manufakt, Juni 2017

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70. Jahrgang

www.lvh.it

06 2017

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 6

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

MARKTCHANCE

Erlebnistourismus könnte im Handwerk schon bald neues Wachstumspotential bieten. Seite 16

AUSBILDER

Unverzichtbar und geschätzt: Die Begleiter in der praktischen Ausbildung. Seite 20

BINNENMARKT

Warum eine EU-Dienstleistungskarte keine Vorteile mit sich bringt. Seite 36

MUT ZUM SPRUNG


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EIN TRAGFÄHIGES KONZEPT GEHÖRT ZUM ERFOLGSREZEPT. Gert Lanz lvh-Präsident

EDITORIAL

3 06|2017

Freie Bahn der Jugend. Ein häufig gehörter Satz heutzutage, der sich jedoch – vor allem in der Arbeitswelt – nicht immer auch in greifbare Ergebnisse und konkrete Chancen für die neue Generation übertragen lässt. Die nach wie vor unerträglich hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa, noch immer zu hohe Steuern, ein nach wie vor zu hoher Verwaltungsaufwand und unverändert hohe sicherheitstechnische Auflagen, Schwierigkeiten, im jeweiligen Arbeitsumfeld das erforderliche Vertrauen zu gewinnen oder ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten zu erhalten, schlechte Bildungschancen und unzureichende Möglichkeiten für den Erwerb der verlangten Kompetenzen: Beim Thema Jugendliche und ihren Chancen in der Welt der Wirtschaft sind zahlreiche und vielfältige Probleme bisher noch ungelöst. Zum Glück gibt es aber auch Ausnahmen. Es ist kein Zufall, dass die neueste Ausgabe von manufakt sich in weiten Teilen mit dem Nachwuchs im Handwerk beschäftigt. Insbesondere in unserer Titelgeschichte wollen wir jungen Menschen, die sich mit der Gründung eines Startup-Unternehmens selbstständig machen wollen, einige nützliche Ratschläge mit auf den Weg geben, damit sie nicht ins Hintertreffen geraten und sich von Anfang an mit dem nötigen Selbstbewusstsein am Markt behaupten. Wir sind nämlich davon überzeugt, dass ein von Jungen geführtes Unternehmen ungeachtet vielerlei Schwierigkeiten erfolgreich sein kann, besonders wenn die Unternehmung auf einem tragfähigen Konzept beruht. Ein wichtiges Ereignis in diesem Zusammenhang fand in Kurtatsch statt, wo die Junghandwerker des Wirtschaftsverbands Ivh ihre Jahreshauptversammlung abgehalten haben: Ein vielbeachteter Termin, bei dem unter anderem der neue Beirat der bedeutenden Verbandsgruppe gewählt wurde, und ein Abend, der nicht zuletzt dank des Live-Auftritts der Band Mainfelt die erste Veranstaltung im Zeichen der neuen Imagekampagne des Südtiroler Handwerks „Generation H“ darstellt. Denn eines steht für die örtlichen Handwerksbetriebe fest: Mit der nötigen Unterstützung wird die junge Generation mit Sicherheit auf der Erfolgsspur landen! Die Redaktion manufakt


10–15 DER TRAUM VOM SELBSTÄNDIG SEIN

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

4 06|2017

Redaktion: Ramona Pranter (rp) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung Themen in Bewegung, Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Pixabay, Alfred Tschager, Shutterstock, Raiffeisenverband, Hypo Vorarlberg Leasing, A. Spitaler,. Biesse AG, Effekt!, Ideal, Innerhofer AG, Niederstätter AG, G.Valentini, Grohe GmbH, www.noi.bz.it.

16 16 HANDWERK LIVE

ERLEBEN 20 DIE ROLLE SÜDTIROLS

AUSBILDER 36 KRITIK FÜR EU-

VORSCHLÄGE

20


INHALT

Inhalt MANUFAKT AKTUELL

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der verschiedenen Handwerksbranchen im Blick

BRANCHEN

24 BETRIEB DES MONATS

Blumen Edelweiss ist mehr als ein klassischer Floristenbetrieb 28 KLIMAFACTORY

FOKUS

Handwerker erhalten Unterstützung für Projekte zur Energieeinsparung 32 NEUE FÜHRUNG

10 SELBSTÄNDIGKEIT

Wer den Traum der eigenen Firma umsetzen will, sollte gut vorbereitet sein

Fotografen wählen neuen Obmann 34 ALTHANDWERKER

Start der dritten Kampagne gegen Betrüger BETRIEB 35 JUNGHANDWERKER

Jasmin Fischnaller bestätigt 16 ERLEBNISTOURISMUS

Das Handwerk öffnet neue Türen

POLITIK & WIRTSCHAFT

18 DIE ANTWORT DES EXPERTEN

Online-Betrugsfälle 19 ASSISTENZSYSTEME

Wenn sich die Wohnung dem Alter anpasst und neue Freiräume schafft

36

BILDUNGSWERKSTATT

20 AUSBILDERTAGUNG

Bedeutend und unverzichtbar: die Ausbilder

36 EU-DIENSTLEISTUNGSPAKETE

Das Südtiroler Handwerk außerst Bedenken 39 ENERGIE SPART GELD

Attraktive Fördermöglichkeiten

THEMEN IN BEWEGUNG

40 DAS GESPRÄCH MIT DER BANK

Wie Kleinbetriebe an eine Finanzierung kommen

22 FORTBILDUNG

Aktuelle Weiterbildungskurse

TRENDS & MÆRKTE

23 MEISTERTREFFEN

40 Südtiroler Meister besuchen den Vorzeigebetrieb Siebenförcher in Lana manufakt

46 IM DIENSTE DES HANDWERKS

Innovative Maschinen, hochwertige Produkte, nützliche Adressen

5 06|2017


MANUFAKT AKTUELL NEWS IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT

Haus der Sozialpartner

des Monats

NEUER SITZ EINGEWEIHT

6 06|2017

Der Wert einer Sozialpartnerschaft liegt im Interessenausgleich innerhalb und zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Indem Standpunkte gemeinsam abgestimmt werden, können Entscheidungen von den großen gesellschaftlichen Gruppen besser, rascher und effizienter mitgetragen und umgesetzt werden. Dieser Vision wollten Südtirols Sozialpartner auch durch eine entsprechende Infrastruktur gerecht werden, in der alle fünf Institutionen sprich Sanifonds, Bilaterale Körperschaft für das Handwerk, Fondart, EBSA (Ente paritetico per la Sicurezza nell‘Artigianato) und FSBA (Fondo di Solidarietà Bilaterale per l’Artigianato) vereint sind. Gemeinsam wird man sich für die Belange des Südtiroler Handwerks einsetzen. Der neue Sitz befindet sich in der Marie-Curie-Straße 15 in Bozen.

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3352 SÜDTIROLER LEHRLINGE

Es gibt wieder Zuwachs in der Lehrlingsausbildung. Wie aus der jüngsten ASTAT-Erhebung hervorgeht, arbeiten in Südtirol derzeit 3352 Lehrlinge. Das bedeutet eine langsame Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. „Das Lehrlingswesen ist eine solide Ausbildung, die beständige Wachstumschancen, gutes Einkommen und abwechslungsreiche Tätigkeit verspricht“, ruft lvh-Präsident Gert Lanz in Erinnerung, „immerhin können es sich nur Lehrlinge leisten, mit dem eigenen PKW zur Maturaprüfung zu fahren.“ Welche Vorteile die Berufsbildung bietet, wird auch über die Imagekampagne für das Südtiroler Handwerk Generation H unterstrichen. „Wenn wir davon reden, unsere Unternehmen auf höchstem Standard zu halten, denken wir nicht nur an Werte, sondern an ein wirtschaftlich bedeutsames Ziel“, betont Lanz, „die Erzeugnisse unserer Unternehmen stehen für Qualität, sie wurden unter angemessenen Bedingungen hergestellt, schaffen Arbeits- sowie Ausbildungsplätze und gewährleisten Steueraufkommen.“


Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Grenzgänger Aufgefangen von einer Sozialgenossenschaft

VergissMeinNicht INKLUSIONSPROJEKT SUCHT FÖRDERER

VergissMeinNicht definiert sich als Inklusionsprojekt, das jungen Grenzgängern einen Platz in der Arbeits- und Lebenswelt unserer Gesellschaft gibt. Grenzgänger sind Menschen, die in der normalen Arbeitswelt keine Chance haben, aber sich auch in den geschützten Werkstätten nicht wohl fühlen. Um auch zukünftig Grenzgänger betreuen zu können, hat VergissMeinNicht eine Crowdfunding-Kampagne auf www.crowdfunding-suedtirol.it gestartet. Das Finanzierungsziel dieser Kampagne wurde auf

9.000 Euro festgelegt. „Wir haben den Namen VergissMeinNicht gewählt, weil diese Menschen vom Sozialsystem vergessen worden sind. Wir versuchen jetzt mit unserem Projekt, diese Lücke zu schließen“, so Regensberger. Die Sozialgenossenschaft VergissMeinNicht ist vor einem guten Jahr gegründet worden. Die Geschichte dahinter ist eine sehr persönliche. Als Eltern und Freunde einer jungen Grenzgängerin, haben Frau Regensberger und das Team von VergissMeinNicht, die klaffenden Lücke im System zu spüren bekommen und die Sozialgenossenschaft als neues Lebensmodell gegründet. VergissMeinNicht beschäftigt Grenzgänger in einer Nähstube mit eigenem Geschäft. Hier entstehen in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Künstlern tolle Produkte mit dem Anspruch an Nachhaltigkeit, Design und Qualität. Mit Hilfe der Crowdfunding-Kampagne möchte VergissMeinNicht zukünftige Projekte finanzieren und auch weiterhin eine professionelle Betreuung und Begleitung der Grenzgänger durch Sozialpädagogen sicherstellen.

7 06|2017

Förderung für Innovationsberatung LG 14 INFORMATIONSREIHE

Betriebe können ein Ansuchen einreichen, um eine Förderung für Beratungen zu erhalten, die folgende Schwerpunkte aufweisen: Identifikation des Innovationspotentiales im Betrieb, Durchführung einer Marktforschung für die Einführung neuer Produkte, Beratung zur technologischen Unterstützung, Beratung zum Wissens- und Technologietransfer, Erarbeitung von Konzepten zur Einführung von Innovationsmanagement, Nutzung von Laboratorien und Tests zur Einführung neuer Produkte und Beratung für den Erwerb, Schutz oder der Verwertung von geistigem Eigentum. Förderfähig sind nur externe Kosten. Interne Personalkosten werden im Förderbeitrag nicht berücksichtigt. Der Fördersatz beträgt 65 Prozent für Kleinunternehmen und 60 Prozent für mittelgroße Unternehmen. Der maximal ausbezahlbare Beitrag pro Jahr beträgt 40.000 Euro. Die Ansuchen können beim Amt für Innovation mittels PEC jederzeit eingereicht werden. Es muss ein Kostenvoranschlag der Beratung beigelegt werden. Die Abteilung Innovation & Neue Märkte im lvh steht Mitgliedsbetrieben beim Einreichen von Ansuchen unterstützend zur Seite. manufakt

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MANUFAKT AKTUELL | Kurzmeldungen

Althandwerkertreffen im Juli

Willkommen

TREFFEN AM RESCHENSEE

8 06|2017

Zum 56. Mal jährt sich heuer das überaus beliebte Althandwerkertreffen. Am Sonntag 9. Juli 2017 ist es dann soweit: Kulinarische Köstlichkeiten, Unterhaltungsmusik und fröhliches Beisammensein erwarten wieder rund 1.000 Althandwerker aus ganz Südtirol in Graun im Vinschgau, am Ufer des wunderschönen Reschenstausees. Das Althandwerkertreffen versteht sich als ein Fest der besonderen Art, zu Ehren all jener Handwerkerinnen und Handwerker, die mit ihrer unermüdliche Weitergabe von Wissen, Erfahrungen und Ratschlägen an die nächsten Generationen für das Handwerk und die Wirtschaft allgemein eine tragende Rolle spielen. Auf dem Programm steht auch dieses Jahr der gemeinsame Messebesuch in der Pfarrkirche St. Katharina, gefolgt vom feierlichen Umzug zum Festzelt zum gemeinsamen Mittagessen. Wie jedes Jahr werden dabei auch heuer wieder die ältesten Handwerkerinnen und Handwerker unter den Anwesenden geehrt. Anmeldungen werden wie üblich vom jeweiligen Ortsobmann entgegen genommen, welcher sich um die erforderlichen Transportdienste bemühen wird. In den nächsten Tagen erhalten alle im lvh eingeschriebenen Althandwerker eine detaillierte Einladung. Anmeldungen werden aber auch via E-Mail an weiterbildung@lvh.it entgegen genommen oder sind online auf www.lvh.it möglich.

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Kurzmeldungen | MANUFAKT AKTUELL

Der neue Technologiepark Ein Ort der Begegnung

NOI: Raum für Wachstum NUTZEN FÜR DIE KLEINEN HANDWERKSBETRIEBE

Mit dem Technologiepark werden Südtirols Handwerkern und Dienstleistern ganz neue Türen geöffnet: sowohl Startups als auch etablierte Unternehmen finden hier ein einzigartiges Fach- und Kooperationsnetzwerk. „Hier kommen Phantasie, Mut und unternehmerische Risikobereitschaft zusammen und treffen auf Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsstrukturen, die große Entwicklungschancen bieten“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz. Der lvh, der sich von Beginn an für die Verwirklichung des

Technologieparks ausgesprochen und eingesetzt hat, sieht in der neuen Einrichtung eine für das Wirtschaftswachstum notwendige und für Betriebe nutzbringende Plattform. Im sogenannten Digital Innovation Hub des lvh erhalten interessierte Unternehmen professionelle Beratung, um sowohl im In- und Ausland eine höhere Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen. Gemeinsam mit den anderen Technologie- und Wissenseinrichtungen

können neue Marktpotentiale ausgelotet werden. „Unser Ziel ist es, die Betriebe, in dieses gewinnbringende Netzwerk zu integrieren sprich sie mit den jeweiligen Fachexperten in Kontakt zu bringen, ihnen den Zugang zu Förderprojekten zu ermöglichen und Unterstützung in der kreativen Produktentwicklung und Innovation anzubieten. Gelingen wird uns dies in Zusammenarbeit mit der IDM und den vielzähligen anderen Partnern vor Ort.

9 06|2017

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MUT ZUM SPRUNG DER SCHRITT IN DIE SELBSTÄNDIGKEIT ERFORDERT NICHT NUR EINE GUTE IDEE, SONDERN GENAUE PLANUNG UND VOR ALLEM EINEN SOLIDEN UND ÜBERZEUGENDEN BUSINESSPLAN.


Start-ups | FOKUS

denen ein besonderes Augenmerk gelten soll, näher bestimmen zu können, haben wir entschieden, das Thema in vier Makrobereiche zu gliedern: überzeugende Ideen, Kapital, Businessplan und Eintragung ins Handelsregister. Beim letzten Makrobereich soll der Fokus auf den gegenwärtigen Chancen für innovative Startups liegen. Sehen wir uns nun diese vier Aspekte im Einzelnen an.

