manufakt, Juni 2019

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70. Jahrgang

www.lvh.it

06 2019

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 6

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

WORK VS. LIFE

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatem ist von großer Wichtigkeit. Seite 14

ERASMUS+

Faktoren, die für eine erfolgreiche Ausbildung ausschlaggebend sind. Seite 18

EU-WAHL

Die Wahlergebnisse aus Südtirol, Italien und ganz Europa. Seite 32

WIR.MACHEN.DAS.


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STARTSCHUSS FÜR NEUES KAPITEL

EDITORIAL

3 06|2019

Ein neues Kapitel wurde jetzt für das Südtiroler Handwerk offiziell aufgeschlagen: Anfang Mai wurde Martin Haller zum lvh-Präsidenten und Hannes Mussak sowie Giorgio Bergamo in die Ämter der lvh-Vizepräsidenten gewählt. Auch steht der neue Vorstand fest. Unter dem Motto „Wir.Machen.Das“ wurde bereits bei der Landesversammlung der neue Rat des Südtiroler Handwerks gewählt. Jetzt will das neugewählte Präsidium das Motto in den nächsten Jahren weitertragen. Wir möchten in dieser Ausgabe Martin Haller, Hannes Mussak und Giorgio Bergamo die Gelegenheit geben, um zu erklären, was für sie besonders wichtig ist. Auch geben sie einen kurzen Einblick in ihr Privatleben. Um weitere Wahlen geht es in der Rubrik Politik und Wirtschaft. Das Europäische Parlament wurde erst vor kurzem neu gewählt. Herbert Dorfmann zieht wieder als Vertreter nach Brüssel. Im Rahmen der Rubrik beschäftigen wir uns nicht nur mit dem Wahlergebnis Südtirols, sondern auch ganz Italiens und Europas. Auch greifen wir in dieser Ausgabe die Ergebnisse der Umfrage auf, die im Rahmen des Projektes Erasmus+ durchgeführt wurde. Diese sollen schließlich die Erkenntnis bringen, welche Faktoren vor, während und nach der Lehre für eine erfolgreiche Ausbildung ausschlaggebend sind. Als Betrieb des Monats stellen wir die „Köstlan Brauwerkstatt Brixen“ vor, wo Dagmar Gnieser ein natürliches und unbehandeltes Bier herstellt. Die Redaktion

manufakt


10–13 WIR.MACHEN.DAS

4 06|2019

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Koordination: Dr. Ramona Pranter Redaktion: B.A. Sabine Kerschbaumer (sk) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick Dr. Margareth M. Bernard (mb) Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948 ROC 959 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Pixabay, unsplash, shutterstock, Handelskammer Bozen, Anna Dallemulle, Simon Profanter/WGK Loxone, Selectra, IDMtech, hekra, K-Tec, Ekon, Triviso, Agentur Klimahaus, TopHaus, Niederstätter

14

WORK-LIFE-BALANCE

18

ERASMUS+


INHALT

Inhalt NEWS

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Aktuelle Meldungen aus Wirtschaft und Handwerk

FOKUS

10 WIR.MACHEN.DAS

Das neugewählte lvh-Präsidium stellt sich vor

BETRIEB

14 WORK-LIFE-BALANCE

Ein ausgewogenes Verhältnis ist für die Gesundheit wichtig

HANDWERK & GESELLSCHAFT

38 ABGELICHTET

Ewita und Südtiroler Wirtschaftspreis

THEMEN IN BEWEGUNG

40 SMARTE HOME

Die digitale Technologie erobert das eigene Heim

IM BLICK

50 TRENDS & MÄRKTE

Triviso AG, KlimaFactory, TopHaus AG, Niederstätter AG, Iveco Gasser und Transport OHG, Südtiroler Mobiliätspreis

BILDUNGSWERKSTATT

18 ERASMUS+

Zahlreiche Faktoren beinflussen den Erfolg einer Ausbildung

BRANCHEN

32

22 CRAFT (VOLLES) BIER

Köstlan Brauwerkstatt Brixen 30 DIGITALISIERUNG IM FOKUS

Jahresversammlung der Junghandwerker

Leserservice 07 KLARTEXT

Von Martin Haller 16 STEUERTERMINE

Alle Termine und Fristen POLITIK & WIRTSCHAFT 20 KURSE

Das Angebot des lvh 32 WAHL DES EU-PARLAMENTS

EU-WAHLEN manufakt

Ergebnisse aus Südtirol, Italien und ganz Europa

21 LEHRSTELLENBÖRSE

Gesucht und gefunden

5 06|2019


NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT des Monats

58. Althandwerkertreffen IN VAHRN FINDET HEUER DIE GELEGENHEIT ZUM GESELLIGEN BEISAMMENSEIN STATT. Am 7. Juli ist es wieder soweit: Das 58. Althandwerkertreffen steht an. In diesem Jahr lädt die Ortsgruppe Vahrn zu einem geselligen Beisammensein nach Neustift ein. Die Veranstaltung startet um 9.30 Uhr. Um 11.30 Uhr findet die gemeinsame Heilige Messe in der Stiftskirche statt. Um 12.15 Uhr geht es dann zum Festplatz. Genaue Infos unter www.lvh.it.

600 bis 800 SOMMERPRAKTIKA

Das Infoblatt der Autonomen Provinz Bozen wurde bezüglich der Höhe des Taschengeldes für das Sommerprakti ka angepasst. Für das Prakti kum wird ein monatliches Taschengeld von Seiten des Betriebes in einer Höhe von 600 Euro Brutt o bis maximal 800 Euro Brutt o empfohlen, wobei das Taschengeld dem Einkommen aus unselbständiger Arbeit gleichgestellt ist. Der Mindestbetrag des monatlichen Taschengeldes ist 300 Euro Brutt o. Andere vereinbarte Begünsti gungen wie eine Mensa müssen ausdrücklich im Abkommen angeführt werden.

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KLARTEXT

Feierliche>Übergabe>eTestDays sind gestartet

MARTIN HALLER lvh-Präsident

eTestDays 2019 DIE ERSTEN E�AUTOS WURDEN DEN BETRIEBEN ZUM TESTEN ÜBERGEBEN. Den ersten 20 Betrieben, die für die eTestDays ausgewählt wurden, wurde vor kurzem im NOI Techpark in Bozen die Schlüssel für die E-Autos überreicht. Dabei waren auch die Vertreter der teilnehmenden Wirtschaftsverbände, wie der lvh, anwesend. Insgesamt haben sich für die eTestDays 2019 350 Betriebe gemeldet. Für die heurige Aktion wurden 75 ausgewählt, darunter sind auch 19 lvh-Handwerksbetriebe. In diesem Jahr besteht erstmals die Gelegenheit, E-Lieferautos im Rahmen der Aktion zu testen.

Etikett für Bio-Beef gesucht Genossenschaft>> Bioregio> Neues Konzept

NEUER>WETTBEWERB>GESTARTET

Im Rahmen des Open Innovation Wettbewerbs sucht die Genossenschaft „Bioregio“, Träger der Marke BIOBEEF, nach einem einheitlichen Gestaltungskonzept, um ihre Bio-Produkte im Regal beziehungsweise in der Kühltheke attraktiv präsentieren zu können. Die Bio-Fleischpakete werden an Endkunden und im Einzelhandel verkauft. Ziel ist, dank einer einheitlichen Etikettierung die Wiedererkennbarkeit aller Produktlinien zu stärken. Weitere Informationen unter www.openinnovation-suedtirol.it. manufakt

Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen, Im Monat Mai wurden so einige Entscheidungen getroff en. Es standen lvh-interne Wahlen sowie einige Entscheidungen auf regionaler, nati onaler und europäischer an. Als erstes möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich für das große Vertrauen zu bedanken. Es freut mich sehr, dass ich gemeinsam mit Hannes Mussak und Giorgio Bergamo in den nächsten Jahren die Geschicke des Südti roler Handwerks lenken darf. Es ist eine große Ehre für mich! Eine weitere große Wahl stand auf EU-Ebene an. Es freut mich wirklich sehr, dass wir wieder einen Südti roler Vertreter in Brüssel haben. Herbert Dorfmann war immer ein guter Ansprechpartner und hatt e stets ein off enes Ohr für die Anliegen des Südti roler Handwerks. Es ist sehr wichti g, dass die politi schen Vertreter auf europäischer Ebene die Bedürfnisse der Klein- und Mitt elbetriebe verstehen und wahrnehmen. Schließlich profi ti ert das Handwerk von Europa, den fehlenden Grenzen und Zöllen, der Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit und der gemeinsamen Währung. Und das sind nur einige Vorteile. Es ist wichti g, dass diese Errungenschaft en geschützt und weiter aufgebaut werden. Euer

7 06|2019


MANUFAKT NEWS | Kurzmeldungen

Willkommen in der Generation H David Smaniotto Direktor des ARO Konsortiums

ARO Konsortium DAS NEUE KONSORTIUM VERBINDET DIE MITGLIEDER IN EINEM STARKEN NETZWERK. SO SIND SIE FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET.

8 06|2019

Der Trend, der sich am Markt immer klarer abzeichnet ist eindeutig: Kunden suchen verstärkt nach Partnern, die für komplexe Aufgaben einfache Lösungen bieten können. Diesen Ansatz verfolgt auch das neu gegründete Konsortium ARO. Es verbindet lokale Handwerksbetriebe in einem professionellen Netzwerk und ermöglicht als solches die effiziente Abwicklung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Für die Kunden ist ARO ein Ansprechpartner, der verschiedenste Gewerke flächendeckend über ganz Südtirol koordiniert. Weitere Informationen zum Konsortium und der Mitgliedschaft gibt es unter www.aro.bz.it.

>> ARO - Ständiges Konsortium | Installation und Facility | Bozen >> Portogallo Angelo Carmelo | Baumeister und Maurer | Bozen >> Tecnoidraulica GmbH | Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen | Bozen >> Boschetti Leo GmbH | Elektro mechaniker | Meran >> Salon Folie d. Folie Hansjörg | Friseur | Meran >> Hinteregger Roland | Waldarbeiter | Villnöss >> Röck Thomas | Metall | Brenner >> Elektro Zemmer d. Zemmer Hannes | Elektrotechniker | Kastelruth >> Carbox OHG des Reisinger Benjamin u. Tscholl Alexander | Autoreinigungs- unternehmen | Eppan >> Raffin GmbH | Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen | Bruneck >> Shuttle Time d. Oberhofer Roman | Mietwagenunternehmen | Terlan >> Sudhaus GmbH | Bierbrauerei | Brixen >> Protec d. Feichter Michael | Elektrotechniker | St. Lorenzen >> Manuel Kottersteger Photographer > KG | Fotograf | Rasen/Antholz >> Baldauf vGmbH | Baumeister und Maurer | Glurns >> ZEPRA web & grafik d. Zeller Ursula | Mediendesignerin | Marling >> Skisalon KG | Sportgerätetechniker | Olang >> Loss Service Team KG d. Loss Patrick > & Co. | Tiefbauunternehmen | Kurtinig >> Bauunternehmen Thaler Franz KG d. Thaler Philipp & Co. | Baumeister und Maurer | Montan >> Mayr Lukas | Kunsthandwerk | Eppan >> Nuova Vicentini OHG d. Sulollari Juxhin & Sulollari Silvino | Karosserie techniker | Bozen


Kurzmeldungen | MANUFAKT NEWS

Änderungen bei INAIL DIE INAIL HAT BEINAHE 200 TARIFSTELLEN GELÖSCHT. DABEI MUSSTEN VIELE „VOCI“ NEU ZUSAMMENGEFÜHRT WERDEN.

Kontrollieren>der>Punkte Rückmeldung erforderlich

Im Jahr 2019 hat sich bei der INAIL so einiges geändert, auch bei den Tarifstellen. Die INAIL hat Anfang 2019 alle Tarifstellen kontrolliert und viele gelöscht: Insgesamt waren es beinahe 200 Tarifstellen. Nun steht die Frage im Raum, welche Folgen diese Neuerung für die Betriebe hat. Vor allem wurden viele der sogenannten „voci“ zusammengeführt. Dabei wurden viele der „voci“ auch falsch zugewiesen. Aus diesem Grund ist der lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister verpflichtet für alle Kunden diese sogenannten „voci“ zu kontrollieren. Zudem muss mit dem betroffenen Betrieb

abgeklärt werden, ob diese neuen „voci“ mit der Tätigkeit des Betriebes übereinstimmen. Der lvh muss diese Arbeit im Laufe des Jahres 2019 erledigen und bis Ende Dezember eventuelle Änderungen der INAIL mitteilen. Ein Beispiel: Bis 31.12.2018 war die Tarifstelle 0722 für Angestellte im Büro gedacht, während die Tarifstelle 0723 Angestellte, die manchmal mit dem Auto unterwegs sind, beinhaltet. Nach den Neuerungen wurden die „voci“ 0722 und 0723 zusammengeführt, wobei der Punkt 0723 eine ganz andere Bedeutung erhalten hat.

9 06|2019

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Solidarisches Handwerk

Spendenaufruf>> Hilfe für Zimmerei Karl Vieider

ZU EINEM VERHEERENDEN BRAND IST ES VOR KURZEM BEI DER ZIMMEREI IN STEINEGG GEKOMMEN. HILFE IST NÖTIG. Nach dem verheerenden Brandunglück der Zimmerei Karl Vieider in Steinegg rufen der lvh-Bezirk Bozen Land und die Baugruppe im lvh zur Mithilfe auf. Spenden können auf folgendes Konto eingezahlt werden: Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten IBAN: IT 12 G 08065 58323 000301248219 SWIFT-BIC: RZSBIT21510 „Brandkatastrophe Eggermoos“ Wir bedanken uns für die Unterstützung! manufakt

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Wir. Machen.Das. ZUSAMMENARBEIT UND NACHHALTIGKEIT: DAS SIND FÜR DEN NEUGEWÄHLTEN LVH�PRÄSIDENTEN MARTIN HALLER UND SEINE ZWEI VIZE HANNES MUSSAK UND GIORGIO BERGAMO DIE SCHLAGWORTE FÜR DAS NEUE KAPITEL.

10 06|2019


Wir.Machen.Das. | FOKUS

D

as neue Präsidium des lvh Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister steht seit kurzem fest. Trotz der erst wenigen Wochen, die bisher vergangen sind, sind sich lvh-Präsident Martin Haller sowie die zwei Vizepräsidenten Hannes Mussak und Giorgio Bergamo einig: „Das neue Kapitel des Südtiroler Handwerks ist ein großes Mannschaftsspiel.“ Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit schreiben die drei ganz groß.

Der Rat des Südtiroler Handwerks wählt Neues Präsidium und Vorstand

ZUSAMMEN STARK SEIN

„Der lvh ist die Interessensvertretung der Mitglieder“, sagt lvh-Präsident Martin Haller. „Dabei wollen wir uns zusammen mit dem Vorstand und allen Funktionären für die Mitglieder einsetzen, für die Ziele aktiv mitarbeiten, präsent sein sowie mitdiskutieren, um etwas bewegen zu können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir nicht nur innerhalb des Verbandes, sondern auch außerhalb, in anderen Gremien, bei anderen Aktionen und immer, wo das Handwerk ein Thema spielt, mit dabei sind, um die Interessen des Südtiroler Handwerks zu vertreten.“ Dabei spielt eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Wirtschaftssektoren eine wichtige Rolle. Diese funktioniert in der Praxis bereits gut. Beim Thema Zusammenarbeit ist sich das neue Präsidium einig: Der lvh ist äußerst gut und breitgefächert aufgestellt. Viele gute Mitarbeiter bilden ein starkes Fundament. Wobei auch die Wertschätzung eine entscheidende Rolle spielt. Schließlich gibt es zahlreiche Funktionäre, die ehrenamtlich tätig sind. „Diese Tätigkeit soll aber niemals eine Belastung sein“, sagt Martin Haller.

