manufakt 11/2023

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77.. Jahrgang 7

www.lvh.it

11 2023

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 10 9

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

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Persönliche Beratung bei Lebenskrisen Seite 14

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der Berufe in Bozen Seite 18

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Gezielte Chance Seite 34

DAS HANDWERK PFEILER DER WIRTSCHAFT, SÄULE DER GESELLSCHAFT


THEMA IN BEWEGUNG: Erfahren Sie mehr dazu ab Seite 40

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DER WERT DES HANDWERKS IN DER GESELLSCHAFT

EDITORIAL

3 11|2023

Im November beschäftigen wir uns mit einer Studie der Confartigianto zum Wert des Handwerks in Italien. Wie sieht die Bevölkerung das Handwerk? Welche Werte verbindet sie mit Betrieben? Was bedeutet handwerkliche Arbeit dem Verbraucher? Bietet das Handwerk für junge Menschen eine Chance für die Zukunft? Diesen und anderen Fragen gehen wir nach. Lebenskrisen, ob persönlicher oder auch beruflicher Natur, sind vielen Menschen nicht fremd. Manchmal bedarf es professioneller Hilfe, um sie zu bewältigen. Besonders Unternehmerinnen und Unternehmer tun sich hier schwer. Daher wurde das Projekt “Moreway“ ins Leben gerufen. Das Zentrum Tau in Eppan will Betroffene auffangen und durch persönliche Beratung und Begleitung gemeinsam neue Perspektiven sowie Lösungsstrategien schaffen. Wir haben uns das Projekt angeschaut. Außerdem berichten wir über die Erfolge der Jugendlichen bei den WorldSkills Italy und werfen einen Blick auf Italiens Wirtschaft. Neuigkeiten gibt es auch von den Frauen im Handwerk, sowie den Junghandwerker/innen im lvh und wir sehen uns das Bilanzgesetz an. Daneben gibt es weitere interessante Themen aus dem Handwerk. Viel Spaß beim Lesen!

Die Redaktion

manufakt


10–13 DER STELLENWERT DES HANDWERKS IN DER GESELLSCHAFT

IMMER FÜR SIE DA! lvh.apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister

www.lvh.it

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Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Koordination: Dr. Ramona Pranter

14

Redaktion: Leslie Wiss (lw) Silvia Ottaviano (so)

24

Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick: Dr. Margareth M. Bernard (mb) Lektorat: Julia Ranigler Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592 Grafik und Layout: Longo AG Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

„MOREWAY“: PERSÖNLICHE BERATUNG IN KRISENZEITEN

ZU GAST IN BOZEN: ANAEPA UND CONFARTIGIANATO


INHALT

Inhalt HANDWERK & GESELLSCHAFT

NEWS

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LVH-WEIHNACHTSKONZERT 2023 Protagonistin ist dieses Jahr Martina Bortolotti von Haderburg.

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FOKUS

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DER WERT DES HANDWERKS Eine Analyse der Confartigianato über den Stellenwert des Handwerks.

THEMEN IN BEWEGUNG

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BETRIEB

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LPERIA-KONVENTIONEN A Neue Rahmenverträge für Strom- und Erdgaslieferungen.

ABENTEUER HANDWERK Pustertaler Initiative begeistert Kinder für das Handwerk.

WERKZEUGE UND MASCHINEN Wie die modernen Technologien die Arbeit erleichtern.

IM BLICK

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TRENDS UND MÄRKTE Alpin Green Tech vGmbH, Innerhofer AG, RIA-Druck GmbH

WEITERBILDUNG

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WORLDSKILLS ITALY Südtirols Jugend glänzt bei den Landesmeisterschaften im Handwerk.

BRANCHEN

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ELLECOSTA Bauelemente und Objekte aus Metall.

32

FRAUEN IM HANDWERK Die Bezirksausschüsse der Frauen im Handwerk trafen sich zu ihrer Klausur.

Leserservice 07

KLARTEXT Von Martin Haller

16

INNOVATION & NACHHALTIGKEIT Trendradar

20

KURSE Das Angebot des lvh

37

RECHTSABTEILUNG Nützliche Tipps

POLITIK & WIRTSCHAFT

TAG DES HANDWERKS: DIE ZUKUNFT IM FOKUS manufakt

34

ILANZGESETZ B Wie der italienische Staat sein Geld ausgibt - Chancen für Investitionen.

5 11|2023


NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT des Monats

104 Jahre alt: die Plunger KG der Sandra Plunger und Co. aus Lana © Othmar Seehauser

6

24 DAS IST DIE ZAHL DER TESTSTATIONEN IM NEUEN TALENTCENTER

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Südtiroler Wirtschaftspreis SÜDTIROLER UNTERNEHMEN VON DER HANDELSKAMMER BOZEN AUSGEZEICHNET SECHS HANDWERKSBETRIEBE DES LVH DABEI. Im festlichen Rahmen des Merkantilgebäudes in Bozen überreichten der Präsident der Handelskammer Michl Ebner sowie Regierungskommissär Vito Cusumano Goldmedaillen und Diplome auch an sechs Mitgliedsbetriebe des lvh, mit mehr als 50-jährigem Bestehen. Der lvh gratuliert den ausgezeichneten Betrieben und spricht ihnen die besten Glückwünsche aus: Plunger KG der Sandra Plunger & Co.- Lana, Castlunger Metal KG d. Castlunger Roman & Co. - Sankt Martin in Thurn, Salon Hillebrand d. Hillebrand Claudia - Meran, Maler Messner Gmbh - Villnöss, Die Hofers GmbH - Bruneck, Fischnaller Stahl & Glas GmbH - Villnöss. „Gerade kleinere und mittelständische Betriebe sind die Säule der Südtiroler Wirtschaft. Ihnen gelten unser Respekt und unsere ganze Anerkennung“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller.

Am 17. November wird das Talentcenter in Bozen eröffnet. Dieses innovative Zentrum hat das Ziel, die Berufsorientierung von Jugendlichen zu fördern. Auf einen Parcours haben sie verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen (2. und 3. Klasse) haben dort die Möglichkeit, an insgesamt 24 Stationen, darunter 18 Computerstationen und 6 Motorikstationen, ihre Interessen, Fähigkeiten und Talente zu entdecken. Alle Tests sind wissenschaftlich fundiert und standardisiert, um eine zuverlässige Auswertung zu gewährleisten. Die Teilnahme am Talentcenter ist derzeit nur als Klasse oder Schülergruppe möglich. Die Anmeldung erfolgt über die jeweilige Lehrperson. Die Initiative ist kostenlos und nimmt an Schultagen ca. 4,5 Stunden in Anspruch. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite: www.talentcenter.bz.it.


KLARTEXT Eindruck aus dem Film „Made in Südtirol“ © Thomas Tutzer

Thema: Handwerk DER HEIMATPFLEGEVERBAND SÜDTIROL WIDMET, IN KOOPERATION MIT DEM LVH, DEM HANDWERK EINEN THEMENABEND. Unter dem Motto „Handwerk zwischen Tradition und Innovation“ unterstreicht die Veranstaltung die kulturelle Bedeutung des Handwerks in Südtirol sowie dessen Innovationspotenzial. Höhepunkt ist ein Impulsvortrag des renommierten Südtiroler Designers Martino Gamper. Mit einer Ausbildung, die von der Tischlerei über Bildhauerei bis hin zum Design reicht, beleuchtet er die Schnittstellen im Handwerk. Im Anschluss folgt die Premiere des Films: „Made in Südtirol“. Thomas Tutzer hat Handwerker/innen aus ganz Südtirol besucht und porträtiert. Die Veranstaltung findet am 22. November, um 19.00 Uhr, im Haus des Handwerks, in Bozen, im Saal Bau, statt. Weitere Informationen gibt es beim Heimatpflegeverband: E-Mail info@hpv.bz.it - Tel.: 0471 973693.

Neue Generation H Webseite ist online GELUNGENER RELAUNCH DER WEBSEITE. Die Generation H ist eine Initiative, die 2017 vom lvh für alle Handwerksbereiche und generationsübergreifend ins Leben gerufen wurde. Ab sofort präsentiert sie ihren Internetauftritt in einem frischen Design. Übersichtlicher, moderner und selbstverständlich responsive. Das lvh-Team hat sich in den letzten Wochen, intensiv mit dem Website-Relaunch, für ein noch besseres Nutzererlebnis, beschäftigt - in technischer, inhaltlicher, sowie vor allem optischer Hinsicht. Wir wünschen viel Spaß beim Durchstöbern und Entdecken! www.generation-h.net

manufakt

Vorschau der neuen Generation H Webseite © Webdesign: cova. web&design

MARTIN HALLER lvh-Präsident

Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen, Es ist Zeit, sich unserer Werte zu besinnen: Tradition, Talent, Qualität, Kreativität. Sie alle sind Eckpfeiler des Handwerks, welche wiederum die Säule der Wirtschaft darstellt. Die Gesellschaft muss wieder stolz auf diese Werte sein, denn sie bilden unser wertvollstes Kapital. Es ist auch Aufgabe des Handwerks dies der Gesellschaft und vor allem den neuen Generationen angemessen zu vermitteln. Das war das Kernthema beim „Tag des Handwerks“, in Bozen, welcher kürzlich vom lvh organisiert wurde. Gäste, Referenten und Vertreter/innen des Handwerks waren sich einig: Die zukünftige Fachkräftesicherung bedarf großer gemeinsamer Kraftanstrengungen der Politik, der Schulen und der Wirtschaft. Das Interesse der jungen Menschen am Handwerk zu wecken und sie von seinem Wert zu überzeugen, ist eine weitreichende, gesellschaftliche Herausforderung. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Talentcenter in Bozen, das in Kürze eröffnet wird. Hier haben Schüler/ innen die Möglichkeit, ihre berufsrelevanten Kompetenzen und Kenntnisse unter Beweis zu stellen und eine objektive Bewertung ihrer Talente und Fähigkeiten zu erhalten. Talent stand auch im Mittelpunkt der WorldSkills Italy 2023, bei denen sich die Jugendlichen durch brillante Leistungen hervorgetan haben. Der Erfolg dieser jungen Menschen ist ein positives Signal und eine Quelle der Inspiration für uns alle. Euer Präsident,

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MANUFAKT NEWS | Kurzmeldungen

Eisacktaler Wirtschaftsschau © lvh.apa

Wirtschaftsschau VOM 3. BIS 5. MAI 2024 FINDET WIEDER DIE EISACKTALER WIRTSCHAFTSSCHAU STATT.

WILLKOMMEN IN DER GENERATION H > Steurer Lorenz | Elektrotechniker/innen | Reischach/Bruneck > Ausserdorfer OHG des Ausserdorfer Christian und Stephan | Maler/innen und Lackierer/innen | Deutschnofen > Holzner Juri | Baumeister/innen und Maurer/innen | Gais > Nagelwerk By Elisa der Elisa Irsara | Schönheitspfleger/innen | Mühlbach > Greifenberg Sandro | Tischler/innen | Natz-Schabs > Ilona Schneiderei der Rita Hetenyi | Massschneider/innen | Brixen > Koell Lukas | Tischler/innen | Mals > Audevi vGmbH | Gebäudetechnik | Meran > Cotan Vasilica Daniel | Tischler/innen | Vahrn > Niedermair Christian | Tischler/innen | Latsch > Oberrauch Aaron | Elektrotechniker/innen | Welschnofen > Pastificio San Vigilio Srl | Nahrungsmittel | Bruneck > Rogger Benjamin | Kunsthandwerk | Niederdorf > Elektro Ebner GmbH | Elektrotechniker/innen | Aldein > Götsch Fabian | Baumeister/innen und Maurer/innen | Partschins > Geniessmi der Bertolini Priska | Nahrungsmittel | Bozen > Tschurtschenthaler Dagobert | Maler/innen und Lackierer/innen | Meran > Gasser Sonja | Reinigungsunternehmer/innen | Lajen

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Bereits im Jahr 2016 erfreute sich die Eisacktaler Wirtschaftsschau bei teilnehmenden Betrieben sowie bei den über 10.000 interessierten Besuchern gleichermassen großen Zuspruchs. Deshalb organisiert die lvh-Bezirksgruppe Brixen zusammen mit den Wirtschaftsverbänden hds, HGV, SBB und dem Unternehmerverband Südtirol erneut eine Wirtschaftsschau für das kommende Jahr. Sie ermöglicht einen Einblick in die bunte und vielfältige Wirtschaft im Raum Eisacktal. Wer an der Eisacktaler Wirtschaftsschau teilnehmen möchten, kann sich gerne bis zum 25. November 2023 unter folgendem Link, verbindlich anmelden: www.lvh.it/brixen24.

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Martina Bortolotti von Haderburg © Christina Alberti

lvh-Weihnachtskonzert 2023 PROTAGONISTIN DES DIESJÄHRIGEN KONZERTS, IST EINE INTERNATIONAL RENOMMIERTE SOPRANISTIN AUS SALURN. MARTINA BORTOLOTTI VON HADERBURG WIRD EINIGE DER SCHÖNSTEN WEIHNACHTSLIEDER SINGEN. Das traditionelle Weihnachtskonzert, zu dem wie immer alle Mitglieder und Freunde des lvh herzlich eingeladen sind, findet am 16. Dezember um 20 Uhr im Haus des Handwerks statt. Dieses Jahr wird Martina Bortolotti von Haderburg einige der schönsten Weihnachtslieder singen. Musikalisch begleitet wird sie dabei von Luca Schinai. Bortolotti von Haderburg studierte in Mailand und München, ehe sie eine Weiterbildung unter Vito Brunetti und Gustav Kuhn in Bozen, sowie Oskar Hillebrandt bei den Tiroler Festspielen genoß. Die international erfolgreiche Künstlerin ist Gewinnerin des Paul Harris Milano Wettbewerbs und der Voci Nuove Pucciniane Innsbruck. Ihr Repertoire reicht von Opern über sakrale Musik bis hin zu Symphonik. Dabei hat die Sopranistin mit Dirigenten wie Riccardo Muti und Donato Renzetti sowie mit Regisseuren wie Franco Zeffirelli zusammengearbeitet. In diesem Jahr fiel sie vor allem mit der Interpretation der Rolle von Edith Cavell an der Oper Malta auf, nahm am Konzert zum

100-jährigen Bestehen der Philharmonie Sarajevo teil und erntete Applaus im Arts Center in Seoul. Für ihr Engagement der Verbreitung der Musik in der Welt wurde die gebürtige Boznerin mit dem renommierten internationalen Preis, Books for peace 2023 ausgezeichnet. Zuletzt machte sie durch das Album NAXOS, New World Classic und Divine Art Records auf sich aufmerksam. Die Sopranistin, welche inzwischen in Salurn lebt, unterrichtet außerdem Bühnenkunst sowie Gesang am Konservatorium in Bozen. Wir danken Maria Stella Falcomatà, lvh-Vizeobfrau des Bezirks Bozen, für die Organisation dieses Events. Sie setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, immer neue Stimmen zu präsentieren und diesem freudigen Anlass neuen Schwung zu verleihen. Das Konzert wird von Francesca Olivetti moderiert. Im Anschluß sind alle Gäste, herzlich zu einem Buffet und Weihnachtsumtrunk eingeladen.

