Der Handwerker, Oktober 2013

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67. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Oktober 2013

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

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Eggental

Über 10.000 Besucher auf der Eggentaler Wirtschaftsschau. Seiten 28/29

Villanders

Beim 3. Handwerkertag präsentierten Handwerker den Volks- und Mittelschülern ihre Berufe. Seite 30

Transport

Mit Schulbeginn ist auch der Schülertransport erfolgreich angelaufen. Seite 35

Aktuell

• Rezession hält an • Ökobonus von 65 % für immer • Technologiepark notwendig • Ja zu Regionalprodukten • LVH und HGJ wieder in Südtirols Mittelschulen

Gemeinsam

für ein tatkräftiges

Südtirol!

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4 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 12 Titelgeschichte: Wir bauen auf Heidi Felderer

Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Wir wählen das Handwerk! Diese Ausgabe ist die letzte vor den Landtagswahlen. Wir haben schon in der Oktoberausgabe darüber berichtet, mit welcher Überzeugung der LVH die Kandidatur von Heidi Felderer für ein Mandat im Landtag mittragen will. Wir vertiefen in der Titelgeschichte die Themen für das Handwerk, die Heidi im Landtag vorantreiben möchte. Es geht ihr vor allem um Werte, um Vertrauen, damit die Bedürfnisse der Wirtschaft mit Wertschätzung behandelt werden und zur Entlastung der Unternehmer führen. Ihre Partei begleitet sie mit dem Motto „Altes bewahren, Neues wagen“. Die Zeit ist reif für ein Umdenken auch in der Politik. Das Handwerk will mit allen Handwerkskandidaten und vor allem mit Heidi auf den guten Fundamenten der Vergangenheit aufbauen. Das Handwerk will mit ihnen neue Wege der Mitgestaltung gehen. Die Redaktion

Meinungen

Der direkte Draht zur Basis

Italien benötigt Stabilität, um die Weichen für eine neue Wirtschaftspolitik zu stellen. Glauben Sie an einen Aufschwung in den nächsten Monaten? Ja, es ist fünf vor zwölf! Nein, die Krise wird länger andauern! Ich kann das nicht einschätzen. Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it. Schnelligkeit und Flexibilität... schlagen Größe und Starrheit!

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Titelgeschichte

Heidi Felderers Tour durch Südtirols Betriebe zeigte, wie wichtig eine direkte Vertretung des Handwerks für Südtirol ist!

Gesetze und Richtlinien

18 Gesetze und Richtlinien: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer

Innovation

26 Tag der Ressourceneffizienz 27 Open innovation Südtirol

Bezirke

28 Villanders, Eggental, Kaltern

Berufsgruppen 32 35 36 37 38

Bau: Hafner, Tiefbau, Fliesenleger Transport: KSM, Warentransport Holz: Tischler Körperpflege: Friseure Lebensmittel: Konditoren

39 Junghandwerker: Vorteilskarte, Gewinnspiel 40 Frauen: Vinschgau, Burggrafenamt

Leserservice

41 Trends & Märkte: Britex, EAW, Silbernagl, STG, Proficolor und Autoindustriale 46 Weiterbildung, Messen, Termine 47 Lehrstellenbörse Bruneck Tel. 0474 531 332 www.pixie.it · info@pixie.it

Der Handwerker Oktober 2013

Bezirke

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Aufschwung durch Förderung der energetischen Sanierung (mb) Laut einer Studie von Confartigianato wird bestätigt, dass der Weg aus der Krise für den Bausektor über die Förderung der energetischen Sanierung geht. In den letzten fünf Jahren, so die Daten, ist Südtirol, nach den Abruzzen, wo nach dem Erdbeben der Aufbau voll im Gange ist, die einzige Provinz, die im Bausektor ein Beschäftigungsplus von 9,1 Prozentpunkten verzeichnen ließ. Prognosen rechnen mit einem möglichen Plus an Aufträgen im Bereich der energetischen Sanierung um 26 Prozent. Dies würde 13.700 mehr Beschäftigte im Bausektor bedeuten, die den

Verlust an Arbeitsplätzen von 11,3 Prozent, der 2012 registriert wurde ausgleichen.

Ökobonus

Steuerabsetzbarkeit von 65 Prozent immerwährend (mb) Mit Genugtuung wurde von Rete Impresa Italia, dem italienischen Dachverband der Handwerksverbände, die Entscheidung der Kommission Umwelt und Finanz der römischen Kammer aufgenommen, die Steuerabsetzbarkeit für energetische Sanierung bei 65 Prozent ohne Fälligkeiten zu belassen. Steuerbegünstigt sind zudem auch Sicherheitsmaßnahmen gegen Erdbeben an öffentlichen Gebäuden, Gewerbebauten und Hotels sowie Beherberungsbetrieben.

Über 55 Jahre für Kinder, Jugendliche und Eltern engagiert

Weihnachtskarten des Südtiroler Kinderdorfes Auch dieses Jahr – nunmehr seit 30 Jahren – bietet das Südtiroler Kinderdorf wieder Weihnachtsbillets aus Werken namhafter Südtiroler Künstler an. Der Reinerlös aus dem Verkauf dient zur Kostendeckung der Angebotserweiterung des Kinderdorfes, und es ist eine gute Gelegenheit, für die Entsendung Ihrer Weihnachts- und Neujahrswünsche Motive Südtiroler Künstler zu verwenden, zumal Sie gleichzeitig dem Südtiroler Kinderdorf helfen. Auskünfte/Prospektanforderung ab Mitte Oktober bzw. Kartenkauf ab November beim: Südtiroler Kinderdorf Außenstelle Meran - Rennweg 23 - 39012 Meran T 0473 230287 - F 0473 492022 Mo.–Fr., 9–12 Uhr oder im Internet unter: www.kinderdorf.it - verein@kinderdorf.it

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Der Handwerker Oktober 2013

Betriebspraxis

LVH und TIS im Gespräch mit Oberschülern (mb) Im Rahmen des Projekts „Camp for company“ haben der Unternehmer Michele Paci, Inhaber der Firma Idrobagno, und Professor Mario Farias vom TIS, die Schüler der 4. Klasse der Richtung Elekrotechnik und Elektronik der Fachoberschule für Industrie und Handwerk in italienischer Sprache, IPIA Bozen, getroffen. Es ging um die praktische Erklärung von Betriebsprozessen, die Professor Farias wissenschaftlich untersucht.

Technologiepark

Anlaufstelle für Südtirols Kleinbetriebe (mb) Der Technologiepark bietet großes Potenzial für Südtirols Kleinbetriebe. Innovationsberatung, Weiterbildung und Kooperationsplattformen sollen Südtirols Kleinbetrieben neue Entwicklungsmöglichkeiten bieten, um sie erfolgreicher und wettbewerbsfähiger zu machen. In Südtirols Technologiepark, der kurz vor Baubeginn steht, sollen die Handwerker professionelle Unterstützung erfahren. Umgekehrt kann der Technologiepark von der Erfahrung und dem Know-how der Handwerker profitieren. Bei einem Spitzentreffen zwischen den Landesräten Thomas Widmann und Roberto Bizzo, TIS-Präsident Nikolaus Tribus und TISDirektor Hubert Hofer, Ressortdirektor Andrea Zeppa, BLS-Direktor Ulrich Stofner

sowie LVH-Präsident Gert Lanz und LVH-Direktor Thomas Pardeller (im Bild) wurden die Anliegen und Erfordernisse der Handwerker noch einmal besprochen.

Öffentliche Aufträge

Vergaberichtlinien zugunsten von Kleinbetrieben (mb) Seit 21. August 2013 besteht in Südtirol eine Begründungspflicht für eine NichtAufteilung in Lose. Damit haben vor allem die Kleinst- und Kleinunternehmen wieder die Möglichkeit, an öffentliche Aufträge zu kommen. Kontrolliert wird die Einhaltung der neuen Vergaberichtlinien zum Schutz der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe von der Aufsichtsbehörde für öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge (AVCP). Ebenso positiv bewertet der LVH den Beschluss der Auszahlung einer sofortigen Akontozahlung durch die öffentliche Verwaltung. Ab sofort wird die öffentliche Verwaltung zehn Prozent des Auftragsvolumens innerhalb von 15 Tagen nach Vertragsabschluss auszahlen.

Feier im Felsenkeller

LH Durnwalder gratuliert WM-Teilnehmern (mb) Landeshauptmann Luis Durnwalder bedankte sich mit einer Einladung in den Felsenkeller bei den Teilnehmern an der BerufsWM Worldskills 2013 in Leipzig als „Botschaftern des modernen Südtirols“. Zu der Gelegenheit gab es eine Weinverkostung sowie eine Ehrung

Foto: LVH

Von Monat zu Monat

Bauwirtschaft


der WM-Teilnehmer durch die LVH-Spitze und Landeshauptmann Durnwalder. LVH-Präsident Gert Lanz dankte in besonderer Weise den Lehrbetrieben der WMTeilnehmer, die ihre Lehrlinge bzw. Mitarbeiter für das Training unterstützt haben.

Metzger im LVH. Ähnliche Vergabesysteme sind auch für Leistungen und Produkte vieler anderer Sektoren, so Horst Fritz, Obmann der Drucker und Mediengestalter im LVH, überlebenswichtig.

Symbiose Holz und Metall Stromkosten und IRAP

Gleiche Kriterien für alle Unternehmen (mb) Dies fordert der LVH angesichts der Ad-hoc-Entscheidung, für den Silizium-Produzenten MEMC aus Sinich günstigeren Strom zu liefern. Ebenfalls ungleich findet der LVH die Entscheidung, neue, ausländische Betriebe von der IRAP zu befreien. „In beiden Fällen handelt es sich um unfaire Maßnahmen gegenüber den lokalen Unternehmen“, so LVH-Präsident Gert Lanz.

Ja zu Lebensmitteln aus Region

Eigenes Vergabeverfahren (mb) Der LVH reagiert positiv auf die Ankündigung der Landesregierung, ein spezielles Vergabeverfahren für Lebensmittel mit dem Zweck einzurichten, kleine Wirtschaftskreisläufe zu stärken und unsere Qualitätsprodukte zu vermarkten. „So kann in Südtirols Kindergärten, Schulen und Altersheimen beim Ankauf der Schwerpunkt auf hohe Qualitätsstandards und maximale Frische der Produkte und nicht nur auf den Preis gelegt werden“, betont Kurt Leggeri, Obmann der

Internationales Architektentreffen „Alpitecture 2013-1“

Weiterentwicklung“ statt. Einleitend wird der deutsche Risiko als Chance zur Veränderung und Weiterentwicklung Philosoph und Bestsellerdungsträger, aber auch deren Autor Richard David Precht Mitarbeiter geht es bei zwei IMS DISCUSSION Dienstag, 22. Oktober 2013 / 20.00 Uhr - Preis: 45,00€ - Ticket mit seinem Vortrag „Eine GeVeranstaltungen um das Risellschaft ohne Risiken? – siko, die Risikobereitschaft, Forum Brixen – Romstrasse 9 - 39042 Wie überwinden wirBrixen den das Verlassen der Komfort- Veranstaltungort Diese Veranstaltung wird simultan in drei Sprachen übersetzt (Deutsch, Italienisch, Englisch) aufklären, zonen, Angstüberwindung, TickethotlineAngst-Stillstand“ +39 345 843 13 34 / ticket@ims.bz aber auch provozieren, an-www.IMS.bz Krise und Kreativität. Beide ecken und motivieren. AnProgrammpunkte eignen sich Vortragsreihe, Podiumgespräche, Diskussionrunde schließend wird das Thema als Impuls der besonderen Während die Abenteuer von wenigen Grenzgängern So versucht der Autofahrer, den drohenden „Verlust“, Teilnehmern auf Art für Teams und alsdieIncenzusehends gefährlicher werden, scheint breite seinenmit Fliegerallen zu verpassen, durch erhöhte RisikoMasse unserer Gesellschaft von Komfortzonen und bereitschaft abzuwenden, indem er schnell fährt. der Bühne diskutiert. Dabei tive für Mitarbeiter. Am einem oft wenig inspirierten Berufsalltag erdrückt zu Die IMS Discussion „Leute, riskiert!“ will zwei Pole werden. Risikobereitschaft tritt vermehrt in den entgegensetzen, die Risikobereiten den Risikoscheuwird der amerikanische 20. Die Oktober referiert um Hintergrund. en. Nicht umsonst gibt es das geflügelte Wort: Wer Neurowissenschaftler 20 Uhr Reinhold Messner Veränderungen erzeugen Angst und Unsicherheit. nichts wagt, der nichts gewinnt. Persönliche undund berufliche Entwicklung fordert geradezu eine erfrifür Psychologie, über „High Risk“ – Durch RiRisikoforscher wissen, dass Menschen in schendProfessor dosierte Risikobereitschaft. Wirklichkeit nicht immer das Risiko scheuen, Arne Dietrich, erklären, was siko zum Erfolg. Am 22. Ok- Mehr lesen sondern Verluste. > sich im menschlichen Hirn tober findet eine Gesprächsabspielt, wie wichtig der runde mit Weltmeisterin Ewa Flow-Zustand ist und warum Wisnierska, dem JournaRichard David Precht “Eine Gesellschaft ohne Gefahren den Menschen listen der „Bild amRisiken? Sonntag“, Philosoph und Autor - (GER) Wie überwinden wir denund Angst-Stillstand” kreativ machen. Marcus Hellwig, dem Richard Precht gehört zu den führenden Infos und Ticket unter www. ArztDavid und Bergsteiger OsIntellektuellen der Bundesrepublik Deutschland. Mit ims.bz, oder bei Frau Kerstin wald Oelz zum das Thema seinem Vortrag beim Kiku. International Mountain Summit nähert er sich inhaltlich einem Holler, Mobil +39 „Leute, riskiert! – Risiko als auswirkt, ob es Sinn macht, das Risiko346 in der6903132, Geselneuen Thema an. Eigens für seinen Auftritt in Brixen auf ein Minimum zu reduzieren – Richard David hatChance sich der Erfolgsautor mit dem Thema „Risiko“ und lschaftoder E-Mail: team@ims.bz. zur Veränderung Precht wird in seinem Vortrag Wirtschaft, Politik und beschäftigt. Mit Spannung wird diese

Impulsvortrag Richard David Precht

Vortrags-Weltpremiere erwartet. Wie sich Angst auf die Entwicklung von Menschen und deren Taten

Gesellschaft durch die philosophische Brille auf das Risiko hin betrachten und analysieren.

(mb) Die EOS organisierte heuer zum fünften Mal verschiedene Lokalaugenscheine und Vorträge zum Thema Holz und Metall in Südtirol. Dabei besichtigten 22 internationale Architekten/-innen und eine Gruppe von heimischen Architekten/-innen eine Reihe von zukunftsweisenden Bauwerken in Südtirol, darunter auch die Firma Lanz Metall aus Toblach, und ließen sich von Expertenvorträgen inspirieren.

17.–22. Oktober in Brixen

International Mountain Summit (mb) Zum fünften Mal findet das Bergfestival, der mittlerweile als G8 des Alpinismus bekannt ist, mit wieder spannenden Vorträgen im Forum Der Handwerker Oktober 2013

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Von Monat zu Monat

Brixen statt. Für UnternehLeute, riskiert! mer, Manager, Entschei-


Von Monat zu Monat

Keine Innovation ohne Weitblick

Konrad Pamer, Leiter des Jugendbüros Passeier, Arno Kompatscher, Präsident des Gemeindenverbandes, Christian Giuliani, Junge Kaufleute und Dienstleister, Christine Tschurtschenthaler, SBJ,

Bozen: Das zweite Innovation Festival in Bozen war mit über 18.000 Besuchern ein großer Erfolg. In diesem Jahr stand das Festival unter dem Motto „Weitblick: Berg, Gesellschaft, Technologie“ und bot an drei Tagen ein dichtes Programm an Workshops, Diskussionen und Vorträgen bis hin zu spannenden Ausstellungen innovativer Südtiroler Betriebe.

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esonders im Blick hatte man in diesem Jahr die jungen Talente, etwa mit der Plattform 89plus und einer Reihe von Initiativen für Start-ups. Darüber hinaus wartete das Festival mit zahlreichen Star-Referenten wie Alberto Tomba, Thomas Sykora, Michael Renner, Simone Moro, Ron Dembo, Philippe Daverio, Jessica Jackley, Hitendra Patel, Ministerin Maria Chiara Carrozza, Klaus Töpfer oder Carlo Ratti auf. In der Innovation Arena am Walther- und am Universitätsplatz wurden am Donnerstag und Freitag jeweils

2500 und am Samstag sogar über 3000 Besucher gezählt. Insgesamt 8000 Menschen haben sich somit an den drei Tagen von der Innovationskraft der Südtiroler Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Mobilität, Tourismus und alpines Bauen überzeugen können. Der LVH war am Festival mit verschiedenen Initiativen mitbeteiligt.

Politische Instabilität in Italien

und nicht zuletzt eine radikale Reform von Sistri sind dringende Themen, die eine klare Antwort benötigen, so Lanz.

Schnelle und konkrete Antworten vonnöten (mb) Angesichts der instabilen politischen Lage in Italien fordert LVH-Präsident Gert Lanz die Regierung in Rom auf, das versprochene Programm für die Wirtschaft und somit für die Familien einzuhalten, wolle man den wirtschaftlichen Aufschwung bewirken. Lohnund Lohnnebenkosten, Mehrwertsteuer, Reform des Fiskus, die Steuerabsetzbarkeit der IMU auf die Gewerbebauten

Tagung Eigenverantwortung und soziale Innovation

Am 26. September nahm Heidi Felderer, Mitglied des LVH-Exekutivausschusses, an

Sistri

Konkrete Abänderungsvorschläge formuliert (mb) Die nationalen Wirtschaftsverbände wehren sich vehement gegen das Abfallerfassungssystem Sistri. Der LVH und der Dachverband Confartigianato haben gemeinsam Änderungsvorschläge formuliert, die in der Umweltkommission

www.maidler.com Der Handwerker Oktober 2013

Hansi Pichler, SWR-Präsident, und Martina de Zordo, Südtiroler Jugendring. Ausgehend von den Ergebnissen einer Studie, die Mathias Brugger von der Beratungsfirma rcm-solutionsvorstellte, wurden mögliche Lösungs-

des Senates und anschließend in der Abgeordnetenkammer behandelt wurden.

angesichts der kommenden Wintersaison, meint Pichler. Kreditvergabe

Skiverbindung Rotwand-Helm

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der Podiumsdiskussion zum Thema „Leben und Arbeiten in alpinen Randgemeinden“ teil. Mit ihr diskutierten über innovative Maßnahmen zur Vorbeugung von Abwanderung Paul Schwingshackl, Bürgermeister von Gsies,

Baustopp bleibt aufrecht (SWR/mb) Der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsringes, Hansi Pichler, bedauert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, den Baustopp zur Skiverbindung von Rotwand-Helm bis zur Sachverhandlung am 4. Dezember zu belassen. Somit entstünden enorme Schäden

Made in Austria

Bankdarlehen rückläufig (mb) Bankdarlehen sind in Südtirol weiterhin rückläufig. Grund ist nicht die mangelnde Nachfrage, sondern die restriktive Prüfung und Bewertung der Unternehmen, bedauert LVH-Präsident Gert Lanz. Die Leidtragenden sind besonders die Kleinunternehmer, die diese Hürden kaum schaffen können.

Die innovative Marke NEUHEITEN 2013 • Ö KO - E n t g r a u e r • Streichmaschinen • NANO - Produkte


Prämierung der Gewinner von „Holz.Werk 2013“

Innovation Arena

Spannend ging es während der drei Tage auch am Waltherplatz und am Universitätsplatz zu. Bis 20 Uhr zeigten Südtiroler Unternehmen, darunter einige innovative Handwerksbetriebe, was sie in den Sektoren Landwirtschaft, Tourismus, Mobilität und Alpines Bauen drauf haben.