MIT DER ZEIT GEHEN

Wer stehen bleibt, geht rückwärts: Diese Einstellung teilt auch das frischgewählte Präsidium. „Die Digitalisierung spielt eine immer wichtigere Rolle im Arbeitsalltag und diese Tatsache darf nicht vergessen werden“, erklärt Giorgio Bergamo, lvh-Vizepräsident der italienischen Gruppe. „Es ist in der heutigen Zeit nicht möglich, sich nicht an die Neuerungen der Digitalisierung oder an die immer wieder ändernden Rahmenbedingungen anzupassen.“

Martin Haller, Hannes Mussak und Giorgio Bergamo wollen mit der Zeit gehen, Neuerungen zum Vorteil nutzen und somit den Mitgliedern nahe sein. Nur so können die einzelnen Situationen auch verstanden und dementsprechend gehandelt werden.

QUALITÄT STATT QUANTITÄT

„Größer, schneller und mehr geht nicht. Es gibt Grenzen“, sagt Hannes Mussak, lvh-Vizepräsident der deutschsprachigen Gruppe. „Wir haben natürliche Grenzen und es gilt diese zu erkennen, zu akzeptieren und zu achten. Eine Wirtschaft muss Respekt vor diesen Grenzen haben.“ Nachhaltigkeit ist für das neugewählte Präsidium eine verantwortungsvolle Einstellung, die die Qualität in den Vordergrund rückt. „Wir bevorzugen ein qualitatives Wachstum gegenüber einem quantitativen“, betont Hannes

„ES IST EIN GROSSES MANNSCHAFTSSPIEL.“ LVH-PRÄSIDIUM

11 06|2019


FOKUS | Wir.Machen.Das.

Präsidium und lvh-Direktion Zusammenarbeit im Fokus

Mussak. „Geht es allerdings um die Größe eines einzelnen Betriebes, möchten wir diese Entscheidung jeden Betrieb selbst überlassen.“ Dies hänge schließlich von mehreren Faktoren ab. Die Aufgabe des Verbandes ist es allerdings, die Betriebe dabei so gut wie möglich zu unterstützen und ihnen bei jeglichen Hürden zu helfen.

GUTE AUSBILDUNG IST DIE BASIS

12

Das Fundament der qualitativen Arbeit bildet eine hochwertige Ausbildung. Aus diesem Grund ist es für das Präsidium besonders wichtig, dass junge Menschen die Chance auf eine qualitative Ausbildung haben. „Das duale Ausbildungssystem ist das Erfolgsmodell, das ständig weiterentwickelt werden muss“, betont Martin Haller. Beim Thema Fachkräfte spielt ebenso die Imagekampagne „Generation H“ eine wichtige Rolle. Die Aktion geht bald in die zweite Halbzeit. „Die Imagekampagne wurde ins Leben gerufen, um das Handwerk in ein ganz neues Licht zu rücken, landesweit Aufmerksamkeit erzielen und neue Fachkräfte zu

gewinnen“, erklärt Martin Haller. Auch verfolgt die Imagekampagne das Ziel, allgemein den Stellenwert des Handwerks in der Gesellschaft zu verbessern.

DEN RAHMEN FESTLEGEN

„Natürlich arbeiten wir mit den Mitgliedern des Vorstandes und den Funktionären auch weiter daran, in Zusammenarbeit mit der Politik, die entsprechenden Rahmenbedingungen für das Südtiroler Handwerk zu gestalten“, sagt Hannes Mussak. „Gemeinsam sind wir sozusagen für die Rahmen zuständig, das eigene Bild muss aber dann jeder Betrieb selbst malen.“ sk

06|2019

NEU GEWÄHLTER LVH-VORSTAND Aus verschiedenen Bereichen

Robert Egger

Barbara Michaeler Plaickner

Petra Holzer

Mathias Piazzi

Klaus Nagler

Daniela Seyr

Horst Pichler

Diese Mitglieder wurden am 6. Mai vom Rat des Südtiroler Handwerkes in den Vorstand gewählt. In nächster Zeit werden noch einige Optierungen folgen.


Wir.Machen.Das. | FOKUS

DAS NEUE PRÄSIDIUM

Martin Haller

lvh-Präsident, 39 Jahre, Eppan > Familie: Verheiratet, 2 Töchter (9 und 10) > Hobbys: Tischtennis und Schwimmen > Lieblingswerkzeug: Seitenschneider > Traumziel: Elba > Lieblingslied: Die Toten Hosen – Steh auf > Traumauto: Fiat 500 in rot > Sternzeichen: Jungfrau > Haustiere: 4 Katzen und 1 Pferd

> Schuhgröße: 44 > Lieblingseissorte: Waldfrüchte > Besonderes Talent: Schnelle Auffassungsgabe > Ohne das gehe ich nicht aus dem Haus: Mein iPad > Meine Lieblingskrawatte ist… die rote der Handelskammer > Mein Wecker läutet meist um... 5 Uhr morgens > Zum Frühstück gibt es... frisches Brot mit Nutella

Hannes Mussak

lvh-Vizepräsident, 46 Jahre, Bozen

13 06|2019

> Familie: Verheiratet mit einer verständnisvollen Frau; Vater von zwei Söhnen (15 und 17) > Hobbys: Fußball > Traumziel: Malediven > Traumauto: Audi RS6 > Sternzeichen: Wassermann > Schuhgröße: 41 > Das würde man mir nicht zutrauen: Gute Nerven und eine Portion Humor > Lieblingsort: Sommerfrische Ritten

> Besonderes Talent: Zuhören > Ohne das gehe ich nicht aus dem Haus: Mein Generation „H“ Stecker > Meine Lieblingskrawatte ist… blau und sie kann auch Muster haben > Mein Wecker läutet… um 05:40 > Zum Frühstück gibt es … Nutella > Lieblingszitat: „Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“

Giorgio Bergamo

lvh-Vizepräsident, 35 Jahre, Meran > Familie: Vater eines Sohnes (8 Jahre) > Hobbys: Viele Sportarten wie Skitouren und Radfahren > Lieblingswerkzeug: Der Bohrer > Traumziel: Malediven > Lieblingslied: Max Giesinger Wenn sie tanzt > Traumauto: Meines, Mercedes V Klasse > Sternzeichen: Waage

manufakt

> Schuhgröße: 43 > Lieblingseissorte: Nuss/Joghurt > Besonderes Talent: Ich schaue immer, dass es allen gut geht > Ohne das gehe ich nicht aus dem Haus: Schlüssel > Mein Wecker läutet meist um... 5.45 Uhr > Zum Frühstück gibt es... Müsli mit Sojamilch > Lieblingszitat: Leben und leben lassen


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

14 06|2019

Work-Life-Balance: Mehr als ein moderner Begriff DAS AUSGEWOGENE VERHÄLTNIS ZWISCHEN DEM PRIVATLEBEN UND DEM BERUFSLEBEN EINER PERSON IST VON GROSSER WICHTIGKEIT. IST DIES NICHT AUSGEGLICHEN KANN SICH DAS GESUNDHEITLICH BEMERKBAR MACHEN. Ein gesundes Maß zwischen Arbeit und Privatleben ist nicht nur für das Familienleben, die sozialen Kontakte, sondern vor allem auch für die Gesundheit von großer Bedeutung. In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft, wird es für viele immer schwieriger die Balance zwischen Privaten und Arbeit zu schaffen. Vor allem Betriebsinhaber von kleineren und mittleren Handwerksbetrieben, oder auch Familienbetrieben tun sich schwer, einen gesunden Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben zu finden.

ÜBERFORDERUNG ALS ANZEICHEN

Ist das Gleichgewicht, die sogenannte Work-Life-Balance, zwischen Arbeit und Entspannung nicht gegeben, kann es zu einer Überforderung kommen. Erste Anzeichen dafür können Vergesslichkeit und Verwirrung sein. Der Betroffene kann den Beruf und das Privatleben nicht mehr klar trennen. Das hat zur Folge, dass die Person sich überfordert fühlt und den Aufgaben nicht mehr gewachsen ist. Um das zu verhindern, gibt es einige Ratschläge an denen man sich halten sollte.


Work-Life-Balance | BETRIEB

Familie an Beruf aus

STRESS UND ZEITKILLER VERMEIDEN

Der erste Schritt für eine gute Work-Life-Balance ist, den Stresspegel zu senken. Jeder Betrieb verbirgt kleine und große Zeitkiller, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Beispielsweise sind gut sortierte Regale für ein Handwerksbetrieb ein Muss, wenn es darum geht Zeitkiller zu verhindern. Nur so entsteht auch ein guter Überblick über den Bestand, um zu sehen, wenn die Ware nachbestellt werden muss. Um einen Überblick bei den Aufgaben zu bewahren, sollten die anstehenden Tätigkeiten nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortiert werden. Damit spart man sich nicht nur Zeit, sondern auch so manche Überstunde. Ebenso ist es sinnvoll, sich für jede Aufgabe ein Zeitlimit zu setzen. Denn weiß man, dass man für eine Aufgabe, die in einer Stunde erledigt wäre, zwei Stunden Zeit hat, arbeitet man automatisch langsamer.

mehr Freizeit zu schaffen. Ein toller Nebeneffekt: Die Mitarbeiter arbeiten motivierter, wenn sie in wichtige Aufgaben und Entscheidungen mit einbezogen werden. Das Wochenende gehört Familie und Freunden. Das ist ein zentraler Punkt, wenn es um ein ausgeglichene Work-Life-Balance geht. Diese Zeit ist wichtig, um sich zu erholen. Das gilt auch für Chefs, die sich oft dazu verlocken lassen, unbeantwortete Mails am Wochenende abzuarbeiten. Private Termine sollten gleich wichtig wie berufliche wahrgenommen werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Arbeit im Leben überhand gewinnt. Dabei sollte auch das Diensthandy mal ausgeschalten werden. Das gilt vor allem für den Urlaub. Apropos Urlaub. Jeder braucht mal eine Auszeit und diese sollte auch regelmäßig genutzt werden. sk

ABLENKUNGEN VERMEIDEN

Ein weiterer Faktor, der das Arbeiten verlangsamt und somit der Work-Life-Balance schadet, sind ständige Ablenkungen. Um voranzukommen, empfehlen Experten eine Stunde komplett durchzuarbeiten ohne an das Telefon zu gehen, Mails zu beantworten oder sich in Gespräche mit Kollegen verwickeln zu lassen. So schafft man in dieser einen Stunde mit hoher Konzentration eindeutig mehr, als mit immer wieder kleinen Unterbrechungen.

FREIZEIT GENIESSEN

Besonders Chefs von kleineren Betrieben haben Schwierigkeiten das Work-Life-Balance zu erhalten. Das unternehmerische Verantwortungsgefühl ist wichtig, aber übertrieben sollte man damit nicht. Besser ist es, Arbeiten zu delegieren und sich somit manufakt

01 Überforderung und Erschöprung Erste Anzeichen 02 Den Aus-Knopf drücken Freizeit geht auch ohne Handy


BETRIEB | Steuertermine, Expertenmeinung

LVH-EXPERTEN ANTWORTEN

Steuertermine und Fälligkeiten 17. JUNI

16 06|2019

> STEUEREINBEHALTE: Einzahlung der im Vormonat getätigten Steuereinbehalte > IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen/kommunalen IRPEF-Zuschläge aus nichtselbständiger Arbeit des Vormonats > MONATLICHE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlung der MwSt.-Schuld > INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitnehmer > INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Beiträge des Vormonats > GIS – GEMEINDEIMMOBILIENSTEUER: Akonto- oder einzige Zahlung für 2019

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

STEFANIE LECHNER Rechtsabteilung

Arbeitssicherheit im Familienbetrieb Wie ändert sich die Situation, wenn der Familienbetrieb zeitweise oder längerfristig einen Mitarbeiter mit gewöhnlichem Arbeitsvertrag oder Lehrvertrag einstellt? Die Verpflichtungen der Mitglieder eines Familienbetriebes gemäß 230-bis des italienischen Zivilgesetzbuches im Bereich der Arbeitssicherheit sind im Art. 21 des Einheitstextes zur Arbeitssicherheit geregelt. Unter anderem entfällt die Verpflichtung zum Besuch der Sicherheitskurse für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ein Unternehmen, in welchem die Belegschaft nur aus mitarbeitenden Familienmitgliedern besteht braucht, wie bereits erwähnt, nur die Vorschriften gemäß Artikel 21 GvD 81/2008 (normgerechte Arbeitsmittel und PSA sowie fakultativ Kurse und ärztliche Visiten) einhalten. Für die mitarbeitenden Familienmitglieder ändert sich durch die zeitweilige oder permanente Einstellung von Arbeitnehmern ihre Position nicht, während der Inhaber zum Arbeitgeber mutiert und den Arbeitgeberkurs absolvieren muss, sofern er keinen externen Verantwortlichen/RSPP ernennen will oder kann. Abschließend empfehlen wir die eigene Betriebsstruktur zu überprüfen, ob die Familienmitglieder nicht etwa doch mit einem gewöhnlichen Arbeitsvertrag oder einem Lehrvertrag im Betrieb beschäftigt sind. Informationen Stefanie Lechner Tel. 0471 323 240 stefanie.lechner@lvh.it


VERA LEONARDELLI Leiterin der IDM-Abteilung Business Development

MIT UNS FLIEGEN DIE SPÄNE.

Erfolgreiche Zusammenarbeit von IDM und lvh Welche Möglichkeiten die Unternehmerreise nach Kasan bietet, erklärt Vera Leonardelli, Leiterin der IDM- Abteilung Business Development. Wie ist das Programm der Unternehmerreise nach Kasan aufgebaut? Nach einem Unternehmerbriefing mit der Agentur für Investitionsentwicklung der Republik Tatarstan, beginnen die B2B-Gespräche mit potenziellen Wirtschaftspartnern. Im Rahmen der Unternehmerreise werden auch die WorldSkills sowie Innopolis, jene Stadt die als Hauptstadt der russischen Innovation gilt, besichtigt. Während des Aufenthalts werden auch keine Möglichkeiten fehlen, sich mit anderen Unternehmern auszutauschen und an Empfängen teilzunehmen. Warum kann eine Teilnahme nützlich für einen Südtiroler Betrieb sein? Kazan wurde bereits 2005 von Präsident Wladimir Putin als dritte Hauptstadt Russlands bezeichnet. Es bietet einen Markt mit herausragendem Potenzial, der auf den internationalen Markt gerichtet ist. Es ist ein Zug, auf dem die Südtiroler Betriebe nicht verpassen dürfen aufzuspringen. Die Teilnahme an der Reise verspricht den florierenden Markt und die große wirtschaftlichen Begebenheiten von Tatarstan aktiv zu entdecken. Auch können vor Ort Kontakte mit möglichen Geschäftspartnern geknüpft werden. In diesen Markt einzutreten heißt gleichzeitig, die Wege zur russischen Föderation und zur Gemeinschaft Unabhängiger Staaten zu öffnen.

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BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

18 06|2019

Die Arbeitswelt von morgen JETZT STEHEN DIE ERGEBNISSE DER UMGRAGE VON ERASMUS+ FEST. ZIEL IST ES DIE FAKTOREN ZU ERMITTELN, WELCHE VOR, WÄHREND UND NACH DER LEHRE FÜR EINE ERFOLGREICHE AUSBILDUNG AUSSCHLAGGEBEND SIND. Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Gelingensfaktoren in der Berufsausbildung“ hat der lvh zusammen mit drei Partnern aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz eine Befragungsstudie ausgearbeitet. Ziel der Initiative war es, diese Erfolgsfaktoren grenzüberschreitend zu erörtern und die duale Ausbildung durch die Kooperation zu stärken. Vor kurzem wurden die Ergebnisse im NOI Techpark vorgestellt.

