manufakt 09/2023

manufakt

Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

POLITIK

Rück- und Vorschau, Klimaplan und Handwerk

Seite 14

AUSBILDUNG

Die neuen Kurse zur Meisterausbildung

Seite 21

WIRTSCHAFT

Wie es um Südtirol steht: Bericht der Banca d‘Italia

Seite 34

STEUERGUTHABEN für neue Investitionen in Anlagegüter

INDUSTRIE 4.0

SABATINIGESETZ

DAS RICHTIGE WERKZEUG FÜR DEIN UNTERNEHMEN.

WER VIEL VORHAT, KOMMT ZU UNS.

Hypo Vorarlberg Leasing steht dir mit Unterstützung und Finanzberatung zur Seite. Mach dein Unternehmen fit für die Zukunft: Mit unseren Kompetenzen helfen wir dir dabei, neue Impulse zu setzen. So kannst du dich an innovative Investitionen wagen und deine Ideen und Ziele in die Tat umsetzen. Investiere in Maschinen, Geräte und andere Anlagegüter und nutze die Chancen der Industrie 4.0* mithilfe des Gesetzes „Nuova Sabatini“.**

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EDITORIAL

LANDESMEISTERSCHAFTEN UND KLIMAPLAN IM FOKUS

In unserer September-Ausgabe dreht sich in der Titelgeschichte alles um die WorldSkills Italy - die Landesmeisterschafen.

Ende September werden sich in der Messe Bozen wieder junge Menschen aus ganz Südtrol und anderen Provinzen Italiens im sportlichen Wetkampf messen und ihr Geschick im Handwerk unter Beweis stellen.

Parallel dazu fndet die Bildungsmesse FUTURUM stat. Hier können sich Mitel-, Ober-, und Berufsschüler/innen an Ständen der Fachhochschulen aus Südtrol, Tirol, dem Trentno und Norditalien über zukünfige, berufiche Perspektven beraten lassen.

In Bezug auf die sich ihrem Ende entgegenneigende Amtsperiode, schauen wir auf das, was das Handwerk, in Zusammenarbeit mit der Politk, erreicht hat. Diesen Rückblick kombinieren wir mit einer Aussicht und beziehen hierbei den vor Kurzem genehmigten “Klimaplan Südtrol 2040“ mit ein. Was er, für die Menschen und das Handwerk in Südtrol bedeutet, welche Herausforderungen uns erwarten und welche Chancen sich daraus ergeben, sind brennende Fragen.

Weitere Themen beinhalten die Meisterausbildung und die neuen Kurse, die im September starten. Wir schauen auch was die Junghandwerker/innen und Frauen im lvh im Sommer unternommen haben. Denn auch sie waren nicht untätg.

Wie es um Südtrols Wirtschaf steht, die Entwicklungen der letzten Jahre und Prognosen für die Zukunf hat die Banca d‘Italia analysiert. Wir haben uns den Report angeschaut und bewertet.

Wie immer gibt es außerdem interessante Neuigkeiten aus dem Handwerk.

Viel Spaß beim Lesen!

DIE 13. AUSGABE DER LANDESMEISTERSCHAFTEN STEHT AN.

IMMER FÜR SIE DA!

lvh.apa

Wirtschafsverband

Handwerk und Dienstleister

www.lvh.it

Impressum

manufakt – Fachzeitschrif für die Südtroler Wirtschaf

Aufage

10.000 Exemplare für

40.000 Leser/innen

hgb. und Verwaltung

lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH

Miterweg 7

39100 Bozen

Tel. 0471 323 200

Fax 0471 323 210

manufakt@lvh.it

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Themen in Bewegung, Im Blick

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Dr. Bernhard Christanell, MA

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Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592

Grafk und Layout: Longo AG

Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

RÜCK- UND VORSCHAU: POLITIK UND KLIMAPLAN

STEMPELSTEUER: DAS NEUE STAATLICHE VERGABEGESETZ

33

Inhalt

07 BERUFSPRAKTIKA AB 14 JAHRE

Die Einschätzung des lvh und der lvh-Landtagswahl-Kandidaten.

10 WORLDSKILLS ITALY

BETRIEB

17 ARBEITSSICHERHEIT

Welche Richtlinien Arbeitgeber/innen beachten müssen.

WEITERBILDUNG

21 MEISTERAUSBILDUNG

Alle neuen Lehrgänge, die ab September starten.

22 „DAS GANZE LEBEN“

Die Möbelkreatonen der Tischler Georg Agostni und Lorenz Sternbach.

32 DIE FRAUEN IM HANDWERK Sommerausfug nach Aldein.

POLITIK & WIRTSCHAFT

34 SÜDTIROLS WIRTSCHAFT

Die Analyse der Banca d‘Italia: Zahlen und Fakten.

HANDWERK & GESELLSCHAFT

38 MITTENDRIN STATT NUR DABEI Handwerkerinnen und Handwerker waren bei Veranstaltungen aktv.

THEMEN IN BEWEGUNG

INHALT

IM

48 TRENDS UND MÄRKTE Borm-Informatk GmbH, Raifeisenverband, Wolfsgruber GmbH, V. Gasser GmbH, Kleinanzeiger

Leserservice

07 KLARTEXT Von Martn Haller

16 INNOVATION & NACHHALTIGKEIT Trendradar

20 KURSE Das Angebot des lvh

37 RECHTSABTEILUNG Nützliche Tipps

NEWS

AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

Abenteuer Handwerk

FAKT des Monats 157

GEMEINSAM FÜR EINE

NACHHALTIGE ZUKUNFT

In der Intercable Arena Bruneck fndet im Oktober das „Abenteuer Handwerk“ stat. Die lvh-Bezirke Ober- und Unterpustertal haben mit ihren lvh-Bezirksobmännern Josef Schwärzer und Dieter Happacher dieses Pilotprojekt organisiert, um Kinder bereits frühzeitg für das Handwerk zu begeistern.

An 20 Statonen können die Kinder hautnah verschiedenste Handwerksberufe kennenlernen und aktv mitmachen. Es wird getschlert, gemauert, gemalt, geschraubt, gehämmert, gebacken und vieles mehr.

Zusätzlich zu den Schulklassen können sich auch interessierte Familien Freitagnachmitag (6. Oktober) und Samstag (7. Oktober) ganztägig ein Bild machen und selber Hand anlegen. Den Kindern soll somit, gerade in Zeiten des Klimawandels, die Nachhaltgkeit und Chancen im Handwerk aufgezeigt werden.

Der „Klimaplan Südtrol 2040“ wurde kürzlich von der Landesregierung genehmigt. Er sieht insgesamt 157 Maßnahmen vor, die sich auf 17 Handlungsfelder verteilen. Davon sind 7 bereits abgeschlossen, 41 noch in der Entwicklung und 109 bereits in Umsetzung. Einige Maßnahmen basieren auf bereits getrofenen Entscheidungen, wie zum Beispiel der Mobilitätsplan. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, des Handwerks, sowie aller Wirtschafsbereiche, ist für die Erreichung der ehrgeizigen Ziele des Klimaplans von entscheidender Bedeutung.

„Auch das Handwerk will sich an der Debate zu diesem Thema beteiligen und konstruktve Vorschläge einbringen. Bestehende Bestmmungen müssen vereinfacht und die Bürokrate entschlackt werden, gerade was Schlüsselbereiche wie die Photovoltaik betrift“, erklärt lvh-Vizepräsident, Hannes Mussak.

VOM 4. BIS 7. OKTOBER KÖNNEN 3., 4. UND 5. KLASSEN AUS DEM PUSTERTAL AKTIV INS HANDWERK HINEINSCHNUPPERN.

Aufmerksame Junghandwerker/innen © lvh.apa

Berufspraktika ab 14

BERUFLICHE ERFAHRUNGEN SCHON AB 14

JAHREN SAMMELN - DIESE FORDERUNG

WIRD JETZT UMGESETZT.

Im Landtag wurde vor Kurzem der Nachtragshaushalt verabschiedet.

Darin enthalten war auch ein Gesetzesartkel zu Berufspraktka ab 14 Jahren, welcher auf einer EU-Richtlinie beruht.

„Darin ist die Möglichkeit von geringfügiger Arbeit im Rahmen von Orienterungspraktka ab 14 Jahren vorgesehen“, erklärt Bildungslandesrat Philipp Achammer.

Die Landesregierung wird diesen Schrit nun aufgrund der Landeskompetenz in der Berufsbildung umsetzen.

„Jungen Menschen Chancen und Perspektven aufzuzeigen ist seit jeher ein zentrales Anliegen des Handwerks. Die Einführung von Orienterungspraktka für 14-jährige gibt ihnen die Chance wertvolle Erfahrungen zu sammeln, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten zu entdecken. Dies wird sie bei der künfigen Berufswahl unterstützen“, so die vier Landtagskandidaten des Handwerks, Hannes Mussak, Gert Lanz, Norbert Lang und Dietmar Zwerger, in einer gemeinsamen Erklärung.

Der lvh hate sich dafür eingesetzt, dass die Betriebspraktka vor allem im Rahmen der Grundstufe sowie in Form von Sommerjobs möglich sind.

Damit wird eine bereits seit längerem bestehende Forderung aus der Wirtschaf aber auch von Jugendorganisatonen verwirklicht.

Im Bild, die Kandidaten des Handwerks (v.l.n.r.): Dietmar Zwerger, Norbert Lang, Gert Lanz und Hannes Mussak. © Gabriel Höllriegl

Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen,

die Landesmeisterschafen stehen wieder an. Viele junge Menschen, welche die Zukunf nicht nur unseres Landes, sondern des Handwerks repräsenteren, werden sich im sportlichen Wetkampf, miteinander messen. Junghandwerkerinnen und -handwerker aus vielen, unterschiedlichen Berufsgruppen treten an, um ihre Fähigkeiten und ihr Können unter Beweis zu stellen.

Außerdem wird in wenigen Wochen, in unserem Land, wieder gewählt.

Die Weichen für die nächsten fünf Jahre und darüber hinaus, werden gestellt. Es gilt viele Herausforderungen anzugehen und zu meistern. Der „Klimaplan Südtrol 2040“ stellt dabei sicherlich eines der ambitoniertesten Projekte dar.

Fakt ist, ohne das Handwerk wird sich nichts realisieren lassen, denn das Handwerk ist nicht nur ein wichtger Partner bei der Erreichung der Klimaziele, sondern vor allem Umsetzer der damit verbundenen Projekte.

Wir Handwerker und Handwerkerinnen sind Experten und Expertnnen, wenn es um Kosten-Nutzen-Kalkulatonen, Bürokrateabbau oder das Angebot gemeinsamer Dienstleistungen geht. Wir können unser Fachwissen vor allem bei Themen wie öfentlichen Ausschreibungen, der Vergabe von Baukonzessionen oder Raum- und Landschafskonzepten einbringen, um nur einige Beispiele zu nennen. Nur gemeinsam, mit dem Handwerk, lassen sich die Probleme unseres Landes lösen.

Euer Präsident,

WILLKOMMEN IN DER GENERATION H

> W-Max Bau des Maximilian Wierer | Baumeister/innen und Maurer/innen | Brixen-Sarns

> Polyphoto di Visciani Ugo | Fotografen/Fotografnnen | Corvara In Badia

> Seppl Bau vGmbH | Tiefauunternehmer/innen | Lajen

> Burger Logistcs GmbH | Warentransporteure/ Warentransporteurinnen | Prad am Stlfserjoch

> TKS-Elektrotechnik des Koch Thomas | Elektrotechniker/innen | Taufers im Münstertal

> Öhler Christoph | Elektrotechniker/innen | Riten / Klobenstein

> Putzer Orthopädie der Putzer Caroline | Orthopädieschuhmacher/innen | Karneid, Frakton Kardaun

> Termoladinia S.R.L. | Elektrotechniker/innen | La Valle

> Niederkofer Martn | Elektrotechniker/innen | Sand in Taufers

> Stuefer & Gasser GmbH | Speiseeishersteller/innen | Ratschings

> PiPro GmbH | Kälte- und Klimatechniker/innen | Terlan

> Frank Thomas | Waldarbeiter/innen | Glurns

> Lercher Hannes | Mediendesigner/innen | St-Pauls-Eppan

> LWG System des Weglarz Lukasz | Maler/innen und Lackierer/innen | Nals

> Nextlevel Handwerk des Höchenberger Stefan | Mediendesigner/innen | Auer

> A. Frei Logistcs GmbH | Warentransporteure/Warentransporteurinnen | Gargazon

> Gjorgji Jetnor | Baumeister/innen und Maurer/innen | Meran

> Pulizie da Max di Greco Massimo | Reinigungsunternehmer/innen | Bolzano

> Sanel vGmbH | KFZ-Mechatroniker/innen | Tirol

> Sagmeister Klaus | Tischler/innen | Brixen

> Helmuth Winkler | Maler/innen und Lackierer/innen | Kaltern

Im Bild (v.l.n.r.): Alfred Aberer (Generalsekretär der Handelskammer), Günther Runggaldier (UNIKA), Roland Perathoner (UNIKA), Mathias Kostner (UNIKA Präsident), Filip Piccolruaz (Obmann der Berufsgruppe Kunsthandwerk im lvh) und Martn Haller (lvh-Präsident) © UNIKA

UNIKA Events

BIENNALE IDEA UNIKA - ERT TL ZËNTER UND UNIKA KUNSTMESSE: ZWEI GANZ BESONDERE EVENTS.

Die 29. Aufage der UNIKA Kunstmesse war ein besonderes Event. An vier Ausstellungstagen bot das Tennis Center in St. Ulrich/Runggaditsch, eine Bühne für Kunst und Kultur. Rund 200 Werke von 35 UNIKA-Mitgliedern konnten bestaunt werden. Noch bis zum 15. September hingegen läuf die Biennale Idea UNIKA - Ert tl zënter.

Grödner Künstlerinnen und Künstler setzen sich in diesem Jahr verstärkt mit Umweltveränderungen und deren Auswirkungen auseinander. Zehn zeitgenössische Skulpturen erwecken bereits zum 5. Mal im Sommer die Dörfer St. Ulrich, St. Christna und Wolkenstein mit künstlerischem Leben. „Die Besucher/ innen erhalten die Gelegenheit, das Zusammenspiel der verschiedenen Werke mit der Umgebung zu erleben“, so UNIKA-Präsident Mathias Kostner. Weitere Informatonen gibt es unter: www.unika.org.

KreativWerkstatt

ZÜNDENDE IDEEN FÜR NEUE PRODUKTE UND TOLLE PROJEKTE.

Das ist das Ziel der KreatvWerkstat. Wer eine interessante Idee für sein Produktportfolio hat, aber nicht genau weiß wie man das neue Projekt angehen kann, ist bei der KreatvWerkstat genau richtg.

An vier verschiedenen Terminen im Oktober kann man gemeinsam mit Designer Martn Oberhauser an der richtgen Umsetzung der Ideen für Projekte tüfeln.