Foto: LVH

Innovative Handwerksbetriebe An der Uni Bozen wurde am 27. Oktober der Wettbewerb Holz.Werk 2013 mit der Prämierung feierlich abgeschlossen (Wir berichten mehr darüber in der November Zeitung). Gründungskultur

Unterstützung für Start-ups (mb) In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist junger, dynamischer Unternehmergeist wichtiger denn je. Deshalb ist es wichtig, das Augenmerk verstärkt auf Firmenneugründungen in Wachstumssektoren zu legen. Damit nachhaltige, stabile Arbeitsplätze geschaffen werden können, müssen „Startups“ rechtzeitig gefördert und unterstützt werden. Der Service für Unternehmensgründung der Handelskammer Bozen hat allein 2012 rund 400 Neugründungen von Betrieben in Südtirol begleitet. Für weitere Informationen zur Unternehmensgründung steht der Service für Unternehmensgründung der Handelskammer Bozen zur Verfügung, Ansprechpartne-

Im Rahmen von Open Innovation Südtirol, der Plattform des LVH für innovative Betriebe, stellten Handwerker wie die Tischlerei Lunger OHG aus Karneid, die Tischlerei Hofer Heinrich KG aus St. Leonhard i. P. und Comrin Chiara Rupini, Tel. 0471 945538, E-Mail: chiara.rupini@handelskammer.bz.it.

plojer Inneneinrichtung aus Wengen ihre innovativen Produkte vor. Darüber hinaus gab es einiges Sehenswertes. So ein Knecht! Knecht 300 heißt die Hebebühne und Erntemaschine für den Obstbau mit Batterieantrieb, die die Firma BerMarTec GmbH aus Lana vorstellte. Mobil wärmen oder kühlen. Festzelte, Verkaufs-, Marktoder Messestände, Ausstellungs- und Präsentationsflächen, Après-Ski-Iglus oder Strandbars: Die „Climawall“ wärmt oder kühlt alles. „Climawall“ ist das erste mobile, wasserdurchströmte, wärmende oder kühlende Wand oder Bodenelement für den Outdoor-Bereich. Das Produkt von der Firma Ruedl Hans LEADERS im TIS

Südtiroler Exzellenznetzwerk

OHG aus Kaltern steht kurz vor der Markteinführung. Was diese Drohne alles kann! Die Firma SoLeon GmbH aus Vahrn präsentierte ein Gerät für Vermessungen in 3D, Vermisstensuche, Thermografie, Luftfotos und Videoaufnahmen. Sie steht vor der Markteinführung, und man sagt, es gäbe nicht viele Drohnen, die so viele verschiedene Dinge gleichzeitig können. LED-Beleuchtung für Zebrastreifen. Bei dem innovativen Betrieb Elektra aus Kaltern dreht sich alles um LED-Leuchten – oder wissen Sie, wie ein Zebrastreifen optimal beleuchtet werden soll, damit man sicher über die Straße kommt? Für den Besucher gab es zudem die Möglichkeit, selbst mit farbigen LEDs zu experimentieren und neue Farben zu mb erzeugen. vielen liegen diese im zweistelligen Prozentbereich – sondern auch die Anzahl der eingegangenen und positiv verlaufenen Kooperationen.

WiFi-Netze Neue Sendereihe im Sender Bozen

Liberalisierung birgt Risiken (mb) Die Liberalisierung öffentlicher WiFi-Netze durch das Fare-Dekret der Regierung Letta wurde in diesem Sommer bejubelt. Fachleute warnen jedoch vor allzu großer Euphorie. „Drahtlose Internet-Zugänge, die jedermann den völlig unkontrollierten Einstieg ins Netz über Smartphones, Tablets und tragbare Computer ermöglichen, bergen Risiken für HotspotBetreiber und Surfer“, sagt Alexander Wallnöfer, VizeDirektor und technischer Leiter des Internet-Providers Raiffeisen OnLine.

Handwerk in Südtirol (mb) 24 Unternehmen mit 5000 Mitarbeitern und 1,6 Milliarden Euro Umsatz: Das Netzwerk LEADERS des TIS innovation park zieht bei seiner Klausur beim Mitglied Autotest positive Bilanz. Seit vier Jahren fördert das Exzellenznetzwerk LEADERS branchenübergreifendes Denken und Synergien zwischen Südtiroler Unternehmen. Dass das Rezept von LEADERS wirkt, zeigen nicht nur die Umsatzzuwächse der Mitglieder – bei

(mb) Ein neues Sendeformat im Sender Bozen ist ab Herbst 2013 dem Handwerk gewidmet. Die Rolle dieses wichtigen Wirtschafssektors für Nahversorgung und Export will die Produktionsfirma Telefilm von Gottfried Deghenghi aus Meran unter die Lupe der Kamera nehmen. Die erste Sendung wurde am 3. Oktober ausgestrahlt und hatte das Sarntal, das im Sommer durch die Wirtschaftsschau „MirSarner“ punktete, als Themenschwerpunkt. Der Handwerker Oktober 2013

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Von Monat zu Monat

ansätze erörtert. Der LVH hatte gemeinsam mit den Gemeinden Gsies und Moos in Passeier im Rahmen des ESF-Projektes Wirtschaftsentwicklung im „Randgebiet“ diese Studie in Auftrag gegeben.


Von Monat zu Monat

Frauenbeschäftigung

Positiv für Unternehmen

Steuern und Arbeit

Reformen, die das Land braucht Der LVH hat namhafte Referenten aus Wirtschaft und Politik für einen gemeinsamen Kongress eingeladen. Italien ist europaweit zum Land mit dem höchsten Steuerdruck aufgerückt, auch für Unternehmen. Besonders belastend für die Betriebe sind die höchsten Lohnnebensteuern Europas. Es müssen Maßnahmen geschaffen werden, um unsere Betriebe zu entlasten und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Referenten Hans Berger, Sieghart Flader, Andrea Trevisan, Riccardo Giovani und Daniel Alfreider erläuterten Steuerdruck und Bürokratie und zeigten mögliche Wege zur Lösung dieser schwierigen Situation. Vor allem braucht Italien in der akuten Krisenzeit politische Stabilität, so das Fazit. Das Steuersystem muss dringend der verbreiteten Unternehmensstruktur mit 94,6 Prozent Kleinbetrieben mit bis zu zehn Angestellten angepasst werden. Confartigianato fordert deshalb die Überarbeitung der Immobiliensteuer, welche auch die Gebäude der Unternehmen trifft, die Einführung des Kassenprinzips für Unternehmen mit einfacher Buchhaltung und den Ausgleich der IRAP zugunsten der kleinen und mittleren Unternehmen. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht durch ständige Reformen, die keine Planung ermöglichen, große Unsicherheit. Hart sind hingegen die Maßnahmen im Bereich der Arbeitssicherheit. Bei der Tagung wurden außerdem die Vereinfachung für Kurzzeitbeschäftigte, das DUVRI, die Risikobewertung, die Ausbildung und die Lehrverhältnisse, die obligatorischen Mitteilungen, die periodischen Prüfungen, die Baustellen mit dem ESP und dem SiKoPlan, die Sanktionen, die Einstellungszuschüsse, die befristeten Arbeitsverträge, die Arbeit auf Abruf, das DURC ein, um einige der komplexen Themen des Betriebsmb alltags zu nennen.

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Der Handwerker Oktober 2013

(mb) An die 600 Mütter kündigen in Südtirol jährlich ihren Job im ersten Lebensjahr des Kindes. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. In Unternehmen, in denen entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, erkennt man positive Auswirkungen an Motivation, Fehlstunden, Fluktuation usw. Also auch Unternehmen profitieren von Familienfreundlichkeit, so die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer.

100%design in London

Vier kreative Köpfe aus Südtirol dabei (HK/mb) In London auf der 100%design im Rahmen von London Design Festival von 14. bis 22. September waren die Architektin Yvonne Kreithner von Kreithner Metal in Vintl mit dem Stuhl „Mokka Hokka“, der Architekt und Designer Benno

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Simma mit den Stühlen „Uli“ und „Bonded“, Julia Bornefeld mit ihrem Werk „The Mirror’s Truth“, ein Zusammenspiel aus Garderobe, Spiegel, Schuh-Board und verschiedenen Teppichen, das die Künstlerin und Designerin in Zusammenarbeit mit der Tuchfabrik Moessmer AG realisiert hat. Der Tischler Georg Mühlmann präsentiert hingegen mit „Melk-i“ eine Nachempfindung des typischen Melkschemels. Der Hocker

besteht ganz aus Zirbenholz und wirkt durch seine ergonomische Machart außerdem positiv auf die Gesundheit: Er lockert die Wirbelsäule und stärkt den Rücken sowie die Beinmuskulatur, die ätherischen Öle und Harze des Zirbenholzes steigern zusätzlich das Wohlbefinden. Zudem stellt Mühlmann auch „Bretelle“ aus, ein Stuhl aus Holz und Hosenträgern. „Ich denke, dass im Idealfall Handwerker und Designer

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Beitrags- und Genehmigungsgesuche

Eine einzige Anlaufstelle (mb) Unter dem Motto „Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft“ befasst sich die Handelskammer intensiv mit dem Thema Bürokratieabbau. Darunter fällt auch die Errichtung einer einheitlichen Anlaufstelle für Unternehmen, die um Beiträge und Genehmigungen bei der Südtiroler Landesverwaltung ansuchen. Mehr darüber direkt von Generalsekretär der Handelskammer Bozen Alfred Aberer, Tel. 0471 945562, E-Mail: alfred. aberer@handelskammer.bz.it.

Bauen im alpinen Raum (mb) Im Rahmen des Innovationsfestivals organisierte die Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit der Architekturstiftung Südtirol den Tag der Innovation 2013 zum Thema Bauen im alpinen Raum. Zum einen erfordert die geografische Lage und das Klima in den Bergen eine hohe Qualität in der Planung und in der Bauausführung, zum anderen birgt der Sanierungsbereich großes Marktpotenzial, da die bebaubare Fläche im Alpenraum begrenzt ist, waren sich die Gastgeber Federico Giudiceandrea, EOS-Präsident, Handelskammerpräsident Michl Ebner und Landesrat Roberto Bizzo einig. Mit der Zukunft, aber auch mit der Vergangenheit der Baukultur im Alpenraum setzte sich in seinem Vortrag Architekt Hans Ullrich Grassmann vom Architekturbüro Baumschlager Eberle auseinander. Professor Dominik Matt von der Freien

Schlau gebaut – Energetisches Sanieren Zurzeit informieren Experten über die neuen gesetzlichen Voraussetzungen der energetischen Sanierung. Es geht nicht nur um die neuen Prozentsätze der Steuerabsetzbarkeit, sondern auch um die Anwendung der letzten Erkenntnis der Technik, damit Energieeinsparungen lohnbar sind. In den vergangenen Tagen waren Ruben Erlacher, Klimahausexperte, Lorenz Tinkhauser, Steuerexperte des LVH, Vertreter des KVW/Arche und Vertreter der Klimahaus-Agentur in Terlan, Kaltern und Mölten unterwegs. Am 17. Oktober referieren sie in Klobenstein.

Universität Bozen ging auf den Lebensraum „Morgenstadt“ ein, und der Präsident des Südtiroler Baukollegiums, Thomas Ausserhofer,

Schulbesuche 2013/14

LVH und HGJ touren wieder durch Südtirols Mittelschulen

(HGJ/LVH) Lust machen auf die praktischen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe und im Handwerk – das ist das Ziel der Berufsinformationskampagne des LVH und der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ). Beide Organisationen touren auch in diesem Schuljahr wieder gemeinsam durch die Mittelschulen Südtirols und informieren die Schüler der Abschlussklassen über die Berufe und die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe. Neben der Information in den Klassen werden Betriebsbesichtigungen in Handwerksbetrieben und Hotels angeboten. „Wir besichtigen mit den Schülern interessante Betriebe, damit sie sehen, wie vielfältig und kreativ die Arbeit im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe ist“, betonen Ronnie Mittermair, Obmann der Junghandwerker im LVH, und HGJ-Obmann Anton Dalvai. Das Ziel ist es auch in diesem Schuljahr, möglichst viele Schüler der Abschlussklassen über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in diesen beiden wichtigen Wirtschaftszweigen zu informieren. Im vergangenen Schuljahr besuchten der LVH und die HGJ gemeinsam 60 von 67 deutsch- und ladinischsprachigen Mittelschulen und konnten so rund 3500 Mittelschulabgänger in die Berufswelten Gastgewerbe und Handwerk einführen. Dass die Junghandwerker und die HGJ mit der Berufsinformationskampagne einen wichtigen Beitrag zur Berufsfindung junger Menschen leisten, davon sind auch LVH-Präsident Gert Lanz und HGV-Präsident Manfred Pinzger überzeugt.

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Von Monat zu Monat

Tag der Innovation 2013

referierte zum Thema „Lebensqualität erhalten und Sicherheit schaffen“, während Architekt Carlo Azzolini von der Architekturstiftung Südtirol die Tagung mit dem Referat „Il Futuro del patrimonio edilizio esistente“ abschloss.

Foto: LVH

ein und dieselbe Person sein sollen. Nur ein Handwerker, der sich mit Design befasst, fertigt Kreationen, die über jenen der Industrie stehen. Und nur ein Designer, der das Handwerk beherrscht, kann seine Ideen auch selbst unmittelbar umsetzen und gegebenenfalls dem Material anpassen“, unterstreicht Georg Mühlmann, der für das Objekt „Melk-i“ kürzlich mit dem Red Dot Design Award 2013 ausgezeichnet wurde.


Von Monat zu Monat

Pumpspeicherkraftwerk in Aldein

Vorerst auf Eis gelegt (mb) Das Pumpspeicherkraftwerk in Aldein ist vorerst auf Eis gelegt. Der LVH ist der Meinung, dass für viele heimische Unternehmen die Umsetzung des Projekts wertvolle Aufträge mit sich gebracht hätte.

Außenstände der Kleinbetriebe

Italien schlechter Vorreiter (mb) Die Schulden der öffentlichen Verwaltung gegenüber der Privatwirtschaft sind in Italien europaweit mit 91 Milliarden Euro am höchsten. Auch bezüglich Zahlungsfristen weist Italien mit 170 Tagen die längsten Warte-

zeiten auf, bis die Rechnungen auf erbrachte Leistungen beglichen werden. LVHPräsident Gert Lanz: „Diese schlechte Praxis führt dazu, dass Betriebe auf Fremdkapital zurückgreifen müssen, um unverschuldete Liquiditätsengpässe zu überbrücken.“

Junge Generation in der SVP

Für Jugendbeschäftigung

worben und wahrgenommen werden muss. Zudem muss nach Abschluss der Ausbildung der Einstieg in die Arbeitswelt durch Schaffung und Vermittlung von Lehrstellen erleichtert werden“, betonte Mittermair. Reform Gewerbegebiete

IMU

Enorme Belastung für Betriebe (mb) Laut einer Studie von Confartigianato hat 2012 den Staatskassen die IMU aus den Gewerbeimmobilien 9,3 Milliarden Euro gebracht, das entspricht knapp 40 Prozent der Gesamteinnahmen aus der Immobiliensteuer. Nicht gerechnet ist dabei die Erhöhung ab Jänner 2013, die die Betriebe weitere 491,2 Millionen Euro (8,3 %) berappen ließ.

(mb) Die Junge Generation in der SVP und Vertreter verschiedener Südtiroler Jugendorganisationen und Verbände, darunter auch der Vorsitzende der Junghandwerker, Ronnie Mittermair, haben sieben Punkte zur Jugendbeschäftigung vorgestellt, die in Südtirol bei 11,6 Prozent liegt. Zu einem der Schwerpunkte zählt die Verbesserung der Berufsinformation sowie die Aufwertung der dualen Ausbildung und der Lehrberufe. „Die duale Ausbildung ist eine große Chance für Südtirol, die aber auch als solche verstärkt be-

Gemeindentag abgehalten

(BLS/bk) Welche Vereinfachungen und Veränderungen die große Reform der Gewerbegebiete für die Südtiroler Gemeinden mit sich bringen wird, erfuhren Gemeindesekretäre der Gemeindeverwaltungen vor kurzem bei einem Gemeindentag in Bozen. Den

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Der Handwerker Oktober 2013

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ine geniale Idee allein, macht noch keine Innovation. Harte Arbeit und die entsprechende Unterstützung von öffentlicher und privater Seite wie des Versicherers ITAS sind wichtig. Dies haben die drei Gewinner des Itas-Innovationspreises im Rahmen der Innovation Festival in Bozen bestätigt: Michael Lantschner und Oskar Mader, SEIK GmbH, gewannen den Hauptpreis, mit 5.000 Euro dotiert. In der Kategorie Weibliches Unternehmertum punktete Silvia Franceschi, HYDROLOGIS GmbH, und der Preis Jungunternehmer/Start-Up ging an Heinrich von Lutterotti und Aldo Chistè, ARS MECCANICA DOLOMITI GmbH. „Innovationen und kreatives Denken sind von unermesslichem Wert für einen Standort. Dies gilt ganz besonders für Südtirol, das sich als relativ kleiner Wirtschaftsraum nur auf diese Weise international behaupten kann“, so ITAS-Generaldirektor, Ermanno Grassi. daviso.com/mb


Wirtschaftsbarometer

Leichte Rezession der Südtiroler Wirtschaft im Jahr 2013 (HK-Wifo/mb) Insgesamt wird 2013 ein negatives Jahr für die Südtiroler Wirtschaft, geprägt von einer schwachen Nachfrage und der starken italienischen Wirtschaftskrise. Die Rezession wird jedoch in Südtirol kein dramatisches Ausmaß annehmen. Anhand der bisher verfügbaren Informationen geht das WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen von einer Abnahme des Bruttoinlandsproduktes − von 0,5 Prozent aus. Aufgrund einiger Risikofaktoren, die größtenteils von der Lage in Italien abhängen, könnte es jedoch auch zu einem stärkeren BIP-Rückgang kommen. Eine große Rolle werden die Stabilität der Regierung und die Durchführung der angestrebten Reformen spielen. Diese sind wichtig, um das Vertrauen der Märkte gegenüber den Staatspapieren nicht aufs Spiel zu setzen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist das Konsumentenklima, das zwar sowohl in Italien als auch in Südtirol im Steigen begriffen ist, jedoch sehr anfällig bleibt. Außerdem bedürfen die Unternehmen wieder der Bereitstellung von Liquidität, die durch eine Lockerung der Kreditklemme und die Freigabe der ausständigen Zahlungen seitens der öffentlichen Verwaltung gewährleistet werden könnte. Sollte dies nicht innerhalb der angestrebten Zeiten erfolgen, würde das daraus folgende Ausbleiben von neuen Investitionen den prognostizierten Aufschwung der Wirtschaft zu Jahresende verhindern. Die Trendumkehr wird schließlich auch vom Export und somit von der internationalen Konjunktur abhängen. Für Südtirol ist insbesondere die Wirtschaftslage in Deutschland und in Österreich von größter Bedeutung, wobei Österreich unter der slowenischen Bankenkrise leiden könnte.

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Erhöhung des Mwst.-Satzes

auf 22 Prozent erhöht, eine Maßnahme, mit dem sich der Staat Zusatzeinnahmen in Höhe von vier Milliarden Euro errechnet hatte. LVHPräsident Gert Lanz zweifelt daran, weil dem rund 20 Milliarden Mehrbelastungen gegenüberstehen. Durch die Regierungskrise drohen die Bonität Italiens noch weiter zu sinken und die Zinsen für die Staatsanleihen in die Höhe zu schnellen.

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(mb) Seit 1. Oktober wurde der Mehrwertsteuersatz

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Titelgeschichte

„Meine Themen sind eure T Es fehlen nur noch wenige Tage bis zur Landtagswahl am 27. Oktober 2013. Heidi Felderer, Kandidatin für das Südtiroler Handwerk, will sich im Falle einer Wahl tatkräftig für die Belange der Klein- und Mittelbetriebe einsetzen.

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orauf es jetzt ankommt? „Südtirol wieder neuen Aufschwung zu verschaffen“, antwortet die junge Bauunternehmerin Heidi Felderer aus Eppan. Wie sich die Jungunternehmerin dies vorstellt, erläutert sie in klaren Aussagen:

„Die Wirtschaft muss wieder gestärkt werden“

Neue wirtschaftliche Voraussetzungen.

Die Investitionen sowohl der öffentlichen Hand als auch der Privatwirtschaft haben in den vergangenen Jahren stark abgenommen, was zu einem Rückgang der Bauaufträge geführt hat. Durch die extreme Steuerbelastung, eine gesunkene Zahlungsmoral sowie die Tatsache, dass bei öffentlichen Ausschreibungen sehr häufig auswärtige Firmen zum Zuge kommen, wurde die Situation noch verschlechtert.

Ein starkes Team für das Handwerk Heidi Felderer und Thomas Widmann Das Handwerk ist ein wichtiger Motor für Wachstum und Wohlstand in Südtirol. Investitionen in Neugründungen, Umstrukturierungen und Erweiterungen von Handwerksbetrieben, die berufliche Aus- und Fortbildung sowie der Technologietransfer sind notwendig.