VOR, WÄHREND UND NACH DER LEHRE

„Für das Projekt wurden je zwei Hypothesen für vor der Lehre, während der Lehre und nach der Lehre aufgestellt. Zielgruppe der Befragung waren Ausbildner, Jugendliche und Eltern. Ziel war es zu verstehen, ob die jeweiligen Thesen bestätigt oder widerlegt werden können“, erklärte Mirko Cutrì, Projektleiter der Befragung für Südtirol und Mitarbeiter im lvh. Hypothese Nummer Eins stellt die Frage, ob die Anstellung einem strukturierten Selektionsprozess des Ausbildungsbetriebs folgt. Diese These konnte laut Umfrageergebnissen mehrheitlich bestätigt werden. Großen Wert legen die Ausbildner auf ein persönliches Kennenlernen

Präsentation der Ergebnisse Die Beteiligten


Erasmus+ | BILDUNGSWERKSTATT

DIGITALISIERUNG Neuerungen prägen die Arbeitswelt

01 Eine erfolgreiche Ausbildung Was zählt? 02 Unterstützung im schulischen Bereich Rechnen, Berufskunde und Allgemeinbildung

der Jugendlichen. Die zweite These vor der Lehre, welche die Unterstützung bei der Auswahl von Lernenden betrifft, trifft in Südtirol nur teilweise zu. Nur ein Teil der befragten Unternehmen nehmen bei der Rekrutierung von Lehrlingen externe Hilfe in Form von Rekrutierungs-Profis in Anspruch, die eine Vorselektion für potentielle Kandidaten vornehmen. Was die Hypothesen während der Lehre angeht, konnte folgendes festgestellt werden: Auch in Südtirol erhöht die Unterstützung in schulischen Belangen einerseits die Ausbildungsbereitschaft der KMU und lässt andererseits die Erfolgschancen der Jugendlichen steigen. So teilten einige Unternehmen mit, dass vor allem im Bereich Rechnen, Berufskunde aber auch Allgemeinbildung durchaus Unterstützung erforderlich sei. Die zweite These bezieht sich auf die notwendige Unterstützung einer externen Person, im Falle der Auflösung eines Lehrverhältnisses. Grundsätzlich hängt der Ausbildungserfolg eines Lehrlings von seiner Motivation und dem Lernwillen ab. Das Thema „Eingliederung von Lehrlingen in das Team“ ist bei den Unternehmen jedoch ein großes Anliegen. Insofern konnten auch die Hypothesen während der Lehre bestätigt werden. Die zwei Hypothesen nach der Lehre betreffen die Schulung der Auftrittskompetenz und Kommunikation sowie das Interesse der Betriebe an einer Weiteranstellung. „Auch diese Thesen konnten beide bestätigt werden, da das Thema Ausbildung vom Großteil der Betriebe als Investition und als manufakt

KICK-OFF VERANSTALTUNG Die Digitalisierung drängt immer mehr und immer schneller in alle Bereiche der Arbeitswelt ein. Entsprechend hat der lvh am 21. Mai eine Kick-Off Veranstaltung für die Obleute der Berufsgemeinschaften organisiert, um das Thema der Digitalisierung in den Berufsbildern aktiv anzugehen. Anhand von zwei Referaten haben die Referenten Thomas Mayr vom ibw – Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (im Bild) und Remo Kluser, Ausbildungsleiter der Firma Hilti in Liechtenstein, Chancen und Herausforderungen aufgezeigt sowie die Wichtigkeit unterstrichen, die das Thema der Digitalisierung in den Berufsbildern hat. Berufsbilder bilden die Grundlage für die Ausarbeitung von Bildungsordnungen, die wiederum festlegen, welche Bildungsinhalte in Betrieb und Schule abgewickelt werden. Die Berufsausschüsse werden in den nächsten Monaten ihre bestehenden Berufsbilder analysieren und mit Digitalisierungsinhalten bestücken. Ziel ist dabei jene digitalen Inhalte zu definieren, die den Beruf heute und morgen prägen.

19 06|2019

Maßnahme für den Fachkräftemangel gesehen wird“, unterstrich Cutrì.

DAS IMAGE DER LEHRE

Ziel dieser Befragung war die Ermittlung von Faktoren, die die Ausbildungsauswahl nach der Mittelschule beeinflussen. Interessant an den Ergebnissen der Studie ist vor allem die Tatsache, dass Eltern und Kinder dazu nicht immer eine einheitliche Meinung vertreten. Jugendliche scheinen zum Thema „praktisches Erlernen eines Berufes“ einen durchaus unbekümmerten Ansatz zu haben. Wo die berufsbildenden Ausbildungen immer noch das Nachsehen haben, ist in der Wahrnehmung ihrer wahren Wertigkeit und im Image.


BILDUNGSWERKSTATT | Südtiroler Meisterbund

Peter Mayrl ist Obermeister DIE MITGLIEDER DES SÜDTIROLER MEISTERBUNDES HABEN EINEN NEUEN OBERMEISTER UND DREI VIZE GEWÄHLT. Der Südtiroler Meisterbund hat einen neuen Obermeister: Er ist 37 Jahre alt, hat den Meister im Handel und kommt aus Kiens. Peter Mayrl war bereits in den letzten fünf Jahren im Rat des Südtiroler Meisterbundes aktiv und wurde Ende Mai zum neuen Obermeister gewählt. Ebenso gewählt wurden seine Stellvertreter: für die italienische Sprachgruppe ist dies Ester Brunini, Glasermeisterin aus Bozen, und für die deutsche Sprachgruppe sind es Horst Pichler, Schmiedemeister aus Deutschnofen und Andreas Köhne, Küchenmeister aus Schenna, welche sich die Legislatur teilen.

Neuer Obermeister und Vize Peter Mayrl, Andreas Köhne, Ester Brunini und Horst Pichler

Peter Mayrl hat viele Ziele: „Mein Vorgänger Martin Haller hat viele Themen und Anliegen realisiert. Weitere gilt es zu verfolgen und neu anzugehen. Wir möchten auf jeden Fall unsere gute Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden, der Handelskammer und dem Amt für Lehrlings- und Meisterausbildung fortsetzen. Es soll wieder Treffpunkte mit Austausch- und Netzwerkmöglichkeiten für die Meister geben sowie das Angebot der Meisterausbildung erweitert werden. All diese Aufgaben möchte ich gemeinsam mit dem Meisterrat stemmen, der bereits großes Engagement gezeigt hat.“

KURSKALENDER 2019 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

KURS

STUNDEN

DATUM

ORT

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex hoch)

14,5

04. | 05.06.2019

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Grundkurs ATECO-Kodex hoch

16,5

18. | 19.06.2019

Vahrn

Aufbaumodul ATECO-Kodex hoch

12,5

13. | 14.06.2019

Bozen

Erste-Hilfe

Aufbaumodul ATECO-Kodex nieder

4,5

13.06.2019

Bozen

Grundkurs ATECO-Kodex nieder

8,5

17.06.2019

Vahrn

06. | 07.06.2019

Vahrn

Grundkurs 16 UE Grundkurs 12 UE - Bereiche DienstleistungVerwaltung und Transport-Verkehr

9,5

24.06.2019

Vahrn

Grundkurs 12 UE - Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft

9,5

26.06.2019

Bozen

6

25.06.2019

Bozen

Auffrischungskurs 6 Std. Befähigungskurse

Absturzsicherung

12,5

Befähigungskurs für LKW-Kran (Theorie und Praxis)

13

20. | 21.06.2019

Bozen

Befähigungskurs für Baukran (Theorie und Praxis)

15

24. | 25.06.2019

Bozen

Auffrischungskurs für LKW-Kran

4

11.06.2019

Bozen

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

4

20.06.2019

Bozen


LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

Teamgeist Im Fokus des Treffens

LEHRLING GESUCHT

Kandidaten in Turin DIE SÜDTIROLER WORLDSKILLS�KANDIDATEN TRAFEN SICH MIT JENEN AUS PIEMONT ZUM OUTDOORTRAINING. Die Vorbereitungen gehen die WorldSkills-Kandidaten mit großem Enthusiasmus an. Bis zu den WorldSkills im russischen Kazan fehlen nur mehr einige Wochen. Somit wird jedes Detail von Tag zu Tag immer wichtiger. Um an den letzten Kleinigkeiten zu feilen, trafen sich die Südtiroler Teilnehmer mit den Kollegen aus dem Piemont in Turin. Dort haben sie gemeinsam ein Outdoortrainig mitten in der Natur absolviert. Sie steigerten dabei nicht nur den Teamgeist, sondern auch die Feinmotorik und Ausdauer.

BERUF

UNTERNEHMEN

ORT

Schmied und Schlosser

Haitec GmbH

Franzensfeste, Wipptal

Karosseriebauer

Karosserie Leitner

Bruneck

Elektromechaniker

KAAN

Bozen Land

Fliesen-, Plattenund Mosaikleger

Unterleitner Günther

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WEITERE INFORMATIONEN findet ihr im Internet unter www.traumberuf.lvh.it

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BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

22 06|2019

Craft (volles) Bier BIERBRAUEREI: NICHT NUR KRAFTVOLL, SONDERN AUCH NATÜRLICH UND REGIONAL SIND DIE BIERE DER KÖSTLAN BRAUWERKSTATT BRIXEN. DAGMAR GNIESER ERKLÄRT, WAS ALLES HINTER EINEM BIER STECKT. Dagmar Gnieser liebt ungewöhnliche Bierkreationen. Das ist ein Grund, warum sie seit 2016 mit ihrer „Köstlan Brauwerkstatt Brixen“ die fast vergessene Brixner Brautradition aufleben lässt. „Es gibt nicht nur das beliebte Helle, das die meisten so gerne bestellen. Weltweit gib es über 150 verschiedene Bierstile“, erklärt die Biersommelière. „Ich möchte den Menschen die große Biervielfalt näherbringen. Und vor allem möchte ich zeigen, was es heißt ein regionales Produkt herzustellen. Ein Produkt aus Südtirol und für Südtirol. Francesco Andreatta und Dagmar Gnieser Köstlan Brauwerkstatt Brixen

JUNGER BRAUER, VIELE IDEEN

Die Biersommelière produziert jährlich rund 600 Hektoliter Bier, die Tendenz ist steigend. Für das Brauen ist der 22-jährige Francesco Andreatta zuständig. Zusammen mit dem jungen Brauer arbeitet Dagmar Gnieser an verschiedenen Bier-Kreationen und tüftelt an neuen Ideen. „Es ist eine tolle Gelegenheit, mit einem jungen Bierbrauer zu arbeiten. Er sieht manche Faktoren ganz anders und traut sich auch etwas“, sagt sie. Besonders wichtig ist beiden, dass das Bier ein natürliches und unbehandeltes Frischeprodukt ist.


Betrieb des Monats | BRANCHEN

REGIONALE ZUSAMMENARBEIT

Zurzeit stehen bei „Köstlan Brauwerkstatt Brixen“ acht Biersorten zu Auswahl. In Zukunft werden womöglich noch weitere folgen. „Aktuell haben wir neben den Klassikern wie Helles und Weizen auch Spezialbiere, wie India Pale Ale, Coffee Stout und Chocolate Porter“, erklärt Dagmar Gnieser. „Die zwei Letzteren entstehen in Zusammenarbeit mit der Kaffeerösterei Caroma und Karuna Chocolate.“ Dabei ist für sie entscheidend, dass es sich bei beiden um Südtiroler Handwerksbetriebe handelt, die ebenfalls auf Naturbelassenheit setzen. Da Schokolade und Kaffee im Spiel sind, entsprechen diese Biere nicht dem deutschen Reinheitsgebot. „Die anderen Sorten bestehen aber ausschließlich aus den vier Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen sowie Hefe und erfüllen somit das Reinheitsgebot“, betont Gnieser und weist gleichzeitig darauf hin, dass sie südtirolweit das einzige Bio-Fassbier anbietet, wenn es um Helles und Weizen geht.

BIS ZU SECHS WOCHEN

In der „Köstlan Brauwerkstatt“ dauert die Produktion eines Bieres fünf bis sechs Wochen. Francesco Andreatta erklärt den Ablauf: „Je nach Bierstil beginnen wir mit der Auswahl der richtigen Malze. Malz ist kurz vorgekeimtes und wieder getrocknetes Getreide, das für den Brauvorgang wichtige Enzyme enthält. Beim Trocknen bzw. „Darren“ entstehen hellere und dunklere Malze, die wir beliebig mischen können, um Farbe und Körper des Bieres zu bestimmen. Frisch vor dem Brauen schroten wir das Malz, damit sich die Inhaltsstoffe im heißen Wasser beim Einmaischen leichter auflösen und aus der Getreidestärke vergär-

bare Malzzucker entstehen. Im Läuterbottich setzen sich dann die festen Bestandteile als Treber ab und werden von der Flüssigkeit getrennt. Der flüssigen Würze fügen wir in einem zweiten Kochvorgang Bitter- und Aromahopfen bei, was dem Bier später eine besondere Note verleiht. Die Aromenvielfalt aus über 200 Hopfensorten reicht dabei von tropisch-fruchtig über blumig zu würzig bis harzig. Letzte Ausfallstoffe und nicht gelöste Hopfenbestandteile entfernen wir im Whirlpool, bevor die heiße Würze letztlich auf 10° bis 20° C abgekühlt und in die Gärund Lagertanks geschlaucht wird. Dort geben wir abschließend die Hefe dazu, die den Malzzucker in der Würze innerhalb einer Woche zu Alkohol vergärt. In den folgenden vier bis fünf Wochen kontrollieren wir täglich den Reifeprozess des Bieres, bis es in 10 und 20 Liter-Fässer abgefüllt und als Frischbier an die Südtiroler Gastronomie und Hotellerie ausgeliefert werden kann.“ Wohl bekomm’s!

01 „Treber“ wird entnommen Einer von vielen Schritten 02 Acht Biersorten Natürliches und unbehandeltes Frischeprodukt

23 06|2019

Lust auf mehr: Hier das Video

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Einfach melden Werden Sie mit einer WhatsApp zum Betrieb des Monats: 327 331 54 30


BRANCHEN | Bau

ISK: Umfangreiches Programm BAU: VOM 23. BIS 25. OKTOBER FINDET IN BOZEN DIE 15. INTERNATIONALE BAUFACH- UND SACHVERSTÄNDIGENTAGUNG STATT. FÜR INTERESSANTE INHALTE IST GESORGT.

Fassaden und vieles mehr Buntes Programm

Im Oktober 2019 ist es soweit: In Bozen wird die 15. Internationale Baufach- und Sachverständigentagung abgehalten. Renommierte Experten im Bereich Ausbau und Fassade werden bei der dreitägigen Fachtagung referieren. Darunter sind Sachverständige aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz, welche ihr Wissen zum Besten geben werden. Von 23. bis 25. Oktober wird sich der NOI Techpark in ein Wissenszentrum für Fassadenbau verwandeln. Hier richtet der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) mit den Kooperations-

partnern Architektenkammer Südtirol, Interdisziplinärer Ausschuss der Ingenieurkammern, Handelskammer Bozen, Klimahausagentur und Universität Bozen die erste ISK-Tagung in Südtirol aus. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Meinungsund Erfahrungsaustausch über die Grenzen hinaus zu ermöglichen. Zudem sollen neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Bauforschung sowie neue Bautrends dem Publikum vorgestellt werden. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Genaue Informationen und Anmeldung unter www.isk.lvh.it.

