70. Jahrgang
www.lvh.it
02 2019
I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 2
manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft
ARBEITSMEDIZIN
AUSBILDUNG
Gesunde Mitarbeiter leisten Die Förderungen für „Beratung, mehr, Arbeitsmedizin darf nicht Ausbildung und Wissensverunterschätzt werden. mittlung“ wurden verlängert. Seite 14 Seite 18
MOBILITÄT
WO GEHT DIE REISE HIN?
BILANZGESETZ
Wie sich die Maßnahmen positiv und negativ auf das Handwerk auswirken. Seite 34
Seiser Alm, Kastelruth, Südtirol
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MOBILITÄT GEHT UNS ALLE ETWAS AN.
EDITORIAL
3 02|2019
In einer Welt, die immer mehr vernetzter und schnelllebiger ist, spielt das Konzept der Mobilität von Tag zu Tag eine wichtigere Rolle, und zwar für uns alle. Vor allem aber beeinflusst es den Arbeitsalltag der Handwerker. In dieser Ausgabe von manufakt haben wir keine Lösungen für die Probleme und die Herausforderungen, die es zurzeit im Sektor Mobilität gibt. Jedoch werden wir verschiedenste Aspekte auf lokaler Ebene analysieren und auf mögliche zukünftige Veränderungen eingehen. Der Monat Jänner war ein Monat voller Entscheidungen. Im Hinblick auf die nationale Politik greifen wir in dieser Ausgabe das Bilanzgesetz auf, das auf den letzten Drücker noch genehmigt wurde. Eine Auflistung der wichtigsten Punkte soll einen Überblick über das beschlossene Gesetz verschaffen und vor allem aufzeigen, welche Maßnahmen sich positiv und negativ auf das Handwerk in Zukunft auswirken werden. In der Rubrik „Betrieb des Monats“ stellen wir die Kaffeerösterei Caroma vor. Im Gespräch hat Valentin Hofer die Geheimnisse der Kaffeekunst verraten und erklärt, worauf es bei einem qualitativ hochwertigen Kaffee ankommt. In einer so umfangreichen Ausgabe darf natürlich nicht die aktuelle Wahl der Südtiroler Landesregierung fehlen. Die Tatsache, dass es lvh-Präsident a.D. Gert Lanz nicht in die Landesregierung geschafft hat, betrübt das Südtiroler Handwerk. Allerdings sieht man in Landesrat Philipp Achammer einen kompetenten Ansprechpartner. In dieser Ausgabe haben wir den neu gewählten Landesrat für Industrie, Handwerk Handel und Dienstleistungen gefragt, wie er beabsichtigt, die Wertschätzung des Handwerks in Südtirol zu steigern. Die Redaktion
manufakt
10–13 MOBILITÄT WO GEHT DIE REISE HIN?
4 02|2019
Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Redaktion: Dr. Davide Fodor (df) B.A. Sabine Kerschbaumer (sk) Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 ROC 9592 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Pixabay, unsplash, IDM-Fotolia, Georg Hofer, Matthias Gasser, Archiv Caroma, Alexandru Nika/shutterstock, Artejanat Val Badia, Anne Savio/LPA, Amy Johansson/ shutterstock, Chesky_W/iStock, SüdtirolKamin KG/Sas, Späni GmbH/Srl, Gasser Iveco GmbH/Srl, Monaco Fiere, Hypo Vorarlberg Leasing AG/Spa
14
ALLES RUND UM DIE ARBEITSMEDIZIN
18
DIE FÖRDERUNGEN VON AUSBILDUNG
INHALT
Inhalt NEWS
06 AUS DER HANDWERKSWELT
Aktuelle Meldungen aus Wirtschaft und Handwerk
FOKUS
10 MOBILITÄT, EIN ÜBERBLICK
Die derzeitige Situation und die Herausforderungen der Zukunft
BETRIEB
14 ARBEITSMEDIZIN
Gesunde Mitarbeiter leisten mehr im Job
HANDWERK & GESELLSCHAFT
38 ABGELICHTET
Klimahouse Messe und der Neujahrsempfang der Frauen
THEMEN IN BEWEGUNG
40 SICHERHEIT AUF DEM DACH
Die persönliche Schutzausrüstung (Psa) ist wichtig. Immer.
IM BLICK
44 TRENDS & MÄRKTE
Lkw mit Erdgasantrieb, Klimafactory, die Fachmesse für Farbe, staatliche Förderung und Leasing
BILDUNGSWERKSTATT
18 FÖRDERUNG VON BILDUNG
„Beratung, Ausbildung und Wissensvermittlung“ verlängert
BRANCHEN
34
22 DIE KUNST DES KAFFEES
Experte erklärt worauf es ankommt 32 ALTHANDWERKER
Johann Zöggeler einstimmig in seinem Amt bestätigt
Leserservice 07 KLARTEXT
Von Martin Haller 16 STEUERTERMINE
Alle Termine und Fristen POLITIK & WIRTSCHAFT 20 KURSE
Das Angebot des lvh DAS NEUE BILANZGESETZ UND SEINE AUSWIRKUNGEN manufakt
34 DAS NEUE BILANZGESETZ
Die positiven und negativen Aspekte für das Handwerk
21 LEHRSTELLENBÖRSE
Gesucht und gefunden
5 02|2019
NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?
FAKT des Monats
Eingekaufte Treibstoffmenge 2018 6 02|2019
FÜR RÜCKERSTATTUNG MENGE NÖTIG
Das Sonderstatut für Trentino-Südtirol sieht vor, dass der Autonomen Provinz Bozen neun Zehntel des in Südtirol abgesetzten Dieseltreibstoffes und Benzins als Akzisen vom Staat zurückerstattet werden. Es ist deshalb unabdingbar, den gesamten Treibstoffverbrauch zu erfassen. Dafür müssen bis zum 28. Februar 2019 der Landesabteilung Wirtschaft die eingekaufte und abgesetzte Treibstoffmenge in digitaler Form ermittelt werden. Weiteres muss auch der aktuelle Bestand des Arbeits- und Baumaschinenfuhrparks mitgeteilt werden. Die ausgefüllten Formulare müssen an die PEC-Adresse handel.commercio@pec.prov.bz.it geschickt werden.
Zapfsäule Wie oft im Jahr 2018?
Informationen Amt für Handel und Dienstleistungen Tel. 0471 413 748 / 0471 413 754 / 0471 413 758 handel.commercio@pec.prov.bz.it
8,9 Punkte KUNDENZUFRIEDENHEIT
Wieder konnte der lvh die Kundenzufriedenheit um einiges verbessern. Das ergab die aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts „test. eu.com by rcm-solutions“. Bei den lvh-Dienstleistungen konnte die Zufriedenheit von 8,8 Punkten im Jahr 2016 auf 8,9 von zehn möglichen Punkten erhöht und somit die Note „Sehr Gut“ erzielt werden. Die Empfehlungsrate liegt bei sehr guten 83 Prozent. Es wurden Fragen zu den Bezirksbüros, Büroleiter und das Sekretariat gestellt. Auch in Bezug auf die Bildungswerkstatt erreichte die Kundenzufriedenheit im Jahr 2018 mit 8,5 Punkten die Note „Sehr Gut“. Im Vergleich waren es 2016 noch 8,4 Punkte. Die positive Entwicklung ist bei mehreren Aspekten erkennbar, sei es bei den Mitarbeitern als auch bei den Kursangeboten und Veranstaltungsorten. Mathias Brugger, geschäftsführender Gesellschafter von rcm-solutions GmbH, übergab lvh-Direktor Thomas Pardeller das Zertifikat.
KLARTEXT
Elio Pidutti Vizepräsident der Handelskammer
MARTIN HALLER Geschäftsführender lvh-Präsident
Elio Pidutti neuer Vize DER HANDWERKER AUS NEUMARKT IST NEUER HANDELSKAMMER-VIZEPRÄSIDENT. Handwerker Elio Pidutti ist der neue Vizepräsident der Handelskammer Bozen. Der Baumeister und Maurer aus Neumarkt wird in den nächsten fünf Jahren an der Seite von Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, stehen. „Ich freue mich über diese Entscheidung sehr“, sagt Pidutti. „Die Handelskammer ist eine ideale Plattform, um im Rahmen einer guten Zusammenarbeit Lösungen von verschiedenen Problematiken zu erarbeiten sowie verschiedene Bedürfnisse aufzuzeigen, die auch das Südtiroler Handwerk betreffen.“ In seinem neuen Amt werde er sich für die Interessen des Handwerks sowie der gesamten Südtiroler Wirtschaft einsetzen, damit auch in Zukunft positive Resultate erzielt werden.
5. Meisterempfang heuer am 1. März NEUWAHLEN DES RATES DER MEISTER
Am 1. März 2019 ist es so weit: Um 19 Uhr findet in der Meisterschule im NOI Techpark der heurige Meisterempfang statt. Im Rahmen der Vollversammlung des Meisterbundes werden in diesem Jahr zahlreiche wichtige Entscheidungen getroffen. Es wird der Rat der Meister neu gewählt. Zudem wird das neu erarbeitete Statut vorgestellt und voraussichtlich auch genehmigt. Schließlich ist der Südtiroler Meisterbund auf dem besten Weg ein eigenständiger Verein zu werden. Ein Highlight wird die Auszeichnung der rund 30 Meister sein, die vor mehr als 30 Jahren den Meisterbrief erhalten haben. Anwesend werden Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer sein. manufakt
Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen, Die Ressorts sind verteilt, die neue Landesregierung steht. Unser Wunschkandidat für die Wirtschaft wäre zwar Gert Lanz gewesen, weil wir wissen, dass er ein Mann mit Handschlagqualität ist und einen konstruktiven Beitrag in der Landespolitik leisten kann. Er wird weiterhin unser direkter Ansprechpartner sein, wenn es darum geht sich für die Interessen von Südtirols Kleinst- und Kleinbetriebe stark zu machen. Die konkrete Umsetzung liegt in den Händen des neuen Landesrates für das Handwerk Philipp Achammer. Achammer repräsentiert für uns einen jungen Politiker, der mit Ehrgeiz und Leidenschaft die Themen angeht. Dies stimmt uns positiv und zuversichtlich, hat er doch bereits in der Berufsbildung einige notwendige und wichtige Meilensteine gesetzt. Ich bin überzeugt, dass er auch als Wirtschaftslandesrat die notwendigen Kompetenzen mitbringt, damit unsere Kleinbetriebe den nötigen Rückhalt von Seiten der Politik erhalten. Den Erfolg werden wir schlussendlich an den Taten messen. Einen Wunsch möchten wir jedoch an die Landespolitik richten: mehr Wertschätzung für das Südtiroler Handwerk. Euer
7 02|2019
MANUFAKT NEWS | Kurzmeldungen
Erfolgreiches Comeback in Sterzing DER TRADITIONELLE SEBASTIANIBALL WURDE NACH JAHREN WIEDER VERANSTALTET.
Bezirksgruppe Wipptal Freut sich über 80 Gäste
8 02|2019
Wie es die Tradition verlangt, fand auch heuer wieder am 20. Jänner in Sterzing der Sebastianiball statt. Nach jahrelanger Unterbrechung der Tradition hat die lvh-Bezirksgruppe Wipptal den Ball wieder ins Leben gerufen. Das Comeback des Balls wurde zum vollen Erfolg. Es erschienen über 80 Gäste aus dem Bezirk. Die Veranstaltung ließen sich einige Vertreter aus der Politik nicht entgehen, wie der Sterzinger Bürgermeister Fritz Messner, Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner und der Sterzinger Tourismuspräsident Luis Bacher. Durch den Abend führten Petra Holzer, lvh-Bezirksobfrau und Landesvorsitzende der lvh-Frauen, und Thaddäus Mader, lvh-Ortsobmann von Sterzing. Möglich wurde der Ball durch den Sponsor Raika Wipptal.
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Kurzmeldungen | MANUFAKT NEWS
Crowdfunding: Süße Versuchung SCHOKOLADENHERSTELLER KARUNA CHOCOLATE TÜFTELT AN DER ERSTEN FRUCHTSCHOKOLADE AUS REGIONALEN ROHSTOFFEN.
Koordinierungstisch Überwacht Maßnahmen
Lebensmittel nutzen KOORDINIERUNGSTISCH ÜBERWACHT NEUE MASSNAHMEN ZUR LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG. AUCH LVH VERTRETEN. Das Bewusstsein für einen sorgsamen Konsum zu schärfen, die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen sowie Lebensmittelüberschüsse einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, darauf zielt ein neues Landesgesetz ab, das vor wenigen Monaten in Kraft getreten ist. Die Maßnahmen dazu werden von einem Koordinierungstisch geplant, umgesetzt und überwacht. Dabei ist auch Katharina Gutgsell, Vertreterin der handwerklichen Berufe im Bereich Nahrungsmittel. Die Steuerungsgruppe arbeitet Vorschläge für Maßnahmen aus und unterbreitet diese der Landesregierung, zudem überwacht und fördert sie Tätigkeiten zur Reduzierung der Verschwendung und zur Verteilung der Überschüsse von Lebensmitteln. Außerdem unterbreiten die Experten aus den verschiedenen Gebieten Vorschläge für die Schaffung eines einheitlichen landesweiten Datenerhebungssystems, um Angebot und Nachfrage bestmöglich aufeinander abzustimmen. Zu diesem Thema gibt es auch den Leitfaden „Hygienepraktiken” für die Übernahme, die Sammlung, die Aufbewahrung und die Verteilung von Nahrungsmitteln durch gemeinnützige Wohltätigkeitseinrichtungen.
Biologisch, regional verarbeitet, fair und nicht zuletzt ein geschmackliches Highlight: Das sind die Schokoladen von Karuna Chocolate. Die Feldthurnser Katya Waldboth und Armin Untersteiner stellen nun schon seit vier Jahren hochwertige Schokoladen her. Nun möchten sie noch einen Schritt weitergehen und eine Schokolade größtenteils aus regionalen Rohstoffen herstellen. Um die Entwicklung ihres neuen Produktes zu finanzieren, haben sie eine Crowdfunding-Kampagne auf Crowdfunding Südtirol gestartet und möchten 8.000 Euro sammeln. Unterstützen kann man Karuna Chocolate noch bis zum 21. März 2019 unter www.crowdfunding-suedtirol.it. Der Südtiroler Bauernbund und der lvh begleiten dieses Vorhaben. Ermöglicht wird die Crowdfunding-Kampagne durch das EFRE-Projekt RuC²OLA der SBB-Abteilung Innovation & Energie.
9 02|2019
Karuna Handwerkliche Schokoladenherstellung
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Mobilität - Wo geht die Reise hin? FAHRVERBOTE, BAUSTELLEN, STAU: DERARTIGE SCHLAGZEILEN HÄUFEN SICH IN LETZTER ZEIT IMMER WIEDER. DIE MOBILITÄT IST IM WANDEL, AUCH AUF LOKALER EBENE SIND VERÄNDERUNGEN VORPROGRAMMIERT.
