftswachstum im Wege, sie verhindert wichtige Investitionen der Betriebe und stellt für viele Kleinbetriebe aber auch eine existentielle Gefahr dar.“ Für Michaela Biancofiore, die zum wiederholten Male in das Parlament gewählt

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Der Handwerker März 2013

On. Gianclaudio Bressa

wurde, ist die Wirtschaftspolitik ein Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit innerhalb des Freiheitsvolkes (Popolo della Libertà). Sie will alles daran setzen, die Steuerpolitik so zu gestalten, dass die Schwarzarbeit keine Chance hat. Sie denkt konkret an die Möglichkeit, sämtliche Steuerquittungen von den Steuern absetzen zu lassen. Die Einfrierung der öffentlichen Ausgaben, besonders auf kommunaler Ebene, ist ein weiteres Ziel für sie. Im Gespräch mit den Parlamentskandidaten herrschte Einigkeit darüber, dass versucht werden müsse, durch den Ausbau der Autonomie möglichst viele Kompetenzen nach Südtirol zu holen, um die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft hier im Land selbst regeln zu können. In verschiedenen Bereichen sei es jedoch notwendig, über die Landesgrenzen hinauszuschauen und zu versuchen, sich mit anderen italienischen Provinzen zu verbünden, um endlich eine strukturelle Reform im italienischen Staat vorantreiben zu können.

Italien in der Krise

Seit Anfang des Jahres ist die italienische Wirtschaft eingefroren. Die Zahlen im produzierenden Gewerbe sind erschreckend: -7,9% ist das beste Ergebnis bei Kleinbetrieben bis zu neun Angestellten des Veneto, einer der produktivsten Regionen Italiens Ende 2012. Null Anfragen, null Bestellungen. Und wenn man einen Kostenvoranschlag bespricht, bedankt sich der Kunde, er wird sich’s überlegen. Baugewerbe, Installation, Einrichtungsbranche, Textil, Metall und Dienstleistungen. Alle sitzen im selben Boot. Die Kleinunternehmer sind sehr besorgt und wütend. Sie sind besorgt über die fehlende Arbeit und schimpfen gegen die Politik, die außerstande ist, Inhalte zu vermitteln, klare Zeichen einer überfälligen Wende. Manfred Schullian

On. Michaela Biancofiore

denkt, dass nur die Wiederherstellung des Vertrauens in die Politik die Wende einleiten kann. Er hat volles Verständnis für die Wut der Handwerker, die vor den unüberschaubaren Regelungen einfach nur noch kapitulieren können. Die Politik müsse die Gesetzeslage radikal vereinfachen. Daniel Alfreider, erster ladinischer Vertreter in Rom, und mit 31 ein ausgesprochen junger Parlamentarier, möchte, dass durch neue Kräfte aus der Politik klare Signale für die Unternehmer kommen. Sie sollen sich entfalten können und als Hauptsäule für Familien und Gesellschaft neue Impulse für die nächste Generation setzen können. Ganze Gemeindegebiete leben und profitieren von einem lebendigen Handwerk, nicht nur in Südtirol. Als langjähriger Bürgermeister kennt Albrecht Plangger die Anliegen des Handwerks sehr genau. Er wird einen direkten Draht zu den Institutionen und Verbänden in Südtirol pflegen und im Rahmen des Möglichen dafür sorgen, dass die Autonomie Handlungsspielraum für eine südtirolgerechte Politik in allen Fragen, besonders im Bereich der öffentlichen Arbeiten bieten kann. Die Parlamentarier scheinen, sich für die Bedürfnisse der kleinen Südtiroler Handwerksbetriebe einsetzen zu wollen und auf sie zu setzen. Ob die Bürger das spüren werden, bleibt eine andere Frage. Ohne Kleine wird sich in Italien Chaos breitmachen, prognostizieren die Experten. Der betriebsame Anteil der Bevölkerung soll unterstützt, von bürokratischen Hemmnissen und zu hohen Steuern befreit werden. In Südtirol sind es über 40.000 Menschen, die im Handwerk und vom Handwerk leben. Sie waren, sind und können auch morgen die Hauptdarsteller des wirtschaftlichen Aufschwungs sein. margareth.bernard@lvh.it



Gesetze & Richtlinien

Betreiberpflichten für Kälteanlagen Kälte- und Klimatechniker: Der Obmann der Berufsgemeinschaft, Oskar Zorzi, informiert die Kollegen über die F-Gase-Verordnung EG 842/2006 – DPR 43/2012 und empfiehlt jedem Betreiber bzw. Besitzer, diese Verordnung einzuhalten, um zukünftige Probleme gemeinsam zu unterbinden.

D

as Kyoto-Protokoll (1997) fordert die Reduzierung der Treibhausgase und alle daraus folgenden erforderlichen Maßnahmen. Im Falle der Kälteanlagen, Klima- und Wärmepumpen bedeutet dies auch das unbedingte Verständnis dafür, dass die Dichtheit des Kältemittelkreislaufs unabdingbar ist. In der Theorie ist das für alle klar, leider beweist man aber in der Praxis viel zu häufig das Gegenteil. Mit der im Jahr 2006 erfolgten europäischen Verordnung EG 842/2006 über bestimmte fluorierte Treibhausgase hat man die Betreiber (Besitzer) von Kälteanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen verpflichtet, alles zu tun, um die Dichtheit ihrer Anlagen im Betrieb sicherzustellen. Auch in Italien ist dies mit Dekret Nr. 43 vom 27. Jänner 2012 Pflicht, nachzulesen in der Gazzetta Ufficiale Nr. 93 vom 20. April 2012.

Jährliche Dichtheitskontrolle Ihnen wurde auch auferlegt, mindestens eine jährliche Dichtheitskontrolle von stationären Anlagen mit einem Kältemittelfüllgewicht von 3 kg oder mehr durchzuführen; von 30 kg oder mehr müssen mindestens alle sechs Monate auf Dichtheit kontrolliert werden; von 300 kg oder mehr müssen mindestens einmal alle drei Monate auf

Dichtheit kontrolliert werden. Durch ein bestehendes Frühwarnsystem können die Kontrollen halbiert werden.

Nur zertifiziertes Personal am Werk

Nur extra dafür zertifiziertes Personal darf diese Dichtheitsprüfungen ausführen und muss dies entsprechend dokumentieren. Diese Aufzeichnungen hat der Betreiber aufzubewahren und bei Überprüfungen unverzüglich vorzulegen. Die Strafen belaufen sich von Euro 1000 bis Euro 30.000 je nach Kältemittelmenge.

Zertifizierung

In der Durchführungsverordnung EG 303/2008 sind die Mindestanforderungen für die Zertifizierung von Kälte-KlimaUnternehmen und deren Personal festgelegt. Je nach den erforderlichen Tätigkeiten sind dazu Personalkategorien definiert, für die sich das Wartungs- und Servicepersonal zu zertifizieren hat. Die hierzu notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten müssen von einer Prüfstelle in einem Theorie- und Praxistest abgeprüft werden.

Anleitungen und Werkzeuge (Tools)

In dem europäischen LeonardoProjekt „REAL Skills Europe“ (Refrigerant Emissions and Lea-

kage Skills for Europe) wurden vor diesem Hintergrund hilfreiche Anleitungen und Werkzeuge (Tools) bearbeitet, um zumindest für Europa Betreibern, Planern und Fachpersonal wichtige Informationen zu diesem Thema zur Verfügung zu stellen.

Qualifiziertes, zertifiziertes Personal

„Gute Praxis“ hinsichtlich einer optimierten Kältemittelfüllung fängt schon bei der Planung und Auslegung an und geht über die Installation durch qualifiziertes, zertifiziertes Personal zur umfassenden Dichtheitsprüfung bis zur effektiven und vorbeugenden Wartung.

Wechselbeziehung

Zwischen dem Anlagenbetreiber und dem betreuenden Kälte-Klima-Fachbetrieb muss eine funktionierende Wechselbeziehung hinsichtlich des Verständnisses bei der strategischen Leckagereduzierungspolitik entstehen. Das technische Fachpersonal sollte über eine fundierte Ausbildung und Erfahrung verfügen. Es ist sicherlich hilfreich, wenn man nicht nur die Mindestanforderungen erfüllt.

Umweltschutz

Der Umweltschutz hat schon einen höheren Standard verdient. Kälteanlagen sind mit Sachverstand zu untersuchen, um das

Potenzial zur geeigneten Leckagereduzierung zu identifizieren. Eine frühzeitige Lecksuche und regelmäßigere Dichtheitskontrollen sollten angestrebt werden. Aufzeichnungen mit aussagefähigen Informationen zum Anlagenzustand sind zu empfehlen, um konkrete Verbesserungen erzielen zu können.

F-Gas-Logbuch/Emissionskalkulator

Die F-Gase-Verordnung fordert die kontinuierliche Aufzeichnung der Kältemittelmengen, die an einem Kältemittelkreislauf verändert werden. Nachfüllmengen sowie Kältemittelentnahmen zur Rückgewinnung sind genauestens schriftlich festzuhalten, um nachvollziehen zu können, welche jährlichen Leckageraten vorliegen. Für Überprüfungszwecke sind diese Aufzeichnungen aufzubewahren. Es ist hier sehr zu empfehlen, dass die zuständige Wartungsfirma auch über die gleichen Unterlagen verfügt, die auch beim Anlagenbetreiber aufbewahrt werden müssen. Zur Vereinfachung sind auf dem Markt auch entsprechende Formblätter (Anlagen-Logbuch) existent. Der Obmann der KälteKlima-techniker, Oskar Zorzi, empfiehlt jedem Betreiber bzw. Besitzer, diese Verordnung einzuhalten, um zukünftige Probleme gemeinsam zu unterbinden. Oskar Zorzi

Sprechstunden des Patronats INAPA: März/April Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 15 bis 16 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr von 14.30 bis 17 Uhr

Sprechstunden Brixen

Jeden Dienstag im Monat von 9 bis 12 Uhr

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden ersten Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Freitag (NUR NACH VEREINBARUNG!)


Am 13. Februar 2013 wurde bei der Handelskammer Bozen das F-Gas-Register für die Eintragung von Personen und Unternehmen eingerichtet. Entsprechend müssen sich alle betroffenen Unternehmen und Personen innerhalb von 60 Tagen, bis zum 12. April 2013, auf telematischem Wege eintragen und die entsprechenden Zertifikate erlangen.

Wer ist zur Eintragung verpflichtet?

A. Personen, die zur Eintragung in das Register F-Gas verpflichtet sind a. Personen, welche eine oder mehrere der nachfolgenden Tätigkeiten an ortsfesten Kälteund Klimaanlagen sowie Wärmepumpen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, ausüben: 1. Kontrolle von Lecks bei Anlagen, die mindestens 3 kg fluorierte Treibhausgase enthalten, und bei Anlagen, die über hermetisch geschlossene Systeme verfügen, die als solche gekennzeichnet sind und mindestens 6 kg fluorierte Treibhausgase enthalten; 2. Rückgewinnung von fluorierten Treibhausgasen; 3. Installation; 4. Wartung oder Instandhaltung; b) Personen, welche eine oder mehrere der nachfolgenden Tätigkeiten an ortsfesten Brandschutzanlagen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, ausüben: 1. Kontrolle von Lecks bei Anlagen, die mindestens 3 kg fluorierte Treibhausgase enthalten; 2. Rückgewinnung von fluorierten Treibhausgasen, auch bei Feuerlöschern; 3. Installation; 4. Wartung oder Instandhaltung; c) P ersonen, die für die Rückgewinnung von fluorierten Treibhausgasen aus Hochspannungsschaltanlagen zuständig sind; d) Personen, die für die Rückgewinnung von Lösungsmitteln auf der Grundlage von fluorierten Treibhausgasen aus Geräten, die sie enthalten, zuständig sind; e) Personen, die für die Rück-

gewinnung von fluorierten Treibhausgasen aus Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen, die in den Anwendungsbereich der Richtlinie (EG) 2006/40 fallen, zuständig sind. B. Unternehmen, die zur Eintragung in das Register F-Gas verpflichtet sind a) Installation, Wartung oder Reparatur von ortsfesten Kälte- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen, die fluorierte Treibhausgase enthalten; b) Installation, Wartung oder Reparatur von ortsfesten Brandschutzanlagen und von Feuerlöschern, die fluorierte Treibhausgase enthalten; c) R ückgewinnung von fluorierten Treibhausgasen aus Hochspannungsschaltanlagen; d) R ückgewinnung von Lösungsmitteln auf der Grundlage von fluorierten Treibhausgasen aus Geräten, welche diese enthalten; e) R ückgewinnung von fluorierten Treibhausgasen aus Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen. Achtung, die Unternehmen tragen sich selbst und die in ihrem Unternehmen beschäftigten Personen ein, die aufgrund ihrer Tätigkeit zur Eintragung verpflichtet sind! Personen, die noch nicht im Besitz eines Zertifikates sind, haben ab Eintragungsdatum im Register (Eintragung ins Register innerhalb 12. April) sechs Monate Zeit, um das entsprechende Zertifikat zu erlangen.

Wie trägt man sich erfolgreich in das Register ein?

Für die Eintragung in das F-Gas-Register sind folgende Schritte vorzunehmen und Unterlagen zu sammeln:

1. vollständige Daten des Unternehmens; 2. v ollständige persönliche Angaben der natürlichen Personen, die eingetragen werden; 3. Kopie des Personalausweises des gesetzlichen Vertreters des Unternehmens; 4. Kopie der Personalausweise aller natürlichen Personen, die eingetragen werden sollen; 5. sofern bereits erlangt, die Zertifizierungen/Bescheinigungen (im Ausland erlangte Zertifizierungen/Bescheinigungen müssen übersetzt vor einem Kanzleibeamten beim Landesgericht Bozen bzw. bei einer der Außenstellen sowie in den Ämtern des Friedensgerichts vereidigt werden). Folgende Zertifikate sind erforderlich: Installationsgewerbe: • persönliches Zertifikat, auch „patentino frigorista“ genannt; • Zertifikat des Unternehmens. Kfz-Handkwerk: • p ersönliches Zertifikat, welches den eintägigen Kursbesuch bescheinigt; 6. alle Einzahlungsscheine der Sekretariatsgebühren und der Stempelgebühren. Die Eintragung erfolgt ausschließlich telematisch über das Portal www.fgas.it und wird mittels digitaler Unterschrift vorgenommen. Achtung, die Handelskammer Bozen und seine Außenstellen haben dazu keine Schalter eingerichtet!

Übersicht der Gebühren

Gesetze & Richtlinien

Register für fluorierte Gase Kurse und Zertifikate

Für die Bescheinigung der Personen im Installationsgewerbe ist ein dreitägiger Kurs mit abschließender, praktischer Prüfung und Erlangung des „patentino frigorista“ vorgesehen. Die Kurse für das Kfz-Handwerk haben hingegen eine Dauer von einem Tag. Die entsprechenden Zertifikate werden von einer vom Staat beauftragten Zertifizierungsgesellschaft ausgestellt. Neben den Personen muss im Bereich der Installation für die Eintragung auch ein Firmenzertifikat ausgestellt werden. Für das Kfz-Handkwerk ist für das Unternehmen selbst hingegen kein weiteres Zertifikat erforderlich.

Welche Hilfestellung leistet der LVH?

Allgemeine Informationen zum Thema F-Gas, der Kurse und der Zertifikate: • f ür den Bereich „Installation“: Mirko Cutrì, Tel. 0471/323308 – mirko.cutri@lvh.it; • für den Bereich „Kfz-Handwerk“: Marlene Pircher, Tel. 0471/323292 – marlene.pircher@lvh.it. Für die operative Eintragung im Register hat der LVH einen Schalter eingerichtet, um den Mitgliedern bei der operativen Eintragung behilflich sein zu können. Die Bearbeitungsgebühr für die Eintragung des Unternehmens wird mit 50 Euro plus MwSt. und für die Eintragung der natürlichen Personen mit 30 Euro plus MwSt. pro einzutragende Person berechnet. mirko.cutrì@lvh.it

Natürliche Person (pro Person) Sekretariatsgebühren mit Euro 13,00 italienischem Zertifikat Sekretariatsgebühren mit Euro 15,00 ausländischem Zertifikat Stempelgebühren Euro 14,62

Betrieb 21,00 25,00 14,62


Gesetze & Richtlinien

Zertifizierte E-Mail (PEC) auch für Einzelunternehmen: Meldung bis 30. Juni 2013 Die PEC-Pflicht, die bislang für Gesellschaften, Freiberufler und neugegründete Einzelunternehmen galt, wird nun auch auf Einzelunternehmen ausgedehnt, welche bereits vor Oktober 2012 bestanden – Stichtag dafür ist der 30. Juni 2013.

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ie italienische Regierung hat durch das Gesetzesdekret 185/2008 für alle Gesellschaften die Pflicht eingeführt, eine zertifizierte E-

Mail-Adresse einzurichten. Seit 20. Oktober 2012 müssen sich auch Einzelunternehmen vor der Eintragung in die Handelskammer eine zertifizierte E-Mail-Adresse

Batterien und Akkumulatoren Innerhalb 31. März 2013 müssen Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumulatoren die Jahresmeldung an die Handelskammer mit Angabe der im Vorjahr (2012) in Verkehr gebrachten Batterien und Akkumulatoren, getrennt nach Art, durchführen. Als Hersteller gelten alle Subjekte, die, erstmals gewerblich Batterien und Akkumulatoren auf dem nationalen Markt in Verkehr bringen. Diese Mitteilungspflicht betrifft zum Teil auch Handwerksbetriebe, die Batterien und Akkumulatoren aus dem Ausland ankaufen bzw. importieren. Die Meldung muss telematisch über die Internetseite www. impresa.gov.it durchgeführt werden. Damit die Meldung durchgeführt werden kann, muss der Betrieb vorab die Eintragung ins nationale Register der Batterien und Akkumulatoren (registro pile e accumulatori) vornehmen und über eine digitale Unterschrift (business key, smart card, carta servizi CNS) verfügen. Weitere Informationen erteilt der LVH, Umweltbüro, Tel. 0471 323277, E-Mail: umwelt@lvh.it. alexander.benvenutti@lvh.it

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Der Handwerker März 2013

(sog. PEC) zulegen. Alle zu diesem Zeitpunkt bereits bestehenden Einzelfirmen müssen sich zu einem späteren Zeitpunkt eine zertifizierte E-Mail-Adress zulegen und diese dann der Handelskammer mitteilen. Mit der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes wurde nun die zeitliche Fälligkeit der Mitteilung auf 30. Juni 2013 festgelegt.

Zertifizierte E-MailAdresse ersetzt Einschreibebrief mit Rückantwort

Mit der zertifizierten E-MailAdresse erhaltene oder versendete Nachrichten erhalten denselben rechtlichen Wert eines eingeschriebenen Briefes mit Rückantwort („raccomandata A/R“). Wer ein PEC-zertifiziertes Postfach besitzt, kann sich in bestimmten Fällen also den Gang zum Postamt beim Versenden von Einschreiben sparen und Kostenersparnisse erzielen. Das PEC-System

kommt sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung zur Anwendung.