9 11|2023

Meldepflicht! AB 10. OKTOBER 60 TAGE ZEIT UM DEN WIRTSCHAFTLICHEN EIGENTÜMER BEIM HANDELSREGISTER ANZUGEBEN. Ab 10. Oktober haben Unternehmen mit Rechtspersönlichkeit (Aktiengesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Genossenschaften), Trusts und die in dem vom Land bzw. vom Regierungskommissariat geführten Register der juristischen Personen des Privatrechts eingetragenen Organisationen (Vereine, Stiftungen und dgl.), 60 Tage Zeit, um ihren wirtschaftlichen Eigentümer beim Handelsregister anzugeben. Dies sieht die Verordnung, die im Amtsblatt vom 9. Oktober 2023 veröffentlicht wurde vor. Die digital unterschriebene Meldung ist von den Verwaltern oder von den gesetzlichen Vertretern mittels einer eigenen Software vorzunehmen. Bestehende Unternehmen und Organisationen müssen ihren wirtschaftlichen Eigentümer innerhalb 11. Dezember 2023 beim Handelsregister melden; die Daten sind jährlich zu bestätigen. Weitere Informationen erteilen die Bezirksbüros des lvh (Kontaktdaten auf Seite 21 dieser manufakt). manufakt

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Der Wert des Handwerks AUS EINER UMFRAGE DER CONFARTIGIANATO GEHT HERVOR, DASS DAS HANDWERK IN ITALIEN ALS EINE, FÜR JUNGE MENSCHEN, ATTRAKTIVE BERUFSWAHL ANGESEHEN WIRD.


Das Handwerk: Säule der Gesellschaft| FOKUS

W

ie wird das Handwerk heute in Italien wahrgenommen? Welchen Wert wird ihm beigemessen und welche Werte schreibt man ihm zu? Diese Fragen beantwortet eine neue Umfrage der Confartigianato und Censis, der 3. Radar artigiano („der Wert des Handwerks und die Herausforderung der regionalen Vielfalt“), mit Bezug auf den Zeitraum 2019-2022. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Handwerk in der Bevölkerung hoher Wertschätzung erfreut. Diese Tendenz wurde auch beim „Tag des Handwerks“, welcher kürzlich vom Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) in Bozen organisiert wurde, deutlich. „Wir stehen am Anfang eines kulturellen Wandels, der uns im Laufe der Zeit erlauben wird, praktischen Berufen wie dem Handwerk den gleichen Wert und die gleiche Würde zuzuschreiben wie den intellektuellen Berufen“, erklärt Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin in seinem Referat während der Veranstaltung. „Wir erleben einen tendenziell positiven Wandel, aber wir stehen erst am Anfang.“

REGIONALE UNTERSCHIEDE SIND BEREICHERUNG Der erste Teil der Untersuchung der Confartigianato ist den regionalen Eigenheiten gewidmet, die nicht nur als eine Bereicherung angesehen werden, sondern auch als Teil des Erfolges der Marke “Made in Italy“ weltweit. Tatsächlich sind 95,2 Prozent der Italiener der Meinung, dass die vielen lokalen Unterschiede, die sich in den regionalen Handwerksberufen, den typischen Produkten, den Dialekten und auch den Sprachen ausdrücken, eine bewundernswerte Eigenschaft sind, die als Ressourcen betrachtet werden sollten. Es überrascht daher nicht, dass Vorschläge zur Stärkung der Befugnisse und Kompetenzen der einzelnen Regionen, hin zu einem höheren Maß an Autonomie, bei der Bevölkerung, großen Anklang finden. Das Handwerk ist Teil der territorialen Gliederung der einzelnen Regionen. Die Produkte und Fähigkeiten des Handwerks tragen dazu bei, die lokale Identität zu veranschaulichen. Gerade der Export von typischen regionalen Produkten stärkt dabei die tiefe Verwurzelung der Handwerksbetriebe in der Gesellschaft. Aus den Daten geht hervor, dass beispielsweise eine größere Präsenz von Handwerksbetrieben

11 11|2023


DIE REGIONALE DIVERSITÄT: UNTERSCHIEDE, DIE BEREICHERN

in einer Region durchschnittlich bessere wirtschaftliche Leistungen garantiert, sowie gute Beschäftigung und eine gerechtere Verteilung des Wohlstands.

Die vielen lokalen Unterschiede (Handwerk, typische Produkte, Dialekte usw.) sind eine charakteristische Ressource.

VORBILD: HANDWERK

95,2%

Kleinst- und Kleinunternehmen sind eine wichtige Ressource für die Regionen.

12

92,5%

11|2023

Handwerksbetriebe sind in den Regionen verwurzelt und wichtig für die lokale Wirtschaft.

91,5%

DIE WAHRNEHMUNG IN DER BEVÖLKERUNG Das Handwerk ist eine Säule der Wirtschaft und „Made in Italy“ ein Zeichen von Qualität.

93,9%

Das Handwerk ist wichtig für die Entwicklung der Regionen.

94,6%

Das Handwerk ist wichtig, um eine nachhaltigere Wirtschaft in den Regionen zu schaffen (umweltfreundlich und menschenorientiert).

91,8

Es gilt hervorzuheben, dass 83,1 Prozent der Italiener davon überzeugt sind, dass das Handwerk interessante und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze für junge Menschen schafft. Diese Idee findet Zustimmung in allen Regionen und überzeugt über 60 Prozent der jungen Menschen. Insbesondere erklären fast 83 Prozent der Bevölkerung, dass sie es gerne sehen würden, wenn ein Kind oder ein Enkel einen Handwerksberuf erlernen würde. Diese Wahl würden 82,8 Prozent der Einwohner im Nordwesten, 82,7 Prozent im Nordosten, 82,6 Prozent im Zentrum und 83,2 Prozent im Süden und den Inseln begrüßen. Diese Daten bestätigen den anhaltend hohen, sozialen Stellenwert des Handwerks und der daraus resultierenden Arbeitsplätze. Im Gegensatz dazu steht eine eher negative Wahrnehmung gegenüber vielen anderen Wirtschaftszweigen. Ein weiteres interessantes Ergebnis betrifft die Einschätzung des Unternehmensklimas: 80,9 Prozent der Italiener sind davon überzeugt, dass das Handwerk von kleineren Betrieben geprägt ist, in denen weniger stressige Arbeitsbedingungen und eine bessere Arbeitsatmosphäre herrschen. Heute werden Handwerksbetriebe nicht nur als Ort für kreative, ansprechende und nicht routinemäßige Arbeit gesehen, sondern auch als Arbeitsplatz, an dem menschliche Beziehungen weniger von Hierarchien und bürokratischen Regeln geprägt sind. Hier werde die Unpersönlichkeit des Großunternehmens durch eine Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Angestellten ersetzt, die gemeinsam zum Erfolg des jeweiligen Betriebs beitragen wollen.

TALENT UND TRADITION: TUGENDEN DES HANDWERKS Laut einer Umfrage von Unioncamere und Confartigianato identifizieren 76,7 Prozent der Bevölkerung das Handwerk, mit schönen und qualitativ hochwertigen Arbeiten, bzw. Produkten zu erschwinglichen Preisen. Dazu wurden die Befragten gebeten Wörter zu nennen, die sie am ehesten mit den Begriffen „Handwerk“ und „Handwerker/in“ assoziieren. Die vier am häufigsten genannten Themen waren: Talent (39 Prozent), Tradition (37,4 Prozent), Qualität (34,8 Prozent) und Kreativität, künstlerisches Empfinden (32,8 Prozent).


Das Handwerk: Säule der Gesellschaft | FOKUS

Auch in Südtirol werden diese Werte hoch geschätzt und von vielen Handwerkerinnen und Handwerkern in ihrer täglichen Arbeit gelebt.

TRADITIONELLE WERTE Beispielhaft für traditionelle Werte, sowohl als starke Persönlichkeit sowie als Vertreterin der Interessen des Handwerks, steht Maria Stella Falcomatà, Friseurin und Vizeobfrau des lvh im Bezirk Bozen. Seit Jahren kämpft sie leidenschaftlich als Frau und als Handwerkerin für die Würde der praktischen Berufe. Ihr starkes Engagement in ihrer Arbeit hat sie nicht daran gehindert, sich den verschiedenen Aktivitäten des lvh zu widmen. Sie stellt ihre Erfahrung in den Dienst der Jugend und ermutigt die Berufsausbildung. Besonders diese sieht sie, für die Zukunft des Handwerks, als unerlässlich an. Sie ist eine vorbildliche Handwerkerin, die mit Händen, Kopf und Herz weiterhin ihren besonderen Beitrag leistet.

JUNGES TALENT Simon Volgger ist Orthopädieschuhmacher und Vertreter der Junghandwerker/innen im lvh. Er steht für die Kraft und das Unternehmertum der Jugend. Was ihn motiviert ist eine lange Tradition im Familienbetrieb (Firma Volgger), welche unlöslich mit der Profession des Schuhmachens verbunden ist. Der Juniorchef setzt auf eine Synthese von Tradition und Moderne, indem er eng mit seinem Vater und Seniorchef Markus Volgger zusammenarbeitet. Gemeinsam treibt sie der Wille an, den Kunden stets Produkte von höchster Qualität zu bieten. Simon Volgger glaubt fest an die Bedeutung des Handwerks für die jungen Generationen. Mit ein Grund warum er sich auch bei den Junghandwerker/innen im lvh engagiert.

Simon Volgger © Simon Volgger

manufakt

DER WERT DES HANDWERKS Bietet das Handwerk attraktive Arbeitsmöglichkeiten für junge Menschen?

83,1%

8,4% 8,5%

Ja Nein Unsicher

Würden Sie es begrüßen, wenn ihr Kind im Handwerk tätig würde?

82,9%

17,1%

Ja Nein

13 11|2023

DIE MEINUNG IN DER BEVÖLKERUNG Das Handwerk beinhaltet Fähigkeiten und Kompetenzen, die sehr wichtig sind.

91,5%

In Handwerksbetrieben herrschen weniger stressige Arbeitsbedingungen und eine bessere Arbeitsatmosphäre.

80,9%

Maria Stella Falcomatà © Kiwitree Films


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

14 11|2023

Persönliche Beratung in schwierigen Zeiten: „Moreway“ DAS PROJEKT „MOREWAY“ ENTSTAND AUS ERFAHRUNGEN DER GRÜNDER/INNEN, DIE EINE LÜCKE IN DER UNTERSTÜTZUNG VON UNTERNEHMER/INNEN UND FÜHRUNGSKRÄFTEN SEHEN UND NUN EINE SPEZIFISCHE HILFESTELLUNG BIETEN. Unternehmer/innen und Führungskräfte stehen häufig unter Druck. Sie müssen ständig nach Möglichkeiten suchen, Perspektiven für sich und andere finden, sowie schwierige Entscheidungen treffen. Dies wirkt sich nicht nur auf den Betrieb, sondern häufig auch auf das persönliche Umfeld, die Familie und somit das Privatleben aus. Diesem Druck standzuhalten ist nicht immer einfach und kann auch zu beachtlichen Lebenskrisen führen. Eine Gruppe von Unternehmer/innen, welche die unterschiedlichen und spezifischen Herausforderungen dieser Menschen kennt, hat daher das Projekt „Moreway“ ins Leben gerufen. Damit will das Zentrum Tau in Eppan Betroffene auffangen und durch persönliche Beratung und Begleitung gemeinsam neue Perspektiven sowie Lösungsstrategien schaffen. Krisen können jeden Treffen. „Während es aber für viele soziale Gruppen Unterstützungseinrichtungen gibt, fallen Unternehmer/innen und Führungskräfte oft durch dieses Raster. Sie haben keine Anlaufstelle“, erklärt Heidi Felderer, Präsidentin des Zentrums Tau. Oft sei nach außen hin nur der Erfolg sichtbar. In den Menschen selbst komme es durch die Belastung aber zu

beruflichen, privaten und auch sozialen Schwierigkeiten, die oft, mit den gewohnten Strategien, nicht mehr zu bewältigen seien. „Diese Kombination aus Multiproblematiken treibt Betroffene zusehends in die Enge. Der Ausweg aus der Krise ist allein meist schwierig und endet leider manchmal auch im Suizid“, zeigt sich Felderer betroffen.

PROBLEME ANALYSIEREN ALTERNATIVEN ANBIETEN Damit es soweit nicht kommt gibt es „Moreway“. Wie alle Menschen, fühlen sich auch Unternehmer/ innen und Führungskräfte am besten von Ihresgleichen verstanden. Das heißt von Menschen in ähnlichen Positionen, die selbst wissen, was es bedeutet, Verantwortung für einen Betrieb und Mitarbeiter/innen zu tragen, sowie sich tagtäglich den daraus resultierenden Herausforderungen stellen zu müssen. „Moreway“ wurde von Unternehmerinnen und Unternehmern für Unternehmerinnen und Unternehmer konzipiert. Daraus entsteht ein Unterstützungsnetzwerk, welches Betroffenen konkrete Lösungswege aufzeigt. Wie der Name des Projekts „Moreway“ bereits aus-


Projekt „Moreway“ | BETRIEB

Im Bild (v.l.n.r.): Heidi Felderer, Präsidentin Zentrum Tau und Dietlinde Perathoner, Projektleiterin „Moreway“ © Moreway

drückt, sind diese vielfältiger Natur. „Unser Ziel ist es, die Menschen aufzufangen und Ihnen neue Perspektiven durch eine persönliche Beratung aufzuzeigen. Den Unternehmer/innen die zu uns kommen bieten wir eine kostenlose Beratung, in Form eines individuellen Erstgesprächs an, um zu sehen, worin die Probleme bestehen und wie schnell wir helfen können“, erläutert Dietlinde Perathoner, die Projektleiterin von „Moreway“, die Vorgehensweise.

„FÜHRUNGSKRÄFTE HABEN KEINE ANLAUFSTELLEN. DESHALB WURDE MOREWAY INS LEBEN GERUFEN.“ HEIDI FELDERER, PRÄSIDENTIN ZENTRUM TAU

EHRENAMTLICHER EINSATZ Das Team bei „Moreway“ besteht aus professionellen Coaches, Counsellors, Psychologen, Positiven Konfliktberatern und externen Partnern in verschiedenen Bereichen (Wirtschaftsprüfer, Anwälte, Schuldnerberatung, usw.). Mit ihrer Unterstützung lernen die Betroffenen aktuelle Herausforderungen zu verstehen und finden Zugang zu neuen Ressourcen. Durch die Vermittlung von Lösungsstrategien werden den Unternehmerinnen und manufakt

Unternehmern, sowie Führungskräften somit funktionierende Alternativen und Wege aufgezeigt. Hier bringen sich Mentorinnen und Mentoren ein, die selbst eine Krise durchlebt und erfolgreich gemeistert haben. Dafür werden sie vom Zentrum Tau kostenlos ausgebildet und üben ihren Dienst dann auch ehrenamtlich aus. „In einem Einführungskurs lernen die Mentorinnen und Mentoren, wie sie durch empathische Begleitung, sowie Beratung auf Augenhöhe, andere Unternehmer/ innen, die sich in einer Krise befinden, stärken können“, erklärt Perathoner die Vorgehensweise des Projekts. Dabei spielt aber nicht nur die Unterstützung nach dem Beginn der Krise eine Rolle. „Moreway“ bietet Führungskräften in Unternehmen auch präventive Maßnahmen zur psychischen Gesundheit an. „Hierbei geht es darum, dass die Unternehmer/innen erkennen, wenn sie selbst, ebenso wie Mitarbeiter/ innen oder Führungskräfte in eine Krise schlittern, damit sie dann entsprechend richtig agieren können“, unterstreicht Perathoner.