24 06|2019

Bodenleger in Mailand Schulung bei Mapei

Fahrt zu Mapei BODENLEGER: INTERESSIERTE KONNTEN VOR KURZEM AN EINER SCHULUNG IN MAILAND TEILNEHMEN. Mapei, ein international tätiger italienischer Produzent bauchemischer Produkte für die Verlegung von Wand- und Bodenbelägen, war vor kurzem das Ziel einer Lehrfahrt der Berufsgemeinschaft. Die lvh-Bodenleger und ihre Mitarbeiter waren eingeladen, an einer zweitägigen Fahrt nach Mailand teilzunehmen. Auf den Tagesprogrammen standen unter anderem die Besichtigung der Labors mit Testversuchen, eine Schulung beim Unternehmen Mapei sowie einige gemeinsame Aktivitäten.

Lehrfahrt für Schüler ermöglicht BAUMEISTER UND MAURER: FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG FÜR LEHRFAHRTEN. Die Baumeister und Maurer unterstützen jährlich die Klassen der Maurer in den Berufsschulen Bruneck und Schlanders bei ihren verschiedenen Lehrfahrten. Erst kürzlich half die Berufsgemeinschaft den Klassen 4A und 4B der Maurerlehrlinge sowie der 4. Klasse Baufachschule des Berufsbildungszentrums Bruneck. Mit einem großzügigen Betrag konnten die Schüler die Lehrfahrt nach Wien verwirklichen. Unter anderem besuchten die Schüler in Wien das Innenministerium, das Rathaus und die Wiener Innenstadt mit ihrem besonderen Baustil.

Lehrfahrt nach Wien Zu Besuch im Rathaus


Bau | BRANCHEN

Renate Gamper Obfrau der Dachdecker

VEUKO-Treffen in Prag HAFNER: AUSTAUSCH STAND IM VORDERGRUND DES TREFFENS IN PRAG. Vor kurzem fand ein VEUKO-Treffen der Hafner in Prag statt. Dabei waren als Vertretung für Südtirol Christian Gross, Obmann der Hafner, und Beiratsmitglied Florian Hofer anwesend. Beim Treffen stand wieder der Informationsaustausch im Vordergrund. Die VEUKO ist eine Vereinigung Europäischer Verbände des Kachelofenbauer-/Hafner-Handwerks. Sie versteht sich als europäische Informations- und Beratungsplattform. Unter anderem hat sich die Vereinigung die Ziele gesetzt regelmäßige Informationen und Publikationen über aktuelle verbandliche, werbliche und berufsspezifische Begebenheiten zu kommunizieren, einen Wissensaustausch und die Pflege kollegialer Beziehungen zu garantieren.

Neue Erfahrungen teilen DACHDECKER: MONIKA ROTTENSTEINER SCHILDERT BEI JAHRESVERSAMMLUNG DIE ZEIT IN DER BERUFSSCHULE HALLEIN. Die Jahresversammlung der Dachdecker wurde vor kurzem in Sterzing abgehalten. Hauptthemen, die Obfrau Renate Gamper dabei vorbrachte waren unter anderem die Mitarbeit beim Richtpreisverzeichnis, die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege und die Kürzung deren Gelder sowie die Lehre im Dachdecker-Bereich. Stolz sind die Dachdecker auf Monika Rottensteiner, welche demnächst die Dachdecker-Lehre erfolgreich abschließen wird. Sie war ebenfalls bei der Jahresversammlung anwesend und berichtete von ihren Erfahrungen in der neuen Berufsschule der Dachdecker in Hallein, Salzburg.

25 06|2019

Holz brennt nicht ZIMMERER: AUS HOLZ GEBAUTE HÄUSER SIND NICHT GEFÄHRLICHER ALS ANDERE. Feuer und Holz Zimmerer entwarnen

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Die Brandgefahr ist bei einem Holzhaus nicht größer als bei anderen, darauf will die Berufsgemeinschaft im Rahmen ihrer Kampagne „Holzbau Südtirol“ aufmerksam machen. Die häufigsten Ursachen für Hausbrände sind Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, Zigarettenstummel und eingeschaltete Kochplatten. Daher sind besonders brandgefährdete Stellen nicht immer aus Holz. Holz hat eine hohe Flammenbeständigkeit. Durch die natürliche Wassermenge im Holz kann der mittlere Wandabschnitt lange halten. Auf diese Weise verändert er seine Struktur erst nach längerer Zeit als bei anderen Bauweisen, so dass das Haus länger braucht, um zusammenzubrechen.

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BRANCHEN | Installation

Neues Normenbuch INSTALLATEURE FÜR HEIZUNGS- UND SANITÄRE ANLAGEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT STELLT EIN NEUES NORMENBUCH VOR.

Unterstützung bei täglicher Arbeit Viele Tipps im Normenbuch

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Das Normenbuch für Heizungs- Sanitär- und Lüftungsinstallateure soll als nützliches Nachschlagewerk dienen. Die Normen liefern die Grundlage, um die Sicherheit der Menschen und den technischen Fortschritt zu garantieren. Hiermit stellt die Berufsgemeinschaft der Heizungs- und Sanitärinstallateure den Betrieben ein täglich nutzbares Hilfsmittel zur Verfügung. Ziel dieses Handbuchs ist es, einige allgemein anerkannte Regeln der Technik und grundlegende Planungskonzepte zusammenzustellen, die nützlich sind, um Wärmetechniker bei der Aufstellung von Heizungs-, Wasser- und Sanitäranlagen mit typischer Leistung

und Nutzung hauptsächlich in privaten Strukturen, zu unterstützen. Dies kann in den Fällen, mit denen der Installateur im Laufe seiner Berufstätigkeit konfrontiert sein wird, bei der Auswahl der am besten geeigneten Anlagenarten helfen und beitragen, grobe Fehler bei der Aufstellung dieser Anlagen zu vermeiden. Die Aufmerksamkeit wird oft auf die Sicherheit der Anlagen gerichtet sein, da dies der wichtigste Aspekt im Zusammenhang mit der ordnungsgemäßen Aufstellung der Anlagen ist. Außerdem werden die verbindlichen technischen Regeln und der Grundsatz der „allgemein anerkannten Regeln der Technik“ vorgestellt.

06|2019

Wartung der Elektroanlagen ELEKTROTECHNIKER: NUR EINE FACHGERECHTE ÜBERPRÜFUNG BIETET SICHERHEIT. Elektrische Anlagen müssen fachgerecht gewartet und in regelmäßigen Abständen einer fachgerechten Prüfung unterzogen werden. Nur elektrische Anlagen, die fachgerecht gewartet und geprüft werden, bieten ein Höchstmaß an Sicherheit. Das Gesetzdekret 81/08 schreibt im Artikel 86, Absatz 1 vor, dass Elektroanlagen an Arbeitsstätten periodischen Kontrollen unterworfen sind. Im Ministerialdekret 37/08 wird im Artikel 8, Absatz 2 ebenfalls die periodische Kontrolle der Elektroanlagen angesprochen: „Der Besitzer der Elektroanlagemuss die notwendigen Vorkehrungen treffen, damit die

Fachgerechte Wartung Laut Gesetz ein Muss

Elektroanlagen und Geräte im Rahmen der geltenden Normen funktionssicher gehalten werden“. Diese durchgeführten Kontrollen müssen dann in einem Kontrollregister, Wartungshandbuch, dokumentiert werden. Nicht ausgeführte bzw. nicht oder unzureichend dokumentierte Wartungskontrollen werden vom Gesetzgeber mit Strafen von 1.000 bis 10.000 Euro belegt. Der Be-

rufsbeirat der lvh-Elektrotechniker macht darauf aufmerksam, dass seinen Mitgliedern die notwendige Ausbildung geboten wird, um diese von Gesetz und Norm vorgeschriebenen Wartungen ausführen zu können. Des Weiteren gibt es auf der Internetseite des lvh unter https://www. lvh.it/wartungsbuch/ die Möglichkeit, eine geeignete Vorlage eines Wartungshandbuches zu nutzen.


Nahrungsmittel, Holz | BRANCHEN

Neuer Obmann METZGER: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT WÄHLT KLAUS KOFLER EINSTIMMIG IN DAS AMT. AUCH WURDEN BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG DIE JUNG-METZGER GEEHRT. Bei der Jahresversammlung der Metzger gab es gleich zwei Tageshöhepunkte. Zuerst stand die Ehrung der besten Jung-Metzger 2018 auf dem Programm: Dabeit erlangte den dritten Platz Victor Vanzetta (Weissensteiner KG), aus Ritten auf dem zweiten Platz landete Lukas Wieser (Ausbildungsbetrieb Mair & CO OHG der Mair Carla) aus Freienfeld und zum Sieger gekürt wurde Raphael Lanz (Innerhacker) aus Toblach. Mit großem Applaus und vielen Glückwünschen wurde die Leistung der Jung-Metzger untermauert.

Neue Gesichter Vorstand und Obmann gewählt

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Wahl des Obmanns und dessen Stellvertreters. Einstimmig gewählt wurde Klaus Kofler (Kofler Delikatessen GmbH) aus Unsere liebe Frau in Walde/St. Felix. Als Stellvertreter unterstützen wird ihn in den nächsten fünf Jahren Alexander Holzner (Holzner GmbH) aus Lana. Neu in den Ausschuss gewählt wurde Philipp Fracchetti (Metzgerei Fracchetti) aus St. Pauls/Eppan. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und bin überzeugt, dass wir als Team einiges bewegen können“, so Kofler.

Unternehmerreise nach Stuttgart TISCHLER: EINIGE INTERESSANTE BETRIEBE BESICHTIGTEN DIE MITGLIEDER DES BERUFSBEIRATES VOR KURZEM IN DEUTSCHLAND. Der Berufsbeirat der lvh-Tischler hat kürzlich eine Unternehmerreise nach Stuttgart gemacht. Bei der dreitägigen Reise hatten die Teilnehmer die Möglichkeit mehrere Betriebe zu besichtigen. Unter anderem stand die Betriebsbesichtigung

von Fink Duo GmbH in Nellingen und die Besichtigung von Karl Westermann GmbH & Co.KG in Denkendorf auf dem Programm. In Stuttgart besichtigte die Gruppe dann Alfred Kiess GmbH und Kopf GmbH.

BODENBELÄGE

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Betriebsbesichtigung lvh-Tischler in Stuttgart

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BRANCHEN | Metall

ANDW -H E Z

IPA R A Z

Vertreter von lvh und SAG Treffen in Zagreb

KAROSSERIETECHNIKER UND KFZ-MECHATRONIKER: MITGLIEDER FINDEN ZUSAMMENARBEIT UND ZUSAMMENHALT WICHTIG.

Austausch in Zagreb ANDW -H E

T

06|2019

Die Vollversammlung des Konsortiums der Südtiroler Autogewerbe Gen.m.b.H hat vor kurzem im Haus des Handwerks stattgefunden. Die zahlreich erschienenen SAG-Mitglieder bekamen einen finanziellen Bericht vom Wirtschaftsprüfer, den Bericht über die Revisionslinien sowie einen Bericht über das abgelaufene Jahr. Manfred Huber, Präsident der SAG Südtiroler Autogewerbe, informierte die Teilnehmer über zukünftige Projekte, die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts sowie über die zu meisternden Probleme der heutigen KFZ-Welt. Im Rahmen der Versammlung wurde auch eine Umfrage unter den Anwesenden gemacht. Daraus ging hervor, dass die Mitglieder mit der Arbeit des Verwaltungsrates sowie des SAG-Büros sehr zufrieden sind und dass nur eine starke Gruppe die Probleme der Zukunft meistern kann. Den Blauschild-Mitgliedern wurde am Ende der Versammlung das neue Blauschild-Zertifikat verliehen, welches mit Freude entgegengenommen wurde.

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KAROSSERIETECHNIKER: ZAHLREICHE AKTUELLE THEMEN.

Das alljährliche Treffen der Mitglieder des Internationalen Verbandes der Karosserietechniker (AIRC) hat vor kurzem in Zagreb stattgefunden. Auch nahmen daran Vertreter des lvh Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister sowie der SAG teil. An einem ganzen Tag wurden verschiedene aktuelle Themen der Karosserie-Branche besprochen. Probleme mit den Versicherungen und zu niedere Stundensätze in den östlichen Ländern waren dabei die Hauptthemen. Vor allem das Problem in Schweden, wo ein Tesla erst drei Wochen nach einem Autounfall begonnen hat Feuer zu fangen, brachte die Teilnehmer zum Nachdenken. Das interessante Treffen wurde mit Besuchen in drei verschiedenen Werkstätten abgerundet: Vom kleinen Lackierer-Betrieb bis zu einer großen Mercedes-Benz-Werkstatt war alles dabei.

Blauschild-Mitglieder Neues Zertifikat

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Optimistischer Friseur FRISEURE: CHRISTIAN CIGALOTTI REFERIERT BEI JAHRESVERSAMMLUNG ÜBER ERFOLG IM SALON. Die Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft der lvh-Friseure startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend haben sich die Handwerksfriseure gestärkt in die Versammlung gestürzt. Sigrid Terleth, Obfrau der lvh-Berufsgemeinschaft der Friseure, begrüßte die Anwesenden und verkündete die Neuigkeiten, welche die Berufsgemeinschaft

Jahresversammlung der Friseure Im Haus des Handwerks

erwarten. Zu den Tagesordnungspunkten gehörten unter anderem ein Rückblick mit allen Höhenpunkten, die Vorstellung der Lehrlingsmappe sowie eine Vorschau auf das Programm für 2019 und 2020.

STEUERLICHE ÄNDERUNGEN

Auch wurden die steuerlichen Änderungen für Friseure beginnend mit Juli

2019 mit den dazugehörigen Marketingmöglichkeiten umfangreich von lvh-Steuerberater Lorenz Tinkhauser im Rahmen der Versammlung erläutert. Anschließend referierte Christian Cigalotti von „GARDAWINTECH S.R.L. Soluzioni informatiche“ über das Thema „Optimistischer Friseur – wie man seinen Salon erfolgreich ins 2020 lotst“.

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Die Fachkräfte von morgen

06|2019

MEDIEN: BETRIEBE STELLEN SICH VOR. DER BERUFSGRUPPE IST DER AUSTAUSCH MIT DER LANDESBERUFSSCHULE SEHR WICHTIG.

Landesberufsschule Gutenberg Austausch

Die Landesberufsschule Gutenberg lud vor kurzem Betriebe im Bereich Medien ein. So hatten die Betriebe die Möglichkeit, den Beruf und den eigenen Betrieb den Schülern der 1. und 2. Klasse Grafik und Medien vorzustellen. Dazu eingeladen waren auch interessierte Eltern.

Der Berufsgruppe Medien ist eine gute Zusammenarbeit und ein guter Austausch mit der LBS Gutenberg außerordentlich wichtig, zumal dort die Fachkräfte der Zukunft ausgebildet werden. Aus diesem Grund nahm auch Anna Dallemulle, Obfrau der Mediendesigner, teil.

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BRANCHEN | Junghandwerker

Digitalisierung im Fokus JUNGHANDWERKER: DIGITALISIERUNG, BRAUCHEN WIR DAS ÜBERHAUPT? DIESE UND WEITERE FRAGEN STELLTEN SICH DIE JUNGHANDWERKER BEI IHRER JAHRESVERSAMMLUNG.