Konvention des LVH

Der LVH und dessen Dachverband Confartigianato haben entsprechende Konventionen für die Mitgliedsbetriebe abgeschlossen, wodurch die PEC-Adressen auf effiziente und unbürokratische Weise eröffnet werden können.

Aktion: 2-JahresPaket PEC-Adresse für Mitgliedsbetriebe

Die Mitgliedsbetriebe erhalten die zertifizierte E-MailAdresse im 2-Jahres-Paket. Das Paket beinhaltet die Eröffnung der PEC-Adresse, die Hinterlegung bei der Handelskammer und die Jahresgebühr für 2 Jahre. Interessierte Mitglieder wenden sich an info-pec@lvh.it oder an das LVH-Bezirksbüro in Ihrer Nähe. gabi.unterrainer@lvh.it


LVH übernimmt Steuerund EEVE-Erklärung

RA Dr. Isabel Brunner

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Das Steuerbeistandszentrum (CAAF) und das Patronat INAPA übernehmen auch heuer wieder die Abfassung des Mod. 730 und der Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE.

Mitarbeit des Ehepartners im Familienunternehmen

D

Ich bin verheiratet und Inhaber eines Einzelunternehmens, das vor der Ehe gegründet wurde. Meine Ehefrau und ich haben uns für den Vermögensstand der Gütertrennung entschieden. Meine Frau arbeitet im Betrieb mit, wobei sie sich im Besonderen um die Buchhaltung und die Geschäftsbeziehungen mit den Kunden kümmert. Welche Rechte stehen ihr aufgrund der Mitarbeit zu, und was geschieht im Falle einer Ehetrennung?

as Mod. 730 gilt als Steuererklärung für Lohnabhängige und Rentner mit bestimmten zusätzlichen Einkommen. Es kann aber auch zur Rückvergütung abzugsfähiger und absetzbarer Spesen abgefasst werden. Zu den absetzbaren Spesen zählen z. B. Arztspesen, Passivzinsen, Lebens- und Unfallversicherungen. Das Steuerbeistandszentrum (CAAF) im LVH bietet auch heuer wieder einen bequemen, qualifizierten und vorteilhaften Dienst zur Abfassung des Mod. 730. Nach Abgabe der entsprechenden Unterlagen an das CAAF müssen keinerlei Termine oder Verpflichtungen eingehalten werden, denn ein eventuelles Steuerguthaben bzw. die anstehende Steuerschuld gegenüber dem Fiskus wird direkt in der Lohntüte oder bei der Rente verrechnet. Seit 1. September 2011 müssen all jene Personen, die eine Sozialleistung in Anspruch nehmen wollen, die einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) abgeben. Diese kann im Landesverband der Handwerker, am Abgabeschalter im Patronat INAPA eingereicht werden. Nähere Informationen und Terminvereinbarungen für die beiden Erklärungen bieten die LVH-Bezirksbüros bis spätestens 24. Mai 2013. ramona.pranter@lvh.it

Achtung, Eigenerklärung Risikobewertung nur bis 31. Mai 2013 gültig!

W

ir teilen allen Mitgliedern mit, dass das Arbeitsministerium mit Mitteilung vom 31. Jänner 2013 eine Gesetzesinterpretation vorgenommen hat, wonach alle Arbeitgeber, die bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigen, nur bis zum 31. Mai 2013 (und nicht bis zum 30. Juni 2013) weiterhin die Eigenerklärung zur Risikobewertung benutzen dürfen. Die Einführung der sogenannten Standardprozeduren für Arbeitgeber mit bis zu zehn Angestellten gemäß Art. 1, Absatz 388, des Gesetzes vom 24. Dezember 2012, Nr. 228 („Stabilitätsgesetz“) wurde demnach bis zum 1. Juni 2013 verschoben. Betriebe, die zwischen zehn und fünfzig Angestellte haben und die weder spezielle Risiken im Sinne des Art. 41, Abs. 6, des GvD Nr. 81/2008 noch chemische oder biologische Risiken aufweisen, keine krebserregenden Stoffe bearbeiten und keine Asbestbelastung haben, können im Zuge der Aktualisierung der Risikobewertung die Standardverfahren benützen. Der LVH steht allen Mitgliedern für Rückfragen gerne zur Verfügung. Kontakt: LVH, Rechtsberatung, E-Mail: rechtsberatung@lvh.it fontelina.lopez@lvh.it

Arbeitet ein Familienmitglied – bzw. der Ehegatte, die Verwandten bis zum dritten und die Verschwägerten (Verwandte des Ehegatten) bis zum zweiten Grad – fortlaufend in der Familie oder im Unternehmen des Ehegatten oder Verwandten mit, ohne dass ein anderes Rechtsverhältnis vorliegt, so besteht ein Familienunternehmen im Sinne von Art. 230-bis ZGB. In Bezug auf die Mitarbeit des Ehegatten hat die mittlerweile gefestigte Rechtsprechung des Kassationsgerichtshofs geklärt, dass die Beteiligung am Familienunternehmen der Ehefrau/Hausfrau zusteht, sofern ihre – auch gelegentliche – Mitarbeit zur Produktivität des Unternehmens beiträgt (wie z. B. die Ausführung von Verwaltungs- und Buchhaltungsangelegenheiten oder Sekretariatsaufgaben). Dem mitarbeitenden Familienangehörigen stehen verschiedene Rechte zu: Er hat Anspruch auf Unterhalt gemäß den Vermögensverhältnissen der Familie, und er ist an den Erträgnissen und den damit erworbenen Gegenständen sowie am Wertzuwachs und am Geschäftswert des Unternehmens, entsprechend dem Umfang und der Qualität der erbrachten Arbeit, beteiligt. Die Entscheidungen über die Verwendung der Erträgnisse und des Wertzuwachses sowie die Entscheidungen, die über die übliche Betriebsführung hinausgehen, das Betriebsprogramm oder die Einstellung des Betriebs betreffend, sind mit Mehrheit von den Familienangehörigen zu treffen, die unmittelbar am Unternehmen beteiligt sind. Die mitarbeitenden Familienangehörigen genießen überdies Rechtsschutz im Fall der Veräußerung oder der Erbteilung des Unternehmens. Ihnen steht das gesetzliche Vorkaufsrecht am Unternehmen zu, unabhängig vom Umfang und der Qualität der verrichteten Arbeit. Das Teilhaberrecht ist unübertragbar und kann bei Veräußerung des Unternehmens oder bei Beendigung der Mitarbeit aus jedwedem Grund als Geldanspruch geltend gemacht werden. Die Gründe für das Erlöschen des Verhältnisses im Familienunternehmen können unterschiedlichster Natur sein, wie z. B. der Tod, der Rücktritt, die Unmöglichkeit der Weiterführung des Unternehmens oder der Ausschluss aus gerechtfertigtem Grund. An dieser Stelle muss hervorgehoben werden, dass die Ehetrennung nicht unbedingt die Auflösung des Familienunternehmens zur Folge hat; der Kassationsgerichtshof hat geklärt, dass von Fall zu Fall überprüft werden muss, ob ein Grund für das Erlöschen vorliegt. Nur mit der Scheidung (und dem Verlust des Status als Ehegatte) erlischt für den Ehegatten das Mitarbeiterverhältnis im Familienunternehmen. RA Dr. Isabel Brunner

Rechtsberatung

Die Experten antworten


Unternehmensführung

Die einsamen Entscheidungen der Unternehmer

Wichtige Steuertermine Montag, 18. März • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat Februar 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Februar 2013) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Monat Februar 2013 erhaltenen Absichtserklärungen • MWST.-JAHRESERKLÄRUNG: Zahlungstermin der aus der jährlichen MwSt.-Erklärung des Vorjahres resultierenden MwSt.-Schuld – Mod. F24 • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Februar 2013 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • KONZESSIONSGEBÜHR FÜR GESCHÄFTSBÜCHER: Zahlung der Konzessionsgebühr für die Vidimierung der Geschäftsbücher (gilt nur für Kapitalgesellschaften) – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Mittwoch, 20. März • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Februar 2012 Montag, 25. März • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Februar 2012 betreffenden INTRAListen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

Unternehmer zu sein, bedeutet immer wieder Entscheidungen zu treffen, die für die Zukunft des Betriebes von Bedeutung sind. Selbstsprechend stellt sich der Unternehmer bei diesen Entscheidungen oft die Frage: Was ist jetzt richtig, was soll ich forcieren und was sind Maßnahmen, die ich besser nicht einleite?

K

ommen also Zweifel über die Richtigkeit der zu treffenden Entscheidungen auf, hat der Unternehmer in seiner Rolle als Chef oft ein einsames Dasein. Gibt es Menschen, mit denen der Unternehmer sich austauschen oder seine Entscheidungsalternativen reflektieren kann, gibt es vielleicht „Berater“, die eine Entscheidung auf Grund von Wissen besser begründen können. Die Erwartungshaltung in Richtung Berater ist oft sehr hoch und ist mit dem grundsätzlichen Dilemma behaftet, dass der Berater nicht entscheidet, sondern Informationen zur Verfügung stellt, die eine Grundlage für die Entscheidung darstellen. Für unternehmensrelevante Entscheidungen können wir grundsätzlich zwei Kategorien von Beratern betrachten. Eines ist die Kategorie

der Fachberater, wie dies der Steuerberater, der Arbeitsrechtsberater, der Rechtsberater, der Versicherungsberater und der Finanzberater sind, um nur einige zu benennen. Dies sind Berater, die ausgewiesene Experten in einzelnen Fachgebieten sind. Die Aufgabe des Unternehmers besteht dann oftmals darin, diese Fachexpertise einer ganzheitlichen Sicht für das Unternehmen zu unterwerfen, Aspekte wie Soft Facts, soziale Dimensionen, ethische Grundsätze und Prozesssicht mit in den Entscheidungsprozess aufzunehmen, um so für das Unternehmen eine zukunftsweisende Entscheidung zu treffen. Zwischen dieser ganzheitlichen Betrachtungsweise des Unternehmers und der Meinung der Experten kann es zu Divergenzen kommen, die für den Unternehmer zum Gefühl des „Alleingelas-

senseins“ führen. Themen wie Markteinschätzungen, Investitionsentscheidungen, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, familiäre Themen sind Bereiche, für die ein Unternehmer häufig einen Berater oder Sparingspartner benötigen würde, um eine gut durchdachte und gut reflektierte Entscheidung zu treffen. Hier ist ein persönlicher Berater für den Unternehmer eine zukunftsträchtige Lösung. So wie im Spitzensport extreme Leistungen erbracht werden, gilt dies auch für viele Unternehmer, die hochwertige Leistungen erbringen. Diese Spitzensportler bedienen sich eines Coachs, der sowohl, Fachwissen für den jeweiligen Sport, als aber auch Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, pädagogische und psychologische Fähigkeiten in seiner Person vereint.

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22 Module > 19.04.2013 – 26.07.2014 Management und Unternehmensführung in Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol

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Der Handwerker März 2013

> Berufsbegleitende Ausbildung > Stark praxisorientiert und theoretisch fundiert > Universitärer Abschluss mit Fortführungsmöglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“ Weitere Informationen: Bildungshaus Kloster Neustift, www.bildungshaus.it Tel. 0472 835 588, Email franziska.r@kloster-neustift.it


Entscheidungen, die das Unternehmen für die Zukunft rüsten, sollten so mit einem persönlichen Berater für den Unternehmer besprochen und abgewogen werden. Die investierte Zeit mit einem qualifizierten unabhängigen persönlichen Berater ist hier eine intelligente Investition.

Unternehmensberatung

men, um so nicht enttäuscht zu werden. Der Unternehmer muss für seine Entscheidung alle Aspekte berücksichtigen und eine ganzheitlich sinnvolle Entscheidung treffen. Er kann also das Fachwissen der Fachberater zusammentragen, um die Auswirkungen der Alternativen abzuwägen. Dieses Betrachten, Abwägen und Gewichten der Entscheidungsalternativen ist oft ein einsamer Prozess, den der Unternehmer durchläuft und der so manch schlaflose Nacht bedeutet. Hier kann ein Coach oder persönlicher Berater wertvolle Dienste leisten. Maßnahmen und Strategien, die ein Unternehmen für die Zukunft wesentlich beeinflussen, können so reflektiert werden, weitere Alternativen, die durch den Coach eingebracht werden, können so mit in die Betrachtung aufgenommen werden, und so wird eine Vorgehensweise definiert und modelliert, die gut durchdacht ist. Eine so getroffene Entscheidung hat auch selbstsichernde Auswirkung auf die Umsetzung durch den Unternehmer und hat so gleich einen enormen Startvorteil. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen sind viele Entscheidungen der Unternehmer mit größerem Risiko behaftet und wirken sich schneller und massiver auf die Betriebe aus, und falsche Entscheidungen lassen sich nur sehr schwer durch gute kompensieren, da überall harter Wettbewerb herrscht.

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Gibt es so einen vergleichbaren Berater bzw. Coach auch für die Unternehmer, und welche Fähigkeiten soll dieser Berater mitbringen? So wie im Sport der Trainer oder Coach sollte dieser Berater Erfahrung in der Führung von Unternehmen mitbringen, er sollte Fachwissen in der Betriebswirtschaft aufweisen und psychologischhumanistisches Wissen und Fähigkeiten besitzen. Ein Berater mit diesem Profil ist für den Unternehmer als Partner für das Abwägen von Entscheidungsalternativen eine wertvolle Ergänzung, die sich positiv auf die Entwicklung des Unternehmens auswirkt. Der reine Fachberater, so wie wir sie oben bereits benannt haben, ist für diese Aufgabe nicht ausgebildet und sieht dies auch nicht als seinen Auftrag. Dennoch ist die Erwartungshaltung des Unternehmers oft so, dass die Rolle dieser Berater nicht so differenziert gesehen wird z.B. die Arbeit der sogenannte Wirtschaftsberater von den Unternehmern als unzureichend beurteilt wird. Dies geschieht vor allem aus einer nicht geklärten Erwartungshaltung des Unternehmers heraus. Ist es die Erwartungshaltung des Unternehmers, eine Investitionsentscheidung mit dem Wirtschaftsberater zu treffen, so kann dieser die Investitionskraft mittels der Bilanzdaten bewerten und die Auswirkungen auf die Abschreibungen und die Steuerersparnis ermitteln. Wo er jedoch sehr selten eine Expertise besitzt, sind die Entwicklung des Marktes oder die Auswirkungen auf den Arbeitsprozess durch den Einsatz einer neuen Anlage oder Maschine. Für den Unternehmer ist es also wesentlich, die Erwartungshaltung gegenüber dem Berater zu bestim-


Qualitätsmanagement

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Ländervergleich Österreich hat im internationalen Vergleich noch Aufholbedarf. In Italien hat sich Arbeitssicherheit schon mehr durchgesetzt. Aber auch in den italienischen Unternehmen gibt es noch Entwicklungs- und Verbesserungspotenziale.

D

ie Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hat in einer europaweiten Unternehmensumfrage den Status quo und zukünftige Entwicklungen sowie Herausforderungen im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz erhoben. In 31 Ländern wurden im Jahr 2009 über 28.000 Manager und über 7200 Beauftragte für Sicherheit und Gesundheitsschutz befragt. Der umfassende Bericht kann unter https://osha. europa.eu nachgelesen werden.

Erste Erkenntnisse aus dem Ländervergleich

Ländervergleich I: Auf die Frage „Gibt es eine schriftlich dokumentierte Richtlinie, ein etabliertes Managementsystem oder einen Aktionsplan zum Gesundheitsschutz und zur Sicherheit im Betrieb?“ erreicht Österreich nur einen Deckungsgrad von 70 %. Österreich liegt zwar damit im Vergleich ähnlich gut wie Deutschland oder die Schweiz, aber deutlich hinter Italien, Belgien oder den Niederlanden mit 85 % oder gar Norwegen, Skandinavien, Finnland und Dänemark mit 100 % Deckungsgrad. Das heißt aber, dass es G AN RG UND H TLE ER AK RGEB MER P M KO ÜBE RNEH R FÜ ÜBE

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Der Handwerker März 2013

für Italien hier noch Potenziale in der Durchdringung der Unternehmenslandschaft gibt. Ländervergleich II: Auf die Frage nach der Häufigkeit der Thematisierung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragen in Besprechungen liegt Italien auf Platz 19 und Österreich auf dem 23. Platz von 31 möglichen Platzierungen. Unter den Top-5-Ländern liegen Schweden (in über 65 % der Betriebe), UK und Holland mit knapp 60 % der Betriebe vor Norwegen und Irland. In rund 40 % der Betriebe in allen 31 Ländern werden Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragen in Besprechungen der Führungskräfte thematisiert. Italien liegt hier knapp unter dem Mittel der EU-27 bzw. des Mittelwertes der Studienteilnehmer aus 31 Ländern.

Länderübergreifende Erkenntnisse

Treiber: Jene Betriebe, die einen Beauftragten für Sicherheit und Gesundheitsschutz haben wie Sicherheitsfachkraft, Sicherheitsvertrauensperson, führen in der Regel häufiger Gefährdungsbeurteilungen durch. In Italien nimmt die Sicherheitsfachkraft mit 93 % der Nennungen eine ganz entscheidende Rolle bei den soge-

nannten Sachverständigen ein. Auch allgemeine Gesundheitsund Sicherheitsberatungen spielen in Italien eine überdurchschnittliche Rolle. Im Rahmen der Überprüfungen werden vor allem „Ausrüstung und Arbeitsumgebung“ (96 %) und „Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen“ (80 %) geprüft. Die Prüfung der „Arbeitsorganisation“ umfasst 75 %. Hemmfaktoren: Betriebe, in denen keine Strategie in Bezug auf Sicherheit und Gesundheitsschutz oder keine Gefährdungsbeurteilung vorhanden ist, geben als maßgebliche Gründe dafür an, dass es nicht als notwendig erachtet wird oder dass es am nötigen Fachwissen fehlt. Dies betrifft vor allem Finanzdienstleister oder KMU. Weitere Gründe werden Zeitmangel, es wird kein Nutzen gesehen und fehlende Mittel angeführt. Wesentliche Motive: Die Erfüllung rechtlicher Pflichten (90 %) scheint das wichtigste Motiv für das Management zu sein. In einigen Ländern erreicht dieser Wert 96 % und 97 % der Nennungen. Aber auch die Mitarbeiter fordern die Auseinandersetzung ein (76 %). An dritter Stelle fordern Kunden Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz

ein (67 %). Erst an vierter Stelle ist Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein Thema der Mitarbeiterbindung und ein Instrument zur Reduktion von Fehlzeiten (59 %). Bewegende Themen: Unfälle (80 %), Muskel- und Skeletterkrankungen (78 %) sowie arbeitsbedingter Stress (79 %) zählen zu den wesentlichen Problemfeldern. Etwas abgestuft folgen die Problemfelder Lärm und Vibrationen und Gefahrenstoffe mit je über 60 %. Unfälle spielen vor allem im Baugewerbe (90 %) sowie in der Energie- und Wasserversorgung (87 %) die größte Rolle. Muskel- und Skeletterkrankungen sind va in den Branchen Energie- und Wasserversorgung sowie im Gesundheits- und Sozialwesen ein Topthema. Arbeitsbedingter Stress häuft sich am meisten im Gesundheits- und Sozialwesen und im Bildungswesen. Lärm und Vibrationen spielen wiederum im Bergbau (84 %) und im Baugewerbe (82 %) eine ganz entscheidende Rolle.