FINANZIERUNG UND PARTNERSCHAFTEN Das Projekt arbeitet kostendeckend ähnlich einem Non-Profit-Projekt. „Die Kosten von ca. 100,- Euro pro Einheit tragen die Betroffenen selbst, wobei wir in finanziell schwierigen Fällen, auf einen „Unterstützungsfonds“ unseres Partnernetzwerks zurückgreifen können“, erklärt Felderer. Die Partnerschaften spielen auch eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung und Unterstützung des Projekts. Daneben wird auf die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern gebaut, die dem Projekt Sichtbarkeit verleihen und auf die Wichtigkeit des Themas, mentales Wohlbefinden, aufmerksam machen. Weitere Informationen sowie eine Beratung erhält man unverbindlich unter folgender E-Mail: team@moreway.eu.

15 11|2023


BETRIEB | Innovation & Nachhaltigkeit

Gewerbliches Eigentum ÄNDERUNG DES GESETZES ÜBER DAS GEWERBLICHE EIGENTUM GEMÄSS GESETZESDEKRET.

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Jeder, der möchte, kann nun, vorübergehend, einen so genannten Designschutz auf Messen beantragen. Dies gilt sowohl für das Hoheitsgebiet des Staates als auch im Hoheitsgebiet eines ausländischen Staates. Der Schutz wird durch ein Dekret des Ministeriums für Unternehmen und der Marke „Made in Italy“ gewährt. Dieser vorübergehende Schutz hat Vorrang vor der Anmeldung zur Eintragung, sofern diese innerhalb von sechs Monaten nach der Messe erfolgt. Die Priorität für den Schutz wird durch den Tag der Messe bestimmt, der im Antrag angegeben und vom italienischen Patent- und Markenamt überprüft wurde. Wenn mehrere identische Muster am selben Tag beantragt werden, bekommt das zuerst beantragte Muster Priorität.

Designschutz wird angepasst © shutterstock/sindlera

ERMITTLUNG DER ENDLAUFZEIT VON PATENTEN Eine Anpassung fand auch bei der Ermittlung der Endzeiten von Patenten und Gebrauchsmustern statt. Die Laufzeit von Patenten für gewerbliche Erfindungen beträgt jetzt 20 Jahre ab dem Tag der Anmeldung und endet am letzten Tag dieses Zeitraums. Diese Laufzeit kann nicht verlängert oder verkürzt werden. Für Gebrauchsmuster beträgt die Laufzeit nun 10 Jahre ab dem Tag der Anmeldung und endet am letzten Tag dieses Zeitraums. Die Laufzeiten blieben bei der Gesetzesänderung unverändert, die Endzeiten wurden hier jedoch genauer definiert.

11|2023

Baubranche - FokusBayern SPANNENDER AUSTAUSCH FÜR DIE SÜDTIROLER UNTERNEHMEN DER BAU-, BAUZULIEFER-, UND HANDWERKSBRANCHE IN BAYERN. Viele heimische Unternehmen der Bau- und Bauzulieferbranche führen Aufträge im benachbarten Bayern aus. Allerdings arbeiten Zulieferunternehmen und Handwerker/innen aus Südtirol oft in geringer Entfernung, ohne voneinander zu wissen. Kürzlich fand deshalb ein Austausch statt, um den Betrieben die Möglichkeit zu geben, aus erster Hand Eindrücke und Erfahrungen aus dem Bauhandwerk in Im Bild (v.l.n.r.): Christian Schweigkofler (IDM), Stefan Geyrhalter (Aktivsenioren Bayern eV), Cornelia Lutz (GHM), Markus Walder (AP35 Gmbh), Andreas Steiner (Ligno System KG), Christian Obermair (CMK2-BAU) und Ann-Christin Döding (lvh) © IDM

Bayern zu bekommen. Christian Obermair der CMK2 Bau GmbH mit Sitz in München erläuterte, wie sich sein Betrieb in München entwickelt hat. Insbesondere individuelle Lösungen seien gefragt, welche schon oft mit Betrieben aus Südtirol umgesetzt werden konnten. Ann-Christin Döding von der Abteilung Innovation und Neue Märkte des lvh erklärte, welche Vorschriften zu beachten sind, wenn Betriebe Mitarbeiter/ innen zu Arbeiten nach Deutschland entsendet. Andreas Steiner der Firma Ligno System berichtete von den Erfahrungen, wie sein Betrieb in Bayern Fuß gefasst hat. Markus Walder der ap35 erläuterte, wie Betriebe schon frühzeitig mit Architekten und Planern in Kontakt kommen und welche Aktivitäten der ap35 hierzu organisiert werden. Auch wenn der soziale Wohnbau aktuell ins Stocken geraten ist, so sehen die Teilnehmer/innen im Privatbereich durchaus noch viel Potential.


Alperia-Rahmenverträge | BETRIEB

Rahmenvertrag für die Stromlieferung verlängert SWR-EA UND ALPERIA VERLÄNGERN ABKOMMEN. ZUSÄTZLICH NEUER RAHMENVERTAG FÜR DIE LIEFERUNG VON GRÜNEM ERDGAS ABGESCHLOSSEN. Der Südtiroler Wirtschaftsring (swr-ea) und Alperia haben kürzlich einen Rahmenvertrag für die Lieferung von elektrischer Energie unterzeichnet und somit die Partnerschaft erneuert. Bereits vor mehr als fünfzehn Jahren ist ein entsprechendes Rahmenabkommen abgeschlossen worden, das den Mitgliedern der angeschlossenen Verbände des Südtiroler Wirtschaftsrings vorteilhaftere Konditionen gewährleistet. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) ist Mitgliedsverband im swr-ea und somit profitieren auch lvh-Mitglieder von dieser Konvention. „Für Alperia ist die Zusammenarbeit mit Südtirols Unternehmen von zentraler Bedeutung, es freut mich sehr, dass wir den Unternehmen jetzt auch klimaneutrales Erdgas zu Vorzugspreisen liefern können“, erklärt Alessandro Randon, CEO von Alperia Smart Services anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

DIE RAHMENVERTRÄGE STROM UND GAS Die Rahmenverträge Strom und Gas garantieren den Mitgliedern der in swr-ea angeschlossenen Mitgliedsverbände – hds, HGV, lvh, Unternehmerverband, Südtiroler Bauernbund und Vereinigung Südtiroler Freiberufler – sehr vorteilhafte Konditionen. Unternehmen, die bereits vom Rahmenvertrag Strom profitieren, müssen nichts machen, der Vorteilspreis läuft automatisch weiter. Beim Rahmenvertag für die Lieferung von klimaneutralem Erdgas werden die Bestimmungen von bereits abgeschlossenen

WENN ES UM SONDERMULL GEHT

Vorteilhafte Energie-Konditionen für Mitglieder © shutterstock/urbans

Einzelkundenverträgen, unter Einhaltung der vorgesehen Frist, automatisch an den vorliegenden Rahmenvertrag angepasst. Südtiroler Unternehmen, die hingegen die Angebote für Strom und Gas neu in Anspruch nehmen wollen, können sich direkt an einen der Alperia Energy Points in ihrer Nähe wenden, um auf diese vorteilhaften Angebote zu zugreifen. Auch der lvh zeigt sich sehr erfreut, dass es gelungen ist, das Rahmenabkommen für die Lieferung von elektrischer Energie zu erneuern. Dieses garantiere den Mitgliedsunternehmen im Südtiroler Wirtschaftsring (swr-ea) Strom zu sehr günstigen Konditionen. Das bisherige Erdgas-Abkommen war eine Zeit lang aufgrund der Änderung von regulatorischen Rahmenbedingungen nicht mehr anwendbar. Mit dem neuen Rahmenabkommen für Erdgas konnte nun auch diese letzte Hürde für ein umfassendes Angebot genommen werden. Mit diesem Gesamtpaket werde die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Wirtschaft entscheidend gestärkt.

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17 11|2023


WEITERBILDUNG ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

Südtirols Jugend glänzt!

18 11|2023

Zuschauer/innen beobachten den Wettkampf © Katrin Überbacher

BEI DEN WORLDSKILLS ITALY STELLTEN SICH 140 JUNGE TALENTE IN 25 VERSCHIEDENEN BERUFEN EINEM SPANNENDEN WETTKAMPF.

Die Siegesehrung im H1 der Messe Bozen © Erich Dapunt

Im Rahmen der WorldSkills Italy - welche zusammen mit der Südtiroler Bildungsmesse FUTURUM stattfanden- verwandelte sich die Messe Bozen wieder in eine lebensgroße Wettbewerbswerkstätte. Rund 140 junge Talente aus Südtirol und einigen Regionen Italiens gingen an den Start. In 25 Wettbewerbsberufen kämpften die jungen Handwerker/innen dabei um Medaillen in unterschiedlichsten Berufskategorien, darunter unter anderem Bau-, Installations- und Holztechnologie, Handwerk und Dienstleistungen, Industrie- und Informationstechnologie, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Tourismus und Gastgewerbe. Die Aufgabenstellungen, ebenso wie die Berufe selbst entwickeln sich ständig weiter. Im Mittelpunkt standen Themen wie Nachhaltigkeit, Innovation und vor allem Digitalisierung. Dies spiegelt sich auch in zwei völlig neuen Berufskategorien wider, in denen sich die Jugendlichen zum ersten Mal gemessen haben: Digital Construction – BIM und Robot System Integration. Sieben Berufe präsentierten sich außerdem als Schauberufe: Dachdecker/innen, Optiker/innen, Schuhmacher/innen, Steinmetzinnen und Steinmetze, Tiefbauunternehmer/innen, Kunsthandwerker/innen, sowie


WorldSkills Italy - Landesmeisterschaften | WEITERBILDUNG

Die Gewinner/innen © Katrin Überbacher

Apotheker/innen und Pharmazeutisch-Kaufmännische Assitentinnen und Assistenten (PKA). „Mit diesen Berufspräsentationen wollen wir die vielseitigen Tätigkeitsfelder der einzelnen Berufe aufzuzeigen und Lust auf das Handwerk machen“, betont Priska Reichhalter, Obfrau der Junghandwerker/innen im lvh. „Die Landesmeisterschaft der Berufe ist auf nationaler Ebene das vielseitigste und umfassendste Berufsschaufenster. Auch heuer waren wieder knapp 20.000 Besucher/innen auf 12.000 m² Fläche – in der größten Werkstatt Europas – zu Gast. Schüler/innen und Eltern hatten dabei die Möglichkeit, einen konkreten, praktischen Einblick in die bunte Welt der Handwerks- und Dienstleitungsberufe zu erhalten“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. Zahlreiche Ehrengäste, Familienangehörige und Freunde der Teilnehmer/innen wohnten der spannenden Siegerehrung bei. Im H1 der Messe Bozen wurden die besten jungen Talente gekürt. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Sponsoren, vor allem aber auch allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, wie Obleuten, Berufsbeiräten, Funktionärinnen und Funktionären, Expertinnen und Experten sowie allen weiteren Involvierten. Ohne ihre Unterstützung wäre die Organisation der WorldSkills Italy nicht möglich gewesen. 2024 finden die WorldSkills, die Weltmeisterschaften der Berufe in Lyon (Frankreich) statt, wo einige der Gewinner/innen der Landesmeisterschaften Südtirol/ Italien vertreten werden. Spätestens dann heißt es wieder: An die Werkzeuge fertig los!

19 11|2023

Eindruck der „WerkstattHalle“ © Katrin Überbacher

Interessierte Jugendliche © Katrin Überbacher


WEITERBILDUNG | Kurskalender

KURSKALENDER 2023 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it KURS

DATUM

ORT

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex hoch)

14,5

13.|14.12.2023

Bozen

Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder)

6,5

04.12.2023

Bozen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Arbeitssicherheit für Vorarbeiter/Vorgesetzte

8,5

06.12.2023

Bozen

Aufbaumodul Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder)

4,5

05.12.2023

Online

Baustellenbeschilderung für Arbeitnehmer

8

05.12.2023

Bozen

Auffrischung Baustellenbeschilderung

6

05.12.2023

Bozen

Erste-Hilfe

20

STUNDEN

Grundkurs 16 UE

12,5

11.|12.12.2023

Vahrn

Grundkurs 12 UE Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft

9,5

04.12.2023

Bozen

Auffrischungskurs 6 Stunden

6

21.11.2023

Bozen

Auffrischungskurs 4 Stunden

5

18.12.2023

Bozen

Auffrischungskurs Gerüstbau

4

17.11.2023

Bozen

Auffrischungskurs Seilsicherung

8

13.12.2023

Vilpian

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)

4

11.12.2023

Meran

Auffrischungskurs Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz

2

14.12.2023

Bozen

Grundkurs Staplerfahrer (Theorie & Praxis)

17

27.|28.11.2023

Online| Meran

Auffrischungskurs für Baukran

4

18.12.2023

Online

Auffrischungskurs für Baggerfahrer

4

30.11.2023

Online

FER-Ausbildungskurs | Erneuerbare Energien

Ende November + Anfang Dezember

lvh.apa

Transparenz im Holzbau durch Glas | Aufbaukurs

16.11.2023

lvh.apa

Verwendung des Richtpreisverzeichnisses im Installationsbereich Kapitel 13 & 14 (für HLS-Techniker)

29.11.2023

lvh.apa

Technische Regeln im Glasbau für Geländer

30.11.2023

lvh.apa

Norm CEI 11-27 Grundkurs | Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen

05.|06.12.2023

lvh.apa

Photovoltaik: Installation und Instandhaltung (nach italienischer Norm)

12.12.23

lvh.apa

Persönlichkeitsbildung

Professionelles Auftreten und Kommunizieren mit Kunden und Mitarbeitern

22.11.2023

lvh.apa

Unternehmensführung

Vom Junior zum Chef | Den Generationenwechsel konfliktfrei managen

23.11.2023

lvh.apa

Marketing und Innovation

SPID, digitale Unterschrift & CO - wie kann ich digitale Dienste für meinen Betrieb nutzen?

19.12.2023

online, via Zoom

Absturzsicherung & Gerüstbau

11|2023

Befähigungskurse

Beruf & Technik


Meisterkurs | WEITERBILDUNG

Wir sind Meister! 89 FACHKRÄFTE AUS HANDWERK, GASTRONOMIE UND HANDEL HABEN VOR KURZEM IHREN MEISTERKURS ERFOLGREICH BEENDET. IM RAHMEN EINER ABSCHLUSSFEIER IM NOI TECHPARK IN BOZEN WURDE IHNEN DAS DIPLOM ÜBERREICHT. 18 Meisterinnen, 68 Meister, 2 Handelsfachwirtinnen und 1 Handelsfachwirt haben eine sehr anspruchsvolle Ausbildung hinter sich: Sie haben berufsbegleitend über mehrere Jahre Meisterkurse mit über 1.000 Stunden besucht und die entsprechenden Prüfungen absolviert. Dabei muss fachliches Können in Theorie und Praxis ebenso unter Beweis gestellt werden. Die Handelsfachwirtinnen und Handelsfachwirte haben einen einjährigen, berufsbegleitenden Lehrgang von ca. 380 Stunden absolviert und sich Wissen in den Bereichen Unternehmensführung, Einkauf und Logistik, Handelsmarketing und Führung sowie Kommunikation angeeignet. „Der Meistertitel und das Handelsfachwirtediplom sind nicht nur ein Gütesiegel für fachliche Qualifikation, der internationales Ansehen bringt“, betont der Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth. „Sie stehen auch für Unternehmergeist und Durchsetzungsfähigkeit.“ Die vom Landesamt für Lehrlings- und Meisterausbildung organisierte Diplomverleihung fand in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste statt, darunter Berufsschuldirektoren, der Präsident des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh) Martin Haller, der Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbands (hds) Philipp Moser, der Präsident des Südtiroler Köcheverbandes Patrick Jageregger, die Vizepräsidentin des Hoteliers- und Gastwirteverbandes Südtirol (HGV) Judith Rainer, der Vorsitzende

Frischgebackene Meisterinnen und Meister © LPA

des Meisterbundes Peter Mayrl, sowie zahlreiche Obleute der Berufsgemeinschaften im Handwerk. Neben Küchenmeistern, Restaurant- und Barmeistern sowie Handelsfachwirte sind nun Fachkräfte in 20 handwerklichen Berufen Meister bzw. Meisterinnen ihres Fachs. Weitere Informationen zu den Meisterkursen gibt es beim Landesamt für Lehrlings- und Meisterausbildung: Tel.: 0471 416980 - E-Mail: lehre.meister@provinz.bz.it Webseite: www.provinz.bz.it/meister.