30 06|2019

„Digitalisierung“ war das heurige Thema der Jahresversammlung der Junghandwerker. Passend dazu wurde als Veranstaltungsort der NOI Techpark in Bozen gewählt. Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten die Junghandwerker zusammen mit den geladenen Ehrengästen die Wichtigkeit der Innovation und legten dabei ein besonderes Augenmerk auf die Digitalisierung. Nach den Begrüßungsworten von Landesobfrau Jasmin Fischnaller wurden die Junghandwerker von den Ehrengästen wie lvh-Präsident Martin Haller, dem Landtagsabgeordneten Gert Lanz und von Bildungsrat Philipp Achammer willkommen geheißen. „In Südtirols Betrieben wird jeden Tag Innovation betrieben, neue Ideen und Produkte entwickelt und stets an der Fortentwicklung von bestehenden Prozessen gearbeitet“, betonte Martin Haller. Achammer bekräftigte, dass die Digitalisierung als Chance in Südtirol gesehen werden sollte, zumal sie aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sei. Einen Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion zum Thema Digitalisierung mit den lvh-Vizepräsidenten Giorgio Bergamo und Hannes Mussak, Andreas Pöhl (Pöhl KG), Hannes Krapf (Elektro Krapf) und Tobias Nussbaumer (Steinobjekte des Nussbaumer Tobias). Die Gesprächsteilnehmer diskutierten die Bedeutung der Digitalisierung im Handwerk und schlugen eine Brücke vom traditionellen

Jahresversammlung der Junghandwerker NOI Techpark

zum innovativen und digitalisierten Handwerk. Um die innovativen Ideen umzusetzen, bedarf es meist einer gediegenen und gut überlegten Finanzierung. In einem Referat über Betriebsfinanzierungen ging Paul Michaeler des Ressorts Kreditanalyse der Südtiroler Volksbank auf einzelne Aspekte ein. „Es war ein sehr interessanter Abend, der dazu inspiriert hat, über den Tellerrand des traditionellen Handwerks zu blicken. Gleichzeitig haben wir einige interessante Beispiele gesehen, dass es sich auch lohnt, auf Innovation und Digitalisierung zu setzen“, so das Resümee von Jasmin Fischnaller.

01 Podiumsdiskussion Digitalisierung im Mittelpunkt 02 Philipp Achammer Ehrengast


MAX HOFER 26 Jahre | Villanders Tischler, Technischer Zeichner-Vermesser

SILVIA ANHOF WIESER Bezirksobfrau Unterland

Ziele nicht aus den Augen verlieren

Junghandwerker-Selfie

Silvia Anhof Wieser, Bezirksobfrau Unterland, möchte die Zusammenarbeit mit den Betrieben fördern, um gemeinsam stärker aufzutreten. Allen Frauen wünscht sie, nie den Mut zu verlieren. Frau Anhof Wieser, welche Ziele verfolgen die lvh-Frauen im Unterland? Wir als lvh-Frauen haben uns das Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit der Unterlandler Betriebe zu fördern und zu stärken. Damit sollen gemeinsame Aktionen und Ziele in Zusammenarbeit mit den Betrieben einfacher und schneller erreicht werden. Zudem werden wir lvh-Frauen durch diese Zusammenarbeit zu einem eingespielten und starken Team. Was möchten Sie als Vorsitzende vor Ort gerne verändern? Wir arbeiten derzeit gemeinsam daran, neue Kontakte zu knüpfen, um ein tolles Netzwerk unter den Handwerksfrauen aufzubauen. Für ein starkes Miteinander der Frauen im Handwerk.

GENAUIGKEIT, FLEISS, UND SPASS

Junges Handwerk ist … EINFACH GENIAL WENN IM HANDWERK IMMER WIEDER JUNGE TEAMS ENSTEHEN

Ich kann nicht leben ohne ...

Was wünschen Sie sich für die Frauen allgemein im Handwerk? Ich wünsche mir für die Frauen, dass sie ihre Ziele nie aus den Augen verlieren und Mut zeigen um neue Wege zu gehen. In diesem Sinne möchte ich allen alles Gute wünschen und freu mich auf eine tolle Zusammenarbeit. manufakt

Worauf es bei der Arbeit ankommt …

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MEINE FAMILIE UND FREUNDIN, MEIN MOTORRAD, DIE ZIEHHARMONIKA UND DIE ALM

31 06|2019


POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

32 06|2019

EU-Parlament wurde gewählt SÜDTIROL HAT WIEDER EINEN EIGENEN VERTRETER IM EUROPÄISCHEN PARLAMENT. HERBERT DORFMANN �SVP� GEHT NACH ZWEI LEGISLATUREN ERNEUT NACH BRÜSSEL. LVH FREUT SICH ÜBER GUTEN ANSPRECHPARTNER. Die mit Spannung erwarteten Europawahlen sind vorüber. Die Wahlbeteiligung war fast in ganz Europa so stark wie seit Jahren nicht mehr. Auch in Südtirol fanden so viele Wahlberechtigte wie lange nicht mehr den Weg zu den Urnen: Die Wahlbeteiligung lag bei satten 62 Prozent. Am frühen Montagmorgen stand fest: Südtirol hat wieder einen eigenen Vertreter in Brüssel. Herbert Dorfmann von der SVP, der bereits zwei Legislaturen im Europäischen Parlament hinter sich hat, wird auch in den kommenden Jahren im Europäischen Parlament mitwirken.

DORFMANN ALS VERTRETER IN BRÜSSEL

„Wir sind über die Bestätigung Dorfmanns erfreut, weil er immer ein guter Ansprechpartner war, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen des Handwerks hatte“, sagt lvh-Präsident Martin Haller. Dorfmann bleibt der einzige Südtiroler Mandatar: Renate Holzeisen, die für das Team Köllensperger auf der Liste +Europa angetreten war, konnte sich zwar mit über 23.000 Stimmen (im gesamten Wahlbezirk Nord-Ost) über ein bemerkenswertes persönliches Ergebnis freuen. Die Liste, auf der sie angetreten war, erreichte aber nicht die gesamtstaatlich erforderlichen 4%, sodass sie den Einzug ins EU-Parlament verpasste.

Europäische Union Das Parlament wurde gewählt


EU-Wahlen | POLITIK & WIRTSCHAFT

Auch die Grünen scheiterten an der 4%-Bestimmung, sodass Norbert Lantschner trotz seinen mehr als 11.000 Stimmen (im gesamten Wahlbezirk Nord-Ost) sich nicht auf ein Brüssel-Ticket freuen darf. Obwohl die Lega in Bozen und Leifers zur stärksten Kraft gewählt wurde, gingen auch die Südtiroler Lega-Kandidaten leer aus. Gesamtstaatlich gesehen aber ist die Lega von Matteo Salvini zur stärksten Kraft in Italien geworden und feiert ihren überwältigenden Erfolg. Mehreren Hochrechnungen zufolge (Stand 27.5.19) liegen sie deutlich über 30 Prozent – ein Rekordergebnis für Salvini und seine Partei. Den zweiten Platz nimmt Hochrechnungen zufolge der PD ein, während die Fünf-Sterne-Bewegung mit nur rund 17 Prozent einen herben Rückschlag hinnehmen muss, der den – ohnehin schon angekratzten – Leader Luigi di Maio schwer treffen dürfte.

POLITISCHE DYNAMIK ÄNDERT SICH

Das Ergebnis der EU-Wahl dreht das Kräfteverhältnis in der Koalition in Rom um und wirft die Frage auf, wie es mit der italienischen Regierung weitergeht. Salvinis Koalitionspartner Luigi Di Maio, der „Capo politico“ der Cinque Stelle, gilt als einer der großen EU-Wahlverlierer. Obwohl die Fünf Sterne natürlich auch weiterhin in Kammer und Senat über mehr Sitze verfügt als Salvinis Lega, ist absehbar, dass die politische Dynamik sich nach den Europawahlen verändern wird, und zwar zu Gunsten Salvinis. Es gilt zwar als unwahrscheinlich, dass Salvini schon jetzt auf Neuwahlen drängen wird, um sich die Regierungsmehrheit zu sichern. Dennoch kann man davon ausgehen, dass die Lega den Wahlerfolg nutzen wird, um sich auf nationaler Ebene noch mehr zu profilieren und die 5-Sterne-Bewegung vor sich her zu treiben. Rechte, europaskeptische Parteien haben

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01 Herbert Dorfmann Vertreter in Brüssel 02 Wahlbeteiligung So hoch wie lange nicht mehr

nicht nur in Italien, sondern auch in Frankreich, Polen und Ungarn starke Ergebnisse eingefahren. Dennoch bleibt der vielfach befürchtete ganz große Rechtsruck aus.

FORDERUNGSKATALOG ÜBERGEBEN

Der Zuwachs von Rechtspopulisten und Nationalisten im Parlament bleibt überschaubar: Sie werden von den (insgesamt 751) Sitzen des Europaparlaments in Zukunft etwa 20 Sitze mehr als bisher belegen. Die christdemokratische EVP verliert hingegen 36 Sitze. Auch die sozialdemokratische S&D-Fraktion muss auf 33 Sitze verzichten. Zusammen kommen die ehemals stärksten Kräfte dann nur noch auf 332 Sitze – weit entfernt von einer Mehrheit. Durch das kräftige Zulegen von Grünen (von 52 auf 68 Sitzen) und Liberalen mit ihren 105 Sitzen ist das neue EU-Parlament fragmentierter als zuvor. Konkret dürfte dies bedeuten, dass das Regieren schwieriger werden wird. Christ- und Sozialdemokraten werden verstärkt Bündnisse mit Liberalen und Grünen eingehen müssen. Diese sind zwar proeuropäisch, dürften in Sachfragen aber nicht immer der gleichen Ansicht sein wie die Christ- und Sozialdemokraten. „Wir als Wirtschaftsverband freuen uns, dass letztlich auch in der kommenden Legislatur die proeuropäischen Kräfte in der Mehrheit sind“, so Martin Haller, Präsident des lvh „das Handwerk profitiert von Europa: keine Grenzen und Zölle, die Warenverkehrsund Dienstleistungsfreiheit, unsere gemeinsame Währung, das sind alles Errungenschaften, die es zu schützen und auszubauen gilt.“ Die Erwartungen des Südtiroler Handwerks an die kommende Legislatur wurden in einem Forderungskatalog zusammengefasst, der nun dem Südtiroler Mandatar Herbert Dorfmann übergeben werden wird.

33 06|2019


POLITIK & WIRTSCHAFT | Antrittsbesuche, Wohnbauförderung

Besuch bei Landesrat Vettorato VOR KURZEM GAB ES EINEN ANTRITTSBESUCH BEI LANDESHAUPTMANN� STELLVERTRETER UND LANDESRAT GIULIANO VETTORATO. DABEI STAND DIE ITALIENISCHE BERUFSBILDUNG IM MITTELPUNKT DES GESPRÄCHS.

Zu Besuch bei Landesrat Giuliano Vettorato Ausbildung im Fokus

lvh-Präsident Martin Haller stattete kürzlich Giuliano Vettorato, italienischer Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Italienische Bildung und Kultur, Umwelt und Energie, einen Besuch ab. Mit dabei waren auch die Vizepräsidenten Hannes Mussak und Giorgio Bergamo, das Vorstandsmitglied Horst Pichler sowie lvh-Direktor Thomas Pardeller und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl. Ziel des Treffens war es, gleich mehrere Themen anzusprechen, allen voran die italienische Berufsbildung. „Es sollte uns gelingen, die praktische Ausbildung besonders in der italienischen Bevölkerung

als attraktiven Ausbildungsweg zu verankern. Weiters müssen die faktischen Unterschiede in der Ausbildung italienisch- und deutschsprachiger Schüler behoben werden mit dem Ziel, die Ausbildung in ganz Südtirol homogen und qualitätsvoll zu gestalten“, betonte Haller. Der lvh wünscht sich außerdem eine stärkere Vermarktung der Matura über die Berufsbildung. „Wir sind natürlich gerne bereit, hierzu unser Knowhow und unsere Erfahrungen einzubringen“, sagte Martin Haller.

34 06|2019

Neues Gesetz zur Wohnbauförderung

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DIE NEUERUNG DES GESETZES IST NICHT NUR FÜR EMPFÄNGER, SONDERN FÜR DIE GANZE BAUWIRTSCHAFT WICHTIG. Landesrätin Waltraud Deeg hat kürzlich ihren Reformentwurf für das Wohnbauförderungsgesetz vorgelegt und die Interessensvertreter eingeladen, mit ihr den Text zu diskutieren. Hintergrund der Reform ist die Notwendigkeit, das in die Jahre gekommene Wohnbauförderungsgesetz den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre anzupassen. Ziel des neuen Gesetzes ist eine neue Gliederung und ein vereinfachtes Prozedere. Im Jahr 2018 sind für die Wohnbauförderung 108,5 Millionen Euro vorgesehen worden. „Das Gesetz ist für nicht nur für die Förderungsempfänger, sondern auch für die gesamte Bauwirtschaft ein wichtiger Eckpfeiler. Insofern möchten wir uns bei der Diskussion beteiligen und unser know-how einbringen“, unterstrich lvh-Präsident Martin Haller. „Eine noch stärkere Förderung der Wiedergewinnung würde sich positiv auf die Bauwirtschaft auswirken. Der lvh wird sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.“


Mobilitätstagung | POLITIK & WIRTSCHAFT

Mobilitätstagung DAS THEMA MOBILITÄT IST IM VINSCHGAU SEHR PRÄSENT. DESHALB HAT MAN SICH AUCH DORT FÜR EINE INFOVERANSTATLUNG ENTSCHIEDEN. Nach dem großen Erfolg der „Mobilitätstagung“, die im Februar im Wipptal stattgefunden hat, haben auch die lvh-Bezirke Oberund Untervinschgau einen Infoabend organisiert. Er fand im Laaser Josefshaus statt und drehte sich vor allem um die eine, zentrale Frage: wie kann der Verkehr im Vinschgau verbessert werden? Zunächst wurden anhand einiger interessanter Referate (Generaldirektor der Sta Joachim Dejaco, Amtsdirektor des Vinschger Straßendienstes Stephan Bauer und Obmann der Warentransporteure Elmar Morandell) die wichtigsten Eckdaten zum Verkehrsmanagement im Vinschgau erläutert. Anschließend folgte eine lebhafte Diskussion, bei der auch das Publikum zu Wort kam. Anhand der vielen Wortmeldungen wurde schnell klar, dass die Wirtschaft unter den vielen Staus und Verkehrsbehinderungen leidet. „Die vielen Wortmeldungen haben gezeigt, dass das Thema bei uns im Vinschgau sehr prä-

Info-Veranstaltung Thema Mobilität im Vinschgau präsent

sent ist. Zusammenfassend kann man sicher sagen, dass einige Maßnahmen notwendig sind, um die Verkehrssituation zu entspannen“, so Günther Platter, lvh-Bezirksobmann für das obere Vinschgau. Dieser Meinung war auch Hermann Raffeiner Kerschbaumer, Bezirksobmann des unteren Vinschgaus: „Oft würden auch kleine Korrekturen, z.B. Unterführungen für Fußgänger, für flüssigeren Verkehr sorgen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass gesammelten Vorschläge an die Politik weitergeleitet werden.“

35 06|2019

Neues Urteil zur Arbeitserfassung OBJEKTIV, ZUVERLÄSSIG UND TRANSPARENT SOLL DIE ERFASSUNG DER ARBEITSZEIT TÄGLICH ERFOLGEN. Die Arbeitszeit der Mitarbeiter muss täglich erfasst werden, wobei die Erfassung „objektiv, zuverlässig und transparent“ zu erfolgen hat. So lautet das neue Urteil des Europäische Gerichtshofes bezüglich Arbeitserfassung. Falls dies (noch) nicht so ist, haben die Mitgliedsstaaten die Pflicht, ihre gesetzlichen Bestimmungen anzupassen. Die Ausgangslage der italienischen Gesetzgebung ist bereits recht streng. So muss die ordentliche Arbeitszeit zwar nicht zwangsläufig genau erfasst werden,

dennoch muss die An-/Abwesenheit des Mitarbeiters vermerkt werden. Überstunden hingegen müssen bereits jetzt separat registriert werden. In Südtirol ist mit gesetzlichen Nachbesserungen der Arbeitszeitregelung zu rechnen. Betroffen von möglichen neuen Regelungen dürften in erster Linie Betriebe sein, die Homeoffice ermöglichen oder Außendienstmitarbeiter haben. Der lvh wird sich gegebenenfalls dafür einsetzen, dass für die KMU keine zusätzlichen bürokratischen Auflagen entstehen.