Erste Schlussfolgerungen

Obwohl die Gesetzgebung in Österreich und in Italien zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz umfassend ist und sehr ins Detail geht, da-

HERAUSFORDERUNG BETRIEBSÜBERGABE IN KLEIN- UND MITTELBETRIEBEN Kursbeginn 3. April 2013; Anmeldeschluss: 20. März 2013

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In guten Händen. In buone mani.


bei zahlreiche Beauftragte auch definiert, scheint Österreich im internationalen Vergleich in der praktischen Umsetzung noch aufholen zu können. Italien hat hier einen Vorsprung in der Umsetzung, aber auch noch Verbesserungspotenziale. Dies ist umso erstaunlicher, da die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen das Hauptmotiv schlechthin ist. Das Thema wird in manchen Branchen und in KMU noch falsch eingeschätzt oder unterschätzt. Das heißt, hier fehlt es noch an der Bewusstseinsbildung. Der Führung kommt eine zentrale Verantwortung (Wahrung der Sorgfaltspflichten, Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen) und Vorbildfunktion (gegenüber Mitarbeitern) zu. Vor dem Hintergrund der CSRPräsenz in den Medien erscheint es diskussionswürdig, warum Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz hier nicht stärker als personalpolitisches Instrument zur Steigerung der Corporate Identity, zur Bindung von Mitarbeitern und zur Reduktion von Fehlzeiten herangezogen wird. Im Rahmen der Führung zählen das Festlegen der entsprechenden Politik, die innerbetriebliche Kommunikation, das Festlegen von Verantwortlichkeiten zu den zentralen Faktoren einer erfolgreichen Umsetzung. Mit der Festlegung von Verantwortlichkeiten/Beauftragten sollten auch die Ressourcen für die gezielte Kompetenzentwicklung bereitgestellt werden, denn fehlendes Fachwissen, fehlende Mittel und Zeitmangel werden als Ursachen für die fehlende Auseinandersetzung mit dem betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz angeführt.

Eckehard Bauer, unter anderem Produktmanager für Qualität und Sicherheit bei der Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH: „Damit werden aber zentrale Anforderungen z.B. auch in der Norm OHSAS 18001 angesprochen.“

OHSAS 18001

Dieser OHSAS-18001-Standard beinhaltet Kriterien zur Bewertung eines Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz Managementsystems für alle Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe. Die Version 2007 von OHSAS 18001 betont im Vergleich zur vorigen Version stärker den Aspekt Gesundheitsschutz im Hinblick auf Prävention und nachhaltiger Gesundheitsförderung. Die Einführung dieser Norm bewirkt eine Systematisierung der Sicherheitsaktivitäten und Verbesserung der Prozesse. Bauer: „Das Bewusstsein für Arbeitssicherheitsrisiken wird gestärkt, gesetzliche Forderungen bzgl. der Arbeitssicherheit werden nachweislich erfüllt, offene Informationspolitik über die Entwicklung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes wird betrieben, und es kommt zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.“ Prozesse werden systematisch untersucht, Maßnahmen festgelegt, umgesetzt, überwacht und beurteilt. Ein nach OHSAS 18001 zertifiziertes Unternehmen weckt höheres Vertrauen bei Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern, Behörden und Investoren. Quality Austria bietet Ausbildungen zum Systembeauftragten und zum Systemmanager Sicherheit und Gesundheitsschutz und Zertifizierungen nach OHSAS 18001, SCC und SCP an. axel.dick@qualityaustria.com

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement – ISO 9001 – RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe – ISO 3834 für Schweißbetriebe – EN 1090 für Stahl- und Aluminiumtragwerke n Umweltmanagement ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n PEFC CoC und FSC CoC

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.

Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Bezirke

Eisstockschießen des Bezirks Wipptal Klirrende Kälte und glattes Eis verführten an die 30 Handwerker/-innen des Bezirkes Wipptal zum 1. Bezirkseisstockschießen nach Gossensaß.

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ingeladen hatte Ortsobmann Roland Schneider mit seinem OK-Team der Ortgruppe Gossensaß, welche mit weiteren sechs Mannschaften sich um den Titel des Bezirkseisstockschützen König rangen. Um 18 Uhr begann

das Turnier mit einem kräftig ausgerufenen „Stock heil“. Die sieben angetretenen „Moarschaften“ kämpften bei idealen Bedingungen über fast vier Stunden um jeden nur erreichbaren Punkt. Unterbrochen wurde der Kampfeszug der einzelnen

„Moarschaften“ nur durch eine Pause, die durch ein Freilos in jeder Runde erzwungen wurde. Bei der Gelegenheit wurden in der Sporthütte eine Pfanne voll kraftvoll angerichteter Maccheroni kredenzt. Am Ende des Turniers bestätigte sich die favorisierte

Mannschaft der Ortsgruppe Ratschings als hervorragende Siegerin vor der Ortsgruppe Sterzing, knapp gefolgt von der Gastgebern aus Gossensaß. Zur Prämierung traf man in geselliger Runde in der Sporthütte ein, wo noch über den einen und anderen verlorenen Punkt und verschossenen Stock getrauert und gelacht wurde. Alle waren sich einig, dass man sich übers Jahr zum 2. Turnier wieder trifft. Text und Fotos: Karl Keim

22. Bezirkswintersporttag Wipptal: Bei idealen Bedingungen und bestem Winterwetter kamen über Hundert Handwerker-/innen mit Familien und Freunden nach Ridnaun, um beim traditionellen Wintersporttag der Wipptaler Handwerker dabei zu sein.

Z

um 22. Mal wurde heuer die beliebte Winterveranstaltung in Ridnaun ausgetragen Die Organisatoren rund um Ortsobmann Oskar Häusler freuten sich über die starke Beteiligung der Handwerker-/innen sehr. Der Ortsausschuss Ratschings rund um Obmann Häusler hatte sich im Vorfeld mit dem gesamten Bezirksausschuss und den

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sechs Ortsausschüssen um einen reibungslosen Ablauf bemüht. Nach einem gelungenen und vor allem verletzungsfreien sportlichen Wettkampf, welcher dann durch Fachsimpeln in gemütlicher Runde fortgesetzt wurde, trafen die sportlichen Handwerker um 17 Uhr zur Preisverteilung im Vereinshaus von Ridnaun ein. Sieger der Disziplin Ski Al-

pin wurde Hannes Hochrainer, Fa. Hovo, der schnellste Rodler war Martin Saxel, Fa. Mader GmbH, und beim Biathlon, der zum ersten Mal ausgetragen wurde, siegte Hans Peter Ennemoser, Fa. Mader GmbH. Die Firmenwertung gewann die Firma Mader GmbH gefolgt von der Firma Hovo OHG, der Firma Gschwenter Klaus KG, der Firma Elektro Hal-

ler Ohg, der Firma Sägewerk Wurzer und der Firma Elektro Mair Klaus. Ein jährliches Highlight war dann die Verlosung der weit über 100 Sachpreise. Die Teilnehmer-/innen traten anschließend glücklich und zufrieden die Heimfahrt an. Der Tag wird sicher wieder in guter Erinnerung bleiben. Text und Fotos: Karl Keim


n usnehme ra e H m u Z meln und Sam

Die LVH-Baugruppe informiert

Schlau gebaut ALTBAUMODERNISIERUNG Von Arch. Barry van Eldijk Ein großes Potenzial, die Südtiroler Baubranche am lokalen Markt zu stabilisieren und zu qualifizieren, liegt künftig im Sanierungsbereich: 75 Prozent der Bausubstanz von ständig bewohnten Wohnungen sind älter als 30 Jahre. Die hochwertige Gebäudesanierung ist also ein Gebot der Stunde – wenn gediegen und fachgerecht ausgeführt, erweist sie sich für den Eigentümer vorteilhaft und für die Allgemeinheit wichtig.

Mangelhaft geplante Maßnahmen können schnell kostenaufwendige Lösungen mit sich bringen. Deshalb sollte erst ein Gesamtkonzept für die geplanten Maßnahmen erstellt werden, unabhängig davon, ob alle Bauteile gleichzeitig oder in zeitlichem Abstand saniert werden. Nur dadurch können falsche Investitionen oder doppelte Kosten vermieden werden. Eine geringere Qualität sollte heute bei Sanierungen an Bauteilen von Gebäuden nicht mehr ausgeführt werden; wer es dennoch tut, sollte sich später nicht über teure Folgekosten beklagen.

In dieser Reihe von vier Artikeln zum Thema Altbaumodernisierung werden verschiedene Teilbereiche der Sanierungsmaßnahmen angesprochen: 1. Förderungen im (energetischen) Sanierungs- bzw. Modernisierungsbereich 2. M odernisierungsablaufplanung, Qualitätssicherung und Monitoring 3. G ebäudehülle und bauphysikalische Grundlagen 4. A us der Praxis – Sanierungsbeispiel einer Wohnung in Bozen

1.Teil: Förderungen im (energetischen) Sanierungs- bzw. Modernisierungsbereich Gebäude sind extrem langlebige Wirtschaftsgüter – vergleichbar in ihrem Lebenszyklus mit dem Prototyp der nachhaltigen Wirtschaft, dem Baum und dem aus Bäumen gebildeten Wald. Dem muss in der ökonomischen Bewertung Rechnung getragen werden: Jede Entscheidung für Maßnahmen an Gebäuden ist damit von sehr langer zeitlicher Tragweite: Und das gilt auch für die Sanierung. Diese Tatsache ist aus der Sicht aller Beteiligter leicht verständlich:

•E ine Sanierung kostet Investitionsmittel – und dies in der Regel nicht zu knapp. Oft sind solche Mittel noch nicht einmal eingeplant. •E ine Sanierung erfordert Aktivität: Sie muss geplant, ausgeschrieben, abgestimmt und vorbereitet werden. Dazu haben Eigentümer und Bewohner wenig Zeit.

•E ine Sanierung erzeugt Lärm, Schmutz und andere Unannehmlichkeiten. Das vermeidet man so lange wie nur möglich. Dies spiegelt sich auch in der Statistik wider, aus welcher klar hervorgeht, dass die Zyklen der Erneuerung lang sind; eher in Bereichen von 40 Jahren und mehr als die häufig gehandelten 20 bis 25 Jahre. Daher wurde in letzter Zeit die Forderung nach einer Beschleunigung der Sanierungsraten laut – insbesondere um die in der Modernisierung der Bauteile schlummernden EnergieEinspar-Potenziale zu mobilisieren. Der Handwerker März 2013

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Sonderseiten

r 1. Teil de erie nS 4-teilige baut – ge „Schlau ches Energetis “: Sanieren


1. Landesförderungen für energiesparende Maßnahmen (bis zu 30 % und bis zu 80 %); 2. L andesförderungen für den Bau, Sanierung oder Kauf von Erstwohnungen (Wohnbauförderung); 3. S teuerliche Begünstigungen vom Staat für Wiedergewinnungsarbeiten (36 % / 50 %); 4. Steuerliche Begünstigungen vom Staat für energetische Gebäudesanierung (50 %).

foto: LVH

Sonderseiten Die verschiedenen Förderungen im Baubereich in Südtirol lassen sich in folgende vier Kategorien unterteilen:

Landesförderung für energiesparende Maßnahmen (bis zu 30 % und bis zu 80 %)

Bis zu 30 % Beitrag auf die Ausgaben ohne MwSt. erhält man für: •W ärmedämmung von Dächern, obersten Geschossdecken und nicht begehbaren Terrassen an bestehenden Gebäuden (Voraussetzungen: Baukonzession vor 12. Jänner 2005 + Klimahaus-C-Standard); •W ärmedämmung von Außenmauern, untersten Geschossdecken, Lauben und begehbaren Terrassen an bestehenden Gebäuden (Voraussetzungen. Baukonzession vor 12. Jänner 2005 + Klimahaus-C-Standard);

•A ustausch von Fenstern und Fenstertüren von Gebäuden unter Ensembleschutz (Voraussetzung: Schutzmaßnahme Abbruchverbot); •E inbau von thermischen Solaranlagen für die Warmwasserbereitung und/ oder Schwimmbaderwärmung; •E inbau von thermischen Solaranlagen für die Heizungsunterstützung und/ oder Kühlung (Klimahaus A); •E inbau von automatisch beschickten Heizanlagen für feste Brennstoffe wie Hackschnitzel und Pellets (Klimahaus C-bzw.-A-Standard);

Förderungen im Überblick Wiedergewinnungsarbeiten

energetische Sanierungen

Absetzbar 50 % Absetzbar 36 % Max. Spesen 96.000 Euro Max. Spesen 48.000 pro Gebäude Euro pro Gebäude

Absetzbar 50 % Max. Spesen von 60.000 Euro bis 200.000 Euro*

vom 26/06/2012 ab 01/07/2013 bis 30/06/2013 Aufteilung 10 Jahre Aufteilung 10 Jahre

vom 01/01/2013 bis 30/06/2013 Aufteilung 10 Jahre

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Absetzbar 36 %

*variiert nach Art der Arbeiten

ab 01/07/2013 Aufteilung 10 Jahre


(Wohnbauförderung)

•E inbau von Stückholzvergaserkesseln; •E inbau von geothermischen Wärmepumpen (Voraussetzung: KlimahausC- bzw.-A-Standard); •W ärmerückgewinnung aus Anlagen zur Kühlung von Produkten; •U ntersuchungen über die Ausführbarkeit aus technischer und wirtschaftlicher Sicht (gilt auch für Kosten für die Gebäudezertifizierung; max. 10 Prozent des anerkannten Gesamtbetrages der Maßnahme ohne MwSt.); •F ernheizwerke.

Bis zu 80 Prozent Beitrag auf die Ausgaben ohne MwSt. erhält man für: • Einbau von Photovoltaikanlagen; • Einbau von Windkraftwerken. Zuschüsse werden nur vergeben, wenn keine nationalen Fördertarife beansprucht werden und keine Anschlussmöglichkeit an das öffentliche Stromnetz besteht. Ausnahme: PV-Anlagen, die durch EUProgramme finanziert werden. Bemerkung: Im Einzugsgebiet von Fernheizwerken werden keine Beiträge für Anlagen zur Wärmeerzeugung und für Solaranlagen gewährt. Wichtiger Hinweis: Die Häufung von Beiträgen zu Lasten des Landeshaushaltes ist nicht zulässig und darf also auch nicht mit den steuerlichen Begünstigungen vom Staat für Wiedergewinnungsarbeiten oder für energetische Gebäudesanierung kumuliert werden.

Um in den Genuss der Wohnbauförderung zu kommen, müssen verschiedene Kriterien wie Ansässigkeit in der Provinz Bozen, Alter, Arbeitsnachweis, Lebensminimum, Besitzverhältnisse usw. erfüllt werden. Die Höhe und Art der Förderung (zinsloses Darlehen oder fixer Betrag) werden in Form eines Punktesystems aufgeschlüsselt. Für die Punkteermittlung sind folgende Kriterien ausschlaggebend: wirtschaftliche Verhältnisse der Familie, Anzahl der Familienmitglieder, Dauer der Ansässigkeit, Zwangsräumung, Widerruf der Dienstwohnung, Bewohnen einer unbewohnbaren bzw. überfüllten Wohnung, Gründung einer neuen Familie, der/die Gesuchsteller/-in oder ein unterhaltsberechtigtes Familienmitglied ist ein/-e Versehrte/-r, Arbeits- oder Zivilinvalide. Gebäude, welche die gesetzlichen Mindeststandards (Klimahaus B) um 25 Prozent unterschreiten, erhalten eine Erhöhung um fünf Prozent des Landesbeitrages. Mit Beschluss der Landesregierung (Nr. 934 vom 20. Juni 2011) wurde diese Erhöhung bis auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Sonderseiten

Landesförderungen für den Bau, Sanierung oder Kauf von Erstwohnungen

Steuerliche Begünstigungen vom Staat für Wiedergewinnungsarbeiten (36–50 %) (ristrutturazioni edilizie)

Für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden kann ein Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden (auf zehn Jahre aufgeteilt). Der Steuerabzug wurde als fixe Norm in das Steuergesetz aufgenommen und ist somit auf unbefristete Zeit verlängert. Der Steuerabzug von 36 Prozent für Umbauarbeiten wurde von 26. Juni 2012 bis 30. Juni 2013 auf 50 Prozent erhöht. Der Maximalbetrag der Ausgaben für Umbauarbeiten sind für denselben Zeitraum auf 96.000 Euro (bisher 48.000 Euro) je Wohneinheit erhöht. Nach 30. Juni 2013 gelten wieder die vorherigen Parameter (36 Prozent und 48.000 Euro). Die Begünstigung gilt grundsätzlich für Wohneinheiten und Zubehör. Gefördert werden Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten, bauliche Umgestaltung und andere förderungswürdige Bauarbeiten und dergleichen. Bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die zur Erhaltung des Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen) gefördert. Auch der Ankauf bereits sanierter Wohnungen kann steuerlich geltend gemacht werden.

Kontakte und Infostellen Allgemein

• Passivhaus-Institut: www.passiv.de • Verbraucherzentrale Südtirol: www.verbraucherzentrale.it • Klimahausagentur: www.klimahaus.it

Landesförderungen für energiesparende Maßnahmen

Amt für Energieeinsparung, Mendelstraße 33, 39100 Bozen Tel. 0471 414720 www.provinz.bz.it/de/institutionen/institutionen-az.asp?bninaz_inid=1000322

Landesförderungen für Bau, Sanierung oder Kauf von Erstwohnungen (Wohnbauförderung)

Amt für Wohnbauförderung, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1, 39100 Bozen, Tel. 0471 418740, www.provinz.bz.it/wohnungsbau

Steuerliche Begünstigungen vom Staat für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Gebäudesanierung Ufficio delle entrate: www.agenziaentrate.gov.it (ristrutturazioni edilizie: le agevolazioni fiscali per il risparmio energetico – August 2012)

ENEA Dipartimento Ambiente, Cambiamenti Globali e Sviluppo Sostenibile: www.efficienzaenergetica.acs.enea.it Der Handwerker März 2013

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Sonderseiten foto: LVH

Steuerliche Begünstigungen vom Staat für energetische Gebäudesanierung (50 %) (interventi di riqualificazione energetica)

Für folgende Maßnahmen können 50 Prozent von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden: Für Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Optimierung von bestehenden Gebäuden, sofern der gesetzlich vorgeschriebene Primärenergiebedarf für Heizzwecke (Legislativdekret vom 11. März 2008) eingehalten werden kann. Der Höchstbetrag der Kosten beläuft sich auf 200.000 Euro und der Steuerabsetzbetrag muss zu gleichen Teilen auf zehn

Jahre aufgeteilt werden. Die Ausgaben müssen belegbar sein und innerhalb 30. Juni 2013 getätigt werden.