ÜBERZEUGENDE GESCHÄFTSIDEE

L

aut einer von der italienischen Handwerkervereinigung Confartigianato geförderten neuen Branchenstudie sind die Zeiten für Jungunternehmen und Startups in Italien alles andere als leicht. Man denke nur an den gesamtstaatlichen Rückgang von derzeit durchschnittlich 6,5% pro Jahr, wenngleich Südtirol in dieser Erhebung mit einem Rückgang von -4,3% geringfügig besser abschneidet. Ungeachtet der offenkundigen Schwierigkeiten, leistet der Bereich der Jungunternehmen bzw. der von Inhabern unter 35 Jahren geführten Unternehmen nach wie vor einen wichtigen Beitrag zu Italiens Wirtschaft. Ende 2016 waren 147.682 Handwerksbetriebe unter der Leitung von Jungunternehmern registriert, wobei den Löwenanteil der Jungbetriebe die fünf großen Märkte Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna, Venetien und die Toskana stellen. Abgesehen von dem logischerweise niedrigeren zahlenmäßigen Anteil, ist zweifelsohne positiv zu verzeichnen, dass Trentino-Südtirol zu den Regionen mit dem größten Anteil von Jungunternehmen an der Gesamtzahl der Unternehmen zählt: Mit 11,8% liegt der Anteil der Jungunternehmen fast einen Prozentpunkt über dem nationalen Durchschnitt insgesamt (11%). Ausgehend von diesen Zahlen und dem Wunsch, die Wirtschaft aktiv mitzugestalten, was unter jungen Südtirolern schon heute Realität zu sein scheint, haben wir beschlossen, unsere Titelgeschichte der Welt der Startup-Unternehmen zu widmen. Unser vorrangiges Ziel ist es, allen, die einen neuen Handwerksbetrieb gründen wollen, mit nützlichen Ratschlägen und durch Aufzeigen möglicher Risiken konkrete Unterstützung zu bieten. Um die Bereiche,

Es mag banal klingen, aber um mit einer Geschäftsidee, einem Angebot, das man auf den Markt bringen will, erfolgreich zu sein, braucht man eine überzeugende Idee bzw. ein überzeugendes Angebot. Ob eine Idee bzw. ein Angebot überzeugt, kann man im Voraus natürlich nicht mit Sicherheit wissen; es gibt jedoch eine Reihe von Fragen, die man sich vor einer Unternehmensgründung stellen sollte. Bin ich für die Führung eines Unternehmens geeignet? Ist meine Idee tragfähig genug, um damit eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen? Gibt es fachliche Voraussetzungen, die ich erfüllen muss, um Erfolg zu haben? Welche Rechtsform kommt für meine Firma am ehesten in Frage? Im Grunde einfache Fragen, die man sich jedoch unbedingt stellen sollte, wenn man den Risiken, die mit einer neuen „selbständigen“ Tätigkeit verbunden sind, etwas entgegensetzen will. Ein Status, der einerseits unbestreitbare Vorteile mit sich bringt (große Entscheidungs- und Handlungsfreiheit, Anerkennung der eigenen Fähigkeiten, kein Druck durch Vorgesetzte, Möglichkeit zur Umsetzung eigener Ideen), andererseits aber auch mit einer Reihe von Risiken verbunden ist: Man denke nur an das Risiko des Verlusts des eingesetzten Kapitals, an die hohe Wahrscheinlichkeit geringer Einnahmen bei Aufnahme der Geschäftstätigkeit oder an die unzähligen Verpflichtungen und Aufgaben, denen man sich stellen muss. Genau aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, sich für die Übernahme eines bereits bestehenden Unternehmens oder die Übernahme eines bereits laufenden Geschäfts zu entscheiden und die eigene Geschäftsidee in den bestehenden operativen Rahmen mit eigenem Kundenstamm, fest etablierten Lieferantenbeziehungen oder einer eigenen Marktpräsenz einzubringen. Aufgrund der eigenen innovativen Idee, die auf den Markt gebracht werden soll, fällt die Entscheidung jedoch häufig für die Gründung eines vollkommen

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FOKUS | Start-ups

neuen Unternehmens, und an diesem Punkt muss man sich unbedingt fragen, ob man wirklich ein „Unternehmertyp“ ist. Neben unverzichtbaren persönlichen Eigenschaften, wie Stressresistenz, Organisationstalent oder genügend Flexibilität, sind auf fachlicher Ebene einschlägige Sachkenntnisse, hinreichende Branchenerfahrung und grundlegende kaufmännische Kenntnisse von zentraler Bedeutung. Und schließlich kann auch die Wahl der Rechtsform, die Entscheidung für die Gründung eines Einzelunternehmens oder einer Gesellschaft, persönliche, körperliche oder rechtliche Auswirkungen haben.

KAPITAL

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In den meisten Fällen liegt der Entscheidung für eine Unternehmensgründung der Wunsch nach Gewinnerzielung zugrunde. Dieses Ziel ist aber auch am schwersten in die Tat umzusetzen. Vor Aufnahme der Geschäftstätigkeit müssen in jedem Fall solide Berechnungen zum Kapital angestellt werden, das zur Erreichung des gesteckten Ziels benötigt wird. Wenn wir von Kapital sprechen, meinen wir in der Regel verschiedene Aspekte eines weitgefassten Begriffs: Verfügbare persönliche Liquidität, das Vorhandensein etwaiger Geldgeber (Fremdkapital, d.h. über Banken und Garantiegenossenschaften), Möglichkeiten der Inanspruchnahme staatlicher Fördermittel und das gesamte Kapitel Aufwendungen, das sich in einmalige Anschaffungskosten und Fixkosten, die im Unternehmen über die gesamte Dauer seines Bestehens anfallen, gliedert. Aus diesen Posten muss im Vorfeld die Gesamtsumme ermittelt werden, die als Kapitalbedarf bezeichnet wird. Um das Risiko einer Insolvenz zu vermeiden, muss der Kapitalbedarf im Wesentlichen exakt und realistisch in Form eines echten Mehrjahresplans berechnet werden, der sowohl den kurzfristigen Kapitalbedarf als auch den langfristigen Kapitalbedarf für die Anschaffung von Wirtschaftsgütern berücksichtigt. Werfen wir noch einen Blick auf das Fremdkapital. Hier ist zwischen vorausgezahlten Bankdarlehen und Darlehen zu unterscheiden, die mit Unterstützung von Garantiegenossenschaften gewährt werden. Während im ersten Fall das betreffende Kreditinstitut bestimmt, ob und unter welchen Bedingungen die Mittel abgerufen werden können, sprechen wir im zweiten Fall von einem Finanzinstrument für Handwerksbetriebe der Garantiegenossenschaft Garfidi, das den Zugang zu Krediten erleichtern kann. Dank

GEWINN HEISST DAS LANGFRISTIGE ZIEL.

vertraglicher Kooperationen mit den Banken können so die Interessen der Mitglieder gewahrt und bestmögliche Konditionen gewährt werden.

HANDELSKAMMEREINTRAG

Eine Unternehmensneugründung unterscheidet sich vom bloßen Erwerb eines bereits bestehenden Unternehmens dadurch, dass die Pflicht zur Eintragung des Unternehmens ins Handelsregister Grundvoraussetzung für die Neugründung ist. In der Provinz Bozen ist die Handelskammer seit 1996 für die Führung des Handelsregisters zuständig. Das Handelsregister wird elektronisch geführt, ist öffentlich und für jeden einsehbar. Die Eintragung selbst sowie die Hinterlegung von Urkunden in diesem Register haben unterschiedliche rechtliche Wirkungen (konstitutive Wirkung, deklaratorische Wirkung, Ankündigungs-/ Benachrichtigungsfunktion). Das Register besteht aus zwei Abteilungen, der ordentlichen Abteilung und der außerordentlichen Abteilung, zu der die Handwerksbetriebe gehören. Seit 20. Juli 2016 kann


STEFAN SCHOLZE Teamleiter Gründerservice der Wirtschaftskammer Tirol

„Stellen Sie sich so viele Fragen wie möglich“ Im Jahr 2016 waren in Österreich 39.973 Neugründungen zu verzeichnen. In Tirol wagten 2.691 Neu-Gründer den Sprung in die Selbstständigkeit. Welches sind die wichtigsten Fragen, die sich Gründer vor dem Schritt in die Selbständigkeit stellen sollten? Zu Beginn der Selbständigkeit steht eine Idee. Die wichtigsten Fragen dabei sind „Welchen Mehrwert kann der Kunde aus meinem Produkt oder meiner Dienstleistung ziehen? Warum sollte sich der Kunde gerade für mein Angebot entscheiden? Wer sind meine Kunden? Wer sind meine Mitbewerber? Was sind meine Ausgaben?“ Dies und viele weitere Fragen sollte sich jeder angehende Unternehmer vor einer Gründung stellen. Wer sich selbstständig machen möchte, muss dabei auch die persönlichen Voraussetzungen beachten. Eine gute Vorbereitung und ein Businessplan sind die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart. Das betrifft sowohl rechtliche als auch betriebswirtschaftliche Aspekte. Welche Eigenschaften sollten Gründer unbedingt mitbringen, wenn Sie ihre Geschäftsidee umsetzen wollen? Neben einer gut durchdachten und ausgearbeiteten Idee ist die Unternehmenspersönlichkeit ein manufakt

entscheidender Punkt, der nicht vernachlässigt werden darf. Mut und eine gewisse Risikobereitschaft, gerade bei innovativen Ideen, ist neben der Ausdauer und dem Vertrauen in die eigenen Kräfte ausschlaggebend. Welches sind die größten Herausforderungen gerade in den ersten Jahren? Es sind mehrere Punkte, die man gut durchenken und planen sollte. Ausschlaggebend um am Markt erfolgreich bestehn zu können, ist die Sicherung der Liquidität. Weiters ist, gerade bei Einzelunternehmern, die Anstellung des ersten Mitarbeiters eine Herausforderung. Ein weiterer Aspekt ist, der verändernden Umwelt gerecht zu werden. Auch das Thema Digitalisierung nimmt eine immer wichtiger werdende Rolle ein. In welchen Sektoren gibt es zurzeit am meisten Betriebsgründungen? Bei den Gründungen hatte die Sparte Gewerbe und Handwerk im Jahr 2016 mit 57,7 Prozent der Gründungen die Nase vorn. Gefolgt von der Sparte Handel mit 19,3 Prozent und der Sparte Information und Consulting mit 12,9 Prozent.

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FOKUS | Start-ups

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auf der nationalen Plattform unter www. startup.registroimprese.it zudem ein innovatives Startup-Unternehmen in Form einer GmbH mit digitaler Unterschrift gegründet werden. Diese alternative Art der Eintragung ist Neugründungen vorbehalten, deren alleiniger oder vorrangiger Gesellschaftszweck in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung innovativer Produkte oder Dienstleistungen mit hohem technologischen Nutzen besteht. Für innovative Startups stehen beachtliche Erleichterungen zur Verfügung, wie bürokratische und steuerliche Erleichterungen für alle mit dem Handelsregister verbundenen Vorgänge, flexible Unternehmensführung, maßgeschneiderte Betriebsordnungen, Aktien-Anreizprogramme, Equity Crowdfunding, Erleichterung des Zugangs zu Bankkrediten, Steueranreize für Investitionen. Die Erleichterungen werden ab Neugründung maximal 5 Jahre gewährt.

BUSINESSPLAN

Last but not least: zu einer interessanten Geschäftsidee gehört ein überzeugender Businessplan sprich ein umfassendes Gesamtbild. Zu den wichtigsten Elementen des Businessplans gehören insbesondere eine geeignete Geschäftsidee, eine Definition der Produkte und Dienstleistungen, die auf den Markt gebracht werden sollen, ein geeigneter Standort für die Geschäftstätigkeit, eine eingehende Analyse des jeweiligen Markts, eine Analyse der bevorzugten Kunden und der Wettbewerber, die bereits auf dem Markt, den man sich erschließen will, aktiv sind, eine passende Marketingstrategie, eine Analyse möglicher Risiken, ein detaillierter Finanzierungs- und Kostenplan, ein Mehrjahres-Businessplan, eine Definition der Mitarbeiter, die eingestellt werden sollen, sowie der Eigenschaften, die diese mitbringen müssen, eine Definition der Organisationsstruktur, die das Unternehmen

DANIELA GASSER Inhaberin von Dani’s Nähstube in Kastelruth

Auch sie hat ihren Traum realisiert: Daniela Gasser, 31 Jahre jung, Mutter von drei Kindern und appassionierte Schneiderin. Schon seit sie denken kann, hatte sie Spaß an der kreativen Arbeit mit Stoffen, an der Umsetzung von immer wieder neuen Ideen, die sie für verschiedene Kleiderkreationen hatte. So entstanden nahezu täglich neue Produkte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis sich die junge Unternehmerin aus Kastehlruth entschloss, das zeitvertreibende Hobby zum Beruf zu machen. „Motiviert zum Schritt in die Selbständigkeit hat mich vor allem meine Schwester“, erzählt Daniela. Um zu sehen, wie die Menschen auf ihre Kreationen reagieren, hat sie ihre Kollektionen zunächst unter

Freunden und Bekannten verkauft. Diese waren alle sehr begeistert und machten ihr ebenso Mut. Dazu kam dann der Online-Verkauf über Facebook, der sich größten Zuspruchs erfreute und mittlerweile über 1.500 Fans zählt. Seit vergangenen April ist Daniela offiziel als Unternehmerin eingetragen und präsentiert sich unter dem Namen „Dani‘s Nähstube“. Tagtäglich erhält sie neue Kundenwünsche und Angebotsanfragen. Auch zwei Geschäfte aus Brixen und Meran haben sich gemeldet, die Danielas Produkte gerne in ihr Repertoire aufnehmen möchten. „Es ist eine wohltuende Bestätigiung, dass es die richtige Entscheidung war“, freut sich die junge Schneiderin. Zumal die Jungunternehmerin ihre Tä-


AUS UNSERER WERKSTATT

haben soll, sowie des Steuersystems, dem das Unternehmen unterworfen sein wird, und der Versicherungen und Lizenzen, die aktiviert und eingeholt werden müssen. Der betreffende Businessplan muss innerhalb der vorgegebenen Fristen schriftlich abgefasst werden. Die Standardlänge liegt in der Regel bei 10 bis 30 Seiten. Der Plan gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil enthält eine kurze Beschreibung der Geschäftsidee und des persönlichen Profils des Gründers sowie der gesteckten Ziele. Der zweite Teil enthält eine Analyse der Faktoren, die sich auf die Geschäftstätigkeit objektiv auswirken werden, wie Kunden, Wettbewerb oder geografische Lage. Der dritte Teil schließlich liefert alle konkreten Zahlen zum Projekt. Wenn sich die gute Planung noch mit einem Quäntchen Glück, gesundem Ehrgeiz und der Zuversicht vereint, dass man es schaffen kann, steht einer neuen Erfolgsgeschichte nichts im Weg.

tigkeit von zuhause ausüben kann und sie den Verkauf über das Internet abwickelt, hatte sie bis auf die Materialkosten und die bürokratischen Aufwände keine großen finanziellen Ausgaben. „Dies hat meine Entscheidung natürlich einfacher gemacht“, bestätigt Daniela, „aber ich bin überzeugt, wer an seine Idee glaubt und sie gut plant, schafft auch diese Hürde.“ In Danielas Kopf gibt es bereits neue Ideen, ihr Angebot auszubauen. Zunächst möchte sie ihren jungen Betrieb noch besser strukturieren, damit die Produktion noch effizienter und geplanter erfolgen kann. Sie hat auch schon einige neue Ideen für die Präsentation ihrer Produkte. „Dies möchte ich aber noch nicht verraten“, so Daniela. manufakt

GERT LANZ lvh-Präsident

Liebe Handwerker, So spannend und aufregend die Umsetzung einer Idee und einer eigenen Firma auch sein mag - der Weg dorthin muss genauestens durchdacht und geplant sein. Er wird nämlich nicht immer geradlinig und ohne Umwege verlaufen. Gute Qualität, Talent, Mut und Disziplin sind zwar eine gute Basis, bewahren aber nicht immer vor Fehlern. Ein Sprichwort sagt, aus Fehlern lernt man. Wenn man aber gerade am Beginn seiner Existenz steht, können selbst banale Fehler fatal sein. Umso mehr gilt es, sich auf den großen Schritt bestmöglich vorzubereiten, sich ausgiebig zu informieren und auf den Rat von Experten zu hören. Der lvh unterstützt euch jederzeit und bei jegliche Fragen rund um das Thema Gründung. Ich traue mich aber dennoch zu sagen: wagt den Sprung in die Selbständigkeit, bereitet euch ausgiebig vor und habt den Mut eure Träume zu realisieren! Gerade im Handwerk gibt es so viele unterschiedliche Möglichkeiten sich zu verwirklichen. Seit kurzem nehmen diese Chance auch wieder viele Ideengeber, darunter vor allem junge Menschen, wahr. Laut einer jüngsten Analyse ist die Anzahl der Neugründer nämlich wieder angestiegen. Dies bedeutet, dass unsere Wirtschaft wieder mit neuen Ideen bereichert wird und neue Wachstumschancen für das gesamte Handwerk entstehen. Und daher: zieht eure Idee wieder aus der Schublade, zeigt Selbstbewusstsein, nutzt die Stärke des Handwerks und lasst euren Ideen Taten folgen.