Weitere Informatonen gibt es bei der Abteilung Innovaton und Neue Märkte des lvh: E-Mail: innovaton@lvh.it

Weil Handwerk nicht nur Beruf, sondern Identtät ist. Was ist deine?

www.generaton.h.net

Anmelden kann man sich unter folgendem Link: htps://lvhapa.typeform.com/KreatvWerk2023

London Design Award Gewinner kommt aus Südtirol

DER

BRIXNER BETRIEB „BLATT UND BLÜTE“ HAT KÜRZLICH DEN LONDON DESIGN AWARD, IN DER KATEGORIE „INTERIOR DESIGN – EINZELHANDELSGESCHÄFTE“, GEWONNEN. DER LVH GRATULIERT.

Armin Hinteregger, Inhaber von „Blat und Blüte“, erzählt die Entstehungsgeschichte: „Ich war sofort begeistert, als ich von der technologischen Möglichkeit gehört habe, die Inneneinrichtung für mein neues Geschäf in 3D-Druck zu erstellen. Martn Oberhauser hat dann diese Vision verwirklicht“, so der Florist.

Oberhauser ist als Produkt- und Interiordesigner Mitglied der Berufsgemeinschaf der Mediendesigner im lvh. Er hat das Projekt für die Floristkboutque erarbeitet. „Die Hauptherausforderung bestand darin, einen Raum zu gestalten, der sowohl den weichen, farbenfrohen Blumenarrangements, die er beherbergen soll, entgegenwirkt als sie auch ergänzt“, erklärt Oberhauser.

„Blat und Blüte“ ist der erste Floristkbetrieb, dessen Inneneinrichtung vollständig vom Hersteller 3D Innovaton gedruckt wurde. Das überzeugte auch die Jury der London Design Awards: „Das Projekt ist ein Durchbruch in der nachhaltgen Bauweise durch die Verwendung von recyceltem Glas in der Betonmischung. Die innovatve Nutzung des fortschritlichen Beton-Pulverbet-Druckverfahrens, revolutoniert die Welt des maßgeschneiderten Designs“, stellt die Jury in ihrer Urteilsbegründung fest.

Auch lvh-Vizepräsident Hannes Mussak zeigt sich begeistert: „Dieses Projekt und dessen Prämierung sind ein Beispiel für die Innovaton und Nachhaltgkeit, vor allem aber die unternehmerisch kreatve Stärke des Südtroler Handwerks.“ Der Erfolg des Konzepts zeige, dass der 3D-Druck nicht nur für große Konzerne, sondern auch für kleinere und mitelständische Unternehmen Umsetzungsmöglichkeiten biete und könne den Weg für weitere Projekte ebnen.

Im Bild (v.l.n.r.): Martn Oberhauser und Armin Hinteregger © Hannes Niederkofler

WorldSkills Italy: Wir sind bereit!

Seit 1995 ist WorldSkills South Tyrol / Italy die Vertretung Italiens in der internatonalen Organisaton WorldSkills Internatonal. Diese Vereinigung, hat sich die Förderung, Entwicklung und Bewerbung der praktschen Berufe weltweit zum Ziel gesetzt.

In den vergangenen, fast 20 Jahren gab es eine Vielzahl an Wetbewerben und Veranstaltungen. Einige Ereignisse lassen wir in einer Auswahl an Bildern Revue passieren. Vor allem geht unser Blick aber nach vorn, auf die anstehenden Landesmeisterschafen 2023.

DIE LANDESMEISTERSCHAFTEN

Alle zwei Jahre fnden die WorldSkills Italy - die Berufslandesmeisterschafen- zusammen mit der Südtroler Bildungsmesse FUTURUM stat. Bei diesen Meisterschafen messen sich Jugendliche aus ganz Südtrol und einigen Regionen Italiens in verschiedenen Berufskategorien, darunter unter anderem Bau- und Holztechnologie, Handwerk und Dienstleistungen, Industrie- und Informatonstechnologie, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Tourismus und Gastgewerbe. Die rund 120 bis 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihr Können in praktschen Aufgabenstellungen zu demonstrieren und ihr Wissen in theoretschen Prüfungen unter Beweis zu stellen. In jedem Beruf muss innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine Arbeit ausgeführt werden, welche dann in verschiedenen Abschniten von einer Jury bewertet wird.

Das Ziel des Wetbewerbs ist es, die Fähigkeiten und Talente der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu fördern, ihre berufiche Entwicklung zu unterstützen und die Qualität der berufichen Bildung zu verbessern. Die angestrebte Besuchergruppe der Landesmeisterschafen sind Mitelschüler/innen der zweiten und driten Klasse, um sie bei der Berufswahl bzw. bei der Wahl der weiteren Ausbildung zu unterstützen. Die Gewinnerinnen und Gewinner der Landesmeisterschaf haben die Chance, sich für die europaweiten, sowie internatonalen WorldSkills-Wetbewerbe zu qualifzieren.

Die Landesmeisterschafen der Berufe in Südtrol sind eine wichtge Platorm, um junge Talente zu fördern und zu unterstützen. Durch den

Wetbewerb erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Erfahrungen und können ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. Gleichzeitg trägt der Wetbewerb dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von handwerklichen und technischen Berufen zu stärken.

Die Teilnehmer/innen müssen dabei dem enormen Druck standhalten können. Schließlich werden in diesem Jahr rund 20.000 Besucher/innen erwartet, darunter 4.000 Schüler/ innen aus ganz Südtrol, welche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Lösung der Aufgaben über die Schulter schauen werden. Zusätzlich läuf die Uhr. Für jede Wetbewerbsaufgabe haben die jungen Leute im Durchschnit 18 Stunden Zeit.

Im Rahmen der Bildungsmesse FUTURUM bekommen Mitel-, Ober-, und Berufsschüler/innen außerdem einen Einblick in die Abläufe und Tätgkeitsfelder der verschiedenen Berufe und Unternehmen. Sie erfahren hier aus erster Hand von Arbeitgebern, welche Kompetenzen für die jeweiligen Berufsbilder benötgt werden. Das gegenseitge Kennenlernen führt umgekehrt dazu, dass die Betriebe die

Fähigkeiten und das Potenzial der jungen Südtroler/innen entdecken können.

In den vergangenen Ausgaben der Berufsweltmeisterschafen ist es dabei immer wieder gelungen einen Weltmeister- oder Vizeweltmeisterttel nach Südtrol zu holen. Bei der WorldSkills Special Editon im letzten Jahr errang Hannes Egger den begehrten Titel.

Der KFZ-Mechatroniker aus Terlan stellte sein Können in verschiedenen Bereichen unter Beweis. Souverän löste er alle Aufgaben und wurde Weltmeister.

„Ich hate ein gutes Gefühl, aber die Goldmedaille dann in der Hand zu halten war unbeschreiblich“, erinnert sich der junge KFZ-Mechatroniker-Weltmeister.

25 Wetbewerbsberufe

An seinem Erfolg beteiligt waren der Chef-Experte Heinrich Trienbacher, mit dem er intensiv trainierte, ebenso wie 7 Schauberufe

18 Stunden Wetbewerbsaufgabe

12.000 m² Fläche

Hannes Egger - Weltmeister 2022 © Ivan Bortondello

Besucher/innen bei der Veranstaltung 2012 © Helmuth Rier

Eggers Arbeitgeber und Ausbilder, der Obmann der Berufsgruppe Metall im lvh, Dietmar Mock der Mock KG d. & Co. „Schon als er 2015 bei uns als Lehrling angefangen hat, arbeitete Hannes stets mit Sorgfalt und Genauigkeit und zeigte schon auf Anhieb sein Interesse und gleichzeitg seine Kompetenz als KFZ-Mechatroniker“, betont Mock.

„Wir sind Stolz auf unseren Nachwuchs, der sicherlich auch dieses Jahr wieder Höchstleistungen erringen wird“, erklären lvh-Vizepräsident Hannes Mussak und der ofzielle Delegierte der WorldSkills Italy, der Landtagsabgeordnete Gert Lanz.

> Bau- und Galanteriespengler/innen

> Bodenleger/innen

> Digital Constructon - BIM

> Elektrotechniker/innen

> Fliesen-, Platen und Mosaikleger/innen

> Florist/in

> Friseur/in

> Hafner/innen

> Heizungs-, Lüfungs und Sanitärtechniker/innen

> Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen

> Kälte- und Klimatechniker/innen

> Karosseriebauer/innen

> KFZ-Mechatroniker/innen

> Köchinnen und Köche

> Landschafsgärtner/innen

> Maler/innen und Lackierer/innen

> Maschinenbaukonstrukteur/in CAD

> Maschinenbaumechaniker/innnen CNC Fräsen

> Maurer/innen und Baumeister/innen

> Mediendesigner/innen

> Robot System Integraton

> Schmied/in und Schlosser/innen

> Servierfachkräfe

> Tapezierer/innen - Raumausstater/innen

> Tischler/innen

> Dachdecker/innen

> Kunsthandwerker/innen

> Labortechniker/innen

> Optker/innen

> Schuhmacher/innen

> Steinmetz/in

> Tiefauer/innen

20.000 erwartete Besucher

DIE 25 WETTBEWERBSBERUFE

DIE 7 SCHAUBERUFE

25 WETTKAMPFBERUFE UND 7 SCHAUBERUFE

Die Sieger/innen von 2006 © WorldSkills

Interessierte Schüler/innen 2016 © Alan Bianchi

BETRIEB

ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

Rückblickend Zukunft gestalten: Bilanz und Aussicht

IN DEN VERGANGENEN FÜNF JAHREN HAT DAS HANDWERK VIELES ERREICHT UND AUCH AN NEUEN HERAUSFORDERUNGEN MANGELT ES NICHT. BEI DER UMSETZUNG DES „KLIMAPLANS SÜDTIROL 2040“ FÄLLT DEM HANDWERK EINE ENTSCHEIDENDE ROLLE ZU.

In Kürze stehen in Südtrol die Landtagswahlen an. Zeit, die sich ihrem Ende entgegenneigende Amtsperiode, Revue passieren zu lassen und gleichzeitg den Blick in die Zukunf zu richten.

Der Wirtschafsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hat sich in den letzten fünf Jahren, immer wieder auch auf politscher Ebene, für die Interessen des Handwerks eingesetzt und stark gemacht.

Dabei hat sich die Landespolitk stets ofen für die Anliegen und Probleme der Handwerksbetriebe gezeigt.

Gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Wirtschafs- und Bildungslandesrat Philipp Achammer, ebenso wie dem Landtagsabgeordneten Gert Lanz konnten somit eine Vielzahl an Maßnahmen für die Wirtschaf und im Speziellen für das Handwerk umgesetzt werden.

Dazu gehören unter anderem, die Reduzierung der Erschließungskosten und Baukostenabgaben für Gewerbebauten, die Regelung der Mitarbeiterunterkünfe und der Dienstwohnungen, die Corona-Beihilfen, das Programm „Restart Südtrol“, sowie Erleichterungen bei öfentlichen Vergaben, um nur einige, wichtge Meilensteine zu nennen.

In den nächsten Jahren erwarten Südtrol jedoch nicht nur wirtschafliche Baustellen, sondern es gilt auch Lösungen für klimatechnische Herausforderungen zu

Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Vorstellung des Klimaplans © LPA/Tiberio Sorvillo

fnden. Von der Landesregierung wurde deshalb der „Klimaplan Südtrol 2040“ erarbeitet und vor Kurzem einstmmig genehmigt.

Darin enthalten sind geplante Aktonen in 17 Aktonsfeldern: Kommunikaton und Bewusstseinsbildung, soziale Gerechtgkeit, Schwerverkehr und Warentransport, Personenverkehr, Bauen, Heizen, Land- und Forstwirtschaf, Industrie, Tourismus, private Dienstleistungen, graue Energie, Stromprodukton, Speicherung und Transport, Biomasse und langfristge CO²-Senkung.

„Wir haben natürlich nicht den Anspruch, die Welt zu

reten. Aber wir müssen, wollen und können Verantwortung für unseren Einfussbereich übernehmen“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Alle Sektoren der Wirtschaf - die Industrie, das Handwerk, der Handel und der Dienstleistungssektor- müssten Verantwortung übernehmen, um den Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen.

Jeder Sektor hat dabei spezifsche Herausforderungen zu bewältgen, daher werden auch alle Sektoren im Klimaplan mit eigenen Aktonsfeldern benannt.

FÜR DIE UMSETZUNG DES KLIMAPLANS

BRAUCHT ES DAS HANDWERK

„Das Handwerk ist Partner und Umsetzer des angestrebten Transformatonsprozesses. Es gilt das Handwerk bei der Umsetzung der Aktonsfelder auch auf politscher Ebene als Experte aktv mit einzubinden“, betont lvh-Präsident Martn Haller.

Einer der Schwerpunkte des Klimaplans ist die Redu-

Potental. Um dieses jedoch vollständig ausschöpfen zu können, bedarf es bestmmter Anpassungen beim Landesgesetz für Raum und Landschaf.

„Die erhöhte Produkton von Energie aus erneuerbaren Quellen erfordert gesetzliche Erleichterungen in der Raumordnung, unter Berücksichtgung der Sensibilität im Landschafsschutz“, erklärt der lvh-Präsident. „Anlagen sollten auch auf Zubehörfächen angebracht werden dürfen. Genehmigungsverfahren für die Verwirklichung von Projekten, die erneuerbare Energien fördern, müssen schnell und für den Antragsteller unbürokratsch sein“, führt Haller weiter aus.

LVH-PRÄSIDENT MARTIN HALLER

zierung von Emissionen aus Verbrennungsprozessen und Energieerzeugung.

Schon der Ausgangspunkt kann sich im Vergleich zu anderen Regionen sehen lassen: 69 Prozent der Energie wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen- dabei produziert Südtrol doppelt so viel Energie wie es selbst verbraucht. Durch Efzienzsteigerungen bei Wasserkrafwerken wird Südtrol vor allem auf die Sonnenenergie setzen. Laut Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vetorato soll die Menge an Photovoltaikleistung in den nächsten 15 Jahren um das Dreifache erhöht werden. Die letzte Ausrichtung der Förderrichtlinien im Energiebereich Ende 2022 habe bereits zu einer Verdoppelung der Anträge und zu einer Verdreifachung der Investtonen im Bereich Energie geführt.

Der lvh befürwortet den Energiewandel und die Ausrichtung hin zu erneuerbaren Energiequellen. Gerade die Photovoltaik, Solarthermie und weitere erneuerbare Energiesysteme verfügen über großes

Auch im Bausektor wird der Umschwung Schrit für Schrit erreicht werden: Rein fossile Heizsysteme in Neubauten, bei Sanierungen oder Umbauarbeiten sind klimatechnisch nicht zukunfsträchtg.

Kleinst- und Kleinbetriebe gilt es auf dem Weg hin zur betrieblichen Klimaneutralität mit gezielten Förderprogrammen zu unterstützen, um deren Wetbewerbsfähigkeit zu sichern. Ein Instrument dazu ist die Aktvierung des Rotatonsfonds. „Es handelt sich dabei um ein wertvolles Finanzierungselement, das bereits in der Vergangenheit stark von Handwerksbetriebengerade kleinstrukturierten- genutzt wurde. Jetzt ist der Moment, diesen wieder zu aktvieren“, unterstreicht lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.

Fest steht, die Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität werden vielfältge Chancen, aber auch Belastungen schafen. Dies gilt für die Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie für die Wirtschaf.