10 02|2019
Mobilität– Wo geht die Reise hin? | FOKUS
M
obilität nimmt in unserer Gesellschaft einen immer wichtigeren Platz ein. Mobilität vernetzt Menschen und Wissen, öffnet neue Türen und ist Ausdruck für Freiheit. Gleichzeitig ist sie für einen globalen Güterverkehr unverzichtbar. Allerdings beeinflussen immer mehr Faktoren diesen Sektor, wie zum Beispiel der Umweltschutz, die neusten Technologien, aber auch die immer modernere und schnelllebigere Gesellschaft. All das bringt Herausforderungen mit sich, die auf nationaler und lokaler Ebene immer wieder neu bewältigt werden müssen. Auf lokaler Ebene haben in den vergangenen Monaten nicht nur Baustellen und Staus Schlagzeilen gemacht, immer öfter wurden ebenso Fahrverbote und Alternativen zu herkömmlichen Fortbewegungsmitteln diskutiert.
HANDWERK BETROFFEN
Die Mobilität und vor allem die Veränderungen, die sie mit sich bringt, wirkt sich besonders stark auf das Handwerk aus. Ein Handwerksbetrieb muss gut erreichbar sein und zugleich die Kunden beliefern können. Ohne die Möglichkeit, die Waren zu den Kunden zu bringen oder vor Ort eventuell Montagearbeiten zu leisten, würde ein großer Teil der Handwerksarbeit beeinträchtigt sein, oder sogar wegfallen. Aus diesem Grund belasten die Verzögerungen auf Straßen, die Staus sowie die drohenden Fahrverbote die Handwerker besonders. So wollen der lvh und der Südtiroler Wirtschaftsring das Thema Mobilität in nächster Zeit verstärkt vorantreiben.
FAHRVERBOTE SORGEN FÜR UNMUT
Was zu großen Aufruhr im Jahr 2018 gesorgt hat, waren die Diskussionen über mögliche Diesel-Fahrverbote. Viele Stimmen, unter anderem auch der lvh, war dagegen, dass die Mobilität in großen Zentren zukünftig an Zahlen hängt. Schließlich dürften jene, die mit einer „3“ ins alltägliche Rennen um die urbane Beweglichkeit starten, das Ziel auf Dauer verfehlen. Mit Juli 2019 soll voraussichtlich in Bozen
In welche Richtung geht es? Die neuen Herausforderungen
11 02|2019
ein Fahrverbot für Euro-3-Fahrzeuge in Kraft treten. Ähnliche Verbote wird es in Bruneck, Brixen und Meran geben. Seit der Bekanntmachung durch Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi im vergangenen Jahr hagelt es an Kritik. „Die Art und Weise, wie das Problem der Luftverschmutzung gelöst werden soll, ist an der Wirtschaft vorbei verordnet“, betont Martin Haller, geschäftsführender lvh-Präsident. „Wie sollen schließlich Kleinbetriebe in so einer kurzen Zeitspanne ihren Fuhrpark erneuern?“ Es mache jetzt auch keinen Sinn Euro 5 oder Euro 6 Fahrzeuge anzukaufen, zumal weitere Verkehrsbeschränkungen drohen, sofern die Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität nicht greifen. Die Sorge galt und gilt nicht nur den Kosten für einen Neukauf oder eine Umrüstung. Die Unternehmen befürchten auch Umsatzeinbußen und Lieferengpässe. Das diskutierte Gesetz, das von der europäischen Luftreinhalte-Richtlinie hervorgeht, wird laut Haller nicht richtig umgesetzt: „Die europäische Luftreinhalte-Richtlinie wurde vor zehn Jahren beschlossen, nicht aber von den einzelnen Ländern entsprechend vorbereitet, geschweige denn schrittweise umgesetzt.“ Um eine richtige Umsetzung zu garantieren, müssen Übergangszeiträume berücksichtigt und betroffene Berufsgruppen ausgenommen werden.
FOKUS | Mobilität– Wo geht die Reise hin?
ARBEITSGRUPPE MOBILITÄT
12 02|2019
Um spezifische Probleme zu ermitteln und Lösungsvorschläge auszuarbeiten, wurde die Arbeitsgruppe Mobilität ins Leben gerufen, die im lvh eingerichtet worden ist. „Täglich hören wir Staumeldungen“, sagt Petra Holzer, Vorsitzende der Arbeitsgruppe. „Die negativen Folgen des dramatisch angestiegenen Autoverkehrs müssen eingedämmt werden, dafür braucht es eine aktive Verkehrspolitik. Die Gruppe Mobilität ist als Interessensvertretung entstanden, wo Unternehmer welche aus beruflichen Gründen mit Mobilität zu tun haben, über Probleme diskutieren und Vorschläge ausarbeiten.“ Ziel der Arbeitsgruppe ist es, zunächst die derzeitige Situation in Südtirol im Hinblick auf die Mobilität zu erfassen. Anschließend werden die aufgenommenen Problematiken nach landes- und bezirksspezifischen Themen sowie nach Art des Verkehrsmittels unterteilt. Es soll eine Info- und Anlaufstelle geschaffen werden, damit widersprüchliche Informationen verhindert werden. Um diese Ziele umzusetzen, werden verschiedene Experten wie Vertreter des Landesamtes Mobilität zu Treffen eingeladen. Ziel ist es dann konkrete Lösungsvorschläge bei öffentlichen Entscheidungsvertretern vorzubringen. Neben Sprecherin Petra Holzer sind Robert Egger, Josef Alois Hackhofer, Elmar Morandell, Andreas Nagl, Markus Weissensteiner, Walter Pöhl und Ronnie Mittermair Mitglieder der Arbeitsgruppe.
BAUSTELLEN, EIN ANDERES PROBLEM
Großen Wirbel gibt es um die Baustellen, die die Straßen und vor allem den Verkehr meist für Monate blockieren oder verlangsamen. „Natürlich bedeu-
Baustellen Grund für Aufregung
tet jede Verbesserung an einer Straße oder jedes neue Infrastrukturprojekt auch, dass während der Bauphase mit Verzögerungen zu rechnen ist“, sagt Hannes Mussak, Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring. Verständlich sei aber auch, dass sie Verkehrsteilnehmer darüber ärgern. „Als Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige wollen wir in Sachen Mobilität Vorreiter sein und 2019 gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher einen Mobilitäts-Tisch ins Leben rufen, der ein effizientes Mobilitätsmanagement zielführend unterstützt“, erklärt Mussak. Der Tisch soll demnach drei Aufgaben übernehmen: Eine proaktive Planungsarbeit, sprich Baustellen- und Verkehrsflussprogrammierung, die Optimierung des Informationsflusses nach außen und das Andenken intelligenter und nachhaltiger Mobilitätslösungen für die Zukunft. „Damit uns dieses Vorhaben gelingt, wollen wir alle Entscheidungsträger, die sich mit dem Thema Mobilität täglich auseinandersetzen, an einen gemeinsamen Tisch holen. So können wir Expertenwissen bündeln und davon profitieren letztendlich alle die täglich mobil sind“, betont Mussak.
FÖRDERUNG DER ELEKTROMOBILITÄT
Ein Schritt in die richtige Richtung wurde bereits gemacht: Anstatt mit Verboten zu drohen, unterstützt das Land Südtirol mit Fördermaßnahmen den Kauf von E-Autos. Die Fördermaßnahmen der Elektromobilität bilden den Grundbaustein des Aktionspakets „#smartunterwegs“. Die Förderungen werden bei Elektrofahrzeugen mit Batterien und Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstofftank gestattet¬ bei Privaten sowie bei Betrieben. Beispielsweise erhält ein Betrieb beim Kauf eines reinen E-Autos eine Preisermäßigung von 4.000 Euro, 2.000 Euro bei einem Kauf eines Plug-in-Hybriden. Dazu kommt die Befreiung von der Autosteuer von fünf Jahren. Anschließend muss in Südtirol nur 22,5 Prozent der üblich anfallenden Autosteuer bezahlt werden. Die Förderungen betreffen nicht nur Autos: Bei Kleinmofas kann man 30 Prozent, bis zu 1.000 Euro, bei einem Kauf sparen, bei Lastenfahrräder ebenso 30 Prozent, bis zu 1.500 Euro. Für eine betriebsinterne Ladestation gibt es ebenfalls eine Förderung von maximal 1.000 Euro. Weitere Informationen und die Bestimmungen für Private gibt es unter www. greenmobility.bz.it. Eine Alternative zu Benzin- und Dieselautos stellt heutzutage auch Erdgas dar, vor allem für den Schwerverkehr. sk
Mobilität– Wo geht die Reise hin? | FOKUS
DIE GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN DER BEZIRKE Um nur einige von vielen zu nennen
5
4
3
13 02|2019
2
1
3
VINSCHGAU
>> Lokaler Individualverkehr >> Tank-Tourismus >> Überlastete Straßen 4
1
BOZEN UND BOZEN LAND
>> Baustellen >> Pendlerverkehr >> Auf- und Abladezonen >> Parkplätze bei Einfahrten >> Sichere Radabstellplätze 2
UNTERLAND
>> Ampelanlage SS12 >> Pendlerverkehr >> Überlastete Straßen manufakt
EISACKTAL/WIPPTAL
>> Verkehrschaos an Wochenenden >> Keine Abstimmung mit Land/Gemeinde >> Problem Kreisverkehren >> Einstellung Busdienst >> Strecke Gossensaß bis Brenner >> Brennerbasistunnel >> Umfahrung Gossensaß 5
PUSTERTAL
>> Steigender Personen- und Warentransit >> Überlastete Straßen >> Umweg-Transit >> Tank-Tourismus >> Keine Überholmöglichkeiten
BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.
14 02|2019
Alles rund um die Arbeitsmedizin EIN TEIL DER GESUNDHEITSÜBERWACHUNG SIND DIE BEKANNTEN MEDIZINI� SCHEN VISITEN. JE NACH BRANCHE UND RISIKOKLASSEN WERDEN DIESE UNTER� SCHIEDLICH OFT DURCHGEFÜHRT. ZAHLREICHE VORTEILE BIETET DABEI DER LVH. In gewissen Arbeitsumgebungen und bei gewissen Tätigkeiten ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet eine Gesundheitsüberwachung durchzuführen. Dies bedeutet, dass in Zusammenarbeit mit einem Arbeitsmediziner alle Präventionsmaßnahmen und alle erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Gesundheit der Beschäftigten umgesetzt werden müssen. Teil der Gesundheitsüberwachung sind die obligatorischen medizinischen Visiten. Die Verpflichtung zur Durchführung von Visiten bei den Mitarbeitern besteht beispielsweise, wenn der Arbeitnehmer Lärm, Risiken im Umgang mit schweren Lasten, chemischen und biologischen Risiken, Erschütterung, Strahlung und Arbeit am Bildschirm ausgesetzt ist.
UNTERSCHIEDLICHE RISIKOKLASSEN
Abhängig von der Branche und der Risikoklasse, in der das Unternehmen tätig ist, kann der zuständige Arzt spezifische Analysen anfordern. Das können verschiedene klinische Prüfungen und andere diagnostische Tests aber auch
Medizinische Visite Präventionsmaßnahmen sind wichtig
Facharztvisiten sein. Die Gesundheitsüberwachung ist im Gesetzesdekret Nr. 81/08, geregelt. Dies sieht unter anderem auch vor, dass die Kosten für ärztliche Untersuchungen vom Arbeitgeber getragen werden müssen. Ziel der Gesundheitsüberwachung ist es, ein klares Bild vom Gesundheitszustand der Arbeitnehmer zu erhalten. Nur so kann der Arbeitgeber den Mitarbeiter optimal einsetzen und eventuelle gesundheitliche Schwächen frühzeitig erkennen.
HÄUFIGKEIT JE NACH RISIKO
Die Gesundheitsüberwachung kann unter anderem Vorsorgeuntersuchungen, mit denen das Vorhandensein eventueller Kontraindikationen für die den Arbeitnehmern zugewiesene Arbeit überprüft wird sowie regelmäßige ärztliche Untersuchungen zur Feststellung des Gesundheitszustandes der Arbeitnehmer und ihre Eignung für die spezifische Aufgabe enthalten. Genannte Untersuchungen, sofern von der jeweiligen Bestimmung nicht anders vorgesehen, werden in der Regel einmal im Jahr durchgeführt. Diese Fälligkeit kann aber auch auf Entscheidung des Betriebsarztes auf Grund der Risikobewertung geändert werden.
ZAHLREICHE VORTEILE
Dank eines Abkommens zwischen dem lvh und der TeamPrevent GmbH, haben lvh-Mitglieder, welche laut dem Einheitstext für Arbeitssicherheit dazu verpflichtet sind einen Arbeitsmediziner zu ernennen, zahlreiche Vorteile. Neben einer äußerst günstigen Jahrespauschale und Preisvorteilen bei einzelnen Untersuchungen können die Mitgliedsbetriebe auch von einer guten territorialen Erreichbarkeit der Untersuchungsstandorte profitieren. So werden die Visiten im lvh- Sitz in Schlanders, im TeamPrevent Sitz Meran, Bozen und Brixen und im lvh- Sitz Bruneck angeboten. Informationen lvh-Rechtsabteilung Tel. 0471 323 240 rechtsberatung@lvh.it
manufakt
DR. FRANCESCO FERRARO Arbeitsmediziner
„Gesunde Mitarbeiter leisten mehr“ Der Arbeitsmediziner ist Berater bei Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Welche Vorteile bringt die Ernennung eines Arbeitsmediziners, neben der Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht, noch für den einzelnen Betrieb? Gesunde Mitarbeiter leisten mehr. Das ist ein Grundsatz, dessen sich auch der Arbeitsgeber immer bewusst sein sollte. Darüber hinaus sollte der Arbeitsmediziner dem Unternehmer auch als Berater zum Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zur Seite stehen. Auf was sollte bei der Auswahl eines Arbeitsmediziners besonders geachtet werden? Der Arbeitgeber sollte sich darauf verlassen können, dass der Arbeitsmediziner die gesetzlich vorgeschriebenen Auflagen pflichtbewusst, aber auch praxisbezogen erfüllt. Dies alles vorwiegend zur Sicherheit des Arbeitnehmers und nicht zuletzt zum Schutz des Arbeitgebers, sowie des Arbeitsmediziners selbst. Wie oft muss ein Arbeitsmediziner im Betrieb vorbeischauen und wie oft müssen die Mitarbeiter zu Visiten angemeldet werden? Grundsätzlich sollte der Arbeitsmediziner einmal im Jahr eine Betriebsbegehung machen. Allerdings liegt dies auch im Ermessen des Arbeitsmediziners. Auch hängt es von der Risikobewertung und der Einschätzung der Situation ab, ob dies überhaupt erforderlich ist oder nicht. Dazu kommt die gesetzlich geregelte Periodizität der Visiten für die einzelnen Mitarbeiter, die sich je nach Tätigkeit und Alter einer Untersuchung unterziehen müssen. Diese kann jährlich, zwei- oder auch mehrjährig anfallen.