Folgende Instandsetzungsarbeiten werden steuerlich gefördert:

eine Gesamtsanierung, wenn damit der Heizenergie-Höchstbedarf des Gebäudes um mindestens 20 Prozent unter den staatlich vorgesehenen Energiebedarfswerten liegt (Klimahaus C), die Wärmedämmung von Mauern, Dach, Kellerdecke samt Verputzen, der Austausch von Fenstern samt Fensterstöcken, Rollos, Raffstores, Rollokästen; Sonnenkollektoren und Speicher für die Warmwasserbereitung, der Austausch der Heizung mit einem neuen Brennwertkessel, einer Pelletsheizung, einer Geothermieanlage oder einer Wärmepumpe.

GREEN & Partners Architekt Barry van Eldijk, Inhaber des Architekturbüros GREEN & Partners, arbeitet seit zwölf Jahren in Italien. In seinem Entwurfsstil nutzt er kreative Einflüsse der niederländischen Schule und strebt ein gutes Design und eine ausgewogene Integration zwischen dem Projekt und der Umwelt an. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Energie-Effizienz, ökologischer Nachhaltigkeit und im Finden von funktions- und kostenoptimierten Lösungen. Van Eldijk referiert und leitet Fortbildungsveranstaltungen im Bereich des nachhaltigen Bauens sowie der energetischen Sanierung im Bestand. Er arbeitet mit zuständigen Instituten als Referent für Weiterbildungen im Bereich Niedrigenergiehäuser zusammen. Neben Planung bietet das Büro auch Energiezertifizierungen, Energieberatungen, Gebäudeanalysen mit Thermografie usw. an.

Kontakt:

barry@green-partners.eu Handy 338 2112551 28 Der Handwerker März 2013

Wohngebäude, die vor 2005 errichtet wurden und energetisch saniert werden, können um bis zu 20 Prozent erweitert werden. Dies ist ein sehr einfacher und unkomplizierter Weg, die Wohnfläche zu erweitern. Bei denkmalgeschützten Bauten braucht es ein Gutachten der Behörde. Über das Baugesuch entscheidet die Gemeinde. Diese neue unbefristete Regelung ersetzt die bisher gültige, nämlich die Erweiterung des Wohnraumes um 200 Kubikmeter, unabhängig von der Größe des bestehenden Baues. Um vom Kubaturbonus Gebrauch machen zu können, muss das Wohngebäude mindestens auf Klimahaus-Standard C gebracht werden. Dieser Bonus gilt auch bei Mehrfamilienhäusern, wenn das ganze Gebäude saniert wird. Gebäude können in die Tiefe, Breite und in die Höhe (hier bis zu maximal einen Meter) erweitert werden. Der Wohnraum kann auch durch das Schließen von Balkonen erweitert werden. Der Kubaturbonus war ursprünglich bis 31. Dezember 2010 beschränkt, jetzt ist die Förderung unbefristet. Innerhalb von 90 Tagen nach Fertigstellung der Arbeiten ist eine Kopie des energetischen Nachweises (Anlage A des „Decreto edifici“) sowie das technische Datenblatt über die durchgeführten Maßnahmen (Anlage E) an die ENEA elektronisch, d. h. über die entsprechende Internetseite unter www.acs. enea.it, zu übermittelen. Für den Austausch der Fenster in einzelnen Wohneinheiten und den Einbau von Solaranlagen ist Anhang A nicht erforderlich Die Zahlungen der Rechnungen für die Wiedergewinnungsarbeiten und für energetische Sanierungen müssen in jedem Fall über die Bank oder Post erfolgen, und sie müssen unter anderem die Eckdaten der Rechnung, das Begünstigungsgesetz (früher Gesetz-NI. 449/1997, jetzt Artikel 16-bis des EESt.), die Steuernummer des begünstigten Auftraggebers und die Mehrwertsteuernummer des Unternehmens, das die Arbeiten ausführt, beinhalten. Ab dem 1. Juli 2013 gilt für energetische Sanierungsarbeiten sowie für Wiedergewinnungsarbeiten dann der reduzierte, einheitliche Steuerabsetzbetrag von 36 Prozent.


Das Südtiroler Qualitätshandwerk ist der bewährte Partner der heimischen Hotellerie und Gastronomie. An die 30 Handwerksbetriebe stellen auf der Tipworld auf einer eigenen, gut 600 Quadratmeter umfassenden Ausstellungsfläche unter dem Titel „Südtiroler Qualitätshandwerk auf der Tipworld“ in Halle 3 aus.

V

om 6. bis 9. April 2013 findet in Stegen/Bruneck wieder Pustertals größte Gastronomiemesse Tipworld statt, die jedes Jahr auch für die Handwerker eine gute Präsentationsplattform bietet. Der Landesverband der Handwerker bietet daher interessierten Ausstellern aus dem Handwerk auch heuer wieder die Möglichkeit, sich in Form einer Gemeinschaftsausstellung zu präsentieren. Südtirols Gäste schätzen hohe Qualität und Werte wie Tradition, Echtheit, aber auch den Mut zur Innovation. Die Südtiroler Handwerksbetriebe verkörpern diese Werte mit ihren Produkten und Dienstleistungen und sind daher die bewährten Partner des heimischen Hotel- und Gastgewerbes. Die ca. 30 Ausstellerbetriebe sind auf die Anforderungen der heimischen Tourismuswirtschaft spezialisiert. Ge-

zeigt werden Produkte aus dem Bau-, Möbel- und Einrichtungsbereich über Innenausstattung und Hotelelektronik bis hin zum Lebensmittelbereich. Die Qualitätsbetriebe aus dem Pustertal und anderen Landesteilen, darunter Tischler, Steinmetze, Ofenbauer, Schmiede und Schlosser, Elektrotechniker, Installateure, Bodenleger, Kunstmaler, Hoteleinrichter u.v. a präsentieren kreative, innovative und maßgeschneiderte Lösungen für den Hotel- und Gastronomiebereich. Zudem wird das Berufsbildungszentrum Bruneck mit einigen lebenden Werkstätten im LVH-Zelt präsent sein. Eine Loungebar, die ebenfalls im Gemeinschaftsstand integriert ist, bietet ein gemütliches Ambiente, um Kontakte zu pflegen oder neue Kunden- und Geschäftsbeziehungen zu festigen.

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30 Qualitätsbetriebe stellen aus Folgende Qualitätsbetriebe verschiedener Sparten stellen im Handwerkszelt auf der Tipworld aus. • Arktis OHG, Brixen • Baucenter OHG, Bozen • Berufsbildungszentrum Bruneck • Castlunger Metal KG des Castlunger Roman & Co, St. Martin in Thurn • Dachexpress GmbH, Gais • Elektro Gasser & Fischer, Innichen • Falkensteiner A. & Co OHG, Kiens-Ehrenburg • Feinbäckerei Egger OHG-SNC, Latsch • Gasser Naturstein GmbH, Barbian • Gasser Schindeln GmbH, Barbian • Hofer Eberhard Tischlerei, Sarntal • Holzmar, Campill • Isi-Fer, St. Martin in Thurn • Kanaltec, Ritten Klobenstein • KYMA Controls GmbH, St. Martin in Thurn • Lechner Gerold Reparaturservice, Olang • Moling Alberto Srl, St. Marin in Thurn • Nagler Holzbau GmbH, Abtei • Ofenbau Mair Johann, Rasen-Antholz • Pezzei Metallform KG, Bruneck • Pupp Holzböden, St. Georgen • Schwärzer GmbH, Gais • Tischlerei Dapoz Elmar, St. Martin in Thurn • Tischlerei Tiefenthaler, Auer • Dämmplus Geom. Fischnaller Arnold & C. KG • Hofer Hubert - Elektro & Energietechnik + Mair Systems

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Der Handwerker März 2013

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Bezirke

Südtiroler Qualitätshandwerk auf der Tipworld


Im Jänner und Februar wurden zahlreiche Ortsversammlungen mit Neuwahlen abgehalten. Wir berichten auf diesen Seiten über die Situation in den Gemeinden. Die Berichterstattung über die insgesamt 110 Ortsgruppen wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt. Ulten

Tramin

Stefan Schwarz neuer Obmann

Markus Conci bestätigt

Der Ortsausschuss von Latsch: Harald Trafoier, Ortsobmann Andreas Nagl, Obmannstellvertreter Markus Blaas, Althandwerker-Vertreter Alfred Stricker, LVH-Präsident Gert Lanz, Egon Vent und Hermann Kerschbaumer Raffeiner (v. l.).

Der junge Tischler und Zimmerer Stefan Schwarz löst als Obmann von Ulten den Karosseriebauer Ernst Egger ab, der nicht mehr kandidierte. In Ulten gibt es weit über 100 Handwerksbetriebe. Bezirksobmann Mathias Piazzi dankte dem Ortsausschuss und dem scheidenden Obmann Egger für die ehrenamtliche Tätigkeit in den vergangenen fünf Jahren, während Bürgermeisterin Beatrix Mairhofer die Handwerker für ihren Zusammenhalt lobte. Bei der Ortsversammlung gab es zwei Referate, und zwar über die Förderung der Kleinunternehmen und über Neuheiten im rechtlichen und steuerrechtlichen Bereich. Im Ausschuss wurden der Elektrotechniker Martin Lösch, der Mietwagenunternehmer Egon Schwienbacher, der Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen, Harald Schwienbacher, und der Tischler Michael Marsoner gewählt. Latsch

Andreas Nagl bestätigt Andreas Nagl, LVH-Ortsobmann von Latsch und gleichzei-

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Der Handwerker März 2013

tig Obmann des Bezirks unterer Vinschgau, bedankte sich bei den Latscher Handwerkern für ihre Mitarbeit und informierte die Kollegen über die aktuelle Situation im Handwerk, insbesondere über das neue Lehrlingsgesetz. Er erinnerte an die Rolle des Handwerks als Ausbilder Nummer eins. LVHPräsident Gert Lanz bedankte sich bei allen für die jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit, wovon der Verband lebt. Bürgermeister Karl Weiss sprach einige Themen an, wie die Gebäudesteuer IMU oder den Gehsteig zur Handwerkerzone. Bei den Wahlen wurde Ortsobmann Andreas Nagl ebenso in seinem Amt bestätigt wie der Rest des bisherigen Ausschusses: Markus Blaas als Vizeobmann, Egon Vent, Harald Trafoier und Hermann Kerschbaumer Raffeiner. Alfred Stricker wird für die nächsten fünf Jahre die Interessen der Althandwerker im Ortsausschuss vertreten. Laas

Bernhard Riedl neuer Obmann Im Rahmen der Ortsversammlung hat die Ortsgruppe Laas ihre Spitze neu gewählt. Der langjährige Ortsobmann Josef

Moser, der nicht mehr kandidierte, wurde von dem bisherigen Ausschussmitglied Bernhard Riedl abgelöst. Großes Lob für den ehrenamtlichen Einsatz erhielten Moser und

sein Ausschuss von LVH-Bezirksobmann Andreas Nagl. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde war vorbildhaft, unterstrich der scheidende Ortsobmann und bedankte sich bei Bürgermeister Andreas Tappeiner dafür. Der Bürgermeister versicherte den Handwerkern, dass sie sich auch in Zukunft bemühen werden, öffentliche Aufträge nach Möglichkeit an örtliche Betriebe zu vergeben. Anschließend wurde der Ausschuss neu gewählt. Zum Obmann wurde der bisherige Kassier Bernhard Riedl bestimmt. Im Ausschuss wurden Johann Georg Staffler, Thomas Mayr, Gerd Telser, Bruno Lechner und Peter Ladurner gewählt. Ein zentrales Thema in der Gemeinde Laas ist nach wie vor die Altbausanierung.

Der alte, neue Ortsobmann von Tramin, Markus Conci, rief die Handwerker bei der Jahresversammlung zu mehr Zusammenhalt und die Gemeindeverwaltung zu mehr Zusammenarbeit auf. Neben der Mitgestaltung von zahlreichen Festen und dem Handwerkertag an der Mittelschule haben die Traminer Handwerker 2012 auch an der Handwerksschau „Handwerk unter den Lauben“ in Neumarkt und an der „Langen Nacht der Betriebe“ im Sommer teilgenommen. LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli kündigte in seinem Bericht an, dass das heurige Althandwerkertreffen in Maria Weißenstein ausgerichtet wird. Er ehrte Obmann Markus Conci und Vizeobmann Jürgen Zöggeler für ihre langjährige

Tätigkeit im LVH. Den Ausschuss bilden für die nächsten fünf Jahre Jürgen Zöggeler, Ivo Bachmann, Christian Zelger, Roman Zwerger, Josef Dignös und Robert Condin. Bürgermeister Werner Dissertori und der Gemeindereferent für das Handwerk, Robert Greif, bedankten sich bei den Handwerkern für die gute Zusammenarbeit und betonten, dass die Gemeinde sich bemü-

fotos: LVH

Bezirke

Ortsversammlungen mit Neuwahlen


Wahljahr 2013!

St. Lorenzen

Manfred Huber bestätigt Ortsobmann Manfred Huber wies zu Beginn der Versammlung auf die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe von St. Lorenzen im Lauf des Jahres hin. „Unter anderem gilt es,

das traditionelle Bezirkssportschießen zu erwähnen, welches auch heuer wieder im Jänner über die Bühne gegangen ist.“ Bei der Versammlung waren Bezirksobmann Josef Schwärzer, Landesrat Hans Berger, LVH-Direktor Thomas Pardeller und Bürgermeister Helmut Gräber anwesend. Viele Themen wurden angesprochen, wie das neue Lehrlingsgesetz, die Wirtschaftsförderung und das Raumordnungsgesetz. Der Landesrat rief die Gemeinden dazu auf, öffentliche Instandhaltungsarbeiten so auszuschreiben, dass es auch für heimische Betriebe möglich sei, an den Ausschreibungen teilzunehmen. Neben dem Ortsobmann Manfred Huber wurden auch Erich Kosta, Stefan Rastner, Klaus Gatterer, Josef Huber und Ernst Schneider in ihrem jeweiligen Amt bestätigt. Zwei der Ausschussmitglieder wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Ausschuss geehrt:

Während Stefan Rastner seit zehn Jahren im Ortsausschuss von St. Lorenzen tätig ist, übt Erich Kosta diese Tätigkeit bereits seit 20 Jahren aus. Huber zeigte sich zuversichtlich, mit der Gemeindeverwaltung auch in Zukunft für die Themen des Handwerks ein offenes Ohr vorzufinden.

foto: LVH

he, den Handwerkern entgegenzukommen.

Bezirke

Nimm auch du am Verbandslebe n aktiv teil und beteilige dich an den LVH-Wahle n!

Marling

Rodeneck

Roland Strimmer bestätigt

Dank für 22 Jahre Obmannschaft, Josef Fischnaller

Die Handwerker von Marling haben dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde einige sehr interessante Projekte auf die Beine gestellt. Obmann Roland Strimmer bedankte sich dafür beim Bürgermeister Walter Mairhofer und bei Wirtschaftsassessor Felix Lanpacher. Nach dem Bericht von LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi wurde Albert Stuppner für seine zehnjährige, wertvolle Tätigkeit im Ortsausschuss mit dem VerbandsEhrenzeichen in Bronze ausgezeichnet. LVH-Präsident Gert Lanz gratulierte dem Geehrten und lobte Obmann Strimmer und seinen Ausschuss. Bei den Wahlen wurde Ortsobmann Roland Strimmer ebenso in seinem Amt bestätigt wie die Ausschussmitglieder Bernhard Geier, Othmar Ladurner, Albert Stuppner und Walburg von Marsoner Waldner. Strimmer bezeichnete den Zusammenhalt unter den Handwerkern als primäres Ziel für die nächsten Jahre. Konkret im Auge hat man in Marling die endgültige Realisierung der neuen Gewerbezone „Forum“, wo zwei Betriebe mittlerweile ihre Räumlichkeiten bezogen haben.

Bei ihrer traditionellen Ortsversammlung hat die Ortsgruppe Rodeneck im Landesverband der Handwerker eine neue Führungsspitze gewählt. Auf Josef Fischnaller, der die Rodenecker Handwerker für 22 Jahre angeführt hatte, folgt der Kunstschmied Arthur Unterfrauner.

M

ein Dank gilt den Handwerkern des Dorfes, besonders aber dem Ausschuss, der mich in den vergangenen Jahren so fleißig begleitet hat“, so der scheidende Ortsobmann Josef Fischnaller. Fischnaller blickte im Rahmen der Versammlung auf bewegte Jahre zurück. Neben zahlreichen Kursen, die organisiert wurden, waren vor allem das Althandwerkertreffen im Jahr 2000, das die Ortsgruppe Rodeneck organisiert hat, und die große Wirtschaftsschau im Jahr 2010 Höhepunkte seiner Tätigkeit als Handwerkerobmann. Über Verbandsthemen sowie Neuerungen im rechtlichen und steuerrechtlichen Bereich referierte der Mitarbeiter des Bezirksbüros Brixen, Martin Vikoler, während Sandra Kainz von der Abteilung Innovation im LVH über „Neue Ideen, neue Produkte, neue Märkte für kleine Handwerksbetriebe“ sprach. Für ihre zehnjährige Tätigkeit im Ortsausschuss wurden Dorothea Putzer Oberhauser und Hermann Pitscheider mit der bronzenen Ehrennadel des Verbandes geehrt. Der junge Maurer Florian Hochgruber wurde für seinen Dritten Platz bei der Landesmeisterschaft der Berufe im Hebst ausgezeichnet. Bürgermeister Klaus Faller lobte in seinen Grußworten die Handwerker des Dorfes. „Wir pflegen in Rodeneck eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Handwerk“, so der Bürgermeister, der dem Ausschuss und vor allem dem scheidenden Obmann Fischnaller seinen Dank aussprach. Zum neuen Ortsobmann wurde Arthur Unterfrauner gewählt. An seiner Seite werden für die nächsten fünf Jahre Alexander Stampfl als sein Stellvertreter sowie Stefan Gostner, Florian Nothdurfter, Martin Widmann und Josef Fischnaller die Anliegen des Handwerks auf Gemeindeebene voranbringen.