Dabei muss die soziale Vertretbarkeit der Maßnahmen beachtet werden, um die Gesellschaf entsprechend mitzunehmen und einzubinden.

Dazu gehört auch der Landesmobilitätsplan, den wir in der Oktober-Ausgabe der manufakt ausführlich behandeln werden.

Im Bild (v.l.n.r.): lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo, lvh-Präsident Martn Haller und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak © Florian Andergassen

„HANDWERK AUCH POLITISCH EINBINDEN“

KI als persönliche Assistenz

WEITERBILDUNG ZUM TÄGLICHEN

UMGANG MIT CHATGPT - JETZT AUCH

ONLINE VERFÜGBAR.

Die steigende Bedeutung von künstlicher Intelligenz (KI) und interaktven Systemen wie ChatGPT verlangt nach gezielter Weiterbildung. Zum erfolgreichen Umgang mit ChatGPT hat die Abteilung Innovaton & Neue Märkte im lvh ein Webinar abgehalten und in 90 Minuten praxisnahe Einblicke zur efektven und verantwortungsbewussten Nutzung von generatven KI-Werkzeugen vermitelt. In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen menschlicher und künstlicher Kommunikaton zunehmend verschwimmen, sind klare Richtlinien erforderlichauch im eigenen Unternehmen. Es empfehlt sich, die KI-Tools im eigenen Betrieb zu testen und intern zu defnieren, für welche Zwecke sie zum Einsatz kommen können bzw. dürfen.

ChatGPT mag den Anschein erwecken, allwissend und

sehr intelligent zu sein, weil es immer eine Antwort liefert und sehr eloquent in natürlicher (menschlicher) Sprache kommuniziert.

Aber Achtung: es ist ein Sprachmodell und keine Datenbank! Ein Sprachmodell ist trainiert zu sprechen und kann sich kein Wissen oder Fakten merken. Bevor der Inhalt übernommen und weiterverwendet werden kann, muss er auf Korrektheit überprüf werden. Worauf sonst noch bei der Verwendung von ChatGPT zu achten ist, wie efektve Befehle verfasst werden und welche Alternatven es für ChatGPT gibt, erfährt man im Webinar.

Die Aufzeichnung kann unter dem QR-Code oben, sowie unter folgendem Link erworben werden: htps://lvhapa.typeform.com/AufzeichnungWeb

Elektromobilität

BEITRÄGE FÜR BETRIEBLICHE INVESTITIONEN ZUR ENTWICKLUNG DER ELEKTROMOBILITÄT KÖNNEN NOCH BIS 31. DEZEMBER 2023 ANGEFRAGT WERDEN.

Anspruchsberechtgt sind Unternehmen, die im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen sind, sowie Freiberufer/innen und Selbstständige, mit Ausnahme weniger Branchen (ausgeschlossen sind z.B. Land- und Forstwirtschaf, Fischerei, Urlaub auf dem Bauernhof). Gefördert werden Ankauf, Langzeitmiete oder Leasing folgender Fahrzeuge zur Personenbeförderung der Klasse M1 sowie zur Güterbe-

Förderungen noch bis Ende des Jahres © shuterstock/bufaloboy

förderung der Klassen N1 und N2:

1. reine Baterieelektrofahrzeuge (BEV), H2-Brennstofzellenfahrzeuge (FCEV) und Baterieelektrofahrzeuge mit Range Extender (BEV mit REX) mit einer Bateriekapazität von mindestens 15 kWh

2. Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV): Beim Erwerb von Fahrzeugen wird der vorgesehene Beitrag unter der Bedingung gewährt, dass der Händler mindestens einen gleich hohen Preisnachlass gewährt:

1. max. 2.000 Euro der Fahrzeuge BEV, FCEV und BEV mit REX

2. max. 1.000 Euro der Fahrzeuge PHEV

Außerdem kann auch für den Ankauf und die Installaton von Heimladestatonen für Elektrofahrzeuge eine Förderung von 70 Prozent bis max. 1.000 Euro beantragt werden. Es kann ein Antrag pro Jahr und Unternehmen, ausschließlich online, eingereicht werden.

Weitere Informatonen gibt die lvh Kredit- und Finanzabteilung: Tel. 0471 323 263 - E-Mail: kredit@lvh.it.

QR-Code zur Webinar-Aufzeichnung © lvh.apa

Die Risikobewertung

DIE RISIKOBEWERTUNG IST EINE DER HAUPTPFLICHTEN JEDES ARBEITGEBERS (SO GEREGELT IM ARTIKEL 17, 28 UND 29 DES GESETZESDEKRETS 81/08). DABEI GIBT ES VERSCHIEDENE RICHTLINIEN UND KONVENTIONEN ZU BEACHTEN.

Um die Risiken im eigenen Betrieb bewerten zu können, müssen alle mit der durchgeführten Tätgkeit verbundenen Gefahren identfziert und die Risiken quantfziert werden, das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gefahr zu einem Unfall/Schaden führt, muss bewertet werden.

VERPFLICHTUNGEN DES ARBEITGEBERS

Der Arbeitgeber ist verpfichtet, eine Risikobeurteilung schriflich durchzuführen, indem er ein Dokument mit der Bezeichnung „Risikobewertung“ erstellt. Die Risikobewertung darf sich nicht nur auf die Betriebsbezeichnung und auf allgemeine Gefahren beschränken, die mit den Tätgkeiten des Betriebs zusammenhängen. Es ist vielmehr notwendig, alle Arbeitsphasen im Unternehmen zu analysieren, alle mit jedem Arbeitsschrit verbundenen Gefahren zu identfzieren, alle damit verbundenen Risiken zu quantfzieren und jedes Risiko zu messen (z.B. Lärm, Vibraton).

RISIKOBEWERTUNG RICHTIG VORNEHMEN

Zudem muss in der Risikobewertung auch ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit angeführt werden, in dem alle geplanten Präventonsmaßnahmen, der für die

WENN ES UM SONDERMULL GEHT

Umsetzung Verantwortliche und ein für die Umsetzung angedachter Zeitplan angegeben werden.

Die Ausarbeitung der Risikobewertung sollte in die Hände eines dafür geschulten Technikers gelegt werden, da dieser das dafür nötge Fachwissen besitzt alle Risiken und Gefahren genau zu benennen und einzuschätzen. Ungenaue und unvollständige Risikobewertungen sollten auf jeden Fall überarbeitet werden, um Sanktonen vonseiten der Kontrollorgane zu vermeiden. Auch sollten die Arbeitssicherheitsmessungen regelmäßig aktualisiert werden.

LVH: KONVENTION MIT TECHNIKERN

Die Risikobewertung sollte bei jeder betrieblichen Veränderung (z.B. beim Ankauf neuer Maschinen, einen Umzug in neue Räumlichkeiten, usw.) auf den neuesten Stand gebracht werden.

Der Wirtschafsverband Handwerk und Dienstleister (lvh. apa) hat mit verschiedenen Technikern Konventonen abgeschlossen, um den Mitgliedsbetrieben kostengünstge Messungen anzubieten.

Weitere Informatonen, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung bei den Partnerbetrieben gibt es bei der Rechtsabteilung des lvh: E-Mail: rechtsberatung@lvh.it

SIND WIR DEIN GRUNER PARTNER.

UMWELTBERATUNG, REGISTERFÜHRUNG UND ERKLÄRUNG MUD

WEITERBILDUNG

ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

Eine Chance für Unternehmen

MIT DEM WEITERBILDUNGSANGEBOT „DIVERSITY TRAINING & INCLUSION“ MÖCHTE DIE OEW-ORGANISATION FÜR EINE SOLIDARISCHE WELT DAS VERSTÄNDNIS VON DIVERSITÄT UND INKLUSION IN SÜDTIROLER UNTERNEHMEN SCHÄRFEN.

Die Non-Proft-Organisaton in Brixen orientert sich dafür am 10. Ziel der nachhaltgen Entwicklungsziele der Vereinten Natonen, of auch als „Diversity-Ziel“ bezeichnet.

Globalisierung und Migraton, technologischer Fortschrit und insbesondere Digitalisierung führen dazu, dass unsere Gesellschafen immer vielfältger werden. Die Entwicklung dieser sogenannten „Megatrends“ schlägt sich auch in der Arbeitswelt nieder. So führt der derzeitge, vom WIFO bestätgte Fachkräftemangel, auch in Südtrol dazu, dass Belegschafen internatonaler beziehungsweise kulturell vielfältger werden. Für Unternehmen und Mitarbeitende stellt dies eine neue Herausforderung dar, die große Chancen, aber auch Konfiktpotental mit sich bringt.

Mit der Trainingsreihe „Cultural Diversity & Inclusion“ bietet die OEW-Organisaton für Eine solidarische Welt nun erstmals ein Tool für Südtroler Betriebe, um mit ihren Mitarbeitenden eine inklusive Arbeitskultur zu gestalten. Hildegard Weger, die das Weiterbildungsan-

gebot mitentwickelt hat, erklärt: „Die Wirtschaflichkeit hinter den Begrifen Vielfalt und Inklusion wird derzeit neu entdeckt und das Potental für Unternehmen ist riesig.“

KONKRETE WIRTSCHAFTLICHE VORTEILE

Im Idealfall bietet ein inklusiver Betrieb also allen Mitarbeitenden die entsprechenden Ressourcen und Chancen, um für sich und das Unternehmen das volle Potental auszuschöpfen, menschlich wie wirtschaflich.

Ein gelungenes Diversitätsmanagement bringt dabei auch konkrete, wirtschafliche Vorteile.

So zeigten beispielsweise drei zwischen 2015 und 2020 veröfentlichte Studien der globalen Unternehmensberatung McKinsey&Company, die Vorteile kulturell vielfältg orienterter Unternehmen auf, unter anderem eine um 35 Prozent erhöhte Proftwahrscheinlichkeit.

Diese Erfahrung hat auch Hubert Fischnaller (Fischnaller B. & Partner GmbH) gemacht.

Sein Betrieb ist Mitglied der Berufsgemeinschaf der

Tapezierer/innen und Raumausstater/innen im lvh.

„Unsere Belegschaf ist sehr vielfältg. Es sind fünf Natonen vertreten und für die Firma selbst bringt dies eindeutg einen Zusatznutzen, da man Ideen und Weltanschauungen austauschen kann“, erklärt Seniorchef Hubert Fischnaller.

Auch lvh-Präsident Martn Haller zeigt sich von den Vorteilen für Mitarbeitende und Unternehmen überzeugt.

„Es handelt sich um eine Win-Win-Situaton. Inklusion funktoniert durch die Übernahme von Verantwortung und die Anerkennung der vollbrachten Arbeit“, erklärt Haller. „Was uns alle verbindet, ist unsere Leidenschaf für das Handwerk und wir alle können voneinander lernen“, so der lvh-Präsident.

Allgemein gilt, dass die Anerkennung und Wertschätzung aller Mitarbeitenden in einer verbesserten Zusammenarbeit mündet, was letztlich die Innovatonskraf und Produktvität des Betriebs steigert. Unterschiedliche Blickwinkel fördern die Kreatvität und Lösungsfndung, wodurch die Resilienz des Unternehmens in Krisenzeiten erhöht wird.

CULTURAL DIVERSITY TRAINING

Die Trainingsreihe „Cultural Diversity & Inclusion“ der OEW-Organisaton für Eine solidarische Welt richtet sich an alle Mitarbeitenden eines Unternehmens und trägt durch Sensibilisierung und Bewusstseinsschafung zu einem positven und produktven Betriebsklima bei. Entwickelt hat die OEW das Weiterbildungsprogramm auch um die Zusammenarbeit und Inklusion zwischen den einzelnen Kulturen in Südtrol zu fördern.

Eine OEW-Umfrage habe ergeben, dass in manchen Betrieben in Südtrol bereits jetzt neben Südtrol/Italien mehr als zehn Herkunfsländer vertreten sind. Auch

eine 2023 veröfentlichte ASTAT-Erhebung belegt, dass derzeit Menschen aus 145 verschiedenen Ländern in Südtrol leben – und auch arbeiten.

OEW-Geschäfsführerin Stefanie Unterthiner betont:

„Kulturelle Vielfalt kann als Ressource genutzt werden und einen Mehrwert für Mitarbeitende und Betriebe darstellen. Dafür muss das Thema in den Teams aber auch zur Sprache kommen.“

Um das positve Potental im Team auch nutzen zu können, müssen Unternehmen präventv und aktv handeln. Vor allem auch deshalb, da das Landesamt für Arbeitsmarktbeobachtung bis 2035 ein fehlendes Arbeitskräfepotenzial von 20.000 bis zu 60.000 Personen in Südtrol prognostziert, das laut Land und Handelskammer durch die Anwerbung von Arbeitskräfen aus dem EU- und Nicht-EU-Raum gedeckt werden soll.

Laut OEW würde damit der Bedarf eines guten Diversitätsmanagements in Südtroler Betrieben demnach sogar noch steigen.

Die Vision der OEW-Organisaton für Eine solidarische Welt für gelungene Inklusion am Arbeitsplatz ist dabei eine ganzheitliche.

Seit mehr als 30 Jahren setzt sich das Team der gemeinnützigen Bildungsorganisaton für ein vorurteilsbewusstes Miteinander ein. Mit dem Training „Cultural Diversity & Inclusion“ möchte die OEW in Südtroler Unternehmen und Organisatonen - unabhängig von Größe oder Branche - für Vielfalt sensibilisieren, um Vorurteilen entgegenzuwirken und eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung zu fördern.

Weiterführende Informaton zu dem Thema sowie Infos zu den Trainingsangeboten können auf der Webseite der OEW eingesehen werden: www.oew.org/cultural-diversity-training.

Inklusion ist für alle von Vorteil © shuterstock/Platoo Studio

KURSKALENDER 2023

Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

Vorbereitungskurs auf die Prüfung für den technischen Begleitschutz

WEBINAR: Norm CEI 11-27 Aufrischungskurs | Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen

Monteur für Fenster und Türen nach UNI 11673-2

IT: F-Gas Zertfkat für HLS-Techniker (Kurs und Prüfung)

Persönlichkeitsbildung IT & DE: Windows und PC-Grundlagen | Computerkurs für berufiche Anwender (nur Arbeitgeber)

Unternehmensführung

behalte ich meine Kosten im Grif? | für Karosserietechniker

Meisterausbildung: Neue Lehrgänge

IM SEPTEMBER STARTEN WIEDER DIE NEUEN LEHRGÄNGE ZUR MEISTERAUSBILDUNG. HINTER DEM MEISTERDIPLOM STEHT EINE ANSPRUCHSVOLLE, MEHRJÄHRIGE AUSBILDUNG.

„Der Meisterbrief ist nicht nur ein Gütesiegel für fachliche Qualifkaton, sondern steht auch für Unternehmergeist und Führungsqualitäten“, sagt die Direktorin des Landesamtes für Lehrlings- und Meisterausbildung, Cäcilia Baumgartner. Das zuständige Landesamt bietet in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen berufsbegleitend Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung an.