Home Office Änderungen möglich manufakt


POLITIK & WIRTSCHAFT | Wachstumsdekret

Neue Wachstumsmaßnahmen MEHR ALS ERFREULICH SIND EINIGE NEUERUNGEN DES WACHSTUMSDEKRETS DL 34/2019, DAS AM 30. APRIL IM ITALIENISCHEN AMTSBLATT VERÖFFENTLICHT WURDE. DAMIT GIBT DIE REGIERUNG BEDEUTENDE WACHSTUMSIMPULSE.

Wirtschaftswachstum Viele positive Maßnahmen

36 06|2019

Das Wachstumsdekret enthält mehrere positive Neuerungen. So wurde die Super-Abschreibung von 130 Prozent für Ankäufe von neuen, abschreibbaren Wirtschaftsgütern wieder eingeführt und ist bis zum 31. Dezember 2019 in Kraft. „Gemeinsam mit dem nationalen Dachverband Confartigianato haben wir uns dafür eingesetzt, dass die 130 Prozent auch für Betriebsfahrzeuge (sogenannte autocarri) und Busse gilt“, erklärt lvh-Direktor Thomas Pardeller. Ausgeschlossen sind hingegen Pkws zum Beispiel gemischt genutzte Fahrzeuge mit begrenzter Abzugsfähigkeit. „Der Einsatz hat sich gelohnt. Endlich wurden die Bedürfnisse der kleinen

Wirtschaftstreibenden ernst genommen“, sagt Thomas Pardeller. Auch ist die Steuerreduzierung für Gewinne zu erwähnen, die nicht ausgeschüttet werden. Diese beträgt für 2019 minus 1,5 Prozent und steigt bis 2020 auf minus 3,5 Prozent an. Neu ist auch, dass ab 2019 die IMU zu 50 Prozent vom Unternehmenseinkommen abziehbar ist, im Jahr 2020 und 2021 zu 60 Prozent und ab 2022 zu 70 Prozent. „Die Regierung hat wichtige Maßnahmen gesetzt, Italien auf Wachstumskurs zu bringen. Ziel muss ein starkes Wirtschaftswachstum sein, auch um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zu vermeiden“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller.

Neue Schwellenwerte nötig SEIT APRIL 2019 IST DAS DEKRET „SBLOCCA CANTIERI“ IN URSPRÜNGLICHER FASSUNG IN KRAFT. JETZT GILT ES, GEMEINSAM MIT DEN VERTRETERN IN ROM SICH FÜR EINE ABÄNDERUNG STARK ZU MACHEN. Der lvh setzt sich seit der Einführung des sogenannten Dekrets „Sblocca Cantieri“ für die Überarbeitung der Schwellenwerte bei öffentlichen Aufträgen ein. Die Forderung des lvh: Die Schwellenwerte müssen im Sinne der Kleinstund Kleinbetriebe definiert werden. Seit 19. April 2019 ist das Dekret „Sblocca Cantieri“ in der ursprünglichen Fassung in Kraft. „Der ursprüngliche und aktuelle Schwellenwert für Verhandlungsverfahren ist 200.000 Euro, vorher waren es 1.000.000 Euro“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. Auf Landesebene beträgt die Schwelle zurzeit 2.000.000 Euro. Für angemessene Schwellenwerte sprechen sowohl die bürokratische als auch die finanzielle

Entlastung der teilnehmenden Betriebe. Aktuell wird das Dekret noch bearbeitet und in den zuständigen Kommissionen diskutiert, voraussichtlich soll es abgeändert werden.

GEMEINSAM STARK MACHEN

„Wir haben uns in den letzten Wochen auf römischer Ebene gemeinsam mit SVP-Senator Dieter Steger für eine Abänderung stark gemacht, damit die Schwellenwerte im Sinne der Klein- und Mittelbetriebe formuliert werden“, bringt es lvh-Präsident Martin Haller auf den Punkt. „Ausschreibungen im Verhandlungsverfahren mit Einladung haben eine positive Auswirkung auf lokale Wirtschaftskreisläufe.“


AUS DEM SÜDTIROLER LANDTAG

Neues Gesetz DAS „DECRETO SEMPLIFICAZIONI“ ERSCHWERT SEIT 15. MAI MIETWAGEN� UNTERNEHMERN DIE ARBEIT.

GERT LANZ SVP-Fraktionsvorsitzender, Regionalund Landtagsabgeordneter

Personennahverkehr

Obmann Markus Weissensteiner Der Aufwand ist groß

Lange hatte man auf einen Aufschub gehofft. Leider vergebens. Das sogenannte „Decreto semplificazioni“ stellt seit 15. Mai 2019 alle italienischen Mietwagenunternehmen vor neue bürokratische Herausforderungen. „Konkret geht es um eine Bestimmung, dass wir ab diesem Zeitpunkt ein Dienstblatt mitführen müssen, in dem der gesamte Tagesablauf festgehalten sprich die Abfahrts- und Zielorte mit entsprechendem Kilometerstand protokolliert werden“, beschwert sich Markus Weissensteiner, Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. „Ad absurdum geführt wird das Ganze durch eine weitere Neuheit: Zukünftig sollen auch die Daten der Fahrgäste erfasst werden. Zum heutigen Zeitpunkt wissen wir aber noch nicht, welche Daten konkret erforderlich sind und ob diese Dokumentation aus Datenschutzgründen überhaupt erlaubt ist.“

RIESIGER BÜROKRATISCHER AUFWAND

Das Gesetz „Decreto semplificazioni“ bedeutet einen riesigen neuen bürokratischen Aufwand für die Berufssparte. Hinzu kommt, dass das Dienstblatt zunächst in Papierform vorgewiesen und in einem zweiten Moment dann digital erstellt werden soll. Auch hier bestehen noch große Unklarheiten hinsichtlich Umsetzung. Der lvh hat in dieser Sachlage bereits beim Privacy Garant in Rom interveniert und wartet nun auf eine Rückmeldung. manufakt

Wäre eine Inhouse-Gesellschaft eine gute Alternative zur Konzessionsvergabe? Innerhalb meiner Partei, der SVP, wird derzeit die Möglichkeit diskutiert, den öffentlichen Personennahverkehr durch Busse auf den Hauptstrecken durch eine Inhouse-Gesellschaft als Alternative zur Konzessionsvergabe zu regeln. Diese Möglichkeit könnte im Vergleich zum bisherigen Konzessionsmodell für das Land den Vorteil haben, dass dieser Dienst - der ja öffentlich gewährleistet werden muss und der ganz Südtirol betrifft - direkt gesteuert werden kann. Eine Notwendigkeit, die mit Sicherheit aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre an Brisanz gewonnen hat. Am wichtigsten ist mir dabei, dass wir bei der Diskussion bezüglich der Methode, den öffentlichen Personennahverkehr zu gestalten, nicht eines der wichtigsten Ziele vergessen, und zwar das Miteinbeziehen der vielen Unternehmen, die in der öffentlichen Personennahbeförderung tätig sind. Diese Betriebe, egal ob im Konzessions- oder Inhouse-Modell, müssen auch zukünftig berücksichtigt werden und eine Chance bekommen, sich am Markt bewähren zu können. Ich werde mich für eine Lösung einsetzen, die in erster Linie den Interessen des Landes gerecht wird und zudem den vielen Betrieben, die in der Personennahbeförderung arbeiten, auch für die Zukunft effektive Perspektiven bietet.

Auf Voranmeldung besteht die Möglichkeit einer persönlichen Sprechstunde. Anfragen an gerhard.lanz@landtag-bz.org

37 06|2019


HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

38 06|2019

Ewita 2019 großer Erfolg EISACKTALER WIRTSCHAFTSTAGE: ZAHLREICHE INTERESSIERTE FOLGTEN DER EINLADUNG NACH KLAUSEN. Die Wirtschaftsschau im Bezirk Klausen sorgte für einen großen Besucheransturm. Gäste aus ganz Südtirol schlenderten durch die Gewerbezone Spitalwiese, kehrten in die Betriebe ein und flanierten durch die Stände in den zwei Ausstellerzelten. Viele Betriebe nutzten dabei die Gelegenheit, offene Lehrstellen zu bewerben und ihr Tätigkeitsfeld zu präsentieren. „Wir haben uns sehr über das breite, positive Feedback von Seiten der Besucher gefreut“, sagt Christian Hofer, Leiter des Organisation-Komitees. „Die Aussteller sind alle sehr zufrieden. Viele Unternehmer haben ihre Kunden zur Messe eingeladen, konnten gleichzeitig aber vielzählige neue Kundenkontakte knüpfen. Besonders wertvoll sind auch der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wirtschaftssektoren. Ich bin überzeugt, dass solche Initiativen auch der Förderung der Kooperation vor Ort dienen.“ Lob erhielt das OK-Team und der lvh für die Organisation, besonders für das bunte Rahmenprogramm.

01 Feierliche Eröffnung Ewita 2019 02 Zahlreiche Berufe Viele Handwerks-Stände 03 Altes Handwerk Neu gestaltet


Ewita, Südtiroler Wirtschaftspreis | HANDWERK & GESELLSCHAFT

Südtiroler Wirtschaftspreis 2019 HANDELSKAMMER: DREI LVH-BETRIEBEN WURDE DER WIRTSCHAFTSPREIS 2019 VERLIEHEN. Zwei Mal im Jahr prämiert die Handelskammer Bozen heimische Unternehmen mit einem mehr als 50-jährigen Bestehen und Mitarbeiter mit einer mehr als 36-jährigen Tätigkeit im selben Betrieb. Heuer wurden drei lvh-Betriebe ausgezeichnet: Die Metzgerei Wolcan (Blumau) für 125 Jahre, Damenund Herrenfriseur Kondrak KG des Kondrak Erich & Co. (Bozen) für 61 Jahre und die Mechanische Werkstatt Martini Marco (Lana) für 58 Jahre. 04 Zahlreiche Besucher Vielfälltiges Rahmenprogramm 05 Rahmenprogramm Für Unterhaltung war gesorgt

39 06|2019

01 Metzgerei Wolcan 125 Jahre 02 Kondrak KG des Kondrak Erich & Co. 61 Jahre 03 Werkstatt Martini Marco 58 Jahre

manufakt


THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: In diesem Monat geht es um das Konzept Smart Home und um die Annehmlichkeiten, die das digitale Leben fürs Zuhause mit sich bringt.

40 06|2019

Smart mit Charme SMART HOME, SMART FACTORY, SMART CITIES � DER KUPFERKABEL BEKOMMT KONKURRENZ. HEUTE ERSETZEN SENSOREN UND DIGITALE VERBINDUNGEN DIE KABELBERGE HINTER DEM ELEKTROKASTEN. SO GEHT WOHNEN HEUTE. Nicht nur für Technikfreaks. Das Konzept „Smart“ ist bei Otto Normalverbraucher angekommen. Heute regelt sich zu Hause dank der digitalen Technologie alles von selbst und nach den individuellen Bedürfnissen einer jungen Familien oder gemäß liebgewonnenen Gewohnheiten im Alter. Beim Smart Home geht es um die automatische Beschattung, einen praktischen Licht-aus-Modus und um kluge Energiesparlösungen. Die Sicherheit ist in einem Smart Home auch plötzlich kein großes Thema mehr. Definitiv gewinnt das Smart Home dann aber, wenn sich perfekte Lichtlandschaften für alle Wohnsituationen einstellen. Und zwar ohne eigenes Zutun. „Es wird einfacher und sicherer“, bestätigen die Besitzer von Smart-Wohnungen und Smart-Häusern.

SMART HOME BEGEISTERT

Wohlfühlambiente Licht mit Wow-Effekt

Nur im letzten Jahr wurden in Südtirol 300 Bauprojekte mit unseren Smart-Home-Lösungen ausgestattet, sagt Elmar Crepaz, Geschäftsführer von Loxone Italien mit Sitz in Neumarkt. Loxone ist heute einer der großen Player im Smart-Building-Bereich weltweit. Das Unternehmen wurde von Martin Öller und Thomas Moser erst 2009 als Start-up in Kollerschlag, einem idyllischen Dorf im oberösterreichischen Mühlviertel an der


Grenze zu Deutschland und unweit von Tschechien gegründet. Die zwei jungen Techniker wollten ihr eigenes Zuhause so smart wie möglich gestalten und stießen dabei auf große Hindernisse. So entschieden sie sich, das Thema selbst in die Hand zu nehmen. Daraus ist ein so revolutionäres wie einfaches System entstanden, Vorreiter bei Smart-Home-Komplettlösungen. Mehr als 85.000 Smart-Home-Projekte wurden weltweit inzwischen installiert. Die Gründer vertreten den Standpunkt, dass in einer Zeit, in der Autos selbst einparken, ein Haus die meisten Aufgaben in puncto Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz von selbst erledigen muss. Die Nachfrage steige exponentiell auch seitens der Bauträger moderner Mehrfamilienhäuser, berichtet der Chef der Loxone-Niederlassung in Neumarkt, der bis heute auf 130 zertifizierte Partner in Südtirol zählen kann. Helmut Krapf aus Villanders ist ein Gold Partner und der erste Elektrotechniker überhaupt, der 2011 in Bozen den mittlerweile berühmt gewordenen grünen Miniserver installiert hatte (lesen Sie dazu auch das Interview auf S. 45). Er ist dabei, an seinem Firmensitz in der Handwerkerzone in Barbian ein komplettes Smart

41 06|2019

01 Touch Surface Besonderheit in der Küche für Beleuchtung, Beschattung und Musik. 02 Sicherheit Wacht über alle Bewohner, schützt vor Einbruch

SM AR T

hekra manufakt


THEMEN IN BEWEGUNG | Smart Home – Produktplatzierung

Home von Loxone als Showroom zu eröffnen. Denn man kann die Vorzüge eines Smart Home kaum in Worte fassen. Man muss erleben, was es bedeutet, in einem Real Smart Home empfangen zu werden.

RASANTE ENTWICKLUNG

42 06|2019

Nach 1990, als KNX als erstes weltweit zertifiziertes Kommunikationsprotokoll gegründet wurde, dem sich unzählige Installationssysteme für die automatische Gebäuderegelung nach strengen Auswahlverfahren angeschlossen haben, haben sich weitere Systeme etabliert wie das eben gennannte Loxone aus Österreich, myGEKKO aus Südtirol, GIRA aus Deutschland, um einige zu nennen. Die Entwicklung in diesem Bereich schreitet mit hohem Tempo voran. „Wir sind fest davon überzeugt, dass ein Smart Home im Haus- oder Wohnungsbau selbstverständlich sein wird, so wie es heute selbstverständlich ist, ein Smartphone zu verwenden“, erklärt Rüdiger Keinberger, CEO von Loxone, über die Vision der zukünftigen Entwicklung im Smart-Home-Bereich. „Wir ebnen den Weg dorthin, weil wir eine leistbare, komfortable und nachhaltige Lösung anbieten.“ Ausgehend von der digitalen Gebäudeverbindung im Netzwerk großer Energieversorger, womit zum Beispiel die Firma Ekon aus Bruneck, Entwickler von myGEKKO, geboren wurde, geht für die Branche die zweite große Digitalisierungswelle, das Internet of Things (OiT), über die 1- oder 2-Familien-Häuser weiter und peilt die Installation größerer Wohneinheiten oder ganzer Städteviertel mit Smart-Home-Konzept als nächstes

HEIZUNGSSANITÄRLÜFTUNGSREGELUNGS- UND ELEKTROANLAGEN ADANG HOMETECH S.R.L. NINZ 79 39036 BADIA (BZ) info@adang.it 0471/839766

SCHULUNGEN FÜR ELEKTROTECHNIKER Selectra AG Partner der Berufsgemeinschaft

Fachkompetenz gefragt Gemeinsam mit den führenden Anbietern finden bei Selectra in Bozen laufend Schulungen statt.