Der Handwerker März 2013

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Bei den Mittelschülern von Kastelruth hinterließ der Schulbesuch von LVH und HGJ mächtig Eindruck.

Viel Wissenswertes erfuhren die Kalterer Mittelschüler von den Vertretern des Handwerks.

Der LVH besucht die Mittelschulen Die Besuche der Handwerker an den Mittelschulen des Landes gehen weiter. Lesen Sie hier einen Bericht über die Aktion des LVH und der HGJ, in deren Rahmen den Kindern die Perspektiven gezeigt wurden, die eine Lehre im Handwerk bieten.

Wolkenstein

Das Handwerk sowie das Hotel- und Gastgewerbe bieten zahlreiche interessante Berufsmöglichkeiten. Davon konnten sich kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Wolkenstein überzeugen. Vertreterinnen des Landesverbandes der Handwerker (LVH) kamen in die Schule und präsentierten den 66 Schülerinnen und Schülern die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten. LVH-Mitarbeiterin Lisa Mahlknecht gab einen Überblick über die rund 60 verschiedenen Handwerksberufe, die in der Lehre oder an der Berufsfachschule erlernt werden können. LVH-Ortsobmann Ivo Insam berichtete über das Handwerk in Wolkenstein und die Ausbildungsfunktion der Lehrbetriebe. „Die Berufe im Handwerk sind anspruchsvoll und bieten später gute Arbeitsplatzmöglichkeiten“, unterstrich Insam. „Es ist wichtig, den Jugendlichen im Vorfeld alle wichtigen Informationen über die Ausbildung zu geben, damit sie dann gemeinsam mit ihren Eltern die für sie richtige Berufswahl treffen können.“

Leifers

Vertreterinnen des LVH besuchten kürzlich die Mittelschule Leifers und präsentierten im Rahmen der Berufsinformationskampagne den anwesenden Schülerinnen und Schülern die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. Im Handwerk gibt es viele

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Der Handwerker März 2013

Handwerksberufe, die in der Lehre oder an der Berufsfachschule erlernt werden. Mittlerweile wird auch in den kleinsten Betrieben mit den neuesten Technologien, innovativen Planungs- und Produktionsverfahren und modernsten Maschinen gearbeitet. Handwerker, die auch außerhalb des italienischen Marktes tätig sind, beherrschen mittlerweile auch Kenntnisse der englischen Sprache und weisen Managementqualitäten auf.

Olang

Die Jugendlichen aus Olang über die praktischen Berufe im Handwerk zu informieren: Das war das Ziel der Berufsinformationsveranstaltung des LVH an der Mittelschule in Olang. Unter dem Motto „Karriere mit Lehre“ erhielten die 80 Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen Einblick in die Vielfalt der Berufe im Handwerk sowie die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten und Karrierechancen. Ziel der Infokampagne ist es, die Jugendlichen bei ihrer Berufsentscheidung zu beraten und zu unterstützen. Vertreterinnen des Landesverbandes der Handwerker (LVH) besuchten die Mittelschule und präsentierten im Rahmen der Berufsinformationskampagne den anwesenden Schülerinnen und Schülern die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk.

St. Pankraz und Ulten

Das Handwerk bietet zahl-

reiche interessante Berufsmöglichkeiten. Davon konnten sich kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule St. Pankraz und Ulten überzeugen. Nach einer kurzen Einführung in die vielfältige Berufswelt des Handwerks informierte Georg Gruber, LVH-Ortsobmann von St. Pankraz, über den Tischlerberuf und seine Arbeitsfelder. Gruber berichtete außerdem über die Ausbildung und die Arbeitsweisen in der Fachschule für Holz. Am Beispiel der Herstellung eines großen Fußballs erläuterte er ihnen die verschiedenen Verarbeitungsmethoden des Materials Holz.

St. Martin in Thurn

Die rund 30 Schüler der Abschlussklassen der Mittelschule St. Martin erhielten Einblick in die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten und im Handwerk. Die Schüler durften die Schlosserei Isifer, Möbel Erlacher sowie Elisir Kosmetik besuchen und den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. In der Schlosserei zeigte der Inhaber Isidoro Clara den Jugendlichen zum einen die Arbeit in den Büroräumlichkeiten und zum anderen in der Werkstatt. Besonders begeistert zeigten sich die Schüler von der kleinen Schmiede, die sich im Betrieb befindet. Beeindruckend war der Unterschied zwischen den herkömmlichen und den neuen, hoch technologischen Maschinen, darunter zum Beispiel eine Laserschneidemaschine.

fotos: LVH

Bezirke

Die Wolkensteiner Mittelschüler waren begeistert von den Ausführungen der Handwerker.

An der Mittelschule Aufschnaiter in Bozen erklärten Handwerker und LVHMitarbeiter die Vielfalt des Handwerks.

Eine einzigartige Möglichkeit, Handwerk hautnah zu erleben, wurde den Mittelschülern der Egger-LienzMittelschule in Bozen geboten.

Gossensaß

Vertreterinnen des LVH besuchten die Mittelschule Gossensaß und präsentierten im Rahmen der Berufsinformationskampagne den anwesenden Schülerinnen und Schülern die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe. 23 Schüler erhielten detaillierte Informationen über die mehr als 60 Handwerksberufe, die den Jugendlichen zahlreiche Berufsperspektiven bieten. Speziell in einer Zeit, in der die Jugendarbeitslosigkeit – auch in Südtirol – im Ansteigen ist, garantiert das Handwerk noch immer sichere Arbeitsplätze. Darüber hinaus bietet das Handwerk attraktive Arbeitsmöglichkeiten im Umgang mit modernsten Technologien, in innovativer Arbeitsumgebung und in spezifischen Arbeitsgebieten. ramona.pranter@lvh.it


Open Innovation

Das Holzhaus der Zukunft Der dritte Wettbewerb von Open Innovation Südtirol (OIS) ist Geschichte. Beim Wettbewerb sollte herausgefunden werden, wie das Holzhaus der Zukunft aussieht. Als Preisträger stehen drei sehr innovative Vorschläge fest.

D

er Wettbewerb „Das Holzhaus der Zukunft“, das der Zimmerei-Betrieb Holzmar aus St. Martin in Thurn ausgeschrieben hatte und der auf der Plattform www.openinnovation-suedtirol.it ausgetragen worden ist, ist zu Ende. Die Siegerprojekte stehen fest. Der Wettbewerb bot dem teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, die geballte Kraft des Internet zur Produktentwicklung und zur Erschließung Tausender potenzieller Kunden zu nutzen. Jetzt stehen die Sieger fest. Die Jury, welche die schwierige Aufgabe hatte, aus den 171 eingegangenen Ideen die besten herauszusuchen, ist während des abschließenden Jury-Meetings zu einem Entschluss gekommen. Die Jury bestand aus folgenden fünf Mitgliedern: Othmar Castlunger, Gründer der Firma Holzmar, Marco Clara, Bau- und Galanteriespengler, der gemeinsam mit Castlunger ein besonderes Augenmerk auf die technische Umsetzbarkeit der Projekte gelegt hat, Johann Füller, Geschäftsführer der Innovationsagentur HYVE in München, die das Projekt OIS betreut, LVH-Vizepräsident und Unternehmer Martin Haller, der mit praktischer Erfahrung zur Auswahl der viel versprechendsten und innovativsten Beiträge beigetragen hat, sowie Prof. Kurt Matzler, der an der Universität Innsbruck Strategisches Management lehrt. Wie hat sich die Jury entschieden? Das Siegerprojekt beim Wettbewerb „Das Holzhaus der Zukunft“ heißt HouSeMART. Das Projekt, das aus der Feder

I

Innovation

Vierter Wettbewerb „Holz statt Plastik“ gerade abgeschlossen

Das siegreiche Projekt HouSeMART

von Carolina Corte aus Genua stammt, konnte die Jury besonders aufgrund der facettenreichen Vorteile sowie des einfachen, wenngleich sehr ansprechenden Designs vollends überzeugen. Das Konzept ist darüber hinaus sehr gut in Richtung innovativer Energieversorgung ausgearbeitet und entspricht damit den hohen Ansprüchen an ein Holzhaus der Zukunft. Komplettiert wird dies alles durch einen sehr interessanten Marketing-Plan und ein Vertriebskonzept. Die Jury: „Die Idee HouSeMART ist ein würdiger Sieger in einem sehr anspruchsvollen Wettbewerb mit unzähligen guten und vielseitigen Einreichungen. Im Rahmen der Idee wurden Design, Funktionalität, Transportfähigkeit und Marketing in besonderer Weise verbunden. Wir gratulieren und bedanken uns bei der Gewinnerin herzlichst für das Engangement.“ Der zweite Platz im Wettbewerb ging an das Projekt „domusLignea“ der Mailänder Architekten Francesco Brusegan und Daniele Zerbi. Das Modell vereint zwei un-

terschiedliche Ansätze: Einfachheit und Komplexität. Zum einen findet man hier den ansprechenden Ansatz des Holzhauses mit guter Umsetzbarkeit, zum anderen wirkt die Innovation der Holzdarstellung vor dem Glasgehäuse sehr beeindruckend. „domusLignea ist ein durchweg ästhetischer und durchdachter Ansatz, den wir im Rahmen unseres Wettbewerbes sehr gerne prämieren. Gerade das Design hat uns sehr überzeugt, sodass wir auch an dieser Stelle dem Gewinner unseren Dank aussprechen und natürlich gratulieren“, so die Juroren. Das funktionalste unter den drei Gewinner-Projekten ist das „Wood House Container Kit“ des Trentiner Architekten Diego Larrain. Trotz der hohen Funktionalität und Modularität des Hauses bleibt das Design laut Jury nicht auf der Strecke, sondern ist unter anderem durch die Positionierung des Daches sehr gelungen. Die Jury: „Die Umsetzbarkeit ist absolut gegeben, das Design schön, und die Funktionalität liegt hier auf der Hand.

(ao) Auf OIS suchte der Tischlereibetrieb der Gebrüder Lunger aus Karneid unter dem Leitsatz „Holz statt Plastik“ nach innovativen Gegenständen für Haushalt und Büro. Fünfter Wettbewerb jetzt online! (sk) Beim 5. Wettbewerb werden kulinarische Innovationen für den Metzgereibetrieb des Luis Moser aus dem Sarntal gesucht. Ab März online! Mehr Informationen finden Sie unter www.openinnovationsuedtirol.it.

Der Handwerker März 2013

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Baugruppe

Eine Ära geht zu Ende

Worldskills 2013 in Leipzig

Internationales Fliesenlegertraining in der Schweiz

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Anfang Februar hielt die Berufsgemeinschaft ihre Jahresversammlung mit Neuwahlen ab. Obmann Paul Jaider dankte ab und übergab in junge Hände.

(mb) Mitte Februar fand in Dagmarsellen auf Einladung des Schweizer Plattenverbandes ein internationales Training für einige Teilnehmer an Worldskills 2013 statt. Auch Thomas Pfattner aus Südtirol war mit Fachexperten Roland Strimmer dabei. Die Firma Hofer Fliesen aus Waidbruck unterstützte diese Trainingseinheit.

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ür die Jahresversammlung mit Neuwahlen trafen sich die Fliesenleger heuer in der Kellerei Tramin, in passendem Rahmen für die Stabübergabe. Denn der langjährige, verdiente Obmann Paul Jaider stellte nach 19 Jahren die Obmannschaft zur Verfügung. Ihm ist es gelungen, in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Berufsgemeinschaft zu einer großen Familie heranwachsen zu lassen. Unermüdlich organisierte er als treibende Kraft im Berufsbeirat unzählige Veranstaltungen, die den Zusammenhalt zwischen

Berufskollegen stärkten: Skirennen, Lehrfahrten, gesellige Momente. Doch auch wichtige Themen wie die Ausbildung der Jugend und die Fortbildung kamen nicht zu kurz. Die Fliesenleger waren unter den ersten begeisterten Teilnehmern an den Berufswettbewerben, und das mit beachtlichen Erfolgen. Der Kontakt zu der Berufsschule in Schlanders wurde intensiviert und die Zusammenarbeit innerhalb der Baugruppe verstärkt. Ein offenes Ohr hatte Obmann Jaider auch immer für innovative Materialien und neue Legetechniken, sodass die Zuliefererfirmen heute die Südtiroler Fliesenleger bewundern und bei der Veranstaltung von Weiterbildungen gerne unterstützten. Die Berufsgemeinschaft wurde in den letzten 20 Jahren auch von Roland Strimmer maßgeblich geprägt. Als Vizeobmann und Mitglied des Berufsbeirates hat er sich vor allem aufgrund seines Engagements bei Worldskills einen Namen gemacht. Seine Erfahrung als einer der erfolgreichsten Fachexperten wird er dennoch weiterhin einbringen und in Leipzig 2013 einen Fliesenlegerkandidaten begleiten. Bei der Ehrung konnten Jaider

und Strimmer ihre Wehmut nicht verbergen, als ihnen in Anwesenheit von LVH-Vizepräsident Martin Haller und Landesgruppenobmann Markus Bernard als Dankeschön eine Josefsstatue überreicht wurde. „Die Zukunft der Berufsgruppe liegt jedoch in sehr guten Händen“, so Altobmann Jaider, „haben wir doch den jungen Kollegen im Berufsbeirat, Günther Unterleitner, wählen können. Er ist voller Tatendrang und wird die Berufsgruppe mit großem Engagement weiterführen“, ist sich Jaider sicher. Der Fliesenlegertag, der am 6. April 2013 im Haus des Handwerks wieder stattfindet, ist seine Idee. Als Delegierter wird Jaider gerne zur Seite stehen, wenn Not am Mann ist. In den Berufsbeirat wurden Jens Hofer als Vizeobmann, Hannes Plankensteiner, Pauli Hofer, Lucas Gianordoli, Dietmar Heiss und Bernard Schmieder gewählt. Nicht mehr kandidiert hat auch Rudolf Niederkofler, der als Anerkennung einen Gutschein erhielt. Anerkennung gab es auch für Pauli Hofer, der für seine zehnjährige Tätigkeit im Berufsbeirat die bronzene Ehrennadel überreicht bekam. margareth.bernard@lvh.it


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Holz

Josef Taschler übergibt Sägewerker und Verpackungshersteller: Die Berufsgemeinschaft hat ihre Jahresversammlung mit einer Betriebsbesichtigung bei Gruber Holz KG verbunden. Reinhard Pichler wurde zum neuen Obmann gewählt.

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or der Jahresversammlung in Schlanders besuchten 22 Sägewerker das Sägewerk „Gruber Holz KG“ in Morter in Latsch. Das Sägewerk ist seit 1939 in vierter Generation tätig. „Unsere zwölf Mitarbeiter verarbeiten vorwiegend Holz aus den Hochlagen des Vinschgaus und der näheren Umgebung, und zwar aus nachhaltig bewirtschafteten und zertifizierten Wäldern“, betonte Firmenchef Karl Gruber. Mit einem modernen Maschinenpark, bestehend aus einer Bandsägenlinie, kombiniert mit Nachschnittkreissägen und zwei Trockenkammern, kann

flexibel auf die Kundenwünsche eingegangen werden. Die Firma Weinig hat außerdem eine Produktpräsentation gemacht. Höhepunkt der Versammlung war die Wahl, bei der Obmann Josef Taschler nach 20 Jahren nicht mehr kandidierte. LVHPräsident Gert Lanz würdigte ihn als einen der aktivsten Obmänner im Verband. Bei der Wahl wurde Reinhard Pichler aus Latzfons als sein Nachfolger bestimmt. Im Berufsbeirat wurden Arnold Filippi, Karl Gruber, Hans Kaufmann, Konrad Schweigl, Christian Videsott und Thomas Wurzer gewählt. „Das Projekt ‚Bauen mit Holz‘,

Nach 20 erfolgreichen Jahren an der Führung übergibt Obmann Josef Taschler an Reinhard Pichler. Taschler erfuhr dafür Dank und Anerkennung.

das die Sägewerker gemeinsam mit Zimmerern, Tischler und Waldarbeitern starten wollen, sowie das Augenmerk auf die kleinen Betriebe werden Prioritäten der nächsten Zeit sein, so der neue Obmann.“

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Der Handwerker März 2013

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H Holz

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Der Handwerker März 2013

Holz – eine Unternehmung Holzgruppe: Nach dem Holzkongress im Mai 2012 fanden zahlreiche Sitzungen und Treffen mit Wirtschaftstreibenden und Institutionen rund um den Werkstoff Holz statt. Sie hatten das Ziel, zur Ankurbelung der Branche beizutragen.

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olz gehört zu Südtirol, es wächst vor der Tür und schützt die Alpen. Die Holzbranche sichert Arbeitsplätze, ist für die kleinen Wirtschaftskreisläufe und für die Wertschöpfung vor Ort wichtig. Der Kunde schätzt den Werkstoff Holz für seine Wärme, für seine Langlebigkeit und seine Geschichte. Und nicht zuletzt ist Holz eine saubere, wichtige Energiequelle. Dennoch scheint heute die funktionale, technische Qualität des Holzes in Zweifel gestellt zu werden. „Man traut offensichtlich dem Holz nicht alles zu, was man dem Boten oder dem

Metall zutraut“, bedauert Kurt Egger, Obmann der Gruppe Holz im LVH. Aus diesem Grunde wurde der Holzkongress ins Leben gerufen, der im vergangenen Mai zum zweiten Mal im Holzzentrum Latemar in Welschnofen stattfand. „Wir wollen alle am Werkstoff Holz Beteiligten zusammenbringen, um neue Wege der Kommunikation untereinander zu erproben“, so Egger. Nach vielen Gesprächen ist ein sogenanntes Holz-Manifest erarbeitet worden, das als Grundsatzpapier für die weiteren Schritte dienen soll. Wichtig ist dabei der Grundkonsens aller Beteiligten.

„Wir möchten die Holzwirtschaft als eine Unternehmung sehen“, sagt Obmann Egger. „Wenn die Holzwirtschaft von der Schlägerung bis zum eingebauten Möbel betrachtet wird, dann gibt es ein Unternehmern mit einem Führungs- und einem Unterstützungsprozess“, erklärt Egger das Vorhaben. In den nächsten Monaten wird das Papier diskutiert und mit Ideen der Basis ergänzt. Zum Schluss soll die gesamte Branche mit klaren Zielen an einer neuen Form des Miteinanders arbeiten und neue Aufträge ans Land bringen. margareth.bernard@lvh.it

Tischler in den Bezirken Tischler: Von Ende Jänner bis Anfang Februar fanden in allen Bezirken Treffen für die Tischler statt. Themen waren die neuen Regelungen für öffentliche Arbeiten und das neue Lehrlingsgesetz. Die Jahresversammlung findet am 15. März 2013 statt.

