EM 2020
// GRUPPE E // SPANIEN
Gruppe E
# 42
SPANIEN Weltrangliste 6.
ANTWORT AUF 2018
SCHNELLCHECK EM-Bilanz Neben Deutschland ist Spanien mit drei Titeln der Rekordsieger bei Europameisterschaften. Los ging es bereits 1964 im eigenen Land mit dem ersten Turniersieg. 2008 folgte Titel Nummer zwei in Österreich und der Schweiz. Vier Jahre später verteidigte die „La Furia Roja“ den Pokal erfolgreich in Polen/Ukraine.
Größte Erfolge Mit Blick in den Trophäenschrank müssen sich die Spanier nicht verstecken. Neben drei EM-Titeln (1964, 2008 und 2012) holte das Team im Sommer 2010 erstmals Platz eins bei einer Weltmeisterschaft.
Der Trainer Luis Enrique (51) ist bereits zum zweiten Mal Trainer von „La Furia Roja“. Nach einer kurzen Auszeit zwischen Juli 2017 und Juli 2018 kehrte der ehemalige Profi von FC Barcelona und Real Madrid auf den Chefsessel zurück. Im ersten großen Turnier muss Enrique direkt liefern. Ein Abschneiden wie bei der WM 2018 (Achtelfinal-Aus) darf er sich nicht leisten.
Der Star Marcos Llorente (26) stammt aus der Jugend von Real Madrid, entwickelte sich aber erst als Profi von Atlético Madrid zum absoluten Superstar. Er debütierte im November 2020, ist aber schon jetzt ein unverzichtbarer Baustein im Aufgebot von Luis Enrique.
D
ie Spanier sind zweifellos der große Favorit in Gruppe E. Ohne Pleite spielte sich „La Roja“ durch die Qualifikation, wurde vor Endrundengegner Schweden souverän Erster. Obwohl die Vormachtstellung Spaniens, das zwischen 2008 und 2012 jedes große Turnier gewann, in den vergangenen Jahren kleine Risse bekam, führt auch in diesem Jahr der Weg zum Titel über die Mannschaft von Trainer Luis Enrique. Zwar ist die Weltklassegeneration um Stars wie Xavi, Andrés Iniesta und Iker Casillas Geschichte, an Qualität mangelt es im Kader aber keineswegs. Junge Spieler wie der 24-jährige Mikel Oyarzabal von Real Sociedad oder Pedri (18) vom FC Barcelona mischen sich unter die geballte Erfahrung von Keeper David de Gea (30, Manchester United), Mittelfeldmann Koke (29, Atlético Madrid) und Barcelona-Profi Sergio Busquets (32). Einen herben Verlust bedeutet indes die Nichtberücksichtigung von Sergio Ramos (35). Der Kapitän und Rekordnationalspieler wurde von Trainer Luis Enrique nicht für das Turnier nominiert. Der Hinter-
grund: Im Vorfeld der Endrunde wurde Ramos gleich mehrfach von Verletzungen und einer Corona-Infektion zurückgeworfen, in Topform konnte sich der spanische Spielführer zum Turnierstart also nicht befinden. Auffällig: Damit steht kein Profi von Real Madrid im Aufgebot von Luis Enrique. Dabei wäre gerade ein fitter Ramos nach den Enttäuschungen in den zurückliegenden Jahren Gold wert gewesen. Nach dem Vorrundenaus bei der WM 2014 in Brasilien musste „La Roja“ sowohl bei der EM 2016 in Frankreich als auch bei der WM 2018 in Russland im Achtelfinale vorzeitig die Segel streichen. Während der sportlichen Durststrecke verschlissen die Spanier neben Vicente del Bosque mit Julen Lopetegui, Fernando Hierro und Robert Moreno gleich drei weitere Trainer innerhalb von fünf Jahren. Die sportliche Konstanz während der achtjährigen Amtszeit von del Bosque will man unter Luis Enrique wieder aufleben lassen – ebenso wie die sportlichen Glanzpunkte.
Tor
Nr. Spielername
Alter
Länderspiele
30 23 24
45 - 6
Manchester United Brighton & Hove Albion Athletic Bilbao
31 27 24 20 26 32 27
25 7 7 7 13 72 -
FC Chelsea Leeds United FC Villarreal Manchester City FC Valencia FC Barcelona Manchester City
32 26
122 4
FC Barcelona Atlético Madrid
5 Sergio Busquets 6 Marcos Llorente
Schweden
David de Gea (links), Sergio Busquets (oben) und Koke sollen es richten. Fotos: IMAGO (4)/ Alterphotos (4)
1 David de Gea 13 Robert Sánchez 23 Unai Simón César Azpilicueta Diego Llorente Pau Torres Eric Garcia José Gayà Jordi Alba Aymeric Laporte
Polen
Nach der schwachen WM in Russland streicht Trainer Enrique unter anderem Ramos aus dem Kader. Wer schlüpft jetzt in die Rolle des Abwehrbosses?
Der Kader
2 3 4 12 14 18 24
Slowakei
Verein
Nr. Spielername
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Alter
Länderspiele
8 10 16 17 26
Koke Thiago Alcántara Rodri Fabián Ruiz Pedri
29 30 24 25 18
49 41 19 11 3
Atlético Madrid FC Liverpool Manchester City SSC Neapel FC Barcelona
Verein
7 9 11 19 20 21 22
Álvaro Morata Gerard Moreno Ferran Torres Dani Olmo Adama Traoré Mikel Oyarzabal Pablo Sarabia
28 29 21 23 25 24 29
39 10 10 11 5 13 22
Juventus Turin FC Villarreal Manchester City RB Leipzig Wolverhampton Wanderers Real Sociedad Paris Saint-Germain