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erade die kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe profitieren u. a. von günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen, niedrigeren Lohnzusatzkosten, Bürokratieabbau und flexiblen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt“, unterstreicht Landtagskandidatin Heidi Felderer. Dass sofortige Maßnahmen in dieser Richtung ergriffen werden müssen, ist auch Landesrat Thomas Widmann überzeugt. „Durch seine Nähe zum Kunden trägt das Handwerk zur Festigung des Innovationsstandorts Südtirols bei und gibt wichtige Impulse für die Fortentwicklung von Produkten und Produktionsprozessen“, so Widmann. Nun gelte es, die Bedürfnisse und Notwendigkeiten von Südtirols Klein- und Mittelbetrieben aufzugreifen, konkrete Entscheidungen zu treffen und das Rad der Wirtschaft wieder anzudrehen, sind sich Felderer und Widmann einig. •

„Die öffentliche Hand muss wieder Investitionen tätigen, um der Krise entgegenzuwirken und die Wirtschaft, vor allem die so stark angeschlagene Bauwirtschaft, wieder anzukurbeln“, fordert Felderer. Eine gezieltere Wirtschaftsförderung könnte speziell jenen Betrieben zugute kommen, die Lehrlinge ausbilden, die sich in strukturschwachen Gebieten ansiedeln oder die Finanzierungen durch Garantiegenossenschaften in Anspruch nehmen wollen. „Wirtschaftswachstum ist aber nur nachhaltig, wenn es mit Qualität einhergeht. Daher dürfen Liberalisierungen nicht auf Kosten der Betriebe gehen“, unterstreicht Felderer. Umsetzung des Small Business Acts. KMU-freundliche Gesetze würden das Arbeiten sehr erleichtern. „Für einen Betrieb muss es wieder Sinn machen, Lehrlinge einzustellen und in die Ausbildung seiner Mitarbeiter zu investieren“, erklärt Felderer. In diesem Sinne fordert Felderer anwendbare Gesetze bzw. geringere bürokratische Auflagen. Voraussetzung für gesundes Wachstum und für neue Inves-titionen sei allerdings die Verbesserung der Liquiditätssituation vieler Betriebe. „Auch hier müssen Möglichkeiten gefunden werden, damit Unternehmen wieder in die Zukunft und in ihren Betrieb investieren können“, so Felderer. Stärkung der lokalen Wirtschaft. Das Handwerk ist gerade in der Peripherie

Alle Bezirke stehen hinter Heidi Felderer

Heidi bei der Betriebsbesichtigung in Prad und … … bei der Firma Weger in Kiens

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Der Handwerker Oktober 2013

Heidi in Schlanders bei Auto Telser


Titelgeschichte

Themen“ stark verwurzelt und damit Motor der kleinen lokalen Wirtschaftskreisläufe. In Dörfern, in denen die Arbeitsplätze fehlen, ist die Abwanderungsgefahr groß. „Fehlt das Handwerk, geht nicht nur ein Stück Lebensqualität im Ort verloren, sondern auch Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten“, erläutert Heidi Felderer. Nur durch die Stärkung dieser Kreisläufe kann der Abwanderung entgegen gewirktwerden. Steuerhoheit für Südtirol. Die Steuerlast in Italien ist höher, als in irgendeinem anderen europäischen Land. „Die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes können wir nur selbst in die Hand nehmen, indem wir weniger Steuern erheben und dadurch mehr Geld in die Brieftaschen unserer Bürger fließen lassen. Nur auf diese Weise können Südtirols Unternehmen und letztendlich dadurch wieder die Kaufkraft und die Wirtschaft gestärkt werden“, erklärt Felderer.

„Junge Tatkraft muss gefördert werden!“

Investition in Ausbildung und junge Arbeitsplätze. Die duale Ausbildung hat sich gerade angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit – auch international – als Erfolgsmodell erwiesen. Die Berufsmatura war ein wichtiger Schritt, um jungen Menschen die Entwicklungsmöglichkeiten in den praktischen Berufen aufzuzeigen. „Es muss noch viel mehr in die Köpfe investiert werden, damit das Südtiroler Qualitätshandwerk auch weiterhin ganz

Gespräch mit dem LVH-Bezirksausschuss des Burggrafenamtes

Treffen mit dem Bezirksausschuss Unterpustertal

Heidi bei der Bezirksfunktionärssitzung in Klausen

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Titelgeschichte

vorne mitspielen kann“, so Heidi Felderer. Um Jugendlichen konkrete Einblicke in die vielseitige Berufswelt zu ermöglichen, sollte verstärktes Augenmerk auf die Berufspraktika gelegt werden. „Jugendliche brauchen Perspektiven, das Handwerk hat viele davon zu bieten“, erklärt die Jungunternehmerin.

„Die Vereinbarkeit von Familie und Berufe muss realisierbar werden“

Familien unterstützen. „Meine Familie gibt mir Rückhalt und Stärke. Bei meinem Mann und meinen Kindern tanke ich Kraft“, erzählt die zweifache Mutter, die weiß, was es heißt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Ohne ein starkes Netzwerk, auf das sie bauen kann, wäre dies undenkbar. Gerade deshalb fordert die junge Unternehmerin bessere Rahmenbedingungen, damit Familie und Beruf besser vereinbar sind. „In Südtirol gibt es diesbezüglich noch großen Handlungsbedarf“, so die junge Mutter. Durch gezielte Weiterbildungsangebote sollte nicht nur Frauen der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Mutterschaft erleichtert werden, sondern auch die Generation 50 plus die Möglichkeit erhalten, besondere Aufgaben in Unternehmen ausführen zu können. „Erreicht werden können diese Ziele durch konkrete Förderungen, die Unternehmen für die Umsetzung solcher familienfreundlicher Maßnahmen erhalten“, schlägt Felderer vor. Worauf es jetzt ankommt? Heidi Felderer eine Stimme bei den Landtagswahlen am 27. Oktober zu geben! Als Handwerkerin und Handwerker muss eine ihrer vier Vorzugsstimmen dem Handwerk, d. h. Heidi Felderer gehören! Nur gemeinsam können wir es schaffen!

Zehn Maßnahmen für den Wirtschafts- und Arbeitsmarkt vorgestellt Ein Thesenpapier zur wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Zusammenarbeit haben vor Kurzem Heidi Felderer, Angelika Margesin und Waltraud Deeg unlängst vorgestellt und Landesrat Thomas Widmann übergeben. Sozialpartnerschaft effektiv zu leben, wäre möglich, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen nun in Zusammenarbeit mit der Landesregierung umgesetzt werden.

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ur eine effiziente Arbeitsmarktpolitik ermöglicht gesundes Wachstum, neue Arbeitsplätze und das Wohl der Gesellschaft. Davon sind Angelika Margesin, Landesvorsitzende der SVP Frauen, Waltraud Deeg, stellvertretende Bezirksvorsitzende der SVP Arbeitnehmer/-innen Pustertal, und Heidi Felderer, Mitglied des LVHExekutivausschusses, überzeugt. Aus diesem Anlass haben die drei Frauen ein Thesenpapier zur wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Zusammenarbeit ausgearbeitet, das konkrete Vorschläge für den Wirtschafts- und Arbeitsmarkt enthält. „Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wichtig“, erklärte die junge Bauunternehmerin Heidi Felderer im Rahmen der Vorstellung. Südtirols Betriebe brauchen unbedingt Erleichterungen und Unterstützung, damit sie neue Arbeitsplätze schaffen können. Hierzu gehöre auch die Unterstützung von Unternehmen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Peripherie erhalten und neu schaffen. „Gründerdarlehen für Betriebe, die sich in struk-

turschwachen oder abwanderungsgefährdeten Gemeinden ansiedeln oder die Förderung von Betrieben, welche zur Nahversorgung in der Gemeinde beitragen, wären sicherlich ein positiver Anreiz“, erläuterte Felderer.

Zukunftspotenzial Energie, familienfreundliche Unternehmen und Mobilität

Einen Beitrag zur Ankurbelung der Wirtschaft und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze könnte auch eine verstärkte Förderung der regenerativen Energien und der energetischen Sanierungen sein. „Sonderförderungen für die Sanierung von Altbauten, für Sanierungsarbeiten des Wohnbauinstituts mit einheimischen Betrieben oder die Anpassung der technischen Anlagen in den öffentlichen Gebäuden an die gesetzlichen Bestimmungen könnten konkrete Vorschläge hierfür sein“, unterstrich Angelika Margesin. Für den Erhalt von Arbeitsplätzen sind jedoch effiziente und familienfreundliche Rahmenbedingungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Voraussetzung. „Nur wenn Kindergärten und Schulen flexible Öffnungszeiten anbieten, die Kinder-

ramona.pranter@lvh.it

Bei der Bezirksausschusssitzung Unter- und Obervinschgau dabei

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Heidi in Gröden, …

… in Seis mit dem Obmann der Karosseriebauer, Gregor Gross, und …


Titelgeschichte

horte ausgebaut und finanzielle Unterstützung für die Inanspruchnahme von Tagesmüttern zugesichert werden, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf konkret umsetzbar“, so Margesin. Wichtige Themen sind auch die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsnetzes und Mietbeiträge für Pendler.

Junge Arbeitsplätze, Frauenbeschäftigung und permanente Weiterbildung

Im Bild (von links): Waltraud Deeg, Heidi Felderer, Thomas Widmann und Angelika Margesin

Die zunehmende Arbeitslosigkeit lässt auch Südtirol aufhorchen. „Bereits in den Schulen sollten Jugendliche ab 14 Jahren bereits Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Praktika in Betrieben könnten dabei sehr hilfreich sein“, sagte Waltraud Deeg. Wichtig sei es auch, die Perspektiven von sozial schwachen Kindern zu fördern und diese schon frühzeitig aufzufangen. „Eine gute Ausbildung erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, daher sollten nicht nur die Betriebe, sondern auch die öffentliche Hand verstärktes Augenmerk auf die Ausbildung legen“, forderte Deeg. Spezifische Weiterbildung würde auch den Frauen beim Wiedereinstieg in den Beruf oder der Generation 50 plus zugute kommen. „Auch diese zwei Generationen sollten durch entsprechende Angebote gefördert werden“, so Deeg. Landesrat Thomas Widmann wurde das Papier mit der Bitte übergeben, die vorgeschlagenen Maßnahmen an die Landesregierung weiterzuleiten. „Nur eine starke Wirtschaft kann die Lebensqualität und den Wohlstand für die Menschen im Land sichern. Dazu sei vorgelebte Sozialpartnerschaft notwendig“, sagte Widmann. •

… in Völs bei der Tischlerei Malfertheiner

Frauen unter sich: Heidi mit dem LVH-Landesfrauenausschuss

Heidi mit den Funktionären des Bezirkes Bozen Land Der Handwerker Oktober 2013

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Titelgeschichte

Wir bauen auf Heidi! Südtirols Handwerk braucht eine starke Vertretung in der Politik, um die Bedürfnisse und Anliegen der Betriebe ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Davon sind Südtirols Handwerker überzeugt und haben für die Landtagskandidatin Heidi Felderer die Initiativgruppe der Klein- und Mittelbetriebe gegründet.

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Im Bild (von links): Marlis Mittermair, Igor Zecchinato, Beatrix Haller, Martin Haller, Arno Kompatscher, Markus Bernard und Paulina Schwarz

ie Politik braucht Menschen, die die Dinge mit Tatkraft angehen. Gerade in der Wirtschaftspolitik sind wir auf Personen angewiesen, die aus der Wirtschaft kommen und die mit ihrer praktischen Erfahrung im Entscheidungsprozess einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Südtirols leisten können“, erklärt Paulina Schwarz bei der Vorstellung der neuen Initiativgruppe für Klein- und Mittelbetriebe. Nach dem Motto „Wir bauen auf Heidi“ erläuterten verschiedene Testimonials, warum sie in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit und Familie auf die Landtagskandidatin Heidi Felderer bauen. Allen voran zeigte sich der

Dietmar Zwerger, Tischler aus Kaltern und Kandidat der Bürgerunion, fordert klare Maßnahmen für das Handwerk Kleinbetrieben den Zugang zu öffentlichen Arbeiten auf Gemeinde- und Landesebene erleichtern, indem das Landesgesetz unverzüglich angewandt wird, IRAP-Befreiung für hiesige Unternehmer anstatt für neue Unternehmen aus dem Ausland, eine gerechte Aufteilung der IMU unter allen Wirtschaftstreibenden und die definitive Abschaffung der Sistri. Das sind einige der Themen, bei denen der Handwerker und Landtagskandidat Dietmar Zwerger aus Kaltern sofortiges Umdenken fordert.

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ietmar Zwerger ist Tischler in Kaltern. Die letzten fünf Jahre war er Mitglied des LVH-Ortsausschusses und als solcher Vertreter des Handwerks gegenüber der Gemeindeverwaltung. In dieser Funktion setzte er sich ein, dass die Gemeindeverwaltung eine Liste der lokalen Handwerker erhielt, damit bei öffentlichen Ausschreibungen sie unverzüglich eingeladen werden können. „Es ist unverständlich, wieso die Gemeinden die Möglichkeiten des neuen Landesgesetzes, öffentliche Arbeiten in kleinen Losen aufzuteilen und nach Gewerken zu vergeben, nur sehr zaghaft anwenden“, sagt Zwerger. Er akzeptiert die Ausrede nicht, wonach diese Ausschreibungsart komplizierter wäre. „Wir Handwerker müssen jeden Tag Stunde um Stunde mit absurden Vorschriften verbringen und verlieren auf diese Weise wertvolle produktive Zeit“, sagt Zwerger. Er weist hingegen auf die Vorteile hin,

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die dieser Vergabemodus der Wirtschaft in Südtirol bewirkt. „Wenn lokale Kleinbetriebe zuerst berücksichtigt werden, setzen sich ein gesunder Kreislauf und ein positives Klima des Miteinanders in Gang“, so Zwerger. Ein sofortiges Umdenken fordert Dietmar Zwerger bei der IRAP-Befreiung für neu gegründete, provinzfremde Unternehmen. „Es kann doch nicht sein, dass einheimische Betriebe bestraft und zur Kassa gebeten werden, während die Konkurrenz freigeht“, wundert sich Zwerger. Die IMU erhitzt seit Monaten die Gemüter. Für Zwerger ist es an der Zeit, gerade an diesem Beispiel über Steuergerechtigkeit nachzudenken. „Entweder zahlen alle, oder niemand“, bringt Zwerger das Thema auf den Punkt und schielt zur Landwirtschaft, die im Ver-

gleich zum Handwerk große Steuervorteile genießt. Zum Thema Sistri vertritt Zwerger eine klare Meinung: „Sie soll schlicht und einfach abgeschafft werden.“ Dietmar Zwerger kandidiert für die Bürgerunion Pöder im Listenbündnis Ladins, Bürgerunion, Wir Südtiroler für ein Mandat im Landtag. In seiner Partei ist er Sprecher für Sozialpartnerschaft und Sprecher der Arbeitsgruppe Europaregimb on Tirol.


unternehmerin. „In Zeiten der hohen Jugendarbeitslosigkeit muss sich die Politik verstärkt für die Bedürfnisse der Jugendlichen einsetzen“, erklärte Junghandwerker Igor Zecchinato. Als junge Unternehmerin und Mutter kennt Heidi Felderer die Gratwanderung zwischen Familie und Beruf. „In diesem Punkt gibt es noch viel Handlungsbedarf in Südtirol“, unterstrich die Handwerkerin Marlis Mittermair. Das Ziel der Initiativgruppe für Klein- und Mittelbetriebe ist es, Heidi Felderer zu unterstützen, um mit Tatkraft die Südtiroler Wirtschaft zu stärken, mit Sachverstand politische Entscheidungen anzugehen und mit Herz die Familien zu fördern.

LVH-Präsident Gert Lanz Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, der Herbst ist die Zeit, die Ernte einzufahren und sich auf den Winter vorzubereiten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mit der Ernte sieht es die letzten Jahre leider eher mager aus. Zu viele „nagen“ an dem, was wir unter sehr großem persönlichem Einsatz erwirtschaften - und es ist kein Ende in Sicht. Dabei ist doch klar, dass es endlich eine Trendwende braucht: die Betriebe benötigen wieder Freiraum für ihre Arbeit. Es muss wieder möglich sein, das verdiente Geld und die eigene Zeit in WERTvolles zu investieren, und zwar in Themen, die die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe erhalten und weiter stärken. Wir brauchen neue Impulse, die uns in unserem Tun und Lassen motivieren und unterstützen, und nicht ständig neue Lasten, die wir in dieser Form nicht mehr schultern können. Der heurige Herbst ist auch deswegen anders als die Letzten, weil wir uns wieder an der „Saat für die Zukunft“ beteiligen dürfen. Die anstehenden Landtagswahlen bieten die Chance, auf unsere Themen aufmerksam zu machen und uns durch eine direkte Vertretung in die Mitgestaltung einzubinden. Insofern hoffe ich, dass wir alle zumindest eine Stimme für das Handwerk abgeben werden! Wir haben es uns hart erarbeitet und verdient! Gert Lanz Präsident des LVH

Altes bewahren, Neues wagen: Heidi Felderer mit Landeshauptmann Luis Durnwalder beim Landesparteitag in Meran

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Titelgeschichte Thema AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

Landeshauptmannkandidat Arno Kompatscher überzeugt, dass Felderer die richtige Ansprechpartnerin für Südtirols Handwerksthemen sei. „Heidi ist in der Unternehmerwelt groß geworden und bringt alle notwendigen Voraussetzungen mit, die es für einen direkten politischen Ansprechpartner benötigt. Nun gilt es, die Stimme für die Kleinbetriebe zu nutzen“, so Kompatscher. Dass Felderer konstruktive Beiträge für eine wirtschaftsfördernde Politik leisten kann, glauben auch LVH-Vizepräsident Martin Haller und der Obmann der Gruppe Bau im LVH, Markus Bernard. Als Unternehmerin mit Handschlagqualität bezeichnete Beatrix Haller die junge Bau-


Gesetze & Richtlinien

Ab 1. Oktober Mehrwertsteuer von 21 auf 22 Prozent erhöht

Wichtige Steuertermine Donnerstag, 10. Oktober • INPS – BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung des 3. Trimesters 2013 (Juli–September 2013) Mittwoch, 16. Oktober • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Monat September 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im September 2013 getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die im Monat September 2013 bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben wurden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Monats September 2013 für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung – Mod. F24 • MEHRWERTSTEUER – ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenen Absichtserklärungen für welche im Monat September 2013 Rechnungen ohne MwSt. ausgestellt wurden • INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Monat September 2013 – Mod. F24 • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung von Seiten der Auftraggeber und Gesellschafter der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Monat September 2013 ausbezahlten Vergütungen – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F.S.E.) – Mod. F24 Montag, 21. Oktober • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats September 2013 Freitag, 25. Oktober • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: elektronische Übermittlung der den Monat September 2013 betreffenden INTRASTAT-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) • INTRASTAT – TRIMESTRALE MELDUNG: elektronische Übermittlung der das 3. Trimester 2013 (Juli–September 2013) betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt Donnerstag, 31. Oktober • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats September 2013 • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells mit der Mitteilung der Umsätze mit „Black-List“-Ländern im Monat September 2013 (monatliche Abrechnung) • BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze mit „Black-List“-Ländern im 3. Trimester 2013 (Juli–September 2013) • TRIMESTRALE MWST – RÜCKFORDERUNG BZW. KOMPENSATION: telematischer Versand des Antrages um Rückforderung bzw. Kompensation des MwSt.-Guthabens des 3. Trimesters 2013 (Juli–September 2013) • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Monats September 2013 vorgenommen werden.

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Am Dienstag, 1. Oktober 2013 wurde der Mehrwertsteuersatz von 21 auf 22 Prozent erhöht. Der neue MwSt.-Satz von 22 Prozent gilt für alle ab diesem Tag durchgeführten Umsätze. Die begünstigten MwSt.-Sätze von vier und zehn Prozent bleiben hingegen unverändert.