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ie Berufsgemeinschaft der Tischler ist eine der größten Gruppen im LVH. Mit über Tausend Tischlereien bildet die Holzveredelung eine wichtige Wirtschaftsbranche in Südtirol. „Die traditionellen Bezirksversammlungen standen heuer auch im Zeichen der Verbandswahlen“, erinnert Obmann Kurt Egger, der bei allen Bezirksversammlungen anwesend war. In Sterzing begrüßte Bezirksvertreter Karl Keim die anwesenden Kollegen, die sich über die neuen Regelungen für öffentliche Arbeiten, die Ausschreibungen nach Gewerken, die Aufgaben der Landes-agentur für öffentliche Aufträge und die Vorgangsweise mit dem neuen

Landesportal informieren konnten. Auch in Bozen boten die Bezirksvertreter Matthias Prast für den Bezirk Bozen Land, Norbert Mair für den Bezirk Bozen Stadt und Werner Pichler für den Bezirk Unterland den Kollegen aktuelle Informationen über den wichtigen Bereich der öffentlichen Arbeiten mit den Neuerungen rund um die Ausschreibungen und das Landesportal www.ausschreibungen-suedtirol. it. Um die Lehrlingsausbildung ging es hingegen in Spondinig, wo Peter Zischg, Bezirksvertreter aus dem oberer Vinschgau die Kollegen einlud. Auch in St. Lorenzen konnten sich die Tischler auf Einladung der Bezirksvertreter aus dem unteren

und oberen Pustertal, Michael Gruber und Karl Messner, über das neue Lehrlingsgesetz, die Lehrlingsausbildung, die Sozialabgaben und die Förderungen für die Anstellung von Lehrlingen informieren. In Klausen ging es auch um die Lehrlinge. Zur Bezirksversamlung begrüßten Gottfried Krapf und Karl Astner, jeweils Vertreter des Bezirkes Klausen und des Bezirkes Brixen, die Tischlerkollegen. In Tscherms lud Bezirksvertreter Alfred Schwienbacher die Tischler aus dem Burggrafenamt ein. Dort wurde ebenfalls über das neue Lehrlingsgesetz informiert. Bei der Jahresversammlung am 15. März 2013 Tischler werden der Berufsbeirat und der Obmann neu bestellt. margareth.bernard@lvh.it


Wahljahr 2013!

Nimm auch du am Verbandslebe n aktiv teil und beteilige dich an den LVH-Wahle n!

E-Marke als Qualitätszeichen Elektrotechniker: Im Rahmen ihrer traditionellen Jahresversammlung hat die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker im LVH ihre Spitze erneuert. Auf den scheidenden Obmann Alfred Faller folgt der junge Daniel Weissensteiner aus Deutschnofen.

foto: LVH Siegfried Niederbacher und der scheidende Obmann Alfred Faller wurden für ihre 10-jährige ehrenamtliche Mitarbeit geehrt.

foto: LVH

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lfred Faller, scheidender Obmann der Berufsgemeinschaft, bedankte sich beim Beirat der Elektrotechniker für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. „Wir haben in der letzten Amtsperiode viel erreicht“, unterstrich Faller, „das wäre ohne gutes Teamwork und Zusammenhalt nicht möglich gewesen.“ Alfred Faller sowie sein Beiratskollege Siegfried Niederbacher wurde im Rahmen der Jahresversammlung mit der Ehrenurkunde für ihre zehnjährige Tätigkeit im Beirat geehrt. 2013 ist Wahljahr im LVH, deshalb musste auch die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker ihre Spitze neu bestimmen. Zum neuen Obmann wurde für die nächsten fünf Jahre der junge Daniel Weissensteiner gewählt. Der Beruf des Elektrotechnikers ist ein schöner, aber auch anspruchsvoller. „Immer wieder gibt es gesetzliche Neuerungen, mit denen man Schritt halten muss“, so der neu gewählte Obmann, „wir müssen uns ständig bemühen, um auf dem neuesten Stand der Technik, aber auch der Normen zu bleiben.“ Diese Bemühungen auch den potenziellen Kunden zu

Neuer Beirat mit 15 Mitgliedern

bedanken sich bei der Firma Selectra für das Büffet im Anschluss an der Jahresversammlung.

(ao) Der neue Berufsbeirat der Elektrotechniker besteht aus 15 Mitgliedern: Martin Haller, LVHVizepräsident, Hannes Krapf, Andreas Gasser, Ingo Wallnöfer, Leonhard Plattner, Armin Bergmeister, Andreas Gruber, Christian Ebner, Alex Steinhauser, Janpaul Clara, Manfred Hofer, Jürgen Mair, Hans Duffek, Herbert Kasal und Jürgen Zerz.

Der neue 15-köpfige Beirat der Elektrotechniker im LVH mit dem neuen Obmann der Elektrotechniker, Daniel Weissensteiner

zeigen, das ist das Ziel der E-Marke, die im Jahr 2013 eingeführt werden soll. Dabei handelt es sich um eine Qualitätsmarke, die einem Betrieb bescheinigt, auf dem neuesten Stand der Technik, der Aus- und Weiterbildung zu sein. Dazu der neue Obmann Weissensteiner: „Es haben sich schon zahlreiche Betriebe gemeldet, die an unserer Aktion teilnehmen möchten“, so Weissensteiner, der die E-Marke im Laufe der Versammlung vorstellte, „das Ziel ist, den Kunden der EMarke-Betriebe die Garantie einer fachmännisch einwandfreien Leistung zu bieten.“

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Installation

andreas.obexer@lvh.it

Obmann Weissensteiner zeigte sich erfreut darüber, dass so zahlreiche Kollegen im Beirat mitarbeiten möchten. „Alle Bezirke des Landes sind abgedeckt, und vom Großbetrieb bis hin zur 1-Mann-Firma sind alle Betriebsgrößen vertreten. Dies ist für eine landesweite Vertretung des Elektrohandwerks in Südtirol sehr wichtig“, bekräftigte Weissensteiner. Die Elektrotechniker Der Handwerker März 2013

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Elektrotechniker

Klausurtagung des Berufsbeirates

(mb) Am 23. Februar trafen sich die neugewählten Mitglieder des Berufsbeirates der Elektrotechniker zu einer Klausurtagung. Schwerpunkt des Treffens war die Vorstellung der Verbandsstruktur. Die Mitglieder hatten zudem Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und die Schwerpunkte der Arbeit im Berufsbeirat zu definieren. Es wurden außerdem Arbeitsgruppen zu wichtigen Themen einberufen, und zwar E-Marke, berufliche Ausbildung und Berufswettbewerbe, berufsspezifische Weiterbildung und Informationsveranstaltungen, Normen und Gesetze, Technik, Finanzen und Kommunikation.

Zusammenarbeit notwendig Elektromechaniker: Im Rahmen ihrer Jahresversammlung hat die Berufsgemeinschaft der Elektromechaniker ihre Führungsspitze neu gewählt. Alter und neuer Obmann ist Franco Mich, Elektromechaniker aus Neumakrt.

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bmann Franco Mich begrüßte die anwesenden Kollegen zur Jahresversammlung in der Werkstatt der Dissertori KG in Neumarkt. „Wir sind mit 28 Mitgliedern eine kleine, aber feine Gemeinschaft“, so Mich. Deshalb ist es zwar wichtig, Eigenständigkeit zu bewahren und sich klar von anderen Berufen abzugrenzen. Andererseits, so Franco Mich, gäbe es viele Überschneidungen mit den Elektrotechnikern. Die oftmals sehr komplizierte Gesetzgebung, die im Installationsbereich vorherrscht, bietet ebenfalls die Möglichkeit, eine enge Zusammenarbeit zu pflegen. Neben

der Aus- und Weiterbildung und der Vertretung in den verschiedenen Kommissionen waren das Berufsbild und die Zugangsvoraussetzungen zum Beruf des Elektromechanikers Themen der Versammlung. Auch das Richtpreisverzeichnis Hochbau wurde besprochen. Der Obmann der Berufsgruppe Installation, Bruno Covi, erklärte den neuen Kollektivvertrag „Metall/Installation“ und seine Anwendung auch angesichts des neuen Lehrlingsgesetzes. „Für den Beruf des Elektromechanikers sind nun vier Lehrjahre vorgesehen“, so Bruno Covi, „und es gab eine Vereinheitlichung von Handwerks- und Industrievertrag.“

Für ihre zehnjährige Tätigkeit im Beirat erhielten Martin Dissertori und Martin Werth das Verbandsehrenzeichen in Bronze. Bei den Neuwahlen wurde Obmann Franco Mich im Amt bestätigt. Im Beirat sitzen für die nächsten fünf Jahre Tommaso Olivotto, Martin Dissertori, Werth und Thomas Blaas. andreas.obexer@lvh.it

Marcello Cutrò bestätigt Feuerungstechniker: Auf der Jahreshauptversammlung berichtete Obmann Marcello Cutrò über die komplexen Gesetze, die die korrekte Ausübung der Tätigkeit extrem erschwert. Er wurde als Obmann bestätigt.

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Der Handwerker März 2013

er Bereich der Feuerungstechniker ist stark von Normen und Vorschriften geprägt, vor allem UNI-Normen, welche die Überprüfungen und die Wartungen von Anlagen vorschreiben. Zu diesem Thema gab es bei den zuständigen Ämtern viele Interventionen. Nach der neuen Regelung mit der Abschaffung der verpflichtenden Abgasmessung bei Anlagen unter 35 kW wurden mit den Kaminkehrern Lösungen gesucht und die jeweiligen Zuständigkeiten diskutiert. Aktuelles Thema für die Branche ist die Eintragung in das Register der F-Gase (siehe Seiten 16/17). Bruno Covi, Berufsgruppenobmann, stellte den neuen Kollektivvertrag Installation/ Metall und die Leistungen der Bilateralen Körperschaft vor. Referent Paolo De Mayda sprach über die Fördermöglichkeiten im energetischen Bereich, während die Firma KUEN FALCA eine kurze Produktvorstellung vornahm. Sie spendierte auch das anschließende Büffet. Bei der Wahl wurde Obmann Marcello Cutrò (im Bild) im Amt bestätigt. Der neue Berufsbeirat besteht aus Helmuth Vitroler, Vizeobmann, Mauro Mazzini, Marco Andreoli, Klemens Ganterer, Andrea Bonfante und Walter Spechtenhauser. mirko.cutri@lvh.it

foto: LVH

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Installation


Wahljahr 2013!

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Reinhard Ambach weiterhin Obmann Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen: Im Rahmen ihrer Jahresversammlung hat die Berufsgemeinschaft unter anderem einen neuen Berufsbeirat gewählt. Obmann Reinhard Ambach wurde in seinem Amt bestätigt.

Bilaterale Körperschaft mit Vorteilen foto: LVH

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in sehr tätigkeitsreiches Jahr haben die Installateure im LVH hinter sich. „Neben den Beiratssitzungen haben wir noch allerlei Fortbildungskurse organisiert, das Richtpreisverzeichnis überarbeitet, die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen intensiviert und uns im Zusammenhang mit rechtlichen Normen weitergebildet“, so Obmann Reinhard Ambach. LVH-Vizepräsident Martin Haller erläuterte den Installateuren die Vorteile, die das neue Lehrlingsgesetz mit sich bringt. Bruno Covi, Präsident sowohl der Berufsgruppe Installation im LVH als auch der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk,

erstattete über die Neuerungen Bericht, die mit dem neuen Kollektivvertrag für Metall und Installation auf die Handwerker zukommen. Außerdem wies Covi auf die Vorteile der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk hin. Für viele Installateure ist die Solarthermie und deren Förderung ein zentrales Thema. Einige Betriebe haben gemeinsam mit dem TIS die Arbeitsgruppe „Solarthermie“ gegründet. Stefano Dal Savio vom

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Installation

TIS berichtete darüber. Obmann Reinhard Ambach wurde dabei in seinem Amt bestätigt. Der Berufsbeirat der Installateure besteht nach den Wahlen aus Josef Blasbichler, Erwin Pezzei, Harald Psenner, Andreas Egger, Oswald Weithaler, Alois Felderer, Manfred Regele, Christian Markart, Herbert Christoforetti, Stefan Pisetta, Harald Kraler, Karl Oberhofer, Egon Holzner, Günther Kofler, Christoph Mair.

(ao) Bruno Covi, Präsident der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk, erklärte die Leistungen des Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation sowohl für Mitarbeiter als auch für Unternehmer hin. Für nähere Informationen unter: bkh-bz.it oder beim LVH, Frau Annamaria Losavio, Tel: 0471 323253.

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Lebensmittel

24. März im Zeichen des guten Speiseeises Speiseeishersteller: Der 24. März wurde von der EU als Tag des handwerklich

(mb) Unternehmen der Lebensmittelbranche haben ab 2014 die EU-Verordnung zur Information der Endverbraucher über Lebensmittel anzuwenden. Aufklärung bietet eine Tagung am 22. März, 9–12.30 Uhr, bei der Handelskammer. Bereits im Vorfeld können Interessierte ihre Fragen unter produktsicherheit@ handelskammer.bz.it weiterleiten. Anwesende Referenten: • Dr. Renate Sommer, Mitglied des Europäischen Parlaments, Berichterstatterin zur Verordnung 1169/2011/EU • Dr. Pierdavide Lecchini, ständige Vertretung Italiens zur Europäischen Union • Dr. Roberto Copparoni, Gesundheitsministerium, Generaldirektion für Hygiene und Lebensmittelsicherheit und Ernährung • Dr. Thomas Mathà, Direktor der Abteilung Europa der Autonomen Provinz Bozen Sprache: Italienisch mit Simultanübersetzung Anmeldefrist: 15. März 2013 Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erwünscht.

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as Europäische Parlament hatte am 5. Juli 2012 durch die Unterstützung von 387 EU-Parlamentariern die Erklärung verabschiedet, wonach der 24. März jährlich als europäischer Tag des handwerklich hergestellten Eises zelebriert werden soll. Die Speiseeishersteller freuen sich sehr über diesen Erfolg, den im Lebensmittelbereich kein anderer Sektor vorweisen kann. Besonders wichtig ist der Tag deswegen, weil an diesem Frühlingstag ganz Europa im Zeichen der handwerklichen Tradition bei der Zubereitung des Speiseeises stehen wird. „Dieses Mal“, so der Obmann der Speiseeishersteller Loris Molin Pradel, „kommen keine neuen Richtlinien oder Verordnungen, sondern gute Neuigkeiten aus Brüssel“. An diesem Tag geht es vor allem um das Image des handwerklich hergestellten Eises, freut sich der Obmann. Er weist darauf hin, dass in der Erklärung das handwerklich hergestellte Speiseeis klar und deutlich

foto: fll

Tagung am 22. März in der Handelskammer

hergestellten Eises ausgerufen. Die Südtiroler Speiseeismeister beteiligen sich am Aktionstag.

mit dem Begriff der Gesundheit in Verbindung gebracht wird. Im Text der Erklärung für den Tag des handwerklich hergestellten Speiseeises wird ausdrücklich angeführt, dass es wichtig sei, „die Konsumenten auf die Qualität von exzellenten, lokalen Frischprodukten hinzuweisen, die bei der Herstellung des hochwertigen Speiseeises nach handwerklicher Tradition verwendet werden“. Es wird darin auch damit argumentiert, dass die Konsumenten heute auf eine gesunde Ernährung großen Wert legen. Auch wird in der Erklärung auf die Beschäftigung im

Speiseeissektor hingewiesen. Das Handwerk zählt in dieser Branche knapp 300.000 Beschäftigte, vor allem junge Menschen, die europaweit 50.000 Eisdielen betreiben und jährlich Hunderte von Millionen Euro umsetzen. „Das ist eine ganz große Anerkennung für uns und ein großer Schritt nach vorn für unseren Sektor,“ erklärt Obmann Molin Pradel sichtlich erfreut. Sein Ausschuss und er arbeiten jetzt fleißig daran, damit dieser Aktionstag in Südtirol für Groß und Klein zu einem unvergesslichen, süßen Frühlingstag wird. margareth.bernard@lvh,.it

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Floristen treffen sich in der Laimburg foto: LVH

Die Themen, die die Floristen im Land bewegen, wurden kürzlich bei der traditionellen Jahresversammlung der Floristen in der Laimburg besprochen.

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bmann Rudi Rieder begrüßte die anwesenden Floristen. Unter anderem war die Preisgestaltung ein Thema bei der Versammlung. „Das kreative Handwerk hat in dieser Zeit einen wichtigen Stellenwert“ ,so Obmann Rieder, „es ist aber schwer zu verkaufen.“

Im Anschluss an die Versammlung waren die Floristen zu einem Workshop mit Wally Klett eingeladen. Beim Workshop mit dem Thema „Tischdekorationen für verschiedene Anlässe“ hatten die Teilnehmer Gelegenheit, unterschiedliche Tischthemen kennenzulernen, wie sie präsentiert wer-

den und spezielle Techniken dazu. Jeder Teilnehmer bekam sein eigenes Thema und lernte seine eigene Technik und anlassbezogene Besonderheiten. Es wurde die ganze Palette an Möglichkeiten geboten und über Preise und dem Umgang mit dem LeihService gesprochen. andreas.obexer@lvh.it

Interessante Einblicke Der berühmte Modefotograf Alfred Särchinger folgte kürzlich der Einladung der Berufsgemeinschaft der Fotografen im LVH. Im Rahmen eines Workshops im Hotel Rierhof in Klausen konnten die Südtiroler Fotografen einige Tipps und Tricks bei ihrem weltberühmten Kollegen sammeln.

Särchinger, der unter anderem für die „Vogue“ arbeitet,

gab den anwesenden Fotografen Einblick in seine Arbeit als Modefotograf. An dem Workshop, zu dem zusätzlich zu den Fotografen

Weiterbildung wichtig (ao) Die Floristen waren begeistert von dem interessanten Workshop. Auch wenn man täglich im Bereich tätig sei, so eine Teilnehmerin, könne man doch immer wieder Neuigkeiten lernen oder zumindest nützliche Tipps bekommen.

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Fotografen

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va Langgartner, die Obfrau der Fotografen im LVH, zeigte sich hoch erfreut darüber, dass es ihr gelungen war, Särchinger sowie die aus seinem Team stammende Stylistin Verena für den Abstecher nach Klausen zu begeistern. „Wir vom Berufsbeirat sind stolz, dass wir unseren Kollegen die Möglichkeit bieten können, einem Fotografen dieses Kalibers über die Schultern zu schauen und von ihm Ratschläge für die tägliche Arbeit zu bekommen.

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Floristen

auch Schönheitspfleger und Maßschneider mitgewirkt haben, nahmen an die 20 Interessierte teil.