15 02|2019
BETRIEB | Steuern, Expertenmeinung
LVH-EXPERTEN ANTWORTEN
Steuertermine und Fälligkeiten 18. FEBRUAR
16 02|2019
> MONATLICHE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlungsfrist der MwSt.-Schuld > IRPEF: Zahlungsfrist Steuerrückbehalte auf im Vormonat bezahlte Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit, auf Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter sowie für Werkverträge mit Kondominien > IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlungsfrist regionale und kommunale IRPEF-Zuschläge, auf bezahlte Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit des Vormonats > INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlungsfrist Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer > INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlungsfrist der Beiträge > INPS - BEITRÄGE HANDWERKER U. KAUFLEUTE: Zahlungsfrist der 4. Fixrate für die Rentenversicherung 2018 > AUFWERTUNG ABFERTIGUNG: Saldozahlung der Ersatzsteuer auf die Aufwertung der Abfertigung 2018 > INAIL – SELBSTERKLÄRUNG: Zahlungsfrist INAIL-Saldoprämie für 2018 und der 1. Rate für 2019
25. FEBRUAR
> INTRASTAT - MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist bei monatlicher Abrechnung
MICHAELA OBKIRCHER Steuerbeistandstelle
Die neue Dienstleistung Erbschaftsmeldung Welche Schritte stehen einem bei der Erbschaft bevor und was bietet der neue lvh-Dienst an? Der Dienst des lvh beinhaltet die Erbschaftsmeldung an die Agentur für Einnahmen, den Antrag auf Erlass des Erbscheines sowie die Grundbuchs- und Grundkataster- und Grundgebäudekatasterumschreibungen. Beim Ableben einer Person wird die sogenannte Erbschaft eröffnet. Zu allererst muss geklärt werden, ob der Verstorbene ein Testament hinterlassen hat oder nicht. Wenn ja, muss dieses zum Notar gebracht werden, damit das Testament veröffentlicht wird. Beim Fehlen eines Testaments muss die gesetzliche Erbfolge geklärt werden. Hinterlässt der Verstorbene Immobilien, Realrechte an Immobilien oder ein Vermögen mit bestimmtem Wert, muss eine Erbschaftsmeldung bei der Agentur für Einnahmen eingereicht werden. Das muss in der Regel innerhalb von 12 Monaten, ab dem Todestag, geschehen. Die Erbschaftsmeldung beinhaltet Informationen über die Erben und eine Auflistung der Vermögenswerte. Um die Immobilien beim Grundbuch und Kataster umschreiben zu können, benötigen die Erben einen sogenannten Erbschein. Dieser muss beim Landesgericht Bozen beantragt werden und ist die Voraussetzung, damit die Erben ihr Eigentum im Grundbuch und Kataster eintragen können. Informationen
Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.
Michaela Obkircher Tel. 0471 323 265 michaela.obkircher@lvh.it
Risikobewertung, INAIL | BETRIEB
Risiken richtig bewerten DER ARBEITGEBER IST FÜR DIE RISIKOBEWERTUNG VERPFLICHTET. ALLE GEFAHREN MÜSSEN IDENTIFIZIERT UND RISIKEN QUANTIFIZIERT WERDEN. RISIKOBEWERTUNG SOLLTE VON GESCHULTEN TECHNIKER GEMACHT WERDEN. Die Risikobewertung ist eine der Hauptpflichten jedes Arbeitgebers. Um die Risiken im eigenen Betrieb bewerten zu können, müssen alle mit der durchgeführten Tätigkeit verbundenen Gefahren identifiziert und die Risiken quantifiziert werden. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gefahr zu einem Unfall oder Schaden führt, muss bewertet werden. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung schriftlich durchzuführen, indem er ein Dokument mit der Bezeichnung „Risikobewertung“ erstellt. Die Risikobewertung darf sich nicht nur auf die Betriebsbezeichnung und auf allgemeine Gefahren beschränken, die mit den Tätigkeiten des Betriebs zusammenhängen. Es ist vielmehr notwendig, alle Arbeitsphasen im Unternehmen zu analysieren, alle mit jedem Arbeitsschritt verbundenen Gefahren zu
identifizieren, alle damit verbundenen Risiken zu quantifizieren und jedes Risiko zu messen. Die Ausarbeitung der Risikobewertung sollte in die Hände eines geschulten Technikers gelegt werden, da dieser das nötige Fachwissen besitzt.
Ausarbeitung der Risikobewertung Geschulte Techniker
17 02|2019
Bilanzgesetz enthält INAIL-Prämiensätze KÜRZUNG DER BEITRÄGE
Arbeitsunfälle zu vermeiden zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Ende Dezember 2018 wurde das italienische Bilanzgesetz verabschiedet, das unter anderem die Kürzung der verpflichtenden Inail-Beiträge für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten vorsieht. Diese Maßnahme ist seit 1. Januar 2019 in Kraft und soll bis zum 31. Dezember 2021 Gültigkeit haben. Die Kürzungen betragen insgesamt 410 Millionen Euro für 2019, 525 Millionen Euro für 2020 und 600 Millionen Euro für 2021. „Diese Reduzierung stellt für die Betriebe eine große Erleichterung dar. Viele Jahre haben wir Sensibilisierungsarbeit für eine effiziente Arbeitssicherheitskultur in den Unternehmen geleistet. Die Betriebe haben ein vorbildhaftes Sicherheitsdenken entwickelt und sehen den Mehrwert der Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz. Nun belohnt der Staat die Bemühungen der Unternehmen“, zeigt sich Martin Haller, geschäftsführender lvh-Präsident, erfreut. manufakt
Digitale Transformation SÜDTIROLER STUDENTIN UNTERSUCHT, WIE FAMILIENBETRIEBE IM HANDWERK DIGITALE TRANSFORMATION WAHRNEHMEN. Traditionsbewusstsein und Innovationsgeist zeichnen die Südtiroler Handwerksbetriebe aus. Die digitale Transformation spielt in diesem Prozess eine immer wichtigere Rolle. Wie die lokalen Betriebe das Thema empfinden und umsetzen, hat die Studentin Samantha Pallua im Rahmen ihrer Bachelorarbeit „Wie Familienunternehmen im Handwerk die digitale Transformation wahrnehmen“ untersucht. Aus der Arbeit geht hervor, dass das Digitalisierungsniveau der Familienunternehmen im Handwerk je nach Sektor unterschiedlich ist.
Samantha Pallua Vorstellung Bachelorarbeit
BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.
18 02|2019
Förderung von Ausbildung FÜR DREI WEITERE JAHRE WURDE DIE FÖRDERUNG „BERATUNG, AUSBILDUNG UND WISSENSVERMITTLUNG VON UNTERNEHMEN“ VERLÄNGERT. SIE IST BEREITS SEIT 1. JÄNNER ANWENDBAR. Die Förderung der gewerblichen Wirtschaft „Beratung, Ausbildung und Wissensvermittlung von Unternehmen“ wurde um weitere drei Jahre verlängert. Folglich können seit 1. Jänner 2019 Unternehmen, die im Handelsregister der Handelskammer eingetragen sind und die in Südtirol eine Handwerks-, Industrie-, Handels- oder Dienstleistungstätigkeit ausüben sowie Freiberufler selbständige Beiträge für Beratung, Ausbildung und Wissensvermittlung in Anspruch nehmen. Von den Förderungen ausgeschlossen sind Genossenschaften, Unternehmen, die vorwiegend Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erbringen, Unternehmen die vorwiegend im Grundstücks- und Wohnungswesen tätig sind und Unternehmen, die in Südtirol nur Verwaltungseinheiten, ein Domizil oder ein Depot für den Verkauf der eigenen Produkte haben.
VORAUSSETZUNGEN FÜR FÖRDERUNG
Ausbildung und Wissensvermittlung Förderung für drei Jahre verlängert
Zu beachten ist, dass das Mindestausgabevolumen für Vorhaben zur Ausbildung die Schwelle von 2.000 Euro überschreiten muss, um in den Genuss des Beitrages zu kommen. Die Höchstgrenze pro Anrechnungsjahr
Förderung von Ausbildung | BILDUNGSWERKSTATT
Fortbildungen Wichtig für neue Technologien
für Vorhaben zur Ausbildung beträgt 50.000 Euro für Kleinunternehmen und 100.000 Euro für Mittel- und Großunternehmen. Die Ausgaben für Vorhaben zur Beratung und zur Wissensvermittlung betragen 30.000 Euro für Kleinunternehmen, die weniger als zehn Beschäftige vorweisen, 60.000 Euro für Kleinunternehmen, die mindestens zehn jedoch weniger als 50 Angestellte haben und 150.000 Euro für Mittel- und Großunternehmen.
BIS 30. SEPTEMBER EINREICHEN
Die förderfähige Mindestausgabe für Vorhaben der Beratung und Wissensvermittlung beträgt 3.000 Euro pro Anrechnungsjahr. Nur für das Zertifikat „Audit familieundberuf“ und die Re-Auditierung sind Mindestausgaben von 1.000 Euro pro Anrechnungsjahr vorgesehen. Einreichtermin ist jeweils der 30. September des Jahres, in dem das Vorhaben durchgeführt oder begonnen wird. Der Beitragsantrag muss vor Beginn des entsprechenden Vorhabens eingereicht werden. Das gesamte Vorhaben wird von der Förderung ausgeschlossen, wenn der Antragsteller vor dem Datum der Vorlage des Beitragsantrags eine rechtsverbindliche Verpflichtung eingeht oder auch nur teilweise Ausgabenbelege wie Akontorechnungen und Kaufvorverträge ausgestellt oder Anzahlungen, Kautionshinterlegungen vorgenommen werden. Für dieselben Vorhaben und Ausgaben darf bei keiner anderen öffentlichen Körperschaft oder Einrichtung eine Förderung beantragt werden. Förderfähig sind Vorhaben, sofern sie eng mit der betrieblichen Tätigkeit des antragstellenden Unternehmens zusammenhängen
und Auswirkungen haben auf die Ausbildung der Bediensteten, der Inhaber sowie der Gesellschafter, die vorwiegend im Antrag stellenden Unternehmen oder in sonstiger Form verbundenen Unternehmen tätig sind. Der Beitragssatz dafür entspricht 50 Prozent.
KEINE ANPASSUNG AN VORSCHRIFTEN
Ein Beitragssatz von 50 Prozent wird gewährt sowohl für die Re-Auditierung und die Zertifikate „Audit familieundberuf” und „soziale Verantwortung“ (SA 8000). Nicht förderfähig sind Ausbildungen zur Anpassung an verbindliche nationale Rechtsvorschriften im Bildungsbereich, Bildungsgänge zur Erlangung von Befähigungen und zur Berufsausbildung, die Gegenstand der eigenen betrieblichen Tätigkeit sind, betriebsspezifische Ausbildungen über 30.000 Euro, die vom Europäischen Sozialfonds gefördert werden und regelmäßig anfallende Beratungen zur laufenden Betriebsführung des Unternehmens.
01 Beratung Mindestausgabe von 3.000 Euro 02 Sich weiterbilden Heutzutage sehr wichtig
manufakt
19 02|2019
BILDUNGSWERKSTATT | Matura für Lehrlinge
Matura über Lehrvertrag LEHRLINGE KÖNNEN SICH AUF DIE MATURA VORBEREITEN OHNE AUS DEM BERUFSLEBEN AUSZUSTEIGEN. ANMELDUNG BIS 15. MÄRZ. Bis 15. März 2019 haben Lehrlinge die Möglichkeit, sich zur Matura an der Berufsschule über einen Lehrvertrag anzumelden. Im Schuljahr 2017/18 gab es erstmals diese Möglichkeit, über einen Lehrvertrag einen zweijährigen berufsbegleitenden Lehrgang zu besuchen, bei dem sich die Lehrlinge auf die staatliche Abschlussprüfung der Oberstufe (Matura) vorbereiten können, ohne dafür aus dem Berufsleben aussteigen zu müssen. Die Voraussetzungen sind dabei: Der Gesellenbrief in einem
20 02|2019
Vorbereitung auf die Matura Arbeitsabbruch nicht nötig
vierjährigen Lehrberuf oder ein Diplom einer vierjährigen Berufsfachschule. Zudem müssen die Lehrlinge das Aufnahmeverfahren bestehen und den Abschluss eines Lehrvertrags bis 1. September 2019 vorweisen können. Die Lehrlinge dürfen maximal 24 Jahre alt sein. Die Anmeldung muss bis 15. März 2019 in der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie Bozen eingehen. Weitere Informationen bei Rosy Piaia unter Tel. 0471 540 703 oder rosy.piaia@schule.suedtirol.it.
KURSKALENDER 2019 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it
KURS Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer
Erste-Hilfe
Grundkurs ATECO-Kodex hoch
Gerüstbau & Seilsicherung
Berufsspezifische Kurse
16,5
DATUM
ORT
25. | 26.02.2019
Bozen
Grundkurs ATECO-Kodex nieder KFZ
8,5
13.02.2019
Bozen
Grundkurs ATECO-Kodex nieder
8,5
14.02.2019
St. Lorenzen
Grundkurs ATECO-Kodex nieder
8,5
19.02.2019
Meran
Auffrischungskurs (Berufsgruppe Bau)
6
05.02.2019
Vahrn
Grundkurs 12 UE Bereiche Produktion, Bauwesen & Landwirtschaft
9,5
18.02.2019
Bozen
Grundkurs 12 UE Bereiche Produktion, Bauwesen & Landwirtschaft
9,5
25.02.2019
Meran
4
06.02.2019
Bozen
Auffrischungskurs 4 Stunden Befähigungskurse
STUNDEN
Befähigungskurs für Baukran (Theorie & Praxis)
15
14. | 15.02.2019
Bozen
Befähigungskurs für LKW-Kran (Theorie & Praxis)
13
21. | 22.02.2019
Bozen
Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3.Kategorie)
4
21.02.2019
Bozen
Gerüstbaukurs - PiMUS und PSA der 3. Kategorie
33
11. | 12. | 18. | 19.02.2019
Bozen
Telefontraining für Friseure
6,5
04.02.2019
Bozen
Arbeiten in beengten Räumen
8,5
22.02.2019
Bozen
Drohnenflugkurs
24
05. | 06. | 19.03.2019
Bozen
LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht
Zusammenarbeit mit Fraunhofer verlängert IN DEN NÄCHSTEN DREI JAHREN SOLLEN WEITERE VORTEILE FÜR MITGLIEDSBETRIEBE ERMÖGLICHT WERDEN. Vor kurzem haben Fraunhofer Italia und der lvh ihre Zusammenarbeit verlängert. Diese hatte ihren Start im Jahr 2016 und erwies sich bisher als überaus positiv, sodass sie jetzt um weitere drei Jahre verlängert wurde. Durch gemeinsame Projekte, die zur Stärkung der Forschung und Entwicklung des Handwerkssektors beigetragen haben, möchten Fraunhofer Italia und der lvh weiterhin Vorteile für die Mitgliedsunternehmen ermöglichen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht das Konzept der Digitalisierung interner Prozesse in lokalen Unternehmen. Dabei werden auch alle möglichen Konsequenzen auf betrieblicher und beruflicher Ebene einkalkuliert und analysiert, sodass die Veränderung der täglichen Arbeit und die benötigten Fähigkeiten dazu berücksichtigt werden können. In Unternehmen der Holz-, Metall- und Lebensmittelbranche wurden bereits konkrete Projekte umgesetzt. Besonderes Augenmerk wird auf die Organisation von Veranstaltungen gelegt, die Interessierte über die zahlreichen Projekte informieren. Dabei spielt vor allem das „Building Information Modeling“ eine bedeutende Rolle. Das ist eine Methode zur Verwaltung von Informationen. Sie zielt darauf ab, die Prozesse in der Bauindustrie, zum Beispiel bei der Planung und dem Bau, durch den Einsatz geeigneter digitaler Technologien zu optimieren. Auf diese Weise ermöglicht die Forschung im Bereich Digitalisierung und Automatisierung nicht nur die Planung wichtiger Entwicklungspunkte, sondern auch die Steuerung des gesamten technischen und operativen Prozesses unter Analyse innovativer Perspektiven.