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ie Erhöhung wurde bereits von der Regierung Monti im Gesetzesdekret Nr. 98/2011 ab dem 1. Juli 2013 vorgesehen und wurde dann auf den 1. Oktober aufgeschoben. Aufgrund der derzeitigen Regierungskrise konnte das Gesetzesdekret für einen weiteren Aufschub auf den 1. Jänner 2014 nicht mehr verabschiedet werden. Ausschlaggebend für die Anwendung des erhöhten Mehrwertsteuersatzes ist der Zeitpunkt des getätigten Umsatzes. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung zum Zeitpunkt der Umsatzerbringung laut Art. 6 MwSt.-Gesetz (DPR 633/1972): •L ieferungen von beweglichen Gütern: das Lieferda-

tum laut Lieferschein muss berücksichtigt werden, z. B. ist für Lieferungen ab Dienstag, 1. Oktober 2013, der MwSt.-Satz von 22 Prozent in Rechnung zu stellen; •Ü bertragung von Liegenschaften: es zählt das Datum der notariellen Urkunde; • Dienstleistungen: Es zählt das Datum der Zahlung,

soweit die Rechnung nicht vorher ausgestellt worden ist (= Vorfakturierung); • v on Freiberuflern ausgestellte Honorarnoten: Falls vor dem 1. Oktober 2013 mit 21 Prozent MwSt. ausgestellt, aber erst nach diesem Datum einkassiert, muss die MwSt. auf 22 Prozent korrigiert werden; •A nzahlungen von Lieferungen und Leistungen: Es

Sprechstunden des Patronats INAPA: Oktober/November/Dezember 2013 Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 16.30 bis 17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck Sprechstunden Brixen

Freitag von 8 bis 12.30 Uhr

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr 17 Uhr Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Termin

Sprechstunden Gröden

Dienstag von 14 bis 17 Uhr

Sprechstunden Neumarkt

Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr


Ra Dr. Massimo Mira

ist das Datum der Zahlung zu berücksichtigen, z. B. ist für geleistete Anzahlung ohne Akontorechnung nach dem 1. Oktober 2013 die MwSt. von 22 Prozent anzuwenden; • Vorfakturierungen von Lieferungen und Leistungen: Das Rechnungsdatum ist zu berücksichtigen, z.B.: Akontorechnung mit Rechnungsdatum 30. September mit MwSt. 21 Prozent -> das Zahlungsdatum dieser Akontorechnung ist irrelevant; • G utschriften von Rechnungen: sind immer mit dem MwSt.-Satz laut der ursprünglichen Rechnung zu berichtigen; • M wSt. im Einzelhandel: Wenn Kassenbelege oder Steuerquittungen ausgestellt werden, ist ab Dienstag, 1. Oktober 2013, die Erhöhung der MwSt. aus

den Umsätzen herauszurechnen; • Erhaltene Dienstleistungen von Subjekten, die nicht in Italien ansässig sind (Art. 7-ter DPR 633/1972) und mittels umgekehrter Steuerschuldnerschaft (Art. 17, DPR 633/1972) in Italien integriert werden: Es zählt das Datum des Rechnungserhalts; • i nnergemeinschaftlicher Erwerb von Gütern (Art. 7-bis, DPR 633/1972) die mittels umgekehrter Steuerschuldnerschaft (Art. 17, DPR 633/1972) in Italien integriert werden: Hier gilt der Zeitpunkt des Versands im Mitgliedsstaat, nicht die Übergabe in Italien. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter in den Bezirksbüros zur Verfügung.

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Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an die E-Mail-Adresse: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Gesetze & Richtlinien

Die Experten antworten

Förderungen bis zu 65 Prozent für Maßnahmen zur Energieeinsparung innerhalb 31. Dezember 2013 Gemäß Dekret Nr. 63/2013 können die von Juni bis Dezember dieses Jahres getätigten Ausgaben für Maßnahmen zur Energieeinsparung bis zu 65 Prozent steuerlich abgesetzt werden. Der Abzug wird auf zehn Jahresraten aufgeteilt. Kondominien haben sechs Monate länger Zeit, um die Vergünstigung zu nutzen, und zwar bis zum 30. Juni 2014. Alle Eingriffe müssen bereits bestehende Gebäude betreffen, die im Kataster erfasst sind, über eine Heizanlage verfügen und für die die IMU entrichtet wurde. Im Fall des Abbruchs werden die Begünstigungen nur dann gewährt, wenn Volumen und Form des Gebäudes beim Wiederaufbau unverändert bleiben. Sieht die Renovierung keinen Abbruch vor, sondern ausschließlich die Vergrößerung bzw. Erweiterung der Immobilie, können nur jene Ausgaben abgesetzt werden, die in Bezug auf vorher bestehende Teile der Immobilie getätigt wurden. Folgende Ausgaben werden anerkannt: • Ersatz von Fensterläden, Jalousien und Rollläden (maximaler Abzug von 60.000 Euro); • Installation von Biomasse-Heizungsanlagen mit Holz, Hackschnitzel und Pellets (maximaler Abzug von 100.000 Euro); • Installation von Photovoltaikpaneelen für die Warmwasserproduktion, auch wenn sie in Ergänzung zur bereits vorhandenen Heizungsanlage installiert wurden (maximaler Abzug von 60.000 Euro); • I solierung von Dächern und Dachböden und Erneuerung der thermischen Ummantelung der Wände (maximaler Abzug von 60.000 Euro); • a lle Maßnahmen, die einen energetischen Leistungsindex des Gebäudes von weniger als 20 Prozent garantieren, welcher durch ein energetisches Zertifikat bescheinigt wird (maximaler Abzug von 100.000 Euro). Von der Begünstigung ausgeschlossen sind lediglich Arbeiten an Immobilien, die von Unternehmen durchgeführt werden, die Bau-, Renovierungs- und Verkaufstätigkeit ausüben. Derjenige, der die Ausgaben tätigt, kann die Begünstigung in Anspruch nehmen. Der Steuerzahler muss innerhalb von 90 Tagen nach Abschluss der Arbeiten der staatlichen Agentur „Enea“ telematisch die Dokumentation zukommen lassen, die bestätigt, dass der Eingriff die energetische Effizienz verbessert hat. Die Dokumentation muss eine Bestätigung über die energetische Leistung und ein Informationsblatt über die durchgeführten Maßnahmen, beide ausgestellt von befugten Technikern, sowie die Belege über die getätigten Ausgaben umfassen. Für Privatpersonen ist das Zahlungsmittel der Bankanweisung Vorschrift. Aus der Überweisungsbestätigung müssen der Zahlungsgrund, die Steuernummer der zahlenden Person sowie die Steuernummer oder die Mehrwertsteuernummer des Begünstigten hervorgehen. Der Auftraggeber muss jene Person sein, auf die die Rechnungen oder Quittungen über die getätigten Ausgaben ausgestellt sind. Die Steuerzahler, die ein Betriebseinkommen haben, sind von der Überweisungspflicht befreit. Der Nachweis über die Ausgaben kann auch über die Geschäftsbücher erfolgen. Die Kosten werden zu jenem Zeitpunkt angerechnet, an welchem die Arbeiten fertiggestellt wurden oder die Übergabe bzw. der Versand (der beweglichen Güter) stattgefunden hat. RA Dr. Massimo Mira Der Handwerker Oktober 2013

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Unternehmensführung

Unterscheiden wir uns nur am Preis? – Teil 2 In der Septemberausgabe von DER HANDWERKER haben wir uns mit dem Thema Preis auseinandergesetzt. Die Preisgestaltung verdient es, bei den Entscheidungen der Handwerker sehr ernst genommen zu werden, denn der Erfolg hängt wesentlich vom realisierten Preis ab.

K

aufen Kunden wirklich nur die preisgünstigsten Leistungen? Nein, das ist nicht so! Dies beweisen uns erfolgreiche Unternehmen wie Apple oder die Autohäuser BMW, Audi

und Mercedes, die von vielen Handwerkern genutzt werden. Es bedarf eines immer intensiveren Einsatzes, um sich nicht nur über den Preis zu verkaufen. Wird die Kaufentscheidung auf eine Preisab-

frage durch den Kunden reduziert, kann Qualität nicht verkauft werden. Bei austauschbaren Produkten, wie Diesel an der Zapfsäule, ist die Preissensibilität der Kunden sehr hoch, da es bei diesem Produkt

für den Kunden nur wenig bis keine merkbaren Leistungsunterschiede gibt. Leistungen von Handwerkern sind schwer vergleichbar und auch nicht einfach austauschbar. Weiß das auch der Kunde? Was un-

Nachfolgend eine kurze Auflistung von Gelegenheiten, um Qualität zu verkaufen Zeitliche Abfolge eines möglichen Auftrages

Wie hat mich der mögliche Kunde gefunden?

Mögliche Kontakte über

Wirkung

Mundwerbung, Empfehlung

Sehr glaubhaft

Berufsverzeichnis, Telefonbuch usw.

Wenig Möglichkeit zur Unterscheidung

Homepage

Gute und günstige Schnellinformation

Planer, Architekten

Gute Wirkung, erfordert viel Pflege

Telefonat

Erreichbarkeit, Freundlichkeit, Kommunikationsfähigkeit

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Repräsentativität des Betriebes Pünktlichkeit Freundlichkeit Perfektion Sauberkeit

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Möglichkeit, das Angebot zu erklären und eventuelle Missverständnisse auszuräumen. Persönlicher Kontakt mit der Möglichkeit, Vertrauen zu generieren, Zusatzfragen des Kunden zu beantworten Auftrag könnte gleich abgeschlossen werden.

Angebot mittels E-Mail, Fax oder Post verschicken

Kunde macht sich ein Bild des Anbieters aufgrund des verfassten Angebots. Der Preis wird gleich als Erstes betrachtet, und die Argumente, die diesen Preis rechtfertigen, sind oft in für den Kunden unverständlicher Fachsprache dargelegt.

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Es werden die Preise verglichen, und es zählt nur der günstigste Preis zum Erhalt des Auftrages.

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Abgabe des Angebotes

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Der Handwerker Oktober 2013


Welche Möglichkeiten hat nun der Kunde, Sauberkeit, Perfektion, handwerkliches Können, Schnelligkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und weitere Stärken ihrer Leistung zu erkennen, wenn Sie erst ein Angebot abgeben? Aus der hier dargestellten Analyse lässt sich für die Erzielung von besseren Preisen eine klare Strategie ableiten. Es muss das erklärte Ziel des Unternehmers sein, dem Kunden bis zum Auftragsabschluss mehr Zeit zu widmen. Die so investierte Zeit wird sicher mit besseren Preisen entlohnt. Ist der Kontakt kurz angehalten und unpersönlich, ist das Hauptentscheidungskriterium des Kunden immer der Preis. Ihre professionelle Ausführung verdient es, professionell verkauft zu werden. Dies entspricht einem ganzheitlichen Konzept von Qualität. Die Zeit, die Sie in die Gewinnung von Kunden investieren, wird immer wichtiger, um dem Preis-Dumping zu entkommen. josef.erlacher@ifkconsulting.com

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ternimmt der Handwerker, um den Kunden die Unterschiede zu vermitteln? Nehmen wir an, Kunden entscheiden sich für jenes Produkt oder jene Leistung, wo sie sich den höchsten Nutzen erwarten, dann stellt der günstigste Preis den höchsten Nutzen dar, solange nicht andere Nutzenargumente mit in die Kaufentscheidung aufgenommen werden. Sich hier nun einfach auf höhere Qualität zu berufen, ist zu wenig. Für den Kunden muss dieses Qualitätsargument verständlich begründet werden. Fachsprache ist nicht die Sprache des Kunden, und so ist es nicht zielführend, wenn der Installateur in seinem Angebot über Doppelnippel und der Spengler über Uginox spricht. Der Kunde versteht diese Ausdrücke in den meisten Fällen nicht. Der Kunde ist bereit, seine Brieftasche weiter zu öffnen, sobald er versteht, wo die Unterschiede und der höhere Nutzen liegen. Verwenden wir das Bild einer Waage, wo wir auf eine Seite der Waagschale den Preis hineinlegen und auf der gegenüberliegenden Seite die Nutzenargumente, die den Kunden vom Kauf überzeugen sollen. Hat der Verkäufer Nutzenargumente, also auch Vorteile für den Kunden, die andere nicht bieten können, dann besteht eine große Chance, dass der Preis eine zweitrangige Rolle spielt. Wichtig ist es für den Verkäufer, dem Kunden gewichtige Argumente zu liefern, die den Preis als Gegengewicht aufwiegen und für den Kunden so den zu zahlenden Preis rechtfertigen. Folgerichtig bedeutet dies für den Handwerker, die Argumente zu kennen, aufgrund welcher der Kunde bei ihm und nicht bei der Konkurrenz kaufen soll. Mit Streifenfundament, Ziegelmauer, Doppelnippel, Dachschalung und


Qualitätsmanagement

Harmonisierung und große Revision der internationalen Systemmanagementnormen Im Zentrum stehen ISO 9001, ISO 14001 & Co.

M

assive Veränderungen werden erwartet, berichten die Qualityaustria-Normungsexperten Thomas Szabo und Anni Koubek. Zirka 40 Prozent der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 wird sich damit ändern. Nach dem Jahr 2000 arbeitet die Internationale Organisation für Normung (ISO) wieder an einer großen Revision der führenden Norm für Managementsysteme, sprich der ISO 9001. Die Veröffentlichung der nächsten Ausgabe wird im Jahr 2015 erwartet. Die erste öffentlich zugängliche Version ist bereits seit Juni als ISO/CD 9001:2013 verfügbar. Der Revisionsprozess betrifft aber nicht nur die ISO 9001, sondern auch andere, wie die Umweltmanagementnorm ISO 14001. In Summe sind zirka zehn internationale Managementnormen davon betroffen. Es wurde im Sommer auch beschlossen, dass aus der (ursprünglich britischen) OHSAS 18001 auch eine ISONorm wird.

Meilenstein 10. September 2013

Das erste Treffen der verantwortlichen Arbeitsgruppe ISO/TC 176/SC 2/WG 24, Revision von ISO 9001, wurde im Juni 2012 in Bilbao, Spanien, abgehalten. Ein Jahr später und mit nur zwei weiteren persönlichen Treffen der Gruppe kam man überein, den ersten Entwurf des Komitees freizugeben. Im nächsten Prozessschritt konnte der Entwurf kommentiert werden. Deadline war hier der 10. September 2013.

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Der Handwerker Oktober 2013

Harmonisierungsziel verbindlich vereinbart und umgesetzt

Eine der Hauptquellen der Änderung ist die Anwendung der ISO-Directive, Annex SL. Dieses Dokument legt eine gemeinsame Definition und eine gemeinsame Struktur für alle neuen ISO-Managementsystem-Normen und für Revisionen von bestehenden Normen fest. Es gewährleistet darüber hinaus, dass in den Klauseln aller Managementsystemnormen ein gemeinsamer Haupttext vorhanden ist. Dieser gemeinsame Rahmen legt zehn Abschnitte fest: 1. Anwendungsbereich; 2. normative Verweisungen; 3. B egriffe und Definitionen: Verweis auf die allgemeinen, in der Anlage SL dargestellten Begriffe sowie jedwede spezifischen Begriffe für die Norm; 4. K ontext der Organisation: Verstehen der internen und externen Angelegenheiten, der Anforderungen und Erwartungen relevanter interessierter Parteien, des Managementsystems und seines Anwendungsbereiches; 5. F ührung: Verantwortung und Verpflichtung der obersten Leitung, Politik, organisatorische Funktionen, Verantwortungen und Befugnisse; 6. Planung: Maßnahmen zur Erkennung von Risiken und Chancen, die relevanten Ziele der Norm und Pläne zu deren Erreichung; 7. U nterstützung: Ressourcen, die für die entsprechende Norm benötigt werden, Kompetenz, Be-

wusstsein, Kommunikation und dokumentierte Information; 8. Betrieb: betriebliche Planung und Lenkung; 9. L e i s t u n g s b e w e r t u n g : Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung, internes Audit und Managementbewertung; 10. Verbesserung: Nichtkonformität, Korrekturmaßnahmen und ständige Verbesserung. Eine logische Schlussfolgerung aus dem Harmonisierungsansatz ist, dass dadurch die Zusammenführung von verschiedenen Managementanforderungen in ein „Integriertes Managementsystem“ gefördert wird. Der aktuelle Entwurf ISO/ CD 9001:2013 wurde entsprechend dieser neuen Struktur erstellt. Einige dieser neuen Anforderungen sollen hier kurz vorgestellt werden: Waren und Dienstleistungen: Der Entwurf soll sich besser für Dienstleistungsanbieter eignen. Ein Signal in diese Richtung ist die Änderung der Wortwahl – statt Produkt wird der Begriff „Waren und Dienstleistungen“ zur Diskussion vorgestellt. Prozessorientierter Ansatz: Der prozessorientierte Ansatz ist im Entwurf verstärkt. Die wesentlichen Anforderungen sind in Abschnitt 4 als kompakter Satz von Klauseln mit einem sehr nützlichen Rahmen für die Implementierung zusammengefasst. Risiken und Chancen: Ein entscheidendes neues Konzept in dem veröffentlichten

Entwurf ist der risikobasierte Ansatz. Die Berücksichtigung von Risiken ist auf vielen Ebenen integriert: im prozessorientierten Ansatz, der Führung und sehr stark im Planungsabschnitt. Tatsächlich müssen die Bestimmungen des Systems für die Risiken in Bezug auf Konformität und Kundenzufriedenheit angemessen sein und die Organisation auch in die Lage versetzen, Chancen zu ergreifen. Dokumentierte Information: Mit der Absicht, den Anwendern mehr Flexibilität zu verleihen, wird statt der Definition von bestimmten Begriffen (wie z. B. „Aufzeichnungen“ oder „Dokumente“) der Oberbegriff „dokumentierte Information“ verwendet, was jedoch weniger präzise ist. Entwicklung: Im Entwicklungsabschnitt wurden erhebliche Veränderungen vorgenommen, wodurch die Berücksichtigung verschiedener Innovationsansätze vereinfacht wird.

Erkenntnisse aus der Revision der Umweltmanagementnorm ISO 14001

Die Internationale Normenorganisation unterzieht derzeit


auch die Norm ISO 14001 für Umweltmanagementsysteme einer Revision. Ziel der Revision ist es, Umweltmanagement künftig noch praxisbezogener in die Geschäftsprozesse einer Organisation zu integrieren, damit die Anwender die daraus entstehenden Potenziale besser nutzen.

 Es werden die Anforderungen interessierter Kreise verstärkt ermittelt und berücksichtigt werden. Aktuelle und künftige Umwelt- und Businessbelange sollen umfassender in einen neuen Anforderungskatalog einbezogen werden. Vor allem Lifecycle-Überlegungen, Produktdesign, ausgelagerte Prozesse sowie Upstream- oder Downstream-Aktivitäten wolle man verstärkt darin einbeziehen. Es wird der Risiko- und Chancenermittlung im Zusammenhang mit den signifikanten Umweltaspekten, anwendbaren gesetzlichen Forderungen und freiwillig akzeptierten Forderungen erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet. Diese müssen nicht nur explizit ermittelt werden, sondern verstärkt bei der Festlegung von Umweltzielen Eingang finden. Es wird dem Messen der Umweltleistung für jedes Umweltziel anhand von Leistungsindikatoren mehr Gewicht eingeräumt.

Folgerungen und Erwartungen aus dem Blickwinkel der ISO 14001

Bei den Revisionsarbeiten bildet der Einbau des Umweltanforderungskatalogs in eine völlig neue Normstruktur eine besondere Herausforderung, denn die Normstruktur beinhaltet sowohl neue Textbausteine als auch neue Begrifflichkeiten. Das erschwert die Konsensfindung unter den Experten und kann den Revisionsprozess verzögern. Klare Devise seitens der ISO wird

erkennbar, wonach Unternehmen und Organisationen künftig in allen Managementsystemen mit einer einheitlichen Grundstruktur inklusive Sprache bedient werden müssten, um unnötige Differenzen zu eliminieren, Integrationseffekte zu steigern und die Anwendbarkeit zu erleichtern. Die Anwender von einer revidierten ISO 14001 können erwarten, dass bestehende Umweltmanagementsysteme nicht substantiell umgebaut werden müssen. Die Integration von Umweltmanagement in die Geschäftsprozesse soll weiter gefördert werden, und die Steigerung der Umweltleistung soll verstärkt über Kennzahlen nachgewiesen werden. Auch wenn die Vorstellungen schon sehr klar sind und in eine interessante Richtung weisen, können sich Anforderungen noch ändern, denn der nächste globale Abstimmungsprozess nach Einreichung der Kommentare bis 10. September 2013 ist nun im Gange. Qualityaustria wird diesen Prozess nicht nur inhaltlich verfolgen, sondern Anni Koubek und Thomas Szabo werden diesen als QualityaustriaExperten aktiv mitgestalten. In den Lehrgängen, Seminaren und Refreshings sowie im Online-News-Bereich werden Qualityaustria-Kunden frühzeitig informiert über neue wesentliche Entwicklungen.