15 06|2017


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

Neu im Handwerk: Der Erlebnistourismus

16 06|2017

MENSCHEN BEI ERLEBNIS� UND WERKSBESICHTIGUNGEN MIT BRAUCH� TUM UND TRADITION BEGEISTERN? DIES KÖNNTE SCHON BALD EINE NEUE CHANCE FÜR DAS LOKALE HANDWERK WERDEN. mehr besuchen zählt, sondern erleben, Erfahrungen sammeln und mit anderen teilen. Oder noch besser: Erfahrungen im Handwerk machen.

NEUES IST ANGESAGT

Hereinspaziert Das Handwerk öffnet neue Türen

Beim Wort Reise denken wir spontan an große Menschenmengen und schwitzende Touristen, die einem Fremdenführer folgen, der einen Regenschirm hochhält und dem es schon fast lästig ist, zum zehnten Mal dieselbe Erklärung von sich zu geben, die er aus irgendeinem alten Geschichtsbuch auswendig gelernt hat. Die heutige Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Organisierte Reisen und die guten alten Reisebüros gehören der Vergangenheit an. Nicht

Einer im letzten November auf booking.com veröffentlichte Analyse zufolge lässt der Trend für den Fremdenverkehr im Jahr 2017 keine Zweifel offen: zeitgenössische Touristen geben sich nicht mehr mit Standardreisen und klassischen Städteführungen zufrieden. Im 21. Jahrhundert suchen Urlauber nach Abenteuern, Denkanstößen und Selbstbesinnung, nach individuell zugeschnittenen Höhepunkten. Die Freude an kleinen Dingen, am Echten und Unverfälschten sind wichtiger als der Faktor Luxus. Damit ist die Idee Erlebnistourismus geboren. Der Begriff Reise steht dabei für neue Erfahrungen. Der Besucher ist nicht mehr der passive Tourist, sondern möchte seinen Horizont erweitern, den Ort hautnah erleben, in seine Tradition eintauchen und sich in die Lage der Menschen versetzen, die dort leben. Der Markt


passt sich diesen neuen Anforderungen langsam an. Es entstehen zahlreiche Plattformen, die solche Angebote vermitteln. Das Potential wäre allerdings enorm. Denken wir beispielsweise an die deutschen Plattformen Descape und Jochen Schweizer oder die italienischen Anbieter ItalyXP, Tourizan (ein Startup-Unternehmen, dessen Name sich aus tourism und artizan zusammensetzt, einem altertümlichen englischen Wort für Handwerk), Ambiente Trentino, Faberest oder Italian Stories.

TOURISMUS TRIFFT HANDWERK

Was verbindet alle diese Plattformen? Sie bieten dem Handwerk enorme Möglichkeiten, so zum Beispiel auch das Projekt Italian Stories. Es handelt sich dabei um einen auf Werbung für Fremdenführungen in italienischen Werkstätten und Läden spezialisierten sogenannten Online-Marketplace. Besucher haben die Möglichkeit, bei einem Workshop in einer Hutmacherwerkstatt in Verbania ihre eigene Kopfbedeckung aus Jute zu fertigen, den Geheimissen eines Geigenbauers in Cosenza auf der Spur zu sein oder einen Pfeifenmachermeister in Südtirol zu besuchen. Das Potential für Handwerker ist gewaltig: Es handelt sich um eine einzigartige Gelegenheit, seine Arbeit und die entsprechenden Erzeugnisse bekannt zu machen. Diesen Trend und diese Chance gilt es wahrzunehmen. Sich auf das Abenteuer Erlebnistourismus einzulassen bedeutet keineswegs, sich der Marktdynamik zu unterwerfen und bloß Moden nachzulaufen. Es ist ein neuer, direkter Weg, Menschen das Handwerk näher zu bringen und vor allem jungen Leuten, die bislang nur Smartphone und Tablet kannten, eine richtige Werkstatt zu zeigen. Ganz nach dem Motto „Angebot trifft Nachfrage“ sollte Mann und Frau es auf jeden Fall in Erwägung ziehen.

THOMAS AICHNER Abteilung Kommunikation bei IDM Südtirol

Handwerk hat Potential Südtirols Tourismus kann laut Thomas Aichner durch hochwertig handwerklich hergestellte Produkte noch stärker aufgewertet werden. Welche Bedeutung hat das Handwerk für den Tourismus? Das Handwerk ist für den Tourismus von sehr großer Bedeutung, weil im Handwerk die Kultur aber auch die Geschichte eines Landes zum Ausdruck kommen. Dies gilt in besonderem Maß für Südtirol, da das Handwerk in unserer Region eine besonders wichtige Rolle spielt und tief in der Gesellschaft Südtirols verwurzelt ist. Wo sehen Sie noch Potenzial für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Tourismus? Meines Erachtens könnte der Tourismus ein gutes Aushängeschild für das Handwerk sein, mit dem neue Kontakte zu potenziellen Kunden geknüpft werden können. Wenn z.B. der Gast in seinem Hotelzimmer Informationen zum Erbauer des Zimmers und zu Ausstellungsräumen erhält, in denen weitere Produkte des Herstellers gezeigt werden, könnte darüber ein Geschäft angebahnt werden. Zudem könnte der Tourismus mit dem Wert qualitativ hochwertiger regionaler Originalerzeugnisse werben. Was raten Sie Handwerkern, die über den Tourismus einen höheren Bekanntheitsgrad für ihren Betrieb erreichen wollen? Ich würde ihnen raten, den direkten Kontakt zu Tourismusanbietern zu suchen, um gemeinsam wenn auch nur kleine, aber konkrete Projekte zum Nutzen beider Parteien zu entwickeln. Sicherlich müssen auch die Kontakte zwischen dem lvh und den Tourismuseinrichtungen wie auch zu IDM intensiviert werden, um größere Projekte mit einem Mehrwert auf Marketingebene zu entwickeln. Darauf wird IDM künftig setzen.

Live Dem Handwerker über die Schulter schauen manufakt

17 06|2017


DIE EXPERTEN ANTWORTEN

BETRIEB | Expertenmeinung

Steuertermine und Fälligkeiten 16. JUNI

18 06|2017

> Monatliche MWST. – Abrechnung: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Vormonats > IRPEF: Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und auf die getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 > IRPEF Zuschläge: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge aus nichtselbständiger Tätigkeit des Vormonats > INPS – monatliche beiträge: Zahlung der Beiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 > INPS – getrennte Sonderverwaltung: Zahlungstermin der Beiträge des Vormonats Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

PAOLO CORTI Rechtsanwalt, Kanzlei Corti, Deflorian & Partner

Online-Betrügereien Kauf eines Handys im Internet, aber die Ware wurde nie geliefert. Wie verteidige ich mich in einem Fall? Online-Betrüge sind äußerst verbreitet. Es kommt oft vor, dass bekannte und spezialisierte Online-Portale den Verkauf von Produkten (zu scheinbar vorteilhaften Preisen) gegen „Online“-Bezahlung des entsprechenden Entgelts anbieten und umsetzen, ohne dann aber die Zustellung durchzuführen. In diesen Fällen liegt die Straftat des Betrugs vor, zumal eine Person durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen eine andere Person in die Irre führt, in der Absicht sich einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen,und die andere Person dadurch schädigt. In diesem Fall sollte umgehend bzw. innerhalb von drei Monaten ein Strafantrag bei der Polizeibehörde oder bei der Staatsanwaltschaft gestellt werden.

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Internationalisierung: Förderanträge stellen STICHTAG 30. JUNI 2017

Die Anträge auf Wirtschaftsförderung im Bereich Internationalisierung können jedes Jahr vom 1. Jänner bis zum 30. Juni eingereicht werden und betreffen Initiativen im jeweils laufenden oder darauf folgenden Geschäftsjahr. Die Gesuche sind vor Projektbeginn vorzulegen und müssen die dazugehörigen Kostenrechnungen einschließen. Zulässig sind Anträge für die Teilnahme an Messen in Südtirol und im Ausland. Entsprechende Förderanträge können für nachstehende Südtiroler Messen eingereicht werden: Alpitec, Prowinter, Klimahouse, Interpoma, Hotel, Tipworld, Viatec, Civilprotec, Moco. Zur Förderung zugelassen sind folgende Ausgaben: Miete für die Ausstellungsfläche, Miete, Auf- und Abbau für den Stand, Anmeldungs- und Teilnahmegebühr. Die Untergrenze beträgt 2.000 Euro je Projekt. Zusätzliche Informationen sind in der manufakt-Infobroschüre „Wann holen Sie Ihre Förderung ab?„ oder auf der Internetseite www.lvh.it erhältlich. Für konkrete Fragen stehen die lvh-Mitarbeiter zur Verfügung.

Sicherheitskultur Unterstützung durch den lvh

Arbeitssicherheit SICHERHEITSCHECK IM BETRIEB

Um die Arbeitsschutzgesetze noch effizienter umzusetzen, können Unternehmen ab sofort sogenannte Sicherheitschecks vor Ort in Anspruch nehmen. Dabei überprüfen Arbeitssicherheitsexperten, ob sämtliche Pflichtdokumente und –kurse erfüllt sind, ob die Maschinen und Geräte vorschriftsgemäß ausgestattet sind oder ob die persönliche Schutzausrüstung der Mitarbeiter geeignet ist. Auf Wunsch wird auch eine Betriebsweisung zum Arbeitsschutz für die Mitarbeiter erstellt sowie Maßnahmen zur Reduzierung des mittleren Inail Prämiensatzes eingeführt. Informationen sind im lvh-Bildungszentrum unter 0471 323 370 erhältlich.

19 06|2017

Wenn sich die Wohnung dem Alter anpasst WOHNRAUMINTEGRIERTE ASSISTENZSYSTEME ERMÖGLICHEN EIN SELBSTBESTIMMTES LEBEN ZUHAUSE UND DIE KOMMUNIKATION MIT DEM SOZIALEN UMFELD AUCH IM HOHEN ALTER. Im Seniorenwohnheim von Deutschnofen wird seit März 2017 von Probanden in einer Versuchswohnung das System LISA habitec getestet, das in Zusammenarbeit mit verschiedenen Südtiroler Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben, der Technischen Universität München und dem Berliner Institut für Sozialforschung ausgearbeitet und umgesetzt wurde. „Älter werdende Menschen sollen trotz abnehmender physischer und kognitiver Leistungsfähigkeit auch in Zukunft in ihrem eigenen Umfeld selbständig leben können“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller . In der Modellwohnung haben Probanden intelligente Unterstützungssysteme für Schlafzimmer, Badezimmer, manufakt

Küche und Garderobe getestet. „Lisa bietet funktionale, intelligente und vernetzte Möbel, die über physische und technische Assistenzfunktionen verfügen. Alle Funktionen sind modularisiert, das heißt sie können je nach Bedarf des Benutzers dem Basismöbel zugeschaltet und so an die jeweiligen Bedürfnisse und eventuellen Einschränkungen angepasst werden. Die Technik soll dabei unterstützend wirken“, erklärt die Projektleiterin Christine Pfeifer. Nun werden die Ergebnisse der Tests ausgewertet und schon bald sollen modulare Systeme auf dem Markt angeboten werden. Die Möbel werden für eine Langzeitstudie in einer Wohnung des Grieserhofes eingebaut.

Projektpartner Zusammenarbeit zwischen Handwerkern, Dienstleistern und Wissenschaftlern


BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

Ausbilder sind Vorbilder 20 06|2017

DEN PERFEKTEN AUSBILDER GIBT ES NICHT. ABER ES GIBT VIELE, DIE DEM NAHE KOMMEN. UM DIE AUSBILDER IN SÜDTIROLS BETRIEBEN ZU STÄRKEN, HABEN SÜDTIROLS WIRTSCHAFTSVERBÄNDE AM 18. MAI IN BOZEN ZUR FACHTAGUNG GELADEN.

01 Fabian Eder 17-jähriger Bodenlegerlehrling, dem sein Beruf gefällt 02 Sara Hueber Eine von zwei Frauen im Bodenlegerhandwerk 03 Stefan Pichler Disziplin wird beim Ausbilder groß geschrieben

Fabian Eder ist seit eineinhalb Jahren Fliesenlegerlehrling bei Lobis Böden in Bozen. Er wolle von seinem Ausbilder lernen und in seiner beruflichen Autonomie gefördert werden sagt er eingangs. Nach kurzem Zögern ergänzt er: „Ich möchte, dass mir der Ausbilder ein Vorbild ist, dem ich nacheifern kann.“ Thomas Schrott aus Tirol hat diesen Wunsch als diplomierter Lehrlingsausbilder schon vielfach gehört. Er zitierte bei der Fachtagung für Ausbilder in Bozen ein Persönlichkeitsmodell des österreichischen Psychiaters Reinhard Haller: „Ein Ausbilder kann sich jeden Tag zwischen nachgiebig und konsequent, zwischen liebevoll und lieblos entscheiden.“ Der ideale Ausbilder sei konsequent und führe seinen Lehrling klar, verlange nach Leistung, begleite den schulischen Werdegang, sei im Umgang liebevoll zugewandt und auch offen für Spaß. Dann könne sich der Lehrling zu einem selbstbewussten Menschen entwickeln, der die Regeln kenne und wisse, wie der Hase läuft. Fabian Eder aus Mölten kann sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag bei Lobis Böden erinnern. Sein Ausbilder Stefan Pichler holte ihn am Sitz des Betriebes im Bozner Kampill Center in Bozen ab und brachte ihn zu einer Baustelle. „Ich war ein bisschen aufgeregt“, sagt der 17-Jährige, aber die sei schnell verflogen. Er lernte die Kollegen und Maschinen kennen, durfte kleine


Karin Steiner Eine von fünf Ausbildern

Arbeiten verrichten und freut sich, den 56-Jährigen als Bezugsperson zu haben: Genau sei er, pünktlich und streng. Das gefällt Fabian Eder. Stefan Pichler bestätigt seine geforderte Disziplin bei der Arbeit: Drei Lehrlinge bei Lobis Böden sind ihm zugeordnet. Pichler hat sein Berufsleben lang als Fliesenleger gearbeitet. „Ich kann den jungen Menschen viel mitgeben“, sagt er. Es sei aber auch eine Herausforderung, ihnen von Grund auf alles beizubringen. Das verlange Kommunikationsfähigkeit, Zeit, Empathie und einen respektvollen Umgang miteinander. Die jährlichen Blockkurse von je zehn Wochen in der Berufsschule von Schlanders schätzt er: Sie seien wichtig für die jungen Leute, für das fachliche Weiterkommen und die Reifung der Persönlichkeit.