WIR SIND (NUR) FÜR SIE DA! Bezirksbüro Bozen 0471 323 460 bozen@lvh.it

Bezirksbüro Meran 0473 236 162 meran@lvh.it

Bezirksbüro Neumarkt 0471 812 521 neumarkt@lvh.it

Bezirksbüro Schlanders 0473 730 657 schlanders@lvh.it

Bezirksbüro Brixen 0472 802 500 brixen@lvh.it

Bezirksbüro Bruneck 0474 474 823 bruneck@lvh.it

Bezirksbüro Sterzing 0472 767 739 sterzing@lvh.it

Bezirksbüro Pedratsches 0471 839 548 pedratsches@lvh.it

Bezirksbüro St. Ulrich 0471 797 552 groeden@lvh.it

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21 11|2023


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

22 11|2023

Formengestalter: Bauelemente und Objekte aus Metall METALL: ALFRED ELLECOSTA ÜBER DIE GESCHICHTE SEINES FAMILIENUNTERNEHMENS UND DIE WERTE, AN DIE ER ALS HANDWERKER FEST GLAUBT: QUALITÄT, PROFESSIONALITÄT, VERLÄSSLICHKEIT UND OFFENHEIT FÜR INNOVATIONEN.

Im Bild (v.l.n.r.), das Ellecosta-Team: Philipp Santifaller, Laura Ellecosta, Sebastian Ellecosta, Markus Ellecosta, Andi Ellecosta, Brigitte Senoner Ellecosta und Alfred Ellecosta © Arnold Ritter

Von Robert Ellecosta 1957 in der Brixner Altstadt gegründet, wird das Familienunternehmen inzwischen in zweiter Generation geführt. Dank des Engagements der Brüder Alfred, Andi und Markus, wurde die ursprüngliche Schmiede und Schlosserei in ein modernes Unternehmen mit Sitz in der Handwerkerzone Köstlan in Brixen umgewandelt. Heute beschäftigt der Betrieb insgesamt 18 Mitarbeiter/innen und die Erfolgsgeschichte setzt sich, generationsübergreifend, fort. Die größte Inspiration für den Inhaber, Alfred Ellecosta, ist dabei sein Vater: „Er hat den Schlosserei-Betrieb vor 66 Jahren gegründet. Schon als Kinder waren wir des Öfteren in der Werkstätte und so ist bei uns Brüdern die Begeisterung für diesen Beruf gewachsen“, erklärt Alfred. Das Unternehmen bietet heute ein breites Spektrum an Produkten an: hauptsächlich Elemente für Gebäude, sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich, wie kleine Fassaden und Dächer, Verkleidungen und Zäune, Geländer und Gitter, Tore und Türen. „Wir sind in erster Linie in der Bauschlosserei tätig und sind Spezialisten für das Besondere. Alles Erforderliche, Nützliche und Schöne aus Metall fertigen und montieren


Betrieb des Monats | BRANCHEN

Im Bild (v.l.n.r.): Andreas Ellecosta und Alex Pürgstaller in der Ellecosta Schmiede © Arnold Ritter

wir“, berichtet der Inhaber. „Verstärkt gestalten und verwirklichen wir Grabstätten in ganz Südtirol. Dabei liefern und montieren wir nicht nur das Grabkreuz, sondern realisieren die komplette Grabstätte mit Grabstein, Laterne, Foto und Beschriftung – alles aus einer Hand“, so Alfred Ellecosta. Dabei werden Steinmetze in ganz Südtirol und auch im Ausland beliefert.

QUALITÄTSPRODUKTE NACH MASS Was macht dabei Ellecosta besonders? „Eine Kombination aus Tradition, gediegenem Handwerk, Offenheit für Neues und ein unverkennbares Qualitätsbewusstsein“, zeigen sich Alfred und Andreas überzeugt. Der Betrieb richtet sich ganz nach den Anforderungen seiner Kundschaft, die aus Privatpersonen, Firmen sowie Bauunternehmen aus der Region ebenso wie dem Ausland, besteht. „Zurzeit sind besonders Einrichtungen und Objekte aus Schwarzstahl im Trend. Meistens geölt oder gewachst, manchmal auch Pulverbeschichtet oder naturbelassen, bzw. unbehandelt. Ganz nach Kundenwunsch und Expertise. Das gefällt“, erzählt der Firmenchef. Als Beispiel führt er eine Stahltreppe in einer Wohnung an. Hier sind architektonisches Gespür und Detailgenauigkeit erforderlich. Insbesondere bei der Planung und Ausführung der Treppe zeigt sich die Kreativität in einem kleinen Raum noch viel mehr. Im Zusammenspiel mit anderen Materialien wie Holz, wird dem Metall eine gewisse Leichtigkeit verliehen, welche die Struktur schlanker und dynamischer aus-

Moderne, sakrale Kunst im Pflegeheim St. Josef, Völlan © Arnold Ritter

sehen lässt. Dabei entsteht ein reizvoller Kontrast zwischen Farben und Materialien. Jede Treppe wird so ein Unikat, das mit Leidenschaft und Hingabe entworfen und ausgeführt wird. Stahl wird auch gerne mit Glas kombiniert. Es verleiht den Strukturen Helligkeit und lockert das Gesamtkonzept auf. Dabei kann es sowohl sehr einfach als auch mit raffinierten Dekorationen versehen werden. Kundinnen und Kunden suchen heute immer häufiger Komplettpakete, bei denen der Betrieb jede Phase der Arbeit, vom Entwurf bis zur Montage, übernimmt. Dies erfordert technisches Know-how, sowie auch eine hervorragende Teamarbeit. Alles Elemente und Werte, welche Ellecosta als Unternehmen vertritt und für die es steht.

Einfach melden Gerundetes Treppenhaus © Arnold Ritter manufakt

Werden Sie mit einer E-Mail zum Betrieb des Monats: manufakt@lvh.it

23 11|2023


BRANCHEN | Allgemein

ANAEPA und Confartigianato zu Besuch in Bozen ALLGEMEIN: IM RAHMEN DER WORLDSKILLS ITALY BESUCHTE EINE DELEGATION DER ANAEPA EDILIZIA UND DER CONFARTIGIANATO INSTALLAZIONE DIE VERTRETER/INNEN DES WIRTSCHAFTSVERBANDES HANDWERK UND DIENSTLEISTER (LVH.APA).

24 11|2023

Hochrangige Vertreter/innen der ANAEPA Edilizia (Associazione Nazionale Artigiani dell’Edilizia dei Decoratori, dei Pittori e Attività Affini) mit Präsident Stefano Crestini und die Confartigianato Installazione mit Präsident Dario Dalla Costa waren erstmals zu Gast beim lvh in Bozen. Das Treffen mit den lvh-Funktionärinnen und Funktionären der Gruppen Bau und Gebäudetechnik bot eine konstruktive Gelegenheit zum intensiven Austausch über wichtige Themen. Baugruppenobmann Markus Bernard, sowie Gebäudetechnikobmann und lvh-Präsident Martin Haller freuten sich über den Besuch der römischen Berufskolleginnen und -kollegen. Im Mittelpunkt stand die Südtiroler Berufsausbildung, wobei auch das Südtiroler Erfolgsmodell der dualen Ausbildung erläutert wurde. Thema war auch der Lohnausgleich, die Bauarbeiterkasse und der Sanitätsfond - SanEdil. Markus Bernard sprach zudem den Punkt Edilconnect, das

Verhältnis der Arbeitsleistung zum Auftrag, an und forderte die Einführung eines Mindestbetrags von 30.000 Euro bei öffentlichen Aufträgen. Die Veranstaltung wurde von beiden Seiten als äußerst positiv bewertet. Der lvh freut sich über die gelungene Begegnung und darauf, die Gespräche in Zukunft fortzusetzen.

Vertreter/innen der ANAEPA, der Confartigianato und des lvh in Bozen © lvh.apa

Toleranzregime für intelligente Fahrtenschreiber ALLGEMEIN: MANGEL AN VERFÜGBARKEIT DER NEUEN FAHRTENSCHREIBER. TOLERANZREGIME VON DER GENERALDIREKTION FÜR MOBILITÄT UND TRANSPORTE DER EU-KOMMISSION BIS 31. DEZEMBER 2023 ERWEITERT. Ab dem 21. August 2023 gilt für neu zugelassene Fahrzeuge mit einer Masse ab 3,5 Tonnen die Pflicht, mit der zweiten Version des Intelligenten Fahrtenschreibers ausgerüstet zu sein. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh. apa) hat seine Mitglieder bereits im März über diese Neuerung informiert. Die Regelung gilt für alle Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen, die für den grenzüberschreitenden Waren- oder Personentransport eingesetzt werden. Anfang August hat das zuständige Ministerium aber betont, dass es an der Verfügbarkeit von neuen Fahrtenschreibern mangelt. Somit können diese nicht in allen neu zugelassenen Fahrzeugen installiert werden. Das Problem der Lieferungen der Fahrtenschreiber betrifft nicht nur Italien. Es wurde somit gemeinsam mit der Generaldirektion für Mobilität und Transporte der EU-Kommission ein erstes Toleranzregime eingeführt, das schrittweise

bis zum 31. Dezember 2023 erweitert wurde. Die Pflicht der neuen intelligenten Fahrtenschreiber ist also für den Moment ausgesetzt. Der lvh wird über die Entwicklungen der neuen Bestimmungen in diesem Bereich weiter informieren. Für Rückfragen und telefonische Unterstützung steht die Abteilung Kompetenzbereich Bau und Installation zur Verfügung. Tel.: 0471 323233 - E-Mail: transport@lvh.it Eine Fahrtenschreiberscheibe © shutterstock/Pavel Polkovnikov


Die Teilnehmer/innen des IFD-Kongresses © lvh.apa

Internationaler Dachdeckerkongress IFD DACHDECKER/INNEN: ÜBER DIE AKTUELLEN HERAUSFORDERUNGEN UND THEMEN DER DACHDECKER/INNEN DISKUTIERTEN INTERNATIONALE GÄSTE IN BOZEN. IM RAHMEN DES KONGRESSES FAND AUCH DIE VERLEIHUNG DER IFD-AWARDS 2023 STATT. Bozen war kürzlich Schauplatz des Internationalen Dachdeckerkongresses (IFD), wo Experten aus aller Welt zusammenkamen, um ihr Wissen zu teilen und die Zukunft der Dachdeckerei zu gestalten. Der IFD-Kongress hat das Ziel, Erfahrungen auszutauschen, Wissen zu vermitteln und die neuesten Erkenntnisse der Dachdeckerbranche zu präsentieren. So drehte sich der Kongress heuer um Themen wie die nachhaltige Zukunft des Bauens, bei der innovative Materialien und Techniken vorgestellt wurden, um die Arbeitssicherheit auf Baustellen, insbesondere die Absturzsicherung oder auch um die Integration von Photovoltaikanlagen in Dachkonstruktionen. Die Obfrau der Dachdecker/innen im lvh Renate Gamper

betont die Bedeutung dieses Kongresses für die Dachdeckerbranche: „Es erfüllt uns mit Stolz, den IFD-Kongress nach Bozen gebracht zu haben und auf internationalem Parkett die zentralen Themen und Herausforderungen des Dachdeckerhandwerks zu diskutieren. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für Fachleute, ihr Wissen zu erweitern, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam an innovativen Lösungen für die Branche zu arbeiten.“ Im Rahmen des Galaabends welcher im Kurhaus in Meran stattfand, wurden die IFD-Awards 2023 verliehen. Damit werden Dachdeckerbetriebe ausgezeichnet, welche Projekte in den vier Kategorien Steildach, Flachdach, Metalldach und Fassade/Außenwandbekleidung eingereicht haben.

25 11|2023

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BRANCHEN | Elektrotechniker/innen, Feuerungstechniker/innen

Ladestationen für Elektrofahrzeuge ELEKTROTECHNIKER/INNEN: RICHTLINIEN UND VORSCHRIFTEN FÜR INSTALLATION UND WARTUNG VON E-LADESTATIONEN.

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Das Innenministerium - Abteilung Feuerwehren, hat ein Rundschreiben bezüglich der Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Parkgaragen veröffentlicht. Diese Empfehlungen betreffen nicht nur die Installation selbst, sondern auch die laufende Wartung und Sicherheit dieser Einrichtungen. Die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge unterliegt der Projektierungspflicht, wie in einem Ministerialerlass vom 7. August 2012 festgelegt. Bei der Einreichung von Unterlagen im Zusammenhang mit der Installation sind verschiedene technische Informationen erforderlich: Bericht über die technischen Merkmale der Ladeinfrastruktur(en): Dieser Bericht sollte die Konstruktions- und Installationsdetails der Ladestation(en) enthalten. Dazu

E-Ladestation in einer Garage © shutterstock/lightpoet

gehören Abmessungen, Farben, die Benutzerschnittstelle (Art des Lademodus), Steckdosenstandards gemäß dem Anhang der Gesetzesverordnung Nr. 257 vom 16. Dezember 2016, Zugangsmodi und etwaige Brand- oder Explosionsschutzmaßnahmen. Die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker/innen im lvh betont die Notwendigkeit, die Vorschriften und Empfehlungen genau zu befolgen. Die neuen Richtlinien bieten den nötigen Rahmen, um eine sichere und effiziente Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zu gewährleisten.

11|2023

Sicherheit und Effizienz BR

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FEUERUNGSTECHNIKER/INNEN: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT WEIST AUF DAS VERPFLICHTENDE ANLAGENHEFT HIN.

Die Berufsgemeinschaft der Feuerungstechniker/innen im lvh macht auf das verpflichtende Anlagenheft für Heizanlagen aufmerksam, das im Rahmen des Beschlusses Nr. 172 vom 14. Februar 2017 der Landesregierung eingeführt wurde. Eigentümer/innen, Betreiber/innen und Wartungsunternehmen von Heizanlagen haben so eine klare Orientierung hinsichtlich normativer Vorgaben und Wartungsverpflichtungen. Der Beschluss hat das Ziel, die Verantwortlichkeiten im Bereich der Anlagensicherheit und Energieeffizienz zu definieren. Er legt zudem fest, in welchen Zeitabständen die Wartung der Heizanlagen durchgeführt werden muss. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Anlagen zuverlässig und sicher betrieben werden können.