Jahresversammlung der Fotografen am 25. März (mb) Die Obfrau Eva Langgartner lädt die Mitglieder zur Jahresversammlung am 25. März im Haus des Handwerks ein.

andreas.obexer@lvh.it

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(mb) SVP-Wirtschaft und Junge Generation haben die Spitzenfunktionäre der Wirtschaftsverbände samt ihren Jugendorganisationen und die Parlamentskandidaten Daniel Alfreider, Renate Gebhard und Francesco Palermo zu einer Aussprache eingeladen. Bei dem durchaus kritischen, aber konstruktiven Gespräch standen das Abkommen zwischen SVP-PATT-PD und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie die Themen Steuerlast, Bürokratie und Jugendarbeitslosigkeit im Mittelpunkt.

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INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it www.lvh.it

Der Handwerker März 2013

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ie waren diese anderthalb Jahre an der Spitze der Junghandwerker? Die letzten anderthalb Jahre waren sehr abwechslungsreich. Gleich zu Beginn waren die Worldskills in London und das Projekt Chance 2.0, in dem ich die Jugendvertreter der Wirtschaftsverbände kennen gelernt habe. Im Junghandwerkerausschuss arbeiten wir sehr gut zusammen. Die Schulbesuche zusammen mit der HGJ sind wie jedes Jahr ein großer Erfolg und wir hoffen, dass dadurch viele Jugendliche für das Handwerk begeistert werden können. Seit dem Sommer bin ich im Ausschuss der Giovani imprenditori im Confartigianato in Rom und es ist spannend zu sehen, was sich auf nationaler Ebene bewegt. Welche neuen Akzente konnten Sie setzen? Letztes Jahr haben wir zusammen mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung das Lehrlingsgesetz vorgestellt. Sehr gut angekommen ist neben den Betriebsbesichtigungen, im

Rahmen des Projekts „Einmal um die Welt“ die Vortragsreihe zum Thema Smartphones und IPADs. Diese Veranstaltungen werden wir im Herbst wieder anbieten. Vorwegnehmen darf ich auch, dass der Junghandwerkerausschuss sich etwas für seine Mitglieder ausgedacht hat und die Junghandwerker bald auch einen eigenen Mitgliederausweis erhalten werden. Die Gruppe der Junghandwerker besteht seit 17 Jahren. Wie stehen die Junghandwerker heute in der Gesellschaft? Junghandwerker bringen frischen Wind in das Handwerk, mit neuen Ideen und persönlichem Einsatz, und das weiß die Gemeinschaft sehr zu schätzen. Leider sind die Zeiten für eine Existenzgründung nicht gerade rosig, da der Zugang zu Krediten sehr erschwert wurde und die Politik keine mittelfristige Zukunftsplanung ermöglicht. Und im Verband? Die Verbandsspitze hat das Potential der Junghandwerker erkannt und wir arbeiten gut zusammen. Wir Jung-

foto: LVH

Dialog zwischen Wirtschaft und Politik

RE NA RM I EM FO P-S DUL O O T M IN

Junghandwerker sind Unternehmer – nicht Unterlasser Ronnie Mittermair führt seit 6. Juli 2011 die Gruppe der Junghandwerker im LVH. Für ihn ist jetzt Halbzeit, nachdem die Junghandwerker alle drei Jahre, also 2014 Neuwahlen haben.

foto: LVH

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Junghandwerker

handwerker bringen uns im Verband ein, sind in Ausschüssen vertreten und werden unser Bestes geben, das Handwerk voranzubringen. Wie sieht ein Junghandwerker bzw. ein Jungunternehmer die Zukunft des Landes? Die Politik (EU, Italien und Provinz) ist auf dem besten Weg, durch Überreglementierung und Bürokratie die Klein- und Kleinstbetriebe auszubremsen und die Wirtschaft zum Stillstand zu bringen. So kann es auf keinen Fall weitergehen! Zum Glück sehen wir Jungunternehmer in jeder Situation auch eine Chance und wenn wir es schaffen sie zu ergreifen, dann werden wir etwas verbessern. Unternehmer ist der, der seine Zukunft in die Hand nimmt und etwas Unternimmt. Interview: Margareth Bernard

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Spaß im Schnee beim Wintersportfest der Handwerker Wer sind die schnellsten Handwerker im Land? Die Antwort auf diese Frage gab es am Sonntag, 10. Februar, beim LVH-Wintersportfest, das heuer in Gsies über die Bühne gegangen ist. Über 200 Handwerker, deren Familienmitglieder und Mitarbeiter trafen sich in St. Martin zu einem unvergesslichen Erlebnis bei klirrender Kälte.

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inmal den Alltag vergessen, sich austauschen, sich aber auch messen – und das bei wunderbarem Winterwetter. Das war in St. Martin in Gsies vergangenen Sonntag angesagt. In unterschiedlichen Kategorien maßen sich Handwerker aus dem ganzen Land im Skifahren und im Rodeln miteinander. Die LVH-Ortsgruppe Gsies und ihr rühriger Obmann Othmar Rienzner hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um den Handwerkerkollegen einen würdigen, fairen und unterhaltsamen Rahmen bieten zu können. Die Veranstaltung wurde denn auch zu einem großen Erfolg. Neben LVH-Präsident Gert Lanz und LVH-Direktor Thomas Pardeller nahmen mehrere hochrangige Funktionäre des LVH an den Wettkämpfen teil: der Obmann des Bezirks Burggrafenamt, Mathias Piazzi, Bezirksobmann desoberen Pustertales, Gregor

Seyr, und auch Ivo Insam, Obmann des Bezirks Gröden im LVH, der im nächsten Jahr den Wintersporttag austragen wird. Auch der Obmann der Althandwerker im LVH, Sebastian Brugger, und die Obfrau der Frauen im Handwerk, Marlies Dabringer, sowie der Bürgermeister von Gsies, Paul Schwingshackl, ließen es sich nicht nehmen, beim LVH-Wintersportfest dabei zu sein. Die Tagesbestzeit im Skifahren konnte bei den Herren Roland Gschnitzer einfahren, der für die Salcher Bau aus Freienfeld gestartet war. Bei den Damen ging die Tagesbestzeit im Skifahren an Anna Maria Alber, die für die Zimmerei Alber aus Vöran an den Start gegangen war. Im Rahmen der Preisverteilung wurden sowohl der älteste, als auch der jüngste Teilnehmer am Wintersportfest geehrt. Dabei handelt es sich um den 1933 geborenen Hubert Oberhammer aus

Welsberg-Taisten sowie um den 2009 geborenen Jakob Daverda aus Olang. Im Rodeln konnte ein Lokalmatador die Tageswertung für sich entscheiden. Albin Gietl aus Gsies gelang es, die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Bei den Damen hatte Simone Zelger aus Gummer die beste Fahrt des Tages vorzuweisen. Die Ortswertung konnte, nicht ganz überraschend, die Ortsgruppe Gsies für sich entscheiden. Mit insgesamt 205 Punkten ließ sie die Lokalkonkurrenz aus Welsberg Taisten und die Mannschaft aus Villnöß hinter sich. Die traditionelle Bezirkswertung ging an den Bezirk oberes Pustertal im LVH, der den ersten Rang mit 338 Punkten vor dem Wipptal und dem Bezirk Klausen erreichte. Damit lösten die Oberpusterer den Bezirk Burggrafenamt als Hüter des Wanderpokals ab. andreas.obexer@lvh.it

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foto: LVH

foto: LVH

Leute LeuteVonHeute von Heute

Bezirkssportschießen

Tapezierer-Raumausstatter

Europameister holt Tiger

(mb) Zum fünften Mal organisierte die Ortsgruppe von St. Lorenzen unter Ortsobmann Manfred Huber traditionell am letzten Samstag im Jänner das beliebte Bezirkssportschießen der

foto: LVH

Der Europameister der Tapezierer-Raumausstatter von 2012, Simon Höller, hat kürzlich gemeinsam mit dem Obmann der Berufsgemeinschaft, Robert Egger, in Hannover seinen Siegerteppich abgeholt. Der handgeknüpfte Tep-

pich, dessen Design der Europameister selbst bestimmt hat, wurde in monatelanger Kleinstarbeit von der Firma THEKO in Hannover gefertigt. Nachdem der Teppich nun fertig war, durfte der Europameister ihn abholen. Gemeinsam mit Obmann Robert Egger machte er sich auf den Weg nach Hannover und holte den wunderschönen Teppich mit TigerMotiv ab.

Gadertaler Schützen unschlagbar

Bezirke unteres und oberes Pustertal. Der Schießstand von St. Lorenzen eignete sich für das sportliche Event wunderbar. 22 Sportschützen aus dem ganzen Pustertal genossen das gesellige Beisammensein und mussten zum wiederholten Male zusehen, wie die Gadertaler Schützen die Hauptpreise verdient abräumten.

foto: LVH

Markus Frei, Juror der Schweiz, Obmann Robert Egger und Vorsitzender der Kommission des europäischen Wettbewerbs, Sandra Lebedis von der Öffentlichkeitsarbeit des Zentralverbandes der Tapezierer-Raumausstatter, Andrea El Shami, Diplomdesignerin, Simon Höller, Gewinner der Europameisterschaft 2012 (v. l.)

Gerhard Mautner, Juror von Österreich, Markus Frei, Juror der Schweiz, Obmann Robert Egger und Vorsitzender der Kommission des europäischen Wettbewerbs, Sandra Lebedis von der Öffentlichkeitsarbeit des Zentralverbandes der Tapezierer (v. l.)

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Impressum

DER DER

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols Auflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: info@lvh.it, www.lvh.it Jährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland) Redaktion: Andreas Obexer, Stefan Amort, Davide Fodor, Ramona Pranter, Margareth Bernard; Übersetzung: Claudia Vicentini Sekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347 Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: fotolitho lana serivce_info@fll.it, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Friseursalon „Zin Hoorschneida Thomas“

Exklusiver Kunde aus der Sportwelt (mb) Der russische Athlet Alexander Legkow, Sieger der Tour De Ski 2013, hat in Toblach neben dem Training und Wettkampf immer einen Termin fix. Er lässt sich im Dorf im Salon „Zin Hoorschneida Thomas“ sein Haar stylen. Im Jänner hat Ale-

xander Legkow einen neuen Haarschnitt von Meister Thomas Mohr, Inhaber des Friseurgeschäftes „Zin Hoorschneida Thomas“, erhalten. Der Erfolgssportler vertraut Thomas blind und lässt sich gerne über die neuesten Trends beraten. Wenn er sich in Toblach aufhält, genießt er gerne die magische Hand des Friseurmeisters, der mit der richtigen Haarpflege für Entspannung pur sorgt und ihn auftanken lässt.

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Der Handwerker März 2013


Aktuelle Kurse des LVH-Bildungszentrums! Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

März 2013 Betriebswirtschaft, Recht und Innovation Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen)

Gesetzliche Grundlagen, verpflichtende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08 in geltender Fassung.

Mi., 3. April 18–21 Uhr LVH-Bezirksbüro in St. Lorenzen Kurs für öffentliche Ausschreibungen

Alle öffentlichen Ausschreibungen der Südtiroler Landesverwaltung müssen als elektronische Vergaben über das Online-Vergabeportal des Landes abgewickelt werden. In Zukunft werden auch die

Ausschreibungen der Bezirksgemeinschaften, Gemeinden und anderen öffentlichen Körperschaften vollständig digital im elektronischen Vergabeportal des Landes durchgeführt werden. In diesem praxisorientierten Kurs wird den Teilnehmern das elektronische Vergabeportal des Landes im Detail erklärt. Alle Kursteilnehmer werden selber am PC im Vergabeportal arbeiten. Es werden alle Funktionen des Portals erklärt und wie eine elektronische Ausschreibung im Portal abgewickelt wird. Die Teilnehmer werden an einer elektronischen Ausschreibung teilnehmen und ihr digitales Angebot einreichen. Dazu lernen die Teilnehmer auch, wie die Dokumente für die elektronische Ausschreibung auf korrekte Weise mit der digitalen Unterschrift versehen werden.

Mi., 13. März 2013 14–18 Uhr Bozen, C-Link, Sparkassenstraße 6

Persönliche Kompetenz

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb Ausbildung und Führung der Mitarbeiter

Gelingende Mitarbeiterführung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben. Im Seminar erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter und Lehrlinge zielgerichtet und strukturiert einführen und führen, um auf dieser Grundlage ein hohes Maß an Motivation und Arbeitsfreude zu entfalten.

Mi., 27. März, und Di., 2. April, 8.30–17.30 Uhr Bozen, Haus des Handwerks

Buchführung Aufbaukurs Mo., 29. April, Di., 7., Mo., 13., und Mi., 15. Mai 14–18 Uhr

Leserservice

ntrum veranstaltet. wahl an Kursen, die das Bildungsze Aus ne klei eine nur wir hen ntlic ieben, damit Ab dieser Ausgabe veröffe den weiterhin per Post ausgeschr wer ften cha eins gem ufs Ber der se scheidung mitteilen. Sämtliche Sicherheitskurse und Kur Sie uns Ihre Meinung zu dieser Ent nen kön ne Ger . sind ert rmi info die Mitgliedsbetriebe gezielt

Bozen, Haus des Handwerks Excel-Kurs für Leichtfortgeschrittene Mo., 22., Di., 23., Mo., 29., und Di., 30. April 14–18 Uhr Bozen, Haus des Handwerks Online-Kommunikation überall und jederzeit Do., 11., und Do., 18. April 14–18 Uhr Bozen, Haus des Handwerks Durchsetzen von Zahlungsforderungen Mi., 17. April, 18–21 Uhr Bozen, Haus des Handwerks

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

Wir Tiroler lieben die Herausforderung ...

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Der Handwerker März 2013

Holzbearbeitungsmaschinen für Handwerk, Gewerbe und Industrie

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Leserservice

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger. Messen 7.–9. März 2013

6.–9. März 2013

Klimainfisso 2013

Internationale Fachmesse der Zulieferer der Fenster-, Türen- und Fassadenbauer. Messe Bozen. www.messebozen.it

Farbe – Ausbau & Fassade

Internationale Fachmesse für erneuerbare Energien und Passivhaus Messe Stuttgart

6.–9. April 2013

6.–10. März 2012

In Bruneck auf dem Stegener Marktplatz. Messe Bozen www.messebozen.it

Top-Event der digitalen Welt Messe Hannover www.cebit.de

CEBIT

Tipworld 2013

17.–19. April 2013

6.–12. März 2013

Prowinter 2013

Die einzige internationale Business-to-Business-Plattform, die sich ausschließlich an Skiverleihe und Servicedienstleister im Wintersport wendet. Messe Bozen, www.messebozen.it

Internationale Handwerksmesse Messegelände München www. ihm.de 6.–12. März 2013

Handwerk & Design 4.–6. April 2013

KLIMAHOUSE PUGLIA 2013

Cittadella Mediterranea della Scienza, Bari

Die „Handwerk & Design“ findet im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse statt. Halle A1, Messegelände München www.ihm-handwerk-design.com

SEL-INFO-Kundenbüro in Bozen Zentrum

PR-Info

Die SEL rückt einen Schritt näher zu den Kunden. Im Zentrum der Stadt Bozen, und zwar in der Nähe vom Bozner Dom, wurde das neue SEL-INFO-Kundenbüro eröffnet.

D

as neue Büro präsentiert sich mit Mitarbeitern/-innen, die Ihnen Rede und Antwort rund um das Thema Energie zur Verfügung stehen. Von Montag bis Freitag, von 8 bis 17 Uhr, erhalten alle Interessierten Auskunft über die vier Kerngeschäftsfelder der SEL: Strom, Gas, Wärme und Elektromobilität. Hier haben Sie die Möglichkeit, Informationen zum Thema Energie zu erhalten: Wie man Strombzw. Gaskunde der SEL wird, welches die günstigen Tarife sind, Erklärungen zur Stromrechnung, was man beim Kauf eines Elektroautos beachten sollte, wie und wo man ein solches Auto am günstigsten und praktischsten

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Der Handwerker März 2013

„auftanken“ kann. Und vieles andere mehr. SEL-INFO-Kundenbüros gibt es in Auer, Bozen (in Bozen Zentrum und am Bozner Boden), Burgstall, Klausen, St. Ulrich und weitere Beratungsstellen in St. Lorenzen und Corvara. Ein weiteres Kundenbüro ist für Meran geplant. Im Strombereich ist es vor allem der „grüne Strom“, den die SEL-Kunden schätzen: Strom aus Südtiroler Wasserkraft. Im Büro erhalten Sie auch Informationen über die gezielte Förderung des Umstiegs von den traditionellen Treibstoffen auf elektrischen Strom als Antriebsmittel für Elektroautos. Mit einem Komplettangebot möchte die SEL dem

Kunden den Einstieg in die Elektromobilität erleichtern. Das Paket SEL Mobility begleitet Sie ab der Wahl des Fahrzeuges bis zum Einschalten des Motors. Sie erhalten nicht nur einen Preisnachlass auf den Stromverbrauch, sondern werden auch rundum betreut. Dazu kooperiert die SEL mit Autokonzessionären in Südtirol. Aber auch das Energiesparen ist für die SEL ein wichtiges Thema. Als Energiegesellschaft versteht sich die SEL als Dienstleister rund um das Thema Energie. Dazu gehört auch das Informieren über einen bewussten und sparsamen Umgang mit Energieressourcen.

Weitere Informationen zu den günstigsten Stromtarifen Südtirols erhalten Sie im neuen SEL-INFO-Kundenbüro in Bozen: Postgasse 18 39100 Bozen www.sel.bz.it info@sel.bz.it.