Die Kurse für Unternehmensführung werden seit 2021 vom WIFI der Handelskammer Bozen durchgeführt. Interessierte Personen erhalten in einem Info-Trefen, das einige Monate vor dem Start der Lehrgänge statindet, alle nötgen Detail-Informatonen. Für

die KFZ-Mechatroniker/innen gibt es eine interessante Neuigkeit: Es wurde mit dem Kraffahrzeugamt vereinbart, dass die Teilnahmebestätgung für den berufsspezifschen Meisterkurs (80 Prozent Anwesenheit) als Bildungsguthaben für die Ausbildung von Inspektoren, bzw. Inspektorinnen für die Hauptuntersuchung (Teil A) anerkannt wird. Alle angehenden Meister/innen bekommen in entsprechenden Modulen Einblick in innovatve Zukunfsthemen in ihrem Beruf und erwerben Know-how in puncto Digitalisierung. Amt und lvh sind sich einig: das ist wichtg, um die künfigen Unternehmer/innen und Führungskräfe im Handwerk wetbewerbsfähig für die Zukunf zu machen.

Mit Alperia haben Sie einen nachhaltigen Energiedienstleister an Ihrer Seite, der Transparenz und Kundenzufriedenheit als zentrale Werte au asst.

In Südtirol fest verwurzelt, versorgen wir unsere Kunden seit jeher mit grünem Strom und klimaneutralem Erdgas.

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DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

Wo der Name Programm ist: „Das ganze Leben“

TISCHLER/INNEN:

DIE „DAS GANZE LEBEN GMBH“ (KURZ DGL), IST MEHR ALS EIN UNTERNEHMEN, ES IST EINE PHILOSOPHIE ZWEIER PASSONIERTER UND INNOVATIVER TISCHLER AUS DEM PUSTERTAL: GEORG AGOSTINI UND LORENZ STERNBACH.

Im Herzen des Pustertals, in Welsberg befndet sich die Tischlerei „Das Ganze Leben“.

Ein Projekt, welches aus der Passion, der Erfahrung und Liebe zum Werkstof Holz entstand, zu einer Geschäfsidee reife und schließlich zu einem erfolgreichen Unternehmen führte.

Georg Agostni und Lorenz Sternbach lernten sich 2016 kennen und erkannten sehr schnell, dass sie über wertvolle Gemeinsamkeiten verfügen: ein verbindendes Verständnis für Design und Werkstof - allen voran heimisches Holz- sowie der nachhaltge und bewusste Umgang mit Ressourcen.

DGL - EIN LEBENSKONZEPT ENTSTEHT

„Ich habe schon immer gerne mit meinen Händen gearbeitet und nach kreatven Lösungen gesucht. Holz hat mich als Material dabei besonders fasziniert, da es zwar ein harter, aber zugleich auch sehr fexibler und unglaublich vielseitger Werkstof ist“, erklärt Agostni.

Im Jahr 2017 haten die beiden Gesellschafer die

Idee, eine Alternatve zu den üblichen Einbauküchen anzubieten. Modular, fexibel, stabil, nachhaltg in der Herstellung und vor allem auch zeitlos formschön sollte

Georg Agostni und Lorenz Sternbach © DgL

sie sein. Das war der Anspruch, den die Firmengründer in den Fokus stellten. Nach vielen Brainstormings, Marktstudien, Designentwürfen, sowie Probeexemplaren wurde so schließlich die Küche EVA entwickelt und im November 2018 ein Betrieb gegründet: Das ganze Leben GmbH (im Folgenden kurz „DgL“) war geboren. Inzwischen umfasst das Sortment von DgL 14 gut durchdachte Standardprodukte in unzähligen Konfguratonen, mit denen sich jeder beliebige Raum gestalten lässt, von der Küche über das Badezimmer bis hin zu Büro und Bibliothek.

GESCHICHTEN VON EVA, GUSTAV, HENRIK, MONIKA UND CO.

Die Möbelstücke tragen bewusst Namen wie HENRIK, HILDE, MONIKA oder GUSTAV um zu unterstreichen, dass sie zusammen wie ein Freundeskreis zu verstehen sind, in dem sich alle gegenseitg ergänzen - wobei aber dennoch Raum für die jeweiligen persönlichen Eigenheiten bleibt.

Zurzeit stecken die beiden Tüfler miten in der Entwicklung einer eigenen Kinderlinie, welche Weihnachten 2023 ins Sortment aufgenommen werden soll. Auch hier steht der Gedanke der Wandelbarkeit, des Mitwachsens und Sich-Anpassens an neue Bedürfnisse im Fokus. „Was uns antreibt ist das Entwickeln innovatver Wohnkonzepte und Finden neuer Lösungen für die Herausforderungen der sich immer schneller ändernden Wohnsituatonen, aufgrund von Orts- oder Wohnungswechseln oder auch Veränderungen der familiären Situaton“, zeigt sich Agostni passioniert. Um ihre Ideen in einem entsprechenden Rahmen nicht

nur zu präsenteren, sondern auch mit (Lebens)Kultur zu verbinden, entstand die Idee zu einer Ausstellung. Gemeinsam mit dem Fotografen Heinz Innerhofer wurde ein Projekt auf Schloss Welsberg organisiert. Noch bis Mite September 2023 können hier die verschiedenen Möbelkreatonen und Wohnideen der beiden Tischler erlebt werden.

In Kombinaton mit den Fotografen von Innerhofer, eingebetet in die beindruckende Architektur des Schlosses, entaltet sich die Wirkung der Möbel und stmuliert dabei die Sinne des Betrachters.

Genau das beabsichtgen Agostni und Sternbach auch. Denn, wie sie vielsagend erklären: „Möbel sind zuallererst Gebrauchsgegenstände - gebraucht mit allen Sinnen.“

Werden Sie mit einer E-Mail zum Betrieb des Monats: manufakt@lvh.it

Wohnen und Arbeiten: EVA und GUSTAV © Heinz Innerhofer

Ein Eindruck aus dem Showroom © DgL

Bet VALENTINA auf Schloss Welsberg © Heinz Innerhofer

Stempelsteuer: Neue Vorgaben Ankündigung: IFD-Kongress

ALLGEMEIN:

DAS NEUE STAATLICHE VERGABEGESETZ REGELT DIE ENTRICHTUNG

DER STEMPELSTEUER.

Mit der Einführung des neuen staatlichen Vergabegesetztes wird die Entrichtung der Stempelsteuer neu geregelt. Diese soll einmalig, zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und im Verhältnis zu seinem Wert entrichtet werden. Die Steuer wird auf der Grundlage von ansteigenden Schwellen in Bezug auf den im Vertrag vorgesehenen Höchstbetrag ermitelt.

Aufräge unter einem Wert von 40.000,00 EUR sind von der Stempelsteuer befreit während bei den anderen Verträgen folgende Schwellen- und Steuerwerte festgelegt werden:

DACHDECKER/INNEN:

VOM 11. BIS 14. OKTOBER FINDET

DER 71. IFD-KONGRESS & AWARD

2023 IN BOZEN STATT.

Die Internatonale Föderaton des Dachdeckerhandwerks (IFD) organisiert internatonale Arbeitstagungen und Kongresse.

Mit den Kongressen, welche üblicherweise im Herbst jedes Jahres an unterschiedlichen Orten statinden, verbindet die IFD den Wunsch, Erfahrungen auszutauschen, sowie neue Erkenntnisse und neues Wissen zu vermiteln. Hier werden Vortragsreihen und Podiumsgespräche mit Informatonen für alle am Dach Beteiligten angeboten.

Mit dabei ist natürlich auch die Berufsgemeinschaf der Dachdecker/innen im lvh.

Vom 11. bis 14. Oktober erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Haus des Handwerks, in Bozen verschiedene Referate, sowie die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen.

Die Agentur der Einnahmen sieht mit diesen Maßnahmen vor, dass die Zahlungen, für die ab dem 1. Juli 2023 veröfentlichten Verfahren telematsch mit dem Zahlungsvordruck F24 ELIDE erfolgen sollen. In diesem Zahlungsvordruck müssen die Steuernummern der Parteien und der CIG-Kodex oder, in deren Ermangelung, ein anderer eindeutger Identfzierungskodex des Aufrags angegeben werden. Der lvh bietet Unternehmen eine umfangreiche Rechtsberatung zu den öfentlichen Aufrägen an sowie eine Hilfeleistung für die Eintragungen und Aktualisierungen in den jeweiligen Portalen.

Für Rückfragen kann man sich gerne an den Kompetenzbereich Bau und Installaton wenden.

E-Mail: bau@lvh.it - Tel.: 0471 323233

Eine Vielzahl an Neuerungen und Herausforderungen stehen dieses Jahr auf dem Themen-Programm. So geht es um neue Techniken beim Flachdachbau, diverse technische Neuerungen und Bautrends . Auch das nachhaltge Bauen, der damit verbundene Klimaschutz, sowie die Sicherheit auf dem Bau werden in den Referaten und Diskussionen behandelt werden. „Für uns als Berufsgemeinschaf ist der IFD-Kongress immer eine großartge Gelegenheit sich auszutauschen und um die neuesten Trends und technischen Entwicklungen rund ums Dach zu entdecken“, erklärt die Obfrau der Dachdecker/innen im lvh, Renate Gamper. Interessierte können sich über folgenden Link anmelden: www.ifd-roof.com oder beim lvh weitere Informatonen einholen: E-Mail: berufsgemeinschafen@lvh.it.

Obfrau Renate Gamper © Gabriel Höllrigl

Im Bild (v.l.n.r.):

PCI-Alpencup 2023: Auch Südtirol war dabei

FLIESEN-, PLATTEN-, UND MOSAIKLEGER/INNEN:

ZUM DRITTEN MAL VERANSTALTETE DIE PCI AUGSBURG GMBH DEN PCI-ALPENCUP IN ENGER ZUSAMMENARBEIT MIT DER EUROPÄISCHEN UNION NATIONALER

FLIESENFACHVERBÄNDE (EUF), 2023 ERSTMALIG IN DER SCHWEIZ.

Stolze neun Länder nahmen heuer beim PCI-Alpencup teil. Neben Südtrol waren auch Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Tschechien, Dänemark sowie erstmalig Schweden und Norwegen vertreten.

18 junge Handwerker/innen traten in einem packenden Leistungswetbewerb in Zweierteams gegeneinander an und stellten ihr Können unter Beweis. Die Aufgabe für jedes der Teams war knifig und anspruchsvoll- eine Herausforderung auf dem Niveau der Berufswelt- und Europameisterschafen (WorldSkills/EuroSkills) musste innerhalb eines vorgegebenen Zeitensters gemeistert werden. Wie schon in den Jahren zuvor war es ein spannender Wetkampf und am Ende ein ganz enges Rennen. Nach

Auswertung der Aufgabe durch die Fachjury hate das Team Österreich knapp die „Nase vorn“ und konnte sich den Sieg beim PCI-Alpencup 2023 erneut sichern.

„Es war ein spannender Wetbewerb, in dem wir auch heuer wieder unser Bestes gegeben habe“, so der Obmann der Fliesen-, Platen- und Mosaikleger/innen im lvh, Günther Unterleitner. Er zeigte sich stolz, dass auch dieses Jahr wieder zwei Fliesenleger aus Südtrol dabei waren. Dominik Capovilla (Hofer Fliesen & Böden) und Luis Patauner (Heiss Präzision Fliesen) vertraten Südtrol gebührend beim Alpencup.

Mit dieser Akton soll die Nachwuchsförderung im Fliesenleger/innen-Handwerk gefördert werden.

125 Jahre Innerhofer – ein Meilenstein, den wir gemeinsam mit Ihnen feiern möchten! Am 20.10. heißen wir geladenes Fachpublikum herzlich willkommen. Am 21.10. stehen dann die Türen für alle Interessierten offen. Es erwartet Sie abwechslungsreiche Unterhaltung mit spannenden Highlights.

Dominik Capovilla und Luis Patauner © lvh.apa

BRANCHEN

Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen

E-Marken Tagung: Vorbereitungen abgeschlossen

ELEKTROTECHNIKER/INNEN:

DER BERUFSBEIRAT HAT DIE PLANUNGEN FÜR DIE BEVORSTEHENDE E-MARKEN

TAGUNG ABGESCHLOSSEN. DIE TAGUNG FINDET AM 17. NOVEMBER 2023

IM HAUS DES HANDWERKS IN BOZEN STATT.

Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Einblicke in die Welt der E-Marke zu bieten und relevante Themen aus dem Bereich der Elektrotechnik zu behandeln.

Unter dem Thema „Chefsache Mensch“ wird Jörg Mosler in einem 60-minütgen Impulsvortrag beleuchten, wie Führungskräfe zu echten „Mitarbeitermagneten“ werden können. Der Vortrag verspricht nicht nur fachliche Erkenntnisse, sondern auch praxisnahe Tipps für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung.

ERNEUERUNG DER E-MARKE

Ein besonderer Punkt betrif die Erneuerung der E-Marke. Für die Nutzung und „Qualitätssicherung“ der E-Marke müssen Betriebe bestmmte Bedingungen erfüllen und einhalten. Die nächste Qualitätsbewertung der E-Markenbetriebe steht Ende 2023 an.

Die E-Marken Tagung verspricht somit eine informatve Veranstaltung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu werden, die in der Elektrotechnik-Branche tätg sind. Die verschiedenen Inhalte und Diskussionen bieten dabei die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen auszutauschen und von Expertenwissen zu profteren.

Self-Wartung von Lüftungsanlagen

HEIZUNGS-, LÜFTUNGS-, UND SANITÄRTECHNIKER/INNEN:

ALS BESITZER EINER ZENTRALEN ODER DEZENTRALEN LÜFTUNGSANLAGE, KANN MAN

SELBST EINIGE WICHTIGE WARTUNGSARBEITEN DURCHFÜHREN, UM DEREN SAUBERKEIT, LUFTQUALITÄT, LANGLEBIGKEIT UND EFFIZIENZ SICHERZUSTELLEN.

Eine regelmäßige Wartung trägt zur Nachhaltgkeit und Sparsamkeit der Lüfungsanlage bei. Außerdem werden dadurch die Lufqualität und eine längere Lebensdauer der Anlage gesichert.

Dabei kann man als Besitzer/in auch einige grundlegende Handgrife, selbst durchführen: so z.B. die Überprüfung und Reinigung der Lufflter wie der Lüfungsgiter, oder auch das Überprüfen der Ventlatoren. Es ist jedoch wich-

tg zu beachten, dass bestmmte Wartungsarbeiten, wie beispielsweise die Überprüfung und Instandhaltung der elektrischen Komponenten, die Reinigung der Kanäle, sowie komplexere Reparaturen, nur von qualifziertem Fachpersonal durchgeführt werden sollten.

Nur dieses verfügt über das Fachwissen, die Erfahrung, sowie die richtgen Werkzeuge, um die Arbeiten sicher und efektv durchführen zu können.

Dabei kann es, je nach spezifscher Lüfungsanlage und den Herstellerempfehlungen Unterschiede in den Wartungsanforderungen geben. Man sollte daher immer die Anleitungen und Richtlinien des Herstellers für die jeweilige Anlage konsulteren und sich an das Fachpersonal des Vertrauens wenden.