Das sind Ihre Kunden und unsere Leser! 60.000 Bäuerinnen und Bauern finden Ihre Werbung alle 14 Tage im „Südtiroler Landwirt“
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LEHRLING GESUCHT BERUF
UNTERNEHMEN
ORT
Metzger
Siebenförcher GuT & Co OHG
Burggrafenamt
Bodenleger
Fischnaller B. & Partner GmbH
Brixen
Elektrotechniker
Elektro Kasal Herbert
Bozen Land
Installateur
Kraler GmbH
Pustertal
LEHRSTELLE GESUCHT BERUF
BEZIRK
Maler und Lackierer
Bozen, Pustertal, Burggrafenamt
21
Elektrotechniker
Bozen, Unterland
20
Fotograf
Gröden
28
KFZ-Mechatroniker
Bozen, Eppan, Kaltern
19
WEITERE INFORMATIONEN findet ihr im Internet unter www.traumberuf.lvh.it
ALTER
BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.
Kaffee ist nicht gleich Kaffee 22 02|2019
NAHRUNGSMITTEL: 80 ANBAULÄNDER, ÜBER 100 PFLANZENARTEN UND UNZÄHLIGE AROMEN. EXPERTE VALENTIN HOFER WEISS, WAS EINEN GUTEN KAFFEE AUSMACHT. GEFRAGT IST KNOW-HOW UND DIE KUNST DES RÖSTENS. Kaffee ist weltweit das beliebteste Getränk, es ist nach dem Erdöl sogar das wichtigste Handelsgut. Doch Kaffee ist nicht gleich Kaffee, weiß Valentin Hofer, Inhaber der Kaffeerösterei Caroma: „Es gibt zahlreiche Kaffeesorten, die sich wiederum in verschiedenen Aromen unterteilen lassen.“ Doch es ist nicht nur die Wahl der Sorte entscheidend, sondern auch die Qualität, die Verarbeitung und schlussendlich die richtige Zubereitung. „Wenn man bedenkt, dass mit der beliebten Mokkamaschine der Kaffee in den meisten Fällen überextrahiert und bitter wird, wird klar, wie wenig eigentlich über Kaffee bekannt ist“, sagt Valentin Hofer.
DIE IDEE ZUM KAFFEERÖSTEN
Valentin Hofer eröffnete 1995 den Betrieb Caroma in Völs am Schlern. Seither besuchte er zahlreiche Fortbildungen und kann sich mittlerweile als Kaffee Experte und Chef Diplom Kaffeesommelier betiteln. Als Kaffeesommelier ist es ihm besonders wichtig, das Bewusstsein für Kaffeegenuss und Qualität zu stärken. Im Betrieb werden Profikurse sowie Führungen durch das neue Coffeeseum mit der großen Mühlensammlung angeboten. Dabei kann 800 Quadratmetern der Weg der Kaffeekirsche aus Brasilien bis hin in unsere Cappuccino-Tasse verfolgt werden.
Valentin und Irmi Hofer Eröffnung des Coffeeseum
QUALITÄT IST ENTSCHEIDEND
„Um einen guten Kaffee zu erhalten, muss bereits die Qualität der rohen Kaffeebohne stimmen“, sagt Valentin Hofer. Aus diesem Grund wird bei Caroma bereits vor dem Einkauf der rohen Kaffeebohnen reichlich getestet. Hofer und sein Team analysieren dabei zum Beispiel den Feuchtigkeitsgehalt und die Dichte. Bei der Verarbeitung der Kaffeebohne muss dann Röstmeister Moritz Hofer sein Fingerspitzengefühl unter Beweis stellen. „Jeder Kaffee wird anders geröstet und das ist die hohe Kunst“, erklärt Moritz Hofer. „Während sich große industrielle Unternehmen im Schnitt nur eine Röstzeit von auch nur einer Minute erlauben können, dauert eine Röstung bei Caroma rund 16 Minuten.“ Das sei einer der wesentlichen Unterschiede, was aus der Kaffeeherstellung ein echtes Handwerk macht. Eingekauft wird nur Rohkaffee der alle Qualitätskontrollen und das Cupping, das professionelle Verkosten, überstanden hat.
PLANTAGE IN HONDURAS
„Auf der ganzen Welt gibt es 80 verschiedene Anbauländer. Dabei hat jedes Land seine eigene Geschmacksnote“, weiß Valentin Hofer. „Während der Kaffee aus Äthiopien fruchtig im Geschmack ist, ist jener aus Brasilien vielmehr nussig.“ Hofer ist sehr stolz auf die Plantage in Honduras, die Caroma zu-
Einfach melden Haben Sie einen innovativen Familienbetrieb oder einen Betrieb der etwas anderen Art? Dann machen auch Sie ihn zum Betrieb des Monats im manufakt. Sehr gerne können Sie sich per WhatsApp an folgende Nummer wenden:
DIE REDAKTION 327 331 94 30
01 Kaffeemühlen Große Sammlung 02 Profikurs Alles über Kaffee 02 Kaffee-Plantage Honduras
sammen mit Bauern vor Ort und anderen Partnern aus dem Kaffeesektor gekauft hat. „Es ist für uns nicht nur eine tolle Möglichkeit selbst Kaffee anzubauen, sondern auch eine große Chance voneinander zu lernen.“ Den Bauern vor Ort wird die Produktion näher gebracht, während Valentin Hofer und seine Mitarbeiter mehr und mehr über den Anbau lernen können. Ein wichtiges Thema ist für Hofer auch die faire Entlohnung: „Bei diesem Projekt können wir sicher sein, dass die Bauern vor Ort ausreichend und fair bezahlt werden.“ Dass das nicht immer der Fall sei führt Hofer auf den zu niedrigen Preisen von Kaffee zurück. „Qualität hat einfach seinen Preis“, betont Valentin Hofer. „Menschen müssten sich oft viel mehr die Frage stellen, wer bei einem Durchschnittspreis von einem Euro pro Tasse, wie es in Italien üblich ist, noch etwas verdienen soll. Büßen müssen dafür immer die Bauern in den Dritte-Welt-Ländern.“ sk
Qualitativer Kaffee Know-how und die Kunst des Röstens
23 02|2019
BRANCHEN | Bau
Stempelmarke bei Aufträgen BAU: BEI DER TEILNAHME AN ÖFFENTLICHEN AUFTRÄGEN IST DAS VERSEHEN DER UNTERLAGEN MIT EINER STEMPELMARKE PFLICHT. UNTER ANDEREM IST SIE AUCH FÜR TECHNISCHE UNTERLAGEN NÖTIG. Für die Teilnahme an einem Auftrag muss für sämtliche Unterlagen, für welche das Portal die Entrichtung einer Stempelsteuer beziehungsweise Stempelmarke vorschreibt, die Stempelsteuer gemäß den vom Portal vorgesehenen Modalitäten entrichtet werden. Die entsprechenden Nachweise der Pflichterfüllung sind mit dem Datum des Angebots zu versehen und für steuerrechtliche Zwecke am Geschäftssitz des Bieters aufzubewahren.
mit der Stempelgebühr versehen werden. Zurzeit beträgt die Stempelmarke 16 Euro. Auch für die technischen Unterlagen können Stempelmarken notwendig sein, die Anzahl dieser wird von der auftraggebenden Körperschaft selbst bestimmt und ist in den Ausschreibungsunterlagen angeführt.
Unterlagen für Aufträge Stempelmarke Pflicht
ZURZEIT 16 EURO VORGESEHEN
Das Preisangebot bei einem Verhandlungsverfahren und bei offenen Ausschreibungsverfahren, welches im Landesvergabeportal generiert wird, muss immer
24 02|2019
Besichtigung Autobahnbrücke TIEFBAUER: GEMEINSAME BESICHTIGUNG DER AUTOBAHNBRÜCKE TERFENS. DAS GRÖSSTE BRÜCKENBAULOS IN WESTÖSTERREICH BEEINDRUCKT DIE TEILNEHMER. Die Besichtigung der Abtragung der Autobahnbrücke Terfens in Österreich wurde vor kurzem interessierten Tiefbauern und ihren Mitarbeitern möglich gemacht. Gemeinsam fuhren sie nach Österreich zur Autobahnbrücke. Beim größten Brückenbaulos in Westösterreich wird zuzeit die Brücke abgetragen sowie neu gebaut. Und das alles samt des üblichen Verkehrs. Die vorgesehene Bauzeit beträgt zwei Jahre. Die Gruppe hatte die Möglichkeit die Baustelle zu besichtigen und den Verantwortlichen Fragen zu stellen. Anschließend ging es nach einem gemeinsamen Mittagessen zum Bauunternehmen PORR, das die Arbeiten an der Brücke als eines seiner Projekte bezeichnen kann.
ZAHLREICHE PROJEKTE
PORR arbeitet in Österreich derzeit an zahlreichen Projekten. Im Sektor Hochbau hat das Unternehmen beispielsweise das Krankenhaus Wien-Nord gebaut und das Palais Hansen umfassend saniert. Die Infra-
Brücke im Bau Besichtigung in Terfens
strukturkompetenz von PORR unterstreichen komplexe Projekte wie zum Beispiel der Bau des Wiener Hauptbahnhofs und des Koralmtunnels. Zudem hat das Unternehmen auch Ersatzneubauten im Brückenund Verkehrswegebau wie bei der Autobahnbrücke in Terfens sowie Baugruben und Spezialgründungen inne. Die Fahrt wurde von Röfix organisiert.
Zu Besuch bei Synthesa MALER UND LACKIERER: ZWEITÄGIGER AUSFLUG BOT INTERESSIERTEN DIE MÖGLICHKEIT ZU VIELEN FACHVORTRÄGEN. Eine Fahrt ins „Pergwerk“ nach Österreich stand vor kurzem bei den lvh Malern und Lackierern an. 15 Teilnehmer haben sich gemeinsam auf den Weg nach Perg zur Synthesa Arena, dem Schulungszentrum der Synthesa Gruppe gemacht. Am ersten Tag hatten die interessierten Teilnehmer die Möglichkeit bei einem Betriebsrundgang den Betrieb genauer kennenzulernen. Anschließend gab es
Synthesa Zahlreiche Vorträge
Fachvorträge zu den Themen „WDVS mit Hanf als Dämmstoff“ und „Hanf allgemein“. Am nächsten Tag wurden bei weiteren Vorträgen die Themen „Histolith und Baubiologie“ und „Konservierungsmittelfreie Innenfarben“ aufgegriffen. Auch wurde über die Oberösterreichi-
sche Qualitätsmaler diskutiert. Bevor es am zweiten Tag wieder Richtung Südtirol ging, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit die EPS-Produktion bei Dalmatherm zu besichtigen. Die Fahrt wurde durch die tolle Zusammenarbeit mit Amonn Profi Color möglich.
25 02|2019
Eine Lehrfahrt, drei Ziele ZIMMERER: BESICHTIGUNGEN VON BAUDER, CREATON UND BMW GROUP AUF DEM PROGRAMM Exklusiv für Zimmerer und ihre Mitarbeiter wurde eine Lehrfahrt nach Stuttgart, Autenried und München angeboten. Am ersten Tag stand die Werkbesichtigung von „Bauder“ in Stuttgart auf dem Programm, sowie eine Werksbesichtigung von BIT
und PIR. Am Abend ging es dann nach Ulm weiter. Am zweiten Tag folgte die Fahrt nach Autenried, einer der Mutterstandorte von CREATON. Dort wurde das Magnum-Werk besichtigt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging die Fahrt nach München weiter. Dort konnten die Teilnehmer an der Werkführung durch die BMW Group teilnehmen.
BODENBELÄGE
BODENBELÄGE
manufakt
PAVIMENTI
PAVIMENTI
BRANCHEN | Installation
Fortbildungslehrgänge für das Installationsgewerbe INSTALLATION: NEUE RICHTLINIE FORDERT AUSBILDUNGS- UND FORTBILDUNGSLEHRGÄNGE FÜR INSTANDHALTUNG VON BETRIEBEN MIT ERNEUERBARER ENERGIE UND ENERGETISCHEN ANLAGEN.
26
Mit dem Beschluss der Landesregierung Nr. 579 vom 19.06.2018 wurde die „Richtlinie für die Ausbildungs- und Fortbildungslehregänge für die Installation und außerordentliche Instandhaltung von mit erneuerbaren Energien betriebenen energetischen Anlagen“ genehmigt. Somit wird die Leitlinie der Staaten-Regionen-Konferenz bezüglich des Ausbildungsstandards für die Installation und außerordentliche Instandhaltung von mit erneuerbaren Energiequellen betriebenen Energieanlagen (FER) umgesetzt.
Die Ausbildungslehrgänge sind verpflichtend für alle Unternehmen, die gemäß der geltenden Handwerksordnung der Provinz Bozen bereits für die angeführten Tätigkeiten qualifiziert sind. Betroffen sind Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Hafner sowie jene Berufe, die in deren Berufsbild fallen. Dabei werden speziefische Arbeistbereiche definiert, die folgende Aspekte betreffen: Biomasse zur energetischen Nutzung, thermische Solaranlagen und Wärmepumpen für Heizung, Kühlung und Warmwasser-
bereitung. Auch sind Elektrotechniker, sowie jene Berufe die in deren Berufsbild fallen, betroffen. Dabei gilt die verpflichtende Ausbildung bei Arbeiten mit Photovoltaik- und Photothermieanlagen, Wärmepumpen für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung. Informationen lvh-Weiterbildung Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it
02|2019
Legionellen vorbeugen INSTALLATEURE FÜR HEIZUNGS- UND SANITÄRE ANLAGEN: LEGIONELLEN KÖNNEN GEFÄHRLICHE KRANKHEITEN AUSLÖSEN. INSTALLATEURE KÖNNEN MIT HILFE EINES WARTUNGSPLANES DAS PROBLEM VORBEUGEN.