Leserservice

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Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen. Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, Südtirol, 19 Jahre - Bozen • Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Bozen und Umgebung, Südtirol 19 Jahre - Bozen • Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt, 17 Jahre - Bozen • Kälteanlagenbauer, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt, 17 Jahre - Bozen • Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Bozen und Umgebung 16 Jahre - Bozen • Elektrotechniker/-in, Burggrafenamt 16 Jahre - Dorf Tirol • Elektrotechniker/-in, Vinschgau 15 Jahre - Reschen • Kommunikationstechniker/-in Vinschgau, 15 Jahre - Reschen • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung 20 Jahre - Bozen • Elektrotechniker/-in, Pustertal 16 Jahre - Olang • Elektrotechniker/-in, Pustertal, Brixen und Umgebung, 17 Jahre - Rasen-Antholz • Elektrotechniker/-in, Pustertal 15 Jahre - Niederdorf • Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Bozen und Umgebung 16 Jahre - St. Jakob • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt, 17 Jahre - Gargazon • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung, Unterland, 16 Jahre - Bozen • Elektrotechniker/-in, Brixen und Umgebung, Klausen und Umgebung 17 Jahre - Villnöß • Elektrotechniker/-in, Südtirol 15 Jahre - Reschen • Elektrotechniker/-in, Pustertal 17 Jahre - Toblach • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Bozen • Aufzugstechniker, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Bozen • Elektrotechniker/-in, Brixen und Umgebung 17 Jahre - Brixen-St. Leonhard • Elektrotechniker/-in, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Bozen Bau • Dachdecker, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Ritten • Maler und Lackierer, Brixen und Umgebung 16 Jahre - Mühlbach-Spinges • Zimmerer, Pustertal, Brixen und Umgebung 15 Jahre - Ehrenburg • Fliesen, Platten- und Mosaikleger Südtirol, 15 Jahre - Reschen • Maler und Lackierer, Bozen und Umgebung, Brixen und Umgebung 20 Jahre - Bozen Holz • Tischler/-in, Bozen und Umgebung 21 Jahre - Bozen • Tischler/-in, Südtirol 19 Jahre - Bozen • Waldarbeiter, Vinschgau, Burggrafenamt 22 Jahre - Latsch • Tischler/-in, Pustertal 16 Jahre - Rasen-Antholz • Tischler/-in, Pustertal, Brixen und Umgebung, 15 Jahre - Ehrenburg • Tischler/-in, Klausen und Umgebung, Gröden, 18 Jahre - St. Ulrich Metall • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt, 16 Jahre - Eppan • Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt, 16 Jahre - Eppan • Schmied, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Vilpian • Maschinenbaumechaniker, Vinschgau, Burggrafenamt, 22 Jahre - Latsch • Schmied, Bozen und Umgebung 15 Jahre - Ritten • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung 16 Jahre - Bozen • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Brixen und Umgebung 16 Jahre - Ritten-Atzwang • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Südtirol, 17 Jahre - Torbole sul Garda • Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, Südtirol, 17 Jahre - Torbole sul Garda • Kfz-Techniker, Burggrafenamt 16 Jahre - Dorf Tirol • Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Unterland, 15 Jahre - Welschnofen • Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, Unterland, 15 Jahre - Welschnofen • Kfz-Techniker, Brixen und Umgebung, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Brixen • Schmied, Brixen und Umgebung, Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Brixen

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Lehrling gesucht Installation • Bau- und Galanteriespengler, Marling Spenglerei Waldner KG, Tel. 333 4542282 • Elektrotechniker/-in, Burgstall, Elektro Ratschiller Peter, Tel. 0473 290139 Körperpflege • Friseur, Neumarkt, Midy’s Look der Solderer Annamarie, Tel. 0471 820389 • Friseur, Kaltern, Salon crazyhair Tel. 349 5333467 Bau • Isolierer und Abdichter, Kiens Graber Hermetique, Tel. 0474 565336 Holz • Tischler, Jenesien, Aster Holzbau GmbH Tel. 0471 354800 • Zimmerer, Jenesien, Aster Holzbau GmbH Tel. 0471 354800 • Tischler, Naturns, Platzgummer Paul & Co. KG, Tel. 0473 667103

LVH-Kontaktstellen Zentrale Marlene Puner Tel. 0471 323200 Fax 0471 323210

Sekretariat, Direktion Conny Troger Tel. 0471 323300 info@lvh.it

Berufsgemeinschaften Verena Kaufmann Tel. 0471 323200 info@lvh.it

Rechtsberatung Alexander Benvenutti Tel. 0471 323240 rechtsberatung@lvh.it

Kreditberatung Alexander Watschinger Tel. 0471 323276 Baukoordination kredit@lvh.it Armin Ragginer Tel. 0471 323230 baukoordination@lvh.it Bildungszentrum Karin Unterkofler Tel. 0471 323370 weiterbildung@lvh.it

Patronat Inapa Evi Mahlknecht Tel. 0471 323263 inapa@lvh.it

Innovation Sandra Kainz Tel. 0471 323225 innovation@lvh.it

Kommunikation & Marketing Ramona Pranter Tel. 0471 323340 presse@lvh.it

Gewerkschaften und Verträge Annamaria Losavio Tel. 0471 323253 info@lvh.it

LVH-Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: neumarkt@lvh.it Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: meran@lvh.it Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: Schlanders@lvh.it

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: bruneck@lvh.it Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: pedraces@lvh.it

Sprechstellen St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: groeden@lvh.it

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Leute Trends&Märkte von Heute

Wertschöpfungskette Holz seit drei Generationen Sarner Holz ist nicht nur von der renommierten Fachzeitschrift „Holzkurier“ zum Sägewerk des Jahres 2013 gekürt worden – der Südtiroler Spezialist in Sachen Holz, der vor Kurzem sein 50. Jubiläum feierte, bietet eine breite Holzproduktpalette, die den Ansprüchen von Zimmerern, Tischlern, Architekten und privaten Bauherren gleichermaßen gerecht wird.

I

n den 50 Bestamdsjahren – und in nur drei Führungsgenerationen – hat sich aus dem kleinen Sarner Sägewerk eine international tätige Unternehmensgruppe entwickelt, die für ihre Flexibilität, Geschäftstüchtigkeit und Umweltfreundlichkeit auch außerhalb der Landesgrenzen Anerkennung findet. Der beste Beweis ist die begehrte Auszeichnung „Sägewerk des Jahres“ 2013, die der Sarner Holz vom „Holzkurier“, der wichtigsten europäischen Fachzeitschrift für Forst- und Holzwirtschaft, vor Kurzem verliehen worden ist.

Eine Gruppe – viele Stärken

Die Sarner Gruppe besteht aus vier Unternehmensbereichen – Sarner Holz mit dem Geschäftszweig Sarner Forsttechnik, Sarner Leimholz und Sarner Hoch- und Tiefbau – die durch eine effiziente Vernetzung maximale Wertnutzung der Naturressource Holz gewähr-

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Der Handwerker März 2013

leisten. Das Unternehmen ist besonders stolz auf seine Vorreiterrolle in puncto Qualitätszertifizierungen: So hat die Sarner Leimholz als einziges Unternehmen italienweit das IFT-Zertifikat für Fichte, Lärche, Kiefer und Zirbe und die Sarner Gruppe als erstes Südtiroler Unternehmen das Zertifikat

für das Energiemanagement nach ISO 50001:2011 erhalten. Kurze Wege bei der Anschaffung des Rohstoffs und konstante Bemühungen zur Reduktion von Emissionen sind weitere Argumente für Sarner Holzprodukte, die jeder Bauherr mit gutem Gewissen in sein Bauvorhaben integrieren kann.

Die „gehobelte Lösung“

Die breite von Sarner Holz Produktpalette reicht von einfachem Schnitt- und Kantholz über Sägenebenprodukte wie Sägemehl, Rinden und Hackschnitzel bis zu hochwertigen weiterveredelten Profilen in verschiedenen Essenzen. Für


Leute Trends&Märkte von Heute

Sarner Group vom „Holzkurier“ zum „Sägewerk des Jahres“ 2013 gekürt Die jahrzehntelange Erfolgsstory der Sarner Group wurde von einer in Fachkreisen hoch geschätzten Auszeichnung gekrönt: Holzkurier*, die wichtigste europäische Fachzeitschrift für Forst- und Holzwirtschaft, hat dem Südtiroler Allrounder in Sachen Holz seine begehrte Auszeichnung „Sägewerk des Jahres“ 2013 verliehen.

F Zimmerer, Tischler, Fertigund Holzhausanbieter sowie dem Baugewerbe bietet das Unternehmen gehobelte Ware in verschiedensten Ausführungen an: Perlinen, Rhombusschalungen, Riffelböden sowie maßgeschneiderte, nach Wunschmaßen des Auftragstellers individuell gefertigte Profile.

Die „verleimte Lösung“

Die Schwestergesellschaft Sarner Leimholz veredelt das Holz zu hochwertigen Leimprodukten und bietet Fensterkanteln und Konstruktionsholz aus Fichte, Lärche, Zirbe und Kiefer an. Besonders beliebt sind die gedämpften Varianten, die in der eigenen Dampfkammer entstehen und sich aufgrund ihrer markanten rustikalen Optik für Almhütten, Weinkeller, Gaststuben, aber auch Saunas und Spa-Landschaften eignen. Unabhängig davon, für welche Lösung sich Sarner-

Holz-Kunden entscheiden: Vor allem bei komplexen und anspruchsvollen Bauvorhaben erleben sie die Vorteile einer persönlichen und partnerschaftlichen Rundumbetreuung. Auf diese Weise werden aus Kunde und Lieferant schnell Partner, die mit vereinten Kräften nach der besten technisch ausgeklügelten Lösung für das jeweilige Projekt suchen.

Sarner Group Fraktion Dick 38 I-39058 Sarntal (BZ) Tel. +39 0471 624700 Fax. +39 0471 624800 E-Mail: info@sarner-group.com www.sarner-group.com

ür die Auszeichnung der Sarner Group in der Kategorie „Sägewerk“ nannte die Fachzeitschrift in ihrem Artikel „Der Vielseitigkeitssäger“ zahlreiche Gründe: Eine breite Aufstellung und effiziente Vernetzung verschiedener Unternehmensbereiche sorgen dafür, dass die Naturressource Holz nachhaltig und mit maximaler Wertnutzung verarbeitet wird. Denn die Forstwirtschaft, Säge und Schnittholzweiterverarbeitung sowie die internationale Vermarktung von hochwertigen Fensterkanteln liegen bei Sarner Group in einer Hand und können gegenseitig von den Synergien eines geschlossenen Produktionskreislaufs profitieren. Auf die kurzen Wege bei der Anschaffung des Rohstoffes und den Bezug zur Region legt man bei der Sarner Group genauso viel Wert wie auf die vielfältigen Geschäftsfelder und eine internationale Ausrichtung – dieser einzigartigen Mischung verdankt das Unternehmen die renommierte Auszeichnung und auch seinen bemerkenswerten Erfolg. „In nur drei Generationen hat sich aus dem Sägewerk eine erfolgreiche Unternehmensgruppe entwickelt“, erläutert Vertriebs- und Marketingleiter Fabrizio Pagliani die Hintergründe, „heute zählt die Gruppe 85 Mitarbeiter und verarbeitet rund 60.000 m³ Rundholz jährlich.“ Auch das vor Kurzem gefeierte Firmenjubiläum ließ die „Holzkurier“-Redaktion aufhorchen – schließlich ist er der beste Beweis für die langfristige, nachhaltige und damit auch zukunftsfähige Erfolgsstrategie des Unternehmens. Für die Unternehmensleitung ein Grund zur besonderen Freude: „Zum einen ist es eine Bestätigung der erfolgreichen Arbeit der Sarner Gruppe; zum anderen kommt die Auszeichnung gerade recht zum 50-jährigen Firmenjubiläum“, meinte Geschäftsführer Christian Kemenater stolz. *Als einzige wöchentlich erscheinende unabhängige Fachzeitschrift für die Forst- und Holzwirtschaft, die Sägeindustrie und den Holz- und Baustoffhandel, ist der Holzkurier die wichtigste Fachinformationsquelle für etwa 17.000 Betriebsinhaber und Führungskräfte aus der Branche.

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Leute Trends&Märkte von Heute

bu on e ma ni. In gu ten H än de n. In

Familienunternehmen Bergila

Seit 100 Jahren einzigartig 2012 feierte der Biobetrieb zur Herstellung von ätherischen Ölen und Kräuterprodukten der Familie Niederkofler in Issing bei Pfalzen im Pustertal sein 100-jähriges Bestehen. Traditionsreiche Werte sind heute Trumpf.

M

it der Erzeugung von Latschenöl begann vor 101 Jahren die Erfolgsgeschichte der Unternehmerfamilie Niederkofler. Damals, im Jahre 1912 legte Großvater Johann Niederkofler sen. den Grundstein für die Latschenölbrennerei. Sohn Johann Niederkofler jun. führte mit ihm und dann mit seiner Frau Antonia den Betrieb durch die Kriegszeit hindurch. 1985 übernahm Sohn Franz Niederkofler den Betrieb und führte ihn mit seiner Frau Brigitte in die dritte Generation. Sie entschieden sich dazu, die Brennerei mit einem Kräutergarten zu ergänzen und unter streng biologischen Anbaukriterien Kräutertees und Kräuterprodukte zu verarbeiten. Heute präsentiert sich das biozertifizierte Familienunternehmen Bergila, in dem heute auch die Töchter Andrea und Verena mitarbeiten, mit neuen Verarbeitungsräumen für Kräuter, ätherische Öle

und Kräuterprodukte, mit der Latschenölbrennerei und dem Kräutergarten im neuen Kleid. Der Betrieb ist mit hochmodernen technologischen Hilfsmitteln ausgestattet. Ein Raum ist eigens der Produktinnovation gewidmet, und ein Seminarraum soll interne und externe Weiterbildungen beherbergen. Die Werte der Unternehmerfamilie sind trotz der großen Umbrüche gleichgeblieben und werden bei Bergila gerade durch den Neubau authentisch kommuniziert: Bergila ist ein durch und durch ökologisch ausgerichteter Familienbetrieb.

Drei Generationen in der gleichen Branche

Bei dem Betriebsjubiläum im vergangenen Herbst erinnerte Franz Niederkofler an die Meilensteine des Familienbetriebes. „Mein Vater arbeitete von seiner Jugend an in der Brennerei mit seinem Vater mit“, so Niederkofler, „schon

Biobetrieb zur Herstellung von ätherischen Ölen und Kräuterprodukten Familie Niederkofler Weiherplatz 8 39030 Pfalzen-Issing (BZ) Tel. 0474 565373, Fax 0474 561591 E-Mail: info@bergila.com, www.bergila.com Öffnungszeiten Geschäft (Direktverkauf) Montag–Freitag: 8–12 und 13–18 Uhr Samstag: 9–12 Uhr Kostenlose Führungen durch den Kräutergarten und die Brennerei (Destillation) von Mai bis Ende Oktober; 14. Juli–31. August auch samstags und sonntags

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Eine Unternehmerfamilie im Einklang mit der Umwelt feierte mit viel Prominenz 100 Jahre Bestehen: Antonia Niederkofler (Mutter von Franz, nicht im Bild), Franz Niederkofler mit Frau Brigitte und den beiden Töchtern Andrea und Verena.

vor dem Krieg beschäftigten meine Eltern zwischen sechs und acht Mitarbeiter.“ Unmittelbar nach Kriegsende machten sich Johann und Antonia wieder an die Arbeit und konnten den Betrieb als vertrauenswürdigen Zulieferer von Großhändlern bis in die 1970er Jahre weiterentwickeln. Mit dem Fremdenverkehr eröffnete die Familie Niederkofler den Detailverkauf des Latschenöls und begann mit der Herstellung eigener Produkte. 1985 übernahm Sohn Franz Niederkofler den Familienbetrieb und führte ihn mit seiner Frau Brigitte in die dritte Generation. Die Herausforderungen wuchsen mit dem wachsenden Gesundheitsbewusstsein der 1980er Jahre. Das waren die Jahre, in denen der Markt sich nach möglichst naturbelassenen Produkten sehnte.

Vertrauen durch Tradition

Der Traditionsbetrieb konnte jetzt die über Generationen gesammelten Erfahrungen einbringen. Durch laufende Aus-

und Weiterbildung im Bereich Pflanzen- und Kräuterheilkunde scheute die Unternehmerfamilie keine Mühe und entwickelte hervorragende Produkte für die hohen Ansprüche ihrer Kunden.

Großes Sortiment an Naturprodukten

Heute, 101 Jahre nach der Gründung, findet der Kunde in den neuen Verkaufsräumen von Bergila eine breite Auswahl von biozertifizierten Produkten, die vom hohen Qualitätsbewusststein der Traditionsmarke geprägt sind. Sie sind mit dem Qualitätszeichen für bäuerliche Produkte, dem „Roten Hahn“ und dem Gütezeichen „Qualität Südtirol“ ausgezeichnet. Im Sortiment führt Bergila ätherische Öle, Salben, Ölauszüge, Kräuterschnäpse, Naturkosmetik, Alkoholauszüge und Tinkturen, Kräutertees und viele andere Kräuterprodukte, die übrigens auch im Online-Shop unter www.bergila.com bequem bestellt werden können. margareth.bernard@lvh.it


Leute Trends&Märkte von Heute

Sicherheit für Ihre Arbeitssicherheit – mit ShareSecure, der SharePoint-basierten Lösung! Das Lösungspaket ShareSecure ist ein Instrument, mit dem Sie die betriebsnotwendige Arbeitssicherheit voll im Griff haben, keine Termine mehr vergessen, erhöhte Rechtssicherheit genießen u. v. m.!

D

ie Regelungen zur Arbeitssicherheit in Betrieben sind enorm. Dabei noch den Überblick zu behalten, ist beinahe aussichtslos! „Sicher in den Wahnsinn“ lautete kürzlich der Titel eines Artikels in der SWZ über die neuen Regelungen zur Risikobewertung. Denn Arbeitssicherheit bedeutet wesentlich mehr, als auf der Baustelle einen Helm zu tragen oder mit Sicherheitsschuhen am Fließband zu stehen. Unternehmen haben unter anderem die Aufgabe, die körperliche, geistige und seelische Unversehrtheit der Beschäftigten zu bewahren und darüber hinaus die Arbeitskraft dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Um diese Aufgabe sorgfältig und gesetzeskonform erfüllen zu können, ist es aber notwendig, die immer größer werdende Anzahl an Verpflichtungen und Fristen zu verwalten. Mit dem Managementsystem ShareSecure haben Sie sämtliche Verpflichtungen und Fristen im Griff! Diese Lösung wurde von systems gemeinsam mit erfahrenen Arbeitssicherheitsberatern für sämtliche Unternehmensbranchen und Unternehmensgrößen entwickelt. Hier die konkreten Vorteile der Lösung: • übersichtliche Darstellung aller Arbeitssicherheitsdokumente; • automatische Benachrichtigung per E-Mail für Fristen und Aufgaben; • e infache Bedienung und hohe Investitionssicherheit

durch Standardplattform Microsoft SharePoint; • v ollständige Integration von Microsoft Office (Word, Excel, Outlook …);

• l ückenlose Nachvollziehbarkeit durch Versionierung; • immer aktuell durch Prüfungs- und GenehmigungsWorkflows; • Zusätzliche Zugriffsmöglichkeiten und vollständige Unterstützung für Arbeitssicherheitsberater; • Zugang zu Maschinendatenbanken und Sicherheitsdatenblättern; • Zugang zu immer aktuellen, gesetzeskonformen Vorlagen und Gesetzestexten. Mit ShareSecure haben Sie nicht nur die Arbeitssicher-

heit voll unter Kontrolle, sondern reduzieren signifikant das Unfallrisiko und Ausfallzeiten Ihrer Mitarbeiter. Ganz nebenbei verbessern Sie auch noch Ihr Unternehmens-image! Machen Sie sich keine Sorgen mehr und erleichtern Sie Ihr Arbeitsleben mit Share Secure. Ihre Berater stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Sie sind interessiert an der Online-Lösung ShareSecure. Schreiben Sie uns eine E-Mail an: sales@systems.bz. Oder rufen Sie uns an unter Tel. 0471 631142.

ShareSecure ist Ihre Sicherheit für die Arbeitssicherheit im Unternehmen.

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Der Handwerker März 2013

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