Autoren

Quality-Austria-Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs-GmbH DI Axel Dick, MSc, Marketing, Prokurist, E-Mail: axel. dick@qualityaustria.com Ing. Wolfgang Hackenauer, MSc, Produktmanager Umwelt und Netzwerkpartner, E- Mail: wolfgang.hackenauer@ qualityaustria.com www.qualityaustria.com •

Training und Zertifizierung für Integrierte Managementsysteme n Qualitätsmanagement – ISO 9001 – RT 05 für Bau- und Baunebengewerbe – ISO 3834 für Schweißbetriebe – EN 1090 für Stahl- und Aluminiumtragwerke n Umweltmanagement ISO 14001 n Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: BS OHSAS 18001 n PEFC CoC und FSC CoC

Quality Austria ist akkreditiert vom BMWFJ.

Quality Austria ist auch bei ACCREDIA für die ISO 9001/RT05 als internationale Zertifizierungsgesellschaft anerkannt und gelistet.

Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Customer Service Center Am Winterhafen 1/1 4020 Linz, Austria Tel.: (+43 732) 34 23 22 Fax: (+43 732) 34 23 23 E-Mail: office@qualityaustria.com

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Innovationsberatung

Der Führungskreislauf als Management-Tool Werden die Handwerksbetriebe in Südtirol überleben? Welche Zukunft zeichnet sich ab? Wie werden die Unternehmen mit der Dynamik der Wirtschaft fertig? Ist es sinnvoll, klein zu bleiben, oder muss man wachsen?

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iese Fragen stellen sich Unternehmer und Unternehmerinnen tagtäglich. Was es heißt, ein Unternehmen zu führen, zeigte sich in einer Umfrage des Landesverbandes der Handwerker 2006–2008: Zwischen 60 und 70 Prozent der befragten Personen gaben an, den steigenden Druck nur mehr schwer bewältigen zu können. Es hat sich vieles geändert: Die Zeit ist heute ein entscheidender Faktor geworden, jeder will alles, und das sofort und zum günstigsten Preis. Heute ist der Kunde optimal informiert und erklärt dem Handwerker, wie er seine Arbeit zu machen hat. Darüber hinaus werden die Systeme komplexer: Hatte ein Installateur vor einigen Jahren noch zehn bis 15 verschiedene Systeme, so ist die Zahl heute unüberschaubar geworden. Die Lager sind dadurch gewachsen, und investiertes Kapital wird dadurch gebunden. Der KfzTechniker muss heute neben dem umfangreichen Kenntnissen der Mechanik auch Elektronik und EDV beherrschen und ist stark abhängig von den Autoherstellern. Auf der anderen Seite gab es noch nie so viele Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen. Die Kommunikationsmöglichkeiten haben sich vereinfacht, der Zugang zu Wissen ist heute für alle möglich. Märkte auf der ganzen Welt können, wenn man will, erschlossen werden. Jeder kann (muss) heute an der globalen Wirtschaft teilnehmen, ob er will oder nicht. Ein Schnitzer aus Gröden konkurriert heute mit chine-

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Der Handwerker Oktober 2013

sischen Produzenten und muss sich Strategien ausdenken, um damit fertig zu werden. Ein Anbieter von schlüsselfertigen Häusern ist heute mit Anbietern aus Deutschland konfrontiert und muss sich mit deren Preisen und Leistungen auseinandersetzen. Wir müssen erkennen, dass sich die Welt rasch verändert und die Unternehmer und Unternehmerinnen sich anpassen müssen. Erfolgreich werden jene sein, welche die Veränderungen erkennen, akzeptieren und sich aktiv anpassen.

Was heißt Führen?

Professionelle Führung und Management waren deshalb noch nie wichtiger als jetzt. Deshalb wird im Folgenden auf den Managementkreislauf eingegangen. Beim Managementkreislauf handelt es sich um ein Modell des Managements, welches sich auf alle Situationen der Entscheidungsfindung anwenden lässt. Ziel des Führungskreislaufes ist es, unternehmerische Entscheidungsprozesse zu strukturieren und auf eine systematische Basis zu heben. Dadurch werden Entscheidungen fundierter, und es entsteht ein Lernprozess auf Grund der Erfahrung. Führung und Management bedeuten im Grunde genommen, die richtigen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen. Tagtäglich sind in Unternehmen Entscheidungen zu planen, zu organisieren, umzusetzen und zu kontrollieren. Egal, ob dies für das gesamte Unternehmen, für Projekte oder einzelne Aufträge durchzuführen ist, der Managementprozess folgt

immer demselben Ansatz. Deshalb wird im folgenden Kapitel der Managementkreislauf vorgestellt.

Managementkreislauf

In vielen Fällen folgen Unternehmer, Projektmanager und andere Personengruppen, die Entscheidungen zu treffen haben, „aus dem Bauch heraus“ diesem Ansatz. Die bildhafte Darstellung des Prozesses – von der Idee über die Planung zur Umsetzung und zur Kontrolle – hilft, strukturiert vorzugehen und Entscheidungen systematischer zu treffen. Der Managementansatz unterteilt sich in folgende vier Hauptschritte: 1. Planung; 2. Organisation; 3. Umsetzung; 4. Kontrolle und Controlling. Die Qualität des Plans, also dessen Treffsicherheit, nimmt mit jeder Wiederholung zu.

Die Planung

Ziel der Planung ist es, auf der Grundlage der aktuellen Situation ein zukünftiges Bild des Unternehmens zu entwickeln, die Ziele zu definieren und daraus konkrete Handlungen abzuleiten. Darauf aufbauend

wird das Budget entwickelt. Im Zuge des Planungsprozesses werden Kennzahlen entwickelt, welche in regelmäßigen Abständen über den Erfolg Auskunft geben. Wichtig ist, dass man das Management auf die Unternehmensgröße abstimmt. Dies betrifft sowohl den Zeit- als auch den Ressourcenaufwand. Die Planungsphase gliedert sich in folgende Punkte: 1. Analyse der Ausgangssituation (Wo stehen wir heute?) 2. Entwicklung der Ziele (Wohin soll es gehen?); 3. Entwickeln und formulieren von strategischen Alternativen und Entscheidung für eine Alternative (Welche Wege sind denkbar?); 4. Planung von Maßnahmen und Projekten, um die Ziele zu erreichen (Welche konkreten Schritte leiten sich ab?); 5. Budgetierung (Was kostet das?). Im Zuge der Ausgangsanalyse werden grundsätzlich zwei große Fragenbereiche abgedeckt, die interne und die externe Situation. Es werden das Unternehmen – also die Kennzahlen, die Kernkompetenzen,


Grundsätzlich gibt es unzählige Managementwerkzeuge wie zum Beispiel die Stärken-Schwächen-Analyse, das Markt-Wettbewerbs-Portfolio, die Wettbewerbsanalyse, die Branchenanalyse, welche auf das jeweilige Unternehmen angepasst werden muss. Viele dieser Werkzeuge lassen sich auch von kleinen Unternehmen schnell und relativ einfach anwenden.

Organisation

Auf der Grundlage des Plans gilt es nun, die Organisation zu entwickeln. Es ist zu definieren, welche Verantwortungen, Aufgaben und Kompetenzen zu erfüllen sind. Es werden Aufgaben zu Funktionen zusammengeführt, um sie Personen zuordnen zu können. Im Zuge dieser Phase sind folgende Teilschritte durchzuführen:

1. E ntwicklung der Aufbauorganisation (Welche Funktionen gibt es, und wie sind sie angeordnet?); 2. A blauforganisation (Wie werden konkrete Aufträge, Projekte, im Unternehmen abgearbeitet?); 3. D ie Stellen sind zu beschreiben, also mit Aufgabenverantwortlichkeit und Funktion zu ergänzen (Wer macht was, und welche Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sind damit verbunden?); 4. E ntwickeln eines Organigramms.

Umsetzung

Ziel der Umsetzung ist es, den Plan zu verwirklichen, sozusagen auf den Boden zu bringen. Während in der Planung das „Soll“ definiert wird, wird nun in der Umsetzung das „Ist“ erarbeitet. Dabei geht es aus der Sicht des Managements darum, die Umsetzung zu steuern und zu koordinieren. Dies erfolgt

mittels klassischen Führungsinstrumenten wie Delegation, Motivation, Information. Bei der Umsetzung geht es um Prozess- und Projektmanagement, um Qualitätsmanagement.

Kontrolle

Planung an sich macht nur Sinn, wenn man die Fortschritte im Unternehmen auf der Grundlage des Plans kontrolliert. Dabei wird der SollZustand, der im ersten Schritt im Bereich der Planung definiert wurde, dem Ist-Zustand, also der tatsächlichen Situation, gegenübergestellt. Es geht also darum, Abweichungen so früh als möglich zu erkennen, um allfällige Maßnahmen einzuleiten. Dabei ist es notwendig, folgende Schritte durchzuführen: 1. Erhebung der Ist-Daten; 2. Soll-Ist-Vergleich; 3. Abweichungsanalyse; 4. A bleiten von Konsequenzen. Abweichungen können sich

aus Änderungen der externen Situationen ergeben. Es kann jedoch auch sein, dass Fehler in der Planung gemacht wurden. Dabei ist es notwendig, zu erkennen, dass eine Abweichung immer Grundlage für Verbesserungen sein kann. Zusammengefasst kann man feststellen, dass der Managementkreislauf in seiner Grundlogik unverzichtbar für die Unternehmensführung ist. Unternehmerische Entscheidungen können nur auf der Grundlage eines Unternehmenskonzeptes getroffen werden. Visionen und Ziele müssen dabei auf möglichst realen Analysen der Ausgangssituation passieren. Ob das Unternehmenskonzept dabei „im Kopf des Unternehmers“ oder in einem Businessplan niedergeschrieben ist, ist letztlich zweitrangig. Tatsache ist, dass Unternehmen mit einem Konzept die erfolgreicheren sind. christian.haberfellner@e2m-research.eu

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Innovationsberatung

Stärken/Schwächen, die Position auf dem Markt und der Wettbewerb analysiert.


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Innovation

Im Haus des Handwerks in Bozen fand am 13. September der Tag der Ressourceneffizienz statt. Dabei wurde die effiziente Nutzung der verschiedenen Ressourcen behandelt, die einem Betrieb zur Verfügung stehen. Der Weg zu einer effizienteren Nutzung wäre in manchen Fällen erstaunlich einfach.

(kp) „Wir Handwerker verlieren uns oft in Tätigkeiten, die das Produkt an sich nicht besser machen“, so Lanz. „Wenn wir hier uns verbessern, käme dies einer Steigerung der Ressourceneffizienz gleich.“

Das Projekt der betrieblichen Ressourceneffizienz (B. R. EF.)

(kp) Der Tag der Ressourceneffizienz fand im Rahmen des interregionalen Projektes B. R. EF. statt. Die Ergebnisse aus diesen IntensivWorkshops fließen in das Projekt B. R. EF. (Business Ressource Efficiency) mit ein, das sich zum Ziel setzt, Tipps und Hinweise zu geben, wie ein Betrieb selbst die eigene Ressourceneffizienz steigern kann. www.progettobref.it/

Der Handwerker Oktober 2013

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nternehmen, auch die klein strukturierten Handwerksbetriebe in Südtirol, haben eines gemeinsam: Ihnen stehen Ressourcen zur Verfügung, die sie bestmöglich nutzen möchten. Mitarbeiter, Energie, Kapital, Arbeitsmaterialien und Arbeitsprozesse sind Ressourcen, mit denen heutzutage oft verschwenderisch umgegangen wird. Laut LVH-Präsident Gert Lanz verhindern im Berufsalltag oft externe Faktoren, wie die Bürokratie, ein effizientes Arbeiten. Andererseits wird häufig zu wenig auf das Produkt selbst eingegangen. „Wir Handwerker verlieren uns oft in Tätigkeiten, die das Produkt an sich nicht besser machen“, so Lanz. „Wenn wir uns hier verbessern, käme dies einer Steigerung der Ressourceneffizienz gleich. Aus dem Mangel an Ressourcen eine Stärke zu

Foto: LVH

„Sich auf das Wesentliche konzentrieren“

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Tag der Ressourceneffizienz

machen, mahnt auch Heidi Felderer, Bauunternehmerin aus Eppan und Landtagskandidatin, an: „Die bestmögliche Nutzung begrenzter Ressourcen ist ein Ziel, das sich jeder Handwerksbetrieb setzen sollte.“ Auch für Landesrat Roberto Bizzo ist das ressourceneffizientere Arbeiten ein großes Anliegen. Dabei unterstrich er, dass Innovation nicht nur das Produkt selber, sondern eben auch den Umgang mit Ressourcen betreffen kann. Den Auftakt zu der Vortragsreihe gab Professor Dominik Matt mit dem Thema Lean-

Vorzeigebetriebe besucht!

(mb) Im Rahmen einer Studienfahrt besuchten Handwerksbetriebe aus Salzburg, Vicenza und Udine drei Südtiroler Vorzeigebetriebe – die BerMarTec in Lana, die Salewa in Bozen und das Sägewerk Sarner Group im Sarntal – und die Forschungseinrichtung im Bereich der erneuerbaren Energien der Europäischen Akademie in Bozen. Zweck der Fahrt war es, sich zu informieren, welche Maßnahmen diese Unternehmen zum erfolgreichen und effizienten Ressourcenmanagement umgesetzt haben. Die Studienfahrt wurde im Rahmen des Interreg-IV-ItalienÖsterreich-Projekts BREF (Business Ressource Efficiency) gemeinsam mit den Projektpartnern Confartigianato Udine, Confartigianato Vicenza und ITG Salzburg organisiert. •

Management in Handwerksbetrieben. „Schlanke Arbeitsprozesse“ in der Übersetzung ist ein Ansatz, der ursprünglich aus der amerikanischen Automobilindustrie kommt. Im Mittelpunkt steht dabei das Ziel, nur Arbeitsschritte zu vollziehen, die einen tatsächlichen Wert für den Betrieb schaffen. Die Devise ist die gezielte Erfüllung der Kundenbedürfnisse als absolute Grundlage des wirtschaftlichen Tuns. Matt ergänzte die Theorie mit einigen Beispielen. Eines davon ist die Ordnung am Arbeitsplatz. Es folgten der Vortrag von Mag. Michael Ebner aus Salzburg über neue Materialien und neues Design für effizientere Produkte und der Vortrag von Ing. Norbert Klammsteiner, Energytech, der konkrete Beispiele für Energieeffizienz im Handwerksbetrieb vorbrachte. Abgeschlossen wurde die Vortragsreihe mit dem Referat „Effizientes und nachhaltiges Personalmanagement – Ohne glückliche Mitarbeiter keine glückliche Bilanz“ von Frau Professor Anna Maria Pircher Friedrich. Abgerundet wurde der Tag durch Intensiv-Workshops zu den jeweiligen Schwerpunktthemen. sandra.kainz@lvh.it


Zwei neue Ideenwettbewerbe Es gibt wieder zwei neue Ideenwettbewerbe auf der Online-Plattform Open Innovation Südtirol www.openinnovation-suedtirol.it.

D

ie Kalterer Firma Elektra, die unter anderem innovative Lichtsysteme entwickelt, hat vor über drei Jahren mit der Produktion von LED-Lampen begonnen, und sucht nun ein innovatives Gehäuse für diese Lampen. Um diesen Ideenfindungsprozess zu beschleunigen, hat Elektra den Ideenwettbewerb „Du und die Wunderlampe – Designe Elektras neue Außenleuchte“ auf Open Innovation Südtirol (OIS) gestartet. Ziel ist es, in fünf Wochen zusammen mit der Online Community von OIS verschiedene Ideen und Vorschläge bezüglich einem kreativen Design für das Gehäuse ihrer LED-Außenbeleuchtung zu bekommen und

Anwendungsbereiche dafür zu ermitteln. Im zweiten Wettbewerb geht es um das Unternehmen SoLeon, das in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeinsparung tätig ist. SoLeon wurde vor über drei Jahren in Vahrn gegründet und entwickelt Multifunktionsdrohnen, die ausgestattet mit hochauflösenden Kameras Bilder von Landschaften, Häusern oder Objekten aus der Vogelperspektive machen kann. Fotos oder Filmaufnahmen können somit aus verschiedenen Höhen und Positionen erstellt werden, ohne irgendeine Gefahr oder ein störendes Geräusch zu erzeugen. Eingesetzt wurden diese Drohnen bisher für technische

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(mb) Für die Außenbeleuchtung bestimmte LED-Lampen sucht die Firma Elektra aus Kaltern (www.elektra. it) unter dem Motto „Du und die Wunderlampe – Designe Elektras neue Außenleuchte“ kreatives Design und neue Anwendungsbereiche! SoLeon – erneuerbare Energien und Energieeinsparung

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(mb) SoLeon aus Vahrn (www.soleon.it) macht sich nun zusammen mit der Community auf die Suche nach neuen Einsatzmöglichkeiten von Multifunktionsdrohnen, und zwar nach dem Motto „Lösung sucht Problem – Findet neue Einsatzgebiete für die Multifunktionsdrohne!“.

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Bezirke

Eggentaler Wirtschaftsschau ein riesiger Erfolg Foto: LVH

Eggental: Weit über 10.000 Menschen haben es sich von 20. bis 22. September nicht nehmen lassen, die 1. Eggentaler Wirtschaftsschau zu besuchen. Über 70 Aussteller aus allen Bereichen der Wirtschaft des Tales haben ihre Leistungen den Besuchern aus nah und fern präsentiert.

A

us dem Tal für das Tal – ganz nach diesem Motto wurde die Wirtschaftsschau Eggental organisiert. Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Industrie und Gastronomie haben sich von 20. bis 22. September erstmals gemeinsam im Rahmen einer Wirtschaftsschau auf der Hälslwies präsentiert. „Die Kooperation zwischen den einzelnen Sektoren wird immer bedeutender und ist wichtig für die Nahversor-

gung und die Schaffung bzw. den Erhalt von Arbeitsplätzen in den Gemeinden“, erklärte OK-Chef Horst Pichler im Rahmen der Eröffnungsfeier. Die Wichtigkeit der übergemeindlichen Zusammenarbeit unterstrichen auch die drei Bürgermeister Albin Kofler aus Kardaun, Markus Dejori aus Welschnofen und Bernhard Daum aus Deutschnofen. „Damit wir unser vorbildhaftes Wirtschaftspaket auch weiterhin anbieten zu können,

brauchen wir die Kooperation aller Sektoren“, betonte LVHPräsident Gert Lanz. Davon überzeugt zeigten sich auch der Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, und Landesrat Thomas Widmann. „Auf internationalem Niveau bietet Südtirol höchste Leistungen und überzeugt in der Qualität. Eine Schau ermöglicht es, auch dem lokalen Publikum diese Spitzenleistungen vorzuführen“, so Widmann.

Auf einem Ausstellungsgelände von rund 6000 Quadratmetern hatten über 70 Betriebe aus den Gemeinden des Eggentals, also aus Deutschnofen, Welschnofen und Karneid, den zahlreichen Besuchern ihre Produkte und Dienstleistungen dargeboten. Der Besucheransturm hat die Veranstalter positiv überrascht. „Wir sind sehr erfreut, dass weit über 10.000 Menschen aus dem ganzen Land und auch aus

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Bezirke benachbarten Regionen unsere Wirtschaftsschau besucht haben“, unterstreicht Horst Pichler, Obmann des Organisationskomitees. Mit einer Umfrage unter den Besuchern wurde der „schönste Stand“ der Wirtschaftsschau auserkoren. Diesen begehrten Preis konnte sich durch die besonders ansprechende Gestaltung ihres

Stands Andrea Unterweger von „Edelweiß Blumen und Geschenke“ aus Deutschnofen sichern. Den Besuchern wurde auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten. Unter anderem wurde das Eggentaler Kistl, ein Konzept zur lokalen Landwirtschaftsentwicklung, durch Professor Dr. Fischer von der Universität Bozen vorgestellt.

Das „Erste Eggentaler Oktoberfest“ am Samstag war ebenso ein Publikumsmagnet wie die „Eggentaler Rocknacht“ am Freitag.

Einblick in deren Berufsalltag und in die vielseitigen Berufsmöglichkeiten in Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Industrie und Gastronomie.