Bakterien im Süßwasser Vorbeugung ist wichtig
Die sogenannte Legionärs-Krankheit kann tödlich enden, in den letzten Jahren sind in Südtirol mehrere Menschen daran erkrankt. Auslöser sind Legionellen, die natürlicher Bestandteil des Süßwassers sind. Zu den Risikoanlagen zählen all jene, wo es zur Stagnation des Warmwassernetzes kommt bzw. jene Anlagen, in denen die kontinuierliche Mindestwarmwassertemperatur von 60 Grad Celsius nicht eingehalten werden kann. „Betriebe wie Hotels, Altersheime, Schulen und Kondominien sind besonders anfällig“, unterstreicht Harald Kraler, Obmann der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen. Eine Beratung und Risikoanalyse kann direkt über die geschulten Installateure erfolgen. Daraus wird dann ein War-
tungsplan erarbeitet, der auf die Größe und Tätigkeit des Betriebs abgestimmt ist. Der Umgang mit Warmwassernetzen ist gesetzlich durch die „Linee Guida per la prevenzione ed il controllo della legionellosi“ geregelt und ist wesentlicher Bestandteil des Arbeitssicherheitsgesetzes. Aufgrund dessen kommt es im Schadensfall zu drastischen strafrechtlichen Folgen. Die Berufsgemeinschaft empfiehlt die regelmäßigen Kontrollen und Risikoanalysen, um Krankheiten oder gar Todesfällen vorzubeugen. Es sollte stets mit dem Fachmann geklärt werden, wie die korrekte Installation einer Anlage erfolgen soll. Hilfe bei der Ausarbeitung der Risikoanalysen gibt es unter Tel. 0471 323 278 oder installation@lvh.it.
Installation | BRANCHEN
Neue Lösungen gesucht ELEKTROTECHNIKER: NEUE TECHNOLOGIEN FORDERN NEUE LÖSUNGEN UND SYSTEME. ZIEL IST ES, ZUKUNFTSSICHERE NETZWERKE IN DIE HAUSHALTE BRINGEN.
Modernes Zuhause Innovative Systemlösungen
Die heute üblichen Netzwerkinstallationen, wie beispielsweise in Klimahäusern, reichen oft für eine zukunftssichere Installation nicht aus. Vernetzte Geräte wie Fernseher, Audio-Systeme, Arbeitsplatz und so weiter sind mittlerweile Standard. So werden neue Anwendungen in eine bestehende Installation integriert. Die Herausforderung der Südtiroler Elektrotechniker ist es, gemeinsam mit den Kooperationspartnern der E-Marke, innovative Systemlösungen und Produkte für ein zukunftssicheres Netzwerk in die Haushalte zu bringen. Zugangsnetze in Haushalten sowie Unternehmen sind mittlerweile Standard, um große Datenmengen wie Videos, Fotos, Musik und vieles mehr zu verteilen. Information ist für alle wichtig. Mit einem innovativen Heimnetzwerk ist es möglich, ohne großen Installationsaufwand schnelles und ausfallsicheres LAN an allen gewünschten Steckdosen zugänglich zu machen. Es ist wichtig, die aktuelle Technologie für innovative Infrastruktur zu nutzen, die all diese Anforderungen erfüllt.
27 02|2019
Foto- und Video Flohmarkt FOTOGRAFEN: AM 16. FEBRUAR GIBT ES DIE MÖGLICHKEIT, NICHT MEHR GEBRAUCHTE KAMERAS UND AUSRÜSTUNG AN INTERESSIERTE WEITERZUGEBEN. Am Samstag, 16. Februar, findet im Vereinsheim Kardaun, Karneidstraße 5, ein Flohmarkt speziell für Berufs- und Hobbyfotografen sowie für Filmer statt. Los gehts um 13.30 Uhr. Bis etwa 20 Uhr können dort Kameras sowie Foto- und Filmequipment wie Objektive, Stative und noch vieles mehr an Interessierte weitergegeben werden. Alle Berufs- und Hobbyfotografen sowie Filmer, die daran interessiert sind, ihre Ausrüstung anzubieten und einen Platz reservieren möchten, können sich beim lvh anmelden. Informationen & Platzreservierung Katharina Gutgsell Tel. 0471 323 284 katharina.gutgsell@lvh.it
manufakt
BRANCHEN | Transport
Neue Maßnahmen für Sektor MIETWAGENUNTERNEHMER: GESETZESDEKRET SORGT NOCH FÜR UNKLARHEITEN UND INTERPRETATIONSSPIELRAUM. SCHWIERIGKEITEN GIBT ES NOCH BEIM DIGITALEN LENKERPROTOKOLL.
Mietwagenunternehmen Bürokratische Schwierigkeiten
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Das Gesetzesdekret Nr. 143 über dringende Maßnahmen für den Taxi- und Mietwagensektor wurde am 29. Dezember 2018 veröffentlicht. Damit ist auch das sogenannte „milleproroghe“, welches das Staatsgesetz Nr. 21/1992 seit Jahren abändern sollte, in einem etwas veränderten Wortlaut in Kraft getreten. Allerdings gibt es noch einige Unklarheiten, die ziemlich viel Interpretationsspielraum zulassen, und somit erst im Detail abgeklärt werden müssen. Eine Schwierigkeit stellt der bürokratische Aufwand dar, der aufgrund des Lenkerprotokolls zustande kommt. Schließlich ist vorgesehen, dass die Fahrzeuglenker ein digitales
Lenkerprotokoll ausfüllen. Dort müssen Informationen vermerkt werden wie das Kennzeichen des Fahrzeugs, Name des Fahrers, Datum, Ort und Kilometerstand des Dienstbeginns und des Dienstendes, Uhrzeit des Fahrtantritts, Destination und Uhrzeit des Fahrtendes sowie Daten des Fahrgastes. Diese Lenkerprotokolle müssen in numerischer Reihenfolge für 15 Tage im Fahrzeug mitgeführt und nachher im Firmensitz aufbewahrt werden. Diese Neuerung ist nicht nur zeitaufwendig, sondern für die Mietwagenunternehmer ein Problem, da für sie bisher nicht vorgesehen ist, dass sie wie Taxis auch Privatfahrten angeben können.
02|2019
Fahrverbotskalender 2019 TRANSPORT: EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE FAHRVERBOTE FÜR LKW SCHAFFT DER NEUE KALENDER. ER STEHT AB JETZT ZUM FREIEN DOWNLOAD ZUR VERFÜGUNG. Der aktuelle Kalender für das Jahr 2019 ist jetzt mit allen geplanten Fahrverboten für Lkw zur Güterbeförderung mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen online. Um einen besseren Überblick zu gewähren, wurde er zusätzlich an die betroffenen Mitglieder in gedruckter Form verschickt. Ansonsten ist er für alle auf der Internetseite www.lvh.it/de/verband/ berufe/transport zum freien Download verfügbar. Die Erstellung des Kalenders haben die Sponsoren Kostner Srl und Autoconsult Srl ermöglicht. Auch heuer gilt wieder, dass der Beginn des Fahrverbots für Fahrzeuge, die aus dem Ausland kommen, und über eine entsprechende Bescheinigung verfügen, um vier Stunden nachverlegt wird. Wenn ein
Fahrer durch die Einhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten seine tägliche Ruhezeit im Zeitrahmen des Fahrverbots beendet, kann er nach dem Ende der Ruhepause seine Fahrt für vier Stunden
fortsetzen, da die Nachverlegung ab dem Ende der Ruhepause greift. Wer ins Ausland fährt, darf zwei Stunden vor Ende des Fahrverbots starten.
Fahrverbote für Lkw Kalender verschafft Überblick Informationen Angelika Hofer Tel. 0471 323 342 transport@lvh.it
Metall | BRANCHEN
Dietmar Mock bestätigt METALL: BERUFSGRUPPE SPRICHT OBMANN EINSTIMMIG DAS VERTRAUEN AUS. Dietmar Mock wurde in seinem Amt als Obmann der Berufsgruppe Metall im lvh einstimmig bestätigt. Im Rahmen der Ausschusssitzung bekam ebenso Horst Pichler als Vizeobmann erneut das Vertrauen der Mitglieder zugesprochen. Auch stand das Thema Digitalisierung im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Anwesenden waren sich einig: Im Metallsektor setzen sich die meisten Betriebe bereits aktiv mit dem Thema Digitalisierung auseinander – verwaltungstechnisch wie produktionstechnisch. Ebenso wurde in der Diskussion festgestellt, dass die Kommunikation innerhalb des Betriebes mittels WhatsApp in letzter Zeit immer wichtiger geworden ist und laufend
Dietmar Mock Obmann der Berufsgruppe Metall
zunimmt. Die Digitalisierung sei im Berufsalltag längst angekommen. Es ist in einem modernen, metallverarbeitenden Betrieb mittlerweile selbstverständlich Computer bei der Arbeit miteinzubeziehen und die neusten Technologien anzuwenden. Der Trend ist vor allem im KFZ-Gewerbe präsent. Dieser Umgang fällt nicht nur den jungen Handwerkern leicht, auch die älteren Generationen haben sich erfreulicherweise bereits gut eingearbeitet.
29 02|2019
IVECO – NIEDRIGE EMISSIONEN FÜR JEDE MISSION
DER NATÜRLICHSTE WEG UM GELD ZU SPAREN: WECHSELN SIE MIT IVECO ZU ERDGAS.
NACHHALTIGKEIT
TECHNOLOGIE
KRAFTSTOFFVERBRAUCH
VIELSEITIGKEIT
Emissionsreduzierungen im Vergleich zu den Euro-VI-Standards: 95 % weniger Partikel, 25–70 % weniger Stickoxide und bis zu 15 % weniger CO2-Emissionen. Bei Verwendung von Biogas verringern sich diese sogar um bis zu 95 %.
IVECO NATURAL POWER Euro VI ist eine auf Erdgas ausgelegte Lösung und somit unabhängig von Diesel oder AdBlue, zusätzlich gibt es keinen Partikelfilter mit aufwändiger Regeneration.
Bis zu 40 % geringere Kraftstoffkosten und TCO-Einsparungen von bis zu 10 %.
IVECO ist der einzige Hersteller, der alternative Antriebe für seine gesamte Fahrzeugpalette anbietet. Von leichten bis schweren Nutzfahrzeug – wir haben für alle Transportanforderungen eine nachhaltige Lösung: Daily, Eurocargo, Stralis
manufakt
GASSER
Bozen · Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen · Tel. 0474 474 514 Belluno · Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it
BRANCHEN | Kunsthandwerk
Filip Piccolruaz ist neuer Obmann KUNSTHANDWERK: DIE BERUFSGRUPPE WÄHLTE FILIP PICCOLRUAZ EINSTIMMIG IN DAS AMT. DER BILDHAUER WILL DIE JAHRHUNDERTE LANGE TRADITION DES KUNSTHANDWERKS AUFRECHTERHALTEN.
30 02|2019
Nach 16 Jahren gibt jetzt der scheidende Obmann Norbert Insam das Ruder an Filip Piccolruaz weiter, der den neuen Aufgaben mit Freude entgegentritt: „Das Südtiroler Kunsthandwerk hat eine Tradition von 400 Jahren. Ich möchte diese Tradition aufrechterhalten und werde mich auch dafür als Obmann stark machen.“ Der Grödner Künstler ist seit über 25 Jahren als Bildhauer tätig und konnte bereits zahlreiche Erfahrungen als Referent von Kunstkursen sammeln. 15 Jahre in der Berufsschule für das Kunsthandwerk unterrichtet. 2012 begann er Schüler der Accademie delle Belle Arti di Venezia, Modellieren, Plastik und Bildhauerei zu unterrichten, seit 2017 ist Piccolruaz als Dozent tätig. Das Amt des Vizeobmannes übernimmt Ivan Lardschneider.
NORBERT INSAM BLICKT ZURÜCK
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung nutzte Norbert Insam die Gelegenheit und blickte auf die vergangenen Jahre zurück: „Es gab gute und auch ein paar schlechte Zeiten, aber die herausfordernde Arbeit hat mir stets gut gefallen.“ Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der verschiedenen Gremien und auch beim Präsidium sowie der Direktion des lvh für die gute Zusammenarbeit. Ein großer Meilenstein in der Geschichte des Südtiroler Kunsthandwerkes war die Erschaffung der UNIKA im Jahre 1994. Diese Neuerung war vor allem für die Grödner Kunsthandwerker
Lorenz Demetz Neuer Obmann der Holzbildhauer
01 Filip Piccolruaz Neuer Obmann 02 Kunsthandwerk Jahrhundertelange Tradition
sehr wichtig, erklärte Insam. Schließlich habe man so als Gruppe viel erreichen können, wobei schöne Kunstwerke geschaffen und auch einige berühmte Künstler hervorgegangen sind. Ein weiteres Anliegen war stets die Schutzmarke für das Kunsthandwerk „Entirely Hand Carved“, die 1969 gegründet wurde und der Handelskammer Bozen unterliegt. Als der Schutzmarke die Abschaffung drohte, hatte dies durch den großen Einsatz des scheidenden Obmannes Norbert Insam und der guten Zusammenarbeit mit Funktionären des lvh verhindert werden können.
NEUER OBMANN DER HOLZBILDHAUER
Ebenso hat die Berufsgemeinschaft der Holzbildhauer im lvh einen neuen Obmann gewählt. Einstimmig in das Amt wurde Lorenz Demetz aus St. Ulrich in Gröden gewählt. Der Holzbildhauer bedankte sich bei den Mitgliedern für ihr Vertrauen: „Ich freue mich die neuen Aufgaben als Obmann zu übernehmen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“
Körperpflege | BRANCHEN
Falcomatà übergibt Zepter KÖRPERPFLEGE: MONIKA LARDSCHNEIDER ÜBERNIMMT DIE AUFGABEN VON OBFRAU MARIA STELLA FALCOMATÀ. IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN WIRD IHR VIZEOBFRAU PATRIZIA POSTÈ ZUR SEITE STEHEN. Nach rund sechs Jahren als Obfrau der Berufsgruppe Körperpflege gibt Maria Stella Falcomatà das Zepter an eine neue Führungsspitze weiter. Einstimmig in das Amt wurde vor kurzem Monika Lardschneider gewählt. Die Friseurin aus St. Ulrich in Gröden übernimmt für die nächsten fünf Jahre die Aufgaben der Obfrau. An ihre Seite als Vizeobfrau wurde die Schönheitspflegerin Patrizia Postè aus Brixen gewählt.
NEUE IMAGEKAMPAGNE
Die Berufsgruppe Körperpflege nutzte die Gelegenheit, um sich bei der Sitzung über verschiedene Themen auszutau-
schen. Zu Beginn des Treffens stellten sich alle Mitglieder kurz vor und berichteten über ihren jeweiligen Aufgabenbereich innerhalb des Beirates. Schnell wurden Parallelen zu den Berufen und den täglichen Herausforderungen hergestellt. Für das Jahr 2019 möchte die Berufsgruppe Körperpflege eine gemeinsame Imagekampagne starten. Ziel dieser ist es, die beiden Handwerksberufe für qualitätsbewusste Kunden sichtbarer zu machen. Des Weiteren möchte die Berufsgruppe in den nächsten Monaten den Austausch und den Kontakt zu den öffentlichen Ämtern sowie zur Politik weiter vertiefen und ausbauen.
Neu gewählt Monika Lardschneider und Patrizia Postè
31 02|2019
Karin Ploner bleibt Obfrau SCHÖNHEITSPFLEGER: BERUFSGEMEINSCHAFT SPRICHT PLONER DAS VERTRAUEN AUS. VOR ALLEM DAS ENGAGEMENT DER JUGEND, EINE QUALITATIVE AUSBILDUNG UND DER AUSTAUSCH SIND IHR SEHR WICHTIG.