Die Berufsgemeinschaf der Heizungs-, Lüfungs-, und Sanitärtechniker/innen im lvh steht gerne für weitere Auskünfe zur Verfügung: E-Mail: installaton@lvh.it

Eine Lüfungsanalge © lvh.apa

Gesellenprüfung Neue und klare Regeln

KÄLTE- UND KLIMATECHNIKER/ INNEN: GESELLENPRÜFUNG ERFOLGREICH ABGELEGT.

Die Gesellenprüfung bildet den Höhepunkt einer intensiven Ausbildungszeit. Drei Teilnehmer legten ihre Prüfung erfolgreich ab, was für sie den Eintrit in das Berufsfeld der Kälte- und Klimatechnik markiert. Aufmerksam beobachtet wurden sie dabei von dem Direktor der Landesberufsschule Rudi Gruber sowie dem Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth.

Die Berufsgemeinschaf der Kälte- und Klimatechniker/ innen ist nicht nur stolz auf die frischgebackenen Gesellen, sondern betont auch die positven Aussichten in diesem Bereich. Die wachsende Bedeutung von Umwelt- und Energieefzienz macht die Expertse dieser Berufsgemeinschaf in vielen Branchen unverzichtbar. Die Ausbildung erfolgt in der Regel im dualen Bildungsweg, das heißt, sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb. „Dieser Weg garantert eine praxisnahe Ausbildung, welche die Anforderungen des Arbeitsmarktes optmal abdeckt“, erklärt die Obfrau der Kälte- und Klimatechniker/innen, Heidi Röhler. Über einen Zeitraum von vier Jahren, eignen sich die Auszubildenden ein umfassendes Wissen und praktsche Fertgkeiten in den Bereichen Kälte- und Klimatechnik an. Die frischgebackenen Gesellen können dazu beitragen, efziente und umweltreundliche Lösungen für die Wirtschaf, sowie die Gesellschaf zu entwickeln und umzusetzen.

METZGER/INNEN: NEUER GESETZESENTWURF SCHAFFT KLARE REGELN BEI HAUSSCHLACHTUNGEN.

Nach zweijähriger Interventon auf politscher Ebene ist ein Meilenstein erreicht worden: Der Südtroler Landtag hat den Gesetzesentwurf mit den Vorschlägen der Metzger/innen im lvh zum Thema Hausschlachtungen veröfentlicht. Zukünfig gelten klare Regeln bei Hausschlachtungen. „Uns geht es primär darum, dass nichtautorisiertes Fleisch nicht verkauf wird“, unterstreicht der Obmann der Metzger/innen im lvh, Klaus Kofer.

Auch lvh-Vizepräsident Hannes Mussak zeigt sich über die neue Regelung erfreut: „Der Wirtschafsverband für Handwerk und Dienstleister hat sich gemeinsam mit den Metzgerinnen und Metzgern im lvh lange für klare Regeln bei der Hausschlachtung eingesetzt. Diese wegweisende Entscheidung gewährleistet die Lebensmitelsicherheit.“

Zukünfig müssen Hausschlachtungen von Rindern drei Tage im Voraus dem Amtsterarzt gemeldet werden. Diese Maßnahme gewährleistet eine efektve Überwachung und Kontrolle der Schlachtungen, sowie der Schlachtmenge. Letztere wurde jährlich für den Eigenkonsum auf 1,2 Großvieheinheiten reduziert. „Dieser Schrit ist realistsch und trägt zur Sicherstellung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Hausschlachtungen bei“, zeigt sich Obmann Klaus Kofer zufrieden. Damit sei ein wichtger Schrit in Richtung Qualitätsfeisch und Lebensmitelsicherheit gelungen.

Obfrau Heidi Röhler © lvh.apa

Obmann Klaus Kofer © lvh.apa

BRANCHEN

Orthopädieschuhmacher/innen

Schuhreparaturen als Förderung

SCHUHMACHER/INNEN:

IN FRANKREICH SOLLEN AB OKTOBER 2023 SCHUHREPARATUREN STAATLICH GEFÖRDERT

WERDEN. DER SO GENANNTE REPARATURBONUS SOLL ZWISCHEN 6 UND 25 EURO LIEGEN.

ANFRAGEN KÖNNEN ALLE SCHUHMACHER/INNEN, WELCHE DIESEN SERVICE ANBIETEN.

Die französische Ministerin Bérangère Couillard will damit Bürger/innen belohnen, die ihre Schuhe neu besohlen oder Kleidung richten lassen. Der Reparaturbonus, der Bürger animieren soll, Schuster und Schneider aufzusuchen, werde zwischen sechs und 25 Euro betragen. Um den Bonus zu erhalten, können sich alle Schuhmacher- und Schneiderwerkstäten, die diesen

Service anbieten, ofziell als Reparaturbetrieb registrieren. Für dieses Vorhaben werden bis zum Jahr 2028 etwa 154 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

EIN MODELL AUCH FÜR SÜDTIROL

Es handelt sich hierbei um ein gutes Beispiel wie Kundinnen und Kunden zum Umdenken animiert werden können. Besonders Schuhe von kleinen Kindern, wo die Laufsohle noch gut ist, jedoch das Obermaterial durch starke Bremsmanöver in Mitleidenschaf gezogen wurde, können noch weitergetragen werden.

Für wenig Geld ein ,,neues Paar Schuhe“ zu bekommen, schont den Geldbeutel, die Umwelt und fördert das lokale Handwerk. „Von einer solchen Initatve profteren am Ende alle: Verbraucher/innen, Betriebe und Umwelt“, erklärt der Obmann der Schuhmacher/innen im lvh, Andreas Augschöll.

Jahresversammlung und neuer Obmann

• Orthopädieschu htechnikhilft! •

ORTHOPÄDIESCHUHMACHER/INNEN:

DIE ORTHOPÄDIESCHUHMACHER/INNEN HABEN EINEN NEUEN OBMANN.

THEMEN BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG WAREN AUSSERDEM DAS KURSPROGRAMM, SOWIE DIE INFLATIONSANPASSUNG.

Bei der Jahresversammlung der Orthopädieschuhmacher/ innen im lvh wurde Hannes Gamper (Firma GBO) zum neuen Obmann ernannt.

„Ich freue mich darauf, die Interessen unserer Berufsgemeinschaf vertreten zu dürfen. Die ehrenamtliche Tätgkeit ist sehr wichtg, vor allem, um sich bei Problemen gegenseitg zu unterstützen und diese zusammen meistern zu können“, erklärte der Obmann zum Einstand.

Besonderes Augenmerk galt den aktuellen Verhandlungen für eine Preiserhöhung, im Sinne einer Infatonsanpassung aufgrund der höheren Materialkosten. Hier seien die deutschsprachigen Nachbarländer bereits weiter und die Preise bereits angeglichen worden. Außerdem wird die Berufsgemeinschaf für ihre Mitglieder Kurse organisieren, um über den Datenschutz zu informieren, da mit sensiblen Kundendaten gearbeitet wird. Eine Besichtgung im NOI Techpark, um die neuesten Entwicklungen im

3D-Druck-Bereich zu entdecken, steht ebenfalls auf dem Plan. Abschließend wurde Altobmann Markus Putzer mit der bronzenen Ehrennadel des lvh ausgezeichnet. Im Berufsbeirat sind neben Obmann Hannes Gamper und Vizeobmann Markus Putzer (Putzer Orthopädie der Putzer Caroline) außerdem folgende Personen vertreten, Felix Kammerer (Orthopädie Pedisan), Gabriel Brugger (S. Brugger GmbH) und Joachim Volgger (Volgger Orthopes KG).

Schuhmacher in Akton © Alan Bianchi

Wichtiger Austausch mit der Landesberufsschule

MASSSCHNEIDER/INNEN: HERAUSFORDERUNGEN UND KREATI

VE IDEEN STANDEN IM MITTELPUNKT

EINES INTERESSANTEN TREFFENS.

Mit viel Schwung und zahlreichen Ideen sind die Beiratsmitglieder der Maßschneider/innen im lvh in die neue Legislatur gestartet.

Unter der Leitung der Obfrau Melanie Trafojer wurde ein Besuch der Landesberufsschule Meran „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ für Handel, Handwerk und Industrie organisiert.

Dieses Trefen diente als Kennenlerntrefen und bot die Möglichkeit zum Austausch über die aktuellen Herausforderungen der Ausbildung von Nachwuchskräfen und der Gewinnung neuer Schüler/innen.

„Eines unserer Hauptanliegen ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Wirtschaf, um den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Erfahrungen zu vermiteln und die Ausbildung noch besser an die Bedürfnisse der Branche anzupassen“, betonte die Obfrau. Weiters wünscht sich der Berufsbeirat, das Weiterbil-

Im Bild (v.l.n.r.): Greta Ballerini, Melanie Trafojer, Luzia Unterholzner, Martha Mondini, Isolde Moroder, Erna Wiedmer und Barbara Costanzo © lvh.apa

dungsangebot für die angehenden Maßschneider/innen auszubauen.

Auch die Berufsschuldirektorin Isolde Moroder zeigte sich erfreut über den konstruktven Gesprächsaustausch. Bereits im Mai organisierte die Schule die Abschlussmodenschau, welche einen unvergesslichen Höhepunkt für die Schüler/ innen darstellte. „Wir freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, junge Menschen für unseren kreatven Beruf zu begeistern“, so Trafojer.

Antrittsbesuch beim Landesrat

WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE:

DER NEUE OBMANN DER BERUFSGEMEINSCHAFT, ALEXANDER ÖHLER, TRAF VOR

KURZEM DEN LANDESRAT FÜR MOBILITÄT, DANIEL ALFREIDER. ANWESEND WAREN

AUCH VERTRETER DES BERUFSBEIRATS SOWIE LVH-VIZEDIREKTOR WALTER PÖHL.

Seinen Antritsbesuch nutze der neue Obmann, Alexander Öhler, um einige wichtge Themen anzusprechen. Dabei ging es ihm vor allem um die Fahrverbote, bzw.-einschränkungen in Österreich und die dadurch verursachten wirtschaflichen Nachteile. „Die Regelungen müssen im Sinne der KMU gestaltet werden, damit diese wetbewerbsfähig bleiben“, erklärt Öhler. Eine weitere Problematk betrefe die lange Fahrzeit und der Mangel an Parkmöglichkeiten.

Bruno Huez, Mitglied des Berufsbeirats der Warentransporteurinnen und-transporteure schlug außerdem vor, dass es für die Fahrer möglich sein solle, bei der Nichteinhaltung der Ruhezeiten auf Grund von Stau und fehlenden Parkmöglichkeiten eine Eigenerklärung abzugeben, um die fehlende

Einhaltung der Ruhezeiten zu rechtertgen.

Der Landesrat für Mobilität, Daniel Alfreider bedankte sich für den gemeinsamen, konstruktven Austausch und das Vorbringen der Thematken. Er lud dazu ein, in Arbeitsgruppen, Lösungsvorschläge zu den Themen vorzubringen. Der Direktor des Ressorts für Infrastruktur und Mobilität Martn Vallazza, erklärte anschließend, dass es durchaus gewünscht sei, dass die betrofenen Verkehrsteilnehmer sich einbringen. Zu diesem Zweck werde in Kürze auch ein Trefen einberufen.

Zum Abschluss des konstruktven Antritsbesuchs entschieden die Anwesenden weitere, gemeinsame Initatven. Ein Folgetrefen ist bereits beschlossen und derzeit in Planung.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft arbeiten.

Im Bild (v.l.n.r.): Franz Stofner, Bruno Huez, Alexander Öhler, LR Daniel Alfreider, Martn Vallazza, Markus Kolhaupt, Benedikt Werth und Walter Pöhl © lvh.apa

Tag des Handwerks

ZUM THEMA AUSBILDUNG UND FACHKRÄFTE

Save the Date

Wir freuen uns, Ihnen den Termin zum alljährlichen Tag des Handwerks ankündigen zu dürfen. Die offizielle Einladung samt Programm folgt noch!

7 Oktober 2023

9 Uhr lvh apa Mitterweg 7, 39100 Bozen

Simultanübersetzung kostenlose Parkmöglichkeiten

Frauen übernehmen

BAUHOLZ SAS/KG

AN-PACKERIN

Sommerausflug der Frauen im Handwerk

FRAUEN:

DIE BEZIRKE UNTERLAND UND BOZEN LAND LUDEN ZUM AUSFLUG NACH ALDEIN EIN.

Die 31 teilnehmenden Frauen trafen sich morgens in Aldein, von wo aus sie gemeinsam zum „Geoparc Bleterbach“ fuhren.

Wann war Ihnen klar, dass Sie den Betrieb übernehmen wollen?

Mit 16 Jahren habe ich angefangen, im Betrieb meines Vaters zu arbeiten.

Ich habe miterlebt, wie er die Firma gegründet und aufgebaut hat.

Das Holz war schon ganz früh ein wichtger Bestandteil meines Lebens und als mein Vater in Erwägung zog, die Firma zu schließen, war mir klar, dass ich die Arbeit meiner Eltern fortühren wollte - gemeinsam mit meiner Familie.

Welchen aktuellen Herausforderungen stehen Sie gegenüber?

Seitdem ich die Firma übernommen habe, sind bereits einige Jahre vergangen.

Die größte Herausforderung bestand jedoch zu Beginn darin, zu beweisen, dass auch eine Frau sich in dieser Branche auskennt.

In der Sägewerksindustrie überwiegt nämlich die männliche Präsenz deutlich.

Glücklicherweise erhielt ich hierbei große Unterstützung von meinem Vater, der mich immer unterstützt und an mich geglaubt hat.

Welchen Rat möchten Sie Frauen geben, die einen Betrieb übernehmen?

Einen einzigen Rat habe ich: Glaube an dich selbst!

Dort erhielten sie eine Führung durch das GEOMuseum, wanderten entlang des Saurierpfads und erkundeten einen Teil der Bleterbachschlucht. Diese ist aufgrund ihrer landschaflichen Schönheit und geologischer Bedeutung Teil des UNESCO-Weltnaturerbe. Die einzigartge Schlucht mit ihren Fossilien und Ablagerungen gibt Aufschluss über das Berginnere, die Gesteinswelt und den Aufau der Dolomiten.

Die Frauen erhielten einen Einblick in die unterschiedlichen Erdzeitalter, die an den abgelagerten Gesteinsschichten deutlich erkennbar sind.

Anschließend machte sich die Gruppe auf den Weg zur nahegelegenen „Lahneralm“, wo sie in geselligem Beisammensein ihr Mitagessen genossen. „Die Vernetzung von uns Frauen auf Landeseben ist unglaublich wichtg und umso schöner, wenn sie in so einer geselligen Runde statindet“, betonte die Landesobfrau der Frauen im Handwerk, Petra Holzer, bei ihrer Ansprache. Danach begab man sich zum „Hof am Thal“, wo hinter die Kulissen des landwirtschaflichen Betriebs „KIRNIG - Südtroler Edelpilze“ geschaut wurde. Die beiden Junglandwirte Andreas Kalser und Josef Obkircher stellten den Frauen ihre rein biologische Produkton der verschiedenen Edelpilze vor.

Die Führung endete mit der Verkostung von Pilz-Fingerfood, lokalem Wein und Apfelsaf.