Intuitive Steuerung Zusammenführen von komplexen Systemen

Unternehmen aus dem Consumer-Bereich wie Apple und Google prägen immer mehr unsere Erwartungen an moderne Gebäudesteuerung. Für den Benutzer ist die bequeme Steuerung über Mobiltelefone und Tablets – auch über Mobilzugriff – mittlerweile zum Standard geworden. Einfach Benutzung bedeutet jedoch auch das Zusammenführen von komplexen Systemen: von Türkommunikation bis zu Licht-, Rollladen-, Alarm- oder Heizungssteuerung, Experten sind gefragt. Der Südtiroler Fachhandelbetrieb Selectra AG verfügt über hohe Expertise und garantiert markenübergreifend aus einer Hand Beratung für die beste Lösung und für jede Anforderung. Fachkompetenz steht seit Jahren im Mittelpunkt des Schulungsangebots der Selectra AG, gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir laufend Produkt- und Anwendungsschulungen im Bereich Gebäudemanagement an.

NEUE ÖFFNUNGSZEITEN BEI SELECTRA IN BOZEN!

Das Fachgeschäft am Hauptsitz der Selectra in der Bozner Industriezone, Pacinottistraße 11, erweitert seine Öffnungszeiten. Ab 1. Juni 2019 öffnet Selectra bereits um 7 Uhr und ist bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Telefonische Bestellungen können von 7.30 bis 18 Uhr aufgegeben und auf Wunsch von 7 bis 19 Uhr selbst abgeholt werden; bei Fragen Tel. 0471 558 264, E-Mail: info@selectra.it.


Empfang Smarte Zutrittslösungen

Ziel an. Auch die Hotelbauwirtschaft hat die Vorzüge der Hausautomation für sich entdeckt. Nicht nur weil Smart-Home-Lösungen ein unvergessliches Urlaubserlebnis für den Gast schaffen, sondern vor allem weil Hotelbetreiber über Komplettlösungen verfügen, mit denen sie die Energiekosten einfach unter Kontrolle halten können.

FAKTOR DATENSICHERHEIT

„Wir mögen keine Spione im Haus“, erklären uns die Mitarbeiter von Loxone. Bei ihrem Smart-Home-Prinzip handelt es sich um keine Cloudlösung, sondern es spielt sich alles in einem Miniserver in den eigenen vier Wänden des Bewohners ab und dort bleiben auch alle Daten. Aber wir sind gastfreundlich und können auch Alexa und andere Produkte über Schnittstellen anbinden, wenn der Kunde das möchte. Flexibilität ist heute alles, Nachrüsten und Updates erfolgen heute auch meistens ohne Reibungsflächen.

43 06|2019

mb

SMART CITY UND SMART FACTORY Es geht um Energieeinsparung

Smart Factory heißt es, wenn es um die Senkung unnötiger Energiekosten und um die Steigerung der Effizienz bei den Produktionsprozessen mithilfe von digitalen Konfigurationen geht. Die Agentur für Energie Südtirols – KlimaHaus hat mit dem Tool KlimaFactory ein smartes Energieaudit-Programm für Betriebe entwickelt, das Betriebsinhaber unterstützt, ein systematisches und dauerhaftes Energiemanagement einzuführen. Wenn man hingegen von Smart Cities spricht, dann geht es um die Schaffung von ganzen Städten mit niedrigen CO₂-Emissionen für eine höhere Lebensqualität der Bewohner. SINFONIA heißt ein ehrgeiziges Projekt der EURAC Bozen in Zusammenarbeit mit dem Institut für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol (WOBI) und der Gemeinde Bozen, das den Primärenergieverbrauch um 40 Prozent senken und den Anteil an erneuerbaren Energien um 20 Prozent erhöhen soll. manufakt

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THEMEN IN BEWEGUNG | Smart Home – Produktplatzierung

IDMtech, EIN BETRIEB AUS SÜDTIROL, STELLT ZWEI INNOVATIVE SMART-LÖSUNGEN VOR rLock für die Zutrittkontrolle und SmartHeat für die energetische Verwaltung von Gebäuden

Innovation made im Handwerk Electro Miribung aus Pederoa lanciert mit der Marke IDMtech GmbH in Wegen ein neues Unternehmen für innovative Lösungen im Bereich Automation von Gebäuden. Ideal für Touristiker und Hausbesitzer. Aus der Leistungskraft und Erfahrung eines Handwerksbetriebes im Herzen des Gadertales in Südtirol ist das Unternehmen IDMtech entstanden. Mit großer Leidenschaft und Professionalität hat sich der Firmengründer Innocente Miribung immer mit Hightech-Projekten auseinandergesetzt, die das Gadertal touristisch und wirtschaftlich aufwerten.

Smartheat Rundumlösung für smartes Energiemanagment

RLOCK – SICHERER ZUTRITT

44 06|2019

Ein innovatives System, mit dem Hausbesitzer oder Verwalter von Gebäuden den Zugang zu ihren Häusern auf intelligente Weise verwalten können, heißt rLock. Mit numerischen Codes, die über Smartphone oder PC ferngesteuert abgeändert werden können, ist die Kontrolle über Zutritte von Bewohnern und Gästen ein Kinderspiel. rLock ermöglicht genauso, über das ganze Anwesen zu wachen und das Gebäude zu verwalten sowie wichti ge Daten zu speichern. Die Verbindungen erfolgen über Kabel, um die Bewohner vor elektromagnetischen Zusatzstrahlen zu schützen.

rLock Hohe Sicherheit mit Designanspruch

SMARTHEAT – ENERGIE SPAREN

Der Großteil der heimischen Energie wird für Heizung und Warmwasser verbraucht. Das Produkt SmartHeat befasst sich mit dem großen Thema der Energieeffizienz von Gebäuden und ermöglicht, die Temperatur und das Heizsystem intelligent zu steuern. Intuitiv aufgebaut, ist der Zugriff sowohl lokal als auch remote über PC, Tablet oder Smartphone sehr einfach. Die praktische SmartHeat-App ist für IOS und Android konfiguriert. Der Hausbesitzer oder der Verwalter von Gebäuden kann mittels SmartHeat-App nicht nur den Betrieb des Systems bedienen, sondern auch Service- und Wartungsvorgänge durchführen.

Laut Studien liegen die Ersparungspotenziale von Haushalten in Norditalien zwischen 16 Prozent für junge Paare und 28 Prozent für Familien mit Kindern.

THEMA KLIMAWANDEL

Für das Team von IDM TECH sind Stromverbrauch senken und CO₂ -Emissionen vermeiden das Gebot der Stunde. Mit ihren Produkten arbeiten sie daran.

KONTAKT IDMtech Handwerkerzone 36 39030 Wengen info@idmtech.it www.idmtech.it www.electro-miribung.it www.rlock.it www.smartheat.it


REAL SM AR T HO M E HELMUT KRAPF, hekra Erster Loxone-Partner in Südtirol

Herr Krapf, Sie sind „Gold Partner“ von Loxone und der erste Elektrotechniker, der in Südtirol den grünen Miniserver von Loxone installiert hat. Was hat sich in der Zwischenzeit getan? Es war 2011, und ein Kunde wollte, dass sich die Heizung automatisch ausschaltet, wenn seine Kinder Fenster und Balkontüren aufmachen. Ich war zufällig auf den jungen Betrieb Loxone gestoßen und gleich begeistert, weil die Lösungen zu leistbaren Kosten komfortabel, sicher und energieeffizient waren. Inzwischen ist Loxone einer der Marktführer beim Smart Home geworden und entwickelt Komplettlösungen – egal ob Air- oder Tree-Technologie – sowie Software, Hardware und Produkte für das rundum smarte Zuhause und vertreibt diese in die ganze Welt. Ich habe selbst über 50 Projekte in Südtirol, im Trentino und am Gardasee mit dem Loxone-Miniserver realisiert. Was ist das Besondere am Loxone-Smart-Home? Einmalig ist, dass den Bewohnern bis zu 50.000 Handgriffe abgenommen werden. Loxone ermöglicht individuelle Lichtstimmungen und einmalige Beleuchtungsszenarien auf Knopfdruck. Es kombiniert nach den eigenen Vorstellungen unterschiedliche Leuchten, Lichtstärken und Farben und schafft Wohlfühlsituationen in jedem Raum. Erst dann strahlt das eigene Heim Charme aus und trägt zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Alle Gewerke im Haus sind über ein intelligentes Gehirn vernezt, den grünen Miniserver. Zum Beispiel bei Verlassen des Hauses reicht ein Dreifachklick auf die Licht-Taste und die Beleuchtung geht im gesamten Haus aus. Keine Kontrollgänge mehr. Das Smart Home von Loxone funktioniert aber anders als andere Smart-Home-Lösungen auch ganz ohne App und Smartphone, ohne Internet. Sämtliche Daten liegen sicher am Miniserver der Kunden und verlassen die eigenen vier Wände nie. Niemand außer der Bewohner hat darauf Zugriff. Glauben Sie, dass Smart Home zum Standard im Wohnbau wird? Das Smart-Home-Konzept ist sehr gefragt. Ja, das ist die Zukunft. Ebenso für Betriebshallen und die Hotellerie interessant. Das System schaltet zum Beispiel stromfressende Sand-by-Geräte komplett ab und die Beleuchtung automatisch aus. Ist ein Raum leer, kann es sogar die Temperatur absenken und so weitere Kosten einsparen. manufakt

SHOWROOM NEU IN SÜDTIROL

45 06|2019

Smart Home muss man erlebt haben. Lernen Sie das Loxone Smart Home anhand zahlreicher Beispiele live und mit all Ihren Sinnen kennen. Erleben Sie das Real Smart Home von Loxone im Showroom der Firma hekra, Gewerbezone Kalten Keller 1, Barbian. Eröffnung am 12. Juli 2019

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THEMEN IN BEWEGUNG | Smart Home – Produktplatzierung

PETER KARNUTSCH, zertifizierter KNX-Ausbilder Der Standard trägt zur technischen Vereinheitlichung der Branche bei.

KNX auch 2019 auf Erfolgskurs Die zunehmende Verbreitung des Internet of Thinks (IoT) hat im vergangenen Jahr den weltweit führenden Standard für intelligente Gebäudevernetzung KNX neue Rekorde beschert. Herr Karnutsch, Sie bilden Fachleute zum KNX-Experten aus. Wie funktioniert es? In unserem Schulungszentrum in Lana verfügen wir über zertifizierte Ausbildungsplätze für Elektrotechniker, die mit KNX-Fachwissen neue Geschäftsfelder betreten möchten. Wir beantworten Fragen und bieten konkret Hilfe an, wenn es darum geht, KNXAnlagen zu planen, zu installieren, zu programmieren und zu erweitern oder in bestehenden Anlagen Fehler zu suchen und sie zu beheben.

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KONTAKT

06|2019

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Das KNX-Protokoll ist als Zukunftsstandard weltweit unumstritten. Haben Sie aktuelle Zahlen? Letztes Jahr ist die Anzahl der KNX-zertifizierten Produkte von 7000 auf 8000 angestiegen – das sind so viele wie nie zuvor seit der Gründung der Gemeinschaft im Jahr 1990. Hinter dem KNX-Standard stehen über 470 führende Technologiekonzerne aus 44 Ländern und über 82.000 zertifizierte Partneruntenehmer aus 190 Ländern. Italien war im Vorjahr das Land mit einer der stärksten Marktentwicklungen.

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Welche Themen stehen im Smart Building Bereich auf der Tagesordnung? Als große Zukunftsthemen stehen Sektorkopplung und IoT im Fokus. KNX geht hier federführend voran und gibt IoT-Herstellern und Systemintegratoren die Schlüsseltechnologie und das Know-how für die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet IoT. Schon heute durchdringt die Digitalisierung alle Lebensbereiche. Welche Anwendungsbreite hat KNX? Dank der möglichen Anwendungen kann KNX die Bereiche Energiemanagement, Mobilität, erneuerbare Energien, Energiespeicherung, intelligente Zählersysteme sowie intelligente Versorgungsnetze (Smart Metering & Smart Grid) problemlos bedienen. Was zeichnet KNX aus? Der größte Vorteil von KNX ist die absolute Wahrung der Kompatibilität aller Produkte. Der KNX-Standard basiert auf einem restriktiven Zertifizierungsprozess, hat ein klar definiertes Interworking und ein einheitliches, neutrales Tool. Und wir wissen, dass die Normung zunehmend eine wichtige Rolle bei der Entscheidung der Investoren spielt.


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THEMEN IN BEWEGUNG | Smart Home – Produktplatzierung

Werkzeug für digitale Gebäude MYGEKKO, BRUNECK: IN BRUNECK ENTWICKELT EIN SÜDTIROLER UNTERNEHMEN SEIT ÜBER 20 JAHREN SOFT� UND HARDWARELÖSUNGEN RUND UM DAS DIGITALE GEBÄUDE. Mit seinem Produkt myGEKKO OS hat es die Firma Ekon geschafft, weit über die Grenzen Südtirols hinaus, ein führendes Unternehmen im Bereich der Gebäudeautomation zu werden. Wir haben uns mit Hartwig Weidacher, Mitbegründer der Ekon GmbH und Miterfinder von myGEKKO, über das Thema Smart Home unterhalten.

48 06|2019

Smart-Home-Systeme schießen zurzeit wie Pilze aus dem Boden. Wie schaffen Sie es, als Südtiroler Unternehmen auf dem Markt zu bestehen? Indem wir einen komplett anderen Weg gehen. myGEKKO ist ein Regelsystem, mit dem man alle Gewerke eines Gebäudes einheitlich regeln, optimieren und steuern kann. myGEKKO informiert maximal, entmündigt oder befehligt die Hausherren aber nicht. Wir statten Gebäude nicht mit unzähligen, technik- und programmierlastigen Komponenten aus. Der Hausherr bleibt der Herr im Haus und bestimmt über Komfort und Sicherheit.