Karin Ploner Obfrau der Schönheitspfleger manufakt
Weiterhin wird Karin Ploner die lvh-Berufsgemeinschaft der Schönheitspfleger leiten. „Die Erfahrungen, die die Südtiroler Teilnehmerinnen bei den Worldskills 2017 in Abu Dhabi und bei der Landesmeisterschaft 2018 in Bozen sammeln konnten, sind überaus wichtig. Vor allem haben sie große Willensstärke und Engagement gezeigt. Das zeigt uns, wie wichtig es ist, die Jugend zu fördern“, betonte Karin Ploner, Obfrau der Schönheitspfleger im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, im Hinblick auf die vergangenen Jahre. Ploner und Vizeobfrau Christina Wohlgemuth wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Mit Freude entgegneten beide der Entscheidung der Mitglieder. „Ich freue mich, die Aufgaben der Obfrau weiterhin zu übernehmen. Mir ist die qualitative Ausbildung der Schönheitspfleger sehr wichtig, vor allem auch, dass alle diese vollständig absolvieren. Dafür benötigen wir den Wirtschaftsverband, der hinter uns und einer qualitativen Ausbildung steht“, betonte Ploner. Auch seien ein regelmäßiger Austausch sowie weiterbildende Veranstaltungen wichtig.
BRANCHEN | Althandwerker
Johann Zöggeler bestätigt ALTHANDWERKER: EINSTIMMIG WURDE JOHANN ZÖGGELER IN SEINEM AMT ALS LANDESOBMANN BESTÄTIGT. MIT FREUDE WILL ER SICH WEITERHIN FÜR DIE INTERESSEN UND BEDÜRFNISSE DER ALTHANDWERKER STARKZUMACHEN.
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Johann Zöggler Landesobmann der Althandwerker
Im Rahmen der Landesausschusssitzung der Althandwerker sprachen die anwesenden Mitglieder erneut Johann Zöggeler das Vertrauen aus. Weitere fünf Jahre wird er die Interessen der Althandwerker vertreten und sich für ihre Bedürfnisse einsetzen. An seiner Seite durfte Zöggeler Alois Tavella, den neu gewählten Vizeobmann der ladinischen Sprachgruppe begrüßen. Für das Amt des Vizeobmannes der italienischen Sprachgruppe wurde Claudio Molinari erneut gewählt.
Althandwerker sind sehr wichtig und sollen deshalb auch angemessen vertreten werden.“ Schließlich seien das Wissen und die Ratschläge der Althandwerker unersetzbar, da diese in keinem Computer abgespeichert sind, so Zöggeler. Die Althandwerker sind auf eine beachtliche Zahl von 1.800 Mitgliedern herangewachsen. „In den künftigen Jahren sollen es noch mehr werden, schließlich sind wir nur gemeinsam stark“, betont Zöggeler.
1.800 MITGLIEDER
Bei der Landesausschusssitzung war auch Martin Haller, geschäftsführender lvh-Präsident, anwesend. „Die Lebensweisheit und die Erfahrung unserer Senioren ist gefragter denn je, deshalb soll sie dementsprechend geschätzt werden“, betont Haller.
„Es ist eine Ehre dieses Amt als Vorsitzender erneut weiterzuführen“, sagt Johann Zöggeler. „Die Bedürfnisse und Interessen der
02|2019
LEBENSWEISHEIT GEFRAGT
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01 Landesausschussitzung Wahl des Obmannes 02 Landes- und Vizeobmänner mit Martin Haller Ein guter Start
Fataman startet durch JUNGHANDWERKER: PROJEKT VERLEIHT TRADITIONELLEM HANDWERK NEUES GESICHT.
VERA HOFER 19 Jahre | Villanders Bauleiterin
Junghandwerker-Selfie Modernes Handwerk Neue Möglichkeiten schaffen
„FATAMAN“ heißt das neue Projekt von „Artejanat Val Badia“. Es ist ein Produktdesign-Projekt, das vor kurzem ins Leben gerufen worden ist. Daran beteiligen sich zehn Gadertaler Handwerksfirmen, darunter auch zahlreiche Junghandwerker. In Zusammenarbeit mit dem Meraner Designer Harry Thaler schaffen die Handwerker kunstvolle und moderne Anfertigungen. Dabei geht die Produktpalette quer durch das Handwerk und reicht von Stühlen und Tischen bis hin zu Lampen, Uhren und Spiegeln. Das Ziel der Initiative ist, es das traditionelle Handwerk im Gadertal hervorzuheben, neue Facetten zu entwickeln und es vor allem aufrechtzuerhalten. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Grafikdesigner Michael Moling vom Studio MiSign.
Worauf es bei der Arbeit ankommt … FLEISS, GENAUIGKEIT, FREUDE UND EHRGEIZ
Junges Handwerk ist … DIE ZUKUNFT!
HANDWERK ERHÄLT EIN NEUES GESICHT
Im Dezember 2018 wurden die Ergebnisse des Projekts erstmals präsentiert. In Corvara wurden Stühle, Tische, Spiegel, Lampen und noch vieles mehr ausgestellt. Die Besucher staunten, was aus der Zusammenarbeit eines Designers und Handwerkern Neues entstehen kann. Das traditionelle Handwerk bekommt durch neue Techniken und Formen sowie Variationen ein neues Gesicht. Allerdings bleibt das Handwerk in der Herstellung an sich traditionell. Das Projekt soll neue Möglichkeiten eröffnen und zugleich die ladinische Handwerkskultur fördern. Das Handwerk ist im Gadertal seit jeher ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und eng mit der ladinischen Kultur und Tradition verbunden. manufakt
Ich kann nicht leben ohne ... SPORT
33 02|2019
POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.
34 02|2019
Das neue Bilanzgesetz AUF DEN LETZTEN DRÜCKER WURDE DAS BILANZGESETZ VOR DEM JAHRESWECHSEL NOCH VERABSCHIEDET. DIE NEUERUNGEN HABEN AUSWIRKUNGEN AUF DAS HANDWERK, POSITIVE SOWIE NEGATIVE. Wochenlang war das italienische Parlament mit dem Staatshaushalt, dem sogenannten Bilanzgesetz, für das Jahr 2019 beschäftigt. Gerade noch rechtzeitig vor dem Jahreswechsel konnten die umstrittenen Pläne schließlich verabschiedet werden – allerdings mittels Vertrauensabstimmung. Dieses Vorgehen sorgte bei vielen Abgeordneten für Unmut. Eigentlich sollten Vertrauensabstimmungen bei der Regierungsarbeit die Ausnahme darstellen, weil damit die Verabschiedung eines Gesetzes quasi erzwungen und die parlamentarische Arbeit quasi „kaltgestellt“ wird.
POSITIVE PUNKTE FÜR HANDWERK
Wirtschaftswachstum fördern Ziel des Haushaltsgesetzes
Fest steht bereits jetzt, dass der Werdegang der Haushaltspläne für das Jahr 2019 einzigartig war: Über Wochen und Monate lieferte die Regierung sich einen handfesten Streit mit der EU über die Finanzierbarkeit der Vorhaben. Andere EU-Länder, wie Deutschland und Österreich, aber auch Aktionäre, Investoren und nicht zuletzt die Bürger verfolgten das Zerwürfnis mit Sorge. Viele Schlagzeilen später fanden Rom und Brüssel schließlich eine Übereinkunft und konnten den Streit um das italienische Budget 2019 beilegen– konkret musste Italien sich verpflichten, die geplanten Staatsausgaben zu reduzieren. Viele der Maßnahmen sind für die Kleinst- und Kleinunternehmen
Bilanzgesetz | POLITIK & WIRTSCHAFT
Nun belohnt der Staat die Bemühungen der Unternehmen“, zeigt sich Martin Haller, geschäftsführender lvh-Präsident, erfreut.
MEHR FOKUS AUF WACHSTUM
Jetzt ist es Gesetz Neue Maßnahmen für die Wirtschaft
positiv zu werten. „Mit großer Genugtuung haben wir zum Beispiel von der Reduzierung der INAIL-Tarife erfahren, die endlich durchgesetzt werden konnte und für die Betriebe eine große Erleichterung darstellt. Viele Jahre haben wir Sensibilisierungsarbeit für eine effiziente Arbeitssicherheitskultur in den Unternehmen geleistet. Die Betriebe haben ein vorbildhaftes Sicherheitsdenken entwickelt und sehen den Mehrwert der Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz.
Der lvh ist – ebenso wie sein nationaler Dachverband Confartigianato– der Meinung, dass es schon schlechtere Haushaltspläne für das Handwerk gab. Dennoch hätte der Fokus stärker auf Wachstum und Beschäftigung liegen sollen. „Wir werden uns gemeinsam mit unserem Dachverband Confartigianato und in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Parlamentariern auch dieses Jahr für eine vernünftige römische Politik einsetzen und die Regierung immer wieder an die vielen Kleinst- und Kleinbetrieb erinnern, die täglich mit neuen Herausforderungen zu kämpfen haben,“ betont Haller.
35 02|2019
DIE AUSWIRKUNGEN AUF KMU Positive sowie negative
INAIL-Tarifreduzierung Vereinfachungen INAIL-Beitragszahlungen Mega-Abschreibung von 250%: steigt auf 270% Steuerbonus für Ausbildung im Bereich Industrie 4.0 65% Absetzbetrag für energetische Sanierungen 50% Absetzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten 50% Absetzbetrag für Ankauf von neuen Möbeln und Elektrogeräten 36% für Errichtung und Instandhaltung von Gärten Betriebe in einfacher Buchhaltung: Verlustvorträge Pauschalregime: Umsatzgrenze steigt Kauf von neuen Autos mit niedrigem CO2-Ausstoss: Zuschüsse Förderung Sabatini-ter für den Ankauf von neuen Geräten: Verlängerung Geplante MwSt-Erhöhungen: auf 2020 aufgeschoben manufakt
Förderung Anstellung junger LKW-Fahrer Gewinne für Investitionen und Neuanstellungen: Steuersenkung von 9% Betriebsimmobilien von Einzelunternehmen: Begünstigte Privatisierung GIS auf Betriebsimmobilien: Absetzbarkeit steigt Eigenkapitalförderung ACE: abgeschafft Fixe Unternehmenssteuer von 24% für ordentliche Buchhaltung: abgeschafft Grundstücke und Beteiligungen von Privatpersonen: Aufwertung möglich Anlagegüter und Beteiligungen von Privatpersonen: Aufwertung möglich Förderung bei Anstellung von behinderten Personen Super-Abschreibung 130%: abgeschafft Pkw mit hohem Emissionsausstoss: Ökosteuer IRAP Begünstigung für Betriebe ohne Angestellte: abgeschafft Erhöhung der Sanktionen im Bereich Arbeitsrecht und Arbeitssicherheit
POLITIK & WIRTSCHAFT | Landesregierung
PHILIPP ACHAMMER Landestat für Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen
„Wertschätzung des Handwerks steigern“ Die neue Landesregierung steht, auch der neue Landesrat für das Handwerk, Philipp Achammer. In einem Gespräch erzählt er, was ihm wichtig ist.
36 02|2019
Eine höhere Wertschätzung dem Handwerk gegenüber zählt zu den wichtigsten Prioritäten des lvh in den nächsten Jahren. Welche Maßnahmen werden Sie als Wirtschaftslandesrat anstreben, um dieses Ziel gemeinsam mit uns zu erreichen? Das Südtiroler Handwerk hat einen hervorragenden Ruf. Qualität, Präzision und Know-How sind weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt. Weil unsere Handwerksbetriebe entscheidend sind für Wachstum und Wohlstand, müssen wir mehr denn je für das Handwerk und die praktischen Berufe begeistern. Wir müssen aufzeigen, welche hervorragenden Zukunftschancen das Handwerk hat – damit sich junge Menschen noch mehr für diesen Weg entscheiden. Jede und jeder hat in Südtirol die Möglichkeit zum Aufstieg, gerade auch über das Handwerk. Dies alles wird dazu beitragen, auch die gesellschaftliche Wertschätzung für das Handwerk weiter zu steigern. Die Zusammenlegung des Amtes für Handwerk und des Amtes für Industrie liegt nach wie vor auf Eis. Für uns wäre dies eine wenig sinnvolle und inakzeptable Lösung. Können Sie uns hierzu bereits eine Rückmeldung geben? Als Landesrat werde ich mir in den ersten Wochen dieser Amtszeit im Dialog mit allen Beteiligten ein sehr genaues Bild darüber machen, welche die Herausforderungen der verschiedenen Wirtschaftszweige sind und wie wir als Verwaltung darauf die richtigen Antworten geben können. Es wäre jetzt deshalb verfrüht, schon Aussagen über Einzelmaßnahmen zu treffen.
Welche Initiativen planen Sie als Bildungslandesrat zur weiteren Stärkung der Berufsausbildung? Die Gleichwertigkeit aller Ausbildungswege und die Durchlässigkeit des Bildungssystems war und ist ein wichtiges bildungspolitisches Anliegen. Es muss und wird uns gelingen, veraltete Meinungen über eine praktische Ausbildung aus den Köpfen der Menschen zu beseitigen, damit der Jugend effektiv alle Türen offen stehen. Dazu gehört unter anderem, bei der Berufswahl junge Menschen darin zu bestärken, eine praktische Ausbildung einzuschlagen, auch weil einige ihnen den Eindruck vermitteln möchten, dass es einen besseren Weg gäbe. Doch das Gegenteil ist der Fall: Das Handwerk ist genau der richtige Weg! Mit der Berufsmatura, der Matura über die Lehre sowie der Einordnung des Meisterbriefes auf Bachelorebene haben wir in den vergangenen Jahren wichtige Schritte zur Stärkung der Berufsausbildung gesetzt. In den kommenden Jahren wird es nun vor allem darum gehen, die neu geschaffenen Möglichkeiten attraktiv zu machen und sie „mit Leben zu füllen“. Auf neue Herausforderungen, die durch Digitalisierung oder Automatisierung auf alle Wirtschaftszweige zukommen, müssen hingegen die richtigen Antworten gefunden werden. Im lvh hatte ich für all diese Fragen, Initiativen und Projekte schon bisher einen kompetenten Partner. Die Fortsetzung dieser guten Zusammenarbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. sk
Förderungen, Raum und Landschaft | POLITIK & WIRTSCHAFT
Rotationsfonds verlängert FÖRDERMASSNAHMEN ZUGUNSTEN DER WIRTSCHAFT WURDEN BIS ZUM JAHR 2021 VERLÄNGERT. Die Landesregierung hat beschlossen, Fördermaßnahmen zugunsten von Südtirols Wirtschaft auf den Dreijahreszeitraum von 2019 bis 2021 zu verlängern – darunter auch den Zugang zu den Rotationsfonds. Diese Förderungen kann beispielsweise bei einem Ankauf oder Bau einer Gewerbeimmobilie genutzt werden. Ebenso ist eine Förderung beim Erwerb von Gewerbeflächen möglich. Dabei kann ein Darlehen, oder eine Finanzierung über Leasing aus dem Rotationsfonds beantragt werden. Die Beteiligung des Landes an den Finanzierungen beträgt für Darlehen maximal 35 Prozent und für Leasing 30 Prozent. Auch gilt die Förderung
Finanzielle Planbarkeit Wichtig für Betriebe
mittels Rotationsfonds für bewegliche Güter wie technische Anlagen, Maschinen, Geräte und Einrichtungen. Dabei beteiligt sich das Land Südtirol mit maximal 50 Prozent. Für Kleinst- und Kleinunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten beträgt die Höchstgrenze für die förderfähige Ausgabe pro Jahr 1.200.000 Euro und für mittlere und Großunternehmen 2.000.000 Euro.