Schülertag

Das Handwerk – starke Wirtschaftssäule im Eggental

Auch knapp 150 Schüler der Mittelschulen Karneid, Welschnofen und Deutschnofen besuchten die Wirtschaftsschau. Sie erhielten

322 Handwerksbetriebe sind im Eggental tätig, davon 142 in Karneid, 60 in Welschnofen, 120 in Deutschnofen mit insgesamt über 1000 Beschäftigten. 32 Prozent der Handwerksbetriebe sind im Bauhauptgewerbe tätig, fasst man Bauhaupt- und Baunebengewerbe zusammen, kommt man auf knapp über 50 Prozent aller Handwerksbetriebe. lorena.ruaz@lvh.it

Der Handwerker Oktober 2013

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Foto: LVH

Am 31. August 2013 fand unter der Leitung von Paul Baumgartner die dritte Auflage des Handwerkertages in Villanders statt. Ziel war es, den Kindern der Volks- und Mittelschulen verschiedene Handwerksberufe zu präsentieren und sie für diese Berufswahl zu motivieren.

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en Handwerkern von Villanders ist es wichtig, das Berufsleben so praxisnah wie möglich zu präsentieren. „Für den Aktionstag bereiten wir alles so vor“, erklärt Organisator Paul Baumgartner, „dass langfristig funktionstüchtige und sinnvolle Objekte mit den

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Kindern errichtet werden, die über Jahre von der Bevölkerung genutzt werden können.“ Auch heuer ist der Ortsgruppe der Handwerkertag sehr gut gelungen. Sie errichteten im neuen Spielplatz hinter dem Sporthaus eine Weidenlaube, bemalte Wasserrinnen aus Holz, ein Bodenfeld aus

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Naturstein und eine Figur aus verzinkten Wasserleitungsrohren, die einen Mann darstellt. Es wurden heuer sechs Berufe präsentiert: Zimmerer, Gärtner, Schlosser, Maler, Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen sowie Plattenleger. Dabei durften die 31 teilnehmenden Kinder unter fachlicher Betreuung selber bohren, schneiden, schrauben, Natursteinplatten verlegen, schweißen und Weiden pflanzen. Die Kinder wurden in sechs Gruppen aufgeteilt und wechselten im Halbstundentakt die Stationen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen arbeiteten die Kinder mit den Handwerkern weiter und konnten alle Objekte gegen 17 Uhr fertig stellen. Die betreuenden Handwerker waren Eduard Egger, Maler, Robert Gruber, Zimmerer,

Lorenz Hofer, Installateur, Manfred Fink, Schlosser, Andreas Mayrhofer, Gärtner, Albin Huber, Plattenleger, und Paul Baumgartner, Fliesenleger. Die Materialkosten wurden zum Großteil von der Gemeinde und der Raiffeisenkasse Untereisacktal gedeckt. Neben der fachlichen und ehrenamtlichen Unterstützung der Handwerker ist der Erfolg der dritten Auflage des Handwerkertages auch der Mithilfe durch den KFS sowie durch folgende weitere Unterstützer zu verdanken: Gasser Schindeln, Hannes Huber, Gasser Naturstein, Ferrari Baumaterialien, Hofer Fliesen & Böden, Renate Egger, Johann Baumgartner, Otto Kelderer, Almgasthof Rinderplatz, Schachermayer Großhandels GmbH. Paul Baumgartner, Ortsgruppe Villanders/mb


Bezirke

Mittelschule Kaltern

Duale Ausbildung im Handwerk vorgestellt rung der Teilnehmer während und nach den Wettkämpfen. Die Kalterer Handwerker sind überzeugt, dass dieser Abend dazu beigetragen hat, einigen vorgefertigten Meinungen entgegenzutreten, die unter den Eltern, aber auch unter den Lehrern vorherrschen. Ortsobmann Elmar Morandell: „Die duale Ausbildung im Handwerk ist keine bildungstechnische Einbahnstraße, durch die Möglichkeit der Berufsmatura stehen allen jungen Schulabgängern und anstehenden Handwerkern alle Wege offen, die unser Bildungssystem

Zahlreiche interessierte Eltern und Lehrer beim Elternabend in Kaltern

zu bieten hat, um im anstehenden Berufsleben Erfolg und finanzielle Eigenständigkeit zu erlangen.“ Ein Großer Dank geht an alle Beteiligten, insbesondere an

Vizedirektor Hubert Felderer, an die anwesenden Funktionäre der Kalterer Handwerker sowie an Mirko Cutrì vom LVH. andreas.obexer@lvh.it

Viele Handwerker von Kaltern beim Mendelgrillen (rp) Das mittlerweile schon zur Tradition gewordene Mendelgrillen der Ortsgruppe von Kaltern lockte auch heuer wieder zahlreiche Handwerkerinnen und Handwerker. Geselligkeit, Unterhaltung sowie kulinarische Grillspezialitäten standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Ortsobmann Elmar Morandell freute sich über den gelungenen Tag, zu dem erstmalig auch die Althandwerker eingeladen wurden, und dankte den freiwilligen Helfern sowie Klaus Tapfer ganz besonders für die Bereitstellung der Wiese. •

Foto: LVH

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ie zirka 100 anwesenden Eltern und Lehrer der Mittelschule Kaltern, darunter Vizedirektor Hubert Felderer, hörten interessiert zu, als Mirko Cutrì vom Landesverband der Handwerker (LVH) über die bildungstechnischen Aspekte der dualen Ausbildung im Handwerk sprach. Anwesend war auch Theo Oberhofer aus Eppan, der im Rahmen der Berufsweltmeisterschaften Worldskills 2013 in Leipzig die Goldmedaille errungen hatte und sich Berufsweltmeister der Installateure nennen darf. Auch der Kalterer Sozialbetreuer Lukas Schweigkofler, der in Leipzig die Bronzemedaille errungen hat, war beim Abend dabei. Sie sprachen über ihre Erlebnisse bei der größten Berufs-WM, die je stattgefunden hat. Über die Berufs-WM wurde auch ein kurzer Film gezeigt, der die harte Vorbereitungszeit ebenso zeigte, wie die Begeiste-

Foto: LVH

Im Rahmen eines Elternabends der zweiten und dritten Klassen der Mittelschule Kaltern wurden den Anwesenden die Vorteile präsentiert, die die duale Ausbildung im Handwerk bietet. Eine Ausbildung im Handwerk sei keine bildungstechnische Einbahnstraße, so der Grundtenor.

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Verleihung der Gesellendiplome (tr) Am 18. Oktober 2013, findet um 19 Uhr in der Landesberufsschule Schlanders die Verleihung der Gesellendiplome statt. Die Gesellenbriefe werden an folgende Berufsgruppen verteilt. • Maler und Lackierer; • Maurer; • Fliesenleger; • Tiefbauer; • Maschinenbaumechaniker; • Steinbildhauer; • Steinmetze.

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Der Handwerker Oktober 2013

Murenunglück in Abtei

Südtirols Hafner helfen Der riesige Murenabgang in Abtei im Vorjahr hat bei vielen Menschen im Lande Betroffenheit ausgelöst. Eine Hilfsaktion der besonderen Art hat sich die Berufsgemeinschaft der Hafner im LVH einfallen lassen. Jenen Familien, die ihr Haus durch die Mure verloren haben, wurde von den Hafnern ein neuer Kachelofen eingebaut. Ihre Arbeit haben sie kostenlos zur Verfügung gestellt.

Foto: LVH

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Baugruppe

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an hat die Bilder noch im Kopf: Im Herbst des Vorjahres riss eine riesige Mure einen großen Hang mit ins Tal. Mehrere Häuser wurden durch die Mure unbewohnbar und mussten abgerissen werden. „Wir haben als Berufsgemeinschaft beschlossen, diese Familien, die ihre Häuser verloren haben, zu unterstützen“, erklärt Stefan Theil, Obmann der Berufsgemeinschaft der Hafner im LVH. Gemeinsam

beschlossen die Hafner, jenen drei Familien, die ihr Haus verloren haben, einen Kachelofen aufzustellen. Die Arbeitsstunden der Hafner waren dabei selbstverständlich kostenlos. „Hafner, die sich an der Hilfsaktion beteiligen, stellen jeweils einige Tage ihrer Arbeitszeit zur Verfügung“, so Stefan Theil, „unsere Lieferanten fungieren als Sponsoren und stellen dankenswerterweise einen Großteil des Baumaterials für die Öfen zur Verfü-

Stefan Theil, Obmann der Berufsgemeinschaft der Hafner

gung.“ Teilweise befinden sich die Häuser schon im Bau, in den nächsten Monaten soll der Wiederaufbau abgeschlossen werden. Die Hafner werden in Kürze ihre Arbeit abschließen. „Wir sind froh, wenn wir mit unserer Hilfe ein Bisschen dazu beitragen können, dass diese Familien in den neuen Häusern eine neue Heimat finden können.“ andreas.obexer@lvh.it

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Einheimische Betriebe zuerst!

25.

Wohnbau

Tiefbau: Zwischen der Berufsgemeinschaft und der Spitze des Südtiroler

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Bauernbundes kam es kürzlich zu einer Aussprache – Thema: Bei Ausschreibungen soll einheimischen Betrieben der Vorzug gewährleistet werden.

tritt Freier Ein

19. und 20.10.2013

Waltherhaus Bozen Schwerpunkt: Sanierung

Foto: LVH

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ie Betriebe des Tiefbausektors leiden an den Folgen der Wirtschaftskrise ganz besonders. Die Berufsgemeinschaft, angeführt von Obmann Toni Maier, sucht in dieser besonderen Zeit den Kontakt mit allen Institutionen des Landes, damit bei Ausschreibungen einheimische Betriebe provinzfremden Firmen vorgezogen werden. Ganz im Sinne der Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe ersuchten die Vertreter der Berufsgemeinschaft, die Spitze des Südtiroler Bauernbundes und Obmann Leo Tiefenthaler, sich in allen möglichen Bereichen

Fachvorträg Samstag, 19. Oktober 2013

9.30 Uhr Eröffnung der Mess Christoph Gufler, Vo Dr. Christian Tomma vertreter und Landes italienische Kultur, Sc

Förderungen im Übe Landes- und Staatsfö Kubaturbonus Christine Romen, Ene 10 bis 11.30

Wohnbauförderung Uhr Neuerungen bei Bau Martin Zelger, Amtsd

14 Uhr

Steuerabzug für Arbe (36–50%) und energe Dr. Josef Vieider, Steue

förderung Geom. Karin Plank, T geförderten Wohnbau

15.30 Uhr Lüftungsanlagen: Inspe zur Qualitäts- und Fun Günther Gantioler, wis Passive House Institute

Sonntag, 20. Oktober 2013

Arbeiter-, Freizeit- und Bildung sverein Energieforum

10 Uhr

Kubaturbonus bei Gebä neue staatliche Förderu Geom. Dr. Gert Fischna

11 Uhr

Energetische Sanierung: Gerechte Aufteilung der Peter Erlacher, Bauphysi k

14 Uhr

Gebäudesanierung für M durch den Kubaturbonus Raffael Palla, Raumplan un

15 Uhr

Das richtige Heizsystem Biomasse – Wärmepump Christine Romen, Energiefo

16 Uhr

Selbstbau von Sonnenk oll Erich Romen, Vorsitzender

25. Wohnbauinformationsmesse ihrer Zuständigkeit konkret für die Berücksichtigung der lokalen Firmen einzusetzen. Obmann Tiefenthaler liegt die Stärkung der lokalen Wirtschaftskreisläufe ganz besonders am Herzen. Deswegen wird er versuchen, dieses wichtige Anliegen vorantreiben.

Die Sensibilisierungsarbeit der Tiefbauer wird fortgesetzt werden. „Wir werden weiterhin durch die Pflege von Kontakten und in Aussprachen Druck ausüben, damit den Worten Taten folgen und einheimische Kleinbetriebe Aufträge erhalten. mb

(mb) Am 19. und 20. Oktober findet im Waltherhaus in Bozen die 25. Auflage der Wohnbauinformationsmesse statt. Schwerpunkt der Messe ist die Sanierung.

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Weltmeister auf der CERSAIE Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Auf der größten Fliesenlegermesse der Welt, der CERSAIE in Bologna, kam die Elite der Fliesenlegerjugend zusammen. Die Kontakte wurden auf der Berufs-WM in Leipzig geknüpft.

7. Tag der Feuerwehr der Stadt Bozen

(mb) Am 5. Oktober stand Bozen im Zeichen der Feuerwehr. Erstmals war heuer am Waltherplatz auch die Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer mit einem Infostand vertreten, wo sich Interessierte rund um das Thema Heizen und Kaminbau informieren konnten.

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ie Goldburschen Björn Bohmfalk aus Deutschland, Thomas Liebenauer aus Österreich und Thomas Fabian Siegenthaler aus der Schweiz mit ihren Fachexperten zeigten auf der Fachmesse CERSAIE in Bologna im Rahmen einer lebenden Werkstätte, was sie bei der Schnitttechnik drauf-

haben. Eingeladen wurden sie von Confartigianato beim Besuch der italienischen Delegation in Leipzig anlässlich der Berufs-WM 2013. Roland Strimmer, international beliebter Fachexperte aus Südtirol, war bei der Vorstellungsrunde maßgeblich beteiligt. Gleichzeitig begleitete Roland Strimmer gemeinsam

mit Alois Wallnöfer und Julia Theiner, Lehrer an der Landesberufsschule Schlanders, acht Berufsschüler der dritten Klasse zur CERSAIE nach Bologna. Eine Tagung zur Ausbildung der Jugend in Italien bot am Rande der Messe Einblick in dieses hochaktuelle Thema. margareth.bernard@lvh.it

Foto: LVH

Infostand der Kaminkehrer


4500 Schulkinder in guten Händen

Josef F. Gross, KSM-Präsident

Musterbeispiel der Kooperation und eine organisatorische Meisterleistung des KSM“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz. Vor einigen Jahren hat das Mobilitätsamt jeden einzelnen Transport eigens ausgeschrieben. „Damals waren die Strecken zum Teil bis Weihnachten noch nicht vollständig vergeben. Nun erfolgt eine einzige Ausschreibung, und in der öffentlichen Verwaltung können Zeit und Kosten gespart werden“, so Lanz.

Transport: Im Amtsblatt der Republik Nr. 199 vom 26. August 2013 wurde der Aufschub der Fälligkeiten für den Fahrerqualifizierungsnachweis (FQN) veröffentlicht.

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neue FQN mit Fälligkeitsdatum 9. September 2020 bzw. 9. September 2021 ausgestellt; • ein Duplikat des FQN anfordern, und zwar mit den neuen Fälligkeiten 9. September 2015 bzw. 9. September 2016; • jene, welche bereits die Weiterbildung besucht haben und den neuen FQN mit Fälligkeit 9. September 2018 bzw. 9. September 2019 erhalten haben, bekommen bei

(rp) Die italienischen Transportunternehmen sind ab 1. Oktober 2013 verpflichet, das Abfallerfassungssystem Sistri anzuwenden. Jene Unternehmen, die ihren Firmensitz im Ausland haben, aber in Italien arbeiten, sind davon ausgenommen. Die Warentransporteure im LVH kritisieren diese Regelung. Obmann Fortunato Rizzo zeigt sich sehr verärgert.

ramona.pranter@lvh.it

FQN/CQC aufgeschoben ie die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure mittels Rundschreiben mitgeteilt hat, hat der Gesetzgeber einen Aufschub der Fälligkeiten für den Qualifizierungsnachweis für alle Berufsfahrer veranlasst. Die Inhaber eines FQN mit Fälligkeit 9. September 2013 und 9. September 2014 haben nun folgende Möglichkeiten: • den verpflichtenden Weiterbildungskurs besuchen. Ihnen wird anschließend der

Gegen Sistri für Warentransporteure Foto: LVH

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Beitrag zur Verkehrs- und Umweltentlastung“ unterstreicht auch Heidi Felderer, Mitglied des Exekutivausschusses im LVH. Im Schuljahr 2012/13 hat das KSM aufgrund der Wahlfächer und Wahlpflichtfächer, die jede Schule autonom anbietet, 374 zusätzliche Transporte übernommen. Dazu kommen 146 Schienenersatzfahrten für die SAD, 340 Schulsportfahrten und 276 Nightlinerdienste. „Aufgrund der kapillaren Struktur unserer Mietwagenfahrer können wir flexible Dienste anbieten“, erklärt Gross. Das Landesmobilitätsamt gibt vor, wie die Strecken vergeben werden. Nach diesen Regeln erarbeitet das KSM die Zuteilung der einzelnen Strecken. Dabei müssen der Streckenverlauf, die Anzahl der Schulkinder, der Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel sowie die Ankunftszeit bei den Schulen berücksichtigt werden. „Ein

Foto: LVH

KSM: Mit Schulbeginn ist auch der Schülertransport wieder erfolgreich angelaufen. Das Konsortium der Südtiroler Mietwagenunternehmer, KSM, übernimmt 487 Sondertransporte für jene Schüler/-innen, für die keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. ie Sondertransporte für Schüler/-innen sind pünktlich gestartet, alle Mietwagenunternehmer konnten ihre Tätigkeit unproblematisch aufnehmen“, berichtet KSM-Obmann Josef Franz Gross. Das neunte Jahr in Folge übernimmt das KSM, das im LVH angesiedelt ist, 487 Sondertransporte im ganzen Land. Dazu kommen 45 Dienste für Schüler/-innen mit Beeinträchtigungen. Insgesamt bringen die 370 Mitglieder des KSM täglich 4500 Grund-, Mittel- und zum Teil auch Oberschüler/-innen zur Schule. „Das KSM bietet die besten Voraussetzungen dafür, den gesamten Schülertransport in Südtirol so effizient und zuverlässig wie möglich zu erfüllen“, sagt Gross. „Durch diese Sammeltransporte leisten Mietwagenunternehmer nicht nur einen unverzichtbaren Dienst für Kinder und Eltern, sondern auch einen wertvollen

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Transport

der nächsten Verlängerung automatisch den neuen FQN mit den erweiterten Fälligkeiten; • jene, welche bereits die Weiterbildung besucht haben, den neuen FQN aber noch nicht erhalten haben, bekommen diesen bereits mit den neuen Fälligkeiten. Weitere Infos gibt es auch unter: http://www.lvh.it/lvhPortal/Berufsgruppen/warentransporteure_15000

Regionale Versammlung in Trient (dp) Am 14. September fand bei der „Associazione Artigiani di Trento“ eine regionale Sitzung der Warentransporteure statt. Dort wurden aktuelle Probleme der Branchen angesprochen und mögliche gemeinsame Lösungen angedacht.

doris.pichler@lvh.it

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Tischler: In der September-Beiratssitzung wurde Michael Gruber, Tischlermeister aus Bruneck, als Obmann gewählt. Matthias Prast aus Unterinn ist der neue Vizeobmann. Großer Dank an Altobmann Kurt Egger und die Mitglieder des Berufsbeirates.

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Foto: LVH

Handwerker für „Kunst am Bau“

(rp) Bei einem Treffen mit dem Landesrat für öffentliche Bauten, Florian Mussner, hat sich der Obmann der Berufsgruppe Kunsthandwerk im LVH, Norbert Insam, für die verstärkte Berücksichtigung der Kunsthandwerker bei den öffentlichen Bauten ausgesprochen. Mit diskutiert haben auch LVHPräsident Gert Lanz und Architekt Paolo Bellenzier vom Landesamt für Hochbau Ost. Der Anlass: Der sogenannte „Codice de Lise“, der die öffentliche Auftragsvergabe regelt, sieht vor, dass ein gewisser Anteil des Bauvolumens bei öffentlichen Bauten für Kunstobjekte am Bau reserviert werden kann und soll. „Die öffentlichen Auftraggeber sollten ihre rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um auch öffentlichen Bauten eine ästhetische Note zu verleihen“, so Insam.

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inen regelrechten Generationswechsel erlebte vor Kurzem der Berufsbeirat der Tischler im LVH. Michael Gruber, 44 Jahre, wurde zum neuen Obmann gewählt. Vor fünf Jahren in den Beirat eingetreten, hat er verstanden, dass nur in der Gemeinschaft die kleinen Familienbetriebe den Markt erfolgreich für sich beanspruchen können. Er selbst hat mit seinem Bruder nach der Übernahme der elterlichen Tischlerei vor 20 Jahren auf Spezialisierung gesetzt und mit anderen Kollegen ein erfolgreiches Netzwerk aufbauen können. „Somit können Tischlereien den Kunden bei

allen Produkten das beste Know-how und Lösungen anbieten, die nicht immer unbedingt aus der eigenen Tischlerei stammen müssen“, sagt der neue Obmann. Zusammenhalt und Rückendeckung, Inputs Matthias Prast, und Vorschläge wünscht sich Michael Gruber, neuer Obmann der neuer Vizeobmann Gruber von allen Mitglieder Tischler der Tischler im LVH und möchte mit ihnen gemeinsam Schritt für Schritt ler. „Das Tischlerhandwerk Bewegung in das Tischlerhat heute auch aufgrund des handwerk bringen. Einsatzes unserer Kollegen im Im Namen aller Südtiroler LVH einen sehr guten Ruf“, Tischler dankte Michael Grusagte Gruber anerkennend. ber bei der Beiratssitzung, „Das ist für unsere Generation der auch LVH-Präsident Gert Verpflichtung genug, auch in Lanz beiwohnte, die intensive Zukunft für das TischlerhandArbeit des alten Berufsbeirates werk mit Weitblick einzutremit Obmann Kurt Egger und ten.“ margareth.bernard@lvh.it Vizeobmann Werner Pich-

Waldberuf entwickelt sich weiter Waldarbeiter: Neue Themen beschäftigen die Branche der Waldbewirtschaftung, wobei auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Fortswirtschaft besonders viel Wert gelegt wird.