Die Frauen im Handwerk beim Sommerausfug © lvh.apa

Event: „Junge Wirtschaft“

JUNGHANDWERKER/INNEN:

AUCH DIE „JUNGEN“ IM LVH

WAREN BEIM SOMMERCOCKTAIL

DER JUNGEN WIRTSCHAFT DABEI.

Die Junge Wirtschaf Südtrol traf sich kürzlich zum jährlichen Sommercocktail, welcher heuer in Kaltern statand. Rund 100 Mitglieder der Jugendverbände aus ganz Südtrol folgten der Einladung. Thematsiert wurden besonders der Arbeitskräfemangel und die Arbeitgebermarke.

„Es gibt kein Geheimrezept, das für alle Unternehmen funktoniert, man muss immer individuell auf seine eigene Unternehmenskultur schauen und das Wichtgste: Auf die Bedürfnisse der eigenen Mitarbeiter eingehen“, erklärt Patrick Gampenrieder, Vizeobmann der Junghandwerker/innen im lvh.

Die Junge Wirtschaf Südtrol ist der Zusammenschluss aller Jugendorganisatonen der fünf Südtroler Wirtschafsverbände: Junge im hds, Junghandwerker/innen im lvh, Jungunternehmer/innen im Unternehmerverband, Südtroler Bauernjugend (SBJ) und Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ). Im Mitelpunkt aller Aktvitäten der Südtroler Jungunternehmerinnen und-unternehmer steht der Aufau eines starken Netzwerkes sowie der regelmäßige Informatons- und Erfahrungsaustausch.

Im Bild (v.l.n.r.): Priska Reichhalter (Obfrau der JHW), Daniel Schölzhorn (HGJ), Valentna Pezzei (Präsidentn der Jungen hds), Patrick Gampenrieder (JHW), Markus Stocker (Referent), Esther Außerhofer (Referentn) und Maria Pichler (Referentn) © hds

LUKAS RADMÜLLER

BEZIRKSOBMANN DER JUNGHANDWERKER/INNEN TSCHÖGGLBERG

POLITIK & WIRTSCHAFT

HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

Südtirols Wirtschaft: Die Analyse der Banca d‘Italia

KÜRZLICH HAT DIE BANCA D‘ITALIA IHRE JAHRESBERICHTE ÜBER DIE REGIONALEN VOLKSWIRTSCHAFTEN VERÖFFENTLICHT. AUCH DIE SITUATION „DER WIRTSCHAFT DER AUTONOMEN PROVINZEN TRIENT UND BOZEN“, WIRD DARIN VORGESTELLT.

Laut Analyse der Banca d‘Italia setzte sich im Jahr 2022 das Wirtschafswachstum in den autonomen Provinzen Trient und Bozen fort, wenn auch in einem geringeren Tempo als im Jahr 2021.

Von der Aufebung sämtlicher COVID-19-Maßnahmen, insbesondere der Mobilitätsbeschränkungen, profterten alle Wirtschafssektoren und erlebten somit eine deutliche Erholung. Damit konnten sie erneut zum Wirtschafswachstum beitragen.

Die Dynamik des BIP wurde jedoch durch die Folgen des Infatonsdrucks, dem damit verbundenen Zinsansteg und die geopolitsche Unsicherheit gedämpf.

Die Wachstumsaussichten für das laufende Jahr könnten durch diese Faktoren, wenn sie anhalten, und durch die Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaf, insbesondere Südtrols, begrenzt sein.

Die Statstkinsttute des Landes prognostzieren für 2023 eine weitere Schwächung der Produktdynamik. lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, kommenterte den Bericht der Banca d‘Italia mit den folgenden Worten:

„Trotz der vielen wirtschaflichen und politschen Herausforderungen setzt das Wachstum in Südtrol nicht aus. Ein Abschwung gegenüber 2021 war vorhersehbar, aber wir können mit vorsichtgem Optmismus in die Zukunf blicken.“

DIE UNTERNEHMEN

Im Jahr 2022 hat sich das Wachstum der industriellen Tätgkeit in den autonomen Provinzen Trient und Bozen im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt: In Bezug auf den Reallohn sind die Umsätze der in der Region ansässigen Industriebetriebe nur leicht gestegen.

Die Engpässe in den Lieferketen, die in den letzten Monaten reduziert wurden, belasteten die Betriebskosten der Unternehmen und führten zu einer Aufwärtsrevision ihrer Preislisten.

Der Preisansteg ging mit einer Ausweitung der nominalen Einnahmen einher, die für größere Unternehmen stärker war.

Der Bausektor ist weiter gewachsen, wenn auch mit einigen Anzeichen einer Abschwächung, dank der staatlichen Anreize für Sanierungsmaßnahmen und des positven Verlaufs des Immobilienmarktes.

In Bezug auf die Investtonen wurde in der Provinz Bozen ein Wachstum besonders für Unternehmen ab zehn Mitarbeitern verzeichnet.

Der Ansteg der Zinssätze hat sich auf den Kreditpreis übertragen und dazu beigetragen, die Nachfrage nach Krediten zu begrenzen. Infolgedessen kam es in Südtrol zu einer Verlangsamung von gewährten Krediten. Davon waren kleinere Unternehmen stärker betrofen.

DER ARBEITSMARKT

Das Wirtschafswachstum und insbesondere die Erholung des Tourismussektors führten 2022 zu einem Ansteg der Beschäfigung in beiden Provinzen, die wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau zurückgeführt wurde. Dazu hat der Ansteg der unbefristeten Beschäf-

steigenden Nachfrage nach Arbeit ist es für die Unternehmen schwieriger geworden, Fachkräfe zu fnden, dies betrif insbesondere hochqualifzierte Arbeitskräfe und den Bausektor.

DER KREDITMARKT

Ende 2022 verzeichnete die Kreditvergabe der Banken an den nichtinanziellen Privatsektor einen deutlichen Rückgang im Trentno und eine Verlangsamung in Südtrol: Die Entwicklungen betrafen in beiden Provinzen sowohl die außerregionalen als auch die lokalen Banken. Die Kreditqualität blieb hoch, der Ausfallsatz ging sowohl für Haushalte als auch für Unternehmen zurück, was eine angemessene Schuldentlgungsfähigkeit widerspiegelt. Es wird eine leichte Verschlechterung der Indikatoren für das zukünfige Risiko der Unternehmen festgestellt, die leicht über den natonalen Durchschnitswerten liegen. Insgesamt haben sich die Einlagen von Privathaushalten und Unternehmen in beiden Provinzen deutlich verlangsamt.

DIE AUSWIRKUNGEN DES KLIMAWANDELS

AUF DIE LOKALE WIRTSCHAFT

tgungsquote beigetragen.

Die positve Konjunktur hat zu einer höheren Arbeitsmarktbeteiligung und einem Rückgang der Arbeitslosenquote geführt. Der Einsatz von Instrumenten zur Lohnfortzahlung wurde stark reduziert. Angesichts der

Die Einfüsse des Klimawandels sind auch in Italien, durch die Intensivierung extremer Weterereignisse, spürbar. Die Veränderungen machen sich ebenso auf lokaler Ebene bemerkbar und haben Auswirkungen auf die wirtschafliche Entwicklung der einzelnen Regionen. Dies gilt für das Trentno, ebenso wie für die Situaton in Südtrol.

Quelle: Verarbeitung von Daten des Natonalinsttuts für Statstk (Istat), der Natonalen Sozialversicherungsanstalt (NISF), der Handelskammer Bozen und dem Büro für Arbeitsmarktbeobachtung Bozen.

(1) ITER ist ein Indikator für die dreimonatige Dynamik der regionalen Wirtschafstätgkeit, der Banca d‘Italia.

“TROTZ VIELER HERAUSFORDERUNGEN SETZT DAS WACHSTUM IN SÜDTIROL NICHT AUS.”

Handwerker für den Landtag

ZWEI WEITERE MITGLIEDER DES LVH HABEN SICH ENTSCHIEDEN, BEI DEN LANDTAGSWAHLEN 2023 ANTRETEN ZU WOLLEN. JONAS GASSER UND DANIEL RELLA STELLEN SICH VOR UND ERKLÄREN WARUM SIE KANDIDIEREN.

Jonas Gasser ist 38 Jahre alt, selbständiger KFZ-Meister und seit 22 Jahren in dieser Branche tätg. Der Sterzinger kandidiert bei den Landtagswahlen für die Süd-Tiroler Freiheit. Er ist Vater eines 13-jährigen Sohnes, naturverbunden und liebt die Berge. „Dies gibt mir die Kraf, um meinen Alltag erfolgreich zu meistern“, erklärt Gasser. An Politk war er schon immer interessiert. In den letzten Jahren hat er jedoch einen starken Politkverdruß wahrgenommen, was ihn dazu bewogen hat, selbst aktv zu werden. Politsch laufe einiges falsch, zeigt sich Gasser überzeugt: „Das sieht man auch bei uns im Handwerk. Handarbeit muss sich wieder lohnen, soll nicht durch Bürokrate erschwert und durch zu hohe Steuern bedroht werden.“

Daniel Rella ist 23 Jahre alt und stammt aus Tramin. Er kandidiert bei den Landtagswahlen als freier Kandidat für die Liste JWA von Jürgen Wirth Anderlan. Rella ist Kaminkehrer in driter Generaton, außerdem lvh-Ortsobmann und Mitglied im Landesausschuss der Junghandwerker/innen. Für seine Kandidatur bei der Liste JWA trat er 2023 aus der SVP aus. Ihm gehe es um die Unterstützung der jungen Generatonen- insbesondere im Bereich leistbares Wohnen und Sicherheit: „Denn die eigenen vier Wände sollten für jeden hart arbeitenden Südtroler erschwinglich sein“, erklärt der Traminer. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Rungg liegt ihm zudem das Ehrenamt am Herzen.

Webinar Raumordnung

GUT BESUCHT WAR DAS WEBINAR, DAS KÜRZLICH ZUM THEMA „NEUERUNGEN RAUMORDNUNG“ STATTGEFUNDEN HAT. LVH-PRÄSIDENT MARTIN HALLER UND REFERENT RA DR. PAUL LINTNER FÜHRTEN DURCH DIE VERANSTALTUNG.

Referent Rechtsanwalt Dr. Paul Lintner erläuterte zunächst die Inhalte der kürzlich, vom Südtroler Landtag, verabschiedeten neuen gesetzlichen Bestmmung, die das „Landesgesetz Raum und Landschaf“ teilweise abändert bzw. ergänzt.

Diese beziehen sich z.B. auf die Einschränkung des

Bodenverbrauchs, den Planungsmehrwert, die Raumordnungsvereinbarungen, sowie die Ausweisung neuer Baugebiete, um nur einige wichtge Punkte zu nennen. Thematsiert wurde auch das Bauen in Natur- und Agrargebieten unter Inbezugnahme des Landschafsleitbildes Südtrol.

Erläutert wurde außerdem die Möglichkeit der Errichtung von Unterkünfen für Studierende in Gewerbegebieten bzw. die Voraussetzungen und Vorgaben, die hierbei einzuhalten sind. Außerdem wurde der kürzlich genehmigte Beschluss der Landesregierung, der die Kriterien für die Errichtung von Mitarbeiterunterkünfen teilweise abändert, angesprochen.

Zu allen angesprochenen Themen konnten Fragen im Chat gestellt werden.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist im reservierten Mitgliederbereich der Webseite des lvh abrufar.

Paul Lintner beim Webinar © Paul Lintner

Daniel Rella © Daniel Rella

Jonas Gasser © Jonas Gasser

Ein gerechteres Steuersystem

DELEGATIONSGESETZ ZIELT DARAUF

AB, DAS ITALIENISCHE STEUERSYSTEM ZU VEREINFACHEN.

Das vom italienischen Parlament kürzlich verabschiedete Delegatonsgesetz zur Steuerreform 2023 verpfichtet die Regierung, innerhalb von 24 Monaten, die entsprechenden Gesetzesdekrete für eine Steuerreform zu erlassen. Der lvh begrüßt die Vorschläge.

Die Reform zielt darauf ab, das Steuersystem neu zu gestalten. So sollen die Einkommenssteuersätze, von bisher vier auf zukünfig drei reduziert werden. Vorgesehen ist auch der schritweise Abbau der IRAP, einer Senkung des Körperschafsteuersatzes in bestmmten Fällen, sowie eine Überarbeitung der Mehrwertsteuer, um sie an die europäischen Vorschrifen anzupassen.

Mögliche Änderungen beinhalten außerdem die Ratenzahlung der Steuervorauszahlung im November und allgemein eine Neugestaltung der Fristen und Modalitäten für Steuerzahlungen.

STEUERLICHE ENTLASTUNG VON FAMILIEN UND UNTERNEHMEN

„Damit ist ein erster Schrit zur steuerlichen Entlastung von Familien und Unternehmen getan, um sie von einem der belastendsten Steuersysteme in Europa zu befreien“, so lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.

Auch Marco Granelli, Präsident des natonalen Verbands Confartgianato, zeigt sich mit dem erreichten Ergebnis zufrieden. Positv bewertet der Confartgianato vor allem die zuletzt eingeführte Änderung, die den informatven Wert der synthetschen Indikatoren für die steuerliche Zuverlässigkeit (ISA) bei der Erstellung von zweijährigen, vorläufgen Vergleichsangeboten anerkennt. Dies gilt auch für die Gewährung zusätzlicher Prämien für Unternehmen, bezogen auf die Reduzierung von Rückerstatungsfristen.

„Zusammenarbeit und Steuerkonformität sollten zukünfig die Beziehungen zwischen Staat und Steuerzahlern prägen: Insbesondere für Unternehmen ist es wichtg Gewissheit in Bezug auf ihre steuerlichen Verpfichtungen zu haben“, erklärt lvh-Vizepräsident Mussak.

Mietvertrag: Einvernehmliche Auflösung

Die einvernehmliche Beendigung des Mietvertrags ist eine der Möglichkeiten, die es beiden Vertragsparteien (zwischen Vermieter/in und Mieter/in), erlaubt, das Vertragsverhältnis vor dem vereinbarten Ablaufdatum zu beenden.

Da es sich um eine vorzeitge Beendigung von Verpfichtungen handelt, wird diese Opton auch als „einvernehmliche Beendigung des Mietverhältnisses“ bezeichnet.

Im Allgemeinen bezieht sich der Begrif „Kündigung“ jedoch auf den Fall, dass nur eine der Parteien beschließt, den Vertrag vor seinem Ablauf zu beenden.

Die einvernehmliche Beendigung des Mietverhältnisses hingegen bezieht sich auf den Fall, dass es den Parteien gelingt, eine Vereinbarung zu trefen, um sich gegenseitg vorzeitg von ihren Verpfichtungen aus dem Vertrag zu befreien.

Mieter/in und Vermieter/in können sich jederzeit auf eine vorzeitge Beendigung des Mietverhältnisses einigen. Im Gegensatz zur Kündigung durch nur eine der beiden Parteien ist eine einvernehmliche Beendigung des Mietverhältnisses ohne Vorankündigung möglich.