Informationen Hermann Thaler Tel. 0471 323 263 h.thaler@lvh.it
37 02|2019
Förderungen bei Messen INTERNATIONALISIERUNG UNTERSTÜTZEN
Mit dem Beschluss vom 28. Dezember 2018 hat die Landesregierung festgelegt, auch für den Zeitraum vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2021 Unterstützungen für die Internationalisierung der Betriebe zu gewähren. Sofern die Vorhaben eng mit der betrieblichen Tätigkeit der Betriebe zusammenhängen, sind Vorhaben wie die Teilnahme an Messen außerhalb Südtirols sowie innerhalb Südtirols (Alpitec, Prowinter, Klimahouse, Interpoma, Agrialp, Agridirect, Hotel, Tipworld, Civilprotec und MOCO) förderfähig. Bei diesen Vorhaben können Platzmiete, Standmiete, Kosten für den Aufbau des Standes, Einschreibe- und Teilnahmegebühren gefördert werden. Die Mindestausgabe für förderfähige Vorhaben beträgt 2.000 Euro pro Anrechnungsjahr. Die Anträge müssen vor dem Vorhaben bis zum 30. September des Jahres eingereicht werden, in dem das Vorhaben durchgeführt oder begonnen wird.
Informationen Ann-Christin Döding Tel. 0471 323 253 export@lvh.it
Infoveranstaltung Raum und Landschaft DAS GESETZ BRINGT EINIGE ÄNDERUNGEN MIT SICH, VOR ALLEM FÜR DIE GEMEINDEN. EXPERTEN WOLLEN HELFEN. Das Gesetz Raum und Landschaft, das 2020 in Kraft treten wird, sieht für alle Gemeinden ein Gemeindeentwicklungsprogramm vor, das die Raumentwicklung für mindestens zehn Jahre vorgeben soll. Die Gemeinden werden sich selbst um die Abgrenzung des Siedlungsgebiets kümmern. Sieben von der Landesregierung bereits festgelegte „Pilotgemeinden“ (Kurtatsch, Klausen, Corvara, Taufers im Münstertal, Ratschings, Welschnofen und Lana) werden dabei von einer Steuerungsgruppe des Landes unterstützt. Am 15. Jänner haben lvh-Vertreter der betroffenen Gemeinden, lvh-Funktionäre und die interne Arbeitsgruppe eingeladen, um einen Überblick über das Gesetz zu geben. Auch hielt Frank Weber, Direktor der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, ein interessantes und informatives Referat über die Auswirkungen des neuen Gesetzes.
HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.
„Wir sparen Energie“ 38 02|2019
KLIMAHOUSE: ALLES RUND UM ENERGIESPARENDES UND NACHHALTIGES BAUEN. LVH MIT 524 QUADRATMETERN AUSSTELLUNGSFLÄCHE VERTRETEN. Die internationale Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen Klimahouse fand heuer vom 23. bis 26. Jänner in der Messe Bozen statt. Neben einem umfassenden Ausstellungsangebot wurde auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm geboten. Auch in diesem Jahr präsentiert sich der lvh mit einem Gemeinschaftsstand von rund 524 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Acht lvh-Mitgliedsbetriebe
sowie die lvh-Berufsgemeinschaft der Dachdecker präsentieren auf dem lvh Gemeinschaftsstand ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Unter den Ausstellern waren Experten aus den Bereichen Wärme- und Schallschutz, Wärmedämmung, Passivhäuser und Klimahäuser. Auch in der KlimaHouse Academy wurden wieder spannende Vorträge von Experten aus ganz Italien abgehalten.
03 Dachdecker Gemeinsamer Stand 04 Mitgliedsbetriebe Aus allen Bereichen
01 Feierliche Eröffnung Klimahouse Messe 2019 02 KlimaHouse Academy Mit zahlreichen Experten
Abgelichtet | HANDWERK & GESELLSCHAFT
7. Neujahrsempfang FRAUEN IM LVH: MARLIES DABRINGER ÜBERGIBT DAS ZEPTER AN PETRA HOLZER. DIE NEUE FRAUENCHEFIN WILL DIE LEISTUNG STÄRKER SICHTBAR MACHEN. „Wir brauchen die Frauengruppe, um den Frauen in der Wirtschaft wieder stärkere Sichtbarkeit zu verleihen“, damit begründete Frauenchefin Marlies Dabringer 2012 die Entscheidung, die Gruppe zu übernehmen, obwohl im Raum stand sie aufzulösen. Jetzt nach sechs Jahren voller Ideen, Themen und Projekten gab Marlies Dabringer im Rahmen des 7. Neujahrsempfangs der Frauen das Zepter an Petra Holzer weiter. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Ich denke, es ist unsere Aufgabe noch mehr Frauen zu motivieren, damit unsere Gruppe wachsen und unsere Leistung stärker sichtbar gemacht werden kann“, betonte die neue Landesobfrau. Anwesend waren auch die frisch gewählten Politikerinnen Waltraud Deeg, Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer, Jasmin Ladurner, Magdalena Amhof, Elisabeth Maria Rieder und Myriam Atz Tammerle.
01 Petra Holzer und Marlies Dabringer Neue und ehemalige Landesobfrau 02 Gesprächsrunde Vertreterinnen aus der Politik 03 Landesgruppe Neujahrsempfang der lvh-Frauen
04 Abschied Neuer und alter Landesausschuss der lvh-Frauen 05 Martin Haller geschäftsführender lvh-Präsident
manufakt
NOCH MEHR FRAUEN MOTIVIEREN PETRA HOLZER
39 02|2019
THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: In diesem Monat geht es um die Sicherheit am Arbeitsplatz und insbesondere um die Absturzsicherung.
Vorsicht, Absturzrisiko! 40 02|2019
EGAL OB BEI EINEM NEUBAU ODER BEI INSTANDHALTUNGSARBEITEN: HAND� WERKER SOLLEN AUF DEM DACH STETS GESICHERT SEIN. VORAUSSETZUNG HIERFÜR IST, DASS SORGFÄLTIGE SICHERUNGSSYSTEME VORHANDEN SIND. In Südtirol weisen circa 80 Prozent des Baubestandes keine Absturzsicherheitssysteme auf. Zurückzuführen ist dies auf eine fehlende gesetzliche Regelung. Die Berufsgemeinschaften der Dachdecker, Zimmerer, Bau- und Galanteriespengler, Kaminkehrer und
Hebebühnenverleih (mit & ohne Facharbeiter) Absturzsicherungen / Lebenslinien Montageservice / Blitzschutzanlagen 39025 Plaus / Tel. +39 335 5609135 info@geiser.it / www.geiser.it
Elektrotechniker haben diese Gesetzeslücke zum Anlass genommen, eine Sensibilisierungsoffensive zu starten. Ende 2018 wurde gemeinsam mit dem Land, dem Arbeitsinspektorat, dem Südtiroler Gemeindenverband, den Kondominiumsverwaltern und zahlreichen Sponsoren die Kampagne „Ohne den wäre ich nicht mehr hier“ ins Leben gerufen, mit der zentralen Aussage: Der Sicherungshaken hat mir das Leben gerettet.
ORDNUNGSGEMÄSSE ABSTURZSICHERUNG
Der Sturz vom Dach oder von einer Plattform stellt in vielen Handwerkerberufen ein erhebliches Risiko dar. Sollte es zum Absturz kommen, entstehen oftmals folgenschwere bis tödliche Verletzungen, mit entsprechenden persönlichen und familiären Tragödien. Dieses Risiko betrifft nicht nur unerfahrene Menschen, sondern auch Fachleute. Wenn eine Dachstruktur oder eine Lichtkuppel nachgeben, wenn die Oberflächen rutschig sind oder klimatische Bedingungen plötzliche Übelkeit oder Schwindelanfälle verursachen – bei Arbeiten auf erhöhten Standorten, auf dem Dach oder auf Plattformen ist es immer sehr wichtig, auf eine ordnungsgemäße Absturzsicherung zu achten.
© Rothoblaas
Sicherheit am Dach | THEMEN IN BEWEGUNG
OFFENSIVE ARBEITSSICHERHEIT
Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) sorgt seit Jahren nicht nur für Sensibilisierung, sondern liefert auch konkrete Aufklärung im Rahmen von Kursen und anhand von Drucksorten. Eine neue Broschüre zum Thema „Absturzsicherung am Dach oder bei Plattformen“ liegt seit Kurzem im Verband, Bildungswerkstatt, auf. Darin bestätigt Sieghart Flader, Amtsdirektor des Arbeitsinspektorates der Autonomen Provinz Bozen, dass in vielen Fällen die Vorbeugung eingehalten werde, er sähe jedoch immer wieder größere und kleinere Arbeiten auf Dächern ohne Nutzung des Fassadengerüstes, des Dachfanggerüstes oder des Sicherheitsgeschirrs. Es handelt sich um groben Leichtsinn, denn „das Leben bzw. die Gesundheit bieten beim Absturz selten eine zweite Chance“, so Flader wörtlich. Besonders krass seien die Situationen, in denen das Sicherheitsgeschirr zwar getragen, aber nicht angeschlagen ist. In diesen Fällen, so Flader weiter, müssen die Betroffenen ein schlechtes Gewissen haben, denn die Anschlagepflicht sei zwar bewusst, werde aber nicht eingehalten.
41 02|2019
01-02 Dachfanggerüst Ein Muss bei Arbeiten auf Dächern
SÜDTIROLKAMIN, NALS PKS-Klammern sichern Ihre Leiter!
Produktplatzierung
Sicherheit für alle, die aufs Dach müssen Handwerker, Kaminkehrer oder Hausbesitzer müssen öfter mal aufs Dach steigen. Immer wieder kommt es dabei zu Unfällen durch umstürzende Leitern. Hausbesitzer sollten einen sicheren Zugang aufs Dach gewährleisten. SüdtirolKamin aus Nals hat vielfach mit dem Kehren und Sanieren von Kaminen auf dem Dach zu tun. Sicherheit steht da immer an oberster Stelle. Nun hat SüdtirolKamin die Alleinvertretung in Italien für manufakt
ein einfaches System, das hilft, eine Leiter zu sichern. Die PKS-Klammern werden an der Dachrinne montiert und bieten durch die Verriegelung einen perfekten Schutz gegen Verrutschen oder Kippen der Leiter. Die Klammern aus Aluminium können an jeder Dachrinne, egal aus welchem Material, befestigt werden. Die PKS-Klammern können einfach und schnell montiert werden, sind rostfrei und entsprechen der DIN-(EN)-13374-Schutzklasse C.
Einfaches System Für die Sicherung von Leitern am Dach
Informationen Vilpianer Straße 44 39010 Nals Tel. 0471 678 204 info@suedtirolkamin.com
Sicherheitsgeschirr Körpergurte und Karabiner ordnungsgemäß einsetzen
DAS EINMALEINS DER ARBEITSSICHERHEIT
Stabile Geländer und Schutzvorrichtungen stellen die erste, sinnvolle Absturzvermeidung dar und sollten immer angebracht werden. Um einen weiteren Sturz
aufzuhalten, sind korrekt montierte Sicherungsnetze empfehlenswert. Sollte diese Möglichkeit der Sicherung nicht gegeben sein oder aufgrund des kurzen Arbeitseinsatzes zu aufwendig sein, wie beim Ausrichten einer Antenne auf dem Dach oder bei der Säuberung einer Dachrinne, müssen sich die Personen im Einsatz auf einer Abstützhöhe von über zwei Metern mittels geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) absichern.
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)
Die korrekte Verwendung der PSA gegen Absturzgefahr kann technisch komplex sein. Sollte der
PRINZIPIEN DER PERSÖNLICHEN ABSTURZSICHERUNG (PSA) Ab zwei Meter Höhe regelmäßige Schulung zur richtigen Anwendung notwendig
Vollständig verhinderter Absturz Die Person kann nicht in einen freien Fall übergehen, die Sicherung verhindert das Überschreiten an der Absturzkannte Mögliche PSA: Absturzsicherung oder Positionierungssicherung
Absturz im limitierten freien Fall Die Person kann in einen freien Fall übergehen. Er beträgt jedoch nur bis zu 60 Zentimeter. Der mögliche Fangstoß wird als gering eingestuft, und der Sturzfaktor ist gleich null. Mögliche PSA: Absturzsicherung mit Energieabsorber
Gehaltener Absturz Die Person kann nicht in einen freien Fall übergehen. Sollte sie eine schiefe Ebene ungewollt hinabgleiten, verhindert die Sicherung das weitere Hinabgleiten. Mögliche PSA: Absturzsicherung
Absturz im freien Fall Die Person kann in einen freien Fall übergehen. Er beträgt mehr als 60 Zentimeter. Der mögliche Fangstoß wird als ausschlaggebend eingestuft. Mögliche PSA: Absturzsicherung mit Energieabsorber
Sicherheit am Dach | THEMEN IN BEWEGUNG
Anwender seine persönliche Schutzausrüstung falsch einsetzen, kann es zu schlimmen Unfallfolgen kommen, gerade weil er sich nun auf diesen vermeintlichen Schutz „blind“ verlässt.
DIE SCHULUNG IST WICHTIG
Deshalb ist eine regelmäßige Schulung zur korrekten Verwendung der Absturzsicherung am Dach sowie eine sorgfältige Auswahl der PSA und deren Kontrolle sehr wichtig. Die Zeiträume zwischen den Schulungen durch Fachleute werden in den Vorschriften der Hersteller festgestellt. Es sollen jedoch nicht mehr als zwölf Monate vergehen.
SICHERUNGSSYSTEM AM DACH
Welche Folgen eine fehlende oder nicht intakte Absturzsicherung haben kann, weiß Norbert Dorfmann. Vor vier Jahren fiel er vom Dach und sitzt
seitdem im Rollstuhl. „Arbeiten auf Dächern müssen nicht gefährlich sein, wenn Sicherungsmöglichkeiten vorherrschen“, betont lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo. Er appelliert an das Verantwortungsbewusstsein nicht nur der Handwerker, sondern auch der Gebäudebesitzer, damit die einen sicher oben bleiben und die anderen ruhig schlafen können. „Sicherungssysteme werden heute mit einem sehr geringen Aufwand installiert“, erklärt Bergamo.
INAIL-PRÄMIENSÄTZE REDUZIERT
Ende Dezember wurde das italienische Bilanzgesetz verabschiedet, das unter anderem die Kürzung der verpflichtenden Inail-Beiträge für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten vorsieht. Diese Maßnahme ist seit 1. Januar 2019 in Kraft und ein indirekter Beweis dafür, dass Arbeitssicherheit Unfälle vermeiden lässt. mb
43 02|2019
SPÄNI – SOLUTION IN TIME Für Zimmerer unverzichtbar!