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or Kurzem wurde angekündigt, dass der europäische Motorsägen-Führerschein bald auch in Italien kommen soll. Das würde für Südtirols Waldarbeiter eine Erleichterung darstellen und ihnen ermöglichen, auch außerhalb der eigenen Landesgrenzen tätig zu werden. Diesen Führerschein gibt es bereits in vielen Ländern Europas. Für Italien kümmert sich um die Ausbildung der Waldarbeiter die Forstschule Latemar mit Direktor Marco Pietrogiovanna. Die Forst- und Domänenverwaltung des Landes ist Mitglied der Vereinigung EFESC Italien, die sich um die italienweite Verein-

heitlichung der Ausbildung im Umgang mit der Motorsäge für Waldarbeiter kümmert. Unlängst kam auch eine Forschungstätigkeit der Freien Universität Bozen mit drei LVHMitgliedsbetrieben zustande, um die Effizienz der Waldstandorte zu ermitteln. Die Handwerker sind Alois Frank, Glurns, Christian Hintner,Toblach und Ebenholz OGH, Sand in Taufers. Sie lassen die Betriebsprozesse der Gewinnung, Transport und Verpackung, sprich Transformation, des Rohmaterials von Studenten analysieren, die anschließend unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Fabrizio Mazzetto und Dr. Raimondo Gallo Informationsbroschüren und

wissenschaftliche Publikationen erarbeiten werden. In einer vor kurzem stattgefundenen Aussprache mit Amtsdirektor Paul Profanter, Amt für Forstwirtschaft, ging es um die Zuständigkeitsbereiche der Waldarbeiter und der Förster im Wald, wobei Obmann Alois Frank die Beamten um Zusammenarbeit ersuchte. „Südtirols Waldarbeiter sind mittlerweile hoch qualifizierte Betriebe, die bedacht sind, mit Anwendung von Hochtechnologie und unter Berücksichtigung von hohen Sicherheitsvorkehrungen die Wälder Südtirols optimal zu erwirtschaften“, erklärte Obmann Frank. margareth.bernard@lvh.it

Foto: LVH

Michael Gruber neuer Obmann


Treff in Bruneck und Meran Friseure: Vor Kurzem fand ein Informationsabend für Friseure des Pustertales in Foto: LVH

Bruneck und des Burggrafenamtes in Meran statt.

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nteressierte Kollegen informierten sich über Neuigkeiten der Branche. Ein neues Thema für die Friseure ist die Salonvermietung, die durch einen Vertrag über die „Stuhlpacht“ (affitto di poltrona) zwischen zwei Firmen geregelt wird. Die Friseure im LVH befürworten diese neue Möglichkeit der Kooperation. Es wurde auch über die Lehrlingsaus-

bildung gesprochen, die vier Jahre dauert. Der Besuch der Berufsschule bleibt für Lehr-

Wir Tiroler lieben die Herausforderung ...

linge – dank des erfolgreichen Einsatzes der Berufsgemeinschaft – einmal in der Woche aufrecht. Zusätzlich gibt es zweimal eine Woche Blockunterricht. „Die Friseure würden sich mehr Unterstützung für ihre Rolle als wichtige Ausbildner der Jugend erwarten,“ sagt Obfrau Stella Falcomatá, die sich über die rege Teilnahme der Kollegen freute.

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Körperpflege

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Gütesiegel vorgestellt

(mb) Eine große Neuigkeit stellt seit Neuem das Gütesiegel dar, das Mitgliedsbetriebe im LVH anfordern können. Über den Sinn und Zweck der Marken für die Positionierung am Markt berichtete bei der Jahresversammlung Berufsgruppenobmann Loris Molin Pradel (im Bild), der auch für die Eisdielen im Lande ein solches Gütesiegel miterarbeitet.

Torten auf Facebook posten Konditoren: Die Jahresversammlung der Konditoren bot Anlass, über die Rolle der neuen Medien und ihren Einfluss auf die Entwicklung des Handwerks nachzudenken. Christoph Pöhl wurde zum neuen Obmann gewählt.

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er scheidende Obmann, Thomas Überbacher, begrüßte die Kollegen bei der Jahresversammlung und berichtete über die Landesmeisterschaft, die Berufs-WM in Leipzig und allgemein über das hohe Ausbildungsniveau im Konditorenhandwerk. Er ging ferner auf die aktuellen Gesetze im Bereich Etikettierung ein. Eine große Neuigkeit stellt seit Neuem das Gütesiegel dar, das Mitgliedsbetriebe im LVH anfordern können. Über den Sinn und Zweck der Marken für die Positionierung am Markt berichtete Berufsgruppenobmann Loris Molin Pradel, der auch für die Eisdielen im Lande ein solches Gütesiegel miterarbeit hat.

New Media

Sehr interessiert lauschten die Konditoren dem Referat des Internetexperten und Beraters Stefan Plaschke (im Bild). Er erklärte die Vorteile einer

Stefan Plaschke berichtete über die Vorteile der Nutzung der Social Media für die Konditorei.

Homepage und die Benützung des Internets und der neuen Medien wie Facebook, Twitter als Marketinginstrument des Handwerks. „Wer nicht im Netz ist, den gibt es nicht“, behauptete er drastisch. Tatsächlich werden Hochzeitstorten nicht selten beim heimischen Konditor über Internet bestellt, wenn das Brautpaar von außen kommt. Es versteht sich von selbst, dass bei der Suche nur der gefunden wird, der auch über eine Adresse verfügt. Und diese Adresse muss zeigen, was die Konditorei einzigartig macht. Rezepte oder tolle Tortenkreationen auf Facebook zu posten, sei heute sowieso ein Renner, so Plaschke.

Ehrungen

Gruppenobmann Loris Molin Pradel übernahm anschlie-

ßend die Ehrungen für Thomas Überbacher, Christoph Pöhl und Alexandra Thaler für zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im LVH. Sie erhielten die bronzene Ehrennadel.

Neuwahlen

Christoph Pöhl, Sohn von Altobmann Matthias Pöhl, aus Meran löst Thomas Überbacher als Obmann ab. Mit ihm in den Berufsbeirat wurden Alexandra Thaler Christoph Pöhl, und Tho- neuer Obmann mas Überbacher gewählt, weitere zwei Konditoren werden kooptiert. margareth.bernard@lvh.it

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Vorteilskarte jetzt neu! Wo wäre das Handwerk ohne Jugend und ohne Nachwuchs? 1995 wurden die Junghandwerker im LVH gegründet, um landesweit die Interessen junger Leute im Handwerk zu vertreten. Heute organisiert die Gruppe Aktionen und bildet ein Netzwerk für Austausch und Förderung des jungen Unternehmertums.

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013 wird es zum ersten Mal eine Mitgliedskarte für Junghandwerker/innen geben, die bei vielen Betrieben bereits als Vorteilskarte mit tollen Rabatten rund ums Handwerk akzeptiert wird, aber auch bei Freizeitangeboten eingesetzt werden kann. Jede/-r Junghandwerker/-in kann sich seine Vorteilskarte bei der Vollversammlung der Junghandwerker am 25. Oktober 2013 in Bozen abholen. Wer bei der Vollversammlung nicht dabei sein kann, dem wird die Karte dann auch per Post zugestellt.

Vorteilsbetriebe für Junghandwerker

Zwanzig Betriebe sind bereits dabei und bieten den Junghandwerkern tolle Vorteile. Es sind: Moto Speed, Carrozzeria Vicentini, Ottica Demenego, Abenteuerpark GmbH, Huber GmbH, Britex KG, Druckerei Hauger Fritz, Helach Bekleidung GmbH, Neulichedl Living, Autowerkstatt Otto Kager, Fuchsdesign Webdesign & Grafik, Hofer Eberhard Tischler, Tischlerei Malfertheiner OHG, Tischlerei Tiefenthaler Masoner Ste-

phan & Co. OHG, Karosserie Kerschbaumer, Würth GmbH, Modyf GmbH, Jugend- und Kulturzentrum UFO, Filmclub, IFS GmbH. Genaue Informationen zu den Vorteilen auf www.junghandwerker.lvh.it.

Weitere Betriebe willkommen!

Möchte Ihr Betrieb auch die Junghandwerker bei der Vorteilskarte unterstützen? Sie entscheiden wie und bestimmen selbst den Vorteil. Weitere Informationen unter Tel. 0471 323344 oder junghandwerker@lvh.it.

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Junghandwerker

SAVE THE DATE! (lr) Vollversammlung der Junghandwerker im LVH am 25. Oktober im Haus des Handwerks, Mitterweg 7, in Bozen. Ganz nach dem Motto „Junge Handwerker – junge Unternehmer – junge Ideen“ erwarten euch zwei tolle Vorträge und ein Junghandwerkerumtrunk.

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Mitmachen und gewinnen! Die Junghandwerker starten einen kreativen Fotowettbewerb auf Facebook. Teilnahme bis 20. Oktober möglich! Prämierung am 25. Oktober 2013 bei der Junghandwerkerversammlung.

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as ist Handwerk für euch: spannend, aktiv, kreativ ...? Versucht den Satz „Handwerk ist … “ zu vervollständigen und macht ein Foto von euch, während ihr bei der Arbeit seid. Der vervollständigte Satz sollte im Bild sichtbar sein (Satz auf ein Blatt Papier oder auf was immer ihr wollt schreiben). Dann Bild im Facebook herunterladen und gewinnen! Wir sind gespannt auf die kreativsten Vorschläge! Sobald ihr die Bilder auf der Junghandwerker-Facebookseite www. facebook.com/JunghandwerkerimLVH heruntergeladen habt, dürfen alle, die die Seite liken (Freunde, Familie, Kollegen usw.) euch ihre Stimme geben. Die zwei Junghandwerkerfotos mit den meisten Stimmen erhalten tolle Preise wie einen Ipad Mini und einen Tandemflug, während unter allen Teilnehmern noch mal ein Preis verlost wird. Einen tollen Überraschungspreis erwartet einen der Wähler! Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle!Die Prämierung erfolgt im Rahmen der Junghandwerkervollversammlung am lr 25. Oktober 2013 im Haus des Handwerks in Bozen.

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Tagesfahrt der Vinschger Frauen Vinschgau: Am 19. September gönnten sich die Frauen der Handwerksbetriebe des Vinschgaues einen verdienten freien Arbeitstag. Foto: LVH

Burggrafenamt hat gewählt!

Foto: LVH

(mb) Waltraud Eder Haller heißt die neugewählte Bezirksobfrau der Frauen im LVH des Bezirkes Burggrafenamt. Sie löst in diesem Amt Frau Heidrun Grüner Lutz ab.

Althandwerker (mb) Für den Kururlaub in Abano-Montegrotto sind noch Restplätze frei! Anmeldungen beim LVH, Tel. 323262.

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Der Handwerker Oktober 2013

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m frühen Morgen traten zahlreiche Frauen ihre Tagesfahrt nach Lana, wo sie von Hansi Pichler, Präsident des SWR, und Harald Stauder, Bürgermeis-ter von Lana, herzlich willkommen geheißen wurden. Bei dieser Gelegenheit sprachen sie den Frauen Anerkennung aus und betonten die Wichtigkeit der Mitarbeit der Frauen in den Betrieben sowie der Zusammenarbeit der Kleinbetriebe untereinander. Danach ging es weiter nach Proveis, wo in der Pfarrkirche ein Gedenkgebet abgehalten wurde. Dadurch gestärkt ging es weiter nach Castelfondo, wo die Käserei besichtigt und die Herstellung des Parmesankäses erklärt wurden. Gegen Mittag ging die Fahrt zum schönen Smeraldosee, wo bei einem guten Mittagessen die Frauen einen regen Gedankenaustausch hatten. Am Nachmittag wanderten sie durch die Roi-Sass-Schlucht und besichtigten Fondo. Einige Damen jedoch zogen ein Karterle vor und genossen die Sonne am Seeufer. Am späten Nachmittag ging die Fahrt weiter über die Mendel nach Kaltern. In einem schönen Ambiente und bei gutem Essen wurde wieder gefachsimpelt. Auf Einladung der Bezirksobfrau Rita Egger kam Theresia Degasperi Gozzi, Bürgermeistern von Margreid, vorbei und stellte kurz das neue ASAA-Projekt für Angehörige Demenzkranker vor, das in Margreid ver-

wirklicht werden soll. Landesobfrau Marlies Dabringer begrüßte die Runde und freute sich über die starke Präsenz der Vinschgerinnen. Auch die Vinschger Landtagskandidatin Roselinde Gunsch Koch nutzte die Gelegenheit und sprach den Frauen einen Dank aus. Die Landtagskandidatin der Handwerker, Heidi Felderer, ließ telefonische Grüße an die Frauen ausrichten. Zur späten Stunde bedankten sich die scheidende Bezirksobfrau Maria Wallnöfer und das neugewählte Team bei

der scheidenden Vizeobfrau Barbara Fleischmann für die jahrelange gute Mitarbeit im Bezirk Vinschgau und merkte an: „Mit einem Dank geht immer auch eine Bitte hervor: „Barbara, bleib weiterhin den LVH-Frauen treu.“ Bei einem schönen Vollmondabend ging die Fahrt wieder in den Vinschgau zurück, wo sich beim Verabschieden die teilnehmenden Frauen beim neugewählten Ausschuss bedankten – in der freudigen Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Bezirksobfrau Rita Egger

ESF-Lehrgang für Frauen gestartet

(mb) Am 25. September startete der Grund- und Aufbaukurs für Frauen im Handwerk. 15 Teilnehmerinnen aus verschiedenen Sparten werden über 300 Stunden, ein- bis zweimal die Woche, absolvieren. Ziel-, Zeitund Selbstmanagement, Marketing, Rhetorik und Personalmanagement werden sie unter die Lupe nehmen.

Foto: LVH

Frauen im LVH


Auf festem Boden in die Zukunft Seit Januar hatte Britex ein neues Projekt nähmlich die Zusammenarbeit ausschließlich mit dem Fachhandel. Die Firma blickt auf eine aufregende, interessante und produktive Zeit zurück. Neue Partner wurden gefunden, und die schon bestehenden Kundenbeziehungen wurden gestärkt, da die Konzentration auf die volle Unterstützung seiner Partner auf sehr positives Feedback stößt.

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as Unternehmen Britex baut auf 45 Jahre Firmengeschichte auf. Aus einem kleinen Handwerksbetrieb entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten ein Kompetenzzentrum für warme Bodenbeläge. Lieferstark und mit einem für Südtirol einzigartigen Komplettprogramm und umfassenden Fachwissen steht es heute dem Bodenlegerhandwerk und dessen Kunden als Fachberater zur Seite. Der Unternehmensgrundstein wurde von Luis Stuffer gelegt. Nach einer Tischlerlehre in Deutschland begann er mit einem kleinen Bodenlegerbetrieb im Grödner Tal. Seine Zuverlässigkeit und Fachkenntnis wurden honoriert, das Auftragsvolumen wuchs und damit auch der Betrieb. Neben den Verlegearbeiten entwickelte sich der Handel mit Bodenbelägen zum zweiten Standbein. Seine guten Kontakte in die Welt der Bodenbeläge und eine umfas-

sende Lagerhaltung ließen ihn auch für seine Berufskollegen zu einem verlässlichen Geschäftspartner werden. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, entschloss man sich 1979 für den Bau eines neuen Firmengebäudes in Brixen. Aus dem Handwerksbetrieb Stuffer wurde das Unternehmen Britex. Sohn Günther stieg 2001 in das Unternehmen ein, um den Vater zu unterstützen. Als Absolvent der Handelsoberschule in Mals und nach einer Ausbildung zum Bodenleger in Innsbruck brachte er neuen Schwung und Ideen in den Betrieb. Vater Luis zog sich Schritt für Schritt aus dem Alltagsgeschäft zurück, bis er 2008 den „Staffelstab“ ganz an seinen Sohn übergab. Andere Zeiten, andere Anforderungen. Günther Stuffer merkte schnell: Handwerkliche Ausführung und gleichzeitige Handelstätigkeit lassen sich auf Dauer nicht vereinbaren. Nur ein Bereich

sollte also mit vollem Einsatz in Arbeit genommen werden. Der Ausbau des Fachhandels, begleitet durch Information, Beratung und Schulung, wurden zu den bestimmenden Kriterien für die Neuorientierung.

Britex wird 2013 zu einem Kompetenzzentrum

Nicht nur für das Bodenlegerhandwerk, sondern auch für Architekten und Bauherren. Mit Kreativität und fachlichhandwerklichem Sachverstand werden innovative Lösungen entwickelt und angeboten: ob für Neubau oder Renovierung, von traditionell bis designed, von heimischem Ambiente bis extrem belasteten Räumlichkeiten, von extravagant bis praktisch – ohne die ökologischen Zertifizierungen der Materialien und deren bauphysikalische Werte dabei aus den Augen zu verlieren. Vorträge und Schulungen informieren über neue Entwicklungen und Trends in der Raumgestaltung. Fachexperten geben Tipps und

zeigen Tricks für die tägliche Arbeit. Fachberatung und Information werden durch eine komplette, immer auf den aktuellen Stand gebrachte Ausstellung, unterstützt. Hier können sich die Kunden umfassend über die verschiedensten Bodenbeläge, Unterbodenaufbauten, das Zubehör und die Verlegemöglichkeiten informieren. Viel Raum zum Schauen, „Begreifen“ und Fachsimpeln. Britex, ein modernes Handelsunternehmen auf dem Weg in die Zukunft. •

Etschwerke AG mit neuem Logo Ein völlig neues Markenzeichen und 50 Jahre Kraftwerk Naturns: Das größte Energieunternhmen des Landes, die Etschwerke AG, hat gleich zwei gute Gründe zum Feiern. Mit einem Presse-Event im Wasserkraftwerk am Fuße des Vinschger Sonnenbergs strich die Etschwerke-Führung in Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft die Bedeutung dieser Meilensteine der Firmenhistorie hervor.

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ie Etschwerke AG gehört mit 500 Mitarbeitern, 175.000 Abnehmern zu den umsatzstärksten Unternehmen in Südtirol. 2012 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 869 Millionen Euro, schüttete rund 30 Millio-

nen Euro an Dividenden an die Eigentümergemeinden aus und führte Steuern im Ausmaß von 33 Millionen Euro ab. Sie wurde 1893, also vor 120 Jahren, von den damaligen Bürgermeistern von Bozen und Meran, Julius Pe-

rathoner und Roman Weinberger, gegründet. Die traditionsreichste Energiegesellschaft Südtirols deckt die gesamte Wertschöpfungskette des Energiemarktes ab – von der Produktion, die ausschließlich aus erneuerbaren Energieträ-

gern besteht, über die Verteilung bis hin zum Verkauf. Bei der Feier in Naturns wurde das neue Logo präsentiert, das einen Mehrwert für die Etschwerke-Kunden darstellen soll. daviso.com

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35 Jahre Busunternehmen Silbernagl

Mobilität seit Generationen – die Reise geht weiter

10 Jahre Reisebüro Primus Touristik

Seis/Kastelruth: Unter dem Motto „Mobilität seit Generationen, die Reise geht weiter“, haben das Busunternehmen Silbernagl aus Kastelruth und das Reisebüro Primus Touristik im heurigen Jahr zwei wichtige Jubiläen gefeiert. Das Busunternehmen Silbernagl wurde vor 35 Jahren gegründet, das Reisebüro Primus Touristik kann seinen zehnten Geburtstag feiern.