ENERGIEEFFIZIENZ IM FOKUS Ein weiterer wichtiger Aspekt des Beschlusses ist die

Techniker im Einsatz © shutterstock/Kaspars Grinvalds

regelmäßige Überprüfung der Energieeffizienz von Heizanlagen mit einer Leistung von 70 kW. Diese Prüfung muss alle zwei Jahre durchgeführt werden. Dies ist ein bedeutender Schritt, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und den Energieverbrauch zu optimieren. Bei Fragen oder weiteren Informationen kann man sich jederzeit an den Kompetenzbereich Bau/Installation im lvh wenden. E-Mail: installation@lvh.it - Tel.: 0471 323278


Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen | BRANCHEN

Die Bedeutung der HLS-Ausbildung HEIZUNGS-, LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIKER/INNEN: KÜRZLICH VERSAMMELTEN SICH HOCHKARÄTIGE VERTRETER DER STAATLICHEN FACHKOMMISSION (SFK) AUS BAYERN, UM DIE BEDEUTUNG DER AUSBILDUNG IN HEIZUNGS-, LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIK (HLS) ZU ERÖRTERN. An dem Treffen, das in der Landesdirektion stattfand, nahmen u.a. Peter Prieth, der Landesdirektor für deutschsprachige Berufsbildung, Alexander Battistella, Oberstudiendirektor des Beruflichen Schulzentrums Kulmbach, Dr. Joachim Selzam von der Staatlichen Berufsschule Lichtenfels und Theo Oberhofer, der stellvertretende Obmann der HLS-Techniker teil. Die HLS-Ausbildung ist von entscheidender Bedeutung, da sie Fachkräfte ausbildet, die für die Planung, Installation und Wartung von Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen verantwortlich sind. Diese Systeme sind in nahezu jedem Gebäude unverzichtbar, sei es in Wohnhäusern, gewerblichen Immobilien oder Industrieanlagen. Eine qualitativ hochwertige HLS-Ausbildung ist daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass diese Systeme effizient, sicher und umweltfreundlich betrieben werden.

Die Teilnehmer/innen der Tagung © lvh.apa

Theo Oberhofer, der stellvertretende Obmann der HLS-Techniker/innen im lvh, wies auf die Wichtigkeit der Anpassung der Grundausbildung hin, da sich die HLS-Branche ständig weiter entwickelt, und es entscheidend ist, dass Fachkräfte über aktuelle Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um den Anforderungen gerecht zu werden.

27 11|2023

Wir wollen die Energiewelt gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig verändern. Durch die Nutzung von grünem Strom und klimaneutralem Erdgas sowie einem effizienten Umgang mit Energie, können die CO2-Emissionen erheblich gesenkt werden. Mit Alperia haben Sie einen lokalen Energiepartner an Ihrer Seite, der Ihre Bedürfnisse kennt.

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BRANCHEN | Kaminkehrer/innen und Hafner/innen, Tapezierer/innen-Raumausstatter/innen

Information und Prävention KAMINKEHRER/INNEN UND HAFNER/INNEN: DIE BEIDEN BERUFSGEMEINSCHAFTEN IM LVH KLÄREN GEMEINSAM MIT DEM LANDESVERBAND DER FREIWILLIGEN FEUERWEHREN UND DER BERUFSFEUERWEHR IM RAHMEN DER INFORMATIONSKAMPAGNE „KO DURCH CO“ ÜBER DAS SICHERE HEIZEN AUF.

28 11|2023

Die Anzahl der Kaminbrände ist in den letzten Jahren landesweit von 113 (2020) auf 85 (2022) gesunken (Quelle: Landesverband der FF). Weiters ist es zu keinen schwerwiegenden Kohlenmonoxid-Unfällen gekommen. „Dies unterstreicht, dass die seit vier Jahren durchgeführte Kampagne „KO durch CO“ Früchte trägt“, erklärt der Sprecher der Arbeitsgruppe, Richard Schupfer. Ausschlaggebend für diesen Erfolg sei nicht nur die Installation von Rauch-CO-Meldern, sondern auch die Öffentlichkeitsarbeit und Beratungen über das richtige Heizen, ebenso wie die regelmäßige Wartung, sowie sichere Installation von Feuerstellen durch entsprechende Fachleute. Diese sollten regelmäßig die Anlagen kontrollieren. Zu berücksichtigen ist bei Gebäudesanierungen auch, nicht die Verbrennungsluftzufuhr bestehender Feuerungsanlagen außer Achtzulassen. Bei Neuinstallationen von Edelstahlkaminen sowie Scha-

mottkaminen ist der Abstand zu brennbaren Materialien einzuhalten. Schon in der Planungsphase sind die jeweiligen Fachleute zu kontaktieren, um die Sicherheit und Funktionalität des Kamins zu gewährleisten. Die Hafner/innen und Kaminkehrer/innen im lvh stehen gerne für weitere Informationen zur Verfügung.

Bei Sanierungen immer Fachleute beauftragen © shutterstock/ photoschmidt

Neuer Obmann und Berufsbeirat gewählt TAPEZIERER/INNEN-RAUMAUSSTATTER/INNEN: BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG DER BERUFSGEMEINSCHAFT WURDEN VERSCHIEDENE AKTUELLE THEMEN BESPROCHEN, VOR ALLEM DER EINSATZ FÜR DAS 4. LEHRJAHR. AUSSERDEM WURDEN EIN NEUER BERUFSBEIRAT, SOWIE EIN NEUER OBMANN GEWÄHLT.

Im Bild (v.l.n.r.): Martin Fleischmann, Heini Summerer, Johannes Premstaller, Simon Höller, Obmann Robert Egger, Jasmin Fischnaller und lvh-Präsident Martin Haller © lvh.apa

Eines der Hauptthemen der Versammlung war das Ziel der obligatorischen Einführung eines vierten Lehrjahres. Aufgrund der Vielfältigkeit und komplexen Natur des Berufsbildes, die Arbeitsgebiete umfassen das Polstern, die Vorhänge, den Bodenbelag und die Wandgestaltung, also die gesamte Innendekoration, setze man sich weiter dafür ein. Die derzeitige Regelung sieht drei Lehrjahre in Österreich, sowie ein fakultatives Jahr vor, welches in Südtirol absolviert wird. Viel Lob gab es anschließend für die Lehrlingswerbung auf Südtirol 1 und die soeben erfolgten WorldSkills Italy. Drei Tapezierer/innen-Raumausstatter/innen erhielten in diesem Zusammenhang ihr Diplom überreicht. Der scheidende Obmann Johannes Premstaller berichtete zudem vom Hackathon, wo die Berufsgemeinschaft zum Thema der intelligenten Etiketten mit dabei war. Hierbei geht es z.B. darum im Vorhang wichtige Produkt- und Pflegeinformationen zu speichern, damit die Ware nachverfolgt werden kann. Dazu werden RFID und NFC-Tags in den Stoff genäht. Abschließend wurde Robert Egger zum neuen Obmann gewählt. Ihm stehen im Beirat künftig Martin Fleischmann, Heini Summerer, Johannes Premstaller, Simon Höller, Jasmin Fischnaller und Christian Prinoth (nicht im Bild) zur Seite.


29 11|2023

Möchtest du ein strahlendes Weihnachtsfest? Ganz einfach: Wähle Selectra. Selectra ist immer für dich da: Wir haben alles, was du brauchst, selbst wenn du mit der Weihnachtsbeleuchtung spät dran bist. Viele Produkte, ideal, um dein Weihnachtsfest zu beleuchten, sind immer noch in unserem Lager und warten nur auf dich, um dein Zuhause, dein Hotel oder dein Unternehmen gemütlich zu gestalten.

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BRANCHEN | Körperpflege, Kfz-Mechatroniker/innen

Südtiroler Wellness Conference begeistert Gäste KÖRPERPFLEGE: KÜRZLICH TRAFEN SICH MITGLIEDER DER BERUFSGRUPPE KÖRPERPFLEGE IM LVH ZU EINER FACHTAGUNG IN BOZEN. GEMEINSAM MIT DER IDM WURDEN GASTREFERATE ORGANISIERT, EBENSO WIE WORKSHOPS ANGEBOTEN.

Referentin Antje Meyer © IDM

Kfz-Vierländertreffen in Bozen Z

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Zu Beginn der Wellness Conference hießen lvh-Vizepräsident Hannes Mussak und IDM-Direktor Erwin Hinteregger die zahlreich erschienenen Teilnehmer/innen, Mitglieder und Gäste im Haus des Handwerks in Bozen willkommen. Den Berufsgemeinschaften der Schönheitspfleger/innen und Friseur/innen gelang es für dieses Event hochkarätige Referentinnen und Referenten aus dem Bereich der Körperpflege zu gewinnen. Antje Meyer und Christian Funk erklärten u.a. den Teilnehmer/innen in ihren Referaten, was die Körperpflegebetriebe unternehmen können, um sich am Markt für einen wirtschaftlich nachhaltigen Erfolg besser zu positionieren. Die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe und Gäste freuten sich umso mehr auf das Nachmittagsprogramm und die Workshops, welche zusammen mit den Referentinnen und Referenten stattfanden. „Diese Conference war eine sehr gute Investition für alle unsere Betriebe im Bereich der Körperpflege. Zahlreiche Teilnehmer/innen nützten diese Chance“, zeigten sich die Berufsgruppenobfrau Monika Lardschneider, die Obfrau der Schönheitspfleger/innen im lvh, Verena Gufler und der Obmann der Friseurinnen und Friseure im lvh, Stefano Pettinà in einer gemeinsamen Erklärung begeistert.

IPA R A Z

KFZ-MECHATRONIKER/INNEN: RUND 60 UNTERNEHMER/INNEN AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, SÜDTIROL UND DER SCHWEIZ TRAFEN SICH KÜRZLICH IN BOZEN ZUM KFZ-VIERLÄNDERTREFFEN. IM MITTELPUNKT STANDEN VERSCHIEDENE ARBEITSTHEMEN.

Kürzlich versammelten sich Fachleute aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol in Bozen, um am Kfz-Vierländertreffen teilzunehmen. Schlüsselthemen waren der Automobilhandel, Kundenservice und Reparatur, die Berufsbildung, sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Im Bild (v.l.n.r.): Klaus Edelsbrunner, Arne Joswig, Obfrau Julia Genetti, Thomas Hurter und Roman Keglovits-Ackerer © lvh.apa

Die Obfrau der Kfz-Mechatroniker/innen im lvh Julia Genetti freute sich über die große Teilnahme: „Das Kfz-Vierländertreffen ermöglicht wertvolle Dialoge. Der gemeinsame Austausch über Fachthemen fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche.“ Begeistert vom wertvollen Austausch zeigten sich auch die Präsidenten der anderen Länder, darunter Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich sowie Roman Keglovits-Ackerer, Bundesinnungsmeister Fahrzeugtechnik der Wirtschaftskammer Österreich, Thomas Hurter, Zentralpräsident des Auto Gewerbe Verband Schweiz und Arne Joswig, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe in Deutschland. Solche internationalen Zusammenkünfte seien entscheidend, um die Automobilindustrie in den Ländern voranzubringen, so der Tenor der vier Kfz-Vorsitzenden.


Warentransporteurinnen- und transporteure | BRANCHEN

Die Berufsgemeinschaft fordert Lösungen WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE: ERST KÜRZLICH KAM ES AUFGRUND DES FAHRVERBOTES IN TIROL ZU KILOMETER- UND STUNDENLANGEN STAUS AUF DER BRENNERAUTOBAHN. DER UNMUT BEI SÜDTIROLS WARENTRANSPORTEURINNEN UND -TRANSPORTEURE IST GROSS

Im Bild (v.l.n.r.): Kurt Mair, der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini, Obmann Alexander Öhler und Walter Thaler © lvh.apa

Als untragbar und inakzeptabel bezeichnet Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh die sektoralen und nächtlichen Transitverbote in Tirol. „Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Belastung für die Lkw-Fahrer/innen erfordern schnelles und dringendes Handeln.“ Immer wieder kommt es aufgrund der Transitverbote in Tirol zu langen Staus und erheblichen Mehrkosten für die Frachtunternehmen. „Ob die Tiroler Maßnahmen im Hinblick auf Umweltziele die erwünschten Ergebnisse erzielen, ist fraglich. Vor allem, da die Frächterunternehmen beträchtliche Investitionen getätigt haben, um ihre Flotten zu modernisieren. Die Fahrzeuge sind mittlerweile mit modernsten Motoren ausgestat-

tet, die Schadstoffemissionen auf ein Minimum reduzieren“, betont Öhler. Der stellvertretende Ministerpräsident in Italien, Matteo Salvini, der bereits mehrmals eine Lösung des Problems eingefordert hat, war kürzlich in Bozen um insbesondere dieses Problem zu besprechen. „Ziel muss es sein, einen Weg zu finden, der sowohl den freien Warentransport gewährleistet als auch die Umweltbelange angemessen berücksichtigt“, unterstreicht der Frächterobmann. Ein Lösungsvorschlag von den Verantwortlichen in Tirol, um die Situation zu verbessern sei längst überfällig. Gemeinsam solle nach praktikablen Lösungen gesucht werden, um eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft für den italienischen Warenverkehr zu gewährleisten.

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Gemeinsam für eine bessere Zukunft arbeiten.

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BRANCHEN | Frauen

Frauen übernehmen SCHUHE DELMONEGO NORA & CO. KG LOS-LASSER ARNOLD DELMONEGO

Wann und Wieso haben Sie beschlossen den Betrieb zu übergeben? Nachdem Nora ein bis anderthalb Jahre im Familienbetrieb war, kam die Überlegung den Betrieb zu übergeben. Da sie das alleinige Interesse hatte sich für den Betrieb zu entscheiden, war die Wahl klar.

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Wussten Sie schon immer an wen Sie den Betrieb übergeben wollen? Nein. Für mich war es unerwartet, dass Nora den Familienbetrieb übernimmt. Wir haben nie Druck auf unsere Kinder ausgeübt oder gesagt, dass einer den Betrieb übernehmen muss, im Gegenteil.

Klausur der Frauen im Handwerk FRAUEN: GROSSE FREUDE ÜBER DAS ZAHLREICHE ERSCHEINEN DER FRAUEN ZUR JÄHRLICHEN KLAUSUR IM LVH. Einmal im Jahr treffen sich die Bezirksausschüsse der Frauen im Handwerk. So fanden sich kürzlich über 30 Frauen zur Klausur in der Bildungswerkstatt des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) ein, um dort gemeinsam Konzepte für die kommenden fünf Jahre zu erarbeiten. Unter der Federführung von Landesobfrau Petra Holzer besprachen sich die Frauen in Kleingruppen zu Themen wie Aus- und Weiterbildung, Elternzeit und den damit verbundenen Herausforderungen, Psychische Gesund-

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AN-PACKERIN NORA DELMONEGO

Wann war Ihnen klar, dass Sie den Betrieb übernehmen wollen? Mir gefiel meine Lehre so gut, dass ich die Möglichkeit in den Familienbetrieb einzusteigen wahrnahm. Meine zwei älteren Geschwister verfolgten andere Pläne und somit war nur noch ich als Nachfolgerin da. Inzwischen bin ich Schuhmachermeisterin und habe den Betrieb übernommen. Welchen aktuellen Herausforderungen stehen Sie gegenüber? Der sationäre Handel hatte es in den letzten Jahren durch die starke Präsenz des Online-Handels nicht leicht. Persönliche Beratung und fachliche Kompetenz kann das Internet aber nicht anbieten. Auch die Nachhaltigkeit ist ein Thema. Welchen Rat möchten sie Frauen geben, die einen Betrieb übernehmen? Nicht jede Entscheidung ist richtig oder leicht. Wichtig ist, dass man dazu steht und auch Fehler anerkennt.