Möchte man den Mietvertrag in gegenseitgem Einvernehmen aufösen, muss zunächst eine Einigung mit der anderen Partei erzielt werden. Sobald die Einstmmigkeit über die Beendigung des Mietverhältnisses vor dem Ablaufdatum hergestellt ist, muss innerhalb von 30 Tagen nach dem Ereignis eine Miteilung über die einvernehmliche Beendigung des Mietverhältnisses an die Agentur der Einnahmen geschick werden, indem das RLI-Formular ausgefüllt wird.

TIPP AUS DER RECHTSABTEILUNG

HANDWERK & GESELLSCHAFT

ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Endlich wieder feiern!

NACH ZWEI JAHREN ZWANGSPAUSE KANN WIEDER WIE GEWOHNT GEFEIERT WERDEN. DIESE CHANCE LIESSEN SICH AUCH DIE SÜDTIROLER HANDWERKER/INNEN NICHT ENTGEHEN UND ORGANISIERTEN VERSCHIEDENE FESTE UND VERANSTALTUNGEN.

So luden die Schnalser Handwerker/innen am 16. Juni zum Feierabendfest mit Pre- und Aferparty ein, woran sich zahlreiche Besucher erfreuten. Auch in Tisens wurde beim Handwerkerfest am 28. Juli gefeiert. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit Rock’n’Roll-Livemusik von William T. Im Rahmen der Ritner Sunnenseitn, den abendlichen Sommerfesten in den verschiedenen Dorfzentren am Riten, beteiligte sich die lvh-Ortsgruppe mit verschiedenen interaktven Ständen, an denen die Besucher/innen ihr handwerkliches Geschick zeigen konnten.

Anlässlich des 250-Jahr-Jubiläums der Bürgerkapelle Latsch präsenterte die lvh-Ortsgruppe Latsch das Handwerk mit einem eigenen Wagen beim traditonellen Festumzug am 6. August.

Im Rahmen des Langen Mitwochs nahmen Handwerker/innen des lvh am 9. August in Eppan teil. Hier konnten sich Jung und Alt an verschiedenen Handwerksberufen versuchen. Die Interessierten durfen an den Trainingsköpfen der Euroskills Frisuren fech-

Langer Mitwoch in Eppan © lvh.apa

ten, Floristnnen beim Binden von Blumensträußen helfen, Haarbänder nähen und bei verschiedenen Spielen das Handwerk kennenlernen.

Am Samstag, 19. August luden die Handwerker/ innen von Tramin zum Handwerkerfest am überdachten Festplatz ein. Die zahlreichen Besucher/ innen freuten sich über köstliche typische Gerichte, erlesene Traminer Weine und genossen das gesellige Beisammensein mit musikalischer Unterhaltung. An sechs Mitwochabenden im Juli und August fanden in der Sterzinger Innenstadt die sogenannten Laternenpartys stat. Die Frauen im Handwerk des lvh-Bezirks Wipptal waren aktv mit dabei und verköstgten Jung und Alt mit leckeren Schokospießen.

Langer Mitwoch in Eppan © lvh.apa

Umzug in Latsch - 250 Jahre Bürgerkapelle © Andreas Michael

Langer Mitwoch in Eppan © lvh.apa

Laternenparty in Sterzing © lvh.apa

Schnolser Hondwerk - Feierobendfestl © Harald Rainer

Umzug in Latsch - 250 Jahre Bürgerkapelle © Andreas Michael

Handwerkerfest in Tisens © lvh.apa

THEMEN IN BEWEGUNG

GROSSE THEMEN: Unternehmer verfügen heute über Instrumente für das Energiemanagement und unterstützen

KlimaFactory: Betriebliche Effizienz, die sich rechnet

MIT DER INITIATIVE KLIMAFACTORY UNTERSTÜTZT DIE KLIMAHAUS AGENTUR BETRIEBE, ENERGETISCHE EINSPARPOTENZIALE ZU ERSCHLIESSEN. DIES IST EIN WICHTIGER SCHRITT IN RICHTUNG KLIMALAND SÜDTIROL.

Die Energiekosten stellen für viele kleinere und mitlere Unternehmen einen wichtgen Wetbewerbsfaktor dar. Branchenübergreifend wird Energieefzienz zu einem immer wichtgeren Thema. Dank immer leistungsfähigerer Technologien und Kont-

rollsysteme können der Energieverbrauch in allen Fertgungsschriten gesenkt und gleichzeitg hohe Qualitätsstandards gesichert werden. Außerdem leisten diese Maßnahmen auch einen wichtgen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Obstgenossenschaf Kurmark-Unifrut auf dem Weg zum Energieaudit KlimaFactory: (v. l.) Roland Burger (Qualität VOG), Sandra Dezini (Verwaltung Kurmark-Unifrut), Friedrich Karl Alber (Obmann Kurmark-Unifrut), Mirko Zancarli und Andrea Fest (KlimaHaus Agentur), Stefan Albertni (Kältetechnik Kurmark-Unifrut) © KlimaHaus Agentur

somit den ehrgeizigen Weg zur Klimaneutralität.

Mit der KlimaFactory-Plakete zeigen klimabewusste Betriebe Flagge. © KlimaHaus Agentur

Anders als bei großen und besonders energieintensiven Unternehmen, die bereits seit Längerem zu regelmäßigen Energieaudits gesetzlich verpfichtet sind, gehen KMU dieses Thema noch recht zögerlich an. Viele scheuen den damit verbundenen Aufwand und die notwendigen Investtonen. Of fehlen in kleineren Betrieben schlicht das Fachwissen und die Zeit, um das Thema aus eigener Kraf anzugehen.

ERSTER SCHRITT: STANDORTBESTIMMUNG

Ziel des KlimaFactory-Programmes ist es, anfängliche Hemmschwellen auszuräumen, die die KMU von einem efzienteren Umgang mit den Ressourcen abhalten, gleichzeitg aber auch wirksame Instrumente bereitzustellen, die den jeweiligen Investtonsmöglichkeiten und Einsparpotenzialen angemessen sind. Das Programm beginnt mit der Erhebung der historischen Produktons- und Energieverbrauchsdaten, wodurch die einzelnen Leistungsindexe (KPI, Key Performance Indicators) bestmmt und dann mit den Durchschnitswerten des jeweiligen Sektors verglichen werden. Die daraus resulterende

Gesamtefzienz gibt Aufschluss über die Positonierung des Unternehmens, im Vergleich zu den branchenüblichen Benchmarks, und somit über das Energieeinsparpotenzial. Im Rahmen des anschließenden KlimaFactoryAudits wird eine detailliertere Analyse durchgeführt, bei der die inefzienteren Systeme identfziert und Lösungen vorgeschlagen werden. Mit dem Programm KlimaFactory wird ein möglichst breites Know-how zur Verfügung gestellt und der Einsteg ins betriebliche Energiemanagement erleichert.

ENERGIEAUDIT BEI QUERSCHNITTSTECHNOLOGIEN

Das Energieaudit ist ein grundlegendes Instrument zur Ermitlung von detaillierten Informatonen in Hinsicht auf die Produktonsprozesse, um deren Energieverbrauch zu defnieren. Insbesondere analysiert der beaufragte Techniker im Rahmen seines Besuchs im Betrieb alle eingesetzten Technologien: ICT und Beleuchtung, Prozesswärme und Kältetechnik, Absaugungen und Lüfungstechnik, Antriebe, Pumpen und Motoren, Druckluf usw.

Mithilfe eines Fragebogens werden die Prozesse aus qualitatver Sicht bewertet.

Durch präzise Fragen an das Unternehmen sollen unerkannte Energieverschwendung oder andere inefziente Abläufe ermitelt werden, zum Beispiel:

> Haben Raum- und Prozesswärme geeignete Temperaturniveaus?

> Gibt es Bewegungsmelder für die Beleuchtung?

> Werden PC und Server außerhalb der Betriebszeiten ausgeschaltet?

> Sind Wärmeleitungen und Pufer gedämmt?

> Gibt es Undichtgkeiten bei der Druckluf, wurde der Druck optmiert?

> Haben die eingesetzten Maschinen einen hohen Wirkungsgrad?

> Gibt es vermeidbare Leerläufe usw.?

Nach Erhebung der Daten werden Verbesserungsvorschläge angeboten, die aus einer KostenNutzen-Sicht nachhaltg sind.

Derartge Lösungen umfassen den Einsatz von effzienteren Geräten und Komponenten, die Energierückgewinnung und regelmäßige Wartung von Geräten und Anlagen sowie die Optmierung der Arbeitsbedingungen und der Betriebszeit der Maschinen. Ein weiterer sehr wichtger Aspekt ist die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter zu den genannten Themen.

Audit KlimaFactory: Bei Falser KG in Auer wurde die Betriebsefzienz deutlich verbessert.

© Falser KG

Audit KlimaFactory: Die Finstral AG hat Energieeinsparungen von 22 Prozent erreicht.

© Finstral AG

Alpin Green Tech: Ein

lokaler Partner für globale

Wir liefern alle notwendigen Komponenten für Photovoltaikanlagen , Module, Wechselrichter, Speicher und Montagematerial.

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SYSTEMATISCHES

ENERGIEMANAGEMENT:

DAS PROFACTORY-TOOL

Ein betriebliches Energiemanagement ist als systematscher und kontnuierlicher Verbesserungsprozess und nicht als einmalige Akton zu verstehen. Werden Maßnahmen nicht gut geplant und ungenau umgesetzt, bleibt eine dauerhafe Verbesserung des Energieverbrauchs aus. Daher sollten laufend energetsche Performance überwacht, Verbesserungspotenziale ermitelt und der Erfolg der Maßnahmen kontnuierlich überprüf werden.

Voraussetzung dafür ist die systematsche Erfassung aller relevanten Verbraucher (Kühl- und Wärmeenergie, Strom, Wassermengen usw.).

Das Profactory-Tool ist ein einfaches und intuitves Instrument, das den Betrieben im KlimaFactoryProgramm zur Verfügung gestellt wird. Dadurch können der Energieverbrauch, die Kosten und die Efzienz der Prozesse laufend überprüf werden.

ERZIELBARE EINSPARUNGEN

Für jeden Unternehmer ist es entscheidend, dass sich die Maßnahmen auch rechnen. Die vom KlimaFactoryProgramm vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen werden mitels eines Blasendiagramms dargestellt und zeigen die geschätzte Einsparung und den Amortsierungszeitraum auf (1–3 Jahre, zwischen 3 und 5 Jahren, mehr als 5 Jahre), wodurch die Rentabilität der Maßnahmen sofort erkennbar ist. Die mögliche Einsparung hängt auch von der Energie-

Auf dem Weg zum KlimaLand Südtrol leisten Unternehmer ihren Beitrag. © KlimaHaus Agentur

intensität der Branche und der Produktonsprozesse ab: Durchschnitlich kann das Einsparpotenzial zwischen zehn und 20 Prozent angesetzt werden, im Einzelfall aber auch höher. In welchem Zeitraum sich eine Maßnahme tatsächlich rechnet, hängt auch von der Nutzungsintensität ab. Wenn eine Pumpe nur selten läuf, wird sich ein Tausch nicht so bald rechnen. Läuf sie im Dauerbetrieb, so können die Betriebskosten über die Lebensdauer gerechnet mehr als 90 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Im Rahmen der Berechnung der Daten analysiert das Profactory-Tool sämtliche Daten genau, um realistsche Ergebnisse aufzuzeigen.

KLIMAFACTORY-ZERTIFZIERUNG

Nach dem Energieaudit und der Darlegung der größten Einsparpotenziale sowie der Maßnahmen zur Verbesserung der Energieefzienz werden mit

dem Betrieb die Ziele des KlimaFactory-Programms vereinbart. Diese müssen ehrgeizig, aber gleichzeitg realistsch genug sein, um innerhalb des festgelegten Zeitraums erreicht zu werden. Danach erhält das Unternehmen die Mitgliedschafsurkunde des KlimaFactory-Programms für den untersuchten Produktonsstandort.

Sobald der Betrieb diese umgesetzt hat, wird er mit der KlimaFactory-Plakete ausgezeichnet.

KLIMAFACTORY ENTWICKELT SICH WEITER

Der Erfolg des KlimaFactory-Programms liegt in seiner stetgen Weiterentwicklung, denn die Bedürfnisse der Betriebe sowie die Anforderungen, die sich durch neue Gesetze ergeben, werden zeitnah umgesetzt.

Klimaplan Südtirol 2040

DER KLIMAPLAN FÜR SÜDTIROL SIEHT DIE KONTINUIERLICHE EINRICHTUNG EINES BÜRGER- UND BÜRGERINNEN-KLIMARATS UND EINES STAKEHOLDER-FORUMS VOR. AUF KLIMALAND.BZ KANN MAN DEN FORTSCHRITT DER MASSNAHMEN VERFOLGEN.

Der Südtroler Klimaplan 2040 ist die erste Antwort auf das große Ziel der Klimaneutralität und sieht ein Paket von 157 Maßnahmen vor. Erstmals wurde ein gesellschaflicher Partzipatonsprozess mit einem Bürger- und Bürgerinnen-Klimarat und einem Stakeholder-Forum beschlossen. Die erste Arbeitsgruppe besteht aus einer repräsentatven Gruppe von 50 Bürgerinnen und Bürgern, die vom Landestatstkinsttut ASTAT ausgewählt wird.

EIN LANGER, LOHNENSWERTER WEG

Der Bürger- und Bürgerinnen-Klimarat wird zum ersten Mal im Jahr 2024 zusammentreten und damit einen kontnuierlichen Prozess einleiten. Er wird die Maßnahmen des Klimaplans auf ihre Vollständigkeit überprüfen, sie gegebenenfalls ergänzen und konkrete Vorschläge für die Umsetzung entwickeln. Die Ergebnisse werden der Landesregierung vorgelegt. Das Stakeholder-Forum ist eine Arbeitsgruppe, die unter der Leitung der KlimaHaus-Agentur arbeiten wird. Es besteht aus einem Sekretariat, einem Lenkungsausschuss von Stakeholdern, Expertengruppen und Interessenvertretern. Gemeinsam werden sie die Maßnahmen des Klimaplans ergänzen und

Empfehlungen für die weitere Strategie abgeben. Die Ergebnisse der Arbeiten der Arbeitsgruppen werden in den zweijährigen Evaluierungsprozess der Bildungs- und Forschungsallianz für ein nachhaltges Südtrol einfießen. Um über den Fortschrit der Maßnahmen ständig auf dem Laufenden zu sein, wurde die Platorm klimaland.bz geschafen.

BIS 2040 SOLL SÜDTIROL

KLIMANEUTRAL SEIN

Die CO2-Emissionen sollen gegenüber 2019 bis 2037 um 70 Prozent reduziert werden. Hauptverantwortlich für die Treibhausemissionen:

> Verkehr mit 44 Prozent der Weg: Ausbau der Schiene, Fahrradmobilität, emissionsarme Transporte;

> Verbrennungsprozesse von Energie mit 29 Prozent der Weg: Photovoltaikleistung, Ausbau erneuerbarer Energiequellen;

> Landwirtschaf mit 17 Prozent der Weg: Ausbau nachhaltger Anbaumethoden.

Ihre Energien richtig einsetzen!