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it diesen zwei Strukturen kann die Familie Silbernagl alle Bereiche rund um das Reisen professionell und mit viel Erfahrung abdecken. Geburtstage müssen gebührend gefeiert werden, und so wurde im Beisein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter samt Familie sowie den Partnern und Kunden des Unternehmens ein großes Geburtstagsfest ausgerichtet und gleichzeitig das neue Betriebsgebäude feierlich eröffnet und gesegnet. Markus Silbernagl, Geschäftsführer des Unternehmens, zeichnete anhand von Bildern und persönlichen Erinnerungen die Meilensteine der Unternehmensgeschichte nach. Dabei kamen immer

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wieder seine Verbundenheit und Verankerung in der Familie zur Sprache sowie die Wertschätzung für sein Team. Im Rahmen des Festes wurden auch die langjährigen MitarbeiterInnen ausgezeichnet, einige von ihnen sind schon über 30 Jahre im Betrieb. Arno Kompatscher, seines Zeichens Bürgermeister von Völs und langjähriger Geschäftsführer der SeiserAlm-Bahn hob besonders die Handschlagqualität der Familie Silbernagl hervor. „Das neue Betriebsgebäude wurde als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Unternehmen Silbernagl und der SeiserAlm-Bahn errichtet, und die Bauabwicklung verlief reibungslos, zeitgerecht und zu aller Zufriedenheit“, resü-

mierte Arno Kompatscher. Gemeindereferent Martin Fill überbrachte die Grüße des Bürgermeisters der Gemeinde Kastelruth und betonte in seiner Ansprache, wie stolz Kastelruth auf das Vorzeigeunternehmen Silbernagl ist und wie sehr das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber geschätzt wird. Der Kabarettist und Musiker Markus Linder führte durch den Abend. Dabei erzählte er in den eigens für den Abend geschriebenen Musikstücken allerlei Humorvolles zum Thema Reisen und über den Alltag der Busfahrer. Dass das zweifache Jubiläum, 35 Jahre Silbernagl und zehn Jahre Primus Touristik, im neu errichteten Betriebsgebäude gefeiert werden

konnte, erfüllte den rührigen Unternehmer mit besonderer Freude. „Oft habe ich meinen MitarbeiterInnen bei der Weihnachtsfeier mitgeteilt, im nächsten Jahr beginnen wir zu bauen. Gedauert hat es dann doch noch sehr lange. Der Weg war lang und steinig, so wie es in Südtirol oft bei der Ausweisung von Gewerbeflächen ist, aber das Resultat ist sehr erfreulich“, erzählte Markus Silbernagl.

Das neue Betriebsgebäude

Das von Arch. Lukas Burgauner geplante Betriebsgebäude entspricht nicht nur allen funktionalen Ansprüchen, es ist auch ein architektonisches Highlight, das sich trotz eines verbauten Volumens von 71.000 Kubikmetern (das


Fotos: Alex Filz

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entspricht 120 Einfamilienhäusern) harmonisch in die Landschaft einfügt. Das auf drei Ebenen errichtete Gebäude besticht vor allem durch seine Leichtigkeit. Es wurden keine Kosten für die Fassadengestaltung und die Begrünung der Dachflächen gescheut, mit dem Ergebnis, dass der Baukörper harmonisch in die Natur eingebettet ist. Gebaut wurde das neue Betriebsgebäude gemeinsam mit der Seiser-Alm-Bahn, die im unteren Bereich auf zwei Ebenen eine Tiefgarage mit über 445 Parkplätzen errichtet hat. Im Erdgeschoss sind die Garagen, Werkstätten und Büroflächen des Busunternehmens Silbernagl untergebracht.

Wie alles begann

Das Busunternehmen Silbernagl wurde 1978 von Anton Silbernagl, Vater des heutigen Geschäftsführers Markus Silbernagl, gegründet und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der renommiertesten und fortschrittlichsten Busunternehmen Südtirols. Mit Hilfe seiner Frau, Monika Silbernagl und ab 1994 mit seinen Söhnen Markus und Günther wuchs das Unternehmen zu einem modernen Reiseanbieter heran. 46 Fahrzeuge sind heute in Betrieb und bringen

die vielen Fahrgäste sicher an ihr Ziel. Dabei reicht das Angebot von der Limousine für den Taxiservice bis zum modernen Reisebus für 79 Personen. Technik und Entwicklung sowie umweltschonende Fahrzeuge sind dem Unternehmen sehr wichtig. So hat Silbernagl im Jahr 2012 den italienweit ersten Reisebus der Marke Mercedes-Benz, Serie Travego Edition 1, ausgestattet mit einem Euro-VIMotor, zum Einsatz gebracht. Insgesamt legt der Fuhrpark des Unternehmens im Jahr zirka 2,8 Millionen Kilometer zurück. Davon stammen 1,2 Millionen Kilometer vom Liniendienst aus dem Großraum Völs–Seis–Kastelruth– Klausen–Brixen. Die restlichen Kilometer werden im Reiseverkehr in ganz Europa erbracht.

Primus Touristik wünscht „gute Reise“

Durch die Gründung des Reisebüros Primus Touristik konnte die Dienstleistungspalette sinnvoll erweitert werden. Mit seinen drei Filialen in Bozen, Klausen und Naturns und den zehn bestens geschulten Mitarbeiterinnen versteht sich die Primus Touristik als moderner Dienstleister mit einem umfassenden Angebot an Bus-, Flug- und Schiffsreisen. Dabei bietet die Primus Touristik neben Eigenveranstaltungen, Geschäftsreisen, persönlichen Urlaubsreisen auch organisierte Gruppenrei-

sen an. Die Kunden werden in der Auswahl ihres Reiseziels ebenso beraten wie bei der Buchung von Unterkünften und Transfers. Die Organisation von Führungen sowie die Gestaltung eines ansprechenden Rahmenprogramms gehören ganz selbstverständlich zum Angebot der Primus Touristik dazu. Ob Vereinsausflüge, Jahrgangsausflüge, Schul- oder Firmenreisen – Primus Touristik verfügt über sehr viel Erfahrung und ein weit reichendes Know-how. „Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden, das Gespräch und der Austausch, sind ein Grundpfeiler unserer Firmenphilosophie“, so die Geschäftsführerin Verena Wenter, die übrigens auch für ihren 10-jährigen Einsatz im Unternehmen ausgezeichnet wurde. „Ob dieser Kontakt über unsere Online-Buchungs-Tools oder die Suchmaschinen erfolgt, spielt dabei für uns keine große Rolle. Wir bieten viele Informationen und stehen für offene Fragen persönlich zur Verfügung. Online-Buchungen sind zwar immer beliebter, können aber auf keinen Fall unsere langjährige Erfahrung wettmachen. Dass wir über das Busunternehmen Silbernagl die eigenen Busse anbieten können, ist zudem ein großer Preis und Service-Vorteil für • unsere Kunden.“ Der Handwerker Oktober 2013

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Amonn Profi Color hat mit KEIM Innotop ein neues Ass im Ärmel Renovierung, Sanierung oder Neubau – immer stellt sich die Frage nach dem richtigen Innenanstrich. Wir verbringen etwa 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen.

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eshalb spielt das Raumklima für die Wahl der richtigen Farbe eine sehr wichtige Rolle. Und natürlich soll auch die Optik stimmen. Amonn Profi Color gibt die Antwort mit KEIM Innotop. KEIM Innotop ist ein silikatisches Innenfarbenprodukt, das auf allen Innenuntergründen einfach, sicher und problemlos verarbeitet werden kann. Es überzeugt durch ein hervorragendes Deckvermögen und durch den Verzicht auf Löse- und Konservierungsmittel oder Weichmacher. Das Produkt ist nicht brennbar und verursacht keine schädlichen Emissionen bzw. toxischen Brandgase im Falle

eines Brandes. Amonn Profi Color hat KEIM Innotop exklusiv für die Provinzen Südtirol und Trient in sein Sortiment aufgenommen: „Das Produkt zeichnet sich durch optimale bauphysikalische Daten aus und hat eine extrem hohe Dampfdiffusionsfähigkeit. Wir empfehlen es für den Einsatz in Wohn-, Arbeits- und Feuchträumen“, erklärt der Geschäftsführer Andreas Plank und nennt als weitere Pluspunkte den angenehmen Weißgrad und die samtig-matte Oberfläche, die für eine besonders ansprechende Optik sorgen. KEIM Innotop gibt es seit September 2013 exklusiv bei Amonn Profi Color. Überzeugen Sie sich selbst bei einem

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chon traditionell ist der Sprinter Vorreiter für Fahrer-Assistenzsysteme. Fünf neue Assistenzsysteme helfen beim neuen Sprinter, die Zahl der Unfälle noch weiter zu verringern. Als erster Transporter verfügt der Sprinter über einen serienmäßigen Seitenwind-Assistenten. Der Seitenwind-Assistent unterstützt den Fahrer im Falle starken, böigen Seitenwindes durch automatische Bremseingriffe beim Halten der Spur. Er erkennt starke Seitenwind-

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böen rechtzeitig über die Sensoren des Fahrdynamikregelsystems ADAPTIVE ESP®. Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h korrigiert er den Kurs des Fahrzeugs durch automatische Bremseingriffe an den Rädern auf der dem Wind zugewandten Fahrzeugseite. So kann der Seitenwind-Assistent unangemessene Reaktionen verhindern und das Sicherheitsgefühl des Fahrers steigern. Der neue Sprinter kann in den Autoindustriale-Filialen von Bozen und Bruneck getestet werden. •


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Persönliche Kompetenz

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb Fr., 18., und Fr., 25. Oktober von 8.30–17.30 Uhr

Berufsgemeinschaften

Verkaufsseminar „Auch Verkaufen ist Handwerk“ Berufsgruppe Elektrotechniker Fr., 18. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Fahrerqualifizierungsnachweis CQC 35 Stunden Berufsgruppe Warentransporteure Sa., 5., Sa., 12., Sa., 19., Sa., 26. Oktober, Sa., 9., Sa., 16., und Sa., 23. November von 8–13 Uhr Mo., 7., Di., 8., Mi., 9., Do., 10., Mo., 14., Di., 15., Mi., 16., Mo., 21., Di., 22., Mi., 23. Oktober von 18.30–22 Uhr

Durchsetzen von Zahlungsforderungen Do., 14. November von 18–21 Uhr Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag Do., 21. November von 18–21 Uhr

Arbeitssicherheitskurse

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Lehrgang „Bausteine für KMU mit Zukunft“: Block 1: M3 Erfolgreiche Marktbearbeitung für KMU Di., 8., Di., 15., Di., 22., und Di., 29. Oktober von 8.30–17.30 Uhr Block 2: Mögliche Rechtsformen für mein Unternehmen Di., 5., und Di., 12. November von 8.30–17.30 Uhr Block 3: M10 Büroorganisation und -kommunikation Mo., 18., und Di., 19. November von 8.30–17.30 Uhr Block 4: M11 Das Bild nach außen: Unternehmenskommunikation, Rhetorik und Präsentationstechnik Di., 26. November, Di., 3., Di., 10., und Di., 17. Dezember von 8.30–17.30 Uhr Kurs für öffentliche Ausschreibungen Di., 22. Oktober von 14–18 Uhr, Brixen, Landesberufsschule Do., 24. Oktober von 14–18 Uhr, Meran, Urania Meran Di., 5. November von 14–18 Uhr, Bozen C-Link Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Fr., 18. Oktober von 18–21 Uhr Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen) Fr., 18. Oktober, 18–21 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber ATECO Nieder Mo., 14., und Mo., 21. Oktober von 8.30–17.30 italienische Sprache

ATECO-Mittel sowie Grundkurs ATECO Hoch Modul 1 Di., 5. November, 8.30–17.30 Uhr Modul 2 Mi., 6. November, 8.30–17.30 Uhr Modul 3 Di., 12. November, 8.30–17.30 Uhr Modul 4 Mi., 13. November, 8.30–17.30 Uhr ATECO-hoch-Aufbaukurs Mo., 2. und Mo., 9. Dezember von 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco nieder) außer KFZ Mo., 25. November von 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco mittel) Di., 22. von 14–18 Uhr, und Mi., 23. Oktober von 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Ateco hoch) Mo., 14., Mi., 16. Oktober von 8.30–17.30 Uhr, Meran Nach11., und Mo., 18. November Mo., Beendigung von 8.30–17.30 Uhr, Bozen der 19., gesamten Di., und Mi., 20. November wird8.30–17.30 dem BetriebUhr, ein St. Lorenzen von Zertifikat überreicht!

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Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Stunden Berufsgruppen Bau, Installation, Holz, Metall und Kfz Do., 17. Oktober, 8.30–15.30 Uhr Do., 28. November, 8.30–15.30 Uhr Büroangestellte und verschiedene Berufsgruppen Mo., 4. November, 8.30–15.30 Uhr Arbeitssicherheit für Vorgesetzte/ Vorgesetzte (preposti) Mi., 30. Oktober, 8.30–17.30 Uhr Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) Alle Berufsgruppen außer Bau Do., 24., Fr., 25., Mi., 30., und Do., 31. Oktober von 8.30–17.30 Uhr Berufsgruppe Bau Do., 14., Fr., 15., Do., 21. und Fr., 22. November von 8.30–17.30 Uhr Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden Di., 29. Oktober, 8.30–12.30 Uhr Di., 29. Oktober, 14–18 Uhr Erste Hilfe (12 UE) Grundkurs Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft Di., 5. November, 8.30–18.30 Uhr Mo., 4. November von 8.30–18.30 Uhr, Vahrn Do., 21. November von 8.30–18.30 Uhr, St. Lorenzen Fr., 15. November von 8.30–18.30 Uhr, Meran

Baukran (Theorie und Praxis) Variante: Untendreher und Oberdreher Mi., 27. von 8.30–13.30, und Do., 28. November von 8–15.30 Uhr Hebebühne (Theorie und Praxis) Variante: Hebebühnen mit und ohne Stabilisatoren Fr., 25. von 14–18 Uhr und Mo., 28. Oktober von 8–15.30 Uhr Lkw-Kran (Theorie und Praxis) Sa., 16. von 14–18.30, und Mo., 18. November von 8.30–18 Uhr Staplerfahrer (Theorie und Praxis) Variante: Industriestapler, Stapler mit Teleskoparm und drehbarem Teleskop Di., 26., und Mi., 27. November von 8.30–18 Uhr Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) Do., 7. November von 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch Do., 7. November von 14–18 Uhr, Kurtatsch Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“/Vorgesetzten (inkl. Prüfung) Mo., 11. November von 8.30–17.30 Uhr, Vilpian Auffrischungskurs Seilsicherung Mi., 13. November von 8.30–17.30 Uhr, Vilpian

Bereiche Dienstleistung/Verwaltung und Transport/Verkehr Mo., 11. November, 8.30–18.30 Uhr

Auffrischungskurs Gerüstbau – PIMUS Fr., 29. November von 8.30–12.30 Uhr, Lana Fr., 29. November von 14–18 Uhr, Lana

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Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste Di., 22. Oktober, 8.30–12.30 Uhr

Befähigungskurse Baggerfahrer (Theorie und Praxis) Variante: hydraulischer Greifbagger und Lader (mit Terna) Sa., 23., Mo., 25., Di., 26. November von 8.30–18 Uhr

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INFOS & ANMELDUNG: LVH-Bildungszentrum Tel. 0471 323 370 weiterbildung@lvh.it www.lvh.it

Lehrstelle gesucht Installation • Elektrotechniker, Burggrafenamt Bozen Stadt, 16 Jahre - Schenna • Elektrotechniker, Bozen Stadt Unterland, 18 Jahre - Leifers • Elektrotechniker, Burggrafenamt 15 Jahre - Schenna • Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Bozen Stadt, 18 Jahre - Sarnthein • Elektrotechniker, Bozen Stadt Unterland, 17 Jahre - Leifers (BZ) • Elektrotechniker, Bozen Stadt 16 Jahre - Tiers • Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Bozen Stadt, Unterland 17 Jahre - San Lugano • Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Bozen Stadt, 17 Jahre - St. Jakob/Leifers • Glaser, Bozen Stadt, Unterland 18 Jahre - Leifers • Elektrotechniker, Gröden , Klausen 15 Jahre - St. Ulrich • Elektrotechniker, Bozen Stadt 21 Jahre - Bozen • Bau- und Galanteriespengler, Bozen Stadt, Unterland, 15 Jahre - Ritten Bau • Maurer, Bozen Stadt, Unterland 21 Jahre - Auer • Versch. Berufe Baugewerbe Bozen Stadt, 18 Jahre - Sarnthein • Maurer, Wipptal, Brixen 15 Jahre - Wiesen/Pfitsch • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Wipptal, Brixen, 15 Jahre - Wiesen/Pfitsch • Versch. Berufe Baugewerbe, Bozen Stadt, Brixen, 17 Jahre - Atzwang • Zimmerer, Brixen, unteres Pustertal 17 Jahre - Vill • Versch. Berufe Baugewerbe Burggrafenamt, 15 Jahre - St. Pankraz • Zimmerer, Bozen Stadt, Unterland 15 Jahre - Ritten • Versch. Berufe Baugewerbe, Bozen Stadt, Unterland, 15 Jahre - Ritten • Versch. Berufe Baugewerbe, Bozen Stadt, Unterland, 15 Jahre - Frangart • Maler und Lackierer, Bozen Stadt 20 Jahre - Bozen Holz • Tischler, Burggrafenamt, Bozen Stadt 18 Jahre - Schenna Metall • Schmiede und Schlosser, Bozen Stadt, Unterland, 15 Jahre - Ritten • Kfz-Techniker, Burggrafenamt Bozen Stadt, 16 Jahre - Schenna • Karosseriebauer, Burggrafenamt Bozen Stadt, 18 Jahre - Schenna • Kfz-Techniker, Unterland, Bozen Stadt, 17 Jahre - Branzoll • Kfz-Techniker, Bozen Stadt Unterland, 15 Jahre - Frangart • Karosseriebauer, Wipptal Brixen, 15 Jahre - Wiesen/Pfitsch • Fahrrad- u. Motorradmechaniker Burggrafenamt, 15 Jahre - Meran • Schmiede und Schlosser, Bozen Stadt, Brixen, 17 Jahre - Atzwang

• Maschinenbaumechaniker Burggrafenamt, 15 Jahre - St. Pankraz Körperpflege • Schönheitspfleger, unterer Vinschgau Unterland, 15 Jahre - Laas Bekleidung • Schneider, Wipptal, Brixen 16 Jahre - Sterzing Verschiedene Berufe • Mediendesigner, Brixen, Wipptal 17 Jahre - Spinges • Zahntechniker, unteres Pustertal 17 Jahre - Bruneck • Mediendesigner, Unterland Bozen Stadt, 15 Jahre - Neumarkt • Florist, unterer Vinschgau Unterland, 15 Jahre - Laas • Fotograf, Bozen Stadt, Unterland 18 Jahre - Leifers • Optiker, unteres Pustertal Brixen, 19 Jahre - Kiens • Mediendesigner, Brixen, Bozen Stadt 17 Jahre - Brixen Nahrungsmittel • Metzger, Bozen Stadt, Burggrafenamt 22 Jahre - Vilpian/Terlan • Konditor, Bozen Stadt, Unterland 26 Jahre - Branzoll • Konditor, Bozen Stadt, Unterland 23 Jahre - Bozen • Bäcker, Bozen Stadt, 20 Jahre - Bozen • Konditor, unteres Pustertal 15 Jahre - Steinhaus/Ahrntal

Lehrling gesucht Installation •K aminkehrer, Resch Christian OHG Tel. 338 4693481 • I nst. für Heizung u. sanitare Anlagen Burger GmbH, Tel. 0474 944095 • I nst. für Heizung u. sanitare Anlagen Larcher & Brunner GmbH Tel. 335 8155466 • I nst. für Heizung u. sanitare Anlagen Wiedenhofer GmbH, Tel. 0471 610114 •B au- und Galanteriespengler, Spenglerei Pircher Othmar, Tel. 335 7354147 Holz • Tischler, Platzgummer Paul KG Tel. 0473 667103 • Tischler, Schwienbacher KG Tel. 335 74289026 Bau • Maler und Lackierer, Greif GmbH Tel. 335 221414 • Maurer, Langebner Andreas GmbH Tel. 335 6361300 • Versch. Berufe Baugewerbe, Metall Concept GmbH, Tel. 0471 623665 • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Unterleitner, Tel. 340 2337954 Metall • Karosseriebauer, Auto Vallazza KG des Vallazza Carlo & Co., Vallazza Carlo, Tel. 0471 843127

BAUSTEINE FÜR KLEIN- UND MITTELBETRIEBE MIT ZUKUNFT

In guten Händen. In buone mani.

Kursmodule anhand der eigenen Bedürfnisse auswählen und persönliche Ziele erreichen.

Der Handwerker Oktober 2013

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Wir sind Energie seit 120 Jahren

Azienda Energetica SpA – Etschwerke AG www.aew.eu


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