Die Frauen im Handwerk während ihrer Klausur © lvh.apa

heit im Beruf und Privatleben, sowie die Sichtbarkeit der Frauen im Handwerk und in der Gesellschaft. „Wir Frauen müssen uns gegenseitig stützen und unterstützen, sehr viele von uns sind Geschäftsführerinnen, Mitarbeiterinnen, Zuhörerinnen, Ehefrauen und Mütter zugleich. All das unter einen Hut zu bekommen ist eine große Herausforderung und dabei haben wir den großen Anspruch uns immer wieder weiterzubilden, um immer vorne mit dabei sein zu können. Hierfür benötigen wir Strukturen und die Unterstützung durch den Verband aber auch auf politischer Ebene“, so Petra Holzer. Abschließend stellte lvh-Vizedirektor Walter Pöhl den Verband und dessen Ziele vor, während lvh-Vizepräsident Hannes Mussak die Bedeutung der Frauen im Handwerk unterstrich: „Sie haben schon lange einen wichtigen Platz im lvh, stärken uns in den Betrieben, sowie im Verband und wir sind froh, sie alle hier zu haben“.


LUKAS WALCHER Junghandwerker/innen bei den WorldSkills Italy © Gabriel Höllrigl

Gemeinsam mehr erreichen

BEZIRKSOBMANN DER JUNGHANDWERKER/INNEN ORTSGRUPPE EPPAN

JUNGHANDWERKER/INNEN: UNTER DIESEM MOTTO STAND DAS JAHRESTREFFEN DER JUNGHANDWERKER/INNEN IM LVH. Die Obfrau und der Vizeobmann der Junghandwerker/ innen im lvh, Priska Reichhalter und Patrick Gampenrieder, stellten den anwesenden, neu gewählten Funktionärinnen und Funktionären das Jahresprogramm vor. Dazu gehören Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen wie Arbeiten mit 14 und Nachwuchsinitiativen wie die Mittelschulbesuche im ganzen Land sowie das Sommerprojekt Kids Akademie. Weiters gibt es die Erlebniswelt Baustelle und das Abenteuer Handwerk. Die Junghandwerker/innen machen sich in verschiedenen Gremien zum Thema „leistbares Wohnen“ stark und versuchen mit einer Videoreihe auf Vorurteile im Handwerk aufmerksam zu machen. Abschließend berichteten die Ortsgruppen der Junghandwerker/innen über ihre Tätigkeit in den Bezirken Eggental, Wipptal, Passeiertal, Ritten, Sarntal und Tschöggelberg. „Es gibt keinen besseren Anlass, als die WorldSkills Italy, um zu zeigen, was junges Handwerk alles schaffen kann. Wir bauen die Zukunft von Morgen mit auf, daher müssen wir uns heute darum kümmern sie so zu gestalten, dass wir auch darin leben wollen“, so Priska Reichhalter. Anschließend besuchten die Teilnehmer/ innen der Veranstaltung die WorldSkills Italy und konnten sich dort selbst von der Qualität der jungen Handwerker/ innen überzeugen.

Entweder oder... lieber als Meer

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Kastelruther Spatzen

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POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

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Bilanzgesetz: Eine gezielte Chance für Investitionen ALLE JAHRE WIEDER ENTSCHEIDET DIE REGIERUNG, WOFÜR ITALIENS GELD AUSGEGEBEN, SOWIE OB UND IN WAS INVESTIERT WIRD. 24 MILLIARDEN EURO STEHEN DER REGIERUNG DIESMAL FÜR NEUE MASSNAHMEN ZUR VERFÜGUNG.

Steuerreform soll umgesetzt werden © shutterstock/RaffMaster

24 Milliarden Euro will Melonis Regierung für neue Maßnahmen bereitstellen. Was nach viel klingt, sind in Wahrheit beengte Spielräume. Die Decke ist an allen Ecken und Enden zu kurz. Die Regierung hat klargestellt, dass sie sich auf einige Prioritäten konzentrieren möchte. Vorsicht scheint das Gebot der Stunde zu sein, und die Märkte sollen, gerade in diesem Moment internationaler Spannungen, nicht zusätzlich beunruhigt werden. Trotz der Beschränkungen und der engen Grenzen, innerhalb welcher sich die Haushaltsplanung bewegen muss, darf es nicht völlig an Signalen mangeln, die das Vertrauen der Unternehmen und die Bedingungen für einen Aufschwung fördern. Die öffentlichen Finanzen müssen stabil bleiben, dennoch ist ein zielgerichtetes Handeln an mehreren Fronten und mit mehreren Instrumenten wichtig. Dies betrifft das Haushaltsgesetz und die Maßnahmen des Gesetzesdekrets, welche den Haushalt begleitet, sowie die Umsetzung der Steuerreform und des Nationalen Aufbaufonds.


Bilanzgesetz | POLITIK & WIRTSCHAFT

lvh-Präsident Martin Haller © Armin Huber

Auch auf nationaler Ebene muss das Problem des immer gravierenderen Fachkräftemangels angegangen werden, und dafür ist es notwendig, in die berufliche Qualifikation zu investieren. Durch Anreize muss der Einstieg in die Arbeitswelt des Handwerks gestärkt werden. Der wirtschaftliche Aufschwung und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit hängen auch von den Reformen im Bereich der Steuern und - auf nationaler Ebene - der öffentlichen Verwaltung ab. „Der lvh hofft, dass die im Laufe des Jahres 2023 verabschiedete Ermächtigung für die Reform des Steuersystems zügig umgesetzt wird, um unser Steuersystem zu vereinfachen, die Beziehungen zwischen Finanzverwaltung und Steuerzahlern zu ändern, die Steuerverwaltung zu rationalisieren und die Besteuerung von Familien und Unternehmen zu senken“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. Unternehmensinvestitionen sind eine weitere Priorität, auf die man sich bei der Neuprogrammierung und der vollständigen und effektiven Verwendung der PNRR-Mittel konzentrieren muss. Um die positiven Ergebnisse auf das Produktionsgefüge zu übertragen und den Unternehmern zu helfen, ihr Geschäft wieder in Gang zu bringen, muss die Intensität der Steuergutschriften im Rahmen des Programms „Transition 4.0“ von 20 auf 40 Prozent erhöht werden, ebenso wie das sogenannte „Neue Sabatini“ refinanziert werden muss. Dies wurde auch vom nationalen Dachverband Confartigianato bei ihrem Treffen mit der Regierung, welches Mitte Oktober stattgefunden hat, gefordert. Das große Potenzial von Kleinst- und Kleinunternehmen, die Energiewende mitzutragen, könnte sinnvoll angegangen werden, indem Investitionen in kleine Anlagen zur Eigenproduktion von Energie aus erneuerbaren Quellen gefördert werden. Auch die Bau/Sanierungsboni (energetische Sanierung und Gebäuderenovierung) müssten nochmals auf den Prüfstand und so schnell manufakt

wie möglich rationalisiert werden. In der Zwischenzeit sollte eine Verlängerung des Superbonus für Baustellen in Mehrfamilienhäusern um mindestens drei Monate ins Auge gefasst werden. Damit sollen Streitigkeiten zwischen Bürgerinnen und Bürgern, sowie Unternehmen um eine übereilte Beendigung der Arbeiten vermieden werden. Sonst könnte die Sicherheit der Arbeitnehmer/innen gefährdet werden. Die Verlängerung sollte an die Bedingung geknüpft werden, dass mindestens 60 Prozent der Gesamtarbeiten bis zum 31. Dezember 2023 abgeschlossen sind. Besorgniserregend findet der lvh hingegen die Absicht, die aus den jüngsten Entwürfen des Gesetzesentwurfs hervorzugehen scheint, wonach bei Überweisungen an Unternehmen, um bei Bauarbeiten in den Genuss der

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„WIR HOFFEN AUF EINE ZÜGIGE UMSETZUNG DER REFORM DES STEUERSYSTEMS, ZUR ENTLASTUNG DER BETRIEBE.“

LVH-PRÄSIDENT MARTIN HALLER Steuerabsetzbeträge zu kommen, der Steuerrückbehalt von 8 auf 11 Prozent erhöht werden soll. „Wir sind der Ansicht, dass diese Maßnahme den Unternehmen weitere Liquidität entziehen und finanzielle Spannungen erzeugen würden“, so lvh-Präsident Haller. Der nationale Dachverband fordert seit Jahren die Abschaffung oder zumindest die Reduzierung dieses Steuerrückbehalts. Mit der geplanten Erhöhung ist die Confartigianato nicht einverstanden und hat bereits angekündigt, das Parlament zu einer Kurskorrektur aufzufordern.


POLITIK & WIRTSCHAFT | Landesfördermittel, Landtagswahl

Beiträge an Kleinunternehmen KLEINUNTERNEHMEN, DIE IN IHREN BETRIEB INVESTIEREN, KÖNNEN AUCH 2024 MIT EINER LANDESFÖRDERUNG RECHNEN.

Das Land fördert Kleinunternehmen © shutterstock/Marian Weyo

Die Landesregierung hat am 17. Oktober die Richtlinien für die Vergabe der Beihilfen im Jahr 2024 genehmigt und vorerst Finanzmittel im Wert von drei Millionen Euro dafür bereitgestellt. Bezuschusst werden ausschließlich Investitionen von mindestens 15.000 bis maximal 500.000 Euro in bewegliche Güter (z.B. Einrichtung, Soft- und Hardware, Maschinen, Arbeitsfahrzeuge und Anlagen) mit 20 Prozent der zulässigen Kosten. Der lvh stand in enger Abstimmung mit der zuständigen Landesabteilung, um die Interessen der Handwerksbetriebe zu vertreten, insbesondere in Bezug auf das jährlich überarbeitete Punktesystem. Ein wichtiger Erfolg war die Beibehaltung der hohen Punktzahl von 30

Punkten für Betriebe mit bestehenden Lehrverträgen, um diejenigen Betriebe zu belohnen, die sich aktiv an der Ausbildung von Lehrlingen beteiligen. Um die Förderung für betriebliche Investitionen kann ab 1. Jänner 2024 und in der Folge bis 30. April 2024 angesucht werden. Die Anträge sind ausschließlich online über den entsprechenden E-Government-Service der Landesverwaltung auf „myCivis“ mit Hilfe der digitalen Identität SPID zu stellen. Die Rangordnungen werden bis 31. Juli 2024 erstellt. Die Abteilung Kredit- und Finanzberatung des lvh hilft gerne bei der Antragsstellung und gibt weitere Informationen. Tel.: 0471 323267/263 - E-Mail: kredit@lvh.it

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Zusammenarbeiten und in die Zukunft blicken FÜR DIE VIER VOM LVH UNTERSTÜTZEN LANDESWEITEN KANDIDATEN HAT ES LETZTENDLICH NICHT FÜR EIN MANDAT GEREICHT. DER AUFTRAG DES VERBANDES BLEIBT DERSELBE: SICH AKTIV EINBRINGEN FÜR EIN STARKES HANDWERK UND EIN ZUKUNFTSFÄHIGES SÜDTIROL. Über ein Vorauswahlverfahren ermittelten alle Mitglieder des lvh und der Gruppe der Frauen, der Junghandwerker/innen und Althandwerker/innen vier landesweite Kandidaten, die der Verband bei den Landtagswahlen unterstützt hat. Den Gruppen, Bezirken und Ortsgruppen war es darüber hinaus freigestellt, weitere Vertreter/innen mit zu unterstützen. Für die SVP kandidierten der scheidende Landtagsabgeordnete Gert Lanz und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Weitere Kandidaten waren Norbert Lang für die Süd-Tiroler Freiheit und Dietmar „Jack“ Zwerger für die Freiheitlichen. Trotz großen Einsatzes hat es für keinen der vier Kandidaten für ein Landtagsmandat gereicht. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) wird das Ergebnis im Detail und aller Offenheit analysieren, um danach die richtigen Schlüsse daraus

zu ziehen. „Wir sprechen allen Kandidaten ein großes Kompliment für ihr leidenschaftliches Engagement aus. Ihrem Willen sich für das Handwerk einsetzen zu wollen gilt unser Respekt und unser Dank“, so lvh-Direktor Thomas Pardeller. 35 Sitze im Landtag verteilen sich auf 12 Parteien. Für sie gilt es jetzt alles daran zu setzen eine stabile Mehrheit aufzustellen, einen verstärkten Willen zur Zusammenarbeit zu zeigen und gemeinsam an den großen Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten. „Der lvh wird auch in Zukunft mit allen politischen Vertreterinnen und Vertretern im Landtag eng zusammenarbeiten, um die Zukunft des Handwerks zu sichern, notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen, sowie die eigene Expertise in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Diskussion einzubringen“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller.


Gemeindeentwicklungsprogramm, Rechtstipp | POLITIK & WIRTSCHAFT

Gemeindeentwicklungsprogramm

TIPP AUS DER RECHTSABTEILUNG

RATSCHINGS IST DIE ERSTE GEMEINDE MIT GEMEINDEENTWICKLUNGSPRO� GRAMM. Die Zukunft der Gemeinden aktiv gestalten: Das ist das Ziel der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms für Raum und Landschaft (GEP), mit der derzeit Südtirols Gemeinden befasst sind. Das GEP wurde mit dem 2020 in Kraft getretenen Landesgesetz „Raum und Landschaft“ (Nr.9/2018) als neues Planungsinstrument eingeführt. Es beinhaltet die Vorhaben und Ziele für die Gemeindeentwicklung für mindestens zehn Jahre. Als erste Gemeinde Südtirols hat die Gemeinde Ratschings das Verfahren zur Genehmigung des Gemeindeentwicklungsprogramms für Raum und Landschaft nun positiv abgeschlossen: die Landesregierung hat es vor Kurzem definitiv genehmigt. Das GEP der Gemeinde Ratschings ist bis 2050, also knapp 30 Jahre lang gültig. Wie im Artikel 51 des Landesgesetzes Raum und Landschaft festgelegt, umfasst es als langfristiges Planungsinstrument die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsziele für das Gemeindegebiet wie etwa die Bereitstellung von Wohnraum, öffentliche Freiräume, Mobilität und Erreichbarkeit, aber auch die Tourismusentwicklung. Sichtbar wird das Programm durch die Ausweisung von Siedlungsgrenzen. Voraussetzung für ein Siedlungsgebiet ist: Es muss sich um ein erschlossenes Gebiet handeln, mit einer kompakten Siedlungsstruktur, einer Vielfalt von Nutzungswidmungen, mit öffentlichen Einrichtungen und Handel, mit öffentlichen Grünflächen und Personennahverkehr sowie Entwicklungsmöglichkeiten. Zentraler Punkt im Siedlungsgebiet ist die Wohnqualität, für die ebenfalls Mindeststandards gelten. Insgesamt 41 Gemeindegruppen für die Ausarbeitung des GEP haben sich bisher gebildet. 46 Gemeinden haben um Finanzierung angesucht, 66 Gemeinden haben die Vereinbarung zur Zusammenarbeit abgeschlossen und 97 Gemeinden haben mit den Treffen für die übergemeindliche Zusammenarbeit für die Erstellung des GEPs begonnen. manufakt

Verjährung von Wasserschäden Wann beginnt und endet die Verjährung bei Wasserschäden? Ein Wasserschaden kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigste ist ein Rohrbruch. Dieser kann durch Rost, Frost, einen Materialfehler oder Bauarbeiten entstehen. Im Haus können außerdem defekte technische Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine oder ein undichter Boiler einen Wasserschaden verursachen Kommt es zu einem Wasserschaden, ist der Eigentümer der schadenverursachenden Immobilie für die Schadenbeseitigung zuständig. Doch wie sieht es mit der Verjährung der Rechte der durch den Wassereinbruch Geschädigten aus? Die Verjährung beginnt nicht in dem Moment, in dem der Wassereinbruch bemerkt wird. Das Gesetz sieht vor, dass die Verjährungsfrist Tag für Tag erneut beginnt, und zwar jedes Mal, wenn der Schaden sichtbar wird. Mit dem Urteil 4338/2023 hat das Mailänder Gericht klargestellt, dass im Fall eines fortdauernden Verstoßes die Berechnung der Verjährung nicht ab Entdeckung des Schadens beginnt, sondern erst, wenn die rechtswidrige Situation endet, d.h. solange die Undichtigkeiten bestehen, bleibt das Recht auf Schadensersatz bestehen. Diese Auslegung schützt die Rechte der Geschädigten, indem verhindert wird, dass der Verursacher von einer längerfristig andauernden Schadenssituation profitiert. Dies könnte z.B. der Fall sein, wenn es Schwierigkeiten gibt ein spezialisiertes Unternehmen oder einen Fachmann zu finden, um die Schäden zu quantifizieren oder zu reparieren.

