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from ErfahrungsSchatz - Der Ratgeber für die reife Generation | Juni 2012
by Sachsen Medien GmbH – Ein Unternehmen der Leipziger Volkszeitung
Drucker-Service für ältere und gehandicapte KundenANZEIGE
„Mit unserem kostengünstigen Hol- und Bringedienst richten wir uns vor allem an ältere und gesundheitlich stark beeinträchtigte Menschen. Sobald die Patronen im Drucker leer sind, rufen die Kunden bei uns an. Wir holen dann die alte Patrone ab und bringen die neu befüllte innerhalb von 48 Stunden wieder vorbei, oder sie werden gleich ausgetauscht“, so Hubertus Wistuba. Das Angebot wird bereits von vielen Kunden genutzt. Wolfgang Vogt (76 Jahre) aus der Lößniger Straße meint dazu: „Herr Wistuba hat mir mit viel Geduld die Angst vor dem Drucker genommen. Sein
Geschäftsinhaber Hubertus Wistuba bietet einen kostenlosen Hol- und Bringedienst an. Foto: PM Service ist freundlich, umfassend, schnell und sehr zuverlässig. Ich bin froh, dass es den Service für Tinten-Toner-Stempel gibt.“ Für alle, die keinen eigenen Drucker daheim haben, bietet die Firma tts außerdem einen Kopier- und Ausdruckservice an. PM Weitere Informationen: tts – Service für Tinten-Toner-Stempel Bornaische Straße 21, 04277 Leipzig Tel. 03 41 / 3 06 14 95 www.tinten-toner- stempel.de
Grundsätzlich werden im Anker zwei ComputerKursmodelle mit jeweils maximal sieben Teilnehmern, fortlaufend über das ganze Jahr, angeboten. In den Einsteigerkursen, die dienstags und donnerstags stattfinden, lernen die teilnehmenden Senioren, wie ein Computer grundsätzlich zu bedienen ist. „Viele Senioren rufen bei uns an und wissen nicht, wo ein Computer, den sie zu Weihnachten geschenkt bekommen haben, anzuschalten ist. Wir erklären die Tastatur, die Maus und machen dann weiter mit dem Betriebssystem oder der Textverarbeitung.“ Der Kurs dauert fünf Wochen mit 25 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Am Ende des Kurses haben die Senioren Grundkenntnisse der Computertechnik kennengelernt und erhalten eine Teilnehmerurkunde. Der Kurs kostet 60 Euro pro Teilnehmer. In den FortgeschrittenenKursen, die donnerstags angeboten werden, können bestimmte Themen vertieft werden. Dabei richtet sich Robert Hühne sehr nach den Bedürfnissen der Teilnehmer. Da stehen dann Themen wie Einkaufen im Internet, Digitalfotografie oder Bildbearbeitung auf dem Plan. „Viele Senioren fragen auch nach Gefahrenquellen im Internet, gerade was Betrug oder Datendiebstahl betrifft.“ Neben den festen Themenkursen bietet Robert Hühne im Wechsel dazu auch offene Stunden an, in denen die Senioren ihre persönlichen Fragen zu den unterschiedlichsten Themengebieten stellen können. Für die
offenen Kurse hat der Anker ein Ticketmodell entwickelt. Die Teilnehmer können eine Zehnerkarte plus einer Karte gratis für 45 Euro kaufen und dann jede Stunde, die sie besuchen, abkreuzen lassen. Wer kein Gerät besitzt, dem stehen im Mediencenter des Ankers Computer zur Verfügung, allerdings bringen immer mehr ihren eigenen Laptop in die Kurse mit. „Das erleichtert die Arbeit natürlich, weil die Senioren an dem Computer arbeiten können, den sie dann auch zu Hause nutzen.“ Die Motive, warum sich Senioren mit dem Thema Computer beschäftigen wollen, sind dabei ganz unterschiedlich. Oft sei zu merken, so Hühne, dass die Familien dahinterstehen, die ihnen sagen, dass sie sich dafür interessieren sollten. Viele der Älteren wollen das aber auch selber, um mit der Zeit zu gehen und nicht von der Gesellschaft abgehängt zu werden. „Denn wenn Senioren irgendwann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so leicht
Robert Hühne leitet seit sieben Jahren Computerkurse für Senioren im „Anker“. Fotos: toma
die Wohnung verlassen können, dann ist es gut, dass man zumindest über den Computer und das Internet Kontakt zur Außenwelt halten kann“, sagt Robert Hühne. Andere Senioren wiederum nutzen die Kurse, um einfach unter Menschen zu kommen und soziale Kontakte zu pflegen. In der Vermittlung der Lehrinhalte geht Robert Hühne so einfach wie möglich vor und erläutert bestimmte Zusammenhänge gerne immer wieder. „Weil es uns wichtig ist, dass die Menschen es rundum verstanden haben. Vor allem wenn sie zuhause am heimischen Computer es alleine ausprobieren wollen.“ Zudem verzichtet Hühne auf englische Begriffe, die vielleicht für junge Menschen ganz selbstverständlich sind. „Gerade die Computersprache ist gespickt mit englischen Fremdwörtern, und ich versuche das dann immer zu erklären oder es zu übersetzen.“ Nicht nur die Senioren, auch Robert Hühne nimmt viel für sich aus der Arbeit mit. Er habe in den Jahren gelernt, geduldig zu sein. Und er musste immer am Ball bleiben und sich immer wieder fortbilden. Schließlich sind die Senioren von heute nicht mit denen von vor zehn oder 20 Jahren zu vergleichen. „Früher war der Computer nicht mehr als eine Schreibmaschine. Jetzt ist das Internet das große Thema.“ Die Älteren von heute wissen mehr und verblüffen Robert Hühne immer wieder. Begeistert hat ihn eine Frau, die zu einem Kurs mit zwei Laptops mit zwei unterschiedlichen Betriebssystemen kam. „Die Frau hatte einen Laptop geschenkt bekommen, hatte sich aber noch einen neueren Rechner gekauft, weil sie sich auch mit dem aktuelleren Betriebssystem beschäftigen wollte. Das fand ich faszinierend.“ ANKER e.V. Renftstraße 1 04159 Leipzig 03 41 / 9 12 83 27 www.anker-leipzig.de/ kinderundjugend