DIE ROLLE DES AUSBILDERS

Der Tiroler Referent Thomas Schrott ging bei seinem Vortrag am 18. Mai auf die verschiedenen Rollen des Ausbilders ein. Er oder sie sei Erzieher, Lehrer, Freund, Vorbild, Vater, Coach, Motivator und Vorgesetzter. Diese Rollen widersprächen sich teilweise und verlangten vom Ausbilder inneres Gleichgewicht und eine starke Persönlichkeit. Sara Hueber ist eine von zwei jungen Frauen, die eine berufsspezialisierende Lehre bei Lobis Böden macht. Seit vergangenem Herbst ist sie als Bürolehrling tätig. Sie hat die dreijährige Vollzeit-Berufsschule für Verwaltung und Verkauf in Meran besucht und sich nach dem Abschluss für das Arbeiten entschieden. Im Betrieb ist sie für Fuhrpark, Eingangsrechnungen und Werkverträge zuständig. Von ihrer Ausbilderin wünscht sie sich Geduld, Wissensweitergabe, gutes Einvernehmen und Vorbildfunktion. Fünf Ausbilder sind bei Lobis Böden für die insgesamt neun Lehrlinge zuständig, Karin Steiner ist eine von ihnen. Die 35-jährige Rittnerin lässt sich auf die Lehrlnge ein: „Sie suchen Sicherheit“, stellt sie fest. Die ihr zugeordnete Auszubildende kann sich jederzeit an sie wenden. Es sei sehr wichtig, für Fragen oder Unklarheiten stets präsent zu sein. Sie verlangt von ihrem Lehrling Genauigkeit und Zuverlässigkeit: „Wenn ich etwas erkläre und die Rückmeldung bekomme, dass sie es verstanden hat, vertraue ich ihr“, sagt sie. Damit fährt sie gut: Sie beobachtet immer wieder, wie ihre Auszubildende bei der Arbeit über sich hinauswächst und zunehmend Freude an ihrem Beruf hat. manufakt

MMAG. THOMAS SCHROTT Personalentwickler und Lehrlingsausbilder

Mit Ernst und Ziel MMag. Thomas Schrott Msc (37) ist seit zwölf Jahren als diplomierter Lehrlingsausbilder tätig und bietet Seminare zu praktischen Themen der Lehrlingsausbildung an. Wie gelingt die Kommunikation zwischen Lehrling und Ausbilder am besten? Beide Seiten müssen sich aktiv an der Kommunikation beteiligen. Auf Seiten des Ausbilders geht es um eine klare, verständliche Sprache und um das aktive Zuhören. Auf Seiten des Lehrlings ist Wissbegierde wünschenswert. Das Nachfragen bei Schwierigkeiten und das Hinterfragen des Gelehrten bringen den Lehrling fachlich und persönlich weiter. Was soll ein Ausbilder auf jeden Fall können und tun? Ausbilder spielen verschiedenste Rollen: Sie sind Fachexperte und Lehrer, aber auch Lernbegleiter und Ansprechpartner für alle Lehrlingsthemen. In erster Linie sind sie aber Vorbild. Warum gehören die ersten Tage der Lehrzeit zu den wichtigsten der gesamten Ausbildungszeit? Wir alle erinnern uns an unseren Berufseinstieg. Die ersten Tage sind sehr prägend. Verläuft der Start gut, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch die restliche Lehrzeit von Erfolg gekrönt sein. Aber auch dem Lehrabschluss ist eine große Bedeutung zuzumessen. Wer diesen gebührend feiert, wird mit Stolz auf die gesamte Ausbildung zurückblicken. Es ist wichtig, dass Betriebe den Lehrabsolventen Anerkennung aussprechen. Was wünschen sich Lehrlinge von ihren Ausbildern? Lehrlinge wünschen sich ernstgenommen und fair behandelt zu werden. Der Ausbilder soll sie gut durch die Lehre begleiten und auf Augenhöhe mit ihnen umgehen. Besonders freuen sich die Jugendlichen, wenn sie Verantwortung übertragen bekommen. Wichtig ist auch, dass sie von Anfang an mit sinnvollen Aufgaben betraut werden.

21 06|2017


BILDUNGSWERKSTATT | Potentialanalyse

Talente theoretisch und praktisch testen

22

VOR KURZEM HAT DAS AMT FÜR AUSBIL� DUNGS� UND BERUFSBERATUNG EINE COMPUTERBASIERTE POTENTIALANALYSE VORGESTELLT.

Talente Unterstützung für die Berufswahl

Mit der vom Land vorgestellten computerbasierten Potentialanalyse erhalten Südtirols Jugendliche ein neues Hilfsmittel für ihre Berufswahl. Damit sollen vor allem ihre Stärken und Interessen, aber auch ihre Einstellung zur Arbeit und Motivation getestet werden. „Für einen Vierzehnjährigen ist es sehr schwierig, in diesem Alter die Wahl für seine berufliche Zukunft zu treffen. Je mehr Orientierungshilfe er erhält, umso leichter und besser kann er sich

einen Überblick über die Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten verschaffen. Insofern ist dieses neue Angebot ein sehr wertvolles Instrument. Was für uns auf den ersten Blick allerdings nicht erkennbar ist bzw. Ausbaupotential im Bereich der Analyse bietet, ist der Praxisbezug“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz. Die Tests sollten allerdings auch die praktischen Fähigkeiten, das technische Verständnis und die kreativen Eigenschaften unter die Lupe nehmen, fordert der lvh.

KURSKALENDER 2017 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

06|2017

KURS Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Auffrischungskurs Ateco Kodex hoch

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter (Sicherheitssprecher) Grundkurs Ateco Kodex nieder

Auffrischungskurs Ateco Kodex nieder

Erste Hilfe

6,5

DATUM

ORT

12.06.2017

Bozen

21. | 22.06.2017

St. Lorenzen

32

19. | 20. | 21. | 22.06.2017

Bozen

8,5

29.06.2017

Vahrn

14,5

Grundkurs Ateco Kodex nieder

8,5

28.06.2017

Meran

Grundkurs Ateco Kodex mittel

12,5

23. | 24.06.2017

Bozen

Grundkurs Ateco Kodex hoch

16,5

29. | 30.06.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch - Aufbaumodul)

12,5

14. | 15.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs Berufsgruppe Verschiedene (Goldschmied, Zahntechniker, Optiker, Schneider, Ortopädieschuhmacher, Floristen)

6

13.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs - Berufsgruppe Büro

6

12.06.2017

Bozen

Auffrischungskurs - Berufsgruppe Nahrungsmittel

6

10.07.2017

Bozen

Auffrischungskurs - Berufsgruppe Bau

6

05.07.2017

Vahrn

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder - Aufbaumodul)

4,5

23.06.2017

Bozen

12,5

29. | 30.06.2017

Vahrn

Hebebühnen

11

13. | 20.07.2017

Bozen

Baukran

15

04. | 05.07.2017

Bozen

Grundkurs 16 UE

12,5

12. | 13.07.2017

St. Lorenzen

Grundkurs 12UE

9,5

03.07.2017

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch - Aufbaumodul) Befähigungskurse für Baumaschinen

STUNDEN


LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

Qualität und gute Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg

LEHRSTELLE GESUCHT

SÜDTIROLER MEISTERBUND ZU GAST IN GARGAZON BEI DER FIRMA SIEBENFÖRCHER

BERUF

BEZIRK

ALTER

Bäcker

Südtirol

26

Schlosser

Brixen und Umgebung

15

Klausen und Umgebung

15

Bozen und Umgebung

15

Bozen und Umgebung

15

Bozen und Umgebung

17

Südtiroler Unterland

18

Wipptal

18

Friseure

Floristen Siebenförcher Einblick in einen Erfolgsbetrieb

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BERNI

Das Logistikzentrum der Firma Siebenförcher war Ziel des Meistertreffens im Mai. Knapp 40 Meisterinnen und Meister nutzen die Gelegenheit, das Logistikzentrum des Traditionsunternehmens Siebenförcher zu besichtigen. Die Geschwister Thomas und Barbara Siebenförcher gaben einen Einblick in ihren Familienbetrieb. „Der Meisterbrief ist ein Garant gegen Arbeitslosigkeit“, betonte Obermeister Martin Haller und wies mehrmals auch die hervorragende Qualität dieser Ausbildung und die sehr guten Chancen am Arbeitsmarkt hin. Mit großer Freude berichtete Haller auch von dem Verzeichnis der Südtiroler Meister auf der Internetseite der Handelskammer Bozen. „Wir haben uns lange dafür eingesetzt, endlich ist es uns gemeinsam mit der Handelskammer Bozen gelungen ist, dieses Verzeichnis anzulegen“, erklärte Haller. Ein weiteres großes Ziel, das der Meisterbund anstrebt, ist der Zugang zu bestimmten beruflichen Tätigkeiten für Meister. Höhepunkt war auch bei diesem Treffen die persönliche Erfolgsgeschichte eines Meisterbetriebes. Thomas und Barbara Siebenförcher berichteten, wie man mit viel Fleiß und Qualitätsbewusstsein von einer kleinen Metzgerei zu einem großen Unternehmen wird. „Um wachsen und sich weiterentwickeln zu können, muss man als Unternehmen in gute Mitarbeiter und qualitativ hochwertige Produkte investieren“, verrieten die beiden Geschwister das Erfolgsrezept des Familienunternehmens in dritter Generation. Die Lehrlings- und Meisterausbildung werde bei der Firma Siebenförcher groß geschrieben. „Wer gute Qualität bieten will, muss gute Mitarbeiter haben und diese auch dementsprechend fördern“, erklärte Thomas Siebenförcher. Weiters erlaubten die Inhaber einen Einblick in die logistischen Abläufe und Prozesse.

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BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

Sie sagt es mit der Blume 24 06|2017

DEUTSCHNOFEN: OB KLASSISCH, MODERN ODER GANZ INNOVATIV. DIE IDEEN DER JUNGEN FLORISTEN KENNEN KEINE GRENZEN UND HABEN SCHON WEIT ÜBER DIE LANDESGRENZEN FÜR STAUNEN UND BEGEISTERUNG GESORGT.

Ein Gespür für Blumen Farben und Formen immer im Blick

Beeren, Blüten, Gräser, Samenkapseln: Andrea Unterweger hantiert täglich mit Blumen, Pflanzen und Naturmaterialien. Die Augen der Floristin aus Deutschnofen sind geschult für Menschentypen, Farben und Formen. Sie arrangiert die Ensembles je nach Idee und Bedarf mit Stoffen, Wolle, Filz, Papier oder Glas. Ob Trauer-, Hochzeits- oder Eventfloristik: Ideen könne man nicht lernen, sagt sie, Ideen kämen. Sie hat immer wieder neue. Inspiration holt sich die Inhaberin von „Blumen Edelweiss“ aus Fachzeitschriften, bei Weiterbildungen und Messen. Trends, Laufstege und Modeschauen hat sie im Blick. Sie tauscht sich mit Meisterfloristen aus der Schweiz und Deutschland aus, dazu mit den Kolleginnen, mit denen sie sich 2010 auf die Meisterprüfung in Innsbruck vorbereitet hat. Sieben Arrangements waren damals gefordert: Den Trauerkranz fertigte sie mit samtigen Edelweißblüten an und präsentierte ihn auf einer Unterlage aus weißen Papiertaschentüchern. Den Brautstrauß formte sie aus vergoldeten Zündhölzern und sah als Anstecker für das Revers des Bräutigam-Sakkos eine Zündholzschachtel vor. Sie schloss mit der Höchstnote ab und wurde für weitere neun Behälter aus Zeitungen, in die sie Papyruspflanzen gesetzt und wie Kegel auf der Kegelbahn angeordnet hatte, zusätzlich ausgezeichnet.


Betrieb des Monats | BRANCHEN

Ein Trauerkranz Ein Meisterstück der jungen Künstlerin

Andrea Unterweger arbeitet viel, ihre Kreativität schläft nie: Oft steht sie mitten in der Nacht auf, skizziert Ideen von Adventkränzen aus Jeans, Rucksäcken aus Tannenzapfen oder Handtaschen aus Margeriten. Sie zeichnet Bühnenbilder aus Blumen oder florale Kleider für Modeschauen. In Südtirol war sie die erste, die sich auf Blumenkleider spezialisiert hat. Fotografen und Modehäuser suchen die Zusammenarbeit mit ihr. Die Werbung von Mund zu Mund bringt ihr Kunden aus dem ganzen Land.

Die eigene Lehre hat Andrea Unterweger gleich nach der Mittelschule im Geschäft der Eltern begonnen. Damals führte es ihre Schwester unter dem Namen „Blumen Hanne“. Ihr Vater Siegfried Unterweger, ausgebildeter Tischler, und ihre Mutter Luzia Riegler, gelernte Verkäuferin, bauten das Geschäft „Blumen Unterweger“ in den 1970er-Jahren als erstes Blumengeschäft in Deutschnofen auf. 23-jährig übernahm sie es im Jahr 2003 und nannte es „Blumen Edelweiss“: „Mit Fleiß und Einsatz kann man es auch ohne Matura oder Studium zu etwas bringen“, sagt sie und lächelt. Viel Freude brauche es allerdings.

MITHILFE AUS DEM ELTERNHAUS

Die Eltern unterstützen sie bis heute: zum einen als fürsorgliche Großeltern, aber auch im Geschäft. Andrea Unterweger kauft in verschiedenen Gärtnereien Südtirols ein. Die Attribute lokal und fair sind ihr wichtig: auch bei den Schnittblumen, die jeweils zwei Tage nach Bestellung direkt aus den Niederlanden oder San Remo nach Deutschnofen kommen. ml

06|2017

PERSÖNLICHES SCHICKSAL

Die seelsorgliche Fähigkeit hat sich verstärkt, seit ihr Mann Peter Brunner im Jahr 2013 mit einem Kleinflugzeug ums Leben kam. Die Leidenschaft für Blumen hat ihr geholfen, den Verlust des Partners ins Leben zu integrieren. Die Floristen-Meisterin hat ihren Mann beim Theater im Jahr 2008 lieben gelernt: Er hat die Rolle des Romeo gespielt, sie die der Julia. Ihren Sohn nannten sie Romeo, ihre Tochter Roselie. Die Kleine war ein Jahr alt, als der Vater verunglückte. Heute sagt die Fünfjährige öfters, dass auch sie „Blumenmacherin“ werde, wenn sie groß sei.

BLUMEN, DIE ERZÄHLEN

Die junge Frau erzählt mit ihren Werken Geschichten, provoziert Gefühle, lenkt Gedanken. Ihre Kompositionen schildern Beziehungen, beschreiben Trauer, wecken Erinnerungen. Im vergangenen Sommer wünschte sich ein Mann als Schmuck für den Sarg seiner verstorbenen Frau eine Geige: Sie hatte als Geigenlehrerin gearbeitet. „Wir tun alles, um unseren Kunden gerecht zu werden“, sagt die Geschäftsinhaberin. Bereits in der Konzeption bindet sie ihre vier Mitarbeiterinnen ein: drei ausgebildete Floristinnen – eine davon ist derzeit in Mutterschaft – und einen Lehrling. manufakt

25

01 Mit Sonderpreis ausgezeichnet Papyrus in selbstgefertigten Behältern aus Zeitungen 02 Blumen ohne Grenzen Florale Frisuren und Kleider gehoren auch in ihr Repertoire


BRANCHEN | Thema

Neue Luft im Betrieb mit Informationsabend Experten gaben hilfreiche Ratschläge

„Preisentscheidungen sind Gratwanderungen“ BAU: WIE SCHAFFT ES EIN UNTERNEHMEN, JEDERZEIT ZAHLUNGSFÄHIG ZU SEIN?

26 06|2017

MIT DEM PAKET IST DAS LEASING VORTEILHAFT! Wenn vom Kompressor maximale Leistung verlangt wird, ist KAESER ein Muss. Optimale deutsche Technologie für Ihre Arbeit, effiziente Schrauben-Kompressoren und bessere Druckluft. Das KAESER RELAX Paket bietet jetzt einen KAESER Kompressor zu außergewöhnlich günstigen Konditionen:

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Ein effizientes Liquiditätsmanagement ist unumgänglich, wenn der Betrieb erfolgreich bleiben und zu seinem Geld kommen will. Großes Liquiditätspotential besteht in einem konsequenten Forderungsmanagement, das bei der Bonitätsprüfung des Kunden und der Vereinbarung von Zahlungszielen beginnt, aber auch eine richtige Preiskalkulation für die Leistungen erfordert. „Preisentscheidungen sind Individuell und hängen mit vielen Faktoren zusammen, umso wichtiger ist es, dass der Unternehmer die jeweiligen Faktoren und seine Kosten kennt“, unterstrich der Obmann der Baugruppe im lvh Markus Bernard, „es müssen Richt- und Mittelwerte errechnet werden, die laufend kontrolliert und eventuell nachgebessert werden. Empfehlenswert ist auch die Abfassung von Zeitplänen mit monatlichen Abrechnungsmöglichkeiten und die entsprechende Festlegung in den Verträgen. Wichtig ist, dass sich der Unternehmer die Rechnung seiner Kosten macht.“ Dies bestätigte auch der Rechtsexperte Christoph Vescoli. Zweifel oder Fehler sollten umgehend mitgeteilt werden. Entscheidend für die Optimierung der eingesetzten Finanzmittel in einem Handwerksbetrieb ist schlussendlich aber der Gewinn. „Als Unternehmer sollte man sich nicht auf ein management by happening verlassen“, erklärte die Controllerin Sonia Romagna. „Die direkten aber auch die Indirekten Kosten des Unternehmens müssen sich im kalkulierten Stundenpreis wiederfinden. Ansonsten wird der Gewinn drastisch nach unten verfälscht. Informationen

Dieses Angebot ist rein informativ und muss seitens der BCC-Lease je nach Kreditwürdigkeit des Antragsstellers genehmigt werden.