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HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

Im Bild (v.l.n.r.): Dieter Happacher, Marlene Kranebitter, Alfred Valentin, Roland Griessmair, Philipp Achammer, Hannes Mussak und Josef Schwärzer © lvh.apa

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„Abenteuer Handwerk“ INITIATIVE BEGEISTERT JUNGE GENERATION FÜR HANDWERKSBERUFE IM PUSTERTAL. Ins Leben gerufen wurde die Initiative „Abenteuer Handwerk“ von den zwei lvh-Bezirksobmännern Unter- und Oberpustertal Josef Schwärzer und Dieter Happacher, um die Neugierde und Begeisterung der jungen Generation für handwerkliche Berufe zu wecken. Im Rahmen von „Abenteuer Handwerk“ in der Intercable Arena hatten die Kinder an verschiedenen Stationen die Gelegenheit, möglichst viele Berufe kennenzulernen, indem sie selbst aktiv wurden, sei es beim Malen, Schneiden, Mörteln und vielem mehr. Neben den interaktiven Stationen erwartete sie ein buntes Rahmenprogramm, darunter eine Autogrammstunde mit dem HC Pustertal, ein Publikumslauf auf Eis, Luftalina und eine Showeinlage vom Motorsägenschnitzer Hubert Pezzei. Konzipiert ist „Abenteuer Handwerk“ als Wanderprojekt und fand in diesem Jahr erstmals im Pustertal statt. Die Organisatoren hoffen, dass andere lvh-Bezirke in den kommenden Jahren diesem Beispiel folgen werden. „Gemeinsam kann die Begeisterung für das Handwerk in der jungen Generation gefördert und die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten in ganz Südtirol aufgezeigt werden“, zeigen sich Schwärzer und Happacher überzeugt.

Im Bild (v.l.n.r.): Jens Hofer, Josef Schwärzer, Dieter Happacher, Philipp Achammer und Hannes Mussak © Ivan Bortondello

Kinder in Aktion bei „Abenteuer Handwerk“ © Ivan Bortondello

Kindern wird Elektrotechnik erklärt. © Ivan Bortondello


Tag des Handwerks | HANDWERK & GESELLSCHAFT

Tag des Handwerks IM MITTELPUNKT STAND DIESES JAHR DIE JUGEND - DIE ZUKUNFT DES HANDWERKS. DAZU FANDEN SICH ZAHLREICHE GÄSTE VERSCHIEDENER HANDWERKS-VERBÄNDE AUS ITALIEN, DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH, SOWIE AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT, EIN. Eröffnet wurde die Veranstaltung im Haus des Handwerks in Bozen mit der Begrüßung der Gäste durch lvh-Präsident Martin Haller, sowie Reden von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Wirtschafts- und Bildungslandesrat Philipp Achammer. Anschließend diskutierten Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Jirka, Spartenobmann Handwerk und Industrie der Wirtschaftskammer Tirol und Davide Peli, Präsident der Giovani Imprenditori Italiens

Im Bild (v.l.n.r.): Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Jörg Dittrich, Julian Nida-Rümelin, lvh-Landesobfrau der Junghandwerker/innen im lvh Priska Reichhalter, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak und der scheidende Landtagsabgeordnete Gert Lanz © Kiwitree Films

über die Problematik der Fachkräftegewinnung. Besondere Beachtung fand das Referat von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin. „Wir brauchen mehr Fachkräfte, nicht mehr Akademiker“, so Nida-Rümelin, „denn ohne qualifizierte Fachkräfte ist kein Mittelstand möglich und der Mittelstand ist der Garant der Zukunft.“ An der darauf folgenden Gesprächsrunde nahmen Nida-Rümelin, Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, lvh-Landesobfrau der Junghandwerker/innen im lvh Priska Reichhalter, sowie der scheidende Landtagsabgeordnete Gert Lanz teil. Übereinstimmend kamen sie zu der Schlussfolgerung, dass die zukünftige Fachkräftesicherung große Kraftanstrengungen der Politik, der Schulen und der Wirtschaft bedarf.

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Interessierte Teilnehmer/innen beim Tag des Handwerks © Kiwitree Films

lvh-Präsident Martin Haller © Kiwitree Films

manufakt

Im Bild (v.l.n.r.): Franz Jirka, Spartenobmann Handwerk und Industrie der Wirtschaftskammer Tirol, Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern und Davide Peli, Präsident der Giovani Imprenditori Italiens © Kiwitree Films


THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: Werkzeuge und Maschinen sind heute smart und erleichtern die Arbeit der Handwerker. Auf diesen Seiten präsentieren wir einige innovative Produkte.

Wie moderne Technologien die Arbeit erleichtern 40 11|2023

DIE ENTWICKLUNG MODERNER TECHNOLOGIEN IM BEREICH DER WERKZEUGE UND MASCHINEN HAT DIE ARBEITSWELT RADIKAL VERÄNDERT. CARLO PASSARELLI VON FESTOOL ITALIA SRL ERKLÄRT, WIE DIE HERSTELLER DEN HANDWERKERN NEUE WEGE ERÖFFNEN. Wenn wir nur an einige Jahre zurückdenken und die Arbeitswelt heute und damals vergleichen, lassen sich bereits auf den ersten Blick große Unterschiede feststellen. Bei den Werkzeugen und Maschinen hat sich beispielsweise in Bezug auf Vibrationen, Lärm, Sicherheit und Interaktion mit der Umwelt enorm viel weiterentwickelt. Dank der ständigen Innovationsschübe bei den Herstellern hat sich die Arbeitsweise der Handwerker vielfach verbessert. Vor allem die Digitalisierung hat zu mehr Effizienz, Sicherheit und Präzision bei der täglichen Arbeit der Profis beigetragen.

INNOVATION DURCH DIGITALISIERUNG Die Entwicklungen der digitalen Welt haben Fortschritte bei Arbeitsgeräten und Maschinen ermöglicht, die bis vor Kurzem nicht denkbar waren. Funktionen wie die digitale Steuerung und die Konnektivität verbessern die Präzision der Ausführungen und tragen zu hoher Effizienz bei. Intelligente Sensoren und Systeme, die sofort ein Feedback geben (Echtzeit-FeedbackSysteme), ermöglichen es Handwerkern, ihre Arbeit genau zu überwachen, die Qualität zu verbessern, Fehler zu vermeiden und Unfälle zu reduzieren.


Werkzeuge und Maschinen | THEMEN IN BEWEGUNG

Die Sicherheit sollte am Arbeitsplatz immer Priorität haben. Die Hersteller von Werkzeugen und Maschinen spielen bei diesem Thema eine Schlüsselrolle und können den Fachleuten in der Produktion oder auf der Baustelle neue Wege aufzeigen, wie mit technologischer Innovation eine neue Arbeitskultur eingeleitet wird. Dank Bewegungssensoren, Stoppfunktionen und fortschrittlicher Schutzsysteme berücksichtigen die modernen Technologien neue Sicherheitsstandards und tragen dazu bei, Unfälle am Arbeitsplatz zu vermeiden und letzten Endes Menschenleben zu retten.

Kreissägen mit der Kickback-Stop-Technologie, die bei einem Rückschlag oder einer Verdrehung des Handgelenks sofort abgeschaltet werden, oder Kreissägen mit der SawStop-AIM-Technologie, die das Sägeblatt bei einem Körperkontakt zum Stillstand bringt. Erwähnenswert sind auch innovative Saugsysteme, die den Arbeitsplatz heute viel sicherer gestalten lassen. Ein modernes Staubsaugersystem sollte heute das erste Qualitätsmerkmal eines sicheren Arbeitsplatzes sein.

DIE SICHERHEIT AN ERSTER STELLE Auf dem Markt werden heute Werkzeuge angeboten die hochmoderne Technologien und Sicherheitssysteme aufweisen, die die Gesundheit der Handwerker aktiv schützen. Beispiele dafür sind die Schraubendreher und

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Das ExoActive Exoskelett unterstützt unter den Armen mit zusätzlicher Festigkeit, ideal für anstrengende Über-Kopf-Arbeiten. © Festool

manufakt


THEMEN IN BEWEGUNG | Werkzeuge und Maschinen

INNOVATOREN In Südtirol gibt es einen gut aufgestellten und vernetzten Fachhandel mit internationalen Marken, die individuelle Lösungen liefern und sich als zuverlässige Partner der über 30.000 Handwerksbetriebe erweisen. Die Hersteller von Werkzeugen und Maschinen sowie ihre Verkaufshändler sind echte Pioniere der Technik. Sie treiben Innovationen voran und setzen neue Maßstäbe für immer bessere Leistungen. Einer der Marktführer mit einer langen Geschichte im Bereich der Arbeitswerkzeuge ist Festool. Heute wird der deutsche Familienbetrieb von einer Frau geführt, Barbara Austel, Aufsichtsratsvorsitzende und Enkelin des Firmengründers Gottlieb Stoll. „Wir arbeiten nicht nur, damit Handwerker mit unseren Werkzeugen ihre Ziele besser und schneller erreichen, wir möchten sie mit unseren Werkzeugen regelrecht begeistern. Die An-

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Wir streben konstante Innovationen an, die unsere Handwerker immer besser machen und ihre Augen zum Strahlen bringen. Sascha Menges, Geschäftsführer von Festool

Eine Frau an der Spitze des Familienunternehmens Festoll, Barbara Austel mit Geschäftsführer Sascha Menges © Festool

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ARMIN MANTINGER, TISCHLERMEISTER UND INHABER VON WTEC Spezialschneidewerkzeuge und Standardwerkzeuge für das Handwerk

Werkzeuge für effiziente Produktionswege Wtec ist ein spezialisierter Fachhandel in der Branche der maschinellen Holzverarbeitung und im Südtiroler Handwerk bestens bekannt. Wo liegen Ihre Stärken? Wir sind klein strukturiert, arbeiten hart und behalten unsere Kunden mit ihren Wünschen im Visier. Unser Trumpf ist dabei das Netzwerk hervorragender Partner, mit denen wir Werkzeuge für individuelle Bedürfnisse präzise herstellen können. Wtec punktet außerdem mit professionellem Service vor Ort und Fachberatung unserer Mitarbeiter. Ein weiterer großer Pluspunkt unseres Betriebes ist unser breites Sortiment an Werkzeuglösungen, die sofort lieferbar sind. Welche Kunden sprechen Sie besonders an? Unsere Kunden sind vor allem Verarbeitungsbetriebe, weil wir uns zur Aufgabe gemacht haben, Unternehmen durch eine deutliche Effizienzsteigerung in der Produktion maximale Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Profis sind wir vor allem in der Holzverarbeitung, weil jeder in unserem

Betrieb Tischlergeselle ist und ich selbst Tischlermeister bin. Unsere Hauptkunden sind daher Tischlereien, Zimmereien und Sägewerksbetriebe. Viele Sonderwerkzeuge liefern wir jedoch auch an das aluminium- und kunststoffverarbeitende Gewerbe. Wie geht Wtec vor? Unser Motto lautet „Alles aus einer Hand“. Zunächst analysieren unsere Anwendungstechniker zusammen mit dem Kunden vor Ort, wie Arbeitsabläufe erleichtert werden können. Im technischen Büro in Vahrn werden dann Vorschläge erarbeitet und mit unseren hoch kompetenten High-End-Herstellern aus ganz Europa verwirklicht, die uns entscheidende Vorteile bieten und in der Marke Wtec vereint werden. Was ist für Sie Innovation? Innovation ist unser Kapital. Die Freude an der ständigen


Werkzeuge und Maschinen | THEMEN IN BEWEGUNG

erkennung und der Erfolg der Handwerker sind das Ziel unserer täglichen Arbeit“, sagt die Erbin des Familienunternehmens. Tradition und Innovation ergänzen sich in der Welt der Werkzeuge und Maschinen. Die Hersteller erfinden sich wahrhaftig ständig neu, um Themen wie Arbeitsschutz, Nachhaltigkeit, mobiles Arbeiten und Digitalisierung voranzutreiben. Vor Kurzem fand bei einem Fachhändler im Pustertal eine Hausmesse statt, bei der die letzten Innovationen der Branche vorgestellt wurden. Sehr bewundert wurden der neue akkubetriebene ExoActive-Exoskelett (mehr dazu später in diesem Artikel) und die erste tragbare Kettensäge, eine revolutionäre Erfindung von Festool, zu der unter anderem auch tragbare Kreissägen, Schleifmaschinen, Führungsschienen, Vertikalfräsen und mobile Absauganlagen gehören. Derzeit hält das Unternehmen über 475 Patente.

Tragbare Säge © Festool

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Text enthält Werbebotschaft

Verbesserung unserer Produkte und an der Vorstellung, immer präzisere Lösungswege für die Produktionsprozesse zu generieren, gehen Hand in Hand mit unserer Entwicklung und dem Erfolg unserer Kunden. Innovation bedeutet für uns auch, altbewährte Handwerkskunst mit neuen Techniken zu vereinen und diese so für die Nachwelt zu erhalten. Wtec unterstützt seit Jahren die Berufsgemeinschaft der Tischler als Sponsor. Wieso? Unser Herz schlägt für das Handwerk. Für mich ist es ein Herzensanliegen, den Nachwuchs zu unterstützen. Wir möchten junge Menschen dazu animieren, die Faszination Handwerk kennenzulernen, und sie bis zur Selbstständigkeit motivieren. Wie ist das holzverarbeitende Gewerbe in Südtirol Ihrer Meinung nach aufgestellt? Die lokalen holzverarbeitenden Handwerksbetriebe sind sehr qualifiziert. Dank der gediegenen dualen Ausbildung durch die Lehrmeister und in den Berufsschulen sowie ständige Weiterbildung können Betriebe auf eine hohe Fachkompetenz zurückgreifen. Ich sehe auch, dass unsere Kleinbetriebe im Vergleich zu den internationalen Mitbewerbern dazu bereit sind, großen persönlichen Einsatz zu zeigen. Klein strukturierte Betriebe heute rentabel zu manufakt

führen, ist besonders schwierig, bietet jedoch den Vorteil, flexibel zu sein und Krisen besser überbrücken zu können. So bleibt Südtirol auch dank der Leistungsfähigkeit unserer Handwerker ein starkes Land. Wtec-Inhaber Armin Mantinger in seinem Betrieb in Vahrn © Wtec GmbH

KONTAKT Wtec GmbH Tooling Systems Forchstraße 1 39040 Vahrn Tel. 0472 201 086 info@wtec.info www.wtec.info


THEMEN IN BEWEGUNG | Werkzeuge und Maschinen

Das Exoskelett von Festool unterstützt Handwerker bei anstrengenden Über-Kopf-Arbeiten. © Brandmedia für Grohe

Neue Ideen werden bei den meisten Herstellern heute gemeinsam mit den Kunden entwickelt. Schon während der Entwicklungsphase sind Mitarbeiter in der ganzen Welt unterwegs, um Handwerker über ihre Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen der Arbeit zu befragen.