Produktplatzierung
TFS-System Temporäres First-Sicherungs-System Beim Temporären First-Sicherungssystem wird ein Drahtseil mit Falldämpfer zwischen zwei an der Firstpfette angebrachten Kragarmen gespannt. An diesem Drahtseil kann sich der auf der Firstpfette arbeitende Zimmerer mit einem HSG anschlagen. Möglich ist auch die Montage der Stützen direkt auf Boden- oder Deckenelemente für ein Rückhaltesystem. PSAgA darf nur eingesetzt werden, wenn die Mitarbeiter in der bestimmungsgemäßen Verwendung unterwiesen sind. Es sei erinnert, dass die Rettung nach einem möglichen Sturz unbedingt geplant und geübt werden soll. Hier die technischen Details im Einzelnen: manufakt
> zertifiziert nach EN 795 2012 C DIN CEN/TS 16415:2013; > 15 Meter frei spannbar; > ab 15 Metern mit Mittelkonsole erweiterbar; > Lifeline mit Endschloss u. Falldämpfer; > variabel einstellbar auf Holzdimension; > immer wieder einsetzbar; > sicher und schnell, kein Netz oder Gerüst im Innenbereich; > am Boden vormontiert; > einzelne Komponente austausch-und ersetzbar; > ab 4,5 Metern Firsthöhe einsetzbar; > auch für Boden- oder Flachdachelemente als Rückhaltesystem einsetzbar.
Informationen Josef Mutschlechner Tel. 0472 849 601 Handy 334 572 24 57 info@jm-energy.it, office@michispaeni.ch www.michispaeni.ch
IM BLICK TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung
44 02|2019
Erdgas – Die Alternative für den Schwerverkehr GASSER IVECO, SÜDTIROL: DIE DIESELDEBATTE UND DROHENDE FAHRVERBO� TE IN DEN INNENSTÄDTEN MACHEN DEM HANDWERK ZU SCHAFFEN. DIE NEU� EN ERDGASFAHRZEUGE VERSPRECHEN NICHT NUR EINE POSITIVE UMWELTBI� LANZ, SONDERN AUCH BESSERE GESAMTBETRIEBSKOSTEN. Wie war es mit dem Autogasantrieb bei seinen Anfängen in den 1970er Jahren? Ganz einfach, es war nicht attraktiv genug. Nach dem Dieselskandal und in Anbetracht drohender Innenstadt-Fahrverbote scheint die Zeit gekommen, Fahrzeugen mit komprimiertem Gas an Bord wieder Auftrieb zu verleihen. Und offensichtlich von Bord sind alle Vorurteile gegenüber Gasmotoren und vergessen die Bedenken über weniger Leistung und mehr Verbrauch, über Probleme bei Kälte und Gefahren bei Unfällen. Erdgas gewinnt erstmals auch für den Schwertransport an Attraktivität. Nach und nach entstehen europaweit mehr Tankmöglichkeiten für diesen alternativen Treibstoff. „Die Technologie rund um den Gasantrieb hat inzwischen Meilen zurückgelegt“, erklärt Alex Gasser, Mitinhaber der Gasser GmbH. „Die Alternative zum Diesel im Schwerverkehr heißt heute LNG, Liquefied Natural Gas, flüssiges Erdgas. Auf die Elektrifizierung der Lkw wird man noch eine Weile warten müssen.“
ZAHLEN IM GRÜNEN BEREICH
LNG-Lkw, also mit flüssigem Erdgas betriebene Laster, weisen mit bis zu 460 PS eine Fahrleistung auf, die Dieselfahrzeugen ihrer Klasse in nichts nachstehen.
Sie legen 1.600 Kilometer mit einer Tankfüllung bei äußerst geringem Verbrauch zurück – bei 150.000 gefahrenen Kilometern sinken die Kosten um satte 10.000 Euro, sagen die Experten. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) eines Flüssigerdgas-Lkw sind nachgerechnet mit minus neun Prozent deutlich weniger als bei einem Diesel-Lkw. Überzeugen kann der LNG-Lkw zudem richtig bei der Umweltbilanz. Fährt man mit Bio-Erdgas, werden Kohlenstoffdioxid-(CO2)-Emissionen um 95 Prozent, Stickoxid-(NOx)-Emissionen um 60 Prozent und der Feinstaub (PM10) gar um 99 Prozent, im Vergleich zur Euro-VI-Norm, reduziert. Auch der Lärm ist um neun Dezibel geringer als bei Dieselmotoren und erreicht nur mehr einen Flüsterton von 71 Dezibel.
WO TANKEN?
„Um diese umweltfreundliche Antriebsform zur großen Alternative zum Diesel für den Schwerverkehr zu machen, ist ein europaweit optimales Netz an LNG-Tankstellen notwendig“, meint Alex Gasser. Außer Italien, das ein traditionell gasfreundliches Land ist, verfügen die Niederlande, Spanien und Frankreich über reichliche Infrastrukturen fürs Gastanken.
Produktplatzierung | IM BLICK
01 Neue LNGTankstelle Für Erdgasfahrzeuge 02 LNG Flüssiges Erdgas für die grüne Revolution im Schwerverkehr
Deutschland und Polen rüsten nach. „Ideal wäre eine LNG-Tankstelle auf den Hauptverkehrsadern Europas in Abständen von 400 Kilometern“, berichtet Gasser. Der deutsche Bundestag ist unlängst auf diesem Gebiet gesetzgeberisch tätig geworden.
SÜDTIROLS ERSTE GASTANKSTELLE
Seit Mitte Oktober 2018 hat Südtirol seine erste LNG-Tankstelle für Lkw, und zwar auf dem Gelände der Sadobre bei Sterzing. Die neue „APS Fuel“ mit einem Investitionsvolumen von 1,9 Millionen Euro geht auf die Rechnung des Brixner Unternehmers Roberto Padovani. Bei der feierlichen Inbetriebnahme der neuen Infrastruktur für Erdgasfahrzeuge waren namhafte Exponenten der Branche anwesend, allen voran Pierre Lahutte, Brand President von IVECO, Thomas Baumgartner, Präsident der FERCAM, und Elmar Morandell, Obmann der Transporteure im lvh, sowie die Gebrüder Gasser der Gasser GmbH. Rückenstärkung erhielt der Tankstellenbetreiber auch von hohen Vertretern der Politik wie Isabella De Monte, Abgeordnete zum Europäischen Parlament und Mitglied des Ausschusses für Verkehr und Tourismus, und Daniel Alfreider, ehemaliger Parlamentarier in Rom, inzwischen Mitglied des Südtiroler Landtages.
FREIE FAHRT FÜR LNG-LASTER
Von der Politik erwarten sich die Unternehmer im Bereich Transport und Berufsmobilität einiges. „Ich stelle mir eine Art freie Fahrt Tag und Nacht für umweltfreundliche Lkw mit Gasantrieb auf der A22 vor, einen ‚green corridor‘“, bringt Alex Gasser seine Idee auf den Punkt. „Die Bürger haben die Nase regelrecht voll und dulden keine zugeparkte Autobahn mit manufakt
dem endlosen Lkw-Stau vor ihrem Garten oder ihrer Wohnungstür mehr.“ Die restriktive Verkehrspolitik Nordtirols mit ihrem Business um den Umwegverkehr und die zurückerstattete Treibstoffsteuer ist für den enormen Rückstau südlich des Brenners hauptverantwortlich. Das ist ein Skandal. „Wir alle müssen dafür sorgen, dass unsere Transportunternehmer, die immer wieder in einen modernen, umweltfreundlichen Fuhrpark investieren, diese Investition auch zum Einsatz bringen können“, sagt Gasser. Und der Brennerbasistunnel? Bis zur Fertigstellung des BBT vergehen noch zehn bis 15 Jahre. „Wir können nicht so lange warten. Die Unternehmer müssen ihre Ware zum Konsumenten bringen dürfen, und zwar innerhalb einer bestimmten Zeit und zu bestimmten Kosten. Die Technologie rund um das Erdgas als umweltfreundlicher Treibstoff wird nicht alle Probleme lösen, macht jedoch den Schwerverkehr verträglicher für Umwelt und Bürger. Die Alternative mit Sofortwirkung“, sagen die Experten.
KONTAKT Gasser Iveco Bozen – Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen – Tel. 0474 474 514 Belluno – Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.t
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IM BLICK | Produktplatzierung
Pimp your future FAF 2019: UNTER DEM MOTTO „DIE NÄCHSTE GENERATION“ FINDET DIE FAF – FARBE, AUSBAU & FASSADE VON 20. BIS 23. MÄRZ 2019 IN KÖLN STATT. ALLES FÜR FASSADENGESTALTUNG UND RAUMDESIGN. Maler und Lackierer, Stuckateure und Trockenbauer, Raumausstatter und Bodenleger erhalten auf der Fachmesse FAF in Köln bei rund 350 Ausstellern aus 24 Ländern in den Messehallen 6, 7 und 8 alles Wissenswerte über Produkt- und Verfahrensneuheiten. Dabei bieten geführte Messerundgänge, an denen Fachbesucher kostenfrei teilnehmen können, einen ersten Überblick. Praxis-Vorführungen und der fachliche Input zu TrendThemen wie Digitalisierung im Forum runden das Angebot ab.
DER PUTZ DER ZUKUNFT
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Was müssen die Stadt, das Gebäude und die Fassade der Zukunft können?
Kann das Material Putz diesen Anforderungen gerecht werden? Und wie muss der Werkstoff weiterentwickelt werden? Diesen Fragen ist das Institute International Trendscouting der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim bei einem Forschungsprojekt nachgegangen. Auf der FAF 2019 werden die Ergebnisse der Studie vorgestellt. Die Fachbesucher erhalten anhand konkreter Wandgestaltungen einen Einblick in die Zukunft von Putz und Oberfläche. Dabei können sie zukunftsfähige Materialien und Oberflächen testen und mit Experten diskutieren. Weitere Themen der Fachmesse sind den Fachkräften von morgen und der grünen Mobilität gewidmet.
INFORMATION FARBE, AUSBAU & FASSADE Die europäische Fachmesse für Fassadengestaltung und Raumdesign 20.–23. März 2019 Messegelände Köln www.faf-messe.de
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Erster von zehn Schritten in Richtung KlimaFactory ERSTER SCHRITT: DEN EIGENEN ENERGIEVERBRAUCH KENNEN UND RECHNUNGEN PRÜFEN! Den Verbrauch des eigenen Unternehmens zu kennen und zu verstehen, ist der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz. Das beginnt mit dem regelmäßigen Prüfen der Energierechnungen. So kann man sich ein Bild davon machen, wie viel Energie verbraucht wird, was sie kostet und welchen Anteil sie an den Gesamtkosten hat. Energierechnungen enthalten wertvolle Informationen, um mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren. Abrechnungen sollten kritisch gelesen und analysiert werden. Durch den Vergleich mit den Verbräuchen vergangener Monate und Jahre können Trends und Abweichungen rasch erkannt werden. Wichtig! Energiekosten systematisch analysieren
Der Kleinanzeiger im manufakt ZU VERKAUFEN Verkaufe Kosmetikstudio „Beauty Helena“ mit Kundenstock, inkl. Inventar und Infrarotkabine mit Dusche in Bozen-Gries, Gaismairstraße 23, 2. Stock. Immobilie von 75 Quadratmetern, 2 Balkone und Kellerabteil. Garagenplatz zu vermieten. Für Informationen kontaktieren Sie Frau Helene Kompatscher, Handy 338 499 81 14.
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Produktplatzierung | IM BLICK
„Hyper, Hyper“: Die staatliche Abschreibung und das Leasing HYPO VORARLBERG LEASING: DIE REGIERUNG HAT GRÜNES LICHT FÜR DAS SOGENANNTE IPER AMMORTAMENTO GEGEBEN, DAS INVESTITIONEN IN MASCHINEN UND ANLAGEN IM KONTEXT DER INDUSTRIE 4.0 MASSIV FÖRDERT. Südtirols Wirtschaftsmotor läuft, Problemsektoren gibt es derzeit kaum. Dieses gute Klima trägt auch zu einer gesteigerten Investitionslaune bei Unternehmern und Freiberuflern bei. Bei der Wahl der Finanzierungsform ist immer häufiger Leasing das Instrument der Wahl: „Wir bieten maßgeschneiderte Finanzierungen mit höchster Flexibilität an, die es Unternehmern ermöglichen, ihre Vorhaben rasch umzusetzen und so wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Christian Fischnaller, Geschäftsführer Vertrieb der Hypo Vorarlberg Leasing AG. Seit fast drei Jahrzehnten finanziert die Leasinggesellschaft Projekte aller Art, die der Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft zugutekommen. „Einer der wichtigsten Investitionstreiber ist die Digitalisierung – auch aus Sicht der aktuellen Regierung in Rom.“ So wird die Maßnahme „Iper ammortamento“ im laufenden Jahr fortgeführt; wenngleich zu etwas anderen Bedingungen als bislang: „Wer 2019 in Maschinen und Anlagen investiert und sie in den Prozess der Industrie 4.0 integriert, profitiert
Sitz in Bozen Galileo-Galilei-Straße 10 H manufakt
Christian Fischnaller, Geschäftsführer Vertrieb, und Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates der Hypo Vorarlberg Leasing AG (v. l.)
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von einer zusätzlichen Abschreibung in Höhe von 170 Prozent. Und zwar bis zu einem Anschaffungswert von 2,5 Millionen Euro. Bei Investitionen zwischen 2,5 und zehn Millionen Euro sind es 100 Prozent mehr, bei Investitionen zwischen zehn und 20 Millionen Euro sind es 50 Prozent“, so Fischnaller.
20-PROZENT-REGEL FÜR 2020
Die Steuervorteile nutzen können alle, die ihre leasingfinanzierte Investition bis zum 31.12.2019 vornehmen. Unter bestimmten Voraussetzungen greife das „Iper ammortamento“ sogar ein Jahr länger, bis zum 31.12.2020. Die Details: „Wenn der Leasing-Vertrag innerhalb 2019 von beiden Seiten unterzeichet wurde und 20 Prozent der Kapitalanteile der Leasing-Position bereits getilgt wurden.“ Angenommen, ein Unternehmer bestellt eine Maschine innerhalb 2019, entscheidet sich aber erst im Jahr darauf für eine Leasing-Finanzierung, selbst dann gilt: „20 Prozent des Anschaffungswertes müssen bis 31.12.2019 angezahlt worden sein“, erläutert der Vertriebschef der Hypo Vorarlberg Leasing AG.
ÜBER DIE HYPO VORARLBERG LEASING AG
Die Hypo Vorarlberg Leasing AG gehört zur Hypo Vorarlberg Bank AG mit Sitz in Bregenz, einem der solidesten Finanzinstitute Österreichs (Rating „A+“ von S&P). Die Hypo Vorarlberg Leasing AG hat ihren Sitz in Bozen sowie Standorte in Como und Treviso und deckt mit ihren 39 Mitarbeitern den norditalienischen Markt ab, mit besonderem Schwerpunkt auf Südtirol und der Nachbarprovinz Trient.
Die Hypo Vorarlberg im Internet: www.hypoleasing.it
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