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Berufsschule Dachdecker, Eco-Südtirol | BRANCHEN

Neues Bildungsangebot für Dachdecker DACHDECKER: VIER SÜDTIROLER DACH� DECKER HABEN DIE BERUFSSCHULE IN HALLEIN BESUCHT. Schon länger sind die Dachdecker auf der Suche nach einer Berufsschule, die sich durch ihr Bildungsangebot auszeichnet und für Schüler aus Südtirol schneller erreichbar ist. Aus diesem Grund fuhr die Obfrau der Dachdecker im lvh Renate Gamper mit ihren Berufskollegen Alois Mumelter, Philipp Pinter und Bernhard Santa nach Österreich, genauer gesagt ins Salzburgische. In Hallein besuchten die vier Dachdecker das dortige Berufsbildungszentrum, das die Berufsschule Langenlois in Wien ablösen soll. Die Wahl fiel aufgrund der geringeren Distanz auf Hallein. Wie sich beim Treffen mit dem Schulleiter Johann Peter Rautenbacher ergab, stehen den Südtiroler Lehrlingen 1.300 m² Werkstätten, 400 m² Dachflächen und die neuesten Maschinen für den Fachbereich zur Verfügung. Informationen zur und über die Ausbildung sind auf www.lbs-hallein.salzburg.at zu finden.

Qualität & Kompetenz MALER: AUFKLÄRUNG UND INFOR� MATION RUND UM DAS THEMA SCHIMMEL AB HERBST. Den Schimmelpilz bekämpfen und der Bevölkerung den richtigen Vertrauenshandwerker vermitteln: diese Ziele steckt sich die von den Malern und Lackierern im lvh angeregte Kampagne Eco Südtirol. Den Auftakt bilden drei Abendveranstaltungen im September im Eisacktal, Überetsch und Burggrafenamt. Behandelt werden Themen wie Vorbeugung, Kampf gegen den Schimmelbefall, Sanierungsmaßnahmen und fachmännische Beratung. Im Rahmen der Kampagne findet auch eine Wohltätigkeitsveranstaltung statt, bei der in einer sozial nützlichen Einrichtung kostenlos der Schimmel entfernt wird. Vorgesehen sind außerdem Beiträge in den sozialen Medien und interessante Fortbildungsangebote. Wer sich an der Initiative beteiligen möchte, kann den lvh telefonisch unter 0471 323 281 kontaktieren.

27 06|2017

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BRANCHEN | KlimaFactory

Projekt KlimaFactory INSTALLATION: WER EINEN BEITRAG ZUR ENERGIEEFFIZI� ENZSTEIGERUNG IN SEINEM BETRIEB LEISTET, WIRD MIT EINEM FÖRDERBEITRAG UNTERSTÜTZT.

Energie Unterstützung für ein neues Klimaprojekt

Informationen Walter Soligo Tel. 0471 323 278 walter.soligo@lvh.it

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Ins Leben gerufen wurde die Initiative von der Klimahausagentur gemeinsam mit der Berufsgruppe Installation. „Die Initiative wendet sich an Betriebe, die ihre energetische Leistung verbessern und ihren Produktionsstandard bei geringerem Energieverbrauch sichern wollen“, so der Obmann der Installationsgruppe Martin Haller. Gleichzeitig bietet die Initiative Meistern aus der Branche eine gute Gelegenheit, eine zusätzliche wichtige Zertifizierung zu erwerben oder das Logo und eine Bescheinigung über die Programmteilnahme zu erhalten.“ Die Teilnahme ist freiwillig und beinhaltet folgende Dienstleistungen: qualitative

Bewertung des energetischen Einsparpotenzials im betreffenden Betrieb durch die KlimaHaus-Experten, Instrumente für die systematische Sammlung der Energiedaten, Einladungen zu verschiedenen Weiterbildungsveranstaltungen in den Bereichen Energie und Technik sowie eine nützliche Plattform für den Erfahrungsaustausch und Best Practice-Beispiele mit anderen Betrieben und Spezialisten.

LANDESFÖRDERUNG

Die teilnehmenden Betriebe werden mit einem Förderbeitrag von 750 Euro unterstützt. Das Thema Energieeffizienz wird somit wieder in den Fokus gerückt.

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Normen, Beratung | BRANCHEN

Bestens informert Zahlreiche neue Normen prägen das Installationshandwerk

Neue Bestimmungen für Installateure INSTALLATION: RECHTSSICHERHEIT BEI DER WARTUNG VON HEIZUNGSANLAGEN UND DAS ANLAGENHEFT ALS NEUHEIT. Die berufliche Tätigkeit entwickelt sich ständig weiter: in der Folge sind auch rechtliche Anpassungen und Neuerungen erforderlich. Bei der Jahresversammlung der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen ging der Obmann Reinhard Ambach auf die neuen Normen ein: „Im März 2017 hat das Land Südtirol die Durchführungsbestimmungen verabschiedet, die endlich angemessene Rechtssicherheit im Bereich Wartung bei Heizungsanlagen gewährleisten. Die Regeln widerspiegeln nahezu vollständig die gesamtstaatlichen Bestimmungen. Neu ist das Anlagenheft ab 10 kW Nennleistung und die Richtlinien für Legionellen.“

Einfach vom Fach KAMINKEHRER: PROFIS IN PUNKTO SICHERHEIT UND PRÄVENTION. Die professionelle Beratung, wenn es um präventive Sicherheitsvorkehrungen oder Energieeinsparmöglichkeiten geht, wird bei den Kaminkehrern groß geschrieben. Täglich informieren sie flächendeckend über richtiges Heizen und Brandschutz.„Bereits in der Ausbildung sind kontinuierliche Anpassungen an die aktuellen Marktanforderungen das A und O“, betonte der Obmann der Kaminkehrer Richard Schupfer bei der diesjährigen Jahresversammlung. Insofern sei man auch zukünftig bemüht, verstärkt in Richtung Beratung zu arbeiten. Auf die Fahne geschrieben hat sich die Gruppe außerdem eine Regelung zur Haftpflicht im Handwerk, der Kurs und die Bestimmungen für Kaminabnahmen, die Kampagnen Heizen mit Holz und Sicherheit am Dach sowie kostengünstige Beratung in allen Energiefragen.

29 06|2017

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BRANCHEN | Öffentliche Ausschreibungen

Maßgebliche Unterstützung ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNGEN: NÜTZLICHE RATSCHLÄGE VON LVH�FACHLEUTEN FÜR DIE EINTRAGUNG INS LANDES� PORTAL FÜR ELEKTRONISCHE VERGABEN.

30 06|2017

Das neue telematische Verzeichnis für Wirtschaftstreibende auf dem Landesportal für elektronische Vergaben zählt derzeit etwa 1.800 Eintragungen. Eine aufschlussreiche Zahl, wenn man bedenkt, dass sich allein gegen Jahresende 300 Unternehmen eingeschrieben haben. Zahlreiche Eintragungen erfolgten, weil der lvh in allen Bezirken kostenlose Dienstleistungen zur Verfügung stellte, um die Eintragung und korrekte Antragstellung für die Mitglieder durchzuführen. Die Fachleute in den Bezirken haben sich dabei keineswegs darauf beschränkt, Unternehmen einzutragen, sondern haben zudem die rechtliche Beratung angeboten und eine Ausschreibung simuliert. „Die Eintragung ins telematische Landesportal für elektronische Vergaben ist ausschlaggebend für Wirtschaftstreibende“, ruft Johanna Falser, Vorsitzende der Frauen im Bezirk Unterland in Erinnerung. Auch sie hat schon die vom Verband angebotenen Dienstleistungen in Anspruch genommen und als außerordentlich nützlich bezeichnet: „Zahlreiche Unternehmen sind noch nicht daran gewöhnt, mit diesem System zu arbeiten. Viele von ihnen haben auch noch gar nicht zur Kenntnis genommen, dass die Eintragung ins tele-

Konkrete Hilfe lvh-Mitglieder erhalten Unterstützung bei der Eintragung

matische Verzeichnis erforderlich ist und die Auflistung im Adressenverzeichnis nicht ausreicht.” Der Vorgang erfordert insgesamt ein wenig Zeit, ist aber sicherlich auch allein zu bewältigen. Wichtig ist, keinen Schritt auszulassen: „Wer sich bei der korrekten Eintragung unterstützen lassen will, sollten diese Möglichkeit nutzen, um an öffentlichen Wettbewerben teilnehmen zu können“, schließt Falser ab. Nach den ersten Informationsabenden – die Reihe

endet mit den Terminen in Schlanders und Neumarkt – bieten auch die lvh-Bezirksstellen in Meran, Brixen, Bruneck, Schlanders, Neumarkt und Bozen die erforderliche Unterstützung an.

Informationen Desirée Schmidt Tel. 0471 323 233 desiree.schmidt@lvh.it

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Technisch hochgerüstete Tischler

Lehrfahrt Zahlreiche Tischler informierten sich

HOLZ: LERNEN VON DEN BESTEN: DIESEN LEITSATZ LEBEN SÜDTIROLS TISCHLER UND BESUCHEN INTERNATIONALE VORZEIGEUNTERNEHMEN. Das Handwerk muss technisch heutzutage auf dem letzten Stand sein. Südtirols Tischler stehen nicht zurück, wenn von Innovation und neuen Verfahren die Rede ist. Die Berufsgemeinschaft der Tischler im lvh organisierte kürzlich einen zweitägigen Bildungsaufenthalt in Österreich und hatte dabei die Gelegenheit, zwei Unternehmen zu besichtigen, für die Technik das tägliche Brot bedeutet. An

der Fahrt nach Österreich mit Salzburg als logistischem Mittelpunkt nahmen mehr als zwanzig Fachleute teil.

VORZEIGEUNTERNEHMEN

Am ersten Tag haben die Südtiroler Handwerker, die Tischlerei SFK besucht, ein klassischer Familienbetrieb, der schon seit geraumer Zeit ausdrücklich auf Innovation setzt und damit große

Erfolge einspielt. Das Unternehmen stellt Prototypen und Baureihen auf höchstem Niveau her und beliefert auch im Flugzeugbau tätige Träger. Ein weiterer Höhepunkt der Besichtigung war die Vorstellung von fünf CNC-Maschinen und einem 3D-Drucker. Beeindruckt zeigten sich die Südtiroler Tischler auch vom Unternehmen FACC, auch wenn es nicht direkt im Fachbereich angesiedelt ist. Der innovative und mit fortschrittlichster Technik ausgestattete Betrieb stellt Bauteile und Systeme aus Verbundwerkstoff für den Flugzeugbau her.

31 06|2017

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BRANCHEN | Führungswechsel, Betriebsbesuch

Fotografen haben neue Führung MEDIEN, DESIGN UND IT: DER KALTERER FLORIAN ANDERGASSEN WIRD ZUM NEUEN OBMANN GEWÄHLT. D + P WAR EIN ERFOLGSPROJEKT.

Jung, spritzig und voller Ideen Der neue Ausschuss der Fotografen im lvh

Zufrieden über zahlreiche Tätigkeiten und gelungene Initiativen zeigte sich der Obmann der Berufsgruppe Horst Fritz. Als gelungenes Erfolgsprojekt bezeichnete er die Initiative d+p: “Von 35 auf 85 Prozent konnten die Aufträge für lokale Unternehmen in unserem Bereich gesteigert werden. Diesen Weg werden wir auch weiter gehen und uns verstärkt für die Ausbildung und Lehre einsetzen. Schließlich wollen wir nicht riskieren, Fachkräfte zu verlieren bzw. nicht nachzubesetzen,

32 Technologie im Visier 06|2017

SCHMIEDE UND SCHLOSSER: DAS UNTERNEH� MEN DOPPELMAYR ALS GASTGEBER FÜR DIE JAHRESVERSAMMLUNG 2017. Auftakt der diesjährigen Jahresversammlung war eine Führung durch das Unternehmen Doppelmayr mit dem kaufmännischen Leiter Othmar Eisath, der die Teilnehmer über die weltweiten Unternehmenstätigkeiten

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was sich schlussendlich auf unsere Wettbewerbsfähigkeit auswirken würde.” In dieselbe Kerbe schlug auch lvh-Präsident Gert Lanz, der im Rahmen der Versammlung die neue Kampagne für das Südtiroler Handwerk vorstellte, die zum einen die hohe Qualität des lokalen Handwerks sichtbar machen und die Jugend für praktische Berufe sensibilisieren will. Die Berufsgemeinschaft der Fotografen nutzte die Gelegenheit, um ihre neue Führungsspitze zu bestimmen. Die Wahl fiel dabei auf den jungen Fotograf aus Kaltern Florian Andergassen. Unterstützt wird er vom Berufsausschuss bestehend aus Harald Wisthaler, Marion Lafogler, Hannes Niederkofler, Armin Huber und Arno Pertl.

aufklärte. Obmann Horst Pichler erinnerte in seinem Rückblick insbesondere hinsichtlich der Neuigkeiten im Bereich Richtpreisverzeichnis. Das Jahresprogramm wird mit einem Besuch beim Unternehmen Dalmine-Tenaris in Bergamo und einer Tagung zu den im Bereich Geländer geltenden Bestimmungen abschließen. IDM-Vertreter Hubert Hofer stellte den NOI-Techpark vor, der unverzichtbar für die Entwicklung im Handwerk ist.

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Sicherheit im Transport | BRANCHEN

Klare Ziele im Blick TRANSPORT: AKTUELLE THEMEN IM TRANSPORTBE� REICH HABEN DIE WARENTRANSPORTEURE BEI IHRER JAHRESVERSAMMLUNG ANALYSIERT. Die Entsenderichtlinie, der zunehmende Verkehr und die vielzähligen Baustellen auf der A22 gehörten zu den wichtigsten Schwerpunkten der Jahresversammlung der Warentransporteure, die in diesem Jahr im Revisionszentrum von Bozen stattfand. In Anwesenheit von hochkarätigen Ehrengästen wie lvh-Präsident Gert Lanz, den Generalsekretär der Handelskammer Bozen, der Geschäftsführer der Brennerautobahn Walter Pardatscher, der Direktor des Bozner Motorisierungsamtes Claudio Gelmi und dem Koordinator des Bozner Revisionszentrum Markus Kolhaupt wurden Schwierigkeiten und Herausforderungen der genannten Themen angesprochen. Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh besann sich vor allem auf die Sicherheit im Transportsektor. „Angemessene Sicherheitsstandards sind in unserem Bereich ebenso ausschlaggebend wie eine gute Ausbildung der Mitarbeiter“, unterstrich Morandell. Gemeinsam blickten die Unternehmer auf ein reges Tätigkeitsjahr zurück und sprachen gleichzeitig neue Projekte und Ziele an. Höhepunkt der Veranstaltung war eine Lotterie, dessen Gewinner im Rahmen der Versammlung gezogen wurden. Die Sieger wurden auf www.lvh.it bekannt gegeben.

Themen in Bewegung Gesetze analysiert

33 06|2017

Mai/Juni 2017 Angebot „Vorkontrolle“ Im Mai und Juni finden Sie in den SUPERNOVA-SÜDTIROLWerkstätten das verlockende Angebot: „Vorkontrolle” für die Jahreshauptuntersuchung und Kostenvoranschlag im Falle von notwendigen Reparaturen KOSTENLOS! Die KOSTENLOSE „Vorkontrolle“ beinhaltet: • Kontrolle der Bremsen auf Prüfbank • Kontrolle Fahrbeleuchtung • Kontrolle Lenkungsspiel • Arbeitsstunden für die Kontrollen (2 Stunden)

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BRANCHEN | Thema

Gemeinsam gegen Betrug ALTHANDWERKER: STARTSCHUSS FÜR DIE DRITTE NATIONALE INFORMATIONSKAMPAGNE.