HARTWIG WEIDACHER Mitbegründer der Ekon GmbH und Miterfinder von myGEKKO

Welche Anforderung stellen Kunden an ein modernes Installationssystem? Ein modernes Installationssystem umfasst die gesamte Technik eines Gebäudes und muss daher sorgfältig geplant werden. Bauherren wünschen sich eine langlebige Technik, die nicht morgen schon veraltet ist. Die Lösung ist eine intelligente Installation, also eine lernfähige, die mit den Veränderungen der Zeit mitgeht. Veränderungen können Umbauten sein oder veränderte Familienkonstellationen. Deshalb muss die gesamte Gebäudetechnik flexibel sein, einmal installiert, muss sie auch veränderbar sein und mit den Bedürfnissen der Bewohner mitwachsen. Was ist ein flexibles Installationskonzept genau? Flexibel ist ein Installationskonzept erst, wenn jede Verkabelungsart, jedes Installationssystem anwendbar ist, jedes Gerät integriert werden kann und alle Geräte miteinander kommunizieren. myGEKKO bietet alle möglichen Schnittstellen an verschiedene Installations- und Medienbussysteme wie KNX, Enocean oder Modbus. Die optimale Verkabelungsart kann abhängig von den Bedingungen des Gebäudes und den Bedürfnissen der Benutzer gewählt werden und beliebig mit anderen Systemen kombiniert werden. Ein Beispiel ist KNX, der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik. Wir haben die Vorteile des KNX-Installationssystems mit myGEKKO kombiniert und den Raumbus entwickelt. Raumbus ist ein Installationskonzept, das seinen Schwerpunkt auf kabelsparende Verlegung und einfachste Konfiguration legt. Mit Raumbus lassen sich Kundenwünsche ganz einfach durch Plug & Play erfüllen. Welche Programmiersprache muss ein Elektrotechniker kennen, um myGEKKO zu installieren? Keine speziellen Programmierkennntisse. Unsere Software, das myGEKKO OS, ist bereits auf dem myGEKKO SLIDE vorinstalliert und wird laufend an technologische Neuerungen angepasst und erweitert. myGEKKO verwendet keine spezielle Programmiersprache, sondern abstrahiert die Komplexität der Regelalgorithmen, die im Hintergrund laufen, in eine grafische Programmierumgebung. Ganz ohne Programmierkenntnisse ist der Techniker in der Lage,


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professionelle Regelungen und Logiken umzusetzen. myGEKKO OS ist somit das einzige Tool, mit dem ein Techniker die gesamte Installation eines Gebäudes vornehmen kann. Anders als die meisten SmartHome-Systeme, die von einem Programmierer mit einer Programmiersprache wie SPS oder ETS programmiert werden müssen, stellt myGEKKO die Konnektivität der unterschiedlichen Systeme im Haus abstrahiert zur Verfügung. Der myGEKKO SLIDE ist Konfigurations-Interface für Installateure und Techniker, Optimierungszugang und Bedien-Interface für den Kunden und Informationszentrale in einem. Somit entstehen keine Abhängigkeiten an Software, Engineering-Tools oder Consumer-Interfaces. Wo sehen sie beim Thema Smart Home das Potenzial für die Südtiroler Elektrotechniker? Für die heimischen Elektriker erschließt sich mit dem digitalen Gebäude ein großer Markt mit neuen Geschäftsfeldern. Im Bereich Smart Home, Smart Building und Smart City können sie einheitliche, integrale Gewerkslösungen anbieten. Das myGEKKO-Konzept ist für den Elektriker leicht handelbar, es ist offen für alle verwendeten Techniken und ist vor allem keine in sich geschlossene Systemlösung. Mit dem Thema Smart Home haben die Elektriker auch einen viel besseren Zugang zu den Kunden. Die Verkaufsargumente werden viel emotionaler, sie zielen auf Komfort, Sicherheit und Gesundheit ab und gehen weit über die nackten Funktionsargumente hinaus. manufakt

Und welche Risiken birgt das Thema? Im Bereich digitale Gebäude liegt das Risiko ganz klar bei den geschlossenen Systemen, d. h. bei jenen Konzepten, die Elektriker und Endkunden abhängig von einem Unternehmen und bestimmten Materialien bzw. Geräten machen. Die Kundenwünsche werden immer anspruchsvoller, die Installationen und Funktionen immer komplexer. Gerade deshalb ist es für den Elektriker wichtig, auf ein System zu setzen, das leicht zu integrieren ist, mit einer einfachen Programmiersprache auskommt und sich weiterentwickelt. Ein in sich selbst lernendes System also, das flexibel erweiterbar und veränderbar ist. Herr Weidacher, wo geht die Reise von myGEKKO noch hin? myGEKKO stellt sich seit 23 Jahren den verschiedensten Herausforderungen rund um das digitale Gebäude und begleitet seine Kunden erfolgreich in den Bereichen Privatbau, Gewerbebau, Smart City, Hotel und Fertighausbau. Mit dem myGEKKO OS ist es uns gelungen, ein intelligentes Ökosystem für digitale Gebäude für heute und die Zukunft zu schaffen. Wir wollen uns verstärkt dem Thema Energieeffizienz und Erhaltung der natürlichen Ressourcen widmen. Die knapper werdenden Rohstoffe und die immer höher steigenden Energiepreise kann der Mensch nicht allein mit der Anschaffung eines E-Autos in den Griff bekommen. Sicher sprechen wir hier von einem globalen Problem, aber etwas Vernunft und Umsicht beim Hausbau können große Energieeinsparungen mit sich bringen und der Anwender trägt zur Senkung der CO₂ -Belastung unseres Planeten bei. Was für den privaten Hausbau gilt, gilt natürlich erst recht für den Zweckbau, öffentlich wie privat, und für die Stadtplanung.

KONTAKT myGEKKO – Ekon GmbH St. Lorenzner Straße 2, 39031 Bruneck info@my-gekko.com www.my-gekko.com

49 06|2019


IM BLICK TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung

50 06|2019

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ANLAGEN WARTEN Eine korrekte Wartung der Anlagen ist Voraussetzung für einen effizienten und einwandfreien Betrieb. Auch wenn eine Maschine nicht der höchsten Energieeffizienz entspricht, weil sie schon lange in Betrieb ist, kann sie durch eine angemessene Wartung auf ihrem maximalen Wirkungsgrad gehalten werden. So vermeidet man nicht nur unerwünschte Produktionsausfälle, sondern findet auch Lösungen, die neben Energieeinsparungen auch zu einer verbesserten Produktion führen.

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in Südtirol. Die Vertriebsleitung übernimmt Egon Weithaler. Er kennt als ausgebildeter Tischlermeister und Betriebswirt die Bedürfnisse von Unternehmen der Holzbranche aus erster Hand. Unterstützung erhält Weithaler von Projektleitern aus Italien und der Schweiz, die ihrerseits über langjährige Erfahrung mit Triviso ERP verfügen. Mit der einfach bedienbaren, flexiblen Software Triviso ERP werden durchgängige Prozesse in sämtlichen Unternehmensbereichen geschaffen. So werden Arbeitsabläufe vereinfacht und Kosten und Zeit gespart. Dank der Skalierbarkeit ist Triviso ERP bei kleinen und mittleren Unternehmen wie auch bei international tätigen Großbetrieben einsetzbar. Auf Wunsch werden zudem Drittlösungen oder Steuerungen von Produktionsanlagen angebunden. Für weitere Informationen zu Triviso ERP und zur unverbindlichen Beratung stehen Egon Weithaler und sein Team zur Verfügung.

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Wichtige Plattform für Innovation TOPHAUS, SÜDTIROL: HOHER BESUCHER� STROM AUF DER GRÖSSTEN PRIVATEN BAUMESSE DER REGION IN BRIXEN. Im Mai fand in Brixen die 9. TopHaus Baumesse statt. Über 100 Aussteller aus Italien, Deutschland und Österreich präsentierten Produkte und Dienstleistungen für den Neubau und die Sanierung. Hoch spezialisierte Berater zu den Themen „Energetische Gebäudesanierung“, „Schallschutz“, „Sicherheit am Dach“, „Biologisch Bauen“ und „Brandschutz“ standen an beiden Tagen den Interessierten zur Verfügung. Die Aussteller kamen aus den Bereichen Baustoffe, Baumaschinen, Werkzeuge, Bauelemente, Anlagen-

technik und Dienstleistungen. Zum Rahmenprogramm gehörten ein Ballon am Kran, Formel-1-Simulatoren und ein Zauberer. Für die kleinen Besucher wurde eine Kinderanimation geboten. Gut besucht war auch das Seminar zum Thema „Baustelle der Zukunft“, in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer und dem Geometerkollegium. Die TopHaus AG bot mit der Baumesse eine wichtige Plattform für Innovation und somit für die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft.

TopHaus Baumesse 9000 Besucher und über 100 Aussteller

51 06|2019

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Auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Mailand entsteht eine Klinik mit beeindruckenden Dimensionen. Es ist ein 16-stöckiges Gebäude auf 150.000 Quadratmeter Fläche mit knapp 600 Betten und 650 Ärzten. Der Bauträger, die Edile Engineering & Construction Spa, hat an vier Tagen im Mai durchgehend insgesamt 33.000 Kubikmeter Beton in die Baugrube fließen lassen – das ist die größte Fundamentplatte Europas, die jemals in einem Guss entstanden ist. Die Niederstätter AG aus Bozen liefert für das Bauvorhaben insgesamt sechs Turmdrehkräne: Drei Obendreherkräne der 250- und 280-m-Klasse (Tragkraft bis zu 12 Tonnen) sind bereits montiert und erreichen derzeit eine Höhe von 60 Metern. Sie werden mit dem Gebäude mitwachsen und eine Höhe von bis zu 115 Metern erreichen. Im Sommer werden weitere drei Kräne montiert.

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IM BLICK | Produktplatzierung

Konkurrenzfähig Firmengrüder Alexander Öhler vor dem nagelneuen LNG-Lkw von IVECO.

52 06|2019

Transport OHG fährt umweltschonend durch Europa IVECO GASSER, BOZEN-BRUNECK: ZWEI LNG�TRUCKS STRALIS NATURAL POWER �NP� DER NEUEN GENERATION AN TRANSPORT OHG AUS BOZEN ÜBERGEBEN. „Die neue LNG-Technologie ist heute die beste Alternative für einen umweltschonenden Schwerverkehr“, mit diesen Worten leitet Alexander Öhler am Firmensitz der Transport OHG am Bozner Boden unser Gespräch über die Zukunft des Warenverkehrs ein. Er selbst hat sich Anfang des Jahres für zwei nagelneue Stralis Natural Power (NP) von IVECO entschieden, die jetzt pausenlos in Italien und in

Deutschland unterwegs sind. „Unsere Flotte besteht aus 20 Lkw verschiedener Größen, die wir für unsere vielseitigen Dienstleistungen, unter anderem auch Möbeltransporte, einsetzen – alle der Euroklasse V oder VI. Mit dem Kauf von zwei Stralis NP von IVECO haben wir mit großer Überzeugung auf die neueste Technologie gesetzt, die sowohl die Umwelt entlastet als auch wirtschaftlich interessant ist“, erzählt Öhler.

AUF DEM LAUFENDEN BLEIBEN

Thomas (l.) und Alexander Öhler Spezialtransporte für hochkarätige Veranstaltungen europaweit

Alexander Öhler ist in Wirtschaft und Gesellschaft sowohl in seiner Heimatgemeinde Ritten als auch landesweit engagiert. Seine Transportfirma hat er 1997 gegründet. Heute ist auch Sohn Thomas mit von der Partie und unterstützt dank seiner Kompetenz den Firmengründer und die 20 Mitarbeiter mit junger Tatkraft, um auf dem Laufenden zu bleiben. Alexander Öhler ist auch Gründungsmitglied und derzeit Vizepräsident des Frächterbundes TransOPT. In diesem Rahmen setzt er sich mit seinen Kollegen für Maßnahmen ein, die Kleinbetriebe im Transport konkurrenzfähig machen. „Die Gastechnologie ist für uns Südtiroler Frächter heute besonders interessant, weil wir damit eine klare Antwort auf die anstehenden Fahrverbote geben können“, sagt Öhler, der die Errichtung der LNG-Tankstelle bei der Sadobre in


Produktplatzierung | IM BLICK

Sterzing für die Umrüstung auf Gas als strategisch wichtigen Meilenstein erachtet. Alex Gasser, Miteigentümer der Gasser GmbH, ist Konzessionär der IVECO für Südtirol und Belluno und verfolgt hautnah die Entwicklungen der Branche. „Es ist heute von großer Bedeutung, dass die Erdgasmobilität bei den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft ankommt“, sagt er. Experten bestätigen, dass die strengen Umweltanforderungen der Euro-VI-Abgasnorm mit LNG spielend eingehalten werden können. Im Vergleich zu Diesel werden bei LNG die Schwefeloxid- und Feinstaub-Emissionen um 95 Prozent, die Stickoxid-Emissionen um 50 bis 60 Prozent und der CO₂-Ausstoß um bis zu 15 Prozent reduziert. Die Lärmemissionen sind um bis zu 50 Prozent geringer als bei einem Dieselfahrzeug. „LNG bietet sofort die Möglichkeit, die Mobilität umweltschonender zu gestalten“, unterstreicht Gasser, wobei er „sofort“ dick unterstreicht und zweimal wiederholt.

BETRIEBSKOSTEN IM GRIFF

Betriebskosten sind für Transportfirmen von zentraler Bedeutung. Die höheren Anschaffungskosten für LNG-Fahrzeuge werden durch die geringen Kraftstoffkosten für den eindeutig billigeren LNG ausgeglichen. Nach Ansicht der Experten der Erdgasindustrie dürfte der Preisvorteil LNG-Nutzern langfristig erhalten bleiben, denn weltweit wachsen die LNG-Produktionskapazitäten, und die Nutzung von LNG wird immer effizienter.

REICHWEITE BIS ZU 1600 KILOMETER

Maßgebend für den Durchbruch der LNG-Technologie ist die Kapazität der Tanks und die Möglichkeit, in geplanten Abständen nachtanken zu können. In

DIE NUTZUNG VON LNG WIRD IMMER EFFIZIENTER. ALEX GASSER

Italien und in den Niederlanden ist das Straßennetz mit LNG-Tankstellen gut ausgestattet. Europa rüstet nach. Um im gesamten EU-Wirtschaftsraum den umweltschonenden Kraftstoff LNG als Alternative zu Diesel gerade auf langen Strecken zu stärken und ihn auch für den internationalen Straßengüterverkehr anzubieten, hat die EU das Projekt „Blue Corridors“ mitfinanziert. Es umfasst den Bau von 14 LNG-Tankstellen entlang der Hauptverkehrsrouten. In Deutschland sollen nach Ulm 2016 und am östlichen Berliner Ring 2017 circa sechs Tankstellen an strategisch wichtigen Standorten gebaut werden. IVECO garantiert mit dem Stralis NP dank der im Unterflur zusätzlich montierten Tanks bis zu 1600 Kilometer Reichweite. Die Erdgasvariante ist somit für den Langstreckenverkehr besonders vorteilhaft, dessen Bestimmungsort in sensiblen urbanen Zonen liegt. „Für unsere vielen Spezialaufträge, Möbeltransporte und Umzüge, großen Catering- und Lebensmitteltransporte, die uns häufig in Stadtzentren führen, ist dieser umweltschonende Gasantrieb von IVECO die optimale Lösung“, sagt Öhler zufrieden.

53 06|2019

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Bewerben auch Sie sich mit Ihrem Betrieb oder Ihrem Verein und reichen Sie die Projekte innerhalb 31. Juli 2019 ein. Das entsprechende Formular sowie das Reglement finden Sie unter www.greenmobility.bz.it/ mobilitaetspreis.

BOZEN: DIE SÜDTIROLER LANDESREGIERUNG VERGIBT WIEDER DEN „SÜDTIROLER MOBILITÄTSPREIS“ FÜR BETRIEBE, ÖFFENTLI� CHE KÖRPERSCHAFTEN, VEREINE UND ORGANISATIONEN. Bei der Bewertung der eingereichten Projekte ist der Beitrag zur Schaffung nachhaltiger Mobilität ausschlaggebend, und zwar gemäß Prioritätenskala Verkehr vermeiden, verlagern und verbessern. Auch die Breitenwirkung und das Sensibilisierungspotenzial des Projektes sowie Kreativität und Innovationsgehalt werden honoriert. Die Sieger des Südtiroler Mobilitätspreises erhalten für den ersten Platz 6000 Euro, für den zweiten 2000 Euro und für den dritten 1000 Euro. Überdies kann die Jury für besonders innovative

Projekte einen mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis vergeben.

Bitte das ausgefüllte Formular bis einschließlich 31. Juli 2019 an die E-Mail: greenmobility@sta.bz.it senden.

KONTAKT Alessandro Xausa Tel. 0471 057 304 alessandro.xausa@oekoinstitut.it Olivia Kieser Tel. 0471 312 858 Olivia.Kieser@sta.bz.it

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Bestellen Sie jetzt Ihr Business-Abo um 229 Euro pro Jahr auf www.dolomiten.it/business-abo oder telefonisch unter 0471 925590. Die „Dolomiten“ bringen mehr Der günstigere Preis ist gültig, wenn es sich um ein Neuabonnement handelt (keine Abbestellung im selben Haushalt in den letzten 6 Monaten). Das Business-Abo hat eine Laufzeit von einem Jahr und verlängert sich für das Abonnement der „Dolomiten“ und des „Radius“ automatisch. Kündigungen müssen mindestens vier Wochen vor Ablauf schriftlich erfolgen.


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