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EXOACTIVE FÜR DIE BAUSTELLE: DAS ERSTE AKTIVE EXOSKELETT Das neue akkubetriebene ExoActive-Exoskelett, das in Bruneck vorgestellt wurde, ist eine weitere revolutionäre Innovation von Festool: Es wird wie ein Rucksack getragen, passt sich der persönlichen Größe an und stärkt

die Arme, wenn der Handwerker über Kopf arbeiten muss. Betrieben wird es durch ein Druckluftsystem, das vom selben 18-V-Akku gespeist wird, der gleichzeitig für andere kabellose Geräte und Werkzeuge verwendet werden kann. Eine Revolution für die Bauwirtschaft, denn das ExoActive-Exoskelett bietet eine aktive Unterstützung für die Arme des Handwerkers, sodass Arbeiten an Wänden und Decken nicht mehr so anstrengend sind und vor allem schneller und sicherer durchgefürht werden können. Dank dieser Erfindung verfügen die ausführenden Fachleute über zusätzliche Kraft, ihre Arme werden entlastet genauso wie Schultern und Nacken. Es ist gut anwendbar bei Gipskartonwänden, Dekorations-, Tapezier- und jeglichen Montagearbeiten.

Hochpräzise Werkzeuge für das verarbeitende Gewerbe © Wtec


Thema | THEMEN IN BEWEGUNG

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45 :: Verkauf :: Service dienst :: Kunden

11|2023

Günther Kuen, dipl. Holzkaufmann und Geschäftsführer

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THEMEN IN BEWEGUNG | Werkzeuge und Kleinmaschinen

INNOVATIVE WERKZEUGE, MODERNE ARBEITSWELT Moderne Technologien, allen voran die digitale Transformation, haben die Branche der Werkzeuge und Maschinen revolutioniert. Nicht nur die Arbeitsweise ist effizienter geworden, sondern vor allem die Sicherheit am Arbeitsplatz konnte enorm verbessert werden. Hersteller wie Festool mit großen Innovationen wie dem neuen Exoskelett spielen eine Schlüsselrolle beim derzeit stattfindenden Wandel, denn Innovation und Qualität der Werkzeuge und Maschinen sind Wegweiser, die die Arbeitswelt neu bestimmen. Handwerker in der Werkstatt, Profis am Bau, aber auch alle Heimwerker können

sich mit Freude ihren Herausforderungen stellen, denn sie können auf immer bessere Werkzeuge zählen. Mit Qualitätswerkzeugen investieren sie in die Zukunft.

Der Autor Dr. Carlo Passarelli Marketing Manager Festool Italia Srl www.festool.it

Text enthält eine Werbemitteilung

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Family Power für besten Service DAS HANDWERK VERFÜGT IN SÜDTIROL ÜBER EIN EXZELLENTES FACHHANDEL-NETZWERK FÜR WERKZEUGE UND MASCHINEN, DIE DEN PROFIS AM BAU ZUR SEITE STEHEN. EINER DAVON IST DIE FIRMA GEBRÜDER BLAAS GMBH IN DER BOZNER INDUSTRIEZONE.

Profis gesucht!

Thomas, Markus und Verena Blaas sind drei Geschwister, die den von ihrem Vater Hans Blaas gegründeten Fachbetrieb mit Unterstützung von Thomas' Frau Monika in zweiter Generation weiterführen. Diese geballte Familienpower sorgt für eine reibungslose Betriebsführung mit hohen Ansprüchen. Das Resultat ist ein rundum klug aufgestellter Servicedienst. Entstanden ist der Fachbetrieb mit dem architektonisch gelungenen Sitz in der Enrico-Fermi-Straße 18 in der Industriezone in Bozen 1962 als kleine handwerkliche Werkstätte der Elektromechanik. Dieser Ursprung prägt die Blaas GmbH als kompetenter Partner für Werkzeuge und Maschinen im Bauhandwerk noch heute.

Freitag Mittags schon Feierabend! Wenn Du eine neue Herausforderung in einem innovativen Betrieb suchst, melde dich bei der Gebr. Blaas GmbH! info@blaas.it www.blaas.it

Verkauf und Mietpark, Fachberatung und Wartung, vor allem aber ein verlässlicher Service zeichnen den Familienbetrieb in der Region heute aus. Die Blaas GmbH hat im Laufe ihrer 60-jährigen Geschichte bewiesen, dass sie sich den Herausforderungen der Zeit immer stellt.

Betriebsführung in Familienhand: (v. l.) Verena, Monika, Markus und Thomas Blaas © Blaas GmbH

TIEFE FACHKENNTNISSE

SERVICEDIENST VOR ORT Der Service liegt der Geschäftsleitung besonders am Herzen. Seit über 25 Jahren betreuen Fachverkäufer und Servicefachleute im Außendienst die Kunden vor Ort. Die Beratung und Vorführungen von neuen Geräten und Produkten ist eine ihrer Stärken. Dank ständiger Weiterbildung und ausgestattet mit modernen Servicefahrzeugen sind sie imstande, nahezu jede Reparatur bzw. Wartung oder periodische Sicherheitskontrolle vor Ort durchzuführen. Innovativer Firmensitz in Bozen © Blaas GmbH


Thema | THEMEN IN BEWEGUNG

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IM BLICK TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung

Geballte Information am Sitz der Innerhofer AG Mitte Oktober © INNERHOGER AG

Top Wochenende INNERHOFER SPA: GROSSER ERFOLG VON HAUSMESSE UND OPEN DAY ZUM 125. FIRMENJUBILÄUM. Der neue Stromspeicher von Alpin Green Tech © Tobias Platter

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Starke Speicher für Strom aus Fotovoltaik ALPIN GREEN TECH SRL: EIN JUNGES START-UP MISCHT MIT SPEICHERTECHNOLOGIEN AM SÜDTIROLER MARKT FÜR FOTOVOLTAIKTECHNIK MIT. Das Speichern von überschüssiger Energie ist der Schlüssel, um den Fortschritt der grünen Technologien voranzutreiben. Die Speichertechnologie hat große Fortschritte gemacht und die LithiumIonen-Akkus sind heute wesentlich besser in puncto Effizienz, Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Somit werden Haushaltsstromspeicher interessant für viel mehr Verbraucher. Alpin Green Tech ist ein junges Start-up-Unternehmen mit dem Ziel, Haushalten und Unternehmen Stromunabhängigkeit zu ermöglichen, und hat jetzt einen eigenen Lithium-Eisenphosphat-Stromspeicher auf den Markt gebracht. Der modular aufgebaute Speicher umfasst eine Kapazität von zehn bis 160 Kilowattstunden. Der Speicher der Alpin Green Tech stellt für all jene eine Lösung dar, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind und deswegen eine große Menge an Strom speichern müssen. Produziert werden die Speicher von Alpin Green Tech im ElektronikMekka Shenzhen in China. Trotz der komplexen gesetzlichen Bestimmungen – eine echte Herausforderung – sind die neuen Speicher mit einer Garantie von zehn Jahren versehen und entsprechen sämtlichen Konformitätsnormen. Zusätzlich zu Lithium-Ionen-Akkus bietet die junge Firma auch neue, innovative Hybrid-Wechselrichter sowie alle weiteren Komponenten für die Errichtung von Fotovoltaikanlagen zum Verkauf an.

Am Wochenende des 20./21. Oktober wurden bei Innerhofer AG in St. Lorenzen 125 Jahre Firmengeschichte mit einer beeindruckenden Hausmesse und einem Tag der offenen Tür gefeiert. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und bot den Besuchern und Besucherinnen aus Südtirol, dem Trentino und der Provinz Belluno eine Fülle von Informationen sowie Einblicke in das Unternehmen und viel Unterhaltung.

WISSEN VERMITTELN Über 60 Aussteller präsentierten ihre Produkte, die durch innovative Technologien unter anderem nachhaltige Lösungen ermöglichen. Neben der Fachinformation in den Ausstellungsbereichen wurden Führungen, Vorträge und einzelne Produktpräsentationen angeboten. Am „Professional Day“ wohnten Installateure, Architekten und Planer Schulungen bei, sie trafen Experten und gewannen Einblicke in die modernsten Technologien und Trends. Am „Open Day“ war die Messe für alle Interessierten zugänglich. Es kamen viele davon mit Familie und Kindern. Auf sie warteten Profis mit Vorschlägen zur nachhaltigen Badgestaltung und klugen Reinigungstipps, leckere Gerichte von verschiedenen FoodTrucks und ein buntes Kinderprogramm. Die positive Stimmung und der große Andrang bestätigen das Interesse von Kunden, Partnern und Besuchern an der Geschichte eines langjährigen Unternehmens, das Werte wie Vertrauen und partnerschaftliche Beziehung zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kunden heute noch pflegt.


Produktplatzierung | IM BLICK

„Alles richtig gemacht“ RIA DRUCK: RIA-DRUCK IM PUSTERTAL VOLLZIEHT GERÄUSCHLOSE ÜBERGABE DER GESCHÄFTE. Die Übergabe von Unternehmen gehört auch in Südtirol zu den schwierigsten Aufgaben der privaten Wirtschaft. Das betrifft bekannte Probleme bei einer innerfamiliären Weitergabe der Geschäfte. Aber der Reihe nach.

PROBLEMLÖSER IM BEREICH WERBETECHNIK Das Pustertaler Unternehmen RIA-Druck in Sand in Taufers ist seit über drei Jahrzehnten sowohl in der Branche als auch bei einem enorm breit gefächerten Kundenkreis als anerkannter Löser komplexer Vorhaben bekannt. RIA-Druck ist spezialisiert auf Werbetechnik, besonders auf großformatige Drucke und Autobeschriftungen, auf Beschilderung in der Bautechnik und Leitsysteme für weitläufige Strukturen wie Hotels und Industrieunternehmen, aber auch auf Fassadenbeschriftungen, Leuchtschriften und die Umsetzung ganzer Ausstellungskonzepte.

35 JAHRE LANGE TRADITION RIA-Druck hat gerade den 35. Geburtstag gefeiert. Seit 30 Jahren ist Robert Innerbichler Geschäftsführer des Unternehmens. Zuletzt trieb ihn die Frage um: „Wie wird es, wenn ich eines Tages vom Frühstückstisch aufstehe und nicht mehr in den Betrieb fahre?“ In der Familie ergab sich keine Lösung für die Übergabe des Unternehmens. Und auch als er Mitarbeitern die Möglichkeit zur Übernahme eröffnete, führte das nicht zu einem Ergebnis.

POWER TEAM INNERBICHLER & GARTNER So ging das bis zu dem Tag, als Robert Innerbichler und Christian Gartner einander wieder begegneten. Die beiden sind systemverwandt. Der eine entstammt der Druckerzunft. Der andere ist ein Spross des Südtiroler Grafikdesigns. Also, beide Werbespezialisten und in dieser Szene ausgezeichnet vernetzt. Beide eint eine rasche Auffassungsgabe, die wirksame Lösungen für Kunden enorm begünstigt. Und so haben sich der Drucker und der Grafiker vor zwei Jahren zu einer manufakt

Der langjährige Geschäftsführer Robert Innerbichler (l.) und der neue Christian Gartner © Kevin Feichter

geräuschlosen Lösung für die Übergabe im Hause RIA-Druck aufgemacht. Zuerst erhielt Gartner reichlich Kompetenzen. Danach war Zeit für den Übergang. Nach einem Jahr entstand ein umfassender Vorvertrag. Er sah vor, dass mit dem 1. Oktober 2023 die Unternehmensführung in den Händen Christian Gartners ruht. Robert Innerbichler geht zwar in Rente, bleibt dem Unternehmen jedoch erhalten. „Damit können wir auf seine lange Expertise zugreifen“, sagt Gartner.

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WIN-WIN-SITUATION „Alles richtig gemacht. Eine Win-win-Situation, wie sie besser kaum sein könnte“, freuen sich beide. „Besonders freue ich mich, dass der Übergang reibungslos über die Bühne gegangen ist“, sagt Robert Innerbichler. „Wir haben die Basis geschaffen, die es uns ermöglicht, einen geebneten Weg weiterzugehen“, sagt Christian Gartner, „davon werden unsere Kunden profitieren.“ Und auch für die zehn Mitarbeiter sei Kontinuität gewährleistet, erklären beide.

RIA-DRUCK: RICHTIG. INNEN. AUSSEN. Vieles wird so bleiben, manches wird sich ändern. Ideen werden in der Dr.-Daimer-Straße 73 in Sand in Taufers sicher weiter geboren werden. Immer frische Ideen – auch die Haltung eint die zwei Unternehmer Gartner und Innerbichler. Angefangen mit der Beratung, wie und mit welchen Materialien etwas Augenfälliges entstehen kann, über eine qualitativ aufwendige Fertigung des Produktes bis hin zur fertigen Montage. Die Formel „Alles aus einer Hand“ hat das Unternehmen stark und bekannt gemacht. Das ist der rote Faden, der RIA-Druck mit der grasgrünen Farbe im Label in die Zukunft führen wird. „RIA“, sagt Christian Gartner, steht künftig für „Richtig. Innen. Außen“. Gemäß dem Motto beider Macher: Lasst uns gemeinsam das Richtige tun.

KONTAKT RIA DRUCK Dr.-Daimer-Straße 73 39032 Sand in Taufers Tel. 0474 686055 info@riadruck.com www.riadruck.com


IM BLICK | Produktplatzierung

„Weihnachten im Schuhkarton“ SOLIDARITÄT: ES GEHT WIEDER LOS MIT DER AKTION „WEIHNACHTEN IM SCHUHKARTON“ (WIS) FÜR KINDER IN NOT. DIE FERTIGEN PAKETE KÖNNEN VOM 6. BIS ZUM 13. NOVEMBER BEI EINER DER ÜBER 70 ANNAHMESTELLEN IN SÜDTIROL ABGEGEBEN WERDEN. Unter dem Motto „Liebe lässt sich einpacken“ für Kinder in Not können Spendenfreudige bedürftigen Kindern zu Weihnachten eine Freude machen. Die Geschenkpakete aus Südtirol gehen an Kinder in Bulgarien, Georgien, Lettland, Rumänien oder in die krisengeschüttelte Ukraine. Kinder in Rumänien freuen sich über die Pakete.© WiS

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Mitmachen ist ganz einfach: Man gestaltet einen Schuhkarton weihnachtlich mit Deckel oder man bestellt vorgefertigte Kartons („Box to go“) in der WiS-Zentrale in Berlin. Eine begrenzte Anzahl davon gibt es auch bei den Annahmestellen in Südtirol. Dann werden die Pakete mit Geschenken für einen Jungen oder ein Mädchen der Altersklasse 2–4, 5–9 oder 10–14 Jahre gefüllt. Empfohlen wird eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien und Hygieneartikeln. Ein persönlicher Gruß, ein Foto oder etwas Selbstgebasteltes dazugeben und ab zu einer der Abgabestellen in Südtirol. Die Aktionswoche dauert vom 6. bis zum 13. November. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage www.weihnachten-im-schuhkarton.org (Teil der internationalen Aktion „Operation Christmas Child“ der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan's Purse“). Koordinatorin von WiS in Südtirol ist Linde Oester, Handy: 339 526 90 75.

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Produktplatzierung | IM BLICK

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IM BLICK | Produktplatzierung

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