Europaparlament besucht FRAUEN: AUF JEDEN FALL EINE REI� SE WERT: STRASSBURG UND SEINE SEHENSWÜRDIGKEITEN.

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06|2017

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Es war eine einzigartige und besondere Reise, die kürzlich 41 Südtiroler Handwerkerfrauen nach Straßburg unternahmen. Auftakt der dreitägigen Lehrfahrt bildete ein Mittagessen mit dem Abgeordneten zum Europäischen Parlament Herbert Dorfmann. Gemeinsam mit ihm durften sie den Sitz des Europäischen Parlaments besuchen, die Arbeit des Parlaments als Vertretung der Bürger der Europäischen Union kennenlernen und herausfinden, wie sich diese in Europa und weltweit auswirkt. Aufgeklärt wurden sie über die Aufgaben und Ziele der EU-Institution wie z.B. die Wahrung der Menschenrechte und der Grundrechte. der soziale Ausgleich in Europa sowie das wirtschaftliche Wachstum in der ganzen Gemeinschaft. „Es waren einzigartige und unvergessliche Tage, die wir gemeinsam verbringen durften“, unterstrich auch die Bezirksobfrau des Wipptals Petra Holzer, welche federführend die Reise organisiert hatte.

Johann Zöggeler und Claudio Molinari, Präsident und Vizepräsident der Althandwerker im lvh waren kürzlich in Rom zur Präsentation der mittlerweile dritten gesamtstaatlichen Kampagne gegen Betrügereien eingeladen. Immer noch fallen viele alte Menschen Betrügern zum Opfer, daher auch das Motto der Kampagne „più sicuri insieme“ (gemeinsam sind wir sicherer). Die von der ANAP, dem Innenministerium und der Abteilung für öffentliche Sicherheit geförderte Kampagne soll vor allem Aufklärungsarbeit leisten und alte Menschen vor Betrügern schützen. Ebenso beteiligt sind Polizei, Carabinieri und die Finanzwache. An der Veranstaltung nahmen Innenminister Carlo Minniti, Polizeichef und Generaldirektor der Abteilung öffentliche Sicherheit Franco Gabrielli, der Confartigianato-Vorsitzende Giorgio Merletti sowie der Generalsekretär Cesare Fumagalli teil.

Hochkarätige Teilnahme Ein nationales Sensibilisierungsprojekt

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Führung bestätigt JUNGHANDWERKER: JASMIN FISCHNALLER UND NEUER AUSSCHUSS GEWÄHLT. ZAHL� REICHE NEUE ZIELE WERDEN ANGEPEILT. Unter Fischnallers Federführung ist es gelungen, eine starke Junghandwerkergruppe aufzubauen, die zahlreiche und für das junge Unternehmertum wichtige Themen platziert. Kürzlich wurde sie einstimmig als Vorsitzende der Junghandwerker bestätigt. „Ich freue mich auf die weiteren Herausforderungen. Es gibt nämlich noch viel zu tun, vor allem im Bereich der Ausbildung, des Fachkräftemangels und der Imagestärkung des Handwerks“, betont Fischnaller. Der neue Ausschuss besteht aus Patrick Mairhofer aus Proveis (Tischler), Hannes Bernard aus Montan (Maurer/Baumeister), Theo Oberhofer aus Eppan (Installateur), Julia Kopfsguter aus Niederdorf (Tischlerin), Daniel Seebacher aus Ritten (Zimmerer), Sonja Nocker aus Prags (Maurerin/ Baumeisterin), Andreas Reiterer aus Vöran (Installateur) und Alexander Dallio aus Montan (Maurer/Baumeister).

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01 Exklusiv-Konzert Mainfelt sorgte für Stimmung 02 Alt trifft Jung Bernold Weithofer, Robert Egger und Giorgio Bergamo 03 Gebündelte Kraft Der neue Junghandwerkerausschuss

04 Südtirols Junghandwerker Die Generation H 05 Alexander Dallio Neues Ausschussmitglied

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POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

36 06|2017

Fragliches Dienstleistungspaket EINE EUROPÄISCHE DIENSTLEISTUNGSKARTE UND EINE PRÜFUNG FÜR BERUFSREGLEMENTIERUNGEN HAT DIE EU�KOMMISSION ANFANG 2017 VORGELEGT. SÜDTIROLS HANDWERK HAT GROSSE BEDENKEN.

SCHLIMME FOLGEN BEFÜRCHTET

Laut Europäischer Kommission ziele das Paket darauf ab, grenzüberschreitende Dienstleistungen zu vereinfachen und das Potential des Binnenmarktes besser zu nutzen. Konkret soll ein vereinfachtes elektronisches Verfahren den Unternehmensdienstleistern und Baudienstleistern unterstützen, die Verwaltungsformalitäten zu erfüllen, die für eine Dienstleistungstätigkeit im Ausland vorgeschrieben sind. Die Handwerksorganisationen in Italien, Österreich und Deutschland stehen diesem Vorschlag sehr skeptisch gegenüber und warnen sogar vor schlimmen Folgen. „Es ist fraglich, ob eine Dienstleistungskarte tatsächlich das grenzüberschreitende Arbeiten vereinfachen kann. Immerhin muss für jedes einzelne Land eine gesonderte Karte beantragt werden. Da zudem in den Heimat- und Zielländern Stellen eingerichtet werden müssen, die die Anfragen bearbeiten, ist ein Verwaltungs- und Bürokratieaufbau zu befürchten“, betont lvh-Präsident Gert Lanz. Kritisch steht man im Verband auch der vorgeschlagenen Verhältnismäßigkeitsprüfung der nationalen Vorschriften für reglementierte Berufe gegenüber. Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass in zahlreichen Fällen qualifizierten Bewerbern der Zugang zu Berufen aufgrund von nationalen Reglementierungen erschwert wird. Die Regle-

Was bringt’s? Das Dienstleistungspaket wirft viele Fragen auf


mentierung selbst bleibt auch in Zukunft ein Vorrecht der Nationalstaaten, jedoch müssen diese nach EU-Recht nachweisen, dass neue nationale Vorschriften für Freiberufler notwendig und angemessen sind. „Dieser Vorschlag greift tief in die Souveränität der EU-Mitgliedsstaaten ein und verletzt die im Autonomiestatut gegebene wertvolle Möglichkeit der Gesetzgebungskompetenz der Provinz Bozen im Bereich des Handwerks“, erklärt Lanz.

Herbert Dorfmann Kritische Analyse des Dienstleistungspaketes

MEHRAUFWAND INAKZEPTABEL

Negativ bewertet die lvh-Spitze auch die Leitlinien für nationale Reformen bei der Reglementierung freier Berufe, welche den Mitgliedsstaaten neue Anforderungen für die Prüfung ihrer Berufsreglementierungen auferlegt und einen erheblichen, zusätzlichen Mehraufwand mit sich bringt. Ebenso kritisch steht man im Verband einem neuen Meldeverfahren für Entwürfe nationaler Rechtsvorschriften für Dienstleistungen gegenüber. Nach EU-Recht sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, der Kommission die Änderungen zu nationalen Rechtsvorschriften für Dienstleistungen zu melden, damit Brüssel und die anderen Mitgliedsstaaten etwaige Bedenken aufgrund möglicher Unvereinbarkeiten mit dem EU-Recht bereits in einem frühen Stadium geltend machen kann. Der lvh hat sich bereits mit Herbert Dorfmann in Verbindung gesetzt, welcher sich in Brüssel für die Einwände des Südtiroler Handwerks einsetzen wird. manufakt

ANTONIO TAJANI Präsident des Europäischen Parlaments

Gesetze im Sinne Europas Für das Europäische Parlament hat die Vollendung des europäischen Binnenmarktes als eines der wichtigsten Elemente der EU, oberste Priorität. Begründete Stellungnahmen der nationalen Parlamente sowie des Prinzips der Subsidiarität werden aber stets berücksichtigt. Viele europäische Staaten stehen dem Dienstleistungspaket der EU ablehnend gegenüber. Was sagt das Europäische Parlament? Die politischen Verhandlungen im Europäischen Parlament sind noch in der Anfangsphase. Das Europäische Parlament hatte allerdings bereits in mehreren Entschließungen von 2016 die Kommission aufgefordert, einen Dienstleistungspass einzuführen - später bekannt als „Elektronische Dienstleistungskarte“ - und zwar mit Blick auf eine harmonisierte Notifizierung, damit mehr Transparenz erzielt wird, bürokratische Hürden abgebaut werden und der Verwaltungsaufwand für die Anbieter von Dienstleistungen verringert wird, die ihre Tätigkeiten auf andere Mitgliedstaaten ausweiten wollen. Der lvh spricht sich für die Angleichung der praktischen und akademischen Ausbildung aus. Welcher Meinung ist man in der EU? Die schwierige Lage junger Menschen auf dem heutigen Arbeitsmarkt erfordert Lösungen, mit denen der Übergang von der Schule ins Berufsleben gefördert wird. Ich bin daher für die Forderung des lvh, die praktische und akademische Ausbildung anzugleichen. Das Europäische Parlament hat sich schon mehrfach für durchlässigere und flexiblere Bildungs- und Ausbildungssysteme ausgesprochen. Die Ausschüsse des Europäischen Parlaments arbeiten momentan auch an zwei Berichten über eine „Agenda für Kompetenzen“ und einen „Europass“. Wir gehen davon aus, dass darin ebenfalls wieder der Stellenwert von Berufsbildung und -ausbildung hervorgehoben wird. Stiichwort Entsenderichtlinie nach dem Konzept „gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“: Was ist der Stand der Dinge? Unser Ziel ist es, für gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Unternehmen, aber auch sozialen Schutz für die Arbeitnehmer zu sorgen. Die Freizügigkeit sollte unser wichtigstes Ziel bleiben, jedoch nicht zu dem Preis, dass sie zu Sozialdumping und dem Missbrauch von Arbeitnehmern führt.

37 06|2017


Korrigierter Kurs Landesgesetz als Vorbild

Korrekturdekret tritt am 20. Mai in Kraft ÖFFENTLICHES AUFTRAGSWESEN

Erleichterungen und bessere Zugangsvoraussetzungen für KMU sieht das überarbeitete Staatsvergabegesetz Nr. 50/2016 vor. Mehrere der ins Korrekturdekret übernommenen Vorschläge wurden vom lvh gemeinsam mit dem Dachverband Confartigianato eingereicht und sind teilweise bereits im Landesvergabegesetz angeführt. Zukünftig können Vergabestellen für kleinere Aufträge Klein- und Mittelbetriebe mittels einfachem Verfahren auswählen und von der vorläufigen Kaution absehen. Nach dem Kriterium „Kilometer-0“ werden jene Betriebe bevorzugt, die

kurze Transportwege haben, sodass vermehrt Unternehmen aus der Region zum Zuge kommen. Dies sind zwei der zentralen Änderungen, die in das Korrekturdekret zum Staatsvergabegesetz aufgenommen wurden und welches am 20. Mai in Kraft treten wird. Beide Vorschläge wurden vom lvh gemeinsam mit der nationalen Arbeitsgruppe für öffentliche Aufträge in der Confartigianato in Rom eingereicht. Beide Kriterien sind bereits im Landesvergabegesetz enthalten und stellen wichtige Faktoren für die Auftragsvergabe an kleine Unternehmen dar. Insofern sei man dem Ziel, öffentliche Aufträge vermehrt auch kleineren Unternehmen zugänglich zu machen, auch auf staatlicher Ebene etwas näher gerückt. Positiv bewertet der lvh auch die Entscheidung, die sogenannten Mindestumweltkriterien CAM (Criteri Ambientali Minimi) in das Gesetz zu übernehmen. Auf zehn Jahre verlängert wurde die Zeitspanne für den Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Voraussetzung für den Erhalt einer SOA-Zertifizierung. Keine Kosten fallen zukünftig für Vergabeverfahren an, die mittels elektronischen Plattformen abgewickelt werden.

38 06|2017

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Die neue gesetzliche Regelung zur Bekämpfung von Lohndumping sieht einige positive Neuerungen für den Transportsektor vor, die ab 1. Juni in Österreich in Kraft getreten ist. Bisher musste für jeden einzelnen Transport in Österreich eine Entsendungsmeldung vorgelegt werden, künftig reicht eine Pauschalmeldung, die sechs Monate gültig ist. Dabei sind zukünftig u.a. zu den voraussichtlich in diesem Zeitraum in Österreich eingesetzten Arbeitnehmer und die behördlichen Kennzeichen der dabei eingesetzten Kraftfahrzeuge anzugeben. Zukünftig entfallen aber die bisher vorgesehenen Angaben zum Auftraggeber des ausländischen Dienstleistungserbringers oder dem jeweiligen Beschäftigungsort des Arbeitnehmers. Neu ist außerdem, dass nur noch das A1-Formular, das neue Meldeformular, der Arbeitsvertrag und die Arbeitszeitaufzeichnungen aus dem Tacho im Fahrzeug mitgeführt und bei einer Kontrolle vorgezeigt werden müssen. Die übrigen Unterlagen müssen nur noch auf Verlangen der Behörde übermittelt werden. Vereinfacht wird auch das Meldeformular.


Attraktive Förderungen WER MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ, ERNEUERBARER ENERGIEQUELLEN ODER SANIERUNGEN PLANT, ERHÄLT GROSSZÜGIGE FÖRDERUNGEN UND STEUERVORTEILE. Ein sparsamer und effizienter Umgang mit der Ressource Energie wird vom Land belohnt. Beitragsanträge für die energetische Sanierung von Gebäuden (Wärmedämmung von Dächern und Außenmauern, der Austausch von Fenstern und Fenstertüren, die Wärmerückgewinnung aus Lüftungsanlagen, Wärmeerzeuger mit erneuerbaren Energien, der Einbau von thermischen Solaranlagen, Photovoltaikund Windkraftanlagen sowie die energetische Teilsanierung oder – und dies sind neue Maßnahmen, die dazugekommen sind – die Sanierung von einzelnen Baueinheiten, die energetische Optimierung öffentlicher Beleuchtungsanlagen, der

hydraulische Abgleich bestehender Heizund Kühlanlagen und Energieaudits für kleine und mittlere Unternehmen können bis 31. Juli eingereicht werden. In den Genuss der Förderbeiträge können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen kommen. Die Förderbeiträge wurden neu aufgelegt und von 30 Prozent auf teilweise 79 Prozent angehoben. Die Beiträge sind allerdings mit keinen weiteren Beiträgen oder Förderungen sonstiger Art kumulierbar. Informationen zu den einzelnen Maßnahmen und entsprechenden Fördersätzen sind im Amt für Energieeinsparung (http://umwelt.provinz.bz.it/) erhältlich. Verlängert

Geförderte Energie Förderungen und Steuervorteile

wurden auch die Finanzierungen von Sanierungsmaßnahmen des Geförderten Wohnbaus. Die Fördergelder wurden auf 12 Millionen Euro aufgestockt, sodass jeder Bürger nach Beginn der Sanierung der Erstwohnung innerhalb 30. Juni 2018 den entsprechenden Förderantrag an das Landesamt für Wohnungsbau richten kann. Die Auszahlung der Förderung erfolgt, sobald man ein 10-jähriges Darlehen unterzeichnet hat und aus der Steuererklärung die Höhe des Abzugs ersichtlich ist. Insgesamt können 50 Prozent der Kosten im Lauf der 10 Jahre abgezogen werden, also 5 Prozent jährlich.

39 06|2017

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THEMEN IN BEWEGUNG NEU IM MANUFAKT: Diese Rubrik widmen wir den großen Themen unserer Zeit. In diesem Monat fragen wir uns, wie Betriebe heute zu einer Finanzierung kommen.