HYPO VORARLBERG LEASING, BOZEN: EINE NEUE PHOTOVOLTAIKANLAGE, DIE SANIERUNG DES BETRIEBSGEBÄUDES, EIN UPDATE FÜR DEN MASCHINENPARK – ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, WIE SIE IHRE ENERGIEBILANZ IM UNTERNEHMEN VERBESSERN KÖNNEN.

in die ökologische Nachhaltgkeit sind also auch Investtonen in die wirtschafliche Zukunfsfähigkeit.

UNTERSTÜTZUNG

BEI DER FINANZIERUNG

KONTAKT

Hypo Vorarlberg Leasing AG

Galileo-Galilei-Straße 10/H

39100 Bozen Tel. 0471 060 500 info@hypovbg.it www.hypoleasing.it

Spätestens seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und den damit einhergehenden Höchstpreisen für Strom und Gas ist klar, dass es ungemein wichtg ist, das Thema Energie zur Chefsache zu erklären. Was kann ich tun, um Ressourcen einzusparen, wodurch kann ich mich unabhängiger von den globalen Energiemärkten machen usw.? Das sind Fragen, die darüber entscheiden, ob ein Betrieb enkeltauglich wird oder nicht. Investtonen

Hypo Vorarlberg Leasing mit Sitz in Bozen steht Ihnen bei Ihren Vorhaben mit Know-how und über drei Jahrzehnten Erfahrung zur Seite. Und zwar durch Finanzierungen, die in kürzester Zeit auf den Weg gebracht werden können und Ihnen noch genügend Luf zum Atmen lassen. Die Anschafung lässt sich fnanziell stückeln, die Monatsraten sind perfekt planbar und steuerlich begünstgt. So können Sie sich sorgenfrei um Ihr Handwerk kümmern und an neuen Ideen, Produkten und Dienstleistungen für Ihre Kunden arbeiten!

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Neben der Verbesserung der Energieefzienz gewinnt das Thema Dekarbonisierung immer mehr an Bedeutung und wird zu einem Schlüsselelement, will man die eigene wirtschafliche Atraktvität und Wetbewerbsfähigkeit steigern.

In diesem Sinne ist die Teilnahme seitens der Klima-

Haus Agentur an den beiden europäischen Projekten CAESAR 2 (www.project-caesar.eu) und EnTRAINER (www.entrainer-project.eu) eine gute Voraussetzung, das Know-how in Bezug auf die oben genannten Themen zu erweitern und neue Erkenntnisse im Rahmen des KlimaFactory-Programms umzusetzen. Insbesondere ist geplant, das ProFactory-Tool um neue Funktonen zu erweitern und das Modul zur Bewertung des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens in Bezug auf die von ihm verwendeten Energievektoren zu verbessern.

Der Autor Ing. Dr. Ulrich Santa Generaldirektor der Agentur für Energie Südtrol –KlimaHaus

ulrich.santa@klimahausagentur.it www.klimahausagentur.it

Hypo Vorarlberg Leasing hilf bei Investtonen, die Betriebskasse zu schonen. © shutterstock

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BAUEN MIT INNOVATIVEN BETONFERTIGTEILEN

LEBENSWERT

Die massive Bauweise ermöglicht höchste Wohnqualität und Wohlbefinden

Innovative Betonfertigteile – die nachhaltige Lösung für thermisch und akustisch optimierte Gebäude. Hohe Wohnqualität wird durch thermische Behaglichkeit, Schallschutz und hohe Flexibilität in der Gestaltung gewährleistet. Mit Aktivierung des Betons können Räume effizient geheizt und gekühlt werden, bei gleichzeitiger Einsparung von bis zu 20% Energie. Somit wird die Nutzung erneuerbarer Energien

erleichtert. Innovative Betonfertigteile integrieren mehrere Komponenten direkt im Bauteil und sorgen damit für eine ideale Raumakustik, Wärmedämmung und Luftqualität. Auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität tragen auch die kontrollierte Qualität und Masse des Produkts bei, verbunden mit Flexibilität in der Raumgestaltung und erheblich reduzierten Bauzeiten.

IM BLICK

TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung

MATTHIAS SCHENK

Leiter Abteilung Firmenkunden Raiffeisenkassen

Förderprogramm

INVESTITIONSBEITRAG FÜR

KLEIN- UND MITTELBETRIEBE

Das staatliche Förderprogramm „Nuova Sabatni“ erweist sich nach wie vor als wichtge Unterstützung für Kleinst-, Klein- und Mitelbetriebe. Dabei erhalten Betriebe einen Beitrag zur Deckung der Zinsen für den Neukauf oder das Leasing von Maschinen, Anlagen, Betriebs- und Geschäfsausstatung, Hardware, Sofware oder digitale Technologien und Investtonen Green.

Pointline CAD ermöglicht rasche, sichere Möbelkonstrukton dank generischem Datenansatz. Planer profteren von geringeren technischen Anforderungen, weil Fehler in der Planung minimiert werden. Flexibles Hinzufügen und manuelle Anpassungen von Möbelteilen bleiben gewahrt. Kundenwünsche werden efzient modelliert, visualisiert und umgesetzt. Online-Pläne sind nicht nur einsehbar und editerbar, sondern ermöglichen auch Teildatenübertragung ans ERP-System. Dies gewährleistet nahtlose Verarbeitung von Produkt- und Maschinendaten, sei es im Homeofce oder auf Baustellen.

EINFACH UND EFFIZIENT

Der webbasierte Import bestcht durch seine selektve Herangehensweise. Möbelstücke und-teile aus dem Pointline CAD lassen sich mühelos durch Selekton in passende Stücklistenpositonen einbinden. Pointline CAD überträgt umfassende Konstruktonsund Bearbeitungsdaten ans Business-ERP-System. Bei der Übertragung werden Zusatzinfos wie Bestell- und Materialmanagementdaten ergänzt. Das ERP-System hält alle Aufragsinfos für Bestellungen, Lagerreservierungen, Zuschnit und Nachkalkulaton bereit.

Für „gewöhnliche Investtonen“ beträgt der Beitrag 2,75 Prozent, für Investtonen in digitale Technologien (Güterkategorie „Industrie 4.0“) und für Investtonen Green 3,575 Prozent. Es muss sich dabei um Neuanschafungen von Investtonsgütern handeln, die erst nach Antragsstellung getätgt werden dürfen. Die Finanzierungssumme beläuf sich auf 20.000 bis vier Millionen Euro (rotatv), die maximale Laufzeit des Darlehens beträgt fünf Jahre.

Für die Inanspruchnahme der Förderung muss der Betrieb das Beitragsansuchen über das Portal des zuständigen Ministeriums, MIMIT (Ministero delle Imprese e del Made in Italy) erstellen und das Ansuchen dann über seine PEC-Adresse an die Raifeisen Landesbank Südtrol AG senden. Für die Auszahlung der Beitragsraten muss innerhalb bestmmter Fristen angesucht werden. Weitere Informatonen und Hilfestellung bei den Ansuchen erhältst du bei deinem Raifeisen-Berater.

Werbemiteilung

www.raifeisen.it

Qualitätsarbeit aus Leidenschaft

WOLFSGRUBER GMBH, BRUNECK: VON EINER KLEINEN KUNSTSCHMIEDE ZU EINEM ETABLIERTEN UNTERNEHMEN IM PUSTERTAL. HEUTE ENTWIRFT UND PRODUZIERT WOLFSGRUBER HOCHWERTIGE KOMPONENTEN AUS EDELSTAHL, BLECH UND SCHMIEDEEISEN FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT.

einzuplanen und sie mit höchster Präzision auszuführen: Neigungen bis zu 45 Grad, Fasen, Schnite und schräge Durchbrüche an runden, quadratschen und rechteckigen Proflen erlauben die Realisierung von maßgeschneiderten Projekten.

Im fünfachsigen Rohrbiegezentrum der Werkhalle in Bruneck können alle Arten von Biegungen präzise und schnell ausgeführt werden. Bei Wolfsgruber werden komplexe Dornbiegungen und Wendelungen sowie Rechts- und Linksbiegungen in einem Arbeitsgang durchgeführt, mit festen und variablen Radien, in Einzel- oder Mehrfachradien. Diese außergewöhnliche Vielseitgkeit in der Produkton ermöglicht innovatve Lösungen, zum Beispiel beim Biegen von Geländern für Wendeltreppen und Treppenwangen:

1972 eröfnete Klaus Wolfsgruber im Pustertal seine kleine Kunstschmiede. In 50 Jahren Firmengeschichte hat sich der Kleinbetrieb zu einem modernen Unternehmen mit über 70 Mitarbeitern entwickelt. Heute ist Wolfsgruber ein anerkannter Fachbetrieb für die Metallverarbeitung und produziert Geländer und Handläufe verschiedenster Art, Systeme für Absturzsicherung und begrünte Fassaden, Vordächer und Glasbrüstungen.

TECHNOLOGIE UND KNOW-HOW

Das Unternehmen entwirf, plant und fertgt Bauteile aus Edelstahl, Blech und Schmiedeeisen für Wohngebäude und Produktonsstäten, Hotels und Büros, Einkaufszentren und Stadien, Bahnhöfe und Flughäfen. Alle Bauteile werden nach höchsten Qualitätsstandards und unter Berücksichtgung der entsprechenden Normen hergestellt. Der Maschinenpark wird ständig erneuert mit dem Ziel, immer fexibel auf einzelne Wünsche reagieren zu können und gleichzeitg kostengünstg zu liefern.

METALLKONSTRUKTIONEN, DER KUNDE AN ERSTER STELLE

Das Unternehmen ist in der Lage, eine breite Palete von Produkten und Dienstleistungen anzubieten: von der Herstellung einfacher Drehteile bis zur Entwicklung komplexer Projekte. Wolfsgruber ist ein EN-1090-zertfziertes Unternehmen, das Teile liefern kann, die mit WIG- und MAGSchweißverfahren manuell gefertgt werden.

PRÄZISION UND ERFAHRUNG

Dank dem modernen 3-D-Rohrlasersystem ist es möglich, komplexe Arbeitsprozesse wie schräges Schneiden, Bohren und Aussparungen jeglicher Form standardmäßig

> Laserschneiden von Blechen, Laserschneiden von Rohren mit 3-D-Schneiden;

> 5-Achsen-Biegen, Umformungen, mechanisches Walzen;

> Roboterschweißen, manuelles Schweißen;

> Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Schneiden;

> Präzisionsbearbeitungen.

Alle Edelstahlprodukte werden anschließend satniert oder poliert und sind bereit für die Montage. Schließlich sorgt das automatsierte Lager für eine verlässliche Lieferung.

MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN

Wolfsgruber bietet einen kompleten Service: von der technischen Beratung in der Entwurfsphase über die Planung und fachkundige Produkton bis hin zur Montage. Die technische Abteilung bietet außerdem statsche Berechnungen, Datenbläter und Unterlagen zu Zertfzierungen sowie Materialprüfungen. Das Ziel ist stets, Lösungen zu fnden und das richtge Produkt zu liefern, das den Bedürfnissen der Kunden entspricht.

KONTAKT

Wolfsgruber GmbH

Rienzfeld 15

39031 Bruneck

info@wolfsgruber.it www.wolfsgruber.it

Innovatve Steel Design: Geländer aus Inox © Wolfsgruber GmbH

Moderne Maschinen für Individuallösungen © Wolfsgruber GmbH

KONTAKT

V. Gasser GmbH Stadtgasse 44 390131 Bruneck Tel. 0474 555449 info@vgasser.it www.vgasser.it

Hinter die Kulissen der Zeit blicken

V. GASSER, BRUNECK: IN DER WOCHE VOM 16. BIS ZUM 23. SEPTEMBER 2023 FINDET IM UHREN- UND JUWELIERGESCHÄFT V. GASSER IN BRUNECK DIE LETZTE DER DREI VERANSTALTUNGEN IM JUBILÄUMJAHR ZUR 150-JÄHRIGEN FIRMENGESCHICHTE STATT.

Die Brunecker Werkstat der Uhrmacher und Goldschmiede V. Gasser wird Mite September für eine Woche ins Schaufenster gesetzt.

Vorbeischauen lohnt sich: Kunden und Passanten können in die meistens verborgene Kunst des Uhrmachers blicken. Im Laufe dieser Aktonswoche werden fünf Armbanduhren entstehen – alles limiterte Sondermodelle V. Gasser 150 Jahre. Es handelt sich um mechanische Armbanduhren, die von Grund

Wann und wo?

„HINTER DEN KULISSEN DER ZEIT“ Uhrmacherkunst hautnah erleben

16.–23. September 2023

V. Gasser – Uhrmacher und Juwelier Stadtgasse 44, Bruneck

Der Kleinanzeiger im manufakt

auf zusammengebaut, personalisiert und veredelt werden. Jeder Schrit wird über Video auf einem Bildschirm durch das Schaufenster sichtbar gemacht –bis zur Fertgstellung. Das Werk der Uhr wird anschließend durch die Kunst eines Handgraveurs, der einzelne Teile verziert, veredelt.

KOSTBARES VERMÄCHTNIS

Das Handwerk der Uhrmacher ist eine alte Kunst, die die Geschichte in unserem Kulturraum prägt. Heute meistern die modernen Uhrmacher den Sprung in die Moderne durch die Hilfe der Technik. Sie fertgen und reparieren technologisch hochwertge Uhren dank ihres Wissens und Könnens – ein kostbares Vermächtnis in den Diensten unserer Gesellschaf.

Uhrmacher bei der Arbeit © V. Gasser

HIER KANN IHRE KLEINANZEIGE STEHEN

Hast du Erfahrung im Bereich Montage und Organisation, bist motiviert, teamfähig, kommunikativ, strukturiert und belastbar, arbeitest gerne mit anderen Bereichen wie Arbeitsvorbereitung, Produktion und Verkauf zusammen und koordinierst gerne, dann bewirb dich für unsere Stelle in der Tischlerei in Gargazon als

DISPONENT/IN

Werde Teil unseres Teams und sende uns deine schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf an info@resch.it / Resch Möbel GmbH - www.resch.it

Möchten Sie Gewerbeimmobilien (ver)kaufen oder (ver)mieten, Geräte und Maschinen abtreten oder fnden?

Brauchen Sie Verstärkung für Ihren Betrieb?

Schreiben Sie uns: manufakt@lvh.it.

KLEINANZEIGEN MIT GROSSER WIRKUNG!

Management und Unternehmensführung

Führungskompetenzen für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol

Ihr Nutzen

› Berufsbegleitende Ausbildung in 2 Semestern

› Praxisorientiert, theoretisch fundiert und international

› Spezifisch auf die Bedürfnisse und den Kontext der Südtiroler KMU angepasst

› Zertifizierter Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“

Zielgruppe

› (Nachwuchs-)Führungskräfte, Jungunternehmer:innen, Handwerksmeister:innen, Studienabsolvent:innen

Termin

Fr. 06.10.2023 – Sa. 06.07.2024

insg. 37 Tage in 18 Modulen

Orte Neustift und Bozen

Gebühr

1. Semester 4.450,00 EUR zzgl. MwSt.

2. Semester 4.450,00 EUR zzgl. MwSt.

0472 824 338

Kosten senken

Wettbewerbsfähigkeit steigern

Klima schützen

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