40 06|2017

Thema Finanzierung heute NUR WENN SIE WISSEN, WIE DIE BANKWELT HEUTE TICKT, KÖNNEN SIE IHREN BETRIEB KLUG PRÄSENTIEREN UND SICH GELD BESCHAFFEN. „DENN ES HABEN NUR DIE BESTEN PROJEKTE CHANCEN AUF FINANZIERUNG“, ERKLÄRT BUSINESSCOACH ALOIS SPITALER. Sie als Unternehmer wissen allzu gut, wie schwierig es heute ist, für geplante Investitionen eine geeignete Finanzierung zu finden. Nur wenn Sie wissen, wie die Banken heute arbeiten, können Sie Ihren Betrieb mit seinen Stärken und Schwächen im Bankgespräch gut präsentieren und die Banken von ihrem Vorhaben überzeugen. Denn es haben nur die besten Projekte Chancen auf einen Kredit. In den letzten Jahren hat sich die Finanzwelt für Banken und Unternehmen grundlegend verändert. Infolge der Finanzkrise von 2008 hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Finanzmarkt mit Liquidität zum Nulltarif geflutet. Doch davon ist kaum etwas bis zur Wirtschaft durchgesickert. Ursache dafür ist der enorme Anstieg von faulen Krediten in den Portfolios der Banken als Folge einer allzu lockeren Kreditvergabe in den vorangegangenen Jahren. Deshalb schauen sich die Banken neue Ansuchen sehr genau an.

DIE RISIKOBEWERTUNG

Garantiegenossenschaften Für das Handwerk kann die Garfidi einen Teil des Risikos übernehmen.

Banken unterziehen das Unternehmen einer Kreditwürdigkeitsprüfung, das Rating des Betriebes, und bewerten, wie hoch das Risiko eines Kreditausfalls ist. 2008 wurden mit dem internationalen Bankenabkommen, bekannt als Basel II und Basel III, strenge Beurteilungskriterien eingeführt. Sie ermöglichen eine einheitliche Risikobewertung bei der Vergabe von


Krediten. Mehr denn je zählen heute die nackten Daten und Fakten sowie die professionelle Aufstellung des Betriebes. Auch die Banken stehen unter Druck. Ein höheres Ausfallrisiko der vergebenen Kredite wirkt sich nicht nur negativ auf das Rating der Bank aus und erhöht dadurch die Kosten für die Beschaffung von Geldmitteln, sondern verlangt auch höhere Rückstellungen im Risikofonds. Das bedeutet: Je risikoreicher eine Finanzierung ist, umso mehr Kapital wird gebunden und kann nicht investiert werden. Das verursacht für die Bank zusätzliche Kosten. Deshalb wendet sie, je nach Rating des Kunden, einen Risikoaufschlag auf den Zinssatz an. Der angewandte Zinssatz für den Kunden hängt also weitgehend von seinem Rating ab. Dass Finanzierungen mit einem errechneten Ausfallrisiko von zehn Prozent oder mehr gar nicht mehr finanziert werden, ist gang und gäbe. „Kredite ja, aber möglichst kein Risiko“ lautet die Devise.

INFORMATIONSQUELLEN

Der Bank steht bei der Kreditbewertung eine Fülle von Informationsquellen zur Verfügung. Sie ist unter anderem mit Banca d’Italia, Handelskammer, Grundbuch und Landesgericht vernetzt. Von großer

10 REGELN BEIM KREDITANSUCHEN

Ermittlung Finanzierungsbedarf und Finanzierungsform Vorbereitung der Unterlagen Kenntnis aller Daten des Vorhabens Kenntnis der Eckdaten des Businessplans und der Bilanz Terminvereinbarung Höchste Transparenz und Offenheit Überzeugende Vorstellung des Vorhabens Ansprechen von Schwachstellen Plan „B“ Keine Angriffe auf das Banksystem Angemessenes Outfit manufakt

UNTERNEHMERGRÜNDER FINANZIEREN Raiffeisenkasse Bozen und Handelskammer bieten kostenlose Erstberatung.

Selbstständig werden Jeder, der sich selbstständig machen will, hat viele Fragen. Wir sprachen mit Anna Mahlknecht, Firmenkundenberaterin in der Raiffeisenkasse Bozen. Frau Mahlknecht, in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen bietet die Raiffeisenkasse Bozen neuerdings eine Erstberatung zur Unternehmensgründung an, richtig? Anna Mahlknecht: Ja, das stimmt. Wir möchten diesen Service auch unseren Kunden vor Ort bieten. Eine Zusammenarbeit mit der Handelskammer ist hierfür der richtige Weg. Sie hat ein großes Expertenwissen aufgebaut. Warum ist eine solche Erstberatung heute wichtig? Die Selbstständigkeit will gut überlegt sein. Das eigene Berufsleben in die eigenen Hände zu nehmen, heißt, sich informieren, planen, rechnen, entscheiden und dann das Wissen Schritt für Schritt in die Praxis umzusetzen. Existenzgründungen sind vor allem dann Erfolg versprechend, wenn sie wohl überlegt und sorgfältig geplant sind. Der zukünftige Erfolg soll doch kein Zufall sein! Wir möchten unsere Kunden auf diesem Weg begleiten. Es ist im Interesse des Unternehmers, aber auch im Interesse der Raiffeisenkasse Bozen und der Handelskammer Bozen, dass die Gründung ein Erfolg wird und ein stabiles Unternehmen heranwächst. Wo findet die Erstberatung statt, und wie soll der Interessierte vorgehen? Die Beratung findet in der Raiffeisenkasse Bozen statt. Interessierte können sich bei uns melden und sich auch vorab über den Ablauf gerne informieren. Der Beratungstermin wird dann in Absprache mit dem Kunden und der Handelskammer vereinbart. Und das Beratungsangebot kann bei allen Südtiroler Raiffeisenkassen in Anspruch genommen werden.

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THEMEN IN BEWEGUNG | Finanzierung heute

CHRISTIAN FISCHNALLER, DIREKTOR VERTRIEB, HYPO VORARLBERG Leasing: eine gute Alternative für mehr Liquidität im Betrieb

So sparen investitionsfreudige Unternehmer Steuern Alleine im ersten Quartal 2017 ist das Leasing-Volumen italienweit um fast zehn Prozent gestiegen. Das Investitionsklima in Südtirol ist gut, sagen die Experten.

Christian Fischnaller Leasing-Raten können als Ausgaben direkt steuerlich geltend gemacht werden.

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Herr Fischnaller: Wodurch unterscheidet sich Leasing von der Bankfinanzierung? Christian Fischnaller: Wie bei einer Bankfinanzierung prüfen auch wir als LeasingFinanzierer das geplante Projekt ganz genau. Das ist notwendig, um das Risiko gut abschätzen zu können. Ein wesentlicher Punkt: Die Leasing-Gesellschaft wird Eigentümerin des Leasing-Objektes und stellt es dem Kunden zur Verfügung. Der größte Unterschied sind aber natürlich die sehr attraktiven steuerlichen Vorteile ei-

ner Leasing-Finanzierung. Leasing-Raten können als Ausgaben direkt steuerlich geltend gemacht werden. Außerdem schont Leasing die Liquidität und das Eigenkapital. Für welche Vorhaben eignet sich Leasing? Die Hypo Vorarlberg Leasing hat sich auf Immobilien-Leasing und MaschinenLeasing spezialisiert. Das sind zwei Bereiche, in denen Leasing für Südtiroler Unternehmen, die etwas vorhaben, be-

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Bedeutung ist die bisherige Beziehung zwischen der Bank und dem Kunden. Nicht zuletzt fließt auch die aktuelle Entwicklung des Marktsegments in die Bewertung ein. Es ist deshalb wichtig, dass Sie bei der Erstellung der Unterlagen darauf achten, dass die Angaben stimmig sind, damit bei Querkontrollen mit anderen Informationsquellen keine Widersprüche auftreten.

DAS RATING DES BETRIEBES

Was kann das Unternehmen tun, um sich den Zugang zu Bankfinanzierungen zu erleichtern? Zunächst ist es empfehlenswert, sich mit der eigenen Bilanz zu befassen. Die restriktive Auslegung der Bewertungskriterien zwingt die Unternehmer zu einer fundierten Auseinandersetzung mit den Betriebsdaten, um das Rating des Betriebes zu verbessern. Große Bedeutung gewinnt auch eine angemessene Vorbereitung auf das Kreditgespräch mit dem Firmenkundenberater der Bank. Wenn Sie Ihre Bilanz regelmäßig analysieren, können Sie die Kennzahlen der Bilanz als Steuerungsinstrument für die Zukunft des Betriebes nutzen. Sie erfahren nicht nur, ob der

„NACHDENKEN ÜBER PROBLEME SCHAFFT PROBLEME, NACHDENKEN ÜBER LÖSUNGEN SCHAFFT LÖSUNGEN.“ STEVE DE SHAZER

Betrieb auf gesunden Beinen steht, sondern erkennen auch mögliche Schwachpunkte und können rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. Diese sollten in den Businessplan des Unternehmens einfließen.


Finanzierung heute | THEMEN IN BEWEGUNG

LEASING AG

sonders attraktiv ist. Die Bandbreite reicht von der Anschaffung einer neuen Produktionsmaschine bis hin zum Firmensitz mit Produktionshalle und Büros. Unsere Mitarbeiter stehen investitionsfreudigen Unternehmen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung, um gemeinsam maßgeschneiderte Leasing-Finanzierungen zu entwickeln. Welche steuerrechtlichen Vorteile bietet Leasing genau? Beim Immobilien-Leasing besteht die Möglichkeit, die Immobilie in zwölf Jahren steuerlich abzuschreiben. Beim Maschinen-Leasing gibt es neben der verkürzten steuerlichen Abschreibung (50 %) auch attraktive staatliche Förderungen, Stichwort Stabilitätsgesetz und Sabatini-Ter-Förderungen. Unternehmen, die in den kommenden Monaten neue

Maschinen und Anlagen leasen, können diese zu 140 bzw. 250 Prozent abschreiben. Für profitable Firmen herrscht dank der Abschreibungsbestimmungen – Super und Iper ammortamento – derzeit eine ideale Ausgangslage, um steuerlich attraktive Investitionen vorzunehmen. Können Sie die Förderungen des Sabatini-ter-Gesetzes genau erläutern? Im Rahmen des Sabatini-ter-Gesetzes bietet der Staat Firmen, die in neue Maschinen investieren und über Leasing finanzieren, eine direkte Rückvergütung der Zinsen in Höhe von 2,75 Prozent an. Die Investitionssumme muss zwischen 20.000 Euro und zwei Millionen Euro liegen. Bei Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Industrie 4.0 liegt die Rückvergütung der Zinsen sogar bei 3,575 Prozent.

Informationen HYPO VORARLBERG LEASING AG Galileo-Galilei-Straße 10/H 39100 Bozen Tel. 0471 060 547 info@hypovbg.it www.hypoleasing.it

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DER BUSINESSPLAN

Der Businessplan definiert die Ziele des Unternehmens für die nächsten Jahre. Er stellt einen Fahrplan dar, nach dem der Betrieb durch die nächste Zukunft gesteuert werden soll. Wenn Sie Ihren Businessplan erstellen, setzen Sie sich mit Ihrem eigenen Betrieb tiefgehend auseinander, mit den angebotenen Produkten und Leistungen, den Marktchancen, den Zielgruppen, den Mitbewerbern, dem eigenen Führungsstil, der Qualität der Mitarbeiter und der Betriebsstruktur. Gleichzeitig haben Sie eine Messlatte, die den ständigen Abgleich zwischen Zielsetzung und Zielerreichung ermöglicht. Vermeiden Sie es jedoch, für die Bank zu detaillierte Businesspläne mit komplexen Querdaten zu erstellen. Bleiben Sie nüchtern und sachlich in der Form. Es geht ja um eine sachliche Beantwortung einiger Fragen. >> Wer sind wir, was tun wir? Kurze Vorstellung des Unternehmens und seiner Tätigkeit >> Welche Ziele wollen wir in den nächsten 3–5 Jahren erreichen? Investitionen, Projekte, neue Produkte, neue Märkte. manufakt

Das Bankgespräch Entscheidend für die Zusage des Kredits

>> Wie wollen wir die Ziele erreichen? Wer und wo ist unsere Zielgruppe? Über welche Kanäle erreichen wir die Zielgruppe? Ist der angepeilte Markt für unser Angebot aufnahmefähig? Wer sind die Mitbewerber, und worin unterscheidet sich unser Angebot? Ist die Betriebsstruktur ausreichend? Was ist bei der Personalplanung zu berücksichtigen? Welche Investitionen sind erforderlich? >> Wie hoch ist der Finanzbedarf, um diese Ziele zu erreichen? Wie viel Kapital ist nötig, um a) eventuelle Investitionen zu finanzieren; b) den erhöhten Liquiditätsbedarf abzudecken?


THEMEN IN BEWEGUNG | Finanzierung heute

>> Wie soll die Finanzierung gestaltet werden? Eigenkapital: Ist geplant, privates Kapital einzubringen und/oder einen Investor einzubeziehen? In welcher Höhe und Form? Fremdkapital: notwendige Bankkredite, und zwar kurzfristig, zur Abdeckung des Liquiditätsbedarfs (Betrag), K/K-Kredit, Bevorschussungen, Importfinanzierungen usw. oder langfristig zwecks Finanzierung von Investitionen (Betrag), Laufzeit, Rückzahlungsart (z. B. monatlich), Sicherheiten, Form: Darlehen oder Leasing. >> Risiken und Interventionen: Gibt es einen „Plan B“? Was könnte die Umsetzung des geplanten Vorhabens behindern. Welche Maßnahmen sind bei Nicht- oder Teilerreichung der Ziele geplant? >> Auswirkungen des Vorhabens auf die Entwicklung der Bilanz und Erfolgsrechnung (tabellarisch). >> Liquiditätsbedarfsplanung, tabellarisch und/oder grafisch aufbereitet. Wenn Sie eine Finanzierung beantragen, bedenken Sie, was Sie der Bank als Sicherheit anbieten. Es gibt Realsicherstellungen, Hypothek, Pfand, Lebensversicherungen, persönliche Sicherstellungen, Bürgschaften.

Hervorzuheben ist die Garantiegenossenschaft „Garfidi“, die einen Teil des Risikos übernehmen kann.

DAS GESPRÄCH MIT DER BANK

Das Gespräch mit dem Bankberater ist sehr wichtig. Hier zeigen Sie Ihre unternehmerische Kompetenz. Auch wenn der Businessplan mit einem Experten erstellt worden ist, muss erkennbar sein, dass Sie ihn bis ins Detail kennen. Wenn der Bankberater von Ihrem Vorhaben überzeugt ist, wird er der Kreditabteilung einen positiven Bericht abgeben. Das ist sehr hilfreich! Denn das Entscheidungsorgan wird heute selten den Empfehlungen der Kreditabteilung widersprechen, genauer gesagt, eher wird ein positives Gutachten doch noch abgelehnt, als eine negative Beurteilung genehmigt wird.

Der Autor: Alois Spitaler Businesscoach, A-SOLUTION Handy 335 6298255 a.spitaler@asolution.bz www.asolution.bz

DIE FIRMENKUNDENBERATER DER VOLKSBANK INFORMIEREN Die richtige Finanzierung finden

Individuelle Lösungen berücksichtigen Die Finanzierungsprodukte der Volksbank berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse und das Risiko des Unternehmens. Je nach Unternehmensbedarf werden chirografsche oder hypothekarische Darlehen ausbezahlt. Dabei kann der Zinssatz fix oder variabel gewählt werden und die Ratenzahlung monatlich, alle drei oder alle sechs Monate erfolgen. Die Volksbank bietet ihren Kunden auch die Möglichkeit eines Voramortisierungszeitraumes, innerhalb dessen das Unternehmen ausschließlich die Zinsen zurückzahlt.

EIB-FINANZIERUNGEN

Seit einigen Jahren zahlt die Volksbank auch Finanzierungen aus, die auf Mit-

tel der European Investment Bank (EIB) zugreifen. Diese Finanzierungen können von KMU, aber auch von MidCap für Projekte verwendet werden, die die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes steigern. Neben dem Ankauf bzw. dem Bau neuer Betriebsimmobilien werden auch materielle Güter (Immobilien, Maschinen usw., außer Grundstücke) zur Produktion und/oder den Verkauf von Waren und Dienstleistungen sowie immaterielle Güter (Investitionen in Forschung und Entwicklung, Realisierung von Vertriebsnetzen usw.) finanziert. EIB-Finanzierungen sind vorteilhafter als Standardfinanzierungen und unterliegen nicht der Ersatzsteuer.

GARANTIEFONDS

Durch den Garantiefonds für KMU des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung (Gesetz 662/96) wird den Unternehmen der Zugang zu Krediten erleichtert. Die staatliche Garantie ersetzt die teureren Realgarantien bzw. Personengarantien, die das Unternehmen oft auch schwer einbringen kann. Zum staatlichen Garantiefonds sind alle Kleinst-, Klein- und mittleren Unternehmen (KMU) zugelassen, die im Unternehmensregister eingetragen sind, ausreichende Bonität nachweisen können und sich nicht in Schwierigkeiten befinden. Die Garantie kann bis zu höchstens 80 Prozent des finanzierten Betrages gewährt werden.


Nachlassplanung Die Weitergabe der Vermögenswerte erfordert Weitsicht und sorgfältiges Planen. Dies bedarf zweifelsohne einer fachlichen Unterstützung: Wir beraten Sie gerne!

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WERBEINFORMATION. Die Konditionen und die Informationsblätter liegen zur Einsicht bei unseren Beratern und in allen unseren Filialen auf bzw. sind unter www.volksbank.it abrufbar.

Thema | THEMEN IN BEWEGUNG


TRENDS & MÆRKTE IM BLICK: Marktneuheiten, Produktvorstellungeen, Betriebsporträts, Trends, Public Relation, Werbung

Biesse in Hannover Industrie 4.0 für das Handwerk

Neue Jobbörse MITARBEITERSUCHE LEICHT GEMACHT

46 06|2017

Einfach in der Bedienung und wirksam in den Ergebnissen zeigt sich die neue Jobbörse des Landes. Die Personalsuche wird einfacher, und mit wenigen Klicks stehen eine Reihe von potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Auswahl. Betriebe und Unternehmen können sich kostenlos registrieren und ihr Stellenangebot samt Anforderungsprofil bekannt geben. Zudem können sie sich mit Logo präsentieren und so bei Bewerberinnen und Bewerbern ihre Attraktivität erhöhen. So zeigte das Jobangebot unter jobs.bz.it bei Redaktionsschluss ein Angebot von knapp 1900 Stellen. Für Betriebe auf der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die neue JobBörse auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, kostengünstig und effizient die Arbeitsangebote zu veröffentlichen und so eine Vielzahl von Bewerbern anzusprechen.

Rekordwerte bei der Ligna 2017 DIE DIGITALE WERKSTATT

Mit Rekordwerten schloss der Konzern Biese aus Pesaro seine Messepräsenz auf der weltweiten Fachmesse für die Holzverarbeitung Ligna 2017 in Hannover ab. Über 40 Lösungen waren auf dem 5000 Quadratmeter großen Stand funktionstüchtig. 4500 Besucher aus der ganzen Welt konnten sich in die neuen Technologien vertiefen, die Biesse heute dem Handwerk und der Industrie für die perfekte Holzverarbeitung bietet. Die Zukunft ist digital. Und bei der digitalen Transformation der Werkstatt ist Biesse mit den Tischlern und Zimmerern vorn mit dabei. Die Maschinen zur Holzverarbeitung ermöglichen heute komplexe Lösungen, sind aber in der Bedienung äußerst einfach. Mit einem Auftragsvolumen für Biesse von 45 Millionen Euro auf der Ligna wurde klar, dass die Holzbranche lebendig ist. Für Biesse bedeutet der positive Trend einen Umsatzzuwachs von ganzen 37,3 Prozent im ersten Quartal des Jahres. Innovation und die nachhaltige Entwicklung der Automationsprozesse zeichnen Biesse seit der Gründung 1969 aus. In Hannover war das Interesse der Besucher für den Bereich „Service“ groß. Vorführungen zeigten, wie die Maschinen die Abläufe effizienter gestalten können. Um die „schlüsselfertige“ Produtkion von Türen, Fenstern, Balken und Lamellenwänden ging es hingegen bei der Sonderschau „Housing“.


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

So baut man Qualität! Daniel Bonofiglio: Sto ist wichtiger Parnter für unsere Werte am Markt.

KONTAKT Bonedil GmbH Purenweg 13 39019 Dorf Tirol Tel. 0473 211 233 info@bonedil.it www.bonedil.it Sto Verkaufscenter Bozen Etschweg 3 39040 Kurtatsch Tel. 0471 809 005 info.it@sto.com www.sto.de

STO ITALIA: SEIT 60 JAHREN IST DER DEUTSCHE KONZERN BEI DER HERSTELLUNG VON SYSTEMEN UND PRODUKTEN ZUR WÄRME� DÄMMUNG VON FASSADEN UND INNENWÄNDEN MARKTFÜHREND. Dank der innovativen Lösungen zur Energieeinsparung, Akustik und Betonsanierung ist Sto im Bausektor seit vielen Jahrzehnten ein Begriff. Das Unternehmen investiert massiv in Forschung und Entwicklung sowie in die Optimierung der Produkte und des Sortiments. Was Kunden von Sto besonders schätzen, fragten wir bei der Baufirma Bonedil aus Dorf Tirol nach. Bonedil ist seit über 20 Jahren im Baubereich tätig und Referenzkunde von Sto. „Unsere Firma will Qualität liefern und Kunden zufriedenstellen“, sagt Daniel Bonofiglio, Geschäftsführer von Bonedil. Sein Vater ergänzt: „Unsere Mitarbeiter

sind Experten in ihrem Metier und dank unserer qualifizierten Partner immer auf höchstem Wissensstand. Zu unserem Erfolg trägt auf jeden Fall die Flexibilität von Sto bei, denn sie liefern Lösungen für die hohen Anforderungen unserer Kunden. So können wir auch mit den anspruchsvollen Arbeitstechniken wie Verputzarbeiten, Estriche, Außendämmung, Gipskarton und Farben auf jegliche Kundenbedürfnisse eingehen.“ Die rasche Abwicklung der Anfragen und die lösungsorientierte Beratung der Experten von Sto in Südtirol gehören jedoch zu den besonders geschätzten Merkmalen von Sto. mb

47 06|2017

Elektrogroßhandel

Besuchen Sie uns in unserem Showroom und lassen Sie sich inspirieren zu Licht und Haustechnik. Zum Beispiel mit Produkten von Berker. Showroom Selectra Bozen Pacinottistraße 11

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TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

Alles unter einem Dach E. INNERHOFER AG: ZUM BREITEN SORTIMENT AN SANITÄR� PRODUKTEN UND DEM KOMPETENTEN TECHNIKBEREICH BIETET INNERHOFER JETZT AUCH FLIESEN AN. Innerhofer rundet das Paket für das Bad seit Neuem mit einem breiten Sortiment an Fliesen und Naturstein ab. Mit den Bäder- und Fliesenausstellungen in St. Lorenzen, Meran und – jetzt neu – in Bozen hat der Kunde auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 400 Quadratmetern eine breite Auswahl an Fliesen für den Innen- und Außenbereich in Naturstein, Holzoptik oder im digitalen Design.

FLIE(S)SENDER ÜBERGANG

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Alles unter einem Dach. Mit diesem Motto bietet Innerhofer jetzt einen, im wahrsten Sinne des Wortes, „fließenden“ Übergang von der Badberatung zur Fliesenauswahl. An Ort und Stelle kann der

Kunde die passende Fliese zum neuen Bad aussuchen und gleichzeitig mit dem Fliesenleger den Termin für die Verlegung definieren. Einfacher geht’s nicht. Interessant ist der neue Bereich für Fliesenleger und Installateure, die Komplettsanierungen anbieten. Dort findet der Profi und seine Kunden kompetente Mitarbeiter, die über die aktuellen Trends und Materialien exzellent informiert sind. Ein breites Sortiment an Sockelleisten, Klebern, Profilen, Fugenmassen, Reparatursets oder Reinigungsmitteln runden das neue Angebot von Innerhofer ab. Erfahrung und Fachwissen bringen dem Kunden einen spürbaren Vorteil.

01 Spürbarer Vorteil Die gesamte Produktpalette für das Bad 02 Ausstellungen In St. Lorenzen, Meran und jetzt auch in Bozen

KONTAKT E. INNERHOFER AG Brunecker Straße 14 B 39030 St. Lorenzen (BZ) Tel. 0474 470 000 info@innerhofer.it www.innerhofer.it

mb

06|2017

PRO 17 begeistert PRO 17, SAFETY PARK: DIE TESTTAGE FÜR BAU� UND LANDMA� SCHINEN PRO 17 IM SAFETY PARK WAREN EIN GROSSER ERFOLG UND FÜR DIE BRANCHE EIN INFORMATIONSVORSPRUNG.

Großer Erfolg Testtage für Bau- und Landmaschinen PRO 17 im Safety Park

Ein durchaus positives Resümee ziehen die Initiatoren der PRO 17, die Anfang Mai im Safety Park stattgefunden hat. Über 2000 Besucher haben Traktoren, Lkw und Baumaschinen von Autoindustriale, der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft, von Tecma Service, Pichler Fahrzeugbau, Niederstätter und weiteren neun Ausstellern angeschaut und ausprobiert. Das Konzept der Veranstaltung, zur Ausstellung auch Probefahrten zu ermöglichen, sei sehr gut angekommen, finden die Partner des Events unisono. Eine Umfrage unter den Besuchern hat den gespürt positiven Verlauf der Veranstaltung bestätigt. Gefallen haben besonders die vielen Möglichkeiten zur Testfahrt und die große Anzahl der ausgestellten Maschinen. Nach den vielen begeisterten Rückmeldungen denken die Verantwortlichen von Pro 17, diese Veranstaltung, die neu in ihrer Art ist, mit großer Wahrscheinlichkeit zu wiederholen.

KONTAKT Niederstätter AG christoph@niederstaetter.it Handy 348 001 25 43


PR-Info | TRENDS & MÆRKTE

GIOVANNA VALENTINI Direktorin des Safety Parks, Südtirols Fahrsicherheitszentrum

30 Prozent Rabatt für Mitglieder Am 13. Mai 2008 wurde der Safety Park eröffnet. Nach neun Jahren ist das Fahrsicherheitszentrum in den Händen einer Frau, die diese Struktur mit Weitblick in die Zukunft führen will. Und sie will die Handwerker ganz besonders ansprechen. Frau Valentini, Sie führen seit Ende 2015 den Safety Park. Welche Schwerpunkte haben Sie? Wir haben unsere Tätigkeit in drei Bereiche unterteilt. Mit Safety Drive bieten wir Kurse für die Fahrsicherheit an, die von der öffentlichen Hand mitfinanziert werden. Mit diesem Bereich richten wir uns ganz besonders an die Privatwirtschaft und an die Handwerker. Mit Safety Sport bieten wir einerseits Unterhaltung mit dem Gokart an. Das wird direkt von uns betreut. Andererseits werden Sporterlebnisse rund um den Motocross mit Off Road MX, Mini Off Road MX, Trial oder Enduro von Partnern extern betreut. Für Safety Sport ist keine öffentliche Finanzierung vorgesehen und es muss selbsttragend arbeiten. Der dritte Bereich, der ebenfalls selbsttragend ar-

beitet, ist Safety Events und richtet sich an Veranstalter und Betriebe rund um die Welt der Motoren und Fahrzeuge jeglicher Art. Wir haben im März den ersten Südtiroler Truckday beherbergt und im Mai Pro 17, die Testtage für Bau- und Landmaschinen und den E-Drive-Day. Alle drei Events waren große Erfolge. Wie könnte der Safety Park von den Betrieben noch mehr genutzt werden? Der Nutzen für Betriebe ist groß. Bei uns können Handwerker ihre Fahrsicherheitskurse absolvieren. Sie sind zwar nicht verpflichtend, werden aber vom INAIL als Kurse für die Arbeitssicherheit anerkannt. Das Angebot ist vielfältig und wird maßgeschneidert an die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen angepasst. Wir schnüren für jeden Betrieb individuelle

Der Kleinanzeiger im manufakt. Informationen unter manufakt@lvh.it oder Telefonnummer 0471 323 346

Pakete: Kurse für Pkw, Motorräder, Scooter, Lkw und Busse, aber auch Traktoren. Wie hoch sind die Kosten? lvh.apa und Safety Park sind Partner, und für Verbandsmitglieder garantieren wir ganze 30 Prozent Rabatt für alle Kurse. Die Motivation ist groß. Wir alle wollen doch die Sicherheit der einzelnen Verkehrsteilnehmer erhöhen und Unfälle vermeiden. Im Automobilsektor wird Innovation großgeschrieben. Welche Rolle spielt dabei der Safety Park? Derzeit bewegt sich viel. Der Fokus liegt im Bereich der Elektromobilität. Aber auch bei der Sicherheit gibt es spannende Entwicklungen. Wir von Safety Park wollen erste, kompetente Ansprechpartner für die Mobilität der Zukunft sein.

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49 06|2017


TRENDS & MÆRKTE | PR-Info

POST VON GROHE Ende April im Fokus Innovation und Entwicklungen der Holzbranche

50 06|2017

Erfolg bei Tischlertag 2017

Projekt Umweltschutz

INTERNATIONALER INFORMATIONSAUSTAUSCH

DAS ERSTE UMWELTFREUNDLICHE PAKET ZU 100 % RECYCELBAR

Über 30 Lieferanten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien und Dänemark haben beim 5. Tischlertag von Grohe Ende April ihre neuesten Werkzeuge für Tischler und Holzverarbeiter ausgestellt. Den besonders großen Andrang der Besucher werteten die Veranstalter und die Experten aus der Branche, darunter Verbandspräsident Gert Lanz und Tischlerobmann Michael Gruber, als ein Aufwärtszeichen für die wirtschaftliche Erholung in Südtirol. Heuer konnten die Profis nicht nur Geräte testen und auf ihre Fragen eine Antwort finden, sondern sich auch bei Wettbewerben unter Beweis stellen. Südtirols Tischler und Zimmermeister prüften bei Montagewettkämpfen ihr Können, ihre Handfertigkeit und vor allem ihre Schnelligkeit. Markus Baumgartner aus Bruneck schaffte es, in unglaublichen 1:38:82 Minuten Türdrücker zu montieren.

Werkzeugkatalog jetzt neu HOLZ: KLIMANEUTRALES NACHSCHLAGEWERK

Grohe verschickt jedes Jahr zwischen 60.000 und 70.000 Pakete. Eine Arbeitsgruppe hat das Projekt Umweltschutz ins Leben gerufen und ist fündig geworden. Das Resultat ist, unter anderem, das erste Paket, das sich zu 100 % recyceln lässt. „Ab sofort verpacken und versenden wir komplett umweltfreundlich“, erklärt Karl Grohe, der für die Unternehmensentwicklung verantwortlich zeichnet. Papierklebeband statt Kunststoffband, recyceltes Füllmaterial aus alten Papierbeständen im Betrieb, Lieferscheintasche aus Papier statt aus Nylon und sogar die Lieferscheine selbst aus 100 % recyceltem Papier machen das Paket von Grohe innovativ umweltfreundlich. Das Projekt Umweltschutz greift die ganze Abwicklung und lässt dank der Digitalisierung so viel Papier vermeiden, dass heute umgerechnet vier Tonnen weniger Holz verbraucht werden. Das wenige Papier, das bei Grohe notgedrungen noch im Umlauf ist, ist ebenfalls recycelt. What else?

Der Werkzeugkatalog für Holzverarbeiter von Grohe ist neu erschienen. Auf 800 Seiten wird das neu überarbeitete Sortiment an Werkzeugen und Befestigungstechnik auf Deutsch und Italienisch präsentiert. Die Produkte sind mit den Qualitätsansprüchen der Südtiroler Handwerker und Fachleute abgestimmt. Grohe hat mit diesem praktischen Nachschlagewerk einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und den ersten Katalog klimaneutral produziert.

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